Wettlauf gegen die Zeit - Christoph von Schierstädt
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Wettlauf gegen die Zeit - Christoph von Schierstädt
Infineon W i s s e n , NR. 3 w a s DEZEMBER 2004 E U R O PA l ä u f t >> Top Management Konferenz „Wir müssen profitabler werden“ >> Customer Focus Wettlauf gegen die Zeit >> Paris Barbecue und Sportfest für die ganze Familie >> Graz Mehr Sicherheit für Reisepässe >> Schweden Handys ersetzen Festnetz >> München 120 neue Auszubildende >> Dresden Research and Development Center wächst >> Porto Klebende Matten statt Schutzhüllen >> Villach Development Center feiert Jubiläum ©2004 Infineon Technologies AG We Win TOGETHER Infineon Automotive COMPETENCE Supports Ferrari S M A L L T H I N G S M A K E a big difference in automotive electronics. Nowhere this is more apparent than in Formula 1 racing, where Ferrari calls on Infineon to provide them with a winning edge technology. T H I S S A M E T E C H N O L O G Y is also available in Infineon’s semiconductor solutions for powertrain, safety management, comfort management and infotainment, keeping you laps ahead. www.infineon.com Never stop thinking. EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, Infineon hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Profitables Wachstum. In Anbetracht eines sich 2005 abschwächenden Wachstums des internationalen Halbleitermarkts und des weiterhin hohen Investitionsbedarfs unserer Industrie gilt es natürlich, die Kosten in Schach zu halten. Aber unser Augenmerk liegt nicht auf den Kosten allein. Entscheidend bleibt es zudem, Qualität, Geschwindigkeit und Flexibilität bei Infineon weiter zu verbessern. Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt die Bereitschaft von uns allen, sich in die Position unserer Kunden zu versetzen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Und das geht nur, wenn die verschiedenen Unternehmensbereiche weltweit möglichst reibungslos zusammenarbeiten und sich jeder an die eingegangenen Verpflichtungen hält. Wie wichtig zum Beispiel beim Thema Time-toMarket die interne Abstimmung zwischen Marketing, Entwicklung, Produktion und Sales ist, zeigt unsere Titelgeschichte über die Entwicklung des Basisbandchips für die nächste Handy-Generation. Der S-GOLD2 ist ein Beispiel dafür, wozu wir bei Infineon fähig sind, wenn Mitarbeiter, Methoden und Management gemeinsam an einem Strang ziehen. S-GOLD2 belegt darüber hinaus, dass unser Know-how von Tag zu Tag wächst – und damit die Chance, innovative Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Doch wie lassen sich die Produktivität und Effizienz im Unternehmen weiter verbessern? Und: INSIDER Was heißt das für die weltweit rund 35.600 InfineonMitarbeiter? Auf der Top Management Konferenz in München wurden Antworten gesucht – und gefunden. Die eigenen Kernkompetenzen als Halbleiterunternehmen in den Segmenten Automobil, Kommunikation und Speicher zu stärken, bleibt wichtig, um auch in Zukunft im Wettbewerb bestehen zu können. Unabdingbar dafür: Gegenüber neuen Ideen offen zu sein, den Wandel zu akzeptieren und die Aufgaben flexibel umzusetzen. „Entscheidend bleibt es, Qualität, Geschwindigkeit und Flexibilität bei Infineon weiter zu verbessern“ Weitere Beispiele in dieser Galaxy-Ausgabe zeigen, dass Infineon sich auf den Weg in Richtung weltweite Zusammenarbeit gemacht hat: Human Resources hat mit seiner neuen, globalen Struktur klare Schnittstellen für alle Mitarbeiter geschaffen. Die globale Vertriebsplattform zeigt den Sales-Teams, welche Vertriebsmethoden erfolgreich waren und zur Nachahmung geeignet sind. Und nicht zuletzt signalisiert das abgelaufene Geschäftsjahr Fortschritte: Nach drei Verlustjahren in Folge gab es erstmals wieder eine positive Jahresbilanz. Sowohl Gewinn als auch Umsatz konnten wir gegenüber dem Vorjahr erheblich steigern. Ein positiver Abschluss für das zu Ende gehende Jahr – und für dieses Editorial. Bleibt nur noch, Ihnen alles Gute zum Jahreswechsel zu wünschen. Mit besten Grüßen Ihre Interne Kommunikation Mamiko Sato, Tokio, IFJ CC ist für die Koordination der Themen aus Japan zuständig. Stefan Hauck, München, CC IC, ist als neues Mitglied des Editorialteams ab sofort neuer weltweiter Ansprechpartner für das Galaxy Magazin. 3 BY THE WAY Stachelschweine im Büro Kennen Sie die Geschichte von den aussagen wollen. Ein Beispiel: Ein Stachelschweinen, die sich an einem chinesischer Mitarbeiter begrüßt seikalten Wintertag vor dem Erfrieren ne Kollegin aus Frankreich abends schützen wollten? Um sich zu wärmen, beim Verlassen des Büros mit den drängelten sie sich dicht aneinander – Worten: „Ah, Frau Dupont, haben Sie und verletzten sich mit ihren Stacheln schon gegessen?“. Sie hätte nichts dagegenseitig. So liefen sie wieder ausgegen, an diesem Abend in Begleitung einander und jedes Stachelschwein zu essen und antwortet: „Nein, noch fror alleine vor sich hin. Schließlich nicht.“ Der Gesprächspartner aus rückten sie wieder ein wenig näher China aber verabschiedet sich plötzzusammen, bis sie die Entfernung vonlich sehr schnell mit der Begründung, einander herausgefunden hatten, in der dass sie dann ja sicher gleich essen sie es am besten aushalten konnten. gehen wird. Der deutsche Philosoph Arthur Wir sehen: Eine Äußerung zwiSchopenhauer, von dem diese Geschen verschiedenen Kulturen hat oft schichte stammt, nannte diese Entunterschiedliche Funktionen. Was in fernung „Höflichkeit und feine Sitte“. Frankreich als Einleitung zu einer Nun ist es mit der Höflichkeit heute so Essenseinladung verstanden wird, ist eine Sache. Nehmen in China eine gängiEine Äußerung zwischen wir nur das laute verschiedenen Kulturen hat oft ge Begrüßungsflos„Maaahlzeit“, das kel. Was in Europa unterschiedliche Funktionen einem von 11 Uhr und den USA wirkt, bis 16 Uhr in den Büros in Deutschals sei die Einladung angenommen, land entgegenschallt. Höflich gemeint, heißt in China: Ich habe eigentlich zeugt es gleichzeitig von einer wilden gerade keine Zeit. Denn wie das Essen, Entschlossenheit: „Ich gehe jetzt Mitdie Kleidung, das Wohnen sind auch tagessen und wünsche dir einen guten die Benimm- oder Höflichkeitsregeln Appetit – auch wenn du gerade damit von Kultur zu Kultur unterschiedlich. beschäftigt bist, den Papierstau am Das ist kein Problem, solange man Kopierer zu beheben (oder ein wichtiweiß, was gemeint ist. Wer auf das ges Telefongespräch mit einem ameritypische angloamerikanische „Wie kanischen Kollegen führst oder die geht’s?“ mit einem ausführlichen Präsentation für das Meeting heute Einblick in sein Seelenleben antworNachmittag fertig stellst). Kurz, die tet, hat auch nicht verstanden, dass es Begrüßung ist eine Floskel wie sie im sich nur um eine typische Begrüßung Buche steht. Es ist der klägliche Sprachhandelt – und sorgt für ein verwirrtes rest des alten „Gesegnete Mahlzeit“, Gegenüber. Ist einem das allerdings das man sich im engsten Kreis nur am nicht vertraut, bleibt nur die VermuTisch gewünscht hat – und nicht tung, was es nach den Regeln der jeeinem ganzen Bürogeschoss. weils eigenen Kultur bedeuten könnte. Neben solchen BegrüßungsflosUnd so können Begrüßungsformeln, keln, die höflich gemeint sind, aber die höflich und freundlich gemeint trotzdem nerven, gibt es auch höfliche sind, plötzlich ganz anders wirken – Äußerungen, die das genaue Gegenteil und, wie die Stachelschweinborsten, von dem bewirken, was sie eigentlich manchmal auch gehörig pieksen. 4 Teamwork: SMS entwickelte einen Chip für künftige Mobiltelefone Seite 8 SPOTLIGHT • Product News • In Brief • Sales Marketing-Kampagne • Bangalore: Besuch vom COO • Market Leadership Award für Infineon Seite 6 PLACES Wettlauf gegen die Zeit In rekordverdächtiger Zeit entwickelte Secure Mobile Solutions (SMS) einen Basisbandchip für die nächste Mobilfunk-Generation Seite 8 Titelfoto v.l.n.r.: Christian Feldmann, (SMS O MSCD PJM), Markus Biebl, (SMS O MSPC) und Robert Fürst (SMS O MSPC) CONTENTS Top Management Konferenz: 480 Führungskräfte trafen sich in München Jahresabschluss: CEO Wolfgang Ziebart präsentiert Ergebnis 2004 Sales: Global Teams im Einsatz für den Vertrieb Seite 30 Seite 36 Seite 37 LOCAL EUROPE C U LT U R E TRACKS • München: 120 neue Auszubildende • Villach: Development Center feiert Jubiläum • Regensburg, München Perlach, Managementkonferenz Jahresabschluss Die Ergebnisse der Tagung CEO Wolfgang Ziebart stellte Journalisten und Mitarbeitern aktuelle Zahlen vor • • • • • • Villach: Power Logic bündelt Automatisierungsaktivitäten Regensburg: : Intelligente Etiketten im Praxistest Dresden: Research and Development Center wächst Graz: Mehr Sicherheit für Reisepässe Paris: Barbecue und Sportfest für die ganze Familie Schweden: Handys ersetzen Festnetz Porto: Klebende Matten statt Schutzhüllen Ab Seite 14 Seite 30 Seite 36 Qualitätsmanagement Klaus-Peter Bastian, Leiter Qualitätsmanagement bei SMS, über ein neues Verständnis von Qualität Seite 32 Sales Vertriebsplattform für junge Talente Seite 37 Human Resources Globale SAP-Plattform verbessert Prozesse Internationale Termine und Buchtipps Seite 33 Seite 38 YIP We’ve got mail Doppelte Verwertung in Morgan Hill Seite 39 Seite 34 Impressum How to handle technology Seite 39 Die Galaxy-Frage an die Mitarbeiter Seite 34 Interview Thomas Marquardt, Global Head of HR, zur Neuaufstellung seines Bereichs Seite 35 5 SPOTLIGHT I N B R I E F Think Small – Win Big! >> Electronica Erfolgreicher Messeauftritt Mitte November: Vor Fachbesuchern, Analysten und Journalisten aus aller Welt präsentierte Infineon Produkte und Anwendungen auf der Elektronikfachmesse electronica. Die Messe für Hardwarekomponenten findet alle zwei Jahre in München statt und Infineon war mit Produkten aus allen Geschäftsbereichen vertreten. Über 300 strategische Vertriebspartner und Großkunden folgten der Einladung des Messeteams (CC MC) zur Abendveranstaltung. „Wir unterstützen unsere Vertriebspartner mit dem Messeauftritt und nutzen die Veranstaltung zur Kontaktpflege“, so Christine Löhlein, bei Infineon verantwortlich für die Messen. Was aufs Erste widersprüchlich klingt, macht für Database Marketing (DBM) sehr wohl Sinn: DBM greift ein Verhalten auf, das man sonst nur von kleineren Unternehmen kennt und wendet es sehr erfolgreich auf große Firmen an: „Kenne deinen Kunden und befriedige seine Bedürfnisse!“ Die eigentliche Idee hinter DBM ist, soviel Wissen wie möglich über den Kunden zu sammeln und dieses Wissen dann in auf ihn zugeschnittene Programme umzusetzen. Hierfür werden alle Kundendaten aufgenommen und kontinuierlich erweitert – sodass es letztlich möglich ist, das richtige Produkt für die richtige Anwendung dem richtigen Kunden gegenüber genau zum richtigen Zeitpunkt zu bewerben. Die DBM-Datenbank umfasst gegenwärtig ca. 40.000 Adressen, die über MyInfineon, den Vertrieb oder auch Messen entstanden und die mindestens einmal im Quartal – z. B. über Produktkampagnen, Einladungen oder Newsletter – kontaktiert werden. Die 40 Kampagnen, die allein im vergangenen Quartal in Europa, den USA, Asien und Japan durchgeführt wurden, haben zu einer großen Anzahl qualifizierter Leads und damit Geschäftsmöglichkeiten geführt, die wie- derum vom Infineon Sales bearbeitet werden können. Einige der erfolgreichsten Kampagnen in diesem Geschäftsjahr waren: • SMPS – Switched-Mode Power Supplies (AI): enables the customer to meet new demands like PFC regulations and ultra low standby power requirements in a very cost effective way • Duslic – Dual Channel Subscriber Line Interface Concept (COM): dual channel analog termination, optimized for Access Network and Customer Premises applications • LED Driver Family (SMS, AI) An der sehr guten Antwortquote – mit 5 bis 7,5 Prozent erheblich höher, als die industrieüblichen zwei Prozent – wird klar, dass der Mix aus Information (etwa CDs) und Produkten offenbar genau richtig ist. Außer bei Produktkampagnen unterstützt das DBM-Team auch Marketing Communications, z. B. beim Versand von Messeeinladungen und anderen Kundenveranstaltungen. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://goto.infineon.com/dbm oder bei Petra Flax (CMS OMS). Infineon gewinnt Sesames Award Infineon Technologies’ SLE 88CFX1MOOP Face to Face card microcontroller hat den prestigeträchtigen Sesames Award für die beste Hardware 2004 in Cartes, Paris, gewonnen. Das neue 3D-ChipStapeldesign des Chips bietet erheblich mehr Systemspeicher, Feature und Flexibilität als traditionelle ICs und entspricht nach wie vor den ISOund den ETSI-Normen. 6 v. l. n. r.: Thomas Simonis, Andreas von Zitzewitz, Loh Kin Wah, S.Surya, Werner Luschnig posieren nach der symbolischen Eröffnungszeremonie SPOTLIGHT Preis für innovative Technologie im Fahrzeug Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan hat Infineon mit dem Market Leadership Award als den führenden Anbieter von Halbleiterchips in PKWAnwendungen ausgezeichnet. Die Experten bestätigen, dass Infineon „durch ein breites Spektrum von Produkten hoher Qualität“ bei Innovationen im Fahrzeugbau der Konkurrenz davonfährt. Für „praktisch alle PKW-Anwendungen vom Antriebsstrang des Fahrzeugs über Karosserieund Komfortelektronik bis hin zu Sicherheitsmanagement und Infotainment“ bietet Infineon umfassende Halbleiterlösungen, so die Unternehmensberatung. „Nach unserer Einschätzung gründet Infineons exzellente Reputation als Anbieter von Halbleiterchips für PKW auf einer umfassenden Kenntnis der Automobilanwendungen, die bereits frühzeitig in die Produktentwicklung einfließt. Dazu kommt ein breites Produkt- und technologisches Spektrum, das auch komplette Halbleiterlösungen umfasst, sowie ein strenges Qualitätsmanagement und gute Kundenbeziehungen“, so Franck Leveque, Programme Manager bei Frost & Sullivan. Andreas von Zitzewitz zu Besuch in Bangalore P R O D U C T N E W S >> Neue MOSFET-Produktfamilie OptiMOS-T 55V Der OptiMOS-T mit einem minimierten elektrischen Widerstand ergänzt die MOSFET-Palette für den Automotive-Bereich. Elektrische Verluste – in einem Kühlerlüfter beispielsweise – können damit verringert werden. Infineon bringt 2005 eine komplette Produktfamilie der Spannungsklasse 55 V auf den Markt, mit Widerstands-Werten zwischen 2,7 mOhm und 25 mOhm. Die OptiMOS-T-MOSFETs sind bleifrei, erlauben Reflow-Höchsttemperaturen von 260° C und bieten eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturwechseln. Von der Vermittlungsstelle zum Kunden Die Produktpalette an kompletten End-to-End Lösungen wurde ausgebaut: Für Telekommunikationsanbieter bietet Infineon den Geminax Max, für Verbraucher den AMAZON an – beide Chipsätze sind für die Übertragungsstandards ADSL2 und ADSL2+ tauglich. Im Oktober bereitete sich das Infineon Center in Bangalore auf den Besuch von COO Andreas von Zitzewitz vor. Höhepunkt seines Besuchs war die symbolische Eröffnungsfeier des Hardware Design Center und des Software Center of Competence. Während der Veranstaltung waren sich von Zitzewitz und das Team darüber einig, dass Software für zukünftige Entwicklungen und die Softwarestrategie von Infineon von großer Bedeutung sein werden. Er würdigte den herausragenden Beitrag des Entwicklungscenters in Bangalore und wünschte dem Team weiterhin viel Erfolg. 