p.m.k folder 0708_2010

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p.m.k folder 0708_2010
07/08_2010
It´s so superficial but it is true
die grosse Truman Show
Ein Blick auf die „Tiroler Identität“ und deren Inszenierung …*
Schon als Kind habe ich mich darüber gewundert. Wo gibt’s denn so was? Ich trau
mich zu wetten, dass es kein einziges Land sonst noch auf der Welt gibt, wo die
Landeshymne in einem fremden Land spielt, der erste Satz mit einer fremden Stadt
beginnt, und wo der Held zu allem Überfluss zum Schluss noch erschossen wird.
Auch heute kommen mir nicht selten Zweifel, und ich werde den Gedanken nicht
los, dass in diesem Land irgend etwas nicht stimmt. Na gut, könnte man sagen, die
Schlacht, um die sich alles dreht wurde zwar gewonnen, aber ob das insgesamt
rein psychologisch betrachtet gut fürs Selbstbewusstsein eines Landes und seiner
Menschen ist, ich wage es zu bezweifeln. Oder wie sonst ist es zu erklären, dass die
Vorfälle rund um diese eine Schlacht stets auf Neue aufgewärmt und den Leuten
permanent – identitätsstiftend quasi – regelrecht eingebläut werden, und wie, dass
man selbst im 21. Jahrhundert immer noch so tut, als befände man sich im 19ten?
Immer wieder, stets aufs Neue werden die selben Szenen wiederholt, immer wieder
die gleichen Bilder, immer die gleiche Ausstattung, immer dieselbe Story. So was
gibt’s normalerweise nur beim Film. Im Grunde genommen könnte man leicht auf
die Idee kommen, es handle sich hier gar nicht um ein richtiges Land, sondern um
eine gigantische Kulisse von Dreharbeiten für einen Hollywoodfilm rund um eine
historische Schlacht, die in den Alpen spielt. Action: Klappe, Schlacht am Bergisel,
die hundertste …
Eigentlich eine meiner Lieblingsvorstellungen: nämlich, dass wir in Wahrheit gar keine
Menschen eines realen Landes sind, sondern lediglich Statisten für eine aufwändige
Filmproduktion, natürlich ohne es zu merken. Und auch, dass die Touristen, sommers
wie winters, reichlich dafür bezahlt werden, dass sie sich hier aufhalten und in Wahrheit Berufstouristen und ebenfalls nur Statisten sind. Für die verschiedenen Szenen
wird dabei landauf, landab – auf höchste Regieanweisung versteht sich – in diversen
Trachtengruppen und Traditionsverbänden eifrig geprobt und fleissig geübt – tagaus
tagein – versteht sich. Manchmal, als Belohnung für das jahrelange ehrenamtliche
Durchhalten gibt‘s zwischendurch Medaillen oder Ehrennadeln, da werden sozusagen Tirols next Top Statisten gekürt, und manchmal, wenngleich nicht allzu oft und
selbstverständlich immer unter Bezugnahme auf die Schlacht, dürfen sich die Früchte
der jahrelangen Entbehrung und Mühe in ihrer ganzen Pracht entladen und unter
tosendem Beifall in so genannten Festumzügen kollektiv zur Schau stellen. Das tut
dem Selbstbewusstsein gut und motiviert zum Weitermachen.
Dreht sich etwa in Wahrheit wirklich nur deshalb ständig alles um die eine Schlacht,
weil die Dreharbeiten für den Film dazu noch nicht abgeschlossen sind? Schreibt
etwa nur ein Drehbuch so etwas Sonderliches wie einen Landesfestumzug vor, als
farbenprächtigen Höhepunkt der Massenszenen? Immerhin reicht es hierzulande
schon aus, ein politisch nicht unheikles Symbol mit 2009 Rosen zu schmücken, um
als Kunst durchzugehen. Du meine Güte … das Bild kommt gut …: 2009 rote Rosen
auf einer Dornenkrone, mit feierlichem Pathos getragen von hunderten, sich abwechselnden, festlich herausgeputzten Männern. Mit Sicherheit eine Schlüsselszene … Wen interessiert da schon eine politische Botschaft oder die Inhalte auf den
mitgetragenen Transparenten?
Später, wenn der Film dann in die Kinos kommt, kann das eh kein Mensch mehr
lesen. Warum also sollte sich irgend jemand darüber aufregen? Ist doch klar, dass
alle mitmachen, und sie machen mit und wie! Apropos Kunst: während in anderen
Bundesländern (von der übrigen Welt ganz zu schweigen) Kunsthäuser, Produk­
tionsräume, OffSpaces oder zeitgenössische Festivals nur so aus dem Boden spriessen und die Bevölkerung allerorten für ein spannendes experimentelles kulturelles
Erleben begeistert wird, herrscht hierzulande ausnahmslos Alpen Set. Aber warum
sollte ihm das auffallen, was sollte ihm denn abgehen, dem „g‘standenen Tiroler“,
wenn er doch meist nur über die Unrechtsgrenze zum Törggelen oder an seinen geliebten Gardasee zu reisen pflegt? Wo zum Teufel hört denn diese gottverdammte
Kulisse überhaupt auf? So rein geografisch, meine ich – Mantua jedenfalls dürfte
vermutlich eher nicht mehr dazugehören.
