Hannover 96 – VfL Wolfsburg
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Hannover 96 – VfL Wolfsburg
Bundesliga, Saison 2015/2016 Nr.495 Hannover 96 – VfL Wolfsburg Niedersachsenstadion, Di. 01.03.2016, 20.00 Uhr Liebe 96iger! Auch heute verzichten wir aus bereits in der letzten FanInfo genannten Gründen darauf, die aktuelle Tabelle abzudrucken.* Man kann es drehen und wenden wie man will: alles andere als ein Sieg hilft ohnehin nicht! Und so steigt langsam aber stetig auch die Frustration in den Weiten des Stadionrunds. Klar ist, dass niemand möchte, dass Hannover 96 absteigt. All das Gerede von der Chance des Neuanfangs und der Rückkehr zu einem Stadion der „wahren“ Fans – ohne bundesligaaffine Eventfans. Das mag ja inhaltlich durchaus richtig sein und ja, vielleicht hat es auch seinen Reiz. Aber sind wir doch ehrlich: eigentlich ist es nur der letzte Strohhalm, sich die schleichende Entwicklung der letzten Jahre mit der schlussendlichen aktuellen Situation schön zu reden. Es mag dennoch eine berechtigte Hoffnung sein, dass bei einem möglichen Abstieg ähnliche Mechanismen greifen, wie zum Drittligaabstieg im Jahr des 100jährigen Jubiläums. Damals eher aus der Not und den finanziellen Engpässen geboren, schaffte es der Verein, eine junge und hungrige Mannschaft aufzubauen, die sich mit Hannover und dem Verein identifizierte. Sollte es also gelingen, die Verfehlungen der letzten Jahre zu korrigieren und die Nachwuchsförderung mit dem neuen NLZ auf professionelle Ebene zu hieven – ja, dann könnte vielleicht auch mal wieder Qualität aus dem Unterbau die Profis nach vorne bringen. Fakt ist aber auch, dass es sicherlich einige Jahre dauern wird, bis diese Wege greifen können. Und an dieser Stelle wird dann auch wieder vermehrt Kritik an Martin Kind laut. Immer wieder wurde Unverständnis geäußert, warum sich die Stimmung immer wieder an dieser einen Person spaltet. Außer Frage steht ja nach wie vor, dass er in schlechten Zeiten viel für den Verein getan hat und maßgeblich für den sportlichen Aufstieg und die finanzielle Gesundung mitverantwortlich war. Aber war es nicht auch Herr Kind, der gleichzeitig und unumwunden mit dem Abstieg der letzten Jahre in Verbindung steht? Der Abschied von Herrn Schmadtke, fragwürdige Entscheidungen bei Führungspersonal des Clubs und zuletzt die Posse um Herrn Dufner? Und was ist mit der Investorenüberahme der Profifußballsparte durch ihn und seine Gesellschafter? Wohin entwickelt sich der Fußball in Hannover da? Spielen die lange Tradition und die Errungenschaften des Vereins noch eine tragende Rolle oder geht es nur noch um die nachhaltige Profilierung einer Marke am bundesweiten Markt mit dem Ziel der Gewinnmaximierung? Fragen über Fragen, die Fans nun mal beschäftigen und die es auch wert sind, offen angesprochen und kritisch hinterfragt zu werden. Und so geht es bei weitem nicht nur um die aktuelle sportliche Situation, sondern auch um die grundsätzliche Entwicklung des Vereins, den wir alle lieben. Und so bleibt vielleicht zumindest die Hoffnung, dass sich Hannover 96, wenn es schon in Liga zwei gehen sollte, mit erhobenem Kopf verabschiedet. In diesem Sinne: Auf geht’s Hannover – kämpfen und Siegen! *Redaktionsschluss war am 26.02.2016 Demo-Aufruf der Fanszene Dresden von www.ultras-dynamo.de (23.02.2016) Traurig, aber wahr: Dynamo steigt auf und wir Fans sollen nicht dabei sein! Hallo Dynamofans, freut ihr euch schon auf den wahnsinnig emotionalen Moment, wenn der Aufstieg perfekt gemacht wird? Das Feiern zusammen mit den Spielern, welche sich das ganze Jahr reinknien und allen Fans, die unsere SGD bei jedem Spiel zahlreich und lautstark unterstützen... Uns