TCHIBO Holding Aktiengesellschaft Unvollständiger Verkaufsprospekt
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TCHIBO Holding Aktiengesellschaft Unvollständiger Verkaufsprospekt
TCHIBO Holding Aktiengesellschaft Hamburg, Deutschland Unvollstndiger Verkaufsprospekt vom 17. September 2004, in seiner durch den Nachtrag gemß § 10 Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz vom 30. September 2004 vervollstndigten Fassung fr EUR 700.000.000 4,5 % Schuldverschreibungen von 2004/2014 700.000 Stck zu je EUR 1.000 verbrieft in einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung – WKN AODLWN – – ISIN-Code DE 000AODLWN6 – – Common Code 20263318 – ABN AMRO Dresdner Kleinwort Wasserstein 17. September 2004 JPMorgan Die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg (nachstehend auch als „Gesellschaft“ sowie gemeinsam mit ihren im maßgeblichen Zeitraum konsolidierten Tochter- und Beteiligungsgesellschaften mit „Gruppe“ bezeichnet) und die auf der letzten Seite dieses unvollstndigen Verkaufsprospekts vom 17. September 2004, in seiner durch Nachtrag gemß § 10 Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz vom 30. September 2004 vervollstndigten Fassung (nachfolgend als „Prospekt“ bezeichnet) aufgefhrten Konsortialbanken, die ABN AMRO Bank N.V., die Dresdner Bank AG und die J.P. Morgan Securities Ltd., (die „Konsortialbanken“ oder die „Banken“) bernehmen gemß § 13 Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz i. V. m. § 44 Brsengesetz die Verantwortung fr den Inhalt dieses Prospekts und erklren hiermit, dass ihres Wissens die Angaben in diesem Prospekt zum 17. September 2004 richtig und zutreffend sind und dass keine wesentlichen Angaben ausgelassen worden sind. Im Zusammenhang mit der Begebung der Schuldverschreibungen ist keine Person ermchtigt, irgendwelche anderen als die in diesem Prospekt enthaltenen Informationen zu geben oder Erklrungen abzugeben. Falls dennoch solche anderen Informationen gegeben oder Erklrungen abgegeben werden, gelten diese als nicht von der Emittentin oder den Konsortialbanken autorisiert. Weder die Herausgabe dieses Prospektes noch irgendein in diesem Zusammenhang erfolgter Verkauf ist unter irgendwelchen Umstnden dazu bestimmt, den Eindruck zu erwecken, dass die in diesem Dokument enthaltenen Informationen zu irgendeinem nach dem Ausgabetag der Schuldverschreibungen liegenden Zeitpunkt zutreffend sind. Die Verffentlichung und Herausgabe dieses Prospektes stellt kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots an Personen in solchen Jurisdiktionen dar, in denen ein solches Angebot oder eine solche Aufforderung zur Abgabe von Angeboten nicht zulssig ist, oder an Personen, denen die Abgabe eines solchen Angebots oder einer solchen Aufforderung zur Abgabe von Angeboten gesetzlich untersagt ist. Darber hinaus darf dieser Prospekt nicht fr die vorgenannten Zwecke verwendet werden (siehe „Allgemeine Angaben – Verkaufsbeschrnkungen“). Im Zusammenhang mit dieser Emission darf Dresdner Bank London Branch (der „Stabilisierungsmanager“) fr einen begrenzten Zeitraum nach dem Begebungstag hhere Zuteilungen ausfhren oder Geschfte durchfhren mit der Absicht, den Marktpreis der Schuldverschreibungen auf einem hheren Niveau zu sttzen, als andernfalls vorherrschen wrde. Allerdings besteht fr den Stabilisierungsmanager keine Pflicht, dies zu tun. Stabilisierungsmaßnahmen, die einmal begonnen wurden, knnen jederzeit eingestellt werden und mssen nach einem begrenzten Zeitraum beendet werden. Solche Stabilisierungsmaßnahmen mssen in bereinstimmung mit allen anwendbaren Gesetzen, Vorschriften und Regeln vorgenommen werden. 2 INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verkaufsbeschrnkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Besteuerung in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anleihebedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tchibo Holding Aktiengesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung wesentlicher Unterschiede zwischen deutschen Rechnungslegungsvorschriften und IFRS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzausweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschftsgang und Aussichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 9 12 14 21 24 41 F-1 G-1 G-2 Hinweise zu den Finanzabgaben Die Gesellschaft hat mit Wirkung zum 30. Mrz 2004 insgesamt 420.000 weitere Stckaktien an der Beiersdorf Aktiengesellschaft erworben, wodurch sich der von der Gesellschaft an der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltene Anteil auf 50,46 % der Stimmrechte erhhte. Unter Bercksichtigung der seither von der Beiersdorf Aktiengesellschaft zurckgekauften Aktien, aus denen der Beiersdorf Aktiengesellschaft keine Rechte zustehen, betrgt der der Gesellschaft zuzurechnende Anteil an den Stimmrechten der Beiersdorf Aktiengesellschaft 56,06 %. Infolgedessen wird die Gesellschaft die Beiersdorf Aktiengesellschaft einschließlich deren konsolidierter Tochter- und Beteiligungsgesellschaften (zusammen mit der Beiersdorf Aktiengesellschaft nachfolgend mit „Teilkonzern Beiersdorf“ bzw. „Beiersdorf“ bezeichnet) im Geschftsjahr 2004 erstmals vollkonsolidieren. Davor, d. h. bis zum Geschftsjahr 2003 (einschließlich) wurde der anteilige Ergebnisbeitrag der Beiersdorf Aktiengesellschaft aufgrund der Beteiligung von unter 50 % in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position „Ergebnis aus Beteiligungen aus assoziierten Unternehmen“ ausgewiesen. Die Gesellschaft hat ihre Konzernabschlsse bislang nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) erstellt, wohingegen die Beiersdorf Aktiengesellschaft ihre Konzernabschlsse nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) erstellt hat. MIT AUSNAHME DER IN DIESEM PROSPEKT ENTHALTENEN PRO-FORMA-FINANZANGABEN FR 2003 IST BISLANG EIN EINHEITLICHER KONZERNABSCHLUSS DER GESELLSCHAFT UNTER BERCKSICHTIGUNG DER VOLLKONSOLIDIERUNG DES TEILKONZERNS BEIERSDORF NICHT ERSTELLT WORDEN UND WIRD ERSTMALS FR DAS LAUFENDE GESCHFTSJAHR 2004 ERSTELLT WERDEN. DIESER PROSPEKT ENTHLT MIT AUSNAHME DER PROFORMA-FINANZANGABEN FR 2003 KEINE FINANZANGABEN, DIE DIE VOLLKONSOLIDIERUNG DES TEILKONZERNS BEIERSDORF DURCH DIE GESELLSCHAFT BERCKSICHTIGEN. Aufgrund der noch bestehenden unterschiedlichen Rechnungslegungssysteme bei Tchibo und Beiersdorf ist es zur Zeit nicht mglich, fr die Gruppe einen Konzernabschluss nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundstzen (HGB oder IFRS) unterjhrig (Zwischenabschluss zum 30. Juni 2004) aufzustellen. Die Gruppe wird erstmalig zum 31. Dezember 2004 einen vollstndigen Konzernabschluss auf Basis der IFRS aufstellen und verffentlichen. Ein entsprechendes Umstellungsprojekt wird derzeit durchgefhrt. Smtliche in diesem Prospekt enthaltenen Finanzangaben fr nach dem 31. Dezember 2003 liegende Zeitrume beziehen sich entweder auf die Gesellschaft bzw. die von dieser konsolidierten Tochter- und Beteiligungsunternehmen ohne Bercksichtigung der Konsolidierung des Teilkonzerns Beiersdorf (nachfolgend mit „Tchibo-Finanzangaben“ bezeichnet), bzw. den Teilkonzern Beiersdorf (nachfolgend mit „Beiersdorf-Finanzangaben“ bezeichnet). Die Tchibo-Finanzangaben und die Beiersdorf-Finanzangaben sind nicht ohne weiteres vergleichbar, da die Tchibo-Finanzangaben ausschließlich nach HGB und die Beiersdorf-Finanzangaben ausschließlich nach IFRS erstellt sind. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Rechnungslegungsvorschriften nach HGB und nach IFRS sind unter „Zusammenfassung wesentlicher Unterschiede zwischen deutschen Rechnungslegungsvorschriften und IFRS“ dargestellt. Bestimmte Zahlen- und Finanzangaben sowie Marktdaten in diesem Prospekt wurden gerundet, so dass die hierin angegebenen Gesamtbetrge nicht in allen Fllen den Betrgen in den zugrunde liegenden Quellen entsprechen. Gerundete Zahlenangaben sind nicht in allen Fllen das Ergebnis einer nach kaufmnnischen Grundstzen vorgenommenen Rundung. 3 HINWEISE ZU DEN PRO-FORMA-FINANZANGABEN Fr das am 31. Dezember 2004 endende Geschftsjahr wird Beiersdorf von der Gesellschaft erstmals vollkonsolidiert werden. Fr den davor liegenden Zeitraum gibt es keinen geprften Konzernabschluss der Gesellschaft unter Einbeziehung des Teilkonzern Beiersdorf auf vollkonsolidierter Basis. Die in diesem Prospekt enthaltene IFRS-Pro-Forma-Konzernbilanz sowie die IFRS-Pro-Forma-Konzerngewinn- und -verlustrechnung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft mit Vollkonsolidierung des Teilkonzerns Beiersdorf fr das Geschftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 wurden unter Zugrundelegung von verschiedenen Annahmen aufgestellt und einer prferischen Durchsicht durch BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft unterzogen. Die zugrunde liegenden Ausgangszahlen wurden aus dem IFRS-Konzernabschluss der Beiersdorf Aktiengesellschaft grundstzlich unverndert bernommen. Fr den TCHIBO Konzern wurden die Zahlenwerte aus dem geprften HGB-Konzernabschluss auf IFRS bergeleitet. Dem Pro-Forma-Zahlenwerk liegen folgende Annahmen zugrunde und bedrfen folgender Hinweise: 1. Es wird unterstellt, dass die 19,6 % Anteile (Neuanteile) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft zum 1. Januar 2003 zum gleichen Kaufpreis und gleichen Nebenkosten, wie sie auch tatschlich gezahlt wurden, erworben wurden. Dagegen wurden die bilanziellen Auswirkungen weder aus dem weiteren Erwerb von 0,5 % Anteile in 2004 noch aus dem im Februar 2004 abgeschlossenen Aktienrckkaufprogramm der Beiersdorf Aktiengesellschaft in den Pro-Forma-Zahlen 2003 bercksichtigt. 2. Das Control-Konzept ist ab 1. Januar 2003 erfllt und erfordert die Vollkonsolidierung des Beiersdorf Konzerns zum 1. Januar 2003 und des Geschftsjahrs 2003 und ersetzt die bisherige Einbeziehung „at Equity“. 3. Es wird unterstellt, der Kaufpreis und die Nebenkosten seien am 1. Januar 2003 fllig gewesen und belasten mithin das Zinsergebnis in 2003 entsprechend. 4. Hinsichtlich der anteiligen Ausschttung der Beiersdorf Aktiengesellschaft fr 2002 wurde unterstellt, dass diese noch den Altaktionren zusteht. 5. Stille Reserven infolge der Vollkonsolidierung des Teilkonzern Beiersdorf wurden aufgedeckt fr Markenrechte aufgrund von Einzelbewertungen, Grundstcke und Gebude, Maschinen sowie Betriebsund Geschftsausstattung auf Basis vereinfachter Annahmen. 6. Fr das Vorratsvermgen wurden stille Reserven nicht angesetzt, weil die Bewertung von Beiersdorf nach IFRS annhernd dem Fair Value entsprechen drfte. 7. Fr die Berechnung der passiven latenten Steuern auf die stillen Reserven nach IAS 12 (revised) wurde einheitlich der Steuersatz der Beiersdorf Aktiengesellschaft verwendet. 8. Der nach Aufdeckung stiller Reserven verbleibende Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis der 19,6 % Neuanteile und dem anteiligen Eigenkapital der Beiersdorf Aktiengesellschaft wurden als Goodwill aktiviert. 9. Als Ergebnisauswirkung in 2003 ergeben sich neben der Belastung des Zinsergebnisses (vgl. Nr. 3) nur Abschreibungen auf Gebude und Maschinen sowie Betriebs- und Geschftsausstattung – angesetzt mit vereinfachten Annahmen hinsichtlich der Restnutzungsdauer – jeweils abzglich Steuerentlastung. Zustzlich war das bei der Gruppe vereinnahmte anteilige Ergebnis 2003 aus assoziierten Unternehmen (Beiersdorf) zu stornieren. 10. Auf die Markenrechte und den Goodwill wurden im Vorgriff auf IAS 38 (revised 2004) bzw. IFRS 3 planmßige Abschreibungen nicht vorgenommen. 11. Ein lmpairment-Test wurde weder fr die Markenrechte noch den Goodwill vorgenommen; ein Abwertungsbedarf war nach berschlgiger Berechnung nicht erkennbar. 12. Die Aufdeckung der stillen Reserven erfolgte in Anwendung des IFRS 3 nach der danach nur noch zulssigen Neubewertungsmethode (Aufdeckung von 100 % der stillen Reserven). 13. Die aufgedeckten stillen Reserven wurden zum 1. Januar 2003 in eine Neubewertungsrcklage eingestellt, die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit 19,6 % mit den Anschaffungskosten der neuen Anteile zu verrechnen war, mit 50,04 % den Anteilen im Fremdbesitz zugeordnet wurde und mit 4 30,36 % als Neubewertungsrcklage fr die Altanteile in der Pro-Forma-Konzernbilanz ausgewiesen wird. Das ist eine fr zulssig gehaltene Kombination aus IFRS 1 und IFRS 3. 14. Da zwischen Tchibo und Beiersdorf ein Liefer- und Leistungsaustausch in 2003 nicht oder nur in einem ganz unwesentlichen Umfang stattgefunden hat, konnte auf weitere Konsolidierungsmaßnahmen (Schulden-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung und Zwischenergebniseliminierung) verzichtet werden. 15. Die einheitliche Anwendung der IFRS/IAS ist bei Tchibo und Beiersdorf nicht eingehalten, weil Tchibo erst rckwirkend zum 1. Januar 2003 auf IFRS bergegangen ist und die Erleichterungen des IFRS 1 z. B. hinsichtlich frherer Goodwill-Verrechnungen und Nichtanwendung von IAS 32 und 39 in Anspruch nimmt, whrend Beiersdorf bereits 1998 auf IAS umgestellt hat und seitdem die jeweils geltenden Standards befolgt. 16. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass zwischen der Pro-Forma-Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003 und der IFRS Konzernerffnungsbilanz der Gruppe zum 1. Januar 2004 Bilanzidentitt nicht besteht. 5 ALLGEMEINE ANGABEN Begebung Der Vorstand der Gesellschaft hat auf seiner Sitzung vom 6. Juli 2004 die Begebung der EUR 700.000.000 4,5 % Schuldverschreibungen von 2004/2014 (nachstehend mit „Schuldverschreibungen“ bezeichnet) beschlossen. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat auf seiner Sitzung vom 1. September 2004 der Begebung der Schuldverschreibungen zugestimmt. bernahme, Verkauf und Verzinsung Die Schuldverschreibungen, die Gegenstand dieses Prospektes sind, werden von dem nachstehend aufgefhrten internationalen bernahmekonsortium und eventuell weiteren Konsortialbanken bernommen: ABN AMRO Bank N. V. Dresdner Bank AG London Branch J. P. Morgan Securities Ltd. Es ist beabsichtigt, die Schuldverschreibungen voraussichtlich ab dem 1. Oktober 2004 freibleibend zum Verkauf anzubieten. Der Tag der Valutierung wird voraussichtlich der 13. Oktober 2004 sein (der „Begebungstag“). Die Schuldverschreibungen werden mit jhrlich 4,5 % verzinst und zu einem Ausgabekurs von 99,111 % ausgegeben werden. Unter Zugrundelegung des Ausgabepreises von 99,111 % betrgt die anfngliche Emissionsrendite 4,613 % p. a., berechnet nach der Berechnungsmethode der ISMA (International Securities Market Association). Die Konditionen, zu denen die Schuldverschreibungen angeboten werden, werden voraussichtlich am 30. September 2004 festgelegt und danach in einem Brsenpflichtblatt der Frankfurter Wertpapierbrse (voraussichtlich dem Handelsblatt) verffentlicht werden. Unkndbarkeit Unbeschadet der Bestimmungen der § 6 Absatz 2 und § 8 der Anleihebedingungen sind die Schuldverschreibungen sowohl fr die Emittentin als auch fr die Anleiheglubiger unkndbar. Verwendung des Emissionserlses Die Gesellschaft beabsichtigt, den Nettoemissionserls aus der Begebung der Schuldverschreibungen in Hhe von etwa EUR 692 Mio. fr die Rckfhrung bestehender Finanzverbindlichkeiten sowie allgemeine Finanzierungszwecke zu verwenden. Notierung und Bekanntmachungen Die Zulassung der Schuldverschreibungen zum Amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbrse wurde beantragt. Die Notierungsaufnahme erfolgt voraussichtlich am 15. Oktober 2004. Smtliche die Schuldverschreibungen betreffenden Mitteilungen werden in einem Brsenpflichtblatt der Frankfurter Wertpapierbrse (voraussichtlich dem Handelsblatt) verffentlicht. Alle in diesem Prospekt noch nicht enthaltenen Angaben betreffend die Schuldverschreibungen werden in einem Nachtrag zu diesem Prospekt voraussichtlich am 1. Oktober 2004 in einem Brsenpflichtblatt der Frankfurter Wertpapierbrse (voraussichtlich dem Handelsblatt) verffentlicht. 6 Verbriefung Die Schuldverschreibungen werden zunchst durch eine vorlufige Inhaber-Sammelschuldverschreibung ohne Zinsscheine verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, hinterlegt wird. Die vorlufige Inhaber-Sammelschuldverschreibung wird nicht frher als 40 Tage nach dem Begebungstag gegen Nachweis ber das Nichtbestehen U. S.-amerikanischen wirtschaftlichen Eigentums durch eine endgltige Inhaber-Sammelschuldverschreibung ohne Zinsscheine ausgetauscht, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, hinterlegt wird. Ein Anspruch der Anleiheglubiger auf Ausgabe einzelner Schuldverschreibungen oder Zinsscheine ist ausgeschlossen. Die Lieferung der Schuldverschreibungen erfolgt in Form von Miteigentumsanteilen an der Inhaber-Sammelschuldverschreibung. Keine wesentliche nderungen Soweit nicht in diesem Prospekt angegeben, sind seit dem 31. Dezember 2003 in der Finanzlage der Gesellschaft keine nderungen eingetreten, die im Zusammenhang mit der Begebung der Schuldverschreibungen von wesentlicher Bedeutung sind. Anhngige Verfahren/Rechtsstreitigkeiten Die Gesellschaften der Gruppe sind im Rahmen des Geschftsbetriebs als Anspruchsteller oder -gegner an einer Vielzahl gerichtlicher und behrdlicher Verfahren in Deutschland und weltweit beteiligt. Die Gesellschaft ist allerdings der Auffassung, dass diese Verfahren – mit Ausnahme der nachstehend genannten – keinen erheblichen Einfluss auf die Vermgens-, Finanz- oder Ertragslage der Gruppe haben. Derartige Verfahren sind zudem weder angedroht noch nach Kenntnis der Gesellschaft zu erwarten. Auch sind in den vergangenen zwei Geschftsjahren keine Verfahren anhngig gewesen, aus denen noch ein erheblicher Einfluss auf die Vermgens-, Finanz- oder Ertragslage der Gruppe resultieren knnte. In den Geschftsjahren 2001 und 2002 hat die TCHIBO GmbH ein Wrmekissen fr Kinder verkauft, das vom Aussehen einem durch ein Gebrauchsmuster geschtzten Wrmekissen hnelte. Obwohl eine Einigung erzielt wurde, den Verkauf des Produktes einzustellen, wurde das Produkt aufgrund eines Logistik-Fehlers in einigen Verkaufsstellen zunchst weiter verkauft. Die TCHIBO GmbH wurde deshalb von dem Inhaber des Gebrauchsmusters auf Schadensersatz in Hhe von rund EUR 1 Mio. verklagt. Nach Auffassung der Gesellschaft ist selbst dieser im Wege der Teilklage geltend gemachte Anspruch nicht in vollem Umfang berechtigt. Gegenstand zweier weiterer Verfahren ist die Frage, wer die Sachgefahr fr Produkte tragen muss, die in der Lieferkette abhanden kommen. Ein Einzelhndler hatte festgestellt, dass die Stckzahl der in seinen Geschftsrumen angelieferten Produkte mit der in seinem Geschft verkauften Produkte nicht bereinstimmte und aus diesem Grunde den Rechnungsbetrag jeweils um die abhanden gekommene Stckzahl reduziert. Die TCHIBO GmbH hat aus diesem Grunde Teilklagen auf den Differenzbetrag erhoben. Beide Verfahren wurden mittlerweile erstinstanzlich zu Gunsten der TCHIBO GmbH entschieden. Die Gesellschaft geht auf Grundlage der aktuellen Entwicklung in der zweiten Instanz davon aus, in beiden Verfahren zu obsiegen. Seit Mitte der neunziger Jahre sind mehrere Ermittlungsverfahren gegen Personen, die fr die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH („Reemtsma“) arbeiten oder gearbeitet haben anhngig, die den Verdacht der Zollund Steuerhinterziehung im Hinblick auf den unzulssigen Reimport von Zigaretten nach Deutschland sowie des Verstoßes gegen Embargo- und Exportbestimmungen betreffen. Da die Gesellschaft im Hinblick auf den Verkauf der Reemtsma an die Imperial Tobacco Inc. u. a. bliche Gewhrleistungen und insbesondere eine Freistellung fr etwaige Steuernachforderungen (einschließlich etwaiger Zollnachforderungen) bernommen hat, knnten etwaige aus diesen Sachverhalten zu tragende Belastungen von der Gesellschaft zu bernehmen sein. Der genaue Stand der Ermittlungsverfahren ist der Gesellschaft nicht bekannt. Nach Kenntnis der Gesellschaft wurden bislang weder ein Steuerbescheid erlassen, noch sonst Zahlungsansprche erhoben, aus denen das Ob und der Umfang einer etwaigen Inanspruchnahme der Gesellschaft absehbar wre. Im Zusammenhang mit der Aufstockung des Anteils an der Beiersdorf Aktiengesellschaft durch die Gesellschaft wird von dritter Seite vertreten, es lge ein mit weiteren Investoren, nmlich der HGV Hamburger Gesellschaft fr Vermgens- und Beteiligungsverwaltung mbH und der TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, abgestimmtes Verhalten vor. Dadurch sei die Verpflichtung ausgelst worden, smtlichen Aktionren 7 ein Angebot auf bernahme von deren Beiersdorf-Aktien zu unterbreiten. Die Bundesanstalt fr Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) hat nach einer grndlichen Untersuchung des Sachverhalts am 23. Januar 2004 das Vorliegen eines abgestimmten Verhaltens ausdrcklich verneint und festgestellt, dass keiner der Investoren zur Abgabe eines Erwerbsangebotes an die außenstehenden Aktionre verpflichtet ist. Mittlerweile haben Aktionre von Beiersdorf gegen einen anderen Investor Klage erhoben. Von diesem Verfahren ist die Gesellschaft nicht betroffen; allerdings haben die Klger angekndigt, dass im Falle eines Obsiegens auch eine Klage gegen die Gesellschaft erwogen werde. Vor dem Hintergrund der Entscheidung der BaFin hlt die Gesellschaft das Begehren der Klger fr unbegrndet. Hinzu kommt, dass nach Auffassung der Gesellschaft fr sie das sogenannte Altfallprivileg eingreift, wonach ein Pflichtangebot bereits deshalb ausgeschlossen ist, weil der Erwerb einer Beteiligung von ber 30 % vor Inkrafttreten des Wertpapiererwerbs- und bernahmegesetzes erfolgte. Ebenfalls im Hinblick auf den Erwerb weiterer Anteile an der Beiersdorf Aktiengesellschaft hat die Gesellschaft ein Schreiben erhalten, in dem vom Anspruchsteller wegen behaupteter Beratungsleistungen ein marktbliches Beratungshonorar gemessen am Gesamttransaktionsvolumen geltend gemacht wird. Da der Anspruchsteller jedoch von dritter Seite eingeschaltet und bezahlt wurde und zu keiner Zeit von der Gesellschaft beauftragt wurde, hlt die Gesellschaft die behaupteten Ansprche fr unberechtigt. Anwendbares Recht, Erfllungsort und Gerichtsstand Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie alle aus ihnen entstehenden Rechte und Pflichten unterliegen dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Erfllungsort und Gerichtsstand ist jeweils Frankfurt am Main, Bundesrepublik Deutschland. Verfgbarkeit von Unterlagen Die in diesem Prospekt genannten Unterlagen knnen whrend der gesamten Laufzeit der Schuldverschreibungen zu den blichen Geschftszeiten an jedem Bankarbeitstag bei der Emittentin, TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, berseering 18, 22297 Hamburg sowie bei der Zahlstelle, Dresdner Bank AG, Juergen-PontoPlatz 1, 60301 Frankfurt am Main, eingesehen werden. Der jeweils jngste Geschftsbericht der Gesellschaft und der Gruppe ist whrend der Laufzeit der Schuldverschreibungen bei der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, berseering 18, 22297 Hamburg erhltlich. Lieferung und Abrechnung Die Schuldverschreibungen werden voraussichtlich am 15. Oktober 2004 gegen Zahlung des Kaufpreises geliefert. Kennnummern Wertpapier-Kenn-Nummer: AODLWN Common Code: 20263318 ISIN Code: DE000AODLWN6 8 VERKAUFSBESCHRNKUNGEN 1. Vereinigte Staaten: Die Schuldverschreibungen sind und werden nicht nach den Vorschriften des amerikanischen Wertpapiergesetzes von 1933 („Securities Act“) registriert und drfen innerhalb der Vereinigten Staaten oder an, fr Rechnung oder zum Vorteil von U. S. Personen („U. S. person“) nur angeboten oder verkauft werden, wenn dies gemß den Bestimmungen der Regulation S des Securities Act („Regulation S“) erfolgt oder wenn ein Tatbestand der Befreiung von der Registrierungspflicht im Sinne des Securities Act erfllt ist. Jede der Konsortialbanken hat erklrt, dass sie die Schuldverschreibungen bisher ausschließlich gemß den Bestimmungen der Rule 903 der Regulation S des Securities Act zum Kauf angeboten bzw. verkauft hat, und hat zugesichert, dass sie die Schuldverschreibungen (i) zu jedem Zeitpunkt im Rahmen ihres Vertriebs und (ii) in anderer Weise innerhalb von 40 Tagen nach dem Beginn des Angebots oder dem Begebungstag, je nachdem welcher Zeitpunkt spter liegt, ausschließlich gemß diesen Bestimmungen anbieten und verkaufen wird. Weder die jeweilige Konsortialbank noch die ihr angeschlossenen Unternehmen, noch die auf ihre oder deren Namen handelnden Personen haben direkte Verkaufsbemhungen irgendwelcher Art („directed selling efforts“) hinsichtlich der Schuldverschreibungen unternommen oder werden solche unternehmen. Jede der Konsortialbanken sowie die Gesellschaft und Personen haben bisher die Angebotsbeschrnkungen der Regulation S eingehalten und werden diese auch zuknftig einhalten. Jede der Konsortialbanken hat zugesichert, dass sie vor dem oder im Zeitpunkt der Verkaufsbesttigung („confirmation of sale“) der Schuldverschreibungen jedem Verteiler, Hndler oder jeder Person, die eine Verkaufserlaubnis, Verkaufsgebhr oder andere Vergtung fr den Verkauf der der jeweiligen Konsortialbank zugeteilten Schuldverschreibungen erhlt, whrend der Zeit der Vertriebsfrist („distribution compliance period“) eine Besttigung oder Mitteilung mit im Wesentlichen folgendem Inhalt bersendet: „The Securities covered hereby have not been registered under the U. S. Securities Act of 1933, as amended (the „Securities Act“) and may not be offered and sold within the United States or to, or for the account or benefit of, U. S. persons (i) as part of their distribution at any time or (ii) otherwise until 40 days after the later of the commencement of the offering and the issue date, except in either case in accordance with Regulation S under the Securities Act. Terms used above have the meanings given to them by Regulation S under the Securities Act.“ Die Begriffe, welche in diesem Absatz verwendet werden, sind ihrer englischen Bedeutung entsprechend im Sinne der Regulation S des Securities Act auszulegen. Weiterhin gilt: (a) Jede der Konsortialbanken hat erklrt, dass sie, soweit es nicht nach dem U. S. Treas. Reg. § 1.163-5(c)(2)(i)(D) (die „D Rules“) gestattet ist, bisher die Schuldverschreibungen nicht einer Person, welche sich innerhalb der Vereinigten Staaten oder innerhalb der zu den Vereinigten Staaten gehrenden Besitzungen befindet, oder einer U. S. Person angeboten oder verkauft hat und hat zugesichert, dass sie die Schuldverschreibungen innerhalb einer 40-Tage-Frist in dieser Weise auch nicht anbieten oder verkaufen wird. In gleicher Weise hat jede Konsortialbank erklrt und zugesichert, dass sie effektive Stcke von Schuldverschreibungen, welche innerhalb der in U. S. Treas. Reg. § 1.163-5(c)(2)(i)(D)(7) genannten Frist („restricted period“) verkauft wurden, innerhalb der Vereinigten Staaten oder innerhalb der zu den Vereinigten Staaten gehrenden Besitzungen nicht geliefert hat und auch zuknftig nicht liefern wird. (b) Jede der Konsortialbanken hat erklrt und zugesichert, dass sie bisher und innerhalb der in U. S. Treas. Reg. § 1.163-5(c)(2)(i)(D)(7) („restricted period“) genannten Frist ausreichende und angemessene Vorkehrungen getroffen hat und treffen wird, durch welche gewhrleistet ist, dass ihre Mitarbeiter und Vertreter, welche direkt in den Verkauf der Schuldverschreibungen eingebunden sind, Kenntnis davon besitzen, dass diese Schuldverschreibungen whrend der vorgenannten Frist einer Person, welche sich innerhalb der Vereinigten Staaten oder innerhalb der zu den Vereinigten Staaten gehrenden Staaten befindet oder einer U. S. Person, nicht angeboten oder verkauft werden drfen, soweit es nicht durch die D Rules erlaubt ist. (c) Falls es sich bei einem der vorgenannten Mitarbeiter oder Vertreter um eine U. S. Person handelt, hat jede Konsortialbank erklrt, dass diese Person die Schuldverschreibungen ausschließlich zu Zwecken des Wiederverkaufs im Zusammenhang mit der ursprnglichen Emission erwirbt und, sofern diese Person die Schuldverschreibung fr eigene Rechnung einbehlt, dies in Einklang mit den Erfordernissen in U. S. Treas. Reg. § 1.163-5(c)(2)(i)(D)(6) erfolgt. 9 (d) Hinsichtlich eines jeden verbundenen Unternehmens, welches von einer Konsortialbank Schuldverschreibungen zum Zwecke des Angebots oder des Verkaufs whrend der in U. S. Treas. Reg. § 1.163-5(c)(2)(i)(D)(7) genannten Frist („restricted period“) erwirbt, (i) hat entweder jede Konsortialbank in deren Namen die Gewhrleistungen und Zusicherungen wiederholt und besttigt, welche in den Abstzen (a), (b) und (c) enthalten sind oder (ii) hat zugesichert, dass sie zugunsten der Emittentin von diesen verbundenen Unternehmen die in den Abstzen (a), (b) und (c) enthaltenen Gewhrleistungen und Zusicherungen erhalten wird. (e) Begriffe, welche in den Abstzen (a), (b), (c) und (d) benutzt werden, sind ihrer entsprechenden amerikanischen Bedeutung im Sinne des Internal Revenue Code der Vereinigten Staaten von 1986 und der hierunter ergangenen Bestimmungen, einschließlich der D Rules, auszulegen. 2. Vereinigtes Knigreich: Jede der Konsortialbanken hat erklrt und zugesichert, dass (a) sie die Schuldverschreibungen bisher nicht Personen im Vereinigten Knigreich angeboten oder an diese verkauft hat und frher als sechs Monate nach dem Begebungstag Personen im Vereinigten Knigreich nicht anbieten oder verkaufen wird, es sei denn, es handelt sich hierbei um Personen, deren normaler Geschftsbetrieb den Erwerb, die Verwahrung, die Verwaltung oder den Absatz von Vermgensanlagen (sei es fr sich selbst oder als Vertreter) umfasst; im letzteren Fall muss das Angebot oder der Verkauf zu Zwecken des Geschftsbetriebes oder in solcher Weise erfolgt sein oder erfolgen, dass hierin kein Angebot an die ffentlichkeit im Vereinigten Knigreich im Sinne eines „ffentlichen Angebotes“ („public offer“) nach der Securities Regulations 1995 gesehen werden kann; (b) sie eine Einladung oder Aufforderung zur Beteiligung an einem Investment („investment activity“ im Sinne von Paragraph 21 des Financial Services Markets Act 2000 („FSMA“)), die sie im Zusammenhang mit der Begebung und dem Verkauf der Schuldverschreibungen erhalten hat, nur verbreitet oder hat verbreiten lassen und dies auch nur dann verbreiten oder verbreiten lassen wird, wenn Paragraph 21(1) FSMA auf die Emittentin keine Anwendung findet; und (c) sie alle anwendbaren Bestimmungen des FSMA im Zusammenhang mit smtlichen Handlungen in Bezug auf die Schuldverschreibungen eingehalten hat und zuknftig einhalten wird, die innerhalb, ausgehend vom oder in anderer Weise unter Einbeziehung des Vereinigten Knigreichs erfolgen. 3. Niederlande: Jede der Konsortialbanken hat zugesichert und erklrt, dass sie hinsichtlich der Schuldverschreibungen keine Angebote (oder Aufforderungen zu solchen Angeboten) an natrliche oder juristische Personen in den Niederlanden gemacht hat oder machen wird, es sei denn, es handelt sich um solche natrlichen oder juristischen Personen, die im Rahmen ihres Unternehmens oder Berufs mit Wertpapieren handeln oder in Wertpapiere investieren (hierunter fallen Banken, Firmen, Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, Investmentinstitute, Zentralregierungen, große internationale und supranationale Institutionen, Finanzierungsgesellschaften und Finanzabteilungen von großen Unternehmen). 4. Bundesrepublik Deutschland: Jede der Konsortialbanken nimmt zur Kenntnis, dass das Angebot und der Verkauf von Schuldverschreibungen den im Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz aufgefhrten Beschrnkungen unterliegen. Jede Bank hat versichert, dass sie Schuldverschreibungen im Wege eines ffentlichen Angebots in Deutschland nur in bereinstimmung mit dem Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz angeboten hat bzw. anbieten wird. 5. Republik sterreich: Jede der Konsortialbanken hat zugesichert und erklrt, dass sie die Schuldverschreibungen in der Republik sterreich ausschließlich unter Einhaltung der Bestimmungen des sterreichischen Kapitalmarktgesetzes und aller anderen maßgeblichen Gesetze in der Republik sterreich, welche die Ausgabe, den Verkauf und 10 das Angebot von Wertpapieren regeln, angeboten oder verkauft hat bzw. anbieten und verkaufen wird. Jeder Weiterverkauf der Schuldverschreibungen in der Republik sterreich darf ausschließlich unter Einhaltung der Bestimmungen des Kapitalmarktgesetzes und aller anderen maßgeblichen Gesetze in der Republik sterreich, welche die Ausgabe, den Verkauf und das Angebot von Wertpapieren regeln, gettigt werden. 6. Republik Italien: Die Schuldverschreibungen wurden nicht nach den Vorschriften der italienischen Wertpapiergesetze bei der Commissione Nazionale per la Societa' e la Borsa („CONSOB“), der italienischen Wertpapieraufsichtsbehrde, registriert. Daher hat jede der Konsortialbanken erklrt und zugesichert, dass sie die Schuldverschreibungen in der Republik Italien („Italien“) im Rahmen einer Mitteilung an eine grßere ffentlichkeit (sollecitazione all'investimento) weder angeboten, verkauft, bertragen oder irgendwelche Kopien des Prospekts oder irgendwelche anderen Materialien im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen vertrieben hat, noch dies in Zukunft vornehmen wird. Die Schuldverschreibungen drfen in Italien lediglich (i) an professionelle Anleger (operatori qualificati), wie in Artikel 31, Paragraph 2 der CONSOB Regulierung Nr. 11522 vom 1. Juli 1998, in der zuletzt genderten Fassung (die „Regulierung Nr. 11522“), definiert, angeboten und verkauft werden und entsprechend der dort dargelegten Bestimmungen und Verfahren bertragen werden; oder (ii) dann angeboten und verkauft werden, wenn dies entsprechend der Ausnahme von den Regelungen bezglich des Angebots von Investments gemß Artikel 100 des Gesetzlichen Dekrets Nr. 58 vom 24. Februar 1998 (das „Finanzdienstleistungsgesetz“) und Artikel 33 Paragraph 1 der CONSOB Regulierung Nr. 11971 vom 14. Mai 1999 (die „Regulierung Nr. 11971“) erfolgt. In jedem Fall hat dies in bereinstimmung mit allen maßgeblichen italienischen Wertpapier-, Steuer-, und Devisenkontrollgesetzen und den entsprechenden Vorschriften zu erfolgen. Darber hinaus und in Bezug auf das Vorhergehende hat jede der Konsortialbanken erklrt und zugesichert, dass die Schuldverschreibungen nicht in Italien angeboten, verkauft oder bertragen werden und weder der Prospekt noch irgendwelche andere Materialien im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen in Italien vertrieben oder sonst zugnglich gemacht werden, es sei denn ein solches Angebot, ein solcher Verkauf oder eine solche bertragung der Schuldverschreibungen oder der Vertrieb oder der Zugriff auf Kopien des Prospekts oder irgendwelche andere Materialien im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen (a) durch Investmentfirmen, Banken, Finanzintermedire, denen es erlaubt ist, solche Ttigkeiten in bereinstimmung mit dem Finanzdienstleistungsgesetz, dem Gesetzlichen Dekret Nr. 385 vom 1. September 1993 (dem „Italienischen Bankgesetz“), der Regulierung Nr. 11522, der Regulierung Nr. 11971 und allen sonstigen anwendbaren Gesetzen und Vorschriften durchzufhren; und (b) in bereinstimmung mit Artikel 129 des Italienischen Bankgesetzes und der entsprechenden ausfhrenden Vorschriften der italienischen Zentralbank (Banca d'Italia) erfolgt, nach denen der Begebung, dem Handel oder der Platzierung von Wertpapieren (z. B. Schuldverschreibungen) in Italien eine Benachrichtigung der italienischen Zentralbank (Banca d'Italia) vorauszugehen hat, es sei denn es findet eine Ausnahme Anwendung, die sich unter anderem nach dem Emissionsbetrag und der Art der Wertpapiere richtet. 7. Allgemein: Weder eine der Konsortialbanken noch die Emittentin hat in irgendeinem Land Maßnahmen getroffen und wird auch in Zukunft keine Maßnahmen treffen, die ein ffentliches Angebot der Schuldverschreibungen oder den Besitz oder die Verteilung des Prospekts (in seiner vorlufigen oder endgltigen Fassung) oder anderer Verkaufsunterlagen in Bezug auf die Schuldverschreibungen in irgendeinem Land erlauben wrden, in dem solche Maßnahmen zu diesem Zweck erforderlich sind. Jede der Konsortialbanken hat versichert, dass sie alle anwendbaren Gesetze und Vorschriften in jedem Land einhalten wird, in der sie Schuldverschreibungen kauft, anbietet, verkauft oder liefert oder in der sie Verkaufsunterlagen in Bezug auf die Schuldverschreibungen besitzt oder verteilt. 11 BESTEUERUNG IN DEUTSCHLAND Allgemeine Hinweise Die nachfolgende Darstellung der steuerlichen Konsequenzen einer Anlage in die Schuldverschreibungen basiert auf den rechtlichen Vorschriften, die zum Zeitpunkt der Drucklegung des Prospektes gelten. Die Emittentin weist darauf hin, dass sich die Besteuerung aufgrund zuknftiger nderungen der Rechtslage – ggf. auch rckwirkend – ndern kann. Obwohl die Darstellung die Beurteilung der steuerlichen Konsequenzen durch die Emittentin widerspiegelt, darf sie nicht als Garantie in einem nicht abschließend geklrten Bereich missverstanden werden. Darber hinaus darf die Darstellung nicht als alleinige Grundlage fr die steuerliche Beurteilung einer Anlage in die Schuldverschreibungen dienen, da letztlich auch die individuelle Situation des einzelnen Anlegers bercksichtigt werden muss. Die Stellungnahme beschrnkt sich daher auf einen allgemeinen berblick ber mgliche steuerliche Konsequenzen. Anlegern wird empfohlen, im Hinblick auf die individuellen steuerlichen Auswirkungen der Anlage den eigenen steuerlichen Berater zu konsultieren. Im Inland ansssige Anleger Zinszahlungen der Emittentin sowie im Fall der Verußerung Stckzinsen (d. h. das bei Verußerung erhaltene Entgelt fr die auf den Zeitraum bis zur Verußerung entfallenden Zinsen des laufenden Zinszahlungszeitraumes) unterliegen bei in Deutschland ansssigen Anlegern grundstzlich der Einkommen- bzw. Krperschaftsteuer und zustzlich dem Solidarittszuschlag in Hhe von 5,5 % der jeweiligen Einkommen- oder Krperschaftsteuerschuld. Gehren die Schuldverschreibungen zu einem inlndischen Betriebsvermgen, unterliegen solche Zinszahlungen auch der Gewerbesteuer. Werden die Schuldverschreibungen von einem inlndischen Kreditinstitut oder Finanzdienstleistungsinstitut (einschließlich der inlndischen Niederlassung eines auslndischen Instituts) verwahrt oder verwaltet, wird Zinsabschlag in Hhe von 30 % (zuzglich 5,5 % Solidarittszuschlag auf diesen Betrag, insgesamt also 31,65 %) einbehalten. Der Steuerabzugsbetrag wird mit der endgltigen Einkommen- oder Krperschaftsteuerschuld des Inhabers der Schuldverschreibungen verrechnet. Werden die Schuldverschreibungen innerhalb eines Jahres nach dem Erwerb durch den privaten Anleger wieder verußert oder eingelst, so sind Gewinne oder Verluste aus der Verußerung oder Einlsung als Gewinne oder Verluste aus privaten Verußerungsgeschften im Sinne von § 23 EStG einzuordnen. Gewinne aus privaten Verußerungsgeschften sind in vollem Umfang steuerpflichtig, wenn sie allein oder zusammen mit anderen Gewinnen aus privaten Verußerungsgeschften 5 512,– erreichen oder bersteigen. Unterhalb dieser Grenze bleiben Gewinne steuerfrei. Verluste, die innerhalb des vorstehend beschriebenen Einjahreszeitraumes realisiert werden, knnen lediglich mit Gewinnen aus privaten Verußerungsgeschften verrechnet werden. Soweit dies in dem Veranlagungszeitraum, in dem die Verluste angefallen sind, nicht mglich ist, knnen die Verluste in das vorhergehende Jahr zurckgetragen oder unbegrenzt in zuknftige Jahre vorgetragen und in einem anderen Veranlagungszeitraum gegebenenfalls eingeschrnkt mit Gewinnen aus privaten Verußerungsgeschften verrechnet werden. Werden die Schuldverschreibungen lnger als ein Jahr gehalten, sind Gewinne aus der Verußerung oder Einlsung nach Ansicht der Emittentin nicht steuerpflichtig, wenn die Schuldverschreibungen im Privatvermgen gehalten werden. Im Gegenzug werden auch Verluste steuerlich nicht bercksichtigt. Werden die Schuldverschreibungen im Betriebsvermgen gehalten, so sind smtliche Gewinne steuerpflichtig und smtliche Verluste steuerlich abzugsfhig. 12 Im Ausland ansssige Anleger Im Ausland ansssige Anleger sind in Deutschland nicht steuerpflichtig, und es erfolgt deshalb in der Regel auch kein Zinsabschlag (auch wenn die Schuldverschreibungen bei einem deutschen Kreditinstitut oder Finanzdienstleistungsinstitut verwahrt oder verwaltet werden). Hiervon gibt es Ausnahmen, z. B. wenn Schuldverschreibungen als Betriebsvermgen einer inlndischen Niederlassung des Anlegers gehalten werden. 13 ANLEIHEBEDINGUNGEN §1 Definitionen In diesen Anleihebedingungen haben die nachstehenden Begriffe folgende Bedeutung: Anleiheglubiger bezeichnet die Inhaber bzw. einen Inhaber eines Miteigentumsanteils oder -rechts an den Globalurkunden; Begebungstag bezeichnet den 13. Oktober 2004; CBF bezeichnet die Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, Bundesrepublik Deutschland; Emittentin bezeichnet die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg, Bundesrepublik Deutschland; Endgltige Globalurkunde hat die in § 2(2) festgelegte Bedeutung; Flligkeitstag hat die in § 4(1) festgelegte Bedeutung; Geschftstag bezeichnet jeden Tag (außer einem Samstag oder Sonntag), an dem (i) CBF und (ii) das TransEuropean Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System (TARGET) Zahlungen abwickeln; Globalurkunde hat die in § 2(2) festgelegte Bedeutung; Kapitalmarktverbindlichkeit hat die in § 7(3) festgelegte Bedeutung; Kndigungserklrung hat die in § 8(1) festgelegte Bedeutung; Nennbetrag hat die in § 2(1) festgelegte Bedeutung; Neue Emittentin hat die in § 10(1) festgelegte Bedeutung; Quellensteuern hat die in § 6(1) festgelegte Bedeutung; Schuldverschreibungen hat die in § 2(1) festgelegte Bedeutung; Vorlufige Globalurkunde hat die in § 2(2) festgelegte Bedeutung; Zahlstelle hat die in § 5(1) festgelegte Bedeutung; Zinszahlungstag hat die in § 3(1) festgelegte Bedeutung; und Zustzliche Betrge hat die in § 6(1) festgelegte Bedeutung. §2 Form und Nennbetrag (1) Die von der Emittentin begebene Anleihe im Gesamtnennbetrag von 5 700.000.000 ist eingeteilt in 700.000 unter sich gleichberechtigte, auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je 5 1.000 (der Nennbetrag) (die Schuldverschreibungen). (2) Die Schuldverschreibungen werden zunchst durch eine vorlufige Inhaber-Globalschuldverschreibung (die Vorlufige Globalurkunde) ohne Zinsscheine verbrieft, die nicht frher als 40 Tage nach dem Begebungstag gegen Nachweis ber das Nichtbestehen U. S.