Jahresbericht EDEKA Südwest 2015 - EDEKA

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Jahresbericht EDEKA Südwest 2015 - EDEKA
EDEK A Südwest
Jahresbericht 2015
NEUE MÄRKTE 2015
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NEUE MÄRKTE 2015
SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL
VOLLSORTIMENT
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
CAP Markt
CAP Markt
CAP Markt
Chiarello
Daigle
Deckenbach
Fitterer
Fleck
Fuchs
HACO Haas & Birtel
Haller
Härdter
Jakobi
Milkau
Münchow
Oser Supermarkt
Preß
Rees
Rentschler
Schmid
Schneider
Staufers Markthalle
Stiegler
Strecker
Strese
Trogisch
Ueltzhöfer
Walter
Baden-Baden-Sandweier
Forst
Stuttgart
Saarlouis
Enkenbach-Alsenborn
Obertshausen
Rastatt
Stuttgart-Fasanenhof
Rehlingen-Siersburg
Wadern
Raunheim
590
700
375
1.483
1.389
1.693
1.778
1.238
1.595
3.000
3.280
Ludwigsburg-Neckarweihingen 1.236
Bensheim
3.933
Immendingen
1.373
Rielasingen-Worblingen 1.620
Iffezheim
1.327
Bruchmühlbach-Miesau 1.447
Waldkirch
1.706
Nagold
2.287
Gammertingen
1.568
Neustadt a. d. Weinstraße 1.395
Göppingen
1.300
Frankenthal
1.611
Stegen
707
Rockenhausen
1.364
Wolpertswede-Mochenwangen
453
Heilbronn
2.381
Leimen
1.970
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
2
REGIEBETRIEBE
VOLLSORTIMENT
VK-Fläche
in m2
29 E Center
VK-Fläche
in m2
Bruchsal
SONDERVERTRIEBSFORMEN
30
31
32
33
34
35
36
Profi
Profi
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Mannheim
Sinsheim
Bad Boll
Gärtringen
Hirrlingen
Mainz-Gonsenheim
Stuttgart
3.810
VK-Fläche
in m2
460
508
450
630
711
556
540
HESSEN
RHEINLAND-PFALZ
6
BAYERN
11
35
13
10
4
SAARLAND
5
25
23
Heddesheim
21
17
St. Ingbert
28
30 2
29
27
31
Ellhofen
12
3 8
16
7
1
36
33
34
Offenburg
32
19
BADEN-WÜRTTEMBERG 20
Balingen
24
22
18
26
14
15
BAYERN
9
EDEKA SÜDWEST
JAHRESBERICHT 2015
interaktiv
Wir führen Sie aus dem Geschäftsbericht
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3
INHALTSVERZEICHNIS
Kennzahlen zum Konzern
7
Interview
Interview mit der Geschäftsführung
10
Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil
Organisation
Konzernschaubild
Unternehmensprofil
16
17
18
Volkswirtschaftliche Lage
22
Konzernbericht EDEKA Südwest eG
Konzernbericht
EDEKA Südwest eG
26
27
Einzelhandel
Selbständiger Einzelhandel
neukauf markt GmbH/
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG
Marktkauf
Treff Discount GmbH
EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG
Union SB Großmarkt GmbH
31
33
34
35
36
Beschaffung und Warenfluss
Einkauf
Logistik
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH
40
42
43
Produktion und Vertrieb
EDEKA Südwest Fleisch
Frisch E Center GmbH
Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Backbetriebe
K&U Bäckerei GmbH
Bäckerbub GmbH
Schwarzwaldbrot GmbH
Bäckerhaus Hans Ecker GmbH
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Frischkost und Delikatessen-Service GmbH
30
46
47
47
48
48
49
49
49
50
51
52
Unterstützungs- und Führungsprozesse
Marketing/Ernährungsservice
Expansion/Projektentwicklung Immobilien
Ladenplanung & Design – Eventmanagement
Unternehmenskommunikation
Zentrales Qualitätsmanagement
Nachhaltigkeit
Personal, Personalbetreuung und Personalentwicklung
IT
Zentrale Dienstleistungen
Immobilien
Controlling
Finanz- und Rechnungswesen
Recht
Revision
56
57
57
58
59
60
60
62
63
63
64
65
65
65
Tochtergesellschaften
Immobiliengesellschaften
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
68
68
Totenehrung
72
Einladung zur Generalversammlung
76
Berichte des Vorstandes und Aufsichtsrates
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
80
81
Bilanz EDEKA Südwest eG
Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechnung
85
Anhang zum Jahresbericht
90
Sonstige Angaben/Bestätigungsvermerk/Impressum
Sonstige Angaben
Bestätigungsvermerk
Impressum
106
107
108
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
4
5
KENNZAHLEN
Umsatz
Netto-Umsatz (Mio. Euro)
Veränderung zum Vorjahr in %
2011
5.468
5,54
2012
5.736
4,89
2013
5.841
1,84
2014
5.965
2,13
2015
6.193
3,81
Großhandel (Mio. Euro)
Einzelhandel (Mio. Euro)
C + C (Mio. Euro)
Produktion (Mio. Euro)
Zwischensumme (Mio. Euro)
Konzerninnenumsatz (Mio. Euro)
Summe (Mio. Euro)
3.607
1.955
466
1.032
7.060
-1.592
5.468
3.759
1.975
490
1.164
7.387
-1.651
5.736
3.999
1.949
491
1.183
7.621
-1.780
5.841
4.378
1.954
479
1.224
8.034
-2.069
5.965
4.598
2.018
488
1.253
8.356
-2.164
6.193
2011
51,1
27,7
6,6
14,6
2012
50,9
26,7
6,6
15,8
2013
52,5
25,6
6,4
15,5
2014
54,5
24,3
6,0
15,2
2015
55,0
24,2
5,8
15,0
Umsatzanteile
Großhandel in %
Einzelhandel in %
C + C in %
Produktion in %
Verkaufsflächen
Anzahl EH-Geschäfte
REH
SEH
EH-Verkaufsfläche (m²)
EH-Verkaufsfläche REH (m2)
EH-Verkaufsfläche SEH (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche REH (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m2)
Mitglieder
Sonstige Kennzahlen
Rohergebnis lt. G+V in % v. U.
Bilanzsumme (Mio. Euro)
Eigenkapital in % v. BS
Personalaufwand in % v. U.
Sachaufwand in % v. U.
Abschreibung in % v. U.
EBIT vor periodenfremdem Ergebnis in % v. U.
EBITDA in % v. U.
Anlagevermögen in % v. BS
Warenumschlagshäufigkeit p. a.
Mitarbeiter im Konzern
Vollzeit
Personen
2011
2012
1.371
1.356
378
367
993
989
1.451.684 1.465.683
534.500
519.082
917.184
946.601
1.059
1.081
1.414
1.414
924
957
538
524
2013
2014
2015
1.347
1.334
1.318
363
364
359
984
970
959
1.476.711 1.496.552 1.515.919
510.342
513.400
509.222
966.369
983.152 1.006.697
1.096
1.122
1.150
1.406
1.410
1.418
982
1.014
1.050
505
513
510
2011
22,7
1.888
29,9
11,6
13,2
1,6
2,2
3,9
55,4
17,5
2012
22,8
1.880
34,3
11,5
12,7
1,8
2,7
4,5
57,3
18,0
2013
22,8
2.023
32,5
11,5
12,8
1,6
3,1
4,7
55,5
17,9
2014
22,7
2.037
38,0
11,7
13,3
1,5
2,7
4,2
58,4
18,0
2015
22,7
2.166
41,8
11,7
12,8
1,4
3,2
4,6
56,3
17,5
2011
17.543
23.988
2012
17.621
24.144
2013
17.715
23.846
2014
17.958
23.966
2015
18.115
24.160
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
6
7
INTERVIEW MIT
DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
8
9
INTERVIEW MIT DER
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Eine solch positive Umsatzentwicklung fußt immer auf
einer ganzen Reihe von Entwicklungen und Maßnahmen.
Herr Matkovic, wie war es im vergangenen Jahr um die
Expansionsleistung bei der EDEKA Südwest bestellt?
Rudolf Matkovic: Mit Blick auf unser organisches Flächenwachstum konnten wir wieder einmal zulegen. Da die durchschnittliche
Verkaufsflächengröße unserer Märkte stetig steigt, gelingt uns
dies trotz einer leicht rückläufigen Anzahl an Standorten. Im Jahr
2015 haben wir 36 neue Märkte eröffnet. Aber qualitatives
Wachstum ist im Zuge unserer Expansionsleistung genauso
wichtig wie quantitatives Wachstum. Das heißt, wir entwickeln
darüber hinaus unsere Märkte weiter, bauen sie aus, modernisieren sie und machen sie immer attraktiver für unsere Kunden.
Insbesondere in einem gesättigten Marktumfeld ist dies ein ganz
wichtiger Erfolgsfaktor.
„Das Vollsortiment zeigt, wo es lang geht“
Ein robuster Arbeitsmarkt und die stabile Konsumlaune der
Deutschen machten 2015 für den Lebensmitteleinzelhandel zu
einem guten Jahr. Im Verbund der EDEKA Südwest waren einmal
mehr die selbständigen EDEKA-Kaufleute starke Wachstumsmotoren.
Herr Huber, bitte fassen Sie das Geschäftsjahr 2015 der
EDEKA Südwest in einem prägnanten Satz zusammen.
Rainer Huber: Unsere EDEKA Südwest hat über alle Sparten hinweg ein starkes Jahr hingelegt und wir können mit dem Ergebnis
sehr zufrieden sein.
Wenn Sie das weiter konkretisieren: Was hat das
vergangene Jahr geprägt?
Rainer Huber: Zunächst einmal war es ein ereignisreiches Jahr.
Sowohl für uns als Unternehmen als auch in gesellschaftlicher
Hinsicht. Mit Harald Rissel ist im Sommer ein langjähriger und
überaus erfolgreicher Unternehmenslenker der EDEKA Südwest
planmäßig von Bord gegangen und in den Ruhestand verabschiedet
worden. Wir alle sind ihm für seine herausragenden Leistungen zu
Dank verpflichtet. Mein Geschäftsführungskollege Rudolf Matkovic
und ich haben von Herrn Rissel ein sehr gut bestelltes Haus übernommen.
Was die Umsatzzahlen angeht, liegen wir für 2015 gruppenweit
über Plan. Auf Konzernebene verzeichnen wir Erlöse in Höhe von
6,2 Mrd. Euro – ein Plus von 3,8 % gegenüber 2014.
Offenbar konnten sich klassische Super- und Verbrauchermärkte 2015 erneut gut gegenüber den Discountern
behaupten. Wie hat sich das Kerngeschäft der EDEKA
Südwest, der selbstständige Einzelhandel, geschlagen?
Rainer Huber: Die EDEKA-Kaufleute zeigen der Branche unverändert, wo es im Lebensmitteleinzelhandel lang geht. Auf vergleichbarer Fläche verzeichneten die inhabergeführten Märkte Umsatzzuwächse von 4,0 %. Ich wiederhole mich: Das ist eine richtig starke
Leistung. Die Kaufleute und ihre Teams schaffen das durch Lebensmittel- und Beratungskompetenz, die ihresgleichen sucht. Und durch
eine Nähe zum Kunden, die ein Discounter in dieser Form niemals zu
leisten im Stande sein wird. Wichtig ist: Sie stehen im nach wie vor
intensiv geführten Wettbewerb nicht allein da. Unsere Logistik,
unsere Produktion, unsere Verwaltung schnürt ihnen weiterhin
bedarfsgerechte Servicepakete.
„Erfolgsfaktor“ ist das passende Stichwort. Dazu zählt für
Sie sicher auch die Sortimentsgestaltung. Speziell in
Zeiten, in denen Discounter zusehends Markenartikel in
ihre Regale stellen und klassische Supermärkte kopieren.
Rudolf Matkovic: Sie versuchen vielleicht, uns zu kopieren. Aber
das gelingt ihnen nicht. Sehen Sie, mit dem „ins Regal stellen“ ist
es eben nicht getan. Die Menschen suchen verstärkt nach genussorientierten Einkaufserlebnissen, nach Mehrwerten bei überzeugendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Und die finden Sie bei uns.
Darüber hinaus muss sich die Markenartikelindustrie die Frage
gefallen lassen, ob sie bei dieser Wertevernichtung dauerhaft mitmachen will. Denn nichts anderes ist deren Zusammenarbeit mit
den Discountern.
Herr Huber, um die von Ihrem Kollegen beschriebenen
Maßnahmen zu unterstützen, muss auch hinter den Kulissen zielgerichtet gearbeitet werden. Was haben Sie vergangenes Jahr in den Bereichen Logistik und IT bewegt?
Rainer Huber: Hier gibt es verschiedene Meilensteine, die wir
2015 erreicht haben. Dazu zähle ich beispielsweise den erfolgreichen Ausbau unseres Frischelagers am Logistik-Drehkreuz in
Balingen. Darüber hinaus haben wir am Standort Heddesheim ein
neues Getränkelager unserer Tochtergesellschaft Kempf in
Betrieb genommen, was uns im Getränke-Segment ebenfalls
einen Flexibilitätsgewinn beschert. Auf IT-Ebene treiben wir im
Groß- und Einzelhandel die Implementierung der LUNARLösungen voran. So optimieren wir unsere Warenwirtschaftssysteme. Und wir haben mit dem Bau des Rechenzentrums Süd die
Weichen weiter auf Zukunft gestellt. Hier sichern wir uns ab kommendem Jahr ein Höchstmaß an Datensicherheit und -verfügbarkeit. Wichtig ist, dass wir in diesen Bereichen kontinuierlich
investieren, um langfristig effiziente Prozesse zu gewährleisten.
Und genau das tun wir. Davon profitieren die selbständigen
EDEKA-Kaufleute und in der Konsequenz ihre Kunden vor Ort.
Welche Antworten finden Sie auf diese vermeintliche Angleichung der Vertriebsformate?
Rudolf Matkovic: Genau die Richtigen! Wir punkten weiter mit unseren Frischetheken, einem unserer wichtigsten Differenzierungsmerkmale. Unsere Investitionen in Bedientheken machen
sich bezahlt. Trotz gegenläufigen Konsumtrends, lief und läuft der
Absatz bei Fleisch- und Wurstartikeln in Bedienung gut. Zudem
haben wir in diesem Segment unsere Aktivitäten bei Käse und
Fisch noch einmal ausgeweitet. Und auch die Kategorie Backwaren entwickeln wir kontinuierlich weiter.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
10
11
INTERVIEW MIT DER
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Im Lebensmitteleinzelhandel ist ein klarer Trend zu beobachten. Die deutschen Verbraucher legen in zunehmendem Maße Wert auf verantwortungsvolles Handeln
und Nachhaltigkeit. In welcher Weise entwickelt sich die
EDEKA Südwest hier weiter?
Rainer Huber: Wir sind hier einen ganz entscheidenden Schritt
gegangen, indem wir vergangenes Jahr den Geschäftsbereich
Nachhaltigkeit etabliert haben. Hier planen wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie und koordinieren konkrete Maßnahmen. Wir setzen
damit intern wie extern ein deutliches Zeichen und signalisieren,
dass wir uns unserer Verantwortung stellen – gesellschaftlich und
ökologisch. Zudem legen wir Wert darauf, dass wir unsere Mitarbeiter über zahlreiche Angebote in unsere Aktivitäten einbeziehen.
Wo liegen konkrete inhaltliche Schwerpunkte beim
Themenkomplex Nachhaltigkeit?
Rainer Huber: Eine entscheidende Rolle spielt für uns die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien, und hier vorrangig
von Einzelhandelsstandorten. Energieeffizienz und der Einsatz
erneuerbarer Energien sind dabei wesentliche Merkmale. Auf Sortimentsebene arbeiten wir in Sachen Tierwohl bei unserer Marke
„Hofglück“ mit dem Deutschen Tierschutzbund zusammen. Und
in diesem Jahr ist eines der Highlights natürlich der zehnte Geburtstag unserer Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“. Auch
dieses Sortiment entwickeln wir konsequent weiter. „Unsere
Heimat – echt & gut“ steht stellvertretend für das Engagement
unseres Unternehmens rund um das Thema „Regionalität“. Hier
übernehmen wir seit Langem eine Vorreiterrolle innerhalb der gesamten Branche. Und das honorieren unsere Kunden, denn sie
wissen, dass wir glaubwürdig handeln und den gesamten Wirtschaftskreislauf in unserem Absatzgebiet stärken.
Das bringt uns noch einmal zurück zu den verschiedenen
Sortimenten, Herr Matkovic. Auch auf nationalem Level
hat EDEKA einiges getan. Insbesondere in Trendsegmenten wie Bio- und veganen Lebensmitteln. Wie bewerten Sie den Ausbau dieser Warengruppen?
Rudolf Matkovic: Die neuen Kooperationen mit Alnatura im
Bereich Bio und Veganz bei Lebensmitteln ohne tierische Inhaltstoffe stärken die Position der EDEKA-Kaufleute im Wettbewerb.
Sie liefern ihnen zusätzliches Potenzial, ihre Lebensmittelkompetenz auszubauen und sich positiv abzuheben. Hier treffen wir zu
Ortenauer Weinkellers zusammenführten. Zukünftig konzentrieren
wir uns auf ein gemeinsames Vorgehen speziell in diesen
Bereichen und nutzen hier entstehende Synergieeffekte.
Herr Matkovic, welche Bedeutung messen Sie Multichannel-Konzepten zum Verkauf von Lebensmitteln bei?
Rudolf Matkovic: Der Online-Vertrieb von Konsumgütern wird
weiter wachsen, die Frage ist nur in welchem Tempo und in welchen Branchen. Wir begleiten diese Entwicklung seit geraumer
Zeit aktiv, beispielsweise über unser Portal „EDEKA24.de“, und
sammeln hier weitere Erfahrungen. Dies gilt für private Kunden
sowie für gewerbliche Großverbraucher. Auch die sprechen wir im
Web mit unserem Online-Shop „edeka-gastroshop.de“ der
Union SB bereits gezielt an. Aber wir bleiben unserer Rolle als
klassischem Nahversorger weiter treu. Trotz allem Optimismus,
der von verschiedenen Dienstleistern, Shopbetreibern oder
Beratungsunternehmen verbreitet wird: Der Versand von Waren
fristet in Deutschland bislang noch immer ein Nischendasein.
einhundert Prozent den Geschmack unserer Kunden, denn bewusste Ernährung wird für die Menschen hierzulande immer
wichtiger. Sie wollen nachhaltige, gesunde Produktalternativen.
Die finden sie in vielfältiger Weise bei uns.
Sowohl EDEKA Südwest als auch der EDEKA-Verbund
haben im zurückliegenden Jahr bei Einkauf und Vertrieb
einige strukturelle Veränderungen vorgenommen.
Welche sind das und was bringen sie für Vorteile?
Rudolf Matkovic: Die internationale Allianz Alidis ist im Zuge der
Erweiterung seit vergangenem Jahr in acht europäischen Kernländern vertreten: Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich,
Italien, Schweiz, Polen und Portugal. Zusammen mit den internationalen Kooperationspartnern hat EDEKA Agecore gegründet, die
operative Instanz von Alidis. Zweck des Unternehmens ist die Förderung der Entwicklung von grenzüberschreitenden Aktivitäten
im Einzelhandelssektor.
Wir bei EDEKA Südwest haben insofern neue Strukturen
geschaffen, dass wir im Sommer 2015 Vertrieb und Marketing
unserer Unternehmenstöchter Schwarzwald-Sprudel und des
Meine Herren, worauf liegt Ihr Fokus für das laufende
Geschäftsjahr und welche wirtschaftliche Entwicklung
erwarten Sie 2016 für Ihr Unternehmen?
Rudolf Matkovic: Wir haben für jeden Kundenwunsch das passende Angebot und ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis.
Daran wird sich nichts ändern und deshalb investieren wir weiter
in Vielfalt, Qualität und die Attraktivität unserer Sortimente.
Rainer Huber: Für uns in der Geschäftsführung genießt zudem die
Stärkung unseres Kerngeschäftsfeldes, der selbständigen
EDEKA-Kaufleute, oberste Priorität. Darum werden alle Dienstleistungsangebote auf unserer Großhandels- und unserer
Produktionsstufe unverändert passgenau auf sie zugeschnitten.
Das sichert uns den langfristigen Unternehmenserfolg. Und das
lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken. Die vor uns liegenden Herausforderungen gehen wir als Team an und freuen uns
darauf, dies gemeinsam mit unseren Mitarbeitern zu tun. Denn sie
sind wichtige Garanten unseres Erfolges und ihnen gebührt unser
Dank für ihr hohes Engagement und ihre professionellen
Leistungen!
Wenn wir beim Thema zunehmende Digitalisierung sind,
gilt dies auch für die Akquisition neuer Mitarbeiter.
Herr Huber, wie erreichen Sie aussichtsreiche Kandidaten in Zukunft am besten?
Rainer Huber: Indem wir sie dort ansprechen, wo sie unterwegs
sind, nämlich im Netz. Dafür werden wir verstärkt die für sie relevanten Medien und Netzwerke nutzen. Zum Beispiel soziale
Business-Plattformen wie „Xing“, wo wir uns mit entsprechendem
Profil als Unternehmen präsentieren. Aber auch andere Karriereund Bewertungsportale sind interessant für uns. Wir nutzen da,
gemeinsam mit anderen Regionen, neue Plattformen, gerade für
das Azubi-Marketing.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Werbung?
Rainer Huber: Eine sehr wichtige Rolle. Mobiles Internet und rasante
technologische Fortschritte bei mobilen Endgeräten befeuern
diesen Trend zusehends. EDEKA liefert hier im Lebensmittelhandel
kontinuierlich neue Impulse, speziell in der Image-Kommunikation.
Der virale Weihnachtsclip „heimkommen“ hat Ende 2015 neue Maßstäbe gesetzt. Die Marke EDEKA schärft ihr Profil und wird emotional
aufgeladen. Die Botschaft lautet: Wir sind nah bei den Menschen.
Wir wissen, was sie bewegt. Aber selbstverständlich nutzen wir
unterschiedliche digitale Kanäle auch in der Angebotswerbung.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
12
13
ORGANISATION
KO N Z E R N S C H A U BIL D
UNTERNEHMENSPROFIL
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
14
15
ORGANISATION
KONZERNSCHAUBILD
EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH Hamburg
EDEKA Südwest eG Offenburg
eG
50 %
50 %
GESCHÄFTSBEREICHE/ORGANISATION DER
EDEKA HANDELSGESELLSCHAFT SÜDWEST MBH, OFFENBURG
2,56 %
Objektbau
Verwaltungsgesellschaft mbH
Offenburg
EDEKA Handelsgesellschaft
Südwest mbH
Offenburg
97,44 %
EAV
RAINER HUBER
Geschäftsführer,
Sprecher der Geschäftsführung
RUDOLF MATKOVIC
Geschäftsführer
Vertrieb
Vollsortiment/Marketing
Wolfgang Lauinger, ppa.
FÜHRUNGSPROZESSE
Revision
Klaus Günther
C+C – Union SB
Rüdiger Rayher, ppa.
Controlling
Gerald Fauser
Vertrieb Sonderformen
Stefan Zimmermann, ppa.
Qualitätsmanagement
Wolfgang Leiste
Einkauf
Klaus Fickert, ppa.
Logistik, Kempf Getränke
Mathias Kipp, ppa.
Bäckereien
Peter Ganghof, ppa.
Robert Schweininger, ppa.
EDEKA Südwest Fleisch
Jürgen Mäder, GF
Jürgen Sinn, GF
UNTERSTÜTZUNGSPROZESSE
Expansion
Wolfgang Seiler, ppa.
Ladenplanung & Design,
Eventmanagement
Eberhard Wisbauer
Unternehmenskommunikation
Christhard Deutscher
100 %
Recht
Armin Schäfer
Immobilienverwaltung
Kempf Heddesheim GmbH & Co. KG
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Offenburg
Gesellschaftskapital: € 50.000,00
Stammkapital: € 650.000,00
87,20 %
EAV
Beteiligungsgesellschaft
Ortenau mbH Offenburg
Stammkapital: € 2.600.000,00
100 %
EAV
Zentrale Dienstleistungen
Gottfried Siegel
12,80 %
Schwarzwaldhof
Andreas Göhring, ppa.
Andreas Pöschel, ppa.
Schwarzwald-Sprudel
Duschan Gert, GF
Ortenauer Weinkellerei
Duschan Gert, ppa.
