Ausgabe 2/2016 - Landesverband Sächsischer Angler e.V.

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Ausgabe 2/2016 - Landesverband Sächsischer Angler e.V.
Fischer & Angler
in Sachsen
Die Zeitschrift des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V.
www.landesanglerverband-sachsen.de
Juni • 2016 • 2
Fischer & Angler in Sachsen
Dresden 23 (2016) 2
Seiten 053 – 104 ISSN 1434 – 3428
Der Landesverband Sächsischer
Angler e. V. präsentiert sich auf dem
Flughafen Dresden International
Großgewässervorstellung: Die Elbe in der
Sächsischen Schweiz – LOS I (D10-202)
Mitgliederversammlung im Anglerverband „Elbflorenz“ Dresden e.V.
Jens Felix / Foto: privat
L
iebe Angelfreunde, ist das Angeln in
Gefahr? Jeder ambitionierte Angler,
der sich diese Frage bisher noch nicht
gestellt hat, sollte aus seinem Tiefschlaf erwachen!
Die tägliche Arbeit der Regionalverbände sowie des Landesverbandes wird immer
stärker dadurch geprägt, behördliche
Sanktionen abzuwehren und um Lösungen
zur Fortführung der Angelfischerei zu ringen.
Ein Beispiel: Der 2012 verstorbene Präsident unseres Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V., Angelfreund Dr. Wolfram Leunert, hat im Jahr 2011 den Fische-
Inhalt
Vorwort
055
Angeln und Fischen in Sachsen
Allgemeine Informationen des
Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V. 056
Veranstaltungskalender des SLFV
057
34. Mitgliederversammlung des SLFV
057
Fachtag Aquakultur und Fischerei
058
EU Förderung – Sächsischer Fisch
kann profitieren
060
85. Geburtstag Prof. Dr. Werner Steffens
061
Betriebshilfe für Fischerei- und Aquakulturbetriebe bei Unfall oder Krankheit
062
Verlauf der Lachssaison im
sächsischen Elbegebiet Herbst 2014
063
37. Sitzung DLG Ausschuss für Aquakultur 064
Fischereiliche Entwicklung im Cospudener See
Fortsetzung aus Heft 1/2016
066
Allgemeine Informationen des
Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. 068
LVSA-Delegiertenversammlung
070
Stellenausschreibung Mitarbeiter (m/w) für die
Verbandsgewässeraufsicht
072
reipachtvertrag für den Bärwalder See unterzeichnet. Doch auch fünf Jahre später
kann dort noch immer nicht vom Boot geangelt werden. Ursächlich ist ein fast nicht
mehr zu durchschauendes, riesiges Verwaltungsverfahren in Ordnerstärke. Sollten Behörden dem Antragsteller nicht
auch Wege aufzeigen, die zur Lösungsfindung beitragen, anstatt sich darauf zu konzentrieren, lediglich mitzuteilen, weshalb
etwas nicht funktioniert?
Sind wir Angler so schlimm, dass wir
derartig reglementiert und sanktioniert
werden müssen? Ist ein derartiges und
teures Verwaltungsverfahren in Zeiten
der vielgepriesenen Entbürokratisierung
zielführend und erforderlich? Weitere
derartige Beispiele gibt es leider zur
Genüge…
Ist das Angeln in Gefahr? – so lautet im
Übrigen auch der Leitspruch unseres befreundeten Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. in dessen Verbandszeitschrift (Ausgabe 1/2016). Warum? Behörden beabsichtigen, das Angeln
auf riesigen Ostseegebieten vor Rostock
und Rügen komplett und ganzjährig zu
verbieten und anderenorts stark zu reglementieren. Dagegen werden das Verlegen
Informationen der Landestalsperrenverwaltung
des Freistaates Sachsen
073
Neugewählter Präsident des LAV Sachsen-Anhalt
zu Gast beim LVSA
074
Zufriedene Schulungsteilnehmer bei der Jugendund Gewässerwarteausbildung des LVSA
074
Lokales und regionale Informationen
Informationen des Anglerverbandes
„Elbflorenz“ Dresden e. V.
Mitgliederversammlung 2016 im
Anglerverband „Elbflorenz“ Dresden e.V.
Lachse ohne Grenzen
Angelgruppe der Lebenshilfe Dresden e.V.
Allgemeine Informationen
des Anglerverbandes Leipzig e. V.
Leipziger Amtsleiter für Stadtgrün und
Gewässer besuchte AVL-Geschäftsstelle
Frühjahrsputz beim AVL
Besatzplan für 2016 steht!
Gewässerschau
Neue Fischereipachtgewässer
Mitgliederversammlung
Angeln am Störmthaler See L06-132
von Leitungen und Kabeln, die OffshoreWindkraft sowie das Heben von Bodenschätzen jedoch als privilegierte Handlungen angesehen und sind damit im Umkehrschluss vom Grundsatz her nicht so
störend wie die Freizeitfischerei.
Führt denn die Angelfischerei zu derartig massiven und erheblichen Einschränkungen unserer Natur? Sind es
denn nicht gerade die Angler, welche
vielfältige Hege- und Pflegemaßnahmen
durchführen und sich als Partner der Natur verstehen? Wir müssen damit stärker
an die Öffentlichkeit gehen!
Die Herausforderung um den Erhalt
unserer gemeinsamen Passion können wir
allein und auf Dauer nicht gewinnen! Hierzu benötigen wir starke und gut vernetzte
Landesanglerverbände.
Eine starke angelfischereiliche Interessenvertretung auf Bundes- und europäischer Ebene mit zielstrebiger Lobbyarbeit pro Angeln ist ebenfalls unabdingbar,
wenngleich diese aus Sicht unseres Landesverbandspräsidiums in der Vergangenheit leider nicht stark genug spürbar
war. Hoffen wir auf eine starke Zukunft
im Interesse unserer Passion!
Petri Heil!
Jens Felix, Geschäftsführer
Landesverband Sächsischer Angler e. V.
Wegenutzung und Parken
am Speicherbecken Witznitz L06-126
„Leipzig spielt”
087
087
Informationen des Anglerverbandes
Südsachsen Mulde/Elster e. V.
Die Wettkampferfolge im Casting 2015
als Ansporn für die Nachwuchsgewinnung
TU Bergakademie Freiberg
an der Talsperre Saidenbach – Teil 1
091
078
080
081
Jungangler unter sich
Pflanzen am Wasser:
Froschlöffel und Wasserschlauch
Jungangler-Preisrätsel
094
095
082
Von Anglern für Angler
Großgewässervorstellung:
Die Elbe in der Sächsischen Schweiz –
LOS I (D10-202)
Fotoaktion mit tollen Gewinnen
Praxistipps: Friedfischangeln vom Boot
Die letzte Seite
096
098
099
102
Impressum
102
076
083
084
084
085
085
086
086
088
090
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
055
Angeln & Fischen in Sachsen
Vorwort
Angeln & Fischen in Sachsen
Sächsischer
Landesfischereiverband e. V. (SLFV)
Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden
Tel.:
03 51/ 4 82 46 45
Fax.:
03 51/ 4 82 46 44
E-Mail:
saechsischer.fischereiverband@t-online.de
Internet: www.saechsischer-fischereiverband.de
Sächsischer
Landesfischereiverband e.V.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Termine
- 09.06.2016:
Büsumer Fischtag 2016 in Büsum (Schleswig-Holstein)
Weitere Informationen finden Sie unter
www.gma-buesum.de/aktuell/termine.html
- 11.06.2016:
Tag der offenen Tür am Institut für Binnenfischerei
Potsdam-Sacrow
Weitere Informationen finden Sie unter
www.ifb-potsdam.de/de-de/aktuelles/termine,veranstaltungen.aspx
- 23.-25.08.2016
Deutscher Fischereitag in Potsdam
Weitere Informationen finden Sie unter
www.deutscher-fischerei-verband.de/termin_fischereitag_potsdam.html
- 26.-28.08.2016
Leipziger Wasserfest
Weitere Informationen finden Sie unter
www.wasserfest-leipzig.de
- 02.-04.09.2016
25. Tag der Sachsen in Limbach-Oberfrohna
Weitere Informationen finden Sie unter
www.tagdersachsen2016.de
- 10.09.2016
Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison und Hoffest
Ort: Fischzucht Schröder in Kirchberg (OT Cunersdorf )
- 16.-18.09.2016
19. Sächsisches Landeserntedankfest in Torgau
Weitere Informationen finden Sie unter
www.slk-miltitz.de/landeserntedankfest.html
- 07.-09.10.2016
Messe Jagd und Angeln in Leipzig
Weitere Informationen finden Sie unter
hwww.jagd-und-angeln.de/index.php
Glückwunsch zum 60. Geburtstag
des Präsidenten Bernd Lange
Am 02.05.2016 feierte unser Präsident Herr Bernd Lange
(Landrat Landkreis Görlitz) seinen 60. Geburtstag. Wir
wünschen ihm an dieser Stelle nachträglich alles Gute, Gesundheit und Schaffenskraft in seiner Position als Landrat
und seinen Ehrenämtern. Wir bedanken uns für sein Engagement für die Fischerei und den Verband.
056 Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Berichtigung zur Natur des Jahres 2016
In der letzten Ausgabe der Zeitschrift „Fischer & Angler in
Sachsen“ (Ausgabe 01/2016) wurde auf der Seite 005 die
Natur des Jahres 2016 vorgestellt. Irrtümlich wurde der
Feuersalamander als Reptil ausgewiesen. Der Feuersalamander gehört zur Wirbeltierklasse der Lurche. Der Fehler
entstand beim zuständigen Redaktionsmitglied.
Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison 2016
Am 10.09.2016 wird die Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison in der Fischzucht Schröder (Am Wiesengrund 7,
08107 Kirchberg, OT Cunersdorf, LK Zwickau) ab 10 Uhr
veranstaltet. Ausrichter sind die Familie Rockstroh und der
Sächsische Landesfischereiverband. Gleichzeitig findet das
jährliche Hoffest statt und das 80-jährige Teichjubiläum
wird gefeiert. In der Ausgabe 03/2016 sowie in der Geschäftsstelle des SLFV erhalten Sie nähere Informationen.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich
eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Der VDBA informiert
Sehr geehrte Damen und Herren, die seit geraumer Zeit
diskutierte Frage, ob nach Seuchenausbruch und erfolgter
Desinfektion die Anlage noch sechs Wochen leer stehen
muss, ist bis auf weiteres beantwortet. Dem in Bayern zuständigen Ministerium wurde vom BMEL-Referat Prof.
Dr. Bätza mitgeteilt, dass dies in Deutschland nicht so
umgesetzt wird.
Zitat aus der Mitteilung des Bayerischen Umweltministeriums Dr. Knitz: „... nach Rücksprache mit dem BMEL
(Prof. Bätza) sind die Regelungen des Durchführungsbeschlusses (EU) 2015/1554 der Kommission vom 11.09.2015
in Bezug auf die erweiterte Sperre von 6 Wochen im Fischseuchenfall und nach erfolgter Durchführung von R+DMaßnahmen im Vorgriff auf eine Änderung der geltenden
Fischseuchenverordnung nicht anzuwenden. BMEL hat
mit beiliegender E-Mail vom 14.03.2016 auf die geänderten
Diagnosemethoden und -verfahren nach Anhang II des o. g.
Durchführungsbeschlusses hingewiesen, den Anhang I
aber nicht geregelt. Ob BMEL die Fischseuchenverordnung
im Sinne des Anhangs I des Durchführungsbeschlusses anpasst, ist auch vor dem Hintergrund des fehlenden fachli-
Anhörung im Landtag Brandenburg zu Fragen der Fischerei
Der Ausschuss für Ländliche Entwicklung, Umwelt und
Landwirtschaft des Landtages Brandenburg hörte sich
am 13.04.2016 aus erster Hand die Probleme der Fischerei der Berufskollegen an. Mit Dr. Uwe Brämick (Institut
für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow), Gerd Michaelis
(Teichgut Peitz GmbH), Michael Bothstede (Fischzucht
Grambeck, erster Bio-Teichwirt Deutschlands), Dr. Christoph Gerstgraser (Ingenieurbüro für Renaturierung),
Matthias Engels (Forellenhof Rottstock GbR), Udo Rothe
(Haus der Natur-Verbändevertreter) und Lars Dettmann
(Geschäftsführer Landesfischereiverband Brandenburg/Berlin) war die Fischerei umfassend vertreten.
Die Abgeordneten waren teilweise fassungslos im Angesicht der kritischen Situation. Die Ausprägung der Probleme war in der Form schlicht nicht in der Politik bekannt. Die Beispiele aus der Praxis waren für die Politiker
genauso unverständlich wie für die Fischer vor Ort. Im
Zuge der Diskussion wurde ein Zusammenhang klar herausgestellt: Die Fischer und Teichwirte sind die Akteure
in der Landschaft, und die geschützten Arten und Lebensräume sind die Profiteure. Dieser Zustand ist solange verträglich, wie ein Gleichgewicht zwischen beiden
Seiten besteht. Durch die Auflagen aus Verwaltung und
Politik ist dieses Gleichgewicht auf breiter Front aus den
Fugen geraten. Insgesamt war die Anhörung gelungen,
ob sich etwas in der Politik bewegt, wird sich aber in Zukunft zeigen müssen.
Nähere Informationen und einen ausführlichen Bericht finden Sie auf unserer Internetseite
www.saechsischer-fischereiverband.de.
Veranstaltungskalender des Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V.
Datum, Uhrzeit
Veranstaltung
Ort
Veranstalter
ganzjährig
Mo-So 08-17 Uhr
Angeln auch ohne Fischereischein
Teichwirtschaft von Zezschwitz
Großteich, Bühlauer Str. 1 A
Großdrebnitz
Herr Baudis
Tel.: 03594/7791216
TW-Deutschbaselitz@t-online.de
ganzjährig
Mo geschlossen,
Di-Sa 08-17 Uhr, So 08-12 Uhr
Angeln auch ohne Fischereischein
Teichwirtschaft von Zetzschwitz
Fischereihof der Teichwirtschaft
Bühlauer Str. 1 A, Großdrebnitz
Herr Baudis
Tel.: 03594/7791216
TW-Deutschbaselitz@t-online.de
Mo-So 07-18 Uhr,
am Wochenende Voranmeldung
erwünscht
Angeln auch ohne Fischereischein
Forellen- und Lachszucht Ermisch
Neustadt, Anbau 66
Teiche Otterschlucht 3 und 4
Herr Ermisch
Tel.: 03596/603136
kontakt@fischzucht-ermisch.de
34. Mitgliederversammlung des SLFV
von Marco Jung
A
m 09.03.2016 fand im Anschluss an die Vorträge der
Fachtagung Aquakultur und Fischerei ab 13 Uhr die
34. Mitgliederversammlung des SLFV in Königswartha
statt. Präsident Bernd Lange begrüßte die anwesenden Gäste wie Herrn Holger Ortel (Präsident des Deutschen Fischereiverbandes e. V.), Frau Ulrike Weniger (Fischereireferentin im Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft),
Frau Dr. Sylke Klepsch (Geschäftsführerin Sächsische Tierseuchenkasse), Herrn Manfred Uhlemann (Hauptgeschäftsführer Sächsischer Landesbauernverband e. V.) und Herrn
Dr. Wolfgang Stiehler (Ehrenpräsident SLFV) in Vertretung
von Herrn Bernhard Feneis (Präsident Verband der Deutschen Binnenfischerei und Aquakultur e. V.) sowie die Verbandsmitglieder. Die Versammlungsleitung übernahm Geschäftsführer Herr Marco Jung.
Präsident Bernd Lange sprach in seinem Jahresbericht
von den Themen des Jahres 2015. Verbandsinterne Schwie-
rigkeiten, Förderrichtlinien, Graureiherabschuss, Fischereimuseum, Pachtverträge und Wasserrecht in Verbindung mit
der Trockenheit des Sommers waren einige der Schwerpunkte. Besonders wichtig war ihm, dass Fischer und Angler eng zusammenarbeiten. Sie müssen gegenüber den Naturschutzverbänden und dem Ministerium als starke Partner im Naturschutz vor Ort auftreten, nicht als Gegner. „Fischer und Angler sind Seismographen für eine intakte Natur
und den Lebensraum an und um das Gewässer“.
Anschließend wurde durch den Geschäftsführer Marco
Jung ein Bericht aus der Geschäftsstelle gegeben. Er zeigte
die Mitgliederentwicklung und die Stellung des Verbandes
in Sachsen im Vergleich zur gesamten Fischerei auf. Er gratulierte den Verbandsjubilaren und dankte für das langjährige Vertrauen. Die Arbeit der Geschäftsstelle, den Jahreskalender 2016 und die angestrebte Agenda wurden vorgestellt
sowie ein Ausblick auf die Tätigkeiten 2016 gegeben. Abschließend erfolgte die Erläuterung des Haushaltsabschlusses 2015 und des Haushaltsplans 2016.
Fortsetzung auf Seite 058 »
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
057
Angeln & Fischen in Sachsen
chen Erfordernisses für die erweiterte Sperre von 6 Wochen in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. In Bezug auf die
Regelungen zu Diagnosemethoden und -verfahren, bitten
wir, ab 01.04.2016 entsprechend dem Anhang II des
Durchführungsbeschlusses zu verfahren.”
Angeln & Fischen in Sachsen
Die Gäste konnten sich den Ausführungen der beiden Vorredner anschließen. Herr Ortel betonte,
dass die Fischer und Angler selbstverständlich eine Daseinsberechtigung haben, unabhängig der aktuellen öffentlichen Diskussion. Er mahnte, dass bestehende Instrumente des Verbandswesens (z. B. Forum Natur) stärker genutzt
werden sollen. Herr Dr. Stiehler richtete die Grußworte von
Herrn Feneis aus und erwähnte das kürzlich gefällte Urteil
zur Reusenfischerei im Steinhuder Meer (Niedersachsen).
Die Klage der Aktion Fischotterschutz zur Untersagung der
Reusennutzung wurde abgewiesen. Herr Uhlemann überbrachte Grüße von seinem Präsidenten Herrn Wolfgang
Vogel. Weiterhin wies er darauf hin, dass die Land- und
Teichwirte als Nahrungsmittelproduzenten und Landnutzer stärker kooperieren sollten. Dadurch könnte besser Einfluss auf die teilweise unsachliche Diskussion um nachhaltige Lebensmittelproduktion genommen werden. Zudem
Fortsetzung von Seite 057 »
muss Primärproduktion gerecht entlohnt werden. Zuletzt
sprach Frau Weniger Grüße im Namen von Herrn Daniel
Gellner (Abteilungsleiter SMUL) aus. Sie betonte, dass der
Verband in Fragen der Fischerei ein wichtiger Ansprechpartner ist. Die Förderinstrumente werden teilweise gut genutzt, eine Evaluation zur Abschätzung der Wirksamkeit ist
aber wichtig. Der Oberlausitzer Biokarpfen sollte stärker
beworben werden, vor allem auf Messen wie der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
Das Fazit im Schlusswort des Präsidenten war, dass wie
bei den Landwirten die Verbraucher darüber informiert
werden müssen, wie ihre Lebensmittel produziert werden.
Aber auch die verbandsinterne Arbeit ist wichtig. Jedes
Mitglied solle die Möglichkeiten der Geschäftsstelle nutzen. Dadurch könne in Zukunft etwas erreicht werden. Der
Präsident wünschte ein produktionsreiches Jahr und allen
Mitgliedern alles Gute.
Fachtag Aquakultur und Fischerei
des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
von Dr. Thomas Meinelt, Petra Bartschat, Thorsten Wichmann, gekürzt von Marco Jung
D
er Fachtag Aquakultur und Fischerei des Sächsischen
Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) fand vom 8. bis 9. März im Königswartha
statt. Im Grußwort umriss Herr Norbert Eichkorn, Präsident des LfULG, die derzeitige Situation der Fischerei,
einschließlich Angelfischerei und Aquakultur in Sachsen.
Da ist zum Einem die schwierige Satzfischsituation und der
Übergang vom EFF zum EMFF. Zum anderen bedeuten die
zeitweise Abschaltung von Braunkohlekraftwerken erhebliche Schwierigkeiten bei der Bewirtschaftung teilgeschlossener Kreislaufanlagen. Zunehmend rücken Fragen des
Tierschutzes als neue Herausforderungen für die Branche
in den Focus. Nach nunmehr 24 Jahren steht die Neuverpachtung einer Vielzahl von Gewässern an. Ziel dieser Veranstaltung und des LfULG ist die Berücksichtigung neuer
fischereilicher Erkenntnisse für die Praxis.
Frau Ulrike Weniger sprach aktuelle Fragen der Aquakultur und Fischerei in Sachsen an. Rückblickend auf das
Jahr 2015 ergeben die offiziellen Zahlen aus der Aquakulturstatistik ein Produktionsvolumen von 2360 t Fisch insgesamt, davon 1750 t Karpfen, 130 t Regenbogenforellen und
480 t sonstige Fischarten. Bedrohlich ist die rückläufige
Satzfischproduktion. Das Jahr 2015 war geprägt von fehlenden Niederschlägen und daraus resultierendem Wassermangel. Der Oberlausitzer Biokarpfen darf als geschützte
geografische Angabe zur Produktkennzeichnung genutzt
werden. Ausgleichszahlungen nach Härtefallausgleich-VO
für Schäden durch Fischotter, Kormoran und Fischreiher
sind möglich. Die Förderung aus dem EMFF erfolgt nach
zwei Richtlinien. Schäden durch Prädatoren in Teichanlagen sind weiterhin vorhanden, allerdings nicht nur von
Fisch fressenden Vögeln.
058 Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Informationen zur EMFF-Antragstellung 2016 zur Förderung nach RL TWN/2015 wurden von Frau Dr. Weigel
(SMUL) vorgetragen. Die Förderung zur Teichpflege und
Erhalt der Kulturlandschaft, naturschutzgerechte Teichbewirtschaftung – Artenschutz und Lebensräume wird für
einen fünfjährigen Verpflichtungszeitraum bewilligt. Ab
2018 sind keine Neuanträge und Vorhabenzugänge mehr
möglich.
Ergebnisse der Leistungsprüfung mitteleuropäischer
Teichkarpfenstämme stellte Herr Dr. Gert Füllner (LfULG)
vor. Dieses seit 2013 durchgeführte und aus EFF geförderte
Projekt hat das Ziel, Stämme von Teichkarpfen mit genetisch weit entfernten Herkünften auf KHV-Resistenz, Leistung, Vitalität und Produktqualität zu prüfen. Fünf Karpfenstämme aus Tschechien (Schuppenkarpfen), Polen (F1Hybriden mit höchster KHV-Resistenz), Bayern und zwei
aus Sachsen wurden für das Projekt ausgewählt. Ein erstes
Fazit dieser Untersuchungen könnte sein, die Aufzucht von
Schuppenkarpfen alternativ zu bedenken. Es hat sich gezeigt, dass Schuppenkarpfen tendenziell weniger von Kormoranen befischt werden.
Hinweise für die tierschutzgerechte Schlachtung in Forellen- und Karpfenbetrieben gab Frau Dr. Verena JungSchroers von der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Gemäß Tierschutz-Schlacht-Verordnung (TierSchlV) sind
Fische vor dem Schlachten zu betäuben. Das bedeutet, die
Fische müssen in einen wahrnehmungsunfähigen Zustand
versetzt und bis zur Tötung gehalten werden. Von den in
der Tierschutz-Schlacht-VO zugelassenen Betäubungsverfahren sind die Betäubung mittels Kopfschlag oder
elektrischen Strom die praktisch am besten durchführbaren Verfahren. Fortbildungsveranstaltungen und Merkblätter zur tierschutzgerechten Schlachtung von Fischen
sind in Vorbereitung.
Teilnehmer der Fachtagung Aquakultur und Fischerei / Foto Dr. G. Füllner
Untersuchungen zur Erprobung geeigneter Betäubungsverfahren für die Schlachtung Afrikanischer Welse (Clarias
gariepinus) wurden von Herrn Dr. Möbius Universität
Leipzig, Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen, beschrieben. Die Betäubung des afrikanischen
Raubwelses ist mit den konventionellen Betäubungsmethoden und Geräten nur bedingt tierschutzgerecht zu realisieren. Mögliche Verfahren sind die Anwendung der Druckluftnadelpistole oder des Bolzenschussgerätes. Das Handling ist dabei sehr aufwändig, und es lassen sich nur kleinere Mengen an Fisch betäuben und schlachten.
