Barrierefreiheit geht alle an Wettbewerb geht in neue Runde

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Barrierefreiheit geht alle an Wettbewerb geht in neue Runde
Nr. 05| 2011 | 61. Jahrgang | ISSN 1869-8123
Offizielles Magazin für den DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V.
Demografie-Serie
Bester Schoppen
DEHOGA Sparbuch
Küchentechnik
Barrierefreiheit
geht alle an
Wettbewerb geht
in neue Runde
Sparvorteile
für Mitglieder
Hotels rüsten
Spartechnik nach
DEHOGAREPORT 05/2011 — Inhalt
Inhalt
4 An alyse des ADFC zum Fahrradtourismus:
„Radnetz Deutschland“ ist ein Top-Produkt
5 Initiative ServiceQualität Deutschland entwickelt
sich weiter: Die dritte Stufe wird gezündet
6 INTERHOGA stellt sich vor: Vorteilsklick ins
DEHOGA-Sparbuch
8 Gastronomie report: Aktion „Geschmackstage“
wird in diesem Jahr fortgeführt)
9 Hotellerie report: Romantik Hotel Schloß Rhein
fels bietet „fine dining“ an der Loreley)
10 Stars & Sterne
14 Regionale Szene Rheinhessen-Pfalz: Thomas
Langhauser bliebt Vorsitzender des
KV Edenkoben
15 Regionale Szene Rheinland: KV BernkastelWittlich vergab bei traditioneller Frühjahrsschiff
fahrt Touristikpreis
16 7. Teil der Serie „Demografischer Wandel“:
Barrierefreiheit ist keine Nische – sie geht alle an
20 Proben an Mittelrhein, Mosel, Nahe und in
Rheinhessen: Es wird wieder geschoppt
21 Rheinland-Pfalz Tourismus: Das „WeinReich“ ist
neu ausgerichtet
22 Fachthema Küchentechnik: Raumtemperatur
runter – Hygiene rauf
26 Rechtstipp: Risiken bei der Bereitstellung
eines Internetzugangs
28 Tipp des Marketingexperten: Google-Suche
und Adwords
29 DEHOGA Akademie: Seminare im Juni
Titelbild: Die frühen warmen, schönen Tage lockten die Menschen
ins Freie und die Außengastronomie startete in eine
vielversprechende Saison. Foto: fotolia/ Dmytro Konstantynov
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IMPRESSUM
Herausgeber: DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotelund Gaststättengewerbe e.V., Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach,
Tel: 0671 29 83 2720, Fax: 0671 29 83 27220,
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Redaktion:
REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro Klaus Lammai,
Am Heideberg 11, 56333 Winningen,
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Editorial
Liebe Mitglieder des DEHOGA-Rheinland-Pfalz,
nach dem Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung aus SPD und Bündnis
90/Die Grünen soll „die Energiewende in Rheinland-Pfalz vollendet und das
Klima geschützt werden.“ Es wird angestrebt, allein die Stromerzeugung aus
Windkraft zu verfünffachen.
Dabei ist zu befürchten, dass unsere wunderbare rheinland-pfälzische
Landschaft unwiederbringlich zerstört wird. Der besondere Wert einmaliger
und ursprünglicher Naturlandschaften sowohl für das Heimatgefühl unserer
Bürger als auch für den besonderen Reiz unserer Gäste scheint dabei in Vergessenheit zu geraten oder schlichtweg „unter die Räder zu kommen“.
Ein massenhaftes Aufstellen von Windrädern insbesondere in für den Tourismus besonders reizvollen Regionen wird zu erheblichen Qualitätseinbußen
bis hin zur Zerstörung einmaliger Landschaftsbilder führen. In Regionen wie
Eifel, Hunsrück, Pfalz oder Westerwald, die nachweislich durch hoch attraktive Landschaftsbilder geprägt sind und in denen Menschen zunehmend
vom Tourismus leben, sind solche riesigen Windparks eine erhebliche Bedrohung für eine nachhaltige
Entwicklung des Tourismus. Wir fordern daher gemeinsam mit dem Tourismus- und Heilbäderverband
Rheinland-Pfalz von der neuen Landesregierung, auf solche Tourismus schädigende Maßnahmen, wie
den massenhaften Aufbau von Windrädern und die damit einhergehende Zerstörung einmaliger Landschaftsbilder zu verzichten.
Erwartungsgemäß findet sich im Koalitionsvertrag hinsichtlich der zukünftigen Verkehrspolitik eine
deutlich grün gefärbte Handschrift. Da ist beispielsweise viel zu lesen vom Ausbau des Schienen-Personennahverkehrs, von Bahnhofssanierung, von Rufbussen und Sammeltaxen, von der Verlagerung des
Güterverkehrs auf Schienen und Wasser, von Lärmvermeidung und dem Ausbau des Radwegenetzes.
Soweit so gut. Alles andere als gut sind jedoch folgende Festlegungen im Koalitionsvertrag: Im Bereich
der Landes- und Bundesstraßen soll der Erhalt dem Neubau vorgezogen werden, d.h. beispielsweise
der dringend notwendige Lückenschluss der A1 sowie die längst überfällige Mittelrheinbrücke werden nicht gebaut, die Bienwaldautobahn wird nicht gebaut, der 3-spurige Ausbau der B272 zwischen
Landau und Speyer wird nicht gebaut. Auch auf den Moselaufstieg und die Meulenwaldautobahn soll
verzichtet werden. Also Stillstand statt Fortschritt. Dabei wäre es so wichtig, unseren Gästen kürzere
und verbesserte Anreisewege bereit zu stellen; dies gilt ganz besonders für den riesigen Quellmarkt
Nordrhein-Westfalen.
Allein diese Beispiele aus den Bereichen Umwelt und Verkehr lassen erhebliche Zweifel daran aufkommen, ob der enorme Stellenwert des Tourismuslandes Rheinland-Pfalz im Koalitionsvertrag ausreichend
Berücksichtigung gefunden hat. Wir fordern daher die neue Landesregierung auf, die Sicherung der
190.000 Arbeitsplätze im Tourismus nicht zu vernachlässigen.
Für konstruktive Gespräche zur positiven Gestaltung einer nachhaltigen Tourismusentwicklung in
Rheinland-Pfalz stehen wir weiterhin jederzeit bereit.
Ihr
Gereon Haumann
Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Rheinland-Pfalz
Analyse des ADFC zum Fahrradtourismus 2011:
„Radnetz Deutschland“ ist ein Top-Produkt
Für Millionen Deutsche beginnt der Urlaub mit dem Tritt
in die Pedale. Die große Mehrheit von ihnen bevorzugt dabei
heimische Routen: 86,3 Prozent der deutschen Radurlauber
entschieden sich 2010 für Reiseziele im eigenen Land. Das zeigt
die ADFC-Radreiseanalyse 2011 des Allgemeinen Deutschen
Fahrrad-Clubs (ADFC).
Bertram Giebeler, stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC, sieht im
ungebrochenen Trend zum Radurlaub in Deutschland einen Beleg für die
hohe Qualität des deutschen Radroutennetzes: „Insgesamt hat Deutschland eine radtouristische Infrastruktur, die unter größeren Ländern weltweit
ihresgleichen sucht. Solch eine Spitzenstellung hat unser Land längst nicht
in allen Tourismusbereichen.“
Zum beliebtesten deutschen Radfernweg kürten die Radurlauber auch 2010
wieder den Elberadweg, Platz zwei und drei belegen der Main-Radweg und
der Weser-Radweg. Der Elberadweg ist damit zum siebten Mal in Folge auf
dem Spitzenplatz. Bei den Regionen liegt Mecklenburg-Vorpommern ganz
vorn, gefolgt von Franken.
Auch in diesem Jahr ist das RadWanderland Rheinland-Pfalz bei den Radurlaubern sehr beliebt. Bei der Frage nach der Urlaubsplanung landet das
Bundesland bei der Radreiseanalyse des ADFC mit drei Radwegen in den
Top Ten: den 5. und 6. Platz erhielten der Mosel-Radweg und der RheinRadweg, auf den 10. Platz schaffte es der Lahn-Radweg. Auch bei der Frage nach dem beliebtesten Radfernweg sind Lahn- und Rhein-Radweg mit
den Plätzen acht und zehn unter den TOP 10 vertreten. Als Radreisedestinationen hat sich vor allem die rheinland-pfälzische Region Eifel entwickelt
und es mit dem 9. Platz unter die Top 10 der beliebtesten Radreisedestinationen geschafft. Damit hat sich die Eifel im Vergleich zum Vorjahr um einen
Platz verbessert und ist Radreiseregionen wie dem Bodensee, der Ostsee
oder Baden-Württemberg dicht auf den Fersen.
Im Ausland führen die österreichischen Radfernwege, allen voran der
Donauradweg. Auch Etsch- und Inn-Radweg sind bei den befragten
Radreisenden sehr beliebt. Bei den ausländische Regionen und Ländern
liegen die Schweiz, Südtirol und erstmals Schweden an der Spitze. Auch für
viele Touristen aus dem Ausland, die in Deutschland Urlaub machen, spielt
das Rad eine wichtige Rolle: Radfahren ist mit 19 Prozent die häufigste
sportliche Outdoor-Aktivität während ihres Aufenthaltes, noch vor Wandern
(16 Prozent) und Baden am Meer/See (9 Prozent).
Bertram Giebeler sieht hier allerdings noch großes Entwicklungspotenzial:
„Deutschland muss als Radlerland auch im Ausland stärker beworben werden“, so Giebeler. Projekte wie das „Radnetz Deutschland“ machen aber
nur langsam Fortschritte. Von den zwölf geplanten Premium-Radrouten
durch Deutschland wird zurzeit lediglich die D-Route 3 im Rahmen eines
Pilotprojektes verwirklicht. Giebeler: „Das ,Radnetz Deutschland‘ ist ein Top-
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Für einen gelungenen Radurlaub kann die Wahl der Herberge von entscheidender Bedeutung
sein. Mit einer der über 5.000 vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zertifizierten
Bett+Bike-Unterkünfte liegen Radreisende aber immer richtig.
Foto: ADFC/Jens Lehmküler
Produkt. Es muss gestärkt und gefördert werden – nicht nur auf Landes-,
sondern auch auf Bundesebene.“
Wie die deutschen Radfernwege erfolgreich vermarktet und weiterentwickelt werden können, zeigt die 2006 vom ADFC begonnene Zertifizierung.
Die Alte Salzstraße, der Südschwarzwald-Radweg und die Deutsche Fußball
Route NRW wurden zur Saison 2011 als ADFC-Qualitätsradrouten ausgezeichnet. Damit gibt es jetzt insgesamt 20 zertifizierte Radfernwege in
Deutschland. Auf ihre Qualität können sich Radurlauber dank der strengen
Bewertungskriterien verlassen.
DEHOGAREPORT 05/2011 — Rheinland-Pfalz
Initiative ServiceQualität Deutschland entwickelt sich weiter:
Die dritte Stufe wurde gezündet
Die Kooperationsgemeinschaft ServiceQualität Deutschland erweitert ihr Qualitätssiegel „Q“. Nach Stufe QI und Stufe QII startet
nun die Erprobungsphase der im vorigen Jahr neu entwickelten
Stufe QIII.
Das Qualitätsmanagementsystem, mit dem sich Unternehmensstrukturen
und Arbeitsabläufe analysieren und auf die Bedürfnisse des Gastes ausrichten lassen, ermöglicht Dienstleistern die schrittweise innerbetriebliche
Verbesserung ihrer Servicequalität. Die neue Stufe QIII wird von sofort an
in 19 Pilotbetrieben deutschlandweit erprobt. Das 4-Sterne-Familien-Hotel
Hochwald in Horath von DEHOGA-Präsident Gereon Haumann ist eines
dieser Betriebe.
In der Pilotphase der neuen Stufe QIII richtete das Tourismus- und Freizeitinstitut inspektour aus Hamburg die dreitägigen Schulungen zum
„QualitätsManager“ aus. Die geschulten Qualitäts-Beauftragten führen im
Verlauf dieses Jahres ihren Betrieb zur Zertifizierung durch die Stufe QIII. Für
das „Q“-Siegel III muss das Unternehmen ein ganzheitliches Qualitätsmanagementsystem aufbauen. Es beinhaltet unter anderem die Führung und
Motivation der Mitarbeiter und berücksichtigt serviceorientierte Kooperationen. Zum Nachweis dient, neben der ausführlichen Dokumentation
und einem intern durchzuführenden Audit durch das Unternehmen selbst,
auch ein externes Audit – eine Vor-Ort-Prüfung durch ein akkreditiertes
Zertifizierungsinstitut.
QIII ist damit eine systematische Weiterführung der Stufen QI und QII. Die
ersten beiden Stufen sensibilisieren die Unternehmen für Qualitäts-Bemü-
hungen und führen zu intensiven Service-Verbesserungen.
Die Pilotbetriebe haben die Chance, die Zertifizierungs-Systematik für QIII
mit ihren Erfahrungen weiter auszugestalten und Verbesserungen anzuregen. Bei erfolgreichem Abschluss der Pilotphase haben alle Dienstleistungsbetriebe in Deutschland ab 2012 die Möglichkeit, mit dem dreistufigen
System schrittweise ihre Servicequalität zu verbessern und zertifizieren zu
lassen. In Rheinland-Pfalz haben 441 Betriebe das SQI-zertifikat und 18
Betriebe das SQII-Zertifikat.
Weitere Informationen auf der Internetseite www.q-deutschland.de
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Rheinland-Pfalz
INTERHOGA stellt sich vor:
Vorteilsklick in das
DEHOGA Sparbuch
Die INTERHOGA ist die Wirtschaftsgesellschaft des
DEHOGA-Bundesverbandes. Hier sind die geballten Vorteile
für DEHOGA-Mitglieder gesammelt.
Das Gastgewerbe in Deutschland ist mit fast 250.000 gastgewerblichen
Betrieben, über einer Million Beschäftigten und mehr als 100.000 Auszubildenden ein starkes Stück Wirtschaft.
Die überwiegend mittelständisch geprägte Dienstleistungsbranche erwirtschaftete 2007 einen Jahresnettoumsatz von 55,6 Mrd. Euro (Beherbergungsgewerbe: 18,5 Mrd. Euro, Gaststättengewerbe: 32,8 Mrd. Euro,
Kantinen / Caterer 4,3 Mrd. Euro). Für diese Betriebe, aber auch für Existenzgründer, Banken, Steuerberater und andere an der Branche Interessierte
hält die INTERHOGA eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen
bereit.
Unser Verlag ist der führende Anbieter von Fachliteratur für Gastronomen
und Hoteliers.