allen soll der Traum vom Aufstieg, der Moment des Glücks geraubt werden! Wollt ihr das? Warum diese Sorge? Im Vorfeld des Drittligaspiels zwischen dem 1. FC Magedeburg und dem FC Hansa Rostock gab es eine wahre Schmierenkomödie über die Anzahl der Gästekarten. Die Grundproblematik besteht darin, dass es für die Gäste aus Rostock nicht das übliche, den DFB-Regularien entsprechende, Kartenkontingent in Höhe von zehn Prozent der Stadionkapazität geben soll (ca. 2.600 Karten). Über die Hintergründe, wie und warum es dazu kommen soll, braucht man sich mittlerweile nicht mehr bei den eigentlich kompetenten Parteien informieren. Sowohl die Öffentlichkeitsabteilung des 1. FCM, als auch die Polizei schieben sich den „Schwarzen Peter" gegenseitig zu und wollen den Schuldigen auf der jeweils anderen Seite sehen. Offensichtlich sind aber beide Parteien daran interessiert, dieses Spiel fast ohne Gästefans durchzuziehen. Nachdem man erst gar keine Karten für Rostocker Fans zur Verfügung stellen wollte, möchte man sich jetzt als Gönner hinstellen und nun doch „großzügige" 700 personalisierte Karten für den Gästeblock freigeben. Dass diese Taktik von vornherein geplant war, um ein sowohl reduziertes als auch personalisiertes Kartenkontingent nach Rostock zu schicken, kann sich jeder selbst denken. Offensichtlich ist, dass diese Maßnahmen, denen auch Dynamofans in den letzten Jahren häufig ausgesetzt wurden, nun vermehrt von Vereinen und Polizei gefördert werden. Doch was interessiert uns das? Am 16. April 2016 spielt Dynamo in Magdeburg - zum ersten Mal seit August 2007. Möglicherweise können wir genau dort den Aufstieg klarmachen. Rein zufällig ist schon jetzt, zwei Monate vorher, der komplette Heimbereich ausverkauft. Spiele, die vorher terminiert sind, wurden noch nicht einmal zum Verkauf angeboten. Ein kurzer Rückblick auf unser Gastspiel bei Eintracht Frankfurt im Jahr 2012 sowie zahlreiche andere Beispiele zeigen, dass bisher der jeweilige Heimbereich eine notgedrungene Alternative war, welche hier schon weit voraus unmöglich gemacht werden soll. Es scheint also offensichtlich, dass die „Rostock-Taktik" auch für unser Gastspiel in Magdeburg angewandt werden soll: erst keine Karten für Dynamofans, um etwas später zu vermelden, dass man nach intensiven Verhandlungen nun doch wenige, personalisierte Karten in Verbindung mit Zwang auf Zuganreise zur Verfügung stellen kann. Auf dieses offensichtliche Spiel lassen wir uns nicht ein! Wir haben es satt, dass Fussballfans, egal ob aus Magdeburg, Rostock, Dresden oder sonstwo in Deutschland verarscht werden. Vorgegaukelte Verhandlungen zwischen Polizei und Vereinsfunktionären sollen uns weismachen, dass man sich für Fanbelange interessiert. Wir sagen endgültig NEIN! Deswegen werden wir am Samstag, den 05. März 2016 eine Demonstration in der Magedeburger Innenstadt abhalten. Wir rufen alle Dynamofans aus ganz Deutschland dazu auf, sich dieser Demo anzuschließen! Es geht es uns alle an. Bewähren sich derartige Maßnahmen, werden Polizei und Funktionäre uns weiterhin verarschen. Wir werden damit ein klares Zeichen setzen, dass einzig und allein das volle Gästekontingent an Karten allen Gästefans in Deutschland in jedem Stadion bei jedem Spiel zur Verfügung gestellt wird. Am gleichen Tag wird es auch von den Fans des 1. FC Magdeburg und dem FC Hansa Rostock eine jeweils eigene Aktion in Magdeburg geben. Diese sind in ihrer Durchführung unabhängig von der Unseren. Grundsätzlich verfolgen wir jedoch dieselben Ziele an diesem Tag. Wir lassen uns den Aufstieg bzw. unsere Bombensaison nicht durch Funktionäre und Polizei zerstören! Es reicht uns ein für allemal! Deswegen