Agfa HealthCare DIREKT

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Agfa HealthCare DIREKT
Agfa HealthCare
DIREKT
Das Kundenmagazin der Agfa HealthCare für Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg | Ausgabe 2 | November 2013
„Die IT-Strategie sollte auch
eine Vernetzung nach außen
beinhalten. Etwas Anderes
können wir uns nicht erlauben.“
Prof. Dr. Britta Böckmann
Fachhochschule Dortmund
08
Vernetzung ja, aber bitte
strategisch
Interview mit
Prof. Dr. Britta Böckmann,
Fachhochschule Dortmund
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14
Modernste Technologie
für die Fortbildung
Haus der Technik Essen
22
Qualität made in Germany
Agfa HealthCare
Fertigungswerk Peißenberg
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INHALTSVERZEICHNIS
3
EDITORIAL
Martina Götz, Agfa HealthCare
13
BESSERE SICHT AUF DEN KATHETER
MUSICA² Katheterprozessierung
4
DEPESCHE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Winfried Post, Agfa HealthCare
14
Modernste Technologie ist für die
Fortbildung gerade gut genug
Das Haus der Technik setzt auf Agfa HealthCare
18
5
KUNDENNÄHE GROSS GESCHRIEBEN
Customer Advisory Workshops bei der ORBIS
Entwicklung
18
16
Direktradiographie auf neuem
Niveau
DX-D Retrofit verhilft zu Patientenkomfort
6
redesign me! – Orbisme! im neuen Look
Mobile App in neuem Design mit viel Überblick
18
Weg zur vollständigen
Digitalisierung konsequent verfolgt
DX-D 300 löst Speicherfoliensystem ab
7
sichere daten über das internet
IMPAX/web.Access: Bilddatenaustausch schnell
und sicher per Webzugriff
20
Mit Erfahrungen des IT-Anbieters die
eigenen Prozesse angepasst
ORBIS-Einführung bei den Psychiatrischen
Diensten Aargau AG (PDAG)
8
Vernetzung ja, aber bitte strategisch
Interview mit Prof. Dr. Britta Böckmann,
Fachhochschule Dortmund
22
Agfa HealthCare Fertigungswerk
PeiSSenberg – Qualität made in Germany
Mitarbeiter machen den Unterschied
18
10
IHE-Profile ebnen den Weg zu klar
definierten Integrationsszenarien
Interview mit Dr. Frank Oehmig, Agfa HealthCare
18
24
Höhere Servicequalität durch ISO 20000
Betreibermodell Agfa Managed Services (AMS)
nach ISO/IEC 20000 zertifiziert
25
Service: Schnittstelle zwischen
Unternehmen und Anwender
Interview mit Gerd Heuter, Agfa HealthCare
12
KIS-integrierte Substitutionstherapie
ORBIS mit AMBA im Einsatz
13
CR- ODER DR-BETRIEB
DX-D 400 Lösungen
IMPRESSUM
Agfa HealthCare DIREKT ist das Kundenmagazin der Agfa HealthCare GmbH, Konrad-Zuse-Platz 1-3, 53227 Bonn, Deutschland.
Chefredaktion: Martina Götz | Redaktion: Martina Runte, Ralf Buchholz, Bernhard Kahle, Jörg Gartmann, Simone Friedrich | Bilder: Christopher Pattberg
ViSdP: Martina Götz
Ihre Anregungen, Kritik und Meinung nehmen wir unter redaktion@agfa.com gern entgegen.
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Agfa und der Agfa-Rhombus sind eingetragene Warenzeichen der Agfa-Gevaert N.V., Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. MUSICA, DX, IMPAX und SKINTELL sind eingetragene Warenzeichen
der Agfa HealthCare NV, Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. Alle anderen Warenzeichen gehören ihren jeweiligen Besitzern und werden hier nur zu redaktionellen Zwecken ohne die
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nehmen Sie bei Fragen zur Verfügbarkeit Kontakt mit Ihrem regionalen Ansprechpartner über www.agfahealthcare.de auf. Agfa HealthCare achtet mit der größten Sorgfalt darauf, Informationen so
genau wie möglich zur Verfügung zu stellen. Für Druckfehler können wir jedoch keine Verantwortung übernehmen.
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EDITORIAL
Verehrte Leserinnen und Leser,
St. Marien in Erlangen. Herr Nathan
ich freue mich, Ihnen mit der neuen
Keiser, seines Zeichens Oberarzt und
Ausgabe unseres Kundenmagazins einige
KIS-Projektleiter bei den Psychiatrischen
besondere Einblicke in unser Unterneh-
Diensten Aargau, Schweiz, läßt Sie teilha-
men und unser Tun zu geben.
ben an seinen Erfahrungen bei der ORBISEinführung.
Das Thema Vernetzung ist seit Jahren
ein Dauerschlager im Kommunikations-
Sollten Sie eine Fortbildung im Haus der
konzert der medizinischen Einrichtun-
Technik in Essen planen, so werden Ihnen
gen unseres Landes. Viele Pilotprojekte
dort ab sofort die bildgebenden Verfahren
wurden gestartet, auf verschiedenen
aus dem Haus der Agfa HealthCare begeg-
Ebenen wurde viel investiert. Welche
nen. Dass dieses führende Weiterbildungs-
Ergebnisse sind entstanden? Was davon ist
institut für Fach- und Führungskräfte auf
verwert- und anwendbar? Frau Prof. Dr.
unsere Produkte setzt, sehen wir als Aner-
Britta Böckmann ist durch ihre jahrelange
kennung unserer Technologieführerschaft
Forschung auf dem Gebiet der Medizin-
und Qualität.
informatik eine anerkannt hoch kompetente Expertin. Das Thema Vernetzung ist ihr
Wußten Sie, dass wir neben Entwicklungs-
ein großes Anliegen und es ehrt uns, dass
standorten im deutschsprachigen Raum
Sie hierzu mit uns gesprochen hat.
auch eigene Fertigungswerke betreiben?
Für unsere Produktlinien CR, DR sowie
Wie es gelungen ist, die Mehrzahl der im
Film & Print produzieren 370 Kollegen
Markt hartumkämpften Entscheidungen
allein in Peißenberg so beeindruckend
letztlich zu gewinnen und somit eine zu
effizient, dass auch im Jahr 2012 zum wie-
Jahresbeginn nicht absehbare Vielzahl an
derholten Male die Auszeichnung „Fabrik
Aufträgen zu generieren, erfahren Sie aus
des Jahres“ entgegengenommen wurde.
der Depesche unseres General Managers,
Qualität made in Germany – für uns ein
Herrn Winfried Post. Die erfreuliche Ent-
gelebtes Motto.
wicklung bedeutet eine größere Kundenzahl und somit auch weiter ausgebautes
Ich wünsche Ihnen eine interessante
Vertrauen in uns – diesem gerecht zu
Lektüre. Bis zum nächsten Mal an dieser
werden, ist uns Ansporn und Ziel zugleich.
Stelle,
Lesen Sie zu vielen anderen Themen in
Ihre
diesem Heft, so beispielsweise über das
DX-D Retrofit bei Herrn Dr. Dirk Lommel
in der Radiologie Wittlich. Sowie über das
DX-D 300 bei Frau Dr. Karina Hofmann-
Martina Götz
Leitung Marketing Kommunikation
Agfa HealthCare DACH
Preiß im Institut für Bildgebende Diagnostik und Therapie am Waldkrankenhaus
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DEPESCHE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Agfa HealthCare - weiter auf Wachstumskurs
Vor diesem Hintergrund tiefgreifen-
nun um Application Management erwei-
der Veränderungen, sind wir sehr stolz
terte Angebot der Agfa Managed Services
darauf, dass wir in diesem Jahr unsere
(AMS) und Neuerungen bei den Speech-
Kundenbasis besonders deutlich ausbauen
und Diktatlösungen hinweisen.
konnten: mehr als 35 Krankenhäuser und
Sehr geehrte Leser,
Gesundheitseinrichtungen haben sich in
In eigener Sache möchte ich Ihnen
2013 bereits für unser Krankenhaus-Infor-
mitteilen, dass wir aufgrund unseres
mationssystem ORBIS entschieden - dies
erfreulichen Wachstums sowohl unsere
ist im saturierten KIS/KAS-Markt mehr als
DACH-Zentrale in Bonn als auch unser
bemerkenswert. Es ist offensichtlich, dass
Entwicklungszentrum in Trier erweitert
unsere homogene ganzheitliche ORBIS
und den gestiegenen Mitarbeiterzahlen an-
KIS-Strategie und unsere Kontinuität bei
gepasst haben. In unserer Bonner Zentrale
Ihnen ankommt. Selbstverständlich blei-
werden ab Beginn des neuen Jahres auch
ben wir selbstkritisch und arbeiten jeden
unsere Kölner Imaging-Kollegen anzutref-
Tag an einer fortlaufenden Verbesserung
fen sein. Somit werden alleine in Bonn
und Weiterentwicklung unserer Produkte
über 400 Agfa HealthCare-Mitarbeiter für
und Services.
Sie im Einsatz sein. Besuchen Sie uns - Sie
wir als Agfa HealthCare DACH und Luxem-
sind herzlich eingeladen!
burg befinden uns weiterhin auf einem
Im Bereich RIS/PACS und Kardiologie
sehr erfreulichen Innovations- und Wachs-
freuen wir uns außerordentlich, in 2013
Agfa HealthCare möchte weiterhin ver-
tumskurs. Und das auf Märkten, die zum
mehr als 30 Neukunden begrüßen zu
lässlicher, langfristiger und innovativer
einen hart umkämpft, zum anderen jedoch
dürfen. Wir haben unsere unangefochtene
Partner für Ihre gesamte Klinik-Informati-
so interessant wie nur wenige andere sind:
Marktführerschaft im RIS/PACS-Markt
onslogistik sowie für Ihre Radiologien sein.
Gesundheits-IT und Medizintechnik.
in DACH - Marktanteil über 33% - sogar
Ich möchte mich bei Ihnen im Namen der
noch weiter ausgebaut. Über 500 Kunden
gesamten Geschäftsführung der Agfa
Es gilt heute, unsere Investitionen in unser
vertrauen inzwischen auf ORBIS RIS und
HealthCare DACH herzlich für Ihr Ver-
Produktportfolio ständig den großen
IMPAX.
trauen bedanken und wünsche Ihnen alles
Veränderungen im Gesundheitswesen
Gute.
anzupassen. Als große Markttrends sehen
Unser DR-Portfolio haben Sie ebenfalls
wir die weitere Konzentration und Konsoli-
sehr gut aufgenommen. Hier planen wir
dierung der Krankenhäuser und Kliniken
in 2014 signifikante Funktionalitäts- und
infolge Kostendruck und Budgetzwängen,
Technologieweiterentwicklungen. Nicht
die Definition von einheitlichen IT-Stra-
nur in der digitalen Direktradiographie
tegien in den Krankenhausgruppen, den
(DR) planen wir maßgebliche Produktneu-
wachsenden Informationsaustausch zwi-
heiten, sondern auch im Imaging-Segment
schen den verschiedenen Sektoren, den
und im sehr umfangreichen IT-Portfolio.
zunehmenden Einsatz wissensbasierter
Beispielsweise möchte ich Sie hier auf
IT-Werkzeuge sowie die rasanten Fort-
unseren brandneuen IHE XDS-basierten
schritte in der medizinischen Bildgebung
Universalarchiv-Ansatz mit eigener Regis-
und Medizintechnik.
try, unsere neuen Mobility-Lösungen, das
Freundliche Grüße
Ihr
Winfried Post
General Manager und Geschäftsführer
Agfa HealthCare DACH
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Kundennähe gross geschrieben
NEUES
Customer Advisory Workshops bringen Kundenwünsche in die ORBIS Entwicklung
Noch mehr
Anwenderbeteiligung bei der
ORBIS-Entwicklung
lungsanfragen. In dieser Runde werden
Ein Dank gilt dem gesamten Team, da
auch erste Lösungsansätze erarbeitet,
besonders die Vorbereitung gelobt wurde.
um ORBIS kunden- und anwendungsnah
Insgesamt wurden die Diskussionen als
weiterzuentwickeln“, so Brandes.
