Inhaltsverzeichnis - Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt
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Inhaltsverzeichnis Philosophische Fächer S. 4 Theologische Fächer Biblische Theologie Einleitung in die Heilige Schrift Exegese des Alten Testaments Exegese des Neuen Testaments Historische Theologie Kirchengeschichte einschließlich Patrologie Systematische Theologie Fundamentaltheologie und Dogmatik Moraltheologie Christliche Gesellschaftsethik Praktische Theologie Pastoraltheologie Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik Pastoralpsychologie und Spiritualität Homiletik Liturgiewissenschaft Kirchenrecht S. 8 S. 8 S. 8 S. 8 S. 10 S. 10 S. 10 S. 13 S. 13 S. 15 S. 16 S. 17 S. 17 S. 18 S. 20 S. 22 S. 25 S. 26 Sprachen S. 28 Studienbegleitende Programme Medien und öffentliche Kommunikation Islam und christlich-muslimische Begegnung Evangelisierende Seelsorge Zeitdiagnose – interdisziplinär S. 31 S. 31 S. 33 S. 33 S. 34 Geistliche Ausbildung S. 35 Besondere Veranstaltungen S. 35 Termine S. 36 AStA – Skriptothek S. 37 Öffnungs- und Sprechzeiten – Impressum S. 38 Zeichenerklärung HS OS V A D K SbL Hauptseminar Koll Kolloquium L Oberseminar ProS Proseminar Ü Vorlesung Aufbaustudium für Lizentianden und Doktoranden Diplomstudiengang Wahl- und Pflichtveranstaltungen Kontaktstudium für Gasthörer empfohlen Semesterbegleitender Leistungsnachweis 3 Lektüre Übung Philosophische Fächer 01 Ethik V DK Ollig Di 08.45 – 10.20, Do Fr 09.35 – 10.20 (bis 30.06.06) 3st Die Ethik gehört gewiss zu den Disziplinen der Philosophie, die viel öffentliches Aufsehen auf sich ziehen. Für Theologen und Theologinnen dürften Grundkenntnisse in dieser Disziplin indispensabel sein. Das Ziel dieser Vorlesung ist es, solche Grundkenntnisse zu vermitteln. Neben den Klassikern Aristoteles und Kant sollen auch neuere Ansätze behandelt werden, die in dem deutschsprachigen Ethikdiskurs eine wichtige Rolle spielen. Schein: SbL Ethik Literatur: D. BIRNBACHER: Analytische Einführung in die Ethik, Berlin 2003 DÜWELL\HÜBENTHAL\W ERNER: Handbuch Ethik, Stuttgart 2002 H. PAUER-STUDER: Einführung in die Ethik, Wien 2003 02 Logik, Sprache, Verstehen. Einführung in die Sprachphilosophie V DK 3st Watzka Mi 08.45 – 10.20, Fr 10.35 – 12.10 (bis 30.06.06) Die Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts wäre ohne die bahnbrechenden Leistungen einiger Logiker (Frege, Russell, Wittgenstein) nicht möglich gewesen. In der Vorlesung wird es darum gehen, sich elementare Logikkenntnisse anzueignen, um dann der Frage nach Sinn und Bedeutung von Termini, Sätzen und Sprechakten nachzugehen. Die Formulierung einer Theorie der sprachlichen Bedeutung wurde lange als die Hauptaufgabe einer Philosophie des Geistes angesehen, – ein sprachfreies Denken wurde ins Reich der Fabeln verwiesen. Inzwischen hat es sich eingebürgert, das Verhältnis von Denken und sprachlichem Ausdruck eher als lockere Verbindung anzusehen. Aber auch bei der Inhaltsbestimmung des Denkens kommen Philosophen nicht umhin, Prinzipien anzuwenden, die in der Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts formuliert wurden. – Das Nachdenken über Sprache und sprachliche Bedeutung ist für Theologinnen / Theologen noch aus einem weiteren Grund interessant. Es hat den Anschein, als konstituiere sich das, wovon Offenbarung, Verkündigung, Gebet etc. sprechen, nämlich unser Gottesverhältnis, in und durch ebendieses Sprechen (oder Schreiben). Man streiche die Sprache, und man hat den Gegenstand verloren. Oder wie offenbart sich Gott? Ein weiterer Bezug zur Sprachphilosophie ergibt sich dadurch, dass das Handwerk der Theologin / des Theologen fast zur Gänze der Umgang mit Texten ist. Was ist philosophisch gesehen ein Text im Unterschied zur Rede oder zu einem Sprechakt? Wie macht es der Text, dass er eine Welt bedeuten kann? Schein: SbL Sprachphilosophie Literatur: Ian HACKING: Die Bedeutung der Sprache für die Philosophie, Berlin: Philo 2002 KIMMICH, Dorothee u.a. (Hg.): Texte zur Literaturtheorie der Gegenwart, Stuttgart: Reclam 1996 Edmund RUNGGALDIER: Analytische Sprachphilosophie, Stuttgart: Kohlhammer 1990 Ernst TUGENDHAT / Ursula W OLF: Logisch-semantische Propädeutik, Stuttgart: Reclam 1983 4 03 Einführung in die philosophischen Grundlagen der Werke des hl. Berndt Thomas von Aquin V DK 2st Di 10.35 – 12.10 Thomas von Aquin (+ 1274) ist unstrittig nicht nur einer der größten Denker des Christentums, sondern auch der abendländischen Philosophiegeschichte. Sein Werk versammelt in sich die wesentlichen Strömungen vorausgegangenen Fragens und Antwortens und ordnet sie neu im Kontext seiner Zeit. Die Einführung in die Philosophiegeschichte des Mittelalters möchte ich in diesem Semester erstmals nicht genetisch strukturieren, sondern historisch-systematisch. Ausgehend von ausgewählten Textpassagen aus dem thomistischen Werk, die zunächst gedeutet werden, sollen die von Thomas vorgefundenen, traditionellen Problemstellungen erläutert werden, so dass der Genius seiner Lösungen dafür bzw. seiner neuen Fragestellungen aufgrund neuer Gesprächspartner unter seinen Zeitgenossen klar hervortritt. Wenn die Zeit es zulässt, könnte auch gelegentlich auch ein Wort zur Wirkungsgeschichte gesagt werden. Thematisch wird die Vorlesung etwa die großen Themen Gott, Mensch, Universum, Sein Denken, Tun behandeln. Schein: SbL Philosophiegeschichte des Mittelalters Literatur: Zur Vorbereitung empfehlen sich die neuen Einführungen von Jean-Pierre TORRELL oder auch Otto H. PESCH. Ansonsten bibliographische Appetitanreger: Alain DE LIBERA: Denken im Mittelalter, München 2003 Albert ZIMMERMANN: Thomas lesen, Stuttgart-Bad Cannstatt 2000 04 Einführung in die Philosophie Humes HS DK 2st Wiertz Mi 14.30 – 16.00 Nach eigener Einschätzung wurde Kant zuerst durch Humes Philosophie aus seinem “dogmatischen Schlummer” geweckt. Schopenhauer, mit Lob sonst eher geizig, meinte sogar, dass aus “... jeder Seite von David Hume ... mehr zu lernen [ist], als aus Hegels, Herbarts und Schleiermachers sämtlichen philosophischen Werken zusammengenommen.” Hume gab dem (Neo-)Positivismus ebenso wichtige Impulse wie der analytischen Philosophie. Jede philosophische Erörterung des Kausalitätsbegriffs setzt auch noch heute mit einem Hinweis auf Hume ein und nicht wenige Theologen schreiben Hume (in Arbeitsteilung mit Kant) das “Verdienst” zu, die Argumente der natürlichen Theologie endgültig widerlegt zu haben. Dass Hume v.a. in der angelsächsischen Welt den Status eines philosophischen Klassikers hat, kommt nicht von ungefähr. Er ist sicherlich ein bedeutender Philosoph, mit dem zu beschäftigen sich heute auch aus systematischem Interesse noch lohnt. In dem Seminar werden anhand der Lektüre und Analyse ausgewählter Texte aus Humes philosophischen Schriften zur Anthropologie, Erkenntnistheorie, Ethik und Religionsphilosophie seine wichtigsten Thesen und ihre Begründungen herausgearbeitet. Nicht zuletzt soll gefragt werden, was aus heutiger Sicht für und gegen Humes philosophische Positionen spricht. Da alle behandelten Texte in deutschen Übersetzungen vorliegen, sind Englischkenntnisse nicht unbedingt erforderlich. Mit der erfolgreichen Teilnahme und einer schriftlichen Hausarbeit kann ein Seminarschein in Philosophiegeschichte der Neuzeit erworben werden. Literatur: Einen gut lesbaren und zum Teil bewegenden Lebensrückblick gibt Hume in der kurz vor seinem Tod verfassten Schrift “Mein Leben” (u.a. enthalten in der Meiner-Ausgabe von Humes Untersuchung über den menschlichen Verstand). Als Sekundärliteratur bieten sich für einen ersten Überblick Gilbert RYLES Aufsatz “Hume” in Kulenkampff 1997, der Hume-Artikel in der von E. CRAIG herausgegebenen “Routledge Encyclopedia of Philosophy” oder STREMINGERs HumeBand in der Reihe der rororo Bildmonographien an. Schein: 5 David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral David Hume: Dialoge über natürliche Religion CRAIG, E., David Hume. Eine Einführung in seine Philosophie, Frankfurt/Main 1979. KULENKAMPFF, J. (Hg.), David Hume, Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Berlin 1997 (Klassiker auslegen, Bd. 8). KULENKAMPFF, J., David Hume, München 1989. NORTON, D.F. (Hg.), The Cambridge Companion to Hume, Cambridge 1993. 3 STREMINGER, G., David Hume, Reinbeck 2003. STREMINGER, G., David Hume. Sein Leben und Werk, Paderborn 1994. STROUD, B., Hume, London 1977. 05 Die Gesellschaft, in der wir leben. Klassiker der Sozialtheorie HS DAK 2st Ollig / Emunds Blockseminar Fr 28.04.06 und 02.06.06, 15.00 – 18.00 Sa 29.04.06 und 03.06.06, 09.00 – 17.00 An den beiden Wochenenden sollen schwerpunktmäßig zwei ältere (Weber, Parsons) und jüngere (Habermas, Luhmann) Klassiker der Sozialtheorie behandelt werden. Das Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer mit der spezifischen sozialtheoretischen Theorieperspektive vertraut zu machen. Durch ein Referat und eine schriftliche Hausarbeit kann ein Seminarschein in Sozialphilosophie erworben werden. Literatur: H. JOAS / W. KNÖBL: Sozialtheorie, Frankfurt 2004; U. SCHIWANK: Theorien gesellschaftlicher Differenzierung, Opladen 2000; W. L. SCHNEIDER: Grundlagen der soziologischen Theorie, 2 Bde., Wiesbaden 2002 Schein: 06 Plotin: Enneaden I 6, V I9, V 1 (Das Schöne, das Eine, der Geist, Watzka die Seele, der Mensch) HS DA 2st Di 14.30 – 16.00 Wer sich für eine originelle Synthese der gesamten antiken Philosophie interessiert (freilich eine solche, die alles den Grundgedanken Platons unterordnet); wer der Philosophie eine Orientierungsfunktion bei der religiösen Sinnsuche zutraut; wer einen der ganz großen Metaphysiker des Abendlandes kennen lernen möchte; wer studieren möchte, was ein metaphysisches Argument in nuce ist; wer nachvollziehen möchte, warum die Väter-Theologen, allen voran der hl. Augustinus, der Philosophie so aufgeschlossen gegenüberstanden; wer an einer Theorie der Mystik Gefallen hat; wer verstehen möchte, wie es zu dem Vorwurf, Christentum sei Platonismus für Ungebildete (Nietzsche), kommen konnte, – der sollte Plotin (204 – 270 n. Chr.) im Original lesen. Für die Teilnahme am Seminar sind Griechischkenntnisse sicher hilfreich, aber keine Vorbedingung. Als Textgrundlage dient die von C. Tornau vorgenommene Auswahl, Übersetzung und Kommentierung der Schriften Plotins (Enneaden I 6, VI 9, V 1, VI 4, VI 5, III 8, V 8, V 5, II 9, VI 7, I 1). Schein: SbL in Philosophiegeschichte Antike (durch Referat und Hausarbeit) Literatur: Plotins Schriften, griechisch-deutsch, hg. u. übersetzt v. Richard HARDER, Hamburg: Meiner 1956ff Plotin. Ausgewählte Schriften, hg., übersetzt und kommentiert von Christian TORNAU, Stuttgart: Reclam 2001 BEIERWALTES, Werner: Platonismus im Christentum, Frankfurt am Main: Klostermann 1998 HALFWASSEN, Jens: Plotin und der Neuplatonismus, München: Beck 2004 6 O´MEARA, Dominic J.: An Introduction to the Enneads, Oxford: Oxford University Press 1993 ZINTZEN, Clemens (Hg.): Die Philosophie des Neuplatonismus, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1977 07 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten ProS D 1st