7 PLACES >> Customer Focus Wettlauf gegen die Zeit Unter enormem Zeitdruck hat Secure Mobile Solutions (SMS) einen Basisbandchip für die nächste Handy-Generation entwickelt – und sogar noch vor dem zugesagten Termin an den Kunden geliefert. Eine Herausforderung, die anfangs kaum zu bewältigen schien. Warum es trotzdem gelang, zeigt ein Blick auf das erfolgreiche Zusammenspiel von Mitarbeitern, Methoden und Management 8 PLACES Der Anspruch war hoch. Innerhalb von knapp fünf Monaten sollte Infineon für den heutigen SiemensBereich COM einen funktionsfähigen Basisbandchip bis zum Tape-out entwickeln. Der Name: S-GOLD2 – Nachfolger des S-GOLD und S-GOLDliteChips, der das Herzstück der neuesten Siemens-x65-Handy-Generation bildet. Der neue Chip musste die Anforderungen von hoch auflösenden, videofähigen Multimedia-Handys erfüllen und bis zur CeBit 2005 in der kommenden Siemens-x75-Handy-Generation in die Volumenproduktion eingeführt sein. Das Projekt begann Ende Oktober 2003 „mit einem Donnerschlag“, erinnert sich Robert Fürst, Leiter des Programms S-GOLD2. Um das kritische Time-to-Market des Kunden zu unterstützen, mussten funktionsfähige Muster bis spätestens Ende Mai ausgeliefert werden. Damit musste das Tape-out spätestens Ende März erfolgen, also in nur fünf Monaten. Normalerweise dauert die Entwicklung eines derart komplexen Basisbandchips bis zum Tape-out mindestens neun Monate. Die zentrale Aufgabe bestand also darin, die Entwicklungszeit radikal zu verkürzen, ohne die Funktionalität des Chips zu gefährden. Riesiges Potenzial „,Keep Commitments!‘ ist unser Leitsatz“, erklärt Markus Biebl, Leiter Program Management Components bei SMS. „Wir arbeiten ständig daran, unsere Geschwindigkeit in der Ent- wicklung zu erhöhen, aber wir können unseren Kunden nur versprechen, was wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auch halten können.“ Das war zunächst mit den aggressiven Zeitvorgaben unvereinbar, die Risikoanalyse ergab eine Wahrscheinlichkeit von weit unter 10 Prozent, dass die Termine eingehalten werden konnten. Robert Fürst: „Ein Chip mit seinen rund 30 Millionen Transistoren ist wie eine riesige Metropole, die niemand mehr vollständig durchschauen kann“ Und mit dem Projekt erst gar nicht beginnen? Biebl schüttelt energisch den Kopf: Der Chip hat ein Riesenpotenzial und gehört mit einem Umsatzvolumen von geschätzten 500 Millionen Euro zu den Top-Ten-Projekten von Infineon. Die Konkurrenz stand bereits in den Startlöchern. Einen Weg zurück gab es daher nicht. Dass die ersten Bausteine zwei Wochen vor dem Zieltermin an den Kunden geliefert werden konnten hat eine Menge Gründe und erzählt viel darüber, wozu ein Unternehmen wie Infineon fähig ist. Im Rahmen des R&D-Execution-Verbesserungsprogramms von Impact2 wurde die Projektmanagement-Methodik zum Beispiel durch Risiko-Management verbessert, mit der Einführung von ProgrammManagement die Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse wesentlich gestärkt. Dabei steuert das verantwortliche Programm alle Aktivitäten von der Entwicklungsphase bis zur Volumenproduktion disziplinübergreifend durch. Weltweites Projekt Die innovative Projektstruktur spiegelt auch die globale Aufstellung von Infineon wieder, die bei S-GOLD2 konsequent ausgespielt wurde. Das SGOLD2 Team von 250 Mitarbeitern war über sieben Standorte verteilt, wobei zum einen die lokalen Kompetenzen genutzt und zum anderen die Geschwindigkeit und Zusammenarbeit durch Co-Location der Schlüsselteams, Top-Level-Design und Layout optimiert wurden. „Ein Chip mit seinen rund 30 Millionen Transistoren ist wie eine riesige Metropole, die niemand mehr vollständig durchschauen kann“, beschreibt Fürst die Komplexität der Chipentwicklung. Die einzelnen Stadtteile, um im Bild zu bleiben, und die dazugehörige Infrastruktur zum Wohnen, Einkaufen, zur Erholung und Bildung wurden an sieben verschiedenen Entwicklungszentren entworfen: In Bristol, Chemnitz, Düsseldorf, Hannover, Linz, Singapur und Sophia-Antipolis. In München wiederum haben die Entwickler die einzelnen Submodule zusammengeführt und das physikalische Chiplayout gestaltet. Diese so genannte „Top-Level-Integration“ muss garantieren, dass sich die einzelnen 9 PLACES v.l.n.r.: Robert Fürst, Markus Biebl, Josef Eckmüller, Christian Feldmann Submodule zu einem funktionierenden System-on-Chip zusammenfügen. Die örtliche Zusammenlegung dieser beiden Gruppen hat sich als kritischer Erfolgsfaktor für die Geschwindigkeit erwiesen. Die Phasen des Projekts: Risiken reduzieren Sehr früh war die Marschrichtung klar: „Nicht einfach blind schnell drauflos laufen, sondern durch ehrliches Risiko-Management bewusst Risiken erkennen und reduzieren“, so 2004 2003 ng n s us tio hl fini c s e Ab ipd Ch Oktober lu ick t) tw tar n e ts ip ek Ch roj P ( November Q4 10 Robert Fürst. Das entsprechende Instrument @Risk gehört bei Infineon seit Herbst 2003 zu den Grundregeln des Projektmanagements. S-GOLD2 war eines der ersten großen Projekte, bei denen dieses Tool erfolgreich eingesetzt wurde. Das Prinzip ist eigentlich einfach: Sehr früh mit vielen Experten mögliche Risiken herausfinden. „Analysis of Potential Problems“ (APP) gehört zum Beispiel dazu, ein Instrument, mit dem man geringe, mittlere und hohe Risi- ng nt pe i Ch Dezember ng lu lu ck wi ck wi nt pe i Ch Januar ken identifiziert und ihre geringen, hohen oder katastrophalen Auswirkungen auf das Projekt klassifiziert. Oder „Failure Mode Effective Analysis“ (FMEA), das ähnlich funktioniert, aber mit einem Bewertungssystem zwischen Eins und Zehn eine genauere Abstufung der Risiken ermöglicht. Das Prinzip ist, dass man sich am Anfang über möglichst viele der Risiken klar wird, rechtzeitig Maßnahmen ergreift, um die Risiken zu senken und sowohl die Umsetzung der Maßnah- es ng pl llu am z e g r - n S n ä st ng g lu M irm tio er ring llu F h un ck 23. e a l i l e d ik st ei e ck tw t un rif ut gin er wi en ou p- -Ve Ba En ai ilh nt ip pei e e h h C Ta C are 1. . M ut ip Ba Ch 1. w 11 Februar Q1 März April Mai Q2 Juni PLACES Meilenstein für das Multimedia-Handy Handys sind zum selbstverständlichen Begleiter geworden. Die Zahlen sprechen für sich: Schon heute haben weitaus mehr Menschen Zugang zu einem Mobiltelefon, als zu einem Festnetzanschluss. Weltweit gibt es rund 1,5 Milliarden Handynutzer, 2010 werden es zwei Milliarden sein. Verschiedene Funktionen werden im Multimedia-Handy weiter verschmelzen. Diese Konvergenz ist bereits weit fortgeschritten, wie die neuen Handys zeigen, mit denen man Fotos, Filme und Töne aufnehmen und abspielen kann. Infineon hat mit der S-GOLD-Familie eine durchgängige Chip-Plattform für alle heute existierenden Mobilfunkstandards. S-GOLD unterstützt GSM/GPRS und die men als auch die Entwicklung dieser und neuer Risiken ständig im Auge behält. kete im „kritischen Pfad“ zu parallelisieren. Robert Fürst: „Das SMS-TopManagement hat stets dafür gesorgt, dass die notwendigen Rahmenbedingungen erfüllt sind.“ Dadurch, dass erfahrene Mitarbeiter aus dem SGOLDlite2-Projekt in das S-GOLD2 Projekt übernommen wurden, konnte Infineon Siemens bereits ein fast vollständig ausgearbeitetes Konzept für einen neuen multimediafähigen Basisbandchip anbieten und die Konzeptphase wesentlich verkürzen. „Wir haben – mit Unterstützung der Ressourcen mobilisieren Bei S-GOLD2 hat man auf diese Weise die Risiken frühzeitig bewertet und sich bewusst dafür entschieden, sie einzugehen. Risiko-Management funktioniert allerdings nur, wenn die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen, um die identifizierten Risiken aktiv zu reduzieren. Deshalb wurden zusätzliche Ressourcen zugewiesen, um zum Beispiel Arbeitspa- rm on Fi ati d ik r uli un rif fü . J ng p- -Ve eze t 30 lu i ck Ch are Fre ou i tw w TL- peen R Ta ip h 2. C Juli August Q3 neuesten Entwicklungen bei GSM-EDGE mit Datenraten bis zu 384 kBit/s. Der S-GOLD2-Chipsatz wurde für die nächste Generation der Multimedia-Handys entwickelt – mit Videofunktionalität, Touchscreen und verschiedenen Anschlussmöglichkeiten. Ohne zusätzliche externe Komponenten unterstützen beide Chipsätze leistungsfähige Audio-Funktionen wie integriertes HIFI-Stereo, MP3 und mehrstimmige Klingeltöne mit bis zu 32 Instrumenten. SGOLD und S-GOLDlite haben die gleiche Basisarchitektur. Der Vorteil: MobiltelefonDesigner können leichter neue Leistungsmerkmale entwickeln, indem sie ohne beträchtlichen Entwicklungsaufwand bestehende Software für verschiedene Chipsätze der S-GOLD-Familie adaptieren. Standorte in Bristol, Chemnitz, Hannover und München – wichtige Schritte gesetzt in Richtung höhere Performance, niedrigere Stromaufnahme und bessere Testbarkeit“, so Thomas Pleschke, verantwortlich für die Systemarchitektur von S-GOLD2. Auch wenn die Definition des S-GOLD2Chips im Oktober 2003 weitgehend abgeschlossen war, wurde das Projekt vom Concept Engineering weiterhin unterstützt – vor allem bei der „Gesamtsicht des Systems und bei der Evaluierung von Change-Requests des Kunden“. 2005 g g un un l ick w w nt pe i Ch September l ick nt pe i Ch Oktober t ng ng lu ou er llu el e- mb ste t s p e er Ta ov er 2. . N eilh ilh te 10 aut u Ba B November Q4 Dezember e fpl u ng m anla a ru S t ie g uk n rz m n i i d tio ä pt er ro fo uk 6. M ne ar P u d i o 1 g g la Pr - – En nu un an rt 10 kt 2. . Ja ier a u t t S Bi 10 tim od Ce Pr op Januar Februar März Q1 11 PLACES Virtueller Prototyp und Validierung Bei einer sequentiellen Entwicklung von Hardware- und Softwarekomponenten würde sich die Gesamtentwicklungszeit des Systems weit über die geforderten Zeiten hinaus erstrecken. Andererseits benötigt die Entwicklung der hardwarenahen Softwarekomponenten ein Gesamtsystem, um das Zusammenspiel zu testen und zu optimieren. Daher wurde zur Reduzierung des Gesamtentwicklungsaufwands eine durchführbare Spezifikation des S-GOLD2-Chips, auch als Virtueller Prototyp bezeichnet, entwickelt. „Mit diesem Simulationsmodell lässt sich das Verhalten des Chips ohne zusätzliche Hardware auf einem Standard-PC nachbilden“, erklärt Josef Eckmüller, Leiter der Virtual Prototype Teams in Bangalore und München. Der riesige Vorteil: Ein durch die erhöhte Parallelisierung um bis zu vier Monate verkürzter Gesamtentwicklungszyklus für das Handy. Der Virtuelle Prototyp wurde an den Standorten in München und Bangalore entwickelt. „Für die Entwick- Thomas Pleschke, Linz, Österreich: „Wir haben wichtige Schritte gesetzt in Richtung höhere Performance, niedrigere Stromaufnahme und bessere Testbarkeit.“ 12 Amit Nene, Bangalore, Indien: „Für die Entwicklung und den Test komplexer Software- und Hardwarekomponenten benötigt man das gesamte System, um Optimierungsprobleme und systemspezifische Probleme lösen zu können.“ lung und den Test komplexer Softwareund Hardwarekomponenten benötigt man das gesamte System, um Optimierungsprobleme und systemspezifische Probleme lösen zu können“, so Amit Nene, Entwicklungsingenieur im südindischen „Software Center of Competence“. Die Validierung des Chips, also die Tests zur spezifizierten Funktionalität und Performance, hat ein Team im dänischen Aalborg übernommen – und das wiederum unter hohem Zeitdruck. Die komplette Validierung musste innerhalb von nur zwei Monaten abgeschlossen sein. Die Schwierigkeit: Die unterschiedlichen Module und Multimediafähigkeiten nicht nur einzeln, sondern auch das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Hardware- und Softwarekomponenten zu validieren. Noch bevor die ersten Samples vorlagen, hat man das Projekt deshalb „so detailliert wie möglich geplant und in kleinere Teams mit jeweils eigenen Zielen aufgeteilt“, so der verantwortliche Projektleiter Benny Vejlgaard. Um die spezifischen Erfahrungen der jeweiligen Infineon Standorte optimal zu nutzen und gleichzeitig eine maximal schnelle und effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten, wurden in einem separat installierten Gebäude in Aalborg die indischen und dänischen Kollegen für vier Monate untergebracht. Erfolgsfaktoren „Schlüssel-Erfolgsfaktoren sind das stabile Konzept, adäquates Staffing, hoher Re-use, systematische Parallelisierung, hoher Verifikationsaufwand, Co-Location von Teams sowie ehrliches und konsequentes Risiko-Management. Persönliche Netzwerke zwischen den Team-Mitgliedern fördern das Verständnis füreinander und erhöhen damit unsere Geschwindigkeit,“ so Biebl. Damit lässt sich auch ein auf den ersten Blick „Mission ImpossibleProjekt“ erfolgreich realisieren. Die SGOLD2-Mitarbeiter haben es vorgemacht – und sich den Titel „InfineonTeam des Monats“ im Juni 2004 redlich verdient. Benny Vejlgaard, Aalborg, Dänemark: „Das Projekt wurde so detailliert wie möglich geplant und auf kleinere Teams mit jeweils eigenen Zielen aufgeteilt.