äußerst effektiv bezeichnet. Wir haben
Die Meinung der Anwender ist Agfa
des Öfteren ein `Weiter so´ gehört – und
HealthCare wichtig. Für die ORBIS-
Im ersten Vote!-Zyklus gingen 572 neue
werden das befolgen“, freut sich Christoph
Lösungen gibt es neben der ORBIS An-
Entwicklungsanfragen ein, die von allen
Brandes, auf dessen Initiative die CAWs
wendergruppe (OAG) mit dem Webtool
Anwendern gemäß ihrer Relevanz und
entstanden sind. Besonders hoher Kunden-
Vote! seit knapp einem Jahr eine zweite
Dringlichkeit eingeordnet werden konn-
beteiligung erfreuten sich die Workshops
Möglichkeit der Kundenbeteiligung.
ten. Das war schließlich die Basis für die
zu OP und OP-Planung, zur Pflege sowie
Hier werden Entwicklungsanfragen für
ersten CAWs mit insgesamt 34 Veran-
zu Security und Datenschutz.
alle Fachbereiche und Themen priori-
staltungen, drei davon ausschließlich
siert. „Mit diesem Verfahren können wir
online. In diesem Rahmen haben etwa 200
Trotz des positiven Feedbacks hat Chris-
transparent die Meinung aller Anwen-
Mitarbeiter aus 51 Krankenhäusern – an
toph Brandes auch leise Kritik mitgenom-
der einholen und für die Entwicklungs-
jeder Veranstaltung hat zusätzlich ein
men. So gilt es etwa, die Endanwender
priorisierung nutzen“, erläutert Chris-
Vorstandsmitglied der OAG teilgenommen
künftig noch besser über Vote! zu infor-
toph Brandes, Leiter Global Solution
– zusammen 225 Entwicklungsanfragen
mieren. Innerhalb des Systems soll es bald
Management ORBIS 8.4.
diskutiert und verabschiedet. Die Vor- und
zwei Phasen geben: in der ersten werden
Nachbereitung der CAWs haben gut 60
die Entwicklungsanfragen eingestellt, in
Aber Vote! war nur der erste Schritt zu
Mitarbeiter von Agfa HealthCare aus dem
der zweiten dann bewertet.
mehr Qualität, die sogenannten Customer
Produkt- und Solution Management, dem
Advisory Workshops (`CAWs´) sind der
Service und dem Support übernommen.
nächste. „Hier diskutieren wir mit einigen
Ende Februar 2014, die CAWS schließen
ausgewählten Kunden sehr konzentriert
„Die Rückmeldungen der Teilnehmer auf
die hochpriorisierten VOTE!-Entwick-
die Workshops waren durchweg positiv.
PHASE 1: Sammlung
Alle Kunden:
Erfassung neuer
Anforderungen
Der aktuelle Vote!-Zyklus läuft noch bis
PHASE 2: Erste Priorisierung
sich dann ab April 2014 an.
PHASE 3: Zweite Priorisierung
PHASE 4: Planung neues
Market Requirement
TOP-Prioliste
Anforderungen aller
Kunden
CAW-Liste und
Konsens zur
Umsetzung
Alle Kunden:
Bewertung aller
Anforderungen
CAWs:
WAS?
WIE?
TOP-Prioliste
Anforderungen aller
Kunden
CAW-Liste und
Konsens zur
Umsetzung
Neue ORBIS
Market Requirements
Der Vote!-CAW Zyklus für ORBIS
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redesign me! – Orbisme! im neuen Look
Mobile App in neuem Design mit viel Überblick
Flat Design – dieses Stichwort bezeich-
Nauroth, Geschäftsbereichsleiter Klinische
aber zuversichtlich, die neue Version bald
net eine neue Philosophie des User
Arbeitsplatzsysteme und Projektleiter der
freigeben zu können. Damit werden auch
Interface Designs (UI). Schatten und
ORBIS
3D-Gestaltung von Bedienelementen
HealthCare. Geübte Benutzer werden sich
nutzen können, sobald das Gerät auf iOS7
haben in dieser neuen Art, Benutzer-
nicht umgewöhnen müssen.“
läuft. Selbstverständlich läuft ORBISME!
ME!
-Entwicklung bei Agfa
die bestehenden Anwender die Vorteile
unter der älteren Version iOS6 unverän-
oberflächen zu gestalten, ebenso wenig
dert weiter.“
Platz wie texturierte Hintergründe.
„Trotzdem“, so Oliver Nauroth „wird sich
Dagegen gilt höchste Nüchternheit bei
der Nutzer an der neuen Optik erfreuen,
der Gestaltung. „Flache“, unstrukturier-
weil Listen und Übersichten sehr viel
te Elemente und weiße Flächen bestim-
klarer und eindeutiger sind als im alten
Schreibender Zugriff
weiterhin auf Kurs
men das Bild.
System“. Das ganze Erlebnis, die Applika-
Wie angekündigt wird Agfa HealthCare
tion zu bedienen, wird durch `weniger´-
im Laufe des Jahres die größte bisherige
`mehr´. Unter anderem wird das Gesamt-
Neuerung für ORBISME! einführen: Die
Auch in Apples iOS haben mit der
bild ruhiger, weil weniger starke Elemente
mobile Anforderung im Leistungsstellen-
Version 7 starke Veränderungen Einzug ge-
mit Schatten und 3D-Oberflächen zu sehen
management, flexible Lesezeichen mit
halten. Das neue Betriebssystem ist bereits
sind. Dadurch ergeben sich auch weniger
Kommentaren, die Erfassung tarifneutra-
im Markt und das Feedback der Nutzer ist
Störungen und höhere Konzentration auf
ler Leistungen wird ebenso vorgestellt, wie
überzeugend positiv.
den eigentlichen Inhalt. „Kurz gefasst kann
auch die Fotodokumentation zum Fall und
man sagen, dass wir uns auf das Wesent-
das elektronische Diktat.
Weniger kann mehr sein
liche konzentrieren – den Inhalt. Das
Agfa HealthCare hat sich entschlossen,
kann die Stationsübersicht sein, genauso
„Mit unseren Neuerungen sind wir weiter
den technologischen Schritt hin zum
wie die Darstellung der codierten Diag-
auf gutem Kurs und werden den prakti-
nosen und Prozeduren, der vorhandenen
schen Nutzen von ORBISME! deutlich stei-
so dass es auch hier zu einigen Verände-
Laborwerte, Verläufe von Vitalzeichen
gern“, sagt Oliver Nauroth. „Durch unsere
rungen beim Betrieb unter iOS7 kommen
und dergleichen.“ „Unter der Haube“, fährt
Testkunden bekommen wir positives Feed-
wird. „An der Bedienung unseres Systems
Oliver Nauroth fort, „ändern und feilen
back und sehen, dass sich die Applikation
ändert sich grundsätzlich nichts“, so Oliver
wir zur Zeit natürlich noch am UI, sind
in der Praxis bewährt.“
neuen Design für ORBIS
ME!
mit zu gehen,
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sichere daten über das internet
NEUES
IMPAX/web.Access: Bilddatenaustausch schnell und sicher per Webzugriff
Für eine effiziente und qualitativ
Um sich die Bilder mit IMPAX/web.Access
Um dem Zuweiser den Zugriff so einfach
hochwertige Versorgung müssen
anzusehen, benötigt der Zuweiser ledig-
wie möglich zu machen, enthält das Do-
heute Informationen wandern, nicht
lich einen Computer mit Webbrowser und
kument einen QR-Code als Kodierung des
Patienten. Wie aber können Bild- und
Adobe Flash-Plugin. Die freigegebenen
Internetlinks und Zugriffcodes, so dass
Befunddaten einfach und sicher ausge-
Studien betrachtet er dann im browserba-
sich nach dem Einscannen automatisch
tauscht werden? Häufig werden heute
sierten IMPAX FX WebViewer. Zusätzlich
die Oberfläche des IMPAX/web.Access
Patienten-CDs genutzt, die sich jedoch
zur Betrachtung kann der Anwender auch
inklusive vorbelegtem Zugriffscode im
nicht in jedes PACS integrieren lassen
den Download der originalen DICOM-Da-
Webbrowser öffnet. Nach Eingabe des
und nur mit einem separaten Viewer
ten in einem ZIP-Archiv freigeben, wobei
Geburtsdatums seines Patienten kann er
zu betrachten sind. Bevor sich der Arzt
das Archiv exakt dem Inhalt einer DICOM-
die gewünschten Bilddaten im WebViewer
die Bildinformationen also überhaupt
Patienten-CD entspricht. Bei Bedarf wird
betrachten. Insgesamt wird die Über-
ansehen kann, vergeht viel zu viel Zeit.
automatisch der IMPAX EE CD-Viewer mit
mittlung im Vergleich zur Patienten-CD
in das Archiv integriert.
deutlich schneller und komfortabler.
Mit IMPAX/web.Access ist das anders. Die
Der Zugriff auf die bereitgestellten Studi-
Natürlich können Studien mit Patientener-
Erweiterung von IMPAX ermöglicht die
en lässt sich zeitlich begrenzen. Ein Stan-
gebnissen nur mit höchster Sicherheitsstu-
Freigabe von DICOM-Studien ganz ein-
dardzeitraum ist vorkonfiguriert, kann
fe weitergegeben werden.
fach über das Internet und bietet so einen
aber von Fall zu Fall angepasst werden.
schnellen, gesicherten Zugriff für Pati-
Zusätzlich erzeugt das System ein PDF-
IMPAX/web.Access befindet sich daher
enten und Zuweiser mittels beliebigem
Dokument, das der behandelnde Arzt aus-
zur Zeit auf dem Weg zur Zertifizierung
Webbrowser – ohne Installation, ohne
drucken und seinem Patienten mitgeben
durch die TÜV Nord Group. Ein Zertifikat
Zeitaufwand. Die Bilder werden dabei
kann. Wahlweise kann das PDF-Dokument
der sicherheitstechnischen Qualifizierung
gemäß modernster Sicherheitsstandards
per Post oder direkt über sichere, digitale
(SQ)® , Version 10.0, Security Assurance
über eine geschützte Verbindung mit SSL-
Übermittlungsverfahren an den Zuweiser
Level SEAL-3 befindet sich im Freigabe-
Verschlüsselungsprotokoll übertragen.
versendet werden.
stadium. Danach steht der schnellen und
Zudem muss der Zugriff des einsehenden
sicheren Übertragung nichts mehr im
Arztes über einen individuell erzeugten
Weg. 