-amerikanischen wirtschaftlichen Eigentums durch eine endgltige Inhaber-Globalschuldverschreibung (die Endgltige Globalurkunde, die Vorlufige Globalurkunde und die Endgltige Globalurkunde gemeinsam die Globalurkunde) ohne Zinsscheine ausgetauscht wird. 14 Die Vorlufige Globalurkunde und die Endgltige Globalurkunde sind nur wirksam, wenn sie die eigenhndigen Unterschriften von zwei durch die Emittentin bevollmchtigten Personen sowie die Unterschrift eines Kontrollbeauftragten der Hauptzahlstelle trgt. (3) Die Globalurkunde wird bei der CBF und von der CBF oder im Auftrag von CBF verwahrt, bis smtliche Verpflichtungen der Emittentin aus den Schuldverschreibungen erfllt sind. (4) Der Anspruch der Anleiheglubiger auf Ausgabe einzelner Schuldverschreibungen oder Zinsscheine ist ausgeschlossen. (5) Den Anleiheglubigern stehen Miteigentumsanteile oder Rechte an der Globalurkunde zu, die nach Maßgabe des anwendbaren Rechts und der Regeln und Bestimmungen von CBF bertragen werden knnen. §3 Verzinsung (1) Die Schuldverschreibungen werden bezogen auf ihren Nennbetrag verzinst, und zwar, vorbehaltlich einer vorzeitigen Kndigung, vom 13. Oktober 2004 (einschließlich) bis zum Flligkeitstag (ausschließlich) mit jhrlich 4,5 %. Die Zinsen sind, vorbehaltlich einer vorzeitigen Kndigung, nachtrglich am 13. Oktober eines jeden Jahres zahlbar (jeweils ein Zinszahlungstag). Die erste Zinszahlung erfolgt am 13. Oktober 2005. (2) Der Zinslauf der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des Tages, der dem Tag vorangeht, an dem sie zur Rckzahlung fllig werden. Falls die Emittentin die Schuldverschreibungen bei Flligkeit nicht einlst, endet die Verzinsung der Schuldverschreibungen erst mit Ablauf des Tages, der dem Tag der tatschlichen Rckzahlung der Schuldverschreibungen vorangeht. Die Verzinsung des Nennbetrages whrend des Verzugszeitraums erfolgt mit einem jhrlichen Zinssatz, welcher der Summe des in § 3(1) bestimmten Zinssatzes und 1 % entspricht. (3) Sind Zinsen fr einen Zeitraum von weniger als einem Jahr zu berechnen, so werden sie auf der Grundlage der tatschlich verstrichenen Tage, geteilt durch 365 berechnet (bzw., falls ein Teil dieses Zeitraums in ein Schaltjahr fllt, auf der Grundlage der Summe von (i) der tatschlichen Anzahl von Tagen des Zeitraums, die in dieses Schaltjahr fallen, dividiert durch 366, und (ii) der tatschlichen Anzahl davon Tagen des Zeitraums, die nicht in das Schaltjahr fallen, dividiert durch 365). §4 Flligkeit und Rckerwerb (1) Die Schuldverschreibungen werden, vorbehaltlich einer vorzeitigen Kndigung, am 13. Oktober 2014 (der Flligkeitstag) zum Nennbetrag zurckgezahlt. (2) Die Emittentin und/oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen ist berechtigt, jederzeit Schuldverschreibungen am Markt oder auf anderweitige Weise zu erwerben. Die zurckerworbenen Schuldverschreibungen knnen gehalten, entwertet oder wieder verkauft werden. §5 Zahlungen, Zahlstelle (1) Die Zahlung von Kapital und Zinsen erfolgt, vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelungen und Vorschriften, ber die Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main (die Zahlstelle), zur Weiterleitung an die CBF oder nach deren Weisung zur Gutschrift fr die jeweiligen Kontoinhaber der CBF. 15 (2) Die Zahlung an die CBF oder nach deren Weisung befreit die Emittentin in Hhe der geleisteten Zahlung von ihren entsprechenden Verbindlichkeiten aus den Schuldverschreibungen. (3) Fllt der Flligkeitstag oder ein Zinszahlungstag auf einen Tag, der kein Geschftstag ist, dann hat der Anleiheglubiger keinen Anspruch auf Zahlung vor dem nchsten Geschftstag. Der Anleiheglubiger ist nicht berechtigt, weitere Zinsen oder sonstige Zahlungen aufgrund dieser Versptung zu verlangen. (4) Es werden keine Zinszahlungen auf durch eine Vorlufige Globalurkunde verbriefte Schuldverschreibungen geleistet, es sei denn, der Austausch der Vorlufigen Globalurkunde durch die Endgltige Globalurkunde wird ohne Rechtfertigung unterlassen oder verzgert. (5) Die Zahlstelle in ihrer Eigenschaft als solche handelt ausschließlich als Beauftragte der Emittentin und steht nicht in einem Auftrags- oder Treuhandverhltnis zu den Anleiheglubigern. Die Emittentin kann zustzliche Zahlstellen ernennen und die Ernennung von Zahlstellen widerrufen, vorausgesetzt dass, solange die Schuldverschreibungen an einer Brse oder mehreren Brsen zugelassen sind und diese es erfordern, jederzeit eine Zahlstelle an dem betreffenden Brsenplatz besteht. Die Ernennung und die Abberufung von Zahlstellen sind gemß § 9 bekannt zu machen. (6) Die Emittentin kann die von den Anleiheglubigern innerhalb von zwlf Monaten nach Flligkeit nicht erhobenen Betrge an Kapital und Zinsen bei dem Amtsgericht Frankfurt am Main hinterlegen. Soweit auf das Recht zur Rcknahme der hinterlegten Betrge verzichtet wird, erlschen die betreffenden Ansprche der Anleiheglubiger gegen die Emittentin. §6 Steuern (1) Smtliche von der Emittentin auf die Schuldverschreibungen zu zahlenden Betrge sind ohne Einbehalt oder Abzug von oder aufgrund von gegenwrtigen oder zuknftigen Steuern oder sonstigen Abgaben gleich welcher Art zu leisten, die von oder in der Bundesrepublik Deutschland oder fr deren Rechnung oder von oder fr Rechnung einer politischen Untergliederung oder Steuerbehrde der oder in der Bundesrepublik Deutschland auferlegt oder erhoben werden und an der Quelle einzubehalten oder abzuziehen sind (nachstehend zusammen mit Quellensteuern bezeichnet), es sei denn ein solcher Einbehalt oder Abzug ist gesetzlich vorgeschrieben. In diesem Fall wird die Emittentin diejenigen zustzlichen Betrge (die Zustzlichen Betrge) zahlen, die erforderlich sind, damit die den Anleiheglubigern zufließenden Nettobetrge nach diesem Einbehalt oder Abzug jeweils den Betrgen entsprechen, die ohne einen solchen Einbehalt oder Abzug von den Anleiheglubigern empfangen worden waren; die Verpflichtung zur Zahlung solcher Zustzlichen Betrge besteht jedoch nicht im Hinblick auf solche Steuern oder sonstigen Abgaben, die a) von einer als Depotbank oder Inkassobeauftragter des Anleiheglubigers handelnden Person oder sonst auf andere Weise zu entrichten sind, die keinen Abzug oder Einbehalt von Kapital oder Zinsen an der Quelle seitens der Emittentin darstellt, oder b) wegen einer gegenwrtigen oder frheren persnlichen oder geschftlichen Beziehung des Anleiheglubigers zur Bundesrepublik Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat der Europischen Union zu zahlen sind, und nicht allein deshalb, weil Zahlungen auf die Schuldverschreibungen aus Quellen in der Bundesrepublik Deutschland stammen (oder fr Zwecke der Besteuerung so behandelt werden) oder dort besichert sind. Die deutsche Zinsabschlagsteuer und der darauf erhobene Solidarittszuschlag, in der jeweils geltenden Fassung, oder zuknftige, diese ablsende Steuern bzw. Zuschlge, einschließlich einer deutschen oder europischen Zinsabschlagsteuer oder einer deutschen oder europischen Abgeltungsteuer auf Zinseinknfte, sind als eine unter diesen Unterpunkt b) fallende Steuer aus persnlichen oder geschftlichen Beziehungen anzusehen, hinsichtlich der demgemss an den in Satz 1 dieses Unterpunkts b) in Bezug genommenen Personenkreis keine Zustzlichen Betrge zu zahlen sind; oder c) aufgrund (i) einer Richtlinie oder Verordnung der Europischen Union betreffend die Besteuerung von Zinsertrgen oder (ii) einer zwischenstaatlichen Vereinbarung ber deren Besteuerung, an der die Bundesrepublik Deutschland oder die Europische Union beteiligt ist, oder (iii) einer gesetzlichen Vorschrift, die diese Richtlinie, Verordnung oder Vereinbarung umsetzt oder befolgt, abzuziehen oder einzubehalten sind; oder 16 d) aufgrund einer Rechtsnderung (oder infolge einer nicht allgemein bekannten Anwendung oder amtlichen Auslegung von Gesetzen, sonstigen Rechtsvorschriften oder Verwaltungsvorschriften) zahlbar sind, die spter als 30 Tage nach Flligkeit der betreffenden Zahlung von Kapital oder Zinsen oder, wenn dies spter erfolgt, ordnungsgemßer Bereitstellung aller flligen Betrge und einer diesbezglichen Bekanntmachung gemß § 9 wirksam wird; oder e) von einer Zahlstelle einbehalten oder abgezogen werden, wenn die Zahlung von einer anderen Zahlstelle ohne einen solchen Einbehalt oder Abzug htte vorgenommen werden knnen. Bezugnahmen in diesen Anleihebedingungen auf Kapital oder Zinsen schließen gemß diesem § 6 zahlbare Zustzliche Betrge ein. (2) Sollten infolge einer am oder nach dem 17. September 2004 wirksam werdenden nderung oder Ergnzung der in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Rechtsvorschriften oder einer vor diesem Zeitpunkt nicht allgemein bekannten Anwendung oder amtlichen Auslegung solcher Rechtsvorschriften Quellensteuern auf die Zahlung von Kapital oder Zinsen der Schuldverschreibungen anfallen und die Emittentin verpflichtet sein, die in § 6(1) genannten Zustzlichen Betrge zu zahlen, so ist die Emittentin berechtigt, alle ausstehenden Schuldverschreibungen, jedoch nicht nur einen Teil von ihnen, unter Einhaltung einer Kndigungsfrist von mindestens 30 Tagen jederzeit zum Nennbetrag zuzglich bis zum Tag der Rckzahlung aufgelaufener Zinsen zur Rckzahlung zu kndigen. Eine solche Kndigung darf jedoch nicht (i) frher als 90 Tage vor dem frhesten Zeitpunkt erfolgen, an dem die Emittentin erstmals verpflichtet wre, solche Zustzlichen Betrge zu zahlen, falls eine Zahlung auf die Schuldverschreibungen dann fllig sein wrde, oder (ii) erfolgen, wenn zu dem Zeitpunkt, zu dem die Kndigung erfolgt, die Verpflichtung zur Zahlung von Zustzlichen Betrgen nicht mehr wirksam ist. (3) Die Kndigung erfolgt durch Bekanntmachung gemß § 9. Sie ist unwiderruflich und muss den Tag der Rckzahlung sowie in zusammenfassender Form die Tatsachen angeben, die das Kndigungsrecht begrnden. Ferner muss sie eine Erklrung des Inhalts enthalten, dass die Emittentin den Eintritt oder Fortbestand der das Kndigungsrecht der Emittentin begrndenden Tatsachen nach ihrer geschftlichen Beurteilung nicht durch ihr mgliche zumutbare Maßnahmen (und zwar andere als eine Ersetzung der Emittentin gemß § 10) vermeiden kann. §7 Status, Negativverpflichtung (1) Die Schuldverschreibungen stellen nicht besicherte und nicht nachrangige Verbindlichkeiten der Emittentin dar und stehen im gleichen Rang mit allen anderen nicht besicherten und nicht nachrangigen derzeitigen und zuknftigen Verbindlichkeiten der Emittentin. (2) Die Emittentin verpflichtet sich, solange Schuldverschreibungen ausstehen, jedoch nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem alle Betrge an Kapital und Zinsen der Zahlstelle zur Verfgung gestellt worden sind, keine gegenwrtigen oder zuknftigen Kapitalmarktverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Wertpapieren, die unter Commercial Paper Programmen ausgegeben wurden, sowie Verbindlichkeiten aus Schuldscheindarlehen und keine Garantien oder andere Gewhrleistungen fr solche Verbindlichkeiten durch Grund- oder Mobiliarpfandrechte an ihrem Vermgen zu besichern, ohne jeweils die Anleiheglubiger zur gleichen Zeit und im gleichen Rang an solchen Sicherheiten oder an solchen anderen Sicherheiten, die von einem internationalen angesehenen unabhngigen Wirtschaftsprfer als gleichwertige Sicherheit anerkannt werden, teilnehmen zu lassen. (3) Im Sinne dieser Anleihebedingungen bezeichnet Kapitalmarktverbindlichkeit jede Verbindlichkeit hinsichtlich der Rckzahlung aufgenommener Geldbetrge, die durch Schuldverschreibungen oder sonstige Wertpapiere mit einer ursprnglichen Laufzeit von mehr als einem Jahr, die an einer Brse oder an einem anderen anerkannten Wertpapiermarkt notiert oder gehandelt werden oder hinsichtlich derer dies beabsichtigt ist, verbrieft oder verkrpert ist. 17 §8 Kndigungsrecht der Anleiheglubiger (1) Jeder Anleiheglubiger ist berechtigt, seine smtlichen Ansprche aus den Schuldverschreibungen durch Abgabe einer Kndigungserklrung (die Kndigungserklrung) gegenber der Zahlstelle fllig zu stellen und Rckzahlung des Nennbetrages und der bis zum Tag der tatschlichen Rckzahlung (ausschließlich) aufgelaufenen Zinsen zu verlangen, falls a) die Emittentin Kapital oder Zinsen aus diesen Schuldverschreibungen nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem betreffenden Flligkeitstag bzw. Zinszahlungstag zahlt, oder b) die Emittentin die ordnungsgemße Erfllung irgendeiner anderen Verpflichtung aus den Schuldverschreibungen unterlsst und die Unterlassung lnger als 30 Tage fortdauert, nachdem die Emittentin von einem Anleiheglubiger aufgefordert wurde, die Verpflichtung zu erfllen, oder c) die Emittentin eine Zahlungsverpflichtung in Hhe oder im Gegenwert von mehr als 5 75.000.000,– aus einer Kreditaufnahme, gleich ob verbrieft oder unverbrieft oder aufgrund einer Brgschaft oder Garantie, die fr eine solche Zahlungsverpflichtung Dritter gegeben wurde, nicht innerhalb von 30 Tagen nach ihrer Flligkeit bzw. im Falle einer Brgschaft oder Garantie nicht innerhalb von 30 Tagen nach Inanspruchnahme aus dieser Brgschaft oder Garantie erfllt, es sei denn, die Emittentin bestreitet in gutem Glauben, dass diese Zahlungsverpflichtung besteht oder fllig ist bzw. diese Brgschaft oder Garantie berechtigterweise geltend gemacht wird, oder falls eine fr solche Verbindlichkeiten bestellte Sicherheit fr die oder von den daraus berechtigten Glubiger(n) in Anspruch genommen wird, oder d) die Emittentin ihre Zahlungen einstellt oder ihre Zahlungsunfhigkeit allgemein bekanntgibt, oder e) ein Gericht ein Insolvenzverfahren gegen die Emittentin erffnet, ein solches Verfahren eingeleitet und nicht innerhalb von 60 Tagen aufgehoben oder ausgesetzt worden ist, oder die Emittentin ein solches Verfahren beantragt oder einleitet oder eine allgemeine Schuldenregelung zu Gunsten ihrer Glubiger anbietet oder trifft, oder f) die Emittentin ihre Geschftsttigkeit ganz oder berwiegend einstellt, ihr Vermgen insgesamt oder den wesentlichen Teil ihres Vermgens verußert oder anderweitig abgibt und (i) dadurch den Wert ihres Vermgens wesentlich vermindert und (ii) es dadurch wahrscheinlich wird, dass die Emittentin ihre Zahlungsverpflichtungen gegenber den Anleiheglubigern nicht mehr erfllen kann, oder g) die Emittentin in Liquidation tritt, es sei denn, dies geschieht im Zusammenhang mit einer Verschmelzung oder einer anderen Form des Zusammenschlusses mit einer anderen Gesellschaft oder im Zusammenhang mit einer Umwandlung und die andere oder neue Gesellschaft bernimmt alle Verpflichtungen, die die Emittentin im Zusammenhang mit dieser Anleihe eingegangen ist. (2) Das Kndigungsrecht erlischt, falls der Kndigungsgrund vor Ausbung des Rechts geheilt wurde. (3) Eine Kndigungserklrung gemß § 8(1) hat in der Weise zu erfolgen, dass der Anleiheglubiger der Zahlstelle eine entsprechende schriftliche Erklrung bergibt oder durch eingeschriebenen Brief bermittelt und dabei durch eine Bescheinigung seiner Depotbank nachweist, dass er die betreffenden Schuldverschreibungen zum Zeitpunkt der Erklrung hlt. (4) In den Fllen gemß § 8(1)(b) und/oder (c) wird eine Kndigung, sofern nicht bei deren Eingang zugleich einer der in § 8(1)(a) und (d) bis (g) bezeichneten Kndigungsgrnde vorliegt, erst wirksam, wenn bei der Zahlstelle Kndigungserklrungen von Anleiheglubigern im Nennbetrag von mindestens 10 % des Gesamtbetrages der zu diesem Zeitpunkt noch insgesamt ausstehenden Schuldverschreibungen eingegangen sind. 18 §9 Bekanntmachungen Alle die Schuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen gelten als wirksam erfolgt, wenn sie in mindestens einer von der Frankfurter Wertpapierbrse hierfr bestimmten deutschen Tageszeitung mit berregionaler Verbreitung in Deutschland (voraussichtlich dem Handelsblatt) verffentlicht werden. § 10 Ersetzung der Emittentin (1) Die Emittentin ist jederzeit berechtigt, sofern sie sich nicht mit einer Zahlung von Kapital oder Zinsen auf die Schuldverschreibungen in Verzug befindet, ohne Zustimmung der Anleiheglubiger eine andere Gesellschaft, die ihren Sitz innerhalb der Europischen Union hat, und deren stimmberechtigte Anteile direkt oder indirekt zu mehr als 90 % von der Emittentin gehalten werden, als Hauptschuldnerin fr alle Verpflichtungen aus und im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen einzusetzen (nachfolgend die Neue Emittentin), sofern a) die Neue Emittentin alle Verpflichtungen der Emittentin aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen rechtswirksam bernimmt und sie smtliche sich aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen ergebenden Zahlungsverpflichtungen in Euro ohne die Notwendigkeit einer Einbehaltung an der Quelle oder des Abzugs irgendwelcher Steuern oder Abgaben in dem Land oder Hoheitsgebiet, in dem die Neue Emittentin ihren Sitz hat (mit Ausnahme von Steuern, die auch angefallen wren, wre die Ersetzung nicht erfolgt), erfllen sowie die hierzu erforderlichen Betrge ohne Beschrnkungen an die Hauptzahlstelle transferieren kann und sie insbesondere jede hierfr notwendige Genehmigung der Behrden ihres Landes erhalten hat, und, sofern eine Zustellung an die Neue Emittentin außerhalb der Bundesrepublik Deutschland erfolgen msste, einen Zustellungsbevollmchtigten in der Bundesrepublik Deutschland bestellt wird, b) die Emittentin unbedingt und unwiderruflich die Verpflichtungen der Neuen Emittentin aus den Schuldverschreibungen zu Bedingungen garantiert, die sicherstellen, dass jeder Anleiheglubiger wirtschaftlich mindestens so gestellt wird, wie er ohne die Ersetzung stehen wrde, und c) die neue Emittentin sich verpflichtet, jedem Anleiheglubiger alle Steuern, Gebhren oder Abgaben zu erstatten, die ihm infolge der Schuldbernahme durch die Neue Emittentin auferlegt werden und die der Anleiheglubiger ohne die Ersetzung der Emittentin nicht htte tragen mssen. (2) Mit Wirksamwerden der Ersetzung der Emittentin gemß § 10 (1) ist die Emittentin von allen Verpflichtungen aus oder im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen befreit. (3) Eine solche Ersetzung ist gemß § 9 zu verffentlichen und wird mit der Verffentlichung wirksam. (4) Im Falle einer Ersetzung der Emittentin gilt jede Nennung der Emittentin in diesen Anleihebedingungen als auf die Neue Emittentin bezogen und jede Nennung der Bundesrepublik Deutschland in § 6 sinngemß als auf das Land bezogen, in dem die Neue Emittentin steuerlich ansssig ist. § 11 Vorlegungsfrist Die in § 801 Satz 1 BGB bestimmte Vorlegungsfrist wird fr die Schuldverschreibungen auf zehn Jahre verkrzt. § 12 Begebung weiterer Schuldverschreibungen Die Emittentin behlt sich vor, von Zeit zu Zeit ohne Zustimmung der Anleiheglubiger weitere Schuldverschreibungen mit gleicher Ausstattung in der Weise zu begeben, dass sie mit diesen Schuldverschreibungen 19 zusammengefasst werden, eine einheitliche Anleihe mit ihnen bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhhen. Der Begriff Schuldverschreibungen umfasst im Falle einer solchen Erhhung auch solche zustzlich begebenen Schuldverschreibungen. § 13 Anwendbares Recht, Gerichtsstand (1) Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie die Rechte und Pflichten der Anleiheglubiger, der Emittentin und der Zahlstelle(n) bestimmen sich in jeder Hinsicht nach deutschem Recht. (2) Nicht-ausschließlicher Gerichtsstand fr alle Rechtsstreitigkeiten in den in diesen Anleihebedingungen geregelten Angelegenheiten ist Hamburg. 20 TCHIBO HOLDING AKTIENGESELLSCHAFT Grndung, Satzungsmßiger Unternehmensgegenstand Die Gesellschaft ist auf ein im Jahre 1949 von Max Herz und Carl Tchilling-Hiryan in Hamburg gegrndetes einzelkaufmnnisches Gewerbe zurckzufhren. Die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft (vormals TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee AG) wurde am 26. Januar 1977 gegrndet. Im Jahr 1989 wurde der Teilbetrieb „KaffeeStammgeschft“ durch die TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee AG mit allen zugehrigen Rechten und Pflichten sowie dem Teilbetrieb zuzuordnenden Aktiva und Passiva im Wege der Kapitalerhhung gegen Sacheinlagen in eine bestehende GmbH, die sptere TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH (heute TCHIBO GmbH) eingebracht. Der satzungsmßige Unternehmensgegenstand der Gesellschaft ist die Beteiligung an Industrie-, Handelsund Dienstleistungsunternehmen, die Zusammenfassung von Beteiligungsunternehmen unter einheitlicher Leitung, der Erwerb, die Bewirtschaftung und Verwaltung von anderen Vermgensgegenstnden sowie die Durchfhrung von Handelsgeschften jeglicher Art und die Erbringung von Dienstleistungen. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschfte zu ttigen und alle Maßnahmen zu ergreifen, die mit dem Gegenstand des Unternehmens zusammenhngen oder ihn zu frdern oder zu erreichen geeignet erscheinen. Zu diesem Zweck kann die Gesellschaft im In- und Ausland auch andere Unternehmen oder Zweigniederlassungen errichten, erwerben oder verußern oder mit anderen Unternehmen Interessensgemeinschafts- und Unternehmensvertrge abschließen. Eingetragener Sitz Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hamburg, wo sich auch die Zentrale der Gruppe befindet. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter HRB 21337 eingetragen. Grundkapital und eigene Aktien Das Grundkapital der Gesellschaft betrgt EUR 125.000.000,00 und ist in 4.800.000 auf den Inhaber lautende Stckaktien eingeteilt. Derzeit hlt die Gesellschaft keine eigenen Aktien. Aktionre Die Aktien der Gesellschaft stehen zu 100 % direkt oder indirekt im Eigentum von Mitgliedern der Familie Herz. Die Familie wird von den Brdern Michael, Wolfgang und Joachim Herz im Aufsichtsrat der Gesellschaft vertreten. Vorstand und Aufsichtsrat Der Vorstand besteht satzungsgemß aus mindestens zwei Mitgliedern. Im brigen bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Vorstandsmitglieder. Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann Vorstandsmitgliedern gestatten, allgemein oder im Einzelfall, im Namen der Gesellschaft mit sich selbst als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschfte vorzunehmen. Er kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Ist ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands bestimmt, gibt bei Stimmengleichheit im Vorstand dessen Stimme den Ausschlag. 21 Der Vorstand setzt sich derzeit aus folgenden Personen zusammen: Name Zustndigkeit Dieter Ammer Vorsitzender des Vorstands – Vorsitzender des Aufsichtsrates der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg – Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bremer Sparkasse, Bremen – Mitglied des Aufsichtsrates der mg technologies ag, Frankfurt – Vorsitzender des Aufsichtsrates der Interbrew Deutschland Holding GmbH, Bremen – Mitglied des Aufsichtsrates der IKB Deutsche Industriebank AG, Dsseldorf Mitglied des Vorstandes – Mitglied des Aufsichtsrats der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg – Chairman of the Board of Directors der Springer Science + Business Media, Luxemburg – Mitglied des Aufsichtsrates der GfK Aktiengesellschaft, Nrnberg – Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Saarbrcker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrcken Dr. Arno Mahlert Mitgliedschaft in anderen Gremien Der Aufsichtsrat besteht aus 12 Mitgliedern. Je sechs Mitglieder werden von der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes und von den Arbeitnehmern nach den Bestimmungen des Mitbestimmungsgesetzes gewhlt. Zur Zeit gehren dem Aufsichtsrat an: – Reinhard Pllath, Rechtsanwalt, Mnchen, Vorsitzender – Friedrich-Karl Wrede*, Stellvertretender Vorsitzender, Gesamtbetriebsratsvorsitzender TCHIBO GmbH, Hamburg – Peter Franielczyk*, Fachbereichsleiter Handel ver.di Landesbezirk Niedersachsen-Bremen, Hannover – Rolf Freida*, Bezirksleiter Lebensmittelhandel TCHIBO GmbH, Hamburg – Joachim Herz, Unternehmer, Hamburg – Michael Herz, Mitglied der Geschftsfhrung, Participia Holding GmbH, Norderstedt – Wolfgang Herz, Mitglied der Geschftsfhrung, Participia Holding GmbH, Norderstedt – Dr. Jens Odewald, Vorsitzender des Verwaltungsrates Odewald & Compagnie GmbH, Berlin – Rdiger Heyer*, Leiter Betriebswirtschaft Non Food, TCHIBO GmbH, Hamburg – Klaus Knoop*, Schichtleiter TCHIBO GmbH – Ernst Schfer*, Bezirksleiter Filialexpansion TCHIBO GmbH, Hamburg – Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Postbank AG, Bonn * Arbeitnehmervertreter Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind ber die Geschftsadresse der Gesellschaft, berseering 18, 22297 Hamburg, erreichbar. Hauptversammlung Die Hauptversammlung findet am Sitz der Gesellschaft statt. In der Hauptversammlung gewhrt jede Aktie eine Stimme. 22 Geschftsjahr Das Geschftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr. Abschlussprfer Abschlussprfer der Gesellschaft ist die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprfungsgesellschaft, Ferdinandstraße 59, 20095 Hamburg. Diese hat die Jahresabschlsse und die Konzernabschlsse der Gesellschaft zum 31. Dezember 2001, 2002 und 2003 geprft und jeweils mit einem uneingeschrnkten Besttigungsvermerk versehen. Bekanntmachungen Nach der Satzung der Gesellschaft werden Bekanntmachungen der Gesellschaft im elektronischen Bundesanzeiger verffentlicht. 23 DIE GRUPPE berblick Das Mutterunternehmen der Gruppe ist die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft. Die Gesellschaft versteht sich als Management-Holding mit etwa 40 Mitarbeitern in den Bereichen Konzernentwicklung, Finanzen, Recht, Revision und Steuern. In dieser Rolle betreibt sie die strategische Weiterentwicklung des Konzernportfolios und arbeitet eng mit den operativen Bereichen in allen Fragen der strategischen Unternehmenssteuerung zusammen. Die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft ist darber hinaus in geringem Umfang selbst operativ ttig. Die Teilkonzerne Tchibo und Beiersdorf sind die beiden wesentlichen operativen Geschftsfelder des Konzerns. Fhrungsgesellschaft des Teilkonzerns Tchibo ist die TCHIBO GmbH (gemeinsam mit deren konsolidierten Tochter- und Beteiligungsgesellschaften nachstehend auch mit „Tchibo“ bezeichnet). Die Anteile an der TCHIBO GmbH werden zu 100 % von der Gesellschaft gehalten, mit der auch ein Beherrschungs- und Gewinnabfhrungsvertrag besteht. Die zweite operative Geschftseinheit der Gruppe ist der Teilkonzern Beiersdorf. Dessen Fhrungsgesellschaft ist die Beiersdorf Aktiengesellschaft (die Beiersdorf Aktiengesellschaft gemeinsam mit ihren konsolidierten Tochter- und Beteiligungsgesellschaften nachstehend auch mit „Beiersdorf“ bezeichnet), an der die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft aktuell 50,46 % der Anteile hlt. Im Dezember 2003 hat die Gesellschaft ihren direkt und indirekt gehaltenen Anteilsbesitz an der Beiersdorf Aktiengesellschaft von 30,36 % auf 49,96 % aufgestockt. Mit Wirkung zum 30. Mrz 2004 erwarb die Gesellschaft weitere 420.000 Aktien der Beiersdorf Aktiengesellschaft, so dass sie derzeit 50,46 % der Aktien der Beiersdorf Aktiengesellschaft hlt. Aufgrund eines Rckkaufs eigener Aktien durch die Beiersdorf Aktiengesellschaft im Februar 2004, aus denen der Beiersdorf Aktiengesellschaft keine Rechte zustehen, betrgt der der Gesellschaft zuzurechnende Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft derzeit 56,06 %. Fr das Jahr 2003 wurde die Beteiligung an der Beiersdorf Aktiengesellschaft auf Basis einer at Equity-Bewertung in den Konzernabschluss der Gesellschaft einbezogen. Im Jahr 2004 wird Beiersdorf von der Gesellschaft erstmals im Konzernabschluss vollkonsolidiert werden; vgl. auch „Hinweise zu den Finanzangaben“. Im Januar 2004 hat die Gesellschaft ihre Verkaufsoption fr die restlichen rund 9,2 % der Anteile an der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH ausgebt. Damit hat sich die Gruppe nunmehr vollstndig aus dem operativen Tabakgeschft zurckgezogen. 24 Die aktuelle Struktur der Gruppe ist im nachfolgenden Schaubild dargestellt. TCHIBO Holding Aktiengesellschaft*) * TCHIBO GmbH 100 % Beiersdorf Aktiengesellschaft 50,46 % Umsatz des Teilkonzerns (2003): EUR 3.303 Mio. Mitarbeiter: 11.146 (31.12.2003) Umsatz des Teilkonzerns (2003): EUR 4.673 Mio. Mitarbeiter: 18.249 (31.12.2003) Wichtigste Marken: Tchibo, GALA von EDUSCHO und TCM Wichtigste Marken: NIVEA, Hansaplast/Elastoplast, Eucerin, La Prairie und tesa ) Die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft hlt darber hinaus mehrheitlich eine Reihe vermgensverwaltender Gesellschaften. Die Gruppe ist heute eines der grßten deutschen, weltweit ttigen Konsumgterunternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund EUR 8 Mrd. und insgesamt mehr als 29.000 Mitarbeitern. Tchibo hat sich ber Generationen in Deutschland und sterreich als Marke etabliert und gehrt heute mit einem Bekanntheitsgrad von fast 100 % zu den bekanntesten Marken in Deutschland (Quelle: im Auftrag von Tchibo durchgefhrte Marktstudien). Eine hnliche Markenbekanntheit gilt fr die Marke Eduscho in sterreich. Mit ihrer Markenfamilie NIVEA, Hansaplast/Elastoplast, Eucerin, La Prairie, tesa und anderen Marken ist Beiersdorf weltweit vertreten, und NIVEA ist heute eine der umsatzstrksten Krperpflegemarken weltweit. Wesentliche Etappen in der Unternehmensgeschichte der Gruppe sind: 1949 Grndung des Unternehmens 1974 Erwerb eines Minderheitenanteils an der Beiersdorf Aktiengesellschaft 1977 Grndung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft 1980 Erwerb der Mehrheit an der Reemtsma Gruppe 1989 Auslagerung des operativen Stammgeschfts in die TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH (die heutige TCHIBO GmbH) 2002 Verußerung der Mehrheit an der Reemtsma Gruppe 2003/2004 Erwerb der Mehrheit an der Beiersdorf Aktiengesellschaft Die Gesellschaft befindet sich seit ihrer Grndung zu 100 % in Privatbesitz. 25 Geschftsttigkeit Teilkonzern Tchibo Geschichte und Entwicklung Max Herz und Carl Tchilling-Hiryan legten 1949 den Grundstein der Gruppe. Der Name Tchibo setzt sich zusammen aus der jeweils ersten Silbe des Grndernamens von Tchilling und von Bohne. Carl Tchilling-Hiryan wurde in spteren Jahren von Max Herz ausgelst. In den folgenden Jahrzehnten wurde Tchibo kontinuierlich zu einem weltweit ttigen Unternehmen ausgebaut. Wesentliche Etappen in der Unternehmensgeschichte von Tchibo sind: 1949 Grndung des Unternehmens. Die Geschftsidee: Versand von Rstkaffee per Post 1955 Erffnung der ersten Tchibo Filiale in Hamburg 1963 Vertrieb ber Depots in Bckereien 1973 Erstmaliger Verkauf von Gebrauchsartikeln ber das bestehende Vertriebsnetz 1987 Einfhrung von Depots in den Lebensmitteleinzelhandel 1997 bernahme der Eduscho Gruppe, Bremen Darber hinaus hat Tchibo seine Geschftsttigkeit zunehmend ins Ausland ausgedehnt. In den 90er Jahren wurden die neu zugnglichen osteuropischen Mrkte zgig erschlossen. 2000 erfolgt der Markteintritt in Großbritannien und 2002 in der Schweiz. Mit dem Erwerb der North Western Marketing Company („NWMC“) im Frhjahr 2004 ist darber hinaus der Markteintritt in Frankreich vollzogen worden. Geschftsttigkeit Tchibo ist mit einem Umsatz von EUR 3,3 Mrd. im Jahr 2003 und mehr als 11.000 Mitarbeitern in der ganzen Welt eines der grßten in Deutschland ansssigen weltweit ttigen Markenkonsumgterunternehmen. Tchibos Erfolg beruht auf einem Systemgeschft, das die Vermarktung von Rstkaffee, den Betrieb von Coffee Shops mit einem Angebot wchentlich wechselnder Gebrauchsartikel sowie Dienstleistungen verbindet. Röstkaffee Coffee Shop Gebrauchsartikel Mit einem Absatz von 310 Mio. Pfund Rstkaffee im Jahr 2003 ist Tchibo der fnftgrßte Kaffeeproduzent weltweit und war in Deutschland mit den Marken Tchibo und Gala von Eduscho Marktfhrer mit einem mengenmßigen Marktanteil von 27 % (eigene Markterhebung). Ebenso ist Tchibo Marktfhrer in den Nachbarlndern sterreich (Marktanteil 29 %), Polen (Marktanteil 22 %) und Tschechien (Marktanteil 31 %) sowie in Ungarn (Marktanteil 44 %) (Angaben jeweils nach Menge fr 2003 auf Grundlage eigener Markterhebungen). Neben einer Auswahl an Rstkaffeesorten und Instant-Kaffees ist Tchibo am Markt auch mit trinkfertigen Produkten auf Kaffeebasis und mit Espresso vertreten. 26 Tchibo betreibt die grßte Anzahl von Coffee Shops in Deutschland und ist mit rund 250 Coffee Shops in den Tchibo Filialen in Deutschland und sterreich prsent, in denen auch Rstkaffee, Gebrauchsartikel und Dienstleistungen angeboten werden. In Polen ist Tchibo mit 12 Coffee Shops vertreten. Mit seinen innovativen, wchentlich wechselnden Gebrauchsartikeln, die Tchibo unter dem firmeneigenen Label TCM vertreibt, hat Tchibo Eingang in fast jeden deutschen Haushalt gefunden. Tchibo verkauft keine einzelnen Produkte oder Produktklassen in einem Dauersortiment, sondern Produktsortimente, die in wchentlich wechselnden Themen zusammengestellt werden. Beispielsweise wird in einer Woche zum Thema „Willkommen im Leben“ ein Sortiment von Babyartikeln angeboten, in der nchsten Woche vielleicht eine Produktwelt zum Thema Radfahren, in der Woche darauf ein Sortiment von Kchenartikeln fr die italienische Woche. Die Produkte fr jedes Wochenthema werden in einem detaillierten Planungsprozess entwickelt. Hierbei durchluft jedes Produkt mehrere Qualittsprfungen. Durch Marktforschungen und Testverkufe wird der Bedarf und die Preiselastizitt fr jedes Produkt ermittelt. In diesem Prozess wird die Produktgestaltung regelmßig berprft und verbessert. Durch dieses Vorgehen und die hohe Produktqualitt wird sichergestellt, dass eine optimale Gesamtprofitabilitt fr jedes Wochensortiment erreicht wird. Darber hinaus ist Tchibo seit einigen Jahren auch als Anbieter von Dienstleistungen ttig. Besonders erfreulich hat sich die Vermittlung von Reisen entwickelt. Gemeinsam mit der ASSTEL Versicherungsgruppe, einem Tochterunternehmen der Gothaer Versicherungen, hat Tchibo eine Auswahl von Kapital- und Sachversicherungen sowie Produkte zur Abdeckung einer grßeren Eigenvorsorge, wie z. B. private Renten-, Unfall-, Kfz- oder auch Krankenversicherung, fr den Vertrieb durch Tchibo entwickelt. Im Bereich Finanzdienstleistungen vermittelt Tchibo seinen Kunden einen Dispositions- und einen Privatkredit in Zusammenarbeit mit einer Tochter der Royal Bank of Scotland, der Comfort Card Services GmbH. In den kommenden Monaten wird Tchibo in Zusammenarbeit mit O2 mit einem Mobilfunkangebot in Deutschland auf den Markt kommen. Zum Vertrieb seiner Produkte nutzt Tchibo ein Multikanal-Vertriebssystem mit rund 53.000 Outlets im Inland darunter rund 900 eigene Filialen sowie Depots bei Fach- und Lebensmitteleinzelhndlern. Depots sind Vertriebspunkte bei Partnern, die von Tchibo zentral bestckt und verwaltet werden. Zur Belieferung der Vertriebspunkte mit einem wchentlich wechselnden Angebot verfgt Tchibo ber ein ausgereiftes und ußerst leistungsfhiges Logistiksystem. Darber hinaus betreibt Tchibo ein Direktgeschft per Katalog, Teleshopping und einen Online-Shop. Tchibo.de ist heute nach Amazon die am hufigsten besuchte Webseite (Lebensmittelzeitung Online-Shop Ranking Juli 2004) in Deutschland. Regionen Der Kernmarkt von Tchibo ist Deutschland, in dem im Geschftsjahr 2003 mit rund EUR 2,8 Mrd. etwa 83 % des Umsatzes erwirtschaftet wird. Der grßte Auslandsmarkt mit EUR 253 Mio. Umsatz (das entspricht einem Anteil von 8 %) im Geschftsjahr 2003 ist sterreich, in dem Tchibo unter der Marke Eduscho auftritt. In sterreich wird das Systemgeschft auf gleiche Art und Weise wie in Deutschland betrieben. Tchibo expandiert seit vielen Jahren ins europische Ausland. Tchibo betreibt neben etwa 155 Filialen in sterreich weitere 34 Filialen in Großbritannien und hat dort mit dem Ausbau von Depots bei Einzelhndlern begonnen. In der Schweiz verfgt Tchibo ber 25 Filialen. Den Direktvertrieb hat Tchibo in Großbritannien, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich ausgebaut. Rckwirkend zum 1. Januar 2004 hat Tchibo zudem den Spezialversender North Western Marketing Company (NWMC) bernommen und ist damit in den franzsischen Markt eingetreten. Das Unternehmen ist mit einem Umsatz von EUR 180 Mio. und 500 Mitarbeitern ein europischer Marktfhrer im Bereich Spezialhandel fr innovative Gebrauchsartikel. Mit den Marken „L'Homme Moderne“, „Eurotops“ und „Modern Originals“ ist NWMC in Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Spanien und Belgien prsent. NWMC ist hauptschlich im Versandhandel ttig, besitzt jedoch ebenso eigene Filialen, ber die das Unternehmen seine Produkte vertreibt. Als Kaffeeunternehmen ist Tchibo in einer Reihe weiterer Lnder vertreten. Dies gilt insbesondere fr eine Reihe von zentral- und osteuropischen Lndern, in denen Tchibo zum Teil Marktfhrer (nach Menge) auf dem Kaffeemarkt ist. Die Distribution erfolgt in diesen Lndern ber den Einzelhandel. 27 Marktumfeld und Wettbewerb Mit seinem Systemgeschft differenziert sich Tchibo deutlich von anderen Unternehmen. Der Gesellschaft sind keine Unternehmen bekannt, die mit Tchibo unmittelbar in der gesamten Breite des Produktangebotes und der Vertriebswege im Wettbewerb stehen. In 2003 konnte Tchibo seinen Umsatz um 8 % steigern, obwohl der Einzelhandelsumsatz in Deutschland um 1 % zurck ging (Quelle: Statistisches Bundesamt). Im Laufe eines Geschftsjahres unterliegt das Geschft den blichen saisonalen Schwankungen. Durch das wchentlich wechselnde Sortiment ist Tchibo aber immer wieder in der Lage neue Kaufanreize zu bieten und dadurch die saisonalen Schwankungen abzufedern. Die Hauptwettbewerber im Bereich Rstkaffee in den Kernmrkten Deutschland und sterreich sind Kraft Foods, Melitta, Dallmayr und Aldi. In Zentral- und Osteuropa sind darber hinaus noch weitere Unternehmen wie Sara Lee und Elite im gleichen Segment ttig. Teilkonzern Beiersdorf Geschichte und Entwicklung Beiersdorf wurde 1882 gegrndet. Der Firmengrnder Carl Paul Beiersdorf und vor allem der Apotheker Dr. Oskar Troplowitz, der das Hamburger Unternehmen 1890 erwarb, haben mit kreativem Forschergeist und verbrauchernahem Denken die Grundlage fr den anhaltenden Erfolg von Beiersdorf gelegt. Seit der Grndung des Unternehmens hat sich das Produktportfolio stndig erweitert. Wesentliche Etappen in der Unternehmensgeschichte von Beiersdorf sind: 1882 Patentschrift fr ein gestrichenes Pflaster 1900 Patentanmeldung „Eucerin“ 1909 Einfhrung von Lippenpflegeprodukten unter der Marke „Labello“ 1911 Einfhrung „NIVEA Creme“ 1922 Einfhrung des selbstklebenden Pflasters „Hansaplast“ 1951 Einfhrung Deodorant „8x4“ 1955 Einfhrung der Handcreme „atrix“ seit 1974 Gezielte Sortimentserweiterung mit „NIVEA“ Submarken Beiersdorf erschließt kontinuierlich neue Lnder und Mrkte. Im Geschftsjahr 2003 wurden mit weltweit ber 100 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften EUR 4,7 Mrd. erwirtschaftet, davon etwa drei Viertel des Umsatzes außerhalb Deutschlands. Geschftsttigkeit Die Beiersdorf Aktiengesellschaft ist mit ihren mehr als 100 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ein weltweit fhrendes Markenunternehmen mit Fokussierung auf verbrauchernahe Markenartikel. Beiersdorf konzentriert sich dabei auf ein Portfolio aus zehn starken Marken: NIVEA, Eucerin, Labello, 8x4, atrix, La Prairie, JUVENA, Florena, FUTURO sowie Hansaplast/Elastoplast. Darber hinaus werden unter der Marke tesa Klebeanwendungen fr industrielle Kunden und Endverbraucher vermarktet. Beiersdorf verfgt ber mehr als 120 Jahre Erfahrung in der Hautforschung und Know-how aus ber 100 Jahren im Bereich der Emulsions-Technologie. Mit der Marke NIVEA verfgt Beiersdorf ber eine der umsatzstrksten Weltmarken im Krperpflegemarkt. Mit ihrem fokussierten Markenportfolio ist es der BeiersdorfGruppe in den letzten Jahren gelungen, marktfhrende Positionen in verschiedenen Marktsegmenten (Skin Care, Men's Care, Deodorants etc.) zu erlangen. Die wesentliche Grundlage fr den langjhrigen wirtschaftlichen Erfolg ist ein Geschftsmodell, das konsequent umgesetzt und weiterentwickelt wird: 28 • Forschung und Entwicklung als Basis fr Innovationen: Innovationen sind der Wachstumsmotor. Beiersdorf investiert intensiv, um die Verbraucher immer wieder mit neuen Produktideen zu gewinnen. Mehr als 40 % des Umsatzes wird mit Produkten erwirtschaftet, die nicht lter als fnf Jahre sind. • Qualifiziertes Markenwachstum in drei Dimensionen: Beiersdorf ist bestrebt, seine Marktanteile weiter auszubauen, neue Marktsegmente zu etablieren und in neue Lnder zu expandieren. • Nutzung von Synergien durch Markenfamilien: Viele Produkte unter einer Dachmarke ermglichen es, Synergiepotentiale – beispielsweise in der ganzheitlichen Markenkommunikation von NIVEA – auszuschpfen und die Kraft der Dachmarke fr smtliche Produkte nutzbar zu machen. • Globale Strategien mit lokaler Umsetzung: Beiersdorf entwickelt international bergreifende Strategien, die vor Ort umgesetzt und gegebenenfalls erforderlich, an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Dadurch werden die Beiersdorf Marken als lokale Marken wahrgenommen, was das Vertrauen in die Produkte frdert. Bis zum Geschftsjahr 2003 einschließlich war das Geschft von Beiersdorf in die Sparten cosmed, medical und tesa untergliedert. Seit Beginn des Geschftsjahres 2004 werden die Aktivitten von Beiersdorf in die Unternehmensbereiche Consumer und tesa neu unterteilt. Das bislang der Sparte medical zugeordnete professionale medical-Geschft des Joint Ventures BSN medical wird nicht mehr quotal konsolidiert, sondern nach der „at-Equity“-Methode in den Teilkonzernabschluss einbezogen. Im Unternehmensbereich Consumer entwickelt, produziert und vermarktet Beiersdorf weltweit kosmetische Erzeugnisse zur Krper- und Hautpflege sowie Pflaster und Fertigbandagen. Im Unternehmensbereich tesa werden Klebeanwendungen fr industrielle Kunden und Endverbraucher entwickelt, produziert und vermarktet. Dabei stehen Ideen fr Problemlsungen in drei Anwendungsfeldern im Vordergrund: Befestigungs- und Verbindungslsungen mit ein- und doppelseitigen Klebebndern (Fastening), Schutz- und Abdeckungssysteme (Masking) etwa zum Abdecken bei Lackierarbeiten oder zum Schutz hochwertiger und sensibler Oberflchen sowie Systeme zur Innen- und Außenverpackung (Packaging). Der Unternehmensbereich tesa verfgt ber verschiedene Produktionsstandorte in Deutschland und weltweit. Das professionale medical-Geschft wird in der BSN medical GmbH & Co. KG („BSN medical“) gebndelt, einem Gemeinschaftsunternehmen mit der britischen Smith & Nephew-Gruppe. Die Beiersdorf Aktiengesellschaft ist an dem Gemeinschaftsunternehmen zu 50 % beteiligt. BSN medical entwickelt, produziert und vertreibt Produkte zur professionellen Wundversorgung (Krankenhausbedarfsartikel), orthopdische Produkte und Produkte zur Behandlung von Venenerkrankungen. Regionen Beiersdorf erzielt den grßten Teil seines Umsatzes in Europa. Deutschland allein machte 27 % des Umsatzes in 2003 aus. Die Umsatzentwicklung in Deutschland war 2003 von einem sehr schwachen Konsumklima geprgt. Trotz der gesamtwirtschaftlichen Situation konnte der Umsatz jedoch nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden. 47 % des Umsatzes des Geschftsjahrs 2003 wurden in Europa (ohne Deutschland) erwirtschaftet, was eine um Wechselkurse bereinigte Umsatzsteigerung von rund 7 % (zu aktuellen Kursen um rund 4 %) bedeutet. Zum Umsatzwachstum in Europa haben verschiedene Gesellschaften mit guten, teilweise sogar mit zweistelligen Wachstumsraten beigetragen. In der Region Amerika stieg der um Wechselkursvernderungen bereinigte Umsatz um 2 %. Durch den starken Verfall des US-Dollars und anderer Whrungen dieser Region ergab sich allerdings ein Umsatzrckgang zu aktuellen Kursen von 16 %. Der Anteil am Konzernumsatz verringerte sich von rund 17 % auf 15 %. Die verbleibenden 11 % des Umsatzes im Geschftsjahr 2003 erzielte Beiersdorf in Afrika, Asien und Australien. 