Baden-Württemberg - PR Presseverlag Süd GmbH

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Baden-Württemberg - PR Presseverlag Süd GmbH
WerteLand
WerteLand Baden-Württemberg
Baden-Württemberg
www.pr-presseverlag.de
Bildung. Wissen. Werte.
Die erfolgreiche Kultur der Wertschätzung
baden-württembergischer Tradition
Education. Knowledge. Values.
Baden-Württemberg, a culture of appreciation,
tradition and success
WerteLand
Baden-Württemberg
Bildung. Wissen. Werte.
Die erfolgreiche Kultur der Wertschätzung
baden-württembergischer Tradition
Education. Knowledge. Values.
Baden-Württemberg, a culture of appreciation,
tradition and success
4
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Bildung. Wissen. Werte. – WerteLand Baden-Württemberg
Danke. Sie alle haben durch Ihre Beiträge diese Edition möglich gemacht
Unverwechselbares
Baden-Württemberg Seiten 8 - 19
Peter Schneider: Die Sparkassen –
„Gut für Baden-Württemberg“
Seiten 68 - 69
Wolfgang Wolf (LVI e.V.):
Werte, Innovationen, Netzwerke und
Cluster
Seiten 100 - 104
Allianz Faserbasierte
Werkstoffe Baden-Württemberg e.V. Seite 140
Vielseitiges
Baden-Württemberg Seiten 20 - 21
Dr. Brigitta Hüttche: „Bestes
für die Gemeindekasse“ Seiten 70 - 71
Die erfolgreichen Netzwerke und
Cluster des LVI e.V.
Seiten 106 - 111
Deutsche Institute für Textilund Faserforschung Denkendorf
Seiten 141 - 143
Die Staatlichen Schlösser
und Gärten
Baden-Württemberg Seiten 22 - 25
Dieter Schmidt-Volkmar:
„Die Bedeutung des
Ehrenamts im Sport“
Seiten 72 - 74
Raum für Zukunft:
Das Forum Luft- und Raumfahrt
Baden-Württemberg e.V. Seiten 112 - 113
Prof. Dr. Stefan Mecheels:
„Competence in Textiles –
worldwide“
Seiten 144 - 147
Herz.erfrischend.echt:
Schwarzwald und Naturerlebnisland
Baden-Württemberg Seiten 26 - 41
Rudolf Köberle MdL:
„Ein Land, in dem es
sich zu leben lohnt“
Seite 75
Ernst Pfister MdL: „Stellenwert der Luftund Raumfahrttechnik für
Baden-Württemberg“
Seiten 114 - 115
Albrecht Stäbler: „Wissen und Innovation
als Treiber wirtschaftlicher Erfolge rund
um den Globus“
Seiten 148 - 153
„Mein WerteLand
Baden-Württemberg“ Seite 28 + 173
Ralph Lück: „Wie das WerteLand BadenWürttemberg zum Land nachhaltiger
Mehrwerte wird Seiten 78 - 81
Die Eroberung der Lüfte.
Der Traum vom Fliegen Seiten 116 - 119
Baden-Württemberg (bw-i)
International
Seiten 154 - 157
Wolfgang Wolf (LVI e.V.): Die Logik in
der baden-württembergischen
Entwicklung
Seiten 44 - 45
Fraunhofer IAO:
Mit Ideen zum Erfolg Dr. Rolf-Jürgen Ahlers:
„Ideen in die Anwendung
überführen“ Seiten 120 - 123
Elektromobilität – Ökologie
und Ökonomie verbinden Seiten 158 - 159
Christoph Dahl:
10 Jahre Baden-Württemberg
Stiftung Seiten 46 - 49
Prof. Dr. Peter Frankenberg MdL:
„Die besten Potentiale stecken in den
Köpfen der Menschen“ Seite 85
German Aerospace Academy:
WERThaltige Projekte für die
Luft- und Raumfahrt
Seiten 124 - 129
Offshore-Windenergie
birgt ein enormes
Zukunftspotenzial Seiten 160 - 161
Claus-Peter Hutter: „Wer Naturerfahrungen in seiner Kindheit macht,
der lernt fürs Leben“ Seiten 50 - 51
Hochschule für Technik Stuttgart:
Die Kultur des Lernens für das Wissen
von morgen
Seiten 86 - 89
Die Plattform
Umwelttechnik e.V.
Seiten 130 - 131
Accxon Filtration:
„Wissen, wie`s geht“
Seiten 162 - 163
Prof. Dr. Ulrich Goll MdL: „Land der
kreativen Denker und
ehrgeizigen Unternehmer“ Seite 52
Universität Stuttgart:
Studieren in der
Landeshauptstadt Michael Auer:
„Der Schutz der Umwelt
sichert unsere Zukunft“
Seiten 132 - 133
AFK Alufinish:
Werte wahren – Qualität erleben Seiten 164 - 165
Prof. Gerhard Weindler:
Der Steinbeis-Impuls Universitäten im WerteLand
Baden-Württemberg Seiten 94 - 95
Internationale Projekte
der Umwelttechnik
Weitere Bildungseinrichtungen
in Baden-Württemberg
Seiten 96 - 97
Tanja Gönner MdL: „Warum erfolgreiche
Politik in Baden-Württemberg
Werte braucht“
Seiten 138 - 139
Seiten 54 - 63
Dr. Monika Stolz MdL: „Nur wo Werte
gelebt werden, kann es den
Menschen gut gehen“
Seiten 64 - 66
Seiten 82 - 84
Seiten 90 - 93
Seiten 134 - 137
Asid Bonz: „Weil man weiß, wie man
optimal behandelt. Aber nicht, wie man
das bezahlen soll“
Seiten 166 - 167
AMA Group:
High-Tech im Wandel
der Zeit Seiten 168 - 169
5
m Automobilallen Bereichen zu erreichen: die Nummer eins
sbau der Entin den Köpfen zufriedener Kunden zu werden.
Bremssensoren
6
WerteLand Baden-Württemberg
rte dazu, sich
den.
Bildung. Wissen. Werte. – WerteLand Baden-Württemberg
AV MEDIEN:
Wie man Zielgruppen fasziniert
Seiten 170 - 172
ou all of this
why so many
nd the world
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Rechtsanwälte
Thümmel, Schütze & Partner
C. & E. FEIN:
Kompetenz & wahre Werte
Erfindungen haben bei FEIN Tradition
INCHARGE - NOVATEC
GMBH | SEITE 31 Seiten 198 - 199
Thümmel, Schütze & Partner ist eine wirtschaft-
msbelag-Verschleiß-Anzeiger
rake pad wear-indicator
es KunststoffTop-Anbieter
ie Automobil-
WerteLand Baden-Württemberg
Zu den Mandanten zählen börsennotierte Gesell-
Insbesondere in einer Reihe von Kompetenzfel-
FEINGUSS
BLANK:
DerFamilienunterPartner fürdern besitzt Thümmel, Schütze & Partner spezischaften ebenso
wie mittelständige
lich ausgerichtete Kanzlei mit vier Standorten
in
Bodenseewasserversorgung:
elle Expertise und Erfahrung. In diesen Bereichen
nehmen, aber Fertigung,
auch Verbände und
die öffentliche
Deutschland und zwei Büros im Ausland. Seit ihrer
Entwicklung,
Bearbeitung
und
Wasser: Das Element des Lebens
wurde jeweils an einer Vielzahl von bedeutenden
Hand. Branchenschwerpunkte bilden Banken und
Gründung in Stuttgart im Jahr 1973 ist die Kanzlei
Management
and
analysis
for
software
licenses
Montage
Seiten
200
201
unternehmerischen
Entscheidungen, UmstrukVersicherungen,
die
Automobilzulieferindustrie,
stetig
gewachsen
und
umfasst
heute
über
50
An
Seiten 174 - 177
Rundund
umAnwälte
die Welt
Hause,
beheimatet
Gomaringen:
BOWA –MedienunterEINFACH SICHER
turierungen, Zusammenschlüssen und Wirtder in
Maschinenund Anlagenbau,
wältinnen
sowiezu
zwei
Notariate.
- the key to optimize
and
allocate
your
software
costs!
At home around the world, based in Gomaringen:
– SIMPLY Industrie
SAFE und die schaftsprozessen durch Beratung, Verhandlung,
nehmen,BOWA
die pharmazeutische
•
Die Kanzlei ist Berater und Partner von Unterneh-
Bau- und Immobilienwirtschaft. Auch Führungs-
gutachterliche Tätigkeit und als Vertreter vor Ge-
kräfte
werden in zunehmendem
undand
Unternehmern.
Mandant software
steht im
Calculate,men
bill
cross Der
charge
licenses
based Maße individuell richt mitgewirkt. Auch neue Märkte und Marktentwicklungen stehen im Zentrum der Tätigkeit:
strenger werdenden rechtlichen Anforderungen
Focus, das im Interesse des Mandanten bestmögBOWA-electronic:
GoldzuOchsen:
on real utilization
Fragen zu Corporate Governance und Corporate
und wachsenden Haftungsrisiken beraten.
liche Ergebnis - praktisch umsetzbar und rechtlich
Sichere Lösungen aus einer Hand • Reduce software
Die
besten
Botschafter
Ulms
Compliance, kapitalmarkt- und kapitalanlagenfundiert – istlicense
das Ziel.
expenses by avoiding over
Seiten 178 - 179
Seiten
202
203
licensing
BOWA-electronic GmbH & Co. KG
• Increase productivity through the elimination of licensing
Heinrich-Hertz-Strasse 4 –10, 72810 Gomaringen / Germany
Telefon +49 (0) 7072-6002-0, Telefax +49 (0) 7072-6002-33
bottlenecks
Referenzen
info@bowa.de / bowa.de
Bräutigam & Krämer:
• Optimize contract conditions by bundling
enterprise
Grundfos
Alldos:wide
Stuttgart
Immobilienvermittlung
–
•
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte
GmbH
license needs
Sauberes Wasser für alle Seiten 204 -205
•
Marquardt GmbH
kompetent und herzlich Seiten 180• - 181
Reduce administrative time and cost through central
Berlin
•
u.v.a.
license management
components. Two years later, they underwent
the individual wishes of the customer. In adIn 1987, the company became involved in the
Dresden
• Streamlinefield
yourofsoftware
license supply
chain
their
first
successful
partnerships
with
leading
dition, an international sales team – all part of
high-frequency
surgery,
leading
to
the
Entwicklung und Vertrieb
finance
solutions: „Transparenz ist
Projektentwicklung:
suppliers in the automobilecellent
industry.
Continual
the secret of BOWA’s success – is perfectly
development of increasingly HOCHTIEF
powerful HF
surgery
Frankfurt
der Schlüssel
erfolgreicher
Niederlassung
Baden-Württemberg,
progress in the
development
and production
tools, along with award-winning
accessories.
qualified for attaining the company’s primary goal:
engineeringLab
GmbH,
ein Unternehmen
der zu
NovaTec
Unternehmenssteuerung“
Seite 182 - 184
Stuttgart
Brüssel
Seiten
- 207one for all of its customers.
Ingenieure
neue Informationstechnologien
GmbH
of brakefür
sensors
for the automobile
industry
Under the management of Dr.
Thomas
Kröber,
to be
the 206
number
subsequently led to diversification into other
r and Walter
a thriving business grew up.
Singapur
sectors.
ependence in Unternehmensprofil
MEDICAL TECHNOLOGY and
CTS:
on injection
From tool manufacturing
to production,
AUTOMOTIVE ENGINEERING
Hohenloher
Spezialmöbelwerk:
Die NovaTec GmbH ist seit 1993
ein etabliertes
Ihre Position im deutschsprachigen Raum und gloNachrichten
vonDienstleistungsunternehmen
der Wirklichkeit
im IT-Sektor.
ds of sensors,
BOWA offers everything from
adritte
singleLehrer“
source.
As a supplier of a full range of HF surgery
„Der
balem Wirtschaftsmarkt wird durch
ihr stetiges Umsatz- undSeite
Mitarbeiterwachstum
unterstrichen. Mittlerweile besteht die NovaTec GmbH aus Seiten 208 - 209
185
well as plastic einem Team von über 120 Mitarbeitern
This allows the company to focus entirely on
tools and accessories, BOWA is a partner that
davon etwa 90 Prozent Ingenieure.
companies, pharmaceutical companies and comding advice to the clients the firm keep their best inexpertise & true values
panies involved in the real estate and construction
terests in mind and seek to address their individual
Thümmel, Schütze & Partner is a full-service law
requirements. Creating the best possible solution
Insbesondere in den Bereichen Software Engineering, IT-Architekturen sowie Integrated
Life Cycle Management
und
zugehörigen
firmSystem
providing commercially-oriented
legal advice
– bothden
efficient
and on a perfect legal basis – is the
and services in relation to all sectors of the econooverall objective.
Prozessen vertrauen die Kunden auf die Kompetenz der NovaTec GmbH.
my. The firm has four offices in Germany and two
offices abroad. Since its establishment in 1973 in
The firm has a wide portfolio of listed companies
Stuttgart the firm has grown steadily and now
as well as mid-sized familiy-owned enterprises, inNovaTec orientiert sich am Bedarf des Kunden. Das Leistungsspektrum erstreckt sich von
der Business Vision über Requirements-Engineering,
comprises over 50 lawyers and two notaries.
dustry associations and public entities. Advice is
provided Betrieb.
on transactions involving banks
Analyse, Design und Implementierung bis hin zu Testmanagement, Planung von Rollouts, Maintenance und Monitoring immainly
laufenden
The firm is adviser and ally to corporations and
and insurance companies, automotive suppliers,
business owners. The clients are the focus: in proviengineering companies, entertainment and media
3-Löwen-Takt:
Eine Erfolgsgeschichte
Seiten 186 - 187
sector. Given the strict legal framework and the
increasingly litigious environment for executives,
the firm regularly advise individual directors and
officers on personal liability issues to reduce their
exposure to risk.
Holcim Süddeutschland:
Strength. Performance. Passion.
firm‘s lawyers have considerable competence
Seiten 210 -The
212
NovaTec liefert Antworten durch zukunftsweisende Lösungen, die für die Informationstechnologie unserer Kunden von strategischer Bedeutung
ELMAKO:
Willi Stächele MdL:
sind.
and diverse experience in a number of Areas of
Expertise. In these areas the lawyers have been involved in significant managerial decisions, restruc-
„Wenn der Schmerz erkaltet ...“
„Solide Finanzen als Markenzeichen
Darüber hinaus fokussiert sich die NovaTec auf die Entwicklung
von
Produkten,
der
Seiten
188
- 189 welche innerhalb der KernkompetenzBaden-Württembergs“
Seite 213
&/ Dienstvertragsrecht
Ammann: | Gesellschaftsrecht | Immobilien / Notariat | Öffentlicher Sektor | SchiedsUnsere Kompetenzfelder: Mattes
Arbeitsrecht
verfahren | Unternehmensnachfolge
/ Erbrecht
| BankRechtsschutz / Wettbewerbsrecht / PresseMaschen
von der
Albund Kapitalmarktrecht
Seiten 222| -Gewerblicher
223
recht | Internationaler Rechtsverkehr | Projekte / Anlagen / Infrastruktur | Transaktionen | Versicherung / Schaden / Haftung
rechtliche Problemstellungen, PPP-Projekte oder
auch Vergabeverfahren im Arzneimittelbereich
sind Beispiele hierfür.
verfügt die Kanzlei über ausgewiesene langjährige
Kompetenz.
als Mitglied von TerraLex mit Partnerkanzleien in
allen wichtigen Märkten der Welt bietet Thümmel,
Schütze & Partner einen globalen Beratungsansatz. Im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr,
insbesondere in West- und Südeuropa, in Süd- und
Südostasien sowie in den USA – dort auch zusammen mit der Partnerkanzlei Cozen O‘Connor –
individueller Betreuung geboten. Die Tätigkeit im
Team bei der fachübergreifenden Betreuung von
Großprojekten gehört dabei zum Tagesgeschäft.
Effizienz, Kreativität, Responsiveness und vor
allem der Qualität der juristischen Leistung gilt
höchstes Augenmerk.
Messe Stuttgart:
Unabhängig von Standort und Spezialisierung
Auf internationalem
Kurs Seiten 224 - 225
Mit Niederlassungen in Singapur und Brüssel und
wird erstklassige juristische Beratung gepaart mit
gold product
design award 2010
Pflanzen Kölle:
Seit 1818 „Gärtner aus Leidenschaft“
Seiten
226
227
reddot design award
engineeringLab GmbH
Dieselstraße 18/1
D-70771 Leinfelden-Echterdingen
Tel.: +49(0)700 / 5280 5280
Fax: +49(0)700 / 5280 5290
E-Mail: info@novatec-gmbh.de
Internet: www.novatec-gmbh.de
IQ Tec:
Wissen, Technik
und eigene Verfahren
EPflex:
Flexible Metallprodukte für die
Medizintechnik
Seiten 192 - 193
Europa-Park: Über vier Millionen
Besucher – auch Winteröffnung als
Erfolgsstory
Seiten 194 - 197
5INNFM4DIU[F1BSUOFS
h[Y^jiWdmbj[
Urbanstraße 7
70182 Stuttgart
T +49 (0)711.16 67-0
Fx +49 (0)711.16 67-290
stuttgart@tsp-law.com
Rechtsanwälte Thümmel, Schütze &
Partner: Kompetenz & wahre Werte
Seiten 248 - 249
ThyssenKrupp Aufzüge: Dinge, die
perfekt funktionieren, nehmen wir nur
selten wahr
Seiten 250 - 251
winner 2010
ProMinent Dosiertechnik:
Vom Komponentenhersteller
zum Systemanbieter
Seiten 228 - 229
operates internationally in the demanding field
of electromedicine.
Innovation and know-how in Rieber:
injection moulding
In Prozessen
denken –
technology are what make BOWA
a top manunicht
in
Produkten
facturer and sought-after supplier throughout
the automobile industry.
Roche Pharma:
Roche als Pionier der
personalisierten Medizin
turings, mergers and acquisitions and economic
processes by providing advice, negotiation, legal
opinions, and handling diverse litigation in various forums. In addition, „new economy“ areas and
new market developments such as corporate governance and corporate compliance, capital markets
and capital investments, PPP-projects and public
procurements in the pharmaceutical industry have
become a core component of the firm‘s practice.
With offices in Singapore and Brussels and as a
member of TerraLex with associated law firms lo-
Seiten 230 - 231
Seiten 232 - 233
Widex Hörgeräte: Innovative Produkte
und ästhetisches Design am
Puls der Zeit Seiten 256 - 257
cated in all relevant economic markets Thümmel,
Schütze & Partner offer innovative solutions at a
global level. The firm has a strong, long-term international law practice providing legal advice on various cross-border issues, particularly with regard to
Western and Southern Europe, South and Southeast Asia and the USA. In matters related to USA
the firm cooperate with the partner law firm Cozen
O‘Connor.
Regardless of each office‘s location and the lawyers‘
specialisation, Thümmel, Schütze & Partner consi-
Die Sika
Deutschland GmbH
Speick
Naturkosmetik
TTS Tooltechnic Systems:
Im Schwäbischen zuhause –
weltweit erfolgreich
Seiten 252 - 253
Walter Knoll:
Kompetenz für Kenner
und Newcomer
ders itself a law firm which offers first-class legal advice combined with individual counselling. Setting
up teams in major deals requiring interdisciplinary
action is a cornerstone of the daily practice. Efficiency, creativity, responsiveness and, in particular,
the quality of the legal advice, is the firm‘s focus.
Seiten 234 - 235
17.9.2010 10:55:57
Seiten 236 - 238
NovaTec liegen. Dabei profitiert inCharge von einer langjährigen Erfahrung im Bereich von Software Lizenzmodellen und deren Komplexität.
engineeringLab:
inCharge - der Schlüssel zur Reduzierung
von Lizenzkosten
Seite 190 - 191
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Tesat Spacecom:
Raumfahrt made im Ländle Seiten 246 - 247
i_d buero
Windreich AG:
Zukunft mit Herkunft
Seiten 254 - 255
Seiten 258 - 259
Winterhalter Gastronom GmbH:
Dem Land Baden-Württemberg
verbunden
Seite 260
Schleich:
Die lebendigen Welten der
Schleich GmbH
Seiten 240 - 241
Würth: „Die Kunst, UnternehmensErfolge in Gemeinwohl
zu wandeln“ Seiten 262 - 263
Kabel BW: Kabelnetzbetreiber wächst in
allen Bereichen – auch bei den
Mitarbeitern
Seiten 216 - 218
Storz:
Der Weg zum sanften
Operieren
Baden-Württemberg und
seine 35 Landkreise
Seiten 264 - 273
LBBW:
Konsequente Ausrichtung
am Kunden
Seiten 220 - 221
studiodruck: Edelmetall und Beratung:
Alles, was eine Druckerei
auszeichnet
Seiten 244 - 245
Seite 214
Seiten 242- 243
Innovationen aus Baden-Württemberg ...
Von yes or no media, Stuttgart
Seiten 53, 67 und 105
7
8
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Es Ist.
Die Unsterblichkeit der Seele
Da steh‘ ich auf dem Hügel, und schau‘ umher,
Wie alles auflebt, alles empor sich dehnt
Und Hain und Flur, und Tal, und Hügel
Jauchzet im herrlichen Morgenstrahle.
E
s ist gar nicht so leicht, für ein Buch
über‘s eigene Land den richtigen Ton zu
finden“. So beginnt Professor Hermann
Bausinger sein Buch über Baden-Württemberg mit dem beziehungsreichen Titel: „Der herbe
Charme des Landes. Gedanken über Baden-Württemberg“.
Friedrich Hölderlin
Was eigentlich ist in Baden-Württemberg
anders als in anderen Ländern?
Ganz sicher macht die Biographie des Landes den
großen Unterschied. Denn für dieses Land wurde vor
fast genau 60 Jahren (1951) der Entschluss gefasst, ein
Land aus drei Ländern zu formen - aus drei Ländern,
die durchaus ganz eigene Charakteristika in Kultur,
Bildung, Herkunft und Wirtschaft hatten (und wohl
auch in einigen Komponenten durchaus noch haben).
Hören wir Professor Hermann Bausinger zu, der
zunächst von einer „landschaftlichen Charakteristik der Vielfalt“ schreibt.
„Es gibt kaum ein anderes Land, in dem der Zuschnitt der
Landschaft so häufig innerhalb relativ geringer Entfernungen
wechselt. Im südöstlichen Winkel des Landes liegen Isny, Leutkirch und Wangen, kleine Städte am Fuß des Allgäugebirges.
Ich fahre von dort westwärts, vorbei an Einödhöfen und kleinen
Weilern durch die Ausläufer des oberschwäbischen Hügellandes.
In Ravensburg biege ich ab zum Bodensee, in dem klimatisch
begünstigten Becken gedeihen Obst und Wein, die bunten Einsprengsel des Fremdenverkehrs prägen das Bild, aber es gibt
auch industrielle Zentren. Irgendwo bin ich vom Württembergischen ins Badische gekommen, unmerklich. Jetzt überquere ich
auf einem Fährschiff den See, lande bei Konstanz, der alten
Bischofs- und jungen Universitätsstadt, fahre den Untersee entlang und stoße hinüber in den Hegau mit seinen steilen Vulkankuppen, Vorbergen der Schwäbischen Alb. Vom Hegau
ist es nur ein kurzes Stück bis zum Quellbereich der Donau
bei Donaueschingen, und von hier führen die Straßen hinein
in die Randbezirke des südlichen Schwarzwalds. Keine endlose
lange Fahrt, Luftlinie rund hundert Kilometer - aber ich habe
ein halbes Dutzend unterschiedlicher Natur- und Kulturräume
durchquert. Und ich könnte das Gleiche in anderen Teilen des
Landes erleben, im Norden etwa, wo das Bauernland der Hohenloher Ebene in den fruchtbaren Taubergrund übergeht, an
den sich die Muschelkalkhochflächen des Baulandes anschließen. das bis zum Odenwald reicht und von dort führt ein Weg
den Neckar entlang den Großstädten Heidelberg und Mannheim zu.“
Unverwechselbares
Baden-Württemberg
Theodor Vischer (1807, Ludwigsburg - 1887, Gmunden am Traunsee), Literaturwissenschaftler und Philosoph von Rang, hat einmal über die Schwaben gesagt:
Oberfallengrundhof in Gütenbach
9
10
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Hälfte des Lebens
„Mit gelben Birnen hänget
und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
ins heilignüchterne Wasser.
„... sie seien so gescheit wie nur irgend jemand, hätten aber offenbar beschlossen, heimlich gescheit zu sein“.
„Sind in diese Charakteristik auch die Baden-Württemberger,
die (heute) hier lebenden Menschen eingeschlossen?“, fragt sich
Hermann Bausinger. Und antwortet: „Bis zu einem bestimmten Grad bestimmt. Wer hier bombastisch politische Reden
hält, hat für längere Zeit ausgespielt als anderswo. Glanz ist
weniger gefragt als Rechtschaffenheit. Unternehmer sprechen von
ihrem >>Fabrikle<<. Die internationalen Verflechtungen
der Hochtechnologie führen dazu, dass auch andere Töne angeschlagen werden. Aber nach wie vor reicht die Untertreibung bis
hinein in den Stil des gehobenen Managements“.
„Wer ein Land beschreiben und charakterisieren will, wird hervorheben, was es von den benachbarten Ländern unterscheidet.
(...) Das Bild, das wir von Baden-Württemberg zeichnen, verlangt eine gewisse historische Tiefenschärfe - verlangt die Frage
nach Grenzen, die längst keine mehr sind“, schreibt Hermann Bausinger.
Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehen
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
Um Baden-Württemberg zu verstehen, müssen die
frühen Territorialbildungen auf die doch noch immer
vorhandenen Besonderheiten und Differenzierungen
abgeprüft werden: in Lebensart, in Kultur, in wirtschaftlichem Geschehen.
Die Biografien der drei Länder, die 1951/1952
zu Baden-Württemberg vereint werden:
Friedrich Hölderlin
Baden
Das Land Baden war aus verschiedenen Territorien
zusammen gewachsen. Die ursprüngliche Markgrafschaft Baden war klein. 1112 wird ein Markgraf von
Baden aus dem Hause Zähringer erstmals genannt:
Hermann I., seit 1087 Graf im Breisgau. Der Markgrafentitel übrigens stammte von der Markgrafschaft
Verona, die (vorübergehend) im Besitz der Zähringer
war.
Pfahlbauten Unteruhldingen am Bodensee
11
12
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Hermann II. erscheint seit 1112 als Markgraf von Baden. Staatsgründer war Bernhard I. (+1431), der mit
seinem Bruder vereinbarte, dass das Land nie mehr
als in zwei Linien geteilt werden und dass in jedem
Teil das Erstgeburtsrecht gelten solle. Christoph I.
(+1527) vereinigte die ganze Markgrafschaft.
1535 jedoch zerfiel das Land bis 1771 in die obere
Markgrafschaft oder Baden-Baden, die katholisch
blieb und die untere Markgrafschaft oder Baden-Durlach, die 1555 endgültig evangelisch wurde.
Cannstatter Volksfest
Unter Karl-Friedrich von Baden-Durlach (+1811).
der übrigens 1783 die Leibeigenschaft abschaffte,
wurden beide Länder wieder vereinigt. Er wählte als
Stammsitz das von seinem Großvater gegründete
Karlsruhe. Das Großherzogtum Baden wurde von
Napoléon I. aus verschiedenen Gebieten gebildet.
Von einer Geschichte des Staates Baden ist daher erst
seit 1803 die Rede.
Durch den Reichsdeputationshauptbeschluss von
1803 (der die geistliche Territorialherrschaft beendete und das Kurfürstentum der Pfalz aufhob) erwarb
Baden dank der Diplomatie des Ministers Sigismund
von Reitzenstein, der als Schöpfer des modernen
Badens in die Geschichte einging, unter anderem
die rechtsrheinischen Teile der Pfalz, der Bistümer
Konstanz, Basel, Straßburg und Speyer. 1805 kamen
der Breisgau und die Ortenau hinzu. Karl-Friedrich
nahm den Titel Großherzog an und führte das Großherzogtum Baden dem Rheinbund zu - einer auf Wirken von Napoléon zustande gekommenen Initiative,
Neues Schloss Stuttgart
Burg Hohenzollern
Schwarzwaldmädels in traditioneller Tracht
die einen Staatenbund vorsah von deutschen Fürsten,
die mit der Gründung des Staatenbundes aus dem
Verband des Heiligen Römischen Reiches Deutscher
Nation austraten.
1818 wurden auf dem Aachener Kongress die
Nachkommen Karl Friedrichs als thronberechtigt
anerkannt. Durch die freiheitliche Verfassung vom
22.08.1818 wurde Baden zur konstitutionellen Monarchie. Die zweite Kammer des Landtags war bis
1848 ein Sprachrohr des Liberalismus und der deutschen Einigungsbewegung.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts modernisierte sich das
Großherzogtum Baden wesentlich: Friedrich I. (1852
Regent, ab 1856 bis 1907 Großherzog) zeichnete sich
durch eine fortschrittliche Kulturpolitik aus. Die erste
Bahnlinie Badens von Mannheim nach Basel wurde
gebaut, der Oberrhein wurde reguliert und auf Initiative von M. Honsell zur Großwasserstraße ausgebaut.
Die (konfessionsfreie) Simultanschule fand Einzug,
die Kunstakademie (1854) und die Technische Hochschule (1864/65) wurden in Karlsruhe gegründet,
die Universitäten in Freiburg und Heidelberg wurden
ausgebaut, das erste Mädchengymnasium (1893) in
Karlsruhe wurde gegründet, die ersten Frauen studierten ab 1900. Zwar nahm der Großherzog an der
Reichsgründung Anteil - stand jedoch der Innenpolitik Bismarcks kritisch gegenüber.
Friedrich II.. war von 1907 bis 1918 der letzte Großherzog von Baden. Nach seiner erzwungenen Abdankung am 2.11.1918 bildete sich der Freistaat Baden.
An der Spitze des Staates stand der Staatspräsident,
Fasnacht im Schwarzwald
Insel Mainau im Bodensee
Schloss Sigmaringen
13
14
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
der zugleich Ministerpräsident war. Nach dem Krieg
wurde 1945 der nördliche Teil von Baden Teil der amerikanischen Besatzungszone und 1946 mit dem nördlichen Württemberg zum Land Württemberg-Baden
vereinigt. Das südliche Baden kam zur französischen
Zone und bildete das Land Baden. Dessen Regierung
- unter Leo Wohleb - bemühte sich um die Wiederherstellung Badens in den historischen Grenzen - statt
dessen aber wurde das Land Baden 1951/1952 in den
neugebildeten Südweststaat einbezogen. Versuche,
dies zu ändern und das ursprüngliche Baden wieder
herzustellen, scheiterten 1956 und 1970.
An die Natur
Da zur Sonne noch mein Herz sich wandte,
Als vernähme seine Töne sie,
Und die Sterne seine Brüder nannte
Und den Frühling Gottes Melodie,
Da im Hauche, den den Hain bewegte,
Noch dein Geist, dein Geist der Freude sich
In des Herzens stiller Welle regte,
Da umfingen goldne Tage mich.
Hohenzollern
Die Hohenzollernschen Lande waren ursprünglich
Fürstentümer: Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen. Die Fürstentümer reichten als
schmale Landstreifen vom oberen Neckar bei Horb
über die Schwäbische Alb und die obere Donau bis
zum Bodenseevorland.
Friedrich Hölderlin
Hohenzollern war eine geographisch etwas verwickelte Angelegenheit. Denn die Hohenzollerschen
Lande wiesen nun einen preußischen Landesteil aus
- den Regierungsbezirk Sigmaringen - das Gebiet aber
umschloss auch drei württembergische Enklaven und
gleichzeitig lagen in Baden und Württemberg acht hohenzollerische Exklaven.
Ein paar Bodenschätze bei um die Jahrhundertwende noch sehr gering entwickelter Industrie waren zu
verzeichnen: Eisenerz, Gips, Steinsalz, Torf. Und der
reiche Schatz des Landes an Mineralquellen.
Das Fürstengeschlecht Hohenzollern ist 1061 in
Schwaben bezeugt. Graf Friedrich III (+1201) erhielt
1191 die Burggrafschaft Nürnberg und nannte sich
Burggraf Friedrich I. 1214 wurde geteilt: unter den
Söhnen des Burggrafen entstand die fränkische (aus
der die evangelische Linie wurde) und die schwäbische
- die katholische Linie.
Schloss Lichtenstein
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
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Die fränkische Linie erlangte unter Friedrich III. (I.)
die preußische Königskrone und unter Wilhelm I. die
deutsche Kaiserwürde.
In der Schwäbischen Linie entstanden die Zweige Hohenzollern-Hechingen (die eigentliche alte Grafschaft
mit der Stammburg) und Hohenzollern-Sigmaringen
(genauer: Sigmaringen, Veringen und Haigerloch).
Beide Zweige wurden in den Reichsfürstenstand erhoben. Durch ihre guten Beziehungen zu Preußen
und Napoléon entgingen sie 1803/06 der Mediatisierung - sie blieben also unabhängig, ohne neue Unterstellungsverhältnisse und konnten sogar ihr Territorium vergrößern.
Nach der Abdankung beider Linien zu Gunsten des
Königs von Preußen 1849 kamen die Fürstentümer
an Preußen, das daraus 1850 den Regierungsbezirk
Hohenzollern schuf. 1945 kam Hohenzollern an das
Land Württemberg-Hohenzollern, 1951 an BadenWürttemberg.
Württemberg
Beginnen wir 1092: Conradus de Wirtinisberc baut die
Stammburg Wirtemberg (sie wurde 1820 abgetragen).
Eine ununterbrochene Reihe beginnt mit Ulrich I. (Regierungszeit 1241 - 1265). Er besitzt Land am Neckar - und im Remstal. Und er ist seit 1259 Marschall
des Reichs über ganz Schwaben. Sein Sohn Eberhard
I. (Regierungszeit 1279 - 1325) vergrößert Württemberg fast um die Hälfte: unter anderem kommen Backnang, Calw, Hohenstaufen, Göppingen hinzu. Eberhart im Bart (Regierungszeit 1459 - 1496) legte 1482
die Unteilbarkeit Württembergs fest und wurde 1495
Herzog. Herzog Ulrich (Regierungszeit 1498 - 1550)
nach schweren inneren Wirren vom Kaiser geächtet,
wurde 1519 vom Schwäbischen Bund vertrieben, der
Württemberg an die Habsburger verkaufte. Landgraf
Philipp von Hessen gewann es 1534 für Ulrich zurück.
In der Folge wurde die Reformation eingeführt, deren
streng lutherischer Geist das Werk des Herzogs Christoph (Regierungszeit 1550 - 1568) war.
Der Neckar
In Deinen Tälern wachte mein Herz mir auf
Zum Leben, deine Wellen umspielten mich,
Und all der holden Hügel. die dich
Wanderer! kennen, ist keiner fremd mir.
...
Der Berge Quellen eilten hinab zu dir,
Mit ihnen auch mein Herz und du nahmst uns mit,
Zum stillerhabnen Rhein, zu seinen
Städten hinunter und lustigen Inseln
Friedrich Hölderlin
Nürtingen am Neckar
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Im 30jährigen Krieg war Württemberg in den Jahren
1634 - 1638 wieder in österreichischer Hand, wurde
während der Kriege Ludwigs XIV. 1688 - 1692 schwer
heimgesucht, musste 1770 im Erbvergleich die Rech-
Zum guten Schluss
Natürlich sind die landsmannschaftlichen Unterschiede immer wieder Gesprächsstoff: der eher genussorientierte Badener - der bruddlige Tüftler aus
dem Württembergischen. „Schwöbe schaffen - Badner denke“ - die lokalen Rivalitäten sind nicht nur und
nicht immer Vergangenheit. Dazu passt der herrlich
arrogante Spruch:
„Der Schelling und der Hegel, der Schiller und der Hauff,
das ist bei uns die Regel, das fällt nicht weiter auf.“
te der Landstände anerkennen. Friedrich II. verlor
zwar Mömpelgard an Frankreich aber konnte durch
die Erwerbungen von 1803, 1805, 1806 und 1810 mit
den österreichischen Besitzungen in Oberschwaben,
Reichsstädten wie Ulm, Reutlingen, Heilbronn, das
fränkische Hohenlohe und viele andere kleine weltliche und geistliche Herrschaften, sein Gebiet beeindruckend vergrößern. 1803 wurde Herzog Friedrich
II. Kurfürst und durch seinen Anschluss an Frankreich als Friedrich I. zum König. 1806 - 1813 war
er Mitglied des Rheinbundes, einer auf Wirken von
Napoléon zustande gekommenen Initiative, die einen
Staatenbund vorsah von deutschen Fürsten, die mit
der Gründung des Staatenbundes aus dem Verband
des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
austraten. Frankreich selbst sah sich als Alliierter, Napoléon sah sich als Protektor. Die Tochter des Kurfürsten - Katharina - übrigens heiratete 1807 Jérôme
Bonaparte, den jüngsten Bruder des Kaisers - später
König des Königreiches Westphalen.
Unter Sohn Wilhelm I. (Regierungszeit 1816 - 1864)
kam 1819 eine neue Verfassung im Sinne des Liberalismus zustande. 1833 trat Wilhelm I. dem Deutschen Zollverein bei. 1871 trat Württemberg in das
Deutsche Reich ein. Unter Wilhelm II. (Regierungszeit 1891 - 1918) kam es 1906 zur Verfassungsreform.
1918 wurde Württemberg Freistaat und 1919 erhielt
es eine neue Verfassung: eine parlamentarische Republik mit einem Einkammersystem. 1945 wurde Württemberg in die Länder Württemberg-Hohenzollern
und Württemberg-Baden geteilt. Nach der Volksabstimmung von 1951 gingen beide Länder 1952 in dem
Baden-Württemberg auf.
Triberger Wasserfall
Überlingen am Bodensee
Die genannten „Dichter und Denker“ übrigens waren
„Schwöbe“ aus Leonberg und Stuttgart.
Vor einhundertfünfzig Jahren dichtete Samuel Friedrich Sauter, Schulmeister in Flehingen (Baden):
Ein Wetter steht grad über der Erd‘,
wenn‘s nur ins Württembergische fährt,
denn tut es sich bei uns entladen,
dann haben wir den Hagelschaden.
Wirtschaftlich ist das Land Baden-Württemberg ein
Zukunftsstaat - ein „Morgenland der Ideen“, das
offensichtlich aus den Zutaten aller drei Ursprungsländer eine Erfolgsstory schrieb. In den ganz kleinen Spitzen zwischen den Vertretern der Regionen
spürt man nach wie vor den Wunsch nach Differenzierungen - Tischreden, Folklore-Witze und
Vereinsfeste leben davon. Aber ganz sicher sind die
durchaus auch heute noch gelebten Unterschiede in
den Biografien von Land und Leuten die Hefe, die
Wachstum, Tüftelei, Wettbewerb und Marktpräsenz
benötigen.
Wandern im Remstal
Kunstmuseum Stuttgart
Wir wollen mit diesem Buch unser Kompliment an
ein Land abstatten, das die kulturelle Vielfalt und die
Verschiedenartigkeit der Herkunft, den historischen
Melting-Pott also, vorweg nahm und in Erfolge
wandelte - lange Zeit, bevor „multi-kulti“ zum politischen Begriff wurde.
Baden-Württemberg
Das Land Baden-Württemberg wurde 1952 nach der
Volksabstimmung vom 6.12.1951 aus den Ländern
Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern,
und Baden unter der Regierung von Reinhold Maier
gebildet. Eine zweite Volksabstimmung am 7.6.1970
bestätigte die Neubildung des Staates.
Peter Bissinger und Reimut Vogel
Der Schwaruwald
Der Bodensee
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WerteLand Baden-Württemberg
J
WerteLand Baden-Württemberg
Vielseitiges Baden-Württemberg
a, Schwaben leben auch, obwohl sie in der
Klischee-Welt fast ausschließlich als Tüftler, Schaffer und Kehrwöchner mit einem
merkwürdigen Idiom auftreten. Aber solche
Klischees entsprechen selten den Tatsachen.
die ersten Preise ab und das Weinland Baden liegt in
der Anbauzone wie Burgund. Man schmeckt’s.
Tatsache ist indes, dass Baden-Württemberg die
wärmste und südländischste Region der Bundesrepublik ist. Hier sind die Temperaturen am höchsten,
wenn andernorts noch Winterjackenwetter ist, blühen am Kaiserstuhl schon die ersten Bäume.
So exzellent wie die Weine ist die Küche im Südwesten.
Darauf haben Badener und Schwaben sogar Brief
und Siegel: Egal ob Guide Michelin, Gault Millau oder
andere Gastronomieführer – ein gutes Drittel aller
deutschen Top-Restaurants orten sie stets im Südwesten der Republik. Eine Legende ist die SchwarzwaldGemeinde Baiersbronn: 16 000 Einwohner, sieben
Michelin-Sterne. Der Genießerhimmel.
Viel Sonne macht guten Wein. Seit Jahren räumen
die Württemberger beim Deutschen Rotweinpreis
Deutschlands Feinschmecker-Paradies heißt also Baden-Württemberg. Aber nicht nur der Sterne wegen:
the German Red Wine Awards and the Baden terroir
resembles that of Burgundy.
You can taste the similarity.
Versatile Baden-Württemberg
There‘s more to Swabians than the usual clichés: that
they are obsessive inventors and proud to be hard
workers, ensuring rigid adherence to the weekly cleaning schedule for the common areas in their apartment blocks, all whilst speaking in a peculiar dialect.
But clichés rarely reflect reality.
The reality is, in fact, that Baden-Württemberg is the
warmest and most southerly region in the Federal Republic of Germany. Temperatures here are the highest. When elsewhere it‘s still winter coat weather, the
first trees are flowering on the Kaiserstuhl mountain.
Lots of sunshine means good wine. For years, the
vintners of Württemberg have taken the first prizes at
The cuisine in the South-west is as excellent as the
wine. The people of Baden and the Swabians even
have the certificates to prove it. A good third of all
the top restaurants in Germany listed in the Guide
Michelin, Gault Millau or any other guide to gastronomy are located in the South-west of the Federal
Republic. Baiersbronn in the Black Forest is legendary: 16,000 inhabitants and seven Michelin stars.
Gourmet heaven.
Germany‘s culinary paradise is therefore BadenWürttemberg. But this is not due just to the stars.
Nirgendwo sonst findet sich eine derartige Vielzahl
und Vielfalt an erstklassigen, im besten Sinne gutbürgerlichen Restaurants.
Baden-Württemberg ist traditionell Kulturland. Die
im Südwesten besonders ausgeprägte Kleinstaaterei des 18. Jahrhunderts ließ in den Residenzstädten Hoftheater und Kulturstätten wie Pilze aus dem
Boden schießen. Das Erbe wirkt heute noch: Eine
bunte, manchmal auch grellbunte Theaterlandschaft.
Vom Hinterhof-Kabarett bis zum Staatstheater Stuttgart mit seiner mehrfach zum „Opernhaus des Jahres“ gekürten Oper oder seinem weltweit gefeierten,
in der Tradition John Crankos stehenden Ballet.
Nowhere else are there so many and such varied first
class restaurants offering all that is good about traditional German cooking.
Baden-Württemberg has always been a Land full of
culture. With the South-west divided into a particularly high number of small states and city-states during
the 18th century, court theatres and cultural locations
sprang up like toadstools from the forest floor. This
has a legacy today: A colourful, sometimes dazzlingly
bright, theatrical landscape which ranges from backroom cabaret to the State Theatre in Stuttgart with its
operatic company, frequently awarded „Opera House
of the Year“, and its ballet company in the John Cranko tradition which has been celebrated throughout
the world.
Nur ein paar Minuten davon entfernt feiern alljährlich die „Fantastischen Vier“ mit zehntausenden
von Fans ihr alljährliches „Heimspiel“.
Anziehungspunkte anderer Art sind Museen, die
schon durch ihre Architektur faszinieren wie die
Staatsgalerie in Stuttgart, das ZKM in Karlsruhe
oder das Burda-Museum in Baden-Baden, Festspiele mit preisgekrönten Inszenierungen, Sonderausstellungen, Musicals, Volkstheater, Freilichtmuseen, Freilichtbühnen, Festivals …
So vielfältig wie die Kultur ist Baden-Württembergs Natur: Der Schwarzwald mit seinen wildromantischen Wäldern und Wiesentälern, seinen
Schluchten, Mühlen und historischen Bauernhöfen. Der Bodensee, der – die Alpen im Rücken im Sommer eine heitere, südländische Atmosphä-
Just a few minutes away, the „Fantastische Vier“ (Fantastic Four) rap group give an annual concert on their
home ground for tens of thousands of fans.
Other visitor attractions are museums, which are also
architecturally fascinating, such as the State Gallery
in Stuttgart, the Centre for Art and Media in Karlsruhe and the Burda Museum in Baden-Baden, prizewinning music festivals, special exhibitions, musicals,
popular theatre, outdoor museums, open-air theatre,
and so on.
The natural features of Baden-Württemberg are as
varied as its culture. The Black Forest with its wild
and romantic woods and meadow-covered valleys, its gorges, mills and historic farmhouses. Lake
Constance with its Alpine backdrop has a relaxed Me-
re ausstrahlt. Der Süden Deutschlands ist zudem
Zentrum des Barocks – entlang der ,,Oberschwäbischen Barockstraße’’ reiht sich ein barockes
Schmuckstück ans andere.
Landschaften, die es zu entdecken, zu erobern
lohnt. Als Wanderer oder Radfahrer, beim Nordic
Walking, Felsenklettern oder Kanufahren, in der
Loipe oder auf der Piste.
Prallvoll mit Leben präsentieren sich die Städte des
Südens: Stuttgart, die pulsierende Landeshauptstadt, mit ihrem überragenden, weltweit renommierten Kulturangebot.
Baden-Baden, die elegante Kurmetropole mit den
international bedeutenden Galopprennen und der
wohl schönsten Spielbank Europas. Heidelberg
diterranean atmosphere in the summer. The South of
Germany is also the centre of the Baroque with one
perfect example after another to see along the „Upper Swabian Baroque Trail“.
Landscapes which are worth discovering and getting
to know inside out. Hiking or cycling, Nordic walking, rock-climbing or canoeing, skiing cross-country
or downhill.
The cities of the South brim with life. Stuttgart is the
vibrant capital city of the Land with its outstanding
and world-famous cultural offerings. Baden-Baden is
the elegant spa town with international horse-racing
and probably the most beautiful casino in Europe.
Heidelberg with its imposing castle and its bridges
mit seinem imposanten Schloss und seiner Neckarbrücke. Die Sonnenstadt Freiburg oder die historischen Bodenseestädte wie Konstanz oder Meersburg. In der Vorweihnachtszeit lockt allenthalben
die besondere Gemütlichkeit der Weihnachtsmärkte mit ihrem Glühweinduft und Lichterzauber –
viele davon in mittelalterlicher Fachwerk-Kulisse.
Einen besonderen Akzent setzt Metzingen,
Heimatstadt des Modeimperiums Hugo Boss.
Deutschlands Outlet-Center-Hauptstadt, das Mekka aller Schnäppchen-Jäger.
Und noch ein Tipp zum Schluss: Badener und
Württemberger können auch lachen. Skeptisch?
Für Nachfragen stehen neben anderen Christoph
Sonntag, Thomas Freitag, Mathias Richling und
Harald Schmidt zur Verfügung.
over the Neckar. Sunny Freiburg and the historic
lake-side towns such as Constance and Meersburg. In
Advent, the special warm and welcoming atmosphere
of the Christmas markets draws in the crowds. Magically lit and redolent of mulled wine spices, many are
held against the half-timbered background of medieval buildings.
Metzingen, home of the Hugo Boss fashion empire,
is particularly notable for being Germany‘s outlet capital, a mecca for bargain hunters.
And one last tip: The inhabitants of Baden and of
Württemberg also have a sense of humour. Don’t believe it? Just ask the comedians Christoph Sonntag,
Thomas Freitag, Mathias Richling und Harald Schmidt.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben den Auftrag, das historische Erbe des
Landes einem breiten Publikum zu präsentieren – und
arbeiten ständig daran, dass noch mehr Menschen die
Geschichte Baden-Württembergs und seine Schönheiten kennen lernen wollen. Dass diese Monumente
die besten Botschafter des geschichtsträchtigen Landes und seiner Schönheit in aller Welt sind, steht außer
Frage. Baden-Württemberg ist ein Reiseland und eine
der touristischen Top-Destinationen Deutschlands.
Einer der Gründe: die einzigartige Verbindung von
landschaftlicher Schönheit mit Geschichte und Tradition in einem einzigartigen Reichtum.
Weit offene Portale für alle:
Die Staatlichen Schlösser
und Gärten Baden-Württemberg
W
eltberühmte Wahrzeichen für deutsche Kultur und romantische Geheimtipps: Die Staatlichen Schlösser
und Gärten Baden-Württemberg
betreuen eine beeindruckende Vielzahl sehenswerter
Denkmäler der reichen Geschichte des Landes.
Schloss Heidelberg gehört dazu, in allen Kontinenten
als Markenzeichen für deutsche Romantik bekannt.
Das UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn, Zisterzienserkloster in ländlicher Beschaulichkeit, steht wegen seiner Einzigartigkeit auf der Welterbeliste. Die
Schlösser von Ludwigsburg mit ihren Museen, das
Gartenreich von Schwetzingen und das Barockschloss
in Mannheim, Salem am Bodensee, Schloss Weikersheim in Hohenlohe mit seinem berühmten Barockgarten: 59 der schönsten Orte des Landes fassen die
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
zusammen. Die strahlenden Barockklöster Oberschwabens, etwa Wiblingen, Schussenried oder Ochsenhausen, eindrucksvolle mittelalterliche Anlagen wie
die Klöster von Bebenhausen und Alpirsbach, grandiose Burgen und Festungsruinen wie etwa der Hohentwiel oder die Hochburg: Wer Baden-Württemberg
erleben will, ist hier an der richtigen Adresse.
ment, Maulbronn Monastery, is a Cistercian monastery nestling in rural seclusion and tranquillity,
its uniqueness meriting its place on the World Heritage list. The castles of Ludwigsburg with their
museums, Schwetzingen Gardens and the baroque
castle in Mannheim, Salem on the shores of Lake
Constance, Weikersheim Castle in Hohenlohe with
its famous baroque garden: 59 of the most beautiful places in the state come together collectively
under the wings of the State Palaces and Gardens
of Baden-Württemberg. The resplendent baroque
monasteries of Upper Swabia, such as Wiblingen,
Schussenried or Ochsenhausen, impressive medieval edifices such as the monasteries at Bebenhausen and Alpirsbach, magnificent castles and
fortress ruins such as Hohentwiel or Hochburg:
if you want to experience Baden-Württemberg,
you’ve come to the right place.
Flinging the gates wide for all:
the State Palaces and Gardens
of Baden-Württemberg
World-famous landmarks of German culture and
lesser known romantic hideaways: as a public institution, the State Palaces and Gardens of BadenWürttemberg are responsible for supporting an
impressive array of magnificent monuments that
testify to the state’s rich history. Heidelberg Castle
is one of them, known in all continents as a symbol
of German Romanticism. The UNESCO monu-
The State Palaces and Gardens of Baden-Württemberg have been given the mission of presenting
the historical heritage of the state to a broad public – and they work ceaselessly to ensure that ever
more people can come to know the history of Ba-
Für die Menschen, die in Baden-Württemberg leben, sind es Orte der Identifikation. Egal, woher die
eindrucksvollen Bauwerke kommen, ob ehemaliges
Herrscherschloss oder einst das geistliche Zentrum
eines großen Ordens: Heute stehen sie für ein Gefühl
des Zuhause Seins, für eine regionale Zugehörigkeit,
für das Bewusstsein, in einem Zusammenhang zu leben, in einem Reichtum an Geschichte und Tradition.
Und die will man kennen und erleben! Die Beliebtheit
der Schlösser, Klöster, Burgen und historischen Gärten steigt stetig, ganz trocken und sachlich gemessen
an den Besucherzahlen.
den-Württemberg and its treasures. That these monuments are the best ambassadors for this richly
historic state and its beauty throughout the world
is beyond question. Baden-Württemberg is tourist
country, indeed it is one of Germany’s top tourist
destinations. One of the reasons: the unique combination of a beautiful landscape together with history and tradition in unique abundance.
To the people who live in Baden-Württemberg,
these are places with which they identify. Regardless of the origins of these imposing edifices,
whether a former ruler‘s palace or once the spiritual centre of a great religious order: today they
stand for a sense of home, regional belonging, for
the knowledge of living in a certain context and
among a wealth of history and tradition. And these
are certainly things that people want to know and
experience! Measured dryly and factually in terms
of visitor numbers alone, the popularity of the palaces, monasteries, castles and historic gardens is
growing constantly.
The State Palaces and Gardens are working on this.
“We are flinging wide the gates to palaces and mo-
nasteries: they belong to the people of the state
and we want them to experience these historic
places as the settings of their personal history –
over and over again!” – This is what lies behind
the work of Michael Hörrmann, the go-ahead
managing director of this public institution. And
he has certainly got things going. To name just
one prominent example, the institution is unique
in sending out an – irresistible – invitation to
children and young people to get to know the
places that have been the backdrop to their own
history. The project is called “Lehrreich” and it
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
fächert eine ganze Palette von Themen und Ideen auf
– und alle ausgerichtet am baden-württembergischen
Bildungsplan. Fertig zum Mitnehmen für Lehrerinnern und Lehrer, genau zugeschnitten auf den Bedarf
von Alters- und Klassenstufen. Wenn das keine Geschichtsbegeisterung weckt!
Und wer einfach nur träumen will, der darf das genauso: In vielen Schlössern kann man „einmal Prinz und
Prinzessin sein“ – so lautet der Titel einer Führung
für Kinder. Wunderbare Kostüme für Mädchen und
Jungs, Kronen, Schwerter, Perücken laden ein, sich zu
verwandeln und neue Rollen spielerisch auszuprobieren. In den Klöstern machen sich die Kinder auf Entdeckungstouren in den Alltag der Mönche, lernen die
Gebärdensprache, mit der sich die Klosterbewohner
in den Zeiten des Schweigens verständigten oder erleben Nächte, in denen in den großen gotischen Hallen
gruselige Geschichten vorgelesen werden. Und wer
mag, kann sogar seinen Geburtstag im Schloss oder
Kloster feiern! Besonders beliebt und steigend in der
Nachfrage: Programme, die generationenübergreifend
einladen. Das stellen immer wieder die Mitarbeiter der
Staatlichen Schlösser und Gärten fest. Erwachsene
und Kinder erleben zusammen das nächtliche Kloster
Maulbronn – wenn das nicht eine Unternehmung ist,
an die man sich noch Jahre später gern erinnert!
Dass neben den Kindern auch die Erwachsenen
nicht zu kurz kommen – dafür ist mit reichlich Angebot gesorgt. Ob Rundgänge mit hochkarätigen
Fachleuten oder große Feste mit buntem Programm
– die Einladungen reichen von Spezialthemen bis
zum klassischen „niederschwelligen“ Event. „Wer
die Orte seiner eigenen Geschichte kennen gelernt
hat, liebt und schätzt seine Region und sein Land
umso mehr“, so Michael Hörrmann, und: „Die beste Werbung für Baden-Württemberg und für seine
Schätze sind glückliche Baden-Württemberger, die
von der Schönheit ihres Landes erzählen!“
Das eindrucksvolle Flaggschiff dieser leichtgängigen
Vermittlung historischen Bewusstseins findet man
in Ludwigsburg: Hier wurde, exemplarisch, das erste
Kindermuseum in einem Schloss eingerichtet. Wie
fühlt es sich an, auf einem Königsthron zu sitzen?
Hier kann man es ausprobieren. Ein Paradies mit eindeutigem pädagogischem Konzept und Vorreiter in
der Museumslandschaft des Landes!
Fröhliches Frühlingsfest in Kloster Schussenried,
Renaissance-Spektakel in Schloss Weikersheim,
grandiose sommerliche Open-Airs in Salem, stimmungsvolle Weihnachtsmärkte in der Kulisse eines
Schlosshofs wie in Weikersheim, Bruchsal oder
Heidelberg: viele Tausende erleben den Besuch in
der Landesgeschichte als glückliches Angebot für
ein Wochenende oder einen besonderen Tag. Man
erreicht mit einem solchen Fest auch ein Publikum,
das mit den „klassischen“ Führungen und Besichtigungsangeboten vielleicht nicht ins Kulturdenkmal
zu locken wäre. Das haben die Strategen der Staatlichen Schlösser und Gärten längst erkannt. Auch
das ist ein Weg, wie man ein Bewusstsein für das
historische Erbe des Landes weckt.
Daran arbeiten die Staatlichen Schlösser und Gärten.
„Wir machen die Portale der Schlösser und Klöster
weit auf: Sie gehören den Bürgern des Landes und die
sollen diese geschichtsträchtigen Orte als die Schauplätze ihrer Geschichte erleben – immer wieder!“ –
Das ist die Arbeitsthese, mit der Michael Hörrmann,
der rührige Geschäftsführer dieser Anstalt des öffentlichen Rechts, antritt. Und dafür setzt er einiges in
Bewegung. Um nur ein ganz prominentes Beispiel zu
nennen: Einzigartig ist die – unwiderstehliche – Einladung an Kinder und Jugendliche, die Orte ihrer eigenen Geschichte kennen zu lernen. „Lehrreich“ heißt
das Programm, das, breit aufgestellt und differenziert,
die Schlösser und Klöster des Landes zu Lernorten
macht. „Unterricht im Schloss“ bietet nicht nur Geschichtsstunden in der historischen Realität, sondern
is a far-ranging, sophisticated programme that turns
the state’s palaces and monasteries into places of
learning. The “Lessons in the Palace” programme
not only offers history lessons in the true historic setting, but generates a wide range of topics and ideas
– and all coordinated with the school curriculum for
Baden-Württemberg. It comes in a format ready for
teachers to use and exactly tailored to the needs of
specific age groups and school years. If that doesn’t
inspire young people to learn history, nothing will!
And as for those who prefer simply to dream – they
can do just that. Many palaces offer a tour for child-
Das Internetportal
der Schlösser und Gärten:
www.schloesser-und-gaerten.de
ren where they can dress up as a prince or princess
for the day! Fabulous costumes for girls and boys
alike, crowns, swords and wigs invite children to
undergo a transformation and act out new roles.
In the monasteries, children set out on tours of
discovery into the daily lives of the monks, learn
the sign language the monks used in order to make
themselves understood during periods of silence,
or experience nights in which spine-chilling tales
are read out in the great Gothic halls. And if they
like, children can even celebrate their birthday in a
palace or monastery! Particularly popular and in-
creasingly in demand are programmes that span
the generations, as staff of the State Palaces and
Gardens repeatedly discover. Adults and children spend an evening together experiencing what
night-time was like at Maulbronn Monastery –
that’s got to be something to look back on with
pleasure even years afterwards!
The impressive flagship for this effortless transfer
of historical awareness can be found in Ludwigsburg. Here in the castle, for example, is the first
ever children’s museum to be set up inside a castle.
What does it feel like to sit on a royal throne? You
can try it here. A paradise with a clear educational concept and a trailblazer for the state’s other
museums!
Apart from children’s activities, to ensure that also
the adults do not miss out there is a rich range
of activities on offer. Whether tours conducted by
first-class experts or splendid festivals with a varied programme – the options range from special
topics through to classic “low-threshold” events.
“Anyone who has come to know the places of
their own history will love and value their region
and state all the more,” says Michael Hörrmann,
and “The best advertisement for Baden-Württemberg and for its treasures are happy citizens
of Baden-Württemberg who tell of the beauty of
their state!”
A joyous spring festival in Schussenried Monastery, a Renaissance spectacle in Weikersheim Castle,
magnificent summer open-air events in Salem,
atmospheric Christmas markets against the backdrop of a castle or palace such as Weikersheim,
Bruchsal or Heidelberg: for many thousands, visiting the past is a happy experience, the perfect
venue for a weekend or a special day. Festivals of
this kind also reach an audience that is perhaps
less likely to be enticed into cultural monuments
by “classic” guided tours and visits, as the strategic planners of the State Palaces and Gardens
have long recognised. This too is a way to awaken
awareness of the historical heritage of the state.
Visit the Palaces and Gardens website at:
www.schloesser-und-gaerten.de
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Herz.erfrischend.echt.
U
Die landschaftlich variantenreiche Ferienregion erstreckt sich über gut 11.100 Quadratkilometer Fläche
von Pforzheim im Norden bis zur Schweizer Grenze
im Süden, von der Grenze zu Frankreich im Westen
bis zu den Flusstälern von Nagold und Neckar im
Osten. Der auf 1493 Meter ansteigende Schwarzwald
macht etwa zwei Drittel der Fläche aus.
Nebelmeer wogt und die Berge wie Inseln in der Sonne aufragen. Da mehr als 70 Gipfel über die 1000er
Marke aufragen, bieten sich auch auf dem Mountainbike oder Rennrad echte Herausforderungen.
Mehr als 8500 Kilometer Trails und Touren sind für
Mountainbiker ausgeschildert. Rennradler finden auf
der Schwarzwaldseite im Internet Streckenvorschläge
mit GPS-Download, Genussradler bekommen Tipps
für Touren in den Tälern.
to 1493 metres at its highest point, the Black Forest
makes up around two-thirds of the area.
1900, this was the first long-distance trail. It stretches
from Pforzheim in the North-east to Basel in the
South-west and passes through the densest woodland
and over mountains with the best views in the Black
Forest. Mountain hikes in the morning, when a sea of
mist still hovers in the valley and the mountains soar
like islands into the sun, leave a lasting impression.
As more than 70 peaks top the 1000m mark, mountain biking or cycle racing offer real challenges. There
are more than 8,500 kilometres of marked trails and
tours for mountain bikers. Racers can find suggested
routes with GPS downloads on the Black Forest site
on the Internet and there are also tips for valley tours
for those who simply enjoy cycling.
Refreshingly genuine:
The Black Forest
Original, full of contrasts, relaxing and challenging:
The Black Forest offers a world of unusual experiences. Sunny vineyards and shady woods alternate
with river landscapes and heathland, deep gorges and
broad valleys.
A popular holiday destination with a wide variety of
landscapes, it covers over 11,100km2 from Pforzheim in the North to the border with Switzerland in
the South, from the French border in the West to the
Nagold and Neckar river valleys in the East. Rising
Anspruchsvolle Genießer überzeugt die wohltuende Kombination einer Wellness-Behandlung
mit Schwarzwälder Produkten und ausgewogener
Ernährung. Badische Weintrauben, junge Fichtentriebe, Bio-Molke oder Schwarzwald-Holunder
stehen für „Schönheit made in Schwarzwald“. Informationen dazu gibt es unter:
www.gesund-schwarzwald.info
Der Schwarzwald
Die Ferienregion gilt dank ihrer Vielfalt, ihrer Küche und ihrer Weine als „schönste Genießer-Ecke
Deutschlands“. Zugleich ist sie eines der abwechslungsreichsten Wanderziele Europas: Mehr als 24.000
Kilometer Fern- und Rundwanderwege sind hier ausgeschildert, Themen- und Erlebnispfade versprechen
naturnahe Kurzweil. Unterwegs öffnet sich immer
wieder der Blick über ausladende Täler, auf den Höhen oft bis in die Schweizer Alpen. Ein Muss für Streckenwanderer ist der 285 Kilometer lange „Westweg“.
1900 als erster Fernwanderweg angelegt, passiert er
von Pforzheim im Nordosten bis Basel im Südwesten
die tiefsten Wälder und die aussichtsreichsten Berge
des Schwarzwaldes. Besonders beeindruckend: Höhenwanderungen am Morgen, wenn in den Tälern ein
rsprünglich, kontrastreich, entspannend, herausfordernd: Der Schwarzwald steht für eine Erlebniswelt ganz
eigener Art. Sonnige Rebhänge und
schattige Wälder wechseln sich ab mit Flusslandschaften und Hochmooren, steilen Schluchten und
breiten Tälern.
vielfältig die Kulturlandschaften im Schwarzwald,
so kreativ und abwechslungsreich bringen hiesige
Gastronomen und Küchenchefs ihre Gerichte auf
den Tisch. Der Schwarzwald wird nicht ohne Grund
als „Deutschlands schönste Genießer-Ecke“ gelobt.
Jahr für Jahr empfehlen die Gourmetführer fast 400
Adressen in der Region.
So findet sich in fast jedem Schwarzwaldort eine
Einkehr mit ausgezeichnetem Genussfaktor. Gekocht wird regional bis international, aber fast immer mit viel Liebe zu Details und Zutaten. Gut 70
„Naturparkwirte“ und mehr als 40 Wirte der Vereinigung „Kulinarischer Kaiserstuhl“ haben sich
besonders der regionalen Küche verpflichtet. Nach
dem Motto „Aus der Region, für die Region“ beziehen die Gastronomen frisches Obst und Gemüse der
Saison, Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, Honig
und Käse direkt bei den heimischen Erzeugern.
Entspannung vom Feinsten findet der Erholungssuchende in den zahlreichen Thermen und
Wellnesshotels der Ferienregion. Im „Bäderland“
Baden-Württemberg hat der Schwarzwald die größte Dichte an Heilbädern, Kurorten und Thermen.
Zertifizierte Qualität verspricht das Gütesiegel
„Wellness Stars“ an Hotels und Thermen.
Thanks to its variety, its cuisine and its wine, it is considered the „most beautiful gourmet area in Germany“. At the same time it is one of the most diverse hiking areas in Europe, with over 24,000 kilometres of
marked long-distance trails and circular walks. Themed and adventure trails promise entertainment and
amusement at the heart of nature. The trails reveal
views over sweeping valleys, often allowing walkers
to see as far as the Swiss Alps from the higher points.
One long-distance trail not to be missed is the 285
kilometre „Westweg“, the „Western Way“. Created in
Wohlfühlen auf hohem Niveau
In der Genießer-Ecke im Südwesten können sich
Urlauber auf Qualität verlassen: Bei Essen und Trinken auf ausgezeichnete regionale Produkte, bei Wellness auf authentische „Schwarzwald-Balance“ So
prospektservice@schwarzwald-tourismus.info
www.schwarzwald-tourismus.info
High-quality enjoyment
Holidaymakers can rest assured that they will find
much to enjoy of high quality in the „gourmet“
corner in the South-west of the Black Forest: Outstanding regional products to eat and drink and spa
sessions in which to acquire the authentic „Black
Forest Balance“.
As wide-ranging as the cultural landscapes in the
Black Forest are the creative and varied menus
presented by its innkeepers and chefs. The Black
Forest is justifiably known as „Germany‘s most
beautiful area for gourmets“. Every year, gourmet
guides recommend almost 400 places in the region.
In almost every town and village in the Black Forest there is somewhere to enjoy outstanding food
and drink. The cuisine ranges from regional to international, but whatever the style, the ingredients
are first class and the attention to detail meticulous.
Around 70 inns and restaurants belonging to the
„Naturparkwirte“ association and more than 40 in
the „Kulinarischer Kaiserstuhl“ (Culinary Kaiserstuhl) group specialise in regional cooking. They
use seasonal fresh fruit and vegetables, meat from
animals kept under high welfare standards, and honey and cheese from local producers.
For those looking for rest and relaxation, there are
a host of thermal baths and spa hotels in the re-
gion offering luxurious facilities. True to its name,
Baden-Württemberg has the highest concentration
of health spas and resorts and thermal baths in the
Black Forest. Hotels and thermal baths are accredited under the „Wellness Stars“ quality mark.
Discerning connoisseurs enjoy the feel-good combination of spa treatments and a healthy and balanced diet with Black Forest produce. Grapes from
Baden, young pine shoots, organic whey and Black
Forest elderflowers all feature in „beauty made in
the Black Forest“.
For more information go to
www.gesund-schwarzwald.info
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
„Mein WerteLand Baden-Württemberg“
Roland Bernhard, Landrat des Landkreises Böblingen:
„Bekannt ist der Landkreis Böblingen vor allem als leistungsstarker Wirtschaftsstandort im Herzen Baden-Württembergs. Innovationsstarke Branchen prägen seine stark
exportorientierte Wirtschaft.
Vor allem aber sind es die Menschen, mit ihrer Qualifikation, Motivation und Verbundenheit, die den Landkreis Böblingen in seiner positiven Entwicklung prägen.
Besonders stolz bin ich dabei auf alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich in
kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen und Initiativen dafür einsetzen, dass bei uns weiterhin Werte wie Toleranz und Solidarität gelebt
werden.
Denn diese Menschen tragen durch ihr Handeln und ihren persönlichen Einsatz dazu
bei, dass unsere Welt ein Stück menschlicher und wärmer wird.“
Tilman Bollacher, Landrat des Landkreises Waldshut:
Der Landkreis Waldshut verfügt über zahlreiche Werte: Über ökologische Werte beispielsweise. Hier, wo sich der Schwarzwald von seiner schönsten Seite zeigt, findet
sich eine einzigartige und ressourcenreiche Natur- und Kulturlandschaft.
Aber auch ideelle Werte wie Bürgersinn, soziale Verantwortung und die Bereitschaft
zur Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten werden im Landkreis Waldshut groß geschrieben. All dies macht den Kreis besonders lebenswert.
Dirk Gaerte, Landrat des Landkreises Sigmaringen
„Allgemein anerkannte und verbindliche Werte bilden das Gerüst im Zusammenleben einer Gesellschaft. Sie erfahren im Lauf der Geschichte Veränderungen, die sich
in jüngerer Zeit immer stärker beschleunigt haben.
Neben dem Wertewandel ist zunehmend ein Werteverfall zu beobachten, der mit
dem Schwinden bisher gültiger Normen einhergeht und die Menschen verunsichert.
So verliert die Familie mehr und mehr ihren stabilisierenden Status und der Einzelne
rückt in einer technisierten Welt mehr und mehr in den Hintergrund. Die gegenseitige Wertschätzung droht abzunehmen und das respektvolle, von gemeinsamen
Werten getragene Miteinander ist in Gefahr. Ich setze mich daher entschieden für den
Erhalt bewährter Traditionen und christlicher Werte ein. Es freut mich, dass dieses
viele Menschen bewegende Thema im vorliegenden Buch aufgegriffen wird.“
Naturerlebnisland Baden-Württemberg
Warum in die
Ferne schweifen?
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Friedrich Schiller, Georg Friedrich Wilhelm Hegel, Karl Drais, Gottlieb Daimler, Ferdinand Porsche: Die Liste berühmter Persönlichkeiten aus
Baden-Württemberg ist lang. Vielen Besuchern ist
der Deutsche Südwesten als solider Wirtschaftsstandort, reiche Kulturregion Deutschlands, als
Geburtsstätte des Automobils und Heimat vieler
kulinarischer Highlights bekannt. In Vergessenheit gerät dabei oft das faszinierende Landschaftsmosaik, das Baden-Württemberg zu bieten hat. In
der Tat wechseln hier die verschiedensten Landschaftstypen mit einer jeweils typischen Tier- und
Pflanzenwelt auf kürzeste Entfernung. Glitzernde
Wasserflächen, geheimnisvolle Moore und Sümpfe in Oberschwaben; karge Heidelandschaften
und die einmalige Karstlandschaft der Schwäbischen Alb; fruchtbares, uraltes Ackerland und
die typischen Schwäbisch Hällischen Schweine
U
rlaub in Baden-Württemberg ist wieder
in. Wandern im Schwarzwald, auf der
Schwäbischen Alb oder im Odenwald,
Radfahren an Kocher und Jagst, Wellness in Oberschwaben, Kultururlaub am Bodensee
– heimische Destinationen erleben seit ein paar Jahren wieder einen Aufschwung. Gründe dafür werden
seitens der Touristiker meist im Wirtschaftlichen
gesucht: Bessere touristische Angebote, kürzere Anfahrten, weniger Kosten in Zeiten der Wirtschaftsund Finanzkrise. Doch ist das schon alles?
Im Gegenteil: Baden-Württemberg hat wie keine
andere Region Europas eine faszinierende Vielfalt
unterschiedlichster Landschaften mit einem mannigfaltigen Naturerbe zu bieten. Hinzu kommt eine
ebenfalls einmalige Kulturdichte.
Die Umweltakademie Baden-Württemberg nimmt
Sie mit auf eine Landschafts-Entdeckungs-Reise quer
durch den Deutschen Südwesten und zeigt, was das
Naturerlebnisland Baden-Württemberg zu bieten hat.
Eine Reise, inspiriert durch die ganze Faszination der
heimischen Natur.
The Academy for Nature Conservation and Environmental
Protection of Baden-Württemberg takes you on a journey of
discovery right across the landscapes of Southwest Germany
and shows what natural wonders Baden-Württemberg really has
to offer. A journey inspired by the region’s absolutely fascinating
nature.
Friedrich Schiller, Georg Friedrich Wilhelm Hegel, Karl Drais,
Gottlieb Daimler, Ferdinand Porsche: the list of famous personalities from Baden-Württemberg is long. To many visitors
Southwest Germany is known as a sound commercial centre,
richly endowed with German culture, the birthplace of the automobile and home to a varied and delicious cuisine. Often the
fascinating landscape mosaic Baden-Württemberg has to offer is
entirely overlooked. In fact, it is possible to go from one highly
individual landscape to another, complete with their different
flora and fauna, within the shortest of distances. Glittering ex-
Baden-Württemberg, Nature
Experience State. Why go to
far-flung places?
Holidaying in Baden-Württemberg is back in fashion. Hiking in
the Black Forest, the Swabian Alb or the Forest of Odes, cycling
beside the rivers Kocher and Jagst, health spas in Upper Swabia,
a cultural holiday by Lake Constance – holidaying at home has
been on the increase for some years. From a tourist perspective,
the reasons for this are generally economic: a better range of
tourist attractions, shorter journeys and lower costs at times of
economic and financial crisis. Yet is that all there is to it?
On the contrary: Baden-Württemberg offers a fascinating diversity of landscapes and is blessed with an extraordinary natural
heritage unparalleled in any other region of Europe. Added to
that is the equally unique concentration of cultural attractions.
panses of water, mysterious moors and marshlands in Upper
Swabia; sparse heathlands and the unique karst landscape of the
Swabian Alb; fertile, ancient arable land and the typical SwabianHall pigs of the region of Hohenlohe; the cathedral-like forests
of pine and spruce of the Black Forest; the jungle-like alluvial
forests in the Upper Rhine region or the still extensive orchards
of Bauland. Just think of bilberry bushes flourishing between
ancient beeches and oaks, together with maple, limes and sweet
chestnuts in the Forest of Odes, or the central Neckar region
with its fascinating, steep vine-clad slopes and the Neckar, the
lifeblood of this landscape, as well as the neighbouring, fertile
arable fields of the Gäu landscapes. Glacial and volcanic activity, erosion and earth deposits have shaped these landscapes.
River landscapes of the Rhine, Danube, Neckar and its tributaries alternate with hushed woodlands and romantic valleys
such as in the Black Forest, the Forest of Odes, Schönbuch or
Eindrucksvolle Landschaftsbilder –
Basis für Umweltbildung
Zum Sinn dieser Reise:
Die immensen Zukunftsherausforderungen wie der Klimaschutz,
eine umweltverträgliche Energieversorgung, die nachhaltige Erzeugung gesunder Lebensmittel und der Schutz der Biodiversität
kann nur eine in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit gebildete Gesellschaft erfolgreich annehmen. Denn wir schützen nur, was wir
kennen. Verständnis und Einsicht sind Grundvoraussetzungen
für die Bewahrung und Erhaltung unserer Lebensgrundlagen.
Bildung ist dafür der Schlüssel. Doch trotz noch nie dagewesener
Informationsmöglichkeiten unserer Mediengesellschaft verlieren
immer mehr Menschen in erschreckendem Maße über Jahrhunderte weitergegebenes Wissen über Natur, Landschaft, deren
Kultur, aber auch über Ackerbau, Landwirtschaft und Ernährung.
Diese Wissenserosion in Sachen Natur, Umwelt und Gesundheit
ist eine ernst zu nehmende Gefahr für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Denn: Nur eine umweltgebildete und naturbewusste Gesellschaft ist in der Lage, die richtigen Maßnahmen
für eine ökologisch-ökonomische Zukunftsvorsorge zu treffen.
Kurz: Nur wer Natur kennt, kann Umwelt schützen.
Ziel der Umweltakademie Baden-Württemberg ist es deshalb,
Interesse für Natur, Umwelt, Kultur und Heimat zu wecken, Bewusstsein zu vertiefen und breites Engagement zu fördern. Seit
über 20 Jahren ist die Umweltakademie ein vielgefragtes Kompetenzzentrum in Sachen Umweltbildung und Nachhaltigkeit und
engagiert sich unter anderem in folgenden Bereichen:
• Verknüpfung von Wissenschaft und Umweltpraxis
• Forum zum Dialog Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft
als Beitrag zur ökologischen Standortsicherung
• Ehrenamtsförderung in den Bereichen Natur- und
Umweltvorsorge sowie Nachhaltigkeit
• Etablierung und Koordination eines landesweiten
Netzwerkes zur Umweltbildung und nachhaltigen
Entwicklung (www.lnub.de)
• Kongresse, Seminare, Fachtagungen und Workshops
zu Fragen der Naturbewahrung, der Umweltvorsorge
und der nachhaltigen Entwicklung
• Etablierung von Artenschutz-Netzwerken zum
Management bedrohter Arten
• Verknüpfung von Naturschutz, Heimatschutz und
Regionalmarketing
• Förderung frühkindlicher Natur- und Umweltbildung
• Herausgabe von Publikationen als praktische
Handlungsanleitungen und wissenschaftsbasierter
Grundlagenvermittlung
• Entwicklung von Ausstellungen zur breiten Umweltund Nachhaltigkeitsbildung
Weitere Informationen:
www.umweltakademie.baden-wuerttemberg.de
der Region Hohenlohe; die domartig wirkenden
Tannen- und Fichtenwälder des Schwarzwaldes;
die dschungelartigen Auwälder im Oberrheingebiet
oder die noch weitläufigen Obstgärten des Baulandes. Man denke an die Heidelbeersträucher zwischen urwüchsigen Buchen und Eichen, vermischt
mit Ahorn, Linden und Edelkastanien im Odenwald
oder den mittleren Neckarraum mit seinen faszinierenden Steillagenweinbergen, dem Neckar als
Lebensader dieser Landschaft sowie den benachbarten, fruchtbaren Gäulandschaften. Eiszeit oder Vulkanismus, Abtragungen oder Aufschüttungen haben
diese Landschaften geschaffen. Flusslandschaften
von Rhein, Donau, Neckar und ihren Nebenflüssen
wechseln mit stillen Waldgebieten und romantischen
Tälern etwa im Schwarzwald, im Odenwald, Schönbuch oder Schwäbisch-Fränkischen Wald und anderen, mitunter weniger bekannten, aber nicht minder
reizvollen Wäldern. Baden-Württemberg, das ist Europa im Kleinformat. Außer Meer und Hochgebirge finden sich hier nahezu alle Landschaftsformen.
Steckbriefartig stellen wir acht Stationen dieses faszinierenden Landschaftsmosaiks vor.
Darüber hinaus porträtiert die Umweltakademie Baden-Württemberg gemeinsam mit
Family TV und der Tourismus-Marketing GmbH
Baden-Württemberg die acht Regionen in einer Sen-
the Swabian-Franconian Forest and other sometimes less well
known, but nonetheless attractive forests. Baden-Württemberg
is Europe in miniature. Apart from the sea and mountains, just
about every type of landscape can be found here. We introduce
eight regions of this fascinating landscape mosaic here in the
form of fact files.
In addition, the Academy for Nature Conservation and Environmental Protection of Baden-Württemberg, together with
Family TV and Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg, is showcasing the eight regions in a television series on the
Nature Experience State of Baden-Württemberg: the northern
and southern Black Forest, Lake Constance, Upper Swabia,
Swabian Alb, Hohenlohe, central Neckar and the Upper Rhine.
servation, the experience of nature and sustainable development
in Baden-Württemberg through the words of people who live in
the various regional landscapes.
Natural highlights: Germany’s biggest tongue basin lake (area
572 km²), Eriskircher Ried and Wollmatinger Ried nature reserves
Cultural highlights: Reichenau, UNESCO World Heritage Site,
Meersburg Castle, Mainau Island, Pfahlbauten Unteruhldingen
Open Air Museum
Special feature: The biggest fresh water reservoir in Germany
The Rhine Glacier must have been gigantic. Otherwise it would
hardly have been able to scrape out a roughly 250 m deep basin
for Lake Constance! Today the waters of Lake Constance cover an area of 571.5 km2. The Obersee (upper lake) is 63.5 km
long and between Friedrichshafen and Romanshorn it is 14 km
wide. The Überlinger See is also part of Lake Constance which,
despite its small width of less than 3 km, nonetheless reaches
a depth of 148 m. By contrast, the relatively shallow Untersee
(lower lake) is divided into the Gnadensee, the Zellersee and the
Under the slogan “People and their landscapes – Landscapes
and their people” the series focuses on and discusses nature pre-
For more information and to view the film portraits on Academy TV (German language only), visit www.naturerlebnisland.
de or www.umweltakademie.baden-wuerttemberg.de (Akademie
TV).
Region 1 in the Nature Experience State
Baden-Württemberg:Fact file on Lake Constance
Location: Alpine foothills, on the border with Bavaria, Austria
and Switzerland
Extent: About 64 km long and 14 km wide (Obersee)
Depth: 250 m
Major towns: Friedrichshafen, Constance, Überlingen
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
dereihe zum Naturerlebnisland Baden-Württemberg:
Nord- und Südschwarzwald, Bodensee, Oberschwaben, Schwäbische Alb, Hohenlohe, Mittlerer Neckar
und Oberrhein.
Nach dem Motto „Menschen und ihre Landschaften –
Landschaften und ihre Menschen“ werden im Gespräch
mit Akteuren aus den jeweiligen Landschaftsräumen
Themen des Naturschutzes, des Naturerlebens und
der nachhaltigen Entwicklung in Baden-Württemberg in den Fokus gerückt und diskutiert.
Weitere Informationen sowie die Filmporträts im
Akademie TV unter www.naturerlebnisland.de
oder www.umweltakademie.baden-wuerttemberg.de (Akademie TV).
1
nen! Heute bedeckt der Wasserspiegel des Bodensees eine Fläche von 571,5 km 2 . Der Obersee ist
63,5 km lang und zwischen Friedrichshafen und
Romanshorn 14 km breit. Zum Obersee zählt auch
der Überlinger See, der trotz seiner geringen Breite
von nicht einmal 3 km eine Wassertiefe von immerhin 148 m erreicht.
Der eher seichte Untersee dagegen gliedert sich
in Gnadensee, den Zellersee und in den Rheinsee
mit dem Ermatinger Becken. Gerade diese Flachwasserzonen im westlichen Bereich, die feuchten
Übergänge zwischen Land und Wasser sind es,
weshalb der Bodensee einen wichtigen Trittstein
im internationalen Feuchtgebietsverbund darstellt.
Durch die Zugvögel steht der See in Kontakt mit
anderen Regionen Europas, Afrikas und Asiens.
Das zeigen etwa die Ergebnisse langjähriger Vogelberingungen. Nur in diesen Flachwasserzonen
wachsen die großen Wasserpflanzenrasen, die
Nahrungsgrundlage vieler Wasservögel. Und nur in
diesen Bereichen können Enten, Reiher und Watvögel Dreikantmuscheln und andere Kleintiere erbeuten. Andere Gewässerzonen sind für sie zu tief.
Damit Tafelente, Singschwan und Co. nicht nur am
Bodensee auch künftig einen (Rast)Platz haben, sol-
len die Besucher im Sinne eines nachhaltigen Tourismus behutsam und ohne erhobenen Zeigefinger an
die Natur herangeführt und für sie begeistert werden.
Weitere Informationen und Anlaufstellen vor Ort:
Naturschutzzentrum Eriskirch
www.naturschutzzentren-bw.de
Naturschutzzentrum
Wollmatinger Ried
www.nabu.de/zentren/bw
Naturschutzzentrum Mettnau
www.nabu-mettnau.de
Naturschutzzentrum Möggingen
www.bund.net
Grüne Schule Mainau
www.mainau.de
Seenforschungsinstitut Langenargen
www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/
is/3625/
Bodensee-Tourismus-Service GmbH
www.der-bodensee.de
2
Station 2 im Naturerlebnisland
Baden-Württemberg:
Steckbrief Oberschwaben
Lage: zwischen Schwäbischer Alb/Donau,
Bodensee und Bayern
Ausdehnung: Ost-West etwa 90 km, Nord-Süd etwa
80 km (in Baden-Württemberg)
Höchste Erhebung: Schwarzer Grat bei Isny (Lkr.
Ravensburg) 1118 m ü. NN (in Baden-Württemberg)
Große Städte: Ravensburg, Wangen im Allgäu
Lage: Alpenvorland, an der Grenze zu Bayern,
Österreich und der Schweiz
Ausdehnung: rund 64 km lang und
14 km breit (Obersee)
Tiefe: 250 m
Große Städte: Friedrichshafen, Konstanz,
Überlingen
Naturhighlights: größter Zungenbeckensee
Deutschlands (572 km² Fläche), Naturschutzgebiete Eriskircher Ried und Wollmatinger Ried
Kulturhighlights: UNESCO-Welterbe
Reichenau, Schloss Meersburg, Insel Mainau,
Pfahlbauten Unteruhldingen
Besonderheit: Größter Trinkwasserspeicher
Deutschlands
Diese einzigartigen Lebensräume sind abhängig von
einem intakten Wasserhaushalt und vom Erhalt der
Nährstoffarmut. Der Schutz der Moore ist auch im
Hinblick auf den Klimawandel von zentraler Bedeutung, denn Moore speichern erhebliche Mengen an
Methan, das – erstmal freigesetzt – noch weit klimaschädlicher ist als Kohlenstoffdioxid. Auch viele
Überlebenskünstler wie etwa der Sonnentau als
fleischfressende Pflanze oder das Fettkraut finden
Der Rheingletscher muss gigantisch groß gewesen sein. Sonst hätte er wohl kaum ein etwa 250 m
tiefes Becken für den Bodensee ausschürfen kön-
To ensure that common pochards, whooper swans and more
will continue to find space and a place to rest in future - and
not just on Lake Constance either - in the name of sustainable
tourism visitors should be given a gentle introduction to nature,
Zahllose Seen, Riede, Moore, Toteislöcher und Moränenwälle sind Zeugen mehrerer Vergletscherungsphasen in Oberschwaben, in denen der Eispanzer
zeitweise bis zur Donau reichte. Moränen, das sind
die Ablagerungen der Gletscher, Gemenge aus Sand,
Lehm, Schotter und großen Gesteinsbrocken, sogenannten Findlingen wie etwa an der Schussenquelle,
die von Wasser und Eis transportiert, gerundet und
wieder abgelagert wurden.
Je nach ihrer Lage unterscheidet man Grund-, Seiten- oder Endmoränen. Die beiden letzteren sind für
das lebendige Relief in der Jungmoränenlandschaft
etwa zwischen Pfullendorf, Bad Schussenried und
Bad Waldsee verantwortlich. Ganz im Gegenteil
hierzu die Altmoränenlandschaft. Die alten Moränen aus früheren Eiszeiten (z. B. Riß-Eiszeit vor ca.
200.000 Jahren) sind weitgehend abgetragen und
eingeebnet. Das Altmoränenland ist flachwellig, die
früheren Zungenbeckenseen vielfach verlandet und
teilweise in Moorlandschaften übergegangen. Alle
Verlandungsstufen bis hin zum Hochmoorkomplex
des Wurzacher Riedes können in Oberschwaben studiert und erlebt werden.
Station 1 im Naturerlebnisland
Baden-Württemberg:
Steckbrief Bodensee
Rheinsee with the Ermatinger Becken. It is precisely these shallow waters in the western area, the wet transitions between land
and water, that make Lake Constance an important stepping
stone in terms of international wetlands preservation. Migrating
birds bring the lake into contact with other regions of Europe, Africa and Asia, as many years of bird ringing, for example,
have demonstrated. The large beds of aquatic plants on which
many waterfowl feed can only grow in these areas of shallow
water. And only in these areas can ducks, herons and wading
birds catch freshwater mussels and other small creatures. Other
waters are too deep for them.
Naturhighlights: Bussen (767 m ü. NN), Federsee,
Wurzacher Ried, Pfrunger-Burgweiler Ried
Kulturhighlights: Oberschwäbische Barockstraße,
Wieland Museum in Biberach an der Riß, Barockkirche St. Gallus in Kißlegg, Kloster Bad Schussenried
Besonderheit: Allgäuer Käsespätzle
with no finger-wagging, and their enthusiasm for nature encouraged.
Bodensee-Tourismus-Service GmbH
www.der-bodensee.de
Further information and local contact points:
Eriskirch Nature Conservation Centre
www.naturschutzzentren-bw.de
Wollmatinger Ried Nature Conservation Centre
www.nabu.de/zentren/bw
Mettnau Nature Conservation Centre
www.nabu-mettnau.de
Möggingen Nature Conservation Centre
www.bund.net
Green School Mainau
www.mainau.de
Langenargen Institute for Lake Research
www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/3625/
Region 2 in the Nature Experience State
Baden-Württemberg: Fact file on Upper Swabia
Location: Between Swabian Alb/Danube, Lake Constance and
Bavaria
Extent: East-west about 90 km, north-south about 80 km (in
Baden-Württemberg)
Highest elevation: Schwarzer Grat observation tower, Isny
(District of Ravensburg) 1118 m above sea level (in BadenWürttemberg)
Major towns: Ravensburg, Wangen im Allgäu
Natural highlights: Mount Bussen (767 m above sea level), Lake
Federsee, Wurzacher Ried Nature Reserve, Pfrunger-Burgweiler
Ried Nature Reserve
Cultural highlights: Upper Swabian Baroque Route, Wieland
Museum in Biberach an der Riß, Baroque Church of St. Gallus
in Kißlegg, Bad Schussenried Monastery
Special feature: Allgäu cheese noodles
Countless lakes, reed marshes, moors, dead-ice depressions and
moraine walls bear witness to several glacial periods in Upper
Swabia wherein the ice crust at times reached as far as the Danube. Moraines are glacial deposits, an accumulation of sand, clay,
gravel and large rocks, so-called erratic boulders such as at the
Schussenquelle, that have been carried by water and ice, worn
until rounded in shape and deposited again.
Depending on their position they are categorised as ground, lateral or end moraines. The latter two are responsible for the high
ridges in a young moraine landscape such as that between Pfullendorf, Bad Schussenried and Bad Waldsee. The old moraine
landscape is entirely the opposite. The old moraines from earlier
ice ages (e.g. the Riß Ice Age about 200,000 years ago) have been
extensively worn away and levelled. Old moraine land is undulating, the earlier tongue basin lakes repeatedly silted up and some
transformed into moor landscapes. It is possible to study and
experience every stage of this silting process in Upper Swabia,
right through to the raised bogs and fens of the Wurzacher Ried.
These unique habitats depend on an intact hydrologic balance
and keeping the soil low in nutrients. Protecting bogs and fens is
also of vital importance with regard to climate change, because
moors store considerable amounts of methane, which – once
released – does far more damage to the climate than carbon
dioxide. For many species with specialised habitats, masters of
survival such as the carnivorous sundew plant or the butterwort,
or the moor frog and adder, this is their last refuge.
Further information
and local contact points:
Bad Wurzach Nature Conservation Centre
www.naturschutzzentren-bw.de
Upper Danube Nature Conservation Centre
www.naturschutzzentren-bw.de
Federsee Nature Conservation Centre
www.NABU-Federsee.de
Pfrunger-Burgweiler Ried Nature Conservation Centre
www.schwaebischer-heimatbund.de
Upper Danube Nature Park
www.naturpark-obere-donau.de
Upper Swabian Museum Village of Kürnbach
www.museumsdorf-kuernbach.de
Wolfegg Farmhouse Museum
www.bauernhausmuseum-wolfegg.de
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Blautopf bei Blaubeuren) Trockentäler, Felsspalten
und vieles andere mehr. Durch den Karst sind kaum
Wasserläufe im Bereich der Schwäbischen Alb vorhanden. Lediglich die Donau quert die Schwäbische
Alb in einem imposanten Durchbruchstal bei Beuron, welches von vielen Besuchern zu den landschaftlichen Highlights Südwestdeutschlands gezählt wird.
Auf der Schwäbischen Alb wurden übrigens auch
die ältesten bekannten figürlichen Darstellungen der
Menschheit gefunden: Die Venus vom Hohle Fels (ca.
38.000 Jahre alt) und das Elfenbeinmammut aus der
Vogelherdhöhle (ca. 36.000 Jahre alt).
hier, ebenso wie Moorfrosch und Kreuzotter, als Lebensraumspezialisten letzte Heimat.
Weitere Informationen
und Anlaufstellen vor Ort:
Naturschutzzentrum Bad Wurzach
www.naturschutzzentren-bw.de
Naturschutzzentrum Obere Donau
www.naturschutzzentren-bw.de
Naturschutzzentrum Federsee
www.NABU-Federsee.de
Naturschutzzentrum
Pfrunger-Burgweiler Ried
www.schwaebischer-heimatbund.de
Naturpark Obere Donau
www.naturpark-obere-donau.de
Oberschwäbisches
Museumsdorf Kürnbach
www.museumsdorf-kuernbach.de
Bauernhaus-Museum Wolfegg
www.bauernhausmuseum-wolfegg.de
Oberschwaben Tourismus GmbH
www.oberschwaben-tourismus.de
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Station 3 im Naturerlebnisland
Baden-Württemberg:
Steckbrief Schwäbische Alb
Lage: begrenzt durch das Alpenvorland im Süden,
Nördlinger Ries im Nordosten, Schweizer Jura
im Südwesten
Ausdehnung: etwa 250 km lang und 40 km breit
Höchste Erhebung: Lemberg bei Gosheim
(Lkr. Tuttlingen) 1015 m ü. NN
Große Städte: Aalen, Heidenheim, Ulm, Göppingen, Albstadt
Naturhighlights: UNESCO-Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Mössinger Bergsturz, Bärenhöhle, Blautopf
Kulturhighlights: Burg Hohenzollern, Burg Teck,
Ruine Hohenneuffen, Ulmer Münster, Kloster Zwiefalten
Besonderheit: Venus vom Hohle Fels (bei Schelklingen) ca. 38.000 Jahre alt, Elfenbeinmammut aus der
Vogelherdhöhle (Lkr. Heidenheim) ca. 36.000 Jahre alt
Oberschwaben Tourismus GmbH
www.oberschwaben-tourismus.de
Region 3 in the Nature Experience State
Baden-Württemberg:Fact File on the Swabian Alb
Location: Bordered by the Alpine foothill in the south, Nördlinger Ries in the north-east and the Swiss Jura in the south-west
Extent: About 250 km long and 40 km wide
Highest elevation: Lemberg Mountain at Gosheim (District of
Tuttlingen) 1015 m above sea level
Major towns: Aalen, Heidenheim, Ulm, Göppingen, Albstadt
Natural highlights: UNESCO Swabian Alb Biosphere Reserve,
Mössingen Landslide, Bärenhöhle Bear’s Cave, Blautopf Spring
Cultural highlights: Hohenzollern Castle, Teck Castle, Hohenneuffen Fortress Ruins, Ulm Minster, Zwiefalten Abbey
Special feature: Venus of Hohle Fels (near Schelklingen) approx. 38,000 years old, ivory mammoth from the Vogelherdhöhle cave (District of Heidenheim) approx. 36,000 years old
The air flickers; on the dry slope it is now unbearably hot.
Nonetheless, the place is teeming with life. Crown vetch,
downy-leaved kidney vetch, scabious, widow flowers, wild
marjoram, thyme and many other species only flower in weather like this. Butterflies flutter from blossom to blossom,
bumblebees and other wild bees buzz and hum hither and
thither. All is hustle and bustle on the slopes of the Albtrauf
scarp with its typical dry grassland. Next to the Black Forest, the Swabian Alb is one of the most intact geographical
regions in Baden-Württemberg. Sparse, agricultural plateaus,
species-rich deciduous forests, dry grassland and the no less
interesting dry valleys characterise the most striking part
Die Luft flimmert; am trockenen Hang ist es jetzt
unerträglich heiß. Dennoch herrscht emsiges Leben.
Kronwicken, Wundklee, Skabiosen, Knautien, wilder
Majoran, Thymian und viele andere Arten blühen nur
so um die Wette. Schmetterlinge gaukeln von Blüte
zu Blüte, Hummeln und andere Wildbienen fliegen
summend und brummend umher. Überall herrscht
emsiges Treiben an den Hängen des Albtraufs mit
ihren typischen Trockenrasen. Die Schwäbische Alb,
das ist neben dem Schwarzwald einer der einheitlichsten Landschaftsräume Baden-Württembergs. Karge,
landwirtschaftlich genutzte Hochflächen, artenreiche Laubwälder, Trockenrasen sowie nicht minder
interessante Trockentäler prägen den markantesten
Teil der Südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft. Die Schwäbische Alb ist aber auch das größte
Karstgebiet Mitteleuropas und so gibt es zahlreiche
Karsterscheinungen zu bestaunen, welche auf die
Wasserlöslichkeit des Kalks zurück zu führen sind.
Dazu gehören zahlreiche Höhlen (etwa Bärenhöhle,
Nebelhöhle u.a.) Dolinen, Karstquellen (wie etwa der
of the Southwest German scarplands. The Swabian Alb is,
however, also the biggest karstic region in Central Europe
and as a result there are many karstic features to marvel at,
formed by the water solubility of limestone. These include
numerous caves (such as Bärenhöhle, Nebelhöhle and more)
sinkholes, karstic springs (such as the Blautopf near Blaubeuren) dry valleys, rock crevices and much more. Due to
the karst there are hardly any streams present in the area of
the Swabian Alb. Solely the Danube crosses the Swabian Alb
through an impressive gorge near Beuron, deemed by many
visitors to be one of the major highlights of the south-west
German landscape. The Swabian Alb is also the site of the
discovery of mankind’s oldest known figurines: the Venus of
Hohle Fels (approx. 38,000 years old) and the ivory mammoth from the Vogelherdhöhle cave (approx. 36,000 years
old).
Weitere Informationen
und Anlaufstellen vor Ort:
Biosphärengebiet Schwäbische Alb
www.biosphaerengebiet-alb.de
Naturschutzzentrum Schopflocher Alb
www.naturschutzzentren-bw.de
Naturschutzzentrum Obere Donau
www.naturschutzzentren-bw.de
Naturpark Obere Donau
www.naturpark-obere-donau.de
Freilichtmuseum Beuren
www.freilichtmuseum-beuren.de
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
www.freilichtmuseum-neuhausen.de
GeoPark Schwäbische Alb
www.geopark-alb.de
Schwäbische Alb Tourismusverband
www.schwaebischealb.de
4
Station 4 im Naturerlebnisland
Baden-Württemberg: Steckbrief Mittlerer/
unterer Neckar und Gäulandschaften
Lage: Mittlerer und unterer Neckar: Vom Eintritt des
Neckars in den Landkreis Esslingen bei Neckartenzlingen bis zum Austritt des Neckars aus dem Landkreis
Heilbronn bei Gundelsheim mit den angrenzenden
Further information
and local contact points:
Swabian Alb Biosphere Reserve
www.biosphaerengebiet-alb.de
Schopflocher Alb Nature Conservation Centre
www.naturschutzzentren-bw.de
Upper Danube Nature Conservation Centre
www.naturschutzzentren-bw.de
Upper Danube Nature Park
www.naturpark-obere-donau.de
Beuren Open-Air Museum
www.freilichtmuseum-beuren.de
Neuhausen ob Eck Open-Air Museum
www.freilichtmuseum-neuhausen.de
Geopark Swabian Alb
www.geopark-alb.de
Landkreisen, Grenze Nord-West: Odenwald/Bauland, Grenze Nord-Ost: Hohenlohe/ Schwäbisch
Fränkischer Wald, Grenze Süd-Ost: Schwäbische
Alb, Grenze West/Südwest: Schwarzwald
Ausdehnung: Nord-Süd bis zu 60 km, Ost-West bis
zu 40 km
Höchste Erhebungen: Buocher Höhe bei Remshalden (Rems-Murr-Kreis) 519 m ü. NN, Baiselsberg
(Lkr. Ludwigsburg) 477 m ü. NN
Große Städte: Stuttgart, Ludwigsburg, Waiblingen,
Göppingen, Böblingen, Esslingen, Heilbronn, Neckarsulm
Naturhighlight: Neckarschlaufen zwischen Mundelsheim und Besigheim, Naturpark Stromberg-
Heuchelberg, Neckar-Altarm Horkheim (Lkr.
Heilbronn), Naturschutzgebiet Kirchheimer Baggerseen
Kulturhighlights: Steillagenweinbauterrassen,
Barockschloss Ludwigsburg, Schillernationalmuseum in Marbach, Cannstatter Volksfest, Keltengrab
Hochdorf/Enz, Kilianskirche Heilbronn, UNESCO
Weltkulturerbe Kloster Maulbronn
Besonderheiten: Fahrzeugbau (Daimler, Porsche,
Audi), Bosch, Salzbergwerke Heilbronn mit Besucherbergwerk Bad Friedrichshall
Tourist Board Swabian Alb
www.schwaebischealb.de
burg District) 477 m above sea level
Major towns: Stuttgart, Ludwigsburg, Waiblingen, Göppingen,
Böblingen, Esslingen, Heilbronn, Neckarsulm
Natural highlights: Neckar loop between Mundelsheim and Besigheim, Stromberg-Heuchelberg Nature Park, Neckar oxbow
lake Horkheim (District of Heilbronn), Kirchheim Gravel
Pits Nature Reserve
Region 4 in the Nature Experience State
Baden-Württemberg: Fact file on the central/lower Neckar and Gäu landscapes
Location: Central and lower Neckar: from where the Neckar
flows into the District of Esslingen at Neckartenzlingen to
where the Neckar exits the District of Heilbronn at Gundelsheim, together with the neighbouring districts. Northwest border: Forest of Odes/Bauland; north-east border:
Hohenlohe/ Swabian-Franconian Forest; south-east border:
Swabian Alb; west/south-west border: Black Forest
Extent: North-south up to 60 km, east-west up to 40 km
Highest elevations: Buocher Höhe at Remshalden (RemsMurr District) 519 m above sea level, Baiselsberg (Ludwigs-
Alte Votivsteine brachten es zu Tage: Wohl schon die
Römer haben an den Hängen des Neckars Weinbau
Cultural highlights: Steep terraced vineyards, Ludwigsburg
Baroque Palace, Schiller National Museum in Marbach, Stuttgart Beer Festival in Cannstatt, Hochdorf/Enz Celtic grave,
Kilianskirche Heilbronn Gothic hall church, Maulbronn Monastery UNESCO World Heritage Site
Special features: Car manufacturing (Daimler, Porsche, Audi),
Bosch, Heilbronn Salt Mines with Bad Friedrichshall Show
Mine
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36
WerteLand Baden-Württemberg
betrieben. Nicht nur sie sondern schon Jahrtausende
zuvor hatten jungsteinzeitliche Siedler das günstige
Klima im Bereich des Neckars und der angrenzenden Gebiete entdeckt. Relikte des Hoch- und
Spätmittelalters sind die mit viel Mühe angelegten
Steillagenweinberge zwischen Plochingen und Gundelsheim sowie im Unterlauf der Seitentäler Rems,
Enz und Bottwar. Nun ist der Neckar nicht nur Lebensader der Landschaft sondern auch bedeutende
Wirtschaftsachse. Eine Landschaft, welche nicht nur
Schiller, Hölderlin, Hegel und Mörike inspirierte.
Gelbe Teichrosen in ruhigeren Bereichen des Neckars deuten auf das natürliche Potenzial hin, das der
Neckar und seine Seitenflüsse haben könnten, wären diese Fließgewässer stärker mit der umgebenden
Landschaft vernetzt. Hoffnungsvoll stimmen da
Renaturierungsprojekte und das Engagement zahlreicher Akteure der Initiative „Unser Neckar“ des
Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
Baden-Württemberg. Die Seitenflüsse des Neckars
wie Fils, Rems, Glems, Murr, Enz, Sulm, Kocher
und Jagst bilden das lebendige, fließende Rückgrat
des Landes. Sie verzahnen das Neckarbecken mit
den Gäulandschaften. Gäulandschaften sind schon
seit Menschengedenken genutzte Ackerbaugebiete
– mehr oder weniger mit fruchtbaren Lößüberlagerungen bedeckt. Als Zeugenberge der Keuperstufe
überlagern Strom- und Heuchelberg im Nordwesten
sowie der Schwäbisch-Fränkische Wald im Osten
inselartig die Gäulandschaft. Das vielfältige Landschaftsmosaik des Heckengäus, Korngäus, Strohgäus, des Lange Felds, Zabergäus und der Ausläufer
des Kraichgaus findet seine Fortsetzung nördlich im
Heilbronner Weinland und dem Weinsberger Tal.
WerteLand Baden-Württemberg
Neckar Käpt’n
www.neckar-kaeptn.de
Unser Neckar/Büro am Fluss
www.lebendiger-neckar.de
Landschaftspark Region Neckar
www.landschaftspark-neckar.de
Lebendiger Weinberg
www.lebendiger-weinberg.de
Verband Region Stuttgart
www.region-stuttgart.org
Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus
GmbH Stuttgart Marketing GmbH
www.stuttgart-tourist.de
5
Große Städte: Schwäbisch Hall, Künzelsau, Crailsheim, Bad Mergentheim
Naturhighlights: Hohenloher Ebene, größtes Muschelkalk-Karstgebiet Deutschlands, weitflächige
Trockenrasen und Heideflächen, tief eingeschnittene
Täler von Tauber, Kocher, Jagst, stille Mühltäler im
Schwäbisch-Fränkischen Wald
Kulturhighlights: Götz von Berlichingen (Jagsthausen), Schloss Langenburg, Deutschordensschloss Bad Mergentheim, Kloster Schöntal,
UNESCO Welterbe Limes
Besonderheit: Mohrenköpfle
(Schwäbisch-Hällisches Landschwein)
Weitere Informationen
und Anlaufstellen vor Ort:
Naturpark Schönbuch
www.naturpark-schoenbuch.de
Naturpark Stromberg-Heuchelberg
www.naturpark-sh.de
Lage: Landschaft zwischen Taubertal im Norden,
Remstal im Süden, Heilbronn im Westen und Rothenburg ob der Tauber sowie Dinkelsbühl im Osten
Ausdehnung: Nord-Süd ca. 70 km, Ost-West ca. 50 km
Höchste Erhebung: Waldenburg (Hohenlohekreis)
523 m ü. NN.
Genau dort, wo die Wiesen noch nach Kräutern duften und in manchen Dörfern noch Hähne krähen
liegt Hohenlohe, „eine besonders zärtlich ausgeformte Hand voll Deutschland“ wie Eduard Mörike
vor etwa 150 Jahren die Gegend rund um Kocher
und Jagst liebevoll bezeichnete. Vielfältige Landschaftselemente greifen hier mit kulturhistorischen
Besonderheiten harmonisch ineinander und vermitteln trotz Weltoffenheit einen Eindruck von ruhiger
Idylle. Am nördlichen Trauf der Keuperwaldberge,
welche unter der Bezeichnung Schwäbisch-Frän-
As ancient votive stones brought to light: it is more than likely
that wine has been cultivated on the slopes of the Neckar since
Roman times. Nor were the Romans alone: thousands of years earlier Neolithic settlers had also discovered the favourable
climate in the Neckar region and surrounding areas. The steep,
vine-clad slopes laid out with such effort between Plochingen
and Gundelsheim, as well as on the lower reaches of the lateral
valleys of Rems, Enz and Bottwar, are relicts of the High and
Late Middle Ages. Now the Neckar is not only the lifeblood of
the landscape but also an important economic hub, a landscape
that inspired more than Schiller, Hölderlin, Hegel and Mörike.
Yellow pond lilies in calmer sections of the Neckar point to
the natural potential the Neckar and its tributaries could have
if these flowing waters were more closely integrated with the
surrounding countryside. Renaturalisation projects and the
many committed parties involved in the “Unser Neckar” (Our
Neckar) initiative of the Ministry of the Environment, Nature
Conservation and Transport for Baden-Württemberg are unanimous in their optimism. The tributaries to the Neckar such
as the Fils, Rems, Glems, Murr, Enz, Sulm, Kocher and Jagst
form the living, flowing backbone of the state. They dovetail
the Neckar basin with the Gäu landscapes. Gäu landscapes have
been used as arable land since time immemorial – more or less
covered with fertile loess deposits. As isolated, flat-topped hills
of the Late Triassic period, Stromberg and Heuchelberg in the
north-west and the Swabian-Franconian Forest in the east rise
like islands above the Gäu landscape. The varied landscape mosaic of the Heckengäu, Korngäu, Strohgäu, Lange Feld, Zabergäu and the foothills of the Kraichgau extends north into the
wine-growing region of Heilbronn and the Weinsberg Valley.
Further information
and local contact points:
Schönbuch Nature Park
www.naturpark-schoenbuch.de
Stromberg-Heuchelberg Nature Park
www.naturpark-sh.de
Neckar Käpt’n River Cruises
www.neckar-kaeptn.de
Unser Neckar/Büro am Fluss
(Office on the River)
www.lebendiger-neckar.de
Neckar Region Landscape Park
www.landschaftspark-neckar.de
Lebendiger Weinberg (Living Vineyard)
www.lebendiger-weinberg.de
Station 5 im Naturerlebnisland
Baden-Württemberg: Steckbrief Hohenlohe/
Schwäbisch-Fränkischer Wald
kischer Wald besser bekannt sind, kommen zwei
ganz unterschiedlich charakterisierte Landschaften
zusammen. Die fruchtbare Hohenloher Ebene, wo
sich Kornfelder, Kartoffel- und Rübenäcker, einzelne
Streuobstwiesen und traditionsreiche und geschichtsträchtige Ansiedlungen zu einem beeindruckenden
Landschaftsmosaik fügen und der SchwäbischFränkische Wald, eine Landschafts-Komposition aus
langgestreckten romantischen Tälern, mit Mischwald
bedeckten Keuperhügeln, Hochebenen mit satten
Weiden und steilen Rutschhängen im dunklen Wald.
Das Mohrenköpfle (Schwäbisch-Hällisches Landschwein) und das Bouef de Hohenlohe (Limpurger
Rind) helfen mit beim Erhalt der einmaligen Kulturlandschaft Hohenloher Ebene und sind zudem kulinarische Besonderheiten aus der Region. Unzählige
Burgen wie in Jagsthausen, wo einst der legendäre
Götz von Berlichingen wirkte, oder die Schlösser
in Neuenstein, Kirchberg, Lehrensteinsfeld, Langenburg, Kirchberg/Jagst oder Forchtenberg finden
sich ebenso im Hohenloher Land. Mit Mischwald
aus Tannen, Fichten, Eichen und Buchen bedeckte
Hügel, langgestreckte romantische Täler mit einzel-
Verband Region Stuttgart
(Association of Local Government Authorities within
the Stuttgart Region)
www.region-stuttgart.org
Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus
GmbH Stuttgart Marketing GmbH
www.stuttgart-tourist.de
Region 5 in the Nature Experience State
Baden-Württemberg: Fact file on Hohenlohe/SwabianFranconian Forest
Location: Landscape between Taubertal in the north, Remstal in
the south, Heilbronn in the west and Rothenburg ob der Tauber
and Dinkelsbühl in the east. Extent: North-south approx. 70
km, east-west approx. 50 km
nen Bauernhöfen und kleinen Weilern, Hochebenen
mit satten Weiden, tiefe Tobel und Rutschhänge im
dunklen Wald, einsame Öl-, Säge- und Mahlmühlen
am klaren Bach: Dies alles hat die Landschaft des
Schwäbischen Waldes zu bieten.
Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V.
www.hohenlohe.de
Umweltzentrum
Kreis Schwäbisch Hall e.V.
www.umweltzentrum-schwaebisch-hall.de
Weitere Informationen
und Anlaufstellen vor Ort:
Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald
www.naturpark-sfw.de
Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen
www.wackershofen.de
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Schwäbisch Hall
www.besh.de
6
Highest elevation: Waldenburg (District of Hohenlohe) 523 m
above sea level
Major towns: Schwäbisch Hall, Künzelsau, Crailsheim, Bad
Mergentheim
Natural highlights: Hohenlohe Plain, Germany’s biggest shell
limestone karst region, extensive dry grasslands and heathlands,
deeply cut valleys of the rivers Tauber, Kocher, Jagst, peaceful
mill valleys in the Swabian-Franconian Forest
Cultural highlights: Götz von Berlichingen (Jagsthausen), Langenburg Castle, Bad Mergentheim Castle of the Teutonic Order,
Schöntal Monastery, Roman Limes UNESCO World Heritage Site
Special feature: Mohrenköpfle (Swabian-Hall pig)
Hohenlohe, where meadows carry the scent of herbs and cockerels can still be heard crowing in many of the villages, is “a
Station 6 im Naturerlebnisland
Baden-Württemberg:
Steckbrief Odenwald/Bauland
Lage: Kraichgau im Süden, badische Bergstraße im
Westen, Linie Külsheim-Ravenstein im Osten
Ausdehnung: Ost-West etwa 60 km, Nord-Süd etwa
40 km (in Baden-Württemberg)
particularly delicately formed handful of Germany” as Eduard
Mörike lovingly described this area around the rivers Kocher and
Jagst. A varied landscape dovetails harmoniously with a wealth of
cultural and historical features and, despite its cosmopolitanism,
exudes the impression of a peaceful idyll. The northern boundary
of the mountains of the Keuper Forest, better known as the Swabian-Franconian Forest, is the meeting place of two landscapes
with completely different characteristics: the fertile Hohenlohe
Plain, where cornfields, potato and turnip fields, meadows with a
scattering of fruit trees and settlements rich in tradition and history blend into an impressive landscape mosaic; and the SwabianFranconian Forest, a landscape composed of long, outstretched
romantic valleys, the Keuper hills covered by mixed woodland,
high plateaus with lush pastures and steep, unstable slopes in dark
forests. The Mohrenköpfle (Swabian-Hall pig) and the Boeuf de
37
38
WerteLand Baden-Württemberg
Höchste Erhebung: Katzenbuckel (NeckarOdenwald-Kreis) 626 m ü. NN
Große Städte: Heidelberg, Mosbach, Walldürn,
Buchen
Naturhighlights: Eberstadter Tropfsteinhöhle,
Naturpark Neckartal-Odenwald
Kulturhighlights: Schloss Heidelberg,
Burg Eberbach, Limes
Besonderheit: Auerbacher Marmor
Bewaldete Buntsandsteinhöhen, die im Osten allmählich in landwirtschaftlich genutzte Flächen übergehen – bereits anhand von Vegetation und Nutzung
lassen sich Odenwald und Bauland grob gegeneinander abgrenzen. Doch bei genauerem Hinsehen
ist die Untergliederung vielfältiger: Maulbeerbäume,
Mandelbäume, Aprikosen, Kirschen und Pfirsiche
mit ihrer märchenhaften Baumblüte charakterisieren die Westabdachung des Odenwaldes in Richtung
WerteLand Baden-Württemberg
Rheintal, die alte Römerstraße „strata montana“ oder
Bergstraße, wo der Frühling schon einzieht, wenn
im Herzen des Odenwaldes, dessen größere Gebietsanteile das benachbarte Bundesland Hessen besitzt,
noch tiefster Winter herrscht.
Im Süden hat sich der Neckar tief in die Granite
und Gneise des Grundgebirges gegraben und strebt
fast schluchtartig dem Rhein zu. Der Gebirgsteil
südlich des Neckars heißt Kleiner Odenwald mit
dem bekannten Königstuhl bei Heidelberg. Wie von
Riesenhand aufgetürmt bilden hier große, massige
Blöcke ganze Blockhalden aus Buntsandstein. Die
berühmteste ist wohl das sogenannte Felsenmeer,
eine fast 300 Meter breite und bis zu 15 Meter hohe Blockhalde. Urwüchsige Buchen und Eichen,
vermischt mit Ahorn, Linden und Edelkastanien,
prägen das Bild. Moose und Farne überziehen die
Buntsandsteinklötze. Heidelbeersträucher geben
Auskunft über den sauren Untergrund. Tüpfelfarn
und Adlerfarn wachsen an schattigen Plätzen und
Schwarzspechte hämmern an alte Eichen. Im Bauland östlich des Odenwalds überlagern die Muschelkalkpakete die Buntsandsteinschichten. Die stark
durch Täler durchfurchten Muschkalkhochflächen
zeigen typische Karsterscheinungen: Trockentäler,
Dolinenfelder oder Tropfsteinhöhlen wie etwa die
Eberstadter Höhle sind Anzeichen der Verkarstung.
Dort, wo sich die Flächen für Ackerbau eignen, haben Weizen- und Gerstenfelder vielerorts die früher
bedeutsame Grünkernwirtschaft abgelöst. Doch
durch die Rückbesinnung auf mehr regionales, nachhaltiges Wirtschaften nimmt der Dinkelanbau wieder
zu und so manches Dörrhaus wird zur Erzeugung
des Grünkerns wieder in Betrieb genommen.
Weitere Informationen
und Anlaufstellen vor Ort:
Naturpark Neckartal-Odenwald
www.naturpark-neckartalodenwald.de
Geopark Bergstraße Odenwald
www.geo-naturpark.net
Odenwälder Freilandmuseum
Gottersdorf
www.freilandmuseum.com
Odenwald Tourismus GmbH
www.odenwald.de
Große Städte: Freiburg im Breisgau, Pforzheim,
Freudenstadt, Calw, Baden-Baden
Naturhighlights: Feldberg, Schluchsee,
Titisee, Kniebis (960 m), Triberger Wasserfälle,
Mummelsee
7
Es ist vor allem die abwechslungsreiche Mischung
aus besonderen Natur- und Kulturlandschaften,
welche den Schwarzwald so anziehend macht. Da
sind domartig wirkende Tannen- und Fichtenwälder, kleine, stille Moore und einsame Karseen. In
Schluchten, Blockschutthalden und anderen während der Eiszeit geformten Landschaftsteilen des
Südschwarzwaldes hat sich eine erstaunliche Vegetation erhalten: Alpenglockenblume, Alpenbärlapp
und andere Pflanzen mit alpinem Charakter. Der
nördliche Schwarzwald stellt heute das geschlossene
Waldgebiet in Baden-Württemberg dar. Prägend ist
hier der Buntsandstein. Im südlichen Schwarzwald
Station 7 im Naturerlebnisland
Baden-Württemberg:
Steckbrief Schwarzwald
Lage: begrenzt vom Hochrhein im Süden, dem
Kraichgau im Norden, dem Oberrhein im Westen,
den Gäulandschaften im Osten
Ausdehnung: Nord-Süd etwa 150 km, Ost-West
teilweise bis zu 50 km
Höchste Erhebungen: Feldberg (Lkr. BreisgauHochschwarzwald, Südschwarzwald) 1493 m ü. NN,
Hornisgrinde (Nordschwarzwald) 1.164 m ü. NN
Hohenlohe (Limpurg beef cattle) help to maintain the unique
cultural landscape of the Hohenlohe Plain and are in addition
special features of the regional cuisine. Countless castles such as
that in Jagsthausen, former residence of the legendary knight and
mercenary, Götz von Berlichingen, or the palaces in Neuenstein,
Kirchberg, Lehrensteinsfeld, Langenburg, Kirchberg/Jagst or
Forchtenberg are also situated in the Hohenlohe region. Mixed
forest comprising pine, spruce, oak and beech-covered hills; long,
outstretched romantic valleys dotted with farmhouses and small
hamlets; high plateaus with lush pastures; deep ravines and landslide slopes in dark forest; isolated oil, saw and flour mills by clear
streams: the landscape of the Swabian Forest offers it all.
Further information and local contact points:
Swabian-Franconian Forest Nature Park, www.naturpark-sfw.de
Hohenlohe Open-Air Museum Wackershofen
www.wackershofen.de
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (Farmers‘ Association), www.besh.de
Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V., www.hohenlohe.de
Umweltzentrum Kreis Schwäbisch Hall e.V.
www.umweltzentrum-schwaebisch-hall.de
Region 6 in the Nature Experience State
Baden-Württemberg: Fact file on the Forest of Odes/
Bauland
Location: Kraichgau in the south, Badische Bergstraße in
the west, line between Külsheim and Ravenstein in the east
Extent: East-west about 60 km, north-south about 40 km
(in Baden-Württemberg)
Highest elevation: Katzenbuckel (District of NeckarOdenwald) 626 m above sea level
Major towns: Heidelberg, Mosbach, Walldürn, Buchen
Natural highlights: Eberstadter Stalactite Cave, NeckartalOdenwald Nature Park
Cultural highlights: Heidelberg Castle, Eberbach Castle,
Roman Limes
Special feature: Auerbach Marble
Wooded red sandstone hills in the east gradually merge into
agricultural fields – the Forest of Odes and Bauland are
roughly differentiated by the type of vegetation and use. Yet
a closer look reveals a much more diverse differentiation:
mulberry, almond, apricot, cherry and peach trees with their
fabulous blossom characterise the western incline of the Fo-
Kulturhighlights: Höllentalbahn (Freiburg-Donaueschingen), Klosterruine Hirsau, Thermalquellen Baden-Baden, Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Besonderheit: Schwarzwälder Schinken, Kuckucksuhr, Schwarzwälder Kirschtorte, höchste gastronomische Sternedichte Deutschlands
rest of Odes as it opens up towards the Rhine Valley, the old
Roman road “strata montana” or Bergstraße, where spring
approaches at a time when deepest winter still reigns in the
heart of the Forest of Odes, the larger part of which belongs
to the neighbouring state of Hesse.
In the south, the Neckar has buried itself deep within the
granite and gneiss of the bedrock and makes its way through
gorge-like valleys towards the Rhine. The mountainous region
to the south of the Neckar is called Kleiner Odenwald (Little Odenwald) with its famous Königstuhl (King’s Throne) at
Heidelberg. As if piled high by a giant’s hand, large, massy
boulders form whole scree slopes made of red sandstone.
The most famous is probably the Felsenmeer block field, almost 300 metres wide and up to 15 metres high. The picture
is characterised by ancient beech and oak trees, mixed with
maple, limes and sweet chestnuts. Mosses and ferns cover the
red sandstone blocks. Bilberry bushes indicate that this is acid
soil. Adder’s fern and bracken grow in shady places and black
woodpeckers hammer on old oaks. In Bauland to the east of
the Forest of Odes, pockets of shell limestone overlie the red
sandstone layers. Heavily seamed with valleys, the shell limestone plateaus demonstrate typical karst features: dry valleys,
sinkholes or stalactite caves such as the Eberstadter Cave are
evidence of karstification. Where the land is suitable for agriculture, fields of wheat and barley have in many places superseded the formerly important farming of unripe spelt grains.
Yet, due to the return to more regional, sustainable farming,
spelt cultivation is increasing once again with the result that
many a grain-drying house is being put back into use for producing the unripe spelt grains.
überwiegen Granite und Gneise. Besonders der südliche Schwarzwald war während der Eiszeiten vergletschert: U-förmige Täler, Karseen wie etwa der
Feldsee, Kartreppen wie im Zastlertal oder Rundhöcker im Prägtal oder im Wiesetal sind Spuren dieser einstigen Vergletscherung. Im Gegensatz dazu
bildete sich das Eis im nördlichen Schwarzwald nur
in einzelnen Mulden, Ausgangspunkt für das heutige
Wildseemoor oder den Hohlohsee bei Bad Wildbad.
Bemerkenswert ist auch die Pflanzenwelt dieses Lebensraums, der keinen festen Boden mehr unter den
Füßen gewährt. Ob Rauschbeere, Wollgras oder der
„fleischfressende“ Sonnentau – allesamt botanische
Raritäten. Auch die Tierwelt des Schwarzwaldes
fasziniert: Der Fichtenkreuzschnabel etwa brütet
im tiefsten Winter. Dann findet der rötlich gefärbte
Vogel reichlich Samennahrung an Fichten und Tannen. Oder aber die selten gewordenen Auerhühner,
deren Bestand von der Naturschutzverwaltung,
den Forstbehörden und privaten Naturschutzorganisationen gehütet wird, das Vorkommen des Ziegenmelkers oder der Waldschnepfe. An den rasch
dahinfließenden Gebirgsbächen ist die Wasseramsel
zu Hause.
Weitere Informationen
und Anlaufstellen vor Ort:
Naturschutzzentrum Ruhestein
im Schwarzwald
www.naturschutzzentren-bw.de
Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord
www.naturparkschwarzwald.de
Naturschutzzentrum Südschwarzwald
www.naturschutzzentren-bw.de
Naturpark Südschwarzwald
www.naturpark-suedschwarzwald.de
Freilichtmuseum
Vogtsbauernhof Gutach
www.vogtsbauernhof.org
Schwarzwald Tourismus GmbH
www.schwarzwald-tourismus.info
Further information and local contact points:
Neckartal-Odenwald Nature Park
www.naturpark-neckartalodenwald.de
Geopark Bergstraße Odenwald, www.geo-naturpark.net
Odenwald Open-Air Museum Gottersdorf
www.freilandmuseum.com
Odenwald Tourismus GmbH, www.odenwald.de
Region 7 in the Nature Experience State Baden-Württemberg: Fact file on the Black Forest
Location: Bordered by the High Rhine in the south, the Kraichgau in the north, the Upper Rhine in the west and the Gäu
landscapes in the east
Extent: North-south about 150 km, east-west in places
up to 50 km
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WerteLand Baden-Württemberg
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Station 8 im Naturerlebnisland
Baden-Württemberg:
Steckbrief Oberrheingebiet
Lage: Abschnitt des Rheins zwischen Basel und Bingen (bis Mannheim in Baden-Württemberg)
Ausdehnung: insgesamt 350 km, etwa 210 km in
Baden-Württemberg
Große Städte: Mannheim, Karlsruhe,
Weil am Rhein
Naturhighlights: Naturschutzgebiet Taubergießen, Rheinauen bei Karlsruhe, Rastatter Rheinauen,
Altrheinarm bei Rappenwört, Rußheimer Altrhein
bei Dettenheim
WerteLand Baden-Württemberg
Kulturhighlights: Residenzschlösser Karlsruhe,
Rastatt, Schwetzingen, Mimram-Brücke zwischen
Kehl und Straßburg
Besonderheit: Weinbau Kaiserstuhl, grenzüberschreitender PAMINA-Rheinpark
Panta rhei - alles fließt - gemäß diesem Spruch von
Heraklith ist auch im ober-rheinischen Tiefland an
mancher Stelle vieles im Fluss. Altwasserbereiche,
Sandbänke, Kiesbänke, Ablagerungen von Geschwemmsel, Aufschüttung und Abtragung – alles
Vorgänge der natürlichen Flussdynamik, typisch
für den direkten Auebereich des Rheins. Von Basel
bis Mannheim und darüber hinaus mäandrierte
der Fluss ursprünglich auf etwa 10 km Breite im
tektonisch entstandenen Oberrheingraben. Doch
seit Johann Gottfried Tulla ist alles anders: Der
Flussbaumeister des 19. Jahrhunderts bändigte den
Oberrhein, indem er begann, ihn zu begradigen
und den Flusslauf von Basel bis Mannheim um 90
km verkürzte.
Was zunächst als Jahrhundertwerk gepriesen wurde, stellte sich später als Fehlplanung heraus. Heute gilt es, der ursprünglichen Natur am Oberrhein
wieder mehr Platz einzuräumen und Freiräume und
Retentionsflächen zu schaffen. Dies ist auch Ziel
des Integrierten Rheinprogramms, eines Projekts
der Landesregierung Baden-Württemberg, das die
Entwicklung naturnaher Auen und den Hochwasserschutz zum Ziel hat.