100 %
EAV
94 %
EAV
50 %
100 %
100 %
EAV
Frisch E Center GmbH
Offenburg
EDEKA Rechenzentrum Süd
GmbH Rottendorf
100 %
EAV
100 %
EAV
100 %
EAV
Union SB Großmarkt GmbH
Offenburg
Stammkapital: € 1.200.000,00
*50 %
100 %
EAV
Bäckerbub GmbH
Offenburg
Stammkapital: € 1.300.000,00
Frischkost- und DelikatessenService GmbH Offenburg
100 %
EAV
Stammkapital: € 60.000,00
K&U Bäckerei GmbH
Offenburg
EDEKA Rhein-Neckar Grundstücksgesellschaft mbH Offenburg
EDEKA Südwest Getränke
GmbH & Co. OHG Offenburg
0,17 % Stammkapital: € 150.000,00
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
Offenburg
100 %
EAV
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Offenburg
Stammkapital: € 26.000,00
Stammkapital: € 5.000.000,00
100 %
EAV
99,83 %
Schwarzwaldbrot GmbH
Offenburg
Stammkapital: € 26.000,00
100 %
EAV
Schwarzwaldhof Fleisch- und
Wurstwaren GmbH Offenburg
Stammkapital: € 25.000,00
Personal
Torsten Geiler, ppa.
EDEKA Quellen-Grundstücks- und
Beteiligungs-GmbH Offenburg
100 %
EAV
Stammkapital: € 30.000,00
Nachhaltigkeit
Michaela Meyer
EDEKA Südwest Dienstleistungs
GmbH Offenburg
100 %
Stammkapital: € 25.000,00
100 %
EAV
Treff Discount GmbH
Offenburg
EDEKA Südwest Filial-Vertriebs
GmbH Offenburg
Stammkapital: € 26.000,00
Stammkapital: € 25.000,00
Bäckerhaus Hans Ecker
GmbH Offenburg
Schwarzwald-Sprudel
Wildberg GmbH Offenburg
69,94 %
EAV
Stern Grundstücksgesellschaft mbH
Offenburg
Stammkapital: € 25.564,59
30,06 %
NK Großflächen Vertriebgesellschaft
Mitte mbH Offenburg
Stammkapital: € 25.000,00
100 %
EAV
Stammkapital: € 1.000.000,00
100 %
EAV
Stammkapital: € 25.000,00
100 %
EAV
FG Frischwaren Laichingen GmbH
Offenburg
Stammkapital: € 25.000,00
Stammkapital: € 50.000,00
100 %
EAV
100 %
EAV
Stammkapital: € 25.000,00
*EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen eG
IT
Ralf Gasche, ppa.
Frischkost
Holger Detering, ppa.
EDEKA Südwest Fleisch GmbH
Offenburg
Stammkapital: € 1.500.000,00
100 %
EAV
100 %
Stammkapital: € 20.330.000,00
Stammkapital: € 500.000,00
EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Offenburg
Stammkapital: € 25.000,00
A. Kempf Getränkegroßhandel
GmbH Offenburg
Stammkapital: € 500.000,00
Immobilien
Stefan Herre, ppa.
Rechnungswesen/ Finanzen
Klaus Müller, ppa.
Neukauf Markt GmbH
Offenburg
6%
Stammkapital: € 500.000,00
100 %
EAV
Stammkapital: € 44.000.000,00
Stammkapital: € 6.000.000,00
WERTSCHÖPFUNGSPROZESSE
EZHG
NK Großflächen Vertriebs GmbH
Offenburg
Stammkapital: € 25.000,00
100 %
Immo Ellhofen
GmbH & Co. KG Offenburg
NK Großflächen Vertriebgesellschaft
Nord mbH Offenburg
Stammkapital: € 500.000,00
100 %
Stammkapital: € 25.000,00
Stand: Mai 2016
Immobilien Verwaltung EDEKA
Südwest eG & Co. KG Offenburg
Stammkapital: € 500.000,00
Stand: 31.12.2015
100 %
EAV
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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UNTERNEHMENSPROFIL
MITTELSTÄNDISCHE
UNTERNEHMER-INITIATIVE
Die vielen Unternehmer der genossenschaftlich geprägten EDEKA
setzen sich tagtäglich für ein gemeinsames Ziel ein: mit zukunftsfähigen Märkten, innovativem Ideenreichtum und einem ausgeprägten Unternehmergeist ihre Kunden zu begeistern. Dabei
stehen Qualität, Auswahl, Frische, Service und regionale Kompetenz im Mittelpunkt ihres Handelns. Die Stärke jedes einzelnen
EDEKA-Kaufmanns trägt dazu bei, dass der qualifizierte Nahversorger zu den führenden Marken im deutschen Lebensmittelhandel zählt.
EDEKA Südwest mit Sitz in Offenburg ist heute die zweitgrößte
von sieben EDEKA-Regionalgesellschaften. Das Absatzgebiet
erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, den südlichen Teil von Hessen und angrenzende Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon
ca. 20.000 in selbständigen Märkten, sowie rund 2.750 Auszubildenden in 27 Ausbildungsberufen und neun dualen Studiengängen ist EDEKA Südwest einer der größten Arbeitgeber und
Ausbilder in der Region. Fünf Logistikbetriebe in Heddesheim,
Ellhofen, Balingen, Offenburg und St. Ingbert garantieren kurze
und damit umweltfreundliche Transportwege.
UNTERSCHIEDLICHE MARKTTYPEN
EDEKA Südwest ist in ihrem Absatzgebiet flächendeckend
präsent. Circa 1.000 der insgesamt rund 1.350 Märkte werden von
selbständigen Kaufleuten betrieben. Diese unterscheiden sich je
nach Gegebenheiten vor Ort und den Bedürfnissen der Kunden in
der Größe der Verkaufsfläche und dem Produktangebot. Auf die
individuellen Ansprüche abgestimmt, betreibt EDEKA Südwest
verschiedene Markttypen und Vertriebsschienen – vom kleinen
Nachbarschaftsmarkt, über gut sortierte Verbrauchermärkte, bis
hin zu großen SB-Warenhäusern mit einer Verkaufsfläche von rund
6.000 m² und einem Angebot von mehr als 50.000 Artikeln.
QUALITÄT DANK EIGENER PRODUKTIONSBETRIEBE
EDEKA Südwest legt viel Wert auf innovative Produktneuheiten
sowie auf regionale Rezepturen. Um ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit gewährleisten und schnell auf Lebensmitteltrends
eingehen zu können, setzt das Unternehmen auf eigene Produktionsbetriebe. Diese ermöglichen einen geschlossenen Kreislauf
von der Produktion bis an die Ladentheke. So erhalten Kunden
vielfältige Fleisch- und Wurstspezialitäten von EDEKA Südwest
Fleisch, echten Schwarzwälder Schinken von Schwarzwaldhof,
Fisch und Meeresfrüchte von Frischkost, frisch gebackenes Brot
und Backwaren von K&U, viele gängige Weinsorten vom
Ortenauer Weinkeller sowie Mineralwasser von SchwarzwaldSprudel.
NACHHALTIGKEIT FÖRDERN
Das Thema Nachhaltigkeit ist bei EDEKA Südwest seit Jahren fest
in der Unternehmensstrategie verankert. Die vier Säulen „Mitarbeiter“, „nachhaltige Produkte“, „Energie und Umwelt“ sowie
„Gesellschaft“ bezeichnen die Bereiche, in denen EDEKA Südwest
Maßnahmen rund um das Thema Nachhaltigkeit umsetzt.
Das Motto „Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation
von morgen“ steht dabei stets im Fokus.
Denn das Unternehmen hat früh erkannt: Nur wer ökonomische,
ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang bringt,
schafft es dauerhaft erfolgreich zu sein und gleichzeitig ein lebenswertes Umfeld für nachkommende Generationen zu erhalten.
Um das zu bewahren, was unseren Lebensraum und unsere Gesellschaft einzigartig macht, hat EDEKA Südwest 2015 einen eigenen Geschäftsbereich geschaffen, der sich dem Thema Nachhaltigkeit annimmt.
PERSPEKTIVEN DURCH AUSBILDUNG
EDEKA Südwest bietet aktuell rund 2.750 Nachwuchskräften eine
qualifizierte Ausbildung. Vom Einzelhandel über die Großhandlung bis hin zu Produktion, Logistik, Verwaltung oder IT, von der
Ausbildung bis zum dualen Studium – die Perspektiven für junge
Menschen sind breit gefächert. Mit dem Ziel, dauerhaft attraktive
und zukunftssichere Arbeitsplätze zu bieten, setzt EDEKA
Südwest auf ein vielfältiges Weiterbildungsangebot für alle Mitarbeiter. Zumal sich das Unternehmen der Verantwortung seinen
Mitarbeitern gegenüber bewusst ist und sich mit dem Erhalt des
Zertifikats „auditberufundfamilie“ seit 2013 dazu verpflichtet, den
Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu
ermöglichen. Maßnahmen zur Förderung des Wohlbefindens
und der gesundheitlichen Prävention sowie Lauftreffs an den
Logistikstandorten zählen zum Angebot.
ENERGIEEFFIZIENTE TECHNOLOGIEN
Sowohl bei Neubauten als auch bei Bestandsmärkten ist ein
nachhaltiger Umgang mit Energien erklärtes Ziel. Bei Neubauten
setzt EDEKA Südwest auf energieeffiziente Heizungs-, Lüftungsund Kälteanlagen, sparsame LED-Beleuchtungstechnik sowie
innovative Wärmerückgewinnungssysteme, die den Primärenergiebedarf deutlich senken. Im Rahmen des „GreenBuilding“Programms sollen Neubauten einen Primärenergiebedarf erreichen, der 25 % unter den gesetzlichen Vorgaben liegt. Ein
modernes Energiemonitoring-System erfasst die Verbrauchsdaten für Strom, Wärme und Wasser und ermöglicht so die kontinuierliche Optimierung der technischen Anlagen. Auch an den
Logistikstandorten werden bestehende technische Systeme ständig weiterentwickelt, um Energieeinsparungen auf allen Ebenen
zu erreichen.
NACHHALTIGE PRODUKTE
Die Vermarktung regionaler Produkte ist ein wichtiger Baustein
im Produktsortiment der EDEKA Südwest. Mit der Regionalmarke
„Unsere Heimat – echt & gut“ hat das Unternehmen seit 2006,
also in zehn Jahren, ein regionales und nachhaltiges Sortiment
aufgebaut, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Durch einen
QR-Code auf der Produktverpackung sowie das Regionalfenster,
ein bundesweit eingesetztes Informationsfeld über die Herkunft
der Bestandteile des Lebensmittels, können Kunden das Produkt
bis zum Feld des Erzeugers zurückverfolgen. Alle Produkte der
Regionalmarke werden in den Bundesländern des Absatzgebietes
der EDEKA Südwest geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv
in den EDEKA-Märkten verkauft. Langjährige und vertrauensvolle
Partnerschaften mit den Erzeugern machen den Erfolg des Labels
aus und garantieren beste Qualität wie frisch vom Feld nebenan.
GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT
Als genossenschaftlich geprägtes Unternehmen ist sich EDEKA
Südwest der Verantwortung für ihre Kaufleute und die Gesellschaft
bewusst. Dem genossenschaftlichen Auftrag entsprechend,
unterstützt das Unternehmen den selbständigen Einzelhandel und
begleitet Jahr für Jahr Existenzgründer auf ihrem Weg in die Zukunft. Auf vielen verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen engagiert sich EDEKA Südwest für ökologische, soziale und karitative
Organisationen und Projekte durch Geld- und Sachspenden. Darunter unter anderem die Tafeln, der Förderverein für krebskranke
Kinder in Freiburg oder die Naturschutz-Stiftung Euronatur. Mitarbeiter haben mit dem Projekt „EDEKA Südwest hilft“ die Möglichkeit, den Cent-Betrag ihrer Gehaltsabrechnung zu spenden.
Auf diese Weise konnten schon zahlreiche kleinere Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest unterstützt werden.
Ferner werden unterschiedliche Kultur- und Amateursportveranstaltungen mit regionalem Bezug gesponsert.
Rund 1.000 Mitarbeiter des EDEKA-Ernährungsservice tragen in
den Märkten zum gesellschaftlichen Engagement bei und geben
Verbrauchern nützliche Tipps zu einer ausgewogenen und vitalstoffreichen Ernährung. Partnerschaften mit Schulen und Kindergärten, die im Rahmen von Marktrallyes die Märkte erkunden oder
Lebensmittel kennenlernen, ergänzen das Angebot.
Mit den qualitativ hochwertigen Erzeugnissen der eigenen Produktionsbetriebe, zum Beispiel dem Schwarzwälder Schinken,
der ausschließlich von Schweinen aus Baden-Württemberg
stammt, trägt EDEKA Südwest zur regionalen Wertschöpfung bei.
Darüber hinaus finden Kunden in den EDEKA-Märkten ein breites
Produktangebot mit Bio- oder Fairtrade-Artikeln sowie Holz-,
Papier- und Tissue-Artikeln mit FSC-Siegel. Dieses sorgt für
Transparenz und macht erkennbar, welche Produkte umweltschonend und sozial verträglich produziert wurden.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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VOLKSWIRTSCHAFTLICHE
LAGE
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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VOLKSWIRTSCHAFTLICHE LAGE
KONJUNKTUR
Solides und stetiges Wachstum kennzeichnete den Konjunkturverlauf im Jahr 2015. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) fiel das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,7 % höher aus als
noch im Jahr zuvor. Auch der Langzeitvergleich zeigt, dass das
deutsche Wirtschaftswachstum 2015 wieder über dem Durchschnittswert der zurückliegenden zehn Jahre von 1,3 % lag. Basis
der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung und „Wachstumsmotor“
ist laut Statistischem Bundesamt erneut die gute Binnennachfrage. Die privaten Konsumausgaben waren 2015 im Vorjahresvergleich preisbereinigt um 1,9 %, staatliche Ausgaben um 2,8 %
gestiegen. Die Wirtschaftsleistung wurde zudem vom unverändert
robusten Arbeitsmarkt getragen. Deutschland verzeichnete erstmals über 43 Millionen Erwerbstätige. Auch hier setzte sich der
seit zehn Jahren anhaltende Aufwärtstrend fort.1
VERBRAUCHERPREISE
Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im vergangenen Jahr gegenüber 2014 leicht um 0,3 %. Somit ist die Jahresteuerungsrate seit dem Jahr 2011 rückläufig. Einen derart niedrigen Anstieg der Teuerungsrate hatte es zuletzt im Jahr 2009
gegeben. Auch damals belief sie sich auf 0,3 %. Ausschlaggebend für die geringe Jahresteuerungsrate 2015 war nach
Ansicht des Statistischen Bundesamtes die Preisentwicklung von
Energieprodukten. Im Vergleich zum Vorjahr verbilligte sich Energie spürbar, und zwar um 7,0 %. Damit hat sich die Tendenz sinkender Energiepreise 2015 noch einmal verstärkt. Im Jahr 2014
waren sie im Vorjahresvergleich lediglich um 2,1 % gefallen. Den
Grund dafür sieht das Statistische Bundesamt im Wesentlichen im
globalen Preisverfall bei Rohöl.
Im Gegensatz dazu erhöhten sich 2015 die Preise für Nahrungsmittel. Sie lagen im Jahresdurchschnitt 0,8 % über dem Wert des
Vorjahres und übten, anders als Energieprodukte, einen preistreibenden Effekt aus. Im Einzelnen gab es gegenläufige Preisentwicklungen: Während insbesondere Obst (+ 5,0 %) und Gemüse
(+ 5,3 %) deutlich teurer waren, verbilligten sich vergangenes Jahr
vor allem Molkereiprodukte und Eier (− 4,3 %) sowie Speisefette
und Speiseöle (− 4,8 %).2
ARBEITSMARKT
Eine neue Rekordmarke verzeichnete der deutsche Arbeitsmarkt:
Im Jahr 2015 waren durchschnittlich 43 Millionen
Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Wie das
Statistische Bundesamt Anfang des Jahres vorläufig berechnete,
lag 2015 die Zahl der Erwerbstätigen um 324.000 höher als im
Jahr zuvor. Das entspricht einem Plus von 0,8 %. Damit setzte
sich der seit über zehn Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort. Allerdings fiel die Zunahme im Jahr 2015 geringfügig niedriger aus als noch 2014 (+ 0,9 %). Insgesamt wird für
die Zahl der Erwerbstätigen nunmehr der höchste Stand seit der
Wiedervereinigung erreicht. Die gesteigerte Erwerbsbeteiligung
der deutschen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer
Arbeitskräfte glichen negative demographische Effekte aus.3
Mit Blick auf den deutschen Einzelhandel zeigte sich zum Stichtag
30. Juni 2015 eine stabile Beschäftigungssituation. Als Folge der
erfreulichen Branchenkonjunktur wurde in moderatem Umfang
Beschäftigung aufgebaut. Nach den Zahlen der Bundesagentur für
Arbeit waren rund 28.000 Beschäftigte mehr tätig als noch im
Vorjahr. Sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse legten
zu, die Zahl so genannter Minijobs ging hingegen zurück.
Mit insgesamt drei Millionen Beschäftigten ist der Einzelhandel
einer der größten Arbeitgeber in Deutschland.4
EINZELHANDEL
Im Jahr 2015 verzeichnete der deutsche Einzelhandel das stärkste
Wachstum seit 20 Jahren, ließ der Handelsverband Deutschland
(HDE) zu Jahresbeginn wissen. Anhaltend gute Rahmenbedingungen beflügelten den Konsum. Vor allem der Beschäftigungsanstieg und die geringe Inflation trugen dazu bei. Die Branche
steigerte ihre Erlöse nominal um 3,1 % auf 472,4 Milliarden Euro.
Preisbereinigt war dies ein deutliches Plus von 2,8 %. Die Entwicklung sei trotz außerordentlich guter Rahmenbedingungen
aber ohne große Dynamik verlaufen, so der HDE. Das Wachstumspotenzial im Einzelhandel bleibt überschaubar.
Laut HDE zählte der Online-Handel mit einem Umsatzzuwachs
von 12,0 % wie im Vorjahr zu den Wachstumstreibern. Die fortschreitende Digitalisierung treibe den Strukturwandel im Handel
weiter voran, so der Branchenverband.5
KONSUMKLIMA UND AUSBLICK
Das laufende Geschäftsjahr sieht das Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie (BMWI) im moderaten Aufwärtstrend.
Dem „holprigen weltwirtschaftlichen Umfeld“ könne sich die
konjunkturelle Entwicklung jedoch nicht vollständig entziehen,
hieß es zu Jahresbeginn 2016 aus dem Ministerium. Das Bundeswirtschaftsministerium ging in seiner „Jahresprojektion 2016“
von einem Anstieg des BIP um real 1,7 % aus. Nach Einschätzung
des BMWI entwickelt sich der heimische Arbeitsmarkt weiter
„grundsolide“.6
Januar 2016 mit. Dazu trage neben einem positiven Konsumumfeld die fortschreitende Digitalisierung des stationären Einzelhandels bei. Der Online-Handel erhöht nach HDE-Einschätzungen
seine Erlöse im Jahr 2016 um 11 % auf insgesamt 46,3 Milliarden
Euro. Damit leistet der E-Commerce einen entscheidenden Beitrag zum Wachstum im Einzelhandel und sein Umsatzanteil steigt
auf 10 %. In einem Szenario, dass von einer leicht abnehmenden
Wachstumsdynamik ausgeht, wird sein Marktanteil bis 2020
auf etwas mehr als 15 % anwachsen.9
Wie die Gesellschaft für Konsumforschung Ende Februar 2016
mitteilte, bleibe die Konjunkturerwartung stabil. Die Verbraucher
gingen nach wie vor davon aus, dass die deutsche Wirtschaft
auch 2016 mit einem soliden Wachstum von knapp 2 % aufwarten
werde. Die Einkommenserwartungen in Deutschland stiegen
spürbar an. Nach vorliegenden Prognosen sollen die verfügbaren
Einkommen der privaten Haushalte in diesem Jahr nominal um
etwa 3 % zulegen. Zudem wird auch in diesem Jahr die Inflation,
die 2015 noch bei 0,3 % lag, niedrig bleiben. In der Konsequenz
ist davon auszugehen, dass die Bundesbürger „auch real spürbar
mehr in ihren Geldbörsen haben“, so die GfK.7
Mit dem erfreulichen Start des Konsumklimas in das Jahr sieht
die GfK die Grundlagen dafür gelegt, dass auch 2016 ein gutes
Konsumjahr werden kann. Man geht davon aus, dass die realen
privaten Konsumausgaben in diesem Jahr um 2 % steigen werden. Und das trotz der latent vorhandenen Terrorgefahr und der
Diskussionen um eine Begrenzung des Zuzugs von Flüchtlingen.
Die Nürnberger Marktforscher teilten im Rahmen ihrer Konsumklimastudie für Deutschland für Februar 2016 mit, dass sich
die Stimmung der Verbraucher leicht verbessert zeige. Die Anschaffungsneigung bleibe stabil.8
Nach Ansicht des Handelsverbands Deutschland setzt der Einzelhandel 2016 seine seit 2010 anhaltende Phase moderaten Wachstums fort. Der HDE erwartet demnach im laufenden Geschäftsjahr
Umsatzzuwächse in Höhe von 2 %. Der Einzelhandelsumsatz
(ohne Mehrwertsteuer) wird nach Prognose des HDE in 2016
damit auf 481,8 Milliarden Euro (+ 9,4 Milliarden Euro) steigen.
Preisbereinigt wird das erwartete Umsatzplus rund 1,5 % betragen. „Die Geschäftserwartungen sind positiv“, teilte der HDE Ende
1
Statistisches Bundesamt (DESTATIS)
2Ebd.
3Ebd.
4
Handelsverband Deutschland (HDE)
5Ebd.
6
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
7
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
8Ebd.
9
Handelsverband Deutschland (HDE)
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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KONZERNBERICHT
EDEKA SÜDWEST EG
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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KONZERNBERICHT
EDEKA SÜDWEST EG
KONZERNBERICHT
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland war auch im Jahr 2015
stabil. Die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes mit einer
hohen Beschäftigungsrate und einer guten Einkommensentwicklung bei gleichzeitig sinkenden Energiekosten haben sich
positiv auf den privaten Konsum ausgewirkt. Die Unternehmensgruppe EDEKA Südwest blickt erneut auf ein erfolgreiches
Geschäftsjahr zurück. Sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch
im Ergebnis wurden die Planungen deutlich übertroffen.
UMSATZENTWICKLUNG
Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive
Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz kumuliert Januar bis
Dezember 2015 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 %
erhöht. Der Außenumsatz 2015 belief sich auf 6,19 Mrd. Euro und
lag über dem Planwert. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr
beträgt 227 Mio. Euro.
EDEKA SÜDWEST EG
EXPANSION
Der Geschäftsbereich Expansion hat seine erfolgreiche Arbeit fortgesetzt. Trotz einer zunehmend restriktiveren Genehmigungskultur
bei Politik, Behörden und Verbänden konnte die Spitzenstellung der
EDEKA Südwest im Einzugsgebiet weiter ausgebaut und langfristig
gesichert werden.
Neue Märkte werden mit klaren Zielvorgaben, wie z.B. ansprechender
Architektur, innovativer und nachhaltiger Technik, funktionellen Betriebsabläufen und anspruchsvoller Innenraumgestaltung entwickelt.
Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konnte der
Geschäftsbereich Expansion im Jahr 2015 an 41 Standorten ein
Verkaufsflächenzuwachs von insgesamt 51.451 m² erzielen.
In den vergangenen fünf Jahren wurden 216 Märkte mit einer
Gesamtverkaufsfläche von 264.002 m² realisiert. Die durchschnittliche Verkaufsfläche dieser Vollsortimentsmärkte betrug 1.636 m².
40 % der Bestandsmärkte wurden innerhalb der letzten zehn Jahre
eröffnet.
Im Bereich der Vollsortimentsmärkte wurden im Berichtszeitraum
24 Standorte mit insgesamt 44.229 m², in der Discount-Vertriebsschiene Treff 3000 fünf Märkte mit insgesamt 2.550 m² sowie zwei
Profi Getränkeshops mit 968 m² Verkaufsfläche eröffnet. Darüber
hinaus wurden zehn Standorte um insgesamt 3.704 m² erweitert.
AUSZEICHNUNGEN
Auch im Jahr 2015 haben engagierte Kaufleute und Mitarbeiter
der EDEKA Südwest wieder zahlreiche Preise erhalten. Ob
Deutscher Fruchtpreis, Beste Weinabteilung, Käse Kreativ Award,
Fleisch-Star, EDEKA Supercup, Großer Preis des Mittelstandes
und viele mehr; in diesen Wettbewerben wurden wiederum die
herausragenden Leistungen der Märkte und Mitarbeiter unter
Beweis gestellt.
