Claas Automation mit mehr Effizienz
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Claas Automation mit mehr Effizienz
ANWENDERBERICHT Claas Claas Automation mit mehr Effizienz Integration der Systeme bringt entscheidende Vorteile Claas Automation hat die Prozesse in der Produktentwicklung mit Autodesk erneuert. Das Zusammenspiel von 3D-Konstruktion, PDM- und ERPSystem in den Entwicklungsprozessen bringt den Produktivitätsgewinn. wir als gut und hinsichtlich der Funktionalität als gleichwertig. Die Auswahl spitzte Seit 1974 liefert das Unternehmen Claas Automation GmbH in Nördlingen sich schnell auf diese beiden Wettbewerber zu“, erzählt Camehl. Automatisierungslösungen für die Automobilindustrie. Bis zum Jahr 1998 trug die Firma ein Am Ende ging Autodesk Inventor bei diesem Contest als Sieger hervor. „Das Tochterunternehmen der Claas Fertigungstechnik GmbH und damit Teil der Claas dem Namen Fördertechnik Burkhardt GmbH. Heute ist sie Konzept des Autodesk-Partners CIDEON mit Autodesk Inventor und Productstream Gruppe, dem internationalen Agrartechnikkonzern mit Stammsitz in Harsewinkel. Professional überzeugte uns. Außerdem sprachen die gute Erfahrung mit AutoCAD und der große Altdatenbestand dafür, in der Autodesk-Welt zu bleiben. Diese Die Claas Automation beschäftigt insgesamt rund 70 Mitarbeiter. Nahezu alle Lösung bot nicht nur einen kostengünstigen Weg von AutoCAD auf Inventor großen Automobil-Hersteller gehören zu ihren Kunden, wie Volkswagen, Ford, Audi, sondern auch die technisch beste Migration mit weitgehender Kompatibilität. Mit BMW und viele andere - auch international. Ihre Lösungen umfassen vor allem dem Autodesk-Partner CIDEON waren wir damals schon vertraut. Wir hatten gute Fördertechnik, Bandfördersysteme, Portalfördersysteme zur Bestückung von Erfahrungen mit ihm gemacht. Das hatte für die Beurteilung der Produkte zunächst Bearbeitungsmaschinen und für den Transport von Werkstücken, Roboter, die von keine Bedeutung. Es war aber ein Plus, das nach der technischen Beurteilung in die Partner bezogen werden, usw. Waagschale fiel“, meint der IT-Leiter. Umstellung schrittweise Die Umstellung von der 2D- auf die 3D-Konstruktion führte Claas Automation Zug um Zug durch. Es galt die Maxime: Liefertermine und laufende Produktion dürfen nicht gefährdet werden. Deshalb gab es lange Zeit nebeneinander Projekte, die in 2D, und andere, die in 3D ausgeführt wurden. Alle Konstruktionsmitarbeiter beherrschen praktisch beide Systeme: AutoCAD und Inventor. Die 2D-Software wird auch heute noch gebraucht. „Umbauten alter Anlagen bearbeiten wir beispielsweise weiter im 2D-System, mit dem sie erstellt wurden. Auch für LayoutAufgaben und die Hallenplanung bevorzugen wir nach wie vor AutoCAD. Seit Anfang 2008 entwickeln wir allerdings alle neuen Anlagenprojekte grundsätzlich mit Inventor. Die 25 Arbeitsplätze in der Konstruktion sind deshalb mit AutoCAD Inventor Suite ausgestattet, dem Paket, das AutoCAD Mechanical und Inventor enthält“, berichtet Camehl. Der Umstieg der Mitarbeiter war individuell unterschiedlich. Die Mehrzahl der Konstrukteure stürzte sich mit Begeisterung darauf und wollte alles in 3D durchführen. Sie zeigten große Initiative und verfügten zum Teil schon über Vorkenntnisse aus ihrer Ausbildung. „Wir planen die Einführung einiger Lizenzen von Inventor