Entwicklungen in der Aquakultur in Mecklenburg-Vorpommern wurden von Herrn Carsten Kühn, Institut für Fischerei MV, vorgestellt. In der Vergangenheit wurden bis
650 t Regenbogenforellen in Netzgehegen im Binnenland
und an den Küsten produziert. Karpfen wurden in Teichen
und Seen gehalten. Bei Regenbogenforellen ist eine drastische Reduzierung auf ca. 120 t zu beklagen. Die Produktion
sonstiger Fischarten nahm stark zu und betrug 2014 knapp
900 t. Insbesondere sind dies Clarias, aber auch Saiblinge,
Störe, Ostseeschnäpel und Zander. Auf Grund der Auflagen
des Naturschutzes ist die Entwicklung der Aquakultur in
MV nur noch in Kreislaufanlagen möglich.
Über die Ergebnisse des Flussneunaugenmonitorings in
Sachsen referierte Herr Robert Wolf, vom Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow. Gemäß FFH Richtlinie-Anhang 2 gilt das Flussneunauge als zu schützende Art. In
acht Untersuchungsgewässern wurde eine nennenswerte
Anzahl von Querdern gefangen. Allerdings wurden im Jahr
2015 keine adulten Flussneunaugen gefangen und auch keine Laichnester gesichtet. Seit der Durchgängigkeit der Elbe
am Wehr in Geesthacht ist der Wiederaufstieg der Flussneunaugen möglich.
Herr Thorsten Roch und Herr Ralf Schreyer vom Biosphärenreferat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
sprachen in ihrem Vortrag zur Teichwirtschaft im Biosphärenreservat. Seit dem Jahre 1991 existiert eine enge
Zusammenarbeit des Biosphärenreservates mit dem Landesfischereiverband, den Behörden und den Bewirtschaftern. Insgesamt sind 9 % des Biosphärengebietes mit Wasser bedeckt. Die Verwaltung unterstützt regionale Abfischfeste und half bei der Vorbereitung und Etablierung des
Bio-Karpfen. Neuere Aktivitäten sehen verstärkte Instandsetzungen an landeseigenen Teichen seit 2013 vor.
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
059
Angeln & Fischen in Sachsen
Herr Dr. Karsten Tusche, Fischzucht Rietschen GmbH,
gab seinen Praxisbericht aus der Oberlausitz unter dem
Motto Diversifizierung statt Intensivierung. Die Fischzucht Rietschen GmbH ist ein klassischer Vollbetrieb der
traditionellen Karpfenteichwirtschaft und wurde 1992 gegründet. Die Nutzfläche beträgt 360 ha. Neben der Teichwirtschaft gehören eine Kreislaufanlage sowie die Produktion und der Vertrieb von Wasserpflanzenelementen zum
Unternehmen. Produziert werden Hecht, Schleie, Wels,
Weißfische sowie Karpfen und Zander aller Altersklassen.
Die Direktvermarktung findet über 2 Hofläden statt, wozu
auch die Verarbeitung von Frischware gehört. Regionale
Märkte und Festveranstaltungen ergänzen die Vermarktungswege.
„Die aktuellen Krankheitserreger bei Karpfen und Co. –
eine Übersicht“ stellten Frau Dr. Grit Bräuer und Frau Dr.
Kerstin Böttcher von der Sächsischen Tierseuchenkasse –
Fischgesundheitsdienst vor. In den letzten Jahren wurden
zwei Projekte der Tierseuchenkasse zur Verbreitung und
Bedeutung von Mykoplasmen im Zusammenhang mit Verlustgeschehen in Sachsen bearbeitet. Vom Sächsischen
Fischgesundheitsdienst wurden 63 Fischbestände, darunter
60 Karpfenbestände, auf Mykoplasmen untersucht. 41% aller untersuchten Bestände wiesen Mykoplasmen auf. Der
Mykoplasmennachweis konnte nicht in direkten Zusammenhang mit Krankheits- oder Verlustgeschehen gebracht
werden.
Frau Dr. Grit Bräuer referierte zur Entwicklung der
KHV in Sachsen. Auch 2015 waren noch seuchenartige
Verläufe der KHV nachweisbar. Ausbrüche wurden in vier
Betrieben bzw. Betriebsteilen mit insgesamt neun Fällen
registriert, die bereits in der Sanierung sind. Neuausbrüche in Betrieben, die bisher KHV unverdächtig waren,
wurden nicht festgestellt.
Ein weiteres und wahrscheinlich weit verbreitetes Problem stellt das Carp Edema Virus (CEV) dar. Bei einem
CEV-Befall ist mit Mortalitäten von 80-100% der Fische zu
rechnen. Klinische Symptome sind insbesondere die Lethargie
der Fische, die schlafend am Grunde liegen. Der CEVNachweis ist keine anzeigepflichtige Tierseuche oder meldepflichtige Tierkrankheit. Die Kosten für die Untersuchungen sind vom Tierbesitzer zu tragen.
Herr Dr. Dirk Hübner, BfS Bürogemeinschaft für Fisch–
und Gewässerökologische Studien Marburg, Frankfurt, referierte zur Effizienzkontrolle einer spezifischen Aalabstiegsanlage an der WKA Ruhlmühle (Spree). Die Effizienzkontrolle des Abstiegs erfolgte durch Besatz und Wiederfangversuch mit 230 Tieren. Drei Abwanderungskorridore
standen den Fischen zur Verfügung. Die Aale wanderten zu
ca. 90% über einen Aalabstieg ab und zu ca. 9% über ein
Loch nahe des Rechens. Das Fazit der Untersuchungen sah
Herr Dr. Hübner in einer hohen Effektivität von 90%. Der
Abstieg erfolgte in wenigen Minuten. Die Passage durch
den Aalabstieg war verletzungsfrei.
Die vollständige Version des Berichts können Sie auf der
Internetseite des Sächsischen Landesfischereiverbandes
unter www.saechsischer-fischereiverband.de abrufen.
Angeln & Fischen in Sachsen
EU Förderung –
Auch sächsischer Fisch kann profitieren
von Annett Weigel und Ulrike Weniger (SMUL)
I
n 2014 startete formal die Förderperiode des neuen Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF), die für
sächsische Unternehmen der Aquakultur, aber auch für
Verbände, Forschungseinrichtungen und Beratungsdienste
zahlreiche Fördermöglichkeiten eröffnet. Die dazugehörige EU-Verordnung (VO (EU) Nr. 508/2014) trat erst am
15. April 2014 in Kraft und wurde dann über das Operationelle Programm für Deutschland in länderspezifische
Förderrichtlinien umgesetzt. Nun ist der Weg zu den Fördermitteln offen, welche in Sachsen ab Mitte 2016 beantragt werden können. Insgesamt stehen für den sächsischen Aquakultur- und Fischereisektor 14,3 Mio. Euro aus
dem EMFF zur Verfügung, die mit sächsischen Landesmitteln von 4,7 Mio. Euro zu insgesamt 19,0 Mio. Euro aufgefüllt werden.
Zentrale Momente jeglicher EU-Förderung, im landwirtschaftlichen oder im fischwirtschaftlichen Sektor, sind
die Sicherung der Beschäftigung und die Entwicklung bzw.
Wahrung des regionalen Wohlstandes bei Beachtung des
Nachhaltigkeitsprinzips. In Sachsen prägen hauptsächlich
die traditionellen Karpfenteichwirtschaften den Charakter
ganzer Regionen, so z. B. in der Oberlausitz. Diese sind bereits seit Jahren in regionale Naturschutz- und Kulturlandschaftspflegekonzepte eingebunden. Die Wettbewerbsfähigkeit der Teichwirtschaften kann durch die Mittel aus
dem EMFF weiter gestärkt werden. Über Flächenprämien
wird zum Beispiel die Wahrung nachhaltiger Produktionsmethoden unterstützt. Diese werden für den erhöhten Bewirtschaftungsaufwand und für Ertragseinbußen über einen Zeitraum von fünf Jahren gewährt. Die Flächenprämien müssen jährlich beantragt werden. Nähere Informationen zu den Fördergrundsätzen und dem Antragsverfahren
gibt es im Förderportal des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) unter
www.smul.sachsen.de/foerderung.
Einen zweiten Förderbereich bilden die Maßnahmen
der investiven Förderung. Hier geht es vor allem um die
Förderung innovativer und effizienter Produktionsmethoden zur Steigerung der Aquakulturproduktion. Weitere
Förderschwerpunkte sind die Umstellung auf ökologische
Produktionsmethoden, Maßnahmen zur Fischgesundheit
sowie der Bereich Verarbeitung und Vermarktung. Die
Fördergrundsätze und Förderausschlusskriterien sind in
der Richtlinie Aquakultur und Fischerei vom 9. Dezember
2015, RL AuF/2016, im Detail beschrieben. Der Fördersatz
beträgt in der Regel 50 Prozent der Gesamtkosten des Vorhabens. In einzelnen Fällen (z.B. bei innovativen Maßnahmen von besonderem kollektivem Interesse) kann ein
höherer Fördersatz von bis zu 100 Prozent angewendet
werden.
060
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Mit dem Förderverfahren der RL AuF/2016 ist die Sächsische Aufbaubank-Förderbank SAB beauftragt, die zur
fachlichen Beurteilung der Projekte von der Fischereibehörde unterstützt wird. Informationen zur Antragsstellung und die Antragsunterlagen gibt es auf der Internetseite der SAB (www.sab.sachsen.de). Hier werden auch die
Stichtage für die Antragstellung und die jeweils verfügbaren Fördermittel bekannt gegeben.
Der dritte Bereich der sächsischen EMFF-Förderung ist
in das sogenannte LEADER-Konzept eingebunden. Hierbei
entscheiden 30 LEADER-Gebiete in Lokalen Aktionsgruppen (LAG) auf der Basis ihrer Entwicklungsstrategie
selbständig, für welche Projekte sie wieviel Geld zur Verfügung stellen wollen. Die Förderung der LEADER-Regionen
erfolgt über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für
den ländlichen Raum (ELER). Weitere Informationen zu
den LEADER-Gebieten gibt es im Förder-Portal des SMUL
unter http://www.smul.sachsen.de/foerderung/3663.htm.
LEADER-Gebiete, in denen Unternehmen der Aquakultur agieren, konnten sich als Aquakulturwirtschaftsgebiet
anerkennen lassen und so zusätzlich Mittel aus dem EMFF
erhalten. Acht der 30 sächsischen LEADER-Gebiete haben
diesen Status erhalten und können nun eine EMFF-Fördersumme von je 325.000 Euro für regionale, fischwirtschaftlich geprägte Projekte verwenden. Die lokalen Aktionsgruppen (LAG) sind damit gleichzeitig als „Fischerei Lokale Aktions Gruppe“ (FLAG) anerkannt. Ein Schwerpunkt
soll hier der Aufbau regionaler Netzwerke sein, die über
Diversifizierungen oder bessere Vermarktungsstrategien
neue Entwicklungsmöglichkeiten für Betriebe der Aquakultur bieten. Anglerverbände können hier z. B. über die
Entwicklung und Einbindung in touristische Konzepte an
der Förderung partizipieren. Die Beantragung der Mittel
erfolgt ebenfalls nach der RL AuF/2016 bei der SAB mit
den dort zur Verfügung stehen Antragsunterlagen. Zuvor
muss jedoch die FLAG, die auch selbst Antragsteller sein
kann, als lokales Entscheidungsgremium des Aquakulturwirtschaftsgebietes die Förderwürdigkeit des Vorhabens
bestätigen.
Die EMFF-Förderung beruht auf dem Erstattungsprinzip, d.h. bei bewilligter Flächenförderung erfolgt die Zahlung des Zuwendungsbetrages am Ende eines Verpflichtungsjahres. Bei Projekten der investiven Förderung und
der Aquakulturwirtschaftsgebiete werden bezahlte Rechnungen erstattet.
Trotz eines verzögerten Starts ist nun der Weg frei für
die Beantragung der Fördermittel, die zum Wohle der
sächsischen Fischwirtschaft hoffentlich eine maximale
Ausnutzung finden werden. Eine kostenfreie Beratung zu
Fördermöglichkeiten und zum Förderverfahren kann bei
den auf den Internetseiten genannten Stellen jederzeit in
Anspruch genommen werden.
von Dr. Hubertus Zelder,
ma: „Ernährung und Wachstum des jungen Zanders in Teichen“ promovierte Steffens an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität am 10.12.1958 mit
m 20. April 1931 wurde Werner Steffens im sächsischen der Note „Sehr gut“. Ab 1. September 1960 war Dr. Steffens wisBautzen geboren. Sein Vater, Dr. phil. Wilhelm Steffens, senschaftlicher Oberassistent in der Abteilung für Teichwirtwar als bekannter Wasserchemiker für die Chemische schaft und Fischkrankheiten des Instituts für Fischerei in BerUntersuchungsanstalt in Bautzen tätig und untersuchte die lin. Die Habilitation 1964 hatte zum Thema: „Vergleichende
Teichgebiete der Umgebung.
anatomisch-physiologische Untersuchungen an Wild- und
Durch die Begleitung des Vaters konnte bei Werner Steffens Teichkarpfen“, als ein Beitrag zur Beurteilung der Zuchtleistunschon früh eine Begeisterung für die Teichwirtschaft geweckt gen beim deutschen Teichkarpfen.
werden. Bis zum Abitur im Jahr 1949 blieb die Sympathie zu
Bei all seinen für die Fischereiwissenschaft wegweisenden
den Teichen und ihren Bewirtschaftern bestehen, und der Be- Untersuchungen stand Werner Steffens mit den Kollegen in
rufswunsch war damit vorgezeichnet. Es gelang dem Vater, mit den für die Forschung ausgewählten Fischereibetrieben in endem damaligen Direktor der Staatsgem Kontakt. So machte sich Prof.
teichwirtschaften in Sachsen Ernst
Dr. Steffens durch sein besonnenes
Gürtler einen Lehrvertrag als Fischaund zugleich bescheidenes Auftrezüchter für Werner abzuschließen.
ten bei den Praktikern beliebt.
Bei herausragenden FischzuchtUnd das war er auch bei den Studenmeistern lernte Steffens die raue
ten, die er von 1958 bis 1999 betreut
Wirklichkeit in der Teichwirtschaft
hat. Seine Vorlesungen betrafen die
und Forellenzucht von Grund auf
Fachgebiete „Forellenzucht“, „Zucht
kennen. Die Lehre begann am 1. Jasonstiger Fischarten“ und „Finuar 1950 zunächst in der Teichwirtschernährung“. Noch bis heute erinschaft Milkel, dann in der Teichwirtnern sich damalige Studenten mit loschaft Königswartha, in der Forellenbenden Worten an die ausgezeichnezucht Taubenheim (Spree) und endeten Vorlesungen von Dr. und später
te schließlich in der Teichwirtschaft
Prof. Dr. Steffens. Zudem war WerJahmen unter dem renommierten
ner Steffens als Dozent international
Fischzuchtmeister Auerbach. Mit eibekannt.
nem Kurzbesuch der Fischereischule
Mit Wirkung vom 1. Juli 1965 wurKönigswartha unter der Leitung von
de Dr. Steffens als Nachfolger von
Direktor Fritz Buchwald, dem herProf. Dr. Schäperclaus mit der Leiausragenden Fischereibiologen Dr.
tung der Abteilung für TeichwirtProfessor Dr. Werner Steffens / Foto: privat
Richard Wohlgemuth und der Fischaft und Fischkrankheiten des Inschereiexpertin Frau Prof. Dr. Trude
stituts für Binnenfischerei in BerlinSchreiter schloss Werner Steffens seine Lehrzeit mit der Note Friedrichshagen beauftragt und am 1. April 1966 zum Wissen„Sehr gut“ als Fischzuchtgehilfe ab.
schaftlichen Abteilungsleiter durch Prof. Dr. Stubbe berufen.
Werner Steffens gehörte zu den ersten fünf, die das neueinNach der „Wiedervereinigung“ war Prof. Dr. Steffens Mitgerichtete Studium zum Diplom-Fischwirt an der Landwirt- glied des Gründungskomitees des Instituts für Gewässerökoloschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität in gie und Binnenfischerei und vom 1. Januar 1992 bis zum 30.
Ostberlin unter Prof. Dr. Wundsch aufnahmen. Unter Aner- April 1996 Leiter der Abteilung für Fischzucht und Pathologie
kennung der praktischen Lehrzeit betrug die Studienzeit nur des auf Empfehlung des Wissenschaftsrates neu gegründeten
ganze 3 Jahre. Durch den Abschluss dieses Studiums mit der Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in BerlinEndnote „Sehr gut“ wurden die Professoren Wundsch und Friedrichshagen.
Schäperclaus auf den Absolventen aufmerksam, und Werner
Hervorzuheben ist seine Bereitschaft – auf Empfehlung eiSteffens wurde bereits ab 1. September 1954, also unmittelbar nes Vorbereitungskomitees – das Amt des Präsidenten für einach Abschluss des Studiums, wissenschaftlicher Assistent in nen Binnenfischereiverband in der damals noch bestehenden
der Zweigstelle für Teichwirtschaft Königswartha des Instituts DDR zu übernehmen. Bereits 1994 gelang es, diesen Verband
für Fischerei der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswis- mit dem Binnenfischereiverband der „alten Bundesländer“ zusenschaften zu Berlin.
sammenzuführen, ein besonders großes Verdienst von Prof. Dr.
Auf Anfrage und Bitte von Prof. Dr. Schäperclaus wechselte Steffens. Gerade im Rahmen der Verbandsarbeit blieben Prof.
Werner Steffens Anfang 1956 als wissenschaftlicher Assistent Dr. Steffens herbe Enttäuschungen nicht erspart. Zu lange hain die Abteilung für Teichwirtschaft und Fischkrankheiten der perte die Zusammenführung der Spitzenverbände der ost- und
Fortsetzung auf Seite 062 »
Zentrale des Instituts in Berlin-Friedrichshagen. Mit dem The- westdeutschen Angler. Durchgreifende
zusammengefasst von Marco Jung
A
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
061
Angeln & Fischen in Sachsen
Zum 85. Geburtstag von Prof. Dr. Werner Steffens
Angeln & Fischen in Sachsen
Erfolge in anderen Bereichen lassen aber
ebenso auf sich warten, das betrifft vor allem den europaweit
noch ausstehenden Managementplan zur Regelung des Kormoranproblems.
Seine Forschungen und Publikationen umfassen ein unwahrscheinlich weites Feld, angefangen von Fischgesundheit
und Fischzucht über Fischernährung einschließlich Zufütterung bis hin zu den Prädatoren, wobei die Kormoranfrage den
I-Punkt des Semikolons bildet.
Von Anbeginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn an hat
Werner Steffens auch zu den Angelfischern einen kameradschaftlichen Kontakt gepflegt, und zwar mit Blickpunkt auf eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen den Fischern und
Anglern sowie deren Verbänden. Die Angler sehen den Professor als ihren Verbündeten an.
Über all das bisher Gesagte darf das ganz Persönliche
nicht unerwähnt bleiben. Werner Steffens ist so gesehen ein
beneidenswerter Mann, denn er hat seine Frau auf der Agra
in Leipzig kennengelernt und im Jahr 1963 geheiratet. Aus
der Ehe sind 2 Jungen, Dirk und Ulf, hervorgegangen. An dieser Stelle darf nicht unbemerkt bleiben, dass seine Frau Andrea nicht nur Haus und Garten in Berlin-Köpenick hütet,
sondern auch am Erscheinen der zahlreichen Publikationen
durch das stetige „Korrekturlesen“ einen wertvollen Beitrag
geleistet hat und bis heute leistet. Dafür liebe Frau Steffens:
Ein ganz herzliches Dankeschön.
Mit Blick auf seine bisher über 700 erschienenen Veröffentlichungen ist Werner Steffens auf dem Gebiet der Fischereiliteratur unumstrittener primus inter pares. Hingewiesen sei hier
lediglich auf die Monografie „Der Karpfen“ (1958 bis 2008,
sechs Auflagen) und die „Grundlagen der Fischernährung“ (Fischer, Jena 1985), die auch in einer spanischen und einer englischen Übersetzung publiziert wurden. Gekennzeichnet sind
Fortsetzung von Seite 061 »
Erwähnenswerte Ämter in Verbänden:
- 1992-2011: Mitglied des Präsidiums des DFV;
- 1992-2013: Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des DFV;
- 1995-2013: 1. Vizepräsident des DAV;
- 2005-2013: Vorsitzender der Kormoran-Kommission des DFV.
Ehrenmitgliedschaften in Verbänden:
- 2011: Ehrenmitglied im Landesanglerverband Sachsen-Anhalt des DAFV;
- 2012: Ehrenmitglied im Deutschen Anglerfischerverband (DAV, DAFV);
- 2013: Ehrenmitglied im Deutschen Fischerei-Verband (DFV).
Tätigkeiten für Bund und Länder:
- 1996-1999: Mitglied des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz der
Bezirksverordneten-Versammlung Köpenick von Berlin;
- 2003-2010: Mitglied des Beirates für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim BMELV;
- 2005-2010: Vorsitzender des Fachausschusses „Aquatische Genetische
Ressourcen“ beim BMELV.
Auszeichnungen für herausragende Leistungen für die die Fischerei:
- 1980: Nationalpreis III. Klasse für Wissenschaft und Technik;
- 2003: Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland;
- 2010: Professor-Niklas-Medaille in Silber des Bundesagrarministeriums;
- 2011: Prof.-Stanisław-Korwin-Sakowicz-Medaille des Instituts für Binnenfischerei in Olsztyn/Polen.
seine Bücher, Schriften und Berichte durch exakte Darstellungen sowie gut verständliche Formulierungen.
Wir, die Freunde, Bekannten, die Fischereikollegen aus Wissenschaft und Praxis als auch die Angelfischer in Deutschland
und darüber hinaus wünschen dem Jubilar Prof. Dr. Werner
Steffens noch viele frohe Lebensjahre bei bester Gesundheit.
Weitere Informationen zu Prof. Dr. Werner Steffens erhalten
Sie unter www.saechsischer-fischereiverband.de sowie in der
Zeitschrift „Fischer & Teichwirt“, Ausgabe 04/2016.
Betriebshilfe für Fischerei- und Aquakulturbetriebe
bei Unfall oder Krankheit des Unternehmers oder dessen mitarbeitenden Ehegatten
von Lars Dettmann
Ist die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft zuständig,
muss sich das betroffene Unternehmen sich mit 10,-€/Tag an
enn Sie als Unternehmer bei der landwirtschaftlichen den Kosten beteiligen. Fällt der Einsatz des Betriebshelfers hinSozialversicherung (SVLFG) kranken- bzw. renten- gegen in die Zuständigkeit der LKK oder der Landwirtschaftliversichert sind oder dort Beiträge zur Berufsgenos- chen Alterskasse, ist er für das Unternehmen mit keinen weitesenschaft einzahlen, haben Sie im Ernstfall bei Krankheit, Unfall ren Kosten verbunden.
oder Rehabilitationsmaßnahmen Anspruch auf Betriebshilfe.
Bei Fragen zur Antragstellung oder für sonstige InformatioIn unserer Region ist Fischwirtschaftsmeister Max Hoersen nen zur Betriebshilfe können Sie Max Hoersen direkt anrufen,
mit seiner Firma „Rent a Fishman“ Vertragspartner der Land- ihm eine E-Mail schreiben, seine Website besuchen oder Konwirtschaftlichen Sozialversicherungsträger und
takt mit Ihrer SVLFG aufnehmen.
Max Hoersen / Foto: privat
sichert mit seinen Mitarbeitern professionelle
Neben der Krankheitsvertretung bietet „Rent a FishBetriebshilfe für Fischereibetriebe ab, die er diman“ auch Urlaubsvertretung vom Inhaber oder desrekt mit der landwirtschaftlichen Sozialversisen Personal an und gleicht ebenfalls saisonale Arbeitscherung (SVLFG) abrechnet. Max Hoersen
spitzen in Fischereibetrieben aus. Derartige Leistungen
und seine fischereilich qualifizierten Mitarbeiwerden dann gegenüber dem anfordernden Unternehter decken neben der Fischzucht auch die
men abgerechnet.
Fluss- und Seenfischerei in der Betriebshilfe ab.
