Haptix - Der Patriot

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Haptix - Der Patriot
BLICKER
DER PATRIOT | LIPPSTÄDTER ZEITUNG | MONATLICHE SONDERBEILAGE | KOSTENLOS
86
Kein Hochglanzmagazin.
April 2015
Nr.
www.blicker-lippstadt.de
Hightech-Pop beim Spaßverein:
Haptix
… Seite 24
Sasha - „A Club Night Special“
FZW, Dortmund
Fr., 12. 6. 2015, 20.30 Uhr
Steffen Henssler
Colosseum Essen
Sa., 21. 11. 2015, 20.00 Uhr
ab 35,80
Eckart von Hirschhausen – „Wunderheiler“
Tanzbrunnen, Köln
Di.-Do., 20. 10. – 22. 10. 2015,
ab 31,00
Max Raabe Solo
Robert Schumann Saal Essen
So., 6. 9. 2015, 20.00 Uhr
ab 43,00
Fall Out Boy
Mitsubishi Electric Halle Düsseldorf
Do., 15. 10. 2015, 20.00 Uhr
34,45
Fettes Brot
Mitsubshi Electric Halle Düsseldorf
Do., 12. 11. 2015, 20.00 Uhr
37,50
Dave Matthews & Band
Mitsubishi Electric Halle Düsseldorf
So., 1. 11. 2015, 19.30 Uhr
61,15
Xavier Naidoo
Stadion Essen
Sa., 29. 8. 2015, 19.30 Uhr
Mark Forster
Zeltfestival Ruhr Bochum
Mi., 26. 8. 2015, 19.00 Uhr
Silbermond – Open Air
HockeyPark Mönchengladbach
Sa., 20. 6. 2015, 19.00 Uhr
46,75
30,60
ab 42,60
Höhner – Open Air
Sportgelände Stirpe,
31,30
Fr., 21. 8. 2015, 20.00 Uhr, Abo-Card 28,50
Westernhagen
Lanxess Arena Köln
Mi., 14. 10. 2015, 20.00 Uhr
Nena
Gerry-Weber-Stadion Halle
Sa., 29. 8. 2015, 19.00 Uhr
ab 55,00
René Marik
Aula am Aasee Münster
Sa., 12. 12. 2015, 20.00 Uhr
30,20
Laith Al Deen
Zeltfestival Ruhr Bochum
Mo., 24. 8. 2015, 20.00 Uhr
33,90
Farin Urlaub Racing Team
Zeltfestival Ruhr Bochum
Mo., 24. 8. 2015, 20.00 Uhr
38,30
Rea Garvey
Zeltfestival Ruhr Bochum
Di., 25. 8. 2015, 20.00 Uhr
49,30
Mark Forster
Zeltfestival Ruhr Bochum
Mi., 26. 8. 2015, 19.00 Uhr
30,60
ab 45,70
ab 39,50
RuhrHOCHdeutsch 2015
Spiegelzelt an den
Dortmunder Westfalenhallen
111 verschiedene Vorstellungen vom 25. 6.
bis 11. 10. 2015, z. B. Ottfried Fischer:
„Jetzt noch langsamer“
Preise auf Anfrage
Big Day Out – Open Air
am Bürgerhaus Anröchte,
Fr., 31. 7. + Sa. 1. 8. 2015,
inkl. Camping
ohne Camping
84,00
69,00
Walter Trout
RuhrCongress Bochum
Do., 2. 12. 2015, 20.00 Uhr
38,00
Al Jarreau
Tonhalle Düsseldorf
Di., 21. 7. 2015, 20.00 Uhr
ab 52,85
ab 54,40
Lizz Wright & Iyeoka
Alte Oper Frankfurt
Fr., 15. 5. 2015, 20.00 Uhr
ab 35,70
ZZ Top
KönigPalast Krefeld
Sa., 27. 6. 2015, 20.00 Uhr
Passenger
Kunst!Rasen Bonn
Fr., 3. 7. 2015, 19.00 Uhr Stehplatz
Sting
HockeyPark Mönchengladbach
Di., 7. 7. 2015, 20.00 Uhr
Schwanensee
Stadthalle Soest
Mi., 13. 1. 2016,
„Holi Farbrausch“
Hermann Löns Stadion Paderborn
Sa., 22. 8. 2015, 12.00 Uhr
35,30
Mark Knopfler
Westfalenhalle Dortmund
Mi., 17. 6. 2015, 20.00 Uhr
ab 65,40
ab 65,65
Unheilig
RheinEnergieSTADION Köln
Sa., 10. 9. 2015, 17:45 Uhr
ab 25,05
ab 35,00
Westernhagen
Lanxess Arena Köln
Mi., 14. 10. 2015, 20.00 Uhr
ab 45,70
21,09
Jupiter Jones + Heisskalt
Flohmarktgelände Schloß Neuhaus
Fr., 28. 8. 2015, 20.00 Uhr
22,90
Jazzkantine
Stadthalle Osterholz-Scharmbeck
Fr., 9. 10. 2015, 20.00 Uhr
Wirtz
Ringlokschuppen Bielefeld
Sa., 5. 9. 2015, 20.00 Uhr
Mario Barth
Gerry Weber Stadion Halle
So., 18. 10. 2015, 19.00 Uhr
36,95
Mario Barth
Kö-PI-Arena, Oberhausen
Sa., 3. 10. 2015, 19.00 Uhr
37,95
Peter Maffay
Freilichtbühne Bad Segeberg
Fr. 22. 5. und Sa. 23. 5. 2015
Restkarten Stehplätze
ab 37,75
27,80
„A Tribute to ABBA“
Cosacks Brennerei Lippstadt
Mi., 24. 6. 2015, 20.00 Uhr
15,00
29,65
Mayday 2015
Westfalenhalle 1 Dortmund
Do., 30. 4. 2015, 19.00 Uhr
65,15
April 2015
Nicht nur mit legalen Mitteln wurde gegen den
vor zwei Jahren verschärften NRW-Nichtraucherschutz gewettert. In Lippstadt kam es vor
anderthalb Jahren gar zu einer Attacke aufs
SPD-Büro in der Marktstraße: Unbekannte
kippten dort eines Nachts einen übelriechenden
Haufen Zigarettenasche, -kippen und -schachteln vor die Tür — inklusive Protestschreiben
gegen „Generelles Rauchverbot“ (siehe Foto unten). Später kam außer Gezeter nicht mehr viel.
Das befürchtete große Kneipensterben blieb
aus. Ein anvisiertes Volksbegehren gegen das
Landesgesetz geriet zum Rohrkrepierer. Gleichwohl hat das Nach-draußen-Verbannen der
Raucher einiges in der Gastronomie verändert.
Mehr dazu ab Seite 4.
Christoph Motog und die Lippstädter Schweine
Zwischenbilanz:
... 4
Tickets gewinnen:
... 8
Lage verschärft:
16/17
Gebührenvergleich:
... 26
Zwei Jahre Raucherbann
Freigelegtes
BlickerGiG
Es war einmal ein finsterer Eingangsflur: Die Werkstatt in der Blumenstraße hatte jahrzehntelang eine versteckte Lage. Mancher Ortsunkundige musste suchen, bis er die Musik- und
Kulturkneipe fand. Mit dem Abriss des Nachbarhauses (früher Damm) sowie dem Rückbau des
Vordachs ist das Werkstatt-Portal aber plötzlich freigelegt und von der Straße aus wesentlich
sichtbarer. Das Underground-Flair ist allerdings weg.
Das Verschwinden des Damm-Gebäudes ist kein Verlust fürs Stadtbild. Ziemlich bedauert haben dagegen jetzt nicht wenige Lippstädter den Abriss Kolpingstraße 8 (Foto unten rechts). Das
links neben dem Kolpinghaus gelegene Eckgebäude zur Lichtenbergstraße stand zwar nicht
unter Denkmalschutz, war mit seiner neoklassizistischen Fassade aber ein erhebender Anblick.
„Dieses Haus machte die Kolpingstraße aus“, beklagte sich eine Anwohnerin im Gespräch mit
der Redaktion. Letztes Andenken war Ende März noch ein (an der freigelegten Hauswand
angebrachter) Bogenspiegel des früheren Friseursalons. -mot
für Casper
Leerstände
Beglaubigungen
Die Werkstatt (links) ist
jetzt leichter zu finden.
Auch an der Kolpingstraße (unten) gab es
einen Kahlschlag.
3
Bild: Viktor Schwabenland / pixelio.de
Zwei Jahre
Raucherbann:
Heizpilzboom
und Heimlichkeit
Nach der Kneipentour
ip
„nicht mit stinkenden Haaren
undd Kl
Klamotten
otte nach
ch H
Hause kkommen“
n“ und
nd nebeneb
bei dazu animiert werden, weniger zu rauchen,
meinen die einen. Dass die Geselligkeit verloren geht
und Raucher im Winter bei Minusgraden vor der
Kneipentür frieren müssen, beklagen die anderen.
Am Rauchverbot, das seit Mai 2013 in NRW gilt,
scheiden sich die Geister. Auch die Gäste in Lippstadts Kneipen sind geteilter Meinung. Interessant
ist: Viele Raucher befürworten das Verbot, während
so mancher Nichtraucher das Gesetz für einen zu
strengen Eingriff in die Freiheit der Wirte hält. Fast
alle sind sich einig, dass ein Rauchverbot beim Essen
sinnvoll ist. „Aber in der Kneipe sollte der Wirt selbst
entscheiden“, meinen viele.
Als vor zwei Jahren das strenge Nichtraucherschutzgesetz in Kraft trat, befürchteten Kritiker Umsatzeinbußen in der Gastronomie. Es dauerte noch nicht
einmal vier Wochen, da war die Shisha-Lounge
„Cincinnatti“ in der Marktstraße dem Gesetz zum
Opfer gefallen. Die meisten anderen Kneipen
konnten trotz Rauchverbot durchhalten. Von einem
Kneipensterben könne in Lippstadt nicht die Rede
sein, meint Julia Scharte, Pressesprecherin der Stadt.
Einige Lokale hätten zwar in den vergangenen zwei
Jahren schließen müssen. Dabei sei das Rauchverbot
aber nicht als Hauptgrund anzusehen. „Vielleicht
war es der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat“, so Julia Scharte. Wirtschaftliche
Engpässe habe es in diesen Lokalen aber schon
vorher gegeben.
Einige Wirte befürworten das Gesetz sogar. So zum
Beispiel Norbert Bartscher vom Left Lane. Von
Umsatzeinbußen könne nicht die Rede sein. Bei
ihm seien die Einnahmen in den vergangenen zwei
Jahren sogar gestiegen. Dabei sind die Stammgäste
der kleinen Schlauchkneipe an der Poststraße zum
größten Teil Raucher. „Früher war hier die ganze
Bude vollgequalmt, da konnte man von der Theke
nicht mehr zum Fenster gucken“, erinnert sich der
Betreiber. Heute steht manchmal die gesamte Kneipengesellschaft vor der Tür und versammelt sich
selbst in eisigen Nächten unterm Heizpilz. Anders
sieht es im P3 aus. „Seit zwei Jahren kommen deutlich weniger Gäste“, berichtet Petra, die schon viele
Jahre im P3 hinter der Theke steht. „Zum Beispiel
bei Fußballspielen bleiben viele Leute lieber zu Hause“, wo ihnen niemand vorschreibe, ob zum Bier eine
Zigarette geraucht werden dürfe. Ihrer Erfahrung
nach fällt die Resonanz zum Rauchverbot überwiegend negativ aus. Das P3 hat in einer windgeschützten Einfahrt neben dem Lokal eine Raucherecke
eingerichtet, außerdem stehen Heizpilze vor der Tür.
Abgesehen von ausbleibenden Gästen müsse man
auch den Verbrauch an Gasflaschen als zusätzliche
Kosten einrechnen, betont Petra.
Nachdem 2007 erstmals Rauchverbote in der Gastronomie ausgesprochen wurden, galt bis vor zwei
Jahren, dass Raucherbereiche in Kneipen abgegrenzt
sein müssen. Das Café Central, das Cappuccino
sowie das Café Extrablatt gehörten zu denen, die
in Raumteiler beziehungsweise Zwischenwände für
Extra-Raucherräume investierten. Ab Mai 2013 war
diese Lösung jedoch hinfällig. Im Extrablatt sind die
Inhaber Ayfer und Bresnel Subhas pfiffig mit der
Situation umgegangen. Zuerst waren sie natürlich
verärgert, doch dann haben sie aus der einstmaligen
„Raucher-Lounge“ eine Kinderspielecke gemacht.
Auf die Idee sind sie gekommen, nachdem sie selbst
Eltern geworden sind. Jetzt kommen statt Rauchern
vor allem Mütter und Väter mit kleinen Kindern,
denn der abgetrennte Bereich bietet ausreichend
Platz für Spielzeug und Kinderwagen. „Davon profitieren wir mehr als von dem Raucherbereich“, so das
Paar. Auch die Kellner seien durch das Rauchverbot
entlastet worden, da die lästige Aschenbecherreinigung wegfalle.
Doch wie verhält es sich eigentlich mit der Kontrolle
des Rauchverbots? Denn eins ist klar – wo es Gesetze gibt, wird auch dagegen verstoßen. Manchmal
macht ja gerade die Illegalität die Verlockung aus.
Als in den 1930er Jahren in den USA strikte Prohibition herrschte, schenkten sogenannte „Speakeasys“
heimlich Alkohol aus. Zu Zeiten, in denen in NRW
die Sperrstunde noch um 1 Uhr anfing, wurde
häufig einfach der Vorhang zugezogen und weitergefeiert. Und nach dem Mai 2013? Es kam, was
kommen musste: Nicht nur in Lippstadt hat das eine
oder andere zwar nicht offiziell bei den Behörden
angemeldete, aber gleichwohl halböffentliche Lokal
eröffnet. Dort werden Aschenbecher aufgetischt,
auf dass zum Bier genauso gequalmt werden kann
wie früher.
Wie genau schaut das Lippstädter Ordnungsamt
hin? „Es finden regelmäßig Kontrollen statt, so wie
auch beim Jugendschutz“, erklärt Julia Scharte. Die
Behörden seien verpflichtet, für die Umsetzung des
Verbots Sorge zu tragen – und genau das werde
auch getan. Das Amt habe besonders im Vorfeld
des Rauchverbots viel Aufklärungsarbeit betrieben
und teilweise persönliche Gespräche mit den Wirten
geführt. Wenn heute ein Lokal in Lippstadt eröffnet,
eingerichtete Schankraum von Michael Lehmann
ist offiziell keine Gaststätte mehr, sondern das Vereinslokal des „Tabakskollegium Geseke“, einem 2008
gegründeten Club, der sich „im weitesten Sinne als
Kulturverein“ versteht. Über 1.500 Mitglieder zählt
der eingetragene Verein, darunter auch den gebürtigen Geseker Kardinal Reinhard Marx. Seit Mai 2013
heißt es im Symphonium: For Members Only. Der
Club pachtet das Lokal täglich; Nichtmitgliedern
wird der Zutritt strikt verwehrt. Anfangs konnte
niemand sagen, ob das auf Dauer funktioniert, aber
nach zwei Jahren ist Lehmann zufrieden mit seiner
Entscheidung. „Ohne dieses Konzept würde es das
Symphonium heute nicht mehr geben“, meint er.
Zwar ist die Laufkundschaft durch den neuen Status
weggefallen, aber die Stammgäste, davon übrigens
knapp ein Drittel Nichtraucher, seien dankbar für
Lehmanns Idee. Dem Verein gehe es nicht ums mi-
Heute setzt man sich zum Rauchen nach draußen. Früher ging es noch an der Theke – wie einst Theo und Lars
im Güter.
wird dem Betreiber gleich ein großes Rauchverbotsschild für die Eingangstür ausgehändigt. Kommt es
dennoch zu Verstößen, werden die Gastronomen
zunächst verwarnt, Wiederholungstäter müssen
hingegen mit Ordnungsverfügungen um die 250
Euro rechnen. Übrigens zahlt nicht nur der Wirt –
auch der rauchende Gast kann mit einem Bußgeld
von 35 Euro belegt werden. Die Stadt wird auch
auf Beschwerden hin tätig. Diese hätten aber seit
Eintritt des generellen Rauchverbots nicht zugenommen, so Scharte.
Als Wirt kann man sich aber auch ganz legal für
seine rauchenden Gäste einsetzen. Das Symphonium in Geseke macht es vor. Der mit Antiquitäten
litante Rauchen, sondern um das gesellige Zusammensein, den Genuss und die Atmosphäre.
Den Wirt nervt an dem „Raucherdrangsalierungsgesetz“ besonders, dass die Leute immer mehr bevormundet und Raucher in ihrer Freiheit eingegrenzt
würden. Diese Reglementierung finden auch die
meisten Kneipenbesucher in Lippstadt falsch. Generell wird es für Raucher offenbar immer schwieriger,
gesellschaftliche Akzeptanz zu finden – egal ob in
der Gastronomie, in Bahnhöfen oder auf Volksfesten. Mit Blick auf die Suchtprävention und die
Gesundheitsvorsorge, besonders von Jugendlichen,
ein großer Erfolg. Aber es stellt sich auch die Frage,
wie weit die Einschränkungen noch gehen werden.
