BalkanStudienreise

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BalkanStudienreise
AKADEMIE FÜR FRIEDEN UND SICHERHEIT IN EUROPA
OBERÖSTERREICHISCHER KAMERADSCHAFTSBUND
Ing. Mag. Mag. phil. Günther J. ROZENITS
office@kbooe.at
www.kbooe.at
+43 (0) 732 770634, +43 (0) 699 10718494
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ZVR. Zahl 961525911
10 Tage Balkan - Bildungs- und Studienreise besonderer Art
Als einzigartige Studienreise auf den Balkan angekündigt, erfüllte diese alle Erwartungen zur
Gänze. Dir. Günther J. Rozenits führte zehn Tage hindurch als Leiter der Akademie für Frieden und
Sicherheit in Europa 50 Reiseteilnehmer/innen gekonnt durch den Balkan.
Bereits in den letzten Jahren veranstalteten die „Friedensakademie“ und der Oberösterreichische
Kameradschaftsbund Studienreisen nach Bosnien-Herzegowina und Kroatien. Für heuer wurde der
Balkan in seiner gesamten Tiefe ins Programm aufgenommen. Insgesamt wurden sechs Länder
bereist und hochrangige Vertreter nationaler und internationaler Einrichtungen besucht.
Schwerpunkte der Studienreise waren aus dem Blickwinkel der internationalen Sicherheit die
Republik Kosovo und Bosnien-Herzegowina. Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien
rundeten das Programm ab.
Die 2. Balkan-Bildungs- und Studienreise stand unter dem Leitmotiv der Akademie für Frieden
und Sicherheit in Europa - „Bildung fördert Frieden!“ - und dem Leitsatz des Oberösterreichischen
Kameradschaftsbundes - „Wir fördern Frieden!“
SARAJEVO - Camp BUTMIR - EUFOR ALTHEA BOSNIEN-HERZEGOWINA
COM EUFOR Generalmajor Mag. Bernhard BAIR
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1.
Bosnien-Herzegowina: Tuzla
Am 1. August startete die Studiengruppe nach Tuzla, um dort die aktuelle Sicherheitslage und die
jüngere Geschichte der Region zu studieren. Im Österreicher-Camp Edelweiß bei Tuzla stellten der
österreichische Leiter des Regionalen Koordinierungszentrums Ost von EUFOR ALTHEA, der
internationalen Truppe in Bosnien-Herzegowina, und der Leiter des örtlichen Verbindungshauses
Tuzla die aktuelle Lage dar. Die Verantwortung der Österreicher erstreckt sich in koordinierender
Funktion über etwa 100 Soldaten aus Österreich, Portugal und Griechenland auf knapp 1,5 Mio.
Einwohner und 8.500 km². Insgesamt wurde die Sicherheitslage als stabil und ruhig dargelegt,
wobei die Arbeitslosigkeit mit über 40% ein großes Problem darstellt.
1. Reisetag – Mo. 1. August 2011
TUZLA
TITO - Partisanenpark
Hotel „Senad od Bosne“
25. Mai 1995:
Kapija Massaker
71 Tote und
120 Verletzte
1992 bis 1995:
1.118 Tote
40 Vermißte
„Salzsee“
RCC EAST
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2.
Bosnien-Herzegowina: Dubrave - Srebrenica-Potoćari – Serbien: Kraljevo
Der 2. August war dem Besuch der 5. Bosnisch-Herzegowinischen Brigade im vormaligen Camp
Eagle Base bei Dubrave gewidmet. Brigadegeneral Senad Masovic bedankte sich bei der
Friedensakademie für den wiederholten Besuch in Bosnien-Herzegowina und die finanzielle
Unterstützung der Minenräumung. General Masovic: „Die österreichischen Soldaten leisten seit
über 10 Jahren Hervorragendes für Land und Leute und genießen dafür hohes Ansehen.“
Als nächstes Reiseziel stand mit Srebrenica-Potoćari der wohl denkwürdigste Ort des Balkankrieges
1991 bis 1995 am Plan. Mit großer Betroffenheit besichtige die Reisegruppe die Gedenkstätte und
vernahm die Ausführungen von Zeitzeugen. Die bosnisch-herzegowinische Reiseteilnehmerin Ana
Abramovic dazu: „Es ist erschütternd, dass dies nur wenige Kilometer von Österreich entfernt und
unter den Augen der UN-Schutztruppen passieren konnte.“
Durch den Sandschak, vorbei an einem riesigen Partisanendenkmal bei Ušiće, ging es weiter nach
Kraljevo in Zentralserbien zur Besichtigung des malerischen Frauenklosters Žiča.