Die EDEKA Südwest eG ist Mutterunternehmen des Unternehmensverbunds EDEKA Südwest.
FINANZEN
Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit
geordnet. Dem Konzern stand jederzeit ausreichend Liquidität zur
Verfügung.
Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für
die erneut vertrauensvolle Zusammenarbeit.
MITARBEITER
Der Personalstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende
Dezember 2015 24.160. Umgerechnet in Vollzeitarbeitskräfte
entspricht dies 18.115 Mitarbeitern. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres ergibt sich ein Zuwachs bei den Vollzeitarbeitskräften von 157 Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden
verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 96 auf 900.
EXISTENZGRÜNDER
Die Förderung von Existenzgründern entspricht dem genossenschaftlichen Auftrag der EDEKA Südwest eG. Im Jahr 2015 haben
zwölf Existenzgründer erfolgreich den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt
67 Existenzgründungen unterstützt und begleitet.
VERKAUFSFLÄCHENENTWICKLUNG 2015
Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 1.050 m² konnte
der EDEKA-Einzelhandel (nur SEH) gegenüber dem Vorjahr die
durchschnittliche Verkaufsfläche um 36 m² erhöhen. Dieser seit
Jahren andauernde positive Trend hat sich also auch im letzten
Jahr fortgesetzt. Für 2016 ist eine durchschnittliche Verkaufsfläche von 1.088 m² geplant.
Die Genossenschaft ist unmittelbar den Mitgliedern und ihrer
wirtschaftlichen Entwicklung verpflichtet. Die Grundsätze des Genossenschaftsmodells: Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung werden bis heute aktiv gelebt und haben nichts an
ihrer Aktualität verloren.
Selbständige Einzelhändler und Regiebetriebe profitieren gleichermaßen vom gemeinsamen Wareneinkauf, von zentraler Werbung, von strengen Qualitätsstandards, von der hauseigenen
EDEKA Bank, von Fort- und Weiterbildungsangeboten und der
umfassenden Hilfe für Existenzgründer.
MÄRKTE – MITGLIEDERENTWICKLUNG 2015
Zum Jahresende 2015 wurden 959 Märkte von selbständigen
Einzelhändlern betrieben.
Die Anzahl der Mitglieder hat sich um 3 auf 510 Mitglieder gesenkt.
LEISTUNGSKENNZIFFERN
Ständige Veränderungen im Marktumfeld stellen permanent neue
Herausforderungen an Vertrieb und Einzelhandel. Gemeinsam mit
den selbständigen Einzelhändlern gelingt es – und dies verdeutlichen die Steigerungen der Leistungskennziffern in Bezug auf
Umsatz und Produktivität auf bestehender Fläche – die Spitzenposition im Wettbewerb zu behaupten und die Existenz des
selbständigen Einzelhandels (SEH) zu sichern.
Zum Jahresende 2015 wurde eine Gesamtverkaufsfläche von
1.515.919 m² bewirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreszeitpunkt bedeutet dies eine Steigerung um 19.367 m².
Unter Berücksichtigung der aktuellen Expansionsentwicklung
werden von 2016 – 2018 ca. 105.000 m² neue wettbewerbsfähige
Verkaufsflächen für EDEKA Südwest entwickelt. Für das Jahr 2016
konnten bereits 36 Standorte gesichert werden.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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EINZELHANDEL
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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EINZELHANDEL
VERTRIEB SELBSTÄNDIGER
EINZELHANDEL
Der Vertrieb SEH schafft die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung des selbständigen Einzelhandels.
Einrichtungsunterstützung sowie warenwirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Beratung gehören zum Kerngeschäft. Unterstützt durch die zentralen Bereiche wie z.B. der Regaloptimierung,
dem Bereich „Ware“ oder der Warenkoordination konnten sich die
Außendienstmitarbeiter ganz auf die Betreuung und Beratung der
Kunden und die Begleitung der Existenzgründer konzentrieren.
In den Gremien der EDEKA Südwest werden die Interessen des
Einzelhandels durch das Denken von der Kasse rückwärts vertreten und aktiv an der Zukunft der Märkte und der Unternehmen
gearbeitet.
AKTIVITÄTEN
Ein Schwerpunktthema 2015 war das „Jahr der Metzgereitheke“,
das von den Vertriebsmitarbeitern ganzjährig intensiv begleitet
und u.a. mit über 40 Metzgereiumbauten unterstützt wurde. Darüber hinaus stand die verstärkte Marktbetreuung im Bereich Obst
und Gemüse im Fokus.
zahlreiche Neuerungen rund um das Warengeschäft. Die Obstund Gemüse-Großveranstaltung und die Metzgereileitertagung
mit jeweils mehr als 1.000 Teilnehmern waren die Highlights im
Herbst 2015.
PREISE UND AUSZEICHNUNGEN IM BEREICH
SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL IM JAHR 2015
EDEKA Cup < 1.500 m²
Schreiber,
Bodman-Ludwigshafen
EDEKA Cup 1.500 – 2.500 m²
Bittner, Homburg
EDEKA Cup > 2.500 m²
Kohler, Kehl
EDEKA Cup Marktkauf
SBW Betreiberges. mbH,
Weinheim
EDEKA Super Cup Marktkauf
SBW Betreiberges. mbH,
Weinheim
Käse Kreativ Award
Scholz, Ludwigshafen
Käse Kreativ Award
Fleisch/Grillen
Bungert, Wittlich
Käse-Star 2015
2.500-5.000 m²
Hieber, Lörrach
Ein Herz für Bio
Rees, Knielingen und
Blatter & Rees,
St. Georgen
Ein weiteres Schwerpunktthema war die umfassende Auswertung
aller vorliegenden Kundenkennzahlen. Aus den gewonnenen
Erkenntnissen wurden Maßnahmen abgeleitet, die gemeinsam mit
den Kunden umgesetzt werden. Darüber hinaus wurde den Kaufleuten die weiterentwickelte betriebswirtschaftliche Modullösung
vorgestellt. Diese Leitfäden unterstützen die Kaufleute bei ihrer
täglichen Arbeit mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.
Fleisch-Star > 6.000 m²
Bungert, Wittlich
Deutschlands bester
Getränkehändler LEH Großfläche
Ueltzhöfer, Heilbronn
Deutschlands beste Obst- &
Gemüseabteilung Landessieger
Baden-Württemberg
Ueltzhöfer,
Heilbronn-Sontheim
Das EDEKA-Schreibwarenkonzept sowie ein neues Personalplanungstool wurden in mehr als 125 Märkten eingeführt.
10. Zukunftspreis Handel
Baden-Württemberg
Ueltzhöfer, Heilbronn
Großer Preis des
Mittelstandes
Ernst, Zweibrücken
Großer Preis des Mittelstandes
Ehrenplakette für Preisträger
der Vorjahre
Schmitz, Daleiden
KUNDENVERANSTALTUNGEN
2015 fanden insgesamt neun regionale Kundenversammlungen
statt. In interessanten Vorträgen und an Informations- und Verkostungsständen wurden die Kaufleute über die neuesten Sortiments- und Marktentwicklungen informiert. Auch die EDEKA
Innovationsmesse im März 2015 informierte die Besucher über
Deutschlands bestes Presseregal Hieber, Lörrach
Sonderpreis Integration in das
Gesamtkonzept
PERSONALENTWICKLUNG
Ein Schwerpunkt der Personalentwicklung war die weitere Qualifizierung im Bereich Ernährungsservice. Neben der Ausbildung zu
Ernährungsservice-Mitarbeitern wurden zahlreiche Workshops
zur Weiterbildung angeboten und von den Mitarbeitern
intensiv genutzt.
Basisseminare zur Ausbildereignungsprüfung, Führung und Warenkunde sowie betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare runden das Angebot ab und werden den Ansprüchen der erfahrenen
Einzelhändler genauso gerecht wie den Existenzgründern und den
Mitarbeitern. Speziell für Existenzgründer fanden Seminare in den
Bereichen Unternehmensplanspiel, Marktorganisation, Social
Media sowie Mitarbeitermotivation statt.
Ein ständiger Austausch zwischen Vertrieb, Einzelhändlern und
Personalentwicklung gewährleistet die Aktualität und Weiterentwicklung der Seminarangebote.
NACHHALTIGKEIT
Die Nachhaltigkeitsthemen Tafelaktion und Baumwolltragetasche sowie OWEHTU, ein Projekt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in ländlichen Gebieten Afrikas, wurden
in die Kundenkommunikation eingebunden. In 336 Märkten
stehen insgesamt 695 qualifizierte Ernährungsservice-Fachkräfte bereit, um die Kunden rund um das Thema Ernährung zu
beraten. Zum 31.12.2015 waren über 200 Märkte mit dem Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ und/oder dem
Zertifikat „Barrierefreies Einkaufen“ ausgezeichnet.
AUSBLICK
Die EDEKA Innovationsmesse sowie die regionalen Kundenversammlungen sind auch 2016 wieder feste Termine in der Vertriebsarbeit. Die Aktionen zu den Themen „10 Jahre Unsere
Heimat – echt & gut“ und „Fußball-Europameisterschaft“ werden
intensiv begleitet.
Weitere Ziele für das Jahr 2016 sind die Gewinnung weiterer
Märkte für das neue Personalplanungstool sowie die Umstellung
von weiteren Märkten auf das „gut & günstig“-Haushaltswarenkonzept sowie das Schreibwarenkonzept. Darüber hinaus ist
geplant, mindestens zehn Existenzgründer auf ihrem Weg in die
Selbständigkeit zu begleiten.
VERTRIEB VOLLSORTIMENT
NEUKAUF MARKT GMBH / „PREISFUX“
LEBENSMITTELDISCOUNT & CO. KG
Die Regiemärkte Vollsortiment mit den Kennzeichnungen EDEKA,
neukauf, E Center und ein Marktkauf firmieren unter neukauf
markt GmbH.
Am 31.08.2015 erfolgte rückwirkend zum 01.01.2015 die
Verschmelzung der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG
auf die neukauf markt GmbH.
UMSATZENTWICKLUNG
Die neukauf markt GmbH (inkl. der ehemaligen „Preisfux“
Lebensmittel-Discount & Co. KG) erzielte 2015 einen Umsatz von
1.266 Mio. Euro und lag damit um 2,8 % über dem Vorjahr.
Aufgrund der Verschmelzung der „Preisfux“ LebensmittelDiscount & Co. KG auf die neukauf markt GmbH sowie von
Neueröffnungen, Privatisierungen und Umbaumaßnahmen in
verschiedenen Häusern, ist die direkte Vergleichbarkeit zum
Vorjahr nicht gegeben.
MARKTVERÄNDERUNGEN UND
VERKAUFSFLÄCHENENTWICKLUNG 2015
Anzahl
2015
Bezeichnung
Privatisierungen,
Verlagerung an SEH
3
Neukauf Nagold,
E Center Leimen,
E Center Bensheim
Schließungen
2
Centeria E Center
Gundelfingen,
Reisebüro E Center
Villingen-Schwenningen
Summe Abgänge
5
Übernahme von SEH
1
Summe Zugänge
1
E Center Bruchsal
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
30
31
EINZELHANDEL
Im April 2015 wurde das E Center Bruchsal vom selbständigen
Einzelhandel übernommen. Das E Center verfügt über eine Verkaufsfläche von 3.810 m² und basiert auf dem neuesten E Center
Konzept und Design.
Das E Center in Bensheim wurde im Juni 2015 geschlossen und
nach Standortverlagerung vom SEH neu eröffnet. Das E Center in
Leimen wurde im September 2015 ebenfalls privatisiert.
Im Oktober 2015 wurde das Reisebüro in Villingen-Schwenningen
geschlossen.
Das E Center in Aalen wurde modernisiert. Umbaumaßnahmen
fanden in den EDEKA-Märkten Stuttgart-Degerloch, StuttgartRiedenberg, Esslingen Ulmer Straße, Treis-Karden sowie
Aglasterhausen statt.
Zum 31.12.2015 hatte die neukauf markt GmbH 129 Märkte mit
einer Verkaufsfläche von insgesamt 271.725 m². Zusätzlich
werden zwölf Reisebüros und ein Internetshop betrieben.
Anzahl
VK-Fläche in m 2
E Center
43
145.016
EDEKA
85
121.160
1
5.549
129
271.725
Marktkauf
Gesamt
Auch im Jahr 2016 werden Märkte umgebaut und renoviert. Der
Umbau des E Centers in Gundelfingen wird voraussichtlich im
ersten Quartal 2016 fertig gestellt werden.
AKTIVITÄTEN
Im September 2015 wurde der Marktkauf in Trier als erster Markt
der neukauf markt GmbH auf das neue Warenwirtschaftssystem
LUNAR umgestellt. Es folgten die E Center Mössingen, EsslingenWeil und Herrenberg.
2015 war das „Jahr der Metzgereitheke“. Unter diesem Motto
wurde die Bedienungsabteilung besonders in Szene gesetzt und
mit gezielten Aktionen und Marketingmaßnahmen begleitet. Im
Rahmen der Aktion wurden mehrere Bedienungsabteilungen
neu gestaltet. In den Märkten in Treis-Karden, Meßstetten,
Meisenheim, Wehingen, Trossingen und Überlingen sowie
in Neun­
kirchen-Wellesweiler, Nieder-Olm, Schweich, Aalen,
Rodgau-­Dudenhofen, Remseck und Gundelfingen erhielten die
Bedienungs­abteilungen ein neues attraktives Design.
In zahlreichen Märkten wurden Überarbeitungen und Optimierungen der Sortimente vorgenommen. Schwerpunktthemen, wie
zum Beispiel Fisch/Feinkost, freiverkäufliche Arzneimittel, Convenience und Vegan wurden umgesetzt. Darüber hinaus wurden
in allen E Centern und Marktkauf-Märkten Sortimentsoptimierungen in den Bereichen Internationale Spezialitäten, Backartikel
und Drogerie durchgeführt.
In zehn Märkten der Vertriebsschienen EDEKA und E Center wurde 2015 das Drogeriekonzept umgesetzt. Die neuen Drogerieabteilungen wirken als „Shop-in-Shop“ und tragen zum positiven
Erscheinungsbild der Märkte bei.
Im Bereich Non-Food wurde 2015 die Umsetzung des neuen
Konzepts für „Papier-, Büro- und Schreibwaren“ (PBS) fortgeführt. Die Sortimentsüberarbeitung trägt zu einer nachhaltig
verbesserten Ertragssituation in diesem Warenbereich bei.
MITARBEITER
Zum 31.12.2015 beschäftigte die neukauf markt GmbH 7.206 Mitarbeiter und 341 Auszubildende.
Für die Mitarbeiter und Auszubildenden standen zahlreiche Seminare und Weiterbildungsprogramme zur Verfügung, an denen
2.521 Mitarbeiter an insgesamt 819 Seminartagen teilgenommen
haben.
Angebote für Weiterbildungen und Aufbauseminare im Bereich
Ernährungsservice sorgen dafür, dass das Alleinstellungsmerkmal „ausgebildete Ernährungsfachkräfte“ in den Märkten erhalten
bleibt und ausgebaut wird.
AUSZEICHNUNGEN
Der neukauf-Markt in Jestetten wurde zum EDEKA CUP-Gewinner
in der Kategorie Regiemarkt gewählt.
Das Kreuzfahrtunternehmen Costa zeichnete neukauf Reisen in
der Kategorie Innovation als weltweit erfolgreichsten Reisebüropartner aus.
NACHHALTIGKEIT
85 Regiemärkte der Vertriebsschienen E Center und EDEKA
erhielten die Zertifikate „Generationenfreundliches Einkaufen“
des Einzelhandesverbandes bzw. „Barrierefreies Einkaufen“
der Behindertenverbände Rheinland-Pfalz.
Ein funktionierendes Qualitätsmanagement und die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit konnte durch das vierte
Überwachungsaudit von 40 Märkten nach DIN ISO 9001 und
DIN ISO 22000 durch den TÜV Süd erfolgreich bestätigt
werden.
AUSBLICK
2016 wird der Rollout auf das neue Warenwirtschaftssystem
LUNAR in der Vertriebsschiene fortgeführt. Es ist geplant, weitere
26 Märkte umzustellen.
Das „Jahr der Frischetheke“ stellt einen weiteren Schwerpunkt für
das kommende Jahr im Bereich der Bedienungstheke dar. Die
aktive Kundenbindung und die Frischekompetenz werden im Vordergrund stehen.
MARKTKAUF
Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden
unter den Gesellschaften
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH
- NK Großflächen Vertriebs GmbH
geführt.
UMSATZENTWICKLUNG
Die Märkte in den drei NK Großflächengesellschaften haben 2015
einen Umsatz von 432,3 Mio. Euro erwirtschaftet und damit eine
Steigerung um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr erzielt.
Die Vertriebsarbeit der Marktkauf Vertriebsgesellschaften wird
durch den Außendienst der neukauf markt GmbH durchgeführt.
MARKTVERÄNDERUNGEN UND
VERKAUFSLFÄCHENENTWICKLUNG
Die umfangreichen Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen im
Marktkauf Ulm wurden im März 2015 beendet. Der Marktkauf
Göppingen wurde teilweise modernisiert und auf das heutige Vertriebskonzept umgestellt. Die Fertigstellung ist für 2016 geplant.
Die drei NK Großflächen Vertriebsgesellschaften betrieben
insgesamt 19 Häuser mit 104.798 m² Verkaufsfläche.
Anzahl
VK-Fläche in m 2
6
(davon 2
E Center)
32.025
Das Non-Food Haushaltswarenkonzept wird in der Vertriebsschiene E Center in allen Märkten umgesetzt. Das Thema Warensicherung nach RFID (Radio-Frequency Identification) ist für die
E Center Mössingen und Ulm-Lehr geplant.
NK Großfläche
Vertriebsgesellschaft
Mitte mbH
NK Großfläche
Vertriebsgesellschaft
Nord mbH
8
46.278
5
26.495
Für das Shop-in-Shop-Konzept mit der Firma Depot sind die
E Center in Ulm-Lehr und Singen in der Planung.
NK Großfläche
Vertriebsgesellschaft
Gesamt
19
104.798
Das Wissensportal als web-gestützte Lernplattform bietet den
Märkten weiterhin die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter noch besser
und schneller zu schulen.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
32
33
EINZELHANDEL
Die Treff Discount GmbH beschäftigte zum 31.12.2015 insgesamt
1.347 Mitarbeiter inklusive 51 Auszubildende.
EDEKA SÜDWEST GETRÄNKE
GMBH & CO. OHG
Im Jahr 2015 konnte die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co.
OHG mit den Profi Getränkeshops einen Umsatz von 41,2 Mio. Euro
erzielen.
Die Bedienungsabteilung wurde 2015 besonders in Szene
gesetzt. Das „Jahr der Metzgereitheke“ wurde mit gezielten
Aktionen und Marketingmaßnahmen begleitet.
SCHWERPUNKTE
Im Jahr 2015 stand die Weiterentwicklung des Non-Food-Sortimentes im Fokus. Bestehende Sortimente wurden überarbeitet
und um neue Artikel erweitert. Im Bereich Food wurden neue
Sortimente im Bereich Gewürze und freiverkäufliche Arzneimittel
aufgeschaltet. Darüber hinaus wurde das Layout des Flugblattes
komplett überarbeitet.
In den Abteilungen und Warenbereichen Molkereiprodukte,
Kosmetik und Chilled Food sowie Internationale Spezialitäten,
Backartikel und Drogerie wurden umfangreiche Sortimentsüberarbeitungen vorgenommen.
Das bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich etablierte
Projekt „Azubi-Filialen“ wurde auch im Jahr 2015 fortgesetzt.
Vier Filialen wurden von angehenden Verkäufern und Einzelhandelskaufleuten eine Woche lang selbständig geführt.
AKTIVITÄTEN
2015 wurde mit dem Rollout des neuen Warenwirtschaftssystems
LUNAR begonnen. Die Marktkauf-Häuser Ostfildern, Biberach an
der Riß, Reutlingen, Stuttgart-Feuerbach und die beiden E Center
in Tübingen und Leinfelden-Echterdingen wurden auf LUNAR
umgestellt.
MITARBEITER
In den drei Gesellschaften wurden zum 31.12.2015 2.113 Mitarbeiter und 67 Auszubildende beschäftigt.
TREFF DISCOUNT GMBH
Im Jahr 2015 erzielte die Treff Discount GmbH einen Umsatz von
278,5 Mio. Euro und damit eine Steigerung um 4,2 % gegenüber
dem Vorjahr.
Die Anzahl der Filialen verringerte sich durch fünf Neueröffnungen
und acht Schließungen auf 159 Standorte mit einer Verkaufsfläche
von insgesamt 104.703 m².
NACHHALTIGKEIT
Die Projekte OWETHU, das über den Verkauf von südafrikanischen Weinen unterstützt wird, die Tafelaktion sowie die
Baumwolltragetasche „manomama“ wurden durch attraktive
Aufbauten und Aktionen erfolgreich umgesetzt.
Die Anzahl der Profi Getränkeshops ist im Jahr 2015 durch zwei
Neueröffnungen sowie eine Schließung und eine Privatisierung
konstant geblieben.
Im Juli 2015 hat sich die Treff Discount GmbH erstmals an der
EDEKA-Tafeltüten-Aktion beteiligt und konnte insgesamt
7.730 Tüten mit Lebensmitteln an die Tafeln spenden.
15 Marktkauf-Häuser wurden mit dem Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ des Einzelhandelsverbandes ausgezeichnet.
AUSBLICK
Das Thema Regionalität wird auch 2016 ein Schwerpunktthema
bleiben. Nachdem in den vergangenen Jahren hauptsächlich das
Getränkesortiment in den Vordergrund gestellt wurde, werden
auch die anderen Warengruppen überarbeitet.
AUSBLICK
2016 wird das neue Warenwirtschaftssystem LUNAR in den restlichen Marktkauf-Häusern eingeführt.
Im Marktkauf Eislingen wird 2016 mit der Erweiterung des Hauptgebäudes begonnen. Der Umbau des Marktkauf Göppingen, dessen
Bauphase bereits 2015 begann, wird im ersten Quartal 2016 beendet
sein. Für das Shop-in-Shop Konzept mit der Firma Depot sind die
Marktkauf Häuser Eislingen und Ostfildern in der Planung. Ein besonderes Highlight ist die geplante Haushaltswaren-Erlebniswelt,
die im Marktkauf in Weil am Rhein umgesetzt wird.
NACHHALTIGKEIT
Im Rahmen der Nachhaltigkeit wurde durch Reduzierung der
Sitzungstermine und Durchführung von Telefonkonferenzen
die Zahl der gefahrenen Kilometer um 33 % reduziert. Weitere
CO2-Einsparungen wurden durch den Einsatz von LEDBeleuchtung bei allen Treff-Neubauten erzielt.
Damit betreibt die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG
52 Filialen mit einer Gesamtverkaufsfläche von insgesamt
27.996 m².
Im Vergleich zum Vorjahr ist die durchschnittliche Verkaufsfläche
mit 659 m² pro Filiale nahezu konstant geblieben.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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35
EINZELHANDEL
Die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG beschäftigte zum
31.12.2015 insgesamt 303 Mitarbeiter und drei Auszubildende.
SCHWERPUNKTE
Die gezielte Expansion nach Netzanalyse wurde weiter umgesetzt
und zwei neue Profi Getränkeshops in Mannheim und Sinsheim
eröffnet.
UNION SB GROSSMARKT GMBH
UMSATZENTWICKLUNG
Die Union SB Großmarkt GmbH erzielte 2015 einen Umsatz von
488 Mio. Euro und damit ein Plus von 8,7 Mio. Euro gegenüber
dem Vorjahr. Die Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen auf das
überdurchschnittliche Wachstum im Bereich Lieferservice mit
einem Plus von 4,9 % zum Vorjahr zurückzuführen.
Um die Filialen kundengerechter zu gestalten, wurden Modernisierungen im Bereich Regalierung und Check-out vorgenommen.
SORTIMENT UND WERBUNG
Wie bereits in den vergangenen Jahren stand auch im Geschäftsjahr 2015 die Weiterentwicklung des Sortimentes in Bezug auf
Regionalität und Lokalität im Vordergrund. Einzelne Warengruppen wurden überarbeitet und neue regionale und lokale Lieferanten gelistet.
