In dieser Ausgabe berichten wir über Überlegungen von Bayerns
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In dieser Ausgabe berichten wir über Überlegungen von Bayerns
Der Fachinformationsdienst für Entscheider aus Medien I Politik I Industrie I Handel I Wissenschaft und für Journalisten Sonderausgabe zur IFA 2015 Bericht INHALT Millionen für Digitalradio-Ausbau? Wie die Bundesländer die Digitale Dividende II verwenden Gerangel um die 7-TageRegel Wie geht es mit den Mediatheken weiter? | Seite 2 Vier Jahre Digitalradio in Deutschland: Wachstumsraten bis zu 75 Prozent | Seite 3 Die ARD, der Radioplayer und DAB+ Wie ARD und Private zusammenfinden | Seite 4 Liberalisierung des UKWSendebetriebs Rechtliche Rahmenbedingungen stehen | Seite 5 Ilse Aigner (CSU), Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Stellvertretende Ministerpräsidentin 630 Millionen aus den Erlösen der FrequenzVersteigerung verteilt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt an die Länder – für den Breitbandausbau und für weitere Maßnahmen zur Digitalisierung. Die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Ainger (CSU) hat in einem Exklusiv-Interview mit dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk angekündigt, dass über den genauen Einsatz der Mittel noch entschieden wird. Bedarf im Freistaat sieht sie „vor allem bei der Unterstützung des privaten Radios bei der Umstellung auf digitale Sendetechnik“. Aigner ist in einer komfortablen Situation. Nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel, der Steueraufkommen und Bevölkerungszahl berücksichtigt, erhält Bayern stolze 97 Millionen aus dem Dobrindt-Paket. Der Freistaat ist in Sachen Breitband-Versorgung außerdem vergleichsweise gut aufgestellt: „Derzeit können etwa 78 Prozent aller bayerischen Haushalte mindestens 30 Mbit/s und etwa 66 Prozent der Haushalte mindestens 50 Mbit/s nutzen“, sagt die Ministerin. Noch einen kleinen Schritt weiter ist BadenWürttemberg. Nach Angaben von Wirtschafts- und Finanzminister Dr. Nils Schmid (SPD) verfügen bereits 69,9 Prozente der Haushalte in seinem Bundesland über 50 Mbit/s-Zugänge. Einen von CDU-Politikern ins Gespräch gebrachten Rechtsanspruch auf Breitband-Versorgung sieht er aber skeptisch. Intelligente Fördermaßnahmen, die privates Kapital mobilisieren, seien besser „als ein planwirtschaftlicher Ausbau im Rahmen eines Universaldienstkonzepts“, sagt er im Interview. Für solche Fördermaßnahmen werden die Dobrindt-Millionen nicht ausreichen, vor allem in Ländern mit schwächerer Infrastruktur. Nach Angaben von Christian Pegel (SPD), Infrastrukturminister in Mecklenburg-Vorpommern, bekommt sein Land aus dem Paket nicht ganz 13 Millionen Euro. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn in ländlichen Regionen seines Bundeslandes liegt die Breitband-Quote nach Aussagen des Ministers bei 14,8 Prozent. „Vermutlich liegt die Wirtschaftlichkeitslücke beim Breitbandausbau alleine in MV bei über 2 Mrd. Euro“, sagt Pegel. Weitere Hilfe vom Bund ist also nötig und sie soll kommen. „Bundesminister Dobrindt ist gerade dabei, die Breitband-Strategie über das Jahr 2018 hinaus weiterzuentwickeln“, sagt Ilse Aigner, „das unterstütze ich ausdrücklich“. Ihre Amtskollegen fordern, dass dieses Programm mit den Ländern abgestimmt wird. Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info Aus für die Mediaagenturen? Neues Bundesgesetz für den Werbefernsehmarkt? | Seite 6 Medienrechtlicher Weitblick in Sachsen-Anhalt Landesmediengesetz zu UKW-Frequenzen | Seite 7 Perfekter Klang und nachhaltig gutes Design Sennheiser mit neuen Partnerschaften | Seite 8 Spezial: DVB-T2 HD | Seite 9-12 After Work - Das Leben genießen | Seite 13-16 Olympia-Aus von ARD und ZDF Folgen für den deutschen Sport | Seite 17 Milliarden für die Bundesliga? Handlungsbedarf bei TVEinnahmen | Seite 18 Computerspiele als neues Leitmedium Auswirkungen auf die Mediengesellschaft | Seite 19 Seite 1 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Bericht Anzeige Gerangel um die 7-Tage-Regel Wie es mit den öffentlich-rechtlichen Mediatheken weitergehen soll Kommt das grenzenlose Streaming in den Mediatheken? NACHRICHTEN Neue Dynamik am Klassikmarkt Die Deutsche Orchestervereinigung e.V. (DOV) befürwortet die neuen digitalen Geschäftsmodelle für die Klassikbranche. Zum Start der neuen Klassikplattform IDAGIO begrüßte Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV, das Geschäftsmodell, welches eine faire Künstlerbeteiligung propagiert und möglichst vielen Menschen einen einfachen, legalen und kostenlosen Zugang zum Kernrepertoire klassischer Musiker bietet. Auf der neuen Plattform IDAGIO sind unter anderem die Wiener Philharmoniker mit Livemitschnitten und Archivaufnahmen aus der frühen Stereo-Zeit vertreten. Ein ähnliches Streamingangebot betreiben die Berliner Philharmoniker bereits seit 2008. In der sogenannten Digital Concert Hall können alle Konzerte des Weltklasseorchester live gestreamt werden. Zusätzlich lassen sich zeitunabhängig knapp 400 Konzerte und Filme über die Archivfunktion abrufen. Am Anfang war die Politik: Die nordrheinwestfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft forderte auf dem Medienforum NRW die Abschaffung der 7-Tage-Regel. Die Bestimmung, nach der ARD, ZDF und Co die Clips in ihrem Mediatheken zumeist nur sieben Tage vorhalten dürfen, müsse weg. Andere Politiker haben sich der Forderung inzwischen angeschlossen. „Die ARD würde es begrüßen, wenn die 7-Tage-Regelung fiele“, sagt Dr. Michael Kühn, Justitiar des Norddeutschen Rundfunks und Vorsitzender der juristischen Kommission der ARD, dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk. Allerdings sei es auch heute schon so, dass viele Inhalte länger als sieben Tage abrufbar blieben. Der Rundfunkstaatsvertrag sieht solche Ausnahmen für bestimmte Inhalte vor. Darauf verweist auch Claus Grewenig, Geschäftsführer des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT). Entsprechend sieht er keinerlei Bedarf für Änderungen an der jetzigen Situation. „Die 7 Tage sind eine europaweit gängige Praxis zur Nachnutzung z. B. in Mediatheken.“ Die anschließenden werbe-, abo- oder einzelfinanzierten Auswertungen sieht er beim Fall der 7-Tage-Regel in Gefahr. „Eine dauerhafte Verfügbarkeit aller öffentlich-rechtlichen Inhalte im Netz schließt gerade für Inhalte, die kommerziell verwertet werden können, einen Markt aus.“ Zudem werden auch bei den Kreativen die Stimmen laut, die einen Wegfall der 7-TageRegel kritisch sehen – oder zumindest eine Seite Seite22 extra Vergütung anmahnen. „Die 7-TageRegelung darf fallen, wenn die dafür urheberrechtlich notwendige angemessene Beteiligung der kreativen Kräfte einkalkuliert wird“, sagt Heinrich Schafmeister, Schatzmeister des Bundesverbandes Schauspiel (BFFS). Und Dr. Jürgen Kasten, Geschäftsführer BUNDESVERBAND REGIE e.V. (BVR) fordert: „Längere Verweildauer löst weitere Vergütung aus.“ Er verweist darauf, dass auch die Politik die angemessene Vergütung für Urheber und Produzenten fordere. Es geht um eine Menge Geld. Die Gebühren müssten dafür nach Ansicht der Kreativen aber nicht steigen. Martin Borowski, Geschäftsführender Vorstand Film und Medienverband NRW e.V. plädiert dafür, „aus dem ohnehin aufgelaufenen und zur Disposition stehenden Milliardenüberschuss einen Anteil von jährlich bis zu € 100 Mio. für diesen Zweck zu verwenden.“ Die Anstalten sehen die Forderungen eher skeptisch. So verweist ZDF-Unternehmenssprecher Alexander Stock auf den Grundsatz „rights follow the risk“ für vollfinanzierte Auftragsproduktionen, bei denen dem ZDF entsprechend sämtliche Nutzungsrechte zustehen. Das ZDF beteilige ungeachtet der Vollfinanzierung im Fall einer kommerziellen Verwertung die Produzenten an den Erträgen. „Für eine gesonderte Online-Vergütung besteht in dieser Honorierungssystematik kein Anlass.