Irgendwie erinnert mich das alles an die grosse Truman Show. Da wie dort überschaubare Idylle und eine besonders freundlich strahlende Sonne. Die Bewohner
treten lächelnd aus ihren Reihenhäusern, lassen den Blick über den gepflegten Vorgarten schweifen und grüssen jeden Tag freundlich über den Gartenzaun. „Guten
Morgen“, rufen sie, „und – falls wir uns nicht mehr sehen – guten Nachmittag, guten
Abend und gute Nacht!“. Die Nachbarn grüssen zurück, sie haben den Spruch schon
tausend mal gehört, aber das ist ja das Schöne: hier ist alles vertraut, hier ist die Welt
noch in Ordnung und es gibt keinen Grund, jemals einen Fuss vor die Grenzen des
Landes zu setzen …
Es gibt auch keinerlei Anzeichen dafür, dass sich in nächster Zeit etwas ändern, geschweige denn, dass von Seiten der öffentlichen Hand die Verwirklichung anderer
kultureller Visionen aktiv in die Hand genommen würde. Offenbar ist in absehbarer
Zeit noch nicht mit dem Abschluss der Dreharbeiten zu rechnen. Und für den Fall,
dass unsereins hie und da hinter die Kulissen blickt, und der einen oder dem anderen vorkommt, man müsse doch irgendwann einmal beginnen, in zeitgenössischere
Kulturprojekte zu investieren, dann heisst es dazu lakonisch: „Wirtschaftskrise“. Unter
normalen Umständen könnte einen leicht das Gefühl beschleichen, es handle sich
hier weniger um eine Wirtschaftskrise als um eine Wahrnehmungskrise. Wenn man
allerdings beobachtet, dass es Geld im Übermass für Projekte wie ein Bergiselmuseum gibt, und auch Festumzüge, die dazugehörigen Kostüme sowie die zahllosen
Ehrennadeln und Medaillen nicht gerade nichts kosten, wird schnell klar, dass es
weniger am Geld als an einer Schwerpunktsetzung liegt. Grosse Filmproduktionen
kosten eben und dauern, wie man sieht.
Indessen kreisen Adler mächtig und schwerelos im Trailer der landeseigenen Werbeagentur und kündigen schon mal vorab die Filmpremiere an. Sie gleiten anmutig
durch sonnendurchflutete Felsen, die Bilder unterlegt mit quellwasserklarer, extra
dafür komponierter Musik von Philipp Glass. Ist eigentlich irgendjemandem schon
aufgefallen, dass diese Musik nahezu identisch ist mit der Filmmusik von Philipp
Glass in der grossen Truman Show? So sonderbar und absurd sich die derzeitigen
Umstände auch darstellen mögen, es ist ja nur ein Film. Und all jenen, die sich lieber heute noch als morgen einer zeitgenössischen Realität zuwenden möchten, sei
gesagt: Filmprojekte haben gegenüber der wirklichen Wirklichkeit einen entscheidenden Vorteil: sie hören irgendwann auf. Mit Sicherheit sind die Dreharbeiten einmal abgeschlossen und spätestens wenn das gesamte Drehteam samt Technik Crew
abgereist ist, hat der ganze Zinnober sein Ende. Und das gibt doch mehr als Anlass
zur Hoffnung. Irgendwann also werden auch wir wieder in einem richtigen Land
wohnen, so einem richtigen zeitgenössischen Land mit allem was dazu gehört.
Dann werden auch wir Kunsthallen haben und Produktionsräume, OffSpaces und
zeitgenössische Festivals werden nur so aus dem Boden spriessen.
Die Sache hat allerdings einen gravierenden Haken: Wie sollen die Kinder oder – um
es mit der Politik zu sagen ­– „unsere Jugend“ nach Drehschluss jemals auf die Idee
kommen, sich mit Fragen der Zeit kritisch auseinanderzusetzen oder sich gar für
zeitgenössische Kunst und Kultur zu interessieren? Woher, das muss man sich leider
ernsthaft fragen, soll in Tirol nach Beendigung der Dreharbeiten plötzlich zeitgenössisches Bewusstsein herkommen, wie soll sich eine zeitgenössische Nachfrage
generieren, wenn man hier noch immer schon die Kleinsten in Trachtenuniformen
steckt, sie mit Heu- und Mistgabeln oder mit Blumensträussen in Tierhörnern ausstattet, sie so zu Tausenden durch die Hauptstadt marschieren lässt und ihnen das
noch als Zukunft verkauft? Solche Erlebnisse sind nachhaltig und prägend, und solcherlei fatales kollektives Selbstverständnis bereitet wahrlich nicht den Boden für
eine weltoffene, zukunftsorientierte Gesellschaft, die sich wünscht, dass Intellektuelle und Künstler auf der Höhe der Zeit mit den Mitteln der Zeit brennende Themen
bearbeiten und sie dafür ausreichend mit Infrastruktur und Ressourcen ausstattet.
