pdf-download - Umdasch Shopfitting

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pdf-download - Umdasch Shopfitting
The International
Magazine for Retailing
and Shop Design
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EUR 10,00 £ 8,50
CHF 12,50 $ 13,00
Ihre Vision - unsere Realisierung
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für Ihre Projekte!
3
Editorial
In weiter Ferne so nah
So far and yet so close
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Zum zweiten Mal vergab Umdasch Shopfitting jüngst
den Josef Umdasch Forschungspreis. Eine Auszeichnung für herausragende Projektarbeiten, die sich mit
Aspekten des künftigen Einkaufens beschäftigen.
Dieses Mal stand die Entwicklung von Mehrwerten
für den Point-of-Sale im Vordergrund der Projekte.
Warum? Weil wir davon überzeugt sind, dass der
stationäre Handel Zukunft hat. Und viele Chancen
für ihn noch in den Kinderschuhen stecken. Die
Ergebnisse der besten Arbeiten können Sie in dieser
Ausgabe von shops nachlesen – und mit Hilfe eines
QR-Codes auch nachsehen.
Die Perspektiven junger Menschen verraten uns
auch, dass die einzige Konstante die Veränderung ist.
So verknüpft jedes ihrer Konzepte die Verkaufsfläche
mit digitalen Tools – seien dies Plattformen im Internet, wo man sich zu Shopping-Dates verabredet,
elektronische Kleiderbügel, die die richtige Größe im
Geschäft auf einen Blick erkennen lassen oder Ausgabeautomaten in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Eines steht fest: Der Einkauf über die unterschiedlichen Verkaufskanäle hinweg verschwimmt immer
mehr. Einmal wird online gesucht und offline geshoppt, einmal anders herum. Dann wieder möchte
der Käufer die Produkte außerhalb der Öffnungszeiten verfügbar haben oder die Kundin interessiert sich
exakt für ein Teil, das im besuchten Geschäft gerade
nicht verfügbar ist.
Lesen Sie außerdem in shops 117, warum sich Daniel
Libeskind nach seinen musikalischen Anfängen für
die Architektur entschieden hat, wie er junge Menschen fördert und warum er mit seinen (Retail-)Projekten Geschichte schreibt. Lernen Sie weiters die
aktuellen Trends der Food-Branche kennen. Und
lassen Sie sich auf die wirtschaftspolitischen Prognosen von Hans-Werner Sinn ein.
Dear readers,
Not long ago, Umdasch Shopfitting awarded the
second-ever Josef Umdasch Research Prize, honouring extraordinary projects related to aspects of the
future of shopping. This time the projects’ focus was
on developing added value at the point of sale. Why?
Because we strongly believe in the future of brickand-mortar retail. And there are many opportunities
around the next corner. In this issue of shops, you can
read about the outcomes of the best projects or see
them for yourself by scanning their QR codes.
Young people’s perspectives also reveal to us that the
only constant is change. Accordingly, each of their
concepts incorporates digital tools on the sales floor,
from online platforms for making shopping dates, to
electronic hangers allowing shoppers to spot their size
instantly, through to product vending machines in
public transport. One thing is for certain: There are
more exceptions than rules when it comes to shopping
across various sales channels. Sometimes customers
search online and purchase offline, and sometimes
vice versa. At other times, a shopper might want a
product outside opening hours or a particular item that
isn’t currently in stock at the branch she has visited.
In shops 117, you will also learn why Daniel Libeskind
opted for architecture after his musical beginnings,
why he supports young people and how he is making
history with his (retail) projects. While you’re at it,
keep abreast of food industry trends. And delve into
Hans-Werner Sinn’s forecasts for business policy.
Last but not least, after presenting all the exciting
projects, we’d like to introduce some new members of
our family: the technology company MMIT Retail
from Linz, Austria, and the Czech retail construction
company Story Design.
I hope you find it an inspiring read!
Last but not least dürfen wir Ihnen nebst spannenden
Projekten die neuen Familienmitglieder von Umdasch
Shopfitting vorstellen: das Technologieunternehmen
MMIT Retail aus Linz und das tschechische Ladenbau-Unternehmen Story Design.
Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre!
Petra Böttinger-Barth
Chefredakteurin / Editor-in-Chief
Petra.Barth@umdasch-shopfitting.com
Inhalt
Contents
3 Editorial
6
News & Facts / Diary
Nachrichten aus Amstetten und der Welt.
Wichtige Termine im Überblick.
News from Amstetten and the World.
Important Dates at a Glance.
8
True Visions
Tonangebend
Vom Akkordeonspieler zum
Stararchitekten: der Visionär Daniel
Libeskind im Gespräch.
Setting the tone
From accordionist to master builder:
A conversation with Daniel Libeskind.
14
True Visions
Zukunftsmusik
Die Gewinner des Josef Umdasch
Forschungspreises.
Tomorrow’s tunes
Winners of the Josef Umdasch
Research Prize.
22 Gallery
So schön kann Retail sein!
Retail can be so Attractive!
Reiter Betten & Vorhänge, Heiderbeck,
REWE, Gölles , Seat, Škoda, Renault ,
Kastner & Öhler, Stiegl, Mister Spex, Sport
Bründl , Voegels , Globus , mobilezone,
McDonald's , Umdasch - Die Kantine ,
Watch Gallery, Dior, Samsung, Balaskovics , James Richardson
8
Seiner Zeit voraus: Daniel Libeskind
im Interview
Ahead of his time: Interview with
Daniel Libeskind
Ausgezeichnet: Der Josef
Umdasch Forschungspreis
würdigt zukunftsweisende
Konzepte.
Awarded: the Josef Umdasch
Research Prize honors
pioneering concepts
14
40 True Visions
Auf Shopping-Tour
Der tschechische Branchenprimus Story
Design und Umdasch Shopfitting gehen
gemeinsame Wege.
A shopping trip
The Czech market leader story Design
and Umdasch take the same road.
42 True Visions
Marktplatz der Sinne
Vorbild Straße: Was Supermärkte von
Wochenmärkten und Foodhalls lernen
können.
Marketplace of the senses
The high road: What supermarkets can
learn from weekly markets and food
courts.
48 Guest Commentary
Krieg der Köpfe
Thomas Frey sagt, wie man an gutes
Personal kommt.
Fantastic markets:
Super, die Märkte: das
Gestern als Inspiration für yesterday as inspiration
for tomorrow
die Zukunft.
42
Headhunter Games
Thomas Frey knows how to find the right
employees.
50 Digital Shopfitting
Preisausgezeichnet
Spar setzt bei der Instore-Kommunikation
auf ESL.inclusive by Umdasch. Ein Praxisbericht aus Wien.
Top pricing
When it comes to instore communication,
Spar counts on ESL.inclusive by Umdasch.
A project report from Vienna.
52 The last word from…
Hans-Werner Sinn
54
Impressum
Imprint
News & Facts | Diary
News from Amstetten and the World
News
&Facts
Umdasch fährt mit Audi
Umdasch drives Audi
Stolze eineinhalb Jahre hat sich das mehrstufige Ausschreibungsverfahren hingezogen, um einen neuen Geschäftspartner
für die Ausstattung der Audi Handelsbetriebe zu finden. Mit
dabei: Umdasch Shopfitting, die sich letztlich gegen 40 Mitbewerber durchgesetzt hat. Die Ladenbauprofis um den New Retail-Leiter Christian Pranzl überzeugten den Ingolstädter Autobauer vor allem mit guter Qualität, den sehr gut ausgestatteten
Produktionsanlagen und Lagerkapazitäten sowie letztlich auch
mit dem Preis. Die komplette Auftragsfertigung und damit die
Wertschöpfungskette verbleiben bei Umdasch Shopfitting.
„Herausfordernd an dem neuen Konzept ist der Materialmix“,
sagt Pranzl, „es gilt, unterschiedliche Werkstoffe wie Holz, Kunststoff und Glas perfekt zu kombinieren.“ Eine erste repräsentative
Fläche hat bereits am Standort Zürich geöffnet. Im Zuge des
europaweiten Rollouts kommen weitere 115 Showrooms dazu.
1000 und eine Mall
A one-in-athousand mall
Saudi Arabien ist ein Land der Superlative – dafür stehen auch die vielen Malls,
die im Nahen Osten entstehen. Ein Paradebeispiel ist die Kingdom City Mall in
Jeddah. Das Einkaufszentrum komplettiert das bald höchste Gebäude der Welt:
den voraussichtlich 2018 fertig gestellten
Kingdom Tower mit rund 1.000 Metern
The multi-step tendering procedure to find a new partner to
furnish the Audi trading companies took a good year and a half.
Now on board: Umdasch Shopfitting, which in the end prevailed
over 40 competitors. The shopfitting pros working with the head
of “New Retail,” Christian Pranzl, convinced the Ingolstadt car-­
maker with high quality, excellently equipped production facilities and storage capacities, and ultimately also with a good price.
The complete contract production and thus the seamless supply
chain remain at the Amstetten site. “The challenge of the new
concept is the mix of materials,” says Pranzl: “The task is to
perfectly combine different raw materials such as wood, plastic
and glass.” A first representative area already has opened in
­Zurich. Over the course of the European-wide rollout, additional
115 showrooms will follow.
Höhe. Die Mall selber bildet dann das
Verbindungsstück zwischen dem Tower
und dem urbanen Zentrum von Jeddah.
Der neue Komplex wird auf 460.000 Qua­
dratmetern Shopflächen, Restaurants und
Freizeitmöglichkeiten bieten. Doch damit
nicht genug: Auch in Riad sind zwei gigan­
tische Malls geplant. Der Bau des größten
Einkaufszentrums Saudi Arabiens wird
2017 beginnen. In der 300.000 Quadratmeter großen „Mall of Saudi“ haben neben
Shops, Restaurants und EntertainmentMöglichkeiten auch Büros, Hotels und
sogar eine Indoor-Skipiste Platz. Eröffnung: voraussichtlich 2022. Mit einem
Drittel der Fläche „begnügt“ sich das City
Centre Ishbiliyah im Osten von Riad mit
geplanten 250 Geschäften. Das Opening
hier ist für 2018 vorgesehen.
Saudi Arabia is a country of superlatives – this is also apparent in the many
shopping malls springing up in the Near
East. A prime example is the Kingdom
City Mall in Jeddah. The shopping centre
complements the world’s soon-to-be highest building: the Kingdom Tower, expected
to be completed in 2018, with a height of
approximately 1,000 metres. As a result, the
mall itself will form the connecting element
between the tower and the urban centre of
Jeddah. The new complex will provide
retail space, restaurants and leisure opportunities on a floor area of 460,000 square
metres. But that’s not all: In Riyadh, too, two
gigantic malls are planned. The construction of Saudi Arabia’s largest shopping
centre will start in 2017. The 300,000-squaremetre “Mall of Saudi” will have space for
shops, restaurants and entertainment
opportunities as well as offices, hotels and
even an indoor ski slope. Expected opening: 2022. The City Centre Ishbiliyah in the
east of Riyadh, by contrast, “makes do”
with a third of this floor area, with approximately 250 shops. The opening here is
scheduled for 2018.
Bildquelle/Photo source: Audi, Design International
6
7
Umdasch mit MMIT
Umdasch with MMIT
Gesundes Wachstum und, wo sinnvoll,
sich mit entsprechendem Know-how zu
verstärken – das hat Umdasch Shopfitting
immer schon ausgezeichnet. Und so
haben Unternehmenszukäufe Tradition in
der bald 150-jährigen Firmengeschichte.
Neben Story Design (siehe Seite 40) gehört
seit 2015 auch das auf Digital Signage
spezialisierte Unternehmen MMIT aus
Linz zur Familie. Damit hat Umdasch
Shopfitting nicht nur die Division viBIZ –
Digital Shopfitting nachhaltig gestärkt,
sondern auch wertvolle Expertise in den
Bereichen elektronische Werbung und
digitale Preisaus­zeichnung am POS ge-
Diary
2016
April
Sternenstaub am
POS streuen
(Claudia Engel-Hutner)
05.04.2016
Amstetten
The Power of Visual
Merchandising
(Rosie Hutner und
Igor Kresoja)
12.04.2016
Amstetten
World Retail Congress
12. – 14.04.2016
Dubai
www.worldretailcongress.com
Bildquelle/Photo source: Jens Pfisterer
Emotion pro
Quadratmeter
(Wolfgang Gruschwitz)
21.04.2016
Amstetten
The Power of
Visual Merchandising
(Igor Kresoja)
21.04.2016
Oberentfelden
Läden von morgen
gestalten
(Maik Drewitz, Bernd
Albl, Dominik Alder)
26.04.2016
Düsseldorf
Internet Retailing Expo
27. – 28.04.2016
Birmingham
www.internetretailingexpo.com
May
RLI Award
05.05.2016
London
www.rli.uk.com
The Power of
Visual Merchandising
(Rosie Hutner)
10.05.2016
Düsseldorf
Pop-up-Seminar:
Liebe geht durch den
Magen … Shoppen auch!
(Pierre Nierhaus)
12.05.2016
Wien
June
Ladendramaturgie
BASICS!
(Christian Mikunda)
02.06.2016
Amstetten
wonnen. Erste gemeinsame Produkte sind
der Preis-Checker und die Weltneuheit
ESL.inclusive.
Healthy growth and, where useful, a
boost of respective know-how – this is
what has always distinguished Umdasch
Shopfitting. Company acquisitions thus
have a long tradition in the company’s his­tory of almost 150 years. Aside from Story
Design (see page 40), the company MMIT
from Linz, specialising in Digital Signage,
has been part of the family since 2015. In
this way, Umdasch Shopfitting not only
has strengthened the viBIZ – Digital
Shopfitting division over the long term but
has always gained valuable expertise in
the areas of electronic ad­vertisement and
digital top pricing at the POS. The first
mutual products include the price-checker
and the world debut ESL.inclusive.
Geführt. Berührt.
Verführt.
(Julia Wandelt)
09.06.2016
Amstetten
Ladendramaturgie
BASICS!
(Christian Mikunda)
20.09.2016
Düsseldorf
Gastronomisch
Punktem am POS
(Pierre Nierhaus)
07.10.2016
Berlin
EHI Omnichannel
Days’ 16
14. – 15.06.2016
Cologne
www.omnichannel-days.com
Läden von morgen
gestalten
(u.a. mit Bernd Albl)
22.09.2016
Zürich
Neocom Düsseldorf
12. – 13.10.2016
Düsseldorf
www.neocom.de
All eyes on the customer
(Norbert Wittmann)
16.06.2016
Düsseldorf
Lust auf Leistung
All eyes on the customer (Claudia Engel-Hutner)
(Norbert Wittmann)
13.10.2016
22.09.2016
Amstetten
Amstetten
September
Maison & Objet
02. – 06.09.2016
Paris
www.maison-objet.com
IFA Messe Berlin
02. – 07.09.2016
Berlin
www.ifa-berlin.de
GDI-Handelstagung
08. – 09.09.2016
Rüschlikon
www.gdi.ch
Paris Retail Week
12. – 14.09.2016
Paris
www.parisretailweek.com
EHI Retail Design
Konferenz
14. – 15.09.2016
Düsseldorf
www.retail-designkonferenz.de
Läden von morgen
gestalten
(Bernd Albl, Dominik
Flener, Anton Gassner, Alfred Leitl)
29.09.2016
Wien
October
Expo Real
04. – 06.10.2016
München
www.exporeal.net
Der Store als
multimediales Erlebnis
(Bernd Albl, Michael Rodin-Lo)
06.10.2016
Amstetten
E-Communication
als FrequenzTurbo im Handel
(Günter Nowodworski)
06.10.2016
Düsseldorf
Emotion pro
Quadratmeter
(Wolfgang Gruschwitz)
20.10.2016
Düsseldorf
Ladendramaturgie
LIVE! in Tokio
(Christian Mikunda und
Denise Mikunda-Schulz)
14. – 18.11.2016
Tokyo
Deutscher
Handelskongress
16. – 17.11.2016
Berlin
www.handelskongress.de
Mapic
16. – 18.11.2016
Cannes
www.mapic.com
Ladendramaturgie
BASICS!
(Christian Mikunda)
30.11.2016
Oberentfelden
Ladendramaturgie
LIVE! Special –
Harmony of the Seas
(Christian Mikunda und
Denise Mikunda-Schulz)
20. – 23.10.2016
Geführt. Berührt.
Verführt.