Von der Checkliste für Existenzgründer über Betriebsvergleiche bis hin zu
Spezialthemen decken wir die gesamte thematische Breite für die Branche
ab. Zusammen mit dem Angebot der DEHOGA-Landesverbände und
ausgewählten Produkten von Drittanbietern, hat sich der von uns ins Leben
gerufenen dehoga-shop zu der Branchenplattform für Fachbücher, Arbeitshilfen und Vertragsvordrucken entwickelt.
Die bei der INTERHOGA eingerichtete Leitstelle setzt die Förderprogramme des Bundes für die Betriebsberatungen und den Informations- und
Schulungsveranstaltungen um. Diese Unterstützung konnten bislang mehr
als 25.000 gastronomische Unternehmer und Existenzgründer mit einem
Zuschussvolumen von über 31,75 Mio. Euro in Anspruch nehmen.
Des Weiteren verhandelt die INTERHOGA für alle DEHOGA-Mitglieder nationale Rahmenvereinbarungen und Sonderkonditionen, die dazu beitragen
zu beweisen: DEHOGA-Mitgliedschaft lohnt sich.
Machen Sie von unseren Angeboten regen Gebrauch!
Neue DEHOGA-Broschüre
Energiesparen leicht gemacht
Energiesparen leicht gemacht, ist die Devise der jüngsten Publikation des
DEHOGA Bundesverbandes. Damit stellt sich die Branche ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und leistet einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz.
Die Energie-Broschüre des DEHOGA, die mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wurde, tritt den Beweis an, dass sich schon mit
einfachen, aber effektiven Maßnahmen der Energieverbrauch in Gastronomie und Hotellerie nachhaltig senken und damit der Kohlendioxidausstoß
reduzieren lässt.
Energiekosten senken, Wettbewerbsvorteile sichern, darum geht es in der
neuen DEHOGA-Broschüre. Die handliche Broschüre stellt durchschnittliche
Energiedaten für verschiedene Betriebsarten gegenüber, informiert über
einfache organisatorische Schritte und gibt einen Überblick über die technischen Möglichkeiten in Hotels und Restaurants, um Energie und Kosten zu
sparen und damit gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Auf 40 Seiten hält die Publikation anschauliche Grafiken und detaillierte
Anleitungen für die praktische Umsetzung der Maßnahmen in Küche, Bar
und Restaurant bereit. Hinweise und Tricks vom richtigen Beleuchtungs-
6
konzept über eine umweltschonende Heizungsanlage bis zur energieeffizienten Wäscherei finden sich in der DEHOGA-Broschüre ebenso wie jede
Menge Best-Practice-Beispiele und Tipps zu Fördermitteln. Erläuterungen
zur DEHOGA-Energiekampagne Gastgewerbe runden das Angebot der
Broschüre ab.
Die DEHOGA-Broschüre ist ein weiterer, wertvoller Baustein der vielfältigen Aktivität des DEHOGA Bundesverbandes, der bereits seit Anfang der
90-er Jahre seine Unternehmer beim erfolgreichen Umweltmanagement
unterstützt.
Die Broschüre „Energiesparen leicht gemacht“ ist kostenlos erhältlich beim
DEHOGA Bundesverband – über eine telefonische Bestellung unter 030/72
62 52-0 oder per E-Mail an info@dehoga.de. Darüber hinaus steht die
Energiebroschüre als PDF-Datei zum kostenlosen Download bereit unter
www.dehoga.de
7
DEHOGAREPORT 05/2011 — Gastronomie report
Grußwort
Liebe DEHOGAMitglieder!
wenn Sie dieses Heft in
Händen halten, hat sich
die neue Landesregierung
bereits konstituiert. Wir
wünschen dem neuen Landtag eine erfolgreiche und für unsere Branche nachhaltig
positive Legislaturperiode. Es gibt viel zu
tun.
Das seitens des Landesverbandes gemeinsam mit dem Tourismus- und Heilbäderverband aufgestellte Positionspapier zur Entwicklung im Tourismus in Rheinland-Pfalz
enthält die essentiellen Forderungen, die wir
für das Qualitätstourismusland RheinlandPfalz benötigen. Insbesondere die Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes
in der Gastronomie wäre ein wichtiger
Punkt, bei dem wir die Unterstützung unserer neuen Landesregierung benötigen. Wir
wissen, dass uns diese Unterstützung nicht
einfach geschenkt wird.
Über den Tourismus- und Heilbäderverband
haben uns die dort beteiligten Kommunen
in dieser Forderung vorbehaltlos unterstützt. Das ist etwas Besonderes und zeigt,
dass auch hier der touristische Schulterschluss geübt und gelebt wird. Insoweit
herzlichen Dank an unseren Landesverbandspräsidenten Gereon Haumann, der
auch dieses Netzwerk für unseren DEHOGA
in Rheinland-Pfalz erschlossen hat.
Wichtig halte ich insbesondere auch die
Forderung nach einem qualifizierten Einstieg
in das Gastgewerbe. Auch hier muss
Qualität gesichert sein. Auch hier haben wir
diese Forderung gemeinsam mit dem THV
gestellt. Je besser Existenzgründer auf ihre
Selbstständigkeit vorbereitet sind, desto
weniger Fehler machen sie. Hier würde ein
Befähigungsnachweis sicherlich Wunder
wirken und so manche Überschuldung zu
verhindern wissen. Deshalb: kämpfen wir
dafür! Qualität muss auch hier gewährleistet
sein.
Ihr Lothar Weinand
Vorsitzender Fachgruppe Gastronomie
Vize-Präsident DEHOGA Rheinland-Pfalz
8
„Geschmackstage“ werden 2011 fortgeführt
Die Regionalität steht im Fokus
Nach Abschluss der Pilotphase gehen
die Geschmackstage in die Verlängerung!
Vom 1. bis 9. Oktober 2011 finden die
"Geschmackstage 2011" erneut bundesweit statt. Das verlautete aus dem
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Das Projekt „Geschmackstage“ wurde im
Sommer 2008 im Rahmen des „Nationalen
Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und
damit zusammenhängenden Krankheiten - IN
FORM - Deutschlands Initiative für gesunde
Ernährung und mehr Bewegung“ konzipiert. Im
Maßnahmenbündel von IN FORM sollten die
„Geschmackstage“ die inhaltlichen Ziele des nationalen Aktionsplans insbesondere durch Themen
wie „Geschmack“ und „Genuss“ transportieren.
Während der Laufzeit bis 2010 haben sich die
Geschmackstage vom Ereignis auf kommunaler
Ebene zu einer bundesweiten Plattform entwickelt.
Die bundesweit ausgerichteten Geschmackstage
2010 umfassten rund 500 Programmbeiträge, die
von ca. 335 Teilnehmern eingebracht wurden.
Gut die Hälfte der Veranstaltungen kam aus
dem Bereich Gastronomie. Die andere Hälfte
entfiel auf Veranstaltungen in Schulen und
andere öffentliche Einrichtungen, Betriebe der
Landwirtschaft und des Lebensmittelhandwerks,
auf Märkte, Exkursionen, wissenschaftliche
Einrichtungen u.a.m. Insgesamt wurden mit den
Geschmackstagen 2010 bundesweit mehr als
250.000 Personen mit unterschiedlicher Intensität erreicht.
Nachdem 2008 mit Lüneburg eine Stadt, 2009
das Bundesland Brandenburg während der
jeweils einwöchigen Geschmackstage mit ihren
vielseitigen Angeboten rund um Lebensmittel
und Ernährung im Fokus der Öffentlichkeit
standen, hatten 2010 Akteure aus der gesamten
Bundesrepublik die Möglichkeit, zu zeigen, dass
Geschmack, Genuss und gesunde Ernährung hervorragend zusammenpassen und dass es dafür
bereits viele gute Beispiele gibt.
In diesem Sinne sollen die Geschmackstage 2011
fortgeführt werden. In der Pilotphase haben sich
insbesondere Akteure eingebracht, denen es
um die Stärkung regionaler Wertschöpfung im
Lebensmittelbereich geht. Mit den Geschmackstagen 2011 sollen daher neben den Themen
"Geschmack" und "Genuss“ und "gesunde
Ernährung “ ganz klar auch die "Regionalität“ in
den Fokus gerückt werden. Auf der Homepage
www.geschmackstage.de werden alle diejenigen
fündig, die sich beteiligen und mehr über die
Aktion wissen möchten.
DEHOGAREPORT 05/2011 — Hotellerie report
Grußwort
Liebe DEHOGAMitglieder,
Familie Ripp und Küchenchef Frank Aussem im neuen Gourmetrestaurant „Silcher Stuben“ des Romantik Hotel Schloss Rheinfels.
Romantik Hotel Schloss Rheinfels:
Fine Dining an der Lorely
Das Romantik Hotel Schloss Rheinfels in St. Goar hat sich einer umfassenden Runderneuerung unterzogen. Alle Gästezimmer sind nun renoviert, die Küche komplett saniert
und technisch auf dem neuesten Stand. Der letzte Clou für das Vier-Sterne-SuperiorHaus: Das Romantik Hotel Schloss Rheinfels hat sein ehemaliges „Kanonenzimmer“
komplett umgebaut und dort ein neues Gourmet-Restaurant eröffnet - benannt nach
dem Komponisten des berühmten Loreley-Liedes Friedrich Silcher.
Das Romantik Hotel Schloss Rheinfels hat seit Anfang 2003 Schritt für Schritt alle 63 Zimmer verschiedener Kategorien neu gestaltet. Seit Anfang 2011 wurden rund 500.000 Euro, seit 2003 insgesamt
zwei Million Euro in die Zimmer investiert. Es wurden durchgängig schnelle DSL-Internet Verbindungen
installiert sowie ein Großteil der Zimmer mit einer vollautomatischen Klimaanlage ausgestattet. Trotz
moderner Technik sind auch die neuen Zimmer elektrosmogfrei oder -arm gestaltet.
Rund eine halbe Million Euro steckte die Betreiber-Familie Ripp in die Komplettsanierung und technische Neuausstattung der Küche. Dabei wurde großer Wert auf Energieeffizienz gelegt: Eingebaut
wurden beispielsweise eine Be- und Entlüftungsanlage zur Wärmerückgewinnung der Zuck & Thielen
GmbH (TGI-Service), ein besonders effizientes Beleuchtungssystem und ausschließlich Flächeninduktionsfelder. Weitere Komponenten lieferten die Hersteller MKN, HK-Tec sowie Meiko. Zu den Besonderheiten gehören darüber hinaus eine Griddleplatte aus Edelstahl, ein Holdomat, Postenkonvektomaten
und ein Schockkühler. Künftig sollen in der 120 Quadratmeter großen Küche auch Küchenpartys und
Kochkurse angeboten werden. Speziell für die Durchführung von Kinderkochkursen wurde eigens ein
hydraulischer Hubtisch mit acht Induktions-Herdplatten installiert. Die Planung lag in den Händen
der Firma Wirtz aus Zell an der Mosel, die bei der Auftragsvergabe – auf Wunsch von Gerd Ripp,
Eigentümer und Direktor des Vier-Sterne-Superior-Hotels – regionale Handwerksbetriebe bevorzugte.
Insgesamt hat die neue Küche im Romantik Hotel Schloss Rheinfels unter der Leitung von EurotoquesChef Frank Aussem drei Restaurants mit einer Sitzplatzkapazität von 135 zu versorgen.
Seit neuestem nun gibt es Fine Dining an der Loreley, denn das Gourmet-Restaurant „Silcher Stuben“
ist eröffnet. Serviert wird eine höchst anspruchsvolle, regionale und saisonale Küche mit frischen Produkten direkt aus dem Hunsrück, für die das Vier-Sterne-Superior-Hotel bereits als „à la région“-Betrieb
zertifiziert wurde. Angeboten werden zwei Sieben-Gänge-Menüs, die individuell auf bis zu vier Gänge
reduziert werden können. Jeweils korrespondierende Premium-Weine – bevorzugt aus dem Welterbetal
der Loreley – stehen im Keller des historischen Schlosshotels ebenfalls bereit. „Mit den ‚Silcher-Stuben’
möchten wir in eine Restaurant-Kategorie vorstoßen, die in dieser Form im Welterbetal Mittelrhein
noch nicht besetzt ist“, so Gerd Ripp. Kulinarische Philosophie in den „Silcher Stuben“ ist es, Bewährtes
noch besser zu machen und nicht durch Exotik zu glänzen. Direktor und Küchenchef setzen dazu auf
Attribute wie „Aromendichte“, „Authentizität“ und „Ehrlichkeit“ gepaart mit Innovation. Die neuen
„Silcher Stuben“ ergänzen das gastronomische Angebot des Hotels zu dem bestehenden SchlossRestaurant „Auf Scharffeneck“ sowie der urigen Burgschänke „Der Landgraf“ und bieten Gästen so die
Wahl zwischen rustikaler, regionaler und gehobener Feinschmecker-Küche.
die Bettensteuer beschäftigt weiter die
Gerichte. Im Nachbarbundesland an der
Saar will die Regierung dem Ansinnen einer
Bettensteuer für Saarbrücken nachgeben,
allerdings wohl unter einer Einschränkung:
Übernachtungen von Geschäftsreisenden
sollen nicht einer solchen Steuer unterzogen
werden können. Auch für eine Stadt wie
Saarbrücken dürfte hiernach die zunächst
lockende wirtschaftliche Attraktivität einer
solchen Bettensteuer stark reduziert sein.
In Köln – so wurde in der Presse mitgeteilt – stehen in Kürze ebenso die ersten
verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen
an, jedoch zunächst in erster Instanz.
Am 17. Mai fand die mündliche Verhandlung
in Sachen Bettensteuer Trier und Bingen
statt. Zum Zeitpunkt der Abgabe meines
Grußwortes ist mir natürlich die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes nicht
bekannt. Ich hoffe aber sehr, dass zu dem
Zeitpunkt, zu dem Sie – liebe Mitglieder dieses Grußwort lesen, die Würfel zu Gunsten unserer Branche gefallen sein werden.
Die Stadt Bingen rechnet mit jährlichen
Einnahmen von rund 200.000,00 Euro,
die Stadt Trier mit rund 600.000,00 Euro.
Eine Zeche, welche unsere Hotelbranche
zahlen soll. Das kann es nicht sein! Sollte
eine Aufsplittung in Übernachtungen von
Geschäftsreisenden und Touristen kommen,
wie sie jetzt in Saarbrücken angedacht ist,
wäre es für eine Stadt wie Trier oder Bingen
rechnerisch wohl kaum noch darstellbar,
wenn man die hohen Verwaltungskosten
und den Aufwand beachtet, der mit einer
solchen Steuererhebung einhergeht. Wir
werden sehen.