An vielen Stellen scheint der Mensch die Oberhand über die Natur am Oberrhein bekommen
zu haben – zum Glück jedoch nicht ganz. Einige
Jahrhunderthochwässer innerhalb weniger Jahre
haben gelehrt, mehr mit als gegen die Natur zu
arbeiten, die Flussdynamik wieder stärker in den
eigenen Lebensrhythmus einzubeziehen und so
auch Nachtreihern, Wechselkröten, Eisvögeln und
Co. wieder eine neue Chance zu geben.
Die Wiederansiedelung von Lachsen im Rhein
kann als eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes
der letzten Jahre verbucht werden. Auch andere
Rückkehrer sind wieder da: so etwa die Weißstörche.
Weitere Informationen
und Anlaufstellen vor Ort:
Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört
www.naturschutzzentren-bw.de
PAMINA Rheinpark
www.pamina-rheinpark.org
WWF-Auen-Institut
www.auen.uni-karlsruhe.de
Oberrhein-Tourismus
www.oberrhein-abc.de
Highest elevations: Feldberg (District of Breisgau-Hochschwarzwald, southern Black Forest) 1,493 m above sea
level, Hornisgrinde (northern Black Forest) 1,164 m above
sea level
Major towns: Freiburg im Breisgau, Pforzheim, Freudenstadt, Calw, Baden-Baden
Natural highlights: Feldberg, Schluchsee, Mummelsee and
Titisee lakes, Kniebis (960 m), Triberg Waterfalls
Cultural highlights: Höllental Railway (Freiburg-Donaueschingen), Hirsau Monastery Ruins, Baden-Baden Thermal
Springs, Vogtsbauernhof Open-Air Museum
Special feature: Black Forest ham, cuckoo clocks, Black Forest gateau, the highest density of star-awarded restaurants
in Germany
It is above all the eclectic mix of special natural and cultural
landscapes that makes the Black Forest so attractive. It encompasses cathedral-like forests of pine and spruce, small, silent
moors and isolated cirque lakes. In ravines, block screes and
other elements of the southern Black Forest landscape that
were formed during the Ice Age an astonishing range of vegetation has been preserved: alpine bellflower, alpine clubmoss
and other alpine plants. Nowadays the northern Black Forest
is the most intact tract of forest in Baden-Württemberg. It is
defined by the red sandstone in this area. The southern Black
Forest is dominated by granite and gneiss. The southern Black
Forest in particular became glaciated during the ice ages: Ushaped valleys, cirque lakes such as the Feldsee, cirque stairways such as in the Zastler Valley or glaciated knobs in the
Prägtal or Wiese Valley are vestiges of this former glaciation.
By contrast, the ice in the northern Black Forest only formed
in individual pockets, the starting point for today’s Wildsee
Moor or the Hohlohsee lake at Bad Wildbad. In this habitat
where there is no guarantee of firm ground underfoot the
plant species are also remarkable. Whether bog bilberry, cotton grass or the “carnivorous” sundew – they are all botanical rarities. The Black Forest fauna is similarly fascinating:
the common crossbill, for example, breeds in deepest winter.
That is when this russet-coloured bird can find ample seeds
to feed on among the spruce and pine trees. Alternatively,
there is the now rare wood grouse, guarded by conservation management, the forestry commission and private nature
conservation organisations. The nightjar and woodcock are
also present, while the dipper is at home by the fast-flowing
mountain streams.
Baden-Württemberg – Das Naturerlebnisland
Schwarzwald
Neckarland/
Gäulandschaften
Bodensee/
Oberschwaben
Oberrheingebiet
Schwäbische Alb
Hohenlohe/
SchwäbsichFränkischer Wald
Odenwald/
Bauland
www.naturerlebnisland.de
Generalisierte Karte der naturräumlichen Gliederung Baden-Württembergs.
©Umweltakademie Baden-Württemberg, Baden-Württemberg Magazin.
Further information and local contact points:
Ruhestein im Schwarzwald Nature Conservation Centre
www.naturschutzzentren-bw.de
Black Forest Nature Park Central/North
www.naturparkschwarzwald.de
Südschwarzwald Nature Conservation Centre
www.naturschutzzentren-bw.de
Südschwarzwald Nature Park
www.naturpark-suedschwarzwald.de
Vogtsbauernhof Gutach Open-Air Museum
www.vogtsbauernhof.org
Schwarzwald Tourismus GmbH
www.schwarzwald-tourismus.info
Region 8 in the Nature Experience State Baden-Württemberg: Fact file on the Upper Rhine Region
Location: Stretch of the Rhine between Basel and Bingen (as far
as Mannheim in Baden-Württemberg)
Extent: In total 350 km, approx. 210 km in Baden-Württemberg
Major towns: Mannheim, Karlsruhe, Weil am Rhein
Natural highlights: Taubergießen Nature Reserve, Rhine floodplains near Karlsruhe, Rastatter Rheinauen Nature Reserve, Old
Rhine arm at Rappenwört, Old Rhine arm at Rußheim near
Dettenheim
Cultural highlights: Karlsruhe, Rastatt and Schwetzingen Residential Palaces, Mimram Bridge between Kehl and Straßburg
Special feature: Kaiserstuhl Vineyard, the cross-border PAMINA Rhine Park
Panta rhei – all is flux, nothing stands still. If this quotation from
Heraclitus is anything to go by, there is also a great deal of flux in
some parts of the lowlands of the Upper Rhine. Oxbow lakes,
sandbanks, gravel banks, debris deposits, earth deposits and
erosion – all processes that are part of natural river dynamics,
typical of the floodplains immediately around the Rhine. From
Basel to Mannheim and beyond the river originally meandered
over a 10 km wide area in the tectonically created Upper Rhine
Rift Valley. However, since Johann Gottfried Tulla arrived on
the scene, everything has been different: in the 19th century the
engineer tamed the Upper Rhine by straightening it, reducing
its course between Basel and Mannheim by 90 km. What was at
first lauded as the achievement of the century later turned out
to be bad planning. Nowadays the aim is to allow more space for
the nature that originally existed on the Upper Rhine and create
open spaces and flood retention areas. This is also the objective
of the Integrated Rhine Programme, a project promoted by the
state government of Baden-Württemberg, aimed at developing
natural flood plains and re-establishing flood protection. In
many places, people appear to have gained the upper hand over
Nature along the Upper Rhine – fortunately, however, not entirely. Several ‘worst floods of the century’ within a few years have
taught us to work with, rather than against, nature, to allow the
river to return more to its own rhythm of life and thereby also
give night herons, green toads, kingfishers and more another
new chance. The return of salmon to the Rhine can be regarded as a nature conservation success story in recent years. Other
species have also returned, one example being the white stork.
Further information and local contact points:
Karlsruhe-Rappenwört Nature Conservation Centre
www.naturschutzzentren-bw.de
PAMINA Rhine Park
www.pamina-rheinpark.org
WWF Floodplains Institute
www.auen.uni-karlsruhe.de
Upper Rhine Tourist Office, www.oberrhein-abc.de
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Bildung
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Lieber mehr - dafür aber gut: Die Logik in der
baden-württembergischen Entwicklung
Von Senator E.h. Wolfgang Wolf, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des
LVI - Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e.V.
Baden-Württemberg:
Das Mutterland der Erfolge.
Oder: Wer Fleiß sät, wird Erfolg ernten.
Wenn drei kleine Länder, die fast nur Armut und
Not vereinen, die keine Bodenschätze ihr eigen
nennen - wenn diese Länder in einhundertfünfzig Jahren ein Zentrum industrieller Kraft, unvergleichlicher Innovationsstärke, Hort freiheitlicher
Entwicklungen, Impulsgeber eines zukunftsstarken
Sozialverständnisses und überzeugter Förderer von
Bildung und Wissenschaft wird - dann kann das nur
an den Menschen dieses Landes liegen.
In dem lesenswerten Buch „Wurzeln des Wohlstandes“, seiner Zeit herausgegeben von den Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg,
ist die Situation im Zeitraffer zusammengefasst:
„ ... Kohle und Eisen - das war der Stoff der ersten,
von England ausgehenden, den Kontinent verändernden Welle der Industrialisierung. Württemberg,
More is better - but it must be good:
the logic that underpins development
in Baden-Württemberg
By Senator h.c. Wolfgang Wolf, CEO,
LVI Industry Association of Baden-Württemberg Inc.
Baden-Württemberg:
The homeland of success. Or: if you sow
diligence, you will reap success.
If three small German federal states, united almost
exclusively by privation and poverty, with no natural
resources to call their own, have managed within
one hundred and fifty years to become an industrial
powerhouse, with incomparable levels of innovation, and also the home of liberal developments,
the initiator of forward-looking social policies and
passionate promoter of education and science, it
can only be thanks to the people who live in these
states.
aber auch große Teile Badens blieben abseits: keine
Kohle und kaum Erz und noch keine Eisenbahn,
mit der Massengüter hätten herangeschafft werden
können. Wie es so häufig geht: Das Unglück wendet sich zum Glück, wenn aus der Not die Tugend
gemacht wird. Tugend: Was blieb anders übrig, als
den Kopf anzustrengen, wenn Muskelkraft zur
Kohleförderung und Eisenherstellung nicht gefragt
war.“ Ja, bettelarm war das Land, in dem es keine
Bodenschätze gab. Hinzu kam das Realerbteilrecht.
Es bedeutete, dass gleichmäßig unter allen Kindern
aufgeteilt wurde. Das führte dazu, dass nach drei
Generationen ein schwäbischer Acker zehn Meter
lang war und breit wie ein Handtuch. Da konnte
nichts mehr geerntet werden.
halt machte: neue Ideen im Handel, im Verkehrsund Transportgewerbe, im Fremdenverkehr, für
Geldgeschäfte, für die neue Sparte der Versicherungen kamen hinzu.
Mit Ideen alleine aber war es nicht getan: Vom
Aschenputtel zur Wirtschaftskönigin, vom Entlein
zum Schwan braucht es noch andere Zutaten - die
ebenfalls im Übermaß vorhanden waren: Fleiß, Tugend, Weitsicht und Begabung führten das Land zur
„Wirtschaftsmacht“.
Mit der Ressource „Erfinden und Tüfteln“ bahnte
sich das Land seinen Weg zur weltweiten Geltung.
Die Idee und in der Folge der unternehmerische
Mut, etwas Neues, etwas Besseres auf den Markt
zu bringen, schaffte eine ungeheure wirtschaftliche
Dynamik. Eine Dynamik, die nicht bei Produkten
Und ganz sicher war der Pietismus - der Wert der
Pflichterfüllung - ein wichtiger Impulsgeber. Als
treibende Kraft alleine kann er nicht gelten. Vielleicht ist es eher so, dass ihr Lebensverständnis und
vor allem die Lebensumstände die Menschen hier
Dinge produzieren ließen und lassen, die nicht einfach nur verbraucht werden - sondern ihren Wert
behalten und ihrerseits Dinge von Wert herstellen.
Investitionsgüter sagt man heute - und in der Tat:
dafür genießt Baden-Württemberg Wertschätzung,
darauf hat das Land ein Patent.
If you want to discover more, the book „Wurzeln
des Wohlstandes“ (the roots of prosperity), published by the Baden-Württemberg Chamber of Commerce, is well worth reading to see the situation
in snapshots at different times: „... coal and iron
- these were the materials which, starting from Great Britain, formed the first wave of industrialisation which changed the entire continent. However,
Württemberg and large areas of Baden remained
unaffected. They had no coal, hardly any iron and,
as yet, no railway routes that would have been able
to bring in these bulky raw materials. Nevertheless,
as so often happens, adversity transformed itself
into good fortune because a virtue was made of
necessity. Virtue: when there was no need to expend physical strength in mining coal and producing iron, the only thing left to do was to use the
brain. .. „.
Yes, the land that had no natural resources really
was destitute. This was exacerbated by the land inheritance laws. These meant that an inheritance was
divided equally between every executor. As a result,
after three generations, a Swabian „field“ was only
ten meters long and about as wide as a hand towel.
Obviously, you couldn‘t harvest anything from that.
However, by using its „natural“ resources of „inventiveness and tinkering“ this region has forged its
path to global prominence. The idea of launching
something new, something better into the marketplace (linked with the entrepreneurial courage to do
so) created tremendous economic dynamism. This
dynamism was not merely limited to products. It
was accompanied by new ideas in trade, in transport and movement of goods, in tourism, and for
financial transactions, for the new insurance sector.
However, ideas alone were not enough: the transformation from Cinderella to Queen of Commerce, from the ugly duckling into a swan, needed
a few other ingredients - which were also present in
large quantities. It was diligence, virtue, farsightedness and talent which made this region into an
„economic power“. And it was undoubtedly pietism -
Die Entschlossenheit, aus „nichts oder wenig ‚ebbes‘ zu machen“ ist das Markenzeichen des Landes.
Baden-Württemberg:
Die Heimat wirtschaftlicher und sozialer
Kompetenzen
Schon sehr früh erkannten die Unternehmer, dass
sie sich mit der Wissenschaft zu verbünden hatten, wollten sie nicht in Rückstand geraten. Und
sie erkannten die unbedingte Wichtigkeit sozialer
Haltungen. Krankenunterstützungskassen wie die
der Badischen Gesellschaft für Spinnerei und Weberei in Ettlingen, die schon bei Gründung des
Unternehmens 1836 eingeführt wurde, Arbeiterhäuser, Werkswohnungen und Arbeitersiedlungen
um die Jahrhundertwende, Unterstützungen der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Kinderbewahranstalten mit einer Spezialküche für Kinderernährung (1905), preiswerte Betriebskantinen,
Arbeitszeitverkürzungen, die Robert Bosch einführte - die tägliche Arbeitszeit sank von zehn auf
neun Stunden.
„Boschler“ - auch heute ist das Zugehörigkeitsgefühl zu einem Unternehmen ein nicht hoch genug
einzuschätzender Faktor.
Der Lohn der Tugend:
Ohne baden-württembergische Erfindungen
sähe die Welt anders aus.
Denn das Fahrrad und das Auto, die Zündkerze
und die Spätzlepresse, der Zeppelin und die Funkuhr, der Dübel und die elektrische Handbohrmaschine, der Hebelordner und das Systemgeschirr,
das Phosphorreibezündholz und der Uhu-Klebstoff, der Büstenhalter, die Dauerwelle und auch
das erste Windrad mit aerodynamisch optimierten
Flügeln - sie alle stammen aus Baden-Württemberg.
Rund 16.000 Patente werden Jahr für Jahr in BadenWürttemberg angemeldet. Das Land punktet mit
der größten „Pro-Kopf-Dichte“ von Patenten bundesweit. Ein Land demnach, das als Unternehmen
eine „Ideenschmiede“ genannt werden würde, ein
„Think Tank“. Spätestens jetzt wird die Verwandlung, wird die Metamorphose vom armen Land zum
bedeutenden Industriestandort verständlich.
Nachwuchsförderung - im Land gab es mehr als
Arbeit und Lohn. So vereinigten sich die wirtschaftlichen und sozialen Kompetenzen zu einem
ganz besonderen Angebot an die Zukunft. In drei
Faktoren lag (und liegt) die Triebfeder badenwürttembergischer Erfolge begründet: in den
Innovationen, im Zusammenspiel mit Forschung
und Wissenschaft und in der geförderten Gemeinschaft. Man war beim „Daimler“, man war
the value of fulfilling your duty - that was an important
source of inspiration. However, this cannot be seen as
the only driving force. Perhaps it is rather that our inhabitants‘ understanding of life, and above all, their own
living conditions that inspire them to produce things
that are not simply to be used, but which also retain
their value and, in their own turn, create other valuable
things. Nowadays this is known as capital goods - and
for good reason: Baden-Württemberg is so well appreciated that the region could be said to have a patent
on this. The determination to make something „worthwhile“ out of nothing or very little, is a characteristic
of this region.
Baden-Württemberg:
The home of commercial and social expertise
Very early on, entrepreneurs realised that they had
to get involved with science if they didn‘t want to
get left behind. They also identified the absolute
necessity of meeting their social responsibilities.
Health insurance funds, such as the one for the
Badische Gesellschaft für Spinnerei und Weberei
(Baden spinners and weavers association) in Ettlingen, which was introduced when the company
was founded in 1836, workers housing, company
apartments, and workers settlements around the
turn of the century, support for employees by the
establishment of creches with special kitchens preparing healthy and nutritious food for the children
(1905), inexpensive company canteens, and a reduction in working time, introduced by Robert Bosch
- to reduce the working day from ten to nine hours.
Promotion of young talents - there is more to this
region than work and wages. To further this aim,
those responsible for economic and social activities joined forces to create a unique proposal for
the future. Then as now, the mainspring of BadenWürttemberg‘s success was based on three factors:
innovation, the interplay between research and science, and a population that is motivated to do well.
At „Daimler“ and „Bosch“ you felt yourself part
of a family. Even today this sense of belonging to
a company is a factor which is not always valued as
highly as it should be.
The wages of virtue:
The world would be a very different place without innovation from Baden-Württemberg.
The bicycle, the car, the spark plug and the Spätzle (German noodles) press, the zeppelin and radio
clock, the wall plug and the electrical hand drill, the
lever arch file and systemised table ware, the phosphorescent match and Uhu glue, the bra, the perm
and also the first windmill with aerodynamically optimised sails - all these come from Baden-Württemberg. Every year around 16,000 patent applications
are made in Baden-Württemberg. The region has
registered more patents per capita than any other
federal state in Germany. If this region were a company, it would be renowned as an „idea smith“ - a
real „think tank“. By now it should be obvious how
the transformation from a poverty-stricken land
into a significant industrial heartland took place.
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WerteLand Baden-Württemberg
PRESSEINFORMATION
Portrait: 10 Jahre Baden-Württemberg Stiftung
Entstehung der Baden-Württemberg Stiftung
Die Landesstiftung Baden-Württemberg ging am 1.1.2000 aus den Landesbeteiligungen
hervor. Sie hat ihren Sitz in Stuttgart und die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH.
Die Zukunftswerkstatt des Landes:
Baden-Württemberg Stiftung
Das Stiftungskapital stammt aus den Veräußerungen der Landesanteile an der EnBW.
Das Kapital der Stiftung beträgt 2,4 Mrd. Euro. Die Baden-Württemberg Stiftung gehört
zu den größten operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist in den Themenfeldern
Ein Interview mit dem Geschäftsführer Christoph Dahl
Forschung, Bildung und Soziale Verantwortung aktiv.
pfeiler einer Wertegesellschaft und eine wesentliche
WerteLand Baden-Württemberg: Herr Dahl,
Richtlinie unseres Handelns.
Werte für ein Land – wie definieren Sie für sich
und
Ihre
Aufgaben
in
der
Baden-Württemberg
Das von der Baden-Württemberg Stiftung verwaltete Vermögen in Höhe von 2,4 MilliarWL-BW: Förderung der Bildung, der Kreativität
Stiftung den Inhalt, die Bedeutung und die Pflege
den Euro entfällt im Wesentlichen auf Investmentfonds, Immobilien und Unternehmensund der individuellen Talente - ist das in etwa der
der Werte des Landes Baden-Württemberg?
beteiligungen. Christoph
Jedes Jahr
sie aus den Erträgen
Millionen Euro
für geder Baden-Württemberg
Stiftung?
Dahl:stellt
Baden-Württemberg
ist ein Landrund
der 50Werte-Kanon
Christoph
Dahl:
Die
Baden-Württemberg
Stiftung
Werte.
Es
gilt
sie
zu
erhalten
und
zu
pflegen.
Diese
meinnützige Programme und Projekte zur Verfügung.
hat den Auftrag, die Zukunftsfähigkeit des Landes zu
Aufgabe ist eine gesellschaftliche Verpflichtung, der
sichern. Das heißt in erster Linie: als rohstoffarmes
sich die Baden-Württemberg Stiftung stellt. Wissen,
Die Baden-Württemberg Stiftung ist überparteilich. Der Aufsichtsrat der BadenLand müssen wir in die Köpfe investieren. Aus diesem
Bildung und soziale Verantwortung sind die GrundWürttemberg Stiftung begleitet und berät die Geschäftsführung und beschließt über
Struktur und Ziele
den Wirtschaftsplan. Er besteht aus 18 Mitgliedern. Neun Aufsichtsratsmitglieder sind
of the Baden-Württemberg
Theaus
state‘s
the future: entsandt
Vertreter des Landtags,
die
demworkshop
Kreis derfor
Abgeordneten
werden. Die an- Foundation, perhaps?
Christoph
Dahl: The Baden-Württemberg Foundation is
Baden-Württemberg
deren neun Mitglieder
sind Vertreter derFoundation
Landesregierung Baden-Württemberg.
charged with ensuring that the Land will remain viable
An interview with the managing director,
Aufsichtsratsvorsitzender
Ministerpräsident
Stefan
Mappus
in the future.
Primarily,MdL.
this means that as a Land with
Christoph Dahl ist
few raw materials, we must invest in knowledge and inWL-BW: Mr. Dahl, values for a Land – how do you
telligence. This is why we want to reach out to as many
the contentsind:
and the significance of these
Mitglieder desdefine
Aufsichtsrats
citizens as possible with our programmes. For example,
values for Baden-Württemberg and how do you
Prof. Dr. Ulrich Goll MdL, Justizminister
there are opportunities for highly qualified young scienmaintain them, for your own purposes and for your
Helmut Rau MdL, Staatsminister
tists which aim to keep them and their abundant potentiwork at
the Baden-Württemberg
Foundation?
Prof. Dr. Wolfgang
Reinhart
MdL, Europaminister
al in the Land. We encourage international exchanges so
Christoph
Baden-Württemberg is a Land with vaProf. Dr. Marion
Schick,Dahl:
Kultusministerin
that we can give foreign students a better understanding
lues.
It
is
important
to
maintain
them,
to
make
them
come
Willi Stächele MdL, Finanzminister
of Baden-Württemberg and its values. And we even take
Ernst Pfister MdL,
Wirtschaftsminister
alive and
enable them to be taken forward into the future.
the very young along on the ride very early on, in order
This is a social obligation which the Baden-Württemberg
to convey to them the significance of healthy food and
Foundation takes upon itself. Knowledge, education and
exercise. We apply the principle of sustainability to all of
social responsibility are the pillars of a value-conscious sothis. We are thus not only taking responsibility for future
ciety and provide an important guideline for our actions.
generations, we are also passing on our values.
WL-BW: Supporting education, encouraging creaWL-BW: The ability to learn is a fundamental requitivity and individual talents – are those the values
WerteLand Baden-Württemberg
Grund wollen wir mit unseren Programmen möglichst
viele Bürgerinnen und Bürger an die Hand nehmen.
So gibt es beispielsweise Angebote für hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler, mit dem Ziel, sie
auch später als High Potentials im Land zu halten. Wir
fördern den internationalen Austausch, um BadenWürttemberg und seine Werte auch ausländischen
Studierenden nahe zu bringen. Und die ganz Kleinen
nehmen wir sehr früh mit ins Boot, um ihnen die Bedeutung von gesunder Ernährung und Bewegung zu
vermitteln. Wir arbeiten dabei nach dem Prinzip der
Nachhaltigkeit. Damit übernehmen wir nicht nur die
Verantwortung für künftige Generationen, sondern
geben auch Werte weiter.
WL-BW: Die Fähigkeit zu lernen ist die Grundvoraussetzung, sich den Gegebenheiten des Lebens
und der Umwelt anpassen zu können. Ist die Baden-Württemberg Stiftung ein Lehrer für‘s Lernen?
Christoph Dahl: Lernen ist ein lebenslanger Prozess
und spiegelt sich in vielen Facetten wieder. Für den
Erfolg im Leben spielen das individuelle Lernen, das
Lernen im Team, aber auch soziale Kenntnisse und
Fähigkeiten eine wesentliche Rolle. Durch unsere Stiftungsarbeit bieten wir Unterstützung und begleiten
die Menschen in Baden-Württemberg lebenslang. Ich
würde uns jedoch nicht als Lehrer bezeichnen. Wir sehen uns eher als Partner. Denn all unsere Programme
beruhen auf einer Partnerschaft.
in einem ständigen Dialog mit Institutionen und Verbänden und prüfen genau, welchen Themenfeldern
sich die Stiftung zukünftig widmen sollte. Diese stellen
wir dann dem Aufsichtsrat vor, der die Mittel bewilligt. Unser Fokus liegt dabei auf Exzellenz, Innovation,
Nachhaltigkeit und Gemeinnützigkeit.
WL-BW: Die Baden-Württemberg Stiftung schüttet jedes Jahr ca. 50 Millionen aus. Wie werden
Projekte er- bzw. gefunden?
Christoph Dahl: Wir arbeiten nach dem Qualitätsprinzip. All unsere Projekte durchlaufen zunächst Prozesse,
in denen sie sich hohen qualitativen Anforderungen
stellen müssen, bevor sie unterstützt werden. Wir sind
WL-BW: Mit welchen Institutionen, Verbänden,
Unternehmen arbeitet die Baden-Württemberg
Stiftung zusammen?
Christoph Dahl: Wir sehen uns als Zukunftswerkstatt
des Landes. In so einer Rolle ist es unabdingbar, mit
den Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu kommunizieren und sich regelmäßig auszutauschen. Es hängt aber ganz von dem einzelnen
Programm und der Zielgruppe ab, mit wem wir zusammenarbeiten. So sind es beim Baden-Württemberg-STIPENDIUM alle Hochschulen des Landes,
im Forschungsbereich u.a. hochkarätige Institute und
Technologiezentren und bei Kulturprojekten koope-
rement that allows us to adapt to the vagaries of life
and the environment. Is that something the BadenWürttemberg Foundation can teach us?
Christoph Dahl: Learning is a lifelong process and has
many facets. Individual learning and learning in a team
play a key role in a successful life, but so do social awareness and social abilities. Through our work at the foundation, we offer help and support to the people of BadenWürttemberg throughout their lives. However, I would
not describe us as teachers. We see ourselves rather as
partners. All our programmes are founded on partnership.
WL-BW: The Baden-Württemberg foundation distributes around €50 million every year. How are the
projects established or found?
Christoph Dahl: We apply quality management principles
to our work. All our projects first go through processes in
which they must meet high quality standards before they
are offered funding. We are in constant communication
with institutions and associations and look very carefully
at which subject areas the foundation should be taking an
interest in the future. Then we present them to the Board
which approves the funding. Our focus in all this is on excellence, innovation, sustainability and the common good.
WL-BW: Which institutions, associations and
companies does the Baden-Württemberg Foundation work with?
Christoph Dahl: We see ourselves as the Land‘s workshop
for the future. In such a role, it is essential to communicate
with decision-makers from politics, economics and society and to exchange views on a regular basis. However, it
depends completely on the individual programme and on
the target group with which we are working. For example,
for the Baden-Württemberg STIPENDIUM (grant) programme it is all the universities in the Land, for research
it is high-calibre institutions and technology centres and
where cultural projects are concerned, we collaborate
rieren wir mit Museen, Bibliotheken oder Theatern.
WL-BW: Die Baden-Württemberg Stiftung gehört zu den großen Stiftungen in Deutschland.
Was unterscheidet sie von anderen Stiftungen?
Christoph Dahl: In erster Linie unser Stiftungszweck.
Unsere Tätigkeit ist ausschließlich auf das Land und
seine Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet. Wir nehmen eine wichtige Gestaltungsaufgabe für das Land
wahr. Diese Sonderstellung unterscheidet uns von vielen anderen Stiftungen. Dennoch richten wir den Blick
auch über den Tellerrand hinaus und sichten Themen,
die für unser Land von Bedeutung sein könnten. Auf
der anderen Seite stellen wir die guten Ergebnisse
unserer Modellprojekte auch Stiftungen und Institutionen in anderen Bundesländern zur Verfügung.
Christoph Dahl: Unser Motto ist auch ein Leitfaden
für unsere Tätigkeiten. Seit der Gründung der Stiftung
vor zehn Jahren verfolgen wir das Ziel, Baden-Württemberg auf seinem Weg als erfolgreiches, fortschrittliches und lebenswertes Land zu unterstützen. Mit
unseren Programmen in den Bereichen Forschung,
Bildung und Soziale Verantwortung schaffen wir einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger. Wir
wollen sie ermutigen, sich für Werte einzusetzen und
selbst zu aktiven Gestaltern ihrer und unserer Zukunft
zu werden. Das Thema „Nachhaltigkeit“ spielt dabei
eine große Rolle. Deshalb haben wir in diesem Jahr die
Initiative „Expedition N – Nachhaltigkeit für BadenWürttemberg“ ins Leben gerufen. Die “Expedition
N“ ist ein Mobil, das jährlich an 100 Standorten rund
100.000 Bürgerinnen und Bürger durch Ausstellungen
sowie zahlreiche Veranstaltungen über Nachhaltigkeit
informieren soll. Auch Praktika für Schülerinnen und
Schüler sowie Studierende werden im Expeditionsmobil angeboten. Stationen sind öffentliche Plätze,
Betriebe sowie Schulen und Hochschulen. Mit diesem
Programm wollen wir den Nachhaltigkeitsgedanken in
den Alltag der Bürgerinnen und Bürger tragen – weg
vom abstrakten Begriff.
WL-BW: Das Motto der Baden-Württemberg
Stiftung ist „Wir stiften Zukunft“. Gibt es ein
Projekt, an dem das besonders gut veranschaulicht werden kann?
with museums, libraries and theatres.
WL-BW: The Baden-Württemberg Foundation is
one of the largest foundations in Germany. What
distinguishes it from other foundations?
Christoph Dahl: Primarily it is our purpose. Our activities are focussed entirely on the Land and its citizens.
We play an important part in structuring the Land. This
special position distinguishes us from many other foundations. Nevertheless, we do look beyond these horizons
to find issues that might be of significance to our Land.
On the other hand, we make the successful results of
our model projects available to foundations and institutions in other Länder.
WL-BW: The motto of the Baden-Württemberg
foundation is „We are founding the future“. Is there
a project which demonstrates this particularly well?
Christoph Dahl: Our motto is also a guideline for our
work. Since the foundation was set up 10 years ago, we
have pursued the goal of supporting Baden-Württemberg in its journey to become a successful, progressive
Land in which life is worth living. With our programmes
in research, education and social responsibility, we create
added value for the citizens. We want to encourage them
to stand up for their values and to actively structure their
and our future. The issue of „sustainability“ plays a major
part in this. That is why we have set up the ‚Expedition N
- Nachhaltigkeit (Sustainability) for Baden-Württemberg‘
initiative. Expedition N takes the form of a caravan that
travels to 100 locations every year so that around 100,000
citizens can find out about sustainability from exhibitions
and numerous other events. School and university students are also offered work experience in the expedition
caravan which stops in public spaces, companies and in
schools and universities. We want to use this programme
to bring the idea of sustainability into the everyday lives
of the citizens – to get away from the abstract term.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Projekte und Programme
Die Baden-Württemberg Stiftung hat in den letzten
zehn Jahren Mittel in Höhe von ca. 561 Mio. Euro in
Projekte und Programme investiert.
Zu den großen Programmen und Themen
im Bereich Forschung gehören:
- Lebenswissenschaften
- Photonik
- Miniaturisierung
- Informations- und Kommunikationstechnologien
- Umwelt und Energie
- Neue Verfahren und Materialien
- MINT-Nachwuchs
10 Jahre Baden-Württemberg Stiftung: Ein Portrait
D
ie Baden-Württemberg Stiftung ging
am 1.1.2000 als Landesstiftung BadenWürttemberg aus den Landesbeteiligungen hervor. Sie hat ihren Sitz in
Stuttgart und die Rechtsform einer gemeinnützigen
GmbH. Das Stiftungskapital stammt aus den Veräußerungen der Landesanteile an der EnBW. Das Kapital
der Stiftung beträgt 2,4 Mrd. Euro. Die Baden-Württemberg Stiftung gehört zu den größten operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist in den Themenfeldern
Forschung, Bildung und Soziale Verantwortung aktiv.
aus den Erträgen rund 50 Millionen Euro für gemeinnützige Programme und Projekte zur Verfügung.
Struktur und Ziele
Das von der Baden-Württemberg Stiftung verwaltete
Vermögen in Höhe von 2,4 Milliar-den Euro entfällt
im Wesentlichen auf Investmentfonds, Immobilien
und Unternehmensbeteiligungen. Jedes Jahr stellt sie
Aufsichtsratsvorsitzender ist Ministerpräsident
Stefan Mappus MdL.
non-political. The Baden-Württemberg Foundation Supervisory
Board monitors and advises the Management Board and makes
decisions concerning the business plan. It has 18 members. Nine
Supervisory Board members are selected from all representatives of the state parliament. The other nine members are representatives of the state government of Baden-Württemberg.
The Chair of the Supervisory Board is Minister-President Stefan
Mappus MdL (MdL is the abbreviation for „Mitglied des Landtags“ - Member of the State Parliament).
10 years of the Baden-Württemberg Foundation: a Portrait
The Baden-Württemberg Foundation was founded on 1.1.2000
Landesstiftung Baden-Württemberg, as a successor to the
former state holdings. It has its headquarters in Stuttgart and
the legal status of a non-profit limited liability company. The
foundation capital was raised by the sell-off of state holdings
in the utility group EnBW. The foundation‘s capital stands at
EUR 2.4 billion. The Baden-Württemberg Foundation is one
of the biggest operational foundations in the Federal Republic
of Germany. It is active in the fields of research, formation and
social responsibility.
Structure and aims
The assets administered by the Baden-Württemberg Foundation, worth EUR 2.4 billion, are mainly investment funds, property and shareholdings in companies. Each year it makes available around 50 million Euros from the revenues, for charitable
programs and projects. The Baden-Württemberg Foundation is
Die Baden-Württemberg Stiftung ist überparteilich.
Der Aufsichtsrat der Baden-Württemberg Stiftung begleitet und berät die Geschäftsführung und beschließt
über den Wirtschaftsplan. Er besteht aus 18 Mitgliedern. Neun Aufsichtsratsmitglieder sind Vertreter des
Landtags, die aus dem Kreis der Abgeordneten entsandt werden. Die anderen neun Mitglieder sind Vertreter der Landesregierung Baden-Württemberg.
Mitglieder des Aufsichtsrats sind:
Prof. Dr. Ulrich Goll MdL, Justizminister
The members of the Supervisory Board are:
Prof. Dr. Ulrich Goll MdL, Minister of Justice
Helmut Rau MdL, Minister of State
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL,
Minister for Europe
Prof. Dr. Marion Schick, Minister of Education
and the Arts
Willi Stächele MdL, Finance Minister
Ernst Pfister MdL, Economics Minister
Dr. Monika Stolz MdL, Social Affairs Minister
Tanja Gönner, Minister for the Environment
Helmut Rau MdL, Staatsminister
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL, Europaminister
Prof. Dr. Marion Schick, Kultusministerin
Willi Stächele MdL, Finanzminister
Ernst Pfister MdL, Wirtschaftsminister
Dr. Monika Stolz MdL, Sozialministerin
Tanja Gönner, Umweltministerin
Peter Hauk MdL, Fraktionsvorsitzender
Elke Brunnemer MdL
Andreas Hoffmann MdL
Winfried Mack MdL
Karl-Wilhelm Röhm MdL
Reinhold Gall MdL
Ingo Rust MdL
Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL,
Fraktionsvorsitzender
Theresia Bauer MdL
Peter Hauk MdL, Political Group Chairperson
Elke Brunnemer MdL
Andreas Hoffmann MdL
Winfried Mack MdL
Karl-Wilhelm Röhm MdL
Reinhold Gall MdL,
Ingo Rust MdL
Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL,
Political Group Chairperson
Theresia Bauer MdL
The managing director since the 1st of May 2010 is Christoph
Dahl. Baden-Württemberg Finance Ministry is responsible for
administration in the areas „Asset and Shareholding Management“ and „Property management“ (in the framework of the
foundation‘s bylaws). To strengthen and secure the state‘s ability to succeed in future, and its leading position in international
research and the global market, all programs and projects must
fulfil high qualitative demands and undergo an extensive selection process. For this purpose, the Baden-Württemberg Foundation defines its own theme guidelines and publishes tender
Seit dem 1. Mai 2010 ist Christoph Dahl Geschäftsführer. Die Geschäftsführung für die Bereiche
„Vermögens- und Beteiligungsverwaltung“ sowie
„Grundstücksverwaltung“ erfolgt (im Rahmen der
Geschäftsordnung) durch das Finanzministerium Baden-Württemberg.
Um die Zukunftsfähigkeit des Landes, seine Spitzenposition in der internationalen Forschung und am
globalen Markt zu festigen und zu sichern, müssen alle
Programme und Projekte hohen qualitativen Anforderungen genügen und einen umfassenden Auswahlprozess durchlaufen. Dazu definiert die Baden-Württemberg Stiftung eigene Themenlinien und veröffentlicht
Ausschreibungen. Anerkannte Gutacher und Experten
aus dem In- und Ausland begleiten und beraten die Stiftung. Neben der hohen Qualität und Innovationskraft
der Inhalte, ist der klare Bezug zu Baden-Württemberg
eine wesentliche Voraussetzung dafür, in die Programme der Stiftung aufgenommen zu werden.
documents. The foundation also receives support and advice
from well-known consultants and experts from both within and
outside Germany. For programs to be accepted in the foundation, their contents must not only be of exceptional quality
and innovative nature, but there must be a clear relationship to
Baden-Württemberg.
Projects and programs
In the last ten years the Baden-Württemberg Foundation has
invested cash worth approximately EUR 561 million in projects
and programs.
The major programs and topics in the field of research include:
- Life sciences
- Photonics
- Miniaturisation
- Information and communications technologies
- Environment and energy
- New processes and materials
- MINT (Mathematics, Informatics, Natural Sciences and
Technology) trainees
Zu den großen Programmen und Themen
im Bereich Bildung gehören:
- Baden-Württemberg-STIPENDIUM
- Eliteprogramm für Postdoktoranden und
Postdoktorandinnen
- Sag` mal was – Sprachförderung für Vorschulkinder
- beo – Wettbewerb Berufliche Schulen
- Bildungsforschung
- Chancengleichheit – gleiche Chancen für
Männer und Frauen
- Literatursommer Baden-Württemberg und
Kulturpreis Baden-Württemberg
Die Gründung der Unterstiftung Stiftung Kinderland
Baden-Württemberg ergänzt das Portfolio der Stiftung. Sie fokussiert und bündelt das Engagement für
Kinder, Jugendliche und Familien.
Mit der „Expedition N – Nachhaltigkeit für BadenWürttemberg“ wurde 2010 ein weiteres zentrales Anliegen aufgegriffen. Über das Thema Nachhaltigkeit
kann die Baden-Württemberg Stiftung alle ihre Programme präsentieren, sie besser vernetzen und kommunizieren.
Das neue Programm der Stiftung ist eine Informations- und Bildungskampagne, die mit einem Expeditionsmobil durch Baden-Württemberg tourt und die
Bürgerinnen und Bürger über nachhaltiges Handeln
informiert.
www.exeditionN.de
www.bwstiftung.de
Zu den großen Programmen und Themen
im Bereich Soziale Verantwortung gehören:
- „Komm mit in das gesunde Boot in Kindergarten
und Grundschule“
- Stiftung Kinderland: Kulturakademie BadenWürttemberg und Schülerpreis
Baden-Württemberg
- Integration
- Botschafter für das Bürgerland und jes –
Jugend engagiert sich
- Gewalt- und Suchtprävention
The major programs and topics in the field of
education include:
- Baden-Württemberg SCHOLARSHIP
- Elite program for post-doctoral students
- Sag` mal was (say something) – encouraging (German)
language teaching for pre-school children
- beo – competition for vocational schools
- Educational research
- Equal opportunities - the same opportunities for men
and women
The major programs and topics in the field of social
responsibility include:
- „Komm mit in das gesunde Boot in Kindergarten und
Grundschule“ (come into our healthy boat in kindergarten
and primary school)
- Kinderland foundation: Baden-Württemberg Academy of
Culture and Baden-Württemberg School Students Prize
- Integration
- Ambassador for the big society Baden-Württemberg and
jes - Jugend engagiert sich (Young people get involved)
- Prevention of violence and addiction
- Baden-Württemberg Summer of Literature and BadenWürttemberg Culture Prize
The foundation‘s portfolio has been rounded off by founding
the sub-foundation Stiftung Kinderland (Kinderland foundation) Baden-Württemberg. It brings together under one roof the
foundation‘s efforts on behalf of children, young people and
families.
It began being involved with yet another core concern in 2010
with its „Expedition N – Nachhaltigkeit für Baden-Württemberg“ (sustainability for Baden-Württemberg) initiative. When it
comes to sustainability, this initiative enables the Baden-Württemberg Foundation to communicate, present all its programs
and integrate them better.
The Foundation‘s new initiative is an information and education
campaign which tours through Baden-Württemberg with an
„expedition-mobile“ and informs citizens about sustainability.
www.expeditionN.de
www.bwstiftung.de
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
„Wer Naturerfahrungen
in seiner Kindheit macht,
der lernt fürs Leben“
Interview mit Claus-Peter Hutter, Leiter der
Umweltakademie Baden-Württemberg
Herr Hutter, Meinungen ändern sich, der Zeitgeist unterliegt einem Wandel und Werte verändern sich, wenngleich auch viel langsamer. Welche Werte sollen in Baden-Württemberg Ihrer
Meinung nach erhalten werden?
Der für mich zentrale Wert, der nicht nur in BadenWürttemberg, sondern in allen Teilen der Welt erhalten werden sollte, ist der Respekt vor dem Lebendigen, vor der Natur. Die Natur lehrt auf einfache und
anschauliche Weise Grundsätzliches über das Leben
und seine Gesetzmäßigkeiten. Wer Naturerfahrungen
in seiner Kindheit macht, der lernt – so abgedroschen
das klingen mag – fürs Leben. Teamfähigkeit, friedliche Konfliktlösungen finden, Kompromisse eingehen, Toleranz zeigen, Traditionen erhalten, Demokra-
“Those who experience nature
in their childhood learn a lesson
for life.”
Interview with Claus-Peter Hutter, Head of the StateAcademy for Nature Conservation and Environmental Protection of Baden-Württemberg.
Mr Hutter, opinions change, the spirit of the times
moves on and values also change, even if they do so
much more slowly. Which values do you think we
should preserve in Baden-Württemberg?
To me, the key value we need to preserve, not only
in Baden-Württemberg but in all parts of the world,
is respect for living things, for nature. Nature clearly
teaches us the essential principles of life and its rules
in a way it is easy to understand. It may sound trite,
but those who experience nature in their childhood
learn a lesson for life. Team spirit, finding peaceful
solutions to conflict, making compromises, showing
tolerance, maintaining traditions, living democratically, all the things we understand by social competence,
tie leben, all das, was wir unter sozialer Kompetenz
verstehen, geht letztlich auf die Ehrfurcht vor dem
Lebendigen zurück. So haben etwa Beobachtungen
gezeigt, dass Kinder, die sich in der Natur aufhalten
und mit der Natur beschäftigen, deutlich weniger aggressiv sind. Die zunehmende Gewaltbereitschaft in
unserer Gesellschaft ist unter anderem auch auf die
mangelnden Naturerfahrungen in der Kindheit zurückzuführen und diese Liste ließe sich endlos fortführen.
Heute werden die Zusammenhänge von Naturerfahrungen und sozialer Kompetenz vielfach in der Nachhaltigkeitsdebatte diskutiert. Nachhaltigkeit ist ja nichts
anderes als das Zusammenspiel vielerlei Faktoren wie
unter anderem soziale und interkulturelle Verantwortung, Tradition, Toleranz, wirtschaftlicher Erfolg und
– als Basis – der Respekt vor dem Lebendigen.
In Baden-Württemberg sind wir gesegnet mit einer
faszinierenden, abwechslungsreichen Natur- und
are ultimately attributable to reverence for living
things. Thus studies have shown that children who
spend time in a natural environment and think about
nature are significantly less aggressive. Our society’s
increasing propensity towards violence is also attributable, among other thing, to the lack of experiences
of nature in childhood - the list is endless.
Nowadays the links between experiences of nature
and social competence are frequently discussed as
part of the sustainability debate. Sustainability is after all nothing more than the interplay of numerous
factors such as social and intercultural responsibility,
tradition, tolerance, economic success and – at the
root of it all – respect for living things.
In Baden-Württemberg we are blessed with a fascinating, diverse natural and cultural landscape and
with economic strength - just think of companies like
Daimler, Porsche, Bosch, SAP, Würth, Fischer and
Voith. Added to that is a rich cultural heritage. Only
in the context of a sustainable development that sees
people as part of nature can we maintain and foster
Kulturlandschaft, mit wirtschaftlicher Stärke, man
denke nur an Firmen wie Daimler, Porsche, Bosch,
SAP, Würth, Fischer und Voith. Hinzu kommt ein
reiches kulturelles Erbe. Nur im Rahmen einer
nachhaltigen Entwicklung, die den Menschen als
Teil der Natur sieht, können wir diese drei Aushängeschilde in Baden-Württemberg erhalten und
fördern und an unsere Kinder und Enkelkinder ungeschmälert weitergeben.
verwahrlosung. Mit dem Eintritt des materiellen
Überflusses bei uns in Mitteleuropa und Nordamerika gehen Eigenschaften und Qualitäten, die
jahrzehntelang gültiger Verhaltenskodex waren,
verloren. Materielles ist zwar vorhanden, doch an
emotionaler Orientierung fehlt es. Wir haben von
allem zu viel, so dass wir Dinge nicht mehr wertschätzen können und das Streben nach Mehr durch
Tugenden wie Disziplin und Zielstrebigkeit plötzlich an Brisanz verliert. Dadurch geht die soziale
und auch ökologische Verantwortung zunehmend
verloren. Sinnlose Gewalt, fehlende Zivilcourage, Null-Bock-Generation, vermüllte öffentliche
Grünflächen, das sind unter anderem Dinge, an
Warum ist der Erhalt dieser Werte so wichtig?
Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft hängt
maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, diese
Werte zu erhalten und an kommende Generationen weiterzuvermitteln. Als Beispiel kommt
mir dazu die „Wegwerfgesellschaft“ der 70er bis
90er Jahre in den Sinn. Hier ist eine Entwicklung
eingetreten, die deutlich zeigt, was passiert, wenn
Zusammenhänge nicht erkannt werden und ein
Werteverfall eintritt. Ich nenne das Wohlstands-
these three quintessential elements in Baden-Württemberg and pass them on unsullied to our children
and grandchildren.
Why is it so important to preserve these values?
Our society’s future viability depends to a large extent
on whether we succeed in preserving these values and
passing them on to future generations. As an example of this, the “throw-away society” of the 1970s to
the 1990s springs to mind. What went on there clearly
shows what happens if we do not recognise the consequences of our actions and our values are eroded. I call
that affluent neglect. With the onset of material excess
here in Central Europe and North America, we are losing characteristics and qualities that have been valid
codes of conduct for decades. The material things are
indeed there, but emotional orientation is lacking. We
have too much of everything, so we no longer know
how to value things and the idea of striving for more
through virtues such as discipline and determination
suddenly loses its force. As a result, we are increasingly
losing our sense of social and also ecological responsibility. Senseless violence, a lack of moral courage, a
generation with zero interest, rubbish-strewn public
green spaces, those are the kind of things I associate it
with. Even if it sounds a bit old-fashioned: where values are concerned, things used to be quite a lot better.
This is where we now need to make a start. We have to
stop the decline in values and stand up for our convictions so that we will be able to offer our children and
grandchildren a future worth living.
As Head of the Academy you are involved in
teaching people about the environment and
sustainability and therefore also perform an
important educational role. What values do you
communicate in your work?
You’ve already said it: education for sustainability. For
over 20 years, we have regarded ourselves as a centre
of expertise for sustainability and are trying to promote social responsibility and an intercultural dialogue
through values like respect for nature. The whole thing
can be summed up by the expression “being able to
denen ich das festmache. Auch wenn es ein wenig
altmodisch klingt: Was Werte angeht, war früher
so manches besser. Hier müssen wir nun ansetzen,
müssen den Wertverfall aufhalten und uns für unsere Überzeugungen einsetzen, um unseren Kindern
und Kindeskindern eine lebenswerte Zukunft bieten zu können.
Arbeit ist uns schon immer gewesen, Themen wie
Umwelt und Naturschutz nicht isoliert zu betrachten, sondern sie immer auch in gesellschaftliche
und wirtschaftliche Kontexte einzubinden. Das ist
unser Beitrag zum WerteLand Baden-Württemberg.
www.umweltakademie.baden-wuerttemberg.de
Als Leiter der Umweltakademie sind Sie im
Bereich Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung
tätig und erfüllen somit auch einen wichtigen
Bildungsauftrag. Welche Werte vermitteln Sie
bei Ihrer Arbeit?
Sie haben es angesprochen: die Nachhaltigkeitsbildung. Wir verstehen uns seit über 20 Jahren als
Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit und versuchen über Werte wie Achtung vor der Natur,
soziale Verantwortung und einen interkulturellen
Dialog zu fördern. Das Ganze wird auch unter dem
Begriff „Handlungskompetenz“ im Rahmen der
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung zusammengefasst. Es bedeutet nichts anderes, als dass wir
– zum Teil über Naturerlebnisse – Menschen dazu
bringen wollen, sich für ihre Umwelt und Heimat
zu interessieren, sie schätzen zu lernen, um dann
auch die Bereitschaft zu entwickeln, sich für dieses
Gut einzusetzen. Bei unserer Arbeit schulen wir
Multiplikatoren, die dann Werte und auch Wissen
weitertragen. Das ist ein erfolgreiches Konzept,
das auch Vorbildfunktion hat. Denn die oftmals
ehrenamtlich Engagierten zeigen am eigenen Beispiel, dass der Einsatz für Mensch und Natur gesellschaftliche Priorität hat. Wichtig bei unserer
Claus-Peter Hutter (Jahrgang 1955) ist Leiter der
Umweltakademie Baden-Württemberg.
act” in the context of education for sustainable development. It means nothing more than that we want to
urge people to take an interest in their environment
and native land, partly through experiencing nature. We
want them to learn to value these things and then also
develop a readiness to act on their behalf. In our work
we train others, information disseminators, to pass on
values and also knowledge. It’s a successful concept
and it also works as a model for others, because those
involved, often in an honorary capacity, show by their
own example that acting in support of people and nature is a social priority. It has always been an important aspect of our work that people should not view
subjects like the environment and nature protection
in isolation but rather also consider them in social and
economic contexts. That is our contribution to BadenWürttemberg, the Land with values.
www.umweltakademie.baden-wuerttemberg.de
mental Protection of Baden-Württemberg with a
mission to inform and teach the public about environmental issues and sustainability. As honorary
senator at the University of Hohenheim and honorary president of the environmental foundation
NatureLife-International, he is especially involved
in developing countries with combating poverty,
climate protection and sustainable development.
Claus-Peter Hutter was born in 1955 and is Head of
the Academy for Nature Preservation and Environ-
Sein Anliegen ist die gesellschaftliche Implementation von Umweltbildung und Nachhaltigkeit. Auch
als Ehrensenator der Universität Hohenheim und
ehrenamtlicher Präsident der Stiftung NatureLifeInternational engagiert er sich insbesondere in
Entwicklungsländern für Armutsbekämpfung,
Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung.
Mit der Einrichtung der Umweltakademie BadenWürttemberg hat das Land ein Forum für den
breiten gesellschaftlichen Dialog in den Bereichen
Naturbewahrung, Landschaftsschutz, Umweltvorsorge und nachhaltige Entwicklung geschaffen.
Seit Beginn der Bildungsarbeit vor über 20 Jahren
war es Ziel der Akademie, Umweltthemen nicht
isoliert zu betrachten, sondern als übergreifende
Themen in die verschiedenen gesellschaftlichen
Bereiche hineinzutragen und im Sinne breiter Ehrenamtsförderung möglichst viele Menschen zum
aktiven Handeln zu motivieren.
By establishing the Academy for Nature Conservation and Environmental Protection of BadenWürttemberg, the state has created a forum for a
broad public dialogue on the subjects of nature
preservation, landscape conservation, environmental protection and sustainable development.
Since starting its work more than 20 years ago, the
Academy’s aim has been to teach people not to
view environmental matters in isolation, but rather
as part and parcel of our social existence and, by
promoting honorary offices, to motivate as many
people as possible to become actively involved.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Land der kreativen Denker
und ehrgeizigen Unternehmer
B
aden-Württemberg ist ein erfolgreiches
Land. Das liegt nicht nur an den vorhandenen effizienten Verwaltungsstrukturen
oder der vorausschauenden Politik der
vergangenen Jahre. Es liegt vor allem an den Menschen in unserem Land. Wir wissen, dass ein Land
ohne Rohstoffe von seinen klugen Köpfen lebt. Und
die hat Baden-Württemberg.
Hier wurde nicht nur das Fahrrad erdacht, das Motorrad und Auto erfunden und mit Friedrich Schillers Werken die bürgerliche Freiheit weitergedacht.
In allen Bereichen zählen für uns schon lange Tugenden, die andernorts erst jetzt wieder modern
werden - nämlich Kreativität, Fortschrittlichkeit und
Tatendrang. Bei uns in Baden-Württemberg hat Auf-
Land of creative thinkers and
ambitious entrepreneurs
Baden-Württemberg is a successful Land. This is not
due only to its efficient administrative structures nor the
future-oriented policies of recent years. It is due above all to the people in our Land. We know that a Land
without raw materials lives from the clever minds of
its population. And the population of Baden-Württemberg is undoubtedly clever. Not only was the bicycle
first thought of here, the motorcycle and the car invented here and civil liberty further developed in Friedrich
Schiller‘s works. Virtues in every area have long been
important to us, virtues which elsewhere have only just
become modern again – such as creativity, progressiveness and a zest for action. Optimism has always been a
tradition in Baden-Württemberg. That is why unemployment is low and the number of highly qualified young
people is high.
We also have many plans for the future to make the innovative powers of the people an even more compelling
reason to locate here. A host of excellent universities, a
bruchsstimmung Tradition. Deshalb ist die Arbeitslosigkeit niedrig und die Anzahl hochqualifizierter
junger Menschen groß.
Aber auch in Zukunft haben wir noch viel vor, um
die Innovationskraft der Menschen als Standortfaktor weiter zu stärken. Zahlreiche exzellente Universitäten, ein bundesweit anerkanntes Schulsystem und
die vielfältige Forschungslandschaft sorgen für eine
herausragende Ausbildung. Gezielte Wirtschaftsförderung, durchdachte Standortplanung sowie eine
intensiven Beratung und Begleitung von Unternehmensgründungen sind ein weiterer Baustein für unseren dauerhaften Erfolg. Und diese Wertschätzung
für Leistungsbereitschaft ist wiederum ein Wert, der
uns auszeichnet.
Baden-Württemberg ist geprägt durch seine Vielfalt
und Offenheit. Fast ein Viertel der Menschen bei
uns haben einen Migrationshintergrund. Der Grund
für die Anziehungskraft unseres Landes ist, dass bei
uns der Mensch zählt und sein Charakter, nicht seine
Herkunft. Jeder soll sich bei uns einbringen können.
Wir sind das Land des Ehrenamts, in dem die Bürger die Gemeinsamkeit suchen und selbst Verantwortung übernehmen wollen. Dieser sehr moderne
Gemeinschaftssinn im besten liberalen Verständnis
ist ein weiterer Wert, der Baden-Württemberg zu etwas Besonderem macht. Baden-Württemberg steht
für beides: ein hohes Maß an Sicherheit bei gleichzeitigem Schutz unserer bürgerlichen Freiheiten. Auch
deshalb fühlen sich hier so viele Familien zu Hause,
denen wir gleichzeitig die besten Rahmenbedingungen für ihre Kinder bieten. Denn in die Zukunft
unseres Landes zu investieren ist jede politische Anstrengung wert. Sparsamkeit, Fleiß und Bescheidenheit stehen im Land hoch im Kurs.
Das spiegelt sich auch in der Politik wider - durch ein
hohes Maß an fiskalischer Disziplin, damit die Bürger
die Früchte ihrer Arbeit genießen können und künftige Generationen nicht ungerecht belastet werden.
Der Erfolg Baden-Württembergs ist bestimmt durch
den Willen der Bürger, Neues zu entdecken und das
Beste zu geben. Die Politik im Land steht dabei zugleich in der Verantwortung, all diese Rahmenbedingungen auch für die Zukunft zu garantieren.
Mit einem Geist der Zukunftsorientierung, Weltoffenheit und des Optimismus werden wir auch in Zukunft durch unsere gemeinsamen Werte verbunden
sein und als Land für unsere Bürger attraktiv bleiben.
Für junge Familien, kreative Denker und ehrgeizige
Unternehmer. Ich möchte Sie deshalb herzlich einladen, sich selbst anhand dieses Buches ein Bild von
der Vielfalt und der Leistungsfähigkeit unseres Landes zu machen.
school system that has earned plaudits throughout Germany and a wide range of research institutions ensure
an excellent education. Targeted support to businesses,
well-thought-out location planning and intensive advice
for and the supervision of start-up companies are other
components in our ongoing success. And the appreciation of motivation is another value that sets us apart.
Baden-Württemberg is characterised by its diversity and
openness.
Almost a quarter of the people who live here have moved here. Our Land attracts them because we see the
person and their character and not their background.
Everyone should be able to make a contribution here.
We are the Land of the voluntary sector, in which citizens look for community and are willing to assume responsibility. This very modern sense of community, in
the best of liberal senses, is another value which makes
Baden-Württemberg special.
Baden-Württemberg stands for both, high levels of security and the protection of our civil liberties. That is
why so many of the families feel at home here where
they are offered the best conditions in which to raise
their children. Because investing in the future of our
country is worth every political effort. Thriftiness, industriousness and modesty are highly valued in this
Land. This is also reflected in our policies – high levels
of fiscal discipline, so that the inhabitants can enjoy
the fruits of their labour and so that future generations
do not bear an unjust burden. The success of BadenWürttemberg is determined by the willingness of the
citizens to discover new things and to give of their best.
The Land‘s politicians are responsible for guaranteeing
that these conditions are maintained for the future. In a
future-oriented spirit of worldwide openness and optimism, we will continue to abide by our shared values
and remain an attractive Land to our citizens. For young
families, creative thinkers and ambitious entrepreneurs.
I would like to invite you to use this book to find out
about what our diverse Land can offer you.
Ihr Prof. Dr. Ulrich Goll,
MdL Stellvertretender Ministerpräsident,
Integrationsbeauftragter und Justizminister
des Landes Baden-Württemberg
With best wishes, Prof. Ulrich Goll, Member of
Land Parliament, Deputy Minister President,
Commissioner for Integration and Minister of Justice for the Land of Baden-Württemberg
Innovationen aus Baden-Württemberg:
... das veränderte die Welt!
Ausstellung vom Staatsministerium Baden-Württemberg, Initiator der Ausstellung war Dr. Nicola
Schelling, Leiterin der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel.
Konzept und Gestaltung stammt von der Agentur yes or no Media in Stuttgart (www.yes-or-no.de).
Johannes Keppler
Die Ringe des Saturn hätte Johannes Kepler mit seiner eigenen Erfindung schon 1611 zählen können
– er selbst hat sein Fernrohr jedoch nie in Händen
gehalten.
Wilhelm Schickhard
1623 baute Wilhelm Schickhard die erste
Rechenmaschine.
Sie rechnete bis zur Million und wurde Vorbild
für Modelle von Leibniz und Hahn.
Karl Freiherr von Drais
Karl Freiherr von Drais entwickelte den Vorläufer
des Fahrrads, die einspurige Laufmaschine, im Jahr
1817. Die Miniversion kennen kleine Kinder heute
als Laufrad.
Ottmar Mergenthaler
Ein schwäbischer Tüftler in Amerika veränderte die
Medienwelt. Ottmar Mergenthaler entwickelte für
den schnellen Zeitungsdruck 1884 die LinotypeMaschine.
Though he personally never got to hold his invention, the
telescope, Johannes Kepler might have counted the Rings of
Saturn with it as early as 1611.
Wilhelm Schickard built the first calculating machine in 1623.
The machine did basic artithmetics up to one million and
served as model for the machines of Leibniz and Hahn.
Karl Freiherr von Drais designed the predecessor of the bicycle,
a twowheel running machine in 1817. Small children nowadays
still enjoy the down-sized version - the run bike.
A Swabian inventive craftsmen in America changed the
media world. Ottmar Mergenthaler developed the linotype
machine in 1884 and made newspaper printing faster.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Der Steinbeis-Impuls
dieser Entwicklung: Ferdinand Steinbeis in Württemberg. Und Heinrich Meidinger in Baden. Präsident der „Zentralstelle für Handel und Gewerbe“
der eine (Ferdinand Steinbeis) und Vorsitzender der
Großherzoglichen Landesgewerbehalle zu Karlsruhe beim Badischen Handelsministerium (Heinrich
Meidinger) der andere.
Prof. Gerhard Weindler
I
n meiner Praxis erlebe ich es täglich: Vernetzung ist das Stichwort. Von Wissensgebiet zu
Wissensgebiet, von Unternehmen zu Unternehmen, von Menschen zu Menschen - vor
allem aber auch von Theorie und Praxis. Oder
besser: Von der Theorie in die Praxis. Technologietransfer also über die Köpfe.
So ist auch die Wandlung der kleinen Agrarstaaten,
aus denen 1948/1952 Baden-Württemberg entstand - in ein Land mit kraftvoller Industrie zu
erklären: gegenseitig gesetzte Impulse, Verstehen
(und ich meine auch: Verständnis) von Unternehmens- und Marktbiografien. Wenn ich in die Geschichte zurückblicke, so stehen in der Mitte des
19. Jahrhunderts zwei Persönlichkeiten im Fokus
The Steinbeis Impulse
I experience this every day in my working life: networking is the key word. From one area of expertise to another, from one company to the next, from
person to person - but especially also from theory
and practice. Or even better: from theory into practice. In other words, the transfer of technology from
head to head.
This is how the small, agricultural states from which
Baden-Württemberg was created in the years between 1948 and 1952 developed to become a powerful industrial region: it was due to the mutual
implementation of motivational strategies and understanding of (and I also mean: insight into) companies and markets. When I look back in time to the
Lese ich die Biografien, so war beiden dieses zu
Eigen: Bereitschaft zu steter Innovation, Verbesserung der Bedingungen in Handel, Gewerbe und
Unternehmen und Förderung von Existenzgründungen. Markante Wegweiser und starke Impulse,
mit denen Ferdinand Steinbeis, den ich im Folgenden in den Mittelpunkt meiner Ausführungen
stellen will – seinen Lebensweg und seine berufene
Laufbahn formte.
Transformationsprozess gesprochen werden, den
Ferdinand Steinbeis weitsichtig in Gang setzte.
Aus diesem Gedankengut heraus werden auch heute Unternehmen geführt.
Arbeitsschritte verlieren nicht das Ganze aus den
Augen, Managementsysteme haben sich aus den
unbeweglichen Delegationsprinzipien zu prozessund treiber-gesteuerten Balanced-Score-Card-Systemen und Disziplinen entwickelt, die Unterneh-
Schon früh in verantwortlichen Positionen, Generaldirektor in den Eisenwerken der Familie Stumm
in Neunkirchen, Technischer Referent in Stuttgart, setzte er als Präsident der „Zentralstelle für
Gewerbe und Handel“ wichtigste Impulse für die
Wandlung des Agrar- in einen Industriestaat. Steinbeis hatte – ich möchte sagen: Die Signale des Jahrhunderts empfangen, verstanden und sofort damit
begonnen, sie umzusetzen. Wissens- und Technologietransfer als direkte Übersetzung aus der Theorie
in die Praxis, Optimierung der Arbeitsbedingungen,
Ausbildung gegen Abwanderung, Fürsorge für die
den Unternehmen anvertrauten Beschäftigten - fast
könnte hier von einem gesamt gesellschaftlichen
mid 19th century, two personalities stand out as focal points of this development: Ferdinand Steinbeis
in Württemberg and Heinrich Meidinger in Baden.
The first (Ferdinand Steinbeis) was President of
the „Central Office for Trade and Commerce“ and
the second (Heinrich Meidinger) was Chair of the
Grand Ducal Regional Trade Centre in Karlsruhe for
the Baden Department of Commerce.
When I read their biographies I recognise that both
men had the same character traits: willingness to innovate, constantly improve conditions in trade, business and businesses, and promote entrepreneurs.
These were the guiding principles that formed the
life and chosen professional activities of Ferdinand
Steinbeis, whom I shall use as the model for my presentation.
men erkennen den Wert des Einzelnen, die enge
Verflechtung alles mit jedem ist aus einer global entscheidenden Welt trotz der Sehnsucht nach Heimat
und Region Gesetz geworden. Umso mehr müssen
Transformationsprozesse in den Mittelpunkt gestellt
werden. Wandlungen durch Nutzen von gemachten
Erfahrungen und Wegen, Austausch und Weitergabe von Wissen, Übertragung von Erkenntnissen
von einem Gebiet auf das andere, Bildung und Ausbildung, Wissensspeicherung und Wissensinventarisierung bilden dazu die festen Grundlagen.
In diesem Sinn will ich den Beitrag vom „WerteLand Baden-Württemberg“ verstanden wissen: Die
Entwicklung des Landes vom Agrarland zu einem
bedeutenden Land innovativer Industrien. Ein wahrer Transformationsprozess, dem ich mich als Leiter des Transferzentrums Management Qualität der
Steinbeis-Stiftung besonders verbunden fühle, und
den ich als Basis meiner Beratungen und damit als
stete Herausforderung für das Morgen der Unternehmen annehme.
Denn wer könnte besser die Entwicklung des Landes beschreiben, als die Schrift: „Ferdinand Steinbeis und die Gewerbeförderung im Königreich
Württemberg“, die Dr. Günter von Alberti (1920
- 1996) für die Steinbeis-Stiftung auflegte.
Bereits in fünfter Auflage - nun in der Überarbeitung von Britta Faisst - ist sie erschienen. Die nachfolgenden Artikel beschreiben die starke Biografie
eines erstaunlichen Landes. Oder besser: die erstaunliche Biografie eines starken Landes.
He achieved positions of responsibility at a comparatively early age, becoming the General Director at
the Stumm Family ironworks in Neunkirchen and a
technical consultant in Stuttgart. As President of the
„Central Office for Trade and Commerce“ he implemented strategies that were critical in the transformation of this agricultural region into an industrial
powerhouse. I would even say that Steinbeis had
identified and grasped the spirit of the age and immediately started bringing it to life. You could almost
say that Ferdinand Steinbeis‘s visionary strategies,
which included the transfer of expertise and technology, as a direct translation of theory into practice,
the optimisation of working conditions, provision
of training to help retain staff, and the establishment
of welfare programs for employees, set in motion
a process which transformed contemporary society.
Professor Gerhard Weindler
Leiter des Steinbeis-Transferzentrums
ManagementQualität
Reimut Vogel, Chefredakteur, in eigener Sache: Wir danken der Steinbeis-Stiftung für ihre großzügige Erlaubnis, wesentliche Kapitel aus der Schrift von Dr. Günter von Alberti übernehmen zu
dürfen, um die Wandlung des Landes nachzuvollziehen.
This wealth of initiatives still affect how companies
are managed today.
and organisation of expertise: all these form the solid
foundations for this transformation.
This is the understanding I have of the contribution
made by „WerteLand Baden-Württemberg“: the development of this state from an agricultural region
into a significant heartland of innovative industry.
This has been a real transformative process, and one
which I feel particularly closely connected to as Director of the Transferzentrum Management Qualität
(management quality transfer centre) of the Steinbeis
foundation. I use this transformation as the basis for
my consulting work and also as a challenge which
companies must meet to ensure success in the future.
Work steps do not lose sight of the overall objective,
and management systems have evolved from rigid
principles of delegation to become process- and
driver-controlled balanced score card systems and
disciplines. Companies now recognise the value of
individuals and the close interplay of every aspect of
commerce has now become the rule in our global,
decision-making world despite our longing for the
traditions of home. It is therefore ever more critical
that transformation processes are placed at the centre. Changes brought about by making use of past
experiences, the exchange and handing down of
knowledge, the transfer of insights from one field to
another, education and further education, the storage
How could this region‘s development be better described than in this article, which was written by Dr.
Günter von Alberti (1920 - 1996) for the Steinbeis-
foundation: „Ferdinand Steinbeis und die Gewerbeförderung im Königreich Württemberg“ (Ferdinand
Steinbeis and business development in the Kingdom
of Württemberg).
It is now in its fifth edition - revised by Britta Faisst.
The articles listed below describe the striking biography of an astounding region. Or even better: the
astounding biography of a strong region.
Professor Gerhard Weindler
Director of the Steinbeis-Transferzentrum
ManagementQualität
Reimut Vogel, Editor-in-Chief, speaking on his own
behalf: We would like to thank the Steinbeis foundation for its kind permission to use the relevant sections
of Dr. Günter von Alberti‘s article to illustrate the
transformation of the region.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Württembergs Gewerbe
und Handel in der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts
bis zur Einrichtung der
Zentralstelle für Handel
und Gewerbe
Z
u Beginn des 19. Jahrhunderts war das
Königreich Württemberg ein Agrarstaat.
Die industrielle Entwicklung steckte
noch in den Anfängen. Weil es noch
kaum größere Fabriken gab, spielte sich die Gewerbetätigkeit fast ausschließlich in kleinen Handwerksbetrieben ab. Damit war das Handwerk neben der
Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftsfaktor. Der
Vielfalt der Handwerksbetriebe standen nur wenige
Industriezweige gegenüber wie die Textilindustrie,
Metallindustrie, Musikinstrumentenindustrie und die
Uhrenindustrie.
zwar ausgelöst durch die im Jahr 1828 verabschiedete
neue Gewerbeordnung. Sie brachte eine Lockerung
des Zunftzwanges, z.B. durch Aufhebung der Beschränkung der Lehrlings- und Gesellenzahlen, und
ermöglichte eine wesentlich freiere Art der Gewerbeausübung. Die Auswirkung der Gesetzesänderung
auf die Gewerbetätigkeit zeigt deutlich die nachfolgende Tabelle (Megerle, 1982; S. 83):
auch in Württemberg durchsetzte. Schließlich regten
sich auch starke Initiativen aus dem Gewerbewesen
selbst, die zu der Bildung von Gewerbevereinen
führten. Neben einer „Gesellschaft für die Förderung
der Gewerbe in Württemberg“, die als Landesverein
arbeitete, entstanden viele örtliche Gewerbevereine,
deren Anregungen der an wirtschaftlichen Fragen interessierte König Wilhelm I. aufgriff. Wahrscheinlich
die wichtigste dieser Anregungen war der Beschluss
eines Kongresses von Abgeordneten der Gewerbevereine und Gewerbetreibenden, die am 24. Februar 1848 in Esslingen an die Regierung die Bitte um
Gründung einer eigenen Behörde richteten, „welche
die einzelnen Gewerbe mit Rat und Tat kräftig zu
unterstützen vermöge, von welcher von Seiten der
Regierung die erforderlichen Mittel hierzu zur Verfügung gestellt werden.“ Bereits am 8. Juni 1848 genehmigte der König die Einrichtung einer eigenen Behörde für die Pflege des Gewerbes und des Handels
Neben den positiven Wirkungen, die die Gewerbefreiheit nach sich ziehen musste, war es die allmähliche Überwindung der allzu engen Zollschranken
– wofür der von Steinbeis verehrte Friedrich List so
leidenschaftlich kämpfte –, die zu einer wachsenden
Belebung der industriellen Tätigkeit führte. Gleiches
gilt für den von List geforderten und geförderten
Ausbau des Eisenbahnwesens, der sich seit 1845
in Württemberg unter dem Namen „Zentralstelle für
Gewerbe und Handel“.
Es ist anzunehmen, dass die staatlichen Instanzen
nicht so schnell reagiert hätten, wenn es nicht das
unruhige Jahr 1848 gewesen wäre. Gleichwohl steht
fest, dass die Maßnahme den Intentionen des Königs
entsprach – zumal er auch nach Beruhigung der Lage
unverbrüchlich an der Einrichtung festhielt.
Erst von diesem Jahre an kann von einer energischen
Gewerbeförderung gesprochen werden, vorher war
sie eher „zaghaft“, wie Wendler zu Recht feststellt.
Naturgemäß gab es ähnliche Tendenzen auch in den
anderen Ländern, so etwa Preußen, Bayern, Baden
oder Hessen, aber nur in Württemberg wurde eine
selbständige, nicht in ein Ministerium integrierte Einrichtung zur Förderung des Gewerbes geschaffen.
Eine mit dieser württembergischen Einrichtung vergleichbare Institution konnte nur noch das Großherzogtum Hessen aufweisen.Vom Standpunkt eines extremen Wirtschaftsliberalismus aus mag die Gründung
der Zentralstelle wie ein Rückfall in die Ideen des Merkantilismus des 17. und 18. Jahrhunderts erscheinen;
das Neue war jedoch, dass hier der Staat nicht selbst
wirtschaften, sondern den einzelnen Unternehmer
zum Wirtschaften anregen und fördern sollte. (Heute
würde man sagen: „... günstige Rahmenbedingungen
schaffen sollte.“) Dem entsprach auch, dass mit der
Einrichtung der Zentralstelle der Selbstverwaltungsgedanke verbunden war und sie durch Räte und Ausschüsse einen Unterbau erhielt.
Die Stellung der Zentralstelle als eine dem Ministerium untergeordnete Mittelstelle hätte bei einer weniger glücklichen Konstellation Probleme verursachen
können, bis hin zum völligen Einflussverlust der neu-
Die meist kleinen Betriebe dieser Branchen hatten
sich aus Handwerksbetrieben entwickelt. Die Anfänge eines gewerblichen Aufschwunges in Württemberg kann man etwa um das Jahr 1830 ansetzen, und
Trade and Industry
which eased the requirements for membership of a guild, e.g.
the Promotion of Commerce and Industry in Württemberg’,
Quite possibly, the official channels would have responded
perspective, the establishment of the Central Office may ap-
ned out to be a very sympathetic advocate who allowed him
in Württemberg
through the abolition of restrictions on the numbers of app-
which covered the entire state, many local associations were
rather more slowly had it not been for the political upheavals
pear to mark a return to the mercantilism of the 17th and
a great deal of freedom.
rentices and journeymen, and paved the way for a much free
founded whose proposals were taken up by King William I
of 1848. Nevertheless, it is clear that the decision had the full
18th centuries. What was new, however, was that this time
At the beginning of the 19th century, the Kingdom of
approach to economic activity. The impact of this change
of Württemberg, who had a particular interest in economic
support of the king, asshown by his steadfast commitment
it was not the state itself managing economic activity but
The Role of the central office
Württemberg was a largely agricultural state with industrial
in statutory provisions on commercial and industrial activity
matters. The most important of these proposals was probab-
to the establishment of the new body once conditions had
encouraging and supporting individual entrepreneurs enga-
for Trade and Industry
development still in its infancy and – in the absence of lar-
can be seen in the following table (Megerle, 1982).
ly the resolution taken by a conference of represen-tatives
become more stable.
ged in doing so. Now adays, one would possibly describe
The role of the Central Office for Trade and Industry was
ge factories – most commercial activity being conducted by
In addition to the positive effects of this greater freedom of
from the trade associations and business owners, which was
It is only really from this point onwards that we can talk of
this approach as ‘creating favourable economic conditions’.
established by a provisional statute on August 7, 1848. A de-
craftsmen operating small-scale workshops. Thus, craft-work
trade, it was the gradual overcoming of the extremely strin-
convened in Esslingen on February 24, 1848, to present a re-
the active promotion of industry in the region, asopposed
Accordingly, the foundation of the Central Office grew out
finitive list of its functions was subsequently approved on
was the key economic force along side agriculture. Compared
gent customs barriers – a measure for which Friedrich List,
quest to the government for the establish-ment of an official
to previous measures, which Wendler rightly described as
of industry’s desire to manage its own affairs, backed by
September 26, 1856, certainly under the influence of Stein-
with the variety of such crafts, industrial production was li-
one of Steinbeis’s heroes, had fought so passionately – that
body whose aim would be ‘to providevaluable support in the
‘tentative’ (1984). Of course, similar progress was also being
councils and committees. The position of the Central Office
beis. The list included the assessment of legislation and ad-
mited to a few areas such as: Textiles Metallurgy Musical
led to a growing expansion of commercial and industrial ac-
form of advice and concreteaction to individual industries
made in other states such as Prussia, Bavaria, Baden and Hes-
as an intermediary body subordinate to the ministry could
ministrative regulations affecting trade and industry, as well as
instruments Clocks. The majority of these relatively small
tivity. This was also true of the development of the railway,
with the necessary funds being made available for this pur-
sen, but it was only Württemberg that saw the creation of
have created problems under less fortunate circumstances
all the measures required to promote trade and industry, in so
production companies had developed out of workshops and
called for and supported by List, which also established itself
pose by the government’. As early as June 8, 1848, the king
an independent body for the promotion of industry which
and mighteven have led to its complete loss of influence; yet
far as they were the responsibility of the state, and the broad
remained modest in scale. The first signs of an upturn in
in Württemberg from 1845 onwards. A number of powerful
approved the creation of a new authority for the promotion
did not form part of a government ministry. The only other
Ferdinand Steinbeis channelled all his knowledge, experience,
area of managing economic development. In addition, the
industrial activity can be identified around 1830 as a result
initiatives were generated by industry itself, and these led to
of trade and industry in Württemberg: the ‘Central Office
comparable institution could be found in the Grand Duchy
energy and creative imagination into the new enterprise. Fur-
Central Office had to performcertain national duties, such
of the new tradeand industry regulations introduced in 1828,
the creation of trade associations. Alongside a ‘Society for
for Trade and Industry’.
of Hessen. If we were to adopt an extremely free-market
thermore, the minister responsible, Countvon Linden, tur-
as the technical oversight of weights and measures and the
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
gegründeten Stelle; aber in Ferdinand Steinbeis war
ein Mann gefunden, der Kenntnisse, Erfahrungen,
Tatkraft und schöpferische Phantasie in das neue
Unternehmen hineinsteckte. Hinzu kam, dass er in
dem zuständigen Minister, Graf von Linden, einen
verständnisvollen und ihm alle Freiheit lassenden Förderer fand.
Die Aufgaben der Zentralstelle für
Handel und Gewerbe
In einem provisorischen Statut vom 7. August 1848
wurden die Aufgaben der Zentralstelle für Gewerbe
und Handel festgelegt und am 26. September 1856
– also sicherlich unter Steinbeis‘ Einfluss – endgültig
formuliert. Sie umfassten die Begutachtung der Gesetzgebung und Verwaltungsmaßnahmen, Gewerbe
und Handel betreffend, sowie alle Vorkehrungen zur
Förderung von Gewerbe und Handel, soweit sie dem
Staat oblagen, außerdem das weite Gebiet der öffentlichen gewerblichen Wirtschaftspflege. Dazu kamen
gewisse hoheitliche Aufgaben, wie technische Beaufsichtigung des Eichwesens und die Aufsicht über die
Handels- und später auch Handwerkskammern.
Das Statut von 1856 führt folgende Aufgaben an:
Wirkung auf Gründung von Anstalten und Einrichtungen zur Förderung der Gewerbe und des Handels.
Vervollkommnung des Betriebes der Gewerbe durch
Bestellung von Technikern zur Beratung der Gewerbetreibenden. Verbreitung neuer Maschinen und
Musterwerkzeuge. Förderung des Absatzes inländischer Gewerbeerzeugnisse durch Veranstaltung von
Das belgische Modell der Gewerbeförderung –
Vorbild für Ferdinand Steinbeis
Einen wesentlichen Teil seiner Anregungen bezog
Steinbeis aus dem Ausland, soweit es industriell weiterentwickelt war als Württemberg. Am wichtigsten
waren ihm die beiden Länder England und Belgien.
Da sich die einstmals blühende württembergische
Leinenindustrie im Niedergang befand, waren die
Maßnahmen der belgischen Regierung zu Gunsten
ihrer Leinenindustrie von besonderem Interesse.
Sie veranlassten König Wilhelm I. dazu, Steinbeis
nach Belgien zu senden. Steinbeis muss fasziniert
haben, dass man in Belgien die Notwendigkeit technischen Fortschritts erkannt und deshalb wesentliche Verbesserungen des Ausbildungswesens in
Angriff genommen hatte. Die Regierung bemühte
sich durch Einrichtung einer größeren Anzahl von
Lehrwerkstätten auf Staatskosten um die Anhebung des technischen Standards. Meist wurden
diese Ausbildungseinrichtungen gegründet, in dem
Unternehmer durch Gewährung von Darlehen oder
durch staatliche Zuschüsse zur Einrichtung solcher
Lehrwerkstätten veranlasst wurden. Dem selben
supervision of chambers of commerce and later chambers
nistration of the state funds provided forthe promotion of
of handicrafts. At the heart of both the Central Office’s
trade and industry
Im Mittelpunkt der Tätigkeit der Zentralstelle wie
auch der Interessen Steinbeis‘ stand naturgemäß die
Gewerbeförderung im weitesten Sinne, der wir uns
nun zuwenden.
Gewerbeausstellungen und Entsendung von Fachverständigen zum Studium derselben. Verbreitung
gewerblich-technischer und kaufmännischer Kenntnisse durch Unterricht, Schriften und Aufstellung
einer Sammlung musterhafter Fabrikate des In- und
Auslandes. Verwaltung der für die Förderung von Gewerbe und Handel ausgesetzten Staatsgelder.
work and Steinbeis’s own interests was the promotion of
Zweck diente auch der Ausbau des gewerblichen
Unterrichtswesens in Belgien, für das sich Steinbeis
ebenfalls besonders interessierte.
Pflege des Ausstellungswesens
Im Jahre 1853 veröffentlichte Steinbeis ein Buch mit
dem Titel: „Die Elemente der Gewerbeförderung,
nachgewiesen an der belgischen Industrie“. In dieser Schrift schilderte er auf Grund seiner eigenen
Studien ausführlich die Situation in Belgien, und
kam zu dem Urteil: „Somit sehen wir mit dem Jahr
1850 die belgische Industrie auf einem hohen Grad
der Ausbildung und Prosperität angelangt, und alle
Industriezweige, mit Ausnahme der Leinenindustrie, im Wachstum begriffen.“
Als Anreize zu gewerblichen Leistungen diente in
Belgien auch die Veranstaltung von Ausstellungen,
die Verleihung von persönlichen Orden an Industrielle und Erfindungsprämien als Ansporn für technologische Neuerungen sowie Stipendien für den
Besuch von Schulen und Reisen ins Ausland.
Intensive Sorgfalt für den Ausbau des gewerblichen
Unterrichtswesens, speziell Einrichtung von Gewerbeartenschulen und Zeichenschulen nach belgischem Vorbild
Im Schlusskapitel seiner Schrift stellte Steinbeis für
die künftige Gewerbeförderung in Württemberg
auf Grund der belgischen Erfahrungen folgende
Forderungen auf, kurz zusammengefasst:
Errichtung von Musteranstalten nach dem Beispiel
der belgischen Lehrwerkstätten.
Beschaffung von Werkzeugen und eingelernten Arbeitern an Privatunternehmen, welche auch anderen
Interessenten zur Verfügung stehen müssen.
Auszeichnung verdienter Industrieller
Anlage von Mustersammlungen von Werkzeugen,
Apparaten, Zeichnungen usw.
Diese Forderungen legte Steinbeis seiner praktischen Arbeit zugrunde, wobei drei Arbeitsrichtungen für ihn im Vordergrund standen:
Der Ausbau des gewerblichen Unterrichtswesens
infolge der Maschinenarbeit herausbildete. Nach Einrichtung der Zentralstelle war es eine ihrer ersten und
vordringlichen Aufgaben, das Problem der Leinenindustrie zu lösen. Wir folgen hier der Darstellung von
Müller und Piloty (1907):
Steinbeis widmete sich der Frage mit aller Energie. Von
der Weltausstellung in London, wo er als Kommissar
tätig war, begab er sich im Jahre 1851 zum Studium
der damals am weitesten vorgeschrittenen irischen
Leinwandfabrikation nach den Flachsbau- ,Spinnerei-,
Bleicherei- und Appreturdistrikten bei Belfast und
knüpfte dort Verbindungen an. Gleiches tat er nachher in Schlesien und Westfalen. Nach seiner Rückkehr
aus England wurde der Sohn des Bleichereibesitzers
Hartmann und Erbe der elterlichen Spinnerei in
Herbrechtingen, Eduard Hartmann, der sich bei der
Die Beteiligung an Ausstellungen
Die Anlage eines Musterlagers (Keimzelle des späteren Landesgewerbemuseums).
Daneben und darüber hinaus aber widmete er sich
der eigentlichen und allgemeinen Gewerbeförderung.
Die Gewerbeförderung durch die Zentralstelle unter Steinbeis – Förderung einzelner Gewerbezweige
Förderung des Ausfuhrhandels durch Gründung
von Exportgesellschaften.
Wie die Förderung eines einzelnen Gewerbezweiges
vor sich ging, soll am Beispiel der Leinenindustrie
geschildert werden – nicht zuletzt weil sie den unmittelbaren Anstoß gab, in Belgien Untersuchungen
anzustellen.
Die Leinenindustrie war in den 40er Jahren vollständig erlahmt, da die früheren Abnehmerländer ihre
Zölle erhöht hatten und sich eine starke Konkurrenz
tem of training. The government was endeavouring to rai-
Belgium included the organisation of exhibitions, the award
to the expansion of vocational education, with a particular
immediate incentive to conduct research in Belgium, as an
se technical standards by establishing a number of training
of personal honours to industrialists, prizes for new inven-
emphasison the foundation of schools for different types
example of how Steinbeis went about the promotion of an
workshops funded by the state. In most cases, these training
tions as a means of encouraging the development of new
of industrial and commercial activity and technical drawing
individual sector. By the 1840s, the linen industry was on its
Verleihung von Stipendien an junge Industrielle
zum Besuch des Auslands.
industry in its broadest sense. It is this area that we shall
Promoting Industry I: The Belgian Approach
establishments were founded by offering businesses loans or
technology and grants to help pay for courses of study and
schools following the Belgian model. Collection of sample
knees as a result of the higher import tariffs charged by tho-
nowexplore in greater detail. According to the 1856 statute,
as a model for Ferdinand Steinbeis
state subsidies to set them up. The provision of vocational and
travel to other countries.
tools, machines, drawings, etc. Steinbeis took these demands
se countriest hat used to buy Württemberg’s linen. Strong
the Central Office was responsible for the following are-
Steinbeis drew the inspiration for many of his ideas from
technical education in Belgium was also expanded with the
In his closing chapter, Steinbeis set out a number of de-
as the basis of his practical work, focusing on three specific
competition had also emerged as a result of machine pro-
as: Measures to establish institutions and other bodies to
other countries that were industrially more advanced than
same purpose and was equally of great interest to Steinbeis. In
mands for the future promotion of industry in Württemberg
areas: The expansion of business education. Participation in
duction. One of the first and most pressing challenges facing
promote trade and industry. Improvement of operational
Württemberg. Of these, the most important for hispur-
1853 Steinbeis published a book entitled ‘Themain elements
based on his experiences in Belgium. These demands may
exhibitions. The establishment of an industrial product coll-
the new Central Office was that of resolving the problem of
efficiency through the appointment of technical staff to
poses were England and Belgium. As Württemberg’s once
of business promotion as proven by thesuccess of Belgian
be summarised as follows: Setting up of model institutions
ection (predecessor to the Landesgewerbemuseum). Along-
the linen industry. Müller and Piloty (1907) give the following
advise business owners. Introduction and dissemination of
flourishing linen industry was in decline, there was particu-
industry’.
along the linesof the Belgian training workshops. Procure-
side and beyond these endeavours, Steinbeis dedicated him-
description of events: Steinbeis devoted all his energies to the
new machinery and sample tools. Promotion of domesti-
lar interest in the actions taken by the Belgian government
The text contains a detailed description of the situation in
ment of tools and trained workers for private companies – to
self to the actual and general promotion of industry.
question. After the Great Exhibition in London, where he
cally produced goods through the organisation of trade ex-
to support its ownlinen industry. It was these measures that
Belgium based on his own observations and comes to the
be available to all interested parties. Provision of grants to
hibitions and the sending of experts as observers to other
prompted King William I of Württemberg to send Steinbeis
conclusion: ‘We can therefore see that Belgian industry in the
young industrialists to enable them to visit other countries.
Promoting Industry II: Steinbeis and the
to study the most advanced linen manufacturing processes
exhibitions. Dissemination of technical-industrial and com-
to Belgium. He was no doubt fascinated by the fact that the
year 1850 has achieved a high level of training and prosperity,
Promotion of exports through the establishment of export
Central office for Trade and Industry
of the day in the flax growing, spinning, bleaching and textile
mercial skills through training, reports and the collection of
Belgians had recognised the need for technological progress,
with every possible sector, except the linen industry, achieving
firms. Support for the exhibitions industry. Awards for merit
The Promotion of Individual Sectors
finishing districts outside Belfast, where he made a number
prompting it to make considerable improvements to the sys-
growth.’ Other incentives to improve business performance in
to be granted to industrialists. Great attention to be given
Let us take the linen industry, which after all provided the
of contacts. He later did the same in Silesia and Westphalia.
sample products both from the region and abroad. Admi-
was acting as commissioner, he travelled to Ireland in 1851
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WerteLand Baden-Württemberg
oben erwähnten Konferenz am meisten hervorgetan
hatte und der englischen Sprache mächtig war, nach
England geschickt, um dort zwei tüchtige Linnentechniker, einen Bleicher und einen Appretierer für
die Verwendung durch die Zentralstelle anzuwerben,
was in sehr befriedigender Weise gelang. Beide Leute
wurden zunächst der Linnen- und Baumwollenbleicherei der Gebr. Hartmann in Heidenheim zugewiesen, in welcher nun sofort, auch unter Zuschuss von
Staatsmitteln, wertvolle Apparate und Maschinen, die
man teils aus Irland bezog, aufgestellt wurden. Die
alsbald zutage tretenden Fortschritte ermutigten nun
auch andere Unternehmer, den gleichen Weg zu betreten, wobei die Zentralstelle durch Zuschüsse und
unentgeltliche Zuweisung der beiden irischen Vorarbeiter bereitwillig zur Hand war. So wurde auch der
Bleichereibesitzer Butzhuber in Blaubeuren bestimmt,
sich ebenfalls nach Irland zu begeben und nach seiner Rückkehr seine große Bleicherei nach dem irischen System einzurichten. Die anderen Bleichereien
des Landes zu Kirchheim, Nürtingen, Urach folgten
allmählich in den Verbesserungen nach. Zugleich
wurden auch allen denjenigen, welche auf Verbesserungen in der Ausrüstung der Leinwand, ihrer Verpackung und Verzierung, welche im Handel eine große
Rolle spielen, Wert legten, die irischen Vorarbeiter
unter Anleitung von Steinbeis zur Verfügung gestellt.
WerteLand Baden-Württemberg
So schlug der gesunkene Ruf der württembergischen
Bleichereien und Appretur bald in das Gegenteil um.
Im übrigen sieht man aus der Darstellung deutlich,
dass es nicht Verwaltungsmaßnahmen waren, sondern
der unermüdliche persönliche Einsatz und die überlegene Sachkunde des Ferdinand Steinbeis, der unzählige Gespräche geführt und Vorträge gehalten haben
muss, die zum Erfolg geführt haben. Die – übrigens
eher bescheidenen – Geldmittel der Zentralstelle
spielten dabei aber ebenfalls eine nicht unwichtige
Rolle.
Naturgemäß wurden auch die anderen Zweige derTextilindustrie – die mit Abstand den wichtigsten
Industriezweig darstellte – gefördert. Die Förderung
wurde maßgeblich ergänzt durch das Institut der
Wanderlehrer für Webereiunterricht und durch die
Gründung von höheren Webschulen. Von den letzteren ist vor allen Dingen die im Jahre 1855 in Reutlingen gegründete Webschule hervorzuheben, welche
von diesen Einrichtungen die mit Abstand erfolgreichste Entwicklung genommen hat. Aus ihr sind das
spätere Textiltechnikum, dann die Ingenieurschule
und schließlich die Fachhochschule Reutlingen hervorgegangen. Die Mitwirkung der Textilindustrie an
diesem Institut – heute im sog. Betriebsverein zusammengefasst – war die wichtigste Voraussetzung für die
gute Entwicklung der Schule. In der Metallindustrie,
die sich ja als besonders zukunftsträchtig erweisen
sollte, bemühte sich Steinbeis vor allen Dingen um
das Gießereiwesen (wo er Fachmann war). Es ging
vorwiegend um die Herstellung von schmiedbarem
Eisenguss als Grundlage der Fabrikation von feineren
Eisen- und Stahlwaren. Den Anregungen Steinbeis‘
sind auch mehrere Firmengründungen auf dem Gebiet der Metallindustrie zu verdanken, deren Tätigkeit
sich bis heute fortgesetzt hat. Beispielhaft können hier
folgende Firmen-gründungen genannt werden:
1852: Rund- und Strickmaschinen-Nadelfabrik
Th. Groz, Ebingen
1853: Württembergische Metallwarenfabrik, Geislingen, Maschinenfabrik Schuler, Göppingen
1857: Gebr. Märklin & Cie., Göppingen,
Matthias Hohner, Trossingen
(vgl. Megerle, 1982). Nach Einsetzen der staatlichen
Gewerbeförderung stieg die Zahl der Gewerbetreibenden ständig (siehe Tabelle vorherige Seite).
Dies bedeutet, dass der Anteil der gewerbetreibenden
Männer innerhalb von 40 Jahren von 38% auf 48%
anstieg! Gleichzeitig war auch ein enormer Anstieg an
Fabriken zu registrieren (siehe Tabelle rechts).
Während der Tätigkeit Steinbeis‘ nahm dabei die relative Bedeutung der Textilindustrie immer mehr ab,
die umgekehrte Tendenz zeigte sich dagegen in der
Maschinenindustrie (siehe Tabelle rechts).
Verbesserung der Ausbildung
Die Rolle des gewerblichen Schulwesens als Motor
für die wirtschaftliche Entwicklung Württembergs
kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Was wäre der hohe Stand der Industrie ohne unsere
gewerblichen Berufs- und Fachschulen?
Dabei ist hinzuzufügen, dass Baden dem württembergischen Beispiel sehr schnell nachkam, was z.B.
die frühzeitige Einrichtung einer Uhrmacherschule
in Furtwangen (1850) beweist.
1864: Magirus Deutz, Ulm
1867: Werkzeugfabrik C. & E. Fein, Stuttgart,
Maschinenfabrik Voith, Heidenheim
Steinbeis ist der „Vater“ der gewerblichen Ausbildung
in Württemberg. Er gründete im ganzen Land Gewerbeschulen, z.B. die Webschulen in Blaubeuren (1852)
und Reutlingen (1855), und überwachte ständig deren
Entwicklung. Von seinen vielen Auslandsreisen brachte er Bücher mit, welche ihm als Lehrmaterial geeignet
erschienen und übersetzte sie. Sein Engagement ging
sogar so weit, dass er Lehrbücher selbst verfasste.
Besonders begabte Studenten und Handwerksgesellen erhielten Stipendien, um im Ausland ihre Fähigkeiten zu vervollkommnen. Hier ist besonders der junge
Büchsenmacher Gottlieb Daimler aus Schorndorf zu
erwähnen. Ihm vermittelte Steinbeis ein Stipendium
zum Studium an der Polytechnischen Schule in Stuttgart (Vorläuferin der Techn. Hochschule) und einen
Reisekostenzuschuss für einen Aufenthalt in England.
Die Erfolge der Gewerbeförderung und damit vonFerdinand Steinbeis sollen mit einigen Zahlen belegtwerden
Steinbeis plädierte stets für eine doppelseitige Ausbildung. Erst in der Verbindung von theoretischem Wissen und praktischem Können sah er das Ausbildungsziel qualifizierter Industriearbeitskräfte der Zukunft.
Er schrieb: „Wer sich der höheren Industrie widmen
After his return from England, he arranged to send Eduard
to travel to Ireland. On his return, he remodelled his large-sca-
sizeable, also played a key role in making these achievements
all to make improvements in casting techniques (an areain
This means that the proportion of male business owners
He founded vocational and technical schools throughout
Hartmann to England for the purpose of recruiting two ex-
le bleaching factory on the Irish system. Württemberg’s other
possible. Naturally, efforts were also made to support other
which he was well qualified). The main focus here wason
rose from 38% to 48% in a space of just 40 years. Over the
the state, such as the weaving schools in Blaubeuren (1852)
pert linen makers, a bleacher and a finisher, and invite them
bleaching works in Kirchheim, Nürtingen and Urach gradu-
sectors of the textiles industry, by far the most important to
the production of ductile iron casting as the basis for the
same period there was a considerable increase in the number
and Reutlingen (1855), and kept a close eye on their deve-
to come and work for the Central Office.Hartmann, son of a
ally adopted these improvements. At the same time, on the
Württemberg’s economy. Key elements of this support were
manufacture of higher-grade iron and steel products. It was
of factories. The relative importance of the textiles industry
lopment over the years. He brought back a large number of
bleaching works owner and heir to the parental spinning mill in
instructions of Steinbeis, the Irish supervisors were sent out
the work of the Institute of Itinerant Spinning Instructors and
Steinbeis’s endeavours that lay behind the foundation of
declined over Steinbeis’s working life. By contrast, the grow-
books fromhis many foreign journeys and translated them
Herbrechtingen, had made a particular impression at the above
to offer advice to those who believed in the importance of
the establishment of advanced weaving schools, in particular
several new companies in the metal industry that still exist
th in engineering was very significant.
with a view to using them as teaching materials. Indeed, he
conference and spoke English very well. His trip was success-
making improvements to the treatment of the linen, its pa-
that founded in Reutlingen in 1855, which was easily the most
to this day. A number of examples are given below: 1852:
ful, and their first assignment was at his family company’s linen
ckaging and embellishment, all of which played an important
successful of its kind, giving rise later to the Textiles Techni-
Rund- und Strickmaschinen-Nadelfabrik Th. Groz, Ebingen,
Improving education and training
training manuals. Particularly talented students and skilled
and cotton bleaching works in Heidenheim, where a number
role in the trading of such goods. It was not long before the
cal School, the Engineering School and finally to Reutlingen
1853: Württembergische Metallwarenfabrik, Geislingen, Ma-
The importance of vocational and technical educationas a
journey menwere offered grants to enhance their knowledge
of valuable instruments and machines were deployed, some
dismal reputation of Württemberg’s bleaching and finishing
University of Applied Sciences. It was the involvement of the
schinenfabrik Schuler, Göppingen, 1857: Gebr. Märklin &
driving force behind the economic development of Würt-
abroad. One such beneficiary was the young gunsmith Gott-
obtained from Ireland and paidfor with the help of state fun-
industry was completely turned around. ‘It is clear from this
textiles industry in this institute (which is now part of a busi-
Cie., Göppingen, Matthias Hohner, Trossingen, 1864: Ma-
temberg can hardly be overestimated. Where would our in-
lieb Daimler from Schorndorf. Steinbeis provided him with
ding. Progress was almost immediate, with the result that other
account that it was not administrative measures that brought
ness association) that was the main contributing factor in its
girus Deutz, Ulm, 1867: Werkzeugfabrik C. & E. Fein, Stutt-
dustry be without our vocational and technical schools? It is
a grant to study at the Polytechnic School in Stuttgart (now
companies were encouraged to follow the same route with rea-
about success but the untiring efforts and superior knowledge
success.
gart, Maschinenfabrik Voith, Heidenheim. The figures below
also worth noting that Baden quickly followed the example
the Technical University) and an allowance towards his travel
dy financial assistance from the Central Office, which also made
of Ferdinand Steinbeis, who must have taken part in countless
serve to highlight the achievements of industrial promotion
of Württemberg, as can be seen by the early foundation of
expenses for his stay in England. Steinbeis always advocated
both its Irish foremen available. A bleach works owner called
discussions and delivered numerous speeches. The financial re-
With regard to the metal industry, which was to prove-
and of Ferdinand Steinbeis himself. The number of business
a watchmaking school in Furtwangen in1850. Steinbeis is the
a parallel approach to training. In his view, the goal of pro-
Butzhuber, based in Blaubeuren, was subsequently appointed
sources oft he Central Office, which incidentally were not that
particularly successful in the future, Steinbeis tried above
owners rose consistently thanks to this statefunded support.
‘father’ of vocational and industrial training in Württemberg.
ducing qualifiedindustrial workers could only be achieved by
was so committed to the cause that he even wrote his own-
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
dieser Gesellschaft. Steinbeis selbst übernahm das
Amt des Regierungskommissars. Die Württembergische Handelsgesellschaft hat wesentlich dazu beigetragen, die württembergische Industrie im Ausland
bekannt zu machen. Steinbeis setzte sich stark dafür
ein, dass württembergische Produkte auf internationalen Ausstellungen vertreten waren. Erstmalig geschah dies 1851 auf der Londoner Weltausstellung.
Steinbeis selbst erstellte dazu den Katalog und verschickte ihn in viele Länder. Daraufhin folgten u. a.:
will, verliere nie aus dem Auge, dass sie das mit der
Wissenschaft vermählte Handwerk ist und Wissen
und Können gleichzeitig bedingt; er darf sich der
Handarbeit nicht schämen, aber auch kein Fremdling
bleiben im Heiligtume der Wissenschaft, was jedoch
dieses letztere betrifft, so halte er sich vorzugsweise
an das für sein Fach Notwendige.“ 1853 wurde die
Königliche Kommission für die gewerblichen Fortbildungsschulen gegründet. Diese Einrichtung war
verantwortlich für besondere „Auslese-Schulen“, an
denen ausschließlich durch fachlich geschulte Meister
unterrichtet wurde. Steinbeis setzte durch, dass:
kein Schulzwang bestand, die Schüler Schulgeld bezahlten mussten, die Schulstunden in die Freizeit gelegt wurden.
Er wollte damit erreichen, dass die Schulen nur von
hoch motivierten Schülern besucht werden. Zahlreichen Skeptikern zum Trotz wurden diese Schulen
ein voller Erfolg, ihre Plätze waren in kürzester Zeit
belegt.
Von seiner Reise durch Belgien hatte Steinbeis auch
die Idee der Lehrwerkstätten mitgebracht. Daneben
setzte er sich für eine Ausbildung zu gehobener Arbeit für Frauen ein. 1868 wurde in Reutlingen die
erste Frauenarbeitsschule gegründet. Alle Ausbildungsmodelle von Steinbeis waren so erfolgreich,
dass sie vom Ausland, z.B. von Österreich und Preußen, kopiert wurden. Die Erziehung zur Arbeit war
für Ferdinand Steinbeis die Grundlage für eine gesunde Wirtschaft und Gesellschaft; stets galt für ihn:
„Bildung ist Brot“.
1854: Allgemeine Ausstellung deutscher Gewerbeerzeugnisse in München
1862: 2. Weltausstellung in London
1870/71: Schwäbische Industrieausstellung in Ulm
Steinbeis sicherte die Exportfähigkeit durch die Gründung der Waren- und Effektenbörse; daneben setzte
er sich für die Vereinheitlichung von Münzen, Maßen
und Gewichten ein, um so einen weitreichenden Handel zu erleichtern.
Erweiterung der Absatzmärkte
er schon 1848 den „Allgemeinen Deutschen Verein
zum Schutz der vaterländischen Arbeit“. Dieser Verein förderte die Schaffung eines großdeutschen Zollvereinsgebiets mit mäßigen, abgestuften Zollsätzen,
Schutz- und Erziehungszöllen. Die Reform des Zollvereinstarifs sollte das Wachsen der ausfuhrfähigen
Industrie ermöglichen.
Nachdem die heimische Industrie erste Erfolge verbucht hatte, setzte sich Steinbeis für die Aufhebung
der Schutzzölle ein, um so den Wettbewerb weiter zu
beleben. Württemberg sollte sich der großen Arbeitsteilung der Nationen anschließen. Steinbeis erwartete
vom internationalen Wettbewerb eine Belebung für
Gewerbe und Handel.
Als eine Hauptgrundlage aller Arbeitstätigkeit erkannte Steinbeis das Vorhandensein eines aufnahmebereiten Marktes. Zusammen mit fortschrittlich eingestellten Gewerbe- und Handeltreibenden gründete
1853 wurde auf sein Betreiben die „Württembergische Handelsgesellschaft“ in Stuttgart gegründet. Neben Gewerbebetrieben, Gemeinden, Stiftungen und
Gewerbevereinen übernahm auch der Staat Aktien
Die besondere Liebe Steinbeis‘ gehörte dem Musterlager, das er insbesondere durch Erwerb von
Exponaten und ganzen Sammlungen auf Ausstellungen energisch ausbaute. Zu diesem Musterlager gehörten Sammlungen englischer Eisenerze,
Steinzeug- und Tonwaren, Schlössersammlungen,
Sammlung von Flaschnerwerkzeugen, Sortimente
von Werkzeugen aller Art für Holz- und Metallbearbeitung, zahlreiche Gewebemuster und eine Sammlung deutscher, englischer und anderer Papiere.
Bedeutsam war auch die Anschaffung von drei
Exemplaren des Rundstrickstuhles von Fouquet in
Das Musterlager
Troyes; dazu kamen später 24 Nähmaschinen, eine
Dampfmaschine im Jahr 1863 und der erste deutsche Gasmotor im Jahr 1874.
Die Aufgabe des Musterlagers war es, inländischen
Gewerbetreibenden die ausländischen Erzeugnisse
vor Augen zu führen, sowie Muster inländischer
Produkte zur Hand zu haben, um sie ausländischen
Interessenten zeigen zu können.
Dieses Musterlager gab besonders der kleineren und
mittleren Industrie in Württemberg zahllose Anregungen und hat sich ebenfalls als wichtiges Instrument der Gewerbeförderung erwiesen. Steinbeis
erkannte nämlich frühzeitig, dass ohne eine gute
Form gewerbliche Produkte nicht verkäuflich sind.
Später, nach dem Rücktritt von Steinbeis, wurde
das Musterlager in „Landesgewerbemuseum“ umbenannt und erhielt 1896 den heute wiederhergestellten Prachtbau in der Schlossstraße (Haus der
Wirtschaft).
combining theoretical knowledge with practical skills. In his
students. Despite their many detractors, these schools were a
ness activity was the existence of a market willing to buy the
an impulse for trade and industry. At Steinbeis’s instigation,
Steinbeis encouraged exports through the setting upof a
engine in 1863 and the first German gaspowered engine in
own words, ‘If a person wishes to dedicate himself to advan-
resounding success and the places available were taken up in
goods or services produced. In 1848, together with anumber
the Württembergische Handelsgesellschaft (Württemberg
commodities and securities exchange; he also fought for the
1874. Steinbeis’s purpose in setting up the collection was to
ced industrial practice, he should never forget that it involves
no time at all. Steinbeis had also brought back from Belgium
of forwardlooking traders and industrialists, he founded the
Trading Company) was founded in Stuttgart in 1853. In ad-
standardisation of coins, weights and measures asa means
show Württemberg’s own manufacturers the type of pro-
the marriage of science with manual skills and that it requires
the idea of training workshops. Alongside this, he campaig-
‘General German Association for the Protection of Work in
dition to commercial enterprises, local authorities, founda-
of promoting trade over a larger area.
ducts being made in other countries and to keep a selection
both knowledge and expertise; he should not be ashamed of
ned for the provision of suitable training for women to allow
the Fatherland’. The Association promoted the creation of a
tions and trade associations, the state also held shares in the
manual work yet not be a stranger to the hallowed sciences,
them to carry out more advanced work. The first women’s
customs union to cover the entire German region with a se-
company. Steinbeis himself was appointed to the post of
Colelction of industrial products
foreign visitors. His collection of industrial products was a
although concerning the latter he should preferably concen-
training school was set up in Reutlingen in 1868. The success
ries of moderate and graduated tariffs, including protective
government commissioner. It was in large part thanks to the
One of Steinbeis’s favourite projects was his collection of
source ofinspiration, especially for Württemberg’s smaller
trate on that which is incumbent upon him to know for his
of all these approaches to vocational and technical training
import duties and tariffs specifically imposedto protect new
Württemberg Trading Company that the state’s industries
industrial products, which he vigorously expanded through
and medium-sized industries, and it also turned out to be an
own purposes.’ The year 1853 saw the establishment of a
was such that they were copied byother states such as Austria
industries until they were able to compete. The reform of
became known in other countries. Steinbeis worked hard to
the acquisition of display models and entire collections
important means of industrial promotion. Steinbeis realised
royal commission on industrial training schools. This body
and Prussia. Steinbeis believed that it was essential to provide
the customs union tariff was intended to promote the grow-
ensure that products from Württemberg were represented
at trade exhibitions. His warehouse included collections
very early on that commercial products will not sell unless
was responsible for special ‘elite schools’ staffed exclusively by
suitable training for work in order to build a strong economy
th of those industries with export potential. Following the
at international exhibitions, the first oft hese being the Great
of iron ore from England, stone- and earthenware, locks,
they are marketed effectively. Later, after his retirement, the
qualified experts in their fields. Steinbeis succeeded in impo-
and a healthy society. His constant motto was Bildung ist Brot
initial success enjoyed by German industry, Steinbeis cam-
Exhibition of 1851 in London, for which he drew up the
plumbing tools and all kinds of wood- and metalworking
collection was renamed the Landesgewerbemuseum (State
sing the following conditions: There would be no compulsory
(literally: ‘Education is bread’).
paigned for the lifting of the protective import duties in or-
catalogue himself and sent it to many countries. This was
tools, a large number of textile samplesand German, Eng-
Museum of Industry), and in 1896 it was relocated to a mag-
der to stimulate further growth. He wanted Württemberg to
followed by: 1854: General Exhibition of German Com-
lish and other paper samples. Among his prized exhibits
nificent building, now fully restored, in Schloßstrasse, Stutt-
attendance.The students would be required to pay tuition fees.
of the products made domestically to present to interested
The lessons would be held out of working hours.He wan-
Opening up new Sales Markets
take part in the great division of labour between the nations.
mercial Products in Munich. 1862: 2nd Great Exhibition in
were three of Fouquet’s circular looms from Troyes. Later
gart, under the name of the Haus der Wirtschaft (House
ted to ensure that the schools only attracted highly motivated
Steinbeis realised that one of the prerequisites for allbusi-
He believed that international competition would provide
London. 1870/71: Swabian Industrial Exhibition in Ulm
additions included twenty-foursewing machines, a steam
of Industry).
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Nur wo Werte gelebt werden,
kann es den Menschen gut gehen
N
Politik für ältere Menschen, was heißt das eigentlich? Für mich heißt das erst einmal – Respekt.
Respekt vor älteren Menschen. Respekt vor ihrem
Wissen und ihren Erfahrungen, ihrer Geschichte
und ihrem Können und Leistungen. Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel. Längst ist bekannt,
dass die Bevölkerungszahlen zurückgehen werden
und sich der Anteil der Älteren in den nächsten
Jahrzehnten immer deutlicher bemerkbar machen
wird. Leider wird mit diesem sogenannten demografischen Wandel immer noch viel zu häufig ein
negatives Bild assoziiert.
ur wo Werte auch gelebt werden,
kann es den Menschen gut gehen.
Deshalb gehören für mich als Sozialministerin Politik und Werte untrennbar zusammen. Werte wie Allgemeinwohl, Solidarität, Verantwortung und Würde sind Leitplanken,
die unser Handeln für und mit den Menschen hier
im Land bestimmen müssen. Ganz vorne steht für
mich, dass allen Menschen mit Wertschätzung und
Respekt begegnet wird. Das muss ganz besonders
gelten, wenn es um alte und kranke Menschen geht.
Denn das Werteverständnis einer Gesellschaft bemisst sich wesentlich daran, wie sie mit ihren alten
und hilfebedürftigen Menschen umgeht.
Der demografische Wandel ist selbstverständlich
eine Herausforderung für die Gesellschaft und die
Politik – aber vor allem auch eine Chance. Um diese
Chance wahrnehmen zu können, ist ein neues Bild
vom Alter und vom Altern notwendig. Das Bild von
den Defiziten, die das Alter angeblich bestimmen,
muss ersetzt werden durch ein differenziertes und
realistisches Bild. Ein Bild, das die vielfältigen Potenziale und Bedürfnisse des Alters hervorhebt.
Ersetzt man das Bild vom „Alten“ durch das Bild
von den „Erfahrenen“, wird schnell deutlich, dass
diese Generation der Erfahrenen mit ihren zahlreichen Kompetenzen für unsere Gesellschaft essentiell und notwendig ist.
ficantly over the coming decades. Un-fortunately,
this „demographic change“, as it is called, is still
associated much too frequently with a negative
image. Demographic change is of course a challenge for society and politics, but primarily it represents an opportunity. In order to take advantage
of this opportunity, it is necessary to create a new
image of age and ageing. The image of the shortcomings which allegedly surround old age must be
replaced by a differentiated and realistic one. An
image which emphasises the great and varied potential and the needs of old age.
If one replaces the image of „old“ with that of
„experienced“ it rapidly becomes clear that this
generation of experienced people with their numerous skills is essential for our soci-ety.
The objective of a future-oriented policy for older
people must therefore set a course whereby the
potential offered by the elderly is promoted and
used better by society, but it must also embed the
acknowledgement of this potential more firmly in
society. We need to re-move barriers, such as the
People can only thrive where there
is real commitment to values
People can only thrive where there is real commitment to values. For me as the Minister for Social
Affairs, politics and values are inseparable. Values
such as the common good, solidarity, responsibility and dignity are the guides which must govern
what we do for and with the people in this Land.
The highest priority for me is that every person is
appreciated and treated with respect. This applies
especially to the old and the infirm. The way a society deals with its old and needy members is a key
indicator of its understanding of values.
Politics for the elderly – what does that actually
mean? For me it means first of all respect. Respect
for older people. Respect for their knowledge and
their experience, their history and their abilities
and achievements.
Our society is changing. It has been known for a
long time that population numbers will fall and
that the proportion of elderly will increase signi-
Ziel einer zukunftsorientierten Seniorenpolitik muss
daher sein die Weichen zu stellen, die Potenziale der
Älteren gesellschaftlich besser zu fördern und zu
nutzen, sie muss aber auch die Anerkennung dieser
Potenziale in der Gesellschaft besser verankern. Wir
müssen die Barrieren, die dem im Weg stehen wie
die Dominanz negativer Altersbilder beseitigen. Im
Kern geht es um die Verbesserung der „Alternskultur“ und der Frage, welchen Wert wir der Aufgabe
beimessen, die Lebensqualität im Alter für uns und
für andere aktiv zu sichern und zu erhöhen.
Geprägt wird eine zukunftsorientierte Seniorenpolitik auch dadurch, dass es nicht allein darum geht für
Ältere etwas zu tun, sondern wir müssen erkennen,
dass unsere Gesellschaft ältere Menschen braucht.
Die Förderung von Engagement ist daher eine zentrale Aufgabe der Seniorenpolitik, denn sie hat einen
doppelten Nutzen: Für die beteiligten Älteren selbst
wie für die Gesellschaft.
Ein gutes Miteinander der Generationen ist unerlässlich, um die Herausforderungen, die eine alternde Gesellschaft mit sich bringt, zu bewältigen.
Denn wir können auf die älteren Generationen und
ihre Beiträge – im Beruf, in den Familien oder beim
freiwilligen Engagement – nicht verzichten. Sie
dominance of negative images of ageing, which
work against this. Essentially it is about improving
the culture of ageing and the question of how
much value we give to the task of actively ensuring
and improving the quality of life in old age for ourselves and for others. Future-oriented policies for
the elderly are also characterised by the fact that it
is not merely a matter of doing something for old
people, but also that we must recognise that our
society needs older people. Encouraging commitment is therefore a key task in policy-making for
senior citizens, because it confers benefits in two
ways: On the older people it affects and on society.
In order to manage the challenges that an ageing
society brings, it is essential for the gen-erations
to get on well together because we cannot do without the older generations and their contribution
to working life, to families and to voluntary work.
They enrich the lives of everyone, they enhance
our society, and that particularly is why the cycle
of giving and taking between the generations must
be strengthened.
sind eine Bereicherung für jeden Einzelnen und die
Gesellschaft, aber gerade deswegen muss auch der
Kreislauf des Gebens und Nehmens zwischen den
Generationen gestärkt werden.
Ältere Menschen haben einen festen Platz in der
Mitte unserer Gesellschaft und sollen ihr Leben
eigenverantwortlich und selbstbestimmt gestalten
können.
Die Erfahrungen, Kompetenzen und Fähigkeiten
älterer Menschen sind ein wertvoller Schatz, auf
den unsere Gesellschaft in Zukunft mehr denn je
angewiesen ist. Gerade auf dem Gebiet des bürgerschaftlichen Engagements von Seniorinnen und
Senioren liegen große Potenziale. Aktive Senioren
können sich mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen
in alle Bereiche unserer Gesellschaft einbringen.
Mit der Lebenserwartung ist für viele Menschen
auch die Lebensqualität gestiegen. Heute sind die
Menschen auch dank des medizinischen Fortschritts
immer länger gesund und aktiv. Doch Krankheit
und Hilfebedürftigkeit lassen sich vor allem bei den
Hochbetagten nicht immer vermeiden. Seniorenpolitik, das möchte ich nicht verschweigen, heißt auch
Pflegepolitik. Auch wenn wir es alle nicht gerne hören, irgendwann kommt der Moment, wo der Einzelne fremde Hilfe in Anspruch nehmen muss:
Viele Gesellschaftsbereiche unterliegen heute einem
starken und zunehmenden Einfluss ökonomischer
Older people have a permanent place at the centre
of our society and should be able to structure their
lives independently and as they want to. The experiences, the skills and the capabilities of older people are a valuable resource which our society will
need in future more than ever. There is much potential particularly in the civic commitment shown
by senior citizens. In their abilities and experience,
active senior citizens have something to contribute
to every area in our society.
For many people, quality of life has improved as
life expectancy has increased. Thanks to progress
in medicine, people today are staying healthy and
active for longer and longer. However it is not always possible to avoid illness and neediness, particularly in very old people. Policy-making for senior
citizens, I must openly admit, also means policymaking for care. Even though none of us likes to
hear it, at some point the moment will come when
an individual has to accept help from someone
else.
Zwänge. Was dabei zählt sind Nützlichkeit, Rationalität und Rentabilität. Auch in vielen Bereichen
der sozialen Sicherung sind solche Trends deutlich
spürbar. Wir dürfen dem Druck aber nicht einfach
nachgeben.
Wir brauchen eine andere Wertebasis der Sozialpolitik. Für den Pflegebereich gilt diese im Besonderen.
Oft wird übersehen, dass es in der Pflege nicht allein
um die Sicherstellung einer qualifizierten und effizienten Dienstleistung geht. Hier geht es vor allem
auch um die Wahrung von Menschenwürde in einer
Lebenssituation, die durch ein hohes Maß an Hilfebedarf und Abhängigkeit geprägt ist.
Pflegebedürftige Menschen sind oftmals nicht
mehr in der Lage, ihren Alltag selbstständig zu bewältigen. Sie sind auf unsere Solidarität angewiesen.
Um auf Dauer eine gute Versorgung pflegebedürftiger Menschen sicherstellen zu können, werden
wir künftig noch mehr als heute auf solidarische
Leistungen zwischen den Generationen angewiesen
sein. Eine verantwortungsvolle Generationenpolitik muss dabei aber gleichermaßen die Belange der
Pflegebedürftigen und der pflegenden Angehörigen
im Blickfeld haben. Die Familien müssen bei ihren
Pflegeleistungen wirksam unterstützt und auch vor
Überlastungen geschützt werden. Die familiäre
Pflege muss durch eine leistungsfähige professionelle Pflegeinfrastruktur ergänzt werden. Eine vorausschauende Generationenpolitik muss daher
sicherstellen, dass auch künftig genügend junge
Many areas of society today are subject to the
strong and increasing impact of economical constraints. Usefulness, rationality and value for money
are what count here. These trends are clearly perceivable in many areas in social security. However,
we must not simply give in to pressure.
We need another set of values on which to base
social policy-making. This applies espe-cially to
care issues. It is often overlooked that care is not
solely a matter of ensuring the provision of qualified and efficient services. It is also primarily about
maintaining human dignity in a situation which is
largely characterised by the need for help and by
depend-ence. People who need care are often no
longer able to get through their daily routine independ-ently. They are dependent on our solidarity.
In order to provide good care to those who need
it over the long term, we will need to fall back on
the solidarity between the genera-tions more than
is currently the case. Responsible policies for the
generations must however take equal account of
the needs of the person requiring care and those
Menschen für die Pflegeberufe gewonnen werden
können.
Die Generationenpolitik kann sich jedoch nicht allein auf das Verhältnis zwischen den Generationen
beschränken, sondern muss auch die Solidarität innerhalb der Generationen stärken und förderliche
Rahmenbedingungen für die Ausweitung des bürgerschaftlichen Engagements in der Pflege schaffen.
Als freiwilliges nicht vorrangig materiell motiviertes,
sondern vielmehr auf Solidarität gegründetes Engagement kann es enorm viel zur Lebensqualität
pflegebedürftiger Menschen beitragen. Dieses Engagement muss daher unterstützt und gefördert
werden. Dieses Engagement braucht und verdient
öffentliche Anerkennung und Wertschätzung.
Die Werte einer humanen Gesellschaft müssen
Grundlage der Sozialpolitik sein und gleichzeitig
auch in den Fachkonzepten der Pflege verankert
werden. So ist es auch nur konsequent, wenn wir
beispielsweise in unserem Landespflegeplan für den
stationären Pflegebereich nicht nur fachliche Versorgungsziele, sondern auch ein wertebezogenes
Leitbild formulieren. Danach muss ein zentrales
Ziel der Betreuung in Pflegeheimen die Wahrung
der Würde der dort lebenden Menschen sein. Dies
schließt insbesondere auch die Achtung und Anerkennung der Persönlichkeit des Pflegebedürftigen,
die Orientierung an seiner bisherigen Lebensgeschichte sowie die Berücksichtigung individueller
Bedürfnisse, Gewohnheiten und Fähigkeiten bei
der Gestaltung des Heimalltags ein.
of their families providing it. The families must
be sup-ported effectively in the care that they give
and must also be protected from overcommit-ting
themselves. Care provided by the family must be
supplemented by a strong profes-sional care infrastructure. Forward-looking generational policies
must therefore ensure that also in the future sufficient numbers of young people can be attracted to
the caring profes-sions.
However, generational policy-making cannot be
limited to the relationship between the generations, but must also reinforce the solidarity within
generations and create supportive conditions for
extending civic commitment in the care sector.
Voluntary commitment that is not primarily motivated by material issues but based rather in solidarity can contribute a great deal to the quality of
life of people who require care. This commitment
must therefore be supported and encouraged. This
commitment needs and deserves public recognition and respect.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Als Sozialministerin war es mir in den vergangenen
Jahren ein ganz besonders wichtiges Anliegen, dass
wir eine möglichst wohnortnahe, gemeinde- und
stadtteilbezogene Pflegeinfrastruktur schaffen.
Diesem Ziel sind wir auch ein gutes Stück näher
gekommen. Bei dem Blick auf die Älteren dürfen
wir selbstverständlich die Kinder und jungen Menschen nicht aus den Augen verlieren. Gerade vor
dem Hintergrund der demografischen Entwicklung
gewinnt der Satz ‚Kinder sind unsere Zukunft‘ eine
neue Bedeutung. Wie Kinder die Familie und Erwachsene wahrnehmen, welche Vorbilder sie haben
und welche Erfahrungen sie im Kindergarten und
in der Kindertagestätte erleben, beeinflusst ihre
Werteorientierung und spätere Lebenseinstellung
maßgeblich.
Dies erfordert zugleich immer auch menschliche
Wärme und Zuwendung sowie Toleranz und Respekt im Umgang mit den Pflegebedürftigen. Es
geht hier nicht vorrangig um die großen Gesten,
sondern vor allem um die kleinen, einfühlsamen
Aufmerksamkeiten im Alltag. Gerade Achtsamkeit
und Einfühlsamkeit sind außerordentlich wichtige
Aspekte im Umgang mit Pflegebedürftigen, da diese
ihre Interessen nicht mehr selbst durchsetzen und
oftmals noch nicht einmal ihre Bedürfnisse selbst
zum Ausdruck bringen können.
Ein würdevolles Leben in den stationären Pflegeeinrichtungen setzt auch voraus, dass den Pflegebedürftigen dort ein individueller Rückzugsraum, eine
The values of human society must be the basis of
social policies and at the same time be cemented
in specialist concepts for care. It follows therefore
that in our plan for care given in care homes in
the Land, we, for example, will formulate not only
specialist objectives, but also a mission statement
based on our values.
This will state that the core objective of the care
supplied in care homes must be to pre-serve the dignity of the people living there. This might include
respect for and acknow-ledgement of a person‘s
personality, orientation towards his or her life so
far and taking into consideration individual requirements, habits and capabilities in structuring dayto-day life in the home.
At the same time human warmth and attention,
tolerance and respect are always essential components of interaction with a person requiring care. It
is not primarily an issue of grand gestures here, but
is more about ordinary small, thoughtful courtesies. Attentiveness and sensitivity are extraordina-
geschützte Privatsphäre zur Verfügung steht. Deshalb müssen die Heime entweder in Wohnungen
untergliedert werden oder allen Bewohnern ein
Einzelzimmer zur Verfügung stellen. Ich habe mich
nachdrücklich dafür eingesetzt, dass dieses Ziel in
unserem neuen Landesheimrecht verankert wird.
Respekt vor dem Alter bedeutet nicht zuletzt auch,
dass wir hilfe- und pflegebedürftige ältere Menschen
nicht ausgrenzen. Deshalb müssen die notwendigen
Dienstleistungen und Versorgungsangebote möglichst wohnortnah verfügbar sein. Auch bei einem
stationären Hilfebedarf sollen pflegebedürftige
Menschen soweit wie möglich in ihrem vertrauten
Lebensumfeld verbleiben können.
rily important aspects of dealing with people who
need care as they are no longer able to act effectively in their own interests and often are unable to
even express their needs.
A dignified life in a care home also requires that the
person has a space to which to with-draw, a protected and private area. Therefore, the homes must
be divided into apartments or each resident must
have a single room. I have campaigned vigorously
for this objective to be enshrined in our new care
home legislation for the Land.
Respect for the elderly also means that we do not
marginalise older people who require help and
care. Therefore, the necessary services and care
packages must, if at all pos-sible, be available close
to their homes. Even when cared for in a home,
these people should be able to stay in their familiar
environment as far as possible. As the Minister for
Social Affairs, I have been particularly concerned
over the last few years that we create a community
Denn Werte sind der innere Kompass auf dem
Weg durch das Leben. Und Wertebildung erfolgt im
Alltag und muss in alltägliche Lebensbezüge eingebettet werden.
Baden-Württemberg ist ein WerteLand. Aber wir
dürfen diese Werte nicht für selbstverständlich halten. Sie müssen gestärkt und verteidigt werden. Und
wir alle sind gefordert, nach den Werten zu leben,
die wir verkünden.
Ihre Dr. Monika Stolz,
Ministerin für Arbeit und Sozialordnung,
Familien und Senioren
des Landes Baden-Württemberg
Innovationen aus Baden-Württemberg:
... das veränderte die Welt!
Ausstellung vom Staatsministerium Baden-Württemberg, Initiator der Ausstellung war Dr. Nicola
Schelling, Leiterin der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel.
