Materialdesign durch Simulation
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Materialdesign durch Simulation
Ausgabe 02/2008 www.cadfem.de Infoplaner FEM: Software · Support · Seminare · Consulting · Entwicklung • Reise in die Struktur der Werkstoffe Materialdesign durch Simulation • ANSYS bei Trumpf Austria • Kunststoff-Materialmodelle für die Crashsimulation • Simulation von Schweißprozessen Editorial Materialmodellierung bei CADFEM: Makro – Mikro – Meso – Nano Nach der kritischen Bemerkung meiner Frau zum letzten Editorial („langweilig“), will ich mich anstrengen, einen interessanteren Beitrag zu verfassen. Als ich vor kurzem im Bad die von ihr eingekaufte Zahnpasta nanosensitive®hca vorfand – obwohl die alte Zahnpastatube noch gut gefüllt war – kam mir der Gedanke, das Thema Material für mein Editorial zu wählen. Unsere Kunden sind sicher interessiert, was wir zum Thema Materialsimulation beitragen können und Mater (lat. Mutter) Müller dürfte ebenfalls zufrieden sei, wenn sie etwas mehr über ihre High-Tech-Zahnpasta erfährt. Material ist ein aktuelles Thema. Google liefert über 700 Millionen Einträge, zu Materialforschung immerhin noch 211 Tausend. Die Bundesregierung hält erfreulicherweise das Thema ebenfalls für so wichtig, dass es im elektronischen Magazin für Wirtschaft und Finanzen im Juli 2008 aufgegriffen wurde und dass ein Forschungsprogramm WING („Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft“) aufgelegt wurde. „Das Wissen um Werkstoffe ist eine Schlüsseltechnologie – für viele Innovationen ist sie die Basisvoraussetzung“, sagt Professor Holger Hanselka vom Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit in Darmstadt. Innovationen sind oft nur mit neuartigen Materialien möglich. Dabei kann es um besonders leichte Werkstoffe gehen, um biologisch hergestelltes oder besonders körperverträgliches Material. Ganz besondere Fähigkeiten zur Anpassung an Umweltbedingungen leisten neuartige Keramiken oder Kunststoffe. Für die Simulation ist das Wissen um die Materialeigenschaften von höchster Bedeutung, denn nur wirklichkeitsnahe Annahmen liefern brauchbare Rechenergebnisse. Galileo Galilei (1564-1642) soll gesagt haben: „Die Unvollkommenheit der Werkstoffe macht jede Berechnung zunichte“[1]. Die neuen Methoden werden die Unvollkommenheiten zwar nicht ändern, aber sie werden helfen, sie besser zu erfassen. Dazu ist es erforderlich, die klassische, makroskopische Modellierung durch die atomistische Modellierung zu ergänzen. Die Universitäten haben dieses Thema schnell aufgegriffen. Erwähnen möchte ich die Universität Stuttgart, an der ich studiert habe. Sie war mit SimTech (Simulation Technology) im November 2007 beim Forschungscluster-Wettbewerb erfolgreich, der im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern initiiert wurde. „Der Forschungsverbund dient in erster Linie der Grundlagenforschung. Im Fokus steht die multidimensionale Analyse von Materialien aller Art und ihrer Wechselwirkungen – vom menschlichen Gewebe über Bauteile bis hin zu geologischen Formationen. Nur mit höchst entwickelten Simulationen können mehrskalige und multiphysikalische Aspekte auf diesem Gebiet zufriedenstellend bearbeitet werden. SimTech liefert die Wissensbasis für ein breites Einsatzgebiet von der Produktentwicklung über Umweltfragen bis hin zu komplexen Problemen der Biomechanik. In enger Kooperation mit der Industrie erarbeiten die SimTech-Akteure auch Lösungen für die praktische Anwendung.“ So steht es im Einladungsschreiben zum Kick-off Meeting am 27. Juli 2008, zu dem CADFEM als Industriepartner eingeladen wurde. Und was hat sich bei CADFEM getan? Wir haben zwei promovierte Chemiker mit mathematischer Vertiefung eingestellt und wir haben Distributionsverträge unterschrieben mit e-Xstream Engineering und accelrys, deren Software uns und Ihnen erlaubt, Materialien detailliert zu beschreiben. Softwareprodukte von accelrys erfassen die Meso- und Nanowelt bis hin zur Quantenmechanik. Mit Material Studio können fehlende Materialparameter von Experimenten berechnet werden. Beispielsweise können für Polymere der E-Modul, die Dichte oder die Wärmekapazität in Abhängigkeit von Temperatur, Druck und Wassergehalt bestimmt werden. Mit DIGIMAT von e-Xstream Engineering erfassen wir Mikrostrukturen und schlagen die Brücke zur klassischen Kontinuumsmechanik der Makrowelt von ANSYS und LS-DYNA, indem wir Ergebnisse aus Material Studio oder direkt von DIGIMAT ermittelte Werte von Mikrostrukturen oder Materialorientierungen aus Spritzgusssimulationen übernehmen. Lesen Sie mehr darüber in dieser Ausgabe des Infoplaners. Zurück zur neuen Zahnpasta. Der virtuelle Materialtest muss nach Rückfrage bei unserem neuen Mitarbeiter, Dr. rer.nat. Jan Sehnert noch etwas zurückgestellt werden. Ich muss zunächst den realen Test wagen, was unbedenklich erscheint, da keine Nebenwirkungen aufgelistet werden. Die Beilage verspricht, „dass sie den schon in die Jahre gekommenen Zähnen das zurückgibt, was die Zeit und das Alter ihnen genommen haben. Sie setzt Billionen von Mineralionen frei, die den natürlichen Reminalisierungsprozess im Mund unterstützen und damit Brüchigkeit und Verfärbung entgegenwirken.“ Ich hoffe, dass meine Frau und ich Dank dieser Neuentwicklung in noch manch süßen und wenn es denn sein muss auch saueren Apfel beißen können. Günter Müller [1] Quelle: Vortrag Hermann Josef Tumbrink, DVM Workshop Bamberg, 2007 Infoplaner 02/2008 1 CADFEM ANSYS 22. – 24. Ok ➔ Inspiring Engineering Simulation in allen ihren Facetten – von der Strömungsmechanik über die implizite und explizite Strukturmechanik bis hin zur Multiphysik: Das gesamte Spektrum der ANSYS Programmfamilie spiegelt die diesjährige ANSYS Conference & das 26. CADFEM Users’ Meeting vom 22. bis 24. Oktober 2008 in der Wissenschaftsstadt Darmstadt wider. Lassen Sie sich inspirieren von den Möglichkeiten, die Ihnen die rechnerische Si- 2 Infoplaner 02/2008 www.usersmeeting.com mulation in der Produktentwicklung bietet! Mit ANSYS & mehr. Denn neben der ganzen Vielfalt an leistungsfähigen Werkzeugen, die der Markführer ANSYS innerhalb der einheitlichen Workbench-Umgebung zur Verfügung stellt, stehen in Darmstadt komplementäre Tools wie LS-DYNA und junge Anwendungfelder der Simulation, insbesondere Materialdesign und Biomechanik, im Blickpunkt. Mehr als 250 Fachvorträge und Kompaktseminare in bis zu 12 parallelen Vortragsblöcken, dazu eine große Fachausstellung und viel Raum für Diskussion und fachlichen Austausch bilden zusammen auch in diesem Jahr ein einzigartiges Angebot an Informationen rund um das Thema Simulation in der Produktentwicklung. << Mit freundlicher Unterstützung von: CADFEM Conference & 26. CADFEM Users’ Meeting 2008 ktober 2008, darmstadtium wissenschaft l kongresse • Strömungsmechanik • Strukturmechanik • Multiphysik • Explizite FEM • Materialdesign • Biomechanik • CAE-Forum Bilder: darmstadtium/juergenmai.com 3. CAE-Forum Ein Arbeitskreis aus CAE-Verantwortlichen aus verschiedenen Industriebranchen trifft sich im Rahmen des Users’ Meetings am 22. Oktober 2008 zum 3. CAEForum. Diskutiert werden die Themen Datenmanagement, Datenarchivierung und Outsourcing. Weitere interessierte Teilnehmer sind willkommen! Ansprechpartner CAE-Forum Frau Kristin Schuhegger, CADFEM Grafing E-Mail kschuhegger@cadfem.de | Zusatzinformation | Infoplaner 02/2008 3 Inhalt Inhalt Reise in die Struktur der Werkstoffe: Materialdesign durch Simulation Die Datengrundlage von Werkstoffen entspricht vielfach nicht mehr den immens gewachsenen Anforderungen, die diese heute erfüllen müssen. Neue Simulationstools ermöglichen die Ermittlung von Parametern im Multiskalenbereich. Auch ANSYS hat auf diesem Gebiet viel zu bieten. Nutzen Sie die Simulationskompetenz und die CADFEM Produkte für ein innovatives Design von Materialien. Den Themenschwerpunkt Materialdesign finden Sie ab Seite 28. Seite 28 – 38 28 Beachten Sie außerdem: Expertenseminare zur Simulation ausgewählter Materialien Kunststoff-Materialmodelle für die Crashsimulation mit LS-DYNA Seite 14 Seite 42 – 45 ANSYS bei Trumpf Austria Die Trumpf Maschinen Austria GmbH ist innerhalb der TRUMPF Gruppe das Kompetenzzentrum im Bereich Biegemaschinen. Vor rund zwei Jahren hat sich Trumpf Austria für ANSYS entschieden und deckt nun mit einer einzigen Simulationsplattform ein vielfältiges Aufgabenspektrum ab. 16 Seite 16 Simulation von Schweißprozessen 24 Mit dem VirtualWeldShop (VWS) ist nun eine von CADFEM entwickelte und auf ANSYS aufbauende modulare Lösung zur Simulation von Schweißen und verwandten Prozessen verfügbar. Seite 24 Explizite Strukturmechanik 40 Im Bereich der expliziten Strukturmechanik bietet CADFEM mit LS-DYNA und ANSYS AUTODYN zwei führende Lösungen. Seite 40 Berufsbegleitend zum Master – eine Weiterbildung, die sich rechnet esocaet steht für European School of Computer Aided Engineering Technology. Derzeit bietet esocaet den Studiengang Applied Computational Mechanics (Master of Engineering) an. 52 4 Infoplaner 02/2008 Seite 52 Inhalt / Impressum 01 Editorial CADFEM 03 CADFEM Users´ Meeting 2008 06 CADFEM: FEM Software und Dienstleistungen 15 CADFEM Consulting CAE ANSYS 08 Mit ANSYS auf Goldkurs 10 ANSYS Software 12 CADFEM: ANSYS Competence Center FEM 16 Trumpf Austria: Optimiertes mechanisches Design mit ANSYS 18 ANSYS CFD in der Messtechnik: Das Auge im System 20 ANSYS and LS-DYNA Academic Application: Student Roadster 22 From ANSYS to System Level Simulation: MOR for ANSYS 24 VirtualWeldShop VWS: Simulation von Schweißen, Wärmebehandlung und Verzug Materialdesign 28 Materialdesign durch Simulation 30 Nichtlinear Anisotrope Modellierung von Composites: Mit DIGIMAT vom Spritzguss zur Strukturmechanik 32 Composites-Design mit Simulation 33 ANSYS Workbench mit Composites 34 ANSYS User Defined Materials: Implementation of an Anisotropic, Hyperelastic Material Law for Soft Biological Tissues 38 Benutzerdefiniertes Materialverhalten in ANSYS Explizite FEM mit LS-DYNA und AUTODYN 40 Explizite Strukturmechanik 42 Kunststoff-Materialmodelle für die Crashsimulation mit LS-DYNA Medizin und Biomechanik 47 CADFEM Medical 48 Improvement of Cerebral Aneurysms Treatment and Implantable Device Design Weiterbildung 14 Expertenseminare zur Simulation ausgewählter Materialien 52 Berufsbegleitend zum Master – eine Weiterbildung, die sich rechnet Impressum Herausgeber CADFEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing b. München Tel. +49 (0) 80 92-70 05-0 Fax +49 (0) 80 92-70 05-77 E-Mail marketing@cadfem.de www.cadfem.de Anzeigen/Koordination/Redaktion Alexander Kunz, akunz@cadfem.de Christoph Müller, cmueller@cadfem.de Layout christian loose grafik design, Grafing Produktion Bechtle Druck & Service, Esslingen Auflage 42.000 Exemplare Copyright © 2008 CADFEM GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in Deutschland. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsschutzes ist ohne Zustimmung der CADFEM GmbH unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Warenzeichen/eingetragene Warenzeichen ANSYS, ANSYS Workbench, CFX, ICEM CFD, AUTODYN, FLUENT und alle Produkt- oder Dienstleistungsnamen von ANSYS, Inc. sind registrierte Warenzeichen oder Warenzeichen von ANSYS, Inc.. LS-DYNA, LS-OPT und LS-PrePost sind registrierte Warenzeichen der Livermore Software Technology Corp.. Sämtliche in diesem Heft genannte Produktnamen sind Warenzeichen oder registrierte Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer. Aus dem Fehlen der Markierung kann nicht geschlossen werden, dass eine Bezeichnung ein freier Warenname ist. Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Trademarks 26 39 46 50 54 56 Das Tadra Projekt Der Arche-Hof Schlickenrieder in Otterfing: Da lachen ja die Hühner! Portrait Professor Dr.-Ing. Ekkehard Ramm Software Veranstaltungstipps und Buchempfehlungen Bestellformular für Bücher und Lernsoftware Anzeigen U2 Microsoft 38 Schneider Digital 51 HP 55 GACM U3 Hoppenstedt Publishing ANSYS, ANSYS Workbench, CFX, ICEM CFD, AUTODYN, FLUENT and all ANSYS, Inc. product and service names are registered trademarks or trademarks of ANSYS, Inc.. LS-DYNA, LS-OPT, and LS-PrePost are registered trademarks of Livermore Software Technology Corp.. All other trademarks or registered trademarks are the property of their respective owners. Missing trademark symbols do not indicate that names of companies or products are not protected. All information subject to mistakes and alteration. Infoplaner 02/2008 5 CADFEM CADFEM: FEM Software und Dienstleistungen ANSYS und CAE-Kompetenz – dafür steht der Name CADFEM seit 1985 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Über eigene Standorte, Beteiligungen und Partnerschaften ist das mittelständische Unternehmen CADFEM heute weltweit aktiv, u.a. in den USA, in China, Indien und Osteuropa. CADFEM am CU-ICAR in Greenville, South Carolina CADFEM hat sich gemeinsam mit dem italienischen Partner EnginSoft an OZEN ENGINEERING, einem erfolgreichen CAEAnbieter aus Kalifornien, beteiligt. Vor wenigen Monaten hat OZEN eine neue Niederlassung in Greenville, South Carolina bezogen. Dort ist das Clemson University International Center for Automotive Research (CU-ICAR) entstanden, ein Partnerprojekt der renommierten Clemson University, dem Bundesstaat South Carolina und der Automobil und MotorsportIndustrie. Der Anspruch des Innovationsparks ist, schnell zum internationalen Forschungs-, Entwicklungs- und Ausbildungszentrum im Automotive-Sektor zu werden. Die Automobilindustrie unterstützt CU-ICAR massiv durch große Investitionen und so werden zu den Nachbarn und möglicherweise auch Kunden und Partnern von OZEN ENGINEERING bekannte Namen wie BMW, Timken, Zeiss, Michelin, FEV oder Toyota aber auch IBM, Microsoft oder Sun gehören. OZEN plant den ICARStandort in den kommenden Jahren auszubauen. www.ozeninc.com www.cu-icar.com | Zusatzinformation | 6 Infoplaner 02/2008 Technologien des Computer Aided Engineering (CAE) tragen heute in vielen Branchen entscheidend zur Verkürzung und Optimierung von Produktentwicklungsprozessen bei. Berechnungen am Computer ermöglichen es Unternehmen, das Verhalten von Bauteilen, Produkten oder Prozessen unter dem Einfluss verschiedener physikalischer Effekte am Bildschirm zu untersuchen. Dadurch werden nicht nur eine Vielzahl an zeitintensiven und teuren Versuchsreihen ohne Qualitätsverlust eingespart und optimiert, sondern auch neue Innovationspotenziale genutzt. Auf diesem Gebiet unterstützt CADFEM Anwender aus Industrie und Forschung seit 1985. Mit Software, Rat und Tat. Und mit Erfolg: Was damals von zwei Ingenieuren in der Nähe von München begonnen wurde, hat sich zu mehreren Unternehmen mit dem Namen CADFEM mit rund 150 Mitarbeitern entwickelt. Deren Know-how trägt entscheidend dazu bei, dass CADFEM, nach wie vor inhabergeführt, heute zu den führenden Anbietern von Software und Ingenieurdienstleistungen im Bereich CAE gehört. Über Beteiligungen an jungen Firmen sowie einem weltweiten Partnernetzwerk haben CADFEM Kunden darüber hinaus direkten Zugang zu einem einzigartigen Fundus an CAE-Lösungen und CAE-Expertise. Soft- und Hardwarevertrieb Um die Hauptprodukte ANSYS und LS-DYNA bietet CADFEM ein Portfolio aus leistungsfähigen ergänzenden Softwarelösungen an. Für alle Produkte gilt, dass der Kunde bei CADFEM ein adäquates Serviceangebot und kompetente Ansprechpartner findet. Als Partner namhafter Hardware-Hersteller kann CADFEM auch fertig konfigurierte Komplettlösungen aus Software und Hardware anbieten. Seminare und Support Zuverlässiger und kompetenter Anwendersupport und ein breit gefächertes Seminarangebot zu ANSYS, LS-DYNA, den anderen Softwareprodukten sowie ein softwareunabhängiges Weiterbildungsprogramm (CAE Wissen, CAE Masterstudiengang) zeichnen den CADFEM Service aus. Consulting CAE und Entwicklung Berechnungsingenieure mit fundiertem Fachwissen und großer Erfahrung in unterschiedlichsten Disziplinen bilden ein kompetentes Team für Consulting-Projekte. Direkter interdisziplinärer Austausch und eine erstklassige Infrastruktur aus Software und Hardware gewährleisten eine effiziente Bearbeitung. Das CADFEM Team aus programmier- und FEM-erfahrenen Ingenieuren entwickelt branchen- und kundenspezifische Lösungen – auch, aber nicht nur auf der Basis von ANSYS Workbench. CADFEM in Stuttgart zieht um Anfang September bezieht die Stuttgarter Geschäftsstelle von CADFEM neue, größere Büroräume. Die Geschäftsstelle bleibt in Leinfelden-Echterdingen, ist dann aber mit einem ausreichenden Parkplatzangebot in der Leinfelder Str. 60 zu finden. Neue Adresse CADFEM GmbH, Geschäftsstelle Stuttgart Leinfelder Str. 60 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 (0) 711-99 07 45-0 | Zusatzinformation | CADFEM • ANSYS Competence Center FEM Seit Unternehmensgründung 1985 ist CADFEM enger Partner von ANSYS in Zentraleuropa. Als ANSYS Competence Center FEM vertreibt CADFEM ANSYS Software und erbringt alle produktbegleitenden Dienstleistungen mit Schwerpunkt Strukturmechanik, Elektronik und Multiphysik. Dies erfolgt in direkter Zusammenarbeit mit der ANSYS Germany GmbH, die mit dem Fokus auf die Programme ANSYS CFX und FLUENT den Bereich der High-End Strömungsmechanik abdeckt. • Komplementäre CAE-Software CADFEM steht für ANSYS in Zentraleuropa – und für weitere Produkte, die das ANSYS Angebot gezielt ergänzen. CADFEM Kunden profitieren zusätzlich von ausgesuchten komplementären Softwarelösungen, z.B: · Explizite Lösungen: LS-DYNA & ANSYS AUTODYN · Blechbauteilentwicklung: FTI Forming Suite · Optimierung & Robustheitsbewertung: optiSLang · Materialdesign: DIGIMAT, MaterialStudio · Composites: ESAComp · Akustik: WAON · Biomechanik: AnyBody Zu jeder angebotenen Software erbringt CADFEM alle produktbegleitenden Dienstleistungen – Beratung, Schulung, Support und Consulting. • CADFEM Innovativ: CAE in neuen Anwendungsgebieten Mit Investitionen und Ideen adressiert CADFEM CAE-Anwendungen der Zukunft: Materialdesign durch Simulation, Simulation in der Medizin, verschiedene BMBF-Projekte oder die Entwicklung und Durchführung von CAEMasterstudiengängen sind aktuelle, praxiserprobte Beispiele. Neue CADFEM Website ist online Der eine oder andere wird es schon bemerkt haben: Seit Anfang August präsentiert sich CADFEM mit einem neuen, optisch und inhaltlich überarbeiteten Auftritt im Internet. www.cadfem.de CADFEM ist Gründungsmitglied der Tech Net Alliance (www.technet-alliance.com). | Zusatzinformation | Die Adressen von CADFEM sowie Partnerfirmen, an denen eine Beteiligung besteht, finden Sie auf der Rückseite dieses Info<< planers. CADFEM ist Mitglied im SimTech-Exzellenzcluster Stuttgart Die Universität Stuttgart war mit SimTech im November 2007 beim Forschungscluster-Wettbewerb erfolgreich, der im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern initiiert wurde. Die Exzellenzcluster werden auf Bundesebene gemeinsam von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat betreut. Der SimTech-Exzellenzcluster ist zentraler Kern des „Stuttgart Research Centre for Simulation Technology“ (SRC SimTech), das die Universität Stuttgart bereits im April 2007 mit hochschuleigenen Mitteln eingerichtet hat. SimTech ist ein Querschnittszentrum und damit ein verbindendes Element zwischen den Fakultäten. Im Cluster werden die vielfältigen Expertisen der Universität Stuttgart auf dem Gebiet der Simulationstechnologien gebündelt und weiterentwickelt. Damit soll Stuttgart nachhaltig als international führender Standort auf diesem Gebiet positioniert werden. Neben der breit angelegten Grundlagenforschung und dem Lehrbetrieb mit eigenen Studiengängen und Graduiertenschule wird auch der Transfer in die industrielle Anwendung gefördert. Namhafte Firmen, darunter Daimler und Bosch, unterstützen SimTech ideell und finanziell. Im Juli ist CADFEM Mitglied