“ Alle Interviews und Gastbeiträge auf Meinungsbarometer.info MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Bericht Anzeige Vier Jahre Digitalradio in Deutschland: Wachstumsraten bis zu 75 Prozent Jetzt fordern Handel, Endgerätehersteller und Automobilverbände endlich einen UKW-Abschalttermin von der Politik Das kleine Lexikon für die Öffnung von Monopolmärkten (Teil 4) Heute: Transparenz Immer mehr Digitalradio-Geräte stehen in den deutschen Haushalten Vier Jahre Digitalradio. Die Zahlen stimmen. Kurz vor IFA hat das weltweit führende Marktforschungsunternehmen GfK im Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk die jüngsten Ergebnisse zu DAB+ veröffentlicht. Allein im ersten Quartal dieses Jahres betrug das Wachstum verkaufter Digitalradio-Endgeräte gegenüber dem Vorjahreszeitraum 75 Prozent. Insgesamt wurden laut GfK-Zahlen in Deutschland seit dem Jahr 2011 etwa 2,1 Millionen Radiogeräte mit Digitalradio-Chip verkauft. Aufgrund der positiven Entwicklung fordern jetzt die maßgeblichen Branchenvertreter aus Handel, Endgeräteindustrie und Automobilverbänden einen expliziten Zeitplan zum Ende der UKW-Verbreitung. Sonst könnten nach Ansicht der Experten die künftigen Erfolgschancen von DAB+ sinken und DAB+ an Vorsprung gegenüber anderen Technologien verlieren. Das befürchtet jedenfalls Friedrich Sobol, Vorstand beim Handelsriesen ElectronicPartner. Druck machen auch die Automobilverbände in Bezug auf ein schnelles UKW-Ende. Sowohl der Geschäftsführer des VDA, Dr. Kay Lindemann, als auch der ADAC in Person von Dr. Christoph Hecht, Fachreferent Verkehrssicherheit und Straßenbewertung beim größten Automobilclub in Europa, haben eine ganz klare Handlungsempfehlung an die Politik, sich über einen Ausstieg aus der analogen Terrestrik zu verständigen. Dafür braucht die deutsche Politik nach Meinung von Lars Grothe, Marketing Manager JVCKENWOOD Deutschland GmbH, endlich eine Vision für das Radio von morgen. Denn ohne einen UKW-Abschalttermin gebe es für die Endgeräteindustrie keine Planungssicherheit. Ähnlich enttäuscht von der deutschen Politik ist auch Herstellerkollege Ralf Reynolds, Regional Director Central Europe bei Pure. Für ihn ist unklar, warum der Weg in eine digitale Rundfunkzukunft künstlich und politisch immer wieder verlängert wird. „Je länger wir den Übergang von UKW zu DAB+ verschieben, desto mehr Kunden finden zum Internet. Doch für die Rundfunkbetreiber kann das zum Ruin führen, da sie beim Internetradio ihre Kosten pro Hörer kalkulieren müssen“, so Reynolds. Die Hoffnung, dass mithilfe der Industrie ein schnelles UKW-Ende kommt, hat der Markenhersteller TechniSat. Gerade aufgrund der guten DAB+ Verkaufszahlen will Robert Lüneberger, Projektleiter Digitalradio bei der TechniSat GmbH und sein Team künftig bei Digitalradio umso kräftiger Gas geben. Denn geht der Plan von TechniSat und Co. auf, könnte im zweiten Schritt die Politik von der digitalen Terrestrik überzeugt werden. „Dann klappt es es bestimmt mit dem schnellem swicht over auf Digitalradio“, ist Lüneberger überzeugt. …Offenlegung von wesentlichen Informationen über eine Sache oder Dienstleistung. UPLINK Network GmbH Heerdter Sandberg 30 40549 Düsseldorf Tel +49 (0) 211-4174 0 1000 kontakt@uplink-network.de Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info Seite 3 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Bericht NACHRICHTEN Digitalradio-Netzausbau wird weiter beschleunigt Das Digitalradio-Netz in Deutschland wird immer dichter. Am 1. September hat der Sendernetzbetreiber Media Broadcast die ersten Standorte der nächsten Ausbaustufe in Betrieb genommen. Unter anderem zur Versorgung der Regionen um Löbau (Sachsen), Aurich (Niedersachsen) und Cottbus (Brandenburg). Bis Ende 2016 ist der Ausbau von heute 61 auf insgesamt 110 Senderstandorte sowie die Erhöhung der Sendeleistung ausgewählter Sender geplant. Die Reichweite des bundesweiten Digitalradio-Angebotes steigt damit auf 82 Prozent der Einwohner beim Inhouse-Empfang sowie 92 Prozent der Fläche beim Mobilempfang. Mit dem Ausbau werden dann zudem 98 Prozent der Bundesautobahnen mit Digitalradio versorgt. Der nationale Digitalradio-Multiplex umfasst ein teils exklusives Programmangebot unterschiedlicher Genres, die dank des DAB+ Standards in exzellenter Klangqualität empfangen werden können. Zusätzlich zu dem Programmpaket stehen im nationalen Digitalradio-Multiplex auch Telematik-Dienste mit exakten Stauvorhersagen oder Informationen zum Verkehrsfluss bereit. Die ARD, der Radioplayer und DAB+ Wie Öffentlich-Rechtliche und Private zusammenfinden Joachim Knuth, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission und NDR Programmdirektor Hörfunk Sowohl die privaten Radiosender als auch die öffentlich-rechtlichen Sender findet der Nutzer seit Jüngstem auf der Plattform Radioplayer.de. Wie das Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk in den letzten Monaten berichtet hatte, wurde die Plattform von den Radioanbietern als Alternative zu den vorhandenen Online-Portalen gegründet. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind dabei, vorerst für ein Jahr im Testbetrieb. Ob neben den UKW-Programmen auch Zusatzangebote über Radioplayer.de abrufbar sind, liegt in den Händen der einzelnen Landesrundfunkanstalten. Anzeige POP WHITBY BY MINI MODERNS® Die Pop-Produktreihe ist Gewinner des Red Dot Design Awards und Pure ist stolz auf die Zusammenarbeit mit der britischen Interieur-Design-Marke Mini Moderns®. Besuchen Sie uns auf der IFA 2015 in Halle 1.2, Stand 120 und erleben Sie viele weitere Neuheiten. Seite Seite44 Ein Streitpunkt vor dem Einstieg der Öffentlich-Rechtlichen bei Radioplayer.de war die Verknüpfung mit der DAB+ Verbreitung der Sendesignale. „Es war im Zusammenhang mit dem ARD-Engagement beim Radioplayer vielfach von Bedingungen die Rede“, erklärte dazu Joachim Knuth, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission und NDR Programmdirektor Hörfunk dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk, „das ist nicht die Formulierung meiner Wahl. Ich spreche von einem wechselseitigen Verknüpfungszusammenhang“. Im Oktober tagt der Beirat der eigens gegründeten Radioplayer Deutschland GmbH das nächste Mal. Dem Beirat gehören neben den Gesellschaftern auch Vertreter der öffentlich-rechtlichen Anstalten an. Interview auf Meinungsbarometer.info MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Bericht Anzeige Rechtliche Rahmenbedingungen für Liberalisierung des UKW-Sendebetriebs stehen Fotolia/alphaspirit Jetzt kommt der Markt richtig in Bewegung Mit welchen Konzepten jetzt die neuen Player das Rennen machen wollen Der Zugang zu den UKW-Antennen ist frei. Mit der sogenannten Entgeltregulierung für den UKW-Markt hat die BNetzA kurz vor der IFA dafür das entscheidende Papier veröffentlicht. Jetzt ist rechtskräftig, dass neue Anbieter, wie UPLINK Network oder DIVICON MEDIA die Infrastruktur der Media Broadcast mitnutzen können, die aktuell knapp 1.700 UKWSender in Deutschland betreibt. Für den Geschäftsführer von UPLINK, Michael Radomski, ein Meilenstein, mit dem die Radiobranche endlich ihr Ziel erreicht hat. „Jetzt ist die Liberalisierung unseres Marktes nicht mehr aufzuhalten und unsere Mitarbeiter brennen darauf, ab Januar 2016 im großen Stil zu zeigen, wie gut unsere Prozesse und Systeme sind.“ Radomski rechnet ab dem kommenden Jahr fest mit signifikanten Verlagerungen von UKW-Sendern zur UPLINK. Der Gesellschafter des Unternehmens und Bundesminister a. D., Prof. Dr. Christian Schwarz-Schilling, ist sich sicher, „dass vor allem diejenigen Unternehmen, die diese Chance des Wettbewerbs jetzt ergreifen und die schnell am Markt entsprechende Dienstleistungen anbieten, in der Vorhand sein werden“. Wie groß die Bewegung im Markt tatsächlich ist, zeigt auch die neue Partnerschaft der DIVICON MEDIA GmbH mit dem holländischen Sendernetzbetreiber Broadcast Partners, der jetzt beim Leipziger Sendernetzspezialisten eingestiegen ist. Robert-jan van der Hoeven, CEO Broadcast Partners, ist da- von überzeugt, „viel bessere Dienstleistungen zu besseren Preisen und besseren Bedingungen auf dem deutschen Markt anbieten zu können“. Bereits jetzt hat die DIVICON eine öffentlich-rechtliche Sendergruppe, eines der international größten Privatradionetzwerke sowie einen neu entstehenden, modernen Sender in Norddeutschland für sich gewonnen. Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) – der den Prozess zur zügigen Netzliberalisierung mit angestoßen hat – hofft jetzt, dass sich der neue Wettbewerb aber auch in den Marktbedingungen für seine Mitglieder niederschlägt. „Die Anpassung des Telekommunikationgesetzes war hierfür ein wichtiger erster Schritt, dessen Umsetzung in der Praxis wir nun weiter verfolgen“, so Sebastian Artymiak, Leiter Medientechnologie beim VPRT. Hintergrund für die Liberalisierung der UKWNetze ist die TKG-Novelle aus dem Jahr 2012. Darin gibt der Gesetzgeber vor, den UKWSendernetzbetrieb zum Stichtag 31. Dezember 2015 mit dem ausdrücklichen Ziel einer Wettbewerbsbelebung liberalisieren zu wollen. Damit könnte das bisherige Quasi-Monopol des Sendernetzbetreibers Media Broadcast fallen, dessen Technik bislang nahezu alle privaten UKW-Rundfunksender in Deutschland nutzen. Digital Kabel Internet App Satellit Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info Anzeige Seite 5 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Bericht Auflösung Gewinnspiel Ex-RTL-Chef Thoma will Mediaagenturen zerschlagen In unserer Juliausgabe hatten wir Sie gefragt, in welchem neuen Gremium die Bundesregierung bei der DAB+ Einführung jetzt Druck macht. Wie schon bald ein neues Bundesgesetz für Ordnung auf dem Werbefernsehmarkt sorgen soll Die richtige Antwort ist Digitalradio Board. Wir möchten uns bei allen für die rege Beteiligung bedanken. Unter allen richtigen Einsendern haben wir die folgenden zwei Gewinner gezogen: Nadine Hömke und Dorett Auerswald. Die Gewinner erhalten je ein hochwertiges Noxon-Multiroom-System. Das Digitalradio Noxon NOVA M mit großem TFT-Display ist Testsieger seiner Klasse (Stiftung Warentest Gesamt: „Gut“, Schutz gegen Funkstörungen: „Sehr Gut“). Es bietet in Verbindung mit dem Lautsprecher Noxon NOVA S ein fantastisches Multiroom-System. Prof. Dr. Helmut Thoma, Geschäftsführender Gesellschafter von NRW-TV Reichweitenschwindel, Rabatt-Tricks und selbstherrliche Marktmacht. Das alles wirft Ex-RTL-Chef Helmut Thoma den Mediaagenturen vor. Selten ist einer der renommiertesten Fernsehmacher Deutschlands so hart und offen mit dem Geschäftsmodell einer ganzen Branche ins Gericht gegangen. Im Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk kündigt Thoma jetzt an, sich für ein generelles Verbot der Mediaagenturen in dieser Form einzusetzen. Wie der Geschäftsführende Gesellschafter von NRW-TV sagte, sollen dazu demnächst Gespräche auf Bundesebene stattfinden. Ziel sei es, eine gesetzliche Regelung zu schaffen, die den direkten Kontakt von Auftraggeber und Auftragnehmer wieder garantiert. Vorbild für das künftige Bundesgesetz soll die bereits seit 1993 in Frankreich verabschiedete Gesetzesregelung sein, nach der die Vergütung von Mediaagenturen durch Medienhäuser verboten ist. Kommt ein solches Bundesgesetz nicht, dann befürchtet der TVExperte den Zusammenbruch des kompletten Marktes. „Auf RTL, Sat.1 und Co entfallen fast 85 Prozent des privaten Fernsehmarktes und dass bei gleichzeitig dramatisch schwindenden Reichweiten“, so Thoma. Das Interview auf Meinungsbarometer.info Anzeige Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Design Made in Germany! ALBRECHT Audio ist der Spezialist für Digital- und Internetradios Ob zuhause, im Garten oder unterwegs Smarte Standradios in edlem Design, Radios mit Touchscreen Display für intuitive Bedienerführung und Digitalradio-Adapter für daheim oder im Auto Internet-/DAB+/UKW Radio > DR 900 IR Internet-/DAB+/UKW Radio > DR 901 IR DAB+/UKW Radio > DR 900 BT Wir sind Mitglied der ersten Stunde Tel.: +49(0)6103-94 81-0 · www.albrecht-audio.de Seite Seite66 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Bericht Anzeigen Medienrechtlicher Weitblick in Sachsen-Anhalt Landesmediengesetz regelt erstmals, was mit zurückgegebenen UKW-Frequenzen passiert Design ist auch das, was man nicht sieht. Maßgeschneiderter Klang für Ihren Raum Mit sonoro verwandeln Sie Ihr Zuhause in eine wahre Klangbühne. Hochwertige Materialverarbeitung, komfortable Bedienung und eine kompromisslose Gestaltung bieten für jeden Raum, ob sonoroSTEREO für das Wohnzimmer, sonoroRADIO und sonoroCD für das Schlafzimmer oder GoLondon für die Küche das passende Hörinterieur. Testen Sie die hervorragende Klangqualität im Fachhandel Der Brocken als wichtigster Standort für die Terrestrik des Landes In Sachsen-Anhalt hat man bereits Weitsicht bewiesen und mit der Novelle des neuen Landesmediengesetzes diesen Punkt ganz klar geregelt. Seit der Mediengesetz-Novelle heißt es nun in Paragraph 34, Absatz 5: „Die erneute Zuordnung frei gewordener analog-terrestrischen Übertragungskapazitäten an Dritte (…) ist nicht zulässig.“ Das bedeutet, während oder im Fall einer Beendigung der Simulcastphase hätten beispielsweise Radio Brocken aus Halle oder radio SAW aus Magdeburg rechtliche Sicherheit, dass nicht die Konkurrenz aus Sachsen oder Thüringen die frei gegebenen UKW-Frequenzen bekommt. „Im Vergleich mit anderen Landesmediengesetzen ist Sachsen-Anhalt mit seinen Digitalisierungsregelungen vorbildlich. So setzt das Bundesland bei den Regelungen zur Digitalisierung des Rundfunks konsequent und gut seinen Weg fort“, beurteilt Medienrechts-Experte Helmut G. Bauer die Neuregelungen im Paragraphen 34. Jetzt regen Experten sogar an, die Regelung aus Sachsen-Anhalt zum Anlass zu nehmen, auch in die anderen Landesmediengesetze und Staatsverträge eine vergleichbare Formulierung einzubauen. sonoro.de Antennen aus Bad Blankenburg ANTENNENSYSTEME ® Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH ® Für Dr. Chris Weck, Chefingenieur bei Deutschlandradio, ist das ein wichtiger, wenngleich noch nicht ausreichender Schritt: „Die vorbildliche, klare medienpolitische Position in Sachsen-Anhalt wünsche ich mir in ganz Deutschland, denn für die Digitalisierung unserer bundesweiten Programmverbreitung ist eine entsprechend bundesweite Planungssicherheit essentiell.“ In Sachsen-Anhalt überlegen die Marktpartner nun, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen. Aber wie? Eine Möglichkeit wäre, dass der sachsen-anhaltische Ministerpräsident Haseloff in der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz die Initiative ergreift und beantragt, die Regelungen aus dem sachsen-anhaltischen Gesetz durch den Rundfunkstaatsvertrag in die anderen Länder zu transportieren. In diesem Fall würde das Land nicht nur mit großem Engagement vorangehen, sondern hätte durch seine Weitsicht auch den Anstoß für einen großen Schritt zur tatsächlichen Abschaltung des analogen Hörfunks durch eine bundesweite Regelung gegeben. ( 036 741 - 369 0 Made in Germany www.antennensysteme.de In der Radiobranche ist das Ringen um das beste Szenario für einen Übergang vom alten analogen UKW-Radio hin zur digitalterrestrischen Übertragung (DAB+) derzeit eines der Schlüsselthemen. Denn alle wissen, je länger eine Parallelaussendung eines Programms über UKW und über DAB+ dauert (Simulcastphase), desto teurer werden die Übertragungskosten. Eine wichtige und medienrechtlich noch zu regelnde Frage dabei ist: Was passiert, wenn ein Radioveranstalter nach einer parallelen Ausstrahlung seines Programms und im Falle des Endes der „Simulcastphase“ von UKW und DAB+ seine UKWFrequenzen zurückgibt? Oder dies vielleicht schon während der Simulcastphase tun möchte, um analoge Übertragungskosten zu sparen? Im für den Veranstalter ungünstigsten Fall könnte ein Konkurrent diese UKW-Frequenz erhalten. Intelligente NachrüstLösungen für optimalen Empfang Plug & Play mit aktiver Frequenzweiche bei passiven Antennen Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH Hermann-Petersilge-Strasse 10 - 07422 Bad Blankenburg Seite 7 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Interview Anzeige Perfekter Klang und nachhaltig gutes Design Neue Partnerschaften für noch mehr Audioerleben Rund um die Uhr ERF Plus genießen in bester Tonqualität über Digitalradio. Große Auswahl an Dig italradios /shop unter: www.erf.de 441 957-300 06 n: efo Tel r pe oder Fotos: Dual; www.conrad.de/123rf.com Daniel Sennheiser, CEO der Sennheiser electronic GmbH & Co. KG www.erfplus.de ERF Medien e. V. Sennheiser feiert 70. Geburtstag, welche Traditionen wollen Sie fortschreiben, wo gilt es, neue Impulse zu setzen? Sennheiser: Zu den