Solch eine Gesellschaft wird vermutlich das Zeitgenössische noch lange als letztes
Aufgebot betrachten. Das letzte Aufgebot: höchstwahrscheinlich auch eine Schlüsselszene im Film …
Ulli Mair
p.s: Aber vielleicht haben wir dann wenigstens eine neue Landeshymne: „… zu
Holly­wood in Banden, der treue Oscar war …“, mit einem richtigen Happy End, wo
es zum Schluss dann nicht mehr heisst: „Ach, wie schiesst ihr schlecht!“, sondern: „Oh
my god, what a good shooting that was. Wonderful!“…
* Dieser Text ist ein Auftragstext der TKI für den Reader “Identität ist”, der sich vorgenommen hat, die Aktivitäten und Projekte des TKI Schwerpunkts 2008/09 und des
TKI open 09_ uneinheitlich und instabil nachbearbeitend noch einmal zu bündeln,
zu reflektieren und virulenten Fragen und Debatten zu Identität/en essaysitisch auf
den Grund zu gehen. Ein guter Anlass an dieser Stelle nicht nur wieder einmal auf
den, wie ich finde gut gelungenen Reader hinzuweisen, der übrigens im TKI Büro
zu beziehen ist, sondern auch auf die neue Ausschreibung für TKI open 11 mit dem
Thema kontraproduktiv . Vielleicht nützt der ein oder die andere die Sommerferien
dazu, schon mal über ein spannendes Projekt nachzudenken.
Inhaltlich passt obiger Text aber auch wunderbar zu den Sommerferien, erreicht
doch dort die Inszenierung der offiziellen „Tiroler Identität“ im Zuge des Sommertourismus bekanntermassen einer ihrer Höhepunkte … Aber es gibt natürlich auch
andere ­Ins­ze­nierungen, auf die es hinzuweisen gilt. Einmal das mengenmässig som­
mer­ferientechnisch zwar etwas heruntergefahrene nicht desto trotz aber wie immer
spannende p.m.k Programm. Besonders möchte ich euch aber zu unserem, auch schon
traditionellen Sommerstrassenfest heuer unter dem Motto: „Offen und Herrlich … die
p.m.k geht an die Luft“ einladen, das am 16. Juli über die Bühne gehen wird und für uns
so etwas wie einen Höhepunkt darstellt. Also, plant euren Urlaub so, dass ihr im Lande
seid, bei dem Line Up lohnt es sich mit Sicherheit! Bleibt mir noch uns und euch schöne
Ferien zu wünschen, wo wir viel Kraft tanken können, für einen aufregenden Herbst.
...PROGRAMM
... JULI / AUGUST
MI. 14.07.
70VIERAILLIJA (fin) / DSCHEZZI (it/fi)
VALUDSKIS (lt)
DO. 22.07.
THESE ARE POWERS (us) / YOSHI HAMPL (a)
MAURIZIO NARDO (a) / DJ MEISTER (a)
FR. 16.07.
die p.m.k geht an die Luft !
FR. 30.07.
Summer Hip-Hop Jam / Major League MCs
OFFEN & HERRLICH 2010
RASCO (cali agents/us) / LORD LHUS (us)
GUILTY SIMPSON (stones throw records/us)
STUPID AMERICANZ (K-Skillz, Spleen)
CYMARSHALL LAW (jamaica/ny, us)
DONALD D (Rhyme Syndicate, us) u.v.a.m.
Straßenfest / Open Air / Club Afterhour
live:
GUSTAV & BAND (chicks on speed rec./at)
VALIENT THORR (volcom/us)
CANDIE HANK (sonig, staatsakt/berlin)
ALM (ibk)
djs:
.EGO.. (full contact) / MEISTER (djs aus mitleid)
REV. RUMBLE (church of goat) /
ALASKA AL (nlk) /
THE GIMP (choke media empire)
FR. 27.08.
THE ARGIES (arg)
www.pmk.or.at
JULI
CLARA LUZIA & BAND
T
G
A
ES
FREITAG, 09.07.
Support: Sarah and the Sad Sissies
Während man hierzulande nach wie vor gerne die Schubladen öffnet und Clara Luzia
y !mit dem Absor r man anderswo
legen im „Indie“-Fach einerekonkreten
Zielgruppe zugehörig abstempelt, anerkennt
r
d
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le und Themen zu transportieren wie nur wenige andere: „Clara Luzia“, urihre Fähigkeit, Emotionen
teilte letztens die spex, „singt von bösen Menschen und verflossenen Liebhaberinnen, von Trennung und Verlust – mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.“ Was sie schreibt, sind „tolle
Folksongs, wundervoll arrangiert und getextet, betörend schön gesungen.“ – meint Intro.
Als Opener gibt es noch die wackeren Sarah and the Sad Sissies dazu.
ABG
http://claraluzia.com
by AFLZ
VVK ab 17:00 // Einlass 21:00
Eintritt 15.-
JULI
70VIERAILLIJA (fin)
MITTWOCH, 14.07.
DSCHEZZI (it/fi) // VALUDSKIS (lt)
70Vierailijaa, wurde im Jahr 2005 in Helsinki, Finnland, gegründet. Die Band spielt lustig sprudelnde
Popmusik bis dramatische Rock-Schlager mit sensiblen Stimmungen. Sie spielten bereits im Sommer
2007 in der p.m.k und in ihrer Heimatstadt bringen sie ihre kühlen Landsleute regelmäßig zum Schwitzen. Die 5 schweigsamen Finnen angeführt von Frontfrau Johanna werden auf der Bühne richtig laut.
