Inhaltsverzeichnis - Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt

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Inhaltsverzeichnis - Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt
Inhaltsverzeichnis
Philosophische Fächer
S. 2
Theologische Fächer
Biblische Theologie
Einleitung in die Heilige Schrift
Exegese des Alten Testaments
Exegese des Neuen Testaments
Historische Theologie
Kirchengeschichte einschließlich Patrologie
Systematische Theologie
Fundamentaltheologie und Dogmatik
Moraltheologie
Christliche Gesellschaftsethik
Praktische Theologie
Pastoraltheologie
Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik
Pastoralpsychologie und Spiritualität
Homiletik
Liturgiewissenschaft
Kirchenrecht
S. 6
S. 6
S. 6
S. 6
S. 7
S. 8
S. 8
S. 10
S. 10
S. 12
S. 13
S. 14
S. 14
S. 15
S. 21
S. 24
S. 26
S. 27
Sprachen
S. 28
Studienbegleitende Programme
Medien und öffentliche Kommunikation
Islam und christlich-muslimische Begegnung
Evangelisierende Seelsorge
Zeitdiagnose – interdisziplinär
S. 30
S. 30
S. 32
S. 32
S. 32
Geistliche Ausbildung
S. 34
Besondere Veranstaltungen
S. 34
Termine
S. 35
AStA – Skriptothek
S. 36
Öffnungs- und Sprechzeiten – Impressum
S. 36
Zeichenerklärung
HS
OS
V
A
D
K
SbL
Hauptseminar
Koll
Kolloquium
L
Oberseminar
ProS
Proseminar
Ü
Vorlesung
Aufbaustudium
für Lizentianden und Doktoranden
Diplomstudiengang
Wahl- und Pflichtveranstaltungen
Kontaktstudium
für Gasthörer empfohlen
Semesterbegleitender Leistungsnachweis
1
Lektüre
Übung
Philosophische Fächer
01
Sozialphilosophie
V
DK
2st
Schmidt
Di 08.45 – 10.20
Schein: SbL Sozialphilosophie
02
Einführung in die Probleme der Metaphysik
V
DK
3st
Ollig
Mo 08.45 – 10.20, Mi 10.35 – 11.20
Die Metaphysik ist in der Gegenwartsphilosophie nicht unumstritten. Nicht wenige halten
diese philosophische Disziplin nicht mehr für zeitgemäß. Auf der anderen Seite ist in den
letzten Jahren auch in der deutschen Gegenwartsphilosophie eine stärkere Befassung mit
metaphysischen Themen zu konstatieren. Die Vorlesung setzt sich zum Ziel, die Studierenden einerseits mit der aristotelisch-thomanischen Theorietradition vertraut zu machen, der
zum Verständnis der katholischen Theologie nach wie vor von erheblicher Bedeutung ist,
und zum anderen einen Einblick zu geben in den aktuellen Metaphysikdiskurs im deutschen
Sprachraum. Die Vorlesung ist konzipiert für Studierende der ersten vier Semester. Durch
eine mündliche Prüfung kann ein Metaphysikschein erworben werden.
SbL Metaphysik
Schein:
Literatur: J. DISSE: Kleine Geschichte der Metaphysik, Darmstadt 2001
J. HABERMAS: Nachmetaphysisches Denken, Frankfurt 1988
D. HENRICH: Bewußtes Leben, Stuttgart 1999
E. RUNGGALDIER / C. KANZIAN: Grundprobleme der Analytischen Ontologie, Paderborn 1998
03
Geschichte der Philosophie:
Philosophie nach Kant
V
DK
2st
Schein:
04
Disse
Mo 10.35 – 12.10
SbL Philosophiegeschichte der Neuzeit
Vernunft und Glaube:
Ausgewählte Texte des 12. bis 15. Jahrhunderts
zu einer christlichen Grundfrage
HS
DK
2st
Berndt
Do 08.45 – 10.20
Die philosophisch-theologischen Werke des Mittelalters charakterisieren sich durch die vielen verschiedenen und häufigen Ausdrucksformen für das Zusammenspiel von "Glaube" und
"Vernunft". Das Verhältnis von Glaube und Vernunft variiert je nach dem Grad an Autorität,
das der jeweilige Autor den einzelnen Begriffen zugesteht.
Die Bedeutung dieser Begriffe kristallisiert sich einerseits in der Rezeptionsweise der Heiligen Schrift. Die Diskussionen um den biblischen Kanon und die Ordnung der biblischen Bücher dauerten das ganze Mittelalter hindurch an. Wie hat sich damals die Kanonpraxis entwickelt? Welche Etappen hat die Kanontheorie durchlaufen? Das Schriftwort verlangt seit
den Zeiten des Urchristentums eine eigene Hermeneutik, um das Verhältnis zwischen Altem
und Neuem Testament genau zu bestimmen. Die Bibelexegese gemäß den Schriftsinnen
stellt den Versuch dar, die Autorität der Schrift intellektuell zu bewältigen.
2
Andererseits besteht das Vernunftargument im Mittelalter aus zwei Elementen: Es trägt
zu-nächst eine These vor, welche anschließend mittels eines Syllogismus beurteilt wird. Die
Tragfähigkeit der unterschiedlichen Argumentationen beruht demnach auf ihrer inneren Kohärenz.
Wir werden eine Auswahl einschlägiger Texte aus dem 12. bis 15. Jahrhundert gemeinsam
studieren und interpretieren. Es wird danach zu fragen sein, wie der jeweilige Autor seine
Subjektivität und sein persönliches Engagement versteht.
Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im Diplom-Studiengang aber auch an
solche im Aufbaustudium. Gasthörer können teilnehmen nach Rücksprache mit dem Dozenten.
Schein:
Es kann ein Seminarschein in Philosophiegeschichte des Mittelalters erworben
werden. Vorausgesetzt wird dafür aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen,
ein Referat und ein Sitzungsprotokoll.
Literatur: THEO KOBUSCH: Philosophen des Mittelalters, Darmstadt 2000.
05
Der Vater des neuzeitlichen Einsichtsideals.
Einführung in die Philosophie René Decartes
HS
DAK 2st
Wiertz
Mo. 16.15 – 17.45
Descartes gilt als einer der Väter der neuzeitlichen Philosophie. Seine Thesen werden heute
immer noch intensiv diskutiert. Seine Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus und seine
Suche nach einem unerschütterlichen Fundament der menschlichen Erkenntnis sind immer
noch Themen der zeitgenössischen systematischen Philosophie, wie sein ontologisches Argument für die Existenz Gottes und sein Entwurf einer dualistischen Leib-Seele-Theorie. Die
Propagierung des Einsichtsideals kann als Paradebeispiel eines starken epistemischen Fundationalismus gelten. Sein berühmtes Argument "cogito ergo sum" hat es zu fast sprichwörtlicher Bekanntheit geschafft. Er wird aber auch für alle möglichen Übel verantwortlich gemacht: für einen einseitigen Rationalismus, einen den Leib abwertenden Dualismus von Körper und Seele etc. Zudem ist hoch umstritten, wie seine Philosophie gerade unter weltanschaulicher Rücksicht zu interpretieren ist. Ist Descartes eine Art Kirchenlehrer der Moderne,
der den christlichen Glauben gegen philosophische Kritik zu verteidigen sucht (Espinas) oder
betrieb er unter dem Deckmantel seiner Ergebenheitsadressen gegenüber Theologie und
Kirche einen subversiven Kampf gegen diese betrieb (Leroy)?
In dem Seminar wird vor allem Descartes Hauptwerk, die Meditationen über die erste Philosophie, gelesen und besprochen, ergänzt durch Seitenblicke auf seine frühere Schriften "Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen
Wahrheitsforschung" und "Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft". Dabei sollen auch
Bezüge zu gegenwärtigen philosophischen Diskussionen hergestellt werden.
Zur Einführung empfiehlt sich die Lektüre von Descartes "Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft" und D. Perlers Einführung zu Descartes aus dem Beck-Verlag.
Schein:
Durch regelmäßigen Besuch, Lektüre der behandelten Texte, Beantwortung einiger Fragen zu jedem Textabschnitt und gegebenenfalls einem Referat kann
ein Teilnahmeschein erworben werden. Ein Seminarschein im Fach Philosophiegeschichte (Neuzeit) kann durch eine zusätzliche schriftliche Arbeit von ca.
12-15 Seiten erworben werden.
Literatur: R. DESCARTES: Meditationen über die Erste Philosophie
R. DESCARTES: Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs
und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung".
R. DESCARTES: Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft
D. PERLER: Rene Descartes, München 2006, 2. Aufl.
D. PERLER: Repräsentation bei Descartes, Frankfurt/Main 1996
3
W. RÖD: Descartes. Die Genese des cartesianischen Rationalismus, München1995, 3. Aufl.
M.D. WILSON: Descartes, London 1993
C. WILSON: Descartes´s Meditations. An Introduction, Cambridge 2003
G. DICKER: Descartes. An analytical and historical Introduction, New York, Oxford 1993
A. KEMMERLING: Ideen des Ichs. Studien zu Descartes Philosophie, Frankfurt/Main 2005, 2. Aufl
A. KEMMERLING; H-P Schütt (Hg.): Descartes nachgedacht. Frankfurt am Main
1996
D. CLARKE: Descartes.A biography, Cambridge 2006
S. GAUKORGER: Descartes. An intellectual biography, Oxford 2002
B. WILLIAMS: Descartes. Das Vorhaben der reinen philosophischen Untersuchung, Königstein/Ts. 1981
A. KENNY: Descartes. A Study of his Philosophy, 1993.
06
Einführung in die analytische Philosophie des Geistes
HS
DA
2st
Watzka
Fr 10.35 – 12.10
Am Beginn der heutigen analytischen Philosophie des Geistes stand die Frage: Können die
Phänomene des Geistigen wie z.B. Bewusstsein, Intentionalität, Willensfreiheit in einem
Universum, das durch und durch materieller Natur ist und durch die Naturwissenschaften
vollständig erklärbar ist, “gerettet” werden? Die vorgeschlagenen “Rettungsversuche” laufen
fast immer auf die Reduktion geistiger Zustände einer Person auf die Zustände ihres Körpers
(Gehirns) hinaus. Das Unbefriedigende solcher Lösungen lässt darauf schließen, dass es
nicht-reduzierbare Eigenschaften des Geistes geben könnte. Es ist daher auch für NichtMaterialisten lohnend, einen Einblick in die Debatten zu erhalten, die in den letzten 30 Jahren im engen Kontakt mit den Naturwissenschaften geführt wurden. Grundlage jeder Seminarsitzung ist jeweils ein Text, den alle gelesen haben müssen. Die Auswahl der zu behandelnden Texte liegt ab dem 1. April vor (siehe Anschlagbrett der Hochschule & Eintrag auf
meiner Dozenten-Homepage). Die für einen Seminarschein zu erbringenden Leistungen
umfassen: Beantwortung einiger Fragen auf etwa eineinhalb Seiten vor jeder Sitzung; Anfertigung zweier kürzerer Essays (einen zur Semestermitte, einen am Ende des Semesters).
Vorherige Anmeldung ist erforderlich (auf ausgehängter Liste oder per Email/ Fon).
Schein:
Seminarschein in Philosophiegeschichte der Gegenwart oder Anthropologie.
Hinweis: Wer den Schein in Anthropologie erwirbt und ihn für das Vordiplom
verwenden möchte, kann laut Prüfungsordnung das Fach Naturphilosophie
nicht mehr abwählen. Er/ sie muss sich auch in Naturphilosophie abprüfen
lassen (als SbL oder in der Diplom-Vorprüfung).
Literatur:
BECKERMANN, Ansgar: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes,
de Gruyter: Berlin 2001
BIERI, Peter (Hg.): Analytische Philosophie des Geistes, Beltz Athenäum:
Weinheim 1997 (besonders empfohlen: Generelle Einführung)
BRÜNTRUP, Godehard: Das Leib-Seele-Problem. Eine Einführung, Stuttgart:
Kohlhammer 1996
SCHRÖDER, Jürgen: Einführung in die Philosophie des Geistes, Frankfurt:
Suhrkamp 2004
4
Habermas und das Religionsproblem
HS
DA
2st
07
Ollig
Blockseminar
Fr 18.05., 15.00 – 18.00
Sa 19.05., 09.00 – 17.00
Fr 25.05., 15.00 – 18.00
Sa 26.05., 09.00 -17.00
Jürgen Habermas bezeichnet sich selbst als religiös unmusikalisch. Das hindert ihn aber
nicht, sich immer wieder mit dem Religionsproblem auseinanderzusetzen. Beleg für diese
Auseinandersetzung ist vor allem seine 2005 erschienene Aufsatzsammlung „Zwischen Religion und Naturalismus“. In dem Seminar sollen Texte, die für die Auseinandersetzung wichtig sind, behandelt werden.
Durch eine schriftliche Arbeit kann ein Schein in Religionsphilosophie erworben
werden.