BELIEFERUNG
Seit Ende 2015 werden die Profi Getränkeshops über das neue
Lager der Firma Kempf in Heddesheim beliefert. Im Zug der Umstellung wurden die Belieferungs- und Marktprozesse optimiert.
AUSBLICK
Im Jahr 2016 wird weiterhin eine gezielte Expansion durchgeführt.
Das Thema Regionalität und Lokalität wird auch weiterhin im
Fokus stehen.
Die Einführung von iTunes- und weiteren Gutscheinkarten wird in
ausgesuchten Filialen getestet.
ENTWICKLUNG DER MÄRKTE
Im Geschäftsjahr 2015 fanden keine Schließungen oder Neueröffnungen statt. Die Union SB Großmarkt GmbH betreibt 22 Cash & CarryBetriebe, von denen 13 Betriebe über einen zusätzlichen Lieferservice
verfügen sowie ein Dienstleistungszentrum in Landau.
MITARBEITER
Zum Jahresende 2015 beschäftigte die Union SB Großmarkt
GmbH 1.304 Mitarbeiter.
SCHWERPUNKTE
Die Vorgabe, die Synergieeffekte innerhalb des Konzerns weiter
zu nutzen, wurde auch im Jahr 2015 umgesetzt. Die Umsätze
durch die Belieferung von Schwesterunternehmen konnten signifikant gesteigert werden.
Des Weiteren haben im zweiten Halbjahr die Modernisierungsund Instandhaltungsarbeiten in den Betrieben Maulburg und
Freudenstadt begonnen. Die gesetzten Schwerpunkte in Bezug
auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wurden planmäßig umgesetzt, darüber hinaus wurden die baulichen Voraussetzungen zur
Umstellung auf Einzelkassierung, d.h. Erfasskasse gleich Zahlkasse, geschaffen.
Die Messe E-Gast im April 2015, auf der sich auch Union SB
präsentierte, konnte erneut eine Steigerung bei den Kunden- und
Besucherzahlen verzeichnen. Auf der Messe wurde den Kunden
die neue Union SB-App vorgestellt. Die App enthält u.a. die
aktuellen Angebote, einen mobilen Einkaufszettel und eine LMIVDatensuche (Lebensmittelinformationsverordnung).
AUSBLICK
Die Modernisierungsarbeiten in den Betrieben Maulburg und
Freudenstadt werden bis zum Ende des ersten Halbjahres 2016
abgeschlossen sein.
Im zweiten Halbjahr 2016 startet der Neubau des Betriebes in
Offenburg. Der Neubau wird ganz auf die zukünftigen Herausforderungen zugeschnitten sein und die Ansprüche in Bezug auf
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz erfüllen.
Im Bereich MDE (Mobile Datenerfassung) werden technische
Erweiterungen wie z.B. Verprobung von Artikeln, Erstellung von
Kundenangeboten, Pflege von Artikellagerplätzen, Erstellung
von Ausschreibungen und Angeboten und die Abschriftenerfassung vorgenommen. Das Roll-Out dieser Neuerungen wird bis
Ende März 2016 abgeschlossen sein.
Eine Software zur Geocodierung von Kundendaten wird nach der
Einführung im Vorjahr intensiv für eine gebietsorientierte Kundenzuordnung sowie für die Optimierung der Liefertouren genutzt.
Die Nutzung der Software wird ausgeweitet.
NACHHALTIGKEIT
Die Union SB Großmarkt GmbH ist in das Umwelt- und
Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA Südwest aktiv eingebunden.
Im Frühjahr wurde zum zweiten Mal ein Fahrsicherheitstraining für Dienstwagennutzer durchgeführt. 50 Mitarbeiter
nutzten die Gelegenheit, ihre Fahrsicherheit zu verbessern.
Die Mitarbeiter der Zentrale führten an ihrer Weihnachtsfeier
eine Sammelaktion durch und spendeten den Erlös in Höhe von
1.500 Euro dem Verein Aktionkinderschutz e.V. in Karlsruhe.
Die Zusammenarbeit mit der Fröbelschule in Schorndorf wurde intensiviert. Zwölf Kinder mit Handicap erhielten die Möglichkeit, ein Praktikum bei der Union SB Großmarkt GmbH zu
absolvieren. Die Schülerfirma avanti übernahm im zweiten
Jahr in Folge das Catering bei der Jahresinventur im Markt in
Schorndorf.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
36
37
BESCHAFFUNG
UND WARENFLUSS
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
38
39
BESCHAFFUNG UND
WARENFLUSS
EINKAUF
RÜCKBLICK
Der Geschäftsbereich Einkauf blickt auf ein sehr erfolgreiches
Warengeschäft im Jahr 2015 zurück. Sämtliche Kennzahlen des
Vorjahres haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge
am EDEKA-Zentrallager konnten weiter ausgebaut werden.
Spezialitätenwerbungen zu den Feiertagen, Verbundaktionen, die
Vermarktung regionaler und biologisch erzeugter Produkte - aber
auch Preiserhöhungen - haben das positive Ergebnis maßgeblich
beeinflusst.
NACHHALTIGKEIT
Das Bio-Sortiment gewinnt ständig an Bedeutung. Ende 2015
hatte EDEKA Südwest 312 Bioland-Artikel, 118 DemeterArtikel sowie 279 UTZ-zertifizierte und 37 Fairtrade-Produkte
im Sortiment.
Das Sortiment an „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkten,
die besonders im Hinblick auf Regionalität im Verbraucherinteresse stehen, wird intensiv betreut und erzielte 2015 ein
Umsatzwachstum von 17,5 %.
SITZ DER ERZEUGER / PRODUZENTEN FÜR „UNSERE HEIMAT - ECHT & GUT“
Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im
Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr 2015 nochmals verschärft.
Insbesondere die Markenlistungen im Discountbereich haben
dazu beigetragen.
Um darauf angemessen reagieren zu können, waren ausbalancierte Preisanpassungen und eine effektive Werbung unverzichtbar. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden gemeinsam mit den
selbständigen Kaufleuten festgelegt.
SORTIMENTE
Die Eigenmarken „Gut & Günstig“, „EDEKA-Differenzierungsmarke“
und „Unsere Heimat – echt & gut“ (UH) haben sich weiterhin
positiv entwickelt. Die Kompetenz in den Sortimentsbereichen Bio
und vegetarisch/vegan wurde durch die nationalen Kooperationen
mit Alnatura und Veganz deutlich ausgebaut.
Auch im Non-Food-Bereich verfügt die EDEKA Südwest über ein
attraktives Sortiment, das im Geschäftsjahr 2015 deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen konnte.
Mehr als 18.000 Artikel im Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten ein attraktives, ausgewogenes Warenangebot. In Abstimmung mit den Gremien wurde permanent an der Optimierung der
Sortimente gearbeitet, um Trends zeitnah verfolgen oder Sortimente bereinigen zu können. Zur Entscheidungsfindung werden
Marktzahlen und eigene Kennzahlen herangezogen.
AUSBLICK
Auch für das Jahr 2016 wird eine Verschärfung des Wettbewerbs
erwartet, insbesondere im Hinblick auf Aktionen und durch weitere Markenlistungen im Discount. Der Fokus wird darauf liegen,
die Balance zwischen Umsatz und Ertrag stabil zu halten.
Ein Schwerpunkt wird das 10-jährige Jubiläum der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ sein, das mit umfangreichen
Werbemaßnahmen und Jubiläumsaktionen begleitet wird. Das
Alnatura-Sortiment wird weiter ausgebaut und die Zusammenarbeit mit den Verbänden Bioland und Demeter, die in Bezug auf
Nachhaltigkeit besondere Beachtung genießen, forciert.
Frische
Getränke
Grundnahrung
Obst/Gemüse
Stand: 18.04.2016
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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41
BESCHAFFUNG UND
WARENFLUSS
LOGISTIK
Die positive Entwicklung des Geschäftsbereichs Logistik hat sich
auch im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt. Der Lagerumsatz konnte
zum Vorjahr um 5,4 % auf 3,3 Mrd. Euro gesteigert werden.
BESCHAFFUNG UND
WARENFLUSS
SCHWERPUNKTE
Ein Schwerpunkt im Jahr 2015 war nach wie vor die Umsetzung
der Bau- und Infrastrukturmaßnahmen an den Logistikstandorten.
Das stetige Wachstum sowie die Erweiterung der Sortimente
erforderte eine Ausweitung der Lagerkapazitäten. Am Standort
Balingen wurde während des laufenden Betriebs das Frischelager
um ca. 2.150 m² erweitert. In Heddesheim wurde unter anderem
mit dem Neubau einer Werkstatt und Waschhalle begonnen.
Um die derzeit bestehenden Lagerkapazitäten optimal auszulasten, wurde die Belieferungsstruktur in den Bereichen Frische und
Trockensortiment optimiert.
A. KEMPF GETRÄNKEGROSSHANDEL GMBH
UMSATZENTWICKLUNG
2015 erzielte die A. Kempf Getränke-Großhandel GmbH einen
Umsatz von 506 Mio. Euro und damit ein Plus von 40 Mio. Euro
gegenüber dem Vorjahr. Der über eine lange Phase außergewöhnlich heiße Sommer im Berichtsjahr bescherte Kempf einen starken
Getränkeumsatz, darüber hinaus wirkten sich die ersten Monate
nach Inbetriebnahme des neuen Getränkelagers Kempf Nord
positiv aus.
Nach Fertigstellung des Getränkelagers Kempf Nord wurde die
Getränkeauslieferung an Kempf Getränke überführt.
Im gleichen Zeitraum wurden ca. 15 Mio. Kolli mehr als im Vorjahr
bewegt, was einem Zuwachs von 5,3 % entspricht. Die Kolli-Kosten
konnten trotz Tarif- und Sachkostenerhöhungen auf Vorjahresniveau gehalten werden.
Um die Märkte der EDEKA Südwest mit Ware zu versorgen, lieferte der Gesamtfuhrpark auf nahezu 200.000 Kundentouren insgesamt 8,1 Mio. Transporteinheiten aus. Das entspricht einer
Steigerung um 5,3 % gegenüber dem Vorjahr.
Im Jahr 2015 legte der Gesamtfuhrpark 34 Mio. Kilometer zurück;
davon entfielen 16,5 Mio. Kilometer auf den Eigenfuhrpark. Auf
mautpflichtigen Strecken wurden mit dem Eigenfurhpark 9 Mio.
Kilometer gefahren, für die 1,4 Mio. Euro Mautgebühren entrichtet
wurden.
NACHHALTIGKEIT
Durch den Einsatz des Telematik-Systems „FleetBoard“ konnte
der Dieselverbrauch in den Jahren 2010 - 2015 um insgesamt
5,7 % gesenkt werden. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von
über 5.100 Tonnen. Allein im Jahr 2015 wurden 1.041 Tonnen
CO2 eingespart.
2015 umfasste der Fuhrpark der EDEKA Südwest 194 LKW.
Davon entsprachen 56 LKW der Euro 6-Norm. Die restlichen
LKW werden sukzessive durch Neufahrzeuge mit der
Euro 6-Norm ersetzt. Dadurch werden weitere Schadstoffreduzierungen im Bereich CO2, Stickoxide und Dieselpartikel erzielt.
In den Lagerbereichen wird bis Mitte 2016 sukzessive die bestehende Beleuchtung durch eine LED-Beleuchtung mit Präsenzsteuerung ausgetauscht. Im Jahr 2015 konnten durch diese
Maßnahme bereits 2.738 Tonnen CO2 eingespart werden.
AUSBLICK
Die Optimierung der Logistikprozesse steht auch weiterhin im
Fokus, um den steigenden Anforderungen des Marktes und der
Kunden auch in der Zukunft gerecht werden zu können.
SCHWERPUNKTE
Der Bau des neuen automatischen Getränkelagers in Heddesheim
wurde fristgerecht fertiggestellt, so dass die Belieferung der
Kunden im nördlichen Einzugsgebiet der EDEKA Südwest wie
geplant beginnen konnte.
Die Wertstofferlöse für PET-Kunststoffe sind aufgrund der negativen Wertstoffpreisentwicklung, insbesondere des Ölpreises,
gesunken. Aufgrund einer optimierten Logistik profitierten die
Kunden jedoch auch weiterhin von einem kostengünstigen DPGRundum-Service (Deutsche Pfandsystem GmbH). Das neue Geschäftsfeld Leergutautomatenservice hat sich für die im Einsatz
befindlichen Automaten bewährt und trägt zu weiteren Kostensenkungen bei.
NACHHALTIGKEIT
Die Einweggebindeentsorgung konnte aufgrund der gestiegenen Mengen teilweise von Sack- auf Containerabholung umgestellt werden. Dadurch wurden im Jahr 2015
ca. 87.000 Tonnen CO2 eingespart.
SORTIMENT
Die drei Sortimentsbereiche AfG (Alkoholfreie Getränke), Bier und
Wein entwickelten sich 2015 erneut positiv. Der Umsatz im
Bereich AfG konnte sowohl im Bereich Einzelhandel als auch im
Bereich Großhandel gesteigert werden.
Das Biersortiment wurde weiter ausgebaut und trug, wie in den
Vorjahren, wesentlich zum positiven Ergebnis bei.
Die hohe Sortimentskompetenz der EDEKA Südwest im Bereich
Wein wurde durch das umfassende Artikelangebot unter Beweis
gestellt. Umsatz und Ertrag haben sich gegenüber dem Vorjahr
positiv entwickelt.
STRATEGISCHES PROFIL
Die strategische Ausrichtung, Getränke für die EDEKA Südwest
dienstleistungs- und serviceorientiert zu vermarkten und den
Kunden innovative Zusatzleistungen anzubieten, hat weiterhin
Bestand und ist erfolgreich. Die Expansion in das nördliche
Liefergebiet mit dem neuen Lagerstandort in Heddesheim wurde
planmäßig umgesetzt.
In Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter wurde eine
Entsorgungsstation entwickelt, in der verschiedene Wertstoffe
wie Batterien, Energiesparlampen und Verpackungen zurückgenommen werden können. Ergänzend wurde die Möglichkeit
der Rücknahme von Kleidung geschaffen. Nach Möglichkeit
werden alle Wertstoffe wieder verarbeitet; so werden z.B. aus
den Energiesparlampen und Batterien die Metallanteile
zurückgewonnen, Kunststoffe wieder zu neuem Kunststoffgranulat verarbeitet und Kleidung wiederverwertet. Ende 2015
waren 103 Wertstoffcenter im Einsatz.
AUSBLICK
Im Jahr 2016 wird das neue Getränkelager in Heddesheim im
Echtbetrieb über die Feiertagswochen und die Sommermonate
stabilisiert. Die Bestandslager werden die Inbetriebnahme unterstützen und mit ihren stabilen Prozessen eine hohe Lieferfähigkeit
gewährleisten.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
42
43
PRODUK TION
UND VERTRIEB
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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PRODUKTION UND VERTRIEB
FLEISCHBETRIEBE
MARKTSITUATION
Im Geschäftsjahr 2015 war eine Verfestigung der Trends aus den
Vorjahren zu beobachten. Herkunft, Verarbeitung, Umweltverträglichkeit und Gesundheit spielen bei der Kaufentscheidung der
Verbraucher eine immer größere Rolle.
Die gesamte Branche schloss laut GfK das Jahr 2015 mit einem
Umsatzrückgang von 0,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr ab. Einen Anteil daran hat die Berichterstattung in den
Medien zur Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit von Fleischund Wurstwaren und deren Herstellung. Ebenso beeinflussen die
veränderten Verzehrgewohnheiten der Verbraucher den Konsum.
Es werden häufiger Produkte aus artgerechter Erzeugung ausgewählt oder Verzicht zugunsten vegetarischer und veganer
Sortimente geübt.
EDEKA SÜDWEST FLEISCH GMBH
Mit einem Umsatz von 635 Mio. Euro konnte die EDEKA Südwest
Fleisch GmbH 2015 entgegen der Branchentendenz den Umsatz
im Vergleich zum Vorjahr um 10 Mio. Euro steigern. Dieser preisbedingt nur leichten Steigerung stand eine deutlich positive Entwicklung der Absatzmenge in Höhe von 6,5 % gegenüber.
Zum 31.12.2015 beschäftigte die EDEKA Südwest Fleisch GmbH
697 Mitarbeiter inklusive 49 Auszubildende.
PRODUKTENTWICKLUNG
EDEKA Südwest Fleisch GmbH bietet dem Verbraucher ein umfangreiches Sortiment, angefangen bei den Markenfleisch-
programmen, einem umfangreichen Bio-Angebot und exklusiven
Spezialitäten beispielsweise aus dem „Feines Fleisch“-Programm.
Die Marke „Hofglück“, vormals „Sternefleisch“, die in enger
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund erarbeitet
wurde und bei der die Kriterien des Tierschutzlabels des
Deutschen Tierschutzbundes in der Premiumstufe (zwei Sterne)
eingehalten werden müssen, hat sich planmäßig entwickelt.
Der zunehmenden Nachfrage nach Bio-Produkten standen im
abgelaufenen Geschäftsjahr Engpässe auf der Angebotsseite
gegenüber. Durch langfristige Verträge mit Landwirten wird die
nötige Sicherheit für beide Seiten geschaffen, um die Verbrauchernachfrage auch weiterhin abdecken zu können.
Dem Kundenwunsch nach Transparenz wird seit 2015 mit einem
QR-Code auf SB-Artikeln nachgekommen, mit dem die Herkunft
der Produkte zurückverfolgt werden kann.
SERVICE UND QUALITÄT
Die EDEKA Südwest Fleisch GmbH wurde 2015 erneut mit dem
Bundesehrenpreis für die hohe Produktqualität ausgezeichnet.
Das Jahr 2015 Stand unter dem Motto „Jahr der Metzgereitheke“.
Durch vielfältige Aktivitäten und Aktionen konnten die Umsätze an
den Fleisch- und Wursttheken im Vergleich zum Vorjahr um 3 %
gesteigert werden. Die Anstrengungen werden 2016 im „Jahr der
Frischetheke“ fortgeführt; umfangreiche Aktionen für den Fleischund Wurstbereich sowie für die Bereiche Käse und Fisch an den
Theken werden von Rheinstetten aus unterstützt.
Eine Steigerung des EH-Umsatzes von ebenfalls 3 % konnte das
2015 besonders hervorgehobene Schinkensortiment verzeichnen.
Die Produkte der 2015 gestarteten „Vegithek“ sind nach dem Ende
der Testphase für alle Märkte im Ordersatz verfügbar.
AUSBILDUNG
Die beständig hohe Qualität der Produktion kann nur mit fachlich
hochqualifizierten Mitarbeitern erreicht und gehalten werden. Der
Ausbildung im eigenen Betrieb kommt daher eine große Bedeutung zu. Bestätigt wurde das hohe Niveau durch sehr gute Leistungen des ersten Abschlussjahrgangs von Rheinstetten. Der Innungsbeste der Fleischer kam aus den Reihen der EDEKA
Südwest.
NACHHALTIGKEIT
Trotz steigender Absatzmenge konnten sowohl der Verbrauch
von Strom als auch der Verbrauch von Gas konstant gehalten
werden. Dies bedeutet im Vergleich zum Jahr 2013 einen um
15 % effizienteren Einsatz von Strom und einen um 11 %
effizienteren Einsatz von Gas.
Im Jahr 2015 haben ca. 7.000 Besucher das Angebot angenommen, bei Führungen durch die „gläserne Produktion“
die Herstellungsprozesse im Betrieb kennenzulernen.
AUSBLICK
Die Weiterentwicklung der Programme „Gutfleisch“ und
„Hofglück“ sowie die Mengensicherung im Bereich Bio durch
intensive und langfristige Zusammenarbeit mit den Erzeugern
werden 2016 zentrale Themen bleiben.
FRISCH E CENTER GMBH
Mit 42 Mitarbeitern verpackt und kommissioniert die
Frisch E Center GmbH in Völklingen Käsespezialitäten sowie
zahlreiche Käsesorten als Prepack und produziert Fleischsalat für
den Südwesten. 2015 wurde ein Umsatz von 31,5 Mio. Euro
erzielt.
SCHWARZWALDHOF
FLEISCH- UND WURSTWAREN GMBH
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
Das Produktsortiment mit der Spezialisierung auf Rohschinken
und Rohwurst wurde 2015 weiter ausgebaut.
UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG
Der 2015 erzielte Umsatz von 56,3 Mio. Euro lag um 4,1 % über
dem Vorjahresumsatz. Mengenmäßig wurde eine Steigerung um
6 % erzielt. Das Ergebnis 2015 lag über den Vorjahreswerten und
deutlich über Plan.
Eine äußerst positive Entwicklung hatten die Warenbereiche Brühdauerwurst (Cabanos und Hüttenwurst) und Brühwurst aufzuweisen. Hier konnten die Mengen gegenüber 2014 um 39,7 % bzw.
10,1 % gesteigert werden.
Bei den Bio-Artikeln und „Unsere Heimat – echt & gut“-Artikeln
kam es im Jahresverlauf aufgrund eines Rohstoffmangels
vorübergehend zu Lieferengpässen.
QUALITÄT UND SERVICE
Alle im Jahr 2015 bei Schwarzwaldhof durchgeführten Audits
wurden bestanden. Die Ergebnisse der Vorjahre wurden bestätigt
bzw. übertroffen.
Das Folgeaudit bestätigte das erfolgreich eingeführte Energiemanagement-System bei Schwarzwaldhof.
AUSZEICHNUNGEN
Von den zur DLG-Prüfung eingereichten Artikeln wurden 82 % mit
Gold, 12 % mit Silber und 6 % mit Bronze ausgezeichnet.
NACHHALTIGKEIT
Die nachhaltigen Produkte („Unsere Heimat – echt & gut“Artikel, die Bio-Artikel und die Schwarzwälder Schinken mit
Fleisch aus „Aufzucht, Mast & Verarbeitung in BadenWürttemberg“) erzielten 2015 einen Umsatzanteil von 14 %.
Für ausländische Mitarbeiter und Leiharbeiter wurde in
Zusammenarbeit mit der VHS ein Deutsch-Sprachkurs angeboten. Der Sprachkurs fand im Unternehmen statt und wurde
im Hinblick auf die Arbeitszeiten so geplant, dass eine Teilnahme problemlos möglich war.
Im Bereich Energie und Umwelt wurde in Zusammenarbeit mit
dem Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis der Premiumwanderweg „Sauschwänzleweg“ gestaltet. An dieser Route hat
Schwarzwaldhof drei Informationsstände geplant und finanziert, die Wanderern an verschiedenen Stationen ausführliche
Informationen rund um das Thema Schwarzwälder Schinken
bieten.
PRODUKTION
Im Warenbereich Rohschinken wurde die produzierte Menge von 3.947
Tonnen im Jahr 2014 auf 4.179 Tonnen im Jahr 2015 gesteigert.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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PRODUKTION UND VERTRIEB
BACKBETRIEBE
MARKTUMFELD
Die Umsatzentwicklung der Backwarenbranche stagnierte 2015
auf dem Vorjahresniveau. Der Pro-Kopf-Verzehr von Brot und
Backwaren war mit nahezu 79 kg pro Jahr weiterhin auf einem hohen Niveau.
In der Kundenwahrnehmung konnten die Discounter mit ihren
Bake-Off-Konzepten die Verbraucher qualitativ nicht überzeugen.
Das klassische Bäckerhandwerk profilierte sich mit dem Thema
Regionalität und handwerklichen Premiumprodukten. Vor allem in
den Warengruppen Feinbackwaren und Konditorei konnten die
Umsatzanteile ausgebaut werden.
MASSNAHMEN
Im März 2015 startete die Kampagne „Wir leben unsere Backkultur“ auf der EDEKA-Messe. Eine repräsentative Kundenbefragung hat ergeben, dass die K&U-Bäckerei durch ihren neuen
Markenauftritt „Backkultur“ und die daraus abgeleitete Kampagne
„Wir leben unsere Backkultur“ in der Kundenwahrnehmung im
Vergleich zu 2014 weiter gestiegen ist.
Inhalte der Kampagne waren die K&U-Chronik mit den fünf Familienunternehmen, aus denen sich die K&U-Bäckerei entwickelt hat
sowie die Betriebsleiter als Botschafter der Kampagne. Radio-,
Facebook- und Printwerbung sorgten für Aufmerksamkeit und
wurden durch ein großes Gewinnspiel mit attraktiven Preisen abgerundet.
Innovationen, wie z.B. Patisserie-Artikel für die klassische Kuchentheke, Brotspezialitäten aus Urgetreide, ein ausgeweitetes Sortiment aus Dinkelgetreide sowie die Trendsaat Chia haben sich in
den K&U-Filialen etabliert.