„Not only do we rock like a racoon, we also look absolutely fabulous on stage! So come and check
us out at the p.m.k, you won‘t regret it!“
Dschezzi haben Februar 2010 die Arbeiten zum Debutalbum abgeschlossen. Die Texte werden in
Pustertaler Mundart geschrieben, der musikalische Stil ist sehr abwechslungsreich, viele Einflüsse
werden eingearbeitet, so könnte man den Stil der Band gut und gerne als „Art-Rock“ bezeichnen.
Die Gruppe Valudskis ist ein spontan und lose organisiertes Grüppchen von Musikern, das sich um
den in Litauen geborenen und in Salzburg ansässigen Arturas Valudskis gebildet hat.
JEDEN FREITAG
23:00 – 01:00 UHR
Live-Sendung aus der p.m.k auf Radio Freirad 105,9 MHz
Im Raum Innsbruck und Umgebung. Hören Sie sich das an!!
www.myspace.com/70vierailijaa
www.myspace.com/dschezzi
by Los Gurkos Prod.
21:00 p.m.k / Eintritt 5.-
KULTURPROJEKTE
EINREICHEN
EINREICHFRIST
INFOSUNTERWWWTKIAT
KONTRAPRODUKTIV
JULI
die pmk geht an die Luft !
FREITAG, 16.07.
OFFEN & HERRLICH 2010
Straßenfest // Open Air // Club Afterhour // Lounge
live
GUSTAV & BAND
(chicks on speed rec./at)
VALIENT THORR (volcom/us)
CANDIE HANK (sonig, staatsakt/berlin)
ALM (workstation/ibk)
djs
.EGO.. (full contact) / MEISTER (djs aus mitleid)
REV. RUMBLE (lovegoat) / ALASKA AL (nlk kultur)
THE GIMP (choke media empire)
Start: 19:00
vor und in der p.m.k
(Viaduktbögen 15-20)
Eintritt frei !
JULI
Gehsteige sind für vernünftige Konzertveranstaltungen oft doch recht schmal und unsere schönen
Straßen sollten nicht nur den Autos überlassen werden. Daher gibt‘s auch dieses Jahr wieder ein
p.m.k-Straßenfest mit Open-Air-Bühne und anschließender Club-After-Hour in und vor der pmk.
Und wie schon in den vergangenen Jahren, darf auch diesmal zumindest mit der Party des Jahres
gerechnet werden. Denn das Line-Up ist hochkarätig und die Straße gehört uns; zumindest für eine
Nacht !
Wenn die Welt durch Musik zu retten wäre, dann sollten Lieder von Gustav auf jeden Fall auf dem –
nachher im Handel erhältlichen – Soundtrack zur Revolution vertreten sein. Eva Jantschitsch, a.k.a.
Gustav, komponiert und produziert Songs am Laptop, spielt alle erdenklichen Instrumente und
singt mit unnachahmlicher Kraft. Auf Platte spielt sie teils mit Trachtenblaskapelle, bei Offen & Herrlich mit kleiner, feiner Band (Elise Mory & Oliver Stotz).
Unter seinem schurkenhaften Alter Ego Candie Hank treibt Patric Catani nun schon seit einiger Zeit
in der Musiklandschaft von Tokyo bis Sao Paulo sein Unwesen. Weirde Clubtracks und nervös-melodiöse Lautmalereien kitzeln nicht nur das Tanzbein, sondern sind auch Leckerbissen für Cineasten.
Auf dem Drahtseil zwischen Dancefloor und Russendisko wippt Hank in den Hüften und zaubert
das nächste die Lachmuskeln reizende Sample aus dem Zylinder.
Valient Thorr spielen eine unzüchtige Mischung aus Stoner Rock, Straightforward Rock‘n‘Roll und
Siebziger-Jahre-Metal-Gitarren-Riffs. Zur Grundausstattung gehören Vollbart, Jeans, Lust auf Headbangerei und ein bisschen turbojugendlicher Hype. Minus Bullshit sind Valient Thorr aber tatsächlich eine echte Bombe und werden uns live in ekstatisches Gruppennicken mit Ausfallschritt versetzen. Da freut sich die Landjugend!
Als Popojazz bezeichnet die Band A.L.M. aus der österreichischen Undergroundmetropole Innsbruck ihren postkonstruktivistischen Impropop. A.L.M. ist die im Zeitgeist eingeloggte Version von
LISSIE RETTENWANDERs Soloprojekt. Präsenz, Brisanz und radikales aufeinander Eingehen sind die
wichtigsten Faktoren ihres Schaffens.
http://gustav.sonance.net/
www.myspace.com/gustavofficial
http://www.valientthorr.com
www.myspace.com/valientthorr
www.candiehank.com
www.myspace.com/candiehank
JULI
nordkette
WETTERLEUCHTEN FESTIVAL 2010
SAMSTAG, 17.07.
SONNTAG, 18.07.
2 Tage Elektronisches Musik Festival Erlebnis
Am 17. und 18. Juli 2010 wird es für die Tiroler Festivalfans wieder Zeit, die Bergwelt hoch über den
Dächern von Innsbruck unsicher zu machen. Anlass ist das Nordkette Wetterleuchten Festival – das
höchstgelegene Festival Europas –, das, wie bereits in den letzten Jahren, auf der Innsbrucker Nordkette stattfindet. Ziel dieses einmaligen Festivals auf 2000 Metern ist eine gelungene Mischung
aus Musik, Natur und Lagerfeuerromantik. Zelten ist erwünscht! Internationale und nationale Acts
werden von Samstag ab 16:00 bis Sonntag 17:00 die Berge beschallen.
