Südwest - EDEKA
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Südwest - EDEKA
Ausbilder Frische SEH EDEKA Südwest Fleisch modern Unternehmer-Unternehmen Offenburg Treff 3000 Frischkost attraktiv Erfolg Marktkauf Südwest Backbetriebe Produktionsbetriebe umweltfreundlichProfi Getränke SchwarzwaldhofFrische Wertschätzung Photovoltaik Schwarzwald-Sprudel Mitarbeiter Heddesheim Genossenschaft Union SB Frische Lunar SEH er it ke ltig ha eb itg be ch attraktiv Ar Na Heimat flächendeckend he en rm ie Schwarzwald-Sprudel St.Ingbert OrtenauerWeinkeller Logistikbetriebe Verantwortung Energieeffizienz Ge Ellh GreenBuilding ot of Wärmerückgewinnung Regionalität Heimat Qualität Hessen Engagement Transparenz Qualität EDEKA Baden-Württemberg Generationenfreundliches Einkaufen Sport in der Schule Wertschöpfung Gemüsebeete für Kids Saarland Balingen Regiemärkte Rheinland-PfalzGeothermie Lunar Bildungspartnerschaften EDEKA Ernährungsservice Zukunftsmärkte FleetBoard EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2012 Neue Märkte 2012 SElBStändIgEr EInzElHandEl VOllSOrtImEnt Arlt Bittner Bruder CAP Markt CAP Markt CAP Markt CAP Markt Farhad Georg Grimm Gunkel Hoffmann & Sieber Kelkel Lebensmittel Inh. Jörg Hild 14 Konsumgenossenschaft Göppingen 15 Kuhnle 16 Mail 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Schönau Homburg Osthofen Mannheim-Lindenhof Pfungstadt Gaggenau-Bad Rotenfels Villingen-Schwenningen Frankfurt am Main Oberursel-Weißkirchen Gorxheimertal-Gorxheim Erbach Löchgau MandelbachtalOrmesheim Ebersbach an der Fils 1.100 2.275 1.535 382 584 220 570 705 1.786 550 1.750 1.076 396 Niefern-Öschelbronn MannheimSchwetzingerstadt Kenzingen Altenglan Willstätt Bellenberg Billigheim-Ingenheim Ottweiler Pfinztal-Söllingen Saarbrücken-St.Arnual Ensdorf Bodman-Ludwigshafen Goldbach Aschaffenburg Freiburg-Rieselfeld Bermatingen Neubulach-Liebelsberg 1.326 645 Müller Ney Oberle Oexle Paul Philippi Piston SBL Lonsdorfer Schmidt Schreiber Stenger Stenger Strecker Sulger Verbrauchergenossenschaft Calw 32 Weckert Stuttgart 33 Wirz Plaidt eDekA Südwest Jahresbericht 2012 2 rEgIEBEtrIEBE VOllSOrtImEnt VK-Fläche in m2 1.442 1.764 1.350 1.525 1.128 1.476 1.350 800 1.460 1.600 1.000 1.365 3.000 1.300 734 1.100 1.704 1.274 34 Neukauf 35 Neukauf VK-Fläche in m2 Östrich-Winkel Calmbach SOndErVErtrIEBSfOrmEn 36 37 38 39 40 41 42 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Profi Profi Loßburg Uhldingen-Mühlhofen Friedingen Pluwig Erkenbrechtsweiler Hemsbach Worms-Horchheim 1.028 1.480 VK-Fläche in m2 784 445 521 722 707 435 565 33 9 8 rHEInland-Pfalz 34 27 28 HESSEn 3 39 42 18 4 16 Saarland 22 11 41 10 Heddesheim 1 2 St. Ingbert 24 13 21 Ellhofen 12 23 15 6 32 35 14 31 40 19 Offenburg 36 Balingen 17 29 BadEn-WürttEmBErg 7 38 26 37 30 BayErn 25 BayErn 5 20 10 Interview mit der Geschäftsführung 20 Volkswirtschaftliche Lage 24 Konzernbericht 30 Einzelhandel 42 Beschaffung und Warenfluss 48 Produktion und Vertrieb 64 Unterstützungs- und Führungsprozesse, Tochtergesellschaften 86 Einladung Generalversammlung 93 Bilanz 2012 der EDEKA Südwest eG EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 4 Inhaltsverzeichnis Kennzahlen zum Konzern 7 Interview · Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil Interview mit der Geschäftsführung 10 Organisation 14 Konzernschaubild 15 Unternehmensprofil 16 Volkswirtschaftliche Lage Volkswirtschaftliche Lage 20 Konzernbericht, EDEKA Südwest eG Konzernbericht EDEKA Südwest eG 24 26 Einzelhandel Selbständiger Einzelhandel neukauf markt GmbH/ „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG NK Großflächen Vertriebsgesellschaften Treff Discount GmbH EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG Union SB Großmarkt GmbH 32 34 36 37 38 Beschaffung und Warenfluss Einkauf Logistik A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH 42 43 44 Produktion und Vertrieb Fleischbetriebe EDEKA Südwest Fleisch GmbH Fleisch Kuhn GmbH Frisch E Center GmbH Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH Backbetriebe K&U Bäckerei GmbH Bäckerbub GmbH Schwarzwaldbrot GmbH Bäckerhaus Ecker GmbH Ortenauer Weinkellerei GmbH Schwarzwald-Sprudel GmbH Frischkost und Delikatessen Service GmbH 48 48 50 50 50 53 54 55 55 56 57 58 60 30 Unterstützungs- und Führungsprozesse, Tochtergesellschaften Marketing 64 Expansion 65 Ladenplanung & Design – Eventmanagement 66 Unternehmenskommunikation 67 Zentrales Qualitätsmanagement 69 Personalbetreuung und Personalentwicklung 70 IT 72 Geschäftsbereich Organisation 73 Allgemeine Verwaltung 74 Controlling 75 Finanz- und Rechnungswesen 76 Recht 77 Revision 77 Immobiliengesellschaften 78 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH 79 Totenehrung 82 Einladung Generalversammlung, Berichte Einladung Generalversammlung Bericht des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates 86 88 89 Bilanz 2012 der EDEKA Südwest eG Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechung Anhang zum Jahresbericht Sonstige Angaben Bestätigungsvermerk 92 96 108 109 Impressum 111 5 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 6 kennzahlen Umsatz Netto-Umsatz (Mio. €) Veränderung zum Vorjahr in% 2008 5.035 14,31 2009 5.020 -0,30 2010 5.181 3,22 2011 5.468 5,54 2012 5.736 4,89 Großhandel Einzelhandel C+C Produktion Zwischensumme Konzerninnenumsatz Summe 3.260 2.033 384 980 6.657 -1.622 5.035 3.257 1.989 391 1.004 6.641 -1.621 5.020 3.401 1.957 421 972 6.751 -1.570 5.181 3.607 1.955 466 1.032 7.060 -1.592 5.468 3.759 1.975 490 1.164 7.387 -1.651 5.736 2008 49,0 30,5 5,8 14,7 2009 49,0 30,0 5,9 15,1 2010 50,4 29,0 6,2 14,4 2011 51,1 27,7 6,6 14,6 2012 50,9 26,7 6,6 15,8 2008 1.458 412 1.046 1.412.872 562.934 849.938 969 1.366 813 581 2009 1.435 401 1.034 1.429.307 557.179 872.128 996 1.389 843 576 2010 1.410 389 1.021 1.432.687 535.967 896.720 1.016 1.378 878 565 2011 1.371 378 993 1.451.684 534.500 917.184 1.059 1.414 924 538 2012 1.356 367 989 1.465.683 519.082 946.601 1.081 1.414 957 524 2008 22,12 1.509 26,6 12,0 12,6 1,5 1,6 3,1 46,4 16,0 2009 22,88 1.523 28,7 12,2 12,9 1,6 1,6 3,2 46,6 16,3 2010 23,13 1.756 29,0 11,9 13,2 1,8 2,5 4,2 54,7 17,0 2011 22,70 1.888 29,9 11,6 13,2 1,6 2,2 3,9 55,4 17,5 2012 22,84 1.880 34,3 11,5 12,7 1,8 2,7 4,5 57,3 18,0 2008 17.472 24.441 2009 17.062 23.668 2010 16.720 23.549 2011 17.543 23.988 2012 17.621 24.144 Umsatzanteile Großhandel in% Einzelhandel in% C + C in% Produktion in% Verkaufsflächen Anzahl EH-Geschäfte REH SEH EH-Verkaufsfläche (m²) REH SEH Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m2) Ø EH-Verkaufsfläche REH (m2) Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m2) Mitglieder Sonstige Kennzahlen Rohergebnis lt. G+V in% v. U. Bilanzsumme (Mio. €) Eigenkapital in% v. BS Personalaufwand in% v. U. Sachaufwand in% v. U. Abschreibung in% v. U. EBIT vor periodenfremden Ergebnis in% v. U. EBITDA in% v. U. Anlagevermögen in% v. BS Warenumschlagshäufigkeit p. a. Mitarbeiter im Konzern Vollzeit Personen 7 Ecenter Herrenberg, 3.853 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 8 Interview · Organisation Konzernschaubild · Unternehmensprofil 9 Interview mit der Geschäftsführung Dr. detlev weiler Geschäftsführer EDEKA Südwest Direktor harald Rissel Sprecher der Geschäftsführung EDEKA Südwest Herr Rissel, wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsgang 2012? Harald Rissel: Das Jahr 2012 war insgesamt gesehen ein sehr gutes Jahr für EDEKA Südwest. Wir haben gute Ergebnisse erzielt und konnten unseren Wachstumskurs fortsetzen. Mit rund 5 Prozent Umsatzplus haben wir stärker als der Markt zugelegt. Dieses Resultat verdanken wir den gemeinsamen Anstrengungen aller – nicht zuletzt durch die professionelle Vorbereitung und Abwicklung des Weihnachtsgeschäftes, bei dem immerhin zwei ganze Verkaufstage gefehlt haben und die ungünstige Kalendersituation insbesondere für die Logistik- und Marktmitarbeiter eine Herausforderung war. Die in der Weihnachtszeit erzielten Ergebnisse waren sozusagen der krönende Abschluss eines erfolgreichen Jahres. Wo sehen Sie die Ursachen für diesen Erfolg? Harald Rissel: Einerseits darin, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern einen engen Kontakt zu unseren Kaufleuten und zu unseren Kunden pflegen und immer wieder aufs Neue Chancen wahrnehmen. Wir beobachten genau, was in der Branche passiert, welche Bedürfnisse bestehen und wie wir darauf eingehen können. Als Beispiele seien hier unsere Drogerie-Offensive mit hervorragenden Ergebnissen und der weiterhin sehr erfolgreiche Ausbau unserer regionalen Handelsmarke EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 10 Rainer Huber Geschäftsführer EDEKA Südwest „Unsere Heimat – echt & gut“ genannt. Unter dieser Marke konnten wir 2012 erstmals Paprika aus der Region anbieten. Das Konzept wurde von unseren Kunden begeistert aufgenommen. Andererseits liegt unser Erfolg auch in unserer Grundausrichtung begründet, die Frische, Genuss, Nachhaltigkeit, Regionalität und Eigenmarken als Schwerpunkte setzt. Und das ist es, was unsere Kunden wahrnehmen und honorieren. Inwieweit hat das Genossenschaftsprinzip an diesem Erfolg einen Anteil? Harald Rissel: Der selbständige Einzelhandel, der Unternehmergeist unserer Kaufleute war und ist die Grundlage unseres Erfolges. Einer für alle, alle für einen – dieses genossenschaftliche Prinzip sorgt dafür, dass wir die richtigen Kaufleute am richtigen Platz haben, dass Nahversorgung, Kundenzufriedenheit und Wertschöpfung Hand in Hand gehen. Von den rund 40 neu eröffneten Standorten im Jahre 2012 entfällt die Hälfte auf Existenzgründer, die wir auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet und unterstützt haben. 11 Interview mit der Geschäftsführung Herr Huber, Sie sind im vergangenen Jahr in die Geschäfts führung eingetreten und verantworten die Bereiche Controlling, Finanzen, Organisation, Allgemeine Verwaltung und Recht. Welche Bilanz ziehen Sie soweit? Rainer Huber: Es ist eine große Aufgabe, im Vorstand eines Unternehmens mitzuwirken, welches inklusive des selbständigen Einzelhandels rund 43.500 Mitarbeitern und vielen weiteren Menschen entlang der Wertschöpfungskette einen Arbeitsplatz sichert. Sozusagen als Eigengewächs der EDEKA Südwest mit über 20 Jahren Betriebszugehörigkeit kenne ich meine Kollegen und die Abläufe im Betrieb sehr genau, kann auf das solide Wachstum dieses Unternehmens zurückblicken und weiß um die Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens. Gemeinsam wollen wir einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg, der jedoch ohne den Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen nicht mehr möglich ist. Diesen Veränderungen stellen wir uns mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die auf den Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie und Gesellschaft ruht und die von unseren Mitarbeitern auf allen Ebenen getragen wird. Sind Sie optimistisch, was die weitere wirt schaftliche Entwicklung angeht? Rainer Huber: Die deutsche Wirtschaft ist in robuster Verfassung. Bereits im dritten Jahr in Folge sind die Reallöhne im Schnitt gestiegen, die deutschen Exporte bewegen sich auf einem Rekordniveau und sind weiterhin ein Motor für die Konjunktur. Deutschland erwies sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als sehr widerstandsfähig und trotzte dem europäischen Trend. Der Handel konnte von den gestiegenen privaten Konsumausgaben profitieren, obwohl die Entwicklung im zweiten Halbjahr 2012 schwächer verlief, als allgemein erwartet. Die Zeichen stehen aber günstig, dass das Wachstum im weiteren Verlauf dieses Jahres zunehmend an Substanz gewinnt. Jedoch müssen wir, EDEKA, uns stets auf neue Situationen im Markt einstellen und Flexibilität beweisen, um dauerhaft unsere führende Position zu sichern. Ich bin optimistisch, dass das gelingt. Herr Dr. Weiler, was waren die dominierenden Themen in GroSShandel, Logistik und IT im vergangenen Jahr? Dr. Detlev Weiler: Zuallererst möchte ich hier die durchgängig hohe Lieferbereitschaft erwähnen, die wir im Zusammenspiel von IT, Einkauf und Logistik erreicht haben. Unsere automatische Warendisposition, die wir jetzt immer weiter verfeinern, ist ein entscheidender Faktor für die Erreichung dieser hohen Lieferquote. Auch die Aufschaltung von weiteren Pilotmärkten für die neue SAP-basierte Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung LUNAR war ein wichtiges Thema. Hier konnten erste artikelgenaue Bestandsführungen und damit verbunden die automatische Disposition von Pilotsortimenten auf Stufe Einzelhandel erreicht werden. Neben der fortlaufenden standardisierten Anbindung unserer Produktions- und Töchterbetriebe an die zentrale Warenwirtschaft liegt unser Fokus auch auf dem Aufbau von Dienstleistungen für unsere Kaufleute innerhalb des Unternehmensportals EMMA. Ein weiterer Meilenstein war der städtebauliche Vertrag für die Erweiterung des bestehenden Betriebsgeländes am Standort Heddesheim in südlicher Richtung und die Errichtung eines neuen Vertriebsstandorts für Kempf-Getränke, nicht zu vergessen die Inbetriebnahme des neuen Kempf-Leergutlagers in Offenburg. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 12 Welche Veränderungen gab es bei den Produktionsbetrieben der EDEKA Südwest? Dr. Detlev Weiler: Unsere Produktionsbetriebe für Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch und Meeresfrüchte, Wein und Mineralwasser tragen zum Erfolg unseres Konzerns bei. Hier liegt die gesamte Prozesskette, von der Produktion bis an die Ladentheke, in unseren Händen. Damit können wir flexibel auf Trends und Marktveränderungen eingehen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten. Auch hier ist es wichtig, Entscheidungen mit Weitblick zu treffen. So war der Bau des neuen Fleischwerkes in Rheinstetten, das bereits seit über einem Jahr erfolgreich arbeitet, die absolut richtige Wahl. Die im September 2012 beschlossene konzeptionelle Neuausrichtung von Schwarzwaldhof dient dazu, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Blumberg für die weitere Zukunft zu sichern. Das Bäckerhaus Ecker hat im November 2012 seine Kapazitäten mit der Übernahme eines Produktionsstandorts in Bexbach erweitert und ist damit für die Zukunft bestens aufgestellt. Herr Rissel, zum Abschluss an Sie die Frage: Was sind die Schwerpunkte in diesem Jahr? Harald Rissel: Wir werden unsere Nachhaltigkeitsoffensive vorantreiben, zum Beispiel mit Nachhaltigkeitsschulungen für Marktleiter und Kaufleute, aber auch mit der Fortführung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf allen Ebenen, von A wie Abfall bis Z wie Zentrallogistik. Und natürlich wollen wir auch unseren Kunden wieder sichtbar machen, was wir erreicht haben. Durch neue Ausbildungsberufe wie Berufskraftfahrer oder Frischespezialist, durch gezieltes Azubimarketing und Personalentwicklungsprogramme wollen wir den Nachwuchs für die Zukunft sichern. Und bei allem müssen wir die Kosten im Blick behalten und intelligent investieren, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Natürlich werden wir auch nicht nachlassen und − wie bisher − an der Optimierung sämtlicher Prozesse arbeiten und zudem alles Notwendige unternehmen, um die Entschuldung weiter konsequent voranzutreiben. Ganz wichtig sind eine nicht nachlassende Kundenorientierung und fortwährender Dialog. 13 organisation Geschäftsbereiche / Organisation der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg Wertschöpfungsprozesse Führungsprozesse Unterstützungsprozesse Direktor Harald Rissel Vertrieb Innenrevision Expansion Geschäftsführer, Vollsortiment/Marketing Klaus Günther Wolfgang Seiler, ppa. Sprecher der Geschäftsführung Wolfgang Lauinger, ppa. Hans Zimmermann, ppa. Außenrevision rainer huber Sondervertriebsformen Geschäftsführer Rudolf Matkovic, ppa. Wolfgang Kruse Eventmanagement Controlling Dr. Detlev Weiler Geschäftsführer Einkauf Eberhard Wisbauer Gerald Fauser Unternehmens- Kaspar Bühler, ppa. Logistik Ladenplanung & Design, Organisation kommunikation Thomas Fesenmeier Christhard Deutscher Qualitätsmanagement Recht Wolfgang Leiste Michael Schmitt Mathias Kipp, ppa. Bäckereien Arek Wallot, GF Allgemeine Verwaltung Fleischwerk Rheinstetten Stefan Herre, ppa. Jürgen Mäder, GF Jürgen Sinn, GF Finanzen Klaus Müller Fleischwerk Blumberg Andreas Göhring Zentrale Dienstleistungen Andreas Pöschel Gottfried Siegel Ortenauer Weinkellerei IT Rainer Durban Dirk Kastner, ppa. Kempf/Getränkelogistik Personal Christian Melchior, ppa. Bernd Junker, ppa. Schwarzwald-Sprudel Duschan Gert, ppa. Frischkost Karl-Heinz Renz, GF Stand: Mai 2013 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 14 konzernschaubild Stand: 31.12.2012 15 Unternehmensprofil EDEKA Südwest Viele Unternehmer mit einem gemeinsamen Ziel Modern, zukunftsfähig und nachhaltig – bei EDEKA und in ihren Märkten arbeiten viele Unternehmer zusammen, um gemeinsam für ein Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden erfolgreich zu sein. Der Firmen- und Markenname EDEKA geht zurück auf die ursprüngliche Firmenbezeichnung „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“. EDEKA feierte 2007 den 100. Geburtstag und gehört zu den führenden Marken im deutschen Lebensmittelhandel. Der Grundstein für die heutige EDEKA Südwest wurde 1927 in Offenburg gelegt. Damals schlossen sich 26 Kaufleute zu einer Großeinkaufsgenossenschaft zusammen. Seither verfolgen sie das gemeinsame Ziel, durch Qualität, Auswahl, Frische, Service und Regionalität Maßstäbe im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel zu setzen. Über 43.500 Mitarbeiter EDEKA Südwest ist heute die zweitgrößte von sieben EDEKA-Regionalgesellschaften in Deutschland. Das Absatzgebiet erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, den südlichen Teil von Hessen und angrenzende Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon ca. 20.000 in selbständigen Märkten, sowie rund 2.800 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen ist EDEKA Südwest einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Fünf Logistikbetriebe in Heddesheim, Ellhofen, Balingen, Offenburg und St. Ingbert garantieren kurze und damit umweltfreundliche Transportwege. Verschiedene Markttypen für individuelle Ansprüche Rund 1.400 Märkte Mit rund 1.400 Märkten, davon werden rund 1.000 von selbständigen Kaufleuten betrieben, ist die EDEKA Südwest in ihrem Geschäftsgebiet flächendeckend präsent. Die Märkte sind nach Verkaufsfläche und Anzahl der angebotenen Artikel in verschiedene Markttypen und Vertriebsschienen gegliedert. Darunter sind sowohl Nachbarschaftsmärkte ab ca. 100 m² Verkaufsfläche bis hin zu großen SB-Warenhäusern mit einer Verkaufsfläche von rund 6.000 m² und einem Angebot von mehr als 50.000 Artikeln. Eigene Produktionsbetriebe sichern Qualität Durchgängig hohe Qualität Zu den eigenen Produktionsbetrieben gehören die modernen Fleisch- und Wurstverarbeitungsbetriebe von EDEKA Südwest Fleisch und Schwarzwaldhof, die Frischkost & Delikatessen Service GmbH, die K&U-Backbetriebe sowie der Ortenauer Weinkeller (OWK) und der Mineralbrunnen Schwarzwald-Sprudel. Handwerkliche Herstellung in Kombination mit moderner Technik stellt die durchgängig hohe Qualität sicher. Die geschlossene Prozesskette, von der Produktion bis an die Ladentheke, gewährleistet ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit. Großer Wert wird außerdem auf innovative Produktneuheiten sowie auf regionale Rezepturen gelegt. So kann schnell und gezielt auf Trends und Kundenwünsche eingegangen werden. Nachhaltigkeit – Verantwortungsvolles Handeln für eine sichere Zukunft Handel(n) mit Verantwortung Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie sowie Gesellschaft ist bei EDEKA Südwest fest in der Unternehmensstrategie verankert. Ziel ist es, bei der Arbeit ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang zu bringen – für einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg und das Wohl nachkommender Generationen. Unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation von morgen“ hat EDEKA Südwest zahlreiche Maßnahmen umgesetzt und Aktionen ins Leben gerufen, um diesem Anspruch gerecht zu werden. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 16 Aus- und Weiterbildung im Fokus Derzeit werden über 2.800 Auszubildende in rund 25 Ausbildungsberufen bei EDEKA Südwest auf ihre berufliche Über 2.800 Auszubildende Zukunft vorbereitet. Ob Verkäufer, Großhandelskaufleute, EDV-Experten, Fleischer, Lkw-Fahrer, Kommissionierer oder Verwaltungsangestellte – die Liste der vielfältigen Berufe bei EDEKA Südwest ist lang. Auch die permanente Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter im Unternehmen nimmt einen hohen Stellenwert ein. So gibt es verschiedene Personalentwicklungsprogramme auf allen Ebenen, wie zum Beispiel das Juniorenaufstiegsprogramm (JAP). So schafft das Unternehmen attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze mit wirtschaftlicher Ausstrahlung weit über die Region hinaus. Weniger Energie für mehr Umwelt Um ihren Beitrag zur Erhaltung der Umwelt für nachkommende Generationen zu leisten, berücksichtigt die EDEKA Südwest bei Neu- und Umbauten sowie im Bereich Logistik wichtige Umweltaspekte und setzt auf Berücksichtigung wichtiger Umweltaspekte neueste Technologien. Unter anderem wächst die Zahl der durch Geothermie (Nutzung von Erdwärme) versorgten Märkte stetig. Weitere signifikante Einsparungen von CO2 ergeben sich durch die Installation von Photovoltaik- oder auch Wärmerückgewinnungsanlagen, welche die Abwärme der Kälteanlagen zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung nutzen. Im Bereich Logistik wurden Diesel-Verbrauch und CO2-Ausstoß mit der Telematik-Lösung für intelligentes Flottenmanagement „FleetBoard“ deutlich verringert. Zudem ist EDEKA Südwest im Rahmen einer sogenannten „Gebäudebezogenen Vereinbarung“ zertifizierter GreenBuilding-Partner im Rahmen des EU GreenBuilding-Programms der Europäischen Kommission. Das Programm hat zum Ziel, bei privaten und öffentlichen Nichtwohngebäuden die Energieeffizienz zu verbessern und schafft öffentlich Anerkennung für Unternehmen, die verstärkt erneuerbare Energien einsetzen. Nachhaltige Produkte rücken ins Bewusstsein der Verbraucher Seit Jahren baut EDEKA Südwest die Vermarktung regionaler Produkte immer weiter aus. So sind langjährige und vertrauensvolle Partnerschaften mit Erzeugern und Lebensmittelherstellern entstanden. Davon profitieren auch die Verbraucher, für sie wird die Herkunft der Produkte nachvollziehbar. Die Produkte der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ kommen beispielsweise von Landwirten und Erzeugern aus Baden-Württemberg, Steter Ausbau der Produktpalette von „Unsere Heimat echt & gut“ Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen und sind ein gutes Beispiel für beste Qualität aus der Region. Im Bereich Obst & Gemüse erreichen die Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ inzwischen einen Anteil von rund 20 Prozent. Die Ware wird hier geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv in den EDEKA-Märkten verkauft. Auch durch die eigenen Produktionsunternehmen kann EDEKA Südwest wichtige Aspekte in Sachen Qualität, Transparenz und Wertschöpfung abdecken – zum Wohl ihrer Kunden und der Region. Gesellschaftliches Engagement auf verschiedenen Ebenen Als genossenschaftlich geprägtes Unternehmen ist es das ständige Bestreben der EDEKA Südwest, den selbständigen Einzelhandel zu unterstützen und Existenzgründer auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten. Darüber hinaus gibt es viele nachhaltige Engagements auf gesellschaftlicher Ebene. Ein Beispiel dafür sind Förderung des selbständigen Einzelhandels Bildungspartnerschaften mit Schulen, um Schülerinnen und Schülern die Berufswahl zu erleichtern. Traditionell unterstützt EDEKA Südwest durch Geld- und Sachspenden außerdem zahlreiche ökologische, soziale und karitative Projekte. Auch der Ernährungsservice ist ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Engagements der EDEKA Südwest. Interessierte Kundinnen und Kunden erhalten hier wertvolle Tipps zu einer ausgewogenen und vitalstoffreichen Ernährung. Viele Märkte spenden zudem regelmäßig Lebensmittel an die lokalen Tafeln und andere gemeinnützige Organisationen. Auf diese Weise werden sozial benachteiligte Menschen unterstützt. 17 nah und gut Sulger Bermatingen, 734 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 18 Volkswirtschaftliche Lage 19 Volkswirtschaftliche lage Deutsche Wirtschaft erweist sich widerstandsfähig Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7% war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP sehr viel kräftiger gestiegen (2010 um 4,2% und 2011 um 3,0%). Dabei handelte es sich aber um Aufholprozesse nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009. Im Jahr 2012 erwies sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotzte der europäischen Rezession. Allerdings verzeichnete die deutsche Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Abkühlung. 1 Verbraucherpreise Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt 2012 gegenüber 2011 um 2,0%. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit niedriger als im Vorjahr (2011: + 2,3%). In den Jahren 2010 und 2009 war die jährliche Preissteigerung deutlich unterhalb von zwei Prozent (2010: + 1,1%; 2009: + 0,4%) geblieben. Überdurchschnittliche Preisentwicklung der Energieprodukte Die Jahresteuerungsrate 2012 wurde durch die überdurchschnittliche Preisentwicklung der Energieprodukte geprägt. Der Einfluss schwächte sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr 2011 etwas ab. Energie verteuerte sich 2012 insgesamt um 5,7% (davon Kraftstoffe: + 5,7%; Haushaltsenergie: + 5,6%). Bei der Haushaltsenergie erhöhten sich vor allem die Preise für Umlagen der Zentralheizung und Fernwärme (+ 9,4%) sowie für leichtes Heizöl (+ 8,9%). Im Jahr 2012 mussten die Konsumenten auch mehr für Gas (+ 5,5%) und Strom (+ 2,8%) zahlen als 2011. Ohne Berücksichtigung der Energiepreisentwicklung betrug die Jahresteuerungsrate 1,6%. Überdurchschnittliche Preiserhöhungen gegenüber 2011 zeigten sich auch bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (+ 3,2% gesamt; davon Nahrungsmittel: + 3,2%; alkoholfreie Getränke: + 2,9%). Der Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hat sich hier im Vergleich zum Vorjahr 2011 verstärkt. Deutlich teurer wurden 2012 viele Nahrungsmittel, zum Beispiel Fleisch und Fleischwaren (+ 5,4%), Fisch und Fischwaren (+ 4,9%), Obst (+ 4,4%) sowie Süßwaren (+ 4,0%). Preiserhöhungen gab es auch bei Kaffee, Kakao und Tee (+ 3,9%). Günstiger als 2011 waren 2012 Speisefette und Speiseöle (− 2,7%; darunter Butter: − 13,1%). Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich 2012 gegenüber 2011 deutlich um 2,9%. Überdurchschnittlich stiegen die Preise für Verbrauchsgüter (+ 3,7%; darunter Tabakwaren: + 4,1%; Zeitungen und Zeitschriften: + 3,9%). Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer verteuerten sich um 2,2% (darunter Bekleidungsartikel: + 2,9%). Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter blieben im Jahresvergleich dagegen fast unverändert (+ 0,2%). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt entwickelten sich 2012 mit + 1,1% unterdurchschnittlich. 1 Arbeitsmarkt Beschäftigung auf Höchststand Der deutschen Wirtschaft gelang in den Jahren 2010 und 2011 ein Wachstumsschub, der weit in das Jahr 2012 hineinreichte. Ein stetiger Beschäftigungsaufschwung hat dieses Wachstum begleitet und getragen. Mit weit über 41 Millionen Erwerbstätigen haben so viele Menschen Arbeit wie nie zuvor in der Bundesrepublik. Der Beschäftigungsanstieg geht zum größten Teil auf das Konto von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen. Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union, dem es gelungen ist, seit 2007 die Erwerbslosigkeit deutlich zu senken und die Beschäftigung zu erhöhen. Verglichen mit 9,0% arbeitslosen Menschen im Vorkrisenjahr 2007 ist die Quote bis 2012 um über 2 Prozentpunkte auf 6,8% zurückgegangen. 2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 20 Einzelhandel und Konsumklima Das Jahr 2012 zeigte erneut die große Dynamik des Einzelhandels. Mit Schlecker verabschiedete sich ein bedeutender Drogeriehändler aus dem Markt, mit Neckermann verschwand eines der führenden Versandhandelsunternehmen. Buch- und Musikhändler schließen Filialen, Warenhäuser trennen sich Zukunftsfähige Technologien und Vertriebsformen sind gefragt von ganzen Sortimenten. Junge Unternehmen wie Zalando erobern mit neuen Konzepten den Markt. Der Handel expandiert weiter ins Internet, zukunftsfähige Technologien und Vertriebsformen sind gefragt. Werbeversprechen werden zeitnah auf sozialen Netzwerken kommentiert und hinterfragt. Neue gesetzliche Regelungen und zentrale Internetportale sorgen einerseits für eine verbesserte Information der Verbraucher, andererseits erfordern sie weitere Vorleistungen der Hersteller und Händler. Insbesondere im Bereich Lebensmittel steigt das Bedürfnis der Kunden nach authentischen und regionalen Produkten weiter. Sie erwarten Orientierung und Verlässlichkeit. In diesem Spannungsfeld weiterhin gute Ergebnisse zu erzielen, ist die aktuelle Herausforderung für den Einzelhandel. Der private Konsum (preisbereinigt + 0,8%, 2011: + 1,7%) leistete gemäß Handelsverband Deutschland HDE erneut einen wichtigen Beitrag zum BIP-Wachstum. Vom moderaten Wachstum des privaten Konsums könne der Einzelhandel jedoch nur bedingt profitieren, weil andere Verwendungsgrößen wie Gesundheit, Altersvorsorge, Wohnen und Telekommunikation an Bedeutung gewinnen. Seit Jahren geht der Anteil des Einzelhandels am privaten Konsum zurück, heute beträgt er rund 28 Prozent. Im Jahr 2012 setzte der Einzelhandel nominal 1,5% mehr um (ohne Kfz, Tankstellen, Apotheken, Brennstoffe) als im Vorjahr (2011: + 2,6%). Das Umsatzvolumen betrug 427,9 Milliarden Euro. 3 Das Marktforschungsinstitut Nielsen hat für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel über 100 Quadratmeter (ohne Discounter) inklusive Drogeriemärkte für das Jahr 2012 ein Umsatzplus von Umsatzplus von 2,7% im deutschen LEH 2,7% ermittelt. Damit wurde annähernd das Ergebnis des Vorjahres erreicht (2011: + 2,8%). Unter Berücksichtigung eines fehlenden Verkaufstages in 2012 (306 zu 305) ergibt sich ein Plus von 3%. Nicht überraschend ist die Gesamtentwicklung der Drogeriemärkte mit einem Minus von 6,5%. Der Wachstumstrend in allen Vertriebskanälen, außer bei den kleinen Supermärkten bis 400 Quadratmeter, setzte sich fort. 4 Ausblick Die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird im Allgemeinen verhalten optimistisch eingeschätzt. So erwartet die Bundesregierung in ihrer im Jahreswirtschaftsbericht 2013 veröffentli- Wiederaufnahme des Wachstumskurses chten Jahresprojektion eine Wiederaufnahme des Wachstumskurses der deutschen Wirtschaft. Das Wachstum werde im weiteren Verlauf des Jahres 2013 zunehmend an Substanz gewinnen. Wegen des schwachen Winterhalbjahres ist die durchschnittliche Wachstumsrate für das Jahr 2013 jedoch erheblich vorbelastet und beträgt 0,4%. Die deutsche Wirtschaft wächst damit erneut kräftiger als der Durchschnitt des Euroraums. Dabei werden die außenwirtschaftlichen Impulse erheblich schwächer sein als noch im Vorjahr. Die konjunkturelle Dynamik wird vor allem durch die Binnennachfrage getragen. Angesichts der positiven Entwicklung der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte und einer moderaten Preisniveauentwicklung werden die privaten Konsumausgaben und die privaten Wohnungsbauinvestitionen eine tragende Rolle spielen. Der Arbeitsmarkt bewahrt insgesamt seine robuste Verfassung. 2 Quellen: 1 Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin 3 Handelsverband Deutschland - HDE e.V., Berlin 4 The Nielsen Company (Germany), Frankfurt am Main 21 EDEKA Calmbach 1.480 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 22 Konzernbericht Edeka Südwest eg 23 konzernbericht Die Eurokrise und die damit verbundene Wirtschaftskrise, unter der viele Länder in der Euro-Zone erheblich zu leiden haben, haben die deutsche Wirtschaft nur gering beeinflusst. Positive Impulse kommen vom privaten Konsum; das Einkaufsverhalten der Verbraucher zeigt sich nahezu unverändert. Die Unternehmensgruppe EDEKA Südwest blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch im Ergebnis wurden die Planungen deutlich übertroffen. Expansion Sicherung der Spitzenstellung im Einzugsgebiet Durch die erfolgreiche Arbeit des Geschäftsbereiches Expansion konnte die Spitzenstellung der EDEKA Südwest im Einzugsgebiet weiter ausgebaut und langfristig gesichert werden. Neben der Entwicklung neuer Standorte gewinnt die Modernisierung bestehender Standorte immer mehr an Bedeutung, um die Ertragskraft zu erhalten und den Bestand langfristig zu sichern. Bei der Planung neuer Standorte wird besonders auf den Einsatz innovativer Technologien geachtet, um alle Möglichkeiten zur energetischen Optimierung auszuschöpfen. Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konnten im Jahr 2012 an 66 Standorten insgesamt 60.468 m² Verkaufsfläche durch die Geschäftsbereiche Expansion und Vertrieb realisiert werden. Zum Jahresende 2012 wurde eine Verkaufsfläche von 1.465.683 m² in 1.356 Märkten bewirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt bedeutet dies eine Steigerung um 13.999 m². Die durchschnittliche Verkaufsfläche pro Standort stieg um 22 m² auf 1.081 m² an. Die Umsatzerreichung der im Vorjahr eröffneten Standorte lag durchschnittlich bei 106,3 % und damit deutlich über Plan. Für das Jahr 2013 konnten bereits 31 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 40.174 m² gesichert werden. Umsatzentwicklung Konzernumsatz (in Mio. €) Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz kumuliert Januar bis Dezember 2012 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % erhöht. 5800 5736 5600 4800 Planwert. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt 267, 2 Mio. €. 5181 5200 5000 Der Außenumsatz belief sich 2012 auf 5,7 Mrd. € gegenüber 5,5 Mrd. € und liegt deutlich über dem 5468 5400 5020 Finanzen Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit geordnet. Dem Konzern stand je- 2009 2010 2011 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 24 2012 derzeit ausreichend Liquidität zur Verfügung. Der im Vorjahr vorzeitig neu aufgesetzte Konsortialkredit wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr zu 46,0 % ausgeschöpft. Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für die erneut vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mitarbeiter Der Personalstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende Dezember 2012 24.144. Das sind umgerechnet in Vollzeitarbeitskräfte 17.621 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres Mitarbeiter (in Vollzeit) entspricht dies einem Zuwachs bei den Köpfen von 156, bei den Vollzeitarbeitskräften einem Zuwachs 18000 von 78 Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig 17500 um 1 auf 1.089. 17000 Handel(n) mit Verantwortung Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des positiven Arbeitgeberimages der EDEKA Südwest. Der faire und respekt- 17.062 17.543 17.621 2011 2012 16.720 16500 16000 15000 2009 2010 volle Umgang mit Mitarbeitern, eine kontinuierliche und vorausschauende Aus- und Weiterbildung sowie die Bereitstellung und Sicherung attraktiver Arbeitsplätze bilden die Grundlagen der Säule „Mitarbeiter“ innerhalb des Nachhaltigkeitskonzeptes. Neben den positiven Effekten auf Mitarbeitermotivation und Arbeitgeberimage wird eine effektive Gesundheitsförderung auch wegen der steigenden Lebensarbeitszeit und den damit verbundenen Risiken immer wichtiger. Deshalb wurden 2012 zahlreiche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung – beginnend mit Gesundheitstagen an allen Lagerstandorten – umgesetzt. 25 Edeka Südwest eg Die EDEKA Südwest eG als Mutterunternehmen des EDEKA Südwest Konzerns ist Holding und Besitzunternehmen der Gruppe. Genossenschaft als Modell der Zukunft Das Jahr 2012 wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Genossenschaften erklärt. Damit wurde in ökonomisch unsicheren Zeiten die Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung gewürdigt. „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“. Dieses Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Gründer der Raiffeisengenossenschaften, beschreibt treffend die Grundlage unseres erfolgreichen Geschäftsmodells, denn es ist kein Relikt aus der Vergangenheit, sondern ein Modell der Zukunft. Die Förderung und Weiterentwicklung des selbständigen EDEKA-Kaufmannes ist Grundlage unserer Arbeit und wird im Konzern überzeugend und nachhaltig gelebt. unangefochtener Spitzenreiter im Lebensmittelhandel Gemeinsam einkaufen, einheitliche Werbung, strenge Qualitätsstandards, EDEKA-Bank, Aus- und Weiterbildung, umfassende Hilfe für Existenzgründer sind Angebote der Genossenschaft, die den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Es zahlt sich aus, in einer Genossenschaft Mitglied zu sein und in der Gemeinschaft mehr zu erreichen. Geschäfte - Marktveränderungen Verkaufsflächenentwicklung (seh, ø m2 gesamt) Im Jahr 2012 entwickelte sich die Anzahl der von selbständigen Einzelhändlern geführten Geschäfte von 993 auf 989. Die Anzahl der Mitglieder ist leicht zurückgegangen und stand am Ende des Jahres bei 524 Mitgliedern. 1000 950 924 900 843 850 957 Verkaufsflächenentwicklung Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 957 m² in 2012 konnte der selbständige Einzelhandel 878 gegenüber dem Vorjahr die durchschnittliche VK-Fläche um 33 m² erhöhen. Dieser seit Jahren andau- 800 ernde positive Trend hat sich auch im letzten Jahr fortgesetzt. In den nächsten Jahren soll die durch- 750 2009 2010 2011 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 26 2012 schnittliche Verkaufsfläche weiter gesteigert werden. Existenzgründer Existenzgründer Dem Grundgedanken der Edeka Südwest eG entsprechend, fördern wir insbesondere Existenzgründer 25 und geben entscheidende Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit. 20 15 Leistungskennziffern 16 2010 2011 10 Der Erfolg der am Markt agierenden Einzelhändler lässt sich anhand von Leistungskennziffern ermit- 5 teln. Die abermals positive Entwicklung der Leistungskennziffern im Jahr 2012 ist Beleg dafür, dass es 0 unseren Kaufleuten erneut gelungen ist, sich erfolgreich am Markt zu behaupten. 20 16 2012 Veränderungen im Marktumfeld stellen ständig neue Herausforderungen an die selbständigen Kaufleute. Es ist Aufgabe der Genossenschaft, diese Herausforderung anzunehmen und die selbständigen Einzelhändler erfolgreich zu begleiten und zu beraten. 27 EDEKA Embach Oftersheim, 1.520 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 28 Einzelhandel 29 Einzelhandel Selbständiger Einzelhandel Die positive Geschäftsentwicklung des selbständigen Einzelhandels hat sich auch im Jahr 2012 fortgesetzt. Vertrieb Selbständiger Einzelhandel Intensive Begleitung des selbständigen Einzelhandels Durch die Zusammenarbeit mit zentralen Bereichen wie z.B. Regaloptimierung, dem Bereich „Ware“ oder der Warenkoordination konnte sich der Außendienst ganz auf seine Kernkompetenz konzentrieren – die Betreuung und Beratung der Kunden. Wie gewohnt standen die kompetente Beratung in betriebswirtschaftlichen Fragen sowie die Unterstützung bei Einrichtung und Umbauten im Mittelpunkt. Darüber hinaus erfolgte eine intensive Begleitung der Existenzgründer auf dem Weg in die Selbständigkeit. Zur besseren Abstimmung der Aktivitäten wurde das CRM (Customer Relationship Management) Tool weiterentwickelt und als Online-Plattform installiert. Somit sind Aktualität und Benutzerfreundlichkeit jederzeit gewährleistet. Die Themen Wissensportal, iTunes-Verkauf und der Verkauf von Postprodukten (Brief- und Paketmarken) wurden vom Außendienst in den Märkten weiter forciert. Die attraktiven Non-Food-Sortimente der „EDEKA zu Hause“-Serie sind mittlerweile in ca. 400 Märkten erfolgreich eingeführt. Die bereits im Jahr 2011 erfolgreich durchgeführte Distributionsanalyse wurde um ein Auslistungstool erweitert. Diese Instrumente werden vom Außendienst aktiv genutzt, um die Einzelhändler in wichtigen Sortimentsentscheidungen zu unterstützen. Bei der Umsetzung der zahlreichen vom Vertrieb geplanten Aktivitäten wurde der Einzelhandel ebenfalls aktiv von den Vertriebsmitarbeitern begleitet. Veranstaltungen Gefragte Veranstaltungen 2012 wurden neun regionale Kundenversammlungen durchgeführt, die Kaufleute und Marktleiter in kurzweiligen Vorträgen und an Informations- und Verkostungsständen über die neuesten Sortimentsund Markttrends informierten. Die jährlich stattfindende Innovationsmesse in Karlsruhe sowie die Generalversammlung boten ebenfalls die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten und Kontakte zu vertiefen. Die erneut durchgeführte Obst- & Gemüse-Großveranstaltung wurde von mehr als 1.000 Marktmitarbeitern besucht. Spannende Fachvorträge, interessante Messestände sowie Gespräche mit den Mitarbeitern der Fachbereiche gaben den Teilnehmern neue Anregungen für das Tagesgeschäft in den Märkten. Darüber hinaus wurden in mehr als 90 Märkten rund 500 Mitarbeiter vor Ort praxisbezogen zum Thema Obst und Gemüse geschult. Die Metzgereileitertagung von EDEKA Südwest Fleisch war mit ebenfalls mehr als 1.000 Teilnehmern ein weiteres Highlight im Jahr 2012. Insgesamt steigende Besucherzahlen spiegeln das große Interesse der Kaufleute an den angebotenen Veranstaltungen wider. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 30 Preise und Auszeichnungen im Jahr 2012 im bereich Selbständiger Einzelhandel EDEKA Cup < 1.000 m² EDEKA Cup 1.000 – 2.000 m² EDEKA Supercup > 2.000 m² Store of the year 2012 Ein Herz für Bio 2012 Fa. Bruder, Gundersheim Fa. Blatter & Rees, Freiburg - St. Georgen Fa. Scheck, Frankfurt Fa. Hieber, Bad Krozingen Fa. Barwig, Gundelfingen Fa. Barwig, March-Buchheim CAP, Höchst CAP, Stetten CAP, Stuttgart, Hölderlinplatz Fa. Unverricht, Weilheim Deutscher Fruchtpreis – Landessieger Baden-Württemberg Fa. Ueltzhöfer, Heilbronn-Sontheim Zukunftspreis Handel Fa. Gebauer, Göppingen Klimaschutzpreis Fa. Bauer, Elsenfeld Deutschlands beste Wursttheke Fa. Gebauer, Filderstadt-Bonlanden Mein Lieblingsmarkt Obst & Gemüse Fa. Scholz, Frankenthal Beste Fischtheke, Kategorie Verbrauchermarkt Fa. Hieber, Grenzach-Wyhlen Beste Fischtheke, Kategorie Supermarkt Fa. Mack, Weinstadt-Endersbach Personalentwicklung Zum Schwerpunktthema 2012 „Ernährungsservice“ haben zahlreiche Aus- und Weiterbildungsworkshops stattgefunden. Die Nachwuchsförderung wird großgeschrieben: Mit zahlreichen Programmen, wie Qualifix, Umfangreiches Seminarangebot JAP und JAP Bedienung (Juniorenaufstiegsprogramm), Führungskraft Handel und Führungskraft Handel Großfläche, sowie der Weiterbildung zum Handelsfachwirt werden die Mitarbeiter im Einzelhandel gezielt gefördert. Basisseminare zur Ausbildereignungsprüfung, betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare, Führung und Warenkunde - um nur einige zu nennen - runden das umfangreiche Seminarangebot der Personalentwicklung ab. Immer mehr Einzelhändler nehmen das Angebot des Web-basierten Wissensportals wahr und nutzen diese Technik zur weiteren Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. Ein ständiger Austausch zwischen Vertrieb, Einzelhändlern und dem Bereich Personalentwicklung garantiert die Aktualität und ständige Weiterentwicklung der Angebote in den Präsenzseminaren sowie im Wissensportal. Handel(n) mit Verantwortung 2008 rief die EDEKA-Stiftung das Projekt „Aus Liebe zum Nachwuchs. Gemüsebeete für Kids.“ ins Leben. Spielerisch lernen dabei Kindergartenkinder, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst. Unterstützt von EDEKA-Kaufleuten, die ihnen während der gesamten Aktion als Paten zur Seite stehen, legen die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen Hochbeete an. Allein im Südwesten beteiligen sich 180 Kaufleute daran. Gemeinsam wird gepflanzt, gewässert, gewartet, geerntet und schließlich gevespert. Schließlich wird im Kindesalter der Grundstein für die spätere Ernährung gelegt. 