“ PLACES >> Interview „Das Team motivieren” Christian Feldmann hat als Projektleiter des S-GOLD2 das größte Entwicklungsteam mit rund 130 Mitarbeitern geleitet. Der 32-jährige Entwicklungsingenieur über Termindruck, Teamgeist und Tempo in der Chip-Entwicklung von Infineon Herr Feldmann, der Basisbandchip S-GOLD2 wurde in kürzester Zeit entwickelt. Welche Schwierigkeiten galt es zu bewältigen? Der größte Knackpunkt war der sehr ambitionierte Zeitplan für die Entwicklung der ersten Engineering Samples von Mitte November letzten bis Ende Mai diesen Jahres – wobei wir die Bausteine sogar zwei Wochen vor dem Zieltermin abliefern konnten. Dabei haben wir die Infineon Cycle-Time-Targets weit unterbieten können. Es war natürlich wichtig, das Team für die anstehende Aufgabe zu motivieren. Was haben Sie dafür getan? Um den Teamgeist zu stärken, hatten wir zu Beginn ein Kickoff-Meeting in München, bei dem sich alle Teamleiter der beteiligten sieben Entwicklungszentren auf die Projektziele und die große Wichtigkeit der Kundentermine committed haben. Das war notwendig, um das Team von rund 130 Mitarbeitern an den Standorten Bristol, Hannover, Chemnitz, Linz, Düsseldorf, Sophia-Antipolis und Singapur zusammenzuhalten. Zusätzlich motivierend war das intensive, persönliche Engagement des SMS-Top-Managements und natürlich auch die entsprechende Incentivierung der Projektziele. Wie haben Sie es geschafft, das große Team zu steuern? Wir haben zuerst ein Core-Team mit sechs Ingenieuren und detaillierten Verantwortlichkeiten gebildet. Dann bekam jeder der sieben Standorte ein exakt spezifiziertes Teilprojekt inklusive Planungs- und Terminverantwortung zugewiesen. Im CoreTeam in München wurde der Gesamtplan koordiniert und kontrolliert. So konnten wir über das ganze Projekt hinweg sehr gut sehen, wo die Teams stehen – und das hat natürlich auch motiviert, weil alle die selbst gesteckten Ziele erreichen wollten. Und Sie selbst haben die verschiedenen Entwicklungszentren koordiniert… Rund 20 Prozent meiner Zeit war ich unterwegs, um mindestens einmal im Monat jedes Entwicklungszentrum zu besuchen. Dort konnte ich persönlich intensiv mit den Teams reden, die Probleme verstehen und zusammen nach Lösungen für das Gesamtprojekt suchen. Was waren die Erfolgsfaktoren, um im Termin- und Kostenrahmen zu bleiben und den Chip gemäß Kundenspezifikation zu entwickeln? Zuerst einmal hatten wir viele ausgewiesene Erfahrungsträger im Team, die wussten, was auf sie zukommen würde und was zu tun ist. Um den Terminplan einzuhalten, ging es einerseits vor allem darum, die Aufgaben maximal zu parallelisieren – mit einem hohen Einsatz von Mitarbeitern und Ressourcen. Andererseits entstehen durch so eine Parallelisierung mehr Risiken, weil Prozessschritte, die sonst hintereinander ablaufen, gleichzeitig bearbeitet werden müssen. Diesen Gefahren sind wir mit den Instrumenten aus dem Risk-Management begegnet und haben wirksame Gegenmaßnahmen gefunden. Außerdem haben wir neue zeitsparende Methoden wie die funktionale Verifikation mit Random Tests eingesetzt und für die Verifikation das Vier-Augen-Prinzip eingeführt. Ein wichtiger Erfolgsfaktor war auch der während des Projekts von unserer Methodikgruppe entwickelte Sing-OffProzess bei der Übergabe der Netzliste an das Layout-Team – ein aufwendiger Qualitätscheck, der dann auch in den neuen Infineon-Entwicklungprozess SDHB eingeflossen ist. Wo stehen Sie jetzt? Wie geht es weiter? Nachdem wir die ersten Bausteine hatten, mussten wir die ganze Funktion in Silizium verifizieren. Im Rahmen dieser Verifikation tauchten einerseits einige kleine Fehler auf, die wir behoben haben, andererseits gab es auch Veränderungswünsche des Kunden. Im November 2004 haben wir das zweite Tape-out gemacht. Im Januar 2005 werden wir die Bausteine haben, um mit der Qualifikation und anschließend mit der hochvolumigen Fertigung zu beginnen. Dann geht es vor allem um die schnelle „Ausbeute-Optimierung“. Das Team ist bereits gespannt auf die ersten Handys mit unserem S-GOLD2! 13 • SWEDEN • • UNITED KINGDOM FRANCE • P O R T U GA L >> München Die Fachkräfte von Morgen… Ausbildung bei Infineon Infineon kümmert sich intensiv um den Nachwuchs. Bundesweit beginnen Kauf m in diesem Herbst 120 Auszubildende •Dip ännische lo •Ind m-Betrieb Berufe ustrie s bei Infineon ihre Ausbildung an den kaufm wirt/-in (B •Info rm A) a •Kau atikkau nn/-frau fman Standorten Dresden, München, Nürnfman n/-fra n/ Büro u komm -frau für unika berg, Regensburg und Warstein. tion Darüber hinaus bietet Infineon auch im Ausland Ausbildungsplätze an. Grob kann man in zwei unterschiedliche Ausbildungsrichtun) fe . BA Beru (FH u ische nieur/-in gen unterteilen, in die technin h c Te nge n lom-I •Dip oniker/-i r/-in sche und die kaufmännische. tr e k k •Ele rmati niker/-in ologin hinfo a n Beide Arten sind dennoch -tech •Fac triemech / e g olo us •Ind trietechn n gin /-i us gleich aufgebaut. Die Azubis •Ind atroniker /-technolo ge ch •Me otechnolo r •Mik sind in wechselnden Fachabteilungen im Unternehmen untergebracht. Dies verschafft ihnen einen Überblick über das gesamte Unternehmen. Diese Praxisphasen werden bei den IHKBerufen unterbrochen von Blockunterricht an einer Städtischen Berufsschule. Des Weiteren finden in regelmäßigen Abständen zusätzliche Lehrgänge an Siemens-Bildungseinrichtungen sowie firmeninterne Workshops statt. Die Ausbildungsdauer schwankt je nach Beruf zwischen zwei und drei Jahren. Zum Bestehen der Ausbildung muss zudem am Ende der Lehrzeit eine Prüfung bei der IHK abgelegt werden. Das BA-Studium, welches eine duale Berufsausbildung darstellt, läuft hingegen etwas anders ab. Hierbei werden die Praxisphasen im Unternehmen von Studiengängen an der BA (Berufsakademie) in Stuttgart unterbrochen. Dies bietet den Vorteil eines Studiums innerhalb einer praxisbezogenen Ausbildung. Thomas Ansorg Weitere Informationen: www.infineon.com/ausbildung >> München Azubi goes East Interview mit Jens Reinstaedt, Auszubildender zum Diplom-Betriebswirt (BA). Die Ausbildung beinhaltet ein Praxissemester an einem Infineon-Standort weltweit. Jens ist für drei Monate nach Malacca gegangen Was waren deine Gründe für das Auslandssemester in Malacca? Die meisten zogen Asien und die USA in Betracht und da ich in den USA bereits meinen Schulabschluss gemacht habe, wollte ich etwas Neues kennen lernen. Gab es Startschwierigkeiten? Wirkliche Schwierigkeiten gab es nicht. Der Arbeitstag ist etwas länger und der Arbeitsstil sowie die Arbeitsumgebung sind anders als in Deutschland. Es ist ungewohnt, in einem Land zu wohnen, dessen Sprache man gar nicht beherrscht – mittlerweile kann ich zwar etwas Chinesisch und etwas Bahasa, aber für eine Unterhaltung würde es nicht reichen. Welche Aufgaben konntest du in Malacca übernehmen? Es ist sehr schwierig, innerhalb von nur etwa drei Monaten völlig in ein Gebiet eingearbeitet zu werden. Trotzdem habe ich nach nur zwei Wochen Einarbeitungszeit eine Präsentation für den Aufsichtsrat vorbereitet und nun arbeite ich seit einigen Wochen an einem Controllingtool, welches bestimmte Szenarien simulieren soll. Was gefällt dir besonders gut an Malacca? Das Land bietet sehr viele Freizeitmöglichkeiten und die Menschen hier sind unglaublich freundlich. Es kommt sehr oft vor, dass man auf der Straße angesprochen und in ein Gespräch verwickelt wird. Jens Reinstaedt (oben) im Interview mit Thomas Ansorg, Auszubildender zum Informatikkaufmann 14 LOCAL Europe • N O R WAY • AUSTRIA • GERMANY >> Dresden Infineon Dresden wird internationaler Das Modell des Kinderhospizes im Allgäu an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich Engagierter Vater: Mathias Brandstätter mit seiner Tochter >> München „Jede Spende hilft“ Infineon Mitarbeiter Mathias Brandstätter ist Key Supplier Manager bei SMS O OP. Er engagiert sich nebenbei für das erste Kinderhospiz in Süddeutschland Kinderhospize gibt es in Deutschland erst seit einigen Jahren. Die Einrichtungen bieten Familien mit einem unheilbar kranken Kind eine professionelle Anlauf- und Erholungsstätte. „Es geht darum, das Kind in seiner verbleibenden Lebenszeit bestmöglich zu versorgen, aber auch den Familien Auszeiten zu ermöglichen, sie von der Pflege zu entlasten und ihnen Raum zu geben, um Kontakte zu anderen Betroffenen zu knüpfen“, so Mathias Brandstätter. Der 44-Jährige ist selbst betroffener Vater und unterstützt die Pläne für ein solches Haus in Bayern, indem er um Spenden für das Projekt wirbt. In Bad Grönenbach im Allgäu soll im Frühjahr nächsten Jahres mit dem Bau begonnen werden. Über drei Millionen Euro sind bereits an Spen- den eingegangen, mehr als eine Million fehlt noch zum Baubeginn. Kann das Haus wie geplant im Herbst 2006 eröffnet werden, sind weitere private Gelder für den dauerhaften Betrieb nötig. Brandstätter betont: „Bislang müssen Betroffene aus dem Süden Deutschlands sehr weit fahren, um zu einem Kinderhospiz zu gelangen. Umso mehr kann das Haus im Allgäu eine wichtige Stütze für sie sein.“ „Get more international“ ist der Name eines seit September bestehenden Dresdner Teams, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Ansprechpartner für Anfragen von ausländischen Mitarbeitern am Standort zu sein. Außerdem möchte das Team den interkulturellen Austausch fördern und etablieren oder auch gemeinsame Freizeitaktivitäten mit ausländischen Kollegen und deren Familien organisieren. Die Erfahrung zeigt, dass Hilfe gerade von neuen ausländischen Kollegen dankbar angenommen wird. Die positive Resonanz der Dresdner Kollegen ist enorm. Mittlerweile besteht das Team aus zirka 100 Mitarbeitern, die sich neben ihrer Arbeitszeit um die Inhalte kümmern. Ein Kernteam hält die Fäden in der Hand und koordiniert die Aktivitäten der verschiedenen Subteams. Diese kümmern sich beispielsweise um den Aufbau und die Aktualisierung der „Get more international“-Intranetseiten, geben Hilfestellung beim Kampf mit Formularen und Bürokratie oder kümmern sich um Kontakte oder Ansprechpartner von internationalen Vereinen oder auch Ärzten, die nicht nur deutsch sprechen. Auch ein Story- und Fotowettbewerb wurde bereits durchgeführt. Mitte Dezember wurde das „Best International Team“ von einer Jury ausgewählt und erhielt für das nächste Teamevent 500 Euro. Infos unter: www.kinderhospiz-allgaeu.de oder Tel.: +49 8331-98 50 30 Spendenkonten: VolksbankRaiffeisenbank Memmingen, Kto-Nr. 133 78 90, BLZ 731 900 00 Sparkasse Memmingen-LindauMindelheim, Kto-Nr. 10 229 706, BLZ 731 500 00 15 • SWEDEN • UNITED KINGDOM • FRANCE • P O R T U GA L >> Dresden Für den guten Zweck Angehende Führungskräfte engagieren sich in ihrer Stadt Dresdner Verkehrsbetriebe erhielten bei der Übersetzung der TaschenExpress-Einlage ins Englische sowie der Erstellung und Übersetzung einer Standard-Informationsbroschüre die Hilfe der „Junioren“. Renovierung der Kindertagesstätte „Zwergenland“ in Radebeul Engagement zeigte das Team auch im Bereich der Nachwuchsförderung und organisierte ein zweiwöchiges Praktikum für Schüler. Mit „Ein Praktikum für die Zukunft“ bekamen Schüler technisch orientierter Gymnasien die Möglichkeit, einmal in die Welt der Halbleiterei zu schnuppern. Der Blick über den Tellerrand ist zur Erweiterung des eigenen Horizonts und damit auch für die persönliche Weiterentwicklung gar nicht so schwer, was die Mitglieder des Dresdner Juniorenkreises, angehende Führungskräfte, bisher schon in zahlreichen Projekten bewiesen haben. Mit viel Power und Engagement setzt sich das Team unter dem Motto „Infineon & Dresden – Aus gutem Grund“ für ihre Region ein. Ein wesentliches Ziel des Dresdner Juniorenkreises im vergangenen Geschäftsjahr war die Unterstützung sozialer oder karitativer Träger im Raum Dresden durch freiwillige Arbeit an einem Samstag. Inzwischen hat der Juniorenkreis schon eine lange Liste so genannter „Corporate Volunteering“Projekte vorzuweisen. So beispielswei- 16 se die Renovierung der Räumlichkeiten zweier Kindertagesstätten sowie die Wiederherstellung der durch die Flut beschädigten Außenanlagen des Dobritzer Kinderlands. Im Juni unterstützten die Juniorenkreisler zusammen mit Infineon-Mitarbeitern das Christliche Sozialwerk, ehemals Caritas, beim Aufbau, der Durchführung und beim Abbau ihres Sommerfests. Es wurde ein Fest der Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Auch städtische Einrichtungen erhalten in vielen Bereichen die Unterstützung des Teams. Dank der Hilfe der „native speaker“ von Infineon Dresden wurde beispielsweise die Homepage der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ins Englische, Französische und Chinesische übersetzt. Auch die Die Liste der Aktionen kann auf diese Weise noch fortgeführt werden. Nicht zu vergessen ist der personelle Einsatz der Teammitglieder bei verschiedenen von Infineon Dresden unterstützten Events, wie der „Langen Nacht der Wissenschaften“. Aber auch der Kontaktaufbau und die Pflege zu ähnlichen Teams an anderen InfineonStandorten sowie zu anderen Unternehmen ist ein wichtiger Punkt. Im Team arbeiten die Junioren gemeinsam für einen guten Zweck. Sie erleben neue Arbeitsformen und erhalten Impulse für ihr persönliches Engagement. Der Spaß kommt dabei natürlich nicht zu kurz. Infineon Dresden engagiert sich für „seine“ Stadt und unterstreicht damit sein gesellschaftliches Engagement. LOCAL Europe • N O R WAY • AUSTRIA >> Dresden Mobilitätstag soll Mitarbeiter fit machen Bereits seit 1996 setzt sich am Dresdner Standort ein Team für die Erhaltung und Verbesserung der Mobilität der Mitarbeiter ein und entwickelte ein Konzept für betriebliches Mobilitätsmanagement, das bundesweit einzigartig ist. Damit zählte Infineon Dresden in diesem Jahr zu einem der drei Preisträger beim zweiten Bundeskongress „Wirtschaft in Bewegung“. Im September organisierte das Team einen Mobilitätstag, um den Mitarbeitern einmal mehr die Alternativen der Mobilität bewusst zu machen. Vertreten waren unter anderem die Dresdner Verkehrsbetriebe, die Informationen rund um den öffentlichen Verkehr anboten. Am Stand der Siemens Betriebskrankenkasse konnte jeder sein eigenes Müsli per Getreidetretmühle herstellen und der hauseigene Caterer Sodexho sorgte mit fruchtigen alkoholfreien Cocktails für die nötige Fitness von innen. Außerdem konnte am Stand des Bikepoint Dresden jeder Mitarbeiter seine Fitness testen. Per Fahrradergometer mussten mindestens 500 m Strecke bergauf innerhalb einer Minute bewältigt werden, der Rekord lag bei unglaublichen 950 m. Hut ab vor soviel Fitness. • GERMANY >> Dresden Mit YIP um die Welt Das Ziel, einen Geschäftswertzuwachs von 30 Millionen Euro durch YIP-Vorschläge zu realisieren, hat der Dresdner Standort durch über 4.800 Vorschläge von mehr als 2.600 Mitarbeitern erreicht. Im Oktober löste das YIP-Team sein Versprechen ein, bei Zielerreichung eine Weltreise zu verlosen. Für den Dresdner Kollegen Andre Kowalick, Instandhalter in der 300-mm-Linie, wurde der Traum wahr. Geschäftsführer Gerhard Rauter überreichte ihm einen symbolischen Reisescheck in Höhe von 10.000 Euro. In einer verwandelten Eingangshalle wurden zuvor nicht nur der Gewinner, sondern auch die Zuschauer in Urlaubsstimmung versetzt. Höhepunkt war dabei der Auftritt der Artisten der Sarrasani-Variete-Show. Gerhard Rauter überreicht den Scheck an Andre Kowalick (r.) >> Dresden Know-how für 300-mm-Fab von Winbond Electronics Corporation Derzeit entsteht im Central Taiwan Science-based Industrial Park Taichung, an der Westküste Taiwans, ein neues 300-mm-Werk. Neben der Auftragsfertigung für Infineon (commodity DRAM) wird Winbond, basierend auf Infineons Technologie, eigene Produkte entwickeln und vertreiben. Im Gegenzug erhält Infineon die Lizenzgebühren. Durch die Erhöhung der Waferproduktion erhält Infineon zusätzliche Kapazitäten und kann seine Marktanteile im DRAM Business steigern. Im Rahmen einer Zusatzvereinbarung transferiert Infineon seine 0,09-µm-DRAMTrench-Technologie und sein 300-mmFertigungs-Know-how zu Winbond. Bereits seit August dieses Jahres laufen hierzu verschiedene Aktivitäten. Unter Beteiligung von Dresdner Prozess- und Equipment-Experten fand im September und Oktober die Equipmentauswahl, verbunden mit Videokonferenzen und Workshops, statt. Im Rahmen einer Trainingsvereinbarung sind seit November etwa 20 Ingenieure von Winbond am Standort Dresden. Innerhalb der nächsten vier bis sechs Monate arbeiten sie in einzelnen Abteilungen, um das nötige Know-how zu erwerben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist dabei auch der Aufbau eines guten Kommunikationsnetzwerks mit Infineons Ingenieuren. Des Weiteren werden sie in die verschiedenen FabCluster-Prozesse eingeführt. Das Training wird im Frühjahr mit einem Workshop abgeschlossen, zu dem weitere Mitarbeiter von Winbond erwartet werden. Der 1st Silicon Start ist für September 2005 geplant. Annett Becker, IFD MDC op TP v.l.n.r.: Chief Marketing Officer Thomas Pollakowski, Vice President Manufacturing Cooperation Klaus Müller und President of Winbond ChingChu Chang bei der Grundsteinlegung im Juli 2004 17 • SWEDEN • UNITED KINGDOM • FRANCE • P O R T U GA L In vollem Gange: die Erweiterung des RDC (links). Im Oktober wurde bereits Richtfest gefeiert (unten) >> Dresden Dresdner Denkfabrik wächst Im April 2005 soll das neue Gebäude des Research and Development Centers bezugsfertig sein Anfang Februar dieses Jahres gab Infineon die Erweiterung des Dresdner Standorts durch den Neubau des Research and Development Centers (RDC) bekannt. Die Investitionen dafür betragen in den nächsten zwei Jahren insgesamt rund 120 Millionen Euro. Es entsteht ein Reinraumgebäude mit zirka 2.300 Quadratmetern Reinraumfläche, das über eine Brücke mit der 200-mm-Linie und damit mit den bestehenden Reinräumen verbunden ist. Ebenfalls durch Brücken miteinander verbunden, entstehen ein Technikund ein Bürogebäude. Seit Anfang Juli sind die Bauarbeiten in vollem Gange. 