Zugriffscode authorisiert werden.
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Vernetzung ja, aber bitte strategisch
Interview mit Prof. Dr. Britta Böckmann, Fachhochschule Dortmund
„Krankenhäuser sollten das Thema
Vernetzung in ihre IT-Strategie
integrieren und diese konzeptionell
von der Unternehmensstrategie
ableiten.“
Prof. Dr. Britta Böckmann
Fachhochschule Dortmund
Heute entstehen Vernetzungsprojekte
Der Stellenwert der Kommunikation
logie - hier können große Krankenhäuser
eher singulär und weniger strategisch,
nach außen ist bei Krankenhäusern
kleineren ihre Dienstleistung anbieten,
häufig isoliert getrieben von innovati-
noch recht gering. Woran liegt das?
wovon beide profitieren: Die Dienstleis-
ven und engagierten Einzelkämpfern.
Prof. Dr. Britta Böckmann: Ein Grund ist
ter lasten ihre Radiologie besser aus und
„Krankenhäuser sollten das Thema in
sicher, dass die Krankenhäuser drängen-
generieren zusätzliche Erlöse, die kleinen
ihre IT-Strategie integrieren und diese
dere Herausforderungen sehen, etwa den
Häuser sparen den eigenen Radiologen
konzeptionell von der Unternehmens-
stetig steigenden Kostendruck, den Einsatz
und können dennoch medizinisch hoch-
strategie ableiten“, wünscht sich Prof.
mobiler Geräte sowie den Ausbau des
wertige Leistung anbieten.
Dr. Britta Böckmann von der Fachhoch-
Krankenhaus-Informationssystems und
Erlösrelevant wird Vernetzung auch dann,
schule Dortmund, Lehrgebiet Informa-
weiterer medizinischer Systeme.
wenn dem Arzt die Diagnostik und die
tik und Medizinische Informatik, sowie
Leiterin des Instituts Ganymed.
Befunde seines Patienten bereits vor der
Warum sollte der Stellenwert trotzdem
Einweisung vorliegen. Dann kann er die
höher sein?
Interventionen sofort starten und ihn im
Prof. Böckmann: Weil Vernetzung den
Idealfall schneller geheilt entlassen.
Kliniken helfen kann, wirtschaftlich zu
arbeiten. So können sie sich neue Wirkungs- und Geschäftsbereiche erschließen.
Ein klassisches Beispiel ist die Teleradio8 DIREKT
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TITELTHEMA
Genießt die IT strategisch den ihr gebo-
Trotzdem sind andere Länder bei
Diese Kriterien sind möglicherweise für
tenen Stellenwert?
der Vernetzung wesentlich weiter als
telemedizinische Projekte anders als für
Prof. Böckmann: Da hat sich in den
Deutschland. Woran liegt das?
das Versorgungsmanagement. Aus meiner
vergangenen fünf Jahren das Bewusstsein
Prof. Böckmann: Schauen wir uns Beispie-
Sicht wäre die gematik prädestiniert,
positiv verändert. Das hängt zum einen
le an. In Österreich hat die Regierung
die Zertifizierung dann durchzuführen,
mit dem Einzug der IT in den Alltag eines
Infrastrukturen und Standards klar
denkbar wären natürlich auch andere
jeden zusammen, zum anderen haben
definiert. In Dänemark wird ein zentrales
Zertifizierungsstellen. Entscheidend ist die
die entsprechenden Berufsverbände
System mit beschriebenen Schnittstellen
Publikation der Ergebnisse, sodass neue
sowie Veranstaltungsreihen ihren Teil zur
nach außen betrieben, an das sich die Pra-
Projekte von den Erfahrungen anderer
Professionalisierung der IT und Veranke-
xen und Krankenhäuser koppeln müssen.
lernen können. Das würde Ressourcen
rung des Themas in der Geschäftsführung
In beiden Staaten steckt die Regierung also
sparen und einer weitergehenden Standar-
beigetragen.
klar den Rahmen ab. Anders in den USA.
disierung helfen.
Das belegen auch Studien: Krankenhäuser
Dort wird ein dreistelliger Millionenbetrag
weisen zunehmend separate IT-Budgets
in das Meaningful Use-Programm inves-
Gibt es bereits Beispiele?
auf Basis definierter Zielsetzungen aus,
tiert. Krankenhäuser bekommen Geld für
Prof. Böckmann: Mit Ganymed unterstüt-
entwickeln IT-Strategien und binden ihre
ihre IT-Ausstattung, wenn sie bestimmte
zen wir derzeit das BMG beim Aufbau
IT-Leiter in wichtige Entscheidungen ein.
messbare Kriterien erfüllen. Tun sie es jetzt
des deutschen Telemedizin Portals. Dort
noch nicht, müssen sie das in ein paar Jah-
werden Erfahrungen aus Telemedizin-
Wie steht es um die nötige IT-Infrastruk-
ren nachweisen. So wird die Bereitschaft
projekten gesammelt, beispielweise zum
tur zur Vernetzung?
zu umfangreichen Modernisierungen
Datenschutzkonzept, zu Finanzierungs-
Prof. Böckmann: Um eine passende Infra-
geweckt.
grundlagen und eingesetzter Technologie.
struktur aufzubauen, muss das Thema
Leider stellen wir bereits fest, dass die
Vernetzung und eHealth strategisch
Was können wir daraus lernen?
wenigsten Datenschutzkonzepte veröffent-
betrachtet werden. Die Geschäftsführung
Prof. Böckmann: Bei einem Anreizsys-
licht sind. Sehr schade, da genau das ein
muss definieren, in welchen medizinischen
tem würden sicher viele Krankenhäuser
wichtiger Meilenstein bei der Etablierung
Feldern sich eine Vernetzung im Sinne in-
investieren und wären auch bereit, die
von Telemedizin ist.
tegrierter Versorgung oder neuer Services
Qualität ihres IT-Einsatzes messen zu
anbietet und mit welchem Geschäftsmo-
lassen. Schaue ich mir allerdings die Struk-
Was wünschen Sie sich für die Zukunft
dell. Erst auf dieser Basis kann ausgewählt
turen im deutschen Gesundheitswesen an,
von den Krankenhäusern?
werden, welche Infrastruktur passt – ob
halte ich ein solches Vorgehen für wenig
Prof. Böckmann: Die IT-Strategie sollte
man auf IHE XDS setzt, auf die elektro-
realistisch. Deshalb plädiere ich für einen
auch eine Vernetzung nach außen beinhal-
nische Fallakte oder andere Plattformen.
Wissensaustausch sowie die Bewertung
ten. Etwas Anderes können wir uns nicht
Was heute oft passiert ist, dass eine
und Zertifizierung existierender eHealth-
erlauben. Ich bin aber optimistisch, dass
Plattform aufgebaut wird für ein einzelnes
Projekte.
wir in fünf Jahren wesentlich weiter sein
Projekt, eine einzelne Zielsetzung, die
werden. Der Anfang ist jedenfalls gemacht.
dann für zukünftige Anforderungen nicht
Wie könnte das aussehen?
erweiterbar ist.
Prof. Böckmann: Dazu müsste eine
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für
wissenschaftlich anerkannte Institution
dieses interessante Gespräch genom-
Qualitätskriterien definieren, die dann die
men haben, Prof. Böckmann.
Interview: Ralf Buchholz
Grundlage für ein Zertifizierung bilden.
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IHE-Profile ebnen den Weg zu klar
definierten Integrationsszenarien
Interview mit Dr. Frank Oemig, Experte für Schnittstellen und Interfaces der Agfa HealthCare
„IHE definiert auf Basis globaler
Standards konkrete Anwendungsszenarien, mit denen Kliniken
spezifische Fragestellungen lösen
können.“
Dr. Frank Oemig
Agfa HealthCare
Frank Oemig ist ein alter Hase in der
Herr Dr. Oemig, welche Standards ha-
Allerdings fehlen den Kliniken meist die
Medizininformatik und ein anerkannter
ben heute die größte Bedeutung?
nötige Expertise und die personellen
Experte, wenn es um Standards und
Dr. Oemig: Im KIS-Bereich ist es HL7, in
Ressourcen. So läuft es dann häufig auf
Fragen der Standardisierung geht. 1983
der Radiologie DICOM. Generell setzen
individuelle Schnittstellen zwischen zwei
begann er sein Informatikstudium mit
in Deutschland jedoch viele Institutionen
Anbietern hinaus, die schnell zu einem
Schwerpunkt Medizin, zu einem Zeit-
und Organisationen eigene Standards ein,
„Wildwuchs“ führen.
punkt also, an dem die medizinische
die nicht unbedingt mit bereits beste-
Informatik noch nicht wirklich verbrei-
henden kompatibel sind. Das zieht eine
Worin besteht genau das Problem die-
tet war. Seit 2006 beschäftigt sich der
unübersichtliche Vielfalt nach sich, die wir
ser individuellen Schnittstellen?
promovierte Diplominformatiker bei
in Gesundheitseinrichtungen vorfinden.
Dr. Oemig: Sie definieren den Datenaus-
Agfa HealthCare mit Schnittstellen,
Standards und Standardisierung.
tausch zwischen genau zwei Systemen von
Wie ließe sich dies optimieren?
genau zwei Anbietern. Dabei wird in der
Dr. Oemig: Jedes Krankenhaus sollte auf
Regel keine Rücksicht auf bereits beste-
Basis etablierter internationaler Stan-
hende IT-Systeme genommen, schon gar
dards einen individuellen Hausstandard
nicht auf noch zu implementierende. Das
definieren. Das ist meine Idealvorstellung.
Grundproblem lässt sich einfach am Bei-
10 DIREKT
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LÖSUNGEN
spiel der deutschen Sprache veranschauli-
Krankenhäuser können Geld sparen und
Wie genau?
chen. Wir alle sprechen deutsch. Deutsch
wir unsere Ressourcen anders einsetzen.
Dr. Oemig: IHE definiert auf Basis globaler
ist also der Standard in unserer Kommu-
Standards konkrete Anwendungssze-
nikation. Zusätzlich gibt es verschiedene
Ein Beispiel für dieses Engagement ist
narien, mit denen Kliniken spezifische
Dialekte. Und wenn diese gesprochen
die Initiative Integrating the Healthcare
Fragestellungen lösen können. So wird
werden, versteht der Nordfriese den
Enterprise (IHE).
beispielsweise ein Standard-Workflow für
Niederbayern nicht. Genauso verhält es
Dr. Oemig: Genau, hier ist Agfa Health-
die Patientenaufnahme im Krankenhaus
sich bei den Schnittstellen. Selbst wenn sie
Care von Anfang an dabei und heute noch
festgeschrieben, der alle Abteilungen, die
auf Basis von Standards realisiert werden,
in verschiedenen Gremien aktiv, beispiels-
in den Prozess eingebunden sind, berück-
führen sie allenfalls zu einem Dialekt.
weise bei IHE Europe, IHE IT-Infrastruc-
sichtigt. Für IT-Anbieter heißt das, sie
Und wenn das mehrmals in einem Hause
ture und DICOM Arbeitsgruppen. Ich
wissen genau, was ihre Systeme leisten
geschieht, entsteht ein ganz ordentliches
selber unterstütze die Thematik über HL7
müssen, um dieses Profil abzudecken.