Ihr Herbert Boller
Vorsitzender Fachgruppe Hotellerie
Vize-Präsident DEHOGA Rheinland-Pfalz
9
DEHOGAREPORT 05/2011 — Stars & Sterne
Waldhotel Kurfürst
Gertrud Ostermann, Vorsitzende des Kreisverbandes Cochem-Zell, überbrachte
Glückwünsche nach Kaisersesch ins Waldhotel Kurfürst. Dort überreichte sie
Familie Lieselotte und Denis Arnicot die 3-Sterne-S–Plakette für ihr Haus.
Zum Annemie
Andy Zündorf, Vorsitzender des Ortsverbandes Neuwied, brachte gemeinsam
mit dem Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Nikolaus Roth, zwei Hotelsterne
nach Neuwied-Gladbach. Andrea Dickenberger freute sich über die Plakette, die
Urkunde und die Auszeichnung für ihren Betrieb Hotel-Restaurant „Zum Annemie“.
Es gratulierte Frank Vogt vom DEHOGA Rheinland. Foto: Stadt Neuwied.
Herbert Bloch
Freundlich bedient der Oberkellner die Gäste des Hotels
Hans-Sachs-Hof beim Frühstück. Nicht regelmäßig, man
ruft ihm, wenn Not am Mann ist. Selbstverständlich ist das
nicht, denn Bloch ist 86 Jahre alt. „Es macht mir Freude,
noch zu arbeiten“, sagt er, „man kommt unter die Leute
und außerdem wird man ganz steif, wenn man
nur zu Hause sitzt“.
Sein ganzes Berufsleben lang war Herbert Bloch „unter
den Leuten“. Kürzlich wurde er vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband
für 65-jährige Tätigkeit in seinem Beruf geehrt. Er sei der dienstälteste noch
tätige Oberkellner in Rheinland-Pfalz, teilte der Vorsitzende des DEHOGA Kreisverbandes Pirmasens Stadt und Land, Günter Bold, bei der Ehrung mit.
„Genau genommen sind es 70 Dienstjahre, wenn man die Militärzeit mitrechnet“, korrigiert Bloch, „denn damals habe ich im Offizierskasino bedient“. Seit
40 Jahren ist er Oberkellner im Hans-Sachs-Hof bei Familie Neuner-Jehle in
Pirmasens. „In den 70-er und 80-er Jahren haben sehr viele Schauspieler bei
uns gewohnt“. Heino beispielsweise sei fünfmal zu Gast gewesen, oder etwa
Anneliese Rothenberger sei da gewesen, Rex Gildo und Josef Meinrad. „Ich
habe beim Tatort mit Ulrike
Folkerts, bei dem Szenen im Hans-Sachs-Hof gedreht wurden, mitgewirkt“,
erzählt er. Eine Erfahrung, die er nie vergessen werde. „Viele Gäste wollten nur
von mir bedient werden“, sagt er stolz, „obwohl wir zu dritt oder zu viert im
Service waren. Das hat mir gut getan, ich habe mich gefreut, wenn die Gäste
sagten, „wir wollen bei Herrn Bloch sitzen“. Er sei immer nett und höflich gewesen, erklärt er seine Beliebtheit. „Man sagt von mir, ich sei einer von der alten
Schule“, verrät er mit einem Augenzwinkern. „Der Beruf muss einem Spaß machen. Wenn man bedient, muss man immer höflich, nett und zuvorkommend
sein. Dann kommt man mit jedem Gast zurecht“, das sei seine Philosophie.
Gerne erinnerte er sich an seine Geburtstage, die er im Hans-Sachs-Hof gefeiert
habe. „Bei einem großen Geburtstag, es war wahrscheinlich der 60., haben
mir über 100 Gäste gratuliert“, schwärmt er noch heute. Herbert Bloch wurde
1925 in Pommern geboren. Als er 15 Jahre alt war, machte er im Hotel Victoria
in Bromberg/Westpreußen eine Kellner-Lehre. Nach dem Krieg fand er zunächst
Arbeit in Hamburg, später arbeitete er in einem Hotel in Landau und in Nußdorf
im Hotel „Zur Pfalz“ bis er 1971 nach Pirmasens kam. Hier lernte er seine
Lebensgefährtin kennen, mit der er seit 30 Jahren zusammenlebt.
10
Mosel-Qualitätsbetriebe
Im stilvollen Ambiente der Orangerie Nells Park wurde im Rahmen des 5.
Moselkongresses die Auszeichnung „Zertifizierte Qualität – Initiative Mosel“ an 13 Qualitätsbetriebe der Mosel verliehen. Die Geehrten, darunter
sechs Weingüter, sechs Hotels sowie ein Gastronomiebetrieb, überzeugten
die Fachjury der Regionalinitiative Mosel davon, dass sie die strengen
Anforderungen sowohl an die Produktqualität als auch an die Servicequalität erfüllen und es darüber hinaus verstehen, eine Brücke zwischen den
drei wichtigen Säulen Wein, Kultur und Tourismus zu bauen. „Mit diesem
kompromisslosen Qualitätsanspruch sind sie Leuchttürme und Vorbilder
des Weintourismus im Moselland“, so Landrat Manfred Schnur, stellvertretenden Vorsitzender der Regionalinitiative Mosel. Welche herausragende
Bedeutung dieser wachsende Wirtschaftszweig für das Land RheinlandPfalz und damit auch für dessen Bewohner hat, betonte Prof. Dr. Siegfried
Englert, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz: „Der Tourismus in all
seinen Facetten ist der zweitgrößte Arbeitgeber in unserem Land. Dies
können wir weiter ausbauen, wenn wir konsequent auf Qualität setzen
und diese sowohl fordern als auch fördern.“
Seit Beginn der Initiative im Jahr 2006 sind bereits 68 dieser Leuchtturmbetriebe ausgezeichnet worden. Für sie ergeben sich durch die Zertifizierung folgende Benefits: Sie werden in den Marketingmaßnahmen der
Mosellandtouristik eingebunden, was u.a. die Veröffentlichung in einer
eigenen Broschüre, die Darstellung auf der Internetseite der Dachmarke
sowie die Einbindung in Pressereisen beinhaltet. Daneben entstehen für
die Betriebe auch ideelle Benefits: Das Label fungiert als Hervorstellungsmerkmal, es wertet die Qualitätsbetriebe auf und gibt potentiellen Gästen
ein explizites Qualitätsversprechen, das Sicherheit vermittelt. Zudem findet
ein Erfahrungs- und Informationsaustausch der Dachmarkenbetriebe
untereinander statt.
DEHOGAREPORT 05/2011 — Stars & Sterne
Berghotel Wintersberg
3 Sterne auf dem Wintersberg: Wilfried Orsowa, Vorsitzender des Kreisverbandes
Rhein-Lahn, übergab dem Ehepaar Schwieger-Gehrmann die 3-Sterne-Bronzetafel. Für die Hoteliers ist es die Anerkennung für ein erfolgreiches „Verwöhnkonzept in traumhafter Lage“. „Wer die Sterne-Tafel an seine Eingangstür hängen
darf,“ so Orsowa, „der kann voller Berechtigung stolz sein.“ Bei strahlendem Sonnenschein gratulierten Bernd Geppert, 2. Beigeordneter der Stadt Bad Ems, René
Lotz, DEHOGA Bad Ems, und Kurdirektor Reinhard Hoppe dem 145 Jahre alten
Familienunternehmen. Neben dem Hotel überzeugt auch das Restaurant: Ob
beste Landhausküche oder hausgemachter Kuchen - die Gäste sind begeistert.
Im Bild (von links): René Lotz, DEHOGA-Vorsitzender Wilfried Orsowa, Jutta
Schwieger-Gehrmann, Jürgen Gehrmann, Bernd Geppert, 2. Beigeordneter der
Stadt Bad Ems, sowie Kurdirektor Reinhard Hoppe.
Café Maarblick
Bernd Lenerz führt das seit 100 Jahren im Familienbesitz befindliche „Café
Maarblick“ in Schalkenmehren gemeinsam mit seiner Familie in der 4. Generation. Das Café verfügt über 170 Sitzplätze, welche alle den einzigartigen Ausblick
auf das Schalkenmehrener Maar bieten. Nach der Renovierung erstrahlt das
Cafe im neuen Glanz und Familie Lenerz erfüllt den Gästen mit viel persönlichem
Engagement und einem aufmerksamen Service alle Wünsche. Das Cafe verfügt
auch noch nach dem Umbau des Eingangsbereiches über die eigene Konditorei
sowie Bäckerei. Nun wurde Café Maarblick mit der 3-Sterne-G Klassifizierung
ausgezeichnet. Hierzu gratulierten unter anderem Werner Klöckner vom Tourismus- und Heilbäderverband sowie Jana Neumann vom Dehoga Rheinland.
Waldhotel Felschbachhof
Das Waldhotel Felschbachhof in Ulmet wurde jetzt ausgezeichnet mit 4 Sternen. Darüber
freuten sich (v.li.) Dr. Winfried Hirschberger (Landrat des Landkreises Kusel), Stefan Klinck
(Waldhotel Felschbachhof), Margit Klinck (Waldhotel Felschbachhof), Marie-Therese Marx
(Waldhotel Felschbachhof), Herbert Boller (Präsident DEHOGA Rheinhessen-Pfalz).
Von 3-Sterne-Superior zum Prädikat „Vier-Sterne-Hotel“ ist das Waldhotel „Felschbachhof“ in Ulmet hochgestuft worden. Damit würdigte der
DEHOGA die ständigen und unablässigen Bemühungen der Familie Klinck,
das Haus auf ein Niveau zu heben, das höchsten Ansprüchen genügt.
Herbert Boller, Präsident des DEHOGA Rheinhessen-Pfalz und gleichzeitig
Vizepräsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz, überreichte Stefan Klinck,
seiner Gattin Margit Klinck sowie der leitenden Mitarbeiterin Marie-Therese Marx, die Auszeichnung. Herbert Boller dankte der Gastgeberfamilie
Klinck dafür, dass dieses Niveau nicht nur für ihr Haus gelte, sondern auch
für das ehrenamtliche Engagement für das Gastgewerbe im ganzen Land.
Dies werde deutlich durch das Auftreten des Hauses bei überregionalen
Veranstaltungen wie z. B. der ProWein, einer international bedeutenden
Weinmesse, wo der Felschbachhof auch für die kulinarischen Genüsse
arbeite. Das hohe Engagement der Familie Klinck im Zusammenwirken mit
den Pfälzer Winzern hob der Präsident insbesondere hervor, weil dabei
Synergieeffekte entstünden, die der Gastronomie in der Pfalz und darüber
hinaus im starken Maße zu Gute kämen. Landrat Dr. Winfried Hirschberger
erinnerte an die Entstehung des Felschbachhofes, der als Ausflugsgasthof
von Stefan Klinck´s Eltern gegründet wurde und dann Zug um Zug ausgebaut und auf den heutigen 4-Sterne Standard angehoben wurde. „Immer
den höchsten Leistungsbeweis anzutreten, sei die Devise der Familie
Klinck“, führte Landrat Dr. Winfried Hirschberger aus. Auch wenn es darum
ginge neue Trends zu erkennen und umzusetzen, sei Familie Klinck immer
zu Stelle gewesen. Das habe sich auch und vor allem bei der Draisine
bemerkbar gemacht. Ihn freue es im hohen Maße, dass sich die Zielsetzung des Landkreises in Sachen Tourismus, mit denen der Familie Klinck
im Einklang befänden. Die Köchepartnerschaft mit Frankreich habe Stefan
Klinck auch immer am Herzen gelegen, genauso wie die Mitwirkung mit
im Kreise seiner Kollegen bei der kulinarischen Landstraße - beides ganz
wichtige Bausteine im touristischen Plan des Westpfälzer Landkreises. Stefan Klinck dankte dem DEHOGA und dem Landrat für die Anerkennung.
Die damit verbundene Aufwertung sei das Produkt einer engagierten,
motivierten und erfolgsorientierten Teamarbeit in seinem Hause.
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Stars & Sterne
Alte Kanzlei Andernach
Adolf Köhn (li.), Vorsitzender des Kreisverbandes Mayen-Koblenz,
überreichte gemeinsam mit Kristina Kutscher (re.), Leiterin Tourismus und Stadtmarketing Andernach.net GmbH, die Plakette für
3 Hotelsterne „S“ an Christel Herrmann und Zejna Häuptner, „Alte
Kanzlei Andernach“ in Andernach. Neben Urkunde und Plakette
gab es eine Flasche Wein und einen Blumenstrauß.
Hotel zur Alten Post
2 Hotelsterne „S“ gehen nach Bad Salzig: Friedrich Beck, Hotel zur
alten Post in Boppard-Bad Salzig, freute sich über die Glückwünsche des Verbandes und der Tourist Information Boppard zum
Erreichen der Sterne. Karl-Heinz Breidenbach (li.) , Kreisverbandsvorsitzender Rhein-Hunsrück, und Stefan Rees (re.), Leiter TI Boppard,
überreichten Blumen, Plakette und Urkunde.
Fuchskaute
Nach Willingen gingen 3 G-Sterne. Die Fuhrländer AG mit dem
Betrieb „Fuchskaute“ erhielt diese Auszeichnung. Kreisverbandsvorsitzender Peter Stortz und die Tourist-Information „Hoher Westerwald“ gratulierten zum Erreichen der Klassifizierung.
Augustin’s
Daniel Ninic, Hotel Augustin´s in Oberwesel, freute
sich über die Glückwünsche des Verbandes. KarlHeinz Breidenbach, (Vorsitzender des Kreisverbandes
Rhein-Hunsrück) und Klaus Weiler, Oberwesel überbrachten die Urkunde und die Plakette „3 Hotelsterne
,S’“ für den Betrieb „Augustin’s“ in Oberwesel.
Blumen gab es zudem von der Tourist-Information
Oberwesel, Daniela Ziermann.
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Stars & Sterne
Dagmar Mohr
Dagmar Mohr, Waldhotel Jagdschloß in Pleizenhausen, freute sich über
die vom Kreisverbandsvorsitzenden Karl-Heinz Breidenbach (Kreisverband Rhein-Hunsrück) überreichte Goldene Urkunde des DEHOGA
Rheinland für die lange Verbandstreue und Berufszugehörigkeit.
Darüber hinaus bedankte sich Karl-Heinz Breidenbach auch für die
Unterstützung von Dagmar Mohr im Rahmen der Ausbildungsmessen
im Kreis Rhein-Hunsrück, bei der Dagmar Mohr dem Verband tatkräftig
zur Verfügung stand.