am Samstag, den 05. März 2016: Dynamofans auf nach Magdeburg! Über Anreise, Ablauf und Route unserer Demonstration informieren wir euch in den nächsten Tagen. Ultras Dynamo Fanprojekt-Leiter Janeck: "Wir wollen Hansa-Fans im Stadion" von www.mdr.de (23.02.2016) Vor dem Hochsicherheitsspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock am 5. März wollen sich beide Drittligisten über das Gästekartenkontingent beraten. Am Mittwoch treffen sich die Verantwortlichen beider Vereine in Magdeburg. Auch Vertreter aus der aktiven Fanszene des 1. FC Magdeburg sind dabei. Jens Janeck vom Fanprojekt Magdeburg wird als Vermittler zwischen Fans und Verein seine Sicht der Dinge schildern. Vorab erklärte er bei MDR.DE die Befindlichkeiten der Fans. Jens Janeck, Sie sind am Mittwoch beim Treffen zum Heimspiel des 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock dabei. Mit welchem Ziel gehen Sie in das Gespräch? "Wir möchten uns gemeinsam dafür einsetzen, dass eine Lösung gefunden wird, dass man die zehn Prozent der Gästekarten vergeben kann. Wir haben die Wahl, ob die Gästefans im Stadion sind, oder 3.000 Rostocker durch die Stadt laufen. Hinzu kommt, dass nun auch die Ultras von Dynamo Dresden dazu aufgerufen haben, am selben Tag ebenfalls in Magdeburg zu demonstrieren, da sie glauben, die nächsten zu sein, die von der Abweichung der Zehn-Prozent-Regel betroffen wären. Wir wollen, dass die Leute im Stadion sind und die Zehn-Prozent-Regel des DFB weiterhin angewendet wird. Das ist eine bessere Handhabung, denn man gewinnt nicht an Sicherheit, indem man die Leute aussperrt." 2.200 Gästefans passen normalerweise in das Stadion. Nach aktuellem Stand wären bei nur 700 Hansa-Fans besonders große Pufferzonen möglich. Inwiefern wäre es hilfreich, den Zaun zu erhöhen, um die Kapazität des Gästefanblocks doch voll zu nutzen? "Der Zaun ist seit zehn Jahren so wie er ist. Die Stadionsicherheit konnte trotzdem gewährleistet werden und wir können Gästefans beherbergen. Gegen Halle hat das in der jüngsten Vergangenheit funktioniert. Rostock ist keine neue Qualität. Die Fans des Klubs sind nicht gefährlicher als die Hallenser oder Dresdner." Inspektionsleiter Michael Ebert von der Rostocker Polizei schlug jüngst vor, dass bei problematischen Bereichen Tickets personalisiert werden könnten. Auch Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) sprach sich für personalisierte Eintrittskarten aus. Wie viele Störenfriede könnte Magdeburg mit solch einer Maßnahme fernhalten? "Keine. Die, die Verfehlungen im Stadion begehen, lassen sich nicht abschrecken, die können trotzdem in der Masse der Namen untertauchen. Wenn dann sind es normale Leute, die dann das Stadion aus Datenschutzgründen meiden. Es schreckt Familien ab und nicht Leute, die Grenzen überschreiten." Viele Klubs haben die Fans schon gebeten, bei der Identifizierung von Krawallmachern zu helfen. Zudem hat heutzutage fast jeder ein Handy, mit dem man Fotos machen kann. Müssen die Fans die Böllerwerfer der Polizei melden? "Das ist bei den aktiven Fans als Denunziantentum verpönt. Die Fans müssen sich selber regulieren. Das funktioniert nur, wenn die Vereine mit den Fans einen echten Dialog führen und sie dadurch mit in die Verantwortung nehmen. Es muss ein Bewusstsein entstehen, was dem Verein schadet. Dann kann sich viel im Block selbst regeln. Nur dieser Weg ist zielführend." Eine faire Lösung für alle zu finden ist nicht immer einfach. "Nach oben ist noch Luft. Diese Gespräche hätten eher stattfinden müssen, bevor das Kind fast in den Brunnen gefallen ist. Ich möchte, dass die Gespräche als Anlass genommen werden, besser zu kommunizieren. Ziel ist, dass