-Julia Günther
HipHop-Review
Musik
CD-Tipps
CD-T
ipps
Hans Günter
Günter W
Werner
erner
Wil
illi
li Zimmermann
Zimmermann
Ex-„Sound &
Vision“
Paderborn
aderborn
JOHANNES OERDING
Alles brennt
Als Live-Künstler hat er sich besonders im Norden
einen Namen gemacht. Drei erfolgreiche Produktionen hatte er zuvor veröffentlicht, und für Joe
Cocker bestritt er das Vorprogramm. „Alles
brennt“ zeigt nun, dass Oerding sich kontinuierlich weiterentwickelt. War er früher eher akustisch unterwegs, greift er jetzt in die elektronische Trickkiste. So intoniert er mit schwerem Beat
den Titeltrack – ein Stück über Werden und Vergehen, das sich einbrennt und für Mitsing-Momente auf seinen Konzerten sorgen wird. „Wenn
du lebst“ überrascht mit einer Soundmixtur aus
Streichern und treibendem Discobeat. Die wunderschöne Akustik-Ballade „Heimat“ handelt von
Heimweh und Sehnsucht – wie im Liebesgedicht
finden Worte zusammen, um eine ungenannte
Heimat zu beschreiben, in der sich jeder wiederfindet. Aber auch trotzig-fröhlich-freche Songs
finden sich, etwa der Partysong „Nie wieder Alkohol“ und die Gitarren-Picknick-Nummer „Immer
wieder“. Und die sprichwörtliche Gänsehaut wird
durch das zärtlich zarte „Diese Nacht gehört uns“
bis auf Äußerste hoch gestreichelt. Der noch immer jungenhaften Charme ausstrahlende Oerding hat mit „Alles brennt“ ein reifes, bodenständiges Album hingelegt. Auch beim wiederholten
Hören lassen sich immer wieder neue Überraschungen entdecken, und einige Songs öffnen sich
wie Blütenkelche in der Morgensonne.
NENA
Oldschool
Der Titel führt in die Irre: „Oldschool“ ist eines der
modernsten Nena-Alben überhaupt. Mit dem hippen Hopper Samy Deluxe hat sie sich an ihre Biografie angelehnte Songs ausgedacht. Augenzwinkernd nimmt sich die wenig gealterte Sängerin
immer wieder selbst aufs Korn, etwa im mit
Sprachgesang vorgetragenen Titeltrack: „Ich bin
so Oldschool jaaaa -“. Auch in „Berufsjugendlich“
strotzt die Hagenerin vor Selbstbewusstsein und
kontert ihren Kritikern mit Parolen wie „Na, klar
kann man gut drauf sein, aber nicht mit 54 ...“. Die
Klänge ihrer Erfolgszeit sind ja aktuell wieder angesagt, und mit diesen Elementen – Elektro Bass,
harte Synthielinien und stakkatoartige Refrains –
spielt Samy Deluxe hier immer wieder. Im Besonderen hörbar beim stampfenden „Betonblock“
oder dem rhythmisch fordernden „PI – ich rechne
mit allem“. Den Kontrast bilden fröhliche Frühlingslieder wie „Magie“. Wunderschöne Gitarrenballaden wie „Ein Wort“ runden die durchweg gelungene Songauswahl ab. Ein Höhepunkt ist die
ihrem ersten Sohn Christopher gewidmete geradlinige Midtempo-Nummer „Bruder“: kein auf die
Tränendrüse drückender Schmachtfetzen, sondern eher eine positiv-fröhliche Nummer, die daran erinnert, dass auch schwere Schicksalsschläge
zu akzeptieren sind und keinen Grund darstellen
müssen, innerlich zu stagnieren. „Oldschool“ ist
trendy, modern, eingängig und nachdenklich zugleich geworden – bitte mehr davon.
SEB BLACK
On Emery Street
Kaum zu glauben, dass „On Emery Street“ ein
Erstling sein soll – so ausgereift und geschlossen,
so locker und lässig wirkt das Album. Seb Black
lebt in Montreal, der multikulturellen Einwandererstadt. Auf seinem grandiosen Werk nimmt er
die vielfältigen musikalischen Einflüsse auf und
verschmilzt sie miteinander wie ein alter Hase: erdiger Mississippi-Blues und klassischer Country
verträgt sich mit Elektro-Rock und Punk, urbaner
Folk trifft auf die französische Troubadour-Tradition. Und diese widerstrebenden Stile sollen ein
Ganzes ergeben? Ja, das tun sie, denn Black hält
als Sänger, Songwriter, Toningenieur und Produzent sowohl der Songs als auch der Videos alle Fäden in der Hand, der Chef hat den Überblick. Die
13 Titel bestechen durch ihren rauen Charme und
sind die perfekte Plattform für Blacks eindrucksvoll kernige und etwas verlebte Stimme. „Seine
Underdog-Stories sind bösartig, bissig, aber auch
ernsthaft traurig. Seb Black schreit den Blues heraus, ist ein gefühlvoller Geschichtenerzähler, ein
verletzlicher Balladenkönig und Straßenpunk.
Faszinierend, anziehend und irritierend zugleich“
– so schreibt die Plattenfirma. Das kann ich nur
bestätigen. Jeder Song ist einzigartig, hat Ohrwurmcharakter und auch Tiefe. Also: hört euch
„On Emery Street“ an – sonst verpasst ihr was.
DALINDEO
Kallio
Seit zwölf Jahren arbeiten Dalindeo an ihrem speziellen Sound, „Kallio“ ist das dritte Album des
Sextetts. In ihrer Heimat wurde das nach einem
Stadtviertel Helsinkis benannte Werk schon vor
längerer Zeit veröffentlicht und prompt mit dem
EMMA-Award, dem Grammy Finnlands, für das
beste Album des Jahres ausgezeichnet. Jetzt ist es
auch in Deutschland erhältlich, und endlich können auch wir diese schräge Mischung aus instrumentalem, cinematischem Jazz, Surfgitarrensounds und wildem Swing genießen. Hier blitzt
mal ein bisschen Morricone durch, da gibt’s einen
orientalisch gefärbten Ska (mit singender Säge!),
dort lugt kurz Duke Ellington um die Ecke und
jammt mit Dick Dale. „Kallio“ könnte ein unterschwellig vibrierender Soundtrack zu einem Tarantino-Film sein, würde aber auch hervorragend
zum skurril-melancholischen Humor eines Kaurismäki-Streifens passen. Die zwölf Titel (plus zwei
Bonus-Tracks) werden dargeboten von super aufeinander eingespielten absoluten Könnern an ihren Instrumenten, dabei schiebt sich niemand
aufdringlich in den Vordergrund. Mit „Kallio“ ist
Dalindeo ein richtig gutes, in sich stimmiges Album gelungen, es macht mächtig Laune und wird
nicht nur Jazzliebhabern gefallen. Klasse Ding –
sehr empfohlen.
HOLLYWOOD HANK
Soziopath
Was passiert, wenn man die Insane-ClownPosse auf nur eine Person reduziert, sie mit
Serienmördern à la Ted Bundy oder Charles
Manson kreuzt, sie auf Deutsch und auf
technisch höchstem Niveau rappen lässt?
Die Antwort: Hollywood Hank. Der mittlerweile als Legende gehypte Rapper zeigte
2006 mit seinem Debüt „Soziopath“ der
ideenarmen deutschen Horrorcore-Szene
endlich mal, wo es lang zu gehen hat.
Der Begriff „Hardcore Entertainment“
charakterisiert den roten Faden: 20 Tracks
führen in die kranke Welt des Rappers, die
aus perversen Neigungen (von Nekrophilie
bis zu Sodomie), übermäßigem Drogenkonsum, geisteskranken Freizeitbeschäftigungen und allgemeiner Neigung zu Chaos und
Provokation zu bestehen scheint. Seine
selbst geschaffenen Beats unterstreichen
die Facetten des Albums sehr gut. Diese reichen von düsteren Beats (z.B. „Tod der
Scheidung (Skit)“) über druckvoll und bassgeladen (z.B. „Sex, Drug’s & Rock’n’Roll“) zu
fröhlich-melodisch (z.B. „Hart aber Herzlos“) und sind teilweise sogar mit Chören
oder anderen rapuntypischen Gesängen
untermalt. Begleitet werden jene Beats von
diversen Filmzitaten und tragen einen großen Teil zur Faszination bei.
Mit am eindrucksvollsten ist Hanks Rapstil an sich. So scheinen mehrsilbige Reimketten, die meist noch mit Flow-Variationen gepaart sind, für ihn eine Selbstverständlichkeit. Auch flowtechnisch reißt er
alles ab und trägt selbst Doubletime (in
doppelter Geschwindigkeit) oder Stakkato
(kurze, abgehackte Wortbestandteile) mit
Leichtigkeit vor. Besonders prägnant sind
seine authentisch anmutenden Stimmungen; so rappt er mal sehr ruhig, mal sehr
aggressiv und schon fast hysterisch und ändert teilweise sogar seine Stimmlage komplett. Monotonie kommt nie auf.
Auch der Inhalt zeigt sich sehr facettenreich, von geisteskranken Aktivitäten über
die negative Erwähnung namhafter Rapper
bis zu tiefgründigen Thematiken. In „Ostdeutschland (ft. Dissziplin)“ geht es z.B. um
soziale Probleme und Patriotismus. Außerdem enthält das Album vier Skits, die sich
mit heiklen Themen beschäftigen und dabei
jeweils aus der Sicht einer anderen Person
dargestellt sind. So beschreibt „Kinderliebe“
sehr beklemmend den Kindesmissbrauch
aus Sicht eines Fünfjährigen. Durch den düsteren Beat, die unschuldige, fast kindlich
klingende Stimmlage und den Hook (eine
Version des Lieds „LaLeLu“), wird eine dichte, bedrohliche Atmosphäre aufgebaut.
Neben düsteren gibt es auch einfachere
Representer-Tracks, in denen über melodischen Beats Punchlines und Wortspiele aneinandergereiht werden. Auch wenn diese
zum Teil moralisch grenzwertig sind, musste ich bei Lines wie „Ich hab mehr Persönlichkeiten in mir als Madame Tussaud“ oder
„Ich bin so romantisch, ich frag Frauen sogar vor dem Geschlechtsverkehr, ob sie was
dagegen haben – so was wie Pfefferspray“
echt schmunzeln. „Soziopath“ hat nur eine
kleine Schwäche: die meisten Features.
Während JAW und Favorite sehr gute, eingängige Gastbeiträge vortragen und auch
Dima und Dissziplin überzeugen, sind aus
dem „Untergrund“ geholten Rapper wie
Perstasy und Crusoe doch eher mau und
ziehen den Gesamteindruck etwas runter.
Hank hat ein fast perfektes Album geschaffen. Es ist jedoch nicht für jeden geeignet. Einige Passagen können Zartbesaitete
verstören, da diverse Perversionen detailliert beschrieben werden. Auch wenn die
meisten Lieder soziale Missstände ansprechen, ist die Präsentation extrem. Jedem
Rap-Fan aber, der sich daran nicht stört,
empfehle ich das Album. - Joel Glowacz
Wertung:
9 von 10 Punkten
Egners Nachschlag
In Lippstadts Musikszene tut
sich eine ganze Menge: hier ein
Gig, da ein Konzert, viele junge
neue Bands suchen die Öffentlichkeit, und ab und an gibts
auch mal ein neues Album. Seid
einfach ein wenig neugierig und
hört mal rein. Auch auf dem internationalen Markt passiert in
diesen Wochen was: Joe Bonamassa huldigt seinen Vorbildern
Howlin’ Wolf und Muddy Waters mit einem Live-Album, und
hoffentlich spielt er dieses Mal
mehr mit Herz als mit Technik.
Mark Knopfler bringt mit „Tracker“ auch ein neues Werk, und
ihm würde ein wenig mehr
Schmackes (sprich Rock’n’Roll)
bestimmt gut tun, denn sein
letztes Album fand ich doch ein
bisschen zu lahm.
Der große alte Mann der richtig
guten Mucke, Van Morrison, hat
sich etliche seiner alten Titel
noch mal vorgenommen, sich
mit ganz vielen alten und neuen
Kumpanen getroffen und singt
alles im Duett. Mal sehen bzw.
hören.
Zum Schluss noch ein alter
Mucker aus unseren Landen:
Henrik Freischlader hat sich eine
kreative Pause verordnet und
dazu ein (Fast-)Best-of-Live-Album zusammengestellt, um die
Zeit zu überbrücken. Da darf der
geneigte Hörer gespannt sein.
DELTA MOON
Life’s a Song - Live (Vol.1)
Mit ihrem Mix aus Blues, Southern Rock plus einer
Prise Swamp Rock haben Delta Moon auch schon
in Schöppingen begeistert. Ihr Markenzeichen ist
Spielfreude ohne Ende und ein Sound, der völlig
stimmig ist. Zwei Gitarristen sind am Start: Mark
Johnson mit klassischer Bottleneck-Technik, der
ab und an auch mal das Banjo auspackt. Dann
sein Gegenpart: Tom Gray spielt in (für uns) etwas
ungewohnter Lapsteel-Technik. Bassist Franher
Joseph und Drummer Darren Stanley zaubern einen wunderbaren Rhythmusteppich – immer da,
unauffällig, immer im Dienst der Band. Was mich
am meisten beeindruckt, ist dieses langsame ins
Ohreinschleichen: beim ersten Hören war die
Scheibe auf einmal zu Ende und ich war im Kopf
immer noch beim zweiten oder dritten Track;
dann das ganze nochmal und nochmal und siehe
da, die Musik fing an zu rollen; sie ist immer präsent, fällt nicht sonderlich auf, und man ist ganz
fasziniert von dieser doch etwas hypnotischen
Mucke. Zu den richtigen Krachern des Albums gehört „Black Coffee“; ebenso wie „Going Down
South“, ein alter R. L. Burnside-Titel der es in sich
hat und richtig losgeht. Nach 70 Minuten ist man
sofort geneigt, alles noch mal von vorne zu hören.
Wenn diese Band mal in der Nähe einen Auftritt
hat: Nichts wie hin! Also, vorgewarnt seid ihr jetzt;
lasst euch einfach mal drauf ein. Es lohnt.
BONNIE RAITT
Under the falling Sky
Im März-Nachschlag schon kurz angedeutet: ein
Doppelalbum mit alten Aufnahmen aus den frühen 70ern – einmal live im Studio und das zweite
Konzert für den Radiosender KSAN. Beide sind
richtig gut. Bonnie Raitt und ihre Mitstreiter (unter anderen Freebo am Bass) sind richtig gut drauf
und spielen sich durch die vielen Spielarten des
Blues: klassisch mit dem „Walkin’ Blues, durch
New Orleans und den Bar Blues mit „You got to
know how (mit Barrelhouse-Piano und Klarinette), durch eigene Titel wie „Love me like a man“
und wieder zurück zu „Can’t find my way home“.
Das Album wurde in wirklich guter Qualität aufgenommen, bei herrlicher Club-Atmosphäre mit
kleinem Publikum. Bonnie Raitt zeigt sich unglaublich wandelbar; sie kann alles singen und
brillierte auch damals schon mit ganz feiner Gitarrentechnik. Die Frau war damals erst 24 Jahre
alt und interpretierte manche Titel schon wie mit
der Erfahrung von 20 Jahren im Musikbusiness.
Einfach nur klasse. Eine, nein zwei Scheiben für
die ruhigen und schönen Momente im Leben – relaxen, sich zurücklehnen und genießen. Das Album ist gleichzeitig ein schöner Ausflug durch die
Facetten des Blues, wie er in den 70ern von den
Musikern empfunden und interpretiert wurde.
Herford
Bielefeld
Frida Kahlo - Ihre Fotos
„Whatness“
Werke der Bildhauer Esther Kläs und - Museum MARTa (bis 10. Mai)
Johannes Wald
Liesborn
- Kunsthalle (28. März bis 21. Juni)
Birgit Rumpf: „leicht_Sinn“
Erwitte-Horn
Collagen, Papierarbeiten, Malerei
- Museum Abtei (bis 5. April)
Von uns für Sie - From us for you“
Werke von Nancy Caridad, Juri
Didenko, Nibaldo Guerra, Antje Pra- „Happy End im Paradies“
Salvador Dalís Farbholzstiche zu
ger-Andresen, Mineke Reinders und
Dantes „Göttlicher Komödie“
Ildrem Sultanov
- Museum Abtei (bis 5. April)
- KunstAtelier Galerie Kontraste
(bis 12. April)
„My Heimat:
Wandel – Suche nach Identität“
„Im Mittelpunkt“
- Museum Abtei (18. April bis 31. Mai)
Lippstadt
Klaus Gerwin: Malerei
Retrospektive zum 90sten Geburtstag
- Galerie im Rathaus
(16. April bis 20.Juni)
Wolfgang Meluhn: „Goliat“
Malerei
- Kunstturm (11. April bis 6. Mai)
Lippstadt-Bad Waldliesborn
Doppelausstellung
1. „Menschenbilder“
von Sylvia Knust-Schubert.
2. „Langsam erwacht der Frühling“
Vitrinen-Exponate von Regina Kornek
- Haus des Gastes (bis 16. April)
Malerei in verschiedenen Techniken,
Keramik und Skulpturen von Anton
Bäcker, Laura Hötger, Klaus Freytag,
Roman Manevitch, Leticia Sansores
und Volodymyr Zalyasko. Vernissage
am Samstag, 18. April um 19.30 Uhr.