Historische Weinwirtschaft
Karl-Heinz Breidenbach, Kreisverbandsvorsitzender RheinHunsrück, sowie Klaus Weiler, Kreisvorstand Rhein-Hunsrück,
beglückwünschten Familie Iris Marx mit dem Betrieb „Historische Weinwirtschaft“ in Oberwesel für die lange Verbandstreue
und Anerkennung besonderer Verdienste im Hotel- und Gaststättengewerbe und überreichten dabei die Silberne Urkunde
des Verbandes.
Hotel Lohspeicher
Ingo Beth freute sich über das Erreichen der 3 Hotelsterne für
seinen Betrieb Hotel Lohspeicher in Cochem. Gertrud Ostermann, Vorsitzende des Kreisverbandes Cochem-Zell, und die
Tourist-Information Ferienland Cochem überbrachten Blumen,
Urkunde und Plakette. Foto: Tourist-Information Ferienland
Cochem
Merian Hotel
Wer in Rheinhessen zwischen Mainz und Worms mit dem Rad unterwegs
ist, kann auf der Strecke eine besonders interessante Unterkunft entdecken: Das Merian Hotel in Oppenheim, das soeben zum fahrradfreundlichen Gastbetrieb des Monats Mai in Rheinland-Pfalz gekürt worden ist.
Diese Auszeichnung verleiht Bett&Bike, die radtouristische Initiative des
Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), gemeinsam mit der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH www.radwanderland.info/.5570.0.html).
Die Kombination aus Tradition und Moderne macht das Merian Hotel für
Geschäftsführer Michael Fender „zum schönsten Hotel in Oppenheim“.
Als so genanntes Landschreiberhaus im 17. Jahrhundert mitten in Oppenheim errichtet, öffnete das Merian Hotel nach einer Komplettsanierung
2004 seine Pforten. Seit dem Eröffnungsjahr trägt der Gastbetrieb auch
das Bett&Bike-Zertifikat als fahrradfreundliche Unterkunft. Neben der
sicheren Aufbewahrung der Fahrräder über Nacht zählen ein Trockenraum für nasse Kleidung oder Ausrüstung, eine Werkzeugausstattung
und aktuelle lokale Touristismusinfos für Radler zum absoluten Muss. Ein
außergewöhnlich reichhaltiges Frühstücksbuffet liefert den Bett&BikeGästen Energie für etliche Radkilometer – entweder entlang der 500
Meter vom Haus entfernten Veloroute Rhein oder auf regionalen Routen
durch die Weinberge Rheinhessens.
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Regionale Szene: Rheinhessen
Kreisverband Edenkoben
Thomas Langhauser
im Amt bestätigt
Bei der Jahreshauptsversammlung des DEHOGA Kreisverbandes Edenkoben standen die Energie & die Mehrwertsteuer im Fokus. Zu Gast war Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart.
Dr. Gebhart gratulierte dem Hausherrn des Gutshofs Ziegelhütte in
Edenkoben, Thomas Langhauser, für die Auszeichnung durch das Umweltministerium Rheinland-Pfalz, für die Realisierung des ersten C02-neutralenKlimahotels in Rheinland-Pfalz. Die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung
erörterten dann die Möglichkeiten effiziente Energiesparmaßnahmen
einzusetzen. Dr. Gebhart interessierte sich sehr für die Situation im Gastgewerbe und welche Unterstützungen von den gastgewerblichen Betrieben
in Anspruch genommen würden, um Energie und Kosten zu sparen. Zu den
diskutierten Möglichkeiten gehörten zum Beispieldie Energiekampagne
Gastgewerbe des Bundes, der Einsatz von Energieberatern und die Rahmenverträge der Verbände bzgl. des Energiebezuges und dergleichen mehr.
Von großem Interesse war auch das Thema Mehrwertsteuer. Dr. Gebhart
wurde dargelegt, dass die Mehrwertsteuerreduzierung für die Hotellerie
ein Segen für die Branche ist. „Unsere Betriebe können Investitionen in die
Gebäude und das Mobiliar und nicht zuletzt in ihre Mitarbeiter ermöglichen“, so der Präsident des DEHOGA Rheinhessen-Pfalz, Herbert Boller.
Auch könnten interessante Preisangebote der Hotellerie verwirklicht werden, die es ohne die Mehrwertsteuerreduzierung nicht geben würde. Die
Versammlung bat Dr. Gebhart sich auch für die Gastronomie bezüglich der
Mehrwertsteuerreduzierung einzusetzen. „Es ist unsystematisch gerade die
Gastronomie im Gegensatz zu den anderen Lebensmittelbranchen (Bäcker,
Metzger, Lebensmittelhandel), die alle 7 % Mwst. abführen dürfen, von die-
Nach der Versammlung des Kreisverbandes Edenkoben: (v.li.) Werner Mücke (St. Martiner
Castell, St. Martin), Alexander Kurz (Hotel Prinzregent, Edenkoben), Uwe Geiser (Hotel
Haus am Weinberg, St. Martin), Herbert Boller (Präsident DEHOGA Rheinhessen-Pfalz),
Erwin Glaser (Restaurant Zum Erwin, Kirrweiler), Georg Minges (Weinstube Marienhof,
Flemlingen), Karl-Heinz Schott (HGF DEHOGA Rheinhessen-Pfalz) und Thomas Langhauser
(1. Vorsitzender DEHOGA Kreisverband Edenkoben)
sem reduzierten Mehrwertsteuerniveau auszunehmen“, so HGF des DEHOGA Rheinhessen-Pfalz, Karl-Heinz Schott. Im Laufe der Diskussion wurden
noch andere spezifische Aspekte des Gastgewerbes erläutert. Im Anschluss
der Diskussion gab es Neuwahlen. Sie brachten folgendes Ergebnis: Thomas
Langhauser wurde einstimmig im Amt als Vorsitzender bestätigt. Zum
2. Vorsitzenden wurde ebenso einstimmig Werner Mücke vom St. Martiner
Castell, St. Martin, bestimmt. Als Beisitzer im Vorstand fungieren nun Uwe
Geiser, Hotel Haus am Weinberg, St. Martin, Alexander Kurz, Hotel Prinzregent, Edenkoben, Peter Heck, Gasthof Pension Bergel, St. Martin,und Georg
Minges, Weinstube Marienhof, Flemlingen. Das Amt des Kassenprüfers
übernahm Erwin Glaser, Restaurant „Zum Erwin“, Kirrweiler. Der neue und
alte Vorsitzende Thomas Langhauser dankte allen für das in ihn gesetzte
Vertrauen und zeigte sich optimistisch, dass die schwierigen Aufgaben in
der Zukunft gemeinsam erfolgreich bewältigt werden können.
Frühjahrsvisite beim Landrat
Vertreter des DEHOGA und der Bäcker- und Fleischerinnung
besuchten den Südpfälzer Landrat des Landkreises Germersheim. „Unsere Wirte bieten ihren Gästen vielfältige Genüsse für
den Gaumen und unsere Bäcker und Metzger stellen eine große
Auswahl leckerer Produkte her“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Beim traditionellen Frühlingsbesuch der Vertreter der Bäcker- und
Fleischerinnung sowie der Wirte in der
Kreisverwaltung konnte er sich davon
selbst überzeugen. Bei diesem Besuch
kamen natürlich auch der Tourismus sowie
die Vermarktung regionaler Produkte im
Landkreis zur Sprache. So wurde unter
anderem die Fortentwicklung der
Direktvermarkterbroschüre „Frisch aus der
Südpfalz“ sowie die Möglichkeit Pfälzer Produkte
aus dem Bereich der Metzger und Bäcker darin
zu integrieren. Der Vorsitzende des DEHOGA Kreisverbandes Kandel, Steffen Nuß, mit
Vorstandsmitglied Manfred Kreger und der
Vorsitzende des DEHOGA Kreisverbandes Speyer,
Peter Hemmler, vertraten das Gastgewerbe des
14
Landkreises. Das Bild zeigt (v.li.) Helmut Seither, Stefan Abele, Landrat Dr.
Fritz Brechtel, Wolfgang Gehrlein, SÜD-Geschäftsführerin Silke Wiedrig,
Steffen Nuss (Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes Kandel), Manfred
Kreger (Vorstandsmitglied des DEHOGA Kreisverbandes Kandel) und Peter
Hemmler (Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes Speyer) mit einer
Auswahl an regionalen Produkten.
DEHOGAREPORT 05/2011 — Regionale Szene: Rheinland
Kreisverband Bernkastel-Wittlich:
Touristikpreis würdigt Einsatz fürs Wintersportgebiet Erbeskopf
Im Frühjahr legen traditionell die Mitglieder und Gäste des
DEHOGA-Kreisverbandes Bernkastel-Wittlich per Schiff ab. So
war es auch in diesem Jahr zum 12. April 2011 wieder einmal
soweit. Die Moseltour ist ein wichtiger Termin im Kalender der
Gastronomen, Hoteliers und Touristiker und hat sich zu einer
besonderen Auftaktveranstaltung in die Saison entwickelt.
Der außergewöhnliche Charme der MS Europa, das stilvolle
Ambiente, ein exzellentes Menü, erlesene Getränke, stimmungsvolle Live-Musik, die herzliche Atmosphäre, umgeben vom
malerischen Abendbild der einzigartigen Mosellandschaft, waren
auch dieses Mal wieder die Erfolgsgaranten dieses Abends. Über
160 Gäste wohnten der mehr als beliebten Veranstaltung bei. Für
das Catering zeigte sich auch in diesem Jahr wieder Markus Reis
vom Zeltinger Hof verantwortlich, der die Gäste einmal mehr mit
seinen kulinarischen Kreationen begeisterte.
Höhepunkt des Abends war die Überreichung des Touristikpreises, der zum
18. Mal für herausragende Leistung und besonderes Engagement verliehen
wurde. Nach der Begrüßung durch den DEHOGA-Landesverbandspräsidenten (zugleich auch Vorsitzenden des gastgebenden DEHOGA-Kreisverbandes) Gereon Haumann hielt der neu gewählte Landrat des Landkreises Bernkastel-Wittlich Gregor Eibes die Laudatio auf den diesjährigen
Preisträger Klaus Hepp, Geschäftsführer der Urlaubsregion Thalfang. Als
Vorsitzender des Zweckverbandes Erbeskopf freute sich insbesondere auch
der Bürgermeister von Bernkastel-Wittlich, Hans Dieter Dellwo, seinem
Geschäftsführer Klaus Hepp den Tourismuspreis zu überreichen, welcher
ihm für sein herausragendes persönliches Engagement bei der Positionierung des Erbeskopf als landesweit einmaliges Wintersportzentrum verliehen
wurde. Landesverbandspräsident Gereon Haumann freute sich gemeinsam
mit dem Landesvizepräsidenten Lothar Weinand und den vielen weiteren
DEHOGA-Verantwortlichen und Gästen über die hervorragende Wahl.
Viele lachende Gesichter erlebte dieser Abend. So wurden zudem Nele
Bastgen (Hotelfachfrau/Relais&Chateaux Weinromantikhotel Richtershof,
Mühlheim), Sabine Haes (Restaurantfachfrau/Michels Wohlfühlhotel,
Schalkenmehren) und Maik Treis (Koch/Klostergaststätte Abtei Himmerod,
Grosslittgen) für die tollen Leistungen beim einschlägigen Regionaljugendwettbewerb ausgezeichnet.
Fazit: ein wirklich rundherum gelungener Abend mit vielen, vielen begeisterten Gästen! Es dürfte gesichert sein: die Schifffahrt wird es auch im nächsten Jahr wieder geben. Eine Fahrt mit höchstem Erlebniswert, basierend auf
einem einzigartig geschaffenen Netzwerk. Danke nochmals den DEHOGAVerantwortlichen – insbesondere Landespräsident Gereon Haumann, der
gemeinsam mit seinem Kreisverbandsteam mit unermüdlichem Einsatz für
einen exzellenten Ablauf und Erlebniswert sorgte.
Termin
Kreisverband Rhein-Hunsrück und Bad Kreuznach
Der „Rhein Hunsrück-Bad Kreuznach Stammtisch“ Nr. 56 ist am 30. Mai um 15.00 Uhr im Gasthaus Krone, Werner Patzsch, Feilbingert.
Der Stammtisch Nr. 57 wird am 27. Juni um 15.00 Uhr in der Hofwirtschaft Webersmühle, Werner Zuck in Argenschwang sein und zum
Stammtisch Nr. 58 trifft man sich am 25. Juli um 15.00 Uhr in BollAnts´s im Park Romantikhotel in Bad Sobernheim.
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Serie Demografischer Wandel: 7 Teil
DEHOGA und Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH ziehen an einen Strang: Fachleute sehen
enorme Marktchancen
„Barrierefreiheit“ ist keine Nische – Sie geht alle an
Bis zum Jahr 2020 sinkt die Zahl der
Reisenden von Menschen bis 59 Jahre mit
und ohne Kinder ab. Es wächst die Zahl
der Gäste der Kategorie „60 plus“. Und
die haben oft mit Zipperlein zu kämpfen: Man hört oder sieht schlechter, ist
vielleicht nicht mehr so gut zu Fuß oder
muss die eine oder andere Diät halten.
„Mobilitätseinschränkungen“ heißt das
Wortungetüm, mit dem man als Gastgeber in Zeiten des demografischen Wandels
rechnen muss, aber auch kann. Wenn
– und da heben die Experten den Finger man „Barrierefreiheit“ schafft.
Wer aber an „Barrierefreiheit“ denkt, hat sofort
eine Rampe für Rollstuhlfahrer vor Augen. Dass
auch eine Mutter ihren Kinderwagen dort gerne
hochschiebt, statt den unförmigen Wagen über
die Treppenstufen zu wuchten, macht deutlich:
Barrierefreiheit ist kein Nischenangebot, das die
Bedürfnisse einer Randgruppe befriedigt. Sie
liegt im Interesse Aller. Studien haben gezeigt:
Eine barrierefrei zugängliche Umwelt ist für etwa
10 % der Bevölkerung zwingend erforderlich,
für etwa 30 - 40 % notwendig und für 100 %
komfortabel. Komfort, Service und Bequemlichkeit weiß jeder Gast zu schätzen.