Konzept und Gestaltung stammt von der Agentur yes or no Media in Stuttgart (www.yes-or-no.de).
Carl Benz & Gottlieb Daimler
Wie eine Kutsche ohne Pferde muten die ersten Automobile von Carl Benz und Gottlieb Daimler an.
1886 entwickelt, hat das Automobil 125 Jahre später
rund 500 Millionen Nachfolger.
The first automobiles by Carl Benz and Gottlieb Daimler
looked like horseless carriages. First developed in 1886, the
automotive vehicle 125 years later has an offspring of some
500 million.
Foto: Daimler AG
Felix Hoffmann
Weidenrinde war schon in der Antike ein bekanntes
Schmerzmittel. Die reine Form der Acetylsalicylsäure
hat 1897 der Apotheker Felix Hoffmann erstmals hergestellt. Seine Aspirin Tablette fand weltweite Verbreitung.
A Swabian inventive craftsmen in Willow bark was a well
known pain killer even in ancient times. The pure form of
acetylsalicylic acid was first produced by apothecary Felix Hoffmann in 1897. His aspirin pills were sold all over the world.
and neighbourhood care infrastructure based on
proximity to peoples‘ homes. We have come a long
way towards achieving this objective.
As we concern ourselves with the elderly, we must
not neglect children and young people. Particularly against the background of the demographic
development, the sentence that „children are our
future“‘ gains a new meaning. How children perceive family and adults, the role models they have
and their experiences in kindergarten and in day
nurseries influ-ence their value orientation and
their attitude to life later on. Values are our inner
compass on our way through life. And values are
created in day-to-day life and must be embedded
in daily living.
Baden-Württemberg is a Land with values. However, we must not take these values for granted.
They must be strengthened and defended. And we
must all live according to the values that we say
we have.
Albert Einstein
Raum und Zeit sehen wir seit Albert Einsteins Relativitätstheorie neu. Den Physik-Nobelpreis erhielt er 1921
für die Erklärung des photoelektrischen Effekts, der zur
Begründung der Quantentheorie herangezogen wird.
Robert Bosch
Mit einer zündenden Idee machte Robert Bosch
die Benzinmotoren seiner Zeit wesentlich zuverlässiger. Die Magnetzündung kam 1902 zur Serienreife.
Space and time have never been the same since Albert Einstein
published his Theory of Relativity. He received the Nobel Prize
in Physics in 1921 for his discovery of the law of the photoelectric
effect which is applied to explain the quantum theory.
Robert Bosch’s sparking ideas added to the safety and reliability
of the gasonline engines of his day. The Bosch magneto went into
serial production in 1902.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Die Sparkassen –
„Gut für Baden-Württemberg“
D
ie Sparkassen sind Teil des WerteLands Baden-Württemberg. Sie verstehen sich seit ihrer Gründung vor
über 200 Jahren als Partner der Bürger und der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Gerade diese sind auf verlässliche Finanzpartner angewiesen, um erfolgreich im Wettbewerb
bestehen zu können. Als regionale und kommunal
verankerte Kreditinstitute operieren die Sparkassen äußerst kundennah und sind auf die Bedürfnisse der mittelständischen Kunden spezialisiert.
Zusammen mit ihren Verbundpartnern, vor allem
der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), der
SparkassenVersicherung und der Landesbausparkasse, finden die Sparkassen so optimale Antworten auf alle finanziellen Zukunftsfragen – sei es im
privaten Bereich oder bei Fragen der Unternehmensfinanzierung. Allein in Baden-Württemberg
unterstützen die Sparkassen die Wirtschaft mit
einem Kreditvolumen von über 45 Milliarden Euro.
Knapp die Hälfte aller Mittelständler hat eine Sparkasse als Hausbank.
Die Förderung der Wirtschaft beginnt für die Sparkassen jedoch nicht erst, wenn der Erfolg schon
sichtbar ist. Sparkassen engagieren sich ganz bewusst auch am Anfang – bei den Existenzgründern.
Das WerteLand Baden-Württemberg ist eines der
innovativsten Bundesländer. Die meisten Patentanmeldungen kommen aus Baden-Württemberg. Die
Savings banks –
“Good for Baden-Württemberg“
Savings banks are a part of Baden-Württemberg, the
Land with values. Since they were established over 200
years ago, they have considered themselves partners to its
citizens and to small and medium-sized businesses, which
are in particular dependent on reliable financial partners
to help them stay ahead of the competition. Rooted in the
regions and municipalities, the savings banks could hardly operate any closer to their customers and specialise in
the requirements of small and medium-sized customers.
Together with their alliance partners, which include the
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), the SparkassenVersicherung and the Landesbausparkasse, the savings
banks provide the best answers to any questions about future financing – both in a domestic framework and where
corporate financing is concerned. In Baden-Württemberg
Sparkassen sehen in Existenzgründern eine notwendige Frischzellenkur für die Volkswirtschaft,
aber selbstverständlich auch potentielle Kunden.
Daher wird fast jeder zweite Existenzgründer von
einer Sparkasse begleitet, die vor Ort, nah am Kunden und mit Blick auf die regionale Wirtschaft die
Situation gut beurteilen und entsprechend entscheiden kann. Sowohl die Existenzgründer als
auch die lokale Wirtschaft profitieren hierbei, denn
Sparkassen müssen eben nicht allein anhand von
Renditevorgaben aus einer Konzernzentrale über
Kredite entscheiden. Die dezentrale Struktur der
Sparkassen und ihr öffentlicher Auftrag ermöglicht
es ihnen, andere Kriterien in ihre Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen.
Dabei reichen die Wurzeln bis ins Jahr 1749 zurück
– zur Gründung der Waisenkasse in Salem. Damals
galt es zunächst, das Geld der Waisen vor den Waisenpflegern zu schützen, die oft die finanziellen
Zuwendungen statt für ihre Schützlinge für sich
selbst nutzten. Schnell wurde der Zweck der Kasse dahingehend erweitert, auch die Spargroschen
der ärmeren Bevölkerung sicher aufzubewahren,
so dass sie später davon zehren konnten. Dies war
eine kleine Revolution, denn bis dahin gab es nur
den berühmten Sparstrumpf, der aber kaum Sicherheit, geschweige denn Zinsen bot.
Einkommen – hat seitdem eine beeindruckende
Wirkung entfaltet. Keine andere Institution im Finanzsektor genießt ein so großes Vertrauen wie unsere Sparkassen. Der Wert eines sicheren Orts für
die Ersparnisse von jedermann hat in Zeiten der
Finanzkrise erneut eine hohe Aktualität erfahren.
Die Sparkassen erweisen sich als Hort der Stabilität
und Sicherheit, der gerade in Krisenzeiten wieder
von den Bürgern hoch geschätzt wird. Die immer
auch belächelte Philosophie der Sparkassen, nur
bodenständige und überschaubare Geschäfte einzugehen, wird anerkannt und mit großem Vertrauen beantwortet.
Als traditionell stark im Land und in der Gesellschaft verankerte Institute werden die Sparkassen
alles daransetzen, um die Wirtschaft im Land auch
weiter zu stützen. Dies ist gerade in Baden-Württemberg wichtig. Unser Land ist schon immer eine
Hochburg des Mittelstands gewesen. Kleine, innovationsfreudige Betriebe machen Baden-Württemberg zum Musterland der Tüftler. Existenzgründer,
kleine und mittelständische Unternehmen benötigen einen verlässlichen Partner vor Ort. Allein in
Baden-Württemberg betreiben die Sparkassen rund
2.500 Geschäftsstellen.
ihrer Kunden. Die baden-württembergischen Sparkassen verfügen derzeit über Kundeneinlagen in
Höhe von über 108 Milliarden Euro. Dies ermöglicht es den Sparkassen, ihr Kreditvolumen in den
jeweiligen Regionen weiter zu erhöhen.
Auch was die Eigenkapitalausstattung angeht, verfügen die baden-württembergischen Sparkassen
über genügend Potenzial, um die Kreditvergabe
auszudehnen. Damit können die Sparkassen als verlässlicher Finanzpartner nachhaltig die Wirtschaft
im Land unterstützen. Die Sparkassen sind daher
auch im derzeitigen Aufschwung in der Lage, ihrer
volkswirtschaftlichen Aufgabe nachzukommen und
vor allem die vielen kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg mit ausreichend
Krediten zu versorgen und die Risiken zu tragen.
Zum Beitrag der Sparkassen für das WerteLand
Baden-Württemberg zählt darüber hinaus auch
ihre kontinuierliche Unterstützung des gesellschaftlichen Engagements. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist gemeinwohlorientiert, sie engagiert sich als
Sponsor und Förderer in vielen sportlichen, kulturellen und sozialen Initiativen und Veranstaltungen.
Das betrifft große Events ebenso wie viele kleinere
örtliche Veranstaltungen, gerade auch im Jugendund Nachwuchsbereich. Viele der Veranstaltungen
wären ohne die Beteiligung der Sparkassenorganisation nicht oder nur eingeschränkt möglich. Allein
im Jahr 2009 haben die Sparkassen mit über 43 Millionen Euro Initiativen und Vereine gefördert.
Der Grundwert der Sparkassen – Finanzdienstleistungen für jedermann, unabhängig von Stand und
Darüber hinaus refinanzieren sich unsere Sparkassen in bewährter und sicherster Weise, nämlich
hauptsächlich über die umfangreichen Spareinlagen
So bleibt auch über 200 Jahre nach ihrer Gründung
der öffentliche Auftrag im Fokus der Sparkassen.
Wir werden auch weiterhin „Gut für Baden-Württemberg“ sein.
alone, the savings banks support the economy with loans
amounting to €45 billion. Almost one in every two small
or medium-sized businesses has a savings bank as its main
bank.
However, the savings banks do not wait to see a business
succeed before offering support. They deliberately get
involved from the beginning with start-up companies.
Baden-Württemberg, the Land with values, is one of the
most innovative of the Federal Länder. Most patent applications come from Baden-Württemberg. The savings
banks welcome start-ups as a way to revitalise the economy, but naturally also view them as potential customers.
Almost every second start-up company has the support
of a savings bank which, established locally, operating
close to its customers and with an awareness of the regional economy, is able to make a thorough assessment of
the situation and to take the appropriate decisions. Both
the start-up companies and the local economy profit, be-
cause savings banks do not need to make lending decisions solely on the basis of earning statements issued by a
group headquarters. The decentralised structure of the
savings banks and their public mandate makes it possible
for them to include other criteria in their decision-making
processes.
The origins of the savings banks go back to 1749, to
the foundation of the Orphans‘ Bank in Salem. The initial concern was to protect the orphans‘ money from the
people who were caring from them, who often used donations for their own benefit rather than that of their charges.
The bank soon acquired another purpose, that of a place
where the poorer inhabitants could keep their savings
safe for a rainy day. This represented a small revolution,
as up till then money had been hidden at home where
there was little security and no interest to be earned at all.
Since then, the basic principle of the savings banks – financial services for everyone, irrespective of their status
and their income – has grown to exert considerable influence. No other institutions in the financial sector enjoy
as much trust as our savings banks. With the financial crisis, the value of a safe place for anyone to put their savings has again become a very modern topic. The savings
banks have proven to be a stable and safe refuge, once
again greatly appreciated by the populace in times of crisis. The savings bank philosophy, to only enter into solid
and transparent transactions (always the subject of slight
ridicule from some quarters), has been acknowledged and
responded to with great trust.
As institutions with strong ties to their particular Land
and to society, the savings banks will do everything they
can to continue to support their local economy. This is
particularly important in Baden-Württemberg. Our Land
has always been a stronghold for small and medium-sized
businesses. Small, innovative companies make BadenWürttemberg the perfect place for inventors. Start-up
Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg
companies and small and medium-sized businesses need
a reliable local partner. In Baden-Württemberg alone, the
savings banks operate around 2,500 branches.
Furthermore, our savings banks use traditional and secure
methods to finance themselves, mainly from the very large deposits held for their customers. The savings banks
in Baden-Württemberg currently have available customer deposits amounting to €108 billion. This allows
them to lend even more in each region.
The savings banks in Baden-Württemberg also have
sufficient potential in the form of equity capital to lend
more. This makes them a reliable financial partner offering sustainable support to the Land‘s businesses. They are
therefore currently able, even in the current upturn, to
meet their obligations to the national economy and supply sufficient credit to the many small and medium-sized
companies in Baden-Württemberg and to bear the risks
of doing so.
Another contribution made by the savings banks to
Baden-Württemberg, the Land with values, is their
ongoing support of social issues. As a financial
group, savings banks provide services in the general
interest and are involved in sponsoring and supporting many sporting, cultural and social initiatives and
events. This applies to both large-scale events and
also many small local activities, especially for children
and young people. Many of these events would not
take place without the involvement of the savings
bank organisation, or at least only on a limited scale.
In 2009 alone, the savings banks spent €43 million on
supporting initiatives and associations.
Even 200 years after their foundation, the focus of
the savings banks is thus still on their public mandate.
We will continue to be “‚Good for Baden-Württemberg“.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Bestes für
die Gemeindekasse
80 mal bestes Baden-Württemberg.
80 mal Bestes aus Baden-Württemberg.
Dr. Brigitta Hüttche, Geschäftsführerin der MBW
Und darum geht Liebe eben auch durch die
baden-württembergischen Kassen - von unseren
Landwirten, von unseren regionalen Herstellern,
unseren lokalen Händlern und natürlich in die Kassen
unserer Gemeinden: als Steuern und Abgaben.
W
eil Nah-VER-sorger auch NahBe-sorger sind, liegen im
Zusammenspiel von regionalen
Herstellern, lokalem Handel, den
Gemeinden und ihren Bürgerinnen und Bürgern
große finanzielle Potentiale.
Dass Liebe durch den Magen geht, weiß jeder. Gutes
Essen schafft Nähe und Vertrauen. Vor allem dann,
wenn es sich um regionale Köstlichkeiten handelt.
Was man kennt, das isst man eben lieber. Abenteuer
stehen nicht auf der Speisekarte.
The best thing
for local funds
80 times best Baden-Württemberg.
80 times best things from Baden-Württemberg.
Dr. Brigitta Hüttche, Managing Director of MBW
Because local suppliers also obtain their supplies
locally, there is much financial potential in the interaction of regional manufacturers, local traders,
the communities and their inhabitants.
It is well known that the way to anyone‘s heart is
through their stomach. Good food creates closeness and trust. Particularly when the food concerned is delicious regional specialities. People prefer
to eat what they know. Adventures are not on the
menu.
And that‘s why the way to anyone‘s heart is through
the cash registers of Baden-Württemberg – those
Die Finanzierung unserer Gemeinden - also die
Finanzierung der Daseinsvorsorge, Aufbau, Pflege
und Weiterentwicklung von Infrastrukturen - ist für
die Bürgermeister, Ortsvorsteher und ihre Gremien
noch nie einfach gewesen - in der heutigen Situation
natürlich noch weniger. Darum sind die regionalen
Hersteller als gute und zuverlässige Ko-Finanziers
der Gemeinden von hoher Wichtigkeit: denn wenn
bei ihnen das Geschäft rund läuft, dann gibt‘s
Arbeitsplätze in den Gemeinden, dann sind die
Menschen voller Zukunftsdrang und investieren
in Haushalt und Lebensplanung, dann geben die
Bemühungen um gute Infrastruktur einen bele-
of our farmers, our regional manufacturers, our
local traders and, of course, into our community
funds in the form of taxes and rates.
It has never been easy for the mayors, municipal
administrators and the associated official bodies
to finance our communities, that is, to finance our
existence and to construct, maintain and develop
our infrastructures, and the situation today is making it much harder, of course.
For this reason, regional manufacturers are very
important as good and reliable co-financiers of the
communities: because when business is going well
for them, there‘ are jobs in the communities, people work optimistically towards a successful future
and invest in planning their household and their
lives, and the efforts to create good infrastructure
are invigorated and given meaning.
And money flows into the communities‘ coffers. It
benden Sinn. Und dann kommt Geld in die
Gemeindekassen. Es ist dabei wichtig, die regionalen
Produkte in „gute Hände“ zu geben, die mit ein paar
Cent mehr die Anstrengungen der Landwirte und
regionalen Hersteller honorieren. Alles andere wäre
ein Kahlschlag und trägt dazu bei, dass die regionalen
Hersteller und damit die Vielfalt, die Charakteristik
und die Arbeitsplätze von der Landkarte verschwinden. Die regionalen Hersteller haben überall in
Baden-Württemberg ihre guten Adressen. Und ihre
guten Botschafter: die Nahversorger als Mittelpunkt
der Gemeinden, die übrigens auch viele Arbeitsplätze
schaffen.
Vorbild ist natürlich wichtig: Die kommunalen
Vertreter sind eingeladen, bei den Nahversorgern
ihre Einkäufe zu besorgen - eine einfache Übung denn nun wissen Sie ja: Liebe geht durch den Magen.
Und füllt die Kassen.
is important that the regional products are in good
hands which honour the efforts of the farmers and
the regional manufacturers with a few extra cents.
Anything else would be a slash and burn policy and
contribute to wiping regional manufacturers and
therefore also diversity, characteristic features and
jobs from the map.
Regional manufacturers have good addresses
throughout Baden-Württemberg. They also have
effective ambassadors: local suppliers as the central
point of the communities who also create many
jobs along the way.
It is important to set a good example, of course:
The representatives of the community are invited
to shop at the local suppliers‘ - easily achieved because as you know: The way to anyone‘s heart
is through their stomach. And it gets the cash registers ringing.
Genießerland
Baden-Württemberg
Repräsentanten bester
Ess- und Trink-Kultur
in unserer Heimat
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Die Bedeutung des Ehrenamts im Sport
Vielfalt – Motive – Werte
D
er Sport ist der mit Abstand größte
Träger bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg. Mehr
als 400.000 ehrenamtliche Mitarbeiter und Helfer engagieren sich tagtäglich in unserer
Sportorganisation und unseren 11.436 Sportvereinen. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil und
ein Garant für die Funktionsfähigkeit des Sports
– sie ermöglichen Sport für alle.
Die umfangreichen gesellschaftlichen, politischen
und damit sozialen und auch erzieherischen An-
The Importance of
Honorary Posts in Sport
Diversity – Motives – Values
In Baden-Württemberg, sport inspires more involvement by its citizens than any other activity by far. Every day, more than 400,000 honorary office holders
and helpers are involved in our sporting associations
and our 11,436 sports clubs. They are an essential element which guarantees these sports are available and
can be organised effectively – they make it possible to
provide sport for all.
The multitude of community, political, and therefore
social and also educational demands made on sport –
from providing a service and giving a sense of belonging, integration and awareness of the environment,
to the promotion of good health from childhood and
youth into old age – can only be met with the help
of those who hold honorary posts. We are absolutely
probe ehrenamtlicher Mitverantwortung bereits
hinter sich hat. Von Beginn der Fünfziger Jahre bis
heute ist der Landessportverband Baden-Württemberg um mehr als das Sechsfache gewachsen.
Der stetige Anstieg unserer Mitgliedszahlen auf
heute nunmehr fast 3,8 Millionen beinhaltete zugleich einen entsprechenden Mehraufwand an daraus resultierenden Betreuungs-, Verwaltungs- und
Führungsaufgaben. Ohne den außerordentlichen
Einsatz aller Ehrenamtlichen hätten wir diese Entwicklung nicht meistern können.
Vor dem Hintergrund einer sich ständig verändernden Gesellschaft sowie unter Berücksichtigung
eines Wertewandels, das heißt einer zunehmenden
Individualisierung und geringeren Solidarisierung
der Gemeinschaft, muss sich auch der Sport mit
dem Aufbau eines „neuen Ehrenamtes“ auseinandersetzen. Dessen Ziel besteht darin, einerseits
Möglichkeiten der Lebensgestaltung und individuellen Sinnstiftung zu eröffnen und andererseits den
gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu
werden.
forderungen an den Sport – von Leistung und
Gemeinschaft, Integration und Umwelt, von Prävention und Gesundheitsförderung, von Kindheit
und Jugend bis ins hohe Alter – sind nur mithilfe
ehrenamtlichen Engagements zu bewältigen. Wir
sind überzeugt, dass der Sport diesen Anforderungen gerecht wird in dem Bewusstsein, dass aktive
Mitarbeit und freiwilliges Engagement als entscheidende Erfolgsfaktoren den Sport in ein neues Jahrzehnt begleiten werden.
Zuversichtlich sind wir deshalb, da der Sport in Baden-Württemberg seine erste große Bewährungs-
Die Vielfalt ehrenamtlichen Engagements
Der Begriff des Ehrenamts steht für eine Vielfalt
unbesoldeter Leitungsfunktionen, praktischer Arbeiten zugunsten anderer Menschen und freiwilliger Dienste, die das Fundament der Arbeit der
Sportorganisation bilden.
Beginnend bei Eltern und Großeltern, die ihre
Kinder und Enkel zum Training oder Wettkampf
fahren, setzt es sich fort bei der Vielzahl vorwiegend ehrenamtlich tätiger Trainer, Jugendleiter und
Vereinsmanager, ohne die der tägliche Übungs- und
Trainingsbetrieb nicht möglich wäre. Es reicht bis
convinced that sport can meet these demands, secure
in the knowledge that the active involvement and motivation of its volunteers will be the decisive factor for
its success in the new decade.
We are confident of this because sport in BadenWürttemberg has already undergone its first major
test of the involvement of its honorary post holders.
From the beginning of the 1950s up to today, the
Landessportverband Baden-Württemberg (BadenWürttemberg regional sport association) has seen
more than six-fold growth. The corollary to our ever
increasing number of members (which now stands at
almost 3.8 million) is a corresponding increase in the
time and effort required for support, administrative
and management activities. Without extraordinary input from all our honorary office holders, we would
not have been able to cope with these developments.
Faced with an ever-changing society and changes to
social values characterised by increasing individuali-
sation and less cohesive community structures, sport
has had to come to terms with the creation of a „new
honorary office“. The objectives of this new post are
not only to open up life-enhancing opportunities, and
develop a sense of values, but also to meet the challenges of modern social conditions.
The diverse aspects of involvement
as an honorary office holder
The term „honorary office“ covers a multiplicity of
unpaid management jobs, practical activities that benefit others and voluntary services which form the
foundations of the work carried out by a sporting
organisation.
The parents and grandparents who take their children
or grandchildren to training sessions or competitions
are just the tip of the iceberg when it comes to the
multitude of mainly unpaid honorary office holders
who work as trainers, youth-leaders and association
hin zu Vorsitzenden und Vorstandsmitgliedern, die
einen Großteil ihrer Freizeit für das Management
ihres Vereins einsetzen. Darüber hinaus gehören
zur Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements auch
Mannschaftsbetreuer und Schiedsrichter sowie diejenigen, die bei der Organisation und Durchführung von Vereinsfesten mithelfen oder sich in Verbänden auf Bezirks-, Landes-, Bundes- oder auch
auf internationaler Ebene engagieren.
Motive ehrenamtlichen Engagements
Das ehrenamtliche Engagement erschließt vielseitige Kompetenzbereiche, die sich vor allem durch
hohe Leidenschaft und Einsatzbereitschaft aus-
zeichnen. Doch was heißt es sich zu engagieren?
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für
andere Lebensbereiche? Inwiefern werden Arbeitsstelle, Freundeskreis und insbesondere auch die eigene Familie vernachlässigt? Welche Motive führen
dazu, das Privileg der verfügbaren Zeit für das Ehrenamt im Sport zu „opfern“?
Viele Personen, die sich im Bereich des Sports engagieren, sind selbst begeisterte Sportler. Sie sind
willig den Sport zu unterstützen und für das Gemeinwohl Verantwortung zu tragen. Gesellschaftliche Bindungen, Identifikation mit der Gruppe
und das so genannte „Wir-Gefühl“ motivieren zum
Ehrenamt und halten diese Motivation beständig
aufrecht. Darüber hinaus eröffnet das Ehrenamt jedem die Möglichkeit, eigene kreative Vorstellungen
umzusetzen und sich selbst zu verwirklichen. Der
Sport mit seinem immensen Bildungspotenzial
bietet Chancen, das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu stärken und Erfahrungen zu sammeln, die im beruflichen Alltag oft nicht oder nur
in beschränktem Ausmaße möglich sind. Diese so
genannten intrinsischen Motive, das Ehrenamt um
seiner selbst Willen und damit zweckfrei auszuüben, sind für uns als Sportorganisation Gold wert.
Selbstverständlich gibt es auch extrinsische Motive,
also äußere Anreize, die freiwilliges Engagement
begründen können. Dazu zählen soziale Anerkennung, Prestige und Macht, aber auch berufliche
Vorteile, die sich durch eine ehrenamtliche Tätigkeit ergeben.
Ehrenamtliche Mitarbeit schafft Werte
Jeder Ehrenamtliche in Baden-Württemberg ist
im Durchschnitt 20 Stunden pro Monat für seinen
Verein tätig. Landesweit ergibt sich somit eine monatliche Arbeitsleistung von über acht Millionen
Stunden, welche in den Sportvereinen für gemeinwohlorientierte Zwecke erbracht werden. Bei einer
fiktiven Stundenvergütung von 15 Euro ergibt sich
somit eine jährliche Wertschöpfung von rund 1,5
Milliarden Euro! Aus diesem Grund erhebt die
Sportorganisation ihren Anspruch auf Autonomie
und gleichzeitig auf eine subsidiäre Förderung.
Weitaus größer als der materielle ist jedoch der ideelle und soziale Wert des Ehrenamts. Die Existenz
der Vereine als eine Gemeinschaft von Menschen,
die sich auf Basis einer gemeinsamen Idee orga-
managers, and without whom the daily round of
practice and training would simply not be possible.
To them we must add the directors and members of
management boards who devote a great deal of their
leisure time to the management of their club. And
besides the many varied areas in which honorary office holders are involved, we must not forget team
attendants and referees, or people who help organise
and run club celebrations, or get involved in the associations at local, regional, federal or even international
level.
The motives behind volunteering
as an honorary office holder
Honorary office holders have many different areas
of expertise, all of which are characterised by their
passion for the sport and their readiness to join in.
But what does this involvement actually mean? What
consequences does it have for other areas of life? To
what extent might you neglect your work, circle of
friends, and more importantly your family? What is
the motivation behind „sacrificing“ your valuable
spare time for the privilege of becoming an honorary
office holder?
Many of those who get involved in sport are themselves keen sportspersons. They want to support their
sport and take on responsibilities for the common
good. They are drawn to taking up honorary posts
and continuing in these offices because of the closer
social ties, the identification with the group and the
„togetherness“ this brings. Furthermore, by holding
an honorary post, they can then implement their own
creative ideas and bring them to life. The enormous
educational opportunities sport offers gives participants the chance to improve their self-confidence
and self-esteem and to gain experiences that would
otherwise either be impossible, or only available to a
limited extent, in their everyday working lives. For us,
as a sporting organisation, this intrinsic drive to take
up an honorary post for altruistic motives is more valuable than gold.
There are, of course, also external motives such as external inducements which can be the basis of voluntary involvement. These include social recognition,
prestige, and power, as well as professional benefits,
which holding an honorary office might bring.
Input from honorary office holders creates values
Every honorary office holder in Baden-Württemberg
spends an average of 20 hours a month working for
their club. This represents more than 8 million hours
every month in our region which are being devoted to
achieving objectives for the common good in sporting associations. If you were to take Euro 15 as an
imaginary hourly rate of pay, this would add up to an
annual net product of Euro 1.5 billion! This is the value on whose basis sporting organisations can make
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WerteLand Baden-Württemberg
nisiert haben, hängt maßgeblich von der freiwilligen und selbstverantwortlichen Partizipation ihrer
Mitglieder ab. Unsere Ehrenamtlichen tragen so
entscheidend zu einer lebendigen Demokratie im
Sport bei. Sie geben Impulse. Sie stärken den Zusammenhalt und das Zusammenleben in unserer
Gesellschaft. Ohne das Ehrenamt wäre der Sport
in unseren Verbänden und Vereinen nicht denkbar.
Das „neue Ehrenamt“
Bei allen bemerkenswerten Leistungen des Ehrenamts darf nicht übersehen werden, dass die Situation der Sportvereine nicht völlig problemfrei ist.
Auch wenn die Aufgabenstellung der Bindung und
WerteLand Baden-Württemberg
Gewinnung ehrenamtlicher Funktionsträger nicht
neu ist, muss sie doch Tag für Tag erneut bewältigt
werden. Während die genannten Motive ehrenamtlichen Engagements immer noch dieselben sind,
haben sich die Anforderungen an das Ehrenamt
gewandelt.
Der Sportverein der Zukunft sieht sich einer wachsenden Aufgabenvielfalt gegenüber gestellt, der
auch wir als Landessportverband gerecht werden
müssen. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden
Professionalisierung des Vereinslebens bedeutet
die Sicherung des ehrenamtlichen Engagements
folglich, dass die Ehrenamtlichen nur dann langfri-
stig gebunden werden können, wenn sie ergänzend
zu den genannten persönlichen Motiven durch
entsprechende Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Aufgaben befähigt werden. Dieser Herausforderung nehmen wir uns als Landessportverband an und sind uns dessen bewusst, dass
wir für unsere Mitgliedsorganisationen und deren
Vereine die dafür notwendigen Voraussetzungen
schaffen müssen.
Darüber hinaus wird es entscheidend sein, das
Image des Ehrenamtes wiederholt als Dienst an der
Gemeinschaft und damit vorbildlich für unseren
gesellschaftlichen Zusammenhalt darzustellen. Die
Wichtigkeit von Anerkennung und Achtung des
Ehrenamts kann nicht oft genug betont werden,
damit das „Erfolgsmodell Ehrenamt“ als moderne
Form aktiver und selbstverantwortlicher Teilhabe
auch in Zukunft die Basis sportlichen Zusammenwirkens bleiben wird.
Der Sport kann sich – gerade wenn er seine Autonomie wahrt – zu einer der Säulen der Zivilgesellschaft entwickeln. Der Staat kann die Zivilgesellschaft stärken, indem er die Bereitschaft zur
Ehrenamtlichkeit stützt – im Sport und anderswo.
Beide zusammen – Sport und Staat – können Zeichen dafür setzen, dass Gemeinsinn sich wieder
lohnt.
Von Dieter Schmidt-Volkmar
Präsident des Landessportverbandes
Baden-Württemberg
their demands for autonomy and also for subsidiary
funding. However, the ideal and social value of an honorary office is much greater than its material benefit.
The very existence of associations as communities of
people who have organised themselves on the basis
of a common idea is greatly dependent on the voluntary and responsible participation of their members. Our honorary office holders make a decisive
contribution to the vital democracy of sport. They
motivate. They strengthen cohesiveness and sense of
community in our society. Without the input of honorary office holders, it simply wouldn‘t be possible
to run our sports clubs and associations.
The „new honorary post“
However, when considering all the noteworthy activities performed by honorary post holders, we must
not ignore the fact that the situation in sports associations is not wholly without its own problems. Even if
the office holder is well aware of the role they play in
retaining current members and gaining new ones, this
task has to be performed day after day. Although the
motivations behind becoming involved as an honorary office holder as described above remain the same,
the demands placed on the post itself have changed.
The sporting associations of the future must face
an increasingly large and diverse range of tasks with
which we, as the Landessportverband, must be able to
cope. As the life of associations becomes ever more
professional, this has the following consequences for
ensuring the motivation of honorary office holders.
An honorary office holder can only be encouraged
to form a long-term attachment to an association if,
in addition to their personal motives described above,
they are given the appropriate training and qualifications to enable them to perform their tasks effectively. At the Landessportverband we are well aware
of this challenge and recognise the fact that we shall
have to create the opportunities for our member organisations and their associations to face these new
conditions. A further decisive factor is to emphasise
the image of an honorary office as a service to the
community and therefore also as a role model for our
social cohesion. The importance of recognising the
value of an honorary office and giving it the respect
it deserves cannot be emphasised enough. By doing
so we can ensure that the „honorary office as a model
of success“ will become a modern image of active,
responsible participation and remain the foundation
of our sporting interaction in the future.
If sport can retain its autonomy, it can become one
of the pillars of our civil society. The state can reinforce civil society by supporting the inspiration to
take up honorary posts, in sport and elsewhere. By
working together, sport and the state can send a clear
signal that community spirit is once again something
to be valued.
Ein Land in dem es sich zu leben lohnt
W
erteLand Baden-Württemberg – das
ist ein Land, in dem es sich zu leben
lohnt. Werte sorgen für Halt in der
Gesellschaft. Sie sind wie ein Kompass für unser Handeln und im Umgang miteinander.
Mit den Werten geben wir unseren Kindern und Enkelkindern das Wichtigste mit, was wir zu bieten haben.
Im Ländlichen Raum und der Landwirtschaft im
Besonderen haben Werte einen hohen Stellenwert.
Werte sind etwas Bewährtes. Sie sind über Generationen hinweg gewachsen, das heißt auch Offenheit für
Neues. So wächst Zukunft auf dem Land.
Damit dies so bleibt, arbeiten wir als zuständiges
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz daran, den Ländlichen Raum stark
und lebendig zu erhalten. Er soll für möglichst viele
Menschen Heimat bleiben und werden.
Dazu gehört auch, dass die Landwirte in BadenWürttemberg Zukunftsperspektiven haben. Sie erfüllen mit ihrer Arbeit eine Vielzahl von Aufgaben
The Land - life is worth living.
In Baden-Württemberg – the Land with values - life is worth
living. Values hold society together. They act as a compass for
our actions and in our dealings with each other. Values are the
most important thing we can pass on to our children and our
grandchildren. Values are important in rural areas and in agriculture in particular. Values are enduring. They grow over generations, which implies that they are open to new input. This
is how the future grows in the country. So that it will stay that
way, we at the Ministry for Rural Areas, Food and Consumer
Protection work hard to keep rural areas strong and alive. They
should remain and become home to as many people as possible.
This also requires the farmers in Baden-Württemberg to have a
perspective on the future. With their work, they do a great deal
for our society. They produce high-quality food and they care
for our cultural landscape. That is why it is also important to
maintain its integrity.
Baden-Württemberg is strongly characterised by its rural areas as
well as its important urban centres. It represents around 70% of
the area of Baden-Württemberg. Every third inhabitant is a rural
für unsere Gesellschaft. Sie produzieren hochwertige
Lebensmittel und pflegen unsere Kulturlandschaft.
Deshalb geht es auch darum, die Schöpfung zu bewahren. Neben bedeutenden Metropolen prägt der
starke Ländliche Raum Baden-Württemberg. Rund
70 Prozent der Fläche Baden-Württembergs liegen
dort. Jeder Dritte ist im Ländlichen Raum zu Hause.
Es hat seinen besonderen Reiz, auf dem Lande zu leben. Hier gibt es ein eigenständiges wirtschaftliches
und kulturelles Leben. Hier kennt man noch seinen
Nachbarn, hier hilft man sich gegenseitig.
Unsere Dörfer leben vom Miteinander, was zum
Beispiel in dem lebendigen Vereinswesen oder den
gemeinsamen Festen zum Ausdruck kommt. Man
übernimmt Verantwortung und bringt sich ein in das
Gemeinschaftsleben. Das Ehrenamt hat deshalb einen besonderen Stellenwert im Ländlichen Raum.
Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen prägen die Wirtschaftsstruktur des Ländlichen
Raums. Oft sind sie in ihrem Bereich führend auf
dem Weltmarkt, denn die Menschen beweisen Mut
und Engagement, um ihre Ideen umzusetzen.
Unsere Strukturpolitik unterstützt dies. Deshalb ist
die Arbeitslosenquote im Ländlichen Raum im Vergleich zum Landesdurchschnitt stets geringer.
Diese günstigen Bedingungen kommen auch in aktuellen Studien zur Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität zum Ausdruck: In der Studie „Deutschland 2020“
(Berlin-Institut) sind unter den ersten zwanzig besonders zukunftsfähigen Landkreisen alleine zwölf aus
Baden-Württemberg: auf Platz 1 und 4 die ländlichen
Landkreise Biberach und Tuttlingen. Beim bundesweiten Vergleich aller „Wohlfühl-Regionen“ (Deutsche Bank) stehen die ländlich geprägten Regionen
Donau-Iller und Ostwürttemberg ganz vorne.
Damit die Menschen auch in Zukunft dort leben und
arbeiten können, wo sie zu Hause sind, brauchen wir
eine starke Politik für den ländlichen Raum. Dazu gehört eine gute Erreichbarkeit mit dem Auto und dem
öffentlichen Nahverkehr. Dazu gehören ein schnelles
Internet, wohnortnahe Schulen, Postfilialen, Sparkassen, Banken und Einkaufsmöglichkeiten. Und dazu
gehört eine ausreichende medizinische Versorgung.
Was wäre unsere Heimat vom Kraichgau bis nach
Oberschwaben und von Hohenlohe bis zum
Schwarzwald ohne die Landwirtschaft? Erst durch
die jahrhundertelange Arbeit der Landwirte hat unsere Kulturlandschaft ihr unverwechselbares Aussehen
erhalten.
Es sind nicht nur die Hügel, die Berge und die Landschaft, weswegen zahlreiche Touristen von Nah
und Fern bei uns ihren Urlaub verbringen. BadenWürttemberg ist von großen naturräumlichen Unterschieden geprägt, die zu einer reichen Vielfalt der
natürlichen Lebensräume geführt haben. Die Landwirtschaft leistet zu diesem Gesamterlebnis einen besonders wichtigen Beitrag. Sie ist Pfeiler im ländlichen
Wirtschaftskreislauf, bietet Arbeitsplätze und produziert unsere Lebensmittel.
Das ist nicht immer einfach, da sie oft unter schwierigen Bedingungen arbeiten muss. Weil die Landwirtschaft wichtige Leistungen für die Umwelt und die
Menschen erbringt, braucht sie unsere Unterstützung.
Stadt und Land sind starke Partner im WerteLand
Baden-Württemberg.
resident. There is something special about living in the country. It still offers an independent economic and cultural way of
life. One knows one‘s neighbours; people help each other. Our
villages thrive on community spirit, which is expressed in the
flourishing membership of associations and in shared festivities,
for example. One takes responsibility and contributes to the life
of the community. The voluntary sector is therefore particularly
important in rural areas. The economic structure of rural areas
is characterised mainly by small and medium-sized companies.
They are often world leaders in their area as people show courage and commitment in the realisation of their ideas. Our structural policies support this. That is why the unemployment rate
in rural areas is less than the average for the Land overall. These
favourable conditions are expressed in current studies on sustainability and quality of life. In the „Germany 2020“ study (by
the Berlin-Institut), the twenty most sustainable administrative
districts include twelve in Baden-Württemberg with Biberach
and Tuttlingen ranking first and fourth respectively. In a national
comparison of all the „feel-good regions“ (Deutsche Bank), the
rural regions Donau-Iller and Ostwürttemberg are up at the top.
So that people will continue to be able to live and work where
they are at home, we need strong policies for rural areas. These include easy access by car and by public transport and also
fast internet connections, schools close to residential areas, post
offices, banks and shopping facilities. And it also includes sufficient medical care. Where would our homeland, from Kraichgau to Oberschwaben, from Hohenlohe to the Black Forest, be
without agriculture? Our cultural landscape has acquired its unmistakable appearance through many hundreds of years‘ work
by the farmers. It is not just because of the hills, the mountains
and the landscape that many tourists from near and far spend
their holidays with us. Baden-Württemberg is characterised by
many different types of natural space which has resulted in widely diverse habitats. Agriculture makes a particularly important
contribution to the overall experience. It is a pillar in the rural
economic cycle, provides jobs and produces our food. This is
not always easy, because sometimes the work must be carried
out under difficult conditions. Because agriculture delivers important services for the environment and the people, it needs
our support.
Cities and countryside are strong partners in Baden-Württemberg, the Land with values.
Rudolf Köberle MdL
Minister für Ländlichen Raum,
Ernährung und Verbraucherschutz
Baden-Württemberg
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WerteLand Baden-Württemberg
Wissen
WerteLand Baden-Württemberg
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Wie das WerteLand
Baden-Württemberg zum Land
nachhaltiger Mehrwerte wird
Gedanken von Ralph Lück, CFO der BF.direkt AG zu
Mehrwerten durch Bildung und Wissen in Gesellschaft,
Unternehmen und Politik
In Konsequenz dieses Gedankens, wird der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Werten beste
Forschungsergebnisse, synergetische Wissensanreicherungen, tragfähige Wirtschaftskooperationen und
Solvabilität als gemeinschaftlich erarbeitetes Gut aller am Prozess Beteiligten zum Besten einer Region,
eines Landes ausweisen.
V
on der Balance der Werte: Ökonomische, soziale und kulturelle Werte
ermöglichen das Zusammenleben in
Gemeinschaften und bedeuten für den
Einzelnen auch die Übernahme von Verantwortung
in und für die Gesellschaft. Die Voraussetzung: eine
ausgewogene Balance der Kräfteverhältnisse im
Wertekanon. Stimmen die kompositorischen Voraussetzungen, dann schwingt dieser Dreiklang, setzt
gesprächsbereit kluge wechselseitige Impulse - angestoßen durch die gegenseitigen Abhängigkeiten der
einzelnen Werte.
How the WerteLand
Baden-Württemberg can become
a land of sustainable added value
Thoughts from Ralph Lück, CFO of BF.direkt AG on adding
value through education and knowledge in society, companies
and politics
Balancing values
Economic, social and cultural values enable people to live together and for the individual, also mean accepting responsibility
in and for society. The prerequisite: a balance of powers in the
canon of values. If the compositional prerequisites are met, this
triad of values resonates and triggers sophisticated reciprocal
impulses which are open to dialogue, due to the mutual dependencies of the individual values.
The consequence of this thought will be that responsible dealings
with these values will produce the best research results, the synergistic enhancement of knowledge, sustainable commercial cooperation and solvency as a jointly produced benefit for all involved in
the process to the maximum benefit of a region or (federal) state.
Dabei beeinflussen aber zunehmend auch exogene,
komplexe Faktoren, die durch eine global vernetzte
und dadurch schwer zu prognostizierende Welt entstehen, die individuellen und gemeinschaftlichen Werte unseres Landes.
Soziales Auseinanderdriften, wirtschaftliche Verwerfungen und kulturelle Eruptionen sind überall zu
spüren, verändern als Konsequenz Mensch und Sache
ohne Grenzen zu kennen, formen Zukunft, bilanzieren Vergangenheit und verlangen schließlich vom
Heute die Weichenstellung für das unbekannte, unbestimmte Morgen. Eine Zukunft, deren Vielfalt durch
die Menge der einzelnen Faktoren - einer davon ist
der Faktor des menschlichen Verhaltens - und ihrer
However, complex external factors also have an influence here,
because the world is now a global network, so it is difficult to
forecast the future, and our individual and shared values in our
state are also increasing.
Everywhere we see people drifting apart, economic upheavals
and cultural eruptions. Consequently people and things are
changing beyond recognition, shaping the future, weighing up
the past and in the end demanding that today sets the course
for the unknown, indeterminate tomorrow. A future affected by
so many individual factors, one of which is human behaviour,
with their particular and changing priorities, whose multiplicity
is beyond human ken.
A state‘s internal values have an external effect, just as the external view in turn defines the state‘s values. This means every region and state defines its own values through its citizens. Everyone wants to achieve their aims in their homeland. In other words,
a conglomerate of values influenced by the regional biography
and history of the state, the values families use to raise their
children, educational opportunities and the professional environment, family and the experiences of every individual.
We are certainly also defined by the constant flood of information, a multimedia media and knowledge society, but also by our
jeweiligen und wechselnden Prioritäten nicht mehr zu
berechnen ist.
Innere Werte eines Landes wirken nach außen - auch
die Außensicht bestimmt wiederum die Wertvorstellung des Landes - eine unauflösliche Verbundenheit.
Dabei definiert jede Region und jedes Land durch
seine Bürgerinnen und Bürger seine eigenen Wertvorstellungen. Jeder will in seiner Heimat auf seine Werte
treffen. Ein Konglomerat also der Wertvorstellungen
- beeinflusst durch die regionale Landesbiografie und
-geschichte, familiäre Erziehungswerte, Ausbildungsmöglichkeiten sowie berufliches Umfeld, Familie und
den Erfahrungen jedes Einzelnen.
Determiniert werden wir sicherlich auch durch die
ständige Flut aus Informationen einer multimedialen
Medien-und Wissensgesellschaft, aber auch aus der
Identifikation und Konfrontation mit Religion, Kultur, Politik und Sport. Und mit alledem stehen wir in
einem ständigen Werte- und Erfahrungsaustausch.
wirtschaftliche Herausforderungen, in starker Form
auch existenzielle Entwicklungen – werden zunehmend von außen determiniert und deshalb oft nur
verspätet wahrgenommen und nicht selten sogar
ignoriert. Für ein stark exportorientiertes Land wie
Baden-Württemberg gehört die Auseinandersetzung mit anderen Regionen und Standorten mittlerweile zu einer kompetitiven Herausforderung. Dies
gilt sowohl für die regionale Standortansiedlung bei
Kommunen in der Mikrobetrachtung, genauso wie
für das Land in der Makrobetrachtung im Wettbewerb mit anderen Bundesländern oder gar mit internationalen Standorten bei der Ansiedelung von
Wirtschaftsunternehmen.
nicht immer im großen Scheinwerferlicht von Politik und Medien stehen - über Jahrzehnte zu einem
prosperienden Industriestandort mit Ansiedelungen
von Weltmarktführern im Bereich der exportorientierten Verpackungsmaschinen-Industrie entwickelt.
Die Kommune bietet flankierend durch das große
Bildungs- und Schulangebot einen hohen Mehrwert
für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Wirtschaft
und Kommunen müssen sich als Kooperationspartner verstehen, die sich zusammen im Wettbewerb
um Humankapital befinden. Nur gut ausgebildete
und qualifizierte Mitarbeiter sind der Schlüssel zu
Innovation und nachhaltigem Wachstum.
Es darf aber dabei nicht übersehen werden, dass es
führende Marktstellungen in sehr ähnlichen Branchen
wie Automobilindustrie- und Maschinenbau sind, die
wir in Baden-Württemberg vorfinden: eine breitere
Aufstellung in neuen Bereichen ist einzufordern. Wie
richtig der Weg ist, zeigen die bereits nachhaltigen
Erfolge der rasch wachsenden TIME-Branche: Telekommunikation, Informationstechnologie, Medien
und Elektronik. Mein These ist: Ein mittelfristiges
Aufbrechen der Clusterbildung und der Monokulturen führt zu einer marktkonformeren Ausrichtung
der Innovation. Dezentralität muss zur Pflichtübung
werden. Denn als Folge von Monokulturen gibt es
sustainable successes of the rapidly growing TIME (Telecommunication, Information technology, Media and Electronics)
sector. My thesis is: Breaking up cluster formation and monocultures in the medium term will lead to innovations that are
more in line with market requirements. Our duty is to decentralise. After all, if markets and their importance shift, our dependence on monocultures will leave an inheritance of lasting
structural problems.
For that reason, these are the questions that are decisive for the
future: What contribution can Baden-Württemberg make to
global values?
What increases in economic knowledge, education of human
capital, potentials for strengthening itself from inward movement, new types of work, and contributions to value creation
can the state generate from its potentials ?
Von innen heraus entstehen zunehmend auch Probleme, weil wir statt Annahme der Veränderungen um
uns herum dazu geneigt sind, Subventionen, Clusterbildungen, sowie Monokulturen zu favorisieren.
Eine Clusterausrichtung oder in stark ausgeprägter
Form Monokulturen können stark machen - aber nur
in konjunkturellen Boom-Zeiten. Wichtig ist nach
meiner Einschätzung eine breite Aufstellung in der
Förderung von Industrie- und Dienstleistungsbereichen.
Wir leben nicht allein in Baden-Württemberg auf
einer Insel der Glückseligkeit - die Einflüsse - auch
Jede einseitige Auswirkung birgt ökonomische Gefahren. Hier sehe ich für Baden-Württemberg einen
Nachholbedarf: auf der einen Seite ist das Land
Heimat von mittelständischen Weltmarktführern
und „hidden Champions“ - die 1000-Weltmarktführer-Hitliste von Prof. Bernd Venohr positioniert
das Land an der Spitze aller Bundesländer. Mein
Heimatort Crailsheim, in Hohenlohe-Franken gelegen, hat sich beispielsweise - stellvertretend für
viele andere Regionen in Baden-Württemberg, die
identification and confrontation with religion, culture, politics
and sport. And at the same time we find ourselves constantly
exchanging values and experiences.
In Baden-Württemberg we do not live alone on some island paradise: the influences, including economic challenges but also
powerful existential developments, are increasingly being determined from outside and for this reason they are often only taken
perceived after a delay and not infrequently even ignored. For a
strongly export-oriented state such as Baden-Württemberg, taking on other regions and places has in recent times become a
competitive challenge. This applies just as much to the regional
relocating of companies to local districts, viewed at the grass
roots level, just as for the state which, seen at a global level, is
in competition with other German Federal States or even with
international company locations when it comes to the establishment of commercial enterprises there.
Problems are also increasingly arising from within because, instead of accepting the changes around us, we favour subsidies,
the formation of clusters and monocultures.
Forming clusters and extreme monocultures can make us strong,
but only in economic boom times. In my opinion it is important
to establish wide-ranging support for industry and services.
But any one-sided approach hides economic dangers.
Here I believe that Baden-Württemberg has some catching up
to do: it is true that the state of Baden-Württemberg is home
to medium-sized enterprises that are world market leaders
and „hidden champions“. Prof. Bernd Venohr‘s hit list of the
world‘s top 1000 market leaders positioned the state at the top
of all German Federal States. My home town is Crailsheim, in
Hohenlohe-Franken. It is representative of many other regions
in Baden-Württemberg, which have not always stood in the
spotlight of politics and the media, and has for example developed into a prosperous industrial town that is home to world
market leaders in the export-oriented packaging machinery industry. The community‘s excellent training and scholastic offering means that, tangentially, it also provides tremendous added
value for companies and their staff. Business and the community
must see themselves as collaborating partners which are in competition when it comes to human capital. Only well trained and
qualified staff are the key to innovation and sustainable growth.
However, we should not fail to notice that Baden-Württemberg‘s
market leaders are in very similar sectors such as the automotive
industry and mechanical engineering: we need to spread out into
new areas. How right that approach is, is shown by the already
This is why we require a broad-ranging approach in knowledge
and implementation, so we do not lose our connections to people and markets, economies and currencies, facts and transformations, events and developments.
Cluster - or better: Monocultures - working at the heart of processes - not on the periphery. If they lose meaning in the market,
the whole heart loses its meaning. The consequence is falling
revenues, lower expenditure on research and development, and
finally reductions in jobs. Continual value creation can only be
achieved if a broad offering of knowledge and willingness to
become constantly involved with new challenges in a globalised
world, in a highly innovative way, is available. We are torn between innovation, sustainability and growth.
Innovations cannot happen without wide-ranging knowledge
and understanding of the factors of work, people and the future.
Innovations can no longer be paid for without growth. Here,
I mean qualitative growth more than quantitative growth.The
logical prerequisite: in the case of qualitative growth the parameters are comprehension and understanding of the challenges
presented to us by the world. The climate, energy and mobility
are only a few of these. The most important things are therefore
knowledge and education, the building blocks of innovations.
Intelligence is the ability to think oneself into situations and processes and change oneself to suit them, in order to survive and
live in them. Recognising where everything is happening, and
causalities, is the next step. You cannot perceive „how and why“
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
nachhaltige Strukturprobleme, wenn die Märkte
und ihre Bedeutungen sich verschieben.
das quantitative Wachstum als das qualitative Wachstum.
Eine breite Aufstellung in Wissenschaft und Umsetzung ist deshalb nötig, damit wir die Anschlüsse an
Menschen und Märkte, an Wirtschaften und Währungen, an Tatsachen und Transformationen, an Ereignisse und Entwicklungen nicht verlieren wollen.
Die logische Voraussetzung:
Bei qualitativem Wachstum heißen die Parameter Verständnis und Verstehen der Herausforderungen, die
uns die globalisierte Welt präsentiert. Klima, Energie
und Mobilität sind nur einige davon. In erster Linie
also geht es um Wissen und Bildung, dem Nährboden
der Innovationen.
Intelligenz ist die Fähigkeit, sich in Situationen und
Vorgänge ein zu denken und sich ihnen anzupassen,
um darin zu (über-)leben. Das Orten der Gegebenheiten und das Erkennen der Kausalitäten ist der
nächste Schritt.
Cluster - oder besser: Monokulturen - arbeiten in
die Tiefe der Prozesse - nicht in die Breite. Verlieren
sie an Markt-Bedeutung, verliert die gesamte Tiefe an Bedeutung. Die Folge sind rückläufige Umsatzzahlen, geringere Ausgaben für Forschung und
Entwicklung, endlich Arbeitsplatzabbau. Kontinuierliche Wertschöpfung kann nur entstehen, wenn
ein breites Angebot an Wissen und Bereitschaft vorliegt, sich beständig und hochinnovativ mit neuen
Herausforderungen in einer globalisierten Welt zu
beschäftigen. Wir stehen in einem Spannungsfeld
zwischen Innovation, Nachhaltigkeit und Wachstum.
Darum sind dies die
(zukunfts-)entscheidenden Fragen:
Welchen Beitrag kann Baden-Württemberg an Werten für die Welt leisten? Welche Zuwächse an ökonomischem Wissen, an Bildung von Humankapital,
an Stärkungspotentialen aus Zuwanderung, an neuen Berufen, an Beiträgen zur Wertschöpfung kann
das Land aus seinen Potenzialen generieren?
Innovationen setzen breites Wissen und
Verständnis der Faktoren Arbeit,
Mensch und Zukunft voraus
Innovationen können ohne nachhaltiges Wachstum
nicht mehr bezahlt werden. Dabei meine ich weniger
without knowledge and education. Innovation is the „for this
reason and as a result of which“ and depends on intelligence
and its basis: the result is thinking a few steps further and questioning the existing paradigms, and anticipating new solution
models. Here the use of Baden-Württemberg‘s raw materials tinkering with new ideas, cogitating and ruminating over them,
and combining aims and options - really comes into its own.
When this background situation is taken into account, and with
these prerequisites in mind, it is worthwhile investing in R+D.
For us in Baden-Württemberg - as a state without physical raw
materials - education and knowledge are the most important resources from which we generate innovations. They let us enter
new areas of activity - such as electrically-powered vehicles. Or
enable us to react to new market conditions within familiar markets. Both - new areas of activity and new ways to shape ourselves within areas of activity - take pole positions for the state.
Baden-Württemberg‘s solid foundation:
Research institutes and top-level applications for patents.
Here Stufentechnologie is the key word for Baden-Württemberg‘s successes. The state of knowledge, the state of technology, the rules of technology: these are the foundation on
Das „Wie und Warum“ setzt Wissen und Bildung
voraus. Innovation ist das „Weshalb und Wodurch“
und setzt auf der Intelligenz und ihrer Basis auf: Weiterdenken und in Frage stellen der vorgegebenen
Paradigmen, antizipieren neuer Lösungsmodelle sind
das Ergebnis. Hier kommt der Einsatz baden-württembergischer Rohstoffe – Tüfteln, Nachdenken, Ziel
und Möglichkeiten kombinieren – voll zur Geltung.
Vor diesem Hintergrund und angesichts dieser Voraussetzungen lohnt es sich, in F+E zu investieren.
Für uns in Baden-Württemberg – als Land ohne
Rohstoff – sind Bildung und Wissen eine der wichtigsten Ressourcen, aus denen heraus wir Innovationen generieren: Als weiten Schritt in eine neue Themenwelt hinein – Auto und Elektro-Mobilität zum
Beispiel. Oder als Anpassung an neue Marktgegebenheiten innerhalb bekannter Märkte. Beides – neue
Themenwelten und neue Gestaltungsmöglichkeiten
innerhalb der Themenwelten – besetzt für das Land
Pole-Positionen.
which Baden-Württemberg should raise its banner. Here the
exportable commodity involved is almost inexhaustible. When
R+D expenditure is taken into account, Baden-Württemberg‘s
GDP is higher than that of Japan and the USA. No other German Federal State has a tighter network of research institutes,
and nowhere in Germany are there more patents applications
per head of population than in Baden-Württemberg.
Support for innovations instead of subsidies,
to increase or at least maintain progress.
This example is a good illustration of what has already been
said above: We provide subsidies for solar energy. But across the
EU we throw away fruit and vegetable waste and spend a lot of
money burning it when we could develop a technology for these
resources as a sustainable alternative.
Along with water, wind and the sun, the use of biomass to generate bio energy will play an increasingly important role in future.
If this is already known, people should rightly be asking why
hardly any use has been made of the potential for biomass to generate bio gas (methane, which provides useful energy) for providing power for vehicles on the move. The Fraunhofer-Institut
für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB (Fraunhofer
Das feste Fundament Baden-Württembergs:
Forschungseinrichtungen und Spitzenwert in
Patentanmeldungen.
Stufentechnologie ist dabei das Schlüsselwort badenwürttembergischer Erfolge: Stand der Wissenschaft,
Stand der Technik, Regeln der Technik - auf diesem
Fundament sollte Baden-Württemberg seine Fahnen
hissen, hier ist das Exportgut nahezu unübertroffen
- Baden-Württemberg liegt mit den Forschungsausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt über den
Werten Japans und den USA. Kein Bundesland verfügt über ein dichteres Netz an Forschungseinrichtungen und nirgendwo in Deutschland gibt es mehr
Patentanmeldungen pro Kopf der Bevölkerung als in
Baden-Württemberg.
Innovationsförderung statt Subventionen,
um den Vorsprung zu vergrößern oder
wenigstens zu halten.
Ein Beispiel, dass das Gesagte gut illustriert: Wir subventionieren Solarenergie. Aber wir werfen EU-weit
Obst- und Gemüse-Abfälle weg, verbrennen sie teuer
- und könnten für diese Ressourcen eine gewinnbringende Technologie entwickeln, die für knapper werdendes Erdöl als nachhaltige Alternative steht.
Neben Wasser, Wind und Sonne spielt in Zukunft
die Nutzung pflanzlicher Biomasse zur Gewinnung
von Bioenergie eine herausragende Rolle. Sollte das
bekannt sein, so sei die Frage gestattet, warum das
Potential von Biomasse zur Erzeugung von Biogas
mit dem energetisch nutzbaren Methangas bislang
kaum für die mobile Anwendung in Fahrzeugen ausgeschöpft wird. Das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart hat
sich mit Partnern aus Forschung, Energiewirtschaft,
Automobil- und Anlagenbau zum Ziel gesetzt, leicht
vergärbare, nasse Biomasse und Algenrestbiomasse
Institute for Interfacial Engineering and Biotechnology IGB)
in Stuttgart has given itself and partners from research, the energy industry, and the automotive and mechanical engineering
industries the target of completely utilising easily fermented, wet
biomass and microbial biomass, to extract the maximum energy
from them. „The central product is regenerative methane which
is generated and used regionally“, explained Professor Walter
Trösch. Bio methane can be distributed over existing networks.
Or used to power CNG (CNG: Compressed Natural Gas, Ed.)
vehicles.
Even today the green waste from canteens, student refectories
and superstores is mostly sent to composting site where the energy it contains is lost as heat. The project is called ETAMAX- I
think it is a development that can take on the world.
And this is exactly my starting point:
If we take a broad-sweeping approach, with our abilities in
Baden-Württemberg, then we will succeed on the basis of education, knowledge and understanding in all areas.
However, setting targets, process analysis, performance analysis,
distribution of areas of expertise, creation of a design for cooperation and finally performance evaluation are also important.
unter maximaler Energiegewinnung vollständig zu
verwerten. „Zentrales Produkt ist regeneratives Methan, das regional erzeugt und genutzt wird“, erklärt
Professor Walter Trösch. Biomethan kann über bestehende Netze transportiert werden. Oder CNGFahrzeuge antreiben (CNG: Compressed Natural
Gas, Anm. der Red.)
Bis heute landen die Bioabfälle aus Großküchen,
Kantinen, Mensen und Großmärkten meist in Kompostieranlagen, wobei die enthaltene Energie als
Wärme verloren geht. ETAMAX heißt das Projekt
- ich meine: dies ist eine Entwicklung für den Weltmarkt.
Genau hier liegt mein Ansatz:
Wenn wir mit den baden-württembergischen Fähigkeiten breit aufgestellt sind, werden uns in allen
Bereichen auf der Basis von Bildung, Wissen und
Verstehen Weltmarkführerschaften gelingen.
Wichtig aber sind Zielfestlegung, Prozessanalyse,
Aufgabenanalyse, Verteilung der Kompetenzen, Erstellung eines Kooperationsdesigns und schließlich
die Performance Evaluation. Denn es sind nicht
irgendwelche Innovationen – Nachhaltigkeit durch
Zukunftssicherung muss gewährleistet sein.
Diese Herausforderung führt zu einer interessanten
Frage.
Wie viel Wachstum braucht das Land?
„Mehr als zwei Drittel der Deutschen zweifeln daran,
dass ihre Lebensqualität automatisch steigt, wenn die
Wirtschaft wächst“, berichtet die ZEIT. Und der
frühere Bundespräsident Dr. Horst Köhler drückte
es so aus: „Wir sollten nach einer neuen Art von
Wachstum streben: nach wachsendem Wohlergehen für Mensch und Schöpfung.“ „Wohlstand ohne
Wachstum“ forderte Tim Jackson, Ökonom und
Regierungsberater in England. Und auch die OECD
Because we are not just talking about any old innovations - we
must guarantee sustainability by securing the future. This challenge brings us to an interesting question.
How much growth does the state need?
„More than two thirds of Germans doubt that their quality of
life automatically increases if the economy grows“, said Die
Zeit magazine. And Dr. Horst Köhler, former Federal President
of Germany, put it like this: „We need to strive for a new type
of growth: for increasing well-being for people and the rest of
creation“. „Prosperity without growth“ demanded Tim Jackson,
economist and governmental advisor to the British government.
And even the OECD wants to „close the gap between growth
and the actual feeling of well being that people have“, according
to its General Secretary, Angel Gurría.
That is far removed from euphoria about growth. And that is
also easy to explain if you recognise that growth also means consumption of the planet. Even in 1972, Dennis Meadows, after
research commissioned by the Club of Rome, told us that resources were finite in his book „Limits to growth“. Critics complained that his calculations were linear and not progressive. But
all his most important forecasts were right. (I suggest you read
will „den Spalt schließen zwischen dem Wachstum
und dem tatsächlichen Wohlstandsempfinden der
Menschen“, so Generalsekretär Angel Gurría.
Von Wachstumseuphorie ist das weit entfernt. Und
das ist auch erklärlich, wenn man besieht, dass Wachstum auch Verbrauch des Planeten bedeutet. Bereits
1972 hatte Dennis Meadows nach einer vom Club of
Rome beauftragten Studie in seinem Buch: „Grenzen des Wachstums“ auf die Endlichkeit von Ressourcen hingewiesen. Dass er linear und nicht progressiv rechnete, beklagten die Kritiker. Recht aber
hat er mit allen wichtigen seiner Prognosen behalten.
(Man lese sein Buch: „Das 30-Jahre-Update“). Die
Organisation Global Footprint Network untersucht
penibel, wie weit die Menschheit bereits über ihre
Verhältnisse wirtschaftet. Das Ergebnis ist erschreckend und hat einen Namen: Earth Overshoot Day jener Tag im Kalender, von dem ab der Ressourcenverbrauch die jährlich nutzbare Kapazität der Erde
zur Regeneration dieser verbrauchten Ressourcen
übersteigt. 1990 war dieser Tage am 7. Dezember.
2010 war der Earth Overshoot Day bereits schon
am 21. August. Das macht Angst - die dramatische
Verringerung der Ressourcen, die Verkleinerung des
Lebensraums, die Zerstörung der Rohstoffreserven. Aber: hier liegen in dieser Angst auch große
Chancen: Innovationen für die Anpassung an die
notwendigen wirtschaftlichen Veränderungen. Dafür
ist eine breite Aufstellung wichtig - darum muss von
wirtschaftlichen Monokulturen Abschied genommen
werden, darum muss die Aufstellung in F+E so breit
werden, wie es die Probleme der Welt antizipieren.
Zur Eingangsfrage: Pole Position für BadenWürttemberg. Noch.
Ohne Zweifel: Baden-Württemberg ist ein Land der
Werte, das sich mit Tugenden wie Mut, Weitsicht,
his book „Limits to growth: the 30-year update.“ (2004). The
Global Footprint Network organisation is undertaking painstaking investigations into how far humanity is already living beyond its means. The result is terrifying, and it has a name: Earth
Overshoot Day - the day in the calendar, each year, on which
our consumption of resources exceeds the Earth‘s capacity to
regenerate those resources for the year. In 1990 this day was
on the 7th of December. 2010 the Earth Overshoot Day was
already on the 21st of August. That‘s scary: the reduction of resources, the shrinking of habitable areas of land, the destruction
of reserves of raw materials. But: in this fear there are also huge
opportunities: innovations for adjusting to the necessary economic changes. A broad-ranging approach is needed to achieve
this. For that reason we need to say goodbye to monocultures,
and we need to spread our R+D effort as widely as possible to
anticipate the world‘s problems.
Back to the question we started with:
pole position for Baden-Württemberg. Still.
Without doubt: Baden-Württemberg is a state of values which
has achieved its place among the leading innovative companies
and services in the world market itself through virtues such
Sparsamkeit und Erfindungsreichtum in die Spitzengruppe innovativer Unternehmen und Leistungen auf dem Weltmarkt gearbeitet hat. Um diesen
bislang festen Platz zu behaupten, bedarf es einer
breiteren Aufstellung. Wie schnell Entwicklungen
und Positionen kippen können, hat die vergangene
Krise gezeigt.
Die Startbedingungen sind - noch - glänzend. Bildung und Wissen bieten das Kräftepotential. Noch
also ist dem Land eine Pole-Position sicher. Die Fragen der Welt sind dringend. Antworten sind im Land
Baden-Württemberg zu holen.
Bildung und Wissen schaffen Werte
Der Blick des Landes nach außen auf die Probleme
der Welt ist klar und ungetrübt. Der Stand der Wissenschaft in den Institutionen für Forschung und
Entwicklung ist führend. Der Stand der Technik in
den Unternehmen ist beruhigend hoch. Die Regeln
der Technik sind die Blaupausen für die Erfolge auf
den Märkten der Welt.
Was draußen Problemlösungen sind, wandelt sich
drinnen im Land zu Infrastrukturmaßnahmen, Bildungsstätten und Maßnahmen für die Daseinsvorsorge. Alles ist möglich - wenn der Dreiklang der
Werte stimmt.
Ralph Lück, CFO BF.direkt AG
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Friedrichstraße 9 A· 70174 Stuttgart
Tel.: +49.711.22 55 44 100
Fax: +49.711.22 55 44 200
info@bf-direkt.de· www.bf-direkt.de
as courage, farsightedness, frugality and inventiveness. But to
maintain our position, which has been firm until now, we need
a broader-ranging approach. The recent crisis has shown how
quickly developments and positions can be reversed.
As they stand, the conditions for doing so are - still - excellent.
Education and knowledge bring potential power. The state‘s
pole position is still secure. The questions of the world are pressing. Answers can be found in the state of Baden-Württemberg.
Education and knowledge create values
The state views the problems of the world with a clear and untroubled gaze. The state of knowledge in the institutions for research and development is top of its class. The state of technology in companies is comfortingly high. The rules of technology
are the blueprints for successes in the world‘s markets.
The very things that are solutions to problems outside become infrastructure measures, educational establishments and
measures in the common interest in Baden-Württemberg.
Everything is possible if the triad of values is true.
Ralph Lück
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Grid Labor: Rechenleistung aus der Steckdose (Foto © Bernd Müller
6-Wand-Cave HyPI 6: 3-D-Visualisierung für komplexe Planungsprozesse
Fraunhofer IAO
I
Mit Ideen zum Erfolg
giekompetenz gewährleistet, dass wirtschaftlicher
Erfolg, Mitarbeiterinteressen und gesellschaftliche
Auswirkungen immer gleichwertig berücksichtigt
werden.
m Mittelpunkt der Tätigkeiten am
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft
und Organisation IAO stehen Fragestellungen rund um den arbeitenden Menschen.
Wir suchen nach Lösungen für eine lebenswerte
Zukunft, für Innovation und Wachstum und
für eine nachhaltige Entwicklung von Umwelt
und Gesellschaft. Insbesondere unterstützen wir
Unternehmen dabei, die Potenziale innovativer
Organisationsformen sowie zukunftsweisender
Technologien zu erkennen, individuell auf ihre
Belange anzupassen und konsequent einzusetzen.
Die Bündelung von Management- und Technolo-
Fraunhofer IAO
Ideas for Success
Activities at the Fraunhofer IAO are firmly focused on everything related to the working environments of people. We are searching for solutions
to make the world a better place to work and live
in, solutions for innovation and growth that ensure
sustainable development for both society and the
environment. In particular, we support companies
in recognizing the potential of innovative organizational forms and future-oriented technologies, adapting them to meet the companies‘ specific needs
Durch die enge Kooperation mit dem Institut für
Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart verbindet das
Fraunhofer IAO universitäre Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Wissenschaft und
wirtschaftliche Praxis. Unter einer gemeinsamen
Institutsleitung arbeiten am Fraunhofer IAO und
dem IAT rund 400 Mitarbeiter interdisziplinär
and implementing them systematically. By pooling
management and technological expertise, we can
help to ensure that a company‘s commercial success, the interests of its workers and the effects of
its activities on society are all given equal emphasis.
Thanks to its close cooperation with the Institute
for Human Factors and Technology Management
IAT at the University of Stuttgart, Fraunhofer IAO
is able to combine university-level basic research,
application-oriented science and business practice. Under joint management, a staff of 400 at
Fraunhofer IAO and the IAT work together in an
ServLab: Entwicklung und Gestaltung
zukunftsweisender Dienstleistungen
Interactive Creative Landscape im Office Innovation Center OIC
interdisciplinary team. Modern offices, laboratories
and demonstration centers covering over 10,500
square meters of space are available to handle research projects.
We place our faith in long-term networks with key
partners from the research community and the
world of business. For instance, Fraunhofer IAO
was instrumental in establishing the Fraunhofer
Innovation Engineering Center IEC in Bolzano, South Tyrol, where we are working together
in international, multidisciplinary teams with the
Free University of Bozen-Bolzano and the Trade
zusammen. Zur Bearbeitung der Forschungsaufträge stehen uns mehr als 10.500 Quadratmeter moderner Büros, Labors und Demonstrationszentren
zur Verfügung.
Wir setzen auf eine nachhaltige Vernetzung mit
wichtigen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft: So initiierte das Fraunhofer IAO die Gründung des »Fraunhofer Innovation Engineering
Centers IEC« in Bozen, Südtirol. Gemeinsam
mit der Freien Universität Bozen und dem Unternehmerverband Südtirol bearbeiten wir hier in
internationalen und multidisziplinären Teams Projekte mit der mittelständischen Industrie aus der
Region. Die flexible und wirkungsvolle Verknüpfung von Kompetenzen ist auch maßgeblich für
unsere Kooperation mit der Zeppelin Universität
(ZU) in Friedrichshafen. Das gemeinsame »Zen-
Association of South Tyrol on projects for small
and medium-sized companies in the region. The
flexible and effective pooling of different skills is
also the watchword for our partnership with Zeppelin University (ZU) in Friedrichshafen. Our joint
Center for Technology Management – eftek, supports companies in the Lake Constance region with
a comprehensive range of services for recognizing
and evaluating future technological trends as they
emerge and for developing technological strategies
for tomorrow‘s innovations.
As one of the Fraunhofer-Gesellschaft‘s 59 institutes, Fraunhofer IAO is firmly embedded in
Technologieträger Lampo: Mobilität neu denken (Foto © quox)
Europe‘s leading network for applied research.
Our research projects are carried out as direct
commissions from industrial enterprises, whether
they are large corporations or belong to the small
and medium-sized sector (SME). The institutes
participate in public-sector research programs
under the aegis of the German Federal Ministry
of Education and Research (BMBF), the German
Federal Ministry of Economics and Technology
(BMWi), and the German Research Foundation
(DFG), as well as in European Union programs
and regional programs funded by the government
of Baden-Württemberg.
Our areas of business – the basis for
innovation and growth
With its practical solutions, cutting-edge technologies and customized strategies, Fraunhofer IAO
enhances the competitiveness of companies, public-sector institutions and government agencies in
dynamic markets and a rapidly changing working
world. Hand in hand with our customers, we develop solutions to the problems and challenges they
are facing, whether in the realm of technology,
organization or human resources. Essentially, we
see ourselves as a think-tank striving to investigate
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WerteLand Baden-Württemberg
trum Technologiemanagement – eftek« unterstützt
Unternehmen in der Bodenseeregion mit einem
umfassenden Dienstleistungsangebot bei Fragen
rund um die Früherkennung und Bewertung technologischer Zukunftstrends sowie bei der Entwicklung von Technologiestrategien für die Innovationen von morgen.
Als eines von 59 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft ist das Fraunhofer IAO Teil des europaweit
führenden Netzwerks für angewandte Forschung.
Forschungsprojekte werden in enger Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen oder mit
Großunternehmen im direkten Auftrag durchgeführt. Die Institute arbeiten in öffentlichen Forschungsprogrammen des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung (BMBF), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
und der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG), in Programmen der Europäischen Union
sowie regionalen Förderprogrammen der Landesregierung von Baden-Württemberg mit.
Die Basis für Innovation und Wachstum –
unsere Kompetenzfelder
Mit praxisnahen Lösungen, zukunftsorientierten
Technologien und individuellen Strategien stärkt
das Fraunhofer IAO die Wettbewerbsfähigkeit von
WerteLand Baden-Württemberg
What makes Fraunhofer IAO stand out is its mix
of skills, with engineers, business administrators, IT specialists, human and social scientists
all working together in an interdisciplinary team.
Thanks to our mix of women and men, young
and more experienced staff, and teams combining different disciplines and cultures, we are in
a position to offer a range of holistic, high-quality services.
Es ist kein Zufall, dass in Baden-Württemberg die
Verantwortung für Wissenschaft, Forschung und
Kunst in einem Ministerium gebündelt ist. Und es
ist ebenfalls kein Zufall, dass die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Kunst in einem Artikel des
Grundgesetzes - Artikel 5 – garantiert wird. Denn
Wissenschaft und Kunst sind gleichermaßen Ausdruck von Kreativität, und die Grundvoraussetzung
für die Entfaltung von Kreativität ist Freiheit.
Was das Fraunhofer IAO auszeichnet, ist der Mix an
Kompetenzen – Ingenieure, Betriebswirte, Informatiker, Geistes- und Sozialwissenschaftler arbeiten
interdisziplinär zusammen. Durch das Zusammenwirken von Frauen und Männern, jungen und erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie
Teams aus unterschiedlichen Fachrichtungen und
Kulturen entsteht ein qualitativ hochwertiges und
ganzheitliches Leistungsangebot.
Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und
Wirtschaft entwickeln und realisieren wir zukunftsorientierte, innovative Problemlösungen. Unsere
Auftraggeber profitieren von unserer langjährigen
Erfahrung aus zahlreichen Projekten in den Geschäftsfeldern:
• Unternehmensentwicklung und Arbeitsgestaltung
• Dienstleistungs- und Personalmanagement
• Engineering-Systeme
• Informations- und Kommunikationstechnik
• Technologie- und Innovationsmanagement
V
Vita Prof. Spath
Nobelstraße 12· 70569 Stuttgart
Tel.: 0711 / 970-2124· Fax: 0711 / 970-2299
presse@iao.fraunhofer.de· www.iao.fraunhofer.de
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dieter Spath, Jahrgang 1952, studierte an der TU München Maschinenbau.
Anschließend arbeitete er am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik (IWB) als
wissenschaftlicher Mitarbeiter und promovierte
dort 1981. Im selben Jahr trat Spath in die KASTO
Firmengruppe ein, wo er bis zu seinem Ruf an
die Universität Karlsruhe 1992 in verschiedenen
leitenden Funktionen, zuletzt als Geschäftsführer, tätig war.
In conjunction with our partners from science and
industry, we develop and put futureoriented, innovative solutions into practice. Our customers benefit from many years of experience we have gained
in a diverse array of projects in the following business areas:
Bis 2002 leitete er das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik (wbk) der Universität Karlsruhe.
Seit 2002 ist Dieter Spath Leiter des FraunhoferInstituts für Arbeitswirtschaft und Organisation
IAO und des kooperierenden Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement
IAT der Universität Stuttgart.
• Corporate development and work design
• Service and human resources management
• Engineering systems
• Information and communication technology
• Technology and innovation management
In Anerkennung seiner besonderen Verdienste
wurde Spath 2007 von der Technischen Universität München zum Ehrendoktor ernannt.
2008 bekam er das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
tomorrow‘s solutions today, working together
with you to create the innovations that will ensure your continued success in the future.
Die besten Potentiale stecken
in den Köpfen der Menschen
Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Verwaltungen in dynamischen Märkten und einer sich
wandelnden Arbeitswelt. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir Lösungen für aktuelle Fragestellungen
und Herausforderungen, seien sie technischer, organisatorischer oder personeller Art.
Wir verstehen uns als Ideenfabrik, in der schon heute das Morgen gedacht wird. Gemeinsam schaffen
wir Innovationen für Ihren Erfolg.
on allen geistigen Kräften des Menschen ist die Kreativität die stärkste.
Alle Errungenschaften der Menschheit,
ob in der Kunst, ob in der Wissenschaft,
haben in ihr eine gemeinsame Ursache. In unserer
Gesellschaft ist Kreativität die wichtigste - weil im
Grunde einzige - Ressource. Baden-Württemberg ist
arm an Rohstoffen. Unsere besten Potentiale stecken
nicht im Boden, sondern in den Köpfen der Menschen. Deshalb ist es wichtig, diese Potentiale zu pflegen und zu fördern, damit immer neue schöpferische
Ideen entstehen und verwirklicht werden können.
Wenn das gelingt, ist Kreativität ein nachwachsender
Rohstoff und - anders als Ölquellen oder Edelmetalle
- unerschöpflich.
Our best potential
is in people?s heads
Of all man‘s mental powers, creativity is the strongest. It is the source of all human achievement, be
it in art or in science. In our society, creativity is the
most important resource – because it is fundamentally the only one. Raw materials are scarce in BadenWürttemberg. Our best potential is not in the earth,
but in people‘s heads. That is why it is important to
look after and encourage this potential so that new
creative ideas can constantly arise and come to realisation. If this meets with success, creativity is a renewable raw material and – unlike oil wells and precious
metals – inexhaustible.
It is not by chance that in Baden-Württemberg responsibility for science, research and art is brought
together in one ministry. Nor is it by chance that the
freedom of science, research and art is guaranteed in
one article of the Constitution – article 5. Science and
Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Kreativität sich möglichst frei und ungehindert entwickeln
kann - um begnadeten Künstlerinnen und Künstlern
den Weg zu ebnen, um jungen Talenten erstklassige
Bildungskarrieren zu ermöglichen und um Forscherinnen und Forschern den Weg zu bereiten. Der Staat
muss die dafür notwendigen Strukturen schaffen.
Strukturen, die die Entfaltung von Kreativität nicht
behindern oder einengen, sondern unterstützen. Das
ist die Essenz unserer Politik für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Konkret bedeutet das: Wir müssen unseren Hochschulen und Kultureinrichtungen
eine Infrastruktur zur Verfügung stellen, die ihnen
verlässlich ein freies Arbeiten ermöglicht - dem Wissenschaftsministerium steht dafür jedes Jahr ein Etat
von knapp 4 Milliarden Euro zur Verfügung.
Die Ergebnisse sind deutlich sichtbar: Kein anderes
Land verfügt über ein so leistungsfähiges Hochschul-
art are equally expressions of creativity and the fundamental prerequisite to allow creativity to develop
is freedom.
It is incumbent on us to ensure that creativity can
develop as freely and with as little obstruction as possible in order to smooth the path for gifted artists, to
provide young and talented people with a first-class
education and to prepare the way for researchers. The
State must create the structures that are necessary to
do this. These are structures which do not obstruct
nor restrict the development of creativity, but support it. That is the essence of our policy for science,
research and art. In concrete terms it means that We
must make an infrastructure available to our higher
education and cultural institutions which can be relied upon to allow them to work independently. The
Science Ministry makes a €4 billion budget available
for this every year.
The results are clearly visible: No other region has
such a high-achieving higher education system – our
system - das herausragende Abschneiden unserer
Universitäten in der Exzellenzinitiative, die bundesweit beste Betreuungsrelation zwischen Studierenden
und Wissenschaftlern sowie die verlässlichste Hochschulfinanzierung unter den Ländern belegen dies.
Kein anderes Land wendet mehr Geld für Forschung
und Entwicklung auf und ermöglicht mehr Innovationen - Baden-Württemberg ist damit Spitzenreiter
unter allen Regionen Europas. Und kaum ein anderes
Land verfügt über eine vergleichbare Kunst- und
Kulturlandschaft - dabei steht im Vordergrund, dass
wir nicht nur in urbanen Zentren, sondern in allen
Regionen Baden-Württembergs hochwertige Kulturerlebnisse unterstützen und ermöglichen; mit der
neuen Konzeption „Kultur 2020“ haben wir die Weichen für die Kunstpolitik der Zukunft gestellt.
Wir müssen an dieser Politik festhalten. Die Förderung freier Wissenschaft, Forschung und Kunst ist
kein Selbstzweck, sondern Grundvoraussetzung für
die Entfaltung von Kreativität. Das ist der Humus,
auf dem technologischer Fortschritt und wirtschaftliche Prosperität gedeihen, aber auch soziale Gerechtigkeit und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen
Prof. Dr. Peter Frankenberg,
Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg
universities have outstanding results in the excellence initiative. The best student/supervisor ratio in
the country and the most reliable higher education
financing regime of all the Länder are testament to
this. No other Land spends more money on Research
and Development nor facilitates more innovation –
Baden-Württemberg leads all the regions of Europe
in these respects. And there is almost no other Land
with a comparable art and cultural landscape – consider that it is not only in urban centres that we support
and facilitate high-quality cultural events but in every region of Baden-Württemberg; the new „Kultur
2020“ concept has defined the course of arts policy
for the future.
We must abide by this policy. Promoting free science,
research and art is not an end in itself, but a basic
prerequisite to allow creativity to flow. It is the soil in
which technological progress and economic prosperity, social justice and protection of the natural and
fundamental aspects of life thrive.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
wie sich diese Werte entwickelt haben, ob diese Tugenden Bestand haben – und wir sprachen darüber
mit Prof. Dr. Gerhard Wanner aus der Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik, Leiter des
Labors für verteilte Informationssysteme und wissenschaftlicher Leiter des Rechenzentrums.
Herr Professor Wanner, „Tradition und Innovation“, so kennzeichnet sich die HFT Stuttgart, die Hochschule für Technik. Wo liegen
die Schwerpunkte, die Besonderheiten und die
Philosophie?
Professor Gerhard Wanner: Die „Winterbauschule“
– so ihr Gründungsname – ist eine der ältesten
Hochschulen des Landes. Sie diente ursprünglich der
Weiterbildung des Handwerks. Ihr Ziel war typisch
für den Charakter des Landes. Wer danach fragt, wie
sich aus einem Agrarland ein hochinnovativer, hochindustrialisierter Standort entwickeln kann, der findet
Hochschule für Technik Stuttgart:
H
Die Kultur des Lernens
für das Wissen von morgen
für Technik Stuttgart umfirmiert, hat sich in den nun
178 Jahren ihres Lehrens und Wirkens Entscheidendes bewahrt: Die Symbiose, das Mit- und Nebeneinander von Wissen und Umsetzung, von klarer
Theorie und begründeter Praxis ist bleibender Wert
von hoher Bedeutung auch für die Zukunft geblieben.
ochschulen altern nicht. Sie leben von
Generationen, die sich immer wieder
für ihre Aufgabenstellungen begeistern und neue Herausforderungen
meistern.“ So leitet der Jubiläumsband aus dem Jahre 2007 das 175-jährige Jubiläum der Hochschule für
Technik Stuttgart ihren Rückblick ein. Und in der
Tat: Die Winterbauschule für Bauhandwerker, später
als Wintergewerkeschule geführt, 1869 in die Königliche Württembergische Baugewerkeschule umbenannt, 1971 zur Fachhochschule für Technik Stuttgart geworden und schließlich 1995 in die Hochschule
Stuttgart University of
Applied Sciences:
The culture of learn today,
know tomorrow
“Universities do not age. They thrive on generations
who take continual delight in solving problems and mastering new challenges.” With these words the 2007 anniversary publication introduces its review celebrating 175
years of Stuttgart University of Applied Sciences. And
indeed, the Winter School for Building Craftsmen, later
the Winter School of Construction, renamed in 1869
as the Royal Württemberg School of Construction and
in 1971 as Stuttgart Polytechnic before being finally renamed in 1995 as Stuttgart University of Applied Sci-
neben der Erbteilung, die Besitz in verschwindend
kleine Teile dezimierte, und neben dem Pietismus,
der etwas anderes als strebendes Bemühen nicht zuließ, eine ganz besondere Zutat: Den Willen nämlich, praktisch arbeiten zu können, die Praxis aber
auch theoretisch in ihrem Warum und ihren Folgen
zu verstehen und zu bewerten. Sie also über ihre
Grenzen hinweg auszudehnen, hinein in innovative
Weiten, in denen als Ziel praktisches Dasein und nötige Visionen durch die Brücke theoretischen Forschens, Entdeckens und Wissens verbunden werden.
Es war gewissermaßen ein „Blockunterricht“: In
den Monaten, die witterungsbedingt Arbeiten am
Bau zuließen, war sie geschlossen. In den Wintermonaten kamen die Handwerker, um praktische
Arbeit theoretisch zu untermauern. Auch heute ist
die Nähe von theoretischer Lehre und praktischer
Anwendung von besonderer Bedeutung. Jede Stu-
1832 standen als Gründungsimpuls beste badenwürttembergische Tugenden Pate: Fleiß, Praxis und
Verwirklichen auf der einen Seite – theoretisches
Wissen auf der anderen Seite. Wir wollten wissen,
ences has retained one crucial element over its now 178
years of teaching and work: symbiosis – the interaction
and association of knowledge and implementation, of
clear theory and well-founded practical work – has remained an enduring value that is and always will be of
great importance.
In 1832 the force behind the founding of the school
was the best of Baden-Württemberg virtues: hard work,
practical experience and the achievement of goals on the
one hand, theoretical knowledge on the other. We wanted to know what has become of these values, whether
these virtues have endured – and we discussed the matter with Prof. Dr. Gerhard Wanner of the Faculty of
Geomatics, Computer Science and Mathematics, Head
of the Laboratory for Distributed Information Systems
and Academic Director of the Computer Centre.
Professor Wanner, “tradition and innovation” – those are
the key characteristics claimed by the HFT Stuttgart, the
University of Applied Science. What are the main points
behind this, the special features and the philosophy?
Professor Gerhard Wanner: The “Winter School”, as
it was called upon its foundation, is one of the oldest
universities in the country. It was originally conceived
to provide further training for craftsmen. Its objective
was typical, given the nature of the state. If you want to
know how a highly innovative, highly industrialised location can develop from an agricultural land, you will find
that, in addition to the division of estates which deci-
mates them into infinitesimally small parts, and in addition to pietism which does not permit anything other
than effort and striving, there is one really special ingredient: namely, the will to do practical work, but also the
will to understand and evaluate the whys and wherefores
of this practical experience from a theoretical perspective. In other words, to take practical matters beyond
their boundaries and into the realms of innovation, wherein the aim is to forge a bridge between a practical existence and the necessary visions by means of theoretical
research, discovery and knowledge.
To a certain extent it was “block tuition”: in months
when the weather permitted construction work the
school was closed. In the winter months, the craftsmen
came to underpin their practical work with theory. Even
today, the closeness of theoretical instruction and practical application is especially important: every student
at this university spends a semester gaining practical
experience in an office in the private or public sector.
Added to that, previous practical experience is demanded of applicants so that they can get a feel for what
their future profession is really about and avoid a shock
when they come to do the practical element later. Nowadays intercultural experiences during the course also
play a major role. Studying abroad at one of more than
70 partner universities worldwide is an integral part of
some courses.
HFT Stuttgart is the only university in Germany to offer
courses such as Bachelor of Building Physics and Information Logistics. Why is that?
Professor Gerhard Wanner: Thanks to the company advisory boards that exist for each subject area, we have
very close links with industry and commerce. The company advisory boards saw the need for the surveyors
and computer scientists to pool their knowledge. The
result: the new interface course, Information Logistics.
It is concerned with just-in-time provision of information. Here, two dynamically developing economic sectors come together, with Information and Communication Technology on the one hand and Logistics on the
other. The Bachelor of Building Physics course had a
similar genesis.
The course responds to the increasing complexity of
construction work, where there is a growing demand
for well trained specialists, especially where thermal and
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
hen können. Aber darauf muss frühzeitig geachtet
werden. Denn aus der Not eine Tugend zu machen –
zwei Studierende an einem Rechner arbeiten zu lassen
mit der Aussage, neben Aufgaben auch Teamarbeit zu
üben – das kann nur eine gewisse Zeit gut gehen.
dentin und jeder Student absolviert bei uns ein Praxissemester in einem Büro der freien Wirtschaft oder
der öffentlichen Hand. Hinzu kommt eine verlangte
Vorpraxis, in der die Studienbewerber das soziale
Umfeld ihres späteren Berufes zur Vermeidung eines
Praxisschocks kennen lernen sollen. Auch interkulturelle Erfahrungen spielen während des Studiums
heute eine große Rolle. Ein Auslandsstudium an einer der über 70 Partnerhochschulen weltweit ist zum
Teil in die Studiengänge integriert.
Studiengänge wie zum Beispiel der Bachelor in
Bauphysik und Informationslogistik bietet die
HFT Stuttgart bundesweit als einzige Hochschule an. Wie kommt es dazu?
Professor Gerhard Wanner: Wir sind durch die Unternehmensbeiräte, die es für jedes Fachgebiet gibt,
sehr eng mit der Industrie und Wirtschaft verknüpft.
Die Unternehmensbeiräte sahen die Notwendigkeit
einer Wissenskooperation der Vermesser und der
Informatiker. Das Ergebnis: der neue SchnittstellenStudiengang Informationslogistik. Er befasst sich
mit der bedarfsgerechten Bereitstellung von Informationen – just in time. Hier treffen mit Informations- und Kommunikationstechnologie auf der
einen Seite und Logistik auf der anderen Seite zwei
sich dynamisch entwickelnde Wirtschaftsbereiche
zusammen. Eine ähnliche Genese hatte der Bachelor-Studiengang Bauphysik.
Der Studiengang reagiert auf die zunehmende
Komplexität am Bau mit einer wachsenden Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachleuten, insbesondere beim Wärme- und beim Schallschutz. Der
Bauphysiker ist planend und beratend in speziellen
Bauphysik- und Baubüros oder in Prüfbehörden
oder Hochbauverwaltungen oder auch als Entwicklungsingenieur tätig.
Wünsche der Unternehmen sind oft die Väter neuer
Studiengänge oder ihrer geschärften Inhalte. Besonders hier zeigt sich wieder einmal ganz deutlich die
Gestaltung der HFT Stuttgart: Theoretischer Unterbau und praktische Erfahrung, Erkennen einer Notwendigkeit und gescheite Umsetzung in ein Curriculum: ganz dem Gründungsgedanken verhaftet.
Wenn Sie sich – unabhängig vom Kostendenken
– etwas wünschen dürften: Was würden Sie an
Ihrer Hochschule optimieren?
noise protection are concerned. The building physicist
works in a planning and advisory capacity in specialist offices for building physics and construction, or with audit
authorities, or alternatively in the structural engineering
or development engineering environment.
The wishes of companies are often the initiating force
behind new courses or the honing of their content. It
is especially in this respect that the academic concepts
at the heart of HFT Stuttgart shine through once again:
practical experience underpinned by theory, identification of a need and its judicious realisation within the curriculum: entirely in keeping with the founding principles.
If you could have your wish, regardless of cost, what
would you improve at your university?
Prof. Gerhard Wanner: There are three matters I want
to address.
Firstly, more time for research and publication. The
Bologna Process demands a great deal of time because examinations take place during the course.
Two colleagues share the services of one assistant to
whom, furthermore, we can’t offer any prospect of a
doctorate because as a university for applied sciences
we are not entitled to confer doctorates. However, it
is important to increase our research work – for one
thing, research results act as nuclei of innovation
within companies, and for another, these results can
bring in external funds. Against this background, this
is an area where the powers that be need to find a new
Prof. Gerhard Wanner: Es sind drei Themenkreise,
die ich ansprechen will.
Zum Ersten: Mehr Zeit für Forschung und Publikationen. Der Bologna-Prozess verlangt viel Zeit, weil
die Prüfungen studienbegleitend erfolgen. Zwei Kollegen teilen sich die Leistungen eines Assistenten,
dem wir außerdem keine Promotion in Aussicht stellen können, weil wir als Hochschule für angewandte
Wissenschaften kein Promotionsrecht haben. Es
ist aber wichtig, verstärkt Forschung zu betreiben
– denn zum einen wirken Forschungsergebnisse als
innovative Keimzellen in den Unternehmen. Zum
anderen können über diese Ergebnisse Drittmittel
eingefordert werden. In diesem Bereich und vor
diesem Hintergrund sollten die Gremien eine neue
Lösung schaffen. Schließlich sind Forschung und
deren Ergebnisse durch Inhalte und nicht durch vergebende Stellen deklariert. Was in der HFT Stuttgart
steckt, das zeigt – erneut und wie so oft – die jüngst
errungene Bronzemedaille beim Solar Decathlon
Europe 2010 in Madrid. Ein interdisziplinäres Team
unserer Hochschule holte die Bronzemedaille und
gleich noch mehrere Einzelpreise. Die Spitzenteams
übrigens lagen nur vier Punkte auseinander – und
in den Disziplinen „Technik und Konstruktion“ und
„Innovation“ gingen die ersten Plätze an das Team
unserer Hochschule. In den Disziplinen „Solare Energiesysteme“ und „Haushaltsgeräte und Funktionalität“ erreichte das HFT-Team jeweils den zweiten
und in der Disziplin „Nachhaltigkeit“ den dritten
Platz.
Zum Zweiten: Die Auswahlkriterien der Bewerberinnen und Bewerber müssen überdacht und Begabung und Engagement müssen in den Mittelpunkt
gestellt werden. Es reicht nicht, nach Abiturnoten
zu urteilen; es genügt nicht, einen NC zum Gradmesser zu machen; da fällt Talent unter den Tisch,
das durchaus auch Bewerberinnen und Bewerber des
zweiten Bildungsweges oder Abiturienten mit mittleren Abschlusszeugnissen mitbringen. Die Lösung
wären Bewerbergespräche: Das allerdings würde bedeuten, Kollegen dafür freizustellen. Klingt aufwendig – aber wenn ein Talent mit einer Innovation, mit
einer Erfindung einen Markt revolutioniert, hat sich
das Verfahren gerechnet. Überdies: Es wäre nicht
nur effizienter – es wäre auch gerechter.
Zum Dritten: das Raumproblem. Da arbeiten wir
dran – und wir werden bald einen neuen Bau bezie-
solution. Ultimately, where research and its results are
concerned, it’s content that counts, not the awarding
institutions. Just how much HFT Stuttgart has to offer is shown – once again and as so often – by the
recently gained bronze medal at the Solar Decathlon
Europe 2010 in Madrid. Our university’s interdisciplinary team not only fetched home the bronze medal
but also several individual awards. Incidentally, there
were only four points between the top teams – and
in the “Technology and Construction” and “Innovation” disciplines both first places went to the team
from our university. The HFT team achieved second
place in both the “Solar Energy Systems” and “Domestic Appliances and Functionality” disciplines, with
a third place in “Sustainability”.
Secondly, the selection criteria for applicants need to
be reconsidered and aptitude and commitment need
to be made central issues. It isn’t sufficient to judge
them on the basis of Abitur or A-Level marks; it isn’t
enough to make a numerus clausus an indicator to
limit numbers; in those scenarios talent goes by the
board, something that applicants who take the “second-chance” route or A-Level students with moderate results may very well bring with them. The solution would be to interview applicants, although that
would mean freeing up colleagues to do it. It sounds
time-consuming – but if a talented person revolutionises a market with an innovation or discovery, the
process has paid off. Moreover, it wouldn’t just be
more efficient – it would also be fairer.
Das Wissen ist vernetzt – die Wirtschaft ist globalisiert. Was müssen wir tun, damit wir den Wissensstand in Baden-Württemberg über ausländische
Studenten reibungslos in weltweite Auftragsvolumina vermarkten und wandeln können?
Prof. Gerhard Wanner: Die HFT Stuttgart befindet
sich mitten in der Stadt Stuttgart, dem Wirtschaftszentrum Südwestdeutschlands. Sicherlich muss
man mehr auf diesen Hochschulstandort in BadenWürttemberg aufmerksam machen. Sicherlich nach
außen tragen, dass wir hochinnovative Fächer bieten,
die in englischer Sprache gehalten werden. Und sicher müssen wir bei der Auswahl der Bewerberinnen
und Bewerber weiterhin sowohl auf interkulturelle
Aspekte schauen, um Cluster zu vermeiden – aber
Thirdly, the problem of space. That is something we
are working on – and soon we’ll be able to move into
a new building. However, we should take note in good
time: making a virtue of necessity – letting two students work on one computer at the same time in the
name of practising teamwork in addition to carrying
out an assignment – that can only go well for so long.
Knowledge is networked – we have a global economy.
What do we need to do to market the state of knowledge we have here in Baden-Württemberg through
foreign students and convert it seamlessly into worldwide volumes of orders for the state?
Prof. Gerhard Wanner: The HFT Stuttgart is located
at the heart of the city of Stuttgart, the economic
wir müssen auch auf Länder achten, die unsere Wissensgebiete in praktische Projekte umsetzen und in
denen wir als Land Baden-Württemberg damit in
eine Pole-Position als Anbieter kommen.
Die HFT Stuttgart bietet heute zwölf Bachelorund 13 Master-Studiengänge in den Studienbereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Bauphysik, Informatik, Mathematik, Vermessung,
Wirtschaft.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Schellingstr. 24· 70174 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711 8926 2660
Fax +49 (0)711 8926 2666
info@hft-stuttgart.de· www.hft-stuttgart.de
centre of south-west Germany. Certainly we need to
draw more attention to Baden-Württemberg as the
university’s location. We need to spread the word abroad that we offer highly innovative subjects taught
in English. And when we are selecting applicants we
must certainly continue to look at intercultural aspects
in order to avoid clusters – but we must also take note
of countries that turn our areas of knowledge into
practical projects and in which we in the state of
Baden-Württemberg take pole position as a provider.
The HFT Stuttgart currently offers 12 Bachelor‘s and
13 Master‘s degree courses in the fields of architecture, civil engineering, building physics, computer
science, mathematics, surveying and economics.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Die
Universität
Stuttgart
im
Überblick
Studieren in der
Landeshauptstadt
D
ie Universität Stuttgart pflegt ein interdisziplinäres Profil mit Schwerpunkten
in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. 1829 gegründet, hat sich die
frühere Technische Hochschule zu einer forschungsintensiven Universität mit rund 20.000 Studierenden,
davon rund 20 Prozent aus dem Ausland, entwickelt.
Ihre herausragende Stellung spiegelt sich unter anderem in dem Exzellenzcluster „Simulation Technology“
und der Graduiertenschule „Advanced Manufacturing
Engineering“ sowie in zahlreichen Sonderforschungsbereichen, Schwerpunktprojekten und Graduiertenkollegs. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich
auf die Bereiche Modellierung und Simulationstechnologien, Neue Materialien, Komplexe Systeme und
Kommunikation, Technologiekonzepte und Technologiebewertung, Nachhaltige Energieversorgung und
Umwelt, Mobilität, Integrierte Produkt- und Produktionsgestaltung sowie die Gestaltung und Technologie
The University of Stuttgart
at a glance
Studying in the state capital
The University of Stuttgart maintains an interdisciplinary profile, focusing primarily on the natural and engineering sciences. Founded in 1829, the former technical university has developed into a research-intensive
university with about 20,000 students, of which some
20 percent come from abroad. Its pre-eminent position
is reflected in the “Simulation Technology” Excellence
Cluster and the Graduate School for “Advanced Manufacturing Engineering”, as well as in numerous special
research areas, high priority projects and postgraduate
programmes. Research activities are mainly concentrated on the areas modelling and simulation technolo-
der prinzipiell auf jedes System anwendbar ist. Chemiker, Physiker, Biologen und Ingenieure arbeiten
mit Mathematikern und Informatikern zusammen,
skalenübergreifende Ansätze sprengen traditionelle
Wissenschaftskonzepte. Physikalische und chemische
Vorgänge auf atomarer, molekularer und makroskaliger Ebene werden verknüpft und in ein gemeinsames
Simulationswerkzeug integriert. Derzeit gibt es knapp
80 Forschungsprojekte mit Themen wie der Simulation der menschlichen Wirbelsäule, dem Verhalten von
Rissen in Materialien oder der Einlagerung von Gasen
in Materie. Im Herbst 2010 startete ein Bachelor-Studiengang mit 30 ausgewählten Studierenden, die im
Rahmen eines Mentorenkonzepts gefördert werden.
nachhaltiger Lebensräume. Dahinter steht die Vision,
den gesamten Produktentstehungs- und Produktlebenszyklus umfassend zu erforschen. Hierzu gehören
auch die ingenieurtechnische Realisierung sowie die
Bewertung der Nachhaltigkeit technischer Innovationen. Bei der zweiten Runde der Exzellenzinitiative
bewirbt sich die Universität Stuttgart mit Anträgen in
allen drei Förderlinien: Zwei Exzellenzclustern, drei
Graduiertenschulen sowie einem Zukunftskonzept
mit dem Namen „Kooperativer Forschungscampus
Stuttgart – Wissenschaft für den Menschen“.
Die Universität Stuttgart ist eine der drittmittelstärksten Hochschulen Deutschlands – diese werden zu 90
Prozent in den Ingenieur- und Naturwissenschaften
eingeworben. Zudem ist sie stark in die Region Stuttgart eingebunden, die zu den stärksten Wirtschaftsregionen Europas zählt. „Die Unternehmen saugen
unsere Absolventen geradezu auf“, erklärt Professor
Wolfram Ressel, Rektor der Universität.
Exzellenzcluster SimTech. Die Grundidee: Ereignisse
der realen Welt virtuell beschreiben und simulieren,
um daraus resultierende Vorhersagen treffen zu
können – ein wissenschaftlich universeller Ansatz,
Automobil
Gerade auch bei der Entwicklung und Optimierung
von Produkten in der Automobilindustrie hat sich der
Einsatz von Simulationsmethoden in den letzten Jahren immer stärker durchgesetzt. Deshalb kooperiert
ment and optimisation of products in the automobile
industry. For this reason SimTech cooperates closely
with the Automotive Simulation Center Stuttgart e.V.
(ASCS), itself associated with the University of Stuttgart. Members include the companies Daimler, Porsche
and Opel, the supercomputer specialist CRAY as well
as numerous automobile suppliers and software companies. In current research projects, partners are working
to ensure that in future less energy will be needlessly
wasted during car journeys. They aim to achieve this
by optimising the so-called secondary fuel injection in
engines with diesel particle filters. To do so, scientists
are using numerical simulation methods to realistically
model the complex physical phenomena that influence
fuel consumption. At the university’s Institute of Internal Combustion Engines and Automotive Engineer-
ing (IVK) an extremely powerful driving simulator is
currently being built with which it will be possible to
develop intelligent driver assistance systems to lower
fuel consumption. This is achieved by replicating in
detail the visual, acoustic and haptic environment. The
new driving simulator with eight degrees of freedom
(meaning eight directions of motion) will be the biggest
of its kind to be housed in a European research facility. Associated with the IVK, the Research Institute of
Automotive Engineering and Vehicle Engines Stuttgart
(FKFS) is the location of the Stuttgart wind tunnel, one
of the most powerful testing systems in the field of
aerodynamics and aeroacoustics in Europe. Using the
system, which can simulate speeds of up to 290 kilometres an hour, it is possible to carry out aerodynamic
investigations of passenger cars, vans and racing cars.
Exzellenzcluster Simulation Technology
2007 erhielt die Universität Stuttgart von der Deutschen Forschungsgemeinschaft den Zuschlag für den
gies, new materials, complex systems and communications, technology concepts and technology assessment,
sustainable energy supplies and the environment, mobility, integrated product and production engineering as
well as the design and technology of sustainable habitats. The vision behind this is to investigate product development and product life cycle in their entirety. This
includes looking at both the engineering and technical
aspects of product realisation as well as assessing the
sustainability of technical innovations. For the second
phase of the Excellence Initiative, the University of
Stuttgart is submitting entries in all three funding areas:
two Excellence Clusters, three Graduate Schools as well
as an Institutional Strategy entitled “Stuttgart, Cooperative Research Campus – Science for the People”.
The University of Stuttgart receives one of the highest
levels of external research funding in Germany, with
about 90 per cent of funds attracted in the fields of
engineering and the natural sciences. The university is
also strongly integrated in the region of Stuttgart, one
of Europe’s most powerful economic regions. “Companies simply snap up our graduates,” says Professor
Wolfram Ressel, Vice Chancellor of the university.
Simulation Technology Excellence Cluster
In 2007 the University of Stuttgart was awarded the
seal of excellence by the German Research Community
(DFG) for its SimTech Excellence Cluster. The basic
idea was to make predictions based on the results of
virtual modelling and simulation of events taking place
in the real world – a scientific approach that is used universally and that can be applied in principal to any sys-
tem. Chemists, physicists, biologists and engineers work
together with mathematicians and computer scientists
whereby multiscale approaches depart from traditional
scientific concepts. Physical and chemical processes
on an atomic, molecular and macroscale level are linked and integrated into a joint simulation tool. There
are currently about 80 research projects covering topics
such as the simulation of the human spine, the behaviour of cracks in materials and the storage of gases
in matter. In the autumn of 2010, a bachelor’s degree
course was launched with 30 selected students, each
supported by a personal mentor.
Automobile technology
In recent years, the use of simulation methods has increasingly proved its worth, in particular in the develop-
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WerteLand Baden-Württemberg
SimTech eng mit dem ebenfalls an der Universität
Stuttgart angegliederten Automotive Simulation Center Stuttgart e.V. (ASCS), an dem unter anderem die
Firmen Daimler, Porsche und Opel, der Supercomputerspezialist CRAY sowie zahlreiche Automobilzuliefer- und Softwareunternehmen beteiligt sind. In
aktuellen Forschungsvorhaben arbeiten die Projektpartner unter anderem daran, dass bei Autofahrten
künftig weniger Energie unnötig verpufft. Erreichen
wollen sie dies, indem sie die so genannte sekundäre
Kraftstoffeinspritzung bei Motoren mit Dieselpartikelfilter optimieren. Die Wissenschaftler setzen dabei
numerische Simulationsverfahren ein, um die komplexen physikalischen Phänomene, die den Kraftstoffverbrauch beeinflussen, realitätsgetreu zu modellieren.
Am Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen (IVK) der Uni wird derzeit ein extrem
leistungsfähiger Fahrsimulator aufgebaut, mit dem
intelligente Fahrerassistenzsysteme zur Senkung des
Kraftstoffverbrauchs entwickelt werden können. Dies
gelingt durch die detaillierte Nachbildung des visuellen, akustischen und haptischen Umfelds. Der neue
Fahrsimulator mit acht Freiheitsgraden (das bedeutet
acht Bewegungsrichtungen) wird die größte Anlage
dieser Art an einer europäischen Forschungseinrichtung darstellen. Am mit dem IVK verbundenen
Aerospace technology
Stuttgart’s Faculty of Aerospace Engineering and Geodesy, which dates back to 1910, is by far the biggest of its
kind in Europe. The opening of the Baden-Württemberg
Space Centre (RZBW) in summer 2011 will still further
strengthen this position. The new building with a floor
space of roughly 1,800 square metres in Pfaffenwaldring
29 will house the Institute of Space Systems (IRS) with
its small satellite programme and the German SOFIA
Institute with its airborne observatory SOFIA (Stratospheric Observatory for Infrared Astronomy). The
RZBW offers superb conditions for research, development and teaching and simultaneously gives interested
members of the public direct access to a wide range of
information, events and exhibitions on the subject of
space travel. The outstanding research projects include
WerteLand Baden-Württemberg
Motorflugzeug Hydrogenius, wird mit einem integrierten Brennstoffzellenantriebssystem betrieben, bestehend aus einer Luft-/Wasserstoff-Brennstoffzelle
sowie einem Elektromotor als Antrieb. Der Antrieb
ist komplett schadstofffrei, das Flugzeug emittiert außer reinem Wasser keine anderen Stoffe.
Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) steht mit dem Stuttgarter
Windkanal eine der leistungsfähigsten Prüfanlagen
auf dem Gebiet der Aerodynamik und Aeroakustik
in Europa. Mit Hilfe der Anlage, in der Geschwindigkeiten von bis zu 290 Stundenkilometern nachgestellt
werden können, werden aerodynamische Untersuchungen von Pkw, Vans und Rennsportfahrzeugen
durchgeführt.
Raumfahrt
Die Stuttgarter Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik, deren Ursprünge bis in das Jahr 1910 zurückreichen, ist die mit Abstand größte dieser Art in
Europa. Mit der Eröffnung des Raumfahrtzentrums
Baden-Württemberg (RZBW) im Sommer 2011 wird
sich diese Position noch weiter festigen. Der Neubau
mit knapp 1.800 Quadratmetern Hauptnutzfläche am
Pfaffenwaldring 29 wird unter anderem das Institut
für Raumfahrtsysteme (IRS) mit seinem Kleinsatellitenprogramm und das Deutsche SOFIA Institut
der fliegenden Sternwarte SOFIA (StratosphärenObservatorium für Infrarot-Astronomie) beherbergen. Das RZBW bietet beste Voraussetzungen für
the Stratospheric Observatory for Infrared Astronomy
SOFIA, a highly modified Boeing 747SP equipped with
a 2.70 metre reflecting telescope and designed to be the
gateway to a new era of astronomic discoveries. The globally unique airborne observatory, a joint project of the
American space agency NASA and the German Aerospace Centre (DLR), is staffed here on land by scientists
from the German Sofia Institute (DSI) at the University
of Stuttgart. An important milestone on the way to ecologically, economically and socially more acceptable solutions in aeronautics is the solar plane ICARE, housed at
the Institute of Aircraft Construction, recipient of the
City of Ulm’s renowned Berblinger Prize as early as 1996.
Another of the Institute’s projects to be awarded the Berblinger Prize is the twin-seater aeroplane Hydrogenius,
powered by an integrated fuel cell system comprising an
Forschung, Entwicklung und Lehre und zugleich der
interessierten Öffentlichkeit direkten Zugang zu den
vielfältigsten Informationen, Veranstaltungen und
Ausstellungen zum Thema Raumfahrt.
Zu den herausragenden Forschungsprojekten gehört
das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie SOFIA, eine stark modifizierte Boeing 747SP,
die mit einem 2,70-Meter-Spiegelteleskop ausgestattet
ist und das Tor zu einer neuen Ära astronomischer
Entdeckungen öffnen soll. Die weltweit einzige fliegende Sternwarte, ein Gemeinschaftsprojekt der amerikanischen Weltraumbehörde NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR),
wird hier zu Lande vom Deutschen SOFIA Institut
(DSI) der Universität Stuttgart wissenschaftlich betreut.
Höchstleistungsrechenzentrum
Das Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart (HLRS) wurde 1996 als erstes deutsches Bundeshöchstleistungsrechenzentrum gegründet und ist heute mit den Zentren in Jülich und
München zum größten HPC Zentrum Europas zusammengeschlossen. Es stellt die für wissenschaftliche Anwendungen notwendigen Rechenkapazitäten bereit und betreibt internationale Forschung
auf dem Gebiet des Höchstleistungsrechnens. Die
derzeitigen Hybridsysteme am HLRS haben eine
Rechenleistung von 250 Teraflops – das entspricht
etwa 25.000 PCs. Für die nächste Generation Rech-
ner ist schon ein Neubau am Entstehen. Bereits
2011 soll die Rechenleistung um den Faktor 20 und
2013 noch einmal um den Faktor fünf auf dann
insgesamt fünf PetaFLOP/s gesteigert werden.
(FLOP steht für Floating Point Operations Per Second und ist eine Maßeinheit für die Geschwindigkeit von Computersystemen oder Prozessoren). Mit
der künftigen Ausstattung gehört die Uni Stuttgart
international zu den Top 10 der Höchstleistungsrechenzentren und kann gemeinsam mit den Benutzern des Rechenzentrums die Herausforderungen
der Elektromobilität sowie der Klima- und Umweltforschung erfolgreich angehen.
Umwelttechnologie/Energie
Die Universität Stuttgart ist in der Energieforschung
seit Jahrzehnten führend und hat insbesondere auch
die Entwicklung der Erneuerbaren Energien früh
aufgegriffen und in einem erfolgreichen Forschungsprogramm umgesetzt. Die Deutsche Forschungs-
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu ökologisch,
ökonomisch und sozial verträglicheren Lösungen in
der Luftfahrt ist das am Institut für Flugzeugbau angesiedelte Solarflugzeug ICARE, das bereits 1996 den
renommierten Berblinger-Preis der Stadt Ulm gewinnen konnte. Ein weiteres mit dem Berblinger-Preis
ausgezeichnetes Projekt des Instituts, das zweisitzige
air/hydrogen fuel cell and an electric motor. The drive
system is completely pollutant free – apart from pure water the plane emits no other substances.
High Performance Computing Centre
The High Performance Computing Centre at the University of Stuttgart (HLRS) was founded in 1996 as
the first German federal high performance computing
centre. Today, in combination with the centres in Jülich
and Munich, it forms the biggest HPC centre in Europe. It provides the necessary computing capacities
for scientific applications and carries out international
research in the field of high performance computing.
The current hybrid systems at the HLRS have a processing speed of 250 teraflops – the equivalent of
25,000 PCs. A new building is already under construc-
gemeinschaft hat in einer Studie aus dem Jahr 2009
festgehalten, dass im Bereich „Energieforschung und
-technologie“ die Universität Stuttgart mit 12 Mio.
Euro im Berichtszeitraum 2005 - 2007 mit großem
Abstand an der Spitze bei der Förderung durch den
Bund steht. Das entspricht einem Anteil von 14 Prozent der gesamten Fördersumme aller Hochschulen
in Deutschland. Dies gilt ebenso bei der Förderung
durch die Europäische Union im Bereich „Nachhaltige Energiesysteme“. Hier entfallen mit 9,5 Mio Euro
sogar 22,1 Prozent der Gesamtförderung auf die Universität Stuttgart.
Forschung und Lehre auf diesem Gebiet sind in der
Wissenschaftskultur der Universität Stuttgart tief
verwurzelt und besitzen weit verzweigte Ausläufer
in zahlreiche Disziplinen. Genannt seien an dieser
Stelle die Einrichtung des ersten deutschen Stiftungslehrstuhls für Windenergie im Jahr 2004 sowie
die Einrichtung des Stiftungslehrstuhls Wasserkraft
2008. Das Institut für Physikalische Elektronik der
Uni jagt im weltweiten Wettrennen um immer höhere Wirkungsgrade bei Solarzellen aus Silizium von
einem Rekord zum nächsten. Am Testzentrum für
Solaranlagen des Instituts für Thermodynamik und
Wärmetechnik nahm im Jahr 2010 ein weltweit einzigartiger Sonnensimulator den Betrieb auf. Und last
but not least startete im Wintersemester 2009/10 der
in seiner interdisziplinären Konzeption einzigartige
Studiengang Erneuerbare Energien, an dem 21 Institute aus sieben Fakultäten beteiligt sind und der einen
enormen Zulauf aus ganz Deutschland genießt.
Das Internetportal
der Universität Stuttgart:
www.uni-stuttgart.de
tion for the next generation of computers. By 2011
the processing speed is to be increased by a factor of
20 and again by 2013 by a factor of five to a total by
then of five petaFLOPs per second. (FLOP stands for
Floating Point Operations Per Second and is a measure
of the speed of a computer system or processor). The
future equipment will rank the University of Stuttgart among the top 10 international high performance computing centres and, together with the users
of the computer centre, it can successfully tackle the
challenges of electromobility as well as climate and environmental research.
Environmental technology/energy
For decades the University of Stuttgart has led the
field in energy research and has in particular also
seized upon the development of renewable energies
from an early stage, building a successful research programme. In a 2009 study, the German Research Association recorded that in the field of “Energy Research
and Technology” the University of Stuttgart, with
EUR 12 million in the reporting period 2005–2007,
was in receipt of by far the greatest funding from the
Federal Government. That corresponds to a 14 per
cent share of the entire funding for all the universities
in Germany. This likewise applies to funding from the
European Union in the field of “Sustainable Energy
Systems”. In this case, at EUR 9.5 million, the University of Stuttgart receives as much as 22.1 per cent of
the total funding.
Research and teaching in this area are deeply rooted
in the academic culture of the University of Stuttgart
and branch out extensively into numerous disciplines.
Reference should be made at this juncture to the establishment of Germany’s first Endowed Chair of Wind
Energy in 2004 as well as the establishment of the Endowed Chair of Hydroelectric Power in 2008. In the
global race for increasingly effective silicon solar cells,
the University’s Institute of Physical Electronics is
chasing one record after another. A unique sun simulator commenced operation in 2010 at the solar systems
test centre of the Institute of Thermodynamics and
Thermal Engineering. And last but not least, the winter semester 2009/10 saw the launch of the Renewable
Energies course, its interdisciplinary concept making
it unique. Twenty-one institutes from seven faculties
are involved in the course which enjoys an enormous
intake from all over Germany.
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WerteLand Baden-Württemberg
Universität Konstanz
WerteLand Baden-Württemberg
Universität Tübingen
Universität Freiburg
Universitäten
im WerteLand Baden-Württemberg
Universität Freiburg:
Die 11 Fakultäten der Universität Freiburg gliedern
sich in die Bereiche Theologie, Rechtswissenschaften,
Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften, Medizin,
Philologische Fakultät, Philosophische Fakultät, Mathematik und Physik, Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, Biologie, Forst- und Umweltwissenschaften sowie Technische Fakultät. Altertumswissenschaft,
Archäologische Wissenschaften, BWL, Biotechnologie, Caritaswissenschaft, Deutsche Literatur, Erziehungswissenschaft, Europäische Sprachwissenschaft,
Forstwissenschaft, Geologie, Informatik, Kunstgeschichte, Molekulare Medizin, Pharmazie, Politikwissenschaft, Psychologie, Rechtswissenschaft, VWL und
Zahnmedizin sind nur eine kleine Auswahl der 181
möglichen Studiengänge. www.uni-freiburg.de
Universität Heidelberg:
Die Universität Heidelberg gliedert sich in vier
Fakultäten auf: Naturwissenschaften, Mathematik
Universitys in
Baden-Württemberg
University of Freiburg:
The University of Freiburg is divided into 11 faculties comprising
Theology, Law, Economics and Behavioural Sciences, Medicine, Philology, Philosophy, Mathematics and Physics, Chemistry, Pharmacy
and Geo-sciences, Biology, Forest and Environmental Sciences, and
Engineering. Ancient Civilization Studies, Archaeological Sciences,
Art History, Biotechnology, Business Administration, Catholic Welfare Studies, Computer Science, Dentistry, Economics, Educational
Science, European Linguistics, Forest Science, Geology, German Literature, Law, Molecular Medicine, Pharmacy, Political Science and Psychology are only a small selection of the 182 possible degree courses.
University of Heidelberg:
The University of Heidelberg is divided into four faculties: Natural
Sciences, Mathematics and Computer Sciences; Liberal Arts and Theology; Law, Economics and Social Sciences; and Medicine. Within these faculties it is possible to study Ancient History, Chemistry, Classical
Archaeology, Classical Philology, Computer Linguistics, Dentistry,
und Informatik neben Geisteswissenschaften und
Theologie, sowie Jura, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Medizin.
Hier kann man Ägyptologie und Alte Geschichte, Chemie und Computerlinguistik, Geowissenschaften und Germanistik, Indologie und Islamwissenschaft, Japanologie und Jüdische Studien,
Klassische Archäologie und Klassische Philologie,
Musikwissenschaft und Medizin, Politische Wissenschaft und Pharmazie, Romanistik und Rechtswissenschaft, Slavistik und Soziologie sowie Zahnmedizin studieren. Das Studienangebot wird durch
rund 20 Lehramtsstudiengänge erweitert.
www.uni-heidelberg.de
Bereich Naturwissenschaften kann man Biologie, Ernährungswissenschaft und Lebensmittelwissenschaft
sowie Biotechnologie studieren. Der Bereich Agrarwissenschaften bietet die Studienfächer Agrarbiologie,
Agrarwissenschaft sowie Nachwachsende Rohstoffe
und Bioenergie an. Studienfächer der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sind Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften mit drei verschiedenen Profilen.
Auch Masterstudiengänge wie Ernährungsmedizin,
Agribusiness, Crop Sciences, International Business
and Economics und Kommunikationsmanagement
sind in diesen drei Bereichen möglich und werden kontinuierlich erweitert. www.uni-hohenheim.de
Universität Hohenheim
Das Bachelorstudienangebot der Universität Hohenheim umfasst zur Zeit 12 Studiengänge aus den
Bereichen Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Im
Karlsruher Institut für Technologie:
An der Universität Karlsruhe gibt es mehr als 60 Studiengänge, die sich auf die Bereiche Ingenieur- und
Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften und
Informatik, Geistes- und Sozialwissenschaften auftei-
Egyptology, Geo-sciences, German Studies, Indology, Islamic Studies,
Japanese Studies, Jewish Studies, Law, Medicine, Musicology, Pharmacy, Political Science, Romantic Languages and Literature, Slavonic
Studies, Sociology and much more. The subject range additionally encompasses about 20 teacher training courses.
University of Hohenheim
The University of Hohenheim currently offers 12 study programmes
leading to bachelor degrees in the fields of Natural Sciences, Agricultural Sciences, and Business, Economics and Social Sciences. In the
Faculty of Natural Sciences it is possible to study Biology, Nutritional
Sciences, and Food Sciences and Biotechnology. The Faculty of Agricultural Sciences offers courses in Agricultural Biology, Agricultural
Sciences, and Biobased Products and Bioenergy. Degree courses in the
Faculty of Business, Economics and Social Sciences include Communication Science, Information Systems, and Business Administration
and Economics, the latter being subdivided into three separate areas.
Master programmes are also possible within these three faculties and
the list is continuously expanding. Subjects include Nutritional Medicine, Agribusiness, Crop Sciences, International Business and Economics, and Communication Management.
Karlsruhe Institute of Technology:
The University of Karlsruhe offers more than 60 degree courses
encompassing the fields of Engineering and Economics, Natural
Sciences and Computer Science, Humanities and Social Sciences.
Engineering Sciences include such subjects as Architecture, Chemical
Engineering, Bioengineering, and Civil Engineering, Electrical Engineering, Geoinformatics, Mechanical Engineering and Mechatronics.
In the field of Economics and Business Engineering it is possible to
study Information Engineering and Management, Technical Economics, and Business Administration with Engineering. The Natural
Science components are represented by Biology, Chemistry, Chemical
Biology, Geoecology, Geophysics, Food Chemistry, Mathematics, Meteorology and Physics. In addition, prospective students are offered
European Culture and the History of Ideas, German Studies, Art History, Education and Sports Science.
University of Konstanz:
The programmes of study at the University of Konstanz are divided
into the faculties of Mathematics and Natural Sciences; Law, Economics and Politics; and Humanities. In the first field, prospective students can choose between Biological Sciences, Chemistry, Computer
Science, Life Science, Mathematics, Mathematical Finance, Physics
and Psychology both as a bachelor’s and as a master’s degree. Subjects
len. Die Ingenieurwissenschaften beinhalten Fächer
wie Architektur und Chemie-, Bio-, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Geoinformatik, Maschinenbau
und Mechatronik. Im Bereich Wirtschaftswissenschaften ist ein Studium der Informationswirtschaft, der
Technischen VWL und des Wirtschaftingenieurwesens
möglich. Biologie, Chemie, Chemische Biologie, Geoökologie, Geophysik, Lebensmittelchemie, Mathematik,
Meteorologie und Physik stellen die naturwissenschaftliche Komponente dar. Außerdem können Studieninteressierte die Fächer Europäische Kultur und Ideengeschichte, Germanistik, Kunstgeschichte, Pädagogik
und Sportwissenschaft belegen. www.kit.edu
Universität Konstanz:
Das Studienangebot der Universität Konstanz besteht
aus den Fächergruppen Mathematik und Naturwissenschaften, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften sowie Geisteswissenschaften. Im ersten Bereich können Studieninteressierte die Fächer
Biological Sciences, Chemie, Informatik, Liefe Science,
Mathematik, Mathematische Finanzökonomie, Physik
und Psychologie im Bachelor sowie im Master studieren. Studienfächer wie European Master in Government, Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Politikund Verwaltungswissenschaft, Public Administration
and European Governance, Quantitative Economics
und Rechtswissenschaft sind im Bereich der Rechts-,
Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften möglich.
Die Geisteswissenschaften decken zahlreiche Fächer
von den allgemeinen Sprachwissenschaften über verschiedene Sprachen, Geschichte, Kulturwissenschaft
der Antike, Literatur-Kunst-Medien, Philosophie,
Soziologie bis hin zu Sportwissenschaft ab. Auch
Lehramtsstudiengänge sind in Sprachen, Sport und
naturwissenschaftlichen Fächern möglich.
www.uni-konstanz.de
such as European Master in Government, International Economic
Relations, Politics and Management, Public Administration and European Governance, Quantitative Economics and Law are offered in the
Faculty of Law, Economics and Politics. Humanities covers a range of
subjects from general linguistics, to numerous languages, History, Cultures of Antiquity, Literature-Art-Media, Philosophy and Sociology
through to Sports Science. Teacher training courses are also available
in languages, sport and natural science subjects.
University of Mannheim
The University of Mannheim offers bachelor degree courses such as
English Studies, Business Studies, German Studies, History, Culture
and Business, Media and Communication Studies, Political Sciences,
Psychology, Romantic Languages, Sociology, Company Law, Economics, Business Informatics, Business Mathematics and Business Education. Teacher training courses are possible in all current subjects.
The university provides further study options to a master’s degree
level. Numerous university ranking systems in past years confirm the
outstanding position of all courses offered at Mannheim. Business
Administration, Economics, Sociology, Political Science, History, English Studies, German Studies, Computer Science and Business Informatics are regularly highly ranked.
