In dieser Ausgabe berichten wir über Überlegungen von Bayerns

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In dieser Ausgabe berichten wir über Überlegungen von Bayerns
Der Fachinformationsdienst für Entscheider
aus Medien I Politik I Industrie I Handel I Wissenschaft
und für Journalisten
Sonderausgabe zur IFA 2015
Bericht
INHALT
Millionen für Digitalradio-Ausbau?
Wie die Bundesländer die Digitale Dividende II verwenden
Gerangel um die 7-TageRegel
Wie geht es mit den Mediatheken weiter? | Seite 2
Vier Jahre Digitalradio in
Deutschland:
Wachstumsraten bis zu
75 Prozent | Seite 3
Die ARD, der Radioplayer
und DAB+
Wie ARD und Private zusammenfinden | Seite 4
Liberalisierung des UKWSendebetriebs
Rechtliche Rahmenbedingungen stehen | Seite 5
Ilse Aigner (CSU), Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Stellvertretende Ministerpräsidentin
630 Millionen aus den Erlösen der FrequenzVersteigerung verteilt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt an die Länder –
für den Breitbandausbau und für weitere
Maßnahmen zur Digitalisierung. Die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Ainger (CSU)
hat in einem Exklusiv-Interview mit dem
Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk angekündigt, dass über den genauen Einsatz
der Mittel noch entschieden wird. Bedarf im
Freistaat sieht sie „vor allem bei der Unterstützung des privaten Radios bei der Umstellung auf digitale Sendetechnik“.
Aigner ist in einer komfortablen Situation.
Nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel, der Steueraufkommen und Bevölkerungszahl berücksichtigt, erhält Bayern stolze
97 Millionen aus dem Dobrindt-Paket. Der
Freistaat ist in Sachen Breitband-Versorgung
außerdem vergleichsweise gut aufgestellt:
„Derzeit können etwa 78 Prozent aller bayerischen Haushalte mindestens 30 Mbit/s und
etwa 66 Prozent der Haushalte mindestens
50 Mbit/s nutzen“, sagt die Ministerin.
Noch einen kleinen Schritt weiter ist BadenWürttemberg. Nach Angaben von Wirtschafts- und Finanzminister Dr. Nils Schmid
(SPD) verfügen bereits 69,9 Prozente der
Haushalte in seinem Bundesland über 50
Mbit/s-Zugänge. Einen von CDU-Politikern
ins Gespräch gebrachten Rechtsanspruch
auf Breitband-Versorgung sieht er aber
skeptisch. Intelligente Fördermaßnahmen,
die privates Kapital mobilisieren, seien
besser „als ein planwirtschaftlicher Ausbau
im Rahmen eines Universaldienstkonzepts“,
sagt er im Interview. Für solche Fördermaßnahmen werden die Dobrindt-Millionen
nicht ausreichen, vor allem in Ländern mit
schwächerer Infrastruktur. Nach Angaben
von Christian Pegel (SPD), Infrastrukturminister in Mecklenburg-Vorpommern, bekommt sein Land aus dem Paket nicht ganz
13 Millionen Euro. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn in ländlichen Regionen seines Bundeslandes liegt die Breitband-Quote nach Aussagen des Ministers bei 14,8
Prozent. „Vermutlich liegt die Wirtschaftlichkeitslücke beim Breitbandausbau alleine in
MV bei über 2 Mrd. Euro“, sagt Pegel.
Weitere Hilfe vom Bund ist also nötig und sie
soll kommen. „Bundesminister Dobrindt ist
gerade dabei, die Breitband-Strategie über
das Jahr 2018 hinaus weiterzuentwickeln“,
sagt Ilse Aigner, „das unterstütze ich ausdrücklich“. Ihre Amtskollegen fordern, dass
dieses Programm mit den Ländern abgestimmt wird.
Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info
Aus für die Mediaagenturen?
Neues Bundesgesetz für
den Werbefernsehmarkt?
| Seite 6
Medienrechtlicher Weitblick
in Sachsen-Anhalt
Landesmediengesetz zu
UKW-Frequenzen | Seite 7
Perfekter Klang und nachhaltig gutes Design
Sennheiser mit neuen
Partnerschaften | Seite 8
Spezial: DVB-T2 HD
| Seite 9-12
After Work - Das Leben
genießen
| Seite 13-16
Olympia-Aus von ARD und
ZDF
Folgen für den deutschen
Sport | Seite 17
Milliarden für die Bundesliga?
Handlungsbedarf bei TVEinnahmen | Seite 18
Computerspiele als neues
Leitmedium
Auswirkungen auf die Mediengesellschaft | Seite 19
Seite 1
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Bericht
Anzeige
Gerangel um die 7-Tage-Regel
Wie es mit den öffentlich-rechtlichen Mediatheken weitergehen soll
Kommt das grenzenlose Streaming in den Mediatheken?
NACHRICHTEN
Neue Dynamik am Klassikmarkt
Die Deutsche Orchestervereinigung e.V.
(DOV) befürwortet die neuen digitalen
Geschäftsmodelle für die Klassikbranche.
Zum Start der neuen Klassikplattform
IDAGIO begrüßte Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV, das Geschäftsmodell, welches eine faire Künstlerbeteiligung propagiert und möglichst vielen
Menschen einen einfachen, legalen und
kostenlosen Zugang zum Kernrepertoire
klassischer Musiker bietet. Auf der neuen
Plattform IDAGIO sind unter anderem
die Wiener Philharmoniker mit Livemitschnitten und Archivaufnahmen aus
der frühen Stereo-Zeit vertreten. Ein
ähnliches Streamingangebot betreiben
die Berliner Philharmoniker bereits seit
2008. In der sogenannten Digital Concert
Hall können alle Konzerte des Weltklasseorchester live gestreamt werden. Zusätzlich lassen sich zeitunabhängig
knapp 400 Konzerte und Filme über die
Archivfunktion abrufen.
Am Anfang war die Politik: Die nordrheinwestfälische Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft forderte auf dem Medienforum NRW
die Abschaffung der 7-Tage-Regel. Die Bestimmung, nach der ARD, ZDF und Co die
Clips in ihrem Mediatheken zumeist nur
sieben Tage vorhalten dürfen, müsse weg.
Andere Politiker haben sich der Forderung
inzwischen angeschlossen.
„Die ARD würde es begrüßen, wenn die
7-Tage-Regelung fiele“, sagt Dr. Michael
Kühn, Justitiar des Norddeutschen Rundfunks und Vorsitzender der juristischen
Kommission der ARD, dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk. Allerdings sei es
auch heute schon so, dass viele Inhalte
länger als sieben Tage abrufbar blieben. Der
Rundfunkstaatsvertrag sieht solche Ausnahmen für bestimmte Inhalte vor.
Darauf verweist auch Claus Grewenig, Geschäftsführer des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT). Entsprechend
sieht er keinerlei Bedarf für Änderungen an
der jetzigen Situation. „Die 7 Tage sind eine
europaweit gängige Praxis zur Nachnutzung
z. B. in Mediatheken.“ Die anschließenden
werbe-, abo- oder einzelfinanzierten Auswertungen sieht er beim Fall der 7-Tage-Regel
in Gefahr. „Eine dauerhafte Verfügbarkeit
aller öffentlich-rechtlichen Inhalte im Netz
schließt gerade für Inhalte, die kommerziell
verwertet werden können, einen Markt aus.“
Zudem werden auch bei den Kreativen die
Stimmen laut, die einen Wegfall der 7-TageRegel kritisch sehen – oder zumindest eine
Seite
Seite22
extra Vergütung anmahnen. „Die 7-TageRegelung darf fallen, wenn die dafür urheberrechtlich notwendige angemessene Beteiligung der kreativen Kräfte einkalkuliert wird“,
sagt Heinrich Schafmeister, Schatzmeister
des Bundesverbandes Schauspiel (BFFS).
Und Dr. Jürgen Kasten, Geschäftsführer
BUNDESVERBAND REGIE e.V. (BVR) fordert: „Längere Verweildauer löst weitere
Vergütung aus.“ Er verweist darauf, dass
auch die Politik die angemessene Vergütung für Urheber und Produzenten fordere.
Es geht um eine Menge Geld. Die Gebühren müssten dafür nach Ansicht der Kreativen aber nicht steigen. Martin Borowski,
Geschäftsführender Vorstand Film und Medienverband NRW e.V. plädiert dafür, „aus
dem ohnehin aufgelaufenen und zur Disposition stehenden Milliardenüberschuss einen Anteil von jährlich bis zu € 100 Mio. für
diesen Zweck zu verwenden.“
Die Anstalten sehen die Forderungen eher
skeptisch. So verweist ZDF-Unternehmenssprecher Alexander Stock auf den Grundsatz „rights follow the risk“ für vollfinanzierte
Auftragsproduktionen, bei denen dem ZDF
entsprechend sämtliche Nutzungsrechte
zustehen. Das ZDF beteilige ungeachtet
der Vollfinanzierung im Fall einer kommerziellen Verwertung die Produzenten an den
Erträgen. „Für eine gesonderte Online-Vergütung besteht in dieser Honorierungssystematik kein Anlass.“
Alle Interviews und Gastbeiträge auf
Meinungsbarometer.info
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Bericht
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Vier Jahre Digitalradio in Deutschland:
Wachstumsraten bis zu 75 Prozent
Jetzt fordern Handel, Endgerätehersteller und Automobilverbände endlich einen
UKW-Abschalttermin von der Politik
Das kleine Lexikon
für die Öffnung von
Monopolmärkten
(Teil 4)
Heute:
Transparenz
Immer mehr Digitalradio-Geräte stehen in den deutschen Haushalten
Vier Jahre Digitalradio. Die Zahlen stimmen.