wir nicht übereinander sondern miteinander reden - und das kontinuierlich in guten und in schlechten Zeiten." Vielen Dank für das Gespräch. Kurz vor Redaktionsschluss wurde bekannt, dass in einem gemeinsamen Treffen von Vertretern beider Clubs, der Polizei und der Magdeburger Fanszene eine Einigung erzielt werden konnte. Den Rostockern werden nun 2.000 Tickets für das Spiel zur Verfügung gestellt. Die Fans wollen ihre Mannschaften emotional und friedlich unterstützen. Basels Gastspiel in St. Etienne: Unerwünschte Gäste von www.spiegel.de (18.02.2016) Wenn St. Etienne und Basel in der Europa League aufeinandertreffen, dürfen keine Gästefans vor Ort sein - aufgrund des Ausnahmezustands in Frankreich. Das ist aber nur die halbe Geschichte. Die Fans des FC Basel dürfen am heutigen Europa-League-Spieltag weder das Stade "Geoffroy-Guichard", noch das Stadtgebiet von St. Etienne betreten. Reisen sie trotzdem an, und geben sich als Basler zu erkennen, drohen ihnen erhebliche Strafen. Dies geschieht auf Grundlage eines Beschlusses der Präfektur Loire. Seit den Terroranschlägen von Paris herrscht in Frankreich nicht nur der Ausnahmezustand, sondern auch eine erhöhte Repression gegenüber organisierten Fans. Nach Uefa-Richtlinien hätten Basel rund 2000 Karten zur Verfügung gestanden. Ebenso hätten sie sich Tickets für die Heimbereiche kaufen können. Aus dem Umfeld des Vereins ist zu hören, dass das Verbot aufgrund der Entwicklungen in Frankreich nicht gänzlich überraschend kommt. Offiziell bedauert der FC Basel die Entscheidung, bittet seine Fans aber, sie zu akzeptieren. Antoine Boutonnet leitet die Anti-Hooligan-Abteilung der französischen Polizei. Die Basler seien mehrfach gewalttätig aufgefallen. "Momentan haben wir einfach andere Prioritäten, als Fußballspiele in vollem Umfang abzusichern", begründet Boutonnet die Entscheidung. Die Beamten sollen stattdessen lieber die Sicherheit an sensiblen Punkten gewährleisten. Deswegen werde man oft präventiv tätig, um mögliche Konflikte bereits im Vorfeld zu vermeiden, so der Polizist weiter. Gelebte Realität in Frankreich Gästefans vom Spielbesuch auszuschließen ist nicht neu. "Französische Präfekten besitzen diese Möglichkeit mit dem Code du Sport bereits seit 2011" so Pierre Barthélemy, Anwalt des Nationalen Fanverbands ANS. Sie müssen nur beweisen, dass deren Präsenz die öffentliche Ordnung stören und sie deren Aufrechterhaltung nicht gewährleisten können, so der Anwalt weiter. Die Zahl der Ausschlüsse ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Von anfänglich drei Gästeverboten in der Saison 2011/12, auf durchschnittlich 30 in den vergangenen Spielzeiten. Betroffen sind vor allem Vereine mit starkem Fanaufkommen wie Marseille, St. Etienne, PSG, Lyon oder Bordeaux. Für die französischen Behörden sind die Artikel 5 und 8 des Notstandsgesetzes ein Instrumentarium mit praktischen Begleiterscheinungen. Seit Inkrafttreten des Ausnahmezustands im vergangenen November wurden bereits über 180 Gästeverbote ausgesprochen - quer durch alle Ligen. Der Fußball und seine Fans besitzen in Frankreich traditionell nicht den Stellenwert, wie beispielsweise in Deutschland. Der Soziologie Nicolas Hourcade sagt: "Fußballfans haben in der französischen Gesellschaft ein sehr schlechtes Image, auch wenn es historisch betrachtet im französischen Fußball, außer in Paris, kein großes Problem mit Hooliganismus gibt." Hourcade geht noch weiter: "Diese Einstellung spiegelt sich auch bei der französischen Polizei wider, die vor allem Auswärtsfans als Problem ansieht und es einfacher fände, wenn es gar keine gäbe." Diese Einstellung nimmt derart kuriose Züge an, dass man zum Spiel