Universität Mannheim
An der Universität Mannheim sind Bachelorstudiengänge wie Anglistik, BWL, Germanistik, Geschichte,
Kultur und Wirtschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie,
Romanistik, Soziologie, Unternehmensjurist, VWL,
Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsmathematik und
Wirtschaftspädagogik möglich. Lehramtsstudiengänge sind in allen gängigen Fächern möglich. Erweitert wird das Studienangebot durch fortführende
Masterstudiengänge. Zahlreiche Hochschulrankings
bestätigten in den vergangenen Jahren die herausragende Position des gesamten Mannheimer Lehrangebotes. Spitzenpositionen belegten mehrfach die
Fächer BWL, VWL, Soziologie, Politikwissenschaft,
Geschichte, Anglistik, Germanistik und Informatik /
Wirtschaftsinformatik.
www.uni-mannheim.de
Universität Stuttgart:
Das Studienangebot der Universität Stuttgart erstreckt
sich auf vier Gebiete. Der Bereich der Ingenieurwissenschaften bietet unter anderem die Fächer Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Informationstechnik,
Erneuerbare Energien, Luft- und Raumfahrttechnik
und Verfahrenstechnik an. Lebensmittelchemie, Materialwissenschaft, Physik und Technische Biologie
sind nur einige Fächerbeispiele des Bereichs der Naturwissenschaften und Mathematik. Auch sprachund kulturwissenschaftliche Studiengänge sind
möglich: Anglistik, Germanistik, Kunstgeschichte,
Romanistik und Wissenskulturen. Schlussendlich
bietet noch der Bereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Studiengänge wie Pädagogik Lehramt,
Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft, Sport, VWL
und Wirtschaftsinformatik an.
www.uni-stuttgart.de
Universität Tübingen
An der Universität Tübingen kann man von A wie
Ägyptologie über I wie International Business und
M wie Musikwissenschaft bis hin zu Z wie Zellulare
und Molekulare Neurowissenschaften so gut wie alles
studieren. Die Eberhard-Karls-Universität mit ihren
zahlreichen Studienfächern gliedert sich in folgende
Fakultäten auf: Evangelisch-Theologische Fakultät,
Katholisch-Theologische Fakultät, Juristische Fakultät,
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Medizinische Fakultät, Fakultät für Philosophie und Geschichte, Fakultät
für Sozial- und Verhaltenwissenschaften, Neurophilologische Fakultät, Fakultät für Kulturwissenschaften, Fakultät für Mathematik und Physik, Fakultät für Chemie
und Pharmazie, Fakultät für Biologie, Geowissenschaftliche Fakultät und die Fakultät für Informations- und
Kognitionswissenschaften. www.uni-tuebingen.de
Universität Ulm
Das Studienangebot der Universität Ulm erstreckt
sich über vier Fakultäten. Die Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik bietet die Studiengänge
Elektrotechnik, Informationssystemtechnik, Informatik, Medieninformatik und Psychologie im Bachelor
und außer Psychologie auch im Master an. Mathematik, Mathematische Biometrie, Wirtschaftsmathematik und Wirtschaftswissenschaften werden von der
Fakultät Mathematik und Wirtschaftswissenschaften
verwaltet. Im Bereich Medizin kann man Humanmedizin, Advanced Oncology, Molekulare Medizin
und Zahnmedizin studieren. In den Naturwissenschaften bietet die Universität die Fächer Biochemie,
Biologie, Chemie, Pharmazeutische Biotechnologie,
Wirtschaftschemie, Physik und Wirtschaftsphysik im
Bachelor und Master an. Außerdem lassen sich Fächer
wie Biologie, Physik, Chemie und Informatik auch als
Lehramtsstudiengang studieren. www.uni-ulm.de
University of Stuttgart:
Courses offered at the University of Stuttgart extend over four
areas. Subjects offered in the field of Engineering Sciences include
Civil Engineering, Electrical Engineering and Information Technology, Renewable Energies, Aerospace Engineering and Process Engineering. Food Chemistry, Material Sciences, Physics and Technical
Biology are just a few examples of the subjects offered in the field
of Natural Sciences and Mathematics. Courses in languages and cultural studies are also possible, including: English Studies, German
Studies, Art History, Romantic Languages and Knowledge Cultures.
Finally, the field of Management, Economics and Social Sciences
offers degree courses such as Education and Teacher Training, Political Science, Social Science, Sport, Economics and Information
Systems (Business Software).
ministration, Medicine, Philosophy and History, Social and Behavioural Science, Modern Languages, Cultural Sciences, Mathematics
and Physics, Chemistry and Pharmacy, Biology, Geosciences, and
Information and Cognitive Science.
University of Tübingen:
At the University of Tübingen it is possible to study just about every
subject imaginable, ranging from Egyptology to International Business and from Musicology to Cellular and Molecular Neurosciences.
The wide range of subjects that can be studied at Eberhard Karls
University are offered within the following faculties: Protestant
Theology, Catholic Theology, Law, Economics and Business Ad-
In the Faculty of Medicine, prospective students can study Human
Medicine, Advanced Oncology, Molecular Medicine and Dentistry.
In Natural Sciences the University of Ulm offers bachelor and
masters degree courses in Biochemistry, Biology, Chemistry, Pharmaceutical Biotechnology, Econochemistry, Physics and Econophysics. In addition, teacher training courses are offered for subjects
such as Biology, Physics, Chemistry and Computer Science.
University of Ulm:
The University of Ulm is divided into four faculties. The Faculty of
Engineering and Computer Science offers bachelor degree courses
in Electrical Engineering, Information Systems Technology, Computer Science, Media Informatics and Psychology. All subjects are
also offered as masters degrees with the exception of Psychology.
Mathematics, Mathematical Biometry, Mathematics and Management, and Economics are administered by the Faculty of Mathematics and Economics.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Weitere Bildungseinrichtungen in Baden-Württemberg
Pädagogische Hochschulen
Pädagogische Hochschule Freiburg
Kunzenweg 21· 79117 Freiburg
www.ph-freiburg.de
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Keplerstraße 87· 69120 Heidelberg
www.ph-heidelberg.de
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Bismarckstr. 10· 76133 Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Reuteallee 46· 71634 Ludwigsburg
www.ph-ludwigsburg.de
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
Oberbettringer Straße 200· 73525 Schwäbisch Gmünd
www.ph-gmuend.de
Pädagogische Hochschule Weingarten
Kirchplatz 2· 88250 Weingarten
www.ph-weingarten.de
Hochschule Esslingen - Technik und Sozialwesen
Kanalstraße 33· 73728 Esslingen am Neckar
www.hs-esslingen.de
Hochschule Furtwangen
Robert-Gerwig-Platz 1· 78120 Furtwangen
www.fh-furtwangen.de
Hochschule Heilbronn - Technik Wirtschaft Informatik Max-Planck-Straße 39· 74081 Heilbronn
www.fh-heilbronn.de
Hochschule Karlsruhe
Moltkestraße 30· 76133 Karlsruhe· www.hs-karlsruhe.de
Hochschule Kehl· Kinzigallee1· 77694 Kehl
www.hs-kehl.de
Hochschule Konstanz - Hochschule für Technik,
Wirtschaft und Gestaltung
Brauneggerstr. 55· 78462 Konstanz
www.htwg-konstanz.de
Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen
Reuteallee 36· 71634 Ludwigsburg· www.hs-ludwigsburg.de
Kunst-und Musikhochschulen
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Reinhold-Frank-Str. 67· 76133 Karlsruhe
www.kunstakademie-karlsruhe.de
Hochschule Mannheim
Paul-Wittsack-Straße 10· 68163 Mannheim
www.hs-mannheim.de
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Am Weißenhof 1· 70191 Stuttgart
www.abk-stuttgart.de
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt
Nürtingen-Geislingen
Neckarsteige 6-10· 72622 Nürtingen· www.hfwu.de
Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Lorenzstr. 15· 76135 Karlsruhe
www.hfg-karlsruhe.de
Hochschule Offenburg· Badstraße 24· 77652 Offenburg
www.fh-offenburg.de
Hochschule für Musik Freiburg
Schwarzwaldstraße 141· 79102 Freiburg
www.mh-freiburg.de
Staatliche Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Mannheim
N 7,18· 68161 Mannheim
www.muho-mannheim.de
Hochschule für Musik Karlsruhe
Am Schloss Gottesaue 7· 76131 Karlsruhe
www.hfm-karlsruhe.de
Staatliche Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Stuttgart
Urbanstraße 25· 70182 Stuttgart
www.mh-stuttgart.de
Staatliche Hochschule für Musik Trossingen
Schultheiß-Koch-Platz 3· 78647 Trossingen
www.mh-trossingen.de
Hochschule Pforzheim
Tiefenbronner Straße 65· 75175 Pforzheim
www.hs-pforzheim.de
Hochschule Ravensburg-Weingarten
Doggenriedstraße· 88250 Weingarten
www.hs-weingarten.de
Hochschule Reutlingen
Alteburgstraße 150· 72762 Reutlingen
www.hochschule-reutlingen.de
Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Schadenweilerhof· 72108 Rottenburg· www.hs-rottenburg.de
Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Marie-Curie-Straße 19· 73529 Schwäbisch Gmünd
www.hfg-gmuend.de
Hochschule der Medien Stuttgart
Nobelstraße 10· 70569 Stuttgart· www.hdm-stuttgart.de
Hochschule für Technik Stuttgart
Schellingstr. 24· 70174 Stuttgart· www.hft-stuttgart.de
Duale Hochschulen
Duale Hochschule Baden-Württemberg
Friedrichstraße 14· 70174 Stuttgart
www.dhbw.de
Duale Hochschule
Baden-Württemberg Heidenheim
Marienstraße 20· 89518 Heidenheim
www.dhbw-heidenheim.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe
Erzbergerstraße 121· 76133 Karlsruhe
www.dhbw-karlsruhe.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach
Hangstraße 46-50· 79539 Lörrach
www.dhbw-loerrach.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim
Coblitzallee 1-9· 68163 Mannheim
www.dhbw-mannheim.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach
Lohrtalweg 10· 74821 Mosbach
www.dhbw-mosbach.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg
Marienplatz 2· 88212 Ravensburg· www.dhbw-ravensburg.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart
Jägerstraße 56· 70174 Stuttgart
www.dhbw-stuttgart.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg
Villingen-Schwenningen
Friedrich-Ebert-Straße 30· 78054 Villingen-Schwenningen
www.dhbw-vs.de
Württembergische Verwaltungsund Wirtschafts-Akademie e.V. (VWA)
Urbanstraße 36· 70182 Stuttgart
www.w-vwa.de
Evangelische Hochschule Freiburg
Bugginger Straße 38· 79114 Freiburg
www.efh-freiburg.de
Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS)
Allmandring 30A· 70569 Stuttgart
www.ims-chips.de
Katholische Fachhochschule Freiburg
Karlstraße 63· 79104 Freiburg· www.kfh-freiburg.de
Zentrum für Energieforschung Stuttgart e.V. (ZfES)
Pfaffenwaldring 10· 70569 Stuttgart
www.zfes.uni-stuttgart.de
SRH Hochschule Heidelberg
Ludwig-Guttmann-Straße 6· 69123 Heidelberg
www.fh-heidelberg.de
German Graduate School of Management and Law Bahnhofstraße 1· 74072 Heilbronn· www.ggs.de
Hochschule Isny· Seidenstraße 12–35· 88316 Isny
www.fh-isny.de
Karlshochschule International University
Karlstraße 36 - 38· 76133 Karlsruhe
www.karlshochschule.de
Evangelische Hochschule Ludwigsburg
Paulusweg 6· 71638 Ludwigsburg
www.eh-ludwigsburg.de
Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen
Sigmaringer Str. 15 / 2· 72622 Nürtingen
www.hkt-nuertingen.de
Theologische Hochschule Reutlingen
Friedrich-Ebert-Straße 31· 72762 Reutlingen
www.th-reutlingen.de
SRH FernHochschule Riedlingen
Lange Str. 19· 88499 Riedlingen
www.fh-riedlingen.de
Fachhochschule Schwäbisch Hall
Salinenstraße 2· 74523 Schwäbisch Hall
www.fh-schwaebischhall.de
Merz Akademie· Teckstraße 58· 70190 Stuttgart
www.merz-akademie.de
Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Seckenheimer Landstr. 16· 68163 Mannheim
www.fh-arbeit.de
Privathochschulen
Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
Landfriedstraße 12· 69117 Heidelberg· www.hfjs.eu
Managementschulen
Business School Freiburg
Salzstraße· 79098 Freiburg· www.isw-freiburg.de
Gustav-Siewerth-Akademie Oberbierbronnen 1· 79809 Weilheim
www.siewerth-akademie.de
International Business School Tuttlingen
Kronenstraße 16· 78532 Tuttlingen
www.mba-tuttlingen.de
Wissenschaftliche Hochschule Lahr
Hohbergweg 15–17· 77933 Lahr· www.akad.de
School of Management and Technology
Gottlieb-Manz-Str. 10· 70794 Filderstadt
www.scmt.com
Freie Hochschule Stuttgart
Haußmannstr. 44A· 70188 Stuttgart
www.freie-hochschule-stuttgart.de
Stuttgart Institute of Management and Technology
Filderhauptstraße 142· 70599 Stuttgart· www.uni-simt.de
Zeppelin University
Am Seemooser Horn 20· 88045 Friedrichshafen
www.zeppelin-university.de
Forschungsinstitute
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Pfaffenwaldring 38· 70569 Stuttgart· www.dlr.de
AKAD Die Privathochschulen GmbH Maybachstraße 18-20· 70469 Stuttgart
www.akad.de
Forschungsinstitut für Pigmente und Lacke e.V.
Allmandring 37· 70569 Stuttgart
www.fpl.uni-stuttgart.de
Hochschulen für angewandte Wissenschaften
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Beethovenstraße 1· 73430 Aalen
www.htw-aalen.de
Hochschule Ulm Technik, Informatik & Medien Prittwitzstraße 10· 89075 Ulm· www.hs-ulm.de
Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Anton-Günther-Straße 51· 72488 Sigmaringen
Jakobstraße 6· 72458 Albstadt-Ebingen· www.fh-albsig.de
Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen
Sturm­bühl­straße 250· 78054 Villingen-Schwenningen
www.hfpol-vs.de
SRH Hochschule Calw
Badstraße 27· 75365 Calw· www.hochschule-calw.de
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung
Industriestraße 6· 70565 Stuttgart· www.zsw-bw.de
HBC Hochschule Biberach
Karlstraße 11· 88400 Biberach
www.hochschule-biberach.de
Fachhochschule Schwetzingen - Hochschule für Rechtspflege
Käfertaler Straße 190· 68167 Mannheim
www.fh-schwetzingen.de
Internationale Hochschule Calw
Bätznerstraße 92/1a· 75323 Bad Wildbad
www.hochschule-wildbad.de
Hahn-Schickard-Gesellschaft,
Institut für Mikroaufbautechnik (HSG-IMAT)
Allmandring 9B· 70569 Stuttgart· www.hsg-imat.de
Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen
und Fahrzeugmotoren Stuttgart
Pfaffenwaldring 12· 70569 Stuttgart· www.fkfs.de
Hochschule für Technik Stuttgart
Kienestraße 41· 70174 Stuttgart
www.hft-stuttgart.de
Zentrum für angewandte Forschung an Fachhochschulen Nachhaltige Energietechnik
Schellingstraße 24· 70174 Stuttgart· www.zafh.net
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung
Körschtalstraße 26· 73770 Denkendorf
www.ditf-denkendorf.de
Hohenstein Institute
Schloss Hohenstein· 74357 Bönnigheim
www.hohenstein.de
Forschungsinstitut Edelmetalle & Metallchemie
Katharinenstr. 17· 73525 Schwäbisch Gmünd
www.fem-online.de
Max-Planck-Institut für Astronomie
Königstuhl 17· 69117 Heidelberg· www.mpia.de
Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie
Spemannstr. 35-39· 72076 Tübingen· www.eb.tuebingen.mpg.de
Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
Heisenbergstraße 1· 70569 Stuttgart· www.mpi-stuttgart.mpg.de
Friedrich-Miescher-Laboratorium für biologische
Arbeitsgruppen in der Max Planck Gesellschaft
Spemannstr. 39· 72076 Tübingen· www.fml.tuebingen.mpg.de
Max-Planck-Institut für Immunbiologie
Stübeweg 51· 79108 Freiburg· www.immunbio.mpg.de
Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
Spemannstr. 38· 72076 Tübingen· www.kyb.mpg.de
Max-Planck-Institut für Kernphysik
Saupfercheckweg 1· 69117 Heidelberg· www.mpi-hd.mpg.de
Max-Planck-Institut für medizinische Forschung
Jahnstraße 29· 69120 Heidelberg
www.mpimf-heidelberg.mpg.de
Max-Planck-Institut für Metallforschung
Heisenbergstr. 3· 70569 Stuttgart· www.mf.mpg.de
Max-Planck-Institut für Ornithologie
Schlossallee 2· 78315 Radolfzell· www.orn.mpg.de
Max-Planck-Institut für ausländisches
und internationales Strafrecht
Günterstalstr. 73· 79100 Freiburg· www.iuscrim.mpg.de
Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches
Recht und Völkerrecht
Im Neuenheimer Feld 535· 69120 Heidelberg· www.mpil.de
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Tullastraße 72· 79108 Freiburg· www.iaf.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Nobelstr. 12· 70569 Stuttgart· www.iao.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Bauphysik IPB
Nobelstraße 12· 70569 Stuttgart· www.ibp.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Chemische Technologie ICT
Joseph-von-Fraunhofer-Straße 7· 76327 Pfinztal
www.ict.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB
Nobeltraße 12· 71569 Stuttgart· www.igb.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Raum und Bau IRB
Nobelstraße 12· 70569 Stuttgart· www.irb.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI
Eckerstraße 4· 79104 Freiburg
Am Klingelberg 1· 79588 Efringen-Kirchen
www.emi.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik
und Bildauswertung IOSB
Fraunhoferstraße 1· 76131 Karlsruhe
Gutleuthausstraße 1· 76275 Ettlingen· www.iosb.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM
Heidenhofstraße 8· 79110 Freiburg· www.ipm.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Produktionstechnik
und Automatisierung IPA
Nobelstraße 12· 70569 Stuttgart· www.ipa.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Heidenhofstr. 2· 79110 Freiburg· www.ise.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Breslauer Straße 48· 76139 Karlsruhe· www.isi.fraunhofer.de
Frauenhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM
Wöhlerstraße 11· 79108 Freiburg· www.iwm.fraunhofer.de
Bibliotheken
Württembergische Landesbibliothek
Konrad-Adenauer-Straße 8· 70173 Stuttgart· www.wlb-stuttgart.de
Badische Landesbibliothek
Erbprinzenstraße 15· 76133 Karlsruhe· www.blb-karlsruhe.de
Universitätsbibliothek Tübingen
Wilhelmstraße 32· 72074 Tübingen· www.ub.uni-tuebingen.de
Universitätsbibliothek Heidelberg
Plöck 107-109· 69117 Heidelberg· www.ub.uni-heidelberg.de
Universitätsbibliothek Freiburg
Schwarzwaldstraße 80· 79102 Freiburg
Rempartstraße 10-16· 79098 Freiburg· www.ub.uni-freiburg.de
Universitätbibliothek Hohenheim
Garbenstraße 15· 70599 Stuttgart·
Schloss Ostflügel· 70599 Stuttgart· www.ub.uni-hohenheim.de
KIT-Bibliothek
Straße am Forum 2· 76131 Karlsruhe· www.bibliothek.kit.edu
Bibliothek der Universität Konstanz
Universitätsstraße 10· 78464 Konstanz
www.ub.uni-konstanz.de
Universitätsbibliothek Mannheim
Schloss· 68131 Mannheim· www.bib.uni-mannheim.de
Universitätsbibliothek Stuttgart
Keplerstraße 7· 70174 Stuttgart
www.ub.uni-stuttgart.de
Universität Ulm Kommunikations- und Informationszentrum Albert-Einstein-Allee 11· 89081 Ulm
www.kiz.uni-ulm.de
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98
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Werte
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Werte, Innovationen, Netzwerke und Cluster:
Der Landesverband der Baden-Württembergischen
Industrie e.V. (LVI)
Ein Interview mit Senator E.h. Wolfgang Wolf, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des LVI
Wolfgang Wolf: Die Industrie zeichnet sich durch
verschiedene Eigenschaften und Kompetenzen, wie
Exportorientierung, die Konzentration auf technologisch anspruchsvolle Investitionsgüter sowie
die hoch entwickelte Fähigkeit, industrielle Produkte und industrienahe Servicekomponenten zu
maßgeschneiderten Leistungsangeboten zu kombinieren, aus. Baden-Württemberg ist ein Industrieland und schafft echte Werte.
WL-BW: Wo liegen die Schwerpunkte der
Verbandsarbeit?
W. W.: Wir setzen zehn Schwerpunkte: Außenwirtschaft, Bildungspolitik, Clusterpolitik, Energiepolitik, Forschung und Technologie, Medien-,
IT- und Telekommunikationspolitik, Mittelstand,
Steuern und Finanzen, Umweltschutz und Mobilität.
WL-BW: Herr Wolf, Sie sind seit über 30 Jahren für den LVI tätig, für welche Werte steht die
Industrie?
Values, innovation,
networks and clusters
Interview with Senator h.c. Wolfgang Wolf, CEO,
Industry Association of Baden-Württemberg Inc.
WL-BW: Mr. Wolf, you have been involved
with the LVI for more than 30 years. Can you
tell us which values are important for industry?
Wolfgang Wolf: Industry is characterised by its
many different features and areas of expertise. It
is, for example, oriented towards export markets,
concentrates on technologically sophisticated investments, and has a highly developed ability to
bundle industrial products and industry-oriented
service components into tailored service solutions. Baden-Württemberg is an industrial region
that creates real values.
WL-BW: Zehn Bereiche - Sie fokussieren Ihre
Tätigkeiten ganz bewusst auf diese Felder?
W.W.: Ganz bewusst - denn wir bilden mit ihnen
die Kernthemen in allen Unternehmen ab, die uns
direkt sowie mittelbar angehören und können aus
WL-BW: What is the focus of the
association‘s activities?
W. W.: We have ten points of emphasis: foreign
trade, educational policy, cluster policy, energy policy, research and technology, media, IT and telecommunications policy, medium-sized enterprises,
taxes and finances, environmental protection and
mobility.
WL-BW: Ten points - so you therefore deliberately focus your activities on these fields?
W. W.: Quite deliberately - because we use them to
model the core issues faced by every company that
is associated with us, either directly or indirectly. By
synthesising the issues that arise in problems and
their solutions we can then work out important recommendations.
WL-BW: Do these recommendations also
der Gesamtheit der Probleme und Lösungen zu
wichtigen Empfehlungen kommen.
WL-BW: Erreichen diese Empfehlungen auch
die Politik?
W.W.: Aber sicher - wir verstehen uns als Mittler zwischen Unternehmen und Politik. Und umgekehrt.
WL-BW: Wo liegen Schwerpunkte auf den einzelnen Tätigkeitsfeldern?
W.W.: In der Außenwirtschaft in der Unterstützung
und Begleitung in Auslandsmärkten. Vielfach mit
Baden-Württemberg International (bw-i), in der
wir uns als „ältester“ Mitgesellschafter einbringen.
Mit weiteren Partnern ist der LVI in internationalen
Projekten, insbesondere im Bereich der Umweltund Energietechnik, aber auch der Luft- und Raumfahrt eingebunden.
In der Bildungspolitik beginnen wir im Schulwesen und vertreten die notwendigen Erwartungen
unserer Mitgliedsunternehmen. Eine internationale
Ausrichtung des Bildungssystems zum Beispiel ist
wichtig. Flächendeckende Einführung des Fremdsprachenunterrichts wurde daher begrüßt. Das
reach the ears of our politicians?
W. W.: Of course - we see ourselves as an intermediary between companies and political decision-makers.
And vice versa.
WL-BW: What are the critical points in each area
of activity?
W. W.: In the area of trade, we provide help and support to reach foreign markets - often working together with Baden-Württemberg International (bw-i)
in which we are the „senior“ member. Working with
other partners, LVI is also involved in international
projects, especially in the areas of environmental and
energy technology, but also in the aerospace sector.
In our educational policy we start at training level and
represent the requirements of our member companies. For example, it is important that our educational
system has an international direction. For this reason
we welcomed the widespread introduction of foreign
Umweltschutzinvestitionen der Industrie*) in Baden-Württemberg
Mill. EUR
140
2006
120
2007
2008
100
80
60
40
20
0
Klimaschutz
Luftrein-
Gewässer-
Abfall-
Lärm-
Naturschutz und
haltung
schutz
wirtschaft
bekämpfung
Landschaftspflege /
Bodensanierung
*) Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
leisten wie Innovationen bei der Energieeffizienz.
duale System ist weiter zu fördern und auszubauen.
der Industrie*)
in und
Baden-Württemberg
Forschung
Entwicklung sind der Treibstoff für
AusbildungsberufeUmweltschutzinvestitionen
sind zu überprüfen und, wo notInnovationen
für
ein Land wie Baden-Württemberg
wendig,
neu
auszurichten.
Eine
stete
Weiterbildung
Mill. EUR
Naturschutz und
der einzige Rohstoff. Die notwendige Basis für einen
ist für Unternehmen und jeden einzelnen ArbeitLandschaftspflege /
400 unerlässlich, um für den zukünftigen Arerfolgreichen Forschungsstandort
wird in unseren
nehmer
Bodensanierung
Lärmbekämpfung
Hochschulen
geschaffen.
Zudem
sind
Hochschulen
beitsmarkt
gerüstet
zu
sein.
Qualifizierte
Fachkräfte
350
und angewandte Forschungseinrichtungen wichtige
sind unser Kapital.
Partner für unsere Unternehmen.
In300
der Energiepolitik setzen wir auf Nachhaltigkeit,
Abfallwirtschaft
Als exportorientiertes Land sind wir auf besonders
verbunden
mit
den
gleichwertigen
Zielen
einer
si250
qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angecheren, bezahlbaren, wettbewerbsfähigen und um200
Gewässerschutz
wiesen, auf beste Ausbildungsund Arbeitsbedinweltverträglichen Energieversorgung. Diese müssen
gungen, auf beste Infrastrukturen. Ohne das alles
auf150einem ausgewogenen und technologieoffenen
haben die Unternehmen Mühe, geeignete ArbeitsEnergiemix aufbauen. Der weitere Ausbau der erneukräfte zu finden - und ohne sie geht‘s nicht.
erbaren Energien wird hierzu ebenso einen Beitrag
language teaching. The dual system (a central element
of the German vocational training system, combining learning at the workplace with learning in public
vocational schools) must be supported and extended.
Apprenticeships must be revised, and redesigned
where necessary. Every company and every individual employee must participate in on-going training to
best equip them for the future job market. A highly
qualified specialist workforce is our capital.
In terms of our energy policy we concentrate on
sustainability allied with sourcing secure, affordable,
competitive and environmentally friendly energy supplies. They must be achieved on the basis of a balanced and open-technology energy mix. Increasing
renewable energy capacity will also play its part in this
alongside innovation in energy efficiency.
Research and development are the fuels of innovation and, for a region like Baden-Württemberg, they
are the only raw materials. The foundations required
to become a successful centre of research are laid in
our higher education institutions. These higher education institutions and associated research establishments are important partners for our companies.
As an export-oriented region, we place particular
emphasis on having highly qualified employees, on
having the best educational and workplace environments, and on providing the best possible infrastructures. Without all this, companies would find it difficult to recruit suitable employees - and without them
nothing at all would happen.
We must continue to raise Baden-Württemberg‘s profile as an outstanding location, in the media and in
IT and telecommunication policies. The TIME (telecommunications, information technology, media and
entertainment) markets continue to drive forwards,
In der Medien-, IT- und Telekommunikationspolitik
müssen wir den Standort Baden-Württemberg weiter
stärken. Die TIME-Märkte (Telekommunikation, Informationstechnik, Medien und Entertainment) fahren ungebremst und offensiv nach vorne. Wir können die Dynamik dieser und natürlich anderer Märkte
bei uns im Land nur dann abbilden, wenn wir weiterhin investieren: in Arbeitsplätze, Konvergenzen der
Techniken und Innovationen.
Für den Mittelstand bestehen wir auf der Sicherung
der finanziellen Begleitung durch die Banken. Da wir
als Gesellschafter der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg GmbH und der MBG, Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH,
beste Einblicke in die Tüchtigkeit, Solidität und Kraft
baden-württembergischer Unternehmen haben, sehen wir für Kreditverknappungen keine Anlässe. Die
guten Zahlen bei den Arbeitsplätzen sind in besonderer Weise auf die Leistungen der mittelständischen
Unternehmen zurückzuführen. Das muss honoriert
werden.
Bei Steuern und Finanzen ist der Länderfinanzausgleich wieder auf die Tagesordnung gerückt worden.
Sicher richtig - denn zu fordern bleibt der überlegte
Einsatz der gewährten Geldmittel. Die Industrie stellt
die föderale Solidarität nicht grundsätzlich in Frage,
ganz im Gegenteil. Der Ausgleich muss jedoch so gestaltet werden, dass den Empfängerländern klare Anreize für eine Veränderung der Situation gesetzt werden. Ohne den Länderfinanzausgleich stünde nicht
nur der baden-württembergische Landeshaushalt
glänzend da, sondern es ließen sich weitere notwendige Infrastrukturmaßnahmen im Land realisieren.
Auch beim Umweltschutz haben wir eine klare Posi-
with no hint of stopping. We can only take advantage
of the dynamism of this and other markets in our region if we continue to invest in workplaces and create
synergies between technology and innovations.
Our concern is to ensure medium-sized enterprises
receive sufficient financial support from the banks.
As members of the Bürgschaftsbank Baden-Württemberg GmbH and the MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH,
we have the best insights into the industriousness,
solidity and strength of companies in Baden-Württemberg, and see no reason for a reduction in available credit. The excellent employment figures are, in
particular, due to the performance of medium-sized
enterprises. And this must be rewarded.
Fiscal equalisation among German federal states has
once again become an agenda item in discussions
about taxes and finance. And rightly so, because
progress requires the well-considered application of
101
102
WerteLand Baden-Württemberg
tion: Eigenverantwortung hat Zukunft. Unsere Unternehmen stellen sich dieser Herausforderung. Aber: nur
wenn ein Unternehmen den notwendigen Spielraum
für Investitionen und Innovationen auf diesem Bereich
hat – nur dann kann es funktionieren. Wichtigste Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte wird es sein, im globalen Kontext Klimaschutz und Wachstum zu verbinden. Im Verkehr fordern wir integrierte und intelligente
Verkehrs- oder besser Mobilitätskonzepte. Der Grund:
Funktionierende Mobilität ist die Voraussetzung für die
Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Weichenstellungen innerhalb der existierenden Systeme mit dem
Ziel umwelt- und kostenvernünftiger Lastenverteilungen sind zwingend. Vergessen wir nicht: Blockade
der Mobilität bedeutet Blockade des Lebensstandards.
WerteLand Baden-Württemberg
WL-BW: Und hinzu kommen politische Kontakte und die Gremienarbeit?
W.W.: Sicher – beide sind gewissermaßen der Humus, auf dem unsere Verbandsarbeit gesät und gepflegt wird, damit wir „eine gute Ernte einfahren“.
WL-BW: Und dann gibt es die Cluster?
W.W.: Ja – diese sind eine wichtige Ergänzung
unserer Arbeit auf wesentlichen industriellen Zukunftsgebieten. Wir wollen durch Bündelungen
und Vernetzungen innovative Wissens-Werte
schaffen.
WL-BW: Könnten Sie uns ein wenig zur Geschichte des LVI berichten?
W.W.: Der LVI wurde 1951 gegründet. Die Situation damals: Südwestdeutschland war in drei Länder aufgeteilt, die zwei verschiedenen Besatzungszonen angehörten. Bei der Entstehung der Länder
Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern
und Südbaden wurde schnell der Wunsch nach
einem überfachlichen Zusammenschluss angeregt.
So wurde bereits 1949 als Vorläufer des LVI die
Arbeitsgemeinschaft Industrieller Verbände von
Württemberg-Baden gegründet - unter Dr. Wilhelm
Haspel, dem Generaldirektor der Daimler-Benz
AG. Geschäftsführer wurde Johann Caspar LiebeHarkort. Als wenig später der Bundesverband der
Deutschen Industrie e.V. (BDI) entstand, erhielt
die Arbeitsgemeinschaft die Aufgabe, den BDI in
Württemberg-Baden zu vertreten.
WL-BW: Und aus dieser Arbeitsgemeinschaft
entstand der LVI?
W.W.: Ja, am 18. Mai 1951 gründeten Repräsentanten
verschiedener Landesfachverbände und Unternehmen
den Landesverband der Württembergischen-Badischen
Industrie - 1952 nach der Staatsgründung dann umbenannt in den Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie. In der Folge wurden die Tätigkeitsfelder entwickelt und festgelegt - im Zuge der Zeit
wandelten sich die Arbeitskreise zu Arbeitsausschüssen
mit wirtschaftspolitischen Schwerpunkten. Auf Vernetzungen zwischen den verschiedenen Gremien des
LVI wurde hoher Wert gelegt - so konnte der LVI mit
Land und Industrie kontinuierlich und einflussstark
wachsen. Familienunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen genießen in besonderer Weise die
Unterstützung und die Begleitung des LVI. So wurde
guaranteed funds. In no way does industry question
the importance of solidarity between federal states, in
fact, quite the contrary. However, a sense of balance
must be achieved by motivating the regions that benefit from financial incentives to improve their situation. Without these fiscal equalisation measures, not
only would Baden-Württemberg‘s domestic finances
look much better, but we could undertake further necessary infrastructure projects in our region.
Our attitude to environmental protection is also clear:
individual responsibility is the key factor for the future. Our companies have set themselves this challenge.
However, this is only possible if a company has the
necessary room for manoeuvre to make investments
and innovations in this area. The most important task
for the next few decades will be to link environmental
protection to growth in a global context.
Our transport policies are targeted towards creating
an integrated, intelligent transport system with im-
proved mobility. The reason for this: better mobility
is the starting point for having a successful economy
and society in the future. It is vital that we set the
course towards distributing transport loads in an environmentally friendly and cost-effective way, within
existing transport systems. We must not forget that
blocking mobility also blocks improvements in living
standards.
WL-BW: And does this also include contacting
politicians and working together with the relevant committees?
W. W.: Certainly. To a certain extent they can be seen
as the soil which our association sows and cultivates
so that we can bring in a „good harvest“.
WL-BW: And then there are the clusters?
W. W.: Yes - these are an important expansion of our
activities in industrial areas of the future. By bundling
zum Beispiel der „Initiativkreis Mittelstand und Handwerk“ ins Leben gerufen und in die vom Landtag eingesetzte Enquêtekommission „Situation und Chancen
der mittelständischen Unternehmen, insbesondere der
Familienunternehmen in Baden-Württemberg“ brachten wir uns tatkräftig ein. Seit 1985 unterstützen wir die
Vergabe des „Dr.-Rudolf-Eberle-Preises - Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg“.
WL-BW: Als LVI unterhalten Sie
eine Beratungs-GmbH?
W.W.: Ja – die LVI Beratungs- und Service-GmbH.
Neben verschiedenen Geschäftsbesorgungen für die
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Gießereiindustrie sowie für Unternehmen aus dem Bereich der
Metall– und Stahlverarbeitung – ist ihre Aufgabe, den
LVI-Mitgliedern verstärkt Informationsveranstaltungen und Seminare anzubieten, sowie Nachfrageinteressen zu bündeln. Auch betreut sie eine Reihe
von Clustern und Netzwerken.
WL-BW: 1996 hat der LVI dann die AKTION
PRO MOBIL gegründet. Warum?
W.W.: Gemeinsam mit zahlreichen Verbänden und
Organisationen ist es uns ein großes Anliegen, unter dem Dach der AKTION PRO MOBIL durch
gezielte Maßnahmen die Öffentlichkeit und die
Politik auf die Situation der Verkehrsinfrastruktur
in Baden-Württemberg aufmerksam zu machen
und einen Kurswechsel in der Verkehrspolitik zu
erreichen.
Der LVI war eines der Gründungsmitglieder und
leitet die Geschäftsstelle.
WL-BW: Wir danken Ihnen für das Interview.
and networking, we want to create new and innovative expertise and value.
Industries was created, the consortium was given the
job of representing the BDI in Württemberg-Baden.
WL-BW: Could you tell us a little about the
LVI‘s history?
W. W.: The LVI was founded in 1951. At that
time, South West Germany was split into three
German federal states, which belonged to two
different occupied zones. When the Federal states
were created, Württemberg-Baden, WürttembergHohenzollern and Südbaden quickly expressed
the desire to merge.
The year 1949 saw the foundation of the consortium of industrial associations in WürttembergBaden - the predecessor of the LVI - under the
leadership of Dr. Wilhelm Haspel, General Director of Daimler-Benz AG. Johann Caspar LiebeHarkort became the Managing Director. Soon
afterwards, as the BDI - Federation of German
WL-BW: And the LVI grew out of this
consortium?
W. W.: Yes, on May 18th, 1951, representatives of
different regional associations and companies founded the regional federation of industries in Württemberg-Baden. In 1952, after the Federal state was
established, this was renamed to become the Industry Association of Baden-Württemberg Inc.
This resulted in the definition and determination
of the various fields of activity. As time has gone
by these have developed into working groups and
committees with a range of economic policy objectives. We place great emphasis on the interconnections between the various different committees
within the LVI. This ensures that the LVI continues
to have an effective influence on both our region
and its industries. Family-run companies and small
and medium-sized enterprises benefit significantly
from the help and support provided by the LVI.
For example, this is why we set up the “initiative
group for medium-sized companies and craft-based industries“ and took an active part in a commission of enquiry initiated by the state parliament
called “situation and opportunities for mediumsized companies, in particular family-run companies in Baden-Württemberg“. Since 1985 we have
supported the awarding of the „Dr. -Rudolf-Eberle
prize for innovation in Baden-Württemberg“.
WL-BW: Does the LVI also have a company
that provides a consultancy service?
W. W.: Yes, this is called LVI consultancy and service Corporation. In addition to performing various external management activities for the electrotechnical and electronics industry, the foundry
industry and for different companies in the metal
and steel processing sector – its task is to provide
LVI members with more informational events and
seminars and to bundle together requests from interested parties. It also supports a range of clusters
and networks.
WL-BW: In 1996 the LVI founded ACTION
PRO MOBIL. Why did they do this?
W. W.: Together with numerous associations and
organisations we have undertaken the major task,
under the umbrella organisation of ACTION PRO
MOBIL, of implementing targeted measures to
make both politicians and the public aware of the
transport infrastructure situation in Baden-Württemberg and to bring about a change in direction
in the current transport policy. LVI was one of the
founder members and is also the agency director.
WL-BW: Thank you for the interview.
103
104
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Innovationen aus Baden-Württemberg:
... das veränderte die Welt!
Wo der Verband mitarbeitet
Der LVI und seine Mitglieder wirken in verschiedensten
Gremien auf Landes- und Bundesebene mit.
Nachfolgende Übersicht stellt einen kleinen Auszug dar:
Gremien des BDI – Bundesverband der
Deutschen Industrie e.V., u. a. Präsidium,
Projektgruppe Wasserwirtschaft oder Arbeitskreis
„Innovationen in der Gesundheitswirtschaft“
AKTION PRO MOBIL
Aktionsbündnis „Flächen gewinnen in Baden-Württemberg“
Aufsichtsrat der Baden-Württemberg International – Gesellschaft für
internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit
Baden-Württemberg mbH (bw-i)
Beirat im Institut der deutschen Wirtschaft
Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V.
Aufsichtsrat der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg GmbH
Cluster-Dialog Baden-Württemberg
Forum pour le Développement des Entreprises des Régions Européennes (FODERE)
Forum Weiterbildung
Gemischte Arbeitsgruppen Baden-Württemberg mit den Provinzen Jiangsu
und Liaoning/Volksrepublik China, Rumänien, Bulgarien, Serbien und dem
Swerdlowsker Gebiet
Hochschulrat der Hochschule Esslingen
Jury „Umweltpreis für Unternehmen“ in Baden-Württemberg
The association‘s activities
The LVI and its members are active in a wide range of different committees at state and national level. A few of these are listed in the overview below:
Committees of the BDI (Federation of German Industries), including Steering Commitee, the water management project group and the “innovations in the
healthcare sector“ working group.
ACTION PRO MOBIL
Coalition for action called “land use and
reclamation in Baden-Württemberg“
Supervisory board of Baden-Württemberg
International – association for international
economic and scientific
cooperation in
Baden-Württemberg (bw-i)
Advisory board Cologne Institute of
Economic Research
Bildungswerk der Baden-Württembergischen
Wirtschaft e. V.
Supervisory board of Bürgschaftsbank
Baden-Württemberg GmbH
Cluster Dialog Baden-Württemberg
Ausstellung vom Staatsministerium Baden-Württemberg, Initiator der Ausstellung war Dr. Nicola
Schelling, Leiterin der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel.
Konzept und Gestaltung stammt von der Agentur yes or no Media in Stuttgart (www.yes-or-no.de).
Innovationsbeirat für den Öffentlichen Personennahverkehr in
Baden-Württemberg
Kuratorium der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung
und Technologietransfer
Landesausschuss für Berufsbildung
Landesbeirat für Natur- und Umweltschutz
Landeskomitee Baden-Württemberg der Europäischen Bewegung
Deutschland e.V.
Landeskuratorium Baden-Württemberg des Stifterverbands für die
Deutsche Wissenschaft
Aufsichtsrat der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft
Baden-Württemberg GmbH
Medienrat bei der Landesanstalt für
Kommunikation Baden-Württemberg
Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg
PPP-Beirat Baden-Württemberg
Preiskomitee für die Vergabe des „Dr.-Rudolf-Eberle-Preises“
Sicherheitsforum Baden-Württemberg
Verwaltungsrat des Bundes der Steuerzahler Baden-Württemberg e.V.
Vorstand des RKW Baden-Württemberg e.V.
Forum pour le Développement des
Entreprises des Régions Européennes
(FODERE)
Forum “professional training“
Mixed working groups with members
from Baden-Württemberg and the Jiangsu
and Liaoning provinces of the
People‘s Republic of China,
Bulgaria, Serbia and the Sverdlovsk
region of the Russian Federation
University board, University of
Applied Sciences Esslingen.
Member of the jury for the “environmental prize
for companies“ in Baden-Württemberg
Advisory board for innovation for public transport
in Baden-Württemberg
Member of the board of trustees of the Steinbeis
foundation for economic development
State committee for vocational training
State advisory board
for nature and environmental
protection
Baden-Württemberg state committee of the
Network European Movement Germany
Baden-Württemberg state board of
trustees of the Donors‘ Association
for the Promotion of Sciences
and Humanities in Germany
Supervisory board of the MBG Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg
GmbH
Media council in the Baden-Württemberg
state office for communication
Baden-Württemberg sustainability strategy
Baden-Württemberg PPP advisory board
Prize-giving committee for awarding the
„Dr. -Rudolf-Eberle“ prize
Baden-Württemberg security forum
Administrative Council
(Federation of tax payers in Baden-Württemberg)
Member of the board of RKW
Baden-Württemberg e. V.
Dornier
Mit Dorniers Flugboot Wal und den Nachfolgemodellen wurden seit 1922 zahlreiche Strecken für den
Luftverkehr erschlossen – so auch für den transatlantischen Posttransport.
Heinrich Lanz
„Ein landwirtschaftliches Gerät kann nie einzylindrisch
genug sein.“ Dieses Motto leitete Heinrich Lanz, der
mit seinen Traktoren Anfang des 20. Jahrhunderts die
Landwirtschaft revolutionierte.
Alfred Kärcher
Since 1922, a number of routes have become accessible for air
traffic thanks to the Dornier flying boat Wal (wale) – also
for transatlantic postal service
“Agricultural machinery should possibly run on one cylinder,” Heinrich Lanz was guided by this idea. He revolutionized agriculture with his tractors at the beginning of the
20th century.
Alfred Kärcher war ein klassischer Erfinder-Unternehmer. Mit Hochdruck reinigen seine Erfindungen
auf der ganzen Welt.
Alfred Kärcher was the classical businessman and inventor.
His inventions clean the world with high-pressure.
Heidelberg
.
Die „Kleine Offset Rotation“ von Heidelberg machte
die Welt ab 1959 farbiger. Sie war einfach zu bedienen
und beliebt bei den Druckern. In den folgenden 24 Jahren wurden 38.800 dieser Maschinen gebaut.
The world became more colorful in 1959 with the KOR, a rotaspeed offset by Heidelberg Printing Machines. Easy to operate
it was highly popular with printers and sold 38,800 times in the
following 24 years.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Werte schaffen durch Bündelungen und Vernetzungen:
Die erfolgreichen Netzwerke und Cluster des LVI
D
Und Dr. Rolf-Jürgen Ahlers, CEO der ASG Luftfahrttechnik und Sensorik GmbH und Vorsitzender
des Forums Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e.V. sagt zum gleichen Thema in einem Interview: „Innovatives Management muss in Systemen
denken. Einzellösungen führen nie zum gewünschten Ziel. Wir benötigen für unsere Entscheidungen
das Wissen, dass nur Erklärungen und Beschreibungen unterschiedlicher komplexer Phänomene zu
einem Ergebnis führen können“.
er Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e.V. (LVI)
zählt vier aktive landesweite Netzwerke und regionale Cluster: AFBW
Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e.V.; LR BW Forum Luft- und Raumfahrt
Baden-Württemberg e.V.; FAN Future Aerospace
Network; PU - Plattform Umwelttechnik e.V. Hinzu kommt eine intensive Zusammenarbeit u.a. mit
dem Kompetenznetzwerk Mechatronik BadenWürttemberg; der MST BW Mikrosystemtechnik
Baden-Württemberg e.V.; der BIOPRO BadenWürttemberg GmbH; dem Automotive Netzwerk
oder dem KLOK - Kooperationszentrum Logistik.
Wir fragen: „Herr Wolf, im Cluster-Atlas des Landes sind zahlreiche regionale Cluster und landesweite Netzwerk aufgeführt. Welche Bedeutung haben diese Institutionen für Baden-Württemberg?“.
Für Senator E.h. Wolfgang Wolf, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des LVI, sind Cluster wichtige
Bündelungen „ ... um Erfahrungen und Erkenntnisse auszutauschen, zu addieren, zu optimieren,
um Baden-Württemberg weiter zu einem Zukunftsstandort zu formen ...“
„Cluster und Netzwerke können erhebliche Innovationsimpulse geben.
Die Landesregierung hat die positiven Effekte
frühzeitig aufgegriffen und mit seiner Clusterpolitik wichtige Grundlagen für die Zukunft gelegt.“,
sagt Wolfgang Wolf. „Der LVI selbst betreut in
den Branchen Luft- und Raumfahrt, Faserbasierte
Werkstoffe und Umwelttechnik die landesweiten
Netzwerke.
Die Cluster und Netzwerke des LVI arbeiten in engem Austausch. Wolfgang Wolf: „Wir vermeiden
bewusst Abgrenzungen. Kernkompetenz wird vertieft und gestählt - aber der Blick auf die Entwicklungen `drum herum´ ist uns wichtig. Für uns ist
‚Bionik‘ kein Fremdwort - und Interdisziplinarität
Creating value by bundling and
networking: Successful networks
and clusters of the LVI
The Industry Association of Baden-Württemberg
has four active state-wide networks and regional
clusters: AFBW Alliance Fibre-Based Materials
Baden-Württemberg; LR BW Forum Aerospace Baden-Württemberg; FAN Future Aerospace Network
and PU - Platform Environmental Technology.
In addition to this we are in close cooperation with,
among others, the Mechatronics Competence Network
Baden-Württemberg, MST BW Microsystems Technology Baden-Württemberg, BIOPRO Baden-Württemberg GmbH and the network automotive Baden-Württemberg or KLOK - Kooperationszentrum Logistik.
Senator h.c. Wolfgang CEO of the LVI defines
clusters “as vital bundles ... and the means of ex-
gelebte Wirklichkeit. Denn es gibt keine Entwicklung in einem abgegrenztem Raum – Entwicklung
wird – lassen Sie mich das in der Fußballersprache
sagen – Entwicklung wird über die Flügel gespielt“.
changing experience and information, with the aim
of increasing and adding to knowledge to further
develop Baden-Württemberg into a location of the
future. ..“
systems. One-off solutions never achieve the required aim. For our decisions, we require the knowledge that only explanations and descriptions of
different complex phenomena can lead to a result.
The clusters and networks of the LVI work closely
together. As Wolfgang Wolf stated: “We deliberately avoid setting boundaries. Our core expertise is expanded and reinforced - but always with a
view to new developments. The concept of “lateral thinking“ is important to us. Bionics is not a
unfamiliar word for us. Our interdisciplinary activities have made it reality. This is because no developments can take place in a limited sphere - if
you want to use a footballing analogy, development
always happens in the wings“. And, in an interview,
Dr. Rolf-Jürgen Ahlers, CEO of ASG Luftfahrttechnik und Sensorik GmbH and President of the
Forum Aerospace Baden-Württemberg said on the
same topic: “Innovative management must think in
We asked: “Mr. Wolf, the region‘s cluster map
shows numerous regional clusters and state-wide
networks. What importance does these institutions
have for Baden-Württemberg?“
“Clusters and networks can provide significant impulses for innovation. The state government
wanted to take advantage of these positive effects
and has used its cluster policy to lay strong foundations for the future“, said Wolfgang Wolf.
“The LVI itself supports our networks in the aerospace sector, fibre-based industries and environmental technology. These networks work closely
together with regional clusters to bundle their activities.
AFBW - Allianz Faserbasierte Werkstoffe
Baden-Württemberg e.V.
www.af-bw.eu· Gründung 2009· 30 Mitglieder
Faserbasierte Werkstoffe
in Baden-Württemberg
Rund 70 Prozent aller technischen Innovationen
hängen von den Materialeigenschaften ab. Werkstoffinnovationen lassen sich praktisch überall einsetzen: angefangen von nanostrukturierten Geweben
bis hin zu strapazierfähigen faserverstärkten Kunststoffen, wie für den Airbus A380. Faserbasierte
Werkstoffinnovationen haben u.a. das Potenzial,
Umweltbelastungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu erhöhen. Werkstoffinnovationen sind die
treibende Kraft für Produktentwicklungen technikorientierter Unternehmen und stellen eine Schlüsseltechnologie dar.
Diese Netzwerke kooperieren eng mit regionalen
Clustern und sorgen für eine Bündelung der Aktivitäten.“
AFBW Allianz Faserbasierte
Werkstoffe Baden-Württemberg e.V.
Die AFBW ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsorganisationen und Hochschulen in Baden-Württemberg. Faserbasierte Werkstoffe sind ein wesentlicher
Treiber für Innovationen in zahlreichen Branchen.
AFBW - Alliance Fibre-Based Materials
Baden-Württemberg Inc.
www.af-bw.eu· Founded 2009· 30 members.
er education institutions in Baden-Württemberg.
Fibre-based materials are a vital force for innovation in many sectors.
Fibre-based materials in Baden-Württemberg
Around 70 % of all technical innovations depend
on the characteristics of a particular material. Material innovations can be used practically everywhere:
from nano structure meshes up to hard-wearing, fibrereinforced plastics such as those used in the Airbus
A380. Among other things, fibre-based material innovations have the potential to reduce environmental impacts and to improve quality of life. Material innovations
are the driving force of product development in technically oriented companies and are also a key technology.
They open up opportunities for new developments
at all stages in the value chain: from functional
fibres, yarns, textile structures by combining them
with thermoplastics, elastomers, thermoset plastics
and other specialised materials, to fibre-reinforced
plastic products used in the manufacture of highvalue components for use in a multitude of industries (e.g. automobile, aerospace, mechanical
engineering). As a multisector network, the AFBW
provides a platform for dialog and the transfer of
knowledge between companies, scientists and politicians.
AFBW - Alliance Fibre-Based Materials
Baden-Württemberg Inc.
The AFBW is an association of companies, research institutes, economic organisations and high-
Aims of the AFBW
to network and set up cooperative ventures between companies and economic research and deve-
Chancen für neue Entwicklungen eröffnen sich dabei in allen Stufen der Wertschöpfung: von funktionalen Fasern, Garnen, textilen Strukturen über
die Kombination mit Thermoplasten, Elastomeren,
Duroplasten und weiteren spezialisierten Werkstoffen hin zu faserverstärkten Kunststofferzeugnissen zur Herstellung hochwertiger Bauteile für
viele Industrien (z.B. Automobil-, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau). Als branchenübergreifendes
Netzwerk bietet die AFBW eine Plattform für den
Dialog und Wissenstransfer von Unternehmen,
Wissenschaftlern und Politik.
Ziele der AFBW
die Vernetzung und Kooperationsanbahnung von
Unternehmen sowie Einrichtungen der wirtschaftsnahen Forschung und Entwicklung, Dienstleistungsanbietern und unterstützenden Organisationen
in der Querschnittstechnologie der faserbasierten
Werkstoffe
die Unterstützung beim Aufbau eines technologisch
getriebenen Innovationsmanagements,
die Verbesserung des Know-how-Austausches zwischen den Akteuren der Querschnittstechnologie,
die Förderung und Sicherstellung des frühzeitigen
Wissenstransfers in die Unternehmen,
die Erschließung von Synergiepotenzialen entlang
der gesamten Wertschöpfungskette,
die Steigerung und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Querschnittstechnologie,
die Kommunikation der Leistungsfähigkeit der beteiligten Partner sowie die Vertretung ihrer Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und der Öffentlichkeit.
lopment bodies, service providers and supporting
organisations in the cross-sectoral technology involved with fibre-based materials.
to provide support in creating a
technologically driven innovation
management structure.
to improve the exchange of expertise
between those involved with cross-sectoral
technology.
to promote and ensure the transfer
of knowledge to companies.
to exploit potential synergies along the entire
value chain.
to improve and secure the competitive
position of cross-sectoral technology.
to keep those in the political, economic
and public arenas informed about
the performance of participating
partners and to represent their interests
in these spheres.
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WerteLand Baden-Württemberg
Aktivitäten und Projekte der AFBW
Beteiligung am Clusterforum
Baden-Württemberg
Newsletter für die Mitglieder (Informationen
zu Messen, Förderprogrammen, etc.)
Clusterworkshop mit dem
Steinbeis-Europa-Zentrum
Bewerbung für gemeinsame Verbundforschungsprogramme
LR BW Forum Luft- und
Raumfahrt Baden-Württemberg e.V.
www.lrbw.de· Gründung 2005
75 Mitglieder aus Industrie und Wissenschaft
Luft- und Raumfahrt in Baden-Württemberg
Knapp ein Drittel der rund 160 in Deutschland vertretenen Unternehmen, die durch ihren Unternehmensschwerpunkt der Luft- und Raumfahrtbranche
zuzurechnen sind – hat einen Standort in BadenWürttemberg.
Die Bandbreite der Unternehmen reicht von EADS,
Astrium über Diehl, Liebherr-Aerospace, Lindenberg, Recaro, Tesat-Spacecom, Thales, von Hoerner
und Sulger und Zeppelin Luftschifftechnik bis hin zu
Zuliefern wie ASG Luftfahrttechnik und Sensorik
GmbH, F. Zimmermann GmbH, Göbler-Hirthmotoren KG oder Verocel GmbH. Gebaut werden
u. a. Satelliten, der Zeppelin NT oder die besten
Activities and projects of the AFBW
Participation in the Baden-Württemberg
Cluster Forum.
Members newsletter (information about
trade fairs, training programs etc.).
Cluster workshop with the
Steinbeis-Europe-Center.
Advertising for joint research programs.
LR BW Forum Aerospace
Baden-Württemberg Inc.
www.lrbw.de· Founded 2005
75 members from industry and science
Aerospace in Baden-Württemberg
Almost one third of the 160 or so companies involved in the aerospace industry in the Federal
Republic of Germany have a site in Baden-Württemberg. These companies range from EADS,
Astrium, Diehl, Liebherr-Aerospace, Lindenberg,
WerteLand Baden-Württemberg
Segelfugzeuge der Welt. Nicht zu vergessen die Zulieferung zu Großprojekten wie dem Airbus A 380 oder
neuen Helikoptern. Baden-Württemberg ist das führende Bundesland in der Raumfahrt. Rund die Hälfte
aller Arbeitsplätze der deutschen Raumfahrt sind in
Baden-Württemberg.
LR BW Forum Luft- und Raumfahrt
Baden-Württemberg e.V
Das Forum LR BW ist mit seinen Mitgliedern das
Bindeglied zwischen Unternehmen, Wissenschaft
und politischen Entscheidungsträgern sowie anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen. Das Forum LR BW übernimmt das Kontaktmanagement
in- und außerhalb der Branche, initiiert Kooperationen und innovative Projekte. Es besteht eine enge
Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und
dem Europäischen Branchenverband AeroSpace
and Defence sowie weiteren regionalen Netzwerken.
Ziele des Forums LR BW
Zielsetzung des Forums LR BW ist es, die Aktivitäten der Branche zu bündeln und in Kooperationen
zwischen Firmen, Dienstleistern, Instituten und der
Wissenschaft den technologischen Stand weiter zu
entwickeln und in innovative Projekte umzusetzen.
Im Einzelnen lassen sich die Ziele folgendermaßen
zusammenfassen:
Bearbeitung der Marktsegmente für Forschungsund Industriekooperation,
Erreichen herausragender Forschungs-, Entwicklungs- und Technologieergebnisse,
Recaro, Tesat-Spacecom, Thales, Hoerner und
Sulger, and Zeppelin Luftschifftechnik, through to
suppliers such as ASG Luftfahrttechnik und Sensorik GmbH, F. Zimmermann GmbH, GöblerHirthmotoren KG and Verocel GmbH.
They manufacture items such as satellites, the
Zeppelin NT, or the best gliders in the world. Not
forgetting suppliers for major projects such as the
Airbus A 380 or new helicopters. Baden-Württemberg is the leading German federal state when it
comes to aerospace technology. Around half of all
the jobs in the German space industry are located
in Baden-Württemberg.
LR BW Forum Aerospace
Baden-Württemberg Inc.
The LR BW and its members form the link between enterprises, scientists and political decisionmakers, and also other relevant social groups. The
Initiierung neuer Konzepte zur
Produktrealisierung,
Ausarbeitung einer soliden Zukunftsperspektive,
Intensivierung der Nachwuchsförderung,
Erarbeitung von Vorschlägen für die Landesregierung und die Wirtschaft zur Optimierung und Steuerung des Einsatzes von Ressourcen.
Aktivitäten und Projekte des LR BW
Initiierung des regionalen Clusters FAN Future
Aerospace Network
Beteiligung am World Creativity Forum,
Dezember 2009
ILA / ISC – Beteiligung, Juni 2010
Erstellung einer neuen Standortbroschüre Luft- und
Raumfahrt mit dem Wirtschaftsministerium BadenWürttemberg, September 2010
Raumfahrttag „Mission Zukunft: Von BadenWürttemberg ins All“, Oktober 2010
Beteiligung am EU-Projekt DORIS, Start Ende 2010
Erstellung einer Entwicklungsstudie für den Black
Forest Airport und Business Park Lahr, Abschluss
Ende 2010
Gründung der German Aerospace Academy auf dem
Flugfeld Böblingen/Sindelfingen, November 2010
FAN Future Aerospace Network
www.fan-bw.de· Gründung 2008
Offizieller Start des Clusters Mitte 2009
LR BW manages contacts both within and outside
the sector, and initiates joint ventures and innovative projects. It works closely with the German
Aerospace Industries Association (BDLI) and the
European AeroSpace and Defence Association as
well as with other regional networks.
Aims of the LR BW
The LR BW aims to bundle the activities of its sector and work together with companies, service providers, institutes and scientists to further develop
the current state of technology and to implement
innovative projects. These aims can be summarised
as shown below:
put effort into the market segments
for collaborative
research and industry.
achieve exceptional research,
development and
technology results.
FAN Future Aerospace Network
Die Clusterinitiative FAN wurde am 3. November
2008 im Rahmen des Wettbewerbs zur Stärkung regionaler Cluster in Baden-Württemberg prämiert. Die
Clusterinitiative erhält in den kommenden drei Jahren
300.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung (EFRE) zur Schaffung
eines professionellen Clustermanagements für die
Luft- und Raumfahrtbranche. FAN konzentriert seine
Aktivitäten auf die Geschäftsfelder:
Plenum zur Verbesserung der Vernetzung
Innovation zur Nutzung von branchenübergreifenden Innovationen
Recruiting zur Konzeptionierung einer Luft- und
Raumfahrt-Akademie
Marketing zur Steigerung der Sichtbarkeit
der Branche
Fundraising zur verstärkten Partizipation in Förderprojekten
Internationalisierung zur Erschließung
internationaler Märkte
Partner von FAN sind
das Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg
als Netzwerk der Branche in Baden-Württemberg
die Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie der Universität Stuttgart mit ihren 14 Instituten und 1.500 Studenten
die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
mit umfangreicher Erfahrungen im regionalen
Clustermanagement
die Landeshauptstadt Stuttgart mit dem Stuttgarter
Engineering Park (STEP) und dem „Haus der Luftund Raumfahrt“
initiate new concepts for product creation.
create a solid perspective for the future.
intensify promotion of new talentsproduce proposals for the state government
and enterprises relating to the optimisation of
resource efficiency.
Activities and Projects of LR BW
Initiation of the regional cluster FAN
Future Aerospace Network.
Participation in the World Creativity Forum,
December 2009.
ILA/ISC participation, June 2010.
Creation of a new aerospace brochure
with the Baden-Württemberg
Economics Ministry,
September 2010.
Space day called “Mission to the Future:
from Baden-Württemberg into space“,
October 2010.
das Technologie-Transfer-Zentrum Lampoldshausen mit einem Sitz des Deutschen Zentrums für
Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
der Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen mit einer Akademie und einem Anwenderzentrum für die Branche
Ziele von FAN
Durch Kooperation neue Synergiepotenziale generieren ist das Credo von FAN, d.h.
Ideen schneller in marktreife Produkte umsetzen,
eine aktive Begleitung in Richtung Systemlieferant bieten,
Participation in EU „DORIS“ project,
starting at the end of 2010.
Creation of a development study for the Black
Forest Airport and Business Park Lahr,
to be completed at the end of 2010.
Foundation of the German Aerospace Academy
on the Flugfeld Böblingen/Sindelfingen,
November 2010.
FAN Future Aerospace Network
www.fan-bw.de· Founded 2008
Cluster officially started mid-2009
FAN Future Aerospace Network
The FAN cluster initiative was launched on the 3rd of
November 2008 in the framework of the competition
to strengthen regional clusters in Baden-Württemberg.
In the following three years, the cluster initiatives received 300,000 Euros from the European Regional Development Fund (EFRE) to implement professional
eine schnellere industrielle Verwertung von Forschungsergebnissen erzielen,
den Ausbau hochqualifizierter Arbeitsplätze vorantreiben,
die Analyse und strategische Weiterentwicklung der
Luft- und Raumfahrtbranche in der Region ermöglichen.
Aktivitäten und Projekte von FAN
Organisation von Veranstaltungen,
Workshops, Messen
Entwicklung eines Kompetenzatlas für die Branche
cluster management for the aerospace industry FAN
concentrates on the following areas of activity:
a plenary assembly for improving networking.
innovation in the use of cross-sector innovations.
recruiting staff to help with the development
of concepts for an aerospace academy.
marketing to increase the profile of this sector.
fundraising to increase participation in
project funding.
internationalisation to open up international
markets.
FAN‘s partners are
the Forum Aerospace Baden-Württemberg
as a network for the industrial sector
in Baden-Württemberg.
Faculty Aerospace Engineering and Geodesy,
University of Stuttgart with its 14 institutes
and 1,500 students.
Stuttgart Region Economic Development
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
klein und mittelständisch geprägt. Sie verfügen über
einen hohen Grad an Internationalisierung und Exportorientierung.
zierten und spezialisierten Kompetenzen der
Unternehmen und Hochschulen,
Unterstützung bei internationalen Projekten
und Kooperationen,
Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen und
Bieterkonsortien,
Interessensvertretung für die Umwelttechnologie.
Plattform Umwelttechnik e.V. (PU)
PU ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstituten und
Institutionen der Umwelttechnik in Baden-Württemberg. Die PU fördert die Zusammenarbeit in den
Bereichen Forschung & Entwicklung, Produktion,
Dienstleistungen und Auslandmarkterschließung.
Fachkräftevermittlung, Nachwuchsgewinnung
Fördermittelberatung und Forschungsprojekte
anbahnen
Internationale und branchenübergreifende
Vernetzung
Plattform Umwelttechnik e.V. (PU)
www.enviro-company-guide.de
Corporation with its extensive experiences in
regional cluster management.
Stuttgart, the regional capital with the Stuttgart
Engineering Park (STEP) and the
“house of aerospace“.
the Technology-Transfer-Center Lampoldshausen
with an office of the German Aerospace Center.
the Flugfeld Böblingen/Sindelfingen
with an academy and a technology centre for
the industrial sector.
FAN‘s aims
FAN aims to generate new synergistic potential
through collaboration, i. e.
converting ideas into market-ready products
more quickly.
offering active support in moving in the
direction of the system supplier.
achieving faster commercial exploitation
of research results.
Ziele für den internationalen Marktaufbau
Beteiligung an Umweltschutzmessen in
ausländischen Märkten,
Partizipation an internationalen Umweltschutzkonferenzen,
Trainee-Programme für ausländische Studenten/
innen durch Mitgliedsunternehmen,
Erstellung und Durchführung von „Roadmaps“
für strategisch wichtige Zielländer,
Aufbau strategischer Partner vor Ort für Vertrieb
und Technologietransfer, um eine kontinuierliche
Geschäftsbeziehung aufzubauen.
Gründung 1996 (Projektstelle Umwelt, seit 2010
PU e.V.) Netzwerk von 90 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen.
Umwelttechnik in Baden-Württemberg
Umwelt- und Ressourcenschutz ist ein bedeutendes
Thema für unsere Gesellschaft und Wirtschaft. Baden-Württemberg als Industrie- und Exportregion
bietet ein breites Anwendungspotenzial für Umwelttechnik, daher entwickeln und produzieren eine Vielzahl von Unternehmen Güter und Dienstleistungen
in diesem Bereich. Die Mehrzahl der Unternehmen ist
driving forward the creation of more
highly-qualified jobs.
enabling the analysis and strategic further
development of the aerospace
industry sector in the region.
FAN‘s activities and projects
organising events, workshops, trade fairs.
developing an „expertise map“ for the
industrial sector.
finding candidates for technical jobs,
recruiting young talents.
initiating funding consulting and research
projects.
international and cross-sector networking.
Platform Environmental Technology Inc. (PU)
www.enviro-company-guide.de
Founded 1996 (as Project Environmental
Technology, since 2010 called PU e.V).
Network of 90 companies, research institutes
and higher education institutions.
Environmental technology in Baden-Württemberg
The protection of the environment and resources
is an important issue for our company and business. As an industrial and exporting region, BadenWürttemberg offers a wide range of potential for
future applications of environmental technology.
For this reason a multitude of companies develop
and produce goods and services in this area. The
majority of these companies are small or mediumsized. They have an extremely international outlook, and are very export-oriented.
Platform Environmental Technology Inc. (PU)
PU is a voluntary joint effort between companies,
higher education institutions, research institutes
and institutions involved in environmental technology in Baden-Württemberg. PU promotes colla-
Die Kompetenzen der Mitglieder liegen in den Bereichen Luft, Wasser, Abfall/Altlasten und Energie.
Die Aktivitäten in diesen Medien beinhalten Planung
und Konzeption, Produktentwicklung, Kreislaufwirtschaft, Prozesstechnologie und Messtechnik.
Ziele der PU
Steigerung des Bekanntheitsgrades der PU und seiner Mitglieder auf nationalen und internationalen
Märkten,
Steigerung des Bekanntheitsgrades der qualifi-
boration in the areas of research & development,
production, services and the winning of export
markets. Its members‘ expertise lies in the areas
of air, water, waste/contaminated sites and power.
The activities in these media involve planning and
design, product development, a recycling-based
economy, process measurement and technology.
Aims for international market development
to participate in environmental protection
trade fairs in foreign markets.
to participate in international environmental
protection conferences.
to provide trainee programs
for foreign students.
to create and implement „roadmaps“ for
strategically important target countries.
to build up local strategic partner relationships for
sales and technology transfer, to establish an ongoing business relationship.
PU‘s aims
to increase awareness of PU and its members in
national and international markets.
to increase awareness of the qualified and specialist areas of expertise of the companies and higher education institutions.
to provide support for international projects and
collaboration.
to collaborate in working groups and bidder
consortiums.
to provide representation for interests in
environmental technology.
Examples of PU activities
„Ecofit“ network for resource efficiency in
Suzhou, Jiangsu province, China.
collaboration with the environmental technology
centre in Suzhou, Jiangsu province, China.
B2B meetings & workshops in Romania and
Bulgaria.
Beispiele für Aktivitäten der PU
Netzwerk für Ressourceneffizienz „Ecofit“ in
Suzhou, Provinz Jiangsu, China
Kooperation mit dem Umwelttechnik Zentrum
in Suzhou, Provinz Jiangsu, China
B2B-Meetings & Workshops in Rumänien
und Bulgarien
Netzwerk für Ressourceneffizienz in Santa Catarina,
Paraná, Brasilien
Implementierung eines Umwelttechnik-Netzwerks
in Kasachstan
Implementierung eines Umwelttechnik-Netzwerks
in der Türkei
network for resource efficiency in Santa Catarina,
Paraná, Brasil.
implementation of an environmental technology
network in Kazakhstan.
implementation of an environmental technology
network in Turkey.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Eines der Netzwerke ist das Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg
e.V. (LR BW)
„Heute ist die Luft- und Raumfahrt eine Vorzeigebranche. Viele Produkte stehen für Hightech aus Baden-Württemberg.“ – so Wirtschaftsminister Ernst
Pfister, MdL, in seinem Vorwort zur jüngst erschienenen Broschüre „Luft- und
Raumfahrt Standort Baden-Württemberg“. „Eine technologische Leitbranche“,
wie es einmal Professor Dr. Ernst Messerschmid in einer Laudatio betonte, die
sich durch einen überdurchschnittlichen Forschungs- und Entwicklungsaufwand sowie technologischen Querschnittscharakter auszeichnet.
Raum für Zukunft
Das Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e.V.
Ein Cluster des Landesverbandes der Baden-Württembergischen Industrie e.V. (LVI)
D
ie Hightech-Strategie der Bundesregierung beinhaltet Ziel- und
Leitmärkte, darunter sowohl die
Luft- als auch die Raumfahrt als
wichtige Zukunftstechnologien. Die Luftfahrtindustrie verzeichnete in den vergangenen Jahren ein
überdurchschnittliches Wachstum. Um die Folgen
des erhöhten Flugverkehrs zu verringern, sollen
mit Hilfe der Hightech-Strategie die Transportleistung, die Umweltverträglichkeit und die Sicherheit
technologisch vorangetrieben werden. Die Raumfahrttechnologien sind Schlüssel der modernen
Informations- und Industriegesellschaft. Kommunikation und Fernsehberichterstattung rund um
die Welt, das Satellitennavigationssystem im Auto
oder präzise Klima- und Wetteranalysen bis hin
zu Notfallkartierungen, sind abhängig von Raumfahrttechnologien.
One of the networks is the Forum
Aerospace Baden-Württemberg Inc.
(LR BW)
“Today, aerospace is an exemplary industry sector
for others. Many products represent “high-tech“
from Baden-Württemberg.“ That is the view of Minister of Economics of Baden-Württemberg Ernst
Pfister, in his foreword to the recently published
brochure “Aerospace made in Baden-Württemberg“.
As Professor Ernst Messerschmid once stated in a
laudatory speech, it is “a leading technological sector“ characterised by above-average investment in
research and development and the fact that it cuts
across so many different areas.
Luft- und Raumfahrt in Baden-Württemberg hat
eine lange Tradition: Der Zeppelin und das erste
Flugzeug aus faserverstärktem Kunststoff sind
hier entstanden. Klangvolle Namen wie Maybach,
Dornier, Klemm oder Heinkel erinnern an richtungsweisende Entwicklungen. Sowohl weltweit
führende als auch kleine und mittlere Unternehmen agieren von verschiedenen Standorten in
Baden-Württemberg aus. Mit seiner langjährigen
Ingenieurstradition, einer hochentwickelten Industrie- und Forschungsinfrastruktur, qualifizierten
und qualitätsbewussten Arbeitnehmern sowie
einem engen Netzwerk von Herstellern und Zulieferern, ist Baden-Württemberg ein idealer Standort.
Das Forum LR BW wurde gegründet, um die Interessen dieses zukunftweisenden Wirtschaftszweigs
zu vertreten. Es ist zu einem wesentlichen Drehund Angelpunkt dieser Hochtechnologiebranche
geworden. Ziel des Forums LR BW ist es, die
Aktivitäten der Branche zu bündeln, Transparenz
hinsichtlich der vorhandenen Kompetenzen zu
schaffen sowie Kooperationen und Innovationen
voranzutreiben. Mit der regionalen Clusterinitiative
FAN (Future Aerospace Network) gewinnen die
Aktivitäten im Bereich der Forschung und Entwicklung sowie im Technologietransfer neue Impulse.
Die Zulieferindustrie der Luft- und Raumfahrt
profitiert besonders im Hinblick auf die weiterführende Nutzung in und aus anderen Industriezweigen, denn Technologie- und Innovationsfelder
Gerade die Herausforderungen der Zukunft, wie
Klimawandel und Umweltschutz können mit Hilfe
der Raumfahrt, durch die sogenannte Erdbeobachtung, überwacht werden. Das europäische Satelli-
tennavigationssystem Galileo fördert die Entwicklung neuer Anwendungen und Technologien und
beweist sich bereits vor dem Start als Innovationsmotor.
The German Government‘s high-tech strategy includes target and leading markets, in which the aerospace industry are regarded as important technology
for the future. In recent years, the aviation industry
has enjoyed above-average rates of growth. The technological aspects of this high-tech strategy are designed to reduce the negative effects of increased air
traffic, by improving transport services, decreasing
the impact on the environment and improving security. Space technologies are the key to our modern
society, which is based on information and industry. Global communications and television reports,
the satellite navigation system used in cars, accurate
weather and climate analysis and even emergency and
disaster mapping systems all depend on space tech-
nologies. It is precisely the challenges of the future,
such as climate change and environmental protection,
that can be closely monitored with the help of space
technology such as earth observation satellites. Galileo, the European satellite navigation system, requires
the development of new applications and technologies and has already proven itself as a motive force
for innovation even before the program itself has
actually started.
The aerospace industry has a long tradition in
Baden-Württemberg: it was here that the zeppelins and airplanes made of fibre-reinforced plastics
were created. Household names such as Maybach,
Dornier, Klemm and Heinkel remind us of the
cutting-edge innovations. Various locations in Ba-
den-Württemberg are home not only to globally
active companies, but also to numerous small and
medium-sized enterprises. Its many years of engineering tradition, its highly-developed industry
and research infrastructure, and its well qualified
and motivated workforce, added to an effective
network of manufacturers and suppliers, all make
Baden-Württemberg an ideal company location.
The Forum LR BW was founded to represent the
interests of this forward-looking sector of industry. It has become a vital hub of this high-tech
sector. The aim of the Forum LR BW is to bundle
the activities in this sector to create transparency
with regard to current areas of expertise and to
drive forward cooperation and innovation. The
beeinflussen sich gegenseitig stark. So sind u.a.
Erkenntnisse aus der Automobilindustrie, der Textilbranche, der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie des Werkzeugmaschinenbaus
in die Entwicklung und Fertigung neuer Flugzeuge
eingeflossen.
Forschung und Entwicklung haben einen hohen
Stellenwert - das zeigen zum Beispiel der Kooperationsvertrag mit der Universität Stuttgart, die Mitgliedschaften der Hochschulen Esslingen und Karlsruhe,
die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum
regional cluster initiative FAN (Future Aerospace
Network) has boosted research and development
activities in the area and also invigorated the transfer of technologies.
The industries that supply the aerospace sector
have especially benefited from being located in
Baden-Württemberg because of the connections to
other sectors of industry. This is because different
fields of technology and innovation have a significant influence on each other. For example, knowledge gained in the automobile industry, the textile industry, in information and communications
technology, and in the machine tool engineering
sector, can all be brought to bear in the develop-
für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), der SteinbeisStiftung für Wirtschaftsförderung und Technologietransfer, verschiedenen Fraunhofer-Instituten und
anderen wichtigen Forschungseinrichtungen.
Durch gemeinsame, zum Teil geförderte Projekte, ist
eine enge Zusammenarbeit auf bundesweiter und europäischer Basis gesichert.
Senator E.h.
Wolfgang Wolf, Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied des Landesverbandes der
Baden-Württembergischen Industrie e.V. (LVI)
ment and production of new airplanes. Priority is
given to research and development - as can be seen,
for example, by the cooperation agreement with
the University of Stuttgart, the membership of
the Universities of Applied Sciences Esslingen and
Karlsruhe, and joint ventures with the German Aerospace Center (DLR), the Steinbeis foundation for
economic development and technology transfer, a
range of Fraunhofer institutes and other major research institutes. These projects (some of them are
subsidised) guarantee close cooperation on both a
national and European basis.
Senator h.c.
Wolfgang Wolf, CEO,
Industry Association of Baden-Württemberg Inc.
113
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Stellenwert der Luft- und
Raumfahrttechnik für
Baden-Württemberg
Umsatzes werden in Forschung und Entwicklung
investiert. In Baden-Württemberg sind mehr als
13.000 hochqualifizierte Fachkräfte in dieser HighTech-Bereich beschäftigt.
Sie können hier im Land auf eine exzellente F+EInfrastruktur zurückgreifen. Mehr als 600 Wissenschaftler forschen in der Universität Stuttgart, in
sechs Instituten des deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums DLR, dem Karlsruher Institut für
Technologie KIT, weiteren Hochschulen sowie
Forschungseinrichtungen der Innovationsallianz
Baden-Württemberg und der Fraunhofer-Gesellschaft an Themen aus der Luft- und Raumfahrttechnik.
N
ur wenige Standorte weltweit bieten
ein so dichtes und vielfältiges Spektrum aus spezialisierten großen und
mittelständischen Luft- und Raumfahrtunternehmen, Universitäten, Forschungsinstituten und Technologietransfereinrichtungen wie
Baden-Württemberg. Viele Produkte der Luft- und
Raumfahrt kommen aus unserem Land: Systeme
für Hubschrauber und Verkehrsflugzeuge, wissenschaftliche Satelliten und Steuertriebwerke,
Lenkflugkörper und Radartechnik, neuartige Luftschiffe, Ultraleicht- und Segelflugzeuge.
The Significance of Aviation
and Aerospace Technology for
Baden-Württemberg
Only a few locations world-wide offer such a dense
and diverse spectrum of specialised large and medium-sized aviation and aerospace companies, universities, research institutes and technology transfer
establishments as Baden-Württemberg. Many aviation and aerospace products come from our region:
Systems for helicopters and passenger aircraft, scientific satellites and vernier motors, guided missiles
and radar technology, new types of air ship, and
ultralights and gliders.
The aviation and aerospace industry is one of the
most innovative sectors of all, with more than 15%
Technologien, die in Flugzeugen oder in Satelliten
Verwendung finden, müssen besonderen Anforderungen genügen. Sie müssen auf höchste Energieeffizienz und auf minimales Gewicht optimiert
sein. Ferner müssen sie trotz extremer Umweltbedingungen mit hoher Zuverlässigkeit Ihren Dienst
tun. Damit sind Eigenschaften beschrieben, die
auch hier auf der Erde eine immer größere Bedeutung erhalten. Luft- und Raumfahrttechnik ist
daher einer der wichtigsten Technologieschrittmacher für die Fortentwicklung des Innovationslandes Baden-Württemberg.
Von dieser Schlüsseltechnologie profitieren auch
die Automobilindustrie, der Werkzeugmaschinenbau, die Medizintechnik, die Elektronik- und
Kommunikationstechnikbranche und die Energietechnik. So werden in den DLR-Instituten in
Stuttgart mit Luft- und Raumfahrt-Know-how
beispielsweise Technologien für das Automobil
der Zukunft (z.B. hocheffiziente Brennstoffzellensysteme oder neue Leichtbaustrukturen) entwickelt.
Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist eine der innovativsten Branchen überhaupt, mehr als 15 % ihres
Ein besonderer Schwerpunkt hat sich im Südwesten im Bereich der Raumfahrttechnologien
herausgebildet. In der baden-württembergischen
Wirtschaft arbeiten heute mehr als 2.600 Beschäftigte in diesem Bereich. Das sind nach einer Statistik des Bundesverbandes der deutschen Luftund Raumfahrtindustrie (BDLI) mehr als 40 %
aller in der Raumfahrt Beschäftigten im Bundesgebiet. Der Südwesten ist insbesondere bei Satelliten für wissenschaftliche Missionen und Erdbeobachtungssystemen, bei kleinen und mittleren
Triebwerken sowie bei nachrichtentechnischen
Nutzlasten Technologie- und Marktführer.
of its revenues reinvested in research and development. In Baden-Württemberg, more than 13,000
highly-qualified specialist staff are employed in this
high-tech sector. In our region, they can access a
first-class R+D infrastructure. More than 600 scientists are currently researching subjects involving
aviation and aerospace technology at the University
of Stuttgart, in the six DLR (German Aviation and
Aerospace Centre) institutes, at the Karlsruhe Institute for Technology (KIT), and at other further education establishments and research institutes that
are part of the innovation alliance between BadenWürttemberg and the Fraunhofer-Gesellschaft.
present, more than 2,600 people are employed in
this field in Baden-Württemberg. According to
statistics from the Bundesverband der deutschen
Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI - federal association of the German aviation and aerospace industry), this represents more than 40% of the total
workforce in this industry in Germany as a whole.
In particular, the South-West of Germany is at the
technological forefront and also the market leader
for satellites used in scientific missions and for
earth observation systems, for small and mediumsized propulsion units, and for telecommunications
payloads.
Aerospace technologies are of particular importance here in the South-West of Germany. At
The technologies used in aircraft or in satellites
must meet the most stringent requirements. They
must by optimised to ensure they are both extremely energy efficient and very lightweight. Furthermore, they must perform reliably despite being subjected to extreme environmental conditions.
The properties that match these requirements are
also becoming increasingly more important here on
earth. For this reason, aviation and aerospace technology is one of the critical pace-setters for further
development in the innovative region of BadenWürttemberg. This key technology also brings benefits to the automobile industry, the machine tool
building industry, medical technology, the electronics and communications technology sector and
the energy industry. For example, in the DLR institutes in Stuttgart, aviation and aerospace expertise
Nationale und internationale Zusammenarbeit
von einzelnen, spezialisierten Unternehmen wird
für die Wettbewerbsfähigkeit der Luft- und Raumfahrttechnik auf dem Weltmarkt immer wichtiger.
Dabei werden technische Einzelaufgaben zu größeren Subsystemen gebündelt und von kooperierenden Unternehmen integrationsfähig angeboten.
Diese Systemfähigkeit ist eine ausgesprochene
Stärke der baden-württembergischen Luft- und
Raumfahrtbranche. Um diese Aktivitäten zu bündeln und die Kooperationen zwischen Firmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleistern weiter zu
entwickeln, wurde das Forum Luft- und Raumfahrt
Baden-Württemberg e.V. (LR BW) gegründet. Es
ist heute ein wesentlicher Dreh- und Angelpunkt
dieser Hochtechnologiebranche.
has been applied to develop the car of the future
(e.g. with highly efficient fuel cell systems and new
lightweight structures).
Baden-Württemberg e.V. (LR BW) was set up to
bundle together these activities and to promote
cooperation between companies, research institutes
and service providers. Today it is one of the pivotal
points in this high-tech sector.
National and international collaborative projects
between individual, highly spe-cialised companies
are becoming ever more important to ensure the
competitiveness of aviation and aerospace technology in the global marketplace. These projects
bundle together specific technical tasks to form
larger subsystems which can then be supplied by
the companies involved as fully integrated systems.
The ease with which these systems can be integrated is one of the acknowledged strengths of the
aviation and aerospace industry sector in BadenWürttemberg. The Forum Luft- und Raumfahrt
Hoch qualifizierte und motivierte Fachleute, ein besonderer Schwerpunkt auf Forschung & Entwicklung sowie eine intensive Vernetzung in Clustern
- dies sind die Hauptfaktoren dafür, dass BadenWürttemberg europaweit führend bei der Umsetzung von Innovationen ist und sich damit auch als
eine ideale Region für die Luft- und Raumfahrttechnologie empfiehlt.
Ernst Pfister MdL
Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg
Well-qualified, highly motivated specialists, a special
emphasis on research & development, and an intensive network of clusters - these are the primary
factors that not only make Baden-Württemberg the
European leader in the implementation of innovation, but also make this the ideal region for the aviation and aerospace technology industry.
Ernst Pfister MdL
Baden-Württemberg Economics Minister
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WerteLand Baden-Württemberg
S
eit Menschengedenken will der
Mensch den Raum über sich
erobern. Daidalos erfand, wie
Ovid (43 v.Chr. - 17 n. Chr.) es
beschreibt, die Flügel, die ihn und seinen Sohn Ikaros aus der Willkür des Minos erlösen sollte. Die Hitze der Sonne,
die Feuchte des Meeres waren die Gefahren, vor denen Daidalos seinen Sohn
warnte - die Hitze der zu nahen Sonne
ließ den übermütigen Ikaros abstürzen.
WerteLand Baden-Württemberg
Hans Holzwarth aus Dornhan (1877 - 1953)
konstruierte mit der „Gasturbine mit Entzündungskammer“ als Vorläufer seiner HolzwarthTurbine die technische Basis für die Triebwerke
moderner Passagierflugzeuge.
Die Eroberung der Lüfte:
Der Traum vom Fliegen
Leonardo da Vinci (1452 - 1519) konstruierte muskelbetriebene Schwingenflügler, einen Fallschirm und einen
Vorläufer des Hubschraubers.
Die badische und württembergische Eroberung der Lüfte
Keineswegs sollen die Luftfahrt-Pioniere wie Otto Lilienthal (1848 - 1896), Gustav Weißkopf (1874 - 1927) , die Brüder
Wilbur Wright (1867 - 1912) und Orville
Wright (1871 - 1948) und die vielen anderen berühmten Namen vergessen sein,
die weltweit die Entwicklung des Fliegens durch Innovation und persönlichen
Mut nach vorne brachten. Doch ist ein
Blick auf die Entwicklung der badischen
und württembergischen Geschichte der
Luftfahrt interessant - erinnert sie doch
an den Traum vom Fliegen und beweist
ein paar kurze Jahrzehnte später die Bedeutung der Luftfahrt im Land - bereits
vor mehr als einhundert Jahren.
Albrecht Ludwig Berblinger aus Ulm
(1770 - 1829), Schneider vom Ulm, baute einen flugfähiger Gleiter, mit dem er
bei zwei Vorführungen vor dem König
scheiterte. Max Eyth hat das Drama
von 1811 im Titel seines Buches eingefangen: „Der Schneider von Ulm. Geschichte eines zweihundert Jahre zu früh
Geborenen“.
Am 12. August 1888 erhob sich das erste
motorgetriebene Luftschiff der Welt
vom Hof der Daimler‘schen Fabrik zu
einem Vier-Kilometer-Flug - ausgerüstet
mit einem Daimler-Motor. Konstruiert
von Dr. Karl Wölfert, einem Buchhändler aus Leipzig.
Mit zwei Vier-Zylinder-Motoren von je 16 PS
startete am 2. Juli 1900 das LZ1 des in Konstanz geborenen Ferdinand Graf von Zeppelin
aus Konstanz (1838 - 1917) zum Flug über den
Bodensee.
Hellmut Hirth aus Heilbronn (1886 - 1938)
machte auf den Cannstatter Wasen - damals
der erste südwestdeutsche Flugplatz - 1909 und
1910 seine ersten Luftsprünge mit einem Daimler 50-PS-Luftschiffmotor.
Und aus der von Claudius Dornier aus Friedrichshafen (1914 - 1986) gegründeten Flugzeugwerft in Friedrichshafen kam mit dem Flugboot
D-Wal 1929 das erste Großraum-Flugzeug der
Welt: 2200 Kilometer Reichweite hatte es und
169 Personen konnte es transportieren.
Leichtbauweisen und Luftwiderstand sind die
ökologisch-ökonomischen Herausforderungen
der Stunde. Hier muss an Hanns Klemm aus
Stuttgart (1885 - 1961), den schwäbischen Ingenieur und Unternehmer erinnert werden - seine
Leichtflugzeuge machten ihn zu einem der bedeutendsten Pioniere im Flugzeugbau - und sein
in Böblingen ansässiges Unternehmen zu einer
Ideenschmiede für Fortschritt und Zukunft im
Flugzeugbau.
Ernst Heinkel aus Grunbach (1888 - 1958) startete auf den Cannstatter Wasen 1910 seinen
Doppeldecker. Der Flugzeugkonstrukteur konstruierte das erste Katapult-Flugzeug der Welt.
1939 dann das erste von einer Flüssigkeitsrakete
angetriebene Flugzeug, das gleichzeitig auch das
erste Flugzeug mit einem Turbo-Triebwerk war.
Die „Erstbesteigung“ des Raums
Men walk on moon
Anfang des 20. Jahrhunderts begann der Aufbruch
ins Weltall. Pioniere, Entdecker, Enthusiasten,
Erfinder waren die Initiatoren einer beispiellosen
Dynamik: Konstantin E. Ziolkowski (1857-1935)
notiert die Raketengrundgleichung.
v(t)=v(g).1n(m(0) : m(t) )
Raketengrundgleichung
Grundlegende Gesetzmäßigkeiten des Raketenantriebs durch kontinuierlichen Ausstoß
von Treibmasse. Berechnung der Endgeschwindigkeit der Rakete unter Berücksichtigung von Ausströmgeschwindigkeit, Startmasse und Masse nach dem Verbrauch des
Treibstoffs als Logharitmus von Vollmasse
zu Leermasse. Aufgestellt von Ziolkowski,
Oberth und Goddard.
Robert Goddard (1882 - 1945) entwickelt Feststoff- und später Flüssigkeitsraketen, Hermann
Oberth (1894-1989) eröffnet mit seinen Büchern
„Die Rakete zu den Planetenräumen“ und „Die
Wege zur Raumschiffahrt“ neue Dimensionen.
Eugen Sänger (1905 - 1964) arbeitet am Raumboot,
das Fracht und Personen zwischen Erde und Orbit transportieren soll ... Teile seiner Arbeit werden
sich später im Space Shuttle wieder finden.
Und schließlich Wernher von Braun (1912 - 1977),
der maßgeblich beteiligt war an Mercury-, Geminiund Apollo-Projekten und den man zu Recht den
geistigen Vater der Mondrakete nennt.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
The Conquest of the Skies. The Dream of Flight.
In 1910, the aircraft designer Ernst Heinkel
(1888-1958) from Grunbach took off from the
Cannstatt Wasen in his biplane.
He had built the world‘s first catapult aircraft.
1939 saw the first airplane powered by a liquid
fuel jet engine. It was also the first airplane with
a turbo-engine.
Hans Holzwarth (1877-1953) from Dornhan
built a „gas turbine with combustion chamber“.
This was the predecessor to his Holzwarth turbine, which formed the technical basis for modern passenger aircrafts.
Since the beginning of time, man has wanted to
conquer the universe above him. As Ovid (43 BCE
0-17 CE) described, Daedalus invented the wings
that were to free himself and his son Icarus from
the tyranny of Minos. Although Daedalus warned
his son about the heat of the sun, and the spray
from the sea, Icarus flew too recklessly, and rose
too close to the sun. The heat melted the wax which
held the wings together and he came crashing back
to earth.
Leonardo da Vinci (1452-1519) constructed muscle-powered swinging wings, a parachute, and the
forerunner of the helicopter.
How Baden and Württemberg conquered the skies.
We should never forget aviation pioneers such as
Otto Lilienthal (1848-1896), Gustav Weißkopf
(1874-1927) and the brothers Wilbur Wright (18671912) and Orville Wright (1871-1948), and the
many other famous names, whose inventions and
personal courage advanced the development of
flight throughout the world. Nevertheless it is interesting to look back at the parts Baden and Württemberg played in the history of aviation. More
than one hundred years ago, the dream of manned
flight was still alive in this region and a few short
decades later it began to grow in importance.
Albrecht Ludwig Berblinger (1770-1829), a tailor
from Ulm, built a glider that was capable of flight,
but he came to grief in two demonstrations for the
King. Max Eyth captured the drama of 1811 in the
title of his novel: “The tailor of Ulm. History of a
man born two hundred years too early“. On 12th
August 1888, the first motor-driven airship in the
world rose above the courtyard of the Daimler‘ factory on a four-kilometre flight powered by a Daimler motor. It was designed by Dr. Karl Wölfert, a
bookseller from Leipzig.
The “first ascent“ of space
Men walk on the moon
The start of the 20th century saw the first forays
into space. Pioneers, discoverers, enthusiasts and
inventors were the people who gave the starting
impulse to a dynamic that is unequalled in human history: Konstantin E. Ziolkowski (18571935) formulated the Ideal Rocket Equation.
v(t)=v(g).1n(m(0) : m(t) )
The LZ1, which was powered by two four-cylinder motors, each with 16 HP, was designed by
Ferdinand Graf von Zeppelin (1838-1917), who
was born in Constance. On the 2nd of July 1900
it lifted off from that town for a flight across Lake
Constance.
Hellmut Hirth (1886-1938) from Heilbronn made
his first ventures aloft from the Cannstatt Wasen
(then the first airfield in South-West Germany) with
a Daimler 50-HP airship engine, in 1909 and 1910.
And in 1929, the first large-bodied aircraft in the
world, the D-Wal flying boat, was built at the aircraft wharf in Friedrichshafen which was founded
by Claudius Dornier (1914-1986) from Friedrichshafen: It had a range of 2,200 kilometres and could
carry 169 passengers.
Light materials and resistance to air pressure were
the ecological and economic challenges of the
era. At this point we should also remember Hans
Klemm (1885-1961) from Stuttgart, the Swabian
engineer and entrepreneur. His lightweight aircraft
made him one of the most important pioneers in
aircraft construction and his Böblingen-based company was a crucible of ideas that influenced the
progress and future of the aircraft industry.
Ideal Rocket Equation
The most basic laws of rocket propulsion
through the continual expulsion of propellant. Calculation of the final velocity of the
rocket, taking into account exhaust velocity,
take-off weight and weight after consumption of the propellant, as a logarithm from
full weight to empty weight. Defined by
Ziolkowski, Oberth, Goddard)
Robert Goddard (1882-1945) developed solid fuel and later liquid fuel rockets. Hermann
Oberth (1894-1989) opened up new dimensions
with his books “By Rocket into Planetary Space“
and “Ways to Spaceflight“.
Eugen Sänger worked on a “space boat“ which
was intended to transport goods and people between the Earth and orbit ... Parts of his work
were later used in the Space Shuttle.
And finally there was Wernher von Braun (19121977), who played a decisive role in the Mercury,
Gemini and Apollo projects, and who is rightly called the intellectual Father of the moon
rockets.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
„Ideen in die Anwendung überführen“
Das Forschungs- und Arbeitsfeld des Forums Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e.V.
Ein Interview mit Dr. Rolf-Jürgen Ahlers, Vorsitzender Forum LR BW
WerteLand Baden-Württemberg: Herr Dr. Ahlers, Werte und Ziele des Forums Luft- und
Raumfahrt in einem Satz?
Dr. Rolf-Jürgen Ahlers: Ideen haben und diese in
Anwendungen überführen – innovativ sein.
WL-BW: Transferleistungen also auf den Gebieten Forschung, Entwicklung und Umsetzung?
Dr. R-J.A.: Wichtig ist mir dabei die enge Verzahnung der Kompetenzen, weil sie wirtschaftlich vernünftig ist. Wissenschaft entwickelt sich branchenübergreifend - die Automobil- und Elektroindustrie
auf der einen Seite und Luft- und Raumfahrt auf
der anderen Seite geben sich wechselseitig wertvolle Impulse. „Wie kann ich Ideen in Anwendungen überführen?“, das sind Frage und Aufforderung in einem.
WL-BW: Ist Baden-Württemberg dafür ein
guter Nährboden?
Dr. R-J.A.: Ein besonders guter sogar. Innovationen, Erfindungen und die reibungslose, rasche
Überführung in die erfolgreiche Praxis kennen hier
im Land besonders viele Beispiele. Denken Sie auf
dem Gebiet der Luft- und Raumfahrt an Zeppelin,
Eugen Sänger oder Hanns Klemm. Baden-Württemberg ist reich an innovativen Unternehmen
und einer gut ausgebauten wissenschaftlichen In-
WerteLand Baden-Württemberg:
Dr. Ahlers, can you describe the values
and aims of the Forum Aerospace
Baden-Württemberg in one sentence?
Dr. Rolf-Jürgen Ahlers: To have ideas and convert
them into actions – to be innovative.
WL-BW: In other words, a transfer of activities
to the areas of research, development and implementation?
Dr. R-J.A.: The important thing for me in this respect is to closely intermesh areas of expertise because this makes good economic sense. Science moves
forward across all sectors of industry - the automobile and electronics industry, and the aerospace sector, mutually provide valuable stimuli for each other.
„How can I convert ideas into application?“, this is
both the question and the challenge.
WL-BW: Is Baden-Württemberg fertile ground
for this?
Dr. R-J.A.: Actually, it is outstanding. In this region you can find many examples of how innovation and invention have been quickly and smoothly
turned into successful products. In the aerospace
industry, just think about Zeppelin, Eugen Sänger or Hanns Klemm. Baden-Württemberg has
a wealth of innovative companies and an excellent scientific infrastructure. In addition to the
internationally recognised Faculty of Aerospace
Engineering and Geodesy at the University of
Stuttgart, the universities of Freiburg, Karlsruhe, Ulm or Tübingen also provide an outstanding
base. This is complemented by applied research
and development from the transfer centres of the
Steinbeis foundation, a number of Fraunhofer
frastruktur. Neben der international anerkannten
Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie der Universität Stuttgart, bieten die Universitäten Freiburg, Karlsruhe, Ulm oder Tübingen eine
hervorragende Basis. Ergänzt werden diese durch
angewandte Forschung und Entwicklung durch
die Transferzentren der Steinbeis-Stiftung, diverse
Fraunhofer-Institute und die beiden Standorten,
des DLR mit ihren Kompetenzen in der Luftfahrt,
dem Weltraum, dem Verkehr und der Energie.
Raumfahrtindustrie. Zulieferindustrien nutzen Erkenntnisse und Verfahren auf ihren Kerngebieten
für eine weitergehende Wissens-Verwertung und als
Folge entstehen dann Technologie-Anwendungen
in der Luft- und Raumfahrt. Für diese Transfers
gibt es viele Beispiele aus der Automobilindustrie,
der Textilindustrie, der Medizintechnik, der Informations- und Kommunikationstechnik und dem
Werkzeugmaschinenbau.
Die Erkenntnisse aus den unterschiedlichen Branchen flossen in die Entwicklung und die Fertigung
neuer Flugzeuge ein, bzw. wirkten sie auf diese
wieder zurück. Hier vernetzen sich eher traditionelle Industriezweige mit den Anforderungen und
Es gibt aber auch wertvolle mittelbare Impulse denken Sie an den Einsatz von Geoinformationen
durch die Satellitentechnik in Kombination mit der
Sensorik in Landmaschinen mit dem Erfolg wesentlicher Effizienzsteigerung. Dies sind Erfolge
der gezielten technologischen Zusammenarbeit.
WL-BW: So werden auch auf dem Arbeitsmarkt Impulse gesetzt?
Dr. R-J.A.: Unbedingt - und zwar über viele wichtige Branchen hinweg. Technologie- und Innovationsfelder sind stark beeinflusst durch die Luft- und
institutes and the two DLR (German Aerospace
Center) sites that bring to bear their expertise in
aerospace, transport and energy.
WL-BW: Does this also stimulate the job market?
Dr. R-J.A.: Absolutely - and in many important sectors. The aerospace industry has a major effect on
the fields of technology and innovation. Supplier
industries use the expertise and procedures in their
core areas of activity to continuously improve their
knowledge base and, as a result, create technological applications in the aerospace sector. You can see
many instances of this transfer of knowledge from
the automobile industry, the textile industry, medical
technology, information and communications technology and the machine tool industry. Information
from these different sectors has all been used in the
development and production of new airplanes, and
Bedürfnissen der Luft- und Raumfahrt. Das ist als
unmittelbarer Effekt mit einer hohen Multiplikatorenwirkung verbunden.
WL-BW: Sie arbeiten eng mit dem LVI
zusammen?
Dr. R-J.A.: Wir sind Mitglied im Spitzenverband
der baden-württembergischen Industrie und wir-
also returned to them again. In this way, the more
traditional sectors of industry have intermeshed with
the demands and requirements of aerospace. The direct effect of this can be seen by the way the knowledge grows and multiplies. There are also a number
of valuable indirect effects - for example, think about
how geographical information gathered using satellite technology is used by the sensors in agricultural
machinery to significantly improve their efficiency.
These are the successes of targeted technological collaborations.
WL-BW: Do you work closely with the LVI?
Dr. R-J.A.: We are a member of the umbrella industrial association of Baden-Württemberg and are active in its decision-making and working committees.
This ensures that experiences, and the entire LVI network, can be used.
WL-BW: Who sponsors the Forum Aerospace
Baden-Württemberg?
Dr. R-J.A.: The Forum Aerospace is supported and
financed by its members. These include companies,
universities, research institutes and establishments
that are involved with aerospace in Baden-Württemberg.
WL-BW: And what is the function of the LR BW?
Dr. R-J.A.: We see ourselves as acting like a „bridge“.
We are a point of contact for state politicians. We
bundle the interests of the various aspects of our
branch of the economy. We facilitate, promote and
support collaborative ventures and networks to create the greatest benefits for our individual members.
This is, for example, a significant benefit for small and
medium-sized companies (SMEs) which are involved
in long-term projects. Furthermore: As fewer pro-
ken in den Entscheidungs- und Arbeitsgremien
mit. So ist garantiert, dass Erfahrungen und das
ganze Netzwerk des LVI aktiv genutzt werden
können.
WL-BW: Wer ist Träger des Forums Luft- und
Raumfahrt Baden-Württemberg?
Dr. R-J.A.: Das Forum LR BW wird durch seine
Mitglieder getragen und finanziert. Das sind Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute und
Einrichtungen, die mit der Luft- und Raumfahrt in
Baden-Württemberg befasst sind.
WL-BW: Und worin besteht die Arbeit
des LR BW?
jects are carried out at national level, it is necessary
for SMEs to work more closely with partners in other
European countries. Our activities are designed to
support the many small and medium-sized suppliers
enterprises and to help them cope with the challenges
of the future.
We also take care of organisational tasks and act as
a conduit for technological topics, joint research and
development projects, ensuring the involvement of
new talents and communicating results in the form
of workshops and conferences. We actively work
towards extending the network in the direction of
more innovative topics and joint projects. And all that
is always carried out in close cooperation with our
members and the working groups.
WL-BW: Surely, achieving technological advances is high up on the LR BW‘s agenda?
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122
WerteLand Baden-Württemberg
Dr. R-J.A.: Wir sehen uns in einer Brückenfunktion. Wir sind Ansprechpartner für die Landespolitik. Wir nehmen eine Interessenbündelung unseres
Wirtschaftszweiges wahr. Wir vermitteln, fördern
und begleiten Kooperationen und Vernetzungen,
um dadurch Vorteile für die einzelnen Mitglieder
zu schaffen. Das ist zum Beispiel für kleine und
mittlere Unternehmen (KMU) vor allem dann ein
Vorteil, wenn es um langfristige Projekte geht. Hinzu kommt: Eine nationale Ausrichtung der Projekte
wird immer seltener - so müssen KMU zum Beispiel immer stärker mit Partnern in ganz Europa
kooperieren.
Unsere Aktivitäten unterstützen gezielt die zahlreichen kleinen und mittleren Zulieferunternehmen,
die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen.
Darüber hinaus nehmen wir natürlich organisatorische Aufgaben wahr und sind Sprachrohr für
Technologiethemen, Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit, Nachwuchssicherung, Kommunikation von Ergebnissen in Form von Workshops und Konferenzen. Wir sind tätig in der Ausweitung des Netzwerks in Richtung innovativer
Themen und Kooperationen. Alles das immer in
enger Zusammenarbeit und im Schulterschluss mit
den Mitgliedern und den Arbeitskreisen.
WL-BW: Sicher ist die Schaffung eines Technologie-Vorsprungs ein Punkt auf der Agenda
des LR BW?
Dr. R-J.A.: Aber natürlich. Auf dem Gebiet der
Luft- und Raumfahrt verfügt Baden-Württemberg
über eines der dichtesten und vielfältigsten Spektren an spezialisierten großen und mittelständischen Unternehmen, Hochschulen und For-
Dr. R-J.A.: But of course. In the area of aerospace,
Baden-Württemberg has one of the highest and
most varied concentrations of specialised large and
medium-sized enterprises, universities and research
institutes in the world. Our state has a uniquely high
concentration of researchers and research establishments. Companies know how to make best possible
use of the competitive advantage gained from the
transfer of knowledge and information and to convert it into practical projects.
WL-BW: In 2008, FAN - the Future Aerospace
Network was one winner of the regional cluster
competition in our state. FAN received state approval in 2009. What are FAN‘s areas of activity?
Dr. R-J.A.: In contrast to the LR BW, FAN is principally active at a regional level, i.e. specially for the European metropolitan region of Stuttgart. FAN concentrates
WerteLand Baden-Württemberg
schungsinstituten weltweit. Das Land kann eine
einzigartige Dichte an Forschern und Forschungseinrichtungen aufweisen. Dieser Wettbewerbsvorteil an Wissen, Erkenntnis und Transfer in die
praktische Umsetzung wird von den Unternehmen
gezielt genutzt.
WL-BW: 2008 wurde FAN - das Future Aerospace Network - als Sieger beim regionalen
Clusterwettbewerb des Landes prämiert. 2009
erhielt FAN seine Bewilligung.
Welche Arbeitsgebiete besetzt FAN?
Dr. R-J.A.: Grundsätzlich agiert FAN – im Gegensatz zum Forum LR BW - auf regionaler Ebene, d.h.
speziell für die Europäische Metropolregion Stuttgart. FAN konzentriert sich auf sechs Geschäftsfelder,
mit denen wir durch Kooperation neue Synergiepotenziale generieren wollen. Wir konnten - dank der
verfügbaren Fördermittel - im regionalen Raum ein
professionelles Clustermanagement einrichten, das
gezielt die Geschäftsfelder bearbeitet. Dazu gehören
die Nutzung branchenübergreifender Innovationen
genauso wie Fundraising zur verstärkten Partizipation
an Förderprojekten und die Erschließung internationaler Märkte. Unser Ziel: Ideen schneller in marktreife Produkte umzusetzen – innovativ sein. Das bringt
Vorteile für Unternehmen, für den Arbeitsmarkt sowie für die strategische Weiterentwicklung der Branche in der Europäischen Metropolregion Stuttgart.
WL-BW: Im April 2010 wurde mit der Realisierung des Dienstleistungs- und Kompetenzzentrums Forum 1 auf dem Flugfeld Böblingen/
Sindelfingen begonnen. Ihr Ziel?
Dr. R-J.A.: Das Kompetenzzentrum befindet
sich mitten in einem Gebiet hohen technischen
on six areas of business in which we want to generate
new synergy potential through cooperative ventures.
Thanks to the funding provided, we have been able to
set up a professional cluster management in our region whose activities target these specific areas of
business. This includes making use of multisector
innovations and raising funds to increase participation in promotional projects and open up international
markets. Our aim: To convert ideas into market-ready
products more quickly – to be innovative. These benefits not only companies and the job market, but also
helps further strategic developments in this sector in
the European metropolitan region of Stuttgart.
WL-BW: In April 2010, work started on the Forum 1 Centre of Service and Excellence at the
Flugfeld Böblingen/Sindelfingen Your aim?
Dr. R-J.A.: This centre of excellence is surrounded
Know-hows. Ich erwähne das Softwarezentrum
Böblingen, das Mercedes-Technologie-Zentrum,
das IBM-Labor und Unternehmen wie HP, MBtech oder die Ehninger Bertrandt AG. Der zuletzt
genannte Ingenieurdienstleister macht inzwischen
immerhin mehr als 5% seines Umsatzes mit der
Luft- und Raumfahrt. Wir gestalten ein Kompetenzzentrum, in dem hochwertige und zukunftsträchtige High-Tech-Unternehmen unter einem
Dach zusammen arbeiten und sich Kosten für eine
Büroinfrastruktur teilen. Besondere Highlights sind
die Implementierung einer Akademie für Luft- und
Raumfahrt sowie die Installation eines Testzentrums für Satellitennavigation.
WL-BW: Unter dem Strich: Es geht nach vorn.
Dr. R-J.A.: Bleiben wir in der Branche: Es geht
nach oben.
by numerous high tech companies. These include the
Softwarezentrum Böblingen, the Mercedes-Technology Center, the IBM laboratory and other companies such as HP, MBtech and Ehninger Bertrandt
AG. This engineering company (the last mentioned
above) achieves more than 5% of its revenue from
the aerospace sector. We are creating a centre of
excellence where high-value, forward-looking hightech companies can work together under one roof
and share their office infrastructure costs. Particular
points of note are the establishment of an aerospace
academy and the creation of a test centre for satellite
navigation.
WL-BW: So the bottom line is: forwards into the
future.
Dr. R-J.A.: Let‘s keep it industry-specific: Onwards
and upwards.
123
124
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
WERThaltige Projekte für die Luft- und Raumfahrt.
German Aerospace Academy (ASA).
I
nnovationen bei Werkstoffen und permanente Neuerungen in den Produktions- und
Wartungsabläufen erfordern eine ständige
Weiterqualifizierung der Beschäftigten in der
Luft- und Raumfahrt, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten. Der
demografische Wandel verschärft den damit einhergehenden Fachkräftemangel, der in der Luft- und
Raumfahrt ohnehin besonders ausgeprägt ist, entscheidend. Dieser betrifft sowohl die Tätigkeitsbereiche Engineering, Produktion als auch Dienstleistungen.
panies must be able to modify their technologies in
comparatively short innovation cycles. As a result,
innovations are often created by suppliers and therefore increase the requirement for a highly-qualified
workforce in those companies. On the other hand,
changes in the value creation chain such as the shifting of responsibility from manufacturers to suppliers, particularly to SMEs, bring with them new
challenges.
Value-added projects
for aerospace
German Aerospace Academy (ASA)
It is vital that everyone involved in the aerospace industry keeps their skills as up to date as possible to
help their companies compete on the global marketplace when faced with constant innovations in material technology and continuous improvements in
production and maintenance procedures. As our population grows older, the loss of working-age experts,
which particularly affects the aerospace industry, will
become a decisive factor. This affects not only engineering and production but also the service industry.
The aerospace industry is a sector that focuses on innovation and in which problems are usually solved by
applying combinations of different technologies. In
the face of intense international competition, com-
Bei der Luft- und Raumfahrt handelt es sich um eine
äußerst innovationsorientierte Branche, die im Übrigen dadurch gekennzeichnet ist, dass Problemlö-
The ASA, which is the result of a joint venture between the Forum Aerospace and the Steinbeis University, and is located at the Flugfeld Böblingen/Sindelfingen, will be a model of further education for
this sector. The aims of this academy are to bundle
areas of expertise, drive forward the transfer of
knowledge and technology, and promote innovation.
Prof. Dr.-Ing. Monika Auweter-Kurtz has been appointed director of the German Aerospace Academy.
Mehrsäulen-Modell der Weiterbildung mit den drei Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt und Management.
Black Forest Airport &
Business Park
Lahr
sungen in der Regel die Kombination verschiedener
Technologien erfordern. Der intensive internationale
Wettbewerb stellt die Unternehmen vor die Notwendigkeit, ihre Technologien in vergleichsweise kurzen
Innovationszyklen anzupassen. Die Innovationen
entstehen dabei in den Zulieferunternehmen und
erhöhen dort den Bedarf an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Andererseits stellen die
Veränderungen der Wertschöpfungskette, sprich die
Verlagerung der Verantwortung von den Herstellern
von Fluggeräten auf die Zulieferindustrie, besonders
die KMU, vor neue Herausforderungen.
Mit der ASA, die durch die Kooperation zwischen
dem Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e.V. und der Steinbeis-Hochschule auf dem
Flugfeld Böblingen/Sindelfingen entsteht, wird ein
spezifisches Weiterbildungsmodell für die Branche
entwickelt. Die ASA-Leitung übernimmt Frau Prof.
Dr.-Ing. Monika Auweter-Kurtz. Die Akademie hat
die Ziele, Kompetenzen zu bündeln, den Wissens- und
Technologietransfer voranzutreiben und Innovationen
zu stärken. Eine praxisnahe Ausbildung soll Studenten
optimal für den späteren Einsatz in Unternehmen vorbereiten. Die geplante Zusammenarbeit mit Schulen
und sonstigen Bildungsträgern soll einen umfassenden
Ansatz für die Nachwuchssicherung schaffen. Ein
Dienstleistungsangebot für die Unternehmen rundet
das Profil der Akademie ab. Als Leuchtturm für die
Weiterbildung konzentriert sich die Akademie auf ein
Black Forest Airport und Business Park Lahr
Der Black Forest Airport und Business Park Lahr
(BFAuBPL) liegt mitten im Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Schweiz und befindet sich im
Zentrum europäischer Verkehrsachsen, darunter die
Nord-Süd-Spange von Hamburg nach Genua sowie
die West-Ost-Spange von Paris nach Budapest. Der
BFAuBPL ist in der Region Ortenau der größte Industrie- und Logistikstandort, dem ein erhebliches
Flächenpotenzial zur Verfügung steht. Die Geschichte des Flugplatzes ist geprägt von einer militärischen
Nutzung. Der BFAuBPL war 25 Jahre das europäische
Hauptquartier des kanadischen Militärs und verfügt
daher über einen hervorragend ausgebauten Flugplatz. Wenige Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung wurde der Militärstandort Lahr aufgegeben. Die
Erstellung eines zukunftsfähigen Nutzungskonzeptes
für die damals freiwerdenden Flächen erfordert die
Zusammenarbeit aller umliegenden Gemeinden. Ziel
war und ist, die Stärken des Standorts, darunter die
gute infrastrukturelle Anbindung an Straße, Schiene
und Binnenschifffahrt sowie den Flugplatz, optimal
zu nutzen.
Das Forum LR BW erarbeitet gemeinsam mit dem
Steinbeis Transferzentrum Finanz- und Projektmanagement für das Industrie- und Gewerbezentrum
Raum Lahr GmbH (IGZ) eine Entwicklungsstudie. Die Initiative beabsichtigt, Ansiedlungen von
Industrieunternehmen, Hochschulen und Dienst-
Courses with plenty of „hands-on“ training are designed to give students the best possible start in their
chosen companies. Cooperative ventures planned
with schools and other educational establishments
are designed to create a pool of new talent for the
future. A range of services for companies enhances
the academy‘s curriculum. As a beacon for further
education, the academy will concentrate on an interdisciplinary model focusing on the areas of aerospace
and management.
logistics site in the Ortenau region, and has a huge
potential for development. The history of this airfield is characterised by its military use. For 25 years,
the BFAuBPL was the European Headquarters of
the Canadian military and therefore has an extremely
well-constructed airfield. The Lahr military site was
decommissioned a few years after German reunification. Finding an economically viable use for this
newly available site required input and cooperation
from all the surrounding local authorities. The aim,
then as now, is to make best possible use of the site
with its excellent infrastructural links to roads, rail
and inland navigation networks, not forgetting the
airfield.
Black Forest Airport and Business Park Lahr
The Black Forest Airport and Business Park Lahr
(BFAuBPL) lies in the middle of the geographical
triangle between Germany, France and Switzerland
and is at the centre of the European transport axis
between the North-South route from Hamburg to
Genoa and the West-East route from Paris to Budapest. The BFAuBPL is the largest industrial and
The Forum LR BW worked closely with the Steinbeis Transferzentrum Finanz- und Projektmanagement to draw up a development study for the Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH
leistungsunternehmen voranzutreiben und dabei besonders luft- und raumfahrtaffine Niederlassungen zu
fokussieren, um die vorhandenen Standortfaktoren
optimal einzusetzen und hochqualifizierte Arbeitsplätze für die Region zu schaffen. Ziel ist ein integriertes
Logistik-Luftfracht-Cargo-Center unter Berücksichtigung des Flughafenbetriebs, der Luftfracht und Oversized Cargo zu implementieren und im Bereich der
luft- und raumfahrtaffinen Forschung und Entwicklung das Flughafengelände effektiv zu nutzen.
Das Luft- und Raumfahrtcluster FAN
(Future Aerospace Network)
Mitte des Jahres 2008 kamen sechs Projektpartner
in der Europäischen Metropolregion Stuttgart zu-
(IGZ). This initiative includes encouraging industrial
companies, higher education establishments and
service providers to locate to this site, with especial emphasis on attracting aerospace enterprises,
to make best possible use of the existing features
of the location and to create highly-qualified workplaces for the region. The aim is to set up an integrated logistics airfreight cargo centre, managed by
the airport, and to provide capacity for airfreight and
oversized cargo in addition to making best possible
use of the airport facilities for aerospace research
and development.
The FAN (Future Aerospace Network)
aerospace cluster
In mid 2008, six project partners in the European
metropolitan region of Stuttgart met to discuss the
future of aerospace in that region. The LR BW, the
Faculty of Aerospace Engineering and Geodesy
sammen, um über die Luft- und Raumfahrt in der
Region zu diskutieren. Das Forum LR BW, die Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie der Universität Stuttgart, die Landeshauptstadt
Stuttgart, die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, das Technologie-Transfer-Zentrum
Lampoldshausen und der Zweckverband Flugfeld
Böblingen/Sindelfingen wollten die Branche in der
Region stärken und ihre Zusammenarbeit intensivieren. Gemeinsam gründeten die Partner die regionale
Clusterinitiative FAN (Future Aerospace Network)
und es folgte eine Beteiligung am regionalen Clusterwettbewerb des Landes.
FAN wurde am 3. November 2008 prämiert und
erhält in den Jahren 2009 bis 2012 300.000 Euro
aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale
at the University of Stuttgart, the city of Stuttgart, Stuttgart Region Economic Development Corporation, the Technology-Transfer-Center Lampoldshausen and the Zweckverband Flugfeld
Böblingen/Sindelfingen all wanted to strengthen
this industrial sector in their region and to work
more closely together. Together these partners
founded FAN which then took part in the state
regional cluster competition. On November 3rd
2008, FAN was declared one winner of this competition and was awarded 300,000 Euros for the
years 2009 to 2012 by the European Regional
Development Fund (EFRE) to establish a professional cluster management for the aerospace
industry.
FAN implemented cluster strategies to improve competitiveness and innovation among aerospace companies in the region. Clusters are not merely a recent
125
126
WerteLand Baden-Württemberg
Entwicklung (EFRE) zur Schaffung eines professionellen Clustermanagements für die Luft- und
Raumfahrtbranche.
FAN setzt durch seine Clusterarbeit Impulse zur
Verbesserung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Luft- und Raumfahrtunternehmen in der
Region. Cluster sind nicht nur eine Modeerscheinung
der letzten Jahre, sondern vielmehr eine institutionalisierte Form der Zusammenarbeit unterschiedlichster
Akteure. Eine intensive Kooperation führt zu einem
besseren Kennenlernen, legt Kompetenzen sowie Synergien offen und stärkt das gegenseitige Verständnis
füreinander. Cluster können sich bei einer aktiven
Gestaltung zu richtigen „Inkubatoren für Innovati-
management trend: they are much more to be seen
as a structured method of getting people from the
most varied spheres to work together. Close cooperation improves working relationships, reveals hidden
expertise, opens up the potential for synergy and
strengthens mutual understanding. According to the
project partners, if structured effectively, clusters can
really become „incubators for innovation“ and release exciting new potential. Clusters are foundations
for success, particularly in the aerospace sector which
is characterised by its international, multi-disciplinary
environment.
Outstanding research infrastructure –
immeasurable value for aerospace
The aerospace industry in Baden-Württemberg benefits greatly from the outstanding research and
development environment: The Faculty of Aerospace Engineering and Geodesy at the University of
WerteLand Baden-Württemberg
onen“ entwickeln und neue Potenziale freilegen, so
die Meinung der Projektpartner. Besonders in der
Luft- und Raumfahrt, die von einem internationalen
und interdisziplinären Umfeld geprägt ist, sind Cluster Grundlage für den Erfolg.
Herausragende Forschungsinfrastruktur –
unschätzbarer WERT für die Luft- und Raumfahrt
Baden-Württemberg profitiert in der Luft- und
Raumfahrt von seiner exzellenten Forschungs- und
Entwicklungslandschaft: Die Fakultät Luft- und
Raumfahrttechnik und Geodäsie der Universität
Stuttgart ist die einzige Fakultät im zivilen Hochschulbereich in der Bundesrepublik mit einem
grundständigen Studiengang für Luft- und Raum-
Stuttgart is the only non-military faculty in Germany
which has an undergraduate course solely dedicated
to aerospace technology. The faculty has 14 institutes
with approximately 1,300 students of aerospace technology and approximately 200 students of geodesy.
This is where 80% of our space engineers and 30%
of our aviation engineers get their degrees. By combining the technologies of aerospace and earth observation, it has achieved a unique international reputation. A few examples of the outstanding position of
the University of Stuttgart are the Institute for Space
Systems (IRS) with its SOFIA project (Stratospheric
Observatory for Infrared Astronomy).
The IRS has many areas of expertise, not least the
simulation of space stations, the development,
construction and operation of small satellites, infrared astronomy and earth observation. Long years
of experience gained in research, and numerous cooperative projects with scientific associations and
fahrttechnik. Die Fakultät hat 14 Institute, ca. 1.300
Studierende der Luft- und Raumfahrttechnik und ca.
200 Studierende der Geodäsie. Sie bildet 80 Prozent
der Raumfahrt- und 30 Prozent der Luftfahrtingenieure aus. Durch die Verbindung der Technologie,
von Luftfahrt, Raumfahrt und Erderkundung hat sie
international eine einzigartige Stellung. Einige Beispiele für die herausragende Stellung der Universität Stuttgart sind das Institut für Raumfahrtsysteme
(IRS) mit dem SOFIA - Projekt (Stratosphären Observatorium Für Infrarot-Astronomie).
Das IRS verfügt über mehrere Kompetenzbereiche,
darunter die Simulation von Raumstationen, Entwicklung, Bau und Betrieb von Kleinsatelliten, Infrarotastronomie sowie Erdfernerkundung. Langjährige
Forschungserfahrungen und zahlreiche Kooperationen mit wissenschaftlichen Vereinigungen und Unternehmen zeichnen das Institut aus. Das geplante
Raumfahrtzentrum in Stuttgart soll bundesweit zum
ersten Mal Forschung, Industrie und Öffentlichkeit
verbinden. Unter dem Motto „Raumfahrt zum Anfassen“ entsteht auf 2.000 Quadratmetern Nutzfläche ein landesweites Raumfahrtforum.
SOFIA ist ein fliegendes Observatorium für die Beobachtung des Weltalls. Das Observatorium besteht
aus einem Spiegelteleskop, das in einem offenen
Schacht einer Boeing 747SP untergebracht ist. Die
eigens für das SOFIA - Teleskop entwickelte hydrostatische Lagerung sowie das Vibrations-Isolationssystem sind Meisterleistungen baden-württembergischer Ingenieurskunst. Astronomen werden mit
SOFIA unter anderem Erkenntnisse über die Entstehung von Sternen erlangen oder kosmologische Fragen beantworten. Ein Betrieb dieses Observatoriums
ist nur in einem multidisziplinären Ansatz möglich,
indem in enger Verzahnung u.a. Astronomen, Physiker, Computerspezialisten, Flugzeugingenieure und
Piloten gemeinsam diese wissenschaftliche und technologische Herausforderung annehmen.
companies are the hallmarks of this institute. The
planned space centre in Stuttgart is to be the first venue in Germany where research, industry and public
bodies are able to meet. A national space forum based on the motto „hands-on space“ has been created
in this 2,000 square meter venue.
tic engineers and pilots all work closely together to
meet the scientific and technological challenges.
In Baden-Württemberg, the DLR (German Aerospace Center) is represented in Stuttgart and Lampoldshausen. With its focus on energy, the Stuttgart
Institutes make vital contributions to the topics of renewable power sources and efficient energy conversion. The Institute for Vehicle Concepts is working on
how to make vehicles lighter and power them using
alternative drive concepts. The institute for technical physics concentrates on the areas of optics and
photonics. Applications for aerospace and terrestrial
transport are being investigated at the Institute of
Structures and Design in Stuttgart. At the Institute
of Space Propulsion in Lampoldshausen, research
activities are combined with test operations on rocket
test beds. By expanding the Technology-TransferCentre in Lampoldshausen (TTZ), the DLR, together
with its partners, is well on the path to converting re-
SOFIA is a flying observatory which monitors the
universe. The observatory consists of a reflecting telescope, housed in the open body of a Boeing 747SP.
The hydrostatic mounting, specially developed for the
SOFIA telescope, and the vibration insulation system, are both masterpieces of the engineer‘s art from
Baden-Württemberg. Astronomers will be able to use
data from SOFIA to discover more about how stars
are born and to answer other questions about the
cosmos. This type of observatory can only operate
thanks to input from many varied disciplines, where
astronomers, physicists, computing experts, aeronau-
In Baden-Württemberg ist das DLR an den Standorten Stuttgart und Lampoldshausen vertreten. Im
Schwerpunkt Energie liefern die Stuttgarter Institute wichtige Beiträge zu den Themen erneuerbarer
Energien und effizienter Energieumwandlung. Das
Institut für Fahrzeugkonzepte arbeitet an Fragen des
Fahrzeugleichtbaus und der alternativen Antriebskonzepte. Das Institut für Technische Physik widmet
sich den Gebieten der Optik und Photonik. Anwendungen in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt und
terrestrischer Verkehr erforscht das Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung am Standort
Stuttgart.
Im Institut für Raumfahrtantriebe in Lampoldshausen sind die Aktivitäten der Forschung sowie des
Versuchsbetriebes von Raketenprüfständen zusammengefasst. Mit dem Aufbau des Technologie-Transfer-Zentrums Lampoldshausen (TTZ) beschreitet
das DLR mit seinen Partnern einen effektiven Weg
der schnellen Umsetzung von Forschungsergebnissen in die betriebliche Praxis. Der Standort bietet
mit seiner unvergleichlichen Infrastruktur vielseitige
Nutzungsmöglichkeiten und schafft so Synergien, die
einen effizienten Transfer von Wissens- und Technologiepotenzialen aus der Luft- und Raumfahrt in die
industrielle Produktion vorantreiben.
den Themen Luft- und Raumfahrt. Das Institut für
Astronomie und Astrophysik an der Universität Tübingen entstand 1995 aus dem Astronomischen Institut und den Lehr- und Forschungsbereichen Theoretische Astrophysik sowie Physik. Im Jahr 2007 haben
sich alle Abteilungen des Instituts unter dem Namen
Kepler Center for Astro and Particle Physics zusammengeschlossen, um die vorhandenen Kompetenzen
auf den Gebieten der Astrophysik und Teilchenphysik in Forschung und Lehre zu bündeln. Die Universität Tübingen forscht auf den Gebieten UV- und
Optische Astronomie sowie Röntgen-, Gamma- und
Hochenergie-Astrophysik. Ein Schwerpunkt der
Forschung im Bereich Computational Astrophysics
ist die Untersuchung des Entstehungsprozesses von
Sternen und Planeten.
search results quickly into operational practice. The
unique infrastructure of this site offers a wide variety
of opportunities and therefore creates the synergy
required to transfer knowledge and technological
potential efficiently from the aerospace sector into
industrial production.
