Inhaltsverzeichnis - Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt
Transcription
Inhaltsverzeichnis - Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt
Inhaltsverzeichnis Philosophische Fächer S. 2 Theologische Fächer Biblische Theologie Einleitung in die Heilige Schrift Exegese des Alten Testaments Exegese des Neuen Testaments Historische Theologie Kirchengeschichte einschließlich Patrologie Systematische Theologie Fundamentaltheologie und Dogmatik Moraltheologie Christliche Gesellschaftsethik Praktische Theologie Pastoraltheologie Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik Pastoralpsychologie und Spiritualität Homiletik Liturgiewissenschaft Kirchenrecht S. 6 S. 6 S. 6 S. 6 S. 7 S. 8 S. 8 S. 10 S. 10 S. 12 S. 13 S. 14 S. 14 S. 15 S. 21 S. 24 S. 26 S. 27 Sprachen S. 28 Studienbegleitende Programme Medien und öffentliche Kommunikation Islam und christlich-muslimische Begegnung Evangelisierende Seelsorge Zeitdiagnose – interdisziplinär S. 30 S. 30 S. 32 S. 32 S. 32 Geistliche Ausbildung S. 34 Besondere Veranstaltungen S. 34 Termine S. 35 AStA – Skriptothek S. 36 Öffnungs- und Sprechzeiten – Impressum S. 36 Zeichenerklärung HS OS V A D K SbL Hauptseminar Koll Kolloquium L Oberseminar ProS Proseminar Ü Vorlesung Aufbaustudium für Lizentianden und Doktoranden Diplomstudiengang Wahl- und Pflichtveranstaltungen Kontaktstudium für Gasthörer empfohlen Semesterbegleitender Leistungsnachweis 1 Lektüre Übung Philosophische Fächer 01 Sozialphilosophie V DK 2st Schmidt Di 08.45 – 10.20 Schein: SbL Sozialphilosophie 02 Einführung in die Probleme der Metaphysik V DK 3st Ollig Mo 08.45 – 10.20, Mi 10.35 – 11.20 Die Metaphysik ist in der Gegenwartsphilosophie nicht unumstritten. Nicht wenige halten diese philosophische Disziplin nicht mehr für zeitgemäß. Auf der anderen Seite ist in den letzten Jahren auch in der deutschen Gegenwartsphilosophie eine stärkere Befassung mit metaphysischen Themen zu konstatieren. Die Vorlesung setzt sich zum Ziel, die Studierenden einerseits mit der aristotelisch-thomanischen Theorietradition vertraut zu machen, der zum Verständnis der katholischen Theologie nach wie vor von erheblicher Bedeutung ist, und zum anderen einen Einblick zu geben in den aktuellen Metaphysikdiskurs im deutschen Sprachraum. Die Vorlesung ist konzipiert für Studierende der ersten vier Semester. Durch eine mündliche Prüfung kann ein Metaphysikschein erworben werden. SbL Metaphysik Schein: Literatur: J. DISSE: Kleine Geschichte der Metaphysik, Darmstadt 2001 J. HABERMAS: Nachmetaphysisches Denken, Frankfurt 1988 D. HENRICH: Bewußtes Leben, Stuttgart 1999 E. RUNGGALDIER / C. KANZIAN: Grundprobleme der Analytischen Ontologie, Paderborn 1998 03 Geschichte der Philosophie: Philosophie nach Kant V DK 2st Schein: 04 Disse Mo 10.35 – 12.10 SbL Philosophiegeschichte der Neuzeit Vernunft und Glaube: Ausgewählte Texte des 12. bis 15. Jahrhunderts zu einer christlichen Grundfrage HS DK 2st Berndt Do 08.45 – 10.20 Die philosophisch-theologischen Werke des Mittelalters charakterisieren sich durch die vielen verschiedenen und häufigen Ausdrucksformen für das Zusammenspiel von "Glaube" und "Vernunft". Das Verhältnis von Glaube und Vernunft variiert je nach dem Grad an Autorität, das der jeweilige Autor den einzelnen Begriffen zugesteht. Die Bedeutung dieser Begriffe kristallisiert sich einerseits in der Rezeptionsweise der Heiligen Schrift. Die Diskussionen um den biblischen Kanon und die Ordnung der biblischen Bücher dauerten das ganze Mittelalter hindurch an. Wie hat sich damals die Kanonpraxis entwickelt? Welche Etappen hat die Kanontheorie durchlaufen? Das Schriftwort verlangt seit den Zeiten des Urchristentums eine eigene Hermeneutik, um das Verhältnis zwischen Altem und Neuem Testament genau zu bestimmen. Die Bibelexegese gemäß den Schriftsinnen stellt den Versuch dar, die Autorität der Schrift intellektuell zu bewältigen. 2 Andererseits besteht das Vernunftargument im Mittelalter aus zwei Elementen: Es trägt zu-nächst eine These vor, welche anschließend mittels eines Syllogismus beurteilt wird. Die Tragfähigkeit der unterschiedlichen Argumentationen beruht demnach auf ihrer inneren Kohärenz. Wir werden eine Auswahl einschlägiger Texte aus dem 12. bis 15. Jahrhundert gemeinsam studieren und interpretieren. Es wird danach zu fragen sein, wie der jeweilige Autor seine Subjektivität und sein persönliches Engagement versteht. Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im Diplom-Studiengang aber auch an solche im Aufbaustudium. Gasthörer können teilnehmen nach Rücksprache mit dem Dozenten. Schein: Es kann ein Seminarschein in Philosophiegeschichte des Mittelalters erworben werden. Vorausgesetzt wird dafür aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen, ein Referat und ein Sitzungsprotokoll. Literatur: THEO KOBUSCH: Philosophen des Mittelalters, Darmstadt 2000. 05 Der Vater des neuzeitlichen Einsichtsideals. Einführung in die Philosophie René Decartes HS DAK 2st Wiertz Mo. 16.15 – 17.45 Descartes gilt als einer der Väter der neuzeitlichen Philosophie. Seine Thesen werden heute immer noch intensiv diskutiert. Seine Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus und seine Suche nach einem unerschütterlichen Fundament der menschlichen Erkenntnis sind immer noch Themen der zeitgenössischen systematischen Philosophie, wie sein ontologisches Argument für die Existenz Gottes und sein Entwurf einer dualistischen Leib-Seele-Theorie. Die Propagierung des Einsichtsideals kann als Paradebeispiel eines starken epistemischen Fundationalismus gelten. Sein berühmtes Argument "cogito ergo sum" hat es zu fast sprichwörtlicher Bekanntheit geschafft. Er wird aber auch für alle möglichen Übel verantwortlich gemacht: für einen einseitigen Rationalismus, einen den Leib abwertenden Dualismus von Körper und Seele etc. Zudem ist hoch umstritten, wie seine Philosophie gerade unter weltanschaulicher Rücksicht zu interpretieren ist. Ist Descartes eine Art Kirchenlehrer der Moderne, der den christlichen Glauben gegen philosophische Kritik zu verteidigen sucht (Espinas) oder betrieb er unter dem Deckmantel seiner Ergebenheitsadressen gegenüber Theologie und Kirche einen subversiven Kampf gegen diese betrieb (Leroy)? In dem Seminar wird vor allem Descartes Hauptwerk, die Meditationen über die erste Philosophie, gelesen und besprochen, ergänzt durch Seitenblicke auf seine frühere Schriften "Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung" und "Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft". Dabei sollen auch Bezüge zu gegenwärtigen philosophischen Diskussionen hergestellt werden. Zur Einführung empfiehlt sich die Lektüre von Descartes "Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft" und D. Perlers Einführung zu Descartes aus dem Beck-Verlag. Schein: Durch regelmäßigen Besuch, Lektüre der behandelten Texte, Beantwortung einiger Fragen zu jedem Textabschnitt und gegebenenfalls einem Referat kann ein Teilnahmeschein erworben werden. Ein Seminarschein im Fach Philosophiegeschichte (Neuzeit) kann durch eine zusätzliche schriftliche Arbeit von ca. 12-15 Seiten erworben werden. Literatur: R. DESCARTES: Meditationen über die Erste Philosophie R. DESCARTES: Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung". R. DESCARTES: Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft D. PERLER: Rene Descartes, München 2006, 2. Aufl. D. PERLER: Repräsentation bei Descartes, Frankfurt/Main 1996 3 W. RÖD: Descartes. Die Genese des cartesianischen Rationalismus, München1995, 3. Aufl. M.D. WILSON: Descartes, London 1993 C. WILSON: Descartes´s Meditations. An Introduction, Cambridge 2003 G. DICKER: Descartes. An analytical and historical Introduction, New York, Oxford 1993 A. KEMMERLING: Ideen des Ichs. Studien zu Descartes Philosophie, Frankfurt/Main 2005, 2. Aufl A. KEMMERLING; H-P Schütt (Hg.): Descartes nachgedacht. Frankfurt am Main 1996 D. CLARKE: Descartes.A biography, Cambridge 2006 S. GAUKORGER: Descartes. An intellectual biography, Oxford 2002 B. WILLIAMS: Descartes. Das Vorhaben der reinen philosophischen Untersuchung, Königstein/Ts. 1981 A. KENNY: Descartes. A Study of his Philosophy, 1993. 06 Einführung in die analytische Philosophie des Geistes HS DA 2st Watzka Fr 10.35 – 12.10 Am Beginn der heutigen analytischen Philosophie des Geistes stand die Frage: Können die Phänomene des Geistigen wie z.B. Bewusstsein, Intentionalität, Willensfreiheit in einem Universum, das durch und durch materieller Natur ist und durch die Naturwissenschaften vollständig erklärbar ist, “gerettet” werden? Die vorgeschlagenen “Rettungsversuche” laufen fast immer auf die Reduktion geistiger Zustände einer Person auf die Zustände ihres Körpers (Gehirns) hinaus. Das Unbefriedigende solcher Lösungen lässt darauf schließen, dass es nicht-reduzierbare Eigenschaften des Geistes geben könnte. Es ist daher auch für NichtMaterialisten lohnend, einen Einblick in die Debatten zu erhalten, die in den letzten 30 Jahren im engen Kontakt mit den Naturwissenschaften geführt wurden. Grundlage jeder Seminarsitzung ist jeweils ein Text, den alle gelesen haben müssen. Die Auswahl der zu behandelnden Texte liegt ab dem 1. April vor (siehe Anschlagbrett der Hochschule & Eintrag auf meiner Dozenten-Homepage). Die für einen Seminarschein zu erbringenden Leistungen umfassen: Beantwortung einiger Fragen auf etwa eineinhalb Seiten vor jeder Sitzung; Anfertigung zweier kürzerer Essays (einen zur Semestermitte, einen am Ende des Semesters). Vorherige Anmeldung ist erforderlich (auf ausgehängter Liste oder per Email/ Fon). Schein: Seminarschein in Philosophiegeschichte der Gegenwart oder Anthropologie. Hinweis: Wer den Schein in Anthropologie erwirbt und ihn für das Vordiplom verwenden möchte, kann laut Prüfungsordnung das Fach Naturphilosophie nicht mehr abwählen. Er/ sie muss sich auch in Naturphilosophie abprüfen lassen (als SbL oder in der Diplom-Vorprüfung). Literatur: BECKERMANN, Ansgar: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes, de Gruyter: Berlin 2001 BIERI, Peter (Hg.): Analytische Philosophie des Geistes, Beltz Athenäum: Weinheim 1997 (besonders empfohlen: Generelle Einführung) BRÜNTRUP, Godehard: Das Leib-Seele-Problem. Eine Einführung, Stuttgart: Kohlhammer 1996 SCHRÖDER, Jürgen: Einführung in die Philosophie des Geistes, Frankfurt: Suhrkamp 2004 4 Habermas und das Religionsproblem HS DA 2st 07 Ollig Blockseminar Fr 18.05., 15.00 – 18.00 Sa 19.05., 09.00 – 17.00 Fr 25.05., 15.00 – 18.00 Sa 26.05., 09.00 -17.00 Jürgen Habermas bezeichnet sich selbst als religiös unmusikalisch. Das