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PRÄSENTIERT
FRANKFURT
COINCIDENCES
Ein Spielfilm
von
Enkelejd Lluca
Deutschland / 2011 / HD / Farbe / 80 Min.
KINOSTART: 17.05.2012
ECLIPSE FILM GMBH
Kratzerstr. 27 • 80638 München
Tel: 089-152725 • Fax: 089-157 87 41
www.eclipse-film.de
presse@eclipse-film.de
Eckpunkte
Titel:
Frankfurt Coincidences
Genre:
Spielfilm
Länge:
80 Minuten
Format:
HD
Sprache:
Deutsch
Land:
Deutschland
FSK:
12
Kinostart:
17.05.2012
Kurzinhalt
Sechs Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und ethnischen
Hintergründen leben in einem Mietshaus in Frankfurt am Main. Sechs
Geschichten erzählen von der Suche nach Heimat, Liebe und Identität.
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Inhalt
Udo Schmitz (Ulrich Günther), pensionierter Musikprofessor, lebt seit dem Tod
seiner Frau vor 6 Jahren allein und isoliert in seiner Altbauwohnung. Nur das
Klavierspiel beschert ihm noch kurze Momente des Glücks. Najila (Teodora
Djuric), die Tochter des türkischen Obstladenbesitzers Abdullah Aydin (Ramin
Yazdani), kümmert sich so oft sie kann um den einsamen Nachbarn. Sie bringt
ihm Medikamente und erledigt kleinere Besorgungen für ihn.
Najila hat eine Beziehung mit Erik (Benedikt Blaskovic), von der ihr tief
religiöser Vater nichts wissen darf. Dieser wundert sich, da der junge Mann
tagtäglich in den Laden kommt und immer nur zwei Äpfel kauft. Als Najila
schwanger wird steht das verliebte Paar vor einer schwierigen Entscheidung.
Können sie Najilas Vater ihre Liebe gestehen?
Aidu Ombele (David Wurawa) ist aus Simbabwe geflüchtet. Nacht für Nacht
wird der junge Mann von Alpträumen gequält, die Tyrannei und Folter bei ihm
hinterlassen haben. Ana Chimei (Bolor Sharaa), die hübsche, junge Asiatin,
der Aidu immer wieder im Treppenhaus begegnet, fühlt sich ebenso fremd und
einsam in der Stadt wie er. Obwohl sich ihre Blicke für kurze Momente im
Treppenhaus begegnen, bleiben ihre persönlichen Geheimnisse hinter den
jeweiligen Wohnungstüren verborgen.
Aidu arbeitet als Tellerwäscher – illegal. Er befindet sich in einem Teufelskreis.
Um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, muss er Arbeit vorweisen. Arbeit
bekommt er aber nur, wenn er eine Aufenthaltsgenehmigung vorlegen kann.
Als das Ausländeramt seinen Asylantrag ablehnt muss er sich von seinem
Wunsch, in Deutschland einen Neuanfang zu starten, verabschieden.
Um ihrer kleinen Tochter, die bei ihrer Schwester in Paris lebt, ein behütetes
Leben zu ermöglichen, arbeitet Ana nachts in ihrer Wohnung als Prostituierte.
Stillschweigend erträgt sie den Ekel und die Erniedrigungen, die mit diesem Job
einhergehen.
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Anas Leben ändert sich, als eines Nachts plötzlich ihr ehemaliger Zuhälter im
Türrahmen steht und gewaltsam seinen finanziellen Anteil einfordert. In letzter
Minute gelingt ihr die Flucht. Sie findet Unterschlupf in Aidus Wohnung. Beide
am Tiefpunkt ihres Lebens angelangt, versuchen sie sich gegenseitig Halt,
Hoffnung und ein wenig Geborgenheit zu geben.
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Zum Film
Zugehörigkeit und Heimat sind für den Regisseur Enkelejd Lluca entscheidende
Themen für das eigene Identitätsbewusstsein. Nach seinem Kurzfilm 51 Euro,
der die Geschichte eines aus Simbabwe stammenden und in Deutschland geduldeten Immigranten erzählt, stellt der Filmemacher die Frage nach Zugehörigkeit und Heimat auch bei seinem Spielfilmdebut Frankfurt
Coincidences.
Sechs Menschen unterschiedlicher Herkunft treffen in einem Mietshaus in
Frankfurt am Main aufeinander und zeigen „vielfältige Gesichter unserer
aktuellen Gesellschaft und somit auch die der Zukunft".
