Rufgruppen - Feuerwehr Ostheide
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Rufgruppen - Feuerwehr Ostheide
Beschulung der Endanwender im Digitalfunk - Netzspezifische Grundlagen Präsentation mit Fleetmapping Niedersachsen Folie 1 Stand: 21.01.2011 Thema: Netzspezifische Grundlagen Niedersachsen Folie 2 Stand: 21.01.2011 Lernziel Die TeilnehmerInnen müssen die netzspezifischen Grundlagen erklären können. Lernziel Niedersachsen Folie 3 Stand: 21.01.2011 Inhalte - Was ist TETRA ? - Rufgruppen - Netzarchitektur - Physikalische Grundlagen - Funkversorgung - Not- und Hilferuf - Katastrophen- und Durchsageruf - Adressierung Niedersachsen Folie 4 Stand: 21.01.2011 Was ist TETRA? TETRA 25 = TErrestial Trunked Radio 25 - Frequenzband: 380 bis 400 MHz mit einer Bandbreite von 25 kHz - Kanalzugriff: 4:1 TDMA Time Division Multiple Access (Zeitschlitzverfahren) - TETRA-BOS: auf die BOS in Deutschland zugeschnittenes Digitalfunknetz im TETRA-Standard - Bündelfunksystem: automatische Zuweisung der vorhandenen Frequenzen nach Bedarf und Auslastung auf die verschiedenen Nutzer Niedersachsen Folie 5 Stand: 21.01.2011 Was ist TETRA? Technischer Ablauf der Kommunikation Sprechen *A/D-Wandler: Analog-Digitalwandler Hören Sprechen A* A D Dekomprimierung Komprimierung 01011100011010 Frequenz Niedersachsen D Folie 6 Stand: 21.01.2011 Was ist TETRA? Analogfunk: Belegung von festen Frequenzen Frequenz Kanal 4m 1 Feuerwehr Kanal 4m KatS 2 Kanal 4m Polizei 3 Kanal 4m RD 4 Lts Lts Lts Lts Feste Belegung eines freien Kanals Niedersachsen Folie 7 Stand: 21.01.2011 Zeit Was ist TETRA? Digitalfunk: Zeitschlitzverfahren Digitalfunk Frequenz Zeitschlitz 1 Lts Zeitschlitz 3 Zeitschlitz 4 Frequenz 1 Zeitschlitz 2 Lts Bedarfsorientierte Zuweisung von freien Zeitschlitzen durch das System keine feste Zuordnung von Zeitschlitzen zu den BOS Lts Lts Zeit Niedersachsen Folie 8 Stand: 21.01.2011 Was ist TETRA? Bedarf an Netzkapazität (an der Funkschnittstelle): DMO Gruppenruf Ein Zeitschlitz TMO Gruppenruf ein Zeitschlitz pro Basisstation Direktruf ein Zeitschlitz pro Basisstation Einzelruf Zwei Zeitschlitze pro Basisstation Telefonie Ein Zeitschlitz Zwei Teilnehmer Niedersachsen Folie 9 Stand: 21.01.2011 im Digitalfunknetz Was ist TETRA? Betriebsmodus im TETRA-Funk TMO – Trunked Mode Operation („Netzbetrieb“) - Aufbau einer Verbindung über die Basisstationen - Bündelfunk - vergleichbar mit „Relaisstellenbetrieb“ im Analogfunk - Standard: Gruppenkommunikation im Wechselsprechen - für Fahrzeug- und alle Handsprechfunkgeräte nutzbar DMO – Direct Mode Operation („Direktbetrieb“) - direkte Kommunikation zwischen Endgeräten ohne Netz - Einschränkungen bei den Leistungsmerkmalen - vergleichbar mit „Wechselsprechen“ (analog) - Nutzung bei nicht ausreichender Funkversorgung - feste Verknüpfung zwischen Gruppe und Frequenz im DMO Niedersachsen Folie 10 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Definition Gruppe Feuerwehr Landkreis A - technische Zusammenfassung von zwei oder mehreren Sprachteilnehmern