Gereon Haumann, Präsident des DEHOGALandesverbandes Rheinland-Pfalz und Geschäftsführer des Familien-Hotels Hochwald in Horath
im Hunsrück, hat diese Erkenntnis im eigenen
Haus umgesetzt. Und als bislang einziges Hotel
in Deutschland dafür bereits im November 2003
beim Bundeswettbewerb „Willkommen im
Urlaub – Familienzeit ohne Barrieren“ den „Bundespreis in Gold“ erhalten. In der Begründung
hieß es: „Das durchdachte Konzept verdient
Respekt. Für die Integration sind die baulichen
Voraussetzungen geschaffen. Familien finden
hier von der Zimmerausstattung über ein großes
Aktivitätsangebot bis zur Kinderbetreuung alles,
was ihnen einen leichten und fröhlichen Familienurlaub ermöglicht.“
Nichtsdestotrotz ist die Barrierefreiheit noch
ein Entwicklungsprojekt: Seit 2005 gibt es
eine Zielvereinbarung über die „standardisierte
Erfassung, Bewertung und Darstellung barrierefreier Angebote in Hotellerie und Gastronomie“,
mit der Hoteliers und Gaststättenbetreiber die
Barrierefreiheit ihrer Einrichtungen einfach und
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zutreffend ermitteln sollen. Seit 2009 gilt in
Deutschland zudem die UN-Behindertenrechtskonvention, die das Recht behinderter Menschen
an gleichberechtigter Teilhabe am Leben gesetzlich verankert. 2010 hat die rheinland-pfälzische
Landesregierung einen Aktionsplan für die Umsetzung dieser „Inklusion“ festgeschrieben. Darin
wurde unter anderem als Ziel der „barrierefreie
Ausbau des Tourismusangebots“ postuliert und
Maßnahmen formuliert. In dem Papier heißt es:
Erstellen eines Konzepts „Barrierefreier
Tourismus in Rheinland-Pfalz“
Herstellung oder Verbesserung der Barrierefreiheit bei Tourismusinformationen
Bundesgartenschau 2011 in Koblenz vorbildlich
barrierefrei gestalten
barrierefreie Besucherlenkung in Naturerholungs- und Naturerlebnisräumen
regelmäßige Schulung von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern in Kultureinrichtungen für die
Belange behinderter Menschen
barrierefreier Zugang zu Kultureinrichtungen
sowie die barrierefreie Präsentation von Sammlungen und Ausstellungen im Kulturbereich
Barrierefreiheit historischer Gebäude des Landes weiter umsetzen: etwa die Festung Ehren
breitstein oder der Bahnhof Rolandseck.
Dieser Aktionsplan ist jetzt fast genau ein Jahr alt
und Einiges davon ist auch in die Tat umgesetzt
worden: So hat die BUGA das Siegel „barrierefrei“ weitestgehend verdient. Und die RheinlandPfalz-Tourismus GmbH (RPT) stellte bei der ITB in
Berlin die „ersten barrierefreien Reiseangebote in
Rheinland-Pfalz“ vor.
Doch noch immer hinken viele Hotels und
Restaurants im Land in Sachen „Barrierefreiheit“
hinterher. Dabei könnte man mit ihr auch bei
anderen Gästen punkten, dafür werben der
DEHOGA-Landesverband und die RPT: „Beim
Stichwort barrierefrei denken viele Menschen
meist nur an den Behinderten im Rolli“, so
Projektmanagerin Karina Krauß bei der RPT.
„Das Feld ist aber so vielfältig und bunt wie
unsere Gesellschaft. Die Zielgruppe reicht vom
Gehörlosen oder Blinden über die Familie mit
Kleinkindern und Kinderwagen, Menschen mit
Rheumaerkrankung, Menschen mit vorübergehenden Einschränkungen bis hin zum weiten Feld
der Lebensmittelunverträglichkeiten.“
Michaela Dietz ist eine der Hoteliers, die sich vor
kurzem dieser Herausforderung gestellt hat: Das
3-Sterne-Hotel Brenner in Koblenz hat als erstes
Hotel in Rheinland-Pfalz die offizielle Klassifizierung „barrierefreie Beherbergung für gehörlose
und schwerhörige Gäste“ des DEHOGA erhalten.
„Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten wurden
zwei Zimmer mit Funk- und Türklingelsender,
einem Blitzwecker mit Vibrationskissen sowie
einem Funk-Rauchwächter und einer Blitzsignallampe im Sanitärbereich ausgestattet“, erklärt
Michaela Dietz.
Darüber hinaus verfügen die Zimmer unter anderem über ein Telefonfax zur Fax-Kommunikation
mit der Rezeption sowie ein Fernsehgerät mit
Videotext- Decoder und Induktionsschleife.
Nicht zuletzt verfügt die Rezeption über eine
mobile induktive Höranlage und das Personal
wurde entsprechend geschult. Davon werden
nicht nur gehörlose Menschen profitieren, auch
Menschen, die mit einem Hörgerät leben, werden
den Service, der ihnen hier geboten wird, zu
schätzen wissen. Aufmerksam wurde die HotelBesitzerin auf das Thema durch eine Bekannte.
Die Informationen über die Voraussetzungen zur
Zertifizierung bekam sie über den DEHOGA unter
HYPERLINK „http://www.dehoga-bundesverband.de“ www.dehoga-bundesverband.de. Dort
gibt es auch ein Handbuch mit zahlreichen Tipps
zur Umsetzung der Anforderungen.
Ottmar Miles-Paul, Landesbeauftragter für die
Belange behinderter Menschen im Sozialministerium in Mainz, rät zudem Hoteliers und Gastronomen: „Die Landesregierung bietet auf der
Webseite HYPERLINK „http://www.barrierefrei.
rlp.de“ www.barrierefrei.rlp.de allgemein Informationen zum Thema Barrierefreiheit an. Hilfreich
sind oft auch Kontakte mit den kommunalen
Behindertenbeiräten und -beauftragten vor Ort,
die aus eigener Erfahrung Tipps und Hinweise
geben können.“ Die Adressen finden sich auf der
Webseite des Landesbehindertenbeauftragten (
HYPERLINK „http://www.lb.rlp.de“ www.lb.rlp.
de) unter der Rubrik Ansprechpartner. Er ist
zudem mit von der Partie, wenn die RheinlandPfalz-Tourismus GmbH unter Einbindung des
DEHOGA Rheinland-Pfalz Workshops anbietet,
die zu einer einheitlichen Strategie „Barrierefreiheit“ in Rheinland-Pfalz führen sollen.
DEHOGA-Präsident Haumann und Miles-Paul
raten einhellig zum Pragmatismus. Nicht die
Erfüllung sämtlicher DIN-Vorschriften schafft
Barrierefreiheit: „Grundsätzlich ist es gut, wenn
der Eingang im Erdgeschoss ist und auch die
DEHOGAREPORT 05/2011 — Serie Demografischer Wandel 7 Teil
Toiletten stufenlos erreichbar sind. Oft helfen
kleine Maßnahmen, wie eine kontrastreiche
Gestaltung der Türen, um sehbehinderten Menschen die Orientierung zu erleichtern. Auch kleine
Betriebe können mit pfiffigen Lösungen viel
erreichen. In Mainz half bei zwei Weinstuben die
leichte Anhebung des Gehsteigs, um eine kleine
Eingangsstufe zu überbrücken. Sie können auch
schrittweise, je nach ihren Möglichkeiten vorgehen. Zum Beispiel zuerst den Eingang barrierefrei
gestalten und später die Toiletten umrüsten.“
Denn auch für beide ist klar, dass durch den
demografischen Wandel „es eine größer werdende Kundengruppe mit Beeinträchtigungen für
Gastronomie und Beherbergungsbetriebe geben
wird, die auf barrierefreie Rahmenbedingungen
Wert legen.“
Karina Krauß von der RPT, die im Auftrag des
Wirtschaftsministeriums ein Konzept für den
barrierefreien Tourismus in Rheinland-Pfalz
entwickelt, plädiert für eine Vernetzung aller im
Tourismus agierenden Institutionen: Hoteliers
und Gastronomen, Weingüter, Kulturschaffende,
Stadtplaner und die Touristikinformationen.
Denn auch sie weiß: „Menschen mit besonderen
Einschränkungen haben die gleichen Bedürfnisse
wie andere Gäste auch!“ Die Herausforderung,
vor der die Branche steht, lautet: Sensibilisierung

für die Bedürfnisse von Menschen, die zeitweise
oder dauerhaft in irgendeiner Form gehandicapt
sind, einheitliche Kriterien und Maßstäbe für die
„Barrierefreiheit“ entwickeln und festlegen, um
dann vor Ort ein Angebotspaket zu schnüren.
Dabei will Karina Krauß durchaus vorhandene
Strukturen nutzen – wie etwa im Ahrtal, dass
berühmt ist für seinen Wein und sich auch im
Bereich Gesundheit und Wellness profiliert hat:
Genießen und sich Wohlfühlen will jeder Gast.
Das nun entwickelte Pauschalangebot „In Vino
Veritas“ bietet eine luxuriös ausgestattete barrierefreie Ferienwohnung, die auf Wunsch komplett
pflegegerecht ausgestattet ist, mit elektrisch
verstellbaren Pflegebetten und ambulanter
Betreuung durch einen hauseigenen Pflegedienst.
Das ganze als Paket mit Halbpension - inklusive
eines Abends mit Vier-Gänge-Menü. Und Angeboten, die die Annehmlichkeiten des Kurortes
hervorheben.
Die RPT-Projektbeauftragte hat nun gemeinsam
mit den Anbietern vor Ort drei solcher beispielhaften „barrierefreien“ Angebote zusammengestellt – zum einen, um damit eine weitere
Facette des Reiselandes Rheinland-Pfalz nach
außen darzustellen, aber auch um innerhalb der
Branche für die Nutzung dieses Zukunftsmarktes
zu werben und Standards zu entwickeln. So
holte sie Anfang April Hoteliers, Gastronomen,
Winzer und andere Tourismusfachleute in
Deidesheim sowie in Bad Neuenahr-Ahrweiler
an einen Tisch, um sie für die Anforderungen von
Gästen mit besonderen Bedürfnissen zu sensibilisieren, Kooperationen untereinander zu forcieren
und für die Entwicklung barrierefreier Angebote
zu werben.
In einer Studie für das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin, bei der es darum ging die
„ökonomischen Impulse eines Tourismus für alle“
zu erforschen, wurden die Reisemotive von behinderten Menschen mit denen aller Deutschen
verglichen. Das Ergebnis: Es gibt viele Parallelen.
An erster Stelle steht bei beiden „entspannen,
keinen Stress haben, sich nicht unter Druck
setzen“. Und da setzt auch die Arbeit von Karina
Krauß an: „All diese Menschen haben gemeinsam: Sie müssen sicher sein können, dass man
vor Ort auf ihre Bedürfnisse eingestellt ist, dass
sie einen erholsamen, stressfreien Urlaub verbringen können und sich willkommen fühlen.“
Andrea Djifroudi
Der DEHOGA report wird in einer neuen Serie
das Thema Barrierefreiheit ausführlich beleuchten.
Buchtipp
Marktchance Barrierefreies Reisen
Das BKB Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit hat mit Unterstützung des Deutschen
Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA
Bundesverband) und des Hotelverbandes
Deutschland (IHA) ein Handbuch zur Barriere-
freiheit aufgelegt. Dieses erläutert praxisnah die
Kriterien der bundesweiten Zielvereinbarung zur
Barrierefreiheit im Gastgewerbe und informiert
über barrierefreies Planen und Bauen in Hotellerie
und Gastronomie.
Zahlreiche Tipps zur Umsetzung der Anforderungen der Zielvereinbarung, anschauliche Illustrationen und übersichtliche Checklisten sowohl
im Handbuch als auch auf der beiliegenden
CD-ROM erleichtern die korrekte Kennzeichnung
barrierefreier Angebote. Mit Hilfe der CD können
Gastronomen, Hoteliers und ihre Planer zuverlässig prüfen, ob ihr Betrieb mit einem Signet der
Zielvereinbarung gekennzeichnet werden kann.
Die Signets der Kategorien A bis D beziehen sich
auf spezielle Angebote für gehbehinderte Gäste,
für Rollstuhlfahrer, für sehbehinderte und blinde
Gäste sowie für schwerhörige und gehörlose
Gäste. Ein fünftes Signet (Kategorie E) kann
eingesetzt werden, wenn ein gastgewerblicher
Betrieb die Anforderungen an Barrierefreiheit für
alle Behinderungsarten erfüllt.
Geschrieben wurde das Handbuch von fünf
anerkannten Barrierefreiheit-Experten aus Reihen
der Behindertenverbände. Das Handbuch kann
über die Geschäftsstelle des BKB in Berlin (www.
barrierefreiheit.de, info@barrierefreiheit.de, Tel.
030/300 23 10 10) bezogen werden und steht
dort zum Download bereit.
Kontakt und weitere Informationen:
BKB Bundeskompetenzzentrum
Barrierefreiheit e.V.
Klemens Kruse
Marienstraße 30
10117 Berlin
Fon 030/3 00 23 10 10
Fax 030/3 00 23 10 11
Mobil 01 51/51 92 66 68
info@barrierefreiheit.de
www.barrierefreiheit.de
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
Sandra Warden
Geschäftsführerin
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
Fon 030/72 62 52-32
Fax 030/72 62 52-42
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Wein extra
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz:
Der Weinjahrgang 2010 - klein aber spannend
Nach einer vergleichsweise schon
kleinen Weinernte 2009 war der Ertrag für
den Jahrgang 2010 seit einem Vierteljahrhundert der kleinste in Rheinland-Pfalz. Zu
einer Verknappung des Angebotes wird
es deshalb vor allem im Qualitätsweinsegment kommen.
Die Bilanz der Amtlichen Qualitätsweinprüfung ist dafür ein untrügliches Barometer, weil jeder Wein, der in Deutschlands
größtem Weinbau treibendem Bundesland
erzeugt und als Qualitätswein vermarktet
wird, diese Prüfung bei der Landwirtschaftskammer durchlaufen muss und hier
statistisch erfasst wird. Daneben geben
die offizielle Traubenerntemeldung des
Jahrgangs 2010 sowie von der Kammer
ermittelte Bestände aus früheren Jahrgängen Aufschluss über die Entwicklung des
Verhältnisses des Angebots zur Nachfrage
im Jahr 2011.
Mit einer Gesamternte von 6,09 Millionen Hektoliter hatte schon der Weinjahrgang 2009 in den
Anbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Mosel, Nahe,
Pfalz und Rheinhessen unter dem fünfjährigen
Mittelwert von 6,36 gelegen. Der Jahrgang 2010
unterbot mit 4,6 Mio. hl den Vorjahresertrag
um 24,5 und den Durchschnittsertrag um 27,6
Prozent deutlich und war der geringste Wert seit
1985. Der Bedarf des Marktes an rheinlandpfälzischen Qualitätsweinen liegt durchschnittlich bei 5,3 Mio. hl. Der Rest einer Jahresernte
wird u.a. als Landwein oder Sektgrundwein
vermarktet. Die rechnerische Unterdeckung
kann nach Schätzung der Kammer mit noch
lagernden Beständen aus den Ernten 2008 und
2009 teilweise ausgeglichen werden. Damit
dürfte ein Engpass bei der Bedienung der Nachfrage nach rheinland-pfälzischem Qualitätswein
in diesem Jahr auf besonders stark nachgefragte
Rebsorten und Herkünfte beschränkt bleiben.