dieses Clusters geworden. www.simtech.uni-stuttgart.de | Zusatzinformation | Infoplaner 02/2008 7 ANSYS Mit ANSYS auf Goldkurs Der für Profischwimmer entwickelte und im Februar vorgestellte Schwimmanzug Speedo® LZR RACER® hat in Tests eine beeindruckende Bilanz gezeigt: Siebzehn von insgesamt achtzehn Weltrekorde wurden mit ihm allein bei der FINA Schwimmweltmeisterschaft (25 m) gebrochen, was vermuten lässt, dass der Speedo® LZR RACER® auch bei den Olympischen Schwimmwettbewerben in Peking im Rampenlicht steht. ANSYS Software spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Schwimmanzugs Speedo® LZR RACER®. ANSYS wurde eingesetzt um die Wasserumströmung eines Leistungsschwimmers in der ausgestreckten Gleitposition (die direkt im Anschluss nach dem Start und bei jeder Wende eingenommen wird) vorherzusagen. So konnten die Zonen ermittelt werden, in der Reibungswiderstand und eine damit verbundene Bremswirkung auftritt. Außerdem wurden die Simulationsdaten verwendet, um die bestmögliche Platzierung der speziell dafür entwickelten widerstandsreduzierenden Speedo® LZR RACER® Elemente auf dem Anzug festzulegen, die 8 Infoplaner 02/2008 diesen negativen Effekten entgegenwirken. Anschließend wurden Simulationen durchgeführt, um zu belegen dass der Widerstand tatsächlich effektiv reduziert wurde und es Athleten erlaubt, schneller als jemals zuvor zu schwimmen. ANSYS arbeitete mit Dr. Herve Morvan von der Universität Nottingham und mit Optimal Solutions an der Durchführung der Strömungssimulationen (CFD), mit denen der Speedo® LZR RACER® optimiert wurde. Speedo wird bereits seit langem als eine der weltweit führenden Marken in der << Schwimmbekleidung anerkannt. www.speedo.com ANSYS Bilder mit freundlicher Genehmigung von ANSYS, Inc. Speedo auf dem CADFEM Users’ Meeting vom 22. – 24. Oktober 2008 in Darmstadt Auf der ANSYS Conference & dem 26. CADFEM Users’ Meeting gibt Jason Rance von Aqualab, dem R&D Zentrum von Speedo, einen Einblick in die Vorgehensweise zur rechnerischen Optimierung des Speedo® LZR RACER® mit ANSYS. Freitag, 24. Oktober, Abschlussplenum, ab 13:00 Uhr ➔ www.usersmeeting.com | Zusatzinformation | Infoplaner 02/2008 9 ANSYS ANSYS Software ANSYS bietet Spitzentechnologie für die rechnerische Simulation auf der Basis von ein und demselben Datenmodell in einer einheitlichen Benutzerumgebung für praktisch alle Physiken. Skalierbar auf die individuellen Anforderungen des Anwenders kann ANSYS flexibel in vorhandene Entwicklungsinfrastrukturen integriert und insbesondere an die CAD-Welt nahtlos angebunden werden. ANSYS Simulationstechnologie • Einzigartige Anwendungsbreite · Implizite und explizite Strukturmechanik · Strömungsmechanik · Temperaturfelder · Elektronik · Elektromagnetik • Umfassende Funktionalität innerhalb jeder Physik • Multiphysik: Direkte Kopplungsmöglichkeiten • Skalierbarkeit nach individuellen Anforderungen: Von konstruktionsnah bis High-End • Offenheit und Flexibilität zur vertikalen Integration und Kopplung mit anderen CAE-Systemen • ANSYS EKM: Verwaltung und Archivierung von Simulationsdaten und -prozessen 10 Infoplaner 02/2008 Bereits seit 1970 – und damit als eines der ersten kommerziellen Programme auf dem Markt – hat ANSYS seine Technologien und seinen Marktanteil kontinuierlich ausgebaut und ist heute als unabhängiges Unternehmen der weltweit führende Anbieter von Simulationstechnologie für den Produktentstehungsprozess. ANSYS Software ist weltweit • mit über 13.000 Kunden • mit über 200.000 kommerziellen Installationen und • mit über 200.000 HochschulInstallationen die am häufigsten genutzte Simulationssoftware für Forschung und Entwicklung. ANSYS Software ist nicht starr, sondern sie kann branchen-, unternehmens- oder anwenderspezifisch angepasst, erweitert oder mit komplementären Lösungen gekoppelt werden. Simulation Driven Product Development Eine einheitliche Benutzerumgebung, aus der heraus anhand ein und desselben Datenmodells das Verhalten des künftigen Produktes unter der Einwirkung unterschiedlicher physikalischer Effekte analysiert werden kann – das ist ANSYS Workbench. Den Grad an Automatisierung, den Umfang an Funktionalität, die Detailliertheit der Berechnung – alles dies bestimmt der Anwender selbst. Das prädestiniert ANSYS Workbench als Unternehmenslösung: Für unterschiedliche Herausforderungen, von der konstruktionsnahen Bauteil-Überschlagsrechnung bis zur komplexen gekoppelten High-End Berechnung quer durch alle Physiken, besteht eine einheitliche Datenbasis und damit Durchgängigkeit im Sinne einer hochmodernen simulationsgetriebenen Produktentwicklung. Seit 2008 bietet ANSYS zudem mit EKM ein System für das effiziente Simulationsdatenmanagement. << ANSYS ANSYS in der Sanitärtechnik: Jede Brause muss bei Hansgrohe die internen und externen Normen erfüllen, dazu zählt neben hydraulischen und Dichtheitsanforderungen auch der statische Lastfall, der mit ANSYS Workbench analysiert wurde. Dabei setzt Hansgrohe zur internen Produktfreigabe die fast zweifache Last an, wie sie in der DIN-EN Anforderung zur Erreichung der Zulassungskriterien definiert wird. (Bilder: Hansgrohe) Simulationsdatenmanagement: ANSYS EKM ! | Informationstage Elektronik/Mechatronik: Nichtlineare Strukturmechanik: ANSYS Informationstage ANSYS Informationstage Die technischen Informationstage „Simula- Schrauben, Lager, Dichtungen sind Beispiele tion in der Elektronik/Mechatronik“ im für Konstruktionselemente, deren Berech- Herbst geben Entwicklern aus der Elektro- nung einen nichtlinearen FE-Solver voraus- und Elektronikindustrie einen Überblick setzen. Dies stellt ANSYS in Verbindung mit über das Simulationsspektrum von ANSYS. der hochproduktiven Workbench-Umge- Die Veranstaltung rückt die besonderen bung zur Verfügung. Diese technischen Anforderungen dieser Branche in den Informationstage vermitteln einen umfas- Mittelpunkt. Ein Schwerpunkt liegt dabei senden Überblick über das Spektrum von im Bereich der elektronischen Kühlung und ANSYS in der nichtlinearen Strukturmecha- dem thermischen Management. Daneben nik. Neben der Technologie und dem Work- werden strukturmechanische, elektro- flow wird speziell auf Aspekte wie Vernet- magnetische und strömungsmechanische zung, Rechenzeit und Ergebnisverifikation Anwendungen – inklusive der Kopplung eingegangen. verschiedener physikalischer Phänomene – behandelt. An praktischen Beispielen mit Information und Anmeldung Live-Demonstrationen der Software werden www.cadfem.de/nichtlineartage die Vorgehensweise und die Möglichkeiten der Simulation im Entwicklungsprozess gezeigt. ANSYS Engineering Knowledge Management (EKM) ist eine neue webbasierte Lösung von ANSYS zum umfassenden Management von Simulationsdaten, -prozessen und -wissen im Unternehmen. Das offene System deckt alle Aspekte der Datensicherung, Nachvollziehbarkeit, Prozessautomatisierung, des Datenaustauschs und der Erfassung des Ingenieurwissens ab. CADFEM hat die ersten Versionen von ANSYS EKM getestet. Erfahrungen sowie nähere Informationen zu EKM, das sehr präzise an unternehmensspezifische Anforderungen angepasst werden kann, geben wir interessierten ANSYS Anwendern gerne weiter. Ansprechpartner zu ANSYS EKM Gerhard Zelder, CADFEM Grafing Tel. +49 (0) 80 92-70 05-87 E-Mail gzelder@cadfem.de Information und Anmeldung www.cadfem.de/elektroniktage | Zusatzinformation | Infoplaner 02/2008 11 ANSYS CADFEM Bereits seit Mitte der 80er Jahre deckt CADFEM das gesamte Spektrum der ANSYS Programmfamilie mit Software, Support, Seminaren und komplementären Leistungen ab. Als ANSYS Competence Center FEM in Zentraleuropa liegt ein besonderer Schwerpunkt bei den Mechanik, Temperaturfelder-, Elektronik- und Multiphysik-Anwendungen. Ein CADFEM Team aus über 100 Ingenieuren mit fundiertem ANSYS Hintergrund unterstützt den effizienten Einsatz von ANSYS. Als ANSYS Competence Center FEM bietet CADFEM: • ANSYS Software Alle kommerziellen Programmpakete der ANSYS Multiphysics Software Suite – von konstruktionsnah bis High-End • ANSYS Support Gesicherte und kompetente Anwenderunterstützung zu allen ANSYS Anwendungen • ANSYS Seminare Ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot rund um die professionelle Anwendung von ANSYS • ANSYS Consulting CAE Die Expertise des CADFEM Consulting-Teams deckt praktisch alle Bereiche der numerischen Simulation ab. • ANSYS Customization Branchen-, firmen- oder anwenderspezifische Anpassungen und Erweiterungen der ANSYS Software. • ANSYS Academic Software Alle Programmpakete für Lern-, Lehr- und Forschungszwecke i | Information Ansprechpartner ANSYS Software Deutschland Dr.-Ing. Jürgen Vogt Tel. +49 (0) 80 92-70 05-19 E-Mail jvogt@cadfem.de Schweiz Markus Dutly Tel. +41 (0) 52-3 68 01-02 E-Mail markus.dutly@cadfem.de Österreich Marc Brandenberger Tel. +43 (0) 1-5 87 70 73-10 E-Mail marc.brandenberger@cadfem.at 12 Infoplaner 02/2008 ANSYS ANSYS in der Antriebstechnik: Die Marktanforderungen des Einphasenwechselstrommotors der Firma Elektromotorenwerk Grünhain verlangen ein leises Betriebsgeräusch. Durch eine Kopplung von elektromechanischer, strukturdynamischer (ANSYS Multiphysics) und akustischer Analyse (WAON) wurde das Geräuschverhalten vom CADFEM Consulting CAE-Team simuliert. Dadurch konnten Modifikationsvorschläge abgeleitet werden, die zu einer Absenkung des Geräuschpegels um 18 dB geführt haben. (Bilder: Elektromotorenwerk Grünhain) ANSYS & Akustik: WAON ANSYS kann um kundenindividuelle Lösungen erweitert werden. Diese programmiertechnischen Anpassungen bietet CADFEM im Geschäftsbereich Entwicklung an. Bei den meisten Projekten geht es um ANSYS Workbench, weshalb innerhalb des Entwicklungsbereichs ein „Workbench Customization Team“ gebildet wurde. Aber auch die Anpassung anderer Produkte wie z.B. ANSYS Classic oder LS-DYNA wird von den CADFEM Entwicklern abgedeckt. WAON ist ein vollständiges Paket mit komfortablen Funktionen rund um die Durchführung akustischer Analysen. Die Solvertechnologie Fast Multipole Algorithm (FMA) ermöglicht auch aufwändige Akustikberechnungen auf einem Standard-PC. WAON ist bei geringerem Speicherbedarf wesentlich schneller als herkömmliche Methoden wie die Boundary Element Methode (BEM). Über eine direkte Schnittstelle zu ANSYS lassen sich Geometrien und Ergebnisse aus vorangegangenen strukturmechanischen Berechnungen direkt aus ANSYS in WAON einlesen und dort weiterverarbeiten. Ansprechpartner Entwicklung/Customization Stefan Gotthold CADFEM Berlin Tel. +49 (0) 30-4 75 96-24 E-Mail sgotthold@cadfem.de Ansprechpartner WAON und Akustik Dr.-Ing. Marold Moosrainer, CADFEM Grafing Tel. +49 (0) 80 92-70 05-45 E-Mail mmoosrainer@cadfem.de Entwicklung und Customization ! | Informationstag FEM für CAD: ANSYS Designer Tools ANSYS DesignSpace und ANSYS Professional NLS sind Programmpakete, die gezielt auf die Anforderungen der CAD-nahen, konstruktionsbegleitenden Berechnung durch den 3D-CAD Anwender ausgelegt sind. Werden intern oder extern Berechnungen mit weitergehenden ANSYS Lösungen durchgeführt oder ist mittelfristig ein Ausbau der Simulation geplant, ist die Datendurchgängigkeit und die einheitliche Benutzerumgebung der ANSYS Workbench ein herausragender Vorteil. Im Herbst finden in vielen Städten und speziell für Interessierte aus der Konstruktion die Informationstage „FEM für CAD“ statt Information und Anmeldung www.cadfem.de/fem-cad | Zusatzinformation | | Zusatzinformation | Infoplaner 02/2008 13 Weiterbildung Expertenseminare zur Simulation ausgewählter Materialien Hochkomplexes Materialverhalten wird verstärkt mittels numerischer Methoden simuliert. Der Umgang mit unterschiedlichsten Materialien und deren richtige numerische Abbildung erfordern fundiertes Detailwissen. Die Expertenseminare aus der Rubrik „Simulation ausgewählter Materialien“ liefern genau dieses Wissen. ! | Seminarhinweise Schulungsberatung Kunststoffe und ihre Berechnung Modellierung und Berechnung 30.10.08 – 31.10.08 in Hannover von Klebeverbindungen Referent: Dr.-Ing. Armin Fritsch 24.11.08 – 25.11.08 in Grafing • Mechanische Eigenschaften Referent: Dr.-Ing. Ansgar Polley von Kunststoffen • Materialmodelle für unterschiedliche Anwendungsbereiche • Methoden zur Berücksichtigung des Temperatureinflusses • Berechnungsdurchführung und Lösungseinstellungen • Materialparameterbestimmung und Curve Fitting • Einführung in die Klebtechnik • Berechnung einfach überlappter Klebeverbindungen • Modellierung von Klebeverbindungen Als ANSYS Competence Center FEM bietet CADFEM ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot rund um ANSYS. Ergänzt wird es um Seminare zu LS-DYNA und weiteren komplementären Programmen sowie softwareunabhängigen Themen. • Berücksichtigung der Aushärtung • Berechnung von Eigenspannungen und Verzug in Klebeverbindungen • Kriechen und viskoelastisches Materialverhalten Deutschland Marc Vidal Tel. +49 (0)8092-7005-18 E-Mail mvidal@cadfem.de • Berechnungssteuerung und PostBerechnung von Gummi- und processing Schaumstoffbauteilen • Umsetzung neuer Forschungsergebnisse 09.09.08 – 10.09.08 in Grafing • Ansätze zur Modellierung von Referent: Dr.-Ing. Armin Fritsch Klebstoffversagen Schweiz Markus Dutly Tel. +41 (0)52-36801-04 E-Mail markus.dutly@cadfem.de • Einführung in die Mechanik der Elastomere • Elementtechnologie und Modellvorbereitung • Besonderheiten in der Berechnungsdurchführung • Neuvernetzung (Rezoning) • Materialparameterbestimmung und Curve Fitting • Hyperelastische Berechnungen in Workbench ! Materialmodelle in ANSYS – Grundlagen und Anwendung 16.12.08 – 17.12.08 in Stuttgart Referent: Thomas Nelson • Überblick über verschiedene nicht- Österreich Marc Brandenberger Tel. +43 (0)1-5877073-10 E-Mail marc.brandenberger@cadfem.at lineare Materialklassen • Hyperelastisches Materialverhalten www.cadfem.de/seminare • Elastoplastisches Materialverhalten • Viskoelastisches Materialverhalten • Viskoplastisches Materialverhalten | Zusatzinformation | | Hinweis Umfassende Information zum Thema Materialdesign und Materialmodellierung finden Sie auf den Seiten 28 – 38 und 42 – 45. Seminarreihe Experten für Experten Im Frühjahr 2008 wurden ausgesuchte Seminare für fortgeschrittene Berechnungsexperten erstmals in der Reihe „Experten für Experten“ zusammengefasst und angekündigt. Die Resonanz darauf war überwältigend. Im Herbst werden die Expertenseminare fortgesetzt. Information und Anmeldung: www.cadfem.de/expertenseminare | Zusatzinformation | 14 Infoplaner 02/2008 CADFEM CADFEM Consulting CAE Neben der Software und allen begleitenden Dienstleistungen gehört auch die Auftragsberechnung zum Gesamtangebot des ANSYS Competence Centers FEM von CADFEM. Zum Einsatz kommen vor allem ANSYS und LS-DYNA und bei Bedarf geeignete komplementäre Lösungen. Die Expertise des CADFEM ConsultingTeams deckt praktisch alle Bereiche der numerischen Simulation ab. Beispiel CADFEM Referenzprojekt zum Traglastverhalten dünnwandiger Strukturen: Ermittlung des Beulverhaltens und der Traglasten eines Teleskopauslegers einer Hubarbeitsbühne Bis zu 100 m Arbeitshöhe erreichen die weltweit bekannten STEIGER® der Firma Ruthmann GmbH & Co. KG. Die Profilquerschnitte solcher Teleskop-Bühnen stellen dabei in der Regel eine Kombination aus Kasten- und Rundprofilen mit veränderlichen Wanddicken dar. Aufgrund der Abmessungen und der Belastungen spielt in der Traglastberechnung dieser Konstruktionen das Beulverhalten eine wesentliche Rolle. Da jedoch die Profile nur schwer auf geometrisch eindeutige Formen wie die Kreiszylinderschale zurückführbar sind, ist eine analytische Lösung nur bedingt möglich. Zudem gilt es in der Auslegung solcher Geräte mehrere Lastfälle und Lastkombinationen zu berücksichtigen. Bei der Traglastberechnung dünnwandiger Strukturen ist die Wahl einer geeigneten Imperfektion ein wichtiger Punkt in der Berechnung. Für die Bestimmung einer geeigneten Imperfektion wird im Allgemeinen eine vorgespannte lineare Beulanalyse vor der eigentlichen Traglastberechnung durchgeführt. Die berechnete erste Beul- form der linearen Beulanalyse wird dann skaliert als Imperfektion auf das System aufgebracht und die Traglastberechnung durchgeführt. Die Untersuchungen sind in Teilsegmente der Gesamtstruktur aufgeteilt, wobei sich die aufgebrachten Lasten aus den Schnittlasten des Gesamtsystems ergeben. In der Traglastberechnung wird neben der geometrischen Nichtlinearität auch das nichtlineare Materialverhalten und der nichtlineare Kontakt berücksichtigt. Mit der FE-Analyse konnten die analytischen Nachweisverfahren für mehrere Lastfälle abgesichert und Geometrievarianten << untersucht werden. ✒| Autor Josef Overberg, CADFEM Hannover i Bild 2a | Information Ansprechpartner CADFEM Consulting CAE Deutschland Dr.-Ing. Marold Moosrainer Tel. +49 (0) 80 92-70 05-45 E-Mail mmoosrainer@cadfem.de Schweiz Ronni Friedt Tel. +41 (0) 52-3 68 01-06 Bild 2b Bild 1: Ruthmann STEIGER® im Einsatz E-Mail ronni.friedt@cadfem.de Bilder 2a und b: Erste Beulform aus vorgespannter linearer Österreich Beulanalyse und Verschiebungen in Profilhochachse aus Trag- Christoph Schlegel lastberechnung (überhöhte Darstellungen). Bilder mit freund- Tel. +43 (0) 1-5 87 70 73-11 licher Genehmigung der Ruthmann GmbH & Co. KG E-Mail christoph.schlegel@cadfem.at Infoplaner 02/2008 15 ANSYS Trumpf Austria: Optimiertes mechanisches Design mit ANSYS Die Trumpf Maschinen Austria GmbH ist innerhalb der TRUMPF Gruppe das Kompetenzzentrum im Bereich Biegemaschinen. Vor rund zwei Jahren hat sich Trumpf Austria für ANSYS entschieden und deckt nun mit einer einzigen Simulationsplattform ein vielfältiges Aufgabenspektrum ab. Bild 2: Modell des Schwenkbiegewerkzeugs mit Lasten und Randbedingungen Bild 3: Prozesssimulation zur Bestimmung der Belastung Die Trumpf Maschinen Austria GmbH aus dem österreichischen Pasching gehört zur TRUMPF Technologiegruppe mit den Schwerpunkten Werkzeugmaschinen/Elektrowerkzeuge, Lasertechnik/Elektronik und Medizintechnik. In Pasching werden TruBend Abkantpressen, der TRUMPF BendMaster und TRUMPF Biegewerkzeuge entwickelt und produziert. Das Unternehmen ist das Kompetenzzentrum für den Bereich Biegen innerhalb der TRUMPF Gruppe. Finite Element Berechnungen haben bei Trumpf Austria schon seit vielen Jahren ihren festen Platz in der Produktentwicklung. Allerdings wurden die Berechnungsaufgaben lange Zeit bei externen Dienstleistern in Auftrag gegeben. Mit der kontinuierlichen Zunahme an Berechnungen wurde dieser Weg irgendwann in Frage gestellt, denn er erwies sich einerseits als zu träge und andererseits als zu teuer. Darüber hinaus kam man zu der Überzeugung, dass interne Kompetenz notwendig ist, um das Entwicklungsrisiko zu mindern und nicht einem externen Partner ausgeliefert zu sein. Viele verschiedene Berechnungsaufgaben In einem ersten Schritt der Evaluation wurde der Simulationsbedarf ermittelt. Dabei 16 Infoplaner 02/2008 Bild 4: Spannungsverteilung im Schwenkbiegewerkzeug wurde schnell klar, dass es eine Vielzahl an sehr unterschiedlichen Aufgabenstellungen gab: lineare und nichtlineare Strukturmechanik, Gewichts-Optimierung, Strukturdynamik einschließlich Bewegungssimulationen, Simulation geregelter Systeme und Multiphysik-Phänomene, v.a. gekoppelte Fluid-Struktur-Emag-Aufgaben, warteten darauf gelöst zu werden. Von konstruktionsnah bis High-End Eine weitere Anforderung war, dass Simulationen bei Trumpf nicht nur von einem Spezialisten durchgeführt werden sollen, sondern auch von Entwicklern und Konstrukteuren. Die Möglichkeit, diese Simulationsmodelle zu koordinieren und bei Bedarf weiter auszubauen, verlangte also nach einer Software, die auch im Bereich der konstruktionsnahen Berechnung eingesetzt werden konnte. Rentable Investition Zu einer seriösen Evaluation gehört auch eine Kostenstudie. Gerade das Management fragt mit Recht nach der Rentabilität, sprich: dem Return On Investment