In addition to the University of Stuttgart, the Universities of Tübingen, Constance and Heidelberg, and
the Karlsruhe Institute of Technology (KIT), are all
busy with the subjects of aerospace. The Institute
for Astronomy and Astrophysics at the University
of Tübingen was established in 1995 from the Astronomy Institute and the teaching and research areas of theoretical astrophysics and physics. In 2007,
all the institute‘s departments merged to form the
Kepler Center for Astro and Particle Physics in order to bundle existing areas of expertise in astrophysics and particle physics for the purpose of research and teaching. The University of Tübingen is
conducting research in the fields of UV and optical
astronomy as well as in X-ray, gamma and high-energy astrophysics. A focal point of research in the field
of computational astrophysics is the investigation of
the process by which stars and planets are created.
In 2007, the establishment of KIT by the University of Karlsruhe and the Karlsruhe Research Center
brought together two significant partners, both of
which offer a comprehensive program of studies.
KIT is unique within Germany and offers a worldclass range of educational courses. In the many departments in the physics faculty, researchers are increasingly becoming involved in the study of aerospace.
A recent example of the excellence of research in
Karlsruhe is an experiment to investigate the stratosphere. In February 2010, scientists at the Institute
for Meteorology and Climate Research were able to
measure the chemical processes of an entire day in
the arctic polar vortex for the very first time.
In dem von der Universität Karlsruhe und dem Forschungszentrum Karlsruhe im Jahr 2009 gegründeten KIT verbinden sich zwei starke Partner, die beide
über ein umfangreiches Bildungsangebot verfügen.
Das KIT ist einmalig in Deutschland und bietet eine
exzellente Aus- und Weiterbildung. In zahlreichen
Instituten der Physik-Fakultät widmen sich die Forscher verstärkt dem Thema Raumfahrt. Ein junges
Beispiel der Exzellenz der Karlsruher Forscher gibt
Neben der Universität Stuttgart befassen sich die
Universitäten Tübingen, Konstanz, Heidelberg und
das Karlsruher Institut for Technologie (KIT) mit
127
128
WerteLand Baden-Württemberg
ein Experiment zur Erforschung der Stratosphäre.
Im Februar 2010 konnten die Wissenschaftler des
Instituts für Meteorologie und Klimaforschung erstmals die chemischen Abläufe eines kompletten Tages
im arktischen Polarwirbel vermessen. Die Fakultät
für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg widmet sich in der Forschung u.a. den Kernbereichen der fundamentalen Physik, darunter die
Elementarteilchenphysik, die Struktur und Entstehung des Universums sowie die Eigenschaften von
klassischen und quantenmechanischen komplexen
Systemen. Die Universität Heidelberg verfügt über
vier Institute und ein Zentrum für Astronomie. Das
Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg
ist die größte universitäre Forschungseinrichtung für
Astronomie in Deutschland. Hier arbeiten über 100
Research at the Department of Physics and Astronomy at the University of Heidelberg encompasses,
among other things, core areas of fundamental physics, including elementary particle physics, the structure and evolution of the universe, and the properties of complex classical and quantum systems. The
University of Heidelberg has four institutes and centre for astronomy. The Heidelberg Center for Astronomy is the largest university research establishment
for astronomy in Germany. Here, more than 100 scientists are involved in a wide spectrum of research
fields, from the making of instruments to how planets are formed, how galaxies develop and cosmology.
However, aerospace is of significant interest not only
at research and teaching level at university. A number
of further education establishments are also active
in this area. These include the University of Applied
Science Esslingen, whose technical study courses in
the fields of vehicle construction, mechatronics and
WerteLand Baden-Württemberg
Wissenschaftler an einem weiten Spektrum von Forschungsgebieten, angefangen von Instrumentenbau
über Planetenentstehung, Galaxienentwicklung bis
zur Kosmologie.
Nicht nur der universitäre Bereich in Lehre und Forschung ist stark ausgeprägt, auch einige Hochschulen widmen sich der Luft- und Raumfahrt, darunter
die Hochschule Esslingen, die in ihren technischen
Studiengängen in den Bereichen Fahrzeugbau, Mechatronik und Elektronik die praxisnahe Ausbildung
von Ingenieuren stärkt. Ebenso die Hochschule
Konstanz – Technik, Wirtschaft, Gestaltung -, die
sich vermehrt auf das Thema Satellitentechnik und
GNSS - Anwendungen (Global Navigation Satellite
System) konzentriert. Die Hochschule Karlsruhe fo-
electronics all support the practical training of engineers. In the same way, the University of Applied
Sciences in Constance is increasingly focusing on
the fields of satellite technology and GNSS (global navigation satellite system) applications. The
Karlsruhe University of Applied Sciences is concentrating on geoinformation management and
measuring using the latest satellite technology. The
registration, quality and usability of geosensor technologies play a vital role here because they form
the basis of a geoinformation system. In 2009,
the Cooperative State University Ravensburg started a study course for aerospace technology at its
Friedrichshafen campus. Working together with
leading companies in the field, among them EADS
Deutschland GmbH, Astrium GmbH, LiebherrAerospace Lindenberg GmbH and Diehl Aerospace GmbH, they created a course of studies that
not only covered „traditional“ aerospace subjects,
kussiert sich auf Geoinformationsmanagement und
Vermessung mit moderner Satellitentechnik. Dabei
spielen die Registrierung, Qualität und die Verwendbarkeit von Geosensor-Technologien eine große
Rolle, die Basis für ein Geoinformationssystem sind.
Im Jahr 2009 initiierte die Duale Hochschule Ravensburg auf ihrem Campus Friedrichshafen einen
Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik. Gemeinsam mit führenden Unternehmen der Branche, darunter EADS Deutschland GmbH, Astrium GmbH,
Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH oder Diehl
Aerospace GmbH, wurde ein Studiengang ins Leben
gerufen, der neben den Lehrinhalten der klassischen
Luft- und Raumfahrttechnik, wie z.B. Aerodynamik,
Flugmechanik und Flugregelung, weitere wichtige
Kompetenzen aus den Bereichen Maschinenbau und
Elektrotechnik vermittelt.
Ein zweiter Garant für die wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung ist die Fraunhofer-Gesellschaft. Zahlreiche Institute tangieren mit ihrer Arbeit
die Luft- und Raumfahrt. Das Fraunhofer-Institut für
Chemische Technologie betrachtet Energetische Materialien, Energetische Systeme, Angewandte Elektrochemie, Umwelt Engineering und Polymer Engineering. Die Erkenntnisse und Entwicklungen finden
in den Geschäftsfeldern Verteidigung und Sicherheit, Luft- und Raumfahrt, Automobil und Verkehr,
Chemie und Pharmazie sowie Energie und Umwelt
Anwendung. Optische Sensor- und Belichtungssysteme sowie die Dünnschichttechnologie sind die
Haupttätigkeitsbereiche des Fraunhofer-Instituts für
Physikalische Messtechnik. Im Vordergrund steht die
Entwicklung technischer Lösungen für die Prozessmesstechnik, Bioanalytik und Mikro-Identifikation
Zusätzlich zur Forschung an den Universitäten und
den Hochschulen kann die baden-württembergische
Luft- und Raumfahrtindustrie auf eine hervorragende
wirtschaftsnahe Forschungs- und Entwicklungslandschaft zurückgreifen. Dieser aktive TechnologieTransfer ist für die schnellere industrielle Verwertung
von Forschungsergebnissen unerlässlich und sichert
den Know-how-Transfer in die KMU. Vorreiter für
den Technologie-Transfer dieser Art war die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung und Technologie-Transfer (StW). Die Stiftung ist international
in den Bereichen Wissens- und Technologietransfer
aktiv. Die StW ist mit zahlreichen Transferzentren in
der Luft- und Raumfahrt tätig. Die Aufgabengebiete
reichen von Luft- und Raumfahrttechnik über Mikroelektronik, Leichtbau, Prozessoptimierung, Qualitätssicherung bis hin zur Werkstofftechnik.
sowie Bahnmesstechnik und Sicherheitstechnologie. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik
und Automatisierung betrachtet organisatorische
und technologische Aufgabenstellungen in Unternehmen und leistet beratende Hilfestellungen bei
der Optimierung von Prozessen. Auf ein entschei-
such as aerodynamics, flight mechanics and fight
control, but also other vital topics from the fields
of mechanical engineering and electrical engineering.
aerospace activities. Its areas of activity range from
aerospace engineering to microelectronics, lightweight construction, process optimisation, quality
assurance and materials technology.
In addition to the research conducted at universities and further education establishments, the aerospace industry in Baden-Württemberg has access
to an outstanding research and development environment that is closely intermeshed with science.
This active transfer of technology is absolutely vital for turning experimental results into industrial
products, which in turn guarantees the transfer of
know-how to the SMEs. The Steinbeis foundation
for economic development and technology transfer (StW) was at the forefront of this technology
transfer. This foundation is internationally active
in the areas of knowledge and technology transfer.
The StW is with many transfer centres involved in
A second guarantor that research and development
will be commercially focused is the FraunhoferGesellschaft. Many institutes affect aerospace with
their work.
The Fraunhofer Institute for Chemical Technology
investigates energetic materials, energetic systems,
applies electrochemistry, environmental engineering and polymer engineering. Its discoveries and
developments are applied in these areas of business activity: defence and security, aerospace, automotive and transport, chemical and pharmaceutical, and also energy and the environment. The
Fraunhofer Institute for Physical Measurement
Techniques develops optical sensor and imaging
dendes Zukunftsthema - Verteidigung und Sicherheit – konzentriert sich der Fraunhofer-Verbund
Verteidigungs- und Sicherheitsforschung. Ein
Kernbereich ist die Sicherstellung der Dual-UseForschung und des Know-how-Transfers zwischen
dem zivilen und militärischen Bereich.
Mehrmals ausgezeichnet als „Ort der Ideen“ sind
die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF). Das größte europäische Textilforschungsinstitut vereint das Institut für Textil- und
Verfahrenstechnik Denkendorf, das Institut für
Textilchemie und Chemiefasern Denkendorf und
das Zentrum für Management Research unter
einem Dach. Die DITF decken als einzige Textilforschungseinrichtung weltweit die gesamte textile
Produktions- und Wertschöpfungskette ab und sind
ein verlässlicher Partner für die Industrie. Die DITF
waren maßgeblich am Wandel der traditionellen
Textilindustrie im Südwesten, hin zu einer modernen Hochtechnologie beteiligt. Besonders die Bemühungen in den Bereichen Technische Textilien
sowie Material- und Werkstofftechnologie sind für
die Luft- und Raumfahrt und den Automobil- sowie
Maschinenbau ein Gewinn.
Auch hier wird deutlich, wie z.B. traditionelle Werte
in die Moderne übernommen wurden.
systems as well as systems based on thin filmtechnology. It is primarily involved in developing
technical solutions for process control engineering,
bioanalysis, microidentifiation, railway metrology
and security technology. The Fraunhofer Institute
for Manufacturing Engineering and Automation
performs organisational and technological tasks in
companies and provides consulting support during the optimisation of processes. The Fraunhofer
Institute for Defense and Security Research specialises in a decisive issue that will affect all our futures: defence and security. Core activities include
securing dual-use research and ensuring the transfer
of expertise between civilian and military bodies.
from the merging of the Institute of Textile Technology an Process Engineering, Institute for Textile Chemistry and Chemical Fibres Centre of Management Research. The DITF is the only textile
research establishment in the world to cover every
link in the textile production and value creation
chain. Its members are a reliable partner for industry. The DITF played a decisive role in the transformation of the traditional textile industry in
Southwest of Germany into a modern, hightech
industry. Its efforts in the areas of technical textiles, and also materials technology, are an especial benefit to the aerospace, and automotive and
mechanical engineering, sectors.
The German Institutes for Textile and Fibre Research or DITF, have been nominated „Ort der
Ideen“ (the place for ideas) several times. It is the
largest European textile research institute, formed
Once again, it is also clear, here, how traditional
values have been adopted in modern industry.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Ein weiteres Netzwerk ist die Plattform Umwelttechnik e.V.
Der Schutz der Umwelt und die Schonung der natürlichen Ressourcen
sind die globalen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte.
Die Bewältigung dieser Herausforderung wird nur unter Einbeziehung
aller gesellschaftlichen Kräfte und mit einem weltweiten Know-how-
und Technologietransfer möglich sein. Für die Umwelttechnologie ist
Baden-Württemberg einer der wichtigsten Standorte. Neben Hunderten von kleinen, höchst innovativen Unternehmen sind hier zahlreiche
nationale und internationale Konzerne beheimatet, die im Bereich Umwelttechnologie aktiv und erfolgreich sind.
Die
Plattform
Umwelttechnik
e.V.
Ein Cluster des Landesverbandes der Baden-Württembergischen Industrie LVI e.V.
A
uf Grund der hohen Konzentration von Umwelttechnikunternehmen nimmt Baden-Württemberg in
Deutschland eine echte Spitzenstellung ein. Der Südwesten weist mit einem Anteil von
rund 25% einen überdurchschnittlich hohen Anteil
an der deutschen Umweltschutzgüterproduktion
auf – und dies entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zu den technologischen Stärken der
Branche zählen u.a. die Bereiche Abfall/Altlasten,
Luft, Wasser oder Messtechnik. Darüber hinaus ist
Baden-Württemberg mit 150 Biotech-Unternehmen
und einer leistungsstarken Forschungslandschaft im
Bereich der Biotechnologie außerordentlich gut
aufgestellt. Biotechnologische Methoden spielen in
vielen Bereichen des Umweltschutzes – etwa in der
Abwasser-, Industrieabwasserreinigung, dem Abfallrecycling, der Bodensanierung oder der Abluftreinigung – eine bedeutende Rolle. Für den Umwelttechnologie-Standort Baden-Württemberg ergeben
sich gerade durch die hohe Innovationskraft der
hiesigen Biotechnologie erhebliche Chancen.
bale Anstrengung und zum anderen haben gerade Entwicklungs- und Schwellenländer eine hohe
Nachfrage nach Umweltschutz-Lösungen. Auch
der Bedarf innerhalb der Europäischen Union ist
nicht zu vernachlässigen, besonders in den neuen
Mitgliedsstaaten. Im Ausland stark gefragt sind
Systemlösungen inkl. Entwicklung, Planung, Anla-
genbau und Beratung der staatlichen Behörden. Systemlösungen können am Besten durch Konsortien
erstellt werden, und diese wiederum können sich
bilden aus einer vertrauensbasierten problemspezifischen Netzwerkkultur in der Ausgangsregion. In
den entwickelten Industrienationen bestimmt die
Nachfrage nach nachhaltiger Produktion und nach-
Das Thema Umweltschutz beinhaltet eine starke
internationale Dimension. Zum einen benötigt
der Schutz von natürlichen Ressourcen eine glo-
Another network is the Platform
Environmental Technology Inc.
Protecting the environment and using natural resources carefully are the global challenges of the
coming decades. It will only be possible to confront this challenge by involving all our commercial strengths and through the world-wide transfer
of expertise and technology. Baden-Württemberg
is one of the most important locations for environmental technology. In addition to hundreds of
small, highly innovative companies it is home to
many national and international company groups
which are actively and successfully involved in environmental technology. Baden-Württemberg is a
true leader in the Federal Republic of Germany,
due to the high concentration of environmental
technology companies there. The Southwest is
the location for around 25% of the production
of all German environmental products, a higher than average proportion – and this applies
along the entire value creation chain. The sector‘s
technological strengths include, among others,
the areas of waste/contaminated sites, air, water
and metrology. In addition, Baden-Württemberg,
which is home to 150 biotech companies and a
highly effective research environment, is extraordinarily well provided for when it comes to biotechnology. Biotechnological methods play a
significant role in many aspects of environmental
protection, such as waste water and industrial waste water treatment, waste processing, soil decontamination or exhaust air purification. For BadenWürttemberg, as an environmental technology focal point, it is precisely the highly innovation nature
of today‘s biotechnology that presents so many
opportunities.
The topic of environmental protection has an
international significance. Not only are global efforts needed to protect natural resources, but less
developed and newly industrialising countries also
have a high demand for environmental protection
solutions. And that is not forgetting the requirements within the European Union, especially for
haltigem Konsum die Märkte. Ein Standortvorteil
für die Umwelttechnologie in Baden-Württemberg
liegt in der gut ausgebauten Forschungsinfrastruktur. Der Bildungs- und Ausbildungstand der Fachkräfte ist auf einem hohen Niveau. Diverse Hochschulen bieten Studiengänge und Spezialisierungen
im Bereich der Umwelttechnologie an, darunter die
Hochschulen Esslingen, Rottenburg, Heilbronn,
Nürtingen, Geislingen oder Konstanz. Zudem beschäftigen sich zahlreiche Universitäten mit dem
Thema Umwelttechnologie, wie die Universitäten
Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Karlsruhe. Die
Universität Stuttgart hat mit dem Studiengang
„Umweltschutztechnik“ einen eigenständigen Studiengang auf dem Gebiet der Umwelttechnologie.
Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung im Bereich der Umwelt-Biotechnologie findet
unter anderem am Technologiezentrum Wasser
(TZW) in Karlsruhe, am Fraunhofer-Institut für
Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in
Stuttgart sowie am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) in
Stuttgart statt. Die gute Forschungsinfrastruktur
fördert maßgeblich den Technologietransfer und
die rasche Verwertung von Forschungsergebnissen
in neue Produkte.
the new member states. Outside Germany, system
solutions which encompass development, planning, construction of installations and consulting
for state government bodies are in particularly
sought after. System solutions can best be drawn
up by consortiums, which themselves can be created from a trust-based, problem-specific network
culture within their regions of origin. The markets
in developed, industrial nations, are characterised
by the requirement for sustainable production and
sustainable consumption.
force has an extremely high level of education
and training. A wide variety of further education
establishments offer study courses and specialisations in the field of environmental technology. These include the Universities of Applied
Sciences of Esslingen, Rottenburg, Heilbronn,
Nürtingen – Geislingen and Constance. In addition, numerous universities such as those in Freiburg,
Heidelberg, Hohenheim and Karlsruhe are also
actively involved with environmental technology.
The University of Stuttgart has even introduced
an „Environmental protection technology“ study course, specially designed to investigate the
field of environmental technology. Applicationoriented research and development programs in
the area of environmental biotechnology are also
being run at the Water Technology Center, or
TZW in Karlsruhe, at the Fraunhofer Institute
for Interfacial Engineering and Biotechnology in
Stuttgart and at the Institute for Sanitary Engineering, Water Quality and Solid Waste Management, (ISWA) in Stuttgart. This excellent research
infrastructure has a significant beneficial effect on
promoting the transfer of technologies and the
rapid conversion of research results into new products.
A geographical advantage that environmental
technology in Baden-Württemberg has lies in its
well-organised research infrastructure. The work-
Senator E.h. Wolfgang Wolf, Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied des Landesverbandes der
Baden-Württembergischen Industrie e.V. (LVI)
Senator h.c.
Wolfgang Wolf, CEO, Industry Association
of Baden-Württemberg Inc.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Der Schutz der Umwelt
sichert unsere Zukunft
Ein Interview mit Michael Auer, Vorsitzender Plattform Umwelttechnik e.V.
Herr Auer, Werte und Ziele der Plattform Umwelttechnik in einem Satz?
Michael Auer: Nachhaltigkeit und Innovationen sind
der Schlüssel für unsere Zukunft.
WL-BW: Was verstehen Sie unter Nachhaltigkeit?
M.A.: Nachhaltigkeit bedeutet, dass die heutige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Möglichkeiten der Nachfragebefriedigung für zukünftige
Generationen einzuschränken. Konkret heißt das, wir
müssen unsere Umwelt schonen, Belastungen reduzieren und bereits entstandene Schäden minimieren
bzw. reparieren.
WL-BW: Und die Umwelttechnik kann
dazu einen Beitrag leisten?
M.A.: Ja, unsere Branche versucht durch innovative
Technologien Belastungen erst gar nicht entstehen zu
lassen oder negative Effekte auf die Umwelt zu minimieren. Mein Unternehmen beispielsweise verringert
den Schadstoffausstoß eines Betriebs durch Filteranlagen. Branchenkollegen reinigen beispielsweise Abwässer mit neusten mikrobiologischen Verfahren oder
sorgen für die Wiederverwertung unterschiedlichster
Materialien.
M.A.: Der Bedarf besteht weltweit, unabhängig davon, ob Industrie-, Schwellen- oder Entwicklungsland.
Betrachten Sie nur das Projekt INA (Integrierte nutzerorientierte Brachflächenentwicklung und Altlastensanierung) in Baden-Württemberg, das hilft den
Flächenverbrauch im Land zu reduzieren (www.inaprojektentwicklung.de). Auch das ist ein innovativer
Ansatz.
WL-BW: Welche Wettbewerbsvorteile zeichnet die
baden-württembergische Umwelttechnik aus?
M.A.: Unsere Unternehmen stehen für Hochtechnologie und Qualität. Wir entwickeln kontinuierlich
neue Verfahren und Techniken. Zudem steht „made
in Baden-Württemberg“ für eine verlässliche Qualität.
WL-BW: Wie kann ein Netzwerk wie die PU die
Arbeit der Unternehmen unterstützen?
M.A.: Die PU bringt die Branche „an einen Tisch“
und fördert so die Bildung von Bieter-Konsortien
und gemeinsamen Entwicklungsprojekten. Zahlreiche
Unternehmer schätzen den Erfahrungsaustausch.
WL-BW: Sie arbeiten dabei eng mit dem LVI
zusammen?
M.A.: Ja, Umwelttechnik ist ein Thema für die gesamte Industrie. Sie kann bei der Optimierung von
Prozessen und so bei der Kostenreduzierung helfen.
Mein eigenes Unternehmen hat von einem Ressourceneffizienzprojekt in China profitiert. Experten
haben die Prozesse im Unternehmen analysiert und
Einsparungsmöglichkeiten aufgezeigt. So konnten
wir unsere Abläufe verbessern und gleichzeitig sparen. Die enge Zusammenarbeit mit dem LVI soll die
Streuung dieser Erfahrungen ermöglichen.
WL-BW: Die Mitglieder der PU sind Unternehmen, Hochschulen, regionale Cluster und Forschungseinrichtungen. Warum?
M.A.: Ein Netzwerk sollte die gesamte Wertschöpfungskette von der Forschung bis hin zur Vermarktung abbilden, damit die Zusammenarbeit zwischen
WL-BW: Sind die innovativen Technologien weltweit gefragt?
By protecting the environment
we secure our future
Mr. Auer, what are the values and aims of the Platform Environmental Technology in one sentence?
Michael Auer: Sustainability and innovation are
the keys to our future.
WL-BW: What do you mean by sustainability?
M.A.: Sustainability means that our generation can
meet its needs without in any way limiting the ability of future generations to do likewise. In other
words, we must protect our environment, reduce
the burden we place on it and ameliorate or repair
the damage that has already been done.
WL-BW: And environmental technology can
make a contribution to this?
M.A.: Yes, our sector uses innovative technologies
to try to prevent damage from happening in the first
place and also to minimise any negative effects on the
environment. For example, my company uses filtersystems to reduce the amount of pollution emitted by the industry. Colleagues working in the same
field use cutting-edge microbiological procedures
to clean up waste water whilst others ensure that
materials of all kinds are reused and recycled.
WL-BW: Are these innovative technologies in
world-wide demand?
M.A.: The requirement is global, no matter whether
the country is concerned industrialised, less developed or newly industrialising. If you just look at the
INA project (integrated user-oriented development
of layland and remediation of contaminated land) in
Baden-Württemberg which helps reduce the amount
of land used in our region (www.ina-projektentwicklung.de). That is also an innovative approach.
WL-BW: What are the competitive advantages
of environmental technology from BadenWürttemberg?
M.A.: Our companies stand for high-tech and quality. We are constantly developing new procedures
and techniques. Moreover, „made in Baden-Württemberg“ represents reliable quality.
WL-BW: How can a network like PU support
companies in their activities?
M.A.: The PU brings the industry together and
therefore tries to promote joint activities and the
building of industry consortia. Many entrepreneurs really appreciate this chance to swap experiences.
WL-BW: You must therefore work pretty closely with the LVI?
M.A.: Yes, environmental technology is a subject
that involves the entire industry. They can help by
optimising processes and thereby reducing costs.
My own company has benefited from a resource
efficiency project in China. In this project, experts analysed company processes and highlighted
where savings could be made. This enabled us
to improve our processes and save money at the
same time. By working closely with the LVI we
should be able to make our experiences available
to a wider audience.
WL-BW: PU‘s members include companies,
further educational establishments, regional
clusters and research institutes. Why is this?
M.A.: A network should be able to represent all
Industrie und Wissenschaft gestärkt wird und so ein
Mehrwert für alle Beteiligten entstehen kann.
WL-BW: Und worin besteht die Arbeit der PU?
M.A.: Wir haben mehrere Funktionen zu erfüllen.
Zum einen sind wir Ansprechpartner für die Landespolitik. Wir nehmen eine Interessenbündelung unseres Wirtschaftszweiges wahr.
Zum anderen vermitteln, fördern und begleiten wir
die Vernetzungen, um Vorteile für die einzelnen Mitglieder zu schaffen. Beispielsweise kann ein BieterKonsortium hilfreich sein, um internationale Aufträge zu akquirieren oder das Kontaktmanagement
zwischen Unternehmen und Hochschulen ist bei der
Problemlösung hilfreich.
the steps in the value chain, from research up to
marketing, to strengthen cooperation between industry and science and create additional value for
everyone involved.
WL-BW: And what does the PU do
in this respect?
M.A.: We fulfil a number of functions. We
are a point of contact for state politicians. We
bundle the interests of our branch. Furthermore, we facilitate, promote and support the
networks to create benefits for each individual
member. For example, a service provider consortium may be useful in acquiring international orders and a contact management team may
be helpful in resolving any problems that arise
between companies and further education establishments.
WL-BW: Wie sieht die Zukunft aus?
M.A.: Für die Umwelttechnik gibt es positive Prognosen. Die Anwendungsgebiete und Bedarfe sind vielfältig, denke man dabei nur an die großen Herausforderungen der Zukunft, wie Energieeffizienz, Erneuerbare
Energien, Klimaschutz und Trinkwasser. Unsere Innovationen und Produkte werden weiterhin gefragt sein.
WL-BW: Ihr Fazit: Die Zukunft ist grün?
M.A.: Der Trend hin zu einer nachhaltigen Entwicklung bleibt unverzichtbar, wenn wir auch in 50 Jahren
in einer intakten Umwelt leben möchten. Wir haben in
den vergangenen Jahren viel erreicht und das Bewusstsein der Unternehmen und Gesellschaft hat sich überwiegend geändert. Doch es bleibt noch vieles zu tun.
WL-BW: What does the future hold?
M.A.: The forecasts for environmental technology
are positive. It can be applied in so many different
ways to meet so many different demands. You only
have to think of major future challenges such as
energy efficiency, renewable energies, climate protection and the provision of clean drinking water.
Our innovations and products will continue to be
in great demand.
WL-BW: To summarise: the future is green?
M.A.: It is vital that we continue on the path towards sustainable development if we want to live
in a healthy environment in 50 years time. We
have achieved a great deal in the past few years
and corporate and public awareness has changed
overwhelmingly. Nevertheless, there is still a lot
to do.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Trotz dieser Entwicklung bewirken Bevölkerungswachstum, industrielles Wachstum, großflächige
Urbanisierung und intensive agrarwirtschaftliche
Aktivitäten nach wie vor große Umweltprobleme
und bedrohen die biologische Vielfalt in Brasilien.
Diese konzentrieren sich vor allem auf die bevölkerungsreichen Ballungszentren und industriellen
Wachstumsregionen. Die Industriestruktur Santa
Catarinas ist beispielsweise gekennzeichnet durch
einen hohen Diversifizierungsgrad mit überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen u.a. aus
der metallverarbeitenden Industrie, Papierindustrie,
sowie Textil- und Textilverarbeitungsindustrie. Alle
damit verbundenen industriellen Tätigkeiten sind
sehr ressourcen- und energieintensiv. Ein effektiver
industrieller Umweltschutz in Santa Catarina ist daher gefragt.
ndustrieller Umweltschutz in Brasilien – ein
PPP-Projekt: Das brasilianische Wirtschaftswunder in der Zeit zwischen 1960 und 1980
wurde von massiver Umweltverschmutzung
begleitet. Notwendige Investitionen in den Umweltschutz seitens der Industrie und von der öffentlichen
Seite blieben aus. In den 1980er Jahren wurde im
Rahmen der neuen brasilianischen Verfassung die
Bedeutung des Umweltschutzes als Aufgabe für die
Industrie erkannt und striktere Umweltgesetze erlassen. Im Zuge der Öffnung und Weiterentwicklung
der brasilianischen Wirtschaft in den 1990er Jahren
wurde dem industriellen Umweltschutz zunehmend
Bedeutung beigemessen. Verstärkt durch die UNKonferenz von Rio de Janeiro in 1992 rückten die
Themen Nachhaltigkeit und Umwelttechnologien
nach und nach in das Interesse großer brasilianischer
Konzerne und der Politik.
Der Transfer von Know-how und Technologien
im Umweltschutz mit dem Ziel der Förderung
der Entstehung eines Markets für Umwelttechnologien, ist eine der zentralen Aufgaben des Umweltzentrums Santa Catarina. Das Zentrum ist im
Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit des Bundesstaates Santa Catarina und des Landes BadenWürttemberg unter federführender Mitwirkung
der Universität Stuttgart und dem Nationalen Brasilianischen Dienst für berufliche Weiterbildung
(SENAI) 2004 aufgebaut worden. Das Umweltzentrum Santa Catarina möchte langfristig neben
seinen Aus- und Weiterbildungsprogrammen auch
Umweltberatung für die Industrie in der Region
anbieten und ist daher sehr am Aufbau des Netzwerkes REEF – Ressourcen- und Energieeffizienz
Santa Catarina – interessiert. Ein Konsortium aus
baden-württembergischen Unternehmen erarbeitete gemeinsam mit der Universität Stuttgart einen
umfassenden Ansatz für ein Netzwerk für Ressour-
of the opening up and further development of the
Brazilian economy, industrial environmental protection gained importance throughout the 1990s.
Boosted by the UN conference in Rio de Janeiro in
1992, the topics of sustainability and environmental technology increasingly became a matter of concern for large companies and politicians in Brazil.
However, despite this development, environmental
biodiversity in Brazil is still under threat from the
increasing population, industrial growth, large-scale
urbanisation and intensive agricultural activities.
These factors are most obvious in the denselypopulated conurbations and the areas of high industrial expansion. For example, the Santa Catarina
industrial structure is characterised by its high levels
of diversity, mainly involving small and mediumsized enterprises including those active in the metal
processing industry, papermaking and the textile
and textile processing industries. All the associated industrial activities are extremely resource- and
energy-intensive. This is why there is such a need
for effective industrial environmental protection in
Santa Catarina.
The transfer of environmental protection expertise and technologies with the aim of promoting the
creation of a market for environmental technologies is one of the core tasks of the Santa Catarina
environment centre. This centre was set up in 2004
as the result of many years of cooperation between
the Federal States of Santa Catarina and Baden-
Württemberg, under the guidance of the University
of Stuttgart and the Brazilian National Industrial
Training Service (SENAI) 2004. In the long-term,
the Santa Catarina environment centre would like
to provide environmental consulting services for
the industries in its region alongside its range of
educational programs.
For this reason it is very interested in the expansion of the REEF resource and efficiency network
in Santa Catarina. A consortium of companies in
Baden-Württemberg is working together with the
University of Stuttgart to draw up a comprehensive
strategy for a resource and energy efficiency network in Santa Catarina (REEF Santa Catarina) and
involving local partners in its implementation. The
Internationale Projekte der Umwelttechnik
I
International environmental
technology projects
Industrial environmental protection in Brazil –
a PPP project:
The Brazilian economic miracle which took place
between 1960 and 1980 was accompanied by massive environmental pollution. Both industry and
the public sector ignored the necessity of investing
in environmental protection. In the 1980s the new
Brazilian constitution recognised the importance
of environmental protection as a task to be undertaken by industry, and implemented stricter environmental protection legislation. As a consequence
overall aim of REEF Santa Catarina is to build the
foundation of a lasting improvement in industrial
environmental protection in the project region. To
achieve this, a number of real life examples from
industry will be used to show that the implementation of modern environmental technology can
also have economic benefit. This is based on the
development and application of measurable environmental protection strategies in a group of industrial companies which have production sites in
the Santa Catarina region. Using existing examples
of best practice, the aim is to make other companies more aware of the benefits of implementing
environmental technologies and therefore create
the framework for multiplying the effects on the
environment. The REEF project is intended as a
pilot project and is to be used as an example for
further initiatives.
Acquiring new markets through cooperation –
NETSCI in Kazakhstan
The companies involved in the PU offer a range of
innovative environmental technologies, which are
particularly suitable for transfer to Kazakhstan. The
Kazakhstan government has set in motion a new
„State Program of Forced Industrial Innovation
Development of Kazakhstan for 2010-2015“. In
the next few years, the government will give priority
to allocating the available resources to the following
sectors: agriculture, the construction and building
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136
WerteLand Baden-Württemberg
cen- und Energieeffizienz in Santa Catarina (REEF
Santa Catarina) und arbeitet mit lokalen Partnern
an der Umsetzung. Gesamtziel des Vorhabens
REEF Santa Catarina ist es, Grundlagen für eine
dauerhafte Verbesserung des industriellen Umwelt-
WerteLand Baden-Württemberg
schutzes in der Projektregion zu schaffen. Hierzu
wird zunächst anhand von konkreten Praxisbeispielen aus Unternehmen aufgezeigt, dass sich
der Einsatz moderner Umwelttechnologie auch in
wirtschaftlicher Hinsicht für diese Unternehmen
auszahlt. Grundlage hierzu ist die Erarbeitung und
Realisierung messbarer Umweltschutzmaßnahmen
in einer Gruppe industrieller Unternehmen, die mit
einem Produktionsstandort in der Region Santa
Catarina niedergelassen sind. Anhand der realisier-
ten Best-Practice-Beispiele werden weitere Unternehmen für den Einsatz von Umwelttechnologien
sensibilisiert und somit Voraussetzungen für eine
Multiplikation der Umwelteffekte innerhalb der Industrie geschaffen. Das Projekt REEF hat einen
Pilotcharakter und soll als Vorbild für weitere Initiativen dienen.
gegründet. Diese Einrichtung versteht sich als
Anlaufstelle für die Organisation und Umsetzung
eines Technologie- und Wissenstransfers zwischen
der deutschen Wirtschaft und potenziellen Marktpartnern, speziell in Kasachstan. Die fachliche Fokussierung umfasst speziell die Bereiche Umwelttechnik, Energietechnik und Energieeffizienz.
Markterschließung durch Kooperationen –
NETSCI in Kasachstan
Die Unternehmen der Plattform Umwelttechnik
e.V. verfügen über innovative Umwelttechnikangebote, die sich speziell für einen Transfer nach
Kasachstan eignen. Die kasachische Regierung
hat ein neues „Staatliches Programm für die beschleunigte industriell-innovative Entwicklung des
Landes im Zeitraum 2010 bis 2015“ aufgelegt. Die
zur Verfügung stehenden Ressourcen will die Regierung in den kommenden Jahren vorrangig in
folgende Sektoren lenken: Agrarindustrie, Bauwirtschaft und Baustoffindustrie, Ölverarbeitung,
Infrastruktur für die Öl- und Gaswirtschaft, Chemie und Pharmazie, Hüttenwesen, Produktion
fertiger Metallerzeugnisse, Energiewirtschaft,
Transport und Kommunikation, Tourismus, Maschinenbau sowie Weltraumtechnik und Dienstleistungen. Die Erarbeitung von Masterplänen in 23
Wirtschaftssektoren ist angelaufen.
NETSCI CA mit Sitz in Almaty
versteht sich als Systemspezialist
für Ressourceneffizienz und
Technologietransfer in Zentralasien.
Durch die Kooperation zwischen der PU und der
NETSCI soll der Technologie- und Wissenstransfer
zwischen den Ländern vorangetrieben und die Vermarktung baden-württembergischer Umwelttechnik
gestärkt werden. Durch eine erfolgreiche Kooperation zwischen baden-württembergischen Umwelttechnikanbietern und Investoren in Kasachstan soll
ein Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung Kasachstans und die weitere Stärkung der
wirtschaftlichen Beziehungen mit Baden-Württemberg entstehen. Die Unternehmen der PU stellen
weiterhin für junge qualifizierte Nachwuchskräfte oder Studierende Kasachstans zeitlich befristete
Praktikaplätze zur Verfügung, um darüber einen
perspektivischen Wissenstransfer zu befördern. Mittelfristig soll dieses Engagement zu einer Exzellenzinitiative zwischen Unternehmen und Hochschulen qualifiziert werden.
Die genannten Brachen sind alle potenzielle Kunden für die Umwelttechnik aus Baden-Württemberg. Zudem hat Kasachstan 2009 das Kyoto-Protokoll unterschrieben und der Druck auf Unternehmen steigt, internationale Umweltschutzstandards
einzuhalten. Kasachstan verschärft die Umweltgesetzgebung. Vor diesem Hintergrund wurde im
November 2009 die Network for System Competence and Innovation Central Asia (NETSCI CA)
materials industries, oil refineries, the infrastructure
for the oil and gas industries, the chemicals and
pharmaceuticals industry, the metal-casting industry, the production of finished metal products, the
energy industry, transport and communications,
mechanical engineering, aerospace technology, and
the service industry. Work has already started on
drawing up master plans in 23 areas of the economy.
All the sectors listed above are potential customers for environmental technology from BadenWürttemberg. As Kazakhstan also signed the Kyoto Protocol in 2009, pressure is growing on its
companies to comply with international environ-
mental protection standards. Kazakhstan is tightening up its environmental legislation.
It was against this background that the Network
for System Competence and Innovation Central
Asia (NETSCI CA) was founded in November
2009. This body is to act as the starting point for
organising and implementing a transfer of technology and knowledge between German businesses
and potential market partners, especially in Kazakhstan.
The technical emphasis is focused particularly on
technology, energy technology and energy efficiency.
NETSCI CA, with headquarters in Almaty,
will act as the systems specialist for resource
efficiency and technology transfer in Central
Asia.
By working closely together, PU and NETSCI
will drive forward the transfer of technology and
knowledge between the two countries and promote sales of environmental technology from
Baden-Württemberg. Successful joint ventures
between suppliers of environmental technology
in Baden-Württemberg and investors in Kazakhstan should make a significant contribution to sustainable development in Kazakhstan and further
strengthen its economic relationships with BadenWürttemberg. The companies involved in the PU
sich der LVI an einem Projekt der Gesellschaft für
Technische Zusammenarbeit (GTZ) in der Türkei
und engagiert sich seit 2006 für den Aufbau von
Verbands- und Netzwerkstrukturen. Anhand des
Best-Practice Beispiels der Plattform Umwelttechnik konnte in Ankara der Aufbau eines Umwelt- und
Energie-Clusters unterstützt werden. Dabei stand
stets die enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft im Fokus, denn diese befördert den Technologietransfer und stärkt eine gesamte Branche. Die
PU diente als Best-Practice-Beispiel.
Aus dieser Arbeit entstanden intensive Kontakte
und Partnerschaften auf Verbandsebene. Es wurden Kooperationsvereinbarungen mit der Industrie-Entwicklungszone OSTIM, dem westanatolischen Industrieverband OSIAD, dem türkischen
Spitzenverband TÜRKONFED und dem Regionalverband ICASIFED geschlossen. Es fanden
zahlreiche Erfahrungsaustausche in der Türkei und
in Baden-Württemberg statt und gemeinsame Veranstaltungen, wie ein Symposium über Technologietransfer, Besuch der Messe „Solar Energy &
Technologie Fair“ oder ein Energie- und Umwelttag in Ankara. Zudem wurden zwei gemeinsame EUForschungsprojekte initiiert.
Export von Best-Practice – Aufbau eines
Umwelttechnik-Netzwerks in der Türkei
Die Zusammenarbeit zwischen dem LVI und seinen türkischen Partnern feiert bald 10-jähriges Jubiläum. Angefangen hat alles mit dem Aufbau eines
gemeinsamen Automotive-Studiengangs an der
Hacettepe Universität in Ankara. Später beteiligte
will also provide time-limited training places for
students or young qualified trainees from Kazakhstan in Baden-Württemberg to give them a
better perspective on the transfer of knowledge.
In the medium term, this active involvement is
to be granted the status of an excellence initiative between companies and further education establishments.
Hacettepe University in Ankara. Later, the LVI
participated in a project of the German Agency
for Technical Cooperation (GTZ) in Turkey and,
since 2006, it has been involved in setting up further trade association and network structures. The
PU was used as a best practice example to support
the establishment of an environment and energy
cluster in Ankara.
Exporting best practice – creating an environmental technology network in Turkey
The collaboration between the LVI and its partners in Turkey will soon celebrate its 10th anniversary. It all started with the creation of a joint
study course in automotive engineering at the
The focus here is always on the close interconnections between business and science, because it
is this relationship that promotes the transfer of
technology and strengthens the entire sector. The
PU serves as a best practice example.
These activities also resulted in the establishment
of closely knit contacts and partnerships at association level. Cooperation agreements were also
drawn up with the OSTIM industrial development
zone, the OSIAD industrial association in Western
Anatolia, TÜRKONFED, the Turkish Enterprise and Business Federation, and ICASIFED, the
regional association. Numerous exchanges of experience and many joint events have taken place in
Turkey and in Baden-Württemberg.
These include a technology transfer symposium,
and visits to the „Solar Energy & Technology Fair“
in Ankara and the energy and environment day in
Ankara. In addition, two joint EU research projects
have been launched.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Warum erfolgreiche Politik in
Baden-Württemberg Werte braucht
der Schöpfung geleitet sein. Ein zentraler Wert für
mich ist dabei die Nachhaltigkeit. Nachhaltig Handeln definiert sich in dem Sinne, was wir jetzt und
künftig tun müssen, damit wir die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und an die nachfolgenden
Generationen weitergeben können. Das Leitbild
der nachhaltigen Entwicklung ist eine ethische Option, die Fragen und Probleme der Natur und der
Umwelt, der wirtschaftlichen Entwicklung und der
sozialen Gerechtigkeit vernetzt. Es geht dabei um
Fragen des Miteinanders, der Solidarität innerhalb
unserer Gesellschaft. Es geht aber auch um Solidarität mit den Menschen in Entwicklungsländern.
Diese Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen und Werten ist notwendig. Sie liefert uns
Am Beispiel des Atomausstiegs lässt sich gut aufzeigen, dass es nicht immer einfach ist, werteorientierte Politik im Spannungsfeld verschiedenster
ethischer Optionen umzusetzen. Es stellt sich in
der Kernenergiedebatte einerseits die Frage, ob
diese Technologie nachhaltig ist. Ist die Produktion
des bei der Stromgewinnung anfallenden Nuklearabfalles gegenüber nachfolgenden Generationen
verantwortbar? Aber andererseits auch: Können
wir unsere Ziele zur Reduzierung der Erderwärmung ohne Kernkraft als Brückentechnologie erreichen? Ist es verantwortbar, weitere Kraftwerke
in Deutschland zu bauen, fossile Energieträger zu
nutzen, um den Energiebedarf zu decken?
B
aden-Württemberg ist für mich als Umwelt- und Verkehrsministerin ein Land
von nahezu unbegrenzter Vielfalt. Wir
sind Spitzenreiter in der Umwelttechnik. In Baden-Württemberg werden erneuerbare
Energien erforscht, Anlagen geplant, produziert
und erfolgreich auf dem Weltmarkt verkauft. Wir
haben bedeutende Gewässer als Energiequellen
und Transportwege. Und wir haben im Straßen–
und Schienenverkehr ganz wichtige Verkehrsachsen. Es gibt also viele Bereiche für die nachhaltige
Gestaltung von Politik für das Land Baden-Württemberg. Dabei muss die politische Arbeit ein Ziel
vor Augen haben. Ziele ergeben sich aus den
Werten und ethischen Grundsätzen. Nach meiner
festen Überzeugung dürfen sich diese nicht nur an
einer anthropozentrischen Sichtweise orientieren,
also nur mit dem Menschen im Mittelpunkt, sondern sie müssen ganzheitlich von der Bewahrung
Why values are necessary for
successful politics in
Baden-Württemberg
For me as the Minister for the Environment and
Transport, Baden-Württemberg is a country of
almost limitless variety. We are leaders in environmental technology. In Baden-Württemberg,
research is undertaken into renewable energy; systems are planned, produced and sold successfully
on the global markets. We have major waterways
with which to generate energy and provide transport routes. And we have very important transport
hubs in our road and rail systems. There are therefore many areas for sustainable policy making in the
die Leitlinien und die anzustrebenden politischen
Ziele. In unserer politischen Arbeit müssen wir diese Ziele immer im Fokus haben, und das gilt in besonderem Maße für die Umwelt- und Naturschutzpolitik. Wir können dabei im politischen Prozess
das eigentlich Notwendige zwar nicht immer erreichen. Trotzdem muss man sich immer dafür einsetzen, das Bestmögliche zu erreichen.
Werteorientierte Politik besteht darin, die Schöpfung zu bewahren oder den Ausgleich zwischen
denen, die viel haben, und denen, die wenig haben,
anzustreben.
Wir müssen uns mit diesen Aspekten auseinandersetzen. Konkret haben wir uns dafür entschieden,
die Atomenergie als Brückentechnologie in das
Zeitalter erneuerbarer Energien für einen begrenzten Zeitraum zu akzeptieren. Dies ermöglicht den
Verzicht auf den Ausbau der Kapazitäten an fossilen Kraftwerken und somit die weitere Reduktion
des CO2-Ausstoßes bei der Energieerzeugung.
Mit den Mitteln aus der Laufzeitverlängerung können wir einen Boom bei erneuerbaren Energieträ-
Land of Baden-Württemberg. A political agenda
must have a visible objective. Objectives are created from values and ethical principles. I am completely convinced that these objectives must not be
anthropocentric, that is, with the human being at
their focus; they must be holistic and driven by the
preservation of the natural world.
A key value for me in all this is sustainability. Sustainable action is defined by what we are doing now
and will do in the future to maintain the natural basis of our life so that we can pass it on to the next
generation.
The guiding principle of sustainable development
is an ethical option, which links the questions and
problems associated with nature and the environment with business development and with social
justice. It is an issue of co-existence, of solidarity
within our society. It also concerns solidarity with
people in developing countries. Tackling ethical issues and values in this way is essential. It provides
us with guidelines and the political goals towards
which we must work. In our political agenda we
need to focus always on these goals and that applies
particularly to policies to protect the environment
and nature. Although we cannot always achieve
what is actually needed with the political process,
nevertheless, one must always work hard towards
achieving the best possible outcome. Value-oriented politics consists of looking after the natural
world or trying to find a balance between those that
have a lot and those that have a little.
The withdrawal from the nuclear energy programme
is a good example of how it is not always easy to
apply value-oriented politics when there are widely
differing ethical options to be considered. In this debate, the question arises on the one hand of whether
this technology is sustainable. Is it possible to justify
producing nuclear waste to generate electricity to
future generations? But on the other hand, can we
reach our targets to reduce global warming without
nuclear power as an interim technology? Is it responsible to build more power stations using fossil fuels
to supply the demand for energy in Germany?
gern entfachen. Wir können damit genau in diesem Bereich die Forschung und die Umsetzung
in Anwendungstechnik fördern. So können wir
es schaffen, die baden-württembergische Technologieführerschaft bei erneuerbaren Energien
weiter auszubauen. Damit können wir auch einen
aktiven Beitrag dazu leisten, die Spitzenstellung
des Landes im Bereich erneuerbarer Energien
auszubauen.
Auch wenn man seine Ziele nicht immer sofort
und nicht immer zu 100% erreichen kann, muss
klar sein: Umweltpolitik muss Politik für die Menschen und für die Umwelt sein. Sie muss geradlinig, verlässlich und für jeden nachvollziehbar sein.
Wenn dies gelingt, kann man erfolgreich nachhaltig
und an eigenen Werten orientiert politisch gestalten. Dafür setze ich mich jetzt und in Zukunft bei
meiner Arbeit für Baden-Württemberg ein.
Die Sicherung des Wirtschaftsstandorts und die
deutliche Reduktion des CO2-Ausstoßes – das sind
die Ziele, für die ich mich hier politisch einsetze.
Tanja Gönner, Ministerin für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr
des Landes Baden-Württemberg
We must look at all these aspects carefully. In concrete terms we have decided to accept nuclear energy as an interim technology to usher in the era
of renewable energies for a limited period of time.
This makes it possible to do without an increase in
the capacity of fossil fuel power stations and thus
reduce the CO2 emitted in energy generation.
The resources gained from this longer period will
allow us to create a boom for renewable energy
providers. We can use them for further research
and its realisation in applied technologies in precisely this area and thus continue to build on BadenWürttemberg‘s technology leadership in renewable
energies. It also means that we can contribute actively towards expanding the Land‘s leading posi-
tion in the area of renewable energies. As a politician, my goals are to secure the region as a business
location and bring about a significant reduction in
CO2 emissions.
Even if one cannot achieve one‘s goals immediately
and not always with 100% success, one thing must
be clear: Environmental policy must be for people
and for the environment. It must be straightforward, reliable and understandable for everyone. If
this is achieved, then it is possible to create successfully sustainable policies that draw on one‘s
own values. That is what I am fully committed to
doing now and in the future in my work for BadenWürttemberg.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Wissenstransfer von Unternehmen, Wissenschaft
und Politik stärken. Wissenschaftliche Studien belegen, dass der wirtschaftliche Erfolg gerade von
mittelständischen Unternehmen wesentlich höher
ist, wenn sie sich vernetzen. So fand das Fraunhofer
Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
(IAO) 2008 heraus, dass 70 Prozent der Wachstumschampions unter den kleinen und mittleren
Unternehmen in Europa auf eine enge Einbindung
von Netzwerkpartnern im Innovationsmanagement
setzen. Ziel der AFBW ist es, solche Kooperationen innerhalb strategischer Allianzen anzubahnen
und durch Veranstaltungen, die Schaffung einer
Plattform für vorwettbewerbliche Produktentwicklungen und die Einwerbung von Fördermitteln tatkräftig zu unterstützen.
Senator E.h. Wolfgang Wolf, Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied des Landesverbandes der
Baden-Württembergischen Industrie e.V. (LVI)
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf
Netzwerk für Innovation - Allianz Faserbasierte
Werkstoffe Baden-Württemberg e.V. (AFBW)
R
und 70 Prozent aller technischen Innovationen hängen von Materialeigenschaften ab, daher sind gerade neue
Werkstoffe ein Treiber für Forschung
und Entwicklung. Über ein besonderes Potenzial bei der Entwicklung neuer Materialien verfügen
Fasern. Die traditionelle Textilindustrie, die historisch gesehen sehr stark in Baden-Württemberg ist,
wandelte sich zu einer echten High-Tech-Industrie.
Die Unternehmen produzieren verstärkt technisch
anspruchsvolle Textilien mit komplexen physikalischen, chemischen oder funktionellen Eigenschaften: Airbags, Luftfilter und Inkontinenzprodukte, Flugzeugsitze oder Feuerschutzanzüge. Die
Querschnittstechnologie faserbasierter Werkstoffe
bedient die Themen Mobilität, Bauwesen und In-
nenarchitektur ebenso, wie etwa Gesundheit und
Wellness, Produktionstechnik oder Maschinenbau.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors ist mit
etwa 350 Unternehmen, die 45.000 Arbeitnehmer
beschäftigen und ein geschätztes Umsatzvolumen
von acht bis neun Milliarden Euro erzielen, enorm.
sector, encompassing some 350 companies with 45,000
employees and an estimated turnover of eight to nine
billion euros, is enormous.
The possibilities of fibres appear unlimited. New fields
of use, for example, include a textile snow chain for cars.
The necessary grip and long service life have been achieved with a newly developed fibre. Textile implants are
an indispensable part of modern medicine. The use of
hernia mesh is already standard in the treatment of inguinal hernias. Polyester mesh vascular prostheses, used
to replace vessels that are no longer functional, are common, as are stents that are inserted into an existing blood
vessel to expand it. Another remarkable example is the
Airbus A 380. The biggest aircraft in the world today,
if it were built entirely of metal, fully fuelled and with
525 passengers would never get into the air. Reinforced
textile fibres with their specific qualities also contribute
here to the effciency and reliability of the rotors under
very high loads. The AFBW, formed 2009 in Stuttgart,
Network for Innovation - Alliance
Fibre-Based Materials BadenWürttemberg Inc. (AFBW)
Roughly 70 per cent of all technical innovations depend
on material characteristics, which is why new materials
are a driving force behind research and development.
Fibres have special potential in the development of new
materials. The traditional textile industry, which has historically been very strong in Baden-Württemberg, has
metamorphosed into a real high-tech industry. Companies increasingly produce technically demanding textiles
with complex physical, chemical and functional properties: airbags, air filters and incontinence products, aeroplane seats and fireprotection suits. Cross-sectional
technology fibre-based materials are used in the mobility, construction and interior design industries as well
as health and wellness, production engineering and mechanical engineering. The economic significance of the
Die Möglichkeiten der Fasern scheinen unbegrenzt.
Neuartige Einsatzfelder sind beispielsweise eine
textile Schneekette für den PKW. Der geforderte
Grip und die lange Lebensdauer wurden mit einer
neu entwickelten Faser erreicht. Textile Implantate
sind aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken. Bei der Therapie von Leistenbrüchen ist
der Einsatz von Hermien-Netzen bereits Standardmethode. Gebräuchlich sind zudem kettengewirkte
Gefäßschläuche aus Polyester für nicht mehr funktionstüchtige Blutgefäße oder Geflechte (Stents), die
in ein bestehendes Gefäß eingesetzt werden, um es
auszudehnen. Anschauliches Anwendungsbeispiel
ist auch der Airbus A 380. Das aktuell größte Verkehrsflugzeug der Welt käme – wäre es ganz aus
Metall gebaut – vollgetankt und mit 525 Passagieren
nicht in die Luft. Verstärkte Textilfasern tragen auch
hier mit ihren spezifischen Eigenschaften zu Effizienz und Zuverlässigkeit der Rotoren unter größter
Belastung bei.
Die AFBW, die sich im Jahr 2009 in Stuttgart formiert hat, will innovative Entwicklungen und
Anwendungen gezielt anstoßen und als branchenübergreifendes Netzwerk den Dialog sowie
aims to give targeted impetus to innovative developments and applications and, as a cross-sector network,
strengthen the dialogue and the transfer of knowledge
between companies, science and politics. Scientifc studies confirm that the economic success of mediumsized companies in particular is significantly greater if
the companies are participating in networks. Thus in
2008 the Fraunhofer Institute for Industrial Engineering
(IAO) established that 70 per cent of growth champions among the small and medium-sized companies in
Europe rely on the close inclusion of network partners
in innovation management. It is the AFBW’s aim to initiate cooperation of this kind within strategic alliances
and organise events to raise funds and actively support
the creation of a platform for pre-competitive product
developments.
Senator h.c. Wolfgang Wolf, CEO, Industry Association
of Baden-Württemberg Inc.
Innovative Faserwerkstoffe für die Zukunft
M
it der Entwicklung von HightechWerkstoffen, -Produkten und -Verfahren haben sich die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung
Denkendorf (DITF) weltweit einen Namen gemacht.
Fokussiert auf die Anwendungen und Märkte der
German Institutes for Textile and Fibre Research
Denkendorf: Innovative fibre materials for the future
The German Institutes for Textile and Fibre Research
Denkendorf (DITF) have established a worldwide reputation for the development of high-tech materials, products and processes. Focussed on applications and markets of the future, the DITF generate ideas and act as masterminds for the textile industry, the textile engineering
and many other branches. Important innovative fields of
the future in this respect are technical textiles, lightweight
structures for aerospace and automobiles, life science, environment, energy as well as new highly efficient material
technologies. For many of the key industries in which
Baden-Württemberg holds a leading position, fibrebased materials and state-of-the-art textile components
are essential drivers of innovation. For the automobile
industry, the aerospace industry, environmental and medical technology, textile developments and products offer special innovative potential. Their wide range of ser-
Zukunft sind die DITF Ideengeber und Vordenker
für die Textilindustrie, für den Textilmaschinenbau
und viele andere Branchen. Dabei spielen innovative
Zukunftsfelder wie Technische Textilien, Leichtbaustrukturen für Luft- und Raumfahrt sowie Automobile, Life Science, Umwelt, Energie sowie neue, hocheffiziente Material- und Werkstofftechnologien eine
wesentliche Rolle. Für viele Schlüsselindustrien, in
denen Baden-Württemberg eine Spitzenposition einnimmt, sind faserbasierte Werkstoffe und hochmoderne textile Komponenten wesentlicher Treiber von
Innovationen.
Für die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Umwelt- und Medizintechnik sowie den
Maschinenbau bieten textile Entwicklungen und
Produkte besonderes Innovationspotenzial. Mit
ihrem breiten Leistungsspektrum über die gesamte
textile Produktionskette hinweg sind die DITF
hier wichtiger Technologiepartner.
vices along the entire textile production chain make the
DITF an important technology partners in this field. As
Europe’s largest textile research centre, the DITF unite
three research institutions under one roof:
• ITV Denkendorf, Institute for Textile Technology
and Process Engineering
• ITCF Denkendorf, Institute for Textile
Chemistry and Chemical Fibres
• DITF-MR, Centre for Management Research.
In addition, the affiliated ITV Denkendorf Product Service
Ltd. assists in transferring technology from research into
practice and offers a wide range of services to the market.
Research from the molecule to the product
The DITF offer a range of services unique in the international textile research landscape covering fundamentals
as well as the associated research and product development. From the molecule to the finished product, from
the idea to the market-ready solution, the DITF cover the
entire production and value-added chain of textiles. The
Denkendorf scientists work on interdisciplinary textile
research and development projects in the fields of chemistry, physics, material sciences, process engineering, material engineering, machine and system engineering as well
as management. Technical facilities on a manufacturing
scale, specialised laboratories and numerous production
and testing procedures especially developed at the DITF
enable the DITF to find solutions to complex and demanding issues on behalf of the industry.
High-performance fibres - building materials
for high-tech products
At the Institute for Textile Chemistry and Chemical
Fibres, research is carried out into new polymers or
precursors from which “premier grade” fibres such as
carbon fibres and ceramic fibres can be manufactured.
They are extremely strong and at the same time extremely light and resilient. Their unique material characteristics
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
schinen- und Anlagenbau sowie Management. Produktionsnahe Technika, spezialisierte Labors und
zahlreiche, speziell an den DITF entwickelte Produktions- und Prüfverfahren, ermöglichen die Lösung
komplexer und anspruchsvoller Aufgabenstellungen
für die Industrie.
Als größtes Textilforschungszentrum Europas vereinigen die DITF drei Forschungseinrichtungen unter
einem Dach
• ITV Denkendorf, Institut für Textil- und
Verfahrenstechnik
• ITCF Denkendorf, Institut für Textilchemie
und Chemiefasern
• DITF-MR, Zentrum für Management Research.
Hochleistungsfasern - Konstruktionswerkstoff
für Hightech-Produkte
In Denkendorf werden am ITCF neue Polymere
bzw. Prekursoren erforscht, aus denen Fasern der
„Königsklasse“ wie Kohlenstoff- und Keramik-
Ergänzend unterstützt eine angegliederte ITV Denkendorf Produktservice GmbH den Technologietransfer
von der Forschung in die Praxis und stellt dem Markt
ein breites Dienstleistungsangebot zur Verfügung.
Forschung vom Molekül bis zum Produkt
Die DITF verfügen über ein in der internationalen Textilforschungslandschaft einmaliges Leistungsspektrum
im Bereich der Grundlagen- sowie der angewandten
Forschung und der Produktentwicklung. Vom Molekül
bis zum Produkt, von der Idee bis zur marktgerechten
Lösung decken die DITF die gesamte Produktionsund Wertschöpfungskette von Textilien ab. Themenübergreifend bearbeiten die Denkendorfer Wissenschaftler textile Forschungs- und Entwicklungsprojekte
aus den Bereichen Chemie, Physik, Materialwissenschaften, Verfahrenstechnik, Werkstofftechnik, Ma-
fasern hergestellt werden können. Sie sind extrem
fest, gleichzeitig extrem leicht und belastbar. Mit ihren einzigartigen Materialeigenschaften eröffnen sie
ein weites Anwendungsspektrum und sind wichtige
Bausteine für Leichtbaumaterialien der Zukunft.
Nachhaltige Entwicklungen z. B. im Automobilbau
sowie in der Luft- und Raumfahrttechnik aber auch
im Maschinen- und Hochbau werden am ITV auf
diesen Materialien aufbauend erforscht.
Erfolgsbeispiel: Das ITCF verfügt über eine Carbonfaser-Anlage, auf der die Grundlagen für die
Herstellung von Hochleistungs-Carbonfasern erforscht werden. In enger Kooperation mit der SGL
mean they open up a wide range of applications and are
important components for lightweight materials of the
future. Sustainable developments in automotive engineering and aerospace engineering, for instance, as well as in
machinery and building engineering will be based at the
ITV on these materials.
Success story: The ITCF has a carbon fibre plant where
research is carried out into the fundamentals of manufacturing high-performance carbon fibres. In close cooperation with the SGL Group work is ongoing to master
this technology. This has resulted in the creation of carbon fibres that, for instance, form the basis on which
materials are developed for aircraft construction. This
has signifcantly reduced dependence on non-European suppliers of these strategic products. The ITV deals
with the processing of these materials to textile surfaces which e.g. can be used as fibre reinforced composites in the area of mobility (aircraft construction,
automobiles).
Technical textiles – tailormade
high-performance textiles
Due to their special innovative power and enormous
im-portance on the market, technical textiles are among
the most important research fields at the ITV. Priority is
given to developing products for diverse areas of application in market segments such as Mobiltech (automotive
and aerospace textiles), Buildtech (construction textiles),
Protech (protective textiles), Indutech (industrial textiles),
Agrotech (agro-textiles), Geotech (geo-textiles), Packtech
(packaging textiles) and Sporttech (sports textiles). The
development projects comprise a wide range of topics
from the yarn and fabric to functionalisation and manufacture right through to the innovative finished product.
Success story: The ITV, together with the RUD Group,
the world market leading manufacturer of tyre protection chains, has developed a textile anti-skid chain. In
unexpected wintry road conditions, the new tyre sock
makes it safe to continue. Key to providing the perfect
Group wird dort an der Beherrschung dieser Technologie gearbeitet. So entstehen Carbonfasern, die
z.B. die Basis für Werkstoffentwicklungen im Flugzeugbau sind. Damit wird die Abhängigkeit von
außereuropäischen Zulieferern dieser strategischen
Produkte entscheidend reduziert.
Das ITV beschäftigt sich mit der Verarbeitung
dieser Materialien zu textilen Flächen, die z. B. als
Faserverbundwerkstoffe im Bereich der Mobilität
(Flugzeugbau, Automobile) eingesetzt werden.
Technische Textilien - Funktionstextilien nach Maß
Technische Textilien gehören aufgrund ihrer besonderen Innovationskraft und ihrer großen Bedeutung am
Markt zu den wichtigsten Forschungsfeldern am ITV.
Im Vordergrund steht die Produktentwicklung für
vielfältige Anwendungsgebiete in den Marktsegmenten
Mobiltech, Buildtech, Protech, Indutech, Agrotech,
Geotech, Packtech und Sporttech. Die Entwicklungsprojekte umfassen ein breites Themenspektrum vom
Garn und der Fläche über die Funktionalisierung und
Konfektionierung zum innovativen Produkt.
Erfolgsbeispiel: Das ITV hat zusammen mit der RUD
Gruppe, dem weltmarktführenden Hersteller für
Reifenschutzketten, einen textilen Gleitschutz ent-
grip is a high-tech textile material that meets the special
demands of driving on ice by using a new thread specifcally developed for the purpose at the ITV.
Life Science – from skin replacement
to nerve guidance conduit
Fibre-based materials offer special potential for developing and researching innovative medical products. In
the Life Science department at the ITV, medics, biologists, chemists and textile scientists work in close interdisciplinary cooperation on solutions for industry and
the health service. A key element is research into biomaterials and medical products based on polymers for the
development of implants as well as materials and processes for tissue regeneration. However, the DITF also
research into intelligent health-care products, textiles for
hospital and operating rooms or smart textiles with integrated sensors for the monitoring of vital parameters
such as cardiac activity, breathing and so on.
wickelt. Der neue Reifenüberzug sichert bei überraschend auftretenden winterlichen Straßenverhältnissen die Weiterfahrt. Für den optimalen Grip sorgt
dabei ein textiles High-Tech Material, das die besonderen Anforderungen auf Eis durch den Einsatz
eines neuen, eigens für diesen Einsatzzweck am ITV
entwickelten Garns, erfüllt.
konnte gezeigt werden, dass damit eine vollständige
Nervenregeneration möglich ist. Ein anderes Beispiel ist eine resorbierbare Membran, die zusammen mit der Polymedics Innovations GmbH als
Hautersatz bei tiefgradigen Verbrennungen oder bei
schlechtheilenden Wunden entwickelt wurde und
nunmehr weltweit Anwendung findet.
Life Science - Von Hautersatz bis Nervenleitschiene
Faserbasierte Werkstoffe bieten für die Entwicklung und Erforschung innovativer Medizinprodukte
besonderes Potenzial. Im Bereich Life Science arbeiten am ITV Biologen, Chemiker und Textilwissenschaftler in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Medizinern an Lösungen für die Industrie
und das Gesundheitswesen. Ein Schwerpunkt ist
die Erforschung von Biomaterialien und Medizinprodukten auf Polymerbasis für die Entwicklung
von Implantaten sowie Materialien und Verfahren
zur Geweberegeneration. Aber auch intelligente
Health-Care-Produkte, Textilien für den Krankenhaus- und OP-Bereich oder Smart Textiles mit integrierten Sensoren zur Überwachung der Vitalparameter, wie Herztätigkeit, Atmung usw. gehören zum
Forschungsspektrum der DITF.
Erfolgsbeispiel: Resorbierbare Werkstoffe finden in
der Medizin zunehmende Bedeutung als Biomaterialien für die unterschiedlichsten Anwendungen in
der Regenerationsmedizin. So entwickelt das ITV
in Zusammenarbeit mit dem NMI in Reutlingen
und der Berufsgenossenschaftlichen Klinik in Tübingen eine neuartige Nervenleitschiene, um die
Regeneration durchtrennter Nerven zu verbessern.
Die Leitschiene ist weich wie ein natürlicher Nerv
und gleichzeitig so fest, dass sie mit abgetrennten
Nervenenden vernäht werden kann. Im Tierversuch
Umwelt und Energie - Textile Lösungen
für mehr Nachhaltigkeit
Textile Komponenten sind ein unverzichtbarer
Bestandteil im gesamten Bereich der Energie- und
Umwelttechnik. Von der Idee bis zur Herstellung
entwickeln die DITF innovative Produkte und Verfahren für den Umweltschutz und die Nutzung regenerativer Energien. Dazu gehören auch die Bereiche
Geo- und Landschaftsschutz, Gebäudetechnik und
Wasseraufbereitung, die ohne textile Anwendungen
und Lösungen nicht denkbar sind.
Erfolgsbeispiele: Nach dem Vorbild des Schwarzkäfers hat das ITV einen textilen Nebelfänger entwickelt. Das faserbasierte Material ermöglicht eine
hocheffektive Tropfenabscheidung aus der Luft
und kommt für die Errichtung großer Nebelkollektoren zum Einsatz – ein bedeutender Fortschritt für die Trinkwasserversorgung in küstennahen Trockengebieten wie der Namibwüste.
Ein vom ITCF entwickelter Sensor eignet sich zur
Bestimmung von Farbstoffkonzentrationen und
Einzelfarbstoffen in Flüssigkeiten und kann somit
zur sicheren Prozesssteuerung beim Färben und
Waschen eingesetzt werden. Durch den vom Lizenznehmer Thies Textilmaschinen GmbH kommerziell vertriebenen Sensor werden erstmals signifikante Wasser-, Energie- und Zeiteinsparungen
möglich.
Example of success: In medicine absorbable materials
are gaining more and more relevance as biomaterials for
the most different applications in regenerative medicine.
In cooperation with the NMI in Reutlingen and the Berufsgenossenschaftlichen Klinik in Tübingen the ITV are
developing a state-of-the-art nerve guide to improve the
regeneration of severed nerves. The guide is soft like a
natural nerve and at the same time firm so that they can
be sewed together with the severed nerve ends. In animal
experiments it could be seen that in this way a complete
regeneration of the nerve is possible. Another example is
an absorbable membrane that in cooperation with the Polymedics Innovations Ltd. was developed as skin replacement for serious burns and is now being used worldwide.
From the idea to production, the DITF develop innovative products and processes for environmental protection and the use of renewable energies. These also
include the fields of geo and landscape protection, building service engineering and water treatment, which are
unthinkable without textile applications and solutions.
Success stories: Following the model of a darkling
beetle, the ITV has developed a textile fog collector. The fibre-based material offers a highly effective
means of extracting freshwater droplets from the air
and is used in the assembly of large fog collectors – an
important advance for supplying fresh water in arid
regions near to the coast such as the Namib Desert.
A sensor developed by the ITCF is designed to determine dye concentrations and individual dyes in liquids
and can therefore be used for safe process control in
dyeing and washing. Commercially distributed by the
licensee, Thies Textilmaschinen GmbH, the sensor facilitates significant savings in water, energy and time.
Environment and energy - textile solutions
for enhanced sustainability
Textile components are an indispensable aspect of the
entire field of energy and environmental technology.
DITF auf einen Blick:
3 Forschungseinrichtungen unter einem Dach:
• ITV Denkendorf, Institut für Textil- und
Verfahrenstechnik
• ITCF Denkendorf, Institut für Textilchemie
und Chemiefasern
• DITF-MR, Zentrum für Management Research
Gegründet: 1921 in Reutlingen
Standort: Denkendorf, ca. 335 Mitarbeiter
Forschungsvolumen/Jahr: ca. 19 Mio. €
Kernkompetenz: Entwicklung von Hochleistungsfasern und faserbasierten Werkstoffen, Faserverbundwerkstoffen, Verfahrensentwicklung.
Forschungsgebiete: Life Science, Technische Textilien, Umwelt- und Energietechnik, Material- und
Werkstofftechnologie, Automobilbau, Luft- und
Raumfahrt, Maschinenbau.
Kompetenznetzwerke: u.a. AFBW, Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg, Carbon Composites, Ceramic Composites, Kompetenznetz Biomimetik, Deutsches Zentrum für Biomaterialien und Organersatz.
Lehre: Lehrstuhl für Textiltechnik, Universität
Stuttgart (ITV), Lehrstuhl für Makromolekulare Stoffe und Faserchemie, Universität Stuttgart
(ITCF), Honorarprofessur für Wirtschaftskybernetik (DITF-MR) an der Universität Stuttgart.
DITF at a glance:
Three research institutions under one roof
• ITV Denkendorf, Institute for Textile Technology
and Process Engineering
• ITCF Denkendorf, Institute for Textile
Chemistry and Chemical Fibres
• DITF-MR, Centre for Management Research
Founded: 1921 in Reutlingen
Location: Denkendorf, Approx. 335 employees
Approx. € 19 million annual research turnover
Core competence: Development of high-performance fibres
and fibre-based materials, fibre reinforced composites,
process development, textile engineering.
Areas of science Life science, technical textiles, environmental
and energy technology, materials technology, automotive engineering, aerospace engineering , mechanical engineering.
Competence networks: AFBW, Microsystem Technology Baden-Württemberg, Carbon Composites, Ceramic Composites,
Competence Network Biomimetics, German Centre for Biomaterials and Organ Replacement and more
Academic chairs: Chair of Textile Technology, University of
Stuttgart (ITV), Chair of Macromolecular Materials and Fibre
Chemistry, University of Stuttgart (ITCF), Honorary Professorship of Economics and Cybernetics (DITF-MR) at the University
of Stuttgart.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Competence in Textiles – worldwide
fort von Fußbekleidung oder auch Kfz-Sitzen noch
zuverlässiger messen und optimieren zu können, haben wir hier ebenfalls neue Prüfmethoden entwickelt.
Im Bereich Hygiene und Biotechnologie haben wir
darüber hinaus eine Reihe neuer Testmethoden etabliert, mit denen sich die Wirksamkeit und biologische
Unbedenklichkeit von textilen Ausrüstungen belegen
lassen. Damit ergänzen wir u. a. die Schadstoffprüfungen nach OEKO-TEX® Standard 100, an dessen
Entwicklung wir 1992 ebenfalls maßgeblich beteiligt
waren. Mittlerweile lassen rund 9.500 Unternehmen
weltweit ihre Produkte nach dem OEKO-TEX®
Standard 100 prüfen und zertifizieren.
Interview mit Prof. Dr. Stefan Mecheels,
Leiter der Hohenstein Institute in Bönnigheim
D
ie Hohenstein Institute haben sich
seit ihrer Gründung im Jahr 1946 zu
einem der weltweit führenden Forschungs- und Dienstleistungszentren
für die Textilbranche und artverwandte Bereich mit
derzeit 27 Auslandsbüros entwickelt. Wie erklärt
sich diese starke internationale Ausrichtung?
Unser Ziel ist es von jeher, unsere Kunden intensiv
sowohl bei der Produktentwicklung als auch bei der
Qualitätssicherung zu unterstützen. Ich habe die Institutsleitung im Jahre 1995 übernommen, als sich die
Umwälzungen im Rahmen der Globalisierung für die
europäische Textilindustrie bereits klar abzeichneten.
In den Jahrzehnten zuvor war die Tätigkeit der Hohenstein Institute vornehmlich durch die Philosophie
der „Einheit von Forschung, Dienstleistung und Weiterbildung“ geprägt. Dieser Grundidee musste nun der
Aspekt der Internationalisierung an die Seite gestellt
werden. Im Gegensatz zu meinem Großvater und Vater, die sich in ihrer Funktion als Institutsleiter immer
in erster Linie als Wissenschaftler verstanden, verstehe
ich meine Aufgabe daher auch mehr als Manager mit
globaler Ausrichtung und wissenschaftlichem Hintergrund.
Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang
der Stammsitz auf Schloss Hohenstein in Bönnigheim, im Herzen des „WerteLandes BadenWürttemberg“?
Competence in textiles – worldwide
Interview with Prof. Dr. Stefan Mecheels, Head of
the Hohenstein Institute in Bönnigheim
Since it were founded in 1946, the Hohenstein Institutes has developed into one of the world’s leading research and service centres serving the textile
industry and associated areas. There are currently
Hohenstein subsidiaries in 27 countries. To what do
you attribute this strong international orientation?
It has always been our aim to give our clients intensive
support both with product development and quality
assurance. I took over as head of the Institute in 1995
when the revolutions that globalisation would bring
about for the European textile industry were already
clearly apparent. In the preceding decades, the activi-
Unsere schwäbische Heimat ist und bleibt die Keimzelle unserer Kreativität und Aktivität. Das historische
Schloss und die mittlerweile sechs modernen Nebengebäude spiegeln diesen Spannungsbogen auch nach
außen wider – das bestätigen uns regelmäßig Besucher.
Ein besonderes Kapital bilden aber vor allem auch unsere über 300 hochqualifizierten Mitarbeiter. Diese bilden einen nicht zu unterschätzenden Standortvorteil.
Um einen einheitlichen Qualitätsstandard sicherzustellen, werden deshalb alle Laboruntersuchungen weiterhin hier und durch unser Tochterinstitut Innovatex in
Ungarn durchgeführt. Aber auch die Forschungslandschaft ist heute deutlich internationaler, als sie es noch
vor 10 Jahren war. Das gilt sowohl in den Bereichen
der Auftragsforschung, aber selbst bei öffentlich geförderten Projekten, denn die Bedeutung weltweiter
Netzwerke hat auch hier an Bedeutung gewonnen.
Stichwort „Netzwerke“ – welche Rolle spielen
diese generell bei der Entwicklung innovativer
Textilien?
Heute kommen faserbasierte Werkstoffe in den verschiedensten Lebens- und Technikbereichen wie der
Medizin, im Fahr- und Flugzeugbau oder im Bauwesen zum Einsatz. Nur über interdisziplinäre Netzwerke lässt sich das Know-how aus verschiedenen
Wissensbereichen nutzbringend in neue Produkte
oder Anwendungen zusammenführen. An den Hohenstein Instituten arbeiten deshalb Textilingenieure
zusammen mit Chemikern, Medizinern, Humanbiologen oder Physikern an den Hightech-Textilien der Zukunft. Neben diesen internen Netzwerken ist es z. B.
das Engagement in der AFBW, der Allianz Faserbasierter Werkstoffe Baden-Württemberg, oder in Kompetenznetze Baden-Württemberg, von denen wir bei
unserer Arbeit profitieren.
Auf welche Innovationen „Made by Hohenstein“ sind Sie besonders stolz und auf welche
dürfen wir uns für die Zukunft freuen?
ties of the Hohenstein Institute were primarily characterised by the philosophy of “unity of research,
service and training”. This fundamental idea now
had to be ranged alongside the aspect of internationalisation. Unlike my grandfather and father, who
when they headed the institute regarded themselves
first and foremost as scientists, I see my task more as
a manager with a global outlook and scientific background.
In this context, how significant is the fact that
you are headquartered in Hohenstein Castle in
Bönnigheim, at the heart of “Baden-Württemberg, the Land with values”?
Our Swabian home is and remains the nucleus of
our creativity and activity. The historic castle, now
complemented by six adjacent modern buildings,
also outwardly reflects this tension between the old
and the new – as visitors regularly confirm. However,
our special capital lies in our more than 300 highly
qualified employees. They are an advantage of our
location that should not be underestimated. In order
to guarantee a uniform quality standard, therefore, all
laboratory tests continue to be carried out here and
by our subsidiary institute Innovatex in Hungary.
However, the research landscape today is also clearly
more international than it was 10 years ago. That is
true of both commissioned research and public funded projects, since global networks have also gained
in importance in this regard.
Taking up the key word “Networks” – what role
do they play in general in the development of innovative textiles?
Speziell im Bereich der Medizintextilien haben wir
in den letzten Jahren einige vielbeachtete Entwicklungen bis zur Marktreife geführt. Dazu gehört u. a.
eine neuartige Anti-Milbenmatratze für Hausstauballergiker oder eine Wundauflage mit Drug-Delivery-System, bei der kontinuierlich Wirksubstanzen
abgegeben werden.
Besonders großes Potenzial haben m. E. Entwicklungen im Bereich der technischen Textilien, an
denen wir im Moment arbeiten. Dazu gehören
photochrome Textilien, die unter der Einwirkung
von UV-Strahlung ihre Farbe verändern und damit
z. B. ganz neue Produkte im Bereich des adaptiven
Sonnenschutzes ermöglichen. Oder ein WettkampfSchwimmanzug mit reduziertem Strömungswiderstand auf Basis einer innovativen Textilbeschichtung.
Neben Produktinnovationen sind die Hohenstein Institute vor allem auch für die Entwicklung neuer Prüfmethoden bekannt. Wo liegen
hier die Schwerpunkte?
Mein Großvater Prof. Dr.-Ing. Otto Mecheels hat als
Institutsgründer die Bekleidungsphysiologie, die Wissenschaft von der planmäßigen Konstruktion funktioneller Kleidung, in Deutschland begründet und den
Grundstein für zahlreiche Prüf- und Messmethoden
zur Atmungsaktivität und Wärmeisolation gelegt, die
heute international anerkannt sind. Dazu gehören u.
a. das Hohenstein Hautmodell oder die thermischen
Gliederpuppen „Charlie“ und „Charlene.“ Letztere ist
seit 2008 im Einsatz und ermöglicht es erstmals, die
Besonderheiten bei der Thermoregulation von Kindern – z. B. bei der Entwicklung von Bettwaren – zu
berücksichtigen. Um künftig den Trage- und Sitzkom-
Nowadays, fibre-based materials are used in
the most varied spheres of life and technology, such as medicine, vehicle and aircraft
construction or the building industry. Only
interdisciplinary networks make it possible to
consolidate the expertise from different fields
of knowledge to the benefit of new products
and applications.
That is why at the Hohenstein Institute textile engineers work together with chemists, medics, human biologists and physicists to create the hightech textiles of the future. In addition to these
internal networks our work benefits, for example,
from our involvement in the AFBW, or to give it
its full title, the Alliance Fibre-Based Materials Baden-Württemberg, or in the competence networks
of Baden-Württemberg.
Which of the “Made by Hohenstein” innovations makes you especially proud and what can
we look forward to in the future?
In the field of medical textiles in particular we have
brought some much-noticed developments to market
readiness in recent years. These include a new kind of
anti-mite mattress for those who are allergic to house
dust and a surgical dressing with a drug delivery system which supplies continual doses of medication.
In my opinion, developments in the field of technical textiles on which we are working at the moment
have particular potential. These include photochromic textiles whose colour changes when exposed to
UV radiation, enabling, for example, completely new
products in the field of adaptive sun protection. Or a
competition swimsuit with reduced drag based on an
innovative textile coating.
In addition to product innovations, the Hohenstein Institute are also particularly well known
for the development of new test methods. What
are the key areas here?
When he founded the institute, my grandfather, Prof.
Dr.-Ing. Otto Mecheels, established clothing physiology in Germany, the science and methodology
by which high-performance clothing is constructed.
In so doing, he laid the foundations for numerous
methods for testing and measuring breathability and
thermal insulation that are internationally recognised
today. These include the Hohenstein Skin Model
and the articulated thermal manikins “Charlie” and
“Charlene”. The latter has been used since 2008 and
has made it possible for the first time to take into account the special characteristics of thermal-regulation in children, for instance, for the development of
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WerteLand Baden-Württemberg
Wie erklären Sie sich den großen Erfolg des freiwilligen Systems?
Dass der OEKO-TEX® Standard 100 heute bei
Millionen von textilen Produkten für Sicherheit
steht, ist sicherlich in erster Linie darin begründet,
dass das System von Anfang an international ausgerichtet war und eine große Transparenz für alle
Beteiligten bietet. Der Bekanntheitsgrad des Labels
„Textiles Vertrauen“ bei Endverbrauchern ist sehr
hoch – in Deutschland liegt er nach einer Studie
der Gesellschaft für Konsumgüterforschung zum
Beispiel bei 46%. Das Label spielt bei der Kaufentscheidung von Endverbrauchern eine große Rolle
und entsprechend setzen auch viele Handelsunternehmen und Discounter die Zertifizierung nach
dem OEKO-TEX® Standard in ihren Einkaufsbedingungen voraus. In der Zusammenarbeit der
einzelnen Produktionsstufen ist der OEKO-TEX®
Standard aufgrund seiner weltweit einheitlichen
Kriterien als wichtiger Bestandteil der Produktionsstätten übergreifenden Qualitätssicherung ebenfalls
fest etabliert.
WerteLand Baden-Württemberg
Kompetenz aus einer Hand
• Hohenstein Institut für Textilinnovation e.V.
• Hohenstein Academy e.V.
• Hohenstein Textile Testing Institute
GmbH & Co. KG
• Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG
Gegründet: 1946 in Bönnigheim
Standort: Schloss Hohenstein in Bönnigheim
313 Mitarbeiter in Deutschland
zusätzlich ca. 150 Mitarbeiter weltweit
Ca. 3 Mio. € Forschungsvolumen /Jahr
Kernkompetenzen:
• Forschung und Entwicklung
• Prüfung und Zertifizierung
• Aus- und Weiterbildung
bedding. Similarly, we have developed new test methods that will measure the comfort and fit of footwear even more reliably in future and also improve
the quality of car seats. In the fields of hygiene and
biotechnology we have likewise established a series
of new test methods to establish the effectiveness
and biological harmlessness of textile equipment.
This complements the tests for harmful substances
according to OEKO-TEX® Standard 100, another
testing method we assisted extensively in developing
in 1992. Meanwhile, some 9,500 companies worldwide have their products tested and certified to OEKOTEX® Standard 100.
How do you explain the great success of the voluntary system?
The fact that today the OEKO-TEX® Standard 100
certifies the safety of millions of textile products is
almost certainly due to the fact that the system was
international in its scope from the outset and offers
great transparency for all involved. The label “Confidence in textiles – Tested for harmful substances”
is a highly recognised benchmark with consumers –
in Germany, for example, a survey conducted by the
market research company Gesellschaft für Konsumgüterforschung showed 46% recognition. The label
plays a major role in the consumer’s purchase decision and accordingly, many retailers and discount companies require certification to the OEKO-TEX®
standard in their conditions of purchase. Where
cooperation on individual stages of production is
concerned, due to its globally uniform criteria, the
OEKO-TEX® Standard is also firmly established as
an important element in the overall quality assurance
system in the production plants.
Competence from a single source
• Hohenstein Institut für Textilinnovation e.V.
• Hohenstein Academy e.V.
• Hohenstein Textile Testing Institute
GmbH & Co. KG
• Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG
Founded: 1946 in Bönnigheim
Location: Hohenstein Castle in Bönnigheim
313 employees in Germany
approx. 150 additional employees worldwide
Approx. € 3 million annual research turnover
Core competencies:
• Research and development
• Testing and certification
• Education and training
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Wissen und Innovationen als Treiber
wirtschaftlicher Erfolge rund um den Globus
Botschafterinnen und Botschafter aus Baden-Württemberg auf den Bühnen der Welt
Von Albrecht Stäbler, CEO der NovaTec GmbH
Erweiterungen zu ersinnen - immer klar und realitätsbezogen, immer mit Mut und Weitsicht, aber eben
auch mit Fleiß und Durchhaltevermögen, immer der
Zeit voraus. Gerade in einer Zeit, in welcher ressourcenschonend, nachhaltig und doch auch ökonomisch
die Zukunft gestaltet werden muss, sind Ingenieure
unverzichtbarer denn je. Das ist das Baden-Württemberg, das ich repräsentiert sehen möchte - überall
und immer. Und besonders an den wirtschaftlichen
Brennpunkten - dort also, wo man mit Innovationen
die Zukunft denkt, plant, gestaltet und sichert.
I
ch bin mit Leib und Seele Baden-Württemberger und Europäer. Ich liebe dieses fähige Land
mit seiner nüchternen Sachlichkeit, seinem Innovationsreichtum, seiner Bescheidenheit. Ein
Land, das nur einen Rohstoff besaß und besitzt: die
Begabung, Optimierungspotenziale in Abläufen zu
sehen, „aus Etwas etwas, aus Wenig viel, aus Nichts
alles“ zu machen, aus notwendig Erkanntem Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, sinnvolle
Knowledge and innovation: drivers
of business success across the globe
Erkennen, Wissen und Gestalten:
Die Vision einer Visitenkarte baden-württembergischer Wissenswirtschaft.
Einem CEO eines Unternehmens, das beste Köpfe
benötigt, um spannende Aufgaben zu bekommen diese Köpfe aber nur bekommt, wenn es spannende,
interessante Aufgaben bieten kann - muss klar sein,
dass der nationale Markt als Reservoir für spannende
Aufgaben nicht ausreicht. Zuviel ist bereits gelöst,
oder steht eben schon auf sehr hohem Niveau, so dass
sich ein weiterer Innovationssprung nicht lohnt. Zu
viele ehemals hochinnovative Lösungen werden auf höchsten Standards weitergeführt - schöne Aufgaben,
die aber keine Herausforderung mehr sind. Für beste
Ambassadors from Baden-Württemberg on the world
stage. By Albrecht Stäbler, CEO, NovaTec GmbH
than ever. That is the Baden-Württemberg that I would
like to see represented – everywhere and for ever. And
particularly where economies are booming, that is, where
the future is thought out, planned, shaped and secured
with innovation.
I am with all my heart and soul a citizen of BadenWürttemberg and of Europe. I love this capable Land
with its sober objectivity, its wealth of innovation and
its modesty. A Land that has and has had only one natural resource: the gift to see the potential for process
optimisation, to make „something out of something, a
lot out of a little and everything from nothing“, to create products and services to meet a recognised need, to
invent useful enhancements, always clear-cut and rooted
in reality, always courageously and far-sightedly but also
industriously and with stamina, and always ahead of the
times; particularly at a time when the future needs to be
structured in such a way as to spare our resources, to be
sustainable and economical, engineers are more essential
To recognise, to know and to structure:
How a business card for science from
Baden-Württemberg should look.
The CEO of a company which needs the best brains to
attract intriguing assignments, but only gets these brains
if it can offer intriguing and interesting assignments,
must be aware that the national market is not a sufficiently large reservoir of intriguing assignments. So much
already has a solution, or is at such a high level that there
is no point to any more innovative leaps. Too many formerly highly innovative solutions have been developed
to the highest standards – although nice assignments,
they no longer represent a challenge.
The best employees are not attracted by a company car, a
Mitarbeiter sind Firmenfuhrpark, Gehalt und Büro
keine Lockmittel. Eher noch Arbeitsatmosphäre und
Firmenkultur. Die Herausforderung an die Unternehmensleitung heißt Wissensbereitstellung, heißt
Einfühlungsvermögen und Gestaltungskraft, die
Mitarbeiter an ein Unternehmen binden. Das geht
nicht nur unserem Unternehmen so - das wird fast
für jedes Unternehmen gültig sein. Es geht also darum, fähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ein
fähiges Land zu rekrutieren. Die Lösung dieser Aufgabe ist in einer Würfelgestalt zu denken: 12 Kanten, 6 Seiten, 8 Ecken. In verschiedenen Spielzügen
liegen verschiedene Seiten, Kanten und Ecken oben
und vorne: Vermarktung der Biografie des Landes in
Substanz, Leistung und Möglichkeit, die Darstellung
von Wissen, Umsetzung, Forschung und Bildung,
das sind nur einige der Seitenflächen.
Die Öffentlichkeitsarbeit im Land und „vor
Ort“ für das Land der Innovationen: Zwei Wege
Der erste Weg:
Mehr Leistungen und gezieltes Marketing für
das Studienplatzangebot in BadenWürttemberg. Oder: Studienplatzangebote
als trojanische Pferde
salary and an office but by the working atmosphere and
the company culture. The challenge to management is to
provide knowledge, to demonstrate the empathy and the
creativity that will bind staff to a company. That is not
just true for us – it is the same for almost every other
company.
The issue therefore is to recruit capable employees for
a capable Land. The solution to this problem can be
imagined as a die: 12 edges, 6 faces, 8 vertices. Different
throws of the die result in different sides and edges and
vertices facing upwards and forwards: marketing the biography of the Land in terms of substance, performance
and opportunity, describing its knowledge, implementation, research and education are just some of the faces.
Publicity work in the Land and „on site“ for the
Land of innovations. Two options
The first option: More support and targeted marketing for university places in Baden-Württemberg.
Or: University places as Trojan horses
Da ist zunächst einmal der Kontakt und dann die
Begleitung ausländischer Studenten zu nennen, der
zum Erfolg einer aktiv betriebenen Recruiting-Politik führt.
Ich meine dies: Das Land Baden-Württemberg hat
einen bemerkenswert guten Ruf unter den universitären Angeboten der Welt. Unser Land gehört mit
seiner hohen Hochschuldichte und Forschungsintensität zu den führenden Technologieregionen Europas. Nachhaltige Forschungs-, Innovations- und
Technologiepolitik drückt sich in den Bilanzen der
Unternehmen aus. Knapp vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes werden in Forschung und Entwicklung investiert - das liegt über dem Durchschnitt vieler anderer Bundesländer und den OECD-Ländern.
Ich selbst unterrichte an der Hochschule für Technik
in Stuttgart, einem Institut, das Forschungsprojekte
mit weitem Umfeld auflegt: von innovativen Baustoffen, hocheffizienten Wärmedämmstoffen, Vakuumdämmung über energieeffiziente Städte, Geodatenerfassung, Informatik und Wirtschaftsinformatik
genauso, wie Informationslogistik, auch im Master
international. Deren Professoren meinem Unternehmen als Beiräte und Ratgeber wichtige Potentiale zuführen und die so gleichzeitig im Hier und Jetzt tätig
sind und Entscheidungen treffen. Trotzdem haben
wir in den baden-württembergischen Hochschulen nicht den Zulauf an Studenten aus Ländern
mit hohem Bedarf an Innovations-Strukturen wie
zum Beispiel Saudi Arabien oder den Vereinigten
Arabischen Emiraten. Stattdessen sind sie für Studenten aus Ländern interessant, die in Kulturen
und Sprachen eher dem Abendland zuzurechnen
sind. Woran liegt das? Die Universitäten anderer
Länder arbeiten nach Marketinggesichtspunkten.
Let us mention first of all the idea of contacting then
supporting foreign students, which will result in the
success of an active recruiting policy.
This is what I mean: Baden-Württemberg has a remarkably good reputation among the universities of the
world. Our Land, with its density of universities and
research institutions is one of the leading regions for
technology in Europe.
Sustainable research, innovation and technology policies have an impact on corporate balance sheets.
Just under 4% of GDP is invested in Research and
Development – that is above the average for many
other federal Länder and the OECD countries. I teach
at the Hochschule für Technik, the Technical University, in Stuttgart, an institution which can boast research
projects over a wide area: from innovative construction
materials, high-efficiency insulating materials, vacuum
insulation through energy-efficient towns, geodata capture, information technology and business informatics,
Sie stellen natürlich auch die universitären Leistungen in den Mittelpunkt - aber zusätzlich werben
sie mit Leistungen in Sachen Lebensqualität an der
„Verkaufs- und Werbefront“ - von Wohnung bis
Betreuung für die Studentinnen und Studenten,
vornehmlich zur Integration - und sie binden damit Studenten an diese Orte und Länder. Das ist
ein Langzeit-Projekt, das auch später reibungslos
funktioniert. Sei es im Ausbildungsland über den
dortigen Einsatz des Gelernten - sei es im Heimatland durch Rückgriff auf Kontakte zu Forschungsstätten aber vor allem auf die Industrie im
Ausbildungsland.
Sicher, das ist in Baden-Württemberg nicht anders.
Aber: Wir brauchen in Baden-Württemberg einen
verstärkten Zulauf von Studenten aus Ländern mit
aktiver Zukunft, aus Ländern, die heute unsere Produkte und Leistungen benötigen und bezahlen können. Saudi-Arabien ist hier ein Beispiel.
like information logistics, in an international masters
programme. As councillors and advisors, the professors
lend my company important potential, actively making
decisions in the here and now. Nevertheless, in the universities of Baden-Württemberg we do not see students
coming from countries with a high demand for innovation, such as Saudi Arabia or the United Arab Emirates;
the tendency is to attract students from countries that
are more likely to represent the languages and the cultures of the western world.
received his or her education, where they apply what
has been learnt, or in the student‘s own country using
contacts to research institutions, but above all to the industry, in the country where they were educated.
Undoubtedly, it is no different in Baden-Württemberg.
However: In Baden-Württemberg, we need a stronger
influx of students from countries with an active future,
from countries which need our products and can pay
for them today. Saudi-Arabia, for example.
Why is that? The universities in other countries apply a marketing point of view. They also focus on the
university‘s performance of course, but in addition,
they put quality of life on the sales and advertising front
line, from accommodation to supervision for students,
primarily for integration and they thus encourage the
students to develop an attachment to these places and
countries. It’s a long-term project which also works well
later on. This might be in the country where the student
Was muss sich ändern? Dies:
Wir müssen für Baden-Württemberg anerkennen,
dass Änderungs- und offenkundiger Nachholbedarf
besteht. Unsere Universitäten müssen ihre Elfenbeintürme verlassen und aktives Marketing noch aktiver
als bisher betreiben.
Der zweite Weg:
Eine Balanced Scorecard der Auslandsgeschäfte. Oder: Ideen und ihre Begleitung:
Die Etikette der Zusammenarbeit
What needs to change?
This: We must acknowledge that Baden-Württemberg
needs to change and clearly has some catching up to
do. Our universities must come down from their ivory
towers and market themselves more actively than they
have up to now.
The second option: a balanced scorecard for foreign business. Or: Ideas and how to nurture them:
the etiquette of collaboration
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
seiner Geschichte, gesetzliche Bestimmungen, landestypische Regularien, Biografie des Landes in Kultur,
Entwicklung, heutigem Stand, historische und aktuelle
kulturelle sowie politische Beziehung zu Deutschland,
Beauftragungskultur: Stepps, Verantwortlichkeiten,
Forderungen und Kultur der Auftragsvergabe
Phase 2: Zieldefinition:
B) Aufgaben-Umriss
Spezifische Kenntnis eventueller Projektinhalte und
möglicher Lösungswege, erwartete Fragen-Struktur,
vermutete Probleme und deren Lösungen, Evaluierung der Märkte und Aufgaben, finanzielle Struktur
der Gegenseite
Zum Zweiten ist das Treffen mit potentiellen Auftraggebern aus anderen Ländern „vor Ort“ zu erwähnen.
Für das „Unternehmen Baden-Württemberg“ stellen
Treffen und Präsentationen im Ausland - zum Beispiel
in Saudi-Arabien - einen äußerst wichtigen Faktor dar.
Auch an diese Treffen sind weitere Forderungen zu
stellen. Es genügt nicht, die Reiseroute zu buchen.
Denn es sei gleich eingangs gesagt: Die Gesprächspartner - nehmen wir wieder Saudi Arabien - gehen optimal vorbereitet und äußerst zielbewusst in
die Gespräche. Ich will versuchen, eine notwendige
Auflistung der Faktoren als „Balanced Scorecard for
foreign business“ einzubringen, also keine Balanced
Scorecard im Sinne von F+E – ich „leihe“ mir die
Struktur, um die gegenseitigen Impulse aufzuzeigen.
Von äußerster Wichtigkeit ist die Klarheit, das Ziel:
Secondly, there is the option of meeting with potential customers from other countries „on-site“. For
„the Baden-Württemberg corporation“, meetings
and presentations in foreign countries, such as Saudi Arabia, represent an extremely important factor.
More demands must be made of these meetings. It
is not enough to book a trip. Let me say right now:
The other attendees – let‘s take Saudi Arabia again
– come to the meeting perfectly prepared and extremely focussed.
I want to try to contribute a list of factors we need
for a „Balanced scorecard for foreign business“. The
most important item is clarity of purpose: „What do
we want to achieve „on site“? In order to get the right
people, the right content, the right opposite numbers
and the right subjects around the table, before the
meetings start the participants and the company management must agree on and be clear about the country, the project, the definition of the objective and the
„Was wollen wir „vor Ort“ erreichen? Die Teilnehmer
und die Leitung des Unternehmens müssen sich - um
die richtigen Begleiter, die richtigen Inhalte, die richtigen Gesprächspartner mit den richtigen Themen
an den Tisch zu bekommen, im Vorfeld der Begegnungen:
- über das Land, Projekt, Zieldefinition und
- über vier Perspektiven einer „Balanced Scorecard
for foreign business“ einig und im Klaren sein.
Land und Zieldefinition:
Phase 1: Erstellung eines Wissens-Katalogs /
Vorbereitung der deutschen Teilnehmer
A) Das Land
Genaue Kenntnis des Landes, seiner Infrastruktur,
four perspectives of a „balanced scorecard for foreign
business“.
Defining the country and the objective:
Phase 1: Drawing up a knowledge catalogue / preparing the German participants
A) The country
Precise knowledge of the country, its infrastructure,
its history, its legislation, its rules, the biography of the
country in terms of its culture, development, current
status and the way it does business: steps, accountabilities, requirements and the way it assigns commissions
Phase 2: Defining the objective:
B) Outlined tasks
Specific knowledge of possible project content and
possible approaches to solutions, anticipated questions, assumed problems and their solutions, evaluation of the markets and tasks, financial structure of
the other party.
Phase 3: Teilnehmer-Vorstellung
C) Die Präsentation der anwesenden Unternehmen.
Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard für die
„Mission foreign business“:
1. Die finanzwirtschaftliche Perspektive: Wie
müssen die finanzwirtschaftlichen Gegebenheiten
bei uns und beim Gegenüber gestaltet sein? Welche
finanziellen Ressourcen werden benötigt?
2. Die Kundenperspektive: Was braucht die
Gegenseite - heute und was wird sie in Zukunft
benötigen. Lassen sich und wie lassen sich die prospektiven Aufträge sichern, erweitern und über
welchen Serviceumfang in Loyalitäten und Bindungen wandeln?
3. Die interne Prozessperspektive: Was können wir
leisten und liefern. Was haben wir parallel bereit zustellen oder weiter zu entwickeln?
Phase 3: Introduction of the participants
C) Presentation of the companies attending.
The four perspectives of the balanced scorecard for the
„Foreign Business Mission“.
1. The financial perspectives: How must our and the
other party‘s finances be structured? What financial resources are required?
2. The customer‘s perspective: What does the other
party need – today and in the future? Will it be possible to secure, extend and convert prospective orders to
create loyalty and retain customers and how, with what
level of service?
3. The internal process perspective: What can we offer and deliver? What all do we need to provide straightaway or develop further?
4. Die Lern- und Entwicklungsperspektive: Wie
verstehen, adaptieren und gestalten wir mit unserem Wissen und Können den klar definierten
Aufgabenbereich in Geld, Zeit und technischer
Umsetzung? Wie werden zwischenmenschlich reibungslos funktionierende Atmosphären und Systeme aus Verständnis und Verstehen gestaltbar?
Dieser strategische Ansatz hat kausale Folgen:
In der Finanzperspektive fragen wir uns nach
dem Ergebnis, zu dem uns die Strategie führen
soll. In der Kundenperspektive legen wir die
Stellung fest, in der uns der prospektive Kunde als
Unternehmen aus Baden-Württemberg, dem klassischen Land der Innovationen, sehen soll. In der
internen Prozessperspektive legen wir fest, wie
die internen Prozesse gestaltet sein müssen, um
Finanz- und Kundenperspektive zu bedienen und
dass Prozessverbesserungen integraler Bestandteil
eines gelebten TQM-Systems und eines Plan-DoCheck-Act-Zyklus sind. In der Lern- und Entwicklungsperspektive entscheiden wir, wie wir
uns in Lerngebiet und Organisationsmatrix aufzustellen haben. Diese Frage führt wiederum zur
Finanzperspektive - denn Innovation ist nicht kostenlos zu haben.
Daten und seinen Innovationen.
2. Kurzdarstellung der am jeweiligen Treffen
anwesenden Unternehmen:
(Form des Marketing-Mix Einzelunternehmen
(die vier „p“), alphabetisch):
Product: Produkt- und Sortimentspolitik: Innovationen und Kernkompetenzen, Auszeichnungen,
Zertifizierungen
Price: Preis und Konditionenpolitik
Place: Distributionspolitik /
Kundenorientierung / Wie kommt das
Produkt zum Kunden
Promotion: Kommunikationspolitik
Supply Chain /
(evtl. mit Nahtstellenoptimierung) /
Netzwerk-Darstellung
Fazit: Es ist wie im Leben: Erfolg braucht Herkunft,
gute Ausbildung, optimale Vorbereitung.
Das hier vorliegende Arbeitspapier will zur Visitenkarte eines Landes beitragen, das ein eindrucksvolles
Beispiel dafür ist, wie durch Wissen und innovative
Kraft, durch Mut und Fleiß, durch Qualität und
Sorgfalt Werte geschaffen werden.
Warum ist das Ausland für
Baden-Württemberg so wichtig ...
 
Viele Unternehmen, die im „Ländle“ vertreten sind,
machen einen hohen Prozentsatz ihres Umsatzes im
Export. Das bedeutet, dass unser Wohlstand und
damit auch unser sozialer Friede zu einem hohen
Prozentsatz am Export hängen - und hängen werden.
Anleitung zur einer Präsentation in einem
definierten Segment: Visitenkarte des Landes
als Schlüssel zu Achtung, Sicherheit und
Vertrauen in Aussage und Achtung der
Teilnehmer.
1. Kurzdarstellung Baden-Württemberg
Kurze Darstellung des Landes mit statistischen
4. The learning and development perspectives: How
do we use our knowledge and ability to understand, adapt
and structure the clearly defined range of tasks in terms
of money, time and technical implementation? How is it
possible to create conducive atmospheres and systems
from insight and understanding between people?
The strategic approach has direct consequences
In the financial perspective, we ask ourselves what is
the result that this strategy is supposed to lead us to?
In the customer perspective, we determine the way in
which the prospective customer should see us, as a company from Baden-Württemberg, traditionally the Land
of innovation. In the internal process perspective, we
determine how the internal processes must be structured in order to serve the financial and the customer
perspectives and establish that process improvements
are an integral component of a functioning TQM system and a Plan-Do-Check-Act cycle. In the learning
and development perspective, we decide where we
want to be in the learning and organisational matrix.
This question again leads to the financial perspective,
because innovation does not come without a cost.
Introduction to a presentation in a defined segment:
The business card of the Land as the key to respect,
security and trust in the assertions and regard of the
participants.
1. A short description of Baden-Württemberg
A short description of the Land with statistics.
A short description of the Land and its innovations.
2. A short description of the companies
represented at the meeting:
(in the form of the marketing mix for sole traders (the
four P‘s), alphabetically):
Product: Product and range policy: Innovations and
core competencies, awards, certifications
Price: Price and conditions policy
Place: Distribution policy / customer orientation /
how the product gets to the customer
Promotion: Communications policy
Supply Chain / (possibly with seam optimisation) /
description of the network
Summary: Just like in life, success demands a background, a good education and the best preparation.
This working paper is intended to contribute to the
business card of a Land which is an impressive example of how knowledge and the power of innovation, courage and industry, quality and care can create
values.
Why are other countries so important for BadenWürttemberg…
Many companies represented here in Baden-Württemberg make a large percentage of their turnover in exports. That means that our prosperity and therefore our
social peace depend largely on exports and will continue
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
dass erfolgreiche Referenz-Projekte und die nachweisbaren Best Practices unabdingbar sind.
Weitere Gesichtspunkte, welche für Märkte im Ausland
sprechen, sind die immer schwierigeren Bedingungen
für die Schwer- und Verfahrensindustrie, sowie Infrastrukturprojekte in Deutschland. Ohne ausreichende
praktische Erfahrung mit solchen Projekten geht uns
dieses Know-how unwiederbringlich verloren.
Obwohl dies allseits bekannt ist und breit diskutiert
wird, wird ein ganz entscheidender Aspekt des Exports, also der Globalisierung und damit der bleibenden Wettbewerbsfähigkeit auf dynamischen
Weltmärkten in Asien, dem Mittleren Osten oder Südamerika, oft in der Betrachtung vernachlässigt:
Die Fähigkeit von baden-württembergischen Unternehmen, zuerst Hochtechnologie zu liefern
und in der Zukunft dort führend zu bleiben, erfordert, sich „vor Ort“ dem Wettbewerb zu stellen.
Da aber in Europa und speziell in Deutschland ein ausgeglichenes soziales Niveau, ein hoher Lebensstandard
und eine ausreichend perfekte technische Infrastruktur
erreicht ist, wird nicht zwingend und energisch (genug)
nach weiteren Innovationen gesucht. Als Folge reduziert sich der Bedarf an technologischen Spitzenleistungen. In strenger Logik dieser Realität wird nicht
genug in F+E investiert, um auf Dauer in der Weltspitze zu bleiben.
Es gibt dafür viele Beispiele: Unsere ICE-Verbindungen sind derzeit so gut, dass nicht zwingend ein
Transrapid benötigt wird, es geht zur Not auch ohne.
Wer schon eine S-Klasse besitzt, will evtl. nicht zwingend eine Neue, weil das Niveau der Alten im täglichen
Gebrauch schon ausreichend ist und der Mehrwert der
Neuen evtl. nur in Grenzsituationen erfahrbar ist.
Ein Grundbedarf an Hochtechnologie muss jedoch
vorliegen, damit technologieführende Firmen genügend Investitionen aufbringen können, technologieführend zu bleiben.
Ein weiterer Aspekt sind die Erfahrungen, welche
dauerhaft gefordert und überprüft werden müssen,
um führend zu bleiben. Man nehme als Beispiel das
to do so. Although this is widely known and discussed,
one very crucial aspect of the export business, that is, of
globalisation and therefore of maintaining competitiveness on the dynamic world markets in Asia, the Middle
East and South America, is often neglected:
So that companies in Baden-Württemberg can firstly deliver high technology and then continue to lead
in the future they must tackle the competition in the
foreign country, that is, „on-site“.
However, Europe, and Germany in particular enjoy a
balanced social class system, a high standard of living
and a sufficiently perfect technical infrastructure,
there is not enough forceful and energetic searching
for further innovations. As a result, the demand for
outstanding technological performance is falling. The
logical consequence of this reality is not enough investment in R & D to remain a world leader in the
long term.
Leider wird in Deutschland die öffentliche Meinung
bzgl. technischer Projekte mehr von Demagogen, privatem Fernsehen, Schauspielern und Personen aus der
Projekt Stuttgart 21. Unabhängig von der Diskussion
über pro und contra zu Stuttgart 21 ist klar: Wenn das
Projekt nicht durchgeführt wird, verlieren alle beteiligten Ingenieure, Projektmanager, usw. die Best Practices, die Rückkopplung auf Ihre Planungen, sie werden nichts dazulernen und damit auf dem Weltmarkt
nicht als Know-how Leader auftreten können.
Ein Projekt wie Stuttgart 21 ist technisch machbar –
die Risiken sind beherrschbar, dennoch ist solch ein
komplexes Projekt nicht problemlos realisierbar. Genau diese Probleme sind es, welche wir ständig erfahren und lösen müssen, um unsere Lernkurve beim
There are many examples: Our ICE railways are currently so good that there is no urgent need for a Transrapid system, we can manage without. Someone with an
S-class Mercedes has probably no urgent need of a new
one, because the old one performs satisfactorily on a
day-to-day basis and the added value of a new one might
only be noticed in extreme situations.
However, there needs to be a basic requirement for high
technology so that leading technology companies can acquire sufficient investment to remain technology leaders.
Experience is another aspect. It must be constantly encouraged and reviewed so that leaders remain leaders.
For example, take the Stuttgart 21 project. Irrespective
of the discussion about its pros and cons, it is clear that
if the project is not carried out, all the engineers and
project managers and so on involved will lose the best
practices and the feedback on their planning; they will
not learn anything new and thus not be able to appear
Unterhaltungsindustrie geprägt, als von Ingenieuren.
Es wird immer verlangt, dass Sachverhalte einfach dargestellt werden. Dies ist jedoch nur bedingt möglich.
Beliebig komplexe Fragestellungen lassen sich leider
nicht immer beliebig einfach darstellen.
Ein ganz wichtiger Aspekt für unsere Zukunft ist die
Tatsache, dass mittlerweile ein hoher Teil der Wertschöpfung in vielen Produkten in der Software steckt.
Das bedeutet: Software wird immer wichtiger. Weiterhin steckt die Komplexität und Innovation bzgl.
Produkten und ihrer Software nicht mehr im einzel-
Als Fazit ist klar zu sagen: Die alternde Gesellschaft in Baden-Württemberg und der damit logischerweise einhergehende Wunsch, auf Stabilität und wenig Veränderung zu setzen, der hohe
Sättigungsgrad an innovativen Produkten, das
hohe soziale Niveau, die wenigen Probleme,
welche wir haben ... all dies ist die größte Gefahr für unsere eigene Wettbewerbsfähigkeit
und damit der Anfang vom Ende für innovative
Produkte und Dienstleistungen „made in BW“
(und damit das Ende unseres Wohlstandes und
des sozialen Friedens. Der Umwelt ist damit
nicht gedient, da im globalen Markt Folgendes
gilt: was Baden-Württemberg nicht macht, das
übernehmen dankend Andere und dabei oft mit
viel schlechteren Umweltstandards als wir).
Beherrschen solch komplexer Aufgabenstellungen
ständig zu verbessern.
Auch die Einbeziehung von sich ständig ändernden
Rahmenbedingungen (der Umgang mit Changes),
dem zum Glück immer schärferen Umweltschutz, der
Minimierung von Flächenverbrauch, neuer Materialien, neuer Erkenntnisse, sind erwünschte, alltägliche,
positive Probleme (bei Projekten von so langer Planungsdauer), welche in Großprojekte einfließen müssen, um sie zu lösen und sich dabei ständig zu verbessern. Auch in fernen Ländern der globalisierten Welt
spielt der Umweltschutz eine immer grössere Rolle, so
on the world market as leaders with skill and expertise.
A project such as Stuttgart 21 is technically feasible and
the risks are manageable; nevertheless such a complex
project cannot be realised without problems. It is exactly these problems which we need to experience and
solve constantly so that our learning curve in managing
such complex tasks improves, also constantly.
The involvement of unceasingly changing framework
conditions (dealing with change), increasingly stringent
environmental protection (fortunately), the minimisation of land use, new materials and new discoveries are
desirable, normal, positive problems (in projects with
such lengthy planning) which must feed into major projects so that they can be solved and constantly improve. Even in distant countries in this globalised world,
environmental protection is playing an increasingly important part, so that successful reference projects and
verifiable best practices are essential.
nen Produkt, sondern im Zusammenspiel vieler Produkte, deren Komponenten, Zustände, Änderungen
über System- und damit auch Landesgrenzen hinweg
liegen. Wir sprechen dabei von komplexen Systemen
(als Beispiel für ein komplexes System könnte z.B. das
Zusammenspiel eines Flughafens mit den Flugzeugen,
der Fracht, den internationalen Regeln, des Wetters,
GPS, ... dienen). Diese komplexen Systeme sind meist
global und haben unterschiedlichste Schnittstellen,
welche weltweit unterschiedliches Verhalten an den
Tag legen können. Diese Erfahrung benötigen wir
dringend, um diese Produkte und deren Zusammenspiel in Systemen mit hoher Qualität zu beherrschen.
Derzeitige Erhebungen (Ernest&Young, VDI, ...) zeigen, dass deutsche Ingenieure und Technologen und
„Deutsches Beherrschen von Gesamtsystemen“ weltweit gefragt und geschätzt werden. Wir müssen alles
daransetzen, damit dies auch so bleibt.
Other aspects which come down in favour of markets in other countries are the increasingly difficult
conditions for heavy industry and the processing sector, and for infrastructure projects in Germany. Without sufficient practical experience in such projects,
this expertise will be irretrievably lost to us.
more, the complexity and innovation of products
and their software are no longer in the individual
product, but in the interaction of many products.
The components and conditions of these products
and changes to them go beyond system boundaries
and therefore also country boundaries.
Unfortunately in Germany, public opinion on technical projects is defined more by demagogues, private
television companies, actors and people from the entertainment industry than by engineers. It is always
a requirement that issues are described simply. However, this is not always possible. Issues can be as
complex as you like, but unfortunately cannot always
be explained as simply as you like.
We call these complex systems (an example of a complex system might be the interaction of an airport
with the aircraft, the freight, the international regulations, the weather, GPS and so on). These complex
systems are usually global and have a range of different interfaces which can exhibit different behaviours
throughout the world.
A very important aspect of our future is the fact that
nowadays a high proportion of added value in many
products is in the software, which means that software is becoming increasingly significant. Further-
We desperately need this experience to understand
these products and their interaction in high quality
systems. Current surveys (Ernst and Young, VDI
and so on) indicate that German engineers and technologists and the „German understanding of total
systems“ is in demand and esteemed throughout the
world. We must do everything we can to ensure that
this remains the case.
Finally, it is clear that the ageing society in BW
and the desire that logically goes hand in hand
with ageing, for stability and little change,
the high level of saturation in innovative products, the high social standards, the few problems that we have … All these represent the
biggest threat to our own competitiveness and
therefore the beginning of the end for innovative products and services made in BW (and
therefore the end of our prosperity and social
peace. There is no benefit to the environment,
as the global market means that what BW does
not do, others will take on gratefully and often with much lower environmental standards
than ours).
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WerteLand Baden-Württemberg
B
WerteLand Baden-Württemberg
Baden-Württemberg International
aden-Württemberg International (bw-i)
ist das Kompetenzzentrum des Landes
Baden-Württemberg zur Internationalisierung, Vermarktung und Entwicklung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung
und ist als solches weltweit für die Interessen des
Landes aktiv. Unser Aufgabenfeld umfasst die Anbahnung von internationalen Firmenkooperationen
durch Markterschließungsmaßnahmen in den wichtigsten Weltmärkten, das Standortmarketing für
den Wirtschafts-, Wissenschafts-, Forschungs- und
Hochschulstandort Baden-Württemberg im In- und
Ausland, die Begleitung ausländischer Unternehmensinvestitionen in Baden-Württemberg sowie die
Durchführung von Projekten im Bereich Gewerbe-
förderung, Qualifizierung und Management in ausgewählten Zielländern.
Dabei ist bw-i für in- und ausländische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen
der zentrale Ansprechpartner und landesseitige
„First-Point-of-Contact“ für Unternehmensansiedlungen und Kooperationen im Bereich Wirtschaft
und Wissenschaft.
Penetrate the market with bw-i
Baden-Württemberg International is an expert in all aspects
of international market penetration. We support small and
medium-sized companies that want to get a toe in the door
internationally or that are seeking to expand. Depending on
their needs, we guide these companies step-by-step towards
new markets, working with a worldwide network in more than
70 countries.
In addition, companies have access to our up-to-date information about each country and industry and benefit from
the chance to swap experiences in the light of our involvement in international projects and programmes. The bw-i
foreign trade programme is drawn up every year to suit
current business and economic realities as well as economic
policy objectives.
Our most important tools and services include:
- Market survey trips
- Contact and cooperation exchanges in
Germany and abroad
Baden-Württemberg International
Baden-Württemberg International (bw-i) is the centre of
competence of the state of Baden-Württemberg and plays
an active role in promoting the interests of the state on
the worldwide stage, encouraging economic development,
industry clusters and research. Our activities include initiating international cooperation on a company level through
programmes aimed at penetrating key markets and promoting Baden-Württemberg as a centre of business, science,
research and education within Germany and abroad. We
also offer advice and support to foreign companies looking
to invest in Baden-Württemberg and organise and manage
projects in selected countries, fostering trade and assisting
with knowledge transfer. In this respect, bw-i acts as the
central contact for companies, research institutes and universities in Germany and abroad and is the “first point of
contact” for companies seeking to locate in Germany and
for cooperative relationships in industry and education.
Mit bw-i erfolgreich bei der Markterschließung
Baden-Württemberg International ist Experte in allen Fragen rund um die internationale Markterschließung. Wir unterstützen kleine und mittelständische
Unternehmen, die international Fuß fassen oder
expandieren wollen. Wir führen diese Unternehmen
- Markterkundungsreisen
- Kontakt- und Kooperationsbörsen im
In- und Ausland
- Firmenpräsentationen von Produkten und
Dienstleistungen
- Technische Symposien zu Produkten und
Dienstleistungen
- Firmengemeinschaftsausstellungen auf
internationalen Messen
- Wahrnehmung von Incoming-Delegationen
- Gruppenbeteiligungen bei internationalen
Fachmessen
- Wirtschaftstage im Inland
- Interregionale Wirtschaftskooperationen mit
wirtschaftsstarken Partnerregionen
- Serviceleistungen im Bereich außenwirtschaftlicher
Informationen
- Repräsentanz und Niederlassung in Nanjing/China
mit Firmenpool
Weltweite Wirtschaftsbeziehungen
nachhaltig entwickeln
Seit 1990 werden von bw-i weltweit Projekte im Auftrag von internationalen Organisationen und Partnern realisiert. Die Abteilung Internationale Projekte
verfolgt das Ziel, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen ein unternehmerfreundliches Umfeld in unseren Zielregionen Mittel- und
Osteuropa, Asien, Nordafrika und Mittlerer Osten
zu schaffen. Darüber hinaus stellen wir baden-württembergischen Unternehmen die Netzwerke und
Kontakte zur Verfügung, die aus diesen Projekten
entstanden sind. Mit der Umsetzung von internationalen Projekten in den Bereichen Capacity Building, Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen
sowie Wirtschaftsförderung ist bw-i gleichzeitig ein
Botschafter des Landes – wir prägen in den jeweiligen Ländern und Regionen nachhaltig das Bild von
Baden-Württemberg.
Unser Leistungsspektrum im Rahmen der Projektarbeit umfasst folgende Bestandteile:
- Konzeption und Planung von Projekten
- Organisation und Durchführung von
Veranstaltungen
- Training von Fach- und Führungskräften
- Aufbau von Qualifizierungszentren
- Beratung zum Themengebiet Wirtschaftsförderung
- Vermittlung von Geschäftskontakten
- Design und Implementierung von
Instrumenten im Bereich der KMU-, Export- und
Tourismusförderung
- Erstellung von Business Plänen, Potential- und
Kundenanalysen
- Aufbau und Unterstützung von lokalen
Fördereinrichtungen und Wirtschaftsverbänden
- Controlling
Africa and the Middle East. In addition, businesses in Baden-Württemberg have access to the networks and contacts
these projects generate. Through its involvement in international projects focused on capacity building, training and
qualification measures as well as business development, bw-i
is simultaneously an ambassador for the state – we shape the
image of Baden-Württemberg in each country and region,
and it is an image that lasts. Our range of services with respect to project work includes:
- Project conception and planning
- Organisation and execution of events
- Training of specialists and managers
- Establishment of training centres
- Advice and consultation on economic development
- Setting up business contacts
- Design and implementation of tools to promote
and support SMEs, export and tourism
- Drawing up of business plans as well as potential
and customer analyses
- Establishment and support of local funding
institutions and trade associations
- Controlling
on potential in front of selected target groups. In addition
to Western Europe, Asia and America, target regions include
regions and countries with extensive capital such as Russia
and the UAE. Apart from traditional industries such as mechanical engineering, the automobile supply industry and
medical technology, the location marketing especially targets
new sectors in the field of technology such as renewable energies, environmental technology, optical technologies and
electromobility. In the course of our work we deliberately
involve successful companies from Baden-Württemberg as
“company ambassadors” in our marketing activities.
bedarfsabhängig schrittweise an neue Märkte heran
und arbeiten dabei mit einem weltweiten Netzwerk
in über 70 Ländern.
Darüber hinaus haben Unternehmen Zugriff auf
unsere aktuellen Länder- und Brancheninformationen und profitieren im Zuge des Erfahrungsaustauschs von unserem Engagement in internationalen
Projekten und Programmen. Das bw-i-Auslandsmarkterschließungsprogramm wird jährlich neu erstellt und ermöglicht so eine flexible Anpassung an
aktuelle wirtschaftliche Situationen und wirtschaftspolitische Zielsetzungen.
Unser Instrumentarium setzt sich im Wesentlichen
aus folgenden Elementen zusammen:
- Company presentations of products and services
- Technical symposia on products and services
- Joint company exhibitions at international trade fairs
- Facilitation of visits of incoming delegations
- Group participation at international trade fairs
- Business forums (information days) in Germany
- Interregional economic cooperation with
economically strong partner regions
- Information services on all aspects of foreign trade
- Representation and branch office in Nanjing/China
with pool of companies
Developing lasting business relationships worldwide
Since 1990, bw-i has been managing projects in every corner
of the globe on behalf of international organisations and
partners. The International Projects department pursues
the goal of creating a favourable business environment, in
particular for small and medium-sized businesses, in our
target regions of Central and Eastern Europe, Asia, North
„Baden-Württemberg - umbrella brand“: securing and
consolidating the state‘s leading position
Baden-Württemberg is one of Europe’s and the world’s leading business locations and is extremely attractive to both
foreign companies and capital investment. Well over 3,500
foreign companies are headquartered here and more than
20,000 companies in the state export their products and services on the world markets. Our mission is to secure and
consolidate this leading position through effective promotion and positioning of Baden-Württemberg among international competition, thereby securing jobs in Baden-Württemberg. The marketing activities of bw-i are concentrated
on leading international trade fairs in Germany, selected
trade fairs abroad, location presentations at international
conferences and congresses as well as giving presentations
„Dachmarke Baden-Württemberg“:
Führungspositionen festigen und ausbauen
Baden-Württemberg ist europa- und weltweit einer
der führenden Wirtschaftsstandorte und sowohl für
ausländische Unternehmen als auch für Kapitalinvestitionen äußerst attraktiv. Weit über 3.500 ausländische Unternehmen haben hier ihren Firmensitz und mehr als 20.000 Unternehmen des Landes
exportieren ihre Produkte und Dienstleistungen in
die Weltmärkte. Diese führende Stellung im internationalen Wettbewerb gilt es durch eine optimale
Vermarktung und Positionierung des Standortes zu
festigen und auszubauen. Damit sichert der Bereich
Standortmarketing und -betreuung Arbeitsplätze in
Baden-Württemberg. Im Rahmen seiner Marketingaktivitäten konzentriert sich bw-i auf internationale
Leitmessen in Deutschland, ausgewählte Fachmessen
im Ausland, Standortpräsentationen bei internationalen Konferenzen und Kongressen sowie Potenzialpräsentationen vor ausgewählten Zielgruppen.
Advertising makes us known
In addition to location presentations in Germany and abroad, we are constantly at work to advertise the state as a
centre for business and education. By means of the internet
site www.bw-invest.de, bw-i operates a platform for investors that presents not only current market and industry information but also more than 20,000 Baden-Württemberg
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Verantwortlichen vor Ort umfassende Leistungen für
die ausländischen Unternehmen. Für sie veranstalten
wir beispielsweise gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium einen regelmäßigen länderspezifischen
Erfahrungsaustausch zu standortrelevanten Fragen.
Weiterhin betreut bw-i die hier angesiedelten Unternehmen im Rahmen eines „After-Settling-Service“
insbesondere in allen übergreifenden genehmigungsrechtlichen Fragen. Der ständige Erfahrungsaustausch mit Kommunen und Regionen wird durch
individuelle Vorort-Beratungen ergänzt.
Nur durch das Zusammenwirken aller am Standortmarketing beteiligten Akteure und Institutionen
sowie durch die Bündelung von Aktivitäten kann
es mittel- und langfristig gelingen, den Standort
Baden-Württemberg erfolgreich in den wichtigsten
Weltmärkten zu positionieren, um so unsere Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft zu sichern und auszubauen.
Daran arbeiten wir weiter – auch in der Zukunft.
Zielregionen sind neben Westeuropa, Asien und
Amerika auch kapitalstarke Regionen und Länder wie
Russland und die VAE. Die sektorale Ausrichtung des
Standortmarketings umfasst neben den traditionellen
Branchen wie Maschinenbau, Kfz-Zuliefererindustrie
oder Medizintechnik vor allem auch neue Technologiefelder wie Erneuerbare Energien, Umwelttechnik,
Optische Technologien oder Elektromobilität. Dabei
beziehen wir bewusst erfolgreiche baden-württembergische Unternehmen als „Firmenbotschafter“ in die
Vermarktungstätigkeiten mit ein.
Präsenz durch Standortkommunikation
Neben den Standortpräsentationen im In- und
Ausland spielt auch die permanente Standortkommunikation in unserer Arbeit eine entscheidende
Rolle. bw-i betreibt mit dem Internetauftritt www.
bw-invest.de eine Investorenplattform, die neben
companies as well as nearly every company location and
commune. Furthermore, bw-i also supports additional online market places such as bw-estate.de (real estate), bw-fairs.
de (trade fairs) and bw-jobs.de (job platform). In addition
to this, in recent years we have built an international network currently incorporating more than 50,000 companies,
universities, research institutes, journalists and other information disseminators, through which, likewise, the latest industry information is communicated. All location marketing
activities undertaken by bw-i are delivered in close cooperation with the regional business development institutions in
Baden-Württemberg as well as economic and industry associations, all of which are involved in mapping out the programme of events and in many of the marketing measures.