(Julia Wandelt)
27.10.2016
Düsseldorf
November
Lust auf Leistung
(Claudia Engel-Hutner)
10.11.2016
Düsseldorf
Weitere informationen
zu Veranstaltungen
finden Sie auf
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www.umdasch-shopacademy.com
8
True Visions
Setting the tone
TON
ANGEBEND
—
Setting
the tone
9
Vom Akkordeonspieler zum Baumeister:
Daniel Libeskind fand in der Architektur, was er
beim Musizieren vermisste – ein Instrument
mit scheinbar grenzenlosen Ausdrucksmöglichkeiten. shops Chefredakteurin Petra BöttingerBarth traf Libeskind in Wien zum Gespräch. From
accordionist to master builder: Daniel Libeskind
found in architecture what he missed in music – an
instrument with seemingly limitless possibilities of
expression. Petra Böttinger-Barth, editor in chief
of shops, spoke with Libeskind in Vienna.
Bildquelle/Photo source: Bernd Kammerer
Mister Libeskind, in der Roca London Gallery
haben Sie vor kurzem Einblicke in Ihre Kindheit
gegeben. Was bitte hat architektonische Formensprache mit Unterwäsche zu tun? Da muss ich etwas ausholen. Ich bin im NachkriegsPolen aufgewachsen; in der grauen Zeit des Kommunismus hat meine Mutter mit einer kleinen Schneiderei ihre eigene ‚Privatinitiative‘ – so wurde dies damals genannt – betrieben. Ein eigenes Geschäft war
legal, jedoch unter strenger staatlicher Kontrolle. Mit
ihrer Singer nähte meine Mutter bunte Kleidungsstücke, darunter auch auffällige Unterwäsche. Mit
solchen Kreationen durchbrach sie quasi das Korsett
der Reglementierung. Die frühen Kindheitsjahre in
einem Staat, wo Kreativität und Eigeninitiative verpönt waren, prägen mich bis heute.
Zur Architektur kamen Sie auf Umwegen. Sie haben
als Akkordeonspieler Furore gemacht und zunächst
Musik studiert. Was verbindet Architektur und Musik? Viel mehr als Sie glauben. Architektur ist Kunst,
genauso wie Musik. Musik öffnet einem den Horizont.
Es ist eine universelle Sprache, die auf allen Kontinenten gesprochen wird. Musik ist Kommunikation –
sie verbindet Menschen unterschiedlichster Kulturen
und Herkunft. So hat mir die Musik zwei Dinge beigebracht: Präzision, denn der kleinste Fehler wird gehört. Und Performance. Musik muss mit Leidenschaft
aufgeführt werden, ansonsten wirkt sie nicht. Beides
gilt auch für die Architektur. Sie erfordert geometrische, strukturelle und wissenschaftliche Genauigkeit,
gepaart mit unglaublicher Liebe zum Detail.
Mr Libeskind, you recently shared some insights
into your childhood in the Roca London Gallery. But
come on now, what does architectural language
have to do with underwear? To answer you, I have to
go back in time a bit. I grew up in post-war Poland;
during those grey years of communism, my mother ran
what they used to call a ’private initiative‘ – her own
little tailor shop. You were allowed to have a private
business but only under strict government control. My
mother made colourful clothing on her Singer sewing
machine, including snazzy underwear. That’s how she
managed to break out of the corset – if you will – of
state regulations. My early childhood in a country
where creativity and initiative were frowned upon still
influences me today.
You took a circuitous path to architecture. You were
quite a hit as an accordionist, and studied music.
What do architecture and music have in common? Much more than you might think. Architecture is an
art, just like music. Music opens a person’s horizon. It
is a universal language, spoken on all continents.
Music is communication – it connects people from
different cultures and backgrounds. So music taught
me to value two things: precision, because the slightest
mistake will be heard; and performance. Music must
be performed with passion, otherwise it has no impact.
Both these elements apply to architecture as well: It
requires geometric, structural and scientific accuracy,
plus an unbelievable attention to detail.
True Visions
Setting the tone
Wie weit reicht die Detailliebe? Mein Sohn Lev
eröffnete vor wenigen Jahren sein Büro in Mailand,
Libeskind Design, und brachte mich auf die Idee,
Interieur zu entwerfen. Als mich jedoch ein Kunde
beauftragte, Türgriffe zu gestalten, war ich skeptisch.
Warum, so dachte ich, soll ich meine Zeit damit vergeuden? Aber neue Lösungen für dieses Produkt zu
finden, reizte mich schließlich doch. Und so ging es
Schlag auf Schlag. Nach den Türklinken kamen die
Türen, später Fenster und Tapeten, schließlich Teppiche. Schnell realisierte ich, wie schön es sein kann,
ein Projekt in seiner Ganzheitlichkeit stimmig umzusetzen. Erst jüngst durfte ich mein erstes privates
Haus für eine Familie in Connecticut entwerfen. Und
zwar von der Gebäudehülle bis hin zur Dusche – einfach alles. Das war eine spannende Aufgabe und hat
großen Spaß gemacht.
Sie sind bekannt für Ihre expressiven, markant
gekurvten Gebäude. Und die zahlreichen Details bei
diesen Projekten. Inwieweit sind diese Details durch
Ihre Kindheit beeinflusst? Ich würde es nicht Kurven
nennen, sondern markante Geometrie. Architektur ist
für mich Freiheit; Freiheit, die ich in meiner Kindheit
im Kommunismus nur sehr eingeschränkt leben
konnte. So ist auch meine ganz eigene Formensprache
entstanden. Denn ich bin der festen Überzeugung,
dass Architektur einzigartig sein muss, um in Erinnerung zu bleiben. Langweiliges Kopieren ist uninteressant. Jedes Gebäude sollte einen neuen Horizont
öffnen. Architektur muss mit Elementen angereichert
werden, die weit über den klassischen architektonischen Kontext hinausgehen. Das ist nur möglich, wenn
die Poesie des Gebäudes stimmig ist, das heißt mit all
seinen Formen, Proportionen und Materialien sich
harmonisch in das Stadt- oder Landschaftsbild einfügt.
Nur so können Bauwerke nachhaltige Bedeutung
gewinnen und in die Geschichte einer Stadt oder eines
Landes eingehen. Und damit auch über Generationen
hinweg in Erinnerung bleiben.
Beim EntertainmentKomplex The Crystals in
Las Vegas gestaltete
Libeskind den RetailBereich.
Libeskind designed the
retail area in The Crystals
entertainment complex
in Las Vegas.
Where does that attention to detail take you? A few
years ago, my son Lev opened his office – Libeskind
Design – in Milan. This started me thinking about
interior design. But when a client commissioned me to
come up with new door handles, I was sceptical. Why
should I waste my time on doorknobs? In the end, I
really got into the idea of developing new solutions for
this product. And that was just the beginning: After
the doorknobs came doors, later on windows and wallpaper, and finally carpets. I quickly realized how beautiful it can be to carry out a project in all its aspects.
Only recently I had the chance to design my first private
house for a family in Connecticut: from the building
shell on up to the shower design – simply everything.
That was an exciting job and I had a lot of fun.
You are known for your expressive, strikingly curvy
buildings. And for the many details in your projects.
To what extent are these details influenced by your
childhood? I would not call them striking curves, but
rather striking geometry. For me, architecture is about
freedom; freedom that I could barely experience in my
childhood under communism. That’s how my very own
design idiom came to be: I’m absolutely convinced that
architecture must be unique to be remembered. Boring
repetition is uninteresting. Each building should open
a new horizon. Architecture must be enriched with ele­ments that go way beyond the classic architectural
context. This is only possible if a building’s poetry is
consistent – that is, with all its forms, proportions and
materials blending harmoniously into the urban or
rural landscape. That’s the only way buildings can
attain sustainable meaning and become landmarks in
a city or country’s history. And be remembered for
generations.
Links: Das 2001 eröffnete
Jüdische Museum in
Berlin, das größte seiner
Art in Europa.
Left: Opened in 2001, the
Jewish Museum Berlin is
the largest of its kind in
Europe.
Bildquelle/Photo source: Studio Libeskind
10
11
Wie tanzende Türme
mutet das Ensemble
Reflections an, das
Libeskind in der Keppel
Bay in Singapur plante.
The Reflections ensemble
is reminiscent of dancing
towers, planned by
Libeskind in Singapore’s
Keppel Bay.
»
For me — the future cannot be
considered without the past.
«
Daniel Libeskind
Daniel Libeskind persönlich | Daniel Libeskind personal
»
Wenn ich in der Früh aufstehe, When I get up in the morning, h
öre ich als Erstes eine Toccata von Johann Sebastian Bach.
t he first thing I listen to is a Toccata by Johann Sebastian Bach.
Munter machen mich To get myself going I need z
wei, drei wirklich starke Tassen Kaffee.
t wo or three really strong cups of coffee.
Mit New York verbinde ich What New York means to me d
ie Stadt der Freiheit und der Vielfalt, in der ich in meiner
Jugend als Einwanderer freundlich aufgenommen wurde.
is the freedom and diversity that welcomed me as a young immigrant.
Plätze, die mich inspirieren, Places that inspire me, h
aben stets den gewissen Geist, der zu deren Schönheit beiträgt.
a
lways have a certain spirit that adds to their beauty.
Zukunft heißt für mich, For me, the future s ie nicht losgelöst von der Vergangenheit zu betrachten.
cannot be considered without the past.
«
12
True Visions
Setting the tone
Neue Identität für Düsseldorfs 1A-Lage: Der
Kö-Bogen mit seiner
markanten, von diagonalen Cuts aufgebrochenen
Glasfassade. New identity for
Düsseldorf’s top location: The Kö-Bogen’s
distinctive glass façade,
with diagonal cuts.
»
I quickly realized how beautiful it
to carry out a project in all its as
«
Daniel Libeskind
Ein Shopping- und
Erlebniscenter für Bern:
das 2008 eröffnete
Westside.
In Deutschland waren Sie in ein großes städtebauliches Projekt involviert. Wenn Sie an Stadtplanung
und die innerstädtische Entwicklung denken: Ruht
alle Hoffnung auf der Qualität der Architektur? Mit
einem Gebäudekomplex bringen Sie eine Art Seele in
eine Stadt oder ein Stadtviertel. So war es in Düsseldorf
mit dem Kö-Bogen, und davor schon bei meinen Projekten The Crystals in Las Vegas und dem Freizeitzentrum
Westside in Bern. In Düsseldorf war die Herausforderung, das Ende einer Hauptachse, die Königsallee,
mitten im Stadtzentrum und in unmittelbarer Nähe zu
In Germany, you were involved in a great urban
project. When it comes to urban planning and urban
development, does everything depend on the quality of architecture? When you create a complex of
buildings, you bring a kind soul in a city or a neighbourhood. That’s what happened in Dusseldorf with
the Kö-Bogen, and before that in my projects The
Crystals in Las Vegas and the Westside leisure centre
in Bern. In Dusseldorf, the challenge was to extend the
end of a main axis, the Königsallee, which is right in
the centre of the city close to beautiful, historic build-
Bildquelle/Photo source: Studio Libeskind
A shopping and entertainment centre for
Berne: the Westside,
which opened in 2008.
13
wunderschönen historischen Gebäuden und dem
Hofgarten zu verlängern – und so einen Magneten für
die Bevölkerung zu kreieren. Bei meinem Entwurf
wollte ich die Umgebung ins Gebäude holen. Die prägnante Fassade aus Glas und weißem Naturstein wird
durch diagonale Schnitte aufgebrochen. Die schwebenden horizontalen und vertikalen Gärten der Fassade holen die Jahreszeiten ins Gebäude. Und im Glas
spiegelt sich das Wasser der Teiche. Deshalb: Ja, Architektur beeinflusst die Stadtentwicklung maßgeblich
über Jahrzehnte, manchmal auch über Jahrhunderte.
t can be
spects.
Inwieweit spielt bei Ihren Entwürfen das Thema
Nachhaltigkeit eine Rolle? Architektur muss nachhaltig sein, ansonsten ist sie vergänglich. Auch die
Geschichte lehrt uns Nachhaltigkeit. Viele historische
Gebäude wurden unter damaligem Verständnis nachhaltig und für Jahrhunderte errichtet. Sie können kein
Gebäude für Generationen schaffen, ohne dabei robuste Materialien einzusetzen oder die Anforderungen der Umgebung, sei es das Klima oder die Historie
des Areals, zu berücksichtigen. Gerade in Düsseldorf
haben wir ein städtebauliches Herzstück geschaffen,
das nicht nur gut aussieht sondern auch eine erstaunliche Energieeffizienz aufweist.
Als Gast-Professor lehren Sie an Universitäten und
Sie beschäftigen in Ihren Büros viele junge Menschen
unterschiedlichster Nationalitäten. Welche Botschaften haben Sie für die Architekten von morgen? Zunächst einmal versuche ich ihnen zu vermitteln, dass gute Architekten immer auch ‚out-of-thebox‘ denken. Erfolgreiche Kollegen zu imitieren, ist der
falsche Weg. Ein junger Architekt muss etwas riskieren, quasi ins intellektuelle Risiko gehen. Der breiten
Masse zu folgen, bedeutet maximal Mittelmaß. Junge
Architekten müssen lernen, intellektuell zu denken
und ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Das Studium
ist das Rüstzeug, ähnlich wie das Beherrschen der
Noten eines Musikstücks. Man ist aber nur dann gut,
wenn man bei der Interpretation seine eigene Tonalität
findet und so seine eigenen Visionen verwirklicht.
Herr Libeskind, vielen Dank für das Gespräch.
Bildquelle/Photo source: Bernd Kammerer
Daniel Libeskind
wurde 1946 im polnischen Lodz geboren, emigrierte mit seinen Eltern aber über Israel
1959 nach New York. Zunächst studierte der begnadete Akkordeonspieler Musik, ehe er
sich der Architektur zuwandte. Er habe nur die Instrumente gewechselt, sagte Libeskind
einmal und spätestens mit dem Entwurf des Jüdischen Museums in Berlin stieß der „Spätzünder aus der Bronx“ in die Weltspitze zeitgenössischer Baumeister vor. Seitdem macht
er immer wieder mit hochkarätigen Projekten auf sich aufmerksam, allen voran mit dem
Masterplan zum Wiederaufbau des World Trade Centers in New York. Neben Museen,
Konzerthäusern und Wohnbauten entwirft Libeskind auch für den Handel, etwa das
Westside in Bern, die Düsseldorfer Kö-Bogen oder The Crystals in Las Vegas.
was born in 1946 in Lodz, Poland; in 1959, he immigrated with his parents via Israel to New
York. Initially, the gifted accordionist studied music. He then turned to architecture – just
changing instruments, as Libeskind once put it. With his design for the Jewish Museum in
Berlin, the “late bloomer from the Bronx” finally joined the ranks of the world's top living
architects. Since then, his high-profile projects have kept him in the headlines: most notably
with his master plan for the reconstruction of the World Trade Center in New York. In addition
to museums, concert halls and residential buildings, Libeskind also does commercial designs,
such as for the Westside in Bern, Kö-Bogen in Düsseldorf and The Crystals in Las Vegas.
ings and courtyard garden, in order to draw people in.
In my design I wanted to bring the environment into
the building. The striking façade of glass and white
stone is interrupted with diagonal cuts. The floating
horizontal and vertical gardens of the facade bring the
seasons into the building. And the water of the ponds is
reflected in the glass. So, yes, architecture can have a
major impact on urban development over decades,
sometimes over centuries.
To what extent does sustainability play a role in your
designs? Architecture must be sustainable, otherwise
it will disappear. History shows us the importance of
sustainability. Many historic buildings were built to
last for centuries, based on the knowledge of the day.
You can’t create buildings that will last so long unless
you use robust materials and take the requirements of
the environment – climate or local history – seriously.
In Dusseldorf we have created an urban core that not
only looks good but also is amazingly energy efficient.
As a guest professor and in your architectural offices, you teach and employ many young people of
different nationalities. What messages do you want
to convey to the architects of tomorrow? First of all,
I try to teach them that architecture by the book is
destined to fail. Don’t try to imitate successful architects. A young architect has to take risks, take intellectual chances. If you follow the masses, you end up with
a maximum of mediocrity. Young architects have to
learn to think intellectually and bring their own ideas
to fruition. Studying is what gets you there, just as
mastery of musical notes leads to a musical composition. But you’ll only make it if you can find your own
interpretative voice, and realize your own visions.
Mr Libeskind, many thanks for the interview.
14
True Visions
Tomorrow’s tunes
15
Ein Taktgeber beschleunigt das merkantile Geschehen:
Moderne Technik macht den Handel spannend wie nie.
Gleichzeitig eröffnet sie neues Umsatzpotenzial – wie
auch der Josef Umdasch Forschungspreis zeigt. A pace­maker is speeding up the mercantile world: Modern
technology gives retail an extra thrill. At the same time, it
opens up a new revenue potential – as the Josef Umdasch
Research Prize demonstrates.
Illustration: Matthias Seeburger, Visee Design
Wo wird die Musik für den stationären Handel
spielen? Welches Publikum bevorzugt progressive
Melodien, welches mehr die klassischen? Und wenn
die Komposition stimmt, schwingt der Dirigent auch
den Taktstock so, dass er seine Zuhörer mitreißt?