Ollig Do 13.15 – 14.00 Das Ziel des Proseminars ist es, die Studierenden mit den Standards des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen. Es dient also der Aneignung des für das Studium unumgänglichen Rüstzeugs. Durch aktive Teilnahme und eine Proseminararbeit kann ein Proseminarschein erworben werden. Dieser ist Voraussetzung für die Teilnahme an einem Hauptseminar. Literatur: A. RAFFELT, Theologie studieren, Freiburg 2003. Schein: 08 Logik für Anfänger(innen) U DK 1st Watzka Mi 10.35 – 11.20 Logik als wissenschaftliche Disziplin begann mit der Entdeckung des Aristoteles, dass sich ein gültiges Argument als Spezialfall eines gültigen Argument-Schemas ansehen lässt. Ihren Aufstieg zur Wissenschaft verdankt die Logik der Methode der Formalisierung. Die Grundlagen der Formalisierung werden in der Vorlesung (Nr. 2), siehe oben) vermittelt. In der Übung sollen einfachere Schemata auf konkrete Textbeispiele angewandt werden. Logik ist in der Prüfungsordnung für das Vordiplom / Bakkalaureat nicht vorgesehen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, (1.) durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen einen Teilnahmeschein zu erwerben, (2.) durch Lösung von wöchentlichen Hausaufgaben einen benoteten Schein in Logik (“Einführung in das aussagen- und prädikatenlogische Schließen”) zu erwerben. Literatur: Paul HOYNINGEN-HUENE: Formale Logik, Stuttgart: Reclam 1998 Franz v. KUTSCHERA / Alfred BREITKOPF: Einführung in die moderne Logik, Frei7 burg: Alber 2000 Jürgen W ALTER: Philosophisches Argumentieren, Freiburg: Alber 1990 Schein: 09 Augustinus, Bekenntnisse (Seminar vor allem für Gasthörerinnen und Gasthörer) HS K 2st Splett Mo 14.00 – 15.30 Eins der großen Werke des Abendlands und ein klassisches Dokument christlichen SelbstBewusstseins. Wir wollen ausgewählte Kapitel der autobiographischen Bücher miteinander lesen und diskutieren, ausgehend vom „Anfang“. Literatur: Textgrundlage: beliebig, am preiswertesten: Reclam (als Insel-Taschenbuch gibt es eine zweisprachige Ausgabe) Literatur: R. GUARDINI, Die Bekehrung des Aurelius Augustinus; ders., Anfang; A. SCHÖPF, Augustinus. 7 Theologische Fächer Biblische Theologie Einleitung in die Heilige Schrift 20 Einleitung in das Alte Testament II: Methoden der Exegese. Die Bücher des AT V DK 2st Engel Do Fr 08.45 – 09.30 Auf dem Hintergrund des im WS 2005/06 erstellten historischen Rahmens sollen die verschiedenen im Alten Testament verwendeten Literaturgattungen und ihr zu vermutender Sitz im Leben und in der Literatur an Beispielen erläutert werden. Die einzelnen Bücher des AT werden erschlossen nach ihrem Aufbau und ihrer literarischen Form (synchroner Aspekt) und nach ihren wahrscheinlichen Entstehungssituationen, Quellen oder Vorlagen, Überarbeitungen (Literar-, Überlieferungs- und Redaktionskritik: diachroner Aspekt), um auch ihre theologischen Perspektiven präziser zu erfassen. Da im Wintersemester die »historischen« Bücher bereits ausgiebig herangezogen wurden, wird der Schwerpunkt im Sommersemester bei den prophetischen, weisheitlichen und anderen Schriften des AT liegen. Schein: Der in der Vorlesung behandelte Stoff kann in die Fachabschlussprüfung »Einleitung in die Heilige Schrift« eingebracht oder gesondert als SbL »EAT II« oder als Teil des SbL »EAT I+II« geprüft werden. Literatur: Als Lehrbuch wird vorausgesetzt: Erich ZENGER u.a., Einleitung in das Alte Tes1 tament (Kohlhammer Studienbücher Theologie 1,1), Stuttgart ( 1995) neubearb. 5 2004, ISBN 3-17-018332-X. Auch andere Werke zur Einleitung in das AT wie Rudolf SMEND, Die Entstehung des Alten Testaments (Theologische Wissenschaft 1), Stuttgart: Kohlhammer 1 5 1 5 ( 1978) 1995, Georg FOHRER (1965 u.ö.) oder Otto KAISER ( 1969, neub. 1984) können mit den nötigen Ergänzungen und Korrekturen benutzt werden. Die deuterokanonischen Schriften sind mitbehandelt in: Otto KAISER, Grundriss der Einleitung in die kanonischen und deuterokanonischen Schriften des Alten Testaments Bd. 1–3, Gütersloh: Gerd Mohn 1992-95; auf die deuterokanonischen und einige apokryphe frühjüdische Schriften eingeschränkt: Otto KAISER, Die alttestamentlichen Apokryphen. Eine Einleitung in Grundzügen, Chr. Kaiser / Gütersloher Verlagshaus 2000. Exegese des Alten Testaments 21 Opfer, Kult und Gottesdienst V DAK 2st Böhler Do 10.25 – 12.10 Das letzte Konzil bestimmte in SC 10 die heilige Liturgie als Höhepunkt kirchlichen Handelns und Quell ihrer Kraft. Dies entspricht der biblischen Konzeption vom Volke Gottes: Es ist wesentlich eine Gottesdienstgemeinschaft. So definiert es die Tora in ihrem Herzstück (Ex– Lev). Von ihr ausgehend verfolgen wir dem biblischen Kanon entlang über Salomos und Serubbabels Tempelbau bis in die Abendmahlstexte der Evangelien und des paulinischen Kor- 8 pus, was die heilige Schrift unter „Opfer“ versteht, was „heilig und profan“, „rein und unrein“, Priestertum, Altar, Brot, Wein und Weihrauch bedeuten. Schein: SbL ExAT IV (Bibl. Theol.) oder als Bestandteil im FA ExAT Literatur: Roland DE VAUX, Das Alte Testament und seine Lebensordnungen (Bd. II: die religiösen Lebensordnungen). 22 Um zu lernen die Zucht des Begreifens, der Gerechtigkeit Jüngling und des Rechts. Das Buch der Sprichwörter V DAK 2st Do 09.35 – 10.20, Fr 11.25 – 12.10 Was lehrt ein lehrender Mensch zuerst? In einer Lehrrede aus Ägypten und dem Buch der Sprichwörter wird auf eindrucksvolle Weise die „optio praeferentialis pro pauperibus“ formuliert: Den Armen beraube nicht, denn er ist arm, den Elenden zerdrücke nicht im Tor. (Spr 22,21) Gegenüber den problematisierenden Weisheitsbüchern Ijob und Kohelet wird das Buch der Sprichwörter häufig als naiv und theologisch auf niedriger Stufe stehend beurteilt. Das dürfte jedoch ein modernes Vorurteil sein. In diesem biblischen Buch ist Israels Weisheit gesammelt. Die aus Erfahrung gewonnene Weisheit muss weitergegeben werden, damit das illusionslos in den Blick genommene Alltagsleben erfolgreich bestanden werden kann. Sich gegen alle Verführung zu rücksichtslos egoistischer Durchsetzung als weiser Mensch zu bewähren erfordert hohe Motivation. Israel sieht sie vornehmlich darin, dass es Gottesfurcht und Vertrauen auf Gott in engste Beziehung zu Erkenntnis und Weisheit setzt. Gottesfurcht wird zur Möglichkeitsbedingung von Weisheit überhaupt und gewährleistet den furchtlosen aufrechten Gang des Menschen. Es ist die Frau, die Weisheit spricht und die Weisung zur Solidarität und Nächstenliebe ihren Kindern weitergibt (vgl. Spr 31,26). Schein: SbL ExAT III (Weisheitsbücher) oder im Fachabschlussexamen ExAT Literatur: SCORALICK, Ruth, Einzelspruch und Sammlung (BZAW 232), Berlin 1995. MEINHOLD, Arndt, Die Sprüche (ZB AT1 6,1-2), Zürich 1991 23 Die Psalmen V DAK 1st Jüngling Di 15.15 – 16.00 Es handelt sich um ein freies Angebot für Hörerinnen und Hörer aller Stufen und Semester. Die Vorlesung liegt außerhalb aller normalen und vorgeschriebenen Zyklen. Sie läuft schon mehrere Jahre. Es geht um die exegetische, theologische und spirituelle Einführung in den Psalter, das zentrale Gebet der Kirche. Die Reihenfolge ist die des Psalters, und daran wird eisern festgehalten. Im Sommersemester analysiere ich Ps 88 und 89, also die beiden letzten Psalmen des dritten Psalmenbuchs. Literatur: HOSSFELD, F.-L.–ZENGER, E., Psalmen 51-100 (HThK AT), Freiburg/Basel/Wien 2000. WEBER, Beat, Werkbuch Psalmen O. Die Psalmen 1-bis 72, Stuttgart 2001. HOSSFELD, F.-L.–ZENGER, E., Die Psalmen. Psalm 51-100 (NEB), Würzburg 2002. 24 Hebräische Lektüre L DAK 1st Böhler nach Vereinbarung Ausgewählte Texte zu „Opfer, Kult und Gottesdienst“ Der Lesekurs baut auf dem Hebraicum auf und will die Hebräischkenntnisse der Teilnehmer lebendig erhalten und vertiefen. Eine persönliche Vorbereitung der Lesestunde wird nicht erwartet. Welche Texte der Bibel wir lesen, wird am Anfang gemeinsam besprochen und beschlossen. Schein: Auf Wunsch Teilnahmeschein 9 Exegese des Neuen Testaments 25 Das Johannesevangelium V DAK 2st Schmeller Di 10.35 – 12.10 Das Johannesevangelium gehört zu den faszinierendsten, aber auch den umstrittensten Texten des NT. Diese Ambivalenz hängt mit seiner literarischen und theologischen Besonderheit im Vergleich mit den übrigen Evangelien zusammen. Ziel der Vorlesung wird sein, die Gründe der Faszination wie auch die Hauptprobleme der Interpretation erkennbar werden zu lassen. Schein: SbL ExNT III (Johanneische Schriften) oder im FA ExNT Literatur: Vor allem anderen das Johannesevangelium selbst! SCHENKE, L., Das Johannesevangelium, Stuttgart 1992 WILCKENS, U. Das Evangelium nach Johannes (NTD 4), Göttingen 1998, bes. 1– 17. * Lektürekurs zur Vorlesung "Das Johannesevangelium" Ü DAK 1st Sandra Blum Di 14.00 – 15.00 Inhalt In dieser Veranstaltung werden die in der Vorlesung "Das Johannesevangelium" behandelten Texte gemeinsam aus dem griechischen Urtext übersetzt und besprochen. Alle Teilnehmenden werden gebeten, zu den Sitzungen eine griechische Ausgabe des Neuen Testaments mitzubringen. Dieser Lektürekurs ist eine Veranstaltung der Johann Wolfgang Goethe-Universität und findet im IG-Farbenhaus, Zimmer 3.201, statt. Historische Theologie Kirchengeschichte einschließlich Patrologie 30 Mission und Verfolgung. Zur Ausbreitung des Christentums in den ersten Jahrhunderten V DAK 2st J. Arnold Do 10.35 – 12.10 „Wenngleich es auf der Welt verschiedene Sprachen gibt, so ist doch die Kraft der Überlieferung ein und dieselbe. Die in den (beiden) Germanien gegründeten Kirchen glauben und überliefern nichts anderes als die in Spanien oder bei den Kelten, die im Orient oder in Ägypten, die in Libyen oder in der Mitte der Welt“ (Irenäus von Lyon, Adversus haereses 1.10.2). Die Ausbreitung des Christentums, das schon im 2. Jahrhundert Menschen verschiedenster Herkunft miteinander verband, wurde von den christlichen Zeitgenossen als Erweis der Macht des göttlichen Logos verstanden. Die Vorlesung wird u.a. folgenden Aspekten der Entwicklung des Christentums in den ersten Jahrhunderten nachgehen: Hinwendung zum Christentum (Konversion, Katechumenat, Taufe) Verständnis und Praxis der christlichen Mission Jüdische und pagane Kritik an der christlichen Lehre Philosophisch-religiöse Konkurrenz (spätantike Weltanschauungen; Mysterienreligionen, Haus- und Staatskult) Christenverfolgungen Inkulturation des Christentums und ihre Grenzen Kaiserliche Religionspolitik 10 Die Durchsetzung des nicaenisch geprägten Christentums Ausbildung kirchlicher Strukturen Christliche Metropolen Die Anfänge des Christentums auf dem Gebiet des heutigen Deutschland Schein: SbL Alte Kirchengeschichte oder im FA KirG Literatur: Ernst DASSMANN, Kirchengeschichte, Bd. 1: Ausbreitung, Leben und Lehre der Kirche in den ersten drei Jahrhunderten, Stuttgart 2000. Weitere Lit. wird im Verlauf der Vorlesung angegeben. 31 Theologische und lehramtliche Reaktionen auf den Nationalsozialismus HS DA 2st C. Arnold Do 16.15 – 17.45 Durch die Öffnung der "deutschen" Bestände des Vatikanischen Geheimarchivs und des Archivs der Kongregation für die Glaubenslehre bis zum Jahr 1939 hat die Diskussion um die Haltung der katholischen Kirche dem Nationalsozialismus gegenüber neue Impulse erhalten. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit der nun rekonstruierbaren Entstehungsgeschichte lehramtlicher Dokumente (u.a. dem geplanten Syllabus gegen den Rassismus) und betrachtet diese im Kontext der sonstigen theologischen Reaktionen auf den NS in Deutschland (z.B. Kampf gegen Rosenbergs "Mythus"; "Brückenbauer": u.a. Karl Adam, Joseph Lortz; Streit um die Eugenik). Studierende, die nicht zur Vorbesprechung am 9.2. kommen konnten, mögen sich bei mir in den Semesterferien melden: C.Arnold@em.uni-frankfurt.de Schein: Seminarschein Neue Kirchengeschichte Literatur: BURKARD, Dominik, Häresie und Mythus des 20. Jahrhunderts. Rosenbergs nationalsozialistische Weltanschauung vor dem Tribunal der Römischen Inquisition, Paderborn 2005. HÜRTEN, Heinz, Deutsche Katholiken 1918-1945, Paderborn 1992 (zur Einführung). HUMMEL, Karl-Joseph, Kirche und Katholiken im Dritten Reich, in: DERS. (Hg.), Zeitgeschichtliche Katholizismusforschung. Tatsachen – Deutungen – Fragen. Eine Zwischenbilanz (VKZG.B 100), Paderborn 2004, 59-81 (Forschungsüberblick). WOLF, Hubert, Pius XI. und die "Zeitirrtümer". Die Initiativen der römischen Inquisition gegen Rassismus und Nationalsozialismus, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 53 (2005) 1-42. 32 Petrus Venerabilis (um 1094 -1156). Berndt / Cluny im Kontext von Kirchenreform und Ketzer-Bekämpfung Tischler HS DA 2st Do 16.15 – 17.45 Am 25. Dezember 2006 jährt sich der Todestag des Petrus Venerabilis, des letzten großen Abtes von Cluny, zum 850. Mal. Wie in einem Brennspiegel konzentrieren sich im kirchenpolitischen wie literarischen Werk dieses vielseitigen Benediktiners die aktuellen Strömungen des 12. Jahrhunderts. Mittels einer Auswahl aus den zahlreichen Werken des Petrus sollen die Stellung der „ecclesia Cluniacensis“ in der hochmittelalterlichen Kirche und Gesellschaft, die nach innen gewendete kirchliche und gesellschaftliche Reform und die nach außen gerichtete Kreuzzugsbewegung charakterisiert und beurteilt werden. Texte: Consuetudines Benedictinae variae (saec. XI – saec. XIV) (Corpus Consuetudinum Monasticarum 6), hg. von G. CONSTABLE, Siegburg 1975, S. 19–106. Petrus Venerabilis, Adversus Iudaeorum inveteratam duritiem (Corpus Christianorum. Cont. Med. 58), hg. von Y. FRIEDMAN, Turnhout 1985. 11 Petrus Venerabilis, Contra Petrobusianos haereticos (Corpus Christianorum. Cont. Med. 10), hg. von J. FEARNS, Turnhout 1968. Petrus Venerabilis, De miraculis libri duo (Corpus Christianorum. Cont. Med. 83), hg. von D. BOUTHILLIER, Turnhout 1988. Petrus Venerabilis, Schriften zum Islam (Corpus Islamo-Christianum. Series Latina 1), hg. und übers. von R. GLEI, Altenberge 1985. The Letters of Peter the Venerable 1–2 (Harvard Historical Studies 78), hg. von G. CONSTABLE, Cambridge/Ma. 1967. Ein Reader zum Selbstkopieren wird zur Verfügung gestellt. Historische Theologie/Aufbaustudium: Durch regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung der Texte (Teilnahmeschein Lektürekurs). Literatur: Petrus Venerabilis 1156–1956. Studies and texts commemorating the eighth centenary of his death (Studia Anselmiana 40), hg. von G. CONSTABLE - J. KRITZECK, Rom 1956. KRITZECK, James: Peter the Venerable and Islam (Princeton Oriental Studies 23), Princeton/NJ. 1964. TORRELL, Jean-Pierre - BOUTHILLIER, Denise: Pierre le Vénérable et sa vision du monde. Sa vie – son œuvre. L’homme et le démon (Spicilegium Sacrum Lovaniense. Études et documents 42), Löwen 1986. IOGNA-PRAT, Dominique: Ordonner et exclure. Cluny et la société chrétienne face à l’hérésie, au judaïsme et à l’islam. 1000–1150, Paris 1998 [22002], S. 324–359. Schein: 33 Einführung in die Mediävistik IV: Edition unveröffentlichter lateinischer Mohammed-Texte HS DA 2st Berndt / Tischler Do 14.30 – 16.00 Nachdem wir uns im Wintersemester 2005/2006 einerseits einen ersten Zugang zu den lateinischen Schriftbildern des Früh- bis Spätmittelalters erarbeitet haben (Hauptseminar: Mediävistik I) und andererseits gedruckte lateinische Mohammed-Texte studieren konnten (Lektüre: Interreligiöser Trialog im Mittelalter [IV]), soll nun die editorische Aufbereitung zweier bislang unbekannter lateinischer Mohammed-Texte erprobt werden. Im Mittelpunkt dieses Seminars mit Forschungscharakter stehen die Beschreibung der handschriftlichen Überlieferung, die Transkription der Texte anhand von Mikrofilmen bzw. Kopien, die Diskussion der sich ergebenden Textstemmata und die Aufbereitung der Texte für eine geplante wissenschaftliche Edition. Historische Theologie/Aufbaustudium: Durch regelmäßige Teilnahme an der Lehrveranstaltung und Anfertigung einer kurzen schriftlichen Hausarbeit Literatur: D’ANCONA, Alessandro: „La leggenda di Maometto in Occidente“, Giornale storico della letteratura italiana 13 (1889) S. 199–281 [auch separat; wieder abgedruckt in: DERS.: Studi di Critica e Storia Letteraria, Bologna 21912, S. 165– 306; auch separat, hg. von A. BORRUSO, Rom 1994]. NOTH, Albrecht: „Muhammed 3. The Prophet’s image in Europe and the West“, in: The Encyclopaedia of Islam 7, Leiden - New York 1993, S. 377–381. HOTZ, Stephan: Mohammed und seine Lehre in der Darstellung abendländischer Autoren vom späten 11. bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts. Aspekte, Quellen und Tendenzen in Kontinuität und Wandel (Studien zur klassischen Philologie 137), Frankfurt am Main u. a. 2002. ENGELS, Peter: „Das Bild des Propheten Mohammed in abendländischen Schriften des Mittelalters“, in: Die Kreuzzüge (Ausstellungskatalog), Mainz 2004, S. 249–263. Schein: 12 Systematische Theologie Fundamentaltheologie und Dogmatik 40 Fundamentaltheologie II V DAK 2st Disse Mo 10.35 – 12.10 Die über zwei Semester angelegte Vorlesung befasst sich mit den Grundlagen der katholischen Fundamentaltheologie. Sie ist gegliedert in die drei Traktate „Religion und Gottesfrage“, „Jesus Christus und Kirche“ sowie „Theologische Erkenntnislehre“. Im Sommersemester wird das Thema „Kirche“ aus dem 2. Traktat behandelt sowie die Theologische Erkenntnislehre. Schein: Fundamentaltheologie ist Teil der Diplomprüfung Literatur: Grundlage für eine begleitende Lektüre ist das Handbuch der Fundamentaltheologie. 4 Bde. Hrsg. von Walter KERN, 2., verb. und aktualisierte Aufl. Tübingen: Francke 2000. 41 Das Amt in der Kirche. Die Sakramente der Versöhnung, der Krankensalbung, der Ehe V DAK 2st Löser Mi 08.45 – 10.20 In diesem Studienjahr behandeln wir in aller Ausführlichkeit die Sakramente der Kirche. Nachdem im zurückliegenden Wintersemester über die Sakramente im Allgemeinen und über die Sakramente der Taufe und der Firmung gesprochen wurde, geht es jetzt um die noch ausstehenden Sakramente: um die Eucharistie (Vorlesung Nr. 43 von M. Schneider) und um die vier restlichen Sakramente: Amt in der Kirche, Buße und Beichte, Krankensalbung, Ehe. Es handelt sich um klassische Traktate der katholischen Dogmatik. Man kann, wenn man sie recht durchführt, viele Einzelfragen der Theologie bearbeiten oder wenigstens berühren. Eine gute Kenntnis der Sakramente ist eine Hilfe für den pastoralen Dienst in der Kirche. Aufbaustudenten können eine Einzelprüfung über den Stoff der Vorlesung ablegen. Schein: Der Inhalt dieser Vorlesung ist Stoff der Diplomprüfung. Literatur: Es steht ein Skript zur Verfügung, in dem die einschlägige Literatur reichhaltig angegeben wird. 42 Ökumenische Kirchenkunde V DAK 1st Löser Mo 09.35 – 10.20 Ein Zweig der Ekklesiologie ist die Wahrnehmung der Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die nicht in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche leben. Ein wichtiger Bereich des Bemühens um die Ökumene liegt in der Aneignung des Grundwissens über die Christen und die Kirchen. Dieses Grundwissen darzustellen, ist die Aufgabe, der diese Lehrveranstaltung gilt. Historische und theologische Themen sind dabei ineinander verwoben. Ein eigener Teil der Lehrveranstaltung gilt der Darstellung der Institutionen und der Dialoge, in denen es um die Ökumene geht. Aufbaustudenten können eine Einzelprüfung über den Stoff dieser Lehrveranstaltung ablegen und ein Zeugnis erwerben. 13 Schein: Der Inhalt dieser Vorlesung ist Stoff der Diplomprüfung. Literatur: Es wird ein Vorlesungsskript angeboten, das alle wichtigen bibliographischen Informationen enthält. 43 Das Sakrament der Eucharistie V DAK 2st Schneider Mo 08.45 – 09.30, Mi 10.35 – 11.20 Die Vorlesung wird die für diesen Traktat relevanten Themen aufgreifen. Eine Gliederung wird am Anfang der Vorlesung ausgeteilt. Schein: Der Traktat ist Teil der Diplomprüfung. 2 Literatur: M. SCHNEIDER, Das Sakrament der Eucharistie, Köln 2004. Am Anfang der Vorlesungen wird eine ausführliche Literaturliste ausgeteilt. 44 Was ist Dogmatik? HS DA 2st Kehl Mi 14.30 – 16.00 Dieses Seminar wird etwa alle 2 Jahre als eine Art „Grundkurs“ in Dogmatik innerhalb des theologischen Studienabschnittes angeboten. Es wird vor allem versuchen, bei der Vielfalt der Traktate und Thesen die Einheit der Dogmatik, sowohl in ihren Inhalten als auch in ihren Methoden, in den Blick zu bekommen: Was versteht man unter Dogma und Dogmatik? Welchen Ort hat die Dogmatik im Gesamt der theologischen Fächer? Wie ist sie aufgebaut? Welche neueren Ansätze und Methoden gibt es? Wie kann Dogmatik eine „Wissenschaft“ sein? Wie wird die Wahrheit dogmatischer Aussagen begründet? Wie sind lehramtliche Texte (des Papstes oder eines Konzils) zu interpretieren? usw. Zur Methode: Wir gehen so voran, dass alle jeweils vorbereitend einen Text (15-20 Seiten) lesen und ihn anhand von Leitfragen (die vorher ausgeteilt wurden) bearbeiten. Schein: 45 Der Seminarschein in Dogmatik kann entweder durch regelmäßiges Abgeben der schriftlichen Antworten zu den Fragen erworben werden (was empfohlen wird) oder auch durch eine Seminararbeit über eines der behandelten Themen. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn und vom barmherzigen Vater Löser (Lk 15) in der Geschichte seiner Auslegung HS DA 2st Do 14.30 – 16.00 Die Bibel ist ein Text, der je hier und je heute ausgelegt werden will. Ein Text, der eine lange und vielfältige Auslegungsgeschichte ausgelöst hat, ist das berühmte Gleichnis aus Lk 15. In diesem Seminar geht es um die Lesung und Besprechung von Texten und Dokumenten, die Auslegungen zu Lk 15 enthalten. Es entsteht im Durchgang durch solche Texte ein Bild der großen Themen und Epochen der Kirchen- und Theologiegeschichte. Die Quellen, die bearbeitet werden, stehen allen zur Verfügung und sind auch von Sitzung zu Sitzung von allen zu studieren. Schein: Durch die regelmäßige Teilnahme an dem Seminar und die genauere Vorbereitung einer Sitzung kann ein Seminarschein erworben werden. 