Literatur: J. HABERMAS, Zwischen Religion und Naturalismus.
Schein:
08
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
ProS D
1st
Ollig
Das Ziel des Proseminars ist es, die Studierenden mit den Standards des wissenschaftlichen
Arbeitens vertraut zu machen. Es dient also der Aneignung des für das Studium unumgänglichen Rüstzeugs.
Durch aktive Teilnahme und eine Proseminararbeit kann ein Proseminarschein
erworben werden. Dieser ist Voraussetzung für die Teilnahme an einem
Hauptseminar.
Literatur: A. RAFFELT, Theologie studieren, Freiburg 2003.
Schein:
Gott – ergriffen Fortsetzung
(Seminar vor allem für Gasthörerinnen und Gasthörer)
HS
K
2st
Fortsetzung vom WS 2006/2007
Splett
09
5
Mo 14.00 – 15.30
Theologische Fächer
Biblische Theologie
Einleitung in die Heilige Schrift
Einleitung in die Evangelien
Reiser
20
V
DK
2st
Di 10.35 – 12.10
Wie zur Einleitung in die Briefliteratur eine Einführung in die hellenistische Umwelt, so gehört
zur Einleitung in die Evangelien eine Einführung in die frühjüdische Geschichte und Umwelt
des Neuen Testaments. Sie wird Kapitel über die Pharisäer und die Essener (Qumran) enthalten. Die spezielle Einleitung in die Evangelien umfaßt die Geschichte der synoptischen
Tradition sowie Einführungen in alle vier Evangelien.
Schein:
Der in der Vorlesung behandelte Stoff kann in die Fachabschlussprüfung »Einleitung in die Heilige Schrift« eingebracht oder gesondert als SbL »ENT II« oder
als Teil des SbL »ENT I+II« geprüft werden.
Literatur: - M. REISER, Sprache und literarische Formen des Neuen Testaments. Eine
Einführung (UTB) 2197), Paderborn 2001;
- J. MAIER, Zwischen den Testamenten. Geschichte und Religion in der Zeit
des zweiten Tempels (Neue Echter Bibel Ergänzungsband 3 zum AT), Würzburg 1990,
- J. ROLOFF, Einführung in das Neue Testament (RU 9413), Stuttgart 1995.
Exegese des Alten Testaments
Amos
V
DAK
Sticher
14tägig
Do 16.15 – 17.45
Fr 08.45 – 10.20
Beginn: 26.04.
2st
21
Amos ist der früheste Vertreter der Schriftprophetie. Gegenüber früheren Forschungspositionen, die meinten, im Amosbuch einen hohen Anteil an authentischen Worten des historischen Amos aus Tekoa herausarbeiten zu können, ist heute eine deutliche Skepsis zu konstatieren.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Inhalte des Amos-Buches, den Gesamtaufbau
seiner Endgestalt, seine (mögliche) Entstehung und Fortschreibung sowie seine Einordnung
ins Zwölfprophetenbuch. Kleinere Ausflüge in benachbarte biblische Bücher und in die Altorientalische Prophetie sollen das Bild abrunden.
Die Vorlesung richtet sich vorwiegend an Studierende in den theologischen Semestern, sie
ist offen für alle Interessierten. Hebräischkenntnisse sind erwünscht.
6
Schein:
Es kann ein sbL in AT-Exegese erworben, der Stoff kann alternativ im
Fachabschluss geprüft werden.
Literatur:
ausführliche Literatur wird jeweils in der Vorlesung angegeben; gute Orientierung bieten:
Jörg JEREMIAS, Der Prophet Amos, Göttingen: Vandenhoeck 1995 (= ATD
24/2)
Ulrich DAHMEN/Gunther FLEISCHER, Das Buch Joel. Das Buch Amos, Stuttgart:
Verl. Kath. Bibelwerk, 2001.
22
Hebräische Lektüre: Amos
L
DAK 1st
Wenzel
Nach Vereinbarung
Exegese des Neuen Testaments
23
Der Römerbrief
V
DAK 2st
Wucherpfennig
Mo 08.45 – 10.20
Der Heilige Paulus hat im Römerbrief eine Summe seiner Theologie geschrieben. Er war den
Römern noch nicht gut bekannt und musste sich mit diesem Brief ausweisen, um Unterstützung für seine weiteren missionarischen Projekte zu erhalten. Dabei hat sich der heilige
Apostel nicht auf ein paar knappe Sätze zu seiner Lehre beschränkt, sondern seinen Lesern
ausführliche Antworten auf die zentralen Fragen seiner Theologie dargelegt: Wie kann man
Gott erkennen? Wie kann ein Sünder gerettet werden? Was bedeutet der Tod Jesu? Was
will Gott mit seinem auserwählten Volk Israel? Wie soll man mit Starken und Schwachen in
der Gemeinde umgehen? Wie soll sich die Kirche gegenüber dem Staat verhalten? Schon
wegen der Relevanz dieser Fragen ist seine theologiegeschichtliche Wirkung enorm, und
eine Römerbriefvorlesung ist wie die Besteigung eines Bergriesen. Theologie ist für den
Schriftgelehrten Paulus Auslegung der Heiligen Schrift aufgrund seiner Erfahrung mit Jesus
Christus. Gleichzeitig ist die Theologie des Briefes von der sprachlichen und emotionalen
Ausdruckskraft des Apostelmissionars geprägt. Die Vorlesung geht in ihrer Auslegung den
Brief in ausgewählten Passagen entlang und versucht auch seiner Wirkungsgeschichte in
den frühesten Kommentaren, wie dem des Origenes, nachzugehen.
Schein:
Mit mündlicher oder schriftlicher Prüfung. SBL in Paulus und Briefe des Neuen
Testaments oder im FA ExNT
Literatur: Michael THEOBALD, Der Römerbrief, Stuttgarter Kleiner Kommentar, Band 1–3,
Stuttgart 1992, 1993, 1998.
24
Der Sühnetod Jesu im Neuen Testament
HS
DAK 2st
Wucherpfennig
Mi 16.15 – 17.45
Verschiedene Texte des Neuen Testaments deuten den Tod Jesu als Sühne. Die Abendmahlsworte lassen sich so verstehen. Der Täufer bezeichnet Jesus als das Lamm, das die
Sünden der Welt hinweg nimmt (Joh 1,29). Nach dem Römerbrief hat Gott Jesus als
Sühnopfer dargestellt (Röm 3,25). Im Hebräerbrief ist Jesus der Hohepriester, der sich selbst
ein für alle mal als Opfer hingegeben hat. Weitere Texte lassen sich ergänzen. Welche Vorstellung von Sühne enthalten sie? Hat Gott ein Opfer nötig? Wozu muss Jesus seinen Tod
am Kreuz auf sich nehmen? Ausgewählte Texte des Neuen Testaments werden vorgestellt
und auf ihren Beitrag zur Deutung des Todes Jesu befragt. Methode: Seminar mit Referat
und Seminararbeit.
7
Schein:
je nach Auswahl des Textes in allen drei Bereichen des Fachabschlusses möglich: Synoptiker, Johannes, Paulus und übrige Briefe.
Literatur:
Jörg FREY, Jens SCHRÖTER, Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament,
WUNT 181, Tübingen 2005.
Weitere Literatur wird im Seminar gegeben.
25
Griechische Lektüre: Römerbrief
L
DAK 1st
Wucherpfennig
Nach Vereinbarung
Historische Theologie
Kirchengeschichte einschließlich Patrologie
30
Katholische Kirche und Moderne (1848 – 1965)
V
DAK 2st
C. Arnold
Mi 08.45 – 10.20
Im Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich seit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für
die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX.
das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit
einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe
Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19.
Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen
Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914)
markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20.
Jahrhundert führte zur Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
In der Veranstaltung wird ein Reader mit Quellentexten zur Verfügung gestellt.
Schein:
sbL Neue Kirchengeschichte
Literatur:
Als vorbereitende und begleitende Lektüre empfehlen sich:
KURT NOWAK, Geschichte des Christentums in Deutschland, München 1995.
KLAUS SCHATZ, Kirchengeschichte der Neuzeit II, Düsseldorf 2003 (Sonderausgabe: € 9,95).
Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis
1989, hg. von HUBERT WOLF, Darmstadt 2007 (erscheint voraussichtlich im
April).
31
Die „Traditio Apostolica“
und die Kirchenordnungen der Spätantike
HS
DA
2st
Kessler
Do 10.35 – 12.10
Aus den ersten drei Jahrhunderten sind vier altchristliche Kirchenordnungen überliefert: Die
Didache (um 100), die lange Hippolyt von Rom zugeschriebene „Traditio Apostolica“ vom
Beginn des 3. Jahrhunderts, ferner die syrische Didaskalie und die Apostolische Kirchenordnung. Diese Texte gehören zu den wichtigen Quellen für das frühchristliche Verständnis von
kirchlicher Verfassung, Gottesdienstordnung und Gemeindedisziplin: Ihr primärer Gegenstand ist nicht die theologische Reflexion, sondern es geht auf theologischer Basis pragma
8
tisch um die Ordnung der Mission und die Organisation des christlichen Gemeindealltags.
Die Kirchenordnungen füllen als vorübergehendes Phänomen das disziplinäre Vakuum zwischen der apostolischen Zeit und der endgültigen Etablierung des Synodenwesens als Entscheidungsinstanz für Theologie und Kirche. Die Kirchenordnungen bieten dichtere Informationen über den christlichen Alltag und die Institutionalisierung von Kirche als die großen
Theologen der vorkonstantinischen Zeit wie Irenäus von Lyon, Klemens von Alexandrien
oder Origenes.
Das Seminar möchte ausgehend von der „Traditio Apostolica“ im Vergleich mit anderen Kirchenordnungen (vor allem der Didache) die soziologischen und theologischen Aspekte der
Ausbreitung der Kirche in der spätantiken Welt nachzeichnen und analysieren.
Schein:
Alte Kirchengeschichte/Patrologie
Textausgabe [griech./lat.-dt.]: Zwölf-Apostel-Lehre. Apostolische Überlieferung (Fontes Christiani 1) , hg. v. G. Schöllgen – W. Geerlings, Freiburg 1991. [Anschaffung empfohlen]
Literatur:
32
Die Didache. Erklärt von K. NIEDERWIMMER (Kommentar zu den Apostolischen
Vätern 1), Göttingen 1989, ²1993.
B. STEIMER, Vertex traditionis (BZNW 63), Berlin-New York 1992.
A. BRENT, Hippolytus and the Roman Church in 3rd Century, Leiden 1995.
A. MILAVEC, The Didache. Faith, Hope and Life of the Earliest Christian Communities, 50-70 C.E., Mawah NJ 2003.
P. Hofrichter, Vorchristlicher Ursprung und großkirchliche Redaktion der Didache?, in: Haec Sacrosancta Synodus. Konzils- und kirchengeschichtliche Beiträge, hg. v. R. Messner – R. Pranzl, Regensburg 2006, 11-26.
Methoden und Themen der Bibelauslegung
im Mittelalter
HS
DA
2st
Berndt
Fr 08.45 – 10.20
Das Seminar thematisiert die Grundlage des kirchlichen Lebens: Das Leben des einzelnen Christen so wie der Kirche insgesamt besteht in der Rezeption der Heiligen
Schrift. Die Geschichte der Kirche kann also als Geschichte der Schriftauslegung
gelesen werden. Das Seminar beschränkt sich dabei innerhalb des gewählten Zeitraums (8. bis 15. Jahrhundert) exemplarisch auf einige Grundfragen der Exegesegeschichte (Kanon/Inspiration, Textgestalt/ Textkritik, Bibeln) und einige maßgebliche
Kommentatoren (Hrabanus Maurus, Hugo von Sankt Viktor, Thomas von Aquin, Nikolaus von Kues). Eine ständige Fragestellung bei der Arbeit des Seminars wird
darin bestehen, anhand dieses alternativen Modells von "Theologie als Schriftauslegung" zu untersuchen, welche Themen und wie sie von den Autoren diskutiert worden sind.
Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im Diplom-Studiengang aber auch an
solche im Aufbaustudium. Gasthörer können teilnehmen nach Rücksprache mit dem Dozenten.
Schein:
Seminarschein in Kirchengeschichte ( je nach Thema des Referats und der
Hausarbeit im Stoffgebiet „Überblick“ oder „Mittelalter“.) Vorausgesetzt wird
dafür aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen, ein Referat und ein Sitzungsprotokoll.
Literatur:
Hebrew Bible/Old Testament. The History of Its Interpretation. Volume I: From
the Beginnings to the Middle Ages (Until 1300), in Co-operation with CHRIS
BREKELMANS and MENAHEM HA-RAN edited by MAGNE SÆBØ, Göttingen
1996/2000.
HENNING BRINKMANN: Mittelalterliche Hermeneutik, Darmstadt 1980.
9
ULRICH KÖPF: Theologen des Mittelalters. Eine Einführung , Darmstadt 2002.