Troyes gegen Rennes sogar den Heimfans verboten hatte, sich an einem zentralen Ort in ihrer eigenen Stadt zu treffen. Begründung: Man müsse dafür sorgen, dass der Ausverkauf in den zahlreichen Factory Outlets der Stadt reibungslos ablaufen kann. Hinzu kommt die vermeintlich schlechte Ausbildung der Polizei im Umgang mit Gästefans. Am Wochenende hat in Reims ein Ultra vom SC Bastia nach einer Konfrontation mit der Polizei sein Augenlicht verloren. Während die Staatsanwaltschaft sagt, er sei gestolpert, erheben die Fans schwere Vorwürfe: Ein Flashball-Gummigeschoss der Polizei habe ihn getroffen. Einen weiteren Vorfall gab es im Spiel zwischen Paris Saint Germain gegen Chelsea, als ein Polizist nach dem Torjubel der Engländer sein Pfefferspray zog. Neues Fangesetz liegt beim französischen Senat Nach den Anschlägen hatte Präsident Hollande gesagt, dass sich die Leute vom Terror nicht einschüchtern lassen und weiter ins Stadion gehen sollen. Nun scheint gerade die sozialistische Regierung bevorzugt auf Repression zu setzen. In der Nationalversammlung wurde ein neues Fangesetz zur Verabschiedung an den Senat weitergereicht. Es sieht unter anderem vor, dass Vereine eigenmächtig Fans mit Stadionverboten belegen können. Dies ist bis jetzt Privileg des Staates. Der einzige Verein, der dies dennoch praktiziert, ist PSG. Die Gesetzgebung wird nun geändert, um diese Praxis zu legalisieren, so Hourcade. Dabei ist PSG in den vergangenen Jahren aber nicht nur gegen Gewaltbereite, sondern auch gegen jene vorgegangen, die sich kritisch gegenüber dem Geldgeber aus Katar geäußert haben. Anwalt Barthélemy sieht das Gesetz ebenfalls sehr kritisch. Der Vorschlag sei alt und ein Vorwand, um die Rechte der Polizei zu stärken. Gleichzeitig würde es aber PSG dienen. "Weder die Fans, noch die anderen Vereine der Liga wurden konsultiert", so Barthélemy weiter. Er bekräftigt, dass es kein Problem mit Hooliganismus, stattdessen aber eines mit zahlreichen Übergriffen der Polizei auf kritische Fans gäbe. Im Sommer veranstaltet Frankreich die Euro 2016. Dann werden bis zu acht Millionen Besucher aus dem Ausland erwartet. Boutonnet ist überzeugt: "Die französische Polizei ist gut vorbereitet." Man dürfe auch nicht den Fehler begehen, Fans aus dem Ligabetrieb mit denen des Turniers gleichzusetzen. Das stimmt. Die Zahlen französischer Gästefans sind weitaus geringer. Ob man eine Europameisterschaft im Sommer reibungslos ausrichten kann, wenn bereits bei Ligaspielen derartige Probleme auftreten, bleibt abzuwarten. Pressemitteilung des Datenschutzbeauftragten von Hamburg von www.datenschutz-hamburg.de (17.02.2016) Datenhaltung bei der Polizei formell beanstandet Datei „Gruppen- und Szenegewalt“ zum großen Teil rechtswidrig Im Rahmen der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage und der anschließenden öffentlichen Diskussion über die sogenannte CRIME-Datei "Gruppen- und Szenegewalt" der Hamburger Polizei hatten sich verschiedene Ungereimtheiten ergeben. Diese hat der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit zum Anlass genommen, die Datei zu prüfen. Die Prüfung hat zahlreiche schwere datenschutzrechtliche Mängel offenbart, aufgrund derer gegenüber dem zuständigen Senator der Behörde für Inneres und Sport jetzt eine formelle Beanstandung ausgesprochen wurde. Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte fordert darin, die CRIMEDatei „Gruppen- und Szenegewalt“ vollständig zu löschen oder – soweit einzelne Datensätze zulässigerweise weiterhin gespeichert werden dürfen – alle personenbezogenen Daten, für die die gesetzlich festgelegte, maximale Speicherdauer abgelaufen ist und die nicht mehr erforderlich sind, unverzüglich zu löschen. Die Prüfungen der Datei „Gruppen und Szenegewalt“ erbrachte folgende Ergebnisse: - Die Datei enthielt Szeneangehörige, für die eine Zuständigkeit der auf die Datei zugriffsberechtigten Stellen schon seit längerem nicht mehr bestand, so dass es an der Erforderlichkeit der Speicherung bei den die Daten führenden Dienststellen fehlte. Dies betraf etwa Personen aus den Bereichen Punker, Skinheads, Rocker und russische Aussiedler. Der Verbleib eines großen Teils der Papierakten hierzu war bislang nicht zu klären. - Bei einem nicht unerheblichen Teil der Verdächtigen und Beschuldigten konnte die Erforderlichkeit der Speicherung nicht positiv festgestellt werden. - In der Datei waren zahlreiche Kontakt- und Begleitpersonen gespeichert, obwohl die gesetzlich festgelegte Speicherdauer überschritten war. - Schließlich waren auch personenbezogene Daten einer Person gespeichert, die nach Maßgabe der zugrundeliegenden Errichtungsanordnung aufgrund ihres kindlichen Alters gar nicht in die Datei hätte aufgenommen werden dürfen. Dazu Johannes Caspar, der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit: „Das Ausmaß der Speicherung von Betroffenen, gerade aber auch von Kontakt- und Begleitpersonen unter Vernachlässigung grundlegender datenschutzrechtlicher Anforderungen ist nicht akzeptabel. Positiv ist jedoch anzumerken, dass die Polizei sich bei der Ad-hoc Prüfung kooperativ gezeigt und dahingehend geäußert hat, dass sie die CRIME-Datei „Gruppen- und Szenegewalt“ wie sie in der derzeitigen Form geführt wird, nicht mehr benötigt. Insoweit ist auch hervorzuheben, dass parallel zu unserer Prüfung zwischenzeitlich bereits etwa 900 Personen aus der Datei gelöscht wurden.“ Gegenwärtig ist jedoch noch unklar, ob und inwieweit auch bei anderen CRIME-Dateien ähnliche Mängel vorliegen. Die Polizei muss nun unverzüglich alle erforderlichen Maßnahmen treffen, ihre Datenhaltung bei derartigen Dateien auf den Prüfstand zu stellen. „Der ganze Vorgang lässt nicht nur eine Krise der automatisierten Datenhaltung bei der Polizei befürchten, sondern auch auf eine Krise des Datenschutzes in Hamburg schließen“, so Caspar weiter. „In der Vergangenheit haben wir wiederholt darauf hingewiesen, dass wir mit unserer personellen Ausstattung nicht in der Lage sind, unsere Aufgaben in angemessener Weise durchzuführen. Datenschutz ist kein Selbstzweck, sondern dient dem Grundrechtsschutz von Bürgerinnen und Bürgern. Dazu gilt es sicherzustellen, dass die Aufsichtsbehörden auch personell so ausgestattet sind, die Datenhaltung von öffentlichen und privaten Stellen auch ohne dass konkrete Beschwerden vorliegen, anlasslos zu überprüfen. Das ist in Hamburg gerade im Bereich von Datenbanken aufgrund der personellen Defizite schon lange nicht mehr möglich. Dennoch werden wir die Polizei bei ihrer Aufgabe weiterhin nach besten Kräften unterstützen und den Fortgang kontrollieren.“ Mitteilung der Fanszene Oberhausen Führerscheinentzug für aktive Fußballfans ?? von www.faszination-fankurve.de (17.02.2016) Am 13. Januar erreichten 15 Personen der aktiven Oberhausener Fanszene Schreiben der örtlichen Führerschein-/Kfz-Zulassungsstelle. In diesen Schreiben wurden alle Betroffenen aufgefordert einen „Nachweis über die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen durch die Vorlage eines Gutachtens einer amtlich anerkannten Begutachungsstelle für Fahreignung – medizinisch-psychologische Untersuchung“ zu erbringen. Als Begründungen wurden die Mitgliedschaft in einer Fangruppierung benannt und die daraus resultierende Schlussfolgerung, dass man ein außergewöhnlich hohes Aggressionspotential aufweist. Weiterhin