2. Tag – Di. 2. August 2011
Brigadegeneral
Senad Mašović
Kommandant der 5. BosnischHerzegowinischen Brigade
im ehemaligen NATO Camp
EAGLE BASE bei Dubrave.
Serbische Gedenkstätte
KRAVICA
BIH Gedenkstätte SREBRENICA-POTOCARI
UŠICE Partisanendenkmal - Erinnerung an den Sieg im 2. Weltkrieg
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Frauenkloster
ŽIČA Kloster
1205-1208 3.
KRALJEVO Zentralserbien
Kosovo: Prishtina – Kosovo Polje
Die Weiterreise am 3. August über die nordkosovarische Stadt Mitrovica wurde durch serbische
Demonstranten ab dem 25. Juli verhindert. Nach Prishtina, der Hauptstadt der Republik Kosovo,
musste daher ein Umweg von 300 km und eine zweistündige Wartezeit an der „Grenze“ SerbienKosovo in Kauf genommen werden. Der Empfang durch den Außenminister des Kosovo, Prof.
Dr. Enver Hoxhaj, den Vizeaußenminister Petrit Selimi und Generalsekretär Nagip Skenderi war der
erste Höhepunkt des Aufenthaltes im Kosovo. In bestem Deutsch stellte der Außenminister die
aktuelle Lage aus der Sicht der Regierung des Kosovo dar; http://www.mfa-ks.net/?page=2,4,879.
Die Einweisung in die Aufgaben von KFOR im Hauptquartier Camp FILM CITY durch
Kabinettschef Oberst Dette (DEU) gewährten tiefe Einblicke in die aktuelle Situation im jungen
Balkanstaat. Ausgenommen der überwiegend serbisch besiedelten Nordregion um Mitrovica ist die
Lage friedlich und mit der bei uns durchaus zu vergleichen.
Abgerundet wurde der Tag durch eine Präsentation der Aufgaben der Organisation für Sicherheit
und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Kosovo, welche durch den Oberösterreicher Dr. Werner
Almhofer geleitet wird. Mag. Rudolf Rotter aus Braunau freute sich über den Besuch seiner
Landsleute und genoss mit diesen einige gemütliche Stunden bei einem Abendempfang des
Außenministers im Zentrum Prishtinas. Vizepräsident Franz Renzl: „Beeindruckend war die schier
unendliche Zahl an jungen Menschen, welche die Innenstadt bevölkerte. Über 70% der Bewohner
des Kosovo sind unter 30 Jahre alt. Alle waren freundlich, aufgeschlossen und wissbegierig, und
wollen Europa erleben. Schade, dass es noch keine zufriedenstellende Reisemöglichkeit für die
Bürger/innen des Kosovo gibt. Zurzeit muss ein Reisevisum unter Inanspruchnahme der Schweizer
Botschaft im Kosovo und ein Visum zur Familienzusammenführung in Österreich im Nachbarstaat
Mazedonien beantragt werden – eine beinahe unüberwindbare Hürde für viele.“
3. Tag – Mi. 3. August 2011
PRISTINA – Hauptstadt der Republik Kosovo – Außenministerium
Außenminister Prof. Dr. Enver HOXHAJ, Stv-Außenminister Petrit SELIMI, Generalsekretär Nagip SKENDERI
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alb. Nationalheld
SKANDERBEG
KOSOVO Hauptstadt PRISHTINA
Oberst
DETTE
(DEU)
KFOR Hauptquartier
AUT
NCC
ObstdG
MMag.
DDr.
STUPKA
PRISHTINA - Camp FILMCITY
COM KFOR
GenMjr. BÜHLER
HQ KFOR - PRISHTINA
Empfang des
NCC/AUTCON/KFOR
ObstdG MMag. DDr.
Andreas STUPKA
im Camp FILMCITY 2BalkanStudienreise-1-10aug11-Presse-26aug11 - 5
Empfang des NCC/AUTCON/KFOR ObstdG MMag. DDr. Andreas STUPKA im Camp FILMCITY Abendempfang des Außenministers im Zentrum von PRISHTINA
Generalsekretär Nagip SKENDERI – Außenministerium Republik KOSOVO
4.