Professional, weil wir in Inventor und Productstream Professional überzeugen Zukunft häufiger FEM-Analysen durchführen wollen. Von der konstruktionsnahen Schon seit den 80er Jahren konstruieren die Claas-Konstrukteure mit CAD, Belastungssimulation, die dieses Paket enthält, versprechen wir uns Vorteile für die zunächst mit Medusa. Später, Anfang der 90er Jahre stellten die Nördlinger auf Optimierung von stark belasteten Baugruppen. Solche Analysen lassen wir heute, AutoCAD um. In den Jahren 2003 und 2004 leiteten sie den Wechsel auf die 3D- wenn sie erforderlich sind, extern durchführen. In Zukunft wollen wir selber mehr Konstruktion systematisches rechnen und auch Baugruppen optimieren, die bisher nicht rechnerisch überprüft Auswahlverfahren, das von einem Projektteam durchgeführt wurde. Ihm gehörten wurden“, so der IT-Leiter. Die Blechkonstruktion von Inventor verwenden die Claas- der Geschäftsführer, der Konstruktionsleiter, zwei Kollegen aus der Konstruktion Konstukteure sehr oft. Allerdings produzieren die Lieferanten die Abwicklungen für und Peter Camehl, der heutige IT-Manager, an. Sie nahmen vier Systeme in die die Fertigung in der Regel selbst, denn Blechteile lassen die Nördlinger extern engere Wahl und verglichen sie im Detail, darunter die Systeme SolidWorks, fertigen. ein. Die Verantwortlichen starteten ein HiCAD, SolidEdge und Autodesk Inventor. „HiCAD sahen wir damals als weniger zukunftsträchtig an, SolidEdge war bei den externen Dienstleistern kaum verbreitet, mit denen wir regelmäßig zusammenarbeiten. SolidWorks und Inventor beurteilten PDM verwaltet komplette Projekte Claas hat das PDM-System Productstream Professional, damals noch unter dem Namen Compass, zusammen mit Inventor eingeführt und von Anfang an genutzt. „Wir haben zwar Alternativen kurz angedacht, aber ernsthaft schließlich nur das damalige Compass in Betracht gezogen. Dieses System war klar die optimale Lösung. Wir haben damals sogar alle AutoCAD-Altdaten in das PDM-System importiert. CIDEON hat uns dabei im Vorfeld bereits bei der Planung und schließlich bei der Datenübernahme in einer Wochenend-Aktion unterstützt“, erinnert sich Peter Camehl. Etwa 60.000 Zeichnungen und 50.000 Office-Dateien migrierte Claas in das neue System. Die Automatisierungsexperten verwalten komplette Projekte in Productstream Professional und haben das System so angepasst, dass sie ihre gewohnte Projektstruktur abbilden können. CIDEON realisierte kurz nach der Einführung des PDM-Systems eine Schnittstelle zu Lotus Notes, so dass Claas Automation heute auch die gesamte projekt-bezogene E-mail-Korrespondenz im PDM-System verwalten kann. Andere Korrespondenz, die nicht zu bestimmten Projekten gehört, bleibt im Lotus Notes-System. Routineaufgaben wie die automatische Erstellung von Neutralformaten (PDF, DWF, bei Bedarf TIF, DWG oder DXF) für den Datenaustausch übernimmt der Jobserver von Autodesk Productstream Professional und entlastet damit die Anwender. legten sie manuell im ERP-System an. Heute wird die Liste automatisch aus einer Baugruppe, die ja die Stücklisteninformationen beinhaltet, erzeugt und bei Freigabe an das ERP-System übergeben. Wir haben so einen eindeutigen Ablauf festgelegt, der keine Wahlmöglichkeiten zulässt. Früher führte die manuelle Methode zu Das PDM-System hilft dem Vertrieb alle Daten