Kurz vor IFA hat das weltweit führende
Marktforschungsunternehmen GfK im Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk die
jüngsten Ergebnisse zu DAB+ veröffentlicht. Allein im ersten Quartal dieses Jahres
betrug das Wachstum verkaufter Digitalradio-Endgeräte gegenüber dem Vorjahreszeitraum 75 Prozent. Insgesamt wurden
laut GfK-Zahlen in Deutschland seit dem
Jahr 2011 etwa 2,1 Millionen Radiogeräte
mit Digitalradio-Chip verkauft.
Aufgrund der positiven Entwicklung fordern
jetzt die maßgeblichen Branchenvertreter
aus Handel, Endgeräteindustrie und Automobilverbänden einen expliziten Zeitplan
zum Ende der UKW-Verbreitung. Sonst
könnten nach Ansicht der Experten die
künftigen Erfolgschancen von DAB+ sinken
und DAB+ an Vorsprung gegenüber anderen Technologien verlieren. Das befürchtet
jedenfalls Friedrich Sobol, Vorstand beim
Handelsriesen ElectronicPartner.
Druck machen auch die Automobilverbände
in Bezug auf ein schnelles UKW-Ende. Sowohl der Geschäftsführer des VDA, Dr. Kay
Lindemann, als auch der ADAC in Person
von Dr. Christoph Hecht, Fachreferent Verkehrssicherheit und Straßenbewertung
beim größten Automobilclub in Europa, haben eine ganz klare Handlungsempfehlung
an die Politik, sich über einen Ausstieg aus
der analogen Terrestrik zu verständigen.
Dafür braucht die deutsche Politik nach
Meinung von Lars Grothe, Marketing
Manager JVCKENWOOD Deutschland
GmbH, endlich eine Vision für das Radio
von morgen. Denn ohne einen UKW-Abschalttermin gebe es für die Endgeräteindustrie keine Planungssicherheit. Ähnlich
enttäuscht von der deutschen Politik ist
auch Herstellerkollege Ralf Reynolds,
Regional Director Central Europe bei Pure.
Für ihn ist unklar, warum der Weg in eine
digitale Rundfunkzukunft künstlich und
politisch immer wieder verlängert wird.
„Je länger wir den Übergang von UKW zu
DAB+ verschieben, desto mehr Kunden
finden zum Internet. Doch für die Rundfunkbetreiber kann das zum Ruin führen,
da sie beim Internetradio ihre Kosten pro
Hörer kalkulieren müssen“, so Reynolds.
Die Hoffnung, dass mithilfe der Industrie ein
schnelles UKW-Ende kommt, hat der Markenhersteller TechniSat. Gerade aufgrund
der guten DAB+ Verkaufszahlen will Robert
Lüneberger, Projektleiter Digitalradio bei
der TechniSat GmbH und sein Team künftig
bei Digitalradio umso kräftiger Gas geben.
Denn geht der Plan von TechniSat und Co.
auf, könnte im zweiten Schritt die Politik
von der digitalen Terrestrik überzeugt werden. „Dann klappt es es bestimmt mit dem
schnellem swicht over auf Digitalradio“, ist
Lüneberger überzeugt.
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Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info
Seite 3
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Bericht
NACHRICHTEN
Digitalradio-Netzausbau wird weiter
beschleunigt
Das Digitalradio-Netz in Deutschland wird
immer dichter. Am 1. September hat der Sendernetzbetreiber Media Broadcast die ersten
Standorte der nächsten Ausbaustufe in Betrieb genommen. Unter anderem zur Versorgung der Regionen um Löbau (Sachsen),
Aurich (Niedersachsen) und Cottbus (Brandenburg). Bis Ende 2016 ist der Ausbau von
heute 61 auf insgesamt 110 Senderstandorte sowie die Erhöhung der Sendeleistung
ausgewählter Sender geplant. Die Reichweite des bundesweiten Digitalradio-Angebotes steigt damit auf 82 Prozent der
Einwohner beim Inhouse-Empfang sowie
92 Prozent der Fläche beim Mobilempfang.
Mit dem Ausbau werden dann zudem
98 Prozent der Bundesautobahnen mit Digitalradio versorgt. Der nationale Digitalradio-Multiplex umfasst ein teils exklusives
Programmangebot unterschiedlicher Genres, die dank des DAB+ Standards in exzellenter Klangqualität empfangen werden
können. Zusätzlich zu dem Programmpaket stehen im nationalen Digitalradio-Multiplex auch Telematik-Dienste mit exakten
Stauvorhersagen oder Informationen zum
Verkehrsfluss bereit.
Die ARD, der Radioplayer und DAB+
Wie Öffentlich-Rechtliche und Private zusammenfinden
Joachim Knuth, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission und
NDR Programmdirektor Hörfunk
Sowohl die privaten Radiosender als auch
die öffentlich-rechtlichen Sender findet der
Nutzer seit Jüngstem auf der Plattform Radioplayer.de. Wie das Meinungsbarometer
Digitaler Rundfunk in den letzten Monaten
berichtet hatte, wurde die Plattform von den
Radioanbietern als Alternative zu den vorhandenen Online-Portalen gegründet.
Die öffentlich-rechtlichen Sender sind dabei,
vorerst für ein Jahr im Testbetrieb. Ob neben
den UKW-Programmen auch Zusatzangebote über Radioplayer.de abrufbar sind,
liegt in den Händen der einzelnen Landesrundfunkanstalten.
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Seite44
Ein Streitpunkt vor dem Einstieg der Öffentlich-Rechtlichen bei Radioplayer.de war die
Verknüpfung mit der DAB+ Verbreitung der
Sendesignale. „Es war im Zusammenhang
mit dem ARD-Engagement beim Radioplayer vielfach von Bedingungen die Rede“,
erklärte dazu Joachim Knuth, Vorsitzender
der ARD-Hörfunkkommission und NDR
Programmdirektor Hörfunk dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk, „das ist nicht
die Formulierung meiner Wahl. Ich spreche
von einem wechselseitigen Verknüpfungszusammenhang“.
Im Oktober tagt der Beirat der eigens gegründeten Radioplayer Deutschland GmbH
das nächste Mal. Dem Beirat gehören neben den Gesellschaftern auch Vertreter der
öffentlich-rechtlichen Anstalten an.
Interview auf Meinungsbarometer.info
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Bericht
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Rechtliche Rahmenbedingungen für
Liberalisierung des UKW-Sendebetriebs stehen
Fotolia/alphaspirit
Jetzt kommt der Markt richtig in Bewegung
Mit welchen Konzepten jetzt die neuen Player das Rennen machen wollen
Der Zugang zu den UKW-Antennen ist frei.
Mit der sogenannten Entgeltregulierung für
den UKW-Markt hat die BNetzA kurz vor der
IFA dafür das entscheidende Papier veröffentlicht. Jetzt ist rechtskräftig, dass neue Anbieter,
wie UPLINK Network oder DIVICON MEDIA
die Infrastruktur der Media Broadcast mitnutzen können, die aktuell knapp 1.700 UKWSender in Deutschland betreibt.
Für den Geschäftsführer von UPLINK, Michael
Radomski, ein Meilenstein, mit dem die Radiobranche endlich ihr Ziel erreicht hat. „Jetzt ist
die Liberalisierung unseres Marktes nicht mehr
aufzuhalten und unsere Mitarbeiter brennen
darauf, ab Januar 2016 im großen Stil zu
zeigen, wie gut unsere Prozesse und Systeme
sind.“ Radomski rechnet ab dem kommenden
Jahr fest mit signifikanten Verlagerungen von
UKW-Sendern zur UPLINK. Der Gesellschafter
des Unternehmens und Bundesminister a. D.,
Prof. Dr. Christian Schwarz-Schilling, ist sich
sicher, „dass vor allem diejenigen Unternehmen, die diese Chance des Wettbewerbs
jetzt ergreifen und die schnell am Markt entsprechende Dienstleistungen anbieten, in
der Vorhand sein werden“.
Wie groß die Bewegung im Markt tatsächlich
ist, zeigt auch die neue Partnerschaft der
DIVICON MEDIA GmbH mit dem holländischen Sendernetzbetreiber Broadcast Partners, der jetzt beim Leipziger Sendernetzspezialisten eingestiegen ist. Robert-jan van
der Hoeven, CEO Broadcast Partners, ist da-
von überzeugt, „viel bessere Dienstleistungen
zu besseren Preisen und besseren Bedingungen auf dem deutschen Markt anbieten
zu können“. Bereits jetzt hat die DIVICON
eine öffentlich-rechtliche Sendergruppe,
eines der international größten Privatradionetzwerke sowie einen neu entstehenden,
modernen Sender in Norddeutschland für
sich gewonnen.
Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) – der den Prozess zur zügigen Netzliberalisierung mit angestoßen hat
– hofft jetzt, dass sich der neue Wettbewerb
aber auch in den Marktbedingungen für seine Mitglieder niederschlägt. „Die Anpassung
des Telekommunikationgesetzes war hierfür
ein wichtiger erster Schritt, dessen Umsetzung
in der Praxis wir nun weiter verfolgen“, so
Sebastian Artymiak, Leiter Medientechnologie beim VPRT.
Hintergrund für die Liberalisierung der UKWNetze ist die TKG-Novelle aus dem Jahr 2012.
Darin gibt der Gesetzgeber vor, den UKWSendernetzbetrieb zum Stichtag 31. Dezember 2015 mit dem ausdrücklichen Ziel einer
Wettbewerbsbelebung liberalisieren zu wollen.
Damit könnte das bisherige Quasi-Monopol
des Sendernetzbetreibers Media Broadcast
fallen, dessen Technik bislang nahezu alle
privaten UKW-Rundfunksender in Deutschland nutzen.
Digital
Kabel
Internet
App
Satellit
Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info
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Seite 5
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Bericht
Auflösung Gewinnspiel
Ex-RTL-Chef Thoma will Mediaagenturen
zerschlagen
In unserer Juliausgabe hatten wir Sie
gefragt, in welchem neuen Gremium
die Bundesregierung bei der DAB+
Einführung jetzt Druck macht.
Wie schon bald ein neues Bundesgesetz für Ordnung auf dem Werbefernsehmarkt
sorgen soll
Die richtige Antwort ist
Digitalradio Board.
Wir möchten uns bei allen für die
rege Beteiligung bedanken. Unter
allen richtigen Einsendern haben wir
die folgenden zwei Gewinner gezogen: Nadine Hömke und
Dorett Auerswald.
Die Gewinner erhalten je ein hochwertiges Noxon-Multiroom-System.
Das Digitalradio Noxon NOVA M
mit großem TFT-Display ist Testsieger
seiner Klasse (Stiftung Warentest
Gesamt: „Gut“, Schutz gegen Funkstörungen: „Sehr Gut“). Es bietet in
Verbindung mit dem Lautsprecher
Noxon NOVA S ein fantastisches
Multiroom-System.
Prof. Dr. Helmut Thoma, Geschäftsführender Gesellschafter
von NRW-TV
Reichweitenschwindel, Rabatt-Tricks und
selbstherrliche Marktmacht. Das alles wirft
Ex-RTL-Chef Helmut Thoma den Mediaagenturen vor. Selten ist einer der renommiertesten Fernsehmacher Deutschlands so hart
und offen mit dem Geschäftsmodell einer
ganzen Branche ins Gericht gegangen. Im
Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk kündigt Thoma jetzt an, sich für ein generelles
Verbot der Mediaagenturen in dieser Form
einzusetzen. Wie der Geschäftsführende Gesellschafter von NRW-TV sagte, sollen dazu
demnächst Gespräche auf Bundesebene
stattfinden. Ziel sei es, eine gesetzliche Regelung zu schaffen, die den direkten Kontakt
von Auftraggeber und Auftragnehmer wieder
garantiert. Vorbild für das künftige Bundesgesetz soll die bereits seit 1993 in Frankreich
verabschiedete Gesetzesregelung sein, nach
der die Vergütung von Mediaagenturen durch
Medienhäuser verboten ist. Kommt ein solches
Bundesgesetz nicht, dann befürchtet der TVExperte den Zusammenbruch des kompletten
Marktes. „Auf RTL, Sat.1 und Co entfallen
fast 85 Prozent des privaten Fernsehmarktes
und dass bei gleichzeitig dramatisch schwindenden Reichweiten“, so Thoma.
Das Interview auf Meinungsbarometer.info
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MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Bericht
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Medienrechtlicher Weitblick in Sachsen-Anhalt
Landesmediengesetz regelt erstmals, was mit zurückgegebenen UKW-Frequenzen
passiert
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Der Brocken als wichtigster Standort für die Terrestrik des Landes
In Sachsen-Anhalt hat man bereits Weitsicht bewiesen und mit der Novelle des
neuen Landesmediengesetzes diesen
Punkt ganz klar geregelt. Seit der Mediengesetz-Novelle heißt es nun in Paragraph
34, Absatz 5: „Die erneute Zuordnung frei
gewordener analog-terrestrischen Übertragungskapazitäten an Dritte (…) ist nicht
zulässig.“ Das bedeutet, während oder im
Fall einer Beendigung der Simulcastphase
hätten beispielsweise Radio Brocken aus
Halle oder radio SAW aus Magdeburg rechtliche Sicherheit, dass nicht die Konkurrenz
aus Sachsen oder Thüringen die frei gegebenen UKW-Frequenzen bekommt.
„Im Vergleich mit anderen Landesmediengesetzen ist Sachsen-Anhalt mit seinen
Digitalisierungsregelungen vorbildlich. So
setzt das Bundesland bei den Regelungen
zur Digitalisierung des Rundfunks konsequent und gut seinen Weg fort“, beurteilt
Medienrechts-Experte Helmut G. Bauer
die Neuregelungen im Paragraphen 34.
Jetzt regen Experten sogar an, die Regelung aus Sachsen-Anhalt zum Anlass
zu nehmen, auch in die anderen Landesmediengesetze und Staatsverträge eine
vergleichbare Formulierung einzubauen.
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Für Dr. Chris Weck, Chefingenieur bei
Deutschlandradio, ist das ein wichtiger,
wenngleich noch nicht ausreichender
Schritt: „Die vorbildliche, klare medienpolitische Position in Sachsen-Anhalt wünsche ich mir in ganz Deutschland, denn
für die Digitalisierung unserer bundesweiten Programmverbreitung ist eine entsprechend bundesweite Planungssicherheit
essentiell.“
In Sachsen-Anhalt überlegen die Marktpartner nun, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen. Aber wie? Eine Möglichkeit wäre, dass der sachsen-anhaltische
Ministerpräsident Haseloff in der nächsten
Ministerpräsidentenkonferenz die Initiative
ergreift und beantragt, die Regelungen
aus dem sachsen-anhaltischen Gesetz
durch den Rundfunkstaatsvertrag in die
anderen Länder zu transportieren. In diesem
Fall würde das Land nicht nur mit großem
Engagement vorangehen, sondern hätte
durch seine Weitsicht auch den Anstoß
für einen großen Schritt zur tatsächlichen
Abschaltung des analogen Hörfunks durch
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In der Radiobranche ist das Ringen um das
beste Szenario für einen Übergang vom
alten analogen UKW-Radio hin zur digitalterrestrischen Übertragung (DAB+) derzeit
eines der Schlüsselthemen. Denn alle
wissen, je länger eine Parallelaussendung
eines Programms über UKW und über
DAB+ dauert (Simulcastphase), desto
teurer werden die Übertragungskosten.
Eine wichtige und medienrechtlich noch zu
regelnde Frage dabei ist: Was passiert,
wenn ein Radioveranstalter nach einer
parallelen Ausstrahlung seines Programms
und im Falle des Endes der „Simulcastphase“ von UKW und DAB+ seine UKWFrequenzen zurückgibt? Oder dies vielleicht schon während der Simulcastphase
tun möchte, um analoge Übertragungskosten zu sparen? Im für den Veranstalter
ungünstigsten Fall könnte ein Konkurrent
diese UKW-Frequenz erhalten.
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MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
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Sennheiser feiert 70. Geburtstag, welche
Traditionen wollen Sie fortschreiben, wo
gilt es, neue Impulse zu setzen?
Sennheiser: Zu den Traditionen, die wir fortführen, zählt die kreative Freiheit, die mein
Großvater, der Unternehmensgründer, seinen Mitarbeitern gab, die so zu ganz neuen
Lösungsansätzen kamen. Dies setzen wir
mit den Mitteln unserer Zeit fort: interdisziplinäre, global aufgestellte Teams arbeiten gemeinsam an kundenfokussierten Lösungen.
Oder das weltweite Netz eigener Tochtergesellschaften, das mein Vater begründete.
Auch wir bleiben so nah wie möglich am
Kunden und geben ihm einen direkten Zugang zu Produkten, Know-how und Service.
Auch die Unabhängigkeit des Unternehmens behalten wir bei, weil wir so frei agieren und technisch herausragende Lösungen
schaffen können.
Neue Impulse setzen wir mit innovativen
Formen der Zusammenarbeit, die wir auch
innerhalb der Unternehmensleitung und in
Partnerschaften mit Universitäten und anderen Marken pflegen. Produktseitig sind
Streaming-Lösungen zu nennen: Mit MobileConnect und CinemaConnect haben wir
innovative BYOD-Lösungen für die unkomplizierte Hörunterstützung geschaffen. Auch
das Thema Immersive Audio ist für uns von
großer Wichtigkeit, da wir hier nicht weniger als eine Neudefinition von Audioerleben
erwarten.
Der Markt ist heiß umkämpft. Wie reagiert
Sennheiser auf die neuen Player?