31 Einzelhandel Ausblick Kompetenz in Frische, Regionalität und Kundennähe Der selbständige Einzelhandel ist bestens aufgestellt, um auch 2013 wieder erfolgreich am Markt bestehen zu können. Kompetenz in Frische, Regionalität und Kundenähe sind Attribute, die von den Kunden honoriert werden. Der Vertrieb selbständiger Einzelhandel wird die Händler in ihren Kompetenzen unterstützen und die Schwerpunkte der EDEKA Südwest begleiten. neukauf Markt GmbH/ Preisfux Lebensmittel-Discount & Co. KG Umsatz Neukauf Markt GmbH (in mio. €) 1.121 1125 1100 1.087 1075 Umsatzentwicklung 2012 war ein erfolgreiches Jahr sowohl für die neukauf markt GmbH als auch für die „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG. Die neukauf markt GmbH konnte eine Umsatzsteigerung von 3,1 % gegenüber dem Vorjahr erzielen. 1.065 Bei „Preisfux“ lag die Umsatzsteigerung bei 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr. 1050 Die Märkte der Vertriebsschienen neukauf und Ecenter haben durch ihre Frischekompetenz und die kon- 1025 sequente Qualitätsorientierung das Vertrauen der Konsumenten gefestigt sowie neue Kunden gewonnen. 1000 2010 2011 2012 Die Vertriebsarbeit der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG wird durch den Außendienst der Umsatz Preisfux (in mio. €) 125 neukauf markt GmbH durchgeführt. Der bewährte und erfolgreich weiterentwickelte Marktauftritt der Vollsortimenter beider Firmen wurde unverändert beibehalten. 112 109 100 Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung 2012 75 50 In der Gesellschaft neukauf markt GmbH haben 2012 mehrere Marktveränderungen stattgefunden: 36 25 0 2010 Sechs Märkte und das Reisebüro in Lörrach wurden geschlossen. Vier Standorte wurden privatisiert 2011 2012 bzw. bei Schließung eines Regiemarktes wurde ein neuer Markt durch einen selbständigen Einzelhändler eröffnet. Die Märkte in Östrich-Winkel und Calmbach feierten erfolgreiche Neueröffnungen. Ein weiterer EDEKA-Markt wurde in Leingarten aus dem selbständigen Einzelhandel übernommen. Das im Dezember 2011 gestartete Projekt mit Drive-In-Stationen in den Märkten Ellhofen und Mannheim wurde weiterentwickelt und hat sich auf dem geplanten Umsatzniveau eingependelt. In der Folge wurde im Herbst des Berichtsjahres eine App angeboten, mit der Drive-In-Kunden ihre Einkäufe bequem vom Handy aus erledigen können. Eine strategische Entscheidung war die Abgabe von 13 Tankstellen, die nicht weiter in das Vertriebsportfolio gepasst haben. Die noch im Besitz der neukauf markt GmbH befindliche Tankstelle beim Marktkauf Ulm wird aufgrund der geplanten Erweiterung und der damit verbundenen Neuausrichtung des Marktes im Laufe des Jahres 2013 geschlossen. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 32 Als gelungen kann man die Neuausrichtung des ehemaligen Marktkauf SB-Warenhauses in Herrenberg bezeichnen, das in ein attraktives Ecenter umgewandelt wurde. Nach umfangreichen Umbauarbeiten konnte das Ecenter im September 2012 Neueröffnung feiern. Zum 31.12.2012 hatten die neukauf markt GmbH und die Preisfux Lebensmittel-Discount & Co. KG 152 Geschäfte mit insgesamt ca. 278.000 m² Verkaufsfläche. city markt E aktiv markt E center Anzahl VK-Fläche in qm 2 1.539 2 1.885 44 144.006 Reisebüro 13 487 neukauf 84 118.016 Ratio 1 8.085 ME-Shop 1 34 Internetshop 3 100 Tankstellen 1 ./. Marktkauf 1 3.980 152 278.132 Gesamt Aktivitäten Schwerpunkt im Jahr 2012 war die Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Organisation und bei den Mitarbeitern der neukauf- und „Preisfux“- Märkte. Handel(n) mit Verantwortung Mehr als 90 Märkte erhielten das Zertifikat „generationenfreundliches Einkaufen“ des Einzelhandelsverbandes oder das Zertifikat „barrierefreies Einkaufen“ der Behindertenverbände Märkte ausgezeichnet mit dem Siegel „Generationen freundliches Einkaufen“ Rheinland-Pfalz. 50 Die durch die Marketingabteilung der EDEKA Südwest massiv unterstützte Stärkung der regio- 40 nalen Sortimente wurde durch entsprechende Platzierung im Markt realisiert und mit dem extra 30 aufgelegten Nachhaltigkeitsflugblatt beworben. 20 Durch zahlreiche Informationen auf verschiedenen Mitarbeiterveranstaltungen wurden die 10 Marktmitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert. Im April 2012 wurde am Ecenter Offenburg nach Freiburg die zweite Stromtankstelle in Betrieb ge- 0 44 39 14 neukauf Ecenter Marktkauf nommen. Dort können Kunden ihre Elektroautos und E-Bikes bis auf Weiteres kostenlos aufladen. Die Zertifizierung von 38 Märkten nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 22000 durch den TÜV Süd konnte im April 2012 erfolgreich wiederholt werden. Mit Erfolg wurde das Projekt „Selfscanning“ gestartet. Im Ecenter Offenburg haben Kunden die Möglichkeit, ihre Einkäufe mit einem mobilen Scanner selbst zu erfassen und den Einkauf über einen Zahlautomaten abzuschließen. 33 Einzelhandel Mitarbeiter neukauf Beschäftigte / Auszubildende 7.000 6.710 6.846 350 341 349 Mitarbeiter Der Personalstand der neukauf markt GmbH lag zum Jahresende 2012 bei 6.846 Mitarbeitern und 349 Auszubildenden. Bei der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG waren 684 Mitarbeiter und 49 Auszubildende beschäftigt. 6.000 300 5.000 250 4.000 200 Für die Mitarbeiter und Auszubildenden stehen zahlreiche Seminare und Weiterbildungsprogramme 3.000 150 zur Auswahl. Vom Ausbildereignungslehrgang über Warenkunde- und Plattenseminare bis zum 2.000 2011 2012 100 Führungskräfteprogramm können interessierte Mitarbeiter hier aus dem Vollen schöpfen. 2011 2012 Angebote für Weiterbildungen und Aufbauseminare im Bereich Ernährungsservice sorgen dafür, dass dieses Alleinstellungsmerkmal der ausgebildeten Ernährungsberater in den Märkten ausgebaut wird. Mitarbeiter preisfux Beschäftigte / Auszubildende 700 600 648 684 50 49 49 Auszeichnungen 2012 durfte die neukauf markt GmbH den Fleisch-Star-Ausbildungspreis in der Kategorie Verkauf entgegennehmen – Belohnung und Ansporn zugleich für das gesamte Ausbildungsteam. 40 500 30 400 20 Ausblick 2013 300 10 Die Nachhaltigkeitsstrategie wird auch zukünftig unser Handeln maßgeblich beeinflussen. 200 2011 2012 0 Sinnvoller Ausbau der regionalen Sortimente, der Einsatz und die Aus- und Weiterbildung von 2011 2012 Ernährungsservicemitarbeitern, sowie gesteuerte Aktionen in den Märkten von und für Auszubildende werden das Tagesgeschäft bereichern. Für das Jahr 2013 wird eine mäßig positive aber stabile Entwicklung im Lebensmitteleinzelhandel erwartet. Veränderungen im Marktumfeld müssen zeitnah erkannt werden, um mit geeigneten Maßnahmen darauf reagieren zu können. Auf Grund der strategischen Gesamtausrichtung, der stimmigen Personalstruktur und einer schlagkräftigen Vertriebsorganisation ist die neukauf markt GmbH gut aufgestellt für die Herausforderungen des kommenden Jahres. Marktkauf Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden unter vier verschiedenen Gesellschaften geführt: - NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH - NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH - NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Süd mbH - NK Großflächen Vertriebs GmbH Wirtschaftliche Lage Das Jahr 2012 war geprägt von Abgaben und Privatisierungen von Märkten sowie Umbaumaßnahmen in verschiedenen Häusern. Deshalb ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nicht gegeben. Im Berichtsjahr haben die Marktkauf-Märkte einen Umsatz von 442,0 Mio. € erzielt. Der Vorjahreswert lag bei 462,4 Mio. €. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 34 Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung Im Jahr 2012 gab es bei den Marktkaufgesellschaften drei Veränderungen: Die Märkte in Bruchsal und Herrenberg wurden an die neukauf markt GmbH abgegeben; der Markt in Leonberg wurde privatisiert. Somit befanden sich zum 31.12.2012 noch 21 Marktkauf-Häuser mit 110.627 m² Verkaufsfläche im Bestand der NK Großflächen Vertriebsgesellschaften. Aktivitäten und Ereignisse 2012 Mit verlängerten Laufzeiten und neu ausgehandelten Mietverträgen konnten die drei Standorte in Asperg, Pfullingen und Tübingen für die Zukunft gesichert werden. In Pfullingen wurde 2012 mit aufwändigen Umbauarbeiten begonnen, die im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein werden. Am Standort Wörth wurde sehr erfolgreich ein neu entwickeltes Drogeriekonzept getestet. Das Konzept wird zukünftig ein weiterer Baustein bei der erfolgreichen Neuausrichtung der Marktkauf-Häuser sein. Drogeriekonzept ist wichtiger Baustein für erfolgreiche Neuausrichtung Mitarbeiter In den vier Gesellschaften wurden zum 31.12.2012 2.302 Mitarbeiter und 86 Auszubildende beschäftigt. Auszeichnungen Mit dem EDEKA Supercup wurde der Marktkauf in Riedlingen ausgezeichnet. Er wurde von einer unabhängigen Jury zum Supercup-Gewinner EDEKA national gewählt und konnte sich dabei in der Kategorie Marktkauf gegen Märkte aus allen EDEKA-Regionen durchsetzen. Schwerpunkte 2013 In den Märkten der nk Gesellschaften werden auch im Jahr 2013 weiter die Themen Kundenbindung, Frischekompetenz und Optimierung der Non-Food-Abteilungen im Vordergrund stehen. Es gilt, die positiven Erfahrungen aus den umgebauten und optimierten Märkten weiterzutragen und in anderen Märkten umzusetzen. Mit der bestehenden Vertriebsstruktur und fachlicher Unterstützung der qualifizierten Mitarbeiter in den Märkten sowie der vorhandenen Marktorganisation sind die Voraussetzungen für eine weiterhin positive Entwicklung der Marktkauf-Gesellschaften gegeben. 35 Einzelhandel Treff Discount GmbH Im Berichtsjahr waren neun Filialschließungen und sieben Neueröffnungen zu verzeichnen. Die Treff MÄrkte treff Discount (gesamt) 170 Discount GmbH betreibt 157 Standorte mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 102.913 m². 166 159 160 Die durchschnittliche Verkaufsfläche betrug 655 m². 157 150 Im Jahr 2012 wurde ein Nettoumsatz von 257,9 Mio. € und somit eine Steigerung von 2,8 Mio. € ge- 140 genüber dem Vorjahr erzielt. 130 120 2010 2011 2012 Die Zahl der Beschäftigten betrug zum 31.12.2012 insgesamt 1.153 sowie 70 Auszubildende. Schwerpunkte Umsatz treff Discount (in mio. €) 260 257 Um dem demografischen Wandel und dem damit verbundenen Rückgang der Auszubildenden entgegen zu wirken, wurde die Personalmarketingstrategie optimiert. Erstmalig fand eine Azubi-Tagung mit 258 255 allen Auszubildenden statt. Darüber hinaus wurde in jedem Verkaufsgebiet medienwirksam ein Treff 3000-Azubi-Markt komplett von Auszubildenden geführt . 250 Bei dem Treff 3000-Azubi-Markt handelt es sich um ein Projekt, bei dem angehende Verkäufer 240 und Einzelhandelskaufleute umsetzen, was sie bisher gelernt haben. Eine Woche lang übernehmen 230 diese Nachwuchskräfte eine Treff 3000-Filiale und sind für einen reibungslosen Betrieb verantwortlich. Des Weiteren hat sich die Firma Treff Discount an Berufsinformationstagen beteiligt, um gezielt poten- 220 2010 2011 2012 tielle Auszubildende ansprechen zu können. Ein weiterer Schwerpunkt war die Überarbeitung der vorhandenen Sortimente. Die Warengruppen wurden überarbeitet und teilweise erweitert. Neue Bausteine wie z. B. Wäsche und „EDEKA zuhause“ haben im Bereich Nonfood das Sortiment abgerundet. Ausblick Die Änderungen im Werbeauftritt werden durch die Neukonzeption der Internetseite und der Treff 3000-App vervollständigt. Diese erhält ein komplett neu gestaltetes Design und wird somit noch kundenfreundlicher. Als Schwerpunkt für das Jahr 2013 werden das Sortiment und die Werbung im Hinblick auf Regionalität überarbeitet. Unter dem Slogan „Qualität aus Ihrer Region“ werden in den Treff 3000-Filialen ausgewählte regionale Produkte angeboten. Diese Maßnahme macht es möglich, die Treff 3000-Filialen in Werberegionen zu gliedern und die Handzettel regional aufzustellen. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 36 EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG mit ihren Profi-Getränkeshops hat das Jahr mit einem Umsatz von 42,3 Mio. € abgeschlossen und damit ein Plus von 0,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr erzielt. Umsatz EDEKA Südwest Getränke (in mio. €) Die Anzahl der Märkte ist durch eine Schließung sowie zwei Neueröffnungen auf 52 Standorte mit einer 55 Verkaufsfläche von insgesamt 27.997 m² angewachsen. 50 Die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG beschäftigte zum 31.12.2012 insgesamt 321 Mitarbeiter 40 und 2 Auszubildende. 35 45 30 Sortimentsarbeit und Werbung Wie bereits im Jahr 2011 stand 2012 die Weiterentwicklung des regionalen Werbekonzeptes im Mittelpunkt. Die Verteilgebiete des Handzettels wurden komplett überarbeitet, um eine nahezu lückenlose Kundenerreichbarkeit im Absatzgebiet zu gewährleisten. 42 42 2010 2011 2012 Märkte EDEKA Südwest Getränke Die Titelseite des Handzettels wurde individuell nach Gebieten gestaltet, um regionale Produkte noch 65 stärker vermarkten zu können. 60 55 Schwerpunkte 42 50 Alle Märkte sind auf einen zentralen Server aufgeschaltet. Somit sind alle Märkte vernetzt und auf eine 45 einheitliche Datenbasis gestellt. 40 51 51 52 2010 2011 2012 Aufgrund der bereits 2011 eingeführten Netzanalyse, die die Grundlage für eine detaillierte Expansionsstrategie bildet, konnten bereits zwei Märkte in Hemsbach und Worms-Horchheim eröffnet werden. Verkaufsfläche EDEKA Südwest Getränke (in m2) Ausblick 30000 Im Jahr 2013 steht der weitere Ausbau der Netzanalyse im Fokus, um weiteres Potenzial für die Eröffnung 29000 von Profi-Getränke-Shops ermitteln zu können. Geplant ist bereits die Eröffnung eines weiteren Marktes 28000 in Weinheim im Mai 2013. 27000 27.859 27.457 27.997 25000 24000 2010 2011 2012 37 Einzelhandel Union SB GroSSmarkt GmbH Umfeld Die Gesamtanzahl der Cash & Carry und Großverbrauchermärkte in Deutschland ist nach einer Prognose der Nielsen Company GmbH mit 826 im Jahr 2012 leicht rückläufig. Trotz der geringeren Anzahl der Betriebe konnte der Gesamtumsatz im Jahr 2012 gesteigert werden. Umsatz Umsatz union sb (in Mio €) 500 Der Umsatz der Union SB Großmarkt GmbH hat sich von 465,7 Mio. € im Jahr 2011 auf 489,7 Mio. € im Jahr 2012 erhöht. 490 466 450 420 400 Diese Steigerung ist zum einen auf die gezielte, standortspezifische Neukundenakquise im Bereich Lieferservice für Großverbraucher zurückzuführen, zum anderen kommt die Entwicklung aus dem Bereich C+C. Obwohl die Gesamtbranche weiterhin mit dem Rückgang an Gastronomiebetrieben zu kämpfen hat, konnte die Entwicklung teilweise durch die Gewinnung von Neukunden kompensiert werden. 350 300 Entwicklung der Filialen 250 2010 2011 2012 Die Union SB Großmarkt GmbH betrieb zum Jahresende 22 Cash & Carry Betriebe. 13 Betriebe verfügten zusätzlich über einen Lieferservice. Im Geschäftsjahr 2012 gab es keine Änderungen im Filialnetz. Mitarbeiter union sb (Vollzeit) Mitarbeiter 1500 beschäftigt. Zum Jahresende 2012 waren 1.207 VAK (Vollzeitarbeitskräfte) bei der Union SB Großmarkt GmbH 1400 1300 1.229 1200 1.193 1.207 Schwerpunkte Im Jahr 2012 wurden die Märkte Heilbronn, Schorndorf, Offenburg-Elgersweier und Wiesbaden sowie die Verwaltung in Balingen erneut nach IFS Cash & Carry/Wholesale Version 1 zertifiziert. Darüber 1100 hinaus fand in Pforzheim im November 2012 die Erstzertifizierung statt. Auch hier konnte ein hervorra- 1000 2010 2011 2012 gendes Ergebnis erzielt werden. In allen Betrieben fanden mehrmals im Jahresverlauf unangekündigte Marktkontrollen durch den TÜV Süd zur Filialqualität statt. Das Angebot an regionalen Artikeln und regionalen Lieferanten wurde ausgebaut. Handel(n) mit Verantwortung Im Bereich Fuhrpark wurde das Telematiksystem Fleetboard in allen Lkws, die technisch umrüstbar waren, eingebaut. Erste Erfolge sind bereits sichtbar und zeigen sich in Einsparungen von Dieselkraftstoff, CO2 -Emissionen und bei den Wartungskosten. Als weitere Nachhaltigkeitsmaßnahme wurde in allen Märkten ein Reparaturmanagement eingeführt. Als Tochterunternehmen ist die Union SB Großmarkt GmbH in das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA Südwest aktiv eingebunden. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 38 Für die Mitarbeiteraus- und -weiterbildung wird eine Vielzahl an Seminaren für Haus- und GV-Leiter, Bereichsleiter Einkauf, Außendienstmitarbeiter und Mitarbeiter Verkaufsinnendienst angeboten. Die erste Azubitagung fand im September in Karlsruhe statt. Nach über einem Jahr der intensiven Vorbereitung startete im Dezember die Belieferung von Hotel- und Gastronomiebetrieben in der Schweiz. Kunden können die Angebote der EDEKA nutzen und gleichzeitig Start der Belieferung von Schweizer Großkunden ihren Bedarf aus dem Sortiment von Frischprodukten der jeweils angeschlossenen regionalen Partner decken – alles aus einer Hand und mit einer Anlieferung. Ausblick Das Geschäftsjahr 2013 ist für die Union SB Großmarkt GmbH ein Jubiläumsjahr. Das 50-jährige Bestehen wird mit zahlreichen Aktivitäten und Events in den Märkten gefeiert. Zum 01.01.2013 sind fünf Frischecenter (ehemals Schwarzwaldhof) an die Union SB übergegangen. Die Herausforderung besteht darin, die Frischecenter in das bestehende Netz der Union SB zu integrieren und die entstehenden Synergieeffekte auszuschöpfen. Ein weiterer Schwerpunkt wird 2013 der Ausbau des Absatzgebietes in der Schweiz sein. 39 EDEKA Oberle Willstätt, 1.525 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 40 beschaffung und Warenfluss 41 beschaffung und Warenfluss Einkauf Gestiegene Nachfrage nach höherwertigen Produkten Der Geschäftsbereich Einkauf blickt erneut auf ein erfolgreiches Warengeschäft zurück. Die Kennzahlen des Jahres 2012 haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge am EDEKA-Zentrallager konnten gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut werden. Diese positive Entwicklung ist einerseits auf Absatzsteigerungen, andererseits auf Preiserhöhungen aufgrund gestiegener Rohstoffkosten zurückzuführen. Ein weiterer Faktor ist die gestiegene Nachfrage nach höherwertigen Produkten, in der sich die zunehmende Bedeutung von Frische, Regionalität und Nachhaltigkeit widerspiegelt. Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr 2012 unverändert fortgesetzt. Um darauf angemessen reagieren zu können, war eine effektive Werbung ein absolutes Muss. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden im „Werbestab“ besprochen und festgelegt; ein Gremium, in dem auch Kaufleute aktiv mitarbeiten. Sortimente Marktauftritt jederzeit aktuell Die Sortimentsstrategie mit dem Ausbau der Exklusivmarken „Gut & Günstig“, „EDEKA“Differenzierungsmarke, „Unsere Heimat – echt & gut“ und „Schweitzer’s“ hat sich als erfolgreich erwiesen und mit zweistelligen Zuwachsraten die Erwartungen weit übertroffen. Mehr als 18.000 Artikel am Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten ein gutes, ausgewogenes Sortiment. Unter Zugrundelegung von Marktforschungsdaten und eigenen Kennzahlen wurde ständig an der Optimierung der Sortimente gearbeitet, um den Marktauftritt jederzeit aktuell gestalten zu können. Mit Bioland wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen, mit dem Ziel, das Sortiment der BiolandProdukte zu erweitern und damit den organisch-biologischen Landbau weiter zu stärken. Produktoffensiven Schwerpunkte Drogerie und Mopro Die im Oktober 2011 erfolgreich gestartete „Drogerieoffensive“ wurde fortgesetzt. Ca. 3.000 Drogerieartikel wurden an das Preisniveau des führenden Fachhandels angepasst und mit Dauerniedrigpreis beworben. Werbeaffine-Artikel werden darüber hinaus auch weiterhin zu Aktionspreisen angeboten. Durch eine verbesserte Distributionsleistung der wichtigsten Kernsortimentsartikel konnten zusätzliche Umsätze generiert werden. Eine weitere Schwerpunkt-Warengruppe 2012/2013 ist der Bereich Molkereiprodukte „Produkte des täglichen Bedarfs“, die sich durch die Kombination aus attraktivem Preis, optimaler Platzierung und guter Werbung auszeichnen. Ausblick Ziel 2013 ist es, die Potentialausschöpfung durch ständiges Arbeiten an den Sortimenten und Preisen weiter zu steigern. Die Produkte der EDEKA-eigenen Produktionsbetriebe genießen hierbei einen besonderen Stellenwert. Weiterhin werden die Eigenmarken sowie Exklusivsortimente der EDEKA Südwest ausgebaut. Das Thema Nachhaltigkeit wird den Bereich Einkauf bei allen sortimentspolitischen Entscheidungen begleiten. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 42 Logistik Die erfolgreiche Entwicklung des Geschäftsbereiches Logistik hat sich auch im Berichtsjahr fortgesetzt. 2012 konnte der Logistikumsatz um 3,7 % gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden ca. 4,4 Mio. Kolli mehr bewegt. Das entspricht einer Steigerungsrate von 1,7 %. Gleichzeitig stiegen die Steigerung des Logistikumsatzes Kolli-Kosten um 2,2 %, was auf gestiegene Diesel- und Energiekosten sowie auf Tariferhöhungen zurückzuführen ist. Durch eine Optimierung der Arbeitsabläufe konnten z. B. die Anzahl der Nachbestellungen reduziert und die Bestell- und Sendezeiten im Obst- & Gemüse-Bereich für die Kunden verbessert werden. 2012 wurden über alle Logistikstandorte ca. 8,3 Mio. Transporteinheiten bewegt. Dafür wurden durchschnittlich 1.048.445 Verpackungseinheiten pro Tag kommissioniert. Dieses Warenvolumen wurde täglich auf 34.532 Rollbehältern mit 557 Lkw-Touren an 1.356 Märkte ausgeliefert. Die Leistungsfähigkeit des Eigenfuhrparks wurde durch die Anschaffung von 17 neuen Lkws sowie 13 Wechselaufliegern gesteigert. Der gesamte Fuhrpark hat im Jahr 2012 30,2 Mio. Kilometer zurückgelegt. Dafür wurden 5,3 Mio. Liter Diesel-Treibstoff benötigt. Für die 7,3 Mio. gefahrenen Maut-Kilometer fielen 1,21 Mio. € Autobahnmautgebühren an. Handel(n) mit Verantwortung Moderne Fahrzeugtechnik wie z. B. der Einsatz von Generatorkühlaggregaten und des FleetBoardSystems im Eigenfuhrpark leistet einen erheblichen Beitrag zu einem umweltschonenden und nachhaltigen Fahrzeugmanagement. Dieseleinsparung (in tausend Liter) 350 Seit 2009 wurden durch die eingeleiteten Maßnahmen ca. 800.000 Liter Diesel und somit 2.100 250 Tonnen CO2 eingespart. Aufgrund der neuen Technologien hat sich der Materialverschleiß im 200 Fuhrpark reduziert und die Serviceintervalle haben sich deutlich verlängert. 