Portfolio

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Portfolio
PORT
CARINA KIENZLE
Willkommen zu meinem Online
­P ortfolio.
Dies ist die digitale Fassung eines
analogen Objektes mit der Abmessung von 16.5 cm x 20 cm.
Ich wünsche viel Freude beim Anschauen und hoffe, dass sich meine
Mühen gelohnt haben.
Liebe Grüsse
Carina
Eine Alltagssituation als Drahtfigur
Das ist das, was ich praktisch jeden
Tag mache: in meinem grossen Bürostuhl thronen und meinen digitalen Stift schwingen.
Dies war am einfachsten für mich,
da ich eine Vorstellung davon hatte. Mit einer Zange und Klebeband
formte ich den Draht, bis er diesen
Vorstellungen entsprach.
Oktober 2013
Ich wollte die Buchstabentransformation weiterführen und versuchte mich zu Hause an einem Logo aus
den transformierten Buchstaben.
Es war ebenfalls eine Chance, mich
allein im Illustrator zu versuchen.
November 2013
Buchstabentransformation
Nachdem ich mich erst analog mit
der Formentwicklung beschäftige,
versuchte ich selbiges im InDesign,
wo ich meinen Initialen einen neuen Schnitt gab und so die Veränderungen der Flächen beobachten
konnte.
Oktober 2013
Mein
Logo
Einladungskarte
Mit den vorgegebenen Informationen zu Adrian Pacis Ausstellung gestaltete ich eine Einladungskarte.
Ziel war es mit verschiedenen
Schriftgrössen zu experimentieren.
Als erste Typografische Aufgabe fiel
mir das schwer und ich würde es
jetzt mehr Farbe hineinbringen und
die Schrift plakativer gestalten.
Oktober 2013
Buchobjekte
Aus alten Hausfrauen-Romanen entstanden Buchobjekte. Durch Schneiden, Biegen und Experimentieren
entwickelte ich ein eigenständiges Papierobjekt. Es
forderte viel Vorstellungsvermögen, da die Idee vom
Endprodukt nur durch ständiges Ausprobieren und
Dranbleiben entstehen konnte. Das eine meiner Objekte fing ich mit drei Einschnitten an, während das
andere die Hälfte eines Buches ist, welches ich in diese Form gebogen und mit Draht befestigt habe.
Es war eine spannende Erfahrung, zu sehen, wie man
aus einem Buch mit wenigen Eingriffen etwas ganz
Neues bilden kann.
November 2013
«Bewegt sich ein Mensch geschickt
genug auf der Stelle, findet seine
Flexibilität viele Bewunderer.»
­– Martin Gerhard Reisenberg
Dezember 2013
Naturstudien einer alltäglichen Handbewegung/November 2013
Wohin das Licht führ t
Als morgens das Licht dunkle Ge-
gen wurden von dem Licht, auf das senden Wurzeln der Bäume.
sichter in geschlossen Zimmern er-
ich schon sehnlichst gewartet hat- Das Zwitschern der Vögel war wie
hellte, sassen wir bereits unter die-
te, geblendet. Dieses gleissende ein Signal für mich, nach meinen
ser spröden Tanne, die ein leichter
Licht im Frühsommer, herrlich.
Duft von Harz umgab. Wir, besser
Ein vorbeibrausender Zug unter- menten achte ich nicht auf die Uhr,
mein Skizzenblock, meine diversen
brach den Frieden, doch stören tat mein Handy liegt zwar gleich neben
angekratzten Stifte und meine ein-
er mich nicht wirklich. Denn ich sass mir, um wichtige Nachrichten zu
same Wenigkeit, sassen schon seit
da an meiner harzigen Tanne, die empfangen, doch wird es gerne in
fünf Uhr hier, auf das ersehnte Mor-
ich schon seit meiner frühen Kind- diesem Moment von mir ignoriert.
genlicht wartend. Bis dieses er-
heit kannte. Damals, so wie heute, Dieser Ort ist wie ein Fenster in eine
Stiften zu greifen. In solchen Mo-
schien, beschäftigte ich mich mit hatte ich meine Schuhe ausgezo- andere Welt, meine Welt.
einem Buch, einem Erotik-Roman, gen. Diesmal, um mein angefange- Ich fand hier damals einen Ring.
den ich mir letztens in einem Buch-
nes Blatt darauf zu stützen. Wie ich Hier stolperte ich über eine Wurzel
laden schnappte.