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Materialien immer wichtiger werden, sehen
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dem beides wichtig ist: guter Klang und
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Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Interview
FOTOGALERIE
DVB-T2 HD als Meilenstein
Wie Media Broadcast die Terrestrik für den Wettbewerb der Übertragungswege
fit macht
11/2014: Expertenrunde beim Pressegespräch zum
DVB-T2-Test in Berlin
Holger Meinzer, Chief Commercial Officer B2B, Media Broadcast
Full-HD, neue Mehrwertdienste und
über 40 Programme, wird DVB-T2 die
Terrestrik neu beflügeln?
Meinzer: Die Einführung des neuen DVB-T2
Standards in Verbindung mit dem effizienten
Kodierverfahren HEVC ist ein echter Meilenstein für das digital-terrestrische Fernsehen
in Deutschland. Die Zuschauer profitieren
von einer größeren Sendervielfalt in bester
Bildqualität, bei gleichbleibend einfacher und
kostengünstiger Handhabung. Und neben
der multithek wird es künftig weitere hybride
Angebote geben.
Für die Fernsehsender bedeutet der Umstieg mehr Kapazität für Programme, die
Möglichkeit zur Programmverbreitung in HD,
Potenziale für neue Geschäftsmodelle sowie
Steigerung der technischen Reichweite.
Unter dem Strich bringt die Einführung von
DVB-T2 für alle Seiten Vorteile. Und wir machen die Terrestrik als drittstärksten TVEmpfangsweg fit für den Wettbewerb der
Übertragungswege.
Mit welchem Know-how gehen Sie als
Sendernetzbetreiber die Umstellung auf
das neue DVB-T2-Fernsehen an?
Media Broadcast hat den Aufbau von DVB-T
in Deutschland von Beginn an begleitet und
auch frühzeitig die Entwicklung von DVB-T2
mit vorangetrieben. Aufbau und Betrieb neuer Sendernetze auf Basis neuer Standards
gehören zu unserem Kerngeschäft, denken
Sie nur an unsere erfolgreiche Planung,
Aufbau und Betrieb des DVB-T2-Testnetzes
2012 in Singapur oder den Aufbau des bundesweiten DAB+ Radionetzes in Deutschland. Die Zuweisung der Plattformbetreiberlizenz an Media Broadcast hat zudem ge-
zeigt, dass uns die Landesmedienanstalten über den Netzbetrieb hinaus deutlich
mehr zutrauen. Sie macht den Weg frei für
die Weiterentwicklung des Unternehmens
von einem B2B-Sendernetzbetreiber hin
zu einem Plattformanbieter auch im Endkundenmarkt für digital-terrestrisches Fernsehen.
Seit November 2014 laufen die ersten
DVB-T2-Tests. Wie zufrieden sind Sie
mit dem bisherigen Testbetrieb und
wie laufen die Vorbereitungen auf die
kommende Einführungsphase und den
Regelbetrieb?
Der Testbetrieb findet aktuell in Berlin, München und seit 18. August auch im Raum
Köln/Bonn statt. Diese Projekte verlaufen erfolgreich und sind ein wichtiger Schritt hinsichtlich der Einführungsphase ab dem
zweiten Quartal 2016 und des anschließenden Regelbetriebs, der für das erste Quartal
2017 geplant ist. Sie bilden die komplette
DVB-T2-Übertragungskette ab und bieten
damit Sendern und Endgeräteanbietern eine
optimale Testumgebung.
Wie sieht der künftige DVB-T2-Programmplan für den Regelbetrieb aus?
Die Einführung von DVB-T2 schlägt ein neues Kapitel in der Digitalterrestrik auf. Über
DVB-T2 werden künftig rund 40 öffentlichrechtliche und private Programme verbreitet,
größtenteils in HD. Hinzu kommen hybride
Angebote der multithek. Wir ergänzen mithin
die Vorteile von DVB-T um stark nachgefragte TV-Dienste, wie z. B. Video on Demand.
Über das konkrete Programm- und Diensteangebot wird Media Broadcast zu gegebener Zeit informieren.
06/2007: Lastenhubschrauber setzt DVB-T-Antenne auf
Senderstandort Löbau (Sachsen)
12/2005: Bewegender DVB-T Start in Leipzig – Festakt
im Museum der Bildenden Künste
Taxifahrer nutzen das „Überallfernsehen“ und den mobilen TV-Empfang im Auto
03/2003: Gemeinsam präsentieren die Projektbüros aus
Deutschland DVB-T auf der CeBIT 2003
Seite 9
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD
Kolumne
NACHRICHTEN
Initiative DVB-T2 HD mit neuem
Informationsmaterial
Service für Handel und Verbraucher
Die in München ansässige Initiative
DVB-T 2 HD hat pünktlich vor dem Start
der IFA 2015 ein Factsheet herausgegeben, welches kurz, prägnant und
verständlich über den Übergang von
DVB-T auf DVB-T2 HD informiert. So
werden in 10 Stichpunkten die wichtigsten
Fakten aufgeführt, die Verbraucher und
Marktpartner über die Einführung wissen
sollten. Die Initiative ist ein Zusammenschluss von ARD, den Medienanstalten, Mediengruppe RTL Deutschland,
ProSiebenSat.1 Media SE, VPRT und ZDF.
Deren zentrale Informationsplattform ist
die Internetseite www.DVB-T2-HD.de.
Hier wird das Informationsangebot sukzessive ausgebaut. Die Initiative vergibt
im Übrigen auch das neue DVB-T2 HD
Gerätelogo für die nichtkommerzielle
Logo-Nutzung, also beispielsweise für
Redaktionen, Journalisten oder Institutionen und Vereine. Die Deutsche TVPlattform wiederum vergibt das Logo im
Auftrag der Landesmedienanstalten an
die Gerätehersteller auf Antrag (siehe
Kolumne Seite 10).
Warum das neue Geräte-Logo DVB-T2 HD so wichtig ist
Neues DVB-T2 HD Gerätelogo
Carine Lea Chardon, Geschäftsführerin Deutsche TV-Plattform e. V.
Für das terrestrische Fernsehen in Deutschland bricht demnächst ein neues Zeitalter
an. Erstmals gibt es via Antenne das, was
bei Satellit, Kabel und IPTV längst Alltag ist:
Das hochauflösende Fernsehen HDTV.
Außer der verbesserten Bild-Qualität steigt
auch die Zahl der verbreiteten Programme –
rund 40 Sender sollen es im Regelbetrieb
sein. Ab 2017 ist zudem eine Ausweitung der
Versorgungsgebiete mit Privatsendern vorgesehen, die bislang über DVB-T ja nur in den
Ballungszentren empfangbar sind.
Basis für den Schritt vorwärts ist der Runde
Tisch der Landesmedienanstalten, und die
darauf fußende Initiative DVB-T2 HD, in der
ARD, die Medienanstalten, die Mediengruppe RTL Deutschland, die ProSiebenSat.1
Media SE, der VPRT und das ZDF zusammenarbeiten, um den Umstieg von DVB-T
auf DVB-T2 in Deutschland zu koordinieren
und kommunikativ zu begleiten. In Deutschland kommt weltweit erstmals HEVC zum
Einsatz, womit wir Vorreiter sind.
Für Antennen-Haushalte bedeutet der Um-
stieg auf DVB-T2: Sie müssen sich neue
Empfangstechnik zulegen, denn mit dem
Start von DVB-T2 HD endet das heutige
DVB-T Fernsehen. Gebraucht wird entweder ein neues TV-Gerät, oder ein Digitalreceiver, der den vorhandenen Fernseher fit
für DVB-T2 HD macht. Weil der DVB-T2Standard alleine für den Empfang des deutschen „DVB-T2 HD“ nicht ausreicht (HEVC
kommt ja noch hinzu!), gibt es ein Logo zur
Orientierung der Verbraucher. Das grüne
Logo „DVB-T2 HD“ tragen Endgeräte, die der
durch den Runden Tisch ausgearbeiteten Mindestspezifikation für DVB-T2 HD entsprechen.
DVB-T2-Geräte, die bislang in anderen Ländern zum Einsatz kommen, sind für den
Empfang von DVB-T2 HD in Deutschland
nicht geeignet! Die vorhandenen Antennen
für den DVB-T Empfang können aber in der
Regel weiter genutzt werden.
Die technischen Mindestanforderungen, die
der Logo-Nutzung zugrunde liegen, gibt es
bei der Deutschen TV-Plattform, die auch
das Nutzungsrecht für das Gerätelogo vergibt. Entsprechende Informationen bietet die
Webseite www.tv-plattform.de. Mit diversen
Pilotprojekten wird aktuell die Verbreitung
von DVB-T2 HD in Berlin, München und Köln
erprobt. Die Hersteller von Endgeräten sind
im Wesentlichen auch schon für DVB-T2 HD
gerüstet, viele stellen u. a. bei der IFA erste
TV-Geräte und Boxen vor.
Auch wir als Deutsche TV-Plattform zeigen bei
der IFA DVB-T2 HD live an unserem IFA-Stand
(TecWatch-Halle 11.1) und informieren mit
einem Flyer sowie bei einem TecWatch-Forum
über das neue Antennenfernsehen. Schauen Sie gern vorbei, wir freuen uns auf Sie!