einer solchen Anschaffung. Hier konnte aufgezeigt werden, dass der Einsatz einer HighEnd Simulationssoftware sowie die Anstellung eines Berechnungsspezialisten zwar Bild 5: Optimiertes Design: Spannungsreduktion um 21% hohe Anfangsinvestitionen erzeugt, der Kostenvorteil, der sich daraus ergibt – weniger Prototypen, höhere Qualität der Produkte, kürzere Entwicklungszeiten – diese jedoch um ein Mehrfaches übersteigt. ANSYS ist Trumpf Nach einer profunden Evaluation hat sich die Trumpf Maschinen Austria GmbH Mitte 2006 schließlich für ANSYS entschieden. Insbesondere die Stärken bei den nichtlinearen Analysen, das umfangreiche Spektrum der Analysemöglichkeiten in den Bereichen Strukturmechanik, Elektronik und Strömung, die CAD-Integration und die Benutzerfreundlichkeit haben als die „Trümpfe“ von ANSYS den Ausschlag für das von CADFEM angebotene Programmpaket gegeben. Mittlerweile wurden zahlreiche Analysen in den Bereichen Festigkeits- bzw. Betriebsfestigkeitsanalysen, Umformsimulation, Kinematik und Optimierung durchgeführt. Der Einsatz der Simulation hat inzwischen dazu geführt, dass sich die Entwicklungszeiten der Produkte signifikant verkürzt haben, dass deutlich weniger Prototypen produziert werden müssen und die Zeit für Versuche insgesamt wesentlich reduziert wurde. ANSYS Bild 1: Werkzeugmaschinen: Technologie Biegen Durch eine vorgeschaltete Prozesssimulation wurden die Belastungen ermittelt, die während des Biegeprozesses entstehen. Zusätzlich zu diesen Kräften wirken auf das Bauteil Schraubenvorspannungen. Diese Belastungen und entsprechende Randbedingungen wurden auf das FE-Modell übertragen. Bild 6: Schwenkbiegewerkzeug – wirtschaftlicher Erfolg und Projektbeurteilung Anwendungsbeispiel Schwenkbiegewerkzeug: Optimierung der Verschraubung Ein Projekt, an welchem der Nutzen der Simulation aufgezeigt werden kann, ist ein Schwenkbiegewerkzeug. Mittels Simulation sollte ein „ideales mechanisches Design“ erreicht werden. Darunter ist zu verstehen, dass keine Sollbruchstellen, d.h. Kerbspannungen, keine unnötiger Ballast durch unterbelastete Bereiche und eine möglichst konstante Spannungsverteilung im Bauteil auftreten sollen. Durch diverse Berechnungen verschiedener Geometrien unter Anleihen aus der Bionik konnte so eine Spannungsreduktion um über 20% erreicht werden. Ein Vergleich mit dem früheren Vorgehen bei der Entwicklung des Werkzeugs ergab, dass die Entwicklungskosten und -zeit um 17% reduziert werden konnten. Visionen Ein derart erfolgreicher Einsatz von Simulationssoftware weckt den Bedarf nach mehr. Die Vision in der Berechnung bei Trumpf ist daher die virtuelle Maschine: die Optimierung der gesamten Maschine als mechatronisches System. Strukturmechanik, Antriebstechnik, Hydraulik, Regelung und Biegevorgang sollen in einem Simulationsmodell abgebildet werden. Trumpf Maschinen Austria ist bereit, diese Vision << umzusetzen. CADFEM (Austria) GmbH Im Jahr 2005 wurde die CADFEM (Austria) GmbH mit Sitz in Wien gegründet. Im Sommer 2008 beschäftigt das Unternehmen bereits sieben Mitarbeiter, die in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus Deutschland und der Schweiz, ANSYS und das ganze CADFEM Produkt- und Dienstleistungsportfolio in Österreich, Ungarn und Slowenien anbieten. www.cadfem.at | Zusatzinformation | ✒| Autor Autor und Ansprechpartner Marc Brandenberger, CADFEM Austria Tel. +43 (0) 1-5 87 70 73-10 E-Mail marc.brandenberger@cadfem.at ! | Hinweis Dieser Beitrag ist in ähnlicher Form in der Fachzeitschrift Maschinenmarkt Österreich, Ausgabe April 2008, erschienen. ❑ | Bilder Trumpf Maschinen Austria GmbH i Bild 7: Trumpf-Vision „Die virtuelle Maschine“ | Information Informationen zu Trumpf Austria www.at.trumpf.com Infoplaner 02/2008 17 ANSYS ANSYS CFD in der Messtechnik: Das Auge im System Nach dem Zahnradprinzip konstruierte Volumensensoren für Flüssigkeiten sind vielfältig einsetzbar, zuverlässig und hochgenau. Ihr einziges Manko: Konstruktionsbedingte Betriebsgeräusche und zum Teil hohe Druckverluste. Diese Zeiten sind nun endgültig vorbei. VSE Volumentechnik zeigt wie es geht. Das Unternehmen optimierte seine Messgeräte mit FLUENT von ANSYS. Strömungsmessgeräte finden in verschiedensten industriellen Gebieten Anwendung. Sie kommen in Flugzeugen, Schiffen, medizinischen Geräten, Automobilen, im Haushalt, bei der Energieerzeugung, in der Verfahrenstechnik und in fast allen technischen Apparaten und Anlagen zum Einsatz. Um einen reibungslosen und sicheren Betrieb zu ermöglichen, müssen die Messgeräte höchste Anforderungen erfüllen, robust und zuverlässig sein und genaue Informationen liefern. Sie messen direkt oder indirekt Strömungsgrößen wie Geschwindigkeit, Druck, Temperatur, Durchflussmenge usw. und basieren auf unterschiedlichen physikalischen Prinzipien. Ein sehr bekanntes strömungstechnisches Prinzip, auf das auch VSE Volumentechnik in Neunrade setzt, ist das Verdrängerprinzip. Man denke an Zahnradpumpen bzw. Verdrängerpumpen, in denen das Medium durch in sich geschlossene Volumina (Zahnradlücke) gefördert wird. Auch Volumensensoren für Flüssigkeiten funktionieren so. Als Messwerk dient in diesem Fall ein im Gehäuse sehr präzise eingepasstes Zahnradpaar, das vom Fluid angetrieben wird. Ein Signalaufnehmer-System erfasst berührungslos die Drehung des Messwerks und wandelt sie in digitale Impulse um. Die innerhalb einer Messwerksdrehung um eine Zahnteilung durchgesetzte Flüssigkeitsmenge bildet das Messvolumen pro Impuls, die Ausgangsfrequenz entspricht dem Durchfluss. CFD „sieht“ alles Das Messprinzip hat allerdings auch Nachteile. Prinzipbedingt kann es bei hohen Durchflüssen zu starker Geräuschentwicklung und hohen Druckverlusten speziell bei hochviskosen Medien kommen. Dies stört nicht nur das Personal, sondern führt zu 18 Infoplaner 02/2008 erhöhtem Verschleiß bis hin zur Zerstörung der Lagerung. Das Problem: Die Ursachen der Geräuschentwicklung lassen sich mit traditionellen Messtechniken nur sehr begrenzt ermitteln. Was tun? Der Helfer in der Not: Die numerische Strömungssimulation. VSE Volumentechnik entschied sich für das ANSYS CFD-Programm FLUENT und die Dynamic Mesh (DM) Methode. Die Herausforderung: Strömungsverhältnisse, Drücke und alle strömungsrelevanten Größen sollten komplett in 3D und instationär gerechnet werden. Dazu wurden im ersten Schritt die Geometrie des Volumensensors in Form einer CAD-Datei eingelesen. Das Strömungsvolumen wurde geometrisch generiert und ein für die Dynamic Mesh Methode geeignetes numerisches Netz erzeugt. Dieses mina zwischen den Zahnrädern jedes kleine Zeit- oder Winkelinkrement wiederholt bis das Zahnradpaar eine volle Umdrehung zurückgelegt hat. Während der Rotationsbewegung, wird das Volumennetz geometrisch verzerrt. Wenn die Verzerrung des Netzes nach einem Zeitschritt unter einem bestimmten Grenzwert liegt, geht das Programm zur Berechnung des nächsten Zeitschritts über. Andernfalls löscht es das Volumennetz automatisch und erzeugt ein besser angepasstes Netz im gesamten Strömungsgebiet des Volumensensors. Dies erfolgt voll automatisch während der numerischen Iterationen, ohne Eingriff des Simulationsingenieurs und in Abhängigkeit der momentanen Netzgüte. Um die Rechnung zu beschleunigen und einen stabilen Simulationsverlauf zu gewährleisten, passt die Software das Zeitinkrement Bild 2: Die vernetzte Geometrie des Volumenstrommessgerätes Bild 3: Darstellung der Druckverteilung an den Modellwänden erste Netz wird nach Simulationsanforderung in FLUENT automatisch während der Simulationsrechnung angepasst und neu generiert. laufend automatisch während der Simulation dynamisch an. Bei jedem Zeitschritt speichert sie das dazugehörige Netz- und Ergebnisfile zur späteren Auswertung ab. Somit gewinnt man verschiedene Animationen für die Zeitverläufe vieler Strömungsgrößen (z. B. Druckverlauf oder Pfadlinien). Das Design macht’s Bei der instationären Simulation werden bei der Berechnung der Strömungsvolu- ANSYS Nach der erfolgreichen Berechnung kann der Anwender z.B. die Verteilung der Strömungsgrößen an verschiedenen Schnittebenen räumlich darstellen, analysieren, Abläufe oder Animation einer bestimmten Prozessgröße wiederholen und daraus Verbesserungsvorschläge ableiten. 3D Spaziergang durchs System Mit Hilfe von ANSYS CFD konnte VSE Volumentechnik sein Volumenmessgerät vollständig dreidimensional, isotherm, einphasig und instationär simulieren. Dabei wurde das Fluid als inkompressibel, laminar und newtonisch angenommen. Da die realen Strömungsverhältnisse trotzdem noch sehr kompliziert sind, traf man einige Annahmen, die den Simulationsaufwand auf das Notwendigste reduzieren. Bild 4: Pfadlinien und Wirbelsysteme der Strömung am Auslass So blieben alle für die Strömungssimulation wenig relevanten Kräfte unberücksichtigt. Dazu gehören etwa Beschleunigungs- oder Bremseffekt des Zahnradpaars, Radmasse oder Trägheitseffekte und die Lagerreibung. Die Reibung und Leckage zwischen den Stirnflächen der Zahnrädern und der anliegenden Gehäusewand wur- den ebenso vernachlässigt. Die Simulation eröffnet den Zugang zu einmaligen detaillierten 3D-Kenntnissen hinsichtlich des Strömungsgeschehens innerhalb des Volumenmessgerätes – instationäre Verteilung der Drücke, Geschwindigkeit, Verweilzeit des Fluids sowie die viskose Erwärmung des Fluids. ANSYS CFD generiert ebenso dreidimensionale Verläufe der Fluidelemente (Pfadlinien). Dadurch lassen sich die Rezirkulationsgebiete innerhalb des Volumenmessgerätes erkennen. Darüber hinaus liefert die Software die räumliche Verteilung vieler Gradienten und Kräfte, z. B. Geschwindigkeits- oder Schubspannungsgradienten sowie Reibungskräfte an den Wänden. Das Drehmoment der Zahnräder ergibt sich aus dem Produkt der Oberflächenkräfte (Druck und Reibung) und dem Hebelarm (Abstand zur Zahnradachse). Daraus lässt sich wiederum der Anteil einzelner Zahnradoberflächensegmente am gesamten Drehmoment berechnen. Die Fläche, die das größte Drehmoment verursacht, kann modifiziert werden, um das Drehmoment bzw. den Druckverlust zu minimieren. Je kleiner der Druckverlust, desto besser das Messgerät. Fazit Die numerische Simulation des Strömungsgeschehens im Volumenstrommessgerät hat die Ursachen der Geräuschentwicklung eindeutig ermittelt und lokalisiert. Dank der Berechnungen konnte VSE Volumentechnik Vorschläge erarbeiten, die die Geräusche bzw. Vibrationen reduzieren und den Druckverlust minimieren. In nächster Zukunft will der Hersteller weitere Be<< triebseigenschaften optimieren. ANSYS Competence Center CFD Die ANSYS Germany GmbH mit Standorten in Otterfing, Darmstadt und Hannover ist das ANSYS Competence Center CFD in Deutschland. CADFEM kooperiert als ANSYS Competence Center FEM eng mit ANSYS Germany. www.ansys-germany.com | Zusatzinformation | ! | Seminarhinweis Simulationswerkzeuge für die Verfahrens-, Energie- und Umwelttechnik 23. September 2008 in Mettman bei Düsseldorf www.ansys-germany.com ✒| Autor Dr. Mourad Lotfey, ANSYS Germany GmbH Axel Vedder, VSE Volumentechnik GmbH ! | Hinweis Dieser Beitrag ist in ähnlicher Form in der Fachzeitschrift Verfahrenstechnik, Ausgabe 6/2008, erschienen. ❑ | Bilder VSE Volumentechnik GmbH i | Information Informationen zu VSE Volumentechnik GmbH www.vse-flow.com Infoplaner 02/2008 19 ANSYS ANSYS and LS-DYNA Academic Application: Student Roadster The Student Roadster project started as an idea of five senior students in the year 2000 from the university course on Design and Mechanics in Ljubljana, Slovenia. The goal was to create a two-seat sports car. In the years to follow, 40 students worked on state-of-the-art equipment in the Centre for Development Evaluation to carry out all stages of development, including the type approval for the new vehicle. The Centre for Development Evaluation was established at the Faculty for Mechanical Engineering in Ljubljana, as a longterm connection between the Laboratory for Structure Evaluation LAVEK and the R&D departments at CIMOS, Hella Lux Slovenija, TPV, and other partners. They have linked their achievements in the development of fundamental knowledge to applicative goals through mutual long-term contracts, incorporating financial means, staff and equipment for this purpose. Fig. 1: Different options of the modular space-frame in relation to vehicle’s type, engine and transmission configuration Fig. 3: Analysis of space-frame’s torsional stiffness The first main sponsor of the project has been Peugeot Slovenija by donating a 406, which has served as a mechanical basis for the newly developed concept. From 2000 to 2004 the major part of the R&D work has been carried out by students. The most important fields of R&D activities have been: car design, ergonomics, space-frame design, vehicle’s safety, static and dynamic analysis, virtual driving simulation and design and structural analyses of different new components. In year 2005 the prototype making started and with the start of the collaboration and sponsorship of important Slovenian companies of the auto- motive sector in the second half of 2006 the building accelerated and was finished in November 2007. Space-frame design In the R&D process great care has been given to the ergonomics of the passenger compartment. The study started with a tape-plan in scale 1:1 with a later mockup to test the working environment of the vehicle. All findings were translated in the 3D model in CATIA V5 together with all other subassemblies to form the final package (Fig. 2). Overall the greatest novelty is an innovative modular, simple to build and cost effective space-frame. This has been achieved with a modular concept dividing the space-frame in three basic parts: the front part, the central part and the rear part (Fig. 1). The central part is designed so that it can be easily modified for different vehicle’s configurations from a 2 seat FWD roadster to a 2+2 RWD coupe. The space-frame is build of construction steel and simply formed steel plates in combination with standard thin-walled tubes. Most of the space-frame is welded while some parts are riveted and glued. The main challenge has been to obtain a high torsional stiffness with a low overall weight. This has been achieved by optimizing the structure with 84 different versions. Development evaluation FEA was one of the crucial steps in the R&D process as different tests (i.e. crash tests) on a unique prototype cannot be performed. In this process most of linear analyses were carried out in CATIA V5, some of them also in ANSYS. Complex non-linear analyses and crash test simulations were carried out in ANSYS and LS-DYNA. Fig. 4: Frontal crash test with 40% overlap at time 0.005 seconds 20 Infoplaner 02/2008 ANSYS Fig. 2: 3D model of the vehicle’s package elements, while the seam welds with Beam161 elements. The analysis is currently under investigation, the partial results taken at 0.005 seconds are given in (Fig. 4). Beside the determination of the torsional (Fig. 3) and bending stiffness also different driving conditions that might occur were considered: driving over obstructions, driving on a road with potholes, starting, braking and different combinations of these loadings. The safety issue is of an increasing importance in the design process of a new vehicle. The safety belts fastenings are one of the crucial parts and the loads that they must withstand are defined by legislation. Non-linear FEA of the attachments were carried out in order to optimize the structure and fulfil all requirements. Crash tests are further homologation topics. In the first step the simulation of the crash test of the sole front bumper was performed. Afterwards the model was upgraded in order to perform the frontal crash test of the whole vehicle according to EuroNCAP specifications. The model for LS-DYNA analysis is build of 97404 finite elements and 97090 nodes. The chassis is modelled with Shell 163 Prototype building The prototype was built in several steps. At first the 406 was dismantled in order to obtain all the needed mechanical and electrical components that were measured, modelled and entered in the 3D model of the entire vehicle. The space-frame was welded with the help of a specifically developed welding tool that helped to define the position of the suspension’ and engine’s fixation points. After all the parts were assembled on the finished spaceframe, large blocks of polyurethane foam were fitted to the space-frame and later machined to the final shape on a CNC milling machine. The machined foam was coated with fiberglass, that was also vacuously laminated. In this manner a sandwich construction has been obtained. After the final preparation of the exterior’s surface it was painted with a special multilayer paint. It is the selection of basic enamels, which contain special pigments and thus enable special effects with a different colour shades changing with regard to a different observation angle. FISITA World Automotive Congress 2008 The Student Roadster will be exhibited at the FISITA World Automotive Congress, September 14 – 19, 2008 in Munich. On the »Island of Excellence« for Vehicle concepts the prototype will be shown with the whole project presentation. CADFEM & ANSYS will share booth No. F3 in the exhibition. | Additional Information | ✒| Authors Uros Rosa; Prof. Dr. Matija Fajdiga, Prof. Dr. Marko Nagode University of Ljubljana, Faculty for mecha- Conclusion FISITA, the International Federation of Automotive Engineering Societies, has chosen the Student Roadster project for a set of five projects of excellence that will be presented on the FISITA 2008 world automotive congress in Munich. This is a great honour and recognition of success for everyone who has taken part in the pro<< ject. nical engineering, Centre for development evaluation ❑ | Pictures Courtesy of University of Ljubljana i | Information More information about the Student Roadster Fig. 5: The final Student Roadster vehicle. www.studentroadster.com Infoplaner 02/2008 21 ANSYS From ANSYS to System Level Simulation: MOR for ANSYS MATLAB/Simulink, Mathematica, Python, CASPOC and other system level simulation tools can be linked to ANSYS by the software MOR for ANSYS. Here is a brief overview about the tool and its value in order to couple structural and behavioral simulation tasks. The behavior of many manufactured products with complex structures is controlled by embedded electronics. Hence system level simulation is an important part of the product development. Such simulation includes circuit components combined with models of devices. Nowadays finite element modeling enjoys widespread use and natural desire is to employ the FE models directly for system level simulation. This is possible in co-simulation, when different simulation tools are coupled during a single dynamic simulation. The difficulty is that the FE models are high dimensional and the integration in time in this case is just infeasible. Common practice for system level simulation is to employ a compact or behavioral device model. Such a model is low-dimensional but it is supposed to approximate the dynamic response with good accuracy. The big problem along this way is evident – how one should actually obtain this model. Model Order Reduction Thus there is a gap in simulation practice. On one hand, there is an accurate finite element model that has been already developed; on the other hand, it is still necessary to invest time and efforts to deve- lop a behavioral model for system level simulation. In other words, one should pay twice: to develop not only a finite element but also a compact model. The modern development in mathematics bridges this gap (see Fig. 1). It allows us to start from a high dimensional system obtained by finite elements and then automatically generate a low dimensional approximation. The dimension of a reduced model is controlled by the approximation error specified by the user. In this article the software MOR for ANSYS [1] is presented. MOR for ANSYS applies new algorithms directly for ANSYS models. MOR for ANSYS MOR for ANSYS reads system matrices from ANSYS FULL files, runs a model reduction algorithm and then writes reduced matrices out. Typical time for model reduction is comparable with a couple of stationary solves for a given problem. The process of generating full files in Work- Fig. 1: Model order reduction is an efficient means to enable a system-level simulation. Figure shows an example of a compact model for an IGBT block [2]. 