14 46 Mystik und Bibel. Verwendung und Interpretation der Schrift in der geistlichen Theologie des 1. Jahrtausends HS DA 2st Kessler Mo 14.30 – 16.00 Eine spezifische christliche Spiritualität entstand in der Auseinandersetzung mit gnostischen Strömungen und einer christlichen Adaptation v.a. neuplatonischer Systeme. Dreh- und Angelpunkt bildet dabei die Beschäftigung und Auslegung der Heiligen Schrift. Das Seminar möchte anhand der Lektüre, Kommentierung und Interpretation von Quellentexten aus der Spätantike bis zum Mittelalter die biblische Dynamik analysieren und so mit den Grundlagen geistlicher Theologie vertraut machen (Lateinkenntnisse erwünscht). Durch eine Hausarbeit kann ein Seminarschein Dogmatik (Geistliche Theologie) erworben werden. Literatur: Literatur: K. RUH, Geschichte der abendländischen Mystik, Bd. 1, München 1990. B. MCGINN, J. MEYENDORFF, J. LecLercq, Geschichte der christlichen Spiritualität, Bd. 1, Würzburg 1993. J. SUDBRACK, Mystik. Sinnsuche und Erfahrung des Absoluten, Darmstadt 2002. Schein: 47 Doktorandenkolloquium Koll A 1st Löser nach Vereinbarung Moraltheologie 60 Sexualethik V DAK 2st Schuster Di 08.45 – 10.20 Seit einiger Zeit wird u.a. von Bischöfen beklagt, dass die kirchliche Sexualmoral fast völlig aus dem Blickfeld der jüngeren und z.T. auch der mittleren Generation der Christen verschwunden sei. Die Gründe hierfür sind vielfältig. In weiten Kreisen der Gesellschaft reduziert sich die Sexualmoral auf das Recht zu persönlichem Wohlbefinden. Freiwillige Gegenseitigkeit, einander nicht zu schaden und unerwünschte Schwangerschaften zu verhindern, auf diese ethischen Forderungen beschränkt sich diese Moral. Den Graben, der sich zwischen der kirchen-amtlichen Sexualmoral und den faktisch gelebten Überzeugungen von Christen auftut, wird man ohne eine fundierte Kenntnis dieser Tradition wie der nüchternen Analyse gegenwärtig herrschender Überzeugungen nicht überbrücken können. Aufsehen und Ärgernis erregt haben in den vergangenen Jahren Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern und Heranwachsenden durch Priester und Ordensleute. Sie sind jedoch lediglich ein Indikator für die vielfältigen Fehlformen sexuellen Verhaltens, die sich in der Regel nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit abspielen und die sich entgegen landläufiger Meinung mehrheitlich im familiären Kontext ereignen. Die Vorlesung wird die genannten Themen aufgreifen und Fragen aufnehmen, deren Behandlung von den Studierenden gewünscht wird. Schein: SbL oder Teil der Fachabschlussprüfung in Spezieller Moral (Sexualethik) Literatur: FRALING, Bernhard: Sexualethik. Ein Versuch aus christlicher Sicht, Paderborn 1995. AMMICHT-QUINN, Regina: Körper-Religion-Sexualität, Mainz 1999. LÜTHI, Kurt, Christliche Sexualethik. Traditionen, Optionen, Alternativen, Wien u.a. 2001. 15 61 Konfliktfelder politischer Ethik (z.B. Folter, Terrorismusbekämpfung) HS DA 2st Schuster Mi 14.30 – 16.00 * Die Novellierung des Luftsicherheitsgesetzes erlaubt unter bestimmten Bedingungen den Abschuss eines entführten Passierflugzeuges, wenn dieses als tödliche Waffe gegen Gebäude, Wohngebiete u.ä. gerichtet wird und zu erwarten ist, dass viele Menschen umkommen werden. * In Guantánamo und anderen Orten werden Personen inhaftiert, die des Terrorismus verdächtigt werden. Oft wird ihnen erst nach Jahren ohne jeden Rechtsbeistand ein Gerichtsverfahren "gewährt". * Nach wie vor werden nicht nur in Bundesstaaten der USA, sondern in vielen Staaten dieser Welt Menschen zum Tode verurteilt und mit dem Tode bestraft, obwohl schon seit Jahren gegen diese Strafpraxis weltweit protestiert wird. * Wird auch die Folter als Verhörmethode von vielen abgelehnt, ihr Einsatz wird z.T. dann gerechtfertigt, wenn es darum geht, unschuldige Menschen zu retten, sie z.B.vor terroristischer Erpressung zu schützen oder gar um das Leben vieler Tausender zu retten. Im Seminar soll der Kontext der jeweiligen Problematik analysiert werden, moralische relevante Faktenfragen geklärt werden, wozu auch einschlägige rechtliche (nationale wie internationale) Bestimmungen gehören, um schließlich zu einem begründeten ethischen Urteil zu kommen. Seminarschein in Spezieller Moral (Politische Ethik) bzw. in Systematischer Theologie. Literatur: REEMTSMA, Jan Ph., Folter im Rechtsstaat? Hamburg 2005. KAHR, Michael, Todesstrafe 2004, Jahrbuch Kahr Media 2004. Schein: 62 Kolloquium für Lizentianden und Doktoranden Koll A 1st Schuster nach Vereinbarung Christliche Gesellschaftsethik 63 Vorfahrt für Arbeit? Vom Wandel der Erwerbsarbeit und des Lebens mit ihr V DA 2st Emunds Di 16.15 – 17.45 Die „Vorfahrt für Arbeit", die der Bundespräsident ausgerufen hat, spiegelt wider, dass wir in einer Arbeitsgesellschaft leben: Die Erwerbsarbeit ist in unserer Gesellschaft nicht nur für den Lebensunterhalt von zentraler Bedeutung, sondern auch für die Chancen der meisten Frauen und Männer, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln und zum gesellschaftlichen Leben beizutragen. Aber ist in dieser Arbeitsgesellschaft Erwerbsarbeit in jedem Fall dem Bezug eines Transfereinkommens ohne Arbeit vorzuziehen? Und wie haben sich in den letzten Jahren die Erwerbsarbeit und ihre Stellung im alltäglichen Leben gewandelt? Neben diesen Fragen der Gegenwartsdiagnose werden in dem Seminar auch Entwürfe für eine gerechte Organisation von Erwerbs-, Familien- und Freiwilligenarbeit in der Zukunft vorgestellt. Außerdem wird nach den Grundlagen einer theologisch-ethischen Reflexion der Arbeit gefragt und die meist nur „stiefmütterliche" Behandlung des Arbeitsthemas in der Theologiegeschichte beleuchtet. Die thematische Überschneidung des Hauptseminars mit der Ausschreibung des Studienpreises 2006 der Körberstiftung zum Thema „Mittelpunkt Mensch. Leitbilder, Modelle und Ideen für die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben" bietet Teilnehmer/innen des Seminars die Möglichkeit, bei diesem Wettbewerb ihre Seminararbeit oder eine daraus entstandene (Gemeinschafts-)Arbeit einzureichen. 16 Schein: SBL Aktuelle Problemfelder Literatur: Henriette CRÜWELL, Tobias JAKOBI und Matthias MÖHRING-HESSE Hg. (2005), Arbeit, Arbeit der Kirche und Kirche der Arbeit. Beiträge zur christlichen Sozialethik der Erwerbsarbeit (FS Friedhelm Hengsbach SJ) (Studien zur christlichen Gesellschaftsethik 9), Münster: LIT. André GORZ (2000), Arbeit zwischen Misere und Utopie, Frankfurt/Main: Suhrkamp. Ansgar KREUTZER (2004), „Um Gottes willen Arbeit". Eine systematisch-theologische Annäherung, in: Theologisch-Praktische Quartalsschrift 152, 284-295. Heiner LUDWIG und Karl GABRIEL Hg. (2000), Gesellschaftliche Integration durch Arbeit. Über die Zukunftsfähigkeit sozialkatholischer Traditionen von Arbeit und Demokratie am Ende der Industriegesellschaft (Studien zur christlichen Gesellschaftsethik 2), Münster: LIT. Soziologisches Forschungsinstitut (SOFI) u.a. (2005), Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland. Arbeit und Lebensweisen. Erster Bericht, Wiesbaden: Verein für Sozialwissenschaften. 64 Aktuelle Fragen der Wirtschafts- und Gesellschaftsethik Koll A 1st Hengsbach / Emunds Nach Vereinbarung Praktische Theologie Pastoraltheologie 70 Diakonie – Ernstfall von Theologie und Kirche (persönliche Anmeldung erforderlich) HS DA 2st Kießling / Kascholke Mi 16.15 – 17.45 Schon Lk 10, 38 – 42 bietet eine kontrastreiche Gegenüberstellung zweier Personen, zweier Haltungen, die einander auszuschließen scheinen. Mit der ebenso bekannten wie mehrdeutigen Szene um Maria und Martha setzt eine Wirkungsgeschichte ein, die bis heute währt: mit der Unterscheidung von vita activa und vita contemplativa; mit dem Streit darum, ob (nur) Maria „den guten Teil gewählt“ hat; mit einer Differenzierung der kirchlichen Ämter in wechselvollen Gewichtungen; mit aktuellen Entwicklungen, die zu divergierenden religionssoziologischen Diagnosen führen, die sich einerseits als individualisierte Suche nach spirituellem Halt und andererseits als orientierungslosen Aktionismus umschreiben lassen. Wo, wenn nicht in der Balance dieser Haltungen leben Theologie und Kirche? Das Seminar möchte Diakonie als den Ernstfall von Theologie und Kirche aufweisen, und dies aus mehreren Perspektiven: sowohl aus philosophischen, theologischen und sozialwissenschaftlichen Quellen schöpfend als auch im Gespräch mit Gästen. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist spätestens zum 25. April 2006 erforderlich. SbL in Pastoraltheologie (III) durch Referat und Sitzungsmitgestaltung oder im Aufbaustudium Pastoralpsychologie und Spiritualität. Literatur: Diaconia Christi 40 (2005) Heft 1: Weil das Konzil Zukunft hat. 40 Jahre Internationales Diakonatszentrum und Diaconia Christi. Fuchs, Ottmar, Biesinger, Albert & Kießling, Klaus (Hrsg.), Solidarität als interkultureller Lernprozess (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 22), Münster: Lit, 2005. Schein: 17 Ladenhauf, Karl H., „… dem Menschen als solchem dienen, nicht bloß den Katholiken“. Pastoralpsychologie als Diakonie, in: Franz Weber, Thomas Böhm, Anna Findl-Ludescher & Hubert Findl, Im Glauben Mensch werden. Impulse für eine Pastoral, die zur Welt kommt. Festschrift für Hermann Stenger zum 80. Geburtstag (Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik; Bd. 7), Münster: Lit, 2000, 201 – 208. Marten, Rainer, Lebenskunst, München: Fink, 1993. Ruddat, Günter & Schäfer, Gerhard K. (Hrsg.), Diakonisches Kompendium, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2005. Strohm, Theodor (Hrsg.), Diakonie an der Schwelle zum neuen Jahrtausend. Ökumenische Beiträge zur weltweiten und interdisziplinären Verständigung (Veröffentlichungen des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Universität Heidelberg; Bd. 12), Heidelberg: Winter, 2000. 71 Kolloquium für Lizentianden und Doktoranden Koll A 2st Sievernich nach Vereinbarung 72 Kasuistisches Seminar: Gruppengespräche zur Klärung Niemann von „Problemfällen“ in der Seelsorge-Praxis OS/Ü DA 2st 14tägig Do, Ort: Praxis Offenbacher Landstrasse 467 Der Kurs ist gedacht für alle, die in der Seelsorge stehen (für Pfarrer, Kapläne, Pastoralreferenten, -referentinnen, Gemeindereferenten und –referentinnen, Studierende mit Praxiserfahrungen) und die täglich mit sog. Problemfällen oder „schwierigen“ Menschen umgehen müssen. Jeder weiß, wie schwer es ist, solchen Menschen nicht nur Friede und Liebe zu verkünden, sondern auch mit ihnen in glaubwürdiger, christlicher Weise zusammenzuleben. Oft müssen z.B. Pfarrer oder Pastoralreferenten in Schule, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor, Altenclub etc. zwischen Zerstrittenen auch vermitteln oder „Frieden bringen“. Auch Studierende im Grundstudium und im Aufbaustudium, welche „in der Praxis“ sind und dort Beziehungskonflikte durchstehen müssen (z.B. Berufsschule, schwierige „Nebenjobs“ etc.) sind eingeladen. Durch Erfahrungsaustausch und Klärung der Beziehungsmuster kann es möglich werden, Distanz zu gewinnen, Konflikte aufzuarbeiten und mögliche Aggressionen, Hass oder Neid abzubauen. Mindestzahl 3, maximal 10 Teilnehmerinnen oder Teilnehmer. Jeder Teilnehmer wird gebeten, eigene einfache Situationen aus dem ihn belastenden Alltag einzubringen. – Strikte Diskretion ist notwendig. Das Seminar läuft – nach Absprache – semesterübergreifend. (persönliche Anmeldung (auch für Studierende) erforderlich! Jeder sollte bereit sein, eigene „Fälle“ einzubringen) Schein: Im Diplomstudiengang ist kein Scheinerwerb möglich. Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik 73 „Da ihr Fremde und Gäste seid in dieser Welt“ (1 Petr 2,11). Interkulturalität als religionspädagogische Herausforderung (persönliche Anmeldung erforderlich) HS DA 2st Kießling / Pirker Do 16.15 – 17.45 Diözesen integrieren ihre „fremdsprachlichen Missionen“ in Ortsgemeinden, in katholischen Kindergärten versammeln sich Kinder unterschiedlicher religiöser Herkunft, schulischer Religionsunterricht erfolgt in wachsendem Maße im Klassenverband, Seelsorge und Beratung in kirchlicher Trägerschaft kennen mehr und mehr muslimisches Klientel. 18 Wie verändert sich christliche Identität angesichts solcher Herausforderungen? Fordert sie nicht ihrerseits aus ihrer eigenen Mitte zu interkultureller Öffnung heraus? Zum Umgang mit kulturellen Differenzen gehört die Anerkennung der Gleichzeitigkeit verschiedener Identitäten, und die Entwicklung interkultureller Sensibilität zählt zu vorrangigen gesellschaftlichen und auch religionspädagogischen Erfordernissen. Teilnahmevoraussetzungen sind das Interesse an interkulturellen und interreligiösen Fragestellungen in Praxis und Theorie sowie die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit. Das Seminar bietet die Chance zur Weiterentwicklung der je eigenen interkulturellen Kompetenz. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist spätestens zum 25. April 2006 erforderlich. SbL in Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik durch Referat und Sitzungsmitgestaltung (Schein zählt nicht als Vorbereitung des Schulpraktikums im Bistum Limburg). Literatur: Federschmidt, Klaus, Hauschildt, Eberhard & Schneider-Harpprecht, Christoph (Hrsg.), Handbuch interkulturelle Seelsorge, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener, 2002. Kießling, Klaus, Begegnungen mit dem Fremden, in: Lebendige Seelsorge 50 (1999) 347 – 354. Leimgruber, Stephan, Interreligiöses Lernen, München: Kösel, 1995. Scheidler, Monika, Interkulturelles Lernen in der Gemeinde. Analysen und Orientierungen zur Katechese unter Bedingungen kultureller Differenz (Zeitzeichen; Bd. 11), Ostfildern: Schwabenverlag, 2002. Schreiner, Peter, Sieg, Ursula & Elsenbast, Volker (Hrsg.), Handbuch Interreligiöses Lernen, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2005. Schweitzer, Friedrich, Englert, Rudolph, Schwab, Ulrich & Ziebertz, Hans-Georg (Hrsg.), Entwurf einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik (Religionspädagogik in pluraler Gesellschaft; Bd. 1), Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus und Freiburg i.Br.: Herder, 2002. Schein: 74 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Kießling Prozess III (persönliche Anmeldung erforderlich) OS A 2st Blockseminar Fr 12.05.06 und 07.07.06, 16.00 – 21.00 Sa 13.05.06 und 08.07.06, 09.00 – 16.00 Thematik und Ziel: In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heißt es unmissverständlich: „ Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten … ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer „gesunden“ macht. Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte, aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich trage. 19 Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen, ihren Austausch fördern. Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen, so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung zugute kommt? Teilnahmebedingungen: Dazu gehören (1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinander zusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. Zielgruppe: Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens 25. April 2006 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an Teil II dieser Veranstaltung teilgenommen haben. Ein benoteter Seminarschein kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. Literatur: Rahner, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln: Benziger, 1972, 89 – 103. Rahner, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften, in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln: Benziger, 1972, 104 – 112. für Pastoralpsychologie und Spiritualität: Kießling, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br.: Herder, 2002, 117 – 278. Für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: Kießling, Klaus, Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd. 16), Nachauflage, Ostfildern: Schwabenverlag, 2004, 238 – 342. Schein: Pastoralpsychologie und Spiritualität 70 Diakonie – Ernstfall von Theologie und Kirche (persönliche Anmeldung erforderlich) HS DA 2st Kießling / Kascholke Mi 16.15 – 17.45 Siehe Pastoraltheologie, S. 17 75 Gruppen leiten mit TZI Kügler (persönliche Anmeldung erforderlich) HS DA 2st Blockseminar Sa 29.04.2006, 06.05.2006 und 20.05.2006, 10.00 – 18.00 Die Themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth Cohn ist ein pädagogisch-therapeutisches Gruppenmodell, das in den letzten 30 Jahren weite Verbreitung gefunden hat. Als eines der meistangewandten Verfahren der humanistischen Psychologie und Pädagogik hat sie Ein- 20 gang gefunden in Industrie und Wirtschaft, Organisationsberatung, Schule und Hochschule, Erwachsenenbildung, Supervision und kirchliche Arbeit. In diesem Seminar soll in Anwendung der Methode und Haltung der TZI ein erster Eindruck erfahrbar und erlebbar gemacht werden. Eingeladen sind Studierende aller Semester, insbesondere solche, die in einem der oben genannten Bereiche in und mit Gruppen arbeiten oder dies beabsichtigen. Teilnahmeschein in Praktischer Theologie. In einer TZI-Ausbildung ist das Seminar als Methodenkurs anrechenbar. Literatur: Barbara LANGMAACK, Einführung in die Themenzentrierte Interaktion, Beltz-TB 104, Weinheim Basel Berlin 3. Aufl. 2003 Walter LOTZ, Sozialpädagogisches Handeln. Eine Grundlegung sozialer Beziehungsarbeit mit themenzentrierter Interaktion, Grünewald Verlag Mainz 2003 Die Homepage des Ruth-Cohn-Institutes ist: www.ruth-cohn-institute.org Schein: 74 Praktisch-theologische Theoriebildung als interdisziplinärer Kießling Prozess III´(persönliche Anmeldung erforderlich) OS A 2st Blockseminar Fr 12.05.06 und 07.07.06, 16.00 – 21.00 Sa 13.05.06 und 08.07.06, 09.00 – 16.00 Siehe Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik, S. 19 76 Supervision als diakonischer Prozess III (persönliche Anmeldung erforderlich) Ü A 2st Kießling nach Vereinbarung Thematik und Ziel: Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht. Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das eine Supervisandin, ein Supervisand schriftlich oder mündlich einbringt, möglicherweise mittels Tonband- oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang mit ihrer Klientel kämpft. Alternativ dazu kommt das Verbatim zum Einsatz. Dabei handelt es sich um das Protokoll eines Gesprächsausschnitts aus dem Gedächtnis des Supervisanden, das er in der Supervision vorlegt. Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf, etwa der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen, personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz. Dabei erheben sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision? Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision als diakonischer Prozess? Teilnahmebedingungen: Dazu gehören (1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie, (2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen sowie sich auf Themen anderer Supervisandinnen und Supervisanden einzulassen, (3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch, psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie (4) die Teilnahme an der gesamten Übung. Zielgruppe: Diese Übung richtet sich vorrangig an diejenigen, die im Laufe ihres Aufbaustudiums ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – 21 ist bis spätestens 25. April 2006 erforderlich; dies gilt jedoch nur für diejenigen, die nicht bereits an Teil II dieser Veranstaltung teilgenommen haben. Ein benoteter Seminarschein für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben werden – zwar nicht im Rahmen der Übung als solcher, jedoch auf der Basis einer zu vereinbarenden schriftlichen Arbeit. Literatur: Belardi, Nando, Supervision. Eine Einführung für soziale Berufe, 2., aktualisierte Auflage, Freiburg i.Br.: Lambertus, 1998. Berker, Peter & Buer, Ferdinand (Hrsg.), Praxisnahe Supervisionsforschung. Felder – Designs – Ergebnisse (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Supervision; Bd. 1), Münster: Votum, 1998. Drechsel, Wolfgang, Mythos Supervision und die Frage nach der pastoralpsychologischen Supervision, in: Wege zum Menschen 53 (2001) 331 – 348. Kießling, Klaus, (Pastorale) Supervision und Gemeindeberatung – Herkunft und Zukunft ihrer Konzepte, in: Diakonia 28 (1997) 295 – 308. Möller, Heidi, Was ist gute Supervision? Grundlagen – Merkmale – Methoden, Stuttgart: Klett-Cotta, 2001. Thomas-Morus-Akademie (Hrsg.), Supervision im pastoralen Feld. Akzentuierungen angesichts der Krise in der Pastoral (Bensberger Protokolle; Bd. 82), Bergisch-Gladbach: Thomas-Morus-Akademie, 1994. Schein: 77 78 79 80 Kurs: Meine Berufung und meine pastorale Aufgabe in der Nachfolge Jesu Kurs: Mein Leben in Beziehung und Freiheit Frielingsdorf / Lanfermann 31.03. – 08.04.06 in Hofheim Frielingsdorf / Lanfermann 08. – 13.05.06 in Hofheim Kurs: Meine lebenshindernden und -fördernden Gottesbilder Frielingsdorf / Lanfermann 22. – 27.05.06 in Hofheim Pastorale Einzel- und Gruppensupervision Frielingsdorf nach Vereinbarung Homiletik 81 Das Buch der Apokalypse in der Kunst. Von Beatus Liebana über Dürer bis Corinth, Beckmann und Demand V DAK 2st Mennekes Di 16.15 – 17.45 Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem ikonographisch interessantesten Kapitel der christlichen und allgemeinen Kunstgeschichte. Hier war das theologische Auge nicht so wachsam wie in den anderen Bereichen. Künstlerische Freiheit konnte sich hier stärker entwickeln. Zugleich war die Behandlung dieses Themas immer auch ein therapeutischer Akt und ein Ausdruck politisch-gesellschaftlicher Widerstandskraft. Die frühen Apsiden in Rom, die untergegangene Apokalyptik in Nordafrika, vor allem aber die Widerstandskunst im Norden Spaniens setzte hier eine ganze Kunstproduktion breit und innovativ in Gang: Buchmalerei, Fresken, Mosaike, Tafelbilder, Glasmalerei, Maßwerkgestaltungen (Bossen), Graphik, Skulptur…, in allen Gattungen drückt sich drastisch wie tröstend diese Botschaft aus. Ihren Höhepunkt findet sie bei Dürer, ihren zeitgenössischen Nachklang bei Lovis Corinth, Max Beckmann, und (in diesen Tagen) Thomas Demand. 