CHRISTOPHER OCKER: Biblical Poetics before Humanism and Reformation.
Cambridge 2002.
33
Kreuzzug und Mission im 13. und 14. Jahrhundert
Die Bettelorden im Vergleich.
HS
DA
2st
34
Interreligiöser Trialog im Mittelalter V:
Raimundus Lullus
(Lektüre ausgewählter Werke)
L
DA
2st
Berndt /
Tischler
Do 14.30 – 16.00
Berndt /
Tischler
Do 16.15 – 17.45
Systematische Theologie
Fundamentaltheologie und Dogmatik
40
Jesus Christus und der dreieine Gott
(Teil II: Systematische Abteilung)
V
DAK 2st
Löser
Di 10.35 – 12.10
Nachdem wir im vergangenen Wintersemester einen Gang durch die Geschichte der Christologie und der Trinitätstheologie gemacht haben, gilt es nun, einen zusammenhängenden
Entwurf der Christologie und der Trinitätstheologie zu entfalten. In einem Vorlesungsskript
werden die wesentlichen Inhalte der Vorlesung zusammenfassend dargestellt.
Der Stoff dieser Vorlesung ist weitgehend Prüfungsstoff im Schlussexamen.
Wer als Aufbaustudent ein Einzelzeugnis erwerben will, kann es über den Stoff dieser Vorlesung tun.
41
Theologie der Schöpfung
V
DAK 2st
Kehl / Mutschler
Mi 09.35 – 11.20
Da inzwischen das Lehrbuch zur Schöpfungstheologie erschienen ist, braucht in der Vorlesung nicht mehr der ganze prüfungsrelevante Stoff vorgetragen zu werden. Die Vorlesung
beschränkt sich daher auf einige zentrale Fragestellungen, die zugleich den Kern der fünf
Thesen aus der Schöpfungstheologie im Diplom-Schlussexsamen bilden. Der Aufriss der
Vorlesung wird zusammen mit den neu formulierten Thesen zu Beginn der Vorlesungsreihe
ausgeteilt. Die Doppelstunde am 27. Juni wird Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler zum Thema
Schöpfungsglaube im Diskurs mit den Naturwissenschaften halten.
Schein:
Es kann ein Schein sowohl für das Lizentiat bzw. Doktorat, als auch stoffmindernd ein SbL im Diplomsstudium erworben werden.
Literatur:
M. KEHL, Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung, Freiburg 2006 (mit Autorenrabatt)
10
42
Theologische Stile christlicher Existenz
HS
DAK 2st
Schneider
Di 16.15 – 17.45
In den Seminarsitzungen wird jeweils eine Epoche der Glaubens- und Theologiegeschichte
vorgestellt und mit einem vorher ausgeteilten Lehrheft vorbereitet. Zu jeder Sitzung ist ein
kurzes Paper zu erstellen.
Schein:
43
Seminarschein in Dogmatik
Arabische Christen vor dem Islam.
Christologische Positionen auf der
Arabischen Halbinsel vor der
Entstehung des Qur´an
HS
DAK 2st
Hainthaler
Di 14.30 – 16.00
Welches Christentum konnte Muhammad kennen lernen? Der Islam selbst betrachtet die
Zeit vor dem Auftreten des Propheten als die Zeit der "Unwissenheit" (ÿÿhi-lÿya); erst Muham-mad habe den ursprünglichen Monotheismus wieder hergestellt und die Verfälschungen
der Offenbarung durch Judentum und Christentum beseitigt. Andererseits sind die Vorstellungen im Qur'an über die Trinität und Jesus Christus oft sehr verschieden von dem, was
christliche Dogmatik sagt. Gibt es hierfür Anknüp-fungspunkte in den uns bekannten patristischen Quellen? Welche christologischen Vorstellungen waren auf der Arabischen Halbinsel
vor dem Auftreten des Propheten tatsächlich präsent? Auch in der Koran-Exegese setzt
jüngst das Bemühen ein, den Kontext und das Umfeld, in dem der Qur'an entstand, in den
Blick zu nehmen. Das Seminar soll sich mit den einschlägigen Quellen beschäftigen, um so
das ideelle wie ideologische Umfeld des frühen Islam besser zu verstehen sowie einen Einblick in das soziale Umfeld und die dogmatische Prägung der arabischen Christen zu bekommen. Sie lebten vor allem im Schatten der christologischen Streitigkeiten des 5.-7. Jh.,
die in diesem Seminar eingehend zur Sprache kommen.
Schein:
Seminarschein Dogmatik
Literatur:
Für die dogmatischen Fragen wird Spezial-Literatur zu den einzelnen Themen
in der Veranstaltung angegeben. Zum Überblick über vorislamisches arabisches Christentum überhaupt ist hilfreich:
J. S. TRIMINGHAM, Christianity Among the Arabs in Pre-Islamic Times (London,
Beirut 1979). Vgl. auch die Bände von I. SHAHID, Byzantium and the Arabs in
the Fourth/Fifth/-Sixth Century (Washing-ton 1984, 1989, 1995, 2002).
44
Heinrich Schlier –
Beispiele theologischer Schriftauslegung
HS
DAK 2st
Löser
Mi 16.15 – 17.45
Einer der wichtigsten katholischen Theologen im 20. Jahrhundert war Heinrich Schlier. Leider ist er vergleichsweise unbekannt geblieben. In diesem Seminar geht es darum, einen
Zugang zu seinem Denken zu bahnen. Dies geschieht anhand von Interpretationen von Aufsätzen, die er weitgehend in den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts verfasst hat.
Alle Seminarteilnehmer studieren vor den jeweiligen Seminarsitzungen einen bestimmten
Aufsatz von Heinrich Schlier. Über ihn wird in der Sitzung dann gesprochen.
11
Alle Aufsätze, die wir erörtern, finden sich in dem 3. Schlier-Aufsatzband, der den Titel „Besinnung auf das Neue Testament“ trägt. Es ist notwendig, dass alle Seminarteilnehmer dieses Buch persönlich zur Hand haben. Deswegen bitte ich die, die am Seminar teilnehmen
möchten, sich diesen Band zu besorgen. Er ist antiquarisch leicht zugänglich, und dies zu
einem bescheidenen Preis.
Schein:
Seminarschein Dogmatik
Moraltheologie
60
Allgemeine Moraltheologie
V
DAK 2st
Schuster
Di 08.45 – 10.20
Die Frage nach dem Proprium einer christlichen Ethik, die in den Jahren nach dem 2. Vatikanischen Konzil die moraltheologische Diskussion beherrschte, hat zu Ergebnissen geführt,
die inzwischen gemeinhin zum “Bestand” der Fundamentalmoral gehören. Die unterschiedlichen Positionen - “Autonome Moral im christlichen Kontext” und “Glaubensethik” - stehen
aufgrund der erreichten Differenzierungen und Klärungen im Verlauf der Debatte längst nicht
mehr unversöhnt gegeneinander. Im Gefolge der Diskussionen sind die Fragen nach den
Quellen einer theologischen Ethik präzisiert und einer weiteren Klärung zugeführt worden:
Eigenart und Bedeutung der sittlichen Botschaft des AT (u.a. Dekalog) und NT (Bergpredigt,
Ethos des Corpus Paulinum etc.), die Naturrechtstradition katholischer Moralphilosophie und
-theologie, die lehramtliche Moral- und Sozialverkündigung der Kirche. Weitere zentrale
Themen der Vorlesung sind: das Gewissen - sein Verständnis in Tradition und Gegenwart.
Gibt es Grenzen der Gewissensfreiheit? - Schuld und Sünde: Ist es sinnvoll von Strukturen
der Sünde zu sprechen? Hat das öffentliche Schuldbekenntnis die Beichte abgelöst?
Schein:
Prüfungsstoff für die Diplomprüfung
Literatur:
WOLFGANG GÖBEL, Okzidentale Zeit. Die Subjektgeltung des Menschen im
Praktischen nach der Entfaltungslogik unserer Geschichte (= Studien zur
theologischen Ethik 70) Freiburg i. Ue. - Freiburg i. Br. 1996.
BRUNO SCHÜLLER, Die Begründung sittlicher Urteile. Typen ethischer Argumentation in der Moraltheologie, Düsseldorf ²1980.
WERNER WOLBERT, Was sollen wir tun? Biblische Weisung und ethische Reflexion, Freiburt i.Ue.-Freiburg i. Br. 2006.
61
Konfliktfelder Politischer Ethik:
Folter, humanitäre Intervention, Terrorismusbekämpfung
HS
DAK 2st
Schuster
Mi 14.30 – 16.00
* Die Novellierung des Luftsicherheitsgesetzes, die unter bestimmten Bedingungen den Abschuss eines entführten Passierflugzeuges zuließ, ist vom Bundesverfassungsgericht in dieser Form abgelehnt worden. Anhand des abgelehnten Gesetzestextes sowie des Urteils des
Gerichts sollen Pro und Contra diskutiert werden.
* In Guantanamo und anderen Orten werden Personen inhaftiert, die des Terrorismus verdächtigt werden. Oft wird ihnen erst nach Jahren ohne jeden Rechtsbeistand ein Gerichtsverfahren “gewährt”. Das alles geschieht im Namen einer scheinbar effizienten Bekämpfung
des internationalen Terrorismus.
* Nach wie vor werden nicht nur in Bundesstaaten der USA, sondern in vielen Staaten dieser
Welt Menschen zum Tode verurteilt und mit dem Tode bestraft, obwohl schon seit Jahren
gegen diese Strafpraxis weltweit protestiert wird.
12
* Wird auch die Folter als Verhörmethode von vielen abgelehnt, ihr Einsatz wird z.T. dann
gerechtfertigt, wenn es darum geht, unschuldige Menschen zu retten, sie z.B. vor terroristischer Erpressung zu schützen oder gar um des Leben vieler Tausender zu retten.
Im Seminar soll der Kontext der jeweiligen Problematik analysiert werden, moralische relevante Faktenfragen geklärt werden, wozu auch einschlägige rechtliche (nationale wie internationale) Bestimmungen gehören, um schließlich zu einem begründeten ethischen Urteil zu
kommen.
Schein:
Seminarschein in Spezieller Moral (Politische Ethik), verwendbar als sbL im
Fa Spezielle Moral oder als Pflichtseminar in systematischer Theologie
Literatur:
* Rückkehr der Folter. Der Rechtsstaat im Zwielicht? Hrsg. GERHARD
BEESTERMÖLLER und HAUKE BRUNKHORST. Beck: München 2006.
*ALEXANDER ARCHANGELSKIJ: Das Problem des Lebensnotstandes am Beispiel des Abschusses eines von Terroristen entführten Flugzeuges. Berlin,
2005.
* MICHAEL KAHR: Todesstrafe 2004, Jahrbuch Kahr Media 2004
62
Kolloquium für Studierende in postgradualen Studien
Koll
A
1st
Schuster
Nach Vereinbarung
Christliche Gesellschaftsethik
Pflege als gesellschaftliche Herausforderung
63
HS
DA
2st
Emunds /
Manderscheid /
Klein
Mo 16.15 – 17.45
Drei Exkursionstermine bis ca. 20.00 Uhr
Voraussichtlich am 21,05., 11.06. und 25.06.
Eine alternde Gesellschaft, in der sich zudem die Aufteilung der Arbeit zwischen den
Geschlechtern ändert, steht vor der Aufgabe, die Pflege älterer Menschen neu zu ordnen. In
dem Seminar geht es darum, auf der Grundlage sozialwissenschaftlicher Texte, aber auch
durch Exkursionen zu Orten der Pflege in Frankfurt diese Herausforderung zu erfassen und
sie ethisch zu reflektieren.
Das Seminar beginnt mit einer Einführung in die Geschichte der Pflege und ihre Organisation
seit Einführung der Pflegeversicherung. Weitere Themen sind die Entwicklung der stationären
Pflege und die häusliche Pflege durch ausländische Pflegekräfte. Einen wichtigen
Schwerpunkt bilden die drei Exkursionen, die jeweils bis ca. 19.45 Uhr dauern werden. Sie
führen zu einer Sozialstation, zu einem Pflegeheim, in dem Menschen jüdischen und christlichen
Glaubens gemeinsam leben, und in ein Wohnprojekt, dessen Teilnehmerinnen und
Teilnehmer sich gegenseitig stützen.
Das Seminar wird in Kooperation mit dem Diözesancaritas-Verband Limburg (Direktor Dr.
Manderscheid) veranstaltet. Die Exkursionen sind für den 21.5., 11.6. und 2.7. geplant. Als
Ausgleich für die drei langen Exkursionen wird in drei anderen Wochen keine Seminarsitzung
stattfinden.
Nähere Informationen (Termine, Themen, Literaturliste, Bedingungen für
einen Schein) erhalten Sie per eMail [Anfrage an nbi@sankt-georgen.de] oder an der Aufsicht der Bibliothek.