18 Bis es im April 2005 „Ready for Equipment“ heißt, sind täglich bis zu 400 Bauarbeiter auf der Baustelle tätig. Im Oktober konnte bereits Richtfest gefeiert werden. Vor den Augen der Bauleitung, der Bauarbeiter und der rund 100 geladenen Gäste wurde die Richtkrone aufgesetzt und danach zum traditionellen Schmaus geladen. Im Dezember wurde der Rohbau planmäßig fertig gestellt, so dass jetzt der Innenausbau vonstatten gehen kann. Neben dem Memory Development Center, in welchem innovative Speicherkonzepte und Fertigungsprozesse auf 300-mm-Wafern für die Herstellung der nächsten Speichergenerationen entwickelt werden, wird das RDC auch das Center of Nanoelectronics Technologies (CNT) beherbergen. Infineon, die Fraunhofer Gesellschaft und AMD unterschrieben dazu Ende August ein „Memorandum of Understanding“, in welchem die Partner Forschungsschwerpunkte, Organisation und Finanzierung vereinbarten. Im neuen RDC werden dann Anwender und Entwickler auf dem Gebiet der Nanotechnologie forschen und Ergebnisse in der Produktion testen. LOCAL Europe • N O R WAY • AUSTRIA • GERMANY >> Regensburg Besuch vom CEO Im August besuchte Wolfgang Ziebart den Standort Regensburg. Einen ganzen Tag nahm sich der neue Infineon-CEO Zeit. Das straffe Programm begann um 9 Uhr mit der Vorstellung des Standorts durch die Leiterin der Personalabteilung, Susanne Hartmann. In Anwesenheit von AI COO Jochen Hanebeck informierten Michael Erler (AI PL OPC) und der Regensburger Produktionsleiter Otto Graf über den Bereich Power Logic. Bei der Führung im Reinraum der Waferfab äußerte sich der Maschinenbau-Ingenieur Ziebart fasziniert über die Welt der Mikroelektronik. Nachmittags besuchte er das Backend. CAT CEO Karl Platzöder betonte die wichtige Rolle von Regensburg innerhalb der weltweiten CAT-Organisation. CAT R-Betriebsleiter Erich Bickl und der Leiter von CAT AIT, Richard Scheuenpflug, stellten die Montage-/Prüfaktivitäten und den Entwicklungsbereich vor. Anschließend hatten rund 100 Führungskräfte Gelegenheit, Wolfgang Ziebart Fragen zu stellen. Er nahm Stellung zu verschiedenen Themen und stellte den Regensburger Mitarbeitern ein gutes Zeugnis aus: Am Standort gebe es ein überdurchschnittlich qualifiziertes Mitarbeiterpotenzial. Auch der Betriebsrat hatte Gelegenheit, sich mit dem neuen CEO auszutauschen, bevor Wolfgang Martin Polzer, Jochen Hanebeck, Susanne Hartmann, Wolfgang Ziebart, Otto Graf (v. l. n. r.) Ziebart mit SMS-Betriebsleiter Klaus Hau zum Security Packaging Center fuhr und dort noch den Standort von Infineon in Burgweinting kennen lernte. Barbara Zierer, CL FC SMR CIC >> Regensburg Use what you sell: RFID – Etiketten im Einsatz Im Rahmen des übergreifenden SupplXiS-Projekts unter Leitung von Frank Gillert läuft als Teilprojekt in Regensburg (Leitung Michael Voll) der erste RFID-Praxis-Einsatz. Hier müssen sich die Etiketten im täglichen Betrieb bewähren. RFID steht für Radio Frequency Identification und bedeutet die berührungslose Kommunikation mit einem kleinen Speicherchip, der mitsamt der Antenne in einem normalen Klebeetikett versteckt wird. Seit Juli 2004 werden die Etiketten mit dem intelligenten Chip-Innenleben in einer produktiven Pilotanwendung in der Regensburger Logistik anstelle der herkömmlichen Strich-Code-Aufkleber verwendet. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: • Durch das Scannen von mehreren Produktverpackungen auf einmal wird die Erfassung für den Versand beschleunigt. • Die Handhabung von gebündelten Stapeln erhöht die Effizienz beim Packen. • Da im neuen Prozess immer alle Produktverpackungen gescannt werden müssen, werden Fehler praktisch ausgeschlossen: ein deutlicher Schritt in Richtung „Null Fehler“. • Die Zurückverfolgbarkeit über die komplette Lieferkette wird einfacher und es besteht die Möglichkeit, zusätzliche Informationen, wie z. B. eine zweite Lieferscheinnummer, auf den Chip zu schreiben. • Gesteigerter Nutzen für den Kunden, da er die Chip-Informationen für seine Abläufe weiter benutzen kann und eine zukunftssichere Chip-Lösung für seine Logistik hat. Insgesamt führt der Einsatz von RFIDTechnologie also zu einer Beschleunigung der Prozesse bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität. Eigens dafür wurde beim Regensburger Versand ein RFID-Arbeitsplatz eingerichtet. Die Technologie wurde von Infineons RFID-Technologie-Spezialisten, dem Ident Solutions-Team in Graz, entwickelt und installiert. Die Kollegen der Regensburger Logistik sind stolz darauf, mit einer Infineon-Lösung zu arbeiten: Use what you sell. 19 • SWEDEN • UNITED KINGDOM • FRANCE • P O R T U GA L Betriebsleiter Hermann Jacobs durchtrennt bei der Einweihung des neuen Transportsystems das Band und schickt die erste Box auf die Reise >> Regensburg, München Perlach, Villach Automatisierung in der Scheibenfertigung „Smart Automation“ lautete das Credo von HansPeter Fischer (AI PL PFM VI M9), dem Gesamtprojektleiter von iFAB (integrated Fab), als er vor geraumer Zeit antrat, um die Automatisierungsaktivitäten in Villach, Regensburg und München Perlach zu bündeln. Gemeint waren: „Lösungen, die wenig kosten und doch viel bringen.“ Der anhaltend hohe Kostendruck, der die Power Logic-Fabriken dazu zwingt, immer effizienter zu werden und der standortübergreifende Ansatz, der bei der frisch formierten PL-Leitung auf offene Ohren stieß, waren ausschlaggebend dafür, dass der Vorstoß des iFABTeams unterstützt wurde. Eckpunkte des Projekts waren zwei Ideen: In Villach dachte man an ein System, das Boxen – ähnlich einem 20 GPS – automatisch im Reinraum ortet. Damit sollte zeitaufwändiges Suchen vermieden werden. In Regensburg sollte der hallenübergreifende Transport mittels eines neuen Transportsystems verbessert werden. Deshalb bekam in Regensburg Teilprojektleiter Thomas Koller den Auftrag, ein Transportsystem – inklusive Brückenbauwerk – zu installieren, das im Bedarfsfall auch in Villach eingesetzt werden konnte. Umgekehrt wurde beschlossen, in Villach einen Prototypen für ein Box-Tracking-System (BTS) zu entwickeln und zu implementieren, der anschließend auf die anderen Standorte übertragen werden konnte. Die Hauptherausforderung für das Transportteam bestand darin, eine Lösung zu finden, mit der das Trans- portaufkommen von 1.400 8-Zoll-Boxen pro Tag effizient bewältigt werden kann. Für das Teilprojekt standen Investitionen von 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mühe wurde belohnt, als AI PL-Leiter Hermann Jacobs nach etwas weniger als einem Jahr im Juli 2004 die erste Box erfolgreich auf die Reise schickte. Der Projektabschluss wurde im September gefeiert. Besonders herausgestellt wurde hierbei, dass mehr als elf externe Firmen zum Erfolg des Projekts beigetragen haben. Am selben Tag wurde auch im BTSProjekt ein wichtiger Meilenstein gefeiert: Werner Reczek, AI PL PFM & COO Infineon Technolgies Austria AG, startete das erste produktive Los für Regensburg. Davor lag eine Phase, in der das Team um Teilprojektleiter Georg Hottner eng an der Entwicklung in Villach beteiligt war und wichtige Erkenntnisse für den Transfer nach Regensburg gewann. Mit dem BTS stehen zukünftig drei wichtige Funktionen zur Verfügung: Erstens können Boxen ohne manuellen Aufwand jederzeit auf wenige Zentimeter genau im Reinraum geortet werden. Zweitens erlaubt das System einen Datenaustausch zwischen Box und Prozessdatenbank. Damit wird ein wichtiger Grundstein für die papierlose Fertigung gelegt. Drittens kann über den so genannten Next-DestinationServer das Anlieferziel für jede Box flexibel ermittelt werden. Diese Kombination war bisher so auf dem Markt nicht verfügbar. Mit der Bereitschaft, standortübergreifend zusammenzuarbeiten, und mit seiner Innovationskraft hat das gesamte iFAB-Team zum Erfolg von Power Logic beigetragen. Thomas Koller, AI PL PFM R LOCAL Europe • N O R WAY • AUSTRIA • GERMANY >> Regensburg, München Perlach, Villach >> Regensburg Projekt R2D2: Defekten auf der Spur Ausbau des globalen Entwicklungsnetzwerks R2D2 – für Science-Fiction-Kenner ein Begriff – steht in der Infineon-Gegenwart für ein Zero-Defect-Teilprojekt: „Reliability Related Defect Density“. Die „Defektdichte“, also die Anzahl einzelner, lokaler Störungen pro Waferfläche, die während des Herstellungsprozesses bei Inspektionen gesehen werden können (z. B. Partikel), ist schon immer ein Indikator für Ausbeute und Zuverlässigkeit. Häufig ist die Ursache für einen Bauteil-Ausfall beim Kunden ein solch lokaler „Defekt“ im Chip und oft fallen Chips bereits beim „0-Kilometertest“ aus, obwohl sie in allen vorangegangenen Tests „pass“ waren. Im R2D2 Projekt, das vor einem Jahr startete, wird aktiv nach Ursachen für zuverlässigkeitsrelevante Defektarten in der Linie gesucht, unabhängig von ihrem Einfluss auf die Ausbeute. Mit Maßnahmen zu deren Vermeidung soll ein Beitrag zur Verringerung von Ausfällen der Bausteine beim Kunden geleistet werden. Hauptgrund bei Kundenretouren von Microcontrollern sind einzelne, defekte Vias, (Via = Verbindungskontaktloch zwischen zwei Metallebenen). Mit aufwendigen, empfindlichen DDInspektionen während des Herstellungsprozesses werden viele Defektarten, die das Via schädigen können, detektiert und in line am Elektronenmikroskop charakterisiert. Neben produktiven Wafern werden für die Untersuchungen auch Via-Testwafer eingesetzt, die in Zusammenarbeit von Produkttechnik und der Fachhochschule Regensburg entwickelt wurden. Kombiniert mit speziellen Prüf- und Auswerteprogrammen, wurde es möglich, Indizien für eventuelle Risiken verschiedener Defektarten im Betrieb abzuleiten. Anhand der Analyseergebnisse werden Defektdichte-Reduktionsprogramme priorisiert oder neu aufgesetzt. Inzwischen konnten bei den Microcontrollern, wie auch bei Power-Produkten (mit anderen Schwerpunkten) deutliche Verbesserungen relevanter Defekte erreicht bzw. in Versuchen nachgewiesen werden. Die bisherigen Ergebnisse ermutigen dazu, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen, und neue Methoden einzusetzen, um dem Zero-DefectZiel näher zu kommen. Marco Maue, AI PL QM QE ZD Mitarbeiter im R2D2-Team „Microcontroller“ Robert Hagen (rechts), der seit mehr als zehn Jahren erfolgreiche Vorfeldentwicklung bei CAT AIT in Regensburg mitgestaltet hat, mit seinen ersten neuen Mitarbeitern Aufgrund zunehmender Miniaturisierung, erweiterter Funktionalität und der Applikation der elektronischen Produkte in ständig neuen Bereichen unseres Lebens wird die Assembly and Interconnect Technology immer bedeutender für die Mikroelektronik. CAT AIT ist das weltweite Kompetenzzentrum von Infineon für die Geschäftsbereiche ADS, AI, COM und SMS. Um erfolgreich die richtigen Produkte und Packages für das jeweilige Applikationsgebiet zu entwickeln und rechtzeitig auf den Markt zu bringen, ist zum einen eine sehr enge Zusammenarbeitet mit den Geschäftsbereichen notwendig, zum anderen ein rascher Produktanlauf in den jeweiligen Fertigungsstandorten. Die Kernkompetenzen der von Regensburg aus geführten Entwicklung sind klar für die einzelnen AITAbteilungen definiert. Durch die globale Aufteilung können die Synergien mit den jeweiligen Leadfabs und Produktsegmenten besser genutzt werden. Eingebettet in den Asia Pacific-Synergiepool zum gemeinsamen Wissensaustausch, übernimmt der Regensburger Robert Hagen den Aufbau eines AIT-Teams am Standort Malacca (Malaysia). Arbeitsschwerpunkte sind die Umsetzung der Produktprojekte, die Weiterentwicklung der Package-Produktionsplattformen sowie Kostenreduktionsprogramme mit der generellen Zielsetzung Best Quality und Zero Defect. Georg Dräger, CAT AIT PC 21 • SWEDEN • UNITED KINGDOM • FRANCE • P O R T U GA L >> Regensburg Partner für Sensorik Infineon Technologies Regensburg engagiert sich seit der Gründung der Strategischen Partnerschaft für Sensorik im Juni 2003 als einer von 20 Partnern in diesem regionalen Netzwerk, das aus Unternehmen, den Hochschulen und der Stadt Regensburg besteht. Ziel der Partnerschaft ist es, Regensburg bis 2010 zum führenden Standort und Innovationszentrum für Sensorik in Deutschland zu entwickeln. Als Querschnittstechnologie wird die Sensorik in den verschiedensten Bereichen der Industrie eingesetzt und leistet dort einen wesentlichen Beitrag zum Innovations- und Wachstumsprozess. Dabei hat eine Reihe von Branchen, wie z. B. die Automobilindustrie, die Automatisierungstechnik oder die Medizintechnik einen wichtigen Teil ihrer Innovationen der Sensorik zu verdanken. Im Stillen entwickelt sich die Sensorik zu einer stetig wachsenden Branche, die in den letzten Jahren in Deutschland zwischen 4.000 und 8.000 Arbeitsplätze schaffen konnte und sich gerade in Deutschland durch eine hohe Dynamik und Wettbewerbsfähigkeit auszeichnet. Die Bundesrepublik hält im Bereich der Sensorik einen Weltmarktanteil von 30 Prozent und ist somit uneingeschränkter Weltmarktführer. Im ersten Jahr der Partnerschaft konnten bereits eine Reihe von gemeinsamen Maßnahmen durchgeführt und erste Kooperationen initiiert werden, z. B. • Gemeinsamer Messeauftritt auf der