307 300 290 194 150 100 Schwerpunkte Im Jahr 2012 standen die Restrukturierungsmaßnahmen der Logistikstruktur im Fokus. An den Standorten Balingen und Heddesheim wurde mit der Erweiterung der Tiefkühlbereiche begonnen. In Balingen sind die Baumaßnahmen abgeschlossen und das neue, um 2.500 m² erweiterte Tiefkühllager 2010 2011 2012 Dieseleinsparung im Vergleich zu 2009. Durch gezieltes Fahrercoaching wurde das Optimum der Einsparungen nun erreicht. 2011 und 2012 hielten sich die Einsparungen auf nahezu gleichem Niveau. wurde bereits im Oktober 2012 in Betrieb genommen. Durch die optimierten Logistikstrukturen und Sortimentsumstrukturierungen ließen sich zusätzliche Kapazitäten für das Aufschalten weiterer Sortimente realisieren. Darüber hinaus wurde eine für alle Mitarbeiter verbindliche Bereichsstrategie erarbeitet, in der Grundsatzaussagen getroffen und Maßnahmen definiert wurden. 43 beschaffung und Warenfluss Ausblick Im kommenden Jahr werden weitere Optimierungsmaßnahmen z. B. im Bereich der Be- und Entladung und in der Umstellung der Tiefkühlbelieferung umgesetzt, um jederzeit eine schnelle und effiziente Belieferung der Kunden gewährleisten zu können. Die Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen an den Standorten Balingen und Heddesheim wird auch 2013 fortgeführt. A. Kempf GetränkegroSShandel GmbH Das Ziel, die Umsatzplanung zu erfüllen und im Lagerumsatz zu übertreffen, wurde im sechsten Jahr in Folge deutlich erreicht. Gesamtumsatz Kempf (in Mio. €) Umsatzentwicklung Im Berichtsjahr wurde ein Umsatz von 428 Mio. € erzielt. Die Umsatzerlöse im Lagergeschäft konnten auf 297 Mio. € und damit um 6,7 % gegenüber dem Vorjahr ausgebaut werden. Das Streckengeschäft 500 450 400 371 404 428 erreichte 90 Mio. € und blieb dabei auf Vorjahresniveau. Die Umsatzzuwächse im Lager ergaben sich aus dem konsequenten Ausbau einer professionellen Werbe- und Sortimentsstrategie, schneller Listung von Trendartikeln und dem Ausbau der Artikelvielfalt im Alkoholfreie Getränke (AFG)-Bereich. 350 300 Sortiment 2010 2011 2012 Der Umsatz im Bereich AFG (Alkoholfreie Getränke) konnte in den Bereichen Einzelhandel und Groß handel gesteigert werden, ebenso stiegen auch die absoluten Erträge über beide Wertschöpfungsstufen. Im Segment Bier hat sich die Umsatz- und Ertragslage gegen den weiterhin negativen nationalen Markttrend positiv entwickelt, obwohl die Spannen durch den extremen Aktionsanteil im Bier-MehrwegBereich deutschlandweit unter Druck geraten sind. Positive Entwicklung des Weinsortiments Die im Bereich Wein durchgeführten Aktivitäten zeigten Wirkung. Die Spanne für den Einzelhandel hat sich positiv entwickelt. Das gemeinsame Geschäft mit dem Schwesterbetrieb Ortenauer Weinkellerei wurde durch eine Optimierung der DNP-Artikel (Dauerniedrigpreis) verbessert. Durch diese Maßnahmen hat sich das Weinsortiment positiv entwickelt, so dass hier ein Umsatzzuwachs von + 1,8 % erzielt wurde. Strategisches Profil Die strategische Ausrichtung, Getränke für die EDEKA als Profilierungssortiment einzusetzen und den Kunden mit effizienten und wirtschaftlichen Dienstleistungen Mehrwert zu schaffen, ist weiterhin gültig und erfolgreich. Schwerpunkte Im Berichtsjahr wurde die Automatisierung des Warenausgangs in Balingen abgeschlossen und die Anlage erfolgreich in Betrieb genommen. Bereits im Sommergeschäft hat sich die Leistungsfähigkeit EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 44 des neuen Warenausgangs bewährt, der hohe Auftragsspitzen bewältigte, die ohne Automatisierung undenkbar gewesen wären. Parallel wurde in Offenburg der Bau der automatischen Leergutanlage fertiggestellt, die zugehörige Technik eingebaut und erste Tests abgeschlossen. Die Inbetriebnahme wird wie geplant im Frühjahr 2013 erfolgen. Die Maßnahmen zum Bau des neuen Getränkelagers in Heddesheim wurden in Zusammenarbeit mit den Umfangreiche Erweiterungen Fachabteilungen Expansion und Allgemeine Verwaltung weit vorangetrieben; die benötigten Grundstücke wurden gekauft und der Bauantrag gestellt. Die Planungen für Vollguttechnik und Leerguttechnik sind abgeschlossen. Um die Kunden mit einem noch breiteren und tieferen Artikelsortiment beliefern zu können, wurden in Balingen die Vollgutregalierung und die Leergutpuffer erweitert. Am Standort Offenburg wurde die bauliche Erweiterung des Vollgutes um rund 350 neue logistische Regalplätze geplant. Die Einweggebindeentsorgung, zugehörige Pfandgutschriften und Zähldienstleistungen für die Kunden haben sich im ersten vollständigen Berichtsjahr nach ihrer Einführung sehr zufriedenstellend entwickelt. Kunden mit sehr großen Mengen wurden auf die neue logistische Entsorgung per Container umgestellt, um die Entsorgungskosten stabil zu halten. Die neuen automatischen Komponenten der Logistikstandorte wurden in das bestehende Lagerverwaltungssystem integriert. Ausblick Die Konzepte für das neue Warenwirtschaftssystem und Lagerverwaltungssystem sind verabschiedet. Der Zeitplan für die Einführung von RWWS und LVS am Standort Balingen ist erstellt und mit der Umsetzung kann 2013 begonnen werden. 45 EDEKA Baisch Leonberg-Etlingen, 1.730 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 46 Produktion und vertrieb 47 Produktion und vertrieb Fleischbetriebe Rohstoffpreise auf hohem Niveau Der Einfluss negativer externer Effekte auf die Ernährungsbranche war 2012 weniger ausgeprägt als in den Vorjahren. Die Rohstoffpreise bewegten sich auf hohem Niveau und schlugen sich in Preiserhöhungen bei Herstellern und Handel nieder. Das Käuferverhalten entwickelt sich zunehmend hin zu „bewussterem Konsum“, die Verbraucher achten stärker auf die Qualität der Produkte und fragen gleichzeitig weniger Menge nach. Ein echtes Wachstum durch Mengenwachstum der Branche kann daher nur punktuell beobachtet werden, ein großer Teil des Wachstums ist auf höhere Grundpreise der Rohstoffe zurückzuführen. Diese allgemeine Einschätzung der gesamten Ernährungsbranche gilt ebenso für die Fleischbranche. Der stetige Mengenanstieg in der Fleischerzeugung seit 1997 wurde im Jahr 2012 gestoppt, mit 8,0 Mio. Tonnen wurden 1,9 % weniger Fleisch erzeugt als im Vorjahr. Den größten Anteil daran hatte nach wie vor Schweinefleisch. Es folgten Geflügelfleisch und Rindfleisch. EDEKA Südwest Fleisch GmbH WIRTSCHAFTLICHE LAGE EDEKA Südwest Fleisch hat das erste komplette Kalenderjahr am neuen Standort Rheinstetten mit einem Umsatz von 564 Mio. Euro € abgeschlossen. Zur Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr haben Umsatz EDEKA Südwest Fleisch (in mio. €) 600 564 550 mehrere Faktoren beigetragen: die Übernahme des Sortimentsbereichs SB-Wurst, die Stabilisierung der Prozesse und Abläufe im Betrieb Rheinstetten und auch die Preissteigerungen am Rohstoffmarkt. Im Bereich SB-Fleisch steigerte sich der EH-Umsatz um 13% auf 69 Mio. €. Die Steigerung des Einzelhandelsumsatzes der Eigenproduktion Wurst auf 146 Mio. € ist u.a. auf gestiegene Preise und 500 450 402 400 350 2010 neue SB-Wurst-Sortimente zurückzuführen. 419 2011 2012 Schwerpunkte Im Fokus des Jahres 2012 stand die Stabilisierung der Prozesse und Abläufe im Betrieb Rheinstetten. Für das Konzept „alles aus einer Hand“ arbeiteten alle Betriebsteile eng zusammen, um die Abläufe und Organisation optimal zu gestalten. Die hohen Qualitätsansprüche an die Produkte wurden durch regelmäßige Kontrollen sowie Weiter- und Neuentwicklungen sichergestellt. Die ständige Beschäftigung mit der Ware führte dazu, kurzfristig auf die sich verändernden Wünsche des Marktes und der Konsumenten reagieren zu können. Neben der erfolgreichen Einführung von Steak No. 1, einem trockengereiften edlen Rindfleisch, wurde die Produktpalette um Spezialitäten aus der „Manufaktur“ erweitert. Die Artikel aus diesem Sortimentsbereich ergänzen die Produkte in den Bedientheken, tragen zur Entlastung im Markt bei der Flexibilität durch Kundennähe Spezialitätenherstellung bei und bedienen den Wunsch der Verbraucher nach hochwertigen handgemachten Fleisch- und Wurstwaren. Dieser Verbraucherwunsch wird auch mit der Qualitäts-Marke Gutfleisch bedient, eine Marke, die 2013 auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann und aus den EDEKA-Bedientheken nicht mehr wegzudenken ist. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 48 Service und Qualität Das Fleischwerk ist konstanter und verlässlicher Partner für Händler und Konsumenten. Gleichbleibend hohe Qualität Die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte, Herkunft, Frische und Verarbeitung wurden durch die IFS-Zertifizierung im Jahr 2012 bestätigt, bei der die EDEKA Südwest Fleisch wie in den Vorjahren eine Zertifizierung „higher level“ erreichte. Für den langjährigen Einsatz für Spitzenqualität und hohe Handwerkskunst wurde EDEKA Südwest Fleisch mit dem „Preis der Besten“ der DLG ausgezeichnet. Eine Kernkompetenz der EDEKA Südwest Fleisch ist die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal. 2012 wurde das neue „Technikum“ seiner Bestimmung übergeben, in dem die Grundlagen des Handwerks Inbetriebnahme des Technikums im Blockunterricht vermittelt werden. Hier werden für den Einzelhandel in Zusammenarbeit mit EDEKA Südwest Fleisch die Voraussetzungen geboten, wieder selbst Fleischer auszubilden. Darüber hinaus steht den Mitarbeitern und Auszubildenden der Fachabteilungen aus den Märkten ein vielseitiges Seminarangebot zur Verfügung. Handel(n) mit Verantwortung Nachhaltiges Wirtschaften wird in allen Bereichen der EDEKA Südwest Fleisch praktiziert. Der sorgfältige Umgang mit Rohstoffen, die vorausschauende Planung der Produktion und auch der Transportwege sowie eine gewissenhafte Energienutzung tragen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen bei. Eine Baumpflanzaktion von und mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Betriebs im Jahr des Baumes 2012, bei der 6.000 Eichen im Rheinstettener Hardtwald gepflanzt wurden, rundete die Aktivitäten zur Nachhaltigkeit ab. Marketing und Kommunikation Mitarbeiter der EDEKA Südwest Fleisch waren wieder bei einer Vielzahl von Veranstaltungen aktiv, wie z.B. der EDEKA-Innovationsmesse, bei Aktionen in Märkten, und den EDEKA-Tagen im Frankfurter Zoo, im Europa-Park in Rust, in der Wilhelma in Stuttgart und im Zoo Karlsruhe. Interessierte Endverbraucher haben die Möglichkeit, unter fachkundiger Führung die „gläserne Produktion“ von EDEKA Südwest Fleisch zu besichtigen. Rund 10.000 Besucher haben im Jahr 2012 Besucherführungen sehr gefragt das Angebot genutzt und einen Einblick in den Produktionsablauf von der Fleischzerlegung über die Wurstherstellung bis hin zur Fertigung von Spezialitäten erhalten. Ausblick Mit der Einführung von Sternefleisch geht EDEKA Südwest Fleisch 2013 die Partnerschaft mit Erzeugerbetrieben ein, die die Richtlinien artgerechter Tierhaltung und die Premiumstufe des Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbund erfüllen. 49 Produktion und vertrieb Ein weiterer Schwerpunkt 2013 wird das Wurstsortiment aus Eigenproduktion sein; im „Jahr der Wurst“ wird dieses Sortiment einen überarbeiteten Auftritt erhalten. Nach der erfolgreichen Integration der Produktion von Fleisch Kuhn in den Betrieb Rheinstetten im Jahr 2012 werden 2013 Teile der Produktion von Schwarzwaldhof in Blumberg ebenfalls nach Rheinstetten verlagert werden. Fleisch Kuhn GmbH Die Fleisch Kuhn GmbH erzielte 2012 einen Umsatz von 21,2 Mio. €. Der im Vorjahresvergleich niedriger ausgefallene Umsatz ist auf den Umzug der Produktion von Fleisch Kuhn an den Standort Rheinstetten zurückzuführen. Zum 31.12.2012 hat Fleisch Kuhn die Produktion eingestellt. Frisch E center GmbH Im Frisch E Center in Völklingen werden zahlreiche Sorten Käse als PrePack abgepackt und kommissioniert sowie Käsespezialitäten hergestellt. 2012 wurde ein Umsatz von 27 Mio. € erzielt. Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH Neuausrichtung des Betriebes Unternehmensentwicklung 2012 wurde in Blumberg weiter an der Umsetzung der 2011 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen gearbeitet. Zielsetzung war es, bis Ende 2012 alle Maßnahmen auf den Weg gebracht zu haben, um den Betrieb von einem Dienstleistungs-, Handels- und Produktionsbetrieb in einen ausschließlich produktionsorientierten Betrieb für Rohpökelwaren und Rohwurst auszurichten. Zum 31.12.2012 endete für die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH die Verantwortung für folgende Betriebsteile: EDEKA Südwest Filialvertriebs GmbH Die noch verbliebenen 10 Metzgereiabteilungen im SEH gingen zum 01.01.2013 in die Verantwortung der EDEKA Südwest Fleisch GmbH über. Schwarzwaldhof Frischecenter in den C+C Betrieben Die 5 Frischecenter in den C+C Betrieben in Balingen, Korntal-Münchingen, Schorndorf, TitiseeNeustadt und Überlingen wurden zum 01.01.2013 in die Union SB überführt. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 50 Weiterhin wurden folgende Maßnahmen umgesetzt: Zerlegung: Die Abteilung Zerlegung in Blumberg wurde zum 31.12.2012 aufgelöst. Blumberg bezieht ab 01.01.2013 die Zuschnitte für Schwarzwälder Schinken vom Schwesterbetrieb in Rheinstetten. Brühwurstproduktion: Die parallel in Blumberg und Rheinstetten geführte Brühwurstproduktion endete zum 31.01.2013 in Blumberg. Bis auf die SB- und Bedienungsartikel „Lyoner in Streifen“ werden alle Brühwurstartikel ausschließlich in Rheinstetten hergestellt. Im Gegenzug werden abgestimmte Rohwurst- und Bacon-Sortimente produziert. Damit sind für die weitere Zukunft alle Maßnahmen eingeleitet, die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH als Spezialisten für Rohschinken, Bacon und Rohwurstartikel sowie typische Schwarzwälder Spezialitäten auszurichten. Kommissionierung und Belieferung der C+C Märkte: Die Kommissionierung und Belieferung der C+C Märkte endete am 31.12.2012. Ab 01.01.2013 erfolgt diese Dienstleistung von Rheinstetten aus. Belieferung der Märkte im Raum Bodensee: Der komplette Fuhrpark in Blumberg geht zum 01.01.2013 an Rheinstetten über, somit sind Produktion, Einkauf, Vertrieb und Logistik für den Einzelhandel zukünftig in einer Hand. Umsatz- und Ergebnisentwicklung Im Jahr 2012 wurde ein Gesamtumsatz von 88 Mio. € erzielt. Damit lag Schwarzwaldhof 1,9 % über dem Planumsatz. Auswirkungen auf das Ergebnis hatte die angespannte Lage auf dem Rohstoffmarkt für Schweinefleisch. Im Oktober 2012 erreichte der Preis für halbe Schweine einen Höchststand. Die höheren Einstandspreise Angespannte Lage auf dem Rohstoffmarkt konnten erst zeitversetzt Mitte Dezember und auch dann nicht in vollem Umfang in Form höherer Verkaufspreise weitergegeben werden. Die Umstrukturierungsmaßnahmen und die Abgabe von Betriebsteilen machten die Freisetzung von ca. 40 Mitarbeitern notwendig. Das Ergebnis wurde durch höhere Personalkosten aufgrund von Abfindungen belastet. Weitere 165 Mitarbeiter fanden in anderen Unternehmensteilen der EDEKA Südwest eine neue Beschäftigung. Produktion Sehr erfreulich hat sich der Absatz der SB-Packungen der Rohschinkenwürfel 2 x 125 g entwickelt. Bei diesem Artikel stieg der Absatz von einem schon sehr hohen Niveau nochmals um 13 % und 17 % im Umsatz. 51 Produktion und vertrieb Qualität Die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH konnte 2012 ihr Qualitätsniveau weiter steigern. Zu den schon erworbenen Zertifizierungen wie HACCP, IFS (International Food Standard) und der BIO-Zertifizierung kam die Zertifizierung für BRC (British Retail Consortium) hinzu. Das British Retail Consortium definiert die von internationalen Handelsketten als verbindlich festgelegten Regelwerke für Lieferanten in der Lebensmittelindustrie. Diese Zertifizierung ermöglicht es, Absätze im Exportbereich zu generieren. Darüber hinaus wurde der Betrieb mit dem QZBW (Qualitätskennzeichen Baden-Württemberg) zertifiziert. Damit ist er der erste Hersteller im Wurst- und Fleischwarenbereich, der Artikel der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ liefert. Auszeichnungen Auszeichnung als Produkt des Jahres Im November 2012 wurde der „Frühstücksschinken 100 g“ vom Fachmagazin Lebensmittel-Praxis als „Produkt des Jahres 2013“ mit Bronze ausgezeichnet. Bei der DLG-Prüfung konnten zahlreiche Medaillen errungen werden, sowie der „Preis der Besten“ 2012 in Gold. EDEKA Südwest Filialvertriebs GmbH Die EDEKA Filialvertriebs GmbH betreibt Frische-Bedienungstheken im Bereich SEH der EDEKA Südwest. Im Jahr 2012 konnten vier Metzgerei-Abteilungen an selbständige Einzelhändler übergeben werden. Somit verbleiben noch 10 Bedienungstheken bei der EDEKA Südwest Filialvertriebs GmbH, die ab 01.01.2013 in den Verantwortungsbereich der EDEKA Südwest Fleisch übergehen. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 52 Backbetriebe Marktumfeld Der Verzehr von Brot und Backwaren ist in Deutschland mit einem Durchschnitt von ca. 83 kg pro Kopf/ Jahr (Quelle Bäckerinnung) weitgehend stabil geblieben. Das Marktumfeld hat sich jedoch im Jahr 2012 weiter verändert. Weil die Verbraucher zunehmend preissensibler reagierten, konnten Discounter mit dem Ausbau ihrer Backstationen weiter punkten. Die Rohstoffpreise bewegten sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, dazu wirkten sich Lohnsteigerungen sowie die Erhöhung der Energiekosten wettbewerbsverschärfend aus. MaSSnahmen Durch die anhaltende Expansionstätigkeit der K&U Bäckerei GmbH sowie die Qualitätsoffensive der in der Bäckerbub GmbH und der Bäckerhaus Hans Ecker GmbH zusammengefassten Backbetriebe wurde ein Umsatzwachstum von 3,7 % erzielt. In Bexbach wurde die ehemalige Produktionsstätte von Bär Brot zugekauft. Dadurch wird es möglich, langfristig die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, Produktionsprozesse zu optimieren und das Logistiknetz auf nahezu das gesamte Absatzgebiet auszuweiten. Alle Rohstoffe für die Backbetriebe werden zentral für die gesamte Gruppe verhandelt und zu bestmöglichen Konditionen und langen Kontraktzeiten eingekauft. Dies gewährleistet die Versorgungssicherheit und eine stabile Preisstruktur. Die flächendeckende Ausdehnung im Einzugsgebiet der Edeka Südwest wurde weiter konsequent umgesetzt. Investitionen In den Backbetrieben wurde 2012 in die Optimierung und Modernisierung der Kühl- und Ofentechnik investiert. Ein weiterer Schwerpunkt war die Umsetzung des Backens von Frischteiglingen direkt in den Filialen. Im Bereich der K&U wurde auf sehr hohem Niveau in die Einrichtung neuer und in die Modernisierung Attraktives Ambiente in den Filialen bestehender Filialen investiert. Durch den Einsatz von Naturfarben, natürlichen Baumaterialien sowie Steinbacköfen wird für die Kunden ein äußerst attraktives Ambiente geschaffen. Die Kaffee- und Gastrobereiche der K&U-Filialen gehören heute zu den modernsten in ganz Deutschland. Handel(n) mit Verantwortung In den Backbetrieben wird ausschließlich mit Erdgas geheizt und gebacken. Die Abwärme der Backöfen wird für die Erwärmung von Brauchwasser und Raumheizung genutzt. Für die Verpackung von Brot- und Brötchen werden Tüten aus ungebleichtem Material verwendet. 53 Produktion und vertrieb Ausblick Gut ausgebildete Mitarbeiter Das Ziel des gesamten Unternehmens für 2013: Der Kunde soll mit Vielfalt und Frische sowie mit saisonalen und regionalen Produkten nicht nur versorgt, sondern auch durch Qualität und Ambiente langfristig gebunden werden. Gut ausgebildete, freundliche Mitarbeiter und attraktive Angebote machen auch 2013 den Unterschied zu den Mitbewerbern aus. Die erfolgreiche Werbung mit klaren und markanten Slogans wird konsequent fortgeführt. Seit Herbst 2012 wird der Umzug der Produktion von Homburg nach Bexbach vorbereitet; geplanter Umzugstermin ist Sommer 2013. Nach dem Umzug der Produktion von Homburg nach Bexbach wird ein weiterer Schwerpunkt die Optimierung der Logistik sein. Die Belieferung von Treff-Märkten, Union SB sowie des SEH mit SBBackwaren wird im Herbst 2013 umgesetzt. K&U Bäckerei GmbH Umsatz K&U (in Mio. €) 260 253 250 247 240 Die K&U Bäckerei GmbH hat sich im Jahr 2012 trotz des schwierigen Marktumfeldes weiter positiv im Umsatz entwickelt und Marktanteile hinzugewonnen. 238 230 Neue Produkte 220 Die mit Abstand erfolgreichsten Produkte im Jahr 2012 waren das Original-Eiweißabendbrot und brötchen. Beide Artikel bekommen die Kunden exklusiv im Südwesten in den K&U-Filialen. 210 2010 2011 2012 Über das gesamte Jahr verteilt wurden saisonale Schwerpunktaktionen durchgeführt, wie zum Beispiel „so Mitarbeiter K&U schmeckt der Frühling“. Damit wurde den Kunden eine attraktive und abwechslungsreiche Produktvielfalt je nach Jahreszeit und Region angeboten. 4100 4.032 4000 3.923 3900 3.961 3800 Im EDEKA-Flugblatt erscheinen 14-tägig die kleinen „K&U-Geschichten“, ergänzt um aktuelle Angebote. Mitarbeiter 3700 Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtsjahr leicht angestiegen und liegt nun bei 3.961. 3600 2010 2011 2012 Auszubildende K&U Ausbildung Aufgrund des demografischen Wandels der Gesellschaft wird es immer schwieriger, Auszubildende zu gewinnen. Dennoch nahm die K&U Bäckerei GmbH auch im Jahr 2012 wieder eine Spitzenposition 400 unter den ausbildenden Firmen ein. Der dritte Ausbildungspreis binnen weniger Jahre belegt den hohen 348 350 300 Standard und die Nachhaltigkeit des Personalmanagements. 286 239 250 Gute Chancen bietet die K&U auch für junge Mütter: Sie können ihre Berufsausbildung in Teilzeit ab- 200 solvieren und so Familie und Berufsausbildung miteinander vereinbaren. 