22 Die Schenkung von sechs Graphiken an die Bibliothek von Sankt Georgen, die jetzt aufgetauchte Kolorierung der berühmten Graphikfolge, die Max Beckmann im Auftrag Frankfurter Freunde in seinem Amsterdamer Exil geschaffen hat und die neueste Umsetzung apokalyptischer Schreckensvisionen, wie sie der Fotokünstler Thomas Demand zu erstellen versuchte, sind der Anlass dieser Vorlesungsreihe, die einen Überblick über das kaum bewältigbare Phänomen zu geben versucht. Neben der wiederholten Lektüre des biblischen Buches werden einschlägige Werke aus der Bibliothek empfohlen. Eine eingehende Bibliographie wird zur Beginn der Vorlesung verteilt. Die beste Einführung in das Thema wird der theologische Studientag am Anfang des Semesters sein. Schein: 82 Teilnahmeschein Christliche Kunst Predigten über die Sendschreiben der Apokalypse HS DA 2st Mennekes Di 14.30 – 16.00 Die Hauptveranstaltung zur Predigtlehre beschäftigt sich mit dem Transfer vom biblischen Text zur Predigt. Im Zentrum stehen diesmal aus gegebenem Anlass ausgewählte Sendschreiben aus dem Buch der Apokalypse. Sie sind zugleich Quellentexte zur Situation der sieben Gemeinden in Kleinasien, die sich mit der Situation, der Kultur und der Formung der frühen Kirche beschäftigen. Über freie Referate, Bibelgespräche und homiletische Reflexion werden Texte erstellt und dann in einer Gruppe vorgetragen. Schein: Der hier erworbene SbL bildet den FA Homiletik. Literatur: Niels HASSELMANN, Predigthilfen und Predigtvorbereitung, Gütersloh 1977. M. KOCK und F. MENNEKES, Visionen vom Ende. Gedanken zu Texten der Offenbarung des Johannes, Neukirchen-Vluyn 1999. 83 Stimmbildung und Sprecherziehung (Grundkurs) Föller Ü DA 1st Mi 14.30 – 16.00, Fr 12.15 – 13.00 und nach Vereinbarung Der richtige Umgang mit der eigenen Stimme ist Voraussetzung für alle, die berufsbedingt in der Öffentlichkeit stehen bzw. im Beruf auf ihre Stimme angewiesen sind. Fehlentwicklungen der Stimme können letztlich bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Auf der anderen Seite ist die Kenntnis und Fähigkeit der korrekten Aussprache eine wichtige Grundlage für den guten Vortrag bzw. die verbale Kommunikation. Inhalte der Übung: – Erarbeitung von Atem- und Stimmübungen – Vermittlung der wichtigsten Ausspracheregeln der deutschen Sprache – Übungen zur Sprachgestaltung – Übungen zum Lesen verschiedener Texte – Übungen zur Stimmbildung und Resonanz. Schein: 84 Teilnahmeschein Sprecherziehung Stimmbildung und Sprecherziehung (Aufbaukurs) Ü DA 1st Föller Mi 16.15 – 17.45 und nach Vereinbarung Im Aufbaukurs „Stimmbildung und Sprecherziehung“ geht es gegenüber dem „gebundenen Sprechen“ (Vortrag von Texten, s. Grundkurs) insbesondere um erste Versuche im „freien Sprechen“. Mittels einer systematischen Einführung in die Grundlagen der modernen Rhetorik sollen die Teilnehmer am Ende des Semesters imstande sein, eine kurze Rede oder Statio zu halten. 23 Inhalte der Übung: Der erste Eindruck entscheidet, Wie gehe ich mit Lampenfieber um? Mimik und Gestik. Techniken zu Vorbereitung und Gestaltung des freien Sprechens. Video-Aufzeichnungen, Schein: 85 Teilnahmeschein Homiletische Übungen zu Taufansprachen in Sankt Peter Köln Ü D 2st Mennekes Di 13.30 – 14.15 und nach Vereinbarung Das Seminar setzt einen qualifizierten Schein im Fach Homiletik voraus. In einer kleinen Gruppe können Theologie, Pastoral und Katechetik der Taufe erörtet und reflektiert werden. Dazu kommt dann der Entwurf einer eigenen Ansprache, die dann in einem Taufgottesdienst gehalten wird. (Nur begrenzte Teilnehmerzahl) Schein: 86 Teilnahmeschein in Praktischer Theologie. Homiletische Übungen zu Gottesdienstansprachen in der Liebfrauengemeinde Frankfurt Ü D 2st Gertler / Findeis-Dorn Do 14.30 Uhr – 16.00 Dieses Seminar führt die sprecherzieherischen, rhetorischen und homiletischen Grundlagenübungen weiter zu einer Praxis freier Wortverkündigung in der Kleingruppe und in der Gemeinde. Inhalte und Methoden: Sprechdenken als Voraussetzung für freie Ansprachen Vorbereitungs- und Konzepthilfen zum Verkünden: Vom Bibeltext zur Verkündigungsansprache; Vom Kernsatz zum Zielsatz; Organon-Modell und Frage-Antwort-Modell als Strukturhilfen; Grundlagen homiletischer Kommunikation: Rhetorische Wirkungskriterien; Verständlichkeitskriterien gesprochener Sprache; Zielgruppenbezug Reflexion des Verkündigungsauftrags. Übungen zu verschiedenen Texten. Individuelles Feedback, unterstützt durch Audio- und Videoanalysen Voraussetzung: Schein in Homiletik Vorbereitungstreffen: Siehe Aushang zu Semesterbeginn. Schein: Teilnahmeschein in Praktischer Theologie. 24 Liturgiewissenschaft 90 Die Feier der Eucharistie: Schneider Ihre liturgische Gestalt – ihr Werden – ihre Bedeutung V DAK 2st Do 08.45 – 09.30, Fr 10.35 – 11.20 Nach der Grundlegung der Liturgie, die sich vor allem mit dem Kirchbau, der Musik, der Sprache und den Symbolen der Liturgie beschäftigt, wird die Feier der Eucharistie in ihrer geschichtlichen Entfaltung und der Erneuerung nach dem Vatikanum II. dargestellt. Schein: SbL Liturgiewissenschaft I oder als Teil der FA-Prüfung Liturgie Literatur: H.B. MEYER, Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral. Regensburg 1989. M. KUNZLER, Die Liturgie der Kirche. Paderborn 1995. M. SCHNEIDER, Eucharistie. Leben aus dem Mysterium des Glaubens, Köln 1997; DERS., Zur theologischen Bedeutung der Kirchenmusik. Köln 2001. Ferner liegt ein Skriptum aus. 91 Morgenlob – Abendlob. Musikalische Gestaltungsmöglichkeiten der Stundenliturgie Ü DA 2st Föller Di 16.15 – 17.45 Die Feier des Stundengebets gilt seit der Frühzeit als das „Urgebet“ der Kirche. Morgenlob und Abendlob, als Tagzeitenliturgie bzw. Tages-Pascha begangen noch bevor es die (werk-) tägliche Messe gab, bietet – auch in Zeiten des priesterlosen Gottesdienstes – eine Fülle unterschiedlicher Formen und Modelle des liturgisch-musikalischen Zusammenwirkens. Anhand praktischer Beispiele und Übungen vermittelt das Seminar einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der musikalischen Gestaltung. Schein: 92 Teilnahmeschein Kirchenmusik Kantoren-Kurs Ü DA 2st Föller Do 14.30 – 16.00, 16.15 – 17.45 und nach Vereinbarung Der „Kantorenkurs“ dient der Vorbereitung und Erarbeitung von liturgischen Gesängen im Gottesdienst. Zu den Inhalten der Übung gehören: – Übungen zur Ausbildung und Pflege der Gesangsstimme – Techniken und Hilfestellungen zu sicherer Intonation – Übungen zur musikalischen und technischen Gestaltung einfacher Gesänge – Erlernen und Singen von Psalmtönen – Übungen zum Vortrag deutscher und lateinischer Messgesänge (inkl. Neuer Geistlicher Lieder) – musikalische Erarbeitung und Ausführung von Gesängen aus dem „Kantorenbuch“, dem „Münchner Kantorale“ sowie dem „Halleluja-Buch“ – Kantillation weiterer liturgischer Gesänge. Schein: Teilnahmeschein 25 93 Marmor, Mensa und Monstranz. Hefele Themen der alten und neuen kirchlichen Kunst. Übungen vor Originalen mit Exkursionen Ü DA 2st Vorbesprechung: Di 02.05.06, 13.30 Uhr weitere Termine nach Vereinbarung Diese Übung ist thematisch und inhaltlich breit angelegt. Sie beschäftigt sich auch mit Stilund Geschichtsfragen, mehr jedoch mit Fragen der Ikonographie / Ikonologie sowie der Liturgie, die in Zusammenhang mit der kirchlichen Kunst auftauchen. Alle Kunstgattungen werden berührt. Der Schwerpunkt gehört dem kirchlichen Kunsthandwerk. Die Veranstaltung versteht sich als Hinführung zum Sehen und Beschreiben, sodann zum kritischen Befragen von Kirchenkunst. Die Übungen werden in Frankfurter Kirchen und Museen stattfinden. Zwei ganztägige Exkursionen führen nach Limburg und in den Rheingau. Beim ersten Termin wird der weitere Übungsverlauf besprochen und eine Liste ausgegeben. Schein: Teilnahmeschein Christliche Kunst Kirchenrecht 94 Grundlegung des Kirchenrechts und Allgemeine Normen V DAK 1st Rhode Fr 08.45 – 09.30 Der erste Teil der Vorlesung gibt eine allgemeine Einführung in das Kirchenrecht. Dabei geht es vor allem um die folgenden Themen: Geltungsanspruch und Verpflichtungskraft des Kirchenrechts, seine Beziehung zur Moral, seine theologische Begründung, seine Geschichte, die Quellen des geltenden Rechts, Kirchenrecht in anderen christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften. Der zweite Teil der Vorlesung wendet sich dem Codex Iuris Canonici von 1983 zu und geht dabei auf ausgewählte Abschnitte des Ersten Buches („Allgemeine Normen“) ein. Einige Stichworte dazu: Geltungsbereich des CIC, Gesetze, Rechtssubjekte, Rechtshandlungen, Verwaltungshandeln, Leitungsgewalt, Kirchenämter. Abschließend werden Hinweise zur kirchlichen Rechtsprechung sowie zum Recht der Ostkirchen (CCEO) gegeben. Entweder SbL zusammen mit der Vorlesung "Buch II des CIC: Das Volk Gottes" oder als Teil des FA Kirchenrecht. Literatur: R. SEBOTT, Fundamentalkanonistik, Frankfurt 1993; Codex Iuris Canonici, lat.-dt., 5. Aufl. 2001; AYMANS/MÖRSDORF, Kanonisches Recht, Bd. I, Paderborn, 13. Aufl. 1991. Es gibt ein Skriptum zur Vorlesung (bisheriger Stand: Februar 2005); eine leicht überarbeitete Fassung des Skriptums soll im August 2006 herauskommen. Schein: 95 Buch II des CIC: Das Volk Gottes V DAK 1st Rhode Fr 09.35 – 10.20 Ein kurzer erster Teil der Vorlesung behandelt diejenigen, die das Volk Gottes bilden, d. h. die Gläubigen, ihre verschiedenen Lebensstände (Kleriker, Laien, Ordensleute, Eheleute) und ihre Rechte und Pflichten. Der umfangreiche zweite Teil der Vorlesung geht auf die verschiedenen Ebenen der Kirchenverfassung ein: die Gesamtkirche, das Bistum, die Kirchenprovinz und die Bischofskonferenz, die Pfarrei sowie die Zwischenebenen zwischen Pfarrei und Diözese. Im Zusammenhang damit werden auch die verschiedenen pastoralen Dienste und die Strukturen der kategorialen Seelsorge behandelt. Ein kurzer dritter Teil der Vorlesung gibt einen Überblick über das kirchliche Vereinigungsrecht, behandelt also die Ordensgemeinschaften und anderen kanonischen Lebensverbände sowie die Vereine von Gläubi- 26 gen. Neben den einschlägigen Vorschriften des CIC wird auch das Diözesanrecht einzelner Bistümer (vor allem Hamburg, Hildesheim, Osnabrück und Limburg) berücksichtigt. entweder SbL zusammen mit der Vorlesung "Grundlegung des Kirchenrechts und Allgemeine Normen" oder als Teil des FA Kirchenrecht. Literatur: Codex Iuris Canonici, lat.