Im Rausch der Töne und Tonalitäten ist die Umdasch
Shop Academy seit vielen Jahren ein Seismograph.
In Workshops und Symposien setzen sich ihre Experten mit einfachen Erschütterungen im Markt ebenso
auseinander wie den heftigen Beben in der Gesellschaft. Und wer Academy-Rednern wie Li Edelkoort
zuhört, wird beruhigt sein. Die neuen Grundbedürfnisse der Kunden scheinen die alten, sie hätten sich
im Grunde kaum verändert. Sie sind nur stärker ausgeprägt als früher, weil die Identitätssuche wichtiger geworden ist. Li Edelkoort jedenfalls ist sich
sicher, dass der Kunde mehr als Vertrauen will. Gast-
What tune will stationary retail play? Which audience prefers progressive melodies, which favours
classical music? And if the composition is right, does
the conductor swing his baton in a catchy way?
The Umdasch Shop Academy has been a seismograph
in the rush of tones and tonalities for many years. In
workshops and symposia, its experts deal both with
light tremors in the market and with the major earthquakes in society. And those who listen to Academy
speakers like Li Edelkoort will be reassured. The new
basic needs of the customers seem to be just like the
old ones, they have barely changed. They are merely
more pronounced than before, because the quest for
identity has become more important. Li Edelkoort, for
one, is certain that the customer wants to do more
than trust. Hospitality is a key term for her. Inspiration
is still imperative for the modern world. She insists:
16
True Visions
Tomorrow’s tunes
Die vier Gewinner des
Josef Umdasch Forschungspreises: Alena
Martyklos (3. Platz), Anne
Lüger (Sonderpreis), Lea
Selke (2. Platz), Anastasios Pavlidis (1. Platz).
The four winners of the
Josef Umdasch Research
Prize: Alena Martyklos
(3rd place), Anne Lüger
(special prize), Lea Selke
(2nd place), Anastasios
Pavlidis (1st place).
freundschaft ist für sie ein Schlüsselbegriff. Inspiration bleibt das Gebot in der Welt von morgen. Der
Kunde möchte im Geschäft seines Vertrauens Wurzeln schlagen und in immer neue Geschichten
tauchen, betont die Expertin.
Der anhaltende E-Commerce-Boom hat den stationären Handel in eine Experimentierphase gebracht. Die
Personalisierung scheint eine Möglichkeit zu sein,
auch künftig zu bestehen, setzt aber den Willen zur
Veränderung voraus. Das Internet hat sich als Marktplatz aufgetan, der nicht als vorübergehender Trend
bewertet werden kann. Die stationären Händler
müssen reagieren – soweit sie das noch nicht getan
haben – und entsprechend investieren.
The customer wants to put down roots in a trusted
store and yet explore new stories time and again.
The on-going e-commerce boom has propelled stationary retail into an experimental phase. Personalization
seems to be one option for prevailing in tomorrow’s
market, but it requires a will to change. The Internet
has opened up as a marketplace, and cannot be regarded as a transient trend. Stationary retailers must
react – if they have not already done so – and invest
accordingly.
In this context, the “individuality” megatrend is just
one aspect, and it can even lead to contrary concepts.
For instance, one customer may seek maximal experi-
17
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting, Bernd Kammerer
Illustration: Matthias Seeburger, Visee Design
Ein Highlight am Umdasch
Shop Academy Forum
war die Präsentation des
neuen Nachschlagewerks
„Handbuch Ladenbau“ –
die Fibel rund um den
Einzelhandel; Autogramm
von Daniel Libeskind
inklusive.
Der Megatrend Individualität ist dabei nur ein Aspekt, der sogar zu konträren Konzepten führen kann.
Der eine will beispielsweise maximales Erlebnis, der
andere die Reduktion auf das reine Produkt. Vielen
bietet ihre vom Smartphone bestimmte Welt so viel
Abwechslung, dass sie in den anderen Lebensbereichen keine Anreize möchten. Wie breit das Spektrum
der Möglichkeiten ist, belegen die Ideen der Sieger
des Josef Umdasch Forschungspreises.
Rund 25 europäische Hochschulen haben sich mit
der Aufga­benstellung „Der Store ist nicht genug –
welche Mehrwerte braucht der Point-of-Sale der
Zukunft?“ beschäftigt. Zehn Projekte sind in die
Endrunde gekommen. Als bestes Konzept zeichnete
ence, while another seeks a distillation to the pure
product. To many, their smartphone-centric world
offers so much variety that they don’t want any stimulus in other areas of life. The winners of the Josef
Umdasch Research Prize attest to the broad spectrum
of possibilities.
About 25 European academic institutions dealt with
the question posed: “A store is not enough – what
added value does tomorrow’s point of sale require?”
Ten projects made it into the final round. The jury
selected “Shoe date” by Anastasios Pavlidis from the
University of Applied Sciences Düsseldorf as the best
concept, followed by Lea Selke, JAK Hamburg, with
“Schaffner’s Market.” Third place went to Alena
A highlight at the Umdasch Shop Academy
Forum was the presentation of the newly published shopfitting manual
“Handbuch Ladenbau”
with all you need to know
about retail trade; Daniel
Libeskind signature
included.
True Visions
Tomorrow’s tunes
Der Josef Umdasch Forschungspreis (JUFP)
würdigt herausragende Leistungen von
Forschung und Entwicklung im Sinne unternehmerischer Weitsicht. Die Auszeichnung
haben die heutigen Inhaber der Umdasch
Group AG, die Geschwister Hilde und Alfred
Umdasch, erstmals 1990 ausgelobt – zum
Gedenken an ihren Vater, den Konzerngründer Josef Umdasch, der im selben Jahr
gestorben war. Das Unternehmen sieht sich
in der gesellschaftlichen Verantwortung,
einen Beitrag zur Chancen- und Bildungsgleichheit zu leisten und Schülern sowie
Studierenden unternehmerische Grundlagen und Sichtweisen zu vermitteln, die zu
einem optimalen Start ins Berufsleben
beitragen. Der Preis wird abwechselnd von
der ebenfalls zum Konzern gehörenden
Doka Schalungstechnik und Umdasch
Shopfitting vergeben.
The Josef Umdasch Research Prize honours
(JUFP) outstanding achievements in research
and development with entrepreneurial vision.
The award was first offered in 1990 by the
current Umdasch Group AG owners, siblings
Hilde and Alfred Umdasch, in memory of their
father, company founder Josef Umdasch,
who had died that same year. The company
embraces its social responsibility to promote
equal opportunities and education and to
impart entrepreneurial foundations and
perspectives to students in order to give
them a leg up in their careers. The prize is
alternatingly awarded by Doka Schalungstechnik and Umdasch Shopfitting, which are
also part of the corporation.
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
Illustration: Matthias Seeburger, Visee Design
18
19
die Jury „Shoe date“ von Anastasios Pavlidis von
der Hochschule Düsseldorf aus, gefolgt von Lea
Selke, JAK Hamburg, mit „Schaffner’s Market“. Platz
drei geht an Alena Martyklos, JAK Hamburg, die in
„BeB“ einen Einkaufsassistenten für Sehbehinderte
entwickelt hat. Ein Sonderpreis würdigt das „Fashion
Light“ von Anne Lüger, Design Akademie Berlin, die
ein aufsteckbares Leuchtdioden-System für Kleiderbügel entwickelt hat, das dem Kunden als App-gesteuerter Guide dient, um die richtige Größe zu finden.
Shoe Date geht davon aus, dass die Mehrzahl der
digitalen Screens, Videowalls und Schaufensterinstallationen, mit denen Kunden heute überflutet werden, dem Händler wenig nutzen, um den Umsatz zu
steigern. Laut Pavlidis informieren sich zwar 78 Prozent der Kunden vor Kaufabschluss im Internet,
dennoch werden 82 Prozent der Käufe offline abgeschlossen. Shoe Date will die Erfolgsprinzipien des
Onlinehandels und der Social Media-Kommunikation auf den stationären Einzelhandel übertragen. Die
Produktauswahl erfolgt über eine App. „Man verabredet sich via Smartphone mit interessanten Schuhen“, erklärt Pavlidis. Zu sehen sind diese im Store
nicht. Hier gibt es nur weitere Screens für Kunden,
die ihren Warenkorb noch ändern wollen. Wer Schuhe probieren möchte, bucht eine Loge im Schaufenster. Hier kommen die Produkte per Rohrpost zum
Kunden, die Transparenz macht Passanten und Kunden zu Komplizen. „Shoppen wird zu einem sozialen,
Bildquelle/Photo source: Bernd Kammerer
Illustration: Matthias Seeburger, Visee Design
Martyklos, JAK Hamburg, who developed a shopping
assistant for the visually impaired, “BeB.” The “Fashion Light” by Anne Lüger, Design Akademie Berlin,
was acknow­ledged with a special prize; she developed
a snap-on LED system for clothes hangers that serves
as an app-controlled guide to the user for finding the
right size.
Shoe Date proceeds from the assumption that most
digital screens, video walls and window displays that
overwhelm customers nowadays have little impact on
revenue for the retailer. According to Pavlidis, while
78 per cent of customers obtain information on the
Internet before concluding a sale, 82 per cent of sales
are made offline. Shoe Date endeavours to transfer
the successful approaches of online trade and social
media communication to stationary retailers. The
product is selected through an app. “You arrange to
meet with interesting shoes through your smartphone,” Pavlidis explains. These are nowhere to be
seen in the store. There are only further screens here
for customers who want to make changes to their
shopping cart. If you want to try on shoes, you book a
booth in the display window. Here the products come
to the customer via pneumatic tubes; the transparen-
Der erste Platz geht an
das Projekt Shoe Date.
Hier wird Shopping zu
einem sozialen und
performativen Erlebnis.
The first prize goes to the
Project Shoe Date. Here,
shopping becomes a
social and entertainment
experience.
Die Jury des Josef Umdasch Forschungspreises im Bereich Handel bilden die zwölf
Mitglieder des Expertenbeirates, den die
Umdasch Shopfitting 2013 gegründet hat.
Aufgabe dieses Gremiums ist der interdisziplinäre Austausch von Fachexperten aus den
Bereichen Architektur, Design, Zukunftsforschung und Handel. Zu den Fragestellungen
zählen wegweisende Themen und Herausforderungen der Branche. Mitglieder sind
unter anderem Silvio Kirchmair, Vorsitzender
der Geschäftsführung Umdasch Shopfitting,
Bernd Albl, Divisionsleiter viBIZ, Janet
Kath, Geschäftsführerin und Eigentümerin
von Interio Österreich, Dr. Kai Hudetz,
Geschäftsführer IFH Köln und Dr. Stephan
Mayer-Heinisch, Unternehmensberater und
Präsident des Handelsverband Österreich.
The jury of the Josef Umdasch Research Prize
in the retail sector comprises twelve
members of the expert advisory committee
that Umdasch Shopfitting founded in 2013.
This body is tasked with the interdisciplinary
exchange of specialists from the fields of
architecture, design, futurology and retail.
The questions treated include groundbreaking themes and challenges of the industry.
Members include Silvio Kirchmair, Chairman
of the Managing Directors Umdasch
Shopfitting, Bernd Albl, Director Division
viBIZ, Janet Kath, Managing Director and
owner of Interio Österreich, Dr. Kai Hudetz,
Managing Director IFH Köln and Dr. Stephan
Mayer-Heinisch, business consultant and
president of the Austrian Retail Association.
True Visions
Tomorrow’s tunes
Community-orientierten und performativen Erlebnis;
online und offline verschmelzen zu einer nahtlosen
Kauferfahrung“, sagt Pavlidis.
Die gesteigerte Mobilität hat Lea Selke beschäftigt.
Ein Supermarkt im Zug bedeute für den Kunden
mehr Komfort und für die Bahn einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Verkehrsmitteln. Dabei
stellt sie sich ein reduziertes Warenangebot à la
Tankstellen-Kiosk vor. Die Formgebung der Waggons
soll die Innenarchitektur prägen, die Einbauten platzsparend, stabil und funktional sein. Ein Lösungsansatz könne auch die Verwendung von Automaten
sein. Schaffner’s Market ist als mobiler POS darauf
ausgelegt, „die Wünsche der Kunden zu erfüllen und
ihrer Mobilität entgegenzukommen. Er soll das Reisen erleichtern und abwechslungsreicher machen“,
sagt Selke.
Mit dem demografischen Wandel werden auch ältere
Menschen mit Sehbehinderungen zu einer wachsenden Konsumentengruppe. Ihnen will BeB Orientierung sein. Zielgruppe ist der Kunde im gehobenen
Lebensmittelhandel. Die Idee: Orientierungshilfen
wie akustische Signale, Gerüche und verschiedene
Bodenbeläge im Verkaufsraum zu integrieren und
Einkaufswagen mit einem Navigationssystem auszustatten. „Der Einzelhändler kann die Präsentation
seines Angebots auf eine besondere Art erweitern.
Damit lassen sich die Unternehmensidentität und die
Kundenbindung steigern“, meint Alena Martyklos.
cy turns passers-by and customers into accomplices.
“Shopping becomes a social, community-oriented
and performative experience; online and offline fuse
into a seamless purchasing event,” says Pavlidis.
Lea Selke gave some thought to the increase in mobility. For her, a supermarket on the train means more
customer comfort and a competitive advantage for the
railway compared to other means of transport. She
imagines a reduced range of goods, like at a gas
station. The contours of the wagons should shape the
interior design and the fixtures should be compact,
stable and functional. Another solution could be to
use vending machines. As a mobile POS, Schaffner’s
market is geared towards “fulfilling customers’ wishes and accommodating their mobility. It should make
travelling easier and more varied,” says Selke.
With demographic change, seniors with visual impairments are a growing customer group. BeB seeks
to provide orientation for them. The target group is
the customer in the upmarket food trade. The idea: to
integrate orientational aids such as acoustic signals,
smells and different floorings in the salesroom and to
equip shopping carts with a navigation system. “The
retailer can expand the presentation of his goods in a
special way. This strengthens corporate identity and
customer retention,” says Alena Martyklos. The
demands of older consumers or people with disabilities who want to run their daily errands on their own
are taken into account, and at the same time the
younger generation’s awareness of the issue is raised.
QR-Code scannen und
die Siegerentwürfe im
Video sehen.
Scan the QR-code and
watch the winning projects as video.
Illustration: Matthias Seeburger, Visee Design
20
21
Den Ansprüchen der älteren Konsumenten oder
Menschen mit Behinderung, die selbstständig ihre
täglichen Besorgungen vornehmen wollen, werde
Rechnung getragen und gleichzeitig die junge Generation für das Thema sensibilisiert.
Der Josef Umdasch Forschungspreis zeige, dass es
genügend Ideen für die Zukunft des Konsums gebe,
resümiert Marketing Director Umdasch Shopfitting
Group, Petra Böttinger Barth, in ihrer Laudatio. Die
Konzepte der Preisträger eint ihr Mehrwert, auch
wenn sie unterschiedlicher kaum sein könnten.
Wer wird worauf in der Welt von morgen Wert legen?
Darf’s ein bisschen weniger Zeit sein? Lieber ein
Mehr an Erlebnis oder Service? Oder vielleicht von
allem etwas? Was sich durchsetzen wird? Vielleicht
hilft eine Empfehlung von Li Edelkoort. „Hören Sie
auf die innere Stimme, ermutigen Sie Ihre Intention.“
Denn der Handel hat nicht nur eine Zukunft, sondern
auch unend­l ich viele Möglichkeiten dort krisensicher
anzukommen. (ak)
Eine Frage, drei Antworten
One question, three answers
Mein Lieblingsstore…
My favorite store …
…ist das Prada Epicenter in New York. Der von Rem Koolhaas gestaltete
Markenraum ist exklusive Boutique, öffentlicher Raum, Galerie und Performance-Fläche in einem.“
… is the Prada Epicenter in New York. Designed by Rem Koolhaas, this brand
space is four things in one: an exclusive boutique, a public space, a gallery
and a performance space.”
Anastasios Pavlidis, FH Düsseldorf, 1. Platz JUFP 2015
…ist Mercedes me in Hamburg. Mir gefällt, wie hier das Produkt und die
Interessen der Zielgruppen durch Lifestyle und Unterhaltungselemente
verbunden werden.“
… is the Mercedes me in Hamburg. I like the way the product and the interests of target groups are linked though lifestyle and entertainment elements.”
Lea Selke, JAK Hamburg, 2. Platz JUFP 2015
…ist von Aesop. Die Stores der australischen Beautymarke sehen zwar alle
unterschiedlich aus, durch das Waschbecken und die Präsentation der
Produkte haben sie aber einen hohen Wiedererkennungswert.“
… is Aesop. Even though all the stores of this Australian beauty brand look
different, you can always recognize them through sinks and their product
presentation.”
