Südwest - EDEKA

Transcription

Südwest - EDEKA
Ausbilder Frische
SEH
EDEKA Südwest Fleisch
modern
Unternehmer-Unternehmen
Offenburg
Treff 3000
Frischkost attraktiv
Erfolg
Marktkauf
Südwest
Backbetriebe
Produktionsbetriebe
umweltfreundlichProfi Getränke
SchwarzwaldhofFrische
Wertschätzung
Photovoltaik
Schwarzwald-Sprudel
Mitarbeiter
Heddesheim
Genossenschaft
Union SB
Frische
Lunar
SEH
er
it
ke
ltig
ha
eb
itg
be
ch
attraktiv
Ar
Na
Heimat
flächendeckend
he en
rm
ie
Schwarzwald-Sprudel
St.Ingbert
OrtenauerWeinkeller
Logistikbetriebe
Verantwortung
Energieeffizienz
Ge Ellh GreenBuilding
ot of
Wärmerückgewinnung
Regionalität Heimat
Qualität Hessen
Engagement
Transparenz
Qualität
EDEKA
Baden-Württemberg
Generationenfreundliches Einkaufen
Sport in der Schule
Wertschöpfung
Gemüsebeete für Kids
Saarland
Balingen Regiemärkte
Rheinland-PfalzGeothermie
Lunar Bildungspartnerschaften
EDEKA Ernährungsservice
Zukunftsmärkte FleetBoard
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2012
Neue Märkte 2012
SElBStändIgEr EInzElHandEl
VOllSOrtImEnt
Arlt
Bittner
Bruder
CAP Markt
CAP Markt
CAP Markt
CAP Markt
Farhad
Georg
Grimm
Gunkel
Hoffmann & Sieber
Kelkel Lebensmittel
Inh. Jörg Hild
14 Konsumgenossenschaft Göppingen
15 Kuhnle
16 Mail
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
Schönau
Homburg
Osthofen
Mannheim-Lindenhof
Pfungstadt
Gaggenau-Bad Rotenfels
Villingen-Schwenningen
Frankfurt am Main
Oberursel-Weißkirchen
Gorxheimertal-Gorxheim
Erbach
Löchgau
MandelbachtalOrmesheim
Ebersbach an der Fils
1.100
2.275
1.535
382
584
220
570
705
1.786
550
1.750
1.076
396
Niefern-Öschelbronn
MannheimSchwetzingerstadt
Kenzingen
Altenglan
Willstätt
Bellenberg
Billigheim-Ingenheim
Ottweiler
Pfinztal-Söllingen
Saarbrücken-St.Arnual
Ensdorf
Bodman-Ludwigshafen
Goldbach
Aschaffenburg
Freiburg-Rieselfeld
Bermatingen
Neubulach-Liebelsberg
1.326
645
Müller
Ney
Oberle
Oexle
Paul
Philippi
Piston
SBL Lonsdorfer
Schmidt
Schreiber
Stenger
Stenger
Strecker
Sulger
Verbrauchergenossenschaft Calw
32 Weckert
Stuttgart
33 Wirz
Plaidt
eDekA Südwest Jahresbericht 2012
2
rEgIEBEtrIEBE
VOllSOrtImEnt
VK-Fläche
in m2
1.442
1.764
1.350
1.525
1.128
1.476
1.350
800
1.460
1.600
1.000
1.365
3.000
1.300
734
1.100
1.704
1.274
34 Neukauf
35 Neukauf
VK-Fläche
in m2
Östrich-Winkel
Calmbach
SOndErVErtrIEBSfOrmEn
36
37
38
39
40
41
42
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Profi
Profi
Loßburg
Uhldingen-Mühlhofen
Friedingen
Pluwig
Erkenbrechtsweiler
Hemsbach
Worms-Horchheim
1.028
1.480
VK-Fläche
in m2
784
445
521
722
707
435
565
33
9
8
rHEInland-Pfalz
34
27
28
HESSEn
3
39
42
18
4
16
Saarland 22
11
41
10
Heddesheim
1
2
St. Ingbert
24
13
21
Ellhofen
12
23
15
6
32
35
14
31
40
19
Offenburg
36
Balingen
17
29
BadEn-WürttEmBErg
7
38
26
37
30
BayErn
25
BayErn
5
20
10
Interview mit der
Geschäftsführung
20
Volkswirtschaftliche Lage
24
Konzernbericht
30
Einzelhandel
42
Beschaffung und Warenfluss
48
Produktion und Vertrieb
64
Unterstützungs- und
Führungsprozesse,
Tochtergesellschaften
86
Einladung
Generalversammlung
93
Bilanz 2012 der
EDEKA Südwest eG
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
4
Inhaltsverzeichnis
Kennzahlen zum Konzern
7
Interview · Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil
Interview mit der Geschäftsführung
10
Organisation
14
Konzernschaubild
15
Unternehmensprofil
16
Volkswirtschaftliche Lage
Volkswirtschaftliche Lage
20
Konzernbericht, EDEKA Südwest eG
Konzernbericht
EDEKA Südwest eG
24
26
Einzelhandel
Selbständiger Einzelhandel
neukauf markt GmbH/
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG
NK Großflächen Vertriebsgesellschaften
Treff Discount GmbH
EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG
Union SB Großmarkt GmbH
32
34
36
37
38
Beschaffung und Warenfluss
Einkauf
Logistik
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH
42
43
44
Produktion und Vertrieb
Fleischbetriebe
EDEKA Südwest Fleisch GmbH
Fleisch Kuhn GmbH
Frisch E Center GmbH
Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Backbetriebe
K&U Bäckerei GmbH
Bäckerbub GmbH
Schwarzwaldbrot GmbH
Bäckerhaus Ecker GmbH
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Frischkost und Delikatessen Service GmbH
48
48
50
50
50
53
54
55
55
56
57
58
60
30
Unterstützungs- und Führungsprozesse, Tochtergesellschaften
Marketing
64
Expansion
65
Ladenplanung & Design – Eventmanagement
66
Unternehmenskommunikation
67
Zentrales Qualitätsmanagement
69
Personalbetreuung und Personalentwicklung
70
IT
72
Geschäftsbereich Organisation
73
Allgemeine Verwaltung
74
Controlling
75
Finanz- und Rechnungswesen
76
Recht
77
Revision
77
Immobiliengesellschaften
78
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
79
Totenehrung
82
Einladung Generalversammlung, Berichte
Einladung Generalversammlung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
86
88
89
Bilanz 2012 der EDEKA Südwest eG
Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechung
Anhang zum Jahresbericht
Sonstige Angaben
Bestätigungsvermerk
92
96
108
109
Impressum
111
5
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
6
kennzahlen
Umsatz
Netto-Umsatz (Mio. €)
Veränderung zum Vorjahr in%
2008
5.035
14,31
2009
5.020
-0,30
2010
5.181
3,22
2011
5.468
5,54
2012
5.736
4,89
Großhandel
Einzelhandel
C+C
Produktion
Zwischensumme
Konzerninnenumsatz
Summe
3.260
2.033
384
980
6.657
-1.622
5.035
3.257
1.989
391
1.004
6.641
-1.621
5.020
3.401
1.957
421
972
6.751
-1.570
5.181
3.607
1.955
466
1.032
7.060
-1.592
5.468
3.759
1.975
490
1.164
7.387
-1.651
5.736
2008
49,0
30,5
5,8
14,7
2009
49,0
30,0
5,9
15,1
2010
50,4
29,0
6,2
14,4
2011
51,1
27,7
6,6
14,6
2012
50,9
26,7
6,6
15,8
2008
1.458
412
1.046
1.412.872
562.934
849.938
969
1.366
813
581
2009
1.435
401
1.034
1.429.307
557.179
872.128
996
1.389
843
576
2010
1.410
389
1.021
1.432.687
535.967
896.720
1.016
1.378
878
565
2011
1.371
378
993
1.451.684
534.500
917.184
1.059
1.414
924
538
2012
1.356
367
989
1.465.683
519.082
946.601
1.081
1.414
957
524
2008
22,12
1.509
26,6
12,0
12,6
1,5
1,6
3,1
46,4
16,0
2009
22,88
1.523
28,7
12,2
12,9
1,6
1,6
3,2
46,6
16,3
2010
23,13
1.756
29,0
11,9
13,2
1,8
2,5
4,2
54,7
17,0
2011
22,70
1.888
29,9
11,6
13,2
1,6
2,2
3,9
55,4
17,5
2012
22,84
1.880
34,3
11,5
12,7
1,8
2,7
4,5
57,3
18,0
2008
17.472
24.441
2009
17.062
23.668
2010
16.720
23.549
2011
17.543
23.988
2012
17.621
24.144
Umsatzanteile
Großhandel in%
Einzelhandel in%
C + C in%
Produktion in%
Verkaufsflächen
Anzahl EH-Geschäfte
REH
SEH
EH-Verkaufsfläche (m²)
REH
SEH
Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche REH (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m2)
Mitglieder
Sonstige Kennzahlen
Rohergebnis lt. G+V in% v. U.
Bilanzsumme (Mio. €)
Eigenkapital in% v. BS
Personalaufwand in% v. U.
Sachaufwand in% v. U.
Abschreibung in% v. U.
EBIT vor periodenfremden Ergebnis in% v. U.
EBITDA in% v. U.
Anlagevermögen in% v. BS
Warenumschlagshäufigkeit p. a.
Mitarbeiter im Konzern
Vollzeit
Personen
7
Ecenter
Herrenberg,
3.853 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
8
Interview · Organisation
Konzernschaubild · Unternehmensprofil
9
Interview mit der
Geschäftsführung
Dr. detlev weiler
Geschäftsführer
EDEKA Südwest
Direktor harald Rissel
Sprecher der Geschäftsführung
EDEKA Südwest
Herr Rissel, wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsgang 2012?
Harald Rissel: Das Jahr 2012 war insgesamt gesehen ein sehr gutes Jahr für EDEKA Südwest. Wir
haben gute Ergebnisse erzielt und konnten unseren Wachstumskurs fortsetzen. Mit rund 5 Prozent
Umsatzplus haben wir stärker als der Markt zugelegt. Dieses Resultat verdanken wir den gemeinsamen Anstrengungen aller – nicht zuletzt durch die professionelle Vorbereitung und Abwicklung des
Weihnachtsgeschäftes, bei dem immerhin zwei ganze Verkaufstage gefehlt haben und die ungünstige
Kalendersituation insbesondere für die Logistik- und Marktmitarbeiter eine Herausforderung war. Die
in der Weihnachtszeit erzielten Ergebnisse waren sozusagen der krönende Abschluss eines erfolgreichen Jahres.
Wo sehen Sie die Ursachen für diesen Erfolg?
Harald Rissel: Einerseits darin, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern einen
engen Kontakt zu unseren Kaufleuten und zu unseren Kunden pflegen und immer wieder aufs Neue
Chancen wahrnehmen. Wir beobachten genau, was in der Branche passiert, welche Bedürfnisse bestehen
und wie wir darauf eingehen können. Als Beispiele seien hier unsere Drogerie-Offensive mit hervorragenden Ergebnissen und der weiterhin sehr erfolgreiche Ausbau unserer regionalen Handelsmarke
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
10
Rainer Huber
Geschäftsführer
EDEKA Südwest
„Unsere Heimat – echt & gut“ genannt. Unter dieser Marke konnten wir 2012 erstmals Paprika aus
der Region anbieten. Das Konzept wurde von unseren Kunden begeistert aufgenommen. Andererseits
liegt unser Erfolg auch in unserer Grundausrichtung begründet, die Frische, Genuss, Nachhaltigkeit,
Regionalität und Eigenmarken als Schwerpunkte setzt. Und das ist es, was unsere Kunden wahrnehmen und honorieren.
Inwieweit hat das Genossenschaftsprinzip
an diesem Erfolg einen Anteil?
Harald Rissel: Der selbständige Einzelhandel, der Unternehmergeist unserer Kaufleute war und ist die
Grundlage unseres Erfolges. Einer für alle, alle für einen – dieses genossenschaftliche Prinzip sorgt dafür,
dass wir die richtigen Kaufleute am richtigen Platz haben, dass Nahversorgung, Kundenzufriedenheit
und Wertschöpfung Hand in Hand gehen. Von den rund 40 neu eröffneten Standorten im Jahre 2012
entfällt die Hälfte auf Existenzgründer, die wir auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet und unterstützt haben.
11
Interview mit der
Geschäftsführung
Herr Huber, Sie sind im vergangenen Jahr in die Geschäfts­
führung eingetreten und verantworten die Bereiche
Controlling, Finanzen, Organisation, Allgemeine
Verwaltung und Recht. Welche Bilanz ziehen Sie soweit?
Rainer Huber: Es ist eine große Aufgabe, im Vorstand eines Unternehmens mitzuwirken, welches inklusive des selbständigen Einzelhandels rund 43.500 Mitarbeitern und vielen weiteren Menschen entlang
der Wertschöpfungskette einen Arbeitsplatz sichert. Sozusagen als Eigengewächs der EDEKA Südwest
mit über 20 Jahren Betriebszugehörigkeit kenne ich meine Kollegen und die Abläufe im Betrieb sehr
genau, kann auf das solide Wachstum dieses Unternehmens zurückblicken und weiß um die Bedeutung
nachhaltigen Wirtschaftens. Gemeinsam wollen wir einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg,
der jedoch ohne den Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen nicht mehr möglich ist. Diesen
Veränderungen stellen wir uns mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die auf den Säulen Mitarbeiter,
nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie und Gesellschaft ruht und die von unseren Mitarbeitern auf
allen Ebenen getragen wird.
Sind Sie optimistisch, was die weitere wirt­
schaftliche Entwicklung angeht?
Rainer Huber: Die deutsche Wirtschaft ist in robuster Verfassung. Bereits im dritten Jahr in Folge sind
die Reallöhne im Schnitt gestiegen, die deutschen Exporte bewegen sich auf einem Rekordniveau und
sind weiterhin ein Motor für die Konjunktur. Deutschland erwies sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als sehr widerstandsfähig und trotzte dem europäischen Trend. Der Handel konnte von
den gestiegenen privaten Konsumausgaben profitieren, obwohl die Entwicklung im zweiten Halbjahr
2012 schwächer verlief, als allgemein erwartet. Die Zeichen stehen aber günstig, dass das Wachstum
im weiteren Verlauf dieses Jahres zunehmend an Substanz gewinnt. Jedoch müssen wir, EDEKA, uns
stets auf neue Situationen im Markt einstellen und Flexibilität beweisen, um dauerhaft unsere führende
Position zu sichern. Ich bin optimistisch, dass das gelingt.
Herr Dr. Weiler, was waren die dominierenden Themen in
GroSShandel, Logistik und IT im vergangenen Jahr?
Dr. Detlev Weiler: Zuallererst möchte ich hier die durchgängig hohe Lieferbereitschaft erwähnen, die wir im Zusammenspiel von IT, Einkauf und Logistik erreicht haben. Unsere automatische
Warendisposition, die wir jetzt immer weiter verfeinern, ist ein entscheidender Faktor für die Erreichung
dieser hohen Lieferquote. Auch die Aufschaltung von weiteren Pilotmärkten für die neue SAP-basierte
Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung LUNAR war ein wichtiges Thema. Hier konnten erste artikelgenaue Bestandsführungen und damit verbunden die automatische Disposition von Pilotsortimenten
auf Stufe Einzelhandel erreicht werden. Neben der fortlaufenden standardisierten Anbindung unserer
Produktions- und Töchterbetriebe an die zentrale Warenwirtschaft liegt unser Fokus auch auf dem
Aufbau von Dienstleistungen für unsere Kaufleute innerhalb des Unternehmensportals EMMA. Ein weiterer Meilenstein war der städtebauliche Vertrag für die Erweiterung des bestehenden Betriebsgeländes
am Standort Heddesheim in südlicher Richtung und die Errichtung eines neuen Vertriebsstandorts für
Kempf-Getränke, nicht zu vergessen die Inbetriebnahme des neuen Kempf-Leergutlagers in Offenburg.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
12
Welche Veränderungen gab es bei den
Produktionsbetrieben der EDEKA Südwest?
Dr. Detlev Weiler: Unsere Produktionsbetriebe für Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch und
Meeresfrüchte, Wein und Mineralwasser tragen zum Erfolg unseres Konzerns bei. Hier liegt die gesamte Prozesskette, von der Produktion bis an die Ladentheke, in unseren Händen. Damit können wir
flexibel auf Trends und Marktveränderungen eingehen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit
gewährleisten. Auch hier ist es wichtig, Entscheidungen mit Weitblick zu treffen. So war der Bau
des neuen Fleischwerkes in Rheinstetten, das bereits seit über einem Jahr erfolgreich arbeitet, die
absolut richtige Wahl. Die im September 2012 beschlossene konzeptionelle Neuausrichtung von
Schwarzwaldhof dient dazu, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Blumberg für die weitere Zukunft
zu sichern. Das Bäckerhaus Ecker hat im November 2012 seine Kapazitäten mit der Übernahme eines
Produktionsstandorts in Bexbach erweitert und ist damit für die Zukunft bestens aufgestellt.
Herr Rissel, zum Abschluss an Sie die Frage: Was
sind die Schwerpunkte in diesem Jahr?
Harald Rissel: Wir werden unsere Nachhaltigkeitsoffensive vorantreiben, zum Beispiel mit
Nachhaltigkeitsschulungen für Marktleiter und Kaufleute, aber auch mit der Fortführung von
Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf allen Ebenen, von A wie Abfall bis Z wie Zentrallogistik. Und natürlich wollen wir auch unseren Kunden wieder sichtbar machen, was wir erreicht haben. Durch neue
Ausbildungsberufe wie Berufskraftfahrer oder Frischespezialist, durch gezieltes Azubimarketing und
Personalentwicklungsprogramme wollen wir den Nachwuchs für die Zukunft sichern. Und bei allem
müssen wir die Kosten im Blick behalten und intelligent investieren, um nachhaltig erfolgreich zu sein.
Natürlich werden wir auch nicht nachlassen und − wie bisher − an der Optimierung sämtlicher Prozesse
arbeiten und zudem alles Notwendige unternehmen, um die Entschuldung weiter konsequent voranzutreiben. Ganz wichtig sind eine nicht nachlassende Kundenorientierung und fortwährender Dialog.
13
organisation
Geschäftsbereiche / Organisation der EDEKA
Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg
Wertschöpfungsprozesse
Führungsprozesse
Unterstützungsprozesse
Direktor Harald Rissel
Vertrieb
Innenrevision
Expansion
Geschäftsführer,
Vollsortiment/Marketing
Klaus Günther
Wolfgang Seiler, ppa.
Sprecher der Geschäftsführung
Wolfgang Lauinger, ppa.
Hans Zimmermann, ppa.
Außenrevision
rainer huber
Sondervertriebsformen
Geschäftsführer
Rudolf Matkovic, ppa.
Wolfgang Kruse
Eventmanagement
Controlling
Dr. Detlev Weiler
Geschäftsführer
Einkauf
Eberhard Wisbauer
Gerald Fauser
Unternehmens­-
Kaspar Bühler, ppa.
Logistik
Ladenplanung & Design,
Organisation
kommunikation
Thomas Fesenmeier
Christhard Deutscher
Qualitätsmanagement
Recht
Wolfgang Leiste
Michael Schmitt
Mathias Kipp, ppa.
Bäckereien
Arek Wallot, GF
Allgemeine Verwaltung
Fleischwerk Rheinstetten
Stefan Herre, ppa.
Jürgen Mäder, GF
Jürgen Sinn, GF
Finanzen
Klaus Müller
Fleischwerk Blumberg
Andreas Göhring
Zentrale Dienstleistungen
Andreas Pöschel
Gottfried Siegel
Ortenauer Weinkellerei
IT
Rainer Durban
Dirk Kastner, ppa.
Kempf/Getränkelogistik
Personal
Christian Melchior, ppa.
Bernd Junker, ppa.
Schwarzwald-Sprudel
Duschan Gert, ppa.
Frischkost
Karl-Heinz Renz, GF
Stand: Mai 2013
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
14
konzernschaubild
Stand: 31.12.2012
15
Unternehmensprofil
EDEKA Südwest
Viele Unternehmer mit einem gemeinsamen Ziel
Modern, zukunftsfähig und nachhaltig – bei EDEKA und in ihren Märkten arbeiten viele Unternehmer
zusammen, um gemeinsam für ein Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden erfolgreich zu
sein. Der Firmen- und Markenname EDEKA geht zurück auf die ursprüngliche Firmenbezeichnung
„Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“. EDEKA feierte 2007 den 100. Geburtstag und
gehört zu den führenden Marken im deutschen Lebensmittelhandel. Der Grundstein für die heutige EDEKA Südwest wurde 1927 in Offenburg gelegt. Damals schlossen sich 26 Kaufleute zu einer
Großeinkaufsgenossenschaft zusammen. Seither verfolgen sie das gemeinsame Ziel, durch Qualität,
Auswahl, Frische, Service und Regionalität Maßstäbe im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel zu setzen.
Über 43.500 Mitarbeiter
EDEKA Südwest ist heute die zweitgrößte von sieben EDEKA-Regionalgesellschaften in Deutschland.
Das Absatzgebiet erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland,
den südlichen Teil von Hessen und angrenzende Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon
ca. 20.000 in selbständigen Märkten, sowie rund 2.800 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen
ist EDEKA Südwest einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Fünf Logistikbetriebe
in Heddesheim, Ellhofen, Balingen, Offenburg und St. Ingbert garantieren kurze und damit umweltfreundliche Transportwege.
Verschiedene Markttypen für individuelle Ansprüche
Rund 1.400 Märkte
Mit rund 1.400 Märkten, davon werden rund 1.000 von selbständigen Kaufleuten betrieben, ist die EDEKA
Südwest in ihrem Geschäftsgebiet flächendeckend präsent. Die Märkte sind nach Verkaufsfläche und
Anzahl der angebotenen Artikel in verschiedene Markttypen und Vertriebsschienen gegliedert. Darunter
sind sowohl Nachbarschaftsmärkte ab ca. 100 m² Verkaufsfläche bis hin zu großen SB-Warenhäusern
mit einer Verkaufsfläche von rund 6.000 m² und einem Angebot von mehr als 50.000 Artikeln.
Eigene Produktionsbetriebe sichern Qualität
Durchgängig hohe Qualität
Zu den eigenen Produktionsbetrieben gehören die modernen Fleisch- und Wurstverarbeitungsbetriebe
von EDEKA Südwest Fleisch und Schwarzwaldhof, die Frischkost & Delikatessen Service GmbH, die
K&U-Backbetriebe sowie der Ortenauer Weinkeller (OWK) und der Mineralbrunnen Schwarzwald-Sprudel.
Handwerkliche Herstellung in Kombination mit moderner Technik stellt die durchgängig hohe Qualität
sicher. Die geschlossene Prozesskette, von der Produktion bis an die Ladentheke, gewährleistet ein
Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit. Großer Wert wird außerdem auf innovative Produktneuheiten
sowie auf regionale Rezepturen gelegt. So kann schnell und gezielt auf Trends und Kundenwünsche
eingegangen werden.
Nachhaltigkeit – Verantwortungsvolles Handeln für eine sichere
Zukunft
Handel(n) mit Verantwortung
Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie
sowie Gesellschaft ist bei EDEKA Südwest fest in der Unternehmensstrategie verankert. Ziel ist es, bei
der Arbeit ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang zu bringen – für
einen dauerhaften unternehmerischen Erfolg und das Wohl nachkommender Generationen. Unter dem
Motto „Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation von morgen“ hat EDEKA Südwest zahlreiche
Maßnahmen umgesetzt und Aktionen ins Leben gerufen, um diesem Anspruch gerecht zu werden.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
16
Aus- und Weiterbildung im Fokus
Derzeit werden über 2.800 Auszubildende in rund 25 Ausbildungsberufen bei EDEKA Südwest auf ihre berufliche
Über 2.800 Auszubildende
Zukunft vorbereitet. Ob Verkäufer, Großhandelskaufleute, EDV-Experten, Fleischer, Lkw-Fahrer, Kommissionierer
oder Verwaltungsangestellte – die Liste der vielfältigen Berufe bei EDEKA Südwest ist lang. Auch die permanente
Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter im Unternehmen nimmt einen hohen Stellenwert ein. So gibt es verschiedene Personalentwicklungsprogramme auf allen Ebenen, wie zum Beispiel das Juniorenaufstiegsprogramm (JAP).
So schafft das Unternehmen attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze mit wirtschaftlicher Ausstrahlung weit
über die Region hinaus.