13
Schein:
Seminarschein ( Aktuelle Problemfelder)
Literatur: GELLER, H./ GABRIEL, K. (2004). Ambulante Pflege zwischen Familie, Staat und
Markt, Freiburg/Br.: Lambertus.
Bundsministerium für Gesundheit (2006). Die Pflegeversicherung, Bonn.
Aktuelle Probleme der Wirtschafts- und Gesellschaftsethik
64
Koll
A
1st
Hengsbach
/ Emunds
Nach Vereinbarung
Praktische Theologie
Pastoraltheologie
70
Kirche in Bewegung?
Neue Geistliche Gemeinschaften und
kirchliche Basisgemeinschaften
HS
DA
2st
Sievernich
Do 08.45 – 10.20
Die klassischen christlichen Sozialformen werden in jüngster Zeit durch neue Formen bereichert, unter denen in der Weltkirche die Neuen geistlichen Bewegungen und die Kirchlichen
Basisgemeinschaften hervorragen. Das Seminar behandelt dieses Phänomen einer Kirche in
Bewegung, um einen Überblick zu geben und einzelne NGG und KBG exemplarisch zu
analysieren, aber auch um sie theologisch zu verorten und in ihrer pastoralen Bedeutung zu
beurteilen.
Schein:
Seminarschein in Pastoraltheologie (Gemeinde)
Literatur:
WOLF, PETER (Hg.), Lebensaufbrüche. Geistliche Bewegungen in Deutschland, Vallendar-Schönstatt 2000.
SIEVERNICH, MICHAEL, Art. Basisgemeinde, in: LThK 3. Aufl., Freiburg 1994.,
Bd. 2, Sp. 72-75.
71
Kasuistisches Seminar: Gruppengespräche zur Klärung
Niemann
von „Problemfällen“ in der Seelsorge-Praxis
2st 14tägig
Do, Ort: Praxis Offenbacher Landstrasse 467
OS/Ü DA
Der Kurs ist gedacht für alle, die in der Seelsorge stehen (für Pfarrer, Kapläne, Pastoralreferenten, -referentinnen, Gemeindereferenten und –referentinnen, Studierende mit Praxiserfahrungen) und die täglich mit sog. Problemfällen oder „schwierigen“ Menschen umgehen
müssen. Jeder weiß, wie schwer es ist, solchen Menschen nicht nur Friede und Liebe zu
verkünden, sondern auch mit ihnen in glaubwürdiger, christlicher Weise zusammenzuleben.
Oft müssen z.B. Pfarrer oder Pastoralreferenten in Schule, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor,
Altenclub etc. zwischen Zerstrittenen auch vermitteln oder „Frieden bringen“.
Auch Studierende im Grundstudium und im Aufbaustudium, welche „in der Praxis“ sind und
dort Beziehungskonflikte durchstehen müssen (z.B. Berufsschule, schwierige „Nebenjobs“
etc.) sind eingeladen.
14
Durch Erfahrungsaustausch und Klärung der Beziehungsmuster kann es möglich werden,
Distanz zu gewinnen, Konflikte aufzuarbeiten und mögliche Aggressionen, Hass oder Neid
abzubauen.
Teilnehmer: Mindestzahl 3, maximal 10 Teilnehmerinnen oder Teilnehmer.
Jeder Teilnehmer wird gebeten, eigene einfache Situationen aus dem ihn belastenden Alltag
einzubringen. – Strikte Diskretion ist notwendig.
Das Seminar läuft – nach Absprache – semesterübergreifend.
(persönliche Anmeldung (auch für Studierende) erforderlich! Jeder sollte bereit sein, eigene
„Fälle“ einzubringen)
Schein:
73
Im Diplomstudiengang ist kein Scheinerwerb möglich.
Pastoralanthropologie:
Begleitung und Beratung von Einzelnen und von Gruppen
OS/Ü/DA
nachVereinbarung
Niemann
Persönliche Anmeldung erforderlich: Tel: 0 69 / 6061 – 318 oder 01 71 / 26 22 37 4
Nach dem II. Vatikanum hat sich die (enger gefaßte) Pastoralmedizin zu einer umfassenderen, ganzheitlich, verstandenen, christlichen Pastoralanthropologie entwickelt.
Darunter versteht Gottfried Griesl „die Zusammenarbeit (der Pastoraltheologie) mit den Humanwissenschaften, aber mit eigenen sachgemäßen Methoden“. So werden z. B. die anthropologischen Bedingungen und Gegebenheiten (conditio humana) christlicher Existenz
und kirchlichen Handelns untersucht und (wenn nötig) „ganzheitlich bearbeitet“.
Die menschliche Dimensionen des Somatischen, Psychischen, Sozialen und Finalen (finis =
die Grenze, aber auch Ziel und Sinn) bzw. des Pneumatischen werden in der praktischen
Pastoralanthropologie beachtet. Das Zueinander und Gegeneinander von Freiheit und Gnadenakzeptanz wird Unterscheidungsprozessen zugeführt: (Motto: Homa qua ens finitum –
capax infiniti.)
Diese Zusammenhänge sind die geistigen und geistlichen Grundlagen für die menschliche
Begleitung zu größerer somato-psycho-sozialer Kompetenz und seelsorglicher Empathie.
Bei dieser „Begleitung“ geht es also nicht um „Seelenstriptease“ und Psychotherapie, sondern um Hilfen zur Selbsthilfe und zur Bewältigung des Arbeitsalltags.
Im Diplomstudiengang ist kein Scheinerwerb möglich.
Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik
73
Ist Religion lernbar?
Theorien religiösen Lernens und ihr Bedeutung
für religionspädagogische Arbeit
V
DA
2st
Kaupp
14tägig
Fr 10.35 – 13.35
20.04./27.04./11.05./25.05/
01.06./22.06./13.07.
Auch wenn Glaube als Gnadengeschenk Gottes unverfügbar ist, so entsteht Religiosität lebensgeschichtlich auch durch die Übernahme und Nachahmung religiöser Gehalte und Vollzüge und ist daher mit Lehr-/Lernprozessen verbunden. In der Vorlesung soll zunächst der
verwendete Religionsbegriff geklärt und zwischen Lernen, Sozialisation und Bildung differenziert werden. Im Anschluss daran werden die Bedingungen religiösen Lernens in der heutigen Zeit aus soziologischer Perspektive analysiert. Aus psychologischer Perspektive werden
Lerntheorien und Strukturmodelle der Religiosität in ihrer Bedeutung für religiöses Lernen
15
erörtert. Die Ergebnisse werden anschließend auf der Basis didaktischer Überlegungen auf
ihre Tragfähigkeit für schulische und außerschulische Lernarrangements mit ihren unterschiedlichen Lehr-/Lernbedingungen befragt.
Schein:
mündliche Prüfung im Rahmen des Fachabschlusses (Religionspädagogik in
Theorie und Praxis) am Ende des Sommersemesters 2007 und zu Beginn des
Wintersemesters 2007/2008
Literatur:
CHARLTON, MICHAEL / KÄPPLER, CHRISTOPH / WETZEL, HELMUT: Einführung in
die Entwicklungspsychologie. Weinheim: Beltz, 2003.
EDELMANN, WALTER: Lernpsychologie. 6., vollst. überarb. Aufl., Weinheim:
Beltz, 2000.
FEIGE, ANDREAS / DRESSLER, BERNHARD / TZSCHEETZSCH, WERNER (Hrsg.):
Religionslehrer oder Religionslehrerin werden. Zwölf Analysen berufsbiografischer Selbstwahrnehmungen. Ostfildern: Schwabenverlag, 2006.
FOWLER, JAMES W: Stufen des Glaubens: Die Psychologie der menschlichen
Entwicklung und die Suche nach Sinn, Gütersloh: Kaiser, 2000.
KAUPP, ANGELA: Junge Frauen erzählen ihre Glaubensgeschichte. Eine qualitativ-empirische Studie zur Rekonstruktion der narrativen religiösen Identität
katholischer junger Frauen. Ostfildern: Schwabenverlag, 2005.
KIEßLING, KLAUS: Religiöses Lernen. Multidisziplinäre Zugänge zu religionspädagogischer Theorie und Praxis, Frankfurt am Main: Lang, 2003.
OSER, FRITZ / GMÜNDER, PAUL: Der Mensch - Stufen seiner religiösen Entwicklung - ein strukturgenetischer Ansatz, 4. Aufl., Gütersloh: Mohn, 1996.
SchWEITZER, FRIEDRICH: Postmoderner Lebenszyklus und Religion. Eine Herausforderung für Kirche und Theologie, Gütersloh: Kaiser/Mohn, 2003.
SCHWEITZER, FRIEDRICH / ENGLERT, RUDOLF / SCHWAB, ULRICH / ZIEBERTZ,
HANS-GEORG: Entwurf einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik, Gütersloh/Freiburg: Mohn /Herder 2002.
ZIEBERTZ, HANS-GEORG: Religion, Christentum und Moderne. Veränderte Religionspräsenz als Herausforderung, Stuttgart: Kohlhammer, 1999.
„Welcome to the real world!“
Kießling /
Kascholke
(Matrix) Psychologische, theologische
74
und philosophische Themen im Film
HS
2st
Mi. 14.30 – 16.00
DAK/
Akkr
Als im Jahre 2003 der Film Dogville als Beginn einer Trilogie „USA – Land of Opportunities“
in die deutschen Kinos kam, waren die Filmkritiker schnell überzeugt, dass es sich dabei um
ein Kunstwerk handelt, das jenseits des gefühlsbetonten Mainstreamkinos eher provozieren
und zum Nachdenken anregen will. Der dänische Regisseur Lars von Trier erzählt mit filmisch reduzierten Mitteln die Geschichte von Grace, die in einem amerikanischen Dorf, in
der Zeit der Wirtschaftsdepression, aufgenommen wird und sich freiwillig (?) seiner Bevölkerung ausliefert. Sie wird ausgenutzt und offenbart die Abgründigkeit des Menschen und die
der scheinbar harmonisch funktionierenden Gemeinschaften. Das treibt vielleicht viele Leute
aus dem Kino, aber die, die bleiben, sehen einen Film des zum Katholizismus konvertierten
Lars von Trier, der sich in seinen Werken als Regisseur durch schweres theologisches Terrain arbeitet und verschiedene Theologien durchspielt. Am Ende des Films kommt es zur
Aussprache zwischen dem Vater und der Tochter. Dabei tritt auch hier die Frage zutage, wie
sie in Lars von Trier Filmen oft gestellt wird: Kann Dogville als eine moderne Passionsgeschichte gelesen werden?
Phillip Grönings trat 1984 an die Grande Chartreuse, das in den Französischen Alpen liegende Mutterkloster des Karthäuserordens, heran, um dort einen minimalistischen Dokumentarfilm zu drehen. Nach 16 Jahren wurde der Filmemacher von Seiten der Grande Char
16
treuse angesprochen, sie wären jetzt so weit. Die Grande Chartreuse erteilte keine Auflagen
außer dieser: kein künstliches Licht, keine zusätzliche Musik, keine Kommentare. Kein zusätzliches Team, nur der Regisseur.
Der Film Die große Stille gewann Ende letzten Jahres einen Preis nach dem anderen (u. a.
den Europäische n Filmpreis, Kategorie Dokumentarfilm). Warum nur, wenn bis zu 30% der
Besucher vorzeitig das Kino verlassen oder einschlafen? Es sind unter anderem die Sehgewohnheiten und Erwartungen des Zuschauers, die bei diesem Film absichtlich gebrochen
werden, und damit ist man schon bei einem genuin religiösen Thema.
Die Wachowski-Brüder stellten 1999 mit Matrix den ersten Teil einer Trilogie vor, der es
schaffte, sowohl 16-jährige Jugendliche als auch 35-jährige Akademiker zu faszinieren. Ein
junger Mann namens Neo ist Softwareschreiber und Computerhacker und fühlt sich nicht als
Herr im eigenen Haus. Er erkennt in einem langsamen Prozess, dass seine geglaubte Welt
eine von mächtigen Maschinen konstruierte Welt ist. Die Grenze zwischen Traum und Realität wird nur langsam sichtbar, gleichfalls ist Neo einer Spannung ausgeliefert; einer Spannung zwischen der unsicheren Suche nach einer unhintergehbaren Wahrheit und dem Glauben, „der Auserwählte“ zu sein. Im Film sind die synkretistischen Anleihen der philosophischtheologischen Tradition nicht zu übersehen.
Das sind drei exemplarische Einblicke in Filme des Seminars, deren unterschiedlicher Gehalt
– sei es anhand einer psychologischen (Dogville), theologischen (Die große Stille) oder philosophischen (Matrix) Fragestellung – untersucht werden soll. Es soll mittels vorgegebener
oder selbst eingebrachter Filme versucht werden, die jeweiligen methodischen Probleme, die
der Film thematisiert, herauszuarbeiten und ihre Lösungs- oder eben Nichtlösungsvorschläge vorzustellen und zu diskutieren.
