DEHOGA Magazins - DEHOGA Baden
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W W W. D E H O G A B W. D E – N R . 1 0 – O K T O B E R 2 0 1 5 Sonde Mit rseiten Landta zu gswah r ab Se l ite 19 Flüchtlinge: Was Arbeitgeber beachten müssen INTERGASTRA: Noch mehr Aussteller auf der Messe ENERGIEBERATUNG 8 000 Euro gespart IHR SPRUNGBRETT FÜR DIE HOTELKARRIERE! luss ist der Der Einsendesch 15 31. Dezember 20 online unter Bewerbung nur wuchspreis.de w w w.hotelnach Jetzt bewerben und Preise im Wert von 10.000 Euro gewinnen! www.hotelnachwuchspreis.de 2016 Wir danken unseren Partnern! DEHOGA MAGAZIN 10.15 3 Editorial Arbeit ermöglichen – die beste Integration Kaum eine Branche ist so offen für Menschen aus fremden Ländern und Kulturen wie das Hotel- und Gaststättengewerbe. Dabei geht es nicht nur um unsere ausländischen Gäste, sondern auch um unsere Mitarbeiter: 27 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschlands Gastronomie und Hotellerie sind Ausländer – so viel wie in keiner anderen Branche. Auch unser Berufsverband ist ein Spiegel gastgewerblicher Weltoffenheit: Im DEHOGA Baden-Württemberg sind aktuell Kolleginnen und Kollegen aus 61 – in Worten: einundsechzig – unterschiedlichen Nationen organisiert. Als Gastgeber und als Arbeitgeber sind wir, die Wirte und Hoteliers, ein ganz starker Teil der viel beschworenen Willkommenskultur in unserem Land. Wer also, wenn nicht wir, könnte einen besseren und wirkungsvolleren Beitrag zur Integration der vielen tausend Flüchtlinge leisten, die in diesen Tagen nach Deutschland kommen? Viele unserer Betriebe suchen dringend Mitarbeiter – und bieten damit den Menschen aus Syrien und anderen Flüchtings-Herkunftsländern gute Chancen, nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch in unserer Gesellschaft anzukommen, eigenes Geld zu verdienen, mit Einheimischen auf ganz normale Weise in Kontakt zu treten und Freunde zu gewinnen. In dieser Ausgabe Inhalt 17 Energieberatung: 8000 Euro Einsparung im Jahr bei den Stromund Heizkosten unseres DEHOGA Magazins stellen wir ermutigende Beispiele vor, die zeigen, dass das gut funktionieren kann (siehe Bericht auf Seite 14 und 15). Die Politik könnte allerdings noch viel mehr Flüchtlingen den Einstieg ins gastgewerbliche Arbeitsleben ermöglichen (und damit, nebenbei bemerkt, auch die Sozialkassen entlasten), wenn sie unsinnige bürokratische Hürden abbauen und Beschäftigungshindernisse aus dem Weg räumen würde. Es ist zum Beispiel ein Unding, dass die Einstellung von Kriegsflüchtlingen, deren Asylanspruch praktisch feststeht, durch eine langwierige „Vorrangprüfung“ erschwert und verzögert wird – als ob diese Menschen den Einheimischen in wirtschaftlich guten Zeiten den Job wegnehmen würden… Kontraproduktiv wirken auch gut gemeinte Lohnvorschriften. Wenn die Beschäftigung von Flüchtlingen durch zeitaufwändige und bürokratische Verfahren zur Festlegung einer „ortsüblichen Lohnhöhe“ verzögert wird, ist das alles andere als sinnvoll. Die Politik ist am Zug. Sie sollte Beschäftigung – die beste Methode zur Integration – jetzt auf pragmatische Weise ermöglichen. Fritz Engelhardt, Präsident Lokaltermin „Schmeck den Süden“ 28 Bäckeofen 38 Löwengerichte 40 Fischer und Wirte klagen: Der Felchen macht sich rar 44 Test: Sind Sie ein Speisekartenprofi? 41 Rezepttipp 45 Impressum Mit elsässer Küche in Waiblingen erfolgreich in den Gastronomiebetrieben der Stuttgarter Wilhelma Titelbild: Theresa Albert vom DEHOGAMitgliedsbetrieb Gasthaus „Kybfelsen“ in Freiburg-Günterstal, fotografiert von Michael Bamberger. DEHOGA aktuell 4 5 Flüchtlinge: Unter welchen Bedingungen dürfen sie arbeiten? „Frag Dimitri“: Kampagne für Migranten gestartet 6 Geldwerte Vorteile für DEHOGA-Mitglieder 8 INTERGASTRA: Ausstellerangebot wächst weiter 13 Hygieneoffensive: Termine der Kreisstellen 19 Sonderseiten zur Landtagswahl: Fragen an die Kandidaten und die Standpunkte des Verbands Aus der Branche 27 „Unbehindert miteinander“: Wilkommenskultur für Gäste mit Handicap 29 Mein Renner: Geschnetzelte Rinderleber „Schwarzwälder Art“ In eigener Sache 30 2xprobiert: Pommes frites 32 Umfrage: Angebote für Veganer? 33 Porträt: Elisabeth Wurster vom „Rappenhof“ in Weinsberg DEHOGA vor Ort 39 Wie früher: Ein Fest von Wirten für Wirte Die vorliegende Ausgabe des DEHOGA Magazins geht an alle gastgewerblichen Betriebe in BadenWürttemberg – also auch an die Unternehmen, die aktuell nicht Mitglied im Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA sind sowie an die DEHOGA-Mitgliedsbetriebe im Verbandsgebiet Schwarz- wald Bodensee, die üblicherweise den „Hotel- und Gaststätten-Kurier“ bekommen. Drei Mal im Jahr – im März, Juni und Oktober – geht unser Verband mit einer solchen landesweit verbreiteten Großauflage auf alle Branchenbetriebe zu und informiert über seine Leistungen und die Vorteile der Mitgliedschaft. 4 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aktuell Flüchtlinge Was Arbeitgeber jetzt beachten müssen Immer mehr Menschen aus Krisenregionen suchen Zuflucht in Deutschland. Viele Flüchtlinge wollen hier arbeiten und sich integrieren. Eine Chance für unsere Gesellschaft – und auch für Gastronomen und Hoteliers, die oft händeringend motivierte Mitarbeiter suchen. Unter welchen Bedingungen dürfen Flüchtlinge arbeiten und was müssen Arbeitgeber beachten? Ob, wie und ab wann geflüchtete Menschen in Deutschland eine Arbeit aufnehmen dürfen, hängt von ihrem Aufenthaltsstatus ab. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unterscheidet drei Aufenthaltsrechte: ○ Aufenthaltsgestattung: Menschen, deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist. ○ Aufenthaltserlaubnis: Personen, über deren Asylantrag positiv entschieden wurde und die eine Aufenthaltserlaubnis aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen erhalten haben. ○ Geduldet: Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die aber nicht abgeschoben werden können. Wer eine Aufenthaltserlaubnis hat, also als Flüchtling anerkannt ist, darf sofort arbeiten. Der Arbeitgeber muss keine Besonderheiten beachten, für Menschen mit Migrationshintergrund gelten dieselben Rechte wie für alle anderen Arbeitnehmer, also auch der Mindestlohn. Hat jemand eine Aufenthaltsgestattung, ist also noch mitten im laufenden Asylverfahren, oder eine Duldung, muss er mindestens drei Monate warten, bis er einen Antrag auf Beschäftigungserlaubnis bei der Aulsänderbehörde stellen kann. Dem muss dann auch die Agentur für Arbeit zustimmen, nachdem sie geprüft hat, ob die Stelle nicht mit einem Deutschen, einem EU-Bürger oder einem anderen ausländischen Bürger mit dauerhaftem Aufenthaltsstatus besetzt werden kann. Diese so genannte Vorrangprüfung entfällt bei Asylsuchenden und Geduldeten in der Regel ab dem 16. Aufenthaltsmonat. Eine Berufsausbildung dürfen Asylsuchende ab dem vierten Monat in Deutschland aufnehmen, Geduldete sobald ihr Status beginnt. Eine Vorrangprüfung gibt es bei einer Ausbildung nicht. Es muss allerdings auch hier eine Beschäftigungserlaubnis bei der Ausländerbehörde beantragt werden. Ein Einstieg in ein Arbeitsverhältnis oder eine Ausbildung kann auch für Asylbewerber oder Geduldete ein Praktikum sein. Seit dem 1. August diesen Jahres muss die Arbeitsagentur einem Praktikum nicht mehr zustimmen, jedoch muss für Praktika von Asylbewerbern oder Geduldeten eine Genehmigung der Ausländerbehörde beantragt werden. Es gibt verschiedene Arten von Praktika, informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Arbeitsagentur über die genauen Formalitäten, zum Beispiel in welchem Fall der Mindestlohn gilt. Arbeitgeber sind verpflichtet, für die Dauer der Beschäftigung eines Flüchtlings eine Kopie des Aufenthaltstitels oder einer sonstigen Bescheinigung aufzubewahren, aus der die Arbeitserlaubnis hervorgeht. Wer Flüchtlinge beschäftigt, hat außerdem die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zu bekommen im Rahmen der Einstiegsqualifizierung (EQ) zur Ausbildungsvorbereitung oder Zuschüsse zum Arbeitsentgelt (z. B. Eingliederungszuschuss). Weitere Informationen und Service Weitere Informationen bekommen Sie bei der örtlichen Agentur für Arbeit. Auf www.arbeitsagentur.de gibt es unter dem Menu „Unternehmen“ zum Beispiel einen „Migration-Check“, als erste Orientierung, ob Ihr neuer ausländischer Mitarbeiter für die Arbeit in Deutschland eine Arbeitserlaubnis benötigt und ob diese erteilt werden kann oder die Broschüre „Potenziale nutzen – geflüchtete Menschen beschäftigen“ zum Download. Wir stellen vier in dieser Ausgabe Gastronomen vor, die Flüchtlinge in ihrem Betrieb beschäftigen und sehr gute Erfahrungen gemacht haben – so die einstimmige Meinung. („Im Blickpunkt: Flüchtlinge willkommen“ auf Seite 14 und 15). Ein DEHOGA-Positionspapier zum Thema Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen finden Sie unter → www.dehogabw.de/positionspapiere Aktuell DEHOGA MAGAZIN 10.15 5 Menschen mit Migrationshintergrund „Frag Dimitri“: Kampagne gestartet Erfolgreich als Unternehmer(in) in Baden-Württemberg? Eine neue Social Media Kampagne macht Menschen mit Migrationshintergrund Mut zur Selbstständigkeit. Die Kampagne „Frag Dimitri – Selbständigkeit hat viele Gesichter“ soll Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund motivieren, sich von den entsprechenden Institutionen des Landes beraten zu lassen und ihre Selbstständigkeit auf ein solides Fundament zu stellen. Gründerinnen und Gründer in Gastronomie und Hotellerie können hier z. B. die Gründungsgutscheine Gastgewerbe nutzen. Hinter der Kampagne „Frag Dimitri“, an der auch der DEHOGA Baden-Württemberg mitgearbeitet hat, stehen das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft sowie das Ministerium für Integration Baden-Württemberg. „Die Social Media Kampagne ‘Frag Dimitri - Selbstständigkeit hat viele Gesichter’ zeigt, wie beeindruckend und vielfältig die migrantischen Unternehmen in Baden-Württemberg aufgestellt sind. Ziel ist es außerdem, bei allen Gründungswilligen im Land dafür zu werben, unsere Beratungs- und Finanzierungshilfen in Anspruch zu neh- In Videoclips stellt die Kampagne „Frag Dimitri“ Menschen mit Migrationshintergrund vor, denen es gelungen ist, erfolgreich ein Unternehmen zu gründen. Unter anderem dabei: Argyios Terzis und seine Lebenspartnerin Keramida Paraskevi (Foto), die in Bad Cannstatt das Restaurant „Porto Eliá“ mit gehobener mediterraner Küche führen. Bei der Unternehmensgründung nutzten sie die vom Land geförderten „Gründungsgutscheine Gastgewerbe“ und die Kompetenz der DEHOGA Beratung. men, um ihre Erfolgsaussichten zu steigern“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Gesicht der Kampagne und Identifikationsfigur ist Dimitri, ein knallharter Kerl mit undurchsichtiger Vergangenheit. „Die Figur spielt mit Klischees und hält Vorurteilsträgern den Spiegel vor. So zeigen wir, dass Baden-Württemberg hinter der Idee der unternehmerischen Vielfalt steht und seine Existenzgründerinnen und Existenzgründer fern von festgefahrenen Denkmustern unterstützt“, so Schmid. Integrationsministerin Bilkay Öney betonte: „Wir setzen auf die Kreativität und Kompetenz der Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Land. Mit der Kampagne wollen wir sie motivieren, sich mit dem Thema Existenzgründung zu beschäftigen und beraten zu lassen.“ Der Kinospot zur Kampagne läuft ab 24. September. Daneben gibt es ab sofort Online-Clips und Social-MediaAngebote unter: → www.frag-dimitri.de → www.facebook.de/fragdimitri Verantwortlich für die Kampagne sind ifex – Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft, das Ministerium für Integration und weitere Partner. Dazu gehören der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag, der Baden-Württembergische Handwerkstag und der DEHOGA Baden-Württemberg. Konzeption, Gestaltung und Umsetzung stammen von der Stuttgarter Kreativschmiede Traumwelt GmbH. ¡ ǡ ǤǣͲͺͷʹȀͻ͵ͻǦͲ Ǥ ǦǤ̷ ǦǤ 6 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aktuell Mitarbeitersuche AHGZ Jobsterne zu Sonderkonditionen DEHOGA-Mitglieder profitieren bei der Mitarbeitersuche von Sonderkonditionen für Stellenausschreibungen bei den AHGZ Jobsternen, Deutschlands Jobmarkt für Hotellerie und Gastronomie mit den meisten Stellenangeboten. Das Thema Fachkräftemangel beschäftigt die Branche. Hilfe zumindest bei der Suche bietet Jobsterne, die erste Job-Suchmaschine der Branche, die mit derzeit 37 000 Anzeigen mehr offene Stellen bietet, als jeder andere. Das Ziel von Jobsterne besteht darin, alle im Netz vorhandenen Stellenangebote für Hotellerie und Gastronomie aufzuspüren und für Stellensuchende schnell und einfach auffindbar zu machen. Mit einer Anzeigenschaltung direkt auf Jobsterne DEHOGA-Mitglieder erhalten bei der Schaltung von Online-Stellenanzeigen 20 Prozent Nachlass. Einzelanzeigen sind mit sechswöchiger Laufzeit für 255 Euro (Express-Schaltung) zzgl. MwSt. verfügbar. Drei Anzeigen erhalten Sie für 510 Euro zzgl. MwSt. Mitglieder, die Jobsterne nutzen wollen, wenden sich mit ihrer Mitgliedsnummer an: Jobsterne Telefon: 07 11.21 33-311 Fax: 07 11.21 33-290 Mail: info@jobsterne.de Internet: www.jobsterne.de Einheitliche Berufskleidung für die Mitarbeiter Selbstverständlich können alle Artikel auch individuell mit dem Firmenlogo oder anderen Motiven bedruckt oder bestickt werden. Das gesamte Angebot finden Mitglieder unter www.dee-online-shop.de (Corporate Wear) oder im Katalog, der kostenlos bei DEE angefordert werden kann. Interessenten erhalten auf Wunsch auch kostenlose Qualitätsmuster zum Testen und Anprobieren. von Mitarbeitern die Sofortmeldung übernimmt. Hoteliers und Gastronomen sind gesetzlich verpflichtet, für alle Mitarbeiter spätestens bei Beschäftigungsaufnahme, eine unverzügliche Meldung bei der Deutschen Rentenversicherung abzugeben. Dabei gibt es für die Meldepflicht keinen Aufschub, sie ist auch abends, am Wochenende und an Feiertagen vorzunehmen. Dies können Mitglieder selbst über das Meldesystem SV.Net (www.gkvnet-ag.de/svnet-online) ohne Zusatzkosten vornehmen. Wer nicht auch noch diese Aufgabe selbst erfüllen möchte, der kann nun den gesetzlichen Vorgaben durch ein Angebot des Partners Weikamp mittels 24-Stunden-Hotline dennoch nachkommen. Mitglieder benötigen zur Nutzung eine Rahmenvertragsnummer, die bei der DEHOGA- Geschäftsstelle oder im Sparbereich der Homepage (www.dehogabw.de/sparen) abgerufen werden kann. Die Preise richten sich gestaffelt nach der Zahl der be- itg für M GA DEHO Kontakt: DEE Sportswear, Peter Mettchen, Tel. 0 73 32.96 11-18, Mail: p.mettchen@dee.de, Internet: www.dee.de, Online-Shop: www.dee-online-shop.de Arbeitnehmer-Sofortmeldung sicherstellen Verbandes mit dem Partner Weikamp, der bei der Einstellung siv Exklulieder des Mitglieder erhalten auf alle Textilien einen Nachlass zwischen 12,5% und 17,5%. Neue Mitarbeiter im Betrieb: DEHOGA-Mitglieder profitieren von einem Rahmenvertrag des itg für M GA DEHO stellen DEHOGA-Mitglieder sicher, dass ihr Gesuch immer ganz vorn dabei ist– und zwar in der Topposition. Alle Anzeigen erscheinen außerdem einmalig automatisch als Eintrag im Anzeigenteil der gedruckten Ausgabe der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ) und im Newsletter AHGZ am Morgen mit ca. 75 000 Empfängern. Corporate Design Wie wäre es mit einem neuen Outfit? DEHOGA-Mitglieder können die Wahrnehmung ihres Betriebes durch ein einheitliches und modernes Erscheinungsbild ihrer Mitarbeiter prägen – und das zu Sonderkonditionen. Der DEHOGA-Partner DEE Sportswear bietet hochwertige Textilien aller Arten von T-Shirts, Sweat-Shirts, Polo-Shirts, Jacken, Hemden, Blusen und Caps oder spezieller Arbeitskleidung. siv Exklulieder des siv Exklulieder des itg für M GA DEHO schäftigten Mitarbeiter (Bereitschaftspauschale beginnt ab 9,95 Euro netto monatlich), hinzukommt eine Gebühr je Meldung von 4,49 Euro netto. Vorteil: DEHOGA-Mitglieder erhalten 10 % Nachlass auf die monatliche Bereitschaftspauschale. Interessierte Mitglieder wenden sich unter Angabe der Mitgliedsnummer an: Weikamp GmbH Siemensstraße 40 46395 Bocholt Telefon: 0 28 71.2 39 24 70 Mail: mail@arbeitnehmer-sofortmeldung.de Internet: www.arbeitnehmer-sofortmeldung.de Alle aktuellen Informationen über die zahlreichen DEHOGA-Kooperationspartner und über geldwerte Vorteile finden Mitglieder unter www.dehogabw.de/sparen Aktuell DEHOGA MAGAZIN 10.15 7 Online-Buchung siv Exklulieder des Neue Version von DIRS21 kommt Der langjährige Partner des DEHOGA Baden-Württemberg, die TourOnline AG aus Wernau, führt im Oktober eine neue Version des Online-Buchungssystems DIRS21 ein. Die Version 4 bietet einen komplett neu konzipierten Buchungsablauf und eine verbesserte Kompatibilität zu mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets. DIRS21 gibt es für DEHOGA-Mitglieder zu Sonderkonditionen. „Wir entwickeln bereits seit knapp zwei Jahren an einer neuen Systembasis, die neue Buchungsmaschine in der Version 4 ist nun das erste Modul, das marktreif ist“ so Julian Heidelberg, für die Softwareentwicklung verantwortlicher Vorstand bei der TourOnline AG. Ein jährliches Wachstum des Datenvolumens von mehr als 50 Prozent und viele neue technische Trends haben die Neuentwicklung der Buchungsmaschine notwendig gemacht, die in der bisherigen Version von mehr als 3000 Betrieben genutzt wird. Der Gast soll sich in der neuen Buchungsstrecke einfacher und schneller zurechtfinden, der Buchungsablauf ist mit wenigen Schritten auf nur einer Seite intuitiver gestaltet. Optional kann ein Verfügbarkeitskalender als Einstieg in den Buchungsprozess genutzt werden, bei dem der Gast sofort er- Wir haben geliefert: den Citan zum günstigsten Preis! Jetzt nutzen: attraktive Leasingangebote für DEHOGA-Mitglieder. kennt, zu welchen Zeiten noch Zimmer verfügbar sind.„Dem Nutzer sollen so wenig Hürden wie möglich in den Buchungsweg gelegt werden, wir fragen standardmäßig auch weniger Daten vom Gast ab, ähnlich wie die großen Buchungsportale. Wenn die Hotels mehr Gastinformationen abfragen möchten, geht dies natürlich problemlos – es muss aber jedem klar sein, dass dies für den Nutzer unkomfortabler ist als bei den Buchungsportalen und damit die Direktbuchungsquote verringert wird“, erläutert Julian Heidelberg weiter. In den kommenden Monaten soll die Version 4 um weitere neue Zusatzmodule ergänzt werden. Dazu gehören die Abwicklung von An- und Vorauszahlungen per PayPal, Sofortüberweisung und Kreditkarte und ein integrierter Gutscheinshop. DIRS21 ist im deutschsprachigen Raum Marktführer und wird in Baden-Württemberg von mehr als 700 Beherbungsbetrieben für Direktbuchungen und die Anbindung an Buchungsportale wie HRS, BOOKING und Expedia eingesetzt. Wer als Kunde bisher schon DIRS21 nutzt, bei dem wird in den kommenden Wochen und Monaten automatisch auf die neue Version umgestellt. DEHOGA-Mitglieder, die DIRS21 nutzen, zahlen im Schnitt 30 Prozent weniger als Nichtmitlieder: Die monatliche Grundgebühr beträgt 9 statt 12 Euro, die Buchung kostet 2 statt 3 Euro und bei der Flatrate zahlen Mitglieder 20 statt 25 Euro an TourOnline. Leasing inkl. Anschlussgarantie und Wartung¹ Leasing inkl. Anschlussgarantie und Wartung¹ Citan 109 CDI Mixto (5-Sitzer) Extralang 2 – LKW-Zulassung Kaufpreis ab Werk 17.100,00 € Citan 109 CDI Kastenwagen Lang 2 – EURO 5 - LKW-Zulassung Leasingsonderzahlung Laufzeit in Monaten Gesamtlaufleistung Monatliche Leasingrate Der Citan ist unser Held der Stadt: Ein Raumwunder, in dem Sie jeden Quadratzentimeter optimal nutzen können. Und ein wendiger Stadtlieferwagen, der bestens in der City zurechtkommt. Sichern Sie sich den robusten, praktischen und wendigen Gefährten – wann, wenn nicht jetzt? itg für M GA DEHO Zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. 00,00 € 48 40.000 km 199,00 € Kaufpreis ab Werk Leasingsonderzahlung 2 00,00 € Laufzeit in Monaten 48 Gesamtlaufleistung 40.000 km Monatliche Leasingrate Zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. Ihre persönliche Ansprechpartnerin: Frau Simone Wuff Tel.: +49 711 2590-532, E-Mail: simone.wuff@daimler.com 1 16.250,00 € CharterWay Service Leasing ist ein Angebot der Mercedes-Benz CharterWay GmbH, Englische Straße 30, 10587 Berlin. Zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten 690,- € + MwSt. Fahrzeug ist auch als Pkw erhältlich. Bitte sprechen Sie uns gerne an. Gültig nur in dem Zeitraum 15.09.–31.12.2015 und nur für DEHOGA-Mitglieder. Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 5,2–4,7/4,5–4,1/4,7–4,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 123–111 g/km. 189,00 € 8 DEHOGA MAGAZIN 1.15 Aktuell DEHOGA Baden-Württemberg Mitgliedschaft lohnt sich! Diese Ausgabe des DEHOGA Magazins geht an alle Gastronomen und Hoteliers im Land – also auch an die Betriebe, die aktuell (noch) nicht Mitglied im DEHOGA sind. Denn als starke Gemeinschaft mit über 12 000 Mitgliedern in Baden-Württemberg kann der DEHOGA eine Menge bewegen – für die Branche insgesamt und für jeden einzelnen. Machen Sie mit und werden Sie Mitglied im DEHOGA. >Nehmen Sie Kontakt auf Über die zahlreichen Vorteile einer DEHOGA-Mitgliedschaft informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch. Bitte füllen Sie einfach das Kontaktformular aus und senden Sie es an uns oder nehmen Sie per E-Mail oder Telefon Kontakt auf. Die ersten 100 Interessenten, bekommen gratis die Broschüre „Allergeninformation – Leitfaden für Gastronomie und Hotellerie“. Darin steht alles, was Sie als Gastronom oder Hotelier jetzt zum Thema Allergenkennzeichnung wissen müssen. Telefon 0711.61988-81 oder E-Mail service@dehogabw.de Ausschneiden und per Fax an 0711.61988-63 Ja, ich habe Interesse an einer DEHOGA-Mitgliedschaft. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf. Vorname Nachname Betrieb Telefon Straße, Hausnummer Mobil Postleitzahl, Stadt E-Mail FÜ R DI E GUTEN GASTGEB ER – www.dehogabw.de Aktuell DEHOGA MAGAZIN 1.15 9 Sommersaison 2015 Mitmachen bei der Konjunkturumfrage Um die Interessen seiner Mitglieder in Politik und Medien erfolgreich vertreten zu können, benötigt der DEHOGA aktuelle und repräsentative Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Branche. Deshalb bittet er zweimal im Jahr, an einer Konjunkturumfrage teilzunehmen. Wichtig sind dabei Antworten aus Sicht einzelner Betriebe auf folgende Fragen: Welche Herausforderungen beschäftigen die Unternehmer und welche Zukunftserwartungen haben sie? Wo liegen aus Sicht der Unternehmer die wichtigsten Probleme? Mit welchen Maßnahmen versuchen die Betriebe, diese und andere Probleme zu meistern – und wo müssen sich die Rahmenbedingungen ändern, damit das gelingt? Um die für seine Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit notwendigen Antworten auf diese Fragen zu erhalten, infor- Zur Teilnahmebogen der DEHOGA-Konjunkturumfrage führt nebenstehender QR-Code und der Link www.dehogabw.de/konjunkturumfrage miert sich der Verband regelmäßig zweimal im Jahr im Rahmen der DEHOGA-Konjunkturumfrage. Die Statistiken auf Grundlage dieser Umfrage sind eine wichtige und umso wertvollere Argumentationshilfe, je mehr. Unsere Bitte daher an alle DEHOGA-Mitglieder: Beteiligen Sie sich wieder an der DEHOGA-Konjunkturumfrage zur Sommersaison 2015 (Umfragezeitraum 1. April bis 30. September). Mitmachen ist ganz einfach: Die Teilnehmer müssen nur die Internetseiten aufrufen und die Online-Formulare ausfüllen. Selbstverständlich ist die Umfrage anonym. Name und Adresse Ihres Betriebes werden nicht abgefragt und spielen bei der Auswertung der Daten keine Rolle. Teilnahmeschluss ist am 16. Oktober 2015. IFO-Index legt weiter zu Entgegen der Erwartungen vieler Experten legte der Ifo-Geschäftsklimaindex auch im September zu. Während die aktuelle Lage von den befragten Unternehmern etwas schlechter eingeschätzt wurde als noch im August, stiegen die Erwartungen an die nächsten Monate leicht an, sodass der Index insgesamt von 108,4 auf 108,5 Zähler zulegte. Bleibt allerdings abzuwarten, welche Auswirkungen der aktuelle VW-Skandal in den kommenden Monaten auf den Index haben wird. www.metro.de QUALITÄT ZUM PERFEKTEN PREIS Profitieren Sie von unseren besten Artikeln zum perfekten Preis - von Einsteiger-Produkten bis Profi-Artikeln NDE ABER NOCH KEIN KU BENDER? GEWERBETREI Jetzt anmelden: erden kundew www.metro.de/ Ihre METRO in Esslingen, Korntal, Gundelfingen, Karlsruhe und Mannheim 10 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aktuell INTERGASTRA 2016 Ausstellerangebot wächst weiter Bereits vier Monate vor dem Start ist die INTERGASTRA praktisch ausgebucht: Vom 20. bis 24. Februar 2016 werden sich in den neun Hallen der Stuttgarter Landesmesse über 1300 Aussteller präsentieren. Mit mehr als 100 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und über 90 000 erwarteten Fachbesuchern untermauert die INTERGASTRA ihre Bedeutung als Top-Fachmesse für das Gastgewerbe in Deutschland. „Die extrem gute Buchungslage spiegelt den optimistischen Blick der Branche und die gute Konjunkturlage wider – auch wenn die Rahmenbedingungen schwieriger geworden sind“, sagt Stuttgarts Messe-Geschäftsführer Ulrich Kromer. Zum Erfolg der Messe wird auch der DEHOGA Baden-Württemberg als ideeller Träger der Messe mit einem starken Fach- und Rahmenprogramm wieder maßgeblich beitragen. Moderne Küchentechnik auf 20 000 Quadratmetern Das Fachpublikum aus dem deutschsprachigen Raum und dem europäischen Ausland erwartet nicht nur Europas größte Ausstellungshalle für Küchentechnik mit 20 000 Quadratmetern. Ein weiterer Grund für den Besuch der INTERGASTRA ist für viele Fachbesucher die Getränkehalle – das größte Getränke-Angebot einer Fachmesse für die Gastrobranche in Deutschland: In Halle 8 sind über 30 Brauereien eigenständig vertreten und 15 Brunnen, außerdem präsentieren sich Anbieter von Spirituosen und alkoholfreien Getränken. Neu dabei sind 2016 zum Beispiel Coca-Cola, EckesGranini, die Distelhäuser Brauerei und die Brauereigruppe Kulmbacher. Entscheider aus der Hotellerie treffen sich auf der Sonderfläche „Fokus Hotel“ in Halle 6, die Hoteliers mit Architekten und Gestaltern zusammenbringt. Eine 3-D-Bemusterung zur Hotelplanung und ein Fachforum bieten wertvolles Know-how und Anregungen. Das Thema Kaffee wird auf der INTERGASTRA in diesem Jahr den Fachbesuchern noch breiter präsentiert und Treffpunkt für die internationale Kaffee-Szene sein. Neben den Neuheiten vieler Marktführer ist die gesamte Wertschöpfungskette des Kultgetränks, von der Plantage bis in die Tasse, auf dem 3. Stuttgart Coffee Summit zu erleben. Premiere feiert die Newcome – der neue Messebereich für Macher. Mit neuen Produktideen, Startups für die Gastronomie und spannenden Konzepten für Gründer bietet sich hier eine neue Bühne für erfolgreiche Gastronomen und die Gründer von morgen. Das Forum bietet in Kooperation mit dem DEHOGA Baden-Württemberg auch fundierte Beratung und der Elevator-Pitch ermöglicht Einblicke in frische Business-Modelle. Der Wettbewerb Restaurant der Zukunft feiert sein 10-jähriges Jubiläum und präsentiert mit Studenten spannende Zukunftsvisionen für die Outdoor-Gastronomie. Vorteile für DEHOGA-Mitglieder Mitglieder des DEHOGA erhalten bei der INTERGASTRA 50 Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis – und können überdies umsonst zur Messe kommen: Die DEHOGA-Kreisstellen im Land organisieren gemeinsam mit Partner Metro wieder Busfahrten zur Messe. Aktuelle Informationen zur INTERGASTRA unter www.intergastra.de sowie unter www.dehogabw.de/intergastra Aktuell DEHOGA MAGAZIN 10.15 11 Anmeldung noch möglich Spannende Fachwettbewerbe auf der INTERGASTRA Die Fachwettbewerbe auf der INTERGASTRA sind ein Höhepunkt im Rahmenprogramm der Messe – und eine Chance für ambitionierte Branchenprofis und ihre Betriebe. Kochkunst und Kochwettbewerbe: In Regie der Meistervereinigung Gastronom BadenWürttemberg finden wieder drei Wettbewerbe auf der INTERGASTRA statt: Die Kochkunstschau „Culinary Trophy“ (kalter Wettbewerb), der warme Kochwettbewerb um den Titel „INTERGASTRA-Top Chef“, bei dem sich Zweierteams auf der Showbühne messen, sowie der neue Wettbewerb „Top Carver“, bei dem es um Gemüseschnitzkunst geht. Bar-Wettbewerbe: Die Deutsche BarkeeperUnion richtet auf der INTERGASTRA wieder den DBU Junior Cup in den Kategorien „Auszubildende“ und „U30“ aus. Außerdem finden am 23. Februar auf der INTERGASTRA die Süddeutschen Cocktail-Meisterschaften statt. Um Tischkultur geht es beim beliebten INTERGASTRA-Wettbewerb um den „Couvert d’Or, der in Regie des Verbands der Serviermeister und Restaurantfachkräfte (VSR) in Halle 5 stattfindet. Teilnehmen können Wettbewerbsteams aus jeweils 2 Personen. Elevator-Pitch: Wettbewewerb für gute Gründer-Ideen Sie haben eine gute Geschäftsidee? Beim „Elevator-Pitch BW – DEHOGA Cup“ auf der INTERGASTRA haben innovative Köpfe aus der Branche und der Zulieferindustrie die Möglichkeit, ihre Geschäftsidee im Wettbewerb wirkungsvoll zu präsentieren. Mitmachen können alle, deren Betriebe/Ideen nicht länger als drei Jahre am Markt sind. Die kompletten Ausschreibungen zu den Wettbewerben mit Anmeldemöglichkeit unter www.dehogabw.de/intergastra Bühnenprogramm mit Prominenten Während der INTERGASTRA organisiert der DEHOGA mit Partnerverbänden und -organisation wieder an allen Messetagen ein attratives Fach- und Unterhaltungsprogramm in Halle 5 mit prominenten Gäste aus GastroBranche, Politik und Showbusiness. Bereits zugesagt hat unter anderem der bekannte schwäbische Comedian Christoph Sonntag (Foto). DEHOGAMitglieder, die ihn schon vor der Messe live erleben wollen, haben die Möglichkeit, seine Show „Muss des sei..?“ mit TVLive-Mitschnitt am 30. Oktober ab 20 Uhr in der Stuttgarter Porsche-Arena zu vergünstigten Ticketpreisen zu erleben (26,70 Euro statt 33,40 Euro in Kategorie 1, 20,30 Euro statt 25,40 Euro in Kategorie 2, jeweils zzgl. Versandgebühr). Die Tickets mit DEHOGA-Rabatt können telefonisch unter folgender Nummer bestellt werden: 0711/55066077 Bei der Bestellung bitte Name, Betrieb und das Stichwort DEHOGA angeben. Die Eintrittskarten berechtigen zur Fahrt mit öffentlichen VVS-Verkehrsmitteln in die Porsche-Arena und zurück. In den kommenden Ausgaben unseres DEHOGA Magazins werden wir ausführlich über das Bühnenprogramm sowie über das Informationsangebot des DEHOGA bei der INTERGASTRA informieren. Kandidatinnen für Wahl der Gastro-Königin gesucht Eine Krone, eine spannende Aufgabe und 1000 Euro Preisgeld – darum geht es bei der Wahl der Gastro-Königin am 21. Februar 2016 auf der INTERGASTRA. Wer kann mitmachen? Die Bewerberinnen sind über 18 Jahre alt, haben eine abgeschlossene gastgewerbliche Ausbildung oder sind im 3. Ausbildungsjahr und arbeiten in der Branche. Wer GastroKönigin werden möchte, sollte nicht nur eine sympathische Ausstrahlung, sondern auch Freude am Beruf haben. Den Titel darf die Auserwählte zwei Jahre lang behalten. Als Preis gibt’s 1000 Euro und spannende Auftritte bei Branchenevents wie z. B. beim Wer wird Nachfolgerin von Gastro-Königin Janine Müller? Das Bild entstand nach der Wahl bei DEHOGA-Frühlingsfest. Die Jury der INTERGASTRA 2014 – bei der nächsten INTERGASTRA wird neu gewählt. Foto: Reiser besteht aus Königinnen anderer Berufe – sie alle wählen am 1. Was begeistert mich am Hotel- und GasttättengewerINTERGASTRA-Sonntag auf der DEHOGA-Bühne die Nachbe und meinem Beruf? folgerin der amtierenden Gastrokönigin Janine Müller. 2. Warum möchte ich gerne Gastro-Königin werden? Interessiert? Wer zur Gastro-Königin der Jahre 2016 bis 2018 gewählt werden möchte, kann sich ab sofort mit seiBewerbungen bitte per E-Mail an: nem Lebenslauf und Fotos beim DEHOGA bewerben. Bit→ gastro-koenigin@dehogabw.de te in der Bewerbung auf jeden Fall auch die beiden folBewerbungsschluss ist der 22. Dezember 2015. genden Fragen beantworten: 12 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aktuell Haus der Baden-Württemberger Weine Weine der Monate November bis April gewählt Zweimal im Jahr treffen sich Vertreter der beiden Weinbauverbände des Landes, Gastronomen und Vertreter des DEHOGA im Rahmen des Projekts „Haus der Baden-Württemberger Weine“ zur Wahl der Weine des Monats. Am 12. September wurden die Weine der Monate November bis April gewählt. 210 Weine waren es, unter denen die Jury in Weinsberg die Weine für die Monate Mai bis September aussuchen konnte. 127 der Weine kamen aus Baden, 83 aus dem württembergischen Landesteil. 31 der eingereichten Weine schafften es in die Endrunde. Zu den Weinen des Monats wurden folgende Tropfen gewählt: Aus 210 Weinen suchte die Jury bei der Verkostung in Weinsberg die sechs Winterweine aus. Foto: Autenrieth November 2015: 2013 Spätburgunder im Holzfass gereift, QbA trocken,Weingut Weinhaus Bimmerle in Renchen. Februar 2016: 2012 „Edition QP“ Rotwein Cuvee im Barrique gereift, QbA trocken, Remstalkellerei in WeinstadtEndersbach. Dezember 2015: 2012 JOSUA Lemberger, QbA trocken, Lauffener Weingärtner in Lauffen. März 2016: 2014 Weißburgunder, QbA trocken,Weingut Blankenhorn in Schliengen. Januar 2016: 2013 Spätburgunder Rotwein, Spätlese trocken, Oberkircher Winzer in Oberkirch. April 2016: 2014 Sauvignon blanc, QbA trocken, Fellbacher Weingärtner in Fellbach. Fotos ohne Namen können teuer werden → Name Leonhard Bader → Alter 32 Jahre → Betrieb, Ort Restaurant „Das Scheibenhardt“, Karlsruhe → Betriebsart Restaurants, Events, Außer-Haus-Catering → Kennzahlen Restaurant: 90 Sitzplätze Terrasse: 160 Sitzplätze Mitarbeiter: 21 „Ich bin DEHOGA-Mitglied geworden, weil mir der Verband in jeglicher Hinsicht Unterstützung und viele gastronomische Vorteile bietet. Zudem erleichtert mir meine Mitgliedschaft die Klärung vieler unternehmerischer Fragen, die sich durch die Gründung eines eigenen Betriebes ergeben.“ Leonhard Bader ist eines von vielen neuen DEHOGA-Mitgliedern. Er wurde nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Eine böse Überraschung erlebte ein Hotelier, der zuvor eingekauftes Fotomaterial auf seiner Homepage veröffentlichte, aber dabei den Namen des Fotografen nicht erwähnte. Das Amtsgericht München (AZ: 142 C 11428/15, Urteil v. 24.06.2015) verurteilte ihn deshalb zum Schadensersatz von insgesamt knapp 2 000 Euro. Der Hotelier beauftragte einen professionellen Fotografen mit der Ablichtung seines Betriebes. Die 18 Fotos kaufte er ihm dann für ca. 1 000 Euro ab. Gleichzeitig übertrug der Fotograf „die uneingeschränkte Nutzungsrechte an dem gelieferten Bildmaterial“. Umso erstaunter war der Hotelier, als er plötzlich Post von einer Anwaltskanzlei bekam, wonach er bei der Verwendung der Bilder den Fotografen nicht genannt habe. Dies sei ein Verstoß gegen das Urheberrecht und berechtige den Fotografen zum Schadensersatz: weitere ca. 1 000 Euro sowie 1 200 Euro Anwaltsgebühren. Der Hotelier vertrat jedoch die Auffassung, dass er nach der Übertragung der Bildrechte nicht auch noch den Fotografen nennen müsse. Dies sah das Amtsgericht München nun anders. Wer die Verwertungsrechte für Fotos erhalten habe, sei dennoch weiterhin zur Namensnennung des Fotografen verpflichtet, so das Urhebergesetz. Der Hotelier könne nicht ohne Nachweis einer Absprache/Vereinbarung davon ausgehen, dass durch die Übertragung der Verwertungsrechte der Fotograf gleichzeitig auf seine Namensnennung verzichtet habe. Bei Zweifel bestehe hier eine Nachforschungspflicht seitens des Verwerters (Hoteliers). Dieses Urteil hat noch weitere, bisher nicht geklärte Folgen: Der Hotelier hat nämlich die Bilder auch den Internetportalen Booking.com, HRS usw. zur Verfügung gestellt und berichtet, diese Portale würden sich jedoch weigern, den Namen des Fotografen zu veröffentlichen. Der Aufwand hierfür sei viel zu groß und auch unüblich. Aktuell DEHOGA MAGAZIN 10.15 13 Allergenkennzeichnung ist einer der Schwerpunkte der Schulungen wie hier in der von 29 Teilnehmern besuchten Veranstaltung der DEHOGA-Kreisstelle Hohenlohe am 15. September im Restaurant „Sonneck“ in Ingelfingen. Foto: Schultheiß Schulungsveranstaltungen Hygieneoffensive: Termine der Kreisstellen Mehr als 14 000 haben bisher die Schulungen besucht und die Reutlingen: 19. Nowember, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Sportparkrestaurant an der Kreuzeiche in Reutlingen. Hygieneoffensive des DEHOGA geht weiter. In fünf Kreisstellen finden im Oktober und November Informationsveranstaltungen statt. Die nächsten Termine: Ludwigsburg: 12. Oktober, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Parkhotel Meyle in Bietigheim-Bissingen. Main-Tauber: 12. Oktober, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Best Western Premium Parkhotel in Bad Mergentheim. Tuttlingen: 12. Oktober, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr Landgasthof „Adler“ in Seitingen-Oberflacht. Lörrach: 19. Oktober, 9 Uhr bis 11:30 Uhr oder 14.30 Uhr bis 17 Uhr im Hotel-Restaurant „Löwen“ in Zell. Hochschwarzwald: 5. November, 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Hotel „Schwarzwaldhof“ in Hinterzarten. Neben der Allergenkennzeichnung geht es um Hygieneleitlinien allgemein, um Dokumentationspflichten und das Infektionsschutzgesetz. Jeder Teilnehmer bekommt ein Zertifikat, das er bei der Lebensmittelkontrolle als Schulungsnachweis vorlegen kann. Die Teilnahme an einer DEHOGA-Hygieneschulung kostet 20 Euro pro Person. Mehr Info und Anmeldeformulare unter → www.dehogabw.de/hygieneoffensive Als Unterstützung für seine Mitglieder bietet der DEHOGA Baden-Württemberg zur Allergenkennzeichnung hilfreiche Informationen und Umsetzungshilfen. So können auf der Internetseite des Landesverbandes Hinweisschilder heruntergeladen werden, die Gäste aufmerksam machen auf eine separate Allergikerkarte oder auf die Möglichkeit einer mündlichen Informationen über verwendete allergene Zutaten. → www.dehogabw.de/allergene SERIE HYGIENEMÄNGEL Worauf Kontrolleure achten: Eismaschinen Thomas Stegmanns, Leiter des Veterinärsamts Stuttgart (Bild) erklärt exklusiv im DEHOGA Magazin, worauf Lebensmittelkontrolleure besonders achten. Er gibt in unserer Serie „Versteckte Hygienemängel“ hilfreiche Hinweise und Tipps – so sind Gastronomen und Hoteliers künftig noch besser auf Lebensmittelkontrollen vorbereitet. Teil 6: Eismaschinen „Das Problem an Eismaschinen ist, ähnlich wie bei Aufschnittmaschinen, dass sie nicht an allen Stellen direkt einsehbar sind. Es ist also ratsam, die Maschinen regelmäßig fachgerecht zu öffnen und zu reinigen. Besonders auch an den kritischen Stellen wie an den Innenwänden und zwischen den Lamellen. Dort kann sich besonders leicht Schmutz absetzen und Schimmel bilden. Auf diese Stellen schauen die Kontrolleure also ganz genau – und der Gastronom, Hotelier und natürlich die verantwortlichen Mitarbeiter sollten das auch regelmäßig tun und die Maschine sauber halten.“ 14 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aktuell Im Blickpunkt Flüchtlinge willkommen Immer mehr Asylsuchende kommen in Deutschland an, sie in die Gesellschaft zu integrieren wird eine große Herausforderung, ist aber – speziell für die Wirtschaft – auch eine große Chance. In einigen Betrieben im Gastgewerbe arbeiten schon Flüchtlinge und füllen als Aushilfen oder Azubis eine große Lücke, die aufgrund des Fachkräftemangels herrscht. Vier Erfolgsgeschichten. „Auch mal ungewöhnliche Wege gehen“ „Save me“ („Rette mich“) heißt eine Organisation, die in deutschen Städten Flüchtlinge unterstützt, so auch in Konstanz. Charles Nwosu hat darüber Arbeit gefunden bei Manfred Hölzl in der Gaststätte „Konzil“. Vertreter von „Save me“ haben den Gastronom gefragt, ob er einen Flüchtling beschäftigen könne. Drei Lebensläufe hat sich Hölzl angeschaut, nach dem Vorstellungsgespräch fiel die Wahl auf Charles Nwosu aus Nigeria. Er hat dort schon in einem Hotel gearbeitet, nun ist er auf einer 50-Prozent-Stelle zunächst in der Spülküche. Er wird weiter geschult und es sollen qualifiziertere Tätigkeiten folgen. Neben seinem Job macht der 24-Jährige Deutschkurse. „Wir leisten so einen wichtigen Beitrag zur Integration“, sagt Manfred Hölzl. Am Anfang sei es für den neuen Mitarbeiter nicht immer leicht gewesen, sich in das Arbeitsleben in einer ihm völlig fremden Kultur einzufinden - es brauche Zeit, aber es lohne sich, den Flüchtlingen dabei zu helfen. „Im Gastgewerbe sind Fachkräfte dringend gesucht, also müssen wir auch bereit sein, etwas dafür zu tun und auch mal ungewöhnliche Wege gehen“, sagt Manfred Hölzl. Inzwischen wurde die Aufenthaltserlaubnis verlängert. (rei) „Ein wichtiger Beitrag zur Integration“ → www.konzil-konstanz.de Manfred Hölzl und Charles Nwosu, Gaststätte „Konzil“, Konstanz. Foto: Herr „Er ist hochmotiviert“ Hans-Jörg Mock hat in seinem Gasthaus „Lamm“ in Bad-UrachHengen schon viele Küchenhilfen angelernt – und viele wieder gehen sehen. Aber einer will bleiben: Adal Ahferom. Der 25-Jährige ist aus seiner Heimat Eritrea geflüchtet, seit einem Jahr lebt er in Deutschland und seit etwa einem Monat arbeitet er im „Lamm“ auf der Schwäbischen Alb. „Wir haben sofort gemerkt: Adal will integriert werden und arbeiten – er ist hochmotiviert.“ Am ersten Arbeitstag blieb er nicht lange im Aufenthaltsraum sitzen, wo er aufgrund des stressigen Mittagsgeschäfts erstmal hingeschickt wurde. Er sei in die Küche gekommen und habe gefragt, ob er helfen könne. „Er geht auf die Menschen zu, wir setzen ihn inzwischen auch im Service ein“, sagt HansJörg Mock. „Wir sind ein vielseitiger Betrieb und brauchen jemanden, der einfach mit anpackt.“ Birnen auf der Streuobstwiese ernten oder Wurstdosen etikettieren, diese Arbeiten wollen alle erledigt werden – oft will sie aber keiner machen. Adal Ahferom schon: In Eritrea hat er in der Landwirtschaft gearbeitet und auch schon mal in einem Hotel. „Wir müssen diesen Menschen eine Chance geben“, sagt Hans-Jörg Mock. Als der Anruf von einer Ärztin aus dem Flüchtlingsheim in Reutlingen kam, dass sie da jemanden hätten, der perfekt auf die Stellenanzeige auf der Homepage des „Lamms“ passe „Küchenhilfe gesucht“, war der Gastronom gleich interessiert. Die vielen Formalitäten seien schon kompliziert, aber es habe sich gelohnt. (rei) → www.gasthof-lamm-hengen.de Hans-Jörg Mock und Adal Ahferom Gasthaus „Lamm“, Bad-Urach-Hengen. Foto: Friebe Aktuell DEHOGA MAGAZIN 10.15 15 „Ein echter Gewinn für uns“ Dass jemand bei einem Gasthaus an der Tür klingelt und fragt, ob er arbeiten darf, passiert heutzutage wohl eher selten – bei den Arbogasts in der „Traube“ in Remshalden-Grunbach war das tatsächlich so. Zaheer Ahmad hat sich einfach auf den Weg gemacht, um Arbeit zu finden. Der 31-Jährige lebt schon mehrere Jahre in Europa, er ist aus Pakistan geflohen und auf mehreren Umwegen schließlich im Remstal bei Stuttgart gelandet. Die ersten Monate hat er nur auf Probe in der „Traube“ gearbeitet, seit März dieses Jahres ist er fest als Küchenhilfe angestellt. Da er eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis hat, seien die Formalitäten nicht komplizierter als bei jedem anderen Arbeitnehmer auch. „Unsere Bedenken waren schnell weg“, sagt Sandra Arbogast. „Zaheer lernt sehr schnell, nicht nur die Sprache, auch das Fachliche.“ Kaum sei das Wort „Basilikum“ ausgesprochen, sei er auch schon im Kräutergarten. „Am liebsten mache ich Desserts“, sagt Zaheer Ahmad. „Ich muss ihm nur noch beibringen, dass die hier nicht ganz so süß gegessen werden wie in Pakistan“, sagt Sandra Arbogast und lacht. Der neue Mitarbeiter mache nicht nur die Aushilfsarbeiten, sondern werde im Betrieb immer wichtiger. Früher waren es einmal drei Auszubildende in der „Traube“, heute noch eine – und wenn die in der Berufsschule ist, gebe es schon einen Personalengpass. „Zaheer ist ein echter Gewinn für uns“, sagt Sandra Arbogast. Auch das Personalessen wird abwechslungsreicher: Um den pakistanischen Reistopf zu kochen, hat Zaheer Ahmad sogar seinen eigenen landestypischen Ofen mitgebracht. „Und es hat sehr gut geschmeckt“, sagt Sandra Arbogast. Für die Gäste in der „Traube“ macht die pakistanische Küchenhilfe aber doch lieber Crème brulée – künftig aber wohl nicht mehr ganz so süß. (rei) → www.traube-grunbach.de Sandra und Gunter Arbogast und Zaheer Ahmad, Restaurant & Weinstube „Traube“, Remshalden-Grunbach Foto: Reiser „Das ist unsere große Chance“ Breisach hat einen neuen „Superstar“ so fühlt sich Arsene Eba’a aus Kamerun, wie er selbst sagt, in dem Schwarzwald-Städtchen. Dort spielt er Fußball und ist mit dem Bürgermeister per Du. Und auch im „Mercure Hotel Freiburg Am Münster“ hat sich der 24-Jährige bestens eingelebt: Er macht dort eine Ausbildung zum Hotelfachmann. „Das ist meine große Chance.