-dt., 5. Aufl. 2001; Aymans/Mörsdorf, Kanonisches Recht, Bd. II, Paderborn, 13. Aufl. 1997. Teile der Vorlesung werden aus meiner früheren Vorlesung „Die Gläubigen und die Pfarrei“ übernommen; davon gibt es ein Skriptum (Stand: Februar 2005). Ein Skriptum der neuen Vorlesung soll im August 2006 herauskommen. Schein: 96 Evangelisches und Katholisches Kirchenrecht im Vergleich HS DA 2st Rhode Mo 16.15 – 17.45 Wenngleich Luther die zu seiner Zeit geltende Sammlung des kanonischen Rechts vor den Toren Wittenbergs dem Feuer übergab, besitzen die evangelischen Landeskirchen in Deutschland heute Rechtssammlungen, die von ihrem Umfang her mit dem Recht der katholischen Kirche durchaus vergleichbar sind. Hinsichtlich der Begründung des Kirchenrechts, der normierten Sachbereiche und der Norminhalte gibt es zwischen dem Kirchenrecht der verschiedenen Konfessionen sowohl Übereinstimmungen als auch Unterschiede. Das Seminar soll nicht nur einer besseren Kenntnis der Rechtssysteme der verschiedenen Konfessionen dienen, sondern auch zu Einsichten in ihre jeweilige spezifische Problematik verhelfen. Was die evangelischen Landeskirchen angeht, wird primär das Recht der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugrunde gelegt. Soweit es die Quellenlage zulässt, kann vom jeweiligen Studierenden für sein Referat wahlweise auch primär ein anderes (deutsches oder ausländisches) evangelisches Recht gewählt werden. – Mögliche Themen sind z. B.: die theologische Begründung des Kirchenrechts, die Verfassung der Kirche, die Leitung der Diözese bzw. Landeskirche, die Pfarrei bzw. Kirchengemeinde, Kirchenmitgliedschaft, Kleriker bzw. Pfarrer, Kirchliches Dienst- und Arbeitsrecht, Taufe, Firmung bzw. Konfirmation, Eucharistie bzw. Abendmahl, Ehe bzw. kirchliche Trauung, Ökumene, Vermögensrecht, Rechtsprechung, Kirche und Staat. Schein: Seminarschein im Fach Kirchenrecht. Der Schein deckt normalerweise das Stoffgebiet „Grundlegung / Verfassungsrecht“ ab. Wer für sein Referat ein Thema aus dem Bereich „Sakramentenrecht / Kirche und Staat“ behandelt, kann mit dem Seminarschein wahlweise stattdessen dieses Stoffgebiet abdecken. Entsprechendes gilt für das Stoffgebiet Eherecht. Literatur: siehe die Literaturangaben unter www.ulrichrhode.de 27 Sprachen Griechisch Griechisch I Zimbrich Di 14.30 – 16.00 Mi 13.30 – 14.15 Do 16.15 – 17.45 5st 100 Zu erlernen ist das neutestamentliche Griechisch bzw. das Griechisch der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt. Literatur: JOSEPH DEY: Schola Verbi, Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch , Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster. ISBN 3-402-03193-0. Ab der ersten Stunde erforderlich. Schon bald im ersten Kurs wird außerdem auch das griechische NT (Nestle-Aland, ISBN 3-438-05 100-1 oder The Greek NT, ISBN 3-438-05110-9) benötigt. Griechisch II Zimbrich Mo 13.30 – 14.15 Mi 16.15 – 17.45 Do 14.30 – 16.00 5st 101 Fortsetzung von Griechisch I. Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt. Literatur: Lehrbuch und NT siehe Griechisch I (ferner zu empfehlen: F. RIENECKER, Sprachlicher Schlüssel zum NT, Brunnen-Verlag Gießen-Basel). Schein: Latein 102 Latein II Zimbrich Di 16.15 – 17.45 Mi 14.30 – 16.00 4st Mit Latein-Lektüre zusammen Fortsetzung von Latein I. Schein: 103 Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis der lateinischen Sprache (die Prüfungsbestimmungen entsprechen denen des Landes Hessen für das Latinum). Latein: Lektüre 2st Zimbrich Mo 14.30 –16.00 28 Hebräisch 104 Einführung in die Hebräische Sprache 2st Böhler Mo 10.35 – 12.10 Ziel des Einführungskurses ist es, mit der hebräischen Schrift und den Grundstrukturen der Sprache so weit vertraut zu machen, dass auch wissenschaftliche Kommentare zu Büchern des AT und Artikel in Zeitschriften und Lexika ohne allzu große Ratlosigkeit benutzt und verstanden werden können. Die Bedingungen für die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme (regelmäßige Anwesenheit und abschließende Erfolgssondierung) werden zu Beginn der Veranstaltung erläutert. Schein: Teilnahmeschein „Einführung in die hebräische Sprache“ Literatur: Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben 105 Hebräisch II Jüngling / Wenzel Mo Mi 13.30 – 14.30 2st Der Kurs setzt das im WS Begonnene fort. Beginn der Lektüre in der Biblia Hebraica. Am Ende steht das Examen Hebraicum. Schein: Hebraicum Italienisch 106 Italienisch für Anfänger und Fortgeschrittene 1st Perin nach Vereinbarung Spanisch 107 Spanisch für Anfänger und Fortgeschrittene 1st Yáñez-Romo nach Vereinbarung Französisch 108 Französisch für Anfänger und Fortgeschrittene 1st 29 Schleicher nach Vereinbarung 30 Studienbegleitende Programme Medien und öffentliche Kommunikation http://www.sankt-georgen.de/medien Informationen: B. Richter 0172/4977 156 medien@st-georgen.uni-frankfurt.de 120 Organisation der Medien und Medienberufe Block Bieger Do 30.03.06, 13.30 – 21.00 Fr 31.03.06, 09.00 – 12.00 Wie kommt etwas in die Medien? An Beispielen wird gezeigt, wie überhaupt ein Beitrag für die Zeitung, den Bildschirm, das Radio entsteht. Es werden die publizistischen und finanziellen Strategien verschiedener Medien erläutert und daraus die Aufgaben und Qualifikationen verschiedener Medienberufe abgeleitet. An der Arbeit einer Werbeagentur wird aufgezeigt, wie die Medien zu einem größeren Teil durch Werbung finanziert werden. Die wirtschaftliche Situation der einzelnen Medien ist ein entscheidender Faktor des gesamten Mediensystems und sollte bei der Planung einer Berufsperspektive berücksichtigt werden. Die Bausteine und die Methoden des Studienprogramms werden so erläutert, damit man sich erfolgreich um einen Praktikumsplatz bewerben und Kurse planen kann. Aus der Analyse von Lokalnachrichten in der Tageszeitung wird der Aufbau einer Nachricht entwickelt und trainiert. Weiter wird die Bedeutung des journalistischen "Stallgeruchs" für das berufliche Fortkommen erklärt. Schließlich wird aufgezeigt, wie Studierende durch das Medienprogramm zu besseren Noten in der Theologie kommen. Reportagewerkstatt 121 Hanack / Schwab Fr 31.03.06, 14.00 – 21.30 Sa 01.04.06, 09.00 – 12.00 Block Direkt an die Einführungsveranstaltung schließt sich die Reportagewerkstatt an. Reportage ist die Erzählform der aktuellen Berichterstattung; sie ist eine anspruchsvolle Form, den Leser an einem Geschehen teilhaben zu lassen. In der Werkstatt wird gezeigt, welche sprachlichen Mittel eingesetzt werden können, wie der Aufbau einer Reportage aussieht und wie er sich von anderen journalistischen Beitragsformaten unterscheidet. An Beispielen wird die Anlage einer Reportage gezeigt. Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin schreiben selbst eine Reportage. Die Werkstatt erleichtert es, sich um einen Praktikumsplatz zu bewerben, denn wer eine Nachricht und eine Reportage schreiben kann, ist für eine Lokalredaktion als Mitarbeiterin interessant. Wer im lokalen Radio ein Praktikum machen will, sollte die Hörfunkwerkstatt im Wintersemester abwarten. 31 122 Gruppentutorium Block Bieger Fr 19.05.06, 14.00 – 15.30 Jeweils vor der Blockveranstaltung liegt pro Semester ein Gruppentutorium, in dem Praktikumsberichte ausgewertet, über Seminare und Kurse informiert wird und Artikel- bzw. Radiobzw. Internetbeiträge durchgesprochen werden. 123 Symbole und Religion. Wie wird das Religiöse darstellbar? Hipp Block Fr 19.05.06, 16.00 – 21.30 Sa 20.05.06, 09.00 – 12.00 Die religiöse Sprache kommt nicht ohne Symbole aus. Wenn Symbole kommuniziert werden, schwingt oft schon eine natürliche Religiosität mit. Wie kann man diesen Zusammenhang zwischen Symbol und Religion verstehen und erklären? Wie kann man ihn für die eigene Kommunikationspraxis nutzbar machen? Worauf muss man achten, wenn Symbole eingesetzt werden? Praxisbeispiele religiöser Kommunikation werden anhand des kritischen Potentials verschiedener Symboltheorien analysiert und bewertet. Es wird sich zeigen, dass sich neben einzelnen Regeln auch ein kommunikatives Grundschema entdecken lässt, das sich bei Planung und Praxis kommunikativen Handelns, sowohl in der spezifischen Kommunikation durch einzelne Medien als auch in der zwischenmenschlichen Kommunikation allgemein, hilfreich einsetzen lässt. Im Sinne der Professionalität religiöser Vermittlung geht es darum, nicht nur die Inhalte der christlichen Überlieferung zu kennen, sondern sie auch mediengerecht und effektiv zu vermitteln. Literatur: 124 TURNER, V. , Vom Ritus zum Theater Internetwerkstatt: Internetgerecht texten, verlinken, Nutzerführung, Verbesserung des Ranking bei Suchmaschinen Block Bieger / Pelzer Do 21.09.06, 14.00 – 21.30 Fr 22.09.06, 09.00 – 21.00 Sa 23.09.06, 09.00 – 12.00 Machen Sie sich fit für die Kommunikation des Seelsorgebezirks, der Bildungseinrichtung, des Verbandes, der Schule, in der Sie demnächst arbeiten. Die Internetwerkstatt ist auf die Belange der neuen Seelsorgseinheiten ausgerichtet und erklärt, wie man die webbasierten Formate wie Email, Weblog, WWW für die Nahraumkommunikation nutzen kann. Sie qualifizieren sich für: * den Aufbau von Kommunikationsnetzen für die jüngere und mittlere Generation * den gezielten Einsatz von Emails * Homepages so aufzubauen, dass Außenstehende sich in der Gemeinde zurechtfinden. * Sie lernen, nach welchen Prinzipien eine Seite aufgebaut sein sollte, damit die Nutzer sich zurechtfinden. * Und werfen einen Blick in die Zukunft – wie dieses Medium sich entwickelt und zum Basismedium der Kirche werden wird. Für die zukünftigen größeren Seelsorgseinheiten ist das Internet unentbehrlich. Sie lernen, Inhalte selbst zu entwickeln und zu gestalten, und können vorhandenes Material übernehmen. * Jede Pfarrei und jede Gruppe ist erreichbar, Rundmails erleichtern die Kommunikation. * Ansprechpartner, Gottesdienstzeiten, Termine werden schon jetzt über das Internet gesucht so wie Bahnverbindungen und Telefonnummern. * Einfache Bedienbarkeit der neuen Software. * Im Internet verweben sich Religion und Alltagsrealität auf neue Weise. 32 * Christliche Feste, Spiritualität, Theologie werden bereits signifikant nachgefragt. * Christliche Inhalte können mehr Menschen zugänglich gemacht werden. Es besteht die Möglichkeit, bei www.kath.de im Rahmen eines Projektes mitzuarbeiten und dafür eine qualifizierte Bestätigung zu bekommen. Solche Möglichkeiten sind u.a. Betreuung der Eingangsseite für 4 Wochen, Arbeit an Begriffslisten s. Vatikanglossar, Kirchenjahr, Symbollexikon, Darstellung von Namenspatronen und Heiligen. Islam und christlich-muslimische Begegnung http://www.sankt-georgen.de/studium/islamst.html Informationen: P. Christian Troll SJ, Sprechzeiten: Sa 11.00 – 12.00 Einführung in den Islam und in islamisches Denken (II) V DAK 130 Troll Fr 14.00 – 18.00 Termine: 28.04.06 05. und 26.05.06 02., 09. und 23.06.06 Im SS 2006 wird Teil 2 des viersemestrigen Zyklus „Islam und christlich-muslimische Begegnung“ angeboten. Nachdem im vorigen Semester Geschichte und Glaube der Muslime behandelt wurden, steht im zweiten Semester zunächst die Praxis im Mittelpunkt: die „fünf Pfeiler des Islam“: Bekenntnis, Gebet, Fasten, Almosensteuer und Pilgerfahrt. Dann werden die religiösen islamischen Wissenschaften und die mystische Bewegung des Islam dargestellt, wobei dem Begriff der Scharia, der islamischen Rechtswissenschaft und der islamischen Mystik besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Schließlich werden die Hauptentwicklungen im modernen islamischen Denken aufgezeigt. Es wird auch eine kurze Einführung in Geschichte und gegenwärtige Entwicklung der Aleviten geboten. Methode: Vorlesungen und kritische Lektüre ausgewählter Texte. Ein Reader wird zur Verfügung stehen. Literatur: 131 CHRISTINE SCHIRRMACHER, Der Islam I und II. Geschichte, Lehre, Unterschiede zum Christentum, Neuhausen/Stuttgart, Hänssler Verlag, 1994. ISBN 3 7751 2132 3 MALISE RUTHVEN, Der Islam. Eine kurze Einführung. Stuttgart, Reclam, 2002. TILMANN NAGEL, Das islamische Recht. Eine Einführung. Westhofen: WVA-Verl. 2001. ISBN 3-936136-00-9 MATHIAS ROHE, Der Islam – Alltagskonflikte und Lösungen. Herder Spektrum 2001. TILMAN NAGEL, Geschichte der islamischen Theologie. München: Beck, 1994. ISBVN 3 406 37981 8 ANNEMARIE SCHIMMEL, Sufismus. Eine Einführung in die islamische Mystik. München: Beck, 2000. ISBN 3-406 46028 3 ANDREAS MEIER, Der politische