Infos: galerie-kontraste.name
Lippstadt-Lipperode
- KunstAtelier Galerie Kontraste
Norbert Feldhues: „Hoch und Tief“
(bis 9. August)
- Josefshaus (bis 12. April)
Paderborn
„Promi-Alarm“
65 ausgewählte Mobiltelefone von Prominenten aus der Sammlung Sänger
- Nixdorf-Forum (verlängert bis 3. Mai)
Aktuelle Funde aus der Zeit
der Religionskriege
- Kaiserpfalz (bis 28. Juni)
Schloß Neuhaus
Die Brueghel-Familie
- Galerie in der Reithalle (bis 21. Juni)
Soest
Gruppe BILDschön: „Endlos“
Eröffnung am 27. März um 19 Uhr
- Kunstsaal (Kreiskunstverein),
bis 16. April
Stromberg
Heinrich Ost:
„So gut stehen die Sterne“
- Kulturgut Nottbeck (bis 26. April)
„Ich freue mich, wenn ich dich seh!“
Frantz Wittkamp: Objekte und
Gedichte für Kinder jeden Alters.
Autorenlesung zur Eröffnung
am Sonntag, 12. April, um 15.30 Uhr
- Kulturgut Haus Nottbeck
(bis 21. Juni)
Wewelsburg
„Oh, Wewelsburg,
ich will dich nicht vergessen“
Die Ausstellung dokumentiert Besuche
von einstigen KZ-Häftlingen
- Erinnerungsstätte (bis 10. Mai)
Foto: Olaf Heine
Der Grenzüberschreiter:
Samstag,
22. August
Westfalenpark Dortmund
Beginn: 18.30 Uhr
Einen wahren Klassiker will er irgendwann raushauen: ein Album wie Peter Fox‘ Stadtaffe, „das
Fan- und Kritikerliebling ist, relevant ist und
zugleich Grenzen sprengt“ (Interview
mit „Zeit Online“). Um seinem
Ziel näher zu kommen, schlägt
der als Rapper bekannt gewordene Casper immer wieder neue Wege
ein. So sollte seine dritte Solo-Veröffentlichung
weder eine HipHop-Platte noch ein melancholisches Songwriter-Werk werden, „weil ich ja beides
schon gemacht hatte“. Stattdessen kam mit „Hinterland“ ein melodiöses Pop-Album, mit Referenzen
an Americana, an Musiker und Bands wie Springsteen,
The Gaslight Anthem oder Arcade Fire. Einerseits kommt
Casper nun textlich runtergestrippter daher und verrät weniger Persönliches. Andererseits haut er auch auf „Hinterland“
immer wieder Zeilen raus, die Biss haben: „Die falschen Drogen
zur richtigen Zeit.“ „Für alles zu haben, zu kaum was zu gebrauchen.“
BlickerGig
8
Der jünglingshaft aussehende 32-Jährige war von Anbeginn seiner Karriere
schwer einzuordnen. Von Teilen der sich gern machohaft aufführenden
HipHop-Szene wurde er aufgrund seiner gefühlsbetonten Texte als „EmoRapper“ abgetan. Casper parierte die Spitzen souverän, distanzierte sich
in Interviews von Sexismus, Homophobie und jedweder Diffamierung von
Minderheiten. Diese Haltung hielt ihn nicht davon ab, mit dem selbst ernannten Gangsta-Rapper Kollegah („Ich gebe den Bitches, was die Bitches
verdienen“) ein paar Songs aufzunehmen.
Stärkere Berührungsängste hat er mit Schlagersängern. Als seine Texte
2013 vom Magazin „Jetzt“ in einem Rätsel mit denen von Roland Kaiser
verglichen wurden, war der Mann mit der rauen Kehle not amused: Casper
fühle sich „diffamiert“, blaffte sein Management. Folge: Ein Interview
wurde nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Anfang 2015 aber kamen
tatsächlich Gemeinsamkeiten von Casper und Kaiser zutage. Nachdem
Anhänger der Anti-Islam-Bewegung Pegida auf ihren Demos sowohl Lieder
des Songwriters („Der Druck steigt. Wir holen zurück was uns gehört“) als
auch des Schlagersängers gesungen hatten, zeigten beide klare Kante. „Die
Zeit der Sündenböcke sollte der Vergangenheit angehören“, distanzierte
sich Kaiser vom fremdenfeindlichen Mob. Casper drehte den Pegida-Spieß
um: „Der Druck steigt tatsächlich, aber nicht so, wie Pegida sich das
vorstellt. Überall in Deutschland regt sich Widerstand – gegen Pegida und
ihre Ideologie. Für ein faires und tolerantes Miteinander der Ethnien und
Religionen. … Meine Lieder bekommt ihr nicht.“
Das Open Air im Westfalenpark beschließt Caspers „Castival“-Tour.
Bühnen-Gast in Dortmund ist Indierocker Bosse, der sich 2013 beim „Big
Day Out“ als Musiker zum Anfassen zeigte: Stunden vor seinem offiziellen
Auftritt gab er morgens auf dem Festival-Campingplatz ein spontanes
Gratis-Konzert.
R
E
K
C
I
3 x 2 Tickets
L
B
VERLOST
QR-Code
scannen
und direkt
die Lösung
mailen!
Wer Eintrittskarten fürs „Castival“ gewinnen möchte, muss zunächst das Rätsel lösen (siehe Seite 9).
Danach kann man sich unter blicker-lippstadt.de registrieren – oder auf weiteren zwei Wegen melden:
1. Per E-Mail an post@blicker-lippstadt.de (bitte Adresse und Lösungswort nicht vergessen).
2. Per Postkarte an „Blicker“, c/o Redaktion Der Patriot, Marktstraße 4, 59555 Lippstadt.
Einsendeschluss ist Montag, 20. April.
Findet das Lösungswort:
WAAGERECHT
Kreuzwort-Rätsel
Unsere April-Fragen drehen sich um Lippstadt und Westfalen. Wer das Lösungswort herausfindet, kann Tickets für das Open-Air von Casper (siehe S. 8) gewinnen. Auch wer sich nicht so
gut auskennt, kann viele Begriffe durch etwas Allgemeinwissen, mittels um die Ecke denken
oder notfalls mit Hilfe von Google finden. Die Gewinner werden benachrichtigt, die Auflösung
gibt’s im nächsten Heft.
2.
Das international beliebte Vollkornbrot namens …
wird in Soest seit 1570 gebacken.
3.
Cliff und Rexonah sangen 1997 „Ich fand das ganz
große Glück — mit dir im Zug nach …“ (zu reimen ist
eine Nachbarstadt von Münster).
5.
In Waldliesborn gibt es keinen Nordrhein-, aber dafür
einen …-Winkel.
8.
Die Rigaer Straße ist nach der Hauptstadt welchen
Landes benannt?
9.
„Alles in Ordnung?“ Manche ersetzen da „Ordnung“
mit einer Stadt nördlich von Lüdenscheid und fragen:
„Alles in …?“ Witziger ist Sepp Maiers Spruch: „Morgens um sieben ist die Welt noch in ...“
10. An der nach einem Märchendichter benannten …
straße leben nicht nur hässliche Entlein.
11. Fußballweltmeister Miro Klose wurde im polnischen
Opole geboren. Diese Stadt hat auch einen deutschen
Namen, nach welchem die … Straße im Lipperbruch
benannt ist.
12
12. Einer fürs Wild, einer für‘n Wald: Cappel hat einen
Jägerpfad, der Lipperbruch einen …weg.
6
10
13
13. Zwischen Lippstadts Uhland- und Kleiststraße liegt
der Fontaneweg. Wie hieß der namensgebende
Schriftsteller mit Vornamen?
5
14
14. Selbst an der mit einem scheinbar handgreiflichen
Namen behafteten Fleischhauerstraße ist die …strafe
verboten (im Juristendeutsch wird sie „Körperstrafe“
genannt).
8
10
18
9
21
17
17. In Lippstadt gibt es je einen Amsel-, Drossel- und Finkenweg. Alle Vögel, alle? Wer fehlt noch? Natürlich
der …weg.
20
8
1
24
11
16
5
22
22. Bei heimischen Schützenfesten geht man laut Volksmund nicht ins Zelt, sondern „ ... “ Zelt.
17
24
24. Klingt heute schräg: Das westfälische Hamm durfte
sich bis 1955 dank einer Heilquelle „… Hamm“ nennen.
4
3
1
25
25. Lippstadt Gründer Bernhard II. trug nicht den Beinamen „von der Lippe“, sondern „… Lippe“.
12
27
2
19
19. Im Esbecker Komponistenviertel taucht neben Deutschen wie Bach und Wagner auch ein Italiener auf,
und zwar Giuseppe …
4
26
26. Dorfbewohner, die erzählen, wo sie herkommen, sagen
oft nicht „ich komme aus“, sondern „ich komme ...“
7
SE
SENKRECHT
22
11
7
3
19
15
1.
In Waldliesborn beginnt nicht Ostwestfalen, sondern
das ...
2.
Was schuf Gott in seinem Zorn? Lippstadt, Soest und
… (manche sagen auch: die Senne bei …).
4.
Das Lippstädter Straßenverzeichnis enthält nicht nur
Doktoren wie Helle und Zahn, sondern auch einen …
namens Sauerbruch.
6.
Der Volksmund meint beim Autokennzeichen des
Kreises …, dass sie dort wie die Affen fahren.
7.
Leute aus dem Kreis Lippe werden immer wieder mit
dem Irrtum konfrontiert, ihr Kennzeichen LIP stehe
für …
6
13
23
2
12
25
26
14
15
15. Den Menschen aus dem Kreis Lippe sagt ein Vorurteil
nach, sie seien so … wie die Schwaben. (Andere
meinen, sie wären Schotten, die zu … waren, die
Überfahrt nach Schottland zu zahlen).
9
16
16. Für welche Stadt steht das kürzlich reaktivierte Autokennzeichen BE?
Mich
Mi
chae
ch
aell Wi
ae
Witt
ttri
tt
risc
ri
sch
sc
h / pi
pixe
xelililio.
o.de
o.
de
17. Dicke Bohnen verspeist der gemeine Westfale gewöhnlich mit …
18. Was dem bayerischen Imbissgänger die Weiß…, ist
dem Westfalen seine Brat …
20. Wer in Westfalen Brot einkauft und am Ende noch
ein paar Brötchen dazu bestellt, sagt oft „...“ statt
„dazu“.
21. Es klingt schlüssig, dass der … Arm der Lippe nicht
nach etwas greifen kann.
23. Parallel zur Rot…allee im Süden Lippstadts liegt die
Weiß…allee.
Lösung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
27. Beliebteste männliche Neugeborenen-Vornamen in
Lippstadt waren 2014 Paul und … (bedeutet so viel
wie Löwe).
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Dienstag, 31. März
Dortmund
Tom Beck
- FZW
Paderborn
Volker Pispers
- Paderhalle, 20:00
Siegen
Marathonmann
- Vortex
Paderborn
3. Komische Nacht
- in 7 Gaststätten, 19:30
Oberhausen
Aufbau West
Bielefeld
„Frühlingszauber“
(mit Hansi Hinterseer)
- Stadthalle, 20:00
Foto: Christian Ladwein
- Druckluft
31.
Mittwoch, 1. April
Soest
Chris Belvins
- Schlachthof, 20:30 (Eintr. frei)
Lippstadt
College meets Don
- Don Quijote
Gütersloh
Volker Pispers
- Stadthalle, 20:00
Unna
Alex Behning Folk & Blues
- Lindenbrauerei, 20:00 (Eintr. frei)
Hamm
Schaumparty on Ice
- Maximilianpark, 18:30 – 22:00
Bielefeld
Komische Nacht
- in acht Gaststätten, 19:30
Münster
Von Spar / Marker Starling
- Gleis 22
1.
Münster
Cirque Bouffon („Quilimbo“)
- Schlossplatz (1. bis 26. April)
Dortmund
Don Giovanni
- Opernhaus, 19:30
Lippstadt
„Exponate per Zeichenstift
entdecken“
Kunstworkshop
(Anmeldungen: Tel. 980 259)
- Stadtmuseum (Mi. + Do. ab 15:00)
Job-Speed-Dating
(Infos: arbeit-hellweg-aktiv.de)
-IHK. Lippertor 1
Hamm-Rhynern
Westf. Rhynern - SV Lippstadt
- Am Sportplatz 20, 19:30
Donnerstag, 2. April
Lippstadt
Stephan Becker Trio (Jazzclub)
- Werkstatt, 20:30
Lippstadt
Full Metal DONnerstag
- Don Quijote
Halle
Rock meets Classic
mit Rick Parfitt u.a.
- Gerry Weber Stadion
Bielefeld
Bachs Johannespassion
- Oetker-Halle, 20:00
Der Hundertjährige,
der aus dem Fenster stieg und
verschwand
(Premiere)
- Stadttheater, 20:00
Schwerte
Lucky Bones
- Scheune Wandhofen
Wewelsburg
Gedenkfeier für SS-Opfer
(mit Franz Müntefering)
- Mahnmal (Ahornstr.), 18:00
Dortmund
Flohmarkt
- Rennbahn
Gütersloh
Judas!
Stück nach Walter Jens
(Zimmertheater Tübingen)
Unna
Luca (Foto: Manfred Pollert)
- Spatz & Wal, 20:00 (Eintr. frei)
Foto Alexander Gonschior
2.
- Theater, 19:30
Dortmund
Marc Broussards
- Musiktheater Piano, 20:00
Julia Hülsmann Trio
- domicil
Karfreitag, 3. April
3.
Tanzverbot in ganz NRW
Lippstadt
Musik zur Sterbestunde Jesu
mit Christa Kirschbaum (Gesang)
und Roger Bretthauer (Orgel)
- Marienkirche, 15:00
Wewelsburg
„Erinnerungskultur in verschiedenen Generationen“
Vorträge + Diskussion
- Dorfhalle, 10:00
Warstein
Capella Vox Humana
- Pankratiuskirche, 15:00
Samstag, 4. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der nächsten Seite oben aufgeführten Termine)
Lippstadt
Polly & The Rocketeers
+ Pocahontas on Crack
(siehe Seite 31)
- Zum Güterbahnhof, 20:00
Sparrow Falls
- Don Quijote (siehe Seite 30)
Lippstadt
Klassentreffen
„Easter Dance“
- Cosacks
Aftershow-Party
(zu Sparrow Falls, siehe S. 30)
- Don Quijote
4.
Lippstadt
Historische Stadtführung
- ab Rathaus, 14:30
Gedenkveranstaltung
(für die 1945 ermordeten Arbeiter bzw.
Zwangsarbeiter der Union-Werke)
- Gedenkstein Josephskirche, 11:00
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Samstag, 4.April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der vorherigen Seite unten aufgeführten Termine)
Dortmund
Reggaeville Easter Special
(u.a. mit Anthony B)
- D.-Keuning-Haus, 21:00
Münster
Blumentopf & Texta
- Skaters Palace
Münster
Tommy Schneller Band
- Hot Jazz Club
Bielefeld
Clan of Xymox
- Movie
Trovaci
- Forum
Oberhausen
James Last
- KöPi-Arena
Paderborn
Emmanuelle
- Schützenhof, 22:00
Mettinghausen
Flutlichtparty 2.0
- an der Alten Schule, 20:00
Bielefeld
Sljivovica-Party
- Forum
4.
Lippstadt
Osternacht-Projektchor
- Johanneskirche, 21:00
(Anmeldungen unter
www.evangelisch-in-lippstadt.de)
Bad Sassendorf
Trio Viviparie
„Operettenzauber“
- Tagungszentrum, 19:30
Dortmund
Rock the Ballet
- Konzerthaus,
Sa. 20:00, So. 14:30 + 19:00
Bielefeld
Thomas Nicolai
„Urst“
- Zweischlingen, 21:00
Essen
Soy de Cuba
- Colosseum
Kaunitz
Hobbymarkt
- Ostwestfalenhalle, 5:00
Paderborn
69. Osterlauf
(paderborner-osterlauf.de)
- ab Maspernplatz, 10:00
Münster
Apassionata
- Halle Münsterland
(fünf Vorstellungen v. Sa. bis Mo.)
Möhnesee
Antik- & Trödelmarkt
- Körbeckehalle, Sa. bis Mo.
Schloß Neuhaus
Trödelmarkt
- am Gartenschaugelände
Hohensyburg
Osterspektakel
- Mittelaltermarkt von Sa. bis Mo.
Ostersonntag, 5. April
Lippstadt
Spring Breakdown
mit Fall of the Gaia, The Ocean
Screams, Friend or Enemy
(anschl. legt DJ Benny auf)
- Don Quijote (siehe Seite 30)
Paderborn
Vengaboys
- Capitol, 22:00
Lippstadt
„Rhythm is a Dancer“ (90er-Party)
Live: Whigfield
- Königshof (siehe Seite 30)
Osterfeuer mit Party
- Südl. Schützenhalle, 18:00
Altenmellrich
Eggciting
- Schützenhalle, 21:00
Bad Sassendorf
Patrick Porsch
„Classic in Jazz, Jazz in Classic“
- Kulturscheune, 19:30
Oelde
Pure Revival
- Mathilda Club, 19:00
Paderborn
Pete Alderton
- Lenz, 19:00
Warstein
Happy Easter
- Sauerlandhalle, 21:00
Münster
Chuck Ragan
- Skaters Palace, 19:00
Oberhausen
Easterrave
- Turbinenhalle
Bielefeld
Sunset Boulevard
- Stadttheater, 19:30
5.