Regisseur Enkelejd Lluca, der auch das Drehbuch zu Frankfurt Coincidences
geschrieben hat, produzierte diesen Independent Spielfilm gemeinsam mit
seinem Kameramann Dennis Mill und seiner Dozentin Sung-Hyung Cho.
Mit Unterstützung der Hessischen Filmförderung sowie privater Sponsoren und
der Hochschule Darmstadt konnte Frankfurt Coincidences mit einem
Mikrobudget von 12.000,- Euro an 22 Drehtagen realisiert werden.
Frankfurt Coincidences hat auf dem Münchener Filmfest 2011 den Tele5
Publikumspreis gewonnen und wurde 2011 mit dem Hessischen Filmpreis für
den besten Studentenfilm ausgezeichnet.
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Besetzung
Aidu Ombele - David Wurawa
Ana Chimei - Bolor Sharaa
Udo Schmitz - Ulrich Günther
Najila Aydin - Teodora Djuric
Abdullah Aydin - Ramin Yazdani
Erik - Benedikt Blaskovic
Herr R. Koch - Reiner Wagner
Zuhälter - Martin Walde
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David Wurawa
David Wurawa begann seine Schauspielkarriere im Bulawayo National
Theatre in Simbabwe. Seine Schauspielausbildung vertiefte er an der
Neighborhood School of Theatre in New York sowie am Actors Centre und der
Academy of Media, Film & Television in London. David Wurawa hat die
österreichische Staatsangehörigkeit und lebt in Wien.
Film / TV (Auswahl)
2012
Six Million and One
Regie: Stefan Lukacs
2012
Life goes on
Regie: Miguel Leiro
2011
Zona
Regie: Michael Poetschko
2011
New Order
Regie: Marco Rosson
2011
Random 11
Regie: Sebastian Ukpo
2010
Zombiefication
Regie: Stefan Lukacs
2010
Das Ende einer Maus...
Regie: Stefan Kornatz
2010
Wenn Bäume Puppen tragen
Regie: Ismail Sahin
2010
Balkan Blues
Regie: Wolfgang Beyer
2010
Risky brothers
Regie: Vienzenz
2010
Frankfurt Coincidences
Regie: Enkelejd Lluca
2010
Black, Brown, White
Regie: Erwin Wagenhöfer
2010
Wie man Leben soll
Regie: David Schalko
2010
Down in Egyptland
Regie: Lukas Zünd
2009
Uwe + Uwe
Regie: Lena Liberta
2009
51 Euro
Regie: Enkelejd Lluca
2008
Todespolka
Regie: Michael Pfeifenberger
2007
Cartoon Saints and Villains
Regie: Dawid Wurwa
2007
Night Shift
Regie: Mark Hawtin
http://www.davidwurawa.com
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Bolor Sharaa
Balor Sharaa ist in Ulaanbaatar in der Mongolei geboren und lebt seit ihrem 10.
Lebensjahr in Deutschland. Seit ihrer frühesten Kindheit ist sie begeisterte
Tänzerin und gewann im Alter von 14 Jahren einen Tanz Contest in Berlin.
Darauf hin wurde sie von Detlev D Soost unter Vertrag genommen und
arbeitete viele Jahre als Background Tänzerin. 2011 absolvierte sie ihre
Schauspielausbildung an der Filmschauspielschule Berlin. In Frankfurt
Coincidences spielte sie als Ana Chimei ihre erste Hauptrolle.
Film / TV (Auswahl)
2011
Kiezmiez
Regie: Boris Keidies
2010
Frankfurt Coincidences
Regie: Enkelejd Lluca
http://www.friendsconnectionberlin.de
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Teodora Djuric
Teodora Djuric lebt in Hamburg und hat Fashion Design studiert. 2009 nahm sie
an einem Schauspielworkshop beim Thomas Höhne in Köln teil. In Frankfurt
Coincidences hatte sie als Najila ihre erste Hauptrolle in einem Spielfilm.
Film / TV (Auswahl)
2010
Frankfurt Coincidences
Regie: Enkelejd Lluca
http://www.teodora-djuric.com
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Benedikt Blaskovic
Benedikt Blaskovic lebt in München. Seine Schauspielausbildung hat er in
Amerika und Deutschland absolviert. Benedikt ist leidenschaftlicher Theaterund Musicalschauspieler.
Film / TV (Auswahl)
2011
Gier!