Kauderwelsch. Aus der Spirale kommt eine
insgesamt seit 1993 und seit 2005 bei-
Klinik dann nicht mehr heraus, sie benö-
spielsweise als Co-Chair für Conformance-
Wie ist nun allgemein die Akzeptanz
tigt immer einen `Übersetzer´, der neue
Fragen bei HL7 International in den USA.
von Standards in deutschen, österrei-
individuelle Systeme anpasst.
Das Unternehmen beteiligt sich auch am
chischen und Schweizer Einrichtungen?
jährlichen europäischen Connect-a-thon,
Dr. Oemig: DICOM und HL7 sind für
Apropos Schnittstellen: Man hört häufig
einem Gradmesser für die Konnektivität
Anbieter ein Muss, das wird heutzuta-
den Vorwurf, die von Agfa HealthCare
einzelner IT-Systeme untereinander. In
ge gar nicht mehr diskutiert. Konkrete
seien sehr teuer.
diesem Jahr haben wir in Istanbul erneut
IHE-Profile werden hin und wieder in
Dr. Oemig: Nun, wir haben als Marktfüh-
die Interoperabilität von ORBIS, IMPAX EE
Ausschreibungen nachgefragt, meines
rer ganzheitlicher Informationssysteme
und HYDMedia unter Beweis gestellt.
Erachtens aber noch nicht stark genug.
mehrere tausend Lösungen installiert. Die
Eigentlich müssten sie in jeder Ausschrei-
notwendigen Schnittstellen müssen wir
Standardisierung hört sich ganz einfach
bung konsequent gefordert werden. Dazu
entwickeln, warten und weiter pflegen –
an. Warum ist sie es nicht?
bedarf es jedoch eines speziellen Wissens,
individuelle mit einem höheren Aufwand.
Dr. Oemig: Weil es weltweit sicher 50
wenn das Krankenhaus sicherstellen will,
Dafür halten wir entsprechende Ressour-
verschiedene Organisationen gibt, die
dass es auch bekommt, was gefordert und
cen vor und investieren Arbeit und Know-
berechtigt sind, Standards zu setzen – und
beabsichtigt war. Damit wäre dann aber
how. All das muss finanziert werden.
dies auch tun. Nur ganz wenige davon sind
der Weg zu klar definierten Integrations-
allerdings international wirklich von Be-
szenarien geebnet. Schließlich definieren
Das hört sich nicht glücklich an.
deutung. In Deutschland werden zu viele
die IHE-Profile bereits klare Vorgaben und
Dr. Oemig: Da haben Sie recht. Indivi-
Vorgaben neu entwickelt, weil man ((in-
Verfahren, an die sich die Anbieter halten
duelle Schnittstellen sind auch nicht in
ter)nationale) Abstimmungen scheut oder
müssen.
unserem Sinne. Anstatt diese zu program-
nicht weiß, welche Standards es bereits
mieren und zu pflegen, investieren wir
gibt. Es fehlt im Grunde an übergreifenden
Vielen Dank für das aufschlussreiche
lieber in neue Funktionalitäten. Deshalb
Initiativen oder Einrichtungen, die diese
engagieren wir uns in verschiedenen
Standards abschließend definieren. IHE
Gespräch, Herr Dr. Oemig.
Interview: Ralf Buchholz
Initiativen und Organisationen, die eine
geht daher in diese richtige Richtung.
Standardisierung vorantreiben. Das sehen
wir als Anstrengung auf Gegenseitigkeit:
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KIS-integrierte Substitutionstherapie
ORBIS mit AMBA im Einsatz
Viele psychiatrische Kliniken be-
Herausforderung. Diese Software ist in
„AMBA lässt sich auf unsere Prozesse hin
handeln auch abhängigkeitskranke
den Ambulatorien Liestal und Reinach
anpassen. In der täglichen Routine profi-
Patienten, bei denen die Suchtmittel
seit Mitte 2010 AMBA von imagitive.
tieren wir vom Datenaustausch mit unse-
durch die Einnahme verschiedener
Um einen nahtlosen Informationsfluss
rem KIS, mit dem wir im Hause bereits seit
Stoffe substituiert werden. Eine dieser
und den ständigen Zugriff auf alle
2008 arbeiten“, erläutert Seitenaden.
Einrichtungen in der Schweiz ist die
Daten zu gewährleisten, ist AMBA über
Psychiatrie Baselland mit ihren drei
HL7-Schnittstellen in das Krankenhaus-
externen Ambulatorien.
Informationssystem ORBIS KIS integriert.
Agfa HealthCare betritt mit
der Integration von AMBA
Neuland, wie Geschäftsführer
Dieter Nels verdeutlicht: „In der
Substitutionstherapie waren die hierfür
notwendigen Prozesse mit Anbindung
an ein KIS bislang nicht vorhanden.
So unterstützen wir Psychiatrien
und spezialisierte Zentren bei der
Einführung von softwarebasierten
Prozessen in der gesamten Behandlung
psychiatrischer Patienten. Der Partner
„Wir legen großen Wert auf einheitliche
AMBA dokumentiert den gesamten Ver-
imagitive hat in den vergangenen
Vorgaben und die Konformität mit
lauf der Substitutionstherapie, von der Be-
Jahren vielfältige Erfahrungen und
Prozessen, sowohl intern als auch mit
willigung bis zur Abgabe. So können alle
Anforderungen bei ORBIS-Kunden
externen Institutionen. Bei allem steht
Beteiligten, ob innerhalb der betreuenden
gesammelt, die in die Applikationen
der Patient im Zentrum der Abläufe.
Einrichtung oder von extern, jederzeit
und ihre Integration eingeflossen
Dazu benötigt der behandelnde Arzt
transparent alle Schritte nachvollziehen.
sind.“
jederzeit Zugriff auf die lückenlose
Dabei unterstützt das Modul den Thera-
Dokumentation. Das können wir nur mit
pieprozess nicht nur durch den nahtlosen
einer speziellen Software gewährleisten“,
Informationsfluss, sondern auch durch
beschreibt Raymond Seitenaden, Leiter
Funktionalitäten wie verschiedene Ar-
ICT in der Psychiatrie Baselland, die
beitslisten, Statistiken oder Bilanzen.
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DX-D 400 DM UND MUSICA2
LÖSUNGEN
Neue Lösungen vorgestellt
CR- oder DR-Betrieb
Das DX-D 400 ist eine komplette Röntgenraumausrüstung für hohen Durchsatz bei gleichzeitig geringen Kosten
pro Untersuchung. Die Lösung ist für
den Einsatz in kleineren Krankenhäusern und Praxen optimiert, sie ermöglicht preisbewussten Anwendern den
Beide Modelle sind bodenmontiert, mit
Mit dafür verantwortlich ist die Bildver-
Einstieg in die digitale Radiologie.
Röntgentisch inklusive einem auf einer
arbeitungssoftware MUSICA². Durch eine
Bodenschiene verfahrbaren Röhrenstativ
größere Detailkontrastwiedergabe erlaubt
Das DX-D 400 ist in zwei Varianten verfüg-
sowie einem Rasterwandstativ. Mit ledig-
sie ein schnelles Auslesen der Diagnose-
bar: als konventioneller Röntgenarbeits-
lich acht Quadratmetern ist es zudem sehr
informationen und damit eine schnellere
platz DX-D 400 AM wird er mit Speicher-
platzsparend.
Behandlung der Patienten.
DR Detektoren steuert der Anwender mit
Das DX-D 400 überzeugt mit einer hohen
Durch die hohe Integrationsfähigkeit kön-
einer NX Workstation.
Bildqualität, optimierten Arbeitsabläufen
nen beide Systeme nahtlos an PACS, RIS/
und einer Vielfalt an Funktionalitäten.
KIS und Drucker angebunden werden. 
Katheterprozessierung.
Thoraxaufnahme ohne Katheterprozessierung
Thoraxaufnahme mit Katheterprozessierung
Thoraxaufnahmen auf der Intensivsta-
Mit MUSICA2 und Katheterprozessierung
Aus der unter den üblichen Belichtungs-
tion stellen eine große Herausforderung
werden diese ebenso wie andere Niedrig-
und Aufnahmebedingungen angefertig-
dar. Eine häufige Fragestellung befasst
kontrastobjekte besser visualisiert. Die
ten, diagnostischen Röntgenaufnahme
sich mit der Lage und Position von zum
Katheterprozessings-Software hebt die
wird im Hintergrund ein zweites kon-
Beispiel peripher eingeführten Kathetern
Katheterstrukturen hervor und unterstützt
trastoptimiertes Röntgenbild berechnet.
(PICC). Nicht immer werden bei den oft
die Lagekontrolle am Patientenbett. In
Bei Bedarf kann dieses Bild direkt an der
schwierigen Aufnahme- und Betrach-
Kombination mit einem mobilen digitalen
Bedienkonsole zur Darstellung gebracht
tungsbedingungen die unterschiedlich
Röntgengerät, wie dem DX-D 100, kann
und beurteilt werden. Beide Aufnahmen
kontrastgebenden Katheter ausreichend
die Lagekontrolle unmittelbar erfolgen.
können auf Wunsch zur weiteren Dia-
folien betrieben, den DX-D 400 DM mit
BESSERE SICHT AUF DEN KATHETER
Intelligente Prozessierungsalgorithmen
optimieren die Bildqualität mit hoher
Konstanz. Weltweit wird MUSICA2 mit
sehr großer Akzeptanz in allen Bereichen der medizinischen Bildgebung
verwendet. Neu ist nun die MUSICA2
gut dargestellt.
gnostik bzw. Dokumentation ins PACS
gesendet werden.