Hannover Messe 2004 mit Beteili- gung der Infineon Technologies AG • Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen aus der Partnerschaft und den Hochschulen im Bereich der Entwicklung und Integration von Sensoren • Kolloquium Mikrosystemtechnik – Sensorik an der FH Regensburg • Kooperationsforum „Fahrerassistenzsysteme“ Ende Mai 2004 in Regensburg • Unternehmensbefragung der Sensorikunternehmen der Region • 4. Deutsches BioSensor Symposium März 2005 in Regensburg Weitere Informationen: www.regensburg.se Thomas Rathgeber, CAT R IE Auf der Hannover Messe 2004 (v. l. n. r.): Manfred Riedlbauer, Ingrid Bollmann, Fritz Sommer, CAT R-Betriebsleiter Erich Bickl, Thomas Rathgeber, alle von CAT R 22 LOCAL Europe • N O R WAY • AUSTRIA • GERMANY >> Villach 25 Jahre Spitzenforschung Forschung und Entwicklung im Bereich der Mikroelektronik hat in Österreich vor 25 Jahren begonnen und in Villach seinen festen Standort gefunden. Anfang Oktober 2004 feierte das „Development Center Villach“ der Infineon Technologies Austria AG das Jubiläum eines Vierteljahrhunderts erfolgreicher Arbeit im Bereich Innovation. Was 1979 mit 14 Mitarbeitern begonnen wurde, beschäftigt heute mehr als 400 Experten aus Österreich und der ganzen Welt, trägt entscheidend dazu bei, den Produktionsstandort zu sichern und hat sich zum Prunkstück der Kärntner Wirtschaft und der österreichischen Forschungs-Szene entwickelt. Bei der Festveranstaltung „Innovation aus Villach“ anlässlich des Jubiläums waren neben dem Landeshauptmann von Kärnten Jörg Haider auch der Bürgermeister von Villach Helmut Manzenreiter und der Infineon-COO Andreas von Zitzewitz anwesend. Die Begrüßung der Ehrengäste erfolgte durch Infineon Austria-CFO Monika Kircher-Kohl. Sie wies im Besonderen auf die Bedeutung von Infineon Technologies Austria für den österreichischen Wirtschaftsstandort hin: „Die Region und das Land brauchen Unternehmen, die im Wettbewerb der Innovativsten nicht nur mithalten können, sondern ganz vorne mit dabei sind. Die hohe Expertise unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihr Engagement und ihr Wissen haben Villach zu einem big player gemacht. In unserer Branche gilt es Jahr für Jahr zu beweisen, dass wir im Stande sind, die Entwicklung voran zu treiben. Ich freue mich, dass uns das schon 25 Jahre hindurch gelingt.“ Im Anschluss an die Festveranstaltung konnten Ehrengäste und Mitarbeiter in der gleichnamigen, mit viel Engagement und Liebe vorbereiteten Ausstellung eine Zeitreise durch 25 spannende Jahre Entwicklungsgeschich- Auch die ehemaligen Leiter der Entwicklung feierten mit (v. l. n. r).: Günter Sandner (1979-1993), Wolfgang Pribyl (1993-1998), Werner Luschnig (CL DC), Reinhard Petschacher (1998-2003), Manfred Haas (seit 2003) te antreten. Am Abend gehörte das Festzelt der großen Villacher Entwicklerfamilie. Es wurde ausgelassen gefeiert. Die Showband ESPRIT brachte mit ihren rockigen Songs die Tänzerinnen und Tänzer so richtig in Schwung. Christian Schranz und der „Bruzzler“ heizten die Stimmung noch zusätzlich an. Die Kabarettgruppe SCHERZO bot ein völlig auf Infineon und die Entwicklung zugeschnittenes Programm und begeisterte alle damit. Der Einzug von 25 Geburtstagstorten symbolisierte die Zusammenarbeit aller Abteilungen und Bereiche und machte alle stolz, zu dieser großen Villacher Entwicklerfamilie zu gehören. Kulinarisch spannte sich der Bogen von der italienischen zur chinesischen Küche bis hin zu Fisch und zum guten Kärntner Almochsen. Es war für jeden Geschmack etwas dabei. Den Höhepunkt bildete ein Musikfeuerwerk, das um Mitternacht den Himmel über dem Standort Villach in eine Klangwolke mit unglaublich beeindruckenden Bildern verwandelte. Mit der abschließenden „Ode an die Freude“ hat wohl so mancher ein kleines Stück „EZM-Heimat“ wieder gefunden und mit nach Hause genommen. Edith Prugger, IFAT C Anschnitt der Geburtstagstorten 23 • SWEDEN • UNITED KINGDOM • FRANCE • P O R T U GA L >> Graz Mehr Sicherheit für Reisepässe Um elektronische Ausweise und Reisepässe der Zukunft, die ab Ende 2004 weltweit getestet werden, noch sicherer und vielseitiger zu machen, wurde der kontaktlose Sicherheitscontroller SLE66CLX641P speziell für Reisepässe entwickelt. Das Entwicklungszentrum Graz als weltweites Kompetenzzentrum für kontaktlose Anwendungen bei Infineon Technologies führt diese Entwicklung durch. Der Chip unterstützt die drei kontaklosen Interfaces, Typ A, Typ B und FeliCa, die in Summe eine weltweite Verwendbarkeit ermöglichen. Nur durch diese Interoperabilität zwischen den Standards können Reisende in Zukunft ihren Pass in allen Ländern, die elektronische Pässe nutzen, problemlos und sicher verwenden. Durch einen sehr hohen ReUseAnteil konnte der sehr aggressive Zeitplan first time right umgesetzt werden. Das Team im Entwicklungszentrum Graz stellte so – in Zusammenarbeit mit dem Partner Trusted Logic (für die eingebettete Java-Anwendung) – die zeitgerechte Musterlieferung für Feldversuche beim europäischen Leitkunden sicher. Dazu liefert Infineon die Chips, Inlays sowie die Reader inklusive der Auslese-Software. Die Systemgruppe „Kontaktlos“ im DC Graz als Gebündelte Kompetenz: wesentlicher Be- Das Entwicklungszentrum Graz standteil der contactless strategy von Infineon SMS hat Infineon Technologies ist einer davon. durch weitreichende und umfassende Die Einführung der neuen Technologie Systemmodellierung und -evaluierung für Reisepässe ist damit wieder einen sehr kurzfristig ein funktionsfähiges großen Schritt weiter gekommen und System zur Verfügung gestellt. Damit Infineon nimmt an vorderster Position kann der Leitkunde auf Systemebene daran teil. die Gesamtfunktion verifizieren. Im Oktober hat die US-Regierung Wolfgang Eber, DC GR SEC CL vier Anbieter zur Lieferung von 10.000 Andrea Beit-Grogger, DC GR SEC CL CLC elektronischen Pässen ausgewählt: Wolfgang Meindl, DC GR SEC CL SYS >> Infineon Österreich Erfolg beim Drachenboot-Cup Infineon ging im August am Millstättersee beim Drachenboot-Cup mit drei Mannschaften an den Start. Das Team „Infineon Tabaluga“ setzte sich als Außenseiter im Finale durch. Daneben unterstrichen die Plätze fünf und sechs der Infineon-Boote „Shrek“ und „Hurricane“ die außerordentliche Leistung. Insgesamt waren 16 Boote am Start. Bereits in den Vorwochen haben sich die drei Teams aus verschiedenen 24 Abteilungen und Tätigkeitsbereichen gemeinsam auf den Wettkampf vorbereitet. Veronique Buschmann, Melanie Mischkulnig, Silke Sorger und Marin Mischitz führten die drei Infineon Boote zum Erfolg. Das gesamte Team bedankt sich sehr herzlich für die großartige Unterstützung bei Werner Reczek, Monika Kircher-Kohl, Verena Käfinger, Bernard Rack, Ingrid Lawicka und „Gesund & Aktiv“. LOCAL Europe • N O R WAY • AUSTRIA • GERMANY >> Infineon Österreich Ausgezeichnet promoviert Dr. Thomas Brandtner hat als 21. Absolvent seit dem 42jährigen Bestehen der Johannes Kepler Universität Linz „sub auspiciis praesidentis rei publicae“ promoviert. Diese allerhöchste Auszeichnung erhalten nur jene Absolventen, die alle Schuljahre der Oberstufe sowie die Matura mit ausgezeichnetem Erfolg bestehen und Diplomund Doktoratsstudium ebenso wie Dissertation und Rigorosum mit einem Notendurchschnitt von 1,0 abgeschlossen haben. Seine Dissertation begann der 30-Jährige im Development Center Graz. Er entwickelte ein neues Computersimulationsprogramm zur Funktionskontrolle von integrierten Schaltungen, wodurch er 2002 im Development Center Villach angestellt wurde. Vor seinem Wechsel an die Johannes Kepler Universität Linz zur Fertigstellung seiner Dissertation studierte Brandtner an der TU Graz Telematik. >> Infineon Österreich Würdigung beim Leonardo-Award Das iFAB-Team bewarb sich für den Leonardo-Award 2004, einen österreichischen Preis für Automatisierungslösungen. In einem starken Feld von 61 Einreichungen wurde der vierte Platz erreicht. Der Abstand zum zweiten und dritten Platz war hauchdünn. Sieger wurde eine vollautomatische Zylinderkernbearbeitungsmaschine der Firma EVVA. iFAB (integrated Fab) ist eine integrierte Smart-Automation-Lösung, die maßgeschneidert aus der Power LogicStrategie singledigit@zerodefect abgeleitet wurde. Ziel ist es, Fertigungsabläufe zu vereinfachen und zu standardisieren, um Bedienfehler oder nicht wertschöpfendes Handling zu vermeiden und vor allem Durchlaufzeiten weiter zu senken. Die iFAB Lösung wurde in vorbildlicher Teamarbeit in Projektteams aus den Standorten Villach, Regensburg und München Perlach in enger Zusammenarbeit mit externen Partnern entwickelt und umgesetzt. Die Umsetzung erfolgte mit Fokussierung auf die 8-Zoll-Fertigungen in Villach und Regensburg. Herzstück der iFAB-Lösung ist der Load&Go – Beladeablauf. Durch intelligentes Zusammenspiel von Anlagenkopplungen und funkbasierter Horden- erkennung mit dem Infineon my-d Chip wird der Beladeprozess an den Anlagen so verschlankt, dass ein Prozessstart automatisch nach Platzieren einer Horde am Beladeport ohne Interaktion des Bedieners mit dem Rechnerterminal ausgelöst wird. Außerdem wurden die Reinräume mit einem neu entwickelten funk- und ultraschallbasierten BoxenTrackingSystem ausgestattet. Damit werden alle Losboxen in der Fertigung jederzeit geortet. Displays auf den Losboxen zeigen die wichtigsten Daten zum jeweils nächsten Fertigungsschritt – eine wichtige Basis für die nachfolgende Ablöse der Papierlaufzettel. Zur Optimierung und Beschleunigung des Lostransports zwischen den Hallen 15 und 17 in Regensburg wurde ein modernes Transportsystem eingebaut. Dabei wurden die beiden Hallen durch eine freitragende Brücke miteinander verbunden. Zur besseren Rückverfolgung ein- zelner Wafer im Fertigungsprozess wurde das SingleWaferTracking konzipiert und umgesetzt. Mit diesem System wird es möglich, Anlagenprozessdaten, die bisher nur auf Losebene zugeordnet werden konnten, auf einzelne Wafer zu beziehen. Ein entscheidender Schritt zur Ursachenfindung und -beseitigung von Ausfallwafern. Nach ausgiebiger Test- und Optimierungsphase befinden sich die beschriebenen Lösungen im produktiven Ramp-up. Die Aktivitäten für die endgültige Umsetzung der Errorless Fab ohne Papier sind im Folgeprojekt oneMAP zusammengefasst und werden im laufenden Geschäftsjahr in bewährten Power Logic-Teams umgesetzt. Auszeichnung: Infineon landete beim LeonardoAward auf dem vierten Platz 25 • SWEDEN • UNITED KINGDOM • FRANCE • P O R T U GA L >> Warstein Das einmillionste Easy-Modul Neue Technik für Klimaanlagen und Waschmaschinen Am 22. Juli diesen Jahres um 5:00 Uhr morgens war es soweit: Das einmillionste Easy-Modul wurde von der Fertigung an das Lager geliefert. Allen, die zu dieser Erfolgsstory beigetragen haben, gebührt besonderer Dank. Ein kurzer Blick zurück: Die ursprüngliche Produktidee wurde als „EcoPIM“ geboren für Umrichter in der Industrie mit Leistungen bis 2,2 kW bei Netzspannungen von 200 V bis 400 V. Zudem waren die EasyModule als Low-Cost-Modul auch zur Ablösung von EconoPIMTM2 gedacht und sollten das eupec-IGBT-ModulSpektrum in den unteren Leistungsbereich ausdehnen. Das geplante Produktportfolio umfasste neun verschiedene Ausführungen in den Easy1- und Easy2-Modulgrößen. Das neue Konzept, bei dem die neuartige Kontakttechnik „Pin-Hülse“ und das ersatzlose Streichen der Bodenplatte als herausragende Merkmale zum Tragen kommen, war von Beginn an auf niedrigste Herstellkosten ausgelegt. Eine eigene Linie für die Module wurde dementsprechend mitgeplant und auch hier wurden die besonderen Anforderungen, das Produktdesign in die Massenproduktion umzusetzen, gemeistert. Zuerst in Serie ging im Juni 2001 das Easy1, gefolgt vom Easy2 im März 2002. Das jüngste Familienmitglied, das Easy750, erhielt im März 2003 die Serienfreigabe. Das Modulkonzept bietet dem Kunden niedrige Preise als Bauelement und in seinem System bei gleichzeitig hoher Performance und Qualität. Zudem bietet die Aufbautechnik eine hohe Flexibilität, was sich in den mittlerweile über 40 verschiedenen Varianten niederschlägt. Mit Einführung der neuen 600-V-IGBT3-Technologie eröffnen sich weitere Möglichkeiten. Diese Vorteile sind Basis für den breiten Erfolg der Module im Markt. Heute werden unsere Easy-Module weltweit eingesetzt. Weltweite Referenzen können aufgezeigt und der Umsatz auf eine immer breiter werdende Kundenbasis gestellt werden. Gerade der Erfolg bei den namhaften Herstellern brachte die notwendige Akzeptanz der neuartigen Technologie bei den Kunden. Heute wird mit dem Kunden hauptsächlich über die weiteren Möglichkeiten diskutiert, die sich mit den Easy-Modulen bieten und nicht über das Konzept an sich. Die eupec ist ihrem Ruf als führendes Unternehmen gerecht geworden und hat mit dem Easy-Modul einen neuen Standard im Markt gesetzt. Zuerst als „Industriemodul“ angedacht und erfolgreich im Markt eingeführt, zielt eupec seit einiger Zeit mit ihren Easys auch auf den ConsumerDrives-Markt. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Klimageräte und Waschmaschinen mit geregelten Antrieben mit Asien als Hauptmarkt. Treiber für diese Technologie sind Energieeinsparung, gesetzliche Vorgaben, geringere Systemkosten, kompakterer Aufbau und mehr Komfort. Weltweit werden zur Zeit jährlich über 100 Millionen Klimageräte und Waschmaschinen verkauft. Tendenz steigend, vor allem der Anteil der geregelten Antriebe in den Geräten wird in den nächsten Jahren stark wachsen. Übergabe: Rainer Stamen (LAM P), Alexandra Jobmann (LAM P), Heidi Cordes (LAM P) und Jörg Spiegel (GF) erhielten den Pokal für das einmillionste Easy Modul LOCAL Europe • N O R WAY • AUSTRIA • GERMANY >> Frankreich Familienspaß bei Infineon France Familie und Teamspirit – unter diesem Motto standen zwei Mitarbeiterveranstaltungen von Infineon France im September Familien-Barbecue für St. Denis Für die Mitarbeiter in St. Denis bei Paris veranstalteten Armando Tavares, Managing Director Infineon France, und sein Managementteam eine Barbecue-Party im Chalet de la Porte Jaune. Im Vordergrund standen Spaß und Erholung für die ganze Familie. Jung und alt amüsierten sich beim Dartspielen oder Dosenwerfen und bei der Tombola, bei der es sechs delikate Geschenkkörbe zu gewinnen gab. Außerdem traten ein Seiltänzer, Gaukler und ein Magier auf, der durch die Reihen des Publikums wanderte und seine Kunststücke unmittelbar vor den Augen der Zuschauer vollführte. Die mutigeren unter den Gästen konnten sich beim Jonglieren versuchen, auf dem Hochseil einen halben Meter über der Erde balancieren und testen, wie lange sie sich beim „Walk on the ball“ oben halten können. Mehr als 70 Gäste, Infineon-Mitarbeiter, ihre Partner und Kinder, genossen den Tag – auf jeden Fall ein großer Erfolg. Infineon Challenge in SophiaAntipolis König Arthur wäre beeindruckt gewesen: Sechs Mannschaften vom Infineon Research Center in SophiaAntipolis nahmen an der mittelalterlichen Infineon Challenge auf der bei Cannes gelegenen Ile Saint-Marguerite teil. Entsprechend ihrer Rolle als „Ritter der Tafelrunde“ mussten die Teams eine Reihe von körperlichen und kulturellen Herausforderungen meistern – von Abseilen und Klettern über einen Orientierungslauf und Rüstungsbau bis hin zum Verfassen eines traditionellen französischen Gedichts. Für die nicht so Abenteuerlustigen gab es außerdem auch weniger anstrengende Aktivitäten. Nach einem Barbecue-Lunch bekam das Team „Tristan“ die Sieger-Trophäe verliehen, ehe der Tag mit Wassersport und Strandspielen für die ganze Familie abgerundet wurde. Teammitglieder, Helfer und Zuschauer zusammengerechnet besuch- ten über 200 Gäste die Veranstaltung. Ein großer Erfolg, der den Einsatz aller Beteiligten für unsere gemeinsamen Werte zeigt: Enthusiasmus, Teamspirit und einen Sinn für besondere Leistung. 