W
062
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Kontakt: Rent a Fishman, Max Hoersen, Fischwirtschaftsmeister
Dorfstraße 9, 14828 Görzke, Mobil: +49 (0)1 72 / 3 96 53 37
E-Mail: max@rent-a-fishman.de, www.rent-a-fishman.de
Angeln & Fischen in Sachsen
Verlauf der Lachssaison im
sächsischen Elbegebiet Herbst 2015
von Matthias Pfeifer und Fabian Völker, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Referat Fischerei, Königswartha
W
ie schon im Vorjahr war die Aufstiegssaison der
Lachse durch extreme äußere Bedingungen geprägt. Das Sommerhalbjahr 2015 war ab Juni durch
eine anhaltende und extreme Niedrigwassersituation im Elbestrom charakterisiert. Die Durchflüsse erreichten nur
50 Prozent des langjährigen Mittels, was zur Einstellung des
Abb. 1: Meerforellenmilchner, 2660 g, 65 cm, Fang vom 12.11.2015 / Foto: M. Pfeifer
Schiffsverkehrs führte. Neben der Höhe des Elbpegels für den
ungehinderten Zugang der Laichfische in die Heimatflüsse unter nach Riesa (Abb. 2). Dies war in dieser Häufigkeit in
ist der Witterungsverlauf ab Oktober von besonderer Bedeu- noch keinem Jahr beobachtet worden und sicher den
tung. Temperatur und Durchflussmenge sind wesentliche ungünstigen Aufstiegsbedingungen geschuldet. Stellt man
Auslöser des Aufstiegs in die Laichgewässer. Der Oktober sich die erhebliche Uferlänge und Fläche der Elbe im besag2015 war in dieser Hinsicht gegenüber dem langjährigen ten Gebiet vor, dann wird klar, dass es sich um Zufallsfunde
Mittel zu kalt und zu nass. Diese für den Lachsaufstieg gene- gehandelt hat, die keinesfalls die Zahl der Lachse in der Elrell günstigen Bedingungen wurden aber durch anhaltend be auch nur annähernd widerspiegeln. Wir können also daniedrige Abflüsse der Elbe wieder gemindert. Außerdem von ausgehen, dass eine deutlich größere Zahl an Lachsen
wurde nach der langen Trockenheit durch die speziellen Ge- den Weg nach Sachsen zurück genommen hat, als dies die
gebenheiten im Sandstein die Niederschlagsmenge von den ca. zwanzig erfassten Lachse in Elbe, Müglitz und Lachsausgetrockneten Flächen stark absorbiert, so dass sie kaum bach darstellen. Erfreulich ist der erneute Nachweis einer
oder nur unbedeutend abflusswirksam wurde. Im Vergleichs- Meerforelle, handelt es sich doch seit 2001 und 2007 erst um
zeitraum 2007-2015 weist der Oktober 2015 den geringsten den dritten Nachweis im Lachsbach.
Einen Großteil der gemeldeten Beobachtungen verdanmittleren Abfluss im Lachsbach auf. Auch der November
brachte keine wirkliche Verbesserung der Situation. Zwar ken wir den Informationen von Anglern. Dafür möchten
war der Monat insgesamt zu nass und brachte endlich im Ge- wir uns herzlich bedanken. Gleichzeitig bitten wir, auch
folge der ausgiebigen Niederschläge die erhofften Anstiege künftig Beobachtungen von Lachsen (tot oder lebend),
der Abflüsse, aber die Wassertemperaturen erreichten wegen wenn möglich mit Foto, direkt an die Fischereibehörde in
der warmen Witterung bislang nicht gekannte Höhen. Am Königswartha zu melden.
Der vollständige Bericht „Verlauf der Lachssaison 2015“ steht
11. November wurde die Rekordtemperatur von 10,4 °C gemessen. Die Monatsmitteltemperatur der Luft lagen in Sach- unter: www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/4514.htm
sen 3,2 bis 3,9 Grad über den langjährigen Vergleichswerten. zum Lesen und Download bereit.
Dieser November 2015 war in Deutschland der
wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen vor 135
Jahren. Auch wenn es im Einzugsgebiet des
Lachsbachs mit über 200 Prozent der langjährigen Niederschlagshöhe deutlich zu nass war und
die Durchflüsse ab 15. November starke Spitzen
mit über 7 m³/s erreichten, so fiel die Wassertemperatur nicht unter 7 °C und stieg in den Folgetagen sogar wieder bis 9 °C an. Die Temperaturen lagen noch über denen des ohnehin schon
warmen Novembers 2014 und mehrere Grad
über dem erfassten Temperaturmittel.
Trotz der äußerst ungünstigen klimatischen
Bedingungen konnten im Lachsbach 13 Lachse
und eine Meerforelle (Abb. 1) nachgewiesen werden. In der Müglitz wurden ein Lachsmilchner
gefangen, ein Totfund fotografiert sowie mehrere
Rogner beobachtet. Besonders erwähnenswert
Abb. 2: Lachsnachweise in der Elbe im Herbst 2015: 1: Angelfang Rogner, 2: Totfund zwei große Laichsind mehrere Nachweise von abgelaichten Lach- fische, 3: abgelaichter Fisch, noch lebend, 4: Totfund Rogner, 5: Totfund Milchner, 6: Totfund Lachs
sen in der Elbe aus dem Bereich Dresden bis hin- (Geschlecht unbekannt) / Quelle: M. Pfeifer, F. Völker
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
063
Angeln & Fischen in Sachsen
Ausschussmitglieder in der Forellenzucht Schelklingen/ Fotos: B. Schmidt-Puckhaber
37. Sitzung des DLG Ausschusses für Aquakultur
von Grit Bräuer
A
m 2. und 3. März 2016 traf sich der DLG Ausschuss
für Aquakultur in Schelklingen, Baden-Württemberg.
Der Ausschuss Aquakultur ist einer von fast 40 Gremien der DLG e.V. mit Hauptsitz in Frankfurt M. Die DLG
ist eine politisch unabhängige, neutrale Fachorganisation
der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die Zukunftsentwicklungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft analysiert, diskutiert, fördert und weiterverbreitet. Sie ist international vernetzt und organisiert eine Reihe von angesehenen Ausstellungen und Veranstaltungen, deren bekannteste
sicher die Agritechnica und die Eurotier sind. 14 gewählte
Mitglieder aus der fischereilichen Praxis, Forschung und
Verwaltung hat derzeit der Ausschuss. Im dreijährigen Rhythmus werden die Ausschussmitglieder zur Wiederwahl gestellt. Zu jeder Ausschusssitzung lädt sich das Gremium
Gäste ein, die zu dem gewählten Fachthema referieren und
die Diskussionen bereichern. In diesem Jahr hatte der Ausschuss sich das Thema: „Gutes Betriebsmanagement – Garant für gute Qualität“ gestellt. Optimierung des Betriebsmanagements ist in Zeiten von Kostendruck, wachsenden
Dokumentationsanforderungen und aktuellen Tierwohldebatten für den gesamten Nutztierbereich von besonderer
Bedeutung. Das gilt auch für den Fischzuchtsektor. Grund
genug für das Gremium, sich auf den Weg nach BadenWürttemberg zu machen, um sich in einer Vortragsveranstaltung dem Thema anzunähern, Fakten und Perspektiven
064
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
zu diskutieren und anschließend zwei Vorzeigebetriebe der
modernen Forellenzucht zu besuchen. In einem ersten Vortrag erläuterte Stephan Hofer, Eigentümer und Geschäftsführer von Hofer Forellen, in beeindruckender Offenheit
das Betriebsmanagement in der Forellenteichwirtschaft am
praktischen Beispiel von Hofer Forellen. Der Referent startete seinen Beitrag mit der ausdrücklichen Bitte, seine Betriebsabläufe bzw. sein Farmmanagement kritisch zu betrachten und Anregungen für Verbesserungen zu geben.
Die Familie Hofer betreibt die Forellenzucht Hofer in der
vierten Generation und züchtet seit 1896 Forellen. Die
Struktur und die Entwicklung der Fischzucht Hofer wurden
insbesondere nach der Betriebsübergabe 1999 von Peter
Hofer an Stephan Hofer dargestellt. Zu unterscheiden sind
die Hofer Forellen GmbH als Vertriebsgesellschaft und die
LaFO GmbH als Produktionsgesellschaft. An fünf verschiedenen Betriebsstätten werden Forellen vermehrt und/oder
aufgezogen. Seit der Übernahme durch Stephan Hofer wird
komplett auf die Verarbeitung verzichtet. 99,9% der Fische
verlassen die Betriebsstandorte lebend. Alle Fische werden
selbst produziert, Fremdzukäufe erfolgen nicht. Alle Betriebsstandorte zählen seuchenhygienisch zur Kategorie I.
Zunehmende Bedeutung besitzt in Baden Württemberg die
Regionalität. Hofer beliefert ca. 135 Kunden in Deutschland, der Schweiz und Österreich, kein Kunde liegt über
10% des Umsatzes. Mit seinen Produkten beteiligt sich das
Unternehmen am Label „Schwarzwaldforelle“ und dem
Qualitätszeichen Baden Württemberg (QZBW). Die ASC
Prozesslösungen für Logistikzentren der großen Lebensmittelhändler entwickelt. In intensiv betriebenen, größeren
Fischzuchten könnten derartige Systemlösungen in den
nächsten Jahren eine Rolle spielen. Hintergrund ist die eindeutige Rückverfolgbarkeit und Produktsicherheit im Lebensmittelbereich. Die Teilnehmer diskutierten über Sinnhaftigkeit und Einsatzmöglichkeiten in der Aquakultur aber
auch, ob dadurch eine Steigerung der Effektivität erreicht
werden kann. Für kleinere Teichwirtschaften, die die Fische
überwiegend direkt vermarkten, ist die Umstellung auf IT
Lösungen nicht erforderlich. Nach einem weiteren Vortrag
eines Franchisenehmers von McDonald’s zur Prozessoptimierung der Verwaltung bzw. Buchhaltung durch Einführung des Produktes „Unternehmen Online“ von DATEV
folgte die Exkursion in zwei Forellenzuchten. Besucht wurde die Fischzucht Schelklingen und der in dritter Generation durch Peter Störk innovativ geführte Familienbetrieb
Fischzucht Wagenhausen. In der Fischzucht Wagenhausen
werden seit über 100 Jahren Gold-, Bach- und Regenbogenforellen gezüchtet und schmackhafte Forellenprodukte im
hofeigenen Laden vermarktet. Diese Mischung aus Theorie
und Praxis ist das Herausfordernde an den jährlichen Sitzungen des Aquakulturausschusses. Die offenen Türen von
Familie Hofer und Familie Störk ermöglichten einen guten
Einblick in die praktische Forellenzucht mit modernen
Technologien und intelligenten Lösungen für Belüftung,
Fütterung, Fischtransport, -förderung sowie Zähleinrichtungen für Forellen.
Stephan Hofer vor seiner automatischen Fütterung (Schauer, Spotmix)
Überdachte Rinnenanlage mit Photovoltaik nicht nur für die Energieerzeugung
sondern auch zum Schutz gegen fischfressende Vögel
Schonendes Fördern in der Förderschnecke, Sortieren, Zählen und transportieren von
Forellen (Forellenzucht Hofer)
Schonendes Fördern in der Doppelkammer Vakuumpumpe, Sortieren, Zählen und
Transportieren von Forellen (Forellenzucht Störk)
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
065
Angeln & Fischen in Sachsen
Zertifizierung (Aquaculture Stewardship Council) kommt
auch für dieses Unternehmen mit mehr als 500 t Jahresproduktion derzeit aus Kostengründen nicht in Betracht. Am
Standort Hofer sind effiziente Produktionskonzepte eingeführt worden, aber auch fortschrittliche Energiekonzepte
umgesetzt. Ein guter Betrieb, um Strukturen, Datenerfassungen, Produktionspläne und Effizienz an einem praktischen Beispiel darzustellen. Die eingeladenen Referenten
nahmen ebenfalls die Herausforderung an und stellten in
den folgenden Vorträgen moderne Prozesssteuerungssysteme vor, die im Food-Bereich längst Einzug gehalten haben.
Prozessmanagement soll Abläufe beschleunigen und Erhebungen vereinfachen, um Produktions-, Produktsicherheit
und Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Dazu gehören die
Darstellung der Fischzucht (Lage, Teichplan), die Intralogistik (alle Abläufe innerhalb des Unternehmens – Fisch, Betriebsmittel, etc.), die Logistik außerhalb des Betriebes (Warenfluss außerhalb, Ein- + Verkauf, Rückverfolgbarkeit) sowie die Steuerung der Produktionsprozesse in der Fischzucht (Wasserqualität, Futterrationierung, Dokumentation,
Monitoring und Alarmierung). Lösungen von CSB System
AG und DATEV (Unternehmen online) zeigten den Sitzungsteilnehmern, wie viel es in Fischzuchtbetrieben noch
zu tun und zu verbessern gibt. CSB steht für Controlling,
Service und Beratung und beschäftigt 450 Mitarbeiter in 30
Ländern. Das Unternehmen wurde 1977 gegründet und ist
mittlerweile Marktführer für Prozessmanagement im FoodBereich. Von dem Unternehmen werden zunehmend IT
Angeln & Fischen in Sachsen
Die Fischereifachberatung informiert ... Die Fischereifachberatung informiert ... Die Fischereifachberatung informiert ...
Fischereiliche Entwicklung im Cospudener See
Fortsetzung aus Heft 1/2016
von Uwe Peters
In Fortsetzung des Artikels aus dem Heft 1/2016 von
„Fischer & Angler in Sachsen“ soll hier nochmals etwas
näher die Bestandsentwicklung der Kleinen Maräne im
Cospudener See betrachtet werden. Wie bereits dargelegt, ist
der Einheitsfang der Kleinen Maräne im Zeitfenster von 2008
bis 2015 auf ein Minimum zurückgegangen. Diese Entwicklung verdeutlicht nochmals die Abbildung 5.
Im Bericht von BGD (2008) wurde auf die sehr begrenzte
Nahrungsgrundlage für Fische, die die Folge der niedrigen
Phosphorkonzentration im See ist, hingewiesen. In Auswertung der Untersuchungsergebnisse (LMBV 2015) zeigen diese
für Gesamt- und ortho-Phosphat Werte unter der jeweiligen
methodischen Nachweisgrenze von unter 0,002 mg/l für ortho-Phosphat bzw. unter 0,005 mg/l für Gesamtphosphat an.
Die äußerst geringe Nährstoffverfügbarkeit hat primäre Auswirkungen auf die Phytoplanktonentwicklung im See.
Die nachfolgende Abbildung 6 zeigt die Chlorophyll a
Konzentration im Jahresverlauf aus differenzierten Wassertiefen und einer Probestelle des Cospudener Sees. Die Abbildung gibt den Entwicklungspeak des Phytoplanktons über die
Sommermonate durch die intensivere Sonneneinstrahlung
und eine Wassertemperatur im Epilimnion von über 15 °C
wieder. Dieser Entwicklung folgt dann der Rückgang auf die
Höhe der methodischen Nachweisgrenze. Der Anstieg der
Chlorophyll a Konzentration fällt jedoch auf Grund der Phosphor-Limitierung sehr gering aus.
Das Phytoplanktonwachstum und die daran gekoppelte
Zooplanktonentwicklung zeigen keinen Einfluss auf die
Nährstoffverfügbarkeit im System. Gründe für diese Aussage sind in der Akkumulation im aeroben tiefen Seesediment
nach nach ihrem Absterben zu suchen. Eine Rücklösung des
dort gebundenen Phosphors findet nicht statt BGD (2008).
Nach den aktuellen Befunden sinkt die Sauerstoffsättigung
im tiefen Profundal auf minimal 72 % (Tiefe 42,5 m). An den
anderen Probestellen betrug die Sättigung zwischen 90 und
100 % in 40,7 bis 41 m Tiefe.
Die nachfolgende Abbildung 7 visualisiert die Entwicklung
der Individuendichte des Zooplanktons im Cospudener See
von März 2014 bis Januar 2015. Die Sommermaxima aber
auch die Winterminima sind mit Daten von RELLSTAB (1999)
durchaus vergleichbar. Weitere Daten zur Zooplanktondichte
standen nicht zur Verfügung.
Einen sehr wichtigen und für den Cospudener See sicherlich zutreffenden Ansatz liefert die Arbeit von RELLSTAB
(1999) zum „Einfluss der Nahrungskonzentration auf Wachstum und Mortalität der Kleinfelchenlarven (Coregonus sp.) im
reoligotrophierten Vierwaldstättersee“. Nach Aussage des Autors sind die Sommerspitzen des Zooplanktons für die Beurteilung der Nahrungsverhältnisse der Maränenlarven unwichtig. Den Sommerspitzen kommt aber dahingehend eine große
Bedeutung zu, da die jungen Kleinmaränen in dieser Zeit möglichst an Wachstum zulegen müssen, um nicht von Räubern
gefressen zu werden HOAGMAN (1974), denn bereits im Juli
werden die Nahrungsverhältnisse wieder schlechter (BÜRGI
et al. (1999), HELLER et al. (in Bearbeitung)), aus RELLSTAB
(1999). Bedingt durch das Schlupfdatum der Maränen müssen
die Monate Januar bis April in der Entwicklung der Maränenlarven besonders stark beachtet werden.
Anhand umfangreicher Untersuchungen hat RELLSTAB
(1999) eine zu geringe Individuendichte für das Aufkommen
der Kleinfelchen als die wesentliche Ursache für den Rückgang
im Vierwaldstättersee gefunden.
Anhand seiner Arbeiten konnte RELLSTAB (1999) darstellen, dass die Mindestkonzentration des Zooplanktons von unter 20 Individuen/Liter eine nahrungsbedingte Mortalität von
über 40 % der Kleinfelchenlarven in den ersten 5 Lebenswochen zur Folge hat. Seine Versuche zeigen weiter, dass eine
höhere Nahrungskonzentration und Wassertemperatur eine
geringere Mortalität und ein stärkeres Wachstum der Kleinfelchenlarven zur Folge haben. Die Analyse der gemessenen
Zooplanktondichte im Vierwaldstättersee erbrachte, dass sich
die Nahrungsverhältnisse der Kleinfelchenlarven zwischen
1983 und 1987 drastisch verschlechterten. Seither nahm
die Nahrungsdichte immer noch leicht ab und überstieg in
Abb. 5 / Quelle: U. Peters
Abb. 6 / Quelle: U. Peters
A
066
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Abb. 9: Blick über den Cospudener See / Foto: U. Peters
den Monaten Januar bis März den Wert von 20 Individuen/
Liter kaum mehr. Daher waren die Bedingungen für ein angemessenes Überleben und Wachstum der Kleinfelchenlarven
nicht mehr gegeben. RÖSCH (1988) bezeichnet übrigens eine
Grundmortalität der Maränenbrut von bis zu 20 % als normal
und akzeptabel.
Im Vergleich der Individuendichten des Zooplanktons aus
dem Cospudener See (trotz geringer Datenlage) mit den Ergebnissen von RELLSTAB (1999) lassen sich durchaus Übereinstimmungen der Individuendichte des Zooplankton/Liter
und Trends für das Aufkommen der Maränenlarven ableiten.
In den für das Überleben und Wachstum wichtigen Monaten Januar bis April unterschreitet im Cospudener See die Individuendichte des Zooplanktons sehr deutlich den Mindestwert von 20 Ind./l. Im März 2014 wurden sehr geringe Zooplanktondichten festgestellt, die wahrscheinlich eine hohe Verlustrate der Maränenlarven im Cospudener See hervorriefen.
Im Januar 2015 werden ca. 50 % der notwendigen Zooplanktondichte erreicht, die ebenfalls hohe Verluste der Maränenlarven nach sich ziehen. Zur besseren Darstellung dieser Aussage ist der Mindestwert von 20 Ind./l in der nachfolgenden
Abbildung 7 deshalb hervorgehoben.
Abb. 7 / Quelle: U. Peters
STEFFENS (1986) gab an, dass bei der Aufzucht von Coregonenbrut jederzeit ausreichend Nahrung verfügbar sein
muss. Als Mindestbedarf gelten in der ersten Woche täglich 40
Nauplien je Fisch, in der 2. Woche 80 Nauplien je Fisch und in
der 3. Woche 150 Nauplien je Fisch. Bei einer Zooplanktondichte von unter 20 Ind./l (rund 3,5 Ind./l im März 2014; rund
10 Ind./l im Januar 2015) ist diese Verfügbarkeit für die Maränenbrut im Cospudener See wohl kaum gegeben.
Von RELLSTAB (1999) werden weitere Ursachen für Felchenverluste im Larvenstadium aufgezeigt, die in der Abbildung 8 dargestellt werden.
Nimmt man 20 Ind./L als kritische Grenze der Futterkonzentration des Zooplanktons für ein angemessenes Überleben
und Wachstum der Kleinfelchenlarven in ihren ersten fünf Lebenswochen an, so kann der Schluss gezogen werden, dass die
Nahrungsbedingungen für ein gesichertes Überleben der
Kleinmaränenlarven im Cospudener See ungenügend sind.
Diese Aussage kann ohne Weiteres auch auf die Larven der
Großen Maräne in ihrer zooplanktivoren frühen Lebensphase
übertragen werden.
In der Summe der aufgezeigten tendenziellen Ursache hat
im zurückliegenden Zeitfenster eine ständig rückläufige Entwicklung der Jahrgangsstärke der Kleinen Maräne im Cospudener See stattgefunden. Gegenwärtig kann davon ausgegangen werden, dass die Reproduktion auf sehr geringem Niveau
immer in Abhängigkeit der Jahrgangsstärke der laichreifen
Maränen stattfindet und somit den Fortbestand der Maränen
auf sehr niedrigem Jahrgangsniveau noch sichert. Infolge der
recht guten Bestandsentwicklung von Hecht und Barsch ist ein
entsprechender Prädatorendruck auf den Maränenbestand
nicht zu unterschätzen.
Die von RÜMMLER et al. (2005) und BGD (2008) bereits
vorsichtig formulierte These – geringe Nährstoffbasis = geringe Erträge der Kleien Maräne - findet damit nochmals Bestätigung. Des Weiteren müssen andere Faktoren in die Diskussion
zur Jahrgangsstärke und Bestandsentwicklung der Maränen
durchaus mit einbezogen werden. Auffällig war beim Einholen
der Stellnetze die Verschmutzung der Netze. Sichtbar durch
eine schwach ocker- bis hellbraun/grünliche Trübung des ablaufenden Wassers. In wieweit Trübstoffe (Untersuchungsbefunde 2015 lassen keine negativen Auswirkungen erkennen)
die Sauerstoffversorgung des Coregonenlaichs negativ beeinflussen können, ist derzeit nicht ersichtlich.
Literatur beim Verfasser
Abb. 8 / Quelle: U. Peters
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
067
Angeln & Fischen in Sachsen
Die Fischereifachberatung informiert ...
Angeln & Fischen in Sachsen
Landesverband
Sächsischer Angler e. V. (LVSA)
- Anerkannte Naturschutz- und Umweltvereinigung Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden
Tel.:
03 51 / 4 27 51 15
Fax:
03 51 / 4 27 51 14
E-Mail: info@landesanglerverband-sachsen.de
Internet: www.landesanglerverband-sachsen.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Auszug aus Terminplan
Versammlungen:
02.06.2016
Vorstands- und Präsidiumssitzung LVSA
Referat Angeln/Vielseitigkeit:
05.06.2016
Vielseitigkeitsprüfung in Großschönau
11.-12.06.2016 LVSA-Anglertreff Vereine am Stausee
Baderitz
11.-11.09.2016 LVSA-Anglertreff Jugend, Damen, Herren,
Veteranen an der Mulde bei Westewitz
(Ausschreibungen online verfügbar)
Referat Casting:
19.06.2016
26. Offene Castingmeisterschaften in
Freiberg (Ausschreibung online verfügbar)
Aktionen:
02.-04.09.2016 25. Tag der Sachsen in Limbach-Oberfrohna
15.10.2016
Zentraler Umwelttag in ganz Sachsen
Beach & Boat
Der LVSA war vom 18.-21.02.2016 auf der Wassersportmesse Beach & Boat in Leipzig vertreten. Zahlreiche Messebesucher informierten sich am Stand des LVSA über die
vielfältigen Angelmöglichkeiten im Freistaat Sachsen. Besonders beliebt waren die Angebote für Kinder und Jugendliche. An dieser Stelle soll insbesondere unserem Messeteam gedankt werden: Klaus Becker, Bernhard Wonschik, Michael Dorn und Laura Beier.
LVSA präsentiert sich auf dem Flughafen Dresden
Im Anschluss an die informative Wanderausstellung der
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen zur
Talsperre Bautzen wird sich der Landesverband Sächsischer Angler e. V. (LVSA) vom 21.04.-21.10.2016 auf der
Abflugebene des Dresdner Flughafens präsentieren.
Der LVSA ist der festen Überzeugung, dass mehr über
seine Arbeit und die Passion Angeln speziell gegenüber
der nichtangelnden Bevölkerung informiert werden muss!
Neben der Akzeptanz des schönen Hobbys Angeln
steht die Information zu vielfältigen Fragestellungen an
erster Stelle: Was leisten die Angler? Wie wird man Angler und wo kann man angeln? Warum sollte man Mitglied
in einem der 600 sächsischen Vereine werden?
Die Ausstellung liefert dem interessierten Besucher
zahlreiche Informationen rund ums Angeln.