Die Seilbahn fährt bis 3:00 in der Früh.
ww.myspace.com/datpolitics
www.myspace.com/letamtam
www.myspace.com/dykode
www.myspace.com/chraxtl
www.myspace.com/crazybitchinacave
www.myspace.com/cherrysunkistmusic
Weitere Infos zu Programm, Anreise, Preise und Camping gibt es unter www.wetterleuchten.at.
Programm Samstag, 17.07.
DAT POLITICS // LE TAM TAM // DYKO // LUDO
TURN OUT // THE BPM XPERIENCE pt2
Djs SOMA // SCHÖN // MARTINEK
Programm Sonntag, 18.07.
CHERRY SUNKIST // CRAZY BITCH IN A CAVE
DJ CHRA // BAUMANN // DJ L.A.
Samstag: 16:00–06:00
Sonntag: 10:00–17:00
Seegrube/Nordkette
FILM
TIP
Beginnzeiten und Termine sowie das
gesamte Monatsprogramm unter
www.leokino.at
31. Juli bis 31. August
CRAZY HEART
This
This
This
Pick
ain’t no place for the weary kind
ain’t no place to lose your mind
ain’t no place to fall behind
up your crazy heart and give it one more try
Mit seinen 57 Jahren tourt Bad (Jeff Bridges) immer noch
mit seinen alten Nummer-Eins-Hits durch drittklassige Bierkaschemmen und heruntergekommene Bowling-Schuppen.
Er kämpft sich von einem alkoholumnebelten Gig zum anderen, bis er eines Tages auf Jean Craddock (Maggie Gyllenhaal) trifft, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Aber Bad
kennt sich selbst nur zu gut und macht sich keine Hoffnungen. Und auch Jean setzt keinen Cent auf den abgetakelten
Musiker. Dennoch: Liebe folgt ihren eigenen Gesetzen und
so können die beiden nicht von einander lassen.
Oscar® 2010: Bester Schauspieler, Bester Originalsong
Termin ab 15.7. unter: www.leokino.at
Attention ! Wir vergeben 10 Freikarten für`s Open Air Kino an
die ersten glücklichen die am Mi. 21.07. zwischen 13 - 17 Uhr
im pmk Büro - Bogen 16 vorbeischauen. first come - first get !
Open Air Kino im Zeughaus
JULI
THESE ARE POWERS (us)
DONNERSTAG, 22.07.
Ein zwischen Brooklyn und Chicago pendelndes Noise-Rock-Trio, in dem Ex-Mitglieder von Knife
Skills und Liars zugange sind. In der viel zitierten Eigendefinition der Band ist ihre Musik „GhostPunk“. Und ja, das sitzt schon ziemlich gut! Schräge Twäng-Gitarren, die Industriegeräusche simulieren, ordentlich nach vorne klöppelnde Drums mit immer anderem Sound und vertrackt verschobenen Rhythmen, emphatische Stimmen, all das spooky verhallt und trotzdem wie von einer
Hochpräzisionsmaschine. Es sind keine freundlichen Geister, sondern quälende, auf der Suche nach
unmöglicher Erlösung. Am 25.10.2008 begeisterte diese sympathische Power-Formation die BesucherInnen des Stellwerks II … und just endlich wieder in Ibk!!! www.myspace.com/thesearepowers
www.myspace.com/yoshihampl
www.myspace.com/innpuls
YOSHI HAMPL (a) / MAURIZIO NARDO (ibk)
Dj MEISTER (ibk)
by InnPuls
Yoshi Hampls neueste Soloarbeit bezieht sich explizit auf Straßenmusiker – Attitude gespielt mit
der Energie eines Rocktrios. Rudimentäres Schlagzeug (Hi-Hat, Snare und Kick), viersaitiger E-Bass,
spartanische Elektronik und die Nähe zum Sprechgesang. Somit verspricht die Soloarbeit einen
wertvollen Spagat zwischen Songwriting, Dub und Progressive.
Maurizio Nardo (doomstep/waste): Neue Lieder von der kompletten Verdammnis
20:30 p.m.k / Eintritt: 8.-
JULI
A.L.P. Connect presents: Summer Hip-Hop Jam / Major League MCs
RASCO (cali agents/us)
GUILTY SIMPSON (stones throw records/us)
STUPID AMERICANZ (J-Ro from Tha Alcaholics)
CYMARSHALL LAW (jamaica/ny us)
DONALD D (Rhyme Syndicate/us)
LORD LHUS
(us)
/ DJ T-OH Storm
(a)
DJ DJ L-Cut
FREITAG, 30.07.