27 • SWEDEN • UNITED KINGDOM • FRANCE Eines der Infineon Teams vom Drachenboot-Rennen im August in Stockholm >> Schweden Comp IS keep moving Der Sportklub von IFSE aktiviert die Mitarbeiter Comp IS ist der Sportklub von Infineon Schweden. Der Sportklub wurde 1947 gegründet, ursprünglich in der Firma RIFA, später Ericsson Microelectronics und heute Infineon. Heute sind über 50 Prozent der Mitarbeiter in Comp IS Mitglied. Die Mitgliedschaft gibt ihnen die Möglichkeit, an den verschiedenen durch die Comp-IS-Sektionen (z. B. Fußball, Skilauf, Golf, Karate und ein Chor) organisierten Sportereignissen teilzunehmen. Comp IS ist auch außerhalb des Unternehmens aktiv, beispielsweise durch die Teilnahme am jährlichen Drachenboot-Rennen. Im September 2004 startete Comp IS seine Kampagne COMP IS KEEP MOVING, mit der alle Mitarbeiter dazu ermuntert werden sollen, sportlich etwas aktiver zu werden. Die Kampagne dauert bis Ende August 2005 und ihr Ziel besteht darin, dass mehr als 95 Prozent der Mitarbeiter eine Stunde pro Woche sportlichen Aktivitäten nachgehen. Sowohl COMP-IS-Mitglieder als auch Nicht-Mitglieder sind dabei willkommen. Bei jeder sportlichen Aktivität erhält man Punkte. Je • P O R T U GA L nach Anzahl der erreichten Punkte erhält man schöne Geschenke. Im ersten Monat der Kampagne hatten sich 30 Prozent der Mitarbeiter eingetragen. Bis jetzt scheinen verschiedene Radsportarten, Ballspiele und Laufen die populärsten Sportarten zu sein. „Ich glaube, diese Kampagne zur Motivierung der Mitarbeiter hin zu etwas mehr sportlicher Betätigung ist richtig, besonders in einem Unternehmen mit einem hohen Anteil an Schreibtischarbeit. Ich betätige mich sportlich, weil ich mich dabei gut fühle und fit bleibe“, sagt Tina Nystedt aus der Abteilung Customer Logistic Management. Im Rahmen der Kampagne COMP IS KEEP MOVING wird Comp IS in jedem Monat ein oder zwei saisontypische Veranstaltungen unterstützen, bei denen die Gelegenheit besteht, neue Möglichkeiten sportlicher Betätigung zu finden und Punkte für die Kampagne zu sammeln. Im September wurden den Mitarbeitern Disc-Golf und Quiz-Läufe vorgestellt. Im Oktober begann ein Unihockey-Wettbewerb und im November gab es Schwimm- und Eishockeyveranstaltungen. Bleiben Sie in Bewegung! Anna Eriksson, IFSE OP >> Schweden Infineon in Schweden wird mobil Durch die Einführung eines neuen, auf Handys basierenden, Telefonsystems vollzog IFSE Anfang September einen Schritt in die Zukunft. Das Konzept: Eine Person – ein Telefon. Die Notwendigkeit einer Änderung des Telefonsystems ergab sich durch die Trennung von Ericsson, in deren Telefonsystem IFSE nicht länger verbleiben konnte. Weil man auf der Suche nach einem neuen Telefonsystem und einem neuen Dienstanbieter war, wollte die Unternehmensleitung die Gelegenheit nutzen und die Mobilität und Erreichbarkeit der Mitarbeiter verbessern und dabei gleichzeitig die Anzahl der Telefone und Telefonnummern reduzieren. Beim neuen Telefonsystem handelt es sich um das System CENTREX MOBILE, das eine völlige Bewegungsfreiheit in ganz Schweden ermöglicht, wobei man weiterhin über den internen Firmenanschluss verfügt und mit Hilfe der vierstelligen Anschlussnummer gebührenfrei firmeninterne Gespräche führen kann. Gleichzeitig stehen den Mitarbeitern alle Funktionen der GSM-Handys zur Verfügung, wie etwa der Kalender, 28 der mit dem Kalender von Outlook synchronisiert werden kann, sodass man sich auch unterwegs über Besprechungen auf dem Laufenden halten kann. Die Telefonvermittlung der CENTREX-Anlage ist eine virtuelle Vermittlung im Telefonnetz des Unternehmens, wodurch am Sitz von IFSE keine Investition in eine neue Nebenstellenanlage erforderlich war. Jeder Telefonanschluss in Schweden könnte bei geografisch verteilter Organisation des Systems in die virtuelle Vermittlung integriert werden. Das ermöglicht die Erhöhung der Anzahl der Mitarbeiter oder den Umzug in eine andere Niederlassung, ohne dazu Hardware ergänzen oder verlagern zu müssen. Der Übergang auf das neue System ging sehr gut vonstatten. Zur Behebung von Problemen beim Start hatte man ein Wochenende vorgesehen, aber das System war innerhalb weniger Stunden betriebsbereit. Zu Beginn gab es einige wenige Probleme, aber die übergroße Mehrheit der Mitarbeiter und Manager ist mit dem neuen System sehr zufrieden. Richard Hammarström, IFSE Support LOCAL Europe • N O R WAY • AUSTRIA • GERMANY >> Porto Lösung für IT-Anwendung SAP-QM-Projekt Beschwerdemanagement In der Qualitätssicherung bei Infineon Technologies spielt die Bearbeitung von Kundenbeschwerden eine ganz wesentliche Rolle in der kontinuierlichen Verbesserung der Beziehungen zu unseren Kunden. Es wurden einige Bereiche festgestellt, in denen Verbesserungen erforderlich waren, um schnell und wirkungsvoll auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren unter gleichzeitiger Beibehaltung höchster Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte. Bis jetzt wurden Kundenbeschwerden mit Hilfe einer technischen Lösung bearbeitet (SAP, Lotus), die die Art und Weise der Bearbeitung von Kundenbeschwerden nicht grundsätzlich verbessert hat. Dies führte zur Erkennung der Notwendigkeit, eine neue Lösung für ein System zum Beschwerdemanagement einzuführen, diesmal auf der Grundlage des SAP-R/3-Moduls Quality Management. Dieses System ist flexibel und effizient und enthält alle zur Bearbeitung von Kundenbeschwerden notwendigen Abläufe und Funktionen (einschließlich logistischer und kommerzieller Prozesse). Das System ist eine sichere und zuverlässige Arbeitsplattform der für die Qualität zuständigen Abteilungen. Gebildet aus der IT-Abteilung und der Gruppe MFG MDA (Manufacturing Data Analysis), ist das Center of Competence (CoC in Quality) verantwortlich für die Implementierung und Entwicklung von IT-Lösungen, mit denen die vorhandenen Qualitätsprozesse bei Infineon Technologies unterstützt werden sollen. Das CoC arbeitet mit den für die SAP-Plattformen zuständigen Mitarbeitern der Gruppe BT (Business Transformation) zusammen. Zum Team gehören Francisco Lobo Vorteile der zukünftigen Lösung: (IFPT IT MFG MDA), Initiator und SAP-QM-Tool Beschwerdemanagement Förderer des Projekts, Nuno Felino (IFPT IT MFG MDA Q), Projektleiter, • Flexible Reaktion auf Kundenbeschwerden, die Eva Fernandes (IFPT IT BT SAP), von den jeweiligen Business Groups bearbeitet Technische Projektleiterin und Carl werden Staedele (IT MFG MDA), Qualitäts• Einfach und effizient, wodurch die Reaktionszeit auf manager. Kundenbeschwerden verringert wird Bei der gegenwärtigen Struktur der • Einfacher und schneller Zugang zu Informationen IT-Organisation von Infineon Technound Historiendaten mit der Möglichkeit, ähnliche logies werden durch die Einrichtung Fälle miteinander zu vergleichen und Vereinfachung von Kompetenzzentren an verschiededer Analyse von Benchmarkdaten nen Standorten Arbeitsschwerpunkte • Integration aller Prozesse des Qualitätsmanagezur Lösung grundsätzlicher Probleme ments zusammen mit den für den jeweiligen Fall im Unternehmen geschaffen. Das Komzutreffenden logistischen und kommerziellen petenzzentrum Qualität (CoC in Bereichen Quality) bei IFPT arbeitet mit der für • Eine fundierte Lösung auf der Grundlage modernster das globale Qualitätsmanagement Technologie (SAP), dem Standard bei Infineon Techzuständigen Abteilung zusammen. Die nologies, mit Schnittstellen zu zahlreichen bereits in Porto im Backend-Bereich vorhandeim Rahmen des Enterprise Resource Systems intern ne IT-Erfahrung führt zusammen mit implementierten Funktionsmodulen dem vorhandenen technischen Wissen zu Synergie-Effekten. Man definiert und implementiert in enger Zusammenarbeit >> Porto mit den Business Groups. Diese Partnerschaft ist In den vergangenen sieben Jahren flüssig. Die Vorteile der neuen und für die Wahrnehmussten alle Mitarbeiter, die einen revolutionären Lösung: Die Matten mung unseres Reinraum betrasind umweltUnternehmens ten, Schutzhülf r e u n d lich, (IFPT) innerhalb len an den Schumachen den Zudes weltweiten hen tragen, um gang zu den Konzerns InfinSchmutzablageReinräumen eon Technologies rungen zu versicherer und beaußerordentlich meiden. Seit Okquemer und sorwichtig. tober machen Garderobe im Reinraum gen für KostenSchmutz aufeinsparungen nehmende, klevon 35.000 Eubende Matten diese Hüllen überro pro Jahr am Standort Porto. Suresh Rao, IFPT AO Matten ersetzen Schutzhüllen 29 C U LT U R E >> Top Management Konferenz „Wir müssen profitabler werden“ Rund 480 Führungskräfte von Infineon diskutierten Ende Oktober auf der Top Management Konferenz in München. Im Mittelpunkt standen vier Themen: Profitable Growth, Customer Focus, Operational Excellence und Collaborative Leadership. Galaxy fasst die Ergebnisse der Tagung zusammen Was muss Infineon tun, um erfolgreicher zu werden? Unter dieser Leitfrage lassen sich letztlich sämtliche Themen zusammenfassen, die auf der zweitägigen Top Management Konferenz auf der Tagesordnung standen. Ausgangspunkt: Wachstum ist zwar weiterhin notwendig, verspricht aber allein keinen Erfolg mehr. „Deshalb ist es jetzt für uns vor allem wichtig, die Profitabilität nachhaltig zu verbessern“, so CEO Wolfgang Ziebart. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen zum einen Prozesse vereinfacht und verbessert werden. Außerdem wird das Augenmerk künftig verstärkt auf Projekten mit hohem Return On Investment liegen, die eingesetzten finanziellen Mittel müssen also eine angemessene Rendite erwirtschaften. Dazu gehört auch, nur solche Aktivitäten zu starten, 30 die auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sicher fortgeführt werden. Customer Focus Dass auf dem Weg zu höherer Profitabilität verschiedene Aspekte wichtig sind und ineinander greifen müssen, zeigen die weiteren Grundpfeiler. Zum Beispiel Customer Focus: „Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil“, so CMO Peter Bauer auf der Konferenz. Doch trotz vieler Fortschritte gibt es dabei keinen Grund zum Ausruhen, betonte Gastredner Kotani San, Vorstandsmitglied beim Infineon-Kunden Panasonic: Die Zusammenarbeit habe sich spürbar verbessert, Infineon sei auf einem guten Weg. Dennoch bleibe auch künftig vieles zu tun, um die Kooperation zwi- schen den beiden Unternehmen weiter voranzutreiben. Um den wachsenden Ansprüchen auf Kundenseite gerecht zu werden, wird Infineon verschiedene Initiativen anstoßen und zum Beispiel ein so genanntes Customer Focus Team einsetzen, um die Kundenzufriedenheit transparenter und messbarer zu machen. Bauer betont: „Kundenorientierung ist ein wichtiges Thema für das gesamte Unternehmen. Das Richtige für den Kunden zu tun bedeutet, auch das Richtige für Infineon zu tun.“ Operational Excellence Neben den Vorstandsmitgliedern und den „Track Teams“, die im Vorfeld die thematischen Leitlinien gesetzt hatten, kamen auch Projekt-Manager sowie Vertreter aus dem Sales zu Wort. C U LT U R E Am Ende jedes Themenblocks stand eine Frage-Antwort-Runde, bei der die Teilnehmer die zuvor präsentierten Ansätze lebhaft diskutierten und auf ihre persönliche Arbeitssituation bezogen. Dass es durchaus hilfreich sein kann, sich an anderen Unternehmen zu orientieren, wurde beim Thema Operational Excellence deutlich. So könne man vom erfolgreichen Autobauer Toyota lernen, wie sich eine positive Einstellung gegenüber Problemen und deren rascher und nachhaltiger Beseitigung auswirken. Dazu gehöre zum Beispiel, Verantwortung zu übernehmen und die Zeiträume für Nachbesserungen zu verkürzen: „Schnelligkeit, Qualität, Kosten und Flexibilität sind die Erfolgsfaktoren für Operational Excellence“, so COO Andreas von Zitzewitz. „Dabei haben Geschwindigkeit und Time-to-Market die größten Auswirkungen auf unsere Profitabilität.“ Deshalb sei es so wichtig, die Qualität der Umsetzung mit straffem Projekt- beziehungsweise ProgrammManagement zu sichern und die Effektivität unserer R&D-Investitionen durch stabile Plattformen und die Steigerung unsere Re-Use-Rate zu verbessern: „Ohne Stärke in der Umsetzung kann keine Strategie erfolgreich sein.“ Collaborative Leadership Die Teilnehmer waren sich einig, dass weniger entsprechende Methoden, sondern vor allem der Führungsstil die entscheidende Rolle bei der Verbesserung der operativen Leistung spielt. In diese Kerbe schlug auch CFO Peter J. Fischl, der das vierte Thema, Collaborative Leadership, erläuterte: „Management macht die Dinge richtig, Führung macht die richtigen Dinge“, zitierte Fischl den amerikanischen Pionier der Managementlehre Peter F. Drucker. Dabei käme es besonders auf Glaubwürdigkeit, Teamstärke und Entwicklung des Potenzials an, so der CFO. Für die Führungskräfte bedeute das, Bereichsdenken zu überwinden, Verantwortung für Infineon als Ganzes zu übernehmen und als Vorbild für eine kooperative Kultur im gesamten Unternehmen zu fungieren. Fischl appellierte: „Wir müssen die Fähigkeiten aller Mitarbeiter nutzen und fördern.“ Unternehmenserfolg dienen können. Dabei geht es vor allem darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wolfgang Ziebart fasste das auf der Tagung so zusammen: „Unser Kerngeschäft sind und bleiben Halbleiter. Darüber hinaus können wir entsprechend dem Integrationstrend in der Industrie Lösungen anbieten, um unser Leistungsspektrum zu ergänzen.“ Es sei nach wie vor wichtig, eine starke Marktposition innezuhaben. Und es sei wichtiger denn je, eine starke finanzielle Performance zu bieten. „Vor allem aber müssen wir profitabler werden.