oder Rufgruppen. - organisatorische und/oder taktische Gründe für die Zusammenfassung Niedersachsen Folie 11 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Bildung von Gruppen - Ersatz von Kanälen (Analogfunk) durch Rufgruppen (Digitalfunk) - Möglichkeit der Verständigung nur zwischen Teilnehmern mit gleicher Rufgruppenzuordnung (Zulassung zur Kommunikation) - grundsätzlich entfernungsunabhängige Kommunikation innerhalb des gesamten Digitalfunknetzes möglich - Definition, Zuteilung und Bearbeitung der Rufgruppen durch die autorisierte Stelle im Teilnehmermanagement (Fleetmapping) - sortierte Auflistung der Rufgruppen im Funkgerät in einer Ordnerliste - Rufgruppen im BOS-Digitalfunknetz einmalig Niedersachsen Folie 12 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Statische Rufgruppen - dauerhaft eingerichtet, zugewiesene und vorkonfigurierte Gruppen aus dem Rufgruppenkonzept - Auswahl durch den Anwender am Gerät, alle vorhandenen Gruppen sind technisch schaltbar - im Regelfall Konfiguration über eine Konfigurationssoftware - Nutzung bestimmter Rufgruppen nur auf Anfrage über die Leitstelle - geringer Administrationsaufwand Niedersachsen Folie 13 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Rufgruppenzone Niedersachsen SchleswigHolstein Hamburg Nied erlande - grundsätzliche landesweite Freischaltung der niedersächsischen Gruppen - keine taktische Notwendigkeit für Sachsen- bundesweite Freischaltung aller Anhalt Rufgruppen; Ausnahme: z.B. Bereitschaftspolizei, Kreisfeuerwehrbereitschaft Nordrhein Westfalen Hessen Niedersachsen Folie 14 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Erläuterung der Abkürzungen im Rufgruppenverzeichnis (Beispiele): - AS Æ Autorisierte Stelle - SKS Æ Schengen-Kommunikationssystem - B Æ Bundespolizei - TBZ Æ Taktisch-betriebliche Zusammenarbeit - F Æ Feuerwehr - T Æ Technisches Hilfswerk - K Æ Katastrophenschutz - LS Æ Landesschule - NL Æ Niederlande - NPOL Æ Nichtpolizeiliche - P Æ Landespolizei - R Æ Rettungsdienst Niedersachsen Folie 15 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Verzeichnis im nichtpolizeilichen Geräteplug: Gruppen der Landkreise (Beispiele) Leer F_LER_1 F_LER_2 F_LER_3 F_LER_EDV K_LER_1 K_LER_2 R_LER_1 R_LER_2 R_LER_3 Harburg F_WL_1 F_WL_2 F_WL_3 F_WL_EDV K_WL_1 K_WL_2 R_WL_1 R_WL_2 R_WL_3 CUX CUX WTM WHV AUR EM D LER FRI STD ROW BRA WST P_WL_1 ZusArb_LER ZusArb_WL NL_NI_BOS_SKS NL_GRO_NPOL_SKS NL_DRE_NPOL_SKS F_HH_Anruf_Alle F_HH_Anruf_BS F_HH_Anruf_RD F_HH_RTH P_HH_MICHEL4 P_HH_MICHEL5 T_OL_GOLD_1 OL EL EL CLP CLP DEL VEC VEC PD OS NOH PD LG OS-L SFA DH CE NI GF Region H H O S SHG WOB PD H HM PD GÖ HI HOL SZ GÖ GÖ WF PD BS GS NOM Stand: 21.01.2011 BS PE HI Folie 16 DAN UE VER PD OL T_STD_GBUX_1 Niedersachsen LG OL OL-L P_LER_1 WL OHZ OHA HE Rufgruppen Verzeichnis im nichtpolizeilichen Geräteplug: Besondere Gruppen Erläuterungen: - Violette Rufgruppen = permanent bundesweit freigegeben - N, O, W, S: Primär vorgesehene Nutzungsbereiche (Nord, Ost, West, Süd) der TBZ-Gruppen je