Regie: Nikolai Muellerschoen
2011
SOKO 5113 Das Blut der Ballerina
Regie: Peter Stauch
2010
Frankfurt Coincidences
Regie: Enkelejd Lluca
2010
Stadtgeflüster
Regie: Josh Broecker
2010
Ich bin weg
Regie: Sarah Mayr
2010
Waffenbrüder
Regie: Amir Reichert
2009
Magisches Denken
Regie: Hanneke Holst
2009
Calamari Blues
Regei: Sabine Klotzsche
http://www.benediktblaskovic.de
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Ramin Yazdani
Ramin Yazdani lebt in Hamburg und hat bereits in unzähligen TV und
Filmproduktionen sowie Theaterproduktionen mitgewirkt. Ramin absolvierte
seine Schauspielausbildung in Chicago und an der European Film Academy in
Hamburg.
Film / TV (Auswahl)
2012
Mit geradem Rücken
Regie: Florian Froschmayer
2011
Die Draufgänger
Regie: Hans Günther Bücking
2011
Karim
Regie: N. Niehaus
2011
Der Heilige Krieg
Regie: Christian Twente
2011
Gibsy
Regie: Eike Besuden
2010
Iron Sky
Regie: Timo Vuorensola
2010
Wie ein Fremder
Regie: Lena Liberta
2010
Tödliche Schokolade
Regie: Egmont Koch
2010
Frankfurt Coincidences
Regie: Enkelejd Lluca
2010
Isenhart
Regie: Hans Jörg Thun
2010
Rostam
Regie: Ali Hakim
2010
Zimtstern und Halbmond
Regie: Matthias Steurer
http://www.agenturhobrig.de
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Ulrich Günther
Ulrich Günther lebt in München und hat in über einhundert Haupt- und
Nebenrollen für Film und Fernsehen mitgewirkt. Bekannt geworden ist er unter
anderem in den Filmen Das Boot und Enemy Mine von Wolfgang Petersen.
Film / TV (Auswahl)
2011
Die Zeugen
Regie: Sarah Heinrich
2011
Bibel des Blutes
Regie: Kai Meyer – Ricks
2010
Frankfurt Coincidences
Regie: Enkelejd Lluca
2009
Der Titan
Regie: Patrick Müller
2009
Sense
Regie: Lea Lebne
2008
Stillleben
Regie: Michael Grudski
2008
Soko 5113 - Tote kuscheln nicht
Regie: Sebastian Sorger
2007
Nur in seinem Kopf
Regie: Markus Stoll
2007
Unter Verdacht - Brubeck
Regie: Ed Herzog
2006
Fesselnder Tod
Regie: Markus Stoll
2004
Exil
Regie: Stefan Panzner
2003
Italiener und andere Süssigkeiten
Regie: Ute Wieland
2002
Ausverkauf
Regie: Daniel Helfer
1999
Die man liebt
Regie: Claudia Garde
1996
Alle lieben Willi Wuff
Regie: Maria T. Wagner
1994
Trip nach Tunis
Regie: Peter Goedel
1993
Selbs Justiz
Regie: Nico Hofmann
1989
Sekt und Selters
Regie: Markus Bräutigam
1988
Magdalene
Regie: Monika Teuber
1986
Enemy Mine
Regie: Wolfgang Petersen
1985
Kolp
Regie: Roland S. Richter
1984
Doktor Faustus
Regie: Franz Seitz
1982
Das Boot
Regie: Wolfgang Petersen
http://www.ulrichguenther.de
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Crew
Produktionsfirma
Milluca Filmproduktion, Frankfurt
Produzenten
Enkelejd Lluca und Dennis Mill
Koproduzentin
Sung-Hyung Cho
Produktionsleitung
Anne Walde und Janina Schimmelbauer
Aufnahmeleitung
Steffen Gruber und Moritz Heimsch
Regieassistenz
Sebastian Sgodzai
Kameraassistenz
Marco Eisenbarth
Tonassistenz
Moritz Heimsch, Florian Schiller, Jacek
Darnowski, Benjamin Gebauer, Robin Kuffner
Licht
Dennis Mill und Deniz Olgün
Maske
Melli Horn und Anika Darmstädter
Szenenbild
Janina Schimmelbauer und Anne Walde
VFX
Christian Stadach
Sounddesign
Constantin Urban und Winfried Hyronimus
Ton
Jan Brauer
Musik
Johannes Heilsberg und Werner Wienand
Schnitt
Dennis Mill und Enkelejd Lluca
Kamera
Dennis Mill
Buch und Regie
Enkelejd Lluca
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Enkelejd Lluca - Regie und Buch
In Elbasan, Albanien, geboren wanderte Enkelejd Lluca gemeinsam mit seiner
Familie nach Deutschland aus. Sein Vater, damals Journalist, schrieb gegen das
kommunistische Regime in Albanien und war daraufhin gezwungen Albanien zu
verlassen. Nach dem Abitur studierte der Filmemacher zwei Semester
Politikwissenschaften und Ethnologie an der Universität in Mainz. Nach Abbruch
dieses Studium, begann Enkelejd Lluca an der Hochschule Darmstadt mit dem
Studium Digital Media mit dem Schwerpunkt Video. Der junge Regisseur setzte
sich tiefgründiger mit dem Medium Film auseinander. Dabei galt den Themen
Abschiebung, Heimat, Zugehörigkeit, Familie und Liebe das meiste Interesse.