“ Dem kann Patrick Graf-Mathias, Direktor des „Mercure“ nur zustimmen: Auch für ihn ist die Ausbildung des Flüchtlings eine große Chance. „Sein Ehrgeiz und seine Einsatzbereitschaft sind überdurchschnittlich hoch.“ Nach zwei Praktika hat er ihm den Ausbildungsvertrag angeboten. „Ich hoffe, dass sich das positiv auswirkt auf seinen Aufenthaltsstatus“, sagt Graf-Mathias. Noch hat Eba’a nur eine Aufenthaltsgestattung, sein Asylverfahren läuft also noch. „Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam“, sagt Patrick Graf-Mathias. Vor allem wegen des derzeit enormen Flüchtlingsstroms kommen die Behörden kaum hinterher, die Verfahren zu bearbeiten. Aber der Hotelier glaubt an seinen Azubi und hofft, dass er wenigstens die drei Jahre für die Ausbildung bleiben darf: „Er ist ein schlaues Köpfchen.“ Eba’a spricht fließend Englisch und Französisch, in seiner Heimat Kamerun hat er studiert und bereits in einem Hilton-Hotel gearbeitet. „Die Bewerberlage ist auch bei uns nicht rosig“, sagt Patrick Graf-Mathias. Schon länger habe er sich überlegt, wie er an qualifizierte Nachwuchskräfte kommen kann. Über die Bildungseinrichtung DAA (Deutsche Angestellten Akademie) sei er dann auch zu dem Bewerber mit Migrationshintergrund gekommen. (rei) → www.mercure.com Patrick Graf-Mathias und Arsene Eba’a, Hotel „Mercure“, Freiburg. Foto: Betrieb Unter welchen rechtlichen Bedingungen dürfen Asylsuchende arbeiten? Welche verschiedenen Aufenthaltsrechte gibt es und was müssen Arbeitgeber, die einen Flüchtling beschäftigen wollen, beachten? Lesen Sie dazu unseren Artikel auf Seite 4. Mehr Infos auch auf: www.arbeitsagentur.de 16 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aktuell Im Gegensatz zum Lohn- und Gehaltstarifvertrag und zum Tarifvertrag zur betrieblichen Altersvorsorge sind die rechtlichen Regelungen im Manteltarifvertrag für die ganze Branche allgemeinverbindlich. Bild: Fotolia Recht und Rat Manteltarifvertrag gilt für alle Urlaubsanspruch, Arbeitszeit, Kündigungsfrist – in einem Ar- Warum ist der Manteltarifvertrag allgemeinverbindlich? beitsvertrag gibt es einiges zu regeln. Was viele Arbeitgeber Ein Tarifvertrag kann für allgemeinverbindlich erklärt werden, wenn hierfür ein „öffentliches Interesse“ besteht. Für das Gastgewerbe besteht dieses Interesse darin, für alle Unternehmer und deren Mitarbeiter die gleichen Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Vor allem auch deshalb, weil für eine Unternehmensgründung im Gastgewerbe keine fachliche Qualifikation nachgewiesen werden muss und die Mitarbeiter im Vergleich zu anderen Branchen unterdurchschnittlich gewerkschaftlich organisiert sind. Der Manteltarifvertrag soll dies ausgleichen, dient also auch zur Qualitätskontrolle für die ganze Branche und zur Sicherung der Mindeststandards der Arbeitsbedingungen. So sollen Wettbewerbsverzerrungen durch nicht tarifgebundene Arbeitgeber vermieden werden. nicht wissen: diese und weitere Rahmenbedingungen eines Arbeitsverhältnisses sind für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Baden-Württemberg verbindlich vorgegeben. Festgeschrieben sind diese Rechte im Manteltarifvertrag, den der DEHOGA Baden-Württemberg mit dem Tarifpartner, der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG), ausgehandelt hat. Auf Antrag der Tarifparteien wurde dieser Tarifvertrag vom Sozialministerium BadenWürttemberg für allgemeinverbindlich erklärt. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Manteltarifvertrag im Überblick: Was passiert, wenn ein Arbeitsvertrag von den Regelungen im Manteltarifvertrag abweicht? Für wen gilt der Manteltarifvertrag? Durch die Allgemeinverbindlichkeit gilt der Tarifvertrag für alle Arbeitnehmer beziehungsweise Arbeitgeber im ganzen Bundesland – unabhängig davon, ob sie in der Gewerkschaft bzw. im Verband Mitglied sind. Vom Manteltarifvertrag kann also niemand abweichen –das wäre illegal. Ein Arbeitgeber, der in einem Arbeitsvertrag beispielsweise weniger Urlaubstage festschreibt oder kein Weihnachtsgeld bezahlt, riskiert, dass der Arbeitnehmer gerichtlich gegen ihn vorgeht – und eindeutig im Recht ist. Genauso, wenn der Arbeitgeber Kündigungsfristen nicht einhält, das kann eine Kündigungsschutzklage des Arbeitnehmers nach sich ziehen. Was regelt der Manteltarifvertrag? Im Manteltarifvertrag sind alle rechtlichen Rahmenbedingungen beziehungsweise Arbeitnehmerrechte für eine Branche festgeschrieben. u.a. Regelungen zur Probezeit, zu Kündigungsfristen, zur Höhe des jährlichen Urlaubsanspruches, zur Zahlung von Zuschlägen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Mehr Infos auf www.dehogabw.de/tarifvertrag oder persönlich bei Ihrer DEHOGA- Geschäftsstelle. Alle aktuellen Tarifverträge können DEHOGA-Mitglieder kostenlos herunterladen auf www.dehogabw.de/servicecenter Aktuell DEHOGA MAGAZIN 10.15 17 Energieberatung Mehr als 8000 Euro im Jahr gespart Jeder Fachmann habe ihm etwas anderes geraten, als der Öltank kaputt war, sagt Volker Lahn, Juniorchef in der „Krone“ in Staufen. Öl? Gas? Pellets? Was ist das richtige Energiekonzept für den Betrieb? Auf der Suche nach einer unabhängigen Meinung habe er sich an den Verband gewandt. „Die DEHOGAEnergieberatung war hervorragend“, sagt Volker Lahn. Ein besonderer Pluspunkt des Verbandsangebotes: Gastronomen und Hoteliers werden nicht nur die nackten Zahlen des Energieverbrauchs und Einsparpotentiale vorgelegt, sondern auch Vergleichswerte von anderen Betrieben der Branche. „Wir bekamen sogar den Kontakt zu einem Kollegen vermittelt, dessen Betrieb etwa gleich groß ist und der auch schon die Energieberatung des DEHOGA in Anspruch genommen hat“, sagt Volker Lahn. „Das war ein besonders wertvoller Erfahrungsaustausch, den es so eben nur beim Branchenverband gibt.“ Blockheizkraftwerk auch für kleinere Betriebe In Absprache mit dem Kollegen und den Experten der DEHOGA Beratung haben sich die Lahns für ein Blockheizkraftwerk entschieden. Das könne sich auch für kleinere Betriebe schon lohnen, eine individuelle Beratung sei hier allerdings sinnvoll. „Man merkt, dass die DEHOGA-Energieberater sich im Gastgewerbe auskennen“, sagt Volker Lahn. Auch ganz praktische Tipps für den Betrieb haben noch einmal zusätzliches Einsparpotential gebracht. So wurden die Kühlschränke ersetzt durch neue Modelle, die weniger Energie verbrauchen. Die alte Kühltruhe habe Strom für 500 Euro im Jahr verbraucht, die neue verbrauche nur noch 20 Euro Energiekosten. „Solche Zahlen machen hell- Strom- und Gastarif-Check Habe ich wirklich den bestmöglichen Strom- und Gastarif? Um diese Fragen geht es beim Strom- und Gastarif-Check. Die DEHOGA-Beratung verspricht: „Die Energiekosten steigen und steigen, mit dem Strom- und Gastarif-Check halten Sie dagegen. Wir finden die günstigsten Anbieter. Die Ergebnisse geben uns Recht. Im Durchschnitt erzielen wir pro Betrieb mehr als 1 700 Euro Stromkosteneinsparung pro Jahr. Bei den Gaskosten liegen die durchschnittlichen Einsparungen pro Betrieb und Jahr bei über 1 100 Euro. Und das Beste daran ist, wenn künftig keine Einsparungen gegenüber Ihrem bisherigen Energieversorger (Basisangebot für zukünftige Belieferung) möglich sein sollten, bezahlen Sie auch nichts für die Checks.“ Sie sparen bei Strom und Heizung mehr als 8000 Euro pro Jahr nach der Energieberatung: Kurt und Volker Lahn (re.). Foto: Bamberger hörig“, sagt Volker Lahn. „Der unabhängige Blick von außen ist wichtig, man wird betriebsblind mit der Zeit.“ Künftig spart die Familie Lahn in der „Krone“ 1 050 Euro Stromkosten pro Jahr und noch einmal 7 130 Euro Heizkosten jährlich. Ihre Investition: Die Konditionen für eine Energieberatung sind durch die Förderung aus Bundesmitteln von bis zu 80% der Beratungskosten besonders günstig: Eine bezuschusste Beratung kostet 200 Euro netto am Tag. Eine Basisberatung umfasst grundsätzlich zwei Tage. Wollen auch Sie in Ihrem Betrieb viel Energie und Geld sparen? Melden Sie sich bei der DEHOGA Beratung: Telefon: 07 11.6 19 88-37 E-Mail: info@dehoga-beratung.de Mehr Infos unter → www.dehogabw.de/beraten Lohnnachweisverfahren ändert sich In der gesetzlichen Unfallversicherung wird es auch künftig einen summarischen Lohnnachweis der Unternehmen geben, keine Einzelmeldungen, so die BGN. Dieses vereinfachte Verfahren wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bestätigt. Allerdings werden sich die Unternehmen auf Verfahrensänderungen bei der elektronischen Entgeltmeldung – Stichwort DEÜV – vorbereiten müssen. Der Datenbaustein Unfallversicherung wird zum 31.12.2015 entfallen. Ersatzweise müssen Unter- nehmer im DEÜV-Verfahren ab 1.1.2016 eine „besondere Jahresmeldung zur Unfallversicherung“ (UVJahresmeldung) an die Einzugsstellen abgeben. Ein neues elektronisches Lohnnachweisverfahren (UV-Meldeverfahren) wird ab 2017 eingeführt. Aus Sicherheitsgründen müssen die Unternehmen für eine Übergangszeit bis Ende 2018 den Jahreslohnnachweis sowohl elektronisch (DEÜV) und zusätzlich entweder in Papierform oder via Extranet der jeweiligen Berufsgenossenschaft erbringen. 18 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aktuell Werben um den Nachwuchs Informationen in der Schule und Praktika wirken Auszubildende im Bereich Gastronomie und Hotel zu finden ist nicht einfach, und in Zeiten rückläufiger Geburtenzahlen wird es immer schwieriger. Oft liegt es aber auch nur daran, dass junge Leute gar nicht so genau wissen, was sie in Gastronomieberufen erwartet. Dem versucht Daniela Stocker im Landkreis Lörrach entgegenzuwirken. Die Wirtin vom Hotel-Landgasthof „Krone“ in Schopfheim-Wiechs ist deswegen eine Kooperation mit der Montfort-Realschule in Zell im Wiesental eingegangen. „Zweimal im Jahr gehe ich da hin und stelle unsere Berufe vor“, berichtet Daniela Stocker, die auch Vorsitzende der Fachgruppe Berufsbildung im DEHOGA-Kreisverband Lörrach ist. Sie verteilt Prospekte über ihr Haus und vom DEHOGA, in denen die Berufe beschrieben sind. Aber sie geht nicht nur in die Schule, sie lädt die Schülerinnen und Schüler auch in die „Krone“. Hier werden die jungen Leute durch alle Räume des Betriebs geführt und anschließend zu einem Drei-Gänge-Menü eingeladen. Während einige der Schülerinnen und Schüler nur still zuhören, sind andere sehr aufmerksam und stellen Fragen. „Viele haben Angst, ob sie bei einem Ausbildungsbetrieb gut aufgehoben sind. Wenn ich Bilder mitbringen Daniela Stocker (links) mit ihrer Auszubildenen Samy Steinebrunner. Foto: Mink und von unserem Familienbetrieb erzähle, kommt das gut an“, sagt Daniela Stocker. Sie bringt auch Auszubildende mit in die Schule, die ihre Sicht der Dinge schildern können. Und die Schüler haben die Möglichkeit, ein Praktikum in der „Krone“ zu machen. Die Kooperation mit der Realschule führt zum Erfolg: Samy Steinebrunner kommt von dort und hat am 1. September diesen Jahres ihre Ausbildung in der „Krone“ begonnen. „Ich wusste nicht, was ich machen sollte, und als die Berufe vorstellt wurden, hörte sich das gut an“, erzählt sie. Sie hat dann ein Praktikum in der „Krone“ gemacht, das ihr sehr gut gefallen hat, und daraufhin die Ausbildung begonnen, die ihr ebenfalls Freude macht. Franke Coffee Systems – Genuss ist, wenn alles stimmt Köstlicher Kaffee schafft wunderbare Momente und ist ein wesentlicher Faktor für die Zufriedenheit Ihrer Gäste. In unserem Entwicklungsprozess lernen wir von Gastronomen, spüren die Bedürfnisse von Kaffeeliebhabern auf und arbeiten unentwegt, um unsere Produkte weiter zu verbessern. Herr Jörg Dattler, Inhaber des Schlossbergrestaurants und Vorsitzender FG Gastronomie DEHOGA Kreis Freiburg, setzt deswegen auf den Franke FoamMaster. „Unser Motto – Genuss für die Sinne – leben wir. Daher muss natürlich auch die Kaffeequalität stimmen. Der für uns ausschlaggebende Punkt einen FoamMaster zu kaufen, war die Milchschaumqualität. Das schöne Design und das gute Preis-LeistungsVerhältnis überzeugten uns außerdem.“ Perfekt Organisiert „Mit bis zu 300 Gästen am Tag ist ein schneller und reibungsloser Ablauf zu Stoßzeiten sehr wichtig“ erklärt Herr Dattler.“durch den Einsatz einer Twin-Anlage konnten wir die Ausbringungsmenge steigern und gleichzeitig die Kaffeequalität verbessern“. Franke Service „Schnell erreichbar dank Hotline, freundlich und kompetent“ hat Herr Dattler den Service von Franke Coffee Systems erlebt, und ergänzt „jedoch war der Service nicht oft bei uns“. Jörg Dattler (l.) und Hansjörg Dattlert neben dem FoamMaster von Franke. Jörg Dattler: „Der für uns ausschlaggebende Punkt einen FoamMaster zu kaufen, war die Milchschaumqualität.“ → www.franke.com Dafür sorgt ein flächendeckendes Netz aus ca. 250 hochqualifizierten Servicetechnikern in Deutschland. Über eine kostenlose Service-Hotline sind wir erreichbar, wenn Sie uns brauchen, und dank kurzer Anfahrtswege auch schnell vor Ort. Leidenschaft für beste Kaffeequalität Unsere Mitarbeiter verbindet die Leidenschaft für exzellenten Kaffee. Damit dahinter auch fundiertes Wissen steht, vermitteln wir in intensiven Schulungen nicht nur das notwendige Wissen zum Thema Kaffee und Kaffeemaschine, sondern auch die Fähigkeit Kaffee „zu schmecken“. Haben Sie Interesse, sich intensiver mit dem Thema Kaffee auseinanderzusetzen oder möchten Sie das FoamMaster™ Modul in einer unserer neuen Kaffeemaschinen A200 oder A600 testen? Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihren Anruf. Landtagswahl 2016 Baden-Württemberg wählt DIE TOP-THEMEN des Hotel- und Gaststättengewerbes Noch sind es fünf Monate bis zur Landtagswahl am 13. März – doch die Spannung steigt. Auf unserer Sonderseiten zur Wahl finden Leser des DEHOGA Magazins die wichtigsten politischen Positionen der Branche und die entscheidenden Fragen, die Gastronomen und Hoteliers den Kandidaten im Wahlkampf stellen. gen in Berlin stark? Wer setzt sich ein für ein flexibleres Arbeitszeitgesetz, für weniger Bürokratie und für die Duale Berufsausbildung? Bei der Wahl im März 2016 steht für das Gastgewerbe viel auf dem Spiel. Auf den folgenden Seiten stellen wir die wichtigsten Branchenthemen und -argumente vor, um die es für Wirte und Hoteliers bei der Landtagswahl geht. Und wir formulieren die entscheidenden Fragen, mit denen DEHOGA-Vertreter und natürlich auch alle anderen Gastronomen oder Hoteliers Politikern im Wahlkampf auf den Zahn fühlen können. DEHOGA fragt – die Politik antwortet Die vorliegende Ausgabe des DEHOGA Magazins geht nicht nur an über 30 000 Gastronomen und Hoteliers im Land, sondern auch an alle Wahl-Kandidaten der vier im Landtag vertretenen Parteien (CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP). Außerdem erhalten die vier Parteien den DEHOGA-Fragenkatalog zur Beantwortung. Die Antworten veröffentlichen wir wenige Tage vor der Landtagswahl in der Ausgabe März 2016 des DEHOGA Magazins, die als branchenweite Großausgabe wieder an sämtliche gastgewerblichen Betriebe in Baden-Württemberg geht. „Auf diese Weise bringen wir das gesamte politische Gewicht der Branche in den Wahlkampf ein und schaffen eine optimale Grundlage für die Wahlentscheidung von Bleibt er im Amt? Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen. Will wieder (mit)regieren: Finanzund Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid, Spitzenkandidat der SPD. Gastronomen, Hoteliers und natürlich auch für unsere Mitarbeiter, denn um deren Interessen geht es ja auch“, betont Fritz Engelhardt. Mit mehr als 220 000 Erwerbstätigen, über 30 000 Betrieben und 9,8 Milliarden Euro Jahresumsatz zählt das Gastgewerbe zu den großen, wählerstimmenstarken Branchen in Baden-Württemberg. Fritz Engelhardt: „Alle Kandidaten tun gut daran, sich sorgfältig mit unseren Anliegen und Argumenten auseinanderzusetzen.“ Infos zur Landtagswahl und zu den DEHOGA-Positionen im Detail: www.dehogabw.de/landtagswahl Der Herausforderer: Guido Wolf will die CDU zurück an die Macht führen und Ministerpräsident werden. Dr. Hans-Ulrich Rülke, Spitzenkandidat der FDP, führt die Liberalen im Landtagswahlkampf. 20 DEHOGA MAGAZIN 1.15 Aktuell Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt TOURISMUS: Die Chancen fürs Land nutzen 280 000 Vollzeitarbeitsplätze sichert der Tourismus in Baden-Württemberg. Aber das ist kein Selbstläufer: Die politischen Rahmenbedingungen für die touristischen Hauptleistungsträger aus Gastronomie und Hotellerie müssen stimmen, damit das Land auch künftig seine touristischen Trümpfe ausspielen kann. INVESTIEREN statt unfair abkassieren Keine Frage: Damit der Tourismus gedeihen kann, braucht es ein klares Konzept, die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und Geld für Investitionen in die Infrastruktur. Aus diesem Grund erheben Kommunen zweckgebundene Abgaben wie die Kurtaxe oder die Fremdenverkehrsabgabe. Problematisch wird’s wenn touristische Leistungsträger einseitig zur Kasse gebeten werden und die so erzielten Einnahmen nicht einmal zweckgebunden für die Förderung des Tourismus eingesetzt werden. Genau dies ist aber das Konzept der kommunalen Bettensteuer. Das ist nicht nur ungerecht, sondern auch wirtschaftlich kurzsichtig. Schließlich zählt der Tourismus zu großen, chancenreichen Wirtschaftsbereichen: Er schafft dauerhaft sichere, nicht exportierbare Arbeitsplätze vor Ort und stärkt auch andere Branchen – zum Beispiel Handwerk, Handel und Landwirtschaft. Anstatt bei touristischen Hauptleistungsträgern aus Gastronomie und Hotellerie abzukassieren, sollte die Politik im Land und vor Ort lieber für fairen Wettbewerb unter den Anbietern touristischer Leistungen sorgen. Konkret: Wenn immer mehr Wohnungen über Online-Portale wie z.B. Airbnb und Wimdu touristisch vermarktet werden, sollten für diese Anbieter die gleichen Standards, Abgaben und Gebühren gelten wie für Hotels. WINDKRAFT nicht auf Kosten des Tourismus Windkraft ist ein wichtiger Teil der Energiewende – der Bau von Windkraftanlagen darf aber nicht zu massiven Schäden für die Tourismuswirtschaft führen. Viele der vorgesehenen Standorte für große Windräder befinden sich in touristisch attraktiven Regionen. Der DEHOGA stellt sich nicht gegen die Windkraft, sagt aber: Die Interessen müssen fair gegeneinander abgewogen werden. Die Genehmigung von Windkraftanlagen darf nicht zu einer massiven Belastung der Landschaft und damit der Tourismuswirtschaft führen. Denn der Schaden, der durch die „Verspargelung“ touristischer Regionen mit Windkraftanlagen droht, ist beträchtlich – und steht in vielen Fällen in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen für die Energieerzeugung. Will keinen Windpark im Blickfeld der Gäste: Armin Meiser vom „Vital Hotel“ in FichtenauNeustädtlein. Foto: A. Hettrich Windpark contra Wellness? Frische Luft zum Atmen und Ruhe und die Abgeschiedenheit in der Provinz: Das „Vital-Hotel Meiser“, zertifiziert als Vier-Sterne-SuperiorHaus, hält ein ideales Angebot bereit für Aussteiger auf Zeit. Luxus pur und einen WellnessBereich, der keinen Vergleich scheuen muss. 1300 Quadratmeter groß, Schwimmbecken innen und außen. Alles da in Fichtenau-Neustädtlein (Kreis Schwäbisch Hall). Doch das Idyll ist gefährdet. 1200 Meter vom Hotel entfernt will der Energieversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) einen Windpark in den Wald pflanzen. Von bis zu fünf Windrädern ist die Rede, 200 Meter weit sollen die Rotorblätter in den Himmel stechen. „Das sind richtige Giganten“, sagt Armin Meiser. Für den Chef des „Vital-Hotel Meiser“ ist das Vorhaben ein Unding. Elf Millionen Euro haben die Familien Meiser in den vergangenen Jahren in ihr Vorzeigeobjekt gesteckt und 70 Arbeitsplätze geschaffen. Das Hotel ist größter Arbeitgeber in einer strukturschwachen Region am äußersten nordöstlichen Zipfels Baden-Württemberg. Kommt der Windpark tatsächlich, befürchtet Armin Meiser eklatante Auswirkungen auf den Betrieb. „Windräder und WellnessHotel in unmittelbarer Nachbarschaft, das kann nicht funktionieren“, sagt er. Er spricht von existenzgefährdenden Effekten und verweist auf vergleichbare Fälle, wo Windräder in der Nachbarschaft Umsatzeinbußen von 25 % und mehr beschert haben. Er beklagt, dass existenzielle Tourismus-Interessen bei der Standortwahl für den Windpark „völlig unzulänglich oder auch gar nicht“ beachtet worden seien. Jetzt hofft der 44-Jährige auf eine eingereichte Petition und auf politische Vernunft. (tic) UNSERE FRAGEN an die Kandidaten → Wie sieht Ihr Tourismuskonzept für Baden-Württemberg aus? → Werden Sie sich gegen die Einführung weiterer Abgaben wie z.B. kommunale Bettensteuern einsetzen? → Setzen Sie sich für den Schutz touristisch wertvoller Gebiete vor einer schädlichen „Verspargelung“ durch Windkraftanlagen ein? → Online-Portale wie Airbnb und Wimdu gewinnen im Tourismus an Bedeutung. Setzen Sie sich dafür ein, dass alle touristischen Angebote den gleichen Rahmenbedingungen unterliegen? Aktuell DEHOGA Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt MAGAZIN 1.15 21 MITTELSTANDSFÖRDERUNG: Die Macher im Land stärken Baden-Württemberg ist ein Land der Mittelständler – und das Gastgewerbe mit seinen rund 30 000 Betrieben ein starker Teil des Mittelstandes. Die Förderung mittelständischer Betriebe ist eine der wichtigsten Daueraufgaben für die Landespolitik. Unterstützung aus Brüssel und Berlin sind wichtig – aber die Politik in Stuttgart weiß am besten, wo hierzulande der Schuh drückt. KLEINBETRIEBE gezielt unterstützen Kleine und mittlere Unternehmen sind eine tragende Säule nicht nur des Gastgewerbes, sondern der gesamten Wirtschaft in BadenWürttemberg. Allerdings haben kleine Mittelständler gegenüber Großbetrieben strukturelle Nachteile, z. B. im Bereich Gründung/Unternehmensnachfolge, Finanzierung, Qualifizierung und Beratung. Ein klares Bekenntnis der Landesregierung zu einer langfristig ausgelegten, aktiven und finanziell gut ausgestatteten Mittelstandsförderung, die diese Nachteile gezielt ausgleicht oder zumindest reduziert, ist für das Gastgewerbe – die große Branche der vielen kleinen Unternehmen – besonders wichtig. Ebenso wichtig sind mittelstandsfreundliche Rahmenbedingungen im Land. Dazu gehört der flächendeckende Ausbau von Internet-Breitbandverbindungen. BETRIEBE FÖRDERN nicht bevormunden Eine gute und erfolgreiche Mittelstandsförderung orientiert sich am tatsächlichen Bedarf der Betriebe. Sie darf Betrieben keine Angebote aufzwingen, die diese nicht umsetzen wollen und können, und sie sollte nicht an ideologische Vorgaben geknüpft sein. So sollte z. B. die Entscheidung, ob Investitionsentscheidungen gefördert werden, nicht von komplizierten, teuren Zertifizierungen oder von einer politisch erwünschten Angebotsgestaltung abhängig sein. Stattdessen ist die unternehmerische Freiheit der Inhaber zur respektieren, denn sie können Markttrends und die Wünsche ihrer Gäste am besten einschätzen und ihre Betriebe erfolgreich entwickeln. BÜROKRATIE sinnvoll entrümpeln Der Weg bis zur Bewilligung einer Förderung ist häufig lang und bürokratisch und schon aus diesem Grunde für kleine und familiär geprägte Betriebe kaum zu bewältigen. Zudem gibt es zahlreiche Förderprogramme, oft für bestimmte Regionen und Gebiete. Damit schließen sie einzelne Betriebe aufgrund ihrer geografischen Lage automatisch aus. Tourismus macht aber nicht an kommunalen Grenzen und Gebietseinteilungen Halt. Der Zugang zu Förderprogrammen sollte in Baden-Württemberg vereinfacht und entbüro- Erfolgreich mit den Gründungs-Gutscheinen Es begann mit einer Enttäuschung. Der DEHOGA-Experte riet ab von der vermeintlichen Traumimmobilie. Das hört nicht gerne, wer verliebt ist. Der Experte zeigte bei einer Begehung aber auf die wunden Punkte: Die Restaurantplätze verteilten sich auf zwei Ebenen, die Parkplatzsituation war nicht ideal und auch die Vertragsgestaltung barg Risiken. „Aus dem Bauchgefühl heraus hätten wir es gemacht“, sagt Vittorio Capezzuto. „Deshalb waren wir auch geknickt und traurig“. Heute aber ist er froh darüber, dass es anders gekommen ist. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Christian Bez ist er dann noch fündig geworden. Seit zwei Jahren betreiben beide in der Innenstadt von Kirchheim/Teck das Fine-Dining-Restaurant „Die Schmiede“. Vom Start weg läuft es prächtig, und unlängst hat die Stuttgarter Zeitung die Küche mit fünf Sternen und dem Prädikat „herausragend“ geadelt. Vom Start weg erfolgreich: Vittorio Capezzuto (links, 29) und Christian Bez (32). Foto: A. Hettrich kratisiert werden. Aber auch regionale Fördermaßnahmen sollten sich vom klassischen Gebietsdenken lösen und einen stärkeren Fokus auf eine inhaltliche Bündelung richten – weniger auf eine geografische. UNSERE FRAGEN an die Kandidaten → Setzen Sie sich dafür ein, dass Priorität und Volumen der Mittelstandsförderung im bisherigen Umfang erhalten bleiben? → Setzen Sie sich für einen flächendeckenden Ausbau von Breitband-Internetanschlüssen in Baden-Württemberg ein? → Für die Entwicklung im ländlichen Raum hat das ELR-Förderprogramm hohe Bedeutung. Setzen Sie sich dafür ein, dass ELR-Mittel flächendeckend und unbürokratisch beantragt werden können? Bis es aber so weit war, mussten die Jungunternehmer die harte Schule der Existenzgründung durchlaufen. Unterstützt wurden sie dabei von Experten des DEHOGA. Als ideale Instrumente erwiesen sich dabei die Gründungs-Gutscheine Gastgewerbe. Die beiden suchten sich jene Bausteine aus, die ihnen den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern konnten. Viele der Angebote sind kostenfrei, andere können günstig dazugebucht werden. Durch die Unterstützung des Stuttgarter Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft sowie durch den Europäischen Sozialfonds konnte der DEHOGA dieses Paket schnüren. Für die beiden Existenzgründer war neben der Objektbegehung Unterstützung bei der Erstellung eines Businessplanes sowie in Marketingfragen interessant. Christian Bez und Vittorio Capezzuto verwirklichen in der „Schmiede“ ihren Traum von einer anspruchsvollen Küche – zu einem bezahlbaren Preis. „Nicht unbedingt besser, aber anders“, so ihr Kredo. (tic) → www.gruendungsgutscheine.de Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt AUSBILDUNG: Für die Fachkräfte von morgen Der Fachkräftemangel gehört zu den größten Herausforderungen des Gastgewerbes in den kommenden Jahren – und der wichtigste Schlüssel zur Lösung des Fachkräfteproblems heißt Ausbildung. Qualität zählt – gerade in der Ausbildung Qualität in der gastgewerblichen Ausbildung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, zu der die Partner im Dualen Ausbildungssystem – Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen – beide maßgeblich beitragen. Trotz rückläufiger Schülerzahlen gilt es, die Voraussetzungen für gute Ausbildungsarbeit an den Berufsschulen zu erhalten und die hohe Qualität des Berufsschulunterrichts zu sichern. Folgende Erfolgsfaktoren sind dabei besonders wichtig: ○ Festhalten am Prinzip des Blockunterrichts. Die konzentrierte Unterrichtung von Schülern in sechswöchigen Unterrichtsblöcken hat sich in einer Branche mit abendlichen Arbeitszeiten, speziellen Anforderungen an die technische Ausstattung und unter pädagogischen Gesichtspunkten als besonders effektiv erwiesen. Sie ermöglicht konzentriertes Arbeiten und führt zu besseren Lernergebnissen als Teilzeitunterricht. ○ Die Stärkung der vier spezialisierten Landesberufsschulen für das Gastgewerbe in Bad Überkingen, Calw, Tettnang und Villingen-Schwenningen. Spätestens ab dem zweiten Ausbildungsjahr ist eine Unterrichtung in spezialisierten Gastgewerbeklassen unverzichtbar für hohe Ausbildungsqualität. ○ Wenn aufgrund sinkender Schülerzahlen eine Unterrichtung der Auszubildenden des 1. Ausbildungsjahres an einzelnen Hauswirtschaftlichen Schulen nicht mehr in reinen Gastgewerbe-Klassen möglich ist, sollten die Schüler nicht vor Ort in gemischten Klassen, sondern ebenfalls an einer der vier spezialisierten Landesberufsschulen unterrichtet werden. Berufe ohne Studium nicht benachteiligen Vor wenigen Jahren bildete das Gastgewerbe in Baden-Württemberg noch über 10 000 junge Menschen pro Jahr aus. Heute sind es rund 6 500. Grund dafür sind nicht fehlende Ausbildungsplätze – die werden Jahr für Jahr ausreichend angeboten –, sondern sinkende Schülerzahlen, wachsende Branchenkonkurrenz um Nachwuchskräfte und auch politisch mit verursachte Image-Nachteile der Dualen Berufsausbildung gegenüber akademischen Berufen. Der DEHOGA vertritt eine klare Position: Nicht hohe Akademikerquoten, sondern gute und sichere Arbeitsplätze für jungen Menschen müssen das Ziel verantwortlicher Bildungspolitik sein. Für viele junge Menschen ist eine Berufsausbildung im Dualen System die bessere, zukunftsträchtige Entscheidung. Wirtschaft und Politik sind ge- Internatskosten: Landeszuschuss fair erhöhen Die Studiengebühren in Baden-Württemberg sind abgeschafft, das Studenten-Bafög wurde regelmäßig erhöht – bei den Auszubildenden im Gastgewerbe aber knausert das Land. 2006 wurde der Landeszuschuss für die Internatskosten-Unterbringung während der Blockunterrichtszeiten von 7 auf 6 Euro gekürzt und seither eingefroren, obwohl die Kosten für Betriebe und Auszubildende steigen und das Land allein schon durch den Rückgang der Ausbildungszahlen erhebliche Summen einspart. Gleichbehandlung von akademischer und dualer Ausbildung sieht anders aus! Wie es besser geht, zeigt Bayern: Dort werden die Kosten für die externe Unterbringung von Auszubildenden während des Blockunterrichts fast vollständig vom Freistaat übernommen. Der DEHOGA sagt deshalb: Die Anpassung des Landeszuschusses an die gestiegenen Lebenshaltungskosten ist überfällig. Dies wäre auch ein politisches Signal, um die Duale Ausbildung insgesamt zu stärken. UNSERE FRAGEN Ausbildung im Gastgewerbe: Branche bietet Perspektiven Am Ende seiner Realschul-Karriere war Lukas Habdank nicht über alle Maßen motiviert, weshalb die Bewerbung ins Leere zielte. Heike Gehrung-Kauderer vom Hotel-Restaurant „Lamm“ in Ostfildern erkannte aber das Talent des jungen Mannes und griff in die Trickkiste. Statt des erhofften Ausbildungsplatzes zum Hotelfachmann bot sie ihm eine zweijährige Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe an mit der Option, bei entsprechenden Noten ohne Zeitverlust den Hotelfachmann draufzusatteln. Der Motivationskick funktionierte. Nach zwei Jahren räumte Lukas ab. Zum Gesellenbrief gab’s einen Preis für den Einser-Schnitt. Heute ist Lukas Habdank im dritten Lehrjahr und auf dem besten Wege, seine Träume einer internationalen Karriere erfüllen zu können. Für seine Chefin ist dies ein Musterbeispiel für eine Ausbildung im Gastgewerbe. „Da ist für jeden etwas dabei“ – vom Studiengang an der Dualen Hochschule bis zur Ausbildung für junge Menschen, die eher praktisch veranlagt sind. fordert, den Stellenwert der Dualen Berufsausbildung zu stärken und ihre Gleichwertigkeit gegenüber akademischen Ausbildungsgängen sicherzustellen. an die Kandidaten → Wie wollen Sie die Duale Berufsausbildung konkret stärken? Ausbildung im „Lamm“ bei Heike GehrungKauderer: Lukas Habdank bereut seine Entscheidung nicht. Foto: A. Hettrich „Es gibt keine Branche, die vielfältiger aufgestellt ist“. Derzeit bildet sie in ihren jetzt drei Betrieben unter anderem drei Spanier aus, die über ein EU-Programm nach Deutschland kamen. Und warum nicht auch Syrer? Sofern die Politik die Rahmenbedingungen schaffe, sind ihr auch Flüchtlinge gerne willkommen. „Wir haben kein Problem mit Ausländern – aber wir hätten eines ohne“. (tic) → www.big-ausbildung.de → Unterstützen Sie die Forderung, dass auch die Auzubildenden des 1. Lehrjahres wieder an den Landesberufsschulen unterrichtet werden, wenn vor Ort eine qualifizierte Beschulung nicht mehr sichergestellt werden kann? → Setzen Sie sich für die überfällige Erhöhung des Landeszuschusses bei den Internatskosten ein? Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt VERBRAUCHERSCHUTZ: Substanz statt Symbolpolitik Bei Hygiene und Verbraucherschutz gibt’s keine Kompromisse. Der DEHOGA setzt erfolgreich auf Qualifizierung und befürwortet Betriebsschließungen bei schweren Hygienemängeln. Populistische Scheinlösungen wie „Hygienesmileys“, „Hygiene-Ampel“ oder „Internet-Hygienepranger“ helfen dagegen niemandem weiter. Unfair und sinnlos: Internet-Pranger für Wirte Verbraucherschutz kommt bei Bürgern gut an, viele Wähler befürworten die Forderung nach „Transparenz“. Was aber gut klingt, ist oft wenig durchdacht: Was nützen Aufkleber mit Smiley, Ampel- oder Barometer-Symbole, wenn sie mangels Kontrollpersonal gar kein aktuelles Bild vermitteln und den Betrieben im Bedarfsfall auch keine schnelle Nachbesserung ermöglicht wird, weil es an qualifizierten Mitarbeitern für kurzfristige Nachkontrollen fehlt? Auch ein „Internet-Hygienepranger“ löst kein einziges Hygieneproblem: Wenn Kontrollergebnisse ab einer Bußgeldhöhe von 350 Euro im Internet veröffentlicht werden müssen, öffnet das der Willkür Tür und Tor. Der „Pranger“ wurde deshalb zu Recht juristisch gestoppt. Verbraucherschutz, der diesen Namen verdient, muss ansetzen, bevor Hygieneprobleme überhaupt entstehen. Der DEHOGA setzt deshalb auf Prävention und Eigenverantwortung und kann mit der DEHOGA-Hygieneoffensive eine Schulungsinitiative vorweisen, die bereits seit 2012 mit großem Erfolg läuft. Inzwischen haben sich fast 14 000 Unternehmer und Mitarbeiter auf freiwilliger Basis weitergebildet. Diese erfolgreiche Initiative zeigt: Um den Verbraucherschutz zu stärken, braucht es keine Symbolpolitik, sondern Qualifizierung und Konsequenz. Schulungen verbessern die Hygienepraxis in den Betrieben – und bei gravierenden Hygieneverstößen bietet das geltende Recht bereits heute ausreichend Sanktionsmöglichkeiten bis hin zur Betriebsschließung. Doch statt die gescheiterten Gesetzesinitiativen endlich zu den Akten zu legen, wird weiter daran herumgedoktert. Der DEHOGA fordert, die Diskussion über offensichtlich untaugliche Pseudo-Transparenzsysteme schnell zu beenden. Sie diskriminiert die gesamte Branche und verunsichert die Verbraucher. Absitzen oder lernen? IHK-Unterrichtung verbessern Wer sich im Gastgewerbe selbständig machen will und keine Berufsausbildung in der Branche nachweisen kann, der muss lediglich eine halbtägige Unterrichtung der IHK besuchen. Dabeisein genügt, eine Prüfung gibt es Prävention und Eigenverantwortung: Die DEHOGA-Hygieneoffensive mit mittlerweile rund 14 000 Teilnehmern im Land leistet einen wirkungsvollen Beitrag zum Verbraucherschutz. Foto: T. Schwerdt nicht. Die Inhalte der Unterrichtung basieren auf einer – längst überholten – Vorschrift von 1981, Dauer und Ablauf sind in den einzelnen Kammerbezirken völlig unterschiedlich. Der DEHOGA kritisiert den Unterrichtungsnachweis seit Jahrzehnten als völlig unzureichend und fordert einen echten, qualifizierten Sachkundenachweis oder – als Minimallösung – zumindest schnelle Nachbesserungen: ein einheitliches Schulungsprogramm, das neben Hygiene und Lebensmittelrecht wichtige Themen wie z. B. den Jugendschutz umfasst. Außerdem sollten die „Gründungsgutscheine Gastgewerbe“ als sinnvolles, vom Land gefördertes freiwilliges Qualifizierungsangebot für angehende Gastronomen in den IHKUnterrichtungen vorgestellt werden. Geht’s nur ums Geld oder um die Hygiene? Stellen Sie sich vor, Sie geraten als Autofahrer in eine Radarkontrolle und müssen hinterher zahlen, obwohl Sie gar nicht zu schnell waren: Genau so läuft es bereits bei anlassfreien Hygienekontrollen in Niedersachsen. Wirte müssen zahlen, auch wenn alles in Ordnung ist. Der DEHOGA lehnt diese willkürliche Gebühren-Abkassiererei auf Kosten der Gastronomie ab – und zwar nicht nur, weil sie eine weitere finanzielle Belastung der Branche darstellen, sondern auch, weil sie rechtlich höchst bedenklich ist: Anlassfreie Routinekontrollen der Lebensmittelüberwachung sind eine hoheitliche Aufgabe des Staates. Die Erfüllung dieser Aufgabe ist durch Steuereinnahmen zu finanzieren und stellt keine Leistung dar, für die der Staat Gebühren erheben kann. → www.dehogabw.de/hygieneoffensive UNSERE FRAGEN an die Kandidaten → Der DEHOGA setzt beim Verbraucherschutz auf Qualifizierung und Konsequenz statt auf Symbolpolitik. Teilen Sie unsere Ablehnung des „Internet-Hygieneprangers“ und verbraucherpolitischer Scheintransparenz mit Barometer- oder Smiley-Symbolen? → Lehnen Sie Gebühren für anlassfreie Routinekontrollen der Lebensmittelüberwachung ab? → Setzen Sie sich für eine Verbesserung des IHK-Unterrichtungsverfahrens ein? Welche Änderungen sehen Sie hierzu als notwendig an? Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt VERTRETUNG IN BERLIN Aktiv für Baden-Württemberg Viele Gesetze werden in Berlin gemacht. Aber auch Landespolitiker, die nicht im Bundestag sitzen, können Einfluss auf die dortigen Entscheidungen nehmen: die Landesregierung über den Bundesrat und jeder Landtagsabgeordnete im Dialog mit Bundespolitikern seiner Partei. Für das Gastgewerbe geht es dabei um wichtige Themen. Arbeitszeitgesetz an die Lebenswirklichkeit anpassen Kleine Betriebe, lange Öffnungszeiten und höchste Erwartungen an die Servicebereitschaft – so sieht Lebenswirklichkeit im Gastgewerbe aus. Anders als z. B. im Einzelhandel bestimmt in Gastronomie und Hotellerie häufig der Gast die Öffnungszeiten. Hinzu kommen schwer planbare Lastspitzen: Was ist, wenn eine gelungene Feier länger dauert als gedacht? Was ist, wenn sich die Anreise einer Busgesellschaft verzögert? Die Pflicht zur exakten Arbeitszeit-Dokumentation, die seit Jahresbeginn 2015 gilt, sorgt im Gastgewerbe deshalb nicht nur für viel ärgerliche Bürokratie, sondern rückt auch die Konflikte der Branche mit dem 21 Jahre alten Arbeitszeitgesetz ins Blickfeld von Kontrolleuren. Länger als 10 Stunden pro Tag dürfen Mitarbeiter nämlich auch in Ausnahmefällen nicht beschäftigt werden – eine Vorgabe, die vor allem in kleinen Betrieben und im Veranstaltungsgeschäft beim besten Willen nicht immer einzuhalten ist. Was will der DEHOGA? Nicht längere Arbeitszeiten, sondern mehr Flexibilität! An maximal 3 Tagen die Woche soll es möglich sein, volljährige Mitarbeiter bis zu zwölf Stunden zu beschäftigen – natürlich nur, wenn diese zustimmen, einen Zeitausgleich erhalten und die Wochenarbeitszeit von insgesamt höchstens 48 Stunden eingehalten wird. Für Jugendliche und Auszubildende soll die Ausnahme generell nicht gelten. Der DEHOGA-Vorschlag Hotel „Berkheimer Hof“ Arbeitszeitgesetz macht Ärger UNSERE FRAGEN Familie, Arbeit, Freizeit – für Sabine Stierhof ließ sich das alles wunderbar unter einen Hut bringen. Doch plötzlich sorgen veränderte Gesetze für Turbulenzen. Die vorgeschriebenen starren Ruhezeiten und die tägliche Stundenbegrenzung bringen Unruhe in das Familienleben der 34-jährigen Servicefachkraft. Besonders bitter: Durch eine Umstrukturierung fallen jetzt auch ihre Nachtzuschläge weg, die für die Finanzierung des eigenen Häuschens eingeplant waren. Die Politik mischt das Familienleben von Sabine Stierhof auf. Schluss ist mit der flexiblen Arbeitszeitgestaltung, die sich über Jahre hinweg eingespielt hat und genügend Zeit übrig ließ, um sich um die Erziehung ihrer Tochter zu kümmern. „Bisher war das super geregelt“, sagt sie. Jetzt sieht sie ihre Familie seltener, muss einen größeren Aufwand betreiben, um die Familie zu organisieren, und verdient darüber hinaus auch weniger. Kein guter Deal für sie. Sabine Stierhof ist kein Einzelfall. Auch bei ihren Kollegen und Kolleginnen im „Berkheimer Hof“ in Esslingen läuft nicht mehr rund, was über Jahre problemlos funktionierte. Sie alle wurden im Hotel und dem angeschlossenen „Zeidler Stuben“ ordentlich bezahlt, die Arbeitszeiten wurden dokumentiert und ihr Chef ließ ihnen große Freiheiten bei der Dienstplangestaltung. Extraschichten etwa bei unvorhergesehenen Veranstaltungen wurden per WhatsApp-Gruppe selbst disponiert. Eine perfekte Organisation für die Mitarbeiter. Aber auch für den Chef. Markus Vogt ist deshalb sichtlich angefressen, er spricht von einer „Riesensauerei“. Er versteht nicht, dass sich die Politik in einen gut organisierten Betrieb derart einmischt. Und er versteht auch die Gewerkschaft nicht, die solchen einen „Mist“ mitmacht, denn Bevor der Staat sich einmischte, waren Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Berkheimer Hof in Esslingen zufrieden, jetzt haben Markus Vogt (43) und Sabine Stierhof (34) Probleme. Foto: A.Hettrich in der Realität sei diese Regelung arbeitnehmerfeindlich. Unzufriedenheit ob der neuen gesetzlichen Regelung stellt er quer durch seinen Betrieb fest. Wenn eine Trauergesellschaft anfragt, ist eine Terminzusage erst nach Prüfung möglich. Und regelmäßig können Veranstaltungen in den beliebten „Zeidler Stuben“ nicht angenommen werden. Das Unverständnis der Gäste ist dabei sicher. Markus Vogt geht es nicht um den Mindestlohn, das Thema lautet Flexibilität. „Was spricht denn gegen eine festgelegte Zahl von Wochenstunden?“, fragt er. Dadurch profitierten die Mitarbeiter und nicht zuletzt die Gäste, und dem Betrieb brächte diese Regelung unternehmerische Freiheiten zurück. (tic) → www.dehogabw.de/mindestlohn Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt ist nicht arbeitnehmerfeindlich. Vielmehr entspricht er dem Wunsch vieler Arbeitnehmer. Andere Situation, die gleichen Probleme: auch bei den Minijobbern knirscht es gewaltig. Im „Berkheimer Hof“ in Esslingen (siehe Kasten links unten) muss der Chef seit kurzem auf eine 450-Euro-Kraft verzichten, weil sich der Nebenjob nicht mit den Vorschriften vereinbaren lässt. Vogt ärgert sich „maßlos“ darüber, dass die Politik zwar das Instrument Minijob als Möglichkeit anbietet, die Umsetzung aber in der Praxis unmöglich mache. Flüchtlinge: Integration ohne bürokratische Hürden Deutschland steht vor einer Riesenaufgabe: die Integration huntertausender Flüchtlinge. Das Gastgewerbe kann hier durch die Beschäftigung von Flüchtlingen einen wichtigen und wirkungsvollen Beitrag leisten – schließlich suchen viele Betriebe dringend Mitarbeiter. Damit die Integration durch Arbeit möglich wird, müssen aber Beschäftigungshindernisse und bürokratische Hürden schnell abgebaut werden. Konkret: Bei Bürgerkriegs-Flüchtlingen, deren Asylantrag mit hoher Wahrscheinlichkeit anerkannt wird, sollte die zeitaufwändige „Vorrangprüfung“, also die verpflichtende Suche nach Bewerbern aus Deutschland oder aus EU-Staaten, entfallen. Außerdem sollte die Einstellung von Flüchtlingen nicht durch die bürokratische und zeitaufwändige Festlegung einer „ortsüblichen“ Lohnhöhe unnötig verzögert und erschwert werden. 