OSZE – Mag. ROTTER
Kosovo: Kosovo Polje – Suva Reka – Prizren – Zajmove/Pec/Peja
Der 4. August begann mit dem Besuch der Gemeinde Kosovo Polje und dem historischen
Schlachtort Amselfeld, auf welchem 1389 das christliche Heer unter König Lazar der osmanischen
Streitmacht unterlag, wodurch der Vormarsch der „Türken“ Richtung Mitteleuropa seinen Anfang
fand. Hptm. a.D. Peter Wanker zum Denkmal am Amselfeld: „Die cyrillische Inschrift am Turm ist
wenig ermutigend für ein friedliches Zusammenleben von Kosovo-Albanern und Serben, denn darin
wird jeder - inklusive seiner Nachfolgegenerationen - verflucht, der sich nicht am Kampf für ein
serbisches Amselfeld beteiligt.“
Beim anschließenden Empfang von Bürgermeister Burim Berisha der Gemeinde Fushë Kosovë
(Kosovo Polje) durfte die Reisegruppe echte kosovarische Gastfreundschaft erleben.
Dem folgte ein Besuch beim österreichischen Kontingent in Suva Reka. Der nationale
Kontingentskommandant, Oberst dG DDr. MMag. Andreas Stupka, informierte bereits am Vortag
über die Aufgaben der Österreicher im Kosovo, sodass sich die Studiengruppe auf das Sammeln von
Eindrücken im Camp CASABLANCA durch eine Besichtigung, die Teilnahme am Mittagessen und
Einkäufen in PX (Zollfreiladen) konzentrierte. Die Besichtigung des Camps wurde bereits im
Vorfeld vom österreichischen Streitkräftekommandanten, Generalleutnant Mag. Günter Höfer,
genehmigt, wofür diesem Dank gebührt.
Nach einer kurzen Fahrt Richtung Süden in die Stadt Prizren, der zweitgrößten Stadt des Kosovo,
folgte ein äußerst interessanter Vortrag durch den Stabschef des deutschen Einsatzkontingentes,
Oberstleutnant Norbert Völkl, zum Auftrag der deutschen Soldaten im Kosovo. Nach Kaffee und
einem leckeren Kuchenbuffet folgte eine Besichtigung des Fieldcamp PRIZREN, in welchem auch
österreichische Soldaten stationiert sind. Die Reiseteilnehmer/innen staunten über die neu errichtete
Infrastruktur, insbesondere den Küchentrakt und das Spital.
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Am Nachmittag des 4. August empfingen der Präsident des Stadtrates, Nijazi Kryeziu, und VzBgm.
Ruxhdi Rexhaj der Stadt Prizren die Reisegruppe. Nach der Besichtigung der „Liga von Prizren“,
das Museum zur Geburt des albanischen Selbstverständnisses zwischen 1877 und 1881, wurde im
modernen Gemeindeamt, dem vormaligen Hauptquartier der KFOR Kräfte im Süden des Kosovo,
das multiethnische Zusammenleben anschaulich präsentiert. Besonders unterstrichen wurde der
Umstand, dass die historische Stätte des Albanertums im Jahr 1999 von Serben zerstört wurde.
4. Tag – Do. 4. August 2011
KOSOVO POLJE (1389)
KOSOVO POLJE
Inschrift am Denkmal aus 1989
Schlacht am AMSELFELD
AUTCON/KFOR Österreicher
Camp ASABLANCA in SUVA REKA
DEU Field Camp PRIZREN
PRIZREN -„Liga von Prizren 1877“ - Wiege des albanischen Selbstverständnisses
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Stadtamt PRIZREN
Innenstadt
23 Pfarren - ca. 65.000 röm-kath. Albaner
TUR-Verbindungsstelle - LMT PRIZREN
serbisch-orthodoxes Erzengelkloster
Neue Moschee
UCK-Kriegerdenkmal
5.
Teilweise Zerstörungen,
2004 insbesondere serbische Siedlungen
Kosovo: Pec/Peja – Rugova-Tal - Mazedonien: Skopje
Am fünften Reisetag, 5. August, war eine individuelle Gestaltung des Tagesablaufes möglich.
Etwa ein Drittel der Gruppe zog es in den Süden nach Skopje. Voller Überraschung stellten die
Reisenden fest, dass das Zentrum der Hauptstadt Mazedoniens eine riesige Baustelle ist.