22 Infoplaner 02/2008 bench is automated through scripting. The reduced matrices can be read directly in MATLAB/Simulink, Mathematica, Python, CASPOC and other system level simulation tools. It is also possible to write them down as templates for the use in Saber MAST, VerilogA and VHDL-AMS. Thermal Models We start with an electro-thermal simulation of an IGBT in a hybrid vehicle (see Fig. 1) [2]. An electrical model of the IGBT depends on temperature and the latter should be available during system level simulation. An IGBT module shown in the middle of Fig. 1 contains three DCPs with 12 IGBTs and 18 diodes, which define 30 heat sources. With the finite element model in ANSYS one obtains accurate temperature distribution that also takes into account thermal cross talk. MOR for ANSYS generates small matrices and one uses them in CASPOC for electro-thermal simulation [2]. Examples with electrothermal MEMS devices are available in the book [3] and in Fig. 2: Dynamic compact thermal model of a package [4]. Figure shows a stationary solution, a block scheme for system level simulation, fragments of the implementation in VerilogA and results at the system level. ANSYS ➔| Sources [1] MOR for ANSYS, http://ModelReduction.com. [2] A. Dehbi, W. Wondrak, E. B. Rudnyi, U. Killat, P. van Duijsen. Efficient Electrothermal Simulation of Power Electronics for Hybrid Electric Vehicle. Eurosime 2008. [3] T. Bechtold, E. B. Rudnyi, J. G. Korvink. Fast Simulation of Electro-Thermal MEMS: Efficient Dynamic Compact Models, Springer 2006, ISBN: 978-3-540-34612-8. [4] A. Augustin, T. Hauck. Transient Thermal Compact Models for Circuit Simulation. Fig. 2 there is an example of a package from Freescale [4] where system level simulation has been performed in VerilogA. Applications for Structure, Acoustics and Optimization MOR for ANSYS is also applicable for structural models. Fig 3 shows as an example a harmonic simulation for the Tool Center Point of a machining center developed at ETH Zurich and the vision of IWF/inspire at ETH on how a model reduction will be used to develop a machining tool. It was already mentioned that the model reduction process with MOR for ANSYS is much faster than a dynamic simulation in ANSYS with the original model. This way it is possible to use MOR for ANSYS as a fast solver for transient or harmonic simulation. Let us consider a model developed at Voith Siemens Hydro Power Generation (see Fig 4). The goal of the simulation is to study the dynamic excitation of turbine rotors by rotating pressure field caused by rotor-stator interaction. A reduced model of dimension 100 approximates very accurately the harmonic response of the original ANSYS model. However, the time to generate the reduced model and to make a harmonic simulation with it is orders of magnitude faster than to perform a harmonic response simulation in ANSYS. Paper 2.5.3. 24th CADFEM Users’ Meeting 2006. [5] J. S. Han, E. B. Rudnyi, J. G. Korvink. Efficient optimization of transient dynamic problems in MEMS devices using model order reduction. Journal of Micromechanics and Microengineering 2005, v. 15, N 4, p. 822-832. [6] R. S. Puri. Krylov Subspace Based Direct This allows us to employ model reduction as a fast solver in the optimization process. The use of MOR for ANSYS for the optimization of an accelerometer is documented in [5] and for structural acoustic optimization to improve acoustic characteristics of a vehicle (NVH – Noise, Vibration, Harshness) in [6]. Projection Techniques for Low Frequency, Fully Coupled, Structural Acoustic Analysis and Optimization. PhD Thesis, 2008, Oxford Brookes University. ✒| Authors Author and Contact Person Dr. Evgeny Rudnyi, CADFEM GmbH Grafing Finally it should be mentioned that MOR for ANSYS is applicable for any linear model developed in ANSYS either as a tool to automatically generate a compact dynamic model for system level simulation or a << fast solver for dynamic simulation. Fig. 3: Harmonic response of the Tool Center Pointer for a machining center and a vision of IWF/inspire at ETH for the use of model reduction to develop a machining tool. Phone +49 (0) 80 92-70 05-82 E-Mail erdudnyi@cadfem.de i | Information More information on MOR for ANSYS http://ModelReduction.com Fig. 4: Model reduction for a FSI problem. The figure shows the dynamic excitation of turbine rotors by rotating pressure field caused by rotor-stator interaction. Infoplaner 02/2008 23 ANSYS VirtualWeldShop VWS: Simulation von Schweißen, Wärmebehandlung und Verzug Mit dem VirtualWeldShop (VWS) ist nun eine auf ANSYS aufbauende modulare Lösung zur Simulation von Schweißen und verwandten Prozessen verfügbar. Bereitgestellt wird sie vom multidisziplinären CADFEM Entwicklungsteam aus Berechnungsspezialisten und Programmierern. VirtualWeldShop (VWS) ist ein Simulationspaket, das von CADFEM basierend auf ANSYS zur Abbildung von Schmelzschweißprozessen von Metallen und Nichtmetallen entwickelt wurde. Die in VWS verwendeten Werkstoffbeschreibungen treffen auch auf Vorgänge wie Wärmebehandlung, Deformation und Verzug zu. Die bisherigen Lösungen wurden zu einem modularen System ausgebaut: neben VWS/S (Schweißen) ist das Modul VWS/T (Wärmequellen) verfügbar. Mit VWS/D (Deformation) ist das dritte Modul für Verzugsvorhersagen in der Entwicklung. VWS/S: Das Modul für das Schweißen Mit VWS/S wird der Schweißprozess im Nahtquerschnitt simuliert. Ziel der Simulation ist die Vorhersage von Verzug, Eigenspannungen, Gefügeverteilung und Härte. Aufbauend auf die CAD-Modelle wird der Nahtquerschnitt modelliert. Die Methoden dieses Moduls beinhalten Gefügeberechnungen nach Leblond oder Denis. Dehnungsberechnungen sind darüber hinaus mit der STAAZ-Methode möglich. Das Modul VWS/S ist bereits für Berechnungen der Schweißnaht im Detail, für Wärmebehandlungen und andere Aufga- VWS/S benstellungen in vielen Anwendungen erfolgreich im Einsatz. VWS/T: Das Modul für Temperatur und Wärmequellen Mit dem jetzt fertig gestellten Modul VWS/T wird die Wärmequelle im Simulationsmodell abgebildet. Für Verfahren mit Lichtbogen, Gasbrenner, Laser, Elektronenstrahl, Reibrühren, Löten oder Sintern ist die Quellverteilung sehr unterschiedlich. VWS/T ermöglicht die schnelle und sichere Modellierung angemessener Verteilungen. Ein Beispiel: In der Praxis zeigen Schliffbilder von Nähten, dass die Schmelzbadform sehr stark vom Schweißverfahren und den Verfahrensparametern abhängt. Lichtbogen und Gasbrenner ergeben einen glockenförmigen Nahtquerschnitt. Mit Elektronenstrahlen und Laserstrahlen resultiert dagegen bei hoher Leistung (Tiefschweißung) ein tief ins Material eindringendes Schmelzbad. Die physikalischen Ursachen der Wärmequelle (Gasflamme, Strahlabsorption) werden in einem herkömmlichen FEM-Modell jedoch nur indirekt als Wirkung der Wärmequelle auf das Temperaturfeld abgebildet. Die Form des resultierenden Schmelzbades ist das Kriterium für die physikalisch geeignete Verteilung. ben werden. Diese Funktionen können genau dem aktuellen Schweißverfahren und den Schweißparametern angepasst werden. Eine typische Anwendung der Tri-PolygonVerteilung ist das Schweißen mit Elektronenstrahlen, wo die Leistung tief im Material entlang des Strahles freigesetzt wird. Über Kombinationen von Verteilungen können gerichtete und diffuse Strahlanteile repräsentiert werden. Eine typische Anwendung dieser Kombination von Verteilungen sind Kunststoffschweißungen. Je nach Zusammensetzung des Materials kann eine optische Transparenz eingestellt werden: Der eine Teil der Wärmequelle ist die Verlustleistung, die diffus vom Auftreffpunkt des Strahles ausgeht. Ein weiterer Teil der Verlustleistung wird entlang des Strahlweges durch das Material freigesetzt. Üblicherweise wird darunter das Material des anderen Nahtufers optisch dicht ausgeführt, so dass an der Grenzfläche der Hauptanteil der Leistung für das Verschweißen genutzt werden kann. VWS/D: Das Modul für Deformation und Verzug Im praktischen Alltag der Fertigung steht der Verzug beim Schweißen an erster Stel- VWS/T In VWS/T kann gewählt werden unter - Goldak-Verteilung - Gauss-Verteilung - Lasim-Verteilung für Laser-Quellen - Tri-Polygon-Verteilung Dabei kann in allen Raumrichtungen eine allgemeine Verteilungs-Funktion vorgegeBild 2: Schweiß-Simulation mit VWS/S: 5-Lagen-Naht 24 Infoplaner 02/2008 Bild 3: Kombinierte Verteilung ANSYS Lösungen von CADFEM für die Prozesssimulation Bild 1: Schweißprozesse können mit VirtualWeldShop (VWS) auf dem Wege der Simulation gezielt analysiert und optimiert werden. le. Bei der Schweißplanung, der Planung der Nahtfolge, dem Bau der Vorrichtungen und der Festlegung der Schweißparameter helfen Erfahrung, Vorhalten beim Zuschnitt, Schweißen und Richten. Das Konzept von VWS/D beachtet die Anforderungen der Anwender aus der Fertigung und unterstützt die Verzugsbeurteilung durch Simulation. Ein Beispiel: Als Rahmenkonstruktion aus dem Nutzfahrzeugbau ist dieser Aufbau aus Hohlprofilen charakteristisch. Mit einem industriellen Entwicklungspartner – einem Hersteller aus diesem Bereich – wurden die Arbeitsschritte der Fertigung angepasst: • die Konstruktion erstellt das CAD-Modell • die Konstruktion/Entwicklung übernimmt das CAD-Modell, erstellt das FEM-Netz, führt Nachweise unter Betriebslasten durch, • die Fertigung übernimmt das CAD-Modell, plant Nahtfolge, Vorrichtungen und Schweißparameter • und die Fertigung übernimmt das FEMNetz, startet VWS/D, setzt die Schweißparameter ein, führt die Verzugs-Simu- lation durch und optimiert die Parameter. Im Vergleich mit Messwerten bestätigte das Beispiel eine angemessene Genauigkeit der Ergebnisse. Das VWS/D-Konzept beachtet diese Arbeitsfolge. Grundlage ist das FEM-Netz aus der Konstruktion/Entwicklung. Die Simulation des Verzugs läuft weitgehend automatisch ab. Die Rechenzeit wird auch für komplexe Rahmentragwerke nur wenige Stunden betragen. Zu den Entwicklungsschwerpunkten bei CADFEM gehört die Prozesssimulation. Bei diesen Fertigungsprozessabläufen gilt es, besondere Effekte abzubilden und spezielle Modelle zu verwenden. Hier setzen die CADFEM-Lösungen an und ermöglichen effektive Anwendungen, beispielsweise • VirtualPaintShop (VPS) für alle Prozesse der Lackierung, • VirtualPaintShop (VPS) mit Materialmodellen und Elementen zur Klebstoffaushärtung, • VirtualWeldShop (VWS) für Schweißprozesse und • Lösungen für Simulationsketten wie Umformen und Schweißen. Die Lösungen von CADFEM basieren auf ANSYS bzw. ANSYS Workbench. | Zusatzinformation | VWS: Das CADFEM-Angebot Die VWS-Module liefert CADFEM kundenspezifisch im Paket mit VWS-Software, Schulung, Anwenderunterstützung und individueller Anpassung. Beschreiben Sie uns Ihren Anwendungsbereich und die Aufgabenstellungen, dann stimmen wir dieses Paket speziell für Sie darauf ab. Damit werden Nutzen und Kosten mit Ihnen gemeinsam optimiert. Für die Anwendung von VWS muss ANSYS Multiphysics oder << ANSYS Mechanical lizenziert sein. ! | Seminarhinweis Schweißsimulation mit ANSYS 06. – 07. Oktober 2008 in LeinfeldenEchterdingen bei Stuttgart Dieses Seminar gibt einen Einblick in die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Prozess, Werkstoff und Konstruktion und vermittelt das Know-How für Schweißprozesssimulationen mit ANSYS zur Berechnung von Verzug und Eigenspannungen. Vorgestellt werden auch die von CADFEM entwickelten Erweiterungen im VirtualWeldShop (VWS). VWS/D VWS/D Information und Anmeldung www.cadfem.de/seminare ✒| Autor Autor und Ansprechpartner Andreas Junk, CADFEM GmbH Hannover Tel. +49 (0) 511-39 06 03-18 E-Mail ajunk@cadfem.de Bild 4 und 5: Rahmenkonstruktion und VWS/D Simulationsmodell Infoplaner 02/2008 25 Das Tadra Projekt Das Tadra Projekt www.Tadra.de Das Tadra Projekt wurde am 9. Dezember 1995 durch Dr. L. Palden Tawo, seiner Frau, Herrn Yeshe Gonpo Khaser und einigen Freunden ins Leben gerufen. Palden Tawo und seine Frau sind 1959 mit ihren Eltern aus Tibet in die Schweiz geflohen. Das Projekt hat zum Ziel, die verheerende Lebenssituation der Waisen- und Straßenkinder in Osttibet sowie ihr völlig unzulängliches Schul- und Gesundheitswesen zu verbessern. Im Rahmen des Projektes werden Kinderdörfer aufgebaut und finanziert, um Waisenkindern in Tibet ein familiäres Zuhause zu bieten und ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen. CADFEM unterstützt das Projekt seit mehreren Jahren durch die Finanzierung eines eigenen Waisenhauses, dem „CADFEM House“. Mitstreiter ist u.a. auch S.K.H. Herzog Eberhard von Württemberg, der sich auch bereit erklärt hat, in unserer Tadra-Stiftung als stellvertrender Vorsitzender des Stiftungsrates zu wirken. Er ist als solcher gerne bereit, auf Firmenveranstaltungen über << das Projekt zu berichten. Wir freuen uns über Spenden. Jeder Cent geht direkt in das Projekt. Ansprechpartner Tadra-Projekt Frau Lisa Reiter, tadra@cadfem.de Das CADFEM House 26 Infoplaner 02/2008 Das Tadra Projekt Infoplaner 02/2008 27 Materialdesign Materialdesign durch Simulation Die Datengrundlage von Werkstoffen entspricht vielfach nicht mehr den immens gewachsenen Anforderungen, die diese heute erfüllen müssen. Neue Simulationstools setzen hier an und ermöglichen die Ermittlung von Parametern im Multiskalenbereich. CADFEM hat in diesem Bereich Kompetenzen aufgebaut und Programme evaluiert. Wie verhalten sich Werkstoffe über einen breiten Temperaturbereich? Welchen Einfluss hat der Wassergehalt in Polymeren auf die Steifigkeit des Materials? Wie wirken sich lokale Unterschiede in der Kristallinität des Werkstoffes auf das Bauteilverhalten aus? Welche Schritte sind notwendig, um die Mikrostrukturierung von Materialien (z.B. die lokale Orientierung von Glasfasern durch die Prozessierung im Spritzguss) in die Beschreibung eines Bauteiles zu integrieren? Was ist die Ursache für Versagen in Kompositmaterialien und wie kann dem entgegen gewirkt werden? Im innovativen Bereich der Nano-Composites: was sind eigentlich die mechanischen Eigenschaften von Nanopartikeln (z.B. Kohlenstoff Nanoröhren) und wie wirken sich diese wirklich auf das Materialverhalten der Mischung aus? Oder auch ganz allgemein formuliert: wo bekommt man die Materialparameter her, die dringend benötigt werden, um überhaupt erst eine realitätsnahe Beschreibung von Bauteilen in der FEM ansetzen zu können? Die Antwort auf diese Frage lautet in der Regel: von den Materialherstellern. Standardmäßig liefern diese Kenndaten wie z.B. E-Module, in vielen Fällen sogar für unterschiedliche Belastungsszenarien wie z.B. variierende Temperaturen. Durch die immer höheren Anforderungen im Bereich von Materialien übersteigen die Anfragen an den Hersteller allerdings häufig die vorhandene Datengrundlage. Dann helfen nur teure Experimente, um die Phänomenologie der Werkstoffe zu untersuchen. Der Aufwand, der dabei gerade für komplexere Fragestellungen betrieben werden muss, ist jedoch so hoch, dass aus Experimenten allein kaum eine flächendeckende Standardversorgung mit Daten möglich ist. Wie auch für Ingenieursaufgaben in der FEM genutzt, können hier Simulationen helfen, fehlende Parameter zu ermitteln. 28 Infoplaner 02/2008 Multiskalen: Die Physik des Materials Dafür ist ein Umdenken in der Abbildung von Materialien erforderlich. Die Kontinuumsgesetze der Ingenieurswelt stellen eine Parametrisierung mathematischer Funktionen zur Beschreibung des beobachte- Begibt man sich auf eine Reise in die Struktur von Materialien, so wird man aus der Kontinuumsmechanik kommend stufenweise immer feinere Details entdecken (Bild 1). Aufgrund der oben genannten Unterschiede in den Skalen erfordert die theo- Bild 1: Multiskalenansatz für die Simulation von Werkstoffeigenschaften. ten Werkstoffverhaltens unter verschiedenen Belastungszuständen dar. In dem Sinne erfordern sie von Grund auf ein Experiment, um die entsprechenden Kennwerte ermitteln zu können. Will man nun aber das Materialverhalten an sich simulieren, so ist es notwendig, die Ursachen für die auftretenden Phänomene, nämlich die Physik des Materials, in die Beschreibung zu integrieren. Dieser Ansatz wird in der Multiskalensimulation verfolgt. Der Begriff „Multiskalen“ bezieht sich zunächst auf zwei kennzeichnende Achsen, den Raum und die Zeit. Die Systeme unterscheiden sich also zum einen strukturell in der Größe ihrer Bestandteile (z.B. Nanopartikel beschrieben durch Atome) und zum anderen durch ihre Dynamik, also die Dauer der stattfindenden Prozesse (z.B. Diffusion). retische Beschreibung der einzelnen Stufen unterschiedlichste Ansätze. Dadurch entsteht eine grobe Unterteilung der Methoden in: • • • • Mikroskopische Simulationen Mesoskopische Simulationen Nanoskopische Simulationen Quantenmechanische Simulationen Materialparameter für ANSYS und LS-DYNA Im Rahmen des neuen Themas „Materialdesign durch Simulation“ beschäftigt sich CADFEM mit der Berechnung von Werkstoffen mittels Multiskalensimulation. Ziel dieses Themas ist die Bereitstellung von Materialparametern für die FEM Simulation mit ANSYS oder LS-DYNA. Dabei sollen die experimentellen Daten durch ergänzende Simulationen inter- oder extrapoliert wer- Materialdesign den, um so Lücken in der vorhandenen Informationsgrundlage zu schließen. Wichtige Themen sind hier zum Beispiel der Einfluss des Wassergehaltes auf Polymereigenschaften (Interpolation) oder schwer zugängige Temperaturbereiche (Extrapolation). Eine derartige Aufgabenstellung erfordert die Kopplung zwischen den Skalen mit verschiedenen Methoden und damit die Erweiterung des vorhandenen Portfolios um neue Produkte. Seit der zweiten Hälfte des Jahres 2008 bietet CADFEM eine komplette Softwarelösung im Bereich der Multiskalensimulation. Mikroskopische Simulation mit DIGIMAT von e-Xstream Das Produkt DIGIMAT der belgischen Firma e-Xstream Engineering (www.e-xstream.com) erlaubt Berechnungen auf der mikroskopischen Skala. Die Software bietet dabei nicht nur Möglichkeiten zur detaillierten Beschreibung von Kompositmaterialien. Die makroskopischen Eigenschaften dieser Werkstoffe können darüber hinaus in einer Schnittstellenfunktion direkt als Materialgesetze in ANSYS und LS-DYNA verwen- det werden. Auf diese Weise finden mikrostrukturelle Informationen wie die Faserorientierung aus der Spritzgusssimulation Eingang in die strukturmechanische Berechnung. Als direktes Resultat können die Auswirkungen von Herstellungsprozessen in der Bauteilsimulation berücksichtigt werden. (Auf der nächsten Seite stellen wir DIGIMAT ausführlich vor). Mesoskopische Simulation mit MATERIAL STUDIO von accelrys Die Software Material Studio von accelrys (www.accelrys.com) bietet entlang des gesamten Multiskalenansatzes von der mesoskopischen Simulation bis hinunter in die Quantenmechanik individuelle Lösungen für die unterschiedlichsten Fragestellungen. Auf der mesoskopischen Skala kann zum Beispiel die freie Dynamik von Mischungen untersucht und deren Zusammensetzung im Gleichgewicht bestimmt werden. Wandert man herab bis in den atomaren Bereich (nanoskopische oder sogar quantenmechanische Skala), so wird der E-Modul von Materialien einer direkten Berechnung zugängig. Dieser fundamentale Kennwert aus der Ingenieurswelt - „Coarse