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MODERNSTE TECHNOLOGIE IST FÜR DIE FORTBILDUNG
GERADE GUT GENUG
Haus der Technik in Essen setzt auf Agfa HealthCare
„Bei Agfa HealthCare haben
wir Geräte für alle drei
Aufnahmeverfahren aus einer
Hand gefunden. Das war bei
keinem anderen Hersteller in
dieser Form möglich.“
Dr. Michael Jacob
Haus der Technik
Das `Haus der Technik´ in Essen wurde
cherung zu decken, wurde unsere Abtei-
denz stetig steigend. Auch in die Techniker-
bereits 1927 gegründet und ist damit
lung noch im gleichen Jahr aufgebaut.“
ausbildung wird die Abteilung einbezo-
das älteste technische Weiterbildungs-
Entstanden ist eine Röntgenabteilung,
gen. 2012 haben etwa 4.400 Teilnehmer
institut Deutschlands. Heute ist es zu-
die der eines mittleren Krankenhauses
diese Kurse besucht.
dem einer der führenden Anbieter von
entspricht und nur zu Schulungszwecken
Seminaren, Lehrgängen, Tagungen und
genutzt wird, allerdings ohne `störenden
ALLES AUS EINER HAND
Kongressen für Fach- und Führungs-
Patienten´. „Als einzige Strahlenschutz-
„Unser Haus steht für Qualität in der
kräfte. Dass sich im altehrwürdigen
kursstätte deutschlandweit bieten wir
Ausbildung, wir wollen eine praxisnahe
Gebäude der ehemaligen Essener Börse
unseren Kursteilnehmern in einer eigenen
Fortbildung bieten“, sagt MTRA Jenny
an der Hollestraße Hightech verbirgt,
Schulungsabteilung die gesamte Palette
Kloska, die auch zum Dozententeam zählt.
ahnt man gleichwohl nicht.
der Radiologie, von konventionellen
Dazu braucht es auch moderne Geräte
über CR- bis zu DR-Systemen“, erzählt
und Bildaufzeichnungssysteme wie mobi-
Ein Ort modernster Technologie ist die
Dr. Jacob nicht ohne Stolz. Häufig haben
le, kabellose Flachdetektoren. Wo vorher
Röntgenabteilung des Hauses. Als Ge-
Mediziner mit geringer praktischer Erfah-
ausschließlich analoge Bildgeber standen,
burtsstunde bezeichnet Dr. Michael Jacob,
rung dort den ersten Kontakt mit den
schult sie seit September 2013 an Syste-
Fachbereichsleiter Strahlenschutz
Röntgengeräten.
men von Agfa HealthCare: an einem Bilddokumentationssystem DRYSTAR 5302,
und Medizin, die Röntgenverordnung von
1988. „Darin wurden Strahlenschutzkurse
Die Abteilung bietet jährlich etwa 120
einem DX-G Speicherfoliensystem, einem
auch für das Assistenzpersonal behördlich
medizinisch-radiologische Kurse im Haus
Röntgensystem mit Rasterwandstativ und
vorgeschrieben. Um den Bedarf an Schu-
der Technik Essen an, hinzu kommen 20
Rasteraufnahmetisch, dem DX-D 400,
lungen, wie auch den in der Qualitätssi-
bis 30 externe Kurse in den Kliniken, Ten-
und an einem Multifunktionsarbeitsplatz
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LÖSUNGEN
inklusive Durchleuchtung, dem DX-D 800.
ben wir weniger Röntgenaufnahmen ange-
Wie gehe ich bei der Systemauswahl vor?
„Damit haben wir auch der zunehmenden
fertigt, da die Dunkelkammerentwicklung
Was muss ich bei der Teleradiologie oder
Digitalisierung in den Kliniken Rechnung
zu aufwändig war. Heute röntgen wir ein
generell beim Datenaustausch beachten?
getragen“, so die Lehr-MTRA. „Lediglich
Phantom und besprechen die Aufnahmen
Was fordern die Datenschutzrichtlinien?
20 Prozent der Kursteilnehmer arbeiten in
sofort mit den Teilnehmern am Monitor.
Das ist ein weites Feld, das wir künftig
ihren Einrichtungen noch konventionell,
Die können die Bilder nachbearbeiten,
bestellen möchten.“
der Rest digital, viele bereits mit
Helligkeit und Kontrast verändern und se-
Detektorsystemen.“ Noch wichtiger sind
hen sofort, wie sich das auswirkt. Das hat
Von der Zukunft zurück in die Gegenwart
die digitalen Systeme für die Ausbildung in
die Qualität der Schulungen nochmals ver-
– und ein Stück in die Vergangenheit.
der Qualitätssicherung.
bessert, da wir viele Beispiele vorher nur in
Die Schulungen finden mit modernster
der Theorie demonstrieren konnten.“
Technik statt, während das älteste Gerät
Warum ist nun die Entscheidung für Agfa
aus der Anfangszeit der Röntgenabteilung
HealthCare als Partner gefallen? Leicht
stammt. Es wird fast ausschließlich für
zu beantworten, meint Dr. Jacob: „Dort
physikalische Messungen im Rahmen der
haben wir Geräte für alle drei Aufnahme-
Praktika eingesetzt. „Eigentlich wollten
verfahren aus einer Hand gefunden, mit
wir mit der Röhre einige physikalische
Film-Folien-Kombination, Speicherfolie
Eigenschaften der Röntgenstrahlen
und WLAN-Detektor. Das war bei keinem
`sichtbar´ machen, um einen Lerneffekt
anderen Hersteller in dieser Form mög-
für den Strahlenschutz zu erzielen,“ sagt
lich.“
Jenny Kloska schmunzelnd, „jetzt räumen
wir vornehmlich mit Märchen über die
Im Zuge der Digitalisierung haben sich
FORTBILDUNGSANGEBOTE
AUSBAUEN
neben den klassischen Inhalten auch neue
Im nächsten Schritt will Fachbereichsleiter
den Teilnehmern, dass Röntgenstrahlung
Schulungsschwerpunkte ergeben. „Wir
Dr. Jacob noch weiter gehen. Er stellt sich
keine abgeschirmten Wände durchdringt,
vermitteln mehr Hintergrundwissen zur
bereits RIS/PACS-Schulungen vor, die er
nicht um die Ecke fliegt oder sich im
digitalen Bildgebung, weil sich Parameter
auch als Beratungsleistung etablieren
Raum aufhält, nachdem die Röntgenröhre
in der Einstellung und der Belichtungs-
möchte. „Warum nicht Radiologen,
ausgeschaltet ist. Und auch das Streustrah-
technik geändert haben“, nennt Jenny
die entsprechende Systeme beschaffen
lenraster muss nie von Strahlen geleert
Kloska ein Beispiel. Hier ermöglichen die
wollen, informieren? Fragen bekommen
werden. „Unglaubliche, aber wirklich wah-
digitalen Systeme von Agfa HealthCare ein
wir bereits ausreichend. Welche Vorgaben
re Geschichten“, beteuern Jenny Kloska
hohes Maß an Praxisbezug, wie die Lehr-
und Standards müssen erfüllt sein, damit
und Dr. Michael Jacob unisono. 
MTRA ausführt: „Zu analogen Zeiten ha-
die Systeme miteinander kompatibel sind?
Strahlen auf.“ Beispielsweise zeigen sie
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Direktradiographie auf neuem Niveau
DX-D Retrofit verhilft zu ausgezeichneten Aufnahmen und höherem Patientenkomfort
„Man spart mit dem DX-D Retrofit
Detektorsystem enorm viel Zeit
und ermöglicht der MTRA eine
weniger stressige Arbeit mit mehr
Zeit für die Patienten.“
Dr. Dirk Lommel
Radiologie Wittlich
„Outsourcing“ ist auch für Krankenhäu-
Die hat sich eine konsequente Digitali-
Lüpke, gleichzeitig leitender IT-Adminis-
ser ein Thema. Die Radiologie als klas-
sierung auf die Fahnen geschrieben. So
trator. Die MTRAs sind froh, dass sie mit
sische Dienstleistungsabteilung steht
wurden nun die Speicherfoliensysteme
dem neuen Bildaufzeichnungssystem jetzt
dabei häufig im Fokus. Bereits im Jahr
durch einen kabellosen Flachbilddetektor
arbeiten dürfen, da das Handling einfach
2006 hat das St. Elisabeth-Krankenhaus
abgelöst. Einfach und flexibel zu integrie-
und die Bedienoberfläche von dem CR-
Wittlich seine Abteilung komplett
ren sollte er sein und eine hohe Bildqua-
System her bekannt ist. „Während der
an die Ärzte der Radiologie Wittlich
lität liefern. Schließlich führte der Weg
Teststellung haben wir CR und DR parallel
übergeben. Die betreuen daneben auch
wieder – wie bereits bei den CR-Systemen
betrieben. Danach hat Agfa HealthCare
das Cusanus-Krankenhaus Bernkastel-
– zu Agfa HealthCare, diesmal mit dem
uns die beiden Systeme so konfiguriert,
Kues und das Maria Hilf Krankenhaus
DX-D Retrofitsystem.
dass wir sie mit den Bedienkonsolen unabhängig voneinander betreiben können.
in Daun. „Allein für das St. Elisabeth
erbringen wir im stationären Bereich
Kabellose Integration
Das hat uns die Einarbeitung dann doch
etwa 25.000 Röntgenleistungen jähr-
Seit September 2012 arbeitet die Ra-
vereinfacht“, beschreibt Christa Martini,
lich, hinzu kommen nochmal ebenso
diologie Wittlich mit dem System. „Die
LMTRA der Radiologie Wittlich am St.
viele ambulante“, vermittelt Dr. Dirk
Einführung verlief völlig problemlos, das
Elisabeth Krankenhaus, die Einführung
Lommel einen Eindruck von der Leis-
System war unkompliziert und schnell zu
des DX-D Retrofit sehr zufrieden.
tungsfähigkeit der Praxisgemeinschaft.
integrieren“, lobt Praxismanager Michael
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VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Die radiologische Gemeinschaftspraxis
entfallen. So können wir Arbeitskraft für
MTRA eine weniger stressige Arbeit mit
hat sich für die kabellose Version des
andere Untersuchungen oder Tätigkeiten
mehr Zeit für die Patienten.“
Cäsiumjodid-Flachbilddetektors ent-
freisetzen. Zweifelsohne steigt auch der
schieden und ihn über das WLAN in die
Patientenkomfort. Wenn ein Mitarbeiter
Röntgen in allen Lagen
IT-Landschaft eingebunden. „Es ist für uns
einfach entspannter ist und sich mehr Zeit
Als weiteren Vorteil sehen die MTRAs der
am praktikabelsten, da niemand über das
nehmen kann, erfährt der Röntgenpatient
Radiologie Wittlich die Flexibilität des DR-
Kabel stolpern und die MTRA die Detek-
einen anderen Zuspruch.“
Systems von Agfa HealthCare. Kommt ein
Patient beispielsweise im Rollstuhl in die
Praxis oder ist anderweitig immobil, kann
er im Sitzen geröntgt werden. Dazu schiebt
ihm die MTRA einfach die Detektor-Kassette hinter den Rücken und erhält ebenso
einwandfreie Aufnahmen. „Das hilft uns
sehr bei traumatischen und älteren Patienten. Wir müssen sie nun nicht mehr auf
dem Tisch lagern und ersparen ihnen diese
aufwändige und mitunter schmerzhafte
Prozedur“, so Christa Martini.
Darüber hinaus profitiert der Patient von
einer gestiegenen diagnostischen Sicherheit, die von der immens hohen Bildqualität des DX-D Retrofit herrührt.
torkassette einfacher bewegen kann“,
Besonders im Bereitschaftsdienst macht
begründet Dr. Lommel die Entscheidung.
sich die Zeitersparnis positiv bemerkbar.
Mit dem System werden der vorhandene
„Hat eine MTRA den Patienten schnel-
Bucky-Tisch und ein Rasterwandstativ mit
ler geröntgt, ist sie für andere Bereiche
modernster DR-Technologie digitalisiert.
wieder offen und kann ihren Arbeitsablauf
In den ersten zehn Monaten haben die
dadurch besser gestalten“, erläutert Dr.
