Rolls-Royce Wraith
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Rolls-Royce Wraith
Weltpremiere am 5. März 2013 Rolls-Royce Wraith Anlässlich des diesjährigen 83. Genfer Auto-Salons wartet Rolls-Royce Motor Cars mit der Weltpremiere des Wraith auf. Das zweitürige Coupé basiert technisch auf dem Ghost. Damit ist erstmals seit 31 Jahren wieder ein geschlossener Zweitürer im Midsize-Format bei Rolls-Royce erhältlich. Zuletzt hatte das Corniche Coupé diese Nische ausgefüllt. Mit der Wahl des seit 1939 nicht mehr verwendeten Namens separiert Rolls-Royce das Coupé bemerkenswert deutlich vom Ghost. Das macht Sinn, denn schliesslich emanzipiert sich der stilistisch an Fastbacks der Streamline-Epoche der 1930er Jahre angelehnte Wraith in vielfacher Hinsicht von seinem Technologiespender. Allem voran verfügt der Wraith mit seinem auf 632 PS erstarkten 6.6 Liter V12 Motor mit Doppelturbolader über die stärkste Antriebsquelle, die je in einen serienmässigen Rolls-Royce montiert wurde. Die hohe Leistung ergänzt das gewaltige Drehmoment von 800 Newtonmetern, das ab 1’500 Touren anliegt und die berühmte Waftability neu definiert: Nach nur 4,6 Sekunden wird die Referenzmarke durcheilt – somit ist der neue Wraith exakt auf Augenhöhe mit dem aktuellen Continental GT W12 von Bentley. Waftability ist eine Wortmarke von Rolls-Royce. Es soll das Gefühl der unangestrengten Bewegung beschreiben, die für Rolls-Royce typisch sei und ihn einzigartig mache (Quelle: Wikipedia). 2 Dass er jedoch nicht die Absicht hat, mit diesem zu konkurrieren, beweist schon die elektronische Limitierung der Höchstgeschwindigkeit: Bei 250 km/h wird der sportliche Gentleman in die Schranken gewiesen. Chefentwickler Dr. Helmut Ridel dazu: «Unser Wraith ist kraftvoll, aber niemals brutal. Vielmehr handelt es sich um kultivierte Kraft, die perfekt mit der eleganten Dynamik des Designs harmoniert.» Im Gegensatz zum Ghost verfügt der Wraith über einen um 18,3 Zentimeter verkürzten Radstand und eine um 2,4 Zentimeter verbreiterte Hinterachse. An Fahraktivität gewinnt das 5 Zentimeter niedrigere Coupé zudem durch den näher zur Fahrbahn verlagerten Schwerpunkt. Zu den technischen Neuerungen zählt ein satellitengestütztes System, welches die geografische Position des Fahrzeugs erkennt und sie in eine Relation zur aktuellen Fahrweise des Fahrers stellt. Die ermittelten Daten können in dem Moment einen Gangwechsel automatisch herbeiführen, in welchem der Fahrer diesen für wünschenswert erachten dürfte. Optisch erfreut im Innenraum das neue Canadel Panelling. Es ist von offenporigem, langmaserigem Holz gekennzeichnet und bedeutet daher nicht nur optisch, sondern auch haptisch einen stilistischen Quantensprung für das RollsRoyce Interior-Design. Musikliebhaber können sich auf ein optionales Soundsystem mit 1’300 Watt freuen, das unter anderem über eine «Play More Like This» Funktion verfügt. Sie ist über den neuen Spirit of Ecstasy Rotary Controller anwählbar, ein Touchpad, das die Bedienung ähnlich der eines iPhones erlaubt und zudem die Fingerschrift ermöglicht. Nach Auskunft unseres Partners, der Schmohl AG, ist die Auslieferung erster Fahrzeuge bereits für den Herbst geplant. Über erste Fahreindrücke und weitere Details berichten wir in unseren kommenden Ausgaben. Ulrich J. Lehmann Fotos Rolls-Royce Motor Cars 3