Dem Trend zu veganer und vegetarischer Ernährung wurde mit
Produkten wie dem veganen Vesperbrot Rechnung getragen.
INVESTITIONEN
Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Jahr 2015 im Bereich
Expansion und Modernisierung der K&U-Filialen. Darüber hinaus
wurde der Bäckerbub Produktionsbetrieb in Bexbach durch Erweiterung der Versandfläche und Einrichtung eines automatischen
Kistenlagers ausgebaut.
Insgesamt wurden im Jahr 2015 16 K&U- und sieben Bäckerhaus
Ecker-Filialen sowie sechs Bake-Off-Filialen neu eröffnet.
30 K&U- und eine Bäckerei Ecker-Filiale sowie drei
Bake-Off-Filialen wurden modernisiert.
In den Produktionsbetrieben Mannheim, Reutlingen, Neuenburg
und Hilzingen wurden bedarfsgerechte Ersatzbeschaffungen vorgenommen.
sich in zahlreichen Fachseminaren für Verkäufer und Führungskräfte weiterzubilden. Der Schwerpunkt der Weiterbildung lag auf
der fachlichen Nähe zu den K&U-Produkten mit den handwerklichen Produktionsabläufen.
NACHHALTIGKEIT
In allen K&U- und Bäckerhaus Ecker-Filialen fließt das
Trinkgeld der Kunden in den Spendentopf „helfen helfen“.
Insgesamt wurden 82.591,95 Euro gesammelt. Ein Gremium,
bestehend aus Betriebsrat und Mitarbeitern, legte gemeinsam
die Verwendung der Spendengelder fest.
Die K&U-Filialen wurden im September 2015 nach dem Energiemanagement DIN EN ISO 50001 zertifiziert.
Die Integration der Marke „Unsere Heimat – echt & gut Bio“
konnte im vierten Quartal 2015 mit zwei Produkten umgesetzt
werden. Hierzu wurden die Betriebe Neuenburg und Mannheim nach den Kriterien von „Unsere Heimat – echt & gut“ und
dem Regionalfenster zertifiziert.
In den Filialen fanden zahlreiche Schulungen mit den Schwerpunktthemen Thekenbau, Backen und Snackproduktion statt.
Eine neue interne Qualifizierungsmaßnahme ist die Weiterbildung
zur „Fachkraft Backkultur“. Ziel ist es, diese Gruppe von 20 Verkäufern und Verkäuferinnen nach erfolgreichem Abschluss als
qualifizierte Mitarbeiter in den Filialen einsetzen zu können.
K&U BÄCKEREI GMBH
NEUE PRODUKTE
Die erfolgreiche Produktgruppe Kleinkuchen entwickelte sich weiter positiv. Der Ernährungstrend Dinkel führte dazu, das Angebot
an Dinkelprodukten weiter auszubauen. Im Bereich Snacks wurden verschiedene Sorten belegte Ficelle Baguettes, Brotburger
und vegane Vesperbrote eingeführt.
MITARBEITER
Die K&U Bäckerei GmbH beschäftigte zum 31.12.2015 insgesamt
4.309 Mitarbeiter und 122 Auszubildende.
Die Mitarbeiter hatten auch im Jahr 2015 wieder die Möglichkeit,
AUSBLICK
In den Produktionsbetrieben wird der Fokus auf die Produktivität
und Optimierung der Prozesse gelegt. Zur Verbesserung der handwerklichen Produktion werden gezielt Investitionen durchgeführt.
SCHWARZWALDBROT GMBH
Der Betrieb Neuenburg beliefert täglich
•• 143 K&U-Filialen
•• 38 Bake-Off-Filialen
•• 1 Franchise-Filiale
•• 21 Lieferkunden
mit Brötchen, Brot, Feingebäck, Kuchen und Torten.
AUSBLICK
Der Schwerpunkt der Aktivitäten bei K&U ist die Modernisierung
des Filialnetzes. Im Jahr 2016 ist geplant, mehr als 110 Filialen auf
das erfolgreiche Konzept „Backkultur“ umzustellen.
BÄCKERBUB GMBH
Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Bexbach,
Mannheim, Reutlingen und Hilzingen. Von dort werden hauptsächlich die Filialen der K&U Bäckerei GmbH, Filialen der Bäckerhaus Hans Ecker GmbH sowie Lieferkunden mit tagesfrischen
Backwaren beliefert.
Der Betrieb in Neuenburg produziert die Konditoreiartikel für den
Betrieb Hilzingen. Darüber hinaus werden für alle Filialen die
Linzertorten und auch saisonal Früchtebrot hergestellt.
Der Backbetrieb wurde nach dem Energiemanagement
DIN EN ISO 50001 zertifiziert.
BÄCKERHAUS HANS ECKER GMBH
UMSATZ
Die Bäckerhaus Hans Ecker GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2015
einen Umsatz von 31,6 Mio. Euro.
MITARBEITER
Zum 31.12.2015 wurden insgesamt 445 Mitarbeiter und 24 Auszubildende beschäftigt.
Die Backbetriebe wurden im Oktober 2015 nach dem Energiemanagement DIN EN ISO 50001 zertifiziert.
Das Logistik- und Verteilzentrum in Hockenheim beliefert
1.180 EDEKA-Kunden mit Handelsware und 88 Bake-Off-Filialen
mit mehr als 150 Artikeln.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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PRODUKTION UND VERTRIEB
ORTENAUER WEINKELLEREI GMBH
NACHHALTIGKEIT
Die Ortenauer Weinkellerei beteiligt sich an der Pflanzaktion
„Lebendiger Weinberg“. Die Aktion ist ein Projekt der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg und
zeigt neu erprobte Wege auf, dem Ziel des nachhaltigen Weinbaus auch beim Schutz der heimischen Fauna und Flora näher
zu kommen.
MARKTUMFELD
2015 war ein außergewöhnliches Weinjahr. Hervorragende Wetterbedingungen über die gesamte Vegetationszeit führten zu einer
optimalen Ausreifung der Reben.
Der trockene und heiße Sommer sorgte für Entspannung bei
Fäulnisentwicklung und auftretenden Schädlingen. Das Ergebnis
war ein überdurchschnittliches Traubengut während der gesamten
Erntezeit.
Die Weine des Jahrganges 2015 sind von hoher Qualität und
bestechen durch eine herausragende Frucht.
WINZER
402 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 438,6 ha
an, die von der Ortenauer Weinkellerei ausgebaut und vermarktet
werden. Ein Mitspracherecht bei Neuanpflanzungen stellt sicher,
dass nur vermarktungsfähige Rebsorten angebaut werden.
ERNTEMENGE UND UMSATZ
Im Jahr 2015 wurden 4,5 Mio. kg Trauben eingelagert. Das entspricht einem Rückgang gegenüber 2014 um 0,7 Mio. kg.
ERNTEMENGEN
Rebsorte
Menge/kg
Oechsle
1.915.957
102
Weißburgunder
437.646
101
Riesling
335.541
97
59.746
91
326.871
101
1.380.604
–
Spätburgunder
Sauvignon blanc
Ruländer
andere Sorten
Gesamtmenge
4.456.365
Die Füllleistung stieg im Vergleich zum Vorjahr von 3 Mio. auf
3,25 Mio. Flaschen.
Der Umsatz hat sich weiter positiv entwickelt und konnte im Jahr
2015 um 0,25 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro gesteigert werden.
REBFLÄCHEN
Rebsorte
ha
in %
Müller-Thurgau
82,71
19
Ruländer
41,59
9
Spätburgunder
200,57
46
andere Sorten
113,75
26
438,62
100
Gesamt
PRÄMIERUNGEN
Bei den Weinprämierungen des Badischen Weinbauverbandes
2015 wurden aus dem Jahrgang 2014 der Ortenauer Weinkellerei
insgesamt 62 Weine und zwei Sekte mit der Goldmedaille und zehn
Weine mit der Silbermedaille prämiert. Zwei Affentaler Spätburgunder Rotweine erhielten die Auszeichnung „Top 10 in Baden“.
VERMARKTUNG
Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das
Gesamtkonzept Weinvermarktung der EDEKA Südwest eingebunden.
NEUE AUSRICHTUNG
Die Umstrukturierung und die Neuausrichtung des Marktauftrittes
machen die Ortenauer Weinkellerei zukunfts- und wettbewerbsfähig. Als oberstes Kommunikationsziel wurde „Der Ortenauer
Weinkeller ist Genuss und Leidenschaft“ festgelegt. Ebenso
wurde mit „Die Weinmacher im Herzen Badens“ ein neuer Claim
für die Ortenauer Weinkellerei kreiert.
SCHWARZWALD-SPRUDEL GMBH
MARKTUMFELD
Der Absatz von Mineral- und Heilwasser der deutschen Brunnen
legte nach Information des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen
im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 % zu und liegt nun
bei 11,1 Milliarden Litern – ein neuer Rekord. Mit gut 143 Litern
bleibt der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser im
Jahr 2015 stabil auf dem hohen Vorjahresniveau.
Eine Besonderheit des Jahres 2015 war die lang anhaltende Hitzeperiode in den Monaten Juli und August, die regional für Absatzspitzen von nahezu 30 % über dem Vorjahreswert sorgte. Das
größte Wachstum unter den Wassersorten erzielte erneut das
Mineralwasser ohne Kohlensäure mit einem Zuwachs von 14,9 %
gegenüber 2014. Mineralwasser mit wenig Kohlensäure bleibt mit
einem Anteil von 43,5 % und einem Zuwachs von 3,4 % gegenüber dem Vorjahr die beliebteste Mineralwassersorte der Deutschen. Der klassische Sprudel verzeichnet einen Marktanteil von
39,4 %.
ABSATZENTWICKLUNG
Beim Verkauf von Mehrweg-Glasware hat sich der Gesamtabsatz
von Schwarzwald-Sprudel um 3,9 % auf 98,6 Mio. Flaschen erhöht. Die Marke Schwarzwald-Sprudel wuchs im Vergleich zum
Vorjahr um 10,1 %.
Im PET-Einweg-Bereich wurden mit 158 Mio. Flaschen 7,9 %
mehr Flaschen als im Vorjahr verkauft. Der Zuwachs bei der Marke
Vitrex Mineralwasser lag bei 14,7 % über dem Vorjahreswert.
UMSATZENTWICKLUNG
Im Jahr 2015 feierte Schwarzwald-Sprudel sein 65-jähriges Jubiläum. Eine Erfolgsgeschichte, die von der ersten urkundlichen
Erwähnung der Quelle im Jahr 1584 bis hin zu einem Unternehmen reicht, das 2015 mit 113 Mitarbeitern einen Jahresumsatz
von mehr als 43 Mio. Euro erzielt.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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PRODUKTION UND VERTRIEB
PRODUKTION
2015 wurde erneut die IFS-Zertifizierung „higher level“ erreicht.
In Bad Griesbach wurde das Leitungsbauprojekt „Anschluss
Freyersbacher Brunnen“ abgeschlossen.
MARKETING/VERTRIEB
Im Zuge von 65-Jahre Schwarzwald-Sprudel wurde der Markenauftritt neu definiert. Mit dem Claim „Natürlich aus dem Schwarzwald“ verändert Schwarzwald-Sprudel seine Markenkommunikation und setzt gezielt „Natürlichkeit“ und „Schwarzwald“ in den
Fokus. Die Nominierung für den Ortenauer Marketingpreis 2015
bestätigte die gelungene Umsetzung des neuen Marketingkonzepts. Die Schwarzwald-Sprudel-Gewinnspiele und -Aktionen
2015 waren auf das 65-jährige Firmenjubiläum ausgerichtet.
FRISCHKOST UND DELIKATESSENSERVICE GMBH
Seit dem Umzug im Januar 2014 auf das EDEKA-Gelände in
Offenburg hat sich die Firma Frischkost weiter positiv entwickelt.
Durch die Auflösung des eigenen Fuhrparks und Nutzung der
vorhandenen EDEKA-Logistik konnten weitere Synergieeffekte
realisiert werden. Die Integration in den EDEKA-Konzern ist vollständig umgesetzt.
Der Umsatz wurde im Jahr 2015 um 2 Mio. Euro auf 26,2 Mio. Euro
und damit um 8,5 % zum Vorjahr gesteigert.
AUSBLICK
Mit vielen Aktionen in den Märkten und Gewinnspielen für Kunden soll im Jahr 2016 die Marktführerschaft bei der EDEKA
Südwest und der EDEKA-Gruppe ausgebaut werden. Die Erweiterung des Schwarzwald-Limo-Sortiments und der Vitrex Plus
Frucht-Produktserie sowie die Einführung des Vitrex Tees sind ein
Teil der geplanten Produktentwicklungen für 2016.
AUSBLICK
2016 ist das „Jahr der Frischetheke“. Mit vielen Aktionen rund um
den Fisch, Gewinnspielen und Prämierungen für die schönsten
Theken wird intensiv an der Profilierung der Frischetheken gearbeitet.
Die nach LMIV geforderten Thekenschilder werden mit der Ware
geliefert und sind somit immer einheitlich und auf dem aktuellsten
Stand.
2015 startete zum dritten Mal die Ausbildung der Seafood-Experten, die von der Handwerkskammer geprüft werden. Die angehenden Fachleute für Fisch und Meeresfrüchte werden während
ihrer Ausbildung wieder an einer mehrtägigen Auslandsreise teilnehmen, bei der sich Lieferanten und Erzeuger hinter die Kulissen
schauen lassen.
SORTIMENT
2015 wurde der Schwerpunkt auf die Einführung neuer innovativer Produkte gelegt und exklusive Spezialitäten für jede Jahreszeit entwickelt. Das Sortiment wird ständig nach den WWFNachhaltigkeitskriterien bewertet sowie mit Produkten aus
nachhaltiger Fischerei und Aquakultur erweitert.
NACHHALTIGKEIT
Auf nachhaltige Produktion verbunden mit dem schonenden
Umgang mit dem Hauptrohstoff Mineralwasser wird großer
Wert gelegt. Darüber hinaus wird bei der weiteren Verarbeitung/Veredelung auf energiesparende Technik gesetzt. Am
Produktionsstandort Wildberg wurde die Beleuchtung auf
energiesparende LED- Technik umgestellt.
Zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen mit den Schwerpunkten Energie- und Abfalleinsparungen wurden innerhalb der
Produktion umgesetzt.
Ein besonderes Highlight war der Schwarzwald-SprudelMitarbeiter- und Familientag 2015, der in Verbindung mit dem
65-jährigen Firmenjubiläum im September 2015 in Bad Griesbach gefeiert wurde.
Im ersten Quartal 2015 wurden neue Verpackungsmaschinen in
Betrieb genommen. Die Auslieferung in die Märkte erfolgt in verschlossenen Schalen, die es ermöglichen, Frischfisch ohne Eis zu
transportieren. Durch die neue Verpackung entfällt das aufwändige Enteisen der Ware und die Entsorgung der bisherigen Styroporverpackungen.
Die Frischkost und Delikatessen-Service GmbH ist von MSC
(Marine Stewardship Council), Bio und Naturland zertifiziert.
NACHHALTIGKEIT
2015 wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesfischereiverband die zweite Lachsbesatzaktion in die Murg durchgeführt.
Gemeinsam mit 40 Schülern der von-Drais-Schule in Gernsbach wurden mehr als 2.000 junge Lachse erfolgreich in die
Freiheit entlassen.
AKTIVITÄTEN
Um den Kunden attraktive und zeitgemäße Produkte anbieten zu
können, wurde in die Entwicklung neuer Artikel investiert, von denen zehn erfolgreich in den Märkten eingeführt werden konnten.
Durch die Einführung einer Styroporpresse im Wareneingang
konnte das Volumen der Entsorgung auf 1/6 reduziert werden.
Das Styropor wird als Dämmmaterial im Bausektor oder als
Bodenlockerer weiterverwendet.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
MARKETING/ERNÄHRUNGSSERVICE
AKTIVITÄTEN
Sonderflugblätter, Zeitungsanzeigen, Marktaktionen – auch im
Jahr 2015 hat die Marketingabteilung zahlreiche vom Vertrieb
geplante Aktionen begleitet. Speziell die Sonderwerbungen zu
Ostern und Weihnachten, gepaart mit Zeitungswerbungen zu den
Feiertagen, waren Highlights in diesem Bereich.
„Shaun das Schaf“ hat 2015 die Märkte erobert. Passend zum Kinostart wurde eine Sammelaktion veranstaltet, bei der die Kunden
Sammelpunkte gegen „Shaun das Schaf“-Figuren einlösen konnten.
Treueaktionen sind fester Bestandteil des Aktivitätenkalenders.
2015 fanden die Aktionen mit Produkten von Alessi, Beurer,
Vossen, Grundig, Titan, Zwilling und Bosch statt.
Im Rahmen der nationalen WWF-Kooperation wurde das WWFPanda-Bingo durchgeführt, bei dem die Kunden mit ihren gesammelten Stickern attraktive Preise gewinnen konnten.
Das „Jahr der Metzgereitheke“ wurde mit zahlreichen Aktionen
begleitet, so z.B. mit Sonderwerbungen zum Grillen und zur
Herbstzeit mit begleitender Radiowerbung und der Warenkundebroschüre „Fleisch“. Allen Märkten wurden im Rahmen der Metzgereioffensive Aktivitätenkataloge sowie Werbemittelpakete zur
Verfügung gestellt.
Auch die kleinen Kunden kamen 2015 nicht zu kurz: Zu Ostern,
zum Schulanfang und zu Weihnachten fanden gezielt Aktionen
statt.
Der 20. Geburtstag der Kundenzeitschrift „diese Woche“ wurde
mit einer Redaktionsstrecke und einem Gewinnspiel begleitet.
KOOPERATIONEN
Erfolgreiche Kooperationen aus den Vorjahren wurden fortgesetzt.
Um nur zwei Beispiele zu nennen: Die Kooperationen mit Zeitungsverlagen wurden im Jahr 2015 wiederholt und intensiviert
und im Europa-Park in Rust erneut das „Ladies only Festival“
durchgeführt.
Die Aktivitäten rund um die DeutschlandCard wurden weiter
ausgebaut. Mit zahlreichen Zusatzpunkteaktionen, dem Adventskalender oder Coupons wurden die Kunden auf die DeutschlandCard aufmerksam gemacht. Promotionteams waren zusätzlich im
Einsatz, um neue Kunden zu akquirieren. National durchgeführte
Aktionen haben ebenfalls zur Bekanntheit der Marke
DeutschlandCard beigetragen.
NACHHALTIGKEIT
Die Nachhaltigkeitswochen wurden auch 2015 durchgeführt
und besonders in Szene gesetzt: Das passende Sonderflugblatt mit zahlreichen Informationen zum Engagement der
EDEKA Südwest war dabei Mittelpunkt der Kommunikation.
Die Märkte wurden mit einem Aktivitätenkatalog unterstützt.
ERNÄHRUNGSSERVICE
Bei zahlreichen Veranstaltungen der EDEKA Südwest waren die
Mitarbeiter des Ernährungsservice eingebunden. Bei den Familientagen in den Zoos und im Europapark, bei Messen, Kundenveranstaltungen und zahlreichen Kundenabenden stellten die
Mitarbeiter ihre Kompetenz in Sachen bewusste Ernährung unter
Beweis.
Auch bei den externen Veranstaltungen, wie z.B. der SlowfoodMesse in Stuttgart, beim Rheinland-Pfalz-Tag, den Heimattagen in
Bruchsal oder auf dem Gesundheitstag im Regierungspräsidium
Freiburg war der Ernährungsservice präsent und hat EDEKA als den
Anbieter für Nahrungsmittel vertreten. „Wir lieben Lebensmittel“
wurde für die Teilnehmer erlebbar.
AUSBLICK 2016
Das „Jahr der Frischetheke“ sowie das Markenjubiläum „10 Jahre
Unsere Heimat – echt & gut“ werden von der Marketingabteilung
begleitet. Wiederkehrende Themen sind auch 2016 die Nachhaltigkeitswoche, Spezialitätenwerbungen zu Ostern und Weihnachten oder spezielle Werbeanstöße wie z.B. Alnatura und vegane
Ernährung.
Die Zusammenarbeit mit Kaufda und Marktjagd wird weiter ausgebaut, um die Prospekte auch für Onlinenutzer präsent zu
haben.
Die Ausbildung neuer Ernährungsservicemitarbeiter in den Märkten sowie die Weiterentwicklung der Werbemittel des Ernährungsservice stehen für 2016 auf der Agenda.
EXPANSION/PROJEKTENTWICKLUNG
IMMOBILIEN
LADENPLANUNG & DESIGN –
EVENTMANAGEMENT
Der Geschäftsbereich Expansion/Projektentwicklung Immobilien
ist verantwortlich für die Realisierung neuer EDEKA-Märkte sowie
Standorterweiterungen und trägt durch eigenständige Standortprojektierungen maßgeblich zum Unternehmenserfolg der
EDEKA Südwest bei.
Das Aufgabengebiet umfasst die Steuerung des Entwicklungsprozesses bis zur Realisierung des Marktes bzw. der Erweiterung und
beinhaltet die Prüfung des Vorhabens mit fundierten Analysen,
Verhandlungen und vertragliche Sicherung mit Investoren und
Bauträgern, die Planungsphase und die Baurealisierung bis zur
Eröffnung der Neufläche. Die EDEKA-eigenen Projektentwicklungen werden mit den Immobilien-Tochtergesellschaften der
EDEKA Südwest als Investor umgesetzt.
Von der Abteilung Ladenplanung & Design wurden im Jahr 2015
insgesamt 145 Projekte betreut; davon waren 23 Neustandorte,
acht Erweiterungen und 114 Umstellungen.
EXPANSION 2015
Anzahl
Standorte 2015 insgesamt
davon
- Neustandorte Vollsortiment
- Erweiterungen (nur Erw.flächen)
- Treff 3000
- Profi
Verkaufs- Ø Verkaufsfläche*
fläche*
in m2
in m2
41
51.451
1.255
24
10
5
2
44.229
3.704
2.550
968
1.843
370
510
484
*Verkaufsfläche setzt sich zusammen aus Food-/Non-Food-Verkaufsfläche,
Bäckerei, Vorkassenzone und Windfang
Für die 24 neu entwickelten EDEKA-Vollsortimentsstandorte ermittelt
sich eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 44.229 m². Dies entspricht
einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.843 m². Durch die
zehn Erweiterungen wurde 3.704 m² Fläche hinzugewonnen.
Für das Geschäftsjahr 2016 konnten bereits 36 Standorte mit einer
Gesamtverkaufsfläche von über 47.880 m² gesichert werden.
Der Einsatz von innovativen Technologien wird weiterhin nachhaltig
vorangetrieben. Einen Schwerpunkt stellt nach wie vor der
Einsatz von geothermischen Anlagen (Geothermie/Erdwärmesonden) dar. EDEKA Südwest ist damit Vorreiter in der deutschen
Handelslandschaft.
OBJEKTE 2015
Objekt
Anzahl
Neubau
23
Erweiterungen
8
Umstellungen
114
Gesamt
145
JAHR DER METZGEREITHEKE
Im Rahmen des „Jahres der Metzgereitheke“ 2015 konnten
Märkte für die Modernisierung ihrer Bedientheke einen Zuschuss
beantragen. Der Umbau einer Theke dauerte im Durchschnitt
sechs Tage und wurde mit mehr als 7.500 Euro gefördert.
Dieses Angebot wurde von 70 Märkten in Anspruch genommen.
FÖRDERMITTEL FÜR UMWELTFREUNDLICHE
TECHNOLOGIEN
Für die Kunden wurden auch im Berichtszeitraum wieder Anträge
auf Fördermittel bei der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für den Einsatz von LED und im Bereich Kälteanlagen gestellt.
BAFA KÄLTE
Jahr
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
Beantragte
38
34
29
18
17
11
4
Genehmigte
38*
31
25
16
16
11
4
* Nach äußeren Bedingungen genehmigt, letzte Prüfung aber erst bei
Abrechnung. Tatsächliche Genehmigung erst mit Auszahlung der Fördermittel.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
Die Förderung für den Einsatz von LED-Beleuchtung lief am
30.04.2015 aus. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden für insgesamt
13 Märkte Fördermittel beantragt.
Darüber hinaus standen Vertreter der EDEKA Südwest in Printund Hörfunkmedien Rede und Antwort zu aktuellen Themen des
Lebensmittelhandels.
NACHHALTIGKEIT
LED-Leuchtmittel haben im Gegensatz zu herkömmlichen
Leuchtmitteln einen deutlich geringeren Energieverbrauch und
eine deutlich höhere Lebensdauer.