Lippstadt
Osterkirmes
- Rathausplatz,
von So. bis So. (5. bis 12. April)
Lüdge
Osterräderlauf
Infos: www.osterraederlauf.de
- Emmerauenpark, 14:00
Paderborn
Familien-Flohmarkt
- am SB, 11:00
Dortmund
„4.48 Psychose“
Stück von Sarah Kane
Foto: Edi Szekely
- Schauspielhaus
(Studio), 18:00
Ostermontag, 6. April
Dortmund
Raketkanon
- FZW, 20:00
Bielefeld
Der Hundertjährige,
der aus dem Fenster stieg
und verschwand
- Stadttheater, 15:00
Hannover
Aufbau West
Bad Waldliesborn
Einer spinnt immer
(Laienspielschar)
- Haus des Gastes, 19:30
Foto: Tristan Ladwein
- Chez Heinz
6.
Lippstadt
Groß-Flohmarkt
- am Real, 11:00
Osterkirmes
- zweiter Tag
Marl
VfB Hüls - SV Lippstadt
- Paul-Baumann-Str., 15:00
Hamm
Second-Hand-Modemarkt
- Zentralhallen
Dienstag, 7. April
Bielefeld
Gentleman unplugged
- Ringlokschuppen, 20:00
Dortmund
Lene Lovich
- FZW
7.
Bielefeld
Die Oppelts haben
ihr Haus verkauft
- Theater am Alten Markt, 20:00
Lippstadt
Osterkirmes
- Rathausplatz (noch bis So.)
www.blicker-Lippstadt.de
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Mittwoch, 8. April
Unna
All Mankind
- Lindenbrauerei, 20:00
Lippstadt
College meets Don
- Don Quijote
Paderborn
Offene Bühne
- Kulturwerkstatt, 20:00
Paderborn
Anatevka
(Vorstellung für Senioren)
- Paderhalle, 15:00
Lippstadt
Historische Stadtführung
- ab Rathaus, 14:30
Bielefeld
Die Ratten
- Theater am Alten Markt,
Mi. bis Fr. um 20:00
Lingen
Deichkind (Foto: Henning Besser)
- Emslandarena
8.
Münster
The Cry!
- Gleis 22
Donnerstag, 9. April
Rheine
Die Puhdys
- Stadthalle
Paderborn
„I wanna dance with somebody“
80er-Musical
- Paderhalle, 20:00
Unna
Jonnes
Songwriter-Pop
- Spatz & Wal (Eintritt frei)
Poil de Carotte
- Theater, 19:30
Dortmund
Don Giovanni
- Opernhaus, 19:30
Bielefeld
Elaine Thomas u.a.
- Kanal 21 (Meisenstr. 65), 20:00
Lippstadt
Osterkirmes
- Rathausplatz (noch bis So.)
9.
Freitag, 10. April
Lippstadt
Die Puhdys (ausverkauft)
- Stadttheater, 20:00
Lippstadt
Soulkind (Black Music)
- Königshof
Paderborn
Frau Hegnauer revisited
- Theater, 19:30
„ABBA Unforgetable“
Dinnershow
- Cosacks, 20:00
Classic Friday
- Don Quijote
Bielefeld
Köprü
(Türkischer Tango & Serailmusik)
- Museum Wäschefabrik, 20:00
Bielefeld
Blue Moon Quartett
- Alte Kuxmann Fabrik, 20:30
Gütersloh
Adults Only
- Die Weberei, 23:00
(zuvor ab 18:00 Para Dance)
Neil Cowley Trio
- Bunker Ulmenwall, 20:30
Dortmund
„African Angels“
(Cape Town Opera Chorus)
-Konzerthaus, 20:00
Christian Steiffen
- Stereo, 19:00
Häuptling Abendwind
& Die Kassierer
- Schauspielhaus, 19:30
Paderborn
Dirk Schelpmeier &
Die Plögerette
- Deelenhaus, 19:30
Anröchte
Bidla Buh
„Sekt, Frack und Rockn’Roll“
- Bürgerhaus, 20:00
Münster
Rhonda
- Gleis 22
Detmold
„I wanna dance with somebody“
80er-Musical
- Sommertheater, 20:00
Dortmund
Lary
- FZW, 20:00
Lippstadt
SV-Lippstadt - Arm. Bielefeld
(U23)
- am Bruchbaum, 19:30
10.
Samstag, 11. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der nächsten Seite oben aufgeführten Termine)
Ahlen
Boppin´B
- Schuhfabrik
Störmede
Kreisjungschützen-Party
- Schützenhalle, 21:00
Paderborn
Carolin Karnuth
- Amalthea Theater, 20:00
Lippstadt
rockin’ Roots (mit T.L.)
- Don Quijote
Adda Schade
- Theater, 20:45
Büren-Brenken
„Endless Sensation“
(KLJB-Party)
- Almehalle
„Lothars Cocker-Tribute“
- Kulturwerkstatt, 19:30
Lippstadt
5. Lippstädter Musikshow
(Tambourcorps & Spielmannszüge)
- Südl. Schützenhalle, 19:00
Bad Waldliesborn
Einer spinnt immer
- Haus des Gastes, 19:30
Bielefeld
Feuerkünstler-Gala
- Seekrug am Obersee, 19:00
Lippstadt
„Handwerk im Süden“
Stadtspaziergang mit Besuch
dreier Traditionsbetriebe
(Veranstalter: Heimatbund)
- ab Bürgerbrunnen, 14:00
(kostenlos)
11.
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Samstag, 11. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der vorherigen Seite unten aufgeführten Termine)
Soest
Purple Rising
- Alter Schlachthof, 20:30
Möhnesee
Ü-25-Partyboot
- ab Sperrmauer, 19:30
Paderborn
Kochen mit Elvis
- Theater, 19:30
Störmede
Kreisjungschützentag
- ab 15:30
Iserlohn
Die Puhdys
- Parktheater
Gütersloh
Ü30
- Die Weberei, 22:00
Detmold
Totentanz
- Landestheater, 19:30
Erwitte
Kunsthandwerk+ Kreativmarkt
- Hellweghalle (Sa. + So.)
Hamm
Nine Below Zero
- Kulturwerkstatt, 21:00
Detmold
Ü40
- Stadthalle, 20:00
Hamm
Thomas Lienenlüke
„Revanche?“
- Kurhaus, 19:30
Hamm
Alpaka-Show
- Zentralhallen (Sa. + So.)
Osnabrück
Tito & Tarantula
- Rosenhof
Bielefeld
„Frühlingswiesn“
- Seidensticker Halle, 18:00
Dortmund
Bernd Gieseking
- Fletch Bizzel, 20:00
Paderborn
SC Paderborn - FC Augsburg
- Benteler-Arena, 15:30
Zauberberg (Ballett)
- Opernhaus, 19:30
Hövelhof
Espelner Mofarennen
(Infos: mofarennenespeln.de)
- Espelner Str. 69, Start um 15:00,
Party ab 19:00
Münster
Hanne Kolstø
Foto: Hilde Holta-Lysell
- Gleis 22
„Mi Carmen Flamenca“
(Compañia Flamenca)
- Konzerthaus (Sa. 20:00, So.
19:00) Foto: B-B-Promotion
Borchen
Madeline Tasquin
Foto: lukemeup.ca
- Café Alte Schule, 20:00
Schloss Neuhaus
Flohmarkt
- am Gartenschaupark, Sa. + So.
Detmold
Frühlingsfest
- Sa. + So.
11.
Flohmarkt
- Ameide/Wall/Allee
Soest
Bücherfloh- & Trödelmarkt
- Adamkaserne, 10:00
Sonntag, 12. April
Paderborn
Metro Trio
(Jazz mit Latin & Blues)
- Lenz, 20:30
Münster
Scott Matthew
- Gleis 22, 20:00
Osnabrück
Eyehategod
- Bastard Club
Hannover
Prodigy
- AWD Hall
Lingen
James Last
- Emslandarena, 19:00
Foto rechts: Polydor
Foto unten: Christian Kaspers
Paderborn
Paderhop
(Swing & Lindy Hop)
- Kulturwerkstatt (15:00 – 18:00)
Lippstadt
„Orgel plus“
Konzert mit Alphörnern & Orgel
- St. Joseph, 20:00
Wort am Sonntag
Alfred Kornemann liest eine frühe
Erzählung von Gustave Flaubert:
„Bücherwahn“.
- Stadtmuseum, 11:00 (Eintr. frei)
Soest
„Weltklassik am Klavier“
Timur Gasratov spielt Schubert u.a.
- Alter Schlachthof, 17:00
Bielefeld
Der Hundertjährige,
der aus dem Fenster stieg
und verschwand
- Stadttheater, 15:00
Paderborn
Frau Hegnauer revisited
- Theater, 19:30
Dortmund
Der Rosenkavalier
- Opernhaus, 15:00
Hamlet
- Schauspielhaus, 18:00
Detmold
Anatevka –
Fiddler on the Roof
- Landestheater, 18:00
Lippstadt
„Frühlingsfest für die Tiere“
- Tierheim (13:00 – 16:30)
Radtour rund um Walibo
- ab Kuhmarkt, 14:00
Osterkirmes
- letzter Tag
Bad Westernkotten
Siederfest
rund um Sole & Salz
- Gradierwerk/Kurpark, 11:00
Ahlen
Flohmarkt
- Zeche Westfalen (11:00 – 16:00)
Kaunitz
„Flohmarkt mit Flair“
- an der Ostwestfalenhalle
Paderborn
Der faulste Kater der Welt
(Stück für Kinder ab 4 Jahren)
- Theater, 15:00
12.
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Bielefeld
Die Ratten
- Theater am Alten Markt, 20:00
Lippstadt
Neubauten (Energieberatung)
- Stadthaus (Sitzungssaal), 18:00
Montag, 13. April
Köln
Paul Weller
- Gloria
Man Overboard
- MTC
13.
„Zukunftlicht“
Aktionswoche mit Präsentation,
Kurzsymposium (14.4.) und
Science Slam (15.4.)
- Hochschule, Mo. bis Fr.
Dienstag, 14. April
Münster
Malky
- Hot Jazz Club, 20:00
Hovestadt
„Diamanten Eddie“
Sabine Kray liest die Lebensgeschichte ihres Großvaters
- Haus Biele, 19:30
Bielefeld
Rocky Horror Show
- Stadthalle, 20:00
Bielefeld
Anna Piechotta
„Schneewittchen ist tot“
- Zweischlingen, 21:00
Vargas Blues Band
- Forum, 20:30
Klass. Philharmonie Bonn
- Oetker-Halle, 20:00
Wildern
(verjazzte Popsongs)
- Bunker Ulmenwall
Lippstadt
Sneak Preview
Überraschungsfilm
- Cineplex, 20:30
Dortmund
The Dodos
- FZW, 20:00
14.
Hamm
Tjupurru:
„Didjetronica“
Musik aus Australien
- Lutherkirche, 17:30 (Eintr. frei)
Lippstadt
La Gomera
Reisefilmvortrag v. H. & H. Rehborn
- C.-Hansen-Musikschule, 19:30
Alter und Osteoporose
Vortrag (Eintritt frei)
- Dreifaltigkeitshospital, 19:00
„Zukunftlicht“
Aktionswoche (heute Kurzsymposium mit Fachvorträgen)
- Hochschule
Bad Waldliesborn
„Schutzverantwortung –
Kann Deutschland
sich raushalten?“
Vortrag der Gesellschaft
. für Sicherheitspolitik
- Hubertushof, 19:30
Philosophisches Café
(„Gibt es einen Sinn des Lebens?“)
- Haus des Gastes, 15:00
Mittwoch, 15. April
Bielefeld
Rocky Horror Show
- Stadthalle, 20:00
Lippstadt
College meets Don
- Don Quijote
Soest
Chicago Mike
- Alter Schlachthof, 20:30
(Eintr. frei)
Pawel Popolski
„Der wissen der Wenigste“
- Kulturwerkstatt, 20:00
Bielefeld
Tamara Beraia
Klavierkonzert
- Oetker-Halle, 18:30
Münster
Oregon
- Hot Jazz Club
Osnabrück
Marquess
- Rosenhof
Torpus & The Art Directors
- Kleine Freiheit
Paderborn
Salome
Oper von Richard Strauss
- Paderhalle, 19:30
15.
Lippstadt
Science Slam
(Anmeldungen an
kerstin.heinemann@hshl.de)
- Hochschule, 19:00
„Das kleine 1 x 1 des
Unfallrechts“ (Vortrag von Dr.
Larissa Barnstorf-Laumanns)
- VHS-Gebäude (Raum E.36), 20:00
„Lippstadt, die Wasserreiche“
- ab Rathaus, 14:30
Rheda-Wiedenbrück
1984 (Landestheater Dinslaken)
- Ratsgymnasium, 20:00
Herne
Westf. Herne - SV Lippstadt
- Westring 260, 18:30
Dortmund
Elektra (nach Euripides)
- Schauspielhaus, 19:30
Dortmund
Intermodellbau
- Westfalenhalle 3 - 8 (Mi. bis So.)
Donnerstag, 16. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der nächsten Seite oben aufgeführten Termine)
Dortmund
Mnozil Brass
- Konzerthaus, 20:00
Paderborn
Rachel Sermanni
schottischer Folk
(siehe auch zweites Foto nächste Seite oben)
Lippstadt
Full Metal DONnerstag
- Don Quijote
Rheda
emBRASSment
(von Barock bis Jazz)
- Schloss (Orangerie), 20:00
Paderborn
Frau Hegnauer revisited
- Theater, 19:30
- Deelenhaus, 20:00
Unna
Paul Liddell (Songwriter aus GB)
- Spatz & Wal (Eintritt frei)
Bonn
Tim Bendzko
- Beethovenhalle
Märtyrer
- Theater, 19:30
Bielefeld
Dietmar Wischmeyer
- Stadthalle, 20:00
Lippstadt
Krammarkt
- rund um die Marienkirche
Lipperode
„Die 3.000er im Martelltal“
(Foto- und Videopräsentation
einer Familienbergfreizeit)
- Altes Gasthaus Voss, 19:15
(Eintritt frei / Veranstalter ist der
deutsche Alpenverein)
16.
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Donnerstag, 16. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der vorherigen Seite unten aufgeführten Termine)
Bielefeld
Die Ratten
- Theater am Alten Markt,
Do. + Fr. um 20:00
16.
Warstein
„Dalai Lama – und danach?“
VHS-Vortrag von Klemens Ludwig
- Liobaschule, 19:30
Dortmund
Die Möglichkeit einer Insel
(Stück nach Houellebecq)
- Schauspielhaus (Studio), 19:30
Freitag, 17. April
Paderborn
„Cash - a singer of songs“
(mit Bastian Semm)
- Amalthea Theater (Fr./Sa. 20:00)
Lippstadt
„La Carmen“
(Odyssey Dance Theatre)
- Stadttheater, 20:00
Bad Lippspringe
Ulla Meinecke
- Kongresshaus
Geseke
Sonja Liebsch
„Wadenbeißer“ (Lesung)
- Altes Rathaus, 19:30
Dortmund
WWE (Wrestling-Show)
- Westfalenhalle 1, 19:00
Rietberg
Poetry Slam (mit Karsten Strack)
- Altes Progymnasium, 20:00
Beckum
Moonlight Shopping
- bis 23:11
Beckum
Werner Momsen
- Stadttheater, 20:00
Hemer
Garten & Ambiente
Messe
- Sauerlandpark, Fr. bis So.
Dortmund
Sierra Kidd
- FZW
Unna
Peter Horton
- Lindenbrauerei, 20:00
Bielefeld
Mississippi Campfire
- Alte Kuxmann Fabrik, 20:30
Münster
Paul Weller
- Jovel
Wewelsburg
„Mythos Wewelsburg –
Fakten und Legenden“
Buchvorstellung + Diskussion
- Erinnerungsstätte, 19:00
Dortmund
Jonas Kaufmann
- Konzerthaus, 20:00
17.
Lippstadt
Dig Deeper (mit Deejay La)
- Don Quijote
Infinity
Russian Music
- Königshof, 22:00
Paderborn
Midlife Disco
- Kulturwerkstatt, 21:00
Detmold
„Mahler. Der Teufel tanzt (es)
mit mir“ (Premiere)
- Landestheater, 19:30
Scharmede
Hubert Burghardt
„Nachher will’s keiner gewesen sein!“
- Theater im Esszimmer, 20:00
Bielefeld
Christian Ehring
Foto: Harald Hoffmann
- Neue Schmiede, 20:00
Hamm
Queen of Rock
(Tina-Turner-Musical)
- Kurhaus, 19:30
Paderborn
„Piaf. Keine Tränen“
- Theater, 19:30
Samstag, 18. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf Seite 18 oben stehenden Veranstaltungen)
Lippstadt
Pace Reload (siehe Seite 30)
- Zum Güterbahnhof, 20:00
Lippstadt
E-Bash
- Werkstatt, 23:00
Rietberg
Benjamin Tomkins
- Cultura, 20:00
Rüthen
Musiknacht
Kneipenfestival
- ab 20:00
Swingparty
- Die Weberei, 19:00
Warstein
„Duo-Abend“
mit Andrej Bielow (Geige)
& Kit Armstrong (Klavier)
- Haus Kupferhammer, 19:30
Wadersloh
Kneipenfestival
Delbrück-Sudhagen
Harmonica Pete
- EinStein, 20:00 (siehe S. 30)
Büren
Poco Piu (Weltmusik)
- Niedermühle, 20:00
Paderborn
„Therapeutisches Tanzen“
(Funk, Soul, Ska, Indie, New Wave,
Beat, Rock ‘n’ Roll)
- Kulturwerkstatt, 21:00
18.