Alena Martyklos, JAK Hamburg, 3. Platz JUFP 2015
The Josef Umdasch Research Prize shows that there is
no lack of ideas for the future research of consumption,
Dr Petra Böttinger Barth, Marketing Director of the
Umdasch Shopfitting Group, concludes in her laudation.
The prizewinners’ concepts have added value in common, but otherwise they could hardly be more diverse.
Who will emphasize what in tomorrow’s world? Is a
little less time acceptable? Is more experience or service
preferred? Or perhaps a bit of everything? What will
prevail? Perhaps a recommendation from Li Edelkoort
helps. “Listen to the inner voice, encourage your
intention.” The retail has not only a future, but also
endless means to avert crises along the way. (ak)
22
Gallery
Retail can be so attractive!
So schön kann Retail sein! Retail can be so attractive!
Reiter Betten & Vorhänge . . . . . . 23
Vienna, Austria
Home & Living
Kastner & Öhler .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Ried/Innkreis, Austria
Fashion
Globus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Geneva, Switzerland
Department Store
Dior . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Birmingham, UK
Cosmetics
Heiderbeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Olching, Germany
Food
Stiegl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Truck on tour
B rewery
mobilezone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Solothurn, Switzerland
Consumer Electronics
Samsung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Paris, France
Consumer Electronics
REWE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Munich, Germany
Food
Mister Spex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Berlin, Germany
Lifestyle
McDonald's . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Moscow, Russia
System Catering
Balaskovics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Oberwart, Austria
Fashion
Gölles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Riegersburg, Austria
Food
Sport Bründl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Saalbach, Austria
Sports
Umdasch - Die Kantine .. . . . . . . . . . 34, 35
Amstetten, Austria
System Catering
James Richardson . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Tel Aviv, Israel
Travel Retail
Seat, Škoda, Renault . . . . . . . . . . . . . . 26, 27
Czech Republic
Automotive
Voegels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Cologne, Germany
Leather Goods
Watch Gallery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Dubai, UAE
Watches & Jewellery
Bildquelle/Photo source: Jens Pfisterer
Shops
23
Reiter Betten &
Vorhänge
Bildquelle/Photo source: Jens Pfisterer
Hier spricht der Preis
The price is talking
Reiter Betten & Vorhänge hat gemeinsam mit Umdasch Shopfitting eine perfekte Kombination aus modernem
Ladenbau und digitalen Highlights entwickelt. Dazu zählen: drei Video-Walls
mit je acht Screens, fünf Service- und
Kassen-Screens, zwei Info-Screens und
rund 40 Preis-Checker. Insgesamt verfügt
der Flagship Store des österreichischen
Heimtextilien-Anbieters über 2.000 Quadratmeter. Das digitale Laden-Equipment
wird zur Preisauszeichnung und für die
Kundeninspiration und –information
eingesetzt. An keinem der 3.000 Artikeln
findet der Kunde ein herkömmliches
Preisschild. „Bei uns ist Beratung ein
großes Thema – sowohl menschlich, als
auch elektronisch. Mit der LadenbauGestaltung und -Einrichtung von Umdasch Shopfitting können wir das Ziel
optimal erreichen. Bei dieser Zusammenarbeit hat Umdasch Shopfitting wieder
mal seine Innovationskompetenz bewiesen“, betont Peter Hildebrand, Geschäftsführer von Reiter Betten & Vorhänge.
In cooperation with Umdasch Shopfitting, Reiter Betten & Vorhänge has developed a perfect combination of modern
shopfitting with digital highlights. These
include: Three video walls with eight
screens each, five service and checkout
screens, two info screens and approxima­
tely 40 price checkers. The flagship store
of the Austrian home textiles company has
a total of 2,000 square metres at its disposal. The digital store equipment is used for
price labelling and for customer inspiration and information. The customer will
not find a single price tag on any of the
3,000 articles. “With us, consultation is a
big topic – both and electronically. The
design and furnishing of the shopfitting
is an optimal way for us to achieve this
goal. With this cooperation, Umdasch
Shopfitting has once again proven its
innovation skills”, stresses Peter Hildebrand, manager of Reiter Betten &
Vorhänge.
Umdasch Shopfitting
brilliert mit ihren digitalen Ladenbau-Komponenten: Rund 40 PreisChecker und 2.000 ESLTags sorgen für eine
ideale Preis-Auszeichnung.
Umdasch Shopfitting
shines, with its digital
shopfitting components:
Approximately 40 price
checkers and 2,000 ESL.
Tags ensure an ideal price
labelling.
Die MMIT Retail lieferte
drei Multiscreen-Walls
mit je acht Screens.
MMIT Retail delivered
walls with eight screens
each.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Vienna, Austria
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 2
,000 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 9.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S
hop Design,
Manufacture,
Shop Systems,
Digital Shopfitting,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H ome & Living
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.reiter.eu
24
Gallery
Retail can be so attractive!
Heiderbeck
Alles Käse – oder was
Say “cheese”
Der Käsegroßhändler Heiderbeck hat
sich ganz dem Vertrieb von exquisiten
Käsespezialitäten verschrieben. Bei der
Einrichtung des neuen Firmensitzes in
Olching setzte der Traditionsbetrieb auf
die Kompetenz von Umdasch Shopfitting.
Schon die aufwändige Glasfront der Außenfassade des Outlets setzt Akzente.
Weiße Hochglanzmöbel mit integrierter
Kühlung und strahlende Lichtringe betonen die wertige Atmosphäre und setzen
die Ware in den Mittelpunkt.
The cheese wholesaler Heiderbeck has
devoted itself entirely to the sale of exquisite cheese specialties. When furnishing
the new company headquarters in Olching, the traditional business relied on the
skills of Umdasch Shopfitting. The first
highlight is right at the door: the elaborate
glass front of the exterior façade. White
high-gloss furniture with integrated cooling and radiating light rings bring out the
gourmet atmosphere and highlight the
products themselves.
The cheese academy in the main building
also was furnished by Umdasch. Its cooking island, unique wall covering, acoustic
ceiling and light rings make learning an
exciting experience.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . O lching, Germany
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 1 80 m2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 9.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Installation
Architekt | Architect ................. B
üro für Gestaltung
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Food
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.heiderbeck.com
REWE München
Mit neuem Schwung
Fresh impulses
Der zweitgrößte Lebensmittler in
Deutschland, der Rewe Konzern, geht gern
neue Wege: ob Lieferservice, Rewe to go,
Abholstation oder die Kooperation mit Star
Bucks. Das passt ins Bild, was der Konzern mit Umdasch Shopfitting in München
umgesetzt hat: runde, organische Formen
prägen die 1.475 Quadratmeter große
Verkaufsfläche. Naschwerk zum Beispiel
wird auf geschwungenen Mittelmöbeln
präsentiert, die bis zu vier Meter Durchmesser haben. Runde Kühlinseln wiederum setzen Obst und Gemüse in Szene. Die
gekurvte Marktlandschaft kontrastieren
ein Turmsymbol, das italienisches Flair in
die Weinecke bringt und Granitblöcke,
die die Rückwand der Feinkostabteilung
zieren.
The second-largest food store in Germany, the Rewe group, likes to strike out in
new directions: whether delivery service,
Rewe to go, pick-up station or the cooperation with Starbucks. What the group implemented with Umdasch Shopfitting in
Munich fits right in the picture. Round,
organic shapes characterize the 1,475square-metre retail space. Sweets are
presented on curved, mid-space furnishings of up to four metres in diameter, while
fruit and vegetables are staged on round
cooling islands. The curved market landscape contrasts with a tower symbol that
brings Italian flair into the wine corner;
granite blocks adorn the rear panel of the
delicatessen department.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . M unich, Germany
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 1 ,475 m2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 12.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Shop Systems,
Installation
Architekt | Architect ................. R
EWE
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Food
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.rewe.de
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
Auch die Käseakademie im Hauptgebäude wurde von Umdasch eingerichtet. Eine
Kochinsel, die einzigartige Wandverkleidung, eine Akustikdecke und die Licht­
ringe machen Schulungen zum Erlebnis.
25
Im Zentrum des Shops steht ein stilisierter Obstbaum aus Holz, der zwischen den eher dunklen Mittelraum­
möbeln und den natürlichen
Materialien vermittelt.
At the centre of the shop is a stylized
wooden fruit tree that links the rather
sleek furnishings of the central space
with natural materials on the periphery.
Gölles
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
Edles für edle Tropfen
A noble space for noble potions
Die für ihre edlen Brände und Essige
bekannte Manufaktur Gölles aus dem
steirischen Riegersburg verzückt Besucher mit einem neuen Markenauftritt.
Umdasch Shopfitting zeichnete für den
Ladenbau verantwortlich, der durch seinen Materialmix aus Kupfer, Eichenholz
und Stein auffällt. Eine Kombination, die
sich auch im Bereich der gläsernen Manufaktur wiederfindet; hier in Form eines
kupfernen Brennkesseles oder Eichenfässern, in denen Most zu Essig vergoren
wird. „Tradition trifft Moderne ist das
Leitmotiv“, so Key Account Manager
Hansjörg Henn. Entsprechend vielfältig
sind die Sinneseindrücke: Die Gölles’sche
Erlebnistour fordert Augen, Nase und
Mund gleichermaßen – sei es durch das
Ambiente, die Ausstellungsdramaturgie
oder die vielen Duft- und Kostproben.
The manufactory Gölles from Styrian
Riegersburg, well known for its noble
brandies and vinegars, charms visitors
with a new brand appearance. Umdasch
Shopfitting carried out the transformation,
which is striking through its mix of copper, oak and stone. The combination is
reflected in the area of glass manufacture;
here, it takes the form of a copper distilling kettle and oak barrels in which fruit
wine is fermented to vinegar. “Tradition
meets modernity; that’s our leitmotif”, says
Key Account Manager Hansjörg Henn.
The sensory impressions are multi-facetted: The Gölles Experience Tour equally
commands the eye, nose and tongue –
whether through the ambience, the product staging, or the many aromas and food
samples.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Riegersburg, Austria
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 3
50 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 9.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Shop Systems
Architekt | Architect ................. P
lanaktiv,
DI Josef Niederl
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Food
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.goelles.at
Gallery
Retail can be so attractive!
Boden- und Deckenelemente sind bei Seat in rot
gehalten. An den weißorangenen Möbeln
können Kundengespräche geführt werden.
At Seat, floor and ceiling
elements are done in red.
Customer consultations
can take place at the
white and orange furniture ensembles.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . T
uchomerice,
Czech Republic
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 8
00 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 1 0.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Automotive
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.seat.com
Bildquelle/Photo source: Pavel Vopalka
26
27
Seat, Škoda, Renault
Die neue Erfahrung
Wheeler dealers…
Gemeinsam mit dem seit Herbst 2015
zur Umdasch Shopfitting Group gehörenden Unternehmen Story Design werden
zahlreiche Schauräume namhafter Automarken wie Seat, Škoda und Renault
ausgestattet.
Die modernen Präsentationsflächen sind
hell sowie freundlich konzipiert. Spezielle
Podeste inszenieren die Autos. Passende
Accessoires und Merchandising-Artikel
an den Wandverkleidungen aus Holz
ergänzen das Angebot. Gedämpftes Licht
sowie Spots unterstreichen den Showroomcharakter. „Unsere Kompetenz ist
vor allem eine Corporate Design adäquate
Ladeneinrichtung zu gestalten. Für Škoda
stehen wir sogar auf Platz eins der Lieferantenliste“, erklärte Lukáš Brýdl, Key
Account Manager von Story Design.
Den Showroom von Škoda prägen weiße
und hellbraune Oberflächen aus Holz,
Stühle aus Leder und grüne Pflanzen.
Seat arbeitet vor allem mit leidenschaftlichen Farben: Die Boden- und Deckenelemente sind in rot gehalten; an den weißorangenen Möbeln können diskret
Kundengespräche geführt werden.
Die Fahrzeuge von Renault werden in
einem gelb-grau gehaltenen Showroom
präsentiert. In die Wandverkleidung
eingebaute Screens präsentieren Neuheiten sowie Image-Videos.
Umdasch Shopfitting Group and Story
Design, which joined the Umdasch group
in the fall of 2015, have furnished numerous showrooms of prominent carmakers
such as Seat, Škoda and Renault.
The modern display areas are designed
light and friendly. Cars are staged on
special platforms. Suitable accessories
and merchandising articles on the wooden wall coverings complement the offer.
Subdued lighting as well as spots emphasize the showroom character. “Our main
skill is in designing a shopfitting that
matches corporate design. For Škoda, we
are even No. 1 in the supplier list”, states
Lukáš Brýdl, key account manager of
Story Design.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Mlada Boleslav,
Czech Republic
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 7
00 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 4.2014
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Automotive
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.skoda-auto.com
The Škoda showroom is characterized by
white and light brown wooden surfaces,
leather chairs, and plants for a splash of
green.
Seat favours passionate colours: Floor and
ceiling elements are red; white and orange
furniture provides discreet locations for
customer consultation.
Bildquelle/Photo source: Pavel Vopalka, Ondrej Getzel
Renault autos are presented in a yellow
and white- showroom. Screens built into
the wall panelling display new features
and videos.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Frydek Mistek,
Czech Republic
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 6
00 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 6.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Automotive
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.renault.com
Gallery
Retail can be so attractive!
Kastner & Öhler
Loft und Liebe
A fashion house like a loft
Ein Shopping-Paradies bietet der Store
von Kastner & Öhler im Einkaufszentrum
„Weberzeile“ in Ried/Innkreis, Österreich. Umdasch Shopfitting setzte dabei
den Ladenbau um. Das Konzept vereint
Designqualität und Wohlfühlambiente mit
Boutiquecharakter und Erlebniskultur.
Ein asymmetrisches, frei eingestelltes
Portal im Schaufester weckt das Interesse.
Die abwechslungsreich inszenierten
Verkaufsflächen für Young Fashion, Damen- und Herrenmode sowie das KidsSortiment laden zur Erkundung ein. Im
ganzen Store sorgen zahlreiche Sondermöbel für stilistische Variation.
The Kastner & Öhler store in the “Weberzeile” shopping centre in Ried/Innkreis, Austria, is nothing less than a shopping paradise. Umdasch Shopfitting
implemented the design, whose concept
unites design quality and feel-good atmosphere with boutique character and
event culture. An asymmetric, adjustable
portal in the shop window sparks consumer interest. The diverse staging of the
retail space for Young Fashion, women’s
and men’s fashion as well as the children’s
range invite exploration. Throughout the
store, numerous special furnishings provide stylistic variation.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Ried/Innkreis, Austria
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 2
,200 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 9.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Installation
Architekt | Architect ................. B
locher Blocher
Partners
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fashion
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.kastner-oehler.at
Bildquelle/Photo source: Fabien Aurel Hild
28
29
Stiegl Truck
Innovation on Tour
Umdasch Shopfitting on the road
Umdasch Shopfitting wird mobil –
ein wahrlich außergewöhnliches Projekt
stellt der neue Stiegl Truck dar. Dabei
handelt es sich um einen umgestalteten
Lastwagen, den die beliebte Biermarke
für coole Events einsetzt. Die MMIT erbrachte die Digital Signage-Lösungen:
Screens wurden in den Truck verbaut, um
zum Beispiel Live-Übertragungen von
Fußballspielen miterleben zu können. Die
komplette Optik des Fahrzeuges designte
das Umdasch-Team aus Leibnitz. Auch die
Möbel im Truck, etwa die Bar, wurden
von den Leibnitzer Mitarbeitern im Detail ent­w ickelt und gebaut; eine Erlebniswelt auf Rädern.
„Umdasch Shopfitting ist unser Partner,
wenn es um individuelle und innovative
Shop-Lösungen geht. Gemeinsam mit
weiteren Kooperationspartnern konnten
wir aufgrund unserer langjährigen und
sehr guten Zusammenarbeit den ersten
mobilen Markenauftritt mit integrierter
Gastronomie-, Shop- und Event-Lösung
für eine österreichische Brauerei professionell umsetzen“, so Sandra Huemer, Category Managerin von Stiegl Shops.
Umdasch Shopfitting goes mobile – the
new Stiegl Truck is a truly exceptional
project. This is a remodelled truck that the
popular beer brand uses for cool events.
MMIT provided digital signage solutions:
screens were installed in the truck so
people could, for example, watch live
broadcasts of football matches; the built-in
bar was designed by the Leibnitz Umdasch Team. An oasis on wheels.