Dabei geht es darum, grundsätzliche Fragen nicht auszusparen: Können Filme theologisch
gedeutet werden? Wenn ich Filme theologisch deute: was für ein Verständnis von Religion/Religiosität habe ich? Welche kulturelle Bedeutung haben Bilder? Was lässt sich daraus
ableiten für die Theologie? Aus diesen Überlegungen heraus lässt sich der zeitgenössische
Film ebenfalls als zeitdiagnostischer Indikator verstehen.
Die wichtige persönliche Auseinandersetzung mit den jeweiligen Filmen geht einer theoretischen Annäherung an die Filme voraus. Das Seminar möchte zudem deren Tauglichkeit für
einen praktischen Einsatz in Katechese und Unterricht berücksichtigen. Die filmtechnische
Umsetzung im Seminar wird in der ersten Sitzung besprochen.
Als Gäste dürfen auch einige Besucher begrüßt werden, u.a. Prof. Dr. Joachim Valentin,
Leiter des Hauses am Dom (Frankfurt).
Eine persönliche Anmeldung - schriftlich oder mündlich - ist spätestens zum 18. April 2007
erforderlich.
Schein:
durch Sitzungsgestaltung:
sbL im Aufbaustudium Pastoralpsychologie und Spiritualität
Pflichtseminar in Praktischer Theologie im Sinne von § 15 (3) d der Diplomprüfungsordnung (nicht als Teil des Fachabschlusses)
Literatur:
BRONFEN, ELISABETH: „Operator – I need an exit!“, in: Elisabeth Bronfen:
Heimweh:
Illusionsspiele
in
Hollywood,
Berlin
1999
oder
http://container.zkm.de/netcondition/matrix/bronfen.html
(Online-Ressource;
31.01.2007).
PRÜLLAGE, WIEBKE: Welcome to the real World. Populäre Filme im Religionsunterricht am Beispiel Matrix, Münster 2005.
17
VALENTIN, JOACHIM: Fundamentaltheologie als kritische Religions- und Kulturtheorie,
in:
Magazin
für
Theologie
und
Ästhetik
32/2004,
http://www.theomag.de/32/jv1.htm (Online-Ressource; 31.01.2007).
SKARICS, M.: Populärkino als Ersatzkirche? Überlegungen zur partiellen Funktionsäquivalenz von Kirche und Kino, in: Communicatio Socialis, Nr. 2/2002.
KARRER LEO/MARTIG CHARLES (Hg.): Gewaltige Opfer. Filmgespräche mit
René Girard und Lars von Trier. (Film und Theologie 1), Köln 2000.
75
Nächste/r sein und werden:
Interkulturalität als religionspädagogische
und katechetische Herausforderung
Hauptseminar Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik
HS
DAK 2st
Kießling /
Pirker
Mo. 14.30 – 16.00
Beginn: 23. April
In katholischen Kindergärten versammeln sich Kinder unterschiedlicher religiöser Herkunft.
Katholischer Religionsunterricht spricht zunehmend Schülerinnen und Schüler verschiedener
Weltanschauungen, auch muslimischen Glaubens, an. Diözesen integrieren ihre „fremdsprachlichen Missionen“ in Ortsgemeinden. Seelsorge und Beratung in kirchlicher Trägerschaft kennen ein Klientel mit vielfältigen kulturellen Prägungen. Die Weltkirche ist längst in
Deutschland beheimatet, und doch sind Ängste, Abgrenzungen und Unsicherheiten vorhanden. Religionspädagogik und Katechetik erkennen allmählich die Herausforderungen, die
hinter einer vordergründigen Maxime der Begegnung liegen. Wie verändert sich christliche
Identität angesichts des modernen Pluralismus? Fordert sie nicht aus ihrer eigenen Mitte zu
interkultureller Öffnung heraus? Zum Umgang mit kulturellen Differenzen gehört die Anerkennung der Gleichzeitigkeit verschiedener Identitäten, und die Entwicklung interkultureller
Sensibilität zählt zu vorrangigen gesellschaftlichen und auch religionspädagogischen Erfordernissen.
Teilnahmevoraussetzungen sind das Interesse an interkulturellen und interrreligiösen Fragestellungen in Praxis und Theorie sowie die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit. Das Seminar
bietet die Chance zur Weiterentwicklung der je eigenen interkulturellen Kompetenz.
Eine persönliche Anmeldung bei Viera Pirker – schriftlich oder mündlich – ist spätestens zum
20. April 2006 erforderlich.
Schein:
Seminarschein (Katechetik und Didaktik) durch Referat und Sitzungsmitgestaltung verwendbar als sbL im FA Religionspäddagogik, Katechetik und Didaktik (Dieser Schein zählt nicht als Vorbereitung des Schulpraktikums im Bistum Limburg).
Literatur:
FEDERSCHMIDT, KLAUS, HAUSCHILDT, EBERHARD & SCHNEIDER-HARPPRECHT,
CHRISTOPH (Hrsg.), Handbuch interkulturelle Seelsorge, Neukirchen-Vluyn:
Neukirchener, 2002.
KIEßLING, KLAUS, Begegnungen mit dem Fremden, in: Lebendige Seelsorge
50 (1999) 347 – 354.
LEIMGRUBER, STEPHAN, Interreligiöses Lernen, München: Kösel, 1995.
PIRKER, VIERA, Im Netz der Kulturen. Notwendigkeit interkultureller Sensibilität
für Schulseelsorge an berufsbildenden Schulen, in: Albert Biesinger & Joachim Schmidt (Hrsg.), Schulpastoral an beruflichen Schulen (gott - leben - beruf; Bd. 4), Norderstedt: Books on Demand, 2006, 64 – 81.
SCHEIDLER, MONIKA, Interkulturelles Lernen in der Gemeinde . Analysen und
Orientierungen zur Katechese unter Bedingungen kultureller Differenz (Zeitzeichen; Bd. 11), Ostfildern: Schwabenverlag, 2002.
SCHREINER, PETER, SIEG, URSULA & ELSENBAST, VOLKER (Hrsg.), Handbuch
Interreligiöses Lernen, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2005.
18
SCHWEITZER, FRIEDRICH, ENGLERT, RUDOLPH, SCHWAB, ULRICH & ZIEBERTZ,
HANS-GEORG (Hrsg.), Entwurf einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik
(Religionspädagogik in pluraler Gesellschaft; Bd. 1), Gütersloh: Gütersloher
Verlagshaus und Freiburg i.Br.: Herder, 2002.
76
Qualitative und quantitative Methoden
empirischer Forschung in der praktischen
Theologie II
OS
A
2st
Kießling
Fr 06.07., 16.00 – 20.00
Sa 07.07., 09,00 – 16.00
Thematik und Ziel: Das Attribut „empirisch“ bringt einen Erfahrungsbezug zum Ausdruck, der
wohl jede lebendige Theologie charakterisiert: Sind nicht auch biblisch-historisch bezeugte
theologische Inhalte aus Erfahrungen und auf im weiten Sinne empirischem „Boden“ gewachsen, aus Widerfahrnissen ebenso wie aus je eigenen Wahrnehmungen?
Die Suche nach für das jeweilige Forschungsvorhaben geeigneten empirischen Methoden
nimmt, wenn sie gelingen soll, Kurs zwischen zwei Klippen: Einerseits soll sie dem Umstand
Rechnung tragen, daß heute auch Vertreterinnen und Vertreter traditionell quantitativ arbeitender Disziplinen die Gefahr der „Ver–messenheit“ eines bloß messenden und rechnenden
Denkens einräumen; andererseits bedeutet die Hinwendung zu qualitativen Perspektiven
nicht, daß Quantifizierungen gänzlich obsolet wären. Sich in die Niederungen des Auszählens zu begeben, kann durchaus sinnvoll sein: Die Wahl einer Methode hängt vom jeweiligen
Gegenstand, vom Interesse und vom Stand der Forschung ab. (Schein-) Gefechte zwischen
qualitativer und quantitativer empirischer Forschung, wie sie zuhauf stattgefunden haben,
brauchen in der Praktischen Theologie also nicht neu entfacht und wiederholt zu werden.
Dabei kommt einem Prozeß empirischer Forschung theologische Dignität nicht erst dann zu,
wenn sich eine Theologin, ein Theologe seiner annimmt. Vielmehr sind Menschen mit ihren
Charismen, die den im Alltag gelebten Glauben als einen vom Geist Gottes und seiner
Selbstmitteilung getragenen ausweisen, und ihrem Glaubenssinn Expertinnen und Experten
ihres Glaubens. Die empirisch unterstützte Rekonstruktion dieses gelebten Glaubens und
Unglaubens ist in ihrem theologischen Gewicht ernstzunehmen: Da der Kirche und der
Theologie die Hoffnungen und Ängste gerade der Bedrängten aufgegeben sind, ist es notwendig, diese Erfahrungen, aber auch die gesellschaftlichen Verhältnisse, die diese Erfahrungen bedingen, sichtbar zu machen: Praktische Theologie als empirische Wissenschaft?
Teilnahmebedingungen: Dazu gehören
(1) das Interesse an Methoden empirischer Forschung, mit denen sich auseinanderzusetzen
praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind,
(2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, welche qualitativen
und / oder quantitativen Methoden ihrer inhaltlichen Ausrichtung zugute kommen,
(3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie
(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.
Zielgruppe: Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat
anstreben. Einer persönlichen Anmeldung – schriftlich oder mündlich – bedarf es nur bei
Studierenden, die nicht bereits im Wintersemester 2006 / 2007 am Oberseminar teilgenommen haben.
Schein:
Ein benoteter Seminarschein kann erworben werden – je nach persönlicher
Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik
als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität.
19
Literatur:
ATTESLANDER, PETER, Methoden der empirischen Sozialforschung, 7., bearbeitete Auflage, Berlin – New York: de Gruyter, 1993.
FUCHS, OTTMAR, Wie funktioniert die Theologie in empirischen Untersuchungen?, in: Theologische Quartalschrift 180 (2000) 191 – 210.
HUNZE, GUIDO & FEESER, ULRICH, Von der Normativität zur Generativität de s
„Faktischen“. Plädoyer für empirisch-kritische Denk- und Arbeitsweisen innerhalb der Theologie, in: Religionspädagogische Beiträge 45 (2000) 59 – 68.
KIEßLING, KLAUS, Praktische Theologie als empirische Wissenschaft?, in:
DORIS NAUER, RAINER BUCHER & FRANZ WEBER (Hrsg.), Praktische Theologie.
Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven. Ottmar Fuchs zum 60. Geburtstag (Praktische Theologie heute; Bd. 74), Stuttgart: Kohlhammer, 2005,
120 – 127.
LANGER, INGHARD, Das Persönliche Gespräch als Weg in der psychologischen
Forschung, Köln: GwG-Verlag, 2000.
STRAUSS, ANSELM & CORBIN, JULIET, Grounded Theory: Grundlagen Qualitativer Sozialforschung, Weinheim: Psychologie-Verlags-Union, 1996.
vAN dER VEN, JOHANNES A., Entwurf einer empirischen Theologie (Theologie &
Empirie; Bd. 10), Kampen: Kok und Weinheim: Deutscher Studien-Verlag,
1990.
ZWINGMANN, CHRISTIAN & MOOSBRUGGER, HELFRIED (Hrsg.), Religiosität:
Messverfahren und Studien zu Gesundheit und Lebensbewältigung. Neue
Beiträge zur Religionspsychologie, Münster: Waxmann, 2004.
Balance halten in Veränderung.
Reflektierende Praxisbegleitung für
Lehrerinnen und Lehrer
77
Ü
DAK
Pirker
1st
Blockveranstaltung
Fr 27.04., 14.00 – 19.00
Sa 28.04., 10,00 – 15.00
Fr 11.05., 14.00 – 19.00
Sa 12.05., 10,00 – 15.00
Veränderte Voraussetzungen bei Schülerinnen und Schülern und sich rasant ändernde
schulische Rahmenbedingungen fordern Lehrerinnen und Lehrern zur Zeit besonders heraus. Veränderung bringt Unruhe und hinterfragt gleichzeitig überkommene Vorstellungen
und Habitués. Neue Wege gilt es zu entdecken und zu entwickeln. Schule – ein täglicher Akt
auf dem Drahtseil? Was wirft mich aus der Balance, wie finde ich sie wieder? Ist Balance
mein angestrebtes Ziel, schöpfe ich daraus Kraft?
Die praxisbegleitende Übung dient der Reflexion der eigenen Arbeit. Grundlage sind Themen
und konkrete Anliegen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ihrem beruflichen Alltag
mitbringen. Es kommen verschiedene Methoden zur Anwendung, z.B. kollegiale Beratung,
Wahrnehmungsübungen, Kleingruppen, Rollenspiel. Voraussetzung für einen fruchtbaren
Prozess sind die Bereitschaft zur persönlichen Auseinandersetzung sowie Verschwiegenheit.