7% Mehrwertsteuer – fair und erfolgreich Seit 2010 gilt für Hotelübernachtungen der reduzierte 7%-Mehrwertsteuersatz. Diese Maßnahme zur Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen in Europa ist trotz aller Neiddebatten und unberechtigter Kritik eine beeindruckende Erfolgsgeschichte: Allein in Baden-Württemberg investierten Hoteliers nachweislich über 600 Millionen Euro infolge der Steuerreduzierung, über 4000 Arbeitsplätze in der Hotellerie sind neu entstanden. Und vom Aufschwung der wiedererstarkten Tourismuswirtschaft profitiert auch der Staat in Form höherer Steuereinnahmen. Warum nicht daraus lernen? Auch in der Gastronomie ist eine faire Mehrwertsteuerregelung überfällig: Schulessen und gesunde Mahlzeiten im Restaurant werden mit 19 Prozent versteuert, Tiefkühlpizza im Handel dagegen nur mit 7 Prozent. Mit sieben Prozent Mehrwertsteuer für alle Speisen – also auch für die Gastronomie – könnte die Erfolgsgeschichte der Hotel-Mehrwertsteuersenkung ihre Fortsetzung finden. Es entstünden Spielräume für Investitionen, für Arbeitsplätze sowie für noch attraktivere Angebote. Der DEHOGA fordert daher das Ende der Neiddebatten über den reduzierten Hotelmehrwertsteuersatz und endlich eine faire Mehrwertsteuerregelung für die Gastronomie. Investieren dank 7% Mehrwertsteuer: Hotelier Heiner Eiss aus Leonberg stellt in seinem Familienbetrieb unter Beweis, wie positiv faire steuerliche Rahmenbedingungen wirken. Foto: A. Hettrich Hotel „Hirsch“, Leonberg Investieren dank 7% MwSt. Derzeit ist die Bergstraße in Leonberg gesperrt. Baustoffe, Container und ein mächtiger Kran versperren die Durchfahrt. Es wird wieder mal gebaut im „Hirsch“. Nachbarn sind das gewohnt, denn im Traditionsbetrieb im Stadtteil Eltingen wird regelmäßig investiert. Doch solche umfangreiche Bauarbeiten wie jetzt hat es hier noch nie gegeben. Rund vier Millionen Euro hat die Hoteliersfamilie Eiss in die Hand genommen, um ihren Hotelbetrieb an die veränderten Marktbedingungen anzupassen. Auslöser für diese Millionen-Investition war die Mehrwertsteuersenkung im Jahre 2010. Erst wurde im Bestand saniert – Zimmer im Gästehaus „Alt Eltingen“ wurden modernisiert und durch Grundrissänderungen vergrößert. „Wir haben auf Gästewünsche reagiert und aus drei Zimmern zwei gemacht“, erklärt Juniorchefin Nadja Eiss. Im nächsten Bauabschnitt entsteht jetzt für drei Millionen Euro ein neues Gästehaus mit 25 zusätzlichen Zimmern. Dann stehen insgesamt 77 Zimmer zur Verfügung. „Ohne Korrektur der Mehrwertsteuer hätten wir beide Maßnahmen niemals stemmen können“, sagt Hotelchef Heiner Eiss. Gerade Individualhotels und kleineren familiengeführten Häusern helfe der reduzierte Mehrwertsteuersatz, Betriebe in die nächste Genera- tion zu überführen. „Das ist für viele Betriebe ein wichtiges Signal für die Zukunft“, sagt der Hotelchef, der auch stellvertretender Vorsitzender im DEHOGA Baden-Württemberg ist: „Viele bringen eine Nachfolgeregelung ohne Mehrwertsteuerfinanzierung nicht hin“. Wenn die Bauarbeiten im Februar 2017 abgeschlossen sein werden, wird das Hotelensemble über ein weiteres Gästehaus verfügen. Moderne, frische Farbtöne werden hier vorherrschen. „Klare Formen, viel Holz, Lilatöne werden dominieren“, so beschreibt Juniorchefin Nadja Eiss den neuen Stil. Bis zu fünf neue Mitarbeiter sollen dann dafür sorgen, dass es den Gästen an nichts fehlt. Vor allem Firmenkunden schätzen Lage, Komfort und Gastfreundschaft des „Hirsch“ in Leonberg. Immer häufiger verlangen auch Hochzeitsgesellschaften nach Übernachtungsplätzen, zudem ist die Lage nahe der Nord-Süd-Autobahn ideal für einen Zwischenstopp durchreisender Touristen. Insgesamt ist das Familienunternehmen Eiss bestrebt, die Umsätze mehr in Richtung Beherbergung zu drehen. Derzeit generiert die Restauration mit der bereits im Jahre 1907 eröffneten Weinstube „Alt Eltingen“ etwa die Hälfte des Umsatzes. (tic) → www.dehogabw.de/mehrwertsteuer UNSERE FRAGEN an die Kandidaten → Unterstützen Sie die Forderung nach einer Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an die Lebenswirklichkeit? Hotellerie und die Einführung der 7%- Mehrwertsteuer auf alle Speisen? → Setzen Sie sich für eine faire Mehrwertsteuerregelung im Gastgewerbe ein – also für die Beibehaltung des 7%-Mehrwertsteuersatzes in der → Mit welchen konkreten Maßnahmen wollen Sie die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt fördern? Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt UNSERE ARGUMENTE im Überblick TOURISMUS → Tourismus ist kein Selbstläufer. Es muss regelmäßig in die touristische Infrastruktur investiert werden. → Erfolg im Tourismus ist nur durch konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten und durch ein klares Tourismuskonzept möglich. MITTELSTANDSFÖRDERUNG → Kleine und mittlere Betriebe sind die tragende Säule der Wirtschaft. Die strukturellen Nachteile, die sie gegenüber Großbetrieben haben, sollten durch aktive, gezielte und finanziell gut ausgestattete Mittelstandsförderung reduziert werden. AUSBILDUNG → Das Duale Ausbildungssystem darf nicht zugunsten der akademischen Ausbildung vernachlässigt werden → Sinkende Schülerzahlen dürfen nicht zu Lasten der Ausbildungsqualität in den Berufsschulen gehen. VERBRAUCHERSCHUTZ → Vorbeugen ist besser als Anprangern. Der DEHOGA setzt auf echten Verbraucherschutz mit Schulungen statt auf Symbolpolitik → Das Gastgewerbe ist ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor gerade auch im ländlichen Raum. → Welche Infrastruktur-Maßnahme für eine Region gut ist, kann man nicht am grünen Tisch entscheiden. Daher braucht es beim Thema Windkraft-Anlagen eine faire Güterabwägung, die die Belange regionaler Tourismusbetriebe berücksichtigt. → Ideologische Vorgaben in Förderprogrammen sind kontraproduktiv. Mittelstandsförderung sollte daher die unternehmerische Freiheit respektieren. → Weniger Bürokratie würde kleinen Familienbetrieben den Zugang zu Fördermitteln erleichtern. → Blockbeschulung ist für das Gastgewerbe unabdingbar. Nur so können die hohen Standards in Theorie und Praxis gewährleistet bleiben. → Studiengebühren wurden abgeschafft, das Bafög erhöht – der Internatskostenzuschuss für Berufsschüler blieb jedoch nach Kürzung eingefroren. Es ist Zeit, ihn zu erhöhen. → Keine Beanstandungen und trotzdem Abkassieren? Das geht gar nicht! Anlasslose Hygiene-Kontrollen gehören zur allgemeinen Daseinsvorsorge des Staates und sind aus Steuermitteln zu finanzieren, nicht durch zusätzliche Gebühren. → Der Unterrichtungsnachweis für angehende Gastronomen reicht in seiner derzeitigen Form bei weitem nicht aus. VERTRETUNG IN BERLIN → Die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes ist überfällig. Sie liegt auch im Interesse vieler Arbeitnehmer. → Die Beschäftigung von Flüchtlingen darf nicht durch bürokratische Hindernisse erschwert werden. → 7% Mehrwertsteuer in der Hotellerie sind eine Erfolgsgeschichte. Faire 7% Mehrwertsteuer würden einen Aufschwung auch in der Gastronomie möglich machen. Aus der Branche Unbehindert miteinander Willkommenskultur für Gäste mit Handicap „Unbehindert miteinander“, eine Gemeinschaftsaktion von mehreren Verbänden, darunter der DEHOGA Baden-Württemberg, ist jetzt neu gestartet, zunächst in den fünf Pilotregionen Offenburg/Ortenau, Aalen, Esslingen, Rastatt und Baden-Baden. Das Prädikat für Betriebe, die auf die Bedürfnisse behinderter Gäste oder Kunden besonders eingehen, wurde weiterentwickelt – weg von der reinen Zertifizierung hin zu einer Willkommenskultur. Um diese im Betrieb umzusetzen werden jetzt neu im Rahmen der Zertifizierung Halbtagesschulungen angeboten, in denen die Teilnehmer gemeinsam mit Menschen mit und ohne Behinderung lernen, wie Barrieren abgebaut werden können. Neben der Schulung gehört zu den Mindestanforderungen für das Zertifikat auch eine Aktion, die es behinderten Menschen ermöglicht, leicht am öffentlichen Leben teilzuhaben. Beispiele dafür sind in einem Katalog der Projektpartner aufgelistet, unter anderem: Speise- und Getränkekarte in großer Schrift bereithalten, Speisenangebot auf Wunsch auch mundgerecht geschnitten, Gruppenangebote für Menschen mit Behinderung in Zusammenarbeit mit Einrichtungen (Kräuterwanderung, Besuch von Erzeugern z.B. Käserei) usw. Betriebe, die diese Kriterien erfüllen, erhalten – zunächst für drei Jahre befristet – das Prädikat „unbehindert miteinander“. Dieses kann für die Öffentlichkeitsarbeit und für Werbung im Schaufenster, am Eingang und auf der Internetseite genutzt werden. Sie setzen damit ein klares Zeichen: Hier freut man sich über den Besuch von behinderten Menschen und räumt Barrieren und Vorbehalte so gut es geht aus dem Weg. Denn mit Gesetzen und MEIN TIPP Verkündeten bei einer Pressekonferenz in Offenburg den Neustart der Aktion „unbehindert miteinander“ (v.l.): Wolfgang Knopf (Genossenschaftsverband), Thomas Koslowski (stellv. Vorsitzender DEHOGA Kreisstelle Offenburg), Regina Autenrieth (DEHOGA Tourismus), Brigitte Seidel (Lebenshilfe Offenburg), Jürgen Philipp (Gewinnsparverein Südwest), Olaf Kather (Handelsverband), Stephan Kurzenberger (Lebenshilfe Baden-Württemberg), Achim Feyhl (Lebenshilfe Offenburg) und Markus Dauber (Volksbank Offenburg). Bild: Volksbank Offenburg Normen allein sei es nicht getan, heißt es in einem Flyer der Lebenshilfe. Am 9. September hat die erste Schulung stattgefunden, diese weiteren Termine stehen fest: 12. November, 8.30 – 13 Uhr, Region Murgtal in der Volksbankhauptfiliale in Gaggenau 17. November, 8.30 – 13 Uhr, Region Baden-Baden in der Volksbank in Baden-Baden 20. November, 8.30 – 13 Uhr, Region Rastatt in der Volksbank in Rastatt Bei ausreichender Teilnehmerzahl und Bereitstellung der Räumlichkeiten kann auch eine Inhouse-Schulung angeboten werden. Die Referentenkosten übernimmt die Lebenshilfe. Wer teilnehmen möchte oder mehr Infos braucht, kann sich an die Lebenshilfe Baden-Württemberg wenden: Telefon: 07 11.2 55 89-63, E-Mail: info@unbehindertmiteinander.de Eva-Maria Köpfer (32), Sommerlière und WeingutLeiterin, Vogtsburg am Kaiserstuhl „Nach einem heißen Sommer in diesem Jahr sind die Absatzzahlen der so genannten „Sommerweine“ extrem gestiegen. Viele Weintrinker sehen gerade im Rosé einen idealen Sommerwein. Zu Recht? Ich finde, das entscheidet die Art des Ausbaus. Viel Frucht, eine dezente Süße und etwas Kohlenstoffdioxid sind durchaus Weine, die an heißen Sommertagen ihre Freunde finden. Ich empfehle jedoch, in die Tiefe zu gehen und die Rosé Weine zu suchen, die Körper, Mineralik, Aromatik nach dunklen Früchten, Schmelz und einen schmeichelnden Abgang haben. Angelehnt an die Spätburgunder-Charakteristik. Solche Weine sind die idealen Alternativen zu Rotweinen. Gerade zu Terrinen, Pasteten, Wildgerichten, Kurzgebratenem – aber auch zu Speisen aus Flüssen und Seen – all das was uns die wundervolle Herbstküche bieten kann – ist ein gut ausgebauter Rosé stets ein schöner Begleiter. Leider ist der Rosé auf guten Weinkarten noch nicht so präsent, wie es viele Botschafter dieser Weinart verdient hätten. Der Rosé steht auch meist, wenn er als Alternative akzeptiert ist, in einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Text: W. Bauhofer/Bild: Betrieb 400 Besucher bei der Kooperationsbörse Rund 400 Touristikerinnen und Touristiker aus ganz Baden-Württemberg kamen am 10. September im ICS der Messe Stuttgart zur Kooperationsbörse der TMBW zusammen, um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und über aktuelle Entwicklungen in der Branche zu diskutieren. Das Thema lautete „Digitale Ambivalenz – auch im Tourismus“. Als Keynote-Speaker konnte Prof. Dr. Gerald Lembke von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg gewonnen werden. Er gilt als führender Experte für den Umgang mit digitalen Medien und nahm in seinem Vortrag Reisende und ihre Nutzung des Internets unter die Lupe. In fünf Tourismusforen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend mit ausgewiesenen Fachreferenten über Themen im Auslandsmarketing, über Google und Onlinemarketing, über ServiceQualität und die beiden Schwerpunktthemen Bier 2015 und Radjubiläum 2017. Die Präsentationen sowie die Kooperationsbroschüre mit den Kooperationsangeboten für 2016 stehen im B2BBereich der TMBW-Homepage zum Download bereit: → www.tourismus-bw.de 28 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aus der Branche LOKALTERMIN Bundespreis gegen Verschwendung von Lebensmitteln Gut Ding will Weile haben: Marie-Laure Lentz und ihr Bruder Bertrand mit einem traditionellen Elsässer Bäckeofen, der viele Stunden im Ofen gegart wurde. Mit klassischer Küche aus ihrer Heimat sind die beiden seit mehr als 15 Jahren im Restaurant „Alte Rathaus“ in Waiblingen erfolgreich . Foto: Ohl Erfolgreich mit elsässischer Küchentradition „Er braucht seine Zeit“, sagt Marie-Laure Lentz. Den Elsässer Bäckeofen, den ihr Bruder Bertrand am Abend größeren Gästegruppen serviert, schiebt die 48-jährige schon morgens in die Röhre. Bei 140 Grad schmurgelt das traditionelle Eintopfgericht mit Kartoffeln, Gemüse und den in Weißwein eingelegten Fleischstücken von Rind, Kalb und Lamm gemütlich seiner Vollendung entgegen. Wenn Bertrand Lentz dann am Tisch den liebevoll mit Brotteig verschlossenen Deckel öffnet, duftet es intensiv unter der Kruste. Bon appétit! Wer in hektischen FastfoodZeiten solche Gerichte auftischt, braucht klare Überzeugungen. Die Geschwister Lentz haben sie: „Wir machen traditionelle Küche, nichts Aufgemotztes“, sagt Bertrand Lentz. Die Gäste im Restaurant „Altes Rathaus“ auf dem Waiblinger Marktplatz schätzen zum Beispiel Flammkuchen, Coq au Riesling und Cordon Bleu mit Münsterkäse, welcher – ebenso wie die Rieslinge auf der Weinkarte und das Kronenbourg-Bier in der 0,75-Liter-Flasche – direkt aus der elsässischen Heimat importiert wird. Seit mehr als 15 Jahren sind Bertrand und Marie-Laure Lentz in Waiblingen heimisch und fühlen sich wohl – auch wenn die Arbeit nicht immer einfach ist. Ihr Restaurant im ersten Stock des historischen Fachwerkgebäudes führen die beiden ohne Mitarbeiter, gelegentlich unterstützt durch Aushilfen. „Es ist ein Knochenjob, man ist Tag und Nacht fürs Geschäft da“, sagt Marie-Laure Lentz, die vor 28 Jahren als Garde manger im Hotel Ketterer in Stuttgart ihre Gastro-Karriere begann. Wie ihr Bruder, der eine klassische Ausbildung als Chef de Rang absolviert und in namhaften Häuern gearbeitet hat, schätzt sie bis heute den Kontakt mit den Gästen. „Ich mag die Gespräche mit ganz unterschiedlichen Menschen, den Humor – eben dass man auch mal zusammen lachen kann.“ Bertrand Lentz wiederum hat ein besonderes Talent im Umfang mit jüngeren Restaurantbesuchern. „Ich freue mich, dass wir seit einiger Zeit wieder mehr junge Gäste haben – vielleicht haben einige so langsam genug von Fast Food“, sagt er. Wenn sich die Generation Burger bei Tisch unbeholfen anstellt, löst er die Situation elegant mit einem Scherz und hilft weiter. „Wir hatten zwei junge Leute hier, die waren ganz glücklich, als sie erfahren haben, dass sie Muscheln nicht mit Messer und Gabel essen müssen.“ Das Bertrand und Marie-Laure Lentz als Gastgeber im Schwabenland gut angekommen sind, zeigt sich übrigens auch auf der Speisekarte: Neben elsässischer Küche gibt’s auch viele schwäbische Spezialitäten – und auf Wunsch gerne Trollinger zu den Maultaschen. „Dass mehr junge Gäste kommen, ist erfreulich“ In unserer Reihe „Lokaltermin“ stellen wir Positivdenker und ermutigende Beispiele aus Gastronomie und Hotellerie vor. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) verleiht 2016 zum ersten Mal den „Zu gut für die Tonne!“-Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung. Alle, ob Unternehmen, Organisationen, Bürgerinitiativen oder Privatpersonen, können sich bewerben – was zählt, ist eine gute Idee, die hilft, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Das BMEL möchte Ideen und Projekte kennenlernen und besondere Leistungen gegen Lebensmittelverschwendung auszeichnen. Der Wettbewerb steht allen offen. Ausgezeichnet werden dabei Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen entlang der gesamten Produktionskette bis hin zur Verwertung der Lebensmittel in Gastronomie und Privathaushalten. Über die Gewinner entscheidet eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Klaus Töpfer. Die ausgezeichneten Projekte werden Anfang 2016 prämiert. Unter den Bewerbern wird zusätzlich ein Förderpreis vergeben, der mit 3 000 Euro dotiert ist. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2015 Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Interessierte unter → www.zugutfuerdietonne.de Sky intensiviert Betrugsbekämpfung Um illegale Ausstrahlungen der Sky-Programme zu verhindern, hat Sky mit dem Fachbereich Fraud Management neue Strukturen zur Verhinderung von Betrugsfällen geschaffen. Der Bereich wird von Alexandra Deinath (42) geleitet, die mit mehr als 15 Jahren Erfahrung im Betrugsmanagement eine ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet ist. Als Director Fraud Management wird sie die Optimierung der Betrugsprävention und -bekämpfung in Gastronomie- und Hotelbetrieben verantworten. Ziel des neuen Bereichs ist es laut einer Pressemitteilung des Senders, den hohen Wert des Produkts Sky zu bewahren und schnelle, effektive Prozessabläufe für den Umgang mit Betrugsfällen zu schaffen. Mit nach eigenen Angaben über 140 000 Kontrollen jährlich in Deutschland und Österreich ist Sky bereits umfassend in der Betrugsbekämpfung aktiv. Werden Betrugsfälle ermittelt, erhebt Sky wegen illegaler Nutzung privater Smartcards in Gewerbeeinheiten wie Bars, Hotels oder anderen Betriebsarten sowie wegen deren Weitergabe an Dritte zur illegalen Verwendung regelmäßig zivilrechtlich Anklage. Mit rund 4,3 Mio. Kunden und einem Jahresumsatz von 1,8 Milliarden Euro ist Sky in Deutschland und Österreich Pay-TV-Marktführer. Sky Deutschland beschäftigt rund 2600 Mitarbeiter. Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 10.15 29 MEIN RENNER Geschnetzelte Rinderleber „Schwarzwälder Art“ Text und Fotos: W. Bauhofer Geschnetzelte Rinderleber „Schwarzwälder Art“ mit Spätzle und buntem Salatteller für 12,50 Euro ist der Renner im Hotel-Gasthof Goldener Engel in Ihringen am Kaiserstuhl. „Butterzart durch exaktes Garen und eine wunderbare Liaison mit Spätburgunder“ beantwortet Karlheinz Unverzagt (62) die Frage, weshalb seiner Ansicht nach seine Gäste genau dieses Gericht so gerne essen. Aber das allein kann es doch nicht sein? Und in der Tat sind andere Aspekte mit im Spiel. „Frisch müssen die Innereien sein, die Leber sauber und exakt geputzt.“ Dafür wird das größte innere Organ abgezogen und alle Sehnen akribisch entfernt. „Wir haben vor vielen Jahren extra eine Maschine angeschafft, die die in Scheiben geschnittene Leber schnetzelt. Wenn diese nicht sauber geputzt ist, kann die Maschine die Leber nicht in exakt gleich große Stücke schneiden. Wir benötigen oft 25-30 kg Leber in der Woche und das garantiert für Frische.“ Diese Delikatesse wird von zwei in der Region ansässigen Metzgern bezogen. Mittlerweile ist diese Kreation weit über die Grenzen hinaus bekannt. „Unlängst hatten wir einen Gast, der extra wegen diesem Gericht kam. Leider ging uns die Leber an diesem Tag aus und wir konnten ihm dieses Gericht nicht mehr zubereiten. Er war so sauer, dass er sein angetrunkenes Viertele standen ließ und ohne zu bezahlen das Lokal verließ“ erzählt der Chef. Ein Blick in die Speisekarte verrät, dass neben des Renners weitere kreative Leber-Spezialitäten zu finden sind. Mit Brägele serviert wird die „urbadische“ Kreation. „An vielen Tagen essen zwei Drittel unserer Gäste die beiden Leber-Kreationen“ sagt der Chef, dem man die Begeisterung für bodenständige Gerichte förmlich ansieht. Auch sein Schmorbraten, sein Sauerbraten oder die gefüllte Kalbsbrust, die er gerade für ein Extra- Essen in den Ofen schiebt, lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. „Schade, dass es nicht mehr viele Wirte gibt, die Leber zubereiten“ bedauert Unverzagt und gibt gleich noch einen weiteren Tipp mit auf den Weg: „Leber wird oft viel zu lange gegart und dann eben hart. Wir legen diese ganz kurz auf die Grillplatte, drehen sie ein oder zwei Mal und fertig. Sie muss noch leicht rosa sein!“ Dass gute Spätzle oder perfekt zubereitete Brägele einen weiteren arbeitstechnischen Vorteil haben, zeigt der Blick auf die Beilagenauswahl. Im Gegensatz zu vielen Restaurants, die ein Dutzend Sättigungsbeilagen vorrätig haben müssen, ist der Entremetier im Goldenen Engel mit diesem Duo ausgelastet. Und die Qualität ist garantiert. Dass leckere Brägele auch zu Wurstsalat oder Matjes passen, wird uns jetzt wieder richtig bewusst! Rezept für 4 Portionen Für die Rinderleber: – 800 g Rinderleber – etwas Bratfett – 200 g Sauerkirschen aus dem Glas – 4 cl Kirschwasser – Salz, Pfeffer Für die Soße: – 1 kg Kalbsknochen gehackt – etwas Bratfett – 150 g Röstgemüse (Mirepoix) – 1 EL Tomatenmark – 150 ml Spätburgunder – 40 g Mehl – 2 l Grandjus – 1 Lorbeerblatt – 2 Nelken – 5 zerdrückte Pfefferkörner – 1 Thymianzweig Für die Spätzle: – 200 g Mehl – 200 g Dunst – 4-5 Eier – Salz – Muskatnuss – etwas Butter zum Sautieren Für die Soße die Kalbsknochen in Bratfett rundum braun anbraten. Dieser Vorgang kann auch im Backofen gemacht werden. Anschließend Mirepoix (Lauch etwas später) zugeben und ebenfalls anrösten. Tomatisieren, mit Rotwein zwei bis drei Mal ablöschen und einreduzieren. Mehlieren, mit Grandjus auffüllen, Gewürze und Thymian zugeben und auf kleiner Flamme 3-4 Stunden köcheln lassen. Eventuell mit etwas Wasser nachfüllen. Soße abpassieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die Spätzle aus den Zutaten einen Teig zubereiten und schlagen, bis er Blasen wirft. Nun mit einem Hobel, einer Maschine oder auch mittels Spätzlebrett in ein kochendes Salzwasser bringen. Einmal aufkochen, abschrecken, trockentupfen und in einer Pfanne mit heißer Butter sautieren und eventuell nachwürzen. Gasthof mit Gästehaus Goldener Engel Familie Unverzagt Bachenstraße 27 79241 Ihringen am Kaiserstuhl Telefon: 07668 - 90 88 70 Telefax: 07668 - 90 88 710 E-Mail: info@engel-ihringen.de Website: www.engel-ihringen.de Ruhetage: Montags ganz sowie dienstags bis 17 Uhr Gästehaus durchgehend geöffnet 30 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aus der Branche Deutsche Hotelklassifizierung Neue Strukturen für das Marketing geschaffen Für die Sterne der Deutschen Hotelklassifizierung wurden jetzt neue Marketingstrukturen geschaffen. Die DEHOGA-Landesverbände und ihre für die Hotelsterne zuständigen Klassifizierungsgesellschaften gründeten am 7. September in Berlin die DEHOGA Deutsche Hotelklassifizierung GmbH. POMMES FRITES Das Thema ist endlos und beschäftigt immer wieder die Gemüter der Ernährungsspezialisten und Geschmacksprofis: Sind Pommes frites besser, wenn sie in der Fritteuse zubereitet wurden oder sollte man sie doch lieber im Backofen fertigstellen? Eine Einigung ist nicht in Sicht, aber da sich über Geschmack nicht streiten lässt, diskutiert man zwar munter weiter, betont dabei jedoch immer wieder die Individualität der Entscheidung. Und diese kann natürlich erst nach sorgfältigem Ausprobieren getroffen werden. Mit diesem Schritt sollen Kräfte für ein noch effizienteres Marketing gebündelt und Synergieeffekte genutzt werden. Gesellschafter sind die DEHOGA-Landesverbände und der Bundesverband. Zum Geschäftsführer wurde Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland (IHA), bestellt. Damit sollen zukünftig die Vermarktungsinitiativen auf deutscher und europäischer Ebene noch effizienter verzahnt und aufeinander abgestimmt werden. Die DEHOGA Deutsche Hotelklassifizierung GmbH i.G. ist al- leinige Lizenznehmerin des DEHOGA Bundesverbandes für die Durchführung der Deutschen Hotelklassifizierung und der Deutschen Klassifizierung für Gästehäuser, Gasthöfe & Pensionen. Sie hat ihrerseits Unterlizenzverträge mit den Klassifizierungsgesellschaften der Landesverbände. Für die Betriebe in Baden-Württemberg ändert sich also nichts: Zuständig bleibt die DEHOGA Tourismus GmbH in Stuttgart. Die neu gegründete GmbH soll ihren Geschäftsbetrieb in vollem Umfang zum 1. Januar 2016 aufnehmen. Stiftung Warentest Warnung vor Tricks der Buchungsportale Achim Braitsch (38), Koch im Ringhotel „Johanniterbad“ in Rottweil Julian Feistenberger (27), Koch im Kulturbetrieb „Wagenhallen“ in Stuttgart „Mir schmeckt die frittierte Variante wesentlich besser. Wir haben keine Pommes auf der Speisekarte. Auf die relativ seltene Nachfrage bereiten wir diese gerne zu und haben auch welche zum Frittieren im Froster vorrätig. Prinzipiell wird bei uns dann nur Salz zum Würzen verwendet, auch wenn von den Herstellern oft noch andere Gewürze empfohlen werden. Auch das von der Industrie angebotene Pommes-Gewürz kommt nicht als Würze in Frage. Verbraucher glauben oft, die Backofen-Variante wäre figur-freundlich. Leider ein Trugschluss. Laut Produktinformation sind die hier Probierten in Sonnenblumenöl vorfrittiert. Deshalb ist auch der Energie-Gehalt leider kein ProArgument. Sie haben auf 100 g nur 6 Kilokalorien weniger als die im Fettbad fertiggestellte Variante.