Weniger Energie für mehr Umwelt
Um ihren Beitrag zur Erhaltung der Umwelt für nachkommende Generationen zu leisten, berücksichtigt die
EDEKA Südwest bei Neu- und Umbauten sowie im Bereich Logistik wichtige Umweltaspekte und setzt auf
Berücksichtigung
wichtiger Umweltaspekte
neueste Technologien. Unter anderem wächst die Zahl der durch Geothermie (Nutzung von Erdwärme) versorgten Märkte stetig. Weitere signifikante Einsparungen von CO2 ergeben sich durch die Installation von
Photovoltaik- oder auch Wärmerückgewinnungsanlagen, welche die Abwärme der Kälteanlagen zum Heizen
und zur Warmwasseraufbereitung nutzen. Im Bereich Logistik wurden Diesel-Verbrauch und CO2-Ausstoß mit
der Telematik-Lösung für intelligentes Flottenmanagement „FleetBoard“ deutlich verringert. Zudem ist EDEKA
Südwest im Rahmen einer sogenannten „Gebäudebezogenen Vereinbarung“ zertifizierter GreenBuilding-Partner
im Rahmen des EU GreenBuilding-Programms der Europäischen Kommission. Das Programm hat zum Ziel,
bei privaten und öffentlichen Nichtwohngebäuden die Energieeffizienz zu verbessern und schafft öffentlich
Anerkennung für Unternehmen, die verstärkt erneuerbare Energien einsetzen.
Nachhaltige Produkte rücken ins Bewusstsein der Verbraucher
Seit Jahren baut EDEKA Südwest die Vermarktung regionaler Produkte immer weiter aus. So sind langjährige
und vertrauensvolle Partnerschaften mit Erzeugern und Lebensmittelherstellern entstanden. Davon profitieren
auch die Verbraucher, für sie wird die Herkunft der Produkte nachvollziehbar. Die Produkte der Regionalmarke
„Unsere Heimat – echt & gut“ kommen beispielsweise von Landwirten und Erzeugern aus Baden-Württemberg,
Steter Ausbau der
Produktpalette von
„Unsere Heimat echt & gut“
Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen und sind ein gutes Beispiel für beste Qualität aus der Region. Im Bereich
Obst & Gemüse erreichen die Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ inzwischen einen Anteil von rund
20 Prozent. Die Ware wird hier geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv in den EDEKA-Märkten verkauft.
Auch durch die eigenen Produktionsunternehmen kann EDEKA Südwest wichtige Aspekte in Sachen Qualität,
Transparenz und Wertschöpfung abdecken – zum Wohl ihrer Kunden und der Region.
Gesellschaftliches Engagement auf verschiedenen Ebenen
Als genossenschaftlich geprägtes Unternehmen ist es das ständige Bestreben der EDEKA Südwest, den
selbständigen Einzelhandel zu unterstützen und Existenzgründer auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten.
Darüber hinaus gibt es viele nachhaltige Engagements auf gesellschaftlicher Ebene. Ein Beispiel dafür sind
Förderung des
selbständigen
Einzelhandels
Bildungspartnerschaften mit Schulen, um Schülerinnen und Schülern die Berufswahl zu erleichtern. Traditionell
unterstützt EDEKA Südwest durch Geld- und Sachspenden außerdem zahlreiche ökologische, soziale und karitative Projekte. Auch der Ernährungsservice ist ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Engagements
der EDEKA Südwest. Interessierte Kundinnen und Kunden erhalten hier wertvolle Tipps zu einer ausgewogenen
und vitalstoffreichen Ernährung. Viele Märkte spenden zudem regelmäßig Lebensmittel an die lokalen Tafeln
und andere gemeinnützige Organisationen. Auf diese Weise werden sozial benachteiligte Menschen unterstützt.
17
nah und gut Sulger
Bermatingen,
734 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
18
Volkswirtschaftliche Lage
19
Volkswirtschaftliche lage
Deutsche Wirtschaft
erweist sich widerstandsfähig
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7% war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. In den beiden vorangegangenen Jahren war
das BIP sehr viel kräftiger gestiegen (2010 um 4,2% und 2011 um 3,0%). Dabei handelte es sich aber
um Aufholprozesse nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009. Im Jahr 2012 erwies sich die deutsche
Wirtschaft in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotzte der europäischen Rezession. Allerdings verzeichnete die deutsche Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte eine
deutliche Abkühlung. 1
Verbraucherpreise
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt 2012 gegenüber 2011 um 2,0%.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit niedriger als im
Vorjahr (2011: + 2,3%). In den Jahren 2010 und 2009 war die jährliche Preissteigerung deutlich unterhalb von zwei Prozent (2010: + 1,1%; 2009: + 0,4%) geblieben.
Überdurchschnittliche
Preisentwicklung der
Energieprodukte
Die Jahresteuerungsrate 2012 wurde durch die überdurchschnittliche Preisentwicklung der Energieprodukte
geprägt. Der Einfluss schwächte sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr 2011 etwas ab. Energie verteuerte sich 2012 insgesamt um 5,7% (davon Kraftstoffe: + 5,7%; Haushaltsenergie: + 5,6%). Bei der
Haushaltsenergie erhöhten sich vor allem die Preise für Umlagen der Zentralheizung und Fernwärme
(+ 9,4%) sowie für leichtes Heizöl (+ 8,9%). Im Jahr 2012 mussten die Konsumenten auch mehr für
Gas (+ 5,5%) und Strom (+ 2,8%) zahlen als 2011. Ohne Berücksichtigung der Energiepreisentwicklung
betrug die Jahresteuerungsrate 1,6%.
Überdurchschnittliche Preiserhöhungen gegenüber 2011 zeigten sich auch bei Nahrungsmitteln und
alkoholfreien Getränken (+ 3,2% gesamt; davon Nahrungsmittel: + 3,2%; alkoholfreie Getränke: + 2,9%).
Der Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hat sich hier im Vergleich zum Vorjahr 2011 verstärkt. Deutlich
teurer wurden 2012 viele Nahrungsmittel, zum Beispiel Fleisch und Fleischwaren (+ 5,4%), Fisch und
Fischwaren (+ 4,9%), Obst (+ 4,4%) sowie Süßwaren (+ 4,0%). Preiserhöhungen gab es auch bei
Kaffee, Kakao und Tee (+ 3,9%). Günstiger als 2011 waren 2012 Speisefette und Speiseöle (− 2,7%;
darunter Butter: − 13,1%).
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich 2012 gegenüber 2011 deutlich um 2,9%. Überdurchschnittlich
stiegen die Preise für Verbrauchsgüter (+ 3,7%; darunter Tabakwaren: + 4,1%; Zeitungen und Zeitschriften:
+ 3,9%). Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer verteuerten sich um 2,2% (darunter Bekleidungsartikel:
+ 2,9%). Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter blieben im Jahresvergleich dagegen fast unverändert
(+ 0,2%). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt entwickelten sich 2012 mit + 1,1% unterdurchschnittlich. 1
Arbeitsmarkt
Beschäftigung auf Höchststand
Der deutschen Wirtschaft gelang in den Jahren 2010 und 2011 ein Wachstumsschub, der weit in das
Jahr 2012 hineinreichte. Ein stetiger Beschäftigungsaufschwung hat dieses Wachstum begleitet und
getragen. Mit weit über 41 Millionen Erwerbstätigen haben so viele Menschen Arbeit wie nie zuvor in
der Bundesrepublik. Der Beschäftigungsanstieg geht zum größten Teil auf das Konto von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen. Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union, dem
es gelungen ist, seit 2007 die Erwerbslosigkeit deutlich zu senken und die Beschäftigung zu erhöhen.
Verglichen mit 9,0% arbeitslosen Menschen im Vorkrisenjahr 2007 ist die Quote bis 2012 um über 2
Prozentpunkte auf 6,8% zurückgegangen. 2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
20
Einzelhandel und Konsumklima
Das Jahr 2012 zeigte erneut die große Dynamik des Einzelhandels. Mit Schlecker verabschiedete sich
ein bedeutender Drogeriehändler aus dem Markt, mit Neckermann verschwand eines der führenden
Versandhandelsunternehmen. Buch- und Musikhändler schließen Filialen, Warenhäuser trennen sich
Zukunftsfähige Technologien
und Vertriebsformen
sind gefragt
von ganzen Sortimenten. Junge Unternehmen wie Zalando erobern mit neuen Konzepten den Markt. Der
Handel expandiert weiter ins Internet, zukunftsfähige Technologien und Vertriebsformen sind gefragt.
Werbeversprechen werden zeitnah auf sozialen Netzwerken kommentiert und hinterfragt. Neue gesetzliche Regelungen und zentrale Internetportale sorgen einerseits für eine verbesserte Information der
Verbraucher, andererseits erfordern sie weitere Vorleistungen der Hersteller und Händler. Insbesondere
im Bereich Lebensmittel steigt das Bedürfnis der Kunden nach authentischen und regionalen Produkten
weiter. Sie erwarten Orientierung und Verlässlichkeit. In diesem Spannungsfeld weiterhin gute Ergebnisse
zu erzielen, ist die aktuelle Herausforderung für den Einzelhandel.
Der private Konsum (preisbereinigt + 0,8%, 2011: + 1,7%) leistete gemäß Handelsverband Deutschland
HDE erneut einen wichtigen Beitrag zum BIP-Wachstum. Vom moderaten Wachstum des privaten
Konsums könne der Einzelhandel jedoch nur bedingt profitieren, weil andere Verwendungsgrößen wie
Gesundheit, Altersvorsorge, Wohnen und Telekommunikation an Bedeutung gewinnen. Seit Jahren geht
der Anteil des Einzelhandels am privaten Konsum zurück, heute beträgt er rund 28 Prozent. Im Jahr
2012 setzte der Einzelhandel nominal 1,5% mehr um (ohne Kfz, Tankstellen, Apotheken, Brennstoffe)
als im Vorjahr (2011: + 2,6%). Das Umsatzvolumen betrug 427,9 Milliarden Euro. 3
Das Marktforschungsinstitut Nielsen hat für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel über 100
Quadratmeter (ohne Discounter) inklusive Drogeriemärkte für das Jahr 2012 ein Umsatzplus von
Umsatzplus von 2,7% im
deutschen LEH
2,7% ermittelt. Damit wurde annähernd das Ergebnis des Vorjahres erreicht (2011: + 2,8%). Unter
Berücksichtigung eines fehlenden Verkaufstages in 2012 (306 zu 305) ergibt sich ein Plus von 3%.
Nicht überraschend ist die Gesamtentwicklung der Drogeriemärkte mit einem Minus von 6,5%. Der
Wachstumstrend in allen Vertriebskanälen, außer bei den kleinen Supermärkten bis 400 Quadratmeter,
setzte sich fort. 4
Ausblick
Die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird im Allgemeinen verhalten optimistisch
eingeschätzt. So erwartet die Bundesregierung in ihrer im Jahreswirtschaftsbericht 2013 veröffentli-
Wiederaufnahme des
Wachstumskurses
chten Jahresprojektion eine Wiederaufnahme des Wachstumskurses der deutschen Wirtschaft. Das
Wachstum werde im weiteren Verlauf des Jahres 2013 zunehmend an Substanz gewinnen. Wegen
des schwachen Winterhalbjahres ist die durchschnittliche Wachstumsrate für das Jahr 2013 jedoch
erheblich vorbelastet und beträgt 0,4%. Die deutsche Wirtschaft wächst damit erneut kräftiger als
der Durchschnitt des Euroraums. Dabei werden die außenwirtschaftlichen Impulse erheblich schwächer sein als noch im Vorjahr. Die konjunkturelle Dynamik wird vor allem durch die Binnennachfrage
getragen. Angesichts der positiven Entwicklung der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte
und einer moderaten Preisniveauentwicklung werden die privaten Konsumausgaben und die privaten
Wohnungsbauinvestitionen eine tragende Rolle spielen. Der Arbeitsmarkt bewahrt insgesamt seine
robuste Verfassung. 2
Quellen:
1
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
2
Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie, Berlin
3
Handelsverband Deutschland
- HDE e.V., Berlin
4
The Nielsen Company (Germany),
Frankfurt am Main
21
EDEKA Calmbach
1.480 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
22
Konzernbericht
Edeka Südwest eg
23
konzernbericht
Die Eurokrise und die damit verbundene Wirtschaftskrise, unter der viele Länder in der Euro-Zone
erheblich zu leiden haben, haben die deutsche Wirtschaft nur gering beeinflusst. Positive Impulse
kommen vom privaten Konsum; das Einkaufsverhalten der Verbraucher zeigt sich nahezu unverändert.
Die Unternehmensgruppe EDEKA Südwest blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sowohl
hinsichtlich des Umsatzes als auch im Ergebnis wurden die Planungen deutlich übertroffen.
Expansion
Sicherung der Spitzenstellung
im Einzugsgebiet
Durch die erfolgreiche Arbeit des Geschäftsbereiches Expansion konnte die Spitzenstellung der EDEKA
Südwest im Einzugsgebiet weiter ausgebaut und langfristig gesichert werden.
Neben der Entwicklung neuer Standorte gewinnt die Modernisierung bestehender Standorte immer
mehr an Bedeutung, um die Ertragskraft zu erhalten und den Bestand langfristig zu sichern.
Bei der Planung neuer Standorte wird besonders auf den Einsatz innovativer Technologien geachtet,
um alle Möglichkeiten zur energetischen Optimierung auszuschöpfen.
Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konnten im Jahr 2012 an 66 Standorten insgesamt 60.468 m² Verkaufsfläche durch die Geschäftsbereiche Expansion und Vertrieb realisiert werden.
Zum Jahresende 2012 wurde eine Verkaufsfläche von 1.465.683 m² in 1.356 Märkten bewirtschaftet.
Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt bedeutet dies eine Steigerung um 13.999 m². Die
durchschnittliche Verkaufsfläche pro Standort stieg um 22 m² auf 1.081 m² an.
Die Umsatzerreichung der im Vorjahr eröffneten Standorte lag durchschnittlich bei 106,3 % und damit
deutlich über Plan.
Für das Jahr 2013 konnten bereits 31 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 40.174 m² gesichert werden.
Umsatzentwicklung
Konzernumsatz
(in Mio. €)
Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz
kumuliert Januar bis Dezember 2012 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % erhöht.
5800
5736
5600
4800
Planwert. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt 267, 2 Mio. €.
5181
5200
5000
Der Außenumsatz belief sich 2012 auf 5,7 Mrd. € gegenüber 5,5 Mrd. € und liegt deutlich über dem
5468
5400
5020
Finanzen
Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit geordnet. Dem Konzern stand je-
2009
2010
2011
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
24
2012
derzeit ausreichend Liquidität zur Verfügung.
Der im Vorjahr vorzeitig neu aufgesetzte Konsortialkredit wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr zu
46,0 % ausgeschöpft.
Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für die erneut vertrauensvolle
Zusammenarbeit.
Mitarbeiter
Der Personalstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende Dezember 2012 24.144. Das sind umgerechnet in Vollzeitarbeitskräfte 17.621 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres
Mitarbeiter
(in Vollzeit)
entspricht dies einem Zuwachs bei den Köpfen von 156, bei den Vollzeitarbeitskräften einem Zuwachs
18000
von 78 Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig
17500
um 1 auf 1.089.
17000
Handel(n) mit Verantwortung
Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen leistet einen wichtigen Beitrag zur
Weiterentwicklung des positiven Arbeitgeberimages der EDEKA Südwest. Der faire und respekt-
17.062
17.543
17.621
2011
2012
16.720
16500
16000
15000
2009
2010
volle Umgang mit Mitarbeitern, eine kontinuierliche und vorausschauende Aus- und Weiterbildung
sowie die Bereitstellung und Sicherung attraktiver Arbeitsplätze bilden die Grundlagen der
Säule „Mitarbeiter“ innerhalb des Nachhaltigkeitskonzeptes. Neben den positiven Effekten auf
Mitarbeitermotivation und Arbeitgeberimage wird eine effektive Gesundheitsförderung auch wegen
der steigenden Lebensarbeitszeit und den damit verbundenen Risiken immer wichtiger. Deshalb
wurden 2012 zahlreiche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung – beginnend mit Gesundheitstagen
an allen Lagerstandorten – umgesetzt.
25
Edeka Südwest eg
Die EDEKA Südwest eG als Mutterunternehmen des EDEKA Südwest Konzerns ist Holding und
Besitzunternehmen der Gruppe.
Genossenschaft als
Modell der Zukunft
Das Jahr 2012 wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Genossenschaften erklärt. Damit wurde in ökonomisch unsicheren Zeiten die Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche und
soziale Entwicklung gewürdigt.
„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“.
Dieses Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Gründer der Raiffeisengenossenschaften, beschreibt treffend die Grundlage unseres erfolgreichen Geschäftsmodells, denn es ist kein Relikt aus
der Vergangenheit, sondern ein Modell der Zukunft.
Die Förderung und Weiterentwicklung des selbständigen EDEKA-Kaufmannes ist Grundlage unserer
Arbeit und wird im Konzern überzeugend und nachhaltig gelebt.
unangefochtener Spitzenreiter im Lebensmittelhandel
Gemeinsam einkaufen, einheitliche Werbung, strenge Qualitätsstandards, EDEKA-Bank, Aus- und
Weiterbildung, umfassende Hilfe für Existenzgründer sind Angebote der Genossenschaft, die den
Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Es zahlt sich aus, in einer Genossenschaft Mitglied zu sein
und in der Gemeinschaft mehr zu erreichen.
Geschäfte - Marktveränderungen
Verkaufsflächenentwicklung
(seh, ø m2 gesamt)
Im Jahr 2012 entwickelte sich die Anzahl der von selbständigen Einzelhändlern geführten Geschäfte
von 993 auf 989.
Die Anzahl der Mitglieder ist leicht zurückgegangen und stand am Ende des Jahres bei 524 Mitgliedern.
1000
950
924
900
843
850
957
Verkaufsflächenentwicklung
Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 957 m² in 2012 konnte der selbständige Einzelhandel
878
gegenüber dem Vorjahr die durchschnittliche VK-Fläche um 33 m² erhöhen. Dieser seit Jahren andau-
800
ernde positive Trend hat sich auch im letzten Jahr fortgesetzt. In den nächsten Jahren soll die durch-
750
2009
2010
2011
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
26
2012
schnittliche Verkaufsfläche weiter gesteigert werden.
Existenzgründer
Existenzgründer
Dem Grundgedanken der Edeka Südwest eG entsprechend, fördern wir insbesondere Existenzgründer
25
und geben entscheidende Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit.
20
15
Leistungskennziffern
16
2010
2011
10
Der Erfolg der am Markt agierenden Einzelhändler lässt sich anhand von Leistungskennziffern ermit-
5
teln. Die abermals positive Entwicklung der Leistungskennziffern im Jahr 2012 ist Beleg dafür, dass es
0
unseren Kaufleuten erneut gelungen ist, sich erfolgreich am Markt zu behaupten.
20
16
2012
Veränderungen im Marktumfeld stellen ständig neue Herausforderungen an die selbständigen Kaufleute.
Es ist Aufgabe der Genossenschaft, diese Herausforderung anzunehmen und die selbständigen
Einzelhändler erfolgreich zu begleiten und zu beraten.
27
EDEKA Embach
Oftersheim,
1.520 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
28
Einzelhandel
29
Einzelhandel
Selbständiger Einzelhandel
Die positive Geschäftsentwicklung des selbständigen Einzelhandels hat sich auch im Jahr 2012 fortgesetzt.
Vertrieb Selbständiger Einzelhandel
Intensive Begleitung des
selbständigen Einzelhandels
Durch die Zusammenarbeit mit zentralen Bereichen wie z.B. Regaloptimierung, dem Bereich „Ware“
oder der Warenkoordination konnte sich der Außendienst ganz auf seine Kernkompetenz konzentrieren
– die Betreuung und Beratung der Kunden.
Wie gewohnt standen die kompetente Beratung in betriebswirtschaftlichen Fragen sowie die Unterstützung
bei Einrichtung und Umbauten im Mittelpunkt. Darüber hinaus erfolgte eine intensive Begleitung der
Existenzgründer auf dem Weg in die Selbständigkeit.
Zur besseren Abstimmung der Aktivitäten wurde das CRM (Customer Relationship Management) Tool
weiterentwickelt und als Online-Plattform installiert. Somit sind Aktualität und Benutzerfreundlichkeit
jederzeit gewährleistet.
Die Themen Wissensportal, iTunes-Verkauf und der Verkauf von Postprodukten (Brief- und Paketmarken)
wurden vom Außendienst in den Märkten weiter forciert.
Die attraktiven Non-Food-Sortimente der „EDEKA zu Hause“-Serie sind mittlerweile in ca. 400 Märkten
erfolgreich eingeführt.
Die bereits im Jahr 2011 erfolgreich durchgeführte Distributionsanalyse wurde um ein Auslistungstool
erweitert. Diese Instrumente werden vom Außendienst aktiv genutzt, um die Einzelhändler in wichtigen
Sortimentsentscheidungen zu unterstützen. Bei der Umsetzung der zahlreichen vom Vertrieb geplanten
Aktivitäten wurde der Einzelhandel ebenfalls aktiv von den Vertriebsmitarbeitern begleitet.
Veranstaltungen
Gefragte Veranstaltungen
2012 wurden neun regionale Kundenversammlungen durchgeführt, die Kaufleute und Marktleiter in
kurzweiligen Vorträgen und an Informations- und Verkostungsständen über die neuesten Sortimentsund Markttrends informierten. Die jährlich stattfindende Innovationsmesse in Karlsruhe sowie die
Generalversammlung boten ebenfalls die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten und
Kontakte zu vertiefen.
Die erneut durchgeführte Obst- & Gemüse-Großveranstaltung wurde von mehr als 1.000 Marktmitarbeitern
besucht. Spannende Fachvorträge, interessante Messestände sowie Gespräche mit den Mitarbeitern
der Fachbereiche gaben den Teilnehmern neue Anregungen für das Tagesgeschäft in den Märkten.
Darüber hinaus wurden in mehr als 90 Märkten rund 500 Mitarbeiter vor Ort praxisbezogen zum Thema
Obst und Gemüse geschult.
Die Metzgereileitertagung von EDEKA Südwest Fleisch war mit ebenfalls mehr als 1.000 Teilnehmern
ein weiteres Highlight im Jahr 2012.
Insgesamt steigende Besucherzahlen spiegeln das große Interesse der Kaufleute an den angebotenen
Veranstaltungen wider.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
30
Preise und Auszeichnungen im Jahr 2012
im bereich Selbständiger Einzelhandel
EDEKA Cup < 1.000 m²
EDEKA Cup 1.000 – 2.000 m²
EDEKA Supercup > 2.000 m²
Store of the year 2012
Ein Herz für Bio 2012
Fa. Bruder, Gundersheim
Fa. Blatter & Rees, Freiburg - St. Georgen
Fa. Scheck, Frankfurt
Fa. Hieber, Bad Krozingen
Fa. Barwig, Gundelfingen
Fa. Barwig, March-Buchheim
CAP, Höchst
CAP, Stetten
CAP, Stuttgart, Hölderlinplatz
Fa. Unverricht, Weilheim
Deutscher Fruchtpreis – Landessieger Baden-Württemberg Fa. Ueltzhöfer, Heilbronn-Sontheim
Zukunftspreis Handel
Fa. Gebauer, Göppingen
Klimaschutzpreis
Fa. Bauer, Elsenfeld
Deutschlands beste Wursttheke
Fa. Gebauer, Filderstadt-Bonlanden
Mein Lieblingsmarkt Obst & Gemüse
Fa. Scholz, Frankenthal
Beste Fischtheke, Kategorie Verbrauchermarkt
Fa. Hieber, Grenzach-Wyhlen
Beste Fischtheke, Kategorie Supermarkt
Fa. Mack, Weinstadt-Endersbach
Personalentwicklung
Zum Schwerpunktthema 2012 „Ernährungsservice“ haben zahlreiche Aus- und Weiterbildungsworkshops
stattgefunden. Die Nachwuchsförderung wird großgeschrieben: Mit zahlreichen Programmen, wie Qualifix,
Umfangreiches
Seminarangebot
JAP und JAP Bedienung (Juniorenaufstiegsprogramm), Führungskraft Handel und Führungskraft Handel
Großfläche, sowie der Weiterbildung zum Handelsfachwirt werden die Mitarbeiter im Einzelhandel gezielt
gefördert. Basisseminare zur Ausbildereignungsprüfung, betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare,
Führung und Warenkunde - um nur einige zu nennen - runden das umfangreiche Seminarangebot der
Personalentwicklung ab.
