Hanseatic Technical Trading Analysts eV E inladung
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Hanseatic Technical Trading Analysts eV E inladung
Hanseatic Technical Trading Analysts e.V. Einladung Der HTTA lädt in Zusammenarbeit mit dem HBK Mitglieder und Gäste zu folgender Veranstaltung ein: Am Vormittag: Workshop VXX-Short-Trading für kleine Konten Vorträge und Moderation: Stefan Pröhl und Manfred Schweng Am Nachmittag: Workshop Chartanalyse Idee und Moderation: Karl Schulz Termin: Samstag, den 19. März 2016 von 10:00 - 16:30 Uhr, Einlass ab 9.30, Mittagspause 12:30 - 14:00 Ort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal ESA AS-Saal - Senatssitzungssaal 2. Stock (Zugang über Fahrstuhl oder Treppe neben Hörsaal H) Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen und aktive Beteiligung. Gäste sind bei unseren Veranstaltungen herzlich willkommen. Ein erster Besuch bei uns ist kostenfrei. Für jede weitere Teilnahme verlangen wir eine Kostenbeteiligung von 25,- Euro. Wir bitten Gäste, sich per eMail anzumelden. Haftungsausschluss: Für die Vortragsinhalte auf HTTA-Veranstaltungen sind die jeweiligen Referenten verantwortlich. Der HTTA übernimmt hier keine Haftung. HTTA e.V., Ansprechpartner Manfred Schweng, eMail: mschweng@gmx.net 1 Workshop VXX-Short-Trading für kleine Konten Nachdem Manfred Schweng im Januar sein CFD-Trading mit dem UsaVix vorgestellt hat, wollen wir nun das Thema Trading von Volatilitäten mit kleinen Konten vertiefen. Der VXX ist ein in den USA von Barclays emittierter ETF, der es Privatanlegern seit 2009 ermöglicht, den S&P 500 VIX Short-Term Futures™ Index Total Return Index per Derivat zu handeln. Dieser zugrundeliegende VIX-Index spiegelt die erwartete Schwankungsbreite des S&P 500 in 30 Tagen wieder (allgemein auch Fear-Index genannt, weil er bei fallendem S&P 500 stark ansteigt). Dieser ETF hat konstruktionsbedingt die Eigenschaft, dass er in einem Seitwärts- bzw. Aufwärtsmarkt kontinuierlich an Wert verliert (Rollverlust des VXX, wenn sich der Basiswert VIX im sog. Contango befindet). In einem Bärenmarkt steigt der VXX kontinuierlich an (Basiswert VIX befindet sich in der sog. Backwardation). In dieser Situation wird der VXX als Hedging-Instrument gegen Kursverluste im S&P 500 benutzt. Das Interessante für Leerverkäufer ist nun, dass der Basiswert VIX sich überwiegend im Contango befindet (historisch > 60 %), sodass der VXX überwiegend Wertverluste durch Rollverluste erfährt. Exemplarisch ist z. B. 2015, wo der S&P 500 fast unverändert blieb (Seitwärtsmarkt) und der VXX 30 % Wertverlust hatte. Dadurch erscheint - mittel- bis langfristig - das Leerverkaufen dieses ETFs lukrativer als ein Kaufen dieses ETFs. Wenn man Backtests zum Short-Trading des VXX-ETFs aufsetzt, und dabei keine Stopp-Loss' verwendet und nur mit Take-Profit und ohne jedes Riskomanagement agiert, dann hat man immer eine Trefferquote von 100 %. Das liegt in der Konzeption dieses Konstrukts begründet, das in der Tendenz auf einen Wert von 0 hinsteuert. Da es zwischendurch immer wieder mal Reverse-Splits im ETF geben wird, ist die Erreichung der Null im Prinzip eine "Unendliche Geschichte". Sell an Hold wäre demnach eine gute Strategie, oder ? Man muss einfach nur Warten, Warten, Warten ... der Take-Profit mit Gewinn ist zu 100 % garantiert. Ist das tatsächlich so ? - Bekommt man an der Börse so etwas geschenkt ? Natürlich nicht. Ein Investment ohne Risiko ist an der Börse nicht möglich. Es klingt absurd: trotz Trefferquote von 100 % kann man mit einer VXX-Short-Strategie ohne Risikomanagement schnell einen Totalverlust erleiden. Vielen Tradern ist das schon passiert. Eine Trefferquote von 100 % klingt aber dennoch verführerisch. Professionelle Optionshändler setzen eine VXX-Short-Strategie meist mit Stillhalterstrategien über verkaufte Optionen um. Das Entscheidende - woran sich dann ausmacht, ob dies ein Top- oder Flop-Ereignis wird -, ist dann das Risikomanagement. Mit kleinen Konten "stillzuhalten" ist aber in der Regel nur bei hoher Risikotoleranz (bis zur Akzeptanz eines Totalverlustes) möglich. Wir wollen in diesem Workshop nach Risikomanagement-Lösungen für kleine Kontogrößen (etwa zwischen 5.000 und 50.000 EUR) suchen, die es ermöglichen, die zwischenzeitlichen Drawdowns einer VXX-ShortStrategie deutlich zu minimieren und zugleich an der 100 % Trefferquote möglichst "hochprozentig" zu partizipieren. 