Traditionen, die wir fortführen, zählt die kreative Freiheit, die mein Großvater, der Unternehmensgründer, seinen Mitarbeitern gab, die so zu ganz neuen Lösungsansätzen kamen. Dies setzen wir mit den Mitteln unserer Zeit fort: interdisziplinäre, global aufgestellte Teams arbeiten gemeinsam an kundenfokussierten Lösungen. Oder das weltweite Netz eigener Tochtergesellschaften, das mein Vater begründete. Auch wir bleiben so nah wie möglich am Kunden und geben ihm einen direkten Zugang zu Produkten, Know-how und Service. Auch die Unabhängigkeit des Unternehmens behalten wir bei, weil wir so frei agieren und technisch herausragende Lösungen schaffen können. Neue Impulse setzen wir mit innovativen Formen der Zusammenarbeit, die wir auch innerhalb der Unternehmensleitung und in Partnerschaften mit Universitäten und anderen Marken pflegen. Produktseitig sind Streaming-Lösungen zu nennen: Mit MobileConnect und CinemaConnect haben wir innovative BYOD-Lösungen für die unkomplizierte Hörunterstützung geschaffen. Auch das Thema Immersive Audio ist für uns von großer Wichtigkeit, da wir hier nicht weniger als eine Neudefinition von Audioerleben erwarten. Der Markt ist heiß umkämpft. Wie reagiert Sennheiser auf die neuen Player? Der Name Sennheiser steht für Audiokompetenz, Qualität und Innovationsführerschaft. Dass Design und verwendete Materialien immer wichtiger werden, sehen Sie an unseren beiden sehr erfolgreichen Kopfhörerserien MOMENTUM und URBANITE. Damit bedienen wir einen Zielmarkt, dem beides wichtig ist: guter Klang und nachhaltig gutes Design. Was wird davon auf der IFA 2015 zu sehen und zu hören sein? Wir zeigen unseren ersten audiophilen geschlossenen Kopfhörer, den HD 630VB mit individuell wählbarer Basswiedergabe, und die jüngste Ergänzung unserer MOMENTUM-Serie, den MOMENTUM In-Ear Black Chrome. Wer nicht zur CES kommen konnte, kann unsere Highlights in Berlin erleben: den URBANITE XL WIRELESS und die zweite Generation der MOMENTUM-Hörer, inklusive drahtloser Modelle. Das ausführliche Interview auf Meinungsbarometer.info Anzeige D I G ITA L CON CE RT HALL H I E R S P I E LE N WI R N U R F Ü R S I E www.digital-concert-hall.com Seite Seite88 Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Interview FOTOGALERIE DVB-T2 HD als Meilenstein Wie Media Broadcast die Terrestrik für den Wettbewerb der Übertragungswege fit macht 11/2014: Expertenrunde beim Pressegespräch zum DVB-T2-Test in Berlin Holger Meinzer, Chief Commercial Officer B2B, Media Broadcast Full-HD, neue Mehrwertdienste und über 40 Programme, wird DVB-T2 die Terrestrik neu beflügeln? Meinzer: Die Einführung des neuen DVB-T2 Standards in Verbindung mit dem effizienten Kodierverfahren HEVC ist ein echter Meilenstein für das digital-terrestrische Fernsehen in Deutschland. Die Zuschauer profitieren von einer größeren Sendervielfalt in bester Bildqualität, bei gleichbleibend einfacher und kostengünstiger Handhabung. Und neben der multithek wird es künftig weitere hybride Angebote geben. Für die Fernsehsender bedeutet der Umstieg mehr Kapazität für Programme, die Möglichkeit zur Programmverbreitung in HD, Potenziale für neue Geschäftsmodelle sowie Steigerung der technischen Reichweite. Unter dem Strich bringt die Einführung von DVB-T2 für alle Seiten Vorteile. Und wir machen die Terrestrik als drittstärksten TVEmpfangsweg fit für den Wettbewerb der Übertragungswege. Mit welchem Know-how gehen Sie als Sendernetzbetreiber die Umstellung auf das neue DVB-T2-Fernsehen an? Media Broadcast hat den Aufbau von DVB-T in Deutschland von Beginn an begleitet und auch frühzeitig die Entwicklung von DVB-T2 mit vorangetrieben. Aufbau und Betrieb neuer Sendernetze auf Basis neuer Standards gehören zu unserem Kerngeschäft, denken Sie nur an unsere erfolgreiche Planung, Aufbau und Betrieb des DVB-T2-Testnetzes 2012 in Singapur oder den Aufbau des bundesweiten DAB+ Radionetzes in Deutschland. Die Zuweisung der Plattformbetreiberlizenz an Media Broadcast hat zudem ge- zeigt, dass uns die Landesmedienanstalten über den Netzbetrieb hinaus deutlich mehr zutrauen. Sie macht den Weg frei für die Weiterentwicklung des Unternehmens von einem B2B-Sendernetzbetreiber hin zu einem Plattformanbieter auch im Endkundenmarkt für digital-terrestrisches Fernsehen. Seit November 2014 laufen die ersten DVB-T2-Tests. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Testbetrieb und wie laufen die Vorbereitungen auf die kommende Einführungsphase und den Regelbetrieb? Der Testbetrieb findet aktuell in Berlin, München und seit 18. August auch im Raum Köln/Bonn statt. Diese Projekte verlaufen erfolgreich und sind ein wichtiger Schritt hinsichtlich der Einführungsphase ab dem zweiten Quartal 2016 und des anschließenden Regelbetriebs, der für das erste Quartal 2017 geplant ist. Sie bilden die komplette DVB-T2-Übertragungskette ab und bieten damit Sendern und Endgeräteanbietern eine optimale Testumgebung. Wie sieht der künftige DVB-T2-Programmplan für den Regelbetrieb aus? Die Einführung von DVB-T2 schlägt ein neues Kapitel in der Digitalterrestrik auf. Über DVB-T2 werden künftig rund 40 öffentlichrechtliche und private Programme verbreitet, größtenteils in HD. Hinzu kommen hybride Angebote der multithek. Wir ergänzen mithin die Vorteile von DVB-T um stark nachgefragte TV-Dienste, wie z. B. Video on Demand. Über das konkrete Programm- und Diensteangebot wird Media Broadcast zu gegebener Zeit informieren. 06/2007: Lastenhubschrauber setzt DVB-T-Antenne auf Senderstandort Löbau (Sachsen) 12/2005: Bewegender DVB-T Start in Leipzig – Festakt im Museum der Bildenden Künste Taxifahrer nutzen das „Überallfernsehen“ und den mobilen TV-Empfang im Auto 03/2003: Gemeinsam präsentieren die Projektbüros aus Deutschland DVB-T auf der CeBIT 2003 Seite 9 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD Kolumne NACHRICHTEN Initiative DVB-T2 HD mit neuem Informationsmaterial Service für Handel und Verbraucher Die in München ansässige Initiative DVB-T 2 HD hat pünktlich vor dem Start der IFA 2015 ein Factsheet herausgegeben, welches kurz, prägnant und verständlich über den Übergang von DVB-T auf DVB-T2 HD informiert. So werden in 10 Stichpunkten die wichtigsten Fakten aufgeführt, die Verbraucher und Marktpartner über die Einführung wissen sollten. Die Initiative ist ein Zusammenschluss von ARD, den Medienanstalten, Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media SE, VPRT und ZDF. Deren zentrale Informationsplattform ist die Internetseite www.DVB-T2-HD.de. Hier wird das Informationsangebot sukzessive ausgebaut. Die Initiative vergibt im Übrigen auch das neue DVB-T2 HD Gerätelogo für die nichtkommerzielle Logo-Nutzung, also beispielsweise für Redaktionen, Journalisten oder Institutionen und Vereine. Die Deutsche TVPlattform wiederum vergibt das Logo im Auftrag der Landesmedienanstalten an die Gerätehersteller auf Antrag (siehe Kolumne Seite 10). Warum das neue Geräte-Logo DVB-T2 HD so wichtig ist Neues DVB-T2 HD Gerätelogo Carine Lea Chardon, Geschäftsführerin Deutsche TV-Plattform e. V. Für das terrestrische Fernsehen in Deutschland bricht demnächst ein neues Zeitalter an. Erstmals gibt es via Antenne das, was bei Satellit, Kabel und IPTV längst Alltag ist: Das hochauflösende Fernsehen HDTV. Außer der verbesserten Bild-Qualität steigt auch die Zahl der verbreiteten Programme – rund 40 Sender sollen es im Regelbetrieb sein. Ab 2017 ist zudem eine Ausweitung der Versorgungsgebiete mit Privatsendern vorgesehen, die bislang über DVB-T ja nur in den Ballungszentren empfangbar sind. Basis für den Schritt vorwärts ist der Runde Tisch der Landesmedienanstalten, und die darauf fußende Initiative DVB-T2 HD, in der ARD, die Medienanstalten, die Mediengruppe RTL Deutschland, die ProSiebenSat.1 Media SE, der VPRT und das ZDF zusammenarbeiten, um den Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 in Deutschland zu koordinieren und kommunikativ zu begleiten. In Deutschland kommt weltweit erstmals HEVC zum Einsatz, womit wir Vorreiter sind. Für Antennen-Haushalte bedeutet der Um- stieg auf DVB-T2: Sie müssen sich neue Empfangstechnik zulegen, denn mit dem Start von DVB-T2 HD endet das heutige DVB-T Fernsehen. Gebraucht wird