150 2010 2011 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 54 2012 Das Perspektivteam 2010 wurde erfolgreich abgeschlossen. Wie geplant, sind aus dem Programm etliche Führungskräfte hervorgegangen. Handel(n) mit Verantwortung K&U nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Der demografische Wandel der Gesellschaft stellt neue Herausforderungen an die Personalpolitik der Unternehmen. Hürden müssen überwunden und neue Wege erschlossen werden. Daher findet zum Beispiel eine Zusammenarbeit in der Schulsozialarbeit mit InVia Freiburg und weiteren sozialen Einrichtungen statt. Veranstaltungen von Unicef und Patenschaften zu mehreren SOS-Kinderdörfern werden unterstützt. Ausblick Auf Initiative von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und der Bundesagentur für Arbeit ist die K&U-Bäckerei Mitglied der European Youth Conference, die die Vermittlung von jungen Fachkräften aus Neue Wege zur Gewinnung von Fachkräften dem europäischen Ausland fördern soll. Die weitere Kooperation mit der zentralen Arbeitsvermittlung (ZAV) im Bereich der internationalen Personalbeschaffung, vor allem im Bereich Fachkräfte, ist geplant. Bäckerbub GmbH Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Bexbach, Mannheim, Reutlingen und Hilzingen. Von dort werden hauptsächlich die Filialen der K&U Bäckerei GmbH sowie in geringem Umfang Einzelhandelsgeschäfte und Drittkunden beliefert. Die Bäckerbub GmbH beliefert: Filialen der K&U-Bäckerei, Franchise-Filialen, SB-Filialen sowie Drittkunden. In den Produktionsstätten der Bäckerbub GmbH werden folgende Artikel produziert: Brötchen 28 Artikel Brot 44 Artikel Feingebäck 32 Artikel Kuchen und Torten 28 Artikel Schwarzwaldbrot GmbH Die Schwarzwaldbrot GmbH beliefert folgende Kunden: 146 Filialen der K&U-Bäckerei zwischen Weil am Rhein und Karlsruhe 8 Franchise-Filialen 43 SB-Filialen 24 Drittkunden 55 Produktion und vertrieb Bäckerhaus Ecker GmbH Die erfolgreiche Integration der Bäckerhaus Ecker GmbH in die Bäckerbub Gruppe wurde 2012 komplett abgeschlossen, Strukturen und Standards an die Gruppe angepasst. Um die Produktivität im Saarland und in Rheinland-Pfalz erhöhen zu können, wurde im benachbarten Bexbach der frei gewordene Produktionsstandort der ehemaligen Bär Brot GmbH erworben. Der Umzug von Homburg in die neue Produktionshalle und die Integration der ehemaligen Bär BrotBelegschaft wird im Sommer 2013 vollzogen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 wurden 62 Verkaufsfilialen der Bäckerhaus Ecker GmbH beliefert und betrieben. 10 Verkaufsfilialen wurden im Jahresverlauf neu eröffnet. Umsatz Die Bäckerhaus Ecker GmbH hat im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 24,0 Mio. € und damit eine Steigerung um 14% gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 erzielt. Folgende Backwarengruppen und Anzahl der Artikel, stellt die Bäckerhaus Ecker GmbH her: Brötchen 17 Artikel Brot 44 Artikel Feingebäck 34 Artikel Kuchen und Torten 47 Artikel EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 56 Ortenauer Weinkellerei GmbH Für die Winzer war 2012 ein schwieriges Jahr. Eine unbeständige Witterung während der dreiwöchigen Blütezeit sorgte – je nach Lage und Sorte – für eine höchst unterschiedliche Reifung der Trauben. Während die frühen Sorten einen normalen Ertrag lieferten, blieben die späten Sorten deutlich hinter den Erwartungen zurück. QUALITÄT Die Qualität des Jahrganges 2012 ist sehr gut und entspricht der Philosophie des Ortenauer Weinkellers von ausdrucksstarken, eleganten und fruchtbetonten Weinen. Ein optimaler Spätsommer in Bezug auf Temperaturen und Niederschläge hatte bei den Rotweinen eine intensive Farbentwicklung zur Folge. Die geringeren Erntemengen führten zu höheren Extraktwerten, was zur Ausbildung körperreicher Weine beitrug. Die Alkoholgehalte bei Weißweinen und Rotweinen sind moderat ausgeprägt. So wird der Jahrgang 2012 gut trinkbare und lagerfähige Weine hervorbringen. WINZER 494 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 427,9 ha an, die von der Ortenauer Weinkellerei vermarktet werden. Die Verträge mit den Winzern sind so gestaltet, dass die OWK ein Mitspracherecht bei den anzupflanzenden Traubensorten hat. Damit kann jederzeit sichergestellt werden, dass nur vermarktungsfähige Sorten angepflanzt werden. REbflächen Ortenauer Weinkeller Rebsorte Müller-Thurgau Riesling Ruländer Weißburgunder Spätburgunder Sondersorten Gesamt ha 88,58 34,58 32,41 37,11 202,75 32,49 427,92 in % 21 8 7 9 47 8 100 ERNTEMENGE UND UMSATZ Im Jahr 2012 wurde eine Traubenmenge von 4.338.171 kg eingelagert. Das entspricht einem Rückgang gegenüber 2011 um 761.072 kg. Die Füllleistung ging im Vergleich zum Vorjahr von 3.597.057 auf 3.064.038 Flaschen zurück. Die Abfüllung des Preiseinstiegssortiments wurde Anfang 2012 an die Rheinberg Kellerei abgegeben. Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr ist rückläufig und betrug 2012 10,5 Mio. €. PRÄMIERUNGEN Die Prämierungen des Badischen Weinbauverbandes haben auch 2012 einmal mehr die herausragende Qualität der Weine des Ortenauer Weinkellers bestätigt. Aus dem Jahrgang 2011 wurden 50 Weine mit Goldmedaillen und 11 Weine sowie ein Sekt mit Silbermedaillen ausgezeichnet. Erntemenge Ortenauer Weinkeller Rebsorte Menge/kg Oechsle Spätburgunder 1.868.842 95 Müller-Thurgau 1.065.121 82 Weißburgunder 387.955 92 Ruländer 272.332 95 Riesling 399.547 87 Cabernet Dorsa 144.389 94 Sauvignon blanc 57.994 90 Gewürztraminer 7.263 98 Sonstige 134.728 Gesamt 4.338.171 VERMARKTUNG Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das Gesamtkonzept Weinvermarktung der EDEKA Südwest eingebunden. 57 Produktion und vertrieb Schwarzwald-Sprudel GmbH Umsatz Schwarzwald-Sprudel (in Mio. €, netto) 45 Marktumfeld Die deutschen Mineralbrunnen blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Insgesamt füllten sie 42 41 40 10,3 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser ab. Das sind 1,7% mehr als im Vorjahr. Damit baut Mineralwasser seine Führungsposition als das beliebteste Kaltgetränk der Deutschen weiter aus. Gerade mit Blick auf den wenig warmen Sommer 2012 ist dies ein erfreuliches Ergebnis. 35 Am beliebtesten sind weiterhin Mineralwässer mit Kohlensäure (4,3 Mrd. Liter) sowie in der Variante mit 29 30 wenig Kohlensäure (4,4 Mrd. Liter). Gemeinsam haben sie einen Marktanteil von 84,5%. Mineralwässer 25 ohne Kohlensäure holen weiter auf: Ihr Absatz stieg 2012 um 12,1% auf 1,28 Mrd. Liter (Marktanteil 20 2010 2011 2012 Absatzmenge Schwarzwald-Sprudel (gesamt in mio. flaschen) 250 208 GLAS 200 150 100 83 PET 50 125 0 2010 250 GLAS 250 GLAS 84 84 PET PET 166 166 2011 2012 12,4%). Mineralwässer mit Aroma behaupten einen Anteil von 2,3%, Heilwässer halten 0,8%. Absatzzahlen Beim Verkauf von Glasware hat sich der Gesamtabsatz von Schwarzwald-Sprudel gegen den bundesweiten Trend um 0,5 Mio. Flaschen auf 84,1 Mio. Flaschen erhöht. Die Marke Schwarzwald-Sprudel wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 6,8%. Im PET-Einweg-Bereich wurde mit 165,6 Mio. Flaschen das Niveau des Vorjahres nahezu gehalten. Die Absatzsteigerung der Marke Vitrex lag bei erfreulichen 47,5%. Dies ist unter anderem auf nationale Verbreitung von Vitrex naturelle, der Arbeit am POS und der positiven Absatzentwicklung im EDEKAEinzelhandel zurückzuführen. Neue Produkte Die Vitrex-Produktfamilie wurde um die Sorten Vitrex classic und Vitrex sanft perlend erweitert, im Bereich Mitarbeiter Schwarzwald-Sprudel (vollzeit) Flavored Water wurden Erdbeer-Rhabarber und Himbeere als neue Geschmacksrichtungen eingeführt. Vitrex 0,5 l und 0,75 l wurden auf runde Flaschenformen umgestellt. 120 115 110 107 Mila Woman, das neuartige Blüten-Beeren-Pflanzensaftgetränk mit natürlichem Mineralwasser feierte das 1-jährige Bestehen mit neuer Flasche und 50% mehr Inhalt. Mit dem Kauf von Mila Woman 100 unterstützen die Kunden über eine Kooperation von Schwarzwald-Sprudel mit dem Susan G. Komen 90 Deutschland e. V. ein Projekt zur Gesundheitsförderung. 86 80 70 2010 2011 2012 Produktion In der Qualitätssicherung konnten gute Erfolge verzeichnet werden. 2012 wurde die IFS-Zertifizierung „higher level“ erreicht. Ein weiterer Brunnen hat in Wildberg die Mineralwasseranerkennung erhalten. In Bad Griesbach wurden für drei Brunnen die wasserrechtlichen Genehmigungen verlängert. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 58 Marketing Schwarzwald-Sprudel kaufen, Deckel abschrauben und gewinnen. Bei der Aktion haben Kunden binnen Originelle Marketingaktionen 4 Monaten mehr als 1 Million Deckel gesammelt. Über 2.000 Plüschtiere fanden einen neuen Besitzer und mehr als 400 Personen freuten sich über einen Ausflug in den Erlebnispark Trippsdrill. Die Retro-Aktion „60 Jahre unterwegs“ stellte den Weg des Wassers bis zur Quelle dar. Mit OriginalEtiketten aus den 50er-Jahren wurden neben Retro-Kühlschränken ein Retro-Motorroller sowie zahlreiche Retro-T-Shirts verlost. Die Gründung einer Wasserakademie mit dem Ziel, Wasserwissen zu vermitteln und Wasserexperten auszubilden, ist vollzogen. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Ernährungswissenschaft, um die Wirkungen von Mineralwasser auf die Gesundheit mit Hilfe von anerkannten Wissenschaftlern zu erforschen und die Erkenntnisse daraus verständlich darzustellen. Der Internet-Auftritt von Schwarzwald-Sprudel wurde komplett überarbeitet, ebenso wurde die Präsenz in sozialen Netzwerken ausgebaut. Ausblick Jede Marke ist klar positioniert, Ziele sind für die einzelnen Marken und Vertriebsschienen fixiert und werden durch konsequente und kreative Maßnahmen umgesetzt. Die Marktführerschaft in den Segmenten der Marken Schwarzwald-Sprudel, Vitrex und Mila Woman wird in allen Vertriebsschienen der EDEKA Südwest angestrebt. Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau von Brunnenkapazitäten durch Exploration und Kooperation sowie die Substitution von PET-Preiseinstieg durch PET-Marke (Vitrex). 59 Produktion und vertrieb Frischkost und Delikatessen-Service GmbH Dynamische Entwicklung des Unternehmens Die Frischkost und Delikatessen-Service GmbH ist in der EDEKA Südwest angekommen. Eines der größten Projekte in der Geschichte von Frischkost, die Übernahme der Belieferung der Fischtheken aller Regie-Märkte der EDEKA Südwest, hat eine dynamische Entwicklung des Unternehmens ausgelöst: Innerhalb kurzer Zeit waren rund 100 neue Kunden aufzuschalten, was eine Steigerung der gehandelten Tonnagen um 30% bedeutet. Um dieses Volumen zu schultern, waren Vorbereitungen in allen Bereichen des Unternehmens notwendig: • Ausbau der IT-Infrastruktur und Schaffung von Schnittstellen zwischen der EDEKA und dem hauseigenen Warenwirtschaftssystem. • EDEKA-Kunden können rund 800 Seafood-Artikel per MDE aus dem Ordersatz disponieren. • Anbindung an die EDEKA-Logistik. • Die weltweite Beschaffung der schon heute knappen Seafood-Ressourcen wurde ausgebaut, mit den Schwerpunkten Island, Skandinavien, Asien, Frankreich und regionalen Erzeugern. • Optimierung der Beschaffungslogistik, um durch ausgefeilte Transportwege die frischeste Ware am Markt anbieten zu können. • Die Umbaumaßnahmen in der Produktion am Standort des alten Fleischwerkes in Offenburg sind abgeschlossen; die Produktionslinien wurden ausgebaut und die Prozesse entsprechend ausgerichtet. • In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Organisation wurde ein Prozessmanagement aufgebaut. • Die erste Ausbildungsrunde der „Seafood-Experten“ wurde zusammen mit der EDEKAPersonalentwicklung erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen ist nun für die Zukunft ausgerichtet; ein Ausbau der Vertriebsstrukturen und damit der Präsenz am POS wird weitere Umsätze innerhalb der EDEKA-Gruppe ermöglichen. Marktumfeld Besonders im Bereich Lachsproduktion war der Markt im Jahre 2012 stark in Bewegung: Chilenische Lachserzeuger drängten auf den Markt; Alaskas Wildlachserzeuger stiegen aus dem MSC-Programm aus; Krankheiten bedrohten die Lachsfarmen in Norwegen. Marketing und Kommunikation Durch die enge und jederzeit partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Einkauf und Vertrieb der EDEKA Südwest konnte die Werbekonzeption verfeinert werden. Über die Beschaffungsplattform Frischkost kann die EDEKA Sortimente generieren und bewerben, die ein Abheben vom Wettbewerbsumfeld möglich machen. Produktentwicklung Die Marke „Frischkost – Der feine Genuss“ wird weiter ausgebaut. Durch die Zusammenarbeit mit der Destillerie Glenmorangie und der Edelobstbrennerei Franz Fies ist es möglich, exklusive LachsSpezialitäten anzubieten, die mit Produkten dieser Partner aromatisiert wurden. Das Wissen der Köche und Küchenmeister spiegelt sich in den neuen Produktlinien Suppen / Saucen / Jus / Fonds wider, die im Jahr 2013 in den SB-Regalen und Theken des Handels Einzug halten werden. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 60 Handel(n) mit Verantwortung Frischkost ist aufgrund der weltweiten Beschaffung in der Lage, ein Gesamtkonzept für nachhaltige Sortimente aufzubauen, das auf mehreren Säulen ruht: BRANCHENanteile Frischkost (in %) • MSC/WWF • Island Responsible Fisheries • BIO • Regionale Erzeuger HANDEL 66% GASTRO 28% Zudem ist es durch direkte Kooperationen mit den Erzeugern möglich, Einfluss auf die Produktionsmethoden zu nehmen. Ausblick Frischkost steht im Spannungsfeld zwischen kontinuierlich steigenden Ansprüchen auf Seiten der GV 1% SONSTIGE 5% Verbraucher und den knappen Seafood-Ressourcen, die weltweit gehandelt werden. Dies wird dazu führen, dass Waren aus Aquakultur einen wesentlichen Bestandteil der zukünftigen Sortimentsstruktur einnehmen. Die Umsatzpotentiale des Marktes können nur abgeschöpft werden, wenn die Mitarbeiter an der Theke qualifiziert beraten können. Dies wiederum erfordert eine hohe Transparenz entlang der Lieferkette. Ein Bestandteil dieser höheren Transparenz ist die Einführung einer Barcode-gestützten Logistik in der Warenwirtschaft, die es ermöglicht, die Herkunft der Ware bis zum Ursprung zurückzuverfolgen und Fehler bei der Kommissionierung zu vermeiden. 61 EDEKA Hoffmann & Sieber Löchgau, 1.076 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 62 Unterstützungs- und führungsprozesse, tochtergesellschaften 63 Unterstützungsund führungsprozesse Marketing/Ernährungsservice Alle vom Vertrieb geplanten Aktionen wurden vom Bereich Marketing kreativ und mit großem Erfolg umgesetzt. Aktivitäten Vielfältige Aktivitäten Das Jahr begann mit dem bewährten Thema „Alpenglühen“, das mit einem Sonderhandzettel in Szene gesetzt wurde. Für diese und weitere Aktionen, wie z. B. „Nachhaltigkeitswoche“, „Fußball-EM“ und „100 Jahre Eigenmarken“ wurden die Märkte mit einem umfassenden Aktivitätenkatalog unterstützt, der als Ideengeber für Dekorationen und Aktionen dient. Marketing in und mit den neuen Medien gewinnt eine immer größere Bedeutung. 2012 haben erste Tests auf den Internetplattformen kaufda.de und marktjagt.de stattgefunden. Mit der „Unsere Heimat – echt & gut“-App können die Kunden über den QR-Code Informationen zur Herkunft des Produktes und zum Lieferanten abrufen. Ernährungsservice Mehrwert durch kompetenten Service Sowohl bei EDEKA internen als auch externen, öffentlichen Veranstaltungen ist die Beteiligung des Ernährungsservices nicht mehr wegzudenken. Neben den Gesundheitstagen in den Großhandelsstandorten, Vorträgen an den Betriebsversammlungen oder dem Catering bei Vertriebsveranstaltungen standen wieder die Veranstaltungen für die Kaufleute und die Regie im Mittelpunkt. Alle regionalen Kundenversammlungen, die O&G-Offensive und auch die EDEKA-Innovationsmesse wurden aktiv von den qualifizierten Mitarbeiterinnen begleitet. Weitere beispielhafte Aktivitäten waren die Überarbeitung der Kundenbroschüre „Bewusst essen“, die Koordination und Begleitung der Fitness Coaches in den Schulen, die Begleitung der Bioland-Einführung bei EDEKA Südwest und die Integration des Ernährungsservices in die Informationsplattform „EMMA“ als spezielle Informationsmöglichkeit für die Mitarbeiter in den Märkten. Der Bereich Ernährungsservice wurde im Jahr 2012 personell weiter ausgebaut, um den SEH zukünftig noch intensiver betreuen zu können. Schwerpunkte Schwerpunkte im Jahr 2012 waren die Stärkung der Drogerieabteilungen sowie die Umstellung auf „Garantiert Günstig“. In den Printmedien wurde die Preis- und Sortimentskompetenz dargestellt und an den Endverbraucher kommuniziert. Weitere Schwerpunkte waren die neue Konzeption „Wir lieben Lebensmittel“, die Aktivitäten zur Nachhaltigkeit, die nationale Aktion „100 Jahre Eigenmarken“ und die Begleitung der Kooperation mit dem Anbauverband Bioland. Der Start der Moprooffensive mit Preissenkungen wurde im November in allen Medien umgesetzt. Große Resonanz bei Treueaktionen „Treueaktionen“ haben als Marketinginstrument in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Kunden sammelten bei ihren Einkäufen Treuepunkte und konnten diese für bestimmte Produkte, z. B. der Marken „Zwilling“ und „Silit“ einlösen. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 64 Im Rahmen der Fußball-EM war in den EDEKA-Märkten die „Schlumpf“-Sammelaktion ein großer Erfolg; in den Marktkauf-Häusern wurden zeitgleich „Fußballbuddies“ gesammelt. In Zusammenarbeit mit dem WWF wurde eine nationale Aktion mit einem Sammelalbum für Tierbilder erfolgreich umgesetzt. Kooperationen Die bewährten Kooperationen aus den Vorjahren wurden auch 2012 fortgeführt. Die SWR3-Grillparty mit Johann Lafer und prominenten Gästen, die Aktion der Badischen Zeitung „Kochen mit EDEKA“ und die Zusammenarbeit mit staatlichen Schlössern und Gärten seien hier beispielhaft genannt. Ausblick Die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität werden im Mittelpunkt stehen und durch die Marketingabteilung aktiv unterstützt. Expansion/Projektentwicklung Der Geschäftsbereich Expansion trägt durch eigenständige Projektentwicklungsarbeit (von der Grundstückssicherung über die Gebäudeplanung bis zur baurechtlichen und politischen Durchsetzung) und durch die vertragliche Sicherung neuer Mietverträge mit Bauträgern und Investoren maßgeblich zum Unternehmenserfolg der EDEKA Südwest bei. Die EDEKA-eigenen Projektentwicklungen werden, gesteuert durch den Geschäftsbereich Expansion, durch die Immobilien-Tochtergesellschaften der EDEKA Südwest umgesetzt. Für die neu geplanten EDEKA-Standorte werden durch den Geschäftsbereich Expansion im Zuge detaillierter Standortanalysen die Investitionskosten- bzw. Rentabilitätsberechnungen erarbeitet. Expansion 2012 Anzahl Verkaufsfläche* durchschnittliche in m² Verkaufsfläche* in m² Standorte 2012 ingesamt davon - Neustandorte Vollsortiment - Erweiterungen (nur Erw.fläche) - Treff 3000 - Profi 44 52.019 1.182 30 8 4 2 44.305 4.162 2.552 1.000 1.477 520 638 500 * Verkaufsfläche setzt sich zusammen aus Food-/Non-Food-Verkaufsfläche, Vorkassenzone und Windfang Für die 30 neu entwickelten EDEKA-Vollsortimentsstandorte ermittelt sich eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 44.305 m², was einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.477 m² entspricht. Mit der Umsetzung der 8 Erweiterungen errechnet sich eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 14.900 m², was einer neuen durchschnittlichen Verkaufsfläche eines Erweiterungsstandortes von ca. 1.863 m² entspricht. 65 Unterstützungsund führungsprozesse Unter Berücksichtigung der 30 Neustandorte (Vollsortiment) und der erweiterten Bestandsstandorte (Vollsortiment) ist eine neue Gesamtverkaufsfläche in Höhe von ca. 59.200 m² entstanden und damit eine durchschnittliche Verkaufsflächengröße von ca. 1.560 m². Im Geschäftsjahr 2013 konnten bereits 31 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von über 40.000 m² gesichert werden. Ladenplanung & Design – Eventmanagement Im Jahr 2012 hat der Geschäftsbereich Ladenplanung & Design die Planung und Gestaltung für insgesamt 139 Märkte durchgeführt; davon waren 32 Neubauten, 10 Markterweiterungen sowie 89 Umstellungen und 8 Übernahmen. CI-Konzeption LaDENPLANUNG & DESIGN OBJEKTE Events Neubau Erweiterungen Umstellungen Übernahmen Gesamt Anzahl 32 10 89 8 139 Im Frühsommer 2012 wurde ein neues Design im Vintage-Stil für die EDEKA-Märkte entwickelt. Der erste Neubau in „Vintage“ wurde im EDEKA Östrich-Winkel verwirklicht. Es kommen wärmere, dem Trend entsprechende Farben zum Einsatz, in einem ansprechenden und zeitlosen Stil. Die Vorteile des neuen Konzeptes liegen im unverwechselbaren Design, das nur schwer zu kopieren ist. Es wurde speziell für EDEKA-Märkte entwickelt und dient zur Abgrenzung zu City-, E Center- und Marktkauf-Märkten. Handel(n) mit Verantwortung Die technische Entwicklung bei den LED-Leuchtmitteln ist rasch vorangeschritten. Deshalb war es möglich, seit Mitte 2012 eine hoch effiziente Grund- und Sonderbeleuchtung anbieten zu können. Die Vorteile gegenüber herkömmlicher Beleuchtung sind: geringerer Energieverbrauch, konstante Lichtfarbe, gleichbleibende Lichtqualität, eigenfarbenoptimierte Warenpräsentation, hohe Langlebigkeit (innerhalb von ca. 10 Jahren keine Lampenwechselkosten) und eine mögliche Lichtsteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtmitteln wird keine Wärme auf die Ware abgestrahlt. Dadurch können Warenverluste, speziell in der Frische, verringert werden. Bis Ende des Jahres wurden bereits 23 Märkte komplett und 10 Märkte in Teilbereichen umgestellt. Eventmanagement Eventmanagement realisierte Events 2012 Events Großveranstaltungen Kundenabende Eröffnungen Show-Truck Anzahl 31 13 17 128 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 66 Der Bereich Eventmanagement wurde personell verstärkt und hat neben den seit Jahren etablierten Veranstaltungen diverse Einzelevents erfolgreich organisiert und betreut. Der neue EDEKA-Showtruck wurde vom Einzelhandel sehr gut nachgefragt und kam im Jahr 2012 auf insgesamt 128 Einsätze. Unternehmenskommunikation Transparenz herstellen, Verständnis schaffen und das Vertrauen der Verbraucher, Medien und weiterer Interessengruppen gewinnen – die Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation haben auch Intensive Öffentlichkeitsarbeit schafft Transparenz 2012 intensive Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation für die EDEKA Südwest und ihre Tochtergesellschaften geleistet. Verschiedene Landtags-, Europa- und Bundestagsabgeordnete kamen zu Storechecks oder besichtigten Produktions- und Logistikbetriebe. Im Mittelpunkt solcher Besuche steht der Dialog; von Seiten der EDEKA wird ausdrücklich auf die Bedeutung des Einzelhandels für die Wirtschaft, den Arbeits- und Ausbildungsmarkt hingewiesen, um Rahmenbedingungen langfristig verbessern zu können. Daneben besuchte 2012 unter anderem der baden-württembergische Landtagspräsident Wolff den Logistikstandort Heddesheim, die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ wurde bei der Agrarministerkonferenz im April in Konstanz präsentiert, Azubis der EDEKA waren beim Politischen Sommerfest in Stuttgart und der Neujahrempfang der Ministerpräsidentin des Saarlands wurde durch regionale Produkte und die Landfrauen unterstützt. Ausbau der internen Kommunikation Dass die interne Kommunikation einen wichtigen Stellenwert bei der EDEKA Südwest einnimmt, zeigt unter anderem der Relaunch des Mitarbeiter- und Märkte-Portals EMMA. Mit einer komplett neuen Optik, einer zeitgemäßen Menüführung sowie weiteren nützlichen Funktionen, wie zum Beispiel das Herunterladen von Formularen, Handbüchern und Ordersätzen, erreicht das Portal immer mehr Mitarbeiter und Märkte und hilft vor allem den Märkten, zahlreiche Prozesse online und damit schneller als früher abzuwickeln. Digitale Medien erreichen eine immer gröSSere Zielgruppe Digitale Medien sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die Bedeutung nimmt sogar noch weiter zu. Daher ist es essentiell, hier am Puls der Zeit zu bleiben. Die Unternehmenskommunikation Relaunch der Webseite „Unsere Heimat – echt & gut“ hat deshalb auch 2012 wieder am Auftritt des Unternehmens im Internet gearbeitet. Für die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ wurde im Juli eine neue Webseite gelauncht. Unter anderem finden Verbraucher dort Portraits der einzelnen Landwirte und Erzeuger, die die Produkte für die Regionalmarke liefern. So wird die Herkunft der Produkte für jeden nachvollziehbar und transparent. Ergänzt wird der Auftritt durch die „Unsere Heimat“-Smartphone-App. Verbraucher können damit den QR-Code auf allen Verpackungen von „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkten abscannen und erhalten so Informationen zum Erzeuger und seinen Produkten direkt auf ihr Handy. Auch für jüngere Zielgruppen hat sich die Unternehmenskommunikation etwas einfallen lassen. 