(ch)
In den letzten Jahren sorgten die ALP Connectaz für so manche gelungene Hip-Hop Show. Im Oktober 2009 rockten internationale Rap-Größen wie Planet Asia in Innsbruck. Nun ist es an der Zeit auch
die zweite Hälfte der Cali Agents, Rasco, nach Innsbruck zu holen. Doch Rasco kommt natürlich nicht
alleine. Der durch den – leider verstorbenen – Produzenten J-Dilla bekannt gewordene Stones Throw
Records Rapper Guilty Simpson wird neben Cymarshall Law und der neuen Formation „Stupid Americanz“ bestehend aus J-Ro von den Alcaholics, Maylay Sparks aus Philly, Spleen und K-Skillz richtig
einheizen. Ausserdem wird Donald D, der bereits mit Ice-T und Grandmaster Flash arbeitete, am Start
sein. Lord Lhus, der durch die Snowgoons bekannt wurde, arbeitete bereits mit R.A. the Rugged Man,
Non Phixion und La Coka Nostra.
Dieses Line-Up der Extraklasse wird euch ein Rap-Spektakel darbieten, das ihr so schnell nicht mehr
vergessen werdet!
www.stonesthrow.com
www.myspace.com/guiltysimpson
www.myspace.com/therealrasco
www.myspace.com/donaldd
www.myspace.com/cymarshalllaw
www.myspace.com/justrockinon
by A.L.P Connect
21:00 p.m.k / Eintritt: VVK 10.- / AK 13.-
Aus dem Wunschalltag eines Kulturvereins oder
Wie sich Wladimir Iljitsch Uljanow und Ilja Iljitsch Oblomow anfreundeten
Wladimir Iljitsch Uljanow, aus Zürich kommend, hatte dort Bekanntschaft mit Leuten
aus einer den Geist der Zeit weit nach vorne katapultierenden Künstlergruppe gemacht. Im Heimatland würde er mit seiner persönlichen Adaption des neu Erlernten
eine Revolution auslösen, dessen war er sich gewiss. So voll war ihm sein Herz von
dieser herrlichen Aussicht, dass ihm der Mund überfloss und er nicht anders konnte
als die armen Mitreisenden im Zugabteil in sein Vorhaben einzuweihen. Eine in Feldkirch zugestiegene Designstudentin riet ihm schließlich, von seinen Ausführungen
gar nicht genervt, sondern wirklich angetan, seine Reise kurz zu unterbrechen und,
nur wenige Kilometer von hier, Station in Innsbruck einzulegen, wo sich eine kleine
feine Siebdruckwerkstätte mit angeschlossenem Computeratelier befinde, in der man
für alles offen sei, und wo man ihm sicher dabei helfen würde, seine Vorstellungen
Gestalt annehmen zu lassen.
Der Entschluss ihrem Rat zu folgen fiel Uljanow nach kurzen Überlegungen dann
leicht, bot sich ihm doch bei diesem obzwar überraschenden Aufenthalt die Gelegenheit an seinen Gedanken zu feilen und sie bei der Arbeit an ihrer grafischen Aufbereitung so weit zu konkretisieren, dass er bei seiner Ankunft zuhause mit gehörig
gesteigertem Tempo starten könnte. Eventuell entstehendes sperriges Anschauungsmaterial würde eine Spedition zu einem vertretbaren Preis liefern; jedenfalls wäre es
ihm früher verfügbar, als erst vor Ort produziert. So gesehen, überwogen die Vorteile
die erwarteten Komplikationen; die Vernunft konnte entscheiden, und Uljanows Gefühl war dabei ein gutes.
Ilja Iljitsch Oblomow erwachte schweißgebadet. Es waren aber keine Albträume die
das bewirkt hatten, es war die hoch am Himmel stehende Mittagssonne, die Oblomow zum Fenster herein ins Schlafzimmer und auf sein Bett schien, dass es ihm nicht
einmal mehr möglich war, noch ein Weilchen zu dösen und er das Bett flüchten musste. Zu seinem Glück war die Uhrzeit, zu der er üblicherweise das Haus verließ und
sich auf den Weg ins Vereinslokal machte, nicht mehr weit. Er konnte sich gemütlich
ankleiden und losgehen ohne sich viel Gedanken darüber machen zu müssen, wie
er die verbleibende Zeit verbringen solle. Das entsprach ganz einem der Mottos, zu
denen seine Erfahrungen ihm über die Jahre des Lebens so verholfen hatten: „Wenn
man früh aufsteht, dann muss man später nur lange warten.“
Nach einem erfreulichen und ohne Aufregungen verlaufenen Spaziergang saß er
bald darauf im Vereinslokal am großen Besprechungstisch, sein Lieblingsgebäck verlockend auf dem ausgebreiteten Verpackungspapier liegend, während in der Küche
gerade die letzten Reste heißen Wassers durch den mit einer bescheidenen Menge
Kaffee gefüllten Filter tröpfelten.