Geplant ist, dass diese Wanderausstellung kontinuierlich an den verschiedensten Plätzen im Freistaat Sachsen
präsentiert wird. Wer hierzu Anregungen hat, kann sich
sehr gern an die Geschäftsstellen der Anglerverbände
wenden.
LVSA-Präsentation auf den Flughafen Dresden / Foto: M. Schuster
LVSA-Stand auf der Messe Beach & Boat / Foto: M. Dorn
068
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Angeln in der thüringischen Saalekaskade
Der Landesanglerverband Thüringen e. V. (LAVT) bietet
ab 2016 allen befreundeten Verbänden, mit denen Vereinbarungen zum gegenseitigen Austausch von Angelkarten bestehen, deren Mitgliedern den Jahresfischereierlaubnisschein für die rund 2.000 ha Gewässer der Saale-
dient. Wir bitten jedoch noch um etwas Geduld, da hier
noch speziell die Programmierung von Apps (iOS &
Android) in Arbeit ist (geplantes Ziel der Freischaltung:
Ende 2016).
Alle „Sonderwünsche“ werden mit den Regionalverbänden und den Programmierern auf zukünftige Machbarkeit geprüft. Wir freuen uns weiterhin auf Rückmeldungen und Hinweise zu diesem Projekt an folgende
Mailadresse: hinweis@angelatlas-sachsen.de.
7. Sächsischer Werfertag und Trainingstag des Landesverbandes am 10.04.2016 in Döbeln
von Bernd Gutkaes, Castingsportreferent des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V.
Bei kalten Temperaturen um die 10 Grad und eisigem
Wind, aber ohne Regen, kamen zum „7. Sächsischen Werfertag – Turnierangeln für Nichtaktive“ und dem „Sächsischen Trainingstag im Castingsport“ rund 60 Interessenten nach Döbeln ins Lok-Stadion Großbauchlitz.
Neben dem großen Interesse war besonders der hohe
Anteil an weiblichen Teilnehmerinnen zum erstmals in
Döbeln hervorragend ausgerichteten Werfertag 2016 bemerkenswert. Viele Familien waren mit ihren Kindern erschienen. Leider war die Resonanz der Anglervereine
eher sehr verhalten.
Screenshot des digitalten Gewässerverzeichnisses
Vereinsvorsitzende aufgepasst
von Jens Felix
Unterstützt wurde diese Veranstaltung von unserem
Partner MIKADO, welcher erstklassige Preise zur Verfügung stellte. Die rundum gelungene Veranstaltung wird
auch 2017 in Döbeln weiter fortgeführt.
Es ist endlich da, das oft von unseren Vereinsvorsitzenden
angeregte „Handbuch für Vereinsvorsitzende“! Das Ziel dieser Broschüre ist es, über spezifische Belange des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. und unserer Regionalverbände zu informieren. Diese Broschüre wird ausnahmslos in gedruckter Form erscheinen und ist auch exklusiv unseren ca.
600 Vereinsvorsitzenden vorbehalten.
Anregungen zu dieser Erstauflage für die Fortschreibung
nehmen die Geschäftsstellen der Regionalverbände und des
LV Sächsischer Angler e. V. gern entgegen.
Fortschreibung Angelatlas Sachsen
In der letzten Ausgabe dieses Mitteilungsblattes haben
wir unseren digitalen Angelatlas (www.angelatlas-sachsen.de)
vorgestellt. Diese Internetseite ermöglicht es allen Interessierten, sich bereits am Computer über unsere Angelgewässer zu informieren. Seit März 2016 haben wir diese Seite nun offiziell freigeschaltet. Allein im Monat
März konnten wir knapp 10.000 Seitenaufrufe durch ca.
3.500 Nutzer verzeichnen! Die Geschäftsstelle des LVSA
erreicht seit Freischaltung eine regelrechte Flut von Lob,
Hinweisen, Verbesserungsvorschlägen und Fehlermeldungen. Vielen Dank für die zahlreichen Nachrichten
und die rege Nutzung des Angelatlas!
Wie geht es weiter? Wir haben ausnahmslos alle eingegangenen Anregungen notiert. Fehlermeldungen wurden bereits zum Großteil eingearbeitet. Im Fokus steht
aktuell, das vorhandene System so zu optimieren, dass es
als Grundlage für die Nutzung auf mobilen Endgeräten
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
069
Angeln & Fischen in Sachsen
kaskade zum selben Preis wie für seine eigenen Mitglieder an. Der Preis für diesen Jahreserlaubnisschein liegt
aktuell bei 86,-€.
Interessierte und im LVSA organisierte Mitglieder können diesen Jahreserlaubnisschein für die Gewässer der
Saalekaskade über Ihren Regionalverband erwerben.
Weitere Informationen über die Saalekaskade sind unter www.lavt.de zu erfahren.
Angeln & Fischen in Sachsen
Delegiertenversammlung des
Landesverbandes Sächsischer Angler e.V. (LVSA)
von Geschäftsstelle
- Öffentlichkeitsarbeit:
• Realisierung zahlreicher Broschüren (Angeln in 1000 Seen,
Kinderkrimi „Kommissar Neo“, dritte Auflage Sächsische
Junganglerfibel etc.)
• Magnetfischtafeln
• Hauptverantwortung Mitteilungsblatt „Fischer & Angler in
Sachsen”
• Abschluss des Projektes: Angel-Quiz-Spiel „petri Heil“ als
Förderprojekt aus der Restfischereiabgabe
• Stippruten und Fertigangeln für die Kinder- und Jugendarbeit unserer Vereine
• Teilnahme an drei Messen 2015: Beach & Boat Leipzig, Angeln & Jagen Dresden, Jagd & Angeln Leipzig → Dank an
das jeweilige Messeteam!
- Naturschutzarbeit:
• LVSA als anerkannte Naturschutz- und Umweltvereinigung
hat sich 2015 mit ca. 350 naturschutzfachlichen Stellungnahmen auseinandergesetzt und über 100 Stellungnahmen
über die LAG Naturschutz koordiniert
• erfolgreicher 6. sachsenweiter zentraler Umwelttag → Dank
an alle Vereine!
• gemeinsames Positionspapier einiger Landnutzerverbände
zu NATURA 2000 (als Grundlage für Besprechungen mit
der Politik)
- Politische Arbeit 2015:
• Gespräche mit der Land-Union Sachsen zum Thema NATURA 2000 und Probleme für die Landnutzung, insbesondere Einschränkungen Angelfischerei
• konstruktives Zusammenarbeiten mit dem SMUL
• zahlreiche Gespräche mit Abgeordneten des sächsischen
Landtages (hervorgehoben wurden hierbei die Treffen des
AK V der CDU-Fraktion)
• Grüner Abend als Parlamentarischer Abend am 06.10.2015
• Arbeit der Referate im LVSA:
- Verbandsgewässeraufsicht (Dietmar Riedel)
• Beschluss zur Neuausrichtung der VGA durch Präsidium
am 17.06.2015
• Ist – Soll siehe Grafik
- Jugendarbeit (Jan Bender):
• Zahlreiche Jugendarbeitsprojekte im Jahr 2015 (siehe Öffentlichkeitsarbeit)
• erfolgreicher 2. Sächsischer Junganglertag am 15.08.2015 an
der Elbe in Dresden
- Casting (Bernd Gutkaes)
• 2015 konnten ausgezeichnete Leistungen unserer Castingsportler erreicht werden
• Dank an die kontinuierliche und zielstrebige Arbeit im Castingsportstützpunkt Freiberg und der Trainingsgemein-
Auszug der Präsentation zum Rechenschaftsbericht – Verbandsgewässeraufsicht
Auszug der Präsentation zum Rechenschaftsbericht – Regionalverbände
A
m 27.02.2016 fand in Lichtenwalde (bei Chemnitz) die
23. Delegiertenversammlung des LVSA statt. Die Versammlungsleitung oblag unserem Vizepräsidenten Jan
Hippold, welcher konsequent durch die Veranstaltung moderierte. In einem ambitionierten Bericht legte der Präsident des
LVSA Herr Friedrich Richter Rechenschaft über die Arbeit des
Landesverbandes im vergangenen Jahr 2015 ab. Zusammenfassend erläuterte er nachfolgende Themen:
Positive Mitgliederentwicklung
• seit dem Jahr 2011 Mitgliederzuwachs von über 4.500 Anglerinnen und Anglern (davon über 3.500 Erwachsene und
über 1.050 Jugendliche und Kinder) → Dank an die Vereine
Vorort, Dank an die Fischereigesetzgebung und entsprechende politische Stellen!
Geschäftsstellenarbeit
Unsere Regionalverbände:
Rechenschaftsbericht 2015 – Arbeit der Referate
VERBANDSGEWÄSSERAUFSICHT (VGA) / Dietmar Riedel
IST (Problemlage)
heterogenes
Handeln
kein gerichtsfestes
Ahnden
begrenzte
Möglichkeiten
("Durchgriffsrecht")
zu viele
"Generalisten"
Geschäftsstellen
überlastet
SOLL (Idealzustand)
homogenes
Handeln der VGA
im LVSA
juristisch fundiertes
Vorgehen
Basis: komplette
juristische
Grundlagenprüfung
Ausgewählte und
geschulte
"Spezialisten"
hauptamtliche
Unterstützung der
VGA
Zielerreichung durch schrittweise Umsetzung der beschlossenen Konzeption!
27.02.2016
070
Delegiertenversammlung des LVSA
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
33
27.02.2016
Delegiertenversammlung des LVSA
52
Angeln & Fischen in Sachsen
Staatsminister Thomas Schmidt richtete Grußworte an die Delegierten / Foto: R. Häse
schaft Westewitz
• Alle Ergebnisse aktuell auf unserer Internetseite einsehbar
(www.landesanglerverband-sachsen.de → Casting)
- Natur- und Umweltschutz (Mike Uhlemann)
• Schwerpunktaktivität 2015: Kleinwasserkraft
• Unterstützung der Geschäftsstelle bei Stellungnahmen
- Angeln (Dr. Eckhardt Erdmann)
• Ausrichtung sächsischer Veranstaltungen (LVSA Anglertreff Vereine, Friedfisch und Feeder)
• Teilnahme an Veranstaltungen des DSAV und DAFV
- Gewässerwirtschaft (Matthias Kopp)
• Fachreferent und vielfältige Unterstützung des LVSA
• Mitwirkung bei Öffentlichkeitsarbeitsprojekten
- Meeresangeln (Thomas Maune)
• Sachsenoffenes Brandungsangeln – Veranstaltung mit sehr
guter Resonanz
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Schulung und Ausbildung
(René Häse)
• Unterstützung der Geschäftsstelle bei der Umsetzung des
Öffentlichkeitsarbeitskonzeptes
• Tag der Sachsen in Wurzen 2015 – Referent als Kuratoriumsmitglied
Regionalverbände als ordentliche Mitglieder des LVSA
In seinem Rechenschaftsbericht würdigte der Präsident weiterhin die Leistungen unserer drei ordentlichen Mitglieder, der
Regionalverbände AV „Elbflorenz“ Dresden e. V., AV Südsachsen Mulde/Elster e. V. sowie AV Leipzig e. V. und stellte
richtungsweisende Projekte aus dem letzten Jahr vor.
Insgesamt arbeiten mittlerweile 20 hauptamtliche Personen in den Strukturen des LVSA und setzen sich für die Belange der Angelfischerei ein.
Zusammenfassend für unsere Regionalverbände kann gesagt werden, dass die Gesamtkosten für die Gewässerwirtschaft mittlerweile pro Jahr ca. 2 Mio. Euro betragen (für Pachten, Sanierung, Pflege, Unterhaltung, Besatz). Leider müssen
wir auch eine Zunahme behördlicher Einschränkungen feststellen, gegen welche wir angehen.
Sachstand zum Bundesverband (Deutscher Angelfischerverband – DAFV)
Der Präsident erläuterte die umfangreiche Auseinandersetzung mit dem DAFV und informierte über die vielfältigen Informationen und Beteiligungen gegenüber unseren Mitglie-
Abstimmung zur Delegiertenversammlung des LVSA / Foto: R. Häse
dern. Fazit: Ein starker Bundesverband ist absolut notwendig,
jedoch leider derzeit nicht sichtbar.
Ausblick 2016
• Fortschreibung www.angelatlas-sachsen.de → Dank an alle bisher eingegangenen Anregungen!
• Veröffentlichung neues Handbuch für Vereinsvorsitzende
• Einstellung neuer Mitarbeiter
• Zusammenarbeit mit Politik, befreundeten Verbänden etc.
• Umsetzung Projekt „Vereine Online“
• Zahlreiche Gesprächsthemen mit SMUL / Lösungssuche
bei Problemfeldern
Nach diesem umfangreichen Rechenschaftsbericht bekamen unser Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft,
Herr Thomas Schmidt sowie der Abgeordnete im Europäischen Parlament, Herr Dr. Peter Jahr, die Möglichkeit,
Grußworte an die Delegierten zu richten.
Beide lobten die sächsischen Anglerinnen und Angler
für ihre Arbeit und bieten auch zukünftig dem LVSA bei
den aufgezeigten Problemfeldern umfangreiche Unterstützung an.
Ein weiterer Gast, welchen wir nicht zuletzt federführend unser modernes und praxistaugliches sächsisches
Fischereigesetz zu verdanken haben, war der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im sächsischen Landtag, Herr
Frank Kupfer. Er schloss sich den Worten der Vorredner an.
Bedanken möchten wir uns weiterhin bei unseren Gästen für deren Teilnahme: Frau Ulrike Weniger, Fischereireferentin im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und
Landwirtschaft, sowie Herrn Marco Jung, Geschäftsführer
des Sächsischen Landesfischereiverbandes.
Im weiteren Versammlungsverlauf wurden dem Präsidium
und der Geschäftsstelle einstimmig Entlastung für das
Haushaltsjahr 2015 erteilt. Alle weiteren Beschlüsse zum
Haushalt, Mitgliedsbeitrag 2017, Jahresterminplan sowie
die Bestätigung der Berichte erfolgten ausnahmslos einstimmig.
An dieser Stelle möchten sich das Präsidium sowie die
Mitarbeiter der Geschäftsstelle des LVSA bei allen Delegierten und damit stellvertretend auch bei allen Anglerinnen und Anglern für das entgegengebrachte Vertrauen in
die Arbeit des Verbandes bedanken!
Petri Heil!
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
071
Angeln & Fischen in Sachsen
Der Landesverband Sächsischer Angler e.V. (LVSA) als anerkannte
Naturschutzvereinigung ist die Dachorganisation und der Interessenvertreter der organisierten Anglerschaft im Freistaat Sachsen. In unserem
Verband sind über unsere drei Regionalverbände ca. 600 Vereine mit insgesamt ca. 42.000 Einzelmitgliedern organisiert. Unsere vielfältigen Zielstellungen und Leitsätze können auf unserer Internetseite eingesehen werden
(www.landesanglerverband-sachsen.de).
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir zwei engagierte Persönlichkeiten als
Mitarbeiter (m/w) für die Verbandsgewässeraufsicht
in den Geschäftsstellen unserer fischereiausübungsberechtigten Regionalverbände
AV Leipzig e. V. und AV „Elbflorenz“ Dresden e. V. (Vollzeit)
Ihre Aufgaben:
• Umsetzung der Konzeption zur Neuausrichtung der VGA
mit allen Akteuren
• Kontrolltätigkeiten in enger Zusammenarbeit mit unseren
ehrenamtlichen Strukturen und dem Ziel, eine steigende
Rufgefährdung aller Angler durch das Fehlverhalten Einzelner zu verhindern
• Schulung und Betreuung der ehrenamtlichen VGA im jeweiligen Regionalverband
• Wahrnehmung gewässerspezifischer Aufgaben (Unterstützung der Gewässerwirtschaft; Pflichterfüllungsaufgaben
aus Pachtverträgen; Überprüfung Beschilderung; Kontrolle
und Dokumentation der Durchgängigkeit etc.)
• Bearbeitung eingegangener Anzeigen im jeweiligen Regionalverband
• Unterstützung des jeweiligen Regionalverbandes bei sonstigen Verbandstätigkeiten
Ihr Profil:
• gute Rechts- und Verwaltungskenntnisse
• idealerweise Kenntnisse über föderale Verbandsstrukturen
und relevante Regelwerke (bspw. SächsFischG, SächsFischVO, Gewässerordnung des LVSA etc.)
• Identifikation mit den Grundsätzen des Landesverbandes
Sächsischer Angler e. V.
• starke konzeptionelle, strategische und kommunikative
Fähigkeiten und repräsentatives Auftreten, Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen
• hohe Belastbarkeit und Flexibilität; Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten (Schulungen am Wochenende, Kontrollen am Abend etc.)
• idealerweise gute geografische Kenntnisse im Bereich des
jeweiligen Regionalverbandes
• Nachweis der fischereilichen Sachkunde notwendig (Fischereischein)
• Führerschein, Klasse 3 bzw. B
Wir bieten Ihnen:
• etablierte Strukturen im Landesverband Sächsischer Angler e. V. und unseren Regionalverbänden
• fundierte Einarbeitung und Unterstützung
072
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
• eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem engagierten
Team
• ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld in einem wachsenden Verband
Hinweis:
Mit Präsidiumsbeschluss des LVSA vom 17.06.2015 wurde eine Konzeption zur Neuausrichtung der Verbandsgewässeraufsicht (VGA) im Landesverband Sächsischer Angler e. V. beschlossen (Inhalte nachzulesen unter www.landesanglerverbandsachsen.de → Referat Verbandsgewässeraufsicht)
Arbeitgeber ist nicht der LVSA, sondern der jeweilige fischereiausübungsberechtigte Regionalverband, als unser ordentliches Mitglied.
Die Stelle bei dem AV Südsachsen Mulde/Elster e.V. wird
derzeit nicht ausgeschrieben, da die Aufgaben durch den dort
vorhandenen Personalstamm wahrgenommen werden sollen.
Haben wir Sie angesprochen?
Dann freuen wir uns auf Ihre e-Bewerbung, welche Ihre Gehaltsvorstellung und den Zeitpunkt Ihrer Verfügbarkeit enthalten sollte.
Bewerbung bitte beim jeweiligen Regionalverband als
juristisch eigenständiger Arbeitgeber und je nach Dienstortpräferenz einreichen an:
Anglerverband Leipzig e. V.
Geschäftsführer - Friedrich Richter
Engelsdorfer Str. 377, 04319 Leipzig
richter@anglerverband-leipzig.de
Bewerbungsfrist bei AVL: 15.06.2016
Anglerverband „Elbflorenz“ Dresden e. V.
Geschäftsführer - René Häse
Rennersdorfer Str. 1, 01157 Dresden
rene.haese@anglerverband-sachsen.de
Bewerbungsfrist bei AVE: 31.08.2016
(Falls Sie sich postalisch bewerben möchten, reichen Sie bitte
nur Kopien ein, da Ihre Bewerbungsunterlagen nicht zurückgeschickt werden.)
des Freistaates Sachsen
Beräumung des Elsterbeckens abgeschlossen,
weitere Arbeiten in den nächsten Jahren geplant
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat in dieser Woche die Beräumung des Elsterbeckens in Leipzig abgeschlossen. Die Arbeiten hatten im Dezember des vergangenen Jahres begonnen und kosteten rund 300.000 Euro. In den nächsten Jahren
werden sich weitere Beräumungen anschließen, da sich noch große
Mengen Sedimente im Becken befinden. Zwischen Palmgartenwehr
und Zeppelinbrücke wurden rund 25.000 Tonnen Ablagerungen aus
dem Elsterbecken entfernt. Dafür kam ein Schwimmbagger zum
Einsatz, der die Sedimente mit Hilfe eines Saug-Spül-Verfahrens
entnimmt. Über eine rund drei Kilometer lange Rohrleitung gelangten diese dann zum Absetzbecken nach Möckern. Das entnommene Material wird zur Entwässerung im Becken bis zu einem Jahr
zwischengelagert und anschließend auf eine Deponie gebracht. Das
Elsterbecken in Leipzig wurde 1925 zum Schutz vor Hochwasser gebaut. Aufgrund der geringen Fließgeschwindigkeit haben sich dort
über die Jahrzehnte große Mengen Sedimente abgelagert. Um das
Becken zu entschlammen und wieder etwas zu vertiefen, wurde ein
Teil der Ablagerungen immer wieder ausgebaggert - zuletzt 2012.
Beim Hochwasser 2013 wurden jedoch rund 80.000 Tonnen Sand
und Kies in das Becken gespült.
Anzeige
Leipzig: Hochwasserschadensbeseitigung an der Neuen Luppe
abgeschlossen – Fluss erhält mehr Raum
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat in
dieser Woche die Bauarbeiten an der Neuen Luppe im Leipziger
Stadtteil Lützschena abgeschlossen. Seit Mitte Dezember wurden
dort am Gewässer Schäden aus dem Hochwasser 2013 beseitigt.
Oberhalb der Schlosswegbrücke wurde die Flusssohle gesichert. Dafür wurden zwei Sohlsicherungen aus Wasserbausteinen
in den Gewässerlauf eingebaut. Dadurch konnte in diesem Abschnitt der Wasserspiegel wieder auf das ursprüngliche Niveau
angehoben werden. Damit wird auch dem Absinken des Grundwasserspiegels im Leipziger Auwald entgegengewirkt.
Die beim Hochwasser 2013 zerstörten Uferbefestigungen wurden nicht wieder aufgebaut. Um dem Fluss mehr Raum zu geben,
wurden die Böschungen rückverlagert. Zur Sicherung der Böschungen wurde eine Spundwand in die Erde versenkt. Die Neue
Luppe erhält so die Möglichkeit, sich eigendynamisch zu entwickeln. Dadurch verbessert sich die Gewässerstruktur, was den
Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie entspricht.
Weitere Informationen zur Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen unter: http://www.smul.sachsen.de/ltv
Angeln & Fischen in Sachsen
Informationen der Landestalsperrenverwaltung
Angeln & Fischen in Sachsen
Besuch des im Bau befindlichen Informations- und Bildungszentrums des AVL - v. l.: Uwe Bülau, neugewählter Präsident des LAV Sachsen-Anhalt e. V.;
Friedrich Richter, Präsident des LVSA; Matthias Kopp, Präsidium LVSA; Hans-Peter Weineck, Ehrenpräsident des LAV Sachsen-Anhalt e. V. / Foto: J. Felix
Neugewählter Präsident des LAV Sachsen-Anhalt
zu Gast beim LVSA
von Jens Felix
A
m 02.04.2016 wurde anlässlich der Mitgliederversammlung unseres benachbarten Landesanglerverbandes
Sachsen-Anhalt e. V. ein neues Präsidium gewählt. Bereits drei Tage später konnten Vertreter des LV Sächsischer
Angler e. V. den neugewählten Präsidenten, Angelfreund Uwe
Bülau, zu einem Gedankenaustausch begrüßen.
Die Landesanglerverbände Sachsen und Sachsen-Anhalt
werden ihre konstruktive Zusammenarbeit fortsetzen. Regelmäßige Zusammenkünfte zwischen Ehren- und Hauptamtlichen beider Verbände sollen durchgeführt werden.
57 zufriedene Schulungsteilnehmer bei der Jugendund Gewässerwarteausbildung des LVSA
von René Häse, Referent für Schulung/Ausbildung/Öffentlichkeitsarbeit im LV Sächsischer Angler e. V.
A
m Wochenende (23.-24.04.2016) konnte der Landesverband Sächsischer Angler e. V. wieder interessierte
Vereinsmitglieder schulen. 27 Jugendwarte und 30
Gewässerwarte folgten den interessanten Ausführungen
unserer Referenten.
Die Gewässerwarteschulung konzentrierte sich inhaltlich
auf die Schwerpunktthemen Fischgesundheit, gewässerökologische sowie gewässerwirtschaftliche Aspekte. Die Aufgaben eines Gewässerwartes wurden umfangreich vermittelt
und die fischereirechtlichen Grundlagen erläutert. Die JuZufriedene Schulungsteilnehmer nach erfolgreichem Abschluss / Foto: R. Häse
gendwarteschulung befasste sich inhaltlich mit finanziellen,
juristischen und versicherungstechnischen Fragestellungen
bei der Jugendarbeit im Verein. Die vielfältigen Materialien
für die Jugendarbeit der Vereine im Landesverband Sächsischer Angler e. V. wurden vorgestellt. Der Sonntag widmete
sich inhaltlich den praktischen Jugendarbeitsprojekten unserer drei Regionalverbände. Auch die Zeit für Gespräche zwischendurch und beim abendlichen Beisammensein im Restaurant wurde effektiv genutzt, um Fachdiskussionen zu
führen und Erfahrungen auszutauschen. Die Auswertung der
Kritikzettel der Schulungsteilnehmer zeigt ein überaus positives Bild. Dafür möchten wir uns auch im Auftrag aller Referenten ganz herzlich bedanken!