DIE PHASEN DER EINFÜHRUNG VON DVB-T UND DVB-T2 HD IN DEUTSCHLAND © MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK
DVB-T
Einführung von DVB-T und
DVB-T2 HD in Deutschland
1997
Bundesregierung
beschließt Digitalisierung
aller Rundfunkübertragungswege
2002 2003
Start DVB-T in Berlin
mit weltweit erster
Komplettumstellung
aller analogen
Antennenfrequenzen
Beginn DVB-TNetzausbau in
Deutschland und
sukzessive Abschaltung analoge Terrestrik
Einführung
(Geräte)Logo ÜberallFernsehen für DVB-T
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10
2008
Abschluss DVB-TSendernetzaufbau und
Komplettabschaltung
analoge Terrestrik
Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Interview
NACHRICHTEN
ZDF bietet Programme über DVB-T2 HD in
Full-HD-Qualität an
„Damit wird digital-terrestrische Verbreitung die Fortschrittlichste überhaupt sein“
ZDF-Produktionsdirektor Dr. Andreas Bereczky
Das ZDF gehört zu den Projektpartnern
des aktuellen DVB-T2-Tests in Berlin.
Welchen Stellenwert hat für Sie als
ZDF-Produktionsdirektor die Weiterentwicklung des terrestrischen TVEmpfangswegs?
Bereczky: Die Weiterentwicklung der terrestrischen Verbreitung macht durchaus
auch heute noch Sinn. Der Zuschauer verlangt immer mehr danach, Fernsehprogramme auch von unterwegs und mobil zu
nutzen und hier hat die Terrestrik gegenüber allen anderen Verbreitungstechniken
klare Vorteile. Selbst die Verbreitung von
TV-Programmen über das Mobilfunknetz
stößt noch immer sehr schnell an seine
Grenzen, sobald mehrere Nutzer gleichzeitig Inhalte abrufen, ganz abgesehen von
den hohen Kosten, die Videoabrufe über
das Mobilfunknetz verursachen. Weiterhin
ist die Terrestrik aus Sicht der Konsumenten
mit Abstand die günstigste Methode TVProgramme zu empfangen, ist doch in vielen
Fällen nur ein Empfangsgerät und eine Zimmerantenne für den Empfang erforderlich.
Auf welche Inhalte und technischen
Weiterentwicklungen dürfen sich die
Verbraucher bei DVB-T2 HD freuen?
Aufgrund der neuen Übertragungs- und
Kodiertechnologie – DVB-T2 und HEVC –
wird es möglich sein, alle Programme der
ZDF Senderfamilie, inklusive der kooperierenden Programme, wie beim Satelliten in
ein Bouquet mit aufzunehmen. Darüber
hinaus werden auch alle Programme in HD
ausgestrahlt und zwar in der innovativen
Full HD-Qualität mit 1080p50. Damit wird
die terrestrische Verbreitung technologisch
die Fortschrittlichste überhaupt sein. Im Detail werden das die Programme ZDF HD,
ZDFinfo HD, ZDFneo HD, 3sat HD und
KiKa HD sein, die ab Beginn des Regelbetriebs im Spätfrühjahr 2017 on air gehen.
Für den vorgesehenen Softlaunch ab Sommer 2016 wird das ZDF mit seinem
DVB-T2 HD
2015
Zuweisung des
Frequenzspektrums
an den Plattformbetreiber Media
Broadcast. Die Ausschreibung dafür
durch die ZAK erfolgte
im November 2004
2016
Start der
Einführungsphase
DVB-T2 HD
in Ballungsräumen
2017
Start der Plattform
in den DVB-T2 HDRegelbetrieb und Start
des Netzbetreibers mit
bundesweiter Umstellung von DVB-T auf
DVB-T2 HD
2019
Abschluss der
Umstellung
von DVB-T auf
DVB-T2 HD
Hersteller informieren zu DVB-T2 HD
Obwohl DVB-T2 HD erst in den Startlöchern steht, informieren bereits zahlreiche Gerätehersteller über das neue
Zukunftsthema und stellen erste Boxen
auf der IFA vor. So ist nach Angaben
von TechniSat „DVB-T2 eines der zentralen Themen auf der IFA“. Im TechniSat-eigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Dresden arbeitet der
Hersteller an der Entwicklung von zwei
Geräten mit DVB-T2 HEVC/H.265, die
zur IFA 2015 vorgestellt werden. Zum
einen handelt es sich hier um eine „Zapping“ Box, die sich zum Empfang von
allen Sendern über DVB-T2 eignen wird,
somit also über das für Privatsender benötigte Irdeto-Verschlüsselungssystem
verfügt. Auch der Hersteller Samsung
vermeldet, dass er bereits jetzt schon
gut auf DVB-T2 HD vorbereitet sei. „TVZuschauer, die auch zukünftig weiter
über Antenne empfangen möchten,
können sich schon heute besten Gewissens für einen Samsung TV entscheiden. Einen Live-Empfang der in Berlin
ausgestrahlten Testsignale haben wir
bereits im März auf unserer Roadshow
demonstriert“, erläutert Kai Hillebrandt,
Vice President Consumer Electronics
Samsung Electronics GmbH.
DVB-T2 HD „großes Thema“ auf der
IFA 2015
Sowohl die Deutsche TV-Plattform als
auch der Netzbetreiber Media Broadcast
stellen das Thema DVB-T2 HD ins Zentrum ihrer IFA-Präsentation. Im Rahmen
der IFA 2015 bietet Media Broadcast erstmals exklusive Einblicke in die Qualität
und Programmvielfalt des digitalen Antennenfernsehens zweiter Generation.
Unter dem Motto „There´s something
in the air“ präsentiert sich der DVB-T2
Plattformbetreiber in Halle 11.1 / Stand 6
im TecWatch-Bereich der Messe. Die
Deutsche TV-Plattform zeigt ebenso im
TecWatch DVB-T2 HD live und informiert
über Rahmenbedingungen der Einführung, Logo und Endgeräte-Verfügbarkeit
und verteilt Informationsmaterial. Weiterführende Einblicke in die Herausforderung rund um die Umstellung gibt es am
6. September im TecWatch-Forum: Dort
führt die Deutsche TV-Plattform gemeinsam mit Media Broadcast als Sendenetzund Plattformbetreiber die Fach-Veranstaltung „Von DVB-T zu DVB-T2:
Das neue Antennenfernsehen kommt in
HD” durch. Auch in der ARD-Halle 2.2
wird bei ARD Digital über DVB-T2 HD
informiert.
Auftakt Testbetrieb
DVB-T2 HD in Berlin
Einführung (Geräte)Logo
für DVB-T2 HD
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MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Hauptprogramm, also ZDF HD wie gewohnt
unverschlüsselt dabei sein.
INFO WELTKARTE
Fernsehterrestrik weltweit
Wer, wo und mit welcher
Technik Antennenfernsehen
empfängt
Fernsehbilder über die Terrestrik gibt es
auf der ganzen Welt. Doch nicht überall
wird der gleiche Standard genutzt.
So gibt es in Nordamerika, Südamerika
oder in China von DVB-T oder DVB-T2
abweichende Standards. Das DVB-TFernsehen und sein Nachfolger DVB-T2
sind weltweit trotzdem am häufigsten
anzutreffen. Sowohl in Europa, weiten
Teilen Asiens oder in Australien und
in Afrika wird diese Technik verwendet.
Weltweit einzigartig ist jedoch das deutsche DVB-T2 HD, das ab 2016 sukzessive eingeführt wird. Hier wird erstmals ein noch intelligenteres Komprimierungsverfahren im HEVC-Verfahren
angewendet.
ATSC
Damals bei der DVB-T-Einführung waren
Ihnen zunächst die Ballungsräume besonders wichtig, erst später gingen Sie
dann in die Fläche. Wie sollte nach Ihrer
Meinung der Ausbau bei DVB-T2 HD erfolgen? Und inwieweit stimmen Sie sich
hier mit der ARD und den Privaten ab?
Hier ist schon aus Gründen der Frequenzökonomie nur ein gemeinsames Vorgehen
möglich, anders könnte man ein so großes
Projekt gar nicht umsetzen. Es wird auch hier
wieder ein abgestuftes Verfahren zum Einsatz kommen, beginnend ab Mitte 2016 in
den Ballungsräumen und in der Fläche soll
der Umstieg dann bis Ende 2019 erfolgt sein.
Die öffentlich-rechtlichen Programme,
wie das ZDF, wollen ihre Programme frei
und in HD über DVB-T2 verbreiten. Was
bedeutet die Entscheidung der großen
Privaten zur Verschlüsselung für die
Fernsehterrestrik der Zukunft?
Insgesamt sehen wir die verschlüsselte
Übertragung der privaten Programme als
kritisch an, es wird sich zeigen in welchem
ISDB-T
DTMB
Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD // Spezial DVB-T2 HD
Umfang der Zuschauer bereit sein wird, für
die HD-Programme der privaten Sender zu
zahlen. Auf der anderen Seite wird das
Sendegebiet der Privaten bei DVB-T2 auch
vergrößert, was als positiv zu bewerten ist.