Scharmede
Robert Griess
„Ich glaub’, es hackt!“
- TiEz (Theater im Esszimmer),
20:00
Gütersloh
„Wir lieben und wissen nichts“
(Schauspiel Frankfurt)
- Die Weberei, 19:30
Lippstadt
Wirtschafts-Gala 2015
(mit Verleihung der Innovationspreise für Wirtschaft & Wissenschaft)
- Autohaus Sternpark
Energie- & BauMesse
- Südl. Schützenhalle, 10:00 - 17:00
Historische Stadtführung
- ab Rathaus, 14:30
Blumenstraße
Cappelstraße
Fleischhauerstraße
Helle Halle
Kahlenstraße
Brüderstraße
R
Marktstraße
Poststraße
icharz, Zuber oder Kreatives Lädchen: Die in den vergangenen Monaten vollzogene Schließung einer Reihe Lippstädter Traditionsgeschäfte war leider nur
die Spitze des Eisbergs. Seit unserer letzten Erhebung im vergangenen Herbst ist die
Zahl aller Leerstände in der Lippstädter Innenstadt von 40 auf 52 angestiegen.
Es gibt auch gute Nachrichten. Immerhin sieben vormalige Leerstände wurden über
den Winter neu vermietet. Für einige in diesen Monaten geschlossene Läden fand
sich zudem ein unmittelbarer Nachmieter. Hinter ein paar der neuen Fälle steckt
keine Geschäftsaufgabe, sondern ein aus guten Gründen vollzogener Umzug: So hat
sich ein heimisches Reisebüro deutlich vergrößert, eine inhabergeführte Boutique ist
näher ins Zentrum gerückt.
Südertor West
Kahlenstraße
Südertor-Carrée
Königsau
Insgesamt sind zwischen November und März 20 neue Leerstände aufgetaucht.
Hinzu kommen 32 Langzeitfälle (d.h. Ladenflächen, die bereits seit einem halben
Jahr oder länger verwaist sind).
Noch einmal ein Stück trister geworden ist es in der Lippe-Galerie. Lediglich hinter
fünf Schaufenstern wird derzeit noch gehandelt, während sich hinter 14 anderen
nichts tut. An der Treppe zum Obergeschoss lockt eine Tafelaufschrift mit Waffeln
und Kaffee nach oben — doch das verantwortliche Café Palma hat schon vor über
einem Jahr dicht gemacht.
Nicht gerade berauschend sieht es, abgesehen von den Ankermietern Media Markt
und Lidl, auch im Südertor-Carrée aus: Knapp zweieinhalb Jahre nach der Eröffnung
hat der Kiosk aufgegeben. Zwei weitere Ladenlokale auf dem Flurgang waren bis
dato noch überhaupt nicht vermietet.
Lange Straße
Lange Straße
Lippe-Galerie
Lippe-Galerie
Lippe-Galerie
Rathausstraße
Marktstraße
Spielplatzstraße
Unsere Bestandaufnahme erfolgte wie immer im Viereck zwischen Cappelstraße,
Woldemei, Lippertor und den Südertor-Ladenzeilen. Beim Rundgang bringt der
Blick auf die Eingänge und durch die Schaufenster manch skurrile Szenerie zu Tage.
Die im Spätsommer geschlossene Reinigung in der Kahlenstraße hat einen großen
Ständer voller nicht abgeholter Kleider zurückgelassen. Vor der schon vor Jahresfrist
verabschiedeten Discothek JOYS locken noch immer Plakate zur „Bad Girls Night“
und zur „Boys Dream World“.
Nicht zu den Leerständen hinzu gerechnet haben wir bislang Abrissbrachen. Einige
dieser Fälle ziehen sich nun wesentlich länger hin als ursprünglich geplant. Die angekündigten Neubau-Projekte lassen auf sich warten. Da dies nicht nur im Hinblick
aufs Stadtbild ein Ärgernis ist, werden wir diese Fälle ab kommenden Herbst mit in
unseren Überblick aufnehmen.
Anmerkung der Redaktion: Wegen der noch nie so hoch gewesenen Zahl der
Leerstände haben wir uns entschlossen, sie erstmals nicht auf einer Einzel-, sondern
auf einer Doppelseite abzubilden. Damit möchten wir die Situation keinesfalls
dramatisieren oder schlimmer darstellen, als sie ist. Was für uns zählte, war das
Argument der Übersichtlichkeit. Auf einer Einzelseite hätten wir die einzelnen Bilder
noch weiter verkleinern müssen, und es wäre kaum Platz für einen erläuternden
Begleittext gewesen. -mot
Unsere Angaben sind ohne Gewähr: Die Bestandsaufnahme gibt die Situation Mitte März wieder. In einigen Fällen haben sich zwischenzeitlich vielleicht Neupächter gefunden. Wie immer gilt für uns das Prinzip
„Leerstand ist Leerstand“, enthält unsere Übersicht doch auch ein paar abbruchreife Objekte. Und zwar
aus folgendem Grund: Die zugehörigen Gewerbeflächen sind für Außenstehende ohne Hintergrundwissen
kaum von vielen anderen Leerständen zu unterscheiden.
Negativrekord
Neuere
Leerstände
Mit der Aussicht auf Waffeln
und Kaffee wird Passanten in der
Lippe-Galerie der Mund wässrig
gemacht. Dumm nur, dass das
verantwortliche Café Palma schon
vor einem Jahr dicht gemacht hat.
Foto: Motog
Langzeitfälle
Blumenstraße
Lippe-Galerie
Spielplatzstraße
Lippe-Galerie
Lippe-Galerie
Cappelstraße
Lippe-Galerie
Lippe-Galerie
Cappelstraße
Lippe-Galerie
Lippe-Galerie
Brüderstraße
Lippe-Galerie
Lippertor
Cappelstraße
Luchtenstraße
Marktstraße
Fleischhauerstraße
Südertor West
Südertor West
Geiststraße
Kahlenstraße
Südertor West
Südertor-Carrée
Lange Straße
Lippe-Galerie
Geiststraße
Bahnhofstraße
Lippe-Galerie
Lippe-Galerie
Bahnhofstraße
Blumenstraße
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Samstag, 18. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf Seite 15 unten stehenden Veranstaltungen)
Ahlen
Hierba Buena
- Saal Sandgathe, 20:00
Borchen
Markus Segschneider
- Café Alte Schule, 20:00
Bielefeld
Social Distortion
- Ringlokschuppen, 19:00
Soest
GlasBlasSing Quintett
- Alter Schlachthof, 20:30
Unna
6-Zylinder
- Lindenbrauerei, 20:00
Herford
Silje Nergaard Trio
- Schiller, 20:00
Münster
Die Orsons
- Skaters Palace, 19:00
18.
Soest
Blütenträume
(Stück mit Claudia Rieschel,
Saskia Valencia u.a.)
- Stadthalle, 20:00
Bachs Kunst der Fuge
(u.a. mit den Saxophonics)
- Hohnekirche, 17:00
Bad Sassendorf
Ladykillers
- Kulturscheune, 19:30
Paderborn
Frau Hegnauer revisited
- Theater, 19:30
Bielefeld
„Best of Poetry Slam“
- Theater am Alten Markt, 19:30
„Methusalem“
von Gregor Zöllig (Premiere)
- Stadttheater, 19:30
C. Heiland
- Zweischlingen, 21:00
Detmold
Scherbenpark
Stück von Alina Bronsky
- Theatervorplatz, 16:00
Gütersloh
Volksflohmarkt
- Heidewaldstadion, 08:00
Schloß Neuhaus
Trödelmarkt
- am Schlosspark, 07:00
Paderborn
Lunapark
- Maspernplatz, bis 26. April
Soest
Gartenpflanzen-Tauschbörse
- am alten Schlachthof, 11:00 – 15:00
Westenholz
Secondhand-Basar für Damen
- Sportzentrum, 11:00 – 14:00
Herzfeld
„Westfalen läuft“
Volks- und Straßenläufe
- Am Sportplatz 1
(www.westfalen-laeuft.de)
Warburg
Mittelalter-Spektakel
- Sa. + So.
Sonntag, 19. April
Lippstadt
„Gypsy Swing meets Klezmer“
mit Joscho Stephan (Foto: Thomas Eder)
& Helmut Eisel Quartett
- Jakobikirche, 19:00
Langenberg
„7 Jahre Tonetoaster“
- Pütt‘s Gasthaus,
18:30
Paderborn
Rentarasta
- Lenz, 20:30
Soest
Jazz Baguette
- Aloisius, 11:00
Hemer
Achim Reichel
- Sauerlandpark
Brilon
Tjupurru:
„Didjetronica“
(Musik aus Australien)
- Ev. Stadtkirche, 17:00 (Eintr. frei)
Bad Waldliesborn
Einer spinnt immer
- Haus des Gastes, 15:00
Lippstadt
Energie- und BauMesse
- Südl. Schützenhalle, 10:00 – 17:00
Paderborn
Ehrlich Brothers
- Paderhalle, 14:00 + 18:00
Regionaler Frühschoppen
- VHS-Gebäude, 10:30
Der gute Mensch von Sezuan
- Theater, 19:30
Salzkotten-Scharmede
Arnulf Rating
„Ganz im Glück“
- TiEz (Theater i. Esszimmer), 18:00
Gütersloh
Wir lieben und wissen nichts
Stück von Moritz Rinke
(Schauspiel Frankfurt)
- Theater, 19:30
Bielefeld
Florian Schroeder
„Entscheidet Euch!“
- Stadttheater, 19:30
Dortmund
Iveta Apkalna
Meschede
Phil Robson Quintett
- Alte Synagoge, 18:00
(Foto: Nils Vilnis)
Dortmund
Honig
- FZW
Soest
Peter und der Wolf
Kinderorgelkonzert
- Patroklidom, 15:00
Orgelrecital
- Konzerthaus, 18:00
Danny Bryant
- Musiktheater Piano
www.Blicker-Lippstadt.de
Dalheim
„Handwerk im Kloster“
(Thementag)
- 11:00 – 17:00
Kaunitz
Spielzeugmarkt
- Ostwestfalenhalle, 10:00
Soest
Trödelmarkt
- in und an der Stadthalle
Hamm-Uentrop
Flohmarkt
- Autohof (A2-Auffahrt)
Rheda
Trödelmarkt
- Reethus, 13:00
Sprockhövel
Sprockhövel - SV Lippstadt
- Eickerstr. 23, 15:00
Gütersloh
2. Tweed Run
(Radrennen in stilvoller Kleidung)
- ab Stadtmuseum, 12:00 – 18:00
19.
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Montag, 20. April
Bielefeld
Hundreds
- Bunker Ulmenwall
Paderborn
Ehrlich Brothers
- Paderhalle, 19:00
Bochum
Jesper Munk
- Zeche
Taxi
- Theater, 19:30
Rheda-Wiedenbrück
Ludwig Güttler &
Friedrich Kircheis
- Aegidiuskirche, 20:00
Köln
Calexico
- E-Werk
20.
Dienstag, 21. April
Bielefeld
Roland Kaiser
- Stadthalle, 20:00
Lippstadt
„Sind zwei Länder in mir ...“
deutsch-russische Literaturveranstaltung mit Katharina Kucharenko
und ihrer singenden Frauengruppe
- Stadtbücherei (Kapelle), 17:00
(Eintr. frei)
Ufomammut / Conan
- Forum
Aline Frazão
- Bunker Ulmenwall
Dortmund
Der Bajazzo
(Amadeus Kammerorchester u.a.)
- Konzerthaus, 19:00
Bochum
Die Orsons
- Zeche
21.
Mittwoch, 22. April
Belecke
Jan-Josef Liefers
„Radio Doria“
- Neue Aula, 20:00
Soest
Lied.gut
- Schlachthof, 20:30 (Eintr. frei)
Brilon
David Grissom
- Kump
Unna
Todd Wolfe Band
- Lindenbrauerei, 20:00
Gütersloh
Tjupurru:
„Didjetronica“
- Theater, 18:30 (Eintr. frei)
Dortmund
Max Raabe & Palast Orchester
- Konzerthaus (Mi. + Do. 20:00)
Münster
Les Marinellis
(+ Little Clara et Les Chacals)
- Gleis 22
Bielefeld
„Das Fest der Feste“
mit Florian Silbereisen u.a.
- Stadthalle, 19:30
Osnabrück
Saga
- Rosenhof
22.
Lippstadt
College meets Don
- Don Quijote
Lippstadt
„Wie Sie reden, damit ihr Kind
zuhört ...“ (Vortrag)
- Jakobikirche, 19:30
Bauchwandbrüche
Vortrag (Eintr. frei)
- Barbarossa Residenz, 19:00
„Arbeitsunfall-Behandlung“
Vortrag (Eintr. frei)
- Dreifaltigkeitshospital, 19:00
Paderborn
Rohlfing redet über
das Internet der Dinge
- Nixdorf-Forum, 18:00
Paderborn
Ramon Ortega
(& Nwd. Philharmonie)
- Paderhalle, 19:30
Darm mit Charme
szen. Lesung mit Natascha Heimes
& Maria Thomas (Foto: Theater Paderborn)
- Theater, 20:00
Dortmund
„Auf der Couch mit Tobi Katze“
(diesmal mit Sebastian 23)
- Fletch Bizzel, 20:00
Detmold
Literatur meets Jazz
(Julia Trompeter & Christoph Wenzel)
- Kaiserkeller, 20:30
Lippstadt
„Zwischen den Grenzen“
Der in Ramallah lebende Journalist
und Politikwissenschaftler Martin
Schäuble liest aus seinem Buch
(und zeigt Bildberichte) über die
Auseinandersetzung zwischen
Israel und Palästina
- Stadtbücherei (Kapelle), 20:00
Historische Stadtführung
- ab Rathaus, 14:30
Alternative Heilverfahren
bei Hunden (Vortrag)
- VHS-Gebäude, 19:00
Soest
Karrieretag
(Unternehmen stellen sich vor;
www.karrieretag-soest.de)
- Fachhochschule (10:00 - 16:00)
Rüthen
Judenverfolgung im
Nationalsozialismus am
Beispiel Rüthen (VHS-Vortrag
von Dr. Hans-Günther Bracht)
- Spee-Gymnasium, 19:30
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Beckum-Vellern
Basler Clarinetten Consort
- Altes Pfarrhaus, 20:00
Lippstadt
„Wer klug ist, sorgt vor“
(Vollmachten und Verfügungen)
- VHS-Gebäude, 19:00 (Eintr. frei)
Donnerstag, 23. April
Bielefeld
Achim Reichel
- Ringlokschuppen, 20:00
Lippstadt
Full Metal DONnerstag
- Don Quijote
Gütersloh
„Kabarett Bundes:liga“
(Wettstreit:
Benjamin Tomkins vs. Thilo Seibel)
- Stadthalle, 20:00
Gütersloh
Anthony Strong & Band
(Entertainer-Jazz à la Michael Bublé)
- Theater, 20:00
Unna
Heldmaschine
- Lindenbrauerei, 20:00
Sebastian Pufpaff
- Die Weberei, 20:00
Odi (Foto: Barnaby Aldrick)
irischer Folk-Pop
- Spatz & Wal, 20:00
Ramón Ortega Quero
(& Nwd. Philharmonie)
- Stadthalle, 20:00
Dortmund
Lambert
Paderborn
Michael Elsener
- Amalthea Theater, 20:00
(Foto: Jona Kaellgren)
- domicil
Frau Hegnauer revisited
- Theater, 19:30
23.
Bücherflohmarkt
- Ev. Krankenh. (Foyer), 11:00 – 17:00
Soest
„Studium für Beruflich
Qualifizierte“ (Vortrag)
- BIZ (Berufsinfozentrum), 17:30
Werl
Islamismus in Europa
„Werler Gespräch“ mit
Dr. Jochen Hippler
- Forum der Völker, 19:30
Belecke
„Die wertvollsten
Ressourcen der Zukunft“
VHS-Vortrag von Erik Händeler
- Infineon-Forum, 19:00
Wewelsburg
Die Panzerschlacht bei Schloss
Hamborn und die KZ-Befreiung
(Vortrag mit Diskussion)
- Erinnerungsstätte, 19:00
Freitag, 24. April
Lippstadt
Kollegah
- Königshof, 21:00
Dani Wilde & Will Wilde
- Kasino der INI, 20:30
Rietberg
Richie Arndt Acoustic Band
- Cultura, 20:00
Lippstadt
Classic Friday
- Don Quijote
Lippstadt
Premierenfieber
(Premiere des nach „Kiss me Kate“
inszenierten Lippstädter Musicals)
- Stadttheater, 20:00
Unna
Hagen Rether
- Stadthalle, 20:00
Paderborn
Die Toten Ärzte
- Kulturwerkstatt, 20:30 (siehe S. 30)
Soest
Gunther Emmerlich
- Rathaus, 20:00
Soest
Dota Kehr (Foto: Sandra Ludewig)
- Alter Schlachthof, 20:30
Hamm
Kaya Yanar
- Maxipark, 20:00
Oelde
The Rob Ryan Roadshow
(Rockabilly & Rock)
- Alte Post
Paderborn
„Piaf.Keine Tränen“
- Theater, 19:30
Dortmund
Branford Marsalis
- Konzerthaus, 20:00
Roland Kaiser (- Westfalenhalle)
UMSE (- FZW)
Bielefeld
Pothead (- Forum, 21:00)
Michael Markuszewski
(Orgelkonzert)
- Hoher Dom, 19:30
Bielefeld
Sunset Boulevard
- Stadttheater, 20:00
Dortmund
„Drei Streifen: Tanz“
- Opernhaus, 19:30
Sueno Tango (- Neue Schmiede)
Patricia Vonne Band
„Tex Mex Rock’n’Roll“
- Alte Kuxmann Fabrik, 20:30
Halle
The Australian Pink Floyd Show
- Gerry Weber Stadion, 19:00
Brilon
Die Rolling Stones Story“
- Bürgerzentrum, 20:00
Elektra
(nach Euripides)
- Schauspielhaus, 19:30
24.