2012 konnten die ersten Podcast-Folgen mit Professor Leckeresser in iTunes heruntergeladen werden. In den kurzen Dialogen zum Anhören finden Kinder, aber auch große Wissenshungrige interessante Antworten auf spannende Fragen rund ums Thema Essen. Wer dabei Appetit bekommt, kann sich im EDEKA-eigenen YouTube-Channel mittlerweile über 70 Rezeptvideos anschauen und dabei gleich etwas Leckeres nachkochen. 67 Unterstützungsund führungsprozesse Besucherservice stöSSt weiterhin auf reges Interesse Rund 5.500 Besucher bei Betriebsführungen Der Besucherservice der EDEKA Südwest ist ein wichtiges Instrument, um mit interessierten Verbrauchern in Dialog zu treten. Durch die Betriebsbesichtigungen macht die EDEKA ihr vielfältiges Angebot im Südwesten für ein breites Publikum sicht- und erlebbar. Der Besucherservice konnte 2012 rund 250 Besuchergruppen und damit etwa 5.500 Gäste bei Führungen durch die Logistikzentren Offenburg, Balingen, Ellhofen und Heddesheim begrüßen. Zudem gab es Kooperationen mit Verlagen in Offenburg, Freiburg und Karlsruhe, bei denen interessierte Leser die EDEKA Südwest besuchten. Nachhaltige Kundenbindung durch Eventkommunikation Die Unternehmenskommunikation war 2012 wieder bei zahlreichen Veranstaltungen, wo sie die EDEKA Südwest mit ihren Leistungen und Services präsentierte. Wichtiges Ziel dabei ist es, die Bekanntheit der Marke zu steigern, das Vertrauen in das Unternehmen auszubauen und die Kundenbindung nachhaltig zu erhöhen. Veranstaltungen im gesamten Absatzgebiet Bereits zum vierten Mal war die EDEKA Südwest Kooperationspartner der Heimattage Baden-Württemberg (2012 in Donaueschingen). Ebenso war das Unternehmen in diesem Jahr wieder beim Gourmetlauf in Saarbrücken, beim Rheinland-Pfalz-Tag (2012 in Ingelheim) sowie beim EDEKA-Familientag im Frankfurter Zoo präsent. Neu hinzugekommen sind der Genossenschaftstag in Rottweil und die Veranstaltung „Genuss im Park“ im Zwingerpark Offenburg. 2012 wurde außerdem das „Grüne Soße“Festival in Frankfurt unterstützt. Auch 2013 ist geplant, sich wieder an diesem kulinarisch kulturellen Wettbewerb zu beteiligen. Wie geplant konnte 2012 auch der Auftritt auf den großen Verbrauchermessen im Südwesten wiederholt werden. Auf dem Mannheimer Maimarkt, der Südwestmesse in Villingen-Schwenningen sowie zum ersten Mal auf der Baden-Messe in Freiburg standen, im Rahmen der Kochwerkstatt, besonders Produkte von „Unsere Heimat - echt & gut“ im Fokus der großen und kleinen Messebesucher (vormittags waren Schulklassen und Kindertagesstätten eingeladen, die Produkte der regionalen Handelsmarke zu verarbeiten). Auch in diesem Jahr wieder ein Riesenerfolg, war die zweiwöchige Aktion „Eiszeit“ in Kooperation mit dem SWR. 2012 wurde an insgesamt 15 Stationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest rund 14.000 Portionen Eis verteilt. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Aktionen in den Bereichen Ernährung, Breitensport, Gesundheits-Prävention und Umwelt unterstützt. Handel(n) mit Verantwortung Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die EDEKA Südwest an der Unterstützung des Gemeinwesens in der Region. Geldspenden und/oder Sachmittel werden im Rahmen von Sponsoring für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt. Erstmals 2012 rief die EDEKA Südwest im Einkaufsjournal „diese Woche“ zur gemeinsamen Handysammelaktion mit der Deutschen Umwelthilfe auf. Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie sowie Gesellschaft ist fest in der Unternehmensstrategie verankert. Auf der Webseite www.edeka-nachhaltigkeit.de macht EDEKA Südwest ihr verantwortliches Handeln für die Öffentlichkeit sichtbar. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 68 Zentrales Qualitätsmanagement Lebensmittelrecht Der Trend der Vorjahre hat sich 2012 fortgesetzt: Auf der Plattform www.lebensmittelklarheit.de werden auch weiterhin Produkte angeprangert, von denen sich Verbraucher getäuscht fühlen, obwohl sie allen rechtlichen Vorgaben entsprechen. Seit September 2012 gilt darüber hinaus das revidierte Verbraucherinformationsgesetz und der neu eingeführte § 40 Abs. 1 a des LFGB. Beide Regelungen dienen dazu, den Verbraucher über Produkte und Ergebnisse von Betriebskontrollen zu informieren, sobald – niedrige – Schwellen überschritten werden. Dabei wird der Schutz des Unternehmers vor wirtschaftlichen Schäden ausgeblendet. Es gilt, die daraus resultierenden Maßnahmen für den Großhandel, den Einzelhandel, die Gastronomiebereiche und auch für die Produktionsbetriebe zu ermitteln und umzusetzen. Regionalität Auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) wurde 2011 das Projekt „Regionalfenster“ gestartet, eine einheitliche Kennzeichnung regionaler Produkte. Da EDEKA Südwest mit „Unsere Heimat – echt & gut“ alle Anforderungen an das Regionalfenster erfüllt, wurde EDEKA Südwest als Partner in den Projekten und als aktives Mitglied im Trägerverein ausgewählt. Im ersten Halbjahr 2013 wird in vier Testmärkten ausführlich die Akzeptanz des Regionalfensters geprüft. Tierschutz Das Thema Tierschutz begleitet den Handel und die verarbeitenden Betriebe mittlerweile kontinuierlich. Kurzfristige Erfolge sind beim Tierschutz kaum möglich, es gilt jedoch, bereits heute die Weichen für die Konzepte der Zukunft zu stellen. Das „Sternefleisch“, das die hohen Standards des TierschutzbundLabels erfüllt, ist dabei ein möglicher Baustein. Qualität Obst & Gemüse Um die Optimierungen der Obst & Gemüse-Qualitäten weiter voranzutreiben, wurden die Reklamationsquoten aus den Märkten intensiv ausgewertet und Maßnahmen daraus abgeleitet. Damit Hohe Qualität schafft Kundenzufriedenheit konnte die Kundenzufriedenheit gesteigert und die Reklamationskosten gesenkt werden. Ausblick Drei Hauptthemen werden 2013 voraussichtlich den Bereich Qualitätsmanagement dominieren: Regionalität, Tierschutz und Produktsicherheit. Neben der aktiven Mitarbeit im Trägerverein „Regionalfenster“ e. V. gilt es, alle an der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ beteiligten Regionen aktiv zu unterstützen. Ziel muss es sein, dass die Produkte dieser Marke überall vergleichbaren Kriterien unterliegen und dass die hohe Glaubwürdigkeit und das Vertrauen überall vergleichbar gewährleistet sind. 69 Unterstützungsund führungsprozesse Personal Personalmanagement und Personalentwicklung leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund des aktuellen demografischen Wandels. Ihren Erfolg hat die EDEKA Südwest vor allem dem besonderen Einsatz ihrer Mitarbeiter zu verdanken. Um weiterhin engagierte Menschen gewinnen und halten zu können, kommt der Personalarbeit eine Schlüsselfunktion zu. PERSONALBETREUUNG Die Personalbetreuung ist Dienstleister für alle Unternehmen im EDEKA Südwest-Konzern. Hier werden die monatlichen Entgeltabrechnungen erstellt und eine jederzeit pünktliche und korrekte Zahlung der Entgelte gewährleistet. Sämtliche Eröffnungen, Veränderungen und Schließungen im Regieeinzelhandel wurden eng begleitet und die erforderlichen Maßnahmen zielorientiert und effizient durchgeführt. Die arbeitsrechtliche Beratung und Schulung der Führungskräfte gehört zu den Standardaufgaben der Personalbetreuung, genauso wie die Pflege einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Betriebsräten. Mit den Finanzbehörden und den Sozialversicherungsträgern wird gut zusammengearbeitet. Die vertrauensvolle Kooperation mit der Arbeitsagentur hat für die Rekrutierung von qualifiziertem Personal an Bedeutung gewonnen und konnte im Geschäftsjahr weiter ausgebaut werden. PERSONALENTWICKLUNG Auszubildende in EDEKA ausbildungsseminaren Ausbildung und Studium 2500 junge Menschen wurden Ende 2012 in den Reihen der EDEKA Südwest (inkl. Selbständiger Einzelhandel) 2459 2476 ausgebildet. 2400 2300 EDEKA Südwest setzte auch 2012 konsequent auf Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Nahezu 3.000 2266 2200 Seit 2012 gilt die Regelung, dass Auszubildende in Vollzeit und in der Regel unbefristet übernommen 2100 werden. 2000 2010/2011 2011/2012 2012/2013 427 Absolventen waren 2012 bei der jährlichen Bestenehrung anwesend, 158 von ihnen schlossen besser als 2,5 ab, davon 31 mit dem Notendurchschnitt 1,4 oder besser. Die 6 Auszubildenden mit der besten theoretischen und praktischen Gesamtleistung wurden mit den begehrten Azubi-Cups ausgezeichnet. Ausbildungsmarketing Um auch weiterhin motivierte junge Menschen für EDEKA Südwest zu gewinnen, engagierte sich das Unternehmen 2012 noch stärker im Ausbildungsmarketing. Dazu gehörten Bildungspartnerschaften EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 70 mit Schulen ebenso wie die Zusammenarbeit mit Kammern, Verbänden, der Agentur für Arbeit und ausgewählten Bildungsträgern. Mitarbeiter der Personalentwicklung traten auf insgesamt 117 Messen, Berufsinfotagen und Ausbildungsbörsen auf. Der auf Jugendliche zugeschnittene Internetauftritt wurde erweitert und durch einen Facebookauftritt ergänzt. Das Marketingmaterial für Kaufleute und Markleitungen wurde weiter ausgebaut und über die Händlerseite „edekaner.de/handel“ zeitnah und Teilnehmer in Nachwuchsförderprogrammen 250 248 2011/2012 2012/2013 250 240 230 unkompliziert zur Verfügung gestellt. 220 Nachwuchsförderung und Führungskräfteentwicklung 200 226 210 Die Nachwuchsförderprogramme der EDEKA Südwest sind eine wichtige Säule der systematischen 2010/2011 Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung. Teilnehmer in Weiterbildungsseminaren Zwei herausragende Erfolge der Nachwuchsarbeit 2012: Der 1. Platz in der Kategorie Markleiter des 1100 nationalen EDEKA-Nachwuchsförderpreises sowie der national beste Abschluss als Führungskraft 1000 Handel Großfläche gingen an Mitarbeiterinnen der EDEKA Südwest. Das Nachwuchsförderprogramm 900 Großhandel ging in die dritte Runde. 800 1091 1013 897 700 Aufgrund der hohen Nachfrage wurde 2012 ein Angebot speziell für Neueinsteiger in eine Führungsposition entwickelt. Der „Einstieg Führung“ soll die nötige Unterstützung bei der Übernahme einer ersten Führungsaufgabe sicherstellen. Ziel ist es, typische Anfangsfehler, die häufig vermeidbare Probleme 600 2010 2011 nach sich ziehen, zu umgehen. Kursnutzungen Wissensportal Lebenslanges Lernen 100T Bei der Qualifizierung benötigter Fachkompetenzen ging EDEKA Südwest 2012 erstmals neue Wege. 80T Für die als Profilierungsinstrument und Alleinstellungsmerkmal bedeutsamen Fischtheken wurde eine 60T umfangreiche Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich pilotiert, die ausgewählte Mitarbeiter über ein Jahr 40T lang systematisch und fundiert zu „Seafoodexperten“ weiter qualifiziert. 20T 0 Neben den zahlreichen Präsenzangeboten wurde 2012 auch das EDEKA-Wissensportal mit zahlreichen neuen Kursen weiter ausgebaut. Erstmals wurden die EDEKA-Ausbildungsseminare als BlendedLearning-Angebot umgesetzt, mit dem Ziel, theoretische Grundlagenvermittlung zugunsten praktischer Anwendungen und Übungen aus den Seminaren auf das Wissensportal zu verlagern. Handel(n) mit Verantwortung EDEKA Südwest hilft. Mit der Cent-Spende. Unter diesem Motto wurde zum Jahresende eine Mitarbeiterinitiative ins Leben gerufen, die einfach und schnell gemeinnützige Projekte und Organisationen in der Region unterstützt. Diese neue und langfristig angelegte Initiative zielt darauf ab, mit kleinen Spenden Großes zu leisten. Die Mitarbeiter spenden dabei freiwillig monatlich den Cent-Betrag nach dem Komma des Überweisungsbetrages aus ihrer Entgeltabrechnung. Also einen Betrag von 1 bis 99 Cent. Über die Verteilung der Beträge an Projekte und Organisationen entscheidet ein Gremium von Unternehmensvertretern und Betriebsräten. Die Vorschläge für die Spendenempfänger kommen ausschließlich aus der Belegschaft. Bislang konnten 14 Projekte mit insgesamt 25.000 € unterstützt werden. 2012 94241 23078 1067 2010 2011 2012 Unterstützte Projekte der Cent-Spende: • Lobby für Kinder e.V., Klingenmünster • Lesewelt Ortenau e.V., Offenburg • Schülerförderung der Caritas Saarpfalz • Fröbel-Schule, Fellbach-Schmiden • Wir DABEI e.V., Birkenau-Reisen • Kinderhospiz Sterntaler e.V., Mannheim • Palais e.V., Trier • Freezone, Mannheim • Kindertagesstätte, Lahr • Homburger Tafel e.V. • Therapeuticum Raphaelhaus e.V., Stuttgart • „Die Fleckenbühler“, Frankfurt • Georg-Jungmann-Haus der Lebenshilfe, Neustadt • Deutscher Kinderschutzbund Untertaunus 71 Unterstützungsund führungsprozesse IT Der Geschäftsbereich IT ist der zentrale Dienstleister für den Einzelhandel und den gesamten Konzernverbund rund um das Thema Technologie- und Lösungsberatung. Innovation, technologischer Vorsprung, kundenorientierte Ausrichtung sowie Stabilität der Systeme tragen einen wesentlichen Teil zum Unternehmenserfolg bei. IT-Systeme Einzelhandel Im Bereich der IT-Systeme Einzelhandel erhielt EBUSWin im abgelaufenen Jahr eine neue Version. Im Kassensystem wurde der neue Service „PIN-Fishing-Checker“ eingerichtet, um die Gefahr des Ausspähens von Kontodaten (Phishing) zu verhindern. Kartendiebe haben durch eine Überwachung des Pinpads über den Kassenserver nicht mehr die Möglichkeit, sensible Kundendaten zu entwenden. Pilotprojekt Self Scanning gestartet Im Ecenter Offenburg wurde Ende 2012 das Pilotprojekt im Bereich Mobile Self Scanning („EDEKA Einkaufshelfer“) gestartet. Mit einem Handscanner erfassen die Kunden ihre Waren und schließen den Einkaufsvorgang am Check-out selbständig ab. EMMA Portal-Services Das Unternehmensportal „EMMA“ erhielt endbenutzerorientierte Weiterentwicklungen, wie das digitale Reklamationsportal, das Personalhandbuch für den Einzelhandel sowie eine optimierte Benutzerführung mit neuem Design. Im kommenden Jahr liegt der Fokus auf dem Ausbau der Self-Services für den Einzel-, Großhandel und Geschäftspartner durch Schwerpunkte wie Warenbörse, Ein- und Auslistungsanalysen und Extranet-Lieferantenbewertungsportal. Mobile Services Neue Apps und Mobile Couponing Die mobilen Lösungen der EDEKA Südwest mit ihren Applikationen „EDEKA Südwest“ und „Unsere Heimat – echt & gut“ konnten weiter ausgebaut werden. Mit den neuen Apps „Mineralwasser Kompass“ und „EDEKA24“, „EWorld24“ und „EDrive“ wurde das Angebot erweitert. Seit Mai 2012 können die Kunden mit der „EDEKA Südwest“-App Rabattcoupons via Smartphone einlösen sowie Artikel in den mobilen Einkaufszettel übernehmen. Für 2013 stehen weitere Herausforderungen im Mittelpunkt: Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von mobilen Anwendungen innerhalb des Konzernverbundes sowie das Trendthema „Mobile & Contactless Payment“ (kontaktloses Bezahlen per Smartphone). Handel(n) mit Verantwortung Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der Edeka Südwest startete der Bereich IT-Infrastruktur & Systembetrieb einige Schwerpunktthemen, beispielsweise die Einführung einer EnergiemanagementSteuerung von PCs mit dem Ziel der Stromkosten-Minimierung, lagerstandortübergreifende Videokonferenzsysteme und die Virtualisierung von Desktop-Anwendungen. Diese Entwicklung hin zu nachhaltigen Technologien wird auch 2013 fortgesetzt. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 72 LUNAR Programm Schwerpunkt im nationalen LUNAR-Programm war im abgelaufenen Jahr die Stabilisierung der Weitere Pilotmärkte für Lunar Einzelhandelsprozesse und -systeme. Erste artikelgenaue Bestandsführungen und die automatische Disposition von Pilot-Sortimenten wurden in Betrieb genommen. 2013 liegen die Schwerpunkte auf dem sukzessiven Rollout der SAP-Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung in weiteren Pilotmärkten sowie auf einem Versionswechsel der Anwendungsplattform. Weitere Projekte Die Warenwirtschaft der Firma Frischkost wurde vollständig integriert. Die weitere Integration der warenwirtschaftlichen und rückwärtigen Prozesse folgt in weiteren Ausbaustufen. Des Weiteren erfolgte die SAP-seitige Abbildung der Backwarenbelieferung von K&U an Treff als Grundlage für weitere Folgeprojekte im Jahr 2013. Geschäftsbereich Organisation Der Geschäftsbereich Organisation ist Dienstleister für die EDEKA Südwest und deren Tochterunternehmen für die Themen Strategieentwicklung sowie Prozess-, Projekt- und Organisationsmanagement und unterstützt die Prozessarbeit im gesamten Konzern. Prozessmanagement Die Prozesse des Konzerns sind transparent und strukturiert dargestellt. Dies ist die Grundlage für weitere Veränderungen wie Kostenoptimierungen und Strukturveränderungen. Schnittstellen und Optimierung dank Projekt- und Prozessmanagement Bereichsgrenzen können durch durchgängige Prozesse überschritten und gemeinsam optimiert werden. Durch die Einbindung der Mitarbeiter und Führungskräfte in den Veränderungsprozess ist die Akzeptanz höher und nachhaltiger. Insgesamt 1.800 Prozesse des Unternehmens wurden in das datenbank-basierende Modell integriert. Somit kann das Unternehmen den strategischen Vorgaben „alle Prozesse orientieren sich am Wertschöpfungsprozess“ und „Kasse rückwärts“ auch zukünftig Rechnung tragen. Ein weiterer Schwerpunkt 2012 war die Einführung von Prozessmanagement bei den Tochterunternehmen Südwest Fleisch und Frischkost. Insgesamt wurden 42 Prozessoptimierungen begleitet und umgesetzt. Projektmanagement Eine große Bedeutung hat das Projektmanagement im Unternehmen. Klare Strukturen und Verantwortlichkeiten sowie Kostenmonitoring sind im Projektgeschäft unerlässlich. Das MultiProjektmanagement-Board überwachte und kontrollierte im Jahr 2012 mehr als 80 Projekte im gesamten Unternehmen. 73 Unterstützungsund führungsprozesse KVP – kontinuierlicher verbesserungsprozess Eine moderne Unternehmenskultur zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitarbeiter des Unternehmens in die Veränderungsprozesse integriert werden. Dem wird durch die eingeführten KVP-Teams Rechnung getragen. Allgemeine Verwaltung Der Geschäftsbereich „Allgemeine Verwaltung“ (AVW) übernimmt für alle Konzerngesellschaften das kaufmännische und technische Gebäudemanagement sowie weitere Dienstleistungen, wie z. B. die Fuhrparkverwaltung der Pkw-Flotte. KAUFMÄNNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT In diesem Bereich erfolgt die Vertragsverwaltung und administrative Betreuung für rund 1.300 Objekte. Darüber hinaus werden infrastrukturelle Dienstleistungen koordiniert (u. a. Reinigung, Wertstoffentsorgung, Grünanlagenpflege). Die bestehenden Rahmenverträge wurden teilweise neu ausgeschrieben und marktgerecht beauftragt. TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT Das technische Gebäudemanagement hat 2012 die Instandhaltung der Bestandsmärkte und die Projektsteuerung für alle neu eröffneten Märkte durchgeführt. Hierzu zählte insbesondere die Baukoordination für 13 EDEKA-Eigentumsobjekte sowie 29 Mietstandorte und die Revitalisierungen von 5 Marktkauf-Standorten. Bei allen Neubauten werden im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzeptes der EDEKA Südwest regelmäßig Möglichkeiten zur energetischen Optimierung geprüft. Ist-Energieverbrauch der Green Building-Standorte Handel(n) mit Verantwortung Ende 2012 waren insgesamt 50 Einzelhandelsobjekte mit Geothermieanlagen ausgestattet, die einen Betrieb der Märkte ganz ohne fossile Brennstoffe ermöglichen. Hierdurch konnten ca. 4.400 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. Weitere 14 Märkte sind mit moderner Einsparung 34% Primärenergieverbrauch IST 66% Pumpentechnik zur Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die EDEKA Südwest hat 2012 für 19 Neubau-Eigenobjekte den „Green Building Partner-Status“ der EU-Kommission erhalten. Grundlage für diese Auszeichnung ist die Unterschreitung der Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) um mehr als 25%. Eine weitere Maßnahme im Nachhaltigkeitsmanagement ist die Beteiligung von regionalen Einsparung gegenüber den gleichen Stand orten ohne Green Building-Maßnahmen EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 74 Unternehmen an Angebotsverfahren. Mit Erreichen einer Quote von 51% im Durchschnitt aller Bauprojekte 2012 wurde das Ziel von 50% deutlich erreicht. ENERGIEMANAGEMENT Die Unternehmensentscheidung, sich strategisch mit Energiesparmaßnahmen zu beschäftigen, wurde in 2012 auch durch den Aufbau eines internen Bereichs „Energiemanagement“ umgesetzt. Für Energiemanagement implementiert Einzelhandels-, Produktions- und Lagergebäude der EDEKA Südwest sowie wie für die Märkte unserer selbständigen EDEKA-Kaufleute sind individuelle und pragmatische Lösungen gefordert. Die Herausforderungen der kommenden Jahre liegen in den Bestandsimmobilien. Da bei klassischen Vollsortimentsmärkten ca. 75% des gesamten Strombedarfs auf die Kälteproduktion und die Beleuchtung entfallen, wird das Augenmerk vor allem auf diesen beiden Verbrauchsstellen liegen. IMMOBILIENDEVELOPMENT Angesichts restriktiver Baugenehmigungs-Verfahren und langer Projektvorlaufzeiten kommt dem Erhalt und der wirtschaftlichen Optimierung von Bestandsmärkten eine immer größere Bedeutung zu. Für die Standorte werden individuelle Maßnahmen definiert, verhandelt und umgesetzt. 