Bgm. a.D. VetRat Dr. Hans Schwaiger aus Haigermoos dazu: „Das entstehende Denkmal für
Alexander den Großen ist wahrhaft monumental und mit 12 Mio. Euro Kosten beeindruckend. Auch
das neue Ensemble um den Stadtplatz ist überdimensional und steht offenkundig für die
Wertorientierung der Mazedonier.“
Mazedonien feiert am 8. September 2011 das 20-Jahrjubiläum zur Unabhängigkeit und hat 2009 das
Projekt „Skopje 2014“ ins Leben gerufen. Dabei werden 20 große und über 100 kleine Denkmäler
und zahlreiche Gebäude (Flughafen, Museum für die Unabhängigkeit, Brücken im Stadtzentrum
über die Vardar etc.) errichtet und Infrastruktur- und Verkehrsmaßnahmen (220 neue
Doppeldeckerbusse aus China) ergriffen. Insgesamt werden im Projekt Skopje 2014
ca. 500 Mio. Euro umgesetzt.
Der überwiegende Teil der Gruppe widmete den Tag dem Studium von Land und Leuten. Dabei
wurden das serbisch-orthodoxe Patriachat in Pec/Peja bzw. Peja, die Altstadt von Pec/Peja bzw.
Peja und das Rugova Tal besichtigt. Benno Schinagl am Ende des Tages: „Das serbisch-orthodoxe
Kloster ist ein wahres Juwel und wird durch KFOR-Soldaten geschützt, wenngleich wir nicht den
Eindruck hatten, dass die Bürger des Kosovo das Kulturdenkmal nicht achten würden. Im Rugova2BalkanStudienreise-1-10aug11-Presse-26aug11 - 8
Tal erlebt man Natur pur und eine Gegend, die an den Süden Oberösterreichs erinnert.“ Bei einem
guten Glas Wein und landesüblichen Speisen genossen alle den letzten Abend im Kosovo.
5. Tag – Fr. 5. August 2011
KOSOVO – PEC/PEJA
PEC/PEJA – serb.-orth. Patriachat
DAKOVICA/GJAKOVA
SKOPJE – Hauptstadt von MAZEDONIEN – Projekt SKOPJE 2014 (ca. 80 Mio. Euro)
Denkmal
Alexander d.G.
(24 m Höhe)
SKOPJE - Altstadt im Umbau
Die Brüder
Kyrill und Method
schafften das
slawische Alphabet,
die Glagolica, und
verbreiteten das
Christentum.
Soldaten und
Löwen für
Alexander den Großen
bzw.
Alexander der Makedone
SKOPJE: Denkmäler, an allen Ecken und Plätzen
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Mutter Teresa – Geburtsort SKOPJE
(geb. 26. Aug. 1910, gestorben am 5. Sep. 1997
in Kalkutta) … wurde als weltweit bekannte
katholische Ordensschwester für ihre humanitären
Hilfsprojekte für Arme im Jahr 1979 mit dem
Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Museum Mutter Teresa
6.
„Öffi“ in Skopje
Montenegro: Podgorica
Am Samstag, dem 6. August, führte die Reise über die Höhen und durch die Schluchten
Montenegros. Die wunderbare, unberührte Landschaft lädt zum Wiederkommen ein, wobei die
Panoramabahn parallel zur Schlucht besonders sehenswert ist. Die Gebirgsbahn ist die
spektakulärste der Welt, hat u.a. 256 Tunnel und verfügt mit 201 Meter Höhe über die zweithöchste
Brücke Europas. Die Tara hat sich bis zu 1.300 m tief in das Bergland gefressen und den tiefsten
Canyon Europas gebildet. Dieser nach dem Grand Canyon zweittiefste Canyon weltweit zählt zum
UNESCO-Weltnaturerbe.
Ab dem frühen Abend führte der Vertreter Österreichs in Montenegro, SE Botschafter Mag. Martin
Pammer, durchs Programm. Nach der Besichtigung der modernen Botschaftsräumlichkeiten folgte
ein exzellenter Vortrag zu den Beziehungen der beiden Länder zu einander.
Mag. Pammer: „Österreich ist für Montenegro eine bedeutende Größe und in Podgorica wird oft auf
die gemeinsame Geschichte verwiesen. Wirtschaftlich haben wir hier alle Türen offen und unsere
Stimme wird gerne gehört. Viel Sympathie zu Österreich kennzeichnet das allgemeine Klima hier
im Land und bei allen Leuten. Für jede Kooperation und Hilfe kommt Dank von Herzen.“
Mit einer Führung im riesigen Weinkeller des Großbetriebes „Plantaže“, dem größten
Weinproduzenten in der Region, und einer Weinverkostung klang der Abend in Podgorica aus.