Graining“ - Phasenverhalten -> Morphology (Polymere) - Diffusion kann nicht nur für verschiedene physikalische Umgebungen (Temperatur, Druck etc.) beschrieben, sondern sogar in Abhängigkeit der Materialzusammensetzung bestimmt werden. Eine mögliche Information ist hier zum Beispiel die Schwächung eines Materials durch diffundierende Fremdsubstanzen. Eine derartige Beschreibung ist auf der Basis einer rein kontinuumsmechanischen Behandlung von Werkstoffen nicht möglich. Die Wichtigkeit einer solchen Information ist jedoch nicht zu unterschätzen, gerade wenn es um die Auslegung und Belastung von Bauteilen in rea<< len Umgebungen geht. Materialdesign durch Simulation auf dem CADFEM Users´ Meeting 2008 Das diesjährige CADFEM Users’ Meeting vom 22. – 24. Oktober in Darmstadt bietet in mehreren Vortragsblöcken ein umfassendes technisches Informationsangebot zum Thema Material & Simulation. www.usersmeeting.com | Zusatzinformation | ✒| Autor Autor und Ansprechpartner Dr. Jan Sehnert, CADFEM Grafing Tel. +49 (0) 80 92-70 05-86 Bild 2: Mesoskopische Simulationen: Dynamisches Verhalten gemischter Systeme E-Mail jsehnert@cadfem.de Infoplaner 02/2008 29 Materialdesign Nichtlinear Anisotrope Modellierung von Composites: Mit DIGIMAT vom Spritzguss zur Strukturmechanik Die Welt der FE Berechnung nimmt stetig an Komplexität zu. Genügte früher für eine Bauteilauslegung noch die Simulation mit isotropen, linear elastischen Materialien, so reicht das in vielen Fällen heutzutage nicht mehr aus. Nichtlinearitäten oder sogar die Verknüpfung der Prozessierungsvergangenheit von Bauteilen mit der mechanischen Belastbarkeit stehen heutzutage auf der Liste der Anforderungen an eine realitätsnahe Simulation. Variationen im E-Modul sind derartig signifikant, daß sie für eine Auslegung von Spritzgussbauteilen bei der strukturmechanischen Berechnung berücksichtigt werden müssen. Bild1: Schwankungen im lokalen E-Modul eines Bauteils durch die Variation der lokalen Faserorientierung aus der Prozessierung im Spritzguss. Die Prozessierung von Bauteilen kann in starkem Maße das Mikrogefüge eines Werkstoffes verändern. Dieser Effekt überträgt sich auf die Materialeigenschaften. Betrachtet man zum Beispiel ein spritzgegossenes Bauteil aus glasfaserverstärktem Kunststoff, so verursacht die aus der Herstellungsgeschichte resultierende, lokal unterschiedliche Faserorientierung eine starke Schwankung in den mechanischen Eigenschaften des Materials (Bild 1). Die Gerade im Bereich der Kunststoff-Composites kommt neben diesem Effekt die Beschreibung von nichtlinearen Eigenschaften noch hinzu. Denkt man an die Simulation von Bauteilversagen in expliziten Rechnungen, so ist die Abbildung von Nichtlinearität sogar eine unabdingbare Notwendigkeit. Im Gegensatz zu diesen Anforderungen konnte der Markt jedoch bis vor Kurzem für eine derartig komplexe Aufgabenstellung keine komplette und zufriedenstellende Softwarelösung bieten. Mit der Software DIGIMAT der jungen belgischen Firma e-Xstream Engineering hat sich diese Situation geändert. Seit 2008 hat CADFEM DIGIMAT im Rahmen des neuen Themas Bild 3: FEM Analyse eines mit DIGIMAT-FE generierten offenporigen Metallschaumes: Geometrie, Vernetzung und lokale von Mises Spannungen. 30 Infoplaner 02/2008 Bild 2: Repräsentatives Volumenelement (RVE) eines Composites bestehend aus einer Matrialmatrix mit eingelagerten Füllkörpern. „Materialdesign durch Simulation“ in ihr Portfolio integriert. DIGIMAT – das virtuelle Materiallabor DIGIMAT versteht sich zunächst als virtuelles Materiallabor. Die Idee hinter der Software ist es, die mikroskopische Struktur von Werkstoffen abzubilden und aus dieser Abbildung heraus die makroskopischen Eigenschaften eines Composites zu berechnen. Mit Composite sind dabei alle Materialien gemeint, die sich in einem gegebenen repräsentativen Volumenelement (RVE) über eine Materialmatrix beschreiben lassen, in die Füllkörper in beliebiger Zahl, Bild 4: Vom Spritzguss zur Strukturmechanik: DIGIMAT bietet alle Module, um die Prozessierung von Bauteilen in der FEM Simulation abzubilden. Materialdesign Form und Größe eingelagert sind (Bild 2). Für die Berechnung der Materialeigenschaften stehen in DIGIMAT zwei unterschiedliche Ansätze zur Verfügung. Das Modul DIGIMAT-FE generiert die Mikrostrukturen auf der Basis von Füllkörpern mit unterschiedlichster Form, Größe und Orientierung und stellt diese Gefüge als Geometrie zur Verfügung. Auch das Clustern von Füllstoffen, wie es im Bereich der Nano-Composites vorkommt kann berücksichtigt werden. Nach der Vernetzung werden an der Struktur mit Hilfe der FEM detaillierte Analysen durchgeführt. Gerade für Materialhersteller ist es von Bedeutung, auf diesem Weg die lokalen Spannungs- und Dehnungsfelder in der Mikrostruktur von Composites zu untersuchen (Bild 3). Das Modul DIGIMAT-MF bedient sich dagegen anderer Techniken. Hier kommen Homogenisierungsmethoden aus der Familie der Eshelby Ansätze zum Einsatz. Die Eigenschaften des Composites werden aus vorgegebenen Materialgesetzen für Matrix und Füllkörper sowie einer zuvor definierten Mikrostruktur auf mathematischem Wege abgeleitet. Durch dieses Vorgehen werden die lokalen Spannungsfelder der Mikrostruktur nicht länger betrachtet. An ihre Stelle tritt eine ausgemittelte, makroskopische Spannung für den gesamten Werkstoff. Ein großer Vorteil dieser Arbeitsweise ist die hohe Rechengeschwindigkeit, durch die DIGIMAT-MF als interaktive Materialschnittstelle zur Strukturmechanik in ANSYS oder LS-DYNA eingesetzt werden kann. Diese Funktionalität macht das Programm besonders für Berechnungsingenieure attraktiv, die komplette Bauteile oder -gruppen aus mikrostrukturierten Composites simulieren müssen. DIGIMAT – Schnittstelle zwischen Spritzguss und Strukturmechanik Mit dem Modulpaket DIGIMAT to CAE geht das Einsatzgebiet von DIGIMAT weit über eine reine Anwendung als alleinstehendes virtuelles Materiallabor hinaus. Das Grundmodul DIGIMAT-MF kann direkt als benutzerdefinierte Materialroutine mit ANSYS CADFEM mit DIGIMAT auf der Materialica CADFEM präsentiert die Möglichkeiten von DIGIMAT im Bereich Materialdesign durch Simulation auf der Fachmesse Materialica vom 14. – 16. Oktober 2008 in München. Sie finden CADFEM in Halle C4 an Stand 329a. Moldex3D oder Sigmasoft in einen allumfassenden Workflow möglich (Bild 4). Die Vorgehensweise ist einfach und direkt: in der Strukturmechanik wird einem spritzgegossenen Bauteil ein externes Material zugewiesen. DIGIMAT liest für jedes Element interaktiv die Faserorientierung der Spritzgusssimulation ein und generiert aus dieser Information eine Mikrostruktur. Zusammen mit den Materialdaten für Matrix und Füllkörper wird dann lokal aufgelöst die Steifigkeit für das nichtlinear anisotrope Composites berechnet und diese Eigenschaft an den FE Solver übergeben (Bild 5). Erweitert wird die Schnittstellenfunktion durch ein komfortables Mapping. Faserorientierungen, Temperaturen und initiale Spannungen können mit diesem Tool vom Spritzguss auf das Strukturnetz überführt werden. Dabei ist auch die Manipulation der Netze in Skalierung, Raumlage und Orientierung möglich. Kombiniert mit der Philosophie von DIGIMAT als externe Schnittstelle können so sogar komplexe Aufgabenstellungen umgesetzt werden, wie zum Beispiel die Darstellung einer ganzen Baugruppe, die mehrere spritzge<< gossene Teile enthält (Bild 6). www.materialica.de | Zusatzinformation | ✒| und LS-DYNA verlinkt werden. Die Materialbeschreibung in der Strukturmechanik wird auf diese Weise komplett an DIGIMATMF ausgelagert. Dadurch ist die Einbindung von Spritzgussinformationen aus Moldflow, Bild 5: DIGIMAT als externes Material in der Strukturmechanik: aus Faserorientierungen und Materialien für Matrix und Füllkörper werden lokal aufgelöst nichtlinear anisotrope Kompositeigenschaften berechnet. Autor Autor und Ansprechpartner Dr. Jan Sehnert, CADFEM Grafing Tel. +49 (0) 80 92-70 05-86 E-Mail jsehnert@cadfem.de Bild 6: Darstellung einer Gruppe aus vier Bauteilen; zwei der Teile stammen aus dem Spritzguss und werden über extern über DIGIMAT Materialien definiert. Infoplaner 02/2008 31 Materialdesign ANSYS User Defined Materials: Implementation of an Anisotropic, Hyperelastic Material Law for Soft Biological Tissues In this article the implementation of a constitutive law, originally developed by Holzapfel et al. [1] for the description of the mechanical response of an arterial tissue, is presented. Arterial tissues can be modeled by two layers corresponding to the media and adventitia of the arterial wall. With this constitutive law, each layer can be represented as an anisotropic, fiber-reinforced material due to the collagenous component of the tissue. Furthermore, some implementation details for the material law as well as for the UserMat-interface are shown. Finally, two representative examples are given. In recent years, a growing interest in the understanding of the mechanical behaviour of soft biological tissues, and in particular of arterial tissue has been observed. One important motivation for such an interest is the assumption that mechanical factors are triggering the onset of atherosclerosis, the major cause of human mortality in the Western world. In parallel to the growing interest, a broad range of constitutive laws have been developed over the past years. A wide-ranging review of arterial wall mechanics and a comparative study of such models can be found in Humphrey [2,3] as well as in Holzapfel [1]. It turns out, that the Holzapfelmodel in [1] is widely used and somehow became a “standard” material model for soft collagenous tissues. Fig. 3 represents the arterial histology. Beside a (isotropic) ground substance, thick bundles of wavy collagen fibrils can be seen forming an anisotropic tissue. The wavy nature of these fibrils is responsible for their mechanical behaviour: They don’t contribute to any mechanical response in compression, but exhibit a rapidly increasing (exponential) impact after they get stretched. It’s also worth mentioning, that in young, healthy arteries the intima-layer doesn’t make a significant contribution to the mechanical properties of the arterial wall. This behaviour changes with increasing age or pathological changes due to diseases like atherosclerosis. These tissues have macroscopic mechanical responses that are highly nonlinear, elastic and anisotropic. Focusing on elastic arteries which have relatively large diameters and are located close to the heart (e. g. the aorta or the iliac arteries), a layer-wise setup of the arterial wall with three distinct layers can be observed: The intima, the media and the adventitia (Fig. 1). Carrying out uniaxial tension tests of the individual layers in circumferential and axial direction, the anisotropic nature of the arterial layers is clearly seen. Fig. 2 shows the stress-stretch curves of the three arterial layers in these directions [4]. Constitutive model for the arterial wall Fig. 1 Diagrammatic model of the major components of a healthy and young elastic artery composed of three layers: Initima, media and adventitia. Reprinted with permission from Holzapfel*[1] Fig. 2 Stress – stretch model response representing mean mechanical data of the three arterial layers in circumferential and longitudinal directions obtained from 13 non-stenotic human left anterior descending coronary arteries. Reprinted with permission from Holzapfel* et al. [4]. 34 Infoplaner 02/2008 In [1], Holzapfel proposed a strain energy function which uses the same structure but different material parameters for the different layers. The main idea is to represent the anisotropic behaviour by two independent fiber directions a 01 and a 02 introducing the appropriate fiber-invariants I4 , I6 and structural tensors in the strain energy. Although the integrity basis is not complete, it turns out that these are sufficient to describe the material. The strain energy takes the form Materialdesign (1) with As already mentioned, the fibers only contribute to the stiffness 2 if they are stretched, hence λ = I 4 > 0 . Therefore, the following distinction has to be incorporated: (2) (8) (3) Further details of the model are not given here. For a detailed derivation of eq. (1)-(8) and for the derivation of the algorithmic tangent modulus the reader is referred to Holzapfel [6] and Gasser & Holzapfel [7]. (4) ANSYS UserMat-Interface The structural tensors and invariants I4 , I6 are defined as Please note that the isotropic part was slightly modified to allow also industrial applications. The -quantities are the isochoric ones, such as , the isochoric right Cauchy-Green tensor. The material parameter is a stress-like parameter whereas is dimensionless. The invariant (or ) can be identified as the square of the isochoric fiber stretch λ 2 = I 4 in the anisotropy direction. From the Clausius-Planck inequality, standard arguments lead to the well known equation for the second Piola-Kirchhoff stress. Finally, a Piola transformation (push forward) leads to the Kirchhoff stresses (and therefore also to the Cauchy stresses according to ) in the current configuration, here given for the anisotropic (fiber) part: In the following some details of the UserMat-Interface within ANSYS are given. Currently, UserMat is the most general interface to implement material models in ANSYS. It applies to all new element types (e. g. 18x-element family, solsh190, shell281 etc.). In UserMat, ANSYS provides a so called corotational framework for the stress update: All quantities, like strain increments, are already given in the corotated material coordinate system. The rotation is done by the rotation tensor R out of the polar decomposition F = RU = vR and takes into account the rigid rotation during the time step. Therefore, the stress update can be accomplished by adding the rotated stresses and the stress increments, given by a rate constitutive equation of the form (9) (5) with (6) In (6), is the rotated and stretched initial fiber accomplished by the isochoric deformation gradient . According to , the stress in fiber direction can be easily calculated to be (7) Fig. 3 Histological image of an arterial tissue, which shows the wavy structure of the collagenous fibers. Reprinted with permission from Holzapfel* [5]. In eq. (9), on the left side, the Jaumann stress rate of the Kirchhoff stresses is used in ANSYS. D is the rate of deformation tensor, a fourth order material tensor (tangent modulus). The calculation of the material tensor can be accomplished through a standard procedure of the form with (10) Fig. 4 Fiber-reinforced circular tube. Fabricated six-layered composite structure with isotropic and transversal isotropic layers (a); Continuum model for the structure with two isotropic layers and one orthotropic layer (with double-helically arranged fibers) in between (b). On the right side, the internal pressure and axial loading is shown (see Holzapfel*) [8]). Infoplaner 02/2008 35 Materialdesign As stress quantity, ANSYS expects Cauchy or true stresses in the interface. Please note that the deformation gradient F is given in global Cartesian coordinates. Therefore, if this quantity is used for the calculation of the stresses and the material tensor, they have to be rotated in the material coordinate system at the end. In Fig. 5 the numerical results with ANSYS are presented. Remarkably for certain fiber angles, the fiber-reinforced tube shows a so called stretch inversion phenomenon: An increasing internal pressure narrows or shortens the tube. The results are in good agreement with numerical an experimental results in [8] and [9]. Examples In the field of biomechanics, the model was used to calculate the clamping of an artery (Example 2). In Fig. 6 the geometry for the media and adventitia layer is given. Please note that in the initial configuration both layers are neither closed nor attached to each other. This takes into account that the artery exhibits an initial stress state in the load-free configuration. Within the loading process, the following steps are taken: Example 1 shows an application which proves that the material model is not only suitable in the field of biomechanics, but also for industrial applications like the inflation of a fiber-reinforced rubber tube. Fig. 4 shows the geometrical setup and the internal pressure loading. Note that the axial force is also displacement dependent due to the internal pressure. By equilibrium, we find that the axial force F at the top and bottom faces of the tube is F = ri2 π p where ri is the actual inner radius. The tube was loaded up to 50 MPa. The material parameters for the three different layers are given with c1 (MPa) c2 (MPa) k1 (MPa) k2 (-) Innermost layer Middle layer Outermost layer 2.0 0.5 - 0.43 0.1075 260.0 0.5 2.0 0.5 - 1. First, a pure bending deformation was separately applied to the stress-free layers and results in an opening angle of α = 0.0° for both layers. Then, the two layers were bonded together with ANSYS’ penalty based bonded contact algorithm resulting in a load- but not stress-free configuration. 2. The layers are inflated up to an internal pressure of p = 13.33 kPa and stretched in axial direction up to a value of λ z = 1.1 (loaded configuration). 3. Finally, the clamping is calculated as a displacement-driven problem. The clamp was modeled with a one-element rigid cylinder target with a radius of 3 mm. Fig. 5 For increasing fiber angles (> 35°), the “stretch inversion phenomenon” for the longitudinal stretch (see also Holzapfel & Gasser [8])! 36 Infoplaner 02/2008 is also indicated: The tube shortens with increasing internal pressure Materialdesign The results are given in Fig. 7 & 8. The relative stresses and in circumferential and axial direction at Point P of the innermost layer are shown in Fig. 8 (for a solid185 and solid186 discretization). The index denotes the physiological stress state before clamping. Remarkably, the stress in axial direction reaches a four times higher level and is responsible for << a lesion of the artery during the clamping process. * Gerhard A. Holzapfel, Ph.D., Professor of Biomechanics, Head of Institute of Biomechanics, Graz University of Technology, Center of Biomedical Engineering, Kronesgasse 5-I, A-8010 Graz, Austria ▲ | Bibliography [1] Holzapfel, G.A.; Gasser, T.C.; Ogden, R.W.: A new constitutive framework for arterial wall mechanics and a comparative study of material models. Journal of Elasticity, vol. 61, p 1-48, 2000. [2] Humphrey, J.D.: Mechanics of arterial wall: Review and directions. Critical Reviews in Biomech. Engr., vol. 23, p 1-162, 1995. [3] Humphrey, J.D.: An evaluation of pseudoelastic descriptors used in arterial mechanics. J. Biomech. Engr., vol. 121, p 259-262, 1999. [4] Holzapfel, G.A.; Sommer, G.; Gasser, T.C.; Regitnig, P.: Determination of layer-specific mechanical properties of human coronary arteries with nonatherosclerotic intimal thickening and related constitutive modeling. Am. J. Physiol. Heart Circ. Physiol. 