Enkelejd Lluca fing an zu beobachten, zu notieren und zu schreiben. Über die
Jahre hinweg befasste er sich mit dem „Neuen Bleiberecht“ aus dem Jahre
2009. Er beschäftigte sich mit Immigranten, die in Deutschland geduldet und
den Schwierigkeiten, die diesem Teil der Bevölkerung in die Wege gelegt
wurden. Die Auseinandersetzung damit gab ihm Kraft und motivierte ihn,
seinen ersten Langspielfilm trotz minimalem Budget zu realisieren. So entstand
nach mehreren Kurzfilmen während des Studiums sein Abschlussfilm Frankfurt
Coincidences. Enkelejd Lluca schrieb hierfür das Drehbuch, führte Regie und
produzierte den achtzig Minuten Spielfilm gemeinsam mit Kameramann Dennis
Mill. Sung-Hyung Cho (Full Metall Village, Endstation der Sehnsüchte) fungierte
als Koproduzentin von „Frankfurt Coincidences“. Daraus resultierend erhielt der
Regisseur seinen Bachelor of Arts Abschluss in Digital Media Video mit dem
Schwerpunkt Drehbuch und Regie im Januar 2011.
Film / TV (Auswahl)
2010
Frankfurt Coincidences
2009
51 Euro - Kurzfilm
2009
24 Stunden Darmstadt - Kurzfilm
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Statement des Regisseurs
In Frankfurt Coincidences treffen Menschen unterschiedlicher Herkunft
aufeinander, die mit ihren zum Teil aus ihrer Vergangenheit rührenden
Problemen zu kämpfen haben. Der Film ist für mich ein Spiegel unserer Zeit.
Der Wunsch vielfältige Geschichten erzählen zu können, hat mich dazu
bewogen, einen Episodenfilm zu machen. Bewusst habe ich dabei Europäer,
einen Afrikaner, eine Asiatin und osteuropäisch/orientalische Protagonisten
gewählt, um sie – geprägt von ihren Ursprüngen – in ihrer Heimat Deutschland
agieren zu lassen. Dabei geht es mir nicht um die exakte Festlegung der
Nationalitäten, sondern darum, die Geschichte über Momentaufnahmen zu
erzählen.
Der Aufbau des Films und die Inszenierung sind wie ein Kammerspiel
arrangiert. Diese Form der Erzählung gewährt die Freiheit, beliebig zwischen
den Protagonisten hin und her springen zu können. Stets in denselben
Räumlichkeiten zu bleiben, die uns Einblick in das Leben dieser zunächst
unterschiedlich wirkenden Menschen geben sollen.
Die Außenszenen und Aufnahmen der Stadt sollen dem Zuschauer kurze Pausen
verschaffen, um über das Geschehene nachdenken und sich selbst hinterfragen
zu können. Der wichtigste Aspekt bei Frankfurt Coincidences ist für mich,
aufzuzeigen, wie heimatlos und einsam jeder auf seine Weise ist. Die Menschen
sind sowohl Fremde in ihrer neuen wie auch in ihrer alten Heimat.
Doch das Thema Einsamkeit macht auch vor den in Deutschland lebenden
älteren Menschen nicht Halt. Oft sind sie gezwungen, sich im Alter von ihrer
gewohnten Umgebung, ihrem Zuhause und ihrer Heimat trennen müssen.
Diese Parallelen und die zentrale Frage nach der jeweiligen Zugehörigkeit, ob
kulturell oder familiär, ist für mich ein weiterer, wichtiger Punkt. Er entscheidet
über die eigene Identität und Persönlichkeit.
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Mein Wunsch ist es, dem Zuschauer die Gelegenheit zu geben, sich die Frage
nach seiner eigenen Zugehörigkeit zu stellen. Dies wird durch das Einsetzen
langer ruhiger Einstellungen ermöglicht. Jene Momente, die dem Zuschauer
gestatten, nachzufühlen und zu verarbeiten, was er gerade gesehen hat.