Der Weinkeller wurde nach 1999 von der Republik Montenegro um 52 Mio. Euro in die ehemalige,
unterirdische Luftwaffenbasis der Jugoslawischen Volksarmee gebaut. Vergleichbare Anlagen
finden sich im Kosovo (Prishtina – Vrelo) und in Bosnien-Herzegowina (Bihac).
6. Tag – Sa. 6. August 2011
Hauptstadt PODGORICA (TITOGRAD)
Stadtturm
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TARA Schlucht SE Botschafter Mag. Martin Pammer
Weinverkostung bei Plantaže im ehemaligen Luftwaffenbunker
7. Montenegro: Budva - Kotor – Kroatien: Dubrovnik – Bosnien-Herzegowina: Međugorje
Über den Shkodër-See und die Höhenstraße verlief die Fahrt am 7. August über Budva und Sveti
Stefan nach Kotor und Dubrovnik. Für beide Städte stand ausreichend Zeit zur Verfügung, sodass
alle Reisenden genügend Möglichkeit fanden, Eindrücke zu sammeln. Monika Schöffl dazu: „Beide
Städte sind eine Reise wert und bestechen durch ihr Flair, einfach zum Verlieben!“
Über Trebinje in Bosnien-Herzegowina ging die Fahrt weiter nach Međugorje.
7. Tag – So. 7. August 2011
Budva - Sveti Stefan
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MONTENEGRO- KOTOR
DUBROVNIK – Perle der Adria
DUBROVNIK Verkehr – voller Überraschungen
STOLAC – Grabsteine - Stecci
MEĐUGORJE 1981
30 Jahre
Marien-Erscheinung
Wallfahrt auf
den Erscheinungsort
8.
Bosnien-Herzegowina: Međugorje – Mostar – Jablanica - Sarajevo
Bereits ab 5 Uhr morgens des 8. Reisetages pilgerte die halbe Reisegruppe unter Leitung von
Margarete Heiligenbrunner auf den Marien-Erscheinungsberg. „Die Stimmung am Erscheinungsort,
die Ruhe und Andacht der Wallfahrer sind jedes Mal beeindruckend. Schlicht und einfach
ausgedrückt, ein erhebendes Gefühl, der Mutter Gottes so nahe zu sein. Eine Reise nach
Bosnien-Herzegowina ohne Wallfahrt nach Međugorje ist eine halbe Sache!“, stellte die erfahrene
Reiseleiterin fest.
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Weiter ging es an diesem Montagmorgen über Mostar und Jablanica nach Sarajevo. Beide Orte, die
historische Brückenstadt mit der „Stari Most“ aus dem Jahr 1567 und der berühmte Kampfplatz an
der Neretva während des 2. Weltkrieges, wurden angemessen besichtigt.
In Sarajevo wurde der Reisebus vor dem EUFOR ALTHEA Camp BUTMIR mit Blaulicht
empfangen und direkt zum vorzüglichen Mittagessen geleitet.
Pünktlich ab 14 Uhr präsentierte der Kommandant der internationalen EUFOR ALTHEA Truppen
in Bosnien-Herzegowina, COM EUFOR Generalmajor Mag. Bernhard Bair, mit dem politischen
Berater, Oberst Mag. Thomas Rois, der Reisegruppe den Auftrag von EUFOR ALTHEA und stand
zwei Stunden für Fragen zur Verfügung.
Abgerundet wurde der Nachmittag im internationalen Camp BUTMIR mit einem Besuch beim
multinationalen Bataillon, welches von einem Österreicher geführt wird. Bataillonskommandant
Oberstleutnant Ölböck: „Das multinationale Bataillon setzt sich aus Truppen der Österreicher,
Ungarn und Türken zusammen. Wir Österreicher können stolz auf unsere Soldat/innen sein,
denn sie sind hervorragend ausgebildet und äußerst engagiert. Zudem verfügen wir über modernstes
Gerät und können uns jederzeit mit allen Nationen vergleichen.“
Weiterer Höhepunkt des Tages war der Empfang der österreichischen Botschaft in Sarajevo.