MTRA bereits etwa 35.000 Aufnahmen mit
Lommel, und führt aus: „Von Freitagnach-
dem DX-D Retrofit erstellt.
mittag bis Montagmorgen kommen
wir auf 150, am Sommerwochenende auf
Mehr Zeit am Arbeitsplatz und
für Patienten
180 Untersuchungen. Die diensthabende
Christa Martini hebt besonders die Schnel-
Administration, Auftragsverarbeitung und
ligkeit des DX-D Retrofit hervor: „Das
Leistungserfassung alleine machen. Bei
Einlesen einer CR-Speicherfolie dauert
einem Traumapatienten kommen schnell
etwa zwei Minuten. Mit dem DR-Detektor
sechs Röntgenaufnahmen zusammen. Da
spare ich diese Zeit. Hinzu kommen
spart man mit dem DX-D Retrofit Detektor-
Wegezeiten zum Digitizer, die ebenfalls
system enorm viel Zeit und ermöglicht der
Mitarbeiterin muss die gesamte RIS-
Dr. Lommel: „Wir waren schon von der
Qualität der Aufnahmen mit den Speicherfolien beeindruckt. Aber das DX-D Retrofit
ist nochmal besser. Ich verdeutliche das
gerne an einer Thoraxaufnahme, von
der wir sehr viele erstellen. Da eröffnet
sich mit der digitalen Kassette wirklich
eine neue Welt im seitlichen Thorax. Die
Bildqualität ist nochmal brillanter. Das
hilft wesentlich und führt zu einer sicheren Diagnostik.“
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Weg zur vollständigen Digitalisierung
konsequent verfolgt
DX-D 300 löst Speicherfoliensystem ab und überzeugt mit hoher Bildqualität bei geringerer Dosis
„Ich denke, dass wir wenigstens
15 Prozent Dosis gegenüber unserer
heutigen, bereits optimierten
Arbeitsweise einsparen können.“
PD Dr. Karina Hofmann-Preiß
Institut für
Bildgebende Diagnostik
und Therapie (BDT)
Waldkrankenhaus St. Marien und
Patientenkomfort und
Handhabung verbessert
dem Klinikum am Europakanal ver-
Ein Merkmal des BDT ist seine innovative
fügt Erlangen über eine hohe Dichte
technologische Ausstattung, wie Privat-
Seit Mai 2013 ist das System im Stand-
an Krankenhäusern. Die wird durch
dozentin Dr. Karina Hofmann-Preiß
ort am Waldkrankenhaus St. Marien im
weitere Leistungserbringer ergänzt,
ausführt: „Seit 2004 arbeiten wir komplett
Einsatz. Die MTRAs erstellen vorwiegend
etwa medizinische Versorgungszentren
digital, bis hin zur Patientenaufklärung.“
Aufnahmen der Lunge sowie Untersu-
(MVZ). Eines davon ist das Institut für
Um die Digitalisierung abzuschließen,
chungen mit orthopädischen Fragestel-
Bildgebende Diagnostik und Therapie,
haben die Ärzte ihr Speicherfoliensys-
lungen, von großen über kleine Gelenke,
kurz BDT. Einer von vier Standorten ist
tem jüngst durch eine Direktradiogra-
Ganz-Wirbelsäulen- und Ganz-Beinauf-
am Waldkrankenhaus St. Marien.
phielösung ersetzt. Warum, erläutert die
nahmen. „Die beiden Letzteren konnten
Fachärztin für Radiologie: „Wir legen sehr
wir vor Einführung des DX-D 300 gar
großen Wert auf den Patientenkomfort,
nicht anbieten. Die gestiegene Nachfrage
eine hohe Bildqualität und eine mög-
seitens der Orthopäden war dann auch ein
lichst geringe Strahlenexposition unserer
wesentliches Entscheidungskriterium für
Patienten. All das ist mit einem guten
dieses System“, so Dr. Karina Hofmann-
DR-System gewährleistet.“ Dieses `gute
Preiß.
Mit dem Universitätsklinikum, dem
DR-System´ hat das BDT im DX-D 300 von
Agfa HealthCare gefunden.
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VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Ein weiterer Grund, der zum Patienten-
Veränderungen – also Veränderungen im
im Vergleich anschauen, erkennen wir,
komfort beiträgt, liegt in der Ergonomie
Lungenbindegewebe – sehr gut dargestellt.
wie sich die Bildqualität digitaler Systeme
des Systems. „Für unsere Mitarbeiter ist
Bei Skelettuntersuchungen ist der Weich-
verändert und verbessert.“
die Handhabung einfacher geworden. Sie
teilkontrast, den man mit dieser Form der
müssen die Patienten beispielweise nicht
Bildverarbeitung bekommt, phänomenal.
Aufgrund der vielfältigen Vorteile über-
mehr heben oder drehen, sondern können
Man erkennt so Dinge, die man früher im
rascht es nicht, dass das DX-D 300 bei
sie einfach im Sitzen untersuchen. Das ist
konventionellen Röntgen und auch bei
Ärzten und MTRAs des BDT eine sehr hohe
bei unserem Klientel mit einem Durch-
Speicherfoliensystemen nicht gesehen
Akzeptanz genießt, wie Dr. Karina Hof-
schnittsalter von 60 bis 65 Jahren, das in
hat. Wir können beispielsweise Weichteil-
mann-Preiß weiß: „Unser Geschäftsführer
der Beweglichkeit teils sehr eingeschränkt
schwellungen und bei großen Gelenken
ging etwa zwei Wochen nach der Installa-
ist, von großer Bedeutung. Selbst wenn sie
Sehnenverläufe, wie etwa beim Kniegelenk
tion durch die Abteilung und fragte, wie
im Rollstuhl in die Praxis kommen, können
die Patellasehne, viel besser erkennen.
die MTRAs mit dem neuen System zurecht
wir die Patienten mit dem U-Arm-System
Auch sehr kleine Details in der Spongiosa
kämen. Die einhellige Antwort lautete:
ganz leicht untersuchen“, erläutert die
lassen sich sicher beurteilen“, zählt Dr.
`Wir möchten es nicht wieder hergeben.´
Radiologin.
Karina Hofmann-Preiß einige Vorteile der
Auch die Verbesserung der diagnostischen
Bildverarbeitung auf.
Qualität ist allen Kollegen schnell bewusst
Bildqualität und
Dosisreduzierung überzeugen
geworden.“
Für Dr. Karina Hofmann-Preiß schlägt das
Qualitätssteigerung führt zu
schneller Akzeptanz
Die hohe Akzeptanz spricht ihrer Meinung
DX-D 300 zwei Fliegen mit einer Klappe.
Die Radiologen des BDT erhoffen sich
nach für zwei Dinge: „Zum Einen für das
„Wir erhalten bei einer um 10 bis 15 Pro-
unisono eine Qualitätssteigerung durch
System selber und zum Anderen für eine
zent geringeren Strahlendosis Aufnahmen
das DX-D 300. „Bisher können wir das
sehr professionelle und gute Einarbeitung,
mit höherer Bildqualität und gleichzeitig
bereits an der Bildqualität der Lungenauf-
bei der Agfa HealthCare uns maßgeblich
Aufnahmen mit einer höheren diagnosti-
nahmen feststellen. Im Vergleich zu den
unterstützt hat.“ 
schen Aussagekraft.“
CR-Voraufnahmen ist der Bildeindruck
besser und die diagnostische Aussagekraft
Die hohe Bildqualität des DX-D 300 beruht
höher“, nennt die Fachärztin ein Beispiel.
ganz wesentlich auf dem Detektor und der
Aufgrund der hohen Zahl von Verlaufs-
Bildverarbeitungssoftware MUSICA . „Ins-
aufnahmen teils über mehrere Jahre bei
gesamt können wir feine Details deutlich
Patienten mit chronischen Erkrankungen
besser beurteilen. Gerade bei Lungenauf-
kann die Radiologin diesen Aspekt sehr
nahmen werden sogenannte interstitielle
gut beurteilen. „Wenn wir uns ältere Bilder
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MIT ERFAHRUNGEN DES IT-ANBIETERS DIE EIGENEN
PROZESSE ÜBERDACHT UND ANGEPASST
ORBIS-Einführung bei den Psychiatrischen Diensten Aargau AG (PDAG), Schweiz
„Bei stationären
Behandlungen
kann man vom Zeitpunkt
der Aufnahme bis zur
Diagnosestellung und
zum Beginn der
Intervention 20 bis 30
Prozent Zeit sparen.“
Nathan Keiser
Psychiatrische Dienste
Aargau AG (PDAG)
Die Psychiatrischen Dienste Aargau AG
Entscheidungskriterium. Als Beispiele
die Prozesse in einer psychiatrischen
(PDAG) haben lang und intensiv nach
führt er detaillierte Berechtigungskonzep-
Einrichtung verstehen und in einer Soft-
einem passenden Krankenhaus-Infor-
te für den Zugriff auf die psychiatrischen
warelösung abbilden können“, blickt der
mationssystem (KIS) gesucht – und
Akten sowie die Umsetzung gesetzlicher
KIS-Projektleiter zurück.
sind mit ORBIS schließlich fündig ge-
Bestimmungen an, wie beispielsweise die
worden.
Fürsorgerische Unterbringung.
PROZESSOPTIMIERUNG MIT
KNOW-HOW
„Selbstverständlich waren uns funktionale
„Während der Bietergespräche hat Agfa
Die KIS-Einführung haben die PDAG
Aspekte bei der Auswahl wichtig, mehr
HealthCare uns dann mit Referenzen und
genutzt, um ihre bisherigen Prozesse
haben wir allerdings darauf geachtet, dass
Know-how schnell überzeugt. Unterstützt
zu optimieren. „Unser Partner hat seine
die Software bereits in psychiatrischen
wurden sie dabei von einem deutschen
umfangreichen Erfahrungen quasi als
Einrichtungen im Einsatz war. Sie musste
Facharzt, der bereits viele Jahre mit
Best Practice eingebracht und wir unser
die spezifischen Anforderungen voll
ORBIS arbeitet und uns von seinem Alltag
Prozessmanagement, unsere Abläufe
erfüllen“, nennt Oberarzt und KIS-Pro-
erzählt hat. Wir haben das gute Gefühl
entsprechend überdacht und angepasst“,
jektleiter Nathan Keiser ein wesentliches
gewonnen, dass die Mitarbeiter wirklich
so Keiser.
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VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Das gute Gefühl aus der Planungsphase
Bedienbarkeit. Die wurden aber aufgrund
Bis zu 30 Prozent Zeitersparnis
setzte sich dann bei der Systemeinführung
der ergonomisch gestalteten Benutzer-
Dieser schnelle Zugriff auf alle Patien-
fort. „Agfa HealthCare hat uns sehr gut
oberfläche schnell zerstreut“, bemerkt der
tendaten führt nicht zuletzt zu einem
unterstützt, gemeinsam haben wir das
KIS-Projektleiter.