289: H2048–H2058, 2005. doi:10.1152/ajpheart.00934.2004 [5] Holzapfel, G.A.: Ein strukturelles Materialmodell für gesunde Fig. 6 The figure shows the opened-up (stress-free) configuration of the two arterial layers. Note: The two layers have different opening angles. The material data was fitted to the experimental data of ahuman left anterior descending coronary artery (LAD) [10] und erkrankte Arterienwände. Vortrag auf der ANSYS Conference & 25. CADFEM Users’ Meeting, Dresden, 2007. [6] Holzapfel, G.A.: Nonlinear solid material. John Wiley & Sons, (2000). [7] Gasser, T.C.; Holzapfel, G.A.: A rate-independent elastoplastic constitutive model for biological fiber-reinforced composites at finite strains: continuum basis, algorithmic formulation and finite element implementation. Computational Mechanics, vol. 29, no. 4-5, p 340-360 (2002). [8] Holzapfel, G.A.; Gasser, T.C.: A viscoelastic model for fiberreinforced composites at finite strains: Continuum basis, computational aspects and applications. Comput. Methods Appl. Mech. Engrg. Vol. 190, p. 4379-4403 (2001). [9] Wiesemann, S.: Entwicklung von Materialgleichungen für die Finite Fig. 7 Deformed states of the artery at different displacement states in ANSYS. The right figure shows the deformed state at the maximum displacement of 2.3 mm Element Berechnung fadenverstärkter Elastomerwerkstoffe. Master thesis, University of Armed Forces, Hamburg (1995). [10] Holzapfel, G.A.: Biomechanics of Soft Tissues with Application to Arterial Walls. In: J.A.C. Martins and E.A.C. Borges Pires (eds.), “Mathematical and Computational Modeling of Biological Systems”, Chapter 1, Centro Internacional de Matemática CIM: Coimbra, Portugal, p.1-37 (2002). ✒| Author Dr.-Ing. Armin Fritsch, CADFEM GmbH Grafing i | Information Contact person Dr.-Ing. Ansgar Polley, CADFEM Hannover Fig. 8 Stresses (axial) and (circumferential) are normalized to the physiological stress state before clamping at point P. In addition, results for linear solid185 and quadratic solid186 elements in ANSYS are obtained. Phone +49 (0) 511-39 06 03-11 E-Mail apolley@cadfem.de Infoplaner 02/2008 37 Benutzerdefiniertes Materialverhalten in ANSYS Im Rahmen eines Projektes hat das Consulting-Team von CADFEM das im Standardumfang von FEM-Paketen nicht verfügbare Gesetz für elasto-plastisches Materialverhalten für Klebeverbindungen mit USERMAT in ANSYS realisiert. Im Gegensatz zur klassischen Metallplastizität, die ausschließlich bei Gestalt ändernder Verformung auftritt, ist das plastische Materialverhalten von Epoxy-Klebstoffen auch abhängig vom hydrostatischen Spannungszustand. Bild 1: Versuchsaufbau: Stumpf geklebte Rohrprobe Lösungsweg und Ergebnis Der für die Umsetzung verwendete Ansatz von Schlimmer/Mahnken (2004) für das Fließkriterium und das plastische Potential lautet: Bild 2: Versuchsergebnisse (IFW Kassel) Bild 3: Nachrechnung der kombinierten Zug-Torsionsversuche mit ANSYS USERMAT Kombinierte Zug-/Torsionexperimente an stumpfgeklebten Rohrproben mit dem Klebstoff Betamate 1496 wurden im Rahmen eines AIF-Forschungsprojektes am Institut für Werkstofftechnik der Universität Kassel durchgeführt. Ziel war es, das in konventionellen FE-Paketen nicht verfügbare Materialgesetz, in ANSYS zu realisieren. Über die Benutzerschnittstelle USERMAT wurde das Materialgesetz in ANSYS im<< plementiert. ✒| Autor Autor und Ansprechpartner Dr.-Ing. Ansgar Polley CADFEM Hannover Tel. +49 (0) 511-39 06 03-11 E-Mail apolley@cadfem.de Der Arche-Hof Der Arche-Hof Schlickenrieder in Otterfing Da lachen ja die Hühner! Der Arche-Hof Arche-Hof Schlickenrieder Markweg 50 83624 Otterfing Tel. +49 (0) 80 24-9 25 25 E-Mail gedschi@ archehof-schlickenrieder.de www.archehofschlickenrieder.de www.naturland.de Bilder: © Arche-Hof; Jan-Stefan Knick Eigentlich haben Appenzeller Barthühner, Murnau-Werdenfelser Rinder und Bunte Bentheimer Schweine nichts zu lachen. Denn diese Haustierrassen sind akut vom Aussterben bedroht. Auf dem Arche-Hof Schlickenrieder in Otterfing vor den Toren Münchens tun sie es dennoch, denn dieser hat sich ganz dem ökologischen Landbau verschrieben, zu dessen Geboten die artgerechte Tierhaltung gehören. „Arche-Hof“ darf sich nicht jeder landwirtschaftliche Betrieb nennen. Die Bezeichnung ist geschützt und wird nach strengen Kriterien von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. vergeben. Dieses Siegel trägt der Hof von Anja und Georg Schlickenrieder bereits seit 1998. Bei den tierischen Bewohnern des Schlickenrieder-Hofes handelt es sich fast durchgehend um Rassen, deren „landwirtschaftlicher Output“ mit dem ihrer hoch gezüchteten Turbo-Vettern nicht konkurrieren kann – zumindest was die Quantität angeht. Bei der Qualität der Produkte sieht es dagegen ganz anders aus. Denn der imposante Demonstrationsbetrieb für ökologischen Landbau wird auch konsequent nach den „Naturland“-Richtlinien geführt. Naturland-Bauern wie die Schlickenrieders arbeiten mit höchsten ökologischen Standards, die strenger sind als die des Bio-Siegels. Sie erzeugen ohne Gentechnik hochwertige Lebensmittel – zum Schutz von Umwelt und Verbraucher. Das ist auch gut für die Tiere. Sie bekommen gutes Futter und haben große Bewegungsfreiheit und nicht zuletzt auf diese artgerechte Haltung lässt es sich zurückführen, dass man sich beim Besuch des Hofes einbildet, auf den Schnäbeln und Mäulern ein Lächeln zu erkennen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Hof öfters Besuch hat: Der Hofladen ist eine beliebte Anlaufstelle ernährungsbewusster Kunden aus München, als Demonstrationsbetrieb sind oft Schulklassen und andere Gruppen vor Ort und man kann bei den Schlickenrieders und ihren Tieren auch Feste feiern: So geschehen beim CADFEM << Sommerfest im Juli 2008. Auf dem CADFEM Sommerfest 2008 erläutert Herr Schlickenrieder den CADFEM-Mitarbeitern den Arche-Hof Infoplaner 02/2008 39 Explizite FEM mit LS-DYNA und AUTODYN Explizite Strukturmechanik Im Bereich der expliziten Strukturdynamik bietet CADFEM zwei Lösungen an, die sowohl Standalone als auch integriert in ANSYS Workbench genutzt werden können: LS-DYNA wird von CADFEM bereits seit 1987 vertrieben und unterstützt; die Betreuung der ANSYS-Akquisition AUTODYN wurde CADFEM als ANSYS Competence Center FEM übertragen. Durch ihre unterschiedlichen Anwendungsgebiete decken beide Systeme gemeinsam das komplette Spektrum der expliziten Dynamik ab. Die Berechnung von hochgradig dynamischen, nichtlinearen Vorgängen ist das Anwendungsgebiet von expliziten Berechnungsverfahren. Typische Anwendungsgebiete sind u.a. Falltests, Umformung, Crash, Insassensicherheit, Explosion, Sprengung und generell große Deformationen, die in einem sehr kurzen Zeitbereich auftreten. LS-DYNA und AUTODYN gehören im Bereich der expliziten Berechnungsprogramme zu den leistungsfähigsten Lösungen. Beide Solver können einerseits als Standalone-Lösung eingesetzt werden. Andererseits sind sowohl LS-DYNA als auch AUTODYN aus ANSYS Workbench heraus aufrufbar. Aufgrund dieser Anbindung bzw. Integration stellt ANSYS heute auch für die explizite Strukturmechanik hervorragende Werkzeuge zur Verfügung. Beide Programme haben in den verschiedenen Anwendungsgebieten ihre jeweiligen Stärken und ergänzen sich daher gut. Gemeinsam decken sie das komplette Spektrum der expliziten Dynamik ab. LS-DYNA LS-DYNA ist ein Produkt der Livermore Software Technology Corp. (LSTC) mit Sitz in Livermore, Kalifornien. Mit LSTC verbindet CADFEM eine langjährige Zusammenarbeit: Bereits seit 1987 vertreibt CADFEM die Produkte von LSTC – neben LS-DYNA das Optimierungstool LS-OPT und der Preund Postprocessor LS-PrePost – und erbringt sämtliche produktbegleitenden Services, u.a. Schulung, Support, Consulting- und Entwicklungsdienstleistungen. Die Hauptanwendungsgebiete von LS-DYNA sind die Simulation von Crash- sowie Metallumformvorgängen. In der Fahrzeugindustrie wird LS-DYNA außer für Gesamtfahrzeugcrashs intensiv für die detaillierte Berechnung sicherheitsrelevanter Komponenten, der aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit sowie des Insassen- und Fußgängerschutzes eingesetzt. Die Simulation von Metallumformvorgängen ist eine weitere Domäne von LS-DYNA, wobei dies über den reinen Umformprozess hinausgeht und z.B. auch Falten oder Rissbildung, Rückverformung oder im Postprocessing Optimierungsansätze hinsichtlich der Oberflächeneigenschaften umfasst. LS-DYNA wird auch verstärkt in ganz anderen Bereichen, z.B. für virtuelle Falltests von Konsumgütern, eingesetzt. Über das von CADFEM entwickelte Interface „ANSYS Workbench for LS-DYNA“ bietet sich dafür, genauso wie für viele andere Einsatzgebiete expliziter Berechnungen, die ANSYS Workbench Umgebung als besonders komfortabler Preprocessor an. Im Rahmen eines Kundenprojektes hat CADFEM eine explizite LS-DYNA Analyse des Falltests eines Handys mit einer impliziten ANSYS Berechnung gekoppelt, um dort lokale Spannungsfelder aufzulösen sowie Versagensmoden zu charakterisieren. ANSYS AUTODYN Entwickler der Software AUTODYN ist die Firma Century Dynamics, die im Jahr 2005 von ANSYS übernommen wurde. AUTODYN ist heute ein integraler Bestandteil der ANSYS Workbench. Unter anderem ist es sehr hilfreich, dass bei Geo- ANSYS AUTODYN: Urban Blast (Quelle: Risk Management Solutions und The Sanborn Map Co.) metrie-Modifikationen einmal aufgebaute Modelle über die bi-direktionale ANSYSAUTODYN-Schnittstelle schnell zu aktualisieren sind. Modellaufbereitung in ANSYS Workbench und Explizite Simulation mit LS-DYNA: Crimpen einer Steckenverbindung (Quelle: TYCO Electronics) 40 Infoplaner 02/2008 Explizite FEM mit LS-DYNA und AUTODYN Mit AUTODYN erhält der Anwender ein Werkzeug an die Hand, dessen besondere Stärken in der Berechnung von Detonationen, Druckwellen, High Velocity Impact und anderen hochdynamischen Vorgängen, bei denen Festkörper, Flüssigkeiten und Gase miteinander interagieren, liegen. Neben einem Einsatz bei Entwicklungen von militärischen Systemen dient die Auslegung mit AUTODYN dem Erzielen von größtmöglicher Sicherheit, z.B. bei Fassaden, Glasscheiben und im Anlagenbau. So Informationstag Explizite Dynamik 15. September 2008, von 13:00 – ca. 17:00 Uhr, in Hannover Anwendungsgebiete der expliziten FEM-Simulation mit LS-DYNA und ANSYS AUTODYN in sicherheitsrelevanten Bereichen Der Informationstag gibt Ingenieuren, Sachverständigen und Entwicklern einen praxisorientierten Überblick über die Möglichkeiten und Anwendungsgebiete expliziter Simulation mit LS-DYNA und ANSYS AUTODYN. ANSYS AUTODYN: High Velocity Impact (Quelle: ANSYS Inc.) wurde AUTODYN u.a. bei der Planung des Deutschen Pavillons auf der Expo 2000 und des Solow Buildings in New York erfolg<< reich eingesetzt. Aus dem Inhalt: • Hintergrund und Historie der Programme • Unterschied zwischen Implizit oder Explizit • Explizite Berechnungen mit LS-DYNA · Typische Anwendungsgebiete · Schnittstelle „Workbench for LS-DYNA“ · Vorstellen des Workflows • Explizite Berechnungen mit ANSYS AUTODYN · Typische Anwendungsgebiete · Beispiele aus der Praxis • Diskussion und Fragen Explizite Strukturmechanik auf dem CADFEM Users´ Meeting Wie in den vergangenen Jahren finden Teilnehmer auch auf dem CADFEM Users´ Meeting vom 22. – 24. Oktober 2008 in Darmstadt an allen drei Veranstaltungstagen ein umfassendes Informationsangebot aus Vortragssessions und Workshops zur expliziten Simulation. Im eigenständigen Bereich „Explizite Strukturmechanik“ informieren neben Anwendern aus Industrie und Forschung auch für die Entwicklung von LS-DYNA und AUTODYN verantwortliche Vertreter von LSTC bzw. ANSYS über den Stand und die Zukunft ihrer Lösungen. www.usersmeeting.com | Zusatzinformation | ! | Seminarhinweise Einführung in LS-DYNA 13. – 15. Oktober 2008 in Grafing b. München 27. – 29. Oktober 2008 in Lausanne (CH) LS-DYNA und Workbench gemeinsam nutzen Information und Anmeldung www.cadfem.de/explizittage 03. – 05. November 2008 in Grafing b. München Einführung in die explizite Dynamik | Zusatzinformation | mit ANSYS AUTODYN 18. – 20. November 2008 in Hannover Weitere Informationen www.cadfem.de/seminare i | Information Ansprechpartner LS-DYNA & ANSYS Explizit Dr.-Ing. Matthias Hörmann, CADFEM Grafing Tel. +49 (0) 80 92-70 05-41 ANSYS AUTODYN: Ansprengung (Bilder: Mit freundlicher Genehmigung von ABS Consulting) E-Mail mhoermann@cadfem.de Infoplaner 02/2008 41 Explizite FEM mit LS-DYNA und AUTODYN Kunststoff-Materialmodelle für die Crashsimulation mit LS-DYNA Als der Schweizer Mathematiker Leonhard Euler Mitte des 18. Jahrhunderts sein explizites Näherungsverfahren zur Berechnung der Newtonschen Bewegungsgleichung entwickelt hat, hatte er wohl kaum damit gerechnet, welch mächtiges Tool er Ingenieuren zwei Jahrhunderte später damit in die Hand gegeben hat. Zusammen mit der Finite Elemente Methode bildet die explizite Zeitintegration seit Jahrzehnten die Basis kurzzeitdynamischer Berechnungen. Zunächst im Rahmen militärischer Anwendungen entwickelt, wird das Verfahren seit Anfang der achtziger Jahre zu einer etwas friedvolleren Nutzung verwendet: der Crashsimulation. Eine wichtige Säule dieser Simulationsmethode ist die Verwendung adäquater Materialmodelle, was eine nicht zu unterschätzende Herausforderung an den Berechnungsingenieur darstellt. Das Thema Materialmodellierung für die Crashsimulation befindet seit nunmehr über 25 Jahren in ständiger Weiterentwicklung. Treibende Kräfte sind hier neben den großen Automobilherstellern vor allem auch die Zulieferindustrie und die Rohstoffhersteller. Und der Bedarf an prognosesicheren Modellen, die das reale Werkstoffverhalten möglichst genau wiedergeben wächst mit dem Wunsch, teure Versuche zu ersetzen, Strukturbauteile hinsichtlich Kosten und Gewicht zu optimieren sowie Entwicklungszeiten bei gleich bleibender Qualität des Endproduktes zu verkürzen. Während der Fokus der Materialmodellentwicklung sich stark an den metallischen Werkstoffen wie Stahl und Aluminium orientierte und immer noch orientiert, gibt es seit einigen Jahren vermehrt Entwicklungsarbeiten in Richtung Polymerwerkstoffe. Neben dem Leichtbaupotenzial von Kunststoffen spielen hier auch neue Sicherheitsaspekte wie der Fußgängerschutz eine wichtige Rolle. Hier sehen die Testkonfigurationen nach WG17 und Euro NCAP Kopf- und Beinprüfkörper vor, die ihrerseits an der Oberfläche aus Kunststoff bestehen und auf Strukturen treffen, bei denen Kunststoffe eine tragende oder Energie absorbierende Wirkung aufweisen [2]. Bild 1 zeigt exemplarisch einen solchen Beinaufprall, bei dem die Kunststoffkomponenten die entscheidende Rolle spielen. Der Beinprüfkörper besitzt eine Schaumstoffhülle (Confor® blue) und trifft auf einen Kunststoffstoßfänger (Thermoplast), welcher durch Stoßfängerschaum (EPP) gestützt wird. Um das Verhalten dieser Werkstoffe zu charakterisieren, ist es für die Crashsimulation hinreichend, die Kunststoffe in folgende drei Klassen einzuteilen: Bild 1: Beinaufprall tenabhängigkeit ist in der Regel stark ausgeprägt. Mathematisch über Viskoelastizität oder ratenabhängige Hyperelastizität beschrieben. 1. Elastomere: gummiartige, inkompressible Materialien (Querdehnzahl etwa 0,5), deren Verformungen schwach nichtlinear und weitgehend reversibel sind. Die Dehnratenabhängigkeit ist in der Regel schwach ausgeprägt. Mathematisch über Hyperelastizität beschrieben. 3. Kunststoffe: Materialien mit bleibender Verformung (ähnlich Metalle). Unterschiedliches Verhalten unter Zug und Druck. Mathematisch über Elasto-Plastizität mit geeigneter Fließfläche beschrieben. 2. Schäume: kompressible Materialien ohne Poisson-Effekt (Querdehnzahl etwa null) unter Druck, deren Verformungen stark nichtlinear und weitgehend reversibel sind. Die Dehnra- Entsprechend dieser Einteilung kann man nun die Klasse an Materialmodellen wählen, die in kommerziellen Codes verfügbar sind. Der Benutzer kann in LS-DYNA aus weit über 200 verschiedenen 42 Infoplaner 02/2008 Explizite FEM mit LS-DYNA und AUTODYN Bild 2: Experimenteller Aufbau und Simulation mit Mat_183 Modellen auswählen [1]. Der Großteil dieser Modelle steht auch in anderen Codes zur Verfügung und ist dem Berechnungsingenieur meist noch aus dem Studium bekannt. Oftmals jedoch in Erinnerung schweißtreibender Parameteridentifizierung, für die er in der täglichen Praxis jedoch keine Zeit hat. Es werden daher im Folgenden drei typische Crash-Materialmodelle nebst einer exemplarischen Anwendungen vorgestellt. Diese haben eine crashtypische, gemeinsame Basis: die kurvenbasierte Eingabe, welche die Parameteridentifizierung weitgehend vermeidet. Hierbei werden die Spannungs-Dehnungs-Kurven für verschiedene Dehnraten aus der experimentellen Messung aufbereitet und direkt über die Materialkarte dem Programm übergeben. Eine weitere Gemeinsamkeit der nun vorgestellten Modelle ist die Verwendung einer Schädigungsformulierung, die es erlaubt, das Entlastungsverhalten des Werkstoffs in guter Näherung zu beschreiben. 1. Elastomere Gummiartige Materialien können in LS-DYNA mit dem Modell MAT_SIMPLIFIED_RUBBER (Mat_181) bzw. als Variante mit Schädigungsformulierung MAT_SIMPLIFIED_RUBBER_WITH_DAMGE (Mat_183) berechnet werden. Das Modell basiert auf einem Ansatz nach Ogden (Mat_181) bzw. Hill (Mat_183), siehe [3] für eine detaillierte Beschreibung der verwendeten Algorithmen. Im letzteren kann auch ein kompressibles Verhalten (Querdehnzahl <0,5) abgebildet werden. In Bild 2 ist eine typische Testkonfiguration dargestellt. Ein würfelförmiger Probekörper wird unter Druck beund entlastet. Der daraus gewonnene Kraft-Weg-Verlauf wird in einen (technischen) Spannungs-Dehnungs-Verlauf umgerechnet, welcher dann Basis für die Simulation mit Mat_183 darstellt. Man erkennt, dass das Simulationsergebnis exakt das Experiment wiedergibt, und zwar ohne aufwändige Parameteridentifizierung. Bild 3 zeigt ein Anwendungsbeispiel, bei dem die Hardyscheibe einer Gelenkwelle während eines Frontal-Offset-Crashs belastet wird. Man erkennt die überwiegende Druckbelastung und die starken Verzerrungen der Elemente. Die Hardyscheibe wurde daher auch im Versuch auf Druck belastet und die entsprechende Druckkurve nach Aufbereitung, d.h. Glättung und Einteilung in 100 äquidistante Stützstellen, in die Materialkarte übernommen. Es darf aber nicht verschwiegen werden, dass unter anderen Belastungszuständen, z.B. Biegung, das Modell Schwächen aufweist [4], was aber für diesen Lastfall nicht relevant ist. 2. Elastische Schäume Ein geeignetes und sehr praktisches Materialgesetz für reversible Schäume in LS-DYNA ist MAT_FU_CHANG_FOAM (Mat_83) inklusiver einer Variante mit Schädigungsformulierung, welche ab Version 9.71 zur Verfügung, siehe [5]. Auch hier können dehnratenabhängige Spannungs-Dehnungs-Kurven direkt als Eingabe dienen und über eine Be- und eine Entlastungskurve (bei Dehnrate 0) wird intern die Schädigung berechnet und akkumuliert. Des Weiteren wird so über die elastische Verzerrungsenergie ein Kriterium gewonnen, womit die Be- und Entlastung detektiert werden kann: nimmt die Energie zu, wird belastet ansonsten entlastet. In der ursprünglichen Version dieses Modells wurde die Entlastung noch über die Dehnrate bestimmt: War das Produkt aus Dehnrate und Dehnung positiv, so lag Belastung vor, ansonsten Entlastung. Durch die starke Oszillation der Dehnrate war dieses Verfahren aber fehleranfällig. Bild 4 zeigt einen typischen Validierungsversuch, bei dem eine Metallkugel auf einen Schaumblock fällt. Mit der neuen Schädigungsformulierung wird der experimentelle Verlauf sehr schön wiedergegeben, wobei die ältere Methode ihre Schwächen offenbart. Das Entlastungsverhalten ist aber Bild 3: Gelenkscheibe während eines Frontal-Offset-Crashs. Infoplaner 02/2008 43 Explizite FEM mit LS-DYNA und AUTODYN Bild 4: Kugelaufprallversuch zur Validierung eines Schaums Bild 5: SAMP-Fließfläche gerade beim Beinaufprall ein wichtiger Punkt, da es den Biegewinkel maßgeblich mitbestimmt. Leider gibt es aber auch bei diesem Modell eine Einschränkung: Ist die Dehnratenabhängigkeit zu groß (wie es beispielsweise beim Confor® blue der Fall ist), wird das verwendete Verfahren instabil. Dann ist ein echtes viskoelastisches Modell (z.B. MAT_LOW_DENSITY_VISCOUS_FOAM) zu verwenden und die Parameter zu bestimmen. grund der Grundviskosität nicht mehr der Hooke’schen Geraden. Da viele Kunststoffe unter großen Verformungen Mikrorisse bilden (crazing/Weißbruch), findet darüber hinaus ein Fließen unter Volumenzunahme statt. 