hindert ihn aber nicht, sich immer wieder mit dem Religionsproblem auseinanderzusetzen. Beleg für diese Auseinandersetzung ist vor allem seine 2005 erschienene Aufsatzsammlung „Zwischen Religion und Naturalismus“. In dem Seminar sollen Texte, die für die Auseinandersetzung wichtig sind, behandelt werden. Durch eine schriftliche Arbeit kann ein Schein in Religionsphilosophie erworben werden. Literatur: J. HABERMAS, Zwischen Religion und Naturalismus. Schein: 08 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten ProS D 1st Ollig Das Ziel des Proseminars ist es, die Studierenden mit den Standards des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen. Es dient also der Aneignung des für das Studium unumgänglichen Rüstzeugs. Durch aktive Teilnahme und eine Proseminararbeit kann ein Proseminarschein erworben werden. Dieser ist Voraussetzung für die Teilnahme an einem Hauptseminar. Literatur: A. RAFFELT, Theologie studieren, Freiburg 2003. Schein: Gott – ergriffen Fortsetzung (Seminar vor allem für Gasthörerinnen und Gasthörer) HS K 2st Fortsetzung vom WS 2006/2007 Splett 09 5 Mo 14.00 – 15.30 Theologische Fächer Biblische Theologie Einleitung in die Heilige Schrift Einleitung in die Evangelien Reiser 20 V DK 2st Di 10.35 – 12.10 Wie zur Einleitung in die Briefliteratur eine Einführung in die hellenistische Umwelt, so gehört zur Einleitung in die Evangelien eine Einführung in die frühjüdische Geschichte und Umwelt des Neuen Testaments. Sie wird Kapitel über die Pharisäer und die Essener (Qumran) enthalten. Die spezielle Einleitung in die Evangelien umfaßt die Geschichte der synoptischen Tradition sowie Einführungen in alle vier Evangelien. Schein: Der in der Vorlesung behandelte Stoff kann in die Fachabschlussprüfung »Einleitung in die Heilige Schrift« eingebracht oder gesondert als SbL »ENT II« oder als Teil des SbL »ENT I+II« geprüft werden. Literatur: - M. REISER, Sprache und literarische Formen des Neuen Testaments. Eine Einführung (UTB) 2197), Paderborn 2001; - J. MAIER, Zwischen den Testamenten. Geschichte und Religion in der Zeit des zweiten Tempels (Neue Echter Bibel Ergänzungsband 3 zum AT), Würzburg 1990, - J. ROLOFF, Einführung in das Neue Testament (RU 9413), Stuttgart 1995. Exegese des Alten Testaments Amos V DAK Sticher 14tägig Do 16.15 – 17.45 Fr 08.45 – 10.20 Beginn: 26.04. 2st 21 Amos ist der früheste Vertreter der Schriftprophetie. Gegenüber früheren Forschungspositionen, die meinten, im Amosbuch einen hohen Anteil an authentischen Worten des historischen Amos aus Tekoa herausarbeiten zu können, ist heute eine deutliche Skepsis zu konstatieren. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Inhalte des Amos-Buches, den Gesamtaufbau seiner Endgestalt, seine (mögliche) Entstehung und Fortschreibung sowie seine Einordnung ins Zwölfprophetenbuch. Kleinere Ausflüge in benachbarte biblische Bücher und in die Altorientalische Prophetie sollen das Bild abrunden. Die Vorlesung richtet sich vorwiegend an Studierende in den theologischen Semestern, sie ist offen für alle Interessierten. Hebräischkenntnisse sind erwünscht. 6 Schein: Es kann ein sbL in AT-Exegese erworben, der Stoff kann alternativ im Fachabschluss geprüft werden. Literatur: ausführliche Literatur wird jeweils in der Vorlesung angegeben; gute Orientierung bieten: Jörg JEREMIAS, Der Prophet Amos, Göttingen: Vandenhoeck 1995 (= ATD 24/2) Ulrich DAHMEN/Gunther FLEISCHER, Das Buch Joel. Das Buch Amos, Stuttgart: Verl. Kath. Bibelwerk, 2001. 22 Hebräische Lektüre: Amos L DAK 1st Wenzel Nach Vereinbarung Exegese des Neuen Testaments 23 Der Römerbrief V DAK 2st Wucherpfennig Mo 08.45 – 10.20 Der Heilige Paulus hat im Römerbrief eine Summe seiner Theologie geschrieben. Er war den Römern noch nicht gut bekannt und musste sich mit diesem Brief ausweisen, um Unterstützung für seine weiteren missionarischen Projekte zu erhalten. Dabei hat sich der heilige Apostel nicht auf ein paar knappe Sätze zu seiner Lehre beschränkt, sondern seinen Lesern ausführliche Antworten auf die zentralen Fragen seiner Theologie dargelegt: Wie kann man Gott erkennen? Wie kann ein Sünder gerettet werden? Was bedeutet der Tod Jesu? Was will Gott mit seinem auserwählten Volk Israel? Wie soll man mit Starken und Schwachen in der Gemeinde umgehen? Wie soll sich die Kirche gegenüber dem Staat verhalten? Schon wegen der Relevanz dieser Fragen ist seine theologiegeschichtliche Wirkung enorm, und eine Römerbriefvorlesung ist wie die Besteigung eines Bergriesen. Theologie ist für den Schriftgelehrten Paulus Auslegung der Heiligen Schrift aufgrund seiner Erfahrung mit Jesus Christus. Gleichzeitig ist die Theologie des Briefes von der sprachlichen und emotionalen Ausdruckskraft des Apostelmissionars geprägt. Die Vorlesung geht in ihrer Auslegung den Brief in ausgewählten Passagen entlang und versucht auch seiner Wirkungsgeschichte in den frühesten Kommentaren, wie dem des Origenes, nachzugehen. Schein: Mit mündlicher oder schriftlicher Prüfung. SBL in Paulus und Briefe des Neuen Testaments oder im FA ExNT Literatur: Michael THEOBALD, Der Römerbrief, Stuttgarter Kleiner Kommentar, Band 1–3, Stuttgart 1992, 1993, 1998. 24 Der Sühnetod Jesu im Neuen Testament HS DAK 2st Wucherpfennig Mi 16.15 – 17.45 Verschiedene Texte des Neuen Testaments deuten den Tod Jesu als Sühne. Die Abendmahlsworte lassen sich so verstehen. Der Täufer bezeichnet Jesus als das Lamm, das die Sünden der Welt hinweg nimmt (Joh 1,29). Nach dem Römerbrief hat Gott Jesus als Sühnopfer dargestellt (Röm 3,25). Im Hebräerbrief ist Jesus der Hohepriester, der sich selbst ein für alle mal als Opfer hingegeben hat. Weitere Texte lassen sich ergänzen. Welche Vorstellung von Sühne enthalten sie? Hat Gott ein Opfer nötig? Wozu muss Jesus seinen Tod am Kreuz auf sich nehmen? Ausgewählte Texte des Neuen Testaments werden vorgestellt und auf ihren Beitrag zur Deutung des Todes Jesu befragt. Methode: Seminar mit Referat und Seminararbeit. 7 Schein: je nach Auswahl des Textes in allen drei Bereichen des Fachabschlusses möglich: Synoptiker, Johannes, Paulus und übrige Briefe. Literatur: Jörg FREY, Jens SCHRÖTER, Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament, WUNT 181, Tübingen 2005. Weitere Literatur wird im Seminar gegeben. 25 Griechische Lektüre: Römerbrief L DAK 1st Wucherpfennig Nach Vereinbarung Historische Theologie Kirchengeschichte einschließlich Patrologie 30 Katholische Kirche und Moderne (1848 – 1965) V DAK 2st C. Arnold Mi 08.45 – 10.20 Im Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich seit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte. In der Veranstaltung wird ein Reader mit Quellentexten zur Verfügung gestellt. Schein: sbL Neue Kirchengeschichte Literatur: Als vorbereitende und begleitende Lektüre empfehlen sich: KURT NOWAK, Geschichte des Christentums in Deutschland, München 1995. KLAUS SCHATZ, Kirchengeschichte der Neuzeit II, Düsseldorf 2003 (Sonderausgabe: € 9,95). Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, hg. von HUBERT WOLF, Darmstadt 2007 (erscheint voraussichtlich im April). 31 Die „Traditio Apostolica“ und die Kirchenordnungen der Spätantike HS DA 2st Kessler Do 10.35 – 12.10 Aus den ersten drei Jahrhunderten sind vier altchristliche Kirchenordnungen überliefert: Die Didache (um 100), die lange Hippolyt von Rom zugeschriebene „Traditio Apostolica“ vom Beginn des 3. Jahrhunderts, ferner die syrische Didaskalie und die Apostolische Kirchenordnung. Diese Texte gehören zu den wichtigen Quellen für das frühchristliche Verständnis von kirchlicher Verfassung, Gottesdienstordnung und Gemeindedisziplin: Ihr primärer Gegenstand ist nicht die theologische Reflexion, sondern es geht auf theologischer Basis pragma 8 tisch um die Ordnung der Mission und die Organisation des christlichen Gemeindealltags. Die Kirchenordnungen füllen als vorübergehendes Phänomen das disziplinäre Vakuum zwischen der apostolischen Zeit und der endgültigen Etablierung des Synodenwesens als Entscheidungsinstanz für Theologie und Kirche. Die Kirchenordnungen bieten dichtere Informationen über den christlichen Alltag und die Institutionalisierung von Kirche als die großen Theologen der vorkonstantinischen Zeit wie Irenäus von Lyon, Klemens von Alexandrien oder Origenes. Das Seminar möchte ausgehend von der „Traditio Apostolica“ im Vergleich mit anderen Kirchenordnungen (vor allem der Didache) die soziologischen und theologischen Aspekte der Ausbreitung der Kirche in der spätantiken Welt nachzeichnen und analysieren. Schein: Alte Kirchengeschichte/Patrologie Textausgabe [griech./lat.-dt.]: Zwölf-Apostel-Lehre. Apostolische Überlieferung (Fontes Christiani 1) , hg. v. G. Schöllgen – W. Geerlings, Freiburg 1991. [Anschaffung empfohlen] Literatur: 32 Die Didache. Erklärt von K. NIEDERWIMMER (Kommentar zu den Apostolischen Vätern 1), Göttingen 1989, ²1993. B. STEIMER, Vertex traditionis (BZNW 63), Berlin-New York 1992. A. BRENT, Hippolytus and the Roman Church in 3rd Century, Leiden 1995. A. MILAVEC, The Didache. Faith, Hope and Life of the Earliest Christian Communities, 50-70 C.E., Mawah NJ 2003. P. Hofrichter, Vorchristlicher Ursprung und großkirchliche Redaktion der Didache?, in: Haec Sacrosancta Synodus. Konzils- und kirchengeschichtliche Beiträge, hg. v. R. Messner – R. Pranzl, Regensburg 2006, 11-26. Methoden und Themen der Bibelauslegung im Mittelalter HS DA 2st Berndt Fr 08.45 – 10.20 Das Seminar thematisiert die Grundlage des kirchlichen Lebens: Das Leben des einzelnen Christen so wie der Kirche insgesamt besteht in der Rezeption der Heiligen Schrift. Die Geschichte der Kirche kann also als Geschichte der Schriftauslegung gelesen werden. Das Seminar beschränkt sich dabei innerhalb des gewählten Zeitraums (8. bis 15. Jahrhundert) exemplarisch auf einige Grundfragen der Exegesegeschichte (Kanon/Inspiration, Textgestalt/ Textkritik, Bibeln) und einige maßgebliche Kommentatoren (Hrabanus Maurus, Hugo von Sankt Viktor, Thomas von Aquin, Nikolaus von Kues). Eine ständige Fragestellung bei der Arbeit des Seminars wird darin bestehen, anhand dieses alternativen Modells von "Theologie als Schriftauslegung" zu untersuchen, welche Themen und wie sie von den Autoren diskutiert worden sind. Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im Diplom-Studiengang aber auch an solche im Aufbaustudium. Gasthörer können teilnehmen nach Rücksprache mit dem Dozenten. Schein: Seminarschein in Kirchengeschichte ( je nach Thema des Referats und der Hausarbeit im Stoffgebiet „Überblick“ oder „Mittelalter“.) Vorausgesetzt wird dafür aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen, ein Referat und ein Sitzungsprotokoll. Literatur: Hebrew Bible/Old Testament. The History of Its Interpretation. Volume I: From the Beginnings to the Middle Ages (Until 1300), in Co-operation with CHRIS BREKELMANS and MENAHEM HA-RAN edited by MAGNE SÆBØ, Göttingen 1996/2000. HENNING BRINKMANN: Mittelalterliche Hermeneutik, Darmstadt 1980. 