Auftrag des Islam. Wuppertal, Hammer, 1994. ISBN 3-87294-616 -1 Tutorien Huber-Rudolf Termine nach Vereinbarung Evangelisierende Seelsorge http://www.st-georgen.uni-frankfurt.de/studium/evseel.html Informationen: P. Thomas Gertler SJ 140 Gespräche führen durch Zuhören (Baustein 5) Bieger Do 09.03.06, 14.00 – Sa 11.03.06, 12.00 33 141 Die Kernbotschaft des Glaubens – Missionstheologie (Baustein 2) Gertler Mi 29.03.06, 14.00 – Sa 01.04.06, 12.00 142 Religionsphilosophisches Kolloquium (Baustein 1) Bieger Do 14.09.06, 14.00 – Sa 16.09.06, 12.00 143 Glaubensbiographie (Baustein 7) Gertler Do 05.10.06, 14.00 – Sa 07.10.06, 12.00 Ausführliche Informationen zu allen Kursen und Kursbausteinen sind im Internet zu finden. Zeitdiagnose – interdisziplinär 150 Kann der Markt die Welt regieren? Ethische Sicht des Wirtschaftens V DAK Hengsbach / Emunds Mi 19.00 – 20.45, 14tägig Termine: 03., 17. und 31.05.06 14. und 28.06.06 12.07.06 Die Vorlesungsreihe „Zeitdiagnose interdisziplinär", an die ein Studienprogramm mit gleichem Titel angeschlossen ist, beginnt mit dieser wirtschaftsethischen Vorlesung, die an sechs Mittwochabenden stattfindet. Am ersten Abend wird das Verhältnis von Wirtschaft und Ethik beleuchtet. Die beiden folgenden Termine sind den zentralen Begriffen Solidarität und Gerechtigkeit gewidmet. Es folgen Vorlesungen zum Verhältnis von Arbeit und sozialer Sicherheit und zu „global governance". Am letzten Abend geht es um die Frage, ob das als Deutschland AG bespöttelte enge Netzwerk groß er deutscher Unternehmen und Finanzinstitute ein Auslaufmodell ist. Im Unterschied zu den anderen Veranstaltungen des Studienprogramms wendet sich die Vorlesung an einen breiteren Interessentenkreis. Jeder Abend beginnt mit einem Vortrag, in dem einer der beiden Dozierenden in das Thema einführt, und endet mit einer Nachfrage- und Diskussionsrunde. Es ist nicht möglich, über den Inhalt dieser Vorlesung einen Leistungsnachweis zu erbringen, der im Rahmen des Diplomstudiengangs anerkannt werden könnte. Literatur: Friedhelm HENGSBACH (2001), Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in den Zeiten der Globalisierung, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Stiftung Entwicklung und Frieden (2003), Globale Trends 2004/2005. Fakten – Analysen – Prognosen, Frankfurt am Main: S.Fischer. Wolfgang STREECK und Martin HÖPNER Hg. (2003), Alle Macht dem Markt? Fallstudien zur Abwicklung der Deutschland AG, Frankfurt/Main–New York: Campus. Schein: 05 Die Gesellschaft, in der wir leben. Klassiker der Sozialtheorie HS DAK 2st Ollig / Emunds Blockseminar Fr 28.04.06 und 02.06.06, 15.00 – 18.00 Sa 29.04.06 und 03.06.06, 09.00 – 17.00 Siehe Philosophische Fächer, S. 7 34 Geistliche Ausbildung Die Geistliche Ausbildung ist eine Einrichtung der Diözesen Hamburg, Limburg und Osnabrück an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen. Studierende aus den Trägerdiözesen und darüber hinaus alle anderen interessierten Studentinnen und Studenten sind eingeladen, in den wöchentlichen Treff°Punkten miteinander Glaubensfragen zu vertiefen, geistliche Vollzüge einzuüben und spirituellen Themen nachzugehen. Treff°Punkt für Studierende im 2. & 3. Semester: montags, 18.00 – 19.00 Uhr „Berufung“ Treff°Punkt für Studierende im 1. & 4. Semester: montags, 16.30 – 17.30 Uhr „Sakramente“ Treff°Punkt für Studierende in den theologischen Semestern: mittwochs, 16.30 – 17.30 Uhr „Glauben in der Krise“ Treff°Punkt für Studierende in den theologischen Semestern: mittwochs, 18.00 – 19.00 Uhr „Bibel in der Stadt – Stadt in der Bibel“ Geistliche Wochenenden: 19. – 21. Mai für Studierende in den philosophischen Semestern 09. – 11. Juni für Studierende in den theologischen Semestern Offenes Exerzitienangebot: 29. Juli – 05. August 2006 Mentorin für die Geistliche Ausbildung: Susanne Wübker Telefon: 069/6061-273 E-Mail: s_wuebker@st-georgen.uni-frankfurt.de Besondere Veranstaltungen Hochschulchor Föller Di 13.15 - 14.25 Hochschulorchester Föller nach Vereinbarung Studientag zur Eröffnung des Studienjahres „Was du siehst, schreibe auf“ (Offb. 1,11) Die Offenbarung des Johannes Aus Anlass der Präsentation Von Lovis Corinth’s „sechs Originallithographien“. Schenkung Dr. Schleussner (näheres Programm folgt) Weitere Veranstaltungen werden durch Aushang angekündigt. 35 Mittwoch, 26. April 2006 Sprach-Intensivkurse Informationen: Telefon: Fax: E-Mail: Anmeldezeitraum: Latein Petra Muth 069-6061-254 069-6061-307 hochschulsekretariat@st-georgen.uni-frankfurt.de 01. März bis 31. April 2006 Gabriel 07. August – 29. September 2006, 09.00 – 14.15 Prüfungen (schriftlich und mündlich): 11.10. und 14.10.2005 Griechisch Hühne 07. August – 29. September 2005, 08.30 – 12.30 Prüfungen (schriftlich und mündlich): 09.10. und 13.10.2006 Ausführliche Angaben zu den aufgeführten Sprach-Intensivkursen finden sich im Personenund Vorlesungsverzeichnis der Hochschule für das Sommersemester 2006 (S.36-39) Termine März 2006 01. (ab 14 Uhr) 06. – 09. 09. – 11. 10. 11. – 24. 24. Aschermittwoch der Künstler Pastoralpsychologie – Hauptseminar (Frau Dr. Mennen) Studienprogramm Evangelisierende Seelsorge Anmeldeschluss Vordiplom-/Diplomprüfungen Anfang SS 2006 Fahrt nach Israel Anmeldeschluss Fachabschlussund Einzelprüfungen Anfang SS 2006 29.03. – 01.04. Studienprogramm Medien April 2006 01. Beginn des Sommersemesters 2006 01. Diakonenweihen (Priesterseminar) 05. Tagung Polizeiseelsorge 08. - 12. Kurzexerzitien (GCL) 13. – 16. Kar- und Ostertage 14. Karfreitag 17. Ostermontag 18. – 20. Abgabe der Immatrikulationsanträge 22. Klausuren 22. – 25. Mündliche Prüfungen 25. Studieneinführung 26. (11.30 Uhr) Sankt Georgener Messe / Studientag / Beginn der Lehrveranstaltungen 28. (18.15 Uhr) Dank-Gottesdienst, Überreichung der Diplom- und VordiplomZeugnisse, Diplom-/Vordiplom-Feier 29. (10 – 18 Uhr) TZI-Kurs (P. Kügler) Mai 2006 01. Maifeiertag 05 - 07. 1. Rekollektio (Priesterseminar) 36 06. 12. 13. (9 – 18 Uhr) 19. –21. 20.(11 – 16 Uhr) 20. 25. 26. - 27. Juni 2006 03. 05. 06. 09. – 11. 09. – 11. 12. – 13. 15. 23. (11.30 Uhr) 23. (14 Uhr) 25. (12 – 18 Uhr) 30. (16.30) Juli 2006 30.06. – 02. 07. – 08. 09. 10. – 12. 14. 22. 25. 26. – 29. 28. TZI-Kurs (P. Kügler) Sitzung des Hochschulrates Institut für Pastoralpsychologie - Hauptseminar Geistliches Wochenende für die philosophischen Semester (Mentorat) Rhein-Main-Exegetentreffen TZI-Kurs (P. Kügler) Christi Himmelfahrt – keine Lehrveranstaltungen Seminaristentag / Katholikentag in Saarbrücken (Priesterseminar) Priesterweihen Pfingstmontag Pfingstdienstag – keine Lehrveranstaltungen Geistliches Wochenende für die theologischen Semester (Mentorat) 2. Rekollektio (Priesterseminar) Nordwestdeutsche Regentenkonferenz Frohnleichnam – keine Lehrveranstaltungen Herz–Jesu–Fest, Patrozinium des Kollegs: Festmesse Professorium Sommerfest Sankt Georgen Sitzung der Hochschulkonferenz: Wahl des Rektors und Prorektors 3. Rekollektio mit Wallfahrt am 02.07.2006 (Priesterseminar) Institut für Pastoralpsychologie - Hauptseminar Sommerserenade Abgabe der Immatrikulationsanträge für das WS 2006/2007 Sitzung des Hochschulrates Fachabschluss- und Einzelprüfungen (Klausuren) Letzter Tag der Lehrveranstaltungen Fachabschluss- und Einzelprüfungen (mündlich) Dank-Gottesdienst, Überreichung der Diplom- und VordiplomZeugnisse, Diplom-/Vordiplom-Feier 29. 07. – 06. 08. Exerzitien 31. Ignatius – Fest der Kommunität August 2006 15. (18.15 Uhr) Mariä Himmelfahrt - Festmesse August - September Intensivkurse Latein und Griechisch AStA AStA-Rat im Hochschulrat: Daniel Engels Christian Fahl Salvatore Di Noia Jan Quirmbach AStA-Referate Büroorganisation: Finanzen/ISIC/RMV: Kultur: Öffentlichkeitsarbeit: Politik: Skriptothek: Sport: Zimmervermittlung: in der Hochschulkonferenz: Flavia Hensel Katharina Kunkel Manuel Schülein freie Mitgliedschaft: Saumya Jacob Stand: 07.02.2006 Christoph Horn Roland Hofmann, Thomas Schön Luzia Neubert N.N. Markus Demele Bernadette Schrader Christoph Lubberich Géraldine Fournell 37 Skriptothek E. Bieger Spielregeln der Kommunikation Das Kirchen- und Selbstverständnis von Katholiken und Protestanten Religiöse Rede im Fernsehen 4,- H. Engel Die Susanna-Erzählung 5,- W. Löser Jesus Christus und der dreieine Gott Maria, die Mutter Jesu Ökumenische Kirchenkunde Phänomenologie und Theologie der Religionen Theologie der Sakramente Wort Gottes – Sakrament – Wort und Sakrament 7,3,5,4,7,4,- K. Schatz Friedenseinsatz und Kriegsethik im Laufe der Kirchengeschichte Geschichte des Ordenslebens Katholische Kirche, Liberalismus und Demokratie Lebensformen und Strukturen der alten Kirche Von der europäischen Christenheit zur Weltkirche Tricks für Professoren und Studenten im Examen M. Schneider Theologische Anthropologie I-IV Mystik zwischen Denken und Erfahrung Papst Benedikt XVI. Maria – Kirche im Ursprung J. Splett Denken vor Gott Freiheits-Erfahrung Gott-ergriffen Hölzernes Eisen – Stachel im Fleisch (Festschrift) Konturen der Freiheit Liebe zum Wort Meditation der Gemeinsamkeit Mitdenken über Gott und den Menschen Wagnis der Freude Zur Antwort berufen Öffnungs- und Sprechzeiten Bibliothek während der Vorlesungszeit: Mo – Fr 09.00 – 20.00 Uhr Sa 10.00 – 18.00 Uhr während der vorlesungsfreien Zeit: Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr Sa 10.00 – 16.00 Uhr Montag, 8. Mai 2006, 12:15 Uhr Einführung in die Bibliotheksbenutzung Donnerstag, 11. Mai 2006, 13:15 Uhr Einführung in den Onlinekatalog 38 2,50 5,- 4,8,8,(Kopiervorlage) 9,0,50 jeweils 8,5,50 4,50 4,50 19,12,8,4,(Kopiervorlage) 7,50 10,20,5,50 10,- Donnerstag, 18. Mai 2006, 12:15 Uhr Einführung in den Index theologicus Aufsicht: Telefon: E-Mail: Internet: Frau Schimanowski, Frau Haberer 069-6061-257 bibliothek@st-georgen.uni-frankfurt.de http://www.st-georgen.uni-frankfurt.de/bibliothek/index.html Computerzentrum Andreas Gautier (für die Sprechzeiten und nähere Informationen siehe Aushang in der Bibliothek) Skriptothek Bernadette Schrader (für die Öffnungszeiten siehe Aushang am AStA-Brett) Pforte Frau Friedrich, Frau Knop werktags: 08.00 – 21.00 Uhr (Mittagspause: 12.00 – 12.30 Uhr) sonn- und feiertags: 09.00 – 11.00 Uhr 14.00 – 21.00 Uhr Telefon: 069-6061-0 Hochschulsekretärin Telefon: Fax: E-Mail: Frau Muth Mo Di Do Fr 10.00 – 11.00 Uhr Mi 14.00 – 15.00 Uhr und nach Vereinbarung 069-6061-254 069-6061-307 hochschulsekretariat@st-georgen.uni-frankfurt.de Studentensekretariat und Prüfungsamt Telefon: E-Mail: Frau Tahödl Mo – Fr 10.00 – 11.00 Uhr 069-6061-217 studentensekretariat@st-georgen.uni-frankfurt.de Impressum Herausgeber: Redaktion: AStA der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen Offenbacher Landstraße 224 60599 Frankfurt am Main Telefon: 069-6061-208 Fax: 069-6061-421 E-Mail: astasg@st-georgen.uni-frankfurt.de URL: www.sankt-georgen.de/asta Daniel Engels, Christoph Horn Danke allen Professoren und Dozierenden für Ihre Mitwirkung bei der Erstellung dieses kommentierten Vorlesungsverzeichnisses! Ein besonderer Dank gilt Frau Muth und Frau Vaupel für die gute Zusammenarbeit sowie P. Helmut Engel SJ für das Korrekturlesen. 39