es doch liebe mit meinen nackten und schürfte mir mein Knie auf. Der
klar wie in einem Spiegel sehen. Er
war wie paralysiert. So etwas war
öffnete ich die Türe, die durch ­d iese
In der Nähe meines Standortes wa-
Füssen die Mutter Erde zu spüren, Ring, der dann vor mir lag, war da
liegt heute bei uns zu Hause auf
noch nie geschehen. Es konnte nicht
Wand führte. Mit einem Blick um
ren Schienen, die um diese Zeit nur
das leichte kribbeln der Grashalme nur ein schwacher Trost. Er war sil-
dem Kamin, wo ich all diese spezi-
sein, dass genau jetzt so dichter Ne-
die Ecke erkannte ich, dass diese
leicht befahren waren. Meine Au-
und auch die aus dem Boden wach- bern und man konnte sich selbst
ellen Sachen lagere, die ich finde.
bel aufzog. Wie ein a­ ufgeschrecktes
Wand ein Tunnel war und man nur
Natürlich hatte ich mir Verpflegung Tier packte ich meine Sachen und
einige Meter weiter das Ende sah.
für die Zeit, in der ich hier sass
rannte, rannte, als ging es um L­ eben
Wie in Trance bewegte ich mich
­g eholt, eine Flasche Fruchtsaft und
und Tod. Mir war nicht bewusst, vor
Schritt für Schritt näher an das Licht
kleine Brötchen mit süsser Bohnen-
was ich plötzlich so Angst hatte,
bis ich da stand, an einem Abgrund
paste gefüllt. Als ich nach meinem
aber sie war da. Meine Schritte ver-
mit der schönsten Aussicht, die ich
Frühstück griff, zogen sich meine langsamten sich, als ich eine Wand
je in meinem Leben erhaschen
Augenbrauen fast wie von selbst
erkennen konnte, eine Wand, die
hoch. Was war denn das? Wieso
den Wald wahrscheinlich von etwas
kam an so einem Tag Nebel auf? Ich
abtrennte. Langsam und zitternd
konnte.
Aussenseite der Bewernungsmappe/Oktober 2013
S erielle s Ge s t alten
Make-up
Bei diesem kleinen Projekt ging es
um Gesichter und wie verschieden
man diese darstellen kann, und um
das Kennenlernen des seriellen Gestaltens. Bevor ich mit der eigentlichen Arbeit begann, versuchte ich,
zum einen, zu sehen was ich mit Tusche, Feder und Pinsel für Möglichkeiten habe und zum andern mit Ölkreide die Farbigkeit in exotischen
Gesichtern darzustellen.
Ich war frei in der Wahl meines Konzepts und der Materialien, die ich
verwende. So entschied ich mich für
die Verbindung zwischen Mensch
und Tier. Da Tusche für mich noch
eines der neueren Medien war,
wollte ich diese im Zusammenspiel
mit dem Überarbeiten am ­C omputer
benutzen. Etwas Neues und etwas
Vertrautes gab für mich eine gute
Mischung für ein zufriedenstellendes Endergebnis.
November/Dezember 2013
Portraitfotografie
September 2013
Carina Kienzle
Lif t
Fenster und Schild
Rolltreppe
Figur- und Grundprinzip
In der Stadt, zu Hause, Im Zug und
im Schulzimmer suchte ich kleine
Bildausschnitte, die ich vereinfacht
abzeichnete. Diese digitalisierte
ich, schnitt sie zu und legte sie im
Photoshop übereinander. Es sollte
eine Wechselwirkung zwischen Figur und Grund entstehen. Dabei
ging ich von dem Bild «30» von Wassily Kandinsky aus.
Dezember 2013
24x32 cm
Die Natur ist mein zu Hause, sie empfängt mich mit
­o ffenen Armen und flüstert durch die raschelnden
Blätter zu mir.
Oktober 2013
Day by Day
Das Day by Day ist ein A6 grosses
Büchlein, in dem ich fast jeden Tag
mindestens eine Seite gestalte.
Es dient mir zum experimentieren,
um Gedanken festzuhalten und
­e twas abzuzeichnen, was ich in
­E rinnerung behalten will.
Kunstgeschichte
die letzte zur Linken schneidet das
zum rechten Seitenschiff führen.
Bildbeschreibung – Innenansicht
Gemälde an. Hinter ihr erkennt man
Direkt neben den Säulen steht ein keine verwendet oder vollends
wirkt imposant und ist für sich
einer Barocken Kirche, Emanuel de
den Anfang eines Seitenschiffes.