9 ULRICH KÖPF: Theologen des Mittelalters. Eine Einführung , Darmstadt 2002. CHRISTOPHER OCKER: Biblical Poetics before Humanism and Reformation. Cambridge 2002. 33 Kreuzzug und Mission im 13. und 14. Jahrhundert Die Bettelorden im Vergleich. HS DA 2st 34 Interreligiöser Trialog im Mittelalter V: Raimundus Lullus (Lektüre ausgewählter Werke) L DA 2st Berndt / Tischler Do 14.30 – 16.00 Berndt / Tischler Do 16.15 – 17.45 Systematische Theologie Fundamentaltheologie und Dogmatik 40 Jesus Christus und der dreieine Gott (Teil II: Systematische Abteilung) V DAK 2st Löser Di 10.35 – 12.10 Nachdem wir im vergangenen Wintersemester einen Gang durch die Geschichte der Christologie und der Trinitätstheologie gemacht haben, gilt es nun, einen zusammenhängenden Entwurf der Christologie und der Trinitätstheologie zu entfalten. In einem Vorlesungsskript werden die wesentlichen Inhalte der Vorlesung zusammenfassend dargestellt. Der Stoff dieser Vorlesung ist weitgehend Prüfungsstoff im Schlussexamen. Wer als Aufbaustudent ein Einzelzeugnis erwerben will, kann es über den Stoff dieser Vorlesung tun. 41 Theologie der Schöpfung V DAK 2st Kehl / Mutschler Mi 09.35 – 11.20 Da inzwischen das Lehrbuch zur Schöpfungstheologie erschienen ist, braucht in der Vorlesung nicht mehr der ganze prüfungsrelevante Stoff vorgetragen zu werden. Die Vorlesung beschränkt sich daher auf einige zentrale Fragestellungen, die zugleich den Kern der fünf Thesen aus der Schöpfungstheologie im Diplom-Schlussexsamen bilden. Der Aufriss der Vorlesung wird zusammen mit den neu formulierten Thesen zu Beginn der Vorlesungsreihe ausgeteilt. Die Doppelstunde am 27. Juni wird Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler zum Thema Schöpfungsglaube im Diskurs mit den Naturwissenschaften halten. Schein: Es kann ein Schein sowohl für das Lizentiat bzw. Doktorat, als auch stoffmindernd ein SbL im Diplomsstudium erworben werden. Literatur: M. KEHL, Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung, Freiburg 2006 (mit Autorenrabatt) 10 42 Theologische Stile christlicher Existenz HS DAK 2st Schneider Di 16.15 – 17.45 In den Seminarsitzungen wird jeweils eine Epoche der Glaubens- und Theologiegeschichte vorgestellt und mit einem vorher ausgeteilten Lehrheft vorbereitet. Zu jeder Sitzung ist ein kurzes Paper zu erstellen. Schein: 43 Seminarschein in Dogmatik Arabische Christen vor dem Islam. Christologische Positionen auf der Arabischen Halbinsel vor der Entstehung des Qur´an HS DAK 2st Hainthaler Di 14.30 – 16.00 Welches Christentum konnte Muhammad kennen lernen? Der Islam selbst betrachtet die Zeit vor dem Auftreten des Propheten als die Zeit der "Unwissenheit" (ÿÿhi-lÿya); erst Muham-mad habe den ursprünglichen Monotheismus wieder hergestellt und die Verfälschungen der Offenbarung durch Judentum und Christentum beseitigt. Andererseits sind die Vorstellungen im Qur'an über die Trinität und Jesus Christus oft sehr verschieden von dem, was christliche Dogmatik sagt. Gibt es hierfür Anknüp-fungspunkte in den uns bekannten patristischen Quellen? Welche christologischen Vorstellungen waren auf der Arabischen Halbinsel vor dem Auftreten des Propheten tatsächlich präsent? Auch in der Koran-Exegese setzt jüngst das Bemühen ein, den Kontext und das Umfeld, in dem der Qur'an entstand, in den Blick zu nehmen. Das Seminar soll sich mit den einschlägigen Quellen beschäftigen, um so das ideelle wie ideologische Umfeld des frühen Islam besser zu verstehen sowie einen Einblick in das soziale Umfeld und die dogmatische Prägung der arabischen Christen zu bekommen. Sie lebten vor allem im Schatten der christologischen Streitigkeiten des 5.-7. Jh., die in diesem Seminar eingehend zur Sprache kommen. Schein: Seminarschein Dogmatik Literatur: Für die dogmatischen Fragen wird Spezial-Literatur zu den einzelnen Themen in der Veranstaltung angegeben. Zum Überblick über vorislamisches arabisches Christentum überhaupt ist hilfreich: J. S. TRIMINGHAM, Christianity Among the Arabs in Pre-Islamic Times (London, Beirut 1979). Vgl. auch die Bände von I. SHAHID, Byzantium and the Arabs in the Fourth/Fifth/-Sixth Century (Washing-ton 1984, 1989, 1995, 2002). 44 Heinrich Schlier – Beispiele theologischer Schriftauslegung HS DAK 2st Löser Mi 16.15 – 17.45 Einer der wichtigsten katholischen Theologen im 20. Jahrhundert war Heinrich Schlier. Leider ist er vergleichsweise unbekannt geblieben. In diesem Seminar geht es darum, einen Zugang zu seinem Denken zu bahnen. Dies geschieht anhand von Interpretationen von Aufsätzen, die er weitgehend in den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts verfasst hat. Alle Seminarteilnehmer studieren vor den jeweiligen Seminarsitzungen einen bestimmten Aufsatz von Heinrich Schlier. Über ihn wird in der Sitzung dann gesprochen. 11 Alle Aufsätze, die wir erörtern, finden sich in dem 3. Schlier-Aufsatzband, der den Titel „Besinnung auf das Neue Testament“ trägt. Es ist notwendig, dass alle Seminarteilnehmer dieses Buch persönlich zur Hand haben. Deswegen bitte ich die, die am Seminar teilnehmen möchten, sich diesen Band zu besorgen. Er ist antiquarisch leicht zugänglich, und dies zu einem bescheidenen Preis. Schein: Seminarschein Dogmatik Moraltheologie 60 Allgemeine Moraltheologie V DAK 2st Schuster Di 08.45 – 10.20 Die Frage nach dem Proprium einer christlichen Ethik, die in den Jahren nach dem 2. Vatikanischen Konzil die moraltheologische Diskussion beherrschte, hat zu Ergebnissen geführt, die inzwischen gemeinhin zum “Bestand” der Fundamentalmoral gehören. Die unterschiedlichen Positionen - “Autonome Moral im christlichen Kontext” und “Glaubensethik” - stehen aufgrund der erreichten Differenzierungen und Klärungen im Verlauf der Debatte längst nicht mehr unversöhnt gegeneinander. Im Gefolge der Diskussionen sind die Fragen nach den Quellen einer theologischen Ethik präzisiert und einer weiteren Klärung zugeführt worden: Eigenart und Bedeutung der sittlichen Botschaft des AT (u.a. Dekalog) und NT (Bergpredigt, Ethos des Corpus Paulinum etc.), die Naturrechtstradition katholischer Moralphilosophie und -theologie, die lehramtliche Moral- und Sozialverkündigung der Kirche. Weitere zentrale Themen der Vorlesung sind: das Gewissen - sein Verständnis in Tradition und Gegenwart. Gibt es Grenzen der Gewissensfreiheit? - Schuld und Sünde: Ist es sinnvoll von Strukturen der Sünde zu sprechen? Hat das öffentliche Schuldbekenntnis die Beichte abgelöst? Schein: Prüfungsstoff für die Diplomprüfung Literatur: WOLFGANG GÖBEL, Okzidentale Zeit. Die Subjektgeltung des Menschen im Praktischen nach der Entfaltungslogik unserer Geschichte (= Studien zur theologischen Ethik 70) Freiburg i. Ue. - Freiburg i. Br. 1996. BRUNO SCHÜLLER, Die Begründung sittlicher Urteile. Typen ethischer Argumentation in der Moraltheologie, Düsseldorf ²1980. WERNER WOLBERT, Was sollen wir tun? Biblische Weisung und ethische Reflexion, Freiburt i.Ue.-Freiburg i. Br. 2006. 61 Konfliktfelder Politischer Ethik: Folter, humanitäre Intervention, Terrorismusbekämpfung HS DAK 2st Schuster Mi 14.30 – 16.00 * Die Novellierung des Luftsicherheitsgesetzes, die unter bestimmten Bedingungen den Abschuss eines entführten Passierflugzeuges zuließ, ist vom Bundesverfassungsgericht in dieser Form abgelehnt worden. Anhand des abgelehnten Gesetzestextes sowie des Urteils des Gerichts sollen Pro und Contra diskutiert werden. * In Guantanamo und anderen Orten werden Personen inhaftiert, die des Terrorismus verdächtigt werden. Oft wird ihnen erst nach Jahren ohne jeden Rechtsbeistand ein Gerichtsverfahren “gewährt”. Das alles geschieht im Namen einer scheinbar effizienten Bekämpfung des internationalen Terrorismus. * Nach wie vor werden nicht nur in Bundesstaaten der USA, sondern in vielen Staaten dieser Welt Menschen zum Tode verurteilt und mit dem Tode bestraft, obwohl schon seit Jahren gegen diese Strafpraxis weltweit protestiert wird. 12 * Wird auch die Folter als Verhörmethode von vielen abgelehnt, ihr Einsatz wird z.T. dann gerechtfertigt, wenn es darum geht, unschuldige Menschen zu retten, sie z.B. vor terroristischer Erpressung zu schützen oder gar um des Leben vieler Tausender zu retten. Im Seminar soll der Kontext der jeweiligen Problematik analysiert werden, moralische relevante Faktenfragen geklärt werden, wozu auch einschlägige rechtliche (nationale wie internationale) Bestimmungen gehören, um schließlich zu einem begründeten ethischen Urteil zu kommen. Schein: Seminarschein in Spezieller Moral (Politische Ethik), verwendbar als sbL im Fa Spezielle Moral oder als Pflichtseminar in systematischer Theologie Literatur: * Rückkehr der Folter. Der Rechtsstaat im Zwielicht? Hrsg. GERHARD BEESTERMÖLLER und HAUKE BRUNKHORST. Beck: München 2006. *ALEXANDER ARCHANGELSKIJ: Das Problem des Lebensnotstandes am Beispiel des Abschusses eines von Terroristen entführten Flugzeuges. Berlin, 2005. * MICHAEL KAHR: Todesstrafe 2004, Jahrbuch Kahr Media 2004 62 Kolloquium für Studierende in postgradualen Studien Koll A 1st Schuster Nach Vereinbarung Christliche Gesellschaftsethik Pflege als gesellschaftliche Herausforderung 63 HS DA 2st Emunds / Manderscheid / Klein Mo 16.15 – 17.45 Drei Exkursionstermine bis ca. 20.00 Uhr Voraussichtlich am 21,05., 11.06. und 25.06. Eine alternde Gesellschaft, in der sich zudem die Aufteilung der Arbeit zwischen den Geschlechtern ändert, steht vor der Aufgabe, die Pflege älterer Menschen neu zu ordnen. In dem Seminar geht es darum, auf der Grundlage sozialwissenschaftlicher Texte, aber auch durch Exkursionen zu Orten der Pflege in Frankfurt diese Herausforderung zu erfassen und sie ethisch zu reflektieren. Das Seminar beginnt mit einer Einführung in die Geschichte der Pflege und ihre Organisation seit Einführung der Pflegeversicherung. Weitere Themen sind die Entwicklung der stationären Pflege und die häusliche Pflege durch ausländische Pflegekräfte. Einen wichtigen Schwerpunkt bilden die drei Exkursionen, die jeweils bis ca. 19.45 Uhr dauern werden. Sie führen zu einer Sozialstation, zu einem Pflegeheim, in dem Menschen jüdischen und christlichen Glaubens gemeinsam leben, und in ein Wohnprojekt, dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich gegenseitig stützen. Das Seminar wird in Kooperation mit dem Diözesancaritas-Verband Limburg (Direktor Dr. Manderscheid) veranstaltet. Die Exkursionen sind für den 21.5., 11.6. und 2.7. geplant. Als Ausgleich für die drei langen Exkursionen wird in drei anderen Wochen keine Seminarsitzung stattfinden. Nähere Informationen (Termine, Themen, Literaturliste, Bedingungen für einen Schein) erhalten Sie per eMail [Anfrage an nbi@sankt-georgen.de] oder an der Aufsicht der Bibliothek. 