entweder ein neues TV-Gerät, oder ein Digitalreceiver, der den vorhandenen Fernseher fit für DVB-T2 HD macht. Weil der DVB-T2Standard alleine für den Empfang des deutschen „DVB-T2 HD“ nicht ausreicht (HEVC kommt ja noch hinzu!), gibt es ein Logo zur Orientierung der Verbraucher. Das grüne Logo „DVB-T2 HD“ tragen Endgeräte, die der durch den Runden Tisch ausgearbeiteten Mindestspezifikation für DVB-T2 HD entsprechen. DVB-T2-Geräte, die bislang in anderen Ländern zum Einsatz kommen, sind für den Empfang von DVB-T2 HD in Deutschland nicht geeignet! Die vorhandenen Antennen für den DVB-T Empfang können aber in der Regel weiter genutzt werden. Die technischen Mindestanforderungen, die der Logo-Nutzung zugrunde liegen, gibt es bei der Deutschen TV-Plattform, die auch das Nutzungsrecht für das Gerätelogo vergibt. Entsprechende Informationen bietet die Webseite www.tv-plattform.de. Mit diversen Pilotprojekten wird aktuell die Verbreitung von DVB-T2 HD in Berlin, München und Köln erprobt. Die Hersteller von Endgeräten sind im Wesentlichen auch schon für DVB-T2 HD gerüstet, viele stellen u. a. bei der IFA erste TV-Geräte und Boxen vor. Auch wir als Deutsche TV-Plattform zeigen bei der IFA DVB-T2 HD live an unserem IFA-Stand (TecWatch-Halle 11.1) und informieren mit einem Flyer sowie bei einem TecWatch-Forum über das neue Antennenfernsehen. Schauen Sie gern vorbei, wir freuen uns auf Sie! DIE PHASEN DER EINFÜHRUNG VON DVB-T UND DVB-T2 HD IN DEUTSCHLAND © MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK DVB-T Einführung von DVB-T und DVB-T2 HD in Deutschland 1997 Bundesregierung beschließt Digitalisierung aller Rundfunkübertragungswege 2002 2003 Start DVB-T in Berlin mit weltweit erster Komplettumstellung aller analogen Antennenfrequenzen Beginn DVB-TNetzausbau in Deutschland und sukzessive Abschaltung analoge Terrestrik Einführung (Geräte)Logo ÜberallFernsehen für DVB-T Seite Seite10 10 2008 Abschluss DVB-TSendernetzaufbau und Komplettabschaltung analoge Terrestrik Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Interview NACHRICHTEN ZDF bietet Programme über DVB-T2 HD in Full-HD-Qualität an „Damit wird digital-terrestrische Verbreitung die Fortschrittlichste überhaupt sein“ ZDF-Produktionsdirektor Dr. Andreas Bereczky Das ZDF gehört zu den Projektpartnern des aktuellen DVB-T2-Tests in Berlin. Welchen Stellenwert hat für Sie als ZDF-Produktionsdirektor die Weiterentwicklung des terrestrischen TVEmpfangswegs? Bereczky: Die Weiterentwicklung der terrestrischen Verbreitung macht durchaus auch heute noch Sinn. Der Zuschauer verlangt immer mehr danach, Fernsehprogramme auch von unterwegs und mobil zu nutzen und hier hat die Terrestrik gegenüber allen anderen Verbreitungstechniken klare Vorteile. Selbst die Verbreitung von TV-Programmen über das Mobilfunknetz stößt noch immer sehr schnell an seine Grenzen, sobald mehrere Nutzer gleichzeitig Inhalte abrufen, ganz abgesehen von den hohen Kosten, die Videoabrufe über das Mobilfunknetz verursachen. Weiterhin ist die Terrestrik aus Sicht der Konsumenten mit Abstand die günstigste Methode TVProgramme zu empfangen, ist doch in vielen Fällen nur ein Empfangsgerät und eine Zimmerantenne für den Empfang erforderlich. Auf welche Inhalte und technischen Weiterentwicklungen dürfen sich die Verbraucher bei DVB-T2 HD freuen? Aufgrund der neuen Übertragungs- und Kodiertechnologie – DVB-T2 und HEVC – wird es möglich sein, alle Programme der ZDF Senderfamilie, inklusive der kooperierenden Programme, wie beim Satelliten in ein Bouquet mit aufzunehmen. Darüber hinaus werden auch alle Programme in HD ausgestrahlt und zwar in der innovativen Full HD-Qualität mit 1080p50. Damit wird die terrestrische Verbreitung technologisch die Fortschrittlichste überhaupt sein. Im Detail werden das die Programme ZDF HD, ZDFinfo HD, ZDFneo HD, 3sat HD und KiKa HD sein, die ab Beginn des Regelbetriebs im Spätfrühjahr 2017 on air gehen. Für den vorgesehenen Softlaunch ab Sommer 2016 wird das ZDF mit seinem DVB-T2 HD 2015 Zuweisung des Frequenzspektrums an den Plattformbetreiber Media Broadcast. Die Ausschreibung dafür durch die ZAK erfolgte im November 2004 2016 Start der Einführungsphase DVB-T2 HD in Ballungsräumen 2017 Start der Plattform in den DVB-T2 HDRegelbetrieb und Start des Netzbetreibers mit bundesweiter Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 HD 2019 Abschluss der Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 HD Hersteller informieren zu DVB-T2 HD Obwohl DVB-T2 HD erst in den Startlöchern steht, informieren bereits zahlreiche Gerätehersteller über das neue Zukunftsthema und stellen erste Boxen auf der IFA vor. So ist nach Angaben von TechniSat „DVB-T2 eines der zentralen Themen auf der IFA“. Im TechniSat-eigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Dresden arbeitet der Hersteller an der Entwicklung von zwei Geräten mit DVB-T2 HEVC/H.265, die zur IFA 2015 vorgestellt werden. Zum einen handelt es sich hier um eine „Zapping“ Box, die sich zum Empfang von allen Sendern über DVB-T2 eignen wird, somit also über das für Privatsender benötigte Irdeto-Verschlüsselungssystem verfügt. Auch der Hersteller Samsung vermeldet, dass er bereits jetzt schon gut auf DVB-T2 HD vorbereitet sei. „TVZuschauer, die auch zukünftig weiter über Antenne empfangen möchten, können sich schon heute besten Gewissens für einen Samsung TV entscheiden. Einen Live-Empfang der in Berlin ausgestrahlten Testsignale haben wir bereits im März auf unserer Roadshow demonstriert“, erläutert Kai Hillebrandt, Vice President Consumer Electronics Samsung Electronics GmbH. DVB-T2 HD „großes Thema“ auf der IFA 2015 Sowohl die Deutsche TV-Plattform als auch der Netzbetreiber Media Broadcast stellen das Thema DVB-T2 HD ins Zentrum ihrer IFA-Präsentation. Im Rahmen der IFA 2015 bietet Media Broadcast erstmals exklusive Einblicke in die Qualität und Programmvielfalt des digitalen Antennenfernsehens zweiter Generation. Unter dem Motto „There´s something in the air“ präsentiert sich der DVB-T2 Plattformbetreiber in Halle 11.1 / Stand 6 im TecWatch-Bereich der Messe. Die Deutsche TV-Plattform zeigt ebenso im TecWatch DVB-T2 HD live und informiert über Rahmenbedingungen der Einführung, Logo und Endgeräte-Verfügbarkeit und verteilt Informationsmaterial. Weiterführende Einblicke in die Herausforderung rund um die Umstellung gibt es am 6. September im TecWatch-Forum: Dort führt die Deutsche TV-Plattform gemeinsam mit Media Broadcast als Sendenetzund Plattformbetreiber die Fach-Veranstaltung „Von DVB-T zu DVB-T2: Das neue Antennenfernsehen kommt in HD” durch. Auch in der ARD-Halle 2.2 wird bei ARD Digital über DVB-T2 HD informiert. Auftakt Testbetrieb DVB-T2 HD in Berlin Einführung (Geräte)Logo für DVB-T2 HD Seite 11 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Hauptprogramm, also ZDF HD wie gewohnt unverschlüsselt dabei sein. INFO WELTKARTE Fernsehterrestrik weltweit Wer, wo und mit welcher Technik Antennenfernsehen empfängt Fernsehbilder über die Terrestrik gibt es auf der ganzen Welt. Doch nicht überall wird der gleiche Standard genutzt. So gibt es in Nordamerika, Südamerika oder in China von DVB-T oder DVB-T2 abweichende Standards. Das DVB-TFernsehen und sein Nachfolger DVB-T2 sind weltweit trotzdem am häufigsten anzutreffen. Sowohl in Europa, weiten Teilen Asiens oder in Australien und in Afrika wird diese Technik verwendet. Weltweit einzigartig ist jedoch das deutsche DVB-T2 HD, das ab 2016 sukzessive eingeführt wird. Hier wird erstmals ein noch intelligenteres Komprimierungsverfahren im HEVC-Verfahren angewendet. ATSC Damals bei der DVB-T-Einführung waren Ihnen zunächst die Ballungsräume besonders wichtig, erst später gingen Sie dann in die Fläche. Wie sollte nach Ihrer Meinung der Ausbau bei DVB-T2 HD erfolgen? Und inwieweit stimmen Sie sich hier mit der ARD und den Privaten ab? Hier ist schon aus Gründen der Frequenzökonomie nur ein gemeinsames Vorgehen möglich, anders könnte man ein so großes Projekt gar nicht umsetzen. Es wird auch hier wieder ein abgestuftes Verfahren zum Einsatz kommen, beginnend ab Mitte 2016 in den Ballungsräumen und in der Fläche soll der Umstieg dann bis Ende 2019 erfolgt sein. Die