Durch den Einsatz von LED-Leuchten wurden im Jahr 2015
mehr als 4.000 Tonnen CO2 eingespart.
ZIELGRUPPENGERECHTE ONLINE-KOMMUNIKATION
EDEKA Südwest nutzt verschiedene digitale Kommunikationskanäle,
um die unterschiedlichen Interessengruppen individuell und zielgruppengerecht ansprechen zu können. Die einheitliche Ansprache
über alle Kanäle hinweg ist durch die crossmediale Verknüpfung mit
den herkömmlichen Kommunikationsmaßnahmen sichergestellt.
Um die Kundenbindung kontinuierlich zu stärken, wurden 2015 die
Internetauftritte der EDEKA-Kaufleute weiter gepflegt und um die
entsprechenden Serviceangebote erweitert. Auf zwei neu aufgebauten Internetseiten (lieblingdersaison.de und edeka-wiesn-typ.de)
wurden Inhalte des Wochenjournals mit einem online verfügbaren
Gewinnspiel verknüpft. Ein System zur interaktiven Nutzung, um
Inhalte auch in sozialen Netzwerken zu teilen, wurde integriert.
EVENTMANAGEMENT
Die Mitarbeiter des Bereichs Eventmanagement haben auch im Jahr
2015 wieder zahlreiche Veranstaltungen und Events erfolgreich
organisiert und professionell betreut. An ca. 107 Tagen im Jahr
waren die Mitarbeiter des Eventmanagements bei Veranstaltungen
im Einsatz, darunter 22 Großveranstaltungen. Feste Termine
in der Jahresplanung sind die Familientage in den Zoos Frankfurt,
Karlsruhe und Stuttgart sowie im Europa-Park in Rust.
Ein Highlight im Jahr 2015 war der Mitarbeitertag in Karlsruhe,
der als Dankeschön für alle Mitarbeiter der EDEKA Südwest veranstaltet wurde. Die Showacts Kaya Yanar und Peter Maffay
machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle
teilnehmenden Mitarbeiter.
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION
TRANSPARENTE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Auch 2015 haben die Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation
wieder zu einer positiven Außenwahrnehmung der EDEKA Südwest
beigetragen. Mit einer offenen und dialogorientierten Kommunikation nach innen und nach außen gelang es, Verständnis bei den
verschiedenen Interessengruppen zu schaffen und damit Vertrauen zu gewinnen. Im Bereich der politischen Kommunikation
(Public Affairs) wurden Vertreter aus dem Landtag, Bundestag
sowie dem Europäischen Parlament zu sogenannten Storevisits
eingeladen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.
Bekräftigt wurde dabei stets die Bedeutung des Einzelhandels für
die Wirtschaft sowie den Arbeits- und Ausbildungsmarkt.
Auf dem EDEKA-eigenen YouTube-Kanal finden Endkunden rund
250 Rezeptvideos, die nach dem Mix-Teller-Prinzip zubereitet
werden. Aber auch Videos mit Tipps und Tricks zur einfachen
Zubereitung von Grundnahrungsmitteln stehen zur Verfügung.
AUSBAU DER INTERNEN KOMMUNIKATION
Im Mitarbeitermagazin „echt Südwest“, das den Mitarbeitern
zweimal im Jahr nach Hause geschickt wird, berichtete die Unternehmenskommunikation über zahlreiche Themen, u.a. aus den
Bereichen Produktion und Vertrieb, Ernährungsservice oder
Nachhaltigkeit. Das strategische Thema rund um das „Jahr der
Metzgereitheke“ fand in der eigenen Publikation „Fleisch & Wurst“
eine Plattform. Das Magazin wurde 2015 mit vier Ausgaben für Mitarbeiter an den Metzgereitheken herausgegeben und informierte
über die Offensive im Bereich Fleisch und Wurst.
Als wichtiges Instrument der internen Kommunikation im Großund Einzelhandel dient das Intranetportal für EDEKA Mitarbeiterund Märkte-Anwendungen der EDEKA Südwest, kurz EMMA.
Zur weiteren Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit wurden im
vergangenen Jahr Strukturanpassungen durchgeführt, um Informationen gebündelt darzustellen. Für die bessere Erreichbarkeit
aller Mitarbeiter der EDEKA Südwest, insbesondere derer, die über
keinen PC-Zugang verfügen, wurde 2015 mit „EMMA kompakt“
ein zusätzlicher Kanal zur Veröffentlichung digitaler Inhalte eingeführt. Auf Bildschirmen in der Kantine des Offenburger Logistikzentrums werden tagesaktuell Neuigkeiten und Informationen aus
allen Bereichen des Unternehmens kommuniziert. Die Aufschaltung weiterer Standorte ist 2016 geplant.
BESUCHERSERVICE FÖRDERT AUSTAUSCH
Im letzten Jahr nutzten wieder zahlreiche Verbraucher, regionale
und nationale Verbände sowie Schulklassen das Angebot des Besucherservices und nahmen an Betriebsbesichtigungen teil. Rund
190 Besuchergruppen mit bis zu 60 Teilnehmern nutzten das Angebot der EDEKA Südwest und besuchten die Logistikzentren
Offenburg, Balingen, Ellhofen und Heddesheim. Insgesamt fast
4.000 Gäste, darunter Verlage, Bildungseinrichtungen oder Arbeitskreise, warfen einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens.
EVENTKOMMUNIKATION STÄRKT KUNDENBINDUNG
Um die Bekanntheit der Marke weiter zu steigern und das Vertrauen
in das Unternehmen auszubauen, war EDEKA Südwest auch 2015
auf vielen Veranstaltungen im Absatzgebiet präsent. Vor Ort wurden die Leistungen des Unternehmens präsentiert und MitmachAngebote für Groß und Klein geboten, mit dem Ziel,
die Kundenbindung nachhaltig zu stärken.
Zahlreiche Veranstaltungen werden bereits seit vielen Jahren
unterstützt. So zum Beispiel die Heimattage Baden-Württemberg,
2015 in Bruchsal, die Rheinland-Pfalz-Tage in Ramstein-Miesenbach, oder das Grüne-Soße-Festival in Frankfurt am Main. Im
Saarland wurde neben dem Bürgerfest zum ersten Mal das Projekt
„Mundwerk“ des Hörfunksender Radio Salü unterstützt. In diesem
Rahmen wurde ausgewählten Schulen im Saarland ein vielfältiges
Frühstück zur Verfügung gestellt und Schülern die
Bedeutung ausgewogener Ernährung vermittelt. Die Sportjugend
Rheinland-Pfalz wurde erneut bei unterschiedlichen Projekten
unterstützt.
Wie bereits in den vergangenen Jahren präsentierte sich EDEKA
Südwest auch 2015 auf den Verbrauchermessen im Südwesten.
Auf dem Mannheimer Maimarkt, der Badischen Weinmesse und
der „Balingen pur“ stand die regionale Eigenmarke und deren Produkte im Mittelpunkt. Den Messeauftritt der „Balingen pur“
setzten wiederum Auszubildende der EDEKA Südwest gemeinsam mit Mitarbeitern der Lebenshilfe Zollernalb durch und führten
die Einnahmen einem guten Zweck zu. Auch die „Dreamnights“ für
Kinder und Familien mit Behinderung fanden erneut mit Unterstützung der EDEKA Südwest in den Zoos Frankfurt, Stuttgart und
Karlsruhe statt.
NACHHALTIGKEIT
Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich EDEKA Südwest für
das Gemeinwesen in der Region. Geldspenden und/oder
Sachmittel werden im Rahmen von Sponsorings für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt. EDEKA Südwest unterstützte
2015 weiterhin die „Aus Liebe zum Nachwuchs“-Projekte der
EDEKA Stiftung: Im Rahmen der „Gemüsebeete für Kids“Aktion wurden über 240 Kitas und Kindergärten bei Beetbepflanzungen unterstützt, das Projekt „Mehr bewegen, besser
Essen“ wurde an 83 Projekttagen mit 45 Patenschaften begleitet. Im Rahmen der Initiative „Edeka Südwest hilft“ können
Mitarbeiter seit 2011 gemeinnützige Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest vorschlagen, die mit einer
Spende unterstützt werden sollen. Seit Bestehen der Aktion
wurden über 65 Spendenempfänger mit insgesamt über
125.000 Euro unterstützt.
ZENTRALES QUALITÄTSMANAGEMENT
MEDIEN/KRISEN
Das Jahr 2015 war erfreulicherweise kaum von größeren Lebensmittelkrisen geprägt. Lediglich im April gab es einen nennenswerten Vorfall, als das „deutsche Tierschutzbüro“ Bilder aus Hühnerställen veröffentlichte, die die Regionalmarke „Unsere Heimat
– echt & gut“ mit Eiern beliefern. Mitarbeiter der EDEKA Südwest
und die Tierschutzbeauftrage von Baden-Württemberg konnten
vor Ort feststellen, dass die Darstellungen nicht den Tatsachen
entsprachen. Dennoch wurde dieser Vorfall zum Anlass genommen, ein neues Qualitätssicherungskonzept für Eier der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ zu erarbeiten.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
LEBENSMITTELRECHT
2015 war noch stark von der Umsetzung der LMIV geprägt.
EDEKA Südwest hat die Vorgaben im Einzelhandel vollständig
umgesetzt.
Zu beachten sind zwei rechtliche Entwicklungen, die viel Konfliktpotenzial in sich bergen: Zum einen sollen die Kontrollen der
Lebensmittelüberwachungsbehörden grundsätzlich gebührenpflichtig werden, unabhängig von festgestellten Abweichungen.
Zum anderen soll über eine Neuregelung des § 40 LFGB erreicht
werden, dass die Behörden bereits ab einer niedrigen Schwelle die
Öffentlichkeit aktiv über die Ergebnisse der Kontrollen zu informieren haben. Dies wird sowohl die Produktionsstandorte als
auch die verschiedenen Verkaufsstandorte (Märkte, Bäckereien)
betreffen. Bis Ende Dezember 2015 waren diese beiden Regelungen allerdings noch immer nicht verabschiedet.
LEBENSMITTELSICHERHEIT
2015 lagen die Schwerpunkte auf einem einheitlichen Listerienmonitoring und auf einem einheitlichen Verständnis von HACCPSystemen. Beides dient dazu, das Risiko von öffentlichen Warenrückrufen von Eigenproduktionen zu senken und ein gemeinsames
Qualitätsverständnis zu entwickeln.
WARENRÜCKRUFE UND BEANSTANDUNGEN
2015 wurden 125 Warenrückrufe durchgeführt; davon waren 107
stille Rücknahmen und 18 öffentliche Rückrufe. Damit setzte sich der
Abwärtstrend der letzten Jahre fort. Auch die behördlichen Beanstandungen lagen mit 75 Vorgängen unter dem Wert des Vorjahres.
AUSBLICK
2016 wird ein Schwerpunkt auf der noch effektiveren Vernetzung
der Qualitätssicherungsabteilungen der EDEKA Südwest und der
Umsetzung von Synergieeffekten liegen.
NACHHALTIGKEIT
Dauerhaft erfolgreiches unternehmerisches Handeln ist ohne den
sorgsamen Umgang mit Umwelt, Energie und Gesellschaft nicht mehr
möglich. Das gilt ganz speziell auch für den Lebensmittelhandel.
Deshalb ist Nachhaltigkeit ein integrativer Bestandteil der
Unternehmensphilosophie der EDEKA Südwest.
Das Motto „Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation
von morgen“ ist für EDEKA Südwest Anspruch und Verpflichtung
zugleich. In Anlehnung an die drei ursprünglichen Säulen der
Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft) wurden für die
EDEKA Südwest Nachhaltigkeitsziele für die folgenden Bereiche
festgelegt: Mitarbeiter, Nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie
und Gesellschaft.
Der im Jahr 2015 neu geschaffene Geschäftsbereich Nachhaltigkeit
hat die Aufgabe, unternehmerischen Erfolg und nachhaltiges Handeln in Einklang zu bringen.
Auch in diesem Berichtsjahr wurden wieder mehr als 50 Maßnahmen angestoßen. Dazu gehören z.B. der jährlich stattfindende
EDEKA-sagt-Danke-Tag und der Gesundheitsbonus für Mitarbeiter, der seit drei Jahren gezahlt wird.
Im Geschäftsbereich Nachhaltigkeit werden ebenfalls die gesellschaftlichen Projekte IDENE, OWETHU, „Unsere Heimat & Natur“
und die Cent-Spende betreut.
Sämtliche Maßnahmen werden bewertet und fortgeschrieben.
Jede dieser Maßnahmen dient dazu, die Nachhaltigkeit der EDEKA
Südwest mit Leben zu füllen und die Ziele, die wir uns pro Säule
gesetzt haben, zu erreichen.
Nachhaltigkeit ist dabei kein endliches Thema, sondern entwickelt
sich stetig weiter, so wie sich auch die Ziele der EDEKA Südwest
immer weiter entwickeln werden.
PERSONALBETREUUNG
Der Bereich Personalbetreuung ist Dienstleister für die Unternehmen
im EDEKA Südwest-Verbund. Neue gesetzliche Anforderungen
wie z.B. die Übermittlung der elektronischen Entgeltersatzleistungen (EEL) wurden im Berichtsjahr realisiert. Des Weiteren
fanden nach der erfolgreichen Digitalisierung der Personalakten
Mitarbeiterschulungen zu diesem Thema statt, um eine reibungslose Umstellung zu gewährleisten.
PERSONALENTWICKLUNG
Einen Schwerpunkt bildeten 2015 Angebote zum „Jahr der
Metzgereitheke“. Gerade im Servicebereich haben hochwertige
Sortimente sowie Service- und Beratungsangebote für die Kundenbindung und -gewinnung eine besondere Bedeutung. Nur mit
überdurchschnittlich qualifiziertem und motiviertem Personal ist
Wachstum in diesem Segment noch zu erreichen. Ein weiteres
Hauptaugenmerk lag wie schon seit vielen Jahren auf der Erstausbildung.
AUSBILDUNG UND STUDIUM
Trotz hohen Engagements ist die Zahl der Neueinstellungen erneut
leicht gesunken. Im September 2015 lag die Zahl um 6,5 % unter
der des Vorjahresmonats.
PERSONAL
Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv, auch wenn es zu
üblichen jahreszeitlichen Schwankungen kommt. Als einer der
größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region nimmt EDEKA
Südwest seine gesellschaftliche Verantwortung auch weiterhin
wahr. Die über 43.500 Mitarbeiter und 2.727 Auszubildenden in
über 30 Ausbildungsberufen tragen mit ihrer hohen Fachkompetenz maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei.
Erfreulich ist, dass die Zahlen bei den schwer zu besetzenden Ausbildungsplätzen (z.B. Berufskraftfahrer oder Fleischer) nahezu gehalten werden konnten. Bei den Berufskraftfahrern haben die ersten Absolventen der EDEKA Südwest ihre Ausbildung erfolgreich
abgeschlossen. Ebenso haben 2015 erstmals 13 spanische Auszubildende aus dem Projekt „MobiPro“ ihre Verkäuferausbildung
mit teils sehr guten Leistungen beendet. Positiv ist auch die Entwicklung bei den Frischespezialisten. Nach der Pilotgruppe mit 18
Teilnehmern 2013 und 39 Teilnehmern 2014, starteten 2015 drei
weitere Gruppen mit insgesamt 45 Auszubildenden. Auch die
Qualität der Ausbildungsangebote entwickelt sich ständig weiter.
Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres 2015/16 wurde das neu
konzipierte Thema „Azubi-Knigge“ in die Seminarreihe aufgenommen. 2015 fanden erstmals zwei regionale Wettbewerbe für
die Auszubildenden statt, der „Unsere Heimat-Azubiwettbewerb“
und der „Azubi-Thekenwettbewerb“. Beide Wettbewerbe haben
Warenpräsentation und Kundenansprache zum Schwerpunkt. Die
gute Arbeit aller Ausbilder zahlt sich aus. Das zeigt unter anderem
die imposante Zahl von 45 Absolventen mit der Abschlussnote 1,4
oder besser.
AUSBILDUNGSMARKETING
Ein erfolgreiches Ausbildungsmarketing hat zu der erfreulichen Zahl
von über 5.000 Bewerbungen auf die Ausbildungsangebote der
EDEKA Südwest beigetragen. Neben der Weiterführung aller bisherigen Aktivitäten wie zum Beispiel Schulkooperationen und Ausbildungsmessen, wurde 2015 erstmals ein Schülerwettbewerb
gestartet. Dieser hat das Ziel, EDEKA als Kaufstätte und Arbeitgeber
bei den Schülern bewusster zu machen und positiv zu besetzen.
FORT- UND WEITERBILDUNG
Die Weiterbildungsangebote für den Einzelhandel standen 2015
ganz im Zeichen des „Jahres der Metzgereitheke“. Die attraktiven
Quereinsteiger- und Fachprogramme wurden in enger Zusammenarbeit mit den Fachvertrieben in das Konzept „SterneMetzgerei“ integriert. Herzstück des erweiterten Angebots ist der
neu entwickelte „Thekenführerschein“, der dem gesamten Team
der Bedientheke die Bedeutung von Service und Kundenansprache vermittelt. Die Nachwuchsförderprogramme der EDEKA
Südwest sichern Qualität und Kontinuität der Nachwuchs- und
Führungskräfteentwicklung. Existenzgründer werden bevorzugt
aus diesen Reihen rekrutiert. Die kaufmännischen Bereiche der
EDEKA Südwest und von Südwest Fleisch wurden an das Mitte
2015 völlig neu aufgesetzte Wissensportal angeschlossen.
ARBEITSKREIS PERSONALENTWICKLUNG
Kaufleute, SEH-Personalverantwortliche, Vertrieb und Personalentwicklung haben über aktuelle Trends und die Zukunft des
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
Handels diskutiert und Schlussfolgerungen für die zukünftige
Personalentwicklungsarbeit gezogen. Die Ergebnisse des Arbeitskreises fließen direkt in bestehende und neue Angebote der
Personalentwicklung ein.
IT
Als zentraler Dienstleister für den Einzelhandel sowie für alle
Bereiche im Konzernverbund der EDEKA Südwest gewährleistet
der Geschäftsbereich IT Kontinuität, Sicherstellung der Systeme,
Innovationen, technologischen Vorsprung sowie serviceorientierte
Kundenausrichtung und Prozessoptimierung.
IT–SYSTEME EINZELHANDEL
Das neue Modul Etiketten- und Plakatdruck und der Einsatz von Gürteldruckern wurden erfolgreich getestet. Im Bereich der Netzwerktechnologie entstand ein Konzept zur Optimierung der AnschlussBandbreiten. Die transparente Fehlerüberwachung mit einer
Softwarelösung wurde flächendeckend eingeführt.
EMMA-PORTAL-SERVICES
In das Unternehmensportal EMMA wurden weitere endbenutzerorientierte Anwendungen wie z.B. der Webshop für Kosten-,
Investitions- und IT-Güter integriert sowie das Lieferantenbewertungsportal produktiv gesetzt. Für das Jahr 2016 ist geplant, neue
Dienstleistungen wie Onlineordersätze, Planogramme und die
Steuerung der InStore-TV-Inhalte auf mobilen Endgeräten anzubieten.
DIGITALE MEDIEN
Die digitalen Werbemedien wurden durch interaktive Inhalte im Bereich der Waagen und der Bildschirmwerbung weiter ausgebaut.
Ein Schwerpunkt war das Rollout der Service-Terminals
mit diversen neuen Anwendungsmodulen (DeutschlandCard,
Rezeptberater, Preischecker, Telefon Prepaid-Karten).
2016 liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung der Marktinformationssysteme. Die Konzeption intelligenter Artikelverknüpfungen zur
erweiterten Endkundenberatung sowie die Bezahlmöglichkeit via
Smartphone runden das Portfolio der digitalen Werbemedien ab.
ZENTRALE DIENSTLEISTUNGEN
IT-INFRASTRUKTUR UND SYSTEMBETRIEB
Die Kapazitäten in den Bereichen Speicher und Performance
wurden durch den Einsatz neuester und leistungsfähiger Technologien ausgebaut. Im Jahr 2016 werden die vorhandene Telefonieumgebung und die Bandbreitenoptimierung erneuert. Darüber hinaus
steht die Zusammenführung der externen Netzwerkzugänge an.
STAMMDATEN
2015 wurden mehr als 63.300 Artikel neu angelegt; dies entspricht einer Steigerung von 5,2 % zum Vorjahr. Aktuell werden
ca. 700.000 Artikel im Lager- und Streckenbezug gepflegt. Um die
Qualität der Stammdaten zu gewährleisten, wurde das Schulungsund Qualifizierungskonzept für die Mitarbeiter weiter ausgebaut.
Die Stammdaten-Pflegerichtlinien werden ständig aktualisiert
und bilden die Basis für die jährliche Stammdaten-Zertifizierung
der Mitarbeiter.
LUNAR EH-PROGRAMM
2015 erfolgte die Aufschaltung von insgesamt 13 Märkten auf die
Warenwirtschaftslösung LUNAR. In Heddesheim wurde das Getränkelager Kempf Nord in Betrieb genommen sowie die SAP-Warenwirtschafts- und WAMAS-Lagerverwaltungsplattform eingeführt.
WEITERE PROJEKTE
Der Geschäftsbereich IT unterstützte die Umstellung der Belieferung
von Profi-Getränke auf Union SB sowie die Produktivsetzung der
neuen Warenwirtschaftslösung bei der Ortenauer Weinkellerei.
RECHENZENTRUM SÜD
Gemeinsam mit der EDEKA Regionalgesellschaft NordbayernSachsen-Thüringen wurde Ende 2014 der Grundstein für ein neues,
gemeinschaftliches Rechenzentrum gelegt. Der Bauabschluss sowie
die Fertigstellung der notwendigen Infrastruktur sind für das Jahr
2016 geplant.
NACHHALTIGKEIT
Um den Papier- und Tonerverbrauch zu verringern, wurde der
E-Mail-Disclaimer abgeschafft. In allen Lagerstandorten wurde die Entsorgung der leeren Drucker- und Tonerpatronen
vereinheitlicht.
Im Berichtsjahr wurden 190 Desktop-PC durch ThinClients
ersetzt. Durch diese Maßnahme konnten 11.000 kg CO2 und
68.000 l Wasser innerhalb des Fertigungsprozesses gegenüber herkömmlichen PC eingespart werden.
Der Geschäftsbereich Zentrale Dienstleistungen (ZDL) unterstützt
den Einzelhandel, den Großhandel sowie die Produktionsbetriebe
im Warengeschäft. Die Ausschöpfung von Synergien und Produktivitätssteigerungen sowie Kostenoptimierungen über alle Unternehmensbereiche stehen dabei im Fokus.
KUNDENDIENST
Die Abteilung ist zentraler Ansprechpartner für den Einzelhandel
bei allen Fragen rund um das Warengeschäft. Durch standortübergreifende vernetzte Organisationsstrukturen wird eine hohe
Erreichbarkeit der Abteilung gewährleistet. Das eingeführte
Wissensmanagement gewährleistet die zuverlässige und kompetente Unterstützung der Kunden.
WERBESTEUERUNG UND SORTIMENTSCONTROLLING
Zentrale Aufgabe der Werbesteuerung ist es, den Einzelhandel durch
geeignete Bestellunterlagen im Warengeschäft zu unterstützen.
Innerhalb des EMMA-Portals wurde das Tool „Sortimentsanalyse“ weiter optimiert und die Handhabung noch praxisnäher
gestaltet. Durch die individuelle Sortimentsanalyse ist es möglich, marktgenau fehlende Produkte und Auslistungsartikel zu
identifizieren.
Im Rahmen des Projektes „Online-Ordersatz in EMMA“ ist eine
Verbesserung der Aktualität und Transparenz der Ordersätze und
Warenmarktinformationen erreicht worden. Das EDEKA-Preisoptimierungssystem (E-POS) wurde auch im Jahr 2015 intensiv genutzt, um wettbewerbsgerechte Verkaufspreise zu ermitteln.
VORVERKAUF
Im letzten Jahr wurde die Abwicklung der Vorverkäufe über den
„EMMA Online-Vorverkauf“ erweitert und optimiert. Erstmals
wurden die Saison-Abfragen (Ostern/Weihnachten) für Frischkost-Produkte über diese Plattform abgewickelt. Durch den Wegfall der Faxanfragen ist für die Kunden eine höhere Transparenz
und Nachverfolgbarkeit gegeben.