“ Auf der Top Management Konferenz wurden die Weichen dafür gestellt. Am Ende stand das gemeinsame Bekenntnis der Führungskräfte zu den Grundsätzen von Führung bei Infineon einerseits sowie der vollen Unterstützung für die Unternehmensprioritäten andererseits – die Aufbruchsstimmung war spürbar. Gemeinsames Gerüst So unterschiedlich die mit diesen einzelnen Aspekten verbundenen „Hausaufgaben“ sind, es wird deutlich, dass diese Prioritäten nur gemeinsam als tragfähiges Gerüst für nachhaltigen Detailliertere Informationen zu den vier Themen im Mittelpunkt der Top Management Konferenz erhalten alle Mitarbeiter von den teilnehmenden Führungskräften in speziellen Präsentationen. 31 C U LT U R E >> Qualitätsmanagement „Perspektive erweitern“ Klaus-Peter Bastian, Leiter Qualitätsmanagement bei SMS, plädiert für ein weiter gefasstes Verständnis von „Qualität“ Herr Bastian, worauf kommt es bei Qualität an? Oft stehen bei uns vor allem Ausfallzahlen im Mittelpunkt der Qualitätsbetrachtung. Diese Perspektive greift meiner Meinung nach zu eng. Wenn man sich nur auf die Reduktion von fehlerhaften Produkten fokussiert, relativiert man den Beitrag von Qualität zum Unternehmenserfolg. Denn es geht nicht nur um Fehlerreduktion und -vermeidung, sondern um den aktiven Beitrag zu Kundenbindung und Produktivitätssteigerung. Was schlagen Sie stattdessen vor? Wir sollten das Thema weiter fassen und auf eine andere Stufe stellen. Meiner Meinung nach sollte sich Qualität auf drei Prinzipien stützen. Dazu gehört erstens der „Return on Quality“ (RoQ) analog zum „Return on Invest“. Damit könnte man bereits im Vorfeld klarmachen, wie sich durchgehend hohe Qualität am Ende auszahlt. Und zwar hinsichtlich der Kundenzufriedenheit, aber auch aus wirtschaftlicher Sicht. Denn jede Qualitätsinitiative zielt auf Prozessverbesserung ab und jede Prozessverbesserung hilft, die Produktivität zu steigern und ist damit eine Basis für unser Ziel, profitabel zu wachsen. Das heißt, Programme zur Fehlerminimierung helfen allein nicht weiter? Die bestehenden Programme sind wichtig und richtig. Ich denke allerdings, dass wir bereits über alle nötigen Tools und Fähigkeiten verfügen, sie aber nicht immer konsequent genug einsetzen. Das wäre der zweite Grundpfeiler: Wenn wir die „Dominanz der Inkonsequenz“ beenden, brauchen wir keine neuen Methoden. Dann würde unsere Arbeit auch weniger reaktiv. Deshalb halte ich es für unumgänglich, die kurz- bis mittelfristige Sicht um eine präventive und somit langfristige Perspektive zu ergänzen. Was bedeutet das konkret? Ein Beispiel: Einer meiner ehemaligen Mitarbeiter ist inzwischen als Entwicklungsmanager hier bei Infineon tätig. Er integriert jetzt Methoden aus dem Qualitätsmanagement in seinem Bereich, und zwar mit Erfolg, da er durch seine 32 C U LT U R E >> Human Resources Neues Global Master Data System Erfahrungen von deren Nutzen überzeugt ist und so seine Kollegen „mitnehmen“ kann. Auf diese Art und Weise bekommt das Thema eine nachhaltige Komponente, weil nicht mehr allein nach dem Reiz-Reaktions-Schema „auf Fehler reagieren bedeutet, besser zu werden“ verfahren wird. Stattdessen wird Qualitätsmanagement ein „natürliches“ Element jedes Arbeitsprozesses, das von allen Beteiligten verinnerlicht und aktiv vorangetrieben wird. Widerspricht das nicht der Aufstellung von Infineon mit Fachabteilungen für Qualitätsmanagement in allen Geschäftsbereichen? Nein. Aber wir können Qualitätsverantwortung auch nicht allein in die „Q-Abteilung“ delegieren. Um Qualitätsbewusstsein bei ganz Infineon zu verankern, brauchen wir einen verstärkten Austausch und die Kooperation mit allen Unternehmensfunktionen. Zum Beispiel, indem wir eine Mitarbeit im Qualitätsmanagement zum regulären Bestandteil der Ausbildung von Trainees und Nachwuchsführungskräften machen. Wir sollten das Qualitätsverständnis zu einer festen Anforderung neben anderen Kompetenzen wie Team- oder Entscheidungsfähigkeit machen. Qualitätsbewusstsein als Managementaufgabe also. Ganz genau. Das ist der dritte wesentliche Punkt neben einem „Return on Quality“ und dem konsequenteren Einsatz der vorhandenen Programme. Qualität beginnt beim Managen: von der Zielsetzung über die Priorisierung bis hin zum Controlling. Hier muss ein Bewusstseinswandel ansetzen, um dem Thema in der gesamten Organisation einen höheren Stellenwert zu geben. Warum ist dieser Bewusstseinswandel in ihren Augen so entscheidend? Qualität ist kein Thema, das ins „Abseits“ geraten darf. Sie gehört zu den Grundpfeilern eines jeden Unternehmens und wir alle haben es in der Hand, ihren Stellenwert und Erfolg selbst zu bestimmen. Es liegt an uns, unseren Commitments zur Qualität Glaubwürdigkeit zu verleihen. Ein Teil der weltweiten HR-Strategie von Infineon ist die Identifizierung, Optimierung und Harmonisierung der globalen HR-Kernprozesse und der zugrunde liegenden Strukturen und Daten. Diese Strategie wird durch ein einziges globales HR-System von SAP unterstützt, das gegenwärtig in allen Einheiten des Infineon-Konzerns eingeführt wird. Im ersten Quartal 2004 hat eine internationale Infineon-Taskforce, geleitet von Pantelis Haidas (HR) und Gerhard Kemmer (IT BT CFS HR), unterstützt von EDS, dem Partner bei der Einführung des Systems, einen globalen Rahmenplan für den später in den einzelnen Ländern stattfindenden Rollout erarbeitet. In dieser Vorlage sind alle gemeinsamen weltweiten HRProzesse, Systemstrukturen und Eingabedaten definiert. Außerdem konzentrierte das Team sich auf die Einführung eines vereinfachten globalen Berichtswesens, um dadurch die Bereitstellung konsistenter und transparenter Daten zu gewährleisten. Der Datenaustausch bildet eine wesentliche Herausforderung: Globale und lokale HR-Daten basieren auf Daten außerhalb von GMDS. Außerdem ersetzt die globale SAP-Plattform zahlreiche lokale HR-Systeme und trägt dadurch zu einer Reduzierung des ITAufwands im HR-Bereich bei. Im Juli 2004 begann die erste Welle von Rollouts in China und in den nördlichen Regionen Europas. Im Oktober 2004 kamen Deutschland und Österreich, wo zwei Drittel der weltweit tätigen Infineon-Mitarbeiter beheimatet sind, an die Reihe sowie Indien, eines der Länder mit den höchsten Zuwachsraten. Der Rollout in Asien wird bis April 2005 beendet sein, gefolgt vom amerikanischen Doppelkontinent und den übrigen europäischen Standorten bis September 2005. 33 C U LT U R E >> How to handle technology >> Your Idea Pays Blick in die Zukunft Doppelte Verwertung Welches Gerät müsste ihrer Meinung nach noch erfunden werden? Diese Frage stellten wir diesmal Sandra Faria, Frank Ho und Michael O'Shea. Dass der Phantasie dabei keine Grenzen gesetzt sind, zeigen die Antworten unserer Kollegen aus Beim Qualitätscheck in Morgan Hill werden statt neuer jetzt gebrauchte Metallgehäuse genutzt Portugal, Taiwan und den USA Sandra Faria (Porto, IFPT QM) stellt soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund: Es müsste eine Maschine geben, die behinderten Menschen hilft, ein normales Leben zu leben, ohne von anderen abhängig zu sein. Man würde alles mit einem einfachen Knopfdruck erledigen können. Die Maschine müsste allen – besonders auch in Unternehmen – „sichtbar“ machen, dass auch Behinderte absolut fähig sind, jede ihnen gegebene Aufgabe zu erfüllen. Frank Ho (IFTWN S SMS) vereint zahlreiche Ideen in seinem Vorschlag: Ich hätte gerne eine Brille, die mich drahtlos mit meinem PC, PDA oder Mobiltelefon verbindet. So könnte man alle IT-Geräte nur über Gedanken steuern und auf alle benötigten Daten oder das Internet zugreifen. Die Informationen, Daten oder Spiele würden durch die Gläser virtuell vor dem Nutzer abgebildet. Mit der Brille könnte man gleichzeitig telefonieren, MP3-Lieder abspielen und Filme anschauen. Außerdem würde sie automatisch zur Sonnenbrille werden, sobald der Träger nach draußen ins Sonnenlicht tritt. Michael O'Shea (IFNA, SMS WI RF) hat eine Idee, mit der man Leben retten kann: Mein technisches Gerät wäre ein GPS-Chip, der in ein Armband integriert und von Skifahrern und Bergsteigern beim Skifahren oder Wandern getragen werden kann. Falls sie sich verirren oder vermisst werden, könnte man diesen Chip aktivieren, so dass die Rettungsteams in der Lage wären, den exakten Aufenthaltsort der vermissten Person zu bestimmen. Die Vorteile dabei sind zahlreich, aber in erster Linie sehe ich die Leben, die dadurch gerettet würden. 34 Bei Papier, Glasflaschen oder Joghurtbechern ist das Wiederverwenden der Materialien längst Gang und Gäbe. Warum sollten die Gewohnheiten des Alltags nicht auch am Arbeitsplatz praktiziert werden? Das dachte sich Huong Vo Tu aus Morgan Hill und kam auf die Idee, dass man gebrauchte Metallträger für Halbleiter-Bauelemente doch mehrmals benutzen kann. Durch die Umsetzung dieses Verbesserungsvorschlags spart der Standort in Kalifornien jährlich nun rund 11.000 Dollar ein. Gemeinsam mit ihren vier Teamkollegen ist Huong Vo Tu für die Qualitätskontrolle von HF-Leistungshalbleitern zuständig. Diese Halbleiter bestehen aus drei Elementen: einem Metallgehäuse, dem so genannten „Package“, dem Chip und dem Deckel, dem so genannten „Lid“. Stichprobenartige Qualitätskontrolle Die Abteilung führt nun an den von Zulieferern kommenden Lids stichprobenartige Qualitätskontrollen durch, bevor sie in der Produktion verwendet werden. „Die mit bereits aufgetragenem Epoxydharz angelieferten Deckel werden auf die Packages geklebt, um so die Unversehrtheit des auf dem Gehäuse liegenden Chips und die luftdichte Versiegelung zu gewährleisten“, erklärt Huong Vo Tu. Die Metallgehäuse für die Eingangskontrolle wurden bislang aus dem Rohmaterialbestand genommen. Die Kosten für ein Package liegen je nach Typ zwischen 2 und 15 Dollar. In der Produktion gibt es immer wieder Überschuss oder auch Halbleiter, die andere Kontrollen nicht Treffer: Gleich der erste YipVorschlag von Huong Vo Tu (IFNA SMS WI RF) wurde prämiert bestehen und deshalb verworfen werden. „Die ausgesonderten Metallgehäuse können zwar nicht mehr für die Produktion verwendet werden, sehr wohl aber noch für die Eingangskontrolle der neuen Deckel“, sagt die Ingenieurin. Dadurch müssen keine neuen HF-Gehäuse gekauft werden. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart auch eine Menge Geld. Sowohl das Team als auch das Management war von dem Vorschlag begeistert und somit folgte bald die Implementierung. Nicht nur für Morgan Hill ein großer Erfolg, sondern auch für Huong Vo Tu selbst: Gleich ihr erster YIP-Vorschlag wurde ausgewählt und prämiert. Ein weiteres Beispiel dafür, dass auch kleine Verbesserungen große Auswirkungen haben können. C U LT U R E >> Human Resources „Business Partner“ Human Resources (HR) hat sich neu orientiert und aufgestellt. Thomas Marquardt, Global Head of HR, zu Initiativen, Konzepten und Antworten auf aktuelle Entwicklungen im Unternehmen Herr Marquardt, Ende September wurde Ihre neue HR-Organisation von Herrn Fischl vorgestellt. Ist dies die Aufstellung des Personalbereichs für die Zukunft? Ja, das ist sie. Dieser Aufbau erlaubt es uns, schrittweise unsere Aufgaben als Business Partner und Berater bei Veränderungsprozessen zu verwirklichen. Mit der neuen Organisation bieten wir dem Mitarbeiter eine klare Schnittstelle zu HR. Die HR Business Partner sind unser zentraler Kontakt nach außen und stellen intern die Informationsweiterleitung sicher. Sie werden sowohl durch eine HR-Infrastruktur, d.h. durch den Bereich HR Transaction Services, als auch durch zentrale HRProgramme und Standards (HR Strategic Services) unterstützt. Eine wesentliche Rolle spielen darüber hinaus die regionalen HR-Abteilungen, die wiederum die Berücksichtigung der lokalen Bedürfnisse garantieren. Plattform über die Fremdvergabe bestimmter verwaltungsintensiver Aufgaben. Selbstverständlich überprüfen wir kontinuierlich unseren Ressourceneinsatz und passen ihn aktuellen Bedürfnissen an. Dazu gehören allerdings auch ein ausgewogenes KostenNutzen-Verhältnis und eine Beschränkung auf die wesentlichen Aufgaben. Oft wendet sich HR in dedizierten Programmen an Top Management und Führungskräfte. Womit sprechen Sie gezielt das Gros der Mitarbeiter von Infineon an? Thomas Marquardt, Global Head of HR In der neuen Organisation konzentrieren sich ausschließlich die Abteilungen Executive Development (Nachfolgeplanung, Karriereentwicklung) und Infineon Institute Executive Education (Weiterbildung) auf Führungskräfte, High Potentials und Top Management. Die Vielzahl der HRProgramme richtet sich jedoch an alle Mitarbeiter. Zum Beispiel lokale Trainingsangebote der Chip Academy Dresden, Fachtrainings, die jüngste eLearning Initiative oder auch die jährlichen Mitarbeitergespräche. fachlichen Themen zu lösen – und dies tagtäglich. HR fungiert als Coach, Berater und Unterstützer im Prozess. Weder HR noch der Vorgesetzte können jedoch den Mitarbeiter selbst von der Verantwortung befreien, die Initiative für die eigene Karriereentwicklung zu ergreifen und Unterstützung einzufordern. Top-Leistungen verhelfen? Was ist Ihr Verständnis vom Sie sind nun über ein Jahr im Indem wir den Schwerpunkt der HR-Arbeit neu setzen. Dies schaffen wir nur, wenn wir administrative und zeitaufwendige Prozesse deutlich effizienter gestalten. Deshalb ist auch die Neugestaltung unserer Infrastruktur so bedeutend. Erste Schritte haben wir schon erfolgreich getätigt: von der Einführung einer globalen SAP Zusammenspiel zwischen HR, Führungskraft und Mitarbeiter? Unternehmen? Welches Resümee ziehen Sie? Mir ist wichtig, dass die drei Parteien wirklich kooperieren. Die Rolle der Führungskraft bedingt die Führung von Mitarbeitern. Dazu sollte sich jeder Vorgesetzte die notwendige Zeit nehmen. Mitarbeiter coachen und entwickeln bedeutet auch, sich von In den vergangenen 18 Monaten hat sich vieles verändert. Wir konnten wichtige Projekte initiieren, implementieren und einige bereits zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Kurz: Wir sind auf dem richtigen Weg und für die Zukunft gerüstet. Wie möchten Sie die angesprochenen Prozessverbesserungen trotz knapper Personaldecke sicherstellen und HR zu den angekündigten 35 TRACKS >> Jahresabschluss 2004 — Den Kurs setzen für 2005 „Frühzeitig auf einen schwächeren Markt vorbereiten“ Das abgelaufene Geschäftsjahr von Infineon verlief besser als die letzten drei Jahre, aber noch nicht zufrieden stellend. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf rund 7,2 Milliarden Euro gesteigert werden Infineon-CEO Wolfgang Ziebart auf der Pressekonferenz zum Jahresabschluss 2004 Dunkelblauer Anzug, weißes Hemd und eine dezente Krawatte. So tritt Wolfgang Ziebart am Vormittag des 9. Novembers gelassen vor die Journalisten der internationalen Presse. Etwa 50 Vertreter namhafter Agenturen, Medienhäuser und Verlage kamen, um sich über die Ergebnisse des weltweit fünftgrößten Halbleiterherstellers zu informieren. Und ebenso neugierig wie wissbegierig waren die Analysten der internationalen Finanzszene eine Woche später auf dem IFX-Day 2004. Der neue Infineon-CEO ist seit Anfang September im Amt und hat sich seitdem einen Überblick über das Unternehmen verschaffen können. „Der gute Eindruck, den ich in meiner Zeit bei Continental von Infineon gewinnen konnte, bestätigt sich immer wieder“, erklärte Ziebart. 