Tisch auf dem ein goldenes Schwert überdeckt. Das Licht im Bild kommt
selbst einfach eindrücklich. Auch
Witte (1685) Öl auf Leinwand, ca. Im Vordergrund stehen drei Leute.
und ebenso golden ein Korb stehen.
höchstwahrscheinlich von der Son-
der Titel des Gemäldes erläutert
32cm x 26cm
Sie sind vom Licht, das durch die
Ein schwarzes Tuch verdeckt fast
ne die, wie vorher beschrieben,
bloss was auf dem Bild zu sehen ist
Wie der Titel des Bildes verrät sieht
grossen Fenster scheint, beschie-
die Hälfte des Tisches.
durch die grossen Fenster scheint.
und gibt nicht viel Aufschluss über
man in eine barocke Kirche hinein.
nen. Zwei Mönche auf der einen Sei-
Die Farbe des Bildes ist sehr natu-
Eigentlich sind nur die drei Perso-
die Bedeutung. Insgesamt ist das
Durch hohe Fenster scheint Son-
te und ein Mann, in einem eher
ralistisch gehalten und beinhaltet nen im Vordergrund davon beleuch-
Bild für mich faszinierend wegen
nenlicht, das Teile der Wände und prunkvollen Gewand und einem Hut
deswegen vor allem Sekundärfar-
tet. Zwar scheint das Licht auch an
dieser sonntäglichen, ruhigen Stim-
des Bodens in Licht hüllt. Man kann
in der rechten Hand, ihnen Gegen-
ben. Doch spielt die Farbe eine wohl
die Wände der Basilika doch deutet mung, den Details und dem simp-
durch die Vierung nach hinten zur
über. Hinter diesen Dreien, nicht
eher weniger wichtige Rolle. Man es nicht auf einen speziellen Hinter-
len Motiv eines Einblickes in eine
Apsis sehen. Der Blick reicht bis zu mehr im Licht der Sonne, spielen
kann den Pinselstrich kaum sehen.
gedanken des Künstlers. Die Kirche
Kirche. Ein einfaches und eindrück-
den Fenstern einer Überkuppelung.
auf der linken Seite zwei Kinder am
Er wurde wahrscheinlich schön in-
wurde nicht nur bei Farbe und Licht, liches Objekt.
Zwei Gurtbögen stehen im Mittel-
Boden und auf der Rechten, vor der
einander gearbeitet und auf die auch in der Perspektive, die tradi-
grund zwischen dem Betrachter und
Statue hinter der die Apsis steht,
ganze Leinwand aufgetragen. Der
tionell linear ist, gut ausgeführt.
der Apsis. Darunter gehen einige
zwei Hunde. Einer ist grösser als der
Künstler definierte keine Konturen
Ich bin mir selbst nicht sicher ob
Leute durch den Gang in ihrer Rich-
andere.
sich hinter diesem Gemälde ein be-
tung und andere in Richtung der Be-
Auf der rechten Seite des Bildes
stimmtes Thema versteckt, doch für
trachterin. Im Mittelschiff erkennt sieht man dunkle Säulen, die wohl
mich überzeugt das Bild auch ohne
man drei Statuen in einem Dreieck
angeordnet. In der oberen Ecke des
gedachten Dreiecks hängt ein Jesus
am Kreuz, welcher am Pfeiler, der
einen Gurtbogen trägt befestigt ist.
Zu seiner Rechten eine Statue, hinter der der Gang zur Apsis liegt und
mit klaren Linien, entweder wurden eine besondere Aussage. Die Kirche
D i git ale s Ent wer fen
Lady Gaga Plakat
Die Buchstaben G und A sowie ein
Bild der werten Dame wurden mir
zur Verfügung gestellt. Bis auf «Es
sollte möglichst Gaga sein», gab es
keine Vorgaben. Durch das Verwenden von Filtern und verschiedenen
Ebenen-Effekten lernte ich Photoshop besser kennen.
Oktober 2013
Photoshop
Skizzen von Filmstills aus «Im Zeichen des Bösen» von Orson Welles.
Ziel war es in kurzer Zeit die Personen abzuskizzieren, dabei auf die
Leerformen zu achten und in Flächen zu arbeiten.
Mein Strich bekam einen Charakter.
Ich wusste bis dahin nicht wie wichtig Leerformen sind.
August 2013
Bleistif t auf A2
Farbreflexionen
Die Figur habe ich aus einem Bristol gefaltet und mit Leuchtstiften
bemalt. Ich suchte mir eine einfache Form, die aber auch spannend
ist. Aus der Hand heraus so etwas
nur mit Bauchgefühl zu falten wirkt
so viel simpler, als wenn man es genau machen will. Das wurde mir bewusst als ich ziemlich lange ausmass wie gross die Abstände sein
müssen.
Oktober 2013
«I have no special talents. I am only passionately curious.»
­– Albert Einstein
Carina Kienzle
Rappenstrasse 16
8307 Effretikon
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