Wenn Interesse besteht, können weitere Termine vereinbart werden.
Zielgruppe:
Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen, maximal 8 Teilnehmer / innen.
Schein:
Eine Teilnahmebescheinigung wird ausgestellt. (für das Diplomstudium nicht
verwendbar)
Anmeldung:
bis zum 24. April bei Viera Pirker pirker@sankt-georgen.de 069-6061-259
20
Pastoralpsychologie und Spiritualität
„Welcome to the real world!“
(Matrix) Psychologische, theologische
74
und philosophische Themen im Film
HS
2st
DAK/
Akkr
Erläuterungen: Siehe Seite 16
Führen mit Verantwortung
HS
DA
2st
Kießling /
Kascholke
Mi. 14.30 – 16.00
Bernreiter
Blockseminar
Fr 04.05., 16.00 – 21.00
Sa 05.05., 09,00 – 16.00
Fr 15.06., 16.00 – 21.00
Sa 16.0., 09,00 – 16.00
78
Thematik und Ziel: Menschen zu führen ist eine überaus komplexe Aufgabe. Es bedarf differenzierter Instrumente und Vorgehensweisen sowie gleichzeitig einer Führungskraft, die diese Instrumente in authentischer und feinfühliger Weise anzuwenden weiß. Gute und wirksame Menschenführung nutzt die individuellen Stärken, Erfahrungen und Interessen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den gemeinsamen Erfolg. Dabei stehen viele Führungskräfte
vor der Frage: Wie kann ich En tscheidungen, die ich täglich treffen muss, ethisch verantworten? Wie soll ich mich gerade in schwierigen Konfliktfällen verhalten, damit ich mein
Handeln auch mit meinem Gewissen vereinbaren kann?
Die Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmer lernen Möglichkeiten kennen, mit Menschen,
mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umzugehen und diese zu führen. In den drei Bereichen
(1) Führung und Verantwortung,
(2) Führung und Vertrauen sowie
(3) Führung und Kommunikation
werden sie für sich neue Wege entdecken, wie sie Menschen wirksam führen und leiten
können – zu ihrem eigenen Wohl und für den Erfolg des Unternehmens.
Inhalte im einzelnen:
(1)
Führung und Verantwortung
Ethik als Schlüssel zu erfolgreicher Führung und Leitung verstehen
persönliches Führungsverhalten reflektieren und optimieren
eigene „Fälle“ aus dem Alltag gemeinsam überdenken und proaktiv gestalten
Kompetenzen für das täglic he berufliche Handeln erschließen
zugunsten einer Führungskultur aus den Quellen christlicher Spiritualität schöpfen
(2)
Führung und Vertrauen
Vertrauen erfahrbar machen und reflektieren
in der Sinneswahrnehmung Sinn wahrnehmen
(3)
Führung und Kommunikation
das eigene Handeln im beruflichen Alltag reflektieren
„Alles ist Kommunikation!“ – Führung verstehen
durch Sprechen führen
Teilnahmebedingungen und Zielgruppe: Die Lehrveranstaltung steht Studierenden im Diplom- und im Aufbaustudium ebenso offen wie Gasthörerinnen und Gasthörern. Voraussetzung ist die Teilnahme am gesamten Kurs. Ein benoteter Seminarschein (Lizentiat und
Doktorat „Pastoralpsychologie und Spiritualität“) kann erworben werden; die Bewertung resultiert aus einer zu vereinbarenden mündlichen Prüfung. Eine Anmeldung zum Seminar ist
erforderlich, bitte bis spätestens 23. April 2007 bei Christian Kascholke
(kascholke@sankt-georgen.de / 069/6061562).
21
Schein:
Ein benoteter Seminarschein (Lizentiat und Doktorat „Pastoralpsychologie und
Spiritualität“) kann erworben werden; die Bewertung resultiert aus einer zu
vereinbarenden mündlichen Prüfung.
Literatur:
BERKEL, KARL, Unternehmenskultur und Ethik, Heidelberg: Sauer, 1997.
BUCKINGHAM, MARKUS & COFFMAN, CURT, Erfolgreiche Führung gegen alle
Regeln. Wie sie wertvolle Mitarbeiter gewinnen, halten und fördern, Frankfurt
am Main: Campus, 2001.
DOPPLER, CLAUS & LAUTERBURG, CHRISTOPH, Change Management. Den Unternehmenswandel gestalten, Frankfurt am Main: Campus.
LANGMAACK, BARBARA, Soziale Kompetenz. Verhalten steuert den Erfolg,
Weinheim: Beltz, 2004.
SPRENGER, REINHARD K., Das Prinzip Selbstverantwortung. Wege zur Motivation, Frankfurt am Main: Campus, 2000.
SPRENGER, REINHARD K., Vertrauen führt. Worauf es im Unternehmen wirklich
ankommt, Frankfurt am Main: Campus, 2002.
WALTER, HENRY, Handbuch Führung. Der Werkzeugkasten für Vorgesetzte,
Frankfurt am Main: Campus, 1998.
79
Seelsorgliches Gespärch
HS
DAK 2st
Akkr
Schlör
Blockseminar
Mo 26.03. – Mi 28.03.
Jeweils 09.00 – 18.00
Thematik und Ziel:
Im Gespräch mit suchenden und leidenden Menschen, in der Begleitung und Leitung von
Gruppen und Gremien, in Schule und in Gemeinde spielt die zwischenmenschliche Kommunikation eine herausragende Rolle. Ob diese Begegnungen gelingen und hilfreich sind, hängt
von den Rahmenbedingungen, der Befindlichkeit der Ratsuchenden und besonders von der
Kommunikationsfähigkeit der Begleitenden ab. Ziel des Kurses ist die Förderung einer kommunikativen Grundkompetenz. Dabei steht exemplarisch die eigene Gesprächspraxis im
Vordergrund. Davon ausgehend können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
1.) wichtige Grundbedingungen einer hilfreichen Kommunikation erarbeiten,
2.) ihre Sensibilität für den zeitlichen, räumlichen, strukturellen und systemischen Kontext der
Kommunikation schulen,
3.) diese Grundbedingungen psychologisch und theologisch reflektieren,
4.) diese schließlich in konkreten Gesprächssituationen einüben.
Neben theoretischen Hinführungen werden Übungen zu unterschiedlichen Gesprächssituationen durchgeführt (in der Seelsorge, am Krankenbett ...). Ein weiterer wesentlicher Teil
werden "Gespräche im hier und jetzt", also Gespräche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
miteinander sein, um personzentrierte Grundhaltungen zu erlernen. Es kann mit Videokamera gearbeitet werden. Nonverbale Signale und Körpersprache werden auch beachtet. Als
theoretischer Hintergrund wird durch gemeinsame Lektüre in die personzentrierte Gesprächsführung nach Carl R. Rogers eingeführt.
Dieser Kurs ist Baustein des Curriculums „Beratende Seelsorge“ der Deutschen Gesellschaft
für Pastoralpsychologie (DGfP).
Teilnahmebedingungen:
- Interesse an psychologischer und theologischer Auseinandersetzung mit den Inhalten des
Kurses
- Bereitschaft zu ersten eigenen Erfahrungen mit den Inhalten und zu ihrer praktischen Einübung im Rahmen des Seminars
- Teilnahme am gesamten Kurs
22
Eine Anmeldung zum Seminar ist erforderlich, bitte bis spätestens 1. März 2007 bei Christian
Kascholke (kascholke@sankt-georgen.de / 069/6061562).
Schein:
Ein benoteter Schein (sbL im Aufbaustudium Pastopralpsychologie und Spiritualität) kann durch eine mündliche Prüfung oder durch eine Hausarbeit erworben werden. Ein Prüfungstermin wird im Seminar vereinbart.
Literatur:
HÄNLE, J., Heilende Verkündigung (Zeitzeichen; Bd.1), Ostfildern 1997.
KIEßLING, K., Nützlich und notwendig: Psychologisches Grundwissen in Theologie und Praxis (Praktische Theologie im Dialog; Bd. 24), Fribourg/Schweiz
2002.
ROGERS, C.R., Entwicklung der Persönlichkeit, Stuttgart 2000.
76
Qualitative und quantitative Methoden
empirischer Forschung in der praktischen
Theologie II
OS
A
2st
Kießling
Fr 06.07., 16.00 – 21.00
Sa 07.07., 09,00 – 16.00
Erläuterung: siehe Seite 18
80
Leib – Seele – Geist
Autogenes Training mit
Einübungen in die naturale Meditation
Ü
DAK 2st
Niemann
Do 16.15 – 17.45
Aus 3 Zusammenhängen könnten diese Übungen für Studierende interessant sein:
1
2
3
Oft wird heute die „Ganzheitlichkeit“ des Menschen angemahnt. Diese Betrachtungsweise der conditio humana sollte konkret eingeübt werden. Dazu ist das Autogene Training (nach I. H. Schultz) geeignet.
„Körperlichkeit“ bzw. besser der menschliche Leib hat Konjunktur. In der Werbung,
in der Freizeitindustrie, aber auch in der Wissenschaft wurde in den letzten 20 Jahren
ein zunehmendes Interesse an Körperlichkeit deutlich. Parallel zu dieser Entwicklung
etablieren sich immer mehr Körpertherapien. Die Fülle der verschiedenen Verfahren
ist kaum zu überblicken. Die Beliebigkeit körpertherapeutischer Verfahren wird auch
durch die Tatsache nicht gebremst, dass Körpertherapien bisher wissenschaftlich
kaum erforscht sind. Wie läßt sich dieser Boom erklären? Welche Entspannungsübungen sind bei wem und wann geeignet?
Schließlich könnten einige Psychosomatische Krankheitsbilder besprochen werden,
wegen derer oft Ratlosigkeit im pastoralen Team herrscht: z. B. Magersucht und andere Essstörungen oder larvierte (somatische) Depressionen bzw. Angststörungen.
An Hand von anonymisierten Krankheitsgeschichten könnten für Seelsorge und
„ganzheitliche Therapie“ Hinweise gegeben werden.
Zielgruppe:
Für alle Hörer- auch für Kontaktstudenten bis zur Maximalzahl von 20 TeilnehmerInnen.
Ziel:
Wichtige Informationen über praktische und angewandte Psychosomatik. Erfahrungen mit der eigenen Leib-Seele-Geist-Einheit und Gesundheitsvorsorge.
23
Balance halten in Veränderung.
Reflektierende Praxisbegleitung für
Lehrerinnen und Lehrer
77
Ü
DAK
Pirker
1st
Blockseminar
Fr 27.04., 14.00 – 19.00
Sa 28.04., 10,00 – 15.00
Fr 11.05., 14.00 – 19.00
Sa 12.05., 10,00 – 15.00
Erläuterungen: Siehe S. 20
Kurs: Mein Leben in der Nachfolge Jesu
Frielingsdorf
/ Lanfermann
Fr 09.03. – Sa 17.03. in Hofheim
Kurs: Geistliche Begleitung und Leitung
Ihrer Probleme
Frielingsdorf
/ Lanfermann
Mo 04.06. – Sa 09.06.
81
82
83
Pastorale Einzel- und Gruppensupervision
Frielingsdorf
nach Vereinbarung
Homiletik
84
Predigten zu ausgewählten Themen aus
dem Buch der Apokalypse
HS
DAK 2st
Schein:
85
Mennekes
Drei Termine zur Auswahl
Di 14.30 – 16.00
Di 16.15 – 17.45
Mi 13.30 – 15.00
Durch den Seminarschein erwirbt man den Fachabschluß Homiletik
Homiletische Übungen mit Ansprache
In einer Gemeinde
Ü
DA
2st
Mennekes /
Barton
Nach Vereinbarung
Voraussetzung: FA Homiletik (= Hauptseminar)
Schein:
86
Teilnahmeschein in Praktischer Theologie.
Homiletische Übungen zu Gottesdienstansprachen
in der Liebfrauengemeinde Frankfurt
Ü
D
2st
Gertler /
Findeis-Dorn
Do 14.30 – 16.00
Studierende, welche die Homiletische Übungen I bei Pater Mennekes erfolgreich beendet
haben,
können diesen Kurs belegen. Während des Semesters wird die Praxis der Homiletik eingeübt, vorbereitet und begleitet von theoretischen Impulsen (zu Predigtvorbereitung, Sprechdenken, Konzepttechniken, Rhetorischen Wirkungskriterien etc.). Mit der Methode des
Sprechdenkens bereitet jeder/jede Student/in eine Statio vor, die zweimal im Seminar vorge
24
tragen und schließlich vor Beginn eines Gottesdienstes in der Frankfurter Liebfrauengemeinde gehalten wird. Individuelles Feedback durch die Seminargruppe(z.T. mit Videoanalysen)und das Nachgespräch mit Gemeindemitgliedern von Liebfrauen sind wesentlicher Bestandteil dieses Seminars. Ziel dieser Veranstaltung ist, die Teilnehmenden zum vorbereiteten, freien Predigen zu befähigen und homiletische Kompetenzen wie Text-, Situations- und
Hörer/innenbezug zu entwickeln.