36 Vor allem interessierte die Journalisten und Finanzprofis die künftige Ausrichtung des Unternehmens. „Wir müssen auf den anstehenden Zyklus vorbereitet sein und frühzeitig, wohlüberlegt und geplant auf einen schwächeren Markt reagieren“, stellte Ziebart klar und erläuterte, dass man sich bereits in guten Zeiten überlegen müsse, welche Aktivitäten man in schlechten Zeiten nicht fortführen könne. Die Resonanz auf den neuen CEO war faktisch neutral, der Unterschied gegenüber dem Vorgänger deutlich: Ziebart wird als zurückhaltend, abwartend und durchaus handlungsfähig beschrieben. Die Experten trauen ihm zu, aus Infineon ein solides Unternehmen zu formen, das über die Branchenzyklen hinweg bestehen kann. Mitarbeiter im Fokus: Münchner Betriebsversammlung Gegenüber den Mitarbeitern auf der Betriebsversammlung München BM sprach Ziebart seine Anerkennung für die Leistungen in der Vergangenheit aus. Zugleich mahnte er – den bevorstehenden Zyklus im Blick – in den Anstrengungen sowie Bemühungen nicht nachzulassen und erläuterte die vier Kernthemen: Profitables Wachstum, Kundenfokus, operative Spitzenleistung und eine kooperative Unternehmenskultur, die auf kollaborativem Führungsstil basiere. Ziebart erklärte vor rund 1.000 Mitarbeitern vor Ort sowie 1.300 weiteren Angestellten, die die Übertragung im Intranet verfolgten, dass er keine neuen strategischen Entscheidungen präsentieren werde. Er sei seit nun etwa 70 Tagen bei Infineon. Diese kurze Zeit würde nicht ausreichen, um sich einen kompetenten Überblick über ein Unternehmen dieser Größe zu verschaffen und vor allem wolle er keine unüberlegten Änderungen umsetzen. Der CEO betonte immer wieder, dass Infineons oberste Priorität profitables Wachstum sei: „Ändern wir an der derzeitigen Situation nichts, etwa durch Maßnahmen wie Smart Savings und die Konzentration auf unsere Kernbereiche, werden wir den nächsten Zyklus nicht überleben.“ Vor allem im Bereich der Speicher müssten wir auch in schlechten Zeiten Geld verdienen, stellte Ziebart ungeschminkt dar. Das erreiche man unter anderem auch durch das aggressive Vorantreiben der so genannten Shrink Roadmap. Die Verkleinerung der Chipstrukturen auf 90 Nanometer soll Mitte nächsten Jahres beginnen. Bei 70 Nanometer wollen wir dann mit Mitbewerber Samsung gleichziehen. „Aufgrund der weltweit hoch motivierten Mannschaft bin ich zuversichtlich, dass wir die vor uns liegenden Aufgaben bewältigen und gestärkt im Markt der Zukunft auftreten werden“, schloss Ziebart ab. TRACKS >> Sales Erfolge der globalen Plattform Im vergangenen Jahr rief das SalesVorstandsteam das Global Sales Forum (GSF) ins Leben – eine Plattform für ausgewählte Sales-Kollegen aus aller Welt. Das Ziel: Gemeinsam die Prozesse weiter verbessern. „Wir schaffen für unsere jungen Talente aller SalesKanäle und -Funktionen die Möglichkeit, sich zu treffen, um sich auszutauschen und die Verbreitung der besten Vertriebsmethoden zu fördern. Die Kollegen sollen Regionen und zentrale Funktionen miteinander vernetzen, Probleme unter wirklich globalen Aspekten betrachten und Lösungen erarbeiten“, erläutert Alexander Everke, Leiter Sales. Jedes Jahr wird ein Team mit rund 15 Kollegen aus allen Regionen und der Zentrale aufgestellt, das zu Beginn des Forums eine Aufgabe vom SalesVorstandsteam bekommt. Das erste Team (GSF I) begann seine Arbeit im Mai 2003 und konzentrierte sich auf den Aufbau einer einheitlichen Kultur im Vertrieb. „Für den Geschäftserfolg ist unbedingt eine Geisteshaltung erforderlich, die Menschen anspornt, den Unternehmensgewinn steigert und kundenorientiertes Verhalten fördert“, führt Vertriebsingenieur Michael Gerling aus. Daher basiere „Execution Focused Culture“ (EFC) im Vertriebsbereich auf 10 Werten (siehe Kasten). Er betont: „Diese Werte wurden von GSF I definiert und unter allen Mitarbeitern des Vertriebs propagiert. Wichtig dabei ist: Lebe diese Werte immer!“ kation (S SP IM) bleibt für die Weiterführung von EFC verantwortlich. Unterstützt werden sie durch ein Team von 20 Mitarbeitern, das die Maßnahmen vor Ort umsetzt. Das zweite Team (GSF II) wurde im Mai 2004 gebildet und hat die Aufgabe, eine globale Herangehensweise bei der Lösung von Vertriebsfragen zu entwickeln. Ein oft mit diesem Thema in Zusammenhang gebrachtes Motto lautet: “think global, act local” (Denke global, handle lokal). „Wir brauchen das globale Denken, weil wir wollen, dass unsere Kunden uns als einheitliches Vertriebsteam betrachten – und zwar weltweit“, verdeutlicht Maria Hewitson, zuständig für die kaufmännische Salesunterstützung. Sie erläutert: „Wir machen zwei Drittel unseres Umsatzes mit lediglich hundert Kunden, die wir aber zum größten Teil in mehr als nur einem regionalen Markt bedienen – also müssen wir global zusammen arbeiten.“ Das Team GSF I wurde im Mai 2004 aufgelöst und die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Vertriebskultur an die Geschäftszweige übertragen. Die Vertriebskommuni- Kontinuierliche Verbesserung macht erfolgreich Ein halbes Jahr nach Beginn der Arbeit hat das Team wesentliche Einblicke gewonnen in die Probleme, mit denen eine globale Vertriebsmannschaft regelmäßig konfrontiert ist. Die Arbeit im Team und dessen Dynamik lassen erkennen, dass obwohl alle mit ähnlichen Problemen beschäftigt sind – die kulturelle Wahrnehmung und die Herangehensweise sehr unterschiedlich sind. Michael Gerling fasst seine Eindrücke zusammen: „Wir haben in den Teams ein ständiges Auf und Ab erlebt. Die Herausforderungen, die uns begegnet sind, verblassen jedoch im Vergleich zu den wertvollen Einblicken, die wir bei dem unterschiedlichen Herangehen an die Lösung der Probleme gewannen.“ Seine Kollegin Maria Hewitson bestätigt seine Einschätzung: „Das Forum ist eine Chance für junge Talente und durch seine Ergebnisse eine Quelle der Inspiration für das gesamte Salesteam.“ Wenn Sie mehr über das Global Sales Forum erfahren möchten, besuchen Sie bitte das Intranet: http://goto.infineon.com/EFC http://goto.infineon.com/GSFII ExecutionFocusedCulture – Zehn Werte • Halte Verpflichtungen ein • Sei zuverlässig • Steigere Deine Anforderungen • Handle im Interesse des Unternehmens • Sei pragmatisch • Sei selbstkritisch • Werde jeden Tag besser • Bewirke Veränderung und sei offen dafür • Sorge dafür, dass das Team Erfolg hat • Handle respektvoll 37 International Dates Hier finden Sie weltweit interessante Termine der nächsten Monate auf einen Blick. Viel Vergnügen! Taitung City / Taiwan • Puyuma Monkey Festival and Hunting Festival • bis 3. Jan. 05 http://202.39.225.132/jsp/Eng/html/news_event/events_content.jsp?id=1146&date=06/02/2004 San Francisco / USA Lissabon / Portugal • • „Roy Lichtentstein: All About Art“ • San Francisco Museum of Modern Art • bis 22. Feb. 05 www.sfmoma.org „Cascais 5000 years ago: The Spaces of Death of the Ancient Peasant Societies” • Museu Nacional de Arqueologia bis 28. Feb. 05 www.mnarqueologia-ipmuseus.pt Harbin / China • Harbin Ice and Snow Festival • Zhaolin Park • 5. Jan. – 5. Feb. 05 www.cits.net Tokio / Japan • Dezomeshiki (Grand parade and acrobatic stunts by firefighters) • 6. Jan. 05 Stockholm / Schweden Ahmedabad / Indien • • • International Kite Festival • 14. Jan. 05 www.ahmedabad.com/travel/fairfest/kitefes.htm Singapur / Singapur • Chinese New Year Celebrations • 15. Jan. – 23. Feb. 05 Kuala Lumpur / Malaysia Wien / Österreich • • www.visitsingapore.com/cny Thaipusam Festival Batu Caves 25. Jan. 05 http://allmalaysia.info/msiaknow/festivals/thaipusam/ • • Bettina Rheims. Eine Retrospektive • KunstHausWien • 20. Jan. – 24. Apr. 2005 www.kunsthauswien.com Düsseldorf / Deutschland • Höhepunkte des Rheinischen Karnevals • 3. – 7. Feb. 05 Jacksonville / USA Venedig / Italien • www.tcvb.or.jp/en Disney on Ice Stockholm Globe Arena 6. – 9. Jan. 05 www.globearenas.se • • www.comitee-duesseldorfer-carneval.de/ Super Bowl XXXIX Alltel Stadium 6. Feb. 05 www.jacksonvillesuperbowl.com • • Karneval in Venedig • 7. – 24. Feb. 05 www.carnevale.venezia.it Shanghai / China • Chinese New Year Celebrations • 9. Feb. 05 Menton / Frankreich • Menton Lemon Festival • 11. – 27. Feb. 05 Oberstdorf / Deutschland Hong Kong / China • • www.feteducitron.com/ Ski Nordisch WM 16. bis 27. Feb. 05 www.oberstdorf2005.com • Hong Kong Marathon 2005 • 27. Feb. 05 www.hkmarathon.com Dresden / Deutschland • Dresdner Festtage Richard Strauss 2005 • Semperoper • 27. Feb. – New York / USA >> Books 10. Mar. 05 www.semperoper.de St. Patrick's Day Parade in New York 17. März 05 www.saintpatricksdayparade.com/NYC/newyorkcity.htm • Sieben Weltwunder, drei Furien und 64 andere ... Eine Landkarte der Zeit ... Fragen, auf die Sie keine Antwort wissen. Kennen Sie die drei Hauptsätze anern zwei Stunden Verspätung ganz nor- der Thermodynamik, die vier Grundwahrheiten des Buddhismus oder die fünf Minuten nervös werden? „Die Auffassung Säulen des Islam? Wissen Sie, welche die sieben Weltwunder der Antike waren? Welche sind die zehn Gebote? Ob Mytho- Levine. Der Psychologe hat den Umgang Wie kommt es, dass bei den Brasilimal sind, während andere schon nach 15 von Zeit ist relativ und flexibel“, sagt Robert mit Zeit in 31 Ländern untersucht – von der Gehgeschwindigkeit bis zur Zeit, die logie, Geschichte, Religion, Literatur, Kunst, Naturwissenschaften oder Mathematik – in diesem nach Zahlen geordne- Sieben Weltwunder ... Von Peter D'Epiro, Eine Landkarte der Zeit Von Robert man für den Kauf einer Briefmarke be- ten Listenbuch finden Sie fundierte Antworten auf 66 Fragen. Eine amüsante Tour de Force durch den klassischen Mary Desmond Levine Ein erhellendes Porträt der Zeit, welches Bildungsfundus. 38 • Pinkowish nötigt – und das unterschiedliche Lebenstempo verschiedener Kulturen ermittelt. dazu anregt, das tägliche Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten und die eigenen Vorstellungen zu überdenken. WE’VE GOT MAIL Gavin Corbett, IFGB DCB, Bristol Design Centre, UK Hallo zusammen, Ich beziehe mich auf den Artikel über die O’Neill Snowbaordjacke „The Hub”, der in der Maiausgabe Europa 2004 in der Galaxy erschienen ist. Ich habe herausgefunden, dass die Jacke hier in England etwa 500 Pfund kostet, das sind rund 750 Euro. Das ist unverschämt viel Geld. Gibt es eine Möglichkeit, diese Jacke über Infineon zu erwerben? (Vielleicht bekommen Mitarbeiter Rabatt? Ich schätze zwar, nicht, aber ich dachte, fragen kostet nichts.) Anmerkung der Redaktion: Infineon Mitarbeiter haben weltweit seit Oktober die Möglichkeit, die O'Neill Jacke direkt über den Infineonshop zu kaufen. Für die Kollegen wurde ein Kontingent von 300 Exemplaren in der Farbe "Black Out" bestellt. Die High Tech Jacke kostet 349 Euro. https://shop.infineon-ext.com/index.cfm Low Hock Kim, CAT MAL BA FC, Malacca, Malaysia Liebes Redaktionsteam, Ich mag die kürzlich erschienenen Artikel über Asien und die dortigen Chancen für unser Geschäft. Beiträge über Kollegen, die Eröffnung von Suzhou sowie den Bau des Forschungsund Entwicklungszentrums in Bangalore und viele andere Artikel sind auch interessant. Also, was ich sagen möchte: Bringt doch mehr Artikel über kulturelle do’s und don’ts, über lokales Essen und so weiter. Das gibt der Galaxy ein bisschen mehr Würze und unterstützt uns beim lebenslangen Lernen, denn schließlich hat uns das globale Reisen doch fast alle zu „Nachbarn“ gemacht. David Barton, S MP, München, Deutschland Hi, Ich habe vor kurzem in meinem Job von San Jose nach München gewechselt. Bitte nehmt mich in den Verteiler der Galaxy mit auf, damit ich die Zeitschrift per Hauspost erhalte. Anmerkung der Redaktion: Die Daten für die Hauspostverteiler werden von Human Resources zusammengestellt. Dementsprechend ist es völlig ausreichend, wenn Sie Ihre neuen Daten Ihrem Personalbetreuer mitteilen. Eine weitere Erleichterung bei der Zustellung der Magazine ist die korrekte Pflege Ihrer Outlookdatenbank. Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Wir freuen uns über jedes Feedback. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an: galaxy.magazine@infineon.com Das nächste Galaxy Magazin erscheint im März 2005 Herausgeber: Infineon Technologies AG Realisation und Produktion: St.-Martin-Str. 53, D-81669 München Deekeling Identity & Change ViSdP: Günter Gaugler, Leiter Media Redaktion: Thomas Beckmann, Stefan Grönke, Relations (CC MRC) Sina Kaiser Galaxy ist das weltweite Mitarbeitermagazin Chefredaktion: Nadja El-Ghazali (CC IC) Layout: Sabine Steffens von Infineon. Das Magazin wird an allen Infineon- Redaktionsteam: Jana Jouzek, Elisabet Fotos: Stephan Rumpf und Infineon Standorten kostenlos an die Mitarbeiterinnen Järstrand, Vivien Goh, Sue Walker, Christoph von und Mitarbeiter verteilt. Es erscheint in den Schierstädt, Stefan Hauck, Tobias Steininger Sprachen Englisch, Deutsch, Portugiesisch, Anschrift der Redaktion: Mandarin und Malaiisch. Wird im Galaxy Magazin Infineon Technologies AG von Mitarbeitern geschrieben, sind selbstver- Galaxy Redaktion ständlich auch Mitarbeiterinnen mit eingeschlos- St.-Martin-Str. 53, D-81669 München Die Themen im Galaxy Magazin werden durch die sen. Das Magazin wird in einer Auflage von Tel. +49 / 89 / 234-27487, Fax +49 / 89 / 234-24576 aktuelle Berichterstattung im eMag unterstützt. 36.770 Stück gedruckt. E-Mail: galaxy.magazine@infineon.com Adresse: http://intranet.infineon.com/eMag/ Impressum 39 P I C T U R E T H I S : When Infineon Technologies began developing discretes, many high-tech products like digicams were science fiction. A quarter of a century and many milestone innovations such as TSLP (Thin Small Leadless Package) later, highly portable and affordable PDAs, laptops, cell phones, digital cameras, personal DVD and MD players are science fact. A T I N F I N E O N , we are serious about our continuing quest to harness the power of technology and bring convenience to you and your customers. Whatever your discrete semiconductor needs – consumer, computing, communication or automotive – we turn up the solutions it takes to meet them. THE E X P E R I E N C E you can trust. The convenience you deserve. The innovations you demand. Let us put you in the picture. Talk to our application experts and discover how Infineon’s convenient solutions can live up to your expectations and drive your business. www.infineon.com/silicondiscretes Never stop thinking. ©2004 Infineon Technologies AG I N N OVAT I V E L i f e Convenient Solutions with Discrete Semiconductors