“ „Die Pommes frites aus der Fritteuse schmecken mir wesentlich besser. Die Backofen-Variante ist mir zu lasch und auch nicht knusprig-braun genug. Wir haben keine Fritten auf der Speisekarte. Wenn, dann kämen in diesem Fall nur die frittierten in Frage. Erster Grund ist ein ganz wichtiger: die Zeit! Die Pommes aus dem Ofen brauchen laut Anweisung 18 Minuten bei Umluft. Jedoch waren sie noch nicht ganz fertig. Insgesamt waren sie 23 Minuten im Ofen. Das ist für ein à-la-carte Geschäft logistisch schwierig und höchstens für den Privathaushalt zweckdienlich. Zweitens sind die frittierten optisch schöner und auch wesentlich brauner. Fritten brauchen für den Geschmack einfach Fett bei der Fertigstellung.“ Text und Fotos: W. Bauhofer Die Stiftung Warentest warnt Verbraucher bei einer Buchung von Urlaubsunterkünften über Online-Portale vor Tricks der Anbieter. Die Trefferliste bei der Suche sei bei vielen Vermittlern „intransparent“, berichtete die Stiftung Warentest in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift „test“. Zudem gebe es Portale, die Urlaubern unnötige Versicherungen aufdrängten, selbst für kostenlos stornierbare Hotelbuchungen. Ein Anbieter zeige den Preis pro Person an, auch bei der Suche nach einem Doppelzimmer. Zudem seien bei drei Portalen „unerlaubte Klauseln“ in den allgemeinen Geschäftsbedingungen aufgefallen. Weiterhin warnen die Tester, dass bei einigen Portalen nicht die günstigsten oder von den Gästen am besten bewerteten Hotels auf den ersten Plätzen gelistet werden, sondern diejenigen, die eine höhere Provision bezahlt haben. „Preferred Programm“ nennt sich der Service beispielsweise bei Booking.com. Die Trefferliste ist bei vielen Vermittlern intransparent“, kritisieren die Tester der Stiftung Warentest. Der beste Anbieter für Hotelbuchungen im Internet ist nach Meinung der Tester HRS. Ebenfalls gut seien Expedia und Hotels.com. Alle drei Portale überzeugten bei der Suchfunktion sow i e b e i S to r n i e r u n g s - u n d Buchungsbedingungen. Gewarnt wird hingegen vor Otel.com, dem Schlusslicht im Test. Die Stiftung Warentest gibt eine Anleitung, worauf man bei einer Buchung im Internet achten muss und wie man die Fallen der Vermittler umgeht. Unter anderem wird den Verbrauchern geraten, die Zimmerpreise direkt auf den Internetseiten der Hotels zu checken, da die Vermittler nicht unbedingt den besten Preis bieten. Mehr über „die Tricks der Vermittler“ unter → www.test.de AUTOS MIT familien-ferien in Baden-Württemberg Neue preisgekrönte Angebote für Familien YIPPIE GARANTIE Mit zahlreichen neu zertifizierten Orten, Freizeiteinrichtungen sowie Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben baut Baden-Württemberg sein Angebot für Familien weiter aus. Am 17. September wurden die Preisträger des Wettbewerbs „familien-ferien/familienrestaurant in Baden-Württemberg“ in Schonach vorgestellt. Insgesamt 163 Anbieter erhalten in diesem Jahr die Auszeichnung, die bereits seit 1998 von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) gemeinsam mit dem DEHOGA Baden-Württemberg vergeben wird. Alle prämierten Angebote zeichnen sich als besonders familienfreundlich aus und erfüllen die von einer externen Jury geprüften Kriterien. Dazu gehören unter anderem die Servicequalität, Aspekte der Sicherheit, aber auch Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Familien und Kinder. „Ideales Familien-Reiseziel“ TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun, der die Auszeichnungen in Schonach gemeinsam mit Dieter Wäschle vom DEHOGA Baden-Württemberg überreichte, lobte die Preisträger als Vorbilder für die gesamte Branche: „Die von uns prämierten Orte und Leistungsträger haben verstanden, worauf es Familien ankommt und richten ihre Angebote entsprechend vorbildlich auf diese Gästegruppe aus. Familien sind für die Tourismusbranche eine wichtige Zielgruppe. Rund die Hälfte der Deutschen interessiert sich für einen Urlaub mit der Familie. Mit unseren Preisträgern sind wir in Baden-Württemberg hervorragend aufgestellt und ein ideales Familien-Reiseziel.“ Unter den 2015 Ausgezeichneten befinden sich fünf Regionen mit insgesamt 20 Gemeinden, fünf familienfreundliche Orte, 100 Beherbergungsbetriebe, 26 Restaurants sowie zwölf Freizeit- und Erlebniseinrichtungen. Viele der Gewinner nehmen bereits seit Jahren regelmäßig am Landeswettbewerb teil und bauen ihre Angebote dabei kontinuierlich aus. Die Auszeichnungen sind jeweils für drei Jahre gültig. Ab dem kommenden Jahr rücken die Anbieter der „familienferien in Baden-Württemberg“ das Thema „Naturforscher & Entdecker“ in den Mittelpunkt. In den ausgezeichneten Orten stehen für Kinder und ihre Eltern Forscherrucksäcke mit Lupe, Fernglas und Kompass bereit, mit denen Natur und Umgebung erkundet werden können. MEHR FÜR SIE, IHR UNTERNEHMEN UND IHRE MITARBEITER. CarConcept 33 bietet exklusiv für DEHOGA-Mitglieder Neuwagen von Ford zu sensationell günstigen Konditionen zum Kauf oder Leasing eines Privatwagens oder Firmenfahrzeuge. CC 33 bündelt die Nachfrage und handelt günstige Konditionen aus. Zusätzlich kann durch die Werbenutzung des Fahrzeuges eine monatliche Vergütung die Kosten weiter senken. Je größer die CarConcept 33-Gemeinschaft wird, umso höher können die Werbezuschüsse sein. bis RABATTE DURCH GROSSABNEHMERRAHMENVERTRÄGE FÜR DIE COMMUNITY DER DEHOGA bis HÖHERE RABATTE FÜR NUTZFAHRZEUGE UND SONDERFAHRZEUGE 35 % 38 % MEHR RABATTE DURCH WERBESPONSORING FREIE HÄNDLERWAHL SERVICE VORORT FLOTTENSERVICE rabatteiv für exklus EDER MITGLI infohotline 030-887 297 68 www.carconcept33.de carconcept 33 GmbH, Knesebeckstraße 32, 10623 Berlin, Tel. 030-88 62 97 32 Familienfreundliche Orte, Einrichtungen und Betriebe wurden am 17. September in Schonach ausgezeichnet. Foto: TMBW 32 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aus der Branche UMFRAGE Angebote für Veganer? Haben Sie vegane Gerichte auf der Karte und wenn ja, wie werden die nachgefragt? „Wünsche nach ve ganen Speisen sind in unserem Haus eh er se ßeren Festlichkeite lten. Bei grön kommen sie schon mal vor und werden im Vorfeld besprochen. St eige frage besteht aber nde Nachfü sc he G er ic ht e. r vegetariAu ße rd em beobachten wir ei ne Zunahme von Wünschen nach gl utenfreien Speisen. “ e auf der vegane Gericht oWir haben drei M ufen sehr gut. Im Karte und die la zät Pl sbi ür -K el rtoff ment sind die Ka te-Sauce der -Bee chen mit Rote eiterin lebt verb Renner. Eine Mita m itta gs u n d ir w ga n u n d d a n mmen essen, bi abends alle zusa staunt, was man r er ich immer wiede kann.“ n he ac m s le vegan al Karl-Friedrich Blaich (33) frach Julia Wurm Salem-Neu “, te lü lb fe p sthof „A Landgasthof „L öwen“, Neubu lach-Oberhaugs tett Landga Gericht auf der KarWir haben ein veganes t gebundener te: Hartweizennudeln mi ationen oder Sauce und Gemüsevari nern, sonPilzen. Nicht nur bei Vega niger we dern auch bei Gästen, die mmt es ko Fleisch essen wollen, ich als he se n sehr gut an. Vega n oder ga ve l vie rde Trend. Früher wu n sich ma il we n, sse ge vegetarisch ge nn n ko te. “ Fleisch nicht so oft leiste Ich habe mit mediterranem Gemüseratatouille mit Rosmarinkartoffeln ein veganes Gericht fest auf der Karte. Das wird auch gut angenommen, allerdings häufig zusätzlich mit einem leckeren Rumpsteak. Man merkt aber auch in den Großmärkten, wie stark vegetarisch und vegan im Kommen ist, allerdings will ich keine Fertigware verwenden.“ 0), Philipp Gassner (5 Stefan Reegen hsen“, Stockach „Zum Goldenen Oc t an ur ta es l-R te Ho Gaststätte „Zum Reegen“, Heilbronn-Frankenbach auf unserer stehen nicht mer te h ic er G e Vegan en im aben nur ein Karte. Wir h den Gast, der vegan en wieder komm t sich dann Salat sch n ü isst. Der w nalen ischen, saiso fr re und unse n Resan passt in ei Gemüse. Veg adt besser als bei St taurant in der d. Hier wollen die n La em d f au uns . Zudem sch oder Wild erichte.“ Fi , h sc ei Fl te Gäs he G chs vegetarisc bieten wir se ld Bohner o b y e S e t olzen/Höri Brigit en“, Bankh tern of „zum S Landgasth Auf unserer Karte sind vegane Gerichte nicht explizit ausgewiesen. Abe r vegetarische Speisen zählen zur Aus wahl. Wir beobachten, dass dieser Boo m nachlässt. Unsere Gäste legen ehe r Wert auf regionale Spezialität en. Natürlich geht unsere Küche auc h auf vegane Wünsche ein, die aber weniger im A-la-carte-Betrieb, son dern eher von Hausgästen geäußert werden.“ Gerhard Stoll Landhotel „Talblick“, Ne uweiler-Oberkollwang en Bei uns ist der Bedarf nicht da, deswegen habe ich keine veganen Gerichte auf der Karte. Wenn eine Nach frage kommt, reagiere ich spontan, in dem ich etwa Komponenten we glasse. Rein vegan zu kochen ist schwi erig, aber wenn das stärker zunim mt, muss man sich auf jeden Fall mehr damit beschäftigen. Aus Asien gibt es da inzwischen auch interessa nte Produkte.“ Achim Sailer Züchterheim „Zum Sailer“, Heilbronn -Neckargartach Gee sind drei vegane „Auf unserer Kart n de er n und sie w richte ausgewiese ählt. Darüber ew sg auch gerne au ir gerne weitehinaus stimmen w ab, was vor alre Möglichkeiten hon im Vorfeld lem bei Festen sc bin überzeugt, erfragt wird. Ich danach noch zudass der Wunsch chwertigkeit und nehmen wird. Ho im Vordergrund.“ Gesundheit stehen Thomas Peter alwer“ in Calw „Zum Alten C Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 10.15 33 PORTRÄT Elisabeth Wurster, Gutsgaststätte „Rappenhof“ in Weinsberg Entscheidung nie bereut Text und Bild: Stefanie Pfäffle Eigentlich wollte Elisabeth Wurster gar nicht in die Gastronomie, songer aufs Essen zu warten, schließlich wussten die Gäste ja, dass die dern Lehrerin werden. Fünf Semester hatte die junge Weinsbergerin Küche klein ist. „Heute muss alles wesentlich schneller gehen und das bereits studiert, als ihr Vater starb. „Dann hat es mich doch gereizt, ich geht nur mit entsprechender Küchentechnik und genügend Leuten.“ ging aber zur Vorbereitung noch ein Jahr auf die Hotelfachschule“, erVon sechs Mitarbeitern wächst die Mannschaft auf heute über 40 hezählt sie. Bereut hat Elisabeth Wurster ihre Entscheidung aber nie. „Als ran. Statt für alles selbst zuständig zu sein – früher stand sie auch mal Selbständige hat man doch mehr Freiheiten, kann in der Küche, wenn der Koch fehlte – hat Elisabeth mehr gestalten“, findet die Geschäftsführerin vom HoWurster inzwischen Teamleiter in jedem Bereich. tel und Gutsgaststätte „Rappenhof“ in Weinsberg. Auch das Haus ist gewachsen: von 15 auf 39 ZimIn ihrem Geburtsjahr 1951 beginnen Elisabeth Wursmer, Tagungsräume und der beliebte Wintergarten ters Eltern, zur Landwirtschaft mit Weinbau eine kleikamen hinzu. Die Bauleidenschaft habe sie vom Vane Bauernwirtschaft mit den eigenen Produkten als ter geerbt. Wurster legt früh die Prüfung bei der IHK zusätzliches Standbein im Sommer aufzubauen. Ihre zur Hotelfachfrau ab, um Azubis ausbilden zu könMutter bäckt, es wird selbst geschlachtet und Obst nen. Das ist von Anfang an ihr Schwerpunkt und und Gemüse haben sie sowieso im Garten. Bald noch heute kümmert sie sich gern um den Nachkommen Gästezimmer dazu. Dort wächst das Mädwuchs. „Ich kann die Kollegen nicht verstehen, die Elisabeth Wurster chen auf und noch immer werden auf dem Rappensagen, sie wollen sich den Stress nicht geben und hof die Früchte der eigenen Streuobstwiesen für Kudann jammern, dass es keine Fachkräfte gibt“, sagt chen und Marmelade verwendet. „Heimische sie offen. Produkte zu verwenden war für mich daher schon immer eine SelbstSchon ihre Eltern waren DEHOGA-Mitglieder, also wird es auch Elisaverständlichkeit“, erzählt die 64-Jährige. beth Wurster. Über den in Weinsberg sehr umtriebigen Hans Essich Sie gibt offen zu, recht naiv an die Sache herangegangen zu sein. „Ich landet sie erst im Ausschuss der Kreisstelle Heilbronn und ist seit Jahdachte natürlich, ich hab‘ gleich meinen eigenen Küchenchef und ein ren zweite Vorsitzende. Auch hier ist ihr das Thema Auszubildende entsprechendes Team, aber so war es nicht.“ Auch die Menschenwichtig, aber auch die Schulungen für Kollegen zu aktuellen Themen kenntnis fehlte. So gab es zu Beginn eine riesige Speisekarte, mit der wie Mindestlohn oder Allergene. „Der Vorteil ist, man bekommt Indie kleine Mannschaft bei großem Andrang gnadenlos unterging. formationen sehr frühzeitig und dann kann man sich auch gemeinAuch wenn es früher durchaus üblich war, mal eine Stunde und länsam engagieren.“ → www.rappenhof.de „Als Selbständige hat man doch mehr Freiheiten“ 34 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aus der Branche Hotel- und Gaststätteneinrichtung Das Ambiente macht’s Wer ein Hotelzimmer, einen Gastraum, eine Lounge oder Bar einzurichten hat, kann sich an die zahlreichen Unternehmen wenden, die Möbel nach seinen oder seines Planers Vorstellung fertigen. Viele entwickeln auch selbst kreative Lösungen. Ein individuelles Ambiente kann aber auch schaffen, wer sich aus dem großen Angebot spezialisierter Anbieter bedient. Die Firma Konway in Stockstadt am Rhein und die GO IN GmbH in Landsberg sind zwei Beispiele solcher Anbieter, die für die Gastronomie ein umfassendes Angebot bereithalten – dabei auch durchaus Ausgefallenes. GO IN produziert Sitzmöbel für unterschiedlichste Einrichtungsstile und Anforderungen. Die Trendsetter für den Indoor-Bereich sind nach Angaben des Unternehmens Holzmöbel in verschiedenen Stilrichtungen. Die Auswahl reicht vom Bistro-Klassiker im neuen Gewand bis zum Holzstuhl im Design der 1950erJahre. Durch individuelle Materialkombinationen und eine große Auswahl an Bezugsstoffen lässt sich für jedes Ambiente die passende Möblierung finden. Im Trend liegen aktuell helle Hölzer sowie bei den Farben Pastelltöne, auch Retro bleibt weiterhin Thema. Der Holzstuhl Grand Bistro GS0920 – erhältlich in verschiedenen Buche-Beiztönen von Natur bis Pastell – passt Alle Indoor-Holzmöbel bei GO IN, auch die wandlungsfähigen Quorum Stühle, tragen das GS-Zeichen. Es steht für Kriterien, auf die sich Profis aus der Gastronomie verlassen können: Stand- und Kippsicherheit, Bruchsicherheit, Schadstoffarmut. Foto: GO IN EINRICHTUNGEN. MÖBEL. ALLES Palermo nennt sich diese Kombination vom Spezialisten Konway in Stockstadt am Rhein. Foto: Konway in klassische ebenso wie in moderne Ambiente. Dank seines klassischen, neu interpretierten Designs, der gedrechselten Beine sowie der aus Formholz gefertigten Rückenlehne und Sitzschale kommt er leicht und filigran daher. Damit liegt er voll im Trend 2015, der Designklassiker zitiert. Dank seiner grazilen Beine verleiht er dem neu interpretierten Stil zudem eine „leichtfüßige“ und schlankere Optik. Aus der gleichen Produktfamilie stammt der schlichte Holzstuhl aus Eiche (GS1110) oder Buche (GS1100). Der bequeme Allrounder wird durch die sichtbare Verschraubung der hohen Rückenlehne zum attraktiven Blickfang und ist in verschiedenen Beiztönen lieferbar. Als Klassiker im modernen Outfit präsentiert sich der Grand Bistro GS0650, der auch als Modell mit Armlehnen (GF0650) und als Barhocker (GB0650) erhältlich ist. Die Buchenholz-Stühle sind in verschiedenen Beiztönen zu haben und können optional mit Sitzpolstern ausgestattet werden. Im Frühjahr 2015 schloss GO IN die GS-Zertifizierung aller Holzmöbel für den Innenbereich – Stühle, Tische und Barhocker – ab. Auch die Neuheiten sind vom TÜV Rheinland erfolgreich getestet. Das GS-Siegel bestätigt, dass die Gastronomie-Möbel bei üblichem Gebrauch alle Anforderungen an Stand- und Kippsicherheit erfüllen, bruchsicher und schadstoffarm sind. Zum Standardprogramm von Konway in Stockstadt zählen Stühle, Sessel, Sofas, Barhocker, Tische und Polsterbänke. Vom Brauhaus-Ambiente bis zum modernen Design ist nach Angaben des Unternehmens aus dem Sortiment alles möglich. Daneben gibt es aber auch maßgeschneiderte Möbel, die den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Pols- Mit Leidenschaft, Kreativität und Erfahrung designen und fertigen wir Hoteleinrichtungen und Möbel der Extraklasse. Perfektion made in Black Forest. Schwarzwälder Kirsch à la Fritz Schlecht/SHL Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern +49-(0)7453-93906-0 Fritz Schlecht/SHL Objekteinrichtungen | schlecht-shl.de Weitere Informationen und Angebote zum Thema Hotel- und Gaststätteneinrichtung finden Interessenten unter anderem bei den DEHOGA-Partnern: www.klumpp-gastroplanung.de www.zieflekoch.de und unter www.baur.bwf.de www.diwa-klima.de www.goin.de www.haefele.de www.konway.de www.pausabeck.de www.steimel.de terbänke oder Tische werden passgenau in allen möglichen Formen und Maßen angefertigt. Um möglichst alles aus einer Hand anzubieten, ist Konway mit Hilfe von Theken- und Ladenbaufirmen auch im Bereich Thekenbau und Schanktechnik tätig – egal ob eine Theke oder Bar mit Holzverkleidung oder eine moderne und stylische Ausführung mit Edelstahl, Kunststoff, Glas und LED-Beleuchtung gewünscht wird. Passenden Gläserrückschranke oder Regalsysteme werden von den Fachpartnern ebenfalls angeboten. Als Kompletteinrichter und -ausstatter für Hotelzimmer, Rezeption, Lounge, Lobby, Restaurant, Bar, Konferenzräume, Café, Vinothek und Wellnessbereich sieht sich der DEHOGA-Partner Ziefle-Koch in WaldachtalCresbach. Das Unternehmen bietet individuelle Objekteinrichtungen, hochwertigen Innenausbau und Kompletteinrichtungen mit Bodenbelägen, Vorhangdekorationen, Beleuchtungen und Accessoires. Auf Planung, Umsetzung und Einrichtung – zum Teil mit Kundenwunsch gefertigten Möbeln aus der eigenen Schreinerei – ist auch der andere DEHOGA-Partner auf diesem Ge- biet, die Hartmut Klumpp GmbH in Großbottwar, spezialisiert. Einen Raumteiler ganz besonderer Art bietet die Firma Diwa Klima in Offenburg, die Klimaschränke im Programm hat, und zwar in großer Auswahl: Ein-, Zwei- oder Multitemperaturschränke mit verschiedenen Regalsystemen in unterschiedlichen Dekoren und Farben, in Holz und Metall, mit Glas- und Glasschiebetüren. Glanzstück ist die „Wine Libary“, die sich zu ganzen Weinwänden unterschiedlicher Länge zusammensetzen lassen, von einer oder auch von beiden Seiten bedienbar sind und dann eben ideal als Raumteiler nutzbar sind. Diese „Wine Libary“ gibt es auch als Maßanfertigung.Für Hotels und Restaurants ist die Auswahl bei DIWA-KLIMA besonders groß: Mobile Vitrinen bis hin zu repräsentativen Wandkombinationen für die Bedienung oder Selbstbedienung halten Kalt-und Warmspeisen, Kuchen, Pralinen in der jeweils richtigen Temperatur. Es gibt sie in verschiedene Designs und spezielle Holzverkleidungen in vielen Naturtönen, so dass sie sich an das übrige Interieur individuell anpassen. Stationäre und mobile Vitrinen bis hin zu repräsentativen Wandkombinationen für die Bedienung oder Selbstbedienung hat DIWAKLIMA im Programm. Sie halten Kalt- und Warmspeisen in der jeweils richtigen Temperatur. Foto: DIWA-KLIMA Tourismusbranche rechnet mit Rekord Der Tourismus in Baden-Württemberg steuert auf ein neues Rekordergebnis zu. „Die hervorragenden Zuwächse im ersten Halbjahr rücken die Marke von 50 Millionen Übernachtungen pro Jahr in greifbare Nähe, und ich bin optimistisch, dass wir sie noch in diesem Jahr überschreiten werden“, sagte der Präsident des baden-württembergischen TourismusVerbandes, Tourismusminister Alexander Bonde, am 10. September bei der Kooperationsbörse in Stuttgart. Rund 400 Tourismusfachleute kamen auf Einladung der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) zusammen, um über Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Branche zu diskutieren (Seite 27). Bonde zeichnete angesichts der jüngsten Übernachtungszahlen ein optimistisches Bild für die Zukunft der Tourismusbranche im Süden: „Es freut mich sehr, dass in den ersten sechs Monaten des Jahres alle Regionen in Baden-Württemberg ein erfreuliches Wachstum erzielen konnten. Landesweit gab es im ersten Halbjahr stolze Zuwächse von 5,3 Prozent bei den Ankünften und 3,8 Prozent bei den Übernachtungen.