Bildquelle/Photo source: WILDBILD
“Umdasch Shopfitting is our partner, when
it comes to individual and innovative shop
solutions. Together with other partners,
and thanks to our many years of professional experience and excellent collaborations, we have been able to create an
integrated restaurant, shop, event site for
an Austrian brewery”, says Sandra Huemer, Category Manager of Stiegl Shop.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Tour durch Österreich &
Umgebung
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 1 5 m2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 03.2016
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S
hop Concept,
Shop Design,
Manufacture,
Installation,
Digital Products
(Digital Signage)
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B rewery
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.stiegl.at
30
Gallery
Retail can be so attractive!
Mister Spex
Durch die Brille gesehen
Seeing the world through glasses
Mister Spex up close: Together with
Umdasch Shopfitting and the Berlin de-
sign agency dan pearlman, the on-line
optician has dared to make the leap into
bricks-and-mortar trade - thus boosting
the interconnection of outlets, and its
multi-channel approach overall. The 150square-metre pilot store in Berlin’s Alexa
shopping centre showcases some 1,400
eyeglasses and sun glasses. The shopfitting
follows the on-line principles of Europe’s
leading on-line optician: an optimized
assortment of a wide variety of eyeglasses.
Eyeglasses are presented in a manner
familiar to customers of e-commerce: at eye
level. Light, open elements represent clear
structures and a transparent room guid-
ance system. High-quality materials such
as oak work together with subtle colours to
create a modern, inviting ambiance.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . B erlin, Germany
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 1 50 m2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0
3.2016
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M anufacture,
Installation
Architekt | Architect . . ............... D
an Pearlman
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lifestyle
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.misterspex.de
Gut integriert: Das
Zusammenspiel von
Bestandsmaterialien und
neuen Shop-Elementen
sorgt für ein gemütliches
Ambiente.
Sport Bründl
Oase im Paradies
An oasis for sports enthusiasts
Vordergründig geht es um den Verkauf
und Verleih von Ski samt Zubehör im
österreichischen Wintersportort Saalbach.
Die richtige Skibindung aber auch die
emotionale Bindung werden bei diesem
Familienbetrieb großgeschrieben. So
entstand mit dem neuen Store ein sportlicher Hingucker. Im Verkaufsraum unterstreichen eine Vintage-Wendeltreppe und
die berühmte Bründl Lounge das gemütliche Ambiente. Wandelemente und Möbel
aus Echtholz betonen die Exklusivität des
Shops.
In the Austrian ski resort of Saalbach,
it’s not just about selling and renting skis
and accessories. The right ski bindings are
certainly important, but so are the emotional connections, says this family business.
Well integrated: The
interplay of materials and
new shop elements
creates a cosy atmosphere.
The new store is a sporty eyecatcher: In
the sales room, an antique-look spiral
staircase and the famous Bründl lounge
chair bring out the cosy atmosphere. Wall
elements and wood furniture lend an air
of exclusivity to the shop.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . S aalbach, Austria
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 4
00 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 1 1.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M anufacture,
Installation
Architekt | Architect . . ............... B
locher Blocher Partners
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sports
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.bruendl.at
Bildquelle/Photo source: Christian Woeckinger, Mister Spex
Mister Spex zum Anfassen: Gemeinsam mit Umdasch Shopfitting und der
Berliner Designagentur dan pearlman hat
der Online-Optiker den Sprung ins Stationäre gewagt – und damit die Vertriebskanäle verzahnt, um seinen Multi-ChannelAnsatz voranzutreiben. Der 150 Quadratmeter große Pilotstore im Berliner Einkaufszentrum Alexa präsentiert rund
1.400 Brillen und Sonnenbrillen. Der Ladenbau folgt den Online-­Prinzipien von
Europas führendem Internet-Optiker:
Optimierte Sortierung bei der Brillenauswahl bei einem vielfältigen Warenangebot. Brillen werden präsentiert, wie es Kunden vom ­E-Commerce kennen: auf Augenhöhe. Helle, offene Elemente stehen
für klare Strukturen und eine transparente Raumführung. Hochwertige Materialien wie Eichenholz vermitteln nebst dezenten Farben ein modernes, einladendes
Ambiente.
31
Aufwendig verarbeitete
Leder-Accessoires
werden auf puristischer
Ladeneinrichtung gekonnt in Szene gesetzt –
Die Ware ist König.
Finely tooled leather
accessories are skilfully
placed against a subdued
shopfitting background
– fit for royalty.
Voegels
Bildquelle/Photo source: Jens Pfisterer
Gute Reise!
Happy travels!
Eine Flughafen-Lounge, Gepäckbänder, Gepäckwagen – in der oberen Etage
von Voegels könnte man denken, man
befinde sich am Flughafen. Doch Umdasch
Shopfitting designte den Shop für Lederwaren ganz im Stil einer Reisewelt. An der
Decke befinden sich dargestellte Flugrouten, die den Weg zu beliebten Metropolen
wie New York oder Berlin vorgeben. Im
Erdgeschoss werden die Sortimentsfelder
Schule und Freizeit sowie Handtaschen
ebenfalls sehr atmosphärisch präsentiert.
Ein gläserner Turm vom Untergeschoss bis
in den ersten Stock verbindet die Auswahl
der Produkte. Die puristische Ladeneinrichtung, wie schwarz lackierte Regale
oder hölzerne Wandverkleidungen, präsentieren die aufwändig verarbeiteten
Lederwaren.
An airport-style lounge, luggage straps,
luggage carts… Upstairs in the leather
goods store Lederwaren Voegels, one
could easily think one is in an airport. In
fact, Umdasch Shopfitting designed the
leather goods shop to resemble a traveller’s
world. The ceiling is decorated with air
routes between popular destinations, like
News York or Berlin.
On the ground floor, the School & Free
Time department and the handbags section also are presented with flair. A glass
tower that extends from the basement to
the 1st floor connects the varied products.
The subdued shopfitting style, including
black painted shelves and wooden wall
panelling, is the ideal presentation space
for finely tooled leather goods.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Cologne, Germany
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 4
50 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0
4.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Shop Concept,
Shop Design,
Manufacture, Installation,
General Contracting
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leather Goods
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.lederwarenvoegels.de
32
Gallery
Retail can be so attractive!
Globus
Heavy Metal de luxe
Heavy Metal de luxe
Umdasch Shopfitting created the shop
design and shopfitting for the accessories
department and parfümerie of the Swiss
department store Globus, in Geneva and
Luzern.A highlight: the grooved wall
covering, painted in many colours. Floor
mobilezone
Von roh bis well done
From raw to well done
So sieht der Auftritt von mobilezone,
dem größten unabhängigen Telekommunikationsanbieter der Schweiz, im alten
Schlachthaus in Solothurn, aus: Roh behauene und rußgeschwärzte Deckenbalken der ehemaligen Fleischhalle integrieren sich in das in warmen Naturtönen
gehaltene Konzept. Ein Eyecatcher ist die
Zubehörpräsentation: 45 Grad-Paneele
rücken die Handy-Hüllen ins rechte Licht.
Das Paneel ist vertikal rotierend gelagert,
so dass der Kunde eigenständig das
Handlager nutzen kann. Andreas Küssner, Geschäftsführer Umdasch Shopfitting
Schweiz, schwärmt über den geschichtsträchtigen Ort: „Eine gelungene Synthese
aus Atmosphäre, Funktionalität, Design
und technischer Finesse.“
Meet mobilezone, the largest independent telecommunications company in
Switzerland, located in the old slaughterhouse in Solothurn: Roughly carved and
soot-blackened ceiling beams of the former meat hall integrate into the design,
Raumhohe Lamellen
bilden eine Art Passpartout für die PremiumAccessoires.
Floor to ceiling lamellas
form a kind of frame for
premium accessories.
to ceiling lamellas form a kind of frame for
premium brands, which stand out against
the metallic rear walls. Central furniture
in matte black steel also provides an effective backdrop for selected accessories. A
comprehensive brand experience is guaranteed.
with their warm, natural tones. An eye
catcher is the presentation of mobile phone
accessories: 45-degree panels ensure the
phone covers are always shown in the
right light. The rotating panel stands
vertically, so that the customer can access
the warehouse independently. Andreas
Küssner, managing director of Umdasch
Shopfitting Switzerland, loves the historically significant location: “It’s a successful
synthesis of atmosphere, functionality,
design and technical finesse”.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . G eneva, Switzerland
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 3
50 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 03.2016
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Installation
Architekt | Architect . . ............... . Globus intern
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Department Store
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.globus.ch
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Solothurn, Switzerland
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 8
4 m2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 07.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S
hop Design,
Manufacture,
Shop Systems,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Consumer Electronics
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.mobilezone.ch
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting, SteckDesign
Umdasch Shopfitting realisierte das
Shop Design und die Ladeneinrichtung
für die Accessoires-Abteilung und die
Parfümerie des Schweizer Warenhauses
Globus in Genf und Luzern. Ein Highlight:
die geriffelte, in verschiedensten Farben
lackierte Wandverkleidung. Raumhohe
Lamellen bilden eine Art Passepartout für
die Premiummarken, die vor den metallischen Rückwänden umso stärker zur
Geltung kommen. Raummöbel in mattem
Schwarzstahl wiederum setzen ausgewählte Accessoires wirkungsvoll in Szene.
Ein umfassendes Markenerlebnis ist
garantiert.
33
Das Thema „Natürlichkeit“ zieht sich durch das
komplette Restaurant.
The theme of “naturalness” is carried through
the entire restaurant.
McDonald's
Bildquelle/Photo source: Pavel Vopalka
Die Zeiten ändern sich
Times are changing
Plastiktische und rot-gelbe Sofas waren gestern. Heute zeichnet sich
McDonald’s mit erdigen Farben und Möbeln aus Holz und Leder aus. Ein besonderer Hingucker ist die Story Design gestaltete Filiale in Moskau. „Natürlichkeit“ ist
das Thema in diesem Schnell­restaurant.
Die Sitzgelegenheiten reichen von herkömmlichen Holzstühlen bis zu Gartenbänken. Vertikal angebrachte HolzStaffeln trennen unauffällig einzelne
Bereiche im Restaurant. Selbst grafische
Elemente wurden in eine Wandverkleidung aus Holz eingebettet.
Today McDonald’s is characterised by
earthy colours and furniture of wood and
leather. A special eyecatcher is the
McDonald’s in Moscow, outfitted by Story
Design. “Naturalness” is the theme in this
fast-food restaurant: The seating ranges
from conventional wood chairs to garden
benches. Vertical wooden beams form a
subtle separation between different sections of the restaurant. Even graphic elements have been embedded in a wall
covering made of wood.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . M oscow, Russia
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 2
50 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 9.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . System Catering
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.mcdonalds.com
34
Gallery
Retail can be so attractive!
Umdasch –
Die Kantine
Alles frisch
Everything’s cool
Am Headquarter der Umdasch Group
in Amstetten hat das neue MitarbeiterRestaurant eröffnet: „Die Kantine – eat &
meet by Umdasch“ inklusive Kiosk. Ganz
klar, dass dieses Design aus der hauseigenen Abteilung kommt. Die Leitidee von
Umdasch Shopfitting Designer Maik
Drewitz: das Prinzip Casual Dining.
Den rund 2.000 Mitarbeitern der Doka
Schalungstechnik und Umdasch Shopfitting stehen verschieden konzipierte Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Mattes
Chrom, Holzböden aus weiß geölten Eichendielen, Wandfliesen in 3D-Optik
sowie Kreidetafeln machen hier Appetit.
Mintgrüne Farbe und Blumentopfwände
setzen frische Akzente. Eine Terrasse mit
Sandsteinfliesen dient den Mitarbeitern als
Ruhezone unter freiem Himmel.
Der 105 Quadratmeter große Supermarkt
wurde mit den innovativen Produkten der
viBIZ – Digital Shopfitting – ausgestattet.
Einzug fanden Preis-Checker, Digital
Signage-Lösungen, ESL.inclusive by
Umdasch – das brandneue System der
elektronischen Preisauszeichnung –,
Transparent-Screens, Sound-Dusche und
Transparent-Kühlschrank. Damit ist der
Minimarkt wohl der derzeit kleinste, aber
modernste Supermarkt Österreichs.
A new employees’ restaurant has
opened at the Umdasch Group headquarters in Amstetten: “The cafeteria – eat &
meet at Umdasch”, including a kiosk. Of
course, this design is their very own. The
guiding notion of Umdasch Shopfitting
designer Maik Drewitz is the principle of
casual dining.
The approximately 2,000 employees of
Doka Formwork Technology and Umdasch
Shopfitting have various seating options at
their disposal. Matte chrome, flooring of
oiled white oak, wall tiles in a 3D pattern
as well as chalkboards create a mood for
food. Walls painted mint green and other
walls of flowerpots set a fresh accent. A
sandstone-tiled terrace offers a quiet zone
where employees can take a break outdoors.
The 105-square-metre supermarket was
equipped with the innovative products of
viBIZ - Digital Shopfitting. Price-Checker
has been introduced, along with digital
signage solutions, a brand-new system of
electronic price marking, ESL.inclusive by
Umdasch, a transparency screen, a sound
shower and transparent refrigerators.
Minimarkt is quite likely Austria’s smallest yet most modern supermarket.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . Amstetten, Austria
Verkaufsfläche | Sales area . . . . S
upermarkt: 105 m 2
Restaurant: 450 m2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 9.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S
hop Design,
Manufacture,
Digital Shopfitting,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . System Catering
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.umdasch.com
35
Der 105 Quadratmeter
große Mini-Supermarkt
stellt mit seinem Digital
Shopfitting den kleinsten,
aber modernsten Supermarkt Österreichs dar.
Bildquelle/Photo source: Doka - Manfred Aigner
With its digital shopfitting, the 105-squaremetre mini supermarket
represents Austria’s
smallest yet most modern
supermarket.
36
Gallery
Retail can be so attractive!
Watch Gallery
Die Kunst der Stunde
Where time takes centre stage
Für die Watch Gallery in Dubai hat
Umdasch Shopfitting einen Mikrokosmos
luxuriöser Uhrenmarken geschaffen. Die
Herausforderung: Die Identität jeder Marke zu wahren, und trotzdem ein besonderes Umfeld zu bieten. Neben den Uhren im
Premium-Segment ist die kreisförmige
Gestaltung an der Decke ein Eyecatcher.
Der in Glas gehaltene Kreis ist mit mosaikartigen bunten Elementen gespickt und
bildet einen farbigen Kontrast zu der eher
schlicht gehaltenen Ladeneinrichtung.
In Dubai’s Watch Gallery, Umdasch
Shopfitting found the right setting for
luxury designer timepieces. The challenge: The identity of each individual
brand had to be considered in the implementation of the shop design. Another
eyecatcher, aside from the premium
watches themselves, is the circular design
on the ceiling. The glass-enclosed circle is
sprinkled with mosaic-like, multi-coloured
elements and forms a colourful attention-getter, in contrast to the generally
understated shopfitting style.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . D ubai, UAE
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 6
65 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 9.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S
hop Design,
Manufacture,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Watches & Jewellery
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.thewatchgallery.
com
Dior
Gerade einmal 15 Quadratmeter misst
der Beauty-Hotspot, den Umdasch Shopfitting für Dior im John Lewis Department
Store in Birmingham realisiert hat. Nach
den neuesten Designrichtlinien der französischen Luxusmarke gestaltet, bilden in
der Shop Corner geometrische Formen
und ein aufregend gelooptes Tischkonstrukt den wirkungsvollen Rahmen für die
satte Farbwelt der Schönheitsprodukte.
Schwarz und Bronze bringen eine geradezu mystische Grundstimmung auf die
Fläche, die von dimmbaren LED-Lichtbändern aufmerksamkeitsstark konturiert wird.
The Beauty-Hotspot, which Umdasch
Shopfitting designed for Dior in
Birmingham’s John Lewis Department
Store, covers only 15 square metres. Using
the latest design guidelines of the French
luxury brand, the Shop Corner – with its
geometrical forms and exciting, looping
table – forms an effective frame for the
richly colourful world of beauty products.
The table’s black and bronze surface, and
its contour outlined with dimmable LED
lights, elicits an almost mystical mood.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . B irmingham,
United Kingdom
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 1 5 m2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 0 8.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S
hop Design,
Manufacture, Installation
Architekt | Architect ................. C
hristian Dior
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cosmetics
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.dior.com
Bildquelle/Photo source: Dior, Hossam Abukoura
Klein, aber fein
Good things come in small packages
37
Samsung
Wie elektrisiert
Melodies meet technology
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
Gemeinsam mit der Retail Design-Agentur Cheil entwickelte Umdasch Shopfitting einen für Samsung adäquaten Store
in der Konzerthalle AccorHotels Arena im
Pariser Stadtteil Bercy. Die runden Formen, die blau-weiß lackierten Oberflächen und die technischen Hits spiegeln
die DNA von Samsung perfekt wider.