Lippstadt
SV Lippstadt - Eintr. Rheine
- am Bruchbaum, 19:30
Schallern
Schützenfest
- von Fr. bis So.
Menzel
Schützenfest
- von Sa. bis Mo.
Bad Sassendorf
„ProWing Int.“
Flugmodellbau-Messe
- Flugplatz, (Fr. bis So.)
Oelde
Frühlings- & Firmenlauf
(aok-firmenlauf-oelde.de)
- Marktplatz, 18:00
Unna
Kirmes
- rund ums Rathaus, Fr. bis Mo.
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Samstag, 25. April
Lippstadt
Haptix & Anatopia
- Spaßvereinsheim, 20:00
Lippstadt
Dark Mango
- Don Quijote
The Swedish Man
„Best of Hiphop“
- Left Lane, 20:00
Paderborn
Salsa-Party
- Kulturwerkstatt, 20:00
Salzkotten-Winkhausen
Joscho Stephan Trio
- Kulturgut, 20:00
Gütersloh
Ü40
- Die Weberei, 22:00
Schloß Holte-Stukenbrock
Major Healey
- Eventhalle Niebel, 20:00
Störmede
Bayernfest
- Brenker Weg 17, 19:00
Gütersloh
Nicole
- Stadthalle, 20:00
Paderborn
„Alte Schule Rockt Fest“
(Bishops Green, COR u.a.)
- Kulturwerkstatt, 19:00
Lippstadt
Premierenfieber
(Musical nach „Kiss me Kate“)
- Stadttheater, 19:00
„Cavalleria Rusticana“
& „Der Bajazzo“
(live aus der Met Opera)
- Cineplex, 18:30
Liesborn
Museumsnacht
(Live-Musik, Vorführungen u.a.)
- Museum Abtei, 20:00 – 24:00
Bielefeld
„Nachtansichten“
(Nacht d. Museen, Kirchen, Galerien)
- an 50 Orten von 18:00 – 1:00
Dortmund
Anna Prohaska (Foto: Patrick Walter)
- Konzerthaus, 19:00
Lippstadt
Kinder-Uni
„Mit Chemie und Physik auf
Spuren- und Tätersuche“
(für Viert- bis Siebtklässler)
- Marienschule, 10:00
Bad Westernkotten
Sommer-Kinder-Trödelmarkt
- Schützenhalle, 13:00
(für Schwangere und Stillende bereits ab 12:30)
Büren
Stadtfest
- Almeauen, Sa. + So.
Paderborn
Keramikmarkt
- an der Zentralbibliothek
(Sa. + So., 10:30 – 18:00)
Die Wilden Hühner
- Theater, Sa. + So. um 15:00
Gütersloh
Spaghettihochzeit
(Atze Musiktheater)
- Theater, 19:30
Schloß Neuhaus
Trödelmarkt
- am Schlosspark
Dortmund
„We are the Champions“
- Westfalenhalle 3a, 20:00
Paderborn
„Fire of Georgia“
Kaukasische Tanz-Show
- Paderhalle, 20:00
Münster
„Teddybär total“/
Int. Puppenfrühling
- Halle Münsterland, Sa. + So.
Werl
Rio - The Voice of Elvis
(mit Bigband & Chor)
- Stadthalle, 20:00
Soest
Springmaus
„Bombastisch romantisch“
- Stadthalle, 20:00
Dortmund
Antik- & Sammlermarkt
- Westfalenhallen, Sa. + So.
Münster
Bukahara
- Gleis 22
Philip Simon
- Alter Schlachthof, 20:30
Bielefeld
„Michael Jackson
Memory Tour“
- Oetker-Halle, 20:00
Unna
King King
- Lindenbrauerei, 20:00
Stromberg
Lautten Compagney
Barockwerke von John Playford,
Nicola Matteis, Henry Purcell u.a.
- Kulturgut Haus Nottbeck, 19:30
25.
Sonntag, 26. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der nächsten Seite oben aufgeführten Termine)
Dortmund
The Levellers
- Musiktheater Piano, 20:00
Bochum
Saga
- Zeche
Köln
James Last
- Lanxess Arena, 19:00
Bielefeld
Screaming Females
Foto: Christopher Patrick Ernst
- AJZ
26.
Bad Driburg
Ariadne von Schirach
(Foto: Detlef Eden)
„Du sollst nicht funktionieren“
(Lesung)
- Gräfl.Park Hotel, 20:00
Schloß Neuhaus
Canorusquintett
- Audienzsaal, 18:00
Bad Sassendorf
Claudia Hirschfeld
- Kulturscheune, 18:30
Paderborn
Vukan Milin & Philh. Ges.
„Mozart & die Mannheimer Schule“
- Kaiserpfalz, 19:30
Not so quiet
- Theater, 19:30
Dortmund
Elvis - das Musical
- Westfalenhalle 3A, 19:00
Lippstadt / Waldliesborn
„Wo die Ritter eine
Heimat fanden“
(familienfreundliches „Anradeln“
nach Störmede)
- ab Haus des Gastes, 12:30
- ab Rathausplatz, 13:00
Meschede
„Sauerländer Münzbörse“
(auch Medaillen, Banknoten,
Briefmarken, Ansichtskarten)
- Schützenhalle St. Georgs
(Schützenstr. 37), 10:00 – 15:00
Anröchte
Steinbruchs- & Museumsführung
- Hauptstraße 76, 14:00 (Eintr. frei)
Dortmund
Flo(h)rian (- Westfalenpark)
Hamm
Sammlermarkt
- Zentralhallen, 11:00
Soest
Stoff- & Tuchmarkt
- am Markt, 11:00
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Sonntag, 26. April (zu diesem Termin siehe auch die auf der vorherigen Seite unten stehenden Veranstaltungen)
Dortmund
Häuptling Abendwind &
Die Kassierer
Salzkotten
„Open Air Kinder Basar“
- am Autohaus Nieder, 14:00 – 16:00
Foto: Birgit Hupfeld
- Schauspielhaus, 18:00
Bielefeld
Der Hundertjährige,
der aus dem Fenster stieg
und verschwand
- Stadttheater, 19:30
26.
Montag, 27. April
Bielefeld
„We are the Champions“
Queen-Revue
- Stadthalle, 20:00
Hamm
„Weiberpower pur“
- Kurhaus, 20:00
Münster
A Forest (Foto: Toni Propeller)
- Pension Schmidt, 20:30
Dortmund
„Romeo und Julia in New
York“ (Konzert für junge Leute)
- Konzerthaus, 19:00
Gronau
Gregory Porter
- Bürgerhalle (Jazzfest), 20:00
Detmold
Die Zauberflöte
- Landestheater, 19:30
Delbrück-Sudhagen
„Flohmarkt mit Flair“
- Gastliches Dorf
Münster
Mineralienbörse
- Halle Münsterland
Detmold
Hermannslauf
- ab 15:00 (www.hermannslauf.de)
27.
Dienstag, 28. April
Münster
Australian Pink Floyd Show
- Halle Münsterland, 20:00
„We are the Champions“
- Halle Münsterland, 20:00
Gronau
Randy Crawford
- Bürgerhalle (Jazzfest), 20:00
Bielefeld
Tamar Aphek
- Forum
Beckum
Sabine Heinrich
„Sehnsucht ist ein Notfall“
- Stadttheater, 20:00
28.
Paderborn
„Weiberpower pur“
Show mit Sissi Perlinger, Lisa Fitz
& Patrizia Moresco (Foto: Katja Kruhl)
- Paderhalle, 20:00
Rietberg
Carmela De Feo: „Sei mein“
- Cultura, 20:00
Werl
Jorinde Jelen Band
- Forum der Völker, 19:30
Oonagh
Fotos: Universal Music
- Oetker-Halle, 20:00
Dortmund
„A Quiet Place“
(mit Kent Nagano u. a.)
- Konzerthaus, 20:00
Meschede
Sinfonietta Köln
- Stadthalle, 20:00
Bielefeld
„Poetry All Stars 15“
Slam mit Jason Bartsch u.a.
- CinemaxX, 20:00
Mittwoch, 29. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der nächsten Seite oben stehenden Veranstaltungen)
Soest
Gypsy Dave
- Schlachthof, 20:30 (Eintr. frei)
Bielefeld
The Crüxshadows
- Movie
Die Puhdys
- Oetker-Halle, 20:00
Lippstadt
College meets Don
- Don Quijote
29.
Lippstadt
„Before I go to sleep“
(Foto: Sony Pictures Releasing GmbH)
Film („Ich darf nicht schlafen“)
im englischen Original
(Ermäßigungen über die VHS)
- Cinema-Center, 20:15
Dortmund
Knacki Deuser
- Theater Fletch Bizzel, 20:00
Lippstadt
Die schmerzhafte Schulter
Vortrag (Eintr. frei)
- Dreifaltigkeitshospital, 19:00
Live-Musik
Party
Theater|Klassik|Musical
Kabarett|Lesungen|...
Ausserdem
Mittwoch, 29. April (Zu diesem Termin siehe auch die auf der vorherigen Seite unten aufgeführten Termine)
Bielefeld
„Plätze, Dächer, Leute, Wege“
- Theater am Alten Markt.
Mi. (Premiere) + Do. um 20:00
Bielefeld
The Atomic Bitchwax
- Forum, 20:30
Köln
The Sex Pistols Experience
- Sonic Ballroom
Hamm
Möwe und Mozart
(Komödie mit Doris Kunstmann)
- Kurhaus, 19:30
Gronau
Maceo Parker
- Bürgerhalle (Jazzfest), 20:00
Gütersloh
Arsen & Spitzenhäubchen
- Theater, Mi. + Do. um 19:30
Bad Westernkotten
SuS Bad Westernkotten SV Lippstadt
(Kreispokal)
- Schützenstr. 12, 19:30
29.
Donnerstag, 30. April
Soest
Kapelle Petra
- Alter Schlachthof, 20:30
Dortmund
Fritz Brause
- Musiktheater Piano, 20:30
Bielefeld
Die Komm´Mit Mann!s
- Zweischlingen, 21:00
Gronau
Club des Belugas
(feat. Brenda Boykin & Anna.Luca)
Jazzfest-Partykonzert
- Cinetech-Kino, 21:00
Münster
Uncle M Fest
(Make Do And Mend u. a.)
- Skaters Palace, 18:30
Unna
Gavin Mee
- Spatz & Wal (Eintr. frei)
Arnsberg
Muirsheen Durkin
- Berbketalhalle, 19:00
Attendorn
Mono Inc.
- Stadthalle
Lippstadt
Tanz in den Mai
(mit Nightshift u.a.)
- Cosacks, 19:00
Lippstadt
Premierenfieber
(Musical nach „Kiss me Kate“)
- Stadttheater, 20:00“
Paderborn
Frühlingsfest
(Livemusik u.a. )
- Do. bis So.
Soul Kitchen
„Tanz in den Mai“ auf zwei Floors.
Unten ab 23 Uhr: SoulfulfunkadelicHiphop mit Deejay La,
Dj Seko, Dj Borrelli
Oben ab 1 Uhr: elektronische
Musik von JRMV
- Werkstatt, 23:00
Holzwickede
Jamie Bergin (Klavierkonzert)
- Haus Opherdicke, 20:00
Dortmund
„Mittelalterlich
Phantasie Spectaculum“
Markt mit Livemusik von Cultus
Ferox u.v.m.
- Fredenbaumpark (Do. bis So.)
Tanz in den Mai
- Don Quijote (Biergarten)
Dortmund
Murray Perahia
(Klavierkonzert)
- Konzerthaus, 20:00
Tanz in den Mai
- Königshof
Tanz in den Mai
- Südl. Schützenhalle, 19:30
Erwitte
Tanz in den Mai
(mit den Sky Dogs)
- Hellweghalle, 20:00
Benninghausen-Heide
Rock in den Mai
(mit den Time-BanditZ)
- Loesmann, 20:00
Geseke
Tanz in den Mai
- Haus Thoholte
Belecke
Tanz in den Mai
- Schützenhalle
Schwelm
Anton & Daniel Gerzenberg
(Klavier-Festival Ruhr)
- Ibach-Haus, 20:00
Flohmarkt
- Rennbahn
„The Return of
Das Goldene Zeitalter …“
- Schauspielhaus, 19:30
Münster
Elvis - das Musical
- Halle Münsterland,
20:00
Paderborn
Frau Hegnauer revisited
- Theater, 19:30
30.
Dortmund
Mayday
- Westfalenhallen, 19:00
Noch ein Musiktipp
LOT
200 Tage
Urban Pop ist das Genre, in dem sich Lot
(bürgerlich: Lothar Robert Hansen) tummelt. Der aus Berlin stammende Leipziger singt vom wahren Leben, immer atmosphärisch und detailliert, aber angenehm unverschnörkelt. „Warum sollte
man die banalsten Geschichten des
Abends nicht erzählen, wie sie waren?
Mehr haben wir doch gar nicht. Der Rest
ist nur Rumerzählerei.“ Lot ist nicht auf
der Suche nach den originellsten Wort-
spielen, bekräftigte er in einem Telefoninterview mit der Blicker-Redaktion. Das
hat der belesene, ursprünglich am klassischen Klavier ausgebildete Musiker auch
nicht nötig. Seine Songs funktionieren
auch ohne Ergüsse.
Er stehe in der Tradition von großen
deutschen Popmusikern wie Rio Reiser,
Jan Plewka oder Udo Lindenberg, heißt
es auf seiner Homepage. Ein vierter
Name müsste noch dazu: Peter Fox, an
dessen beste Momente Lot in nicht wenigen Songs erinnert, aber ohne die Solowerke des Seeed-Stars zu kopieren.
Wenn man sich einen Song wie Lots „Es
geht nie vorbei“ anhört, könnte man sich
gleichwohl vorstellen, dass der Leipziger
mal als Songschreiber zu einem späteren
Peter-Fox-Album beitragen könnte.
„200 Tage“ wird am 17. April veröffentlicht – und hat mehr als nur zwei, drei
starke Lieder zu bieten. Unter den zehn
Titeln ist kein einziger Ausreißer nach
unten. Obwohl alle schnell ins Ohr gehen, verlieren sie auch nach dem 20ten
Hören ihren Reiz nicht. Schönstes Kopfkino erzeugen sie auch – und am Ende
hat man „Kein Bock mehr auf traurig“,
ganz wie es sein gleichnamiger Song auf
den Punkt bringt. -mot
High-Tech-Pop
Haptix
ANATOPIA / HAPTIX
Samstag, 25. April | Spaßvereinsheim - Lippstadt | Beginn: 20 Uhr
Das Berliner Duo Anatopia legt eine mitreißend-theatralische Show mit handgemachtem High-Tech-Pop hin. Henrietta Morgenstern und Klaus Plötzlich
sind inspiriert von früher Elektro-Avantgarde, von Indie-Punk mit Frauengesang
sowie von originellem Synthie-Pop. Ein visuelles Spektakel bieten auch Haptix.
Die Fünf aus OWL spielen avantgardistischen Dubstep und Electro. Durch einen
technologischen Kniff fließen die Bewegungen der in leuchtende Outfits gewandeten Musiker in die Modulation ihrer Sounds mit ein. Die Jury des 2014erWaldmeister-Contests in Bielefeld war von Haptix schwer beeindruckt: Echter
Band-Charakter treffe auf eine einzigartige Spielweise – „absolut tanzbar,
absolut eingängig, absolut wiederholungswürdig!“ Nach den Shows setzt Kai
Thürmer (alias Rokkaboyz) die Electro-Night mit einem DJ-Afterglow fort.
(K)ein Kuss von der Stange:
BackSTAGE
noch bis 10. Mai | GOP Varieté Theater - Bad Oeynhausen
Victoria liegt am Boden, Ihr Partner Konstantin turnt hoch über ihr auf der fast
haushohen Vertikalstange. Irgendwann lässt er los, findet nur noch Halt durch
seine Unterschenkel, die den Stab fest umschließen. Da rutscht er plötzlich
kopfüber runter, bremst im letzten Moment ab und verpasst der russischen
Schönheit einen zärtlichen Kuss. Die meiste Zeit tummelt sich das Bühnen- und
Ehepaar aber gemeinsam hoch oben, im ständigen Wechsel zwischen dynamischer Bewegung und kunstvoll eingefrorenen Posen.