“ Zwar bleibe wie bereits in den vergangenen Jahren das Ausland der wichtigste Wachstumsmotor. Besonders optimistisch dürfe aber stimmen, dass die Zeit der stagnierenden oder gar rückläufigen Übernachtungen von Gästen aus dem Inland vorbei sei. Mit einem Wachstum um 2,9 Prozent bei den Übernachtungen hätten Reisende aus Deutschland im ersten Halbjahr erheblich zum positiven Gesamtergebnis beigetragen, so der Minister. WEBSHOP: www.goin.de Gestalten Sie Ihr Wunschprodukt! STÜHLE – TISCHE – BARHOCKER – MODULARE SYSTEME GO IN steht für ausgezeichnete Beratung und Serviceleistungen. Aus einer sehr vielfältigen Produktpalette mit attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis versendet die Zentrale Landsberg am Lech zahlreiche sofort lieferbare Artikel. Seit über 40 Jahren ist GO IN Partner der GASTRONOMIE und HOTELLERIE mit zertifizierter Produktqualität für PROFI-MOBILIAR im Innenbereich und Außenbereich. Bestellen Sie kostenfrei unseren Hauptkatalog oder besuchen Sie uns auf der ISS GUT! in Leipzig, 01-03.11.2015, Halle 2, Stand E18. Wir freuen uns auf Sie! ZENTRALE Landsberg am Lech FILIALE Berlin GO IN GmbH GO IN GmbH Tel: 08191 9194-200 Fax: 08191 9194-299 Mail: info@goin.de Web: www.goin.de Tel: 030 6331125-0 Fax: 030 6331125-419 Mail: berlin@goin.de Web: www.goin.de 36 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Aus der Branche Bemberg Saunabau Saunaanlagen für den anspruchsvollen Einsatz Die Paul Bemberg Unternehmensgruppe ist seit September 2015 DEHOGA-Fördermitglied in Baden Württemberg. Seit 65 Jahren stellt BEMBERG als Familienunternehmen Saunaanlagen (Kabinen und Heizsysteme) für den anspruchsvollen Einsatz her. Insbesondere Hoteliers setzen auf die hohe BEMBERG-Qualität, wenn es um ihre hochfrequentierte Spa- und Wellnessanlage geht. Sie als Hotelbetreiber kennen das „zweischneidige Schwert“, wenn es um Saunaanlagen geht: Für Hotelkunden sind ansprechende und einwandfrei funktionierende Saunaanlagen schon bei der Buchung entscheidungserheblich. Sie als Betreiber müssen aber die einwandfreie Funktion inklusive des hohen Stromverbrauchs bereitstellen und in Ihrer Kalkulation berücksichtigen. BEMBERG bietet mit der hohen Verarbeitungsqualität und mit dem neuen BEMBERG HYBRID-Heizsystem die Lösung in der Hotelbranche. Mit einer patentierten und ausgefeilten Prozessor- und Verfahrenstechnik und hochsensitiven Wärmetauschern bindet BEMBERG die Saunaanlage kurzerhand direkt an die hydropneumatische Zentralheizung des Hotels an. Die Bemberg-Kunden erfreuen sich an niedrigen Energieeinkaufskonditionen (5 bis 10 Cent/KWh) statt 20 bis 25 Cent/KWh) und spa- ren gegenüber herkömmlicher Elektroheiztechnik in vielen Fällen 50 % bis 90 %. Das ist einerseits energetisch revolutionär, andererseits bieten die Bemberg Kabinen den Hotelgästen ein sehr angenehmes und unvergessliches Wohlfühlklima. Derzeit schult die Paul Bemberg GmbH und Co KG aus Brackenheim (Landkreis Heilbronn) Energieberater auf die Anwendung der BEMBERG HYBRID Technik, so dass Sie als Hotelier auch Ihren geschulten Energieberater mit in die Anschaffungsentscheidung einbeziehen können. Für DEHOGA-Mitglieder stehen 2015 auch noch interessante Förderzuschüsse für die HYBRID Technik zur Verfügung. Nähere Informationen: E-Mail: hybrid@bemberg.de Internet: www.bemberg.de. Das BEMBERG TEAM freut sich auf Ihren Anruf und eine langfristige Zusammenarbeit: Telefon: 07135 – 98 70 -0 BEMBERG bietet mit der hohen Verarbeitungsqualität und mit dem neuen BEMBERG HYBRID Heizsystem die Lösung in der Hotelbranche. → www.bemberg.de. Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 10.15 37 Stimmen der Branche Bürokratische Dokumentationspflichten, die unflexiblen Vorgaben des Ar- Mehr Ruhetage? beitszeitgesetzes und der Mitarbeitermangel machen es Gastronomen und Hoteliers zunehmend schwer. Viele Betriebe schließen deshalb früher oder führen zusätzliche Ruhetage ein – aber wie reagieren die Gäste? Guido Baschnagel, Schwarzw ewald-Urnagold: aldgasthof-Hotel „Tannenmühl msverCafé Nagoldquelle“, Se of th as „G , ht uc e“, Grafenhausen: rbeitstag ohne Publiku Fe „Au d „A ch im Sommer haben wir jetz n vo Gerol r be lie he rec r sp Uh ich 15 t montags Ruhetag, obwohl – um nz ga eb tri ht Be nic n es ine fft me tri s g in den Monaten März bis ag eta Sep itt tember eigentlich Hochbetr „Ruh achm ieb ist. Wir als Saisonbetrieb jetzt immer mittwochn . Ich wäre in der Zeit lieber für meiich nn we nn De bei sind auf flexible Ar“. tsz hr eite ke n angewiesen. Aber genau die f mich lassen sich schwer mit dem Menge Büroarbeit au ationspflichten nicht nt me ku zeit Do n ges starren Arbeitsue etz schließe, wartet jede ne ver einbaren, das jetzt aufgrund len des Mindestlohns in den Vor geht aufgrund der vie verschlossenen Türen n de r vo rüc sie kt ist nn dergrund gene Gäste da, aber das . we Ein is, Ru he tag me hr ist ein e Mö oft mit Unverständn gli chk eit , den Mi tar bei ter n hören. Vielen Stamm tze se Arb Ge n eits ue aus mehr. Diese reagieren ne gle n me hr n ich vo zu s geben. Und abends müssen iderer wollen nicht wir um 20.30 Uhr schließen. andere aber nicht. Wen – er im ed Som wi me stehen. Hungrige Wan en r wo Gerade mm llen ko die Leute aber länger draußen sitz rkbar, Lage erklären, die en. Auf unserer Erklärung kom r Umsatzsteuer beme oft de die an Rea gästen kann ich meine ch ktio au h n: dan sic mt t n ste ch llt doch einfach mehr Leute ein Kuhnert satz. Das ma . Für einen Gasthof auf dem nken machen.“ Foto: Land ist das aber sehr schwie da Ge l ger Gäste, weniger Um ma ch no r ke liti rig. Etwas Gutes hat der Ruh n sich die Po etag aber auch: Wir haben mehr Zeit für uns. Und der Bet spätestens dann sollte rieb läuft auch so weiter.“ Foto: Simon Danijela Cristiani, Resta urant „Pro Arte“ , Stu ttgart: „Wir haben jetzt einen Ruhetag mehr. Samsta gs und sonntags ist un geschlossen, wir nehm se en am Wochenende nu r Veranstaltungen an,da r Restaurant bar. Auch unsere Öffn s ist besser planungszeiten müssen wir jetzt strenger ein schließt mittags um 14 halten, die Küche Uhr und abends um 22 Uhr. Wir wollen ja eig nach Hause schicken, entlich niemand sondern freuen uns, wenn die Gäste sich be fühlen. Aber wenn ich i uns länger wohldie Servicemitarbeite r nach Hause schicken gesetzlich vorgeschrie muss, weil sie ihre bene Arbeitszeit übers chritten haben, geht ders. Die Gäste haben das eben nicht anin der Regel Verständn is dafü sehr unter Druck, imme r mehr Bürokratie belas r. Wir Gastronomen stehen derzeit tet uns. Wer achtet eig Einhaltung unserer Ar entlich auf die beits aber insgesamt finanzie zeit? Ein Ruhetag entlastet schon – mehr als zwei wären ll nicht möglich, es wü rde zu viel Umsatz feh len.“ Foto: Reiser schäft ittagsge tellt M s a d r e: tt einges sen. Abe Karlsruh bends geschlos äft jetzt komple itarbeiter “, ic m a r sch ier M ano ur a icula, „P in Restaurant n as A-la-carte-Ge tte ich drei bis v kräfte zu finN a n ia r Ad ach me r ha be d ieriger, F ngesett. Ich ha uf. Frühe habe ich „Zuerst t sich auch nich anstaltungen a ch immer schw des Mindestloh s Krefa e er us hn allein lo e nur noch für V e. Es wurde ein kann ich im Zug igentum, ich m f mich E in h is e c s a in ll a a e a h m uc u o-B und m che ich alles 400-Eur Mein Betrieb ist ssen. Ich muss a ann ich mir f u a a r m e t n z her. ng k – jet llen la verdie n-Regelu Foto: John n wie bis as einfa d die Zu den. Un ehr so einsetze sste ich mir etw n Öffnungszeite e u tm zes nich ahlen. Daher m ten, mit der neu z h e c b dite ab e Gesundheit a en.“ il in und me eit besser einte b r A e mein DEHOGA vor Ort „Schmeck den Süden“ Löwengerichte in der Wilhelma „Zum Essen in den Zoo heißt der neue Trend, denn in der Wilhelma gibt es jetzt offiziell Löwen-Gerichte“, so Verbraucherminister Alexander Bonde augenzwinkernd am Freitag, 11. September 2015, bei seinem Besuch im Stuttgarter Zoo. Gemeint sind natürlich nicht echte Löwen, sondern die Löwen, die für die „Schmeck den Süden“-Gastronomie stehen. Denn zu dieser Gemeinschaft gehört jetzt auch die mit zwei Löwen zertifizierte Gastronomie der Wilhelma und die Übergabe der Zertifizierungsurkunde war der Grund für den Ministerbesuch: „Die ‘Schmeck den Süden’-Gastronomen stehen dank ausgezeichneter regionaler Produkte für das vielfältige kulinarisches Angebot unseres Landes“, erklärte Bonde bei der Übergabe der Zertifikats an das Stuttgarter Gastronomieunternehmen Schuler, das seit 1962 die Gastronomieobjekte in der Wilhelma bewirtschaftet. „Ich freue mich, dass immer mehr Betriebe regionale Produkte für sich entdecken und damit das Genießerland Baden-Württemberg prägen. Besonders freue ich mich, heute die Gastronomiebetriebe in der Wilhelma unter den Schmeck den Süden-Restaurants begrüßen zu dürfen“, so der Minister weiter. Über 320 „Schmeck den Süden“-Betriebe Regionale Wirtschaftskreisläufe seien im gemeinsamen Interesse von Wirtsleuten, Verbraucherinnen und Verbrauchern. „Die stolze Zahl von über 320 ‘Schmeck den Süden’-Gastronomen zeigt, dass regionale Vermarktung zum bedeutenden Standbein für die Gastronomie geworden ist“, so Bonde abschließend. Betriebsinhaberin Denise Schuler, die auch die Gastronomie im Berliner Zoo betreibt, hat den Betrieb 2014 von ihrer Mutter übernommen. Für sie war es nach eigenen Angaben von Anfang an eine Herzensangelegenheit, für die Gemeinschaftsverpflegung ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass auch hier regional, transpa- Die Wilhelma-Gastronomie ist jetzt mit zwei Löwen ausgezeichnet. Verbraucherminister Bonde überreichte das Zertifikat. Unser Bild zeigt (v.l.): Regina Autenrieth, DEHOGA Tourismus GmbH, Waldemar Fretz, Vorsitzender der DEHOGAFachgruppe Gastronomie, Minister Alexander Bonde, Hüseyin Schuler-Kocer und Denise Schuler. rent und ehrlich gekocht werden kann. Deshalb entschloss sie sich, an der „Schmeck den Süden“-Initiative teilzunehmen. Seit wenigen Tagen signalisieren die zwei Löwen, dass mindestens sechs Gerichte in der Wilhelma aus regionalen Zutaten gekocht sind. Ein Löwe bedeutet, dass mindestens drei Gerichte auf der Speisekarte regional sind. Betriebe mit drei Löwen warten mit einem Angebot auf, das zu mehr als 90 Prozent aus heimischen Produkten besteht. Nur klassifiziert und entsprechend kontrolliert darf man sich als „Schmeck den Süden“-Gastronomiebetrieb den Verbrauchern präsentieren. Die Kooperation „Schmeck den Süden“ hat das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem DEHOGA Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Die Wilhelma ist mit 2,4 Millionen Besuchern im Jahr 2014 die beliebteste Freizeiteinrichtung Stuttgarts und einer der besucherstärksten Zoos in Deutschland. Sie ist der einzige zoologisch-botanische Garten in Deutschland und einer der artenreichsten Zoos der Welt. Frauen stark für den Beruf gemacht Das 60-jährige Bestehen ihres Vier-Sterne-Hotels und gleichnamigen Gourmetrestaurants Stuttgart feierte die Familie Scherle am 24. September 2015. Urkunde und Glückwünsche des DEHOGA überbrachte die stellv. Hauptgeschäftsführerin Petra Thollembeek: „Der Familie Scherle kann man zu dem, was hier von mehreren Generationen aufgebaut und geleistet wurde, nur gratulieren.“ Unser Bild zeigt (v.l.): Andreas Scherle, Petra Thollembeek, Richard und Jörg Scherle. Foto: Kochannek Sie kommen aus Sri Lanka, Polen, der Türkei und Ländern der ehemaligen Sowjetunion und wohnen mit ihren Kindern in Deutschland. Zehn Frauen sind es ingesamt, die alle innerhalb von vier Wochen eine Grundqualifizierung in der Gastronomie erhalten haben. In Zusammenarbeit mit dem Vatter Bildungszentrum, der IHK und dem DEHOGA sowie verschiedenen Jobcentern, der Hotelfachschule und der Diakonie wurde das Projekt „Stark im Beruf“ auf die Beine gestellt und jetzt nach der ersten Runde in Villingen-Schwenningen der Presse vorgestellt. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Michael Vatter vom „Vatter Bildungszentrum“ war mit dem Verlauf des Kurses zufrieden. „Für uns war das Projekt ein Novum, aber ich kann schon sagen, dass es mir sehr imponiert, was die Frauen auf die Beine gestellt haben.“ Auch der Küchenmeister Steffen Riedlinger, der die Frauen theoretisch und praktisch unterrichtet hatte, war voll des Lobes. Abgesehen davon stellen derartige Projekte – da waren sich die Kooperationspartner einig – gleichzeitig eine Chance dar, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Nachdem ihnen vier Wochen lang Grundkenntnisse vermittelt wurden, hoffen die Frauen jetzt auf Praktika, vor allem die jüngeren Teilnehmerinnen würden auch gerne eine Ausbildung anfangen. Vor Ort DEHOGA MAGAZIN 10.15 39 Bürgerdialog in Konstanz Nahles: Keine Änderung Am 17. September 2015 fand an der Universität Konstanz der zweite von drei Bürgerdialogen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales statt – Motto: „gut leben– gut arbeiten“ und „Arbeiten 4.0“. Nach der Begrüßung der rund 100 Manfred Hölzl beim Bürgerdialog in Konstanz. Foto: Kleiner Bürger durch Bürgermeister Dr. Andreas Osner und einem Vortrag von Andrea Nahles eröffnete Manfred Hölz, DEHOGA-Vorsitzender der Ortsstelle Konstanz, den Dialog zwischen Bürgern und Ministerin mit der Frage nach einer flexibleren Regelung bei der Arbeitszeit, wobei er darauf aufmerksam machte, dass die geltenden Vorschriften und die Wirklichkeit in Gastronomiebetrieben nicht zu vereinbaren seien. Andrea Nahles verwies auf die Möglichkeit, für den Saisonbetrieb Ausnahmeregelungen zu beantragen, so dass Einzelne für einen bestimmten Zeitraum auch länger als zehn Stunden pro Tag arbeiten können. Eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes lehnte die Ministerin ab. „Wir sind fertig“, hat es am Dienstagabend für 135 ehemalige Auszubildende in den gastgewerblichen Berufen aus den Landkreisen Bodensee, Ravensburg, Sigmaringen und Biberach am 22. September im Rittersaal des Neuen Schlosses in Tettnang geheißen. Sie wurden bei der Lossprechungsfeier mit Urkunden und ihre Besten (im Bild) mit Auszeichnungen auf ihren weiteren Berufsweg geschickt. Wie in jedem Jahr gab es bei dieser Feier wieder die Winterhalter-Förderpreise, bei denen auch Persönlichkeit und Karriereplanung eine Rolle spielen. Jürgen Winterhalter überreichte sie an Marina Osswald, Felicitas Mayer und Sina Ihler. Foto: Kapitel Stadelfest in der Ehinger „Rose“ Wie früher: Ein Fest von Wirten für Wirte Marc Bürkle, Chef der Ehinger „Rose“, und einige seiner Kollegen wollen an alte Tradition anknüpfen und laden deshalb am 19. Oktober erstmals seit langem wieder zum Stadelfest der Wirte ein,um so das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gastronomen aus dem Altkreis Ehingen wiederzubeleben. „Unser Angebot richtet sich nicht nur an Hoteliers. Wir freuen uns über alle Gastronomen“, lädt Bürkle seine Kollegen via Schwäbische Zeitung ein. Persönliche Einladung enwird es keine geben. Jeder, der von der Veranstaltung hört und ein Hotel, ein Bistro, ein Restaurant oder ein sonstiges gastronomisches Unternehmen betreibt, ist willkommen, und das nicht nur aus der Ehinger Kernstadt. Sämtliche Wirte aus dem Altkreis Ehingen, von der Alb bis zum Bussen und entlang der B311 bis nach Erbach, sind ein- geladen. Bedingung ist nur, dass sie sich vorher anmelden. Ab 19 Uhr öffnet der Stadel der Ehinger „Rose“ die Türen und bietet für die Gastronomen neben einem Buffet vor allem den Rahmen für ein geselliges Beisammensein, das zum Austausch und zum Kennenlernen anregen soll. Entstanden ist die Idee, als sich Bürkle, Heinz Austermann und andere bei einem Treffen über alte Zeiten unterhielten. „Es gab früher so viele Gastronomentreffen, das ist über die Jahre irgendwann eingeschlafen“, wird Austermann in der Schwäbischen Zeitung zitiert. Von Frühlingsbällen, bei denen die Damen im langen Kleid und die Herren im Smoking gekommen sind, bis hin zu Großveranstaltungen in der Ulmer Donauhalle. Helmut Sorgenfrei, Wirt im Gasthaus „Fuchs“ und Leiter der DEHOGA-Ortsstelle Die Runde der Wirte soll wieder größer werden: Marc Bürkle, seine Frau Ann-KaEhingen, erinnert sich trin, Heinz Austermann und Helmut Sorgenfrei. Foto: Drenovak ebenfalls gern an die- se Treffen. „Früher gab es fast jeden Monat einen Stammtisch der Wirte in der Region“, erklärt Sorgenfrei. Es sei damals ein ganz anderes Zusammengehörigkeitsgefühl gewesen. Während der geselligen Treffen seien auch viele gute Ideen und gemeinsame Aktionen entstanden. Anmelden können sich Hoteliers und Wirte zum Stadelfest der Wirte am Montag, 19. Oktober, um 19 Uhr, unter Telefon: 0 73 91.27 37 Email: ehingerrose@t-online.de 40 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Vor Ort Klage von Fischern und Wirten Der Felchen macht sich rar Die Felchen-Erträge der Bodenseefischer gehen seit Jahren zurück. Gastronomen, Fischer und Händler berichteten über die aktuelle Situation und Ihre Konsequenzen. Der Bodensee, das sind Fischer und Segelboote, Ausflugsdampfer, Alpenkulisse und der Fischteller, bevorzugt mit Felchen, Kretzer und Saibling drauf. Aber gerade der Felchen, der berühmteste Fisch aus dem See, macht sich in den Netzen rar. In vielen Restaurants liefert ihn schon lange nicht mehr der Bodenseefischer, sondern der Kollege aus Litauen, Polen oder vom italienischen Gardasee. Die Wertschätzung des Bodensee-Felchens als Wildfang müsse sich künftig stärker im Preis niederschlagen, sind sich Gastronomen, Fischer und Händler während eines gemeinsamen Frühstücks im Staader Fährhaus in Konstanz einig. Die ausländische Konkurrenz könnte dafür günstiger offeriert werden. Manchmal kein Fisch aus dem See Wer in einem Restaurant zwischen Bregenz, Überlingen, Konstanz und Moos ein Felchen Müllerin Art oder ein Felchen Konstanzer Art, pochiert in Weißweinsauce, bestellt, muss schon genauer hinschauen, dass dieser zartfleischige Fisch mit unvergleichlichem Geschmack nach dem Braten auch als Felchen aus dem 536 Quadratkilometer großen Bodensee ausgewiesen ist. „Wir sagen dem Gast, wo der Fisch herkommt, denn wir sind eine ehrliche Haut.“ So manifestiert Heinz-Josef Diestel vom Staader Fährhaus, dass die Einhaltung der Deklarationspflicht für ihn und viele seiner Kollegen Ehrensache ist. Mitte des Jahres habe er fast keinen Fisch aus dem Einigkeit mit den Fischern: 25 Fachleute aus den Restaurantküchen rund um Konstanz, aber auch Fischer und Fischhändler trafen sich im Staader Fährhaus der Bodenseemetropole zur Diskussion „Fisch für Bodenseeköche“. Dabei wurde deutlich, dass vor allem der Bodensee-Felchen künftig als Luxusfisch verkauft werden soll. Fotos: Gerhard Herr Dirk Hohberg, 2-Sterne-Koch im Konstanzer Ophelia. Durch den höheren Preis werde dem Gast signalisiert, dass er etwas ganz Besonderes bekomme. Für Bodenseefelchen könnte man auf deutscher Seite schon 24 oder 28 Euro, statt bisher 16 Euro verlangen. Doch Peter Günter vom Seegarten in Kreuzlingen sagt: Bei ihm koste ein edler Bodenseefisch, ein Felchen, 48 Franken (44 Euro) und kein Gast habe ihn deswegen gefragt, ob er jetzt spinne. „Um politisch Gehör zu finden, werden wir Restaurantchefs mit den Fischern zusammen in Stuttgart vorstellig werden, um zu sehen, was der Regierung die Regionalität und die Erhaltung des Bodenseefischs wert ist,“ nennt Hölzl nächste Schritte. Der Wunsch der Fi- Verkaufen Verkaufen Verkaufen www.hoga-data.de See bekommen. Dann stand der auch nicht auf der Karte. Erst seit knapp vier Wochen gibt es im Fährhaus wieder Felchen oder Trüschen. Und wenn die Felchen aus dem Gardasee sind, wird das den Gästen erklärt. Felchen aus dem See werden teurer „Wir müssen die Fischer unterstützen, dass der Brotfisch Felchen weiterhin gefangen werden kann, aber auch, dass der Beruf nicht ausstirbt“, fügt Manfred Hölzl, Konzil-Wirt und stellv. DEHOGA-Kreisvorsitzender, hinzu. Der Felchen aus dem See werde teurer, die Gastronomen seien bereit, dafür mehr zu zahlen und auch von den Gästen mehr zu verlangen, erklärte er die Solidarität zu den Fischern. „Der Wildfang muss werthaltiger werden“, fordert Hubert Neidhart vom „Grünen Baum“ in Moos bereitet Felchen, Saibling und andere Fische aus dem Bodensee am liebsten mit der Höri-Bülle zu. Diese Zwiebel wächst ebenfalls nur auf der Halbinsel Höri und ist genauso Alleinstellungsmerkmal der Region wie der Fisch. scher, dem See wieder Nährstoffe zufügen zu dürfen, wird vom Naturschutz und den Regierungen strikt abgelehnt: „Wir wollen sechs Milligramm pro Kubimeter mehr, dann wäre der See noch immer sauber“, sagt Fischer Thomas Geiger aus Hagnau. Das sei „technisch einfach, aber politisch nicht gewollt.