Als plötzlich und mit krachendem Ruck die Eingangstüre auffliegt und ein streng blickender Herr hereinstürmt, den Oblomow sein Lebtag noch nie gesehen hatte, der
mit seinen Augen kurz den Raum ausmisst, ihn entdeckt und mehr bestimmend als
fragend zu sprechen anhebt: „Gestatten Sie, Wladimir Iljitsch Uljanow mein Name. Ich
befinde mich hier bei Cunst & Co, Verein zur Förderung künstlerischer Schaffenstätigkeit und der kulturellen Entfaltung seiner Mitglieder, Betreiber einer Siebdruck-
werkstätte mit Computeratelier, exklusives Loft mit niederschwelligem Zugang und
permanenter Produktionsort experimenteller Exponate in allen Medien?“ Oblomow
mustert ihn neugierig, wird dabei aber abgelenkt davon, dass eben alles Wasser durch
den Filter gelaufen und in herrlich duftenden Kaffee verwandelt worden war. „Ich bitte
Sie, nehmen Sie Platz.“ sagt er geistesgegenwärtig, deutet dabei in Richtung des Besprechungstisches und leert genüsslich den schwarzen Inhalt der Kanne restlos in seine Lieblingstasse, was der von den Strapazen der Reise leicht angeschlagene Uljanow
mit, einen Moment lang, sehnsüchtigem Blick beobachtet, bevor er sich fasst und der
Aufforderung folgt. Oblomow hinterdrein. Als die beiden schließlich sitzen, fragt dieser: „Sie wünschen?“ Worauf jener antwortet: „Ich komme am besten gleich zur Sache.
Meine Idee wird Sie begeistern, sie wird die Welt verändern bis zur Unkenntlichkeit.
Hören Sie zu!“ Und Uljanow erzählt und Oblomow murmelt abwechselnd Zustimmung und Ablehnung und dem hungrigen Uljanow läuft das Wasser im Mund zusammen, denn das Lieblingsgebäck Oblomows, von dem dieser ab zu beißt, ist auch
das seine, und er versprüht deswegen nicht nur Begeisterung im Raum – so sehr, dass
Oblomow glaubt, es nicht länger ertragen zu können und er nach dem letzten Bissen
den Wortschwall unterbricht: „Freilich begrüße ich Ihr Engagement. Nur fürchte ich
um den Erfolg, denn es klingt nach sehr viel Arbeit und Sie scheinen mir in Eile.“ Er
faltet das Wickelpapier und schiebt es gemächlich mit ein paar verlorenen Bröseln
beiseite. Der Ausdruck der Entrüstung steht deutlich in Uljanows Gesicht geschrieben:
„Machen Sie sich nicht meine Sorgen! Sie wissen genauso gut wie ich, dass die Sache
keinen Aufschub duldet. Muss ich Ihnen Beine machen?“ Oblomow weiß, dass das
bisher noch niemandem gelungen ist und meint unbeeindruckt: „Nun gut, rauchen
wir noch eine und setzen uns dann an den Computer. Arbeiten Sie mit Dreamweaver?“
„Ich! arbeite mit Menschen.“ entgegnet Uljanow.
In einer Fortsetzung der Geschichte werden wir noch erfahren, wie es Uljanow und
Oblomow schließlich beim Siebdruck in der Werkstätte ergeht und welches listige
Spiel die Designstudentin treibt. Aber das klingt, wie erwähnt, nach sehr viel Arbeit
und wird wohl ein paar Wochen oder Monate dauern. Wenn Sie sich aber beeilen,
dann können Sie Anfang Juli im KOOIO in der Innsbrucker Mariahilfstraße 40 noch
eine Ausstellung mit verwirklichten Exponaten früherer Kollaborationen besuchen
und sich davon überzeugen, dass Druckgrafik zweifelsohne eine zeitgemäße Technik
der bildenden Kunst ist.
Peter Chiochetti, Juni 2010
www.baettle.net
INNSBRUCKS FREIE KULTURSZENEN - DATEN/FAKTEN/PERSPEKTIVEN
AUG.
THE ARGIES
(arg)
THE ARGIES, Argentiniens Kult-Punkrocker kommen 2010 endlich wieder nach Innsbruck. Die vermutlich dienstälteste Punkband Südamerikas haben wir schwer vermisst! Neues Album, neue Mammut-Europa-Tour, altbewährtes Rezept: Latin Combat Punk Hymnen, Powerpop und Reggaerock,
erfrischend, explosiv und extrem partytauglich!
+ Support Band und Lovegoat Soundsystem!
FREITAG, 27.08.
www.argies.net
by lovegoat
21:00 p.m.k / Eintritt: 6.-
... VORSCHAU
SEPTEMBER 2010
AVERAGE & HUCKEY
FLIP & DJ DAN
DEF-K
HUCKEY & AVERAGE! Ersteren braucht man nicht mehr groß vorzustellen. Huckey ist seit 16 Jahren
Mitglied der bis heute erfolgreichsten Rap-Crew in Österreich, Texta. Mit über 500 Konzerten von Linz
bis Kuba über Kenia und unzähligen Hits wie „Hediwari“, „So oder so“, „Fragestunde“ und „ned deppat“
(Soundtrack zum Mundl-Film) sind sie längst Legenden in der österreichischen Musiklandschaft.
Und Average? Der mittlerweile 20-jährige machte schon mit seinem 2007 erschienenem Demo „Ausdruck“ auf sich aufmerksam und machte Hoffnung auf eine gute Zukunft im heimischen Hip-Hop.
Nachdem er bereits auf zwei FM4-Soundselections landete (Vol. 14 und 17) war er schlussendlich
auch auf der aktuellen Texta-Platte „Paroli“ vertreten.