Project acquisition and investor services:
professional on-site support
Our services include assisting companies that are seeking to
locate in Germany to find sites as well as business and co-
aktuellen Markt- und Brancheninformationen auch
über 20.000 baden-württembergische Unternehmen
sowie nahezu sämtliche Unternehmensstandorte
und Kommunen präsentiert. Daneben betreut bw-i
auch noch weitere Themenmarktplätze im Internet,
wie z.B. bw-estate.de (Immobilienmarktplatz), bwfairs.de (Messemarktplatz) sowie bw-jobs.de (Fachkräfte-Plattform). Darüber hinaus haben wir in den
letzten Jahren ein Auslandsnetzwerk mit derzeit über
50.000 Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Journalisten und sonstigen Multiplikatoren aufgebaut, über das ebenfalls aktuelle Brancheninformationen kommuniziert werden. Alle von
bw-i durchgeführten Standortmarketing-Aktivitäten
finden in enger Absprache mit den regionalen Wirtschaftsfördereinrichtungen in Baden-Württemberg
sowie den Wirtschafts- und Brancheninstitutionen
statt. Sie werden sowohl in die Programmgestaltung
als auch in viele der Marketingmaßnahmen mit einbezogen.
operation partners, wherein we provide advice and support
from the planning stage right through to the realisation of
the project. At all stages, bw-i works closely with regional
and communal economic development associations. As a result of our services, more than 400 companies to date have
successfully located to Baden-Württemberg.
Giving our support to companies that locate to the state is
our utmost priority. Part of that support involves the development of a comprehensive range of services for foreign
companies in close liaison with the relevant local authorities.
For example, together with the economics ministry we organise a regular opportunity for companies from each country to exchange experiences on matters relating to BadenWürttemberg. In addition, bw-i assists companies that have
located here with an “After Settling Service” which deals in
particular with all legal issues relating to permits and approval processes. The continual exchange of experience with
communes and regions is complemented by the provision
of tailored advice on-site.
Only through this cooperation of all parties and institutions involved in the marketing process and by bundling
activities is it possible to effectively position Baden-Württemberg in key world markets both in the medium and long
term, thereby lastingly ensuring and increasing our competitiveness. This is something we shall continue to work
on – now and in the future.
Projektakquisition und Investorenservices:
Professionelle Standortbetreuung
Unsere Serviceleistungen umfassen die Vermittlung
von Standorten, Geschäfts- und Kooperationspartnern sowie auch die Begleitung einer Ansiedlung
von der Planungs- bis zur Realisierungsphase. bw-i
arbeitet dabei eng mit Einrichtungen der regionalen
und kommunalen Wirtschaftsförderung zusammen.
Durch unsere Leistungen wurden bisher mehr als
400 Unternehmensansiedlungen erfolgreich abgeschlossen.
Oberste Priorität hat für uns die Unterstützung der
am Standort Baden-Württemberg angesiedelten
Unternehmen. Im Rahmen der Bestandspflege entwickeln wir daher in Abstimmung mit den jeweils
New ways in the university and research landscape:
science strengthens the economy
Through the “Science, Research and the Arts” business
unit, bw-i campaigns to promote Baden-Württemberg’s
unique university and research landscape throughout the
world.
Baden-Württemberg enjoys a worldwide reputation first
and foremost as a centre of commerce. Its visibility in
terms of its universities and research facilities is significantly smaller, although the services they offer and the
available infrastructure would justify comparable regard. In
Neue Wege in der Hochschul- und Forschungslandschaft: Wissenschaft stärkt Wirtschaft
Im Geschäftsbereich Wissenschaft, Forschung und
Kunst vermarktet bw-i die einzigartige Hochschulund Forschungslandschaft Baden-Württemberg –
mit dem Ziel einer weltweiten Ausstrahlung.
Baden-Württemberg genießt seine weltweite Reputation in erster Linie als Wirtschaftsstandort. Die
Sichtbarkeit im Hochschul- und Forschungsbereich
ist deutlich geringer, obwohl die vorhandene Infrastruktur und deren Angebote und Leistungen eine
vergleichbare Wahrnehmung rechtfertigen würden.
Bei vielen Entscheidungen, wie etwa der Vergabe
von Drittmitteln, der Auswahl von Forschungspartnern, der Wahl des Studienstandorts oder bei der Gewinnung von Gutachtern und Juroren, spielt jedoch
auch die wissenschaftliche Reputation eine nicht zu
unterschätzende Rolle. Dies gilt auch für Investitions-
many decisions, however, such as the awarding of thirdparty funds, the selection of research partners, the choice
of a place to study or the obtaining of expert witnesses and
jurors, scientific reputation plays a part that should not be
underestimated. This also applies to company investment
decisions. Technological progress, a capacity for innovation
and the quality of “human resources” are the decisive yardsticks here – and only a positive image guarantees success.
Baden-Württemberg has a university and research landscape that is unique in Germany with almost 80 universities and more than 100 research institutions. Southwest
Germany, therefore, boasts a density of scientific establishments that simply cannot be found in other parts of
Germany, ranging from the oldest German university to
new establishments founded in recent years. The nine original universities are complemented by numerous technical
colleges, teacher training colleges, art and music colleges as
well as the universities of cooperative education, recently
upgraded to cooperative state universities, a Baden-Württ-
entscheidungen von Unternehmen. Technologischer
Fortschritt, Innovationsfähigkeit und die Qualität der
„Human Ressources“ sind hier die entscheidenden
Gradmesser – und nur eine positive Ausstrahlung garantiert den Erfolg.
Baden-Württemberg verfügt über eine in Deutschland einzigartige Hochschul- und Forschungslandschaft mit fast 80 Hochschulen und über 100 Forschungseinrichtungen. Der deutsche Südwesten
weist damit eine Dichte von wissenschaftlichen Einrichtungen auf, wie sie in anderen Teilen Deutschlands nicht zu finden ist. Das Spektrum reicht von
der ältesten deutschen Universität bis hin zu privaten
Neugründungen aus den letzten Jahren. Zum Kreis
der Hochschulen gehören neben den neun Universitäten zahlreiche Fachhochschulen, die Pädagogischen
Hochschulen, die Kunst- und Musikhochschulen sowie die jüngst zu Dualen Hochschulen aufgewerteten
Berufsakademien, einem baden-württembergischen
Erfolgsmodell, das bereits vor mehr als 30 Jahren
hier entstand.
Erfolgreiche Forschung betreiben neben den
Hochschulen auch die Großforschungszentren der
Helmholtz-Gemeinschaft, wie etwa das Deutsche
Krebsforschungszentrum in Heidelberg oder das
Karlsruhe Institut of Technology (KIT). Darüber
hinaus sind zahlreiche Forschungsinstitute der MaxPlanck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft
und der Leibniz-Gemeinschaft sowie wirtschaftsnahe
Vertragsforschungsinstitute hier angesiedelt. BadenWürttemberg ist außerdem Sitz von bekannten internationalen Forschungseinrichtungen wie dem EMBL
in Heidelberg und dem ITU der Europäischen Kommission in Karlsruhe.
Unser Bereich vermarktet nicht nur Baden-Württemberg als erstklassigen und exzellenten Studien- und
Forschungsstandort. Er unterstützt auch die Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Land bei
der Internationalisierung und Vermarktung und offeriert in diesem Kontext ein in Deutschland auf Länderebene bisher einmaliges Dienstleistungsangebot.
bw-i wirbt bei Recruiting und Networking Fairs sowie Road-Shows für die baden-württembergischen
Hochschulen und ihr Studienangebot. Fact-FindingReisen dienen der Recherche potenzieller Kooperationspartner, -felder und –projekte. Bei Wissenschaftsmessen und -konferenzen und teilweise auch
bei Industriemessen bietet bw-i seinen Partnern eine
Plattform zur Darstellung ihres Forschungspotenzials und aktueller Forschungsprojekte. Wissenschaftsforen, Kolloquien und Symposien vermitteln ein Bild
vom Stand der Entwicklungen auf spezifischen Forschungs- oder Technologiefeldern und bei Standortpräsentationen zeigen sich Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort als zwei Seiten der selben Medaille.
Seit seiner Gründung hat der Geschäftsbereich im
Ausland mehr als 120 Veranstaltungen durchgeführt
oder an solchen teilgenommen, schwerpunktmäßig
auf dem amerikanischen Kontinent, in Asien, im
Nahen und Mittleren Osten und in Mittel- und Osteuropa.
emberg model of success that originated here more than
30 years ago.
Successful research is conducted not only at the universities
but also at the major research centres of the Helmholtz
Association, such as the German Cancer Research Centre
in Heidelberg and the Karlsruhe Institute of Technology
(KIT). In addition, many research institutes of the Max
Planck Society, the Fraunhofer Society and the Leibniz Association have become established here, as have contract
research institutes with close business ties. Baden-Württemberg is also the location of well known international
research facilities such as the European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg and the European
Commission’s Institute for Transuranium Elements (ITU)
in Karlsruhe.
within the state in their internationalisation and marketing
activities, providing them with a range of services that has
to date been unique in Germany at state level.
Not only does our unit promote Baden-Württemberg as
a first-class, indeed excellent centre for studying and research, we also assist universities and research institutes
At recruiting and networking fairs as well as road shows,
bw-i campaigns on behalf of the universities of BadenWürttemberg, advertising the courses they offer. Fact-finding trips reveal potential cooperation partners and areas
and projects for possible collaboration. At science fairs and
conferences and sometimes also at industry fairs, bw-i offers its partners a platform for showcasing their research
potential and current research projects. Science forums,
colloquia and symposia convey an impression of the state
of developments in specific research and technological
areas and at location presentations science and industry
emerge as two sides of the same coin. Since its foundation,
the business unit has organised or taken part in more than
120 events abroad, mainly on the American continent, in
Asia, the Middle East and in Central and Eastern Europe.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
obilität ist ein Grundbedürfnis unserer modernen Gesellschaft und
seit Jahrhunderten die Triebfeder
für Wachstum und Fortschritt. Im
19. Jahrhundert legte der Ausbau der Eisenbahn den
entscheidenden Grundstein für die Industrialisierung in Baden und Württemberg. Diese neue Form
der Fortbewegung ermöglichte es, dass nicht nur der
Handel aufblühte und Waren schneller von A nach B
transportiert werden konnten. Ebenso entscheidend
war es, dass auch die neuen Ideen und das Wissen der
Menschen aus den verschiedenen Teilen des Landes
besser ausgetauscht werden konnten. Kein Wunder
also, dass in diesem innovativen Klima herausragende
Erfindungen wie die eines Carl Friedrich Benz und
eines Gottlieb Daimler gedeihen konnten, die weiteren gesellschaftlichen Fortschritt begründeten und die
das Land Baden-Württemberg bis heute so nachhaltig
geprägt haben.
Mit der Erfindung des Automobils haben Daimler
und Benz einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Mobilität gesetzt und weltweit die Reputation
Baden-Württembergs als Land bahnbrechender In-
novationen, findiger Tüftler und schlauer Patente
begründet. Eine Tradition, der sich die Menschen im
Südwesten bis heute verpflichtet fühlen: Keine andere Region in Europa investiert so viel in Forschung
und Entwicklung (FuE) wie Baden-Württemberg. 4,4
Prozent des Bruttoinlandsproduktes werden für FuE
ausgegeben, nirgends in Europa ist die Patentintensität pro Einwohner so hoch wie hier. Vor allem die Automobilindustrie ist Treiber für Innovationen. Allein
in den Forschungsstätten des Fahrzeugbaus sind 41 %
des FuE-Personals der Unternehmen im Land beschäftigt und arbeiten an neuen Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Gerade bei der Brennstoffzellentechnologie sind baden-württembergische Forscher
führend. Ende 2010 werden die ersten in Kleinserie
gefertigten Brennstoffzellenfahrzeuge, die B-Klasse
F-CELL, an die ersten Kunden ausgeliefert. Auch bei
den Batteriefahrzeugen und Hybridkonzepten gibt es
bereits Beispiele in der Praxis: Der Stadtflitzer Smart
electric drive, die Oberklasselimousine S400 Hybrid
oder auch ein Porsche Spyder als Plug-in-Hybrid zeigen, wie die elektromobile Zukunft made in BadenWürttemberg aussehen könnte.
Das sind nur einige Beispiele von vielen. Überall im
Land beschäftigen sich Forscher und Wissenschaftler
damit, ein neues Kapitel in der Geschichte des Automobils aufzuschlagen und das Automobil neu zu erfinden.
Das Ziel heißt individuelle Fortbewegung ohne schädliches CO2! In Deutschland ist der Verkehr immer noch
für 18 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich. Angesichts fortschreitenden Klimawandels,
der Verknappung fossiler Rohstoffe und zunehmender
Verstädterung gilt es, Mobilität in ihren verschiedenen
Formen weiterzuentwickeln, um auch nachfolgenden
Generationen eine umweltfreundliche, ressourcenschonende und bezahlbare Mobilität zu ermöglichen.
Elektromobilität ist der Schlüssel, um das Spannungsfeld von Umweltschutz und Ökonomie aufzulösen.
Württemberg‘s reputation throughout the world as a region of
groundbreaking innovation, creative and patient inventors and
clever patents. This is a tradition that the people in this area in the
south-west of Germany feel committed to: No other region in
Europe invests so much in research and development (R&D) as
Baden-Württemberg, which spends 4.4% of the gross domestic
product on R&D, and nowhere else in Europe are there so many
patents registered per head of population. The automobile industry is the main driver for innovation. The institutions researching
vehicle construction alone employ 41% of the R&D workforce
of the companies in the Land, where they work on new solutions
for future mobility. Researchers in Baden-Württemberg are leaders in fuel cell technology. The first fuel-cell-driven vehicles to
be manufactured in low-volume serial manufacture, the B-Class
F-CELL, are set to be shipped to the first customers at the end
of 2010. There are also examples of battery-driven vehicles and
hybrid concepts working in practice: The Smart electric drive, the
S400 Hybrid luxury limousine and a plug-in hybrid version of the
Porsche Spyder demonstrate how the future of electromobility
made in Baden Württemberg might look.
These are just a few examples of many. Everywhere in the Land,
researchers and scientists are involving themselves to reinventing
the automobile, to opening up a new chapter in its history. The
aim is to move from place to place individually without generating
damaging CO2. In Germany, traffic is still responsible for 18% of
carbon dioxide emissions. Given the advance of climate change,
the growing shortage of fossil raw materials and increasing urbanisation, mobility must develop in a number of different ways
so that future generations can have environmentally friendly and
affordable mobility that makes fewer demands on resources.
Electromobility is the key to solving the discrepancy between environmental protection and the economy. It offers the chance for
future generations to maintain a viable environment, and to ensure long-term growth and employment in the automotive-focused
Land of Baden-Württemberg. The objective is to make the electric engine the job engine of the future in Baden-Württemberg.
Elektromobilität - Ökologie und
Ökonomie verbinden
M
Electromobility - combining
ecology and economy
Mobility is a fundamental requirement of our modern society
and for hundreds of years has been the force driving growth and
progress. In the 19th century, development of the railways laid
the crucial foundation stone for industrialisation in Baden and
Württemberg. This new form of locomotion made it possible
for trade to flourish and for goods to be transported much more
quickly from A to B. It was also crucial that it became easier for
people in different parts of the country to share their knowledge
and new ideas. Hardly surprising, then, that in this innovative climate outstanding inventions such as that by a certain Carl Friedrich Benz and Gottlieb Daimler were able to thrive; they formed
the basis for more social progress and have distinctly characterised Baden-Württemberg to this day.
The invention of the automobile by Daimler and Benz set a new
milestone in the history of mobility and is the basis of Baden-
Hier liegt die Chance, künftigen Generationen gleichzeitig eine lebenswerte Umwelt zu erhalten und vor
allem langfristig Wachstum und Beschäftigung im
Automobilland Baden-Württemberg zu sichern. Ziel
ist es, den Elektromotor zukünftig zum Jobmotor in
Baden-Württemberg zu machen. Eine aktuelle Studie
des Landes Baden-Württemberg schätzt das zusätzliche Wertschöpfungspotenzial durch nachhaltige
Mobilität im Jahr 2020 auf drei bis fünf Milliarden
Euro. Eine weitere Studie prognostiziert, dass in zehn
Jahren jedes vierte Fahrzeug eine elektrische Komponente im Antriebsstrang aufweisen wird. Das heißt
aber auch, dass der Verbrennungsmotor noch lange
Zeit die Hauptlast des Straßenverkehrs tragen wird
und daher gleichzeitig mit den elektromobilen Antrieben kontinuierlich weiterentwickelt werden muss.
Dieser Technologiewandel hin zur Elektromobilität
eröffnet der baden-württembergischen Wirtschaft
enorme Chancen, aber stellt auch große Herausforderungen an ihre Innovationskraft. Durch seine hervorragende Forschungsinfrastruktur und exzellenten
Universitäten ist Baden-Württemberg wie kaum ein
A study currently undertaken by Baden-Württemberg estimates
the potential for additional value creation though sustainability in
2020 will be from 3 to 5 million euros. Another study forecasts
that in ten years time, every fourth vehicle will have an electric
component in its power train. However, that also means that
the combustion engine will continue to bear the burden of road
traffic for many years to come and at the same time it will be necessary for the development of electromobile drives to continue
without interruption.
This move to the new technology of electromobility is offering
the economy in Baden-Württemberg enormous opportunities,
but it is also challenging its powers of innovation. With its outstanding research infrastructure and excellent universities, BadenWürttemberg is better equipped than almost any other Land to
complete this system migration successfully and to continue to
occupy a leading position in worldwide competition. The international successes of student research teams are evidence of the
considerable talents of the future generations: Young inventors
anderes Land in der Lage, diesen Systemwandel erfolgreich zu gestalten und weiterhin seine Spitzenstellung im weltweiten Wettbewerb zu behaupten. Wie
gut es bereits um den kreativen Forschernachwuchs
bestellt ist, beweisen die internationalen Erfolge studentischer Forschungsteams: Junge Tüftler aus Baden-Württemberg überzeugten beispielsweise bei der
„Formula Student Electric“ oder bei der internationalen „Challenge Bibendum“ des Michelin Konzerns.
Baden-Württemberg hat als Automobilland besondere Gestaltungsmöglichkeiten, die auch Verantwortung
bedeuten. Der Ausbau einer nachhaltigen Mobilität
kann nicht hinausgeschoben werden, er muss jetzt geschehen. Das Land bekennt sich zu dieser Verantwortung und unterstützt den Wandel mit einer Initiative
zur Elektromobilität. Im Mittelpunkt dieser Initiative steht die Landesagentur für Elektromobilität und
Brennstoffzellentechnologie, e-mobil BW GmbH,
deren Aufgabe es ist, diesen Wandel mitzugestalten
und voranzutreiben. Die e-mobil BW hat die Aufgabe, eine ganzheitliche und ressortübergreifende Innovationsförderung zu verwirklichen, die dem kom-
plexen Thema Elektromobilität gerecht wird. Denn
Elektromobilität bedeutet mehr als nur den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor zu ersetzen.
Auch Fragen der Verknüpfung von Mobilität mit
intelligenten Energienetzen und neue Geschäftsmodelle durch innovative IT-Anwendungen spielen bei
der Entwicklung nachhaltiger (Elektro-)Mobilitätslösungen eine wichtige Rolle.
Für die erfolgreiche Umsetzung von Elektromobilität
ist es der e-mobil BW vor allem wichtig, Innovationen
an den Grenzen der drei Disziplinen Automobil, Energie und Informationstechnik voranzutreiben. In einem
Bundesland, in dem man scherzhaft sagt, dass eine
echte Innovation mindestens drei Schweißnähte haben
müsse, gilt es den Blick zu öffnen, um neue technologieübergreifende Innovationen zu ermöglichen, die
jenseits rein technischer Verbesserungen liegen. Auch
innovative Dienstleistungen wie beispielsweise das
Projekt car2go in Ulm stellen die Weichen für neue
Formen der Mobilität und greifen den Trend auf,
dass junge Menschen immer seltener ein eigenes Auto
besitzen aber trotzdem auf ihr Grundbedürfnis der
selbstbestimmten Mobilität nicht verzichten wollen.
Das zeigt, dass die Anforderungen an intelligente und
umweltfreundliche Mobilitätslösungen steigen werden. Aber sicher ist auch, dass Wirtschaft und Wissenschaft in Baden-Württemberg gut aufgestellt sind,
um auf diese Herausforderungen überzeugende Antworten zu finden, die den Erhalt von Lebensraum,
ökonomische Interessen und neue Kundenwünsche
gleichermaßen in Einklang bringen werden.
www.e-mobilbw.de
from Baden-Württemberg have shone at competitions such as
„Formula Student electric“ and the international „Challenge Bibendum“ organised by the Michelin Group.
As a automobile-land, Baden-Württemberg enjoys particular
scope in which to act but this also implies responsibility. Development of sustainable mobility cannot be postponed, it must happen now. The Land accepts this responsibility and is supporting
the change with an electromobility initiative. The central pillar of
this initiative is the regional agency for electromobility and fuelcell technology, e-mobil BW GmbH, which is tasked with helping
to implement this change and driving it forward. e-mobil BW is
in charge of realising a holistic and multidisciplinary approach to
encouraging innovation that will do justice to the complex issue
of electromobility. Electromobility means more than just replacing a combustion engine with an electric motor. -There are other
important aspects involved in the development of sustainable
(electro) mobility solutions, such as linking mobility to intelligent
energy networks and new business models with innovative IT ap-
plications. In order to implement electromobility successfully, it
is important to e-mobil BW to drive forward innovations in the
three disciplines of automobile construction, energy and information technology forward to their limits. A Land about which
it is joked that a real innovation must have at least three welding
seams, is being called up on to widen its horizons to make new
multitechnology innovations possible which go beyond purely
technical improvements. Innovative service providers such as the
car2go project in Ulm is setting a course for new forms of mobility and are seizing on the trend that it is increasingly rare for young
people to have their own car, but they nevertheless do not want to
deny themselves their basic need to move around independently.
This indicates that the demand for intelligent and environmentally friendly mobility solutions will rise. However, it is also undoubtedly the case that business and science in Baden-Württemberg
are well equipped to find solutions to these challenges which will
allow the peaceful coexistence of the protection of living space,
economic interests and new customer requirements.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Offshore-Windenergie
bringt große Herausforderungen bei der Planungsund Baulogistik mit sich, die einerseits den mittlerweile weltweit gefragten Technologievorsprung der
deutschen Unternehmen bewirkten, andererseits aber
die Umsetzung der Parks sehr kostenintensiv machen.
birgt ein enormes Zukunftspotenzial
kommt als Technologieführer auf dem Gebiet der
Windenergie bei der Entwicklung der Branche eine
enorme Bedeutung zu. Mit dem aktuellen Umbruch
der Energiemärkte hat es nun die Chance, sich auch
auf politischer Ebene als Vorreiternation zu positionieren und die richtigen Rahmenbedingungen für den
Ausbau der Windkraft zu schaffen.
In Deutschland sind derzeit laut Bundesverband
WindEnergie etwa 100.000 Menschen mit der Pla-
stärksten Windparks der deutschen Nordsee, Global
Tech I und MEG 1, nach ihrer Fertigstellung mit je
80 Windkraftanlagen der 5 MW-Klasse rund 800 MW
Strom erzeugen und ein mittelgroßes Atomkraftwerk
ersetzen. In den nächsten Jahren könnten allein die 17
gesicherten Offshore-Windparks der Windreich AG,
die als Unternehmensgruppe seit 25 Jahren aktiv ist,
insgesamt rund 17 Millionen Menschen mit sauberem
Strom versorgen und über 22 Millionen Tonnen CO2
pro Jahr einsparen. Das enorme Potenzial der Windenergie hat auch die Bundesregierung erkannt und das
Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 25.000 MW Windkraftleistung im Meer zu generieren. Doch der Weg
bis dahin ist noch lang. Denn sowohl bei der Netzanbindung als auch bei der Finanzierung der Windparks
bestehen noch Hindernisse.
D
ie Windenergiebranche wächst weltweit: mit einem Zubau der neu installierten Windenergieleistung von
mehr als 37.000 MW konnte sie 2009
trotz Wirtschaftskrise ein Rekordjahr verbuchen.
In den letzten Jahren hat sich die Stromerzeugung
durch Windkraft verdoppelt. Dies ist insbesondere
der wachsenden Offshore-Windindustrie zuzuschreiben, denn die hohen Windgeschwindigkeiten auf
See versprechen hohe Energieerträge. Deutschland
Offshore wind energy offers
enormous potential for the future
The windpower industry is growing worldwide. With
more than 37,000 MW of new windpower capacity
installed in 2009, it achieved a record year in spite of
the economic crisis. Power generation by wind power has indeed doubled in recent years. This is attributable in particular to growth in the offshore wind
industry, since the high wind speeds at sea offer high
energy yields. As a technology leader in the area of
wind energy, Germany is of particular significance
in the development of the industry. With the radical changes now taking place in its energy markets it
has the opportunity of placing itself as a pioneering
nation at the policy level and of creating the correct
Um diese Kosten bewältigen zu können, erhält die
Windkraftindustrie Unterstützung durch öffentliche
Förderprogramme. So möchte z. B. die Bundesregierung ab 2011 den Windparkbau in der Nordsee
durch die KfW fördern lassen und für den Ausbau
der ersten zehn Windparks vor der deutschen Küste
Bürgschaften jeweils in einer Größenordnung von
500 Millionen Euro vergeben. Dennoch reichen diese
Summen nicht aus, um finanzielle Planungssicherheit
für den Bau der Windparks zu gewährleisten.
nung, dem Bau und dem Betrieb von Windenergieanlagen beschäftigt, und dies insbesondere in den strukturschwachen Regionen an der Nordseeküste. Der
Gesamtumsatz der Branche lag im Jahr 2009 bei 5,7
Mrd. Euro und die Exportquote der Anlagenhersteller
bei 75 Prozent. Ein stolzer Anteil für einen vergleichsweise jungen Wirtschaftszweig. Gerade die OffshoreWindkraft entwickelte sich in den letzten Jahren
schnell weiter. So können heute beispielsweise die
zwei von der Windreich AG projektierten leistungs-
Der Ausbau der Windenergie hängt vor allem von
der Entwicklung der Stromnetze ab, die den offshore erzeugten Strom in die großen Ballungszentren
framework conditions for wind energy to expand.
According to the German Wind Energy Association
(BWE) there are currently about 100,000 people in
Germany involved with the planning, construction
and operation of windpower systems, with a concentration on the structurally weak North Sea coastal regions. The total turnover of the industry in 2009 was
5.7 billion euro and the export ratio of the plant manufacturers was some 75 %. An impressive quota for
a relatively young branch of industry. Fastest to grow
in recent years has been offshore wind energy. As an
example, the two largest windfarms planned for the
German North Sea by Windreich AG, Global Tech I
and MEG 1, once completed with 80 wind turbine
units each of capacity 5 MW, will generate some 800
MW of electricity and be able to replace a medium-
sized nuclear power station. In the next few years the
17 secured offshore windfarms of Windreich AG,
which has been active as a group of companies for 25
years, could alone supply some 17 million people with
clean energy and save over 22 million tonnes of CO2
per year. The immense potential of wind energy has
also been recognised by the German government,
which has set a goal of generating 25,000 MW of
windpower at sea by 2035. There remains a long way
to go, however, since obstacles remain with regard
both to linking up with the electricity network and
to financing.
Expanding the windpower sector depends above
all on developments in the electricity networks
that transport the offshore-generated power to
Germany‘s major population centres. The German
Energy Agency (dena) has calculated that for a 20 %
proportion of electricity to be provided by wind, 850
kilometres of new power lines would have to be laid.
Of this, only 90 km have so far been installed. Here
the need arises at the policy level for the authorisation
procedures for power and gas lines, which up to now
have been cumbersome, to be accelerated and for necessary investments to be made.
A further elementary hurdle preventing the rapid expansion of wind power in Germany is financing. This
is being limited by the banks, since these have been
reluctant to lend since the financial crisis. Building,
operating and maintaining windfarms at sea are more
complex and costlier activities than is the case for
Deutschlands transportieren. Die Deutsche EnergieAgentur GmbH (dena) ermittelte, dass für einen
Windenergieanteil von 20 Prozent an der Stromproduktion 850 Kilometer neue Leitungen gelegt werden
müssten – davon sind erst 90 Kilometer tatsächlich
fertig gestellt. Hier ist die Politik gefragt, die bisher
langwierigen Genehmigungsverfahren für Strom- und
Gasleitungen deutlich zu beschleunigen und nötige
Investitionen zu tätigen.
Vielmehr müssen die oft mittelständischen Entwickler und Projektierer der Windparks nach weiteren
Lösungen suchen. Komplementär zur Bankenfinanzierung haben sich Direktemissionen von Unternehmensanleihen etablieren können. Neben der Stärkung
der Fremdkapitalseite bieten sie auch Anlegern die
Chance, an der ergiebigsten und fortschrittlichsten
Form der nachhaltigen Energieerzeugung zu partizipieren. Ein Beispiel ist hier die Unternehmensanleihe
der Windreich AG, die im neuen Bondm-Segment der
Stuttgarter Börse gehandelt wird.
Eine weitere elementare Hürde für den raschen Bau
der Windenergie in Deutschland ist die Finanzierung.
Sie wird durch Banken gebremst, da diese seit der
Finanzkrise nur zögerlich Kredite erteilen. Der Bau,
der Betrieb und die Wartung der Windparks auf See
sind komplexer und teurer als bei Windparks an Land.
Deutsche Offshore-Windparks müssen zum Schutz
des Nationalparks Wattenmeer 30 bis 100 Kilometer
vor der Küste und damit in größerer Wassertiefe gebaut werden als die der europäischen Nachbarn. Das
land-based windfarms. In order to protect the Wattenmeer national park, German offshore windfarms
must be built between 30 and 100 km from the coast
and thus in deeper water than those of its European neighbours. This presents major challenges for
planning and construction logistics, which on the one
hand have led to the recent worldwide demand for
the technological advances of German industry, but
which on the other hand make construction of the
parks very cost-intensive.
In order to overcome these costs, the windpower
industry receives support from public funding programmes. Thus for example the German government
seeks to allow North Sea windfarm construction to
be funded by the KfW banking group from 2011 and
to allocate funds of the order of 500 million euros
as security for the first ten windfarms off the German coast. However, these sums are not sufficient
to ensure financial planning security for building the
windfarms.
In reality the often medium-sized developers and
planners of the windfarms must look for other solutions. The direct issuing of corporate bonds has become established as a complement to bank financing.
In addition to strengthening the borrowed capital
side, these offer investors the opportunity to participate in the most abundant and advanced form of
sustainable power generation. An example here is the
company bond of Windreich AG, which is traded in
the new Bondm segment of the Stuttgart stock exchange.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
In fünf Sprachen berät Manfred Brett auf dem Gebiet der „Industriellen Ölfiltrationstechnik“ – ein
Bereich, der von ihm so benannt worden ist, weil
er in dieser Umfassung nur von ihm vertreten wird.
„Das ist wichtig, weil ich ohne Dolmetscher weltweit an die Probleme direkt im Gespräch mit den
Leuten vor Ort herangeführt werden.“
Im Laufe der Jahre hat sich das Beratungsgebiet
von Manfred Brett erweitert: Ein Mini-Ölskimmer
ist dazu gekommen. „Mein Kleiner macht‘s“, sagen die Leute, wenn es um Ölabscheidungen geht“,
lacht der Geschäftsführer. „Und die Leute haben ja
Recht: Der Kleine schafft immerhin 0,9 Liter pro
Stunde – das ist ein Spitzenwert.“ „Der Kleine“
wird für Fremdölentfernungen auf Emulsionen direkt in die Maschine eingebaut.
„Wissen, wie‘s geht“
I
Zur Bestimmung der verschiedenen Parameter bei Filtrationen
kommt es auf Verstehen, Erfahrung und Beratung an
„Knowing how it works“
When it comes to setting the parameters for different filtration situations, you need understanding,
experience and specialist advice.
During a meeting you immediately notice his wideranging experience. Firstly there is his career history, i.e. the leading positions he has held all over the
world. And secondly, there is the sum total of his
technological expertise. “No two jobs in the field
of filtration using cooling lubricants are the same.
An individual solution has to be found for every ap-
hat Mikrometer-Genauigkeit zu haben, muss also auf
den tausendstel Millimeter stimmen. Das Verfahren
der Gruppo CBC Comat erfüllt alle Anforderungen
– und die sind auf Grund meiner jahrzehntelangen
„Guss, Alu, Stahl, Gold – alles besitzt ganz verschiedene Eigenschaften und entwickelt noch einmal andere Verhaltensweisen unter Temperaturen. Da muss
man wissen, wie‘s geht.“
m Gespräch spürt man sofort seine weite Erfahrung: Zum Einen aus der biografischen Entwicklung heraus, also seinen Stationen auf der
ganzen Welt in leitenden Positionen. Und zum
Zweiten als Summe des technologischen Wissens.
„Aufgaben auf dem Feld der Filtration durch Kühlschmierstoffe sind niemals einheitlich, sondern stets
nach individueller Aufgabenstellung zu lösen. Die
Parameter wie Metallart, Menge, Durchsatz, Größe
der Späne, Temperatur bedingen grundsätzlich unterschiedlichste Konzepte“, sagt Manfred Brett, der
Geschäftsführer der Accxon Filtration.
Neu hinzugekommen sind auch Hochleistungskunststoffe für den Prototypenbau: PS, PES, PC,
ABS, PPS. Bis 140 mm Dicke.
Und auch über poröse Kunststoffe als alternative
Werkstoffe für Belüftungen berät Manfred Brett.
Manfred Brett arbeitet auf diesem Feld mit der
Gruppo CBC Comat zusammen. „Natürlich gibt es
auch die billigen Lösungen, die von den MaschinenHerstellern meist bereits vorgerüstet werden – aber
wissen Sie, wenn die zu bearbeitenden Teile durch Mikrospäne ihre Präzision verlieren, dann ist viel kaputt:
der Auftrag, der Gewinn und der Name. Präzision
plication. The variation of parameters such as the
type of metal, volume, flow rate, particle size and
temperature result in the widest possible range of
designs“, says Manfred Brett, Managing Director of
Accxon Filtration.
“Cast iron, aluminium, steel, gold – all have unique
properties and react very differently when subjected
to high temperatures. So you really have to know
how it works.“
Manfred Brett works together with Gruppo CBC
Comat in this field. “There are, of course, also the
cheaper solutions which machine manufacturers
usually already have in place. However, a great deal
of damage can be caused if microscopic particles
of swarf are present, meaning the parts to be processed are no longer so precise: you can lose the order, your profit and even your reputation. Precision
means accuracy to the micrometer (one thousandth
of a millimeter). The processes used by Gruppo
CBC Comat meet all our requirements, which are
extremely high, due to my many decades of experience, work as a consultant in many different countries and my own research.“
The managing director then goes on to describe a
process cycle: The grinding process creates particles
which are removed as waste material by the cooling
oil and pumped through a filter. The filtered oil is
then returned so it can continue removing the waste
material. “Why do you use cooling oil?“, we ask.
“Because it is important that the temperature stays
constant throughout the entire process“. We even advise when to change the oil: because oxidised oil has
a different viscosity. “You must be able to ensure that
the very finest filtration is achieved: not sometimes
above or below 5 µ, but always under 5 micrometers,
is my requirement and my guarantee.“
Manfred Brett gives advice in five languages in the
field of “industrial oil filtration technology“ – an
Arbeit, meinen vielen weltweiten Beratungen und
meiner Forschung sehr hoch.“
Es ist ein Kreislauf, den der Geschäftsführer beschreibt: Beim Schleifen fallen Späne an, die als
Materialabtrag vom Kühlöl in einen Filter gepumpt
werden, das Öl setzt danach gereinigt seinen Weg
zum Transport des weiteren Abriebs fort. „Warum
Kühlöl?“, fragen wir.
„Weil es wichtig ist, dass eine konstante Temperatur
während des ganzen Vorgangs herrscht.“ Selbst der
Ölwechsel will beraten sein: Denn oxidiertes Öl verändert seine Viskosität. „Feinstfiltrationen muss man
in Griff haben: Nicht ab und an unter 5 mü - sondern
immer unter 5 Mikrometer heißen meine Forderung
und meine Garantie.“
area he gave a name to because he is the only person
to provide this service. “This is important because
it means I can work without an interpreter and discuss problems directly with people on site, no matter
where they are in the world.“
Over the years, Manfred Brett has extended his consultancy activities: he has added a mini oil skimmer to
the range. “My little gadget does that‘„ is what people
say, when talking about oil separation, says the Managing Director with a laugh, “And they have every
right to say so: the little gadget processes a total of
0.9 litres per hour.“ The “little gadget“ for removing
foreign oil from emulsions is installed directly in the
Viele Produkte?
Eher nein: Denn Manfred Brett vertritt und handelt
im Grunde nur mit einem – allerdings ganz besonderen – Werkstoff: Er heißt Beratung – ein ausgesprochenes Erfolgsprodukt. Denn bei Manfred Brett
kommen Verstehen und Erfahrung hinzu und machen so Beratung zu einem individuellen Vorgang.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Hans-Thoma-Weg 18· 74321 Bietigheim/Bissingen
Tel.: 07142/775002· Fax: 07142 - 43480
info@accxon.de· www.accxon.de
machine. A new innovation is the use of high-performance plastics for the construction of prototypes:
PS, PES, PC, ABS, PPS. Thickness up to 140 mm.
Manfred Brett also advises about the use of porous
plastics as an alternative material for aeration systems.
Are many products involved?
Not really, because Manfred Brett advises on, and
handles, only one, very special material: consultation, which he calls a particularly successful product.
This is because Manfred Brett combines understanding with experience to make his consultancy activities a truly individual process.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Das Unternehmen AFK Alufinish GmbH
ist in drei Abteilungen gegliedert:
- Vertikal-Beschichtungsanlage für Profile
mit Losgrößen ab ca. 200 qm Oberfläche
- Horizontal-Beschichtungsanlage für Mengen
bis ca. 200 qm Oberfläche
- Sonderbearbeitungen
Werte wahren – Qualität erleben
AFK Alufinish GmbH – der Premium-Beschichter
K
ernkompetenz der AFK Alufinish
GmbH ist die Pulverlackierung von
Aluminiumprofilen sowie glatten wie
gekanteten Blechen, Rahmen und Elementen aus dem Werkstoff Aluminium. Das Leistungsspektrum erweitert sich um die Bedürfnisse
der Kunden: Profilverbund, Folierung der Profile,
Antidröhn-Beschichtung, Eloxal/Voranodisation –
und natürlich Lagerhaltung, Kommissionierung und
Fuhrpark in höchster Effizienz.
AFK Alufinish GmbH ist ein mittelständisches
Unternehmen, das sich seit vier Jahrzehnten führend in der Veredelung von Oberflächen von Aluminium und Stahl positioniert hat. Die Veredelung
durch elektrostatische Pulverbeschichtung ist ein
umweltfreundliches Verfahren: ohne Lösungsmittel
und mit Rückgewinnung des Oversprays. Pulverbeschichtung bietet hohen Korrosionsschutz, hat beste
mechanische Eigenschaften und garantiert eine gute
Verformbarkeit.
Je nach technischen Anforderungen können Pulverlacke mit verschiedenen Eigenschaften angeboten
werden: Chemikalien- und Witterungsbeständigkeit,
gute elektrische Isolationseigenschaften, sehr gute
elektrische Ableiteeigenschaften, gute antibakterielle Eigenschaften. Natürlich können verschiedene
Oberflächeneffekte erzielt werden: matt und Seidenglanz, Hochglanz, glatt, strukturiert, Feinstruktur,
Hammerschlag und andere interessante Gestaltungsmöglichkeiten mehr.
sheet metal, frames and other aluminium elements.
The range of services is driven by the customers‘
requirements: composite profiles, foil wrapping,
sound-dampening coating, eloxal/pre-anodisation
and of course highly efficient warehousing, commissioning and transport.
AFK Alufinish GmbH is an SME that has been
a leader in the finishing of aluminium and steel
surfaces for four decades. Electrostatic powder
coating is an environmentally friendly method of
finishing metal.
Maintaining values –
experiencing quality
AFK-Alufinish GmbH for
premium metal coating
The core competence at AFK Alufinish GmbH
is powder-coating aluminium profiles, folded and
It does not use solvents and any overspray is recovered. Powder-coating offers a high level of protection from corrosion, has excellent mechanical
properties and guarantees good plasticity.
110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren
4 Millionen Quadratmeter Oberfläche jährlich – das
sind rund 10.000 Tonnen Profile und Bleche aus
Aluminium und Stahl. Pulverbeschichtet auf dem
neuesten technologischen Stand.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Bahnhofstraße 12-14
79793 Wutöschingen-Horheim
Tel.: 07746 / 855-0· Fax: 07746 / 855-40
info@afk-alufinish.de· www.afk-alufinish.de
There are powder coatings with different properties available to meet various requirements. They
offer resistance to chemicals and weathering, good
electrical insulation, excellent electrical conductivity and reliable antibacterial properties.
It is also possible to achieve different surface effects, of course. These might include matt and silk
finishes, gloss, smooth, textured, fine-textured,
hammer finish and other interesting design options.
- a horizontal coating system for quantities
with surfaces up to 200m2 approximately
- special finishes
AFK-Alufinish GmbH
is made up of three departments:
- a vertical coating system for batches of profiles
with surfaces exceeding 200m2 approximately
A workforce numbering 110 treats 4 million square
metres of surface annually – that represents around
10,000 tonnes of profiles and aluminium and steel
sheet – all powder-coated to a state-of-the-art standard.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
WL-BW: Sie stellen Einmal-Produkte her – könnten
diese Produkte, um Kosten zu sparen, auch mehrfach verwendet werden, nach erneuter Sterilisation?
I.T.: Davon raten wir strikt ab, weil es keine 100 %-ige
Sterilität nach dem ersten Einsatz gibt. Zudem: Es
geht um Sterilität, aber auch um Aufrechterhaltung
der Funktionsfähigkeit der Produkte. Daran kann
nicht gespart werden, da die Gefahr einer Verunreinigung viel zu hoch ist!
„Weil man weiß, wie man optimal behandelt.
Aber nicht, wie man das bezahlen soll.“
Asid Bonz: Bezahlbare Medizin-Produkte sind unser kleiner Beitrag zur raschen Genesung kranker Menschen.
263,2 Mrd. Euro betrugen die Gesundheitsausgaben 2008. 94,6 Milliarden Euro entfielen davon auf den (teil-)stationären Sektor, also
auf Krankenhäuser, (teil-)stationäre Pflege, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen. Nimmt man die Arztpraxen mit 40,2 Mrd.
Euro hinzu, so addiert sich das auf weit mehr als ein Drittel der gesamten Ausgaben für Gesundheit in Deutschland.
D
ie Tendenz ist steigend – denn
durch Demographie und Fortschritt in Erkenntnis und Wissen
auf dem medizinischen Gebiet,
werden Medizinen und Produkte mit neuen
Leistungsprofilen nötig – dadurch steigt die Lebensqualität – aber es steigen auch die Kosten.
Über die Frage, wie bezahlbar das alles ist und
sein wird, sprachen wir mit Ingo Toljan, dem
Geschäftsführer der ASID BONZ GmbH in
Herrenberg.
WerteLand Baden-Württemberg: Herr Toljan,
Sie sagen, die Medizin weiß, wie optimal behandelt wird. Die Schwierigkeit liegt in der Bezahlbarkeit. Wie sieht denn Ihre Lösung aus?
Ingo Toljan: Erprobte, bewährte Einmalprodukte
für den Stationsbedarf, die bezahlbar sind.
WL-BW: Wird dadurch Ihr Sortiment eingeschränkt?
I.T.: Nein, denn die angewandten Verfahren und damit der Einsatz der Produkte sind unterschiedlich.
Beispiel bei Krampfadern: Bei der Standard-Methode,
dem klassischen Strippen, ist ein Hautschnitt am Unterschenkel erforderlich. Und die Gewebewunde am
Oberschenkel ist größer. Beim invalidierenden Strippen
wird die Vene durch sich selbst herausgezogen. Vorteil:
Nur ein kleiner Gegenschnitt am Unterschenkel ist nötig, und der Blutverlust ist auf ein Fünftel reduziert. Für
beide Methoden bieten wir spezielle Einmalprodukte
an. Preisunterschied Standard zu Invagination: 5 Euro.
Klingt nicht viel – bei ein paar tausend Fällen muss der
Arzt allerdings zum Kaufmann werden.
all is and will be with Ingo Toljan, Managing Director at ASID
BONZ GmbH in Herrenberg.
but when doctors carry out a few thousand procedures, it is important that they look at the costs in same way as a businessman.
WerteLand Baden-Württemberg: Mr Toljan, you say that
the medical sector knows which treatments are best, but
the difficulty is in paying for them. What is your solution
to this problem?
Ingo Toljan: Affordable disposable products of proven quality
for use in in-patient care.
WL-BW: You produce disposable products – could these
products be sterilised and used again to cut costs?
I.T.: We definitely do not recommend that because the products
cannot be 100 % sterile after the first use. Furthermore, in addition to sterility there is also the issue of maintaining the functionality of the product. No savings are made in that case and
it is too dangerous.
„Because we know what the
best treatments are. But we don‘t
know how to pay for them.“
Health expenditure in 2008 amounted to €263.2 billion. €94.6
billion of that was spent on the in-patient and day care sector,
that is, hospitals, in-patient care, day care, preventative medicine
and rehabilitation facilities. If the €40.2 billion spent on medical
practices is included, this figure comes to more than a third of
the total expenditure on health in Germany.
Asid Bonz: “Affordable medical products are our modest contribution to the rapid recovery of sick people.“
With demographic changes and progress in the knowledge
and understanding of medicine, we need drugs and medical
products with new performance profiles. These drugs are improving the quality of life but costs are rising at the same time
as a result. We discussed the question of how affordable this
WL-BW: Does that limit your range?
I.T.: No, because the applied processes and therefore the use to
which the products are put are different. Take varicose veins, for
example: The standard method, traditional stripping, requires an incision in the skin of the lower leg. And the wound on the upper leg
is bigger. With invaginated stripping, the vein is drawn out through
itself. The benefit is that this only requires a small incision on the
lower leg and blood loss is reduced to a fifth. We offer special disposable products for both methods. The price difference between
standard and invaginated stripping is €5. That doesn‘t sound much,
WL-BW: Let‘s talk about innovation:
Who makes the market?
I.T.: Mostly it‘s the users. Here is another example: Haemostatic agents to stop blood flow were important when surgeons
made large incisions. Nowadays, minimally invasive surgical
techniques are the norm. However, as the incisions are much
smaller, there is a problem with recovering the specimen. We
have designed a retrieval bag which is opened in the body with
a pusher. The specimen is collected in it and with the help of
WL-BW: Stichwort Innovationen: Wer macht den
Markt?
I.T.: Meist die Anwenderseite. Auch hier ein Beispiel:
Hämostyptika, also blutstillende Mittel, waren zu
Zeiten großer Schnitte wichtig. Inzwischen sind minimalinvasive Operationstechniken üblich. Da aber
nun die Schnitte viel kleiner sind, ergibt sich das Problem der Bergung des Resektats. Hier haben wir einen
Bergebeutel konstruiert, der mittels einem Pusher
zu einem offenen Beutel im Körper wird, in den das
Resektat eingesammelt und mit Hilfe des MemoryEffektes des verwendeten Nitinol-Drahtes erneut geschlossen herausgeholt werden kann. Wir sehen also
unsere Aufgabe darin, bestehende Produkte zu verändern, zu verbessern – parallel zu den Entwicklungen in
der Medizin. Impulse kommen meist von Anwendern,
mit denen wir sehr eng zusammenarbeiten. Denn vor
allem in der Praxis zeigen sich die Notwendigkeiten.
WL-BW: Auf welchen Gebieten ist ASID BONZ
in der Hauptsache tätig?
I.T.: Wir arbeiten auf vier Gebieten: Der Anästhesie,
der Urologie, der Chirurgie und dem Stationsbedarf.
WL-BW: Rund 30 Produktgruppen, ca. 3.000
Produkte – wie findet die Beratung „vor Ort“ bei
Ärzten und in Kliniken statt?
the nitinol wire the again closed bag can then be extracted. In
our view, our job is to change and improve existing products in
parallel with developments in medicine. The impetus mainly
comes from users, with whom we work very closely. It is primarily practical experience that indicates what is required.
WL-BW: What are the main areas in which ASID BONZ
operates?
I.T.: We operate in four areas: anaesthesia, urology, surgery and
in-patient care requirements.
WL-BW: Around 30 product groups, approximately 3,000
products – How do you advise doctors in their practices
or in clinics?
I.T.: We have highly qualified medical product advisors in our
extensive sales system. We receive suggestions for improvement,
analyse them and with the short decision-making paths in our
company, lose no time in offering solutions.
WL-BW: Affordable solutions …
I.T.: Wir verfügen in unserem flächendeckenden Vertriebssystem über hochqualifizierte Medizinprodukteberater. Wir nehmen Verbesserungsvorschläge auf,
analysieren diese Anregungen und bieten durch kurze
Entscheidungsprozesse im Unternehmen sehr schnell
Lösungen.
WL-BW: Bezahlbare Lösungen ...
I.T.: Richtig – bezahlbare Lösungen – das ist unser
kleiner Beitrag zur raschen Genesung kranker Menschen.
ASID BONZ: Bezahlbare Lösungen für
Krankenhaus, Pflegeheim, Homecare,
Rettungsdienste und Arzt-Praxen
Anästhesie: Atemwegssicherungen, Sauerstofftherapie, Absaugsysteme. Urologie: Urindrainagesystem,
Urinkatheter. Chirurgie: Minimalinvasive Chirurgie,
Gefäßchirurgie, Drainagesysteme, Pleura-Punktions
Set, EKG Einmalelektroden, Neutralelektroden,
Stationsbedarf: Handschuhe, Sicherheitsbehälter,
Blutlanzetten, Pflegecremes, Pflegeemulsionen,
Kühl-Gel, Enthaarungscremes, Ultraschall-Gel,
Instrumentenspray, Silikonspray, Kompressen,
Waschhandschuhe, Reinigungsschwämme, Liegenabdeckungen, Augenschutz/Namensbänder/
Manschetten, Venenstauer/Stethoskope, Infusion-/
Transfusionsets und Zubehör dazu, Wattestäbchen/
Holzmundspatel, Transferset, Silikonschlauch,
Vlies-Einwegkittel, Einmal-Schürzen, CPE-Überschuh, Hauben und Mundschutz, MRSA Schutz-Set
2011: 200 Jahre ASID BONZ
Es ist Böblingens älteste Fabrik: Johann Jonathan
Metzger und Ch. F. Kayser starteten 1811 mit einem
Drogen- und Materialwarengeschäft. 1815 stellten
I.T.: Correct – affordable solutions – that is our modest contribution to the rapid recovery of sick people.
ASID BONZ: Affordable solutions
for hospitals, care homes, Homecare,
ambulance and medical practices
Anaesthesia: airway management, oxygenation therapy,
suction systems. Urology: Urine drainage systems, urine
catheters. Surgery: Minimally-invasive surgery, vascular
surgery, drainage systems, pleural tap equipment, disposable electrodes for ECG, neutral electrodes; In-patient care
requirements: gloves, secure containers, lancets, emollient
creams, emollient emulsions, cooling gel, depilatory creams,
ultrasound gel, instrument spray, silicone spray, compresses,
wash cloths, cleaning sponges, couch covers, eye protectors/
name tapes/cuffs, tourniquets/stethoscopes, infusions-/
transfusions sets and equipment, cotton swabs/wooden
mouth spatulas, transfer sets, silicone hoses, disposable
gowns/disposable aprons, CPE overshoes, caps and masks,
MRSA protection set
die beiden Unternehmer Josef Gottlieb Bonz, einen
geprüften Apotheker und ausgebildeten Chemiker
ein, der später die Firma übernahm. Den Beginn
machte die Herstellung anorganischer Grundchemikalien.
Angeregt von Prof. Dr. Viktor von Bruns, Universität Tübingen, gelang es Richard Bonz 1894 als
Erstem in der Welt, Narkose-Äther von absoluter
Reinheit und Haltbarkeit herzustellen – für die Weiterentwicklung der Operationstechnik eine revolutionäre Verbesserung.
Nach mehreren Übernahmen durch chemische
Konzerne und Institute ist ASID BONZ GmbH
seit dem Jahr 2000 eine 100%ige Tochter der Medi-Globe Corporation, Delaware, USA. Durch die
Angliederung an die deutsch-amerikanische MediGlobe Corporation eröffneten sich für die ASID
BONZ über Zugriffsmöglichkeiten auf modernste,
weltweit operierende Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, sowie Produktionsstätten neue
Perspektiven, das bestehende Sortiment stetig zu
modifizieren bzw. zu ergänzen.
Die Produkte der Marke ASID BONZ sind heute
fester Bestandteil der medizinischen Versorgung in
Krankenhäusern und Arztpraxen.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Hertzstraße 3· D-71083 Herrenberg, Germany
Tel.: +49(0)7032 - 95 62 - 0
Fax: +49(0)7032 - 95 62 - 58
info@asid-bonz.de· www.asid-bonz.de
2011: 200 years of ASID BONZ
It is Böblingen‘s oldest factory: In 1811, Johann Jonathan Metzger and Ch. F. Kayser started up their business with a chemist‘s
and material shop. In 1815, they employed Josef Gottlieb Bonz,
a qualified pharmacist and trained chemist who later took over
the firm. The first items to be manufactured were inorganic
basic chemicals. Encouraged by Professor Viktor von Bruns at
the University of Tübingen, in 1894 Richard Bonz became the
first person in the world to manufacture perfectly pure and longlasting anaesthetic ether. This represented a revolutionary improvement in the development of operating technology. Following several takeovers by chemical groups and institutions, ASID
BONZ GmbH has been a 100 % subsidiary of the Medi-Globe
Corporation Delaware USA since 2000. In becoming part of
this German-American corporation, ASID BONZ has gained
access to the most modern research and development facilities
and production locations in the world, and this has opened up
new opportunities to continually modify and add to its existing
range. ASID BONZ products are today a permanent fixture in
medical supplies in hospitals and medical practices.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
High-Tech im Wandel der Zeit
T
Neue Technologien für Innovationen von morgen
echnologische Trends frühzeitig zu erkennen und die Chancen neuer Technologien
für Innovationen sowohl in der Produktion
als auch in der Datenverarbeitung und Datenübertragung zu nutzen, ist eine Voraussetzung für
den nachhaltigen Unternehmenserfolg. AMA, ehedem
als Abkürzung für „Automatisierung von Maschinen
und Anlagen“ kreiert, hat sich von Beginn an auf die
Automatisierung und Optimierung komplexer Produktionsabläufe konzentriert und war über Jahrzehnte primär in der Automobil- und Fertigungs-Industrie tätig.
Lieferant spezieller Software-Produkte und IngenieurLeistungen zur Umsetzung von IEC-Normen und
Standards, ausgerichtet auf die Informationstechnologie innerhalb der Strom-Erzeugung und der Energie-Versorgung per Echtzeit-Datenkopplung.
Die Voraussetzung für diesen Wandel zwischen unterschiedlichen Branchen war nur realisierbar, aufgrund
des umfangreichen technischen Know-hows und der
entsprechenden Kernkompetenzen der AMA, die
auf der Automations-, Informations- und Kommu-
Als vor zwölf Jahren in den USA von einem Fachgremium der UCA – der International Users Group – Standards für die Gerätekommunikation in den EnergieSchaltanlagen veröffentlicht wurden und die Norm
IEC 61850 den Rahmen für die Stationsautomatisierung absteckte, hat AMA-SYSTEMS sich umgehend
um die Vertriebsrechte beworben und ein neues, innovatives Know-how im Unternehmen aufgebaut.
Heute ist AMA-SYSTEMS in Europa bekannt als der
High-Technology over the
course of time. New technologies
for future innovation
Recognizing technological trends early enough to apply those
new technological innovations for production and data processing is a necessity for a successful business. AMA-SYSTEMS
has been focused from the very beginning to offer automation
and optimization for the extensive manufacturing floor in the
Automotive and Food/Beverage industries.
12 years ago a standard for device communications in energy substations was published as an IEEE technical report by
an expert panel of the UCA International Users Group. This
report eventually became the international standard of IEC
61850 in 2003 which is now the basis for station automation
world-wide. AMA-SYSTEMS immediately recognized this
change and developed distribution rights for IEC 61850 products thereby building up a new and innovative capability for
the company.
nikations-Technologie beruhen und innerhalb der
Firma in knapp 35 Jahren auf- und ausgebaut werden
konnten. AMA spezialisiert sich seither auf die Technologien rund um die IEC-Normen und Standards
für die Energie-Gewinnung und Energie-Verteilung
und zählt heute zu den führenden Lieferanten für
Software-Produkte zur Umsetzung der IEC 61850
und allen auf diesem Standard basierenden IECErweiterungen. AMA-SYSTEMS ist ISO-zertifiziert
und bietet Hardware- und Software-Produkte auch
von Partnerfirmen aus Übersee an, gebündelt mit einer hohen Qualität eigener Dienstleistungen wie z.B.
Consulting, Trainings, Workshops und einem umfangreichen technischen Support.
einem Spezialisten für Echtzeit-Datenbanken, die in
den unterschiedlichen Kraftwerken zum Einsatz kommen. Als Ergänzung arbeitet AMA in Europa auch
mit der IBM zusammen, um dem Energie-Kunden
bei der Strom-Erzeugung und Strom-Verteilung ein
optimales, breit gefächertes Leistungsangebot offerieren zu können. Die Mitgliedschaft in den wichtigsten
Working-Groups in den USA ist eine weitere Voraussetzung, den Innovations-Vorsprung in Europa zu
festigen und für die Zukunft weiter auszubauen: Als
Marktführer für das Spezialgebiet IEC-Normen und
Standards für die Energie-Wirtschaft betreut AMA
heute alle international geprägten Firmen in Europa.
Geboten werden qualifizierte Beratungen, unterstützt
durch ein Angebot von SW-Lizenzen zur Umsetzung
der Norm IEC 61850 sowie IEC 61400-25 für die
Windenergie. Zur Abrundung des Angebots werden
auch Gateways und Simulations-Software für Testzwecke aus der eigenen Entwicklungsabteilung geliefert und von internationalen Konzernen weltweit
genutzt.
Seit vor acht Jahren Experten in der International
Electrotechnical Commission (IEC) die technischen
Voraussetzungen zur Norm IEC 61850 verabschiedet
haben, verändert sich die Welt der ITK (InformationsTechnologie und -Kommunikation) für die StromErzeugung und Energie-Verteilung Schritt für Schritt.
Zu den Geschäftspartnern der AMA-SYSTEMS
zählen die Firma SISCO Inc. in den USA, ein Marktführer von Software-Lizenzen sowohl für die Automobil-Industrie als auch für die Energie-Wirtschaft
mit einem breiten Angebot an SW-Schnittstellen und
Gateways. Und die Firma OSIsoft aus den USA,
Today, AMA-SYSTEMS is known in Europe as a leading
supplier of special software information technology products and engineering services for the realization of IEC
61850 and related standards applied to real-time communications for electricity generation, transmission, and distribution.
AMA-SYSTEMS’ success in these sectors was only feasible because of the unique technical know-how and the
respective core competencies of AMA-SYSTEMS, which
are based on automation, information and communication
technologies that have been built up and extended within
the company over 35 years. AMA-SYSTEMS specializes
in the technologies around the IEC standards for the energy generation, transmission, and distribution sector. Today, AMA-SYSTEMS is a leading European provider of
software products for the realization of IEC 61850 and all
extensions based on this standard. AMA-SYSTEMS is ISOcertified and offers hardware and software solutions from
partner companies overseas, combined with high-quality
services, such as consulting, training, workshops and ample
technical support.
SISCO, Inc. of USA is a market leader in technology for
the energy industry offering a broad range of software interfaces and products. SISCO is one of AMA-SYSTEMS’
most important business partners. Another important partner is OSIsoft of USA which is a leading provider of analytic products, which are in use in different power plants
and utilities. Additionally, AMA-SYSTEMS also cooperates
with IBM in Europe, in order to be able to offer an optimal
and broad range of services to the electricity generation,
transmission, and distribution industry. As a market leader
for the special field of IEC norms and standards for the
energy industry, AMA-SYSTEMS is guiding many international companies in Europe by offering qualified consulting
supported by software products for the realization of IEC
61850 for power system communications, IEC 61400-25 for
wind energy systems and IEC 60870-6 TASE.2 (ICCP) for
Die Insellösungen aus der Vergangenheit werden
durch strukturierte, normkonforme Datenübertragungen in allen Bereichen der Energie-Wirtschaft abgelöst, um eine „effiziente“ Energie-Versorgung auch
länderübergreifend zu realisieren. So bietet AMASYSTEMS heute neben den Lizenzen aus USA auch
eigene Software-Entwicklungen, ausgerichtet für die
Stromerzeugung u.a. das Lizenz-Produkt AMA-ICCPTCP/IP-GW für Wasser-Kraftwerke. Die Kunden der
AMA Software-Lizenzen sind primär die großen Konzerne wie z.B. ABB, SIEMENS, GENERAL ELECTRIC, Honeywell und viele Systemhäuser mit Schwerpunkt Süd-Amerika, die überwiegend als Zulieferer für
Kraftwerke und Netzbetreiber tätig sind.
Jahrzehntelang war AMA ein Dienstleistungsunternehmen, das im Auftrag der Partner aus Übersee die
Produkte in Europa vermarktete. Heute ist AMASYSTEMS der Spezialist für normkonforme ITProdukte für den Bereich der Strom-Gewinnung und
Energie-Versorgung.
Eine „effiziente“ Energie-Versorgung setzt letztendlich auch einen „effizienten“ Netzbetrieb voraus mit
zeitnahen Mess-Werten und Mess-Daten, denn die
klassischen Lastprofildaten im 15-Minuten-Takt waren
wohl in der Vergangenheit üblich, reichen aber für die
Zukunft nicht mehr aus. Gleichzeitig verschärfen sich
für „Smart Grids“ die Anforderungen, aufgrund der
unstetigen Einspeisung aus der Photovoltaik im Niederspannungsbereich sowie durch die ebenso unstetige
Einspeisung von Windenergie in die Distributionsebene.
Die dynamische Integration einer Vielzahl von dezentralen, erneuerbaren Energien sowie des daraus erforderlichen Lastmanagements bedeutet für die Zukunft
eine erhöhte Komplexität, die ohne Standardisierung
und Norm-konformer IT wird nicht bewältigt werden
inter-control center communications and power plant dispatching. For completion of the offer, AMA-SYSTEMS’
products such as gateways and simulation tools for testing
purposes are being supplied and are in use at international
companies worldwide.
Customers of AMA-SYSTEMS’ products are primarily
large global companies like ABB, SIEMENS, GENERAL
ELECTRIC, Honeywell as well as other system vendors
with a focus on South America that are subcontractors of
power plant and network operators.
Since experts within the International Electrotechnical
Commission (IEC) had completed the IEC 61850 standard
8 years ago, the world of information technology and communication for power generation, transmission and distribution is changing step by step. The isolated solutions of the
past are being replaced by structured, standard-based data
transfer within all areas of the energy sector in order to realize more efficient power systems.
For many decades AMA-SYSTEMS has only been a service company, merchandising in Europe the products of its
overseas partners. Today, AMA-SYSTEMS is a specialist for
standard-based IT products within power generation and
electrical power supply.
Besides the products of its US partners AMA-SYSTEMS
also develops and sells software products, aimed at energy
markets. For example, the AMA-ICCP-TCP/IP-GW is a
successful TASE.2 gateway product for hydroelectric dams.
An efficient energy supply needs an efficient grid together
with real-time measurement and data for efficient operation. The classical load profile data with 15-minute intervals
that used to be common practice in the past is not sufficient
for the future. As a result requirements are being intensified for “Smart Grids” to accommodate the discrete inputs
of photovoltaics and wind energy at the distribution level.
können. Nur Normen und Standards ermöglichen die
Wiederverwendung von softwaretechnischen und kostengünstigen Lösungen, die beim Daten-Transport und
den notwendigen Analysen bei der Daten-Verarbeitung
zum Einsatz kommen.
Da die Versorgungsnetze erneuert und ausgebaut
werden müssen, werden künftig auch die Länder und
Kommunen ihre Infrastruktur auf neue, offene IECNormen umstellen müssen. Hier kommt CIM – das
„Common Information Model“ – in Zukunft zum
Einsatz, ein Standard nach IEC 61968/61970. Die Integration von Normen und Standards für die gesamte
Energie-Wirtschaft – einschließlich der „Smart Grid“
– sichert den beteiligten Unternehmen den wirtschaftlichen Erfolg und Technologie-Vorsprung. AMA-SYSTEMS versteht diesen Wandel als Chance und High
Tech als Schlüssel zum Erfolg, denn neue Technologien
werden genutzt für die Innovationen von morgen.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Stuttgarter Straße 13· 75179 Pforzheim
Tel.: +49 7231 78 61 13· Fax: +49 7231 78 95 78
www.ama-systems.com
The dynamic integration of a multiple local and renewable
energies with load management means a higher complexity
in the future which can not be accomplished without standardization and standards-based IT. Only IEC 61850 and
the related standards allow the re-use of software for costefficient solutions that can be applied to data transport and
the analysis necessary at data processing.
Since public energy supplies need to be renewed and enlarged for the future, country and local authorities will have to
change their infrastructure for the new open IEC-standards.
For this purpose, the Common Information Model (CIM)
according to the IEC 61968/61970 standards will be used.
The integration of IEC standards for the whole energy
sector, including the “Smart Grid”, will lead to economic
success together with a leadership in technology. AMASYSTEMS sees this change as an opportunity and a key to
future success as new technologies are used for the innovations of tomorrow.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Wie man Zielgruppen fasziniert
AV MEDIEN – die Heimatadresse für impressive Impulse in Film, TV und Internet
Cannes mit dem Goldenen Delphin ausgezeichnete
Produktion).
W
ie setzt man Impulse, wie schafft
man Impressionen, wie gewinnt
man das Interesse der verschiedenen Zielgruppen in Film, Fernsehen und Internet?“, wollen wir von Bernhard Stegmann wissen, dem Gründer und Geschäftsführer
der AV MEDIEN FILM & FERNSEHEN. „Man
nehme: verrückte Idee, gute Leute, spannende Stories“, antwortet der Medien-Unternehmer.
Bernhard Stegmann hat es in 25 Jahren geschafft,
eine gebündelte Kompetenz im Bereich der elektronischen Medien und des Bewegtbildes für das Internet zu schaffen. Die Stellgrößen des Erfolgs sind
How to fascinate a target group
AV MEDIEN – the home address for impressive
ideas in film, TV and the Internet
“How do you set ideas in motion, how do you create
impressions, how do you attract the interest of different target groups in film, television and the Internet?“, these are all things we want Bernhard Stegmann,
the founder and Managing Director of AV MEDIEN
FILM & FERNSEHEN, to tell us. “You take: crazy
ideas, good people, exciting stories“, replies the media entrepreneur. In the past 25 years, Bernhard Stegmann has succeeded in bundling together different
areas of expertise in the fields of electronic media and
the moving image for the Internet. The key factors for
his success are interest, information and innovation –
Interesse, Information, Innovation – gewissermaßen
die Formel „I“ der AV MEDIEN GRUPPE.
In der AV MEDIEN GRUPPE unterstützen 45 festangestellte Spezialisten aus den Bereichen Fernsehen,
Spielfilm, Industriefilm und Postproduktion die verschiedenen Tätigkeitsfelder und Arbeitsschritte. Aufgeteilt in sechs Unternehmensteile – alle eigenständige, voll ausgestattete Unternehmen. „Das bringt
Vorteile“, sagt Bernhard Stegmann, „Wir haben alles
und alles sofort zur Verfügung. Das gesamte technische Equipment fügt sich nahtlos zusammen mit
Anwendungswissen, technischenm Know-how und
dem Einsatz der Fachkräfte.“
Sehr früh hat das Unternehmen den neuen Entwicklungen im Bereich Audiovisueller Medien
nachgespürt: Dem dreidimensionalen Bild etwa, das
zum einen die unbegrenzten Schönheiten eines Landes dokumentieren kann, so, wie es das Auge sieht:
in Höhe, Breite und Tiefe. Zum zweiten spannende
Von der AV MEDIEN GRUPPE sehen die Menschen in Deutschland und weit darüber hinaus Spielfilme, Magazinbeiträge und News für alle großen
Sendeanstalten, Features über Kultur und Lokales,
Reisemagazine, Stadtportraits, Veranstaltungsfilme,
Event-Produktionen, Business-Filme, Web-TV, Videopodcasts, Luftaufnahmen ohne Verwackler mit
der Cineflex V14 (einer Spezial-Kamera, von der
in Deutschland nur ein rundes Dutzend im Einsatz
ist), Dokumentationen und Reportagen (wie jüngst
in Arte „Roland Emmerich – Mein Leben“ – eine in
which to a certain extent are the „I“ formula of the
AV MEDIEN group. The AV MEDIEN group provides viewers in Germany and far beyond with movies, magazine articles and news from all the major
broadcasters, features about culture and local affairs,
travel magazines, city portraits, corporate films, event
productions, business films, Web-TV, video podcasts,
aerial photographs without wobbles using the Cineflex V14 (a special camera of which only around a
dozen are in use in Germany), documentaries and
special reports (like the “Roland Emmerich – Mein
Leben“ which recently appeared on the Arte channel
and received the Golden Dolphin award in Cannes).
The AV MEDIEN group employs 45 specialists
from the fields of television, feature films, industrial
films and post-production who support its activities
Dreharbeiten zum Heimspiel der Fantastischen Vier
Filming the „Fantastic Four“ on their home ground
Roland Emmerich bei den Dreharbeiten zu „2012“/Roland Emmerich on the set of “2012“
Szenen dramatisch gestaltet. Aber drittens auch
technische Abläufe, die durch die dritte Dimension
entscheidend mehr an Information und Präzision geben – die Tiefe des Raums erst signalisiert bei vielen
Arbeitsschritten räumliche Voraussetzung, Notwendigkeit und Logik.
Die AV MEDIEN GRUPPE gehört zu den wenigen
Anbietern in Deutschland, die eine zukunftsweisende
3D-Technologie für Präsentationen, Messen und
Events anbietet. Und sie ist im Besitz eines der wenigen broadcastingfähigen P+S Rigs für 3D-Filmproduktionen in Deutschland.
Die „Markenzeichen“ der AV MEDIEN GRUPPE
„Was sind die Markenzeichen des Unternehmens?“,
fragen wir Peter Hankowiak, Marketingleiter der
AV MEDIEN GRUPPE.
Peter Hankowiak: „Wir sind eine Filmproduktion und
ein kreatives Beratungsunternehmen. Wobei Kreativität bei uns weit gefasst ist: Sie umfasst das reine
schöpferische Arbeiten, die Gestaltung also von audiovisuellen Produkten – aber natürlich auch die Beratung über Sehgewohnheiten, das Nachspüren und
in many different areas and production stages. The
group is comprised of six parts, each of which is an
independent, fully-equipped company. “This has definite benefits“, says Bernhard Stegmann, „we have
everything we need, and everything is immediately available. All our technical equipment integrates
seamlessly with the hands-on experience, technical
know-how and expertise of our specialist staff.“
This company was one of the first to identify new
developments in the field of audiovisual media: Such
as three dimensional images which can not only illustrate the infinite beauty of a landscape, exactly as
perceived by the eye: in its height, breadth and depth.
But also make dramatic scenes even more thrilling.
Not only that, but using a third dimension means
technical processes can provide significantly more
information and precision - such as giving a sense of
depth to a room that previously required many production steps, spatial parameters, necessity and logic.
The AV MEDIEN group is one of the few companies in Germany to provide pioneering 3D technology for use at presentations, trade fairs and events. It
also has one of the few P+S rigs capable of broadcasting 3D film productions in the whole of Germany.
The „trademark“ of the AV MEDIEN group
“What are the company‘s trademarks“, we ask Peter
Hankowiak, Marketing Manager at the AV MEDIEN
group. Peter Hankowiak: “We are a film production
company that provides creative consultancy services.
Every aspect of our work involves creativity: You
can see it in our purely creative activities, such as desi-
Orten der Nutzer. Wir arbeiten mit einem besonders
hohen Wissen über Zielgruppen – denn audiovisuelle Produkte dürfen niemals beliebig sein – sondern
müssen in Art und technischer Ausformung eine
präzise Punktlandung mitten ins Herz des Betrachters
garantieren. Besonders zu sehen ist das natürlich auf
dem Gebiet des Internet. Hier stehen „Bewegtbild“
und Social Media-Bereiche im Fokus, und hier sind
wir besonders beratungsaktiv.“
Die Homepage eines Unternehmens hat sich längst
zur ersten und zentralen Anlaufstelle für Information und zum Instrument für Markenkommunikation
entwickelt. Also spielt das Bewegtbild eine steigende
Rolle, um das Interesse an Unternehmen und Produkt und um die Vorteile beider so einprägsam wie
möglich zu präsentieren. Das bietet Vorteile bis zum
so genannten Employer Branding eines Unternehmens – also der Eigendarstellung, die das Bild eines
attraktiven Arbeitgebers prägt. Hier überzeugt die
AV MEDIEN GRUPPE mit kreativen Konzepten –
vom Imagefilm über Mitarbeiter-Portraits bis zu Videoserien, in denen Auszubildende über den Vorteil
des Unternehmens kommunizieren.
gning audiovisual products, and also in the way we advise about what viewers like to see, what they feel and
where our products are to be used. Our work involves
a particular awareness about the importance of target
groups. This because audiovisual products must never
be vague, their style and technical form must guarantee
that the message goes right to the viewer‘s heart.‘ This
is particularly noticeable in the Internet. In this field
we focus on “moving images“ and social media and
are particularly active in providing creative consulting
services.“ A company‘s homepage has long been the
first, and central point of contact for communicating
information and a tool for increasing brand awareness.
Moving images therefore play an increasingly important role in generating interest in a company and its
products and presenting the benefits of both as memo-
Unterwegs mit Harald Schmidt
On tour with Harald Schmidt
Aus „Cindy liebt mich nicht“
From “Cindy doesn‘t love me“
rably as possible. This offers a range of benefits which
even encompass the “employer branding“ of a company. In other words a company‘s efforts to promote
itself and present the image of being an attractive employer. To achieve this the AV MEDIEN group uses
creative and inspired concepts that range from image
films to staff portraits and video series that communicate all the advantages a company can provide to those
who are looking for training places and employment.
“A word about social media?“
Peter Hankowiak: “Almost 100 % of the films we
produce today, no matter whether they are for trade
fairs, for events or used as image films will end up on
a company‘s website, on YouTube or other social networks. For example, around 35 hours of video material
are uploaded to YouTube every minute. If you want to
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
„Mein WerteLand Baden-Württemberg“
Gerhard Bauer, Landrat des Landkreises Schwäbisch Hall:
„Wir leben im Landkreis Schwäbisch Hall in einer wunderschönen, sehr abwechslungsreichen Landschaft mit
großer heimatkultureller Tradition. Das vielfältige kulturelle Angebot lässt mir keine Wünsche offen. Im Kreis
Schwäbisch Hall mit seinen liebenswerten, freundlichen und offenen Menschen gibt es jede Menge Interessantes
zu entdecken.
„Ein Wort zu Social Media?“
Peter Hankowiak: „Nahezu 100 % der Filme, die
wir heute produzieren – ganz gleich ob für Messen,
Events oder als Imagefilme – landen auf den Homepages der Unternehmen, auf You-Tube oder in anderen sozialen Netzwerken. Bei You-Tube zum Beispiel
werden in jeder Minute rund 35 Stunden Videomaterial hochgeladen. Da ist die Konkurrenz groß, wenn
man als Unternehmen wahrgenommen werden will.
Das muss erkannt werden: Denn hier warten natürlich durch die zusätzlichen Einsätze neue und andere
gestalterische und kommunikative Herausforderungen – gerade im B2B-Bereich. Eine davon – ich
sagte es – ist der gekonnte Einsatz des Bewegtbildes.
Ob Vorstandsbotschaften, Unternehmensprofile aus
verschiedenen Sichten, Unternehmensleitlinien oder
-philosophien in ihren Auswirkungen auf Welt und
Gesellschaft – persönlich und vertrauenerweckend
müssen die Botschaften sein– dann werden sie gesehen, bemerkt, gelernt und verinnerlicht.“
Und Bernhard Stegmann fügt hinzu: „Über 70 % der
Menschen verfügen über Internet-Erfahrung. Die
Nutzer-Intensität steigt zurzeit mit dem Alter. Wir
wissen aus Forschung und Praxis: Die sozialen Netze
wie Facebook, Twitter und Co. gewinnen ungeheuer an Bedeutung, denn Zahlen belegen bereits, dass
Marken und ihre Erfolge in Zukunft nur mit hoher
und bedeutender interaktiver Internet-Beteiligung
gemacht werden können. Intermediale Präsenz heißt
heute unabdingbar auch professionelles Auftreten
im Internet. Deshalb haben wir uns auf die perfekte
Umsetzung in Sachen Bewegtbild für das Internet
konzentriert.“
be taken seriously as a company, the competition is enormous. This fact must be taken into account: because it is here, in the B2B field, you face new and different
creative and communicative challenges due to these additional applications. One of these, as I say, is the skilful
use of moving images. The information to be communicated, whether it is a message from the directors, different views of a company profile, a company‘s guiding principles or philosophy and its effects on society
and the world in general, all this must be presented in
a personal, confidence-inspiring manner because it will
all be seen, noticed, studied and internalised.“
And Bernhard Stegmann adds: “More than 70 % of
the population have Internet experience. At present,
the intensity of use rises with the users‘ age. From
research and real-life experience we know that social
networks such as Facebook, Twitter and Co. and blogs
are becoming ever more important. Figures already
show that a brand‘s future success depends on greater
and more significant interactive participation in the Internet. Nowadays, a professional Internet presence is
an essential part of an overall intermedia profile. This
is why we have concentrated on perfecting our moving image skills for use on the Internet.“
One of the stars of the AV MEDIEN group portfolio: the Cineflex V14, the most up-to-date gyro-stabilised camera system in the world which can record high
resolution films directly from a helicopter. Managing
director Bernhard Stegmann: “If the weather is good
we can use the Cineflex to produce films almost every
day, anywhere in the world, either in our own, or chartered helicopters, depending on where we are working.
Nicht zu vergessen im Portfolio der AV MEDIEN
GRUPPE: die Cineflex V14 – das modernste kreiselstabilisierte Kamerasystem der Welt für die Aufzeichnung von hochauflösenden Filmen direkt aus dem
Hubschrauber. Geschäftsführer Bernhard Stegmann:
„Wir produzieren bei gutem Wetter nahezu täglich
und weltweit mit der Cineflex, entweder mit unseren
eigenen oder gecharterten Helikoptern, je nach Einsatzgebiet. Unsere Mitarbeiter gehören zu den erfahrensten Spezialisten der Branche. Dieses Know-how,
diese Professionalität und Zuverlässigkeit macht die
AV MEDIEN GRUPPE zum Premiumanbieter für
die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehanstalten.“
25 Jahre Erfolge. Studios in Stuttgart, Berlin, Heilbronn und in der Schweiz. Ausbildungsbetrieb. Technik der Zukunft. Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine sehr geringe Fluktuation, viele Preise
und Awards – „Macht das stolz, Herr Stegmann?“
„Natürlich. Aber besonders stolz hat mich ein Lob
vor Jahrzehnten von Professor Reinhold Würth in
Künzelsau gemacht. Professor Würth sagte damals,
als wir einen Film über Hohenlohe abgedreht hatten:
„Bub, das hast Du gut gemacht. Wenn Du mit Deiner
Firma mal soweit bist – dann komm‘ zu mir. Jetzt
– glaube ich – sollte ich die Einladung annehmen.“
Der Landkreis Schwäbisch Hall ist der Kreis der netten Menschen, kreativen Köpfe, fleißigen Hände und der
Innovationen. Der größte Standortvorteil sind die hier lebenden und arbeitenden Menschen: Fähige und fleißige
Leute, die aus ihrer regionalen Verbundenheit und kluger Weitsicht die Kraft zur Gestaltung von Märkten und
Lebensqualität finden. Seit Jahren gehört der Kreis Schwäbisch Hall zu den Wirtschaftsräumen mit den stärksten
Wachstumsraten in Baden-Württemberg.
Wir hatten in den vergangenen 20 Jahren ein Bevölkerungswachstum von mehr als 20 Prozent und einen Zuwachs an Arbeitsplätzen von mehr als 25 Prozent zu verzeichnen. Das ist ein sicheres Indiz für die Attraktivität
unseres Kreises.“
Jürgen Bäuerle, Landrat des Landkreises Rastatt
Wirtschaftliche Vitalität, eine reizvolle, kontrastreiche Landschaft zwischen Schwarzwald, Rhein und Reben, kulturhistorisches Ambiente, liebenswerte Bräuche und eine günstige Lage im Herzen Europas - der Landkreis
Rastatt hat viele Vorzüge.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
In landes- und bundesweiten Statistiken liegt er in puncto Wirtschaftskraft, Lebensqualität und bürgerschaftlichem Engagement ganz vorne. Aber das Beste, was wir haben, sind die Menschen, die für ihre Schaffensfreude,
ihren Fleiß, ihre Leistungsbereitschaft und Bodenständigkeit ebenso bekannt sind wie für ihre herzliche Gastfreundschaft, Heimatliebe, für Lebensfreude und Gemeinschaftssinn.
Alexanderstr. 115· 70180 Stuttgart
Tel.: +49 711 248 993 0· Fax: +49 711 248 993 25
info@avmedien.com· www.avmedien.com
Besonderen Wert legen wir auf eine gute Bildung, Ausbildung, Förderung und Betreuung der jungen Menschen
in unseren gut ausgestatteten Kreisschulen. Ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot, ein großes Potenzial an Facharbeitskräften und eine beispielhafte Infrastruktur sind die Grundlagen einer zukunftsorientierten
Standortpolitik.
Der Landkreis Rastatt leistet gerne seinen Beitrag zum WerteLand Baden-Württemberg.
Our teams are some of the most experienced specialists in this field. It is this expertise, professionalism
and reliability that has made the AV MEDIEN group
the premium provider for public service and private
broadcasting organisations.“ 25 years of success. Studios in Stuttgart, Berlin, Heilbronn and Switzerland.
Training Technologies of the future. You have around
50 employees, a very low staff turnover rate and many
prizes and awards – “Does that make you proud, Mr
Stegmann?“ “Of course. But I am especially proud of
a compliment paid to me many decades ago by Professor Reinhold Würth in Künzelsau. We were making
a film about Hohenlohe, and Professor Würth said:
“You made a good job of that, lad. If you ever do that
well with your company – then come and see me.“ I
think I‘m now ready to accept that invitation.“
Edgar Wolff, Landrat des Landkreises Göppingen:
„Der Landkreis Göppingen wird gerne als Wiege der Staufer oder Stauferkreis bezeichnet. Die Bewahrung seiner
großen Geschichte und die verantwortliche Weiterentwicklung des Kreises ist in 24 Leitbildern beschrieben und
wird im Rahmen eines Zukunftsleitbilds umgesetzt.
Dies ist Richtschnur für die Kreispolitik und gibt den Menschen im Kreis eine wertvolle Orientierung. Als Teil
der prosperierenden Region Stuttgart bietet der Landkreis Göppingen neben seiner historischen Bedeutung auch
sehr gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Firmen mit Weltruf in den Bereichen Maschinenbau, Spielzeug,
Kosmetik, Gesundheit und in der Herstellung modernster Markenprodukte für Küche und Gastronomie haben
hier ihren Sitz und finden sich in einer landschaftlich und auch kulturell reizvollen Umgebung mit überzeugendem
Freizeitwert.
Der Kreis zeichnet sich durch eine gute Lebensqualität für mehr als 253.000 Menschen aus. Von ihnen engagieren
sich viele mit einem bundesweit überdurchschnittlichen Prozentsatz ehrenamtlich. Diese Teilhabe stellt einen
besonderen gesellschaftlichen Wert dar.“
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Wasser: Das Element des Lebens
ie Bodensee-Wasserversorgung versorgt durch ihre über 180 Verbandsmitglieder insgesamt rund vier Millionen Einwohner Baden-Württembergs mit Trinkwasser aus dem Bodensee, bei Tag
und Nacht. So profitiert ein großer Teil der badenwürttembergischen Bevölkerung und Wirtschaft
von einem der größten natürlichen Wasserspeicher
Europas, dem Bodensee. Wir sprachen mit den
beiden Geschäftsführern der Bodensee Wasserversorgung, Michael Stäbler und Prof. Dr. Hans Mehlhorn.
WerteLand Baden-Württemberg: Wasser –
das wichtigste Lebensmittel – wie sorgt der
Zweckverband für dessen hohe Qualität?
Prof. Dr. Hans Mehlhorn: Trinkwasser gibt es heute in Deutschland im „Hahnumdrehen“. Frisch,
klar und hygienisch fließt es in hervorragender
Qualität rund um die Uhr, wann immer wir es benötigen – ein gesunder Durstlöscher! Die weltweit
mit strengsten Anforderungen an die Trinkwasserqualität, wie sie in der Trinkwasserverordnung
festgelegt sind, und ein technischer Zustand der
Anlagen auf internationalem Spitzenniveau sind
für die sehr gute Trinkwasserqualität in Deutschland verantwortlich.
Insbesondere die Bodensee-Wasserversorgung (BWV)
ist für eine Trinkwasserqualität auf höchstem Niveau,
also für ein „Premiumprodukt“ bekannt. Dass dies
so ist und bleibt, dafür sorgt der Zweckverband unter
anderem durch konsequentes Eintreten für den Gewässerschutz am Bodensee, durch eine hocheffiziente
Trinkwasseraufbereitung, durch ein gut gepflegtes Leitungsnetz und durch umfangreiche Qualitätskontrollen in unserem Betriebs- und Forschungslabor.
WL-BW: Wie ist der Zweckverband entstanden?
Welche Gründungsimpulse lagen vor?
Michael Stäbler: Baden-Württemberg zählt zu den
Wassermangelgebieten in Deutschland. Regenwasser versickert im schwäbischen Schichtstufenland
rasch in große Tiefen. Durch die rasante Bevölkerungsentwicklung der Nachkriegszeit und dem damit verbundenen steigenden Wasserbedarf wuchsen auch die Versorgungsprobleme. Die damaligen
Verantwortlichen wagten daher mit dem großen
Vorhaben „Bodensee-Wasserversorgung“, Trinkwasser aus dem Bodensee, dem größten Wasserreservoir Europas, bis in den Großraum Stuttgart zu
liefern. Da keine der Städte in der Lage gewesen
wäre, ein solches Großvorhaben allein zu schultern,
haben sich im Jahr 1954 13 Städte und Gemeinden, darunter auch die Landeshauptstadt Stuttgart,
zusammengeschlossen und den Zweckverband
Bodensee-Wasserversorgung gegründet. Heute hat
WerteLand Baden-Württemberg: Water – the
vital element of life – how does the association
ensure its high quality?
Prof. Dr. Hans Mehlhorn: Nowadays clean drinking
water is available everywhere in Germany at the “turn
of a tap“. Our water is fresh, clear, pure, of excellent
quality and available around the clock, whenever we
need it – it‘s a healthy thirst-quencher! The exceptional
quality of drinking water in Germany is thanks to the
stringent standards (the strictest in the world) specified
in the official German drinking water regulations and
the technology implemented in our water treatment
plants that meets the highest international standards.
In particular, Lake Constance Water Supply (BWV) is
renowned for producing the very highest quality drinking water. It is a real “premium product“. To help
maintain this high standard the Association implements
pollution-prevention measures in Lake Constance and
has also built highly efficient drinking water purification plants, and constructed a well-maintained supply
network. We also perform extensive quality checks in
our operations and research laboratory.
WLBW: How did the Association come into
being? Why was it established?
Michael Stäbler: Baden-Württemberg is actually one of
Germany‘s semi-arid areas. In Swabia‘s stratified terraced landscape, rain water quickly seeps into the depths
of the Earth. The increased demands for water created
by rapid population growth after the Second World War
also created supply problems. The organisations that
were responsible for water supplies at the time had the
courage to undertake the major venture of establishing
Lake Constance Water Supply and bringing drinking
water from Lake Constance, Europe‘s largest reservoir,
up to the Stuttgart area. As none of the towns were
able to cope with such a project on their own, 13 towns
and local authorities (including Stuttgart, the regional
capital) joined forces to set up the Lake Constance Water Supply Association, in 1954. Today this association,
made up of different communities, has more than 180
members with around four million inhabitants.
WLBW: More water is used per capita in other regions. How is the association placed to cope with
an increase in demand if water consumption also
rises in this region?
Prof. Dr. Hans Mehlhorn: Per capita consumption in
Germany has been decreasing for a number of years.
At present it is 124 litres per person per day. The
D
Ein Interview mit der Geschäftsleitung der Bodensee-Wasserversorgung,
Michael Stäbler und Prof. Dr. Hans Mehlhorn
Water: The Element of Life
An interview with Michael Stäbler and Prof. Dr.
Hans Mehlhorn, managers of Bodensee-Wasserversorgung (the Lake Constance Water Supply
Association in Germany)
With 180 members, Bodensee-Wasserversorgung
supplies around four million of Baden-Württemberg‘s inhabitants with clean drinking water from Lake
Constance, both night and day. This means that the
majority of people and businesses in Baden-Württemberg benefit from Lake Constance, one of Europe‘s
largest natural reserves of water. We interviewed
Michael Stäbler and Prof. Dr. Hans Mehlhorn, who
are both Managing Directors of the Lake Constance
Water Supply Association.
der kommunale Zusammenschluss über 180 Mitglieder mit etwa vier Millionen Einwohnern.
dertfache dessen, was die BWV benötigt – also Wasser
im Überfluss!
WL-BW: In anderen Ländern wird mehr Wasser
pro Einwohner verbraucht. Wenn der Wasserverbrauch im Land steigt – wie ist der Zweckverband auf Leistungserhöhungen vorbereitet?
Prof. Dr. Hans Mehlhorn: Der Pro-Kopf-Verbrauch
in Deutschland ist seit Jahren rückläufig, er liegt heute
bei 124 Liter pro Person und Tag. Ähnlich verhält sich
die Wasserabgabe der BWV, die von 139,8 Mio. m³ im
Jahr 2003 auf mittlerweile 123,1 Mio. m³ (2009) zurückgegangen ist, was einer durchschnittlichen Abgabe von ca. 337.000 m³ pro Tag entspricht. Angesichts
der im Entnahmerecht festgesetzten und betrieblich
auch möglichen Entnahmemenge von 670.000 m³
pro Tag bleiben für Abgabesteigerungen noch genügend Reserven. Und der Bodensee bietet mit einem
Durchfluss von jährlich 11 Milliarden m³ das Hun-
WL-BW: Die Leitungen der Bodensee-Wasserversorgung verlaufen durch über 40.000 Grundstücke – wie handhabt man so etwas? Wird der
Zugang zum Wasser als ein demokratisches
Selbstverständnis genommen – oder gibt es auch
mal Schwierigkeiten?
Michael Stäbler: Die Leitungen der Bodensee-Wasserversorgung sind größtenteils in fremden Grundstücken verlegt. Grund: Bei einer Länge von 1.700 km
wäre es wirtschaftlich nicht darstellbar, alle vom
Trassenverlauf betroffenen Grundstücke zu erwerben. Daneben wäre dies auch vollkommen unüblich.
Daher muss vor Beginn einer Leitungsverlegung mit
jedem betroffenen Grundstückseigentümer eine Vereinbarung über den Bau und Betrieb der Leitung in
seinem Grundstück abgeschlossen werden.
amount of water supplied by the BWV shows a similar
trend: it has dropped from 139.8 million m³ in 2003 to
123.1 million m³ (2009), which is an average output of
around 337,000 m³ per day. As the legally specified, and
also operationally achievable, volume of water that can
be extracted, is 670,000 m³ per day, we still have plenty
of capacity to cope with increases in demand. As 11
billion m³ of water flow through Lake Constance every
year, it can supply a hundred times what BWV requires
– we have more than enough water to spare!
WLBW: The Lake Constance Water Supply
Association‘s pipe network runs through more
than 40,000 properties – how do you manage
something like this? Is access to water regarded
as an obvious democratic right, or do you sometimes encounter difficulties?
Michael Stäbler: The majority of the Lake Constance
Water Supply Association‘s pipelines are laid in properties owned by other parties. The reason for this: As the
pipeline network is 1,700 km long it would not be economically viable to own all the properties through which
the pipes run. It would also be an extremely unusual
thing to want to do. For this reason, before any pipeline is laid, agreement about its construction and operation has to be reached with the owner of the property
through which it is to run. And to guarantee the secure
long-term operation of these pipelines, these agreements are also recorded in the land register as “limited
personal easements“. Compulsory measures based on
§ 88 of the German Water Act (mandatory application
of water legislation) are only applied in very rare cases,
and after having carefully considered all the relevant facts.
175
176
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Um den dauerhaft sicheren Betrieb der Leitungen zu
gewährleisten, werden diese Vereinbarungen zusätzlich durch beschränkte persönliche Dienstbarkeiten
im Grundbuch gesichert. Nur in den wenigsten Fällen sind nach sorgfältiger Abwägung aller Fakten
Zwangsmaßnahmen auf Basis des § 88 Wassergesetz
(wasserrechtliche Zwangsverpflichtung) erforderlich
WL-BW: Sie entnehmen dem Bodensee große
Mengen an Wasser, haben Sie hierfür eine Genehmigung?
Prof. Dr. Hans Mehlhorn: Der Bodensee ist ein internationales Gewässer. So gibt es auch keine Grenze,
die den See in verschiedene Hoheitsbereiche einteilt.
Um die Wasserentnahmen aus dem Bodensee einvernehmlich zu regeln, haben alle an den See angrenzenden Länder im Jahr 1967 ein Übereinkommen
geschlossen. Danach müssen bei einer beabsichtigten
Entnahme von mehr als 50 l/s alle Anliegerstaaten
rechtzeitig darüber informiert werden, ab 750 l/s
besteht ein Recht zur Stellungnahme. Sofern die in
den Stellungnahmen vorgebrachten Einwendungen
nicht einvernehmlich ausgeräumt werden können,
entscheidet eine internationale Schiedskommission
über die beabsichtigte Entnahme.
terien diese Barriere passieren können, so werden sie
in der nächsten Reinigungsstufe, der Ozonierung,
unschädlich gemacht. Die restlichen Trübstoffe werden im letzten Aufbereitungsschritt in den mit Quarz,
Sand und Bims beschichteten Schnellfilteranlagen
vollständig zurückgehalten.
chervermögen von 470.600 Kubikmetern. Diese
Vorratshaltung ermöglicht die Deckung selbst großer
Wasserbedarfsspitzen. 37 Pumpwerke sorgen dafür,
dass auch in Spitzenzeiten jede an die BWV angeschlossene Gemeinde ausreichend versorgt wird.
Die Bodensee-Wasserversorgung – größte Fernwasserversorgung Deutschlands – liefert bestes
Trinkwasser für Baden-Württemberg
Am 25. Oktober 1954 fing alles an. Aus der Wassernot der Nachkriegszeit entstand der Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung (BWV). 13
Gründungsmitglieder von Stuttgart bis Villingen
schlossen sich unter dem Motto „Südwest braucht
Wasser“ zusammen, um die Trinkwasserversorgung
ihrer Bürgerinnen und Bürger im südwestlichen Baden-Württemberg zu sichern. Schon vier Jahre später sprudelte frisches Trinkwasser vom Bodensee in
Richtung Norden des Landes. Am 16. Oktober 1958
gingen die Förder- und Aufbereitungsanlagen in
Sipplingen per Knopfdruck in Betrieb.
Bis heute haben sich über 180 Städte, Gemeinden
und Zweckverbände der Bodensee-Wasserversorgung
angeschlossen. Damit ist sie zur größten Fernwasserversorgung Deutschlands gewachsen. Dies bedeutet,
dass insgesamt rund vier Millionen Einwohner in
320 Städten und Gemeinden Baden-Württembergs
tagtäglich mit Bodenseewasser versorgt werden. Das
Lebensmittel Nummer 1 gelangt über umfassende
Leitungsnetze bis zu den Übergabebehältern von
Kommunen und Institutionen, die das Trinkwasser an
den Endverbraucher weiterleiten.
Entlang des rund 1.700 Kilometer langen Leitungssystems liegen 29 Wasserbehälter mit einem Spei-
WLBW: You extract large quantities of water
from Lake Constance. Do you have particular
authorisation to do this?
Prof. Dr. Hans Mehlhorn: Lake Constance is an international body of water. It therefore does not have
any borders that divide it into different jurisdictions.
In 1967, all the countries surrounding the lake signed
a treaty that regulated water extraction for the common good. This treaty specifies that all surrounding
states must be informed in good time if one of them
intends to extract more than 50 l/s, and that each has
the right to object of any state intends to extract more
than 750 l/s. If the issues raised in an objection cannot be resolved by mutual agreement, an international
arbitration committee will make a decision about the
proposed volume of water to be extracted.
The Lake Constance Water Supply Association‘s
current right to extract 670,000 m³/day (an average
of 7,755 l/s) was granted in three stages: In 1958,
190,000 m³/day was approved, a further 80,000 m³/
day was approved in 1964, and finally an additional
400,000 m³/day was approved in 1970.
The Lake Constance Water Supply Association
– the largest long-distance water supplier in Germany – provides the best clean drinking water for
Baden-Württemberg
It all started on 25th October 1954. The Lake
Constance Water Supply Association (BWV) was set
up in response to the water shortages that this region suffered after the war. The 13 founding members,
from Stuttgart to Villingen, got together to safeguard
water supplies for their citizens in South-West Baden-
Württemberg, with the motto “The South-West needs
water“. Only four years later, and clean drinking water was already flowing from Lake Constance to the
North of this region. On 16th October 1958, the
Sipplingen distribution and treatment plant came into
operation. More than 180 towns, local authorities, and
associations are now members of the Lake Constance
Water Supply Association. As a result, it has become
the largest long-distance water supply association in
Germany. In reality, this means it supplies around four
million inhabitants with water every day, in 320 towns
and local authorities in Baden-Württemberg. This vital
element for life flows along a dense network of pipes
to transfer tanks in municipal authorities and institutions which then send the clean drinking water down
to its end consumers.
Das heutige Entnahmerecht der Bodensee-Wasserversorgung in Höhe von 670.000 m³/Tag (im Mittel
7.755 l/s) wurde in drei Stufen verliehen: 1958 für
190.000 m³/Tag, 1964 für weitere 80.000 m³/Tag
und 1970 schließlich für zusätzliche 400.000 m³/Tag.
Das kostbare Nass aus den Tiefen des Bodensees ist
qualitativ mit jedem sehr guten, natürlichen Grundwasser auf gleicher Stufe. Mit 8,9 °dH ist es von
knapp mittlerer Härte. Sein pH-Wert von 7,9 sorgt für
genügend chemische Pufferung, um auch von zunehmend saurem Regen nicht beeinträchtigt zu werden.
Da es sich im Kalk-Kohlensäuregleichgewicht befindet, kommt es weder zu Kalkablagerungen noch zu
aggressiven Reaktionen in den Leitungen.
Immens wichtig für die BWV ist eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit ihren Verbandsmitgliedern.
Schließlich sind sie es, die kompetent dafür sorgen,
dass das Trinkwasser auch in bester Qualität beim Verbraucher ankommt. Auf der Basis dieser Grundsätze
kann die Bodensee-Wasserversorgung ihrer Aufgabe
optimal nachkommen, hochwertiges Trinkwasser in
die Wassermangelgebiete zwischen Bodensee und der
Nordgrenze des Landes zu liefern. Versorgungssicherheit ist für den Zweckverband und seine Mitglieder auch künftig – so wie einst für die Gründerväter –
kein Lippenbekenntnis, sondern Notwendigkeit und
somit vorrangiges Unternehmensziel.
Der See ist aber beileibe nicht leer zu kriegen. Über
seine Zuflüsse aus dem alpinen Einzugsgebiet bleibt
er stets wohl gefüllt, so dass diese Entnahmemenge
am Pegel Konstanz nicht einmal messbar ist. Sie entspricht gerade einmal einem Prozent des natürlichen
Durchflusses durch den Bodensee.
Das Wasser wird dem Überlinger See zwischen Sipplingen und Überlingen in etwa 60 m Tiefe entnommen. Hier ist es gut geschützt und mit ständig etwa
5 °C angenehm kühl. Obwohl das dem See entnommene Rohwasser schon nahezu Trinkwasserqualität
hat, wird es zusätzlich behandelt. Es durchströmt mit
Mikrosieben bespannte Trommeln, deren Gewebe so
fein strukturiert ist, dass es selbst kleinste Schwebstoffe zurückhält. Sollten dennoch Keime oder Bak-
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Hauptstraße 163· 70563 Stuttgart
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29 water tanks, with a total capacity of 470,600 cubic
meters, are dotted along the 1,700 km pipeline network. These tanks mean the system can cope with
even the largest peak demands for water. 37 pumping
stations ensure that every local authority connected to
the BWV will have an adequate supply even at periods of maximum demand. In any case, it is simply not
possible to drain Lake Constance. It is so well filled
by tributaries from the Alpine catchment area that the
quantities extracted have a minimal effect on the level
of the lake. They don‘t even represent one percent
of the natural flow of water through Lake Constance.
Water is extracted, at a depth of around 60 m, from
Lake Überling, which lies between Sipplingen and
Überlingen. The water at this depth is well protected
and pleasantly cool at approximately 5 °C. Although
the raw water taken from this lake is already of neardrinking water quality, it still undergoes a range of
treatments. It flows through drums lined with microstrainers whose mesh is so fine that it catches even
the most minute suspendedparticles. If any germs or
bacteria make it past this barrier, they are rendered inactive in the next treatment stage, which is ozonation.
Any remaining suspended matter is caught by the last
treatment process when the water passes through rapid sand- and pumice-lined filters. This precious liquid
from the depths of Lake Constance is of the same
high quality as any other good, natural ground water.
At a pH level of 8.9, it is just under medium hard.
Its pH value of 7.9 means it has a sufficiently large
chemical buffer to prevent it being affected by the increasing acidity of rainwater. As the water is within
the lime/carbonic acid balance, it does not either leave
limescale deposits or cause aggressive reactions in the
pipes. The BWV places great value on working together with its association members in an atmosphere
of trust and cooperation. At the end of the day, it is
their responsibility to ensure that consumers are supplied with the best quality, clean drinking water. By
following these principles, the Lake Constance Water
Supply Association is best able to meet the challenges
of its task of supplying high-quality clean drinking water to the semi-arid areas between Lake Constance and
the North of this region. Securing an adequate water
supply was a critical goal of the association‘s founder,
and it remains so today. Current association members
continue to take this matter very seriously, and give it
commercial and economic priority.
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++
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WerteLand
Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand
Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
BOWA-electronic – sichere Lösungen aus einer Hand
hochgradig sicherheitsrelevanten Produkten sein
ganzes Know-how von Grund auf in die Entwicklung, den Werkzeugbau und die Produktion
stecken kann. Bei BOWA-electronic kommt
dies alles aus einer Hand. Und darum setzen
seit vielen Jahren namhafte Kunden aus aller
Welt auf Produkte dieses Unternehmens.
LBBW Stuttgart
Führt das Unternehmen mit viel Elan: Dr. Thomas Kröber
Manages the company with great élan: Dr. Thomas Kröber
Sei es in der Medizintechnik oder im AutomotiveSektor: Wenn es um die Sicherheit von Menschenleben geht, ist Vertrauen oberstes Gebot. Und
dieses stellt sich ein, wenn der Anbieter von
LBBW Karlsruhe
LBBW
Mannheim
Die Firmengründer Bosner und
Walter
(BoWa)
wagten 1977, mit Fokus auf die Spritzgusstechnologie im Bereich von Sensoren, Kabel- und
Steckverbindungen sowie Kunststoffteilen, den
Sprung in die Selbstständigkeit. Zwei Jahre später
verzeichnete man bereits eine erfolgreiche Partnerschaft mit führenden Anbietern im Automobilbereich. Der kontinuierliche Ausbau der Entwicklung und Produktion von Bremssensoren
für die Automobilindustrie führte dazu, sich
auch anderen Bereichen zuzuwenden.
1987 begann das Engagement im Bereich der
Hochfrequenz-Chirurgie. Entwickelt wurde das
heute preisgekrönte Zubehör. Darauffolgend
die leistungsfähigen HF-Chirurgiegeräte. Unter
der Leitung von Dr. Thomas Kröber hat sich
daraus ein florierendes Unternehmen entwickelt.
Vom Werkzeugbau bis hin zur Produktion bietet
BOWA alles aus einer Hand: Das erlaubt es dem
Unternehmen, im gesamten Prozess individuell
auf Kundenwünsche einzugehen. Dazu kommt
ein international aufgestelltes Vertriebsteam –
alles Teile des Erfolgsgeheimnisses von BOWA
und bestens geeignet, das Unternehmensziel in
allen Bereichen zu erreichen: die Nummer eins
in den Köpfen zufriedener Kunden zu werden.
BW-Bank Stuttgart
Konsequente Ausrichtung am Kunden:
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Haben einfach mehr drauf: HF-Chirurgiegeräte ARC
Simply more to offer : Electrosurgical generators ARC
Bremsen die Konkurrenz aus: BOWA Bremsbelag-Verschleiß-Anzeiger
Putting the brakes on the competition: BOWA brake pad wear-indicator
ie Landesbank Baden-Württemberg
(LBBW) ist
sowie
MEDIZINTECHNIK
undGeschäftsbank
AUTOMOTIVE
Zentralinstitut
der Sparkassen
in
Als Anbieter der
kompletten Palette
von HF-ChiSachsen
rurgie-GerätenBaden-Württemberg,
und deren Zubehör ist
BOWAund
ein
Rheinland-Pfalz.
Sie zählt
zu den
Kreditinsinternational
tätiger
Partner
imgrößten
anspruchsvollen
tituten der
Südwesten DeutschBereich
derBundesrepublik;
Elektromedizin.imInnovationskraft
und
lands ist sie die mit Abstand bedeutendste Bank.
Die Kernaktivitäten der LBBW umfassen das Privatund Unternehmenskundengeschäft
sowie das
Know-how
in der Technologie des KunststoffGeschäft
mit machen
den Sparkassen.
Ein weiterer
Fokus
Spritzgusses
BOWA zum
Top-Anbieter
liegt
auf Immobilienfinanzierungen
ausgewählund begehrten
Lieferanten für dieinAutomobilten
Märkten und dem kundenorientierten Kaindustrie.
pitalmarktgeschäft mit Banken, Sparkassen und
institutionellen Anlegern. Spezialisierte Tochterun-
BOWA-electronic
– Orientation towards the Client:
Consequent
safe solutions
from a single
source
Landesbank
Baden-Württemberg
(LBBW)
At
BOWA-electronic,
weprivate
give you
all of busithis
Its core
activities are the
customer
from
a single
source. with
Which
is why customers
so many
ness and
the business
corporate
reputable
customers
from around
thefocus
world
as well as the
savings banks.
A further
is
choose
our
placed on
realcompany.
estate financing in selected markets
and the customer-oriented capital markets busiThe
company
Bosner
Walter
ness with
banks,founders,
savings banks
and and
institutional
(BoWa)
the leap
into independence
investors.made
Specialised
subsidiaries,
for example in
1977,
their
activities
on injection
the areafocusing
of leasing,
factoring,
real-estate
or asset
moulding
technology
in the
fields of
of products
sensors,
management
supplements
its range
cable
and plug
connectors,
well ascustomer
plastic
and services.
Together
with itsasregional
banks Baden-Württembergische Bank (BW-Bank),
D
Whether in the field of medical technology or
in
the automotive
sector, when
it comes
to
Landesbank
Baden-Württemberg
(LBBW)
is both
protecting
human
life,the
trust
is key.
And
is
a commercial
bank and
central
bank
of trust
the sawhat
with a supplier
of highvings you
bankscan
in expect
Baden-Württemberg,
Saxony
and
grade
safety-relevantItproducts
that invests
all
Rhineland-Palatinate.
ranks among
the largest
of
itsinstitutions
know-howof into
product
development,
credit
the Federal
Republic
of Gertool
many;manufacturing
in the southwestand
of production.
Germany it is by far the
most important bank.
Rund um die Welt zu Hause, beheimatet in Gomaringen: BOWA – EINFACH SICHER
At home around the world, based in Gomaringen: BOWA – SIMPLY SAFE
ternehmen, etwa in den Bereichen Leasing, Factoring, Immobilien oder Asset Management, runden
das Leistungsangebot ab.
gold product
design award 2010
BOWA-electronic GmbH & Co. KG
Gemeinsam mit ihren
Kundenbanken
Heinrich-Hertz-Strasse
4 –10,regionalen
72810 Gomaringen
/ Germany
Telefon
+49 (0) 7072-6002-0, Telefax
+49 (0) 7072-6002-33
Baden-Württembergische
Bank (BW-Bank),
Rheininfo@bowa.de / bowa.de
reddot design award
winner 2010
land-Pfalz Bank und Sachsen Bank betreut die Lan-
components. Two
years
theyBank,
underwent
Rheinland-Pfalz
Bank
and later,
Sachsen
LBBW
their first
successful
with
leading
services
more
than onepartnerships
million private
customers
suppliers
the automobile
industry.
and
27,000incorporate
customers
in moreContinual
than 200
progress
in the development and production
branch
offices.
of brake sensors for the automobile industry
subsequently
led to diversification
into
For
small and medium-sized
enterprises,
theother
supsectors.
port
in opening up international markets plays an
important role in addition to the expertise in providing innovative and complex financing solutions
and the research know-how. Therefore LBBW offers corporate customers worldwide local service
In 1987, the company became involved in the
field of high-frequency surgery, leading to the
development of increasingly powerful HF surgery
tools, along with award-winning accessories.
Under the management of Dr. Thomas Kröber,
a thriving business grew up.
From tool manufacturing to production,
BOWA offers everything from a single source.
This allows the company to focus entirely on
the individual wishes of the customer. In addition, an international sales team – all part of
the secret of BOWA’s success – is perfectly
qualified for attaining the company’s primary goal:
to be the number one for all of its customers.
MEDICAL TECHNOLOGY and
AUTOMOTIVE ENGINEERING
As a supplier of a full range of HF surgery
tools and accessories, BOWA is a partner that
operates internationally in the demanding field
of electromedicine.
Innovation and know-how in injection moulding
technology are what make BOWA a top manufacturer and sought-after supplier throughout
the automobile industry.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
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Standardprodukte durch innovative Ansätze, basierend auf
weltmarktführenden Technologien, aus.
Klarheit in der Analyse und Darstellung der Zusammenhänge, Beherrschbarkeit der Umsetzung und überzeugende
Nutzbarkeit im täglichen Betrieb. Das Zusammenspiel von
Wissen und Technologie sorgt für passgenaue Lösungen
bei unseren Kunden.
WerteLand Baden-Württemberg
Cellent Finance Solutions AG is a consultancy specialising in financial and
economic issues and a leading supplier
of software and product solutions.
Using our many years of experience in developing projects and in offering advice as a basis, we transform our
customers‘ requirements into pioneering processes and
future-oriented system architectures.
We cover the complete value-added chain from management operation systems to reporting systems. In order
to achieve the maximum benefit for our customers, we
base our methods on reusable solutions, best practices,
tried and tested objectives and fully up-to-date expertise.
The solutions we produce and the standard products
we develop are therefore characterised by innovative approaches using globally leading technologies.
Thomas Wild
Clear analyses and illustration of coherences, achievable
implementation and convincing usability in day-to-day
operations: The interaction of knowledge and technology ensures that our customers receive solutions perfectly
suited to their requirements.
„Transparenz ist der Schlüssel zu
erfolgreicher Unternehmenssteuerung“
I
Vom Lohn der Logik innovativer Lösungen für die Finanzwirtschaft. Die Cellent Finance Solutions AG in Bericht und Interview.
So beginnt Thomas Wild, Vorstand der Cellent
Finance Solutions AG, das Gespräch, in dem es um
Ziel und Umsetzung der Aufgaben seines Unternehmens geht.
WerteLand Baden-Württemberg: Herr Wild,
globale Geldströme, die Impuls und Ursprung
in guten wie auch in zweifelhaften Zwecken
und Zielen haben können, hochaktuelle Marktdaten als Entscheidungsfundament, kundenorientiertes Handling der Bankgeschäfte ... in der
Summe der Leistungen ist Ihr Haus also der Architekt für lösungsorientierte Informationstechnologien für den Finanzbereich?
Thomas Wild: Wir sehen uns in der Tat als Architekten, die relevante Fakten und deren globale, nationale Bewegungen auf den Finanzmärkten erfassen
und diese als ziel- und zweckaufbereitete Ergebnisse
und prognosestarke Simulationen den Finanzinstituten und betroffenen Industrieunternehmen für
Erkenntnisse und Entscheidungen zur Verfügung
stellen.
Die beschleunigte Entwicklung auf den Märkten,
zunehmend komplexere Zusammenhänge in der Finanzwirtschaft, beherrschbare Risiken, umsetzbare
Chancen – System, Logik, Wissen, Erfahrung – aber
auch die erkannte Notwendigkeit der Anpassungsfähigkeit der IT- Systeme an zukünftige – Erfordernisse
sind die aktuellen Herausforderungen der Zukunft.
Ein breites Arbeitsfeld also – wir haben Vorstand
Thomas Wild gebeten, die Arbeitsbereiche der Cellent Finance Solutions AG zu kartieren.
WL-BW: Also Architekt, Scout und Lotse, ausgestattet mit Kompass und Landkarte für Ihre
Kunden?
T.W.: Das ist richtig, denn mit unserem Wissen und
mit unseren „Werkzeugen“ orten, verfolgen und
evaluieren wir Millionen finanzieller Transaktionen
rund um den Erdball. Also zum Beispiel auch die
viele hunderttausende Wertpapier-Transaktionen.
Wir speichern und bewerten die Informationen und
veredeln diese Basisressource durch Bereitstellung
nformationstechnologie ist kein Selbstzweck,
und Lösungsorientierung ist kein Schlagwort
– sondern beide Begriffe sind integraler Bestandteil erfolgreicher Unternehmensstrategien und deren Umsetzung. Denn erfolgreiche
Unternehmensführung in der Finanzwirtschaft ist
untrennbar mit Transparenz in den Geschäftsprozessen verbunden. Nur so können sie eingegangene
Positionen und verfügbare Mittel planen und steuern.
Hier möchte ich – pars pro toto – auf „Basel“ hinweisen, also an die wieder diskutierte Eigenkapitalregelung für Finanzinstitute“.
intelligenter, passgenauer Software und durch das
Implementieren hochperformanter Infrastrukturen.
WL-BW: Wer bekommt sie und was geschieht
mit diesen ‚veredelten’ Informationen?
T.W.: Informationen sind die einzigen Produktionsgrundlagen der Finanzindustrie. Auf die baut sie, mit
denen baut sie, die verwandelt sie in neue Produkte.
Wir stellen diese Informationen beispielsweise als Entscheidungstools Händlern, Midoffices und den Risikomanagements zur Verfügung: durch innovative Prozesse und innovative Produkte immer in Kombination
mit jahrzehntelanger Erfahrung und Zuverlässigkeit..
WL-BW: Die Anforderungen und damit auch die
Lösungsansätze und Lösungsumsetzungen für
die Finanzinstitute sind individuell – wie gestalten Sie als Architekt die Bebauungspläne? Wie
kombinieren Sie beispielsweise markterprobte
Standards mit flexiblen Individuallösungen?
T.W.: Nehmen wir als Beispiel die Reporting-Prozesse. Durch den erkennbaren Trend zur Konvergenz
regulatorischer, bilanzieller und unternehmerischer
Steuerungsmechanismen gilt es, intelligente Ansätze
zu finden, die vom Kunden benötigte Individualität.
Je besser die Prozessunterstützung, desto höher die
Individualität mit der Konsequenz auf der damit verbundenen Kostenseite.
Wir wissen aber, dass Individualität Wertschöpfung
bringt. Allerdings: Individualität muss man sich auch
leisten können. Individuelle Spezifikationen schaffen in Geldinstituten die wichtige Kundenbindung,
verhelfen zu Kundenloyalität. Diese Individualität
kann im Reporting-Prozess genauso liegen wie in
spezifischen Leistungen und Produkten.
WL-BW: Professor Noriaki Kano von der
Universität in Tokio unterscheidet in seinem
Modell der Kundenzufriedenheit zwischen
Basismerkmalen, die alle haben – und Begeisterungsmerkmalen, die letztlich die Kundenbegeisterung und damit die Kundenzufriedenheit
und die Kundenbindung ausmachen. Kennt die
Frage ‘Standard oder individuelle Lösung‘ kein
Entweder – oder?
T.W.: Alle Anforderungen sind zunächst stets individuell zu werten und durchzudenken. Aber der
ökonomische Druck ist hoch und standardisierte
Lösungen bringen Kostenvorteile.
Wir bauen auf die wirtschaftlich vernünftige Integration von Standards, die in sinnvollen Bereichen
individualisiert werden. Bessere Prozessunterstützung zum Beispiel schafft hohe Individualisierung
der Lösungen.
WL-BW: Standard also doch nur als zweitbeste
Lösung?
T.W.: Nein – eine Standardsoftware verlangt freilich
zunächst immer eine gewisse Akzeptanz, zumindest
von empfundenen Beschränkungen. So entwickeln
sich typischerweise Hybridlösungen, zum Beispiel
als standardisierte Eigenentwicklungen. Die Formel heißt also: Standards, die sich bewährt haben,
kombiniert mit Individualisierungen, wo diese wirtschaftliche und nachhaltige Erfolge oder Differenzierung versprechen.
WL-BW: Eines Ihrer Hauptthemenfelder in
der Finanzwirtschaft ist die Gesamtbanksteuerung. Auf diesem Gebiet berät Ihr Haus sowohl
fachlich wie auch technologisch. Können Sie in
drei einfachen Sätzen erklären, worum es dabei
geht?
T.W.: Bei der Gesamtbanksteuerung geht es im
Kern darum, sämtliche Ressourcen und Aktivitäten
einer Bank so zu organisieren, dass das Institut wirtschaftlich arbeitet, liquide ist, Risiken beherrscht und
gesund wachsen kann. Es geht also sowohl um rein
betriebswirtschaftliche Themen wie die Finanz- und
Liquiditätsplanung, aber auch um organisatorische
Themen wie den optimalen Einsatz personeller Ressourcen. Die Gesamtbanksteuerung muss daher bereichsübergreifend Daten und Kennzahlen aus dem
gesamten Unternehmen konsolidieren, analysieren
und miteinander in Beziehung setzen.
WL-BW: Wie sehen Sie hier die Entwicklung in
den nächsten drei Jahren?
T.W.: Es gibt in den meisten Instituten noch keinen
durchgängigen Prozess für die Gesamtbanksteuerung. Das hat historische Gründe. Die heutigen ITSysteme sind über viele Jahre gewachsen und schwer
überschaubar. Lange Zeit haben einzelne Fachbereiche ihre Datenhaushalte selbst organisiert und
Datenbestände in ihrem eigenen Sinne interpretiert.
Nach und nach wurden die Systeme zwar miteinander vernetzt. Von durchgängigen Prozessen unter
Verwendung eindeutiger Daten und Kennzahlen ist
man aber noch weit entfernt. Daher braucht es heute
durchgängige Prozesse mit eindeutigen Kennzahlen.
Da geht die Reise hin.
WL-BW: Ist diese Eindeutigkeit denn nicht
schon immer gegebe? 1 und 1 ist 2, oder?
T.W.: Wenn 1 gleich 1 ist – sicher. Aber das ist häufig nicht der Fall. Nehmen Sie ein Beispiel: Ein System rechnet mit sechs Stellen hinter dem Komma.
Es gibt einen Wert aus, der auf zwei Stellen gerundet
ist. Ein anderes System übernimmt diesen gerundeten Wert, das andere rechnet mit sechs Stellen weiter. Jetzt stellen Sie sich vor, dass solche Rundungen
millionenfach vorgenommen werden. 1 und 1 mag
dann noch 2 sein. Aber eine Million mal 1 ist nicht
mehr eine Million. Ein anderes Beispiel: Viele Kennzahlen werden aus einer Vielzahl von Einzelfaktoren
generiert. Die einzelnen Daten sind nicht immer alle
aktuell, manchmal auch unvollständig. Eine der ganz
großen Herausforderungen in der Gesamtbanksteuerung, aber auch bei allen anderen unternehmerischen
Prozessen mit komplexen Datenhaushalten, ist daher
die Datenqualität.
WL-BW: Was ist dazu Ihrer Meinung nach zu tun?
T.W.: Es geht immer um Prozesse und Daten. Sie
brauchen durchgängige Prozesse und diese hängen
wiederum von der Qualität, Eindeutigkeit und Verfügbarkeit der Daten ab. Dazu bedarf es zunächst
einer Entflechtung der IT-Landschaft, denn die gewachsenen, heterogenen Systeme der letzten Jahrzehnte sind auf eine solche Durchgängigkeit nicht
ausgerichtet. Die unternehmensweite Bereitstellung
einheitlicher, eindeutiger und qualitätsgesicherter
Daten ist dafür die Grundlage. Das ist eine echte
Herausforderung. Die sauberste Lösung besteht
darin, sämtliche steuerungsrelevanten Informationen in einem übergeordneten Datawarehouse zu
konsolidieren. Das Datawarehouse – wie wir es im
Gesamtansatz und ganzheitlich in Zahl und Aussage
konfigurieren – ist der „Single Point of Truth“ – das
einheitliche Ergebnis, in allen Präsentationsmodellen, allen Genealogien und allen Erklärungen gleich
– weil die Herkunft einheitlich, besprochen, entschieden, festgelegt und damit gleich ist.
WL-BW: Bedeutet die Integration einen hohen
finanziellen Aufwand?
T.W.: Die Frage beantwortet sich anders: Sie kommen zu einer Unternehmenssteuerung, die den
Mehrwert eines Produktes entdeckt und steuert. Die
Gesamtbanksteuerung ist schnell, kostenoptimierend, transparent. Sie hat alle Anlagen dazu, zu einer
Unternehmenssteuerung aufzusteigen, bei der eine
ganzheitliche „end-to-end“-Betrachtung mit Gesamtverantwortung möglich ist: Ein Produkt. Ein Prozess.
Ein Ergebnis. Dem sicher nicht geringen finanziellen
Aufwand steht somit ein Effizienzgewinn gegenüber,
der in den meisten Fällen einen baldigen Return on
Investment erwarten lässt. Genau beziffern lässt sich
das aber erst in der Einzelfallbetrachtung mit einer
umfassenden Anforderungsanalyse.
WL-BW: Eine Gesamtbanksteuerung wird also
für die betriebswirtschaftliche und organisatorische Planung und Steuerung sowie zur Reduktion von Risiken immer wichtiger. Nicht
nur regulatorische Anforderungen – Stichwort
Basel III –, sondern auch zunehmende Komplexität und weiter wachsende Datenvolumina
unterstreichen dies. Was rät die Cellent Finance
Solutions als ein auf finanz- und betriebswirtschaftliche Themenstellungen spezialisiertes
Consulting-Unternehmen ihren Kunden, diese
Herausforderung mittelfristig erfolgreich zu
bewältigen?
T.W.: Unser Geschäft ist es, Risiken zu managen
– mit regelbasierten Systemen, zuverlässigen Aussagen, nachvollziehbaren Schritten zu vernünftigen
Kosten – innerhalb von transparent gemachten
Märkten, die immer weniger reguliert, immer stärker
liberalisiert funktionieren.
Unser Rat an unsere Kunden ist es, für eine normierte und fachlich vollständige Datenanforderung
zu sorgen. Ein Optimum an Informationen am richtigen Ort, an der richtigen Stelle gehört dazu. Zur
richtigen Zeit die richtigen Daten und Kennzahlen
auf der Prozesskette bereitzustellen, ist von äußerster Wichtigkeit, damit alle Informationen für jeden
und alle verständlich und logisch nachvollziehbar
bleiben. Hier setzt die Gesamtbanksteuerung an.
Für die Umsetzung verfügen wir über Best Practices
im Sinne idealtypischer Geschäftsprozesse – oder
Musterprozesse –, die wir gemeinsam mit unseren
Kunden implementieren und an deren spezifische
Bedürfnisse anpassen. Die Basis dafür bildet das
Financial Warehouse, eine leistungsfähige Datawarehouse-Architektur, die wir zur unternehmensweiten Datenkonsolidierung bereitstellen. Damit
leisten wir unseren Beitrag zur Zukunftssicherheit
von Banken. Allerdings gibt es auch außerhalb des
Finanzsektors Bedarf zur Erneuerung von Daten-
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184
WerteLand Baden-Württemberg
haltung und einer durchgängigen Prozessintegration. Unser Know-how und unsere Technologie sind
daher auch für Unternehmen anderer Branchen interessant, insbesondere wenn sie in komplexe Konzernstrukturen mit umfassenden Berichtspflichten
eingebunden sind.
WL-BW: “Investmentbanking” ist in den letzten Jahren immer stärker in der Presse besprochen worden. Die Beherrschung von bewusst
eingegangenen Risiken, die Absicherung von
kursabhängigen Finanzgeschäften – beide
müssen durch eine – nennen wir es prognosetaugliche, simulationsstarke – Software begleitet und unterstützt werden. Welche Anforderungen müssen an diese Tools gestellt werden?
T.W.: Viele einzelne, oft anscheinend widersprüchliche Impulse definieren die Bewegungen der Märkte. Häufig führt das auch zu der so genannten ‚selffulfilling prophecy’, zu den sich selbst erfüllenden
Effekten, die mit normalen Bewertungen nicht vorhergesehen werden können.. Die Simulationen der
Bewertung dessen, was ich besitze – aber auch dessen, was daraus unter anderen Bedingungen werden
kann – stets inklusive eines Absichungsfaktors –
ist die Hauptaufgabe. Transparenz ist der immer
wichtiger werdende Schlüssel. Korrelationen der
einzelnen Fakten, Zahlen und Ergebnisse und ihre
kausalen Ableitungen ein zweiter.
WL-BW: Technologien und Anforderungen
ändern sich schnell. Vor allem auf dem Gebiet
krimineller Energien, aber auch in Bereichen
neuer Finanzprodukte ist der Erfindungsreichtum groß. Wie zukunftsorientiert kann man Lösungsmodelle gestalten, wie schnell kann man
auf Veränderungen reagieren? Wie stellen Sie
sicher, dass Lösungsarchitekturen stets „State
of the Art“ sind?
T.W..: Die Probleme liegen nicht an den Volumina.
Datenmengen sind beherrschbar – ihre Komplexität ist das Problem. Die Konsistenz der Informationen vom Entstehungsort bis zum Management,
WerteLand Baden-Württemberg
die einzelnen Gesichtspunkte, was wer in welcher
Zeitspanne und in welchem Umfang welche Informationen braucht – regulatorisch oder risikobasiert,
welche Gesichtspunkte für wen und wann wichtig
sind in Kombination mit rückverfolgbaren Informationsbahnen – die Gestaltung dieser Wege, die Übermittlung dieser Informationsgehalte und Informationswerte sind die zu lösenden Punkte. In diesem
Zusammenhang geht es zum Beispiel um die Einfachheit eines MIS, über das zum Beispiel Manager
ihre Zahlen erhalten und ver- und auswerten können.
Unser hohes Wissen und unsere gültigen Lösungen
basieren auf der engen, fachlichen Zusammenarbeit
mit der Finanzwelt und in technischen Bereichen auf
der Zusammenarbeit mit führenden Technologieanbietern und Softwareherstellern.
WL-BW: Lassen Sie uns auf die Bekämpfung
der Finanzkriminalität zu sprechen kommen.