Wir haben doch bei DVB-T gemerkt, dass
die Nutzung in den Regionen, wo nur Öffentlich-Rechtliche zur Verfügung standen,
sehr begrenzt war.
Was wird das ZDF zusammen mit
seinen Partnern unternehmen, um
über das neue DVB-T2 und die nötige
Technikumstellung rechtzeitig zu informieren?
Geleitet von den Landesmedienanstalten
wurde ein „Runder Tisch“ etabliert, an dem
alle beteiligten Partner gleichberechtigt
sitzen. Hier werden alle Aktionen festgelegt
und es wurde auch bereits ein Projektbüro
und eine Kommunikations AG etabliert. Es
wird also ähnlich wie zur Einführung von
DVB-T wieder Kommunikationsmaßnahmen, bis hin zur on-air Promotion kurz
vor dem Umstieg geben. Entsprechende
kostengünstige Empfangsgeräte wird es
zum Zeitpunkt des Umstiegs von fast allen
Herstellern geben.
T
Digital Terrestrial Television Systems. Blue indicates countries that have adopted or deployed DVB-T and DVB-T2. August 2015
Copyright Digital
2013 DVB
Project. DVBTelevision
and the DVBSystems.
logo marks are
registered
trademarks
of the that
DVB have
Project.adopted or
Terrestrial
Blue
indicates
countries
T2
deployed DVB-T and DVB-T2. August 2015
Copyright 2013 DVB Project. DVB and the DVB logo marks are registered trademarks of the DVB Project.
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Sonderveröffentlichung After Work – Das Leben genießen
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Porträt
INSPIRATIONEN
nhow Berlin
Warum das Music & Lifestyle Hotel Berlin für eine neue Hotelgeneration steht
Hoteldirektor Dirk Dreyer
Warum ist Ihr Haus für Medienmanager und Kreative genau der
richtige Ort zur Erholung?
Weil…
…die Grenzen zwischen Businessund Leisure-Trip verlaufen für reisende Kreative fließend. Das nhow
Berlin ist der Einstieg in die Berliner
Szene, Größen wie Universal Music
und MTV aber auch zahlreiche
Independent Labels und Agenturen befinden sich in unmittelbarer
Nachbarschaft. Der Gästemix aus
Musikern und Entscheidern der Medienbranche ist dementsprechend
inspirierend.
www.nhow-hotels.com/berlin
Innovativ, stylisch und direkt an der Spree
Das erste Musik-Hotel Europas liegt im
Herzen von Berlin. Direkt am Ufer der Spree,
am Schmelztiegel der Musik-, Fashionund Kreativszene, ist ein Lifestyle-Hotel
entstanden, das in Europa seinesgleichen
sucht: das nhow Berlin.
nhow steht für eine neue Generation von
Hotels: unkonventionell, lebensbejahend,
ständig in Bewegung, lokal verortet und in
der Welt zu Hause. Hier dreht sich alles
um Musik und Design und als einziges
Hotel in Europa bietet das nhow Berlin zwei
professionelle Musikstudios. Geschäftsreisende Kosmopoliten, internationale Jetsetter, Nachtschwärmer und angesagte
Bands – was alle vereint, ist die Liebe zur
Musik. Eine Leidenschaft, die wir kompromisslos teilen und in jedem Bereich des
Hotels so angenehm wie möglich inszenieren. Deshalb beschäftigen wir z. B. einen
hauseigenen nhow-Musikmanager, bieten
einen Gitarren-, Keyboard- und DJ Room
Service an und ermöglichen Musikveranstaltungen oder Live Sessions.
Seit 2011 bieten die nhow Studios im nhow
Berlin ihre Dienste an. Der atemberauben-
de Blick über die Spree und Berlin gepaart
mit innovativer Technologie sorgen für das
richtige Ambiente um kreativ und produktiv
zu sein.
Stylische Junior Suite
Rea Garvey, Joy Denalane, Jennifer Rostock, Barbara Schöneberger, Sido, Skylar
Grey, Culcha Candela, Andreas Gabalier,
Kool Savas und viele andere Top-Acts zählten zu den Gästen der nhow Studios.
Jeden 1. Samstag im Monat ab 21:00 Uhr
wird unsere nhow Music Night zur Plattform
für neue musikalische Talente, kreative
Seelen und Musikbegeisterte. Was 2011
mit einer kleinen Jam-Session anfing, wurde im Laufe der Jahre immer mehr zu einer
festen Institution im nhow-Kalender und
das musikalische Live-Aushängeschild des
Hauses. Ein breit gefächertes Publikum,
bestehend aus Hotelgästen, Einheimischen
und unseren Nachbarn von Universal und
MTV erwarten Sie.
Weitere Inspirationen und Hotel-Geschichten finden Sie in der Rubrik
„After Work – Das Leben genießen“
auf Meinungsbarometer.info
Hotellobby
Tonstudio nhow mit Blick über die Spree
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MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Sonderveröffentlichung After Work – Das Leben genießen
Porträt
INSPIRATIONEN
Das Romantik Hotel auf der Wartburg
Ein besonderes Domizil in bester Lage direkt neben dem UNESCO Welterbe Wartburg
Direktor Jens V. Dünnbier
Warum ist Ihr Haus für Medienmanager und Kreative genau der
richtige Ort zur Erholung?
Weil…
… die Lage unseres Hotels direkt
am UNESCO Welterbe Wartburg
und über den Dächern der Stadt
Eisenach nicht nur den Blick, sondern vor allem den Geist freigibt.
Man erfährt Inspiration durch die
historischen Persönlichkeiten, die
hier wirkten, und für das leibliche
Wohlbefinden sorgt Peter Herrmanns hervorragende Landgrafenküche.
www.wartburghotel.de
Tel.: 03691 / 797 - 0
Herrlicher Blick aus der Vogelperspektive
Landgrafenterrasse des Restaurants
Ein Hotelhof mit großer Historie
Wartburgsuite
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Die Wartburg thront majestätisch über der
Stadt Eisenach. Noch immer ist dieser Ort
„so hoch und froh“, wie Goethe ihn einst
erlebte. Die Wartburg hat sich ihre freundliche Gastlichkeit bewahrt, seit Pilger einst
an ihre Pforten klopften. Ein herzliches
Willkommen, Bewirtung und Nachtlager
haben eine gute gasthöfische Tradition und
beste Gegenwart im Romantik Hotel auf
der Wartburg. Seit 101 Jahren „Gasthof für
fröhliche Leut“ präsentiert es sich heute
einmal mehr als Ort des Wohlbehagens,
der Ruhe und der Heiterkeit.
Siebenunddreißig individuelle und mit
Phantasie gestaltete Hotelzimmer verzaubern, „nehmen gefangen“ und lassen
nicht los. In jener Atmosphäre, an der
Jahrhunderte webten, ist zeitgemäßer
Komfort eingezogen – nicht vordergründig,
aber perfekt, wie man es von den heutigen „dienstbaren Burggeistern“ erwarten
darf.
Wer die Welt der thüringischen Spezialitäten bei Thüringer Bratwurst und Thüringer
Klößen sieht, wird sich auf der Wartburg
einerseits bestätigt und andererseits überrascht vorfinden. Küchenchef Peter Herrmann hat sich der Historie verschrieben
und verbindet in „Herrmanns Landgrafenküche“ überlieferte Menüfolgen mit zeitgenössischer Küchenphilosophie. Fest-
bankette, die auf der Wartburg stattfanden,
stehen Pate und werden von Herrmann
modern und neu interpretiert. Dabei werden
zudem kleine Geschichten um die Herkunft
und Zusammensetzung der Produkte ansprechend erzählt. Ursprüngliche Aromen,
die Einfachheit der Rezeptur und das in
bester Qualität, vorrangig Bio, sind die
Maßstäbe von Herrmanns Landgrafenküche. Glück haben die Gäste, die von der
großen Terrasse des Restaurants Ihr Essen
und eine atemberaubende Aussicht über
den Thüringer Wald genießen können. Abgerundet wird das Ambiente durch einen
gut sortierten Weinkeller, in dem sich neben
internationalen Klassikern auch viele Raritäten finden.
Der Vitalbereich „Jungbrunnen“ liegt in
den ursprünglichen Kellergewölben und
verwöhnt mit finnischer Sauna, Erlebnisdusche, Sonnenterrasse sowie einem
Fitness- und Massagebereich. Ein Trinkbrunnen sorgt für frisches Quellwasser,
direkt gezapft aus unserer eigenen Wartburg-Quelle. Vitalität und Schönheit verspricht der Massage- und Beautybereich mit
Kosmetik und klassischen Massagen.
Eine ausführliche Geschichte über
dieses Hotel finden Sie in der Rubrik
„After Work – Das Leben genießen“
auf Meinungsbarometer.info
Sonderveröffentlichung After Work – Das Leben genießen
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Porträt
INSPIRATIONEN
Der Söl‘ring Hof auf Sylt
Warum das Kleinod in der Düne eine Welt des Genusses ist
Geschäftsführer Johannes King
Das romantische Hotel von der Meerseite
Ein Besuch auf der Nordseeinsel Sylt ist zu
jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Erst recht,
wenn man im Dorint Söl‘ring Hof zu Gast
ist. Das kleine, exklusive 5-Sterne-Hotel
liegt hoch oben auf der Rantumer Düne direkt am Meer und bietet einen fantastischen
Blick über den Strand, die Nordsee und das
Wattenmeer.