Bei diesem Prozess gehe ich gerne dokumentarisch vor; ich versuche die
Protagonisten bei ihren Handlungen zu begleiten. Ein besonderer Reiz liegt für
mich darin, die klassischen Elemente des Spielfilms mit jenen des
Dokumentarfilms zu mischen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk mehr auf den
ruhig inszenierten Bildern als auf den Dialogen der Protagonisten. Die Momente
der Stille und der Interaktion erachte ich als die entscheidend wichtigen und
interessanten. Sie sind es, die uns die Charaktere im Film näher bringen.
Um die Nähe zu den Protagonisten optisch zu dokumentieren, setzten wir oft
die Handkamera ein. Die nötige Tiefe erzielten wir, indem wir wenig Licht
verwendeten, was zu der von mir gewünschten Schatteneinwirkung führte.
Durch die Anwendung dieser beiden Vorgehensweisen werden nicht nur visuelle
Akzente gesetzt, sondern der Film erhält auch seinen eigenen, unverkennbaren
Look. Zudem versuchte ich, jeder Figur im Spielfilm einer bestimmten Farbe
zuzuordnen. Das extreme Kunstlicht der Neonröhren in Anas Szenen
unterstreicht nicht nur die Atmosphäre des Milieus, in dem sie sich bewegt, es
hebt auch ihr künstliches Leben als Prostituierte hervor.
Das Inszenieren wird auf diese Weise für mich zum Ausdruck meiner eigenen
Erfahrungen. Es erlaubt mir politisch Stellung zu beziehen und gegebenenfalls
auch Kritik an der Gesellschaft zu üben.
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Dennis Mill - Kamera
Dennis Mill lebt in Aschaffenburg. Sein Interesse bezüglich des Mediums „Film“
wurde nach dem Abitur geweckt. Um die Branche besser kennen zu lernen,
absolvierte er zunächst eine Medienausbildung am SAE Institute in Frankfurt.
Schon damals war er überwältigt, wie viel ein einziges Bild ohne große
Handlung und ohne großen Dialog aussagen konnte. Gedanken, Ideen und
Intentionen durch Bilder zu vermitteln und den Menschen damit die Welt aus
seiner eigenen Perspektive zu zeigen, begeisterten ihn.
Bevor Dennis Mill sich schwerpunktmäßig auf die Kamera festlegen wollte,
folgte er seinem Wunsch, sich diesen Beruf zunächst einmal in der Realität
anzusehen. Beim Hessischen Rundfunk durchlief er zunächst ein Praktikum im
Bereich Kamera, wodurch er neue Erfahrungen in der Film- und Fernsehwelt
sammeln konnte. Schließlich gab der HR ihm die Möglichkeit bei einem Spielfilm
mitzuwirken. Fasziniert von dieser eigenen Welt am Filmset wusste er bald,
dass er Richtung „Kamera“ gehen würde. Es folgten weitere Spielfilmprojekte in
Frankfurt und München, die ihm den Einstieg in die Film und Fernsehbranche
gewährten. Heute ist Dennis Mill mehr als 6 Jahre im Bereich Film und
Fernsehen tätig und hat an der Hochschule Darmstadt sein Studium „Digital
Media – Video“ mit dem Bachelor of Arts im Schwerpunkt Bildgestaltung/
Kamera abgeschlossen.
Besonderen Spaß bereitet es Dennis sich immer wieder mit neuen Stoffen und
Themen auseinander zu setzen und sich in die jeweiligen Drehbücher
einzuarbeiten, um für jeden Film einen eigenen, einprägsamen Look zu
entwickeln und die dazu passende Bild- und Lichtgestaltung zu kreieren. Die
Zusammenarbeit mit verschiedenen Teams und Darstellern sowie die
Möglichkeit, über die Bildgestaltung die Intention einer Szene visuell zu
verstärken und dadurch die Stimmung eines Charakters zu beeinflussen,
begeistern ihn. Zusammen mit dem jeweiligen Regisseur nicht nur auf der
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visuellen Ebene an der Dramaturgie der Geschichte mitzuarbeiten, sondern
auch neue Ideen beizutragen zu können, empfindet er immer wieder als große
Herausforderung. Zurzeit arbeitet Dennis Mill als freier Kameramann für
Werbeagenturen, kann es aber kaum abwarten, bald wieder ein neues
Spielfilmprojekt in Angriff zu nehmen.
Film / TV (Auswahl)
2010 Frankfurt Coincidences
2010 Spring! Kurzfilm; 25 Min. Regie: Patrick Hammerschmidt
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