Trotz des laufenden Betriebs setzte Umdasch das Projekt professionell und termingerecht um. Samsung ist stolz auf
seinen neuen Retail-Auftritt, sagte Pauline Dujardin von Cheil in Frankreich und
ergänzte: „Wir sind überzeugt, in Umdasch einen guten Partner für solch anspruchsvolle Projekte gefunden zu
haben.“
Together with the retail design agency
Cheilith, Umdasch Shopfitting has developed a store just right for Samsung, located in the AccorHotels Arena in Bercy,
Paris. The round shapes, blue and white
painted surfaces and the technical features perfectly express the DNA of
Samsung. With business going on simultaneously, Umdasch converted the project
professionally and on time. Samsung is
proud of its new retail appearance, said
Pauline Dujardin of Cheil in France,
adding: “We are convinced that we’ve
found a great partner for this kind of
challenging project, in Umdasch”.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . P
aris, France
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 6
0 m2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 11.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S
hop Concept, Shop Design
Manufacture,
Installation
Architekt | Architect ................. C
heil France
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Consumer Electronics
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.samsung.com
Gallery
Retail can be so attractive!
Balaskovics
Hereinspaliert!
A shop for a bride
„Meine Mode. Mein Moment.“ lautet
der Slogan von Balaskovics, ein Shop für
Braut- und Anlassmoden in Oberwart,
Österreich. Um diesem Motto gerecht zu
werden, entwickelte Umdasch Shopfitting
einen hellen Store, der mit edlen und
bronzenen Elementen gespickt ist. Die
Treppe fungiert als Orientierung und lässt
ein Atrium im Eingangsbereich entstehen.
Ein Highlight ist die Accessoires-Präsentation: gepolsterte Wände sowie Holzverkleidungen betonen schicke Schuhe und
Handtaschen.
“My fashion. My moment”. This is the
slogan of Balaskovics, a shop for bridal
and special occasion fashion in Oberwart,
Austria. To do justice to this motto, Umdasch Shopfitting developed a brightly lit
store that is adorned with luxurious, bronze elements. The staircase functions as an
orientation point and forms an atrium in
the entrance area. A highlight is the presentation of accessories: Padded walls and
wood panelling put chic shoes and handbags into the spotlight.
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . O berwart, Austria
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 8
00 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 03.2016
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S
hop Design,
Manufacture,
Shop Systems,
Installation
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fashion
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.balaskovics.at
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
38
39
Umdasch Shopfitting
entwickelte 54 Check Out
Kassen; drei Queing Lines
sorgen für eine reibungslose Abfertigung. Die
Wartezeit bei den Kassen
verkürzte sich dadurch in
Spitzenzeiten von 50 auf
maximal zehn Minuten.
James Richardson
Läuft wie geschmiert
A journey with James Richardson
Bildquelle/Photo source: Dan Haimovich; Itzik Biran
James Richardson ist eine australische
Retail-Corporation, die sich auf Duty Free
Shops spezialisiert hat. Bereits 2004 holte
James Richardson Umdasch Shopfitting im
Zuge der Neueröffnung seiner Flächen am
Ben Gurion Flughafen von Tel Aviv, Israel,
mit an Bord. Nun wurde der 3.000 Quadratmeter große Duty Free-Bereich einem
Relaunch unterzogen.
Wie kaum ein anderer Flughafen dieser
Größe muss Ben Gurion vor allem in den
Monaten Juli und August Spitzen von zwei
Millionen Passagieren pro Monat bewältigen. Die hohen Besucherzahlen sind eine
logistische Herausforderung gerade für
den Duty Free-Bereich von James Richardson. So entwickelte Umdasch Shopfitting
54 Check-Out Kassen mit MultiscreenWalls; davor sorgen drei Queing Lines für
eine reibungslose Abfertigung der Gäste.
Fokuspunkte sind in Gondeln integrierte
Info-Screens, deren schwarz lackierte
Oberflächen das Sortiment in den Vordergrund rücken. Die von Umdasch Shopfitting entwickelte Decke fungiert als
intuitives Leitsystem für die Besucher.
James Richardson is an Australian
retail corporation that specializes in duty
free shops. As early as 2004, in the course
of the new opening of his spaces at the
Ben Gurion airport in Tel Aviv, Israel,
James Richardson brought Umdasch
Shopfitting on board. Ten years later, the
3,000-square-meter duty free area was
relaunched.
Like no other airport of this size, Ben
Gurion has to handle as many as two
million passengers per month in July and
FACTS
Standort | Location .. . . . . . . . . . . . . . . . T
el Aviv, Israel
Verkaufsfläche | Sales area . . . . 3
,000 m 2
Eröffnung | Opening .. . . . . . . . . . . . . . 03.2015
Service | Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . M
anufacture,
Installation
Architekt | Architect ................. I nnovare
Branche | Sector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Travel Retail
Kontakt | Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w ww.dutyfree.co.il
Umdasch Shopfitting
developed 54 checkout
counters; three queuing
lines allow for a smooth
customer service. Now,
the wait for a cashier
during peak times was cut
from 50 minutes to a
maximum of ten minutes.
August. The high visitor numbers make
high logistical demands on James
Richardson’s duty free shop. For example,
Umdasch Shopfitting developed 54 checkout counters with multiscreen walls; in
front, three queuing lines allow for easy
customer service. Focus points are info
screens integrated into gondolas, whose
black lacquered surfaces place the range
of products in the foreground. The ceiling,
designed by Umdasch Shopfitting, functions as an intuitive orientation system for
visitors.
40
True Visions
A shopping trip
AUF SHOPPING-TOUR
A shopping trip
Beide sind inhabergeführt, beide erfolgreich im Ladenbau tätig. Grund genug, sich anzunähern. Und künftig gemeinsame
Sache zu machen. Wir stellen vor: Der tschechische Branchenprimus Story Design, Umdaschs jüngste Unternehmensakquisition. Both are owner-managed, both successfully involved in
shopfitting. Reason enough to come closer and join forces. We
hereby present the Czech industry leader Story Design,
Umdasch’s latest corporate acquisition.
Beide Unternehmen fühlen sich familiären Werten verpflichtet
und haben den Wunsch, international weiter zu wachsen – das
führte beide letztlich zusammen. „Wir sind im gleichen Business,
aber auf unterschiedlichen Märkten tätig. Jetzt können wir
voneinander lernen“, sagt Jakub Brýdl. Auch Silvio Kirchmair,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Umdasch Shopfitting
Group (USFG), freut sich: „Das Kundenportfolio und der Zugang
zu osteuropäischen Märkten und Zielbranchen passen ideal zu
unserer Strategie.“
Story Design ist nun Teil der Division Fashion & Lifestyle und
stärkt innerhalb der USFG die Bereiche Automotive, Telekommunikation und Systemgastronomie. Divisionleiterin Sonja
Gahleitner begrüßt den Zukauf: „Die neue Konstellation gewährt uns Zugang zu Branchen, die wir vorher noch nicht oder
nur wenig abgedeckt haben. Darüber hinaus können wir auf
neue Techniken zugreifen, etwa zum Thema POP oder Druck.
The Czech shopfitter Story Design, up till now owned by the
Brýdl family, is a market leader in its sector and has in the past
years made a positive impression with its growth. The company
was established in 1995 in the city of Litomyšl, situated northeast of Brno, and was originally a creative agency. The family-run corporation focuses on the interior design and furnishing
of business premises, including mobile network operators, banks,
car manufacturers, as well as food franchises. Top clients include McDonald’s, Vodafone, Renault and Škoda. According to
CEO Jakub Brýdl, the success of Story Design can be attributed
to “a clear vision, price consciousness, quality, flexibility, enthusiastic staff and years of experience.” Then why sell? Brýdl grins.
“Recently, everything has been pointing to expansion. However,
such a step is complicated and not without risks. So we decided
to take on a strong partner with whom we can move forward.” As
luck would have it, Umdasch Shopfitting already had its eye on
the likeable Czechs for some time. The rest is history.
Both companies are committed to family values and hope to grow
internationally. This is what eventually brought them together.
“We are engaged in the same business but in different markets.
Now we can learn from each other,” says Jakub Brýdl. Even
Silvio Kirchmair, CEO of the Umdasch Shopfitting Group (USFG)
is quite pleased. “The customer portfolio and access to the Eastern European market and target industries go hand in hand with
our strategy.”
Story Design, now part of USFG’s Fashion & Lifestyle division,
strengthens the automotive, telecommunications and food franchise sectors. Division manager Sonja Gahleitner welcomes the
acquisition. “The new constellation provides us access to branches we hadn’t previously covered or hardly covered at all. Furthermore, we have access to new technologies, for example those
involving POP or printing. And let’s not forget local production
which then enables us to offer marketable prices.” Gahleiter is
impressed by the winning mentality. “The company is incredibly
customer-oriented.”
Bildquelle/Photo source: Andreea Asavinei, Story Design
Der bisher im Besitz der Familie Brýdl stehende tschechische
Ladenbauer Story Design zählt zu den erfolgreichsten Vertretern
seiner Branche – und beeindruckte in den vergangenen Jahren
durch einen ausgeprägten Wachstumskurs. Gegründet wurde
die Firma 1995 in der nordöstlich von Brünn liegenden Stadt
Litomyšl ursprünglich als Kreativagentur. Der Fokus der familiengeführten Aktiengesellschaft liegt in der Ausstattung von
Geschäftsräumen, unter anderem für Mobilfunkanbieter, Banken, Autohersteller sowie die Systemgastronomie. Top-Kunden
sind McDonald’s, Vodafone, Renault und Škoda. Auf den Erfolg
von Story Design angesprochen, sagt Geschäftsführer Jakub
Brýdl: „Eine klare Vision, Preisbewusstsein, Qualität und Flexibilität, dazu enthusiastische Mitarbeiter und langjährige Erfahrung.“ Warum dann der Verkauf? Brýdl schmunzelt. „Die
Zeichen standen zuletzt auf Expansion. Ein solcher Schritt ist
aber kompliziert und mit Risiken verbunden. Also haben wir uns
für einen starken Partner entschieden, mit dem wir diesen Weg
gemeinsam gehen können.“ Wie es der Zufall wollte, hatte Umdasch Shopfitting die sympathischen Tschechen schon länger
beobachtet. Der Rest ist Geschichte.
41
Nicht zu vergessen die Fertigung vor Ort, die es uns ermöglicht,
dort marktfähige Preise anzubieten.“ Beeindruckt zeigt sich
Gahleitner von der „Winning Mentality“: „Das Unternehmen
lebt eine unglaubliche Kundenorientierung.“
Der Schulterschluss zwischen Story Design und Umdasch Shopfitting trägt bereits erste Früchte. So sind Aufträge für Vodafone
und Seat unterzeichnet worden. (cp)
2015
The alliance between Story Design and Umdasch Shopfitting is
already coming to fruition. Contracts with Vodafone and Seat
have already been signed.(cp)
2014
Story Design wird
nun Teil von Umdasch Shopfitting
Story Design be­
comes part of Um­
dasch Shopfitting
Investition in neue
Techniken zur
Holzverarbeitung
Investment in
new woodworking
techniques
2013
2011
2010
Neue Produktionsmethoden (Eisenverarbeitung)
New production
methods (iron­
working)
Gründung einer
Niederlassung in
Moskau
Founding of a
branch in Moscow
Die 200 Mitarbeiter-Marke wird
geknackt
Cracks the
200-employee
mark
2009
Investition in neue
Lagerhallen
Investment in new
warehouses
2006
Verleihung des
Business of the Year
Awards
Winner of the
Business of the
Year Awards
2004
Investition in eine
Tischlerei
Investment in
a carpenter’s
workshop
2003
Zweiter Umzug
Second relocation
2001
1995
Unternehmens­
gründung
Company
foundation
1999
Erster Umzug
First relocation
Investition in eine
zusätzliche Produktionsstätte
Investment in
an additional
production site
42
True Visions
Marketplace of the senses
Umdasch Shopfitting
entwickelte den Ladenbau für Edeka Staufers in
Göppingen. Der Nahversorger wurde in eine alte
Industriehalle gebaut Markthallenflair inklusive.
Umdasch Shopfitting
developed the shopfitting
for Edeka Staufers in
Göppingen. The local
supplier was built in an
old industrial hall – including market hall flair.
MARKTPLATZ
DER SINNE
Marketplace of
the senses
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
43
Appetitlich arrangierte Waren, üppige Auswahl, Imbissstände
zum Verweilen: Straßenmärkte und Foodhalls erleben gerade
eine Renaissance. Davon bleibt auch der klassische Lebensmittelhandel nicht unberührt. Eine Marktstudie. Mouth-watering product displays, an extravagant range of options, stands of
freshly cooked food to linger over: Street markets and food
halls are experiencing a renaissance. And conventional food retail is seeing the ripple effects. A market study.
True Visions
Marketplace of the senses
Stand beim Lebensmitteleinkauf über Generationen die schnelle und kostengünstige Bedarfsdeckung
im Vordergrund, definieren sich heute ins­besondere
urbane Foodies und junge Familien durch Essen und
Kochen. Regionale, biologische und saisonale Produkte stehen auf der Einkaufsliste ganz oben. Genuss
kombiniert mit Kommunikation und Begegnung ist
Teil der Freizeitgestaltung. Marktplätze und –hallen
treffen diesen Zeitgeist hervorragend. Hanni Rützlers
Food Report 2016 bringt es auf den Punkt: „In Zeiten
der Überall-und-jederzeit-Verfügbarkeit von Lebensmitteln schaffen die temporären, saisonalen und
limitierten Angebote der Märkte einen Zauber von
Exklusivität und fördern den Kaufreiz auch ohne
Sonderangebote und Sixpack-Köder.“
For generations the focus of food shopping has
been on acquiring nourishment quickly for a bargain
price, but many people today, especially urban foodies
and young families, are defining themselves by
what they eat and cook. Regional, organic and seasonal products are at the top of their shopping lists. Part
of today’s recreation is indulgence combined with
communication and interaction. Outdoor and covered
markets are brilliantly matched for this trend. Hanni
Rützler’s Food Report 2016 sums it up: “In an age
when foods are available at all places and times,
markets’ temporary, seasonal, and limited offerings
conjure up a magical exclusivity and encourage the
impulse to buy, even without special offers or bait by
the six-pack.”
Gastronomie:
Vom ­Supermarkt zum ­Genussmarkt
Gastronomy:
From supermarket to taste market
Das Miteinander von Gastronomie und Handel emotionalisiert das Einkaufserlebnis, erhöht die Verweildauer und kann einen direkten Kaufanreiz setzen.
Gastro- und Hospitality-Experte Pierre Nierhaus
The coexistence of catering and trade emotionalizes
the shopping experience, raises the amount of time
spent at the location, and can have a direct influence
on the incentive to buy. Catering and hospitality
expert Pierre Nierhaus calls it “One stop shopping”.
“What good is the best supermarket, if the customer
can’t taste what he sees right then and there?” Nierhaus asks.
„Die Art, wie wir uns ernähren, was wir
mit wem wo essen, sagt mittlerweile mehr
über uns aus als die Kleider, die wir tragen.
Food wird vom Lebens- zum Stilmittel.“
Hanni Rützler, Food Trendforscherin
While British supermarket chains were quick to
discover the benefits of offering gastronomy at the
point of sale, food retailers in German-speaking
Sinnesreize auf Schritt
und Tritt – die Essig- und
Edelbrand-Manufaktur
Gölles versteht es, die
hochwertigen Erzeugnisse mit Bravour zu inszenieren. (Mehr zu Gölles
auf Seite 25)
A feast for the senses at
every step – Gölles,
producer of high-quality
vinegar and fine brandies, knows how to stage
these special brands with
distinction. (More about
Gölles on page 25)
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
44
45
spricht von „One stop shopping“. „Was nutzt
der beste Supermarkt, wenn der Kunde
das, was er sieht, nicht gleich probieren
kann“, meint Nierhaus.
Während die Benefits gastronomischer
Angebote am POS von den britischen Supermarktketten schon frühzeitig entdeckt
wurden, nimmt der deutschsprachige Lebensmittelhandel erst langsam an Fahrt auf.
Mittlerweile gibt es eine Reihe an Konzepten – von Degustationsstationen über Gastrozonen bis zu Kochevents. Mit einem Coup
machte Rewe von sich aufmerksam: 2016
ziehen die ersten Starbucks-Stores in deutsche Rewe Märkte ein. Metro Cash & Carry
Deutschland greift nach den Sternen beziehungsweise der Sternenküche. Events
mit Sterneköchen sorgen auf Messen und in
den Märkten für kulinarische Höhepunkte.
Shop Design:
Vom Supermarkt zum Erlebnismarkt
Um Marktplatz-Flair in den Supermarkt zu holen,
bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit
»
At this point, the way we
feed ourselves – what we
eat, with whom and
where – says more about
us than the clothes we
wear. Food is going from
a means of nutrition to a
means of style.