13 Schein: Seminarschein ( Aktuelle Problemfelder) Literatur: GELLER, H./ GABRIEL, K. (2004). Ambulante Pflege zwischen Familie, Staat und Markt, Freiburg/Br.: Lambertus. Bundsministerium für Gesundheit (2006). Die Pflegeversicherung, Bonn. Aktuelle Probleme der Wirtschafts- und Gesellschaftsethik 64 Koll A 1st Hengsbach / Emunds Nach Vereinbarung Praktische Theologie Pastoraltheologie 70 Kirche in Bewegung? Neue Geistliche Gemeinschaften und kirchliche Basisgemeinschaften HS DA 2st Sievernich Do 08.45 – 10.20 Die klassischen christlichen Sozialformen werden in jüngster Zeit durch neue Formen bereichert, unter denen in der Weltkirche die Neuen geistlichen Bewegungen und die Kirchlichen Basisgemeinschaften hervorragen. Das Seminar behandelt dieses Phänomen einer Kirche in Bewegung, um einen Überblick zu geben und einzelne NGG und KBG exemplarisch zu analysieren, aber auch um sie theologisch zu verorten und in ihrer pastoralen Bedeutung zu beurteilen. Schein: Seminarschein in Pastoraltheologie (Gemeinde) Literatur: WOLF, PETER (Hg.), Lebensaufbrüche. Geistliche Bewegungen in Deutschland, Vallendar-Schönstatt 2000. SIEVERNICH, MICHAEL, Art. Basisgemeinde, in: LThK 3. Aufl., Freiburg 1994., Bd. 2, Sp. 72-75. 71 Kasuistisches Seminar: Gruppengespräche zur Klärung Niemann von „Problemfällen“ in der Seelsorge-Praxis 2st 14tägig Do, Ort: Praxis Offenbacher Landstrasse 467 OS/Ü DA Der Kurs ist gedacht für alle, die in der Seelsorge stehen (für Pfarrer, Kapläne, Pastoralreferenten, -referentinnen, Gemeindereferenten und –referentinnen, Studierende mit Praxiserfahrungen) und die täglich mit sog. Problemfällen oder „schwierigen“ Menschen umgehen müssen. Jeder weiß, wie schwer es ist, solchen Menschen nicht nur Friede und Liebe zu verkünden, sondern auch mit ihnen in glaubwürdiger, christlicher Weise zusammenzuleben. Oft müssen z.B. Pfarrer oder Pastoralreferenten in Schule, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor, Altenclub etc. zwischen Zerstrittenen auch vermitteln oder „Frieden bringen“. Auch Studierende im Grundstudium und im Aufbaustudium, welche „in der Praxis“ sind und dort Beziehungskonflikte durchstehen müssen (z.B. Berufsschule, schwierige „Nebenjobs“ etc.) sind eingeladen. 14 Durch Erfahrungsaustausch und Klärung der Beziehungsmuster kann es möglich werden, Distanz zu gewinnen, Konflikte aufzuarbeiten und mögliche Aggressionen, Hass oder Neid abzubauen. Teilnehmer: Mindestzahl 3, maximal 10 Teilnehmerinnen oder Teilnehmer. Jeder Teilnehmer wird gebeten, eigene einfache Situationen aus dem ihn belastenden Alltag einzubringen. – Strikte Diskretion ist notwendig. Das Seminar läuft – nach Absprache – semesterübergreifend. (persönliche Anmeldung (auch für Studierende) erforderlich! Jeder sollte bereit sein, eigene „Fälle“ einzubringen) Schein: 73 Im Diplomstudiengang ist kein Scheinerwerb möglich. Pastoralanthropologie: Begleitung und Beratung von Einzelnen und von Gruppen OS/Ü/DA nachVereinbarung Niemann Persönliche Anmeldung erforderlich: Tel: 0 69 / 6061 – 318 oder 01 71 / 26 22 37 4 Nach dem II. Vatikanum hat sich die (enger gefaßte) Pastoralmedizin zu einer umfassenderen, ganzheitlich, verstandenen, christlichen Pastoralanthropologie entwickelt. Darunter versteht Gottfried Griesl „die Zusammenarbeit (der Pastoraltheologie) mit den Humanwissenschaften, aber mit eigenen sachgemäßen Methoden“. So werden z. B. die anthropologischen Bedingungen und Gegebenheiten (conditio humana) christlicher Existenz und kirchlichen Handelns untersucht und (wenn nötig) „ganzheitlich bearbeitet“. Die menschliche Dimensionen des Somatischen, Psychischen, Sozialen und Finalen (finis = die Grenze, aber auch Ziel und Sinn) bzw. des Pneumatischen werden in der praktischen Pastoralanthropologie beachtet. Das Zueinander und Gegeneinander von Freiheit und Gnadenakzeptanz wird Unterscheidungsprozessen zugeführt: (Motto: Homa qua ens finitum – capax infiniti.) Diese Zusammenhänge sind die geistigen und geistlichen Grundlagen für die menschliche Begleitung zu größerer somato-psycho-sozialer Kompetenz und seelsorglicher Empathie. Bei dieser „Begleitung“ geht es also nicht um „Seelenstriptease“ und Psychotherapie, sondern um Hilfen zur Selbsthilfe und zur Bewältigung des Arbeitsalltags. Im Diplomstudiengang ist kein Scheinerwerb möglich. Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik 73 Ist Religion lernbar? Theorien religiösen Lernens und ihr Bedeutung für religionspädagogische Arbeit V DA 2st Kaupp 14tägig Fr 10.35 – 13.35 20.04./27.04./11.05./25.05/ 01.06./22.06./13.07. Auch wenn Glaube als Gnadengeschenk Gottes unverfügbar ist, so entsteht Religiosität lebensgeschichtlich auch durch die Übernahme und Nachahmung religiöser Gehalte und Vollzüge und ist daher mit Lehr-/Lernprozessen verbunden. In der Vorlesung soll zunächst der verwendete Religionsbegriff geklärt und zwischen Lernen, Sozialisation und Bildung differenziert werden. Im Anschluss daran werden die Bedingungen religiösen Lernens in der heutigen Zeit aus soziologischer Perspektive analysiert. Aus psychologischer Perspektive werden Lerntheorien und Strukturmodelle der Religiosität in ihrer Bedeutung für religiöses Lernen 15 erörtert. Die Ergebnisse werden anschließend auf der Basis didaktischer Überlegungen auf ihre Tragfähigkeit für schulische und außerschulische Lernarrangements mit ihren unterschiedlichen Lehr-/Lernbedingungen befragt. Schein: mündliche Prüfung im Rahmen des Fachabschlusses (Religionspädagogik in Theorie und Praxis) am Ende des Sommersemesters 2007 und zu Beginn des Wintersemesters 2007/2008 Literatur: CHARLTON, MICHAEL / KÄPPLER, CHRISTOPH / WETZEL, HELMUT: Einführung in die Entwicklungspsychologie. Weinheim: Beltz, 2003. EDELMANN, WALTER: Lernpsychologie. 6., vollst. überarb. Aufl., Weinheim: Beltz, 2000. FEIGE, ANDREAS / DRESSLER, BERNHARD / TZSCHEETZSCH, WERNER (Hrsg.): Religionslehrer oder Religionslehrerin werden. Zwölf Analysen berufsbiografischer Selbstwahrnehmungen. Ostfildern: Schwabenverlag, 2006. FOWLER, JAMES W: Stufen des Glaubens: Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach Sinn, Gütersloh: Kaiser, 2000. KAUPP, ANGELA: Junge Frauen erzählen ihre Glaubensgeschichte. Eine qualitativ-empirische Studie zur Rekonstruktion der narrativen religiösen Identität katholischer junger Frauen. Ostfildern: Schwabenverlag, 2005. KIEßLING, KLAUS: Religiöses Lernen. Multidisziplinäre Zugänge zu religionspädagogischer Theorie und Praxis, Frankfurt am Main: Lang, 2003. OSER, FRITZ / GMÜNDER, PAUL: Der Mensch - Stufen seiner religiösen Entwicklung - ein strukturgenetischer Ansatz, 4. Aufl., Gütersloh: Mohn, 1996. SchWEITZER, FRIEDRICH: Postmoderner Lebenszyklus und Religion. Eine Herausforderung für Kirche und Theologie, Gütersloh: Kaiser/Mohn, 2003. SCHWEITZER, FRIEDRICH / ENGLERT, RUDOLF / SCHWAB, ULRICH / ZIEBERTZ, HANS-GEORG: Entwurf einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik, Gütersloh/Freiburg: Mohn /Herder 2002. ZIEBERTZ, HANS-GEORG: Religion, Christentum und Moderne. Veränderte Religionspräsenz als Herausforderung, Stuttgart: Kohlhammer, 1999. „Welcome to the real world!“ Kießling / Kascholke (Matrix) Psychologische, theologische 74 und philosophische Themen im Film HS 2st Mi. 14.30 – 16.00 DAK/ Akkr Als im Jahre 2003 der Film Dogville als Beginn einer Trilogie „USA – Land of Opportunities“ in die deutschen Kinos kam, waren die Filmkritiker schnell überzeugt, dass es sich dabei um ein Kunstwerk handelt, das jenseits des gefühlsbetonten Mainstreamkinos eher provozieren und zum Nachdenken anregen will. Der dänische Regisseur Lars von Trier erzählt mit filmisch reduzierten Mitteln die Geschichte von Grace, die in einem amerikanischen Dorf, in der Zeit der Wirtschaftsdepression, aufgenommen wird und sich freiwillig (?) seiner Bevölkerung ausliefert. Sie wird ausgenutzt und offenbart die Abgründigkeit des Menschen und die der scheinbar harmonisch funktionierenden Gemeinschaften. Das treibt vielleicht viele Leute aus dem Kino, aber die, die bleiben, sehen einen Film des zum Katholizismus konvertierten Lars von Trier, der sich in seinen Werken als Regisseur durch schweres theologisches Terrain arbeitet und verschiedene Theologien durchspielt. Am Ende des Films kommt es zur Aussprache zwischen dem Vater und der Tochter. Dabei tritt auch hier die Frage zutage, wie sie in Lars von Trier Filmen oft gestellt wird: Kann Dogville als eine moderne Passionsgeschichte gelesen werden? Phillip Grönings trat 1984 an die Grande Chartreuse, das in den Französischen Alpen liegende Mutterkloster des Karthäuserordens, heran, um dort einen minimalistischen Dokumentarfilm zu drehen. Nach 16 Jahren wurde der Filmemacher von Seiten der Grande Char 16 treuse angesprochen, sie wären jetzt so weit. Die Grande Chartreuse erteilte keine Auflagen außer dieser: kein künstliches Licht, keine zusätzliche Musik, keine Kommentare. Kein zusätzliches Team, nur der Regisseur. Der Film Die große Stille gewann Ende letzten Jahres einen Preis nach dem anderen (u. a. den Europäische n Filmpreis, Kategorie Dokumentarfilm). Warum nur, wenn bis zu 30% der Besucher vorzeitig das Kino verlassen oder einschlafen? Es sind unter anderem die Sehgewohnheiten und Erwartungen des Zuschauers, die bei diesem Film absichtlich gebrochen werden, und damit ist man schon bei einem genuin religiösen Thema. Die Wachowski-Brüder stellten 1999 mit Matrix den ersten Teil einer Trilogie vor, der es schaffte, sowohl 16-jährige Jugendliche als auch 35-jährige Akademiker zu faszinieren. Ein junger Mann namens Neo ist Softwareschreiber und Computerhacker und fühlt sich nicht als Herr im eigenen Haus. Er erkennt in einem langsamen Prozess, dass seine geglaubte Welt eine von mächtigen Maschinen konstruierte Welt ist. Die Grenze zwischen Traum und Realität wird nur langsam sichtbar, gleichfalls ist Neo einer Spannung ausgeliefert; einer Spannung zwischen der unsicheren Suche nach einer unhintergehbaren Wahrheit und dem Glauben, „der Auserwählte“ zu sein. Im Film sind die synkretistischen Anleihen der philosophischtheologischen Tradition nicht zu übersehen. Das sind drei exemplarische