Immer mehr Einzelhändler nehmen das Angebot des Web-basierten Wissensportals wahr und nutzen diese Technik zur weiteren Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. Ein ständiger Austausch zwischen
Vertrieb, Einzelhändlern und dem Bereich Personalentwicklung garantiert die Aktualität und ständige
Weiterentwicklung der Angebote in den Präsenzseminaren sowie im Wissensportal.
Handel(n) mit Verantwortung
2008 rief die EDEKA-Stiftung das Projekt „Aus Liebe zum Nachwuchs. Gemüsebeete für Kids.“ ins
Leben. Spielerisch lernen dabei Kindergartenkinder, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst.
Unterstützt von EDEKA-Kaufleuten, die ihnen während der gesamten Aktion als Paten zur Seite
stehen, legen die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen Hochbeete an. Allein im Südwesten
beteiligen sich 180 Kaufleute daran. Gemeinsam wird gepflanzt, gewässert, gewartet, geerntet und
schließlich gevespert. Schließlich wird im Kindesalter der Grundstein für die spätere Ernährung
gelegt.
31
Einzelhandel
Ausblick
Kompetenz in Frische,
Regionalität und Kundennähe
Der selbständige Einzelhandel ist bestens aufgestellt, um auch 2013 wieder erfolgreich am Markt bestehen zu können. Kompetenz in Frische, Regionalität und Kundenähe sind Attribute, die von den Kunden
honoriert werden. Der Vertrieb selbständiger Einzelhandel wird die Händler in ihren Kompetenzen unterstützen und die Schwerpunkte der EDEKA Südwest begleiten.
neukauf Markt GmbH/
Preisfux Lebensmittel-Discount & Co. KG
Umsatz Neukauf Markt GmbH
(in mio. €)
1.121
1125
1100
1.087
1075
Umsatzentwicklung
2012 war ein erfolgreiches Jahr sowohl für die neukauf markt GmbH als auch für die „Preisfux“
Lebensmittel-Discount & Co. KG.
Die neukauf markt GmbH konnte eine Umsatzsteigerung von 3,1 % gegenüber dem Vorjahr erzielen.
1.065
Bei „Preisfux“ lag die Umsatzsteigerung bei 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr.
1050
Die Märkte der Vertriebsschienen neukauf und Ecenter haben durch ihre Frischekompetenz und die kon-
1025
sequente Qualitätsorientierung das Vertrauen der Konsumenten gefestigt sowie neue Kunden gewonnen.
1000
2010
2011
2012
Die Vertriebsarbeit der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG wird durch den Außendienst der
Umsatz Preisfux
(in mio. €)
125
neukauf markt GmbH durchgeführt. Der bewährte und erfolgreich weiterentwickelte Marktauftritt der
Vollsortimenter beider Firmen wurde unverändert beibehalten.
112
109
100
Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung 2012
75
50
In der Gesellschaft neukauf markt GmbH haben 2012 mehrere Marktveränderungen stattgefunden:
36
25
0
2010
Sechs Märkte und das Reisebüro in Lörrach wurden geschlossen. Vier Standorte wurden privatisiert
2011
2012
bzw. bei Schließung eines Regiemarktes wurde ein neuer Markt durch einen selbständigen Einzelhändler
eröffnet. Die Märkte in Östrich-Winkel und Calmbach feierten erfolgreiche Neueröffnungen. Ein weiterer
EDEKA-Markt wurde in Leingarten aus dem selbständigen Einzelhandel übernommen.
Das im Dezember 2011 gestartete Projekt mit Drive-In-Stationen in den Märkten Ellhofen und Mannheim
wurde weiterentwickelt und hat sich auf dem geplanten Umsatzniveau eingependelt. In der Folge wurde
im Herbst des Berichtsjahres eine App angeboten, mit der Drive-In-Kunden ihre Einkäufe bequem vom
Handy aus erledigen können.
Eine strategische Entscheidung war die Abgabe von 13 Tankstellen, die nicht weiter in das Vertriebsportfolio
gepasst haben. Die noch im Besitz der neukauf markt GmbH befindliche Tankstelle beim Marktkauf Ulm
wird aufgrund der geplanten Erweiterung und der damit verbundenen Neuausrichtung des Marktes im
Laufe des Jahres 2013 geschlossen.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
32
Als gelungen kann man die Neuausrichtung des ehemaligen Marktkauf SB-Warenhauses in Herrenberg
bezeichnen, das in ein attraktives Ecenter umgewandelt wurde. Nach umfangreichen Umbauarbeiten
konnte das Ecenter im September 2012 Neueröffnung feiern.
Zum 31.12.2012 hatten die neukauf markt GmbH und die Preisfux Lebensmittel-Discount & Co. KG
152 Geschäfte mit insgesamt ca. 278.000 m² Verkaufsfläche.
city markt
E aktiv markt
E center
Anzahl
VK-Fläche in qm
2
1.539
2
1.885
44
144.006
Reisebüro
13
487
neukauf
84
118.016
Ratio
1
8.085
ME-Shop
1
34
Internetshop
3
100
Tankstellen
1
./.
Marktkauf
1
3.980
152
278.132
Gesamt
Aktivitäten
Schwerpunkt im Jahr 2012 war die Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Organisation und
bei den Mitarbeitern der neukauf- und „Preisfux“- Märkte.
Handel(n) mit Verantwortung
Mehr als 90 Märkte erhielten das Zertifikat „generationenfreundliches Einkaufen“ des
Einzelhandelsverbandes oder das Zertifikat „barrierefreies Einkaufen“ der Behindertenverbände
Märkte ausgezeichnet mit
dem Siegel „Generationen­
freundliches Einkaufen“
Rheinland-Pfalz.
50
Die durch die Marketingabteilung der EDEKA Südwest massiv unterstützte Stärkung der regio-
40
nalen Sortimente wurde durch entsprechende Platzierung im Markt realisiert und mit dem extra
30
aufgelegten Nachhaltigkeitsflugblatt beworben.
20
Durch zahlreiche Informationen auf verschiedenen Mitarbeiterveranstaltungen wurden die
10
Marktmitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert.
Im April 2012 wurde am Ecenter Offenburg nach Freiburg die zweite Stromtankstelle in Betrieb ge-
0
44
39
14
neukauf
Ecenter
Marktkauf
nommen. Dort können Kunden ihre Elektroautos und E-Bikes bis auf Weiteres kostenlos aufladen.
Die Zertifizierung von 38 Märkten nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 22000 durch den TÜV Süd konnte
im April 2012 erfolgreich wiederholt werden.
Mit Erfolg wurde das Projekt „Selfscanning“ gestartet. Im Ecenter Offenburg haben Kunden die
Möglichkeit, ihre Einkäufe mit einem mobilen Scanner selbst zu erfassen und den Einkauf über einen
Zahlautomaten abzuschließen.
33
Einzelhandel
Mitarbeiter neukauf
Beschäftigte / Auszubildende
7.000
6.710
6.846
350
341
349
Mitarbeiter
Der Personalstand der neukauf markt GmbH lag zum Jahresende 2012 bei 6.846 Mitarbeitern und 349
Auszubildenden. Bei der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG waren 684 Mitarbeiter und 49
Auszubildende beschäftigt.
6.000
300
5.000
250
4.000
200
Für die Mitarbeiter und Auszubildenden stehen zahlreiche Seminare und Weiterbildungsprogramme
3.000
150
zur Auswahl. Vom Ausbildereignungslehrgang über Warenkunde- und Plattenseminare bis zum
2.000
2011
2012
100
Führungskräfteprogramm können interessierte Mitarbeiter hier aus dem Vollen schöpfen.
2011
2012
Angebote für Weiterbildungen und Aufbauseminare im Bereich Ernährungsservice sorgen dafür, dass
dieses Alleinstellungsmerkmal der ausgebildeten Ernährungsberater in den Märkten ausgebaut wird.
Mitarbeiter preisfux
Beschäftigte / Auszubildende
700
600
648
684
50
49
49
Auszeichnungen
2012 durfte die neukauf markt GmbH den Fleisch-Star-Ausbildungspreis in der Kategorie Verkauf entgegennehmen – Belohnung und Ansporn zugleich für das gesamte Ausbildungsteam.
40
500
30
400
20
Ausblick 2013
300
10
Die Nachhaltigkeitsstrategie wird auch zukünftig unser Handeln maßgeblich beeinflussen.
200
2011
2012
0
Sinnvoller Ausbau der regionalen Sortimente, der Einsatz und die Aus- und Weiterbildung von
2011
2012
Ernährungsservicemitarbeitern, sowie gesteuerte Aktionen in den Märkten von und für Auszubildende
werden das Tagesgeschäft bereichern.
Für das Jahr 2013 wird eine mäßig positive aber stabile Entwicklung im Lebensmitteleinzelhandel erwartet.
Veränderungen im Marktumfeld müssen zeitnah erkannt werden, um mit geeigneten Maßnahmen darauf
reagieren zu können. Auf Grund der strategischen Gesamtausrichtung, der stimmigen Personalstruktur
und einer schlagkräftigen Vertriebsorganisation ist die neukauf markt GmbH gut aufgestellt für die
Herausforderungen des kommenden Jahres.
Marktkauf
Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden unter vier verschiedenen Gesellschaften geführt:
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Süd mbH
- NK Großflächen Vertriebs GmbH
Wirtschaftliche Lage
Das Jahr 2012 war geprägt von Abgaben und Privatisierungen von Märkten sowie Umbaumaßnahmen
in verschiedenen Häusern. Deshalb ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nicht gegeben.
Im Berichtsjahr haben die Marktkauf-Märkte einen Umsatz von 442,0 Mio. € erzielt. Der Vorjahreswert
lag bei 462,4 Mio. €.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
34
Marktveränderungen und Verkaufsflächenentwicklung
Im Jahr 2012 gab es bei den Marktkaufgesellschaften drei Veränderungen: Die Märkte in Bruchsal und
Herrenberg wurden an die neukauf markt GmbH abgegeben; der Markt in Leonberg wurde privatisiert.
Somit befanden sich zum 31.12.2012 noch 21 Marktkauf-Häuser mit 110.627 m² Verkaufsfläche im
Bestand der NK Großflächen Vertriebsgesellschaften.
Aktivitäten und Ereignisse 2012
Mit verlängerten Laufzeiten und neu ausgehandelten Mietverträgen konnten die drei Standorte in Asperg,
Pfullingen und Tübingen für die Zukunft gesichert werden. In Pfullingen wurde 2012 mit aufwändigen
Umbauarbeiten begonnen, die im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein werden.
Am Standort Wörth wurde sehr erfolgreich ein neu entwickeltes Drogeriekonzept getestet. Das Konzept
wird zukünftig ein weiterer Baustein bei der erfolgreichen Neuausrichtung der Marktkauf-Häuser sein.
Drogeriekonzept ist wichtiger
Baustein für erfolgreiche
Neuausrichtung
Mitarbeiter
In den vier Gesellschaften wurden zum 31.12.2012 2.302 Mitarbeiter und 86 Auszubildende beschäftigt.
Auszeichnungen
Mit dem EDEKA Supercup wurde der Marktkauf in Riedlingen ausgezeichnet. Er wurde von einer unabhängigen Jury zum Supercup-Gewinner EDEKA national gewählt und konnte sich dabei in der Kategorie
Marktkauf gegen Märkte aus allen EDEKA-Regionen durchsetzen.
Schwerpunkte 2013
In den Märkten der nk Gesellschaften werden auch im Jahr 2013 weiter die Themen Kundenbindung,
Frischekompetenz und Optimierung der Non-Food-Abteilungen im Vordergrund stehen. Es gilt, die
positiven Erfahrungen aus den umgebauten und optimierten Märkten weiterzutragen und in anderen
Märkten umzusetzen.
Mit der bestehenden Vertriebsstruktur und fachlicher Unterstützung der qualifizierten Mitarbeiter in
den Märkten sowie der vorhandenen Marktorganisation sind die Voraussetzungen für eine weiterhin
positive Entwicklung der Marktkauf-Gesellschaften gegeben.
35
Einzelhandel
Treff Discount GmbH
Im Berichtsjahr waren neun Filialschließungen und sieben Neueröffnungen zu verzeichnen. Die Treff
MÄrkte treff Discount
(gesamt)
170
Discount GmbH betreibt 157 Standorte mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 102.913 m².
166
159
160
Die durchschnittliche Verkaufsfläche betrug 655 m².
157
150
Im Jahr 2012 wurde ein Nettoumsatz von 257,9 Mio. € und somit eine Steigerung von 2,8 Mio. € ge-
140
genüber dem Vorjahr erzielt.
130
120
2010
2011
2012
Die Zahl der Beschäftigten betrug zum 31.12.2012 insgesamt 1.153 sowie 70 Auszubildende.
Schwerpunkte
Umsatz treff Discount
(in mio. €)
260
257
Um dem demografischen Wandel und dem damit verbundenen Rückgang der Auszubildenden entgegen zu wirken, wurde die Personalmarketingstrategie optimiert. Erstmalig fand eine Azubi-Tagung mit
258
255
allen Auszubildenden statt. Darüber hinaus wurde in jedem Verkaufsgebiet medienwirksam ein Treff
3000-Azubi-Markt komplett von Auszubildenden geführt .
250
Bei dem Treff 3000-Azubi-Markt handelt es sich um ein Projekt, bei dem angehende Verkäufer
240
und Einzelhandelskaufleute umsetzen, was sie bisher gelernt haben. Eine Woche lang übernehmen
230
diese Nachwuchskräfte eine Treff 3000-Filiale und sind für einen reibungslosen Betrieb verantwortlich.
Des Weiteren hat sich die Firma Treff Discount an Berufsinformationstagen beteiligt, um gezielt poten-
220
2010
2011
2012
tielle Auszubildende ansprechen zu können.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Überarbeitung der vorhandenen Sortimente. Die Warengruppen wurden überarbeitet und teilweise erweitert. Neue Bausteine wie z. B. Wäsche und „EDEKA zuhause“ haben
im Bereich Nonfood das Sortiment abgerundet.
Ausblick
Die Änderungen im Werbeauftritt werden durch die Neukonzeption der Internetseite und der Treff 3000-App
vervollständigt. Diese erhält ein komplett neu gestaltetes Design und wird somit noch kundenfreundlicher.
Als Schwerpunkt für das Jahr 2013 werden das Sortiment und die Werbung im Hinblick auf Regionalität
überarbeitet. Unter dem Slogan „Qualität aus Ihrer Region“ werden in den Treff 3000-Filialen ausgewählte regionale Produkte angeboten. Diese Maßnahme macht es möglich, die Treff 3000-Filialen in
Werberegionen zu gliedern und die Handzettel regional aufzustellen.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
36
EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG
EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG mit ihren Profi-Getränkeshops hat das Jahr mit einem
Umsatz von 42,3 Mio. € abgeschlossen und damit ein Plus von 0,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr erzielt.
Umsatz
EDEKA Südwest Getränke
(in mio. €)
Die Anzahl der Märkte ist durch eine Schließung sowie zwei Neueröffnungen auf 52 Standorte mit einer
55
Verkaufsfläche von insgesamt 27.997 m² angewachsen.
50
Die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG beschäftigte zum 31.12.2012 insgesamt 321 Mitarbeiter
40
und 2 Auszubildende.
35
45
30
Sortimentsarbeit und Werbung
Wie bereits im Jahr 2011 stand 2012 die Weiterentwicklung des regionalen Werbekonzeptes im
Mittelpunkt. Die Verteilgebiete des Handzettels wurden komplett überarbeitet, um eine nahezu lückenlose Kundenerreichbarkeit im Absatzgebiet zu gewährleisten.
42
42
2010
2011
2012
Märkte
EDEKA Südwest Getränke
Die Titelseite des Handzettels wurde individuell nach Gebieten gestaltet, um regionale Produkte noch
65
stärker vermarkten zu können.
60
55
Schwerpunkte
42
50
Alle Märkte sind auf einen zentralen Server aufgeschaltet. Somit sind alle Märkte vernetzt und auf eine
45
einheitliche Datenbasis gestellt.
40
51
51
52
2010
2011
2012
Aufgrund der bereits 2011 eingeführten Netzanalyse, die die Grundlage für eine detaillierte
Expansionsstrategie bildet, konnten bereits zwei Märkte in Hemsbach und Worms-Horchheim eröffnet werden.
Verkaufsfläche
EDEKA Südwest Getränke
(in m2)
Ausblick
30000
Im Jahr 2013 steht der weitere Ausbau der Netzanalyse im Fokus, um weiteres Potenzial für die Eröffnung
29000
von Profi-Getränke-Shops ermitteln zu können. Geplant ist bereits die Eröffnung eines weiteren Marktes
28000
in Weinheim im Mai 2013.
27000
27.859
27.457
27.997
25000
24000
2010
2011
2012
37
Einzelhandel
Union SB GroSSmarkt GmbH
Umfeld
Die Gesamtanzahl der Cash & Carry und Großverbrauchermärkte in Deutschland ist nach einer Prognose
der Nielsen Company GmbH mit 826 im Jahr 2012 leicht rückläufig. Trotz der geringeren Anzahl der
Betriebe konnte der Gesamtumsatz im Jahr 2012 gesteigert werden.
Umsatz
Umsatz union sb
(in Mio €)
500
Der Umsatz der Union SB Großmarkt GmbH hat sich von 465,7 Mio. € im Jahr 2011 auf 489,7 Mio. €
im Jahr 2012 erhöht.
490
466
450
420
400
Diese Steigerung ist zum einen auf die gezielte, standortspezifische Neukundenakquise im Bereich
Lieferservice für Großverbraucher zurückzuführen, zum anderen kommt die Entwicklung aus dem
Bereich C+C. Obwohl die Gesamtbranche weiterhin mit dem Rückgang an Gastronomiebetrieben zu
kämpfen hat, konnte die Entwicklung teilweise durch die Gewinnung von Neukunden kompensiert werden.
350
300
Entwicklung der Filialen
250
2010
2011
2012
Die Union SB Großmarkt GmbH betrieb zum Jahresende 22 Cash & Carry Betriebe. 13 Betriebe verfügten zusätzlich über einen Lieferservice. Im Geschäftsjahr 2012 gab es keine Änderungen im Filialnetz.
Mitarbeiter union sb
(Vollzeit)
Mitarbeiter
1500
beschäftigt.
Zum Jahresende 2012 waren 1.207 VAK (Vollzeitarbeitskräfte) bei der Union SB Großmarkt GmbH
1400
1300
1.229
1200
1.193
1.207
Schwerpunkte
Im Jahr 2012 wurden die Märkte Heilbronn, Schorndorf, Offenburg-Elgersweier und Wiesbaden sowie
die Verwaltung in Balingen erneut nach IFS Cash & Carry/Wholesale Version 1 zertifiziert. Darüber
1100
hinaus fand in Pforzheim im November 2012 die Erstzertifizierung statt. Auch hier konnte ein hervorra-
1000
2010
2011
2012
gendes Ergebnis erzielt werden. In allen Betrieben fanden mehrmals im Jahresverlauf unangekündigte
Marktkontrollen durch den TÜV Süd zur Filialqualität statt.
Das Angebot an regionalen Artikeln und regionalen Lieferanten wurde ausgebaut.
Handel(n) mit Verantwortung
Im Bereich Fuhrpark wurde das Telematiksystem Fleetboard in allen Lkws, die technisch umrüstbar waren, eingebaut. Erste Erfolge sind bereits sichtbar und zeigen sich in Einsparungen von
Dieselkraftstoff, CO2 -Emissionen und bei den Wartungskosten. Als weitere Nachhaltigkeitsmaßnahme
wurde in allen Märkten ein Reparaturmanagement eingeführt.
Als Tochterunternehmen ist die Union SB Großmarkt GmbH in das Umwelt- und
Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA Südwest aktiv eingebunden.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
38
Für die Mitarbeiteraus- und -weiterbildung wird eine Vielzahl an Seminaren für Haus- und GV-Leiter,
Bereichsleiter Einkauf, Außendienstmitarbeiter und Mitarbeiter Verkaufsinnendienst angeboten. Die
erste Azubitagung fand im September in Karlsruhe statt.
Nach über einem Jahr der intensiven Vorbereitung startete im Dezember die Belieferung von Hotel- und
Gastronomiebetrieben in der Schweiz. Kunden können die Angebote der EDEKA nutzen und gleichzeitig
Start der Belieferung von
Schweizer Großkunden
ihren Bedarf aus dem Sortiment von Frischprodukten der jeweils angeschlossenen regionalen Partner
decken – alles aus einer Hand und mit einer Anlieferung.
Ausblick
Das Geschäftsjahr 2013 ist für die Union SB Großmarkt GmbH ein Jubiläumsjahr. Das 50-jährige
Bestehen wird mit zahlreichen Aktivitäten und Events in den Märkten gefeiert.
Zum 01.01.2013 sind fünf Frischecenter (ehemals Schwarzwaldhof) an die Union SB übergegangen. Die
Herausforderung besteht darin, die Frischecenter in das bestehende Netz der Union SB zu integrieren
und die entstehenden Synergieeffekte auszuschöpfen.
Ein weiterer Schwerpunkt wird 2013 der Ausbau des Absatzgebietes in der Schweiz sein.
39
EDEKA Oberle
Willstätt,
1.525 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
40
beschaffung und Warenfluss
41
beschaffung und Warenfluss
Einkauf
Gestiegene Nachfrage nach
höherwertigen Produkten
Der Geschäftsbereich Einkauf blickt erneut auf ein erfolgreiches Warengeschäft zurück. Die Kennzahlen
des Jahres 2012 haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge am EDEKA-Zentrallager konnten gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut werden.
Diese positive Entwicklung ist einerseits auf Absatzsteigerungen, andererseits auf Preiserhöhungen
aufgrund gestiegener Rohstoffkosten zurückzuführen. Ein weiterer Faktor ist die gestiegene Nachfrage
nach höherwertigen Produkten, in der sich die zunehmende Bedeutung von Frische, Regionalität und
Nachhaltigkeit widerspiegelt.
Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr 2012
unverändert fortgesetzt. Um darauf angemessen reagieren zu können, war eine effektive Werbung ein
absolutes Muss. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden im „Werbestab“ besprochen und festgelegt;
ein Gremium, in dem auch Kaufleute aktiv mitarbeiten.
Sortimente
Marktauftritt jederzeit aktuell
Die Sortimentsstrategie mit dem Ausbau der Exklusivmarken „Gut & Günstig“, „EDEKA“Differenzierungsmarke, „Unsere Heimat – echt & gut“ und „Schweitzer’s“ hat sich als erfolgreich erwiesen und mit zweistelligen Zuwachsraten die Erwartungen weit übertroffen.
Mehr als 18.000 Artikel am Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten ein gutes, ausgewogenes
Sortiment. Unter Zugrundelegung von Marktforschungsdaten und eigenen Kennzahlen wurde ständig
an der Optimierung der Sortimente gearbeitet, um den Marktauftritt jederzeit aktuell gestalten zu können. Mit Bioland wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen, mit dem Ziel, das Sortiment der BiolandProdukte zu erweitern und damit den organisch-biologischen Landbau weiter zu stärken.
Produktoffensiven
Schwerpunkte Drogerie und
Mopro
Die im Oktober 2011 erfolgreich gestartete „Drogerieoffensive“ wurde fortgesetzt. Ca. 3.000 Drogerieartikel
wurden an das Preisniveau des führenden Fachhandels angepasst und mit Dauerniedrigpreis beworben.
Werbeaffine-Artikel werden darüber hinaus auch weiterhin zu Aktionspreisen angeboten.
Durch eine verbesserte Distributionsleistung der wichtigsten Kernsortimentsartikel konnten zusätzliche
Umsätze generiert werden.
Eine weitere Schwerpunkt-Warengruppe 2012/2013 ist der Bereich Molkereiprodukte „Produkte des
täglichen Bedarfs“, die sich durch die Kombination aus attraktivem Preis, optimaler Platzierung und
guter Werbung auszeichnen.
Ausblick
Ziel 2013 ist es, die Potentialausschöpfung durch ständiges Arbeiten an den Sortimenten und Preisen
weiter zu steigern. Die Produkte der EDEKA-eigenen Produktionsbetriebe genießen hierbei einen
besonderen Stellenwert. Weiterhin werden die Eigenmarken sowie Exklusivsortimente der EDEKA
Südwest ausgebaut. Das Thema Nachhaltigkeit wird den Bereich Einkauf bei allen sortimentspolitischen
Entscheidungen begleiten.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
42
Logistik
Die erfolgreiche Entwicklung des Geschäftsbereiches Logistik hat sich auch im Berichtsjahr fortgesetzt.