nach regionaler DXTT (Senkung der Netzbelastung) - Leitsatz: Rufgruppen gehören niemanden, sie werden nur zur primären Nutzung durch die ASDN einem Nutzer zugewiesen. - Verb_Nord = Besondere Gruppen für die Zusammenarbeit auf den Geräten der Norddeutschen Bundsländer über die autorisierte Stelle Hamburg bis TBZ_BOS_60_W Niedersachsen Folie 17 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Erläuterungen der extern zugelieferten Rufgruppen (I): TBZ_BOS_01 Bundesweit verfügbar e "TBZ_Gruppen" alle BO S (60 St.) NORD_BOS_01 Im Norddeutschen Verbund verfügbar e Rufgruppen (MV, SH, HH, HB, NI), Koor dination durch HH (10 St.) T_EL_GLIN_1 T_OL_GOLD_1 T_HB_GHBN_1 THW, Geschäftsbereich Lingen, Hauptarbeitsgruppe THW, Geschäftsbereich Oldenburg, Hauptarbeitsgruppe THW, Geschäftsbereich Bremen, Hauptarbeitsgruppe T_STD_GBUX_1 T_VER_GVER_1 T_H_GHAN_1 T_BS_GBRA_1 T_GÖ_GGOT_1 THW, Geschäftsbereich THW, Geschäftsbereich THW, Geschäftsbereich THW, Geschäftsbereich THW, Geschäftsbereich NL_NI_BOS_SKS NL_DRE_NPOL_SKS NL_GRO_NPOL_SKS Hauptarbeitsgruppe im SKS für alle BOS (Niederlande-Niedersachsen) Hauptarbeitsgruppe der Regiopolite Drenthe für Nichtpolizei Hauptarbeitsgruppe der Regiopolite Groningen für Nichtpolizei NL_TWE_NPOL_SKS NL_ZWO_NPOL_SKS Hauptarbeitsgruppe der Regiopolite Twente für Nichtpolizei Hauptarbeitsgruppe der Regiopolite Zwolle für Nichtpolizei B_I-H-RD B_I-HAJ-RD B_I-HB-RD Bundespolizeiinspektion Hannover Regeldienst Bundespolizeiinspektion Hannover Flughafen Regeldienst Bundespolizeiinspektion Bremen Regeldienst B_I-BBH-RD B_I-BBH-GPT B_I-CUX-RD Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim Regeldienst Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim G emeinsames Polizeiteam Niedersachsen Buxtehude (Stade), Hauptarbeitsgruppe Verden, Hauptarbeitsgruppe Hannover, Hauptarbeitsgruppe Braunschweig, Hauptarbeitsgruppe Göttingen, Hauptarbeitsgruppe Bundespolizeiinspektion Cuxhaven Regeldienst Folie 18 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Erläuterungen der extern zugelieferten Rufgruppen (II): F LUG -A nruf F LUG -N O RD _1 F LUG -N O RD _2 B_GLZ_SEE B undes weite B OS Anruf-Fluggruppe Zusa m m ena r beit m it Fl ugd ienst der BPO L, g elten für SH , M V , H H, HB u nd N I Zusa m m ena r beit m it Fl ugd ienst der BPO L, g elten für SH , M V , H H, HB u nd N I zentrale Gruppe aller seegehenden Kräfte (gemeinsame Lagezentrum See) alle maritimen Kräfte SH, NI, HH; MV, HB und Bund R_HB_RD1 Bremen Lösch und Hilfsdienst Bremen Hauptarbeitsgruppe Polizei Wasser und Verkehr (u. a. BAB) Bremen Rettungsdienst P_SAW_01 P_BK_01 P_Nord_BAB_01 Altmarkkreis Salzwedel, Polizei Hauptarbeitsgruppe Bör de, Polizei Hauptarbeitsgruppe Polizeirevier BAB "Börde" (BAB 2) F_R_LK_HZ_ILS BLK SDL HZ Feuerwehr und Retter Harzkreis, Landkreis- integrierte Leitstelle Bur genland Stendal Südhar z F_HB_LHD1 P_HB_Roland P_HB_WV_10 Niedersachsen Folie 19 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Rufgruppenverzeichnis DMO: Reserve und Gruppen für Bundeseinheiten z. b. V. 202* z. b. V. 203* z. b. V. 204* z. b. V. 205* z. b. V. 206* z. b. V. 207* z. b. V. 208* z. b. V. 209* z. b. V. 210* z. b. V. 211* z. b. V. 212* z. b. V. 213* Bundeseinh. 