Ausschreibung Fischereiausübungsrechte
Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement,
Niederlassung Bautzen, schreibt die Verpachtung des Fischereiausübungsrechtes ab dem 01.01.2017 für
eine Dauer von 12 Jahren an der Talsperre Quitzdorf (einschließlich Polder Reichendorf) aus.
Es handelt sich bei der Talsperre Quitzdorf um eine wasserwirtschaftliche Anlage. Betreiber dieser Anlage
ist die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Spree/Neiße. Die nutzbare Gewässerfläche der Talsperre Quitzdorf einschließlich des Polders Reichendorf beträgt bei mittlerem Betriebsstau
660,8 ha. Es ist keine Totalentleerung zum ausschließlichen Zweck der Abfischung möglich.
Der Pächter hat nach § 13 SächsFischG einen Hegeplan zu erstellen, anzuzeigen und durchzuführen.
Weitere Angaben zum Pachtgegenstand sind im Exposé enthalten. Das Exposé ist bei Pachtinteresse
anzufordern beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Bautzen,
Fabrikstraße 48, 02625 Bautzen (E-Mail: poststelle-b.@sib.smf.sachsen.de).
Die Angebote bedürfen der Schriftform. Sie müssen mindestens folgende Angaben enthalten:
❚ Name und Wohnort der Bieterin bzw. des Bieters
❚ fischereiliches Bewirtschaftungskonzept
❚ Vermarktungskonzept
❚ Gebotener Pachtzins in Ziffern und Worten
❚ Rechtsverbindliche Unterschrift der Bieterin bzw. des Bieters
Die Angebote sind in einem verschlossenen Umschlag bei dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilienund Baumanagement, Niederlassung Bautzen, Gruppe FPN, Fabrikstraße 48 in 02625 Bautzen bis
zum 05.08.2016 (Posteingang) mit der Aufschrift „Angebot über die Pacht des Fischereiausübungsrechtes Talsperre Quitzdorf“ einzureichen.
Die Angebotsfrist ist keine Ausschlussfrist –
später eingehende Angebote müssen nicht berücksichtigt werden.
www.immobilien.sachsen.de
www.sib.sachsen.de
Lokales und regionale Informationen – AVE
Anglerverband
„Elbflorenz“ Dresden e. V.
Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden
Tel.:
03 51/ 438 784 90
Fax:
03 51/ 438 784 91
E-Mail:
info@anglerverband-sachsen.de
Internet: www.Anglerverband-Sachsen.de
Facebook: www.facebook.com/Anglerverband
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Fischereischeinlehrgang in den Herbstferien
Die nächsten Lehrgänge für Jugendliche ab 14 Jahren (bereits
zwei Jahre im Verein organisiert und noch nicht das 16. Lebensjahr vollendet) finden vom 10.-12.10.2016 in Dresden
und vom 05.-07.10.2016 am Tuchmacherteich in Kamenz
statt. Anmeldungen erfolgen bitte schriftlich bis zum
28.09.2016 an die AVE-Geschäftsstelle (Kopie des Mitgliedsausweises, des Jugendfischereischeines, Passbild und Anmeldung zur Fischereischeinprüfung nicht vergessen!).
Talsperre Bautzen (D 01-101) –
Schranke an der AVE-Bootsrampe
Die verbandseigene Bootsrampe am Ostufer der Talsperre
Bautzen wurde aufgrund mehrfacher Zweckentfremdung
und Verstößen mit einer Schranke versehen, welche seit
dem 31.05.2016 durch das LVSA-Schließsystem gesichert
ist. Mitglieder im LVSA erhalten die Schlüssel über ihre
Mitgliedsvereine (Hinweise und Bedingungen dazu sind
auf Seite 40 der aktuellen Gewässerordnung ersichtlich;
ACHTUNG: LVSA-Schließsystemwechsel in ganz Sachsen
für das Jahr 2017 vorgesehen). Für Nichtmitglieder wird es
eine Möglichkeit geben, den Schlüssel zur Nutzung der
Bootsrampe kostenpflichtig auszuleihen, dazu müssen die
Hinweise an der Bootsrampe vor Ort beachtet werden,
welche in Kürze angebracht werden.
Talsperre Quitzdorf (D 06-123) –
Anfragen zur Genehmigung für Wetterschutzzelte
Seit 01.01.2016 haben sich die Hinweise und Besonderheiten
für das Angeln an der Talsperre Quitzdorf geändert. Punkt 11
dieser Hinweise und Besonderheiten besagt, dass Wetterschutzzelte nur in Absprache mit dem jeweiligen Eigentümer
oder Pächter und entsprechenden schriftlichen Nachweis aufgestellt werden. In diesem Zusammenhang möchten wir mitteilen, dass die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates
Sachsen – Betrieb Spree/Neiße, der Staatsbetrieb Sächsisches
Immobilien- und Baumanagement (SIB), der Pächter des Fischereirechtes KREBA-Fisch GmbH sowie der Anglerverband
„Elbflorenz“ Dresden e. V. generell keine Genehmigungen für
Wetterschutzzelte an der Talsperre Quitzdorf ausstellen. Wir
bitten von diesbezüglichen Anfragen bei diesen Institutionen
abzusehen, da diese grundsätzlich negativ beschieden werden.
076
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Berzdorfer See (D 06-155) –
Freigabe zum Uferangeln ab 01.05.2016 erfolgt
Der Berzdorfer See wurde zum Angeln freigegeben. Wir bitten um Beachtung der Sonderbeangelungsregelungen auf der
Internetseite des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V.
(www.anglerverband-sachsen.de/angelgewasser/)
D06-115 Bad Leuba / Hagenwerder –
ab 01.06.2016 kein Angelgewässer mehr
Aufgrund unterschiedlicher Eigentumsverhältnisse, rechtlicher Unzulänglichkeiten beim Fischereirecht und fehlender
Unterstützung seitens der örtlichen Kommune zur Förderung der weiteren anglerischen Bewirtschaftung durch unseren Verband ist das Gewässer ab 01.06.2016 kein Angelgewässer unseres Verbandes mehr. Unser Erlaubnisschein gilt
nicht mehr für dieses Gewässer. Ein Angeln am Bad Leuba /
Hagenwerder ohne gültigen Erlaubnisschein kann seitens der
staatlichen Fischereiaufsicht zur Anzeige gebracht werden.
Neue Angelgewässer ab 01.06.2016:
- D 07-152 Teich am Zeltplatz Koblenz (0,4 ha)
Lage: 14°19’13“E 51°22’23“N; Kleinteich am Zeltplatz; nur
zu Fuß erreichbar; Fischarten: H, Wf, S
- D07-153 Fasanerieteich Weißkollm (1,3 ha)
Lage: 14°23’48“E 51°25’02“N; Kleinteich am Ortsrand; relativ flach; Erstbesatz 2016; gesperrter Uferbereich ist am
Gewässer ausgewiesen; Fischarten: K, S, Wf
Stellenausschreibung AVD Angel-Service GmbH
Die AVD Angel-Service GmbH sucht ab September 2016
zur Verstärkung des Teams einen Mitarbeiter/in auf 400,- €
Basis. Aufgabenbereich ist in erster Linie die Abdeckung
des Fischverkaufes der Direktvermarktung (Frischfisch und
Räucherfisch) in Dresden (saisonal, ein Tag die Woche).
Kaufmännisches Grundwissen ist von Vorteil, Voraussetzung ist der Besitz eines Fischereischeines.
Bewerbungen bis zum 31.07.2016 senden Sie bitte an:
AVD Angel-Service GmbH
Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden
Tel.: 0351 - 42 20 666 / Fax.: 0351 - 42 13 311
Email: o.naumann@angel-service-gmbh.de
Lokales und regionale Informationen – AVE
Beginn der AVE-Mitgliederversammlung / Fotos: AVE-Archiv
Präsident Udo Witschas beim Rechenschaftsbericht
Mitgliederversammlung 2016 im Anglerverband
„Elbflorenz“ Dresden e.V.
von der AVE-Geschäftsstelle
A
m 12.03.2016 fand die diesjährige Mitgliederversammlung unseres Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden
e. V. statt. Dazu waren 246 Delegierte aus 223 Vereinen
eingeladen, wobei mit 151 Anwesenden Delegierten 61,4 %
am Tag der Mitgliederversammlung anwesend waren. Als
Gäste konnten wir Frau Ulrike Weniger, Fischereireferentin
im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, Herrn Sebastian Fritze, Betriebsleiter der Landestalsperrenverwaltung im Freistaat Sachsen – Betrieb
Spree/ Neiße, Herrn Dieter Wandkowsky, Ehrenpräsident im
Landesverband Sächsischer Angler e.V. und im Anglerverein
Südsachsen Mulde/Elster e.V., Herrn Marco Jung, Geschäftsführer des Sächsischen Landesfischereiverbandes e.V., Herrn
Jürgen Voigtländer, Vorsitzender der AVE-Schiedskommission, Herrn Dieter Thomas, AVE-Obmann der Verbandsgewässeraufsicht, Herrn Oliver Naumann, Geschäftsführer der
AVD Angel-Service GmbH, unseren Steuerberater Herrn
René Janke von der Küpper & Partner Steuerberatungsgesellschaft GmbH sowie unseren Rechtsanwalt Herrn Karsten
Friese, Friese Rechtsanwälte, begrüßen.
Schwerpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung war
der Bericht des Präsidiums und die Neuwahl des Präsidiums,
der Revisoren und der Schiedskommission für die nächsten
fünf Jahre. In seinem Rechenschaftsbericht ging der Präsident
Udo Witschas insbesondere auf die Themen Mitgliederentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Jugendarbeit, Hege- und Naturschutzprojekte sowie Fortschreibung des Konzeptes zur
Stärkung der Verbandsgewässeraufsicht ein. Ebenfalls wurde
über die einzelnen Referate und die geleistete Arbeit der Beisitzer im Präsidium Thomas Rämsch, Reinhard Hörig, Jörg Szewczyk und Ulrich Altwein berichtet. Im Rahmen der Vorstands- und Geschäftsstellenarbeit war die Problematik der öffentlichen Ausschreibung staatlicher Gewässer eines der
Schwerpunktthemen, die uns auch in der nahen Zukunft noch
weiter sehr fordern wird. Es ist nicht selbstverständlich, dass die
Pachtverträge vorhandener Gewässer im Gewässerfonds immer wieder an uns Angler verpachtet werden, vielmehr ist es
078
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
ein stetiger harter und steiniger Weg, das zu erhalten, was wir
in den letzten Jahren gemeinsam schaffen konnten und darüber
hinaus dieses sogar erweitern konnten. So konnte der Berzdorfer See Ende des vergangenen Jahres für uns Angler gesichert werden, ein Erfolg, der nicht selbstverständlich ist und
maßgeblich der guten Zusammenarbeit zwischen Vereinen,
Verband, Verpächter und Behörden zu verdanken ist. Der
Präsident dankte seinem Vizepräsidenten Jürgen Steinert,
dem Schatzmeister, Hans-Rainer Ullrich, den Beisitzern im
Präsidium und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle für die
vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit und die aufopferungsvolle Arbeit, selbst in schwierigen Situationen. In seinem sechzigminütigen Rechenschaftsbericht ging der Präsident auch auf Entwicklungen und Tendenzen der Zukunft
ein. Ein besonderer Dank des Präsidenten Udo Witschas ging
jedoch an all diejenigen, die den Anglerverband „Elbflorenz“
Dresden e.V. ausmachen und diesen tragen – die Mitglieder
und Vorstände in den Ortsvereinen.
Im anschließenden Finanzbericht fasste der Schatzmeister
Hans-Rainer Ullrich zusammen, dass unser Verband einmal
mehr sehr stabil dasteht und wir für die Zukunft finanziell gut
aufgestellt sind. Die Beitragsgelder im Jahr 2015 wurden erneut
zweckentsprechend und im Sinne unserer Gemeinnützigkeit
ausgegeben. Dieser Fakt wurde auch vom anschließenden Revisionsbericht des Revisors Gregor Palme bestätigt. Dennoch
müssen auch wir damit rechnen, dass wir zukünftig um Preissteigerungen, seien es beim Fischbesatz oder bei laufenden
Kosten zum Erhalt unserer Gewässer, nicht vorbei kommen.
Besonders gefreut haben wir uns über die Grußworte unserer Gäste, Frau Weniger, Herr Fritze, Herr Wandkowsky und
Herr Jung. Nur mit starken Partnern an der Seite wird es uns
auch zukünftig gelingen, als starker Verband Präsenz zu zeigen
und im Sinne unserer Mitglieder weitere Erfolge zu erlangen,
sowie mögliche Gefahren abzuwehren.
Im Ergebnis der Berichte wurde durch die Mitgliederversammlung die Entlastung des Präsidiums und der Geschäftsstelle beschlossen und somit die geleistete Arbeit des Jahres
2015 bestätigt. In den Abstimmungen zur Beschlussfassung
wurde neben dem Haushaltsplan 2016 und der Bestätigung der
Lokales und regionale Informationen – AVE
Neuwahlen im AVE, v.l.n.r. Wahlkommission T. Söhner, Geschäftsführer R. Häse, Wahlkommission G. Scheunemann, Wahlkommission T. Baumann, H.-R. Ullrich, C. Stilec, G. Palme,
W. Heyne, J. Voigtländer, R. Hörig, F. Gäbler, J. Szewczyk, U. Altwein, T. Rämsch, J. Steinert, U. Witschas, P. Weinholtz (nicht im Bild: D. Olschewski, E. Korsowski) / Foto: AVE-Archiv
Delegierten zur LVSA-Mitgliederversammlung vom 27.02.
2016 auch die Beitragsordnung für das Jahr 2017 beschlossen.
Die Mitgliedsbeiträge im AVE für das Jahr 2017 bleiben stabil
und ändern sich zum Jahr 2016 nicht! Diese erfreuliche Nachricht ist auch dem geschuldet, dass wir zum Jahresende 2015
erneut einen Mitgliederzuwachs von ca. 500 Mitgliedern gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen hatten. Zwei weitere Anträge zur Besetzung der Schiedskommission und zur Lösungsfindung im Rahmen der Anpassung von Beangelungsregelungen wurden von der Mitgliederversammlung im Rahmen der
Abstimmung mehrheitlich abgelehnt.
Die Wahl des Präsidiums, der Revisoren und der Schiedskommission stellte einen weiteren Schwerpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung dar. Für die nächsten fünf Jahre
wurden von der Mitgliederversammlung gewählt:
PRÄSIDIUM
- Präsident: Udo Witschas
- Vizepräsident: Jürgen Steinert
- Schatzmeister: Hans-Rainer Ullrich
- Vier Beisitzer: Thomas Rämsch, Ulrich Altwein, Reinhard Hörig,
Jörg Szewczyk
REVISOREN
- Drei Revisoren: Elke Korsowski, Gregor Palme, Wolfgang Heyne
SCHIEDSKOMMISSION
- Vorsitzender der Schiedskommission: Jürgen Voigtländer
- Zwei Beisitzer der Schiedskommission: Peter Weinholtz,
Frank Gäbler
- Zwei Nachfolgekandidaten der Schiedskommission: Carola
Stilec, Ditmar Olschewksi
Auszeichnung: Delegation des AV Wesenitztal
Sebnitz e.V. und des AV Großschönau e.V.
Die Übernahme solcher verantwortungsvoller Positionen
sollte für uns nicht als selbstverständlich angenommen werden,
denn sie beruht stets auf Freiwilligkeit, etwas bewegen zu wollen – für UNS ALLE! Deshalb sei allen Gewählten an dieser
Stelle unser großer Dank ausgesprochen und stets Erfolg sowie
Freude in ihrer Wahlfunktion.
Für ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit wurden die Angelfreunde Karl-Heinz Laßahn, Reinhard Hörig und Jürgen
Voigtländer mit der Ehrenurkunde mit Ehrengeschenk ausgezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Mitarbeiter Wolfgang Wolff und Peter Kluß mit der Ehrennadel in Gold. Eine
Delegation erfolgreicher Teilnehmer der Vereine AV Wesenitztal Sebnitz e.V. und AV Großschönau e.V. an der Vielseitigkeitsprüfung des DAFV im Jahr 2015 wurden für ihre hervorragenden Leistungen geehrt.
In seinem Schlusswort bedankte sich der Präsident Udo
Witschas für die geleistete Arbeit und wünschte den Delegierten ein kräftiges Petri Heil für die Saison 2016.
Auszug AVE-Beitragsordnung - Beitragsjahr 2017
Von den Vereinen sind jährlich an den AV „Elbflorenz“ Dresden e.V. aus den Mitgliedsbeiträgen abzuführen:
Förderbeitrag Voller Beitrag Kinder-/Jugendbeitrag
Förderbeitrag
20,00 €
Erlaubnis für allgemeine Gewässer
85,00 €
35,00 €
Erlaubnis für allgemeine Gewässer
und zusätzlich für Forellengewässer
160,00 €
110,00 €
Erlaubnis ausschließlich für
Forellengewässer mit Förderbeitrag
Gesamtbetrag: 120,00 €
20,00 €
100,00 €
Ausgezeichnet mit Ehrenurkunde und Ehrengeschenk: AF Laßahn, Hörig und Voigtländer
Ausgezeichnet mit der Ehrennadel Gold: AF Wolff und Kluß
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
079
Lokales und regionale Informationen – AVE
Ulrich Thiel (re.) vom LAV Brandenburg mit Joachim Ruick, Mitinitiator des Pulsnitz-Lachsprojektes / Foto: Veit Rösler (Lausitzer Rundschau)
Lachse ohne Grenzen
von Steffen Zahn, Ulrich Thiel, Matthias Pfeifer, René Häse
D
er Lachs als König der Fische war in Sachsen bereits seit
nahezu hundert Jahren aufgrund zahlreicher Wehre und
Schadstoffeinleitungen aus seinen angestammten Heimatflüssen verschwunden. Er wird in Zusammenarbeit mit Politik, dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie – Referat Fischerei, heimischen Fischern und befreundeten
Anglerverbänden nunmehr seit 1994 im Rahmen des Programms „Elblachs 2000“ wieder in die Elbe und ihre Nebenflüsse besetzt und kann sich in nicht wenigen wieder erfolgreich fortpflanzen.
Doch nicht nur in Sachsen wird die Wiederansiedlung des
Atlantischen Lachses mit Besatz- und begleitenden Monitoringmaßnahmen seit Jahren aktiv vorangetrieben. Auch in anderen Bundesländern Deutschlands sowie in mehreren mitteleuropäischen Ländern gibt es Projekte, die den Lachs wieder zu
dem machen sollen, was er einst war – ein heimischer Fisch,
der sich in unserer Heimat selbst reproduziert.
Im Gebiet des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V.
bemüht man sich um die Wiederansiedlung des Atlantischen
Lachses vor allem in den Elbezuflüssen im Grenzgebiet zu
Tschechien innerhalb der Sächsischen Schweiz und ebenso im
Norden an der Pulsnitz. Gemeinsam mit unseren Kollegen vom
080
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Landesanglerverband Brandenburg e.V., mit Vertretern des
Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie – Referat Fischerei (Sächsische Fischereibehörde), und dem Institut
für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow wurde am 01.04.2016
darüber beraten, wie im länderübergreifenden Flusssystem der
Pulsnitz das dort seit 2004 laufende gemeinsame Lachsprojekt
zukünftig weiter vorangebracht werden kann.
Ganz nach dem Credo „Lachse kennen bei ihrer Reise keine
Ländergrenzen” ist es das Ziel, dass der Lachs möglichst zahlreich bis zu den geeigneten Laich-Habitaten, die sich überwiegend in Sachsen befinden, vordringen kann. Vor allem die
Durchgängigkeit des Gewässers ist dabei eine wichtige Voraussetzung und wird sowohl in Brandenburg als auch Sachsen zunehmend verbessert. Aktuell erfolgt der Umbau der Wehranlage Kroppen und der Rückbau der ehemaligen Grünmetzmühle
bei Königsbrück hat ebenfalls begonnen. Dazu kommt aber
auch die Tatsache, dass die Finanzierung des Lachsbesatzes für
die Zukunft sichergestellt ist und die Jungfische verstärkt in
möglichst optimal geeignete Habitate innerhalb der sächsischen Gewässerstrecken eingebracht werden müssen. Um das
zu gewährleisten, haben sich der Anglerverband „Elbflorenz“
Dresden e. V., der Landesanglerverband Brandenburg e.V. und
die Sächsische Fischereibehörde dazu verständigt, die Zusammenarbeit im Lachsprojekt an der Pulsnitz zu intensivieren,
• 2010: 15.000 Halbjährige; davon 8.500 in Sachsen, 6.500 in
Brandenburg besetzt;
• 2011: 20.000 Halbjährige; davon 11.000 in Sachsen, 9.000
in Brandenburg besetzt;
• 2012: 15.000 Halbjährige; Besatz erfolgte in Brandenburg
und Sachsen, (Anteile wurden nicht dokumentiert); 1.666
Halbjährige, Besatz ausschließlich in Brandenburg;
• 2013: 10.000 Halbjährige; davon 6.000 in Brandenburg,
4.000 in Sachsen besetzt; 5.000 Halbjährige; Besatz ausschließlich in Sachsen;
• 2014: 15.000 Halbjährige; davon 5.000 in Brandenburg
und 10.000 in Sachsen;
• 2015: 1.697 Einjährige; Besatz in Brandenburg; 15.000
Halbjährige; Besatz je zur Hälfte in Brandenburg und
Sachsen;
• 2016: 10.000 Smolts; Besatz von 7.000 in Brandenburg;
Besatz von 3.000 in Sachsen
Auswahl aktueller Links zum Wiederansiedlungsprojekt des
Atlantischen Lachses:
www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/download/Berichtlachs_2015.pdf
www.landesanglerverband-bdg.de/content/lachs-und-meerforelle-kehren-zur%C3%BCck
Angelgruppe der Lebenshilfe Dresden e. V.
von Marcin Bernat
I
Im 4. Angeljahr angekommen, gelangen uns in der
letzten Saison einige schöne Fänge. Ein Elbwels wurde
gefangen von Robert Sterlinsky
auf Wurm und Pose, aus der Zufahrt zum Dresdner Alberthafen. Sven Richter und Steffen Vlk haben schöne Rotfedern aus
dem Brettmühlenteich in Zschorna gefangen. Weitere schöne
Angeltage hatten wir am Seerenteich in Tharandt bei der
Teichwirtschaft Voss. Wir hoffen, dass uns der Angelgott gewogen bleibt und wünschen allen Angelfreunden ein fischreiches Angeljahr 2016.
Steffen Vlk / Fotos: M. Bernat
Robert mit Wels aus der Elbe
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
081
Lokales und regionale Informationen – AVE
sowohl in finanzieller Hinsicht als auch mit Arbeitsleistungen.
Dass es grundsätzlich zu einer erfolgreichen Wiederansiedlung
der Lachse kommen kann, verdeutlichen die seit 2007 zurückkehrenden, bislang aber leider nur wenigen Laichfische. Deren
Zahl soll nun mit der vertieften Kooperation gesteigert werden.
Folgende Zahlen zum Lachs-Wiederansiedlungsprojekt
an der Pulsnitz geben Aufschluss über die bisher getätigten
Besatzmaßnahmen (Quelle: Landesanglerverband Brandenburg e.V.):
• 2004: 5.000 Einjährige; Besatz ausschließlich in Brandenburg;
• 2005: 10.000 Einjährige; Besatz in Brandenburg und Sachsen, (Anteile wurden nicht dokumentiert)
• 2006: 12.400 Einjährige; Besatz je zur Hälfte in Brandenburg und Sachsen; 3.000 Halbjährige; Besatz ausschließlich in Brandenburg;
• 2007: 13.000 Einjährige; davon 7.000 in Sachsen, 6.000 in
Brandenburg besetzt;
• 2008: 15.000 Halbjährige; davon 3.250 in Sachsen besetzt,
11.750 in Brandenburg; 4.466 Einjährige (ausschließlich
Parrs); Besatz ausschließlich in Sachsen;
• 2009: 15.000 Halbjährige; davon 10.000 Stück in Sachsen,
5.000 Stück in Brandenburg besetzt;
Lokales und regionale Informationen – AVL
Anglerverband Leipzig e. V.