29 Marktumfeld und Wettbewerb Der Weltmarkt fr Krperpflegeprodukte ist im Jahr 2003 zwar gewachsen, befindet sich aber in einer Phase abflachenden Zuwachses. In den verschiedenen Marktsegmenten und Lndern hat sich der traditionell recht starke Wachstumsmarkt bereits im zweiten Jahr in Folge sehr unterschiedlich entwickelt. Whrend sich die Mrkte in vielen Lndern Europas sowie in Asien weiter gut entwickelten, schrumpfte der Markt in Deutschland und in den USA in einigen Segmenten. Maßgeblichen Einfluss hatte dabei die relative Strke einzelner Whrungen gegenber dem US Dollar aber auch die hhere Nachfrage nach Produkten des oberen Massenmarktes sowie besondere Produktmerkmale, mit denen sich in Schlsselmrkten wie Deutschland und Frankreich jeweils hhere Renditen erzielen lassen. Zu den wesentlichen Wettbewerbern der Beiersdorf-Gruppe gehren L'Oreal, Unilever, Procter & Gamble, Colgate-Palmolive, Gillette, Estee Lauder, Avon, Shiseido, Johnson & Johnson sowie 3M. Die nachstehenden Finanzangaben in den Kapiteln „– Fremdkapitalausstattung per 31. August 2004“, „– Entwicklung der Gesellschaft, der Gruppe und der operativen Teilkonzerne im Jahr 2003 und den ersten sechs Monaten des Jahres 2004“ und „– Investitionen“ beziehen sich auf die Gesellschaft bzw. den Teilkonzern Tchibo einerseits und den Teilkonzern Beiersdorf andererseits. DIESER PROSPEKT ENTHLT MIT AUSNAHME DER PRO-FORMA-FINANZANGABEN 2003 KEINE FINANZANGABEN, DIE DIE VOLLKONSOLIDIERUNG DES TEILKONZERNS BEIERSDORF DURCH DIE GESELLSCHAFT BERCKSICHTIGEN. Die TchiboFinanzangaben und die Beiersdorf-Finanzangaben sind nicht ohne weiteres vergleichbar, da die TchiboFinanzangaben ausschließlich nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) und die BeiersdorfFinanzangaben ausschließlich nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) erstellt sind. Siehe „Hinweise zu den Finanzangaben“ und „Hinweise zu den Pro-Forma-Finanzangaben“. Fremdkapitalausstattung per 31. August 2004 TCHIBO Holding Aktiengesellschaft *): in EUR Mio. Ziehungen unter syndiziertem Kredit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzverbindlichkeiten: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anleihen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.375 14 0 1.389 Eventualverbindlichkeiten gegenber Dritten **) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 *) Einschließlich von der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft mehrheitlich gehaltener vermgensverwaltender Gesellschaften. **) Im Wesentlichen Patronatserklrungen und Garantien sowie Brgschaften. Gruppe: Da die Tchibo-Finanzangaben auf Grundlage deutscher Rechnungslegungsvorschriften (HGB) und die Beiersdorf-Finanzangaben auf Grundlage internationaler Rechnungslegungsvorschriften erstellt wurden, ist eine zusammenfassende Darstellung der Kapitalausstattung der Gruppe zum 31. August 2004 nicht mglich. Siehe auch „Hinweise zu den Finanzangaben“ sowie die „Hinweise zu den Pro-Forma-Finanzangaben“. Teilkonzern Tchibo: in EUR Mio. Finanzverbindlichkeiten: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anleihen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 0 23 Eventualverbindlichkeiten gegenber Dritten *) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 *) Inkl. Patronatserklrungen, Garantien, Miet- und Zollbrgschaften sowie Verpflichtungen aus Akkreditiven ohne zuknftige finanzielle Verpflichtungen wie z. B. aus geschlossenen Miet- oder Leasingvertrgen. 30 Teilkonzern Beiersdorf: in EUR Mio. Finanzverbindlichkeiten: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anleihen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350 0 350 Eventualverbindlichkeiten gegenber Dritten *) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 *) Ohne zuknftige finanzielle Verpflichtungen wie z. B. aus geschlossenen Miet- oder Leasingvertrgen. Entwicklung der Gesellschaft, der Gruppe und der operativen Teilkonzerne im Jahr 2003 und den ersten sechs Monaten des Jahres 2004 TCHIBO Holding Aktiengesellschaft Die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft hlt 100 % an der TCHIBO GmbH, der Fhrungsgesellschaft des Teilkonzerns Tchibo. Mit der TCHIBO GmbH besteht ein Ergebnisabfhrungsvertrag. Aufgrund dieses Vertrages ist die TCHIBO GmbH verpflichtet, ihre Gewinne an die Gesellschaft abzufhren. Im Gegenzug ist die Gesellschaft verpflichtet, Verluste der TCHIBO GmbH auszugleichen. Desweiteren besteht ein Ergebnisabfhrungsvertrag mit der Tchibo Anlagen-Verwaltungsgesellschaft mbH, ebenfalls einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft. Darber hinaus hlt die Gesellschaft je 100 % an den wesentlichen Vermgensverwaltungsgesellschaften Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH und dadurch mittelbar deren Tochtergesellschaft Vanguard Grundbesitz GmbH und an der CODE Kaffee-Handelsgesellschaft mbH und dadurch mittelbar deren Tochtergesellschaft Athena IP Vermgensverwaltung GmbH & Co. KG sowie 50,46 % der Beiersdorf Aktiengesellschaft. 31 Das folgende Organigramm zeigt die wesentlichen Beteiligungen der Gesellschaft: TCHIBO Holding Aktiengesellschaft 100% TCHIBO GmbH CODE KaffeeHandelsgesellschaft mbH Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH 100% 100% Athena IP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG**) Vanguard Grundbesitz GmbH 29,99% W.H. KaffeeHandelskontor GmbH 0,365% Beiersdorf AG*) Eigene Aktien 9,99% 20,1% *) Siehe auch S. 24 wegen dem Stimmrechtsanteil der Gesellschaft von 56,06 %. **) Der Komplementranteil wird von der COMPLEMENTA Vermgensverwaltung GmbH gehalten, einer 100 %igen Tochtergesellschaft der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft. Der Jahresberschuss der Gesellschaft im Geschftsjahr 2003 betrug EUR 210 Mio. (Vorjahr: EUR 4.322 Mio.). Das Vorjahresergebnis war wesentlich geprgt durch die außerordentlichen Ertrge aus der Verußerung der Mehrheit an der Reemtsma-Gruppe. Der Jahresberschuss im Geschftsjahr 2003 wurde im Wesentlichen durch das Beteiligungsergebnis bestimmt, welches sich auf EUR 230 Mio. (Vorjahr: EUR 1.554 Mio., inklusive außerordentliche Beteiligungsertrge im Zusammenhang mit der Verußerung der Mehrheit an der Reemtsma-Gruppe) belief. In dem Beteiligungsergebnis ist die Ergebnisabfhrung durch die TCHIBO GmbH auf Grundlage des mit der Gesellschaft bestehenden Ergebnisabfhrungsvertrages in Hhe von EUR 164 Mio. sowie eine Ausschttung der Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH von EUR 35 Mio. enthalten. Von der Tchibo Anlagen-Verwaltungsgesellschaft mbH wurden insgesamt EUR 25 Mio. aufgrund eines Ergebnisabfhrungsvertrags von EUR 6 Mio. sowie einer Ausschttung von vororganschaftlich erwirtschafteten Gewinnen von EUR 19 Mio. vereinnahmt. Die vereinnahmte Mindestdividende von der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH betrug EUR 6 Mio. Die CODE Kaffee-Handelsgesellschaft mbH und die Olymp Vermgensverwaltung GmbH haben ihre erwirtschafteten Ergebnisse im Geschftsjahr 2003 voll thesauriert. Das Zinsergebnis der Gesellschaft betrug im Geschftsjahr 2003 EUR 5 Mio. (Vorjahr: EUR 53 Mio.). Die Verringerung des Zinsergebnisses um EUR 48 Mio. resultierte u. a. aus dem Liquidittsabfluss von EUR 4.048 Mio. aufgrund der Dividendenausschttung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft zur Bereinigung der Anteilseignerstruktur sowie aus dem Rckgang des Marktzinsniveaus. Der Steueraufwand der Gesellschaft betrug im Geschftsjahr 2003 EUR 125 Mio., wovon EUR 112 Mio. an Organgesellschaften weiterbelastet wurden. Wesentliche Geschftsvorflle im ersten Halbjahr 2004 waren die Verußerung der verbliebenen ReemtsmaBeteiligung, der Erwerb weiterer 420.000 Aktien der Beiersdorf Aktiengesellschaft, wodurch sich die Beteiligung der Gesellschaft an der Beiersdorf Aktiengesellschaft auf ber 50 % erhhte, sowie die Aufnahme eines syndizierten Kredits zum Zwecke der Finanzierung des Erwerbs von Beiersdorf. Im Januar 2004 hat die Gesellschaft ihre Verkaufsoption fr die verbleibende Beteiligung von rund 9,2 % an der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH zu einem Kaufpreis von rund EUR 558 Mio. ausgebt. Damit hat sich die Gruppe vollstndig aus dem operativen Tabakgeschft zurckgezogen. Der Erwerb der Beiersdorf-Anteile wurde 2004 durch eine syn- 32 dizierte revolvierende Multicurrency-Kreditfazilitt in Hhe von EUR 1,4 Mrd. (Laufzeit fnf Jahre und zu einem Zins von EURIBOR zuzglich Marge von 0,275 %) sowie Eigenmittel finanziert. Die Ausnutzung des Kreditrahmens belief sich zum Stichtag 31. August auf EUR 1,375 Mrd. Die in Anspruch genommenen Tranchen haben Laufzeiten von bis zu sechs Monaten bei Zinsstzen zwischen 2,35 % und 2,46 %. Der Jahresberschuss der Gesellschaft im ersten Halbjahr 2004 betrug EUR 332 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 72 Mio.). Die Verbesserung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum begrndet sich im Wesentlichen durch ein außerordentliches Ergebnis in Hhe von EUR 307 Mio., das aus dem Verkauf der verbliebenen Beteiligung von rund 9,2 % an der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH nach Abzug des Beteiligungsbuchwerts und der Verußerungskosten resultiert. Das Beteiligungsergebnis der Gesellschaft betrug im ersten Halbjahr 2004 EUR 50 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 78 Mio.). Dabei stand einer erhhten Ergebnisabfhrung der TCHIBO GmbH ein niedrigeres Ergebnis der Tchibo Anlagenverwaltungsgesellschaft mbH gegenber. Darber hinaus hat die Gesellschaft fr den direkt gehaltenen Anteil an der Beiersdorf AG erstmals Dividendenertrge in Hhe von EUR 27 Mio. vereinnahmt. Gruppe In den HGB-Konzernabschluss der Gruppe fr das Geschftsjahr 2003 wurden die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, der Teilkonzern Tchibo sowie die im Besitz der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft befindlichen Vermgensverwaltungsgesellschaften einbezogen. Beiersdorf wurde zum maßgeblichen Stichtag nicht vollkonsolidiert, so dass der Konzernumsatz des Teilkonzerns Beiersdorf von EUR 4.673 Mio. keinen Einfluss auf die Hhe des Konzernumsatzes der Gruppe hatte. Die Einbeziehung von Beiersdorf erfolgte im Geschftsjahr 2003 at Equity, was zu einem positiven Ergebniseffekt fhrte. Im Geschftsjahr 2003 steigerte die Gruppe in einem schwierigen Umfeld den Umsatz um 8 % von EUR 3.067 Mio. auf EUR 3.313 Mio. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem Wachstum des Teilkonzerns Tchibo, der den Erfolg seines Systemgeschfts fortfhren konnte. Im Ausland wurden 17 % des Umsatzes erzielt. Das operative Ergebnis der Gruppe (Jahresberschuss bereinigt um Steuern von Einkommen und Ertrag, außerordentliches Ergebnis, Abschreibungen auf Finanzanlagen, Zins- und Beteiligungsergebnis) ist im Geschftsjahr 2003 von EUR 189 Mio. im Vorjahr um 55 % auf EUR 293 Mio. gewachsen. Der Konzernjahresberschuss der Gruppe belief sich im Geschftsjahr 2003 auf EUR 303 Mio. Der um Sondereffekte aus dem mehrheitlichen Verkauf der Beteiligung an Reemtsma in 2002 bereinigte Konzernjahresberschuss des Vorjahres in Hhe von EUR 228 Mio. ist die Vergleichsbasis zum aktuellen Jahr und zeigt einen Anstieg um 33 %. Die Bilanzsumme der Gruppe verringerte sich im Geschftsjahr 2003 von EUR 6.184 Mio. auf EUR 4.657 Mio. Die Eigenkapitalquote (nach Umgliederung der vorgeschlagenen Gewinnausschttung) der Gruppe lag auch nach einer hohen Sonderdividende von EUR 4.048 Mio. und der Erhhung des Fremdkapitals wegen des Zukaufs von Beiersdorf-Anteilen mit 31 % deutlich ber dem Durchschnitt der DAX 30 Unternehmen. Das Konzerneigenkapital betrug zum Ende des Geschftsjahres 2003 EUR 1.487 Mio. (Vorjahr: EUR 5.258 Mio.), davon entfielen EUR 1.081 Mio. auf die Gewinnrcklagen (Vorjahr: EUR 630 Mio.). Im Geschftsjahr 2003 stieg das Fremdkapital (Verbindlichkeiten und Rckstellungen) nach Umgliederung der vorgeschlagenen Gewinnausschttung von EUR 29 Mio. im Wesentlichen infolge der Finanzierung des Anteilserwerbs Beiersdorf von EUR 1.021 Mio. auf EUR 3.199 Mio. Die Fremdkapitalquote betrug 69 %. Zum Bilanzstichtag 2003 verfgte die Gruppe ber liquide Mittel in Hhe von EUR 677 Mio. (Vorjahr: EUR 4.525 Mio.). Damit betrug der Anteil der liquiden Mittel 15 % an der Bilanzsumme. Das kurzfristig gebundene Vermgen stieg im Geschftsjahr 2003 auf EUR 596 Mio. (Vorjahr: EUR 556 Mio.). Der Anteil an der Bilanzsumme belief sich auf 13 %. Das lang- und mittelfristig gebundene Vermgen lag infolge des Erwerbs zustzlicher Beiersdorf-Anteile mit EUR 3.383 Mio. deutlich ber dem Wert des Vorjahres von EUR 1.103 Mio. und betrug 72 % der Bilanzsumme. 33 Die Gruppe beschftigte zum 31 Dezember 2003 insgesamt 11.185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 10.501). Im Dezember 2003 stockte die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft ihre direkt und indirekt gehaltenen Anteile an der Beiersdorf Aktiengesellschaft von 30,36 % auf 49,96 % auf. Durch den Zukauf weiterer 0,5 % Ende Mrz 2004 sowie den Rckkauf eigener Aktien durch die Beiersdorf Aktiengesellschaft Anfang Februar 2004, aus denen der Beiersdorf Aktiengesellschaft keine Rechte zustehen, betrgt der der Gesellschaft zuzurechnende Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft derzeit 56,06 %. Aus diesem Grund wird der Teilkonzern Beiersdorf erstmals im Jahr 2004 im Konzernabschluss der Gruppe vollkonsolidiert. Die in diesem Prospekt enthaltene IFRS-Pro-Forma-Konzernbilanz sowie die IFRS-Pro-Forma-Konzerngewinnund -verlustrechnung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft mit Vollkonsolidierung des Teilkonzern Beiersdorf fr das Geschftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 wurden unter Zugrundelegung der auf Seite 4f. nher beschriebenen Annahmen aufgestellt und einer prferischen Durchsicht durch BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft unterzogen. In der nachfolgenden Tabelle sind die wesentlichen Kennzahlen des IFRS-Pro-Forma-Zahlenwerks fr das Geschftsjahr 2003 aufgefhrt. Wesentliche IFRS-Pro-Forma-Kennzahlen 2003 in EUR Mio. bzw. % Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EBIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EBITDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jahresberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nettoergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.986 759 1.020 482 334 EBIT-Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EBITDA-Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachsteuer-Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,5 % 12,8 % 6,0 % Im Rahmen der auf Seite 4f. nher beschriebenen Annahmen bestand die Notwendigkeit, einzelne Geschftsvorflle im Zusammenhang mit der Beiersdorf Transaktion bereits im Pro-Forma-Zahlenwerk fr das Geschftsjahr 2003 abzubilden, obwohl diese Geschftsvorflle erst im Geschftsjahr 2004 angefallen sind. Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass zwischen der IFRS-Pro-Forma-Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003 und der IFRS-Konzernerffnungsbilanz der Gruppe zum 1. Januar 2004 Bilanzidentitt nicht besteht. Aufgrund der noch bestehenden unterschiedlichen Rechnungslegungssysteme bei Tchibo und Beiersdorf ist es zur Zeit nicht mglich, fr die Gruppe einen Konzernabschluss nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundstzen (HGB oder IFRS) unterjhrig (Zwischenabschluss zum 30. Juni 2004) aufzustellen. Die Gruppe wird erstmalig zum 31. Dezember 2004 einen vollstndigen Konzernabschluss auf Basis der IFRS aufstellen und verffentlichen. Ein entsprechendes Umstellungsprojekt wird derzeit durchgefhrt. Die wesentlichen fr die Gruppe relevanten Unterschiede zwischen den deutschen Rechnungslegungsvorschriften und IFRS/IAS sind unter „Zusammenfassung wesentlicher Unterschiede zwischen deutschen Rechnungslegungsvorschriften und IFRS“ dargestellt. Aufgrund der erstmaligen Vollkonsolidierung des Teilkonzerns Beiersdorf ab 1. Januar 2004 ergibt sich im Geschftsjahr 2004 ein negativer Ergebniseffekt aus der Abschreibung von stillen Reserven (Goodwill-Allokation). Gegenber HGB entfllt unter IFRS die planmßige Abschreibung auf den erworbenen Firmenwert aus dem Anteilskauf. Die weiteren wesentlichen Geschftsvorflle des ersten Halbjahres 2004 sind unter „TCHIBO Holding Aktiengesellschaft“, „Teilkonzern Tchibo“ und „Teilkonzern Beiersdorf“ dargestellt. 34 Teilkonzern Tchibo Im Geschftsjahr 2003 steigerte Tchibo den Umsatz von EUR 3.060 Mio. um 8 % auf EUR 3.303 Mio. trotz rcklufiger inlndischer Einzelhandelsumstze und sinkender Rstkaffeepreise. Der Umsatzausweis enthlt EUR 2 Mio. Innenumsatz mit der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft. Das Umsatzwachstum begrndet sich unter anderem durch ein erfolgreiches Versand- und E-Commerce-Geschft, das im Geschftsjahr 2003 um ber 60 % auf EUR 141 Mio. gesteigert werden konnte. Der Auslandsumsatz stieg im Geschftsjahr 2003 um 9 % auf EUR 558 Mio. Der Anteil des Gebrauchsartikelgeschfts am Gesamtumsatz betrug 66 % in 2003. Das operative Ergebnis des Teilkonzerns Tchibo (Jahresberschuss bereinigt um Ergebnis- und Ertragssteuern, a. o. Ergebnis, Abschreibungen auf Finanzanlagen, Zins- und Beteiligungsergebnis) konnte im Geschftsjahr 2003 im Vergleich zum Umsatzwachstum berproportional auf EUR 313 Mio. gesteigert werden (Vorjahr: EUR 249 Mio.), was in erster Linie in operativen Verbesserungen begrndet liegt. Im Teilkonzern Tchibo stieg der Konzernjahresberschuss (vor Ergebnisabfhrung an die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft) von EUR 146 Mio. im Vorjahr um 27 % auf EUR 185 Mio. im Geschftsjahr 2003. Im Geschftsjahr 2003 betrug der Cashflow vor Finanzierung EUR 194 Mio. (Vorjahr: EUR 238 Mio.). Zum 31.12.2003 beschftigte der Teilkonzern Tchibo insgesamt 11.146 Mitarbeiter (Vorjahr: 10.462 Mitarbeiter). Im ersten Halbjahr 2004 erreichte der Teilkonzern Tchibo einen Umsatz von EUR 1.541 Mio. Hierin sind noch keine Umstze der im Frhjahr 2004 erworbenen North-Western Marketing Company (Umsatz im Geschftsjahr 2003: EUR 180 Mio.) enthalten, da diese erstmals per 31. Dezember 2004 (rckwirkend zum Erwerbszeitpunkt) konsolidiert werden wird. Damit konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 % deutlich bertroffen werden. Whrend das Non-Food-Geschft deutliche Umsatzzuwchse verzeichnen konnte, war der deutsche Rstkaffee-Markt weiterhin von einem aggressiv gefhrten Wettbewerb geprgt. Im Ausland wurde im ersten Halbjahr 2004 ein Umsatz von EUR 304 Mio. erzielt, so dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um EUR 45 Mio. gesteigert werden konnte. Dabei profitierte das Auslandsgeschft vom guten Non-Food-Geschft in Großbritannien sowie der Erffnung weiterer Filialen in der Schweiz. Im ersten Halbjahr 2004 betrug das operative Ergebnis (Jahresberschuss bereinigt um den Steueraufwand auf Einkommen und Ertrag, a. o. Ergebnis, Abschreibungen auf Finanzanlagen, Zins- und Beteiligungsergebnis) des Teilkonzerns Tchibo EUR 121 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 129 Mio.). Der Teilkonzern Tchibo erreichte im ersten Halbjahr 2004 einen Jahresberschuss von EUR 72 Mio. und lag damit leicht unter dem Jahresberschuss des Vorjahreszeitraums. 35 In der nachfolgenden Tabelle sind die wesentlichen operativen Kennzahlen der Gruppe fr den Teilkonzern Tchibo dargestellt. Teilkonzern Tchibo 1. Halbjahr 2004 2003 2003 2002 jeweils in EUR Mio. bzw. % Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Operatives Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Amortisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jahresberschuss (vor EAV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Operative Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Operative Rendite vor Abschreibungen und Amortisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachsteuer-Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.541 121 1.387 129 3.303 313 156 72 7,9 % 162 77 9,3 % 383 185 9,5 % 10,1 % 4,7 % 11,7 % 5,5 % 11,6 % 5,6 % 3.060 249 330 146 *) 8,1 % 10,8 % 4,8 % *) inkl. fiktiver Krperschaftsteuerumlage der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft Teilkonzern Beiersdorf Der Umsatz des Teilkonzerns Beiersdorf stieg im Geschftsjahr 2003, bereinigt um Wechselkurseffekte, insbesondere getragen vom internationalen Geschft um 4 % im Vergleich zum Vorjahr. nderungen im Konsolidierungskreis hatten keinen Einfluss auf die Wachstumsrate. Zu aktuellen Wechselkursen lag der Umsatz bei EUR 4.673 Mio. und damit vor allem aufgrund des schwachen US-Dollars um 1,5 % unter dem Vorjahreswert von EUR 4.742 Mio. In einem schwierigen Marktumfeld konnte die Sparte cosmed den Umsatz, bereinigt um Wechselkurseffekte, um 4 % steigern. Zu aktuellen Kursen betrug der Umsatz EUR 3.136 Mio. und unterschritt damit den Vorjahreswert um 1 %. Die Sparte medical verzeichnete ein um Wechselkursvernderungen bereinigtes Umsatzwachstum von 2 %. Der Umsatz zu aktuellen Wechselkursen lag mit EUR 841 Mio. um 5 % unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz der Sparte tesa stieg trotz schrumpfender Mrkte bereinigt um Wechselkurseffekte um 6 % und bei aktuellen Wechselkursen um 0,4 % auf EUR 696 Mio. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) konnte im Geschftsjahr 2003 von EUR 472 Mio. auf EUR 484 Mio. gesteigert werden. Aufgrund der positiven Auswirkungen hherer Zinsertrge sowie geringerer Whrungsverluste im Finanzergebnis konnte der Konzernjahresberschuss von EUR 290 Mio. im Vorjahr auf EUR 301 Mio. gesteigert werden. Im Geschftsjahr 2003 betrug der Cashflow vor Finanzierung EUR 308 Mio. (Vorjahr: EUR 205 Mio.). Der Teilkonzern Beiersdorf beschftigte am Ende des Geschftsjahres 2003 insgesamt 18.249 Mitarbeiter (Vorjahr: 18.183 Mitarbeiter). Seit dem 01.01.2004 werden im Rahmen der Auflsung der bisherigen Spartenorganisation im Teilkonzern Beiersdorf die Aktivitten in die Unternehmensbereiche „Consumer“ und „tesa“ unterteilt. Das bislang der Sparte „medical“ zugeordnete professionale medical-Geschft des Joint-Ventures (mit „Smith & Nephew plc“), BSN medical, wird seit dem 01.01.2004 nicht mehr quotal konsolidiert, sondern nach der „at-Equity“Methode in den Teilkonzernabschluss einbezogen. Um die Vergleichbarkeit der Finanzangaben fr das erste Halbjahr 2004 zu gewhrleisten, wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst. Im ersten Halbjahr 2004 stieg der Umsatz des Teilkonzerns Beiersdorf, bereinigt um Wechselkurseffekte, um knapp 5 %, und das Wachstum lag damit ber der Wachstumsrate des Vorjahreszeitraums. Zu aktuellen Wechselkursen stieg der Umsatz des Teilkonzerns Beiersdorf von EUR 2.294 Mio. um 3 % auf EUR 2.364 Mio. Der Umsatz im neu zusammengefassten Unternehmensbereich Consumer wuchs im ersten Halbjahr 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, bereinigt um Wechselkursvernderungen, um 5 % auf EUR 2.006 Mio. Zu 36 aktuellen Wechselkursen betrug das Umsatzwachstum 3 %. Der Unternehmensbereich tesa konnte das gute Wachstum aus dem 1. Quartal fortsetzen und den Umsatz im ersten Halbjahr 2004 gegenber der Vorjahreszeitperiode zu konstanten Wechselkursen um 4 % steigern. Zu aktuellen Kursen erreichte tesa mit einem Umsatz von EUR 358 Mio. im ersten Halbjahr 2004 (Vorjahreszeitraum: EUR 350 Mio.) eine Steigerung um 2 %. Im ersten Halbjahr 2004 erreichte das betriebliche Ergebnis (EBIT) des Teilkonzerns Beiersdorf EUR 257 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 247 Mio.) und entwickelte sich damit berproportional zum nominalen Umsatz. Der Konzernjahresberschuss belief sich im ersten Halbjahr 2004 auf EUR 160 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 165 Mio.). In der nachfolgenden Tabelle sind die wesentlichen operativen Kennzahlen der Gruppe fr den Teilkonzern Beiersdorf dargestellt. Teilkonzern Beiersdorf 1. Halbjahr 2004 2003 2003 2002 jeweils in EUR Mio. bzw. % Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EBIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EBITDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jahresberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EBIT-Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EBITDA-Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachsteuer-Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.364 257 332 160 10,9 % 14,1 % 6,8 % 2.294 247 321 165 10,7 % 14,0 % 7,2 % 4.673 484 648 301 10,4 % 13,9 % 6,4 % 4.742 472 633 290 9,9 % 13,3 % 6,1 % *) angepasst an die neue Struktur (Erfassung der BSN medical GmbH & Co. KG at Equity); vgl. „– Entwicklung der Gesellschaft und der operativen Teilkonzerne im Jahr 2003 und den ersten sechs Monaten des Jahres 2004 – Teilkonzern Beiersdorf“. Investitionen Die nachstehenden Finanzangaben beziehen sich auf den Teilkonzern Tchibo einerseits und den Teilkonzern Beiersdorf andererseits. MIT AUSNAHME DER IN DIESEM PROSPEKT ENTHALTENEN PRO-FORMA-FINANZANGABEN FR 2003 WURDE EIN EINHEITLICHER KONZERNABSCHLUSS DER GESELLSCHAFT UNTER BERCKSICHTIGUNG DER VOLLKONSOLIDIERUNG DES TEILKONZERNS BEIERSDORF BISLANG NICHT ERSTELLT UND WIRD ERSTMALS FR DAS LAUFENDE GESCHFTSJAHR 2004 ERSTELLT WERDEN. DIESER PROSPEKT ENTHLT MIT AUSNAHME DER PRO-FORMA-FINANZANGABEN FR 2003 KEINE FINANZANGABEN, DIE DIE VOLLKONSOLIDIERUNG DES TEILKONZERNS BEIERSDORF DURCH DIE GESELLSCHAFT BERCKSICHTIGEN. Die Tchibo-Finanzangaben und die Beiersdorf-Finanzangaben sind nicht ohne weiteres vergleichbar, da die Tchibo-Finanzangaben ausschließlich nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) und die Beiersdorf-Finanzangaben ausschließlich nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) erstellt sind. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Rechnungslegungsvorschriften nach HGB und nach IFRS sind unter „Zusammenfassung wesentlicher Unterschiede zwischen deutschen Rechnungslegungsvorschriften und IFRS“ dargestellt. Gruppe Das Gesamtinvestitionsvolumen der Tchibo Gruppe betrug im Geschftsjahr 2001 EUR 368 Mio., im Geschftsjahr 2002 EUR 420 Mio. und im Geschftsjahr 2003 EUR 2.354 Mio. Die grßte Investition in diesem Zeitraum stellt die Erhhung der Beiersdorf Anteilsquote von 27,56 % auf 49,96 % dar. Weitere Investitionen umfassen den Erwerb von Markenrechten und gettigte Investitionen des Teilkonzerns Tchibo. 37 TCHIBO Holding Aktiengesellschaft Das Gesamtinvestitionsvolumen der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft betrug im Geschftsjahr 2001 EUR 281 Mio., im Geschftsjahr 2002 EUR 3.390 Mio. (im Wesentlichen geprgt durch gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen innerhalb der Gruppe und damit verbundenen Kapitalerhhungen bei Tochterunternehmen) und im Geschftsjahr 2003 EUR 2.367 Mio. (im Wesentlichen geprgt durch den Anteilserwerb Beiersdorf). Die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft hat keine weiteren Investitionen beschlossen. Teilkonzern Tchibo Das Gesamtinvestitionsvolumen des Teilkonzern Tchibo betrug im Geschftsjahr 2001 EUR 99 Mio., im Geschftsjahr 2002 EUR 107 Mio. und im Geschftsjahr 2003 EUR 91 Mio. In Sachanlagen und immaterielle Vermgensgegenstnde investierte der Teilkonzern Tchibo im Geschftsjahr 2001 EUR 92 Mio., im Geschftsjahr 2002 EUR 94 Mio. und im Geschftsjahr 2003 EUR 77 Mio. Schwerpunkte in diesem Zeitraum bildeten die Investitionen in den Umbau und Neubau von Filialen im Inland, der Schweiz und Großbritannien. Weitere Investitionen betrafen den Erwerb neuer Kaffeemaschinen fr das Cafe-Service Geschft, Regale fr den Lebensmittel- und Fachhandel sowie Ersatz- und Modernisierungsinvestitionen in die Produktion und Logistik. Das Investitionsbudget fr das laufende Geschftsjahr liegt ber Vorjahresniveau. Schwerpunkte liegen auf der Modernisierung des Filialnetzwerkes in Deutschland und der weiteren Internationalisierung des Geschftes. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt durch eigene Mittel. Teilkonzern Beiersdorf Das Gesamtinvestitionsvolumen inklusive Finanzanlagen des Teilkonzerns Beiersdorf betrug im Geschftsjahr 2001 EUR 241 Mio., im Geschftsjahr 2002 EUR 242 Mio. und im Geschftsjahr 2003 EUR 169 Mio. In Sachanlagen und immaterielle Vermgensgegenstnde investierte der Teilkonzern Beiersdorf im Geschftsjahr 2001 EUR 233 Mio., im Geschftsjahr 2002 EUR 227 Mio. und im Geschftsjahr 2003 EUR 167 Mio. Schwerpunkte der Investitionsttigkeit betrafen das Sachanlagevermgen sowie den Erwerb von Markenrechten. Wesentliche Akquisitionsttigkeiten in diesem Zeitraum umfassen den Erwerb der Marken Onagrine und Nobacter, den Erwerb von Anteilen der Florena Cosmetic GmbH, Waldheim, sowie den Markenerwerb Marlies Mller. Weitere Investitionen im laufenden Geschftsjahr betreffen den Neubau eines Laborgebudes, den Ausbau eines Logistikzentrums in Frankreich sowie den Bau einer Fabrik in China. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt durch eigene Mittel. Grundbesitz Der Grundbesitz der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft (einschließlich konsolidierter vermgensverwaltender Gesellschaften) sowie des Teilkonzerns Tchibo besteht ausschließlich aus bebautem Grundbesitz, der von Konzernunternehmen fr Betriebszwecke genutzt wird. Der Grundbesitz umfasst im Inland eine Flche von 250.900 m2 sowie im Ausland eine Flche von ber 110.000 m2. Der unbebaute Grundbesitz des Teilkonzerns Beiersdorf (ohne tesa) ist ausschließlich im Ausland belegen und umfasst eine Flche von ber 672.000 m2. Der bebaute Grundbesitz des Teilkonzerns Beiersdorf umfasst im Inland eine Flche von ber 1.130.000 m2 und im Ausland eine Flche von ber 1.564.000 m2. Beiersdorf nutzt zudem Grundstcke auf einer Flche von ber 291.000 m2 aufgrund von Erbbaurechten bzw. von Erbbaupacht. Patente und Lizenzen In der Gruppe sind keine Lizenzen oder Patente vorhanden, die von wesentlicher Bedeutung fr die Geschftsttigkeit der Gruppe sind. 38 Angaben ber Beteiligungsunternehmen Die nachfolgende bersicht zeigt die wesentlichen Beteiligungsunternehmen der Gesellschaft per 31. Dezember 2003: Athena IP Vermgensverwaltung GmbH & Co. KG Sitz: Grndungsdatum: Handelsregister Nr.: Anteil am Kapital in % Eigenkapital in EUR Tausend: Ergebnis in EUR Tausend: Ttigkeitsbereich: Hamburg 01.06.2002 AG HH, HR A 98129 100,00 259.754 – 9.294 Halten und verwalten von Lizenzen Beiersdorf AG Sitz: Grndungsdatum: Handelregister Nr.: Anteil am Kapital in %: Eigenkapital in EUR Tausend: Ergebnis in EUR Tausend: Ttigkeitsbereich: Hamburg 01.06.1922 AG HH, HR B 1787 49,96 *) 1.819.122 ****) 300.645 Herstellung von Markenprodukten im Bereich Krperpflege sowie Klebeanwendungen fr den Haushalts- und Industriebereich CODE Kaffee-Handelsgesellschaft mbH Sitz: Grndungsdatum: Handelsregister Nr.: Anteil am Kapital in % Eigenkapital in EUR Tausend: Ergebnis in EUR Tausend: Ttigkeitsbereich: Hamburg Gesellschaftsvertrag vom 18.02.1983 AG HH, HR B 30760 100,00 674.691 10.467 Verwaltung von Lizenzen Tchibo Frisch – Rst – Kaffee GmbH **) Sitz: Grndungsdatum: Handelsregister Nr.: Anteil am Kapital in %: Eigenkapital in EUR Tausend: Ergebnis in EUR Tausend: Ttigkeitsbereich: Hamburg Gesellschaftsvertrag vom 23.07.1968 AG HH, HRB 43618 100,00 296.537 163.500 ***) Handelsgesellschaft fr Kaffee und Gebrauchsartikel Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH Sitz: Grndungsdatum: Handelsregister Nr.: Anteil am Kapital in %: Eigenkapital in EUR Tausend: Hamburg Gesellschaftsvertrag vom 16.09.1983 AG HH, HRB 70556 100,00 3.971.956 39 Ergebnis in EUR Tausend: Ttigkeitsbereich: 35.043 Verwaltung von Wertpapieren VANGUARD Grundbesitz GmbH Sitz: Grndungsdatum: Handelsregister Nr.: Anteil am Kapital in % Eigenkapital in EUR Tausend: Ergebnis in EUR Tausend: Ttigkeitsbereich: * ) Hamburg Gesellschaftsvertrag vom 18.07.1996 AG HH, HRB 62327 100,00 3.905.197 35.479 Halten von Wertpapieren Mittlerweile betrgt der Anteil der Gesellschaft am Kapital der Beiersdorf Aktiengesellschaft 50,46 %. ) Mittlerweile TCHIBO GmbH. ***) Ergebnis jeweils vor Abfhrung aufgrund des mit der Gesellschaft bestehenden Ergebnisabfhrungsvertrages. ****) Teilkonzern Beiersdorf ohne Minderheitsanteile. ** 40 ZUSAMMENFASSUNG WESENTLICHER UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEUTSCHEN RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN UND IFRS Vorbemerkungen Die Gesellschaft hat mit Wirkung zum 30. Mrz 2004 insgesamt 420.000 weitere Stammaktien an der Beiersdorf Aktiengesellschaft erworben, wodurch sich der von der Gesellschaft an der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltene Anteil auf 50,46 % der Stimmrechte erhhte. Unter Bercksichtigung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft zurckgekauften Aktien, aus denen der Beiersdorf Aktiengesellschaft keine Rechte zustehen, betrgt der der Gesellschaft zuzurechnende Anteil an den Stimmrechten der Beiersdorf Aktiengesellschaft 56,06 %. Infolgedessen wird die Gesellschaft die Beiersdorf Aktiengesellschaft einschließlich deren konsolidierter Tochter- und Beteiligungsgesellschaften (zusammen mit der Beiersdorf-Aktiengesellschaft nachfolgend mit „Teilkonzern Beiersdorf“ bzw. „Beiersdorf“ bezeichnet) im Geschftsjahr 2004 erstmals vollkonsolidieren. Die Gesellschaft hat ihre Konzernabschlsse bislang nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) erstellt, wohingegen die Beiersdorf Aktiengesellschaft ihre Konzernabschlsse nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) erstellt hat. Die Tchibo-Finanzangaben und die BeiersdorfFinanzangaben sind mithin nicht ohne weiteres vergleichbar. Die Rechnungslegungsvorschriften des deutschen HGB unterscheiden sich in wesentlichen Punkten von IFRS. Die nachfolgende Zusammenstellung dient lediglich und ausschließlich zur Information und stellt keine umfassende Darstellung aller bestehenden und/oder knftigen Unterschiede zwischen HGB und IFRS dar. Rckschlsse auf die gegenwrtige und zuknftige finanzielle und wirtschaftliche Lage sowie deren zuknftigen Entwicklung in Bezug auf die Gruppe, die Gesellschaft sowie die Teilkonzerne Tchibo und Beiersdorf knnen hieraus nicht gezogen werden. Bei der erstmaligen Erstellung eines Konzernabschlusses auf Grundlage von IFRS sind Zahlen fr mindestens ein Vergleichsgeschftsjahr anzugeben. Zur Ermittlung der Vergleichszahlen fr den IFRS-Konzernabschluss der Gruppe zum 31. Dezember 2004 erfolgt die erstmalige berleitung von HGB-Werten nach IFRS zum 1. Januar 2003 (transition date). Allgemeine und grundlegende Unterschiede Die deutschen Rechnungslegungsvorschriften und IFRS beruhen auf teilweise grundlegend verschiedenen Prinzipien. Whrend die deutschen Rechnungslegungsvorschriften insbesondere den Glubigerschutzgedanken in den Vordergrund stellen, liegt das primre Ziel von IFRS-Abschlssen in der Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen fr einen mglichst breiten Adressatenkreis. Der Glubigerschutzgedanke spielt in den IFRS lediglich eine untergeordnete Rolle, der sogenannte fair value-Gedanke steht im Vordergrund. Unternehmenszusammenschlsse Nach deutschen Rechungslegungsvorschriften werden Unternehmenszusammenschlsse im Allgemeinen nach der Erwerbsmethode bilanziert. Danach wird der vom Erwerber gezahlte Kaufpreis auf die bernommenen Vermgenswerte und Schulden verteilt. Eine eventuelle positive Differenz zwischen dem fr die bernahme eines Unternehmens bewirkten Leistung (z. B. Kaufpreis) und dem Wert der Vermgensgegenstnde des Unternehmens abzglich der Schulden zum Zeitpunkt der bernahme wird als Firmenwert aktiviert und ber die geschtzte wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Nach IFRS 3 sind Unternehmenszusammenschlsse einzig nach der Erwerbsmethode abzubilden. Die ehemals zulssige Methode des Pooling-of-Interest wurde im Rahmen der Verffentlichung des IFRS 3 gestrichen. Ein Firmenwert muss in der Bilanz des Erwerbers als Vermgenswert aktiviert werden, eine planmßige Abschreibung hat allerdings zu unterbleiben. Anstelle dessen ist der Firmenwert jhrlich einem Wertminderungstest (impairment test) zu unterziehen. Die Anwendung des IFRS 3 ist fr die Gruppe aufgrund der Spezialregelungen von IFRS 1 fr Unternehmenszusammenschlsse ab dem 1. Januar 2003 verpflichtend. 41 Immaterielle Vermgenswerte Aufwendungen fr selbst erstellte immaterielle Vermgenswerte des Anlagevermgens sind nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften bei ihrer Entstehung als Aufwand zu erfassen (§ 248 Abs. 2 HGB). Selbst erstellte immaterielle Vermgenswerte sind nach IFRS mit ihren Herstellungskosten zu aktivieren, sofern die besonderen Aktivierungskriterien des IAS 38 (rev. 2004; Intangible Assets) erfllt sind. Die Herstellungskosten umfassen dabei alle dem Herstellungsprozess direkt oder indirekt zurechenbaren Kosten der Entwicklungsphase. Kosten der Forschungsphase sind nicht aktivierbar. Weiterhin sind nach IAS 38 (rev. 2004) immaterielle Vermgenswerte im Hinblick auf ihre Nutzungsdauer zu untersuchen. Dabei wird unterstellt, dass bei bestimmten immateriellen Vermgenswerten auch eine unbestimmbare Nutzungsdauer (indefinite life) vorliegt. Die Gruppe beabsichtigt in 2004 die im Rahmen des Anteilskaufs an der Beiersdorf-Gruppe erworbenen Markenrechte grundstzlich mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer zu bilanzieren. Sachanlagen Die Abschreibung des Sachanlagevermgens nach HGB orientiert sich oftmals an steuerlichen Vorgaben (Bestimmung der Nutzungsdauern, Abschreibungsmethoden). IFRS verbieten die Anwendung steuerlich motivierter Wertgrßen. Durch bergang von den bisher steuerlich bedingten Nutzungsdauern und der degressiven Abschreibungsmethode auf betriebsbedingte Nutzungsdauern und lineare Abschreibung ergibt sich eine Erhhung des IFRS-Konzerneigenkapitals. Sowohl nach HGB als auch nach IFRS sind Miet- und Leasinggegenstnde bei der Vertragspartei zu bilanzieren, die das wirtschaftliche Eigentum an dem Gegenstand hat. Das Kriterium des wirtschaftlichen Eigentums wird jedoch in beiden Rechnungslegungssystemen unterschiedlich definiert. Aus der Umklassifizierung von Leasingverhltnissen resultiert eine Aktivierung von Restbuchwerten aufgrund von finance lease-Vertrgen. Insgesamt ist die Umklassifizierung in der Regel weitgehend ergebnisneutral. Vorrte Die Bewertung von Gebrauchsartikeln nach HGB erfolgt grundstzlich zu Anschaffungskosten. Bei der Bewertung ist zwischen so genannten Hauptverkaufsartikeln und den Restanten zu unterscheiden. Restanten sind alle Artikel, die gemessen am Verkaufszeitraum lter sind als die Hauptverkaufsphase plus drei Wochen. Die Bewertung der Gebrauchsartikelrestanten erfolgt mit einem pauschalen Abschlag auf die Anschaffungskosten, der nach IFRS geringer ausfallen wird. Forderungen und sonstige Vermgenswerte Im HGB-Konzernabschluss sind zweifelhafte Forderungen mit ihrem wahrscheinlichen Wert anzusetzen, uneinbringliche Forderungen abzuschreiben. Hierbei sind zum einen Einzelrisiken aufgrund mangelnder Bonitt einzelner Schuldner (Einzelwertberichtigungen) zu bercksichtigen, die aus Vereinfachungsgrnden auch pauschal fr verschiedene Schuldnergruppen (z. B. in Abhngigkeit der jeweiligen Mahnstufe) ermittelt werden knnen (pauschale Einzelwertberichtigungen). Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Bemessungsgrundlage fr die Pauschalwertberichtigung ist der gesamte Forderungsbestand zum Bilanzstichtag abzglich der bereits einzelwertberichtigten Forderungen. IFRS sehen keine Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen vor. Ist es wahrscheinlich, dass ein gewisser Prozentsatz des Bestandes an Forderungen und sonstigen Vermgenswerten vom Ausfall bedroht ist, der durch entsprechende Erfahrungswerte aus vorhergehenden Perioden unterlegt werden kann, so sind pauschalisierte Wertberichtigungen auf genau spezifizierte Forderungsgruppen, die nach Art der Schuldner und Laufzeit zusammengefasst worden sind, vorzunehmen. 42 Latente Steuern Nach HGB mssen passive latente Steuern fr Differenzen zwischen der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung und der steuerrechtlichen Ergebnisrechnung gebildet werden, sofern sich diese Differenzen in knftigen Perioden ausgleichen werden. Fr aktive latente Steuern besteht ein Aktivierungswahlrecht (§ 306 HGB). Nach IFRS sind latente Steuern fr temporre Unterschiede zwischen dem Bilanzansatz eines Vermgenswertes oder Schulden und der steuerlichen Bemessungsgrundlage zu bilden. Ausnahmen bilden hier der Firmenwert sowie bestimmte Transaktionen, die sich nicht auf den steuerlichen bzw. bilanziellen Gewinn auswirken. Darber hinaus sind aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvortrge zu bilden, sofern deren Nutzung ausreichend sicher ist. Pensionsrckstellungen Abweichend vom HGB sind Pensionsrckstellungen nach IFRS nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren zu berechnen. Dabei werden neben dem jeweils aktuellen langfristigen Marktzinssatz versicherungsmathematische Annahmen ber zuknftige Gehalts- und Rentensteigerungen bercksichtigt. Sonstige Rckstellungen Rckstellungen sind nach IAS 37 nur dann anzusetzen, sofern eine hinsichtlich Hhe und/oder Eintritt unsichere Verpflichtung gegenber Dritten besteht (Außenverpflichtung). Der Eintritt muss hinreichend wahrscheinlich und die Hhe der Verpflichtung hinreichend zuverlssig ermittelbar sein. Fr Aufwandsrckstellungen, deren Bildung nach HGB zulssig ist (§ 249 Abs. 2 HGB), besteht nach IFRS ein Passivierungsverbot. 43 [Diese Seite bleibt aus technischen Grnden frei] 44 FINANZTEIL Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht TCHIBO Holding Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jahresabschluss TCHIBO Holding Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . Konzernabschluss TCHIBO Holding Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr 2003 . . . . . . . . . . . . . . . Konzernlagebericht Beiersdorf Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konzernabschluss Beiersdorf Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konzernzwischenabschluss Beiersdorf Aktiengesellschaft fr die ersten sechs Monate des Geschftsjahres 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufstellung ber die Herkunft und Verwendung der Mittel der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft fr die Geschftsjahr 2003, 2002, 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufstellung ber die Herkunft und Verwendung der Mittel der TCHIBO Gruppe fr die Geschftsjahre 2003, 2002, 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufstellung ber die Herkunft und Verwendung der Mittel der Beiersdorf Gruppe fr die Geschftsjahre 2003, 2002, 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IFRS-Pro-Forma-Konzernbilanz und IFRS-Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft mit Vollkonsolidierung des Beiersdorf Konzerns fr das Geschftsjahr 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-1 F-3 F-14 F-27 F-46 F-64 F-104 F-115 F-117 F-119 F-121 [Diese Seite bleibt aus technischen Grnden frei] F-2 Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg fr das Geschftsjahr 2003 F-3 Überblick Beiersdorf-Anteil auf 49,96 % erhöht Im Oktober des Berichtsjahres stockte die TCHIBO Holding AG ihre Anteile an der Beiersdorf AG auf. TCHIBO schafft damit ein zweites starkes Standbein für das weitere, profitable Wachstum des Konzerns. Konzernumsatz erneut gewachsen Der TCHIBO Konzern steigerte in einem Umfeld anhaltender Kaufzurückhaltung den Konzernumsatz auf 3,3 Milliarden c. Das Umsatzwachstum wurde gleichermaßen im Inland wie im Ausland erzielt. Konzernbereich Kaffee weiterhin erfolgreich Mit seinem einzigartigen Systemgeschäft, einer Verbindung aus Kaffeekompetenz, Coffee Shops und Gebrauchsartikeln, konnte TCHIBO auch im Jahr 2003 seine Kunden erneut überzeugen und alle Kennzahlen verbessern. Marktführerschaft im Röstkaffee behauptet TCHIBO ist der fünftgrößte Kaffeeproduzent weltweit und Marktführer in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn. Mit den erfolgreich eingeführten Espresso-Marken „Originale“ und „Superiore“ stellt TCHIBO erneut seine Kaffeekompetenz in diesem Wachstumsmarkt unter Beweis. Einigung über neue Aktionärsstruktur erzielt Im Juni 2003 einigten sich die Anteilseigner der TCHIBO Holding AG auf eine neue Aktionärsstruktur. Die Anteile der ausgeschiedenen Aktionärsgruppe um Günter Herz wurden vollständig von verbleibenden Aktionären übernommen. F-4 Mitarbeiter Coffee Shop in Eigenregie zu führen. Sie erhalten mit diesem einzigartigen Ausbildungsmodul die Möglichkeit, bereits kurz nach dem Einstieg unternehmerische Verantwortung zu übernehmen und ihre Kaffeekompetenz zu schulen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Schlüssel unseres Erfolges Qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter sind die Voraussetzung für die Erreichung anspruchsvoller Unternehmensziele. Die Ideen, das Engagement und die Verbundenheit der Mitarbeiter sind die maßgeblichen Faktoren für unseren Erfolg und unsere Stärke. TCHIBO honoriert Mitarbeiterengagement Hervorragende Leistungen werden bei TCHIBO belohnt, wie zum Beispiel durch eine Mittelmeerreise nach Kos für die 800 erfolgreichsten Filialmitarbeiterinnen. Leistungssteigernde Verbesserungsvorschläge werden durch Prämien im Ideenmanagement „Kolibri“ – Kollegen liefern brillante Ideen – honoriert. 