701B Bundeseinh. 702B Bundeseinh. 703B Bundeseinh. 704B Bundeseinh. 705B+ Bundeseinh. 706B+ Bundeseinh. 707B+ Bundeseinh. 708B+ Bundeseinh. 709B+ Bundeseinh. 710B+ Bundeseinh. 711B Bundeseinh. 712B Bundeseinh. 713B Rufgruppen für BuPol, THW und Zoll 201* Landesreserve (ASDN) Kennzeichnung „*“ z. b. V. „+“- bundesweit ohne Einschränkungen nutzbar Niedersachsen Folie 20 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Rufgruppenverzeichnis DMO: Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, KatS Polizei 501P+ Rettungsd. 601R Feuerwehr 301F Polizei 502P Rettungsd. 602R+ Feuerwehr 302F Polizei 503P Feuerwehr 303F Polizei 504P Feuerwehr 304F Polizei 505P Kat.schutz 401K Feuerwehr 305F Polizei 506P Kat.schutz 402K+ Feuerwehr 306F+ eingeschränkte Nutzung der Gruppen in Niedersachsen: • Schutzstreifen: PD Osnabrück, einige Gemeinden in an die NL grenzenden Landkreisen und der Stadt Emden (siehe nächste Folie) • Hintergrund: Vermeidung von Störungen im Funknetz der Niederlande • DMO-Gruppen Polizei: 503P und 505P • DMO-Gruppen RD und KatS: 601R und 401K • DMO-Gruppen Feuerwehr: 303F, 304F ÎNutzung der DMO-Gruppen in anderen Bundesländern vor Einsatzaufnahme über die ASDN abstimmen (ggf. Sperrung anderer Gruppen!) Niedersachsen Folie 21 Stand: 21.01.2011 Rufgruppen Niedersachsen: Schutzstreifen mit eingeschränkter Nutzung des DMO Niedersachsen Folie 22 Stand: 21.01.2011 Netzarchitektur Schematischer Aufbau des TETRA-Digitalfunknetzes DWS Übergänge in andere Netzen DXT DXT Niedersachsen IP-Backbone DXTT Folie 23 Stand: 21.01.2011 NMC CDD Netzarchitektur Wesentliche Bestandteile der Netzstruktur (I) NMC = Network Management Center NMC CDD Netzleitstelle, (2x vorhanden), als zentrale Netzsteuerung CDD = Configuration and Data Distribution Server Konfigurations- und Datenverteilungsserver IPBackbone Niedersachsen IP-Backbone = Internet Protocol-Backbone Verbindungsnetz zwischen den Netzelementen, Bereitstellung von Schnittstellen zu anderen Netzen Folie 24 Stand: 21.01.2011 Netzarchitektur Wesentliche Bestandteile der Netzstruktur (II) DXTT DXTT = Digital eXchange Transit for TETRA Digitale Transitvermittlung zur schnellen Verbindung von Vermittlungsstellen (4x im Netz) DXT DXT = Digital eXchange for TETRA Digitale Vermittlung für bis zu 128 Basisstationen TBS = TETRA Base Station (Basisstation für TETRA) Luftschnittstelle zwischen den Funkgeräten und der TETRA-Vermittlungs- und Managementsstruktur Niedersachsen Folie 25 Stand: 21.01.2011 Netzarchitektur Beispiele für Funktionen einer DWS - DWS = Dispatcher Work Station - Einrichtung von Teilnehmern DWS - Bearbeitung von Notrufen - Vergabe von Berechtigungen - Überwachung von Teilnehmern - Aufzeichnung von Gesprächen - Direkte Rufe in das Festnetz - Text und Status SDS empfangen - Anlegen und Löschen von Gruppen und Benutzern - ,,, Niedersachsen Folie 26 Stand: 21.01.2011 Netzarchitektur Beispiele für Übergänge in andere Netze Telefonnetze PC-Netzwerke TETRANetz Internet Analoges BOS-Funknetz Niedersachsen Folie 27 Stand: 21.01.2011 Netzarchitektur Übergänge in andere Netze - Verzicht auf Datenbankanwendungen zu Beginn der Einführung des Digitalfunks - geringe Datenübertragungsraten für TETRA in der derzeitigen Ausbaustufe (Weiterentwicklung in Arbeit) - Verteilung entsprechender Berechtigungen für einzelnen Endwender möglich - Übertragung von Störungen bei Zusammenschaltung von analogem und digitalem BOS-Funknetz - Auswahl entsprechender Dienste durch Eingabe entsprechender Führungsziffern Niedersachsen Folie 28 Stand: 21.01.2011 Physikalische Grundlagen (I) Die Wellenausbreitung im BOS-Digitalfunknetz ist mit der Ausbreitung der Funkwellen im analogen 2m-Band vergleichbar. Aufgrund der höheren Frequenzen ist im Digitalfunk mit leicht kürzeren Reichweiten und etwas besserer Durchdringung von Stoffen zu rechnen. Durchdringung etwas bessere Durchdringung von Stoffen Niedersachsen Folie 29 Stand: 21.01.2011 Etwas kürzere Reichweite von Gerät zu Gerät Physikalische Grundlagen (II) Im Digitalfunk gelten die gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten wie im Analogfunk: Elektromagnetische Wellen - breiten sich geradlinig aus, - können Stoffe durchdringen und - reflektiert werden. Reflexion teilweise Niedersachsen Folie 30 Stand: 21.01.2011 oder völlig Funkversorgung Beschreibung nach Trageweise Steigende Anforderungen an den Netzausbau Kategorie – 0 Kategorie – 1 Kategorie – 2 Kategorie – 3 Fahrzeugfunk Kopf-outdoor Gürtel-outdoor Kopf-indoor 3 Watt, 3 dB GewinnAntenne Niedersachsen Folie 31 Stand: 21.01.2011 Kategorie – 4 Gürtel-indoor Not- und Hilferuf Notrufdienste Notrufdienste Hilferuf Notruf Ohne besondere Gefahren Gefahr für Leib und Leben Niedersachsen Folie 32 Stand: 21.01.2011 Not- und Hilferuf Notruf im TMO (I) - mit allen Endgeräten nutzbar - durch Auslösung Unterbrechung der bestehenden Kommunikation in der gerade geschalteten Rufgruppe und ggf. anderer Dienste im Netz zur Freimachung von Kapazitäten - Aufbau eines besonders bevorrechtigten Gruppenrufes - Zweck: Anforderung von Hilfe (z. B. Verstärkung, Rettungsdienst) mit Gefährdung für Leib und Leben der Teilnehmer (z. B. Unfall) - Übermittlung der GPS-Positionsdaten - zur Sicherstellung der jederzeitigen Erreichbarkeit einer Notrufabfragestelle Absetzung des Notrufes in unverschlüsselter Form Niedersachsen Folie 33 Stand: 21.01.2011 Not- und Hilferuf Notruf im TMO (II) - auslösendes Endgerät wird in wechselnden Sende/Empfangsmodus versetzt (15s Senden und 30s Empfangen für eine Dauer von 60 min) - zwangsweise Beendigung des Notrufs nur durch eine dafür autorisierte Stelle - Annahme Notruf: Notrufabfragestelle und die Teilnehmer der entsprechenden Rufgruppe - zur Sicherstellung der jederzeitigen Erreichbarkeit der Notrufabfragestelle Notruf in unverschlüsselter Form Niedersachsen Folie 34 Stand: 21.01.2011 Not- und Hilferuf