2 Workshop Chartanalyse mit Karl Schulz Ich veranstalte ein Workshop-Experiment mit einem Tageschart von einer ausgewählten Aktie. Die Idee, die mich dazu veranlasst hat, ist folgende: Ich habe über die Jahre schon unzählig viele Charts mit anderen Tradern besprochen, erklärt und interpretiert, in denen absichtlich keinerlei Indikatoren vorhanden waren. Sinn und Zweck meiner Chartanalyse ist, den wahrscheinlichsten weiteren Kursverlauf zu ermitteln. Weiterhin ist es jedenfalls mein Ziel, für den Tradingtag eine Position long oder short zu finden, bei der der Trade möglichst vom Einstieg an in die gewünschte Richtung läuft. Das angestrebte Resultat ist ein präzises Timing mit einer hohen Treffer-Quote. Ich habe vielfach und immer wieder festgestellt, dass andere Trader aus meiner Sicht nicht alles das sehen, beachten und in die Überlegungen miteinbeziehen, was ich sehe, welches aber eine nützliche Information für sie sein kann. - Ich dachte lange Zeit, das sieht doch jeder. Dem ist aber nicht so ! Geplanter Ablauf: Ich werde für alle Teilnehmer von der einen ausgewählten Aktie auf A4-Papier je einen Tageschart als BarChart und als Candlestick-Chart drucken und verteilen. Dann möge bitte jeder alles einzeichnen, was er für die Analyse und Interpretation sieht (groß und gut lesbar, Linien mit dem Lineal). Also bitte Stift (am besten Filz- oder Kugelschreiber) und Lineal mitbringen. Wenn die Mehrheit der Teilnehmer der Meinung ist, mit den Eintragungen fertig zu sein, dann werden alle Blätter eingesammelt und nacheinander über Laptop und Beamer an die Wand projiziert. Jeder sollte dann seine Eintragungen kommentieren, wenn sein Chart erscheint. Nach dieser Prozedur werden alle Blätter zurück verteilt, um ggf. Nachtragungen vorzunehmen. Ich werde dann auch meine Eintragungen vorstellen und erklären. So hoffe ich, dass wir einen konkreten Erfahrungsaustausch haben und voneinander lernen. Zu meiner Person: Ich bin ein Quer-Einsteiger. Vor Jahrzehnten wurde ich auf die Aktienkurse aufmerksam, als von einer neuen Aufwärts-Bewegung zu hören war. Um mir ein Bild von der Entwicklung zu machen, zeichnete ich mir LinienDiagramme von Akten-Kursen auf mm-Papier. Ich gründete schließlich einen Investment-Club. Bei den regelmäßigen Zusammenkünften in der Sparkasse fand per primitiver Diagramme und Nachrichten die Aktienauswahl statt. Ich hörte dann aus diesem Kreis von jemanden, der unheimlich große Gewinne mit Kakao macht. Die Neugier trieb mich zu einem englischen Broker an der Außenalster. Ich habe ein Konto eröffnet, Londoner Charts bekommen und diese täglich als Barcharts weitergezeichnet. Der Broker sagte mir dann immer, wann ich kaufen und verkaufen sollte. Ich hatte keine Ahnung und machte es. Das ging solange, bis mein Erspartes weg war. Das war der Beginn für eigene Analysen und überwiegend autodidaktisches Lernen. Während meiner ersten USA-Reise im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit in der Raumfahrt besuchte ich nebenbei in New York verschiedene Börsen und das Commodity Recharch Bureau (CRB). Mein zweiter USA-Aufenthalt war nur dem Traden gewidmet. Da habe ich auf eigene Rechnung drei Monate bei einem Broker in Denver getradet. Der Broker stellte mir kostenlos einen Arbeitsplatz mit einem RealtimeSystem zur Verfügung. Ich bin nur deswegen zum Traden in die Staaten gegangen, weil es dort schon IntraDay-Realtime -Charts gab. In Hamburg lernte ich den VTAD kennen. Die ca. 15 Mitglieder waren fast nur Leute aus Banken, die von der Technischen Analyse wenig Ahnung und daran wenig Interesse hatten. Diese Regional-Gruppe hatte keinen offiziellen Manager und war schlecht organisiert. Ich habe dann als Regional-Manager die Gruppe sieben Jahre ehrenamtlich geleitet und bis zu 65 Mitglieder aufgebaut. Dazu monatlich den Workshop allein organisiert und moderiert, Referenten gesucht, eingeladen, neue Mitglieder geworben. Dazu auch in mehreren Jahren auf dem Hamburger Börsentag einen eigenen Stand eingerichtet und mit VTAD-Mitgliedern betreut. Ich wollte dann aber nicht mehr dem VTAD-Vorstand in Frankfurt entsprechend arbeiten und selbständiger sein. Daher veranlasste ich mit dem harten Kern der VTAD-Mitglieder einen eigenen Verein zu gründen. Daraus ist der HTTA e.V. enstanden. Haftungsausschluss: Für die Vortragsinhalte auf HTTA-Veranstaltungen sind die jeweiligen Referenten verantwortlich. Der HTTA übernimmt hier keine Haftung. HTTA e.V., Ansprechpartner Manfred Schweng, eMail: mschweng@gmx.net 3