wurden angebliche Strafverfahren aufgeführt, die den einzelnen Personen zur Last gelegt werden. Bei 13 (!!) der betroffenen Personen ist niemals eine rechtskräftige Verurteilung erfolgt. Dies wurde durch entsprechende Führungszeugnisse belegt. Zwei weitere Personen haben jeweils einen Eintrag im Führungszeugnis aus den Jahren 2013 und 2014. Gemäß § 11 Abs. 3 Nr. 6 + 7 FeV (Fahrerlaubnisverordnung) kann bei Straftaten, die im Zusammenhang mit der Kraftfahreignung stehen, insbesondere wenn Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotenzial bestehen, die Beibringung eines Gutachtens einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung (medizinisch-psychologisches Gutachten) zur Klärung von Eignungszweifeln angeordnet werden. Hierzu zählen Verfahren wegen versuchtem Totschlag, gefährliche Körperverletzung und Landfriedensbruch. Bei den zwei genannten Personen, welche rechtskräftig verurteilt wurden, ist keiner der aufgeführten Tatbestände erfüllt. Zusätzlich ist es bei einem Großteil der aufgeführten Verfahren zu Einstellungen nach §170 Abs. 2 StPO (Strafprozessordnung) gekommen, bzw. sind für einzelne Punkte niemals Anklagen erhoben oder Verfahren eingeleitet worden. Der geschilderte Sachverhalt wirft unzählige Fragen auf. Wieso werden seitens der Polizei, Daten an die Stadt Oberhausen weitergegeben, welche bewusst falsch und teilweise frei erfunden sind? Wieso werden Verfahren aufgelistet, welche nachweislich nach §170 Abs. 2 StPO eingestellt wurden? Welche Gründe rechtfertigen solche einschneidenden Anordnungen, die die berufliche Situation der Betroffenen massiv gefährden könnten? Soll diese Maßnahme als Pilotprojekt in Oberhausen starten, da man hier vom geringsten Widerstand ausgeht? Ist dies nur der Anfang und soll dies quantitativ als auch überregional ausgeweitet werden? Die Beantwortung der Fragen überlassen wird jedem Einzelnen. Fakt ist jedoch, dass wir uns dieser Anordnung nicht ohne weiteres beugen werden. Wir haben rechtlichen Beistand eingeholt und in erster Instanz eine Fristaufschiebung erreicht. Nichtsdestotrotz gilt es diese perverse und völlig überzogene Maßnahme öffentlich zu machen und Fußball-Deutschland darüber in Kenntnis zu setzen. Fanszene Oberhausen, im Februar 2016 Letzte Chance! U18-Fahrt nach Bremen Vs Hallo U18-Fahrende, diesmal geht die Reise nach Bremen zum SV Werder! Wichtig: Diesmal spielen wir von 12 - 13 Uhr mit Fans von Werder Bremen Fußball in der Soccerking-Fußballhalle (Steinsetzerstraße 21). Wer bei diesem Spiel mitspielen möchte, der gibt das bitte bei seiner Anmeldung mit an. Für das Spiel benutzt bitte ganz normale Turnschuhe oder Multinocken-Schuhe. Stollenschuhe sind nicht erlaubt! Duschen könnt ihr gerne nach dem Sport – dies ist aber kein Muss. Eckdaten: 25. Spieltag SV Werder Bremen - Hannover 96 Datum: 05.03.2016 Spielbeginn: 15:30 Uhr Abfahrt: um 9:45 am ZOB Rückankunft: ca. 20:15 am ZOB Kosten: 20 € (für Fahrt, Fußball + Eintritt) Die nächsten Spieltermine Profis Sa., 05.03., 15.30h SV Bremen - Hannover 96 N.n. 11.-13.03. Hannover 96 - 1. FC Köln N.n. 18.-20.03. E. Frankfurt - Hannover 96 Amateure Do., 03.03., 20.00h Hannover 96 - B**V So., 06.03., 13.00h Hannover 96 - BV Cloppenburg So., 13.03., 14.00h ETSV Weiche Flensburg - Hannover 96 U 19 Do., 06.03., 12.30h Viktoria Berlin - Hannover 96 Mi., 09.03., 18.00h Hamburger SV - Hannover 96 So., 13.03., 12.00h Hannover 96 - VfL Wolfsbburg Frauen Winterpause So., 20.03., 15.00h Hannover 96 - TSV Algesdorf So., 03.04., 12.45h Hannover 96 - SG Lindhorst/B./S. Fanprojekt Hannover, Herrenstr. 11, 30159 Hannover, Tel.:0511-442296, www.fanprojekt-hannover.de, fanprojekt-hannover@t-online.de