Das Wetter hatte sich im Jahr 2010 mit Nachdruck in Erinnerung gebracht als maßgeblich
über die Quantität und Qualität ein Jahrgangs
entscheidender Faktor, dessen Funktion in guten
Jahren manchmal nicht ausreichend gewürdigt
wird. Kälte und Regen im Frühjahr insbesondere
während der Blütezeit hatten bei den Trauben
zu einem überaus geringen Fruchtbesatz geführt,
Starkregen und Hagelschlag führten örtlich zu
Totalausfällen, der Sommer war zu kühl und zu
nass.
Nur ein goldener Herbst konnte den Jahrgang
noch retten, und er tat es. Vielerorts konnten die
Trauben bis in die zweite Oktoberhälfte hängen
bleiben, weil Sonnenschein und milde Temperaturen sie gesund erhielten. Die Sorgen um hohe
Säurewerte wurden mit jedem Tag geringer.
Vielerorts wurden Mostgewichte überwiegend
zwischen 85 und 100 Grad OE gelesen.
Ein halbes Jahr nach der Ernte, sind die Weißweine überwiegend ausgebaut und abgefüllt
und versprechen Kennern und Genießern eine
spannende Begegnung. Aktuell sind sie noch
jung, frisch und mit einer belebenden Fruchtigkeit
ausgestattet, aber schon gehaltvoll und nachhaltig. Die Aromen bilden mit einer spritzigen Säure,
moderaten Alkoholwerten und der Mineralität
des jeweiligen Standorts ein stabiles Gerüst, das
eine überdurchschnittlich lange Haltbarkeit der
2010er Weine verspricht. Doch die Haltbarkeit
wird nicht gefordert werden, da es aufgrund der
kleinen Menge nicht zu langen Liegezeiten kommen wird. Wer vorausschaut, füllt daher seinen
Jahresvorrat frühzeitig auf.
Frieder Zimmermann
17 neue Wein- und Genusscoaches
Servicekraft kann nun ihren ganz eigenen
Beitrag dazu leisten, Rheinhessen als
Weinerlebnisregion zu kommunizieren und
dies mit Emotionen zu füllen.
Der erste Zertifikatslehrgang „Weinund Genusscoach Rheinhessen (IHK)“
ist beendet. 17 Teilnehmer haben ihn
erfolgreich abgeschlossen und erhielten
ein Zertifikat der IHK Rheinhessen. Für die
Weinbauregion ist diese Zusammenarbeit
mit den regionalen Gastronomiebetrieben
ein weiterer Schritt in dem Vorhaben,
Weinerlebnisregion Nr. 1 zu werden. Jede
18
Dieser erste Lehrgang stieß auf eine große
Resonanz. Er wurde von Rheinhessenwein e.V.
in Kooperation mit der IHK Rheinhessen, dem
Kompetenzzentrum für Weinmarkt und Weinmarketing, sowie dem DEHOGA und der Wein- und
Sommelierschule Koblenz zur speziellen Qualifizierung der Servicekräfte in der Gastronomie entwickelt. Ziel der konzertierten Aktion ist es, die
Weinkompetenz der Servicekräfte zu stärken und
neue Impulse in der Gastronomie zu setzen. In
neun Modulen wurden die Lehrgangsteilnehmer
geschult und bei einer Exkursion und praxisnahen
Übungen auf den Weinalltag im Gastronomiebereich vorbereitet.
Eine attraktive Preisgestaltung war bei der
Entwicklung des Lehrgangs ebenfalls von großer
Wichtigkeit. So wurde der Zertifikatslehrgang
durch den Rheinhessenwein e. V., das Land
Rheinland-Pfalz unter Beteiligung der Europäischen Union und dem DEHOGA Rheinland-Pfalz
finanziell unterstützt.
Im Januar 2012 startet der Zertifikatslehrgang in
die zweite Runde. Kontakt für interessierte Servicekräfte: Julia Metzler, Tel. 06731/95107422,
Email. Julia.metzler@rheinhessenwein.de.
19
Proben an Mosel, Mittelrhein, Nahe und Rheinhessen:
Es wird wieder geschoppt
Das Weinanbaugebiet Mosel versteht sich als
Keimzelle des erfolgreichen Wettbewerbs „Der Beste
Schoppen“- seit Jahren ein Erfolgsmodell für vernetztes
Arbeiten. Nicht nur hier, sondern auch am Mittelrhein,
an der Nahe und in Rheinhessen stellen inzwischen die
Gastronomen ihre besten Ausschankweine einer Jury
vor. Ziel ist, nicht nur den Siegerwein auf der Karte
zu haben, sondern möglichst auch Haus des Besten
Schoppens zu werden. Im Juni laufen die Proben, im Juli
werden die Sieger gekürt.
Seit mehr als einem Jahrzehnt erfreut sich der Wettbewerb
wachsender Beliebtheit. Die Auftaktveranstaltung im Hotel
Nitteler Hof in Nittel, beweist, dass die Marke „Bester Schoppen“
an Mosel, Saar und Ruwer keineswegs betagt daherkommt.
Die Träger des Wettbewerbs – Landwirtschaftskammer (LWK)
Rheinland-Pfalz, die regionalen Weinwerbungen, die regionalen
Industrie- und Handelskammern, der Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Rheinland sowie die jeweiligen Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR) und zum Teil unterstützt von den
Mineralbrunnen Gerolsteiner und Schwollener – blicken auf eine
Erfolgsstory zurück.
„Der Beste Schoppen“ an der Mosel etwa hat sich von den
Anfängen im Jahr 1999 zu einem Projekt entwickelt, das jährlich
mehr als 560 Unternehmen von Mosel, Saar und Ruwer, aus Eifel und Hunsrück vernetzt. Gemeinsam arbeiten die Betriebsleiter
aus Gastronomie und Weinwirtschaft an der Qualitätssteigerung
der Ausschankweine und der Verbesserung der Servicequalität
durch Schulung des Personals – alles mit der Zielsetzung, dem
Gast Orientierung, Information und Qualität in Sachen „Schoppenwein“ zu bieten. Für die beteiligten Betriebe ist die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb nicht nur eine Unterstützung
im gesamtbetrieblichen Marketing und der Positionierung, der
Umsatz bei offenen Weinen und damit der Weinabsatz generell
steigt ebenfalls durch die Auszeichnungen.
Christiane Reif-Lettke, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA
Rheinland, betonte: „Der Wettbewerb liegt uns sehr am Herzen.
Die Kolleginnen und Kollegen sollen sensibilisiert werden, Weine
der Region ins Sortiment aufzunehmen. Die Gäste nehmen
dankbar die Qualitätshinweise wie das
Beste-Schoppen-Siegel an.“
Der Schoppenwein erfüllt auch am Mittelrhein eine sehr wichtige
Aufgabe. Es ist meist der erste Wein, der von Gästen bestellt
wird, die eine Weinstube, ein Gasthaus, Restaurant oder Hotel
betreten und ein Glas Wein trinken wollen. Dieser Wein muss
schmecken; die Gäste müssen von der Qualität überzeugt sein
und Appetit auf mehr bekommen. Daher gibt es diesen Wettbewerb dort auch seit nunmehr zwölf Jahren. (aw)
Weitere Informationen unter www.derbesteschoppen.de
20
DEHOGAREPORT 05/2011 — Rheinland-Pfalz Tourismus
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH informiert:
„WeinReich“ ist neu ausgerichtet
Im Jahr 2007 wurde die Marke „WeinReich“ auf Basis der Tourismusstrategie
2015 in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen
und als eines von vier Themenschwerpunkten im touristischen Landesmarketing
definiert.
Das Thema Wein ist in Rheinland-Pfalz dabei
deutschlandweit ein touristisches Alleinstellungsmerkmal: In Rheinland-Pfalz liegen nicht
nur sechs von insgesamt 13 deutschen Weinanbaugebieten, dort werden auch rund 70% der
deutschen Weine und Sekte produziert.
Laut einer Studie des Europäischen Tourismus
Instituts (ETI) 2009 ist das Thema Wein alleine
jedoch kein originärer Reiseanlass. Erst die
komplementäre Ergänzung und Kombination
des Wein-Tourismus mit anderen Angeboten
und Dienstleistungen führen laut Studie zu einer
„Weinreise“ und somit auch zu einer touristischen Wertschöpfung.
Aus diesen Gründen entschlossen sich die
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft
und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz im
Jahr 2010 zu einer strategischen Neuausrichtung
der Themensäule Weintourismus innerhalb der
Tourismusstrategie 2015. Die Neuausrichtung erfolgte durch eine Steuerungsgruppe, bestehend
aus Touristikern und Experten der Fachbereiche
Tourismus und Weinbau des Wirtschaftsministeriums sowie Akteuren der Regionen, der
Verbände (IHK, DEHOGA) und aus dem Bereich
Kultur, unter fachlicher Beratung von Project M.
Ziele der Neuausrichtung:
Definition der Zielgruppen, um Produkte und
Marketing besser nach den Kundenwünschen
ausrichten zu können.
Erstellung eines Leitfadens für touristische
Leistungsträger, Kommunen, Regionen und
Weinakteure zur Entwicklung von zeitgemäßen
und hochwertigen weintouristischen Produkten, ergänzt um die Themen Kultur und Genuss.
Entwicklung klar definierter Qualitätskriterien
zur Teilnahme am WeinReich – in den Bereichen Marketing und Vertrieb.
Vernetzung und Durchdringung des
„WeinReich-Gedankens“ bei allen Weinakteuren.
Etablierung von „WeinReich“ als Stammmarke
für alle weintouristischen Aktivitäten in Rheinland-Pfalz.
Für den Weintourismus in Rheinland-Pfalz wurde
die Zielgruppe der „weinaffinen kultivierten MidAger“ benannt. Diese zeichnet eine hohe Affinität zu deutschen Reisedestinationen sowie ein
hohes Interesse an kulturellen und kulinarischen
Erlebnissen im Urlaub aus. Diese Zielgruppe ist
sehr qualitäts- und stilbewusst; im Vordergrund
stehen die Wertigkeit und der Komfort der
Reise. Durch das auf emotionale Erlebnisqualitäten ausgerichtete Angebots-, Produkt- und
Qualitätskonzept werden für Anbieter aus den
Bereichen Wein, Kultur und Genuss neue Wege
aufgezeigt. Gleichzeitig kommt es zu einer klaren
Aufgabenabgrenzung gegenüber den Regionen,
der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und den
beteiligten Verbänden und Institutionen. Das
„stilvolle, authentische Weinerlebnis“ wird um
die Bausteine „kulinarische Genussfreuden“ und
„kulturelle Highlights & Geheimtipps“ erweitert,
aus dem die gewünschte Zielgruppe sich individuell eine „Weinreise“ zusammenstellen bzw.
aus bereits vorgefertigten „Best-of“-Beispielen
wählen kann.
Für touristische Leistungsträger, Hotellerie und
Gastronomie bedeutet dies in Zukunft, sich mit
dem eigenen Angebot auf die Bedürfnisse der
Zielgruppe auszurichten und die entwickelten
weintouristischen Produkte an die zuständige
Regionalagentur zu melden. Der Leitfaden dient
hierbei sowohl bei der Angebotserstellung als
auch beim Vertrieb als Hilfestellung. Erster Ansprechpartner für interessierte Betriebe sind die
jeweiligen touristischen Regionalagenturen.
21
DEHOGAREPORT 05/2011 — Fachthema Küchentechnik
Neue Herdanlage in Diehl’s Hotel
Raumtemperatur runter - Hygiene hoch!
Höllische Temperaturen in der Küche sind im Diehl´s
Hotel in Koblenz-Ehrenbreitstein seit kurzem passé.
Denn die Betreiber-Familie Mehlhorn hat in eine neue
Herdanlage mit Induktionstechnik investiert.
Davon konnten sich die Gäste überzeugen, die auf
Einladung des Hotels, des Herstellers Menusystem
aus der Schweiz, sowie der Firma Wirtz, Partner der
Gastronomie und Großküche aus Zell (Mosel), zur
Küchenparty kamen. Unter den Gäste war auch Lothar
Weinand, Präsident des DEHOGA Rheinland. Seit 90
Jahren in Familienbesitz ist Diehl’s Hotel heute das
einzige inhabergeführte 4-Sterne-Hotel in der RheinMosel-Stadt Koblenz. Mit 57 individuell ausgestatteten
Zimmern, dem À-la-carte-Restaurant „ClemenS“, fünf
Bankett- und sieben Tagungsräumen bietet es Privat-
und Geschäftskunden ein gehobenes Ambiente.
Induktion wird von Wirtz schon seit vielen Jahren
eingesetzt. Die Technik bietet nicht nur den Vorteil der
„kalten Hitze“, sondern macht sich auch durch die Energiekostenersparnis bezahlt. Wenn nun diese High-Tech
auch noch in eine Herdanlage von Menusystem mit
durchgehender fugenfreier Abdeckung verpackt ist, darf
man getrost ein „Hoch“ auf die Hygiene aussprechen.
Der Herdblock reiht sich in die zahlreichen Hygieneblockanlagen - alle mit durchgehender Platte, auf Sockel
gestellt und mit vielen anderen Features ausgestattet
- der individuellen Chefküchenprojekte ein, die zum
professionellen Hobby von Jürgen Wirtz unter „ChefKüchen für KüchenChefs“ geplant und realisiert werden.
www.chefkuechen.de.
Metro: Gastronomie-Shops kurbeln Umsatz an
Zum Anschauen
und Anfassen
Konnten die Kunden von METRO Cash & Carry Equipment für
Großküchen früher ausschließlich aus dem Katalog bestellen, hat
sich dies seit einiger Zeit geändert. In sechs Großmärkten haben
die Kunden inzwischen die Möglichkeit, Profi-Herde, Pizzaöfen,
Kombidämpfer oder auch komplette Küchenzeilen vor Ort unter die
Lupe zu nehmen.
Den Anfang machte im Dezember 2005 der Düsseldorfer Standort;
seit Mitte 2006 folgten die Berliner Großmärkte FriedrichshainKreuzberg, Marienfelde und Berolina sowie Dortmund und Stuttgart. Bei den Profi-Kunden kommt das Konzept gut an: Es brachte
METRO Cash & Carry im vergangenen Jahr mehr als 20 Prozent
Umsatzplus im Bereich Gastronomie-Elektro. Klar, dass bei diesem
Erfolg weitere Gastronomie-Shops geplant sind; der nächste wird
voraussichtlich in München eröffnet.