Engelsdorfer Straße 377
04319 Leipzig
Tel.:
03 41 / 65 23 57 -0
Fax:
03 41 / 65 23 57 20
E-Mail:
info@anglerverband-leipzig.de
Internet: www.anglerverband-leipzig.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Termine
19.06.2016
Juni bis August
03.07.2016
30.06-3.07.2016
26.-28.08.2016
28.08.2016
Gemeinschaftsangeln
Schnupperangeln am Teich im Brettschneiderpark, Termine siehe Homepage
26. offene Sachsenmeisterschaft Casting
in Döbeln
Angelferienlager des AVL
Wasserfest in Leipzig
Königsangeln an der Elbe
Casting Jahresbericht 2015
Im vergangenen Jahr nahmen die Castingsportler der TG
Westewitz an 17 nationalen und internationalen Veranstaltungen teil. U.a. konnte Etienne Müller bei der Jugendweltmeisterschaft mit der Mannschaft einen 3. Platz und in der
Einzelwertung einen 4. Platz belegen. Auch bei den Deutschen Jugendmeisterschaften belegten unsere Caster mehrere vordere Plätze
Abfischen Meusdorf
Wegen Unterhaltungsmaßnahmen am Damm musste der
Teich in Meusdorf im April abgefischt werden. Alle Fische,
Zander, Hechte, Karpfen und viele Weißfische wurden in
den Münchteich umgesetzt. Im Rahmen der Unterhaltungsmaßnahmen kann dann auch der behindertengerechte Angelplatz, welcher über den Erlös des Entenrennens aus 2014
finanziert wurde, aufgebaut werden.
Abfischen des Meusdorfer Teiches / Foto: AVL-Archiv
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Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Schilfschnitt am Küchenteich in Gotha / Foto: M. Kopp
Küchenteich und Schilfteich in Gotha
In den Wintermonaten wurden nach über 20 Jahren gefördertes Nichtstun an den von unserem Verband erst kürzlich
gekauften Teichen umfangreiche Baumfällarbeiten durchgeführt und mit einem Truxor Schilf entfernt.
LVZ-Serie „Aktiv im Alter“
Arthur Sommer vom Angelverein Eilenburg Nord wurde im
Rahmen der LVZ-Serie „Aktiv im Alter“ für sein 45-jähriges
Engagement im Verein vorgestellt.
Schranke an der Alten Mulde in Löbnitz L02-110
Zur Begrenzung des Durchgangsverkehrs wurde in Höhe der
Gartenanlage eine Schranke aufgestellt. Die Zufahrt ist je nach
Angelplatzwahl von beiden Seiten aus weiterhin möglich.
Faschingsspaß in der Kita Morgenland in Markkleeberg
Mit materieller Unterstützung unseres Verbandes (Fischernetz, Poster usw.) tummelten sich kleine Piraten beim Wasserfasching in der Kita Morgenland
Haselbacher See L06-101
Im vergangenen Jahr gab es am Haselbacher See insbesondere in den Sommermonaten viele Probleme. Wir weisen
nochmals darauf hin, dass das Schließsystem ausschließlich
zum Zwecke des Angelns dient. Zum Baden darf das Gelände nicht mit dem PKW befahren werden und es ist auch
nicht zulässig, weitere PKW mit ins Gelände zu nehmen. In
diesem Zusammenhang werden wir in diesem Jahr gemeinsam mit dem AVS verstärkt Kontrollen durchführen. Leider
besteht auch immer wieder das Problem, dass die Schranken
nach der Durchfahrt nicht wieder verschlossen werden, so
Allgemeinverfügung für die Kiesgrube Eilenburg L03-103
Für die Kiesgrube in Eilenburg wird derzeit an einer Allgemeinverfügung gearbeitet, die insbesondere für die Problematik Bootsangeln ein großes Problem für uns mit sich
bringt, da diese nicht für die dem Kieswerk gehörenden
Fläche gelten soll. Wir bemühen uns mit Unterstützung des
Bürgermeisters der Gemeinde Doberschütz Herrn Märtz und
des OBM der Stadt Eilenburg Herrn Scheler um eine Lösung.
Messe Jagd&Angeln
Das immer gut besuchte Vortragsforum auf der Messe
Jagd&Angeln bietet auch in diesem Jahr wieder interessante
Vorträge an. Folgende Referenten konnten schon verpflichtet werden: Sebastian Hänel (Zanderangeln), Ingolf Augustin
(Flugangeln), Jan Lehmann(Welsangeln), Uli Beyer (Farben
unter Wasser), Benedikt Götzfried (Barsche an der Oberfläche). Zum genauen Zeitplan werden wir dann in der
nächsten Ausgabe dieser Zeitung informieren.
Lothar Morenz mit der Goldenen Äsche ausgezeichnet
Seit 1977 war Lothar Morenz der Vorsitzende des AV
Markranstädt. Am 10. April hat er diese Funktion nun an
Daniel Lässig abgegeben. Für seine jahrelange ehrenamtliche Arbeit wurde Lothar mit der „Goldene Äsche“, der
höchsten Auszeichnung des LVSA, ausgezeichnet, welche ihm von AVL-Geschäftsführer Friedrich Richter
überreicht wurde.
Bootshaftpflichtversicherung
Für mittels Motor betriebene Boote, auch e-Motor, besteht die Pflicht zum Abschluss einer entsprechenden
Haftpflichtversicherung (die Privathaftpflicht zählt hier
nicht). Ohne diese erhält man keine wasserrechtliche Genehmigung zum Fahren von mittels Motor betriebenen
Booten. Für den Abschluss dieser Versicherung muss das
Boot mit einem Namen gekennzeichnet sein. Wir hatten
zur Namensgebung schon im Zusammenhang mit der
Schifffahrtsverordnung informiert.
Münchteich L09-126
Der Münchteich kann nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ab dem 1. Juni wieder beangelt werden.
Neuer Amtsleiter für Stadtgrün und Gewässer
der Stadt Leipzig besuchte AVL-Geschäftsstelle
von Rolf Seidel
A
m 13. April konnten wir den Amtsleiter Rüdiger Dittmar gemeinsam mit seiner für die fischereilichen Fragen und die Gewässerunterhaltung zuständigen Mitarbeiterin Claudia Nestler in den Räumen des Anglerverbandes
Leipzig e.V. begrüßen. Nach einem Rundgang durch unsere
Geschäftsstelle und der Besichtigung der Baustelle von unserem Bildungs- und Informationszentrum fand in angenehmer Atmosphäre eine Beratung zur Bewirtschaftung der Leipziger Angelgewässer statt.
Es wurden Meinungen zu den aktuellen Baustellen am
Teich in Meusdorf und am Inselteich sowie bezüglich der
Gewässerunterhaltungsmaßnahmen ausgetauscht.
Die Verlängerung von Fischereipachtverträgen, verbesserte Zugangsmöglichkeiten zum Cospudener See und die Problematik Schrankeninbetriebnahme an der Kiesgrube
Großzschocher konnte ebenfalls thematisiert werden.
Herr Dittmar begrüßte die aktive Teilnahme der Angelvereine am Frühjahrsputz der Stadt Leipzig und äußerte in diesem
Zusammenhang die Bitte, künftig die terminliche Abstimmung
bezüglich der Abholung des Mülls langfristiger zu planen.
Präsident Rolf Seidel informiert zu in der ehemaligen DDR produzierten Angelrollen, v.l. Präsident Rolf Seidel, Claudia Nestler, Matthias Kopp, Amtsleiter Rüdiger Dittmar / Foto: F. Richter
Lokales und regionale Informationen – AVL
dass Nichtberechtigte ohne Schlüssel ins Gelände fahren
und dann eventuell später nicht mehr rauskommen. Bitte
beachten, dass am Badestrand auf der Ramsdorfer Seite bis
zum 20. September Angelverbot besteht.
Lokales und regionale Informationen – AVL
Mitglieder der AV Angelfreunde Gohlis, Angelspezi XXL, Aufbau Centrum Leipzig und ASV
Leipzig-Zentrum haben am Elsterbecken und Elsterflutbett aufgeräumt. / Foto: H. Lange
Mitglieder des AV Delitzsch Nord haben am Teich in Tiefensee einen Arbeitseinsatz
durchgeführt und am Werbeliner See ein Gewässerschild aufgestellt / Foto: J. Schön
Frühjahrsputz beim AVL
von Friedrich Richter
A
m diesjährigen Frühjahrsputz in Leipzig, am Haselbacher See und auch an vielen anderen Gewässern unseres Verbandes gab es eine hervorragende Beteiligung.
Wir sollten darüber nachdenken, ob wir neben dem Umwelttag im Oktober im Frühjahr noch einen weiteren gemeinsamen Termin für unsere Gewässerreinigungsmaßnahmen
festlegen. Viele gleichzeitig stattfindende Arbeitseinsätze haben eine bessere Außenwirkung.
Erfreulich war, dass es zum Frühjahrsputz unserer Vereine
in Leipzig in der LVZ einen Vorbericht gab und auch im
Nachhinein nochmals mit Bild und Text dazu informiert
wurde. In der Öffentlichkeit finden unsere Gewässerpflegemaßnahmen große Anerkennung, aber leider wird unser
Verband auch immer wieder damit konfrontiert, dass Angler
Müll am Gewässer hinterlassen haben. Ich selbst habe schon
oft beim Spaziergang am Dorfteich Plaußig, er liegt direkt neben Wohnhäusern, Wurm- oder Madendosen gefunden.
Warum kann man die nicht mit nach Hause nehmen? Einige
wenige machen die Arbeit vieler fleißiger Mitglieder zunichte, das darf nicht sein!
Ich möchte mich im Namen des AVL-Präsidiums bei allen
Mitgliedern für ihre Mitarbeit bedanken, es ist leider aber
unmöglich, hier von allen Aktionen zu berichten. Ich bitte
um Verständnis.
v.l.: Anbringen eines Nistkastens durch ein
Mitglied des AV Taucha am Teich in Cunnersdorf / Foto: Ch. Brandt
So sah es an der Kiesgrube Kleinpösna IV
vor Beginn des Arbeitseinsatzes des AV Angelspezi XXL aus / Foto: N. Ertl
Am Haselbacher See wurden von den beiden Regiser Vereinen Müll gesammelt und
Wege instandgesetzt / Foto: A. Schnabel
Besatzplan für 2016 steht!
von Matthias Kopp
A
m Abend des 22. März 2016 trafen sich die Bereichsgewässerwarte des AV Leipzig e.V. in der Geschäftsstelle des Verbandes, um gemeinsam den Besatzplan
für 2016 zu besprechen. Neben dem Erfahrungsaustausch
wurden vor allem aktuelle Entwicklungen, Besatzstrategien,
Schwerpunktgewässer und Besatzwünsche diskutiert.
Einige Fragen waren: Wie weiter mit dem Maränenbesatz?
Welche Gewässer haben Vorrang beim Besatz mit Zandern
und Schleien? Sind gestaffelte Besatztermine bei manchen
Gewässern sinnvoll?
Gewässergenau wurde in allen Bereichen der geplante
Aal- und Karpfenbesatz abgestimmt. Nach dreieinhalb konstruktiven Stunden war der Abend erst sehr spät vorbei.
084
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Jetzt gilt es, die erforderlichen Besatzmengen zu sichern
und dabei konsequent unsere Devise umzusetzen, Satzfische nach Möglichkeit nur bei unseren heimischen Hauptund Nebenerwerbsfischern der Region zu kaufen. Das
stärkt zum einen die Zusammenarbeit zwischen Fischern
und Anglern in der Leipziger Region und sichert außerdem
einigermaßen kurze und damit stressarme Transporte für
die Fische. Das prinzipielle Beibehalten der gleichen Lieferanten für gleiche Bereiche und Gewässer erfolgt gleichzeitig auch aus seuchenhygienischen Gesichtspunkten. Damit
tragen wir zur Umsetzung unserer gesetzlichen Hegepflicht bei, deren Ziel gesunde, artenreiche und dem Gewässer angepasste Fischbestände sind. Und die wiederum
garantieren unseren Mitgliedern dann hoffentlich erfolgreiche Angeltage.
Lokales und regionale Informationen – AVL
Solche Schilder sollten an unseren Gewässern eigentlich nicht mehr zu finden sein
Gute Idee, gefunden an der Tongrube Schildau / Fotos: M. Dorn
Gewässerschau
von Rolf Seidel
E
igentum verpflichtet: Unser Verband trägt Verantwortung für seine Eigentumsgewässer und ist durch
Abschluss von Fischereipachtverträgen auch für die
Pflege von vielen gepachteten Gewässern zuständig.
Haftbar gemacht wird der Vorstand, welcher mit der
jährlich zweimal stattfindenden Gewässerschau seiner
Verantwortung nachkommt.
Teilnehmer dieser Besichtigungstouren durch unser Verbandsgebiet sind Präsidiumsmitglieder und die Mitarbeiter
der Geschäftsstelle. Anlässlich der Gewässerschau am
4. April wurden die Tongrube Schildau, der Dorfteich Weßnig, die Gewässer um Belgern, das Fischereipachtgewässer
Schirmenitz, die Dorfteiche in Borna und Bornitz, der Mühlteich Rechau, der Kleinspeicher Calbitz, der Schlossteich
Thammenhain und die zwei neu gepachteten Fischereipachtgewässer (wir berichten dazu in dieser Zeitschrift) in Augenschein genommen. Außer kleineren Mängeln in Bezug auf
die Beschilderung befanden sich alle Gewässer in einem guten Pflegezustand.
Dafür möchten wir den die Gewässer betreuenden Vereinen unseren Dank aussprechen. Die nächste Gewässerschau
wird dann im Herbst in einer anderen Region stattfinden.
Neue Fischereipachtgewässer
von Matthias Kopp
A
ls Fischereipachtgewässer werden in unserer Gewässerordnung solche Gewässer bezeichnet, die unser
Anglerverband von Berufsfischern, zum Beispiel
über Unterpachtverträge zur Nutzung bekommen hat.
Wegen der damit verbundenen Umstände und der meist
deutlich höheren Kosten für diese Gewässer sind sie nicht
Bestandteil des Gewässerfonds. Entweder dürfen sie nur
von Mitgliedern unseres Verbandes oder sogar von diesen
nur mit einer kostenpflichtigen Extrajahreskarte beangelt
werden.
Nachdem nun die Vorsperre des Döllnitzsees durch Sanierungsarbeiten bereits das dritte Jahr ausfällt, haben wir
in Zusammenarbeit mit der Teichwirtschaft Wermsdorf
einen Ausgleich dafür sichern können. Ab dem 01.06.2016
steht der Hälter des Doktorteiches Sachsendorf als neues
Fischereipachtgewässer (L08-153) zur Verfügung. Für Mitglieder des AVL in diesem Jahr als zusatzkostenfreier „Ersatz“ für die 2016 noch nicht beangelbare Vorsperre gedacht, wird der ganzjährig zu beangelnde Hälter ab nächstes Jahr kostenpflichtig den dann nicht mehr zur Verfügung stehenden Wagelwitzer Teich ersetzen.
Über den Fischereibetrieb Schuchardt konnte weiterhin
der Pumpenteich Dahlen (L05-127) als neues Fischereipachtgewässer gesichert werden. Ab dem 01.06.2016 dürfen dort die Mitglieder des Anglerverbandes Leipzig e.V.
ohne Zusatzkarte angeln.
Fischereipachtgewässer des AVL in der Übersicht
- Angeln für Mitglieder des AVL ohne Zusatzkarte:
Freibad Schirmenitz, Pumpenteich Dahlen, Hälter
Sachsendorf (nur 01.06.-31.12.2016);
- Angeln für Mitglieder mit 35,- € Zusatzkarte:
Wagelwitzer Teich (15.05.-15.09.2016), Hälter
Sachsendorf (ab 01.01.2017), Hölzchenteich Süptitz, Vorsperre Döllnitzsee (voraussichtlich ab
2017), Thümmlitzsee
- Angeln für Mitglieder mit 65,- € Zusatzkarte:
Speicherbecken Witznitz, Speicherbecken BornaDeutzen und alle Fischereipachtgewässer zusammen.
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
085
Lokales und regionale Informationen – AVL
Grußwort von Dr. Lutz Bergmann
Bernd Wonschik wurde mit der Goldenen Äsche ausgezeichnet / Fotos: M. Dorn
Mitgliederversammlung
von Friedrich Richter
D
as Beste zuerst, auch für das Jahr 2017 konnte ein
gleichbleibender Mitgliedsbeitrag beschlossen werden. Im Finanzbericht hat Schatzmeister Thomas
Schulz dargelegt, dass unser Verband über eine solide finanzielle Basis verfügt und alle notwendigen Ausgaben problemlos abdecken kann.
Warum das so ist, hat Präsident Rolf Seidel in seinem Bericht erläutert, allein die um 700 Personen angestiegene Mitgliederzahl bedeutet beträchtliche Mehreinnahmen, welche
die Erhöhung der Ausgaben für Fischbesatz und Gewässerunterhaltung ausgleichen.
Erfreulich und eine Wertschätzung für unseren Verband
war die Teilnahme von Amtsleiter Dr. Lutz Bergmann vom
Umweltamt des LRA Leipzig sowie der Amtsleiterin Antje
Brumm vom Umweltamt des LRA Nordsachsen an unserer
Mitgliederversammlung. Von der Stadt Leipzig konnte die
Mitarbeiterin des Amtes für Stadtgrün und Gewässer Claudia
Nestler und von der Fischerbeibehörde Ulrike Kolbe begrüßt
werden.
Im Bericht des Präsidiums wurden die Delegierten unserer
Vereine über die Öffentlichkeits- und Geschäftsstellenarbeit
sowie zur Gewässerunterhaltung und zur fischereilichen Bewirtschaftung informiert.
Zur weiteren Stärkung der hauptamtlichen Arbeit insbesondere in Bezug auf die Verbands- und Gewässeraufsicht
wurde die Einstellung eines neuen Mitarbeiters ab Anfang
2017 angekündigt. Die Stellenausschreibung dazu findet man
in dieser Zeitung.
In seinem Grußwort lobte Dr. Lutz Bergmann die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Anglerverband und wies
darauf hin, dass bei vielen Vorhaben auf Grund der EU-Regelungen Vorprüfungen zur Naturverträglichkeit nicht mehr zu
vermeiden sind.
Nach einer gelungenen Veranstaltung bedankete sich Präsident Rolf Seidel nochmals bei allen Delegierten für die geleistete Arbeit und wünschte ein erfolgreiches Angeljahr.
Für ihre jahrlange gute Verbandsarbeit wurden folgende
Mitglieder ausgezeichnet:
- Henry Müller (AV Lauer): Ehrennadel in Bronze
- Frank Poser (AV Angelsportgruppe Braunkohlenwerk Regis): Ehrennadel in Bronze
- Dietmar Lang (AV Dölziger Hechte): Ehrennadel in Bronze
- Klaus Ulrich Winter (AV Muldenaue Löbnitz): Ehrennadel
in Bronze
- Georg Koschela (AV Triestewitz): Ehrennadel in Silber
- Manfred Busse (AV Wölkau): Ehrennadel in Gold
- Gerhard Merkel (ASV Delitzsch seit 1981): Hegemedaille
- Bernd Wonschik (Präsidium): Goldene Äsche
Angeln am Störmthaler See L06-132
von Friedrich Richter
D
Seit dem 1.01.2015 kann am Störmthaler See durch
unsere Mitglieder geangelt werden. Mit dem Abschluss eines Fischereipachtvertrages ist es aber nicht
getan. Die Schaffung von fischereilicher Infrastruktur, von
Parkmöglichkeiten und die Möglichkeit zur Nutzung von
mittels Motor betriebener Boote bilden eine wichtige Voraussetzung für die Beangelung der großflächigen Tagebauseen. Ziel ist es, allen Mitgliedern unseres Verbandes die
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Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Möglichkeit zu bieten, diese Gewässer zu nutzen. Die Beantragung der wasserrechtlichen Genehmigungen für den Bau
der Slipstelle, der Abschluss von Pachtverträgen für die zu nutzenden Landflächen und die notwendige Abstimmung mit den
zuständigen Kommunen und Behörden erfordern einen immensen zeitlichen und finanziellen Aufwand.
Für den Störmthaler See ist die Gemeinde Großpösna zuständig, Bürgermeisterin und die zuständigen Mitarbeiter
haben uns in allen Fragen sehr gut unterstützt, auch die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der LMVB und den zu-
Lokales und regionale Informationen – AVL
ständigen Mitarbeitern beim Landratsamt Leipzig war zielführend und ergebnisorientiert. Nach 1 ½ Jahren haben wir
folgenden Stand erreicht:
- Der Bau der Slipstelle wurde im März abgeschlossen, die
Zufahrt dahin wird langfristig mit einem Schlüssel unseres neuen Schließsystems möglich sein.
- Die Motorbootsnutzung soll langfristig über die Schiffbarkeitserklärung geregelt werden. Als Übergangslösung
erhält unser Verband von der Gemeinde Großpösna die
Möglichkeit zur Ausgabe von 50 Motorbootgenehmigungen, die über die Geschäftsstelle ausgegeben werden.
- Abschluss eines Pachtvertrages für Zufahrt und Parkmöglichkeit am Westufer im Bereich der MUEG über eine Schranke mit unserem Schließsystem
- Antrag auf Mastergenehmigung für die Nutzung von mittels e-Motor betriebenen Booten durch Inhaber eines Erlaubnisscheines.
Fertige Slipstelle / Foto: F. Richter
In Vorbereitung ist gemeinsam mit der Gemeinde Großpösna der Umbau der Schranke für die Zufahrt zur Slipstelle.
Der Bau eines Bootssteges ist weiterhin geplant, es fehlen aber
noch die notwendigen wasserrechtlichen Genehmigungen.
Festlegungen zur Wegenutzung und zum Parken
am Speicherbecken Witznitz L06-126
von Friedrich Richter
I
n Abstimmung mit der Landestalsperrenverwaltung
(LTV) als Grundstückseigentümer und Anlagenbetreiber
wurde Folgendes vertraglich festgelegt:
- Betriebsfahrzeugen der LTV und Fahrzeugen der durch
die LTV beauftragten Firmen ist in jedem Begegnungsfall
uneingeschränkt Vorrang zu gewähren. Dies betrifft auch
stehende Fahrzeuge, hier ist gegebenenfalls mit Wartezeiten zu rechnen.
- Der Betriebsweg darf nur mit Fahrzeugen bis 3,5 t Gesamtmasse befahren werden.
- Das Parken ist nur auf den noch zu kennzeichnenden
Plätzen zulässig.
- Der Bereich vom Pumpwerk Vattenfall bis zum Grundstück der Staumeisterei (Westseite und Teilstück Nordseite) darf nur von Inhabern eines Jahreserlaubnisscheines befahren werden. Dazu werden ab Januar 2017
Schranken aufgebaut und Schlüssel an die Berechtigten
ausgegeben.
- Die Parkberechtigung ist mit einer Kopie der letzten
Seite des Erlaubnisscheines (Seite, auf der die Nummer
des Erlaubnisscheines aufgedruckt ist) nachzuweisen.
Diese ist sichtbar im Fahrzeug anzubringen und wird
von den Mitarbeitern der LTV kontrolliert.
- Ab 2017 erhalten alle Inhaber eines Jahreserlaubnisscheines eine gesonderte Parkkarte.
zeiten bis zu leider einer
Stunde vor dem Rathaus,
um letztlich eingelassen
von Friedrich Richter
zu werden oder verärgert
wieder zu gehen. Leider
dürfen sich zeitgleich im
inmal jährlich verwandelt sich das LeipziRathaus nur 1400 Persoger Rathaus in eine „Spielhölle“ für Kinder
nen aufhalten. Immer
und Jugendliche. Erstmals war 2016 auch
mehr Besucher verweiunser Anglerverband hier mit Spielen zum Kenlen länger oder den genenlernen unserer heimischen Fische vertreten.
samten Tag im Rathaus
Das 9. FamilienSpielFest „Leipzig spielt” war wiewas folglich dazu führt,
der ein sehr erfolgreiches Fest. Es wurden ca.
Magnetfischangeln / Foto: M. Dorn
dass die Warteschlangen
4.000 Besucher gezählt. In vielen Gesprächen
mit den kleinen und großen Besuchern wurde erneut deutlich, vor dem Rathaus immer länger werden.
Das 10. FSF „Leipzig spielt“ wird am 11. Februar 2017 stattwelch großen Stellenwert „Leipzig spielt“ mittlerweile genießt.
Dafür sprechen auch die langen Warteschlangen mit Warte- finden, unser Anglerverband wird wieder mit dabei sein.
„Leipzig spielt”
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Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
087
Lokales und regionale Informationen – AVS
Anglerverband
„Südsachsen Mulde/Elster“ e. V.
Bernsdorfer Straße 132, 09126 Chemnitz
Tel.:
03 71 / 53 00 77 0
Fax.:
03 71 / 53 00 77 59
E-Mail:
kontakt@anglerverband-chemnitz.de
Internet: www.anglerverband-chemnitz.de
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
GEWÄSSERINFORMATIONEN
VERBANDSINFORMATIONEN
C 06-201 Chemnitz –
Angelverbot NSG „Chemnitzaue bei Draisdorf“
Nach Verhandlungen zum Angelverbot im 2015 festgesetzten Naturschutzgebiet „Chemnitzaue bei Draisdorf hat
die Untere Naturschutzbehörde Chemnitz für das NSG an
der Chemnitz (C 06-201) folgende Ausnahmen zum bestehenden Angelverbot ab 2016 beschieden:
Der Flussabschnitt I von der Autobahnbrücke A4 ca.