Voraussetzung: Seminarschein in Homiletik (= Fa)
Vorbereitungstreffen: Siehe Aushang zu Semesterbeginn.
Schein:
87
Teilnahmeschein in Praktischer Theologie.
Stimmbildung und Sprecherziehung (Grundkurs)
Föller
Ü
DA
1st
Mi 14.30 – 16.00, Fr 12.15 – 13.00
und nach Vereinbarung
Der richtige Umgang mit der eigenen Stimme ist Voraussetzung für alle, die berufsbedingt in
der Öffentlichkeit stehen bzw. im Beruf auf ihre Stimme angewiesen sind. Fehlentwicklungen
der Stimme können letztlich bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Auf der anderen Seite ist die
Kenntnis und Fähigkeit der korrekten Aussprache eine wichtige Grundlage für den guten
Vortrag bzw. die verbale Kommunikation.
Inhalte der Übung:
– Erarbeitung von Atem- und Stimmübungen
– Vermittlung der wichtigsten Ausspracheregeln der deutschen Sprache
– Übungen zur Sprachgestaltung
– Übungen zum Lesen verschiedener Texte
– Übungen zur Stimmbildung und Resonanz.
Schein:
88
Teilnahmeschein Sprecherziehung
Stimmbildung und Sprecherziehung (Aufbaukurs)
Ü
DA
1st
Föller
Mi 16.15 – 17.45
und nach Vereinbarung
Im Aufbaukurs „Stimmbildung und Sprecherziehung“ geht es gegenüber dem „gebundenen
Sprechen“ (Vortrag von Texten, s. Grundkurs) insbesondere um erste Versuche im „freien
Sprechen“. Mittels einer systematischen Einführung in die Grundlagen der modernen Rhetorik sollen die Teilnehmer am Ende des Semesters imstande sein, eine kurze Rede oder Statio zu halten.
Inhalte der Übung:
Der erste Eindruck entscheidet,
Wie gehe ich mit Lampenfieber um?
Mimik und Gestik.
Techniken zu Vorbereitung und Gestaltung des freien Sprechens.
Video-Aufzeichnungen,
Schein:
Teilnahmeschein
25
Liturgiewissenschaft
90
Das Kirchenlied am Anfang
des 21. Jahrhunderts
Ü
DAK 2st
Löser / Föller
Do 16.15 – 17.45
Zu keiner Zeit war das Spektrum von dem, was Christen im Gottesdienst singen so breit gestreut wie am Anfang des 21. Jahrhunderts. Dabei kommt dem Lied als liturgie-musikalisch
eigenständige Gattung insofern eine besondere Bedeutung zu, als es den immer wieder neu
zu artikulierenden Glauben im gemeinsamen Singen zum Ausdruck bringt: „So sie´s nicht
singen, sie gleuben´s nicht“ (Luther).
Die Übung versucht, den verschiedenen Stationen des Kirchenliedes (bis zum NGL) im Sinne einer Bestandsaufnahme inhaltlich (theologisch) und musikalisch nachzugehen. Fragen
der textlich-musikalischen Qualität werden dabei ebenso zu untersuchen sein wie Überlegungen zur Relevanz und Verwendbarkeit im Sinne heutiger liturgischer Praxis.
Schein:
91
Teilnahmeschein in Kirchenmusik
Kantoren-Kurs
Ü
DA
2st
Föller
Do 14.30 – 16.00, 16.15 – 17.45
und nach Vereinbarung
Der „Kantorenkurs“ dient der Vorbereitung und Erarbeitung von liturgischen Gesängen im
Gottesdienst.
Zu den Inhalten der Übung gehören:
– Übungen zur Ausbildung und Pflege der Gesangsstimme
– Techniken und Hilfestellungen zu sicherer Intonation
– Übungen zur musikalischen und technischen Gestaltung einfacher Gesänge
– Erlernen und Singen von Psalmtönen
– Übungen zum Vortrag deutscher und lateinischer Messgesänge (inkl. Neuer Geistlicher
Lieder)
– musikalische Erarbeitung und Ausführung von Gesängen aus dem „Kantorenbuch“, dem
„Münchner Kantorale“ sowie dem „Halleluja-Buch“
– Kantillation weiterer liturgischer Gesänge.
Schein:
92
Teilnahmeschein (im Diplomstudium nicht verwendbar)
Kirchenbau der Moderne
im Bistum Limburg –
Entwicklung und Probleme
Übungen vor Ort
Ü
DA
2st
Schein:
Hefele
Vorbesprechung: Di 24.04., 14.30 – 16.00
weitere Termine nach Vereinbarung
Teilnahmeschein Christliche Kunst
26
Kirchenrecht
94
Das kirchliche Eherecht
Ü
DA
2st
Rhode
Mo 10.35 – 12.10
Die Übung führt in das Eherecht der katholischen Kirche ein. Stichworte dazu: die Lehre der
katholischen Kirche über die Ehe, die Unauflöslichkeit der Ehe, die rechtliche Zuständigkeit
für die Ehe, Ehefähigkeit, Ehewille, Eheschließungsform, Ehevorbereitung, die Feier der
Eheschließung, Gültigmachung der Ehe, Trennung der Ehepartner, Auflösung und
Nichtigerklärung der Ehe.
Nach einigen einführenden Stunden im Vorlesungsstil besteht die Übung aus der
Behandlung von sieben Fällen, die von den Studierenden jeweils im Laufe einer Woche
(jeweils bis zum Samstag derselben Woche, 14 Uhr) schriftlich zu bearbeiten sind und dann
benotet und in der Übungsstunde gemeinsam besprochen werden.
Schein:
Wer an den Übungen teilnimmt und die Fälle erfolgreich bearbeitet, erwirbt
einen sbL (Eherecht), der dieselben Wirkungen hat wie ein sbL aufgrund einer
Einzelprüfung über das Stoffgebiet Eherecht. Wer im Juli 2007 den Fachabschluß Kirchenrecht erwerben möchte, kann bei der Anmeldung dazu (obwohl
zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Fälle behandelt sind) bereits den durch die
Eherechts-Übungen zu erwerbenden sbL als stoffvermindernd angeben; er
wird daraufhin bedingungsweise zur Fachabschlußprüfung zugelassen.
[Vorankündigung: Beim Prüfungstermin im Februar 2008 sind Prüfungen im Kirchenrecht bei
P. Rhode nur schriftlich möglich.]
Literatur: HdbKathKR, 2. Aufl., §§ 83-90; Reinhold SEBOTT, Das neue kirchliche Eherecht, 3.
Aufl. 2005.
27
Sprachen
Griechisch
Griechisch I
Zimbrich
Di 14.30 – 16.00
Mi 13.30 – 14.15
Do 16.15 – 17.45
5st
100
Zu erlernen ist das neutestamentliche Griechisch bzw. das Griechisch der Heiligen Schrift
und ihrer Umwelt (Koine-Griechisch).
Literatur: Schola Verbi von JOSEPH DEY, Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch,
Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster. ISBN 3-402-03193-0. Ab der
ersten Stunde erforderlich. Schon im ersten Kurs wird außerdem auch das griechische NT (Nestle-Aland, ISBN 3-438-05 100-1) benötigt.
Es wird dringend empfohlen, sich vor Beginn des Kurses mit den Buchstaben
des griechischen Alphabets vertraut zu machen.
Griechisch II
Zimbrich
Mo 13.30 – 14.15
Mi 16.15 – 17.45
Do 14.30 – 16.00
5st
101
Der Kurs führt zur Fähigkeit, die griechischen Texte der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt
selbständig zu übersetzen.
Schein:
Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis
des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt.
Literatur: Lehrbuch und NT siehe Griechisch I.
102
Griechisch Lektüre
1st
Zimbrich
Do 13.30 – 14.15
Die einstündige zusammenhängende Lektüre ist allgemein ein Angebot zur Festigung und
Auffrischung erworbener Griechischkenntnisse, und dient zugleich für die Teilnehmer von
Griechisch II dazu, ihre Übungsmöglichkeiten zu erweitern. Geplant ist die Lektüre der Didache (Apostellehre).
Latein
Latein II
103
Zimbrich
Di 16.15 – 17.45
Mi 14.30 – 16.00
4st
Mit Latein-Lektüre zusammen Fortsetzung von Latein I.
Schein:
Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis
der lateinischen Sprache (die Prüfungsbestimmungen entsprechen denen des
Landes Hessen für das Latinum).
28
104
Latein: Lektüre
2st
Zimbrich
Mo 14.30 –16.00
Hebräisch
105
Hebräisch Einführung
2st
Wenzel
Mo 14.30 – 16.00
Ziel des Einführungskurses ist es, mit der hebräischen Schrift und den Grundstrukturen der
Sprache so weit vertraut zu machen, dass auch wissenschaftliche Kommentare zu Büchern
des AT und Artikel in Zeitschriften und Lexika ohne allzu große Ratlosigkeit benutzt und verstanden werden können.
Die Bedingungen für die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme (regelmäßige Anwesenheit und abschließende Erfolgssondierung) werden zu Beginn der Veranstaltung erläutert.
Teilnahmeschein „Einführung in die hebräische Sprache“
Schein:
Literatur: Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben
105
Hebräisch II
Wenzel
Mo Mi 13.30 – 14.30
2st
Der Kurs setzt das im WS Begonnene fort. Beginn der Lektüre in der Biblia Hebraica. Am
Ende steht das Examen Hebraicum.
Schein:
Hebraicum
Italienisch
106
Italienisch für Anfänger und Fortgeschrittene
1st
Perin
nach Vereinbarung
Spanisch
Spanisch für Anfänger und Fortgeschrittene
107
1st
José Luis
Vázquez SJ
nach Vereinbarung
Französisch
108
Französisch für Anfänger und Fortgeschrittene
1st
29
Schleicher
nach Vereinbarung
Studienbegleitende Programme
Medien und öffentliche Kommunikation
http://www.sankt-georgen.de/medien
Informationen: B. Richter 0172/4977 156
medien@sankt-georgen.de
120
Medien und Medienberufe.
Wie wird man Journalist, Drehbuchautor
Werbetexter, Öffentlichkeitsreferent
Block
Bieger
Do 01.03., 14.00 – 21.30
Fr 02.03., 09.00 – 15.00
Wie kommt etwas in die Medien? An Beispielen wird gezeigt, wie überhaupt ein Beitrag für
die Zeitung, den Bildschirm, das Radio entsteht. Es werden die publizistischen und finanziellen Strategien verschiedener Medien erläutert und daraus die Aufgaben und Qualifi-ka-tionen verschiedener Medienberufe abgeleitet. An der Arbeit einer Werbeagentur wird
aufgezeigt, wie die Medien zu einem größeren Teil durch Werbung finanziert werden. Die
wirtschaftliche Situation der einzelnen Medien ist ein entscheidender Faktor des gesamten
Mediensystems und sollte bei der Planung einer Berufsperspektive berücksichtigt werden.
Die Bausteine und die Methoden des Studienprogramms werden so erläutert, daß man sich
erfolgreich um einen Praktikumsplatz bewerben und Kurse planen kann. Aus der Analyse
von Lokalnachrichten in der Tageszeitung wird der Aufbau einer Nachricht entwickelt und
trainiert. Weiter wird die Bedeutung des journalistischen "Stallgeruchs" für das berufliche
Fortkommen erklärt. Schließlich wird aufgezeigt, wie Studierende durch das Medienpro-gramm zu besseren Noten in der Theologie kommen.
Reportagewerkstatt
121
Hanack /
Schwab
Fr 02.03., 15.00 – 21.30
Sa 03.03., 09.00 – 12.00
Block
Direkt an die Einführungsveranstaltung schließt sich die Reportagewerkstatt an. Reportage
ist die Erzählform der aktuellen Berichterstattung; sie ist eine anspruchsvolle Form, den Leser an einem Geschehen teilhaben zu lassen. In der Werkstatt wird gezeigt, welche
sprach-lichen Mittel eingesetzt werden können, wie der Aufbau einer Reportage aussieht und
wie er sich von anderen journalistischen Beitragsformaten unterscheidet. An Beispielen wird
die Anlage einer Reportage gezeigt. Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin schreiben selbst
eine Reportage. Die Werkstatt erleichtert es, sich um einen Praktikumsplatz zu bewerben,
denn wer eine Nachricht und eine Reportage schreiben kann, ist für eine Lokalredaktion als
MitarbeiterIn interessant. Wer im lokalen Radio ein Praktikum machen will, sollte die Hörfunkwerkstatt im Wintersemester abwarten.