eines Projektes auf das Notebook zu transferieren. So hat ein Verkäufer die Möglichkeit, alle Projektdaten für einen Kundenbesuch „einzupacken“. Fehlern inklusive falscher Bestellungen“. Die Konstrukteure mussten zwischen interner oder Fremdfertigung entscheiden, typischerweise eine Angelegenheit der Arbeitsvorbereitung. Heute trifft sie diese Entscheidung aufgrund der vollständigen Informationen im ERP-System. Productstream Professional Die Arbeitsvorbereitung hat mithilfe eines Clients selbst lesenden Zugriff auf die Konstruktionsdaten. Auch die Angebotsverwaltung des Vertriebs ist im PDMSystem integriert. Der Vertrieb kann lesend auf Konstruktionsdaten und schreibend auf Angebotszeichnungen zugreifen. Mehr Effizienz in der Konstruktion Im Zeitaufwand der 3D-Konstruktion für neue Projekte sehen die ClaasKonstrukteure keine bedeutenden Einsparungen. „Der große Vorteil stellt sich bei Änderungskonstruktionen ein, dann ist 3D deutlich produktiver. Die Untersuchung von Störkonturen ist ein weiterer Vorteil. Wir müssen häufig Baugruppen konstruieren, die mit dem Werkstück in Kontakt kommen. Dazu brauchen wir die Werkstückform, die vom Kunden als 3D-Modell kommt, um unsere Greifer mit Inventor anzupassen. Das Autodesk-PDM-System hilft uns sehr. Schätzungsweise 50 Prozent der Suchzeiten sparen wir ein, die wir früher benötigten“, stellt Camehl fest. „Es gibt keine redundanten Dokumente machen und weniger fehleranfällig. Die Integration des ERP-Systems und der E- Die wesentlichen PDM-Funktionen, die Claas Automation benutzt, sind das Änderungswesen, die Versionsverwaltung sowie mehr in der Ablage. Die Wiederverwendung von Baugruppen ist mit PDM übersichtlich und einfach zu ERP-Schnittstelle hilft Fehler vermeiden die Status- und Freigabeverwaltung. „Seit Anfang 2009 haben wir eine Schnittstelle zu unserem Mail-Korrespondenz verbessert ebenfalls unsere Effizienz“. Claas Automation hat in einer Analyse festgestellt, dass diese Integration rund 10 Prozent des Zeitaufwands in der gesamten Konstruktionsabteilung einspart. ERP-System eingerichtet. Sie erlaubt uns, Stücklisten und Artikeldaten bidirektional zu übertragen. Wir übergeben Konstruktionsstücklisten aus dem PDM- an das ERPSystem und Artikeldaten aus dem ERP- an das PDM-System“, erklärt Camehl. Die Übertragung der Konstruktionsstücklisten an das ERP-System wird mit der Freigabe einer Konstruktion angestoßen. Diese Schnittstelle hat CIDEON auf der PDM-Seite realisiert, während ams.hinrichs+müller die ERP-Seite entwickelte. „Die Der Datenaustausch diese Schnittstelle hatten, erzeugten wir keine Stücklisten im PDM-System, sondern Kontakt: CIDEON Systems GmbH 02625 Bautzen (bei Dresden) Tzschirnerstraße 5a Fon: +49-(0)3591 / 37 44-0 Fax: +49-(0)3591 / 37 44-19 eMail: info@cideon-systems.de www.cideon.com Kunden und Lieferanten spielt bei den einfacher geworden, seit Inventor eine Reihe wichtiger Direktschnittstellen anbietet. Nicht zuletzt verlangt der Vertrieb 3D-Visualisierungen oder sogar Animationen, weil sie helfen, erfolgreich zu verkaufen“, meint der IT-Leiter. Schnittstelle bedeutet eine große Steigerung unserer Effektivität, wir vermeiden Fehler und entlasten die Konstrukteure“, so der IT-Leiter und er ergänzt: „Bevor wir mit Automatisierungsexperten eine große Rolle. „Dieser Austausch ist wesentlich Dr. Phillip Grieb