Notruf im DMO - mit allen Endgeräten nutzbar - bei vorhandenen freien Kapazitäten: Aufbau eines Gruppenrufes - Beendigung des Notruf kann nur durch auslösendes Endgerät erfolgen - Annahme Notruf im DMO: Teilnehmer der entsprechenden Rufgruppe in Empfangsreichweite des sendenden Endgerätes (i.d.R. nicht die Leitstelle) Niedersachsen Folie 35 Stand: 21.01.2011 Not- und Hilferuf Hilferuf = Allgemeine Anrufgruppe (AAG) - Aufbau eines Einzelrufes ohne unterbrechende Priorität zwischen dem Hilferufenden und der lokal zuständigen Leitstelle - in jedem Fall bundesweit Kontaktaufnahme zu einer regional zuständigen Leitstelle (ggf. BOS-spezifisch) - Zweck: Anforderung einer Hilfeleistung (z. B. Lotsendienste, Anmeldung) ohne Gefährdung für Leib und Leben des Teilnehmers - Realisierung des Hilferufes als AAG im BOS-Digitalfunknetz - ist im Gruppenordner 01_SOS auf jedem Endgerät enthalten - zur Sicherstellung der jederzeitigen Erreichbarkeit einer Leitstelle automatische Absetzung des Hilferufes in unverschlüsselter Form Niedersachsen Folie 36 Stand: 21.01.2011 Katastrophen- und Durchsageruf - Sprachdurchsagen nur von besonders berechtigten Endgeräten an Teilnehmer - Katastrophenruf mit gesprächsunterbrechender Wirkung - Durchsageruf als Mitteilung nach Beendung laufender Gespräche - landes- und bundesweite Mitteilungen möglich - Begrenzung des Dienstes räumlich oder auf Teilnehmerkreise möglich - Unterscheidung nach polizeilicher und nichtpolizeilicher Ebene Niedersachsen Folie 37 Stand: 21.01.2011 Netzerweiterungen Mobile Basisstation - Einsatzmöglichkeiten DXT mBS - Ersatz für ausgefallene Basisstationen (Netzbetrieb) - in Großschadensfällen: Erweiterung der Kapazität des Netzes oder Aufbau eines separaten Digitalfunknetzes (Solo-Betrieb) - Aufbau eines Digitalfunknetzes in nicht versorgten Gebieten (z. B. in der Migrationsphase) Niedersachsen Folie 38 Stand: 21.01.2011 Netzerweiterungen Erweiterung der Kapazität des Netzes BS Zusätzliche Frequenz - Erweiterung der Kapazität der Basisstation durch zusätzlichen Frequenzträger - Reserve: ca. 30 % der vorhandenen Kapazität vorhanden (z. B. bei der Stromversorgung) - Beispiel: Vergrößerung der Kapazität einer Basisstation mit 7 Kanälen durch einen zusätzlichen Einschub auf 11 Kanäle Niedersachsen Folie 39 Stand: 21.01.2011 Netzerweiterungen DMO-Gateway MRT-Versorgung DMO TMO MRT als Gateway - Verbindung von Endgeräten im DMO über ein Gateway mit dem Netz zur Reichweitenerhöhung - vergleichbar mit einer Relaisstelle im analogen BOS-Funk - Auftreten von Störungen bei parallelem Einsatz von zwei Gateway Niedersachsen Folie 40 Stand: 21.01.2011 Netzerweiterungen DMO- Repeater Nur MRT-Versorgung DMO DMO Mobilsprechfunkgerät als Repeater - Verlängerung der Reichweite von Endgeräten im Direktbetrieb - vergleichbar mit einer Relaisstelle im analogen BOS-Funk - Zusatzausstattung von Mobilsprechfunkgeräten Niedersachsen Folie 41 Stand: 21.01.2011 Netzerweiterungen TMO- Repeater Fahrzeugfunkversorgung (MRT-Versorgung) TMO Tunnel