3. Kunststoffe Kunststoffe zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie ein komplexes Materialverhalten aufweisen. Eine erste Näherung hierfür stellt ein elasto-plastischer Ansatz dar, wie man ihn auch für Metalle verwendet. Im Gegensatz hierzu muss man allerdings noch weitere Phänomene berücksichtigen, die man bei Metallen nicht kennt: Das Fließverhalten ist Abhängig vom Druck, d.h. unter ZugDruck- und Schubbeanspruchung erhält man jeweils eine unterschiedliche Fließgrenze. Außerdem folgt die Entlastungskurve auf- Bild 6: Bauteilversuch und Simulation von Weißbruch 44 Infoplaner 02/2008 Im Bereich der Modellierung von Kunststoffen gab es in letzter Zeit viele gute Ansätze, diese Phänomene zu berücksichtigen. Seit LS-DYNA 9.71 steht dem Anwender das Modell MAT_SAMP-1 (Semi-Analytical Model for Polymers, Mat_187) zur Verfügung [6]. Hier kann der Benutzer Fließkurven aus Zug- Druck- Schubund/oder Biaxialversuch verwenden (Bild 5). Intern wird aus diesen Informationen eine quadratische Fließfläche generiert. In Bild 5 ist dies schematisch für einen typischen Thermoplast in der Invariantenebene (Von-Mises-Spannung über Druck) dargestellt. Die gestrichelte Linie zeigt die für Metalle verwendete druckunabhängige Von-Mises-Fließfläche, die ganz offensichtlich nicht für Kunststoffe geeignet ist. Explizite FEM mit LS-DYNA und AUTODYN Über die Fließfläche hinaus ist das Modell in der Lage das Entlastungsverhalten über einen Schädigungsansatz zu approximieren erlaubt auch eine Volumenzunahme unter plastischer Dehnung (crazing). SAMP ist weniger ein Materialmodell im mathematischen Sinne als ein Gesamtkonzept zur Berücksichtung der phänomenologischen Eigenschaften von Kunststoffen. Ausblick Die hier vorgestellten Materialmodelle für die Crashsimulation zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die Eingabeparameter nicht erst aus den experimentellen Daten ermittelt werden müssen, sondern dass die Daten direkt in der Materialkarte verwendet werden können. Bild 6 zeigt exemplarisch einen Bauteilversuch an einem Stoßfängerinnenteil [7]. Der Konturplot zeigt dabei die volumetrische plastische Dehnung, also ein Maß für die Volumenzunahme infolge Mikrorissbildung. Auch das Deformationsverhalten wurde hier gut wiedergegeben. Obwohl die gezeigten Modelle einen guten Reifegrad erreicht haben und sich langsam in der Praxis etablieren ist der Entwicklungsbedarf jedoch längst nicht gedeckt. Die Modellierung bis hin zum Versagen und die Einbindung des Herstellungsprozesses in die Simulation sowie der damit verbundenen Berücksichtigung der Anisotropie sind Fragestellungen, denen der Berechnungs<< ingenieur in naher Zukunft begegnen wird. ❧ | Literatur [1]LS-DYNA User Manual and Theoretical Manual, Livermore Software Technology Corporation. [2]Du Bois, P.; Kolling, S.; Kösters, M.; Frank (2006), T: Material behaviour of polymers under impact loading. International Journal of Impact Engineering 32: 725-740. [3]Kolling, S.; Du Bois, P.; Benson, D.; Feng, W. (2007): A tabulated formulation of hyperelasticity with rate effects and damage. Compu- ! | Seminarhinweis tational Mechanics 40(5): 885-899. [4]Timmel, M.; Kaliske, M.; Kolling, S. (2004): Modellierung gummi- Materialmodelle in LS-DYNA artiger Materialien bei dynamischer Belastung. 3. LS-DYNA Forum, 15. September 2008 Bamberg. C-I: 37-48. In Grafing b. München [5]Kolling, S.; Werner, A.; Erhart, T.; Du Bois, P. (2007): An elastic damage model for the simulation of recoverable polymeric foams. Die Teilnehmer erhalten Einblick in die Theorie verschiedener Material- 6. LS-DYNA Forum, Frankenthal. B-II: 31-42. modelle von LS-DYNA. Häufig verwendete Werkstoffgesetze und Werk- [6]Kolling, S.; Haufe, A.; Feucht, M.; Du Bois, P. (2006): A constitutive stoffklassen werden besprochen und Hinweise zur Anwendung sowie formulation for polymers subjected to high strain rates. 9th Internatio- zur Materialparameteridentifikation gegeben. nal LS-DYNA Users Conference, Dearborn. 15: 55-74. [7]Du Bois, P.; Kolling, S; Feucht, M; Haufe, A. (2008): The influence • Theoretische Grundlagen of permanent volumetric deformation on the reduction of the load • Materialbeschreibung in LS-DYNA bearing capacity of plastic components. 10th International LS-DYNA • Plastizität und Viskoplastizität Users Conference, Dearborn. 19: 35-42. • Viskoelastizität • Schäume ✒| Autor • Gummimaterialien • Faserverbundwerkstoffe Prof. Dr. Stefan Kolling • Materialversagen Labor für Mechanik, FH Giessen stefan.kolling@mmew.fh-giessen.de Information und Anmeldung www.cadfem.de/seminare ! | Hinweis Auf dem CADFEM Users’ Meeting vom 22. – 24. Oktober 2008 in i | Information Darmstadt wird Prof. Kolling im Bereich der Expliziten Strukturmechanik den Vortrag „Simulation elastischer Schäume unter stoßartiger Ansprechpartner Last“ (Donnerstag, 09:40 – 10:20 Uhr) halten und das Kompakt- Materialmodellierung in LS-DYNA seminar „Materialmodellierung von Polymerwerkstoffen für die Dr.-Ing. Matthias Hörmann, CADFEM Grafing Impaktsimulation“ (Freitag, 11:00 – 12:40 Uhr) leiten. Tel. +49 (0) 80 92-70 05-41 www.usersmeeting.com E-Mail mhoermann@cadfem.de Infoplaner 02/2008 45 Portrait Im Portrait: Prof. Dr.-Ing. Ekkehard Ramm Über 20 Jahre stand Professor Ramm dem Institut für Baustatik und Baudynamik an der Universität Stuttgart vor. Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die er im Laufe seiner außergewöhnlichen Laufbahn erhalten hat, ist im Juli mit der Gauss-Newton-Medaille noch eine ganz besondere Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiet der Computational Mechanics hinzugekommen. keley seit 1983 bis zu seiner Emeritierung 2006 das Institut für Baustatik und Baudynamik an der Universität Stuttgart. 1988 gründete Professor Ramm zudem das Ingenieurbüro Delta-X in Stuttgart. Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Ekkehard Ramm Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Ekkehard Ramm wurde 1940 in Osnabrück geboren und leitete nach seiner akademischen Ausbildung einschließlich Promotion und Habilitation in Darmstadt, Stuttgart und Ber- Professor Ramm zählt zu den weltweit führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Schalentheorie und der Weiterentwicklung der Methode der Finiten Elemente. Er veröffentlichte zusammen mit seinem Stuttgarter Team rund 300 wissenschaftliche Arbeiten auf fast allen Gebieten der computerbasierten Mechanik, von der Strukturoptimierung über die Materialmodellierung bis hin zu Fluid-Struktur-Wechselwirkungen und adaptiven Methoden. The IACM Congress Medal Die Technische Universität München und die University of Calgary verliehen Ramm die Ehrendoktorwürde, er ist Mitglied zahlreicher Akademien und erhielt im Laufe seiner Karriere zahlreiche Preise. Von 2000 bis 2008 war er Präsident der German Association of Computational Mechanics (GACM). Heute steht Ramm dem Exzellenzcluster SimTech als Senior Mentor beratend zur Seite. Im Rahmen des 8. World Congress on Computational Mechanics (IACM/ECCOMAS) im Juli 2008 in Venedig wurde Professor Ramm eine ganz besondere Ehre zuteil: Er erhielt mit der Gauss-Newton-Medaille die höchste Auszeichnung, die von der IACM (International Association for Computational Mechanics) vergeben wird. Damit ehrt die Wissenschaftsgemeinschaft außergewöhnliches und nachhaltig wirkendes Engagement im Forschungsbereich „Com<< putational Mechanics“. (Gauss-Newton Medal) Institut für Baustatik und Baudynamik an der Universität Stuttgart www.ibb.uni-stuttgart.de Exzellenzcluster SimTech an der Universität Stuttgart www.simtech.uni-stuttgart.de DELTA-X GmbH The Congress Medal is the highest award given by IACM. It honors individuals who have made outstanding, sustained contributions in the field of computational mechanics generally over periods representing substantial portions of their professional careers. The medal is bronze and carries the images of Newton and Gauss in recognition of the synergy between mathematics, numerical analysis, and mathematical modeling of physical events that underpin much of the broad field of computational mechanics. www.delta-x-ing.de www.cimne.upc.es/iacm Prof. Ramm erhält für sein Lebenswerk die Gauss-NewtonMedaille beim 8. World Congress on Computational Mecha- | Zusatzinformation | 46 Infoplaner 02/2008 | Zusatzinformation | nics im Juli 2008 in Venedig. Medizin und Biomechanik CADFEM Medical Mit AnyBody kann die Mechanik des menschlichen Bewegungsapparates unter Berücksichtigung der Mus- Seit 2007 existiert der CADFEM Geschäftsbereich Medical. Ziel ist es, aus dem „klassischen“ Ingenieurwesen abgeleitete Methoden der rechnerischen Simulation in die praktische Medizin zu übertragen. keln analysiert werden. Über eine Schnittstelle können die ermittelten Kräfte und Gelenkmomente in den Gelenken als Randbedingungen für FEM Berechnungen in ANSYS übertragen werden. In Branchen wie dem Automobil- oder Maschinenbau ist CAE längst fester Bestandteil in Forschung und Entwicklung. CAE eignet sich heute aber auch für medizinische oder biomechanische Aufgabenstellungen. Daher engagiert sich CADFEM hier mit dem jungen Geschäftsbereich „Medical“, der eng mit Medizinern, Forschungseinrichtungen und anderen Partnern wie dem TechNet Alliance Mitglied IDAC (siehe nächste Seite) kooperiert. Natürlich gelten für die Simulation in der Medizin in mehrfacher Hinsicht andere Voraussetzungen als in den klassischen Inge- Materialgesetz von Prof. Holzapfel für Arteriengewebe CADFEM hat ein von Prof. Holzapfel entwickeltes Materialgesetz für biomechanische Simulationsanwendungen in ANSYS programmiert. Einen ausführlichen Artikel zu diesem Projekt finden Sie in diesem Heft auf Seite 34 ff. | Zusatzinformation | nieurwissenschaften. Zunächst verfügen die Anwender, an die sich das Angebot richtet, sprich: die Mediziner, meist über keine ingenieurtechnische Ausbildung. Daher ist CAE derzeit vornehmlich noch in der medizinischen Forschung zu finden, wo interdisziplinäre Teams arbeiten. Aber auch die Geometrieerstellung aus bildgebenden Verfahren ist noch ungleich aufwändiger und die mathematische Beschreibung z.B. von menschlichem Gewe- ! | Seminarhinweise Informationstag FEM in der Prothetik 08. Oktober 2008 in Stuttgart Überblick über die Möglichkeiten des Einsatzes von Simulations-Software im Entwicklungsprozess von Prothesen und Implantaten. Finite Elemente für Biomechaniker be äußerst komplex und kaum standardisierbar. Selbiges gilt bei der Bestimmung von Randbedingungen wie Kräften, die selten eindeutig zu definieren sind und ebenfalls von Mensch zu Mensch variieren. und Mediziner 18. – 19. September 2008 in Grafing b. München Ein Seminar für Mediziner ohne technische Ausbildung, die in Forschungsprojekten Der CADFEM Geschäftsbereich „Medical“ hat sich zur Aufgabe gemacht, den Weg des CAE hinein in die Medizin weiter zu ebnen. Das Interesse dort, z.B. an Seminaren, ist groß und die Software AnyBody zur Simulation von Muskel- und Gelenkkräften ist außer in der medizinischen Forschung auch bereits in der Industrie im Einsatz. FEM einsetzen möchten. Vermittelt wird ein grundlegendes Verständnis für FEM, auch anhand von Beispielen aus der Medizin. Einführung in AnyBody 16. – 17. September 2008 in Grafing b. München Die Teilnehmer werden mit der Idee hinter der muskuloskelettalen Simulation in Any- Schwerpunkte von CADFEM Medical sind: • Entwicklung neuer, auf Mediziner zugeschnittene Applikationen auf Basis von ANSYS Produkten • Partnerschaft mit der Firma Materialise (www.materialise.com) um den gesamten Workflow von DICOM zu FEM anzubieten • Muskuloskelettale Simulation mit dem Softwarepaket „AnyBody Modeling System“ – Vertrieb, Seminare, Support, Consulting • FEM Seminare für Mediziner und Biomechaniker Body vertraut gemacht und erlernen an einfachen Beispielen die Anwendung der Software. Information und Anmeldung www.cadfem.de/seminare i | Information Ansprechpartner CADFEM Medical Christoph Müller, CADFEM Grafing Tel. +49 (0) 80 92-70 05-43 E-Mail cmueller@cadfem.de Infoplaner 02/2008 47 Medizin und Biomechanik Improvement of Cerebral Aneurysms Treatment and Implantable Device Design @neurIST is a major multidisciplinary European initiative within the Sixth Framework Programme. The project brings together neurosurgeons, neuroradiologists, epidemiologists, engineers, biologists and computer scientists from 30 European institutions. The aim of the project is to develop a usable interface for personalised risk assessment and treatment of patients with cerebral aneurysms. The volume of data describing human disease processes, including our understanding, diagnosis, and management of them, is growing exponentially. While this increased information allows diseases to be better understood and better treated, it presents a data-management challenge. It is often impossible for an individual – whether a clinician responsible for patient management, or a physicist or engineer developing new imaging or interventional devices – to understand and assimilate this knowledge. It has become increasingly evident that new methods are required to manage, integrate and search data so that it becomes accessible to the end user. The @neurIST project was designed to address this issue. TechNet Alliance member IDAC Ireland was chosen as a partner because of its experience in simulation of implantable medical device and its pedigree in successful delivery of stent simulation applications to device manufacturers such as Abbott Vascular and Boston Scientific. other suites in order to obtain predictive simulations using all available patient- and domain-specific data. Underlying technologies will be state-of-the-art image segmentation, multimodal registration, and advanced visualisation. @neuRisk … will produce a personalised risk assessment by integrating all available information to produce a quantitative score. This score will be used as a guideline to help determine whether or not a clinical intervention is required. @neuEndo … will build upon the technology of @neuFuse to deliver an innovative IT system for supporting the design of implantable devices and intervention planning by simula- The project, which in 2008 is in its third year of four, will deliver several integrated modules. These are: @neuLink … will create an IT environment for the identification of candidate genes associated with the disease phenotype and for the integrated analysis of genetic epidemiology and clinical data. @neuFuse … will provide an open source environment to fuse diagnostic data and modelling data into a coherent representation of the patient’s condition. It will allow the medical professional to interactively visualise all these data, using multiple display modalities and data types. Finally, this application will allow simulation and data steering from/to 48 Infoplaner 02/2008 Fig. 1: Workflow for Clinical End User tion of the structural, haemodynamic and biological response to intervention. @neuCompute/Info … will provide an infrastructure to support the integration of data and computing resources The @neurIST infrastructure will not only support computationally demanding tasks, such as complex modelling and simulation, but will also enable access to public and protected health databases all over the world. This should promote the development of corresponding systems for other disease processes. IDAC Ireland is responsible for the development and delivery of @neuEndo. This module will have 2 distinct end-users. The Medizin und Biomechanik IDAC Ireland and the TechNet Alliance IDAC Ireland At a time when the CAE Market is growing with enormous speed, and in all sectors, IDAC wants to benefit from a global and well-informed community to secure its place on the edge of CAE! IDAC Ireland Ltd is a Computer Aided Engineering consultancy based in Dublin. Since it was established in 1997, IDAC has supported companies involved in R&D and new product development by simulating design performance in an effort to produce better designs in less time. IDAC is a certified ANSYS channel partner and sells all ANSYS simulation software and provides training and implementation services. IDAC plans to use technologies and relationships developed in @neurIST to aid medical device manufacturers in the development of state of the art implantable devices. www.technet-alliance.com www.idacireland.com IDAC Ireland has been an active Charter Member of the TechNet Alliance and a Member of the Board of Technology Network Alliance AG since 1999. As a relatively small Computer Aided Engineering consultancy firm, situated on the edge of Europe in Ireland’s buzzing capital and favourable economic environment, IDAC benefits from a global and reliable Network of 2500 CAE experts and the availability of their expertise. At the bi-annual Member Meetings that traditionally serve as a forum to exchange latest news and developments in the CAE Market, IDAC took the opportunity on several occasions to present its strong expertise in the fields of medical devices and internet delivery of vertical applications. In this way, several valuable business relationships of mutual interest could be established through the years. | Additional Information | first is the Medical Device Manufacturer. @neuEndo will provide an expert, automated tool directly to stent designers to allow them to simulate the structural and fluid flow performance of proposed stent designs. New stent geometries can be uploaded and simulated for structural performance in a matter of hours, allowing the stent designer to assess many variations quickly and cost effectively. The effect on haemodynamics of new stent designs implanted in diseased vessels can also be assessed allowing the designers to choose stent pattern shapes which produce beneficial effects on blood flow. The second is the clinical end-user. Typically this would be the neuroradiologist who is treating a patient who has already been diagnosed as having a cerebral aneurysm. The neuroradiologist must decide what treatment is most appropriate for the patient. This will depend on several factors – age, medical history, genetic profile, size and shape of the aneurysm. @neuEndo will allow the clinician to run simulations to better understand the haemodynamics of the diseased vessel. Simulations can also | Additional Information | be carried out with a stent implanted to determine its effect on critical measures such as pressure in the aneurysm, flow through the neck of the aneurysm, and shear stress on the wall of the aneurysm. This additional information should help the clinician to choose the best possible treat<< ment plan for the patient. ✒| Author Derek Sweeney, IDAC Ireland For further information on @neurIST, please visit www.aneurist.org Fig. 2: Workflow for Medical Device Designer Infoplaner 02/2008 49 Software Softwarelösungen von CADFEM Weitere CADFEM Softwareprodukte (Standalone & komplementär zu ANSYS): • ANSYS Professional NLT/Structural/Mechanical/Multiphysics Strukturmechanik, Strömungsmechanik, Temperaturfelder, Elektronik, Elektromagnetik und Multiphysik in einem Programm und in einer Benutzerumgebung. EXPLIZITE STRUKTURMECHANIK • LS-DYNA Crash, Falltest, Umformung u.a • LS-OPT Successive Response Surface Method • LS-PrePost Pre-/Postprocessor zu LS-DYNA BLECHBAUTEILENTWICKLUNG • ANSYS DesignSpace und ANSYS Professional NLS Konstruktionsnahe Berechnung im 3D CAD-Umfeld Direkte Anbindung an ANSYS Workbench über die Schnittstelle „ANSYS Workbench for LS-DYNA“ • ANSYS CFX und FLUENT Strömungssimulation Ausführliche Informationen zu LS-DYNA und AUTODYN/explizite FEM auf Seite 40 ff. • ANSYS ICEPAK Produktfamilie Thermisches Management in der Elektronik BETRIEBSFESTIGKEIT • ANSYS AUTODYN Explizite Berechnung von Blast, High Velocity Impact u.a. Ausführliche Informationen zu ANSYS auf Seite 10 ff. eCADFEM: FEM-Software flexibel & bedarfsgerecht mieten eCADFEM ist ein Service der CADFEM GmbH, der