Zugewinn an Qualität in der Patientenversorgung. „Erhebungen zeigen, dass
wirklich reibungslos hinbekommen“, freut
sich Keiser noch heute. „Das Unternehmen
Trotzdem gibt es seitens der Ärzte und
man zum Beispiel gerade bei stationären
hat uns viele Mitarbeiter zur Verfügung
Pflegekräfte einen großen Einwand: „Ich
Behandlungen vom Zeitpunkt der Auf-
gestellt, die Anwenderfragen direkt vor Ort
bin nicht schneller.“ Das gibt Keiser wohl
nahme bis zur Diagnosestellung und zum
auf den Stationen beantwortet haben. Das
zu, schließlich sei es früher einfacher ge-
Beginn der Intervention 20 bis 30 Prozent
hat, verbunden mit der Leistungsfähigkeit
wesen, seine Notizen und Aufzeichnungen
Zeit sparen kann“, weiß Keiser. „Außer-
und Stabilität des Systems, schnell zu ei-
schnell auf einem Zettel zu machen, diesen
dem glaube ich, dass wir in der Psychiatrie
ner sehr hohen Akzeptanz in den Häusern
jemandem in die Hand zu drücken und um
alle Informationen, die ein so umfassendes
geführt.“
Erledigung zu bitten. Da ist die elektroni-
System wie ORBIS zur richtigen Zeit den
Teil der KIS-Ausschreibung war die
sche Erfassung aufwändiger. „Allerdings
richtigen Leuten präsentieren kann, auch
revisionssichere Archivierung der Daten
ist sie auch vollständiger, transparenter
kognitiv besser verarbeiten können und so
in einem Gesamtsystem. Deshalb ist seit
und im Endeffekt für die Einrichtung
schneller zur Initialisierung einer Prozedur
Juni dieses Jahres bei den Psychiatrischen
effizienter; das Archivieren ist einfacher,
kommen.“
Diensten Aargau das ORBIS-HYDMedia-
alle Informationen lassen sich auf Knopf-
Archiv produktiv im Einsatz, verbunden
druck darstellen und die Dokumentation
Abschließend nennt der Oberarzt noch
mit der Möglichkeit, dezentral externe Do-
nachvollziehen“, nennt der Oberarzt nur
ein weiteres Beispiel für den Nutzen des
kumente in die digitale ORBIS-Patienten-
drei Vorzüge der digitalen Arbeitsweise.
KIS: „Ich erlebe es heute häufig, dass im
akte einzuscannen.
Wenn er früher eine Information in der
Austrittsbericht des Arztes Diagnosen oder
Patientenakte gesucht habe, habe das oft
Beobachtungen auftauchen, die in der
Hohe Akzeptanz und
durchschlagender Nutzen
sehr lange gedauert, manchmal sei sie
Pflegedokumentation oder der Pflegever-
auch nicht auffindbar gewesen. Heute sei
laufsplanung vermerkt waren. Das ist nicht
Auch gut sechs Monate nach Inbetrieb-
das über die Verschlagwortung im System
nur ein weiterer Beleg für die Verbesse-
nahme von ORBIS hält die Zufriedenheit
lediglich eine Frage von Sekunden.
rung der Patientenversorgung, sondern
an. „Es gab vor der flächendeckenden
unterstreicht auch, dass sowohl die inter-
Einführung eines medizinischen Infor-
disziplinäre Zusammenarbeit als auch die
mationssystems schon gewisse Vorbehal-
integrierte Versorgung gewinnen.“ 
te und Befürchtungen hinsichtlich der
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Agfa HealthCare Fertigungswerk PeiSSenberg –
Qualität made in Germany
Mitarbeiter machen den Unterschied in der preisgekrönten Produktionsstätte
„Bei uns steht der Mitarbeiter
im Mittelpunkt. Wir möchten,
dass er engagiert und motiviert
ins Werk kommt. Dazu müssen
wir seine Kompetenz und
Verantwortung stärken.“
Herbert Klein
Agfa HealthCare
Der Steuerkopf saust mit irrwitziger
die Menschen das Erfolgsgeheimnis des
niert, erläutert der 50-jährige: „Früher hat
Geschwindigkeit über das ein mal zwei
Fertigungswerks im oberbayerischen
ein Mitarbeiter ein Gerät montiert und die
Meter große Blech. Der Laserstrahl
Peißenberg ausmachen.
Qualitätssicherung hat das dann geprüft.
schneidet hundertfach Kreise, Recht-
Das war weder besonders effizient noch
ecke, Quadrate und andere Formen in
Davon ist Herbert Klein, seit acht Jahren
kollegial. Heute ist der Monteur auch für
das Werkstück. Zwanzig Meter weiter
Produktions- und Werkleiter, zutiefst
die Qualität verantwortlich, die quasi in
formt eine Maschine vollautomatisch
überzeugt: „Bei uns steht der Mitarbeiter
den Prozess integriert ist. Unsere Mitar-
Blechstücke in seltsame Formen, gehal-
im Mittelpunkt. Wir möchten, dass er
beiter haben gelernt, sich für ‚ihr‘ Gerät
ten und geführt werden die von einem
engagiert und motiviert ins Werk kommt.
verantwortlich zu fühlen und alles zu tun,
Roboterarm. Selbst die Biegewinkel
Dazu müssen wir seine Kompetenz und
dass es keine Fehler gibt.“ Die Gruppen
werden vollautomatisch berechnet und
Verantwortung stärken.“
bestehen aus fünf bis 15 Mitarbeitern,
kontrolliert. Dass daraus später CR-
die als Einheit einen Aufgabenbereich
Systeme entstehen, erschließt sich dem
Das Zauberwort in Peißenberg heißt
verantworten – von der Montage über
Besucher nicht unbedingt. Ebenso we-
`Gruppenarbeit´, und das heißt, Verant-
die Funktions- und Qualitätstests bis zur
nig, dass trotz der Hightech eigentlich
wortung zu übernehmen. Wie das funktio-
Inbetriebnahme.
22 DIREKT
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10/25/2013 10:49:47 AM
AGFA HEALTHCARE INTERN
Eigenverantwortung stärken,
Motivation steigern
Die Gruppe organisiert sich selber. Ist viel
zu tun, wird die gesetzliche Arbeitszeit voll
ausgeschöpft, auch am Samstag. Gehen
die Aufträge wieder zurück, wird auch
die Arbeitszeit zurückgefahren, alles nach
eigener Entscheidung. „Der Vorgesetzte
nimmt dabei eine neue Rolle ein, ist eher
der Coach der Gruppe. Er muss sie weiterentwickeln, jeden Einzelnen fördern und
in seinen Kompetenzen voranbringen“, erläutert Klein das neue Anforderungsprofil.
Er hat beobachtet, dass seine Mitarbeiter nach Einführung der Gruppenarbeit
noch motivierter sind. Das schlägt sich
nicht nur in der Arbeit nieder, sondern
im Engagement allgemein. „Wir ziehen
alle an einem Strang“, sagt der Werkleiter
zeigt Klein, Herr über 16.500 Quadrat-
Was Gruppenarbeit bedeutet, zeigt sich,
meter Produktionsfläche, die Plakette der
wenn die Bleche mit Löchern versehen, ge-
Unternehmensberatung A.T. Kearney, die
teilt und geformt sind. Dann gelangen sie
ihn als Leiter der `Fabrik des Jahres 2009
in eine große Halle, in der viele Dutzend
und 2012´ ausweist. „Das ist Deutschlands
Mitarbeiter per Hand die Geräte zusam-
härtester Wettbewerb in der produzieren-
mensetzen. So entstehen in Peißenberg
den Industrie, ein objektiver und neutraler
jährlich etwa 8.600 Röntgenfilmdrucker
Benchmark. Dass wir dort aus dem Stand
und -entwicklungsgeräte, vornehmlich die
nicht ohne Stolz. So sind auch die zahl-
gleich für unsere hervorragende Montage
DRYSTAR-Serie. Auch die 6.200 Digitizer
reichen Auszeichnungen zu erklären, die
prämiert wurden, ist eine ganz besondere
für die Speicherfolienradiographie werden
das Fertigungswerk Peißenberg in den
Auszeichnung für alle 370 Beschäftigten“,
aus Oberbayern direkt zu Kunden in
vergangenen Jahren errungen hat. Gerne
so der Vater von drei Söhnen.
Deutschland, Brasilien, Indien, China und
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10/25/2013 10:49:51 AM
Fortsetzung Agfa HealthCare Fertigungswerk Peißenberg
den USA geliefert, über das Zentrallager
Ideenreichtum wird honoriert
Probleme oder Verbesserungspotenzial
gar in aller Herren Länder. Bis es jedoch so
Wichtig ist Werksleiter Klein, dass seine
viel eher sehen als wir, zu verzichten“.
weit ist, dauert es. Geduldig müssen auch
Mitarbeiter in alle Prozesse einbezogen
Prämiert wird aber nicht die Idee, sondern
die Monteure sein, setzen sie beispielswei-
werden, bis hin zu den Personalent-
die erfolgreiche Umsetzung. Das ist dem
se ein DX-G doch aus insgesamt 11.535
scheidungen. Ein wichtiger Grundpfeiler
Werk eine hohe fünfstellige Summe jähr-
Einzelkomponenten in verschiedenen Bau-
des Engagements ist das betriebliche
lich wert. „Wir wollen unternehmerisches
gruppen zusammen. Haben die sich alle
Vorschlagswesen. Beim Gang durch die
Denken bei allen Mitarbeitern fördern. Sie
zu einem guten Ganzen gefügt, wird der
Produktionshallen zeigt er etliche Bei-
sollen sich verantwortlich fühlen und nicht
Digitizer – wie alle, die das Werk verlassen
spiele, wo Anregungen der Mitarbeiter zu
wegschauen nach dem Motto `Ein anderer
– auf Herz und Nieren geprüft.
Verbesserungen der Abläufe oder mehr
macht es schon.´“, so Klein. Hier meint
Betriebssicherheit geführt haben. „Es
der Beobachter das umfassende soziale
wäre fahrlässig, auf die Erfahrungen der
Engagement des Managers durchblitzen
Menschen, die hier täglich arbeiten und
zu sehen.
betriebs, Dr. Christian Kunz, und ergänzt:
Kunde im Mittelpunkt, und dem können
„Meines Wissens nach gibt es keinen Wett-
wir nun eine deutlich höhere Servicequa-
bewerber mit vergleichbarem Portfolio,
lität bieten: effizientere Prozessabläufe,
der ebenfalls nach ISO 20000 zertifiziert
verbesserte IT-Informationssicherheit
ist.“
sowie höhere Performance und technische
Agfa Managed Services –
Höhere Servicequalität durch
ISO 20000
Nach intensiver Vorbereitungszeit hat
Agfa HealthCare in diesem Jahr sein Be-
Stabilität. Seit Einführung der Normvorga-
treibermodell Agfa Managed Services
„In dieser Norm“, so Dr. Kunz weiter,
ben sind Systemausfälle im Agfa Managed
(AMS) nach der international anerkann-
„werden sehr klare Anforderungen an
Service Betrieb sehr selten geworden“, so
ten Norm ISO/IEC 20000 zertifizieren
Prozesse und Steuerinstrumente für alle
Dr. Kunz und ergänzt abschließend „aber
lassen.