Ebenso auf Solopfaden unterwegs ist TEXTAs MC und Produzent FLIP, der mit seinem Soloalbum
Umberto Ghetto bereits heute zeigt, in welche Richtung sich der österreichische Hip-Hop ent­
wickeln könnte. Live unterstützt wird er dabei von DJ DAN. Mit im Gepäck haben Average und die
Linzer Urgesteine die junge Partie DEF-K. DJ URL (Die Au) und BADSPIN (ctr) werden die Bar mit
Beats versorgen.
FREITAG, 03.09.
www.myspace.com/dieau
www.myspace.com/defk
by v.a.k.u.u.m.
21:00 p.m.k / Eintritt: 10.-
... VORSCHAU
SEPTEMBER 2010
OFF WITH THEIR HEADS (us/streetpunk)
Im Moment gibt’s wohl keine Band, die es besser schafft, Poppunk mit Streetpunkigem Rotz zu
vereinen, ohne dabei peinlich rüberzukommen. Das hat auch Mr. Brett Gurewitz bemerkt und so
kommt die neue Platte von OFF WITH THEIR HEADS auf Epitaph Records raus. Natürlich legen die
vier Midwesterner auch auf dieser Europatour einen Stop in Innsbruck ein, was nicht zuletzt auch an
den großartigen Feten der letzten beiden Auftritte in der p.m.k. liegt. Pflichttermin!
THIS WILL DESTROY YOU
MONTAG, 06.09.
myspace.com/offwiththeirheads
by firefly concerts
21:00 p.m.k / Eintritt: 6.DONNERSTAG, 09.09.
(magic bullet records / texas / us)
Postrock ist in. Nach Explosions In The Sky und Sigur Rós reiht sich ein ganzer Tross an vielversprechenden, aber glattgebügelten Bands ein, die statt mit Worten, lieber musikalisch sprechen.This Will
Destroy You hingegen haben nichts gegen Falten im musikalischen Hemd, sie provozieren sie sogar.
Seit den ersten instrumentellen Gehversuchen im Jahr 2005 musizieren die vier Texaner konsequent
gegen den Strich. Imposante Synthesizer-Arrangements und gewollt dissonante Akkorde stechen
aus dem Postrock-Einheitsbrei der vergangenen Jahre heraus. Die Suche nach dem Gesang ist ohne­
hin überflüssig, denn jeder Track ist auch rein instrumentell ein kleines Wunderwerk. Technisch ausgefeilt bis in den letzten Akkord plätschern die Kompositionen des Quartetts fast mühelos dahin.
Einfache Melodien steigern sich zu musikalischen Feuerwerken, die für sich sprechen.
www.myspace.com/thiswilldestroyyou
by poison for souls
21:00 p.m.k / Eintirtt: t.b.a.!
... VORSCHAU
SEPTEMBER 2010
NOCTEM
(esp)
MELT BANANA
& Guest
(jap)
MELT BANANA, die japanischen GrenzgägerInnen des Hardcore rund um Yasuko Onuki, sind nach
fünfjähriger Innsbruck-Abstinenz endlich wieder mal bei uns zu Gast. Mit ihrem einzigartigen Mix
aus Hardcore, Noise, Avantgarde und Punk brachten sie schon einige Schubladisierer und Listen­
fetischisten ins Schwitzen. Der schrill-abgehackte Gesangsstil Yakos in Kombination mit dem effekt­
gewaltigen Riff-Wahnsinn des Gitarrenchirurgen Agata lässt regelmässig die Kinnladen von schüchtern interessierten Neulingen wie auch eingeschworenen MxBx Freunden bis zum Boden klappen.
Nicht umsonst wurden ihre Alben schon von Größen wie Steve Albini und John Zorn produziert.
Nachdem sie vor Jahren schon Maximilian Hecker und seine Fans im Bierstindl verstören konnten,
das alte Utopia und mehrfach das Treibhaus in Grund und Boden gespielt haben, treten sie nun
endlich an, um das p.m.k-Publikum zu verzücken. Und wenn uns die Ohren bluten und die Gehirnwindungen zucken, wir werden nach mehr schreien! Vom Wahnsinnstrip holt Euch in der Bar
die v.a.k.u.u.m-Sektion Schrebergarten runter. Eintritt 10,- sofern den Euros nicht wirtschaftslagebedingt eine 0 angehägt wird …
FREITAG, 17.09.
by Bühne Innsbruck
FREITAG, 24.09.
www.myspace.com/azap
www.vakuum.at
by v.a.k.u.u.m.
21:00 p.m.k / Eintritt: 10.-
COVER: GUSTAV
Verein pmk
Viaduktbögen 16 (Büro), 19 - 20 :::: 6020 Innsbruck
TelFax : 0512 / 90 80 49
office@pmk.or.at :::: www.pmk.or.at
die p.m.k vereine
KV Vakuum / Verein Innpuls / Medien.Kunst.Tirol / Club Flamingo / Full Contact /
Cognac & Biskotten / Workstation / saegewerk.org / DKK / Djs aus Mitleid /
Cunst & Co / Poison for Souls / NLK Kultur / Bühne Innsbruck / K.U.U.G.E.L. /
Riddim Academy / KV Aut.Ark / Firefly Concerts / Radikales Nähkränzchen /
Mozi Brews Film / Plankton Labs / Choke Media Empire / A.L.P. Connect /
Bar Irma / Lovegoat / Los Gurkos Prod. / FLIM / Innsbruck Contemporary / AFLZ