«
Hanni Rützler,
food trend researcher
countries have been slow to pick up the
pace. By this point there is a wide range of
concepts, from tasting stations to gastro-zones to cooking events. A recent Rewe
announcement got people talking: the first
Starbucks locations will be setting up
inside German Rewe shops in 2016. Meanwhile, Metro Cash&Carry Germany is
reaching for the stars – or for star chefs, at
least. Events with high-profile chefs are
culinary highlights at trade fairs and supermarkets.
Shop design: From supermarket
to experience market
Bringing the flair of the marketplace into
the supermarket requires intense thinking about the
product range. Special emphasis should be placed on
fresh-food areas (fruit, vegetables, meat), baked goods
and luxury foods (wine, chocolate, etc.). “So that the
shopping experience doesn’t just trail miles behind a
trip to a real market, authentic encounters with producers should be facilitated,” says Hanni Rützler.
The next step is to make the shop design fit the product range. “Individuality and authenticity are the
order of the day,” says Umdasch Shop consultant Peter
Prisching. Products are displayed the way they are
used. Handwritten touches – from signs to chalk drawings – are a trendy, personalized way to guide people
through the supermarket. When choosing locations
– particularly for flagship stores – a broader perspective is crucial. Special locations such as aeroplane
hangars, historic covered markets and old cinemas
are in vogue. The vintage look has reached food
Die spektakuläre Markthalle in Rotterdam macht
international auf sich
aufmerksam.
Bildquelle/Photo source: Daria Scagliola & Stijn Brakkee
Rotterdam’s spectacular
market hall is a worldwide sensation.
SHOP ACADEMY SEMINAR (ONLY IN GERMAN)
„LIEBE GEHT DURCH DEN MAGEN … SHOPPEN AUCH!“
… mehr zu gastronomischen Trends, Innovationen, Konzepten
und Spielregeln im Einzelhandel von Gastro- und HospitalityExperte Pierre Nierhaus
TERMINE:
12. MAI, WIEN: Pop-up Seminar (Kurzformat)
07. OKTOBER, BERLIN: Ganztagesseminar mit Inspirationstour
NÄHERE INFORMATIONEN:
sonja.wahl@umdasch-shopfitting.com
www.umdasch-shop-academy.com
46
True Visions
Marketplace of the senses
Das neue Brotmöbel von
Umdasch – hier bei Penny
in Siegelsbach nahe
Heilbronn – setzt auf
Transparenz, Modularität
und maximalen Bedienkomfort.
Im nächsten Schritt gilt es, Sortiment und
Shop Design in Einklang zu bringen. „Individualität und Authentizität sind das Gebot der
Markt Hotspots
shops hat sich drei beeindruckende und
zugleich völlig unterschiedliche Marktkonzepte herausgepickt, die Genuss
und Gaumenfreuden zelebrieren.
Alexander Baermann,
Marktleiter Eataly, München
Partner SIGNA Retail planen wir bis
2021 insgesamt fünf Standorte im
DACH-Raum“, sagt Marktleiter
Alexander Baermann.
MARKTHAL ROTTERDAM
CNN und die New York Times
bezeichnen die Rotterdamer Markthal
als „Place to be.“ Erst im Jänner 2016
wurde sie mit dem Innovationspreis
Handel des German Council of
Shopping Centers (GCSC) ausgezeichnet. Unglaublicher Eyecatcher ist das
11.000 Quadratmeter große PixelGemälde auf der gebogenen Decke,
das als knallbuntes Früchte- und
Gemüsestillleben gestaltet ist. Im
Inneren erwarten die Besucher rund
100 Marktstände mit allen Köstlichkeiten dieser Welt sowie Restaurants,
Schauküchen und Kochschulen. Auch
Wohnungen und Büros sind Teil des
ersten komplett überdachten Marktes
der Niederlande.
EATALY MÜNCHEN
Die italienische Feinkostkette Eataly
bringt seit Ende 2015 Dolce Vita in die
Münchner Schrannenhalle. Im
Feinkostmarkt bleiben keine
kulinarischen Wünsche offen. In der
Schauwerkstätte stellen die Mitarbeiter Pasta, Mozzarella & Co her, eine
Kochschule und mehr als ein Dutzend
Gastronomiebereiche machen das
Konzept komplett. Eataly betreibt 17
Filialen in Italien, zehn weitere
außerhalb Europas und nun auch den
Münchner Markt. „Wir können nach
den ersten Monaten eine zufriedenstellende Bilanz ziehen und konzentrieren MARKTWIRTSCHAFT WIEN
Ein kleines, aber sehr feines Konzept
uns auf die weitere Etablierung in
wurde Ende 2015 in Wien umgesetzt.
München. Gemeinsam mit unserem
retail. Authentic materials such as brick
and wood are big. But the most important
thing is that the entire concept should have
one common thread.
When it comes to the successful implementation of future-oriented supermarket concepts, Umdasch sets a great store by
individualization. Gerold Knapitsch, head
of the Umdasch Food & Care division, says,
“For the future, we aim for the greatest
possible mobility and a modular structure.
Auf 400 Quadratmeter präsentiert sich
der Kulinarik-Concept-Store Marktwirtschaft mit Marktständen fixer und
wechselnder Händler, einer Pop-up
Fläche zum Mieten und dem Restaurant
„Die Liebe“. Die beiden Inhaber Michael
Schuster und Lucanus Polagnoli wollen
mit der Marktwirtschaft „einen Ort zum
Einkaufen, Entspannen und Genießen
schaffen, an dem man sich hingebungsvoll und nachhaltig mit der schönsten
Nebensache der Welt, dem Essen,
beschäftigt“.
Markt Hotspots
shops has picked out three impressive
but completely different market concepts that celebrate indulgence and
deliciousness.
EATALY MUNICH
The Italian delicatessen chain Eataly
brought the dolce vita to Munich’s
Schrannenhalle in late 2015. The fine
food market leaves no culinary wish
unsatisfied. At a workshop in full public
view, the staff produce pasta, mozzarella and more. A cooking school and more
than a dozen food-serving stations
complete the concept. Eataly operates
17 locations in Italy, ten more outside
Europe and now the market in Munich as
well. “After the first few months, we
were able to strike a satisfying balance
and focus on our new establishment in
Munich. Together with our partner
SIGNA Retail, we’re planning five locations altogether in the German-speaking
region,” says market director Alexander
Baermann.
MARKTHAL ROTTERDAM
CNN and the New York Times have
called Rotterdam’s Market Hall a “place
to be.” It was recently awarded the retail
innovation prize by the German Council
of Shopping Centres (GCSC). One
incredible eyecatcher is the
11,000 square-metre pixellated painting
on the arched ceiling, a brightly coloured still life with fruit and vegetables.
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
dem Sortiment. Besonderer Wert sollte auf
Frischebereiche (Obst, Gemüse, Fleisch),
Backwaren, Genussmittel (Wein, Schokolade etc.) gelegt werden. „Damit das Einkaufserlebnis einem realen Marktbesuch nicht
meilenweit hinterherhinkt, sollten authentische Begegnungen mit Produzenten ermöglicht werden“, meint Hanni Rützler.
»
Unsere Mitarbeiter
kommen größtenteils
aus Italien, das macht
unseren Markt noch
glaubwürdiger. Mit
kostenlosen Deutschkursen unterstützen wir
die optimale Integration in der neuen Heimat
München.
«
The new bread display
from Umdasch – here at
Penny in the town of
Siegelsbach near Heilbronn – emphasizes
transparency, modularity
and maximum ease of
service.
47
Stunde“, weiß Umdasch Shop Consulter Peter Prisch­
ing. Produkte werden in ihrer Anwendung gezeigt.
Handwritings – von handgeschriebenen Tafeln bis zu
Kreidezeichnungen – sind trendige und persönliche
Wegbegleiter durch den Markt. Bei der Standortwahl – in erster Linie bei Flagshipstores – ist der Blick
über den Tellerrand wichtig. Besondere Locations wie
Flugzeughangar, historische Markthallen oder alte
Kinos liegen im Trend. Der Vintage-Look ist auch im
Lebensmittelhandel angekommen. Ehrliche Werkstoffe wie Ziegelstein und Holz sind ein großes Thema. Am wichtigsten jedoch: Der berühmte rote
Faden muss sich durch das Konzept ziehen.
Für die erfolgreiche Umsetzung zukunftsweisender
Formate setzt Umdasch stark auf Individualisierung.
Gerold Knapitsch, Umdasch Divisionsleiter Food &
Care, betont: „Wir achten bei den Möbeln auf höchstmögliche Beweglichkeit und einen modularen Aufbau. Unser Grundsystem ‚Basixx‘ unterstützt diese
Anforderung optimal.“ Unterschiedliche Marktbereiche erfordern spezifische Lösungen. So entwickelt
Umdasch offene Kassenmöbel, die stressfreies Einkaufen ermöglichen. Neu auf dem Markt ist ein
modulares Brotmöbel, das von vorne und hinten
befüllbar ist. Der Materialmix wird ebenso wie die
Servicemodule (integrierter Papierkorb, Gebäckzange, Einweghandschuhe etc.) ausgeführt. Nicht nur
Design und Ambiente verändern sich, auch digitale
Elemente halten Einzug. Mehr dazu in der Rubrik
„Digital Shopfitting“ (Seite 50). (sw)
Buntes Treiben bei Eataly in der historischen Münchner Schrannenhalle.
Hustle and bustle at Eataly in Munich's
historic Schrannenhalle.
Bildquelle/Photo source: Eataly, Umdasch Shopfitting (2)
Inside, visitors find around 100 market
stands offering delicacies from around
the world, not to mention restaurants,
open kitchens and cooking schools.
Even flats and offices are housed under
the same roof as the Netherlands’ first
fully covered market.
MARKTWIRTSCHAFT VIENNA
A small jewel of a concept became
reality in Vienna in late 2015. On its
400 square metres, the culinary
concept store Marktwirtschaft hosts
stands for fixed and rotating vendors, a
pop-up area for rent and a restaurant
called Die Liebe. With Marktwirtschaft,
co-owners Michael Schuster and
Lucanus Polagnoli hoped to create “a
place for shopping, relaxation and
enjoyment, a place to be engaged
raptly and abidingly with the nicest of
inconsequential things in the world,
food.”
“Most of our staff come from Italy, which makes
our market even more authentic. With free
German courses, we support them as they settle
in their new hometown of Munich.”
Alexander Baermann, market director of Eataly Munich
Eine neue Kassenmöbelgeneration sorgt beim
Bezahlen für unbeschwerte, stressfreie
Marktstimmung. Gesehen
bei Schluckspecht in
Sulzbach.
A new generation of
cashier furniture creates
an easy, stress-free
atmosphere for the
consumer. Seen at here at
Schluckspecht in Sulzbach.
Our Basixx family of systems meets this requirement
perfectly.” Different sections of the supermarket require specific solutions. So Umdasch has developed
more open till counters to reduce the stress of shopping. Newly on the market is a modular bread stand,
which can be refilled from both front and back. The
set of materials matches those of the service modules
(integrated paper basket, bakery tongs, disposable
gloves, etc.). But design and atmosphere are not the
only changes; digital elements are entering the new
“super markets” too. Read more in the section on
“Digital Shopfitting” (page 50). (sw)
48
Guest Commentary
Headhunter Games
Krieg der Köpfe Headhunter Games
werfen, verbunden mit einem Willkommensgruß. So etwas trägt dazu bei, sich
von Mitbewerbern wohltuend zu unterscheiden. Denn das Bewerbungsverfahren
gilt für beide Seiten, auch der Stellenausschreiber kann sich hier profilieren.
Mitarbeiter bei Laune halten
Gutes Personal ist rar. Umso wichtiger sind die Ansprache und der
Umgang mit geeigneten Kandidaten. Worauf es ankommt, sagt
Personalberater Thomas Frey. Ein Gastbeitrag. Good employees are
hard to find. That makes excellent communication and interaction
with the right candidates even more important. That’s what everything
boils down to, says personnel consultant Thomas Frey. A guest
commentary. Stellenanzeige? Fehlanzeige!
Der potentielle Kandidat soll sich durch
die Stellenanzeige angesprochen fühlen.
Das gelingt nur, wenn er oder sie sich in
der Beschreibung erkennt. Deshalb ist es
wichtig, sich ganz bewusst mit dem Anforderungsprofil auseinanderzusetzen.
Ein Beispiel.
Ein Retail-Unternehmen mit eigener
Bauabteilung veröffentlicht ein Stellenangebot mit folgenden Inhalten:
»»
»»
»»
Bauingenieur/-in
eigenverantwortliche Abwicklung
von Projekten
zuständig für Personal und Geräte
Diese Art Text mag vielleicht eine große
Zielgruppe erreichen, spricht jedoch
niemanden direkt an. Anders folgender
Auszug:
»» Projektmanager Ladenbau NonFood, Bereich GU (m/w)
»» Verantwortlich für Ausschreibung
»»
und Vergabe von Innenausbau­
projekten (Shops/Stores/SIS)
Sicherstellung hinsichtlich der Koordination von Nachunternehmern
(Innenausbau/Einrichtung)
Hier sind die Wünsche an den neuen
Mitarbeiter so formuliert, dass sich Menschen angesprochen fühlen, die sich in
der Welt des Ladenbaus bewegen.
Daher ist es notwendig, sich bewusst mit
dem Thema Suche zu beschäftigen, noch
ehe die eigentliche Suche beginnt. Idealerweise liefert der Fachbereichsleiter, an
den der neue Mitarbeiter später berichten
wird, den maßgeblichen Beitrag für diese
Stellenbeschreibung. Auch ein fachlich
versierter, externer Berater kann hier wertvolle Unterstützung bieten.
Das Management eines Unternehmens
sollte sich darüber bewusst sein, dass die
Aufmerksamkeit der Mitarbeiter sich
permanent auf die Menschen fokussiert,
die in einem Unternehmen die Weichen
stellen. Der direkte Vorgesetzte ist für den
jeweiligen Verantwortungsbereich ein
maßgebender Faktor. Dieser Faktor macht
oft den Unterschied, ob ein Bereich, eine
Abteilung oder ein Unternehmen erfolgreich handelt.
Persönliche Führungsqualitäten sind also
unabdingbar, neben der entsprechenden
Qualifizierung und, nicht zu vergessen,
den Soft Skills – also Fähigkeiten wie
Kommunikation, Selbstreflektion, Urteilsvermögen und ein auch in schwierigen
Situationen angemessenes Verhalten.
Bewerber umwerben
Eine Personalabteilung oder ein Fachbereichsleiter, dem die Bewerbungsunterlagen zugehen, sollte diese respekt- und
vertrauensvoll behandeln und den Kontakt zu den Bewerbern aufrechterhalten.
Ein Unternehmen, das sich zwölf Wochen
lang nicht mehr meldet, hinterlässt beim
Kandidaten keinen guten Eindruck.
Kommt dieser dann zum Vorstellungsgespräch ins Haus, ist darauf zu achten, dass
er nicht unnötig warten muss, ihm oder ihr
genügend Zeit eingeräumt wird, mit den
passende Fragen konfrontiert wird und
eine angenehme Atmosphäre während
des Gesprächs herrscht. Was gut ankommt
ist beispielsweise den Namen des Besuchers mit dem Beamer an die Wand zu
Thomas Frey war in Leitungsfunktionen für Produktion und globale Logistik von Friseureinrichtungen
bei P&G verantwortlich. Als Personalberater besetzt
Frey seit 2011 erfolgreich Positionen im Ladenbau.
Seine Erfolgsgaranten: die langjährige Ladenbau–
Erfahrung als Manager und ein umfassendes Shopfitting-Netzwerk.
Thomas Frey in his managerial role was responsible
for production and global logistics of P&G hair
salons. Since 2011, Frey has excelled as a personnel
consultant in shopfitting. The keys to success: years
of managerial shopfitting experience, plus a comprehensive shopfitting network.
Bildquelle/Photo source: Thomas Frey
Das Problem des Fachkräftemangels
geht auch an Unternehmen, die in irgendeiner Form mit dem POS zu tun haben,
nicht spurlos vorüber. Gerade jetzt, da die
digitale Transformation das Berufsbild
verändert, sind fachlich versierte und gut
weitergebildete Mitarbeiter wichtiger
denn je. Als Personalberater habe ich den
Finger am Puls der Zeit und weiß somit,
worauf es ankommt. Das beginnt bei der
richtigen Suche und setzt sich später im
Umgang mit den Bewerbern beziehungsweise Mitarbeitern fort.