öffentlich-rechtlichen Programme, wie das ZDF, wollen ihre Programme frei und in HD über DVB-T2 verbreiten. Was bedeutet die Entscheidung der großen Privaten zur Verschlüsselung für die Fernsehterrestrik der Zukunft? Insgesamt sehen wir die verschlüsselte Übertragung der privaten Programme als kritisch an, es wird sich zeigen in welchem ISDB-T DTMB Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD Umfang der Zuschauer bereit sein wird, für die HD-Programme der privaten Sender zu zahlen. Auf der anderen Seite wird das Sendegebiet der Privaten bei DVB-T2 auch vergrößert, was als positiv zu bewerten ist. Wir haben doch bei DVB-T gemerkt, dass die Nutzung in den Regionen, wo nur Öffentlich-Rechtliche zur Verfügung standen, sehr begrenzt war. Was wird das ZDF zusammen mit seinen Partnern unternehmen, um über das neue DVB-T2 und die nötige Technikumstellung rechtzeitig zu informieren? Geleitet von den Landesmedienanstalten wurde ein „Runder Tisch“ etabliert, an dem alle beteiligten Partner gleichberechtigt sitzen. Hier werden alle Aktionen festgelegt und es wurde auch bereits ein Projektbüro und eine Kommunikations AG etabliert. Es wird also ähnlich wie zur Einführung von DVB-T wieder Kommunikationsmaßnahmen, bis hin zur on-air Promotion kurz vor dem Umstieg geben. Entsprechende kostengünstige Empfangsgeräte wird es zum Zeitpunkt des Umstiegs von fast allen Herstellern geben. T Digital Terrestrial Television Systems. Blue indicates countries that have adopted or deployed DVB-T and DVB-T2. August 2015 Copyright Digital 2013 DVB Project. DVBTelevision and the DVBSystems. logo marks are registered trademarks of the that DVB have Project.adopted or Terrestrial Blue indicates countries T2 deployed DVB-T and DVB-T2. August 2015 Copyright 2013 DVB Project. DVB and the DVB logo marks are registered trademarks of the DVB Project. Seite Seite12 12 Sonderveröffentlichung After Work – Das Leben genießen MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Porträt INSPIRATIONEN nhow Berlin Warum das Music & Lifestyle Hotel Berlin für eine neue Hotelgeneration steht Hoteldirektor Dirk Dreyer Warum ist Ihr Haus für Medienmanager und Kreative genau der richtige Ort zur Erholung? Weil… …die Grenzen zwischen Businessund Leisure-Trip verlaufen für reisende Kreative fließend. Das nhow Berlin ist der Einstieg in die Berliner Szene, Größen wie Universal Music und MTV aber auch zahlreiche Independent Labels und Agenturen befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Gästemix aus Musikern und Entscheidern der Medienbranche ist dementsprechend inspirierend. www.nhow-hotels.com/berlin Innovativ, stylisch und direkt an der Spree Das erste Musik-Hotel Europas liegt im Herzen von Berlin. Direkt am Ufer der Spree, am Schmelztiegel der Musik-, Fashionund Kreativszene, ist ein Lifestyle-Hotel entstanden, das in Europa seinesgleichen sucht: das nhow Berlin. nhow steht für eine neue Generation von Hotels: unkonventionell, lebensbejahend, ständig in Bewegung, lokal verortet und in der Welt zu Hause. Hier dreht sich alles um Musik und Design und als einziges Hotel in Europa bietet das nhow Berlin zwei professionelle Musikstudios. Geschäftsreisende Kosmopoliten, internationale Jetsetter, Nachtschwärmer und angesagte Bands – was alle vereint, ist die Liebe zur Musik. Eine Leidenschaft, die wir kompromisslos teilen und in jedem Bereich des Hotels so angenehm wie möglich inszenieren. Deshalb beschäftigen wir z. B. einen hauseigenen nhow-Musikmanager, bieten einen Gitarren-, Keyboard- und DJ Room Service an und ermöglichen Musikveranstaltungen oder Live Sessions. Seit 2011 bieten die nhow Studios im nhow Berlin ihre Dienste an. Der atemberauben- de Blick über die Spree und Berlin gepaart mit innovativer Technologie sorgen für das richtige Ambiente um kreativ und produktiv zu sein. Stylische Junior Suite Rea Garvey, Joy Denalane, Jennifer Rostock, Barbara Schöneberger, Sido, Skylar Grey, Culcha Candela, Andreas Gabalier, Kool Savas und viele andere Top-Acts zählten zu den Gästen der nhow Studios. Jeden 1. Samstag im Monat ab 21:00 Uhr wird unsere nhow Music Night zur Plattform für neue musikalische Talente, kreative Seelen und Musikbegeisterte. Was 2011 mit einer kleinen Jam-Session anfing, wurde im Laufe der Jahre immer mehr zu einer festen Institution im nhow-Kalender und das musikalische Live-Aushängeschild des Hauses. Ein breit gefächertes Publikum, bestehend aus Hotelgästen, Einheimischen und unseren Nachbarn von Universal und MTV erwarten Sie. Weitere Inspirationen und Hotel-Geschichten finden Sie in der Rubrik „After Work – Das Leben genießen“ auf Meinungsbarometer.info Hotellobby Tonstudio nhow mit Blick über die Spree Seite 13 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Sonderveröffentlichung After Work – Das Leben genießen Porträt INSPIRATIONEN Das Romantik Hotel auf der Wartburg Ein besonderes Domizil in bester Lage direkt neben dem UNESCO Welterbe Wartburg Direktor Jens V. Dünnbier Warum ist Ihr Haus für Medienmanager und Kreative genau der richtige Ort zur Erholung? Weil… … die Lage unseres Hotels direkt am UNESCO Welterbe Wartburg und über den Dächern der Stadt Eisenach nicht nur den Blick, sondern vor allem den Geist freigibt. Man erfährt Inspiration durch die historischen Persönlichkeiten, die hier wirkten, und für das leibliche Wohlbefinden sorgt Peter Herrmanns hervorragende Landgrafenküche. www.wartburghotel.de Tel.: 03691 / 797 - 0 Herrlicher Blick aus der Vogelperspektive Landgrafenterrasse des Restaurants Ein Hotelhof mit großer Historie Wartburgsuite Seite Seite14 14 Die Wartburg thront majestätisch über der Stadt Eisenach. Noch immer ist dieser Ort „so hoch und froh“, wie Goethe ihn einst erlebte. Die Wartburg hat sich ihre freundliche Gastlichkeit bewahrt, seit Pilger einst an ihre Pforten klopften. Ein herzliches Willkommen, Bewirtung und Nachtlager haben eine gute gasthöfische Tradition und beste Gegenwart im Romantik Hotel auf der Wartburg. Seit 101 Jahren „Gasthof für fröhliche Leut“ präsentiert es sich heute einmal mehr als Ort des Wohlbehagens, der Ruhe und der Heiterkeit. Siebenunddreißig individuelle und mit Phantasie gestaltete Hotelzimmer verzaubern, „nehmen gefangen“ und lassen nicht los. In jener Atmosphäre, an der Jahrhunderte webten, ist zeitgemäßer Komfort eingezogen – nicht vordergründig, aber perfekt, wie man es von den heutigen „dienstbaren Burggeistern“ erwarten darf. Wer die Welt der thüringischen Spezialitäten bei Thüringer Bratwurst und Thüringer Klößen sieht, wird sich auf der Wartburg einerseits bestätigt und andererseits überrascht vorfinden. Küchenchef Peter Herrmann hat sich der Historie verschrieben und verbindet in „Herrmanns Landgrafenküche“ überlieferte Menüfolgen mit zeitgenössischer Küchenphilosophie. Fest- bankette, die auf der Wartburg stattfanden, stehen Pate und werden von Herrmann modern und neu interpretiert. Dabei werden zudem kleine Geschichten um die Herkunft und Zusammensetzung der Produkte ansprechend erzählt. Ursprüngliche Aromen, die Einfachheit der Rezeptur und das in bester Qualität, vorrangig Bio, sind die Maßstäbe von Herrmanns Landgrafenküche. Glück haben die Gäste, die von der großen Terrasse des Restaurants Ihr Essen und eine atemberaubende Aussicht über den Thüringer Wald genießen können. Abgerundet wird das Ambiente durch einen gut sortierten Weinkeller, in dem sich neben internationalen Klassikern auch viele Raritäten finden. Der Vitalbereich „Jungbrunnen“ liegt in den ursprünglichen Kellergewölben und verwöhnt mit finnischer Sauna, Erlebnisdusche, Sonnenterrasse sowie einem Fitness- und Massagebereich. Ein Trinkbrunnen sorgt für frisches Quellwasser, direkt gezapft aus unserer eigenen Wartburg-Quelle. Vitalität und Schönheit verspricht der Massage- und Beautybereich mit Kosmetik und klassischen Massagen. Eine ausführliche Geschichte über dieses Hotel finden Sie in der Rubrik „After Work – Das Leben genießen“ auf Meinungsbarometer.info Sonderveröffentlichung After Work – Das Leben genießen MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Porträt INSPIRATIONEN Der Söl‘ring Hof auf Sylt Warum das Kleinod in der Düne eine Welt des Genusses ist Geschäftsführer Johannes