2012 konnte der Logistikumsatz um 3,7 % gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden ca.
4,4 Mio. Kolli mehr bewegt. Das entspricht einer Steigerungsrate von 1,7 %. Gleichzeitig stiegen die
Steigerung des
Logistikumsatzes
Kolli-Kosten um 2,2 %, was auf gestiegene Diesel- und Energiekosten sowie auf Tariferhöhungen zurückzuführen ist.
Durch eine Optimierung der Arbeitsabläufe konnten z. B. die Anzahl der Nachbestellungen reduziert und
die Bestell- und Sendezeiten im Obst- & Gemüse-Bereich für die Kunden verbessert werden.
2012 wurden über alle Logistikstandorte ca. 8,3 Mio. Transporteinheiten bewegt. Dafür wurden durchschnittlich 1.048.445 Verpackungseinheiten pro Tag kommissioniert. Dieses Warenvolumen wurde
täglich auf 34.532 Rollbehältern mit 557 Lkw-Touren an 1.356 Märkte ausgeliefert.
Die Leistungsfähigkeit des Eigenfuhrparks wurde durch die Anschaffung von 17 neuen Lkws sowie 13
Wechselaufliegern gesteigert.
Der gesamte Fuhrpark hat im Jahr 2012 30,2 Mio. Kilometer zurückgelegt. Dafür wurden 5,3 Mio.
Liter Diesel-Treibstoff benötigt. Für die 7,3 Mio. gefahrenen Maut-Kilometer fielen 1,21 Mio. €
Autobahnmautgebühren an.
Handel(n) mit Verantwortung
Moderne Fahrzeugtechnik wie z. B. der Einsatz von Generatorkühlaggregaten und des FleetBoardSystems im Eigenfuhrpark leistet einen erheblichen Beitrag zu einem umweltschonenden und
nachhaltigen Fahrzeugmanagement.
Dieseleinsparung
(in tausend Liter)
350
Seit 2009 wurden durch die eingeleiteten Maßnahmen ca. 800.000 Liter Diesel und somit 2.100
250
Tonnen CO2 eingespart. Aufgrund der neuen Technologien hat sich der Materialverschleiß im
200
Fuhrpark reduziert und die Serviceintervalle haben sich deutlich verlängert.
307
300
290
194
150
100
Schwerpunkte
Im Jahr 2012 standen die Restrukturierungsmaßnahmen der Logistikstruktur im Fokus. An den
Standorten Balingen und Heddesheim wurde mit der Erweiterung der Tiefkühlbereiche begonnen. In
Balingen sind die Baumaßnahmen abgeschlossen und das neue, um 2.500 m² erweiterte Tiefkühllager
2010
2011
2012
Dieseleinsparung im Vergleich zu 2009. Durch
gezieltes Fahrercoaching wurde das Optimum
der Einsparungen nun erreicht. 2011 und
2012 hielten sich die Einsparungen auf nahezu
gleichem Niveau.
wurde bereits im Oktober 2012 in Betrieb genommen. Durch die optimierten Logistikstrukturen und
Sortimentsumstrukturierungen ließen sich zusätzliche Kapazitäten für das Aufschalten weiterer
Sortimente realisieren.
Darüber hinaus wurde eine für alle Mitarbeiter verbindliche Bereichsstrategie erarbeitet, in der
Grundsatzaussagen getroffen und Maßnahmen definiert wurden.
43
beschaffung und Warenfluss
Ausblick
Im kommenden Jahr werden weitere Optimierungsmaßnahmen z. B. im Bereich der Be- und Entladung
und in der Umstellung der Tiefkühlbelieferung umgesetzt, um jederzeit eine schnelle und effiziente
Belieferung der Kunden gewährleisten zu können.
Die Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen an den Standorten Balingen und Heddesheim wird auch
2013 fortgeführt.
A. Kempf GetränkegroSShandel GmbH
Das Ziel, die Umsatzplanung zu erfüllen und im Lagerumsatz zu übertreffen, wurde im sechsten Jahr
in Folge deutlich erreicht.
Gesamtumsatz Kempf
(in Mio. €)
Umsatzentwicklung
Im Berichtsjahr wurde ein Umsatz von 428 Mio. € erzielt. Die Umsatzerlöse im Lagergeschäft konnten
auf 297 Mio. € und damit um 6,7 % gegenüber dem Vorjahr ausgebaut werden. Das Streckengeschäft
500
450
400
371
404
428
erreichte 90 Mio. € und blieb dabei auf Vorjahresniveau. Die Umsatzzuwächse im Lager ergaben sich
aus dem konsequenten Ausbau einer professionellen Werbe- und Sortimentsstrategie, schneller Listung
von Trendartikeln und dem Ausbau der Artikelvielfalt im Alkoholfreie Getränke (AFG)-Bereich.
350
300
Sortiment
2010
2011
2012
Der Umsatz im Bereich AFG (Alkoholfreie Getränke) konnte in den Bereichen Einzelhandel und Groß­
handel gesteigert werden, ebenso stiegen auch die absoluten Erträge über beide Wertschöpfungsstufen.
Im Segment Bier hat sich die Umsatz- und Ertragslage gegen den weiterhin negativen nationalen
Markttrend positiv entwickelt, obwohl die Spannen durch den extremen Aktionsanteil im Bier-MehrwegBereich deutschlandweit unter Druck geraten sind.
Positive Entwicklung
des Weinsortiments
Die im Bereich Wein durchgeführten Aktivitäten zeigten Wirkung. Die Spanne für den Einzelhandel hat sich
positiv entwickelt. Das gemeinsame Geschäft mit dem Schwesterbetrieb Ortenauer Weinkellerei wurde
durch eine Optimierung der DNP-Artikel (Dauerniedrigpreis) verbessert. Durch diese Maßnahmen hat
sich das Weinsortiment positiv entwickelt, so dass hier ein Umsatzzuwachs von + 1,8 % erzielt wurde.
Strategisches Profil
Die strategische Ausrichtung, Getränke für die EDEKA als Profilierungssortiment einzusetzen und
den Kunden mit effizienten und wirtschaftlichen Dienstleistungen Mehrwert zu schaffen, ist weiterhin
gültig und erfolgreich.
Schwerpunkte
Im Berichtsjahr wurde die Automatisierung des Warenausgangs in Balingen abgeschlossen und die
Anlage erfolgreich in Betrieb genommen. Bereits im Sommergeschäft hat sich die Leistungsfähigkeit
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
44
des neuen Warenausgangs bewährt, der hohe Auftragsspitzen bewältigte, die ohne Automatisierung
undenkbar gewesen wären.
Parallel wurde in Offenburg der Bau der automatischen Leergutanlage fertiggestellt, die zugehörige
Technik eingebaut und erste Tests abgeschlossen. Die Inbetriebnahme wird wie geplant im Frühjahr
2013 erfolgen.
Die Maßnahmen zum Bau des neuen Getränkelagers in Heddesheim wurden in Zusammenarbeit mit den
Umfangreiche Erweiterungen
Fachabteilungen Expansion und Allgemeine Verwaltung weit vorangetrieben; die benötigten Grundstücke
wurden gekauft und der Bauantrag gestellt. Die Planungen für Vollguttechnik und Leerguttechnik sind
abgeschlossen.
Um die Kunden mit einem noch breiteren und tieferen Artikelsortiment beliefern zu können, wurden
in Balingen die Vollgutregalierung und die Leergutpuffer erweitert. Am Standort Offenburg wurde die
bauliche Erweiterung des Vollgutes um rund 350 neue logistische Regalplätze geplant.
Die Einweggebindeentsorgung, zugehörige Pfandgutschriften und Zähldienstleistungen für die Kunden
haben sich im ersten vollständigen Berichtsjahr nach ihrer Einführung sehr zufriedenstellend entwickelt.
Kunden mit sehr großen Mengen wurden auf die neue logistische Entsorgung per Container umgestellt,
um die Entsorgungskosten stabil zu halten.
Die neuen automatischen Komponenten der Logistikstandorte wurden in das bestehende
Lagerverwaltungssystem integriert.
Ausblick
Die Konzepte für das neue Warenwirtschaftssystem und Lagerverwaltungssystem sind verabschiedet. Der Zeitplan für die Einführung von RWWS und LVS am Standort Balingen ist erstellt und mit der
Umsetzung kann 2013 begonnen werden.
45
EDEKA Baisch
Leonberg-Etlingen,
1.730 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
46
Produktion und vertrieb
47
Produktion und vertrieb
Fleischbetriebe
Rohstoffpreise auf hohem
Niveau
Der Einfluss negativer externer Effekte auf die Ernährungsbranche war 2012 weniger ausgeprägt als in den
Vorjahren. Die Rohstoffpreise bewegten sich auf hohem Niveau und schlugen sich in Preiserhöhungen
bei Herstellern und Handel nieder. Das Käuferverhalten entwickelt sich zunehmend hin zu „bewussterem
Konsum“, die Verbraucher achten stärker auf die Qualität der Produkte und fragen gleichzeitig weniger
Menge nach. Ein echtes Wachstum durch Mengenwachstum der Branche kann daher nur punktuell beobachtet werden, ein großer Teil des Wachstums ist auf höhere Grundpreise der Rohstoffe zurückzuführen.
Diese allgemeine Einschätzung der gesamten Ernährungsbranche gilt ebenso für die Fleischbranche.
Der stetige Mengenanstieg in der Fleischerzeugung seit 1997 wurde im Jahr 2012 gestoppt, mit 8,0 Mio.
Tonnen wurden 1,9 % weniger Fleisch erzeugt als im Vorjahr. Den größten Anteil daran hatte nach wie
vor Schweinefleisch. Es folgten Geflügelfleisch und Rindfleisch.
EDEKA Südwest Fleisch GmbH
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
EDEKA Südwest Fleisch hat das erste komplette Kalenderjahr am neuen Standort Rheinstetten mit einem
Umsatz von 564 Mio. Euro € abgeschlossen. Zur Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr haben
Umsatz EDEKA Südwest Fleisch
(in mio. €)
600
564
550
mehrere Faktoren beigetragen: die Übernahme des Sortimentsbereichs SB-Wurst, die Stabilisierung
der Prozesse und Abläufe im Betrieb Rheinstetten und auch die Preissteigerungen am Rohstoffmarkt.
Im Bereich SB-Fleisch steigerte sich der EH-Umsatz um 13% auf 69 Mio. €. Die Steigerung des
Einzelhandelsumsatzes der Eigenproduktion Wurst auf 146 Mio. € ist u.a. auf gestiegene Preise und
500
450
402
400
350
2010
neue SB-Wurst-Sortimente zurückzuführen.
419
2011
2012
Schwerpunkte
Im Fokus des Jahres 2012 stand die Stabilisierung der Prozesse und Abläufe im Betrieb Rheinstetten.
Für das Konzept „alles aus einer Hand“ arbeiteten alle Betriebsteile eng zusammen, um die Abläufe und
Organisation optimal zu gestalten.
Die hohen Qualitätsansprüche an die Produkte wurden durch regelmäßige Kontrollen sowie Weiter- und
Neuentwicklungen sichergestellt. Die ständige Beschäftigung mit der Ware führte dazu, kurzfristig auf
die sich verändernden Wünsche des Marktes und der Konsumenten reagieren zu können.
Neben der erfolgreichen Einführung von Steak No. 1, einem trockengereiften edlen Rindfleisch,
wurde die Produktpalette um Spezialitäten aus der „Manufaktur“ erweitert. Die Artikel aus diesem
Sortimentsbereich ergänzen die Produkte in den Bedientheken, tragen zur Entlastung im Markt bei der
Flexibilität durch Kundennähe
Spezialitätenherstellung bei und bedienen den Wunsch der Verbraucher nach hochwertigen handgemachten Fleisch- und Wurstwaren.
Dieser Verbraucherwunsch wird auch mit der Qualitäts-Marke Gutfleisch bedient, eine Marke, die
2013 auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann und aus den EDEKA-Bedientheken nicht mehr
wegzudenken ist.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
48
Service und Qualität
Das Fleischwerk ist konstanter und verlässlicher Partner für Händler und Konsumenten.
Gleichbleibend hohe Qualität
Die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte, Herkunft, Frische und Verarbeitung wurden durch die
IFS-Zertifizierung im Jahr 2012 bestätigt, bei der die EDEKA Südwest Fleisch wie in den Vorjahren eine
Zertifizierung „higher level“ erreichte.
Für den langjährigen Einsatz für Spitzenqualität und hohe Handwerkskunst wurde EDEKA Südwest
Fleisch mit dem „Preis der Besten“ der DLG ausgezeichnet.
Eine Kernkompetenz der EDEKA Südwest Fleisch ist die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal.
2012 wurde das neue „Technikum“ seiner Bestimmung übergeben, in dem die Grundlagen des Handwerks
Inbetriebnahme des
Technikums
im Blockunterricht vermittelt werden. Hier werden für den Einzelhandel in Zusammenarbeit mit EDEKA
Südwest Fleisch die Voraussetzungen geboten, wieder selbst Fleischer auszubilden.
Darüber hinaus steht den Mitarbeitern und Auszubildenden der Fachabteilungen aus den Märkten ein
vielseitiges Seminarangebot zur Verfügung.
Handel(n) mit Verantwortung
Nachhaltiges Wirtschaften wird in allen Bereichen der EDEKA Südwest Fleisch praktiziert. Der
sorgfältige Umgang mit Rohstoffen, die vorausschauende Planung der Produktion und auch der
Transportwege sowie eine gewissenhafte Energienutzung tragen zu einem verantwortungsvollen
Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen bei.
Eine Baumpflanzaktion von und mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Betriebs im Jahr des
Baumes 2012, bei der 6.000 Eichen im Rheinstettener Hardtwald gepflanzt wurden, rundete die
Aktivitäten zur Nachhaltigkeit ab.
Marketing und Kommunikation
Mitarbeiter der EDEKA Südwest Fleisch waren wieder bei einer Vielzahl von Veranstaltungen aktiv, wie
z.B. der EDEKA-Innovationsmesse, bei Aktionen in Märkten, und den EDEKA-Tagen im Frankfurter Zoo,
im Europa-Park in Rust, in der Wilhelma in Stuttgart und im Zoo Karlsruhe.
Interessierte Endverbraucher haben die Möglichkeit, unter fachkundiger Führung die „gläserne
Produktion“ von EDEKA Südwest Fleisch zu besichtigen. Rund 10.000 Besucher haben im Jahr 2012
Besucherführungen
sehr gefragt
das Angebot genutzt und einen Einblick in den Produktionsablauf von der Fleischzerlegung über die
Wurstherstellung bis hin zur Fertigung von Spezialitäten erhalten.
Ausblick
Mit der Einführung von Sternefleisch geht EDEKA Südwest Fleisch 2013 die Partnerschaft mit
Erzeugerbetrieben ein, die die Richtlinien artgerechter Tierhaltung und die Premiumstufe des
Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbund erfüllen.
49
Produktion und vertrieb
Ein weiterer Schwerpunkt 2013 wird das Wurstsortiment aus Eigenproduktion sein; im „Jahr der Wurst“
wird dieses Sortiment einen überarbeiteten Auftritt erhalten.
Nach der erfolgreichen Integration der Produktion von Fleisch Kuhn in den Betrieb Rheinstetten im Jahr
2012 werden 2013 Teile der Produktion von Schwarzwaldhof in Blumberg ebenfalls nach Rheinstetten
verlagert werden.
Fleisch Kuhn GmbH
Die Fleisch Kuhn GmbH erzielte 2012 einen Umsatz von 21,2 Mio. €.
Der im Vorjahresvergleich niedriger ausgefallene Umsatz ist auf den Umzug der Produktion von Fleisch
Kuhn an den Standort Rheinstetten zurückzuführen.
Zum 31.12.2012 hat Fleisch Kuhn die Produktion eingestellt.
Frisch E center GmbH
Im Frisch E Center in Völklingen werden zahlreiche Sorten Käse als PrePack abgepackt und kommissioniert sowie Käsespezialitäten hergestellt. 2012 wurde ein Umsatz von 27 Mio. € erzielt.
Schwarzwaldhof
Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Neuausrichtung
des Betriebes
Unternehmensentwicklung
2012 wurde in Blumberg weiter an der Umsetzung der 2011 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen
gearbeitet. Zielsetzung war es, bis Ende 2012 alle Maßnahmen auf den Weg gebracht zu haben, um den
Betrieb von einem Dienstleistungs-, Handels- und Produktionsbetrieb in einen ausschließlich produktionsorientierten Betrieb für Rohpökelwaren und Rohwurst auszurichten.
Zum 31.12.2012 endete für die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH die Verantwortung
für folgende Betriebsteile:
EDEKA Südwest Filialvertriebs GmbH
Die noch verbliebenen 10 Metzgereiabteilungen im SEH gingen zum 01.01.2013 in die Verantwortung
der EDEKA Südwest Fleisch GmbH über.
Schwarzwaldhof Frischecenter in den C+C Betrieben
Die 5 Frischecenter in den C+C Betrieben in Balingen, Korntal-Münchingen, Schorndorf, TitiseeNeustadt und Überlingen wurden zum 01.01.2013 in die Union SB überführt.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
50
Weiterhin wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:
Zerlegung:
Die Abteilung Zerlegung in Blumberg wurde zum 31.12.2012 aufgelöst. Blumberg bezieht ab 01.01.2013
die Zuschnitte für Schwarzwälder Schinken vom Schwesterbetrieb in Rheinstetten.
Brühwurstproduktion:
Die parallel in Blumberg und Rheinstetten geführte Brühwurstproduktion endete zum 31.01.2013 in
Blumberg. Bis auf die SB- und Bedienungsartikel „Lyoner in Streifen“ werden alle Brühwurstartikel
ausschließlich in Rheinstetten hergestellt.
Im Gegenzug werden abgestimmte Rohwurst- und Bacon-Sortimente produziert. Damit sind für die
weitere Zukunft alle Maßnahmen eingeleitet, die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH als
Spezialisten für Rohschinken, Bacon und Rohwurstartikel sowie typische Schwarzwälder Spezialitäten
auszurichten.
Kommissionierung und Belieferung der C+C Märkte:
Die Kommissionierung und Belieferung der C+C Märkte endete am 31.12.2012. Ab 01.01.2013 erfolgt
diese Dienstleistung von Rheinstetten aus.
Belieferung der Märkte im Raum Bodensee:
Der komplette Fuhrpark in Blumberg geht zum 01.01.2013 an Rheinstetten über, somit sind Produktion,
Einkauf, Vertrieb und Logistik für den Einzelhandel zukünftig in einer Hand.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Im Jahr 2012 wurde ein Gesamtumsatz von 88 Mio. € erzielt. Damit lag Schwarzwaldhof 1,9 % über
dem Planumsatz.
Auswirkungen auf das Ergebnis hatte die angespannte Lage auf dem Rohstoffmarkt für Schweinefleisch.
Im Oktober 2012 erreichte der Preis für halbe Schweine einen Höchststand. Die höheren Einstandspreise
Angespannte Lage
auf dem Rohstoffmarkt
konnten erst zeitversetzt Mitte Dezember und auch dann nicht in vollem Umfang in Form höherer
Verkaufspreise weitergegeben werden.
Die Umstrukturierungsmaßnahmen und die Abgabe von Betriebsteilen machten die Freisetzung von ca.
40 Mitarbeitern notwendig. Das Ergebnis wurde durch höhere Personalkosten aufgrund von Abfindungen
belastet. Weitere 165 Mitarbeiter fanden in anderen Unternehmensteilen der EDEKA Südwest eine neue
Beschäftigung.
Produktion
Sehr erfreulich hat sich der Absatz der SB-Packungen der Rohschinkenwürfel 2 x 125 g entwickelt.
Bei diesem Artikel stieg der Absatz von einem schon sehr hohen Niveau nochmals um 13 % und 17 %
im Umsatz.
51
Produktion und vertrieb
Qualität
Die Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH konnte 2012 ihr Qualitätsniveau weiter steigern.
Zu den schon erworbenen Zertifizierungen wie HACCP, IFS (International Food Standard) und der
BIO-Zertifizierung kam die Zertifizierung für BRC (British Retail Consortium) hinzu. Das British Retail
Consortium definiert die von internationalen Handelsketten als verbindlich festgelegten Regelwerke für
Lieferanten in der Lebensmittelindustrie. Diese Zertifizierung ermöglicht es, Absätze im Exportbereich
zu generieren.
Darüber hinaus wurde der Betrieb mit dem QZBW (Qualitätskennzeichen Baden-Württemberg) zertifiziert. Damit ist er der erste Hersteller im Wurst- und Fleischwarenbereich, der Artikel der Regionalmarke
„Unsere Heimat – echt & gut“ liefert.
Auszeichnungen
Auszeichnung als Produkt des
Jahres
Im November 2012 wurde der „Frühstücksschinken 100 g“ vom Fachmagazin Lebensmittel-Praxis
als „Produkt des Jahres 2013“ mit Bronze ausgezeichnet. Bei der DLG-Prüfung konnten zahlreiche
Medaillen errungen werden, sowie der „Preis der Besten“ 2012 in Gold.
EDEKA Südwest Filialvertriebs GmbH
Die EDEKA Filialvertriebs GmbH betreibt Frische-Bedienungstheken im Bereich SEH der EDEKA Südwest.
Im Jahr 2012 konnten vier Metzgerei-Abteilungen an selbständige Einzelhändler übergeben werden.
Somit verbleiben noch 10 Bedienungstheken bei der EDEKA Südwest Filialvertriebs GmbH, die ab
01.01.2013 in den Verantwortungsbereich der EDEKA Südwest Fleisch übergehen.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
52
Backbetriebe
Marktumfeld
Der Verzehr von Brot und Backwaren ist in Deutschland mit einem Durchschnitt von ca. 83 kg pro Kopf/
Jahr (Quelle Bäckerinnung) weitgehend stabil geblieben.
Das Marktumfeld hat sich jedoch im Jahr 2012 weiter verändert. Weil die Verbraucher zunehmend
preissensibler reagierten, konnten Discounter mit dem Ausbau ihrer Backstationen weiter punkten.
Die Rohstoffpreise bewegten sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, dazu wirkten sich
Lohnsteigerungen sowie die Erhöhung der Energiekosten wettbewerbsverschärfend aus.
MaSSnahmen
Durch die anhaltende Expansionstätigkeit der K&U Bäckerei GmbH sowie die Qualitätsoffensive der in
der Bäckerbub GmbH und der Bäckerhaus Hans Ecker GmbH zusammengefassten Backbetriebe wurde
ein Umsatzwachstum von 3,7 % erzielt.
In Bexbach wurde die ehemalige Produktionsstätte von Bär Brot zugekauft. Dadurch wird es möglich,
langfristig die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, Produktionsprozesse zu optimieren und das Logistiknetz
auf nahezu das gesamte Absatzgebiet auszuweiten.
Alle Rohstoffe für die Backbetriebe werden zentral für die gesamte Gruppe verhandelt und zu bestmöglichen Konditionen und langen Kontraktzeiten eingekauft. Dies gewährleistet die Versorgungssicherheit
und eine stabile Preisstruktur.
Die flächendeckende Ausdehnung im Einzugsgebiet der Edeka Südwest wurde weiter konsequent
umgesetzt.
Investitionen
In den Backbetrieben wurde 2012 in die Optimierung und Modernisierung der Kühl- und Ofentechnik
investiert.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Umsetzung des Backens von Frischteiglingen direkt in den Filialen.
Im Bereich der K&U wurde auf sehr hohem Niveau in die Einrichtung neuer und in die Modernisierung
Attraktives Ambiente
in den Filialen
bestehender Filialen investiert. Durch den Einsatz von Naturfarben, natürlichen Baumaterialien sowie Steinbacköfen wird für die Kunden ein äußerst attraktives Ambiente geschaffen. Die Kaffee- und
Gastrobereiche der K&U-Filialen gehören heute zu den modernsten in ganz Deutschland.
Handel(n) mit Verantwortung
In den Backbetrieben wird ausschließlich mit Erdgas geheizt und gebacken. Die Abwärme der
Backöfen wird für die Erwärmung von Brauchwasser und Raumheizung genutzt.
Für die Verpackung von Brot- und Brötchen werden Tüten aus ungebleichtem Material verwendet.