Sie sprechen von einem risikobasierten Ansatz,
der anhand von geeigneten Indizienmodellen
und einer Dynamisierung beim Monitoring die
Bekämpfung der Finanzkriminalität proaktiv
unterstützt. Eine “proaktive Dynamisierung”
setzt ja eine Prognose des Strickmusters illegaler
Transaktionen voraus. Ist es erlaubt zu fragen,
wie das vor sich geht – oder sind das Interna, die
unveröffentlicht bleiben sollten?
T.W.: Zum Einen: Unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter haben eine ‚antizipative Phantasie’, verfügen über eine hohe handwerkliche Ingenieurskunst und sind ausgestattet mit fachlichem und
technologischem Know-how – sie sehen Übel und
Lösung in einem, ob bei Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung oder Finanzbetrug.
Zum Zweiten: Die Verhaltensprofile , anhand derer wir millionenfache Finanztransaktionen abprüfen, sind eher unauffällig. Wenn sich aber plötzliche
Bareinzahlungen oder Barabhebungen in anderen
Höhen und Frequenzen ereignen, Geld ohne oder
mit zweifelhaftem Hintergrund erscheint oder etwa
finanzielle Transaktionen aus oder nach EmbargoLändern vorgenommen werden, dann benötigt man
Nachrichten von der Wirklichkeit
nicht mehr nur reaktive, also mathematisch-statistische, sondern proaktive Werkzeuge auf Basis risikobasierter Ansätze und geeigneter Indizienmodelle,
die die Finanzinstitute bei Recherche und Bekämpfung der Finanzkriminalität unterstützen. In diesem
Fall werden als zweifelhaft erkannte Ereignisse in einen groben und danach in feinen Filter verschoben
und bewertet. Und weil schnelle Verfügbarkeit der
Erkenntnisse wichtig ist, dauert so ein Recherchelauf deutlich weniger als einen Tag. Dann weiß das
Geldinstitut, woran es ist.
WL-BW: Der Leistungskatalog Ihres Hauses in
diesem Bereich unterstützt also die Geldinstitute auch bei der “Legitimationsprüfung und
Meldepflicht”?
T.W.: Die Finanzindustrie hat zum Beispiel in Sachen Geldwäsche oder Embargoverstoß hoheitliche
Aufgaben übernommen. Unsere Arbeit beantwortet
die Kernfrage, ob der Kunde etwas tut, was er nicht
darf und die Bank dadurch Schaden erleidet. Für die
Beantwortung dieser Frage arbeitet unser System
hochperformant und zuverlässig. Wir unterstützen
die Geldinstitute mit hochperformanten Systemen
im Aufspüren krimineller Geschäfte. Dazu verfolgen wir zum Beispiel die Wege – woher kommt das
Geld, wohin geht das Geld? Wir prüfen Ähnlichkeiten mit vorliegenden kriminellen Vorgängen –
zum Beispiel bei betrügerischen Absichten durch
Ringüberweisungen. Alles in allem: Unser System
ist eine Art Forensik finanzieller Transaktionen, die
betrügerische Adaptionen aufspürt.
WL-BW: Was tut Vorstand Wild, wenn er mal
eine freie Stunde hat?
T.W.: Er liest – zum Beispiel eine Biografie über
Admiral Nelson, einen Krimi von Donna Leon
oder von Bill Bryson – zum Beispiel „Eine kurze
Geschichte von fast allem“. Oder er treibt Sport wie
Fahrradfahren und Skilaufen.
WL-BW: Herr Wild, haben Sie Dank für das
Gespräch.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Calwer Straße 33· 70173 Stuttgart
Tel.: 0711 / 222 992 900
Fax: 0711 / 222 992 999
info@cellent-fs.de
www.cellent-fs.de
Umweltsimulationen geben Auskunft über Widerstandsfähigkeit, Haltbarkeit und
Belastbarkeit von Produkten unter extremen Einflüssen
Die Geschäftsleitung der CTS GmbH: stehend v.l.: Philipp Jehs,
Rainer Modes, vorne sitzend v.l.: Helmut Maute, Peter Jehs
T
echnische Produkte unterliegen während
ihrer Lebensdauer verschiedenen Umweltfaktoren. Ob Kälte oder Wärme,
Feuchte oder Licht, Vibration, Schadgas
oder Druck – diese Umweltfaktoren können sich auf
die Funktion, die Lebensdauer und Qualität von Erzeugnissen auswirken.
Was gestern als Aufgabe und Lösung jenseits der
Wirklichkeit in der Stille der Labore und Forschungsabteilungen entwickelt wurde, hat sich morgen im
harten Einsatz der Realität überall auf der Welt zu
bewähren: im Automobil etwa, an Flugzeugen, als
elektronische Geräte, als pharmazeutisches Präparat
… Die Aufzählung genügt, um die verschiedenen
Einsatz- und Wirkungsbereiche zu katalogisieren, in
denen die Produkte ihre Aufgabe erfüllen müssen: in
eisigen Kälten zum Beispiel, in tropischen Temperaturen, in feuchten und trockenen Klimata, in Bewegung, unter aggressiven Medien oder unter Druck.
Messages from reality
Environmental simulations provide information
about product strength, durability and resistance
under extreme conditions.
Over their lifetime technical products are exposed to
various environmental factors. Cold, heat, humidity,
light, vibration, damaging gases or pressure: all these
can have an impact on product function, durability
and quality. Functions and solutions developed far
from reality in the quiet of laboratories and research
departments will have to prove themselves tomorrow
in real and demanding applications all over the world.
These might be in vehicles, in aircraft, as electronic
devices or as pharmaceutical products. The range of
applications and uses in which products must fulfil
100 % Leistungssicherheit unter allen Umweltfaktoren, die in den Einsatzgebieten denkbar sind – das
also ist die Aufgabe. Zu lösen über Umweltsimulationen, in denen sich die Produkte bewähren müssen.
Als mittelständisches Unternehmen beschäftigt sich
die CTS mit der Planung, Herstellung und dem Vertrieb von Geräten und Anlagen zur Umweltsimulation. Weiterhin bietet das Unternehmen seinen Kunden
Service, Kalibrierung (DKD) und den Umbau von
bestehenden – auch Wettbewerbsanlagen – an.
Prüfschränke zur Temperatur- und Klimaprüfung,
Temperaturschock Systeme, begehbare Prüfkammern
sowie Sondergeräte mit Vibrationsanlagen und StressScreening: das Produkt-Portfolio der CTS GmbH in
Hechingen ist umfangreich. Das Einsatzgebiet ist
unbegrenzt: CTS-Anlagen finden sich in allen Bereichen, in denen die Qualität und die Lebensdauer
der Produkte eine wichtige Rolle spielen.
Zusammen mit den Kunden erarbeitet das Unternehmen individuelle Lösungen für spezielle Aufgaben-
stellungen, die technisch und wirtschaftlich optimierte
Prüfanlagen garantieren. Die innovativen und technisch hochwertigen Geräte und Anlagen werden an
die renommiertesten Industrieunternehmen weltweit
geliefert. Die CTS Clima Temperatur Systeme GmbH
ist auf diesem Gebiet einer der führenden Spezialisten.
1996 im April gegründet, mit 95 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern und einer eindrucksvollen LeistungsBilanz: rund 6.000 gebaute Geräte und Anlagen im
In- und Ausland simulieren zuverlässig Realitäten für
die zu prüfenden Produkte.
their function is broad: in icy cold, in tropical heat, in
humid or in arid climates, whilst moving, surrounded
by aggressive substances or under pressure. The task
is to ensure that they are 100 % functional, irrespective of the environmental conditions that might conceivably prevail. Environmental simulations in which
the products must prove themselves are the answer.
CTS is an SME engaged in designing, manufacturing
and selling devices and equipment that simulate the
environment. The company also offers customer services, calibration (German Accreditation Body) and
conversion of existing systems – including those of
their competitors. Test cabinets for testing temperature and climate, temperature shock systems, walkin test chambers and special devices with vibration
systems and stress screening: the product portfolio at
CTS GmbH in Hechingen is large and varied. The
range of applications is unlimited. CTS systems have
been installed everywhere where product quality and
durability are important. Together with the customer,
the company works on individual solutions for specific tasks which guarantee that the test system is technologically optimised and as economical as possible.
These innovative and technically high quality devices
and systems are supplied to highly respected industrial companies throughout the world. CTS Clima Temperatur Systeme GmbH is a leading specialist in this
area. Founded in April 1996, and with a workforce
numbering 95 and an impressive balance sheet: it has
installed approximately 6,000 devices and systems at
home and abroad which reliably simulate reality for
product testing.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Lotzenäcker 21· 72379 Hechingen
Tel.: 07471/98 50 20· Fax: 07471/98 50 23
info@cts-umweltsimulation.de
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
3-Löwen-Takt – Eine Erfolgsgeschichte
D
amit der öffentliche Personennahverkehr weiter auf der Überholspur
bleibt, setzt das Land auf Kreativität
und Köpfchen. Dafür steht auch das
erfolgreiche Konzept, mit dem Baden-Württemberg auf die Weichenstellung im Jahr 1996 reagiert
hat: Im Zuge der Regionalisierung hatte der Bund
die Verantwortung für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf die Länder übertragen. Um
die neue Aufgabe optimal zu erfüllen, gründete das
Land im gleichen Jahr die Nahverkehrsgesellschaft
Baden-Württemberg mbH (NVBW).
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Sie berät und unterstützt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Baden-Württemberg bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben
als Aufgabenträger für den SPNV im Land. Die
3-Löwen-Takt – the three lions
timetable – a success story
To keep the local public transport system moving
in the fast lane, Baden-Württemberg relies on creativity and clever thinking. This was also the case
with the successful idea which became the Land‘s
response to a change in direction in 1996. In the
course of regionalisation, responsibility for local
drei Löwen aus dem Landeswappen, die mit dem
3-Löwen-Takt für Busse und Bahnen werben, helfen dabei tatkräftig. Im Jahr 1999 hat die damalige
Landesregierung dem Nahverkehr damit ein unverwechselbares Gesicht zur Erreichung seiner Ziele
gegeben. Der 3-Löwen-Takt steht seitdem für einen gut aufeinander abgestimmten Fahrplan, der
das Land in allen Himmelsrichtungen verbindet.
„Schneller voran mit Bus und Bahn“ ist das Motto
des 3-Löwen-Takts. Daneben bietet der 3-LöwenTakt eine Vielzahl von Serviceleistungen an, die ein
Umsteigen auf Busse und Bahnen leicht machen.
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Die Fahrgastzahlen im SPNV Baden-Württemberg sind in den
vergangenen Jahren um fast 50 Prozent gestiegen.
Immer mehr Fahrgäste profitieren von modernen
Fahrzeugen, neuen Stationen sowie verdichteten und vertakteten Fahrplänen. Doch die neuen Kompetenzen des Landes kommen nicht nur
dem Eisenbahnverkehr zugute: Da die Regionalisierungsmittel auch Investitionen im Stadtbahn-,
Straßenbahn- und Busverkehr zulassen, konnte
das Land auch hier zusätzliche Akzente setzen. So
wurde in den vergangenen zehn Jahren das Stadtbahnsystem in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und
Mannheim ausgebaut und der Fahrzeugpark in
Ulm erneuert. Auch die Förderung von Verkehrsverbünden weitete sich seit 1996 deutlich aus. Das
Land Baden-Württemberg sorgt mit seinem Engagement im Bereich des Nahverkehrs dafür, dass
Baden-Württemberg ein Land mit hoher Lebensqualität bleibt. Ein Land, in dem die Menschen
sorglos zur Arbeit fahren und ihre Freizeit stressfrei
genießen können.
Wilhelmsplatz 11· 70182 Stuttgart
Tel.: 0711 / 23991-0· Fax: 0711 / 23991-23
www.3-loewen-takt.de
railway transport passed from the Federal Government to the Länder. In order to fulfil its new duties to the best of its abilities, the Land founded
the Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg
mbH (NVBW), the Baden-Württemberg Local
Public Transport Company, in the same year.
It advises and supports the Ministry for Environment, the Protection of Nature and Transport in
Baden-Württemberg in its function as the administrative authority for local public transport. The
three lions on the Land‘s coat-of-arms, which are
used to market the “3 lions timetable for buses
and trains“ are a considerable help. In 1999, the
Land government at that time thus provided
the local transport system with an unmistakable
brand with which to achieve its goals. Since then,
the 3-lions timetable has come to mean a well-
coordinated schedule which connects all the different parts of the Land, be they north, south,
west or east. “Get on faster by bus and train“ is
the slogan of the 3 lions timetable, which also
offers a multitude of services to make it easier
to change to using buses and trains. The figures
are impressive: Passenger numbers for the SPNV
Baden-Württemberg have risen by almost 50 %
in the last few years. More and more of them
are benefiting from modern vehicles, new stations and more frequent and better synchronised
timetables. However, the railway system is not the
only one to profit from the Land‘s new skills: As
the regionalisation funds also permit investment
in local city railways, trams and buses, the Land
has been able to use these to enhance the service. As a result, over the last ten years, the city
rail systems in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg and
Mannheim have been extended and the vehicle
fleet in Ulm has been renewed. There has also
been considerably more support for transport
companies since 1996. With its commitment to
local public transport, Baden-Württemberg ensures that it will remain a Land offering a good
quality of life. A Land in which people can travel
to work with no worries and enjoy their leisure
time with no stress.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
„Was passiert, wenn der künstlich erzeugte Thermoschock auf die zu behandelnde Stelle trifft?“, fragen wir.
„Zunächst erreichen wir eine rasche Schmerzreduktion – ob bei akuten oder chronischen Schmerzen –
die ein paar Stunden anhält, weil die Schmerzrezeptoren unter der Haut blockiert werden“, erklärt uns
Vera Lösch. „Dann kommt eine heilende Wirkung
hinzu. Bei Entzündungen werden Gewebehormone
wie Histamine, Serotonine, Leukotriene, Kinine und
Prostaglandine – die sogenannten Mediatoren der
Entzündung – freigesetzt und sind verantwortlich für
die Verursachung von Schwellungen und Schmerzen.
Sie schädigen die Zellmembran, die dadurch permeabel wird, also Flüssigkeiten nach beiden Seiten
durchlässt. Darum können nun die Entzündungsmediatoren bzw. die Enzyme nicht mehr schnell genug
abtransportiert werden. Die Cryotherapie ermöglicht
die Wiederherstellung der Semipermeabilität – jetzt
können die Entzündungsmediatoren und andere im
Zwischenraum liegende Flüssigkeiten wieder über das
Gefäß geordnet abtransportiert werden”.
„Nahezu augenblickliche Schmerzreduktion, verbesserte Wundheilung, Abtransport der Entzündungsverursacher, Abschwellung und Entspannung – das
„Wenn der Schmerz erkaltet ... ”
Eine völlig neue und innovative Kältetherapie aus der Ideenschmiede
von Hans Damm setzt neue medizinische Maßstäbe
E
LMAKO – Elektronik - Maschinenbau Konstruktion – steht auf dem Firmenschild in Iffezheim. Sondermaschinen,
Metall-, Kunststoff-, Blechbearbeitungen, Service und Wartung gehören zum Unternehmens-Portfolio. Formenbau, Kleinserien, Begleitung der Produktion stehen auf der Firmenagenda.
ELMAKO-Teile finden sich in Rolls-Royce Triebwerken und im A 380. „Wir fliegen überall mit“, erzählt
Hans Damm, Geschäftsführer der ELMAKO.
Die Vernetzung von Technik und Werkstoff, Funktion
und wertgestalteter Form bestimmen Arbeitsrhytmus
und Qualitätsverständnis. Aber da sind auch Visionen,
da ist auch das Denken an Mensch und morgen, die
Giving pain the cold treatment…
A new and innovative form of cold therapy from
Hans Damm‘s team of creative minds is setting
new medical standards
ELMAKO, based in Iffezheim, Germany, specialises
in electronics, machine construction and design. The
company manufactures special machinery, processes
metal, plastics and sheet metal and offers servicing and
maintenance. Mouldmaking, small production runs and
production monitoring also form part of the firm’s
services. ELMAKO parts can be found in Rolls-Royce
engines and the A 380: “Our products fly all over the
world,” says Managing Director Hans Damm. The
company’s whole approach and quality concept are the
Hans Damm und sein Team an immer neue Aufgaben
führten. „Die Zukunft beginnt jeden Tag neu“ – ganz
sicher ist die Firmenphilosophie Impulsgeber für einen neuen, ganz besonderen Leistungsbaustein: die
Medizintechnik. Und ein neues, epochemachendes
Gerät: das CRYOLIGHT. „Eiskalt gegen Schmerz“ –
die kurze Definition signalisiert schnell seine Art und
Wirkung.
„Die Schmerztherapien beschäftigen die Medizin seit
vielen Jahrhunderten“, erzählt Hans Damm, als wir
Vera Lösch, Commercial Director, und ihn nach den
Gründen des neuen, hochinnovativen Forschungsund Produktionszweiges fragen. „Und Kälte ist eine
der ältesten Therapien gegen Schmerzen. Unser Ziel
war, eine neue Kältetherapie ohne Nebenwirkungen
zu schaffen. Gängige Kältetherapieformen von Eispacks bis Sprays kühlen die Haut zu langsam und
meist lokal nicht präzise genug herunter – der wichtige thermische Schock bleibt aus. Durch den Einsatz
von CRYOLIGHT, also unserer neuroreflektorischen
Kälthetherapie, wird die Haut innerhalb weniger Sekunden von ca. 32 °C auf ca. 4°C bis 0°C abgekühlt,
lokal hochpräzise - und der thermische Schock, also
der Kälteschock, wird erzeugt.“
result of a linking of technology and materials, function
and form.
But another essential ingredient is vision: thinking of
the needs of people and looking to the future, which is
what has continually driven Hans Damm and his team
to take on new challenges. The company’s philosophy is
“The future begins each day anew” – and it was surely
this that prompted ELMAKO to branch out into the
challenging field of medical technology. The outcome
is a pioneering new device known as CRYOLIGHT.
The brief description – “Ice-cold against pain” – describes exactly what it does.
We interviewed Hans Damm and Commercial Director Vera Lösch about their reasons for moving into this
new and highly innovative area of research and produc-
tion. “Pain therapy has been an important aspect of medicine for centuries,” explains Hans Damm, “And cold
is one of the oldest remedies for pain. Our aim was to
create a new cold therapy with no side-effects. Common
forms of cold therapy, from ice packs to sprays, cool the
skin too slowly and usually not with enough precision
– they don’t provide the necessary thermal shock. But
with CRYOLIGHT, our neuro reflective cold therapy,
the skin is cooled from about 32 °C to between 4 °C
and 0 °C in a few seconds, in precisely the right spot
– creating the necessary thermal shock, in other words
the cold shock.” What happens when the artificially
created thermal shock takes effect on the injured area?
“First the patient experiences a rapid reduction in pain
– whether the pain is acute or chronic – and this lasts a
sind die vier Arbeitsgebiete von CRYOLIGHT”,
führt Hans Damm fort. “Aber es gibt weitere gute
Gründe für den Einsatz von CYROLIGHT. Der
Patient erlangt schneller seine Funktionsfähigkeit
und seine Beweglichkeit wieder. Und bei den medizinischen Kosten ist auch das interessant: Die Belegzeiten werden verringert durch einen früheren Therapiebeginn, der Zeit- und Arbeitaufwand ist geringer,
und ein geschultes Fachpersonal kann nach kurzer
Einweisungszeit mit dem Gerät perfekt umgehen.“
gutes Stück weiter kommt, wenn man sich für eine
Welt engagiert, in der die Menschen weniger Schmerzen haben. In CRYOLIGHT kommt für mich beides
zusammen: unser technologisches Wissen und meine
Vision von einer schmerzloseren Welt.“
„Wo ist der Einsatzort für CRYOLIGHT?”
„Ganz klar: in allen Praxen, Krankenhäusern, Sanatorien, in Sportvereinen, während der Sportveranstaltungen. Ein sehr weites Feld – von A wie Akute
Traumatologie bis V wie Verstauchungen. In A wie
Allgemeine Schulmedizin bis S wie Sportmedizin”.
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„Und was war der Impuls für die Konstruktion dieses Gerätes ?”, wollen wir wissen.
Hans Damm wird nachdenklich. „Wissen Sie”, sagt
er dann, „ich meine, jeder Mensch sollte die Fähigkeiten, die in ihm liegen und die er in seinen Unternehmen und Unternehmungen besitzt, als Werte für
Welt und Mensch einsetzen und nutzbar machen.
Meine Überzeugung war, dass die Menschheit ein
few hours because the pain receptors under the skin are
blocked,” explains Vera Lösch. “Then the healing effect
comes into play. In inflamed tissue, the body produces hormones like histamines, serotonins, leukotrienes,
kinins and prostaglandins. We call these inflammatory
mediators, because they are responsible for causing
swelling and pain. They damage the cell membrane,
making it permeable so that it lets fluids pass through
in both directions. This means that the inflammatory
mediators and enzymes cannot be transported away fast
enough. Cryotherapy restores semi-permeability, allowing the inflammatory mediators and other fluids to be
transported away as normal through the blood vessels.”
“CRYOLIGHT does four main things: almost instant
pain reduction, improved healing, the removal of the
causes of inflammation, and a reduction in swelling and
tension,” continues Hans Damm. “But there are other
good reasons to use CRYOLIGHT, too. The patient
recovers normal function and mobility more quickly. It
also has cost benefits: because treatment starts earlier,
patients spend less time in hospital, there is less time and
workload involved, and trained staff can use the device
very effectively after a brief induction period. Where
would you envisage CRYOLIGHT being used? “It’s
ideal for all medical practices, hospitals, clinics, sports
clubs and sports events. It has a very wide field of application, from acute traumatology to sprains, from general medicine to sports medicine.”
What inspired the company to design this device?
Hans Damm becomes thoughtful. “I think everyone
Kontakt & Informationen / Contact + Information
80 hochmotivierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Ingenieure, Techniker,
Facharbeiter, Betriebswirte, Kaufleute – sind für
die ELMAKO-Qualität täglich engagiert im Einsatz. Ihr Ziel: permanente Innovation, das Markenzeichen des Hauses ELMAKO, dem 1972
gegründeten Maschinen- und Anlagenbau für
intelligente, professionelle Automatisierungskonzepte und Lösungen.
has a duty to use the skills they possess and that they
have at their disposal in their businesses for the good
of humankind. I believed it would be an important
step forwards for humanity if we did something to
help achieve a world where people feel less pain. For
me, CRYOLIGHT combines both things: our technological expertise and my vision of a world without
pain.” ELMAKO’s high quality standards are upheld
by 80 highly trained and dedicated employees, including engineers, technicians, skilled production workers,
and business graduates. Their shared goal is to pursue
continuing innovation – the hallmark of this machine
and systems engineering company founded in 1972 – to
create intelligent and professional automation concepts
and solutions.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
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SEITE 31
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Ingenieure für neue Informationstechnologien GmbH
Unternehmensprofil
Die NovaTec GmbH ist seit 1993 ein etabliertes Dienstleistungsunternehmen im IT-Sektor. Ihre Position im deutschsprachigen Raum und globalem Wirtschaftsmarkt wird durch ihr stetiges Umsatz- und Mitarbeiterwachstum unterstrichen. Mittlerweile besteht die NovaTec GmbH aus
einem Team von über 120 Mitarbeitern davon etwa 90 Prozent Ingenieure.
Insbesondere in den Bereichen Software Engineering, IT-Architekturen sowie Integrated System Life Cycle Management und den zugehörigen
Prozessen vertrauen die Kunden auf die Kompetenz der NovaTec GmbH.
NovaTec orientiert sich am Bedarf des Kunden. Das Leistungsspektrum erstreckt sich von der Business Vision über Requirements-Engineering,
Analyse, Design und Implementierung bis hin zu Testmanagement, Planung von Rollouts, Maintenance und Monitoring im laufenden Betrieb.
NovaTec liefert Antworten durch zukunftsweisende Lösungen, die für die Informationstechnologie unserer Kunden von strategischer Bedeutung
sind.
Darüber hinaus fokussiert sich die NovaTec auf die Entwicklung von Produkten, welche innerhalb der Kernkompetenz der
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
„Der entscheidende Erfolgsfaktor unseres Unternehmens ist die lückenlose Umsetzung der Qualitätsansprüche unserer Kunden.
Der Begriff Qualität steht hierbei ausdrücklich sowohl für die Produkt- als auch für die Dienstleistungsqualität.“
Flexible Metallprodukte für die Medizintechnik
S
Kunststoffummantelung gleichzeitig speziell ausgestattet. Ein Führungsdraht stabilisiert neben der Führungsfunktion als innere Schienung weiches Mantelmaterial, das zum Beispiel als Sonde durch die Nase
in den Magen, durch den Oberschenkel in Richtung
Herz oder durch den Harnleiter in Richtung Blase
geschoben wird.
eit 16 Jahren stellt die EPflex Feinwerktechnik GmbH Führungsdrähte, Nitinol
Steinfangkörbchen, Schlingen, Hypotubes
und Stiletts her und wurde in dieser Zeit
führender Zulieferer für die Medizintechnik. Die
Einsatzgebiete der Führungsdrähte sind die Urologie, die Kardiologie, die Radiologie, die Gastrologie
und die Neurologie. Diese Einsatzgebiete setzen ein
besonders hohes Qualitätsverständnis voraus.
Zwei Funktionen sind dem Führungsdraht zugeordnet: das Versteifen und Strecken der Katheter und
– weitaus wichtiger – das Führen der Katheter. Der
Mediziner muss mit dem Führungsdraht das Ziel
finden, muss sich sicher im Körper bewegen können
– und muss die Stenosen passieren – ohne diese verengten Stellen zu verletzen.
Das verlangt – im wahrsten Sinn des Wortes – hohe
Führungsqualitäten. In der Neurologie, werden Füh-
Flexible metal products
for medical technology
„The decisive factor in our company‘s success is the
seamless implementation of our customers‘ demands
for quality. For us the concept of „quality“ applies both
to our product and also to the service we provide.“
EPflex Feinwerktechnik GmbH has been producing guide
wires, nitinol stone retrieval baskets, loops, hypotubes and
stylets for 16 years, and has become the leading supplier for
medical technology. Its guide wires are used in the areas of
urology, cardiology, radiology, gastrology and neurology.
These technically complex areas of application make particularly high demands on the quality of our products.
A guide wire fulfils two functions: not only does it stiffen
and extend a catheter but, more importantly, it actually
guides the catheter as well. Doctors must be able to use the
guide wire to find their objective, move confidently in the
rungsdrähte von der Leiste bis in das Gehirn geführt, hier sind mit 0.008“ - 0.012“ oder 0,20 mm
- 0,30 mm Durchmesser die Führungsdrähte extrem
dünn dimensioniert und dazu mit Feder und angeschliffenem Kern oder mit einer röntgensichtbaren
body, and pass the stenosis, without damaging these narrowed areas. This requires extremely high guiding qualities,
in the truest sense of the word. In the field of neurology,
guide wires are inserted from the groin up into the brain.
The wires used here are especially fine, with diameters of
0.008“ to 0.012“ or 0.20 mm to 0.30 mm, and are fitted with
springs and a ground core, or also with a plastic coating that
is visible to X-rays. In addition to acting as a guide, a guide
wire provides extra stiffening for a softer coating material
which is inserted as a probe, for example into the nose and
down to the stomach, through the thigh towards the heart,
or through the ureter towards the bladder.
The production centre for EPflex quality
The company develops and produces specialist metal components at its 2,300 m2 site. A new building that will provide an additional 2,000 m2 is already in the planning stage.
The company focusses on processing wires, braid and tubes
Das Produktionszentrum der EPflex-Qualität
Auf 2.300 m2 entwickelt und produziert das Unternehmen hochwertige Metallkomponenten. Ein
Neubau mit weiteren 2.000 m2 ist bereits in Planung. Die Verarbeitung von Drähten, Litzen und
Rohren aus Edelstahl, Nitinol, Polymeren und Sondermetallen zu flexiblen Einmalprodukten der Medizintechnik bilden hierbei den Schwerpunkt. Für
die Montage der Komponenten stehen ca. 1.000 m2
Reinraum der Klasse 8 bereit, zertifiziert nach
EN-ISO 14644-3:2005.
made of stainless steel, nitinol, polymers and special metals to produce disposable products for the field of medical
technology. The components are assembled in the 1,000
m2 class 8 clean room, which has received EN-ISO 146443:2005 certification.
Our well-qualified and highly motivated workforce
By employing a highly qualified workforce and implementing the very latest technologies we can guarantee that
every EPflex product is of exceptional and consistent quality. Every one of our 250 employees is aware that customer
satisfaction is the key to ensuring long-term job security and
a successful future for the company.
Automated production guarantees precision
and effectiveness
The clearly structured and well-planned processes implemented throughout the company form the foundation of
Mitarbeiter mit Wissen und Engagement
Qualifizierte Mitarbeiter und modernste Technologien garantieren die gleich bleibende Qualität der
Produkte aus dem Hause EPflex. Jeder unserer 250
Mitarbeiter ist sich bewusst, dass nur durch eine hohe
Kundenzufriedenheit die Zukunft von Unternehmen
und Arbeitsplatz langfristig gesichert ist.
Automatisierte Fertigung garantiert Präzision
und Effektivität
Klar strukturierte und geplante Prozesse im gesamten
Unternehmen bilden die Grundvoraussetzung der Arbeit. Durch die konsequente Ausrichtung aller Produktionsprozesse in Richtung Prozesssicherheit garantiert
die EPflex Feinwerktechnik GmbH eine besonders
hohe Produktqualität. Eine durchdachte Fertigung - automatisierte Fertigungsanlagen, ergänzt durch manuelle
Arbeitsschritte -– ermöglicht die Herstellung komplizierter Teile in höchster Präzision unter strenger Wahrung gebotener Effektivität. Optimierte Schleifprozesse und modernste Verbindungstechniken bilden die
Basis für die Entwicklung neuer innovativer Produkte.
Breite Produktpalette und spezielle
Sonderleistungen
EPflex ist Spezialist in der Produktion von Führungsdrähten: gruppiert in die Bereiche Basic-Line,
our activities. By ensuring that every production processes
is directed towards ensuring optimum production, EPflex
Feinwerktechnik GmbH can guarantee that its products are
of exceptional quality. A well thought-through production
process, involving both automated production machines
and manually performed work steps, enables us to create
extremely precise, complex parts whilst achieving maximum
effectiveness and efficiency. Optimised grinding processes
and use of the very latest joining techniques are the foundation from which we can develop new and innovative products.
Wide product range and exceptional performance
EPflex is a specialist in the production of guide wires: Its
products are grouped into the Basic Line, Micro Line, NiTi
Line and Combi Line ranges. In addition to producing standard models, the company specialises in creating ever more
guide wires with a super-elastic nitinol core: More than 50 %
Micro-Line, NiTi-Line und Combi-Line. Schwerpunkte der Führungsdrahtproduktion sind neben den
Standardausführungen immer mehr Führungsdrähte
mit superelastischem Nitinolkern: Über 50 % aller
Führungsdrähte werden heute bei EPflex mit Nitinolkern hergestellt. Für individuelle Führungsdrähte steht
den Kunden von Entwicklung bis Produktion das Spezialistenteam mit seinem Know-how zur Verfügung.
Ganz individuell bewährt sich die Produktgruppe
der Nitinol-Körbchen: Diese Instrumente werden zum Entfernen von Nieren-, Blasen- und Gallensteinen eingesetzt und sind ganz nach Kundenwunsch konzipiert. Angefangen von der Spitze über
die Körbchenform bis zum ergonomisch geformten
Handgriff. Erprobte Teile setzen sich zu einem individuellen Ganzen zusammen. EPflex bringt mit einem
Durchmesser von 1,2 French, das sind gerade einmal
0,4 mm, das kleinste spitzenlose Steinfangkörbchen
der Welt auf den Markt. Hypotubes und Dispenser runden das Sortiment ab. Auch sie erfüllen den
Wunsch nach Individualität in Nutzen und Form. Seit
Mitte 2010 bietet EPflex den zusätzlichen Service an,
Führungsdrähte und Steinfangkörbchen in der Endverpackung steril verpackt auszuliefern.
sich im nahen Umkreis sozial zu engagieren. Unter
anderem unterstützt EPflex seit Jahren ELHKE,
die Elterninitiative herzkranker Kinder in Tübingen,
sowie die wichtige Jugendarbeit des TSV Dettingen/
Erms und der Hofbühlmusikanten in Neuhausen.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Im Schwöllbogen 24· 72581 Dettingen/Erms
Tel.: 07123/9784-0· Fax: 07123/9784-22
info@epflex.com· www.epflex.com
Forschung und Entwicklung
Forschung und Entwicklung spielen bei EPflex eine
wichtige Rolle. Rund 40 nationale und internationale
Patentanmeldungen spiegeln das wider und die Zusammenarbeit mit der FH Reutlingen setzt Maßstab und
Impulse. Entwicklungs-Schwerpunkte liegen zurzeit auf
MR-tauglichen Führungsdrähten und auf neuen Dispenserausführungen. Für die Steinfangkörbchen wurde
ein neuer, ergonomisch geformter Handgriff entwickelt.
Soziales Engagement
Es passt zum Unternehmen – am Fuße der Schwäbischen Alb in der Nähe von Bad Urach gelegen –
of all guide wires currently manufactured by EPflex have a
nitinol core. Our team of specialists can apply their expertise
at every stage, from development to production, to create
a guide wire that meets even the most exacting customer
demands. The Nitinol Basket product group consists almost
exclusively of tailor-made products. These instruments,
used in the extraction of kidneys, bladders and gallstones,
are designed to specific customer requirements. Every
aspect can be tailor-made, from the tip, to the basket type,
up to the ergonomically shaped handle. Tried and tested
parts are combined to form a completely individual whole.
EPflex‘s tipless stone retrieval basket, with a diameter of 1.2
French (only just 0.4 mm), is the smallest currently available
in the world. Hypotubes and dispensers round off our product range. Their shapes and uses also meet the demand for
individuality. Since mid-2010, EPflex has also provided an
additional service for guide wires and stone retrieval baskets
by supplying them in sterile packaging.
Research and development
Research and development play a vital role at EPflex. This
is confirmed by around 40 national and international applications for patents, and joint projects with Fachhochschule
Reutlingen (Reutlingen University), which set the standard
and provide further momentum. At present, our development
activities are focused on creating antimagnetic guide wires and
new models of dispensers. A new ergonomically-shaped grip
has been developed for the stone retrieval baskets.
Social involvement
Our company – which sits at the foot of the Swabian Alb,
close to Bad Urach – is closely involved with its surrounding
communities. For many years, EPflex has supported ELHKE
– a parent‘s initiative for children with heart disease in Tübingen – as well as vital youth work carried out by the sports
club TSV Dettingen/Erms, and the Hofbühlmusikanten
(local musical ensemble) in Neuhausen.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Hotel ist bereits angelaufen. „Der Europa-Park ist
eine der bedeutendsten touristischen Attraktionen
in Deutschland“, bestätigt auch Andreas Braun,
Geschäftsführer der Tourismus-Marketing GmbH
Baden-Württemberg. Nicht einmal Millionenstädte
könnten sich eines solchen Zustroms erfreuen.
Doch nicht nur Urlauber und Touristen zieht es in
den Europa-Park. Immer mehr Firmen organisieren
Ausflüge nach Rust oder halten dort ihre Tagungen
ab. Auch die Dinner-Show „Cirque d’Europe“ wird
immer beliebter bei den Besuchern. Die Wintersaison im Europa-Park ist längst keine Nebensaison
mehr. Im Gegenteil, mit ihr werden neue Kunden
gewonnen, so Europa-Park-Chef Roland Mack.
„Der Anteil der Erstbesucher ist im Winter sogar
höher als im Sommer“, so Mack. Gerade für ältere
Besucher werde der Europa-Park so noch attraktiver.
Französischer Themenbereich/French themed area
Der Europa-Park verzeichnet hohe Zuwächse und baut seine
Position als Marktführer und eigenständige Reisedestination weiter aus
Über vier Millionen
Besucher – auch Winteröffnung als Erfolgsstory
D
Roland Mack
Over four million visitors – winter
opening is also a success
Europa-Park is recording high growth figures and
building on its position as a market leader and a
tourist destination in its own right
Europa-Park in Rust near Freiburg is setting its
sights on further growth: Over four million people visit Germany‘s largest leisure park every year.
More than 80 % of the visitors have already visited
the theme park several times. Europa-Park‘s
er Europa-Park in Rust bei Freiburg
setzt weiter auf Wachstum: Über
vier Millionen Menschen besuchen
Deutschlands größten Freizeitpark
Jahr für Jahr. Mehr als 80 Prozent der Besucher sind
Wiederholer, die den Themenpark bereits mehrmals
besucht haben. Europa-Park-Chef Roland Mack:
„Wir suchen die Chance auch in der Krise. Viele Leute
verzichten auf den großen Urlaub und kommen stattdessen für einen Kurzurlaub in den Europa-Park.“
Managing Director Roland Mack says: “We are
looking for opportunity despite the crisis. Many
people are preferring not to take a big holiday
and are coming to Europa-Park for a short break
instead.“
Marketing GmbH Baden-Württemberg. Not even
major cities could boast such a large number of
visitors.
As a result, occupancy at the four themed hotels
is well over 90 %, once again above that of the
previous year. Planning for a new hotel is already
underway. “Europa-Park is one of the most important tourist attractions in Germany,“ confirms
Andreas Braun, Business Manager at Tourismus-
Entsprechend liegt auch die Auslastung der vier Erlebnis-Hotels mit deutlich mehr als 90 Prozent erneut
über der des Vorjahres. Die Planung für ein weiteres
However, Europa-Park attracts more than holidaymakers and tourists. An increasing number of companies are organising outings to Rust or holding
their conferences there. The “Cirque d’Europe“
dinner show is also enjoying increasing popularity with the visitors. Winter season at EuropaPark has not been considered the low season for
some time now. On the contrary, it brings new
customers, says Europa-Park‘s Managing Director
Roland Mack. “The proportion of first-time visitors is even higher in the winter than in the summer,“ he says. Europa-Park is therefore becoming
a particular attraction for older visitors.
Representative visitor surveys consistently award
Europa-Park very high marks, particularly for its
cleanliness, good layout and impressive size. The
new catapult rollercoaster, the “blue fire Megacoaster“ powered by GAZPROM, is really pulling
in the crowds.
The story of the Mack Group began in 1780 in
the small, idyllic Black Forest town of Waldkirch where Paul Mack, a trained coach builder,
made wheelbarrows, handcarts, stagecoaches and
sledges. There were no gramophones or other
electronic amusements, but there were fairground
organs. Construction of these valuable organs was
a tradition in Waldkirch and they needed to be
transported. This represented an opportunity for
the Mack family who at the same time met the demand of circus operators and showmen for highquality vehicles. In 1942 a specialist publication
wrote: “Thousands of showmen‘s vehicles have
been sent out from the factory in Waldkirch. The
company “Heinrich Mack Waldkirch“ now has a
monopoly in vehicle and roundabout construction
on the world market.“ Heinrich Mack III was soon
producing everything that showmen needed, including roller-coasters, ghost trains, roundabouts and
dodgems. That was the breakthrough. Today, Mack
in Waldkirch trades under the name Mack Rides
GmbH & Co KG. That‘s the history.
What is the company‘s key to success today? What
strategies lie behind it? Europa-Park‘s Managing
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
in Deutschland und das Hotel Resort verfügt über
rund 3.500 Betten. Hinzu kommen weitere 1.200
Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Caravanplatz.
Roland Mack: „Ich glaube, der Familiengeist des Unternehmens ist zu spüren. Unsere Besucher verdienen nur das Beste, und genau das bekommen sie bei
uns. Allein in den vergangenen Jahren entstanden im
Europa-Park mehrere hundert neue Arbeitsplätze.
Damit finden hier insgesamt 3.100 Menschen Arbeit. Unser Unternehmen ist mit Abstand größter
Arbeitgeber der Region. Knapp 8.000 indirekte Arbeitsplätze hängen zusätzlich an unserem Freizeitpark. Dabei setzen wir auf heimische Firmen. Gerade der Mittelstand profitiert in vielfacher Hinsicht vom
In repräsentativen Umfragen unter den Besuchern
erhält der Europa-Park konstant sehr gute Bewertungen. Der Europa-Park wird als sehr sauber, übersichtlich und groß wahrgenommen. Dabei erweist
sich die neue Katapult-Achterbahn „blue fire Megacoaster“ powered by GAZPROM als wahrer Publikumsmagnet.
Die Geschichte der Mack-Gruppe begann 1780 im
kleinen idyllischen Schwarzwald-Städtchen Waldkirch.
Dort fertigte Urahn Paul Mack – gelernter Wagner –
Schubkarren, Leiterwagen, Postkutschen und Schlitten. Noch gab es kein Grammophon oder sonstige
elektronische Unterhaltungsgeräte. Wohl aber gab
es Karussell-Orgeln. Waldkirch war traditionell ein
Ort für den Bau solch hochwertiger Orgeln. Diese
galt es zu transportieren. Das war die Chance für die
Familie Mack, die damit gleichzeitig den Bedarf an
hochwertigen Qualitätsfahrzeugen für Zirkusbetreiber und Schausteller deckte. 1942 urteilte eine Fachzeitschrift: „Tausende von Schaustellerwagen haben
das Werk in Waldkirch verlassen. Die Firma Heinrich
Mack Waldkirch hat sich eine Monopolstellung als
Wagenbau- und Karussellfabrik auf dem Weltmarkt
erobert.“ Heinrich Mack III baute dann bald alles,
was Schausteller benötigen. Dazu gehörten Achterbahnen, Geisterbahnen, Karussells, Auto-Scooter.
Der Durchbruch war geschafft. Heute firmiert Mack
in Waldkirch unter Mack Rides GmbH & Co KG. Soweit die Rückblende.
Wo liegt heute der Schlüssel zum Erfolg? Welche
Strategie steckt dahinter? Europa-Park-Chef Roland
Mack: „Erfolg ist in meinen Augen sehr stark auf
Faktoren wie Qualität, Emotion und Innovation zurückzuführen. Auch die beste Strategie und das beste
Marketing sind auf lange Sicht erfolglos, wenn das
Produkt nicht erstklassig ist. Gleichwohl ist es keine
Frage, die Marke ist wichtig, die Marke gewinnt an
Wert. Wer sieht, wie hoch bei Coca Cola, MercedesBenz oder Nivea der reine Markenwert taxiert wird,
Director Roland Mack says: “I think that success
can be traced back to factors such as quality, emotion and innovation. Even the best strategy and the
best marketing will not bring long-term success if
the product is not first class. Nevertheless there is
no question, the brand is important; the brand is
becoming more significant. Look at the value of
the Coca Cola, Mercedes-Benz or Nivea brands: it
is astounding. Europa-Park`s image did not appear
ready-made overnight after just one campaign; it
has grown bit by bit, month by month, year by year.
To build a leisure park on this scale from scratch
would require incredible investment. Our attractions have been built up with a healthy growth rate.
Quality and emotion keep people with us. They tell
other people about it and come again.“
Europa-Park has become the largest seasonal
leisure park in the world. In addition to the core
business, other income streams in the form of a
hotel resort, television productions, conferences,
shopping, dinner shows and outside events play a
significant role. The Park currently covers an area
of 85 hectares and there are another 150 hectares
available for development in the future. EuropaPark is becoming a tourist destination in its own
right. It is home to the largest catering operation
in one place in Germany and the hotel resort has
around 3,500 beds. There is also caravan space
for another 1,200 overnight stays. Roland Mack:
“I believe one can feel the family spirit of the
company. Our visitors deserve only the best and
that‘s what they get from us. Just in the last few
years, several hundred new jobs have been created
at Europa-Park, which brings the number of people employed here to 3,100. Our company is the
kommt geradezu ins Staunen. Das Image des EuropaPark ist nicht über Nacht mit einer Kampagne aus
dem Boden gestampft worden, es ist vielmehr Zug
um Zug, Monat für Monat, Jahr für Jahr gewachsen.
Wer heute einen Park auf der grünen Wiese in dieser Dimension bauen wollte, müsste unglaublich viel
Geld investieren. Unsere Attraktionen wurden mit
einem gesunden Wachstum aufgebaut. Qualität und
Emotion fesseln die Menschen. Sie erzählen es weiter
und kommen wieder.“
Der Europa-Park ist inzwischen der weltweit größte
saisonale Freizeitpark geworden. Neben dem Kerngeschäft Freizeitpark spielen weitere Säulen wie Hotel
Resort, Fernsehproduktionen, Tagungen, Shopping,
Dinner-Shows, Außen-Events eine verstärkte Rolle.
Der Park umfasst derzeit eine Gesamtfläche von 85
Hektar. Für die Zukunftsentwicklung steht eine weitere Fläche mit rund 150 Hektar zur Verfügung.
Der Europa-Park entwickelt sich zur eigenständigen
Reisedestination. Die Europa-Park Gastronomie ist
der größte gastronomische Betrieb an einem Ort
largest employer by far in the region. Just under
8,000 jobs are indirectly dependent on our leisure
park, as we use local companies. Particularly small
and medium-sized businesses benefit in many ways
from Europa-Park.
For many years it has been the case that trust is
created when the owner of a business is committed with his or her heart and soul. Another benefit
of a family business is the short decision-making
process. It keeps us flexible and the staff know
where they are. To stand still is to take a step backwards.“
Europa-Park. Es gilt seit vielen Jahren: Wenn sich der
Eigentümer mit Leib und Seele engagiert, schafft das
Vertrauen. Vorteilhaft im Familienbetrieb sind auch
die kurzen Entscheidungswege. Das hält uns flexibel,
und die Mitarbeiter wissen, woran sie sind. Stillstand
ist Rückschritt.“
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Europa-Park-Straße 2· 77977 Rust
Info-Line: +49 (0)1805 776688 (14 Cent/Min.
aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.)
info@europapark.de· www.europapark.de
Die „Euro-Mir“ Hochgeschwindigkeits-Achterbahn/The „Euro Mir“ high-speed roller coaster
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
FEIN Markenkernwerte zum Anfassen /Getting a feel for FEIN‘s core brand values
Außenansicht FEIN Entwicklungs-, Vertriebs- und Verwaltungszentrum /View of the outside of FEIN‘s development, sales and admin centre
Erfindungen haben bei FEIN Tradition
S
eit 1895 haben Innovationen auf dem Gebiet der Elektrowerkzeuge eine feste Adresse: Die C. & E. FEIN GmbH aus Schwäbisch Gmünd-Bargau ist der Erfinder des
weltweit ersten Elektrowerkzeugs. Das Traditionsunternehmen gehört damit zu den Unternehmen,
die das Image von Baden-Württemberg als Land der
Tüftler und Denker prägen.
trische Telegraphenapparate, elektro-medizinische
Vorrichtungen, Feuermeldeanlagen, Beleuchtungsanlagen u.v.m stammen von Fein. Drei Jahre später
wurde der Firmensitz nach Stuttgart verlegt. Der
Ehrgeiz des Unternehmensgründers war der Motor
des Erfolgs: Elektrische Antriebe sollten so klein wie
möglich konstruiert sein, damit sie deutlich effizienter und vielfältiger einsetzbar waren.
Die Erfolgsgeschichte startete 1867, als Wilhelm
Emil Fein in Karlsruhe eine Werkstatt zur Herstellung von physikalischen und elektrischen Apparaten
gründete. Schnell etablierte sich die Firma im Bereich der Elektrotechnik – einer der innovativsten im
19. Jahrhundert. Zahlreiche Erfindungen wie elek-
Im Jahr 1895 schrieb FEIN mit der Erfindung des
ersten Elektrowerkzeugs Technik- und Industriegeschichte. Zwei junge Mechaniker, deprimiert von
der Aussicht, noch endlos viele Löcher mühsam von
Hand bohren zu müssen, steckten ein Bohrfutter auf
einen kleinen handlichen Elektromotor und bohrten
FEIN - a history marked
by invention
Since 1895, one company has been more closely linked to power tool inventions than any other. C. & E.
FEIN GmbH, based in Schwäbisch Gmünd-Bargau,
Germany, invented the world‘s first ever power tool.
This long-standing company is just one of those who
shape the image of Baden-Württemberg as a state of
hard workers and keen thinkers.
It all started in 1867 when Wilhelm Emil Fein founded
a workshop in Karlsruhe for the manufacture of physical and electrical devices. The company quickly estab-
lished itself in the electrical engineering sector, one of
the most innovative industries of the 19th century. Fein
was responsible for numerous inventions such as electrical telegraph devices, electro-medical equipment, fire
detectors, lighting systems and much more. Three years
later, the business moved to Stuttgart. The ambition of
the company‘s founder was its driving force. He wanted
to produce electric drives that were as small as possible
in order to make them more efficient and versatile.
In 1895 FEIN entered engineering and industrial history when it invented the first power tool. Two young
mechanics, whose spirits were dampened by the prospect of having to drill a never-ending number of holes
by hand, attached a chuck to a small handheld electric
motor and that was that. Emil Fein, the eldest son of
the founder, immediately saw the market potential of
this improvised solution and developed the world‘s first
handheld drill with electric motor on this basis. It weighed 7.5 kg and could drill 4 mm. An original can still be
seen today at the Deutsches Museum in Munich.
The success of the electric handheld drill paved the way
for other electric handheld tools from FEIN, all designed to relieve the work of tradesmen and industrial
users. The first handheld sander was launched in 1906,
followed in 1914 by the first electric hammer drill with
electro-pneumatic striking mechanism and the first
FEIN Elektrowerkzeuge werden in Schwäbisch
Gmünd-Bargau produziert / FEIN power tools
are produced in Schwäbisch Gmünd-Bargau
beschreibt die einzelnen Arbeitsschritte. Das über
140-jährige Unternehmen ist heute eine Elektrowerkzeugmanufaktur mit Weltruf. Der Erfolg als Premiumhersteller für Elektrowerkzeuge beruht auf der
Verbindung traditioneller Markenkernwerte wie Unverwüstlichkeit, Anwendernähe und Erfindertum sowie dem Einsatz gezielter Instrumente zur Entwicklung einer international tätigen Unternehmensgruppe.
2007 verlagerte FEIN den Hauptsitz des Unternehmens nach Schwäbisch Gmünd-Bargau, um alle Bereiche und Funktionen zusammenzufassen. Von dort
aus wird nun die internationale FEIN Gruppe mit 17
Tochtergesellschaften und mehr als 50 Vertretungen
weltweit geführt. FEIN beschäftigt insgesamt 840
Mitarbeiter. Davon arbeiten 560 in der deutschen Unternehmenszentrale, in der alle FEIN Elektrowerkzeuge entwickelt und produziert werden.
1895: Die erste elektrische Handbohrmaschine /
the first electric hand drill
die Blechschere und die Stichsäge kommen aus dem
Hause FEIN.
In den letzten Jahrzehnten stand die Innovationsschmiede nicht still: 1967 entwickelte und patentierte
FEIN den Urahn des heutigen MultiMaster, den ersten oszillierenden Dreiecksschleifer. Auch FEIN Erfindungen der jüngsten Zeit machen die Arbeit von
Handwerk- und Industriekunden immer sicherer,
schneller und komfortabler. Zum Beispiel das FEIN
QuickIN-Schnellspannsystem für den schlüssellosen
Werkzeugwechsel oder die Click-Stop-Kupplung für
Trockenbauschrauber mit präziser und geräuschloser
Abschaltung. FEIN besitzt heute mehr als 800 aktive
Schutzrechte, darunter circa 500 Patente beziehungsweise Patentanmeldungen.
FEIN Elektrowerkzeuge sind unverwüstlich, extrem
zuverlässig und für den harten Dauereinsatz in Industrie und Handwerk entwickelt. Im Fokus jeder Erfindung stehen die jeweils typischen Anforderungen
der Anwender. FEIN steht in intensivem Austausch
mit der Industrie und dem Handwerk und bietet so
besonders anwendernahe Lösungen für die Bereiche
Metall, Ausbau und Automobil. Beispielsweise mit
dem FEIN Edelstahl-Programm können alle Herausforderungen in der Bearbeitung von Edelstahloberflächen gemeistert werden. Für die einzelnen Anwendungsbereiche hat FEIN Sets aus Elektrowerkzeugen
und Zubehör geschnürt. Ein Edelstahl-Handbuch
high-performance drill for AC and DC. The first electric screwdriver, sheet metal shears and jigsaw also came
from FEIN. More recent times have also seen plenty
of innovation. In 1967 FEIN developed and patented
the forerunner of today’s MultiMaster, the first oscillating delta sander. Today FEIN‘s inventions continue to
make the work of tradesmen and industrial customers
safer, faster and easier. For example the FEIN QuickIN
quick clamping system for keyless tool changes and the
click-stop coupling for dry wall screw guns with precise and silent shutoff. FEIN how holds more than
800 active industrial property rights, including around
500 patents and patent applications. FEIN power tools
are robust, extremely reliable and designed for tough
continuous use in industry and manual trades. Each invention focuses on the typical requirements of the user.
FEIN listens to the needs of industrial customers and
tradespeople, which enables the company to offer highly relevant solutions for the metal, interior work and automotive sectors. Take for example the FEIN stainless
steel range, which makes light work of all conceivable
challenges associated with machining stainless steel surfaces. FEIN has put together sets of power tools and
accessories for the individual areas of use. A stainless
steel manual describes the individual steps. FEIN is now
more than 140 years old and enjoys the reputation of
a global power tool manufacturer. Its success as a premium manufacturer is based on its combination of traditional core brand values such as robustness, proximity to users, inventiveness and the use of specific instruments to develop a group of companies operating the
world over. In 2007, FEIN moved its headquarters to
Schwäbisch Gmünd-Bargau, in order to bring all divisions and functions under one roof. The international
FEIN group and its 17 subsidiaries and more than 50
representations are managed from this base. FEIN employs 840 members of staff, 560 of whom work at the
headquarters in Germany, where all FEIN power tools
are developed and produced.
los. Emil Fein, der älteste Sohn des Firmengründers,
sah sofort das Marktpotenzial dieser Improvisation
und entwickelte daraus die erste mit Elektromotor
betriebene Handbohrmaschine der Welt. Sie war
7,5 Kilogramm schwer und hatte eine Bohrleistung
von vier Millimeter. Eine Originalmaschine ist heute
im Deutschen Museum in München ausgestellt.
Der Erfolg der elektrischen Handbohrmaschine
ebnete den Weg für weitere Elektrohandwerkzeuge
von FEIN, die Anwendern aus Handwerk und Industrie die Arbeit erleichtern. 1906 folgte das erste
Handschleifgerät, 1914 der erste elektrische Bohrhammer mit elektropneumatischem Schlagwerk und
die erste Hochleistungsbohrmaschine für Dreh- und
Gleichstrom. Auch der erste Elektroschrauber sowie
Kontakt & Informationen / Contact + Information
C. & E.
FEIN GmbH
Hans-Fein-Str. 81
73529 Schwäbisch Gmünd-Bargau
Phone: +49(0)7173/183-0
Fax: +49(0)7173/183-800
info@fein.de· www.fein.de
199
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
und Machbarkeiten des Feingießens oder auch der
enormen Werkstoffvielfalt. Über 180 verschiedene
Stahllegierungen, Nickelbasislegierungen, Aluminium- oder Kupferbasiswerkstoffe werden bei FEINGUSS BLANK vergossen. Bei FEINGUSS BLANK
entstehen hochkomplex konstruierte Teile, beispielsweise mit Hinterschneidungen, extrem dünnen und
unterschiedlichen Wandstärken sowie filigranen Formen und Details.
Die Fertigungstiefe des Unternehmens ist der
Supply Chain der Kunden angepasst: Ergänzend
bietet BLANK nahezu alle Arten der mechanischen
Bearbeitungen und Oberflächenbehandlung der Feingussteile an bis hin zur Montage komplett einbaufertiger Baugruppen.
Ständige Optimierung der Prozessabläufe, die Weiterentwicklung von Werkstoffen und Verfahren gemeinsam mit qualifizierten Werkstoffzentren, die
Realisierung kundenspezifischer Lösungen auf Basis
individueller Betriebs- und Prüfmittel bis hin zu kompletten Montagekonzepten und eine konsequent gezielte Investition in die Aus- und Weiterbildung sind
das Fundament des Unternehmenserfolges.
Wichtig ist dem Unternehmen die intensive Projektbegleitung, die sofort in der Entwicklungsphase beginnt: Simulationen des Erstarrungsverhaltens, der
Formfüllung und des Eigenspannungsverhaltens der
Bauteile als auch eine schnelle Herstellung seriennaher Musterteile im gewünschten Werkstoff machen
die Entwicklung schnell und sicher. Die Spritzwerkzeuge zur Wachsmodellerstellung fertigt FEINGUSS
BLANK im eigenen Formen- und Werkzeugbau.
„Qualität wird produziert – nicht geprüft“, so Geschäftsführer Werner Blank. Die Prozesse sind bei
FEINGUSS BLANK auf diese Philosophie ausgelegt: Machbarkeitsanalysen, strukturierte Systembetrachtungen und alle wichtigen Zertifizierungen sind
darum die Begleiter aller Vorgänge.
Die wichtigsten Garanten für die sprichwörtliche
FEINGUSS BLANK -Qualität aber sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn hinter herausragender
Qualität, Verlässlichkeit und Liefertreue stehen immer
Menschen. Gegenseitiger Respekt, hohe Motivation,
starke Identifikation und ein unerschütterliches Wir-
Ein Qualitätsgrundsatz für über 180 unterschiedliche Stahllegierungen, Superlegierungen sowie Aluminium- und Kupferbasislegierungen:
FEINGUSS BLANK, der Partner für Entwicklung,
Fertigung, Bearbeitung und Montage
E
in halbes Jahrhundert FEINGUSS
BLANK – am 01.01.1960 legte Dipl.Ing. Wilhelm Blank den Grundstein für
das Unternehmen. Zu betrachten ist die
Entwicklung eines kleinen Acht-Mann-Betriebes zu
einem Unternehmen mit über 400 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, dessen innovativer Kraft und kompromissloser Qualität von den vielen Kunden hohe
Wertschätzung gezollt wird.
FEINGUSS BLANK soon became a sought-after,
expert supplier of complete, ready-to-install components for the full spectrum of metalworking industries
in Germany and abroad, for example the automotive
industry, machine construction, plant construction,
toolmaking, power engineering and medical technology. In all these areas, the company exploits the benefits and possibilities of investment casting and the
vast range of materials at its disposal. FEINGUSS
BLANK works with over 180 different steel alloys,
nickel-based alloys, and copper- and aluminiumbased materials. The foundry produces highly complex parts with features such as undercuts, extremely
FEINGUSS BLANK, the
premier choice for development,
production, processing and assembly
Over 180 high-quality steel alloys, superalloys
and copper- and aluminium-based alloys.
FEINGUSS BLANK was founded by engineer Wilhelm Blank on 1 January 1960, and this year the company celebrates its 50th anniversary. It has grown from a
small eight-man business to a company employing over
400 people, delivering a standard of quality and innovation that is highly valued by its wide range of customers.
FEINGUSS BLANK wurde schnell zu einem gefragten und kompetenten Lieferanten für komplette,
Kontakt & Informationen / Contact + Information
* Feinguss
* Fertigkomponenten
* Entwicklungspartner
einbaufertige Bauteile für die gesamte Metall verarbeitende Industrie – in Deutschland und im Ausland:
zum Beispiel für die Automobilindustrie, den Maschinenbau, den Anlagenbau, die Werkzeugindustrie und
die Energie- und Medizintechnik. Auf allen diesen
Gebieten überzeugen die herausragenden Vorteile
thin or varying wall thicknesses, and delicate shapes
and details.
The range of manufacturing services offered is
adapted to customers’ supply chains. BLANK also
performs virtually all types of machining and surface
treatment for cast parts, extending right up to the
assembly of ready-to-install modules.
The company’s success is due to a range of factors:
the continual optimisation of processes, materials
and techniques; collaboration with expert materials
centres; the delivery of customised solutions based
on individual materials and test equipment; com-
Gefühl verbinden die Mitarbeiter. Im Hause BLANK
wird ein betriebliches Gesundheitsmanagement gelebt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zum
Beispiel an Koch- oder Tanzkursen, am Aqua-Fitness
oder Rückenkursen teilnehmen.
In weiterer Konsequenz gründete die BLANK Holding eine BLANK-Stiftung, denn Wirtschaft braucht
Förderung. Die Stiftung unterstützt begabte Schüler,
Studenten und junge Berufstätige der Region Riedlingen/Oberschwaben aus den Bereichen Wirtschaft
und Technik.
Innovation, Wissen, Motivation und Leidenschaft zur
Perfektion – das sind die überzeugenden Zutaten für
besonders hohe Qualität und eine dauerhafte Partnerschaft. Sie wurden zum unverbrüchlichen Markenzeichen des Hauses FEINGUSS BLANK.
Industriestrasse 18· 88499 Riedlingen
Tel.: +49 7371 182 0· Fax: +49 7371 130 11
info@feinguss-blank.de· www.feinguss-blank.de
plete assembly concepts; and ongoing investment
in training.
The company believes in close collaboration
throughout a project, starting from the development phase. To maximise development efficiency
it uses mode of solidification, mould-filling and internal stress simulations and rapid production of
near-series sample parts. The injection moulding
dies for making the wax models are manufactured
in FEINGUSS BLANK’s own tool and die shop.
“Quality has to be inherent in the product – you can’t
test it in,” says managing director Werner Blank. All
processes at FEINGUSS BLANK are designed in
line with this philosophy. The company makes use
of feasibility analyses and a structured approach to
systems and holds all the key certificates for its processes.
But the most important ingredient in the FEINGUSS
BLANK success formula is its workforce. Behind
outstanding quality, reliability and dependability there
are always people. BLANK employees share mutual
respect, motivation, a sense of pride in the company,
and a strong team spirit. The company organises a
special health management programme for emplo-
yees, with opportunities to take part in cookery, dancing, aquafitness and back health classes.
BLANK Holding also set up the BLANK Foundation to nurture the next generation. The foundation
supports gifted young people, students and young
professionals in the Riedlingen (Upper Swabia) region to help them develop their business and technical skills.
Innovation, expertise, motivation and a passion for
perfection – these are the vital ingredients for exceptional quality and long-term partnership. They are also
the enduring hallmarks of FEINGUSS BLANK.
201
202
WerteLand Baden-Württemberg
E
Die besten Botschafter Ulms: Bier von Gold Ochsen
und die Unternehmerin Ulrike Freund
in Botschafter – sei es einer Idee, einer
Überzeugung, einer Tradition, eines
Landes, einer Region – muss in Wesensart und Gliederung, in Zutat und Verständnis, in Verbundenheit und Liebe dem angehören, was von ihm vertreten wird. Denn es geht nicht
allein um Amt und Würden. Sondern vor allem um
Treue, Verständnis und Verstehen.
So ist auch das Bier der Region stets ein Botschafter,
der aus tiefer, heimatlicher Verbundenheit grüßt.
Denn Bier sichert mehr als jedes andere Lebensmittel das friedliche Gefühl heimeliger Bodenständigkeit. Vor allem ein so streng behütetes regionales
WerteLand Baden-Württemberg
Ulms best ambassadors:
Gold Ochsen beer and the
entrepreneur Ulrike Freund
An ambassador – whether it is an idea, a belief, a tradition, a country or a region – must fully embody, in its
structure and form, its component parts, and its spirit,
the thing that it represents, in a close and fully interconnected relationship. It is not merely a matter of
official status and titles. The key factors are fidelity, understanding and empathy. A region‘s beer is therefore
always also its ambassador, which welcomes you with
its close, deep-rooted links to its native soil. More than
Generation von Ulrike Freund, geb. Leibinger, die
als geschäftsführende Gesellschafterin zeichnet und
die wohl beste Botschafterin des Hauses ist.
Bier wie das Gold Ochsen aus Ulm schafft Vertrauen, das man nur zu etwas Vertrautem haben kann.
Und auch die Gasthäuser, Hotels, Kioske, Lebensmittel- und Feinkostgeschäfte, in denen es Gold
Ochsen gibt, sind Botschafter dieser besonderen
Lebensart, gehören somit zur Botschafterfamilie.
1597 gründete der Wirt Gabriel Mayer in der Ulmer
Herdbruckerstraße die Brauerei Gold Ochsen. 270
Jahre später – 1867 – kauft Johann Michael Leibinger die Brauerei. 1880 zieht er mit der Bauerei in den
Veitsbrunnenweg. Mit diesen Jahreszahlen beginnen
Unternehmenslegenden bestgeführter Häuser – bei
Gold Ochsen auch heute beständige, überaus kraftvolle und lebendige Realität. Geführt in der fünften
Vor nun rund zwei Jahrzehnten übernahm die Gold
Ochsen Chefin das mittelständische Unternehmen,
das seit nun 143 Jahren im Besitz der Familie Leibinger ist. Kluge Investitionen, höchster Qualitätsanspruch und exzellente Personalführung sichern
ca. 200 Arbeitsplätze. Weitsichtige Strategie und der
Mut, zu Entscheidungen zu stehen, zeichnen die
Unternehmerin aus.
Die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg war denn auch die logische Folge als Aner-
any other beverage, it is beer that truly conveys downto-earth connectedness to a local area. This is especially true for a strictly protected regional beer like Gold
Ochsen beer from Ulm, which is something you can
really trust. The pubs, hotels, kiosks, grocery stores and
delicatessens in which you can find Gold Ochsen beer
are also ambassadors of this particular lifestyle and
therefore also members of this ambassadorial family.
It was back in 1597 that Gabriel Mayer founded the
Gold Ochsen brewery in the Herdbruckerstraße in
Ulm. 270 years later, in 1867, the brewery was bought
by Johann Michael Leibinger. In 1880 the brewery moved to the Veitsbrunnenweg. Such historic dates are
the starting points of company legends in the bestmanaged businesses. At the Gold Ochsen brewery this
story continues today in an efficient and vibrant reality.
It is currently managed by Ulrike Freund (née Leibinger), the 5th generation of the Leibinger family, who is
not only an outstanding executive director, but also the
best ambassador for brewery.
Around twenty years ago, Ulrike Freund took over
the running of the Gold Ochsen business, which
had already been in her family for 143 years. Clever
investments, an insistence on the highest quality, and
excellent human resource management strategies, have
safeguarded the company‘s 200 workplaces. Her visi-
kennung ihrer herausragenden unternehmerischen
Leistungen und ihrer Verdienste um die Wirtschaft
der Region. „Ulrike Freund ist für mich ein herausragendes Paradebeispiel für eine erfolgreiche
mittelständische Unternehmerin in unserem Land“,
erklärte Wirtschaftsminister Ernst Pfister 2007 in
seiner Laudatio.
Bier als einer der schönsten Übersetzer der Begriffe
Heimat und Natur schenkt Lebensqualität und si-
onary strategy and courage in taking critical decisions
make Ulrike Freund stand out from the rest.
It therefore comes as no surprise that she was awarded
Baden-Württemberg‘s medal for business in recognition of her outstanding entrepreneurial activities and
contribution to the regional economy. In 2007, in his
laudatory speech, German Economics Minister Ernst
Pfister stated “I consider Ulrike Freund to be a supreme example of a successful medium-sized business
entrepreneur in our Federal state“.
The unique ability of a beer to convey the feeling of its
native region is not only one of life‘s little pleasures but
can also help protect the living and working environ-
chert zugleich auch den Lebensraum einer Gemeinde. Man denke an die Arbeitsplätze in Produktion,
Handel, Gaststätten, Hotellerie, der Vereine und
mancher großen und wichtigen Projekte in der
Stadt Ulm und um Ulm herum. Der Slogan „Ulms
flüssiges Gold“ gerät so zu einer weiteren, geradezu symbolischen Bedeutung.
So kommen bei Gold Ochsen in Ulm viele Dinge zusammen: Ein Unternehmen – für seine Innovationen oftmals ausgezeichnet – sowohl als
Bier-Spezialist, aber auch durch die großen Erfolge
des Tochterunternehmens, der UGV – Ulmer Getränke-Vertrieb GmbH, die gerade ihren 50. Geburtstag feiern durfte.
Ein Bier mit einer großen, jahrhundertealten Brautradition, Fachleute mit dem profunden, generationenlangen Wissen um das Werden eines Bieres
mit Charakter, Rohstoffe aus einer Region, in der
verantwortungsvoll mit der Umwelt umgegangen
ments of a particular locality. This is illustrated by the
number of people employed in producing and selling
the beer, and those who work in hotels, restaurants,
in the hospitality industry, in trade associations and in
many large-scale and important projects in and around
the city of Ulm. In this respect, the slogan “Ulms liquid Gold“ takes on a further, symbolic meaning.
The Gold Ochsen brewery in Ulm is the meeting
point for many different things: A company that has
received numerous awards for its innovations, both as
a beer specialist and for the exceptional success of its
subsidiary UGV (Ulmer Getränke Vertrieb GmbH)
which has just celebrated 50 years in business. A beer
wird – wie der edle Tettnanger Aromahopfen, das
Gersten- und Weizenmalz aus heimischem Anbau
und das kristallklare Wasser aus dem eigenen Tiefbrunnen.
Dazu das unbeirrte Qualitätsverständnis und eine
lange, sorgfältige, kalte Lagerung. Und die Unternehmerin Ulrike Freund. Diese Werte bekommen
Ulm wohl.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Brauerei
Gold Ochsen GmbH
Veitsbrunnenweg 3-8 · 89073 Ulm
Tel.: 0731 / 164-0· Fax: 0731 / 164-200
info@goldochsen.de· www.goldochsen.de
with a centuries-old brewing tradition, created by experts with generations of know how who come together to create a beer with real character from local
ingredients produced using environmentally responsible methods. Raw materials such as pure Tettnang
aromatic hops are combined with barley and wheat
malt from local producers and added to crystal-clear
water from the company‘s own deep well.
All this added to an unwavering understanding
of quality and a long, carefully supervised period
in cold storage. Not forgetting Ulrike Freund, the
entrepreneur. So, with these values, its “‚Cheers!“
to Ulm.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Ca. 70% der Erde bestehen aus Wasser, doch davon ist nur ein sehr geringer Prozentsatz Frischwasser (ca. 3 %) in Flüssen, Seen und als Grundwasser. Und weniger als 1 % des Wassers ist tatsächlich nutzbar, der Rest ist nicht in flüssiger Form verfügbar. Obwohl die Wassermenge auf der Erde gleich bleibt, schrumpfen unsere Frischwasservorräte aufgrund von
Verschmutzung etc. Aus diesem Grund wird Wasseraufbereitung immer wichtiger!
Around 70 % of the globe consists of water. But only a small portion (around 3 %) is fresh water which is found in rivers, lakes and groundwater. And less than 1 % can be used,
the rest is not available in liquid form. Although the amount of water on Earth is constant, the amount of fresh water decreases due to pollution etc. Therefore, the treatment of
water is becoming more and more important!
Sauberes Wasser für alle
Das Arbeitsgebiet der Grundfos Water Treatment GmbH
I
Wolfgang Eichler expandierte mit seinem Unternehmen jedoch nicht nur am Standort Pfinztal, sondern
auch weltweit: Vertriebs- und Tochtergesellschaften
in Frankreich, der Schweiz, den USA und später in
England, Australien, den Niederlanden, China, Italien
und in Südafrika wurden gegründet. Eine Vertretung
in Dubai vervollständigte die globale Abdeckung.
Im Januar 2005 wurde Alldos Teil der dänischen
Grundfos Gruppe. Beide Firmen haben sich perfekt
ergänzt, teilen sie doch die Hingabe zur richtigen
Aufbereitung der wohl wichtigsten natürlichen Res-
m Jahr 1968 gründete Wolfgang Eichler, ein
junger Diplom-Ingenieur, die ALLDOS Eichler KG in Pfinztal. Für sein junges Unternehmen wählte er den Namen ALLDOS, da er
„alles dosieren“ wollte. Schon 1970 erhielt Wolfgang
Eichler sein erstes Patent. In den folgenden Jahren
wurden neue Firmengebäude errichtet und die Produktpalette kontinuierlich erweitert. Zusätzlich zu
Dosierpumpen und Desinfektionssystemen entwickelte Alldos eigene Mess- und Regeltechnik-Produkte.
Clean Water for all purposes
In 1968, the ALLDOS Eichler KG was founded by
Wolfgang Eichler, a young development engineer.
He chose the name ALLDOS, because he wanted to
be able to dose all. In 1970, Wolfgang Eichler was
granted his first patent. In the following years, new
buildings were erected and the product portfolio was
expanded continuously. In addition to dosing pumps
and disinfection systems, Alldos developed its own
measurement and control devices.
But Wolfgang Eichler did not only expand locally in
Pfinztal, but also on a global level: ALLDOS companies were founded in France, Switzerland, the U.S.,
and later in the U.K., Australia, the Netherlands, China, Italy and South Africa. The global coverage was
completed by a representative office in Dubai.
In January 2005, Alldos became part of the Danish
Grundfos Group. It was a perfect match as both companies share a commitment to the proper treatment
of the most valuable natural resource, water. Within
the Grundfos group, Alldos is the competence center for water treatment – an area which is becoming
more and more important globally. Within the course
of the integration into the Grundfos structure, Alldos Eichler GmbH will become Grundfos Water
Treatment GmbH. Poul Madsen, CEO of Grundfos
Water Treatment GmbH, puts it as follows: “The global need for clean drinking water and also recycling
of water is growing every day. Population, industrialization, urbanization and the need for improving
the living conditions grow. As the amount of natural
fresh water is limited, water treatment, disinfection
and desalination of seawater are becoming more and
more important.
Approximately 2,0 million people die globally every
year, because they lack access to clean water. We at
Grundfos have the privilege to be able to help these
people with our products and solutions.
At Grundfos, industrial water treatment cares for
green, reliable and safe solutions, going hand in hand
with the full-line opportunities we can offer our customers for their particular needs. This gives customers excellent water for all their purposes.”
Grundfos gründet sich auf folgende Werte:
source der Welt, dem Wasser. Innerhalb der Grundfos
Gruppe ist Grundfos Alldos das Kompetenzzentrum
für Wasseraufbereitung – ein Bereich, der weltweit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Im Zuge dieser Integration wird die Alldos Eichler GmbH zur Grundfos
Water Treatment GmbH werden.
Poul Madsen, Geschäftsführer der Grundfos Water
Treatment GmbH, formuliert es folgendermaßen: „Die globale Notwendigkeit für sauberes
Trinkwasser sowie Wasserrecycling wächst täglich
durch Bevölkerungswachstum, Industrialisierung,
Urbanisierung sowie dem Bedürfnis nach einer
Verbesserung der Lebensqualität. Da die Menge
an natürlichem Frischwasser begrenzt ist, werden
Wasseraufbereitung, Desinfektion sowie die Entsalzung von Meerwasser immer wichtiger. Weltweit sterben ca. zwei Millionen Menschen jährlich,
weil ihnen sauberes Wasser fehlt. Wir bei Grundfos sind in der glücklichen Lage, Menschen ohne
Zugang zu sauberem Trinkwasser mit unseren
Produkten und Lösungen helfen zu können. Bei
Grundfos heißt industrielle Wasseraufbereitung,
umweltfreundliche, sichere und verlässliche Lösungen zu finden, die Hand in Hand gehen mit
BE responsible – Verantwortung ist
unser Ursprung
Wir wissen, dass wir eine Verantwortung gegenüber den Menschen, die Grundfos verkörpern, gegenüber dem innovativen Geist von Grundfos und
gegenüber der Umwelt haben. Was immer wir tun
– wir stellen sicher, dass wir uns dafür auf eine solide und nachhaltige Grundlage stützen.
weiteren Möglichkeiten, die wir unseren Kunden
für ihre individuellen Bedürfnisse anbieten können.
Dies bedeutet exzellente Wasserqualität für alle
Kundenanforderungen.“
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Reetzstr. 85· 76327 Pfinztal
Fon: +49 7240 61-0· Fax: +49 7240 61-177
www.grundfosalldos.com
Vision: Innovative Lösungen für sauberes und gesundes Wasser schaffen
Grundfos Alldos – Experten im Bereich der Wasseraufbereitung:
• Lösungen in der Wasseraufbereitung: chemisches Dosieren mit digitalen, mechanischen und
hydraulischen Dosierpumpen
• Lösungen in der Wasseraufbereitung: Desinfektion mit Chlor (flüssig, gasförmig und elektrolytisch
hergestelltes Hypochlorit) oder Chlordioxid
• Prozesssicherheit zu jeder Zeit durch eine Kombination von Dosier- und Desinfektionssystemen,
inklusive der benötigten Mess- und Regeltechnik
• Umsetzung kundenspezifischer Projekte: von Beratung und Planung über die Projektdurchführung
bis hin zum After-Sales-Service
Grundfos ist:
Vision: Create innovative solutions
for clean and healthy water.
Grundfos Alldos water treatment skills:
• Creating solutions for water treatment by chemical dosing with digital, mechanical and hydraulic dosing pumps
• Creating solutions for water treatment by
disinfecting it with chlorine (liquid, gaseous
and electrolytically produced sodium hypochlorite)
or chlorine dioxide
• Combining dosing and disinfection systems with
measurement & control devices to always ensure
reliable processes in customers’ applications
• Full-line and turnkey project solutions: from
consulting and planning to project implementation
and after-sales-service
Grundfos is based on the following values:
BE responsible
Being responsible is our foundation. We know
that we have a responsibility towards the people
who are Grundfos, towards the innovative soul of
Grundfos as well as towards the surrounding world.
Whatever we do, we make sure that we have a firm
and sustainable basis for doing it.
THINK ahead
Thinking ahead makes the innovations possible.
We encourage a certain Grundfos way of thinking
which is founded upon the belief that everyone must
contribute by using his or her judgement and foresight. We are looking for commitment and ideas in
THINK ahead – Vorausdenken bestimmt
unser Handeln
Vorausdenken ist die Triebfeder der Innovation.
Wir fördern eine bestimmte Denkweise, die auf
der Überzeugung gründet, dass alle Beteiligten mit
ihrem Urteil und ihrer Voraussicht einen Beitrag
leisten sollten. Bei allem, was wir tun, erwarten wir
Engagement und frische Ideen, um die besten Lösungen hervorzubringen. Wir denken – und handeln dann.
INNOVATE – Innovation ist unsere Zukunft
Durch Innovation hat Grundfos einen eigenen Weg
gefunden. Wir stechen hervor, da wir die Fähigkeit
besitzen, immer neue Lösungen für die sich stets verändernden Anforderungen in der Branche zu finden. Wir stellen uns jeder Herausforderung und
scheuen uns nie, die Initiative zu ergreifen – unseren
Idealen treu zu bleiben, ist die Basis für unsere fortlaufende Erneuerung. Innovation ist die Seele von
Grundfos.
In diesem Sinne denken und handeln die
Grundfos Mitarbeiter – zum Wohle der Kunden
und der Umwelt.
Grundfos Alldos – Ihr kompetenter Partner für
Wasseraufbereitung
everything we do in order to make the best solutions.
We think – and then we act.
INNOVATE
Innovation is the essence. It is the innovations that
make Grundfos unique. We stand out because of our
ability to constantly create new solutions to the everchanging demands of the business. We meet every
challenge and we are never afraid of taking the initiative – remaining true to our ideals calls for renewal.
Innovation is the soul of Grundfos.
All Grundfos employees think and act according to
these values – for the benefit of the customers and
the environment. Grundfos Alldos – your competent partner for water treatment solutions
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
CasaNova Stuttgart (Revitalisierung Bürogebäude)/CasaNova Stuttgart (renovated office building)
Steffen Jüstel (Niederlassungsleiter
Baden-Württemberg)
Die HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH
Niederlassung Baden-Württemberg, Stuttgart
H
an einen Endinvestor zu verkaufen. Beste Standorte,
anspruchsvolle Architektur und innovative Technik
sorgen für Wertsteigerungen und Kostensenkungen.
Auf dieser Grundlage hat HOCHTIEF Projektentwicklung bisher mehr als 100 Projekte mit einem Volumen von cirka 4,4 Mrd. EUR realisiert.
OCHTIEF Projektentwicklung entwickelt, realisiert und vermarktet als
eigenständige Tochtergesellschaft des
HOCHTIEF-Konzerns seit 1991 Immobilienprojekte im In- und Ausland. In Deutschland
gilt das Unternehmen als führender Innenstadtentwickler. Büroimmobilien in Innenstadt- und citynahen
Lagen bilden das Kerngeschäft. Weitere Schwerpunkte
sind Einzelhandels-, Wohn- und Seniorenimmobilien
sowie die Entwicklung ganzer Stadtquartiere. Auch
Hotels, Logistik- und Spezialimmobilien zählen zu
den Produktmarktsegmenten. HOCHTIEF Projektentwicklung baut kein eigenes Immobilienportfolio
auf, sondern agiert als „Investor auf Zeit“ mit dem
Ziel, die Projekte frühestmöglich und gut vermietet
The HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH BadenWürttemberg branch, Stuttgart
HOCHTIEF Projektentwicklung has been developing, realizing and marketing real estate projects in
Germany and abroad since 1991 as an independent
subsidiary of the HOCHTIEF Group. In Germany,
the company is considered the leading inner-city developer. Its core business comprises office buildings in
central business districts and areas within easy reach of
city centers. It also focuses on retail properties, residential properties and accommodation for senior citizens,
and the development of entire urban quarters. Hotels,
distribution centers and special-purpose properties are
Unsere Schlüssel zum Erfolg
Für jedes Projekt stellen wir ein Kompetenzteam aus
kreativen, technischen und kaufmännischen Spezialisten zusammen. Denn der Schlüssel zu unserem Erfolg
sind unsere Mitarbeiter, die mit fundiertem Sachverstand, der Erfahrung aus vielen erfolgreichen Projekten und sicherem Blick für Chancen aus Visionen
Werte schaffen. Mit einem flächendeckenden Nieder-
also among the product market segments which the
company addresses. HOCHTIEF Projektentwicklung
does not build up any property portfolio of its own
but operates as an “interim investor“ with the goal of
selling its projects to a final investor as swiftly as possible. The best locations, sophisticated architecture and
innovative technology ensure higher value and lower
costs. On this basis, HOCHTIEF Projektentwicklung
has so far realised more than 100 projects with a total
volume of around EUR 4.4 billion.
The key to our success
For each project, we put together a skilled team of
creative, technical and commercial specialists. This is
because our employees are the key to our success; they
create value from visions with their sound knowledge,
their experience from a host of successful projects
and a keen eye for opportunities. We have a widely cast
network of branches which ensures that we are always
close to our customers and we can tailor our designs
with thorough knowledge of the local market. This
means we exploit the potential for success early on
and offer users and investors fully packaged solutions
for sustainable value-maintaining investments which
are independent of fashion trends and traditional realestate cycles. Our solutions are tailormade, sustainable
but nevertheless flexible.
Our goal: Higher value, lower costs
We are continuously optimising our services. The
Gutenberg-Höfe (Wohnen in Heidelberg)
Gutenberg-Höfe (living in Heidelberg)
lassungsnetz stellen wir die Nähe zu unseren Kunden
sicher und können maßgeschneiderte Konzepte auf
Basis genauer Kenntnisse des lokalen Markts entwickeln. So schöpfen wir frühzeitig alle Erfolgspotenziale aus und bieten Nutzern wie auch Investoren
Komplettlösungen für dauerhaft werthaltige Investitionen, die unabhängig von modischen Trends und
klassischen Immobilienzyklen sind. Unsere Lösungen
sind „taylormade“ – nachhaltig und dennoch flexibel.
Unser Ziel: Wertsteigerung und Kostensenkung
Wir optimieren kontinuierlich unsere Dienstleistungen.
Neueste Entwicklungen in Technik und Architektur
fließen in unsere Konzepte ein. Damit steigern wir zielgerichtet den Wert unserer Immobilien und senken die
Kosten. Die Wünsche unserer Nutzer und Investoren
weisen uns dabei die Richtung. Für ein erfolgreiches
Projekt binden wir schon frühzeitig alle Beteiligten in
unsere Konzeption ein – nachvollziehbar und transparent. Das Ziel: Nachhaltige Immobilien, die städtebauliche Aspekte einbeziehen und gleichzeitig passgenau
latest developments in technology and architecture
feed into our designs. We focus deliberately on increasing the value of our real estate and lowering
the costs. The wishes of our users and investors
show us the way to go. To ensure the success of our
projects, we involve everyone in our design early on
– this aids comprehension and transparency.
The objective: Sustainable real estate which includes
aspects of urban design and at the same time is also
tailored precisely to the requirements of its users
and investors. Combined with the most up-to-date
building technology and optimised management,
we provide efficient and contemporary working
conditions. We can also do this in existing buildings,
which often offer prime opportunities for develop-
X-House (Headquarter HDM, Heidelberg)
auf die Bedürfnisse von Nutzern und Investoren zugeschnitten sind. Kombiniert mit modernster Gebäudetechnik und optimierter Bewirtschaftung stellen wir so
effiziente und zeitgemäße Arbeitsbedingungen bereit.
Das gelingt uns auch in bestehenden Gebäuden, die in
oftmals erstklassigen Lagen beste Entwicklungsmöglichkeiten bieten: Wir entwickeln Nutzungskonzepte,
die der Einzigartigkeit und Tradition der Immobilie
entsprechen, und erhalten so ein einmaliges Stück
Stadtgeschichte. Unsere Immobilien besitzen eine
Identität, die sie aus der Masse hervorhebt und für
Nutzer und Investor dauerhaft Mehrwert generiert.
Unsere Gebäude setzen Zeichen
Diesen Ansprüchen an eine hochwertige Projektentwicklung wird seit 1997 auch die Niederlassung
Baden-Württemberg gerecht: Beispiele für architektonische und städtebauliche Glanzpunkte sind das XHouse in Heidelberg, das Büroprojekt Z-UP in Stuttgart und das urbane Wohnquartier Gutenberg-Höfe in
Heidelberg. Ein weiteres Highlight ist die Revitalisie-
ment in first-class locations: We develop usage concepts which are appropriate for the unique nature
and tradition of the building and thus preserve an
exceptional piece of urban history. Our buildings
have an identity which makes them stand out above
the rest and generates permanent added value for
users and investors.
Our buildings set standards
The Baden-Württemberg branch has been meeting
the requirements for high-quality project development since 1997. Some outstanding examples of architectural and urban construction are the X-House
in Heidelberg, the Z-UP office project in Stuttgart
and the urban residential area Gutenberg-Höfe in
rung einer ehemaligen Reiterkaserne: In Ludwigsburg
steht das Einkaufszentrum WilhelmGalerie für eine
gelungene Umwidmung. Aktuelle Projekte finden sich
unter anderem in und um Stuttgart: die Wohnsiedlung
Gartenstadt am Ziegelhain am Stadtrand, das innerstädtische Caleido – ein Quartier für Büronutzung mit
Wohneinheiten und Handelsflächen, das zurzeit nach
den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert wird – und das
Bürohaus CasaNova: In der Paulinenstraße sanieren
wir eines der wenigen Hochhäuser Stuttgarts umfangreich zu einem modernen Bürostandort.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Tübinger Straße 55· 70178 Stuttgart
Tel.: +49 711 389809-10· Fax: +49 711 389809-55
www.hochtief-projektentwicklung.de
Heidelberg. Another is the renovation of a former
cavalry barracks: The WilhelmGalerie shopping
centre in Ludwigsburg is considered the epitome
of successful conversion.
Some of our current projects in and around Stuttgart are the Gartenstadt residential estate in Ziegelhain on the outskirts of the city, the inner-urban
Caleido – an office neighbourhood with residential
units and commercial areas, which is currently being
certified for compliance with the criteria required
by the German Society for Sustainable Building,
and the CasaNova office block in Paulinenstrasse,
one of the few high-rises in Stuttgart, which we are
renovating to create a modern office location.
207
208
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Wie das Hohenloher Spezialmöbelwerk seit 131 Jahren mit Raumkonzepten
und Einrichtungen für Bildung und Forschung Schule macht
K
„Der dritte Lehrer“
ognitive Fähigkeiten sind es, die den
Menschen mit der Welt und ihrer
Gestaltbarkeit verbinden: Aufmerksamkeit und Erinnerung, Planen und
Orientieren, Vorstellen, Argumentieren, Selbstbeobachtung, Wollen und Kreativität sind die kognitiven Zutaten, die der Mensch benötigt, um zu
erkennen, zu erfahren und aus Erkenntnis und Erfahrung zu lernen.
Kognitive Fähigkeiten hängen vom Menschen ab –
und von der Umgebung, in der er lernen und forschen soll. „Der dritte Lehrer ist auch der Raum“,
sagt Jochen Zeuch, Dipl.-Betriebswirt (FH) und als
Prokurist für den Gesamtvertrieb des Hauses Hohenloher Spezialmöbelwerk Schaffitzel GmbH +
Co. KG. zuständig. Und fährt fort: „Erst kommen
„The third teacher“
The Hohenloher Spezialmöbelwerk has been setting an example with interior design and furniture for educational and
research establishments for 131 years.
It is our cognitive abilities which connect us with the world
and our capacity to give it form: attention and memory,
planning and orientation, ideas, arguments, self-observation,
willingness and creativity are the cognitive ingredients which
we need in order to recognise and to gain experience and to
learn from what we find and experience.
Cognitive abilities vary from person to person and with the
different environments in which they learn and research.
“The space is the third teacher,“ says Jochen Zeuch, Sales
Director at Hohenloher Spezialmöbelwerk Schaffitzel
GmbH + Co. KG. He continues: “First come the other students, then the teacher as the authority figure and then the
space. With its challenging impetus, it creates lively curiosity
and a focus of concentration and contributes understand-
Zur Planung eines Raumkonzeptes und nachfolgend
eines Einrichtungs-Programms für Bildung und Forschung gehören unzählige Stellschrauben. In der
Schule etwa sind es Anzahl und Alter der Schüler,
Schulstoff, Schulart, Lernziele, notwendige Didaktik und natürlich die Geldmittel, die eine Kommune
einbringen kann. Die finanziellen Ressourcen stehen
oft bei Planung und Anschaffungen im Mittelpunkt.
Die Erfahrung zeigt: Statt zehn Räumen – besser nur
sechs – dafür aber optimal ausstatten.
Warum?
„Der finanzielle Schlüssel liegt in der multifunktionalen Nutzung“, erklärt Jochen Zeuch, „in jedem der
Räume kann Physik, Biologie, Chemie stattfinden –
durch die Multifunktionalität der Installationen aber
auch Zeitgeschichte, Musik oder jeder andere Unterricht. Und das von früh an über Kita, alle Klassenstufen, in allen Schulsystemen bis zur Volkshochschule,
die abends gerne die vorhandene Infrastruktur einer
Schule nutzt und zahlt. Das rechnet sich für die Kommune.“
Unternehmen ein, 1928 übernimmt Wilhelm Schaffitzel den Vorstand. In den 50er-, 60er- und 70er-Jahren
des vergangenen Jahrhundert erlebt der Schulbau
einen Boom – Stahlrohrmöbel lösen Holzmöbel ab,
die Nachfrage nach hochwertigen, naturwissenschaftlichen Einrichtungen steigt.
Was als Schulmöbel-Herstellung vor 131 Jahren begann, sich dann auf die Bereiche Laboratorien und
Technische Räume erweiterte, hinein auch in die Bereiche der Universitäten und Industrie-Labore – ist
heute auf eine einfache Formel zu bringen: „Wir fördern die Lern- und die Lehrsituationen – von Schülern und Studenten, von Lehrern und Professoren.“
„Guter Unterricht motiviert“, schreibt das LehrerFachblatt L.A. Multimedia und titelt: „Fachräume mit
„eingebauter“ Motivation: NAWIS® von Hohenloher“ und beschreibt die Medienversorgung als besonders wichtig für MINT-Fächer. Und die Heilbronner
Stimme schreibt: „Schulmöbel made in Hohenlohe
– Neue Fächer und moderne pädagogische Ansätze
brauchen andere Tische und Stühle.“
ration. In 1928, Wilhem Schaffitzel became the Chairman.
In the 1950s, 1960s and 1970s, school construction boomed.
Wooden furniture was replaced by tubular steel furniture
and the demand for high-quality scientific equipment rose.
The focus is now on interior design for “healthy schools“,
on chemistry, physics and biology teaching and on technical
rooms. This might range from acid-resistant tables to decontamination with exhaust systems for smoke and chemicals. From NAWIS® the revolutionary furniture range for
science and multifunctional rooms to Lab21 the laboratory
equipment range for unlimited flexibility in industrial, educational and research laboratory workplaces.
With this full range of innovative school and laboratory
furniture and scientific equipment for school and research
establishments, the company leads the market in Europe.
From the initial manufacture of school furniture 131 years
ago, expanding into laboratories and technical rooms, venturing into universities and industrial laboratories, there is a
simple formula to sum it all up: “We support learning and
die Mitschüler, dann der Lehrer als Respektsperson - und dann der Raum. Er schafft durch seinen
fördernden Impuls wache Neugierde und Konzentration „am Punkt“ und bringt so Verständnis für
Vorgänge in den Lern- und Forschungsvorgang ein.“
Wenn kognitive Impulse durch eine nicht perfekte
Lernumgebung behindert werden, der „Dritte Lehrer“ also nicht oder nur schwach wirksam werden
kann, so leidet das gesamte Lernen darunter.
Jochen Zeuch: „Unser Kerngeschäft sind nachhaltige Raumkonzepte für Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Dafür produzieren wir Möbel, Laboreinrichtungen und Medien-Installationen. Aber
alles das wäre uns in der gebotenen Sichtweise und
Qualität nicht möglich, wenn wir nicht in den Mittelpunkt unseres Denkens, Planens und Handelns
die Forschung um die Vorgänge des Lernens stellen
würden.“ So ist das Hohenloher Spezialmöbelwerk
Schaffitzel GmbH + Co. KG Mitglied im Didacta
Verband der Bildungswirtschaft, in der Worlddidac,
im EGNATON e.V., der europäischen Gesellschaft
für Nachhaltige Labortechnologie e.V. und im
Ganztagsschulverband GGT e.V.
„Wir sind in allen Verbänden und Verbindungen
sehr aktive Partner – denn wenn heute ein Schulmöbel-Programm für eine Ganztagsschule zu konzipieren ist, dann bedeutet das auch: Kinder und
Lehrer müssen sich einen ganzen Tag in der Schule
wohl fühlen, gerne und nicht ermüdet miteinander
arbeiten, sich zu Hause fühlen. Das gilt für Klassenräume, Fachräume und Hörsäle – und auch für
Laboratorien in Forschung und Industrie“, sagt Jochen Zeuch.
Die Aufgaben des Betrachtens, des Sichtens und der
Schlussfolgerungen aus den Stellgrößen eines Raumkonzepts wurden in sehr frühen Jahren für das Unternehmen zum Selbstverständnis. Von Beginn sah
das Unternehmen bei der Konzeption auf Raum,
Lern- oder Arbeitsinhalte, Ziel, Arbeitsprozess und
natürlich nach den Menschen, ihren Bedürfnissen
und ihrem Wohlbefinden in der Zeit des Lernens und
Arbeitens.
1879 eröffnet der Mechanikermeister Jakob Kottmann in seinem Unternehmen, das landwirtschaftliche Geräte, Maschinen und Velozipeds produziert,
eine Abteilung für Schulmöbel. Er war damit der erste
Produzent von Schulmöbel-Systemen im Kaiserreich.
1923 treten die Brüder Wilhelm und Friedrich Schaffitzel in das jetzt als Aktiengesellschaft firmierende
ing of the learning and research processes.“ If cognitive
impulses are obstructed by a less than perfect learning environment so that the „third teacher“ has no or only a very
weak influence, all learning outcomes suffer.
Jochen Zeuch continues: “Our core business is to create sustainable interiors for educational and research institutions.
We produce furniture, laboratory equipment and media installations. But it would not be possible to do that with the
approach and in the quality that we offer if research into
learning processes were not at the heart of our thinking,
planning and actions. Hohenloher Spezialmöbelwerk Schaffitzel GmbH + Co. KG is therefore a member of Didacta,
the Association for the Education Sector, of Worlddidac,
of EGNATON, the European Association for Sustainable
Laboratory Technology and the GGT, the association to
promote all-day schools in Germany.
“We are very active partners in all these associations and alliances, because to design a furniture range for an all-day
school means that the children and the teachers have to feel
comfortable in the school for a whole day, working happily together without tiring; they need to feel at home. That
applies to classrooms, special subject rooms and lecture theatres. It also applies to laboratories used in research and in
industry,“ says Jochen Zeuch.
There are countless variables to consider when designing
interiors, and subsequently furniture and equipment, for education and research. In a school, for example, they include
the number and age of the pupils, the curriculum, the type
of school, learning goals, the teaching methods and the financing that a local authority can provide. Financial resources are often the key element in the planning and purchasing
processes. Experience has shown that six rooms are better
than ten, if they are equipped as well as they can be.
Why?
“The financial key is in multifunctional use,“ explains
Jochen Zeuch. “Physics, biology or chemistry can be taught
in any of the rooms, but if the installations are multifunctional, then so can history, music or any other subject.
That applies from early on, in daycare, across all the year
groups, in every school system – right up to adult education,
which tends to use the existing infrastructure of a school
in the evening and pay for it. It‘s a good return on the local
authority‘s investment.“
Observing, weighing up and drawing conclusions from the
variables in an interior design project became second nature
to the company very early on. From the beginning, the company has taken into account the nature of the space, the
learning and work content, objectives, working processes
and also of course the people, their requirements and their
comfort as they learn and work.
In 1879, the master mechanic Jakob Kottman opened a department for school furniture at his company which produced agricultural equipment and machinery and velocipedes (the ancestors of the bicycle). He thus became the
first producer of school furniture systems in the Empire.
In 1923, brothers Wilhelm and Friedrich Schaffitzel entered
the company, which was now trading as a joint stock corpo-
Im Mittelpunkt stehen jetzt Raumkonzepte für die
vitale Schule, für den Chemie-, den Physik-, den Biologieunterricht und für Technische Räume. Von
säurefesten Tischen bis zu Dekontaminationen durch
Abzugssysteme für Rauch und Chemikalien. Von
NAWIS®, dem revolutionären Einrichtungssystem für
naturwissenschaftliche und multifunktionale Räume
bis zu Lab21, dem Laboreinrichtungsprogramm für
grenzenlos flexible Laborarbeitsplätze in Industrie,
Forschung und Lehre.
Mit diesem Gesamtangebot an innovativen Schulmöbeln, Labormöbeln und naturwissenschaftlichen Einrichtungen für Schule und Forschungsstätten ist das
Unternehmen Marktführer in Europa.
Als wir nach dem Gespräch durch den Ausstellungsraum an den vielen Exponaten – von 1879 bis 2010
– vorbeigehen, gibt uns Jochen Zeuch noch etwas
zum Nachdenken mit auf den Weg: „Manchmal renovieren wir die Schule ganz. In der Übergangszeit
findet der Unterricht woanders statt. Wenn die Kinder dann in ihre „neue“ Schule zurückkommen, gibt
es entscheidend weniger Vandalismus. Die Kinder
lieben ihre „neue“ Schule. Man spürt: Jetzt ist der
dritte Lehrer voll in Aktion.“
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Hohenloher Spezialmöbelwerk
Schaffitzel GmbH + Co. KG
Brechdarrweg 22· 74613 Öhringen
Tel.: +49(0)7941 / 696-0
Fax: +49(0)7941 / 696 - 101
www.hohenloher.de· info@hohenloher.de
teaching – for pupils and students and for teachers and lecturers.“
“Good teaching motivates,“ writes the teachers‘ magazine
LA Multimedia in a feature on “Special subject rooms with
“built-in“ motivation: NAWIS® from Hohenloher“ and
describes the provision of media as particularly important
for MINT subjects (Mathematics, Information Technology,
Natural Science and Technology). The Heilbronner Stimme
newspaper writes: “School furniture made in Hohenlohe –
new subjects and modern teaching methods demand different types of desks and chairs.“
After our interview as we walk through the room where
many exhibits from 1879 to 2010 are on display, Jochen
Zeuch gives us one more thing to think about on the way
home: “Sometimes we completely renovate a school. In the
interim period, teaching takes place elsewhere. When the
children return to their “new“ school, there is significantly
less vandalism. They love their “new“ school. You can tell
that the third teacher is hard at work.“
209
210
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
in jeglicher Form, Natur und Erdgeschichte hatten
damals die wenigsten Unternehmen etwas übrig. In
Dotternhausen gibt es Kultur in jeglicher Form seit
den 50er-Jahren – und man erlebt bis heute Kunst,
Musik und Erdgeschichte – hochinteressant, klein
aber fein und abseits ausgetretener Pfade. Es zählt
längst zur Unternehmenskultur.
Strength. Performance. Passion.
E
Wie Holcim seine Grundsätze mit Leidenschaft lebt
There are still some beautiful places on this Earth
where children poke around in stones, find fossils and fools‘ gold and where treasure seekers,
big and small, really get their money‘s worth.
On some evenings, contented-looking music
lovers leave the building, thrilled to the soul by the
atmosphere and the exceptional musicians. The
rooms change their appearance frequently with
different pieces of art. These are not the only
Der Schweizer Konzern hält Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen in rund 70 Ländern auf allen
Kontinenten. Seit 2004 zählt das Dotternhausener
Zementwerk zu Holcim. Eine Paarung, wie sie besser nicht sein könnte: Wenn Schwäbischer Fleiß und
Erfindergeist gepaart wird mit Schweizer Präzision
und Schweizer Qualitätsansprüchen, entwickeln
sich spannende, neue und innovative Ideen – und
Stolz betont der Geschäftsführer Reto Willimann,
dass in Dotternhausen fast 10 Prozent der Beschäftigten Auszubildende in verschiedenen gewerblichen und kaufmännischen Berufen sind.
Willimann: „Das sind unsere Know-how-Träger
Was für die einen Ausflugsziel oder Kulturstätte ist,
ist für die anderen tägliche Arbeitsstätte – der im-
Strength. Performance. Passion.
Holcim is passionate about
its principles
dessen Farbe natürlich nach wie vor grau ist, aber
bei dem die CO2-Bilanz deutlich besser ausfällt als
bei herkömmlichen Zementen. Holcim ist einer der
weltweit führenden Anbieter von Zement und Zuschlagstoffen (Schotter, Kies und Sand) einschließlich weiterer Geschäftsaktivitäten wie Transportbeton inklusive Serviceleistungen.
posante Industriebetrieb im Hintergrund ist nämlich ein Zementwerk. Die Holcim (Süddeutschland)
GmbH beschäftigt hier 210 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und zählt zu den angesehenen Arbeitgebern in der Region. Zum Unternehmen gehören
auch 13 Betonwerke, drei Kieswerke und ein Trockensandwerk, alle verteilt in den Regionen Karlsruhe, Stuttgart sowie in Weil am Rhein, Lörrach,
Offenburg. Insgesamt beschäftigt die Holcim (Süddeutschland) GmbH 353 Mitarbeiter.
s gibt sie noch, die schönen Plätze auf
dieser Welt – wo Kinder in Steinen wühlen, Fossilien oder Katzengold finden
und wo kleine und große Schatzsucher
voll auf ihre Kosten kommen. Mit zufriedenen Gesichtern verlassen an manchen Abenden Musikliebhaber das Haus – ganz beseelt von der Atmosphäre
und außergewöhnlichen Musikern. Kunst verleiht den
Räumen immer wieder ein neues Gesicht. Nicht nur
deshalb kommen Besucher und Gäste immer gerne
wieder auf den „Fossilien-Klopfplatz“ und ins Werkforum und Fossilienmuseum nach Dotternhausen, an
der B 27 zwischen Balingen und Rottweil gelegen.
und Führungskräfte von morgen.“ Irgendwie denkt
man im Zementwerk immer an die Zukunft. Das
war schon vor über 20 Jahren so, als das Werkforum
und Fossilienmuseum – damals zum 50. Zementwerkjubiläum – eingeweiht worden ist. Für Kultur
„Was die Verantwortlichen im Zementwerk seit der
ersten Stunde, also seit 71 Jahren antreibt, ist unser
einzigartiger Rohstoff – der Ölschiefer“, erläutert
Willimann. Ölschiefer ist ein dunkles, blättriges
Gestein, das vor 180 Millionen Jahren im Zeitalter
des Lias Epsilon entstanden ist. Reto Willimann:
„Der Ölschiefer ist ein einzigartiger Rohstoff, der
seit jeher für Innovationen sorgt. Egal, ob es sich
dabei um technische Verfahren oder Produkte handelt.“ Jüngste Innovation ist ein „grüner“ Zement,
reasons why guests and visitors like to come to
the „Fossil Hammering Place“ and to the Museum and the Werkforum communication and information centre in Dotternhausen on the B 27
between Balingen and Rottweil.
concrete factories, three gravel plants and one
dry sand plant, all distributed around Karlsruhe,
Stuttgart and in Weil am Rhein, Lörrach and Offenburg. Holcim (Süddeutschland) employs 353
people in total.
Although for some it is the destination for a day
out or a cultural venue, for others it is their place
of work – because the imposing industrial complex in the background is in fact a cement works.
Holcim (Süddeutschland) GmbH has a workforce
of 210 here and is one of the most respected employers in the region. The company also owns 13
The Managing Director, Reto Willimann, is proud
that almost 10 % of the staff in Dotternhausen
are training for various trades and business careers. He says: “They are our knowledge holders
and managers of the future.“ The thinking in the
factory is somehow always future-oriented. That
was even the case 20 years ago or more when the
Werkforum and the Fossil Museum were inaugurated, on the occasion of its 50th anniversary. At
that time, very few companies thought much of
culture in any form, or of nature or the history
of the Earth. In Dotternhausen, there has been
culture in many different forms since the 1950s
and art, music and the history of the Earth are
still there to be enjoyed, off the beaten track, on
a small scale yet perfectly produced. It has been
part of the corporate culture for a very long time.
“Since the very beginning, 71 years ago, the people responsible for the factory have been driven
by our unique raw material – oil shale,“ explains
Willimann. Oil shale is a dark, flaky rock that was
created 180 million years ago in the lias epsilon.
and sand) and is also involved in other business
activities such as ready-mixed concrete and other
services.
Reto Willimann continues “Oil shale is a unique
raw material which has always inspired innovation, in technical processes and in products.“ The
latest innovation is “green“ cement, which is of
course still grey in colour, as it always has been,
but which is associated with a much better CO2
balance than traditional cements.
Holcim is one of the world‘s leading suppliers
of cement and aggregates (crushed stone, gravel
It is a Swiss group and has majority and minority
holdings in around 70 countries on every continent. The Dotternhausen cement works have
been part of Holcim since 2004.
It is a marriage made in heaven: When Swabian
industriousness and inventiveness come together
with Swiss precision and quality requirements, exciting new and innovative ideas result – and ideas
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Solide Finanzen als Markenzeichen
Baden-Württembergs
wenn sich diese bei Holcim abspielen, sind sie auch
besonders nachhaltig. Erst vor kurzem haben die
Schwaben mächtig in den werkseigenen Bahnanschluss und die dazugehörige Bahnverladung inves-
tiert, um gebrannten Ölschiefer auf der Schiene zu
eidgenössischen Schwesterwerken zu transportieren. Das sind pro Zug 26 Silozüge weniger auf der
Straße und jede Menge CO2, die dadurch hüben wie
drüben eingespart werden. „Sustainability“, „Corporate Social Responsibility“ und „Sponsoring“ waren in Dotternhausen schon auf der Tagesordnung,
bevor diese Begriffe von den Großunternehmen
entdeckt wurden.
In schwäbischer Bescheidenheit machen die Macher nicht viel Aufhebens darum. Sie leben das, was
Holcim weltweit als Unternehmenswerte vorgibt:
„Strength. Performance. Passion.“ Auf deutsch: Sie
sind mit Herz und Leidenschaft bei der Sache und
developed at Holcim are particularly sustainable.
Just recently, the Swabians invested hugely in the
work‘s own railway connection and loading facility, in order to transport burnt oil shale by rail to
the group‘s sister factories in Switzerland.
This means that for each train there are 26
fewer silo transporters on the road, which saves a
very large quantity of CO2 on both sides. “Sustainability“, “Corporate Social Responsibility“ and
“Sponsoring“ were on the agenda in Dotternhausen before these terms were discovered by larger
organisations.
With typical Swabian modesty, the decisionmakers are loathe to make much fuss about it.
They embody the values that Holcim projects
worldwide: “Strength. Performance. Passion.“ Or
expressed in another way: They put their heart
and soul into their work and are always searching
for the best solution for their customers.
To be creative and inventive, to think innovatively
and to dare to do something new – this is the philosophy shared by the company and its staff and
it is not limited to the cultural activities around
the Werkforum communication and information
stets auf der Suche nach der optimalen Lösung für
den Kunden.
Kreativ und schöpferisch zu sein, innovativ zu denken und Neues zu wagen – diese Philosophie gehört
zum Unternehmen und seinen Mitarbeitern und beschränkt sich eben nicht nur auf die kulturellen Aktivitäten rund um das Werkforum. Dass die Grundlage für alles natürlich der wirtschaftliche Erfolg ist,
unterstreicht Geschäftsführer Reto Willimann.
„Es kommt drauf an, was man draus macht“ – der
legendäre Werbespruch der deutschen Zement- und
Betonindustrie aus den 80er-Jahren könnte hier
erfunden worden sein. Und nicht nur Werkforumund Fossilienfans, Liebhaber von Architektur und
Beton und natürlich die langjährigen und treuen Geschäftspartner und Kunden sind gespannt, was die
Schwaben und Schweizer in Dotternhausen noch
alles machen.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Holcim (Süddeutschland) GmbH
72359 Dotternhausen
Tel.: +49 (0)7427 79-0· Fax +49 (0)7427 79-201
info-sueddeutschland@holcim.com
www.holcim.de/sued
centre. Reto Willimann emphasises that of course
all this is backed up by commercial success.
“It depends on what you make of it“ – The German Cement and Concrete Industry‘s 1980s slogan could have been dreamed up here.
And it is not only the fans of the Werkforum and
the fossils, the architecture and concrete aficionados and of course the faithful business partners
and customers of many years who are looking
forward to seeing what the Swabians and the
Swiss in Dotternhausen will come up with next.
I
n der Banken- und Finanzmarktkrise haben wir
gesagt, dass Baden-Württemberg gestärkt aus
der Krise hervorgehen kann, wenn wir uns auf
unsere Tugenden besinnen. Darüber haben
viele gelächelt. Allen Unkenrufen zum Trotz sehen
heute aber alle, dass sich große Anstrengungen lohnen und eine vernünftige Wirtschafts- und Finanzpolitik Früchte trägt. Wir sind die Wachstumslokomotive in Deutschland. Das Land hat die wirtschaftliche
Talsohle äußerst dynamisch durchschritten. Wie sich
zeigt, haben wir die Durststrecke genutzt, um unsere
Stärken noch besser zu nutzen.
Baden-Württemberg ist als Land des Mittelstandes
der Wirtschaftsstandort Nummer 1 in Deutschland.
Ebenso wird unser Land als hervorragendes Forschungs- und Bildungsland allerorten beneidet. Wir
Sound finance – a trademark
of Baden-Württemberg
During the crisis on the financial markets and in the
banking sector, we said that Baden-Württemberg
would be able to emerge strengthened from the crisis
if we just held fast to our virtues. That made many
people smile. Despite the predictions of doom and
gloom, it is now obvious that it is worth making a
great effort and that a sensible economic and financial policy can bear fruit. We are the growth engine in
Germany. The Land wasted no time in the depths of
the economic recession. It appears that we used the
lean period to play even better to our strengths.
Baden-Württemberg is the Land of the small and
medium-sized business and as such, the number one
economic area in Germany. Our Land is also universally envied as an outstanding location for research
and education. We have the best job market. Affluence and internal security are of the utmost importance. It is not without reason that the most contented people live in our Land. Characteristics such as
haben den besten Arbeitsmarkt. Wohlstand und innere Sicherheit haben höchsten Stellenwert. Nicht ohne
Grund leben die zufriedensten Menschen in unserem
Land. Eigenschaften wie fleißige Arbeit, Unternehmergeist und Innovationskraft, aber auch Solidität,
Stabilität und generationengerechtes Wirtschaften
haben uns stark gemacht. Darauf müssen wir uns
immer wieder aufs Neue besinnen. Denn nur wer
weiß wo er herkommt, kennt die Richtung für den
weiteren Weg.
Dass Baden-Württemberg das Land solider öffentlichen Finanzen und nachhaltiger Haushaltsführung
ist, zeigt nicht zuletzt die sprichwörtliche schwäbische
Hausfrau. Sie steht als Symbol für stabile Finanzen
und gutes Wirtschaften und wird daher in ganz
Deutschland gern zitiert. Dahinter verbirgt sich aber
mehr: Baden-Württembergische Sparsamkeit ist ein
Markenzeichen. Dies nicht ohne Grund, denn im
Zuge der Banken- und Wirtschaftskrise haben ganze Staaten erkennen müssen, dass die öffentlichen
Haushalte nur begrenzt belastbar sind. Das Thema
der Haushaltskonsolidierung hat eine noch größere
Bedeutung als in der Vergangenheit erlangt.
Nur um kein Missverständnis auszulösen. Die staatlichen Hilfsmaßnahmen und Konjunkturprogramme
waren notwendig, um einen Absturz des Banken- und
Finanzmarktes abzuwenden. Ohne neue Schulden
auch in Baden-Württemberg wäre dies nicht möglich
gewesen. Das kann aber kein Dauerzustand sein. Wir
müssen nun unseren Blick schärfen und stärker als
bisher die Frage der Belastbarkeit der öffentlichen
Haushalte stellen und als ein entscheidendes Zukunftsthema begreifen.
Die Generationengerechtigkeit lässt uns keine andere Alternative. Ich bin zutiefst davon überzeugt,
dass wir hier erst am Anfang stehen und das nächste
Jahrzehnt insgesamt von der Frage geprägt sein wird,
was die öffentliche Hand leisten soll. Wir müssen
diskutieren, was existenziell in die Hand des Staates
gehört und was nicht. Ohne Aufgabendiskussion und
einen folgerichtigen Aufgabenabbau geht es nicht.
Dies müssen wir tun, um unsere Werte zu erhalten
und zu bewahren. Die junge Generation wird kritisch
hinter-fragen, ob wir, die Besitzstandsgeneration, diese Frage richtig beantworten. Schon jetzt kann man
erkennen, dass Spareingriffe gut vermittelt werden
müssen. Die Konsolidierung der Haushalte ist ein
intensiver Kommunikationsprozess, auf den wir alle
Menschen mitnehmen müssen. Dies ist eine große
Herausforderung, der wir uns gemeinsam erfolgreich
stellen werden.
industriousness, entrepreneurial spirit and innovative
ability combined with solidity, stability and an insistence that the way we do business now will not place
a strain on future generations have made us strong.
We need to remind ourselves of this frequently. Only
those who know where they have come from know
how to carry on.
necessary to prevent a collapse of the banking and
financial markets. Even in Baden-Württemberg this
would not have been possible without new debts. However, this situation cannot become permanent. We
need to look more closely at how resilient the public
budgets are and make this a key theme for the future.
There is no alternative: we must be fair to future generations. I am absolutely convinced that we are only
just beginning and that next year will be defined by
the issue of how public money should be spent. We
must discuss the role of the state in our existence.
We cannot avoid talking about obligations and the
removal of obligations that will result as a matter of
course. We need to do this to maintain and nurture
our values. The younger generation will be critical and
ask whether we, the generation that has it all, have the
right answer to this question. It is already clear that
cost-cutting measures must be communicated in the
right way. Budget consolidation is a communicationintensive process which must convince everyone.
This is a major challenge that together we will face
successfully.
The legendary Swabian housewife is indicative of
Baden-Württemberg‘s nature as a Land with sound
public finances and sustainable budget management.
She symbolises stable finances and good financial
management and is therefore often cited throughout
Germany. However, there is more to it than that:
Baden-Württemberg‘s thriftiness is a trademark. This
is not without reason, as in the wake of the banking
and economic crisis whole states have had to acknowledge that there are limits to how much we can ask of
public finances. The subject of budget consolidation
is now more important than ever.
To avoid any misunderstandings: The aid and economic stimulus programmes provided by the state were
Willi Stächele, Finanzminister
des Landes Baden-Württemberg
213
214
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Wissen, Technik und eigene Verfahren
IQ Tec Germany GmbH – der Partner für innovative Kunststoffprodukte,
faserverstärkte Verbundwerkstoffe und kompetente Beratung
D
ie IQ Tec Germany wurde 2008 als
Tochter der IQ Holding AG, Schweiz,
in Kirchheim/Teck gegründet. Sie ist
der innovative Entwickler und Hersteller hochwertiger Laminatwerkstoffe aus faserverstärkten Kunststoffen.
Einen eigenen Geschäftsbereich bildet die Beratung
bei komplexen Markteinführungen innovativer Produkte der Chemie- und Kunststoffindustrie. Das
vorhandene Know-how wird zusätzlich für die Entwicklung und Produktion reaktiver Ausgangsmaterialien aus Verbundwerkstoffen für eigene Produkte
genutzt.
Knowledge, technology and
our own procedures
IQ Tec Germany GmbH – your partner for innovative plastic products, fibre-reinforced composite materials and expert advice
IQ Tec Germany was founded in 2008 in Kirchheim/Teck as a subsidiary of IQ Holding AG, Switzerland. The company is an innovative developer and
manufacturer of high-value laminate materials made
of fibre-reinforced plastics. A dedicated department
provides consultation services for the complex market launch of innovative products for the chemicals
and plastics industries. The company also uses its
reservoir of knowledge for the development and
production of reactive raw materials from composites for its own products.
Ein präzises Portfolio kennzeichnet Produktbereiche, die vielfach herkömmliche Verbundlösungen
in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen substituieren:
SkinTec – Halbzeuge aus Faserverbundplatten, die
mit unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt werden.
ThermoTec – Sandwichpaneele mit herausragenden technischen und thermischen Eigenschaften.
PanTec – Sandwichpaneele für extrem leichte und
strukturelle Anwendungen.
Alle Produkte zeichnen sich durch große Umweltfreundlichkeit aus. So kann ein kosteneffizienter
Leichtbau für bewegte Bauelemente und Fahrzeuge
nachhaltig umgesetzt werden.
A detailed product portfolio highlights product areas which give alternatives for many commonly-used
composite solutions in a wide range of applications:
SkinTec – fibre sheet composite, semi-finished products
that can be manufactured using a variety of resins.
ThermoTec – sandwich panels with outstanding
technical and thermal properties.
PanTec – sandwich panels for extremely lightweight
and structural use.
All these products have a very low impact on the environment. They can be used to create cost-effective
and durable lightweight constructions for moving
components and vehicles.
IQ Tec Germany GmbH is active in many fields, including the customer-oriented development and manufacture of composite sheets for sandwich compo-
215
Das Geschäftsfeld der IQ Tec Germany GmbH umfasst die kundenorientierte Entwicklung und Herstellung von Verbundplatten für Sandwich-Bauelemente,
thermogeformte Faserverbund-Konstruktionsteile für
die Fahrzeug- und Elektroindustrie sowie Faserverbundhalbzeuge. Einsatzgebiete sind Rotorenblätter für
Windkraftanlagen, Bauteile für die Automobilindustrie,
Messebau, Möbelindustrie und das Bauwesen, Cover für
elektronische Geräte, Bootsbau oder Häuser in Fertigbauweise. Verbund- und Sandwichplatten werden nach
patentiertem Verfahren mit erheblichen Kostenvorteilen, vor allem bei der Produktion großer Stückzahlen,
hergestellt. Die Produktionstaktung wird durch eigene
Verfahren von mehreren Stunden auf wenige Minuten
verkürzt. Das Resultat: Produkte mit einem deutlich geringeren Eigengewicht als herkömmliche Materialkombinationen – bei gleichen mechanischen Eigenschaften.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Neue Weilheimer Strasse 24
73230 Kirchheim/Teck
Tel.: 07021/869998-0· Fax: 07021/869998-99
info@iq-holding.com· www.iq-holding.com
nents, thermoformed fibre composite construction
elements for the vehicle and electronics industries
as well as fibre composite semifinished products. Its
products are used, for example, as rotor blades for
wind turbines, as elements in the automobile industry,
in the construction of trade fair stands, in the furniture industry and the construction sector, as covers
for electronic devices, in boat-building or in prefabricated housing projects. Composite and sandwich
sheets are manufactured by a patented procedure
which has considerable cost benefits, especially when
larger production runs are required. Our own specially developed process reduces production cycles
from several hours down to a few minutes. The result: products that are significantly lighter than usual
material combinations and yet have the same physical
properties.
Die Schwäbische Alb
216
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Kabelnetzbetreiber wächst in allen Bereichen –
auch bei den Mitarbeitern
er baden-württembergische Kabelnetzbetreiber Kabel BW gibt ordentlich Gas: Ob bei der mittlerweile abgeschlossenen Netzaufrüstung, bei
den Download-Geschwindigkeiten von bis zu
100 MBit/s oder bei der Einführung von neuen
innovativen Diensten wie interaktiven Abruf-Ange-
boten. Doch auch bei den Mitarbeitern hat Kabel
BW in den vergangenen Jahren ordentlich zugelegt.
Insgesamt arbeiten mittlerweile über 750 Mitarbeiter
an den drei Standorten Heidelberg, Stuttgart und
Villingen-Schwenningen für den Kabelnetzbetreiber.
Darüber hinaus kooperiert Kabel BW mit einer Vielzahl regionaler Unternehmen.
Schnelles Internet für drei Viertel aller
Badener und Württemberger
Kabel BW ist Baden-Württembergs wachstumsstarker, innovativer Anbieter für TV, schnelles Internet, Telefon und Mobilfunk. Schon heute nutzt
mit 2,3 Millionen Kunden jeder zweite Haushalt
in Baden-Württemberg die Dienstleistungen von
Fast Internet for three quarters of all the people
living in Baden and Württemberg
Kabel BW is Baden-Württemberg‘s fastest-growing
and most innovative TV, Internet, telephony and mobile telephony provider. Today Kabel BW has 2.3 million customers, meaning that every second household
in Baden-Württemberg uses its services. The cable network operator currently provides up to 400 analogue
and digital TV channels, including 21 HDTV channels,
as well as 150 radio channels, fast Internet, telephony
and also, most recently, mobile services, to BadenWürttemberg. In total, it now gives around 7.7 million
people in Baden and Württemberg access to super-fast
Internet with a current speed of 100 MBit/s. With this
capability, Kabel BW has now catapulted the region to
the peak of Internet expansion.
This means every community that has a cable connection
is now equipped with a future-proof infrastructure that
will also meet the demands of future media offerings.
Kabel BW‘s network covers 74 % of households in the
region, practically meeting the German Government‘s
broadband target for 2014 all by itself. This cable network is therefore well able to meet current and future
customer requirements. Even so, the company hasn‘t
finished expanding its network: In the future, Kabel BW
will use Fibre to the Building to supply its services to
areas that are not yet connected to the network.
Kabel BW: Cable network
operator grows in all areas –
including its staff
Kabel BW, the cable network operator from BadenWürttemberg in Germany, is really showing its
paces: it has now completed the upgrading of its
network, achieving download speeds of up to 100
MBit/s, and is introducing innovative new services
such as interactive call-off offers. But it doesn‘t
stop there: Kabel BW has seen a major increase in
its number of staff in the last few years. Now, over
750 employees work at the company‘s three sites at
Heidelberg, Stuttgart and Villingen. Kabel BW also
works together with a multitude of regional companies.
breite von 50 MBit/s und wird vor allem in großen
Städten ausgebaut.
Das Netz von Kabel BW hingegen ist weit verzweigt
und bietet auch in kleinen Gemeinden, beispielsweise auf der Schwäbischen Alb, das volle Angebot von
analoger und digitaler TV-Versorgung, Internet mit
einer Geschwindigkeit von 100 MBit/s sowie Telefonie über das TV-Kabel. Demnächst werden auch
interaktive Dienste wie Video on Demand dazukommen. Kabel BW hat bereits frühzeitig in die
ländlichen Regionen investiert, immer Hand in Hand
mit Städten und Gemeinden. Anders als Mitbewerber am Breitbandmarkt hat sich das Unternehmen
nicht auf einige wenige städtische Regionen kon-
ly investor in rural areas, always hand in hand with
towns and communities.
taneously to deliver TV and radio programs, Video on
Demand and other services. This means that the citizens
of Baden-Württemberg are well prepared for the ever
increasing volumes of data.
Kabel BW. Der Kabelnetzbetreiber bringt aktuell
analog und digital bis zu 400 TV-Programme – darunter 21 HDTV-Programme – sowie 150 RadioKanäle, schnelles Internet, Telefonie und seit neustem auch mobile Dienste in die Kabelhaushalte
Baden-Württembergs. Insgesamt ist für rund 7,7 Millionen Badener und Württemberger so der Zugang
zu superschnellem Internet mit einer Geschwindigkeit von 100 MBit/s bereits heute möglich. Damit
hat Kabel BW das Land an die Spitze des Internetausbaus katapultiert.
Kabel BW:
D
Den ländlichen Regionen verpflichtet
Baden-Württemberg ist anders als viele andere Regionen von einer breiten, mittelständischen Wirtschaftsstruktur geprägt. Weltmarktführer mit Sitz in
ländlich geprägten Gebieten und Dienstleistungs-,
Zuliefer- und Handwerksunternehmen auf dem
flachen Land sind das Rückgrat des wirtschaftlichen
Erfolgs des Landes. Besonders in ländlichen Regionen, abseits der großen Städte, ist für Anwohner
und mittelständische Unternehmen eine Internetversorgung über das TV-Kabel wichtig. Andere Technologien, wie beispielsweise DSL, sind häufig nicht
verfügbar oder bieten eine wesentlich geringere
Bandbreite. Selbst VDSL bietet eine maximale Band-
Committed to rural areas
Unlike many other regions, Baden-Württemberg has
an extensive SME business landscape. World market
leaders with headquarters in rural areas and service
Alle Gemeinden mit Kabelanschluss sind also bestens mit einer zukunftssicheren Infrastruktur ausgestattet, die auch für die Anforderungen zukünftiger
Media-Angebote erfüllt. Mit einer Netzabdeckung
von 74 Prozent der Haushalte im Land erfüllt
Kabel BW damit das Breitbandziel der Bundesregierung von 2014 praktisch aus eigener Kraft im Alleingang. So kann das Kabelnetz aktuelle und auch
zukünftige Bedürfnisse der Kunden gut abdecken.
Doch damit ist der Netzausbau noch nicht abgeschlossen: Per Fibre to the Building wird Kabel BW
zukünftig Gebiete versorgen, die bisher nicht an das
Netz angeschlossen sind.
providers, suppliers and craft and trade businesses
out on the plain are the backbone of the region‘s
economic success. Especially in rural areas, outside large towns, Internet access via the TV cable is
important for residents and medium-sized companies. Other technologies such as DSL are often not
available or offer a much lower band width. Even
VDSL offers a maximum band width of 50 MBit/s
and is mainly being rolled out in large towns. By
contrast, Kabel BW‘s network is far-reaching and,
even in small communities such as in the Schwäbisch Alb, it also offers the full range of analogue
and digital TV services, Internet with a speed of
100 MBit/s, and also telephony, via the TV cable.
Interactive services such as Video on Demand will
also soon be added to this. Kabel BW was an ear-
Unlike its competitors in the broadband market, the
company has not concentrated on a few urban areas.
By expanding its network, Kabel BW has made a decisive contribution and ensured that all residents and
SMEs that have cable benefit from the super-fast Internet service and can grow at the site on which they
are located.
The capacity limit is far from being reached
The total bandwidth of the TV cable, per household,
is 5000 MBit/s, exactly 100 times higher than VDSL.