Einblicke in Filme des Seminars, deren unterschiedlicher Gehalt – sei es anhand einer psychologischen (Dogville), theologischen (Die große Stille) oder philosophischen (Matrix) Fragestellung – untersucht werden soll. Es soll mittels vorgegebener oder selbst eingebrachter Filme versucht werden, die jeweiligen methodischen Probleme, die der Film thematisiert, herauszuarbeiten und ihre Lösungs- oder eben Nichtlösungsvorschläge vorzustellen und zu diskutieren. Dabei geht es darum, grundsätzliche Fragen nicht auszusparen: Können Filme theologisch gedeutet werden? Wenn ich Filme theologisch deute: was für ein Verständnis von Religion/Religiosität habe ich? Welche kulturelle Bedeutung haben Bilder? Was lässt sich daraus ableiten für die Theologie? Aus diesen Überlegungen heraus lässt sich der zeitgenössische Film ebenfalls als zeitdiagnostischer Indikator verstehen. Die wichtige persönliche Auseinandersetzung mit den jeweiligen Filmen geht einer theoretischen Annäherung an die Filme voraus. Das Seminar möchte zudem deren Tauglichkeit für einen praktischen Einsatz in Katechese und Unterricht berücksichtigen. Die filmtechnische Umsetzung im Seminar wird in der ersten Sitzung besprochen. Als Gäste dürfen auch einige Besucher begrüßt werden, u.a. Prof. Dr. Joachim Valentin, Leiter des Hauses am Dom (Frankfurt). Eine persönliche Anmeldung - schriftlich oder mündlich - ist spätestens zum 18. April 2007 erforderlich. Schein: durch Sitzungsgestaltung: sbL im Aufbaustudium Pastoralpsychologie und Spiritualität Pflichtseminar in Praktischer Theologie im Sinne von § 15 (3) d der Diplomprüfungsordnung (nicht als Teil des Fachabschlusses) Literatur: BRONFEN, ELISABETH: „Operator – I need an exit!“, in: Elisabeth Bronfen: Heimweh: Illusionsspiele in Hollywood, Berlin 1999 oder http://container.zkm.de/netcondition/matrix/bronfen.html (Online-Ressource; 31.01.2007). PRÜLLAGE, WIEBKE: Welcome to the real World. Populäre Filme im Religionsunterricht am Beispiel Matrix, Münster 2005. 17 VALENTIN, JOACHIM: Fundamentaltheologie als kritische Religions- und Kulturtheorie, in: Magazin für Theologie und Ästhetik 32/2004, http://www.theomag.de/32/jv1.htm (Online-Ressource; 31.01.2007). SKARICS, M.: Populärkino als Ersatzkirche? Überlegungen zur partiellen Funktionsäquivalenz von Kirche und Kino, in: Communicatio Socialis, Nr. 2/2002. KARRER LEO/MARTIG CHARLES (Hg.): Gewaltige Opfer. Filmgespräche mit René Girard und Lars von Trier. (Film und Theologie 1), Köln 2000. 75 Nächste/r sein und werden: Interkulturalität als religionspädagogische und katechetische Herausforderung Hauptseminar Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik HS DAK 2st Kießling / Pirker Mo. 14.30 – 16.00 Beginn: 23. April In katholischen Kindergärten versammeln sich Kinder unterschiedlicher religiöser Herkunft. Katholischer Religionsunterricht spricht zunehmend Schülerinnen und Schüler verschiedener Weltanschauungen, auch muslimischen Glaubens, an. Diözesen integrieren ihre „fremdsprachlichen Missionen“ in Ortsgemeinden. Seelsorge und Beratung in kirchlicher Trägerschaft kennen ein Klientel mit vielfältigen kulturellen Prägungen. Die Weltkirche ist längst in Deutschland beheimatet, und doch sind Ängste, Abgrenzungen und Unsicherheiten vorhanden. Religionspädagogik und Katechetik erkennen allmählich die Herausforderungen, die hinter einer vordergründigen Maxime der Begegnung liegen. Wie verändert sich christliche Identität angesichts des modernen Pluralismus? Fordert sie nicht aus ihrer eigenen Mitte zu interkultureller Öffnung heraus? Zum Umgang mit kulturellen Differenzen gehört die Anerkennung der Gleichzeitigkeit verschiedener Identitäten, und die Entwicklung interkultureller Sensibilität zählt zu vorrangigen gesellschaftlichen und auch religionspädagogischen Erfordernissen. Teilnahmevoraussetzungen sind das Interesse an interkulturellen und interrreligiösen Fragestellungen in Praxis und Theorie sowie die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit. Das Seminar bietet die Chance zur Weiterentwicklung der je eigenen interkulturellen Kompetenz. Eine persönliche Anmeldung bei Viera Pirker – schriftlich oder mündlich – ist spätestens zum 20. April 2006 erforderlich. Schein: Seminarschein (Katechetik und Didaktik) durch Referat und Sitzungsmitgestaltung verwendbar als sbL im FA Religionspäddagogik, Katechetik und Didaktik (Dieser Schein zählt nicht als Vorbereitung des Schulpraktikums im Bistum Limburg). Literatur: FEDERSCHMIDT, KLAUS, HAUSCHILDT, EBERHARD & SCHNEIDER-HARPPRECHT, CHRISTOPH (Hrsg.), Handbuch interkulturelle Seelsorge, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener, 2002. KIEßLING, KLAUS, Begegnungen mit dem Fremden, in: Lebendige Seelsorge 50 (1999) 347 – 354. LEIMGRUBER, STEPHAN, Interreligiöses Lernen, München: Kösel, 1995. PIRKER, VIERA, Im Netz der Kulturen. Notwendigkeit interkultureller Sensibilität für Schulseelsorge an berufsbildenden Schulen, in: Albert Biesinger & Joachim Schmidt (Hrsg.), Schulpastoral an beruflichen Schulen (gott - leben - beruf; Bd. 4), Norderstedt: Books on Demand, 2006, 64 – 81. SCHEIDLER, MONIKA, Interkulturelles Lernen in der Gemeinde . Analysen und Orientierungen zur Katechese unter Bedingungen kultureller Differenz (Zeitzeichen; Bd. 11), Ostfildern: Schwabenverlag, 2002. SCHREINER, PETER, SIEG, URSULA & ELSENBAST, VOLKER (Hrsg.), Handbuch Interreligiöses Lernen, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2005. 18 SCHWEITZER, FRIEDRICH, ENGLERT, RUDOLPH, SCHWAB, ULRICH & ZIEBERTZ, HANS-GEORG (Hrsg.), Entwurf einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik (Religionspädagogik in pluraler Gesellschaft; Bd. 1), Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus und Freiburg i.Br.: Herder, 2002. 76 Qualitative und quantitative Methoden empirischer Forschung in der praktischen Theologie II OS A 2st Kießling Fr 06.07., 16.00 – 20.00 Sa 07.07., 09,00 – 16.00 Thematik und Ziel: Das Attribut „empirisch“ bringt einen Erfahrungsbezug zum Ausdruck, der wohl jede lebendige Theologie charakterisiert: Sind nicht auch biblisch-historisch bezeugte theologische Inhalte aus Erfahrungen und auf im weiten Sinne empirischem „Boden“ gewachsen, aus Widerfahrnissen ebenso wie aus je eigenen Wahrnehmungen? Die Suche nach für das jeweilige Forschungsvorhaben geeigneten empirischen Methoden nimmt, wenn sie gelingen soll, Kurs zwischen zwei Klippen: Einerseits soll sie dem Umstand Rechnung tragen, daß heute auch Vertreterinnen und Vertreter traditionell quantitativ arbeitender Disziplinen die Gefahr der „Ver–messenheit“ eines bloß messenden und rechnenden Denkens einräumen; andererseits bedeutet die Hinwendung zu qualitativen Perspektiven nicht, daß Quantifizierungen gänzlich obsolet wären. Sich in die Niederungen des Auszählens zu begeben, kann durchaus sinnvoll sein: Die Wahl einer Methode hängt vom jeweiligen Gegenstand, vom Interesse und vom Stand der Forschung ab. (Schein-) Gefechte zwischen qualitativer und quantitativer empirischer Forschung, wie sie zuhauf stattgefunden haben, brauchen in der Praktischen Theologie also nicht neu entfacht und wiederholt zu werden. Dabei kommt einem Prozeß empirischer Forschung theologische Dignität nicht erst dann zu, wenn sich eine Theologin, ein Theologe seiner annimmt. Vielmehr sind Menschen mit ihren Charismen, die den im Alltag gelebten Glauben als einen vom Geist Gottes und seiner Selbstmitteilung getragenen ausweisen, und ihrem Glaubenssinn Expertinnen und Experten ihres Glaubens. Die empirisch unterstützte Rekonstruktion dieses gelebten Glaubens und Unglaubens ist in ihrem theologischen Gewicht ernstzunehmen: Da der Kirche und der Theologie die Hoffnungen und Ängste gerade der Bedrängten aufgegeben sind, ist es notwendig, diese Erfahrungen, aber auch die gesellschaftlichen Verhältnisse, die diese Erfahrungen bedingen, sichtbar zu machen: Praktische Theologie als empirische Wissenschaft? Teilnahmebedingungen: Dazu gehören (1) das Interesse an Methoden empirischer Forschung, mit denen sich auseinanderzusetzen praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind, (2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, welche qualitativen und / oder quantitativen Methoden ihrer inhaltlichen Ausrichtung zugute kommen, (3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben zu können, sowie (4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar. Zielgruppe: Das Oberseminar richtet sich an Studierende, die ein Lizentiat oder ein Doktorat anstreben. Einer persönlichen Anmeldung – schriftlich oder mündlich – bedarf es nur bei Studierenden, die nicht bereits im Wintersemester 2006 / 2007 am Oberseminar teilgenommen haben. Schein: Ein benoteter Seminarschein kann erworben werden – je nach persönlicher Schwerpunktsetzung sowohl für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik als auch für Pastoralpsychologie und Spiritualität. 19 Literatur: ATTESLANDER, PETER, Methoden der empirischen Sozialforschung, 7., bearbeitete Auflage, Berlin – New York: de Gruyter, 1993. FUCHS, OTTMAR, Wie funktioniert die Theologie in empirischen Untersuchungen?, in: Theologische Quartalschrift 180 (2000) 191 – 210. HUNZE, GUIDO & FEESER, ULRICH, Von der Normativität zur Generativität de s „Faktischen“. Plädoyer für empirisch-kritische Denk- und Arbeitsweisen innerhalb der Theologie, in: Religionspädagogische Beiträge 45 (2000) 59 – 68. KIEßLING, KLAUS, Praktische Theologie als empirische Wissenschaft?, in: DORIS NAUER, RAINER BUCHER & FRANZ WEBER (Hrsg.), Praktische Theologie. Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven. Ottmar Fuchs zum 60. Geburtstag (Praktische Theologie heute; Bd. 74), Stuttgart: Kohlhammer, 2005, 120 – 127. LANGER, INGHARD, Das Persönliche Gespräch als Weg in der psychologischen Forschung, Köln: GwG-Verlag, 2000. STRAUSS, ANSELM & CORBIN, JULIET, Grounded Theory: Grundlagen Qualitativer Sozialforschung, Weinheim: Psychologie-Verlags-Union, 1996. vAN dER VEN, JOHANNES A., Entwurf einer empirischen Theologie (Theologie & Empirie; Bd. 10), Kampen: Kok und Weinheim: Deutscher Studien-Verlag, 1990. ZWINGMANN, CHRISTIAN & MOOSBRUGGER, HELFRIED (Hrsg.), Religiosität: Messverfahren und Studien zu Gesundheit und Lebensbewältigung. Neue Beiträge zur Religionspsychologie, Münster: Waxmann, 2004. Balance halten in Veränderung. Reflektierende Praxisbegleitung für Lehrerinnen und Lehrer 77 Ü DAK Pirker 1st Blockveranstaltung Fr 27.04., 14.00 – 19.00 Sa 28.04., 10,00 – 15.00 Fr 11.05., 14.00 – 19.00 Sa 12.05., 10,00 – 15.00 Veränderte Voraussetzungen bei Schülerinnen und Schülern und sich rasant ändernde schulische Rahmenbedingungen fordern Lehrerinnen und Lehrern zur Zeit besonders heraus. Veränderung bringt Unruhe und hinterfragt gleichzeitig überkommene Vorstellungen und Habitués. Neue Wege gilt es zu entdecken und zu entwickeln. Schule – ein täglicher Akt auf dem Drahtseil? Was wirft mich aus der Balance, wie finde ich sie wieder? Ist Balance mein angestrebtes Ziel, schöpfe ich daraus Kraft? Die praxisbegleitende Übung dient der Reflexion der eigenen Arbeit. Grundlage sind Themen und konkrete Anliegen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ihrem beruflichen Alltag mitbringen. Es kommen verschiedene Methoden zur Anwendung, z.B. kollegiale Beratung, Wahrnehmungsübungen, Kleingruppen, Rollenspiel. Voraussetzung für einen fruchtbaren Prozess sind die Bereitschaft zur persönlichen Auseinandersetzung sowie Verschwiegenheit. Wenn Interesse besteht, können weitere Termine vereinbart werden. Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen, maximal 8 Teilnehmer / innen. Schein: Eine Teilnahmebescheinigung wird ausgestellt. (für das Diplomstudium nicht verwendbar) Anmeldung: bis zum 24. April bei Viera Pirker pirker@sankt-georgen.de 069-6061-259 20 Pastoralpsychologie und Spiritualität „Welcome to the real world!“ (Matrix) Psychologische, theologische 74 und philosophische Themen im Film HS 2st DAK/ Akkr Erläuterungen: Siehe Seite 16 Führen mit Verantwortung HS DA 2st Kießling / Kascholke Mi. 14.30 – 16.00 Bernreiter Blockseminar Fr 04.05., 16.00 – 21.00 Sa 05.05., 09,00 – 16.00 Fr 15.06., 16.00 – 21.00 Sa 16.0., 09,00 – 16.00 78 Thematik und Ziel: Menschen zu führen ist eine überaus komplexe Aufgabe. Es bedarf differenzierter Instrumente und Vorgehensweisen sowie gleichzeitig einer Führungskraft, die diese Instrumente in authentischer und feinfühliger Weise anzuwenden weiß. Gute und wirksame Menschenführung nutzt die individuellen Stärken, Erfahrungen und Interessen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den gemeinsamen Erfolg. Dabei stehen viele Führungskräfte vor der Frage: Wie kann ich En tscheidungen, die ich täglich treffen muss, ethisch verantworten? Wie soll ich mich gerade in schwierigen Konfliktfällen verhalten, damit ich mein Handeln auch mit meinem Gewissen vereinbaren kann? Die Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmer lernen Möglichkeiten kennen, mit Menschen, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umzugehen und diese zu führen. In den drei Bereichen (1) Führung und Verantwortung, (2) Führung und Vertrauen sowie (3) Führung und Kommunikation werden sie für sich neue Wege entdecken, wie sie Menschen wirksam führen und leiten können – zu ihrem eigenen Wohl und für den Erfolg des Unternehmens. Inhalte im einzelnen: (1) Führung und Verantwortung Ethik als Schlüssel zu erfolgreicher Führung und Leitung verstehen persönliches Führungsverhalten reflektieren und optimieren eigene „Fälle“ aus dem Alltag gemeinsam überdenken und proaktiv gestalten Kompetenzen für das täglic he berufliche Handeln erschließen zugunsten einer Führungskultur aus den Quellen christlicher Spiritualität schöpfen (2) Führung und Vertrauen Vertrauen erfahrbar machen und reflektieren in der Sinneswahrnehmung Sinn wahrnehmen (3) Führung und Kommunikation das eigene Handeln im beruflichen Alltag reflektieren „Alles ist Kommunikation!“ – Führung verstehen durch Sprechen führen Teilnahmebedingungen und Zielgruppe: Die Lehrveranstaltung steht Studierenden im Diplom- und im Aufbaustudium ebenso offen wie Gasthörerinnen und Gasthörern. Voraussetzung ist die Teilnahme am gesamten Kurs. Ein benoteter Seminarschein (Lizentiat und Doktorat „Pastoralpsychologie und Spiritualität“) kann erworben werden; die Bewertung resultiert aus einer zu vereinbarenden mündlichen Prüfung. Eine Anmeldung zum Seminar ist erforderlich, bitte bis spätestens 23. April 2007 bei Christian Kascholke (kascholke@sankt-georgen.de / 069/6061562). 21 Schein: Ein benoteter Seminarschein (Lizentiat und Doktorat „Pastoralpsychologie und Spiritualität“) kann erworben werden; die Bewertung resultiert aus einer zu vereinbarenden mündlichen Prüfung. Literatur: BERKEL, KARL, Unternehmenskultur und Ethik, Heidelberg: Sauer, 1997. BUCKINGHAM, MARKUS & COFFMAN, CURT, Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln. Wie sie wertvolle Mitarbeiter gewinnen, halten und fördern, Frankfurt am Main: Campus, 2001. DOPPLER, CLAUS & LAUTERBURG, CHRISTOPH, Change Management. Den Unternehmenswandel gestalten, Frankfurt am Main: Campus. LANGMAACK, BARBARA, Soziale Kompetenz. Verhalten steuert den Erfolg, Weinheim: Beltz, 2004. SPRENGER, REINHARD K., Das Prinzip Selbstverantwortung. Wege zur Motivation, Frankfurt am Main: Campus, 2000. SPRENGER, REINHARD K., Vertrauen führt. Worauf es im Unternehmen wirklich ankommt, Frankfurt am Main: Campus, 2002. WALTER, HENRY, Handbuch Führung. Der Werkzeugkasten für Vorgesetzte, Frankfurt am Main: Campus, 1998. 79 Seelsorgliches Gespärch HS DAK 2st Akkr Schlör Blockseminar Mo 26.03. – Mi 28.03. Jeweils 09.00 – 18.00 Thematik und Ziel: Im Gespräch mit suchenden und leidenden Menschen, in der Begleitung und Leitung von Gruppen und Gremien, in Schule und in Gemeinde spielt die zwischenmenschliche Kommunikation eine herausragende Rolle. Ob diese Begegnungen gelingen und hilfreich sind, hängt von den Rahmenbedingungen, der Befindlichkeit der Ratsuchenden und besonders von der Kommunikationsfähigkeit der Begleitenden ab. Ziel des Kurses ist die Förderung einer kommunikativen Grundkompetenz. Dabei steht exemplarisch die eigene Gesprächspraxis im Vordergrund. Davon ausgehend können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 1.) wichtige Grundbedingungen einer hilfreichen Kommunikation erarbeiten, 2.) ihre Sensibilität für den zeitlichen, räumlichen, strukturellen und systemischen Kontext der Kommunikation schulen, 3.) diese Grundbedingungen psychologisch und theologisch reflektieren, 4.) diese schließlich in konkreten Gesprächssituationen einüben. Neben theoretischen Hinführungen werden Übungen zu unterschiedlichen Gesprächssituationen durchgeführt (in der Seelsorge, am Krankenbett ...). Ein weiterer wesentlicher Teil werden "Gespräche im hier und jetzt", also Gespräche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer miteinander sein, um personzentrierte Grundhaltungen zu erlernen. Es kann mit Videokamera gearbeitet werden. Nonverbale Signale und Körpersprache werden auch beachtet. Als theoretischer Hintergrund wird durch gemeinsame Lektüre in die personzentrierte Gesprächsführung nach Carl R. Rogers eingeführt. Dieser Kurs ist Baustein des Curriculums „Beratende Seelsorge“ der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP). Teilnahmebedingungen: - Interesse an psychologischer und theologischer Auseinandersetzung mit den Inhalten des Kurses - Bereitschaft zu ersten eigenen Erfahrungen mit den Inhalten und zu ihrer praktischen Einübung im Rahmen des Seminars - Teilnahme am gesamten Kurs 22 Eine Anmeldung zum Seminar ist erforderlich, bitte bis spätestens 1. März 2007 bei Christian Kascholke (kascholke@sankt-georgen.de / 069/6061562). Schein: Ein benoteter Schein (sbL im Aufbaustudium Pastopralpsychologie und Spiritualität) kann durch eine mündliche Prüfung oder durch eine Hausarbeit erworben werden. Ein Prüfungstermin wird im Seminar vereinbart. Literatur: HÄNLE, J., Heilende Verkündigung (Zeitzeichen; Bd.1), Ostfildern 1997. KIEßLING, K., Nützlich und notwendig: Psychologisches Grundwissen in Theologie und Praxis (Praktische Theologie im Dialog; Bd. 24), Fribourg/Schweiz 2002. ROGERS, C.R., Entwicklung der Persönlichkeit, Stuttgart 2000. 76 Qualitative und quantitative Methoden empirischer Forschung in der praktischen Theologie II OS A 2st Kießling Fr 06.07., 16.00 – 21.00 Sa 07.07., 09,00 – 16.00 Erläuterung: siehe Seite 18 80 Leib – Seele – Geist Autogenes Training mit Einübungen in die naturale Meditation Ü DAK 2st Niemann Do 16.15 – 17.45 Aus 3 Zusammenhängen könnten diese Übungen für Studierende interessant sein: 1 2 3 Oft wird heute die „Ganzheitlichkeit“ des Menschen angemahnt. Diese Betrachtungsweise der conditio humana sollte konkret eingeübt werden. Dazu ist das Autogene Training (nach I. H. Schultz) geeignet. „Körperlichkeit“ bzw. besser der menschliche Leib hat Konjunktur. In der Werbung, in der Freizeitindustrie, aber auch in der Wissenschaft wurde in den letzten 20 Jahren ein zunehmendes Interesse an Körperlichkeit deutlich. Parallel zu dieser Entwicklung etablieren sich immer mehr Körpertherapien. Die Fülle der verschiedenen Verfahren ist kaum zu überblicken. Die Beliebigkeit körpertherapeutischer Verfahren wird auch durch die Tatsache nicht gebremst, dass Körpertherapien bisher wissenschaftlich kaum erforscht sind. Wie läßt sich dieser Boom erklären? Welche Entspannungsübungen sind bei wem und wann geeignet? Schließlich könnten einige Psychosomatische Krankheitsbilder besprochen werden, wegen derer oft Ratlosigkeit im pastoralen Team herrscht: z. B. Magersucht und andere Essstörungen oder larvierte (somatische) Depressionen bzw. Angststörungen. An Hand von anonymisierten Krankheitsgeschichten könnten für Seelsorge und „ganzheitliche Therapie“ Hinweise gegeben werden. Zielgruppe: Für alle Hörer- auch für Kontaktstudenten bis zur Maximalzahl von 20 TeilnehmerInnen. Ziel: Wichtige Informationen über praktische und angewandte Psychosomatik. Erfahrungen mit der eigenen Leib-Seele-Geist-Einheit und Gesundheitsvorsorge. 23 Balance halten in Veränderung. Reflektierende Praxisbegleitung für Lehrerinnen und Lehrer 77 Ü DAK Pirker 1st Blockseminar Fr 27.04., 14.00 – 19.00 Sa 28.04., 10,00 – 15.00 Fr 11.05., 14.00 – 19.00 Sa 12.05., 10,00 – 15.00 Erläuterungen: Siehe S. 20 Kurs: Mein Leben in der Nachfolge Jesu Frielingsdorf / Lanfermann Fr 09.03. – Sa 17.03. in Hofheim Kurs: Geistliche Begleitung und Leitung Ihrer Probleme Frielingsdorf / Lanfermann Mo 04.06. – Sa 09.06. 