Ausleuchtung eines zunächst unversorgten Tunnels durch ein Mobilsprechfunkgerät als Repeater - Verlängerung der Reichweite von Endgeräten in Gebieten ohne Versorgung durch das BOS-Digitalfunknetz - vergleichbar mit einer Relaisstelle im analogen BOS-Funk - Zusatzausstattung von Mobilsprechfunkgeräten Niedersachsen Folie 42 Stand: 21.01.2011 Adressierung OPTA = operativ-taktische Adresse - keinen Einfluss auf die technische Funktion des Netzes - weitgehende Orientierung am Rufnamenkonzept des Analogfunks - Darstellung der OPTA als 24stellige Zeichenfolge im Display - bei jedem Drücken der Sprechtaste Senden der OPTA an alle empfangenden Endgeräte in der Rufgruppe - Ablegen der OPTA auf der Krypto-Karte im SIM-Format - Verknüpfung der OPTA) mit der technischen Adresse (ISSI) der Endgeräte für einen festzulegenden Organisationsbereich im Adressbuch der Funkgeräte - Ableitung des über Funk gesprochenen Rufnamens aus der im Display angezeigten OPTA Niedersachsen Folie 43 Stand: 21.01.2011 Adressierung OPTA 1 2 3 4 N I F W Bund/ Land 5 6 7 C E 8 Region BOS 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 1 0 / 1 5 T L F 1 6 / 2 5 Bsp.: 1. Handfunkgerät im TLF 16/25 der Feuerwehr Celle Gesprochen (Rufname): Florian Celle 10/15 1 Niedersachsen Folie 44 Stand: 21.01.2011 1 Adressierung OPTA 1 2 3 4 N I F W Bund/ Land 5 6 7 C E 8 Region BOS 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 1 0 / 1 5 T L F 1 6 / 2 5 Bsp.: 1. Fahrzeugfunkgerät im TLF 16/25 der Feuerwehr Celle Gesprochen (Rufname): Florian Celle 10/15 Niedersachsen Folie 45 Stand: 21.01.2011 A Adressierung 1 2 3 4 N I F W Bund/ Land 5 6 7 8 Region BOS 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 1 0 / 6 0 E L W 2 Taktischer Rufname Bsp.: 2. Fahrzeugfunkgerät im ELW 2 der NABK, Standort Celle Gesprochen (Rufname): Florian Niedersachsen 10/60 Niedersachsen Folie 46 Stand: 21.01.2011 B Adressierung TETRA-Gerätenummer TEI - Geräteidentifikationsnummer (TEI) = TETRA oder Terminal Equipment Identity - vom Hersteller bei der Produktion des Gerätes dauerhaft in das Funkgerät einprogrammiert - kann nicht verändert werden - Zweck: eindeutige Identifizierung des Funkgerätes - ohne Hinterlegung der TEI in der Netzinfrastruktur Funkverkehr nicht möglich - Sperrung eines Gerätes im BOS-Digitalfunknetz über die TEI, Weiternutzung der BOS-Sicherheitskarte in einem anderen Gerät möglich Niedersachsen Folie 47 Stand: 21.01.2011 Adressierung TETRA-Teilnehmerkennung ISSI - Teilnehmerkennung ISSI = Individual Short Subscriber Identity - in der Kurzausführung der Nummer wurden Länder- und Netzkennung weggelassen (innerhalb von Netzen). - Einbuchung in das Netz nur mit der ISSI - für jedes Gerät (z. B. MRT, DWS, Gateway) eine ISSI - u. a. notwendig beim Einzelruf für die Anwahl eines anderen Gerätes - bei fehlender Ablage im Telefonbuch: für die Nutzung von Systemdiensten Eingabe der ISSI des anzuwählenden Endgerätes erforderlich - Länge der ISSI: maximal 8 Dezimalstellen (24 Bits) Niedersachsen Folie 48 Stand: 21.01.2011