Currently, 2 % of this capacity is being used for the Internet. The remaining band width is being used simul-
The basis for this unbeatable offer is the intelligent network: In total there are 82,000 km of cable infrastructure, connected to the 10,000 km backbone of cutting
edge optical fibre routes that spread across BadenWürttemberg.
Growth through future-oriented corporate strategy
Kabel BW has a corporate strategy that is based on a
clear system of values introduced by the owner, EQT:
performance, responsibility, trust, openness, and confidence are the values that underlie work in the company
217
218
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
219
Vorjahr um fast 40 Prozent zulegte. Der Erfolg im
Markt drückt sich auch bei den Mitabeitern aus: 2006
beschäftigte Kabel BW ca. 550 Mitarbeiter, heute
sind es rund 750. Unabhängige Mitarbeiterumfragen
zeigen eine sehr hohe Zufriedenheit und Loyalität
zum Unternehmen. Und motivierte Mitarbeiter wiederum sind Voraussetzung für Erfolg am Markt.
zentriert. Mit seiner Netzaufrüstung hat Kabel BW
einen entscheidenden Beitrag geleistet und dafür gesorgt, dass alle kabelversorgten Anwohner und kleinere Unternehmen von dem superschnellen Internet
profitieren und an ihrem Standort wachsen können.
Die Kapazitätsgrenze ist noch lange
nicht erreicht
Die Gesamtbandbreite des TV-Kabels liegt pro
Haushalt mit insgesamt 5.000 MBit/s genau 100 Mal
höher als bei VDSL. Dabei werden aktuell gerade
einmal zwei Prozent der Kapazität für das Internet verwendet, über die weitere Bandbreite werden
TV- und Radioprogramme, Video on Demand und
andere Dienste zeitgleich übertragen. Damit sind die
Bürger in Baden-Württemberg auf die ständig steigenden Datenvolumina vorbereitet.
Grundlage für dieses konkurrenzlose Angebot ist
das intelligente Netz: Insgesamt 82.000 Kilometer
Kabelinfrastruktur, gekoppelt an das Rückgrat aus
hochmodernen 10.000 Kilometer Glasfasertrassen,
die sich durch Baden-Württemberg ziehen.
just as much as working together with the owners. This
has enabled Kabel BW to invest more than half a billion Euros in the network, in the region, in the last
4 years alone, because confidence in the success of
this strategy and in the management and staff have always been the basis for the owners‘ decisions. The increase in Kabel BW‘s value is a clear indicator that the
company‘s investments in the network and the upgrading of its service are also viewed positively by its customers: In the last few years the number of Internet
and telephony customers has risen steadily by around
140,000 users, with much higher than average growth
in sales and profits.
This also applies in the core TV business, in which
Kabel BW has bucked the market trend by slightly
increasing its customer numbers, and in the pay TV
Wachstum durch zukunftsgerichtete,
werteorientierte Unternehmensstrategie
Der Unternehmensstrategie von Kabel BW liegt ein
klares Wertesystem zugrunde, das der Eigentümer
EQT eingeführt hat: Leistung, Verantwortung, Vertrauen, Offenheit, Respekt und Zuversicht sind die
Werte, die die Arbeit im Unternehmen genauso wie
die Zusammenarbeit mit den Eigentümern prägen.
So konnte Kabel BW allein in den vergangenen vier
Jahren mehr als eine halbe Milliarde Euro in das Netz
im Land investieren, weil das Vertrauen in den Erfolg
dieser Strategie und in Management und Mitarbeiter
stets Grundlage der Entscheidungen der Eigentümer sind. Dass die Investitionen in das Netz und der
Ausbau des Service auch positiv bei den Kunden ankommen, zeigt der Wachstumskurs von Kabel BW:
Die Zahl der Internet- und Telefonkunden stieg in
den vergangenen Jahren konstant jedes Jahr um rund
140.000 Nutzer an, Umsatz und Ergebnis wuchsen
ebenfalls weit überdurchschnittlich. Dies gilt auch im
TV-Kerngeschäft, in dem Kabel BW entgegen den
Markttrends die Kundenzahl leicht steigern konnte
und im Pay-TV Geschäft, das 2010 im Vergleich zum
business, which increased by almost 40 % in 2010, in
comparison to the previous year. This success in the
market has also been reflected in the company‘s staff:
In 2006, Kabel BW employed around 550 staff, but
today it has around 750. Independent staff surveys
reveal very high levels of satisfaction and loyalty to
the company. And motivated staff are in turn the prerequisite for success in the market.
Broadband for all
Kabel BW is also showing that it is responsible for areas that have not until now had a powerful broadband
infrastructure, but which want to provide as many of
their residents as possible with fast Internet. However,
the high investment costs involved in retrofitting
cables are often not economically sensible for a single
Breitband für alle
Kabel BW zeigt jedoch auch Verantwortung für Gebiete, die bisher nicht über eine leistungsfähige Breitinfrastruktur verfügen, ihre Bürger aber möglichst
flächendeckend mit schnellem Internet versorgen
wollen. Die hohen Investitionen einer Nachverkabelung sind jedoch oft für ein Unternehmen allein
nicht wirtschaftlich sinnvoll. So sind etwa teure Tiefbauarbeiten notwendig. Hier sind kooperative Konzepte unter Beteiligung anderer Leitungsträger wie
Stadtwerken und Kommunen notwendig. Kabel BW
hat dafür Vorschläge entwickelt, die die Stärken der
jeweiligen Partner nutzt: Glasfasernetze, langfristig
finanziert durch Kommunen oder Stadtwerke, und
auf Mietbasis betrieben durch einen leistungsfähigen
Netzbetreiber wie Kabel BW, der auch den Zugang
für weitere Anbieter gewährleistet („Open Access“).
Kabel BW gibt sich mit dem erreichten Netzausbau
für drei Viertel aller Baden-Württemberger längst
nicht zufrieden und arbeitet gemeinsam mit den
Kommunen daran, möglichst viele Gemeinden ans
Netz der Zukunft anzuschließen.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Im Breitspiel 2-4· 69126 Heidelberg
Tel: 06221-333-0
www.kabelbw.de
company. They involve things like expensive excavation work. Here it is necessary to find collaborative
approaches involving other service providers such
as public utility companies and communes. For this
purpose Kabel BW has developed proposals that utilise the strengths of particular partners: Optical fibre
networks, provided with long-term financing by communes or public utility companies, and operated on a
rental basis by one powerful network operator such as
Kabel BW, which also guarantees access for additional
providers (“Open Access“). Kabel BW has let it be
known that it is far from satisfied with the fact that its
network covers three quarters of all Baden-Württembergers, and is working together with the communes
to connect as many communities as possible to the
network of the future.
Rheinbrücke bei Kehl
220
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
So hat sie sich zu nachhaltigem Wirtschaften und
der Schonung natürlicher Ressourcen verpflichtet.
Seit vielen Jahren setzt sie sich für Kunst, Kultur und Sport ein und fördert beispielsweise den
Stuttgarter VfB, die Stuttgarter Staatsoper oder das
Nationaltheater in Mannheim. Dadurch möchte
die Landesbank auch weiterhin Impulse für eine
zukunftsorientierte und nachhaltige Entwicklung
geben.
desbank in bundesweit über 200 Filialen mehr als
eine Million Privat- und 27.000 Firmenkunden.
LBBW Stuttgart
Für mittelständische Unternehmen spielt dabei neben der Expertise bei komplexen Finanzierungen
und dem Research Know-how auch die Unterstützung bei der Erschließung internationaler Märkte
eine wichtige Rolle. Daher bietet die LBBW einen
weltweiten Vor-Ort-Service mit ausgewählten Auslandsstandorten. Sie begleitet innovative und exportorientierte Unternehmen, die mit ihren Ideen
weltweit die Märkte erobern – kompetent und zuverlässig.
LBBW Mannheim
Nah dran.
In ihrem Kernmarkt Baden-Württemberg fungiert die BW-Bank unter dem Dach der LBBW
als zentraler Ansprechpartner für mittelständische
LBBW Karlsruhe
Unternehmenskunden. Als Hausbank begleitet sie
ihre Kunden umfassend bei der Gestaltung ihrer
Zukunft und steht ihnen bei unternehmerischen
Herausforderungen aktiv zur Seite.
BW-Bank Stuttgart
Kern der Geschäftsphilosophie der BW-Bank ist
dabei die enge und auf Langfristigkeit ausgerichtete Zusammenarbeit mit dem Kunden. Sie ermöglicht Planungssicherheit und Stabilität in der Finanzierung und bildet die Basis für eine tragfähige,
belastbare Geschäftsbeziehung – ganz im Sinne
einer strategischen Partnerschaft.
Konsequente Ausrichtung am Kunden:
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
D
ie Landesbank Baden-Württemberg
(LBBW) ist Geschäftsbank sowie Zentralinstitut der Sparkassen in BadenWürttemberg, Sachsen und RheinlandPfalz. Sie zählt zu den größten Kreditinstituten der
Bundesrepublik; im Südwesten Deutschlands ist sie
die mit Abstand bedeutendste Bank.
Die Kernaktivitäten der LBBW umfassen das Privat- und Unternehmenskundengeschäft sowie das
Geschäft mit den Sparkassen. Ein weiterer Fokus
liegt auf Immobilienfinanzierungen in ausgewählten Märkten und dem kundenorientierten Kapitalmarktgeschäft mit Banken, Sparkassen und
institutionellen Anlegern. Spezialisierte Tochterun-
ternehmen, etwa in den Bereichen Leasing, Factoring, Immobilien oder Asset Management, runden
das Leistungsangebot ab.
Strong Customer Focus:
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Its core activities are the private customer business and the business with corporate customers
as well as the savings banks. A further focus is
placed on real estate financing in selected markets
and the customer-oriented capital markets business with banks, savings banks and institutional
investors. Specialised subsidiaries, for example in
the area of leasing, factoring, real-estate or asset
management supplements its range of products
and services. Together with its regional customer
banks Baden-Württembergische Bank (BW-Bank),
Rheinland-Pfalz Bank and Sachsen Bank, LBBW
services more than one million private customers
and 27,000 corporate customers in more than 200
branch offices.
with selected sites abroad. It provides competent
and reliable assistance to innovative and exportoriented companies on their way in capturing new
markets all over the world.
For small and medium-sized enterprises, the support in opening up international markets plays an
important role in addition to the expertise in providing innovative and complex financing solutions
and the research know-how. Therefore LBBW offers corporate customers worldwide local service
Close by.
In its core market in Baden-Württemberg BW-Bank
functions as a central point of contact for small and
medium-sized enterprises under the umbrella of
LBBW. As a principal banker it provides comprehensive advice to its clients in developing concepts
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) is both
a commercial bank and the central bank of the
savings banks in Baden-Württemberg, Saxony and
Rhineland-Palatinate. It ranks among the largest
credit institutions of the Federal Republic of Germany; in the southwest of Germany it is by far the
most important bank.
Den Menschen im Land verpflichtet.
Als regional verwurzeltes Kreditinstitut fühlt sich
die LBBW auch über das eigentliche Bankgeschäft
den Menschen in ihrem Geschäftsgebiet verbunden und nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung in vielfältiger Weise wahr.
Gemeinsam mit ihren regionalen Kundenbanken
Baden-Württembergische Bank (BW-Bank), Rheinland-Pfalz Bank und Sachsen Bank betreut die Lan-
for their future and supports them actively to master their entrepreneurial challenges. The focus of
BW-Bank’s business philosophy is on close co-operation oriented towards a long-term relationship
with the customer. This allows to achieve planning
certainty and stability in the financing and constitutes the basis for a strong and sustainable business
relationship – aiming at a strategic partnership.
Committed to the people in this country.
As a regionally rooted credit institution LBBW
LBBW Königstraße, Stuttgart
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Landesbank Baden-Württemberg
Am Hauptbahnhof 2· 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/127-0· Fax: 0711/127-43544
kontakt@LBBW.de· www.LBBW.de
feels committed to the people of its business area
beyond the banking business as such and addresses
its corporate social responsibilities in many ways.
Thus the bank is committed to sustainable management and careful handling of resources. For many
years the bank has promoted art, culture and sports
and sponsored for instance the soccer club VfB
Stuttgart, the Stuttgart State Opera or the National
Theater in Mannheim. By doing so, it aims to give
fresh impetus to a future-oriented and sustainable
development.
221
222
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Maschen von der Alb
Mattes & Ammann, Fabriken feiner Maschenstoffe: Mit konservativen Werten erfolgreich
U
m 22 Uhr verlässt der letzte Mitarbeiter
die Hallen von Mattes & Ammann. Das
Licht bleibt an. Denn die Produktion läuft
von alleine weiter, die ganze Nacht über.
Hochmoderne Scanner beaufsichtigen jede Nadel,
jede Garnrolle und jeden Stoff. „Geisterschicht“ nennt
Prokurist Werner Moser dieses Prinzip. Es ist nicht
lohnintensiv, aber kapitalintensiv durch modernste
Maschinen und beste Garne. Und es erklärt, wie Mattes
& Ammann es schafft, als schwäbischer Mittelständler
mit rund 300 Mitarbeitern zu den europaweit größten
Herstellern von Maschenstoffen zu gehören: 40-50
Millionen Quadratmeter Stoff werden pro Jahr in
Tieringen produziert.
Knitted fabrics from the
Swabian Hills
Mattes & Ammann, Manufacturers of premium knitted fabrics: Success comes with traditional values.
The last employee leaves the workshops at Mattes
& Ammann at 10 pm. However, the light stays on
because the production systems will continue to run
unattended throughout the night. The most state-ofthe-art scanners monitor every needle, every reel of
yarn and every piece of fabric. Senior Board member
Werner Moser calls it the „ghost shift“. Wage costs
for this shift are low, but the very latest machines and
best yarns make it capital-intensive. This approach
explains how Mattes & Ammann, a small to mediumsized company from Swabia with around 300 employees, manages to be one of the biggest manufacturers
of knitted fabrics in Europe, producing 40-50 million square meters of fabric annually at its works in
Tieringen, Germany.
From children‘s bed linen to wedding dresses.
Mattes & Ammann do not sell to end customers,
which is why hardly any of us are aware that materials
and functional textiles from Tieringen feature throughout our lives. Starting with babies: Mattes & Ammann makes umbilical bandages and Velcro fasteners for nappies manufactured under many different
Stoffe vom Kinderbett bis zum Hochzeitskleid
Kein Endkunde kauft bei Mattes & Ammann ein.
Deswegen weiß auch kaum jemand, dass einen die
Stoffe und Funktionstextilien aus Tieringen durchs
ganze Leben begleiten. Das fängt schon bei Babys
an: Mattes & Ammann fertigt Klettverschlüsse für
Windeln vieler verschiedener Marken und auch
Nabelbinden. Ein Schwerpunkt sind Bezugsstoffe für
Matratzen für Kinderbetten, in Standard-Größen oder
auch – besonders strapazierfähig und kochfest – für
Hotels, Kliniken und Heime.
In den Sitzbezügen von Autos wird ebenfalls Mattes
& Ammann verarbeitet, beispielsweise bei Daimler
oder BMW. Aber auch in DAF Trucks und EvoOmnibussen. „Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“,
sagt der Geschäftsführer und Inhaber Christoph
Larsén-Mattes und verweist auf Yachten und
Flugzeugsitze. Das war längst nicht alles: Die VeloursSitze in allen deutschen ICE-Zügen, die Flaggen bei
etlichen Olympischen Spielen, Futterstoffe für Brautkleider, sowie eine der drei Schichten für atmungsaktive Sympatex-Jacken, all das wird in Tieringen
gestrickt und gewirkt.
Firmen-Chronik
2008: Neue Werkshalle mit 3.000 m² Fläche
2003: Christoph Larsén-Mattes wird Alleininhaber
2001: Gründung Mattes & Ammann-Stiftung
1987: Christoph Larsén-Mattes
übernimmt die Geschäftsleitung
1974: Umstellung auf technische Textilien
1965: Das Unternehmen wird um eine
Strickerei erweitert
1954: Albrecht Ammann stirbt;
seine Frau Klara Mattes übernimmt
die Unternehmensleitung
1951: Christoph Mattes und sein Schwiegersohn
Albrecht Ammann gründen in Tieringen
eine Kettenwirkerei, um die
Bekleidungsindustrie zu beliefern
brands. Covers for mattresses for cots, standard size
covers and particularly robust and boil-proof versions for hotels, hospitals and care homes are a major
product.
Mattes & Ammann also makes seat covers for cars,
for Daimler and BMW, for example, and for DAF
trucks and Evo buses. “On land, on water and in the
air,“ says CEO and owner Christoph Larsén-Mattes,
referring to yachts and aircraft seats. And that is by far
not all: The velour seats in every German ICE train,
the flags for any number of Olympic games, linings
for wedding dresses and one of the three layers in
breathable Sympatex jackets – these are all knitted in
Tieringen.
Sales have risen five-fold in 20 years.
Whether warp, weft or circular knit products: Business
is going well. Sales have risen five-fold in the last 20
years, to just under €60 million in 2010. The company
has repeatedly grown in capacity and built new workshops; the facilities in Tieringen now occupy 35,000
square meters and accommodate 480 production machines. Mattes & Amman is the largest circular knitting facility for the automobile industry in Europe.
Behind it all is a 25 year plan which the company
follows closely. Christoph Larsén-Mattes, who is the
third generation to manage the family-run company
emphasises: “We find it is important to run our business in line with traditional Swabian values and with a
Den Umsatz in 20 Jahren verfünffacht
Ob Rundstrickerei, Rundwirkerei oder Kettenwirkerei:
Die Geschäfte gehen gut. Der Umsatz hat sich in
den vergangenen 20 Jahren verfünffacht, der liegt
2010 bei knapp 60 Millionen Euro. Immer wieder hat
das Unternehmen seine Kapazitäten vergrößert und
neue Hallen gebaut, mittlerweile sind es in Tieringen 35.000 Quadratmeter Nutzfläche. 480 Produktionsmaschinen laufen dort, Mattes & Ammann
ist europaweit die größte Rundstrickerei für die
Automobilindustrie.
Dahinter steht ein 25-Jahres-Plan, den das
Unternehmen zielstrebig verfolgt. Christoph LarsénMattes, der das Familienunternehmen in dritter
Generation leitet, betont: „Wir legen Wert auf konservative schwäbische Geschäftsführung mit einem ganz
erheblichen Eigenkapitalanteil.“ Das Unternehmen
hat sich zudem in den Bereichen Umweltschutz,
Arbeitssicherheit und Qualitätssicherung sehr ehrgeizige Ziele gesetzt. Eine große Urkunden-Wand
im Foyer zeigt, dass die Ziele erreicht wurden. Dort
very high equity capital ratio.“ The company has also
set itself very ambitious targets for environmental
protection, occupational safety and quality assurance.
The large number of certificates displayed in the foyer
illustrate that the targets have been met. A collection
of patent documents can also been seen here. Customers also benefit from the availability of the pattern archive which, following a number of company
purchases, has now grown to 70,000 different materials which have all been catalogued and prepared.
Customer requirements are also the focus of development work. Mattes & Ammann conducts research
with universities and the Fraunhofer Institutes and is
a member of specialist associations, alliances and in-
hängen auch die gesammelten Patent-Dokumente.
Kunden profitieren ebenfalls vom Musterarchiv, das
durch einige Firmenzukäufe auf mittlerweile 70.000
verschiedene Stoffe angewachsen ist, die allesamt katalogisiert und aufbereitet zur Verfügung stehen. Auch
bei der Entwicklungsarbeit sind Kundenwünsche im
Mittelpunkt. Mattes & Ammann forscht gemeinsam
mit Hochschulen und Fraunhofer-Instituten, beteiligt sich an Fachverbänden, Allianzen, interdisziplinären Clustern. Christoph Larsén-Mattes sagt: „Wir
arbeiten immer eng mit denen zusammen, die an der
Zukunft arbeiten.“
Kontakt & Informationen / Contact + Information
72469 Meßstetten-Tieringen
Tel.: 07436 / 8770· Fax: 07436 / 1895
www.mattesammann.de
terdisciplinary clusters. Christoph Larsén-Mattes says
„We work closely with those who work on the future.“
Company history
2008: New 3,000m² factory
2003: Christoph Larsén-Mattes becomes the sole owner
2001: The Mattes & Ammann foundation is established
1987: Christoph Larsén-Mattes takes on the management
of the company
1974: Conversion to technical textiles
1965: The company expands with a knitting factory
1954: Albrecht Ammann dies; his wife, Klara Mattes takes
on the management of the company
1951: Christoph Mattes and his son-in-law Albrecht
Ammann establish a warp knitting factory in
Tieringen to supply the clothing industry
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224
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
maschinenbau-Event AMB und die Interbad. Daneben wird eine Fülle hochkarätiger Handwerksmessen,
wie Südback, Süffa oder Eltefa veranstaltet.
Ihr internationales Profil baut die Messe Stuttgart
seit dem Umzug 2007 auch an Standorten außerhalb
Deutschlands aus. Von Lateinamerika über Europa bis nach Asien werden internationale Leitmessen
„Made in Stuttgart“ in die ganze Welt getragen. Seit
2010 gibt es sogar eigene Auslandsniederlassungen in
China und in der Türkei, die dort Messen veranstalten.
Messe Stuttgart – auf internationalem Kurs
M
Die besondere Verkehrsgunst der Neuen Messe
Stuttgart – unmittelbar an Flughafen, Autobahn und
Schienenstrang angeschlossen – stellt einen enormen
Vorteil gegenüber anderen Standorten dar. Auf- und
Abfahrtsrampen führen Autofahrer von der A8 direkt
in das über 4.000 Stellplätze umfassende, die A8 überspannende Bosch-Parkhaus. Weitere 3.000 Stellplätze
stehen im Freigelände und der Tiefgarage unter der
Messepiazza zur Verfügung. In Kombination mit dem
Parkhaus-Angebot des benachbarten Flughafens sind
es insgesamt sogar rund 18.000 Stellplätze. Bei großen Messen verbinden zwei S-Bahn-Linien im ZehnMinuten-Takt das neue Gelände mit dem Stuttgarter
it der Eröffnung des neuen Geländes
vor drei Jahren hat die Messe Stuttgart den Sprung auf das internationale Parkett vollzogen und schreibt
eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Etwa 60 Veranstaltungen jährlich finden in dem ob seiner modernen Architektur mehrfach preisgekrönten Messe- und
Kongresszentrum am Flughafen statt. Dabei treffen
1,6 Millionen Besucher auf das Angebot von bis zu
20.000 Ausstellern aus der ganzen Welt. Die bekanntesten Stuttgarter Messeveranstaltungen sind die CMT
als Europas größte Publikumsschau für Touristik und
Freizeit, die Rollladen- und Torebau-Weltmesse R+T,
die Intergastra, Intervitis Interfructa, das Werkzeug-
Messe Stuttgart – setting an
international course
With the opening of its new venue three years ago,
Messe Stuttgart completed its transformation to
an international trade fair organiser and is now the
star of an exceptional success story. Around 60
events take place annually in the exhibition and
congress centre which has received many awards
for its modern architecture and which is located
immediately adjacent to the airport. Up to 20,000
exhibitors from all over the world attract 1.6 million visitors to these events. The best-known trade
fairs organised by Messe Stuttgart are the CMT,
Europe‘s largest public exhibition for the tourism
and leisure industry, the R + T international trade
fair showing roller blinds and doors, Intergastra,
Intervitis Interfructa, the AMB mechanical engineering event and Interbad. There are also a host
of other top-class trade shows, such as Südback,
Süffa and Eltefa.
Since the relocation in 2007, Messe Stuttgart has
also been building up an international reputation
outside of Germany. Leading international trade
fairs “Made in Stuttgart“ are held throughout the
world, in Latin America, Europe and Asia. Since
2010 the company has even had branches in China
and Turkey which organize events in those countries.
Compared to other venues, the new trade fair and
congress centre in Stuttgart benefits enormously
from its proximity to the airport, the motorways
and the railway network. A junction on the A8
motorway takes drivers directly to the 4,000 spaces
in the Bosch multistorey car park which straddles
the road. There are another 3,000 in open air car
parks and in the subterranean parking facility un-
der the Piazza. Combined with the parking offered
at the adjacent airport, spaces total around 18,000.
During major trade fairs, trains run every ten minutes on the two local railway lines connecting the
new site with the main station in Stuttgart. Furthermore, the regional bus network has been completely focused on frequent journeys to the airport
and the trade fairs.
However, the ace trump in terms of transport
connections is of course Messe Stuttgart‘s “own“
airport, just a three-minute walk from the halls
and the ICS. Around 30 % of visitors to large
Hauptbahnhof. Außerdem wurde das regionale BusSystem komplett auf den starken Frequenzbringer
Flughafen/Messe zentriert.
Absolutes Trumpf-Ass in Sachen Verkehrsanbindung
ist freilich der „eigene Flughafen“ drei Gehminuten
von Messehallen und ICS entfernt. Zu großen Stuttgarter Investitionsgütermessen von hoher Internationalität, wie etwa der Rollladen- und Torebauschau
R+T kommen heute schon 30 Prozent der Besucher
mit dem Flugzeug. Praktisch alle Stuttgarter Industriemessen, auch die der Gastveranstalter, haben seit dem
Umzug in das neue Gelände deutlich an Internationalität zugelegt.
Schon vor der offiziellen Einweihung bekam Europas
modernstes Messezentrum mit seinem Parkhaus über
der Autobahn A8 erste Preise. Das neuartige Schichtlüftungssystem gilt als zukunftsweisend für den Messebau und spart gegenüber herkömmlicher Technik
rund 30 Prozent Energie. Auch sonst wurde beim
trade fairs exhibiting investment goods such as the
R + T for roller blinds and doors arrive by air.
Practically all the industrial trade fairs in Stuttgart,
including those originating from guest organisers,
have become noticeably more international since
the move to the new site.
Even before the official inauguration, Europe‘s
most state of the art trade fair centre with its
multistorey car park straddling the A8 motorway
was winning top awards. The innovative new ventilation system is considered pioneering for trade
fair buildings and uses around 30 % less energy
Messebau viel Wert auf die Ökologie gelegt. Neben
dem energiesparenden Heiz- und Klimasystem sowie
mehreren Retentionsbecken, die das Oberflächenwasser gereinigt wieder in den Naturkreislauf geben,
glänzt die Neue Messe Stuttgart mit mehr als 50 Prozent Begrünung ihrer Gesamtfläche und liegt damit
europaweit an der Spitze. 35.000 Quadratmeter Fotovoltaik-Flächen auf den Messehallen, dem ICS und
dem Bosch-Parkhaus über der Autobahn A8 produzieren umweltfreundlichen Strom, der zur Versorgung
von 1.350 Haushalten ausreicht.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Messepiazza 1· 70629 Stuttgart
Tel.: +49 711 18560-0· Fax: +49 711 18560-2440
www.messe-stuttgart.de
compared to traditional technology. Much attention was also paid to other ecological issues in the
construction of the trade fair facility. In addition
to energy-saving heating and climate control systems, plus several retention ponds from which
clean surface water is returned to the natural water
circulation system, Messe Stuttgart leads Europe
with green planting on over 50 % of its total area.
Photovoltaic panels covering 35,000 square meters on the trade fair halls, the ICS and the Bosch
car park over the A8 motorway produce enough
environmentally friendly electricity to supply
1,350 households.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
unternehmen mit einer fast 200-jährigen Tradition
legt Pflanzen-Kölle größten Wert auf getestete Qualität und lässt die Produkte regelmäßig durch externe
Institute und im eigenen Testgarten analysieren. Besonders die Pflanzen aus der eigenen Gärtnerei und
Baumschule werden regelmäßig überprüft, ob sie
den hohen Ansprüchen gerecht werden, damit dem
Kunden eine lange Freude garantiert ist. Die Pflanzen-Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG betreibt
deutschlandweit elf Gartencenter, ab Frühjahr 2011
einen weiteren Standort in Hamburg. Hinzu kommen
eine eigene Gärtnerei und Baumschule. Im Jahr 2010
zählt das Unternehmen 1.450 Mitarbeiter, darunter
120 Auszubildende. 2009 gewann Pflanzen-Kölle den
„Großen Preis des Mittelstandes“ für nachhaltige Personalpolitik in der Kategorie: „Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.“
Pflanzen-Kölle:
Seit 1818 „Gärtner aus Leidenschaft“
P
flanzen-Kölle ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, das mittlerweile in
der sechsten Generation von Angelika
Kölle geleitet wird. Pflanzen-Kölle geht
aus einer Ulmer Kunst- und Handelsgärtnerei hervor. Gegründet 1818, avancierte das Unternehmen
schnell zum kaiserlich-königlichen Hoflieferanten.
„Wir sind Gärtner aus Leidenschaft! Wir wachsen mit
Rücksicht auf Mensch und Natur. Dies ermöglicht
ein weiteres Fortbestehen und gesundes Weiterwachsen für die Generationen.“ Gesundes Wachstum und
erfolgreiches Handeln sind nur möglich, wenn wir
unsere traditionellen Werte wahren und gleichzeitig
ungewöhnliche Innovationen schnell umsetzen. Als
Familienunternehmen seit 1818 verbindet uns die
Verantwortung für Mensch und Natur. Wasser, Luft
und Erde nutzen wir seit Generationen. Wichtig ist
dabei, dass wir sie gebrauchen, aber nicht verbrau-
chen! Diese Nachhaltigkeit ist nur möglich, wenn wir
Änderungen unserer Gewohnheiten zulassen und
bahnbrechende Innovationen wagen. Denn Umdenken ist der erste und auch größte Schritt zur Nachhaltigkeit.
„Unsere Kunden sind unsere Gäste.“ lautet das Motto bei Pflanzen-Kölle. Die Gäste fühlen sich wohl bei
uns. Ein stets aktuelles Sortiment und knackig frische
Ware sind eine Selbstverständlichkeit. Als Familien-
values while being quick to introduce exceptional
and innovative ideas. As a family company since
1818, we are united in our awareness of our responsibility for people and nature. We have been
using water, air and the soil for generations. What
is important is that we take care to use them, not
abuse them! To be sustainable, we must be ready
to change the way we do things and dare to bring
in groundbreaking innovations. After all, a whole
new way of thinking is the first and biggest step
towards sustainability.
produce are key factors. As a family company
with almost 200 years of tradition, Pflanzen-Kölle
places great value on tried and tested quality, and
products are regularly analysed by external institutes and in the company’s own trial garden. Especially the plants from the company’s own nursery
and tree nursery are checked regularly to ensure
they meet the required high standards to guarantee our customers lasting pleasure. Pflanzen-Kölle
Gartencenter GmbH & Co. KG operates eleven
garden centres in Germany with a further outlet
opening in Hamburg in spring 2011. Added to that
are the company’s own nursery and tree nursery.
In 2010, company employees number 1,450 including 120 trainees. In 2009 Pflanzen-Kölle won
Pflanzen-Kölle: “Passionate about
gardening” since 1818
Pflanzen-Kölle is a family company with a wealth
of tradition, now managed by Angelika Kölle,
the sixth generation descendant of the founder.
Pflanzen-Kölle started out as a nursery and market garden in Ulm. Founded in 1818, the company quickly progressed to become purveyor to
the Imperial and Royal Court. “We are passionate
about gardening! We grow with consideration for
people and nature. That means we look forward
to continued, healthy growth for generations to
come.” Healthy growth and successful business
are only possible if we adhere to our traditional
“Our customers are our guests” is the slogan at
Pflanzen-Kölle. Our guests feel at ease here. A
constantly updated product range and lush, fresh
für Gartenbedarf ergänzen das Pflanzensortiment.
Vor Weihnachten entdecken die Besucher in der
Pflanzen-Kölle Erlebniswelt den stimmungsvollsten
Weihnachtsmarkt.
Die Kundenorientierung mit dem bestmöglichen
Kundennutzen ist Pflanzen-Kölle sehr wichtig,
hierzu gehören der einmalige Einladeservice, Überwinterungsservice und der Innenraumbegrünungsservice. Kompetente und freundliche Beratung der
Kunden ist oberstes Gebot der Pflanzen-Kölle Firmenphilosophie. Wir stehen für höchste Pflanzenqualität und permanente Innovation, die wir in unsere emotionalen Warenpräsentationen einbinden.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Stark in Auswahl, Qualität und Beratung
Pflanzen-Kölle bietet alles, für’s Wohnen sowohl
drinnen als auch draußen: Zimmer- und Hydrokulturpflanzen, Pflanzen für ein gesundes Raumklima,
Balkonpflanzen sowie eine große Auswahl an Gartenpflanzen, Stauden, Samen und Blumenzwiebeln,
Zoobedarf, Geschenken. Mit mehr als 40.000 Artikeln ist die Auswahl einzigartig. Fachabteilungen
the “Grand Prix of Small and Medium Business”
for its sustainable personnel policy in the category “Creation and Protection of Jobs and Traineeships/Apprenticeships.”
Strong on choice, quality and advice
Pflanzen-Kölle offers everything for indoor and
outdoor living: house plants, hydroponic plants,
plants for a healthy indoor climate, balcony plants
as well as a large selection of garden plants, herbaceous perennials, seeds and flower bulbs, pet
supplies and gifts. With more than 40,000 items, the
choice is unique. Specialist departments for garden
equipment complement the range of plants. In the
lead up to Christmas you will discover an extremely
Eigene Gärtnerei und Baumschule
Bio-Kräuter in 45 Sorten. Das ist einzigartig in Europa! Das Unternehmen ließ sich 2008 die Einhaltung
der EG-Öko-Verordnung mit dem EU-Bio-Siegel
zertifizieren. Für das Kölle Bio-Angebot wurden 30 %
der Gärtnereiflächen umgestellt. In den Baumschulen
von Pflanzen-Kölle werden Jahr für Jahr 150.000 Rosen in bis zu 140 ausgesuchten Sorten, von der klassischen Beetrose bis zur besonderen Solitärrose in einzigartigem Wuchs, vermehrt und kultiviert. Darunter
mindestens 50 bis 60 Neuheiten jährlich. Im Kölleeigenen Testgarten werden ausgewählte Rosen auf
Herz und Nieren getestet. Hier bewertet PflanzenKölle, teilweise über Jahre hinweg, die Eigenschaften
und Qualität der Rosen, ehe sie in den Gartencentern
von Pflanzen-Kölle angeboten werden.
Im Neckargarten 6· 74078 Heilbronn
Tel.: 07131-1595-0· Fax 0 71 31 / 15 95 - 448
info@pflanzen-koelle.de
www.pflanzen-koelle.de
atmospheric Christmas market, a special shopping
experience at Pflanzen-Kölle.
Focusing on our customers and ensuring they reap
maximum benefit are very important to PflanzenKölle. Hence our unique carry to car service,
overwintering service and indoor planting service.
Providing customers with competent and friendly advice is central to the company philosophy at
Pflanzen-Kölle. We stand for superb, quality plants
and continuous innovation, both of which are incorporated in our emotive goods displays.
Our own nursery and tree nursery
Forty-five kinds of organic herbs. That is unique
in Europe! In 2008 the company’s compliance
with the EU Eco Regulation was certified by the
award of the EU Eco label. Thirty per cent of
the nursery’s land was converted to accommodate
Kölle’s organic produce.
In the tree nurseries at Pflanzen-Kölle, 150,000
roses are propagated and cultivated year after year
with up to 140 selected varieties ranging from classic floribunda to special, unique specimen roses.
Each year there are at least 50 to 60 new varieties.
In Pflanzen-Kölle’s own trial garden the quality
and characteristics of selected roses are thoroughly tested, sometimes over a period of years, before
they are offered for sale in Pflanzen-Kölle garden
centres.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
50 Jahre Innovation, Zuverlässigkeit und globales Denken
50 years of innovation, reliability and global thinking
Vom Komponentenhersteller zum Systemanbieter
I
m Jahr 1960 gründete Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger die Chemie & Filter GmbH, ein
kleines Unternehmen in Heidelberg, das
hauptsächlich Produkte zur Phosphatdosierung herstellt. Aus den Visionen des jungen, ideenreichen Ingenieurs entwickelte sich ProMinent zum
Weltmarktführer im Segment Magnetdosierpumpen und wächst vom Komponentenhersteller zum
weltweit agierenden System- und Lösungsanbieter.
Den Durchbruch schafft er schließlich mit einer
bahnbrechenden Vision: der Entwicklung einer
elektronischen Magnetdosierpumpe. Seine Magnetdosierpumpe ist leistungsfähiger und billiger als
die massiven Pumpen der Konkurrenz – und mit
nur 15 x 20 cm bei 2 kg Gewicht wesentlich kompakter. Ein echtes Kraftpaket, das neue Maßstäbe
in der Präzision und in der sparsamen Dosierung
von Chemikalien setzt. Anfang der siebziger Jahre
beginnt die weltweite Expansion. Heute ist ProMinent mit 55 eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie Vertretungen in weiteren 63 Ländern Garant für Zuverlässigkeit, Kundennähe und
Innovationen. Seit mehr als 25 Jahren werden auch
chemikalienresistente Verbundmembranen, Sensoren sowie Mess- und Regelgeräte gefertigt.
2001 ist die Zeit reif für eine Veränderung. Viktor
Dulger übergibt die Unternehmensleitung an sei-
Moderne Produktionsstätte garantiert ein Optimum an Qualität. Alle internen Abläufe sind nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.
A modern production facility guarantees the best quality. All the internal processes are certified in accordance with DIN EN ISO 9001:2000
From Component Manufacturer
to System provider
In 1960 Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger founded Chemie
& Filter GmbH a small firm in Heidelberg, which
primarily manufactures products for phosphate metering. The visions of the young engineer full of ideas
envolved into ProMinent: the global market leader in
solenoid pumps for the metering of small to ultrasmall volumes of chemical liquids and grows from a
component manufacturer to a worldwide system and
solution provider for liquid metering technologies,
water treatment and water disinfection.
His breakthrough finally comes with a trailblazing
vision: the development of an electronic solenoid
metering pump. His solenoid metering pump is more
powerful and cheaper than the colossal pumps produced by the competition – and, measuring just 15 x
20 cm and weighing only 2 kg, they are significantly
more compact. A genuine powerhouse that sets new
standards in terms of precision and the economical
metering of chemicals.
At the start of the Seventies, the company embarked
on a global expansion program. Today ProMinent
has 55 wholly-owned sales and service companies,
as well as agencies in another 63 countries all guaranteeing reliable service, proximity to customers and
innovation.
Since more than 25 years the Heidelberg-based manufacturer develops and manufactures chemical-resistant composite membranes, sensors and measuring
and control units.
und fokussiert sich zunehmend auf Branchen. Damit wandelt sich die Perspektive auf den Markt von
Grund auf. Der nach innen gerichtete Blick eines
Komponentenherstellers wendet sich zu dem des
Lösungsanbieters auf spezielle Branchen und deren
Anforderungen. Mit dieser Haltung reagiert Pro
Minent früh auf die Forderung der Kunden nach
individuellen Lösungen. Und sichert sich damit den
entscheidenden Vorsprung im Markt.
ProMinent reagiert darauf mit vielfältigen Neuentwicklungen wie z. B. mit effizienteren Pumpenantrieben. Mit energiesparenden Produkten. Mit
Technologien, die durch eine geringere Verschmutzung im Vorfeld die Abwasserreinigung wesentlich
erleichtern. So werden in Heidelberg auch künftig
noch viele Innovationen rund um die Dosierung
von Chemikalien und die Wasseraufbereitung entstehen.
Mit umfassendem Anwendungs- und ProzessKnow-how sowie umweltschonenden, innovativen und branchenspezifischen Systemlösungen
etablierte sich der Heidelberger Hersteller auch in
allen Bereichen der Wasseraufbereitung und -desinfektion mit sämtlichen gängigen Verfahren und Anlagen zur Wasserdesinfektion, -oxidation und -hygiene: von der Chlordioxid-Entkeimung über die
chemiefreie Desinfektion mit UV-Licht und Ozon
sowie Elektrolyse-Behandlung bis hin zu Umkehrosmose. Weltmarktführerschaft verpflichtet. Zum
Beispiel zum engen Austausch mit dem Kunden.
Der Dialog zeigt, dass der Trend in Richtung energieeffizienter und umweltschonender Technologien
geht.
Beispiele hierfür sind neue Produkte und Systeme für den Einsatz in der Kraftwerkstechnik,
sowohl in Gas- und Dampf- als auch Kohle- und
solarthermischen Kraftwerken – oder auch in Applikationen zur Treibstoffgewinnung aus fester,
flüssiger und gasförmiger Biomasse, erneuerbaren
Energien und der Geothermie. Sie alle haben nur
ein Ziel: die Erwartungen der Kunden möglichst
zu übertreffen.
ne Söhne Andreas und Rainer Dulger. Sie schaffen
einen bemerkenswerten Spagat: Pioniergeist und
Unternehmertum des Vaters bringen sie mit modernen Managementtechniken in Einklang. Das
Resultat: ProMinent richtet sich strategisch neu aus
Kontakt & Informationen / Contact + Information
ProMinent Dosiertechnik GmbH
Im Schuhmachergewann 5-11
69123 Heidelberg
Tel: +49 6221 / 842-0
Fax: +49 6221 / 842-617
info@prominent.de
www.prominent.de
Vom Standard-Membrandosierpumpenhersteller und Komponentenhersteller zum weltweit agierenden Systemanbieter von kundenspezifischen Anlagen.
From the manufacturer of standard membrane dosing pumps and components to the global supplier of customised systems.
In 2001 the time is ripe for change and Viktor
Dulger hands over the management of the company
to his sons Andreas and Rainer Dulger. They manage
to achieve a remarkable balancing act, harmonising
the pioneering spirit and entrepreneurship of their
father with modern management techniques. As
a result. ProMinent realigns itself strategically and
focusses increasingly on specific sectors, thereby radically transforming its perspective on the market.
The inwardly-orientated view of a component manufacturer changes into that of a solutions provider
focussed on specific sectors and their requirements.
This stance means that ProMinent can react promptly to customers’ requirements for individual solutions
and, as a result, they achieve a decisive advantage on
the market – once again.
The company’s systems technology has also been
further extended with reverse osmosis and UV disinfection systems.
World market leadership brings obligations, such as
the need for close exchanges with customers. This
dialogue shows that the trend is moving towards en-
ergy-efficient and environmentally-friendly technologies. ProMinent reacts to this with numerous new
developments, such as more efficient pump drives,
with energy-efficient products and with technologies which serve to significantly facilitate waste water
treatment thanks to lower contamination upstream.
This means that the future will bring many more innovations in the field of chemical metering and water
treatment developed in Heidelberg. We all have but a
single goal: to exceed our customers’ expectations as
far as possible.
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WerteLand Baden-Württemberg
In Prozessen denken - nicht in Produkten
Thinking in processes - not in products
Rieber ist der führende Anbieter kompletter Verpflegungslösungen für Schulen,
Betriebe, Caterer, Hotels und Restaurants, Kliniken und Heime sowie für Armeen.
Rieber is the leading provider of complete catering solutions for schools, businesses, caterers, hotels, restaurants, clinics and care homes as well as armies.
Wir gestalten Esskultur und sorgen so für einen wesentlichen Teil der Gesundheit
und Lebensqualität der Menschen - von jung bis alt.
We are creators of cuisine which means we make an important contribution
to people‘s health and quality of life - from the young to the old.
Vor allem dort wo die Produktion und der Verzehr von Lebensmitteln räumlich und
zeitlich getrennt sind, sorgen wir für hohe Speisenqualität, Sicherheit und geringe
Betriebskosten. Für heiß und kalt, für 1 bis 1000 Menschen.
In particular we strive for food quality, safety and low operating costs in situations
where there is a space/time gap between food production and consumption.
Both hot and cold, for 1 to 1000 people.
Dazu vereinen unsere Lösungen hohen Nutzen im Gebrauch und ansprechendes
Design mit hoher Effizienz im Material-, Energie und Wasserverbrauch. Damit
bietet Rieber konkrete Anwendungen, die im täglichen Gebrauch wertvolle Energie
und Wasser sparen uns so ihren Beitrag zu Klima und Umweltschutz leisten.
Thus our solutions combine high levels of convenience abd attractive design with
highly efficient use of materials, energy and water. Rieber is therefore able to offer
specific applications that save valuable energy and water in your everyday service,
enabling you to do your bit for the climate and environmental protection.
ausgeben/serving
transportieren/transport
absaugen/extract
zubereiten/cook
vorbereiten/prepare
lagern/store
Betriebssystem/
operating system
WerteLand Baden-Württemberg
Mobile Geräte/
mobile units
230
®
Unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der
Wirtschaftsuniversität Wien werden jedes Jahr die 100 innovativsten Unternehmen des deutschen
Mittelstands ermittelt. Die Prüfung des Innovationsmanagements des Unternehmens
Eisfink Max Maier GmbH & Co. KG
brachte hervorragende Ergebnisse.
Damit zählt das Unternehmen zu den Top-Innovatoren des Jahres 2010.
Juli 2010
Prof. Dr. Nikolaus Franke
Institut für Entrepreneurship und Innovation
Wirtschaftsuniversität Wien
Prof. Dr. h. c. Lothar Späth
Mentor von TOP 100
231
232
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Roche als Pionier der personalisierten Medizin
R
verschiedene Patienten mit identischer Diagnose
unterschiedlich auf ein und dieselbe Behandlung ansprechen können. Mit Hilfe der personalisierten Medizin können nun die Patienten identifiziert werden,
die am wahrscheinlichsten von einer Therapie profitieren werden. Roche verfügt mit den beiden Geschäftsbereichen Pharma und Diagnostik über beste
Voraussetzungen, um die Therapie bestmöglich an
die Bedürfnisse des Patienten anpassen zu können.
Bereits ab der frühen Forschung wird parallel an diagnostischen Tests und den Wirkstoffen zur Heilung
von Krankheiten geforscht. Denn Diagnostika spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Unterstützung therapeutischer Entscheidungen. Erste wichtige
Erfolge wurden bereits in der Onkologie, der Rheumatologie und der Virologie erzielt. Für Patienten
verbessern sich mit der personalisierten Medizin
die Erfolgsaussichten, unwirksame Behandlungen,
unnötiger Zeitverlust und Nebenwirkungen können
vermieden und so die Budgets im Gesundheitswesen
effizienter eingesetzt werden.
of new medicines and diagnostics. Roche is the
leading supplier worldwide of in-vitro diagnostics
and of cancer drugs and of the drugs used in organ transplants.
different ways to exactly the same treatment. With
the aid of personalised healthcare, it is now possible to identify those patients who are most likely to
benefit from a therapy.
Roche was one of the first companies to recognise the potential of personalised healthcare and
made it a key element in its corporate strategy. It
has been known for a long time that different patients with the identical diagnosis can respond in
With its two business fields, Pharmaceuticals and
Diagnostics, Roche offers the ideal conditions to
adjust the therapy to the patient‘s requirements as
well as it can be. Even at the early stages of research, work is carried out on diagnostic tests and
oche wurde 1896 in Basel in der Schweiz
gegründet und zählt heute zu den weltweit führenden Healthcare-Unternehmen. Von der Früherkennung, Prävention und Diagnose bis zur Therapie und Überwachung
von Krankheiten erbringt Roche umfassende Gesundheitsleistungen. Die beiden Geschäftsbereiche
Pharma und Diagnostik konzentrieren sich auf die
Entwicklung neuartiger Medikamente und Diagnostika. So ist Roche weltweit führender Anbieter von
In-vitro-Diagnostika und von Arzneimitteln gegen
Krebs sowie für die Transplantationsmedizin.
Als eines der ersten Unternehmen hat Roche das
Potenzial der personalisierten Medizin erkannt und
diese zu einem Schlüsselelement der Unternehmensstrategie gemacht. Seit langem ist bekannt, dass
Roche – a pioneer in
personalised healthcare
Roche was founded in 1896 in Basel in Switzerland
and today is one of the world‘s leading healthcare
companies. Roche supplies a comprehensive range
of health services, from early detection, prevention
and diagnosis to therapy, and disease monitoring.
The Pharmaceutical and Diagnostics Business
Fields at Roche concentrate on the development
lich Roche Niederlassungen in 150 Ländern sowie
Kunden in Deutschland und ganz Europa mit etwa
30.000 verschiedenen Produkten für Wissenschaftler,
klinische Labore und Ärzte.
Roche in Deutschland
In Deutschland beschäftigt Roche über 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit seinen vier Standorten in Grenzach-Wyhlen, Mannheim, Penzberg und
Kulmbach, wovon die ersten beiden in Baden-Württemberg liegen, bekennt sich Roche klar zum Standort
Deutschland, der zweitgrößten Länderorganisation
innerhalb des Konzerns. So hat das Unternehmen hier
allein in den letzten fünf Jahren mehr als zwei Milliarden Euro investiert. Die Schwerpunkte der deutschen
Niederlassungen liegen in den Bereichen Forschung
Kontakt & Informationen / Contact + Information
& Entwicklung, Produktion, Verpackung, Vertrieb
und Marketing. Außerdem werden von Deutschland
aus auch internationale Aktivitäten koordiniert. In
Grenzach-Wyhlen erfolgen beispielsweise zentrale
Elemente der technischen Qualitätssicherung für den
gesamten europäischen Raum, und von Mannheim
aus beliefert das internationale Logistikzentrum täg-
simultaneously on substances to cure diseases, because diagnostics is playing an increasingly important part in supporting therapeutic decisions.
The first significant successes have been achieved
in oncology, rheumatology and virology. Personalised healthcare improves the patient‘s prognosis
and avoids ineffective treatment, time wasting and
side effects, thus allowing health budgets to be
used more efficiently.
Roche in Germany
Roche employs a workforce of over 13,000 in Germany. With four locations in Grenzach-Wyhlen,
Mannheim, Penzberg and Kulmbach, of which the
first two are in Baden-Württemberg, Roche is clearly
committed to Germany as a business location; it is
the second largest country organisation in the Group.
Over the last five years, the company has invested
more than 2 billion euros here in Germany alone. The
focus in the German branches is on Research and De-
Roche Pharma AG
Emil-Barell-Str. 1· 79639 Grenzach-Wyhlen
Tel.: +49 (0)7624/14-0· Fax: +49 (0)7624/14-3366
grenzach.allgemein@roche.com
Roche Diagnostics GmbH
Sandhofer Straße 116· 68305 Mannheim
Tel.: +49 (0)621/759-0· Fax: +49 (0)621/759-2890
mannheim.allgemein@roche.com
www.roche.de
velopment, Production, Packaging and Sales and Marketing. Furthermore, international activities are coordinated from Germany. For example, key elements of
the technical quality assurance process for the whole
of the European area are carried out in GrenzachWyhlen and every day from the international logistics
centre in Mannheim, Roche supplies branches in 150
countries plus customers in Germany and throughout
Europe with around 30,000 different products for
scientists, clinical laboratories and doctors.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Im Mittelpunkt unserer
Aktivitäten stehen die
Bedürfnisse des lokalen
Marktes. Starke, regional orientierte Strukturen sowie ein hochqualifiziertes
Team
vor Ort schaffen beste
Voraussetzungen für
den Erfolg. Mit außergewöhnlich hohen Produkt- und Serviceleistungen sind wir ideale Partner
für Architekten, Planer, Bauherren, das Handwerk
und den Handel sowie für die industrielle Fertigung
in ganz Deutschland.
Strategischer Erfolg durch globale Präsenz
D
Sika Deutschland GmbH
tige Produktsortiment umfasst Betonzusatzmittel,
Spezialmörtel, Dicht- und Klebstoffe, Dämpf- und
Verstärkungsmaterialien, Systeme zur strukturellen
Verstärkung, Bodenbeschichtungssysteme, Dichtungsbahnen und Korrosionsschutzprodukte.
er Schweizer Konzern Sika AG ist
einer der weltweit führenden Hersteller von bauchemischen Produktsystemen und industriellen Dichtund Klebstoffen. Als Unternehmen mit einer
langen Tradition im innovativen Denken und Handeln entwickeln und optimieren wir Produkte und
Lösungen, die neue, attraktive Chancen für unsere
Partner in der Baubranche, in der Industrie und im
Handel eröffnen.
Die Sika Deutschland GmbH ist Tochter der Sika
AG und hat ihren Hauptsitz in Stuttgart-Stammheim, mit Produktionsstandorten in Vaihingen an
der Enz, Bad Urach, Leimen, Troisdorf, Illertissen
und Stuttgart.
Unsere Kernkompetenzen – Dichten, Kleben,
Dämpfen, Verstärken und Schützen von Tragstrukturen – finden seit 100 Jahren sowohl im Bausektor
als auch in der industriellen Fertigung eine große
Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Das hochwer-
Sika Deutschland GmbH
The Swiss group Sika AG is one of the world‘s
leading manufacturers of chemical products for
the construction industry and industrial sealants
and adhesives. As a company with a long tradition
of innovative thinking and trading we develop and
optimise products and solutions that open up new,
attractive opportunities for our partners in construction, in industry and trade.
Our core expertise – sealing, bonding, damping,
• Mit Tochtergesellschaften in 73 Ländern
demonstriert Sika weltweit lokale Präsenz
• Sika betreibt rund 110 Produktionsstandorte
• Sika beschäftigt weltweit rund 12.300
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Sika verfügt über rund 13.000 Markenregistrierungen in 161 Ländern
• Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die Sika
Gruppe einen Jahresumsatz von rund
4,2 Milliarden CHF (ca. 3,2 Milliarden Euro)
heim, with production sites in Vaihingen an der
Enz, Bad Urach, Leimen, Troisdorf, Illertissen and
Stuttgart.
Our workforce of over 1,200 employees is involved in research and development, but with over 350
customer-oriented field service staff.
The focus of our activities is the needs of the local
market. Strong, regionally oriented structures and
a highly qualified on-site team create the best prerequisites for success. With our exceptionally high-
Deshalb haben wir nachhaltiges Denken und Handeln in unsere Management- und Geschäftsmethoden, unsere Marketing- und Vertriebsaktivitäten,
unsere firmenübergreifende Zusammenarbeit und
unsere Personalpolitik implementiert. Nachhaltigkeit ist für uns ein stetiger Prozess.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Sika versteht sich als Unternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung sowie mit ökologischem und
sozialem Bewusstsein. Diese Grundhaltung beziehen wir auf allen Ebenen in unsere unternehmerischen Prozesse und Projekte ein.
Wir schaffen Lösungen, die die Bedingungen jener
Menschen verbessern, die damit arbeiten, darin
leben und unsere Produkte herstellen. Denn nur
Insgesamt beschäftigen wir über 1.200 Mitarbeiter,
wobei die Organisation klar auf Forschung und Entwicklung sowie mit über 350 Mitarbeitern im Außendienst, auf Kundenorientierung ausgerichtet ist.
reinforcing, strengthening and protecting loadbearing structures – has been used for 100 years,
both in the construction and manufacturing industries, across a wide range of applications. Our highvalue product range includes concrete additives,
special mortars, sealing and adhesive compounds,
damping and reinforcing materials, structural reinforcement systems, floor coating systems, sealing
membranes and anti-corrosion products.
Sika Deutschland GmbH, a subsidiary of Sika AG,
has its German headquarters in Stuttgart-Stamm-
durch Investitionen in Mensch und Natur sowie für
die gesamte Wertschöpfungskette unserer Produkte
können wir eine gute Lebensqualität für nachfolgende Generationen gewährleisten.
Sika Deutschland GmbH
Kornwestheimer
Straße 103-107
70439 Stuttgart
Tel.: 0711 / 8009 0
info@de.sika.com
level product and services offerings we are the ideal
partner for architects, planners, building owners,
trade, as well as for industrial production throughout Germany.
• In financial year 2009 the Sika group achieved
annual revenues of around CHF 4.2 billion
(approximately 3.2 billion Euros or GBP 2.7
billion)
manufacture our products. For it is only through investments in people and nature, and our products‘
entire value added chain, that we can ensure good
quality of life for future generations.
• With subsidiaries in 73 countries, Sika has
a local presence across the globe
• Sika operates around 110 Sika production sites
• Sika employs around 12,300 staff world-wide
• Sika has around 13,000 trademark registrations
in 161 countries
Sika sees itself as a company with social responsibility as well as ecological and social consciousness.
We apply this basic principle to all our commercial
processes and projects, at all levels.
We create solutions that improve the conditions of
every person that work with them, live in them or
For this reason we have implemented sustainable
thoughts and actions in our management and business methods, our marketing and sales activities,
our teamwork across the company, and our human
resources policy. For us, sustainability is a continuous process.
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Speick – ein ganz besonderes Pflänzchen
Nicht nur die Weiterverarbeitung des Speicks in
Leinfelden-Echterdingen zu exklusiven Körperpflegeprodukten ist weltweit einzigartig – das Gedeihen des Pflänzchens an sich im Nationalpark
Nockberge in den Kärntner Alpen ist einzigartig.
Nirgendwo sonst wächst die außergewöhnliche
Baldrianpflanze. 1936 wurde der Speick unter Naturschutz gestellt, da seine Ausrottung befürchtet
wurde. Ein fünfjähriges Forschungsprojekt der
Universität für Bodenkultur in Wien hat jedoch
gezeigt, dass der Speick bei maßvoller Ernte am
besten gedeiht, und die Ernte ist auch etwas ganz
Besonderes.
Speick Naturkosmetik Firmengebäude in Leinfelden-Echterdingen/The Speick Naturkosmetik building
S
Geschäftsführer Wikhart Teuffel
Speick Naturkosmetik
peick Naturkosmetik produziert seit 1928
in Leinfelden-Echterdingen – umgeben von
den charakteristischen Filderfeldern – einzigartige Körperpflege-Produkte und gehört
damit zu den Pionieren der Naturkosmetik-Branche.
Das Unternehmen ist heute einer der führenden deutschen Hersteller. Speick Naturkosmetik-Produkte
enthalten weltweit exklusiv den unnachahmlichen Extrakt der hochalpinen Speick-Pflanze.
Das Gesamtsortiment beinhaltet über 100 verschiedene Produkte, die in Drogeriemärkten, im Fachhandel und über das Internet vertrieben werden. Am Fir-
Speick-Ernte: Zusammenarbeit mit
Kärntner Almbauern-Familien
Im August werden die Blätter des Speicks gelb, und
das läutet alljährlich den Beginn der Erntezeit ein.
Kärntner Almbauern-Familien ernten den wild wachsenden Speick in liebevoller Kleinarbeit für das Unternehmen. Ein Beispiel für nachhaltige Tradition und
partnerschaftliche Verbundenheit. Seit jeher arbeitet
Speick Naturkosmetik mit den Familien zusammen,
für die die Speick-Ernte einen wichtigen Zusatzverdienst ausmacht. Fairer Handel ist seit Anbeginn eine
Selbstverständlichkeit. Die Landwirtschaft wird dort
von Generation zu Generation weitergegeben – genauso wie hier das Unternehmen.
Speick Natural Cosmetics
Since 1928, Speick Naturkosmetik has been producing unique body care products in Leinfelden-Echterdingen, surrounded by the characteristic landscape
of the Filderfelder. The company is a pioneer in the
natural cosmetics sector and today is one of the leading manufacturers in Germany. Speick Naturkosmetik products are the only products in the world
to contain the extract of the Speick plant, valeriana
celtica, which grows high in an alpine environment.
The full range is made up of over 100 different products which are sold in chemists, specialist retail outlets and over the Internet. The Speick Shop at the
company‘s headquarters in Leinfelden-Echterdingen
menstandort in Leinfelden-Echterdingen gibt es einen
täglich geöffneten Speick Shop.
Mit seiner seit jeher auf ökologische, ökonomische
und soziale Nachhaltigkeit ausgerichteten Firmenphilosophie ist das von Wikhart Teuffel geführte
Unternehmen bestens für die Zukunft gerüstet. Ein
eindrucksvolles Beispiel baden-württembergischen
Unternehmertums.
Blick auf die Unternehmens- und
Produktgeschichte
1928 setzt Walter Rau, Sprössling des Stuttgarter Familienbetriebs „Vereinigte Seifenfabriken“, die Tradi-
is open every day. With its philosophy which has
always emphasised the importance of ecological,
economic and social sustainability, the company is
well prepared to go forward into the future under
the leadership of Wikhart Teuffel. It is an impressive
example of the entrepreneurship typical of BadenWürttemberg.
A history of the company and its products
In 1928, Walter Rau, a member of the family running the „Vereinigte Seifenfabriken“ (Associated Soap
Works) in Stuttgart, had an innovative idea with
which to develop the traditional soap it produced:
fascinated by the uniquely harmonising powers
of the medicinal Speick plant, he used it to create
Speick Naturkosmetik-Sortiment
Der geerntete und getrocknete Speick begibt sich
schließlich auf seine Reise von Kärnten nach BadenWürttemberg. Im hauseigenen Labor wird die wertvolle Essenz aus den Pflanzenwurzeln schonend extrahiert und je nach Verwendungszweck mit anderen
Inhaltsstoffen kombiniert. Daraus entstehen wertvolle,
zu einem großen Teil mit dem BDIH-Prüfzeichen für
kontrollierte Naturkosmetik zertifizierte Produkte.
Das Prüfzeichen garantiert, dass zur Herstellung ausschließlich Rohstoffe eingesetzt werden, die den strengen BDIH-Vorgaben entsprechen. Verzichtet wird
auf organisch-synthetische Farbstoffe und synthetische Duftstoffe. Silikone, Paraffine und andere Erdölprodukte finden ihren Weg ebenfalls nicht in die Erzeugnisse. Die zertifizierten Speick-Produkte werden
jährlich von unabhängigen Prüfinstituten kontrolliert.
tion der Seifenherstellung mit einer innovativen Idee
fort: Fasziniert von den einzigartig harmonisierenden
Kräften der Heilpflanze Speick stellt er daraus eine
sanfte, natürliche Seife zur Körperpflege her, die bewährte Speick Seife. Der damals junge Unternehmer
und Großvater des heutigen Firmenchefs Wikhart
Teuffel hatte erkannt, wie beruhigend auf das zentrale Nervensystem und gleichzeitig anregend auf das
vegetative Nervensystem der Speick wirkt. Nach und
nach wurde das Sortiment erweitert und modernisiert.
Produkte aus den Serien Speick Natural, Speick Thermal und Speick Men sowie das Seifensortiment „made
by Speick“ bieten für jeden die passende Pflege.
a gentle and natural body soap, the famous Speick
soap. The grandfather of Wikhart Teuffel, the current managing director, Rau had recognised early on
in his career that the plant had a calming effect on the
central nervous system, whilst at the same time stimulating the autonomic nervous system. The range
was constantly extended and updated. There is now
a body care product from the Speick Natural, Speick
Thermal, Speick Men lines or the “made by Speick“
soaps to suit everyone.
dingen is unique throughout the world and secondly,
it only grows in the Nockberge National Park in the
Carinthian Alps in Austria. This unusual form of
valerian grows nowhere else in the world. In 1936,
it was placed under a preservation order amid fears
that it could become extinct. However, a research
project conducted over five years by the University of Natural Resources and Applied Life Sciences
in Vienna showed that the plant thrived when harvested in moderation. This harvest is very special.
Speick – a very special plant
The Speick plant is notable for two reasons: firstly,
the process in which it is used in the manufacture of
exclusive body care products in Leinfelden-Echter-
The Speick Harvest: Working with mountain
farmers and their families in Carinthia
In August, the leaves of the Speick plant turn yellow
which signals the start of the annual harvest. Work-
ing carefully and meticulously, the mountain farmers in Carinthia and their families harvest the wild
Speick plants for the company in a perfect example
of sustainable tradition and close partnership. Speick
Naturkosmetik has been working with these families
for a very long time. The Speick harvest represents
important supplementary income to them. Fair trade
has been a matter of course since the partnership
began. The farms in the area are passed on from generation to generation in exactly the same way as the
company.
The Speick Natural Cosmetics range
Once harvested and dried, the Speick plants are
transported from Carinthia in Austria to Baden-
Württemberg. In the company‘s own laboratory the
valuable essential oil is carefully extracted from the
roots and combined with other ingredients which
depend on how it is to be used. The end result is
a group of valuable products, some of which are
certified by the Association of German Industries
and Trading Firms for pharmaceuticals, health care
products, food supplements and personal hygiene
products (BDIH).
This certificate guarantees that only raw materials
that comply with the strict BDIH regulations are
used in the manufacturing process. No synthetic
colours or perfumes are used, nor do silicones, paraffins or other petroleum-based products find their
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
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Aus dem Hause Speick kommen derzeit vier verschiedene Produktlinien, über denen das Markendach Speick Naturkosmetik steht: Speick Natural,
Speick Thermal, Speick Men und „made by Speick“.
Der klassische Duft macht die Speick Naturalpflege
unverwechselbar. Speick Thermal ist eine vitalisierende Systempflege mit Kieselsäure, vitamin- und
mineralreicher Alge sowie Thermalwasser aus den
Heilquellen des Staatsbads Schlangenbad. Ein Balsam
für Körper und Seele. Speick Men MännerkosmetikProdukte schenken eine natürlich vitale Ausstrahlung
und verwöhnen mit einer ausgewählten Duftkomposition. Last but not least führt das Unternehmen mit
seiner Serie „made by Speick“ ein hochwertiges Seifensortiment.
Produktion in Leinfelden-Echterdingen
und mit regionalen Partnern
Von A - Z wird in Leinfelden-Echterdingen alles aus
einer Hand produziert. Schon immer entwickelt das
firmeneigene Labor die gesamte Produktpalette und
stellt die Pflanzenextrakte in Eigenregie her. Von der
Produktidee bis zur Auslieferung des fertigen Produkts sind alle Prozesse im Unternehmen angesiedelt.
„Mensch bleiben und sich weiterentwickeln können“
– das ist Wikhart Teuffel für die Entwicklung seiner
way into the products. The certified Speick products
are monitored annually by independent inspectorates.
Currently, four different product lines are produced
under the Speick Naturkosmetik umbrella brand:
Speick Natural, Speick Thermal, Speick Men and
“made by Speick“. The traditional scent of the Speick
Natural body care products is unmistakeable. Speick
Thermal is a vitalising body care system with silicic
acid, vitamin and mineral-rich algae and water from
the healing thermal baths at Schlangenbad: a balsam
to soothe both the body and the mind. Speick Men
products deliver a natural glow and have a luxurious
scent. Last but not least, the company makes a range
of high-quality soaps, the “made by Speick“ brand.
Mitarbeiter wichtig. Nach der ganzheitlichen Philosophie, die sich auf den Anthroposophiegedanken begründet, lebt und produziert das Unternehmen noch
heute.
Speick Naturkosmetik arbeitet möglichst mit regionalen Partnern zusammen. Wesentlich für die Auswahl der Rohstoffe und Verpackungen sind ökologische und soziale Kriterien. Grundsätzlich ist es ein
Anliegen, mit Partnern aus der Region zusammenzuarbeiten, um lange Transportwege zu vermeiden,
aber auch, um den regionalen Wirtschaftskreislauf zu
stärken.
ternehmen. Mit der Firmenentwicklung einhergehend
entwickeln sich die Produkte. Kompromisse bei der
Qualität werden dabei nie eingegangen.
Einige ganz neue Produkte werden im kommenden
Februar auf der Vivaness 2011, der Leitmesse für Naturkosmetik und Wellness in Nürnberg, vorgestellt.
Ein alljährlicher Treffpunkt für Speick Naturkosmetik
und seine langjährigen Handelspartner.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Blick in die Zukunft
Mit seinem immer am Leben erhaltenen, nachhaltigen
Gründungsgedanken von 1928 ist Speick Naturkosmetik heute ein auf die Zukunft ausgerichtetes Un-
Benzstraße 9· 70771 Leinfelden-Echterdingen
Tel.: +49 711 16 13 - 0· Fax: +49 711 16 13 - 100
info@speick.de· www.speick.de
Production in Leinfelden-Echterdingen
and with regional partners
Production takes place entirely under one roof in Leinfelden-Echterdingen. The whole product range has always been developed in the company‘s own laboratory
where the plant extracts are also obtained. All the processes are carried out at the company‘s premises, from
the initial idea to shipment of the finished product. “To
remain human and to be able to develop“ – that is what
Wikhart Teuffel wants for his workforce. The company
practices and produces in accordance with this holistic
philosophy, which is based on the idea of anthroposophy. As far as possible, Speick Naturkosmetik works
with regional partners. Ecological and social criteria are
key in the selection of raw materials and packaging. It is
a fundamental requirement to work with partners from
the region, to avoid transport over long distances but
also to underpin the regional economy.
Looking to the future
Still practicing the idea of sustainability on which it
was founded in 1928, Speick Naturkosmetik is today a forward-looking organisation. The products
develop hand in hand with the company. There are
never any compromises on quality. Some completely new products will be presented next February at
the Vivaness 2011, the leading trade fair for Natural
Cosmetics and Wellness, in Nuremberg. This is a regular annual meeting for Speick Naturkosmetik and
its long-standing partners.
Murgtal im Schwarzwald
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WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
naturgetreu gestalteten Figuren erlauben
pädagogisch wertvolle Einblicke in die
Fauna. Die Kinder entdecken mit Fantasie
spielerisch die Naturwelten. Binden die Figuren
in eigene Geschichten ein, verleihen ihnen ihre Stimme.“ Das schöne Ergebnis: Die Tierwelt von Schleich
unterstützt das natürliche Rollenspiel der Kinder und
fördert so ihre Entwicklung und ihre Fantasie. Da die
Tiere keine
weiteren Erklärungen,
keine Spiele-Anleitungen und deshalb
auch keine Übersetzungen benötigen, ist
das Einsatzgebiet der Figurenwelt des Hauses Schleich
die ganze Welt.
Nachrichten aus dem Königreich der Phantasie:
Die lebendigen Welten der Schleich GmbH
V
or genau 75 Jahren wurde Schleich
gegründet. In den 50ern machte Jopo,
eine fröhliche Biegefigur, in den Kinderzimmern schnell Karriere. Gefolgt
von Lurchi, den Schlümpfen und Maya. Ersonnen
und hergestellt von Friedrich Schleich: Der leidenschaftliche Tüftler aus Schwäbisch Gmünd wurde
Spezialist für Maskottchen und Werbefiguren aus
Kunststoff. Ob Kinderzimmer oder Büro: die Figuren waren vertreten – international.
Mitte der 80er-Jahre führte die Konzentration auf
Figuren wie Mainzelmännchen, Muppets und Co.,
deren Erfolg von den Marketingmaßnahmen Dritter
abhängig war, zur Insolvenz des Hauses Schleich.
Vier Investoren – unter ihnen der Vater des heutigen
Geschäftsführers Paul Kraut – fanden sich bereit, das
Fertigungswissen des Unternehmens in eine neue
Schleich Welt der ganz naturalistischen Tierfiguren
News from the Kingdom of
Imagination: The Lively Worlds
of Schleich GmbH
Schleich was founded exactly 75 years ago. In the 1950s,
Jopo, a jolly bendable figure rapidly rose to success in
children‘s rooms, followed by Lurchi, the Smurfs and
Maya. Created and produced by Friedrich Schleich: the
passionate inventor from Schwäbisch Gmünd became
a specialist in mascots and promotional figures made
of plastic. Be it in children’s rooms or at the office: the
figures were represented – internationally.
In the mid-80s, the company‘s focus on figures such as
zu führen: Löwen, Erdmännchen, Hausschweine –
eine Arche Noah in Kinderhand. Auf diesem Markt
wurde die Schleich GmbH Weltmarktführer.
Die Schleich GmbH ist heute im Besitz der beiden
Geschäftsführer Paul Kraut und Erich Schefold
sowie der britischen Investmentgesellschaft HGCapital als Mehrheitseigner. Kraut holte die
englische Gesellschaft in seine „Arche“,
denn – wie Paul Kraut es ausdrückt:
„... die lassen uns machen...“. Als Konsequenz sind heute in der rund 500 Figuren umfassenden Schleich Figurenwelt keine Werbefiguren zu finden, die in
ihren Stückzahlen abhängig von Unternehmenserfolgen und Werbestrategien
Dritter sind. Es wimmelt vielmehr von
Tieren und jetzt auch Rittern, Elfen
und allerlei Zubehör: Die Schleich
GmbH ist einer der größten Spiel-
warenhersteller Deutschlands und international
führender Anbieter ursprünglicher Spielekonzepte.
Paul Kraut: „Wir produzieren aus der ehemaligen
Kollektion nur noch die Schlümpfe – dies vor allem
auch aus Gründen der freundschaftlichen Verbundenheit als ältester Lizenznehmer. Unser Kernsortiment
sind Tiere und erlebnisreiche
Gestalten, die als liebevolles
Spielzeug Jungen und Mädchen gleichermaßen ansprechen. Und das mit großem
Erfolg, obwohl
Mainzelmännchen, Muppets and Co., whose success
depended on the advertising activities of third parties,
caused Schleich to go bankrupt. Four investors, including the father of the current managing director Paul
Kraut, decided to put the company‘s manufacturing
expertise to work in a new Schleich world of very lifelike animal figures: lions, meerkats, pigs – a veritable
Noah’s ark for children to play with. And Schleich
GmbH became the global leader in this market.
Schleich GmbH is currently owned by the two managing directors Paul Kraut and Erich Schefold as well
as the British investment company HGCapital as majority shareholder. Kraut brought the British company
on board his “ark” since, as he puts it, “... they let us do
our thing ...” As a result, today there are no more promotional figures, whose quantities depend on company successes and third party advertising strategies, to
be found in the Schleich figure world encompassing
around 500 figures. In fact, the Schleich world is teeming with animals and now knights, elves and all sorts
of accessories: Schleich GmbH is one of Germany’s
largest toy manufacturers and a leading international
provider of original play concepts.
“Of the former collection, the only license figures that
are still produced are the Smurfs – and this is mainly
due to our friendly relationship with the Smurf compa-
das Spielzeug im handlichen Kunststoff weder tutet noch blinkt.“ Dafür aber bringen die Figuren
aus der Schleich Figurenwelt etwas anderes ein.
Noch einmal Geschäftsführer Paul Kraut: „Die
Schlichtheit der Figuren macht ihren Reiz aus. Die
Jungen und Mädchen zwischen drei und 14 Jahren entdecken mit Schleich spielerisch ihre Welt.
Eltern und Pädagogen vertiefen das Wissen der
Kinder durch die Kombination mit Büchern und
Lernprogrammen in Hausunterricht, Vorschulprogrammen und Sprachunterricht. Schleich Figuren
bauen Verständigungsbrücken im Unterricht zur
Integrationsförderung und in Bereichen der emotionalen und sozialen Entwicklung. Kein Wunder
also, dass die Schleich Figuren heute in drei Welten
daheim sind: der Welt der Natur, der Welt der Geschichte und der Welt der Fantasie.
50 Millionen verkaufte Figuren 2009, also rund
150.000 verkaufte Figuren weltweit jeden Tag,
zeigen, wie richtig das Unternehmenskonzept des
Global Players mit den schwäbischen Wurzeln ist
– und welchen Wert es für Kinder, Eltern und Pädagogen darstellt: Wird doch jede Figur der Teil
einer Geschichte, die das Kind sich selbst erzählt,
die es selbst erlebt, die es selbst für sich schreibt.
Und damit ist jede Figur von Schleich allen anderen
Spielzeugen mit Anleitung und festen Drehplänen
himmelweit überlegen.
ny as oldest licensee. Our core product line comprises
animals and exciting creatures, cute toys which appeal
to boys and girls in equal measure. And they’re a great
success even though these handy plastic toys don‘t
make noise or light up,” says Kraut. Instead, however,
the figures from the Schleich figure world provide
something else. “The simplicity of the figures is what
makes them appealing,” Kraut continues. “The realistically designed figures provide educationally valuable
insights into the animal kingdom. Children discover
the worlds of nature through play using their imagination. They incorporate the figures into their own
stories and give them their own voices.“ The positive
result: Schleich’s animal world supports children’s natural role play and thus fosters their development and
their imagination. Since the animals don’t require any
further explanations or play instructions and therefore
don‘t need translations, the domain of the Schleich
company‘s figure world is the whole world.
With Schleich, boys and girls between 3 and 14 discover the world around them through play. Parents
and educators expand the children’s knowledge by
combining play with books and learning programmes
in homeschooling, preschool programmes and language teaching. Schleich figures build bridges of understanding in lessons on promoting integration and
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Am Limes 69· 73527 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 07171 / 8001 - 0· Fax: 0171/8001 - 56
schleich@schleich-s.com
www.schleich-s.com
in the areas of emotional and social development. As
such, it’s no wonder that the Schleich figures are at
home in three worlds: the world of nature, the world
of history and the world of fantasy.
50 million figures sold in 2009, i.e. around 150,000 figures sold worldwide every day, show how right the
corporate concept of this global player with Swabian roots is – and the value it represents for children,
parents and educators: every figure becomes a part of
a story that the child tells him or herself, experiences
him or herself, writes for him or herself. And so, each
Schleich figure is worlds superior to all other toys with
instructions and set scripts.
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WerteLand Baden-Württemberg
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gelang es KARL STORZ, denDr.Arbeitsfluss
im Operah. c. med. Karl
Storz
1911-1996
tionssaal effizienter zu gestalten
und die Sicherheit
zu erhöhen. Eingebettet in den OP-Arbeitsablauf
erfolgt das Aufzeichnen und Speichern von Bildern und Videosequenzen in HD-Qualität bereits
während des operativen Eingriffs zentral über einen Touch Screen aus dem sterilen Bereich. Über
Schnittstellen im Krankenhaus werden die Daten
im Krankenhaus-Informations-System KIS direkt
dem Patienten zugewiesen und können jederzeit
wieder aufgerufen werden. Der Operateur kann somit schnell und effizient einen Patienten- bzw. OPDr. h. c. mult. Sybill Storz
Bericht, der mit aussagekräftigen
operativen Bildern
Geschäftsführerin
der KARL STORZ Gruppe
bestückt ist, erstellen sowie eine lückenlose und
transparente Dokumentation garantieren.
Dr. h. c. mult. Sybill Storz
Geschäftsführerin der KARL STORZ Gruppe
Zukunftsaussichten
K
M
Die Entwicklung der Minimal Invasiven Chirurgie ist
Dr. h. c. med. Karl Storz
mit dem
Namen KARL STORZ untrennbar verbunKARL STORZ Logistik- und 1911-1996
Schulungszentrum am Stammsitz in
Tuttlinden. Über 8.000 Produkte für 22 medizinische Fachweitaus bessere kosmetische Ergebnisse – zurückblei-
KARL STORZ Schulungs- und Logistikzentrum am Stammsitz in Tuttlingen/
KARL STORZ training and logistic center at its headquarter in Tuttlingen
Dr. h. c. gen
med. Karl Storz (1911-1996),
Firmengründer/company founder
KARL STORZ Endoskope
D
Der Weg zum sanften Operieren
er Beginn der Endoskopie: Gegründet wurde das Familienunternehmen im Jahre 1945 von Dr.
h. c. med. Karl Storz, dessen Namen
das Unternehmen noch heute trägt. Sein Bestreben
war von Anfang an, in direkter Zusammenarbeit
mit den Ärzten die hergestellten Produkte passgenau auf die Wünsche und Bedürfnisse der anwendenden Mediziner abzustimmen. Diesem Prinzip
folgend konstruierte Karl Storz bereits 1953 sein
erstes Endoskop, damals noch mit dem traditionellen Linsensystem.
The breakthrough for minimally invasive surgery
Karl Storz achieved the breakthrough in image transmission in 1965 with the HOPKINS® rod-lens endoscope
which was much more powerful in terms of its luminosity, depth of field, contrast and resolution and thus
paved the way for minimally invasive surgery. The implementation of this technology to its full extent took place
in the 1980‘s, almost 30 years after Karl Storz developed
his first endoscope and was coined by the two terms
“minimally invasive surgery“ and “keyhole surgery“.
It allows interventions today which impose much less
physical strain on the patient and contribute to lessening
their fears and worry about the medical treatment they
KARL STORZ Endoskope
The way to non-invasive surgery
The start of endoscopy: The family business was
founded in 1945 by Dr Karl Storz whose name
the company still bears. From the beginning he
endeavoured to work closely with doctors so that
the products he manufactured met their wishes and
requirements precisely.
It was this principle that Karl Storz followed when
he designed his first endoscope in 1953 using a traditional lens system.
Der Durchbruch der Minimal Invasiven Chirurgie
Mit dem in Hinblick auf Lichtstärke, Tiefenschärfe,
Kontrast und Auflösungsvermögen viel leistungsfähigeren HOPKINS®-Stablinsen-Endoskop gelang
Karl Storz 1965 der Durchbruch in der Bildübertragung
und ebnete somit den Weg für die Minimal Invasive
Chirurgie. Die breitenwirksame Durchsetzung dieser
Technik vollzog sich erst in den 1980er-Jahren, gut 30
Jahre nachdem Karl Storz sein erstes Endoskop entwickelte und wurde durch die beiden Begriffe „Minimal Invasive Chirurgie“ und „Schlüssellochchirurgie“
geprägt. Sie erlaubt heute Eingriffe, die den Patienten
wesentlich weniger körperlich belasten und trägt somit
dazu bei, Ängste und Sorgen vor notwendigen medizinischen Maßnahmen zu lindern. Die oft nur millimeterkleinen Einschnitte reduzieren Wundschmerzen
und Wundheilungsstörungen und ermöglichen zudem
require. Incisions are often reduced to millimetres and
are much less painful and present fewer problems when
healing and furthermore, the cosmetic outcome is much
better with scarring reduced to a minimum. The faster
healing process also means less time in hospital.
bende Narben werden auf ein Minimum reduziert.
Durch den schnelleren Heilungsprozess verkürzt sich
zudem die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus.
Gestiegener Qualitätsanspruch an die
medizinische Versorgung
Krankenhäuser stehen heute auch untereinander im
aktiven Wettbewerb um optimale medizinische Versorgung, und das Werben um Patienten wird zu einem
zentralen Thema. Mit innovativen Produkten und
Behandlungsmethoden, die den Behandlungserfolg
und die Sicherheit des Patienten erhöhen, sichern sich
Krankenhäuser Patienten. Die Qualität der medizinischen Vorsorgung und die damit einhergehende, für
den Patienten transparente Dokumentation werden
somit zu wichtigen Entscheidungskriterien bei der
Auswahl medizinischer Leistungen.
Das Konzept des integrierten Operationssaals
Mit dem integrierten Operationssaalkonzept OR1™
führerin und Tochter von Karl Storz, das Potenzial
der Minimal Invasiven Chirurgie als noch lange nicht
richtungen befinden sich heute im Produktportfolio.
ausgeschöpft an: „Die patientenschonende OperatiJedoch gibt sich das Familienunternehmen mit dem
onstechnik wird sich kontinuierlich weiterentwickeln
Erreichten nicht zufrieden, sondern ist stetig auf der
Karl-Christian
Storz
und neue Operationsmethoden und AnwendungsSuche nach innovativen Verbesserungund LösungsMitglied der Geschäftsführung
felder hervorbringen.“ Mit unternehmerischer Weitmöglichkeiten. Die Motivation lässt sich mit einem Zisicht, einem guten Gespür für zukünftige Trends, hoch
tat Hippocrates beschreiben: „Heilen ist eine Frage der
spezialisierten Mitarbeitern und innovativen Ideen will
Zeit, manchmal auch eine Frage der Möglichkeiten“.
KARL STORZ auch in Zukunft Produkte entwickeln,
So sieht auch Dr. h. c. mult. Sybill Storz, Geschäftsdie neue Behandlungsmöglichkeiten ermöglichen
und die Endoskopie noch patientenschonender und
sicherer gestalten.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Mittelstraße 8· 78532 Tuttlingen
Karl-Christian Storz Tel.:Integrierter
+49 (0)7461
708-0· Fax: +49
(0)7461
708-105 aller PeripheOperationssaal
OR1™:
Einbindung
rie-Geräte und Steuerung
über einen zentralen Touch-Screen
info@karlstorz.de·
www.karlstorz.com
Mitglied der Geschäftsführung
direkt aus dem Operationsfeld.
quote from Hippocrates: “Healing is a question of
be retrieved again at any time. The operator can therecy of the associated documentation for the patients
Dr.
h.
c.
mult.
Sybill
Storz
Datei: Bildauswahl_Werteland_ Baden_Württemberg_10-09-16.doc
time, sometimes also a question of opportunities.“
fore
quickly
and
efficiently
create
a
patient
or
operatiare
therefore
becoming
important
criteria
in
choosing
Konstruktionszeichnung eines der ersten Endoskope in den 1950er Jahren
Dr Sybill Storz, Managing Partner and daughter of
on
report
with
conclusive,
intraoperative
images
and
medical
services.
Geschäftsführerin der KARL STORZ Gruppe
Raised expectations of quality in medical care
Hospitals compete actively with each other to provide
the best medical care and attracting patients is a key
issue. They secure patients with innovative products
and treatment methods which improve the success of
treatment outcomes and ensure the safety of the patients. The quality of the medical care and transparen-
guarantee full and transparent documentation.
The concept of the integrated operating theatre
With the integrated operating theatre concept OR1™
KARL STORZ succeeded in making the workflow
in the operating theatre more efficient and safer. As
part of the operating theatre workflow, the images and
video sequences in HD are recorded and stored during
the operation via a central touch screen from the sterile area. The data is assigned directly to the patient in
the hospital information system via interfaces and can
Prospects for the future
The development of minimally invasive surgery is
linked inextricably with the name KARL STORZ. Today, the product portfolio contains over 8,000 products
for 22 medical disciplines. Nevertheless, the family-run
business does not rest on its laurels, but is always on
the lookout for innovative improvement and solution options. Their motivation can be described with a
Karl Storz, thinks that the potential for minimally invasive surgery has still not been exhausted by a long
way. “Operating techniques that place less strain on the
patient will continue to develop and give rise to new
methods and areas of application.“ With entrepreneurial foresight, a good instinct for future trends, highly
specialised employees and innovative ideas, KARL
STORZ plans to continue to develop products into the
future which will make new treatment options possible
and make endoscopy even less invasive and also safer.
Datei: Bildauswahl_Werteland_ Baden
244
WerteLand Baden-Württemberg
Matthias Brändle
WerteLand Baden-Württemberg
Thomas Brändle
Thomas Brändle: „Wir schaffen Werte, die dem Verkauf dienen.“
A
Edelmetall und Beratung:
Alles, was eine Druckerei auszeichnet
n der Wänden der Druckerei in Nürtingen-Raidwangen – am Ende des
Ortes mit Blick über Landwirtschaften
und Landschaft – hängen die Auszeichnungen, die studiodruck verliehen bekam: Viel
Gold, manches Silber – viel Edelmetall also für vorbildliche Druckwerke.
Precious Metal and Consultation:
Everything that Makes a Printing
Works special
Thomas Brändle: „We create values
that help you sell“
The walls of the studio printworks in NürtingenRaidwangen – at the edge of town, with views
across the farms and fields – are covered with
the awards that this printworks has won. Many of
them are gold, some are silver, and all this precious
metal represents its outstanding achievements.
tung ganz klare Anforderungen an Papier, Druck
und Verarbeitung. Wenn die Haptik stimmt, das
Druckerzeugnis gut in der Hand liegt, in Größe, Gewicht, Wertigkeit und Format mit Nutzen und Versprechen übereinstimmt, dann erst erfüllt es seinen
Zweck. Dann erst transportiert es den gewünschten
Inhalt und die Qualität des Absenders perfekt.“
studiodruck Brändle ist eine Druckerei, die in der
zweiten Generation von Thomas und Michael
Brändle, den Söhnen des Gründers, geführt wird.
Matthias Brändle – übrigens nicht verwandt – ist
gelernter Drucker – aber in seinem Herzen Berater.
Thomas Brändle deutet auf einen der zahlreichen
Kalender, der wieder einmal den Goldpreis einbrachte. „Gold ist toll – aber die Erfahrungen, die
wir besonders aus prämierten Objekten erhalten –
die sind gewissermaßen nicht mit Gold aufzuwiegen. Denn wir sehen eben nicht nur das Druckwerk
– sondern wir sehen – und beeinflussen durchaus
auch mit – die vielen Zutaten, die zu einem Qualitätsprodukt führen. Wir sterben ja nicht in Schönheit – sondern schaffen Werte, die dem Verkauf
dienen sollen.“
Alle summieren sich zu einem immens großen Wissenspool, der für die Kunden stets gut gefüllt bereitgehalten wird. „Das ist doch unser großer Vorteil“,
sagt Matthias Brändle, Berater aus Leidenschaft und
Verkaufschef aus Profession. „Wir schöpfen Wissen aus unseren vielen prämierten Druckwerken.
Und wir geben dieses Wissen weiter. Als kostenlose
Zugabe, die unsere Druckerei in die Partnerschaft
eines Auftrags einbringt. Druckerzeugnisse stellen
durch ihren Inhalt, ihren Zweck und ihre Gestal-
Auszeichnungen
der letzten Jahre
Michael Brändle
The sum total is an immense reservoir of knowledge which is kept full to the brim for our customers. “This is our major plus point“, says
Matthias Brändle, a consultant by nature and a
sales manager by profession, “We gain expertise
from our many award-winning prints. And we
can then pass on this knowledge as a free bonus,
which our printing works brings to the partnership when we work on an order.
The content, purpose and design of every printed piece require their own, quite specific paper
type, print and processing technique. The print
only achieves its purpose when the look and feel
is right, the printed result feels good, and its size,
weight, significance and format meet the requirements of use and intent. Only then can it perfectly transmit the content and quality its sender
requires.“
The studiodruck Brändle printing works is managed by the second generation of the family,
Thomas and Michael, who are the founder‘s
sons.
Matthias Brändle (no relation) is a qualified printer, but at heart a design consultant.
Thomas Brändle points out one of the many calendars which once again brought home a gold
award. “Gold is great – but the experiences we
gain, especially from producing prize-winning objects, are certainly worth more than their weight
in gold.
This is because we don‘t only look at the printed work: instead we see, and moreover influence,
„Und wie geht‘s weiter mit technischen Innovationen?“, fragen wir Bruder Michael Brändle, der für
die solide Finanzbasis steht.
„Wir hatten als eine der ersten Druckereien in
Deutschland das Drip-off-Verfahren eingeführt –
wir werden immer wieder technisch an der Spitze
stehen. Was einem Druckwerk gut tut, um ‚State
of the Art‘ zu werden – wir werden es bieten. Maschinell sind wir auf dem allerneuesten Stand. Aber
wir werden weiterhin in Schnelligkeit, Solidität und
Preiswürdigkeit investieren. Der menschliche Faktor aber – repräsentiert von uns drei Brändles und
unserem tollen Mitarbeiterstab – der steht nach meiner Meinung über jeder Maschine. Die kann Druck
vorbereiten, drucken, schneiden, falzen, kleben aber wir – wir können beraten.“
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Talstraße 68· 72622 Nürtingen-Raidwangen
Tel.: +49.7022.9447.0 · Fax: +49.7022.9447-47
info@studiodruck.de· www.studiodruck.de
the many ingredients that are combined to form
a top-quality product. We are not creating beauty
for beauty‘s sake, we are adding values that help
people sell things.“
“And how do you make use of technical innovations?“, we ask Michael Brändle, the brother who
ensures the company is on a solid financial basis.
„We were one of the first printing companies
in Germany to use the drip-off process, and are
keen to stay at the forefront of technical developments.
We shall provide everything necessary to create
“state of the art“ prints‘. Our machines already
use cutting-edge technology.
And we shall continue to invest in making processes faster, more robust and more cost-effective.
Nevertheless, I think the human factor represented by us three Brändles and our fantastic team of
experts is far more important than any machine.
Machines can prepare, print, cut, fold and glue the
printed works, but we are the only ones who can
provide specialist advice to customers.“
245
246
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
stärker (TWTAs) für Weltraumanwendungen für alle
gängigen Frequenzbänder. Heute ist Tesat in diesem
Bereich Weltmarktführer und hält über 50 Prozent
Marktanteil.
Als leidenschaftlicher Pionier der Weltraumkommunikation wollen wir die erste Adresse für Ihren Erfolg sein. Unsere Lösungen setzen Maßstäbe, um Grenzen
zu überwinden und weltweit Menschen zu verbinden. Vision der Tesat-Spacecom/As passionate space communications pioneers, we want to be the first port of call for your
success. Our solutions set standards, overcome boundaries and bring people together throughout the world. The vision of Tesat Spacecom
Raumfahrt made im Ländle
D
Hochtechnologie für den globalen Satellitenmarkt
Ursprünglich zur AEG gehörend, wurde das Unternehmen in den 90er-Jahren von Bosch übernommen. Seit 2001 ist Tesat eine 100-prozentige, selbstständig agierende Gesellschaft der EADS Astrium
GmbH. Heute entwickeln, fertigen, integrieren und
testen rund 1.000 Mitarbeiter auf 47.000 m2 Geräte,
Sub- und Komplettsysteme der Raumfahrtkommunikation, primär für den kommerziellen Satellitenmarkt.
Das Produktspektrum umfasst hochzuverlässige
Geräte, wie zum Beispiel Multiplexer, Schalter und
Modulatoren, die ebenso wie komplette Systeme an
alle führenden Satellitenhersteller weltweit geliefert
werden. Tesat produziert außerdem das „Herzstück“
für Kommunikationssatelliten: Leistungsverstärker.
Seit mehr als 40 Jahren entwickelt und fertigt das
Backnanger Unternehmen Wanderfeldröhrenver-
ie Tesat-Spacecom (Tesat) ist einer
der „Hidden Champions“ in BadenWürttemberg und mit ihrer Technologie und ihren Produkten Weltmarktführer. In Backnang bei Stuttgart produziert Tesat
seit 1968 Geräte und Systeme für nachrichtentechnische Nutzlasten für Satelliten. Wer schon einmal
Fernsehen über Satellit geschaut hat, kann sich fast
sicher sein, dass das Bild von einer Verstärkereinheit
aus Backnang vom Weltall über seinen Bildschirm
flimmert. Denn über 50 Prozent der Sendeelektronik für Fernsehkanäle im All, die sich auf den Satelliten wie Astra oder Eutelsat befinden, stammen
von Tesat. Außerdem werden unsere Geräte auch in
Erd- oder Wetterbeobachtungssatelliten eingesetzt.
Bis heute war das Backnanger Unternehmen an über
500 internationalen Raumfahrtprojekten beteiligt.
Aerospace technology made in
Baden-Württemberg - High technol
ogy for the global satellite market
Tesat-Spacecom (Tesat) is one of Baden-Württemberg‘s “hidden champions“, whose technology
and products have made it a global market leader.
Since 1968 Tesat has manufactured devices and systems for communications payloads for satellites at its
plant in Backnang near Stuttgart, Germany. If you
have ever watched a satellite television program, you
can be almost certain that the image was transmitted
to your screen from orbit via an amplifier unit made
in Backnang. This is because over 50 % of the electronics installed in satellites such as Astra or Eutelsat
used to transmit television channels through the atmosphere are made by Tesat. Our devices are also installed in earth-viewing or meteorology satellites. To
date, our company in Backnang has been involved in
more than 500 international aerospace projects.
The company was originally owned by AEG, but
was transformed into Bosch in the 1990s. Since 2001
Tesat has been 100 % owned by EADS Astrium
GmbH, but is an independently active company. At
our 47,000 m2 site our 1,000 strong workforce develops, manufactures, integrates, and tests devices,
subsystems and complete systems for aerospace
communications, primarily for the commercial satellite market.
Our product range includes exceptionally reliable devices, such as multiplexers, switches and modulators,
which we deliver world-wide, along with complete
systems, to all the leading satellite manufacturers.
Tesat also manufactures the “core“ of a communications satellite: the power amplifier. For more than 40
years, the company, based in Backnang, Germany, has
been developing and manufacturing travelling wave
tube amplifiers (TWTAs) for aerospace applications
for all standard frequency bands. Today, Tesat is the
Eine weitere Herausforderung, der sich die Ingenieure
aus der Stadt an der Murr seit vielen Jahren gestellt haben, ist die Laserkommunikation. Als weltweit erstes
Unternehmen entwickelt und liefert Tesat seit 1997
Geräte für die optische Breitbandkommunikation
im All, sogenannte Laser Communication Terminals
(LCT). Diese Geräte ermöglichen Punkt-zu-Punkt-Datenverbindungen mit hohem Datenvolumen. Mit einer
Reichweite von 45.000 km und Übertragungsraten mit
mehr als 5 Gigabit pro Sekunde ist diese Technologie
revolutionär. Damit ist Tesat im Bereich Laserkommunikation internationaler Technologieführer.
Auch im Dienstleistungssektor ist Tesat mit ihrer
Agentur für Raumfahrtbauteile international erfolgreich tätig. Mehr als 65 Kunden in 20 Ländern
werden mit der Beschaffung hochzuverlässiger
Komponenten unterstützt. Abgerundet wird das
Lieferprogramm durch die Leiterplattenfertigung
und -bestückung sowie durch den Galvanik- und
Oberflächen-Beschichtungsservice. Hinzu kommen
umfassende Testmöglichkeiten für HochfrequenzBauteile und Kommunikationssysteme vor Ort. Die
Simulation von Weltraumbedingungen – also Temperaturen von -45 bis +65 Grad Celsius, Vakuum und
Vibration – erfolgt mit modernsten Anlagen und in
Anwendung qualifizierter Prozesse: Über 3.000 m2
Reinraumfläche beinhalten unter anderem mehr als
50 Thermo-Vakuum-Kammern und auch eine 100
Kubikmeter fassende Kammer für das Testen von
kompletten Nutzlasten. Damit gilt Tesat als eines der
bestausgerüsteten Hochtechnologie-Unternehmen
im Raumfahrtsegment weltweit.
Derzeit befinden sich mehr als 5.000 Geräte mit mehr
als 200 Millionen Betriebsstunden von Tesat im Or-
Jochen Huppert (CFO), Peter Schlote (CEO),
Matthias Spinnler (COO)
bit. Dabei sind internationale Standards wie MIL,
ESA und EN 9100:2003 und das hochqualifizierte
Personal Garant für die hohe Qualität der Tesat-Baugruppen- und Systemefertigung.
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Gerberstrasse 49· 71522 Backnang
Tel. +49-7191/930-0
info@tesat.de· www.tesat.de
global market leader in this area with over 50 % market share. Many years ago, the engineers who work
in this town on the river Murr set themselves another challenge, that of laser communications. In 1997
Tesat was the first company in the world to manufacture optical broadband communications devices for
use in space. These are our Laser Communication
Terminals (LCTs). These devices enable point-topoint data connections with high data volumes. With
a range of 45,000 km, and transfer rates of greater
than 5 Gigabits per second, this is a truly revolutionary technology. This technology has made Tesat the
global leader in laser communications.
Tesat‘s agency for aerospace components has also
brought the company significant international success as a service provider. We support more than
65 customers in 20 countries in the procurement of
high reliable components. Our portfolio is rounded
off by manufacturing and mounting circuit boards
and also our electroplating and surface-coating service. And that is not forgetting the extensive range
of tests we can perform on site for high frequency
components and communications systems. The very
latest equipment and tried and tested processes are
used to simulate the conditions found in space, or in
other words temperatures ranging from -45 to +65
degrees Celsius, vacuum and vibration: Our 3000m2
clean room area houses, among other things, more
than 50 thermo-vacuum chambers and a 100 cubic meter chamber in which entire payloads can be
tested. This makes Tesat one of the world‘s bestequipped high-tech companies in the aerospace sector. At present, Tesat has more than 5000 devices
with more than 200 million operating hours in orbit. The exceptionally high quality of the assemblies
and systems that Tesat manufactures is achieved by
our compliance with international standards such as
MIL, ESA and EN 9100:2003 and the expertise of
our highly qualified workforce.
247
mmel, Schütze & Partner
248
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
& wahre Werte
Rechtsanwälte Thümmel,
Thümmel, Schütze
Rechtsanwälte
Schütze&&Partner
Partner 
Unsere Kompetenzfelder: Arbeitsrecht / Dienstvertragsrecht | Gesellschaftsrecht | Immobilien / Notariat | Öffentlicher Sektor | Schiedsverfahren | Unternehmensnachfolge / Erbrecht | Bank- und Kapitalmarktrecht | Gewerblicher Rechtsschutz / Wettbewerbsrecht / Presserecht | Internationaler Rechtsverkehr
| Projekte
/ Anlagen
//Infrastruktur
| Transaktionen
| Versicherung
Schaden
/ Haftung
Unsere
Kompetenzfelder:
Arbeitsrecht
/ Dienstvertragsrecht
| Gesellschaftsrecht
| Immobilien
//Notariat
| Öffentlicher
Sektor Schieds| SchiedsKernkompetenzen: Arbeitsrecht
Dienstvertragsrecht  | 
Gesellschaftsrecht  | 
Immobilien
/ Notariat  | 
Öffentlicher
Sektor  | 
Kompetenz
wahreWerte
Werte
Kompetenz & wahre
Insbesondere in einer Reihe von Kompetenzfelählen börsennotierte GesellZu den
Mandanten
zählen börsennotierte
Gehümmel, Schütze &dern
ist eineThümmel,
wirtbesitzt
Schütze
& zählen
Partner
spezi- GesellittelständigeThümmel,
FamilienunterZu den
Mandanten
börsennotierte
Schütze & PartnerPartner
ist eine
wirtschaftsellschaften ebenso wie mittelständische Famischaftlich ausgerichtete Kanzlei mit vier
schaften ebenso
mittelständige
FamilienunterKanzlei mit
Standortenund
in Erfahrung.
ellevier
Expertise
Inwie
diesen
Bereichen
erbände undlichdieausgerichtete
öffentliche
lien-unternehmen,
auch
Verbände und die
Standorten in Deutschland
und zwei Büros
nehmen,
aber auch aber
Verbände
und
die öffentliche
Deutschland
und zwei Büros im Ausland.
Seit ihrer
wurdeistjeweils
Vielzahl
von
bedeutenden
rpunkte bilden
Banken
öffentliche
Hand.
Branchenschwerpunkte
im Ausland.
Seitund
ihrer Gründung
Stuttgartan
im einer
Hand.
Branchenschwerpunkte
bilden Bankenbilden
und
Gründung
in Stuttgart
im Jahr 1973 in
die
Kanzlei
Banken
und Versicherungen,
die AutomobilzuJahr 1973 ist die Kanzlei stetig
gewachsen und umunternehmerischen
Entscheidungen,
UmstrukAutomobilzulieferindustrie,
Versicherungen,
die Automobilzulieferindustrie,
stetig
gewachsen und umfasst
heute
über 50 Anlieferindustrie, der Maschinen- und Anlagenbau,
fasst heute über 50 Anwältinnen und Anwälte sowie
der
Maschinen- und Anlagenbau,
Medienunterund Anwälte sowie
zwei Notariate. Zusammenschlüssen
turierungen,
WirtAnlagenbau,wältinnen
MedienunterMedienunternehmen, und
die pharmazeutische
Inzwei
Notariate.
nehmen, die pharmazeutische Industrie und die
dustrie
und
die
Bauund
Immobilienwirtschaft.
 
schaftsprozessen
Beratung,
Verhandlung,
zeutische Industrie
die und Partner
Bau- und
Immobilienwirtschaft.
Auch FührungsDie Kanzleiund
ist Berater
von Unterneh- durch
Auch
Führungskräfte
werden
zunehmendem
Die
Kanzlei
ist
Berater
und
Partner
von
Unternehmen
gutachterliche
Tätigkeit
vorinMaße
Gewirtschaft. Auch
Führungskräfte und
werdenals
in Vertreter
zunehmendem
individuell
men und
Unternehmern. Der
Mandant steht im
Maße individuell zu strenger werdenden rechtliund Unternehmern. Der Mandant steht im Focus, das
zu
strenger
werdenden
rechtlichen
Anforderungen
Focus,
das
im
Interesse
des
Mandanten
bestmögmitgewirkt.
Märkteund
und
Markt- Haftungshmendem Maße
individuell
chen neue
Anforderungen
wachsenden
im Interesse
Mandanten richt
bestmögliche
Ergebnis - Auch
und wachsenden Haftungsrisiken beraten.
liche
Ergebnisdes
- praktisch
umsetzbar
und rechtlich
risiken
beraten.
praktisch
umsetzbar
und
rechtlich
fundiert
–
ist
das
Ziel.
entwicklungen stehen im Zentrum der Tätigkeit:
rechtlichenfundiert
Anforderungen
– ist das Ziel.
Fragen zu Corporate Governance und Corporate
ungsrisiken beraten.
Compliance, kapitalmarkt- und kapitalanlagen-
T
verfahren  | 
Unternehmensnachfolge//Erbrecht
Erbrecht  | 
Bankund
Kapitalmarktrecht  | 
Gewerblicher
Rechtsschutz/ Wettbewerbsrecht
/ Wettbewerbsrecht/ /PressePresseverfahren
| Unternehmensnachfolge
| Bankund
Kapitalmarktrecht
| Gewerblicher
Rechtsschutz
recht  | 
InternationalerRechtsverkehr
Rechtsverkehr  | 
Projekte/ /Anlagen
Anlagen/ /Infrastruktur
Infrastruktur  | 
Transaktionen  |
Versicherung
/ Schaden
/ Haftung
recht
| Internationaler
| Projekte
| Transaktionen
| Versicherung
/ Schaden
/ Haftung
rechtliche Problemstellungen, PPP-Projekte oder
verfügt die Kanzlei über ausgewiesene langjährige
Kontakt & Informationen / Contact + Information
Insbesondere in einer Reihe
von Vergabeverfahren
Kompetenzmen mit der Partnerkanzlei Cozen O‘Connor –
kapitalmarkt- undKompetenz.
kapitalanlagenrechtliche Proim Arzneimittelbereich
rechtliche
Problemstellungen,
PPP-Projekte oder
Insbesondere in einer Reiheauch
von Kompetenzfelverfügt die Kanzlei über ausgewiesene langjährige
feldern besitzt Thümmel, Schütze & Partner
verfügt die Kanzlei über ausgewiesene, langjährige
blemstellungen, PPP-Projekte oder auch Vergaauch Vergabeverfahren im Arzneimittelbereich
dern besitzt Thümmel, Schütze
Partner speziKompetenz.
sind&Beispiele
hierfür.
spezielle Expertise und Erfahrung.
In diesen BeKompetenz.
beverfahren im Arzneimittelbereich sind Beispiele
sind Beispiele hierfür.
elle Expertise und Erfahrung. In diesen Bereichen
reichen wurde jeweils an einer Vielzahl von be  und Spezialisierung
Unabhängig
von
Standort
hierfür.
wurde jeweils an einer Vielzahl von bedeutenden
Unabhängig von Standort und Spezialisierung
deutenden unternehmerischen
Entscheidungen,
Unabhängig
von Standortmit
und Spezialisierung
Mit Niederlassungen
in Singapur und Brüssel
und
wird
erstklassige
juristische
Beratung
Mit Niederlassungen
in Singapur
und Brüssel
und
unternehmerischen Entscheidungen,
Umstrukwird
erstklassigegepaart
juristische Beratung gepaart mit
Umstrukturierungen, Zusammenschlüssen und
wird erstklassige juristische Beratung gepaart mit
Mit Niederlassungen in Singapur und Brüssel und
als Mitgliedinvon TerraLex
mit Partnerkanzleien
in geboten.
turierungen, Zusammenschlüssen
und Wirtindividueller
geboten.
Tätigkeit im
Mitglied
von TerraLex mit Partnerkanzleien
individueller
Betreuung
DieBetreuung
Tätigkeit
im Die
Wirtschaftsprozessen durchals
Beratung,
Verhandindividueller
Betreuung
geboten.
Die Tätigkeit im
als Mitglied von TerraLex
Partnerkanzleien
allen
wichtigen Märkten dermit
Welt
bietet Thümmel,in Team
schaftsprozessen durch Beratung, Verhandlung,
bei der fachübergreifenden Betreuung von
lung, gutachterliche Tätigkeitallen
und als
Vertreter vor
Team bei der
fachübergreifenden
von
allen wichtigen Märkten
Weltder
bietetfachübergreifenden
Thümmel,
wichtigen
bei
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vonzum Betreuung
Schütze
& PartnerTeam
einenderglobalen
Beratungsangutachterliche Tätigkeit und als Vertreter
vor Ge-Märkten der Welt bietet Thümmel,
Großprojekten
gehört dabei
Tagesgeschäft.
Gericht mitgewirkt.
Großprojekten
gehört
dabei
zum
Tagesgeschäft.
Schütze
&
Partner
einen
globalen
Beratungsan&MarktPartner einen globalen BeratungsanGroßprojekten
gehört dabei
zumKreativität,
Tagesgeschäft.
satz. Im grenzüberschreitenden
Rechtsverkehr,
richt mitgewirkt. Auch neueSchütze
Märkte und
Effizienz,
Responsiveness und vor
Auch neue Märkte und Marktentwicklungen steEffizienz, Kreativität, Responsiveness und vor
satz. Im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr,
insbesondere
in
Westund
Südeuropa,
in
Südund
entwicklungen stehen im Zentrum
der
Tätigkeit:
allem
der
Qualität
der
juristischen
gilt
satz. Fragen
Im zu
grenzüberschreitenden
Rechtsverkehr,
Effizienz,
Kreativität,
vor Leistung
hen im Zentrum der Tätigkeit:
Corallem der Qualitätund
der juristischen
Leistung gilt
insbesondere in Westund Südeuropa,
in Süd- und Responsiveness
Südostasien
sowie in den
USA – dort auch
zusamFragen zu Corporate Governance und Corporate
höchstes Augenmerk.
porate Governance und Corporate
Compliance,
höchstes Augenmerk.
den  USA
auch zusaminsbesondere
in West- und Südeuropa, inSüdostasien
Süd- undsowie inallem
der– dort
Qualität
der juristischen
Leistung gilt
Kontakt&&Informationen
Informationen/ Contact
/ Contact++Information
Information
Kontakt
5INNFM4DIU[F1BSUOFS
5INNFM4DIU[F1BSUOFS
Compliance, kapitalmarkt- und kapitalanlagen-
men mit der Partnerkanzlei Cozen O‘Connor –
companies, pharmaceutical companies and companies
involved and
in the
real estate
construction
try associations
public
entities.and
Advice
is mainly
sector.
Given
the strict legal
framework
andinsurthe
provided
on transactions
involving
banks and
increasingly litigious environment for executives,
ance
companies,
automotive
suppliers,
engineering
the firm regularly advise individual directors and
companies,
entertainment
media
companies,
officers
on personal
liabilityand
issues
to reduce
their
pharmaceutical
companies
and
companies
involved
exposure to risk.
turings, mergers and acquisitions and economic
processes
providing
advice, negotiation,
The firm‘sby
lawyers
have considerable
competencelegal
and
opinions,
and handling
diverse
litigation
in varidiverse experience
in a number
of Areas
of Expertise.
ous forums. In addition, „new economy“ areas and
In these
areasdevelopments
the lawyers have
been
involved ingoversigninew
market
such
as corporate
ficant
managerial
decisions,
restructurings,
mergers
nance and corporate compliance, capital markets
and capital
acquisitions
and economic
processesand
by public
proviand
investments,
PPP-projects
procurements
in the pharmaceutical
have
ding advice, negotiation,
legal opinions,industry
and handling
become
a core component
of the firm‘s
practice.
diverse litigation
in various forums.
In addition,
“new
With offices in Singapore and Brussels and as a
economy“ofareas
and new
market
developments
suchloas
member
TerraLex
with
associated
law firms
Südostasien sowie in den USA – dort auch zusammen mit der Partnerkanzlei Cozen O‘Connor –
h [ Y ^ j ih [WYd^ m
j [b j [
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Urbanstraße
Urbanstraße
Urbanstraße
7 77
70182
70182Stuttgart
Stuttgart
70182
TStuttgart
+49
Tel.:
+49(0)711.16
(0)711.1667-0
67-0
T +49Fax:
(0)711.16
67-067-290
Fx +49
(0)711.16
+49 (0)711.16
67-290
stuttgart@tsp-law.com
Fx +49 (0)711.16
67-290
stuttgart@tsp-law.com
stuttgart@tsp-law.com
www.tsp-law.com
höchstes Augenmerk.
Stuttgart
Berlin
rt
Dresden
Frankfurt
Brüssel
n
Singapur
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l
ur
expertise
& true values
Expertise & true values
Thümmel, Schütze & Partner is a full-service law
firm providing commercially-oriented legal advice
Thümmel,
is of
a full-service
and
services Schütze
in relation&toPartner
all sectors
the econolaw The
firmfirm
providing
my.
has four commercially-oriented
offices in Germany and legal
two
advice abroad.
and services
in establishment
relation to all in
sectors
of
offices
Since its
1973 in
Stuttgart
the firm
steadily
and
now
the economy.
The has
firmgrown
has four
offices
in Gercomprises
lawyersabroad.
and twoSince
notaries.
many andover
two50offices
its establishment
in adviser
1973 in Stuttgart the
firm has grown
The
firm is
and ally to corporations
and
steadily
and
now
comprises
over
50 lawyers
and
business owners. The clients are the focus:
in provitwo notaries.
ts the firm keep their best ink to address their individual
g the best possible solution
n a perfect legal basis – is the
ding advice to the clients the firm keep their best interests
in mind
andand
seekally
to to
address
their individual
The firm
is adviser
corporations
and busirequirements.
Creating
possible
solution
ness owners. The
clientsthe
are best
the focus:
in providing
– both efficient and on a perfect legal basis – is the
advice
to
clients
the
firm
keeps
their
best
interests
overall objective.
in mind and seeks to address their individual requirements.
the best of
possible
solution –
The
firm hasCreating
a wide portfolio
listed companies
asboth
wellefficient
as mid-sized
familiy-owned
and on
a perfect legalenterprises,
basis – is inthe
dustry
overall associations
objective. and public entities. Advice is
mainly provided on transactions involving banks
  insurance companies, automotive suppliers,
and
The firm hascompanies,
a wide portfolio
of listed and
companies
engineering
entertainment
media
as well as mid-sized familiy-owned enterprises, indus-
companies, pharmaceutical companies and companies involved in the real estate and construction
sector. Given the strict legal framework and the
increasingly litigious environment for executives,
in the real estate and construction sector. Given the
The
haveand
considerable
competence
strictfirm‘s
legal lawyers
framework
the increasingly
litigious
and diverse experience in a number of Areas of
environment
for
executives,
the
firm
regularly
advices
Expertise. In these areas the lawyers have been
inindividual
directors
and
officers
on
personal
liability
volved in significant managerial decisions, restrucissues to reduce their exposure to risk.
corporate governance and corporate compliance, capital markets and capital investments, PPP-projects and
turings, mergers and acquisitions and economic
processes by providing advice, negotiation, legal
opinions, and handling diverse litigation in various forums. In addition, „new economy“ areas and
cated in all relevant economic markets Thümmel,
Schütze
& Partner offer
innovative
solutions
at a
public procurements
in the
pharmaceutical
industry
global
level. The
firm
has a strong,
long-term
interhave become
a core
component
of the
firm‘s practice.
national law practice providing legal advice on vari With
offices in Singapore and Brussels and
as a memous
cross-border
issues, particularly with regard
to
ber
of
TerraLex
with
associated
law
firms
in
Western and Southern Europe, South andlocated
Southall
relevant
economic
markets
Thümmel,
Schütze
&
east Asia and the USA. In matters related to USA
the
firm offer
cooperate
withsolutions
the partner
firm
Cozen
Partner
innovative
at alaw
global
level.
The
O‘Connor.
firm has a strong, long-term international law practice
Regardless of each office‘s location and the lawyers‘
providing legalThümmel,
advice on various
issues,
specialisation,
Schützecross-border
& Partner consiparticularly with regard to Western and Southern
Europe, South and South-east Asia and the USA. In
cated in all relevant economic markets Thümmel,
Schütze & Partner offer innovative solutions at a
global level. The firm has a strong, long-term international law practice providing legal advice on vari-
ders itself a law firm which offers first-class legal advice
combined
individual
Setting
matters
relatedwith
to USA the
firmcounselling.
cooperate with
the
up
teamslaw
in firm
major
dealsO‘Connor.
requiring interdisciplinary
partner
Cozen
action is a cornerstone of the daily practice. EfficiRegardless of each office‘s location and the lawyers‘
ency,
creativity, responsiveness and, in particular,
specialisation,
Thümmel,
Schütze
& Partner
considers
the
quality of the
legal advice,
is the
firm‘s focus.
itself a law firm which offers first-class legal advice
combined with individual counselling. Setting up teams
in major deals requiring interdisciplinary action is a
cornerstone of the daily practice. Efficiency, creativity,
responsiveness and, in particular, the quality of the legal advice, is the firm‘s focus.
ders itself a law firm which offers first-class legal advice combined with individuali_dcounselling.
Setting
buero
up teams in major deals requiring interdisciplinary
action is a cornerstone of the daily practice. Effici-
249
Die ThyssenKrupp Aufzüge GmbH mit Sitz in Stuttgart stellt sich vor.
250
Ideenreichtum bei ThyssenKrupp Aufzüge
WerteLand Baden-Württemberg
WerteLand Baden-Württemberg
Ideenreichtum bei ThyssenKrupp Aufzüge
Ihre Ideen Wirklichkeit werden
Ihre Heute
Ideen Wirklichkeit
werden
lassen.
das denken,
waslassen.
Heuteneu
das denken,
was morgen neu ist.
morgen
ist. Inspiration
suchen
und Anregungen
geben.
Inspiration
suchen und Anregungen
Nicht
mit
dem
Ersten
zufrieden
geben. Nicht mit dem Ersten zufrieden
sein, sondern mit dem
sein, sondern
mit dem
Optimalen.die
Optimalen.
Dafür
entwickelt
Dafür entwickelt
die ThyssenKrupp
ThyssenKrupp
Aufzüge
GmbH
mit Aufzüge
ihren Kunden
gemeinsame
GmbH mit
ihren Kunden
Projekte
gemeinsame Projekte.
Aufzugsanlagen im Mercedes-Benz Museum, Stuttgart/Lift systems in the Mercedes-Benz Museum in Stuttgart
Let your ideas become reality. Think today what is new
tomorrow. Search for inspiration and provide impulses.
Not satisfied with the first, only with the best. To achieve
this, ThyssenKrupp Aufzüge GmbH develops joint
projects with its customers.
Dinge, die perfekt funktionieren
nehmen wir nur selten wahr
1 Aufzugsanlagen im Mercedes Benz – Museum, Stuttgart
251
Die Fähigkeit zur Innovation ist ein anerkannte
Th
de
en
Die Fähigkeit zur Innovation ist ein Ihre
anerkanntes
für die Leistungsstärke
eines Unternehmens.
Ideen Indiz
Wirklichkeit
werden
die weltweit
ThyssenKrupp e-escalator
Aufzüge– hat
viele erste
von den Innovationen, die aus
lassen. Heute
das denken,
wasnicht
Internet-Fahrtreppe
beeindruckt
einer
dem Anlagenbereich
heute
mehr mit
wegzudenken
sind,
einmalig
hohen
Verfügbarkeit.
morgenentwickelt.
neu ist. Inspiration
suchen und Anregungen geben.
TurboTrack – eines der schnellsten
Nicht mit dem Ersten
zufrieden
Fahrsteig-Systeme
weltweit, das während
o
synergy
–
das
weltweit
Aufzugssystem
der
Fahrt
auf
2,5
m
proerste
Sekunde
beschleunigt und ohne
sein, sondern mit dem
Schachtkopf
undbisSchachtgrube.
so stündlich
zu
14.500 Personen befördert.
Optimalen. Dafür
entwickelt
die
ThyssenKrupp
Aufzüge
E-COR
– die intelligente
Aufzugssteuerung
o TWIN
– das GmbH
weltweit
erste
Aufzugssystem mit zwei
mit ihren Kunden
gemeinsame
stellt
sich
perfekt
auf
das
Nutzungsverhalten
unabhängig voneinander fahrenden
Kabinen in einem
Aufzugsanlage
ein, vermeidet unnötige
Schachtdersteigert
die Förderleistung
um bis zu 40 Prozent.
Projekte
o
Leerfahrten und gibt durch seine
Energierückspeisung den entscheidenden
e-escalator – die weltweit erste Internet-Fahrtreppe
Impuls für eine energieeffizientere Umwelt.
beeindruckt mit einer einmalig hohen Verfügbarkeit.
Ein roter Teppich für Weitsicht und
o
TurboTrack
– eines
der schnellsten
Fahrsteig-Systeme
Verantwortung
– energiesparende
Produkte
weltweit,
das währendAufzüge.
der Fahrt auf 2,5 m/s beschleunigt
von ThyssenKrupp
ThyssenKrupp
wartetPersonen
mit zahlreichen
und soDiestündlich
bis Aufzüge
zu 14.500
befördert.
energiesparenden Produkten für Neuanlagen und
Modernisierungen
auf. ZweiAufzugssteuerung
Leitbilder bestimmen stellt sich
o E-COR
– die intelligente
die
Entwicklungen
neuer
Technologien
und ProDer Fokus der ThyssenKrupp Aufzüge GmbH liegt in der Umsetzung technologisch anspruchsvoller
perfekt auf das Nutzungsverhalten der
Aufzugsanlage ein,
dukte
der
ThyssenKrupp
Aufzüge
GmbH:
An1 Aufzugsanlagen
im Mercedes
Benz
– Museum, Stuttgart
Aufzugsanlagen- sowie Fahrtreppenlösungen für die höchsten
und unterschiedlichsten
Gebäude
in Deutschland
vermeidet unnötige Leerfahrten und die
gibt
durch seine
sprüche
der
Kunden
und
der
Schutz
der
Umwelt.
und der Realisierung individueller Designwünsche ihrer Kunden. Hinter diesem Unternehmen stehen über 125
Energierückspeisung den entscheidenden Impuls fürOb
eineEmissionsreduzierung,
energieeffizientere
Umwelt.
Energieeinsparung,
Jahre Tradition und das Know-how jahrzehntelanger Ingenieurerfahrung, verbunden mit der Leistungsstärke und
Ob
Fahrtreppe
oder
Aufzug
–
bedeutsam
für
den
WerterLärmschutz
oder
Recycling:
Ein
verantwortungsbeneben
Aufzügen,
Fahrtreppen
und
Fahrsteigen
auch
er Fokus der ThyssenKrupp Aufzüge
Fahrtreppen im My Zeil, Frankfurt/Main
TWIN-Anlagen im Main Triangle, Frankfurt/Main
dem Entwicklungspotenzial eines internationalen Unternehmens. Als
2_TWIN-Anlagen
im
Main
Triangle,
Frankfurt
am
halt
und
die
dauerhaft
optimale
Funktionsfähigkeit
einer
wusster
Umgang
mit
der
Umwelt
wird auch in den
Fluggastbrücken sowie Treppenund
Plattformlifte
GmbH liegt in der Umsetzung techDer Fokus
derMain
ThyssenKrupp Aufzüge GmbH liegt in der Umsetzung
Elevatorstechnologisch
in My Zeil, Frankfurt/Mainanspruchsvoller
TWIN systems in the Main Triangle, Frankfurt/Main
100 prozentiges
Tochterunternehmen
der
ThyssenKrupp
Elevator
AG,
Investition ist der Service für die Aufzugsanlagen. Exzelkommenden Jahren eines der zentralen Ziele des
im Produktportfolio hat.
nologisch anspruchsvoller AufzugsanAufzugsanlagensowieFahrtreppen,
Fahrtreppenlösungen
für die höchsten und unterschiedlichsten Gebäude in Unternehmens
DeutschlandSo können die Kunden von
gehört die lagenThyssenKrupp
Aufzüge für
GmbH dem einzigen Unternehmen
an, das Aufzüge,
Fahrsteige,
lenter Service
verlangt Begeisterung,
Transparenz, Flexisowie Fahrtreppenlösungen
Ein roter Teppich für Weitsicht und Verantwortung – Energiesparendesein.
Produkte von ThyssenKrupp Aufzüge
Fluggastbrücken
sowie Treppenund
im Produktportfolio
hat. bilität und
und der
Realisierung
individueller
Designwünsche
ihrer Kunden. Hinter
diesem
stehen
über 125
entscheidenden
eine umfassende technische
LösungskompeThyssenKrupp
Aufzüge Ressourcen schonen hel- Energierückspeisung
Sinnvolle Vernetzung
und Service,
der begeistert.
die
höchsten und unterschiedlichsten
Gebäude
in Plattformlifte
ThyssenKrupp
AufzügeUnternehmen
hat viele von den InnovatiKontakt & Informationen / Contactden
+ Information
tenz.
Das
zeichnet
die
ThyssenKrupp
Aufzüge
und
ihre
fen
–
und
obendrein
signifikant
Energie
und
KosDie ThyssenKrupp Aufzüge
GmbH
mit
Sitz
in
Deutschland und der Realisierung individueller Deonen,
die
aus
dem
Anlagenbereich
heute
nicht
mehr
Jahre Tradition und das Know-how jahrzehntelanger
Ingenieurerfahrung,
verbunden
mit der Leistungsstärke und
Die ThyssenKrupp
Aufzüge wartet
mit
Mitarbeiter aus. Hier steht Ihnen stets ein persönlicher
ten sparen.
Stuttgart-Vaihingen ist bundesweit mit rund 50 Niesignwünsche ihrer Kunden. Hinter diesem Unternehwegzudenken
sind,
entwickelt:
energiesparenden
Produkten
dem Entwicklungspotenzial
eines internationalenzahlreichen
Unternehmens.
Als
2_TWIN-Anlagen im Main Triangle, Frankfurt am
Sinnvolle
Vernetzung
und und
Service,
der begeistert
Ansprechpartner zur Verfügung, der gemeinsam mit
derlassungen und über 4.000 Mitarbeitern tätig. Allein
men
stehen über
125 Jahre Tradition
das Knowfür Neuanlagen
und Modernisierungen
prozentiges
Tochterunternehmen
ThyssenKrupp
Elevator
AG,– das weltweit
Mainerste Aufzugssystem
Ihnen
die optimale Lösung für Sie entwickelt:der
umfassend,
Interessiert an unseren Produkten
in Baden-Württemberg sind100
ca. 1.700
Mitarbeiter
how jahrzehntelanger Ingenieurerfahrung, verbunden
synergy
ThyssenKrupp Aufzüge GmbH
auf. Zwei Leitbilder bestimmen die
unkompliziert,
umgehend
und
dies
24
Stunden
am
Tag.
und Dienstleistungen?
beschäftigt.
Ein
weiterer
wichtiger
Standort
der
mit
der
Leistungsstärke
und
dem
Entwickohne
Schachtkopf
und
Schachtgrube.
Gropiusplatz 10· 70563 Stuttgart
Die ThyssenKrupp Aufzüge GmbH mit Sitz in Stuttgart-Vaihingen
bundesweit
mit rund 50
Niederlassungen
gehörtistdie
ThyssenKrupp
Aufzüge
GmbH dem einzigen
Unternehmen
an,
das
Aufzüge,
Fahrtreppen,
Fahrsteige,
Entwicklungen neuer Technologien und
Ein
roter
Teppich
fürFax:Weitsicht
ThyssenKrupp
Aufzüge
in
Baden-Württemberg
ist
lungspotenzial
eines
internationalen
Unternehmens.
Tel.:
0711 65222-0·
0711 65222-496 und Verantwort
und über 4.000 Mitarbeitern tätig. Allein in Baden-Würrtemberg
sind ca. 1.700 Mitarbeiter
beschäftigt.
Fluggastbrücken
sowie TreppenundEin
Plattformlifte
im Produktportfolio
hat.
Produkte
der ThyssenKrupp
Aufzüge
Ideenreichtum
bei
ThyssenKrupp
Aufzüge.
Wir
beraten
Sie
gerne.
Europas
größtes
Aufzugswerk
in
Neuhausen
a