30
122
Tutorium
Block
Bieger
Fr 11.05., 13.30 – 15.30
Jeweils vor der Blockveranstaltung liegt pro Semester ein Gruppentutorium, in dem Praktikumsberichte ausgewertet, über Seminare und Kurse informiert wird und Artikel- bzw. Radiooder Internetbeiträge durchgesprochen werden.
123
Religiöse Biographien
Wie wird der religiöse Bezug darstellbar?
Block
Hipp
Fr 11.05., 16.00 – 21.30
Sa 22.05., 09.00 – 12.00
Religion wird schon in der Bibel an der Biographie von Menschen erzählt. Auch die Evangelien wie der 2. Teil der Apostelgeschichte sind religiöse Biographien. Es gibt verschiedene
Möglichkeit, den religiösen Bezug im Leben eines Menschen darzustellen. Da Medien immer
mit dem Interesse der Leser und Zuschauer an Menschen rechnen können, bietet die Biographie wie auch das Interview Möglichkeiten, „ Religion zu erzählen“.
124
Internetwerkstatt:
Kommunikation im Nahraum aufbauen,
Spiritualität und Theologie ins Netz bringen
Block
Bieger /
Pelzer
Do 20.09., 14.00 – 21.30
Fr 21.09., 09.00 – 21.30
Sa 22.09., 09.00 – 12.00
Machen Sie sich fit für die Kommunikation des Seelsorgebezirks, der Bildungseinrichtung,
des Verbandes, der Schule, in der Sie demnächst arbeiten. Die Internetwerkstatt ist auf die
Belange der neuen Seelsorgseinheiten ausgerichtet und erklärt, wie man die webbasierten
Formate wie Email, Weblog, WWW für die Nahraumkommunikation nutzen kann. Sie qualifizieren sich für:
* den Aufbau von Kommunikationsnetzen für die jüngere und mittlere Generation
* den gezielten Einsatz von Emails
* Homepages so aufzubauen, daß Außenstehende sich in der Gemeinde zurechtfinden.
* Sie lernen, nach welchen Prinzipien eine Seite aufgebaut sein sollte, damit die Nutzer sich
zurechtfinden
* und werfen einen Blick in die Zukunft – wie dieses Medium sich entwickelt und zum
Basi smedium der Kirche werden wird.
Für die zukünftigen größeren Seelsorgseinheiten ist das Internet unentbehrlich. Sie lernen,
Inhalte selbst zu entwickeln und zu gestalten und können vorhandenes Material übernehmen.
* Jede Pfarrei und jede Gruppe ist erreichbar, Rundmails erleichtern die Kommunikation
* Ansprechpartner, Gottesdienstzeiten, Termine werden schon jetzt über das Internet
gesucht so wie Bahnverbindungen und Telefonnummern;
* Einfache Bedienbarkeit der neuen Software;
* Im Internet verweben sich Religion und Alltagsrealität auf neue Weise,
* christliche Feste, Spiritualität, Theologie werden bereits signifikant nachgefragt.
* christliche Inhalte können mehr Menschen zugänglich gemacht werden.
Es besteht die Möglichkeit, bei www.kath.de im Rahmen eines Projektes mitzuarbeiten und
dafür eine qualifizierte Bestätigung zu bekommen. Solche Möglichkeiten sind u.a. Betreuung
der Eingangsseite für 4 Wochen, Arbeit an Begriffslisten s. Vatikanglossar, Kirchenjahr,
Symbollexikon, Darstellung von Namenspatronen und Heiligen
31
Islam und christlich-muslimische Begegnung
http://www.sankt-georgen.de/studium/islamst.html
Informationen: P. Christian Troll SJ, Sprechzeiten: Sa 11.00 – 12.00
Zentrale theologische Themen im
christlich-islamischen Dialog
V
DAK 2st
Troll
Fr 14.00 – 18.00
Termine:
20.04., 04.05., 18.05., 25.05.
08.06., 29.06., 06.07.,
130
131
Tutorien
Huber-Rudolf
Termine nach Vereinbarung
Evangelisierende Seelsorge
http://www.st-georgen.uni-frankfurt.de/studium/evseel.html
Informationen: P. Thomas Gertler SJ
Religionspsychologie (Baustein 3)
Gertler /
Bieger
Do 08.03, 14.00 – Sa 10.03, 12.00
140
141
142
143
Kritische Gespräche (Baustein 6)
Bieger
Do 29.03., 14.00 – Sa 31.03., 12.00
Gespräche führen durch Zuhören (Baustein 5)
Bieger
Do 06.09., 14.00 – Sa 08.09., 12.00
Missionstheologie (Baustein 2)
Gertler
Do 27.09., 14.00 – Sa 29.09., 12.00
Ausführliche Informationen zu allen Kursen und Kursbausteinen sind im Internet zu finden.
Zeitdiagnose – interdisziplinär
Religion zwischen Fundamentalismus
und Pluralismus
150
V
DAK
Splett /
Watzka /
Wiertz
Mi 19.00 – 20.45, 14tägig
Termine:
02., 16. und 30.05.
13. und 27.06.
11.07.
32
Habermas und das Religionsproblem
HS
DA
2st
07
Ollig
Blockseminar
Fr 18.05., 15.00 – 18.00
Sa 19.05., 09.00 – 17.00
Fr 25.05., 15.00 – 18.00
Sa 26.05., 09.00 -17.00
Jürgen Habermas bezeichnet sich selbst als religiös unmusikalisch. Das hindert ihn aber
nicht, sich immer wieder mit dem Religionsproblem auseinanderzusetzen. Beleg für diese
Auseinandersetzung ist vor allem seine 2005 erschienene Aufsatzsammlung „Zwischen Religion und Naturalismus“. In dem Seminar sollen Texte, die für die Auseinandersetzung wichtig sind, behandelt werden.
Durch eine schriftliche Arbeit kann ein Schein in Religionsphilosophie erworben
werden.
Literatur: J. HABERMAS, Zwischen Religion und Naturalismus.
Schein:
33
Geistliche Ausbildung
Besondere Veranstaltungen
Hochschulchor
Föller
Di 13.15 - 14.25
Hochschulorchester
Föller
nach Vereinbarung
Kongreß
Dienstag, 20. Juni 2007 bis Freitag, 23. Juni 2007
Christlicher Norden – muslimischer Süden
Die Iberische Halbinsel im Kontext kultureller,
religiöser und politischer Veränderungen zwischen
dem 11. und 15. Jahrhundert
Nähere Informationen sind auf der Homepage von
Sankt Georgen zu finden.
Weitere Veranstaltungen werden durch Aushang angekündigt.
Sprach-Intensivkurse
Informationen:
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Anmeldezeitraum:
Latein
Petra Muth
069-6061-254
069-6061-307
muth@sankt-georgen.de
01. März bis 31. April 2006
Gabriel
30. Juli – 21. September 2007, 09.00 – 14.15
Prüfungen (schriftlich und mündlich): 01.10. und 05.10.2007
Griechisch
Hühne
30. Juli – 21. September 2007, 09.00 – 14.15
Prüfungen (schriftlich und mündlich): 01.10. und 05.10.2007
Ausführliche Angaben zu den aufgeführten Sprach-Intensivkursen finden sich im Personenund Vorlesungsverzeichnis der Hochschule für das Sommersemester 2007 (S.39-42) und
auf der Homepage unter www.sankt-georgen.de/studium/intensiv.html
34
Termine
I Termine SS 2007
01.-28.02.2007 Frist* für die Rückmeldung zum SS 2007
01.04.2007 Beginn des Sommersemesters 2007
11.-13.04.2007 Abgabe der Immatrikulationsanträge
(persönliches Erscheinen ist erforderlich)
18.04.2007 Einführung für Studienanfänger und in das Hauptstudium
19.04.2007 Beginn der Lehrveranstaltungen
11.30 Uhr Eucharistiefeier zur Semestereröffnung
01.05.2006 Feiertag: keine Lehrveranstaltungen
11.05.2007 Sitzung des Hochschulrats
17.05.2007 Christi Himmelfahrt: keine Lehrveranstaltungen
29.05.2007 Pfingstdienstag: keine Lehrveranstaltungen
07.06.2007 Fronleichnam: keine Lehrveranstaltungen
15.06.2007 Herz-Jesu-Fest
22.06.2007 Sitzung der Hochschulkonferenz
06.07.2007 Sitzung des Hochschulrats
09.-11.07.2007 Möglichkeit zur Abgabe der Immatrikulationsanträge für das
WS 2007/08 (persönliches Erscheinen ist erforderlich)
19.07.2007 Letzter Tag der Lehrveranstaltungen
02.-31.07.2007 Frist* für die Rückmeldung zum Wintersemester 2007/08
AStA
AStA-Rat
Hochschulrat
Christian Fahl
Tobias Schirmer
Stefan Herr
Büroorganisation:
Finanzen/ISIC/RMV:
Kultur:
Öffentlichkeitsarbeit:
Politik:
Skriptothek:
Sport:
Zimmervermittlung:
Hochschulkonferenz
Katharina Kunkel
Simon Neubert
Markus Geyer
Martin Tigges
Matthias Schmidt
Roland Hofmann, Thomas Schön
Christian Weyer, Markus Kreye
N.N.
N.N.
Bernadette Schrader
Maik Schmerbauch
N.N.
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freies Mitglied
Robert Ginter
Skriptothek
E. Bieger
Spielregeln der Kommunikation
Das Kirchen- und Selbstverständnis
von Katholiken und Protestanten
Religiöse Rede im Fernsehen
2,50
5,-
H. Engel
Die Susanna-Erzählung
5,-
W. Löser
Jesus Christus und der dreieine Gott
Maria, die Mutter Jesu
Ökumenische Kirchenkunde
Phänomenologie und Theologie der Religionen
Theologie der Sakramente
Wort Gottes – Sakrament – Wort und Sakrament
7,3,5,4,7,4,-
K. Schatz
Friedenseinsatz und Kriegsethik
im Laufe der Kirchengeschichte
Geschichte des Ordenslebens
Katholische Kirche, Liberalismus und Demokratie
Lebensformen und Strukturen der alten Kirche
Von der europäischen Christenheit zur Weltkirche
Tricks für Professoren und Studenten im Examen
M. Schneider
Theologische Anthropologie I-IV
Mystik zwischen Denken und Erfahrung
Papst Benedikt XVI.
Maria – Kirche im Ursprung
J. Splett
Denken vor Gott
Freiheits-Erfahrung
Gott-ergriffen
Hölzernes Eisen – Stachel im Fleisch (Festschrift)
Konturen der Freiheit
Liebe zum Wort
Meditation der Gemeinsamkeit
Mitdenken über Gott und den Menschen
Wagnis der Freude
Zur Antwort berufen
Öffnungs- und Sprechzeiten
Bibliothek
während der Vorlesungszeit:
Mo – Fr 09.00 – 20.00 Uhr
Sa
10.00 – 18.00 Uhr
während der vorlesungsfreien Zeit:
Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr
Sa
10.00 – 16.00 Uhr
Aufsicht:
Telefon:
E-Mail:
Internet:
Frau Schimanowski, Frau Haberer
069-6061-257
bibliothek@sankt-georgen.de
http://www.sankt-georgen.de/bibliothek/index.html
36
4,-
4,8,8,(Kopiervorlage)
9,0,50
jeweils 8,5,50
4,50
4,50
19,12,8,4,(Kopiervorlage)
7,50
10,20,5,50
10,-
Computerzentrum
Benedikt Albert
(für die Sprechzeiten und nähere Informationen siehe Aushang in der
Bibliothek)
Skriptothek
Bernadette Schrader
(für die Öffnungszeiten siehe Aushang am AStA-Brett)
Pforte
Frau Friedrich, Frau Knop
werktags:
08.00 – 21.00 Uhr
(Mittagspause: 12.00 – 12.30 Uhr)
sonn- und feiertags:
09.00 – 11.00 Uhr
14.00 – 21.00 Uhr
Telefon:
069-6061-0
Hochschulsekretärin
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Frau Muth
Mo Di Do Fr 10.00 – 11.00 Uhr
Mi 14.00 – 15.00 Uhr
und nach Vereinbarung
069-6061-254
069-6061-307
muth@sankt-georgen.de
Studentensekretariat
und Prüfungsamt
Telefon:
E-Mail:
Frau Tahödl
Mo – Fr 10.00 – 11.00 Uhr
069-6061-217
studentensekretariat@sankt-georgen.de
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
AStA der Philosophisch-Theologischen
Hochschule Sankt Georgen
Offenbacher Landstraße 224
60599 Frankfurt am Main
Telefon: 069-6061-208
Fax:
069-6061-421
E-Mail: astasg@sankt-georgen.de
URL:
www.sankt-georgen.de/asta
Stefan Herr
Danke allen Professoren und Dozierenden für Ihre Mitwirkung bei der
Erstellung dieses kommentierten Vorlesungsverzeichnisses!
Ein besonderer Dank gilt Frau Muth und Frau Vaupel für die gute Zusammenarbeit sowie P. Ulrich Rhode SJ für das Korrekturlesen.
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