350 Meter nach Norden und der Flussabschnitt II von der
Straßenbrücke Wittgensdorf 350 Meter nach Süden sind
vom 01. Mai bis 30. September eines Jahres als
Salmonidengewässer GRÜN mit den Salmonidenangelmethoden beangelbar.
Der Flussabschnitt III, der zwischen den Flussabschnitten I und II liegt ist immer vom 01. Juli bis 30. September
eines Jahres als Salmonidengewässer GRÜN mit Salmonidenangelmethoden beangelbar.
Es sind die Informationen mit Karte auf der AVSHomepage (www.anglerverband-chemnitz.de) und die örtliche
Ausschilderung zu beachten!
Müllberäumung ist außerhalb der Vogelbrutzeit im
Zeitraum 01. Juli bis 30. September mit vorheriger
Vorhabensanzeige (mindestens 14 Tage vorher) an die Behörde (umweltschutz@stadt-chemnitz.de) durchzuführen.
Jugendangelausrüstung
Die Vereine des AVS können über die Geschäftsstelle für
die Nachwuchsgewinnung (Schnupperangeln) und Kinderund Jugendarbeit (Jugendgruppen) Stippruten (4 Meter)
und Fertigmontagen als Verbrauchsmaterial abrufen. Anzahl und Ausgabe sind über die Geschäftsstelle des AVS
abzustimmen.
Stippruten und Fertigmontagen / Fotos: J. Felix
Frühjahrsputz an unseren Gewässern läuft!
von Mike Uhlemann
I
n Aue (Erzgebirgskreis) fand am Samstag, dem
02.04.2016, der erste Arbeitseinsatz 2016 der Ortsgruppe
Aue-Zelle statt. Die Aufräumarbeiten erstreckten sich an
den örtlichen Fließgewässern Zwickauer Mulde und
Schwarzwasser. Es wurde wieder reichlich Müll und Unrat
von den Gewässern beseitigt. Ein weiterer Arbeitseinsatz an
Mulde und Schwarzwasser im Stadtgebiet Aue fand am
30.04.2016 statt.
Fortsetzung auf Seite 090 »
088
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Müllausbeute an der Zwickauer Mulde und am Schwarzwasser / Foto: M. Zimmermann
Lokales und regionale Informationen – AVS
Am 13.04.2016 trafen sich Mitglieder des
Pirker Fischereivereins zum Arbeitseinsatz an der Talsperre
Pirk. Nach Absprache mit der Staumeisterei Pirk standen
dieses Jahr die Bereiche Dobenecker Bucht, der Einlaufbereich der Weißen Elster in die Talsperre Pirk sowie die „Partnerinsel“ im Blickfeld der Petrijünger. Im Einlaufbereich der
Talsperre zeigte sich, dass der Arbeitseinsatz im vergangenen Jahr positiv zu bewerten ist, aber immer noch zu viele
Müllsäcke voll wurden. Ganz anders das Bild auf der“ Partnerinsel“. Von Stahlfelgen, Wagenhebern bis hin zu Waschbecken war alles dabei. Erschreckend die große Anzahl an
Glasflaschen und Einweggläsern, von denen alleine fünf
Müllsäcke voll zusammenkamen.
Fortsetzung von Seite 088 »
Müllausbeute an der Talsperre Pirk / Foto: Fischereiverein Pirk e.V.
Wir sagen den Petrijüngern von den Vereinen aus Aue
und Pirk stellvertretend für alle Vereine, die im Frühjahr
wieder unsere Gewässer von Unrat befreien, DANKE!
Die Wettkampferfolge im Casting 2015
als Ansporn für die Nachwuchsgewinnung
von Bernd Gutkaes
M
it Unterstützung des LVSA e. V. und des AV Südsachsen Mulde / Elster und der kontinuierlichen und
zielstrebigen Trainings- und Wettkampfarbeit im
Castingsportstützpunkt Freiberg konnten 2015 ausgezeichnete Leistungen durch unsere Castingsportler erreicht werden.
Unsere Castingsportler beteiligten sich 2015 an insgesamt 20 Veranstaltungen und Wettkämpfen im In- und
Ausland und organisierten selbst drei Wettkämpfe. Höhepunkte waren dabei die Sachsenmeisterschaften in Freiberg, an der die Schweizer Nationalmannschaft im Rahmen ihrer Weltmeisterschaftsvorbereitung mit dem Präsidenten des Schweizer Castingsportverbandes teilnahm
und der 33. Internationale Freiberger Übungsleiterpokal.
Dazu treffen sich jährlich erfolgreiche Trainer aus dem Inund Ausland mit unserem Castingsportreferenten Bernd
Gutkaes zur Dankeschön-Veranstaltung in Hetzdorf.
Ein weiterer absoluter Höhepunkt waren die 60. Internationalen Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse
in Melsungen / Hessen. Hier wurde der Freiberger Sven
Casting-Action mit der Fliegenrute / Foto: B. Gutkaes
090 Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Kleen Deutscher Vizemeister im Fünfkampf, Deutscher
Meister im Siebenkampf und 4. im Neunkampf. Das hervorragende Ergebnis rundete Sebastian Scholze mit dem 7.
Platz im Fünfkampf ab.
Um den dringend erforderlichen Nachwuchs für den
Castingsport zu gewinnen, wurde für 2016 eine neuausgerichtete Strategie der bisherigen Werfertage entwickelt, die
bereits erste Erfolge zum 7. Werfertag am 10.04.2016 in
Döbeln zu verzeichnen konnte.
Weitere Casting-Veranstaltungen 2016:
• 26. Offene Sachsenmeisterschaft Casting am 19.06.2016
• Casting - 20. Schneecup am30.10.2016
• Casting - 34. Intern. Freiberger Übungsleiterpokal vom
04.11. bis 06.11.2016
Besonders wichtig ist es, dass die Vereine in ihren Jugendgruppen Casting fördern und interessierte Kinder und Jugendliche mit den Verantwortlichen im Castingsport in
Kontakt bringen. Denn der Erfolg von morgen, liegt im
Nachwuchs heute.
v.l.: Pierre Mende, Sven Kleen und Sebastian Scholze / Foto: B. Gutkaes
von Alexander Pleßow, Patrick Oettel und Meiko Höftmann 1
B
ergbau und Wasser sind nahezu untrennbar miteinander verbunden. Untertage muss entwässert werden; bis heute wird Wasser für die Verarbeitung
bergmännisch gewonnener Rohstoffe benötigt, und auch
die Energie der Wasserkraft wurde und wird genutzt. Dass
sich die TU Bergakademie Freiberg der Talsperre Saidenbach im Erzgebirge zuwendet, hat jedoch andere, weniger
naheliegende Gründe.
Vor 20 Jahren intensivierte die TU Bergakademie Freiberg mit der Einrichtung eines Interdisziplinären Ökologischen Zentrums (IÖZ) im Jahr 1996 und mit der etwa zeitgleichen Einführung dreier interdisziplinärer Studiengänge
(Angewandte Naturwissenschaft, Geoökologe und Umweltengineering) ihre Aktivitäten zu drängenden Umweltthe-
men. Dies folgte einer Empfehlung des damaligen sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf. Eine Konsequenz dieser Entwicklung ist der Aufbau des Faches Limnologie2, das seit 1998 regelmäßig Freiberger GeoökologieStudenten an die Talsperre Saidenbach führt. Die Geoökologie wurde als Studienfach in Deutschland erstmals 1976
in Bayreuth eingeführt. Heute kann das Fach bundesweit
an sechs Universitäten studiert werden, wobei Freiberg
schon seit einigen Jahren mit zu den starken Standorten
dieser Fachrichtung gehört. Angesichts der Bedeutung von
Gewässern ist die Vorlesung Limnologie in Verbindung mit
einem fünftägigen Geländepraktikum fester Bestandteil
des Lehrangebotes an der TU Bergakademie Freiberg. Verantwortlich für dieses Modul ist Professor Dr. Jörg Matschullat, Direktor des IÖZ und Leiter der Arbeitsgruppe
Fortsetzung auf Seite 092 »
Geochemie und Geoökologie.
Meiko Höftmann und Patrick Oettel studieren derzeit noch an der TU Bergakademie Freiberg im Masterstudiengang Geoökologie. Der Angler und Chemiker Dr. Alexander Pleßow
ist an der TU Bergakademie als Laborleiter für die Geochemische Analytik sowie als Geschäftsführer des Interdisziplinären Ökologischen Zentrums (IÖZ) beschäftigt; er leitet
das Limnologische Geländepraktikum.
2
Limnologie ist die Wissenschaft von den Binnengewässern als Ökosystemen, deren Struktur, Stoff- und Energiehaushalt sie erforscht. Sie ist somit ein Teilgebiet der Ökologie. [1]
1
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Lokales und regionale Informationen – AVS
TU Bergakademie Freiberg
an der Talsperre Saidenbach – Teil 1
Lokales und regionale Informationen – AVS
Auf der Talsperre Saidenbach: Wasserprobenahmen und Messungen in kleinen Gruppen vom Boot aus. /
Foto: Hubertus Richter, mit Genehmigung der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Das Freiberger Lehrangebot zur Limnologie3, noch ergänzt durch Gastvorlesungen einer Kollegin
vom Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, ist indessen
lediglich als Einführung für angehende Geoökologen konzipiert und steht nicht in Konkurrenz zum umfangreichen
Angebot an der TU Dresden. Dort ist das Fachgebiet im Institut für Hydrobiologie mit einer ganzen Arbeitsgruppe
vertreten; diese wird derzeit von Professor Thomas Berendonk geleitet. Doch waren es gerade die grundlegenden
wissenschaftlichen Arbeiten der Dresdner – verwiesen sei
insbesondere auf das Lehrbuch „Hydrobiologie der Binnengewässer“ von Professor Dietrich Uhlmann und Dr.
Wolfgang Horn [2] – und die kollegiale Unterstützung
durch Dr. Lothar Paul, den Leiter der Ökologischen Station
Neunzehnhain der TU Dresden, welche die Talsperre Saidenbach für die Freiberger zu einem attraktiven Exkursionsziel beziehungsweise Praktikumsort werden ließen.
Im Jahr 2015 fand das Limnologische Geländepraktikum
vom 07. bis zum 11. September statt, wobei die Talsperre Saidenbach mit einem ihrer fünf Zuflüsse, dem Haselbach, und
der Vorsperre Forchheim die Ziele des ersten Tages waren.
Das Ziel der Exkursion bestand für die Studenten darin,
die limnologische Arbeitsweise in der Praxis kennen zu ler-
Fortsetzung von Seite 091 »
3
nen und erste Erfahrungen im Umgang mit Probenahmegerätschaften und Messinstrumenten zu sammeln, um später in der Lage zu sein, limnologische Fragestellungen
selbstständig zu erkennen und erfolgreich zu lösen.
Bei ungefähr 12 °C Lufttemperatur und Regen fiel es am
Montagmorgen dem einen oder anderen der doch etwas
schwer, aus dem klimatisierten Auto zu steigen und die Arbeit im noch kälteren Haselbach zu beginnen. Zunächst
wurde der Durchfluss am Messwehr nahe der Ortschaft
Forchheim mittels Tracerversuch und Messflügel bestimmt. Das Ergebnis kam 2015 dem Jahresmittel von etwa
0,35 m³/s recht nahe, doch war das natürlich nur ein zufälliges Resultat der herrschenden Wetterlage.
Vor einigen Jahren erzwang ein Gewitter mit heftigem
Regen und entsprechenden Wassermassen im Haselbach
die Verschiebung dieser Messungen auf den folgenden Tag,
weil sich zunächst niemand gefahrlos dem Ufer ausreichend nähern konnte.
Der Haselbach durchfließt die 1976 fertiggestellte Vorsperre Forchheim, deren Aufgabe das Zurückhalten von
Nährstoffen und Sedimentfracht ist, bevor das Wasser
nach einer theoretischen Verweildauer von ungefähr 10
Tagen zum eigentlichen Tagesziel der Exkursion, der
Weitere Informationen zum Modul Limnologie, dem Studiengang Geoökologie und der TU Bergakademie Freiberg finden Sie unter http://tu-freiberg.de (Stand: 05.02.2016).
092 Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
der Talsperre durch die Kombination einer Unterwassermauer mit einer Tauchwand verbessern lässt. Im Bereich
des Haselbachzuflusses wurde dazu etwa 100 m vor einer
bereits vorhandenen, überströmten Staumauer von Ufer zu
Ufer eine 160 m lange Folie eingebracht, die von der Wasseroberfläche 6 m in die Tiefe reichte. [4] So wurde ein Volumen von etwa 350.000 m³ separiert. Über das veränderte
Strömungsregime und die längere Verweilzeit konnte im
Sommer eine Reduktion des gelösten reaktiven Phosphors
um 30 % bis 40 % erreicht werden. Es zeigte sich allerdings
auch, dass die Folie idealerweise noch 2 m tiefer hätte reichen sollen. [4] Obgleich die Tauchwand als kostengünstige Alternative zu einer weiteren Vorsperre und damit als
Erfolg gewertet wurde, hat man sie inzwischen aufgrund
altersbedingt aufgetretener Schäden entfernt und nicht ersetzt. Der unvoreingenommene Betrachter wird dies immerhin als ästhetischen Gewinn sehen.
FORTSETZUNG IN DER AUSGABE 03/2016
[1] Schwoerbel J, Brendelberger H (2005) Einführung in die Limnologie. 9. Auflage, Elsevier Spektrum Akademischer Verlag München: 340 S.
[2] Uhlmann D, Horn W (2001) Hydrobiologie der Binnengewässer.
UTB 2206, Stuttgart: 528 S.
[3] Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Talsperrenmeisterei Freiberger Mulde / Zschopau (Herausgeber) Talsperre Saidenbach. undatierte Broschüre
[4] Paul L, Schrüter K, Labahn J (1998) Phosphorus elimination by
longitudinal subdivision of reservoirs and lakes. Water Science
and Technology 37: 235-243.
Blick auf die Staumauer der Talssperre Saidenbach / Foto: U. Bochmann
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
093
Lokales und regionale Informationen – AVS
Saidenbachtalsperre, weiterströmt. Bis zu 57 m hoch wird
dort auf einer Fläche von maximal 146 ha das Wasser aus
dem über 60 km² großen Einzugsgebiet angestaut. Bei Vollstau liegt die Wasseroberfläche 438,80 m über dem Meeresspiegel; das Stauvolumen beträgt 22,38 hm³. [3] Seit 1933
ist die Talsperre Saidenbach in Betrieb. Chemnitz und Südsachsen werden durch sie – im Verbund mit drei weiteren
Talsperren – mit Trinkwasser versorgt. Der mittlere Gesamtzufluss von 0,80 m³/s summiert sich auf 25,20 hm³/
Jahr, wovon 17,83 hm³/Jahr zur Trinkwasserversorgung abgegeben werden (jeweils ohne Überleitung aus anderen
Stauanlagen). Über eine Grundablassleitung und die
Pumpstation Rauenstein wird das entnommene Rohwasser
zur Talsperre Neunzehnhain I und von dort weiter über die
Talsperre Einsiedel zum Wasserwerk Einsiedel geleitet.
Trotz ihrer beachtlichen Größe erfüllt die Talsperre Saidenbach keine nennenswerte Hochwasserschutzfunktion.
Ein fester Kronenüberfall von 56 m Länge mit einer Kapazität von 98 m³/s im rechten Hangbereich dient der Hochwasserentlastung der Staumauer. [3]
Das Einzugsgebiet der Talsperre Saidenbach weist mit
73 % einen für Trinkwassergewinnungsanlagen relativ hohen Anteil landwirtschaftlicher Nutzfläche auf, während
Wald mit nur 19 % einen eher kleinen Teil der Fläche einnimmt. Die Besiedlung ist mit 86 Einwohnern/km² recht
dicht. [3] Mit relevanten Nährstoffeinträgen muss daher
gerechnet werden. Insbesondere Phosphat und Nitrat
belasteten die Wasserqualität seit Mitte der 1970er Jahre
bis 1989 / 1990. Dies war der Anlass für umfassende Untersuchungen, in welchem Umfang sich der Trophiestatus
Jungangler unter sich
[PFLEGEN - SCHÜTZEN - HEGEN]
Hallo liebe Angelfreunde,
Angelfreunde,
bisher
er haben wir euch immer eine Menge über
Wasserlebensräume und deren Tierar ten berichtet.
Ab heute möchten wir unseren Blick auch einmal auf
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Achtung,
tung, amphibisch!
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094
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
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Achtung, Fleischfresser!
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Jungangler-Preisrätsel
Jungangler-Preisrätsel
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Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
095
Von Anglern für Angler
Großgewässervorstellung: Die Elbe in der
Sächsischen Schweiz – LOS I (D10-202)
von René Häse
N
achdem in einer der letzten Ausgaben der Zeitschrift Fischer & Angler in Sachsen bereits die Elbe
im Raum Dresden vorgestellt wurde, widmen wir
uns nun dem Elbeabschnitt oberhalb in der Sächsischen
Schweiz. Dieser Elbeabschnitt LOS I bietet vor allem landschaftlich ein ganz besonders Naturerlebnis, da die Elbe
zwischen riesigen Felsformationen im Elbsandstein hindurchschlängelt. Geprägt von vielen kleineren Ortschaften
wie Bad Schandau, Prossen, Rathen und Wehlen, um nur
einige zu nennen, fließt die Elbe hier verhältnismäßig
schnell. Die größte Ortschaft in diesem Bereich ist die
Stadt Pirna.
Der Elbeabschnitt LOS I erstreckt sich von der deutschtschechischen Grenze bei Reinhardtsdorf-Schöna stromabwärts bis zur Einmündung der Wesenitz bei BirkwitzPratzschwitz. Dieser Abschnitt umfasst eine Flusslänge
von knapp 40 Kilometern.
Zwischen 90 und 180 Meter ist die Elbe breit. Auch hier
ist die Elbe eine Bundeswasserstraße und wird in diesem
Bereich besonders durch Fahrgastschiffe und Transportschiffe frequentiert. Im Mittel ist bei Normalwasserstand
die Elbe hier zwischen 150 und 200 cm tief. Sicher gibt es
Tief im Sandstein eingegraben hat sie sich – die Elbe / Foto: AVE-Archiv
096
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
auch Flachwasserzonen oder tiefere Löcher, die es besonders als Angler zu finden gilt. Lange Laufwege sind jedoch
zu den attraktivsten Stellen kaum zu vermeiden, da sich die
Elbe in diesem Bereich ausschließlich in Gebieten mit Naturschutzstatus befindet und die Zufahrtsmöglichkeiten
begrenzt sind. Es muss daher unbedingt darauf geachtet
werden, dass gesperrte Straßen oder gar Elbwiesen nicht
mit dem Auto befahren werden.
Durch den Elberadweg, der unmittelbar an der Elbe entlang führt, ist es sinnvoll, mit wenig Gepäck die attraktiven
Stellen mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen. Gerade
in der kälteren Jahreszeit sind die Elbehäfen in Prossen,
Königstein und Pirna sehr attraktiv für Angler, diese sind
jedoch dann auch sehr stark frequentiert.
Eine große Besonderheit stellt der Fischschonbezirk
Lachsbachmündung dar, denn durch das Wiederansiedlungsprojekt des Lachses ist der Mündungsbereich des
Lachsbaches auf der Prossener Seite (rechte Seite stromabwärts) von der Brücke oberhalb des Lachsbaches bis zur
Spitze der Hafeneinfahrt Prossener Hafen vom 01.09. bis
zum 30.04. eines jeden Jahres zum Uferangeln gesperrt.
Bootsangeln ist an der Elbe im Gebiet des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e.V. generell verboten. Ganz
konkrete Informationen zum Angeln in der Elbe sind in der
Anglerische Besonderheiten
Die Elbe fließt hier noch schnell, teilweise sehr schnell sogar. Grundangler benötigen daher, insofern sie nicht im
Hafen angeln, Bleie oder Futterkörbe mit hohen Gewichten. Oft wird der Fehler begangen, dass möglichst weit in
die Strömung geworfen wird. Beim Spinnangeln oder Flugangeln mag diese Strategie oft aufgehen, allerdings kaum
beim Grundangeln oder Feedern, und erst recht nicht beim
Angeln mit der Pose. Die starke Strömung nimmt die
Schnur und selbst ein Grundblei oder einen Futterkorb von
mehr als 100 Gramm Gewicht mit, und so treibt der Köder
in die Steinpackung, statt zum Fisch. Um den Strömungsdruck auf die Schnur zu verringern, ist das Aufstellen der
Ruten eine gute Strategie, um Montagenverlusten vorzubeugen und auch die Bisse besser zu erkennen. Kapitale
Bleie, Barben, Döbel, Alande sowie diverse Weißfischarten
und mit Glück, der ein oder andere Karpfen, sind der Lohn
der Mühen.
Immer wieder gab es in der Vergangenheit Probleme mit
dem Betreten von Pontons und Anlagen und in diesem Zusammenhang auch Anzeigen gegen Verstöße. Obwohl das
Sächsische Fischereigesetz eindeutig vorschreibt, dass gewerbliche Anlagen nicht im Rahmen der Fischereiaus-
übung das Uferbetretungsrecht einschließen, sei an dieser
Stelle noch einmal der Hinweis geboten, diese Anlagen
nicht zu betreten.
Der Elbeabschnitt LOS I bietet auch eine hervorragende
Möglichkeit für das Spinnangeln, den Fisch seines Lebens
zu fangen. Angefangen von Barschen, Döbeln und Rapfen
werden hier auch kapitale Zander und besonders im Hafenbereich auch Hechte gefangen. Das Vorkommen einer
Welspopulation in der gesamten Elbe ist auch hier merklich zu spüren. Jedes Jahr, besonders in den warmen Sommermonaten, werden Welse unterschiedlicher Größe gefangen, teilweise gezielt, teilweise auch als Beifang beim
Zanderangeln.
Für Flugangler sind Aland und Döbel ein attraktiver
Zielfisch, hauptsächlich mit Trockenfliege. Es gibt Spezialisten, die mit der Flugangel sämtliche Fischarten, und das
sind in diesem Bereich sehr viele, beangeln und dabei auch
erfolgreich sind. Besonders diejenigen, die sich damit länger beschäftigen und die Elbe hier auch lesen lernen und
auf Dauer zu jeder Jahreszeit lesen können, für diejenigen
sind alle Möglichkeiten offen.
Schön und anglerisch attraktiv ist sie hier, die Elbe! Das
ist auch der Grund, warum viele Angler hier nicht nur gern
angeln gehen, sondern das Angeln zugunsten der Fotografie dieser Schönheit schnell mal als Nebensache betrachten
und in Gedanken schwelgen … ohhhhh Biss!!!!
Ausschreibung Fischereiausübungsrecht
Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Leipzig I, Schongauerstraße 7 in
04328 Leipzig, schreibt die Verpachtung des Fischereiausübungsrechtes ab dem 01.01.2017 für eine Dauer von 12 Jahren an dem Gewässer Schusterbusch
aus.
Bei dem Gewässer handelt es sich um einen Altarm der Vereinigten Mulde, welcher sich in der östlichen Ortslage Püchau in unmittelbarer Nähe der VereiQLJWHQ0XOGHEHíQGHW'LHQXW]EDUH*HZlVVHUîlFKHEHWUlJWKD
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bewirtschaften und ihre Ertragsfähigkeit zu erhalten. Der spätere Pächter hat nach § 13 SächsFischG einen Hegeplan zu erstellen, anzuzeigen und durchzuführen.
Die Angebote bedürfen der Schriftform. Sie müssen mindestens folgende Angaben enthalten:
- Name und Wohnort der Bieterin bzw. des Bieters
- Gebotener Pachtzins in Ziffern und Worten
- rechtsverbindliche Unterschrift der Bieterin bzw. des Bieters.
Die Angebote sind in einem verschlossenen Umschlag bei dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Leipzig I,
Gruppe FPN, Schongauerstraße 7 in 04328 Leipzig bis zum 30.06.2016 mit der Aufschrift
„Angebot über die Pacht des Fischereiausübungsrechtes Schusterbusch“ einzureichen.
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erteilen.