53
Produktion und vertrieb
Ausblick
Gut ausgebildete Mitarbeiter
Das Ziel des gesamten Unternehmens für 2013: Der Kunde soll mit Vielfalt und Frische sowie mit
saisonalen und regionalen Produkten nicht nur versorgt, sondern auch durch Qualität und Ambiente
langfristig gebunden werden.
Gut ausgebildete, freundliche Mitarbeiter und attraktive Angebote machen auch 2013 den Unterschied
zu den Mitbewerbern aus.
Die erfolgreiche Werbung mit klaren und markanten Slogans wird konsequent fortgeführt.
Seit Herbst 2012 wird der Umzug der Produktion von Homburg nach Bexbach vorbereitet; geplanter
Umzugstermin ist Sommer 2013.
Nach dem Umzug der Produktion von Homburg nach Bexbach wird ein weiterer Schwerpunkt die
Optimierung der Logistik sein. Die Belieferung von Treff-Märkten, Union SB sowie des SEH mit SBBackwaren wird im Herbst 2013 umgesetzt.
K&U Bäckerei GmbH
Umsatz K&U
(in Mio. €)
260
253
250
247
240
Die K&U Bäckerei GmbH hat sich im Jahr 2012 trotz des schwierigen Marktumfeldes weiter positiv im
Umsatz entwickelt und Marktanteile hinzugewonnen.
238
230
Neue Produkte
220
Die mit Abstand erfolgreichsten Produkte im Jahr 2012 waren das Original-Eiweißabendbrot und brötchen. Beide Artikel bekommen die Kunden exklusiv im Südwesten in den K&U-Filialen.
210
2010
2011
2012
Über das gesamte Jahr verteilt wurden saisonale Schwerpunktaktionen durchgeführt, wie zum Beispiel „so
Mitarbeiter K&U
schmeckt der Frühling“. Damit wurde den Kunden eine attraktive und abwechslungsreiche Produktvielfalt
je nach Jahreszeit und Region angeboten.
4100
4.032
4000
3.923
3900
3.961
3800
Im EDEKA-Flugblatt erscheinen 14-tägig die kleinen „K&U-Geschichten“, ergänzt um aktuelle Angebote.
Mitarbeiter
3700
Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtsjahr leicht angestiegen und liegt nun bei 3.961.
3600
2010
2011
2012
Auszubildende K&U
Ausbildung
Aufgrund des demografischen Wandels der Gesellschaft wird es immer schwieriger, Auszubildende
zu gewinnen. Dennoch nahm die K&U Bäckerei GmbH auch im Jahr 2012 wieder eine Spitzenposition
400
unter den ausbildenden Firmen ein. Der dritte Ausbildungspreis binnen weniger Jahre belegt den hohen
348
350
300
Standard und die Nachhaltigkeit des Personalmanagements.
286
239
250
Gute Chancen bietet die K&U auch für junge Mütter: Sie können ihre Berufsausbildung in Teilzeit ab-
200
solvieren und so Familie und Berufsausbildung miteinander vereinbaren.
150
2010
2011
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
54
2012
Das Perspektivteam 2010 wurde erfolgreich abgeschlossen. Wie geplant, sind aus dem Programm
etliche Führungskräfte hervorgegangen.
Handel(n) mit Verantwortung
K&U nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Der demografische Wandel der Gesellschaft
stellt neue Herausforderungen an die Personalpolitik der Unternehmen. Hürden müssen überwunden und neue Wege erschlossen werden. Daher findet zum Beispiel eine Zusammenarbeit in der
Schulsozialarbeit mit InVia Freiburg und weiteren sozialen Einrichtungen statt.
Veranstaltungen von Unicef und Patenschaften zu mehreren SOS-Kinderdörfern werden unterstützt.
Ausblick
Auf Initiative von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und der Bundesagentur für Arbeit ist die
K&U-Bäckerei Mitglied der European Youth Conference, die die Vermittlung von jungen Fachkräften aus
Neue Wege zur Gewinnung
von Fachkräften
dem europäischen Ausland fördern soll. Die weitere Kooperation mit der zentralen Arbeitsvermittlung
(ZAV) im Bereich der internationalen Personalbeschaffung, vor allem im Bereich Fachkräfte, ist geplant.
Bäckerbub GmbH
Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Bexbach, Mannheim, Reutlingen und Hilzingen.
Von dort werden hauptsächlich die Filialen der K&U Bäckerei GmbH sowie in geringem Umfang
Einzelhandelsgeschäfte und Drittkunden beliefert.
Die Bäckerbub GmbH beliefert:
Filialen der K&U-Bäckerei, Franchise-Filialen, SB-Filialen sowie Drittkunden.
In den Produktionsstätten der Bäckerbub GmbH werden folgende Artikel produziert:
Brötchen
28 Artikel
Brot
44 Artikel
Feingebäck
32 Artikel
Kuchen und Torten 28 Artikel
Schwarzwaldbrot GmbH
Die Schwarzwaldbrot GmbH beliefert folgende Kunden:
146 Filialen der K&U-Bäckerei zwischen Weil am Rhein und Karlsruhe
8 Franchise-Filialen
43 SB-Filialen
24 Drittkunden
55
Produktion und vertrieb
Bäckerhaus Ecker GmbH
Die erfolgreiche Integration der Bäckerhaus Ecker GmbH in die Bäckerbub Gruppe wurde 2012 komplett
abgeschlossen, Strukturen und Standards an die Gruppe angepasst.
Um die Produktivität im Saarland und in Rheinland-Pfalz erhöhen zu können, wurde im benachbarten
Bexbach der frei gewordene Produktionsstandort der ehemaligen Bär Brot GmbH erworben.
Der Umzug von Homburg in die neue Produktionshalle und die Integration der ehemaligen Bär BrotBelegschaft wird im Sommer 2013 vollzogen.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 wurden 62 Verkaufsfilialen der Bäckerhaus Ecker GmbH beliefert
und betrieben. 10 Verkaufsfilialen wurden im Jahresverlauf neu eröffnet.
Umsatz
Die Bäckerhaus Ecker GmbH hat im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 24,0 Mio. € und damit eine
Steigerung um 14% gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 erzielt.
Folgende Backwarengruppen und Anzahl der Artikel, stellt die Bäckerhaus Ecker GmbH her:
Brötchen
17 Artikel
Brot
44 Artikel
Feingebäck
34 Artikel
Kuchen und Torten 47 Artikel
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
56
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Für die Winzer war 2012 ein schwieriges Jahr. Eine unbeständige Witterung während der dreiwöchigen
Blütezeit sorgte – je nach Lage und Sorte – für eine höchst unterschiedliche Reifung der Trauben.
Während die frühen Sorten einen normalen Ertrag lieferten, blieben die späten Sorten deutlich hinter
den Erwartungen zurück.
QUALITÄT
Die Qualität des Jahrganges 2012 ist sehr gut und entspricht der Philosophie des Ortenauer Weinkellers
von ausdrucksstarken, eleganten und fruchtbetonten Weinen.
Ein optimaler Spätsommer in Bezug auf Temperaturen und Niederschläge hatte bei den Rotweinen eine
intensive Farbentwicklung zur Folge. Die geringeren Erntemengen führten zu höheren Extraktwerten, was
zur Ausbildung körperreicher Weine beitrug. Die Alkoholgehalte bei Weißweinen und Rotweinen sind
moderat ausgeprägt. So wird der Jahrgang 2012 gut trinkbare und lagerfähige Weine hervorbringen.
WINZER
494 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 427,9 ha an, die von der Ortenauer Weinkellerei
vermarktet werden.
Die Verträge mit den Winzern sind so gestaltet, dass die OWK ein Mitspracherecht bei den anzupflanzenden Traubensorten hat. Damit kann jederzeit sichergestellt werden, dass nur vermarktungsfähige
Sorten angepflanzt werden.
REbflächen
Ortenauer Weinkeller
Rebsorte
Müller-Thurgau
Riesling
Ruländer
Weißburgunder
Spätburgunder
Sondersorten
Gesamt
ha
88,58
34,58
32,41
37,11
202,75
32,49
427,92
in %
21
8
7
9
47
8
100
ERNTEMENGE UND UMSATZ
Im Jahr 2012 wurde eine Traubenmenge von 4.338.171 kg eingelagert. Das entspricht einem Rückgang
gegenüber 2011 um 761.072 kg.
Die Füllleistung ging im Vergleich zum Vorjahr von 3.597.057 auf 3.064.038 Flaschen zurück. Die
Abfüllung des Preiseinstiegssortiments wurde Anfang 2012 an die Rheinberg Kellerei abgegeben.
Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr ist rückläufig und betrug 2012 10,5 Mio. €.
PRÄMIERUNGEN
Die Prämierungen des Badischen Weinbauverbandes haben auch 2012 einmal mehr die herausragende
Qualität der Weine des Ortenauer Weinkellers bestätigt.
Aus dem Jahrgang 2011 wurden 50 Weine mit Goldmedaillen und 11 Weine sowie ein Sekt mit
Silbermedaillen ausgezeichnet.
Erntemenge
Ortenauer Weinkeller
Rebsorte
Menge/kg Oechsle
Spätburgunder
1.868.842
95
Müller-Thurgau
1.065.121
82
Weißburgunder
387.955
92
Ruländer
272.332
95
Riesling
399.547
87
Cabernet Dorsa
144.389
94
Sauvignon blanc
57.994
90
Gewürztraminer
7.263
98
Sonstige
134.728
Gesamt
4.338.171
VERMARKTUNG
Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das Gesamtkonzept Weinvermarktung der
EDEKA Südwest eingebunden.
57
Produktion und vertrieb
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Umsatz
Schwarzwald-Sprudel
(in Mio. €, netto)
45
Marktumfeld
Die deutschen Mineralbrunnen blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Insgesamt füllten sie
42
41
40
10,3 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser ab. Das sind 1,7% mehr als im Vorjahr. Damit baut
Mineralwasser seine Führungsposition als das beliebteste Kaltgetränk der Deutschen weiter aus. Gerade
mit Blick auf den wenig warmen Sommer 2012 ist dies ein erfreuliches Ergebnis.
35
Am beliebtesten sind weiterhin Mineralwässer mit Kohlensäure (4,3 Mrd. Liter) sowie in der Variante mit
29
30
wenig Kohlensäure (4,4 Mrd. Liter). Gemeinsam haben sie einen Marktanteil von 84,5%. Mineralwässer
25
ohne Kohlensäure holen weiter auf: Ihr Absatz stieg 2012 um 12,1% auf 1,28 Mrd. Liter (Marktanteil
20
2010
2011
2012
Absatzmenge
Schwarzwald-Sprudel
(gesamt in mio. flaschen)
250
208
GLAS
200
150
100
83
PET
50
125
0
2010
250
GLAS
250
GLAS
84
84
PET
PET
166
166
2011
2012
12,4%). Mineralwässer mit Aroma behaupten einen Anteil von 2,3%, Heilwässer halten 0,8%.
Absatzzahlen
Beim Verkauf von Glasware hat sich der Gesamtabsatz von Schwarzwald-Sprudel gegen den bundesweiten Trend um 0,5 Mio. Flaschen auf 84,1 Mio. Flaschen erhöht. Die Marke Schwarzwald-Sprudel
wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 6,8%.
Im PET-Einweg-Bereich wurde mit 165,6 Mio. Flaschen das Niveau des Vorjahres nahezu gehalten.
Die Absatzsteigerung der Marke Vitrex lag bei erfreulichen 47,5%. Dies ist unter anderem auf nationale
Verbreitung von Vitrex naturelle, der Arbeit am POS und der positiven Absatzentwicklung im EDEKAEinzelhandel zurückzuführen.
Neue Produkte
Die Vitrex-Produktfamilie wurde um die Sorten Vitrex classic und Vitrex sanft perlend erweitert, im Bereich
Mitarbeiter
Schwarzwald-Sprudel
(vollzeit)
Flavored Water wurden Erdbeer-Rhabarber und Himbeere als neue Geschmacksrichtungen eingeführt.
Vitrex 0,5 l und 0,75 l wurden auf runde Flaschenformen umgestellt.
120
115
110
107
Mila Woman, das neuartige Blüten-Beeren-Pflanzensaftgetränk mit natürlichem Mineralwasser feierte das 1-jährige Bestehen mit neuer Flasche und 50% mehr Inhalt. Mit dem Kauf von Mila Woman
100
unterstützen die Kunden über eine Kooperation von Schwarzwald-Sprudel mit dem Susan G. Komen
90
Deutschland e. V. ein Projekt zur Gesundheitsförderung.
86
80
70
2010
2011
2012
Produktion
In der Qualitätssicherung konnten gute Erfolge verzeichnet werden. 2012 wurde die IFS-Zertifizierung
„higher level“ erreicht.
Ein weiterer Brunnen hat in Wildberg die Mineralwasseranerkennung erhalten.
In Bad Griesbach wurden für drei Brunnen die wasserrechtlichen Genehmigungen verlängert.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
58
Marketing
Schwarzwald-Sprudel kaufen, Deckel abschrauben und gewinnen. Bei der Aktion haben Kunden binnen
Originelle Marketingaktionen
4 Monaten mehr als 1 Million Deckel gesammelt. Über 2.000 Plüschtiere fanden einen neuen Besitzer
und mehr als 400 Personen freuten sich über einen Ausflug in den Erlebnispark Trippsdrill.
Die Retro-Aktion „60 Jahre unterwegs“ stellte den Weg des Wassers bis zur Quelle dar. Mit OriginalEtiketten aus den 50er-Jahren wurden neben Retro-Kühlschränken ein Retro-Motorroller sowie zahlreiche Retro-T-Shirts verlost.
Die Gründung einer Wasserakademie mit dem Ziel, Wasserwissen zu vermitteln und Wasserexperten auszubilden, ist vollzogen. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Ernährungswissenschaft,
um die Wirkungen von Mineralwasser auf die Gesundheit mit Hilfe von anerkannten Wissenschaftlern
zu erforschen und die Erkenntnisse daraus verständlich darzustellen.
Der Internet-Auftritt von Schwarzwald-Sprudel wurde komplett überarbeitet, ebenso wurde die Präsenz
in sozialen Netzwerken ausgebaut.
Ausblick
Jede Marke ist klar positioniert, Ziele sind für die einzelnen Marken und Vertriebsschienen fixiert und
werden durch konsequente und kreative Maßnahmen umgesetzt.
Die Marktführerschaft in den Segmenten der Marken Schwarzwald-Sprudel, Vitrex und Mila Woman
wird in allen Vertriebsschienen der EDEKA Südwest angestrebt.
Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau von Brunnenkapazitäten durch Exploration und Kooperation
sowie die Substitution von PET-Preiseinstieg durch PET-Marke (Vitrex).
59
Produktion und vertrieb
Frischkost und Delikatessen-Service GmbH
Dynamische Entwicklung
des Unternehmens
Die Frischkost und Delikatessen-Service GmbH ist in der EDEKA Südwest angekommen.
Eines der größten Projekte in der Geschichte von Frischkost, die Übernahme der Belieferung der
Fischtheken aller Regie-Märkte der EDEKA Südwest, hat eine dynamische Entwicklung des Unternehmens
ausgelöst: Innerhalb kurzer Zeit waren rund 100 neue Kunden aufzuschalten, was eine Steigerung der
gehandelten Tonnagen um 30% bedeutet. Um dieses Volumen zu schultern, waren Vorbereitungen in
allen Bereichen des Unternehmens notwendig:
• Ausbau der IT-Infrastruktur und Schaffung von Schnittstellen zwischen der EDEKA und dem hauseigenen Warenwirtschaftssystem.
• EDEKA-Kunden können rund 800 Seafood-Artikel per MDE aus dem Ordersatz disponieren.
• Anbindung an die EDEKA-Logistik.
• Die weltweite Beschaffung der schon heute knappen Seafood-Ressourcen wurde ausgebaut, mit den
Schwerpunkten Island, Skandinavien, Asien, Frankreich und regionalen Erzeugern.
• Optimierung der Beschaffungslogistik, um durch ausgefeilte Transportwege die frischeste Ware am
Markt anbieten zu können.
• Die Umbaumaßnahmen in der Produktion am Standort des alten Fleischwerkes in Offenburg sind
abgeschlossen; die Produktionslinien wurden ausgebaut und die Prozesse entsprechend ausgerichtet.
• In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Organisation wurde ein Prozessmanagement aufgebaut.
• Die erste Ausbildungsrunde der „Seafood-Experten“ wurde zusammen mit der EDEKAPersonalentwicklung erfolgreich abgeschlossen.
Das Unternehmen ist nun für die Zukunft ausgerichtet; ein Ausbau der Vertriebsstrukturen und damit
der Präsenz am POS wird weitere Umsätze innerhalb der EDEKA-Gruppe ermöglichen.
Marktumfeld
Besonders im Bereich Lachsproduktion war der Markt im Jahre 2012 stark in Bewegung: Chilenische
Lachserzeuger drängten auf den Markt; Alaskas Wildlachserzeuger stiegen aus dem MSC-Programm
aus; Krankheiten bedrohten die Lachsfarmen in Norwegen.
Marketing und Kommunikation
Durch die enge und jederzeit partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Einkauf und Vertrieb der EDEKA
Südwest konnte die Werbekonzeption verfeinert werden. Über die Beschaffungsplattform Frischkost
kann die EDEKA Sortimente generieren und bewerben, die ein Abheben vom Wettbewerbsumfeld
möglich machen.
Produktentwicklung
Die Marke „Frischkost – Der feine Genuss“ wird weiter ausgebaut. Durch die Zusammenarbeit mit
der Destillerie Glenmorangie und der Edelobstbrennerei Franz Fies ist es möglich, exklusive LachsSpezialitäten anzubieten, die mit Produkten dieser Partner aromatisiert wurden.
Das Wissen der Köche und Küchenmeister spiegelt sich in den neuen Produktlinien Suppen / Saucen /
Jus / Fonds wider, die im Jahr 2013 in den SB-Regalen und Theken des Handels Einzug halten werden.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
60
Handel(n) mit Verantwortung
Frischkost ist aufgrund der weltweiten Beschaffung in der Lage, ein Gesamtkonzept für nachhaltige
Sortimente aufzubauen, das auf mehreren Säulen ruht:
BRANCHENanteile
Frischkost
(in %)
• MSC/WWF
• Island Responsible Fisheries
• BIO
• Regionale Erzeuger
HANDEL
66%
GASTRO
28%
Zudem ist es durch direkte Kooperationen mit den Erzeugern möglich, Einfluss auf die
Produktionsmethoden zu nehmen.
Ausblick
Frischkost steht im Spannungsfeld zwischen kontinuierlich steigenden Ansprüchen auf Seiten der
GV
1%
SONSTIGE
5%
Verbraucher und den knappen Seafood-Ressourcen, die weltweit gehandelt werden. Dies wird dazu
führen, dass Waren aus Aquakultur einen wesentlichen Bestandteil der zukünftigen Sortimentsstruktur
einnehmen. Die Umsatzpotentiale des Marktes können nur abgeschöpft werden, wenn die Mitarbeiter
an der Theke qualifiziert beraten können. Dies wiederum erfordert eine hohe Transparenz entlang der
Lieferkette.
Ein Bestandteil dieser höheren Transparenz ist die Einführung einer Barcode-gestützten Logistik in der
Warenwirtschaft, die es ermöglicht, die Herkunft der Ware bis zum Ursprung zurückzuverfolgen und
Fehler bei der Kommissionierung zu vermeiden.
61
EDEKA Hoffmann & Sieber
Löchgau,
1.076 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
62
Unterstützungs- und führungsprozesse, tochtergesellschaften
63
Unterstützungsund führungsprozesse
Marketing/Ernährungsservice
Alle vom Vertrieb geplanten Aktionen wurden vom Bereich Marketing kreativ und mit großem Erfolg
umgesetzt.
Aktivitäten
Vielfältige Aktivitäten
Das Jahr begann mit dem bewährten Thema „Alpenglühen“, das mit einem Sonderhandzettel in Szene
gesetzt wurde. Für diese und weitere Aktionen, wie z. B. „Nachhaltigkeitswoche“, „Fußball-EM“ und
„100 Jahre Eigenmarken“ wurden die Märkte mit einem umfassenden Aktivitätenkatalog unterstützt,
der als Ideengeber für Dekorationen und Aktionen dient.
Marketing in und mit den neuen Medien gewinnt eine immer größere Bedeutung. 2012 haben erste
Tests auf den Internetplattformen kaufda.de und marktjagt.de stattgefunden.
Mit der „Unsere Heimat – echt & gut“-App können die Kunden über den QR-Code Informationen zur
Herkunft des Produktes und zum Lieferanten abrufen.
Ernährungsservice
Mehrwert durch kompetenten
Service
Sowohl bei EDEKA internen als auch externen, öffentlichen Veranstaltungen ist die Beteiligung des
Ernährungsservices nicht mehr wegzudenken. Neben den Gesundheitstagen in den Großhandelsstandorten,
Vorträgen an den Betriebsversammlungen oder dem Catering bei Vertriebsveranstaltungen standen wieder die Veranstaltungen für die Kaufleute und die Regie im Mittelpunkt. Alle regionalen
Kundenversammlungen, die O&G-Offensive und auch die EDEKA-Innovationsmesse wurden aktiv von
den qualifizierten Mitarbeiterinnen begleitet.
Weitere beispielhafte Aktivitäten waren die Überarbeitung der Kundenbroschüre „Bewusst essen“, die
Koordination und Begleitung der Fitness Coaches in den Schulen, die Begleitung der Bioland-Einführung
bei EDEKA Südwest und die Integration des Ernährungsservices in die Informationsplattform „EMMA“
als spezielle Informationsmöglichkeit für die Mitarbeiter in den Märkten.
Der Bereich Ernährungsservice wurde im Jahr 2012 personell weiter ausgebaut, um den SEH zukünftig
noch intensiver betreuen zu können.
Schwerpunkte
Schwerpunkte im Jahr 2012 waren die Stärkung der Drogerieabteilungen sowie die Umstellung auf
„Garantiert Günstig“. In den Printmedien wurde die Preis- und Sortimentskompetenz dargestellt und
an den Endverbraucher kommuniziert.
Weitere Schwerpunkte waren die neue Konzeption „Wir lieben Lebensmittel“, die Aktivitäten zur
Nachhaltigkeit, die nationale Aktion „100 Jahre Eigenmarken“ und die Begleitung der Kooperation mit
dem Anbauverband Bioland. Der Start der Moprooffensive mit Preissenkungen wurde im November
in allen Medien umgesetzt.
Große Resonanz bei
Treueaktionen
„Treueaktionen“ haben als Marketinginstrument in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Kunden sammelten bei ihren Einkäufen Treuepunkte und konnten diese für bestimmte Produkte,
z. B. der Marken „Zwilling“ und „Silit“ einlösen.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
64
Im Rahmen der Fußball-EM war in den EDEKA-Märkten die „Schlumpf“-Sammelaktion ein großer Erfolg;
in den Marktkauf-Häusern wurden zeitgleich „Fußballbuddies“ gesammelt.
In Zusammenarbeit mit dem WWF wurde eine nationale Aktion mit einem Sammelalbum für Tierbilder
erfolgreich umgesetzt.
Kooperationen
Die bewährten Kooperationen aus den Vorjahren wurden auch 2012 fortgeführt.
Die SWR3-Grillparty mit Johann Lafer und prominenten Gästen, die Aktion der Badischen Zeitung
„Kochen mit EDEKA“ und die Zusammenarbeit mit staatlichen Schlössern und Gärten seien hier beispielhaft genannt.
Ausblick
Die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität werden im Mittelpunkt stehen und durch die Marketingabteilung
aktiv unterstützt.
Expansion/Projektentwicklung
Der Geschäftsbereich Expansion trägt durch eigenständige Projektentwicklungsarbeit (von der
Grundstückssicherung über die Gebäudeplanung bis zur baurechtlichen und politischen Durchsetzung)
und durch die vertragliche Sicherung neuer Mietverträge mit Bauträgern und Investoren maßgeblich
zum Unternehmenserfolg der EDEKA Südwest bei.
Die EDEKA-eigenen Projektentwicklungen werden, gesteuert durch den Geschäftsbereich Expansion,
durch die Immobilien-Tochtergesellschaften der EDEKA Südwest umgesetzt. Für die neu geplanten
EDEKA-Standorte werden durch den Geschäftsbereich Expansion im Zuge detaillierter Standortanalysen
die Investitionskosten- bzw. Rentabilitätsberechnungen erarbeitet.