Das Angebot auf rund 100 Quadratmetern bietet für jeden
Geschmack das Richtige. Es gibt Profispülmaschinen von Zanussi,
Kleingeräte für die Gastronomie vom Spezialisten Neumärker und
Kaffeeautomaten für den professionellen Gebrauch von Saeco.
Große Küchengeräte bekommt der Kunde im Unterschied zu den
anderen Artikeln bei METRO Cash & Carry direkt von Herstellern wie
Bartscher oder Küppersbusch ins Restaurant oder Hotel geliefert.
Selbstverständlich inklusive Installation und Service.
„Mit dem Ausbau unseres Sortiments gehen wir noch gezielter auf
die Bedürfnisse unserer Kunden ein“, sagt Geschäftsleiter Peter Kuhl.
Dabei hat Metro Cash & Carry insbesondere Hoteliers, Restaurantbesitzer und Caterer im Blick. Für diese wichtige Zielgruppe hat
Deutschlands führendes Großhandelsunternehmen beispielsweise
den Gastroshop eingerichtet. Dort erhalten die Kunden Elektrogeräte
und Einzelkomponenten für Profiküchen sowie eine professionelle
Beratung durch speziell geschulte Fachkräfte. Mehr Auswahl für
Profikunden bieten auch die vergrößerten Bereiche Office/Multimedia und Gastronomie/Haushalt. Zusätzlich hat der Großmarkt die
Regalflächen im Trockensortiment - darunter Konserven, Teigwaren,
Tee und Kaffee - aufgestockt.
23
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9:15 Uhr —
Seite
1
DEHOGAREPORT
Fachthema
Convenience
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Qualität, Frische und Genuss zunehmend zu Verkaufsargumenten.
Das Leitmotiv im Außer-Haus-Markt ist nach wie vor Convenience. Einerseits in Form von bequemer und gelingsicherer Zubereitung, andererseits
in Hinblick auf eine bedarfsgerechte, kundenorientierte Vorbereitung.
Gesundheit und Ernährung wachsen weiter zusammen. Neben Aspekten
wie Natur und Natürlichkeit werden Glaubwürdigkeit und Transparenz bei
Nahrungsmitteln immer wichtiger und zum Qualitätskriterium. Während
„Clean Labeling“ im Außer-Haus-Bereich schon länger auf dem Vormarsch
ist, sind „Clean Products“ für viele Unternehmen bereits das nächste zu
erreichende Ziel.
Das gesellschaftspolitische Thema Nachhaltigkeit spielt auch in großen Teilen des Außer-Haus-Marktes eine immer wichtigere Rolle. Während in den
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24
DEHOGAREPORT 05/2011 — Fachthema Convenience
im Vordergrund stehen, ist bei vielen Großverbrauchern das Interesse an
Nachhaltigkeit und Gesundheitsorientierung bereits zur Pflicht geworden.
Sei es im Hinblick auf die nachhaltige Arbeitsweise der Betriebe selbst, sei
es in Form von Regionalität der Produkte, als Einkauf von ressourcenschonenden Produkten oder sozialer Verträglichkeit.
Nach Überzeugung der BVE wird der Anspruch der Tischgäste in Deutschland nach einem gesunden und ausgewogenen Essensangebot in Gastronomie und Kantinen weiter zunehmen. „Auch das Interesse an Inhaltsstoffen
und die Frage nach der Herkunft der Lebensmittel im Hinblick auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Umweltaspekte werden weiter an Bedeutung
gewinnen“, unterstreicht der Verband und weiß: „Die Lebensmittelindustrie
muss diesen Herausforderungen zukünftig noch stärker
Rechnung tragen.“
25
DEHOGAREPORT 052011— Ratgeber
Tipp der Unternehmensberater
Kosten sparen, Effizienz steigern,
Umwelt entlasten
Die Energiekosten von Hotels und Gaststätten liegen je nach technischer Ausstattung und Größe bei 5% bis zu 12,5% des
Gesamtumsatzes. Im Rahmen einer von
der KfW geförderten Energie-Effizienzberatung können Einsparmaßnahmen durch
ein Fachingenieurbüro ermittelt und auf
Wirtschaftlichkeit überprüft werden.
Im Durchschnitt sind Einsparpotentiale
von 15 % der Energiekosten möglich und
innerhalb von maximal 3 Jahren durch die
Einsparung refinanziert. Danach gehen
die vermiedenen Ausgaben direkt in den
Betriebsgewinn ein. Zum Vergleich: Um
denselben Gewinn über einen höheren
Umsatz zu erreichen, müsste der Gesamtumsatz bei gleicher Rendite um bis zu
20% steigen!
Aktuell werden diese Untersuchungen (Initialberatung) seitens der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit bis zu 80 Prozent der Kosten über
den „Sonderfonds für Energieeffizienz“ gefördert. Eine geförderte Initialberatung für einen
§§
Rechtstipp
Gewerbebetrieb kostet dann statt 1.600 Euro nur
noch 320 Euro plus Mehrwertsteuer. Informationen zum Förderprogramm sind im Internet über
www.kfw.de zu finden.
Da bei Gewerbebetrieben generell eine hohe
Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen gefordert
wird, spielen Umbauarbeiten an der Gebäudehülle nur eine untergeordnete Rolle. Weit effektiver
sind in der Regel Maßnahmen wie Beleuchtung,
Lastmanagement, Wärmerückgewinnung oder
effiziente Energieerzeugung. Auch die Tarifstruktur der Energieversorger wird überprüft.
Die Optimierung der vorhandenen Regelungstechnik ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Es
gibt durchaus Fälle, in denen Räume gleichzeitig
gekühlt und beheizt werden. Im Bereich des Lastmanagements sind hohe Einsparungen möglich:
für jedes zusätzlich benötigte kW Spitzenleistung
zahlt der Betrieb ca. 70 € pro Jahr.
In der folgenden Grafik ist als Beispiel der elektrische Lastverlauf eines Gewerbebetriebs an drei
ausgewählten Tagen aufgezeichnet. Hier lässt
sich in der violetten Kurve deutlich ein Regelungsfehler erkennen: Die Leistung sinkt um 5:00 Uhr
um 4 kW ab, um dann um 6:30 Uhr um über 10
von RA Hans Eckhard Bausch
Risiken bei der Bereitstellung
eines Internetzugangs
War ein Internetzugang in Hotels
noch bis vor kurzem hauptsächlich ein
Anliegen von Geschäftskunden, muss
nunmehr durch den vom „iPhone“ und
„iPad“ ausgelösten Boom bei sogenannten Smartphones und Tablet-Computern
davon ausgegangen werden, dass die
breite Masse der Gäste möglicherweise
26
jetzt schon, jedenfalls aber zukünftig
sowohl in Hotels als auch in Gaststätten
die Verfügbarkeit eines Internetzugangs
erwartet. Damit sind indes mannigfaltige
Risiken und Gefahren verbunden, über die
sich der Gastronom und Hotelier klar sein
sollte, um zielführende Vermeidungsstrategien entwickeln zu können.
cbg GmbH
Betriebsberatung und Sachverständigenbüro des
DEHOGA Rheinland-Pfalz
Brückes 18,
55545 Bad Kreuznach
Tel. 0671/8 40 40 0
Fax. 0671/8 40 40 20
info@cbg-gmbh.com
www.cbg-gmbh.com
kW anzusteigen. Die resultierende Lastspitze von
5 kW ist überflüssig, kostet den Betrieb aber 350
Euro.
Ähnlich die beiden Spitzen der gelben und
blauen Kurve. Hier handelt es sich offensichtlich
um einen Verbraucher, der sich zu unterschiedlichen Zeiten anschaltet. Dieser Zeitpunkt kann z.
B. über eine Zeitregelung in verbrauchsarme Zeit
gelegt werden, so dass eine Lastspitze vermieden
wird.
Nach Abschluss der Untersuchungen erhält der
Unternehmer einen ausführlichen Beratungsbericht und eine kurze Zusammenfassung, aus der
die umsetzbaren Maßnahmen mit Investition und
Wirtschaftlichkeit ersichtlich sind.
Die im Rahmen der Untersuchungen berechneten
Maßnahmen lassen sich außerdem über einen
günstigen Kredit der KfW im „ERP Umwelt- und
Energieeffizienzprogramm“ finanzieren, was die
Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen noch weiter
erhöht.
In den weit überwiegenden Fällen steht dem
Honorar des Energieberaters ein deutlich höheres
Einsparpotential an Energiekosten bei in der Regel geringem Investitionsaufwand gegenüber.
Rechtsanwalt Hans Eckhard
Bausch aus Pirmasens ist
regelmäßiger Autor dieser
Zeitschrift. Er wird sich zu
gastronomierelevanten
Rechtsproblemen und aktuellen Gerichtsentscheidungen
äußern. Hans Eckhard Bausch
ist ein erfahrener Praktiker auf
dem Gebiet des Hotel- und
Gaststättenrechts. Seit Jahren
unterstützt er aufgrund eines
Kooperationsabkommens
die Mitglieder des DEHOGA
Rheinhessen-Pfalz bei der Geltendmachung von Forderungen im Rahmen gerichtlicher
Mahnverfahren.
Seine Artikel finden Sie auch auf der Innenseite
www.dehoga-zentrum.de unter der Rubrik „Recht“.
➦Hans Eckhard Bausch, Dankelsbachstraße 44-48,
66953 Pirmasens, Tel: 06331 99066
Schon allein aufgrund der rasanten technischen
Entwicklung kann ein Kurzbeitrag dieser Art natürlich nicht dem Anspruch gerecht werden, alle
Risiken und passenden Lösungsmöglichkeiten
DEHOGAREPORT 052011— Ratgeber
erschöpfend abzuhandeln. Eine Kenntnis der wichtigsten Problemstellungen
und Ansätze für Lösungswege hilft indes manchmal schon weiter.
Eine sehr kontrovers diskutierte Problematik hat sich zumindest vorläufig dadurch erledigt, dass das Bundesverfassungsgericht durch Urteil vom 2.3.2010
die derzeitigen Vorschriften zur Vorratsdatenspeicherung für verfassungswidrig erklärt hat. Dennoch kann diese Thematik nicht endgültig zu den Akten
gelegt werden, weil aus Sicht der Politik und Strafverfolgungsbehörden
natürlich weiterhin ein unvermindertes Interesse an der Erfassung von Daten
zwecks Verhinderung und Aufklärung krimineller Aktivitäten besteht. Es ist
daher unbedingt ratsam, die öffentliche Diskussion weiterzuverfolgen und
sich frühzeitig auf die zu erwartende Neuregelung einzustellen.
Auch ohne die Pflicht zur Vorratsdatenspeicherung muss sich jedoch der Betreiber eines öffentlich zugänglichen Funknetzwerks erheblichen technischen
und juristischen Herausforderungen stellen.
Schon allein durch die Bereitstellung eines Netzzugangs ergeben sich
Haftungsrisiken, wenn beispielsweise die dem Gast im Vertragsangebot
zugesagte Verfügbarkeit gestört ist. Insoweit erscheint eine wirksame Haftungsfreizeichnung das adäquate Mittel zur Vorbeugung gegen Schadensersatzansprüche.
Bei nicht ausreichenden Sicherheitsmechanismen kann nicht nur schädliche
Software auf den Computer des Gastes gelangen, sondern es ist auch eine
Ausspionierung und Manipulation der Daten des Gastgewerbebetriebs selbst
möglich. Zudem wird eine wechselseitige Ausspähung von Benutzerdaten
erleichtert, weil sich die Gäste im gleichen Netz bewegen und das Zugangspasswort kennen. Auch die letztgenannte Gefahr ist nicht vernachlässigbar,
weil bei Tagungen, Kongressen, Messen, Abgabeterminen von Ausschreibungen, Präsentationen u.ä. oft Konkurrenten im gleichen Hotel wohnen. Kenner
der Materie wissen, dass die Firewallregeln für interne Netze regelmäßig
weniger feinkörnig eingestellt sind als für das Internet.
Die Verletzung von Rechten Dritter oder sonstige Internet-Straftaten durch
Gäste oder Mitarbeiter des Beherbergungsbetriebes (etwa illegale Downloads oder Verbreitung strafbarer Inhalte) können strafrechtliche Ermittlungen
ebenso zur Folge haben wie Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche
der durch die Rechtsverletzung betroffenen Personen oder Unternehmen. Im
Zuge der Ermittlungen führt die IP-Adresse zwangsläufig zu demjenigen, der
das Funknetzwerk zur Verfügung stellt. Eine Beschlagnahme von technischen
Einrichtungen kann einen Hotelbetrieb empfindlich beeinträchtigen oder
schlimmstenfalls zum Erliegen bringen. Indessen sind auch die finanziellen
Folgen beispielsweise von Urheberrechtsverletzungen nicht zu unterschätzen. Der Bundesgerichtshof hat unlängst entschieden, dass der Anschlussinhaber eines unzureichend gesicherten WLan-Netzes grundsätzlich als
Störer bei Urheberrechtsverletzungen herangezogen werden kann (BGH Urt.
v. 12.5.2010, Az. I ZR 121/08). Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch,
dass der Hotelbetreiber nicht haftet, wenn das WLAN gesichert ist und die
Gäste über die gesetzlichen Richtlinien zur Nutzung informiert wurden (LG
Frankfurt Az. 2-6 S 19/09).
Ein angemessenes Risikomanagement erfordert somit die Beachtung der
aktuellen technischen Sicherheitsstandards (etwa in Form von Zugangsregelungen, Abschottung der Systeme gegen schädliche Einflüsse von
innen und außen, Verschlüsselungstechniken) ebenso wie organisatorische
Maßnahmen zur Aufklärung der Gäste und Mitarbeiter über die Gefahren
der Benutzung sowie flankierende Strategien zur Haftungsvermeidung und
Haftungsverlagerung (etwa juristische Haftungsausschlüsse, Versicherungen, Wartungsverträge). Einem gewissenhaften Unternehmer bleibt es in
diesem Zusammenhang auch nicht erspart, sich im eigenen Interesse mit
der Möglichkeit von Zertifizierungen auseinanderzusetzen und die aktuellen
Tendenzen in Gesetzgebung und Rechtsprechung zu beobachten.