2003 beschäftigte der TCHIBO Konzern 10.686 Mitarbeiter (Vj. 10.232). Damit hat TCHIBO 454 neue Arbeitsplätze (+ 4 %) geschaffen. Entwicklung der Mitarbeiter steht im Mittelpunkt TCHIBO legt großen Wert auf eine fundierte Ausbildung und gezielte Förderung von Nachwuchskräften. Das Ausbildungskonzept von TCHIBO ist bereits mehrfach von der Industrie- und Handelskammer in Hamburg und Berlin ausgezeichnet worden. 2003 hat TCHIBO insgesamt 162 Auszubildende, über 100 Praktikanten sowie 15 Trainees beschäftigt. Ein wichtiger Baustein in der Ausbildung des Führungsnachwuchses ist das „aroma haus“ in Hamburg. Hier wird den Trainees die Möglichkeit gegeben, einen MITARBEITER NACH LÄNDERN 1.361 Deutschland 7.594 514 Großbritannien 364 Polen 853 F-5 Österreich Übriges Ausland Geschäftsentwicklung Ein langjähriger Wettbewerb um Marktanteile lässt die Endverbraucherpreise für Kaffee seit Jahren sinken. Zudem verändern sich die Trinkgewohnheiten der Verbraucher; so erfreuten sich Espresso-Sorten zunehmender Beliebtheit und der Absatz von Instant-Kaffee und so genannten Spezialitäten, Instant-Kaffee-Mischungen mit Milchpulver und Zucker, wuchs weiter. Auch der anhaltende Coffee Shop Trend, das starke Wachstum der Fertigkaffeegetränke (Ready-to-Drink) und die Vielfalt der angebotenen Kaffeevarianten, von Café au Lait über Cappuccino bis hin zu Latte Macchiato, zeigen, dass Kaffeegenuss viele Gesichter hat und weiteres Innovationspotenzial vorhanden ist. Gesamtwirtschaftliches Umfeld Das Jahr 2003 war geprägt von einer anhaltenden Kaufzurückhaltung. Das reale Bruttoinlandsprodukt ist 2003 um 0,1 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Darüber hinaus war in vielen Teilmärkten eine nachhaltige Veränderung des Verbraucherverhaltens zu beobachten. Einzelhandel in Deutschland Der Einzelhandelsumsatz ist zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen und lag 1 % unter dem Vorjahreswert. Während das erste Halbjahr noch das Vorjahresniveau erreichte, blieb der Einzelhandelsumsatz in den Monaten Juli bis November im Durchschnitt um 2 % unter den Vorjahreswerten. Diese Entwicklung setzte sich auch im Weihnachtsgeschäft fort. In diesem Umfeld waren nur die Einzelhändler erfolgreich, die sich hinsichtlich des Preises, der Qualität und der Sortimentsgestaltung in der Verbraucherwahrnehmung positiv von der Masse absetzten. Der internationale Körperpflegemarkt Der Weltmarkt für Körperpflegeprodukte ist im Jahr 2003 insgesamt um 3,5 % gewachsen, befindet sich aber in einer Phase abflachenden Wachstums. In den verschiedenen Marktsegmenten und Ländern hat sich der traditionell recht starke Wachstumsmarkt bereits im zweiten Jahr in Folge sehr unterschiedlich entwickelt. Während sich die Märkte in vielen Ländern Europas sowie in Asien weiter gut entwickelten, schrumpfte der Markt in Deutschland und in den USA in einigen Segmenten. Der deutsche Kaffeemarkt Der Verbrauch in Deutschland, einem der größten Kaffeemärkte der Welt, war über die letzten Jahre mit etwa 78 Milliarden Tassen pro Jahr relativ konstant. Jeder Deutsche trinkt pro Jahr circa 160 Liter Kaffee, damit ist Kaffee das beliebteste Getränk der Deutschen. F-6 TCHIBO KONZERN KONZERNBEREICH KAFFEE Beiersdorf-Anteile um 19,6 %-Punkte erhöht Die TCHIBO Holding AG hat ihre Anteile an der Beiersdorf AG von 30,36 % auf 49,96 % aufgestockt. Für das Jahr 2003 wurde die Beiersdorf-Beteiligung auf Basis einer Equity-Bewertung in den Konzernabschluss einbezogen. TCHIBO mit einzigartigem Systemgeschäft erfolgreich Das Systemgeschäft verbindet höchste Röstkaffeekompetenz und Kaffeegenuss im Coffee Shop mit einem wechselnden Angebot an Gebrauchsartikeln und attraktiven Dienstleistungen wie Reisen und Versicherungen. „Jede Woche eine neue Welt“ weiter auf Erfolgskurs Mit seinen innovativen, wöchentlich wechselnden Gebrauchsartikeln und auf Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Dienstleistungsangebot findet TCHIBO Eingang in fast jeden deutschen Haushalt. Durch das Angebot eines überschaubaren Produktsortimentes übernimmt TCHIBO für seine Kunden die Auswahl der besten Produkte. Die Kunden honorierten dies auch im vergangenen Geschäftsjahr und TCHIBO konnte wiederum eine Umsatzsteigerung erzielen und sich damit von der allgemeinen Entwicklung im Einzelhandel positiv absetzen. Umsatz weiter gestiegen TCHIBO steigerte den Konzernumsatz um 8 % auf 3.313 Millionen c (Vj. 3.067 Millionen c). Dieses Ergebnis resultierte im Wesentlichen aus dem Wachstum des Konzernbereichs Kaffee, der den Erfolg seines Systemgeschäftes weiter fortführen und wiederum alle Kennzahlen erheblich verbessern konnte. 17% des Umsatzes wurden im Ausland erzielt. Sonderdividende zur Auslösung von Familienmitgliedern Die Anteile der Aktionärsgruppe um Günter Herz wurden von einzelnen der anderen Anteilseigner der TCHIBO Holding AG übernommen. In diesem Zusammenhang wurde eine Sonderdividende in Höhe von 4.048 Millionen c ausgeschüttet. Spitzenposition im Röstkaffeemarkt Mit einem Absatz von 310 Millionen Pfund Röstkaffee ist TCHIBO der fünftgrößte Kaffeeproduzent weltweit (Vj. 301 Millionen Pfund). In Deutschland war der Konzernbereich Kaffee auch 2003 mit den Marken Tchibo, Gala von Eduscho und Meisterkaffee mit einem mengenmäßigen Marktanteil von 27 % führend. Ebenso erfolgreich behauptete der Konzernbereich Kaffee seine Spitzenposition in den Nachbarländern Österreich (Marktanteil 29 %), Polen (Marktanteil 22 %) und Tschechien (Marktanteil 31 %) sowie in Ungarn (Marktanteil 44 %). UMSATZERLÖSE TCHIBO KONZERN 3.313 in Millionen c 3.067 558 514 2.553 2.755 Ausland Inland 02 03 F-7 E-Commerce-Anbieter Nr. 2 in Deutschland Der Online-Umsatz der vier TCHIBO Websites in Deutschland, Österreich, England und der Schweiz ist 2003 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 % auf über 141 Millionen c gestiegen. In Deutschland stand Tchibo.de, gemessen nach Reichweite, auf Rang 2 der E-CommerceAnbieter. Der deutsche Online-Shop verzeichnete 2003 jeden Monat mehr als zehn Millionen Besucher (Visits) und insgesamt mehr als 200.000 Bestellungen. Führend bei Coffee Shops TCHIBO ist der größte Betreiber von Coffee Shops in Deutschland. Neben dem Standardangebot von Klassikern überraschen die rund 250 Coffee Shops in den TCHIBO Filialen regelmäßig mit saisonalen Spezialitäten und einem dazu passenden Sortiment frischer Snacks. In Polen ist TCHIBO mit 12 Coffee Shops im Jahr 2003 erfolgreich gewesen. Erfolgreicher Ausbau neuer Geschäftsfelder TCHIBO ist einer der erfolgreichsten Anbieter von Reisen. Die Zahl der TCHIBO Reisekunden hat sich 2003 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt und stieg auf 130.000 (Vj. 68.000). Internationaler Ausbau des Filialsystems TCHIBO erschloss 2003 konsequent neue Märkte und baute das bestehende Filialnetz weiter aus. In Österreich wurde die Anzahl der Filialen im Berichtsjahr auf 155 erhöht, in der Schweiz auf 25. In Großbritannien können die Kunden im Großraum London mittlerweile 34 TCHIBO Filialen besuchen. Auch im Bereich Finanzdienstleistungen hat sich TCHIBO mit dem Angebot einer breiten Versicherungspalette einen Namen gemacht. Seit September 2003 testet TCHIBO zudem zwei Kreditangebote. Eröffnung des größten Hochregallagers in Europa Die Auslieferung der wöchentlich wechselnden Themenwelten in alle TCHIBO Filialen und Depots stellt höchste Anforderungen an die Logistik. TCHIBO eröffnete im September 2003 nach nur 16 Monaten Bauzeit in Bremen das größte Hochregallager Europas. Auf einer Fläche von 110.000 Quadratmetern werden hier täglich 6.000 Paletten mit Hilfe von modernster Lagertechnik und IT-Steuersystemen zusammengestellt und ausgeliefert. TCHIBO überrascht seine Kunden immer wieder TCHIBO schafft es immer wieder, seine Kunden zu überraschen, wie etwa mit einem außergewöhnlichen Exklusivangebot von Karten für ein Pavarotti-Konzert oder einer limitierten TCM-Edition eines Kompaktfahrzeuges. 141 ONLINE UMSATZERLÖSE in Millionen c 87 55 17 00 01 02 F-8 03 BEIERSDORF mehr als 10 %. Der Jahresüberschuss lag bei 301 Millionen c (Vj. 290 Millionen c), dies entspricht einer Nettoumsatzrendite von deutlich über 6 %. Weltweit erfolgreiche Marken Beiersdorf verfügt über starke Marken, ein exzellentes Management und engagierte Mitarbeiter. Das Unternehmen ist hoch rentabel und in vielen internationalen Märkten hervorragend positioniert. Nivea ist mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden c die größte Körperpflege-Marke der Welt. Die Pflastergruppe von Beiersdorf konnte auch 2003 die führende Weltmarktstellung mit einem Anteil von 26 % behaupten. Die Sparte cosmed erreichte im Jahr 2003 ein Umsatzwachstum von 4 % vor Wechselkurseffekten. Zu aktuellen Kursen betrug der Umsatz 3.136 Millionen c und unterschritt den Vorjahreswert damit um 1 %. Während Umsatzrückgänge in Deutschland, Russland, Brasilien und Japan zu verzeichnen waren, wurden in vielen anderen Ländern hohe zweistellige Wachstumsraten erzielt. Die EBIT-Umsatzrendite der Sparte cosmed lag bei etwa 13 %. Erneutes Rekordergebnis des Beiersdorf Konzerns Auch im Jahr 2003 erzielte der Beiersdorf Konzern wieder Rekordergebnisse. Der Umsatz stieg, bereinigt um Wechselkursveränderungen, und insbesondere getragen vom internationalen Geschäft um 4 % im Vergleich zum Vorjahr. Trotz des sehr schwierigen Umfelds wuchs der Konzern auch 2003 aus eigener Kraft. Zu aktuellen Wechselkursen lag der Umsatz bei 4.673 Millionen c und damit aufgrund des schwachen US-Dollars um 1,5 % unter dem Vorjahreswert (Vj. 4.742 Millionen c). Die Sparte medical verzeichnete eine Umsatzsteigerung, bereinigt um Wechselkursveränderungen, von 2 %. Zu aktuellen Kursen betrug der Umsatz 841 Millionen c, dieses entspricht einer Entwicklung von –5 %. Die EBITUmsatzrendite erreichte etwa 5%, deutlich mehr als der vergleichbare Wert des Vorjahres von 4%. Der tesa-Umsatz stieg trotz schrumpfender Märkte um 6 % zu konstanten Wechselkursen. Auch zu aktuellen Wechselkursen stieg der Umsatz auf 696 Millionen c an und lag damit um 0,4 % über dem Vorjahreswert. Die EBIT-Umsatzrendite konnte deutlich auf etwa 5 % erhöht werden (Vj. 4 %). Das betriebliche Ergebnis (EBIT) und der Jahresüberschuss wuchsen wieder stärker als der Umsatz. Das EBIT erreichte mit 484 Millionen c eine neue Rekordhöhe (Vj. 472 Millionen c). Die EBIT-Umsatzrendite betrug damit F-9 Risikomanagement Systematische Überwachung der Risiken der künftigen Entwicklung TCHIBO ist ein international operierender Konzern und unterliegt vielfältigen Geschäftsrisiken. Die Risikopolitik zielt darauf ab, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die damit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn eine angemessene Wertsteigerung zu erwarten ist. Für die Überwachung und das Management dieser Risiken verfügt TCHIBO über entsprechende Systeme und Prozesse, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. Sicherungsinstrumente und Prozesse Zur Steuerung und Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit verfügt der TCHIBO Konzern über hoch differenzierte Instrumentarien, die ein detailliertes Reporting auf Ebene von Bereichen, Regionen und Vertriebskanälen erlauben. Die Geschäftsentwicklung kann so zeitnah und detailliert verfolgt werden. Absicherung der Risiken aus Finanzaktivitäten Zur Minimierung von Risiken im Zusammenhang mit den umfangreichen Finanzaktivitäten des TCHIBO Konzerns sind spezielle Regelprozesse implementiert worden. Sie ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen eventueller Risiken. Kontinuierliche Weiterentwicklung des Managements operativer Risiken Die Weiterentwicklung der strukturierten Erfassung aller Risikopotenziale sichert das Ziel, wesentliche und bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkennen zu können. Nach KonTraG relevante Risiken wurden im Rahmen einer Risikoinventur mit neutraler Unterstützung für den Konzernbereich Kaffee identifiziert. Jedes dieser Risiken wurde analysiert und hinsichtlich der potenziellen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. F-10 Ertragslage des TCHIBO Konzerns Reemtsma-Veräußerung sowie eine Reemtsma-Sonderdividende von 613 Millionen c enthalten. Der verbleibende Konzernjahresüberschuss von 228 Millionen c im Vorjahr bildet eine Vergleichsbasis zum aktuellen Jahr und zeigt einen Anstieg des Jahresüberschusses von 33 %. Umsatz erheblich gesteigert Der TCHIBO Konzern hat 2003 eine Umsatzsteigerung um 8 % auf 3.313 Millionen c erzielt (Vj. 3.067 Millionen c). Die Umsatzsteigerung geht im Wesentlichen auf den Erfolg des Konzernbereiches Kaffee zurück, der seinen Umsatz auf 3.301 Millionen c steigerte (Vj. 3.058 Millionen c). Der Umsatz des Konzernbereichs Holding, der im geringen Maße selbst operativ tätig war, betrug etwa 12 Millionen c. Erhöhter Steueraufwand Der Steueraufwand des TCHIBO Konzerns stieg um 37 Millionen c auf 163 Millionen c (Vj. 126 Millionen c). Die Steuerquote betrug 35 %. Konzernjahresüberschuss auf vergleichbarer Basis gestiegen Der Konzernjahresüberschuss betrug 303 Millionen c. Der Wert des von Sondereffekten geprägten Vorjahres lag bei 3.505 Millionen c. In diesem Wert ist ein außerordentliches Ergebnis von 2.664 Millionen c aus der KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS Ergebnis je Aktie beträgt 57,14 f Das nach DVFA/SG errechnete Ergebnis je Aktie belief sich auf 57,14 c (Vj. 85,24 c). 3.505 in Millionen c 2.664 613 303 Außerordentliches Ergebnis aus Reemtsma-Veräußerung 228 Sonderdividende Reemtsma Konzernjahresüberschuss vor Veräußerungseffekten 02 03 F-11 Finanz- und Vermögenslage des TCHIBO Konzerns Solide Bilanz mit hoher Eigenkapitalquote Die Bilanzsumme betrug 4.657 Millionen c (Vj. 6.184 Millionen c). Auch nach einer hohen Sonderdividende und der Erhöhung des Fremdkapitals im Rahmen des Zukaufs von Beiersdorf-Anteilen liegt die Eigenkapitalquote mit 31 % deutlich über dem Durchschnitt der deutschen DAX 30-Unternehmen. Das Eigenkapital betrug 1.487 Millionen c (Vj. 5.258 Millionen c), davon entfielen 1.081 Millionen c auf die Gewinnrücklagen (Vj. 630 Millionen c). Fremdkapitalquote beträgt 69 % Das Fremdkapital stieg von 1.021 Millionen c auf 3.199 Millionen c nach Umgliederung der vorgeschlagenen Gewinnausschüttungen von 29 Millionen c (Vj. 96 Millionen c). Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg ist eine Verbindlichkeit für die Aufstockung der Beiersdorf-Anteile. Hoher Kapitalabfluss aus bestehenden liquiden Mitteln Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden einer Gesellschaftergruppe wurde eine Sonderdividende in Höhe von 4.048 Millionen c ausgeschüttet. Aus diesem Grund betrug der Netto-Cashflow im Geschäftsjahr 2003 insgesamt –3.852 Millionen c. Durch den hohen Netto-Cashflow aus dem Vorjahr in Höhe von 4.198 Millionen c verbleibt zum Ende des Geschäftsjahres 2003 ein Finanzfonds in Höhe von 652 Millionen c. Veränderte Vermögensstruktur Zum Bilanzstichtag verfügte der TCHIBO Konzern über liquide Mittel in Höhe von 677 Millionen c (Vj. 4.525 Millionen c). Damit betrug der Anteil der liquiden Mittel 15 % an der Bilanzsumme. Das kurzfristig gebundene Vermögen stieg auf 596 Millionen c (Vj. 556 Millionen c). Der Anteil an der Bilanzsumme betrug 13 %. Das lang- und mittelfristig gebundene Vermögen lag infolge des Erwerbs zusätzlicher BeiersdorfAnteile mit etwa 3.383 Millionen c deutlich über dem Wert des Vorjahres von 1.103 Millionen c und betrug 72 % der Bilanzsumme. Vorschlag für Dividende: 6 f je Aktie Aus dem Jahresüberschuss der TCHIBO Holding AG in Höhe von 210 Millionen c ergibt sich nach Einstellung von 104 Millionen c in die Gewinnrücklagen und Hinzurechnung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 2 Millionen c ein Bilanzgewinn von 108 Millionen c. Der Hauptversammlung wird folgende Gewinnverwendung vorgeschlagen: Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 29 Millionen c – dieses entspricht 6 c pro Aktie Einstellung in die Gewinnrücklagen: 75 Millionen c Gewinnvortrag: 4 Millionen c Aktiva Lang- und mittelfristig gebundenes Vermögen 18 Kurzfristig gebundenes Vermögen 9 in Prozent der Bilanzsumme 31 2 72 67 13 1 15 02 Eigenkapital 1) 83 73 Liquide Mittel VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR DES TCHIBO KONZERNS Passiva Lang- und mittelfristiges Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital 1) 16 03 03 02 1) F-12 Nach Umgliederung der vorgeschlagenen Gewinnausschüttung Ausblick TCHIBO Konzern weiter auf Erfolgskurs Für die kommenden Jahre erwartet der TCHIBO Konzern eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung. Im Januar 2004 hat die TCHIBO Holding AG die Put-Option auf die restlichen 9,2 %-Anteile an Reemtsma im Wert von 558 Millionen c ausgeübt. Damit hat sich der TCHIBO Konzern jetzt vollständig aus dem operativen Tabakgeschäft zurückgezogen. Im März 2004 hat die TCHIBO Holding AG zur Finanzierung des Beiersdorf-Zukaufs einen Konsortialkredit in Höhe von 1,4 Milliarden c aufgenommen. Risiken der künftigen Geschäftstätigkeit Wesentliche Risiken für die zukünftige Geschäftsentwicklung bestehen in der Abhängigkeit vom US-Dollar für den Einkauf von Gebrauchsartikeln und Röstkaffee, in Marktrisiken im Röstkaffeegeschäft und in dem Zinsrisiko. Aus heutiger Sicht bestehen keine Risiken, die hinsichtlich eines möglichen Schadens und dessen Eintrittswahrscheinlichkeit für die künftige Entwicklung des Konzerns bestandsgefährdend sind. Internationale Stärkung des Kaffeegeschäftes Mit dem Angebot hochwertiger Kaffees wird TCHIBO die Marktführerschaft in seinen Kaffeemärkten national und international weiter festigen. Die Marke Gala von Eduscho wird 2004 mit der Moderatorin und Schauspielerin Désirée Nosbusch als Lifestyle-Marke neu positioniert. Mit der Super-Premium-Marke Davidoff ist TCHIBO zukünftig noch stärker im internationalen Gastronomiebereich präsent. In Russland hat TCHIBO im Januar 2004 eine Fabrik eröffnet, die Instant-Kaffeeprodukte für den wachsenden russischen Markt produziert. Beiersdorf für den DAX gerüstet TCHIBO sieht sich als Partner und „Facilitator“ für Beiersdorf und wird die Weiterentwicklung des Unternehmens im Rahmen guter Corporate Governance nach Kräften begleiten. TCHIBO glaubt an die Wachstumspotenziale, die diese Verbindung in sich trägt und wird die dynamischen Wachstumsprozesse mit vorantreiben. Durch die neue Aktionärsstruktur hat Beiersdorf gute Chancen in den DAX 30 aufzurücken. Weiterer Ausbau Systemgeschäft TCHIBO wird mit seinem Systemgeschäft weiter expandieren und die Attraktivität seines Angebots kontinuierlich erhöhen. Das international erfolgreiche Filialgeschäft wird durch die Eröffnung weiterer Filialen gestärkt. Das 2003 erfolgreich getestete Versandgeschäft in den Niederlanden wird weiter vorangetrieben. Außerdem wird die Einführung des Systemgeschäftes in ausgewählten osteuropäischen Ländern geprüft. F-13 Jahresabschluss TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg fr das Geschftsjahr 2003 F-14 TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg Bilanz zum 31. Dezember 2003 Anhang AKTIVA Anlagevermgen Immaterielle Vermgenswerte hnliche Rechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wertpapiere des Anlagevermgens . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Ausleihungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wertpapiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PASSIVA Eigenkapital Gezeichnetes Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitalrcklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bilanzgewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (5) (6) (7) (8) (8) (24) Sonderposten mit Rcklageanteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rckstellungen Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen Andere Rckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenber Kreditinstituten . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . Verbindlichkeiten gegenber verbundenen Unternehmen . . . Sonstige Verbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-15 (EUR) (TEUR) 395 4 13.918.833 23.519.288 34.439 14.727 23.519 25 37.472.560 38.271 1.525.338.033 2.262.919.531 25.034.714 20.803 4.214.192 94 24.359 13 3.813.313.081 4.238.658 3.850.786.036 4.276.933 161.062 168.030.366 11.714.277 114 936.333 98.472 179.905.705 1.034.919 26.285.229 47.831 74.126.420 235.723 280.317.354 1.318.473 139.201 42 4.131.242.591 5.595.448 125.000.000 173.410.266 915.856.475 107.659.962 125.000 173.410 531.857 4.329.360 1.321.926.703 5.159.627 0 41 10.495.497 299.804.286 10.346 234.500 310.299.783 244.846 3.344.082 61.991 228.577.533 2.266.862.728 1.106 332 170.697 18.799 2.498.846.354 190.934 169.751 0 4.131.242.591 5.595.448 (4) Guthaben bei Kreditinstituten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002 (3) Sachanlagen Grundstcke und Bauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelmetalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebs- und Geschftsausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . Umlaufvermgen Forderungen und sonstige Vermgensgegenstnde . . . . . . . Forderungen aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . . . Forderungen gegen verbundene Unternehmen . . . . . . . . . Sonstige Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2003 (9) (10) TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg Gewinn- und Verlustrechnung fr das Geschftsjahr 2003 Anhang Umsatzerlse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herstellungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002 (EUR) (TEUR) 3.154.619 – 1.498.650 2.605 – 1.112 1.655.969 – 22.896 – 14.154.692 16.364.621 – 15.730.067 229.569.097 4.828.678 0 1.493 – 52 – 17.893 8.112 – 43.881 1.554.015 52.771 – 1.122 222.510.710 1.553.443 0 – 124.546.710 111.936.000 2.848.806 – 120.266 39.517 Jahresberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinnvortrag aus dem Vorjahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einstellung in andere Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . 209.900.000 1.759.962 – 104.000.000 4.321.500 7.860 0 Bilanzgewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107.659.962 4.329.360 Bruttoergebnis vom Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vertriebskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Verwaltungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige betriebliche Ertrge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige betriebliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . Beteiligungsergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zinsergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermgens . . (13) 2003 (14) (15) (16) (17) Ergebnis der gewhnlichen Geschftsttigkeit . . . . . . . . Außerordentliches Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuern vom Einkommen und vom Ertrag . . . . . . . . . . . . . An Organgesellschaften weiterbelastete Steuern . . . . . . . F-16 (18) TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg Entwicklung des Anlagevermgens fr das Geschftsjahr 2003 F-17 TCHIBO Holding Entwicklung des Anlagevermgens Anschaffungs- und Herstellungskosten Januar bis Dezember 2003 1. Januar 2003 Zugnge Umbuchung Abgnge 31. Dezember 2003 (in TEUR) I. Immaterielle Vermgensgegenstnde hnliche Rechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 0 2 0 21 Summe immaterieller Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . 23 0 2 0 21 II. Sachanlagen Grundstcke und Bauten . . . . . . . . . . . . . Edelmetalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maschinen und maschinelle Anlagen . . . . Betriebs- und Geschftsausstattung . . . . 33.756 23.519 452 770 0 0 0 21 0 0 0 1 0 0 0 0 33.756 23.519 452 790 Summe Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . 58.497 21 1 0 58.517 III. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen . . . Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wertpapiere des Anlagevermgens . . . . . . Sonstige Ausleihungen . . . . . . . . . . . . . . . 4.214.192 94 24.359 13 103.618 2.262.826 675 8 2.792.472 0 0 0 0 0 0 0 1.525.338 2.262.920 25.034 21 Summe Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 4.238.658 2.367.127 2.792.472 0 3.813.313 Gesamtsumme Anlagevermgen . . . . . . . 4.297.178 2.367.148 2.792.475 0 3.871.851 F-18 Aktiengesellschaft, Hamburg fr das Geschftsjahr 2003 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2003 Zugnge Abgnge Buchwerte Umbuchung 31.Dezember 2003 31. Dezember 2003 31. Dezember 2002 (in TEUR) 19 3 2 0 20 1 4 19 3 2 0 20 1 4 19.029 0 452 745 808 0 0 12 0 0 0 1 0 0 0 0 19.837 0 452 756 13.919 23.519 0 34 14.727 23.519 0 25 20.226 820 1 0 21.045 37.472 38.271 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1.525.338 2.262.920 25.034 21 4.214.192 94 24.359 13 0 0 0 0 0 3.813.313 4.238.658 20.245 823 3 0 21.065 3.850.786 4.276.933 F-19 ANHANG Jahresabschluss (1) Vorbemerkung Der Einzelabschluss der TCHIBO Holding AG ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird gemß § 275 Abs. 3 HGB nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. (2) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundstze, Whrungsumrechnung Erworbene immaterielle Vermgensgegenstnde werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmßige Abschreibungen, bewertet. Das Sachanlagevermgen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzglich planmßiger Abschreibungen, bewertet. Gebude werden linear ber eine Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren oder degressiv nach den Grundstzen des § 7 Abs. 5 EStG abgeschrieben. Sachanlagevermgen mit einer Nutzungsdauer von mehr als drei Jahren bei Anschaffung bis zum Jahr 2000 sowie mit einer Nutzungsdauer von mehr als fnf Jahren bei Anschaffung ab dem Jahr 2001 wird grundstzlich degressiv nach Maßgabe der steuerlich zulssigen Hchststze abgeschrieben. Dabei wird planmßig auf die lineare Methode bergegangen, wenn diese zu hheren Abschreibungen fhrt. Geringwertige Wirtschaftsgter des Anlagevermgens werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben; gleichzeitig wird der Abgang unterstellt. Soweit der nach vorstehenden Grundstzen ermittelte Wert der immateriellen Vermgensgegenstnde und Sachanlagen ber dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch Abschreibungen Rechnung getragen. Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die brigen Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Marktpreis bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Bereich des brigen Umlaufvermgens werden durch Wertberichtigungen bercksichtigt. Fr das allgemeine Kreditrisiko werden angemessene Pauschalwertberichtigungen gebildet. Die Pensionsrckstellungen sind mit dem Teilwert gemß § 6 a EStG unter Anwendung der ,,Richttafeln 1998" von Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % passiviert. Zustzlich bercksichtigen die Pensionsrckstellungen zuknftige Anpassungsverpflichtungen gemß § 16 BetrAVG. Der Rckstellungsermittlung wird fr diese Zwecke ein Preissteigerungsindex von 3 % p. a. zugrunde gelegt. Die sonstigen Rckstellungen bercksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessenem Umfang. Fremdwhrungsposten werden zum Kurs am Tag des Geschftsvorfalls umgerechnet. Zum Bilanzstichtag werden alle kurzfristigen Fremdwhrungsposten zum Stichtagskurs umgerechnet. Erluterungen zur Bilanz (3) Anlagevermgen Der Anlagenspiegel ist dem Anhang in einer gesonderten Aufstellung vorangestellt. Verbundene Unternehmen und Beteiligungen werden im Anschluss an den Anhang aufgefhrt. Die vollstndigen Angaben zum Anteilsbesitz der TCHIBO Holding AG werden beim Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg (B 21337) hinterlegt. F-20 (4) Forderungen und sonstige Vermgensgegenstnde 2003 2002 (in TEUR) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forderungen gegen verbundene Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 168.030 11.715 114 936.333 98.472 179.906 1.034.919 Smtliche Forderungen und sonstigen Vermgensgegenstnde sind innerhalb eines Jahres fllig. (5) Wertpapiere Die Wertpapiere beinhalten im Geschftsjahr 2003 im Wesentlichen festverzinsliche Wertpapiere. (6) Rechnungsabgrenzungsposten 2003 2002 (in TEUR) Disagio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . brige Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 139 22 20 139 42 Die brigen Rechnungsabgrenzungsposten enthalten berwiegend vorausgezahlte Versicherungsprmien. (7) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital betrgt 125.000 TEUR. Es ist in 4.800.000 nennwertlose Stammaktien eingeteilt. (8) Rcklagen 2003 2002 (in TEUR) Kapitalrcklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.410 915.857 173.410 531.857 1.089.267 705.267 Bei der TCHIBO Holding AG wurden 280.000 TEUR aus dem Bilanzgewinn 2002 und 104.000 TEUR aus dem Jahresberschuss des Geschftsjahres 2003 in die Gewinnrcklagen eingestellt. (9) Andere Rckstellungen 2003 Steuerrckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . brige Rckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002 (in TEUR) 176.560 138.511 123.244 95.989 299.804 234.500 Die Rckstellungen der TCHIBO Holding AG beinhalten im Wesentlichen Rckstellungen fr Verpflichtungen gegenber ehemaligen Konzernmitarbeitern, Verpflichtungen gegenber ehemaligen Mitgesellschaftern in Konzernunternehmen, ungewisse Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit bestehenden und frheren Beteili- F-21 gungen und ungewisse Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit noch nicht abgeschlossenen Betriebsprfungen. Daneben wurden Rckstellungen fr ausstehende Rechnungen, ungewisse Verbindlichkeiten im Personalbereich sowie fr Zinsen aus Steuernachzahlungen gebildet. (10) Verbindlichkeiten Die TCHIBO Holding AG weist Verbindlichkeiten in Hhe von 2.498.846 TEUR (Vj. 190.934 TEUR) aus. Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen 11.233 TEUR (Vj. 18.744 TEUR) auf Steuerverbindlichkeiten und 52 TEUR (Vj. 49 TEUR) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. Smtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fllig. (11) Haftungsverhltnisse 2003 Verbindlichkeiten aus Brgschaften und Wechselbrgschaften . . . . . . . . . . . . . – davon gegenber verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten aus Gewhrleistungen fr die Erfllung von Pensionsverpflichtungen durch verbundene Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002 (in TEUR) 5.876 4.044 (5.876) (4.044) 3.949 4.253 9.825 8.297 (12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Hhe von 54.637 TEUR (Vj. 37 TEUR) handelt es sich um Verbindlichkeiten aus Kaufvertrgen und um Treuhandverbindlichkeiten gegenber verbundenen Unternehmen. Erluterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (13) Umsatzerlse Die TCHIBO Holding AG weist Umsatzerlse von 3.155 TEUR (Vj. 2.605 TEUR) aus, die berwiegend Erlse aus Ausleihungen von Edelmetallen, Gebrauchsartikelverkufen sowie Dienstleistungen an verbundene Unternehmen und Dritte betreffen. (14) Sonstige betriebliche Ertrge In den sonstigen betrieblichen Ertrgen sind im Wesentlichen Kursgewinne aus Wertpapier- und Devisengeschften, Mietertrge sowie Ertrge aus der Auflsung von Rckstellungen und Sonderposten mit Rcklageanteil enthalten. In der TCHIBO Holding AG entfallen 132 TEUR (Vj. 218 TEUR) auf periodenfremde Ertrge. (15) Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kursverluste aus Wertpapier- und Devisengeschften enthalten. In der TCHIBO Holding AG entfallen 160 TEUR (Vj. 17 TEUR) auf periodenfremde Aufwendungen. F-22 (16) Beteiligungsergebnis 2003 2002 (in TEUR) Ertrge aus Gewinnabfhrungsvertrgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ertrge aus Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon aus verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (17) Zinsergebnis 169.283 60.286 (54.078) 1.040.402 513.613 (513.613) 229.569 1.554.015 2003 2002 (in TEUR) Ertrge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermgens – davon aus verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Zinsen und hnliche Ertrge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon aus verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zinsen und hnliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon an verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – (–) 20.153 (2.790) 15.325 (12.842) 27 (27) 71.596 (5.112) 18.852 (13.374) 4.828 52.771 (18) Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis des Vorjahres resultiert ausschließlich aus dem Gewinn aus der Verußerung von Geschftsanteilen der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH. (19) Sonstige Steuern Die sonstigen Steuern belaufen sich auf 723 TEUR (Vj. 141 TEUR). Sie sind den einzelnen Funktionsbereichen zugeordnet. Sonstige Angaben (20) Materialaufwand Der Materialaufwand, der ausschließlich Aufwendungen fr bezogene Waren umfasst, beluft sich auf 1.499 TEUR (Vj. 1.112 TEUR). (21) Personalaufwand 2003 Lhne und Gehlter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Soziale Abgaben und Aufwendungen fr Altersversorgung und fr Untersttzung – davon fr Altersversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002 (in TEUR) 4.825 4.481 536 1.853 (160) (1.514) 5.361 6.334 (22) Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) Fr die TCHIBO Holding AG waren im Jahresdurchschnitt 36 Mitarbeiter (Vj. 36) beschftigt. Vorstnde, Aushilfen und geringfgig Beschftigte sind dabei nicht bercksichtigt. (23) Aufsichtsrat und Vorstand Die Vergtungen fr Mitglieder des Aufsichtsrates der TCHIBO Holding AG belaufen sich auf 402 TEUR. F-23 Aufsichtsrat Reinhard Pllath (bis 31.05.2003 in den Vorstand delegiert – Mandat ruhte) Vorsitzender (seit 18.08.2003) Rechtsanwalt, Mnchen Dr. Jens Odewald Vorsitzender (bis 18.08.2003) Vorsitzender des Verwaltungsrates Odewald & Compagnie GmbH, Berlin Friedrich-Karl Wrede*) (seit 01.07.2003) stellvertretender Vorsitzender (seit 18.08.2003) Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzender TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH, Hamburg Volker Sailer*) (bis 30.06.2003) stellvertretender Vorsitzender (bis 30.06.2003) Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzender TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH, Hamburg Peter Franielcyzk*) (seit 18.08.2003) Fachbereichsleiter Handel ver.di Landesbezirk NSB, Hannover Rolf Freida*) (seit 18.08.2003) Bezirksleiter Lebensmittelhandel TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH, Hamburg Joachim Herz Unternehmer, Hamburg Michael Herz Mitglied der Geschftsfhrung Participia Holding GmbH, Norderstedt Wolfgang Herz Mitglied der Geschftsfhrung Participia Holding GmbH, Norderstedt Rdiger Heyer*) (seit 18.08.2003) Leiter Betriebswirtschaft Non Food TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH, Hamburg Klaus Knoop*) Schichtleiter TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH, Hamburg Ulrich Meinecke*) (bis 18.08.2003) stellvertretender Landesbezirksleiter Gewerkschaft ver.di Landesbezirk Hamburg, Hamburg Ernst Schfer*) (seit 18.08.2003) Bezirksleiter Filialexpansion TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH, Hamburg Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (seit 18.08.2003) Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Postbank AG, Bonn *) von den Arbeitnehmern gewhlt F-24 Wolfgang Steinitz*) (bis 18.08.2003) Betriebsratsvorsitzender TCHIBO Logistik GmbH, Gallin Christian Voigt*) (23.01.2003 –18.08.2003) Leiter Personal und Organisation TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH, Hamburg Dr. Klaus Zumwinkel (bis 18.08.2003) Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Post AG, Bonn *) von den Arbeitnehmern gewhlt Vorstand Dieter Ammer (seit 01.06.2003) (Vorsitzender seit 01.06.2003) Reinhard Pllath (bis 31.05.2003) (Vorsitzender bis 31.05.2003) Dr. Peter Diesch (24) Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns Nach Einstellung von 104.000 TEUR aus dem Jahresberschuss des Geschftsjahres 2003 in die Gewinnrcklagen wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, den Bilanzgewinn von 107.660 TEUR wie folgt zu verwenden: Zahlung einer Dividende von 6 EUR je Aktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital: 28.800 TEUR Einstellung in die Gewinnrcklagen: 75.000 TEUR Gewinnvortrag: 3.860 TEUR Hamburg, im Mrz 2004 TCHIBO Holding AG Der Vorstand Dieter Ammer Dr. Peter Diesch F-25 WIEDERGABE DES BESTTIGUNGSVERMERKS Wir haben dem Jahresabschluss und dem Lagebericht der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg, fr das Geschftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 in der diesem Bericht als Anlagen 1 bis 6 beigefgten Fassung den am 20. Februar 2004 in Hamburg unterzeichneten uneingeschrnkten Besttigungsvermerk wie folgt erteilt: ,,An die TCHIBO Holding Aktiengesellschaft Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchfhrung und den Lagebericht der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 geprft. Die Buchfhrung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgefhrten Prfung eine Beurteilung ber den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchfhrung und ber den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprfer (IDW) festgestellten deutschen Grundstze ordnungsmßiger Abschlussprfung vorgenommen. Danach ist die Prfung so zu planen und durchzufhren, dass Unrichtigkeiten und Verstße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundstze ordnungsmßiger Buchfhrung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Feststellung der Prfungshandlungen werden die Kenntnisse ber die Geschftsttigkeit und ber das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen ber mgliche Fehler bercksichtigt. Im Rahmen der Prfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise fr die Angaben in Buchfhrung, Jahresabschluss und Lagebericht berwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundstze und der wesentlichen Einschtzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Wrdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prfung eine hinreichend sichere Grundlage fr unsere Beurteilung bildet. Unsere Prfung hat zu keinen Einwendungen gefhrt. Nach unserer berzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundstze ordnungsmßiger Buchfhrung ein den tatschlichen Verhltnissen entsprechendes Bild der Vermgens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der knftigen Entwicklung zutreffend dar." Den vorstehenden Bericht haben wir in bereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundstzen ordnungsmßiger Berichterstattung bei Abschlussprfungen erstattet. Hamburg, den 20. Februar 2004 BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprfungsgesellschaft Rohardt Wirtschaftsprfer ppa. Hipp Wirtschaftsprfer F-26 Konzernabschluss TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg fr das Geschftsjahr 2003 F-27 TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003 Anhang AKTIVA Anlagevermgen Immaterielle Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sachanlagen Grundstcke und Bauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelmetalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Technische Anlagen und Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andere Anlagen, Betriebs- und Geschftsausstattung . . . . . . . . . . . Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau . . . . . . . . . . . . . . . . . . (6) Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausleihungen an verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anteile an assoziierten Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wertpapiere des Anlagevermgens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Ausleihungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Umlaufvermgen Vorrte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forderungen und sonstige Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . . . Forderungen aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . Forderungen gegen verbundene Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wertpapiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (7) PASSIVA Eigenkapital Gezeichnetes Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitalrcklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konzerngewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Minderheitenanteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rckstellungen Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen . . . . . . . . Andere Rckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten Anleihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten gegenber Kreditinstituten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten gegenber verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . Sonstige Verbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-28 2002 (TEUR) 260.588 280.213 65.293 23.519 25.541 140.683 3.037 77.941 23.519 28.312 122.680 5.254 258.073 257.886 11.416 0 2.815.111 490 25.035 12.481 11.603 110 518.068 490 24.359 10.417 2.864.533 565.047 3.383.194 1.103.146 381.044 290.897 136.907 514 58.439 111.723 6.557 134.888 195.860 253.168 (8) (9) Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten . . . . . . . Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2003 (TEUR) (10) (11) (12) (12) (13) 50.932 195.450 626.432 4.329.106 1.254.268 5.068.621 19.411 11.875 4.656.873 6.183.642 125.000 173.410 1.081.020 107.660 27 125.000 173.410 630.443 4.329.360 28 1.487.117 5.258.241 70.140 633.101 66.295 496.869 703.241 563.164 0 25.861 83.951 11.322 2.344.850 153.388 19.959 84.381 9.685 94.585 2.465.994 361.998 (14) 521 239 4.656.873 6.183.642 TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2003 Anhang 2003 2002 (TEUR) (TEUR) 3.312.602 – 1.658.384 3.066.930 – 1.554.728 (17) (18) 1.654.218 – 1.218.315 – 174.003 73.806 – 42.377 1.512.202 – 1.132.991 – 163.306 52.014 – 78.686 (19) (20) 293.329 95.542 77.247 189.233 704.826 74.327 – 15 – 1.437 466.103 0 – 163.234 966.949 2.663.874 – 125.663 Konzernjahresberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Minderheitenanteile am Gewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinnvortrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einstellung in die anderen Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . Entnahme aus anderen Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302.869 –1 1.760 – 196.968 0 3.505.160 –2 7.860 0 816.342 Konzerngewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107.660 4.329.360 Umsatzerlse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herstellungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bruttoergebnis vom Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vertriebskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Verwaltungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige betriebliche Ertrge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige betriebliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beteiligungsergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zinsergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermgens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis der gewhnlichen Geschftsttigkeit . . . . . . . . . . . . . . . Außerordentliches Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuern vom Einkommen und vom Ertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-29 (16) (21) TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2003 Cashflow aus laufender Geschftsttigkeit Konzernjahresberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschreibungen/Zuschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Pensionsrckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der anderen Rckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicht zur Ausschttung vorgesehenes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buchgewinne/-verluste aus Anlagenabgngen/Beteiligungen . . . . . . . . . . . . Gewinn aus der Verußerung des Konzernbereichs Cigarette . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Vorrte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungsttigkeit zuzuordnen sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungsttigkeit zuzuordnen sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2003 2002 (TEUR) (TEUR) 302.869 87.165 3.845 136.232 3.505.160 83.525 13.140 284.670 – 53.523 241 0 – 52.330 – 2.522 – 2.663.900 – 40.375 – 65.023 – 13.906 – 512.225 422.548 590.495 0 – 76.745 – 14.709 – 23.821 – 377.519 – 18.825 – 91.454 – 420.165 5.753 11.940 0 14.859 7.283 4.068.400 – 73.761 3.670.377 – 4.047.600 – 153.388 – 57.602 – 5.601 – 4.200.988 – 63.203 Netto-Cashflow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wechselkursbedingte Vernderung des Finanzmittelbestands . . . . . . . . . . . – 3.852.201 – 893 4.197.669 961 Vernderungen im Finanzfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzfonds am Anfang des Geschftsjahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 3.853.094 4.504.597 4.198.630 305.967 Finanzfonds am Ende des Geschftsjahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 651.503 4.504.597 Cashflow aus Investitionsttigkeit Auszahlungen fr Investitionen Aktive Unterschiedsbetrge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Immaterielle Vermgensgegenstnde und Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . Finanzanlagen 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzahlungen aus Desinvestitionen Immaterielle Vermgensgegenstnde und Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verußerung des Konzernbereichs Cigarette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cashflow aus Finanzierungsttigkeit Gezahlte Gewinnausschttungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Anleihen und mittel- und langfristigen Finanzkredite . . . . 1 ) Ohne nicht zur Ausschttung vorgesehenes Ergebnis assoziierter Unternehmen. F-30 TCHIBO Holding Aktiengesellschaft, Hamburg Entwicklung des Konzern-Anlagevermgens im Geschftsjahr 2003 F-31 TCHIBO Holding Entwicklung des Konzernanlagevermgens Anschaffungs- und Herstellungskosten 1. Januar 2003 Wh- Vernderungsrung diffeKons.renzen kreis UmZuschreibuchunbungen Abgnge gen Zugnge 31. Dezember 2003 (in TEUR) Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und hnliche Rechte . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschfts- oder Firmenwert . . Geleistete Anzahlungen . . . . . 332.296 0 32 – 507 0 0 1 0 0 2.664 0 331 0 0 0 1.385 0 18 56 0 – 32 333.125 0 313 Immaterielle Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . 332.328 – 507 1 2.995 0 1.403 24 333.438 145.325 – 1.933 23.519 0 0 0 208 0 0 0 89 – 9.171 0 0 134.340 23.519 210.341 – 4.468 0 7.126 0 386.077 – 2.097 338 62.085 – 125 0 770.516 – 8.623 Grundstcke und Bauten . . . . Edelmetalle . . . . . . . . . . . . . . . Technische Anlagen und Maschinen . . . . . . . . . . . . . Andere Anlagen, Betriebs- und Geschftsausstattung . . . . . Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau . . . . . . . . . . Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . Anteile an verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . Ausleihungen an verbundene Unternehmen . . . . . . . . . . . Anteile an assoziierten Unternehmen . . . . . . . . . . . Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . Wertpapiere des Anlagevermgens . . . . . . . . . . . . . Sonstige Ausleihungen . . . . . . 5.254 4.966 508 208.541 0 35.057 12.974 424.320 4.331 0 2.088 – 4.335 3.037 338 73.750 0 42.200 – 24 793.757 12.565 – 82 – 150 124 0 79 0 12.378 110 0 0 0 0 110 0 0 518.068 633 0 0 0 2.262.825 0 0 34.218 0 0 0 24.359 10.520 0 0 0 0 676 13.909 0 0 0 11.837 0 0 566.255 – 82 – 150 2.277.534 34.218 12.026 0 2.865.749 Anlagevermgen . . . . . . . . . . 1.669.099 – 9.212 189 2.354.279 34.218 55.629 0 3.992.944 Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . F-32 0 2.815.111 0 633 25.035 12.592 Aktiengesellschaft im Geschftsjahr 2003 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2003 Whrungsdifferenzen Vernderung Kons.kreis Zugnge Buchwerte Abgnge Umbuchungen 31. Dezember 2003 1. Januar 2003 31. Dezember 2003 (in TEUR) 52.115 0 0 – 272 0 0 1 0 0 22.292 0 0 1.286 0 0 0 0 0 72.850 0 0 260.275 0 313 280.181 0 32 52.115 – 272 1 22.292 1.286 0 72.850 260.588 280.213 67.384 0 – 476 0 0 0 3.858 0 89 0 – 1.630 0 69.047 0 65.293 23.519 77.941 23.519 182.029 – 3.583 0 9.632 4.422 – 656 183.000 25.541 28.312 263.217 – 1.478 54 51.368 31.810 2.286 283.637 140.683 122.860 0 0 0 0 0 0 0 3.037 5.254 512.630 – 5.537 54 64.858 36.321 0 535.684 258.073 257.886 962 0 0 0 0 0 962 11.416 11.603 0 0 0 0 0 0 0 0 110 0 143 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 143 2.815.111 490 518.068 490 0 103 0 0 0 0 0 15 0 7 0 0 0 111 25.035 12.481 24.359 10.417 1.208 0 0 15 7 0 1.216 2.864.533 565.047 565.953 – 5.809 55 87.165 37.614 0 609.750 3.383.194 1.103.146 F-33 ANHANG KONZERNABSCHLUSS (1) Vorbemerkung Der Konzernabschluss der TCHIBO Holding AG ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird gemß § 275 Abs. 3 HGB nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. (2) Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss der TCHIBO Holding AG sind 16 inlndische und 19 auslndische Konzernunternehmen einbezogen. In den Konsolidierungskreis sind drei auslndische Gesellschaften neu aufgenommen worden. Eine inlndische und eine auslndische Gesellschaft sind infolge von Verschmelzungen aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Beteiligungen, auf deren Geschfts- und Finanzpolitik die TCHIBO Holding AG direkt oder indirekt einen maßgeblichen Einfluss ausbt, werden im Konzernabschluss als Anteile an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um die Beteiligung an der Beiersdorf AG, Hamburg. Gesellschaften, die ber einen nicht nennenswerten Geschftsbetrieb verfgen, werden in den Konzernabschluss nicht einbezogen. Fr die Beurteilung der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind diese Gesellschaften von untergeordneter Bedeutung. (3) Konsolidierungsgrundstze Bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht der Stichtag des Einzelabschlusses dem Stichtag des Konzernabschlusses. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB). Die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen werden mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochterunternehmen im Erwerbszeitpunkt oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss verrechnet (Erstkonsolidierung). Ein sich dabei ergebender Unterschiedsbetrag wird den Vermgensgegenstnden und Schulden insoweit zugerechnet, als deren Zeitwert vom Buchwert abweicht. Verbleibende passive und aktive Unterschiedsbetrge werden in die Gewinnrcklagen eingestellt beziehungsweise damit verrechnet. Fr nicht dem Mutterunternehmen oder den anderen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gehrende Anteile am Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wird ein Ausgleichsposten fr Minderheitenanteile innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen. Die Vermgensgegenstnde und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen werden – abgesehen von Maßnahmen zur Herstellung einer einheitlichen Bewertung und Konsolidierungsmaßnahmen – unverndert in die Konzernbilanz bernommen. Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Ertrge sowie Zwischenergebnisse aus Geschftsvorfllen zwischen den einbezogenen Unternehmen sind eliminiert. Auf die ergebniswirksamen Anpassungs- und Konsolidierungsvorgnge werden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in spteren Geschftsjahren voraussichtlich ausgleicht. Anteile an assoziierten Unternehmen werden in der Konzernbilanz mit dem Betrag angesetzt, der dem anteiligen Eigenkapital der assoziierten Unternehmen ohne Minderheitenanteile entspricht. Fr die Beteiligung an der Beiersdorf AG, welche ihren Konzernabschluss nach den International Accounting Standards (IASAbschluss) aufgestellt hat, wurde die Bewertung gemß § 312 Abs. 5 HGB nicht angepasst. Im Geschftsjahr 2003 sind weitere Anteile an der Beiersdorf AG zugekauft und zum 31. Dezember 2003 in den Konzernab- F-34 schluss einbezogen worden. Aus dieser Einbeziehung resultiert nach Aufdeckung von stillen Reserven und Lasten ein Unterschiedsbetrag in Hhe von 1.032 Mio. EUR. Zur strkeren Ausrichtung an internationale Rechnungslegungsgrundstze wird dieser Unterschiedsbetrag abweichend von der bisherigen Bilanzierungspraxis nicht mit den Gewinnrcklagen verrechnet, sondern ebenfalls in den Anteilen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Aus der Aktivierung des Unterschiedsbetrages resultiert eine jhrliche Abschreibung in Hhe von 69 Mio. EUR in den folgenden 15 Geschftsjahren. (4) Whrungsumrechnung Fremdwhrungsposten werden im Einzelabschluss zum Kurs am Tag des Geschftsvorfalls umgerechnet. Zum Bilanzstichtag werden alle kurzfristigen Fremdwhrungsposten zum Stichtagskurs umgerechnet. Bei den langfristigen Fremdwhrungsposten werden nur unrealisierte Kursverluste zum Bilanzstichtag bercksichtigt. Die Vermgens- und Schuldposten der Bilanzen der in den Konzernabschluss einbezogenen auslndischen Unternehmen werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Aufwendungen und Ertrge der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Durchschnittskurs des Geschftsjahres umgerechnet. Die Umrechnungsunterschiede aus Stichtagskurs und Durchschnittskurs werden ergebnisneutral in den Gewinnrcklagen ausgewiesen. Umrechnungsunterschiede aus der Kapitalkonsolidierung werden ergebnisneutral mit den Gewinnrcklagen verrechnet. (5) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundstze Die Bilanzierung und Bewertung im TCHIBO Konzern erfolgt gemß § 308 HGB einheitlich nach den von der TCHIBO Holding AG angewendeten Methoden: Erworbene immaterielle Vermgensgegenstnde werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmßige Abschreibungen, bewertet. Das Sachanlagevermgen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzglich planmßiger Abschreibungen, bewertet. Gebude werden linear ber eine Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren oder degressiv nach den Grundstzen des § 7 Abs. 5 EStG abgeschrieben. Die in den Einzelabschlssen der inlndischen Gesellschaften auf das Grundvermgen gebildeten steuerlichen Wertberichtigungen werden im Konzernabschluss aufgelst und durch planmßige Abschreibungen gemß § 7 EStG ersetzt. Sachanlagevermgen mit einer Nutzungsdauer von mehr als drei Jahren bei Anschaffung bis zum Jahr 2000 sowie mit einer Nutzungsdauer von mehr als fnf Jahren bei Anschaffung ab dem Jahr 2001 wird grundstzlich degressiv nach Maßgabe der steuerlich zulssigen Hchststze abgeschrieben. Dabei wird planmßig auf die lineare Methode bergegangen, wenn diese zu hheren Abschreibungen fhrt. Geringwertige Wirtschaftsgter des Anlagevermgens werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben; gleichzeitig wird der Abgang unterstellt. Steuerliche Abschreibungen in den Einzelabschlssen werden im Konzernabschluss aufgehoben. Die Bewertungsdifferenz zu den Einzelabschlssen wird unter Bercksichtigung latenter Steuern in den Gewinnrcklagen ausgewiesen. Soweit der nach vorstehenden Grundstzen ermittelte Wert der immateriellen Vermgensgegenstnde und Sachanlagen ber dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch Abschreibungen Rechnung getragen. Im Konzernabschluss sind assoziierte Unternehmen mit ihrem anteiligen Eigenkapital (Equity-Methode) bewertet. Die Bewertung der brigen Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag. Bei den Vorrten werden die Roh- und Rstkaffeebestnde nach der LIFO-Methode bilanziert. In den Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind Material- und Fertigungskosten einschließlich angemessener Gemeinkosten enthalten. Darber hinaus beinhalten die Herstellungskosten den dem Geschftsjahr zuzurechnenden Kaffeesteueraufwand. Die Bewertung der brigen Vorrte erfolgt zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Marktpreis bewertet. F-35 Alle erkennbaren Risiken im Bereich des brigen Umlaufvermgens werden durch Wertberichtigungen bercksichtigt. Fr das allgemeine Kreditrisiko werden angemessene Pauschalwertberichtigungen gebildet. In den Einzelabschlssen bestehende Sonderposten fr Investitionszuschsse, Sonderposten mit Rcklageanteil und Rckstellungen fr die Anpassung von Pensionszahlungen nach § 16 BetrAVG werden im Konzernabschluss nicht angesetzt. Die Pensionsrckstellungen sind mit dem Teilwert gemß § 6 a EStG unter Anwendung der ,,Richttafeln 1998" von Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % passiviert. Die sonstigen Rckstellungen bercksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessenem Umfang. ERLUTERUNGEN ZUR BILANZ (6) Anlagevermgen Der Anlagenspiegel des TCHIBO Konzerns ist dem Anhang in einer gesonderten Aufstellung vorangestellt. Verbundene Unternehmen und Beteiligungen werden im Anschluss an den Anhang aufgefhrt. Die vollstndigen Angaben zum Anteilsbesitz des TCHIBO Konzerns werden beim Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg (B 21337) hinterlegt. In den Konzernabschluss sind die nachgenannten Gesellschaften einbezogen, die einen Ergebnisabfhrungsvertrag mit der TCHIBO Holding AG beziehungsweise mit deren Tochterunternehmen, die ihrerseits durch einen Ergebnisabfhrungsvertrag mit der TCHIBO Holding AG verbunden sind, abgeschlossen haben oder zu deren Verlustausgleich sich die TCHIBO Holding AG freiwillig verpflichtet hat: TCHIBO Anlagen-Verwaltungsgesellschaft mbH TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH TCHIBO Logistik GmbH TCHIBO Coffee Bar GmbH TCHIBO direct GmbH ,,Elbe" Planungs-, Bauleitungs- und Verwaltungsgesellschaft m. b. H. G. C. Breiger & Company GmbH WEGA Warenhandels GmbH Die genannten Gesellschaften machen mit Rcksicht auf diese Einbeziehung von der Befreiung gemß § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Verffentlichung Gebrauch. Alle Gesellschafter der genannten Gesellschaften haben der Befreiung fr das Geschftsjahr 2003 zugestimmt. Die betreffenden Beschlsse der Gesellschafter werden gemß § 325 HGB offengelegt. Das Investitionsvolumen (Zugnge bei den Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Einbeziehung der Vernderung des Konsolidierungskreises ohne bilanzielle Whrungsdifferenzen) betrgt 2.354.279 TEUR (Vj. 396.344 TEUR). Investitionsvolumen 2003 2002 (in TEUR) Immaterielle Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-36 2.995 73.750 2.277.534 290.568 86.951 18.825 2.354.279 396.344 (7) Vorrte 2003 2002 (in TEUR) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unfertige Erzeugnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fertige Erzeugnisse und Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geleistete Anzahlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.720 – 327.868 1.456 53.940 262 234.844 1.851 381.044 290.897 Der Brsen- und Marktpreis bersteigt im Vergleich den nach der LIFO-Methode gemß § 256 HGB fr Rohund Rstkaffeebestnde ermittelten Wertansatz um 12 TEUR (Vj. 44 TEUR). (8) Forderungen und sonstige Vermgensgegenstnde 2003 2002 (in TEUR) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forderungen gegen verbundene Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136.907 514 58.439 111.723 6.557 134.888 195.860 253.168 Smtliche Forderungen und sonstigen Vermgensgegenstnde sind innerhalb eines Jahres fllig. (9) Wertpapiere Die Wertpapiere beinhalten im Geschftsjahr 2003 im Wesentlichen festverzinsliche Wertpapiere. (10) Rechnungsabgrenzungsposten 2003 2002 (in TEUR) Disagio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . brige Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 19.441 61 11.814 19.441 11.875 Die brigen Rechnungsabgrenzungsposten enthalten berwiegend vorausgezahlte Mieten und Versicherungsprmien, Leasingraten fr EDV-Anlagen sowie auf Rst- und Extraktkaffeebestnde entrichtete Kaffeesteuer. (11) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital betrgt 125.000 TEUR. Es ist in 4.800.000 nennwertlose Stammaktien eingeteilt. (12) Rcklagen 2003 2002 (in TEUR) Kapitalrcklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-37 173.410 1.081.020 173.410 630.443 1.254.430 803.853 Die Entwicklung der Gewinnrcklagen im TCHIBO Konzern ergibt sich wie folgt: 1.1.2003 Einstellungen/ Einnahmen Sonstige Vernderungen 31.12.2003 (in TEUR) Passive Unterschiedsbetrge – aus der Kapitalkonsolidierung . . . . . . 12.467 – – 12.467 Aktive Unterschiedsbetrge – aus der Kapitalkonsolidierung . . . . . . – aus der Equity-Bewertung . . . . . . . . . . – 48.755 – 374.791 – – – 156 – – 48.911 – 374.791 – 423.546 – – 156 – 423.702 – 36.332 1.077.854 – 196.968 – 23.406 277.171 – 59.738 1.551.993 630.443 196.968 253.609 1.081.020 Umrechnungsdifferenzen . . . . . . . . . . . brige Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . (13) Andere Rckstellungen 2003 2002 (in TEUR) Steuerrckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon latente Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . brige Rckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.963 (5.456) 406.138 178.116 (6.625) 318.753 633.101 496.869 Im Konzernabschluss betreffen die Rckstellungen fr latente Steuern im Wesentlichen die Steuerauswirkungen aus der Anpassung der einbezogenen Einzelabschlsse an die konzerneinheitliche Bilanzierung und Bewertung. Aktive Steuerabgrenzungen auf Konsolidierungsvorgnge werden von den Rckstellungen fr latente Steuerverbindlichkeiten abgesetzt. Die Rckstellungen des TCHIBO Konzerns beinhalten vorwiegend Rckstellungen fr ausstehende Rechnungen, Verpflichtungen gegenber ehemaligen Konzernmitarbeitern, Verpflichtungen gegenber ehemaligen Mitgesellschaftern in Konzernunternehmen, ungewisse Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit bestehenden und frheren Beteiligungen und ungewisse Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit noch nicht abgeschlossenen Betriebsprfungen. Daneben wurden Rckstellungen fr ungewisse Verbindlichkeiten im Personal- und Vertriebsbereich, fr Prozessrisiken, fr drohende Verluste aus schwebenden Geschften sowie fr frheren Geschftsjahren zuzuordnende Aufwendungen, die hinsichtlich ihrer Hhe oder des Zeitpunkts ihres Eintritts unbestimmt sind, gebildet. F-38 (14) Verbindlichkeiten Restlaufzeit Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre davon gesicherte Betrge mehr als 5 Jahre (in TEUR) Anleihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlilchkeiten gegenber Kreditinstituten . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten gegenber verbundenen Unternehmen . . . . . Sonstige Verbindlichkeiten . . . . . . . . – davon aus Steuern . . . . . . . . . . . . – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – (153.388) – (153.388) – – – 25.861 (19.959) 25.861 (19.959) – – – 83.951 (84.381) 83.951 (84.381) – – – 11.332 (9.685) 2.344.850 (94.585) 66.241 (73.689) 11.332 (9.685) 2.344.850 (94.585) – – – – – – – – – 8.377 (7.677) 2.465.994 (361.998) 2.465.994 (361.998) ( ) = Vorjahr (15) Haftungsverhltnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Im TCHIBO Konzern bestehen Verbindlichkeiten aus Kauf-, Miet-, Leasing- und Dienstleistungsvertrgen in Hhe von 396.104 TEUR (Vj. 339.951 TEUR). ERLUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (16) Umsatzerlse 1) Konzernbereiche Konzern Kaffee Holding (in TEUR) Inland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ( ) = Vorjahr 1) nach Konsolidierung. F-39 2.754.887 (2.553.381) 557.715 (513.549) 2.743.474 (2.544.859) 557.715 (513.549) 11.413 (8.522) – (–) 3.312.602 (3.066.930) 3.301.189 (3.058.408) 11.413 (8.522) (17) Sonstige betriebliche Ertrge In den sonstigen betrieblichen Ertrgen sind u. a. Whrungs-, Kurs- und Buchgewinne aus Finanzgeschften, Ertrge aus der Auflsung von Rckstellungen, Investitionszulagen und -zuschsse sowie Ertrge aus Anlageabgngen ausgewiesen. Im TCHIBO Konzern entfallen 4.167 TEUR (Vj. 5.313 TEUR) auf periodenfremde Ertrge. (18) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus Kursverlusten und anderen Finanzaufwendungen, Verlusten aus Anlageabgngen sowie Aufwendungen, die nicht den einzelnen Funktionsbereichen zugeordnet werden, zusammen. Im TCHIBO Konzern entfallen 1.108 TEUR (Vj. 2.980 TEUR) auf periodenfremde Aufwendungen. (19) Beteiligungsergebnis 2003 2002 (in TEUR) Ertrge aus Gewinnabfhrungsvertrgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ertrge aus Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon aus verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ertrge aus assoziierten Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufwendungen aus Verlustbernahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 6.245 (–) 89.229 – 8 619.711 (619.674) 85.156 49 95.542 704.826 (20) Zinsergebnis 2003 2002 (in TEUR) Ertrge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermgens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon aus verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Zinsen und hnliche Ertrge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon aus verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zinsen und hnliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon an verbundene Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 (–) 92.069 (90) 14.985 (268) 335 (–) 95.577 (131) 21.585 (381) 77.247 74.327 (21) Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis des Vorjahres resultiert ausschließlich aus dem Gewinn aus der Verußerung von Geschftsanteilen der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH. (22) Sonstige Steuern Die sonstigen Steuern belaufen sich auf 3.790 TEUR (Vj. 2.998 TEUR). Sie sind den einzelnen Funktionsbereichen zugeordnet. F-40 (23) Materialaufwand Die Materialaufwendungen in Hhe von 1.394.196 TEUR (Vj. 1.494.223 TEUR) umfassen ausschließlich Aufwendungen fr Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fr bezogene Waren. (24) Personalaufwand 2003 2002 (in TEUR) Lhne und Gehlter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Soziale Abgaben und Aufwendungen fr Altersversorgung und fr Untersttzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – davon fr Altersversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346.278 63.042 (4.731) 409.320 323.298 60.705 (5.360) 384.003 (25) Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) Fr den TCHIBO Konzern ergeben sich im Jahresdurchschnitt folgende Personalzahlen (ohne Vorstand, Aushilfen und geringfgig Beschftigte): Mitarbeiter Konzernbereiche Konzern Inland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaffee Holding 7.594 (7.418) 3.092 (2.814) 7.556 (7.382) 3.092 (2.814) 38 (36) – (–) 10.686 (10.232) 10.648 (10.196) 38 (36) ( ) = Vorjahr (26) Aufsichtsrat und Vorstand Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf Seite 52 des Geschftsberichts namentlich aufgefhrt. Die Vergtungen fr Mitglieder des Aufsichtsrates der TCHIBO Holding AG belaufen sich auf 402 TEUR. Hamburg, im Mrz 2004 TCHIBO Holding AG Der Vorstand Dieter Ammer Dr. Peter Diesch F-41 Bestätigungsvermerk Wir haben den von der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahres- Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht ergibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, den 18. März 2004 BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rohardt Wirtschaftsprüfer F-42 ppa. Hipp Wirtschaftsprüfer Anteilsbesitz des Tchibo Konzerns Name und Sitz der Gesellschaft Whrung Kurs 100 Landeswhrung Anteil am Kapital in Prozent Eigenkapital in Tausend Landeswhrung Ergebnis in Tausend Landeswhrung Konsolidiert KONZERNBEREICH HOLDING KONZERNUNTERNEHMEN IM INLAND TCHIBO Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VANGUARD Grundbesitz GmbH, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CODE Kaffee-Handelsgesellschaft mbH, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Athena IP Vermgensverwaltung GmbH & Co. KG, Hamburg . . . . . . . . . TCHIBO Anlagen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg W. H. Kaffee-Handelskontor GmbH, Gallin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olymp Vermgensverwaltung GmbH, Gallin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lizino Vermgensverwaltung GmbH & Co. KG, Hamburg . . . . . . . . . Complementa Vermgensverwaltung GmbH, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . FARMSENTRY Grundbesitz GmbH, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olymp Vermgensverwaltungs GmbH & Co. Dienstleistungs-KG, Gallin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pack & Trink Getrnkeservice GmbH, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EUR 100,00 3.971.956 35.043 x EUR 100,00 3.905.197 35.479 x EUR 100,00 674.691 10.467 x EUR 100,00 259.754 – 9.294 x EUR 100,00 64.000 EAV x EUR 100,00 58.459 472 x EUR 100,00 43.717 42.401 x EUR 100,00 2.027 – 33 x EUR 100,00 23 –1 – EUR 100,00 27 0 – EUR 100,00 98 –2 – EUR 100,00 298 7 – KONZERNUNTERNEHMEN IM AUSLAND TCHIBO Holding Finance B. V., Amsterdam, Niederlande . . . . . . . . . . TCHIBO Int. Ltd., Toronto, Kanada EUR CAD 100,00 100,00 2.658 – 206 – x – ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN IM INLAND Beiersdorf AG, Hamburg . . . . . . . . . . . . EUR 49,96 1.819.122 1) EUR 100,00 296.537 EAV x EUR EUR EUR EUR 100,00 100,00 100,00 100,00 17.905 9.625 3.547 2.560 1.505 EAV EAV EAV x x x x EUR 100,00 971 EAV x EUR 75,00 102 1.674 x 300.645 1) y KONZERNBEREICH KAFFEE KONZERNUNTERNEHMEN IM INLAND TCHIBO Frisch-Rst-Kaffee GmbH, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicola Clsserath GmbH & Co. KG, Pcking . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . WEGA Warenhandels GmbH, Hamburg . TCHIBO direct GmbH, Hamburg . . . . . . . TCHIBO Logistik GmbH, Gallin . . . . . . . . G. C. Breiger & Company GmbH, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Meister-Kaffee GmbH & Co. Vertriebs KG, Bremen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F-43 Name und Sitz der Gesellschaft Elbe Planungs-, Bauleitungs- und Verwaltungsgesellschaft m. b. H., Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fun Connection Gesellschaft fr Handel mit Freizeitartikeln mbH i. L., Berlin . . Max Albrecht GmbH i. L., Berlin . . . . . . . Meister-Kaffee GmbH, Bremen . . . . . . . Nicola Clsserath Verwaltungs-GmbH, Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCHIBO Coffee Bar GmbH, Hamburg . . . KONZERNUNTERNEHMEN IM AUSLAND Cetco Burundi S. u. r. l., Bujumbura, Burundi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cetco Ltd., Nairobi, Kenia . . . . . . . . . . . Cetco Uganda Ltd., Kampala, Uganda . . EDUSCHO (Austria) GmbH, Wien, sterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EDUSCHO Brno spol. s. r. o. i. L., Brnn, Tschechische Republik EDUSCHO Trade Kft. i. L., Budapest, Ungarn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EDUSCHO Versandhandel GmbH, Wien, sterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gilston Supplies Ltd., Epsom, Großbritannien . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCHIBO Budapest Kft., Budapest, Ungarn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCHIBO C. I. S., Moskau, Russland 3) . . . TCHIBO Coffee International Ltd., Epsom, Großbritannien . . . . . . . . . . . TCHIBO Coffee Nederland B. V., Amsterdam, Niederlande . . . . . . . . . . TCHIBO Estates Ltd., Moshi, Tansania . TCHIBO Great Britain Ltd., London, Großbritannien . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCHIBO Merchandising Hongkong Ltd., Hongkong 5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCHIBO Praha spol. s. r. o., Prag, Tschechische Republik . . . . . . . . . . . TCHIBO Rumnien, Bukarest, Rumnien 6) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCHIBO S. A. S., Paris, Frankreich . . . . . TCHIBO Schweiz AG, Winterthur, Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCHIBO Slovensko spol. s. r. o., Bratislava, Slowakische Republik . . . TCHIBO St. Petersburg, St. Petersburg, Russland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TCHIBO Trading Ltd., Moshi, Tanzania . . TCHIBO UK Ltd., Epsom, Großbritannien TCHIBO Warszawa Sp. z. o. o., Warschau, Polen . . . . . . . . . . . . . . . . TEO UK Ltd., Epsom, Großbritannien . . . Whrung Kurs 100 Landeswhrung Anteil am Kapital in Prozent Eigenkapital in Tausend Landeswhrung Ergebnis in Tausend Landeswhrung Konsolidiert EUR 100,00 179 EAV – EUR EUR EUR 100,00 100,00 75,00 – – 35 – – 2 – – – EUR EUR 100,00 100,00 7.342 2.046 176 EAV – – BIF KES UGX 0,08 1,05 0,04 EUR 100,00 100,00 100,00 2.808 11.791 2) – 135.650 2) 237 3.376 2) 57.518 2) – – – 100,00 149.313 22.485 x CZK 3,07 100,00 – – – HUF 0,38 100,00 – – – 100,00 5.063 1.009 x EUR GBP 141,44 100,00 – 1.910 – x HUF RUR 0,38 2,71 100,00 100,00 4.997.151 22.452 658.149 – 18.871 x x GBP 141,44 100,00 4.430 404 x EUR TZS 0,08 100,00 100,00 83.959 – 519 4) 6.774 – 224 4) x – GBP 141,44 100,00 1.594 – 11.222 x HKD 10,22 100,00 2.938 – 5.573 x CZK 3,07 100,00 831.351 x ROL EUR 0,002 100,00 100,00 37.091.490 9.741 85.289 – 11.136.589 – 360 x x CHF 64,14 100,00 5.134 – 3.597 x SKK 2,43 100,00 73.683 13.846 x RUR TZS GBP 2,71 0,08 141,44 100,00 100,00 100,00 14.149 31.000 20.393 – 15.478 0 0 x – x PLN USD 21,16 79,30 100,00 100,00 106.381 2.033 48.090 448 x x F-44 Name und Sitz der Gesellschaft Vienna Coffee House Sp. z. o. o. i. L., Warschau, Polen . . . . . . . . . . . . . . . . ZAO MTS, Moskau, Russland . . . . . . . . Whrung PLN RUR Kurs 100 Landeswhrung 21,16 2,71 1 Anteil am Kapital in Prozent 100,00 100,00 Eigenkapital in Tausend Landeswhrung – 11.913 ) Konzern ohne Fremdanteile. x = konsolidiert y = Ausweis und Bewertung gem. §§ 311, 312 HGB 2) Jahresabschluss zum 31. Dezember 2002. 3) Erstkonsolidierung zum Grndungsdatum 20. August 2003. 4 ) Jahresabschluss zum 30. Juni 2003. 5 ) Erstkonsolidierung zum Grndungsdatum 1. April 2003. 6 ) Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2003. 7) Jahresabschluss zum 31. Dezember 2001, die Gesellschaft ist seit 2001 ohne Geschftsttigkeit. F-45 Ergebnis in Tausend Landeswhrung – 7.212 Konsolidiert – – Konzernlagebericht Beiersdorf Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr 2003 F-46 Wirtschaftliches Umfeld 2003 Wachstum reales Bruttoinlandsprodukt 2003 gegenüber Vorjahr +3,1% +2,3% +0,4% -0,1 % EU* USA Japan D Wachstum privater Konsum 2003 gegenüber Vorjahr +3,1 % +1,3 % +0,6 % Allgemeine wirtschaf tliche Lage Die ersten Monate des Jahres 2003 waren von großen weltpolitischen Unsicherheiten geprägt. Der Irakkrieg führte zu einer Verunsicherung von Unternehmen und Konsumenten und wurde damit eine erhebliche Belastung für die Weltkonjunktur. Zusätzlich dämpfte das Auftreten des SARS-Virus die wirtschaftliche Entwicklung in Asien für einige Monate. Nach dem Ende des Irak-Krieges zeigten die Stimmungsindikatoren, insbesondere in den USA, wieder recht schnell eine Verbesserung. Unterstützt von den Verteidigungsausgaben legte besonders die amerikanische Wirtschaft im ersten Halbjahr deutlich zu. Auch die Wirtschaft in Japan zeigte – ausgehend vom Exportsektor – Anzeichen einer konjunkturellen Erholung. Das Wirtschaftswachstum in diesen großen Märkten beruhte allerdings besonders auf einer Produktionssteigerung im verarbeitenden Gewerbe und in der Investitionsgüterindustrie. Die Konsumnachfrage, speziell auch im für Beiersdorf wichtigen Kosmetikmarkt, blieb weiterhin schwach. In der Eurozone stagnierte die allgemeine Wirtschaftsentwicklung. Deutschland, Italien und die Niederlande hatten sogar eine leichte Rezession zu verzeichnen. In der zweiten Jahreshälfte setzte sich ein zunehmender Optimismus im Hinblick auf einen bevorstehenden weltweiten Wirtschaftsaufschwung durch. Besonders in den USA nahm das Wirtschaftswachstum weiter zu. Auch in der Eurozone wuchs die Wirtschaft wieder leicht. Hauptmotor dieser Entwicklung war trotz der Aufwertung des Euros die ausländische Nachfrage. Vom privaten Konsum sind wenige Impulse ausgegangen. -0,2 % EU* USA Japan D Inflationsrate 2003 gegenüber Vorjahr +2,3% Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung spiegelte sich auch im Kosmetikmarkt wider. Der grundsätzlich recht stabile Wachstumsmarkt zeigte inzwischen das zweite Jahr in Folge eine sehr unterschiedliche Entwicklung in den Marktsegmenten und Ländern. Während sich die Märkte in vielen Ländern Europas sowie in Asien weiter gut entwickelten, schrumpfte der Markt in Deutschland und in den USA in einigen Segmenten. +2,1% +1,0 % -0,3 % D EU* USA Japan *EU 12 „Euroland“ Im Beschaffungsmarkt war ein Nachfragerückgang zu beobachten. Dieser führte teilweise zu Unterauslastung der Fertigungskapazitäten bei einigen unserer weltweiten Lieferanten und damit zu allgemeinen Preissenkungen. Der Anstieg des Euros gegenüber dem US-Dollar beeinflusste besonders bei unseren Produktionsstätten im Euroraum die Kostenentwicklung unserer Importmaterialien zusätzlich positiv. Durch konsequent betriebene Standardisierung der eingesetzten Rohstoffe und Packmittel wurde die Position von Beiersdorf auf dem Beschaffungsmarkt verbessert. Diese Entwicklungen führten insgesamt zu Materialpreissenkungen im Konzern von durchschnittlich 2 bis 3 %. F-47 Geschäftsentwicklung Umsatzentwicklung Konzern (in Mio. €) 4.742 4.673 4.542 2001 2002 2003 Betriebliches Ergebnis (EBIT) Konzern (in Mio. €) 484 466 472 Konzern In dem unverändert schwierigen wirtschaftlichen Umfeld stieg der Umsatz des Konzerns wechselkursbereinigt um 4,0 %. Dieses Wachstum wurde ausschließlich aus eigener Kraft erreicht. Änderungen im Konsolidierungskreis hatten keinen Einfluss auf die Wachstumsrate. Der starke Verfall des US-Dollars (-17%) und anderer für Beiersdorf wichtiger Währungen gegenüber dem Euro führte zu negativen Umrechnungseffekten. Zu aktuellen Wechselkursen lag der Umsatz bei 4.673 Mio. € und somit um 1,5 % unter dem Vorjahreswert. Das Betriebliche Ergebnis (EBIT) betrug 484 Mio. € und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert. Damit stieg die operative Umsatzrendite auf 10,4 % (Vorjahr: 9,9 %). In der angespannten Marktsituation wurden der Marketingaufwand sowie die Forschungs- und Entwicklungskosten gesteigert. Durch Senkung der Produktkosten, Kostensenkungen im Verwaltungsbereich und durch geringere sonstige betriebliche Aufwendungen wurde diese Steigerung ausgeglichen. Höhere Zinserträge und geringere Währungsverluste im Finanzergebnis wirkten sich positiv aus. Der Konzern-Jahresüberschuss stieg auf 301 Mio. €. Die Umsatzrendite nach Steuern erreichte damit 6,4 % (Vorjahr: 6,1 %). 428* 2001 2002 2003 Jahresüberschuss Konzern (in Mio. €) Der Jahresüberschuss der Beiersdorf AG (HGB) erhöhte sich auf 332 Mio. € (Vorjahr: 156 Mio. €). Die deutliche Erhöhung ist im Wesentlichen auf konzerninterne Umstrukturierungen zurückzuführen, die in der Beiersdorf AG zur Realisierung von Erträgen in Höhe von 339 Mio. € führten. Dem standen Aufwendungen aus der Risikovorsorge im Zusammenhang mit dem Aktienrückerwerb in Höhe von 147 Mio. € entgegen. 301 290 285 Geschäf tsentwicklung der Sparten cosmed Die Sparte cosmed entwickelt, produziert und vermarktet weltweit kosme- 262* tische Erzeugnisse zur Körper- und Hautpflege. Die nachhaltig erfolgreiche Strategie der Konzentration auf das kompakte internationale Markenportfolio mit den Marken NIVEA, Labello, la prairie, JUVENA, atrix, 8x4 und Florena wurde auch im Jahr 2003 fortgesetzt. 2001 2002 2003 *Ohne Erlös aus dem Verkauf des Geschäfts der speziellen Wundversorgung in Höhe von 38 Mio. € (23 Mio. € nach Steuern) In einem schwierigen Marktumfeld konnte die Sparte cosmed den Umsatz, bereinigt um Wechselkurseffekte, um 4,1 % steigern. Zu aktuellen Kursen entwickelte sich der Umsatz um -1,0 % auf 3.136 Mio. €. Das EBIT der Sparte cosmed erreichte 404 Mio. € (Vorjahr: 411 Mio. €). Damit lag die EBIT-Umsatzrendite bei 12,9 % (Vorjahr: 13,0 %). In vielen Ländern bestimmten rückläufige Kosmetikmärkte, verhaltene Konsumstimmung und zunehmender Wettbewerbsdruck durch vermehrte Angebote von Handelsmarken und Produktnachahmungen die Wettbewerbssituation. F-48 Geschäftsentwicklung Anteile der Sparten am Konzernumsatz medical 18,0 % tesa 14,9 % cosmed 67,1 % Die Weltmarke NIVEA erreichte, bereinigt um Wechselkursveränderungen, ein überproportionales Wachstum von 5,3 %. Besonders gut entwickelten sich die NIVEA Markengruppen NIVEA Hand, NIVEA Lip Care, NIVEA FOR MEN, NIVEA Vital, NIVEA Deo, das Duschbad-Geschäft sowie NIVEA VISAGE. Der NIVEA-Umsatz konnte in allen Regionen gesteigert werden. Besonders positiv war die Entwicklung in Asien und Westeuropa. Schwierig war – insbesondere im ersten Halbjahr – die Geschäftsentwicklung in Deutschland. Neben der insgesamt schwachen Konsumneigung erschwerte der Markteintritt von zahlreichen Nachahmerprodukten in NIVEA-ähnlicher Aufmachung das Geschäft. Trotzdem konnte NIVEA den Gesamtmarktanteil wiederum leicht erhöhen und den Vorsprung vor den nächsten Wettbewerbern ausbauen. Anteile der Sparten am Betrieblichen Ergebnis (EBIT) medical 9,3 % tesa 7,3 % cosmed 83,4 % Umsatzentwicklung cosmed (in Mio. €) Für die Messung des Erfolgs einer Marke ist nicht nur die Umsatzentwicklung eine Maßgröße. Gerade bei temporär schrumpfenden Märkten und großen Wechselkursschwankungen wird der Erfolg durch die Anzahl der Märkte bestimmt, in denen die Marke die Marktführerschaft innehat. Im Berichtsjahr konnte NIVEA die Anzahl der führenden Marktpositionen weiter erhöhen. So wurde NIVEA FOR MEN in Polen und den USA Marktführer im Gesamtmarkt für After Shaves/Gesichtspflege. In den USA konnte die Stellung bereits innerhalb von zwei Jahren nach Einführung erreicht werden. In Bulgarien, Rumänien, Irland und Guatemala wurde NIVEA VISAGE zur stärksten Marke im Gesichtspflegemarkt. Herausragend ist auch die Übernahme der Marktführerschaft von NIVEA Lip Care in Großbritannien. Im Bereich der hochwertigen Depot-Kosmetik setzte unsere erfolgreiche globale Marke la prairie mit einem Umsatzwachstum von 9,9% (wechselkursbereinigt) die positive Entwicklung der letzten Jahre fort. Sie trotzte damit den schwierigen Marktbedingungen des ersten Halbjahres, als sich bedingt durch SARS und Kriegsängste die Reisetätigkeit verringerte und dies die Umsätze mit la prairie-Produkten in den Depot-Shops auf den Flughäfen negativ beeinflusste. 3.167 3.136 2.955 2001 2002 2003 Auch das 2001 erworbene Marlies Möller Haarpflegegeschäft hat mit einer Umsatzsteigerung von 24,0 % unsere Erwartungen übertroffen. Mit der Akquisition dieser Marke erfolgte erstmals der Schritt in den Markt der exklusiven Haarpflege. medical Die Sparte medical konzentriert sich auf das Endverbrauchergeschäft mit Markenartikeln aus dem Bereich Dermatologie (medizinische Hautpflege) und Personal Health Care (Endverbraucherprodukte für Wundversorgung und gegen körperliche Beschwerden). Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt dabei auf der Weiterentwicklung der medizinischen Hautpflegemarke Eucerin, der internationalen Pflastermarken (Hansaplast, Elastoplast, CURAD, CURITAS) sowie der Bandagen-Verbrauchermarke FUTURO. Das Geschäft mit Produkten der professionellen Wundversorgung und der Orthopädie/Phlebologie wird weltweit vom Gemeinschaftsunternehmen BSN medical betrieben. F-49 Betriebliches Ergebnis (EBIT) cosmed (in Mio. €) 411 404 Der Umsatz der Sparte medical erreichte ein um Wechselkurseffekte bereinigtes Umsatzwachstum von 2,0 %. Das Endverbrauchergeschäft (Consumer) realisierte dabei ein Wachstum von 2,7 %. Der Umsatz zu aktuellen Wechselkursen lag mit 841 Mio. € um 4,6 % unter dem Vorjahreswert. 385 Das EBIT der Sparte medical lag mit 45 Mio. € deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres (35 Mio.€). Die EBIT-Umsatzrendite stieg auf 5,4 % (Vorjahr: 3,9 %). 