Expansion 2012
Anzahl Verkaufsfläche*
durchschnittliche
in m² Verkaufsfläche* in m²
Standorte 2012 ingesamt
davon
- Neustandorte Vollsortiment
- Erweiterungen (nur Erw.fläche)
- Treff 3000
- Profi
44
52.019
1.182
30
8
4
2
44.305
4.162
2.552
1.000
1.477
520
638
500
* Verkaufsfläche setzt sich zusammen
aus Food-/Non-Food-Verkaufsfläche,
Vorkassenzone und Windfang
Für die 30 neu entwickelten EDEKA-Vollsortimentsstandorte ermittelt sich eine Gesamtverkaufsfläche
von ca. 44.305 m², was einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.477 m² entspricht. Mit der
Umsetzung der 8 Erweiterungen errechnet sich eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 14.900 m², was einer
neuen durchschnittlichen Verkaufsfläche eines Erweiterungsstandortes von ca. 1.863 m² entspricht.
65
Unterstützungsund führungsprozesse
Unter Berücksichtigung der 30 Neustandorte (Vollsortiment) und der erweiterten Bestandsstandorte
(Vollsortiment) ist eine neue Gesamtverkaufsfläche in Höhe von ca. 59.200 m² entstanden und damit
eine durchschnittliche Verkaufsflächengröße von ca. 1.560 m².
Im Geschäftsjahr 2013 konnten bereits 31 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von über
40.000 m² gesichert werden.
Ladenplanung & Design – Eventmanagement
Im Jahr 2012 hat der Geschäftsbereich Ladenplanung & Design die Planung und Gestaltung für
insgesamt 139 Märkte durchgeführt; davon waren 32 Neubauten, 10 Markterweiterungen sowie 89
Umstellungen und 8 Übernahmen.
CI-Konzeption
LaDENPLANUNG & DESIGN
OBJEKTE
Events
Neubau
Erweiterungen
Umstellungen
Übernahmen
Gesamt
Anzahl
32
10
89
8
139
Im Frühsommer 2012 wurde ein neues Design im Vintage-Stil für die EDEKA-Märkte entwickelt. Der
erste Neubau in „Vintage“ wurde im EDEKA Östrich-Winkel verwirklicht. Es kommen wärmere, dem
Trend entsprechende Farben zum Einsatz, in einem ansprechenden und zeitlosen Stil. Die Vorteile des
neuen Konzeptes liegen im unverwechselbaren Design, das nur schwer zu kopieren ist. Es wurde speziell
für EDEKA-Märkte entwickelt und dient zur Abgrenzung zu City-, E Center- und Marktkauf-Märkten.
Handel(n) mit Verantwortung
Die technische Entwicklung bei den LED-Leuchtmitteln ist rasch vorangeschritten. Deshalb war
es möglich, seit Mitte 2012 eine hoch effiziente Grund- und Sonderbeleuchtung anbieten zu
können. Die Vorteile gegenüber herkömmlicher Beleuchtung sind: geringerer Energieverbrauch,
konstante Lichtfarbe, gleichbleibende Lichtqualität, eigenfarbenoptimierte Warenpräsentation,
hohe Langlebigkeit (innerhalb von ca. 10 Jahren keine Lampenwechselkosten) und eine mögliche Lichtsteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtmitteln wird keine Wärme auf die
Ware abgestrahlt. Dadurch können Warenverluste, speziell in der Frische, verringert werden. Bis
Ende des Jahres wurden bereits 23 Märkte komplett und 10 Märkte in Teilbereichen umgestellt.
Eventmanagement
Eventmanagement
realisierte Events 2012
Events
Großveranstaltungen
Kundenabende
Eröffnungen
Show-Truck
Anzahl
31
13
17
128
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
66
Der Bereich Eventmanagement wurde personell verstärkt und hat neben den seit Jahren etablierten
Veranstaltungen diverse Einzelevents erfolgreich organisiert und betreut.
Der neue EDEKA-Showtruck wurde vom Einzelhandel sehr gut nachgefragt und kam im Jahr 2012 auf
insgesamt 128 Einsätze.
Unternehmenskommunikation
Transparenz herstellen, Verständnis schaffen und das Vertrauen der Verbraucher, Medien und weiterer Interessengruppen gewinnen – die Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation haben auch
Intensive Öffentlichkeitsarbeit
schafft Transparenz
2012 intensive Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation für die EDEKA Südwest und ihre
Tochtergesellschaften geleistet. Verschiedene Landtags-, Europa- und Bundestagsabgeordnete kamen
zu Storechecks oder besichtigten Produktions- und Logistikbetriebe. Im Mittelpunkt solcher Besuche
steht der Dialog; von Seiten der EDEKA wird ausdrücklich auf die Bedeutung des Einzelhandels für die
Wirtschaft, den Arbeits- und Ausbildungsmarkt hingewiesen, um Rahmenbedingungen langfristig verbessern zu können. Daneben besuchte 2012 unter anderem der baden-württembergische Landtagspräsident
Wolff den Logistikstandort Heddesheim, die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ wurde bei
der Agrarministerkonferenz im April in Konstanz präsentiert, Azubis der EDEKA waren beim Politischen
Sommerfest in Stuttgart und der Neujahrempfang der Ministerpräsidentin des Saarlands wurde durch
regionale Produkte und die Landfrauen unterstützt.
Ausbau der internen Kommunikation
Dass die interne Kommunikation einen wichtigen Stellenwert bei der EDEKA Südwest einnimmt, zeigt
unter anderem der Relaunch des Mitarbeiter- und Märkte-Portals EMMA. Mit einer komplett neuen Optik, einer zeitgemäßen Menüführung sowie weiteren nützlichen Funktionen, wie zum Beispiel
das Herunterladen von Formularen, Handbüchern und Ordersätzen, erreicht das Portal immer mehr
Mitarbeiter und Märkte und hilft vor allem den Märkten, zahlreiche Prozesse online und damit schneller als früher abzuwickeln.
Digitale Medien erreichen eine immer gröSSere Zielgruppe
Digitale Medien sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die Bedeutung nimmt sogar
noch weiter zu. Daher ist es essentiell, hier am Puls der Zeit zu bleiben. Die Unternehmenskommunikation
Relaunch der Webseite „Unsere
Heimat – echt & gut“
hat deshalb auch 2012 wieder am Auftritt des Unternehmens im Internet gearbeitet. Für die Regionalmarke
„Unsere Heimat – echt & gut“ wurde im Juli eine neue Webseite gelauncht. Unter anderem finden
Verbraucher dort Portraits der einzelnen Landwirte und Erzeuger, die die Produkte für die Regionalmarke
liefern. So wird die Herkunft der Produkte für jeden nachvollziehbar und transparent. Ergänzt wird der
Auftritt durch die „Unsere Heimat“-Smartphone-App. Verbraucher können damit den QR-Code auf allen
Verpackungen von „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkten abscannen und erhalten so Informationen
zum Erzeuger und seinen Produkten direkt auf ihr Handy.
Auch für jüngere Zielgruppen hat sich die Unternehmenskommunikation etwas einfallen lassen. 2012
konnten die ersten Podcast-Folgen mit Professor Leckeresser in iTunes heruntergeladen werden. In
den kurzen Dialogen zum Anhören finden Kinder, aber auch große Wissenshungrige interessante
Antworten auf spannende Fragen rund ums Thema Essen. Wer dabei Appetit bekommt, kann sich im
EDEKA-eigenen YouTube-Channel mittlerweile über 70 Rezeptvideos anschauen und dabei gleich etwas Leckeres nachkochen.
67
Unterstützungsund führungsprozesse
Besucherservice stöSSt weiterhin auf reges Interesse
Rund 5.500 Besucher bei
Betriebsführungen
Der Besucherservice der EDEKA Südwest ist ein wichtiges Instrument, um mit interessierten Verbrauchern
in Dialog zu treten. Durch die Betriebsbesichtigungen macht die EDEKA ihr vielfältiges Angebot im
Südwesten für ein breites Publikum sicht- und erlebbar. Der Besucherservice konnte 2012 rund 250
Besuchergruppen und damit etwa 5.500 Gäste bei Führungen durch die Logistikzentren Offenburg,
Balingen, Ellhofen und Heddesheim begrüßen. Zudem gab es Kooperationen mit Verlagen in Offenburg,
Freiburg und Karlsruhe, bei denen interessierte Leser die EDEKA Südwest besuchten.
Nachhaltige Kundenbindung durch Eventkommunikation
Die Unternehmenskommunikation war 2012 wieder bei zahlreichen Veranstaltungen, wo sie die EDEKA
Südwest mit ihren Leistungen und Services präsentierte. Wichtiges Ziel dabei ist es, die Bekanntheit
der Marke zu steigern, das Vertrauen in das Unternehmen auszubauen und die Kundenbindung nachhaltig zu erhöhen.
Veranstaltungen im gesamten
Absatzgebiet
Bereits zum vierten Mal war die EDEKA Südwest Kooperationspartner der Heimattage Baden-Württemberg
(2012 in Donaueschingen). Ebenso war das Unternehmen in diesem Jahr wieder beim Gourmetlauf
in Saarbrücken, beim Rheinland-Pfalz-Tag (2012 in Ingelheim) sowie beim EDEKA-Familientag im
Frankfurter Zoo präsent. Neu hinzugekommen sind der Genossenschaftstag in Rottweil und die
Veranstaltung „Genuss im Park“ im Zwingerpark Offenburg. 2012 wurde außerdem das „Grüne Soße“Festival in Frankfurt unterstützt. Auch 2013 ist geplant, sich wieder an diesem kulinarisch kulturellen
Wettbewerb zu beteiligen.
Wie geplant konnte 2012 auch der Auftritt auf den großen Verbrauchermessen im Südwesten wiederholt werden. Auf dem Mannheimer Maimarkt, der Südwestmesse in Villingen-Schwenningen sowie
zum ersten Mal auf der Baden-Messe in Freiburg standen, im Rahmen der Kochwerkstatt, besonders
Produkte von „Unsere Heimat - echt & gut“ im Fokus der großen und kleinen Messebesucher (vormittags waren Schulklassen und Kindertagesstätten eingeladen, die Produkte der regionalen Handelsmarke
zu verarbeiten).
Auch in diesem Jahr wieder ein Riesenerfolg, war die zweiwöchige Aktion „Eiszeit“ in Kooperation mit
dem SWR. 2012 wurde an insgesamt 15 Stationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest rund 14.000
Portionen Eis verteilt. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Aktionen in den Bereichen Ernährung,
Breitensport, Gesundheits-Prävention und Umwelt unterstützt.
Handel(n) mit Verantwortung
Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die EDEKA Südwest an der Unterstützung des
Gemeinwesens in der Region. Geldspenden und/oder Sachmittel werden im Rahmen von Sponsoring
für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt. Erstmals 2012 rief die EDEKA Südwest im Einkaufsjournal „diese Woche“ zur gemeinsamen
Handysammelaktion mit der Deutschen Umwelthilfe auf. Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier
Säulen Mitarbeiter, nachhaltige Produkte, Umwelt & Energie sowie Gesellschaft ist fest in der
Unternehmensstrategie verankert. Auf der Webseite www.edeka-nachhaltigkeit.de macht EDEKA
Südwest ihr verantwortliches Handeln für die Öffentlichkeit sichtbar.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
68
Zentrales Qualitätsmanagement
Lebensmittelrecht
Der Trend der Vorjahre hat sich 2012 fortgesetzt: Auf der Plattform www.lebensmittelklarheit.de werden auch weiterhin Produkte angeprangert, von denen sich Verbraucher getäuscht fühlen, obwohl
sie allen rechtlichen Vorgaben entsprechen. Seit September 2012 gilt darüber hinaus das revidierte
Verbraucherinformationsgesetz und der neu eingeführte § 40 Abs. 1 a des LFGB. Beide Regelungen
dienen dazu, den Verbraucher über Produkte und Ergebnisse von Betriebskontrollen zu informieren,
sobald – niedrige – Schwellen überschritten werden.
Dabei wird der Schutz des Unternehmers vor wirtschaftlichen Schäden ausgeblendet. Es gilt, die daraus
resultierenden Maßnahmen für den Großhandel, den Einzelhandel, die Gastronomiebereiche und auch
für die Produktionsbetriebe zu ermitteln und umzusetzen.
Regionalität
Auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
wurde 2011 das Projekt „Regionalfenster“ gestartet, eine einheitliche Kennzeichnung regionaler Produkte.
Da EDEKA Südwest mit „Unsere Heimat – echt & gut“ alle Anforderungen an das Regionalfenster erfüllt,
wurde EDEKA Südwest als Partner in den Projekten und als aktives Mitglied im Trägerverein ausgewählt.
Im ersten Halbjahr 2013 wird in vier Testmärkten ausführlich die Akzeptanz des Regionalfensters geprüft.
Tierschutz
Das Thema Tierschutz begleitet den Handel und die verarbeitenden Betriebe mittlerweile kontinuierlich.
Kurzfristige Erfolge sind beim Tierschutz kaum möglich, es gilt jedoch, bereits heute die Weichen für
die Konzepte der Zukunft zu stellen. Das „Sternefleisch“, das die hohen Standards des TierschutzbundLabels erfüllt, ist dabei ein möglicher Baustein.
Qualität Obst & Gemüse
Um die Optimierungen der Obst & Gemüse-Qualitäten weiter voranzutreiben, wurden die
Reklamationsquoten aus den Märkten intensiv ausgewertet und Maßnahmen daraus abgeleitet. Damit
Hohe Qualität schafft
Kundenzufriedenheit
konnte die Kundenzufriedenheit gesteigert und die Reklamationskosten gesenkt werden.
Ausblick
Drei Hauptthemen werden 2013 voraussichtlich den Bereich Qualitätsmanagement dominieren:
Regionalität, Tierschutz und Produktsicherheit.
Neben der aktiven Mitarbeit im Trägerverein „Regionalfenster“ e. V. gilt es, alle an der Regionalmarke
„Unsere Heimat – echt & gut“ beteiligten Regionen aktiv zu unterstützen. Ziel muss es sein, dass die
Produkte dieser Marke überall vergleichbaren Kriterien unterliegen und dass die hohe Glaubwürdigkeit
und das Vertrauen überall vergleichbar gewährleistet sind.
69
Unterstützungsund führungsprozesse
Personal
Personalmanagement und Personalentwicklung leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung
des Unternehmens. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund des aktuellen demografischen Wandels.
Ihren Erfolg hat die EDEKA Südwest vor allem dem besonderen Einsatz ihrer Mitarbeiter zu verdanken.
Um weiterhin engagierte Menschen gewinnen und halten zu können, kommt der Personalarbeit eine
Schlüsselfunktion zu.
PERSONALBETREUUNG
Die Personalbetreuung ist Dienstleister für alle Unternehmen im EDEKA Südwest-Konzern. Hier werden die monatlichen Entgeltabrechnungen erstellt und eine jederzeit pünktliche und korrekte Zahlung
der Entgelte gewährleistet.
Sämtliche Eröffnungen, Veränderungen und Schließungen im Regieeinzelhandel wurden eng begleitet
und die erforderlichen Maßnahmen zielorientiert und effizient durchgeführt.
Die arbeitsrechtliche Beratung und Schulung der Führungskräfte gehört zu den Standardaufgaben der
Personalbetreuung, genauso wie die Pflege einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Betriebsräten.
Mit den Finanzbehörden und den Sozialversicherungsträgern wird gut zusammengearbeitet. Die vertrauensvolle Kooperation mit der Arbeitsagentur hat für die Rekrutierung von qualifiziertem Personal
an Bedeutung gewonnen und konnte im Geschäftsjahr weiter ausgebaut werden.
PERSONALENTWICKLUNG
Auszubildende in
EDEKA ausbildungsseminaren
Ausbildung und Studium
2500
junge Menschen wurden Ende 2012 in den Reihen der EDEKA Südwest (inkl. Selbständiger Einzelhandel)
2459
2476
ausgebildet.
2400
2300
EDEKA Südwest setzte auch 2012 konsequent auf Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Nahezu 3.000
2266
2200
Seit 2012 gilt die Regelung, dass Auszubildende in Vollzeit und in der Regel unbefristet übernommen
2100
werden.
2000
2010/2011
2011/2012
2012/2013
427 Absolventen waren 2012 bei der jährlichen Bestenehrung anwesend, 158 von ihnen schlossen besser
als 2,5 ab, davon 31 mit dem Notendurchschnitt 1,4 oder besser. Die 6 Auszubildenden mit der besten
theoretischen und praktischen Gesamtleistung wurden mit den begehrten Azubi-Cups ausgezeichnet.
Ausbildungsmarketing
Um auch weiterhin motivierte junge Menschen für EDEKA Südwest zu gewinnen, engagierte sich das
Unternehmen 2012 noch stärker im Ausbildungsmarketing. Dazu gehörten Bildungspartnerschaften
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
70
mit Schulen ebenso wie die Zusammenarbeit mit Kammern, Verbänden, der Agentur für Arbeit und
ausgewählten Bildungsträgern. Mitarbeiter der Personalentwicklung traten auf insgesamt 117 Messen,
Berufsinfotagen und Ausbildungsbörsen auf. Der auf Jugendliche zugeschnittene Internetauftritt
wurde erweitert und durch einen Facebookauftritt ergänzt. Das Marketingmaterial für Kaufleute und
Markleitungen wurde weiter ausgebaut und über die Händlerseite „edekaner.de/handel“ zeitnah und
Teilnehmer in Nachwuchsförderprogrammen
250
248
2011/2012
2012/2013
250
240
230
unkompliziert zur Verfügung gestellt.
220
Nachwuchsförderung und Führungskräfteentwicklung
200
226
210
Die Nachwuchsförderprogramme der EDEKA Südwest sind eine wichtige Säule der systematischen
2010/2011
Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung.
Teilnehmer in
Weiterbildungsseminaren
Zwei herausragende Erfolge der Nachwuchsarbeit 2012: Der 1. Platz in der Kategorie Markleiter des
1100
nationalen EDEKA-Nachwuchsförderpreises sowie der national beste Abschluss als Führungskraft
1000
Handel Großfläche gingen an Mitarbeiterinnen der EDEKA Südwest. Das Nachwuchsförderprogramm
900
Großhandel ging in die dritte Runde.
800
1091
1013
897
700
Aufgrund der hohen Nachfrage wurde 2012 ein Angebot speziell für Neueinsteiger in eine Führungsposition
entwickelt. Der „Einstieg Führung“ soll die nötige Unterstützung bei der Übernahme einer ersten
Führungsaufgabe sicherstellen. Ziel ist es, typische Anfangsfehler, die häufig vermeidbare Probleme
600
2010
2011
nach sich ziehen, zu umgehen.
Kursnutzungen
Wissensportal
Lebenslanges Lernen
100T
Bei der Qualifizierung benötigter Fachkompetenzen ging EDEKA Südwest 2012 erstmals neue Wege.
80T
Für die als Profilierungsinstrument und Alleinstellungsmerkmal bedeutsamen Fischtheken wurde eine
60T
umfangreiche Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich pilotiert, die ausgewählte Mitarbeiter über ein Jahr
40T
lang systematisch und fundiert zu „Seafoodexperten“ weiter qualifiziert.
20T
0
Neben den zahlreichen Präsenzangeboten wurde 2012 auch das EDEKA-Wissensportal mit zahlreichen
neuen Kursen weiter ausgebaut. Erstmals wurden die EDEKA-Ausbildungsseminare als BlendedLearning-Angebot umgesetzt, mit dem Ziel, theoretische Grundlagenvermittlung zugunsten praktischer
Anwendungen und Übungen aus den Seminaren auf das Wissensportal zu verlagern.
Handel(n) mit Verantwortung
EDEKA Südwest hilft. Mit der Cent-Spende. Unter diesem Motto wurde zum Jahresende eine
Mitarbeiterinitiative ins Leben gerufen, die einfach und schnell gemeinnützige Projekte und
Organisationen in der Region unterstützt. Diese neue und langfristig angelegte Initiative zielt darauf ab, mit kleinen Spenden Großes zu leisten. Die Mitarbeiter spenden dabei freiwillig monatlich
den Cent-Betrag nach dem Komma des Überweisungsbetrages aus ihrer Entgeltabrechnung. Also
einen Betrag von 1 bis 99 Cent. Über die Verteilung der Beträge an Projekte und Organisationen
entscheidet ein Gremium von Unternehmensvertretern und Betriebsräten. Die Vorschläge für die
Spendenempfänger kommen ausschließlich aus der Belegschaft.
Bislang konnten 14 Projekte mit insgesamt 25.000 € unterstützt werden.
2012
94241
23078
1067
2010
2011
2012
Unterstützte Projekte der
Cent-Spende:
• Lobby für Kinder e.V., Klingenmünster
• Lesewelt Ortenau e.V., Offenburg
• Schülerförderung der Caritas Saarpfalz
• Fröbel-Schule, Fellbach-Schmiden
• Wir DABEI e.V., Birkenau-Reisen
• Kinderhospiz Sterntaler e.V., Mannheim
• Palais e.V., Trier
• Freezone, Mannheim
• Kindertagesstätte, Lahr
• Homburger Tafel e.V.
• Therapeuticum Raphaelhaus e.V., Stuttgart
• „Die Fleckenbühler“, Frankfurt
• Georg-Jungmann-Haus der Lebenshilfe,
Neustadt
• Deutscher Kinderschutzbund Untertaunus
71
Unterstützungsund führungsprozesse
IT
Der Geschäftsbereich IT ist der zentrale Dienstleister für den Einzelhandel und den gesamten
Konzernverbund rund um das Thema Technologie- und Lösungsberatung. Innovation, technologischer
Vorsprung, kundenorientierte Ausrichtung sowie Stabilität der Systeme tragen einen wesentlichen Teil
zum Unternehmenserfolg bei.
IT-Systeme Einzelhandel
Im Bereich der IT-Systeme Einzelhandel erhielt EBUSWin im abgelaufenen Jahr eine neue Version.
Im Kassensystem wurde der neue Service „PIN-Fishing-Checker“ eingerichtet, um die Gefahr des
Ausspähens von Kontodaten (Phishing) zu verhindern. Kartendiebe haben durch eine Überwachung
des Pinpads über den Kassenserver nicht mehr die Möglichkeit, sensible Kundendaten zu entwenden.
Pilotprojekt Self Scanning
gestartet
Im Ecenter Offenburg wurde Ende 2012 das Pilotprojekt im Bereich Mobile Self Scanning („EDEKA
Einkaufshelfer“) gestartet. Mit einem Handscanner erfassen die Kunden ihre Waren und schließen den
Einkaufsvorgang am Check-out selbständig ab.
EMMA Portal-Services
Das Unternehmensportal „EMMA“ erhielt endbenutzerorientierte Weiterentwicklungen, wie das digitale
Reklamationsportal, das Personalhandbuch für den Einzelhandel sowie eine optimierte Benutzerführung
mit neuem Design.
Im kommenden Jahr liegt der Fokus auf dem Ausbau der Self-Services für den Einzel-, Großhandel
und Geschäftspartner durch Schwerpunkte wie Warenbörse, Ein- und Auslistungsanalysen und
Extranet-Lieferantenbewertungsportal.
Mobile Services
Neue Apps und Mobile
Couponing
Die mobilen Lösungen der EDEKA Südwest mit ihren Applikationen „EDEKA Südwest“ und „Unsere
Heimat – echt & gut“ konnten weiter ausgebaut werden. Mit den neuen Apps „Mineralwasser Kompass“
und „EDEKA24“, „EWorld24“ und „EDrive“ wurde das Angebot erweitert.
Seit Mai 2012 können die Kunden mit der „EDEKA Südwest“-App Rabattcoupons via Smartphone einlösen sowie Artikel in den mobilen Einkaufszettel übernehmen.
Für 2013 stehen weitere Herausforderungen im Mittelpunkt: Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von
mobilen Anwendungen innerhalb des Konzernverbundes sowie das Trendthema „Mobile & Contactless
Payment“ (kontaktloses Bezahlen per Smartphone).
Handel(n) mit Verantwortung
Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der Edeka Südwest startete der Bereich IT-Infrastruktur &
Systembetrieb einige Schwerpunktthemen, beispielsweise die Einführung einer EnergiemanagementSteuerung von PCs mit dem Ziel der Stromkosten-Minimierung, lagerstandortübergreifende
Videokonferenzsysteme und die Virtualisierung von Desktop-Anwendungen. Diese Entwicklung
hin zu nachhaltigen Technologien wird auch 2013 fortgesetzt.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
72
LUNAR Programm
Schwerpunkt im nationalen LUNAR-Programm war im abgelaufenen Jahr die Stabilisierung der
Weitere Pilotmärkte für Lunar
Einzelhandelsprozesse und -systeme. Erste artikelgenaue Bestandsführungen und die automatische
Disposition von Pilot-Sortimenten wurden in Betrieb genommen.