Als Personalberater vertrauen mir wechselwillige Kandidaten oft die wahren Beweggründe an, weshalb sie offen für Veränderungen sind. Häufig sind es Konflikte mit
direkten Vorgesetzten oder einer anderen
Führungskraft. Als Gründe höre ich immer wieder geringe Wertschätzung, mangelndes Feedback, cholerisches Verhalten
oder Machtgebaren, die zu großer Unzufriedenheit führen. Sie bereiten den Nährboden für Personalberater wie mich.
49
The lack of skilled workers impacts the
world of shopfitting just as it does any
other field; in fact, the shortage has
dogged the industry for a long time, and
the felt impact is even greater than numbers suggest. At a time when the digital
transformation has changed job descriptions, technically experienced and welltrained employees are needed more than
ever. As a personnel consultant, I have my
finger on the pulse – I know what makes
potential employees tick. It all begins with
the right search, and continues with the
right approach to applicants and eventual
colleagues.
Job posting? It won’t work!
The potential candidate should feel that a
job posting “speaks” to him or her. That
can only happen if the candidate recognizes him or herself in the job description.
So it is important to be as clear as possible
about what kind of employee you are
seeking. An example:
A company publishes a job posting with
the following contents:
»»
»»
»»
civil engineer
autonomous execution of projects
responsible for personnel and
equipment
This type of text may well reach a large
audience, but it does not address anyone
personally. Unlike the following:
»»
project manager in shopfitting,
non-food, GC area
»»
»»
autonomous execution of interior
design projects (shops/stores/SIS)
ensuring the coordination of subcontractors
Here, the firm’s expectations of a new
employee are formulated in such a way
that potential applicants from the world of
shopfitting will feel themselves addressed.
You must deal consciously with the topic
of the search, even before the actual
search begins. Ideally, the team manager
to whom a new employee will report provides the most significant contribution to
this job description. But valuable assistance can also come from a technical
expert and from external consultants.
Courting candidates
A human resources department or department head with access to application documents should treat them with respect and
confidentiality, and maintain contact with
candidates. A company that does not get
in touch with an applicant for twelve weeks
will not make a good impression. If the
applicant is invited to an interview in house,
he or she must not have to wait unnecessarily long, must be given enough time and
asked the appropriate questions, all
within a pleasant atmosphere. A good tip
is to project the visitor's name and a “welcome” greeting on the wall. It can help a
candidate feel that he or she stands out
from the competition. After all, the application process applies to both sides: the
recruiting company should make itself
stand out.
Keep employees happy
As a personnel consultant, I often hear
from job-seeking candidates who privately
confide their real reasons for wanting a
career move. Often they describe conflicts
with a direct supervisor or another manager. They confide in me about lack of appreciation and feedback, about bad tempered
or power hungry colleagues. That’s where
a recruiter like me comes in.
A company’s management should understand that its staff’s attention is always
focused on the people who set the company’s course. The direct superior is a major
factor for the respective area of responsibility. This factor often makes the difference between success and failure,
whether for a department, a division, or a
company itself.
So, personal leadership qualities are
essential, not to mention the appropriate
qualifications and, of course, the soft
skills – like communication, self-reflection, discernment and appropriate behaviour in difficult situations.
50
Digital Shopfitting
Top pricing
AUSGEZEICHNET
Top pricing
Was verbindet den modernsten Uni-Campus
Europas und die Handelskette Spar? Die wohl innovativste Form der elektronischen Preisauszeichnung:
ESL.inclusive, made by Umdasch Shopfitting. What
do Europe’s most modern univer­sity campus and the
Spar food store chain have in common? For sure it’s
the innovative form of electronic pricing: ESL.inclusive,
made by Umdasch Shopfitting.
Die Weltneuheit
ESL.inclusive überzeugt
Experten und Verbraucher. Vom Magazin
Business Handel gab es
Gold in der Kategorie
„Shop Ideen“.
The world’s first
ESL.inclusive wins over
experts and consumers
alike. It also won a gold
medal in the "Shop Ideas"
category from Business
Handel Magazine.
Hohe Investitionen, herabfallende Preisschilder,
ständiger Batteriewechsel und die damit verbundene
Umweltbelastung – die Nachteile elektronischer
Regaletiketten gehören nun der Vergangenheit an.
Umdasch Shopfitting entwickelte gemeinsam mit
Spar und dem Labelhersteller SES-Imagotag das
weltweit einzigartige ESL.inclusive by Umdasch.
Getestet wird ESL.inclusive seit Herbst vergangenen
Jahres in der 450 Quadratmeter großen Spar Filiale
am Campus der Wirtschaftsuniversität Wien.
High investments, price tags that fall off, constant
battery changes and the ensuing environmental
pollution – the disadvantages of electronic shelf labels are now a thing of the past. In a joint effort by
Spar and the label producer SES-Imagotag, Umdasch Shopfitting has developed the one-of-a-kind
ESL.inclusive by Umdasch. Since last fall, ESL.inclusive has been tested at the 450-square-metre Spar
store on the campus of Vienna University of Economics and Business.
Wurden die bisherigen Regaletiketten einzeln mit
Batterien betrieben, trumpft die neue Schienenlösung
mit nachhaltiger und einfacherer Wartung auf. Eine
Batterie versorgt bis zu sieben Etiketten pro Schienenlaufmeter mit Strom. Doch ESL.inclusive kann mehr:
Der Etikettentext ist dreifärbig – rot, schwarz, weiß.
Aktionen und Mengenrabatte sind so für Kunden
deutlich erkennbar. Regalstopper oder Plexi-Displays
zwischen den Preisschildern finden in der ESL-Schiene genauso Platz wie die entsprechende LED-Fachbodenbeleuchtung darunter. Rund 3.000 elektronische
Preisetiketten sind zurzeit in der Spar Filiale im Einsatz. Sämtliche Preise – vom Trockensortiment über
Aktionsschütten und der heißen Theke bis hin zum
Kühlbereich – werden elektronisch ausgezeichnet.
While the previous shelf labels were running separately on battery power, the new track solution shows its
superiority with sustainable and simple maintenance.
A battery supplies power for up to seven labels per rail
metre. But that’s not all: The ESL.inclusive label text is
three-coloured – red, black, white. The customer can
thus more easily identify promotions and quantity
discounts. Shelf stoppers or Plexiglas displays between price tags have as much space in the ELS slide as
does the respective LED shelf lighting beneath. Approximately 3,000 electronic price tags are currently
in use at the Spar branch. All products – from dry
goods to promotion displays, of hot-food counter or
refrigerated foods – are priced electronically.
51
Eine Batterie pro Schiene oder direkter Strombetrieb versorgen bis zu
sieben elektronische
Preisschilder je Regalmeter – das ist ESL.
inclusive by Umdasch.
Bildquelle/Photo source: Umdasch Shopfitting
Eine kritischere Zielgruppe hätte sich Spar nicht
aussuchen können: Tausende Studierende besuchen
täglich zwischen ihren Vorlesungen die CampusFiliale, um sich in den Pausen oder für daheim mit
Lebensmitteln einzudecken. Nach der rund sechsmonatigen Testphase resümiert Spar Vorstand Hans K.
Reisch: „Ein modernes Handelsunternehmen braucht
Innovationen. In Zusammenarbeit mit Umdasch Shopfitting haben wir einen starken Partner, der mit uns
einzigartige Technologien entwickelt und den Mut
hat, neue Wege zu beschreiten. Wir denken nun ernsthaft über einen Rollout mit Umdasch Shopfitting
nach“, sagt Reisch, der sich über den Erfolg des bisherigen Verlaufs freut.
Europaweit interessieren sich Food- wie NonfoodHändler für die neuartige ESL-Lösung von Umdasch
Shopfitting. Silvio Kirchmair, Vorsitzender der Geschäftsführung, ist davon überzeugt, dass mit solchen
Produkten ein neues Zeitalter im Ladenbau anbricht:
„Durch unsere Division viBIZ – Digital Shopfitting –
verbinden wir Tradition mit Innovation. Wir verstehen
uns als Pionier für integrierte Lösungen am POS.“ (bp)
Spar could not have chosen a more critical target
group: Thousands of students visit the campus store
daily between classes, to stock up on food for breaks or
for the home. After the roughly six-month test phase,
Spar founder Hans K. Reisch sums up the result: “A
modern trading company needs innovations. In cooperation with Umdasch Shopfitting, we have a strong
partner who develops unique technologies with us
and has the courage to forge new paths. We are now
seriously considering a rollout with Umdasch Shopfitting,” says Reisch, who is very pleased with the success of the development so far.
All over Europe, food and non-food retailers are interested in the new ESL solution by Umdasch Shopfitting.
Silvio Kirchmair, chairman of the managing board, is
convinced that such products are ushering in a new
era in shopfitting: “Through our viBIZ division – Digital Shopfitting – we connect tradition with innovation.
We see ourselves as a pioneer for integrated solutions
at the POS.” (bp)
Either one battery per
track, or a direct connection to electric power
source, keeps up to seven
electronic price tags
glowing per linear metre –
that's ESL.inclusive by
Umdasch.
52
The last word from …
…H
ANS-WERNER
SINN
Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, Jahrgang 1948, gilt als bekanntester Ökonom
Deutschlands. Und als einer der profiliertesten und streitbarsten. So scheut der
langjährige Leiter des renommierten ifo-Instituts weder Auseinandersetzungen
noch Provokationen, etwa zum Thema Euro oder Zuwanderung. Sinn ist Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der LMU München. Er hat
viele Preise und Auszeichnungen gewonnen, publiziert regelmäßig Sachbücher
und bekleidet zahlreiche Ämter in Wissenschaft und Forschung. Sinn ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, born in 1948, is considered Germany’s most famous
economist. And one of the most prolific and argumentative as well. The long-time
director of the renowned Ifo Institute avoids neither confrontations nor provocations, be they about the euro or immigration. Sinn is professor of economics and
public finance at the Ludwig Maximilian University of Munich. He has won many
prizes and awards, regularly publishes educational books, and holds various
positions in science and research. Sinn married and has three adult children.
Bildquelle/Photo source: Alessandra Schellnegger
Hans-Werner Sinn
53
Er machte das ifo Institut zu einem der führenden
Zentren für Wirtschaftsforschung. Nun verabschiedete sich sein Präsident in den Ruhestand. Wobei
Ruhe relativ ist. Bestes Beispiel: Das letzte Wort,
das diesmal Hans-Werner Sinn hat. He turned the ifo
Institute into a leading centre for economic research.
Now he is taking off into retirement. In a manner of
speaking, that is. Because this time, Hans-Werner Sinn
gets the last word.
Für den Handel in Europa prognostiziere ich 2016 … unruhige Zeiten, denn es ziehen Gewitterwolken heran. Die Binnenkonjunktur werden sie hoffentlich noch nicht beeinträchtigen.
Das ifo Wirtschaftsklima für den Euroraum hat sich leider weiter
eingetrübt und auch der ifo Geschäftsklimaindex ist merklich
gesunken. Die Wirtschaft blickt erschrocken ins neue Jahr. Die
ifo Exporterwartungen zeigen ebenfalls nach unten. Es scheint,
dass sich die Schwäche der Schwellenländer, allen voran Chinas,
nun bemerkbar macht.
When it comes to retail trade in Europe this year, I predict … turbulent times, because thunderclouds are gathering. I
hope this won’t yet have a negative affect on the domestic economy. Unfortunately, the ifo economic climate for the euro zone has
continued to deteriorate and the ifo business climate index has
fallen noticeably as well. The economy is looking towards the
coming year with trepidation. The ifo export expectations are also
heading downwards. It looks like the weakness of emerging
economies, especially in China, is making itself felt.
Kaufkraft und Kaufverhalten junger Menschen beeinflusst
dabei besonders … die Verfügbarkeit von Stellen am Arbeitsmarkt. Noch müssen wir uns hier keine Sorgen machen, denn
laut ifo GfK-Konsumreport steigt die Kaufkraft der Deutschen
um 2 Prozent in 2016. Damit haben die Deutschen nominal 430
Euro mehr für Konsum. Beeinflusst wird diese Entwicklung
durch die niedrigen Rohöl- und Energiepreise sowie die niedrige
Inflation.
The purchasing power and shopping behaviour of young people are mostly affected by … the availability of jobs. For now, we
don’t need to worry about that, because according to the ifo GfK
consumer report, the purchasing power of Germans will rise by 2
per cent in 2016. This translates into an average of 430 additional
disposable euros per person. This development will be influenced
by the low oil and energy prices as well as low inflation.
Integration junger Flüchtlinge in unsere Gesellschaft kann nur
gelingen, wenn … wir die Menschen schneller in den Arbeitsmarkt eingliedern, als das bei den bisherigen Migranten der Fall
war. Dafür darf es keinerlei Beschäftigungsverbot geben. Außerdem müssen viele der ankommenden Menschen erst mal gut
ausgebildet werden. So schlecht wie bislang darf die Integration
in Zukunft nicht noch einmal funktionieren.
Die Zuwanderung bringt Veränderungen von Kultur- und Wertevorstellungen mit sich. Bezogen auf den Handel bedeutet
das, … dass orientalische Waren nachgefragt werden, von Lebensmitteln bis hin zur Kleidung.
‚Handel ist Wandel‘ lautet ein gefälliges Sprichwort und ist für
mich als Ökonom … eine Selbstverständlichkeit.
Ich bin Autor verschiedener Wirtschaftsbücher. Mein aktuelles
Werk handelt vom Euro. Privat gebe ich diesen … vor allem für
Reisen aus.
Im Frühjahr gebe ich mein Amt als ifo-Chef an Clemens Fuest
ab. Dann werde ich … weiter forschen und neue Bücher schreiben.
Mein letztes Wort: … Jetzt schon? ek
Integration of young refugees in our society and our labour
market can only succeed if … we integrate people more quickly
into the labour market than was the case with previous migrants.
Integration policy has got to improve. To this end, there must be no
ban on their employment. In addition, many of the arriving refugees will need training first and foremost. Integration simply can­not continue to function as badly as it has in the past.
The new immigration brings changes in terms of culture and
values. When it comes to retail trade, this means … that oriental
goods will be in demand, from food to clothing.
As the old saying goes, “Trade is Change.” And for me, as an
economist … that’s obvious.
I have written several books about the economy. My latest work
deals with the euro. Which I like to spend … on travel.
In the spring I will hand over the reins as ifo chief to Clemens
Fuest. Then I'll … continue researching, and I’ll write new books.
My last word: Already? ek
54
Next
Imprint
In der shops-Ausgabe 118:
In shops issue 118:
EuroShop 2017: Handel in
seinen neuen Dimensionen.
EuroShop 2017:
New dimensions in trade.
MEDIENINHABER
UND HERAUSGEBER
MEDIA OWNER AND PUBLISHER
Umdasch Shopfitting Group GmbH
Josef Umdasch Platz 1
3300 Amstetten, Austria
Tel.: +43 7472 605-0
shops@umdasch-shopfitting.com
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CHEFREDAKTEURIN
EDITOR-IN-CHIEF
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HERAUSGEBER-BEIRAT
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REDAKTIONELLE BERATUNG
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CHEF VOM DIENST
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REDAKTION/EDITORIAL TEAM
Petra Böttinger-Barth (bp), Thomas
Frey (tf), Evelyn Kössler (ek), Angela
Kreutz (ak), Carina Porranzl (cp), Sonja
Wahl (sw)
118
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Blocher Blocher View,
Umdasch Shopfitting
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers
sowie Text- und Bildhinweis „shops –
The International Magazine for
Retailing and Shop Design, Ausgabe
117“. Alle Informationen in dieser
Publikation nach bestem Wissen, aber
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All rights reserved. Reproduction and
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of the publishers as well as text and
picture annotated „shops – The
International Magazine for Retailing
and Shop Design, issue 117“. All information in this publication is correct
to the best of our knowledge but without
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ÜBERSETZUNG/TRANSLATION
Toby Axelrod
Green Quality
ist eine Marke der ANA-U GmbH
Wir sind der Spezialist für Regalbeleuchtungen
Neben Leuchten bieten wir ein komplettes
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bauformoptimiert für den kostengünstigen Einbau.
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Stromanschluss versorgt, oder in Serie geschaltet
werden (70 Watt max.). Die Lampen haben eine
Lebensdauer von mehr als 50.000h oder 6 Jahren
bei 50% Einschaltdauer. Die Lampen können ohne
Werkzeug einfach getauscht werden. Die Lichtfarbe
kann passend zum Produkt optimiert werden.
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Hohe Lichtechtheit: CRI 95
Lebensdauer > 50.000h, L60B50
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„daylight“
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T5-LED Lampen sind der ideale Ersatz für T5
Leuchtstofflampen. Sie sind bauformoptimiert
für den kostengünstigen Einbau. So können bis
zu 8 Lampen mit einem Stromanschluss
kaskadiert werden. Die Lampen haben eine
Lebensdauer von mehr als 50.000 h.
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Foto: Sean Pavone / Shutterstock.com
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14. – 18. November 2016