King Das romantische Hotel von der Meerseite Ein Besuch auf der Nordseeinsel Sylt ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Erst recht, wenn man im Dorint Söl‘ring Hof zu Gast ist. Das kleine, exklusive 5-Sterne-Hotel liegt hoch oben auf der Rantumer Düne direkt am Meer und bietet einen fantastischen Blick über den Strand, die Nordsee und das Wattenmeer. Das romantische weiße Friesenhaus mit seinen 15 Zimmern und Suiten lädt zum Entspannen und Auftanken ein – und zum Schlemmen. Denn Geschäftsführer und Spitzenkoch Johannes King bietet seinen Gästen eine regionale und saisonale Gourmetküche, deren Grundprodukte ausschließlich von der Insel stammen. Vier Punkte sind ihm wichtig: ein ehrliches Produkt, Glaubwürdigkeit, Saisonales sowie Lebensmittel, die gewachsen und nicht gedopt oder bestrahlt sind. Die holt der gebürtige Schwarzwälder, der im Jahr 2000 nach Sylt kam und sich sofort in die Insel verliebte, aus seinem kleinen Paradies im nahen Morsum: Im Bauerngarten mit den windschiefen Zäunen gedeihen unterschiedliche Kräuter und Gewürze, Beeren, Salate, Kapuzinerkresse und Gemüse. Mit seinem Fischerboot hat sich der 52-Jährige einen ganz besonderen Traum erfüllt. Vielleicht hat er es deshalb „Traumfänger“ genannt. Vielleicht hat der Kahn diesen Namen aber auch bekommen, weil King damit kulinarische Träume (ein-)fängt: frische Fische aus der Nordsee! Außerdem ist King stolzer Besitzer einer Austernbank: „Austern spielen bei mir seit jeher eine wichtige kulinarische Rolle, ebenso die Fjordforelle. Sie kommt von den Lofoten, wächst unter natürlichen Bedingungen auf, hat festes Fleisch, einen milden Ge- schmack und bleibt nach der Zubereitung stets saftig.“ Weil zu einem guten Essen immer auch ein edler Tropfen gehört, bietet der gläserne Weinkeller Platz für 8.000 Flaschen. Dabei sind es vorwiegend europäische Weine, die hier lagern: Von Riesling über Bordeaux bis zu feinstem Champagner. Und da King ein ausgesprochener Portwein-Liebhaber ist, kommen 150 verschiedene Jahrgänge der besten Portweine und Madeiras der Welt hinzu. Dass die Gäste bestens bewirtet werden und sich rundum wohl fühlen, dafür sorgt das Söl‘ring Hof-Team. King legt Wert auf kompetente Mitarbeiter, beruflich wie auch menschlich. So wie Jan-Philipp Berner. Der 27-Jährige trägt den Titel „Bester junger Chefkoch Deutschlands“. Er kochte sich im September 2013 bei der „Concours International des Jeunes Chefs Rôtisseurs“WM in Istanbul zum Weltmeister. Und weil man in Rantum seinen Gästen gegenüber ganz offen ist, wird Koch-Wissen gern weitergegeben. Küchenchef Jan-Philipp Berner und Zwei-Sterne-Koch Johannes King laden regelmäßig zu inspirierenden Kochkursen in die Küche des Söl’ring Hof ein. Dabei geht es - je nach Jahreszeit - um ganz praktische Fragen: Wie kann man Wild schmackhaft zubereiten? Oder: Welche tollen Gerichte lassen sich aus Herbstgemüse zaubern? Außerdem geben die beiden Profis Tipps, wie die Gäste Zutaten und Gerichte nach Herzenslust kombinieren können. Eine ausführliche Geschichte über dieses Hotel finden Sie in der Rubrik „After Work – Das Leben genießen“ auf Meinungsbarometer.info Warum ist Ihr Haus für Medienmanager und Kreative genau der richtige Ort zur Erholung? Weil… … der Söl‘ring Hof mit seiner einzigartig exklusiven und ruhigen Lage direkt am Meer - fernab von jeglichem Trubel - jedem Gast die besten Bedingungen zur Erholung und Entspannung bietet. www.soelring-hof.de Restaurant Salat mit dem Besten aus Kings Bauerngarten Johannes King mit dem ausgezeichneten Chefkoch Jan-Philipp Berner Seite 15 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Sonderveröffentlichung After Work – Das Leben genießen Porträt INSPIRATIONEN Bleiche Resort & Spa im Süden Berlins Eine besondere Art des Luxus Inhaber und Gastgeber Christine und Heinrich Michael Clausing Warum ist Ihr Haus für Medienmanager und Kreative genau der richtige Ort zur Erholung? Weil… …die Bleiche ein Well-Nest ist, in dem man schwelgen, sich ordnen und von der Ästhetik sowie der Unaufgeregtheit des Ortes mitten im Spreewald inspirieren lassen kann.“ www.bleiche.de Landtherme: Innenpool mit Kaminatmosphäre Bibliothek und Buchhandlung Im Spreewald morgens um 5 Uhr Seite Seite16 16 Blick auf den Außenpool der Landtherme Von der Bleiche erfährt man oft vom Hörensagen. Fragt man Freunde und Kollegen – die vornehmlich in der Medien- und Kreativbranche rund um Berlin, Dresden, Leipzig oder Erfurt arbeiten - so bekommt man die unterschiedlichsten Antworten auf die Frage: „Na, wir war´s in der Bleiche?“ Jeder zeichnet mit seiner Wochenend-Beschreibung ein anderes Bild von der Bleiche, von „seiner Bleiche“. Zumeist enden die bildreichen Beschreibungen mit dem Satz: „Ach, man muss einfach mal da gewesen sein.“ Wie nähert man sich der Bleiche? Am besten langsam, mit Vorfreude, schon auf dem Weg in den Spreewald die Natur wahrnehmend. Diesen Ort mit seiner Atmosphäre, die „Verabredung“, gilt es selbst zu entdecken mit Freunden, der Familie oder einfach nur mal so. Das Frühstück im Grünen Gewölbe mit dem herrlichen Blick in lebendige Natur, die vielen verschiedenen wohligen Ruheräume das Studiokino „Landtherme Lichtspiele“. Das Träumen und Schauen, das Blättern in den mehr als 15.000 Büchern im Haus, viele davon in der Bibliothek, das Durchatmen. Freiraum gibt es überall: beim langen Frühstück, der 24 Stunden geöffneten Landtherme, einer Liege für jeden Gast drinnen und draußen sowie beim Abendmenü in den verschiedenen Hotelrestaurants. Das Erholungskonzept im „Bleiche Resort und Spa“ ist ganzheitlich angelegt und vielfältig erlebbar. Wohlbefinden und Sicherheit des Gastes stehen im Mittelpunkt und werden von vielen Aspekten beeinflusst: Licht und Temperaturverhältnisse, Gerüche und Geräusche. Raumstrukturen, Sichtachsen. Liebenswürdiges Personal ist ebenso von Bedeutung wie die konsequente Entscheidung für die Verwendung gesunder und na- türlicher Produkte. Ständig wird an der Vollendung der Hotelkonzeption gefeilt. Das Hotel mit seinen 90 Zimmern, davon 21 Suiten ist ein individuelles Privathaus, unternehmergeführt und orientiert sich an den Bedürfnissen seiner Gäste, wobei auf Zuordnungen in „Sterne oder Kategoriensegmente“ beabsichtigt verzichtet wird. In mehr als zwanzig Jahren wuchs die Bleiche zu einem Anwesen mit Angeboten für das ganze Jahr. Hier lässt sich schnell vergessen, dass die Hauptstadt eine gute Autostunde „nah“ ist – ein neuer Flughafen Berlin Brandenburg nur etwa 45 Minuten entfernt sein könnte! Wunderbar unaufgeregt, ohne strengste Etikette sind die bestimmenden Parameter Natürlichkeit, Echtheit, Feuer, Wasser, Weite und Licht, die selbst am Kamin im Schwimmbad mit Ausblick nach Draußen ganz dicht beieinander sind. Großzügigkeit, Wärme und Ruhe sowie eine kulturvolle Umgebung sind Ausdruck eines besonderen LuxusVerständnisses. Das elf Hektar große Gelände ist umgeben von Gärten, Wiesen und Wasser – die Natürlichkeit des Spreewaldes ist bestimmend. Wer die Natur als maßgeblichen Gestalter erkennt und schätzt, versteht schnell die Einmaligkeit des Hauses. Ein absolutes „Muss“ ist eine Fahrt auf dem Spreewald-Kahn oder eine Tour mit dem Paddelboot vom hoteleigenen Kahnhafen aus. Eine ausführliche Geschichte über dieses Hotel finden Sie in der Rubrik „After Work – Das Leben genießen“ auf Meinungsbarometer.info MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Bericht FOTOGALERIE Olympia-Aus von ARD und ZDF Was das jetzt für den Sport bedeutet Olympia ohne ARD und ZDF? Das kann sich kaum einer der deutschen Spitzensportverbände vorstellen. Allerorten sind die Präsidenten und führenden Funktionäre ratlos, wie es nach dem Olympia-Aus von ARD und ZDF mit ihren Disziplinen weitergehen soll. Das hat eine großangelegte Umfrage des Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk bei allen maßgeblichen Sportverbänden in Deutschland ergeben. Für Lothar Blase, Präsident Deutscher Fechter-Bund, sind die neuen Fernsehrechte ab den Olympischen Spielen 2018 „ein bedauernswerter Sieg des Kommerzes über den Sport“. Umso mehr hoffen die Verantwortlichen, wie Ingo Weiss, Präsident Deutscher Basket Bund, dass ARD und ZDF ganz schnell über Sublizenzen wieder ins Olympia-Geschäft kommen. Falls das nicht klappt, dann könnten sich die Ängste von Deutschlands Wintersportlern bewahrheiten. Nämlich drastisch einbrechende Sponsoring Einnahmen. Deshalb hat Stefan Schwarzbach, Geschäftsführer DSV Marketing GmbH, jetzt zu einem Bekenntnis und einem „Jetzt erst recht“ gegenüber den beiden öffentlich-rechtlichen Programmen aufgerufen. Aber auch das gehört zu den olympischen Farben: Die Deutschen Ringer freuen sich über die neuen Olympia-Fernsehrechte. Erhoffen sie sich doch von Discovery endlich mehr Sendeminuten. Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info Lothar Blase, Präsident Deutscher Fechter-Bund Stefan Schwarzbach, Geschäftsführer DSV Marketing GmbH Anzeige BLUTUNE 65 DAB+ I BLUETOOTH I LIGHTNING DOCK I 2.1 SOUNDSYSTEM www.robertsradio.de Seite 17 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Bericht FOTOGALERIE Milliarden für die Bundesliga? Warum der deutsche Fußball seine TV-Einnahmen erhöhen muss, um sportlich nicht abgehängt zu werden Thomas Röttgermann, Geschäftsführung VfL Wolfsburg-Fußball GmbH Mehr Fernsehgelder sollen dafür sorgen, dass die Bundesliga eine der weltweit attraktivsten Ligen bleibt Peter Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung bei 1899 Hoffenheim Gut 30 Millionen Euro erhält der FC Augsburg für seinen besten Spieler. Sein Name ist Abdul Rahman Baba und sein neuer Verein der FC Chelsea in London. Nach Bastian Schweinsteigers Wechsel in die englische Premier League zieht es erneut einen der besten Bundesligaprofis auf die Insel. Denn dort locken dank des neuen und 7 Milliarden schweren Fernsehvertrages Millionenverdienste für die Fußballer. Als Konsequenz fordern jetzt Deutschlands führende Fußballmanager, wie Martin Kind, Präsident von Hannover 96, auch eine Anpassung der TVGelder in Deutschland. Eine konkrete Wunschsumme nennt erstmals Thomas Röttgermann, Geschäftsführer der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH. „Die DFL sollte beim nächsten TV-Vertrag einen jährlichen Erlös von deutlich mehr als einer Milliarde Euro erzielen, um die Schere zu England etwas zu schließen.“ Trotzdem will Peter Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der TSG 1899 Hoffenheim, nicht das erfolgreiche und bewährte Vermarktungsmodell aus der Bundesliga über Bord werfen. „Wird der Verteilungsschlüssel falsch justiert, dann wird die Bundesliga endgültig zur Zweiklassengesellschaft.“ Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info Anzeige LÄUFT BU BEI DIR. ALLES DIGITAL. ALLES KLAR. ALLES RADIO. 5889 Radiowecker Seite Seite18 18 DAB+ Digitalradio integrierbar im Heimnetzwerk Internetradio für Unterwegs www.mission-digitalradio.de MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Interview IMPRESSUM Computerspiele als neues Leitmedium Wie die Spieleindustrie unsere Mediengesellschaft verändert Herausgeber Barthel Marquardt GbR Ludwig-Erhard-Straße 51 04103 Leipzig Tel: 0341-24664390 E-Mail: marquardt@meinungsbarometer.info www.meinungsbarometer.info V.i.S.d.P. Dipl.-Journ. Nikola Marquardt Idee, Konzept, Projektleitung Dipl.-Journ. Thomas Barthel Redaktionsbüro Barthel Marquardt Autoren dieser Ausgabe Thomas Barthel, Carine Léa Chardon, Alexander Hiller, Nikola Marquardt, Regina Raedler, Uwe Schimunek Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware Entwickler von Online- und BrowserGames streichen Quartal für Quartal Rekordgewinne ein. Warum sind digitale Spiele so angesagt? Schenk: Digitale Spiele sind vernetzt, interaktiv und sozial. Sie lösen die klassischen Grenzen zwischen Medium und Nutzer auf. In diesem Sinne spiegeln sie unsere vernetzten, digitalisierten Lebenswelten wider – Lebenswelten, die digitale Spiele maßgeblich mitgeprägt haben. Sie sind das Leitmedium des 21. Jahrhunderts. Sie ermöglichen es Menschen aus aller Welt zusammen zu spielen. Insbesondere innovative Geschäftsmodelle wie „Free-to-Play“ ermöglichen dies sogar unter günstigen und individuell anpassbaren Bedingungen. Darüber hinaus war die Vielfalt an digitalen Spielen ebenso wie die Reichweite des Mediums nie so groß wie heute: Fast jeder zweite Deutsche spielt, auf Smartphone, Tablet, Konsole oder PC. Die Spanne an Angeboten reicht dabei von aufwendigen Blockbuster-Titeln bis hin zu ambitionierten Indie-Produktionen. Digitale Spiele sind heute mehr als ein Medium, sie sind Lifestyle für Jung und Alt. Werden schon bald klassische Bewegtbildinhalte mit Spielen technisch und inhaltlich verknüpft werden? Wichtig bei dieser Entwicklung ist, dass die einzelnen Medien an sich mit ihren individuellen Qualitäten vorerst getrennt bleiben. Was zunehmend verschmilzt sind hingegen die Inhalte. Die crossmediale Vermarktung von fiktionalen Werken bzw. Welten war auf der letzten gamescom ein heißes Thema, zum Beispiel auf dem Licensing Day. Hier trafen Experten aus allen Unterhaltungsbranchen aufeinander. Ein schönes Beispiel ist der diesjährige gamescom Award-Abräumer „Star Wars: Battlefront“ von Electronic Arts. Hier können ikonische Szenen aus der Sternenkrieger-Saga hautnah nacherlebt werden, während bei den Fans natürlich auch die Vorfreude auf den neuen Kinofilm im Dezember wächst. Passend zum neuen Film wird es nach dem Kino-Release auch neue Inhalte für das Spiel geben. Wie steht es um die Integration von Spieleinhalten in digitale Endgeräte, wie Smart-TVs, Smartphones oder auch digitale Hörfunksysteme? Gibt es da neue Innovationen? Digitale Spiele machen schon jetzt den Großteil des App-Marktes für Smartphones und Tablets aus, denn 75 Prozent des Gesamtumsatzes wird hier alleine mit SpieleApps generiert. Cloud-Gaming, also das Streamen von aufwendigen Konsolen- oder PC-Spielen direkt auf den heimischen (Smart-)TV, könnte einer der nächsten großen Trends der Branche werden, sofern es gelingt, den dafür notwendigen Netzausbau schneller voranzutreiben. Hier ist also auch die deutsche Politik gefordert. Hörfunksysteme wirken auf den ersten Blick als eine eher ungewöhnliche Plattform für digitale Spiele, da hier die visuelle Komponente fehlt. Es gibt allerdings eine (noch recht überschaubare) Kategorie von Spielen, die nur über die Ebene des Tons arbeitet. Ein Beispiel wäre hier das iPhone-Spiel „Papa Sangre“, bei dem sich der Spieler nur über Geräusche im dreidimensionalen Raum orientieren muss. Fotos Seite 1: Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Seite 2: WDR/Oliver Heisch Seite 3: Projektbüro Digitalradio Seite 4: NDR/Christine Raczka Seite 5: Fotolia/alphaspirit Seite 6: NRW.TV Seite 7: Media Broadcast Seite 8: Sennheiser Seite 9: Media Broadcast, MDR/Andreas Lander; MDR/Niels Schulze; NLM/ Detlef Pagel; Redaktion Seite 10: ZVEI Seite 11: ZDF Seite 12: DVB.org/DVB Project Seite 13: nhow Berlin; Matthias Hamrén Seite 14: Romantik Hotel auf der Wartburg; arcona-W-Hotelbetriebsgesellschaft mbH Seite 15: Dorint Söl‘ring Hof/Holger Widera/Ydo Sol Seite 16: Bleiche Resort und Spa Seite 17: ARD/Digital/RIA Novosti/Alexey Filippov; Deutscher Fechter-Bund; DSV Seite 18: TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH; VfL Wolfsburg-Fußball GmbH Seite 19: BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware Layout frischezelle, vernetzt kreativ Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk begründet vom Digital Radio Mitteldeutschland e. V. www.dr-m.info Anmeldung und Archiv Das Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk kann über jahner@meinungsbarometer.info bezogen werden. Redaktionsschluss: 26. August 2015 Der Inhalt dieses Meinungsbarometers darf nicht ohne schriftliche Erlaubnis der Redaktion vervielfältigt und verbreitet werden. Das Meinungsbarometer wurde mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Trotzdem können wir für die enthaltenen Informationen keine Garantie übernehmen. Die Redaktion schließt jegliche Haftung für Schäden aus, die aus der Nutzung von Informationen dieses Meinungsbarometers entstehen können. Das vollständige Interview auf Meinungsbarometer.info Seite 19 MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015 Anzeige Das Feuilleton im Radio. bundesweit und werbefrei UKW, DAB+, Kabel, Satellit, Online, App deutschlandradiokultur.de Jetzt auch im Seite Seite20 20