WARENDISPOSITION
In enger Abstimmung mit Einkauf und Logistik wird permanent an
der Verbesserung der Lieferbereitschaft des Großhandels gearbeitet. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Verfügbarkeit von
Aktions- und Saisonartikeln.
Die Autodispo-Lösung wurde in weiteren LUNAR-Märkten mit
Erfolg eingeführt. Ende 2015 wurden bereits über 500.000 Artikel
automatisch disponiert.
ORGANISATIONSBERATUNG
Die Organisationsberatung ist interner Dienstleister für alle Unternehmensbereiche der EDEKA Südwest. Der Schwerpunkt liegt
dabei auf der Übernahme der Projektleitung bei übergreifenden
Projekten sowie der Identifikation und Umsetzung von Optimierungspotenzialen.
NACHHALTIGKEIT
Um die Nutzung von Mietfahrzeugen und Privatfahrzeugen für
Dienstreisen zu reduzieren, wurde ein ZBV-Fahrzeug-Pool eingerichtet, der allen Bereichen zur Verfügung steht. Dadurch
konnte die Auslastung der in den Fahrzeug-Pool integrierten
Fahrzeuge um 20 % erhöht werden.
IMMOBILIEN
Der Geschäftsbereich Immobilien führt für alle Konzerngesellschaften das kaufmännische und technische Gebäudemanagement
sowie Immobilientransaktionen durch und übernimmt weitere
Dienstleistungen, z. B. die Fuhrparkverwaltung der PKW-Flotte.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
KAUFMÄNNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT
In diesem Bereich erfolgte für rund 1.300 Objekte mit ca. 4.200 Immobilienverträgen das kaufmännische Immobilienmanagement.
Infrastrukturelle Dienstleistungen, wie Reinigung, Wertstoffentsorgung, Pflege der Außenanlagen etc. wurden koordiniert, bestehende
Vereinbarungen optimiert bzw. neu ausgeschrieben und marktgerecht beauftragt.
TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT
Das Technische Gebäudemanagement hat die technische Betreuung aller Immobilien und die Projektsteuerung für alle Baumaßnahmen der EDEKA Südwest durchgeführt. Insgesamt wurden im
Berichtsjahr 65 Bauprojekte (Neubau/Umbau) betreut. Bei den
Eigentumsobjekten wurde jeweils die vollständige Bauherrenvertretung durchgeführt, bei den Mietstandorten wurden die baulichen Maßnahmen auf Vertragskonformität überprüft und bis zur
Übergabe begleitet.
NACHHALTIGKEIT
Ende 2015 waren insgesamt 62 Einzelhandelsobjekte mit Geothermie-Anlagen ausgestattet, die einen Betrieb der Märkte
gänzlich ohne fossile Brennstoffe ermöglichen. Hierdurch konnten im Berichtsjahr ca. 5.578 Tonnen CO2 eingespart werden.
Erstmals wurde auch ein bestehender EDEKA-Markt mit einer
Geothermieanlage nachgerüstet.
Weitere zwölf Märkte wurden mit moderner Wärmepumpentechnik ausgestattet. Insgesamt verfügen somit 48 Märkte
über diese moderne Heiztechnik, wodurch weitere ca. 3.118
Tonnen CO2 eingespart werden konnten.
Bei der Beteiligung von regionalen Unternehmen an Angebotsverfahren für Bauleistungen wurde die angestrebte Quote in
Höhe von 50 % mit rund 60 % deutlich übertroffen.
gieaudits nach DIN EN 16247 durchzuführen oder wahlweise
unternehmensweit ein Energiemanagementsystem nach DIN ISO
50001 einzuführen. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen
konnten Einsparpotenziale identifiziert werden, auf deren Grundlage eine kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz
erfolgen wird.
Am Logistikstandort Balingen wurde ein Nahwärmenetz installiert, das in einer zentralen Energiestation den Wärmebedarf mit
einer Holzhackschnitzel-Anlage und einem Blockheizkraftwerk
(BHKW) erzeugt und in das Nahwärmenetz einspeist. Neben der
Wärmeenergie wird auch Strom für den Eigenverbrauch produziert.
Am Logistikstandort in Heddesheim wurde ebenfalls ein Nahwärmenetz realisiert, in das auch das neue Getränke-Logistiklager
Kempf Nord eingebunden ist.
IMMOBILIEN-DEVELOPMENT
Der Bereich Immobilien-Development vermarktet frei gewordene
Flächen und führt Verhandlungen zur Optimierung von Mietobjekten.
Im Jahr 2015 konnten mehr als 100 Verhandlungsaufträge erfolgreich abgeschlossen werden.
IMMOBILIENTRANSAKTIONEN
In diesem Bereich wird der Verkauf von Einzelhandelsstandorten an
ausgewählte, langfristig orientierte Käufer abgewickelt. Rund 40 %
der Einzelhandelsstandorte wurden von selbständigen EDEKA-Kaufleuten erworben. Für die EDEKA Südwest als Hauptmieter erhöhen
sich dadurch die Betreibersicherheit und der Substanzerhalt der
Immobilien und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit am Standort.
CONTROLLING
ENERGIEMANAGEMENT
Im Jahr 2015 wurden im Bereich Energiemanagement insbesondere gesetzliche Anforderungen, Energieprojekte und organisatorische Maßnahmen umgesetzt.
Durch eine wesentliche Änderung des Energiedienstleistungsgesetzes im April 2015 wurden Unternehmen verpflichtet, Ener-
Die Weiterentwicklung der eingesetzten Controllinginstrumente
und -prozesse ist Voraussetzung für eine zeitgemäße Unternehmenssteuerung. Hierdurch wird sichergestellt, dass den
Steuerungs- und Informationsanforderungen für die Verfolgung
der Zielerreichung und der Überwachung von Risiken jederzeit
Rechnung getragen wird.
Neben einer Vielzahl von täglichen, wöchentlichen und monatlichen Standardberichten werden zahlreiche Sonderauswertungen
erstellt sowie ad-hoc-Anfragen aus allen Bereichen des Unternehmens bearbeitet. Dies schafft die zur Erreichung der Unternehmensziele notwendige Transparenz über die aktuelle Geschäftsentwicklung.
Um die Unternehmensführung bei der Entscheidungsfindung und
der Unternehmenssteuerung zu unterstützen, werden die aktuellen Entwicklungen über alle Geschäftsbereiche hinweg laufend
überwacht und zeitnah berichtet.
2015 lagen die Schwerpunkte auf der Bereitstellung eines neuen
Berichtswesens für die auf LUNAR umgestellten Regie-Märkte,
der Ausweitung der Nutzung der Geomanagementsoftware auf
weitere Bereiche sowie der Weiterentwicklung des automatisierten Berichtswesens im Managementinformationssystem. Zudem
wurde die Planungsanwendung auf eine neue Benutzeroberfläche
umgestellt.
Es ist jederzeit sichergestellt, dass entscheidungsrelevante Daten
kurzfristig und aktuell zur Verfügung stehen.
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
Aufgabe der Unternehmensentwicklung ist es, die Strukturen des
Unternehmens aufzuzeigen und stetig weiter zu entwickeln sowie
die dafür notwendigen Methoden bereitzustellen.
Hierzu wurde insbesondere ein Releasewechsel der Prozessmanagementsoftware durchgeführt, die zudem an neue zusätzliche
Anforderungen der Geschäftsbereiche angepasst wurde. Die Prozesse erreichen eine hohe Qualitätsstufe und werden immer
umfassender als Grundlage für Zertifizierungen verwendet.
Des Weiteren wurden im Berichtsjahr mehr als 100 Projekte durch
das Multi-Projektmanagement-Board überwacht und unterstützt.
Die Projekte wurden nach verschiedenen Merkmalen geordnet,
priorisiert und entsprechend in Portfolien abgebildet. Derzeit wird
an der Einführung einer neuen Projektmanagementplattform
gearbeitet, die zusätzliche Anforderungen abbilden kann.
FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN
Das Rechnungswesen konnte auch im Jahr 2016 wieder bis Ende
Februar den kompletten Jahresabschluss inklusive Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 erstellen.
Im Dezember 2015 konnte vorzeitig ein neuer Konsortial-Kreditvertrag mit verbesserten Rahmenbedingungen abgeschlossen
werden. Einhergehend mit den stabilen, im Investmentgrade-Bereich liegenden Kennzahlen des EDEKA Südwest-Konzerns,
wurde das sich bietende Marktfenster zur Sicherung langfristiger
Finanzmittel genutzt.
RECHT
Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen
juristischen Belangen kompetent zur Verfügung. Unter anderem
informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die Eigenmarken der EDEKA Südwest und betreibt darüber hinaus die Realisierung von Forderungen der Konzernbereiche.
REVISION
Die Kernaufgabe im Geschäftsbereich Revision ist die Überwachung der internen Kontrollsysteme bzw. Sicherheitsstandards im
Unternehmen. Dazu wurde eine risikobasierte Revisionsplanung
erstellt und umgesetzt. Darüber hinaus wurden anlassgebundene
Sonderprüfungen durchgeführt. Alle vorgenannten Prüfungen
fanden im Einzelhandel, Großhandel und in den Produktionsbetrieben statt.
Neben den standardisierten Revisionstätigkeiten bietet der Geschäftsbereich Revision für den Konzern und den selbständigen
Einzelhandel eine Vielzahl von revisionsorientierten Dienstleistungen an, wie z.B. Beratung, Notrufzentrale, Storechecks oder
Datenschutz.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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TOCHTERGESELLSCHAF TEN
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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TOCHTERGESELLSCHAFTEN
IMMOBILIENGESELLSCHAFTEN
Aufgabe der Gesellschaften ist der An- und Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung des eigenen Grundbesitzes. Darüber
hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend Handels- und
Dienstleistungsimmobilien und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung von Einzelhandelsstandorten
für den selbständigen Einzelhandel sowie den Regie-Einzelhandel
im Vordergrund.
Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen
die Immobiliengesellschaften über laufende Zahlungseingänge.
Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition der
EDEKA Südwest Gruppe eingebunden, so dass die ständige
Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist.
EDEKA GRUNDSTÜCKSVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH
Durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
wurden im Jahr 2015 sieben Neustandorte/Verlagerungsstandorte mit insgesamt 13.492 m² und einer durchschnittlichen
Verkaufsflächengröße von ca. 1.927 m² erstellt.
Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an die
EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften vermietet.
Für das kommende Jahr ist die Realisierung von elf Neustandorten/Verlagerungen/Erweiterungen durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant.
STERN GRUNDSTÜCKSGESELLSCHAFT MBH/
OBJEKTBAU VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH/
IMMOBILIEN VERWALTUNG EDEKA SÜDWEST
EG & CO. KG
Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute
Grundstücke, errichten Handelsimmobilien und Produktionsgebäude, verwalten diese und vermieten sie an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften.
Per 31.12.2015 waren die Gesellschaften im Besitz von
51 Objekten.
GEOTHERMIE-ANLAGEN
OBJEKTE
Anzahl
m2
Bäckereien
3
29.589
C+C-Märkte
2
14.419
Einkaufszentren
5
22.153
Lebensmittelmärkte
41
44.774
Gesamt
51
110.935
Im Jahr 2015 wurde durch die Stern Grundstücksgesellschaft
mbH ein Verlagerungsstandort realisiert.
EDEKA SÜDWEST SOLARENERGIE GMBH
Die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH betreibt im Vertriebsgebiet der EDEKA Südwest 15 Photovoltaikanlagen. Zum 31.12.2015
betrug die Gesamtleistung der Bestandsanlagen 2.716 kWp, die
Leistung der einzelnen Anlagen liegt zwischen 49,5 kWp und
481,1 kWp. Bei den Anlagen sind fast durchweg hochwertige
Siliziummodule im Einsatz.
Die Photovoltaikanlagen erzeugten im Berichtsjahr insgesamt
ca. 2,25 Mio. kWh umweltfreundlichen Strom. Diese Strommenge
reicht rechnerisch aus, um rund 590 Vier-Personen-Haushalte für
ein Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten
ca. 1.230 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden
werden. Unerwartete Einbußen gab es an der Anlage in Rheinstetten. Durch einen Materialschaden an den Modulen konnte die
Anlage mehrere Monate lang nicht die volle Leistung erzeugen.
1.78554Aldingen
2.77767 Appenweier
3. 77767 Appenweier- Urloffen
4.76831Billigheim-Ingenheim
5.75217 Birkenfeld
6.74336 Brackenheim
7.76646Bruchsal-Untergrombach
8.72135 Dettenhausen
9.72175 Dornhan
10.76344 Eggenstein-Leopoldshafen
11.73479 Ellwangen
12.64711 Erbach
13.73575 Eschach
14.55237 Flonheim
15. 79115 Freiburg E-Center
16.79111 Freiburg Rieselfeld
17. 79111 Freiburg St. Georgen
18.72636 Frickenhausen
19.65366 Geisenheim
20.63773 Goldbach
21.74363 Güglingen
22.67454 Hassloch
23.65795 Hattersheim
24.74074 Heilbronn
25.69502 Hemsbach
26.69493 Hirschberg
27.76473 Iffezheim
28.76307 Karlsbad-Langensteinbach
29.76189 Karlsruhe-Oberreut
30.79787 Lauchringen
31.79725 Laufenburg
32.74369 Löchgau
33.71642 Ludwigsburg-Neckarweihingen
34.63814 Mainaschaff
35.79232 March-Buchheim
36.77974 Meißenheim
37.76461 Muggensturm
38. 78570 Mühlheim/ Donau
39.79730 Murg
40.66625 Nohfelden-Türkismühle
41.77855 Oberachern
42.73447
43.61440
44.74229
45.65375
46.68723
47.54498
48.76437
49.76437
50.73098
51.77836
52.79359
53.78239
54.72355
55.69250
56.77746
57. 79837
58.78048
59.72218
60.77731
61.55597
62.77709
Oberkochen
Oberursel
Oedheim
Östrich-Winkel
Oftersheim
Piesport
Rastatt-Rheinau
Rastatt-Wintersdorf
Rechberghausen
Rheinmünster-Schwarzach
Riegel
Rielasingen-Worblingen
Schömberg
Schönau
Schutterwald
St. Blasien
Villingen
Wildberg
Willstätt
Wöllstein
Wolfach
PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN
1. 76887 Bad Bergzabern
2. 78073 Bad Dürrheim
3. 65307 Bad Schwalbach
4. 65366Geisenheim
5. 77716Haslach
6. 65795Hattersheim
7. 68542Heddesheim
8. 88512Mengen
9. 77656Offenburg
10.76287 Rheinstetten
11. 73614Schorndorf
12.79331Teningen
13. 71263 Weil der Stadt
14.54516 Wittlich
Stand: 31.12.2015
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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TOTENEHRUNG
Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der
letztjährigen Generalversammlung verstorben sind, werden wir
ein ehrendes Gedenken bewahren.
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EINLADUNG ZUR
GENERALVERSAMMLUNG
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EINLADUNG ZUR
GENERALVERSAMMLUNG
EINLADUNG
zur 66. ordentlichen Generalversammlung
der EDEKA Südwest eG, Offenburg am
Mittwoch, 22. Juni 2016
um 10:00 Uhr
Baden-Arena
Schutterwälderstr. 3, 77656 Offenburg
TAGESORDNUNG
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bericht des Vorstandes
3. Bericht des Aufsichtsrates
4. Prüfungsbericht des EDEKA Verbandes für das
Geschäftsjahr 2015
5. Vorlage und Feststellung des Jahresabschlusses
zum 31.12.2015
6. Beschlussfassung über die Verwendung des
Jahresüberschusses
7. Entlastung
a) des Vorstandes
b) des Aufsichtsrates
8. Wahlen
a) zum Aufsichtsrat
b) zum Vorstand
9. Anträge und Verschiedenes
Anträge sind bis spätestens 10. Juni 2016 schriftlich an den
Vorstand einzureichen.
Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrates liegen ab
dem 15. Juni 2016 in den Räumen der Genossenschaft zur Einsichtnahme aus.
Offenburg, 27.04.2016
Aufsichtsrat der EDEKA Südwest eG
Adolf Scheck
- Aufsichtsratsvorsitzender -
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BERICH T E
D E S V O R S TA N D E S
UND AUFSICHTSRATES
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BERICHTE DES VORSTANDES
UND AUFSICHTSRATES
BERICHT DES VORSTANDES
Die positive Entwicklung des Vorjahres hat sich auch im Jahr 2015
fortgesetzt und die EDEKA Südwest blickt erneut auf ein äußerst
erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Das Marktumfeld ist permanent
in Bewegung und stellt ständig neue Herausforderungen an die
Marktteilnehmer. Um auch in der Zukunft unsere Spitzenstellung im
Handel abzusichern, dürfen wir uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen, sondern haben auch im Jahr 2015 weitere
Maßnahmen zur Konsolidierung sowohl im Großhandel als auch in
den Produktionsbetrieben umgesetzt. Besonders im Fokus standen:
INVESTITIONEN IN DIE LOGISTIKSTANDORTE
Ab April 2015 wurde das Frischelager in Balingen um 2.150 m²
erweitert und zusätzliche Büroflächen geschaffen. Das Getränkelager Kempf Nord ist planmäßig an den Start gegangen. Die Inbetriebnahme erfolgte ab Oktober 2015 in vier Schritten und wurde
mit der Aufschaltung der Kunden aus St. Ingbert im Januar 2016
abgeschlossen. Bei Schwarzwaldhof in Blumberg wurden durch
den Baulückenschluss mehr als 3.300 m² neue Flächen für die
Erweiterung der Produktion und Verpackung geschaffen.
SORTIMENTE
Die Verbraucher hinterfragen mit steigender Kompetenz und Intensität zunehmend kritisch die Herkunft und Produktionsbedingungen
von Nahrungsmitteln. Der steigenden Nachfrage nach vegetarischen/veganen sowie regionalen Produkten wird durch die Einlistung von Alnatura und Veganz sowie dem Ausbau des „Unsere
Heimat – echt & gut“-Sortimentes entsprochen. Ein weiterer Trend
geht zu Fleisch aus tiergerechter Haltung. Dementsprechend werden
die Markenfleischprogramme ständig weiterentwickelt. Die Richtlinien des Gutfleisch-Programms wurden angepasst, wobei die Anforderungen der „Initiative Tierwohl“ die Entwicklung maßgeblich
geprägt haben. Die neue Marke „Hofglück“ wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund entwickelt und erfüllt
die Kriterien des Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbundes
in der Premiumstufe.
RECHENZENTRUM SÜD
Mit dem Bau des gemeinsam mit der EDEKA Nordbayern Sachsen
Thüringen geplanten Rechenzentrums wurde in Heuchelhof im März
2015 und in Estenfeld im Juni 2015 begonnen. Ab Anfang 2016 findet
planmäßig die IT-Installation statt.
STÄRKUNG DER BEDIENTHEKEN
Attraktive Bedientheken sind ein starkes Differenzierungsmerkmal zum Wettbewerb. 2015 wurden die Fleisch- und Wursttheken
im „Jahr der Metzgereitheke“ mit unzähligen Aktionen und Aktivitäten in den Fokus gerückt und erzielten – entgegen des Markttrends – erfreuliche Umsatzsteigerungen. 2016 werden die
Aktivitäten im „Jahr der Frischetheke“ fortgeführt.
BACKBETRIEBE
Die K&U-Bäckerei hat die neue Markenkampagne Backkultur
gestartet, mit der den Verbrauchern die Themen Tradition, Handwerk und Regionalität vermittelt werden. Sowohl in der Kundenwahrnehmung als auch bei der Kundenzufriedenheit wurden deutliche Verbesserungen erreicht. Auch in den wirtschaftlichen
Kennzahlen hat sich die Kampagne positiv niedergeschlagen.
LUNAR
Die Umstellung auf das nationale Warenwirtschaftssystem Lunar
wurde auch im Jahr 2015 mit unverminderter Priorität fortgesetzt.
PERSONALIEN
Herr Lonsdorfer ist turnusmäßig aus dem Vorstand ausgeschieden
und wurde einstimmig wiedergewählt.
Herr Rissel wurde zum 30.06.2015 in den wohlverdienten Ruhestand
verabschiedet. Vorstand und Aufsichtsrat danken Herrn Rissel im
Namen des gesamten Unternehmens für seine langjährige und
erfolgreiche Arbeit für die EDEKA Südwest.
Wir möchten uns an dieser Stelle ebenfalls bei unseren selbständigen
Kaufleuten sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im
Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben bedanken.
Keiner hat besser ausgebildetes Personal; aber vor allem hat keiner
so viele engagierte Kaufleute, die tagtäglich mit enormem Einsatz in
den Märkten ihre Leistung erbringen. Ihr Einsatz für die EDEKA macht
uns zu dem was wir sind: Die Nr. 1 im Südwesten!
WIR SIND VIELE UNTERNEHMER –
ABER EIN UNTERNEHMEN!
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage
und Entwicklung der EDEKA Südwest und sämtliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. In den vier gemeinsamen turnusmäßigen
Sitzungen wurden alle Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und die Tochtergesellschaften von grundlegender Bedeutung waren, ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.
Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Deshalb gilt
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Gesellschaften unser
besonderer Dank für die im Jahr 2015 geleistete erfolgreiche
Arbeit.
Offenburg, Juni 2016
gez. A. Scheck
Aufsichtsratsvorsitzender
Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war immer konstruktiv und geprägt durch Offenheit und Ehrlichkeit.
In der Zeit von Dezember 2015 bis Mai 2016 wurde mit Unterbrechungen der vorliegende Jahresabschluss durch den EDEKA
Verband e.V. geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am 30.05.2016
wurde das Prüfungsergebnis dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgetragen und ausführlich erläutert. Einwendungen haben sich
nicht ergeben.
Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich
übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen. Der uneingeschränkte Prüfungsvermerk wurde erteilt.
Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung, der den
Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der Aufsichtsrat
an.
Herr Ueltzhöfer ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurde einstimmig wiedergewählt.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung
für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie ist Garant
dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am
Markt behaupten und unsere Ziele erreichen können.
Offenburg, Juni 2016
gez. Huber, Matkovic
Berghoff, Borsch, U. Kohler, Knauerhase,
Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger
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BILANZ EDEKA SÜDWEST EG
AK TIVA • PASSIVA
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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PASSIVA
AKTIVA
€
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
Geleistete Anzahlungen
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
€
Vorjahr €
46.714,00
52.573,00
99.500,00
0,00
52.573,00
146.214,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
SACHANLAGEN
95.960.003,66
96.130.491,66
0,00
6.387.508,00
3.669.083,15
1.148,00
4.092.442,00
161.120,03
100.385.201,69
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
Genußrechte an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
FINANZANLAGEN
72.905.876,73
264.419.868,13
76.693,79
106.016.594,81
ANLAGEVERMÖGEN
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN
UND SCHECKS
46.715.450,73
267.675.568,40
76.693,79
337.402.438,65
314.467.712,92
443.565.247,46
414.905.487,61
242.894.468,23
52.470.475,13
265.796.798,93
39.383.822,08
11.013.140,21
306.378.083,57
44.979.725,01
350.160.346,02
8.907,29
0,00
306.386.990,86
350.160.346,02
SUMME AKTIVA
749.952.238,32
765.065.833,63
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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€
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen
GESCHÄFTSGUTHABEN
101.860.316,96
374.374,19
140.000,00
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
ERGEBNISRÜCKLAGEN
253.851.000,00
62.816.000,00
GEWINNVORTRAG
JAHRESÜBERSCHUSS
EIGENKAPITAL
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
RÜCKSTELLUNGEN
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
VERBINDLICHKEITEN
€
Vorjahr €
102.374.691,15
76.730.903,75
768.000,00
1.032.000,00
78.530.903,75
316.667.000,00
213.829.000,00
53.876.000,00
267.705.000,00
456,32
147,57
34.262.037,52
53.724.011,70
453.304.184,99
399.960.063,02
34.131.075,07
2.081.451,00
5.132.480,00
4.916.552,74
12.130.483,74
1.974.832,00
2.020.458,83
30.135.784,24
136.699.688,89
2.608.690,85
98.712.376,02
2.833.393,69
178.284.009,75
6.414.324,29
136.295.473,97
10.836.016,02
21.659.864,86
262.514.014,31
21.143.762,84
352.973.586,87
2.963,95
1.700,00
SUMME PASSIVA
749.952.238,32
765.065.833,63
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
261.933.636,58
302.775.440,54
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
UMLAUFVERMÖGEN
GEWINN- UND
VERLUSTRECHNUNG
€
UMSATZERLÖSE
Übrige betriebliche Erträge
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Aufwendungen für bezogene Leistungen
MATERIALAUFWAND
Löhne und Gehälter
Aufwendungen für Altersversorgung
PERSONALAUFWAND
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
ABSCHREIBUNGEN
395.243,35
395.243,35
-10.260.065,48
-3.571.045,55
-3.571.045,55
-173.335,48
-44.000,00
-283.199,58
-327.199,58
-86.019,20
-87.316,28
-4.613.042,90
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
FINANZERGEBNIS
68.139.117,66
-25.906.541,22
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
JAHRESÜBERSCHUSS
259.017,94
-10.260.065,48
-10.445.860,71
VERGÜTUNG GENUSSRECHTSKAPITAL
Vorjahr €
15.455.895,32
259.017,94
Übrige betriebliche Aufwendungen
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
STEUERN
€
15.522.204,45
-4.554.627,35
-4.613.042,90
-4.554.627,35
-10.445.860,71
-18.013.854,26
-18.013.854,26
42.232.576,44
71.294.558,94
-429.307,28
70.865.251,66
32.521.494,26
60.249.663,59
1.740.543,26
-503.421,51
-653.875,06
-1.157.296,57
0,00
5.368.355,32
34.262.037,52
53.724.011,70
2.342.491,27
-601.948,01
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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87
ANHANG ZUM
JAHRESBERICHT
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
A. ALLGEMEINE ANGABEN
Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben
sich keine Veränderungen.
Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung
der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände
werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von zwei
bis zehn Jahren abgeschrieben.
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und im Falle abnutzbarer Sachanlagen um die planmäßige
Abschreibung vermindert. Bei den Zugängen findet die lineare Abschreibungsmethode Anwendung. Die planmäßigen Abschreibungen
werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen. Diese liegen bei Grundstücken und Gebäuden zwischen null und
53 Jahren. Bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung wurde von einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zwischen vier und sieben
Jahren ausgegangen. Bei anderen Anlagen und Einbauten in fremde Grundstücke liegt die gewöhnliche Nutzungsdauer zwischen einem
und 20 Jahren. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Von dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierende Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt. Der Abzinsungssatz beträgt 5,5 %.
Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der Versorgungsverpflichtungen. Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen mit
einem Zinssatz von 4,0 % berechnet (Anwartschaftsbarwertverfahren). Es wurde ein Rententrend von 1,0 % pro Jahr zugrunde gelegt.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert und berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
1. ANLAGESPIEGEL
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
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ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
1. ANLAGESPIEGEL
ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Stand 01.01.
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Geleistete Anzahlungen
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Abgang EUR
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
Stand 31.12.
Stand 01.01.
Zugang EUR
BUCHWERTE
Abgang
Stand 31.12.
Stand 31.12.
Stand Vorjahr
77.886,00
1.800,00
0,00
79.686,00
25.313,00
7.659,00
0,00
32.972,00
46.714,00
52.573,00
0,00
99.500,00
0,00
99.500,00
0,00
0,00
0,00
0,00
99.500,00
0,00
77.886,00
101.300,00
0,00
179.186,00
25.313,00
7.659,00
0,00
32.972,00
146.214,00
52.573,00
161.562.511,75
5.269.033,37
1.456.710,71
165.374.834,41
65.432.020,09
4.037.928,53
55.117,87
69.414.830,75
95.960.003,66
96.130.491,66
140.454,80
0,00
0,00
140.454,80
139.306,80
1.148,00
0,00
140.454,80
0,00
1.148,00
15.776.130,99
2.861.373,37
0,00
18.637.504,36
11.683.688,99
566.307,37
0,00
12.249.996,36
6.387.508,00
4.092.442,00
161.120,03
3.507.963,12
0,00
3.669.083,15
0,00
0,00
0,00
0,00
3.669.083,15
161.120,03
177.640.217,57
11.638.369,86
1.456.710,71
187.821.876,72
77.255.015,88
4.605.383,90
55.117,87
81.805.281,91
106.016.594,81
100.385.201,69
Anteile an verbundenen Unternehmen
46.715.450,73
26.190.426,00 (1)
0,00
72.905.876,73
0,00
0,00
0,00
0,00
72.905.876,73
46.715.450,73
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
271.722.249,06
100.000,00
3.355.700,27
268.466.548,79
4.046.680,66
0,00
0,00
4.046.680,66
264.419.868,13
267.675.568,40
76.693,79
0,00
0,00
76.693,79
0,00
0,00
0,00
0,00
76.693,79
76.693,79
318.514.393,58
26.290.426,00
3.355.700,27
341.449.119,31
4.046.680,66
0,00
0,00
4.046.680,66
337.402.438,65
314.467.712,92
496.232.497,15
38.030.095,86
4.812.410,98
529.450.182,03
81.327.009,54
4.613.042,90
55.117,87
85.884.934,57
443.565.247,46
414.905.487,61
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
SACHANLAGEN
Genussrechte an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
FINANZANLAGEN
ANLAGEVERMÖGEN
(1)
Zugang EUR
Davon Umgliederung Sacheinlage aus
Umlaufvermögen € 26.140.426,00
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
92
93
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
2. BETEILIGUNGSSPIEGEL
lfd.
Nr. Firma
I Unternehmenskreis Genossenschaft
1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
Offenburg
16
2 EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
3 EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
4 EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks­
gesellschaft mbH
5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH
Offenburg
Offenburg
Offenburg
1
6 Stern Grundstücksgesellschaft mbH
Offenburg
3
7 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG **
8 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
9 EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH
10 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG **
11 EDEKA Rechenzentrum Süd GmbH
12 Immobilienverwaltung Kempf Heddesheim
GmbH & Co. KG **
II
13
14
15
16
17
18
19
20
2015
9.345
*
100,00
50,00
2015
2015
500
433.988
*
82.161
100,00
2,56
97,44
69,94
30,06
2015
2015
50
24.224
*
*
2015
1.056
*
Pullach
Offenburg
100,00
100,00
2015
2015
195
-115
26
*
Offenburg
Offenburg
Offenburg
100,00
100,00
50,00
2015
2015
2015
-664
20.730
68
602
789
-174
Offenburg
100,00
2015
26.190
-113
Unternehmenskreis EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
Neukauf Markt GmbH
Offenburg
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH
Offenburg
EDEKA Südwest Getränke GmbH
Offenburg
& Co. OHG ***
eG
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Offenburg
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Offenburg
Schwarzwald-Sprudel Wildberg GmbH
Offenburg
Treff Discount GmbH
Offenburg
Frisch E Center GmbH
Offenburg
III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH
21 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Mitte mbH
Offenburg
22 NK Großflächen Vertriebs GmbH
Offenburg
23 Bäckerbub GmbH
Offenburg
24 EDEKA Südwest Fleisch GmbH
Offenburg
3
25 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren
GmbH
26 EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH
27 Union SB Großmarkt GmbH
87,20
12,80
Offenburg
Offenburg
Offenburg
100,00
100,00
99,83
0,17
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
2015
2015
2015
82.019
29.191
150
*
1.774
478
2015
2015
2015
2015
2015
1.356
109
25
26
25
*
*
*
*
*
100,00
100,00
100,00
94,00
6,00
2015
2015
2015
2015
-3.311
12.653
7.140
11.739
*
*
*
*
100,00
100,00
100,00
2015
2015
2015
25
25
1.827
*
*
*
lfd.
Nr. Firma
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH
28 K & U Bäckerei GmbH
Offenburg
29 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH
Offenburg
100,00
100,00
2015
2015
7.550
-1.237
*
*
V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH
30 Schwarzwaldbrot GmbH
Offenburg
100,00
2015
8.222
*
VI Unternehmenskreis EDEKA Südwest Fleisch GmbH
31 FG Frischwaren Laichingen GmbH
Offenburg
100,00
2015
-42
*
VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH
32 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Nord mbH
Offenburg
100,00
2015
13.419
5.996
VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH
33 Immobilien-Verwaltung
EDEKA Südwest eG & Co. KG ***
Offenburg
100,00
2015
70.083
5.545
2014
2015
2015
70.682
20.935
1.737.950
4.496
961
269.652
100
2015
24
3
100
2015
171
3
100
2015
236
1
100
2015
241
4
100
2015
-15
2
100
2015
-10
1
100
2015
-596
-57
100
2015
-336
-3
94
2015
-12
1
94
2015
-11
0
94
2015
-1
0
IX
34
35
36
Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien
WASGAU Produktions & Handels AG
Pirmasens
24,98
EDEKA AG
Hamburg
20,23
EDEKA Zentrale AG & Co. KG
Hamburg
20,23
X Unternehmenskreis EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
37 EDEKA Südwest Dienstleistungs GmbH
Offenburg
38 Anika Grundstücksverwaltungs­
gesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
39 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
40 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
41 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Wiesbaden
42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden
43 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
44 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
45 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 1. Vermietungs-KG Wiesbaden
46 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden
47 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Bad Bergzabern KG
Wiesbaden
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
94
95
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
2. BETEILIGUNGSSPIEGEL
lfd.
Nr. Firma
48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Mainaschaff KG
49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Wutöschingen KG
50 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Tamm KG
51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Oberderdingen KG
52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Muggensturm KG
53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Bönnigheim KG
54 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Magstadt KG
55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Böhmenkirch KG
56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Gottmadingen KG
57 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Hattersheim KG
58 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG
59 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Rottweil KG
60 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Jestetten KG
61 Annotation Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Kleinblittersdorf KG
62 Aprudentia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Frickenhausen-Linsen­hofen KG
63 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Rutesheim KG
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
Wiesbaden
94
2015
2
-1
Wiesbaden
94
2015
-4
-1
Wiesbaden
94
2015
3
0
Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei
Jahren kündbar. Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6,0 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch
Bilanzverluste der Emittenten beeinträchtigt werden.
4. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE FORDERUNGSSPIEGEL
Wiesbaden
94
2015
1
0
Wiesbaden
94
2015
4
0
(Vorjahr €)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Wiesbaden
94
2015
-23
1
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr €)
Wiesbaden
94
2015
-22
2
Sonstige Vermögensgegenstände
Wiesbaden
94
2015
3
0
Wiesbaden
94
2015
6
0
Wiesbaden
94
2015
-17
3
Wiesbaden
94
2015
-36
3
Wiesbaden
94
2015
-24
1
Wiesbaden
94
2015
-2
1
Wiesbaden
94
2015
-8
3
Wiesbaden
94
2015
-3
4
Wiesbaden
94
2015
-12
0
XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH
64 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg
100
2015
-1.176
*
Mainz
(Vorjahr €)
Gesamt
(Vorjahr €)
Gesamt €
davon mit einer Restlaufzeit
von über einem Jahr €
242.894.468,25
0,00
(265.796.798,93)
(0,00)
52.470.475,13
(39.383.822,08)
0,00
(0,00)
11.013.140,21
2.744.320,26
(44.979.725,01)
(5.345.571,57)
306.378.083,59
2.744.320,26
(350.160.346,02)
(5.345.571,57)
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von € 231.044.331,09 enthalten.
In den Sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen.
5. GESCHÄFTSGUTHABEN
Mitgliederentwicklung
01. Januar 2015
Anzahl der Mitglieder
Anzahl der Geschäftsanteile
513
77.080
Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile
Neue Mitglieder
Zugang durch Übertragungen
Abgang durch Übertragungen
Kündigung von Mitgliedern
XII Unternehmenskreis Stern Grundstücksgesellschaft mbH
66 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Objekt Villingen KG ****
3. GENUSSRECHTE AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN
EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT
25.408
17
85
4
1.290
-7
-1.290
-17
-395
Kündigung einzelner Anteile
100
2015
-41
1
31. Dezember 2015 Verbleibende Mitglieder
-140
510
*
Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschaftern.
**
Die EDEKA Südwest eG ist alleinige Kommanditistin.
***
Die EDEKA Südwest eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin.
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 103.765,60.
****
Die Stern Grundstücksgesellschaft mbH ist alleinige Kommanditistin.
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 25.129.413,21 erhöht.
102.038
Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
96
97
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
6. ERGEBNISRÜCKLAGEN
Stand zum 1. Januar 2015
Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres
Stand zum 31. Dezember 2015
9. VERBINDLICHKEITENSPIEGEL
Gesetzliche Rücklagen €
Andere Ergebnisrücklagen €
213.829.000,00
53.876.000,00
40.022.000,00
8.940.000,00
253.851.000,00
62.816.000,00
Gesamt €
davon mit einer Restlaufzeit
davon
von mehr
gegenüber
als einem
von mehr
Kredit- bis zu einem bis zu fünf
als fünf
instituten €
Jahr €
Jahren €
Jahren €
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 136.699.688,89 136.699.688,89
7. RÜCKSTELLUNGEN
Im Zusammenhang mit den Konsortialkreditverträgen ab 2007 wurden zur Absicherung der variablen Euribor-Verzinsung mit mehreren
Konsortialbanken insgesamt 11 Zinssicherungs-Geschäfte abgeschlossen, die sich auf eine Bezugssumme von € 130 Mio. belaufen. Während
die variable Verzinsung des Konsortialkredits nach unten auf 0,0 % begrenzt ist, gilt das für die Swapgeschäfte nicht. Aufgrund der negativen
Zinsentwicklung weist der 3-Monats-Euribor zum Bilanzstichtag einen Satz von -0,133 % aus. Mangels Gegenläufigkeit der Zinszahlungen
aus Grund- und Sicherungsgeschäft war eine Bewertungseinheit zum Bilanzstichtag nicht mehr gegeben. Da die negative Zinsphase weiter anhält, konnte auch keine prospektive Wirksamkeit des Sicherungsgeschäftes festgestellt werden. Dies führte zu einer Auflösung der
Bewertungseinheit und der Bildung einer Drohverlustrückstellung in Höhe des von den Banken nach der Marktwertmethode ermittelten
negativen Marktwertes.
Des Weiteren sind in den sonstigen Rückstellungen Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen und für ausstehende Kostenrechnungen
enthalten.
8. ORDERSCHULDVERSCHREIBUNG
Die Laufzeit betrug bei Zeichnungen bis zum 31. Dezember 2015 fünf Jahre mit einer Kündigungsfrist von mindestens sechs Monaten. Für
danach gezeichnete Anteile wurde die Laufzeit auf zwei Jahre beschränkt und der Zinssatz von 5,0 % auf 4,0 % herabgesetzt.
Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 19,96 Mio. gezeichnet, davon entfallen € 13,50 Mio. auf mit 5,0 % verzinste und € 6,46 Mio. auf
mit 4,0 % verzinste Anleihen.
3.931.659,89 123.656.512,00
davon gesichert €
9.111.517,00 26.638.000,00 Grundschulden
(178.284.009,75) (178.284.009,75)
(Vorjahr €)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
2.608.690,85
0,00
(1.646.009,75) (164.424.855,00) (12.213.145,00) (178.140.691,16)
2.608.690,85
0,00
0,00
0,00
(Vorjahr €)
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
(0,00)
(6.414.324,29)
(0,00)
(0,00)
(0,00)
0,00
98.712.376,02
0,00
0,00
0,00
(0,00) (136.295.473,97)
(0,00)
(0,00)
(0,00)
976.046,91
643.957,55
1.213.389,23
(6.414.324,29)
98.712.376,02
(Vorjahr €)
(136.295.473,97)
Verbindlichkeiten gegen­über
Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis
besteht
2.833.393,69
2.833.393,69
(837.565,42)
(8.611.290,97)
21.659.864,86
0,00
21.659.864,86
0,00
0,00
0,00
(Vorjahr €)
(21.143.762,84)
(0,00)
(21.143.762,84)
(0,00)
(0,00)
(0,00)
Gesamt
262.514.014,31 139.533.082,58 127.888.638,53 124.300.469,55 10.324.906,23 28.636.450,59
(Vorjahr €)
Sonstige Verbindlichkeiten
(10.836.016,02) (10.836.016,02)
1.998.450,59 Grundschulden
(Vorjahr €)
(352.973.586,87) (189.120.025,77)
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern
731.770,91
(Vorjahr €)
- davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit
(Vorjahr €)
(1.87.159,63) (10.132.396,51)
(166.337.136,27) (173.036.145,97) (13.600.304,63) (188.273.087,67)
731.770,91
(837.612,63)
(837.612,63)
1.795,37
(1.746,21)
1.795,37
(1.746,21)
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
98
99
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
10. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
davon gesichert
€
durch
Gesamt €
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften
25.480.942,38
(Vorjahr)
(20.182.757,91)
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen
(187.232.735,22)
Mitverpflichtung Leasingverträge
Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin EDEKA Südwest eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die EDEKA Südwest
Solarenergie GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber
ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen.
Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung
für die Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 176.
159.629.972,80
(Vorjahr)
PATRONATSERKLÄRUNG
72.011.123,49
(Vorjahr)
(89.140.549,15)
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
(Vorjahr)
4.811.597,91 Grundschulden
4.811.597,91
(6.219.398,26) (6.219.398,26)
Gesamt
261.933.636,58
(Vorjahr)
(302.775.440,54) (6.219.398,26)
In einer Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die EDEKA Südwest eG, Offenburg, gegenüber der EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH, Offenburg, dass sie die EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass
diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen.
4.811.597,91
11. UMSÄTZE
Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für Konzernunternehmen gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als äußerst gering ein.
Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens.
Selbstschuldnerische Bürgschaften hat die EDEKA Südwest eG in Höhe von € 2.095.000,00 gegenüber 18 Leasingobjektgesellschaften
übernommen. Da die Leasingverträge derzeit laufend erfüllt werden, valutieren diese Bürgschaften zum Bilanzstichtag nicht.
Von der im Handelsregister eingetragenen Hafteinlage der Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG in
Höhe von € 252.600,00 sind € 10.000,00 nicht geleistet.
Mit Datum vom 28. April 2014 hat die EDEKA Südwest eG eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft über € 171.207,21 gegenüber der DDE 79 Ltd, St. Peter Port, Guernsey zur Absicherung von Mietverbindlichkeiten der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
abgegeben. Aufgrund der laufenden Mietzahlungen durch die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH valutiert die Bürgschaft zum
Bilanzstichtag nicht.
Am 21. Januar 2013 ist die EDEKA Südwest eG mit der Mitverpflichtungserklärung Nr. 129 vom 21. März 2013 über € 1.000.000,- den
Zahlungsverpflichtungen der Bäckerhaus Hans Ecker GmbH, Bäckerbub GmbH und K&U Bäckerei GmbH beigetreten. Vertragspartner des
Mietvertrages ist die CHG-Meridian AG in D-88250 Weingarten. Die Verbindlichkeiten aus dem Mietvertrag valutieren zum 31. Dezember
2015 mit € 168.468,81.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen Einzelhandelsstandort.
Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2015 werden fällig:
bis zu einem Jahr €
über einem Jahr
bis zu fünf Jahren €
von mehr als
fünf Jahren €
Gesamt €
154.656,00
607.632,03
1.120.000,32
1.882.288,35
Mietverträge
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2015
100
101
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
12. FINANZSPIEGEL
Erträge aus Genussrechten
(Vorjahr €)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
(Vorjahr €)
Sonstige Erträge aus Beteiligungen
(und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr €)
Sonstiger Aufwand aus Beteiligungen
(Vorjahr €)
Aufwendungen aus Verlustübernahme
(Vorjahr €)
Beteiligungsergebnis
(Vorjahr €)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr €)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr €)
Zinsergebnis
(Vorjahr €)
Finanzergebnis
(Vorjahr €)
14. ERGEBNISVERWENDUNG
Gesamt €
davon an/aus
verbundenen
Unternehmen €
4.601,63
(4.601,62)
12.698.640,87
(7.594.169,86)
0,00
(0,00)
12.698.640,87
(7.594.169,86)
55.548.888,66
(64.531.909,25)
-113.013,50
(0,00)
0,00
(-836.121,79)
68.139.117,66
(71.294.558,94)
8.997.174,21
(11.473.181,29)
-34.903.715,43
(-11.902.488,57)
-25.906.541,22
(-429.307,28)
42.232.576,44
(70.865.251,67)
2.133.883,00
(2.709.855,89)
-113.013,50
(0,00)
0,00
(-836.121,79)
14.719.510,37
(9.467.903,96)
7.045.211,33
(10.602.296,21)
-3.193.159,27
(-2.898.885,74)
3.852.052,06
(7.703.410,47)
18.571.562,43
(17.171.314,43)
davon Aufwendungen
aus der Aufzinsung von
Rückstellungen €
Das Bilanzergebnis aus
Jahresüberschuss
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
€
34.262.037,52
456,32
34.262.493,84
soll wie folgt Verwendung finden:
€
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile
1.476.197,40
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile
4.721.378,37
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
16.172.000,00
Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen
11.892.000,00
Vortrag auf neue Rechnung
918,07
Bilanzgewinn
34.262.493,84
0,00
(0,00)
-89.871,00
(101.338,00)
-89.871,00
(-101.338,00)
-89.871,00
(-101.338,00)
Veränderungen in der operativen Vergütungs- und Abrechnungsstruktur der EDEKA Zentrale & Co. KG hatten einen Anstieg des
Beteiligungsertrages zur Folge. Die Genossenschaft sieht sich als Gesellschafterin der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH daher in der Lage, für das laufende Jahr einen Ertragszuschuss in Höhe von € 7,5 Mio. zu gewähren, der in den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen erfasst ist.
13. LATENTE STEUERN
Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes, der sich im Organkreis der EDEKA Südwest eG
ergibt. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt anhand des Steuersatzes von 30 %, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder
die Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist. Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil,
Bewertungsansätzen des Anlagevermögens und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze wurden mit aktiven latenten
Steuern verrechnet, die auf handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der folgenden Bilanzposten
beruhen: Pensionsrückstellungen, Wiederherstellungsrückstellungen, Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten, Bewertungsansätzen des
Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen.
Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht
aktiviert.
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SONSTIGE ANGABEN
BESTÄTIGUNGSVERMERK
IMPRESSUM
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SONSTIGE ANGABEN
BESTÄTIGUNGSVERMERK
1. MITARBEITER
Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfallenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA
Handelsgesellschaft Südwest mbH erledigt.
2. MITGLIEDER DES VORSTANDES
(Vor- und Familienname)
GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND
Rainer Huber
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
Sprecher ab 01.07.2015; Verantwortungsschwerpunkte: Allgemeine
Verwaltung, Controlling, IT, Nachhaltigkeit, Personal, Produktionsbetriebe, Rechnungswesen/Finanzen, Recht, Revision, Unternehmenskommunikation und Zentrale Dienstleistungen.
3. MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES
Adolf Scheck²
Vorsitzender
Jürgen Baur²
stellv. Vorsitzender
Roland Fitterer²
Dieter Viktor Zipser²
Uwe Georg²
Markus Strecker²
Christian Albrecht²
Uwe Dressler1
Steffen Ueltzhöfer²
Frank Schröter²
1
Inhaber eines EDEKA-Einzelhandelsgeschäftes
2
Inhaber mehrerer EDEKA-Einzelhandelsgeschäfte
Rudolf Matkovic
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
Verantwortungsschwerpunkte: Einkauf, Expansion, Ladenbau,
Logistik, Produktionsbetriebe, Qualitätsmanagement und Vertrieb.
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.
New-York-Ring 6, 22297 Hamburg
Harald Rissel
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH,
Sprecher bis 30.06.2015.
EHRENAMTLICHER VORSTAND
Felix Berghoff1
Alfred Borsch1
Gottfried Knauerhase1
Uwe Kohler²
Stefan Lonsdorfer²
Ingo Müller²
Michael Schmidt²
Walter Stenger²
4. NAME UND ANSCHRIFT DES
ZUSTÄNDIGEN PRÜFUNGSVERBANDES
Offenburg, den 11. Mai 2016
EDEKA Südwest eG
Huber, Matkovic
Berghoff, Borsch, Kohler, Knauerhase, Lonsdorfer, Müller,
Schmidt, Stenger
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der EDEKA Südwest eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der
Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 11. Mai 2016
Der Vorstand
EDEKA Verband
kaufmännischer Genossenschaften e. V.
GerkingReutenauer
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER
EDEKA Südwest eG, Offenburg
Edekastraße 1
77656 Offenburg
Tel. 0781 502-0
VERANTWORTLICH
Christhard Deutscher
(Leitung Unternehmenskommunikation)
REDAKTION
Nina Schneider (Projektleitung), Karin Gut,
EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH,
Alexander Lüders
GESTALTUNG UND PRODUKTION
ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH
FOTOS
Jan Reiff
Andreas Miessmer, Foodstyling
Michael Bode
DRUCK
W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart
Die weibliche Form ist der männlichen Form in dieser Publikation
gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung wurde die
männliche Form gewählt.
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