Die Nummer des Duos Funkoholicks ist der Höhepunkt eines Abends, der
darüber aufklärt, wie es hinter den Varieté-Kulissen und bei Proben zugeht. Als
Enthüller betätigen sich in „backSTAGE“ acht internationale Artisten. Hinzu
kommen zwei Comedians: Ludger K stellt sich als „Berufsjugendlicher im Ruhestand“ vor und kommentiert das Treiben des Ensembles mit spitzer Zunge. Ihm
zur Seite steht Christian Hirdes. Der Musikkabarettist ist auch ein Wortakrobat
und fabuliert die Geschichte von der Eintagsfliege, die an einem Brückentag lebte.
Die erste „Artistenprobe“ kommt von Kaleen McKeeman, einer New Yorkerin
mit dem Aussehen einer keltischen Märchenfee. Ganz in Rot tanzt sie sich an
den Strapaten vom Boden in die Höhe, wo sie Luftspagate, Drehungen und
Windungen zeigt. Auf die feine Kaleen folgt ein muskulöser Argentino-Kanadier:
Der beim Cirque de Soleil bekannt gewordene Fernando Dudka ist als Handstandsakrobat angekündigt. Stimmt ja auch. Doch am Ende weiß man, dass der
gelenkige Dudka auch ein wahrer Schlangenmann ist. Wunderbar ergänzt wird
seine Vorstellung später durchs finnische Duo Minja: Die im schwarzen Catsuit
auftretenden Blondinen präsentieren einen Kontorsions-Tango nach dem anderen.
Was sich durch den Abend zieht, ist der tänzerische Ausdruck, mit dem die
Akrobaten glänzen. Höchste B-Noten verdient sogar Jongleur Cyril, der seine
Performance im Rhythmus der Musik ablegt. Fürs Kontrastprogramm sorgt
„Strong Lady“ Betty Brawn: Mal zerreißt sie ein 629 Seiten dickes Buch, mal
hebt sie einen 95-Kilo-Kerl aus dem Publikum hoch. Außerdem bricht sie Holzstäbe entzwei; aber nicht mit den Händen, sondern mit dem „Stahlbusen“, wie
sie ihre Brüste selbst nennt. -mot
Knoxville Morning
Tonetoaster feiert:
IRISH BIRTHDAY
Sonntag, 19. April | Pütt’s Gasthaus - Langenberg | Beginn: 18.30 Uhr
Seinen siebten Geburtstag feiert das Langenberger Tonetoaster-Musiklabel mit
einem Festival, das ausnehmend irisch geprägt ist: mit Yngve & The Innocent,
Knoxville Morning und Stephen Fanning. Die Londoner Band um den deutschstämmigen Iren Yngve (sprich: Ingwer ohne r) Wieland rührt Folk-Blues mit
Americana- und Country-Elementen zu etwas an, das von Genre-Paten wie
Conor Oberst oder Bob Dylan inspiriert ist. Knoxville Morning kommen zwar
aus der irischen Provinz, erzählen ihn ihren Liedern aber von einem US-Roadtrip, mit Liebeleien in Austins dunklen Seitengassen oder wilden Nächten in New
Orleans. Bühnengratulant No. 3 ist Stephen Fanning. Da sich seine Last Tycoons
eine Auszeit nehmen, ist der Songschreiber aus Dublin allein mit seiner Gitarre
unterwegs und arbeitet an einem Solo-Album. Auf irisch-rotzige Weise besingt
er den Tod, den Alkohol und die Liebe. Tickets gibt es für 15 Euro unter tonetoaster.com (Abendkasse: 20 Euro).
Frucht einer Liebesnacht:
HERCULES PROPAGANDA
Foto: Bine Rachlitz
Montag, 30. März
Zum Güterbahnhof - Lippstadt | Beginn: 20 Uhr | Eintritt frei
Sie nennen sich „Gigantenrocker“. Die scheinbar hochtrabende Zuschreibung
dürfte weder Größenwahn noch Ironie entsprungen sein: Sie zielt auf einen
Bandsound, der einiges verbindet, was manchem Musikpolizisten als unvereinbar gilt. Das Rockhard-Magazin hat das Trio aus Jena mal als Resultat einer
leidenschaftlichen Liebesnacht zwischen Turbonegro und Vanderbuyst beschrieben. Etwas wie Hercules Propaganda entsteht, wenn „sich dreckiger Rock’n‘Roll,
diabolische Psychedelic, bluesige Fausthiebe und eine kräftige Dosis Glam zum
Kopulieren treffen“ (so „Caligula 666“). Hinzu kommen Hardrock-Einflüsse
der frühen Scorpions oder von Judas Priest – plus eine spleenige Attitüde. Ihre
Shows sind ohne hochhackige Lackstiefel nicht vorstellbar; auch nicht im Güter,
wo Fritze, Acki und Andi eine Pre-Release-Party ihres am 13. April erscheinenden
Albums „Scream for Action“ feiern.
Bluesgeschwister:
DANI WILDE & WILL WILDE
Freitag, 24. April | Kasino - Lippstadt | Beginn: 20.30 Uhr
Blues-Fans kennen die 29-Jährige aus Brighton spätestens seit der „Girls with
Guitars Blues Caravan World Tour“, die sie 2011 mit Samantha Fish und Cassie
Taylor absolvierte. Die britische Sängerin, Songwriterin und Gitarristin ist aber
auch von Soul, Jazz, Country, Gospel und Pop geprägt. Sie hat die Vision, mit
ihrer Art von Blues nicht nur die üblichen Eingeweihten, sondern ein breites
Mainstream-Publikum anzusprechen. In Lippstadt tritt die stimmgewaltige Dani
mit ihrem kleinen Bruder Will auf, der bei den „British Blues Awards“ seit 2010
bereits vier Mal als bester Mundharmonika-Spieler nominiert war. Dass der von
Bewunderern auch „Harmonica Wilde“ genannte vor allem vom Bluesrock und
Chicago Blues geprägt ist, verspricht ein abwechslungsreiches Singer-Songwriter-Konzert. Tickets gibt es u.a. im INI-Blumenladen. Infos: „www.in-kultur.de“.
Der will ja nur reimen:
KOLLEGAH
Foto: Laion
Fünf auf einen Streich:
RÜTHENER MUSIKNACHT
Samstag, 18. April | Beginn: 20 Uhr
„Wenn die Kneipe Bühne wird“, heißt es in fünf Bergstadt-Lokalen. Neuer Anlaufpunkt ist diesmal Moppel’s Grillhouse (Mittlere Straße 15): Hier macht Aleks
Schmidt aus Krefeld Station, stellt sich auf eine Bierkiste und singt Schlager. Die
Marktschänke Wendel setzt mit der Colorados Revival Band auf Oldies aus den
60ern, 70ern und 80ern, mit Songs von den Shadows, Stones, Status Quo oder
auch Westernhagen. Bei Konrad Knickenberg spielt Shakamak: eine Formation,
in der mit Andreas Mertens auch ein gebürtiger Rüthener steht. Im Kolpinghaus
gibts Petticoat-Feeling: Die Rockin‘ Rebels bieten Rockabilly à la Fats Domino,
Elvis oder Buddy Holly. Fehlt noch die Hachtorstube, wo erneut Sonic Turf
antreten: Die Truppe aus Lippstadt steht für Rock-Cover im handgemachten
Sound. Der Vorverkauf beginnt Montag, 30. März. Tickets gibt es u.a. in der
Volksbank Rüthen.
Freitag, 24. April | Königshof - Lippstadt | Beginn: 21 Uhr
Erfolgs-Rapper: 2014 übertraf Kollegah als erster Deutscher die Marke von 100
Millionen Streams auf Portalen wie Spotify. Der Jura-Student steht für GangstaHipHop. Er wird oft für Sätze kritisiert, in denen Frauen und Schwule beleidigt
werden. Kollegah rechtfertigt sich mit dem „Stilmittel der Übertreibung“, es
gehe ihm nur um Humor und Unterhaltung, um Reimstrukturen und Wortspiele. Angesichts von Zeilen wie „Ich gebe den Bitches, was die Bitches verdienen“
(ein vergleichsweise harmloses Beispiel) kann man allerdings vermuten, dass
auch nach Streichung der „Übertreibung“ noch allerlei Diskriminierendes übrig
bleiben würde. Eine andere Facette von Kollegah ist es, textlich auch mal aufs
deutsche Kulturgut zurückzugreifen. Sein Lieblingsgedicht sei Goethes Erlkönig:
Das sei „traurig, aber schön“ (Spiegel Online). Aufs Konzert folgt eine im Eintritt
inbegriffene After-Show-Party mit dem Star. Tickets gibt es für 10,90 Euro u.a.
in allen Patriot-Geschäftsstellen.
Sonic Turf
Maske gesucht: Belohnung winkt
Zwischen 1956 und 2002 verwöhnte er Generationen Lippstädter Kinder mit
Schoko-Eiern: der Osterhase im früheren Lippstädter Tiergarten. Was passierte
danach mit der Langohr-Maske? Ihre Spur verliert sich mit dem Abriss der Hütten im Stadtwald. Doch ist sie wirklich auf dem Müll gelandet? Gerüchteweise
hat jemand die Maske noch vorm Abbruch des Tiergarten-Holzhauses gerettet –
und hortet sie nun zu Hause als Erinnerungsstück. Wir haben an dieser Stelle
schon einmal einen Suchaufruf gestartet – und weil wir die Hoffnung nicht aufgeben, wiederholen wir das nun. Wer uns einen Fototermin mit dem OriginalHasenkopf verschafft, bekommt 50 Euro Belohnung. Bite melden unter
„post@blicker-lippstadt.de“. -mot
N
ur Peanuts? Wer meint, dass es bei amtlichen Beglaubigungen nur
um kleinere Euro-Beträge geht, mag im Einzelfall richtig liegen.
Nicht selten aber braucht jemand einen ganzen Stapel von mit Dienstsiegel abgestempelten Dokumentenkopien, etwa für Bewerbungen. Da
macht es einen Unterschied, ob man für eine Seite 1,80 Euro, 3,00 Euro
oder gar 4,60 Euro latzt. Unser Vergleich von 57 Kommunen im und
rund um den Kreis Soest belegt Gebührenunterschiede von bis zu 300
Prozent.
Wie schon beim Bewohnerparkausweis- und Sperrmüllbetrag landet
Lippstadts Verwaltung auch im dritten Blicker-Gebührenvergleich auf
einem Mittelplatz: mit 3,75 Euro pro beglaubigtem Dokument. In Geseke und Rüthen ist man etwas günstiger dabei, während ein Anröchter
45 Cent mehr zahlen muss als ein Lippstädter. Teuerstes Pflaster aller
von uns aufgelisteten Städte und Gemeinden ist Erwitte mit 4,60 Euro
pro Seite. Die Hellwegstadt bietet allerdings einen Mengenrabatt: Ab
der zweiten Kopie desselben Dokuments gibt es 50 Prozent Rabatt, so
dass man hier unter Umständen doch billiger wegkommt als anderswo.
Was Gebührenunterschiede unter Umständen noch weit größer als
300 Prozent ausfallen lässt, ist das Berechnungsmaß: Paderborn etwa
nimmt seine Gebühr nicht je Seite, sondern pro Gesamtdokument, so
dass man (bei einem Umfang von maximal vier Seiten) 3 Euro zahlen
muss. Die Paderstadt gehört zu den Kommunen, die mit gutem Beispiel
vorangehen, gibt es hier doch einen 50-Prozent-Rabatt nicht nur für
Schulabgänger und Studenten, sondern auch für Hartz-IV-Empfänger
und andere Einkommensschwache. Gegenüber dem Nachwuchs zeigen
sich einige Städte noch generöser: Wer dort Beglaubigungen für seine
Studien- oder Ausbildungsplatz-Bewerbung benötigt, bekommt diese
gratis.
Abschieds-Comeback
„Mit den Puhdys kann ich null anfangen. Wenn die im Radio laufen, wechsel ich
sofort den Sender.“ Alles schlecht? „Na ja, ein bisschen deutsch-deutsche Geschichte geschrieben haben sie ja.“ Der Anrufer, der kürzlich im Gespräch mit
mir kaum an sich halten konnte, hatte sich darüber gewundert, dass der PuhdysAuftritt am 10. April im Lippstädter Stadttheater schon Monate vorher ausverkauft war. Ich nannte ihm eine mögliche Ursache: Es ist eins der offiziellen Abschiedskonzerte, möchte sich die einstige DDR-Vorzeigegruppe nach Ende der
laufenden Tour doch auflösen.
Alles vorbei bald? Man darf skeptisch sein und ans Jahr 1989 erinnern, als die
Ostrocker schon einmal auf „Goodbye-Tour“ gingen. Das Konzert am 16. Dezember in Paderborn wurde als das „allerletzte“ beworben. „Die Puhdys treten
von der Bühne ab“, hieß es damals in der Zeitung (siehe Bild oben). Über ein Vierteljahrhundert später wissen wir es besser. -mot
Neben den Stadt- nehmen auch die Kreisverwaltungen amtliche Beglaubigungen vor. Die Fahrt nach Soest lohnt für Lippstädter allerdings
nicht, im Kreishaus zahlt man exakt den gleichen Betrag wie im städtischen Einwohnermeldeamt. Geld sparen kann man unter Umständen
allerdings bei anderen Behörden und Institutionen, die ein Dienstsiegel
führen: u.a. Ortsvorsteher, Sparkassen, Schulen und Hochschulen.
Auch die öffentlich-rechtlich organisierten Kirchen gehören dazu; wobei
immer wieder Fälle bekannt werden, wo deren Beglaubigungen nicht
angenommen werden, obwohl sie von Rechts wegen vollgültig sind.
Die Uni Mainz etwa akzeptiert von Studienbewerbern ausschließlich
Beglaubigungen von Stadt- und Kreisverwaltungen sowie Justizstellen,
während für die Uni Münster der Gang zum Pfarramt ausreicht. -mot
Von günstig bis teuer:
Beglaubigungen
Gebühren in 57 Kommunen
Schloß Holte-Stukenbrock
1,50 € (je Seite)
Ahlen
2,50 € (je Seite)
Langenberg
1,50 € (je Seite)
+ 0,30 € pro Kopie
Oelde
2,50 € (je Seite)
Verl
1,50 € (je Seite)
Versmold
1,50 € (je Seite)
+ 0,30 € pro Kopie
Altenbeken
1,50 € (je Seite)
+ 0,50 € pro Kopie
Harsewinkel
1,50 € (je Seite)
+ 1,00 € pro Kopie
Lichtenau
2,00 € (je Seite)
- Rabatte bei mehr Seiten
- Schüler: 0.50 € je Seite
Warstein
2,00 € (je Seite)
Iserlohn
2,00 € (je Seite)
- mehrseit. Zeugnis: 2,50 €
Hamm
2,00 € (je Seite)
+ 0.50 € pro Kopie
Wadersloh
2,50 € (je Seite)
- ermäßigt: 1,00 €
(Bewerbungen von
Studenten u.a.)
Münster
2,50 € (je Seite)
- ermäßigt: 1,50 €
(Studenten u.a.)
Paderborn
3,00 € (max. 4 Seiten)
- größere Dokum.: mind. 6,00 €
- 50 %-Ermäßigung für Studenten
u.a.
Schmallenberg
3,00 € (je Beglaubigung)
- ermäßigt: 1,00 €
(Schulabgänger-Bewerbungen)
Schlangen
3,00 € (je Seite)
Geseke
3,00 € (je Seite)
Bad Wünnenberg
3,00 € (je Seite)
Borchen
3,00 € (je Beglaubigungsvermerk)
Büren
3,00 € (je Seite)
Delbrück
3,00 € (je Seite)
Detmold
3,00 € (je Seite)
Gütersloh
3,00 € (je Seite)
Hövelhof
3,00 € (je Seite)
Rüthen
3,00 € (je Seite)
Brilon
3.00 € (je Seite)
Bielefeld
2,50 € (je einseitiges Dokument)
- mehrseitiges Dok.: 4,00 €
Drensteinfurt
3,75 € (je Seite)
- 50%-Rabatt für Studenten u.a.
Altena
2,50 € (je Seite)
+ 0,50 € pro Kopie
Lippetal
3,75 € (je Seite)
- Vergünstigungen für
Studenten u.a.
Menden
3,75 € (je Seite)
- unter Umst. Gebührenbefreiung
für Studenten u.a.
Möhnesee
3,75 € (je Seite)
- Rentensachen: kostenfrei
Meschede
4,20 € (je Seite)
+ 0,70 Euro pro Kopie
- Gebührenfrei für Rentenzwecke,
Studien- und Ausbildungsbewerbungen
Balve
3,75 € (je Seite)
Werl
4,20 € (je Seite)
- fürs Studium fünf Dokumente
gebührenfrei
Beckum
3,75 € (je Seite)
Ense
4,20 € (je Seite)
Bestwig
3,75 € (je Seite)
Rietberg
4,20 € (je Seite)
- 50%-Rabatt für Studenten u.a.