“ Und die geforderte Reduktion um 20 Berufsfischer sei nicht nötig, die Zahl reduziere sich von alleine. Erträge der Fischer brechen ein Fest steht: Die Erträge der Bodenseefischer gehen seit Jahren zurück, während die Zahl der Urlauber kontinuierlich ansteigt. Schuld daran ist der sehr niedrige Nährstoffgehalt des Alpensees und Trinkwasserspeichers für rund fünf Millionen Menschen. Die 130 Fischer vom Obersee, zwischen Bregenz und Überlingen, fingen 2014 gerade noch 441 Tonnen und verzeichneten das schlechteste Fangjahr seit 1954. Der Anteil der Felchen lag mit 302 Tonnen bei 68 Prozent. Die Erträge im ersten Halbjahr 2015 seien weiter eingebrochen, heißt es bei der internationalen Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei. Etwas besser sieht es in Untersee und Rhein, zwischen der Insel Reichenau, Radolfzell und dem schweizerischen Stein am Rhein, aus. Die 27 Berufsfischer zogen 135 Tonnen aus diesem Seeteil. Das liege am höheren Nährstoffgehalt des flacheren Voralpensees. „Ein sauberer See ist ein angenehmeres Werbemittel und besser für den Fisch, weil er im kalten Wasser aufwächst“, sagt Hubert Neidhart vom Restaurant Grüner Baum in Moos. Dennoch seien viele Felchen schwach, würden langsamer wachsen und seien nicht so widerstandsfähig. Das Ziehen von Felchen in Aquakulturen, wie es in der Staatlichen Fischbrutanstalt in Langenargen gerade erforscht wird, hält Neidhart für keine Lösung. (geh) Seminarangebote Die Lust auf etwas Süßes nach dem Essen kennen wir alle. Auch wenn man von einem herzhaften Essen richtig satt ist: Ohne Nachtisch fehlt der warmen Hauptmahlzeit das süße Finale. Früher gab es den selbst gemachten Schokoladenpudding als Nachtisch, heutzutage serviert man eher Tiramisu mit Eigelb, viel Zucker und Mascarpone oder Crêpes mit Vanilleeis, Panna Cotta aus viel Vanille und Sahne, Espumas jeglicher Couleur, Fruchtgels oder Kreationen mit warmen und kalten Bestandteilen. Sorgen Sie mit spannenden, ungewöhnlichen, ja sensationellen Desserts für Begeisterung und großen Augen bei Ihren Gästen. Das dazu nötige Wissen erhalten Sie in diesem Seminar. AKADEMIE-REZEPTTIPP Dessertschale Crema Catalana und Litschi-Grießpudding mit Grütze Rezept für 6 - 8 Schälchen Dessertschale Crema Catalana – – – – – – – – – – – 490 g Milch 250 g Rahm 140 g Zucker Vanille Zimt Salz Tonkabohne 5 g Pektin Amid CF 006 30 g Rapsöl 80 g Eigelb brauner Zucker Litschi-Grießpudding – – – – – – – – 60 g Zucker 4 g Pektin Amid CF 006 425 g Milch 100 g Rahm 100 g Litschi-Püree 20 g Butter 34 g Grieß 1 Vanilleschote Beerengrütze – – – – – – eine Vanilleschote 80 g Zucker 200 ml kräftigen Rotwein 800 ml Kirschsaft 70 g Perlsago 2 Scheiben geschälten Ingwer – 2 Stück Bio-Orangenschale – 600 g frische Beeren nach Wahl Text und Foto: Walter Bauhofer Für die Crema Catalana Milch und Rahm mit der Hälfte des Zuckers, der Vanille, dem Zimt, einer Prise Salz und der Tonkabohne aufkochen. Zur Seite ziehen und etwas abkühlen lassen. Pektin mit Rapsöl, der anderen Hälfte Zucker und den Eigelben in eine Aufschlagschüssel geben und kalt einige Minuten schaumig rühren. Die leicht abgekühlte Flüssigkeit auf die Eigelbmasse passieren. Einen Topf mit wenig Wasser zum Kochen bringen und die Schüssel so darauf platzieren, dass sie nur dem Dampf ausgesetzt ist und nicht im Wasser hängt. Die Masse zur Rose abziehen. Auf Eis bis 35°C kaltrühren und in Förmchen abfüllen. Zwölf Stunden kühlen. Zur Fertigstellung mit braunem Zucker bestreuen und mit einem Bunsenbrenner karamellisieren. Für den Litschi-Grießpudding Zucker und Pektin trocken mischen. Die restlichen Zutaten außer Grieß aufkochen. Den Grieß einrühren und 2 Minuten aufwallen. Auf Eis bis etwa 35°C kalt rühren, in Gläser oder andere Formen füllen und über Nacht kühlen. Für die Beerengrütze die Vanilleschote mit einem kleinen scharfen Messer längs aufritzen und das Mark mit dem Messerrücken herausschaben. Den Zucker hellbraun karamellisieren. Mit Rotwein und Kirschsaft ablöschen und Sago einrühren. Ingwer, Vanilleschote und -mark, Orangenschale zugeben. Alles offen bei schwacher Hitze etwa 30 Min. köcheln lassen, bis die Sagokügelchen durchsichtig und weich sind. Dabei gelegentlich umrühren. Die vorbereiteten Beeren vorsichtig in die Grütze rühren, einmal aufkochen. Die Grütze auskühlen lassen. Ingwer, Vanilleschote und Orangenschalen entfernen. >Workshop Dieses und andere Rezepte stehen im Servicecenter unter dem Filter „Rezepte“ zum Download bereit: www.dehogabw.de/servicecenter Klassische Desserts hochwertig zubereitet oder modern interpretiert, kreative Neuschöpfungen, Varianten und Kombinationen mit Eis, Cremes und Mousses: Wenn Sie das alles und noch mehr über vielfältige Cremes und Mousses, über Kreationen mit Teig und Füllungen und über effektvolle Anrichtetechniken in der Patisserie erfahren wollen, dann besuchen Sie unser Seminar „Großes Finale auf dem Tisch: Desserts und Süßspeisen“ mit Konditorenmeister Johannes Becker (Bild). Termin: 9. und 10. November 2015 in der Gastro-Lernwelt in Bad Überkingen Telefon: 0 73 31.9 32-5 00 info@dehoga-akademie.de 42 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Seminarangebote TOP-SEMINARE FACHBRIEF MARKETING Kompaktwissen Marketing Konzept & Strategie Der richtige Mix für Ihr Unternehmen Seminar-Inhalte ☐ Aufbau, Inhalt und Checkliste für den wirksamen Marketing-Plan ☐ Aktuelle Trends und Entwicklungen am Gastronomie-Markt ☐ Mitbewerber schnell und effizient analysieren ☐ Wichtige Zielgruppen richtig definieren ☐ Marktgerechte Angebote und Produkte entwickeln 26.-27. Oktober 2015 – Saarbrücken Kursnummer: SL-15-404 9.-10. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-127 Kompaktwissen Marketing Trends & Instrumente Mit Plan zum geschärften Betriebsprofil – und Erfolg Das Sieben-Gänge-Menü aus der Sterneküche Tipps und Tricks vom ausgezeichneten Spitzenkoch 19. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-83 Für Profis: Saucen und Dips Von klassisch bis exotisch: Verzaubern Sie den Gaumen 10. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-170 Kompaktwissen Mitarbeiteradministration Strategische Personalorganisation für mehr Erfolg 23. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-103 Kompaktwissen Mitarbeitermanagement Motivieren und Umsätze steigern durch erfolgreiche Führung Seminar-Inhalte ☐ Die Fünf-Schritte-Strategie des Gastro-Marketings ☐ Die richtige Positionierung Ihres Unternehmens am Markt ☐ Profit durch Preisgestaltung ☐ Werbemedien, Public Relation und Direktmarketing ☐ Plakate, Flyer und Inserate richtig gestalten und verwenden 28.-29. Oktober 2015 – Saarbrücken Kursnummer: SL-15-405 11.-12. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-128 21.-22. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-102 Kompaktwissen FiBu-Management Vom Bon bis zur Bilanz – die Finanzen im Griff 16.-17. November 2015 – Saarbrücken Kursnummer: SL-15-407 23.-24. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-136 Kompaktwissen Marketing Internet & Co. Nutzen Sie die unendlichen Möglichkeiten des „www“ Seminar-Inhalte ☐ Das Geheimnis erfolgreicher Internetpräsenz ☐ Der richtige Einsatz von Social Media ☐ Formulierungen: Was kommt an und was geht gar nicht ☐ Tipps und Tricks beim E-Mail-Versand ☐ Newsletter zielgruppenorientiert einsetzen 30. Oktober 2015 – Saarbrücken Kursnummer: SL-15-406 13. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-129 Kompaktwissen Controlling & Kostenmanagement Effiziente Unternehmenssteuerung für dauerhaften Erfolg 18.-19. November 2015 – Saarbrücken Kursnummer: SL-15-408 25.-26. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-137 Kompaktwissen Finanzierung & Liquidität Für dauerhafte Zahlungsfähigkeit sorgen 26. bis 30. Oktober 2015 FachBrief-Nummer: SL-15-2000-402 20. November 2015 – Saarbrücken Kursnummer: SL-15-409 9. bis 13. November 2015 FachBrief-Nummer: BW-15-2000-102 27. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-138 Seminarangebote DEHOGA MAGAZIN 10.15 43 EXPERTENTIPP Englisch für Mitarbeiter mit Gastkontakt Sprachlich fit in der Kommunikation mit internationalen Gästen 19.-20. November 2015 – Mannheim Kursnummer: BW-15-106 Chinesische Kultur für Hotellerie und Gastronomie So vermeiden Sie Missverständnisse mit Gästen aus China 18. November 2015 – Mannheim Kursnummer: BW-15-107 Vom Mitarbeiter zur Führungskraft Das Starter-Kit für den „neuen“ Chef 16. November 2015 – Freiburg Kursnummer: BW-15-114 Für Azubis: Erfolgreich beim Gäste-Reklamationsmanagement Hendrik Thoma, Master Sommelier + Gastgeber bei: www.weinamlimit.de Wein am Limit 1. Ein Gastronom sollte nur den Wein verkaufen, den er auch selber gerne trinkt. Glaubwürdig, authentisch und echt. Das sind nicht nur leere Phrasen, sondern immer mehr Genießer legen Wert auf ein glaubwürdiges Erlebnis. Wer mit Wein seine Beverage Cost frisieren möchte, der wird schnell durchsichtig in Zeiten von Internet & Co. 2. Viele Weine werden in den meisten Restaurants falsch temperiert ausgeschenkt. Die Investition für einen geeigneten Weinlagerschrank lohnt sich immer. Rotweine werden brühwarm und gehaltvolle Weißweine eiskalt serviert. Offene Weine -auch Rotweine- gehören entsprechend gekühlt. 3. Wer hervorragende Weine ausschenken möchte, sollte auch entsprechende Gläser anbieten. Es müssen ja keine mundgeblasenen 100 € Gläser sein. Aber entsprechend feine und vor allem geruchsfreie, saubere Gläser sind die Grundlage für einen Top-Weinservice. 4. Weinverkauf ist immer Pro-aktiv. Nur wer seine Mitarbeiter regelmäßig schult, verkauft besser, gezielter und mit Mehrwert. Profis verkaufen nachhaltig. Es ist schwer von einem Biertrinker einen Wein glaubhaft empfohlen zu bekommen. Vom ersten Tag perfekte Gästebetreuung 21. Oktober 2015 – Mannheim Kursnummer: BW-15-326 Der Wein-Profi Edle Tropfen gezielt auswählen, anbieten und verkaufen 9. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-58 Betriebswirtschaft in der Küche Mit professioneller Planung und Erfolgskontrolle in die schwarzen Zahlen 20.-21. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-140 Dekorative „Eyecatcher“ für das Buffet und den Desserteller …denn das Auge isst mit! 13. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-175 Exquisites aus dem Ofen: Fours, Gâteaux und Tartes Die hohe Backkunst für die professionelle Gastroküche 11.-12. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-174 5. Weniger ist mehr. Ein überschaubares Angebot und eine auf die Bedürfnisse des Betriebes zugeschnittene Weinkarte ist besser, als eine Riesenweinbibel mit geringem Umschlagsfaktor. Eine Weinkarte die sich thematisch mit den Speisen, dem Ambiente und dem Mission Statement des Hauses auseinandersetzt ist wichtiger als ein zusammengewürfeltes Angebot ohne klare Richtung. 6. Glasweiser Weinverkauf kann sexy sein. Gute Qualität und faire Preise setzen sich durch. Leider wird zu häufig versucht über den Schoppentrinker die Beverage Cost runterzuschrauben. Deswegen gibt es häufig gesichtslose Qualität zu überteuerten Preisen im Glas. Offene Weine sollten ein schönes Spektrum preislich und geschmacklich abdecken. Der Wein-Profi Edle Tropfen gezielt auswählen, anbieten und verkaufen 9. November 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-58 >Online Mehr Informationen zu den Seminaren und Direktbuchung unter www.dehoga-akademie.de, Telefon: 07331.93250-0 44 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Seminarangebote TEST Sind Sie ein Speisekarten-Profi? SEMINARHINWEIS Pfiffige Speisekartengestaltung mit Erfolgsgarantie Nutzen Sie Ihr „Aushängeschild“ als Verkaufsinstrument Von Frank Rüschenbaum – Eine erfolgreiche Speisekarte ist mehr als eine Auflistung von Speisen und Getränken. Es gilt, sich von der Masse abzuheben und die Karte optimal zu gestalten, und Sie werden sehen, der Umsatz wird steigen. Machen Sie den Test: Wie gut ist Ihre Karte als Verkaufsinstrument? ☐ ☐ Weil weitere Hausinformationen in der Speisekarte enthalten sind (a) Die Servicemitarbeiter die Karte nicht auswendig kennen (b) Der Gast beim Lesen das Angebot wahrnimmt (c) 4. Wie sieht die optimale Kartenfa☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Standardkarte und eine Aktionskarte (a) Standardkarte und mehrere Zusatzkarten (b) täglich wechselndes Angebote auf bunten Blättern (c) ☐ ☐ ☐ 5. 2. 7. milie aus? Was sollte nicht in einer Speisekarte vorkommen? ☐ Verkaufsförderndes Vokabular (a) Die PLU Nummer (b) Bilder (c) ☐ ☐ Wie sollte eine Speisekarte geschrieben sein? Platz sparen, daher vieles auf eine Seite bringen (a) Eine Schriftart die lesbar ist (b) Überschriften immer fett kennzeichnen (c) ☐ ☐ ☐ Wie hoch kann eine optimierte Speisekarte den Gewinn steigern? unter 3% (a) weniger als 10% (b) Mehr als 20% (c) 27. Oktober 2015 in Freiburg Infos und Buchung unter: www.dehoga-akademie.de Telefon 07331.93250-0 wichtig? ☐ ☐ 6. Was gehört neben dem Angebot Eckpreisgerichte moderat kalkulieren (a) Auf Centpreise kann seit dem Euro verzichtet werden (b) Preise leicht unter den Mitbewerbern auszeichnen (c) noch in eine Speisekarte? ☐ ☐ ☐ Internet- und E-Mailadresse (a) Mobilfunknummer des Besitzers (b) Ein Bild des Küchenchefs (c) 9. Was sind nicht die Aufgaben einer Verkaufsanalyse? ☐ ☐ Sehr gut. Ihre Speisekarte ist sehr gut aufgestellt. Sie setzen Ihre Speisekarte bereits gewinnbringend ein. Gehen Sie diesen Weg konsequent weiter und feilen Sie weiter an der optimalen Speisekarte, um Ihren Gästen immer etwas Neues und Interessantes bieten zu können. 3–6 ☐ 7–9 Auslage am Restaurantausgang (a) An die Fans der betriebeseigenen Facebookseite posten (b) Anschreiben mit der Post versenden (c) 8. Was ist bei der Preisgestaltung ☐ 3. Wie können aktuelle Angebote ohne großen Aufwand an viele Gäste übermittelt werden? Artikel einzeln bewerten (a) Ermittlung der Soll-Warenwerte in Euro (b) Kalkulation der Wareneinsätze (c) Die ersten Schritte sind gemacht! Sie haben Ihre Speisekarte in Teilbereichen schon den heutigen Gegebenheiten anpassen können. Erfahren Sie weitere Einsatz-, und Optimierungsmöglichkeiten, damit Ihr Verkaufshandbuch Speisekarte noch mehr genutzt werden kann. 0–2 ☐ Warum ist die Speisekarte das Verkaufsinstrument Nr. 1? Auflösung: 1c, 2b, 3c, 4a, 5b, 6a, 7b, 8a, 9c 1. Seminar-Ziel Die Speisekarte ist das Hauptver-r kaufsinstrument in der Gastronomie: Sie ist nicht nur Verkaufskatalog, sondern auch das Aushängeschild Ihrer gastronomischen Leistungen. Eine erfolgreiche Speisekarte ist mehr als eine Auflistung von Speisen und Getränken – es gilt, sich von der Masse abzuheben und die Karte optimal zu gestalten. Nach diesem Seminar steigern Sie Ihren Umsatz, denn Sie erfahren alles über modernes Design, die Schaffung emotionaler Aufmerksamkeit und die bestmögliche Darstellung. Kopf hoch. Erkennen Sie, dass die Speisekarte das wichtigste Verkaufsinstrument in Ihrem Betrieb ist. Mit dem richtigen Einsatz der Speisekarte lassen sich Ihre Restaurantumsätze ganz sicher um einige Prozentpunkte steigern. Lassen Sie diese Möglichkeiten nicht ungenutzt und besuchen Sie das Seminar „Speisekarte mit Erfolgsgarantie“. Vor Ort DEHOGA MAGAZIN 10.15 45 Impressum DEHOGA-Magazin für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Baden-Württemberg Herausgeber Hotel- und Gaststättenverband Baden-Württemberg e.V., Augustenstraße 6, 70178 Stuttgart, Telefon (0711) 61988-0 Für den Inhalt verantwortlich Jürgen Kirchherr, Hauptgeschäftsführer, Stuttgart Redaktion Christiane Reiser, Daniel Ohl, Erwin Kiefer Verlag Matthaes Verlag GmbH, Silberburgstraße 122, 70176 Stuttgart 70027 Stuttgart, www.matthaes-verlag.de, ISDN 07 11.24 83 94 90 Frankfurter Sparkasse, IBAN DE48 5005 0201 0200 1399 59 Ein Unternehmen der dfv Mediengruppe Anzeigenleitung: Marc D’Addetta Anzeigenberatung: Karin Weber, Beck Medien- und Verlags-GmbH Telefon Frau Weber direkt: 0711.335916 Beck Medien- und Verlags-GmbH Telefon 0711.937893-0, Fax: 0711.937893-9 E-Mail weber@beckmedien.de Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2015 gültig Erscheinungsweise einmal im Monat. Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Erfüllungsort und Gerichtsstand Stuttgart Druck PHOENIX PRINT GmbH, Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg Gastronomiebetrieb in historischer Werkhalle sucht neuen Pächter/ Pachtbetrieb Wirte und Hoteliers befürchten Einbußen Die Zukunft der Karlsruher Europahalle ist ungewiss, die Stadthalle soll während der Sanierung mehrere Jahre geschlossen werden. Das bereitet Hoteliers und Gastronomen in Stadt und Region große Sorgen. Sie fürchten immense Umsatzeinbußen. In einer Presseerklärung des DEHOGA-Kreisvorstand heißt es: „Neben der Baustellenproblematik treibt Hotels und Gastronomen nunmehr die Sorge um, dass in den nächsten Jahren empfindliche Umsatzeinbußen drohen, weil viele Kongresse, Tagungen, sportliche und kulturelle Veranstaltungen in Karlsruhe wegfallen werden.“ Es sei natürlich lobenswert, wenn die Stadt durch die grundlegende Sanierung oder den Neubau von Gebäuden, die Infrastruktur im Kongresswesen und bei Sportveranstaltungen mit großem finanziellen Einsatz so verbessert, dass die Stadt diesbezüglich zukunftssicher und attraktiv gemacht wird, so der DEHOGA-Vorstand weiter. Dennoch seien nun die Fraktionen im Gemeinderat sowie die Verantwortliche der Stadtverwaltung dazu aufgerufen, für die Veranstalter Ausweichmöglichkeiten zu schaffen. Unter anderem soll die Event GmbH sowie die Karlsruher Kongress- und Messegesellschaft (KMK) jedes Jahr mit den erforderlichen Mitteln ausgestattet werden, damit diese Infrastruktur in den Ausweichhallen ohne Eine neue Zusammensetzung hat der Vorstand der DEHOGA-Kreisstelle Schwarzwald-Baar seit der Hauptversammlung am 22. September in Villingen. Unser Bild zeigt (v.l.): Viola Kahl, Vorsitzende Fachgruppe Berufsbildung, Michael Preis, der für den verstorbenen Rüdiger Bosse neu gewählte Vorsitzende der Fachgruppe Tourismus & Hotellerie, Michael Steiger, Kreisvorsitzender, Ingrid Limberger, Vorsitzende Fachgruppe Gastronomie, und Bärbel Höfer, stv. Kreisvorsitzende. Mehrkosten für die Veranstalter zu Verfügung stellen können. Außerdem wird die Stadt aufgefordert, die Planung für eine neue Sportarena in Angriff zu nehmen. Pachtobjekt: Modernes und attraktiv gestaltetes Restaurant mit großzügiger Außenterrasse Ort: Kreisstadt in BW, zentrale Lage Sitzplätze: Innenbereich: 80 – 100, Außenterrasse: ca. 60 Küchenausstattung: Neu und gehoben – ideal für z.B. schwäbisch-mediterrane Küche Parkplätze: zahlreiche hauseigene Parkplätze direkt vor der Tür Besonderheiten: » Regionaler Lebensmitteleinzelhändler mit hochwertigem und regionalem Sortiment vor Ort » Cocktailbar integriert » Veranstaltungen jederzeit möglich Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Matthias Füchtner, Tel. 07161 – 611152 Der Betreiber ist für gemeinsame Konzeptionen auch hinsichtlich der Warenbeschaffung offen. Cateringunternehmen zu verkaufen :WLaPHSPZPLY[H\M2P[H\UK:JO\S]LYWÅLN\UN 1HOYLZ\TZH[aJH4PV 2VU[HR[H\MUHOTL\U[LY 11verkauf@gmx.de Hotel-Restaurant im Nordschwarzwald sucht Pächter/in mit Branchen-Erfahrung. Traditionshotel mit 50 Zimmern, 220 Sitzplätzen; 100 Plätze im Hotelpark. Kontakt: Telefon 0151 –15009243 Die Bürgerhaus Betriebs-GmbH sucht für den ab Ende 2016 sanierten und gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt Müllheim Parkrestaurant im Bürgerhaus eine/n neue/n Pächter/in. 0OOKHLPOLHJWLP0DUNJUlÁHUODQGYHUNHKUVJQVWLJLQGHU*UHQ]QlKH]X)UDQNUHLFKXQGGHU6FKZHL]LP%lGHUGUHLHFNGHUEHNDQQWHQ+HLOElGHU%DGHQZHLOHU %DG.UR]LQJHQXQG%DG%HOOLQJHQ Verpachtung: DEBeschreibung:6LW]SOlW]HLQQHQ6LW]SOlW]H DXHQELV]X*DUWHQWHUUDVVHLQHLQHPNOHLQHQ3DUNJHOHJHQ.RQIHUHQ]]LPPHU6LW]SOlW]H([NOXVLYHV%HZLUWXQJVUHFKWIUGDVJHVDPWH+DXV *URHU6DDOEHWLVFKWEHVWXKOW.OHLQHU6DDOEHWLVFKW EHVWXKOW.FKHQPLW,QGXNWLRQ1HEHQXQG.KOUlXPHDXVUHLFKHQGLQNO *UXQGDXVVWDWWXQJYRUKDQGHQ3DUNSOlW]HLQDXVUHLFKHQGHU=DKOYHUIJEDU Nähere Auskünfte erteilt die Bürgerhaus Betriebs-GmbH, Bismarckstr. 3, 79379 Müllheim (Herr Danksin/Telefon: 07631/801-153 oder Herr Lauer/Telefon: 07631/801-503). Sie haben einen Betrieb zu verpachten? Sie haben eine Immobilie anzubieten? Dann nutzen Sie für Ihre Werbung den idealen Werbeträger! Über 10.500 Gastronomen und Hoteliers in ganz Baden-Württemberg lesen das Weitere Informationen: Beck Medien- und Verlags-GmbH Alte Steige 17 · 73732 Esslingen · Tel. 0711 937893-0 · Fax 0711 937893-9 info@beckmedien.de · www.beckmedien.de Drei Großausgaben (30.000 Ex.) im März, Juni und Oktober 46 DEHOGA MAGAZIN 10.15 Freiburger Hoteliers sauer auf die FWTM Der Haussegen zwischen der Hotellerie in der Stadt und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) hängt schief. Der Grund: Die FWTM will mit dem Handelsverband ein Einzelhandels-Gutachten auf den Weg bringen. Finanziert werden soll dieser Innenstadtmonitor mit Einnahmen aus der Bettensteuer, welche die Hoteliers – oder genauer deren Gäste – entrichten. Dass nun BettensteuerGeld für die Einzelhandelsanalyse verwendet werden soll, halten die Hoteliers für ein starkes Stück. Sie werfen FWTM-Chef Bernd Dallmann vor, gegen Absprachen verstoßen zu haben, so die Badische Zeitung Hintergrund: Von Anfang an gab es die Zusage der Stadtverwaltung, dass alle Einnahmen aus der Bettensteuer, die über einer Million Euro liegen – so sie denn vor Gericht überhaupt Bestand hat – direkt in den Tourismus fließen würden. > Hotelwäsche Vor Ort > DEHOGA-Unternehmerfrauen Landesverband Donnerstag, 15. Oktober, 9 bis 16 Uhr Netzwerktreffen mit Vorträgen und Workshops zum Jahresthema 2016 „Unser Kapitel Gesundheit: Achtsam wahrnehmen – konsequnt verbessern – erfolgreich leben“ im Geno-Haus in Stuttgart. Calw Mittwoch, 28. Oktober, 14.30 Uhr bis 19 Uhr Yoga mit der Entspannungspädagogin Glauner, anschließen Fahrt ins Gasometer an den Enzgärten in Pforzheim und Einkehr im dortigen Bistro. Rhein-Neckar-Kreis Mittwoch, 14. Oktober, 15 Uhr im Hotel „Rose“ in Heidelberg-Rohrbach, DEHOGA-Geschäftsführerin Melanie von Görtz beantwortet Fragen der Teilnehmerinnen. Dienstag, 10. November, 15 bis 17 Uhr, Adventsdekoration im „Sickinger Hof“ in Walldorf. > Messer Sigmaringen Montag, 12. Oktober, 7.30 uhr bis 12.30 Uhr Besichtigung und Kaffeeverkostung bei der Firma Seeburger in Ulm, Treffpunkt: Bahnhof Mengen. Montag, 16. November, 14 bis 20 Uhr Besuch der Adventsausstellung beim Blumenhaus Stooss in Engstingen. Stuttgart Mittwoch, 14. November, 14.30 Uhr bis 17 Uhr Vortrag zum Thema „Herausforderung und Zukunftssicherung – so geht nachhaltig. Der Weg zur mehr Nachhaltigkeit“ in der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in der Paracelsusstraße 91 in Stuttgart. Ulm/Alb-Donau Montag, 16. November, 16 bis 20 Uhr Brennereiführung und kleine Verkostung von finchWhiskey im Hotel „Krone“ in Nellingen. > Bio- Tiefkühlprodukte Hotelwäsche Komplettlösungen Natürlich BIO-Tiefkühlkost âJDQ]M¦KULJHV%LR7.6RUWLPHQWPLW ¾EHU3URGXNWHQ â]XYHUO¦VVLJI¾U,KUHJXWH.¾FKH âYHJHWDULVFKHYHJDQH3URGXNWH âEXQGHVZHLWH$XVOLHIHUXQJ 07333 804 840 | wäschekrone.de Unser Serviceteam hilft gerne bei der Kalkulation und Umsetzung. w w w. g i e s s e r. d e www.felderzeugnisse.de Tel.:06257/934044 > Speisekarten > Tabletop > Fliegen FRONTAL Fluginsektenvernichter ungiftig, geräuschlos, leistungsfähig, hygienisch – weil Klebefolientechnik. Beratung und Unterlagen erhalten Sie von uns. SASA GmbH Telefon 07253 21596 www.sasagmbh.de > Lampen und Leuchten Fehlt Ihr Angebot im Einkaufsführer? Frau Weber berät Sie gerne! www.gastrokart.de Telefon 0711 335916 0711 937893-0 E-Mail Telefax 0711 937893-9 Q UA L ITÄT – K L A R U N D FA I R SE RV I E R T Ansprechpartnerin weber@beckmedien.de Karin Weber Speise- und Weinkarten, Zubehör, Hotelmappen & mehr >Hoteleinrichtung >Kassen >Hotelsoftware ûęĔäĜĕęĢĔđèĖä|v|ôĚĜğĚäoāēæĠēĚġ ýēĜĜoðäĖĒğæäoóèĖĔĚäĖ|ĢªĖ| ïäĜäĢęĚb|ldc|m|dh|ci|ff|il|1 þoöèğĜb|ğĚĢęĒäĜęĐoĕęĢĔđèĖänæęě >Schlüsselanhänger und Schilder >Gaststätteneinrichtung >Getränketechnik >Alles frisch für die Gastronomie POSTMIXANLAGEN & POSTMIXSIRUP COMPUTER SCHANKTECHNIK THERMOPLAN KAFFEEMASCHINEN HAUSER Computer-Schankanlagen & Kaffeemaschinen Freudenstädter Str. 12 - 72250 Freudenstadt Tel: 07441-85757 - Fax: 07441-85761 www.hauser-schankanlagen.de - info@hauser-schankanlagen.de >Hotel- und Gaststätteneinrichtung >Food & Non-Food >Wespen für: BIOFANG WESPEN WEG Gastronomie Hotellerie GV-Markt MADE IN GERMANY Zur Wespenabwehr im Außenbereich. 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Eine Empfehlung des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Baden-Württemberg. iv. In rB de RO tsches pr in n-W e ad Deu I D b em t ürt is erg GESICHERTE NACHHALTIGKEIT PRÜFSIEGEL 2014 Investition in die Zukunft