bedarfsgerecht und mit sekundengenauer Abrechnung – daher besonders wirtschaftlich – die Nutzung weltweit führender Simulationsprogramme ermöglicht. Über das Internet bietet eCADFEM unmittelbaren Zugriff auf ANSYS und weitere FEM-Lösungen und gewährleistet dabei dem Anwender ein Höchstmaß an Flexibilität und Kostenkontrolle. www.eCADFEM.com | Zusatzinformation | 50 Infoplaner 02/2008 MATERIAL / MULTISKALEN • DIGIMAT Nichtlineare Berechnung von Materialmikrostrukturen • MaterialStudio Multiskalensimulation • ESAComp Berechnung von Composites • IDAC Materialdatenbank Database für ANSYS Workbench • FTI FASTFORM One-Step-Solver zur Bewertung der Umformbarkeit • FTI FASTBLANK Berechnung von Platinenzuschnitten • FTI BLANKNEST Optimale Schachtelung von Platinen • FTI PROGNEST Schachtelung für Folgeverbundprozesse • FTI COST OPTIMIZER Optimierung von Materialkosten • eta/DYNAFORM Umformsimulation • RIFEST Bewertung von FEM-Ergebnissen nach FKM-Richtlinie • SAFD Statistische Auswertung von Schwingversuchen • RANfat Lebensdauerbewertung für Random Vibration • AutoFENA3D Automatischer FKM-Nachweis in ANSYS Viele FTI Produkte sind Standalone und CAD-, v.a. Catia-integriert verfügbar. OPTIMIERUNG MECHATRONIK • optiSLang Robustheitsbewertung und Multidisziplinäre Optimierung • TOSCA Parameterfreie Topologie-, Formund Sickenoptimierung • CASPOC Systemintegration & Leistungselektronik • Mor for ANSYS Schnittstelle von ANSYS zur Systemsimulation SCHWEISSEN • VirtualWeldShop Simulation von Schweißen, Wärmebehandlung, Verzug LACKIEREN AKUSTIK • WAON Schneller Solver zur Berechnung der Schallabstrahlung auch sehr großer Modelle • SBSound Körperschallbewertung schwingender Strukturen • VirtualPaintShop Simulation des Lackierprozesses von Automobilkarosserien und Blechbaugruppen BIOMECHANIK • AnyBody Muskuloskelettale Analyse (Ergonomie, Orthopädie u.v.m.) Weiterbildung Berufsbegleitend zum Master – eine Weiterbildung, die sich rechnet esocaet steht für European School of Computer Aided Engineering Technology. Es ist ein junger Unternehmensbereich der CADFEM GmbH, der sich die softwareunabhängige, hochschulnahe Weiterbildung auf dem Gebiet des CAE zur Aufgabe gemacht hat. Derzeit bietet esocaet den Studiengang Applied Computational Mechanics (Master of Engineering) an. Weitere Lehrangebote werden folgen. esocaet – rechnet sich für den Studierenden Der Studiengang Applied Computational Mechanics bietet eine mittelfristige Option für Studenten der Ingenieurwissenschaften, die ihre unbezahlte Studienzeit verkürzen wollen. Sie können bereits als Bachelor in ein Unternehmen eintreten und dort Geld verdienen. Während des berufsbegleitenden Studiums wird das Gehalt zumeist ohne Einschränkungen weiter bezogen. Damit hat der Teilnehmer, auch wenn er die Studiengebühr anteilig selbst auf- inhalte mit. Ein früher Start in das Berufsleben bietet ihnen bessere Karrierechancen und Vorteile bei der späteren Bemessung der Rente. esocaet – rechnet sich für das Unternehmen Dazu einige Beispiele: Qualifizierter Ingenieurnachwuchs: In einem jüngst veröffentlichten Interview in den VDI nachrichten (13.06.08) stellt Wolfgang Marchow, Arbeitsdirektor der Neue Perspektiven für Mitarbeiter: Die Bedeutung der Simulation in der Produktentwicklung nimmt deutlich zu. Da die Entwicklungsbudgets dafür aber oft nicht in gleichem Maße erhöht werden, kommt es häufig zu einer Umverteilung der Gelder vom realen Versuch zugunsten der Simulation. Frei werdenden Mitarbeitern aus der Entwicklung im Rahmen des Masterstudienganges eine Ausbildung für neue Aufgabengebiete zu geben, stellt in diesem Fall eine interessante Alternative für das Unternehmen dar. Analog bietet der Masterkurs sich an, motivierten Konstrukteuren die Möglichkeit einer innerbetrieblichen Weiterentwicklung zu geben. Vielfältige Schnittstellen zwischen Konstruktions- und Berechnungssoftware erfordern in Zukunft auch für Mitarbeiter der konstruktionsbegleitenden Simulation eine verstärkte Ausbildung in diesem Gebiet. Simulation in der Produktentwicklung: Im berufsbegleitenden Masterstudiengang Applied Computational Mechanics erhalten die Studierenden von hochkarätigen Lehrbeauftragten aus Industrie und Hochschule umfassendes Praxiswissen mit dem notwendigen theoretischen Hintergrund. bringen muss, einen klaren finanziellen Vorteil gegenüber Studierenden eines VollzeitMasterstudiums. Der Lernerfolg im berufsbegleitenden Studium ist aufgrund der vorhergegangenen erforderlichen Berufspraxis intensiver: Die Teilnehmer sind hoch motiviert und bringen ein tiefes Verständnis für die Lehr- 52 Infoplaner 02/2008 Bosch-Gruppe, dar, wie sein Unternehmen dem Mangel an Hochschulabsolventen begegnet. Bosch hat dieses Jahr Bedarf an 1500 Hochschulabsolventen, die nicht leicht zu finden sind. Deshalb werden verstärkt Bachelor-Absolventen angeworben, die nach einer Arbeitsphase später den Master nachholen können. Das esocaet Angebot passt hervorragend zu dieser Strategie. Führungsnachwuchs für internationale Entwicklungszentren: Unternehmen, die Entwicklungsabteilungen im Ausland haben, insbesondere in Asien und Südamerika, bietet sich die Möglichkeit, hochbegabte Mitarbeiter für zwei Jahre nach Deutschland zu holen, damit diese dort die Arbeitsprozesse der Mutterfirma verstehen. Parallel erhalten sie bei unserem Masterstudiengang die erforderliche vertiefte Ausbildung in der rechnerischen Simulation. Das erworbene Wissen befähigt sie in Zukunft verantwortungsvolle Aufgaben in ihrem Heimatland zu übernehmen. Für Unternehmen, die ohne Risiko Berechnungsaufgaben ausgliedern wollen, bieten wir die Option „smart outsourcing“ an. Unsere Partnerfirmen in Indien, China, Brasilien und USA wählen nach spezifizierten Anforderungen qualifizierte Inge- Weiterbildung Das Studium Die Idee, den berufsbegleitenden Masterstudiengang Applied Computational Mechanics zu entwickeln, wurde 2003 geboren. Zusammen mit europäischen Partnern und den Fachhochschulen Landshut und Ingolstadt wurde der Gedanke ausgearbeitet und verfeinert. Es folgte eine Antragsstellung im Förderprogramm Leonardo da Vinci der EU. Die Gutachter bewerteten das Projekt als „innovativ“ und haben 2004 den Zuschlag gegeben. Bereits im September 2005 begann der erste Studiengang, der Ende 2007 zur Graduierung der ersten 8 Studenten führte. Mit den Jahrgängen 2006, 2007 und 2008 zählen wir bisher rund 40 Studenten aus Deutschland, anderen europäischen Ländern und Asien. Fokussierung auf das Thema rechnerische Simulation deckt somit eine Nische ab, die von den Hochschulen nicht in dieser Intensität angeboten wird. Modular, berufsbegleitend, industrienah Das Studium ist modular aufgebaut und wird wochenweise und an Wochenenden abgehalten. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Fokus Simulation Die Lehrbeauftragten rekrutieren sich aus Professoren der beiden beteiligten Fachhochschulen, mehreren Universitäten und aus der Industrie, so auch von CADFEM. Der Studiengang wurde durch die ASIIN (deutsche Fachakkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik) akkreditiert. Unser Studiengang ergänzt das Angebot der Hochschulen. Er ist für diejenigen interessant, die sich speziell im Bereich der Simulation innerhalb der virtuellen Produktentwicklung ausbilden möchten. Die Inhalte orientieren sich an den Bedürfnissen der Industrie – was aber nicht heißt, dass theoretisches Hintergrundwissen vernachlässigt wird. Seine klare Zulassungsvoraussetzungen sind: • ein akademischer Abschluss (mindestens Bachelor) mit guten Noten, • gute Kenntnisse der englischen Sprache, • eine mindestens zweijährige Berufspraxis (in Ausnahmefällen ein Jahr). Das Studium Applied Computational Mechanics zählt zur Weiterbildung, die vom Staat finanziell nicht direkt gefördert wird. Deshalb sind Studiengebühren notwendig, um Professoren, Lehrbeauftragte und die wichtige Hochschulinfrastruktur inklusive Laboren und Bibliotheken mitzufinanzieren. Nicht zu vergessen ist jedoch die indirekte finanzielle Förderung des Staates für Teilnehmer und Unternehmen über Steuervorteile für die Finanzierung von Weiterbildung. Nach den äußerst positiven Rückmeldungen der ersten Absolventen wurde zu Beginn des Jahres ein Scientific and Industrial Advisory Board (SIAB) eingerichtet, das regelmäßig die Ausrichtung und Qualität des Studiums beurteilen wird. Die Beisitzer des Boards sind sowohl Hochschulprofessoren als auch Industrievertreter, u.a. von BMW. Gut gerüstet möchten wir so den Studiengang etablieren und verstärkt um Studenten werben. Ansprechpartner esocaet Anja Vogel, CADFEM Grafing Christine Bundlechner, CADFEM Grafing Tel. +49 (0) 80 92-70 05-52 E-Mail info@esocaet.com www.esocaet.com | Zusatzinformation | nieure aus. Diese arbeiten dann während eines zweijährigen Praktikums beim beauftragenden Unternehmen und besuchen parallel den Masterstudiengang. Danach werden sie für zwei bis drei weitere Jahre bei unserem ausländischen Partner Berechnungsaufgaben für den jeweiligen Auftraggeber durchführen. Diese sind typischerweise vollständige Variantenberech- nungen, für die während des Aufenthaltes in Deutschland ausreichend Erfahrung und Wissen aufgebaut wurde. Zeiten des Ingenieurmangels erfordern neue Konzepte der Personalentwicklung. Eine verstärkte Förderung der Weiterbildung begabter Mitarbeiter wird dabei für Unternehmen immer wichtiger. Insbeson- dere Unternehmen in strukturschwachen Gebieten können so ihren Ingenieuren einen besonderen Anreiz bieten. Gerne beraten wir Sie individuell zu den vielfältigen << Möglichkeiten. Infoplaner 02/2008 53 Veranstaltungstipps und Buchempfehlungen Veranstaltungen AMB 2008 Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung 09. – 13. September 2008 Stuttgart, Neue Messe www.amb-messe.de Sie finden CADFEM in Halle 4 an Stand C36. TCN CAE 2008 & EnginSoft Conference 2008 International Conference on Simulation Based Engineering and Sciences 16. – 17. Oktober 2008 Venedig (I), NH Laguna Palace Hotel www.consorziotcn.it electronica 2008 23. Weltleitmesse für Komponenten, Systeme, Applikationen 11. – 14. November 2008 München, Neue Messe www.electronica.de Sie finden CADFEM im Software-Village in Halle C6. Sie finden CADFEM in der begleitenden Fachausstellung. FISITA 2008 World Automotive Congress 14. – 19. September 2008 München, International Congress Center ICM www.fisita2008.com ANSYS Conference & 26. CADFEM Users´ Meeting 22. – 24. Oktober 2008 Darmstadt, darmstadtium wissenschaft l kongresse www.usersmeeting.com Sie finden CADFEM und ANSYS Germany an Stand F3. Inspiring Engineering: Über 250 Vorträge und Workshops zum CAE. 10. Bayreuther 3D-Konstrukteurstag 24. September 2008 Universität Bayreuth, Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften www.uni-bayreuth.de/departments/konstruktionslehre Simulationswerkzeuge für die Marine und Offshore-Industrie Fachseminar 05. November 2008 Hamburg, Hotel Hafen www.ansys-germany.com CADFEM unterstützt die Veranstaltung als Aussteller und mit einem Fachvortrag zur konstruktionsnahen Simulation. CADFEM beteiligt sich an dieser Veranstaltung von ANSYS Germany GmbH mit einem Beitrag zur Strukturmechanik. MATERIALICA 2008 11. Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering München, Neue Messe www.materialica.de PTC World-Conference 2008 11. – 12. November 2008 Darmstadt, darmstadtium wissenschaft l kongresse www.ptcworld.org/Germany Sie finden CADFEM in Halle C4 an Stand 329a. | Zusatzinformation | 54 Infoplaner 02/2008 Sie finden CADFEM in der begleitenden Fachausstellung. WOSt – Weimarer Optimierungsund Stochastiktage 5.0 20. – 21. November 2008 Weimar, DORINT Hotel www.dynardo.de Sie finden CADFEM in der begleitenden Fachausstellung. Simvec VDI Tagung zur Berechnung und Simulation im Fahrzeugbau 2008 26. – 27. November 2008 Baden-Baden, Kongresshaus www.simvec.de Sie finden CADFEM und ANSYS Germany gemeinsam in der begleitenden Fachausstellung. Euromold 2008 03. – 06. Dezember 2008 Frankfurt/M., Messegelände www.euromold.com Sie finden CADFEM in Halle 6.0 an Stand C66. Veranstaltungstipps und Buchempfehlung Buchempfehlung Technische Mechanik 1 - 4 Band 1: Statik Gross, Dietmar; Hauger, Werner; Schröder, Jörg; Wall, Wolfgang A.; 9., vollst. neu bearb. Aufl., 2006, X, 292 S., 184 Abb., Springer-Lehrbuch, ISBN: 978-3-540-34087-4 Band 3: Kinetik Gross, Dietmar; Hauger, Werner; Schröder, Jörg; Wall, Wolfgang A.; 10. Aufl., 2008, IX, 333 S., Springer-Lehrbuch, ISBN: 978-3-540-68422-0 Band 2: Elastostatik Gross, Dietmar; Hauger, Werner; Schröder, Jörg; Wall, Wolfgang A.; Technische Mechanik 2; 9. vollst. neu bearb. Aufl., 2007, X, 308 S., 280 Abb., 140 in Farbe., Springer-Lehrbuch, ISBN: 978-3-540-70762-2 Band 4: Hydromechanik, Elemente der Höheren Mechanik, Numerische Methoden Gross, Dietmar; Hauger, Werner; Wriggers, Peter; 6., vollst. neu bearb. Aufl., 2007, XII, 482 S., 213 Abb. in Farbe., Springer-Lehrbuch, ISBN: 978-3-540-70737-0 Anzeige Vierbändiges Lehrbuches über Technische Mechanik für Ingenieurstudenten aller Fachrichtungen. Ziel des Werkes ist es, das Verständnis der wesentlichen Grundgesetze der Mechanik zu vermitteln und die Fähigkeiten zu entwickeln, mit Hilfe der Mechanik Ingenieurprobleme zu formulieren und selbständig zu lösen. Infoplaner 02/2008 55 Bestellformular Fachbücher und Lernsoftware Produkte zu ANSYS „FEM für Praktiker – Grundlagen“ Bd. 1, 8. Auflage + Gutschein für ANSYS/ED 10.0 zum Sonderpreis EUR 89,– inkl. 7% ges. MwSt., zzgl. Versand „FEM für Praktiker – Strukturdynamik“ Bd. 2, 4. Auflage + Gutschein für ANSYS/ED 10.0 zum Sonderpreis EUR 84,– inkl. 7% ges. MwSt., zzgl. Versand „FEM für Praktiker – Temperaturfelder“ Bd. 3, 5. Auflage + Gutschein für ANSYS/ED 10.0 zum Sonderpreis (Erscheinungstermin Anfang 2009) „FEM für Praktiker – Elektrotechnik“ Bd. 4, 1. Auflage, zum Sonderpreis (Erscheinungstermin Anfang 2009) ANSYS/ED Rev. 10.0 (10.000 Knoten / 1.000 Elemente) Programm CD, EUR 200,– zzgl. ges. MwSt. und Versand ANSYS/ED Rev. 10.0 (10.000 Knoten / 1.000 Elemente) Programm CD für Studenten (Bitte senden Sie uns mit Ihrer Bestellung eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung), EUR 150,– zzgl. ges. MwSt. und Versand CADFEM Users’ Meeting 2004 Conference Proceedings CADFEM Users’ Meeting 2005 Conference Proceedings CADFEM Users’ Meeting 2006 Conference Proceedings inkl. CD-ROM mit einem Großteil der Vorträge, EUR 20,– zzgl. ges. MwSt. und Versand CADFEM Users’ Meeting 2007 Conference Proceedings inkl. CD-ROM mit einem Großteil der Vorträge, EUR 90,– zzgl. ges. MwSt. und Versand Produkte zu LS-DYNA LS-DYNA/ED (10.000 Knoten) Programm CD mit LS-DYNA, LS-PrePost, verfügbar auf allen gängigen Plattformen, Jahresmiete $ 130,– zzgl. ges. MwSt. und Versand LS-DYNA Hochschule Programm CD mit LS-DYNA, LS-PrePost, LS-Opt, verfügbar auf allen gängigen Plattformen, unlimitierte CPU-Anzahl, Jahresmiete $ 1.300,– zzgl. ges. MwSt. und Versand Produkte zu FKM-Richtlinien FKM-Richtlinie Bruchmechanik, deutsch: „Bruchmechanischer Festigkeitsnachweis für Maschinenbauteile“, 2. Ausgabe 2004, EUR 200,– inkl. MwSt. FKM-Richtlinie Bruchmechanik, englisch: „Fracture Mechanics Proof of Strength for Engineering Components“, 2nd edition 2004, EUR 200,– inkl. MwSt. FKM-Richtlinie Festigkeit, deutsch: „Rechnerischer Festigkeitsnachweis“, 5. erweiterte Ausgabe 2003, EUR 200,– inkl. MwSt. FKM-Richtlinie Festigkeit, englisch: „Analytical Strength Assessment“, 5th revised edition 2003, EUR 180,– inkl. MwSt. Hinweise Alle Preise Stand Juli 2008. Angebote freibleibend. Die Bestellung ist verbindlich, der Kaufvertrag kommt bei Büchern mit Zusendung an den Kunden zustande. Bei Softwarelieferungen muss der Kunde durch Entsiegeln der Packung einen gesonderten Lizenzvertrag akzeptieren oder die Ware zurückschicken. Kunden, die nicht Unternehmer sind, steht ein zweiwöchiges Widerrufsrecht zu. Achtung: Für Schweiz und Österreich gelten andere Preise! Nähere Informationen erhalten Sie bei der CADFEM AG, Schweiz bzw. der CADFEM (Austria) GmbH, Österreich. Absender __________________________________________________________ Firma / Hochschule __________________________________________________________ Abteilung / Institut __________________________________________________________ Name, Vorname __________________________________________________________ Titel __________________________________________________________ Straße __________________________________________________________ PLZ (Straße) und Ort __________________________________________________________ Postfach __________________________________________________________ PLZ (Postfach) und Ort __________________________________________________________ Telefon __________________________________________________________ Fax __________________________________________________________ Land __________________________________________________________ E-Mail __________________________________________________________ Datum / Unterschrift Fachbücher und Lernsoftware: CADFEM GmbH · Marktplatz 2 · 85567 Grafing b. München · Telefon +49 (0) 80 92-70 05-0 · E-Mail marketing@cadfem.de · www.cadfem.de 56 Infoplaner 02/2008 www.cadfem.de CADFEM DEUTSCHLAND CADFEM SCHWEIZ/AUSTRIA PA RT N E R C Z / P L CADFEM BETEILIGUNGEN CADFEM GmbH Zentrale Grafing Marktplatz 2 85567 Grafing b. München Deutschland Tel. +49 (0) 80 92-70 05-0 Fax +49 (0) 80 92-70 05-77 E-Mail info@cadfem.de www.cadfem.de Schweiz CADFEM AG Zentrale Aadorf Wittenwilerstraße 25 8355 Aadorf Schweiz Tel. +41 (0) 52-3 68 01-01 Fax +41 (0) 52-3 68 01-09 E-Mail info@cadfem.ch www.cadfem.ch DYNARDO GmbH Luthergasse 1d 99423 Weimar Deutschland E-Mail kontakt@dynardo.de www.dynardo.de Geschäftsstelle Dortmund Emil-Figge-Straße 80 44227 Dortmund Deutschland Tel. +49 (0) 231-9 74 25 68-0 Geschäftsstelle Hannover Pelikanstr. 13 30177 Hannover Tel. +49 (0) 511-39 06 03-0 Fax +49 (0) 511-39 06 03-25 Geschäftsstelle Stuttgart ❋ Leinfelder Str. 60 70771 Leinfelden-Echterdingen Deutschland Tel. +49 (0) 711-99 07 45-0 Fax +49 (0) 711-99 07 45-99 ❋ Neue Adresse ab 10. September 2008 Österreich CADFEM (Austria) GmbH Heumühlgasse 11 1040 Wien Österreich Tel. +43 (0)1-5 87 70 73 Fax +43 (0)1-5 87 70 73-19 E-Mail info@cadfem.at www.cadfem.at Partner: Tschechische Republik SVS FEM s.r.o.Skrochova 42615 00 Brno-Zidenice Tschechische Republik Tel. +42 (0) 543 254 554 Fax +42 (0) 543 254 556 E-Mail info@svsfem.cz www.svsfem.cz PlastSim GmbH Hohenhofener Str. 58 83026 Rosenheim Deutschland E-Mail info@plastsim.com www.plastsim.com AeroFEM GmbH Aumühlestrasse 10 6373 Ennetbürgen Schweiz E-Mail info@aerofem.com www.aerofem.com Componeering Inc. Itämerenkatu 8 00180 Helsinki Finnland E-Mail esacomp@componeering.com www.componeering.com ˆ Geschäftsstelle Chemnitz Cervantesstraße 89 09127 Chemnitz Deutschland Tel. +49 (0) 371-26 70 60 Fax +49 (0) 371-74 21 06 CADFEM AG Geschäftsstelle Lausanne Avenue de Cour 74 1007 Lausanne Schweiz Tel. +41 (0) 21-60 17 08-0 Fax +41 (0) 21-60 17 08-4 ˆ Geschäftsstelle Berlin Breite Straße 2a 13187 Berlin Deutschland Tel. +49 (0) 30-4 75 96 66-0 Fax +49 (0) 30-4 75 96 66-21 inuTech GmbH Fürther Straße 212 90429 Nürnberg Deutschland E-Mail info@inutech.de www.inutech.de Polen MESco ul.Górnicza 20A 42-600 Tarnowskie Gory Polen Tel. +48 (0) 3 27 68 36-36 Fax +48 (0) 3 27 68 36-35 E-Mail info@mesco.com.pl www.mesco.com.pl CCA Engineering Simulation Software (Shanghai) Co., Ltd RM. 918, No. 777 Zhao Jia Bang Rd. 200032 Shanghai China E-Mail sales@cca-es.com www.cca-es.com CADFEM Engineering Services India PVT Ltd. H.No: 48, 1st Floor Parkview Enclave, Old Bowenpally Hyderabad – 500011 Indien E-Mail info@cadfem.in www.cadfem.in OZEN Engineering, Inc. Ozen Engineering Inc. CU-ICAR 5 Research Drive Greenville, SC 29607 USA E-Mail info@ozeninc.com www.ozeninc.com Member of Worldwide Partners www.technet-alliance.com