Das romantische weiße Friesenhaus mit
seinen 15 Zimmern und Suiten lädt zum
Entspannen und Auftanken ein – und zum
Schlemmen. Denn Geschäftsführer und
Spitzenkoch Johannes King bietet seinen
Gästen eine regionale und saisonale Gourmetküche, deren Grundprodukte ausschließlich von der Insel stammen. Vier
Punkte sind ihm wichtig: ein ehrliches
Produkt, Glaubwürdigkeit, Saisonales sowie Lebensmittel, die gewachsen und nicht
gedopt oder bestrahlt sind. Die holt der
gebürtige Schwarzwälder, der im Jahr 2000
nach Sylt kam und sich sofort in die Insel
verliebte, aus seinem kleinen Paradies im
nahen Morsum: Im Bauerngarten mit den
windschiefen Zäunen gedeihen unterschiedliche Kräuter und Gewürze, Beeren, Salate,
Kapuzinerkresse und Gemüse.
Mit seinem Fischerboot hat sich der 52-Jährige einen ganz besonderen Traum erfüllt.
Vielleicht hat er es deshalb „Traumfänger“
genannt. Vielleicht hat der Kahn diesen
Namen aber auch bekommen, weil King
damit kulinarische Träume (ein-)fängt:
frische Fische aus der Nordsee! Außerdem
ist King stolzer Besitzer einer Austernbank:
„Austern spielen bei mir seit jeher eine
wichtige kulinarische Rolle, ebenso die
Fjordforelle. Sie kommt von den Lofoten,
wächst unter natürlichen Bedingungen auf,
hat festes Fleisch, einen milden Ge-
schmack und bleibt nach der Zubereitung
stets saftig.“
Weil zu einem guten Essen immer auch ein
edler Tropfen gehört, bietet der gläserne
Weinkeller Platz für 8.000 Flaschen. Dabei
sind es vorwiegend europäische Weine, die
hier lagern: Von Riesling über Bordeaux bis
zu feinstem Champagner. Und da King ein
ausgesprochener Portwein-Liebhaber ist,
kommen 150 verschiedene Jahrgänge der
besten Portweine und Madeiras der Welt
hinzu. Dass die Gäste bestens bewirtet
werden und sich rundum wohl fühlen, dafür
sorgt das Söl‘ring Hof-Team. King legt Wert
auf kompetente Mitarbeiter, beruflich wie
auch menschlich. So wie Jan-Philipp Berner. Der 27-Jährige trägt den Titel „Bester
junger Chefkoch Deutschlands“. Er kochte
sich im September 2013 bei der „Concours
International des Jeunes Chefs Rôtisseurs“WM in Istanbul zum Weltmeister.
Und weil man in Rantum seinen Gästen
gegenüber ganz offen ist, wird Koch-Wissen gern weitergegeben. Küchenchef
Jan-Philipp Berner und Zwei-Sterne-Koch
Johannes King laden regelmäßig zu inspirierenden Kochkursen in die Küche des
Söl’ring Hof ein. Dabei geht es - je nach
Jahreszeit - um ganz praktische Fragen:
Wie kann man Wild schmackhaft zubereiten? Oder: Welche tollen Gerichte lassen
sich aus Herbstgemüse zaubern? Außerdem geben die beiden Profis Tipps, wie die
Gäste Zutaten und Gerichte nach Herzenslust kombinieren können.
Eine ausführliche Geschichte über
dieses Hotel finden Sie in der Rubrik
„After Work – Das Leben genießen“
auf Meinungsbarometer.info
Warum ist Ihr Haus für Medienmanager und Kreative genau der
richtige Ort zur Erholung?
Weil…
… der Söl‘ring Hof mit seiner
einzigartig exklusiven und ruhigen
Lage direkt am Meer - fernab von
jeglichem Trubel - jedem Gast die
besten Bedingungen zur Erholung
und Entspannung bietet.
www.soelring-hof.de
Restaurant
Salat mit dem Besten aus Kings Bauerngarten
Johannes King mit dem ausgezeichneten Chefkoch
Jan-Philipp Berner
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MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Sonderveröffentlichung After Work – Das Leben genießen
Porträt
INSPIRATIONEN
Bleiche Resort & Spa im Süden Berlins
Eine besondere Art des Luxus
Inhaber und Gastgeber Christine und Heinrich
Michael Clausing
Warum ist Ihr Haus für Medienmanager und Kreative genau der
richtige Ort zur Erholung?
Weil…
…die Bleiche ein Well-Nest ist, in
dem man schwelgen, sich ordnen
und von der Ästhetik sowie der
Unaufgeregtheit des Ortes mitten
im Spreewald inspirieren lassen
kann.“
www.bleiche.de
Landtherme: Innenpool mit Kaminatmosphäre
Bibliothek und Buchhandlung
Im Spreewald morgens um 5 Uhr
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Blick auf den Außenpool der Landtherme
Von der Bleiche erfährt man oft vom Hörensagen. Fragt man Freunde und Kollegen –
die vornehmlich in der Medien- und Kreativbranche rund um Berlin, Dresden, Leipzig
oder Erfurt arbeiten - so bekommt man die
unterschiedlichsten Antworten auf die Frage:
„Na, wir war´s in der Bleiche?“ Jeder zeichnet mit seiner Wochenend-Beschreibung
ein anderes Bild von der Bleiche, von „seiner Bleiche“. Zumeist enden die bildreichen
Beschreibungen mit dem Satz: „Ach, man
muss einfach mal da gewesen sein.“
Wie nähert man sich der Bleiche? Am besten
langsam, mit Vorfreude, schon auf dem Weg
in den Spreewald die Natur wahrnehmend.
Diesen Ort mit seiner Atmosphäre, die „Verabredung“, gilt es selbst zu entdecken mit
Freunden, der Familie oder einfach nur mal
so. Das Frühstück im Grünen Gewölbe mit
dem herrlichen Blick in lebendige Natur, die
vielen verschiedenen wohligen Ruheräume
das Studiokino „Landtherme Lichtspiele“.
Das Träumen und Schauen, das Blättern in
den mehr als 15.000 Büchern im Haus, viele
davon in der Bibliothek, das Durchatmen.
Freiraum gibt es überall: beim langen Frühstück, der 24 Stunden geöffneten Landtherme, einer Liege für jeden Gast drinnen
und draußen sowie beim Abendmenü in
den verschiedenen Hotelrestaurants.
Das Erholungskonzept im „Bleiche Resort
und Spa“ ist ganzheitlich angelegt und vielfältig erlebbar. Wohlbefinden und Sicherheit
des Gastes stehen im Mittelpunkt und werden von vielen Aspekten beeinflusst: Licht
und Temperaturverhältnisse, Gerüche und
Geräusche. Raumstrukturen, Sichtachsen.
Liebenswürdiges Personal ist ebenso von
Bedeutung wie die konsequente Entscheidung für die Verwendung gesunder und na-
türlicher Produkte. Ständig wird an der
Vollendung der Hotelkonzeption gefeilt.
Das Hotel mit seinen 90 Zimmern, davon
21 Suiten ist ein individuelles Privathaus,
unternehmergeführt und orientiert sich an
den Bedürfnissen seiner Gäste, wobei auf
Zuordnungen in „Sterne oder Kategoriensegmente“ beabsichtigt verzichtet wird. In
mehr als zwanzig Jahren wuchs die Bleiche
zu einem Anwesen mit Angeboten für das
ganze Jahr. Hier lässt sich schnell vergessen, dass die Hauptstadt eine gute Autostunde „nah“ ist – ein neuer Flughafen
Berlin Brandenburg nur etwa 45 Minuten
entfernt sein könnte!
Wunderbar unaufgeregt, ohne strengste
Etikette sind die bestimmenden Parameter
Natürlichkeit, Echtheit, Feuer, Wasser, Weite
und Licht, die selbst am Kamin im Schwimmbad mit Ausblick nach Draußen ganz dicht
beieinander sind. Großzügigkeit, Wärme
und Ruhe sowie eine kulturvolle Umgebung
sind Ausdruck eines besonderen LuxusVerständnisses.
Das elf Hektar große Gelände ist umgeben
von Gärten, Wiesen und Wasser – die
Natürlichkeit des Spreewaldes ist bestimmend. Wer die Natur als maßgeblichen
Gestalter erkennt und schätzt, versteht
schnell die Einmaligkeit des Hauses. Ein
absolutes „Muss“ ist eine Fahrt auf dem
Spreewald-Kahn oder eine Tour mit dem
Paddelboot vom hoteleigenen Kahnhafen
aus.