2012 wurden rund 110 Optimierungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen. IMMOBILIENTRANSAKTIONEN Im Bereich Immobilientransaktionen wird die gezielte Abgabe einzelner Immobilien aus dem Bestand vorbereitet. Die gesamte Abwicklung solcher individueller Transaktionen von der Datenaufbereitung über Vertragsverhandlungen bis zum Vertragsabschluss mit dem Investor erfolgt zentral im Bereich Immobilientransaktionen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass nur langfristig orientierte Investoren ausgewählt werden und optimale Vertragsgefüge für EDEKA Südwest entstehen. Controlling SPARTENCONTROLLING Der vorausschauende Umgang mit den Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit ist fundamentaler Moderne Controllinginstrumente Bestandteil der Unternehmensführung. Die im Geschäftsbereich Controlling zur Überwachung von Risiken und zur Verfolgung der Zielerreichung bestehenden modernen Controllinginstrumente und -prozesse wurden laufend weiterentwickelt. Das Controlling von Investitionen und Projekten wurde weiter intensiviert. Auf der Weiterentwicklung dieses Bereichs wird auch in 2013 ein besonderer Focus liegen, insbesondere im Hinblick auf die Verfeinerung des Investitionsforecasts. Neben der Bearbeitung von Ad-Hoc Anfragen aus allen Geschäftsbereichen wird über das Standardberichtswesen jederzeit sichergestellt, dass entscheidungsrelevante Daten kurzfristig und aktuell zur Verfügung stehen. RISIKOMANAGEMENT Das Risikomanagement der EDEKA Südwest ist integraler Bestandteil der Unternehmensführung. Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken zu identifizieren, zu bewerten und gezielt zu steuern. Zur Risikoüberwachung und Verfolgung der Zielerreichung hat die Gesellschaft einen komplexen 75 Unterstützungsund führungsprozesse Risikomanagementprozess eingerichtet. Im Bereich Controlling werden zur Risikoidentifikation monatliche Plan-/Ist-Analysen erstellt, in deren Rahmen die Geschäftsentwicklung überwacht wird. Konzernweit wird eine jährliche Risikoinventur durchgeführt. Entsprechend der implementierten Risikorichtlinie werden die Risiken in einem laufenden Prozess aufgenommen, analysiert, bewertet und gezielt gesteuert. Die Ergebnisse des Risikomanagementberichtes werden vom Risikobeauftragten der EDEKA Südwest in einem Risikoportfolio dargestellt, um eine Gesamtbetrachtung der Risikosituation im Unternehmen zu ermöglichen. Zuständigkeiten und Verantwortung für das Risikomanagement sind im Konzern klar geregelt. Um zu vermeiden, dass relevante Geschäftsrisiken unbeachtet bleiben, erfolgt die Identifikation der Risiken konzernweit von unten nach oben. Die Verantwortung für die Risikoidentifikation und die Maßnahmensteuerung, vor allem im operativen Geschäft, liegt bei den Vertriebslinien und den Tochtergesellschaften. Die Risikoüberwachung und Aggregation der Risiken ist im Geschäftsbereich Controlling angesiedelt. In 2013 soll der effiziente Umgang mit Risiken durch die Einführung eines Risikoanalysetools erleichtert werden. NACHHALTIGKEITSCONTROLLING Aufbau Nachhaltigkeitscontrolling Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Um die Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen überwachen und reporten zu können, wird ein bereichsübergreifendes Nachhaltigkeitscontrolling aufgebaut. Finanz- und Rechnungswesen Im Finanzwesen erfolgt die Überwachung, Sicherstellung und Steuerung der Liquidität des EDEKA Südwest-Konzerns. Die Liquiditätsentwicklung des Jahres 2012 war geprägt von der positiven Entwicklung des EDEKA Südwest-Konzerns, die eine wesentliche Verbesserung des Cash Flows zur Folge hatte. Als Ergebnis hieraus ist festzustellen, dass die Zahlungsbereitschaft jederzeit gegeben war. Im Bereich Rechnungswesen war einer der Schwerpunkte die Umsetzung der E-Bilanz in die von den Finanzbehörden vorgeschriebene Taxonomie. Sie gilt für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2012 beginnen. Ein weiteres wichtiges Projekt im Jahr 2012 war SEPA. Ziel des SEPA ist es, bargeldlose Zahlungen innerhalb der Teilnehmerländer so zu standardisieren, dass es für die Bankkunden keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen gibt. Zu den ständigen Aufgaben des Rechnungswesens gehört die Erarbeitung und Vorstellung von Vorschlägen zur steuerlichen Optimierung des EDEKA-Konzerns. Dieser Bereich wurde im Jahr 2012 um den Bereich der Energiesteuern erweitert. . EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 76 Recht Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen juristischen Belangen kompetent zur Verfügung. Unter anderem informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die Eigenmarken der EDEKA Südwest und betreibt darüber hinaus auch die Realisierung von Forderungen der Konzernbereiche. Revision Die Abteilung Revision gewährleistet, dass die für das gesamte Unternehmen definierten Sicherheitsstandards eingehalten werden. Der Prüfungsplan und der Revisionsplan 2012 wurden umgesetzt. 77 tochtergesellschaften Immobiliengesellschaften Aufgabe der Immobiliengesellschaften ist der An- und Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung des eigenen Grundbesitzes. Darüber hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend Handels- und Dienstleistungsimmobilen und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung von Einzelhandelsstandorten für den selbständigen Einzelhandel sowie für den Regie-Einzelhandel im Vordergrund. Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen die Immobiliengesellschaften über laufende Zahlungseingänge. Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition der EDEKA Südwest Gruppe eingebunden, so dass die ständige Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist. EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Im Jahr 2012 wurden durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH sieben Neustandorte/ Verlagerungsstandorte mit insgesamt ca. 10.162 m² und einer durchschnittlichen Verkaufsflächengröße von ca. 1.452 m² erstellt. Zwei bestehende Märkte wurden durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH erweitert und verfügen nun über eine zukunftsfähige Verkaufsflächengröße von durchschnittlich 1.891 m². 9 Objekte mit 12.217 m² Verkaufsfläche wurden an inländische Investoren bzw. Immobiliengesellschaften verkauft und mit langfristigen Mietverträgen gesichert. Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften vermietet. Für das kommende Jahr ist die Realisierung von neun Neustandorten/Verlagerungsstandorten/ Erweiterungen durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant. Stern Grundstücksgesellschaft mbH Im Jahr 2012 wurde durch die Stern Grundstücksgesellschaft mbH ein bestehender Markt erweitert, der nun über eine zukunftsfähige Verkaufsflächengröße von 700 m² verfügt. Für das kommende Jahr ist die Realisierung von zwei Neustandorten/Verlagerungsstandorten/ Erweiterungen geplant. Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest Im Jahr 2012 wurde durch die Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest ein bestehender Markt erweitert, der nun über eine Verkaufsflächengröße von 1.506 m² verfügt. Ein Objekt mit 1.126 m2 Verkaufsfläche wurde verkauft. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 78 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH/ Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute Grundstücke, errichten Handelsimmobilen und Produktionsgebäude, verwalten diese und vermieten sie an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften. 2012 wurde ein Objekt veräußert. Per 31.12.2012 waren die beiden Gesellschaften in Besitz von 56 Objekten. Objekte Bäckereien C + C-Märkte Einkaufszentren Lebensmittelmärkte Gesamt Anzahl m² 4 2 5 45 56 31.340 14.419 26.549 47.064 119.372 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH Die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH projektiert, baut und betreibt Photovoltaikanlagen im Vertriebsgebiet der EDEKA Südwest. Die Gesamtleistung aller Anlagen betrug zum 31.12.2012 insgesamt 2.716 KWp, aufgeteilt auf 15 Anlagen zwischen 49,5 KWp und 481,1 KWp. Zum Einsatz kommen hochwertige Siliziummodule. Handel(n) mit Verantwortung Im Jahr 2012 erzeugten die Photovoltaikanlagen insgesamt ca. 2,57 Mio. kWh umweltfreundlichen Strom. Diese Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 675 Vier-Personen-Haushalte für ein Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten ca. 1.400 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben wurden im Jahr 2012 an den Anlagen sogenannte „Leistungsreduzierer“ installiert. Hierdurch begrenzt der Netzbetreiber nach eigenem Ermessen die Einspeisung unseres Ökostroms bzw. kann diese zeitweise ganz aussetzen. Diese nachträgliche Anwendung steht unseres Erachtens im Widerspruch zu den anfänglichen Grundsätzen der Ökostrompolitik. Zukünftige Investitionen in diese Technologie werden daher einer noch genaueren Prüfung unterzogen. 79 EDEKA Schreiber Bodman-Ludwigshafen, 1.025 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 80 81 totenehrung Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der letztjährigen Generalversammlung verstorben sind, werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 82 83 EDEKA Georg Oberursel-Weißkirchen, 1.786 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 84 Einladung generalversammlung Berichte vorstand & aufsichtsrat 85 einladung generalversammlung Einladung zur 63. ordentlichen Generalversammlung der EDEKA Südwest eG, Offenburg am Mittwoch, 19. Juni 2013 um 10:00 Uhr Oberrhein-/ Ortenauhalle Schutterwälder Str. 3 77656 Offenburg Tagesordnung 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Bericht des Vorstandes 3. Bericht des Aufsichtsrates 4. Prüfungsbericht des EDEKA Verbandes für das Geschäftsjahr 2012 5. Vorlage und Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2012 6. Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses 7. Entlastung a) des Vorstandes b) des Aufsichtsrates 8. Wahlen a) zum Vorstand b) zum Aufsichtsrat 9. Beschlussfassung zur Änderung der Ergebnisabführungsverträge der EDEKA Südwest eG mit der Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH, der EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, der EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks-GmbH, der EDEKA Südwest Solarenergie GmbH und der Stern Grundstücks-GmbH 10. Anträge und Verschiedenes Anträge sind spätestens bis zum 7. Juni 2013 schriftlich an den Vorstand einzureichen. Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrats liegen ab dem 11. Juni 2013 in den Räumen der Genossenschaft zur Einsichtnahme aus. Offenburg, den 24.04.2013 Aufsichtsrat der EDEKA Südwest eG Adolf Scheck - Aufsichtsratsvorsitzender - EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 86 87 Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates Bericht des Vorstandes Für EDEKA hat sich das Jahr 2012 zu einem Rekordjahr entwickelt. Das gilt sowohl für EDEKA national als auch für die EDEKA Südwest; den Großhandel und den selbständigen Einzelhandel. Die Großprojekte aus den Vorjahren sind mittlerweile erfolgreich abgeschlossen worden: - Das Fleischwerk in Rheinstetten entwickelt sich äußerst positiv und konnte im Jahr 1 nach der Eröffnung bereits erfreuliche Umsatzsteigerungen verzeichnen. - Die Integration der Firma Frischkost in den Konzern EDEKA Südwest ist vollzogen; alle Regiemärkte sind aufgeschaltet und der Ausbau der Vertriebsstrukturen geht zügig voran. 2012 stand für die EDEKA Südwest ganz im Zeichen der Konsolidierung. In diesem Zusammenhang standen Maßnahmen zur Optimierung der Logistikstruktur im Mittelpunkt: - Am Standort Heddesheim wurde mit der Erweiterung des TK-Bereiches begonnen, in Balingen konnte das um 2.500 m² vergrößerte TK-Lager im Herbst 2012 in Betrieb genommen werden. - In Offenburg wurde der Bau einer neuen Leerguthalle für Kempf-Getränke fertiggestellt. Nach Abschluss der Testphase ist die Inbetriebnahme für das Frühjahr 2013 vorgesehen. - Die Feinplanung für den Standort Kempf Nord in Heddesheim ist abgeschlossen, der Bauantrag eingereicht. - Im Herbst 2012 wurde die ehemalige Produktionsstätte der Fa. Bärbrot im sechs Kilometer von Homburg entfernten Bexbach erworben. Der Umzug in die neue Produktionshalle wird im Sommer 2013 stattfinden. Lunar Das nationale Projekt Lunar hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder eine unvermindert hohe Priorität. Schwerpunkt war die Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und Systeme. Der Rollout in den Pilotmärkten wurde weiter fortgeführt. Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit war das Thema des Jahres 2012 und ist bei Kaufleuten und Mitarbeitern gleichermaßen angekommen. Im Juni 2012 sind wir am Nachhaltigkeitstag unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung“ an die Öffentlichkeit gegangen. Positive Aussagen, wie „das ist EDEKA“ oder „endlich wird darüber gesprochen, was schon lange gelebt wird“ bestärken uns, mit unseren Bemühungen unvermindert fortzufahren. Handel(n) wir weiter mit Verantwortung! Personalien Herr Stefan Lonsdorfer, der turnusgemäß zur Wiederwahl stand, wurde erneut einstimmig in den Vorstand gewählt. Herr Fritz-Peter Steinhausen ist zum 20.04.2012 aus dem Konzern ausgeschieden und hat alle Ämter niedergelegt. Herr Rainer Huber, der am 22.05.2012 in die Geschäftsführung eingetreten ist, wurde als weiteres geschäftsführendes Vorstandsmitglied einstimmig in den Vorstand gewählt. Auszeichnung Der EDEKA-Verbund wurde mit dem Goldenen Zuckerhut 2012 ausgezeichnet, dem „Oscar“ der Lebensmittelwirtschaft. In der Begründung der Jury hieß es: „Die selbständigen Kaufleute der EDEKA standen EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 88 noch nie so gut da wie heute“ und „Sie punkten bei den Kunden mit einer großen Auswahl an Markenprodukten Eigenmarken, Feinkost, Frische, regionalen und lokalen Spezialitäten.“ Diese Begründung möchten wir übernehmen, und uns an dieser Stelle bei unseren selbständigen Kaufleuten sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben bedanken. Ihr tagtäglicher Einsatz für die EDEKA macht uns zu dem was wir sind: Die Nr. 1 im Lebensmittelhandel! Wir sind viele Unternehmer – aber ein Unternehmen! Offenburg, Juni 2013 gez. Rissel, Weiler, Huber, Berghoff, Borsch, Dorfschmid, U. Kohler, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage und Entwicklung der EDEKA Südwest und sämtliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. In den vier gemeinsamen turnusmäßigen Sitzungen wurden alle Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und die Tochtergesellschaften von grundlegender Bedeutung waren, ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war immer konstruktiv und geprägt durch Offenheit und Ehrlichkeit. In der Zeit von November 2012 bis März 2013 wurde der vorliegende Jahresabschluss durch den EDEKA Verband e.V. mit Unterbrechungen geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am 04.06.2013 wurde das Prüfungsergebnis dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgetragen und ausführlich erläutert. Einwendungen haben sich nicht ergeben. Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen. Der uneingeschränkte Prüfungsvermerk wurde erteilt. Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung, der den Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der Aufsichtsrat an. Herr Steffen Ueltzhöfer ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurde einstimmig wiedergewählt. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie ist Garant dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am Markt behaupten und unsere Ziele erreichen können. Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Deshalb gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Gesellschaften unser besonderer Dank für die im Jahr 2012 geleistete erfolgreiche Arbeit. Offenburg, Juni 2013 gez. A. Scheck Aufsichtsratsvorsitzender 89 ECENTER Freiburg 2.170 m2 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 90 91 Bilanz EG Aktiva | Passiva | Gewinnund Verlustrechnung 92 aktiva € € Vorjahr € Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 21.736,00 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Andere Anlagen, Einbauten in Fremde Grundstücke Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau SACHANLAGEN 87.641.455,39 104.952.467,26 11.895,00 4.306.963,00 3.295.703,52 18.173,00 3.518.661,00 1.364.564,01 95.256.016,91 109.853.865,27 Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen und Geschäftsguthaben Genussrechte an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FINANZANLAGEN 46.715.450,73 180.476.311,10 76.693,79 227.268.455,62 25.985.079,31 143.014.189,10 76.693,79 169.075.962,20 322.546.208,53 278.952.564,47 21.736,00 ANLAGEVERMÖGEN Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN u. SCHECKS, UMLAUFVERMÖGEN SUMME AKTIVA EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 93 22.737,00 22.737,00 187.888.919,21 46.021.894,28 216.808.198,46 37.917.279,80 15.466.664,08 10.588.911,30 249.377.477,57 265.314.389,56 21.337,96 40.614,49 249.398.815,53 265.355.004,05 571.945.024,06 544.307.568,52 passiva € € Vorjahr € 46.927.715,64 37.390.203,57 483.817,39 1.900.000,00 39.774.020,96 192.033.000,00 112.983.000,00 36.870.000,00 149.853.000,00 603,72 125,26 JAHRESÜBERSCHUSS 42.302.198,83 44.899.985,56 GENUSSSCHEINKAPITAL 84.314.988,24 84.314.988,24 365.578.506,43 318.842.120,02 0,00 1.883.858,69 1.883.858,69 5.457.744,45 1.874.899,00 18.188.068,92 1.160.866,46 21.223.834,38 Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen GESCHÄFTSGUTHABEN Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen ERGEBNISRÜCKLAGE 40.657.281,29 908.934,35 5.361.500,00 150.466.000,00 41.567.000,00 GEWINNVORTRAG EIGENKAPITAL Sonderposten nach § 273 HGB a. F. SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGENANTEIL Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen RÜCKSTELLUNG Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten VERBINDLICHKEITEN 0,00 1.848.251,00 2.124.500,00 1.484.993,45 164.460.224,72 1.374.728,44 0,00 11.097.633,86 166.598.280,78 825.889,89 798.542,99 11.023.865,73 23.976.186,19 200.908.773,18 23.111.176,04 202.357.755,43 SUMME PASSIVA 571.945.024,06 544.307.568,52 HAFTUNGSVERHÄLTNISSE 313.013.040,56 349.696.736,08 gewinn- und verlustrechnung € UMSATZERLÖSE Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklagenanteil Übrige betriebliche Erträge SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE 1.883.858,69 253.305,01 Aufwendungen für bezogene Leistungen MATERIALAUFWAND -3.435.614,42 Löhne und Gehälter Aufwendungen für Altersversorgung PERSONALAUFWAND Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen ABSCHREIBUNGEN Übrige betriebliche Aufwendungen SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN Beteiligungsergebnis Zinsergebnis FINANZERGEBNIS 2.137.163,70 0,00 746.789,31 746.789,31 -3.435.614,42 -2.575.361,77 -2.575.361,77 -333.485,38 -44.000,00 -323.868,20 -367.868,20 -4.147.526,27 -4.072.154,18 -1.883.858,69 0,00 -6.031.384,96 -4.072.154,18 -2.141.577,84 -3.434.735,35 -3.434.735,35 52.826.763,09 62.169.200,41 -117.799,96 62.051.400,45 57.362.940,96 67.282.866,29 -37.761,47 -37.761,47 -37.761,47 -2.141.577,84 50.578.890,70 2.247.872,39 Außerordentliche Aufwendungen AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS -37.761,47 Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern STEUERN -7.593.874,59 -425.231,60 JAHRESÜBERSCHUSS Vorjahr € 14.934.796,03 -46.000,00 -287.485,38 ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT VERGÜTUNG GENUSSRECHTSKAPITAL € 14.341.076,77 -14.952.958,48 -388.286,31 -8.019.106,19 -15.341.244,79 7.003.874,47 7.003.874,47 42.302.198,83 44.899.985,56 95 anhang zum jahresbericht A. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen. Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert. B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. In den Jahren 2008 und 2009 wurden die angeschafften geringwertigen Anlagegegenstände gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften mit einem Wert bis einschließlich € 150,00 sofort erfolgswirksam als Aufwand erfasst. Bei einem Wert von mehr als € 150,00 bis € 1.000,00 erfolgte eine Poolbildung mit einer einheitlichen und pauschalen Abschreibung über fünf Jahre. Im Jahr 2010 wurde aufgrund einer steuerlichen Änderung die Grenze von € 410,00 für geringwertige Wirtschaftsgüter wieder eingeführt. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Von dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierende Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt. Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der Versorgungsverpflichtungen. Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 von Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen mit einem Zinssatz von 5,04% berechnet. Es wurde ein Rententrend von 2% pro Jahr zugrunde gelegt. Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert. Die auf Schweizer Franken lautenden Verpflichtungen aus Haftungsverhältnissen wurden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 96 97 anhang zum jahresbericht 1. Anlagespiegel Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 01.01.2012 Zugang EUR Abgang wg. Sachgründung Abgang Umbuchungen Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 36.086,00 2.400,00 0,00 0,00 0,00 IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 36.086,00 2.400,00 0,00 0,00 0,00 157.844.636,98 7.901.311,99 20.906.870,67 (1) 143.806,20 1.171.480,53 143.638,80 0,00 0,00 0,00 0,00 113.479.918,43 1.396.461,45 0,00 169.282,33 39.207,14 1.364.564,01 3.189.033,66 0,00 47.206,48 -1.210.687,67 172.832.758,22 12.486.807,10 20.906.870,67 360.295,01 0,00 Anteile an verbundenen Unternehmen 25.985.079,31 20.730.371,42 (1) 0,00 0,00 0,00 Beteiligungen und Geschäftsguthaben 147.060.869,76 37.462.272,00(2) 0,00 150,00 0,00 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Betriebs- und Geschäftsausstattung Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke Anzahlungen und Anlagen im Bau SACHANLAGEN Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FINANZANLAGEN ANLAGEVERMÖGEN (1) 76.693,79 0,00 0,00 0,00 0,00 173.122.642,86 58.192.653,42 0,00 150,00 0,00 345.991.487,08 70.681.850,52 20.906.870,67 360.445,01 0,00 Der Zugang der Anteile an verb. Unternehmen ergibt sich aus der Sachgründung der Immo Ellhofen GmbH & Co. KG. Der Betrag setzt sich zusammen aus den historischen AHK abzüglich der aufgelaufenen Abschreibungen. (2) Davon Umbuchung aus dem Umlaufvermögen € 37.434.159,18 EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 98 Kumulierte AbschreibungenBuchwerte Stand 31.12.2012 Stand 01.01.2012 Zugang EUR Abgang Abgang wg. Sachgründung Stand 31.12.2012 Stand 31.12.2012 Stand Vorjahr 38.486,00 13.349,00 3.401,00 0,00 0,00 16.750,00 21.736,00 22.737,00 38.486,00 13.349,00 3.401,00 0,00 0,00 16.750,00 21.736,00 22.737,00 145.866.752,63 52.892.169,72 5.534.027,97 24.401,20 176.499,25 (1) 58.225.297,24 87.641.455,39 104.952.467,26 143.638,80 125.465,80 6.278,00 0,00 0,00 131.743,80 11.895,00 18.173,00 14.746.304,69 9.961.257,43 487.677,99 9.593,73 0,00 10.439.341,69 4.306.963,00 3.518.661,00 3.295.703,52 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.295.703,52 1.364.564,00 164.052.399,64 62.978.892,95 6.027.983,96 33.994,93 176.499,25 68.796.382,73 95.256.016,91 109.853.865,27 46.715.450,73 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 46.715.450,73 25.985.079,31 184.522.991,76 4.046.680,66 0,00 0,00 0,00 4.046.680,66 180.476.311,10 143.014.189,10 76.693,79 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 76.693,79 76.693,79 231.315.136,28 4.046.680,66 0,00 0,00 0,00 4.046.680,66 227.268.455,62 169.075.962,20 395.406.021,92 67.038.922,61 6.031.384,96 33.994,93 176.499,25 72.859.813,39 322.546.208,53 278.952.564,47 99 anhang zum jahresbericht 2. Beteiligungsspiegel lfd. Nr. Firma I Unternehmenskreis Genossenschaft 1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ Offenburg 15 87,20 12,80 2012 4.586 * 2 EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 3 EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH 4 EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks gesellschaft mbH 5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH Offenburg Offenburg 100,00 50,00 2012 2011 500 255.738 * 10.018 Offenburg Offenburg 2012 50 * 2012 24.224 * 6 Stern Grundstücks GmbH Offenburg 3 100,00 2,56 97,44 69,94 30,06 2012 1.056 * 6 100,00 2011 -62 -52 Pullach Offenburg 100,00 100,00 2012 2012 102 -169 41 * Offenburg Offenburg 100,00 100,00 2012 2012 -2.624 20.730 257 1.506 100,00 100,00 99,83 2011 2011 2011 59.708 14.537 150 * 6.065 -184 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 50,00 50,00 50,00 50,00 2011 2011 2011 2011 2011 2011 1.356 12.650 109 24 25 -3.311 * 3.954 * * * * 2011 12.653 * 100,00 94,00 6,00 2011 2011 7.140 11.739 * * 100,00 100,00 2011 2011 2011 25 25 1.827 * * * 1 7 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Villingen KG ***** 8 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH&Co. Vermietungs-KG ** 9 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH 10 EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH 11 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG ** II 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Mainz Unternehmenskreis EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH Neukauf Markt GmbH Offenburg A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Offenburg EDEKA Südwest Getränke GmbH Offenburg & Co. OHG Ortenauer Weinkellerei GmbH Offenburg „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Offenburg Schwarzwald-Sprudel GmbH Offenburg Treff Discount GmbH Offenburg Frisch E Center GmbH Offenburg NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Offenburg Mitte mbH 12 NK Großflächen Vertriebs GmbH Offenburg 12 III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH 22 Bäckerbub GmbH Offenburg 23 EDEKA Südwest Fleisch GmbH Offenburg 3 24 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren GmbH 25 EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH 26 Union SB Großmarkt GmbH EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 100 Offenburg Offenburg Offenburg 100,00 lfd. Nr. Firma BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH 27 K & U Bäckerei GmbH Offenburg 28 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH Homburg 100,00 100,00 2011 2011 7.550 -1.237 * -471 V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH 29 Schwarzwaldbrot GmbH Offenburg 100,00 2011 8.222 * VI Unternehmenskreis EDEKA Südwest Fleisch GmbH 30 Fleisch-Kuhn GmbH Offenburg 31 FG Frischwaren Laichingen GmbH Offenburg 100,00 100,00 2011 2011 5.538 -42 * * 100,00 2011 -2.577 * 100,00 2011 25 * 100,00 2012 70.083 7.893 2011 2011 68.693 20.514 3.111 1.073 100 94 6 2012 2012 1.118 -359 265 252 100 2011 150 9 100 2011 217 11 100 2011 182 31 100 2011 -25 -1 100 2011 -15 -2 100 2011 -386 -46 100 2011 -265 -36 94 2011 -17 1 VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH 32 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH Offenburg 33 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Süd mbH Offenburg VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH 34 Immobilien-Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG Offenburg IX Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien 35 WASGAU Produktions & Handels AG Pirmasens 24,98 36 EDEKA AG Hamburg 20,37 X Unternehmenskreis EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 37 ETVB Objekt E-Center Neunkirchen GmbH Offenburg 38 Gewerbepark am Seerhein GmbH Offenburg 3 39 Anika Grundstücksverwaltungs gesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 40 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 41 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 43 Alambi 2 Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 44 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 45 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 46 Apipa 1 Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 101 anhang zum jahresbericht 2. Beteiligungsspiegel lfd. Nr. Firma 47 Apipa 2 Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG 48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Bad Bergzabern KG 49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Mainaschaff KG 50 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Wutöschingen KG 51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Tamm KG 52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Oberderdingen KG 53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Muggensturm KG 54 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Bönnigheim KG 55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Magstadt KG 56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Böhmenkirch KG 57 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Gottmadingen KG 58 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Hattersheim KG 59 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG 60 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Rottweil KG 61 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Jestetten KG 62 Annotation Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Kleinblittersdorf KG 63 Aprudentia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Frickenhausen-Linsen hofen KG 64 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Rutesheim KG BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ Wiesbaden 94 2011 -14 1 Wiesbaden 94 2011 -1 2 Wiesbaden 94 2011 6 3 Wiesbaden 94 2011 3 0 Wiesbaden 94 2011 5 0 Wiesbaden 94 2011 4 -1 Wiesbaden 94 2011 4 0 Wiesbaden 94 2011 -28 1 Wiesbaden 94 2011 -27 1 Wiesbaden 94 2011 5 0 Wiesbaden 94 2011 4 -1 Wiesbaden 94 2011 -22 0 Wiesbaden 94 2011 -14 15 Wiesbaden 94 2011 -28 0 Wiesbaden 94 2011 -19 15 Wiesbaden 94 2011 -20 -1 Wiesbaden 94 2011 -20 4 Wiesbaden 94 XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH 65 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg 100 **** 2011 -1.176 * Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschafter. ** Die EDEKA Südwest eG ist alleinige Kommanditistin. *** Die Edeka Südwest eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin. **** Die Gesellschaft ging im Berichtsjahr 2012 zu. ***** Die Stern Grundstücksgesellschaft GmbH ist alleinige Kommanditistin. Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 102 -2.036 3. Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei Jahren kündbar. Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch Bilanzverluste der Emittenten beeinträchtigt werden. 4. Forderungsspiegel Gesamt € davon mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr € 187.888.919,21 65.000.000,00 (216.808) (65.000) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr T€) 46.021.894,28 (37.917) 0,00 (0) Sonstige Vermögensgegenstände 15.466.664,08 10.148.313,49 (10.589) (8.752) 249.377.477,57 75.148.313,49 (265.314) (73.752) Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Vorjahr T€) (Vorjahr T€) Gesamt (Vorjahr T€) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 65.000.000,00 betrifft ein Darlehen an die Edeka Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH mit einer Laufzeit bis 30. September 2014. Der Darlehensbetrag ist endfällig zum Laufzeitende. Insofern wäre auch ein Ausweis in den Finanzanlagen aus Ausleihungen an Verbundene Unternehmen denkbar. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von T€ 4.277 gegenüber der Edeka Handelsgesellschaft Südwest mbH enthalten. In den Sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen. 5. Geschäftsguthaben Mitgliederentwicklung 01. Januar 2012 Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile Neue Mitglieder Anzahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile 538 37.886 0 9.611 15 75 Zugang durch Übertragungen 3 190 Abgang durch Übertragungen -3 -190 Kündigung von Mitgliedern -26 -810 Kündigung einzelner Anteile 0 -5.365 Tod -1 -70 Ausschluss -1 -30 -1 524 -100 41.197 Insolvenz 31. Dezember 2012 Verbleibende Mitglieder Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 388.426,62. Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 3.267.077,72 erhöht. 103 anhang zum jahresbericht 6. Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklagen € Andere Ergebnisrücklagen € 112.983.000,00 36.870.000,00 37.483.000,00 4.697.000,00 150.466.000,00 41.567.000,00 Stand zum 1. Januar 2012 Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres Stand zum 31. Dezember 2012 7. Genussscheine Die EDEKA Südwest eG hat im Jahr 2004 einen Ordergenussschein in Höhe von € 19.314.988,24 begeben. Die Laufzeit des Genussscheines beträgt 10 Jahre. Sie begann am 01. Dezember 2004 und endet am 30. November 2014. Das Genussscheinkapital wird jährlich mit 4,5 % verzinst. Im Jahr 2007 hat die EDEKA Südwest eG weitere Genussscheine in Höhe von € 65.000.000,00 begeben. Sie begannen am 23. November 2007 und enden am 30. September 2014. Die Genusscheine werden jährlich mit 9,438 % verzinst. 8. Sonderposten mit Rücklageanteil Ausweis nach gebildet gemäß € Vorjahr € § 6b Abs. 3 EStG 0,00 1.883.858,69 § 273 HGB a. F. Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde im Geschäftsjahr ergebniswirksam übertragen. 9. Rückstellungen Von den Pensionsrückstellungen entfallen auf ehemalige Vorstandsmitglieder € 1,8 Mio. Aufgrund der geänderten Bewertung (BilMoG) zum 01. Januar 2010 ergab sich eine Erhöhung der Pensionsrückstellung um € 566.422,00. Davon wurden im Berichtsjahr 1/15 = € 37.761,47 zugeführt. Der Restbetrag (€ 453.137,59) ist gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB bis spätestens 31. Dezember 2024 zuzuführen. Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von T€ 1.137. 10. Orderschuldverschreibungen Ab dem 05. Mai 2009 werden die Orderschuldverschreibungen über eine Poolbildung abgewickelt. Die Laufzeit der einzelnen Orderschuldverschreibungen beträgt maximal fünf Jahre mit Kündigungsmöglichkeit nach dem ersten Jahr. Danach besteht eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit mindestens sechs Monaten Kündigungsfrist. Das Kapital wird jährlich mit 5,0 % verzinst. Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 21,9 Mio. gezeichnet. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 104 11. Verbindlichkeitenspiegel Gesamt € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr T€) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon gegenüber Kreditinstituten € 164.460.224,72 164.460.224,72 davon mit einer Restlaufzeit von mehr bis zu als einem von mehr einem bis zu fünf als fünf Jahr € Jahren € Jahren € 6.758.517,76 156.076.706,96 Grundschulden, Bürgschaften 1.625.000,00 159.648.461,85 und Garantien (166.598) (166.598) (6.950) (156.723) (2.925) 1.374.728,44 0,00 1.374.728,44 0,00 0,00 (Vorjahr T€) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (826) (0) (826) (0) (0) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 (Vorjahr T€) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (799) (0) (799) (0) (0) 11.097.633,86 11.097.633,86 4.438.086,22 4.950.845,06 (11.024) (11.024) (644) (8.523) (1.857) 0,00 23.976.186,16 0,00 0,00 (4) (0) (Vorjahr T€) Sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr T€) Gesamt (Vorjahr T€) Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern (Vorjahr T€) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vorjahr T€) 23.976.186,16 (23.111) (0) (23.107) 200.908.773,18 175.557.858,58 36.547.518,58 161.027.552,02 (202.358) (177.622) (32.326) 1.871.396,15 1.871.396,15 (1.852) (1.852) 5.780,10 (9) 5.780,10 (5) (165.250) davon gesichert € (161.569) 1.708.702,58 10.380.248,66 Grundschulden (10.495) 3.333.702,58 170.028.710,51 (4.782) (172.064) 0,00 (4) 105 anhang zum jahresbericht 12. Haftungsverhältnisse Gesamt € Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften davon gesichert € durch 32.926.893,48 Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 153.204.762,92 Mitverpflichtung Leasingverträge 121.280.944,62 5.600.439,54 5.600.439,54 Grundschulden 313.013.040,56 5.600.439,54 Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten Gesamt Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für Konzernunternehmen gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als äußerst gering ein. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen Einzelhandelsstandort. Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2012 werden fällig: bis zu einem Jahr € über einem Jahr bis zu fünf Jahren € von mehr als fünf Jahren € Gesamt € 72.714,12 578.319,95 1.540.000,00 2.191.034,07 Mietverträge Zur Absicherung des Zinsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden elf Zinsswap-Vereinbarungen mit neun Kreditinstituten abgeschlossen. Für neun Zinsswap-Vereinbarungen beginnt die Laufzeit erst zum 01. Januar 2013. Die Swaps beinhalten ausschließlich Festzinsregelungen und der Nominalwert beläuft sich auf € 130 Mio.. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung der üblichen Marktwertmethoden durch die Bank. Der ermittelte Zeitwert dieser Swaps beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf € -22,4 Mio.. Da es sich um eine Bewertungseinheit handelt wurde keine Rückstellung gebildet. patronatserklärung Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin EDEKA Südwest eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen. Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung für die Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen validiert zum Bilanzstichtag mit T€ 1.231. In der Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die EDEKA Südwest eG, Offenburg, gegenüber der EDEKA Quellen-Grundstücks- und BeteiligungsGmbH, Offenburg, dass sie die EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten aller ihrer Gläubiger fristgemäß nachzukommen. 13. Umsätze Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens. EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 106 14. Finanzspiegel davon an/aus davon verbundenen Steuerumlagen Gesamt € Unternehmen € € Erträge aus Genussrechten (Vorjahr T€) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen (Vorjahr T€) Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben) (Vorjahr T€) Aufwendungen aus Verlustübernahme (Vorjahr T€) Beteiligungsergebnis (Vorjahr T€) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (Vorjahr T€) Zinsen und ähnliche Aufwendungen (Vorjahr T€) Zinsergebnis (Vorjahr T€) Finanzergebnis (Vorjahr T€) 4.601,63 (5) 3.228.031,37 (15.771) 0,00 (0) 3.228.031,37 (15.771) 0,00 (0) 1.596.443,00 (3.038) 49.842.872,48 (46.531) 2.496.614,78 (137) 50.578.890,70 (62.170) 9.991.538,61 (5.931) 7.743.666,22 (6.049) 2.247.872,39 (-118) 52.826.763,09 (62.052) 2.862.551,30 (1.333) 2.496.614,78 (137) 3.593.967,89 (16.967) 9.215.963,43 (5.370) 399.864,90 (131) 8.816.098,53 (5.239) 12.410.066,42 (22.206) 0,00 (0) 0,00 (0) 1.596.443,00 (3.038) 0,00 (0) 0,00 (0) 0,00 (0) 1.596.443,00 (3.038) davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 0,00 (0) -110.881,00 (-140) 110.881,00 (-140) 110.881,00 (-140) 15. auSSerordentliches ergebnis Das außerordentliche Ergebnis resultiert aus der Anpassung auf die Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG. 16. Latente Steuern Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragssteuersatzes der sich im Organkreis der EDEKA Südwest eG ergibt. Der kombinierte Ertragssteuersatz umfasst Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt anhand des Steuersatzes von 30%, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist. Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze wurden mit aktiven latenten Steuern, die auf handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der Bilanzposten Aktive Rechnungsabgrenzungsposten, Leibrentenverpflichtungen, Pensionsrückstellungen, Wiederherstellungsverpflichtungen, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen beruhen, saldiert. Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 nicht aktiviert. 17. Ergebnisverwendung Das Bilanzergebnis aus Jahresüberschuss Gewinnvortrag Bilanzgewinn € 42.302.198,83 603,72 42.302.802,55 soll wie folgt Verwendung finden: Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile (Vorjahr: 8%) Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile (Vorjahr: 7%) Einstellung in die gesetzliche Rücklage Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen Vortrag auf neue Rechnung Bilanzgewinn € 1.271.149,20 1.771.751,59 33.650.000,00 5.609.000,00 901,76 42.302.802,55 107 Sonstige Angaben Bestätigungsvermerk Sonstige Angaben 1. Mitarbeiter 3. Mitglieder des Aufsichtsrates Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfal- Adolf Scheck ² Vorsitzender lenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA Jürgen Baur stellv. Vorsitzender Handelsgesellschaft Südwest mbH erledigt. Roland Fitterer ² 2 Dietrich Zipser ² Uwe Georg ² 2. Mitglieder des Vorstandes Dieter Hieber ² (Vor- und Familienname) Markus Strecker 1 Gottfried Knauerhase 1 Geschäftsführender Vorstand Uwe Dressler 1 Harald Rissel Steffen Ueltzhöfer 1 Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; Manfred Gebauer ² Ehrenmitglied Sprecher; Verantwortungsschwerpunkte Festlegung der Geschäftspolitik, Helmut Kohler ² Ehrenmitglied Warenwirtschaft und Vertrieb 1 Inhaber eines EDEKA-Einzelhandelsgeschäftes 2 Inhaber mehrerer EDEKA-Einzelhandelsgeschäfte Fritz-Peter Steinhausen bis 19. April 2012 Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH 4. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes Rainer Huber ab 22. Mai 2012 EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V. Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; New-York-Ring 6, 22297 Hamburg Verantwortungsschwerpunkte Finanz- und Rechnungswesen, Organisation, Controlling und allgemeine Verwaltung Offenburg, den 20. März 2013 EDEKA Südwest eG Dr. Detlev Weiler Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; Rissel, Dr. Weiler Verantwortungsschwerpunkte Produktion und Logistik, IT und Personal Berghoff, Borsch, Kohler, Dorfschmid, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Ehrenamtlicher Vorstand Felix Berghoff Der Vorstand Alfred Borsch 1 Hermann Dorfschmid 1 Uwe Kohler ² Stefan Lonsdorfer ² Ingo Müller ² Michael Schmidt ² Walter Stenger ² EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 108 Stenger 1 Bestätigungsvermerk Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und dem Lagebericht der EDEKA Südwest eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, den 20. März 2013 EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e. V. Gerking Reutenauer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 109 impressum Herausgeber EDEKA Südwest eG, Offenburg Edekastraße 1 77656 Offenburg Tel. 0781 502-0 Verantwortlich Christhard Deutscher (Leitung Unternehmenskommunikation) Redaktion Karin Gut, Andreas Richter EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH Gestaltung und Produktion ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH Fotos Werbefotografie Guido Gegg, Offenburg Druck Dinner Druck GmbH, Schwanau EDEKA Südwest Jahresbericht 2012 110