81 82 83 Pastorale Einzel- und Gruppensupervision Frielingsdorf nach Vereinbarung Homiletik 84 Predigten zu ausgewählten Themen aus dem Buch der Apokalypse HS DAK 2st Schein: 85 Mennekes Drei Termine zur Auswahl Di 14.30 – 16.00 Di 16.15 – 17.45 Mi 13.30 – 15.00 Durch den Seminarschein erwirbt man den Fachabschluß Homiletik Homiletische Übungen mit Ansprache In einer Gemeinde Ü DA 2st Mennekes / Barton Nach Vereinbarung Voraussetzung: FA Homiletik (= Hauptseminar) Schein: 86 Teilnahmeschein in Praktischer Theologie. Homiletische Übungen zu Gottesdienstansprachen in der Liebfrauengemeinde Frankfurt Ü D 2st Gertler / Findeis-Dorn Do 14.30 – 16.00 Studierende, welche die Homiletische Übungen I bei Pater Mennekes erfolgreich beendet haben, können diesen Kurs belegen. Während des Semesters wird die Praxis der Homiletik eingeübt, vorbereitet und begleitet von theoretischen Impulsen (zu Predigtvorbereitung, Sprechdenken, Konzepttechniken, Rhetorischen Wirkungskriterien etc.). Mit der Methode des Sprechdenkens bereitet jeder/jede Student/in eine Statio vor, die zweimal im Seminar vorge 24 tragen und schließlich vor Beginn eines Gottesdienstes in der Frankfurter Liebfrauengemeinde gehalten wird. Individuelles Feedback durch die Seminargruppe(z.T. mit Videoanalysen)und das Nachgespräch mit Gemeindemitgliedern von Liebfrauen sind wesentlicher Bestandteil dieses Seminars. Ziel dieser Veranstaltung ist, die Teilnehmenden zum vorbereiteten, freien Predigen zu befähigen und homiletische Kompetenzen wie Text-, Situations- und Hörer/innenbezug zu entwickeln. Voraussetzung: Seminarschein in Homiletik (= Fa) Vorbereitungstreffen: Siehe Aushang zu Semesterbeginn. Schein: 87 Teilnahmeschein in Praktischer Theologie. Stimmbildung und Sprecherziehung (Grundkurs) Föller Ü DA 1st Mi 14.30 – 16.00, Fr 12.15 – 13.00 und nach Vereinbarung Der richtige Umgang mit der eigenen Stimme ist Voraussetzung für alle, die berufsbedingt in der Öffentlichkeit stehen bzw. im Beruf auf ihre Stimme angewiesen sind. Fehlentwicklungen der Stimme können letztlich bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Auf der anderen Seite ist die Kenntnis und Fähigkeit der korrekten Aussprache eine wichtige Grundlage für den guten Vortrag bzw. die verbale Kommunikation. Inhalte der Übung: – Erarbeitung von Atem- und Stimmübungen – Vermittlung der wichtigsten Ausspracheregeln der deutschen Sprache – Übungen zur Sprachgestaltung – Übungen zum Lesen verschiedener Texte – Übungen zur Stimmbildung und Resonanz. Schein: 88 Teilnahmeschein Sprecherziehung Stimmbildung und Sprecherziehung (Aufbaukurs) Ü DA 1st Föller Mi 16.15 – 17.45 und nach Vereinbarung Im Aufbaukurs „Stimmbildung und Sprecherziehung“ geht es gegenüber dem „gebundenen Sprechen“ (Vortrag von Texten, s. Grundkurs) insbesondere um erste Versuche im „freien Sprechen“. Mittels einer systematischen Einführung in die Grundlagen der modernen Rhetorik sollen die Teilnehmer am Ende des Semesters imstande sein, eine kurze Rede oder Statio zu halten. Inhalte der Übung: Der erste Eindruck entscheidet, Wie gehe ich mit Lampenfieber um? Mimik und Gestik. Techniken zu Vorbereitung und Gestaltung des freien Sprechens. Video-Aufzeichnungen, Schein: Teilnahmeschein 25 Liturgiewissenschaft 90 Das Kirchenlied am Anfang des 21. Jahrhunderts Ü DAK 2st Löser / Föller Do 16.15 – 17.45 Zu keiner Zeit war das Spektrum von dem, was Christen im Gottesdienst singen so breit gestreut wie am Anfang des 21. Jahrhunderts. Dabei kommt dem Lied als liturgie-musikalisch eigenständige Gattung insofern eine besondere Bedeutung zu, als es den immer wieder neu zu artikulierenden Glauben im gemeinsamen Singen zum Ausdruck bringt: „So sie´s nicht singen, sie gleuben´s nicht“ (Luther). Die Übung versucht, den verschiedenen Stationen des Kirchenliedes (bis zum NGL) im Sinne einer Bestandsaufnahme inhaltlich (theologisch) und musikalisch nachzugehen. Fragen der textlich-musikalischen Qualität werden dabei ebenso zu untersuchen sein wie Überlegungen zur Relevanz und Verwendbarkeit im Sinne heutiger liturgischer Praxis. Schein: 91 Teilnahmeschein in Kirchenmusik Kantoren-Kurs Ü DA 2st Föller Do 14.30 – 16.00, 16.15 – 17.45 und nach Vereinbarung Der „Kantorenkurs“ dient der Vorbereitung und Erarbeitung von liturgischen Gesängen im Gottesdienst. Zu den Inhalten der Übung gehören: – Übungen zur Ausbildung und Pflege der Gesangsstimme – Techniken und Hilfestellungen zu sicherer Intonation – Übungen zur musikalischen und technischen Gestaltung einfacher Gesänge – Erlernen und Singen von Psalmtönen – Übungen zum Vortrag deutscher und lateinischer Messgesänge (inkl. Neuer Geistlicher Lieder) – musikalische Erarbeitung und Ausführung von Gesängen aus dem „Kantorenbuch“, dem „Münchner Kantorale“ sowie dem „Halleluja-Buch“ – Kantillation weiterer liturgischer Gesänge. Schein: 92 Teilnahmeschein (im Diplomstudium nicht verwendbar) Kirchenbau der Moderne im Bistum Limburg – Entwicklung und Probleme Übungen vor Ort Ü DA 2st Schein: Hefele Vorbesprechung: Di 24.04., 14.30 – 16.00 weitere Termine nach Vereinbarung Teilnahmeschein Christliche Kunst 26 Kirchenrecht 94 Das kirchliche Eherecht Ü DA 2st Rhode Mo 10.35 – 12.10 Die Übung führt in das Eherecht der katholischen Kirche ein. Stichworte dazu: die Lehre der katholischen Kirche über die Ehe, die Unauflöslichkeit der Ehe, die rechtliche Zuständigkeit für die Ehe, Ehefähigkeit, Ehewille, Eheschließungsform, Ehevorbereitung, die Feier der Eheschließung, Gültigmachung der Ehe, Trennung der Ehepartner, Auflösung und Nichtigerklärung der Ehe. Nach einigen einführenden Stunden im Vorlesungsstil besteht die Übung aus der Behandlung von sieben Fällen, die von den Studierenden jeweils im Laufe einer Woche (jeweils bis zum Samstag derselben Woche, 14 Uhr) schriftlich zu bearbeiten sind und dann benotet und in der Übungsstunde gemeinsam besprochen werden. Schein: Wer an den Übungen teilnimmt und die Fälle erfolgreich bearbeitet, erwirbt einen sbL (Eherecht), der dieselben Wirkungen hat wie ein sbL aufgrund einer Einzelprüfung über das Stoffgebiet Eherecht. Wer im Juli 2007 den Fachabschluß Kirchenrecht erwerben möchte, kann bei der Anmeldung dazu (obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Fälle behandelt sind) bereits den durch die Eherechts-Übungen zu erwerbenden sbL als stoffvermindernd angeben; er wird daraufhin bedingungsweise zur Fachabschlußprüfung zugelassen. [Vorankündigung: Beim Prüfungstermin im Februar 2008 sind Prüfungen im Kirchenrecht bei P. Rhode nur schriftlich möglich.] Literatur: HdbKathKR, 2. Aufl., §§ 83-90; Reinhold SEBOTT, Das neue kirchliche Eherecht, 3. Aufl. 2005. 27 Sprachen Griechisch Griechisch I Zimbrich Di 14.30 – 16.00 Mi 13.30 – 14.15 Do 16.15 – 17.45 5st 100 Zu erlernen ist das neutestamentliche Griechisch bzw. das Griechisch der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt (Koine-Griechisch). Literatur: Schola Verbi von JOSEPH DEY, Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster. ISBN 3-402-03193-0. Ab der ersten Stunde erforderlich. Schon im ersten Kurs wird außerdem auch das griechische NT (Nestle-Aland, ISBN 3-438-05 100-1) benötigt. Es wird dringend empfohlen, sich vor Beginn des Kurses mit den Buchstaben des griechischen Alphabets vertraut zu machen. Griechisch II Zimbrich Mo 13.30 – 14.15 Mi 16.15 – 17.45 Do 14.30 – 16.00 5st 101 Der Kurs führt zur Fähigkeit, die griechischen Texte der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt selbständig zu übersetzen. Schein: Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt. Literatur: Lehrbuch und NT siehe Griechisch I. 102 Griechisch Lektüre 1st Zimbrich Do 13.30 – 14.15 Die einstündige zusammenhängende Lektüre ist allgemein ein Angebot zur Festigung und Auffrischung erworbener Griechischkenntnisse, und dient zugleich für die Teilnehmer von Griechisch II dazu, ihre Übungsmöglichkeiten zu erweitern. Geplant ist die Lektüre der Didache (Apostellehre). Latein Latein II 103 Zimbrich Di 16.15 – 17.45 Mi 14.30 – 16.00 4st Mit Latein-Lektüre zusammen Fortsetzung von Latein I. Schein: Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis der lateinischen Sprache (die Prüfungsbestimmungen entsprechen denen des Landes Hessen für das Latinum). 28 104 Latein: Lektüre 2st Zimbrich Mo 14.30 –16.00 Hebräisch 105 Hebräisch Einführung 2st Wenzel Mo 14.30 – 16.00 Ziel des Einführungskurses ist es, mit der hebräischen Schrift und den Grundstrukturen der Sprache so weit vertraut zu machen, dass auch wissenschaftliche Kommentare zu Büchern des AT und Artikel in Zeitschriften und Lexika ohne allzu große Ratlosigkeit benutzt und verstanden werden können. Die Bedingungen für die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme (regelmäßige Anwesenheit und abschließende Erfolgssondierung) werden zu Beginn der Veranstaltung erläutert. Teilnahmeschein „Einführung in die hebräische Sprache“ Schein: Literatur: Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben 105 Hebräisch II Wenzel Mo Mi 13.30 – 14.30 2st Der Kurs setzt das im WS Begonnene fort. Beginn der Lektüre in der Biblia Hebraica. Am Ende steht das Examen Hebraicum. Schein: Hebraicum Italienisch 106 Italienisch für Anfänger und Fortgeschrittene 1st Perin nach Vereinbarung Spanisch Spanisch für Anfänger und Fortgeschrittene 107 1st José Luis Vázquez SJ nach Vereinbarung Französisch 108 Französisch für Anfänger und Fortgeschrittene 1st 29 Schleicher nach Vereinbarung Studienbegleitende Programme Medien und öffentliche Kommunikation http://www.sankt-georgen.de/medien Informationen: B. Richter 0172/4977 156 medien@sankt-georgen.de 120 Medien und Medienberufe. Wie wird man Journalist, Drehbuchautor Werbetexter, Öffentlichkeitsreferent Block Bieger Do 01.03., 14.00 – 21.30 Fr 02.03., 09.00 – 15.00 Wie kommt etwas in die Medien? An Beispielen wird gezeigt, wie überhaupt ein Beitrag für die Zeitung, den Bildschirm, das Radio entsteht. Es werden die publizistischen und finanziellen Strategien verschiedener Medien erläutert und daraus die Aufgaben und Qualifi-ka-tionen verschiedener Medienberufe abgeleitet. An der Arbeit einer Werbeagentur wird aufgezeigt, wie die Medien zu einem größeren Teil durch Werbung finanziert werden. Die wirtschaftliche Situation der einzelnen Medien ist ein entscheidender Faktor des gesamten Mediensystems und sollte bei der Planung einer Berufsperspektive berücksichtigt werden. Die Bausteine und die Methoden des Studienprogramms werden so erläutert, daß man sich erfolgreich um einen Praktikumsplatz bewerben und Kurse planen kann. Aus der Analyse von Lokalnachrichten in der Tageszeitung wird der Aufbau einer Nachricht entwickelt und trainiert. Weiter wird die Bedeutung des journalistischen "Stallgeruchs" für das berufliche Fortkommen erklärt. Schließlich wird aufgezeigt, wie Studierende durch das Medienpro-gramm zu besseren Noten in der Theologie kommen. Reportagewerkstatt 121 Hanack / Schwab Fr 02.03., 15.00 – 21.30 Sa 03.03., 09.00 – 12.00 Block Direkt an die Einführungsveranstaltung schließt sich die Reportagewerkstatt an. Reportage ist die Erzählform der aktuellen Berichterstattung; sie ist eine anspruchsvolle Form, den Leser an einem Geschehen teilhaben zu lassen. In der Werkstatt wird gezeigt, welche sprach-lichen Mittel eingesetzt werden können, wie der Aufbau einer Reportage aussieht und wie er sich von anderen journalistischen Beitragsformaten unterscheidet. An Beispielen wird die Anlage einer Reportage gezeigt. Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin schreiben selbst eine Reportage. Die Werkstatt erleichtert es, sich um einen Praktikumsplatz zu bewerben, denn wer eine Nachricht und eine Reportage schreiben kann, ist für eine Lokalredaktion als MitarbeiterIn interessant. Wer im lokalen Radio ein Praktikum machen will, sollte die Hörfunkwerkstatt im Wintersemester abwarten. 30 122 Tutorium Block Bieger Fr 11.05., 13.30 – 15.30 Jeweils vor der Blockveranstaltung liegt pro Semester ein Gruppentutorium, in dem Praktikumsberichte ausgewertet, über Seminare und Kurse informiert wird und Artikel- bzw. Radiooder Internetbeiträge durchgesprochen werden. 123 Religiöse Biographien Wie wird der religiöse Bezug darstellbar? Block Hipp Fr 11.05., 16.00 – 21.30 Sa 22.05., 09.00 – 12.00 Religion wird schon in der Bibel an der Biographie von Menschen erzählt. Auch die Evangelien wie der 2. Teil der Apostelgeschichte sind religiöse Biographien. Es gibt verschiedene Möglichkeit, den religiösen Bezug im Leben eines Menschen darzustellen. Da Medien immer mit dem Interesse der Leser und Zuschauer an Menschen rechnen können, bietet die Biographie wie auch das Interview Möglichkeiten, „ Religion zu erzählen“. 124 Internetwerkstatt: Kommunikation im Nahraum aufbauen, Spiritualität und Theologie ins Netz bringen Block Bieger / Pelzer Do 20.09., 14.00 – 21.30 Fr 21.09., 09.00 – 21.30 Sa 22.09., 09.00 – 12.00 Machen Sie sich fit für die Kommunikation des Seelsorgebezirks, der Bildungseinrichtung, des Verbandes, der Schule, in der Sie demnächst arbeiten. Die Internetwerkstatt ist auf die Belange der neuen Seelsorgseinheiten ausgerichtet und erklärt, wie man die webbasierten Formate wie Email, Weblog, WWW für die Nahraumkommunikation nutzen kann. Sie qualifizieren sich für: * den Aufbau von Kommunikationsnetzen für die jüngere und mittlere Generation * den gezielten Einsatz von Emails * Homepages so aufzubauen, daß Außenstehende sich in der Gemeinde zurechtfinden. * Sie lernen, nach welchen Prinzipien eine Seite aufgebaut sein sollte, damit die Nutzer sich zurechtfinden * und werfen einen Blick in die Zukunft – wie dieses Medium sich entwickelt und zum Basi smedium der Kirche werden wird. Für die zukünftigen größeren Seelsorgseinheiten ist das Internet unentbehrlich. Sie lernen, Inhalte selbst zu entwickeln und zu gestalten und können vorhandenes Material übernehmen. * Jede Pfarrei und jede Gruppe ist erreichbar, Rundmails erleichtern die Kommunikation * Ansprechpartner, Gottesdienstzeiten, Termine werden schon jetzt über das Internet gesucht so wie Bahnverbindungen und Telefonnummern; * Einfache Bedienbarkeit der neuen Software; * Im Internet verweben sich Religion und Alltagsrealität auf neue Weise, * christliche Feste, Spiritualität, Theologie werden bereits signifikant nachgefragt. * christliche Inhalte können mehr Menschen zugänglich gemacht werden. Es besteht die Möglichkeit, bei www.kath.de im Rahmen eines Projektes mitzuarbeiten und dafür eine qualifizierte Bestätigung zu bekommen. Solche Möglichkeiten sind u.a. Betreuung der Eingangsseite für 4 Wochen, Arbeit an Begriffslisten s. Vatikanglossar, Kirchenjahr, Symbollexikon, Darstellung von Namenspatronen und Heiligen 31 Islam und christlich-muslimische Begegnung http://www.sankt-georgen.de/studium/islamst.html Informationen: P. Christian Troll SJ, Sprechzeiten: Sa 11.00 – 12.00 Zentrale theologische Themen im christlich-islamischen Dialog V DAK 2st Troll Fr 14.00 – 18.00 Termine: 20.04., 04.05., 18.05., 25.05. 08.06., 29.06., 06.07., 130 131 Tutorien Huber-Rudolf Termine nach Vereinbarung Evangelisierende Seelsorge http://www.st-georgen.uni-frankfurt.de/studium/evseel.html Informationen: P. Thomas Gertler SJ Religionspsychologie (Baustein 3) Gertler / Bieger Do 08.03, 14.00 – Sa 10.03, 12.00 140 141 142 143 Kritische Gespräche (Baustein 6) Bieger Do 29.03., 14.00 – Sa 31.03., 12.00 Gespräche führen durch Zuhören (Baustein 5) Bieger Do 06.09., 14.00 – Sa 08.09., 12.00 Missionstheologie (Baustein 2) Gertler Do 27.09., 14.00 – Sa 29.09., 12.00 Ausführliche Informationen zu allen Kursen und Kursbausteinen sind im Internet zu finden. Zeitdiagnose – interdisziplinär Religion zwischen Fundamentalismus und Pluralismus 150 V DAK Splett / Watzka / Wiertz Mi 19.00 – 20.45, 14tägig Termine: 02., 16. und 30.05. 13. und 27.06. 11.07. 32 Habermas und das Religionsproblem HS DA 2st 07 Ollig Blockseminar Fr 18.05., 15.00 – 18.00 Sa 19.05., 09.00 – 17.00 Fr 25.05., 15.00 – 18.00 Sa 26.05., 09.00 -17.00 Jürgen Habermas bezeichnet sich selbst als religiös unmusikalisch. Das hindert ihn aber nicht, sich immer wieder mit dem Religionsproblem auseinanderzusetzen. Beleg für diese Auseinandersetzung ist vor allem seine 2005 erschienene Aufsatzsammlung „Zwischen Religion und Naturalismus“. In dem Seminar sollen Texte, die für die Auseinandersetzung wichtig sind, behandelt werden. Durch eine schriftliche Arbeit kann ein Schein in Religionsphilosophie erworben werden. Literatur: J. HABERMAS, Zwischen Religion und Naturalismus. Schein: 33 Geistliche Ausbildung Besondere Veranstaltungen Hochschulchor Föller Di 13.15 - 14.25 Hochschulorchester Föller nach Vereinbarung Kongreß Dienstag, 20. Juni 2007 bis Freitag, 23. Juni 2007 Christlicher Norden – muslimischer Süden Die Iberische Halbinsel im Kontext kultureller, religiöser und politischer Veränderungen zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert Nähere Informationen sind auf der Homepage von Sankt Georgen zu finden. Weitere Veranstaltungen werden durch Aushang angekündigt. Sprach-Intensivkurse Informationen: Telefon: Fax: E-Mail: Anmeldezeitraum: Latein Petra Muth 069-6061-254 069-6061-307 muth@sankt-georgen.de 01. März bis 31. April 2006 Gabriel 30. Juli – 21. September 2007, 09.00 – 14.15 Prüfungen (schriftlich und mündlich): 01.10. und 05.10.2007 Griechisch Hühne 30. Juli – 21. September 2007, 09.00 – 14.15 Prüfungen (schriftlich und mündlich): 01.10. und 05.10.2007 Ausführliche Angaben zu den aufgeführten Sprach-Intensivkursen finden sich im Personenund Vorlesungsverzeichnis der Hochschule für das Sommersemester 2007 (S.39-42) und auf der Homepage unter www.sankt-georgen.de/studium/intensiv.html 34 Termine I Termine SS 2007 01.-28.02.2007 Frist* für die Rückmeldung zum SS 2007 01.04.2007 Beginn des Sommersemesters 2007 11.-13.04.2007 Abgabe der Immatrikulationsanträge (persönliches Erscheinen ist erforderlich) 18.04.2007 Einführung für Studienanfänger und in das Hauptstudium 19.04.2007 Beginn der Lehrveranstaltungen 11.30 Uhr Eucharistiefeier zur Semestereröffnung 01.05.2006 Feiertag: keine Lehrveranstaltungen 11.05.2007 Sitzung des Hochschulrats 17.05.2007 Christi Himmelfahrt: keine Lehrveranstaltungen 29.05.2007 Pfingstdienstag: keine Lehrveranstaltungen 07.06.2007 Fronleichnam: keine Lehrveranstaltungen 15.06.2007 Herz-Jesu-Fest 22.06.2007 Sitzung der Hochschulkonferenz 06.07.2007 Sitzung des Hochschulrats 09.-11.07.2007 Möglichkeit zur Abgabe der Immatrikulationsanträge für das WS 2007/08 (persönliches Erscheinen ist erforderlich) 19.07.2007 Letzter Tag der Lehrveranstaltungen 02.-31.07.2007 Frist* für die Rückmeldung zum Wintersemester 2007/08 AStA AStA-Rat Hochschulrat Christian Fahl Tobias Schirmer Stefan Herr Büroorganisation: Finanzen/ISIC/RMV: Kultur: Öffentlichkeitsarbeit: Politik: Skriptothek: Sport: Zimmervermittlung: Hochschulkonferenz Katharina Kunkel Simon Neubert Markus Geyer Martin Tigges Matthias Schmidt Roland Hofmann, Thomas Schön Christian Weyer, Markus Kreye N.N. N.N. Bernadette Schrader Maik Schmerbauch N.N. 35 freies Mitglied Robert Ginter Skriptothek E. Bieger Spielregeln der Kommunikation Das Kirchen- und Selbstverständnis von Katholiken und Protestanten Religiöse Rede im Fernsehen 2,50 5,- H. Engel Die Susanna-Erzählung 5,- W. Löser Jesus Christus und der dreieine Gott Maria, die Mutter Jesu Ökumenische Kirchenkunde Phänomenologie und Theologie der Religionen Theologie der Sakramente Wort Gottes – Sakrament – Wort und Sakrament 7,3,5,4,7,4,- K. Schatz Friedenseinsatz und Kriegsethik im Laufe der Kirchengeschichte Geschichte des Ordenslebens Katholische Kirche, Liberalismus und Demokratie Lebensformen und Strukturen der alten Kirche Von der europäischen Christenheit zur Weltkirche Tricks für Professoren und Studenten im Examen M. Schneider Theologische Anthropologie I-IV Mystik zwischen Denken und Erfahrung Papst Benedikt XVI. Maria – Kirche im Ursprung J. Splett Denken vor Gott Freiheits-Erfahrung Gott-ergriffen Hölzernes Eisen – Stachel im Fleisch (Festschrift) Konturen der Freiheit Liebe zum Wort Meditation der Gemeinsamkeit Mitdenken über Gott und den Menschen Wagnis der Freude Zur Antwort berufen Öffnungs- und Sprechzeiten Bibliothek während der Vorlesungszeit: Mo – Fr 09.00 – 20.00 Uhr Sa 10.00 – 18.00 Uhr während der vorlesungsfreien Zeit: Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr Sa 10.00 – 16.00 Uhr Aufsicht: Telefon: E-Mail: Internet: Frau Schimanowski, Frau Haberer 069-6061-257 bibliothek@sankt-georgen.de http://www.sankt-georgen.de/bibliothek/index.html 36 4,- 4,8,8,(Kopiervorlage) 9,0,50 jeweils 8,5,50 4,50 4,50 19,12,8,4,(Kopiervorlage) 7,50 10,20,5,50 10,- Computerzentrum Benedikt Albert (für die Sprechzeiten und nähere Informationen siehe Aushang in der Bibliothek) Skriptothek Bernadette Schrader (für die Öffnungszeiten siehe Aushang am AStA-Brett) Pforte Frau Friedrich, Frau Knop werktags: 08.00 – 21.00 Uhr (Mittagspause: 12.00 – 12.30 Uhr) sonn- und feiertags: 09.00 – 11.00 Uhr 14.00 – 21.00 Uhr Telefon: 069-6061-0 Hochschulsekretärin Telefon: Fax: E-Mail: Frau Muth Mo Di Do Fr 10.00 – 11.00 Uhr Mi 14.00 – 15.00 Uhr und nach Vereinbarung 069-6061-254 069-6061-307 muth@sankt-georgen.de Studentensekretariat und Prüfungsamt Telefon: E-Mail: Frau Tahödl Mo – Fr 10.00 – 11.00 Uhr 069-6061-217 studentensekretariat@sankt-georgen.de Impressum Herausgeber: Redaktion: AStA der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen Offenbacher Landstraße 224 60599 Frankfurt am Main Telefon: 069-6061-208 Fax: 069-6061-421 E-Mail: astasg@sankt-georgen.de URL: www.sankt-georgen.de/asta Stefan Herr Danke allen Professoren und Dozierenden für Ihre Mitwirkung bei der Erstellung dieses kommentierten Vorlesungsverzeichnisses! Ein besonderer Dank gilt Frau Muth und Frau Vaupel für die gute Zusammenarbeit sowie P. Ulrich Rhode SJ für das Korrekturlesen. 37