- 50%-Rabatt für alle ab Zweitexemplar
Ennigerloh
3,75 € (je Seite)
Lippstadt
3,75 € (je Beglaubigung)
- keine Ermäßigungs-Infos auf
lippstadt.de, doch auf telefonische Anfrage teilte die Stadt mit,
es gebe Gebührenbefreiungen
für Azubis und Studenten in der
Erstausbildung
Bad Sassendorf
4,20 € (je Seite)
- 50%-Rabatt ab Zweitexemplar
Welver
4,20 € (je Seite)
- 50%-Rabatt ab Zweitexemplar
Wickede
3,75 € (je Seite)
Augustdorf
4,20 € (je Seite)
- 50%-Rabatt ab Zweitexemplar
Lage
3,75 € (je Seite)
Anröchte
4,20 € (je Seite)
Arnsberg
3,85 € (je Seite)
- Schulzeugnisse (bis 3 Kopien):
2,60 €
- für Rentenzwecke: gebührenfrei
Rheda-Wiedenbrück
4,20 € (je Seite)
Salzkotten
4,00 €
(bis zu 4-seitige Dokumente)
- jede weitere Seite 0,50 €
Olsberg
4,00 € (je Seite)
- für Schüler u. Studenten: 2,50 €
Warendorf
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Blick:
Zufallsentdeckungen können wahre Fundgruben sein. An einer Bahnhofsbuchhandlung entdeckte ich Barbara Honigmanns „Chronik meiner Straße“ — und ich hab mich nach den ersten Sätzen gleich rein verliebt: Wegen seiner schwebenden Leichtigkeit und der Beiläufigkeit, in der die Geschichten erzählt werden. Als Leser meint man, Beobachter des Geschehens in einem Straßburger Mietshaus zu sein. Die Menschen und ihre Schicksale wachsen einem ans Herz. Zum Beispiel
das jüdische Ehepaar Kertész, das seine helle Freude hat, wenn die Mutter der Ich-Erzählerin zu Besuch kommt. Dann können die Drei bei selbst gebranntem Kaffee miteinander in ihrer Heimatsprache Ungarisch sprechen. Tragisch endet die Geschichte von Nadja und Hakim, die im Erdgeschoss wohnen. Über lange Zeit trifft sich Nadja mit der Ich-Erzählerin zum
Zeichnen und Kaffee. Doch die Ehe des künstlerisch ambitionierten Paars scheitert, weil Hakim trinkt und seine Arbeit
verliert. Als die Ich-Erzählerin Hakim irgendwann beim Einkaufen fragt: „Wie geht’ s so“, hört sie „Es geht gar nicht mehr
– sie ist tot. Sie hat zwei Schachteln Schlaftabletten geschluckt, eine Flasche Whiskey dazu getrunken, das Gas aufgedreht
und noch vorher die Küchentür abgedichtet.“ Solche Geschichten will man nicht hören, aber das Leben schreibt sie.
Natalie Schmitz:
Gerade druckfrisch raus ist die Taschenbuchausgabe von
„Das Leben ist ein listiger Kater“. Der Roman hat mich restlos begeistert. Von der Autorin Marie-Sabine Roger stammte
ja schon der Bestseller „Das Labyrinth der Wörter“. Im Mittelpunkt des neuen Buchs steht der Eigenbrötler Jean-Pierre, der in
die Seine fällt und erst im Krankenhaus wieder aufwacht, wo er
sich an nichts mehr erinnern kann. Dann wird er von den Leuten aus der Reserve gelockt, was er überhaupt nicht will. Ständig fällt ihm wer auf die Nerven: Die vierzehnjährige Maëva giert
nach seinem Laptop, um Facebook zu checken. Polizist Maxime
versucht herauszufinden, wie Jean-Pierre im Fluss gelandet ist. Hinzu kommt der Student, der ihn aus der Seine gefischt hat. Allen zusammen gelingt es nach und nach, Jean-Pierre ins Leben zurück zu
holen. Das erzählt Roger gekonnt locker und unterhaltsam.
Was liest
Du denn da?
Andrea Heymann:
Ich lese gern Familiengeschichten und Geschichten, die wahr sind.
Bei Yangzom Brauens „Eisenvogel“ kommt das alles zusammen.
Das Buch spannt den Bogen von den 1920er Jahren in Tibet bis
heute. Erzählt wird die Geschichte dreier tibetischer Frauen: von
der Großmutter Kunsang, von der Mutter Sonam und von Yangzoms eigenen Weg. Die Autorin schreibt ebenso vom Verlust der
Heimat wie über Verfolgung und Angst. Sie erzählt vom Sterben, von Trauer und vom Willen, Widerstände zu überwinden.
Beschrieben wird eine Welt im Umbruch und das Leben zwischen
zwei Welten. Vor dem Hintergrund, dass die Autorin und ihre
Mutter einst in den Westen ausgewandert sind, fügt Brauen meiner Meinung nach die verschiedenen Traditionen und Kulturen
sehr gut zusammen. Das ist eine Geschichte, die man sicher mehr
als nur einmal liest.
Erwischt
Interviews: Dagmar Meschede
Kleine Schwester:
Bücher, die einen Eindruck
hinterlassen, entdeckt man
gerne – vor allem, wenn es eines von „Stoner“-Autor John
Williams ist. Die Hauptfigur in
seinem zuvor veröffentlichten
Roman „Butcher’s Crossing“
geht den umgekehrten Weg
von William Stoner. Zieht es
diesen vom Land in die Stadt,
so will in „Butcher’s Crossing“
der Spross einer gebildeten
Bostoner Familie in der Prärie
Büffel jagen. Gleich am ersten Tag erfährt er, dass Tiere
zu töten ein harter Job ist. Der
„Kopf hämmerte vom Lärm
der Schüsse, und an einer
Hand wuchsen Blasen vom
Hantieren mit dem heißen
Gewehrlauf“. Williams ist ein
Meister der Schreibkunst. Er
kann grandios die Natur beschreiben und hat ein feines
Gespür für große Momente.
Dabei erzählt er so eindringlich, dass einem noch lange
nach der Lektüre die Sätze
durchs Hirn hämmern. Die
Geschichte trifft einen mit
archaischer Wucht. Das kann
man wahrlich nur von wenigen Büchern sagen.
Thorsten Beran:
Mich fasziniert zurzeit Alain Demurgers Sachbuch „Die Templer – Aufstieg und Untergang 1120-1314“.
Es ist ein wissenschaftliches Buch, das als Standardwerk der Geschichte des Templerordens gilt.
Man erfährt viel über dessen Aufstieg und Organisation, die Kreuzzüge, die militärischen Leistungen, die Verquickung mit dem Abendland, aber auch etwas über das Ende des Ordens, die Gründe
dafür und das Erbe. Zudem enthält das Buch eine Zeittafel, Karten, Abbildungen sowie eine Liste
mit den Großmeistern des Ordens und der Könige von Jerusalem. Ich finde, dass Demurger sein
Buch sehr gut geschrieben hat. Es dürfte jeden an der Thematik Faszinierten interessieren. Mich
persönlich reizt daran, was tatsächlich historisch belegt ist und welche Mythen daraus später entstanden sind. Im Allgemeinen mag ich geschichtliche Bücher sehr gerne.
Auflösung des
Original-&-Fälschung-Rätsels
13 Fehler waren in die Kopie des
Wandinstallations-Fotos aus der
März-Ausgabe eingebaut (das Werk
der Künstlerin Vera Lossau hängt in
der Mensa der Lippstädter
Hochschule).
Die Gewinner der fünf mal zwei
Tickets fürs Lippstädter Kneipenfestival am 7. März waren: Clara
Berenbrinker, Isabell Karch, Sergej
Hoehner, Martin Krämer (Lippstadt) und Martin Ranoth (Soest).
„Di Di Na Na Na“:
Whigfield
Mit Hits wie „Saturday
Night“ schaffte sie es Mitte
der 90er zu einem der erfolgreichsten Euro-Dance-Stars:
Whigfield alias Sannie Charlotte Carlson. Am Ostersonntag, 5. April singt die
Dänin im Lippstädter Königshof: als Stargast der
„Rhythm is a Dancer“-90erParty. Los geht es um 22
Uhr. Karten gibt es (über
Hellweg-Ticket) u. a. in allen
Patriot-Geschäftsstellen.
Rock’n’Rollbilly
Zweischneidig geht es am Samstag, 4.
April im Güterbahnhof ab: mit
Punk’n’Roll und Rockabilly. Letzterer
kommt von Polly and The Rocketeers
(Bild). Die Lippstädter spielen mal klassische Rock’n’Roll-Songs, mal covern sie
Psychobilly von den Horrorpops oder
Creepshow. Ihr Aushängeschild sind neu
interpretierte Songs aus den 90ern, darunter gar „Rhythm is a Dancer“ von Snap. Für den Punk’n’Roll zuständig sind Pocahontas on Crack. Der Eintritt ist frei. Los geht es um 20 Uhr. Es stehen noch weitere eintrittsfreie Konzerte im Güter an: Neben Hercules Propaganda (Montag, 30. März; siehe Seite
24) haben sich am Samstag, 18. April Pace Reload angesagt: mit Southern Rock
Dein Horoskop für April
Widder 21. März – 20. April
Einen so ausgeglichenen, aber auch dynamischen Monat hat man
selten. Da kann man euch nur gratulieren! Für das, was ihr da gerade
liest, gilt allerdings eine Ausnahme: Und das sind alle die, die Ende
März geboren sind. Sie werden in diesem April von ihrer jüngeren
Vergangenheit eingeholt. (Aber keine Angst, denn damit ist eine
Riesenchance verbunden! Ihr müsst nur eure Augen öffnen!)
Stier 21. April – 21. Mai
Ich werde leider nicht so recht schlau aus dem, was euch der April
wirklich bringt. Tja: Ich sehe zwar jede Menge gute Laune und ein
manchmal fast schon überglückliches Dauerlächeln. Aber ich kann
beim besten Willen nicht voraussagen, was der wahre Grund dafür
ist. Aber bitte aufpassen: Auf keinen Fall auf falsche Freundlichkeit
hereinfallen, auch wenn die wie echte Sympathie rüberkommt.
Zwillinge 22. Mai – 21. Juni
Jemandem gefällt es nicht sonderlich, was sich bei dir angebahnt
hat. Dieser Mensch ist sogar ziemlich sauer, obwohl ihn dein Leben
eigentlich gar nichts angeht. Denn niemand hat das Recht, bei dir
heimlich durchs Schlüsselloch zu gucken. Ich muss hier aber eine
Lanze für diese Person brechen, denn ihr liegt wirklich viel an dir –
und du bist ganz schön blind dafür. Wach auf!
Krebs 22.Juni – 22. Juli
Auch ein Astrologe hat Vorurteile: Es gib Sternzeichen, die ich mag,
und es gibt welche, denen ich lieber aus dem Weg gehe. Krebse sind
da außen vor, da ihr mich mal enttäuscht und mal beglückt. Von daher bin ich bei euch immer sehr gespannt, was denn nun wieder
kommen wird. Und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ihr im April
einen fetten Köder hingeworfen bekommt. Schnappt zu!
Löwe 23. Juli – 23. August
Du machst einen Schritt, zu dem du noch gar nicht bereit bist, denn
eigentlich bist du mit den Gedanken ganz woanders: heute hier,
morgen dort. Das weißt du selber, und du gestehst es dir sogar ein.
Trotzdem bringst du einen Ball ins Rollen, den du nicht stoppen
kannst. Glücklicherweise gibt es Hoffnung: Wenn du diese Sache
hinter dir hast, kannst du dein größtes Ziel endlich erreichen.
Jungfrau 24. August – 23. September
Ihr habt von mir schon viele brauchbare Ratschläge mit auf den Weg
bekommen. Problem ist aber: Ihr hört nicht auf mich und tut am
Ende doch nur, was euch gerade in den Kram passt. Im Horoskop
sucht ihr nur Bestätigung für euer Handeln. So kann ich euch nur
raten: Nehmt meine Worte etwas ernster. Immerhin: Was den April
angeht, könnt ihr nichts falsch machen – die Sterne stehen gut.
Rock aus Maastricht
Sparrow Falls spielen am Samstag, 4.
April im Don Quijote. Die Holländer verrühren rauen Punk mit Alternative-Rock
und 80er-Hardrock. Und dann wird gewürzt: mit Country, Folk und Americana. „Think Hot Water Music, The Gaslight Anthem and Foo Fighters throwing
in some Thin Lizzy- and ‘Maiden’-licks“.
Waage 24. September – 23. Oktober
Das könnte ja aufregend werden, denn im Grund sind beide aktive
Forscher-Naturen. Seine Neigung zum Herrschen wird aber durch
ihre Gewandtheit gezügelt. So oder so ähnlich könnte es im April
kommen, doch das Leben hat manchmal einen anderen Plan vorgesehen und durchkreuzt alles. So was kann einen schon etwas traurig
stimmen, aber irgendwann später erkennt man, wofür es gut war.
Metal statt Osterfeuer
„Spring Breakdown“ heißt es am Ostersonntag, 5. April im Don Quijote. Drei
Bands aus dem Pott und Köln geben sich
ab 20 Uhr die Ehre. Fall of Gaia (Bild)
aus Castrop Rauxel machen Metalcore,
angereichert mit Dubstep- und TranceEffekten. The Ocean Screams aus Essen
tummeln sich ebenfalls im Metalcore. In
vielen Songs prangert die Band Missstände wie die Verschmutzung der Meere an. Friend of Enemy aus Köln stehen für PostHardcore. Nach den Live-Shows legt DJ Benny auf.
Die Toten Ärzte
Skorpion 24. Oktober – 22. November
Es ist kurios, aber du hast im April ungefähr mit so einer Sternenkonstellation zu kämpfe wie sie die Jungfrau im März hatte: Denn
normalerweise bist du einer der Spontansten unter der Sonne, aber
nun unterdrückst du deine Gefühle und blockierst damit eine tolle
Chance (weil du dir unnütze Sorgen machst). Ich aber sage: Schnapp
dir das Neue (es brauchen ja nicht alle mitbekommen).
Schütze 23. November – 21. Dezember
Dir gehört auf die Schulter geklopft. Vielleicht sogar ein Kniefall.
Aber keiner tut, was du dir verdient hast. Zum Haareraufen. Also
klopf’ dir selbst auf die Schulter, sag’ dir ins Gesicht, wie gut du bist,
was für ein wunderbarer Mensch du bist. Und hab’ bitte keine
Angst, dich damit lächerlich zu machen – du glaubst gar nicht, wie
viele Deppen (und jene sind wirklich Deppen) das Gleiche machen ...
Steinbock 22. Dezember – 20. Januar
Bei dir ist immer die Frage, in was für einer Phase du dich gerade befindest. Kaum ein anderer macht so viele radikale Schnitte in seinem Leben (das sieht etwa so aus, als ob ein langjähriger Vegetarier
von jetzt auf gleich zum Fleischklops-Mampfer wird). Grund dafür
ist, dass dir auf Dauer alles zu langweilig wird. So schmeißt du auch
jetzt wieder eine Menge hin – keiner kann dich stoppen.
Über eine Million Zuschauer haben sie in
15 Jahren bespielt: Die Toten Ärzte. Der
mit Pyroshow, Konfettiregen und Feuerspuckern angereicherte Hosen- und Ärzte-Tribute kommt am Freitag, 24. April
in Paderborns Kulturwerkstatt. Los geht
es um 20.30 Uhr. Tickets gibt es u. a. in
den Patriot-Geschäftsstellen.
Von Swamp bis Swing
Harmonica Pete and The Blues Jukes
spielen am Samstag, 18. April in der Einstein-Bar in Delbrück-Sudhagen. Markenzeichen der Band ist ein lockerer Umgang mit vielen Spielarten amerikanischer Roots-Musik: Blues, Swamp, R’n’R,
Boogie, R’n’B, Tex-Mex, Swing und etwas
Soul. Los geht es um 20 Uhr.
Wassermann 21. Januar – 19. Februar
Es gibt da so eine Kleinigkeit an dir, die dich stört. Du wolltest das
schon lange ändern. Du bist es aber noch nicht angegangen, weil andere Sachen wichtiger waren – man muss schließlich Prioritäten
setzen. Aber zur Sache: Jetzt wäre genau der richtige Zeitpunkt für
den gewünschten Eingriff da. (Obwohl: Meiner Meinung nach
musst du’s gar nicht ändern, ich finde deine Macke reizvoll.)
Fische 20. Februar – 20. März
Es kann frustrierend sein, von lauter frisch verliebten Leuten umgeben zu sein (so ungefähr fühlt man sich, wenn man auf einer Party
der einzige Nüchterne ist). Ich würde mir aber keinen Kopf machen,
denn du machst zurzeit das einzig Richtige: Du sparst dich auf für
bessere Zeiten. Das kann zwar alles ein bisschen dauern, aber für
deine Engelsgeduld wirst du irgendwann reichlich belohnt.
TopTiming:
Pünktlich zum
Lippstädter
Kneipenfestival
stellte sich der erste laue Frühlingsabend ein, so dass
auch Kurzentschlossene ausschwärmten.
Am 2. Oktober geht
es weiter: mit verheißungsvollen Namen
wie Peggy Sugarhill &
The Eldorado
Tigerettes. (Zwei
weitere Fotos auf der
Seite stammen vom
Sebel-Gig beim
Spaßverein).
Fotos: Heier (4),
Manfred
Ramspott (6)
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Die Bilder entstanden auf der 90erBeats-Party mit Oli
P im Geseker Ollywood, beim SimpleMinds-Gig in Olsberg
sowie auf dem Geseker Kneipenfestival.
Fotos: Niklas Tuschen (8) / Manfred
Ramspott (2)
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