2013 liegen die Schwerpunkte auf dem sukzessiven Rollout der SAP-Einzelhandels-Warenwirtschaftslösung
in weiteren Pilotmärkten sowie auf einem Versionswechsel der Anwendungsplattform.
Weitere Projekte
Die Warenwirtschaft der Firma Frischkost wurde vollständig integriert. Die weitere Integration der warenwirtschaftlichen und rückwärtigen Prozesse folgt in weiteren Ausbaustufen.
Des Weiteren erfolgte die SAP-seitige Abbildung der Backwarenbelieferung von K&U an Treff als
Grundlage für weitere Folgeprojekte im Jahr 2013.
Geschäftsbereich Organisation
Der Geschäftsbereich Organisation ist Dienstleister für die EDEKA Südwest und deren Tochterunternehmen
für die Themen Strategieentwicklung sowie Prozess-, Projekt- und Organisationsmanagement und unterstützt die Prozessarbeit im gesamten Konzern.
Prozessmanagement
Die Prozesse des Konzerns sind transparent und strukturiert dargestellt. Dies ist die Grundlage für
weitere Veränderungen wie Kostenoptimierungen und Strukturveränderungen. Schnittstellen und
Optimierung dank Projekt- und
Prozessmanagement
Bereichsgrenzen können durch durchgängige Prozesse überschritten und gemeinsam optimiert werden. Durch die Einbindung der Mitarbeiter und Führungskräfte in den Veränderungsprozess ist die
Akzeptanz höher und nachhaltiger.
Insgesamt 1.800 Prozesse des Unternehmens wurden in das datenbank-basierende Modell integriert. Somit kann das Unternehmen den strategischen Vorgaben „alle Prozesse orientieren sich am
Wertschöpfungsprozess“ und „Kasse rückwärts“ auch zukünftig Rechnung tragen.
Ein weiterer Schwerpunkt 2012 war die Einführung von Prozessmanagement bei den Tochterunternehmen
Südwest Fleisch und Frischkost. Insgesamt wurden 42 Prozessoptimierungen begleitet und umgesetzt.
Projektmanagement
Eine große Bedeutung hat das Projektmanagement im Unternehmen. Klare Strukturen und
Verantwortlichkeiten sowie Kostenmonitoring sind im Projektgeschäft unerlässlich. Das MultiProjektmanagement-Board überwachte und kontrollierte im Jahr 2012 mehr als 80 Projekte im gesamten Unternehmen.
73
Unterstützungsund führungsprozesse
KVP – kontinuierlicher verbesserungsprozess
Eine moderne Unternehmenskultur zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitarbeiter des Unternehmens
in die Veränderungsprozesse integriert werden. Dem wird durch die eingeführten KVP-Teams Rechnung
getragen.
Allgemeine Verwaltung
Der Geschäftsbereich „Allgemeine Verwaltung“ (AVW) übernimmt für alle Konzerngesellschaften das
kaufmännische und technische Gebäudemanagement sowie weitere Dienstleistungen, wie z. B. die
Fuhrparkverwaltung der Pkw-Flotte.
KAUFMÄNNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT
In diesem Bereich erfolgt die Vertragsverwaltung und administrative Betreuung für rund 1.300
Objekte. Darüber hinaus werden infrastrukturelle Dienstleistungen koordiniert (u. a. Reinigung,
Wertstoffentsorgung, Grünanlagenpflege). Die bestehenden Rahmenverträge wurden teilweise neu
ausgeschrieben und marktgerecht beauftragt.
TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT
Das technische Gebäudemanagement hat 2012 die Instandhaltung der Bestandsmärkte und die
Projektsteuerung für alle neu eröffneten Märkte durchgeführt. Hierzu zählte insbesondere die
Baukoordination für 13 EDEKA-Eigentumsobjekte sowie 29 Mietstandorte und die Revitalisierungen
von 5 Marktkauf-Standorten.
Bei allen Neubauten werden im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzeptes der EDEKA Südwest regelmäßig
Möglichkeiten zur energetischen Optimierung geprüft.
Ist-Energieverbrauch der
Green Building-Standorte
Handel(n) mit Verantwortung
Ende 2012 waren insgesamt 50 Einzelhandelsobjekte mit Geothermieanlagen ausgestattet, die
einen Betrieb der Märkte ganz ohne fossile Brennstoffe ermöglichen. Hierdurch konnten ca. 4.400
Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. Weitere 14 Märkte sind mit moderner
Einsparung
34%
Primärenergieverbrauch IST
66%
Pumpentechnik zur Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Die EDEKA Südwest hat 2012 für 19 Neubau-Eigenobjekte den „Green Building Partner-Status“
der EU-Kommission erhalten. Grundlage für diese Auszeichnung ist die Unterschreitung der
Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) um mehr als 25%.
Eine weitere Maßnahme im Nachhaltigkeitsmanagement ist die Beteiligung von regionalen
Einsparung gegenüber den gleichen Stand­
orten ohne Green Building-Maßnahmen
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
74
Unternehmen an Angebotsverfahren. Mit Erreichen einer Quote von 51% im Durchschnitt aller
Bauprojekte 2012 wurde das Ziel von 50% deutlich erreicht.
ENERGIEMANAGEMENT
Die Unternehmensentscheidung, sich strategisch mit Energiesparmaßnahmen zu beschäftigen, wurde in 2012 auch durch den Aufbau eines internen Bereichs „Energiemanagement“ umgesetzt. Für
Energiemanagement
implementiert
Einzelhandels-, Produktions- und Lagergebäude der EDEKA Südwest sowie wie für die Märkte unserer
selbständigen EDEKA-Kaufleute sind individuelle und pragmatische Lösungen gefordert.
Die Herausforderungen der kommenden Jahre liegen in den Bestandsimmobilien. Da bei klassischen
Vollsortimentsmärkten ca. 75% des gesamten Strombedarfs auf die Kälteproduktion und die Beleuchtung
entfallen, wird das Augenmerk vor allem auf diesen beiden Verbrauchsstellen liegen.
IMMOBILIENDEVELOPMENT
Angesichts restriktiver Baugenehmigungs-Verfahren und langer Projektvorlaufzeiten kommt dem
Erhalt und der wirtschaftlichen Optimierung von Bestandsmärkten eine immer größere Bedeutung zu.
Für die Standorte werden individuelle Maßnahmen definiert, verhandelt und umgesetzt. 2012 wurden
rund 110 Optimierungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen.
IMMOBILIENTRANSAKTIONEN
Im Bereich Immobilientransaktionen wird die gezielte Abgabe einzelner Immobilien aus dem Bestand
vorbereitet. Die gesamte Abwicklung solcher individueller Transaktionen von der Datenaufbereitung
über Vertragsverhandlungen bis zum Vertragsabschluss mit dem Investor erfolgt zentral im Bereich
Immobilientransaktionen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass nur langfristig orientierte Investoren
ausgewählt werden und optimale Vertragsgefüge für EDEKA Südwest entstehen.
Controlling
SPARTENCONTROLLING
Der vorausschauende Umgang mit den Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit ist fundamentaler
Moderne Controllinginstrumente
Bestandteil der Unternehmensführung. Die im Geschäftsbereich Controlling zur Überwachung von
Risiken und zur Verfolgung der Zielerreichung bestehenden modernen Controllinginstrumente und
-prozesse wurden laufend weiterentwickelt.
Das Controlling von Investitionen und Projekten wurde weiter intensiviert. Auf der Weiterentwicklung
dieses Bereichs wird auch in 2013 ein besonderer Focus liegen, insbesondere im Hinblick auf die
Verfeinerung des Investitionsforecasts.
Neben der Bearbeitung von Ad-Hoc Anfragen aus allen Geschäftsbereichen wird über das
Standardberichtswesen jederzeit sichergestellt, dass entscheidungsrelevante Daten kurzfristig und
aktuell zur Verfügung stehen.
RISIKOMANAGEMENT
Das Risikomanagement der EDEKA Südwest ist integraler Bestandteil der Unternehmensführung.
Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken zu identifizieren, zu bewerten und gezielt zu steuern. Zur Risikoüberwachung und Verfolgung der Zielerreichung hat die Gesellschaft einen komplexen
75
Unterstützungsund führungsprozesse
Risikomanagementprozess eingerichtet. Im Bereich Controlling werden zur Risikoidentifikation monatliche
Plan-/Ist-Analysen erstellt, in deren Rahmen die Geschäftsentwicklung überwacht wird. Konzernweit
wird eine jährliche Risikoinventur durchgeführt.
Entsprechend der implementierten Risikorichtlinie werden die Risiken in einem laufenden Prozess aufgenommen, analysiert, bewertet und gezielt gesteuert. Die Ergebnisse des Risikomanagementberichtes
werden vom Risikobeauftragten der EDEKA Südwest in einem Risikoportfolio dargestellt, um eine
Gesamtbetrachtung der Risikosituation im Unternehmen zu ermöglichen.
Zuständigkeiten und Verantwortung für das Risikomanagement sind im Konzern klar geregelt. Um zu vermeiden, dass relevante Geschäftsrisiken unbeachtet bleiben, erfolgt die Identifikation der Risiken konzernweit von unten nach oben. Die Verantwortung für die Risikoidentifikation und die Maßnahmensteuerung,
vor allem im operativen Geschäft, liegt bei den Vertriebslinien und den Tochtergesellschaften. Die
Risikoüberwachung und Aggregation der Risiken ist im Geschäftsbereich Controlling angesiedelt.
In 2013 soll der effiziente Umgang mit Risiken durch die Einführung eines Risikoanalysetools erleichtert
werden.
NACHHALTIGKEITSCONTROLLING
Aufbau Nachhaltigkeits­controlling
Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Um die Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen überwachen und reporten zu können, wird ein bereichsübergreifendes Nachhaltigkeitscontrolling
aufgebaut.
Finanz- und Rechnungswesen
Im Finanzwesen erfolgt die Überwachung, Sicherstellung und Steuerung der Liquidität des EDEKA
Südwest-Konzerns. Die Liquiditätsentwicklung des Jahres 2012 war geprägt von der positiven Entwicklung
des EDEKA Südwest-Konzerns, die eine wesentliche Verbesserung des Cash Flows zur Folge hatte. Als
Ergebnis hieraus ist festzustellen, dass die Zahlungsbereitschaft jederzeit gegeben war.
Im Bereich Rechnungswesen war einer der Schwerpunkte die Umsetzung der E-Bilanz in die von den
Finanzbehörden vorgeschriebene Taxonomie. Sie gilt für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember
2012 beginnen.
Ein weiteres wichtiges Projekt im Jahr 2012 war SEPA. Ziel des SEPA ist es, bargeldlose Zahlungen
innerhalb der Teilnehmerländer so zu standardisieren, dass es für die Bankkunden keine Unterschiede
mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen gibt.
Zu den ständigen Aufgaben des Rechnungswesens gehört die Erarbeitung und Vorstellung von
Vorschlägen zur steuerlichen Optimierung des EDEKA-Konzerns. Dieser Bereich wurde im Jahr 2012
um den Bereich der Energiesteuern erweitert.
.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
76
Recht
Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen juristischen Belangen kompetent zur
Verfügung. Unter anderem informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die Eigenmarken der
EDEKA Südwest und betreibt darüber hinaus auch die Realisierung von Forderungen der Konzernbereiche.
Revision
Die Abteilung Revision gewährleistet, dass die für das gesamte Unternehmen definierten
Sicherheitsstandards eingehalten werden. Der Prüfungsplan und der Revisionsplan 2012 wurden
umgesetzt.
77
tochtergesellschaften
Immobiliengesellschaften
Aufgabe der Immobiliengesellschaften ist der An- und Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung
des eigenen Grundbesitzes. Darüber hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend Handels- und
Dienstleistungsimmobilen und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung
von Einzelhandelsstandorten für den selbständigen Einzelhandel sowie für den Regie-Einzelhandel
im Vordergrund.
Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen die Immobiliengesellschaften über
laufende Zahlungseingänge. Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition der EDEKA
Südwest Gruppe eingebunden, so dass die ständige Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist.
EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Im Jahr 2012 wurden durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH sieben Neustandorte/
Verlagerungsstandorte mit insgesamt ca. 10.162 m² und einer durchschnittlichen Verkaufsflächengröße
von ca. 1.452 m² erstellt.
Zwei bestehende Märkte wurden durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH erweitert und verfügen nun über eine zukunftsfähige Verkaufsflächengröße von durchschnittlich 1.891 m².
9 Objekte mit 12.217 m² Verkaufsfläche wurden an inländische Investoren bzw. Immobiliengesellschaften
verkauft und mit langfristigen Mietverträgen gesichert.
Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest
mbH und deren Tochtergesellschaften vermietet.
Für das kommende Jahr ist die Realisierung von neun Neustandorten/Verlagerungsstandorten/
Erweiterungen durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant.
Stern Grundstücksgesellschaft mbH
Im Jahr 2012 wurde durch die Stern Grundstücksgesellschaft mbH ein bestehender Markt erweitert,
der nun über eine zukunftsfähige Verkaufsflächengröße von 700 m² verfügt.
Für das kommende Jahr ist die Realisierung von zwei Neustandorten/Verlagerungsstandorten/
Erweiterungen geplant.
Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest
Im Jahr 2012 wurde durch die Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest ein bestehender Markt erweitert,
der nun über eine Verkaufsflächengröße von 1.506 m² verfügt. Ein Objekt mit 1.126 m2 Verkaufsfläche
wurde verkauft.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
78
Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH/ Immobilien Verwaltung
EDEKA Südwest eG & Co. KG
Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute Grundstücke, errichten Handelsimmobilen
und Produktionsgebäude, verwalten diese und vermieten sie an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest
mbH und deren Tochtergesellschaften.
2012 wurde ein Objekt veräußert.
Per 31.12.2012 waren die beiden Gesellschaften in Besitz von 56 Objekten.
Objekte
Bäckereien
C + C-Märkte
Einkaufszentren
Lebensmittelmärkte
Gesamt
Anzahl
m²
4
2
5
45
56
31.340
14.419
26.549
47.064
119.372
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
Die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH projektiert, baut und betreibt Photovoltaikanlagen im
Vertriebsgebiet der EDEKA Südwest.
Die Gesamtleistung aller Anlagen betrug zum 31.12.2012 insgesamt 2.716 KWp, aufgeteilt auf 15 Anlagen
zwischen 49,5 KWp und 481,1 KWp. Zum Einsatz kommen hochwertige Siliziummodule.
Handel(n) mit Verantwortung
Im Jahr 2012 erzeugten die Photovoltaikanlagen insgesamt ca. 2,57 Mio. kWh umweltfreundlichen
Strom. Diese Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 675 Vier-Personen-Haushalte für ein
Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten ca. 1.400 Tonnen des schädlichen Klimagases
CO2 vermieden werden.
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben wurden im Jahr 2012 an den Anlagen sogenannte „Leistungsreduzierer“
installiert. Hierdurch begrenzt der Netzbetreiber nach eigenem Ermessen die Einspeisung unseres
Ökostroms bzw. kann diese zeitweise ganz aussetzen. Diese nachträgliche Anwendung steht unseres
Erachtens im Widerspruch zu den anfänglichen Grundsätzen der Ökostrompolitik.
Zukünftige Investitionen in diese Technologie werden daher einer noch genaueren Prüfung unterzogen.
79
EDEKA Schreiber
Bodman-Ludwigshafen,
1.025 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
80
81
totenehrung
Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der letztjährigen Generalversammlung verstorben
sind, werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
82
83
EDEKA Georg
Oberursel-Weißkirchen,
1.786 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
84
Einladung generalversammlung
Berichte vorstand & aufsichtsrat
85
einladung
generalversammlung
Einladung
zur 63. ordentlichen Generalversammlung der EDEKA Südwest eG, Offenburg am
Mittwoch, 19. Juni 2013
um 10:00 Uhr
Oberrhein-/ Ortenauhalle
Schutterwälder Str. 3
77656 Offenburg
Tagesordnung
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bericht des Vorstandes
3. Bericht des Aufsichtsrates
4. Prüfungsbericht des EDEKA Verban­des für das Geschäftsjahr 2012
5. Vorlage und Feststellung des Jahres­abschlusses zum 31.12.2012
6. Beschlussfassung über die Verwen­dung des Jahresüberschusses
7. Entlastung
a) des Vorstandes
b) des Aufsichtsrates
8. Wahlen
a) zum Vorstand
b) zum Aufsichtsrat
9. Beschlussfassung zur Änderung der Ergebnisabführungsverträge der EDEKA Südwest eG mit der
Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH, der EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH,
der EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks-GmbH, der EDEKA Südwest Solarenergie GmbH und der
Stern Grundstücks-GmbH
10. Anträge und Verschiedenes
Anträge sind spätestens bis zum 7. Juni 2013 schriftlich an den Vorstand einzureichen.
Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrats liegen ab dem 11. Juni 2013 in den Räumen der
Genossenschaft zur Einsichtnahme aus.
Offenburg, den 24.04.2013
Aufsichtsrat der EDEKA Südwest eG
Adolf Scheck
- Aufsichtsratsvorsitzender -
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
86
87
Bericht des Vorstandes
und Aufsichtsrates
Bericht des Vorstandes
Für EDEKA hat sich das Jahr 2012 zu einem Rekordjahr entwickelt. Das gilt sowohl für EDEKA national als auch
für die EDEKA Südwest; den Großhandel und den selbständigen Einzelhandel.
Die Großprojekte aus den Vorjahren sind mittlerweile erfolgreich abgeschlossen worden:
- Das Fleischwerk in Rheinstetten entwickelt sich äußerst positiv und konnte im Jahr 1 nach der Eröffnung
bereits erfreuliche Umsatzsteigerungen verzeichnen.
- Die Integration der Firma Frischkost in den Konzern EDEKA Südwest ist vollzogen; alle Regiemärkte sind
aufgeschaltet und der Ausbau der Vertriebsstrukturen geht zügig voran.
2012 stand für die EDEKA Südwest ganz im Zeichen der Konsolidierung. In diesem Zusammenhang standen
Maßnahmen zur Optimierung der Logistikstruktur im Mittelpunkt:
- Am Standort Heddesheim wurde mit der Erweiterung des TK-Bereiches begonnen, in Balingen konnte das
um 2.500 m² vergrößerte TK-Lager im Herbst 2012 in Betrieb genommen werden.
- In Offenburg wurde der Bau einer neuen Leerguthalle für Kempf-Getränke fertiggestellt. Nach Abschluss der
Testphase ist die Inbetriebnahme für das Frühjahr 2013 vorgesehen.
- Die Feinplanung für den Standort Kempf Nord in Heddesheim ist abgeschlossen, der Bauantrag eingereicht.
- Im Herbst 2012 wurde die ehemalige Produktionsstätte der Fa. Bärbrot im sechs Kilometer von Homburg
entfernten Bexbach erworben. Der Umzug in die neue Produktionshalle wird im Sommer 2013 stattfinden.
Lunar
Das nationale Projekt Lunar hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder eine unvermindert hohe Priorität.
Schwerpunkt war die Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und Systeme. Der Rollout in den Pilotmärkten
wurde weiter fortgeführt.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit war das Thema des Jahres 2012 und ist bei Kaufleuten und Mitarbeitern gleichermaßen angekommen. Im Juni 2012 sind wir am Nachhaltigkeitstag unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung“ an die
Öffentlichkeit gegangen. Positive Aussagen, wie „das ist EDEKA“ oder „endlich wird darüber gesprochen, was
schon lange gelebt wird“ bestärken uns, mit unseren Bemühungen unvermindert fortzufahren.
Handel(n) wir weiter mit Verantwortung!
Personalien
Herr Stefan Lonsdorfer, der turnusgemäß zur Wiederwahl stand, wurde erneut einstimmig in den Vorstand gewählt.
Herr Fritz-Peter Steinhausen ist zum 20.04.2012 aus dem Konzern ausgeschieden und hat alle Ämter niedergelegt.
Herr Rainer Huber, der am 22.05.2012 in die Geschäftsführung eingetreten ist, wurde als weiteres geschäftsführendes Vorstandsmitglied einstimmig in den Vorstand gewählt.
Auszeichnung
Der EDEKA-Verbund wurde mit dem Goldenen Zuckerhut 2012 ausgezeichnet, dem „Oscar“ der
Lebensmittelwirtschaft. In der Begründung der Jury hieß es: „Die selbständigen Kaufleute der EDEKA standen
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
88
noch nie so gut da wie heute“ und „Sie punkten bei den Kunden mit einer großen Auswahl an Markenprodukten
Eigenmarken, Feinkost, Frische, regionalen und lokalen Spezialitäten.“
Diese Begründung möchten wir übernehmen, und uns an dieser Stelle bei unseren selbständigen Kaufleuten
sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben
bedanken. Ihr tagtäglicher Einsatz für die EDEKA macht uns zu dem was wir sind: Die Nr. 1 im Lebensmittelhandel!
Wir sind viele Unternehmer – aber ein Unternehmen!
Offenburg, Juni 2013
gez. Rissel, Weiler, Huber, Berghoff, Borsch, Dorfschmid, U. Kohler, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage und Entwicklung der EDEKA Südwest und
sämtliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. In den vier gemeinsamen turnusmäßigen Sitzungen wurden alle
Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und die Tochtergesellschaften von grundlegender Bedeutung
waren, ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.
Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war immer konstruktiv und geprägt durch Offenheit
und Ehrlichkeit.
In der Zeit von November 2012 bis März 2013 wurde der vorliegende Jahresabschluss durch den EDEKA Verband
e.V. mit Unterbrechungen geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am 04.06.2013 wurde das Prüfungsergebnis
dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgetragen und ausführlich erläutert. Einwendungen haben sich nicht ergeben.
Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen.
Der uneingeschränkte Prüfungsvermerk wurde erteilt.
Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung
des Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem Vorschlag des Vorstandes zur
Gewinnverwendung, der den Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der Aufsichtsrat an.
Herr Steffen Ueltzhöfer ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurde einstimmig wiedergewählt.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Sie ist Garant dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am Markt behaupten und unsere
Ziele erreichen können.
Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Deshalb gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller
Gesellschaften unser besonderer Dank für die im Jahr 2012 geleistete erfolgreiche Arbeit.
Offenburg, Juni 2013
gez. A. Scheck
Aufsichtsratsvorsitzender
89
ECENTER Freiburg
2.170 m2
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
90
91
Bilanz EG
Aktiva | Passiva | Gewinnund Verlustrechnung
92
aktiva
€
€
Vorjahr €
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
21.736,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in Fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
SACHANLAGEN
87.641.455,39
104.952.467,26
11.895,00
4.306.963,00
3.295.703,52
18.173,00
3.518.661,00
1.364.564,01
95.256.016,91 109.853.865,27
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
Genussrechte an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
FINANZANLAGEN
46.715.450,73
180.476.311,10
76.693,79
227.268.455,62
25.985.079,31
143.014.189,10
76.693,79
169.075.962,20
322.546.208,53
278.952.564,47
21.736,00
ANLAGEVERMÖGEN
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN u. SCHECKS,
UMLAUFVERMÖGEN
SUMME AKTIVA
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
93
22.737,00
22.737,00
187.888.919,21
46.021.894,28
216.808.198,46
37.917.279,80
15.466.664,08
10.588.911,30
249.377.477,57 265.314.389,56
21.337,96
40.614,49
249.398.815,53 265.355.004,05
571.945.024,06 544.307.568,52
passiva
€
€
Vorjahr €
46.927.715,64
37.390.203,57
483.817,39
1.900.000,00
39.774.020,96
192.033.000,00
112.983.000,00
36.870.000,00
149.853.000,00
603,72
125,26
JAHRESÜBERSCHUSS
42.302.198,83
44.899.985,56
GENUSSSCHEINKAPITAL
84.314.988,24
84.314.988,24
365.578.506,43
318.842.120,02
0,00
1.883.858,69
1.883.858,69
5.457.744,45
1.874.899,00
18.188.068,92
1.160.866,46
21.223.834,38
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen
GESCHÄFTSGUTHABEN
Gesetzliche Rücklage
Andere Gewinnrücklagen
ERGEBNISRÜCKLAGE
40.657.281,29
908.934,35
5.361.500,00
150.466.000,00
41.567.000,00
GEWINNVORTRAG
EIGENKAPITAL
Sonderposten nach § 273 HGB a. F.
SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGENANTEIL
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
RÜCKSTELLUNG
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
VERBINDLICHKEITEN
0,00
1.848.251,00
2.124.500,00
1.484.993,45
164.460.224,72
1.374.728,44
0,00
11.097.633,86
166.598.280,78
825.889,89
798.542,99
11.023.865,73
23.976.186,19
200.908.773,18
23.111.176,04
202.357.755,43
SUMME PASSIVA
571.945.024,06 544.307.568,52
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
313.013.040,56 349.696.736,08
gewinn- und
verlustrechnung
€
UMSATZERLÖSE
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklagenanteil
Übrige betriebliche Erträge
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
1.883.858,69
253.305,01
Aufwendungen für bezogene Leistungen
MATERIALAUFWAND
-3.435.614,42
Löhne und Gehälter
Aufwendungen für Altersversorgung
PERSONALAUFWAND
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögens­gegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
ABSCHREIBUNGEN
Übrige betriebliche Aufwendungen
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
FINANZERGEBNIS
2.137.163,70
0,00
746.789,31
746.789,31
-3.435.614,42
-2.575.361,77
-2.575.361,77
-333.485,38
-44.000,00
-323.868,20
-367.868,20
-4.147.526,27
-4.072.154,18
-1.883.858,69
0,00
-6.031.384,96
-4.072.154,18
-2.141.577,84
-3.434.735,35
-3.434.735,35
52.826.763,09
62.169.200,41
-117.799,96
62.051.400,45
57.362.940,96
67.282.866,29
-37.761,47
-37.761,47
-37.761,47
-2.141.577,84
50.578.890,70
2.247.872,39
Außerordentliche Aufwendungen
AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS
-37.761,47
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
STEUERN
-7.593.874,59
-425.231,60
JAHRESÜBERSCHUSS
Vorjahr €
14.934.796,03
-46.000,00
-287.485,38
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
VERGÜTUNG GENUSSRECHTSKAPITAL
€
14.341.076,77
-14.952.958,48
-388.286,31
-8.019.106,19 -15.341.244,79
7.003.874,47
7.003.874,47
42.302.198,83
44.899.985,56
95
anhang zum jahresbericht
A. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die
Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen.
Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit
zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände und das
Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.
In den Jahren 2008 und 2009 wurden die angeschafften geringwertigen Anlagegegenstände gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften mit einem Wert
bis einschließlich € 150,00 sofort erfolgswirksam als Aufwand erfasst. Bei einem Wert von mehr als € 150,00 bis € 1.000,00 erfolgte eine Poolbildung
mit einer einheitlichen und pauschalen Abschreibung über fünf Jahre. Im Jahr 2010 wurde aufgrund einer steuerlichen Änderung die Grenze von € 410,00
für geringwertige Wirtschaftsgüter wieder eingeführt.
Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Von
dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierende Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt.
Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der Versorgungsverpflichtungen.
Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 von Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen mit einem Zinssatz von 5,04% berechnet.
Es wurde ein Rententrend von 2% pro Jahr zugrunde gelegt.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
Die auf Schweizer Franken lautenden Verpflichtungen aus Haftungsverhältnissen wurden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet.
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
96
97
anhang zum jahresbericht
1. Anlagespiegel
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2012
Zugang EUR
Abgang wg. Sachgründung
Abgang
Umbuchungen
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
36.086,00
2.400,00
0,00
0,00
0,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
36.086,00
2.400,00
0,00
0,00
0,00
157.844.636,98
7.901.311,99
20.906.870,67 (1)
143.806,20
1.171.480,53
143.638,80
0,00
0,00
0,00
0,00
113.479.918,43
1.396.461,45
0,00
169.282,33
39.207,14
1.364.564,01
3.189.033,66
0,00
47.206,48
-1.210.687,67
172.832.758,22
12.486.807,10
20.906.870,67
360.295,01
0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen
25.985.079,31
20.730.371,42 (1)
0,00
0,00
0,00
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
147.060.869,76
37.462.272,00(2)
0,00
150,00
0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke
Anzahlungen und Anlagen im Bau
SACHANLAGEN
Genussrechte an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
FINANZANLAGEN
ANLAGEVERMÖGEN
(1)
76.693,79
0,00
0,00
0,00
0,00
173.122.642,86
58.192.653,42
0,00
150,00
0,00
345.991.487,08
70.681.850,52
20.906.870,67
360.445,01
0,00
Der Zugang der Anteile an verb. Unternehmen ergibt sich aus der Sachgründung der Immo Ellhofen GmbH & Co. KG.
Der Betrag setzt sich zusammen aus den historischen AHK abzüglich der aufgelaufenen Abschreibungen.
(2)
Davon Umbuchung aus dem Umlaufvermögen € 37.434.159,18
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
98
Kumulierte AbschreibungenBuchwerte
Stand 31.12.2012 Stand 01.01.2012
Zugang EUR
Abgang
Abgang wg. Sachgründung
Stand 31.12.2012
Stand 31.12.2012
Stand Vorjahr
38.486,00
13.349,00
3.401,00
0,00
0,00
16.750,00
21.736,00
22.737,00
38.486,00
13.349,00
3.401,00
0,00
0,00
16.750,00
21.736,00
22.737,00
145.866.752,63
52.892.169,72
5.534.027,97
24.401,20
176.499,25 (1)
58.225.297,24
87.641.455,39
104.952.467,26
143.638,80
125.465,80
6.278,00
0,00
0,00
131.743,80
11.895,00
18.173,00
14.746.304,69
9.961.257,43
487.677,99
9.593,73
0,00
10.439.341,69
4.306.963,00
3.518.661,00
3.295.703,52
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
3.295.703,52
1.364.564,00
164.052.399,64
62.978.892,95
6.027.983,96
33.994,93
176.499,25
68.796.382,73
95.256.016,91
109.853.865,27
46.715.450,73
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
46.715.450,73
25.985.079,31
184.522.991,76
4.046.680,66
0,00
0,00
0,00
4.046.680,66
180.476.311,10
143.014.189,10
76.693,79
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
76.693,79
76.693,79
231.315.136,28
4.046.680,66
0,00
0,00
0,00
4.046.680,66
227.268.455,62
169.075.962,20
395.406.021,92
67.038.922,61
6.031.384,96
33.994,93
176.499,25
72.859.813,39
322.546.208,53
278.952.564,47
99
anhang zum jahresbericht
2. Beteiligungsspiegel
lfd.
Nr. Firma
I Unternehmenskreis Genossenschaft
1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
Offenburg
15
87,20
12,80
2012
4.586
*
2 EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
3 EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
4 EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks­
gesellschaft mbH
5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH
Offenburg
Offenburg
100,00
50,00
2012
2011
500
255.738
*
10.018
Offenburg
Offenburg
2012
50
*
2012
24.224
*
6 Stern Grundstücks GmbH
Offenburg
3
100,00
2,56
97,44
69,94
30,06
2012
1.056
*
6
100,00
2011
-62
-52
Pullach
Offenburg
100,00
100,00
2012
2012
102
-169
41
*
Offenburg
Offenburg
100,00
100,00
2012
2012
-2.624
20.730
257
1.506
100,00
100,00
99,83
2011
2011
2011
59.708
14.537
150
*
6.065
-184
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
50,00
50,00
50,00
50,00
2011
2011
2011
2011
2011
2011
1.356
12.650
109
24
25
-3.311
*
3.954
*
*
*
*
2011
12.653
*
100,00
94,00
6,00
2011
2011
7.140
11.739
*
*
100,00
100,00
2011
2011
2011
25
25
1.827
*
*
*
1
7 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Villingen KG *****
8 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH&Co. Vermietungs-KG **
9 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
10 EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH
11 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG **
II
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
Mainz
Unternehmenskreis EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
Neukauf Markt GmbH
Offenburg
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH
Offenburg
EDEKA Südwest Getränke GmbH
Offenburg
& Co. OHG
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Offenburg
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Offenburg
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Offenburg
Treff Discount GmbH
Offenburg
Frisch E Center GmbH
Offenburg
NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Offenburg
Mitte mbH
12
NK Großflächen Vertriebs GmbH
Offenburg
12
III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH
22 Bäckerbub GmbH
Offenburg
23 EDEKA Südwest Fleisch GmbH
Offenburg
3
24 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren
GmbH
25 EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH
26 Union SB Großmarkt GmbH
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
100
Offenburg
Offenburg
Offenburg
100,00
lfd.
Nr. Firma
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH
27 K & U Bäckerei GmbH
Offenburg
28 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH
Homburg
100,00
100,00
2011
2011
7.550
-1.237
*
-471
V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH
29 Schwarzwaldbrot GmbH
Offenburg
100,00
2011
8.222
*
VI Unternehmenskreis EDEKA Südwest Fleisch GmbH
30 Fleisch-Kuhn GmbH
Offenburg
31 FG Frischwaren Laichingen GmbH
Offenburg
100,00
100,00
2011
2011
5.538
-42
*
*
100,00
2011
-2.577
*
100,00
2011
25
*
100,00
2012
70.083
7.893
2011
2011
68.693
20.514
3.111
1.073
100
94
6
2012
2012
1.118
-359
265
252
100
2011
150
9
100
2011
217
11
100
2011
182
31
100
2011
-25
-1
100
2011
-15
-2
100
2011
-386
-46
100
2011
-265
-36
94
2011
-17
1
VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH
32 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Nord mbH
Offenburg
33 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Süd mbH
Offenburg
VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH
34 Immobilien-Verwaltung
EDEKA Südwest eG & Co. KG
Offenburg
IX Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien
35 WASGAU Produktions & Handels AG
Pirmasens
24,98
36 EDEKA AG
Hamburg
20,37
X Unternehmenskreis EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
37 ETVB Objekt E-Center Neunkirchen GmbH Offenburg
38 Gewerbepark am Seerhein GmbH
Offenburg
3
39 Anika Grundstücksverwaltungs­
gesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
40 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
41 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Wiesbaden
43 Alambi 2 Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Wiesbaden
44 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
45 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
46 Apipa 1 Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Wiesbaden
101
anhang zum jahresbericht
2. Beteiligungsspiegel
lfd.
Nr. Firma
47 Apipa 2 Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Bad Bergzabern KG
49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Mainaschaff KG
50 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Wutöschingen KG
51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Tamm KG
52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Oberderdingen KG
53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Muggensturm KG
54 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Bönnigheim KG
55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Magstadt KG
56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Böhmenkirch KG
57 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Gottmadingen KG
58 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Hattersheim KG
59 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG
60 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH &
Co. Obj. Rottweil KG
61 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Jestetten KG
62 Annotation Grundstücksverwaltungs
GmbH & Co. Obj. Kleinblittersdorf KG
63 Aprudentia Grundstücksverwaltungs
GmbH & Co. Obj. Frickenhausen-Linsen­
hofen KG
64 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Rutesheim KG
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
Wiesbaden
94
2011
-14
1
Wiesbaden
94
2011
-1
2
Wiesbaden
94
2011
6
3
Wiesbaden
94
2011
3
0
Wiesbaden
94
2011
5
0
Wiesbaden
94
2011
4
-1
Wiesbaden
94
2011
4
0
Wiesbaden
94
2011
-28
1
Wiesbaden
94
2011
-27
1
Wiesbaden
94
2011
5
0
Wiesbaden
94
2011
4
-1
Wiesbaden
94
2011
-22
0
Wiesbaden
94
2011
-14
15
Wiesbaden
94
2011
-28
0
Wiesbaden
94
2011
-19
15
Wiesbaden
94
2011
-20
-1
Wiesbaden
94
2011
-20
4
Wiesbaden
94
XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH
65 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg
100
****
2011
-1.176
*
Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschafter.
** Die EDEKA Südwest eG ist alleinige Kommanditistin.
***
Die Edeka Südwest eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin.
****
Die Gesellschaft ging im Berichtsjahr 2012 zu.
*****
Die Stern Grundstücksgesellschaft GmbH ist alleinige Kommanditistin.
Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
102
-2.036
3. Genussrechte an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei Jahren kündbar.
Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch Bilanzverluste der Emittenten
beeinträchtigt werden.
4. Forderungsspiegel
Gesamt €
davon mit einer Restlaufzeit
von über einem Jahr €
187.888.919,21
65.000.000,00
(216.808)
(65.000)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr T€)
46.021.894,28
(37.917)
0,00
(0)
Sonstige Vermögensgegenstände
15.466.664,08
10.148.313,49
(10.589)
(8.752)
249.377.477,57
75.148.313,49
(265.314)
(73.752)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
(Vorjahr T€)
(Vorjahr T€)
Gesamt
(Vorjahr T€)
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 65.000.000,00 betrifft ein Darlehen an die Edeka Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH mit einer Laufzeit bis 30. September 2014. Der Darlehensbetrag ist endfällig zum Laufzeitende. Insofern wäre auch ein Ausweis in den Finanzanlagen
aus Ausleihungen an Verbundene Unternehmen denkbar.
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von T€ 4.277 gegenüber der Edeka
Handelsgesellschaft Südwest mbH enthalten.
In den Sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen.
5. Geschäftsguthaben
Mitgliederentwicklung
01. Januar 2012
Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile
Neue Mitglieder
Anzahl der Mitglieder
Anzahl der Geschäftsanteile
538
37.886
0
9.611
15
75
Zugang durch Übertragungen
3
190
Abgang durch Übertragungen
-3
-190
Kündigung von Mitgliedern
-26
-810
Kündigung einzelner Anteile
0
-5.365
Tod
-1
-70
Ausschluss
-1
-30
-1
524
-100
41.197
Insolvenz
31. Dezember 2012 Verbleibende Mitglieder
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 388.426,62.
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 3.267.077,72 erhöht.
103
anhang zum jahresbericht
6. Ergebnisrücklagen
Gesetzliche Rücklagen €
Andere Ergebnisrücklagen €
112.983.000,00
36.870.000,00
37.483.000,00
4.697.000,00
150.466.000,00
41.567.000,00
Stand zum 1. Januar 2012
Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres
Stand zum 31. Dezember 2012
7. Genussscheine
Die EDEKA Südwest eG hat im Jahr 2004 einen Ordergenussschein in Höhe von € 19.314.988,24 begeben. Die Laufzeit des Genussscheines beträgt 10
Jahre. Sie begann am 01. Dezember 2004 und endet am 30. November 2014. Das Genussscheinkapital wird jährlich mit 4,5 % verzinst.
Im Jahr 2007 hat die EDEKA Südwest eG weitere Genussscheine in Höhe von € 65.000.000,00 begeben. Sie begannen am 23. November 2007 und
enden am 30. September 2014. Die Genusscheine werden jährlich mit 9,438 % verzinst.
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
Ausweis nach
gebildet gemäß
€
Vorjahr €
§ 6b Abs. 3 EStG
0,00
1.883.858,69
§ 273 HGB a. F.
Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde im Geschäftsjahr ergebniswirksam übertragen.
9. Rückstellungen
Von den Pensionsrückstellungen entfallen auf ehemalige Vorstandsmitglieder € 1,8 Mio.
Aufgrund der geänderten Bewertung (BilMoG) zum 01. Januar 2010 ergab sich eine Erhöhung der Pensionsrückstellung um € 566.422,00. Davon wurden im Berichtsjahr 1/15 = € 37.761,47 zugeführt. Der Restbetrag (€ 453.137,59) ist gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB bis spätestens 31. Dezember
2024 zuzuführen.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von T€ 1.137.
10. Orderschuldverschreibungen
Ab dem 05. Mai 2009 werden die Orderschuldverschreibungen über eine Poolbildung abgewickelt. Die Laufzeit der einzelnen Orderschuldverschreibungen
beträgt maximal fünf Jahre mit Kündigungsmöglichkeit nach dem ersten Jahr. Danach besteht eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit mindestens
sechs Monaten Kündigungsfrist. Das Kapital wird jährlich mit 5,0 % verzinst.
Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 21,9 Mio. gezeichnet.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
104
11. Verbindlichkeitenspiegel
Gesamt €
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
(Vorjahr T€)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
davon
gegenüber
Kreditinstituten €
164.460.224,72 164.460.224,72
davon mit einer Restlaufzeit
von mehr
bis zu
als einem
von mehr
einem bis zu fünf
als fünf
Jahr €
Jahren €
Jahren €
6.758.517,76 156.076.706,96
Grundschulden,
Bürgschaften
1.625.000,00 159.648.461,85 und Garantien
(166.598)
(166.598)
(6.950)
(156.723)
(2.925)
1.374.728,44
0,00
1.374.728,44
0,00
0,00
(Vorjahr T€)
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
(826)
(0)
(826)
(0)
(0)
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
(Vorjahr T€)
Verbindlichkeiten gegen­über
Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis
besteht
(799)
(0)
(799)
(0)
(0)
11.097.633,86
11.097.633,86
4.438.086,22
4.950.845,06
(11.024)
(11.024)
(644)
(8.523)
(1.857)
0,00 23.976.186,16
0,00
0,00
(4)
(0)
(Vorjahr T€)
Sonstige Verbindlichkeiten
(Vorjahr T€)
Gesamt
(Vorjahr T€)
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern
(Vorjahr T€)
- davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit
(Vorjahr T€)
23.976.186,16
(23.111)
(0)
(23.107)
200.908.773,18 175.557.858,58 36.547.518,58 161.027.552,02
(202.358)
(177.622)
(32.326)
1.871.396,15
1.871.396,15
(1.852)
(1.852)
5.780,10
(9)
5.780,10
(5)
(165.250)
davon gesichert €
(161.569)
1.708.702,58 10.380.248,66 Grundschulden
(10.495)
3.333.702,58 170.028.710,51
(4.782)
(172.064)
0,00
(4)
105
anhang zum jahresbericht
12. Haftungsverhältnisse
Gesamt €
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften
davon gesichert
€
durch
32.926.893,48
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen
153.204.762,92
Mitverpflichtung Leasingverträge
121.280.944,62
5.600.439,54 5.600.439,54 Grundschulden
313.013.040,56 5.600.439,54
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
Gesamt
Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für Konzernunternehmen
gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als äußerst gering ein.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen Einzelhandelsstandort.
Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2012 werden fällig:
bis zu einem Jahr €
über einem Jahr
bis zu fünf Jahren €
von mehr als
fünf Jahren €
Gesamt €
72.714,12
578.319,95
1.540.000,00
2.191.034,07
Mietverträge
Zur Absicherung des Zinsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden elf Zinsswap-Vereinbarungen mit neun Kreditinstituten abgeschlossen. Für neun
Zinsswap-Vereinbarungen beginnt die Laufzeit erst zum 01. Januar 2013. Die Swaps beinhalten ausschließlich Festzinsregelungen und der Nominalwert
beläuft sich auf € 130 Mio.. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung der üblichen Marktwertmethoden durch die Bank.
Der ermittelte Zeitwert dieser Swaps beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf € -22,4 Mio..
Da es sich um eine Bewertungseinheit handelt wurde keine Rückstellung gebildet.
patronatserklärung
Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin EDEKA Südwest eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die EDEKA Südwest Solarenergie
GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß
nachzukommen.
Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung für die
Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen validiert zum Bilanzstichtag mit T€ 1.231.
In der Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die EDEKA Südwest eG, Offenburg, gegenüber der EDEKA Quellen-Grundstücks- und BeteiligungsGmbH, Offenburg, dass sie die EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein
wird, den Verbindlichkeiten aller ihrer Gläubiger fristgemäß nachzukommen.
13. Umsätze
Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens.
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
106
14. Finanzspiegel
davon an/aus
davon
verbundenen Steuerumlagen
Gesamt € Unternehmen €
€
Erträge aus Genussrechten
(Vorjahr T€)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
(Vorjahr T€)
Sonstige Erträge aus Beteiligungen
(und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr T€)
Aufwendungen aus Verlustübernahme
(Vorjahr T€)
Beteiligungsergebnis
(Vorjahr T€)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr T€)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr T€)
Zinsergebnis
(Vorjahr T€)
Finanzergebnis
(Vorjahr T€)
4.601,63
(5)
3.228.031,37
(15.771)
0,00
(0)
3.228.031,37
(15.771)
0,00
(0)
1.596.443,00
(3.038)
49.842.872,48
(46.531)
2.496.614,78
(137)
50.578.890,70
(62.170)
9.991.538,61
(5.931)
7.743.666,22
(6.049)
2.247.872,39
(-118)
52.826.763,09
(62.052)
2.862.551,30
(1.333)
2.496.614,78
(137)
3.593.967,89
(16.967)
9.215.963,43
(5.370)
399.864,90
(131)
8.816.098,53
(5.239)
12.410.066,42
(22.206)
0,00
(0)
0,00
(0)
1.596.443,00
(3.038)
0,00
(0)
0,00
(0)
0,00
(0)
1.596.443,00
(3.038)
davon Aufwendungen
aus der Aufzinsung
von Rückstellungen €
0,00
(0)
-110.881,00
(-140)
110.881,00
(-140)
110.881,00
(-140)
15. auSSerordentliches ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis resultiert aus der Anpassung auf die Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG.
16. Latente Steuern
Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragssteuersatzes der sich im Organkreis der EDEKA Südwest eG ergibt. Der
kombinierte Ertragssteuersatz umfasst Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt anhand
des Steuersatzes von 30%, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist.
Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze
wurden mit aktiven latenten Steuern, die auf handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der Bilanzposten Aktive
Rechnungsabgrenzungsposten, Leibrentenverpflichtungen, Pensionsrückstellungen, Wiederherstellungsverpflichtungen, Bewertungsansätzen des
Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen beruhen, saldiert.
Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 nicht aktiviert.
17. Ergebnisverwendung
Das Bilanzergebnis aus
Jahresüberschuss
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
€
42.302.198,83
603,72
42.302.802,55
soll wie folgt Verwendung finden:
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile
(Vorjahr: 8%)
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile
(Vorjahr: 7%)
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen
Vortrag auf neue Rechnung
Bilanzgewinn
€
1.271.149,20
1.771.751,59
33.650.000,00
5.609.000,00
901,76
42.302.802,55
107
Sonstige Angaben
Bestätigungsvermerk
Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
3. Mitglieder des Aufsichtsrates
Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfal-
Adolf Scheck ²
Vorsitzender
lenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA
Jürgen Baur stellv. Vorsitzender
Handelsgesellschaft Südwest mbH erledigt.
Roland Fitterer ²
2
Dietrich Zipser ²
Uwe Georg ²
2. Mitglieder des Vorstandes
Dieter Hieber ²
(Vor- und Familienname)
Markus Strecker 1 Gottfried Knauerhase 1
Geschäftsführender Vorstand
Uwe Dressler 1
Harald Rissel
Steffen Ueltzhöfer 1
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
Manfred Gebauer ²
Ehrenmitglied
Sprecher; Verantwortungsschwerpunkte Festlegung der Geschäftspolitik,
Helmut Kohler ²
Ehrenmitglied
Warenwirtschaft und Vertrieb
1
Inhaber eines EDEKA-Einzelhandelsgeschäftes
2
Inhaber mehrerer EDEKA-Einzelhandelsgeschäfte
Fritz-Peter Steinhausen
bis 19. April 2012
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
4. Name und Anschrift des
zuständigen Prüfungsverbandes
Rainer Huber
ab 22. Mai 2012
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
New-York-Ring 6, 22297 Hamburg
Verantwortungsschwerpunkte Finanz- und Rechnungswesen,
Organisation, Controlling und allgemeine Verwaltung
Offenburg, den 20. März 2013
EDEKA Südwest eG
Dr. Detlev Weiler
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
Rissel, Dr. Weiler
Verantwortungsschwerpunkte Produktion und Logistik, IT und Personal
Berghoff, Borsch, Kohler, Dorfschmid, Lonsdorfer, Müller, Schmidt,
Ehrenamtlicher Vorstand
Felix Berghoff
Der Vorstand
Alfred Borsch 1
Hermann Dorfschmid 1
Uwe Kohler ² Stefan Lonsdorfer ²
Ingo Müller ²
Michael Schmidt ²
Walter Stenger ²
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
108
Stenger
1
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und dem
Lagebericht der EDEKA Südwest eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der
Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den
ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 20. März 2013
EDEKA Verband
kaufmännischer Genossenschaften e. V.
Gerking Reutenauer
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
109
impressum
Herausgeber
EDEKA Südwest eG, Offenburg
Edekastraße 1
77656 Offenburg
Tel. 0781 502-0
Verantwortlich
Christhard Deutscher
(Leitung Unternehmenskommunikation)
Redaktion
Karin Gut, Andreas Richter
EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
Gestaltung und Produktion
ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH
Fotos
Werbefotografie Guido Gegg, Offenburg
Druck
Dinner Druck GmbH, Schwanau
EDEKA Südwest Jahresbericht 2012
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