Ansprechpartner:
Frau Nancy Kaziur-Pilz, Tel.: 0341/255-5312, E-Mail: nancy.kaziur-pilz@sib.smf.sachsen.de
Frau Silvia Thiel, Tel.: 0341/255-5313, E-Mail: silvia.thiel@sib.smf.sachsen.de
www.immobilien.sachsen.de
www.sib.sachsen.de
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
097
Von Anglern für Angler
aktuellen Gewässerordnung/ Gewässerverzeichnis 20152017 auf den Seiten 38, sowie 45 und 48 vorhanden.
Von Anglern für Angler
Rute, Rolle oder Schnur
als Gewinn:
Fotoaktion des LVSA mit JAO Sport / MIKADO
von Ralph Kummer
us der Idee des bekannten Angeljournalisten Rolf
Schwarzer entstand eine Neuheit am Ködermarkt:
Der FLYING FISHUNTER. Mit der Idee eines kombinierbaren Kunstköders, der extrem vielfältige Reize unter Wasser
ausstrahlt, kam Rolf Schwarzer auf die Marke MIKADO zu, die
bekanntermaßen Qualitätsköder produziert. MIKADO griff die
Idee auf und in enger Zusammenarbeit mit den Experten von
JAO und MIKADO wurden Tests und Untersuchungen durchgeführt, der Hersteller schickte unzählige Muster, und schließlich stand die fertige Produktpalette für die Produktion bereit.
Entstanden sind die absolut neuartigen Kunstköder FLYING FISHUNTER.
Der Körper der bekannten Serie Fishunter wurde am Idealschwerpunkt mit einem Aufnahmeloch für Flügel in verschiedenen Größen und Farben versehen. Speziell für diesen Körper
wurden die Flügel so entwickelt, dass der Angler, egal welche
Größe er wählt, alle Flügel mit den vorhandenen Körpern kombinieren kann, und sofort einsatzfähig ist.
Hierdurch ist der Angler in der Lage, auf die Zielfische
Hecht, Barsch, Zander oder Dorsch u. a. mit einem Köder auf
die Jagd zu gehen, der sich blitzschnell der Umweltsituation anpassen lässt. Egal, ob schwache oder starke Strömung, helles
oder dunkles Wasser, gutes oder schlechtes Wetter, an alle Einflüsse der Angelstelle kann man diesen Köder anpassen.
Die Körper gibt es in den Größen 10,5 und 13 cm und jeweils
in 12 Farben, die Flügel gibt es in den Größen 52, 57, 71 und
90 mm und jeweils in 10 Farben. Somit sind viele Farb- und
Größenkombinationen möglich.
Ein Vorteil ist auch das langsame Tauchverhalten, das durch
die Flügel und die fischechte Bewegung des Körpers zusätzliche
Schwingungen unter Wasser verursacht.
Das Erscheinen dieses neuen Köders am deutschen Markt ist
dem Landesverband Sächsischer Angler e. V. gemeinsam mit
dem Hersteller Anlass, die Mitglieder zu einer Fotoaktion aufzurufen: Wer mit dem neuen Köder FLYING FISHUNTER erfolgreich am Wasser unterwegs war, sollte uns ein Fangfoto
zusenden, auf dem Fisch und Köder zu sehen sind, und hat
damit die Chance, eine der 10 super Prämien zu gewinnen,
die MIKADO dem LVSA zur Verfügung gestellt hat.
Einsendeschluß ist der 6. Juli 2016. Die Gewinner werden von
einer Jury ausgewählt und das Foto in der nächsten Ausgabe der
Zeitschrift „Fischer & Angler in Sachsen” veröffentlicht. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
A
Hier sind die Gewinne:
1. Preis:
Rute MIKADO Kamisori Zander, 30 g, 2,40 m, im Wert von 164,00 €
Eine perfekte Zanderrute mit extrem leichten Blank mit einer Holspitze welcher
zusätzlich mit einer Toray Carbon Querwicklung gekrönt wird. Die Rute zeigt jeden sensiblen Biss an, hat aber ein sehr starkes Rückgrat. Fuji Ringe und Fuji
Rollenhalter sind selbstverständlich bei dieser hochwertigen Rute.
2. Preis:
Rolle MIKADO SEA COD ACTC 30, hochwertige Linkshand Multirolle
mit Schnurzähler, Schnurfassung z. B. 420 m mit 040iger Schnur im
Wert von 107,90 €
Die ideale Norwegenrolle auf Dorsch und andere Meeresräuber. Sie verfügt über
ein hoch belastbares geschmiedetes Getriebe, Edelstahlkugellager und eine
präzise langlebige Bremse.
3. Preis:
Rolle MIKADO Golden Eye 1007 FD, 7 Kugellager, Stationärrolle im
Wert von 89,90 €
Der Körper dieser feinen Rolle wurde aus hochbelastbaren “Hi Tech“ Verbundmaterialien hergestellt, das präzise Getriebe sichert eine erstklassige Schnurverlegung auf der Aluminiumspule. Eine feine Rolle zum feinen Fischen.
4. Preis:
Rute MIKADO Trout Campione Telematch, 10-30 g in 3.60 m im
Wert von 70,00 €
Die spezielle Forellen Telerute ist für das moderne Forellenangeln konstruiert.
SIC Ringe und eine sehr kurze Transportlänge zeichnen diese Rute aus.
5. Preis:
Rute MIKADO Trout Campione Match, 10-30 g, 3,30 m im Wert
von 70,00 €
Die 3-teilige Forellenrute mit extrem schneller Aktion, Kohlefaserblank und SIC
Ringen ist ideal für weite und genaue Würfe.
6. Preis:
Rute MIKADO Sakana Hanta Heavy Spin 20-60g, in 2,70 m im
Wert von 59,90 €
Die ideale Rute zum Spinfischen auf Hecht und andere Räuber. Sehr feiner aber
starker Blank, optisch ein Leckerbissen mit feinsten Korkgriff.
7. Preis: Rute MIKADO Hirameki Heavy Spin 20-50 g, in 2,70 m im Wert
von 58,00 €
Tolle moderne neue Spinrute im MIKADO Programm aus hochwertigen High
Bitte senden Sie Ihr Foto unter dem Betreff „Fotoaktion” per E-Mail an:
Modulus (24to.) Kohlefaser und SIC Ringen sowie modernen Kork/EVA Griff.
Landesverband Sächsischer Angler e. V.
- Anerkannte Naturschutz- und Umweltvereinigung E-Mail: info@landesanglerverband-sachsen.de
8. Preis: 300 m 8-fach geflochtene Schnur MIKADO Octa Braid in der
098
10. Preis: 300 m 8-fach geflochtene Schnur MIKADO Octa Braid in der
Stärke 016 in grün im Wert von 58,00 €
9. Preis: 300 m 8-fach geflochtene Schnur MIKADO Octa Braid in der
Stärke 012 in grün im Wert von 58,00 €
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Stärke 020 in grün im Wert von 58,00 €
Von Anglern für Angler
Foto 1: Erst die Angelutensilien griffbereit verstauen, dann ablegen
Praxistipps:
Foto 2: Eine unauffällige Boje markiert die Futterstelle / Fotos: A. Zimmermann
Friedfischangeln vom Boot
von Arndt Zimmermann
V
om Boot aus kann man sehr gut auf Friedfische angeln.
Gerade auf unseren mit Booten beangelbaren Gewässern gibt es ideale Bedingungen dafür und Friedfische
genügend. Nur ist dies in den letzten Jahren zugunsten der
„Spinnangelei vom Boot“ ein wenig in Vergessenheit geraten.
Mit dem Boot komme ich auf dem Gewässer an Stellen, welche vom Ufer aus effektiv nicht beangelt werden können. Das
können wasserseitige Schilfkanten, Untiefen-Pflanzenfelder
weitab vom Ufer, Scharkanten, Inselbereiche u. a. fangträchtige
Stellen sein.
Im Folgenden möchte ich meine in den letzten Jahren gesammelten Erfahrungen beim Friedfischangeln vom Boot, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, darlegen. Wie in meinem vorletzten Artikel „Spinnangeln vom Boot Teil 1“ berichtet, habe
ich jahrelang gern vom Schlauchboot und vom Boot aus geangelt, neben Spinnangeln auch auf Friedfische.
Angeln vom Schlauchboot:
Bedingt durch die beengten Platzverhältnisse im Schlauchboot
war ich immer gezwungen, vor der Ausfahrt beide Ruten vorher komplett zusammenzustecken und nebst Klappkescher im
Boot sicher abzulegen. Weiter wurden Futter und Köder verstaut, ebenso beide Anker nebst Ankerleinen griffbereit in einem Gummieimer zurechtgelegt und der Angelstuhl aufgestellt. Schließlich wurde der Echolotgeber am Heck befestigt
und das Echolot eingestellt. (Foto 1). Was nicht unbedingt
benötigt wurde, Futterale etc., blieb im Auto. Nachdem ich im
Angelstuhl Platz genommen und mich konzentriert über die
Vollständigkeit und die gute Erreichbarkeit der verstauten
Utensilien von meinem Platz aus vergewissert hatte, konnte ich
ablegen. Und wehe, ich hatte vor lauter Angelfieber mal die Gedanken nicht beisammen. Da hatte ich mal sowohl Köder, Futter als auch andere wichtige Utensilien vergessen. Erst weit weg
vom Auto bemerkte ich diesen Umstand – zeitaufwändig
zurückrudern usw.. Ich glaube, einige meiner Flüche schwebten damals noch längere Zeit übers Wasser. Aber wem ist das
nicht schon so oder ähnlich ergangen?
An der Angelstelle angekommen, bin ich diese mit eingeschaltetem Echolot leise rudernd abgefahren und habe dabei
Tiefe, ggf. Bodenunebenheiten und die Bodenbeschaffenheit
registriert. Anschließend habe ich eine kleine, nur mir auffällige „Markierungsboje“ ins Wasser gelassen. Diese besteht
aus einem Sektkorken mit aufgewickeltem dünnen Nähfaden
(in der Reißkraft schwächer als die verwendete Angelschnur)
und einer angeknoteten größeren Eisenmutter (kein Blei) als
Ankergewicht (Foto 2). Je nach Wellengang habe ich zur festgestellten Wassertiefe ca. 0,5 m Faden dazugegeben. Mit Einklemmen des Fadens in eine Kerbe wurde die Tiefe fixiert.
Mit leichten Ruderschlägen habe ich mich anschließend wenige Meter entfernt. Erst dann habe ich ca. 1 bis 2 Meter links
und rechts der Markierungsboje punktuell angefüttert. Ebenso leise habe ich dann in Wurfentfernung (ca. 10 bis 25 m)
meinen eigentlichen Ankerplatz aufgesucht und geankert.
Dies erforderte schon ein wenig Geschick und Erfahrung und
war mit meinem kiellosen Schlauchboot gerade bei belebten
Wasser- und Windverhältnissen nicht ganz einfach. Meist
habe ich mit dem Bug in Windrichtung, bei wenig Wind auch
quer zur Windrichtung geankert. Von meinem Stuhl aus habe ich zuerst den linken Anker leise eingelassen, Leine gegeben und quer zur Markierungsboje leise rudernd nach mehreren Metern den rechten Anker eingelassen. Durch Zurückziehen der linken Ankerleine habe ich etwa die Mitte zwischen beiden Ankern gefunden und beide Leinen nach Rudereinzug an den jeweiligen Ruderdollenhalterungen befestigt. Idealerweise hatte ich dabei auch die richtige Angelentfernung sowie den gleichen Abstand zu beiden Futterstellen
rechts und links der Markierungsboje erreicht. Trotz sorgfältiger Ankerung war ein leichtes Hin- und Herpendeln des
kiellosen Schlauchbootes beim Angeln nicht zu vermeiden.
Eine Ankerung über Bug und Heck war von meinem Angelstuhl aus sitzend nicht händelbar. Der Drill eines besseren Fisches, wie Karpfen oder Graskarpfen, um das Boot herum
konnte schon die Ankerleinen lockern und das Pendeln verstärken. Auch bei Fluchten unter das Boot und durch die Ankerleinen mit Fischverlust habe ich Lehrgeld gezahlt. In der
Folge habe ich mehr als einmal vorausahnend mit einer Hand
einen oder beide (schwimmenden) Ankerleinen vom Boot
gelöst und zurücklassen. So konnte ich den Fisch durch Ziehen
des Bootes schneller ermüden. Da kamen einmal bei einem
guten Graskarpfen (mit Windunterstützung) Fortsetzung auf Seite 100 »
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
099
Von Anglern für Angler
Foto 3: Sonne im Rücken und mein Schatten auf der Angelstelle garantieren einen trockenen Kescher
Foto 5: Einschraubbare Rutenhalterungen für's Boot / Fotos: A. Zimmermann
Fortsetzung von Seite 099 »
viele Meter zusammen, welche ich nach erfolgreicher Landung zur Angelstelle wieder zurücklegen
musste. Gut, dass ich mir vorher einige Peilpunkte meines
Angelstandortes am Ufer gemerkt hatte, um die schwimmenden Ankerleinen bei dem Wellengang wiederzufinden. Eines
durfte ich beim Ankern ebenfalls nie vergessen, bei Sonne auf
den jeweiligen Sonnenstand während der Angelzeit zu achten. Nichts war fataler, als wie beschrieben geankert, aber die
Sonne im Rücken zu haben (Foto 3). Wenn dann mein Schatten auf die gefütterte Angelstelle fiel, war dies meist ein Garant für einen trockenen Kescher. Dagegen half nur ein Stellungswechsel um die Futterstelle herum mit der dadurch entstandenen Unruhe.
halterung befestigt. Dann habe ich leise den Heckanker herabgelassen und ca. 2 bis 3 m Leine dazugegeben und dann am
Heck fixiert. Vorsichtig habe ich anschließend die Bugankerleine bis zum Straffen der Heckankerleine zurückgezogen und
diese letztlich festgemacht. Das Manöver, richtig ausgeführt,
hatte den Bug in Windrichtung, also den Wind im Rücken. Vor
allem bei schwierigen Wind- und Wellenbedingungen bedurfte es, wie beim Schlauchboot, einiger Übung. Und auch hier
durfte ich den Sonnenstand, wie beschrieben, nicht vergessen.
Zuguterletzt werden noch die Ruder eingezogen und auf den
Bootsrand gesichert abgelegt. All diese Handlungen geräuscharm ausgeführt sind meist für den Fangerfolg gerade besserer
Friedfische entscheidend.
Angeln vom Ruderboot:
Komfortabler ist natürlich das Friedfischangeln vom Ruderboot. Kielbedingt liegt das geankerte Boot auch ruhiger im
Wasser als das Schlauchboot, wenngleich auch hier ein gewisses Hin- und herpendeln bei bewegtem Wasser nicht
vermeidbar ist. Ebenfalls müssen vor dem Ablegen von der
Liege- bzw. Einslipstelle erst das Angelzeug, Köder, Futter,
die Anker und das Echolot nebst weiteren persönlichen Sachen griffbereit verstaut werden. Dies vermeidet am Angelplatz unnötige störende Geräusche bei der Suche im Boot.
Wie gehabt wird mit Echolot die potentielle Angelstelle abgefahren, anschließend eine Markierungsboje gesetzt und
wenige Meter davon entfernt links und rechts der Markierungsboje gefüttert. In der beschriebenen Wurfentfernung
von der Futterstelle wird anschließend geankert.
Dabei habe ich zuerst den Buganker leise ins Wasser gelassen, einige Meter dazugegeben und die Ankerleine an der Bug-
Taktik:
Ich führe meine Ruten stets komplett montiert mit, so dass ich
diese am Angelplatz nur noch zusammenstecken bzw. ausziehen (Telerute) muss. Während ich vom Schlauchboot aus mit
zwei 3,6 m langen Posenruten ganz gut zurechtgekommen bin,
kann ich beim Angeln vom Ruderboot aus auch längere Ruten,
sogar meine 7 m Bologneserute, einsetzen. Bedingt durch das
leichte Pendeln des Kahnes scheiden Angelmethoden, wie
Grundangeln mit Festblei und elektronischem Bissanzeiger,
Winklepicker-, Feeder- und Schwingspitzenangeln aus. Für
mich kam daher nur das Posenangeln mit Waggler in Frage.
Die Posenmontagen wurden zuvor zu Hause fertiggestellt und
austariert. Zur Bebleiung der Posenmontagen verweise ich auf
meinen Artikel „Wagglern im Stillwasser“ Ausgabe 3/2015.
Trotz der bereits durchs Echolot bekannten Tiefe führe ich eine Feinauslotung der Angelstelle mittels Schrotbleilot (Foto 4),
welches in Höhe des Bissanzeigerschrotes fixiert wird, durch (s.
mein Artikel in F & A 2015/1). Bei richtiger Poseneinstellung
liegt dann das Vorfach zwischen Bissanzeigerschrot und Köder
auf Grund. Die Köderwahl ist analog dem Posenangeln vom
Ufer. Wie auf dem Schlauchboot, musste ich nach dem Auswerfen immer ein wenig mehr Schnur auf dem Wasser haben,
um die Pose nicht zu beeinträchtigen. Und beim Anhieb immer daran denken, erst nach dem Straffen der Schnur anzuschlagen, um den Fisch zu haken.
Zwecks sicherer Ablage der Ruten im Boot sind in die Bordwandwulst des Bootes mehrere Bohrungen vorgenommen
worden. Ein bekannter Schlosser fertigte mir dazu Rutengabeln
an (Foto 5), die ich in diese Bohrungen wahlweise einschrauben kann.
Foto 4: Einfach herzustellende Schrotbleilote 1 g und 1,7 g
100
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
Von Anglern für Angler
Foto 6: Dieser vierpfündige Brassenmilchner fiel auf mein Maiskorn herein
Foto 7: Ein guter sechspfündiger Schuppi zeigt seine Breitseite
Habe ich in einem anderen Boot diese Möglichkeit nicht, lege ich einfach ein nasses Tuch auf die Bordwand, damit der aufliegende Rutenblank nicht daran scheuert. Nicht vergessen
beim Ablegen der Ruten ist eine weiche Bremseinstellung der
Rollen. Ein vehementer Karpfenbiss kann ansonsten schon
mal eine Rute „verschwinden“ lassen. Eine Rute mit angebrummter Rollenbremse meines früheren Angelkumpels befindet sich seitdem irgendwo im Stausee Quitzdorf.
Schließlich sind die Ruten fangbereit ausgelegt und irgendwann stellt sich auch der ersehnte Fangerfolg ein (Fotos 6 und
7). Wie beim Schlauchboot erwähnt, gilt es, den flüchtenden
Fisch von den Ankerleinen fernzuhalten. Notfalls müssen, wie
beschrieben, eine oder beide Ankerleinen gelöst werden.
Überhaupt können vom Boot aus auch zwei Angler gut an-
geln. Hier kommt es vor allem auf eine gute Teamarbeit und
Ordnung im Boot beim Angeln an. Die Unruhe ist ja bei 2
Personen viel größer. Andererseits kann man sich gegenseitig auch helfen, z. B. beim Ankern und Keschern. Das
benötigte Kleinmaterial (Hakenlöser, Zollstock, Schrotblei
etc.) und Kescher sollten ebenfalls griffbereit liegen. Geräusche (herunterfallendes Messer, lautes Abstellen von Gegenständen o.ä.) im Kahn können den Fangerfolg beeinträchtigen.
Nach Beendigung des Angelns hole ich nach dem Verstauen meines Angelgerätes und ggf. meines Fanges die Anker und auch die Markierungsboje wieder ein. Zur guter
Letzt begleitet mich noch ein schöner Abendhimmel
zurück an den Liegeplatz (Foto 8). Petri Heil!
Foto 8: Ein schöner Sonnenuntergang beendet die Angeltour / Fotos: A. Zimmermann
Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
101
Von Anglern für Angler
Fischer & Angler
Die letzte Seite
in Sachsen
Die Zeitschrift des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V.
www.landesanglerverband-sachsen.de
Juni • 2016 • 2
Fischer & Angler in Sachsen
Dresden 23 (2016) 2
Seiten 053 – 104 ISSN 1434 – 3428
Der Landesverband Sächsischer
Angler e. V. präsentiert sich auf dem
Flughafen Dresden International
Großgewässervorstellung: Die Elbe in der
Sächsischen Schweiz – LOS I (D10-202)
Mitgliederversammlung im Anglerverband „Elbflorenz“ Dresden e.V.
Fischer & Angler in Sachsen
Band 23 • 2016 • ISSN 1434-3428
Die Zeitschrift des
Landesverbandes Sächsischer Angler e. V.
www.landesanglerverband-sachsen.de
Herausgeber:
Landesverband Sächsischer Angler e. V.
Präsident: Friedrich Richter
Rennersdorfer Str. 1, 01157 Dresden
Mitglieder der Redaktion:
- Marco Jung –
Sächsischer Landesfischereiverband e. V.
- Dr. Grit Bräuer –
Sächsische Tierseuchenkasse /
Fischgesundheitsdienst
- Dr. Gert Füllner –
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft
und Geologie
- Mike Uhlemann –
Landesverband Sächsischer Angler e. V. / AVS
- Friedrich Richter –
Landesverband Sächsischer Angler e. V. / AVL
- René Häse –
Landesverband Sächsischer Angler e. V. / AVE
- Jens Felix –
Landesverband Sächsischer Angler e. V.
- Uwe Peters –
Sächsischer Fischereifachberater
Satz und Anzeigenverwaltung:
progressmedia Verlag und Werbeagentur GmbH
Liebigstraße 7, 01069 Dresden
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Fax: (03 51) 4 76 67 39
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Druck: SDV – Die Medien AG
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102 Fischer & Angler in Sachsen, Sommer 2016
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uns über eure Post. Wir sind bemüht, die Qualität dieses Mitteilungsblattes
stetig auszubauen. Auf dieser Seite findet ihr daher alle wichtigen Informationen zu Leserbriefen, Artikeln, Fotos eurer Angelerfolge und mehr.
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Leserbriefe zur Veröffentlichung
Bitte sendet uns eure Leserbriefe bis bis zum
22. Juni 2016 vorzugsweise per E-Mail an:
info@landesanglerverband-sachsen.de.
Es ist natürlich auch der Postweg möglich.
Artikel sendet ihr bitte an folgende Adresse:
Landesverband Sächsischer Angler e. V.,
Rennersdorfer Str. 1, 01157 Dresden.
Eure Artikel bzw. Lesermeinungen sollten
möglichst kurz sein (max. eine halbe DINA4-Seite). Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe ggf. gekürzt zu veröffentlichen. Bei
eingesandten Manuskripten übernehmen weder Verlag noch Herausgeber jedwede Haftung. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung, Rücksendung oder Honorarpflicht.
Fotos zur Veröffentlichung
Zu den Artikeln bitten wir druckfähige Fotos
beizufügen. Bitte liefert die digitalen Fotos
(Dateigröße mind. 1 MB): 12 cm breit bei einer
Auflösung von 300 dpi (zweispaltige Verwendung), 18 cm breit bei einer Auflösung von
300 dpi (dreispaltige Verwendung) bzw. 21 cm
Feedern / Foto: R. Häse
breit bei einer Auflösung von 300 dpi (Verwendung in Seitenbreite). Geeignet sind aber auch
Papierabzüge als Scanvorlage. Mit der Übermittlung der Bilder werden die Nutzungsrechte am Bildmaterial an den Herausgeber
abgetreten.
Redaktionsschluss 2016
Einsendeschluss für die Artikel
zur Veröffentlichung in Ausgabe:
- September (3.16) am 22. Juni 2016
- Dezember (4.16) am 21. September 2016
Adressänderungen / Umzug / Nichtzustellung
Adressänderungen und Nichtzustellungen der
Zeitschrift Fischer & Angler in Sachsen sind
umgehend den zuständigen Angelvereinen
mitzuteilen. Der progressmedia Verlag hat aus
Gründen des Datenschutzes keinen Zugriff auf
die Adressdaten.
Anzeigen
Fischer & Angler in Sachsen –
Hier finden Sie Ihre Zielgruppe!
Die Zeitschrift wird 2016 in einer Auflagenhöhe von 41.500 Exemplaren kostenlos an alle
in den DAFV-Verbänden des Freistaates Sachsen
organisierten Mitglieder sowie die Verbandsmitglieder des Sächsischen Landesfischereiverbandes im Freistaats Sachsen versendet. Der
Versand erfolgt über die Deutsche Post.
Darüber hinaus werden Abonnenten sowie
Ministerien und Fischerei- und Anglerverbände
in Deutschland, Tschechien und Polen bedient.
Gern senden wir Ihnen die Mediadaten zu:
progressmedia Verlag & Werbeagentur GmbH
Liebigstraße 7, 01069 Dresden
Telefon:
(03 51) 4 76 67 26
E-Mail:
info@progressmedia-dresden.de
SPRUCH DES
QUARTALS
„Die Angelsachsen bestreiten
ihren Lebensunterhalt nicht
nur mit dem Fischefangen.”