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DEHOGAREPORT 05/2011 — Ratgeber
Tipp des Marketingexperten
von Marc-Philip Steppat, Dipl. Medienmarketing-Fachwirt
Google-Suche und AdWords
Haben Sie heute schon „gegoogelt“ oder
noch nicht? Mit hoher Wahrscheinlichkeit
gehören Sie zu den Menschen, die im Monat
im Durchschnitt 100 Suchanfragen in Google
eingeben. Alle Altersgruppen sind im Internet
angekommen. Die Online-Durchdringung der
Bevölkerung Deutschlands nähert sich bereits
der 75-%-Marke. Die Personengruppe im Alter
von 40-60+ Jahren machen heute 51% der
Online-Nutzer aus und ist die schnellst wachsende Gruppe im Internet. Die Frage, ob potenzielle Gäste online sind, kann heute ersetzt
werden durch die Frage, wie Gastgeber diese
Neukunden online erreichen. Die Antwort ist
einfach: mit der Suchmaschine Google.
Die Reiseplanung fängt bei der Mehrheit der
Online-Nutzer bei Google an. Das Internet ist
zum alltäglichen Informations- und Transaktionsmedium geworden. Und die Online-Informationssuche führt bei vielen im nächsten Schritt auch
zur Buchung. Die Online-Konvertierungsrate ist
hierfür das Maß der Dinge. Sie ist das Verhältnis
von Online-Informationssuchenden zu OnlineInformationssuchenden UND Online-Buchern.
Anhand der Konvertierungsrate ist das Aktivierungspotenzial des Internets als Kundenfindungsinstrument für die Hotellerie sichtbar. Die aktuell
publizierte Rate des Online-Vermarkterkreises ist
beeindruckend: 49,5% der Internetnutzer haben
sich im Internet über Hotels für Urlaubs- oder
Geschäftsreisen informiert. Davon haben 24,6%
auch gleichzeitig online gebucht. Zusammengerechnet ergibt sich für die Hotellerie eine Konvertierungsrate von 50% im Internet. Das heißt,
jeder zweite Informationssuchende im Internet
findet das Hotel, in dem er übernachten will, und
wird gleichzeitig zum buchenden Gast.
Anhand dieser Zahlen ist ersichtlich, wie wichtig
das Internet als Kundenfindungsinstrument für
die Hotellerie geworden ist. Überraschend ist jedoch, dass nur wenige Gastgeber in Deutschland
sich des Themas Online-Kundenfindung aktiv
annehmen, in dem sie einen Online-Marketingplan und Online-Werbemaßnahmen professionell
durchführen. Dazu gehört eine zielgruppenorientierte Internetseite mit Möglichkeit zur OnlineBuchung bzw. Online-Anfrage in Kombination
mit gezielter Online-Werbung, die nicht nur aus
Social Media besteht. Die genannten Zahlen
beim Deutschen Online-Hotel-Kongress im April
diesen Jahres zeigen, dass bei der professionellen
Nutzung der Hotelwebsite als Kundenfindungsinstrument aus 100 Besuchern einer Hotelwebsite
6 Anfragen durch direkte Besucher, 5 Anfragen
über die organische Trefferliste der Suchmaschinen, 4 Anfragen über E-Mail-Newsletter, 3
28
Anfragen über Online-Werbung (z. B. Google
AdWords) und nur 1 Anfrage über Social Media
entstehen.
Wie schaffen Sie es als Gastgeber nun, die gleichen Erfolgswerte zu erlangen? Verlassen Sie sich
nicht allein auf unbezahlte Werbung im Internet,
wie z. B. Facebook und andere Social Media
Dienste, über die potenzielle Gäste mehr oder
weniger per Zufall stolpern. Wenn Sie nur auf
unbezahlte Online-Werbung setzen, überlassen
Sie den Buchungsportalen und Hotelketten Ihren
Markt. Werden Sie als Gastgeber mittels bezahlter Online-Werbung selbst aktiv und übernehmen Sie die Kontrolle über die Verbreitung Ihrer
Botschaft und das Tempo, mit dem sie verbreitet
wird. Google AdWords ist hierfür die Werbeplattform, mit der Sie 80% aller Internetnutzer genau
dann erreichen, wenn diese sich über Hotels für
die Urlaubs- oder Geschäftsreise informieren.
Wenn Sie sich auf eine Werbung mit bezahlten
Suchergebnissen in Google einlassen, entwickeln
Sie nützliche neue Fähigkeiten und Kenntnisse
über Ihre potenziellen Gäste. Was noch wichtiger
ist: Sie gewinnen Neukunden, die Sie niemals
sonst gesehen hätten, wenn Sie sich allein auf
Social Media und unbezahlte Suchergebnisse in
Google verlassen.
Wie funktionieren AdWords? Mit Google
AdWords schalten Sie Ihre Anzeigen in Google
(neben oder über den Suchergebnissen) und
im Google-Werbenetzwerk (bestehend aus
zahlreichen Websites und anderen Produkten wie
E-Mail-Programmen und Blogs, deren Herausgeber mit Google eine Partnerschaft zur Schaltung
von AdWords-Anzeigen eingegangen sind). Wie
viel Werbebudget Sie mit AdWords ausgeben
möchten, bestimmen Sie selbst. Sie zahlen nur
dann, wenn ein Nutzer auf Ihre Anzeige klickt,
nicht für die Anzeigenschaltung. Google AdWords funktioniert nach dem einfachen Prinzip,
dass die Suchmaschine die eingegebenen Wörter
im Suchfeld analysiert und zu den Wörtern
passende Anzeigen anzeigt. Für den Erfolg Ihrer
Anzeigen ist daher die Auswahl der Keywords
entscheidend. Die meisten Nutzer suchen nach
mehreren Begriffen, die ein konkretes Bedürfnis
ausdrücken. Z. B. „Hotel Koblenz“ (pro Monat
27.000 Suchanfragen in Google) ist allgemeiner als das konkrete Bedürfnis „Hotel Koblenz
Innenstadt“ (pro Monat 110 Suchanfragen).
Google bietet verschiedene Optionen, wie Ihre
Anzeige je nach eingegebenen Suchwörtern
angezeigt werden soll. Hiermit steuern Sie den
Erfolg und die Kosten der Anzeigenschaltung. Je
besser Sie Ihre Anzeigen nach Themen und den
Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe strukturieren, desto
besser werden Sie buchende Gäste gewinnen.
Marc-Philip Steppat ist
Geschäftsführer der Steppat
GmbH – Agentur für OnlineWerbung in Hotellerie &
Tourismus. Seine Spezialisierung ist das Online-Marketing
für die Kundenfindung. Als
Experte hilft er den Verantwortlichen in Unternehmen,
die praktischen Aspekte des
Vertriebs über das Internet
umzusetzen. Weitere Informationen: www.steppat-on.
de oder Tel 06781 900 176.
Steppat GmbH
Agentur für Online-Werbung
Hotellerie & Tourismus
Marc-Philip Steppat
Göttschieder Str. 30
Dipl. Medienmarketing- 55743 Idar-Oberstei
Fachwirt (BAW)
Interessant bei dieser Werbeform ist auch, dass
Sie den Erfolg in Echtzeit messen und steuern
können – wenn Sie alle Möglichkeiten nutzen.
Sie können konkret sehen, wie viel buchende
Gäste die Werbung bringt.
Wenn Sie bereits Google AdWords nutzen und
bisher nicht den gewünschten Erfolg hatten, wird
es wahrscheinlich daran liegen, dass Sie einen
der häufigen Fehler begehen:
Anzeigen sind nicht thematisch strukturiert
Keyword-Optionen werden nicht genutzt
Erfolgskontrolle und -steuerung wird nicht
durchgeführt
Anzeigen verlinken auf die Startseite der Hotelwebsite
Hotelwebsite (Zielseite) nimmt den Gast nicht an
der Hand und führt zur Buchung hin
Es werden keine wechselnden Anzeigentexte
verwendet
Funktionsweise von AdWords wird nicht verstanden
Es fehlt die Zeit, sich Google AdWords beizubringen
Vordergründig ist Google AdWords einfach,
was viele Gastgeber zur Do-it-yourself-Methode
führt. Bei genauerem Hinsehen ist Google AdWords durchaus komplex, sowohl technologisch
als auch konzeptionell, und erfordert zunehmend
Expertenwissen, wenn wirklich buchende Gäste
gewonnen werden sollen. Tipp: Fangen Sie mit
Google AdWords einfach an. Sobald Sie merken,
dass Sie mit Ihren zeitlichen und personellen
Ressourcen im Betrieb nicht weiter kommen, um
AdWords zur Kundengewinnung zu nutzen, ist es
Zeit mit einer spezialisierten Agentur zusammenzuarbeiten.
Information zum Autor
Marc-Philip Steppat ist Geschäftsführer der
Steppat GmbH – Agentur für Online-Werbung in
Hotellerie & Tourismus. Seine Spezialisierung ist
das Online-Marketing für die Kundenfindung. Die
Steppat GmbH führt Google-Adwords-Werbung
für Hotels und Tourismusorganisationen durch.
Weitere Informationen: www.steppat-on.de oder
Telefon (06781) 900 176.
NE
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JU
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DEHOGAREPORT 05/2011 — DEHOGA Akademie
1
Bitte ankreuzen
Social Media Marketing Die erfolgreiche Nutzung von Bewertungsportalen
Seminar- Inhalte:
Welche Arten von Bewertungsportalen gibt es?
Wo werden Meinungen geschrieben und publiziert?
Proaktive Nutzung von Bewertungsportalen
Aufbau von eigenen Micro- Präsenzen bei den
Portalen
Welche Möglichkeiten habe ich, Bewertungen im
eigenen Betrieb zu aggregieren?
Optimale Verknüpfung der Inhalte auf die eigene
Unternehmens- Webseite.
Umgang und Konfiguration von Widgets
2
Termin/ Ort:
Seminar- Ziel:
„Die virtuelle Visitenkarte eines
Unternehmens“
21. Juni 2011
DEHOGA- Zentrum
Brückes 18
55545 Bad Kreuznach
Ziel des Seminars ist der erfolgreiche
Umgang mit Bewertungsportalen und der
Einsatz als Kundenbindungsinstrument im
eigenen Unternehmen
Zeiten:
09.00- 17.00 Uhr
Kosten:
120,00 EUR zzgl. MwSt. für Mitglieder
160,00 EUR zzgl. MwSt. Standard
Inkl. Mittagessen und Getänke
Referent:
Stefan Niemeyer
Bitte ankreuzen
Web Controlling Die eigene Webseite effizient nutzen
Seminar- Inhalte:
Kosten- Nutzen Relation der eigenen Webseite
Messbarer Erfolg durch konkrete Zahlen
Nutzung der Zahlen durch marktorientiertes
Auswerten
Umsatzorientierte Ausrichtung der Internet
Aktivitäten
Nachfrageorientierte Optimierung des
Internetauftrittes
Seminar- Ziel:
Termin/ Ort:
Sie verbessern Ihre Webseite und erhöhen
den Marketing- ROI. Hier machen Sie die
Umsätze Ihrer Webseite sichtbar und
steigern Ihre Erlöse durch konkrete Zahlen.
06. Juni 2011
DEHOGA- Zentrum Brückes 18
55545 Bad Kreuznach
Zeiten:
09.30- 17.00 Uhr
Kosten:
120,00 EUR zzgl. MwSt. für Mitglieder
160,00 EUR zzgl. MwSt. Standard
Inkl. Mittagessen und Getränke
Referent:
Marc- Philip
Steppat
Bitte ankreuzen
3
Lebensmittelhygiene, Arbeitssicherheit und Dokumentationspflicht im Gastgewerbe Praktische Umsetzung im Betrieb
Seminar- Inhalte:
Seminar- Ziel:
Eigenschaften und Zusammensetzung des jeweiligen Lebensmittels: Leicht
verderbliche Lebensmittel, riskante Lebensmittel, haltbare Lebensmittel
Hygienische Anforderungen an die Herstellung und Verarbeitung der Lebensmittel
Lebensmittelrecht: EU Recht, Nationales Recht, Unternehmerische Pflichten/
Produkthaftung
Warenkontrolle, Haltbarkeitsprüfung und Kennzeichnung
Betriebliche Eigenkontrollen und Rückverfolgbarkeit: Aufbau Eigenkontrollsystem/
HACCP/ Artikel 5 VO (EG) 852/ 2004
Havarieplan, Krisenmanagement: (Praxisbeispiele)
Anforderungen an Kühlung und Lagerung des jeweiligen Lebensmittels
Reinigung und Desinfektion
Ziel dieses Seminars ist es, ein vertiefendes Verständnis
für die Themen Hygiene, Arbeitssicherheit und
Dokumentationspflicht im Gastgewerbe zu vermitteln.
Es eignet sich für Betriebsinhaber, leitende Angestellte
und Servicepersonal.
Termin/ Ort:
20. Juni 2011
DEHOGA- Zentrum Brückes 18 | 55545 Bad Kreuznach
Referent:
Thomas Zydeck
Zeiten:
09.30- 17.00 Uhr
Kosten:
20,00 EUR zzgl. MwSt. für Mitglieder
30,00 EUR zzgl. MwSt. Standard
Inkl. Mittagessen und Getränke
2
Bitte ankreuzen
Unternehmensnachfolge „Finanzierungmöglichkeiten bei der Unternehmensnachfolge“
Seminar- Inhalte:
Termin/ Ort:
Rund 60% des Gastgewerbes stehen in den kommenden Jahren in RheinlandPfalz vor der besonderen Herausforderung der Unternehmensnachfolge. Das
Thema muss frühzeitig auf die Agenda. In dem Zusammenhang ist die Frage
nach der Finanzierung der Übernahme ein wichtiger Aspekt. In diesem Seminar
erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, Fördermittel des Landes RheinlandPfalz und des Bundes in die Finanzierung einer solchen Nachfolge einzubinden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu einer persönlichen Förderberatung
im Anschluss an das Seminar.
Fax: 0671-2983272 20 E-Mail: info@dehoga-zentrum.de
Betrieb:
Name:
Vorname:
Straße:
Ort/ PLZ:
Tel.:
Fax:
E-Mail:
Internet:
27.06.2011, 23.08.2011, 25.10.2011
DEHOGA- Zentrum Brückes 18
55545 Bad Kreuznach
Zeiten:
jeweils 09.30 - 11.30 Uhr
Kosten:
kostenfrei, sowohl für DEHOGA-Mitglieder,
als auch Nicht-Mitglieder (max. 20 Teilnehmer)
Seminar 1
Datum: _________________ Unterschrift _________________
Seminar 2
Seminar 3
Referent:
Monika Becker
Seminar 4
Sind Sie Mitglied oder arbeiten Sie in einem Mitgliedsbetrieb des DEHOGA
Rheinland- Pfalz:
Ja Mitgliedsnummer:
Nein
Ja, bitte senden Sie uns weitere Infos über Trainings im Betrieb
Ja, bitte senden Sie uns das aktuelle
Seminarprogramm 2011 zu
DEHOGAREPORT 05/2011 — Partner der Gastronomie in Rheinland-Pfalz
...Betriebsferien?
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