Bereiche und Phasen der Serviceerbrin-
unser Anspruch ist es, noch besser zu wer-
gung definiert. Das Modell lehnt sich dabei
den – kontinuierlich und stetig, so wie es
„Mit diesem Zertifikat weist eine Organi-
sehr stark an die IT Infrastructure Library
ebenfalls die ISO 20000 fordert.“
sation nach, dass sie ein professionelles
(ITIL) an, das derzeit wohl modernste
und nachhaltiges IT-Servicemanagement
Framework für IT-Servicemanagement.
eingeführt hat und täglich lebt“ erläutert
Dieses Programm haben wir nicht zum
der Leiter des IT Agfa Managed Service-
Selbstzweck umgesetzt. Für uns steht der
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Service: Schnittstelle zwischen
Unternehmen und Anwender
AGFA HEALTHCARE INTERN
Interview mit Gerd Heuter, Serviceleitung PACS und Imaging DACH
„Das Entscheidende ist die
Zusammenarbeit in einem
exzellenten Team, dieses
Miteinander macht den
Reiz für mich aus.“
Gerd Heuter
Agfa HealthCare
Gerd Heuter lebt in der Gemeinde
Bis er Leiter Service für die Bereiche PACS
Wie ging es dann beruflich weiter, Herr
Waldfeucht, der westlichsten Deutsch-
und Imaging in Deutschland, Österreich
Heuter?
lands. In der dörflichen Region hat das
und der Schweiz wurde, ging Gerd Heuter
G. Heuter: Die folgenden Jahre kann
Vereinsleben einen hohen Stellenwert.
nicht immer den geraden Weg. So studier-
man mit dem Schlagwort `Integration´
Der 36-jährige Vater von drei Jungen
te er zuerst sechs Semester Medizin an der
überschreiben. 2007 habe ich zusätz-
engagiert sich aktiv in der Freiwilligen
RWTH Aachen, bevor er auf die Fachhoch-
lich das PACS-Team in Österreich über-
Feuerwehr – und sieht dort durchaus
schule wechselte und die als Ingenieur für
nommen und die Mitarbeiter von Tiani
Parallelen zu seinem beruflichen Tun.
Biomedizintechnik verließ. 2004 stieß er
eingebunden. Mit der Zusammenführung
Teamführung, Verantwortung und
als PACS-Berater zur damaligen GWI mit
der beiden Service-Teams IMPAX EE und
Verlässlichkeit sind drei Dinge, die
dem damals neuen Sitz in Bonn am Bonner
IMPAX ES hatte ich ab 2010 die Gesamt-
ihm da einfallen. Nicht zuletzt gelte es,
Bogen, wo auch heute der Hauptsitz der
verantwortung für den Service im Bereich
verschiedene Menschen und Charaktere
Agfa HealthCare und sein Dienstsitz ist.
des digitalen Bildmanagements. Im
zusammenzuschweißen.
Oktober letzten Jahres kamen dann die
Kollegen aus dem Bereich Imaging Service
und Support mit der Geschäftsstelle Köln
zusätzlich in meine Zuständigkeit.
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10/25/2013 10:49:53 AM
Fortsetzung: Interview mit Gerd Heuter, Serviceleitung PACS und Imaging DACH
Wo liegen die Herausforderungen bei
arbeitern aus Projektleitern, Technikern,
HealthCare ein Gesicht verbinden. Das
einer Integration?
MTRAs, System- und Applikationsspezi-
ist für mich persönlich das Wichtige. Wir
G. Heuter: Sie dürfen bei aller Konzentra-
alisten zur Verfügung. Jeder einzelne hat
wollen da sein, nicht nur bei Eskalationen,
tion auf das Teambuilding nie die Kunden
trotz seiner jeweiligen Spezialisierung
sondern proaktiv.
aus den Augen verlieren. Deren Zufrie-
stets den Blick für das Ganze. So können
denheit genießt stets höchste Priorität.
sowohl der `Imaging-Techniker´ wie auch
Was macht für Sie so den Reiz Ihrer
Das können wir nun mit einer größeren
der `IT-Techniker´ selbständig ein CR-
Tätigkeit aus?
Mannschaft noch besser gewährleisten.
oder DR-System in ein PACS integrieren.
G. Heuter: Es ist die Parallele zur Frei-
Das Zusammenführen der Kompetenzen
Durch die Größe des Teams können wir
willigen Feuerwehr: Obwohl ich einen
aus Imaging und IT war eigentlich logisch.
auch wieder näher beim Kunden sein, ihn
technischen Beruf ausübe, habe ich viel
auch ohne konkreten Anlass besuchen und
mit Menschen zu tun. Das Entscheidende
Warum logisch? Gibt es keine Unter-
dann gemeinsam seine Lösungen weiter-
ist die Zusammenarbeit in einem exzellen-
schiede zwischen IT- und Imaging-
entwickeln.
ten Team, dieses Miteinander macht den
Kunden?
Reiz für mich aus. Umso besser, dass auch
G. Heuter: Logisch, weil es sie eben nicht
Wird das künftig verstärkt die Aufgabe
gibt. Wir bewegen uns hier wie dort in
Ihrer Mitarbeiter sein?
der Radiologie und haben mit denselben
G. Heuter: Mehr als bisher. Wir bilden
Wo sehen Sie mittelfristig die größten
Anwendern zu tun. Allerdings ist das
die Schnittstelle zwischen Unternehmen
Herausforderungen für sich und Ihr
Geschäft ein ganz anderes. Im Bereich
und Anwender, bekommen Kritik und
Team?
Support für CR- und DR-Systeme ist fast
Anregungen ungefiltert mit. Wir sehen die
G. Heuter: Unsere vorrangige Aufgabe
immer ein Vorort-Einsatz eines Technikers
Probleme und Herausforderungen der Ein-
wird darin bestehen, die Zufriedenheit
notwendig. In der IT läuft heute vieles
richtungen. Hier liegt großes Potenzial für
unserer Kunden weiterhin hoch zu halten.
remote, der Kunde sieht uns also relativ
eine zielgerichtete Zusammenarbeit mit
Sie sollen merken, dass wir unsere Lösun-
selten. Genau das wollen wir aber künftig
dem Produktmanagement – das wollen
gen weiterentwickeln und unser Portfolio
ändern.
wir noch besser als in der Vergangenheit
kontinuierlich wächst. Da sehe ich unsere
ausschöpfen. Wir wollen eine größere
Aufgabe. Gemeinsam mit dem Produkt-
Wo liegen die Vorteile des gemeinsa-
Nähe zum Kunden schaffen, ansonsten ge-
management wollen wir Prioritäten setzen
men Services?
hen viele Informationen verloren, was zu
und klar kommunizieren, was unsere
G. Heuter: Wir liefern Radiologie-Lösun-
unzufriedenen Kunden führen kann. Die
Anwender benötigen.
gen aus einer Hand und nun auch den Ser-
Service-Teams werden wieder verstärkt
vice aus einer Hand. Der Anwender muss
beraten und gemeinsame Projekte und
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns
zukünftig nicht mehr entscheiden, welche
Lösungen weiterentwickeln.
genommen haben, Herr Heuter.
Interview: Ralf Buchholz
Service-Hotline er anruft – es wird für alle
Agfa HealthCare Kunden dieselbe sein.
Wo setzen Sie die Schwerpunkte Ihrer
Im Januar 2014 werden die Kollegen aus
Tätigkeit?
dem Bereich Imaging mit der Geschäfts-
G. Heuter: Intern liegt der Fokus sicher
stelle Köln zu den IT Kollegen an den
erst einmal auf der Integration der Mitar-
Bonner Bogen umziehen.
beiter in einem Team. Nach außen geht es
Wir stellen unseren Kunden im Bereich
um Kundenbetreuung und Transparenz.
Radiologie ein Team von über 140 Mit-
Die Anwender sollen mit der Firma Agfa
zufriedene Kunden hinzukommen.
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VERANSTALTUNGEN 2013/2014
VERANSTALTUNGEN
MONAT
DATUM
TITEL
ORT
November
06. - 09.11.
Jahrestagung Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und
Akutmedizin
Hamburg
07. - 09.11.
RADIOLOGIEKongressRUHR
Bochum
07. - 09.11.
Echokardiographie-Kongress
Köln
07. - 09.11.
Wiener Radiologisches Symposium
Wien
09.11.
Tag der MTRA
Bern
27. - 30.11.
DGPPN Kongress
Berlin
01. - 06.12.
RSNA Annual Meeting of the Radiological Society
of North America
Chicago
04. - 05.12.
Beschaffungskongress der Krankenhäuser
Berlin
05. - 06.12.
ORBIS Anwendertreffen Patientendatenmanagement/
MedControlling
Heidelberg
10. - 11.01.
Fortbildung in Radiologischer Diagnostik im Maternushaus
Köln
22. - 25.01.
Internationales Symposium Mehrschicht CT
Garmisch
20. - 21.02.
Rhein-Main Zukunftskongress
Offenbach
20. - 22.02.
Deutsche Kardiodiagnostik-Tage
Leipzig
23. - 27.02.
HIMSS
Orlando
06. - 07.03.
info society days - Swiss eHealth Forum
Bern
06. - 10.03.
ECR
Wien
11. - 12.03.
StrategyCircle Gesundheitswesen
Pfäffikon SZ
13. - 14.03.
DRG-Forum
Berlin
24. - 25.03.
femak Bundesfachtagung
Rotenburg a. d. Fulda
26. - 29.03.
NuklearMedizin Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin
Hannover
03. - 04.04.
Entscheiderwerkstatt
Bad Lippspringe
09. - 10.04.
KH-IT Frühjahrstagung
Göttingen
09. - 12.04.
Radiologie Oberlech
Oberlech
23. - 26.04.
Jahrestagung Kardiologie
Mannheim
06. - 08.05.
conhIT
Berlin
12. - 14.05.
Krankenhausmanagement Kongress
Wien
13.05.
ORBIS Anwendertreffen Psychiatrie
Frankfurt
14.05.
ORBIS Anwendertreffen Medizin
Frankfurt
15. - 16.05.
Krankenhaus-Controller-Tag
Berlin
15. - 18.05.
ADKA-Wissenschaftlicher Kongress
Hamburg
28. - 31.05.
Deutscher Röntgenkongress und
Gemeinsamer Kongress der DRG & ÖRG
Hamburg
04. - 05.06.
ORBIS Anwendergruppe IT-Jahrestagung
Berlin
12. - 14.06.
Schweizerischer Röntgenkongress
Montreux
26. - 28.06.
DICOM-Treffen
Mainz
Dezember
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Veranstaltungsliste ohne Gewähr. Aktuelle Termine und weitere Informationen finden Sie auf www.agfahealthcare.de
DIREKT 27
DIREKT 27
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ORBIS Speech
Bedienen Sie ORBIS
mit Ihrer Stimme.
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Die intelligente Sprachsteuerung unterstützt das Springen in Formularen und Dokumentationen. Über
Sprachbefehle können Sie sich in Formularen bewegen und diverse Felder und Bedienelemente aktivieren
und ausfüllen. Auch Ja/Nein-Auswahlen und das Betätigen von Buttons und Schaltern ist möglich.
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