2001 2002 2003 Umsatzentwicklung medical (in Mio. €) 915 882 841 2001 2002 2003 Betriebliches Ergebnis (EBIT) medical (in Mio. €) 60 45 35 22* 2001 2002 2003 *Ohne Erlös aus dem Verkauf des Geschäfts der speziellen Wundversorgung in Höhe von 38 Mio. € (23 Mio. € nach Steuern) Die Marke Eucerin erzielte mit weltweit 9,1 % (bereinigt um Wechselkursveränderungen) wiederum ein starkes Wachstum. Diese Entwicklung basiert auf einer sehr guten Verbraucherakzeptanz der Marke. So ist Eucerin Gesichtspflege die wachstumsstärkste Marke im europäischen Gesichtspflegemarkt in der Apotheke. Darüber hinaus trug die Sortimentsausweitung mit innovativen Produkten für Lippen-, Hand- und Fußpflege zur guten Geschäftsentwicklung bei. Besonders die Umsatzentwicklung in Deutschland mit +9,6% bestätigt das Erfolgsrezept der Marke auch unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Im Rahmen der regionalen Ausweitung und weiteren Internationalisierung der Marke wurde Eucerin in Frankreich, Brasilien und Südafrika neu eingeführt. Im Pflastergeschäft erzielten unter anderem die Active Gel Strips (Pflaster zur feuchten Wundheilung) sowie das in Frankreich und den USA neu eingeführte Sprühpflaster erfreuliche Umsätze. Die größten Wachstumsraten in diesem Segment wurden mit dem Blasenpflaster erzielt. Durch gezielte Weiterentwicklungen konnten die Pflaster den Bedürfnissen der Anwender noch besser angepasst werden. Die Marke FUTURO führte in Europa erfolgreich ein neues Bandagen-Sportsortiment aus innovativem Polartec-Material ein, deren Sortiment schon in den USA sehr erfolgreich war. Mit dieser Einführung stärkte FUTURO seine Marktstellung in Europa und schuf damit die Basis für weiteres kontinuierliches Wachstum. Der Umsatz des Gemeinschaftsunternehmens BSN medical (50 %) im Bereich der professionellen Wundversorgung lag, bereinigt um Wechselkursveränderungen, auf Vorjahresniveau. Zu aktuellen Kursen konnte mit 238 Mio. € der Vorjahresumsatz (249 Mio. €) nicht erreicht werden. Das operative Ergebnis (EBIT) wurde jedoch durch die weitere Nutzung von Synergien aus dem Zusammenschluss der Geschäfte der Beiersdorf AG und der Smith & Nephew plc. auf 29 Mio. € (Vorjahr: 27 Mio. €) weiter deutlich gesteigert. tesa tesa entwickelt, produziert und vermarktet Klebeanwendungen für industrielle Kunden und Endverbraucher. Dabei stehen Ideen für Problemlösungen in drei Anwendungsfeldern im Vordergrund: Befestigungs- und Verbindungslösungen mit doppelseitigen Klebebändern (Fastening), Schutz- und Abdecksysteme (Masking) und Systeme zur Innen- und Außenverpackung (Packaging). F-50 Geschäftsentwicklung Umsatzentwicklung tesa (in Mio. €) 693 696 672 2001 2002 2003 Der Umsatz stieg, bereinigt um Wechselkursveränderungen, um 5,7%. Zu aktuellen Kursen erhöhte sich der Umsatz um 0,4% auf 696 Mio. € (Vorjahr: 693 Mio. €). tesa steigerte trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds das EBIT auf 35 Mio. € (Vorjahr: 26 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite stieg auf 5,0 %. Diese Steigerung ist das Ergebnis der strategischen Neuausrichtung von tesa. Im Bereich der Befestigungssysteme (Fastening) verzeichneten doppelseitige Klebebänder für Stanzlinge einen deutlichen Umsatzzuwachs. Sie werden zur Verklebung elektronischer Bauteile in Digitalkameras, Mobiltelefonen und elektronischen Notizbüchern eingesetzt. Der Umsatz mit Hochleistungsklebebändern für die Papier- und Druckindustrie konnte ausgebaut werden. Im Fokus stehen weiterhin die Produktfamilie tesa Easy Splice sowie die so genannten Softprinte für den Einsatz im Flexodruck. Im Bereich Schutz- und Abdecksysteme (Masking) wurden neue Marktanteile hinzugewonnen, vor allem bei Produkten für die Automobilindustrie wie Bodyguard (Transport- und Montageschutz für Autokarosserien) sowie Laser-Label-Markierungssystemen (laserbeschriftbare Sicherheitsetiketten zum Aufbringen von Fahrzeugdaten). Im Geschäft mit Automobilzulieferern erzielten Spezialprodukte für die Ummantelung von Kabelsätzen erneut einen zweistelligen Umsatzzuwachs. Im besonders stark von der schwachen Konjunktur betroffenen Handelsbereich konnten die Umsätze behauptet, die Ertragskraft konnte sogar gesteigert werden. Betriebliches Ergebnis (EBIT) tesa (in Mio. €) 35 26 21 2001 2002 2003 Im Bereich der Systeme zur Innen- und Außenverpackung (Packaging) gab ein neues Vermarktungskonzept für Strapping-Bänder zum Bündeln und Palettieren neue Impulse. Diese Produkte werden in der Industrie zunehmend auch zur Optimierung von Produktionsprozessen eingesetzt. Das erfolgreiche Sicherheitspackband Tamper Evident wurde durch ein Sicherheitsetikett ergänzt. Es macht Manipulationen an Verpackungen innerhalb der logistischen Kette fast unmöglich. Das Endverbrauchergeschäft wuchs trotz fortgesetzter Kaufzurückhaltung. Besonders positiv entwickelte sich das Geschäft in den Regionen Südwest- und Osteuropa. Die Einführung eines neuartigen Pollenschutzgitters für Allergiker verlief überregional außerordentlich erfolgreich. Sehr positiv verlief auch der Start einer preiswerten Standardvariante bei den Fliegengittern. Der Mengenabsatz in diesem Segment hat sich mehr als verdoppelt. Die Klassiker tesafilm und tesapack kamen im Frühjahr in den Varianten „von Hand einreißbar“ auf den Markt. Das erfolgreiche Powerstrips-Hakensortiment wurde um neue Kinderhaken mit Tiermotiven ergänzt. Ein neuer Markenauftritt, unterstützt von einer TV-Werbekampagne unter dem Motto „tesa. Keine halben Sachen“, gab der Entwicklung der Marke weitere Impulse. F-51 Geschäftsentwicklung in den Regionen Anteile der Regionen am Konzernumsatz Deutschland 27,1 % Afrika, Asien, Australien 10,8 % Amerika 14,8 % Europa ohne Deutschland 47,3 % Deutschland Die Umsatzentwicklung in Deutschland war im Berichtsjahr von einem sehr schwachen Konsumklima geprägt. Trotz der wirtschaftlichen Probleme konnte der Umsatz im Inland jedoch nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden. Geringere Exporte der deutschen Gesellschaften in den Nahen Osten und nach Osteuropa beeinflussten die Umsatzentwicklung negativ. Der Gesamtumsatz der Region lag mit 1.268 Mio. € um 1,4 % unter Vorjahr (1.286 Mio. €). Der Anteil am Konzernumsatz betrug 27,1 %. Der Umsatz der Sparte cosmed entwickelte sich in Deutschland mit -4,0 % auf 813 Mio. € (Vorjahr: 847 Mio. €). Ohne die geringeren Exporte lag die Entwicklung bei -2,8 %. Trotz dieser negativen Umsatzentwicklung konnte speziell die Marke NIVEA im Gesamtmarkt ihre Position verbessern und Marktanteile hinzugewinnen. Die Sparte medical steigerte in Deutschland den Umsatz auf 233 Mio. € (Vorjahr: 223 Mio. €). Besonders gut entwickelte sich dabei das Endverbrauchergeschäft (Consumer) mit +5,2 %. Der Umsatz der Sparte tesa stieg um 2,7 % auf 222 Mio. € (Vorjahr: 216 Mio. €). Das EBIT der Region Deutschland erhöhte sich trotz der schwierigen Umsatzsituation von 141 Mio. € um 23 Mio. € auf 164 Mio. €. Die EBIT-Umsatzrendite erreichte 13,0 % (Vorjahr: 11,0 %). Europa ohne Deutschland Der um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatz in Europa ohne Deutschland stieg um 6,8 %. Zu aktuellen Kursen wurde eine Steigerung um 3,9 % auf 2.207 Mio. € (Vorjahr: 2.124 Mio. €) erreicht. Der Anteil am Konzernumsatz stieg weiter auf 47,3 %. Zum Umsatzwachstum des Konzerns in Europa haben überwiegend die Gesellschaften in Südosteuropa sowie in vielen bedeutenden Märkten wie Großbritannien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Spanien und Italien mit guten, teilweise sogar zweistelligen Wachstumsraten beigetragen. Schwierig gestaltete sich dagegen die Geschäftsentwicklung in Russland. Die Sparte cosmed erreichte im Wesentlichen durch erfolgreiche Produkteinführungen ein Umsatzwachstum von 7,7 % (ohne Wechselkursveränderungen). Zu aktuellen Kursen betrug der Umsatz 1.635 Mio. € (Vorjahr: 1.565 Mio. €). Der Umsatz der Sparte medical stieg um 2,3 % (ohne Wechselkursveränderungen). Zu aktuellen Kursen erreichte der Umsatz 269 Mio. € (Vorjahr: 268 Mio. €). tesa erzielte eine sehr erfreuliche Umsatzsteigerung von 6,3 % (wechselkursbereinigt). Der tesa Umsatz zu aktuellen Kursen lag bei 303 Mio. € (Vorjahr: 291 Mio. €). F-52 Geschäftsentwicklung Anteile der Regionen am Betrieblichen Ergebnis (EBIT) Europa ohne Deutschland 51,7 % Deutschland 34,0 % Afrika, Asien, Australien 9,6 % Amerika 4,7 % Das EBIT entwickelte sich in Europa ohne Deutschland mit einer Steigerung von 3,0 % auf 250 Mio. €. Die EBIT-Umsatzrendite erreichte 11,3 % (Vorjahr: 11,4 %). Amerika In der Region Amerika stieg der um Wechselkursveränderungen bereinigte Umsatz um 2,0 %. Durch den starken Verfall des US-Dollars und anderer Währungen dieser Region ergab sich für den Konzernumsatz ein Umsatzrückgang zu aktuellen Kursen von 15,6 % auf 692 Mio. € (Vorjahr: 819 Mio. €). Der Anteil am Konzernumsatz verringerte sich auf 14,8 %. Während sich die Umsatzentwicklung in einigen Ländern Lateinamerikas verbesserte, gestaltete sich das Geschäft in Brasilien sehr schwierig. Die Sparte cosmed steigerte in dieser Region den Umsatz um 4,2 % (ohne Wechselkursveränderungen). Zu aktuellen Kursen erreichte sie einen Umsatz von 354 Mio. € (Vorjahr: 412 Mio. €). Der Umsatz der Sparte medical verringerte sich (ohne Wechselkursveränderungen) um 0,7 %. Zu aktuellen Kursen erzielte die Sparte medical einen Umsatz von 248 Mio. € (Vorjahr: 300 Mio. €). Der Umsatz von tesa stieg wechselkursbereinigt um 1,3 %. Zu aktuellen Kursen lag der Umsatz bei 90 Mio. € (Vorjahr: 107 Mio. €). In Amerika wurde ein EBIT in Höhe von 23 Mio. € (Vorjahr: 39 Mio. €) erzielt. Der Rückgang des Ergebnisses dieser Region ist im Wesentlichen auf den Geschäftsverlauf in Brasilien zurückzuführen. Zusätzlich wirkten sich die Wechselkursveränderungen negativ auf das Ergebnis aus. Die EBIT-Umsatzrendite betrug 3,3 % (Vorjahr: 4,8 %). F-53 Afrika/Asien/Australien Die Region Afrika/Asien/Australien erreichte eine um Wechselkursveränderungen bereinigte Umsatzsteigerung von 8,5 %. Zu aktuellen Wechselkursen lag der Umsatz in dieser Region mit 506 Mio. € um 1,3 % unter Vorjahr (513 Mio. €). Die gute, oft deutlich zweistellige Umsatzentwicklung in den meisten Gesellschaften dieser Region konnte Umsatzeinbußen in Japan und Südkorea mehr als ausgleichen. Die Sparte cosmed steigerte den Umsatz um 7,6 % (ohne Wechselkursveränderungen). Zu aktuellen Kursen erreichte sie einen Umsatz von 334 Mio. € (Vorjahr: 343 Mio. €). Die Sparte medical konnte den Umsatz um 3,9 % (ohne Wechselkursveränderungen) steigern. Zu aktuellen Kursen wurde ein Umsatz von 91 Mio. € (Vorjahr: 91 Mio. €) erreicht. tesa wuchs in dieser Region mit 17,5 % (ohne Wechselkursveränderungen) deutlich zweistellig. Zu aktuellen Kursen erreichte tesa einen Umsatz von 81 Mio. € (Vorjahr: 79 Mio. €). Das EBIT in der Region betrug 47 Mio. € (Vorjahr: 49 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite erreichte 9,2 % (Vorjahr: 9,4 %). F-54 Forschung und Entwicklung Aufwendungen für Forschung & Entwicklung (in Mio. €) 100 92 93 Der Erfolg der Beiersdorf Forschungs- und Entwicklungsarbeit liegt in der Konzentration auf drei Kompetenzfelder: · Körperpflege/Kosmetik · Wundversorgung/Gesundheit · Klebe- und Sicherheitstechnologie In diesen Kompetenzfeldern werden unsere Produkte kontinuierlich weiterentwickelt. 2001 2002 2003 Im Jahr 2003 betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mit 100 Mio. € (Vorjahr: 93 Mio. €) 2,1 % vom Umsatz (Vorjahr: 2,0 %). Um die Zukunft des Beiersdorf-Kerngeschäfts zu sichern, wurde am Standort Hamburg ein weiteres Forschungszentrum gebaut, das Anfang 2004 eingeweiht wird. Körperpflege/Kosmetik Die Beiersdorf-Hautforschung arbeitet konsequent an Lösungen, die die Verbraucherwünsche nach effizienten und zugleich verträglichen Produkten gegen Hautalterungserscheinungen erfüllen sollen. So entdeckte die Beiersdorf-Forschung die natürliche Energiespeicherform der Zelle – das Kreatin – für den Bereich der Hautpflege. Dieser hocheffiziente Wirkstoff, der seit Januar 2004 in der Hautpflegecreme NIVEA VISAGE MULTI TALENT eingesetzt wird, fördert den Hautstoffwechsel in bemerkenswerter Weise. Zum einen werden die hauteigenen Abwehr- und Reparaturfunktionen gesteigert. Zum anderen wirkt Kreatin auch dem mit Hautalterung einhergehenden Verlust an Stoffwechselaktivität signifikant entgegen. Resultat ist eine messbar glattere, elastischere und festere Haut mit verbesserter Hautstruktur. Mit NIVEA VISAGE NEW SKIN konnte Beiersdorf ein weiteres neues Produkt im Markt einführen. Diese Gesichtscreme bietet eine nachweisbare Tiefenwirkung. Bereits nach vierwöchiger Anwendung regeneriert sich die Papillenstruktur im Inneren der Haut um bis zu zehn Jahre. Eine regelmäßige Produktanwendung führt darüber hinaus zu einer sichtbaren Verbesserung der Haut. Alterungserscheinungen wie Trockenheit, Erschlaffung und Falten werden messbar reduziert. Die Kombination aus hochwirksamem Alpha-Glucosyl-Rutin, einem Wirkstoff, der Beiersdorf exklusiv zur Verfügung steht, und reinem Vitamin E stärkt beim Eucerin Hydro-Protect Matt LSF 15 den Hautschutz von außen und innen. Das leichte, ölfreie Fluid mit einem Lichtschutzfaktor von 15 schützt speziell vor UVA-Strahlen und beugt somit einer vorzeitigen Hautalterung vor. F-55 Wundversorgung/Gesundheit Aufwendungen für Forschung & Entwicklung nach Sparten tesa 14,1 % cosmed 60,0 % medical 25,9 % Im Bereich Wundversorgung wurden völlig neuartige Produkte entwickelt. Sie bieten dem Verbraucher größtmöglichen Schutz vor Wundinfektionen durch eine kontinuierliche Freisetzung geringster, hochwirksamer Mengen von Silber-Ionen aus der Wundauflage. Die Wechselwirkungen der Silber-Ionen mit Bakterien führen unmittelbar zu deren Absterben und unterstützen damit die Abwehrreaktion des Körpers gegen Infektionen. Damit gibt es unter der Marke Hansaplast med silver erstmals ein vollständig antimikrobiell wirksames Pflastersortiment für den Endverbrauchermarkt. Zur exakten Beschreibung von Klebeeigenschaften neuer Pflaster diente bislang weltweit die Messung der Klebkräfte auf einer Stahlplatte. Das wirkliche Verhalten von Pflastern auf der Haut wurde so nur unzureichend dargestellt. Deshalb wurde im Berichtsjahr erstmals ein standardisiertes Verfahren für eine Prüfung auf dem Unterarm und dem Rücken von Probanden entwickelt. Unterschiedliche Klebeeigenschaften werden mit dieser anwendungsnahen Methode gezielt eingestellt. Klebe- und Sicherheitstechnologie Ein Schwerpunkt der tesa Forschung und Entwicklung blieb im Berichtsjahr die Weiterentwicklung lösungsmittelfreier Klebstoffsysteme. Nach der erfolgreichen Einführung lösungsmittelfreier Kautschuksysteme im Jahr 2002 stand nun die Umsetzung lösungsmittelfreier Acrylatsysteme im Fokus. Für die Automobilindustrie wurde eine Reihe von Innovationen entwickelt. Eine neue Generation von Kabelsatzwickelbändern wurde zur Marktreife geführt. Ebenfalls für das Marktsegment Fahrzeugelektronik wurden Produkte für die Fixierung von Flachkabeln entwickelt, die die Produktionsprozesse in der Automobilindustrie optimieren. Eine weitere Innovation ist ein neuartiges Lasertransferverfahren, mit dem sich Glasscheiben bei Automobilen dauerhaft kennzeichnen lassen. Dadurch werden Diebstahl oder Fälschung erheblich erschwert. Im Geschäftsbereich tesa scribos wurde die Holospot-Technologie zur Marktreife entwickelt. Ein komplettes System für den Fälschungsschutz und die Rückverfolgung von Produkten wurde der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit der Holospot-Technologie wird tesa seine Kompetenz im stark wachsenden Markt für Sicherheits- und Identifikationslösungen ausbauen. F-56 Investitionen Anteile der Sparten an den Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände cosmed 67,4 % tesa 18,0 % Im Berichtsjahr wurden 167 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Die Sparte cosmed investierte 113 Mio. €, die Sparte medical 24 Mio. € und tesa 30 Mio. €. Der 2002 begonnene Neubau des Forschungszentrums in Hamburg, mit einem Gesamtvolumen von 38 Mio. €, davon ca. 15 Mio. € im Jahr 2003, wurde nahezu vollendet. Die offizielle Einweihung wird im Frühjahr 2004 erfolgen. Die herausragende Position der Beiersdorf Forschung und Entwicklung wird damit weiter gestärkt. medical 14,6 % tesa hat die im Jahr 2002 begonnene Optimierung seiner Logistikstrukturen in Europa fortgesetzt. Durch die moderneren Strukturen wird tesa 2004 seine Kunden noch schneller und pünktlicher beliefern und so den gestiegenen Kundenanforderungen noch besser gerecht werden. Gleichzeitig werden diese Maßnahmen eine geringere Bestandsführung ermöglichen. Die übrigen großen Investitionen des Konzerns betrafen den Ausbau unserer Florena-Produktionsstätte in Waldheim (Deutschland), den Neubau eines Verwaltungsgebäudes bei Beiersdorf-Lechia S.A. in Poznan (Polen) sowie eine Logistikinvestition bei der Beiersdorf GmbH in Wien (Österreich). Die Finanzinvestitionen des Konzerns betrugen im Berichtsjahr 2 Mio. €. Für das Geschäftsjahr 2004 plant Beiersdorf ein Investitionsvolumen in ähnlicher Höhe. Es werden besonders in Europa zahlreiche Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen im Produktionsbereich sowie in der Logistik getätigt. Das größte Einzelprojekt ist die Neuausrichtung der Logistik in Frankreich mit einem Investitionswert von über 17 Mio. € im Jahr 2004. Um in dem stark expandierenden chinesischen Markt näher an den Kunden zu sein, plant tesa die Errichtung eines Werkes im Wirtschaftsraum Schanghai. Das neue Werk wird in der ersten Ausbaustufe über zwei Beschichtungsanlagen verfügen und Spezialprodukte für die in China stark wachsende Elektronik- und Automobilindustrie produzieren. Das Projekt hat einen Gesamtwert von knapp 20 Mio. €. Das Werk soll im Jahr 2006 mit der Produktion beginnen. Zeitgleich werden umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen zur Erweiterung der Kapazität im tesa Werk Hamburg umgesetzt. Mittelfristig wird das Investitionsvolumen für Sachanlagen auf dem bestehenden Niveau bleiben. Investitionen in Finanzbeteiligungen und Markenrechte werden immer dann durchgeführt, wenn sich für Beiersdorf im Rahmen der Strategie sinnvolle Gelegenheiten ergeben. F-57 Umwelt- und Arbeitsschutz Umweltschutzaufwand Konzern Produktion 26 % Produkt 41% Nachsorgung 33 % Die Aufwendungen für Umwelt- und Arbeitsschutz betrugen im Berichtsjahr 46 Mio. € (Vorjahr: 42 Mio. €). Die Verringerung des Ressourcenverbrauchs, eine Reduzierung der Unfälle im Betrieb und der übergreifende Austausch von Erfahrungen sind weiterhin die wesentlichen Schwerpunkte unserer Arbeit. Zur Wahrung unserer hohen Standards setzen wir auf unser bewährtes dreistufiges Umwelt- und Arbeitsschutzkonzept, das von der Produktentwicklung über den Produktionsprozess bis hin zu schonenden Entsorgungsverfahren in allen Geschäftsabläufen integriert ist. Mit dem Konzept übertragen wir einerseits die Prinzipien der „Responsible Care“ in die Praxis, andererseits unterstützt es die Verwirklichung unserer Vision „Null Unfälle im Betrieb“. Seit 1989 veröffentlicht Beiersdorf Berichte zum Umwelt- und Arbeitsschutz. Im Berichtsjahr erschien der erste Beiersdorf Nachhaltigkeitsbericht, der neben Schwerpunktthemen aus dem Umwelt- und Arbeitsschutz anhand konkreter Beispiele auch über das soziale Engagement des Unternehmens berichtet. Mit dem Bericht wird die Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Behörden und anderen interessierten Kreisen vertieft. Er zeigt, dass Beiersdorf aus grundlegender Überzeugung Verantwortung übernimmt – in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. 2003 wurde darüber hinaus der Erfahrungsaustausch zwischen den weltweiten Tochtergesellschaften intensiviert. Mit dem Thema „Schutz vor Explosionen“ erfolgte der Einstieg in die Entwicklung konzernweit einheitlicher Standards auf Basis weltweit anerkannter Vorschriften im Bereich Umwelt- und Arbeitsschutz. Diese Standards werden durch international zusammengesetzte Teams an den Standorten des BeiersdorfKonzerns in die Praxis umgesetzt. Die Implementierung weiterer Standards wird folgen und bildet einen zukunftsorientierten Baustein im Rahmen unseres Umwelt- und Arbeitsschutz-Managementsystems. F-58 Risikomanagement Beiersdorf ist im Rahmen seiner weltweiten geschäftlichen Tätigkeit unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit seinem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Unsere Risikopolitik zielt darauf ab, vorhandene Chancen optimal auszuschöpfen und Risiken nur dann einzugehen, wenn ihnen im Gegenzug die Chance auf eine entsprechende Wertsteigerung gegenübersteht. Im Rahmen einer grundlegenden Risikobegrenzung gehen wir nur Risiken ein, die mit anerkannten Methoden und Maßnahmen innerhalb unserer Organisation handhabbar sind. Das Risikomanagement ist bei Beiersdorf als integraler Bestandteil in die Unternehmensführung und die Gestaltung unserer Geschäftsprozesse eingebunden. Das Management der operativen Risiken erfolgt weitgehend dezentral. Übergreifende internationale Risiken im Zusammenhang mit Markenführung, Produktions- und Sicherheitsstandards, Finanzierung und Wertentwicklung des Konzerns werden zentral überwacht. Ein zielorientiertes Controlling sowie ein regelmäßiger Strategieabgleich sorgen dafür, dass bei unternehmerischen Entscheidungen Chancen und Risiken in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und frühzeitig erkannt werden. Die interne Revision überwacht die Einhaltung des internen Kontrollsystems und gewährleistet die Integrität der Geschäftsabläufe. Das Risikomanagementsystem ist Gegenstand der Abschlussprüfung. Zentrale Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und den Bestand von Beiersdorf kommt dem Erhalt und Ausbau des Wertes unserer großen verbrauchernahen Marken – insbesondere NIVEA – zu. Entsprechend haben wir unser Risikomanagementsystem darauf ausgerichtet, den Wert unserer Marken mit ihrer breiten Tragfähigkeit zu schützen und die damit verbundenen spezifischen Chancen zu nutzen. Das nachhaltige Vertrauen der Kunden in unsere Marken setzt die Einhaltung hoher Standards hinsichtlich Qualität und Sicherheit unserer Produkte voraus. Bei der Neuentwicklung von Produkten führen wir daher eine intensive Sicherheitsbewertung durch. Über den gesamten Beschaffungs-, Herstellungs- und Distributionsprozess hinweg unterliegen unsere Produkte einem durchgängigen Qualitätssicherungssystem. Wir haben im Jahr 2003 unsere Organisation spezifisch weiterentwickelt, um die Anforderungen aus der zunehmenden internationalen gesetzlichen Regulierung in diesem Bereich noch effektiver in unsere Systeme integrieren zu können. Beschaffungsrisiken hinsichtlich Liefertreue und Kosten bei Rohstoffen und Waren sowie bei der Inanspruchnahme von Leistungen begegnen wir durch eine kontinuierliche Beobachtung der entsprechenden Märkte, eine sorgfältige Auswahl der Lieferanten sowie langfristig ausgerichtete Rahmenvereinbarungen. Prozessbegleitende Kontrollen begrenzen Arbeitssicherheits-, Umwelt- und Unterbrechungsrisiken bei Produktions- und Logistikaktivitäten. Darüber hinaus erfolgt, soweit wirtschaftlich sinnvoll, ein Transfer ausgewählter Risiken auf Versicherungsunternehmen. F-59 Kontinuierliche Innovationsaktivitäten und eine sorgfältige Markenführung fördern Stellung und dauerhafte Akzeptanz unserer Produkte im Markt. Mit der Inbetriebnahme des neuen Forschungszentrums Anfang 2004 stärken wir entsprechend die für uns zentrale Innovationskompetenz. Im Bereich der Markenführung zeigen intensive Wettbewerbs- und Marktanalysen Trends und Veränderungen im Geschäftsumfeld frühzeitig auf und ermöglichen eine effiziente, vorausschauende Marktbearbeitung. Starke Marken auf der Basis von Innovation und Kompetenz sind unsere Antwort auf den weltweit intensiven Preis-, Qualitäts- und Innovationswettbewerb. Sie wirken zugleich den Risiken aus einer zunehmenden Konzentration im Handel sowie dem regionalen Aufkommen von Handelsmarken entgegen. Wahrung und Sicherung der mit unseren Marken verbundenen Rechtsposition nehmen aufgrund zunehmender Nachahmungen zentrale Bedeutung ein. Mit der Neuausrichtung der Geschäftsverteilung im Vorstand ist die Basis geschaffen, unsere Geschäftsprozesse noch stärker auf die Bedürfnisse des Consumer-Geschäfts auszurichten. Möglichen Umstellungsrisiken im Zusammenhang mit der Konzernneuorganisation begegnen wir dabei durch ein professionelles Projektmanagement. Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz unserer IT-Systeme begrenzen wir durch laufende Anpassungsmaßnahmen. Währungs-, Zins- und Liquiditätsrisiken unterliegen einem aktiven Treasury Management auf der Basis weltweit geltender Richtlinien. Sie werden überwiegend zentral gesichert. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente dient ausschließlich der Sicherung operativer Grundgeschäfte und betriebsnotwendiger Finanztransaktionen. Dem Konzern entstehen daraus keine zusätzlichen Risiken. Um qualifizierte Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und zu binden, pflegen wir enge Kontakte zu Universitäten und bieten attraktive Vergütungssysteme und Weiterbildungsprogramme an. Aus heutiger Sicht weist der Beiersdorf-Konzern keine bestandsgefährdenden Risiken mit nennenswerter Eintrittswahrscheinlichkeit auf. Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der folgende Schlusserklärung enthält: „Berichtspflichtige Vorgänge liegen nicht vor.“ F-60 Ausblick Strategische Zielsetzung Wir konzentrieren uns auf die kontinuierliche Entwicklung und Pflege des BeiersdorfKerngeschäfts mit unseren internationalen, verbrauchernahen Marken. Dabei legen wir grundsätzlich Wert darauf, aus eigener Kraft zu wachsen, indem wir Marktanteile erhöhen, neue Produktkategorien einführen und neue Länder erschließen. Des Weiteren werden wir Akquisitionen durchführen, sofern sie unsere festgelegten Kriterien erfüllen: Geeignete Akquisitionsziele müssen strategisch zu unserem Kerngeschäft passen, eine hohe Umsatzqualität aufweisen, den Ausbau von Marktanteilen ermöglichen und unsere Umsatz- und Ergebnisziele erfüllen. Ebenso wichtig ist die Vereinbarkeit einer potenziellen Akquisition mit unserer Unternehmenskultur. Änderung des Berichtswesens Im Berichtsjahr haben wir begonnen, die Organisationsstruktur unserer Strategie der Konzentration auf die verbrauchernahen Marken anzupassen. Im Jahr 2004 werden wir deshalb auch unser Berichtswesen anpassen. So wird ein neuer Geschäftsbereich Consumer gebildet, der die Sparte cosmed und das Endverbrauchergeschäft der Sparte medical umfasst. Dies ermöglicht eine transparente Darstellung der Entwicklung unseres Kerngeschäfts. Im zweiten Geschäftsbereich werden wir über das tesa-Geschäft berichten. BSN medical wird künftig als Finanzbeteiligung nach der Equity-Methode bilanziert. Die Umsatz- und Ergebniszahlen stellen sich wie folgt in der neuen Struktur dar: Consumer tesa Konzern neue Struktur BSN medical Konzern alte Struktur Umsatz 2003 in Mio. € 3.739 696 4.435 238 4.673 Veränderungen (nominal) -1,6% +0,4% -1,3% -4,5% -1,5% Veränderungen (wechselkursbereinigt) +3,9% +5,7% +4,2% +0,3% +4,0% Umsatz 2002 in Mio. € 3.800 693 4.493 249 4.742 EBITDA 2003 in Mio. € 552 62 614 34 648 14,8% 8,9% 13,8% 14,4% 13,8% 547 53 600 33 633 14,4% 7,7% 13,3% 13,3% 13,3% 420 35 455 29 484 11,2% 5,0% 10,3% 12,1% 10,4% EBITDA in % vom Umsatz EBITDA 2002 in Mio. € EBITDA in % vom Umsatz EBIT 2003 in Mio. € EBIT in % vom Umsatz EBIT 2002 in Mio. € EBIT in % vom Umsatz 419 26 445 27 472 11,0 % 3,8% 9,9% 10,8% 9,9% F-61 In dieser neuen Struktur streben wir für die nächsten Jahre ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum (ohne wesentliche Zukäufe) in Höhe von 8 bis 10 % an. Für die EBIT-Umsatzrendite planen wir eine Steigerung auf 12 %. Rückerwerb eigener Aktien Die Beiersdorf AG startete am 23. Dezember 2003 ein öffentliches Angebot zum Rückerwerb eigener Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % ihres Grundkapitals. Die Angebotsfrist endete am 23. Januar 2004. Im Anschluss daran erwarb die Beiersdorf AG eigene Aktien im Umfang von 9,99 % ihres Grundkapitals. Der Angebotspreis betrug 113,76 € pro Stückaktie. Die Finanzierung des Kaufpreises in Höhe von 955 Mio. € erfolgte in Höhe von 565 Mio. € aus Eigenmitteln des Konzerns. Neben liquiden Mitteln der Beiersdorf AG in Höhe von 250 Mio. € wurden 315 Mio. € durch Darlehen von Konzernunternehmen bereitgestellt. Der Restbetrag wurde fremdfinanziert. Wirtschaftliches Umfeld Für 2004 rechnen wir weiterhin mit einem insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. In unseren Planungen gehen wir von einer leichten Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation gegenüber dem Geschäftsjahr 2003 aus. Wir erwarten, dass diese Entwicklungen sich grundsätzlich positiv auf die Wachstumsraten der für Beiersdorf wichtigen Consumer-Märkte auswirken werden. Erwartungen für die Geschäftsentwicklung 2004 Der Unternehmensbereich Consumer plant für 2004 ein deutlich stärkeres Umsatzwachstum (ohne Wechselkursveränderungen) als im Jahr 2003. In Deutschland soll wieder eine positive Umsatzentwicklung erzielt werden. Ein starkes Wachstum in den anderen europäischen Märkten und eine zweistellige Wachstumsrate in der Region Afrika/Asien/Australien sollen die positive Entwicklung stützen. Die EBIT-Umsatzrendite soll dabei wieder auf Vorjahresniveau liegen. tesa soll bei vergleichbaren Strukturen das Vorjahreswachstum fortsetzen. Die EBITUmsatzrendite wird sich weiter verbessern. Für den Konzern insgesamt erwarten wir ein bereinigtes Umsatzwachstum deutlich über der Wachstumsrate des Vorjahres. Die EBIT-Umsatzrendite sowie die Nettoumsatzrendite sollen wieder Vorjahreshöhe erreichen. F-62 [Diese Seite bleibt aus technischen Grnden frei] F-63 Konzernabschluss Beiersdorf Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr 2003 F-64 Gewinn- und Verlustrechnung des Beiersdorf-Konzerns (in Mio. €) Anhang 2002 2003 Umsatzerlöse (1) 4.742 4.673 Kosten der umgesetzten Leistungen (2) -1.756 -1.698 2.986 2.975 Bruttoergebnis vom Umsatz Marketing- und Vertriebskosten (3) -2.098 -2.093 Forschungs- und Entwicklungskosten (4) -93 -100 Allgemeine Verwaltungskosten (5) -260 -251 Sonstige betriebliche Erträge (6) 96 98 Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) -159 -145 472 484 Betriebliches Ergebnis (EBIT) Zinsergebnis (8) 17 18 Übrige finanzielle Erträge und Aufwendungen (9) -11 -3 6 15 478 499 -188 -198 290 301 -7 -7 283 294 Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (10) Jahresüberschuss Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn (11) Nettoergebnis Ergebnis je Aktie (in €) (12) 3,37 3,50 Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) (12) 3,37 3,50 F-65 Bilanz des Beiersdorf-Konzerns AKTIVA (in Mio. €) Anhang 31.12.2002 31.12.2003 Immaterielle Vermögensgegenstände (14) 128 97 Sachanlagen (15) 917 912 Finanzanlagen (16) 22 22 1.067 1.031 Anlagevermögen Vorräte (17) 677 672 Forderungen aus Lieferungen/Leistungen (18) 675 688 Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (18) 110 94 Wertpapiere und Flüssige Mittel (19) 722 842 2.184 2.296 (10, 20) 22 28 (21) 25 23 3.298 3.378 Anhang 31.12.2002 31.12.2003 Gezeichnetes Kapital (22) 215 215 Kapitalrücklage (25) 47 47 Gewinnrücklagen (26) Umlaufvermögen Latente Steuern Rechnungsabgrenzungsposten PASSIVA (in Mio. €) 1.209 1.374 Nettoergebnis 283 294 Unterschied aus Währungsumrechnung -53 -108 Übrige erfolgsneutrale Veränderungen 6 -3 1.707 1.819 20 12 1.727 1.831 397 380 Anteile der Gesellschafter der Beiersdorf AG Anteile anderer Gesellschafter (27) Eigenkapital Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (28) Übrige Rückstellungen (29) Rückstellungen 511 479 908 859 Finanzverbindlichkeiten (30) 96 96 Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen (30) 293 303 Übrige Verbindlichkeiten (30) Verbindlichkeiten (10, 20) Latente Steuern Rechnungsabgrenzungsposten F-66 148 156 537 555 119 124 7 9 3.298 3.378 Kapitalflussrechnung des Beiersdorf-Konzerns (in Mio. €) Flüssige Mittel/Wertpapiere am 01.01. Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2002 2003 714 722 472 484 -189 -237 Abschreibungen auf das immaterielle und Sachanlagevermögen 161 164 Veränderung der langfristigen Rückstellungen (ohne Zinsanteil) -4 -11 Gezahlte Ertragssteuern Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen und Sachanlagevermögen Brutto-Cash-Flow Veränderung der Vorräte Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände 1 1 441 401 27 5 -46 -9 Veränderung der Verbindlichkeiten und kurzfristigen Rückstellungen -30 19 Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 392 416 Ausgaben für Investitionen in das Anlagevermögen -242 -169 15 11 Einnahmen aus Abgängen des Anlagevermögens Zins-, Dividenden- und sonstige Finanzeinnahmen 40 50 -187 -108 Free-Cash-Flow 205 308 Veränderung der Finanzverbindlichkeiten -33 - Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit Zins- und sonstige Finanzausgaben -42 -47 Gezahlte Dividende Beiersdorf AG -109 -118 Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -184 -165 -14 -23 Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes Konsolidierungskreisbedingte und sonstige Veränderung des Finanzmittelbestandes 1 - Zunahme der Flüssigen Mittel/Wertpapiere 8 120 722 842 Flüssige Mittel/Wertpapiere am 31.12. F-67 Eigenkapitalentwicklung des Beiersdorf-Konzerns Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage- Gewinnrücklagen- (in Mio. €) 01.01.2002 Netto- Unterschied Übrige- Anteileerfolgs- andererergebnis- aus Währungsumrechnung neutraleGesell- Veränderungen- schafter- Gesamt 215 47 1.039 279 40 -5 21 1.636 Einstellung in Gewinnrücklagen - - 170 -170 - - - - Dividende der Beiersdorf AG für das Vorjahr - - - -109 - - - -109 Jahresüberschuss - - - 283 - - 7 290 Erfolgsneutrale Umbewertung der Derivate - - - - - 15 - 15 Erfolgsneutrale Umbewertung der Wertpapiere - - - - - -4 - -4 Wechselkursveränderungen - - - - -93 - -2 -95 Übrige Veränderungen 31.12.2002 Einstellung in Gewinnrücklagen - - - - - - -6 -6 215 47 1.209 283 -53 6 20 1.727 - - 165 -165 - - - - Dividende der Beiersdorf AG für das Vorjahr - - - -118 - - - -118 Jahresüberschuss - - - 294 - - 7 301 Erfolgsneutrale Umbewertung der Derivate - - - - - -4 - -4 Wechselkursveränderungen - - - - -55 - -2 -57 Übrige Veränderungen - - - - - -5 -13 -18 215 47 1.374 294 -108 -3 12 1.831 31.12.2003 F-68 Segmentberichterstattung des Beiersdorf-Konzerns Sparten 2003 (in Mio. €) Außenumsatz cosmed medical tesa Konzern 3.136 841 696 4.673 Veränderung zum Vorjahr (nominal) -1,0 % -4,6 % +0,4 % -1,5 % Veränderung zum Vorjahr (wechselkursbereinigt) +4,1 % +2,0 % +5,7 % +4,0 % Anteil am Konzernumsatz 67,1 % 18,0 % 14,9 % 100,0 % 490 96 62 648 EBITDA Betriebliches Ergebnis (EBIT) 404 45 35 484 in % vom Umsatz 12,9 % 5,4 % 5,0% 10,4 % Operatives Brutto-Vermögen 1.505 464 467 2.436 Operative Verbindlichkeiten 593 138 111 842 EBIT-Rendite auf betriebl. Vermögen 44,3 % 13,9 % 9,8 % 30,4 % Brutto-Cash-Flow 285 71 45 401 Investitionen (ohne Finanzanlagen) 113 24 30 167 86 51 27 164 Abschreibungen (ohne Finanzanlagen) Forschungs- und Entwicklungskosten Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.2003) Sparten 2002 (in Mio. €) Außenumsatz Veränderung zum Vorjahr (nominal) 60 26 14 100 9.625 5.033 3.591 18.249 cosmed medical tesa Konzern 3.167 882 693 4.742 +7,2% -3,6% +3,0% +4,4% Veränderung zum Vorjahr (wechselkursbereinigt) +10,3% -0,8% +4,9% +7,3% Anteil am Konzernumsatz 66,8 % 18,6 % 14,6 % 100,0 % 493 87 53 633 EBITDA Betriebliches Ergebnis (EBIT) 411 35 26 472 in % vom Umsatz 13,0% 3,9% 3,8% 9,9% Operatives Brutto-Vermögen 1.456 535 486 2.477 Operative Verbindlichkeiten 558 139 117 814 EBIT-Rendite auf betriebl. Vermögen 45,8 % 8,7 % 7,2 % 28,4 % Brutto-Cash-Flow 323 71 47 441 Investitionen (ohne Finanzanlagen) 157 41 29 227 82 52 27 161 Abschreibungen (ohne Finanzanlagen) Forschungs- und Entwicklungskosten Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.2002) 55 24 14 93 9.380 5.133 3.670 18.183 F-69 Segmentberichterstattung des Beiersdorf-Konzerns Deutschland Europa ohne Deutschland Amerika Afrika/ Asien/ Australien Konzern Außenumsatz *) 1.268 2.207 692 506 4.673 Veränderung zum Vorjahr (nominal) -1,4 % +3,9 % -15,6 % -1,3 % -1,5 % Veränderung zum Vorjahr (wechselkursbereinigt) -1,4 % +6,8 % +2,0 % +8,5 % +4,0 % Anteil am Konzernumsatz 27,1 % 47,3 % 14,8 % 10,8 % 100,0 % 258 298 37 55 648 Regionen 2003 (in Mio. €) EBITDA Betriebliches Ergebnis (EBIT) 164 250 23 47 484 13,0 % 11,3 % 3,3 % 9,2 % 10,4 % Operatives Brutto-Vermögen 858 1.055 327 196 2.436 Operative Verbindlichkeiten 355 343 71 73 842 32,7 % 35,1 % 8,8 % 38,0 % 30,4 % 121 216 26 38 401 Investitionen (ohne Finanzanlagen) 85 55 17 10 167 Abschreibungen (ohne Finanzanlagen) 93 48 14 9 164 6.724 5.728 2.765 3.032 18.249 Deutschland Europa ohne Deutschland Amerika Afrika/ Asien/ Australien Konzern Außenumsatz *) 1.286 2.124 819 513 4.742 Veränderung zum Vorjahr (nominal) +2,4% +10,3% -9,3% +12,3% +4,4% Veränderung zum Vorjahr (wechselkursbereinigt) +2,4% +11,0% +0,3% +18,8% +7,3% Anteil am Konzernumsatz 27,1 % 44,8 % 17,3 % 10,8 % 100,0 % 230 290 55 58 633 in % vom Umsatz EBIT-Rendite auf betriebl. Vermögen Brutto-Cash-Flow Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.2003) Regionen 2002 (in Mio. €) EBITDA Betriebliches Ergebnis (EBIT) 141 243 39 49 472 11,0% 11,4% 4,8% 9,4% 9,9% Operatives Brutto-Vermögen 888 1.025 368 196 2.477 Operative Verbindlichkeiten 340 316 78 80 814 in % vom Umsatz EBIT-Rendite auf betriebl. Vermögen 25,8 % 34,2 % 13,6 % 41,8 % 28,4 % Brutto-Cash-Flow 142 208 48 43 441 Investitionen (ohne Finanzanlagen) 124 65 28 10 227 89 47 16 9 161 6.708 5.662 2.852 2.961 18.183 Abschreibungen (ohne Finanzanlagen) Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.2002) *) nach Sitz der Gesellschaften F-70 Grundlagen und Methoden Allgemeine Grundsätze Der Konzernabschluss der Beiersdorf AG ist nach den Vorschriften der am Bilanzstichtag gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB), London, erstellt und berücksichtigt die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Er steht nach Auslegung durch den Deutschen Standardisierungsrat (DSR) in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung (Richtlinie 83/349/EWG). Die Voraussetzungen gemäß § 292a HGB für die Befreiung von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften sind erfüllt. Der vorliegende Konzernabschluss enthält folgende vom deutschen Recht abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: · Bewertung der Pensionsrückstellungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Berücksichtigung künftiger Gehaltsentwicklungen gemäß IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) · Bilanzierung und Bewertung von latenten Steuern nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) sowie die Aktivierung von Steuerabgrenzungen bei Verlustvorträgen, die als realisierbar eingeschätzt werden · Bilanzierung und Bewertung von Wertpapieren und Finanzinstrumenten zum Marktwert gemäß IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) · Bilanzierung des Verpflichtungsüberschusses im Zusammenhang mit dem Aktienrückerwerb der Beiersdorf AG wurde in den Konzernabschluss nach IFRS nicht übernommen Vom IASB verabschiedete neue Standards werden ab dem Zeitpunkt des In-KraftTretens angewendet. Anwendung und Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert. Um die Klarheit der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz zu verbessern, wurden einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Im Konzernabschluss müssen in einem eng begrenzten Umfang Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. F-71 Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden neben der Beiersdorf AG 16 deutsche und 117 internationale Gesellschaften einbezogen, an denen die Beiersdorf AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte besitzt und die unter ihrer einheitlichen Leitung stehen. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um 26 erhöht. Davon sind 18 im Rahmen der Überführung der Sparte tesa in eine selbständige AG gegründet worden und stellen wirtschaftlich keine Veränderung des Konsolidierungskreises dar. Bei den restlichen acht Gesellschaften handelt es sich um die erstmalige Einbeziehung von neu gegründeten oder bereits bestehenden Beiersdorf-Gesellschaften. Drei Gesellschaften, an denen eine Beteiligung von 50 % besteht und die zusammen mit den anderen Anteilseignern gemeinschaftlich geführt werden, werden entsprechend IAS 31 (Rechnungslegung über Anteile an Joint Ventures) anteilmäßig konsolidiert. Auf die drei Gemeinschaftsunternehmen entfallen 315 Mio. € der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Erträge sowie 287 Mio. € der Aufwendungen und damit ein Ergebnis von 28 Mio. €. Die quotenkonsolidierten Unternehmen steuern 48 Mio. € zum Anlagevermögen und 129 Mio. € zum Umlaufvermögen bei. Auf diese Gesellschaften entfallen 88 Mio. € der Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen. 10 deutsche und 15 internationale Unternehmen, die einzeln und insgesamt für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. Konsolidierungsgrundsätze Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden einheitlich nach den für den Beiersdorf-Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag 31.12. aufgestellt. Die einbezogenen Abschlüsse sind von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Hierbei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Unterschiedsbeträge aus dieser Verrechnung werden ganz oder teilweise den Vermögensgegenständen der Tochtergesellschaften zugeordnet und über die Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände abgeschrieben. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als F-72 Grundlagen und Methoden Geschäftswerte aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Abschreibungen auf Geschäftswerte werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. In Einzelabschlüssen vorgenommene Wertberichtigungen auf konzerninterne Forderungen sowie Abschreibungen auf Anteile einbezogener Gesellschaften werden zurückgenommen. Zwischenergebnisse, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden erforderliche Steuerabgrenzungen vorgenommen. Für die anteilig einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen gelten die gleichen Konsolidierungsgrundsätze. Erforderliche Konsolidierungsmaßnahmen aus Beziehungen mit anteilig konsolidierten Unternehmen werden beteiligungsproportional vorgenommen. Währungsumrechnung Die Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Die Bilanzen werden mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag und die Gewinn- und Verlustrechnungen mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet, da diese Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden erfolgsneutral behandelt. In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Umrechnungskurs am Bilanzstichtag bewertet, soweit sie nicht kursgesichert sind. Die Entwicklungen der Wechselkurse für den Konzernabschluss wesentlicher Währungen sind in den unten stehenden Tabellen aufgeführt. ISO-Code Durchschnittskurse 1€= Schw. Franken CHF ISO-Code Stichtagskurse 1€= 2002 2003 2002 2003 1,4660 1,5230 Schw. Franken CHF 1,4525 1,5590 Brit. Pfund GBP 0,6502 0,7070 Jap. Yen JPY 124,1900 134,8500 Brit. Pfund GBP 0,6295 0,6932 Jap. Yen JPY 118,0980 131,7390 Mex. Peso MXN 9,2708 12,3600 Mex. Peso MXN 10,7400 14,1500 US-Dollar USD 0,9506 1,1419 US-Dollar USD 1,0415 1,2610 F-73 Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung 1 | Umsatzerlöse Umsatzerlöse werden dann realisiert, wenn die Ware geliefert worden und der Gefahrenübergang erfolgt ist. Skonti, Kundenboni und Rabatte werden vom Umsatz abgesetzt. Eine weitere Unterteilung der Umsätze und ihre Entwicklung nach Sparten und Regionen ist in der Segmentberichterstattung auf den Seiten 54 und 55 aufgeführt. 2 | Kosten der umgesetzten Leistungen Diese Position umfasst die Kosten der umgesetzten selbst erstellten Erzeugnisse und die Einstandskosten der verkauften Handelswaren. Die Kosten der selbst erstellten Erzeugnisse beinhalten neben den direkt zurechenbaren Kosten wie Material-, Personal- und Energiekosten auch die herstellungsbezogenen Gemeinkosten einschließlich der Abschreibungen auf Produktionsanlagen. Gemäß IAS 2 (Vorräte) sind in einem ausreichenden Umfang Abwertungen auf Vorräte vorgenommen worden. 3 | Marketing- und Vertriebskosten Die Marketing- und Vertriebskosten enthalten die Kosten für Marketing, Vertriebsorganisation sowie Vertriebslogistik. Diese Position enthält auch die Abwertungen auf Lieferforderungen. Der Marketingaufwand für Werbung, Handelsmarketing und ähnliche Positionen betrug 1.307 Mio. € (Vorjahr: 1.301 Mio. €). 4 | Forschungs- und Entwicklungskosten Die Kosten für Forschung und Entwicklung enthalten gemäß IAS 38 (Immaterielle Vermögenswerte) die Kosten der Forschung sowie der Produkt- und Verfahrensentwicklung inklusive der Aufwendungen für Fremdleistungen. Die Entwicklungskosten werden vollständig als Periodenaufwand erfasst, da wegen der jeweils bestehenden Risiken bis zur Markteinführung die Voraussetzungen für eine Aktivierung nicht erfüllt sind. 5 | Allgemeine Verwaltungskosten Hier werden die Personal- und Sachkosten der Verwaltung sowie die Kosten für externe Dienstleistungen ausgewiesen, soweit sie nicht intern auf andere Funktionsbereiche verrechnet werden. F-74 Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung 6 | Sonstige betriebliche Erträge (in Mio. €) 2002 2003 3 3 Währungsgewinne 13 15 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 29 24 Sonstige Erträge 51 56 96 98 Gewinne aus Anlagenabgängen Die sonstigen Erträge enthalten Lizenzerträge, aperiodische Erträge, Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen und übrige betriebliche Erträge. 7 | Sonstige betriebliche Aufwendungen (in Mio. €) 2002 2003 15 14 4 4 20 19 Abschreibung auf erworbene Warenzeichen und Firmenwerte 37 32 Sonstige Aufwendungen 83 76 159 145 Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen Verluste aus Anlagenabgängen Währungsverluste Die sonstigen Aufwendungen beinhalten Rückstellungen für sonstige Wagnisse und andere betriebliche Aufwendungen. 8 | Zinsergebnis (in Mio. €) 2002 2003 Zinserträge (davon von verbundenen Unternehmen) 26 (-) 22 (-) Zinsaufwendungen (davon an verbundene Unternehmen) -9 (-) -4 (-) 17 18 Aufwendungen aus der Verzinsung der in den Vorjahren erworbenen Pensions- und sonstigen Versorgungsansprüche werden mit Erträgen aus dem Vermögen der Unterstützungskassen sowie der Amortisation nicht bilanzierter versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste zusammengefasst. Daraus ergibt sich ein Zinsertrag in Höhe von 4 Mio. € (Vorjahr: 4 Mio. €). F-75 9 | Übrige finanzielle Erträge und Aufwendungen (in Mio. €) Sonstige finanzielle Erträge Sonstige finanzielle Aufwendungen 2002 2003 13 30 -24 -33 -11 -3 Die sonstigen finanziellen Erträge enthalten im Wesentlichen Währungsgewinne aus Finanzpositionen in Fremdwährung. Unter den sonstigen finanziellen Aufwendungen werden Währungsverluste aus Finanzpositionen ausgewiesen. 10 | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Als Ertragsteuern werden die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Der Ertragsteueraufwand einschließlich der latenten Steuern setzt sich wie folgt zusammen: (in Mio. €) Ertragsteuern Deutschland International Latente Steuern 2002 2003 71 116 81 116 187 197 1 1 188 198 In den Ertragsteuern sind Steuergutschriften von 1 Mio. € enthalten, die vorangegangenen Perioden zuzurechnen sind (Vorjahr: Steuernachzahlungen von 3 Mio. €). Die latenten Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den Steuerbilanzen der Gesellschaften und den Wertansätzen in der Konzernbilanz. Die Ermittlung erfolgt nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode und beruht auf der Anwendung der in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt erwarteten Steuersätze. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen. Der tatsächliche Steueraufwand liegt bei einer effektiven Steuerquote von 39,7 % um 16 Mio. € über dem rechnerischen Steueraufwand. Der rechnerische Steuersatz wird als gewichteter Durchschnitt aus den Steuersätzen der einzelnen Konzerngesellschaften ermittelt und beträgt 36,5 % (Vorjahr: 35,2 %). F-76 Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung Die Veränderung dieses Steuersatzes ist im Wesentlichen bedingt durch höhere Gewinne vor Steuern in Deutschland, die mit höheren lokalen Steuersätzen den gewichteten Durchschnitt erhöhen. Die Überleitung vom rechnerischen zum tatsächlichen Steueraufwand zeigt die folgende Tabelle: (in Mio. €) Rechnerischer Steueraufwand bei einem Steuersatz von 36,5 % (Vorjahr: 35,2 %) Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen Sonstige Steuereffekte Tatsächlicher Steueraufwand 2002 2003 168 182 18 21 2 -5 188 198 11 | Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn Vom Gewinn stehen anderen Gesellschaftern 7 Mio. € zu (Vorjahr: 7 Mio. €). Andere Gesellschafter sind im Wesentlichen an Nivea-Kao Co., Ltd., Japan, PT. Beiersdorf Indonesia, Beiersdorf India Limited sowie Bode Chemie GmbH & Co., Hamburg, beteiligt. 12 | Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie liegt 2003 bei 3,50 € (Vorjahr: 3,37 €). Die Aktienanzahl (84 Mio. Stückaktien) hat sich im Berichtsjahr nicht verändert. Da keine Finanzinstrumente ausstehen, die in Aktien umgetauscht werden können, liegt keine Verwässerung vor. 13 | Sonstige Angaben Materialaufwand Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren sowie bezogene Leistungen betrugen 1.192 Mio. € (Vorjahr: 1.205 Mio. €). Personalaufwand (in Mio. €) 2002 2003 Löhne und Gehälter 695 701 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 136 138 Aufwendungen für Altersversorgung 32 33 863 872 F-77 Mitarbeiter Die Beschäftigten sind in folgenden betrieblichen Funktionsbereichen tätig: Funktionsbereiche (Anzahl am 31.12.) 2002 2003 Produktion 7.237 7.090 Vertrieb und Marketing 6.634 6.751 Andere Funktionen 4.312 4.408 18.183 18.249 In der Gesamtzahl sind die Mitarbeiter bei Gemeinschaftsunternehmen entsprechend dem jeweiligen Beteiligungsanteil enthalten. Insgesamt arbeiten in diesen Unternehmen 3.348 (Vorjahr: 3.487) Personen. Die Aufteilung der Beschäftigten nach den Segmenten des Beiersdorf-Konzerns finden Sie in der Segmentberichterstattung auf den Seiten 54 und 55. Wertschöpfungsrechnung Verteilungsrechnung (in %) Entstehungsrechnung (in Mio. €) Umsatzerlöse 4.673 Materialaufwand 1.192 Abschreibungen 164 Sonstige Aufwendungen 2,6 % Zinsen 61,9 % Mitarbeiter Ertragsteuern 14,1 % 1.962 Finanzerträge 53 Unternehmenseinkommen 1.408 F-78 Jahresergebnis 21,4 % Erläuterungen zur Bilanz 14 | Immaterielle Vermögensgegenstände Geschäfts- oder Firmenwerte Geleistete Anzahlungen Gesamt 357 50 - 407 -2 -1 - -3 - - - - Zugänge 12 2 - 14 Abgänge -2 - - -2 5 - - 5 Endstand 31.12.2003 370 51 - 421 Abschreibungen Anfangsstand 01.01.2003 256 23 - 279 -1 -1 - -2 - - - - Abschreibungen 2003 39 9 - 48 Abgänge/Umbuchungen -1 - - -1 (in Mio. €) Gewerbliche Schutzrechte und ähnlicheRechte und Werte- Anschaffungskosten Anfangsstand 01.01.2003 Wechselkursveränderungen Veränderung Konsolidierungskreis Umbuchungen Wechselkursveränderungen Veränderung Konsolidierungskreis Endstand 31.12.2003 293 31 - 324 Buchwert 31.12.2003 77 20 - 97 Buchwert 31.12.2002 101 27 - 128 Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wie Schutzrechte, Marken und Software werden zu Anschaffungskosten bewertet und über die jeweilige Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer der immateriellen Vermögensgegenstände beträgt in der Regel fünf Jahre. Bei dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Entfallen die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen. Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung sowie derivative Firmenwerte aus den Einzelabschlüssen werden in Übereinstimmung mit IAS 22 (Unternehmenszusammenschlüsse) aktiviert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer grundsätzlich über einen Zeitraum von 5 bis maximal 20 Jahren linear abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der Firmenwerte wird regelmäßig überprüft. Soweit notwendig, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung, die vor dem 01.01.1995 entstanden sind, wurden nicht aktiviert, sondern ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. F-79 15 | Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung (in Mio. €) Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungs-/Herstellungskosten Anfangsstand 01.01.2003 713 847 478 79 2.117 Wechselkursveränderungen -19 -27 -14 -2 -62 Veränderung Konsolidierungskreis 3 - - 1 4 Zugänge 13 34 42 64 153 Abgänge -3 -18 -32 -6 -59 9 32 9 -55 -5 Endstand 31.12.2003 716 868 483 81 2.148 Abschreibungen Anfangsstand 01.01.2003 335 526 338 1 1.200 -7 -18 -9 - -34 Umbuchungen Wechselkursveränderungen Veränderung Konsolidierungskreis 2 - - - 2 Zugänge 21 50 45 - 116 Abgänge/Umbuchungen -3 -18 -27 - -48 Endstand 31.12.2003 348 540 347 1 1.236 Buchwert 31.12.2003 368 328 136 80 912 Buchwert 31.12.2002 378 321 140 78 917 Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Herstellungskosten selbst erstellter Sachanlagen werden anhand direkt zurechenbarer Einzelkosten sowie angemessener Gemeinkosten ermittelt. Zinsen für Fremdkapital werden nach IAS 23 (Fremdkapitalkosten) als laufender Aufwand erfasst. Kosten für die Reparatur und Wartung von Sachanlagen werden als Aufwand erfasst. Eine Aktivierung erfolgt in Ausnahmefällen, wenn die Maßnahmen zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögensgegenstandes führen. Zuwendungen Dritter mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen liegen im Wesentlichen folgende Nutzungsdauern zu Grunde: Wohn- und Produktionsgebäude 25 bis 33 Jahre Übrige Gebäude 10 bis 25 Jahre Technische Anlagen und Maschinen Fahrzeuge 5 bis 15 Jahre 4 Jahre Betriebs- und Geschäftsausstattung F-80 3 bis 15 Jahre Erläuterungen zur Bilanz 16 | Finanzanlagen Sonstige Ausleihungen Gesamt 16 1 27 - - - - -1 - - - -1 Zugänge 1 - 1 - 2 Abgänge - - -1 - -1 Umbuchungen - - - - - Endstand 31.12.2003 9 1 16 1 27 Abschreibungen Anfangsstand 01.01.2003 4 - 1 - 5 Wechselkursveränderungen - - - - - Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen Anschaffungskosten Anfangsstand 01.01.2003 9 1 Wechselkursveränderungen - (in Mio. €) Veränderung Konsolidierungskreis Wertpapiere des Anlagevermögens Abschreibungen 2003 - - - - - Abgänge/Umbuchungen - - - - - Endstand 31.12.2003 4 - 1 - 5 Buchwert 31.12.2003 5 1 15 1 22 Buchwert 31.12.2002 5 1 15 1 22 Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und übrige Beteiligungen sind nach dem Grundsatz der Einzelbewertung mit den Anschaffungskosten bilanziert. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen entsprechende Zuschreibungen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen sind mit dem Barwert, die übrigen Wertpapiere und Ausleihungen mit dem Marktwert bilanziert. Marktveränderungen werden nach Abzug latenter Steuern ergebnisneutral in einem gesonderten Posten des Eigenkapitals erfasst. F-81 17 | Vorräte (in Mio. €) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse, Handelswaren Anzahlungen 2002 2003 139 130 42 40 492 500 4 2 677 672 Die Bewertung der Vorräte erfolgt gemäß IAS 2 (Vorräte) zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu dem niedrigeren Nettoveräußerungenswert. Die Vorräte werden nach der Fifo- oder nach der Durchschnittsmethode bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen. Darüber hinaus werden die anteiligen Kosten für die betriebliche Altersversorgung und für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie produktionsbezogene Verwaltungskosten einbezogen. 18 | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (in Mio. €) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2002 2003 675 688 4 5 4 3 Steuerforderungen 15 15 Sonstige Vermögensgegenstände 87 71 785 782 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Wechselforderungen und unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Darlehensforderungen sind zum Barwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt, dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten die positiven Marktwerte der Finanzderivate (9 Mio. €), kurzfristige Kreditforderungen (1 Mio. €) und sonstige Forderungen. F-82 Erläuterungen zur Bilanz 19 | Wertpapiere und Flüssige Mittel (in Mio. €) 2002 Wertpapiere Flüssige Mittel 2003 50 49 672 793 722 842 Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens handelt es sich um kurzfristige Anlagen. Die Flüssigen Mittel umfassen Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und Schecks. Im Rahmen der Sicherstellung der Finanzierung des Aktienrückkaufs wurde ein Pfandrecht in Höhe von 550 Mio. € an den Liquiden Mitteln gewährt. 20 | Latente Steuern Latente Steueransprüche resultieren vor allem aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen der Handelsbilanz nach IFRS und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie aus Konsolidierungsvorgängen. Darüber hinaus wird auf Ziffer 10 „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ verwiesen. 21 | Rechnungsabgrenzungsposten Vom Gesamtbetrag der Rechnungsabgrenzungsposten wird im Jahr 2004 voraussichtlich der überwiegende Teil in Anspruch genommen. 22 | Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital beträgt 215.040.000 €. Am Bilanzstichtag sind 84 Mio. Stückaktien ausgegeben. 23 | Genehmigtes Kapital Die Hauptversammlung hat am 20. Juni 2000 den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 19. Juni 2005 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu insgesamt 87 Mio. € (genehmigtes Kapital I: 45 Mio. €; genehmigtes Kapital II: 21 Mio. €; genehmigtes Kapital III: 21 Mio. €) durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien zu erhöhen. Dabei kann die Gewinnberechtigung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Das Bezugsrecht kann jedoch durch den Vorstand in folgenden Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden: F-83 1. zum Ausgleich von infolge einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen entstehenden Spitzenbeträgen (genehmigtes Kapital I, II, III); 2. soweit dies erforderlich ist, um Inhabern/Gläubigern der von der Beiersdorf AG oder ihren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandlungsoder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung der Wandlungspflicht zustehen würde (genehmigtes Kapital I, II, III); 3. um neue Aktien zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags, welche möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet (genehmigtes Kapital II); 4. bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen (genehmigtes Kapital III). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen. 24 | Bedingtes Kapital Die Hauptversammlung hat am 20. Juni 2000 ferner beschlossen, das Grundkapital um bis zu 40 Mio. € bedingt zu erhöhen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nach dem zu Grunde liegenden Hauptversammlungsbeschluss nur insoweit durchgeführt, wie 1. die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- und/oder Optionsrechten, die den von der Beiersdorf AG oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 19. Juni 2005 auszugebenden Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder wie 2. die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Beiersdorf AG oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 19. Juni 2005 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. F-84 Erläuterungen zur Bilanz 25 | Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien durch die Beiersdorf AG. 26 | Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden, die Veränderungen der Konsolidierungsposten sowie andere ergebnisneutrale Veränderungen des Eigenkapitals. Die Wertänderungen der Finanzderivate sind mit -4 Mio. € ergebnisneutral in den Gewinnrücklagen berücksichtigt. 27 | Anteile anderer Gesellschafter Der Ausgleichsposten enthält die Anteile Konzernfremder am Eigenkapital der vollkonsolidierten Gesellschaften. Fremdanteile bestehen im Wesentlichen bei Nivea-Kao Co., Ltd., Japan, PT. Beiersdorf Indonesia, Beiersdorf India Limited sowie Bode Chemie GmbH & Co., Hamburg. 28 | Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Der Konzern trifft Vorsorge für die Zeit nach der Pensionierung der anspruchsberechtigten Mitarbeiter direkt oder durch rechtlich selbständige Pensions- und Unterstützungseinrichtungen (bei der Beiersdorf AG in Form der TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, Hamburg). Die Leistungen variieren dabei je nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes und basieren in der Regel auf Beschäftigungsdauer, Entgelt und der eingenommenen Position im Unternehmen. Die unmittelbaren und mittelbaren Verpflichtungen umfassen solche aus bereits laufenden Pensionen und Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder. Die über die rechtlich selbständige TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, Hamburg, abgedeckten Altersversorgungsverpflichtungen berücksichtigen das Vermögen dieser Stiftung. Dieses Vermögen enthält 3% der Aktien der Beiersdorf AG. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern beitrags- oder leistungsorientiert. Die entsprechenden Aufwendungen sind in den Kosten der Funktionsbereiche enthalten. Die Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Versorgungsansprüche, die Erträge aus Vermögensanlagen sowie die Amortisation nicht realisierter versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste werden im Zinsergebnis ausgewiesen. F-85 Die Pensionsverpflichtungen für die leistungsorientierten Altersversorgungspläne werden gemäß IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) nach der Projected-Unit-CreditMethode berechnet. Die zu erwartenden Versorgungsleistungen werden über die gesamte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter verteilt. Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge infolge der Beendigung von Versorgungsplänen oder wegen der Kürzung und Übertragung der Versorgungsleistungen haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben. Die Berechnung der Pensionsverpflichtungen berücksichtigt Marktzinssätze sowie Lohn-/Gehalts- und Rententrends. Für die deutschen Gesellschaften erfolgt die Bewertung unter folgenden Annahmen: 31.12.2002 31.12.2003 Abzinsungssatz 5,75% 5,75% Lohn-/Gehaltstrend 3,00% 3,00% Rententrend 2,00% 2,00% Fluktuation 2,00% 2,50% Erwarteter Vermögensertrag 5,75% 5,75% Bei den internationalen Gesellschaften richten sich diese Größen nach den landesspezifischen Bedingungen. Der Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen setzt sich wie folgt zusammen: (in Mio. €) 2002 2003 Kosten für die im Berichtsjahr hinzuerworbenen Versorgungsansprüche 19 22 Zinsaufwendungen auf den Anwartschaftsbarwert* 34 37 Erwartete Erträge aus dem Vermögen der Unterstützungskassen* -25 -29 Amortisation nicht realisierter versicherungsmathematischer Gewinne* -13 -12 15 18 Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen *Die Summe dieser Werte wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position Zinsergebnis ausgewiesen F-86 Erläuterungen zur Bilanz Die Pensionsrückstellung leitet sich wie folgt ab: (in Mio. €) 2002 2003 Barwert der nicht durch Fonds gedeckten Verpflichtungen 528 551 Barwert der durch Fonds gedeckten Verpflichtungen 107 159 Barwert der Pensionsverpflichtungen 635 710 -484 -519 Barwert der Pensionsverpflichtungen nach Abzug des Fondsvermögens 151 191 Nicht bilanzierte versicherungsmathematische Gewinne 246 189 Rückstellung nach IAS 19 397 380 Marktwert des Fondsvermögens Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, soweit sie 10% des Barwerts der Verpflichtungen und des Marktwerts des Fondsvermögens nicht übersteigen, werden grundsätzlich nicht bilanziert. Übersteigen sie 10%, werden sie ab dem Folgejahr über die durchschnittliche Restdienstzeit der Mitarbeiter amortisiert. Vorsorgeeinrichtungen und Verpflichtungen werden in regelmäßigen Abständen bewertet. Ein Zeitraum von drei Jahren wird dabei nicht überschritten. Für alle bedeutenden Einrichtungen werden jährlich versicherungsmathematische Untersuchungen durchgeführt. Wegen des Versorgungscharakters werden die Verpflichtungen einzelner Konzerngesellschaften, insbesondere in den USA, für die Krankheitskosten der Mitarbeiter nach deren Eintritt in den Ruhestand ebenfalls unter den Pensionsrückstellungen ausgewiesen. Zu den pensionsähnlichen Verpflichtungen gehören auch Verpflichtungen für Abgangsentschädigungen und Vorruhestandsleistungen. Diese werden nach versicherungsmathematischen Regeln auf der Basis landesüblicher Zinssätze ermittelt. F-87 29 | Übrige Rückstellungen Steuern Personalaufwendungen Marketing- und Vertriebsaufwendungen Anfangsstand 01.01.2003 100 133 116 Wechselkursveränderungen -3 - -4 (in Mio. €) Veränderung Konsolidierungskreis Sonstige Gesamt 10 152 511 - -5 -12 Restrukturierungsmaßnahmen - - - - - - Zuführung 46 74 116 2 97 335 Verbrauch -91 -61 -102 -2 -75 -331 Auflösung - -7 -3 -1 -13 -24 52 139 123 9 156 479 Endstand 31.12.2003 Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren zukünftigen Zahlungsverpflichtungen, Risiken und ungewissen Verpflichtungen des Konzerns. Sie sind in Höhe des wahrscheinlichen Betrages angesetzt und haben überwiegend eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Rückstellungen für Personalaufwendungen betreffen vor allem Aufwendungen für Altersteilzeit, Jahressonderzahlungen, Urlaubsgelder sowie Trennungsvereinbarungen und Jubiläumsverpflichtungen. Die sonstigen Rückstellungen betreffen unter anderem Prozessrisiken sowie sonstige Wagnisse. 30 | Verbindlichkeiten 2002 Restlaufzeit bis zu 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre 2003 96 93 - 96 61 25 293 293 - 303 303 - Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2 2 - 6 6 - Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - 1 1 - Verbindlichkeiten aus Steuern 32 32 - 40 40 - Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 19 19 - 20 20 - Sonstige Verbindlichkeiten 95 94 1 89 89 - Übrige Verbindlichkeiten 148 147 1 156 156 - 537 533 1 555 520 25 (in Mio. €) Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen F-88 Restlaufzeit bis zu 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Erläuterungen zur Bilanz Die Verbindlichkeiten werden zum Nennwert oder zum höheren Rückzahlungsbetrag ausgewiesen. Finanzverbindlichkeiten von 10 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Unter den Finanzverbindlichkeiten werden alle verzinslichen Verpflichtungen des Beiersdorf-Konzerns ausgewiesen. Sie betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Es bestehen keine gesicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Es wurden keine Anleihen begeben. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel in Höhe von 1 Mio. € (Vorjahr: 4 Mio. €) enthalten. 31 | Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen (in Mio. €) 2002 2003 Haftungsverhältnisse Wechselobligo 1 1 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 2 2 18 33 3 32 - 20 33 10 50 955 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen: fällig im Folgejahr fällig in 2 – 5 Jahren fällig in >5 Jahren Verpflichtungen aus Bestellobligo Verpflichtungen aus Aktienrückkauf Beiersdorf unterliegt möglichen Verpflichtungen aus einem Verfahren und geltend gemachten Ansprüchen. Schätzungen bzgl. möglicher zukünftiger Aufwendungen sind zahlreichen Unsicherheiten unterworfen. Beiersdorf erwartet hieraus keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche bzw. finanzielle Situation des Beiersdorf-Konzerns. Aus dem Rückerwerb von 8.393.672 Aktien und einem Angebotspreis von 113,76 € ergibt sich zum Bilanzstichtag eine Verpflichtung in Höhe von 955 Mio. €. 32 | Derivative Finanzinstrumente Im Beiersdorf-Konzern werden derivative Finanzinstrumente zur Steuerung von gegenwärtigen und zukünftigen Währungs- und Zinsrisiken eingesetzt. Die Instrumente dienen der Sicherung des operativen Grundgeschäfts und der unternehmensnotwendigen Finanztransaktionen; zusätzliche Risiken entstehen dem Konzern deshalb nicht. Die Transaktionen werden ausschließlich in marktgängigen Instrumenten (z.B. Termingeschäfte, Swaps, Optionen) durchgeführt. F-89 Die Währungssicherungen beziehen sich im Wesentlichen auf konzerninterne Warenlieferungen und Darlehen, die Zinssicherungen auf langfristige Finanzierungen. Die Nominalwerte zeigen die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge derivativer Finanzgeschäfte. Bei den ausgewiesenen Nominalwerten werden Beträge nicht saldiert. Die Marktwerte ergeben sich als Summe aus der Bewertung der offenen Positionen zu Marktkursen am Stichtag ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklung aus den Grundgeschäften. Der Ausweis von Veränderungen des Marktwertes erfolgt in der Bilanz unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen bzw. unter den übrigen Rückstellungen. In den Fällen von Cash Flow Hedges wird die Abgrenzung der entsprechenden Gewinne und Verluste nach Abzug latenter Steuern im Eigenkapital vorgenommen. Marktwerte 2002 2003 (in Mio. €) Devisentermingeschäfte Devisenoptionen Zinsswaps Zinsoptionen Nominalwerte 2002 2003 Restlaufzeit bis 1 Jahr über 1 Jahr 16 7 353 378 368 10 - - - - - - -2 1 22 13 13 - - - - - - - 14 8 375 391 381 10 Positive Marktwerte der Derivate beinhalten grundsätzlich ein Ausfallrisiko durch Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen der Kontrahenten. Bei unseren Vertragspartnern handelt es sich um Banken erstklassiger Bonität. Das Ausfallrisiko wird somit als sehr gering eingeschätzt. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Flüssigen Mittel/Wertpapiere des Beiersdorf-Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse verändert haben. Es wird zwischen Zahlungsströmen aus operativer, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Wertpapiere des Umlaufvermögens. F-90 Erläuterungen zur Bilanz Im Berichtsjahr wurde ein Brutto-Cash-Flow in Höhe von 401 Mio. € erzielt. Während das EBIT um 12 Mio. € stieg, führten höhere Steuerzahlungen für Vorjahre und die Verringerung der langfristigen Rückstellungen dazu, dass der Brutto-Cash-Flow den Vorjahreswert um 40 Mio. € unterschritt. Die Verringerung des Vorratsvermögens, ein geringer Anstieg der Forderungen und eine deutliche Zunahme der Verbindlichkeiten ließen den Mittelzufluss aus operativer Tätigkeit gegenüber dem Vorjahr um 24 Mio. € auf 416 Mio. € ansteigen. Im Wesentlichen bedingt durch geringere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände blieb der Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit in Höhe von 108 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt stieg der Free-Cash-Flow gegenüber dem Vorjahr deutlich um 103 Mio. € auf 308 Mio. €. Hieraus wurden die Kosten der Finanzierung sowie eine auf 118 Mio. € erhöhte Dividende gezahlt. Die Flüssigen Mittel/Wertpapiere stiegen um insgesamt 120 Mio. € auf 842 Mio. €. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Im Beiersdorf-Konzern ergibt sich die Segmentberichterstattung in erster Linie aus den in den Unternehmensbereichen erstellten und vertriebenen Produkten. Die Aufteilung in die Sparten cosmed, medical und tesa entspricht der im Geschäftsjahr geltenden internen Berichtsstruktur. Die regionale Gliederung zeigt die internationale Aufteilung der geschäftlichen Aktivitäten im Beiersdorf-Konzern. Die Sparten sowie die Geschäftsentwicklung in den Sparten und Regionen werden im Lagebericht auf den Seiten 35 bis 41 dargestellt. Die Außenumsätze in den Regionen zeigen die Umsatzentwicklung nach Sitz der Gesellschaften. Das EBITDA zeigt das Betriebliche Ergebnis (EBIT) vor Abschreibungen und Amortisation. F-91 Das operative Brutto-Vermögen abzüglich der operativen Verbindlichkeiten ergibt das betriebliche Vermögen. Die Überleitung des betrieblichen Vermögens zu den Bilanzpositionen zeigen die folgenden Tabellen: Aktiva (in Mio. €) 2002 2003 128 97 Sachanlagen 917 912 Vorräte 677 672 Forderungen aus Lieferungen / Leistungen 675 688 Immaterielle Vermögensgegenstände Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (operativer Teil)1) 80 67 2.477 2.436 Nicht operatives Vermögen 821 942 Gesamt Aktiva laut Bilanz 3.298 3.378 2002 2003 Übrige Rückstellungen (operativer Teil) 2) 406 426 Verbindlichkeiten aus Lieferungen / Leistungen 293 303 Übrige Verbindlichkeiten (operativer Teil) 115 113 814 842 1.727 1.831 757 705 3.298 3.378 Operatives Brutto-Vermögen Passiva (in Mio. €) 2) Operative Verbindlichkeiten Eigenkapital Nicht operative Verbindlichkeiten Gesamt Passiva laut Bilanz 1) Nicht enthalten sind u.a. Steuerforderungen sowie die positiven Marktwerte der Derivate 2) Nicht enthalten sind u.a. Steuerrückstellungen und -verbindlichkeiten und die negativen Marktwerte der Derivate Die EBIT-Rendite auf das betriebliche Vermögen zeigt das Verhältnis vom betrieblichen Ergebnis (EBIT) zum betrieblichen Vermögen. Der Brutto-Cash-Flow stellt den Überschuss der operativen Einnahmen über die operativen Ausgaben vor weiterer Mittelverwendung dar. F-92 Sonstige Angaben Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen nach IAS 24 Beiersdorf unterhielt im Berichtsjahr im Rahmen der Risikovorsorge Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen der Allianz-Gruppe. Die Auswahl der Versicherungsgeber und die Abwicklung der Versicherungsgeschäfte werden über einen unabhängigen Versicherungsmakler durchgeführt. Darüber hinaus werden zwischen dem Beiersdorf-Konzern und nicht konsolidierten Beiersdorf-Gesellschaften in geringem Umfang Lieferungen und Leistungen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit erbracht. Die Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen werden zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex: Aufsichtsrat und Vorstand der Beiersdorf AG haben Ende Dezember 2003 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft im Internet unter www.Beiersdorf.de dauerhaft zugänglich gemacht. Die Entsprechenserklärung ist auch im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 29 und 30 abgedruckt. Angaben zu Aufsichtsrat und Vorstand Gesamtbezüge Die Gesamtvergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats beträgt für das Jahr 2003 1.624 T € (Vorjahr: 1.393 T €). Diese setzt sich satzungsgemäß aus einem festen Vergütungsbestandteil in Höhe von 328 T € (Vorjahr: 259 T€) sowie einer variablen, auf Basis der vorgeschlagenen Dividende ermittelten Vergütung in Höhe von 1.296 T € (Vorjahr: 1.134 T €) zusammen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben keine Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen, erhalten. Die Gesamtbezüge des Vorstands belaufen sich für das Geschäftsjahr 2003 auf 5.844 T € (Vorjahr: 5.313 T €). Von diesem Betrag entsprechen 1.823 T € (Vorjahr: 1.813 T €) einem fixen und 4.021 T € (Vorjahr: 3.500 T € ) einem variablen, ebenfalls an der Dividende der Gesellschaft orientierten Bestandteil. F-93 Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten 1.407 T € (Vorjahr: 1.317 T €). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind insgesamt 13.615 T € (Vorjahr: 12.905 T €) zurückgestellt. Gewährte Kredite Es bestehen keine Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands. Aktienbesitz Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der Beiersdorf AG halten insgesamt weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte Folgende Mitteilungen gemäß § 15a WpHG sind der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2003 von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands über den Erwerb bzw. die Veräußerung von Aktien der Gesellschaft zugegangen: Die Ehefrau des Vorstandsmitglieds Dieter W. Steinmeyer hat der Gesellschaft mitgeteilt, dass sie 1.500 Aktien der Gesellschaft zum Preis von 115,– € pro Aktie am 4. Juni 2003 verkauft hat. Das Aufsichtsratsmitglied Dr. Carl Albrecht Claussen hat der Gesellschaft mitgeteilt, dass er 150.000 Aktien zum Preis von 135,41 € pro Aktie am 11. Dezember 2003 verkauft hat. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Beiersdorf AG veröffentlichte am 23. Dezember 2003 ein öffentliches Angebot zum Rückerwerb von insgesamt bis zu 8.400.000 Beiersdorf-Aktien. Dieses Angebot richtete sich an alle Beiersdorf-Aktionäre und endete am 23. Januar 2004. Der von Beiersdorf angebotene Kaufpreis betrug 113,76 € pro Stückaktie und entsprach damit einer Prämie von 20 % über dem Durchschnitt der XETRA-Schlusskurse der BeiersdorfAktie an den letzten zehn Börsentagen vor der Veröffentlichung des Kaufangebots. Nähere Informationen zum Aktienrückerwerb und zu dessen Ausgang finden Sie im Kapitel Investor Relations auf der Seite 24. Andere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor. F-94 Sonstige Angaben Informationen über den Jahresabschluss der Beiersdorf AG* Bilanz der Beiersdorf AG Aktiva (in Mio. €) 31.12.2002 31.12.2003 Anlagevermögen 914 1.285 Vorräte 92 104 Forderungen aus Lieferungen/Leistungen 89 85 Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 279 210 Wertpapiere und Flüssige Mittel 209 583 Umlaufvermögen Passiva (in Mio. €) Eigenkapital 669 982 1.583 2.267 31.12.2002 31.12.2003 937 1.151 Sonderposten mit Rücklageanteil 3 2 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 331 341 Übrige Rückstellungen 244 357 Rückstellungen 575 698 Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen 37 35 Übrige Verbindlichkeiten 31 381 Umlaufvermögen 68 416 1.583 2.267 * Nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) Die im Vorjahresvergleich teilweise großen Veränderungen in den Bilanzpositionen der Beiersdorf AG sind im Wesentlichen durch das auf der Seite 24 erläuterte Aktienrückkaufprogramm veranlasst. So erhöhten sich durch konzerninterne Maßnahmen Beteiligungsansätze und Eigenkapital. Weiterhin wurden zur Vorbereitung der Finanzierung Darlehen von Konzerngesellschaften aufgenommen. Weiter gehende Erläuterungen entnehmen Sie bitte dem gesondert veröffentlichten Jahresabschluss der Beiersdorf AG (HGB). F-95 Gewinn- und Verlustrechnung der Beiersdorf AG (in Mio. €) 2002 2003 Umsatzerlöse 1.249 1.249 122 101 Materialaufwand -401 -414 Personalaufwand -246 -237 -55 -47 Sonstige betriebliche Aufwendungen -539 -514 Betriebsergebnis 130 138 87 267 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 217 405 Steuern -61 -73 Jahresüberschuss 156 332 Betriebliche Erträge Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Finanzergebnis* * Im Jahr 2003 sind Sondereffekte aus konzerninternen Umstrukturierungen und dem Aktienrückerwerb enthalten Anteilsbesitz der Beiersdorf AG Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der Beiersdorf AG wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, HRB 1787, hinterlegt. Die wesentlichen Konzerngesellschaften werden auf den Seiten 86 und 87 genannt. Anteilsbesitz an der Beiersdorf AG Bis zum Bilanzstichtag gingen uns folgende Meldungen nach dem WpHG zu: Die Allianz Aktiengesellschaft, München, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. Dezember 2003 die Schwelle von 25 % unterschritten und ab diesem Zeitpunkt 11,07 % betragen hat. Diese Stimmrechte sind der Allianz AG in vollem Umfang nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG hat uns die Allianz AG für die AZ-BDF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München, mitgeteilt, dass deren Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. Dezember 2003 die Schwelle von 25 % unterschritten und ab diesem Zeitpunkt 11,07 % betragen hat. Des Weiteren hat uns die Allianz AG gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der AZ-BDF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH an unserer Gesellschaft aufgrund einer konzerninternen Aktienübertragung am 29. Dezember 2003 die Schwellen von 10 % und 5 % unterschritten hat und nunmehr 4,66 % beträgt. Der Stimmrechtsanteil der Allianz AG hat sich hierdurch nicht in meldepflichtiger Weise verändert. F-96 Sonstige Angaben Die Tchibo Holding AG, Hamburg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG freiwillig mitgeteilt, dass sie seit dem 22. Dezember 2003 49,96 % der Stimmrechte an unserer Gesellschaft hält. Davon sind der Tchibo Holding AG 30,358 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Der Anteil der von der Tchibo Holding AG direkt gehaltenen Stimmrechte hat am 22. Dezember 2003 die Schwelle von 5 % überschritten und beträgt nunmehr 19,6 %. Die Stimmrechtsanteile der Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, und der Vanguard Grundbesitz GmbH, Hamburg, an unserer Gesellschaft sind unverändert. Insoweit hat uns die Tchibo Holding AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG für die Vanguard Grundbesitz GmbH mitgeteilt, dass deren Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. September 2002 die Schwelle von 5 % überschritten und ab diesem Zeitpunkt 29,99 % betragen hat. Die Tchibo Holding AG hat uns ferner gemäß § 21 Abs. 1 WpHG für die Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH mitgeteilt, dass deren Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. September 2002 30,358 % betragen hat und diese Anteile der Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen sind. Die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsverwaltung mbH, Hamburg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. Dezember 2003 die Schwelle von 5 % überschritten und die Schwelle von 10 % erreicht hat und dass die genaue Höhe ihres Stimmrechtsanteils nunmehr 10,0 % beträgt. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. Dezember 2003 die Schwelle von 5 % überschritten hat und nunmehr 10,0 % beträgt. Diese Stimmrechte werden der Freien und Hansestadt Hamburg nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Die Freie und Hansestadt Hamburg hält darüber hinaus unmittelbar keine Anteile an unserer Gesellschaft. F-97 Nach dem Bilanzstichtag endete am 23. Januar 2004 die Annahmefrist für das Aktienrückkaufprogramm der Beiersdorf AG. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms veräußerte auch die Allianz AG Beiersdorf-Aktien an die Gesellschaft. Näheres zur Aktionärsstruktur nach Abwicklung des Aktienrückerwerbs können Sie dem Kapitel Investor Relations auf der Seite 24 entnehmen. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns der Beiersdorf AG (in Mio. €) 2003 Jahresüberschuss der Beiersdorf AG 332 Einstellung in die Rücklagen 166 Bilanzgewinn der Beiersdorf AG 166 Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2003 in Höhe von 166 Mio. € wie folgt zu verwenden: (in Mio. €) 2003 Ausschüttung einer Dividende von 1,60 € auf jede dividendenberechtigte Stückaktie (75.606.328 Stückaktien) Einstellung in andere Gewinnrücklagen Bilanzgewinn der Beiersdorf AG 121 45 166 Bei den angegebenen Beträgen für die Gesamtdividende und für die Einstellung in andere Gewinnrücklagen sind die im Zeitpunkt des Gewinnverwendungsvorschlags des Vorstands dividendenberechtigten Aktien berücksichtigt. Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt. Sollte die Anzahl der eigenen Aktien, die von der Gesellschaft im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gehalten werden, größer oder kleiner sein als im Zeitpunkt des Gewinnverwendungsvorschlags des Vorstands, vermindert bzw. erhöht sich der insgesamt an die Aktionäre auszuschüttende Betrag um den Dividendenteilbetrag, der auf die Differenz an Aktien entfällt. Der in die anderen Gewinnrücklagen einzustellende Betrag verändert sich gegenläufig um den gleichen Betrag. Die auszuschüttende Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie bleibt hingegen unverändert. Der Hauptversammlung wird gegebenenfalls ein entsprechend modifizierter Beschlussvorschlag unterbreitet werden. Hamburg, 23. Februar 2004 Der Vorstand F-98 Organe der Beiersdorf AG Ehrenvorsitzender der Gesellschaft Georg W. Claussen Aufsichtsrat Dr. Hans Meinhardt, Wiesbaden Vorsitzender Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Linde AG Vorsitzender des Aufsichtsrats · · Mitglied des Aufsichtsrats Kaufmann Dieter Ammer, Bremen (seit 23.09.2003) Stellvertretender Vorsitzender Vorstandsvorsitzender der Tchibo Holding AG Vorsitzender des Aufsichtsrats · Conergy AG Interbrew Deutschland Holding GmbH Mitglied des Aufsichtsrats Allianz AG Continental AG Karstadt Quelle AG · EULER & Hermes, Paris Les Assurances Générales de France (AGF), Paris Banco Popular Español, Madrid Mitglied des Board of Directors · Sparkasse Bremen · Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH Crédit Lyonnais, Paris Mitglied des Consejo de Administración · Wolff Walsrode AG Mitglied des Beirats Mitglied des Conseil d’Administration · · · Tomas Nieber, Bad Münder (seit 23.05.2003) Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie Mitglied des Aufsichtsrats mg technologies ag (bis 03.06.2003) BPI Banco Portugues de Investimento, Porto Reinhard Pöllath, München Rechtsanwalt Pöllath + Partner Vorsitzender des Aufsichtsrats · Deutsche Woolworth GmbH & Co. OHG · Dr. Carl Albrecht Claussen, Berlin Rechtsanwalt Taylor Wessing Rechtsanwälte Dr. Walter Diembeck, Hamburg Leiter Bioverträglichkeit – Forschung & Entwicklung der Beiersdorf AG F-99 Tchibo Holding AG Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats · Margret Buhse, Hamburg Leiterin Konzernkommunikation der Beiersdorf AG mg technologies ag Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats · KM Europa Metal AG · · · · Günter Herz, Hamburg (bis 22.09.2003) Stellvertretender Vorsitzender · · Karstadt Warenhaus AG (bis 30.06.2003) Vorsitzender des Betriebsrats der Beiersdorf AG Rainer Holland, Hardebek Betriebsingenieur der tesa Werk Hamburg GmbH Vorsitzender des Aufsichtsrats Karstadt Quelle AG Jürgen Krause, Hamburg Stellvertretender Vorsitzender · Dr. Diethart Breipohl, Icking Ehemaliges Mitglied des Vorstands der Allianz AG SinnerSchrader AG Mitglied des Aufsichtsrats · · · TA Triumph-Adler AG Tchibo Frisch-Röst-Kaffee GmbH & Co. KG Verwaltungsgesellschaft Otto Versand mbH (bis 30.04.2003) Norbert Ranft, Bochum (bis 29.03.2003) Vorstandssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 29.03.2003) · BDE (Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH) · · RAG Umwelt GmbH Wintershall AG Manuela Rousseau, Halstenbek Leiterin PR-Programme der Beiersdorf AG Professorin der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg Detlef Stutter, Hünstetten (vom 29.03.2003 bis 15.05.2003) Bezirksleiter der IG Bergbau, Chemie, Energie Ausschüsse des Aufsichtsrats Vorstand Mitglieder des Vermittlungsausschusses Dr. Rolf Kunisch Vorsitzender Dr. Hans Meinhardt (Vorsitzender) Dieter Ammer Margret Buhse Jürgen Krause Mitglied des Aufsichtsrats Mitglieder des Präsidialausschusses Peter Kleinschmidt (seit 01.05.2003) Human Resources (Personal/Verwaltung/Umweltschutz) Dr. Hans Meinhardt (Vorsitzender) Dieter Ammer Jürgen Krause Hans-Otto Wöbcke Mitglieder des Prüfungsausschusses Dr. Hans Meinhardt (Vorsitzender) Dr. Diethart Breipohl Dr. Walter Diembeck Reinhard Pöllath SCA Hygiene Paper AG (seit 26.06.2003) Hermes Kreditversicherungs-AG Lufthansa Technik AG Dr. Werner Opgenoorth (bis 30.06.2003) Human Resources (Personal/Verwaltung/Umweltschutz) Thomas-Bernd Quaas Supply Chain (Einkauf/Produktion/Logistik) Uwe Wölfer Brands (Marketing/Forschung & Entwicklung/ Vertrieb) Mitglied des Aufsichtsrats AON Jauch & Hübener GmbH Fielmann AG Philips GmbH (bis 30.06.2003) Stellvertretender Vorsitzender des Beirats · Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG Dieter W. Steinmeyer (bis 31.12.2003) tesa Hans-Otto Wöbcke, Hamburg Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Beiersdorf AG · · · Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-AG Rolf-Dieter Schwalb Finance (Finanzen/Controlling/IT) Mitglied des Aufsichtsrats · Roche Diagnostics GmbH (seit 14.03.2003) · · · · · AON Jauch & Hübener Holding GmbH F-100 Bestätigungsvermerk Wir haben den von der Beiersdorf Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den International Financial Reporting Standards (IFRS) entspricht. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IFRS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres. F-101 Unsere Prüfung, die sich auch auf den von den gesetzlichen Vertretern für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 aufgestellten Bericht über die Lage des Konzerns und der Gesellschaft erstreckte, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Bericht über die Lage des Konzerns und der Gesellschaft der Beiersdorf Aktiengesellschaft insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllt. Hamburg, 24. Februar 2004 BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gez. Dyckerhoff Wirtschaftsprüfer gez. zu Inn- u. Knyphausen Wirtschaftsprüfer F-102 [Diese Seite bleibt aus technischen Grnden frei] F-103 Konzernzwischenabschluss Beiersdorf Aktiengesellschaft fr die ersten sechs Monate des Geschftsjahres 2004 F-104 Geschäftsentwicklung im Überblick Erfolgreiches erstes Halbjahr 2004: • Umsatzwachstum von +4,8 %* • EBIT-Umsatzrendite erreicht 10,9 % • Umsatzrendite nach Steuern bei 6,8 % Jahresziele 2004 bestätigt: • Umsatzwachstum über Vorjahr • EBIT-Umsatzrendite über 10 % • Umsatzrendite nach Steuern über 6 % Entwicklung Beiersdorf-Konzern Umsatz Jahresüberschuss Jan.– J u n i Angaben in Mio. € Gesamtjahr Jan.– J u n i Angaben in Mio. € Gesamtjahr 301 290 262*** 4.742 4.542 4.116 4.435** 4.673 226 158*** 2.131 2000 2.385 2001 2.464 2002 2.294** 2.412 2003 2004 2000 Wachstum in Prozent 15,3 13,1 11,9 10,3 162 165 160 123 2.364 2001 2002 2003 2004 7,2**6,8** 6,8 Umsatzrendite nach Steuern in Prozent 3,3 4,4 -2,1 -1,5 3,1 5,8 5,5 * bereinigt um Wechselkursveränderungen, Vergleichsbasis angepasst an neue Struktur ** angepasst an neue Struktur (BSN medical at equity) *** ohne Erlös von 23 Mio. € nach Steuern aus dem Verkauf des Geschäfts der speziellen Wundversorgung F-105 6,6*** 5,8*** 6,6 6,1 Aktuelles Beiersdorf gewinnt IR-Preis Beiersdorf hat in den vergangenen zwölf Monaten die beste Investor-Relations-Arbeit aller 198 vom Wirtschaftsmagazin Capital und der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) geprüften Unternehmen geleistet. Mit 492,7 von 500 möglichen Punkten erzielte Beiersdorf einen Rekordwert und wurde dafür am 7. Juli 2004 in Frankfurt am Main mit dem „Capital-Investor-Relations-Preis 2004“ ausgezeichnet. Kapitalmarkt-Experten beurteilten alle Unternehmen nach den Kriterien Zeitnähe, Glaubwürdigkeit und Qualität der Berichterstattung sowie Güte der Corporate Governance. Gold und Silber für Eucerin Im Rahmen der OTC-Studie 2004 der Pharma Rundschau wurde Eucerin von deutschen Apothekern wieder als bester Apothekenpartner im Bereich Haut- und Körperpflege mit der Goldmedaille gekürt. Im Sortiment Apothekenkosmetik gewann Eucerin Silber. In der OTC-Studie geben deutsche Apotheker jährlich ihre Einschätzung zu Marken und Herstellern auf dem Apothekenmarkt ab. Beiersdorf Hauptversammlung Am 3. Juni 2004 fand im Congress Centrum Hamburg die Beiersdorf Hauptversammlung statt. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Rolf Kunisch unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der neuen Aktionärsstruktur für die unternehmerische Eigenständigkeit von Beiersdorf und die Fortführung des erfolgreichen Wachstumsmodells. NIVEA-Innovationen für Fernost Im Juni 2004 führte Beiersdorf unter der Marke NIVEA body zwei neue Whitening-Produkte in Thailand ein. Dem asiatischen Schönheitsideal entsprechend, verleiht das NIVEA Whitening-Sortiment den Konsumenten auf natürlichem Wege eine hellere Haut. Da die Nachfrage nach diesen speziellen Produkten in Fernost kontinuierlich steigt, werden bis zum Ende des Jahres die NIVEA body Whitening-Produkte auch in Singapur, Malaysia, den Phillipinen, Indonesien, China, Hongkong und Taiwan auf den Markt gebracht. Beiersdorf Konzern investiert in Hamburg Am 18. Juni 2004 wurde der Grundstein des neuen Logistik-Centers in Hamburg gelegt. Das Investitionsvolumen beträgt rund 10 Mio. €. Das angestrebte Wachstum erfordert die Erweiterung der Lagerkapazitäten und -systeme, um auch in Zukunft Produkte schnell und effizient zum Kunden zu bringen. JUVENA führt Pflegelinie mit hauterneuernder Wirkung ein Mit JUVEDICAL führte die Beiersdorf Marke Juvena eine innovative Pflegelinie in den Markt ein: Die in JUVEDICAL enthaltenen einzigartigen Komponenten mit der SKIN NOVA TECHNOLOGY bieten der Haut das optimale Umfeld zur Selbsterneuerung. Gleichzeitig stellen sie den Zellen wichtige Nähr- und Gerüststoffe zur Verfügung. Die hauterneuernde Wirkstoffkombination wurde in langjähriger Zusammenarbeit mit dem Laboratoire des Substituts Cutanés de l’Hôpital Edouard Herriot im französischen Lyon entwickelt. Sie basiert auf einer neuartigen Technologie, die auch für die Heilung verbrannter Haut eingesetzt wird. F-106 Segmente im Überblick Geschäftsentwicklung nach Unternehmensbereichen Umsatz (in Mio. €) Consumer tesa 01.04. – 30.06. 2003 in % 01.04. – 30.06. 2004 in % 01.01. – 30.06. 2003 in % 990 85,2 172 14,8 1.162 100,0 1.012 85,1 178 14,9 1.190 100,0 1.944 84,7 350 15,3 2.294 100,0 2.006 84,9 358 15,1 2.364 100,0 % vom Umsatz % vom Umsatz % vom Umsatz % vom Umsatz Veränderung in % nominal 14,8 9,8 14,1 2,4 15,1 3,6 % vom Umsatz Veränderung in % nominal 11,7 6,2 10,9 3,0 21,7 4,4 % vom Umsatz Veränderung in % nominal 12,3 8,6 11,8 1,1 10,0 2,1 Betriebliches Ergebnis vor Abschreibung (EBITDA) (in Mio. €) Consumer tesa 144 13 157 113 7 120 11,4 4,0 10,3 120 12 132 12,1 6,9 11,3 14,1 8,6 13,2 291 30 321 % vom Umsatz 111 9 120 % vom Umsatz Brutto-Cash-Flow (in Mio. €) Consumer tesa 142 15 157 % vom Umsatz Betriebliches Ergebnis (EBIT) (in Mio. €) Consumer tesa 14,6 7,5 13,5 11,0 4,9 10,1 11,5 6,4 10,7 297 35 332 % vom Umsatz 229 18 247 % vom Umsatz 116 12 128 14,9 8,7 14,0 01.01. – 30.06. Veränderung in % 2004 nominal wechselkursin % bereinigt 11,7 5,2 10,7 235 22 257 % vom Umsatz 245 28 273 12,6 8,0 11,9 247 31 278 3,2 2,2 3,1 4,9 3,9 4,8 Geschäftsentwicklung nach Regionen Umsatz (in Mio. €) Europa Amerika Afrika/Asien/Australien 01.04. – 30.06. 2003 in % 01.04. – 30.06. 2004 in % 01.01. – 30.06. 2003 in % 904 77,8 145 12,5 113 9,7 1.162 100,0 918 77,1 148 12,4 124 10,5 1.190 100,0 1.757 76,6 309 13,5 228 9,9 2.294 100,0 1.801 76,1 309 13,1 254 10,8 2.364 100,0 % vom Umsatz % vom Umsatz % vom Umsatz % vom Umsatz Veränderung in % nominal 12,7 0,7 10,1 10,9 6,8 -81,2 25,8 4,4 Betriebliches Ergebnis (EBIT) (in Mio. €) Europa Amerika Afrika/Asien/Australien 104 7 9 120 11,5 4,7 8,0 10,3 112 -3 11 120 12,3 -2,2 9,0 10,1 215 11 21 247 12,2 3,6 9,0 10,7 01.01. – 30.06. Veränderung in % 2004 nominal wechselkursin % bereinigt 229 2 26 257 2,5 -0,1 12,0 3,1 2,9 8,8 13,5 4,8 Die Vorjahresdaten wurden an die neue Struktur angepasst. Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf Werte in Tsd. €. F-107 Geschäftsentwicklung Umsatz liegt um 4,8 % über Vorjahr EBIT-Umsatzrendite erreicht 10,9 % Der Umsatz wuchs, bereinigt um Wechselkursveränderungen, im ersten Halbjahr 2004 um 4,8 %. Das Wachstum lag damit über der Wachstumsrate des Jahres 2003. Die Verbrauchermarken des Unternehmensbereichs Consumer wuchsen um 4,9 %, tesa wuchs um 3,9 %. Nach dem Rückgang im Vorjahr erreichte der Unternehmensbereich Consumer in Deutschland erwartungsgemäß ein Umsatzwachstum von 2,1 %. Das Wachstum in den europäischen Märkten schwächte sich ab, erreichte aber noch 3,2 %. Der Umsatz in den Regionen außerhalb Europas wuchs zweistellig. Die Wechselkurseinflüsse waren erheblich geringer als im vergangenen Jahr. Der Umsatz von Beiersdorf stieg zu aktuellen Kursen insgesamt um 3,1%, das Consumer Geschäft um 3,2% und tesa um 2,2%. Das Betriebliche Ergebnis (EBIT) erreichte 257 Mio. € (Vorjahr: 247 Mio. €) und entwickelte sich überproportional zum nominalen Umsatz. Dadurch stieg die Umsatzrendite um 0,2 Prozentpunkte auf 10,9%. Im Unternehmensbereich Consumer wurde mit einem EBIT von 235 Mio. € (Vorjahr: 229 Mio. €) die EBIT-Rendite auf dem hohen Vorjahresniveau von 11,7% gehalten. tesa steigerte das EBIT auf 22 Mio. € (Vorjahr: 18 Mio. €) und konnte die Rendite um einen vollen Prozentpunkt auf 6,2% verbessern. Der Jahresüberschuss erreichte 160 Mio. € (Vorjahr: 165 Mio. €). Die Nettoumsatzrendite lag bei 6,8% (Vorjahr: 7,2%). Unternehmensbereich Consumer erzielt Umsatzwachstum von 4,9 % EBIT-Umsatzrendite liegt bei 11,7 % Der Umsatz im Unternehmensbereich Consumer wuchs, bereinigt um Wechselkursveränderungen, um 4,9% auf 2.006 Mio. € (+3,2 % zu aktuellen Kursen). Alle Regionen trugen mit positiven Wachstumsraten zu dieser Entwicklung bei. Im zweiten Quartal verringerte sich das Wachstum leicht. Dennoch war in den Regionen Amerika und Afrika/Asien/Australien das Umsatzwachstum insgesamt immer noch zweistellig. Die nur zögerliche Verbesserung der Konjunktur in Europa und besonders in Deutschland sowie die weiterhin verhaltene Konsumneigung der Verbraucher dämpften das Wachstum in diesen Märkten. Unsere Weltmarke NIVEA erreichte ein überproportionales Wachstum von 5,4% bereinigt um Wechselkursveränderungen. Spitzenreiter im Wachstum war die Marke la prairie mit 21,4%. Das Betriebliche Ergebnis (EBIT) des Bereichs Consumer erreichte 235 Mio. € (Vorjahr: 229 Mio. €). Die operative Umsatzrendite erreichte mit 11,7% wieder das hohe Vorjahresniveau. F-108 Geschäftsentwicklung Anteile der Regionen am Consumer Umsatz Jan. – Juni 2004 Europa 76,1 % Amerika 13,5 % Afrika/Asien/ Australien 10,4 % In der Region Europa insgesamt entwickelte sich der Consumer Umsatz mit +2,8 % (bereinigt um Wechselkursveränderungen). Zu aktuellen Wechselkursen stieg der Umsatz um 2,4% auf 1.527 Mio. € (Vorjahr: 1.491 Mio. €). In Deutschland entwickelte sich der Umsatz mit +2,1%. Dabei lag der Umsatz mit Kunden in Deutschland mit 0,7% wieder leicht über Vorjahr, der Export stieg um 15,8% zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr hat sich die Marktsituation in Deutschland nicht gebessert, der Gesamtmarkt war weiterhin rückläufig. Mit zahlreichen Neueinführungen konnte sich der Unternehmensbereich Consumer unter diesen schwierigen Marktbedingungen jedoch gut behaupten. Besonders erfolgreich entwickelte sich im zweiten Quartal der Bereich NIVEA Gesichtspflege und die dekorative Kosmetik mit NIVEA Beauté. Die Innovation Hansaplast INSECT (Schutz vor und Behandlung von Mückenstichen) wurde sehr gut vom Markt aufgenommen. In der Apotheke erzielte Eucerin ein deutliches Wachstum. Sehr positiv entwickelte sich der Umsatz in Großbritannien mit +16,7% (bereinigt um Wechselkursveränderungen), wo besonders die Produkte von NIVEA Sun im Handel gut aufgenommen wurden. Auch in anderen großen Märkten in Europa, in Skandinavien, Spanien, Griechenland, Schweiz, Portugal, konnten gute Wachstumsraten erzielt werden. Dagegen lag der Umsatz in Russland und einigen anderen Ländern Osteuropas auf Grund der schwierigen Marktsituation unter den Erwartungen. Das Consumer EBIT in Europa stieg auf 210 Mio. € (Vorjahr: 199 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite erreichte 13,8 % (Vorjahr: 13,4 %). In der Region Amerika konnte, bereinigt um Wechselkursveränderungen, ein Umsatzwachstum von +11,1% erzielt werden. In den USA und in Kanada trug besonders der Relaunch von NIVEA VISAGE zum Wachstum bei. Zusätzlich wurde mit Produkten von la prairie in den USA ein zweistelliges Wachstum erreicht. Aber auch die gute Umsatzentwicklung in vielen Ländern Lateinamerikas, besonders in Mexiko und Argentinien, unterstützten das Wachstum in dieser Region. Zu aktuellen Wechselkursen stieg der Umsatz um 2,0 % auf 270 Mio. € (Vorjahr: 265 Mio. €). Das Consumer EBIT dieser Region verringerte sich im Wesentlichen wegen der hohen Marketingaufwendungen durch den Relaunch in den USA auf 4 Mio. € (Vorjahr: 12 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite lag bei 1,3% (Vorjahr: 4,5%). Die Region Afrika/Asien/Australien erreichte mit +12,5%, bereinigt um Wechselkursveränderungen, weiterhin ein zweistelliges Wachstum. Besonders erfreulich war die Geschäftsentwicklung mit hohem zweistelligem Wachstum in Australien und Thailand. In Japan führte der erfolgreiche Relaunch von 8x4 zu einer deutlichen Umsatzsteigerung in Höhe von 7,3 %. Zu aktuellen Wechselkursen stieg der Umsatz um 11,6 % auf 209 Mio. € (Vorjahr: 188 Mio. €). Das Consumer EBIT dieser Region erreichte 21 Mio. € (Vorjahr: 17 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite verbesserte sich auf 10,1% (Vorjahr: 9,1%). F-109 Geschäftsentwicklung tesa Umsatz wächst auf vergleichbarer Basis um 6,3% tesa EBIT-Umsatzrendite steigt auf 6,2% tesa konnte das sehr gute Wachstum aus dem ersten Quartal fortsetzen und entwickelte sich, ohne den Effekt aus dem Verkauf eines kleineren Geschäftsteils in den USA, mit + 6,3 % zum Vorjahr. Zu aktuellen Kursen erreichte tesa mit 358 Mio. € Umsatz ein Wachstum von 2,2% (+3,9% bereinigt um Wechselkursveränderungen). Besonders erfreulich entwickelten sich weiterhin die Regionen Afrika/Asien/Australien (+18,1% bereinigt um Wechselkursveränderungen) und Osteuropa (+22,0 % bereinigt um Wechselkursveränderungen). Diese positive Entwicklung wurde durch die erfolgreiche Vermarktung von innovativen Produkten speziell für die Automobil- und die Elektroindustrie erreicht. Aber auch die anderen Regionen trugen zum Wachstum bei. So konnte tesa selbst in dem schwierigen Umfeld in Deutschland trotz des rückläufigen Automobilgeschäfts und der allgemeinen Kaufzurückhaltung ein Wachstum von 0,8% erreichen. Dies wurde unter anderem durch die Neuheiten im Pollenschutz- und Fliegengittersortiment unterstützt. tesa erreichte ein EBIT von 22 Mio. € (Vorjahr: 18 Mio. €). Damit erhöhte tesa die EBIT-Umsatzrendite auf 6,2% (Vorjahr: 5,2%). Investitionen Mitarbeiter nach Regionen zum 30. Juni 2004 Europa 11.656 Im Berichtszeitraum wurden 66 Mio. € (Vorjahr: 69 Mio. €) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Davon entfielen auf den Unternehmensbereich Consumer 55 Mio. € (Vorjahr: 58 Mio. €) und auf tesa 11 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €). Amerika 2.219 Afrika/Asien/ Australien 2.786 Mitarbeiter Die Zahl der Mitarbeiter blieb im Berichtszeitraum mit 16.661 gegenüber dem Stand vom 31.12.2003 weitgehend unverändert. Es waren zum Stichtag 13.210 Mitarbeiter im Unternehmensbereich Consumer und 3.451 Mitarbeiter bei tesa beschäftigt. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2004: Umsatzwachstum stärker als im Vorjahr EBIT-Umsatzrendite bleibt auf Rekordhöhe Der Unternehmensbereich Consumer plant in einem unverändert schwierigen wirtschaftlichen Umfeld für 2004 ein stärkeres Umsatzwachstum (bereinigt um Wechselkursveränderungen) als im Jahr 2003. Die EBIT-Umsatzrendite soll dabei wieder auf Vorjahresniveau liegen. tesa soll auf vergleichbarer Basis, das heißt ohne den Effekt aus dem Verkauf eines kleineren Geschäftsteils in den USA und bereinigt um Wechselkursveränderungen, das Vorjahreswachstum fortsetzen. Die EBIT-Umsatzrendite wird sich weiter verbessern. Im Hinblick auf die in vielen Berichten erwähnte schwächere Marktentwicklung in Europa wird es zunehmend schwieriger, ein bereinigtes Konzernumsatzwachstum über dem des Vorjahres zu erreichen. Dies bleibt aber unser Ziel. Die EBIT-Umsatzrendite soll die Rekordhöhe des Vorjahres wieder erreichen. Die Netto-Umsatzrendite erwarten wir wie im Vorjahr bei über 6%. F-110 Die Beiersdorf Aktie Zum Halbjahr 2004 zeigten sich die Indizes der Aktienmärkte in Europa und den USA gegenüber dem Jahresbeginn nur wenig verändert. Inflations- und damit verbundene Zinsängste, der hohe Ölpreis und geopolitische Risiken hatten in diesem Zeitraum maßgeblichen Einfluss auf das Marktgeschehen. Nachdem die steigenden Unternehmensgewinne Anfang des Jahres für Kurserholungen sorgten, verminderten vor allem Zweifel an der Stabilität des Wirtschaftswachstums in den USA sowie die erwartete und mittlerweile erfolgte US-Zinserhöhung die Kursphantasie. Vor dem Hintergrund der Veränderungen der Aktionärsstruktur im Herbst letzten Jahres orientierte sich der Kurs der Beiersdorf Aktie nach dem erfolgreichen Abschluss des Aktienrückkaufprogramms am 23. Januar 2004 wieder zunehmend an der allgemeinen Marktentwicklung und den Fundamentaldaten der Gesellschaft. Seitdem hat sich der Kurs im ersten Quartal mit dem Markttrend abgeschwächt, konnte sich jedoch ab Ende März im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Jahresprognosen sowie der Ergebnisse des ersten Quartals deutlich erholen. Es folgte eine längere Seitwärtsbewegung, bevor sich der Aufwärtstrend zum Halbjahresende bei steigender Anzahl von Kaufempfehlungen und angehobenen Kurszielen fortsetzte. Entwicklung der Beiersdorf Aktie seit Ende der Angebotsfrist des Aktienrückkaufprogramms Beiersdorf DAX MDAX Relative Veränderung in % 110 105 100 95 90 85 23. Jan. 06. Feb. 20. Feb. 05. Mrz. F-111 19. Mrz. 02. Apr. 16. Apr. 30. Apr. 14. Mai 28. Mai 11. Jun. 25. Jun. Finanzdaten Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. €) 01.04. – 30.06. 2003 Umsatzerlöse Kosten der umgesetzten Leistungen Bruttoergebnis vom Umsatz Marketing- und Vertriebskosten Forschungs- und Entwicklungskosten Allgemeine Verwaltungskosten Sonstiges betriebliches Ergebnis Betriebliches Ergebnis (EBIT) Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Ergebnis nach Steuern Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn Nettoergebnis Ergebnis je Aktie (in €) 01.04. – 30.06. 2004 1.162 -416 746 -528 -25 -53 -20 120 11 131 -49 82 -1 81 - 1.190 -418 772 -552 -26 -58 -16 120 0 120 -48 72 -2 70 - 01.01. – 30.06. 2003 2.294 -814 1.480 -1.040 -47 -113 -33 247 19 266 -101 165 -3 162 1,93 01.01. – 30.06. 2004 Veränderung in % 2.364 -815 1.549 -1.091 -49 -116 -36 257 4 261 -101 160 -4 156 2,03* 3,1 0,3 4,6 4,9 3,2 2,3 7,5 4,4 -80,2 -1,9 0,4 -3,3 4,7 3,4 5,2 * Berechnet auf Basis der gewichteten Anzahl von Aktien (77.145.168) Bilanz Aktiva (in Mio. €) Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere und Flüssige Mittel Umlaufvermögen Latente Steuern Rechnungsabgrenzungsposten Passiva (in Mio. €) Anteile der Gesellschafter der Beiersdorf AG Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Übrige Rückstellungen Rückstellungen Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Latente Steuern Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2003 30.06.2003 30.06.2004 94 876 94 1.064 629 651 93 828 2.201 23 22 3.310 108 873 94 1.075 626 793 91 719 2.229 17 47 3.368 84 871 97 1.052 622 836 89 200 1.747 24 45 2.868 31.12.2003 30.06.2003 30.06.2004 1.819 12 1.831 376 463 839 66 293 150 509 122 9 3.310 1.722 18 1.740 377 567 944 55 304 198 557 112 15 3.368 901 10 911 369 559 928 391 286 206 883 129 17 2.868 Die Vorjahresdaten wurden an die neue Struktur angepasst. Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf Werte in Tsd. €. F-112 Finanzdaten Kapitalflussrechnung (in Mio. €) Flüssige Mittel /Wertpapiere am 01. 01. Betriebliches Ergebnis (EBIT) Gezahlte Ertragsteuern Abschreibungen auf das immaterielle und Sachanlagevermögen Veränderung der langfristigen Rückstellungen (ohne Zinsanteil) Ergebnis aus dem Abgang von immateriellem und Sachanlagevermögen Brutto-Cash-Flow Veränderung der Vorräte Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände Veränderung der Verbindlichkeiten und kurzfristigen Rückstellungen Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit Ausgaben für Investitionen in das Anlagevermögen Einnahmen aus Abgängen des Anlagevermögens Zins-, Dividenden- und sonstige Finanzeinnahmen Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit Free-Cash-Flow Veränderung der Finanzverbindlichkeiten Zins- und sonstige Finanzausgaben Rückkauf eigener Aktien Gezahlte Dividende Beiersdorf AG Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes Veränderung der Flüssigen Mittel/Wertpapiere Flüssige Mittel /Wertpapiere am 30. 06. 01.01. – 30.06. 2003 01.01. – 30.06. 2004 701 247 -43 828 257 -45 74 75 -5 -7 0 273 6 -2 278 7 -167 -209 96 208 -69 5 29 -35 173 -1 -21 -118 -140 -15 18 719 94 170 -66 15 20 -31 139 325 -19 -955 -121 -770 3 -628 200 01.01. – 30.06. 2003 01.01. – 30.06. 2004 1.727 165 -118 0 -9 -25 1.740 1.831 160 -121 -955 -16 12 911 Eigenkapitalentwicklung (in Mio. €) Eigenkapital - Anfangsbestand Ergebnis nach Steuern Dividende der Beiersdorf AG für das Vorjahr Rückkauf eigener Aktien Sonstige erfolgsneutrale Veränderungen Veränderung aus Währungsumrechnungen Eigenkapital - Endbestand Die Vorjahresdaten wurden an die neue Struktur angepasst. F-113 Sonstige Angaben Für diesen Zwischenbericht wurden die Werte unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelt. Auf den Zwischenabschluss wurden mit folgender Ausnahme die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss 2003 angewandt: Die BSN medical GmbH & Co. KG, ein Gemeinschaftsunternehmen mit Smith & Nephew plc., wird nur noch als Finanzbeteiligung geführt und seit Beginn des Jahres 2004 nicht mehr quotal konsolidiert, sondern nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Am Anfang des Jahres wurden im Rahmen eines öffentlichen Angebots durch die Beiersdorf AG 8.393.672 Stück eigene Aktien zu einem Kaufpreis von 113,76 € je Stückaktie erworben. Der Gesamtkaufpreis von 954.864.127 € wird offen vom Konzerneigenkapital abgesetzt. Mit dem Ablauf der Hauptversammlung am 3. Juni 2004 endete die Amtszeit des Aufsichtsrats der Beiersdorf Aktiengesellschaft. Der neue Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen: Dieter Ammer (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Jürgen Krause (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats), Reinhard Pöllath (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats), Dr. Diethart Breipohl, Dr. Walter Diembeck, Frank Ganschow, Michael Herz, Dr. Arno Mahlert, Tomas Nieber, Ulrich Plechinger, Manuela Rousseau, Dr. Bruno Sälzer. Weitere Angaben zum Aufsichtsrat der Gesellschaft finden Sie auf unserer Website unter www.Beiersdorf.de. Die Entsprechenserklärung von Aufsichtsrat und Vorstand der Beiersdorf AG zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß §161 AktG wurde Ende Dezember 2003 abgegeben und ist ebenfalls auf unserer Website dauerhaft zugänglich gemacht. Hamburg, im August 2004 Beiersdorf AG Der Vorstand F-114 Aufstellung ber die Herkunft und Verwendung der Mittel der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft fr die Geschftsjahre 2003, 2002, 2001 F-115 Cashflow aus laufender Geschftsttigkeit Jahresberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschreibungen auf immaterielle Vermgensgegenstnde und auf Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Sonderposten mit Rcklageanteil . . . Gewinn aus der Verußerung der Geschftsanteile der Reemtsma GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buchgewinne und -Verluste aus Anlagenabgngen . . . . . . Vernderungen der Pensionsrckstellungen . . . . . . . . . . . Vernderungen der anderen Rckstellungen 1) . . . . . . . . . Vernderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungsttigkeit zuzuordnen sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungsttigkeit zuzuordnen sind2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2003 2002 2001 (in Tsd. 3) (in Tsd. 3) (in Tsd. 3) + 209.900 + 4.321.500 + 180.600 + 823 – 41 + 832 – 42 + 841 – 8.105 0 0 + 150 + 55.204 – 2.848.805 + 10 + 1,423 + 221.484 0 0 + 436 – 12.132 + 879.347 – 995.175 – 59.807 – 176.748 – 190.037 + 6.606 + 968.635 + 511.190 + 108.439 – 21 – 10.783 – 15 – 3.390.090 – 21 – 281.359 + 2.706.500 + 3.202.732 + 1.612 + 2.695.696 – 187.373 – 279.768 – 4.047.600 + 115.000 0 – 57.600 0 – 5.601 – 128.846 + 55.813 – 5.205 – 3.932.600 – 63.201 – 78.238 Netto-Cashflow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 268.269 + 260.616 – 249.567 Vernderungen im Finanzfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzfonds am Anfang des Geschftsjahres . . . . . . . . . . – 268.269 + 121.498 + 260.616 – 139.118 – 249.567 + 110.449 Finanzfonds am Ende des Geschftsjahres . . . . . . . . . . . – 146.771 + 121.498 – 139.118 Zusammensetzung des Finanzfonds Wertpapiere des Umlaufvermgens . . . . . . . . . . . . . . . . . Nettogeldaufnahme bei Konzernunternehmen . . . . . . . . . Liquide Mittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurzfristige Bankverbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . + 26.285 – 243.838 + 74.126 – 3.344 + 47.831 – 160.950 + 235.723 – 1.106 + 58.341 – 41.195 + 102.335 – 258.599 – 146.771 + 121.498 – 139.118 Cashflow aus Investitionsttigkeit Auszahlungen fr Investitionen Immaterielle Vermgensgegenstnde und Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzanlagen 3) 4) 5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzahlungen aus Desinvestitionen Finanzanlagen 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cashflow aus Finanzierungsttigkeit Gewinnausschttung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufnahme von Darlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufzinsung und Rckzahlung der Anleihe . . . . . . . . . . . . . 1 ) Ohne Zufhrung zu den Rckstellungen fr ausstehende Rechnungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von 16.464.000 Stck Aktien der Beiersdorf in Hhe von TEUR 10.100. 2) Ohne Zufhrung zu den sonstigen Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Erwerb von 16.464.000 Stck Aktien der Beiersdorf in Hhe von TEUR 2.255.556. 3) Ohne Zugang von 16.464.000 Stck Aktien der Beiersdorf, deren Kaufpreis samt Nebenleistungen erst in 2004 zur Zahlung fllig wird. 4) Ohne Umbuchung des Buchwerts der Beteiligung an der Eduscho GmbH in Hhe von TEUR 85.972 auf den Buchwert der Beteiligung an der TCHIBO GmbH infolge der Verschmelzung der Eduscho GmbH auf die TCHIBO GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2003. 5 ) Ohne zahlungswirksame Aufstockung des Buchwerts der Beteiligung an der TCHIBO GmbH in Hhe von TEUR 7.546. F-116 Aufstellung ber die Herkunft und Verwendung der Mittel der TCHIBO Gruppe fr die Geschftsjahre 2003, 2002, 2001 F-117 Konzernjahresberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschreibungen/Zuschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Rckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicht zur Ausschttung vorgesehenes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buchgewinne und -verluste aus Anlagenabgngen und Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinn aus der Verußerung des Konzernbereichs Cigarette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Vorrte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungsttigkeit zuzuordnen sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungsttigkeit zuzuordnen sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cashflow aus laufender Geschftsttigkeit . . . . . . . . . . Auszahlungen fr Investitionen – Aktive Unterschiedsbetrge 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Immaterielle Vermgensgegenstnde und Sachanlagen – Finanzanlagen 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Investitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzahlungen aus Desinvestitionen – Immaterielle Vermgensgegenstnde und Sachanlagen – Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Verußerung des Konzernbereichs Cigarette . . . . . . . . . Desinvestitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cashflow aus Investitionsttigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . Gezahlte Gewinnausschttungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen der Anleihen und mittel- und langfristigen Finanzkredite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzahlungen der Gesellschafter in die Kapitalrcklage . . Cashflow aus Finanzierungsttigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . Netto-Cashflow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wechselkursbedingte Vernderung des Finanzmittelbestandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderungen im Finanzfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzfonds am Anfang des Geschftsjahres . . . . . . . . . . Finanzfonds am Ende des Geschftsjahres . . . . . . . . . . . 1 2 2003 2002 2001 (in Mio. 3) (in Mio. 3) (in Mio. 3) 302,9 87,2 140,0 3.505,2 83,5 297,7 300,8 72,8 – 40,7 – 53,5 – 52,3 – 53,7 0,2 – 2,5 – 0,9 0,0 – 2.663,9 0,0 – 40,4 – 65,0 – 1,0 – 13,9 422,5 – 512,3 590,4 – 92,6 184,7 0,0 – 76,7 – 14,7 – 91,4 – 23,9 – 377,5 – 18,8 – 420,2 – 223,5 – 92,0 – 52,9 – 368,4 5,8 11,9 0,0 17,7 – 73,7 – 4.047,6 14,9 7,3 4.068,4 4.090,6 3.670,4 – 57,6 10,5 6,2 0,0 16,7 – 351,7 – 128,9 – 153,4 0,0 – 4.201,0 – 3.852,2 – 5,6 0,0 – 63,2 4.197,6 – 13,8 55,8 – 86,9 – 253,9 – 0,9 – 3.853,1 4.504,6 651,5 1,0 4.198,6 306,0 4.504,6 0,0 – 253,9 559,9 306,0 ) Mit Gewinnrcklagen verrechnet. ) Ohne nicht zur Ausschttung vorgesehenes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen. F-118 Aufstellung ber die Herkunft und Verwendung der Mittel der Beiersdorf Gruppe fr die Geschftsjahre 2003, 2002, 2001 F-119 Flssige Mittel/Wertpapiere am 01.01. . . . . . . . . . . . . . Betriebliches Ergebnis (EBIT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gezahlte Ertragssteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschreibungen auf das immaterielle und Sachanlagevermgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderung der langfristigen Rckstellungen (ohne Zinsanteil) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis aus dem Abgang von immateriellem und Sachanlagevermgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brutto-Cash-Flow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderung der Vorrte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderung der Forderungen und sonstigen Vermgensgegenstnde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderung der Verbindlichkeiten und kurzfristigen Rckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mittelzufluss aus operativer Geschftsttigkeit . . . . . . . Ausgaben fr Investitionen in das Anlagevermgen . . . . . Einnahmen aus Abgngen des Anlagevermgens . . . . . . . Zins-, Dividenden- und sonstige Finanzeinnahmen . . . . . . Mittelabfluss aus investiver Ttigkeit . . . . . . . . . . . . . . . Free-Cash-Flow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernderung der Finanzverbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . Zins- und sonstige Finanzausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . Gezahlte Dividende Beiersdorf AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mittelabfluss aus Finanzierungsttigkeit . . . . . . . . . . . . Wechselkursbedingte Vernderung des Finanzmittelbestands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konsolidierungskreisbedingte und sonstige Vernderung des Finanzmittelbestands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zunahme der Flssigen Mittel/Wertpapiere . . . . . . . . . . Flssige Mittel/Wertpapiere am 31.12. . . . . . . . . . . . . . F-120 2003 2002 2001 (in Mio. 3) (in Mio. 3) (in Mio. 3) 722 484 – 237 714 472 – 189 632 466 – 146 164 161 154 – 11 –4 – 20 1 401 5 1 441 27 2 456 – 80 –9 – 46 –3 19 416 – 169 11 50 – 108 308 – – 47 – 118 – 165 – 30 392 – 242 15 40 – 187 205 – 33 – 42 – 109 – 184 – 26 347 – 241 6 50 – 185 162 46 – 42 – 84 – 80 – 23 – 14 0 – 120 842 1 8 722 0 82 714 IFRS-Pro-Forma-Konzernbilanz und IFRS-Pro-Forma-Konzerngewinn- und -verlustrechnung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft mit Vollkonsolidierung des Beiersdorf Konzerns fr das Geschftsjahr 2003 F-121 IFRS-Pro-Forma-Konzernbilanz und IFRS-Pro-Forma-Konzerngewinn- und -verlustrechnung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft mit Vollkonsolidierung des Beiersdorf Konzerns fr das Geschftsjahr 2003 Fr das am 31. Dezember 2004 endende Geschftsjahr wird Beiersdorf von der Gesellschaft erstmals vollkonsolidiert werden. Fr den davor liegenden Zeitraum gibt es keinen geprften Konzernabschluss der Gesellschaft unter Einbeziehung des Teilkonzern Beiersdorf auf vollkonsolidierter Basis. Die in diesem Prospekt enthaltene IFRS-Pro-Forma-Konzernbilanz sowie die IFRS-Pro-Forma-Konzerngewinn- und -verlustrechnung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft mit Vollkonsolidierung des Teilkonzern Beiersdorf fr das Geschftsjahr vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2003 wurden unter Zugrundelegung von verschiedenen Annahmen aufgestellt und einer prferischen Durchsicht durch BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft unterzogen. Die zugrunde liegenden Ausgangszahlen wurden aus dem IFRS-Konzernabschluss der Beiersdorf Aktiengesellschaft grundstzlich unverndert bernommen. Fr den TCHIBO Konzern wurden die Zahlenwerte aus dem geprften HGB-Konzernabschluss auf IFRS bergeleitet. Dem Pro-Forma-Zahlenwerk liegen folgende Annahmen zugrunde und bedrfen folgender Hinweise: 1. Es wird unterstellt, dass die 19,6 % Anteile (Neuanteile) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft zum 1. Januar 2003 zum gleichen Kaufpreis und gleichen Nebenkosten, wie sie auch tatschlich gezahlt wurden, erworben wurden. Dagegen wurden die bilanziellen Auswirkungen weder aus dem weiteren Erwerb von 0,5 % Anteile in 2004 noch aus dem im Februar 2004 abgeschlossenen Aktienrckkaufprogramm der Beiersdorf Aktiengesellschaft in den Pro-Forma-Zahlen 2003 bercksichtigt. 2. Das Control-Konzept ist ab 1. Januar 2003 erfllt und erfordert die Vollkonsolidierung des Beiersdorf Konzerns zum 1. Januar 2003 und des Geschftsjahrs 2003 und ersetzt die bisherige Einbeziehung ,,at Equity". 3. Es wird unterstellt, der Kaufpreis und die Nebenkosten seien am 1. Januar 2003 fllig gewesen und belasten mithin das Zinsergebnis in 2003 entsprechend. 4. Hinsichtlich der anteiligen Ausschttung der Beiersdorf Aktiengesellschaft fr 2002 wurde unterstellt, dass diese noch den Altaktionren zusteht. 5. Stille Reserven infolge der Vollkonsolidierung des Teilkonzern Beiersdorf wurden aufgedeckt fr Markenrechte aufgrund von Einzelbewertungen, Grundstcke und Gebude, Maschinen sowie Betriebs- und Geschftsausstattung auf Basis vereinfachter Annahmen. 6. Fr das Vorratsvermgen wurden stille Reserven nicht angesetzt, weil die Bewertung von Beiersdorf nach IFRS annhernd dem Fair Value entsprechen drfte. 7. Fr die Berechnung der passiven latenten Steuern auf die stillen Reserven nach IAS 12 (revised) wurde einheitlich der Steuersatz der Beiersdorf Aktiengesellschaft verwendet. 8. Der nach Aufdeckung stiller Reserven verbleibende Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis der 19,6 % Neuanteile und dem anteiligen Eigenkapital der Beiersdorf Aktiengesellschaft wurden als Goodwill aktiviert. 9. Als Ergebnisauswirkung in 2003 ergeben sich neben der Belastung des Zinsergebnisses (vgl. Nr. 3) nur Abschreibungen auf Gebude und Maschinen sowie Betriebs- und Geschftsausstattung – angesetzt mit vereinfachten Annahmen hinsichtlich der Restnutzungsdauer – jeweils abzglich Steuerentlastung. Zustzlich war das bei der Gruppe vereinnahmte anteilige Ergebnis 2003 aus assoziierten Unternehmen (Beiersdorf) zu stornieren. 10. Auf die Markenrechte und den Goodwill wurden im Vorgriff auf IAS 38 (revised 2004) bzw. IFRS 3 planmßige Abschreibungen nicht vorgenommen. 11. Ein Impairment-Test wurde weder fr die Markenrechte noch den Goodwill vorgenommen; ein Abwertungsbedarf war nach berschlgiger Berechnung nicht erkennbar. 12. Die Aufdeckung der stillen Reserven erfolgte in Anwendung des IFRS 3 nach der danach nur noch zulssigen Neubewertungsmethode (Aufdeckung von 100 % der stillen Reserven). F-122 13. Die aufgedeckten stillen Reserven wurden zum 1. Januar 2003 in eine Neubewertungsrcklage eingestellt, die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit 19,6 % mit den Anschaffungskosten der neuen Anteile zu verrechnen war, mit 50,04 % den Anteilen im Fremdbesitz zugeordnet wurde und mit 30,36 % als Neubewertungsrcklage fr die Altanteile in der Pro-Forma-Konzernbilanz ausgewiesen wird. Das ist eine fr zulssig gehaltene Kombination aus IFRS 1 und IFRS 3. 14. Da zwischen Tchibo und Beiersdorf ein Liefer- und Leistungsaustausch in 2003 nicht oder nur in einem ganz unwesentlichen Umfang stattgefunden hat, konnte auf weitere Konsolidierungsmaßnahmen (Schulden-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung und Zwischenergebniseliminierung) verzichtet werden. 15. Die einheitliche Anwendung der IFRS/IAS ist bei Tchibo und Beiersdorf nicht eingehalten, weil Tchibo erst rckwirkend zum 1. Januar 2003 auf IFRS bergegangen ist und die Erleichterungen des IFRS 1 z. B. hinsichtlich frherer Goodwill-Verrechnungen und Nichtanwendung von IAS 32 und 39 in Anspruch nimmt, whrend Beiersdorf bereits 1998 auf IAS umgestellt hat und seitdem die jeweils geltenden Standards befolgt. 16. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass zwischen der Pro-Forma-Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003 und der IFRS Konzernerffnungsbilanz der Gruppe zum 1. Januar 2004 Bilanzidentitt nicht besteht. F-123 IFRS-Pro-Forma-Konzernbilanz der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2003 mit Vollkonsolidierung des Beiersdorf Konzerns in EUR Mio. AKTIVA Goodwill . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und hnliche Rechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigene Softwareentwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geleistete Anzahlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.517 3.697 7 1 Immaterielle Vermgenswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.222 Grundstcke und Bauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Technische Anlagen und Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andere Anlagen, Betriebs- und Geschftsausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 617 477 336 84 Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.514 Anteile an verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wertpapiere des Anlagevermgens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Ausleihungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1 40 14 Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 ANLAGEVERMGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.807 Vorrte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.091 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forderungen gegen verbundene Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhltnis besteht . . . . . . . . . . Sonstige Vermgenswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 826 6 3 167 43 Forderungen und sonstige Vermgenswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.045 Wertpapiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.420 UMLAUFVERMGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.656 LATENTE STEUERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 10.511 F-124 in EUR Mio. PASSIVA Gezeichnetes Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitalrcklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neubewertungsrcklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konzerngewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Minderheitenanteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 173 1.039 703 108 2.076 EIGENKAPITAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.224 Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerrckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Rckstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486 255 662 RCKSTELLUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.403 Verbindlichkeiten gegenber Kreditinstituten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige Finanzverbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten Finance Lease . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erhaltene Anzahlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten gegenber verbundenen Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten gegenber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhltnis besteht . . . Sonstige Verbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.432 3 4 1 521 17 1 241 10 VERBINDLICHKEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.230 LATENTE STEUERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.654 10.511 F-125 IFRS-Pro-Forma-Konzerngewinn- und -verlustrechnung der TCHIBO Holding Aktiengesellschaft fr das Geschftsjahr 2003 mit Vollkonsolidierung des Beiersdorf Konzerns in EUR Mio. Umsatzerlse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herstellungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.986 – 3.374 Bruttoergebnis vom Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vertriebskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forschungs- und Entwicklungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Verwaltungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige betriebliche Ertrge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstige betriebliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.612 – 3.309 – 100 – 410 150 – 184 Betriebliches Ergebnis (EBIT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beteiligungsergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a) b) 759 6 47 Ergebnis der gewhnlichen Geschftsttigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuern vom Einkommen und Ertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 812 – 330 Konzernjahresberschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Minderheitenanteile am Gewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482 – 148 Nettoergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einstellungen in die anderen Gewinnrcklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334 – 226 Konzerngewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 Weitere Erluterungen zur IFRS-Pro-Forma-Konzerngewinn- und -verlustrechnung: a) Herleitung EBITDA (in EUR Mio.) EBIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Depreciation/Amortisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 759 261 EBITDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.020 b) Aufgliederung Finanzergebnis (in EUR Mio.) Zinsen und hnliche Ertrge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zinsen und hnliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . Wertpapierergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstiges Finanzergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 – 45 30 –6 Finanzergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Das Finanzergebnis wurde durch die fiktive Finanzierung des 19,6 %-Anteils an der Beiersdorf AG um insgesamt EUR 59 Mio. belastet. Davon wurden EUR 37 Mio. mit den vereinnahmten Zinsertrgen verrechnet. Die verbleibenden EUR 22 Mio. wurden als Zinsaufwand ausgewiesen. F-126 GLOSSAR at Equity – Einbeziehung Assoziierte Unternehmen werden in den Konzernabschluss at Equity einbezogen. Im Rahmen der Equity-Methode orientiert sich die Beteiligungsbewertung am anteiligen Eigenkapital (equity) des assoziierten Unternehmens. Dies fhrt dazu, dass der so ermittelte Beteiligungsbuchwert ber den historischen Anschaffungskosten liegen kann. Die Equity-Methode wird insbesondere durch folgende zwei Merkmale charakterisiert: • Kernpunkt ist die jhrliche Fortschreibung des Beteiligungswertansatzes entsprechend dem Anteil am Jahreserfolg des assoziierten Unternehmens. Ein erzielter Jahresberschuss erhht, ein Jahresfehlbetrag vermindert den Wertansatz. • Der Wertansatz der Equity-Beteiligung entspricht ohne Bercksichtigung etwaiger Unterschiedsbetrge aus der Kapitalkonsolidierung sowie aufgedeckter stiller Reserven in etwa dem anteiligen Eigenkapital der Beteiligung. Beiersdorf Teilkonzern Beiersdorf Beiersdorf-Finanzangaben Finanzangaben, die sich auf die Beiersdorf Aktiengesellschaft bzw. die von dieser konsolidierten Tochter- und Beteiligungsunternehmen beziehen Gesellschaft TCHIBO Holding Aktiengesellschaft Gruppe Die Gesellschaft gemeinsam mit ihren im maßgeblichen Zeitraum konsolidierten Tochter- und Beteiligungsgesellschaften Tchibo Teilkonzern Tchibo Tchibo-Finanzangaben Finanzangaben, die sich auf die Gesellschaft bzw. die von dieser konsolidierten Tochter- und Beteiligungsunternehmen ohne Bercksichtigung der Konsolidierung der Beiersdorf-Gruppe beziehen Teilkonzern Beiersdorf Beiersdorf Aktiengesellschaft gemeinsam mit ihren konsolidierten Tochterund Beteiligungsgesellschaften Teilkonzern Tchibo TCHIBO GmbH gemeinsam mit ihren konsolidierten Tochter- und Beteiligungsgesellschaften G-1 GESCHFTSGANG UND AUSSICHTEN Fr das Geschftsjahr 2004 erwartet die Gesellschaft eine Fortsetzung der positiven Geschftsentwicklung. Der Umsatz der Gruppe wird nach ihrer Einschtzung wieder gesteigert werden knnen und der Jahresberschuss weiter deutlich wachsen. Die beiden operativen Geschftseinheiten, Tchibo und Beiersdorf, tragen zu dieser Entwicklung bei. Beide operativen Gesellschaften erwarten keinen wesentlichen Anstieg der Einkaufskosten fr Vorprodukte (Rohstoffe, Gebrauchsartikel und Vorprodukte zur Herstellung von Krperpflegemitteln) oder der Personalkosten in der nahen Zukunft. Fr den Teilkonzern Tchibo erwartet die Gesellschaft fr das laufende Geschftsjahr einen Anstieg des Umsatzes im zweistelligen Prozentbereich auf ber EUR 3,6 Mrd. vor Akquisitionen, der sowohl im Inland als auch im Ausland durch die Strkung des Systemgeschfts erzielt werden soll. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung werden nach Einschtzung der Gesellschaft die Fortsetzung der internationalen Expansion, der weitere Ausbau bestehender Mrkte und Nutzung weiterer Marktpotenziale, die Einfhrung innovativer Produkte und Themenwelten sowie das Angebot attraktiver Dienstleistungen und die Erschließung neuer Vertriebswege sein. In Bezug auf den Teilkonzern Beiersdorf strebt die Gesellschaft eine nachhaltige wertsteigernde Entwicklung ihrer Beteiligung an der Beiersdorf Aktiengesellschaft an. Wesentliche Elemente dieser Strategie sind nach Stabilisierung der Anteilseignerstruktur die Fortfhrung des erfolgreichen Beiersdorf-Geschftsmodells und die Untersttzung einer DAX-Aufnahme. Zudem wird die weitere Fokussierung und Ausrichtung von Beiersdorf als homogenes Konsumgterunternehmen durch die Einfhrung einer funktionalen Organisation und die Umstrukturierung der Geschftssegmente untersttzt. Beiersdorf strebt im Geschftsjahr 2004 ein hheres Umsatzwachstum als im Vorjahr und eine EBIT-Umsatzrendite auf der Hhe des Vorjahres an. Der Unternehmensbereich Consumer plant in einem unverndert schwierigen wirtschaftlichen Umfeld fr 2004 ein strkeres Umsatzwachstum als im Jahr 2003 (jeweils bereinigt um Wechselkursvernderungen) und erwartet, dass die EBIT-Umsatzrendite wieder auf Vorjahresniveau liegt. tesa soll auf vergleichbarer Basis das Vorjahreswachstum fortsetzen. Zudem geht die Gesellschaft davon aus, dass sich die EBIT-Umsatzrendite des Unternehmensbereichs tesa weiter verbessern wird. Hamburg, im September 2004 TCHIBO Holding Aktiengesellschaft G-2 Hamburg, Frankfurt am Main und London, den 17. September 2004 ABN AMRO Bank N. V. London Dresdner Bank AG Frankfurt am Main Tchibo Holding Aktiengesellschaft Hamburg J. P. Morgan Securities Ltd. London