Eine ausführliche Geschichte über
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„After Work – Das Leben genießen“
auf Meinungsbarometer.info
MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Bericht
FOTOGALERIE
Olympia-Aus von ARD und ZDF
Was das jetzt für den Sport bedeutet
Olympia ohne ARD und ZDF? Das kann sich
kaum einer der deutschen Spitzensportverbände vorstellen. Allerorten sind die Präsidenten und führenden Funktionäre ratlos, wie es
nach dem Olympia-Aus von ARD und ZDF
mit ihren Disziplinen weitergehen soll. Das hat
eine großangelegte Umfrage des Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk bei allen maßgeblichen Sportverbänden in Deutschland
ergeben. Für Lothar Blase, Präsident Deutscher Fechter-Bund, sind die neuen Fernsehrechte ab den Olympischen Spielen
2018 „ein bedauernswerter Sieg des Kommerzes über den Sport“. Umso mehr hoffen
die Verantwortlichen, wie Ingo Weiss, Präsident Deutscher Basket Bund, dass ARD und
ZDF ganz schnell über Sublizenzen wieder
ins Olympia-Geschäft kommen. Falls das
nicht klappt, dann könnten sich die Ängste
von Deutschlands Wintersportlern bewahrheiten. Nämlich drastisch einbrechende
Sponsoring Einnahmen. Deshalb hat Stefan
Schwarzbach, Geschäftsführer DSV Marketing GmbH, jetzt zu einem Bekenntnis und
einem „Jetzt erst recht“ gegenüber den beiden öffentlich-rechtlichen Programmen aufgerufen. Aber auch das gehört zu den
olympischen Farben: Die Deutschen Ringer
freuen sich über die neuen Olympia-Fernsehrechte. Erhoffen sie sich doch von Discovery endlich mehr Sendeminuten.
Alle Interviews auf Meinungsbarometer.info
Lothar Blase, Präsident Deutscher Fechter-Bund
Stefan Schwarzbach, Geschäftsführer DSV Marketing
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MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Bericht
FOTOGALERIE
Milliarden für die Bundesliga?
Warum der deutsche Fußball seine TV-Einnahmen erhöhen muss, um sportlich
nicht abgehängt zu werden
Thomas Röttgermann, Geschäftsführung VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Mehr Fernsehgelder sollen dafür sorgen, dass die Bundesliga
eine der weltweit attraktivsten Ligen bleibt
Peter Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung bei
1899 Hoffenheim
Gut 30 Millionen Euro erhält der FC Augsburg für seinen besten Spieler. Sein Name
ist Abdul Rahman Baba und sein neuer Verein der FC Chelsea in London. Nach Bastian
Schweinsteigers Wechsel in die englische
Premier League zieht es erneut einen der
besten Bundesligaprofis auf die Insel. Denn
dort locken dank des neuen und 7 Milliarden
schweren Fernsehvertrages Millionenverdienste für die Fußballer. Als Konsequenz
fordern jetzt Deutschlands führende Fußballmanager, wie Martin Kind, Präsident von
Hannover 96, auch eine Anpassung der TVGelder in Deutschland. Eine konkrete
Wunschsumme nennt erstmals Thomas
Röttgermann, Geschäftsführer der VfL
Wolfsburg-Fußball GmbH. „Die DFL sollte
beim nächsten TV-Vertrag einen jährlichen
Erlös von deutlich mehr als einer Milliarde
Euro erzielen, um die Schere zu England etwas zu schließen.“ Trotzdem will Peter Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung bei
der TSG 1899 Hoffenheim, nicht das erfolgreiche und bewährte Vermarktungsmodell
aus der Bundesliga über Bord werfen. „Wird
der Verteilungsschlüssel falsch justiert, dann
wird die Bundesliga endgültig zur Zweiklassengesellschaft.“
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MEINUNGSBAROMETER DIGITALER RUNDFUNK | IFA-Spezial 2015
Interview
IMPRESSUM
Computerspiele als neues Leitmedium
Wie die Spieleindustrie unsere Mediengesellschaft verändert
Herausgeber
Barthel Marquardt GbR
Ludwig-Erhard-Straße 51
04103 Leipzig
Tel: 0341-24664390
E-Mail: marquardt@meinungsbarometer.info
www.meinungsbarometer.info
V.i.S.d.P.
Dipl.-Journ. Nikola Marquardt
Idee, Konzept, Projektleitung
Dipl.-Journ. Thomas Barthel
Redaktionsbüro
Barthel Marquardt
Autoren dieser Ausgabe
Thomas Barthel, Carine Léa Chardon, Alexander
Hiller, Nikola Marquardt, Regina Raedler, Uwe
Schimunek
Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware
Entwickler von Online- und BrowserGames streichen Quartal für Quartal Rekordgewinne ein. Warum sind digitale
Spiele so angesagt?
Schenk: Digitale Spiele sind vernetzt, interaktiv und sozial. Sie lösen die klassischen
Grenzen zwischen Medium und Nutzer auf.
In diesem Sinne spiegeln sie unsere vernetzten, digitalisierten Lebenswelten wider –
Lebenswelten, die digitale Spiele maßgeblich
mitgeprägt haben. Sie sind das Leitmedium
des 21. Jahrhunderts. Sie ermöglichen es
Menschen aus aller Welt zusammen zu
spielen. Insbesondere innovative Geschäftsmodelle wie „Free-to-Play“ ermöglichen dies
sogar unter günstigen und individuell anpassbaren Bedingungen. Darüber hinaus
war die Vielfalt an digitalen Spielen ebenso
wie die Reichweite des Mediums nie so groß
wie heute: Fast jeder zweite Deutsche spielt,
auf Smartphone, Tablet, Konsole oder PC.
Die Spanne an Angeboten reicht dabei von
aufwendigen Blockbuster-Titeln bis hin zu
ambitionierten Indie-Produktionen. Digitale
Spiele sind heute mehr als ein Medium, sie
sind Lifestyle für Jung und Alt.
Werden schon bald klassische Bewegtbildinhalte mit Spielen technisch und
inhaltlich verknüpft werden?
Wichtig bei dieser Entwicklung ist, dass die
einzelnen Medien an sich mit ihren individuellen Qualitäten vorerst getrennt bleiben.
Was zunehmend verschmilzt sind hingegen
die Inhalte. Die crossmediale Vermarktung
von fiktionalen Werken bzw. Welten war auf
der letzten gamescom ein heißes Thema,
zum Beispiel auf dem Licensing Day. Hier
trafen Experten aus allen Unterhaltungsbranchen aufeinander. Ein schönes Beispiel
ist der diesjährige gamescom Award-Abräumer „Star Wars: Battlefront“ von Electronic
Arts. Hier können ikonische Szenen aus der
Sternenkrieger-Saga hautnah nacherlebt
werden, während bei den Fans natürlich
auch die Vorfreude auf den neuen Kinofilm
im Dezember wächst. Passend zum neuen
Film wird es nach dem Kino-Release auch
neue Inhalte für das Spiel geben.
Wie steht es um die Integration von
Spieleinhalten in digitale Endgeräte, wie
Smart-TVs, Smartphones oder auch
digitale Hörfunksysteme? Gibt es da neue
Innovationen?
Digitale Spiele machen schon jetzt den
Großteil des App-Marktes für Smartphones
und Tablets aus, denn 75 Prozent des Gesamtumsatzes wird hier alleine mit SpieleApps generiert. Cloud-Gaming, also das
Streamen von aufwendigen Konsolen- oder
PC-Spielen direkt auf den heimischen
(Smart-)TV, könnte einer der nächsten
großen Trends der Branche werden, sofern
es gelingt, den dafür notwendigen Netzausbau schneller voranzutreiben. Hier ist also
auch die deutsche Politik gefordert. Hörfunksysteme wirken auf den ersten Blick als eine
eher ungewöhnliche Plattform für digitale
Spiele, da hier die visuelle Komponente fehlt.
Es gibt allerdings eine (noch recht überschaubare) Kategorie von Spielen, die nur
über die Ebene des Tons arbeitet. Ein Beispiel wäre hier das iPhone-Spiel „Papa
Sangre“, bei dem sich der Spieler nur über
Geräusche im dreidimensionalen Raum
orientieren muss.
Fotos
Seite 1: Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und
Technologie
Seite 2: WDR/Oliver Heisch
Seite 3: Projektbüro Digitalradio
Seite 4: NDR/Christine Raczka
Seite 5: Fotolia/alphaspirit
Seite 6: NRW.TV
Seite 7: Media Broadcast
Seite 8: Sennheiser
Seite 9: Media Broadcast, MDR/Andreas
Lander; MDR/Niels Schulze; NLM/
Detlef Pagel; Redaktion
Seite 10: ZVEI
Seite 11: ZDF
Seite 12: DVB.org/DVB Project
Seite 13: nhow Berlin; Matthias Hamrén
Seite 14: Romantik Hotel auf der Wartburg;
arcona-W-Hotelbetriebsgesellschaft
mbH
Seite 15: Dorint Söl‘ring Hof/Holger Widera/Ydo
Sol
Seite 16: Bleiche Resort und Spa
Seite 17: ARD/Digital/RIA Novosti/Alexey
Filippov; Deutscher Fechter-Bund; DSV
Seite 18: TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH; VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Seite 19: BIU – Bundesverband Interaktive
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Redaktionsschluss: 26. August 2015
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