In Vertretung von Botschafter SE Dr. Donatus Köck empfing Frau Maga Brigitte Pfriemer,
stellvertretende Leiterin der Botschaft, mit Herzlichkeit und weiblichem Charme die Gruppe. Alle
Reisenden zeigten sich begeistert von den Ausführungen, vom Ambiente der Vertretung und dem
gebotenen Buffet samt Getränken. Ein Vertreter der Wirtschaftskammer Österreichs stellte Zahlen
und Fakten zur Beziehung zwischen Österreich und Bosnien-Herzegowina zur Verfügung.
Den Tag in Sarajevo rundete Prof. Mehmed Alićehajić mit einem Vortrag über die Stadt und die
augenblickliche, politische Situation im Land ab. Der Großteil der Gruppe folgte einer kurzen
Führung zum Attentatsort vom 28. Juni 1914 und erkundete danach selbständig die Stadt.
8.Tag – Mo. 8. August 2011
MEĐUGORJE – katholischer Wallfahrtsort in Bosnien-Herzegowina seit 1981
MOSTAR
Hauptstadt
der
HERZEGOWINA
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MOSTAR – Brücke „Stari Most“
JABLANICA – Schlacht an der Neretva
SARAJEVO
Hauptstadt
von BOSNIENHERZEGOWINA
zerstörte Bibliothek
Attentatsort 28. Juni 1914
Kriegsschäden allgegenwärtig
SARAJEVO - Camp BUTMIR - EUFOR ALTHEA
COM EUFOR GenMjr Mag. BAIR Berhard
Einweisung in das multinationale Bataillon (AUT, TUR, HUN), welches über modernes Gerät verfügt.
Dem COM EUFOR, Generalmajor Mag. Bernhard BAIR, sei in kameradschaftlicher Verbundenheit für
die Unterstützung und die Veröffentlichung des Besuchs der Studiengruppe gedankt.
http://www.euforbih.org/index.php?option=com_content&view=article&id=1831:students‐of‐peace‐
academy‐visit‐balkans&catid=183:hq‐eufor&Itemid=150
SE Botschafter Dr. Donatus KÖCK vertreten durch Botschaftssekretärin Mag.a Brigitte PFRIEMER
Den Vertreter/innen der österreichischen Botschaften in Montenegro und Bosnien-Herzegowina gilt der
besondere Dank der Studiengruppe für die freundliche Aufnahme und engagierte Betreuung. 2BalkanStudienreise-1-10aug11-Presse-26aug11 - 14
Prof. Alićehajić
serb.-orth. Kirche
kath. Kirche
Kaiser Moschee
Das Franziskanerkloster
gegenüber der 1864
gegründeten Brauerei
von Sarajevo bietet
tiefe Einblicke in die
ereignisreiche
Geschichte von
Bosnien-Herzegowina.
9.
Sarajevo – Ansicht aus dem Süden
Bosnien-Herzegowina: Sarajevo – Travnik – Jajce - Banja Luka
Der vorletzte Reisetag, 9. August, begann mit einem besonderen
Höhepunkt. SE Botschafter Dr. Valentin Inzko, der Hohe Vertreter der
Internationalen Gemeinschaft und zugleich Vertreter der Europäischen
Union in Bosnien-Herzegowina (High Representative and EU Special
Representative), unterrichtete persönlich die Reisegruppe über seine
Aufgaben und die aktuelle politische Lage im Land. Zahlreiche
Wortmeldungen und eine lebendige Diskussion ließen die Zeit verfliegen,
und im Nu waren zwei Stunden vergangen.
SE Dr. Valentin INZKO
Für alle Damen und Herren war es eine Auszeichnung, den ranghöchsten Vertreter der
Internationalen Gemeinschaft und des Landes persönlich kennenlernen zu dürfen.
Nach einer kurzen Stadtrundfahrt verlief die Rückreise nach Travnik, dem alten Regierungssitz des
osmanischen Visiers. Vor Ort wurde köstlich zu Mittag gespeist und danach das Museum des
Literaturnobelpreisträgers Ivo Andrić (1892 bis 1975) besichtigt. Vor genau 50 Jahren wurde dem
weltberühmten Schriftsteller für sein literarisches Lebenswert der Nobelpreis verliehen.
Über Jajce in Zentralbosnien und das romantische Vrbas-Tal führte die Reiseroute nach Banja Luka,
wo die Studiengruppe am späten Nachmittag eintraf. Einzeln und in Gruppen schwärmten die
Reisenden aus und ließen bei köstlichen Speisen und einigen Getränken die Reise Revue passieren.
9.Tag – Di. 9. August 2011
SE Botschafter
Dr. Valentin INZKO
Hoher Vertreter der
Internationalen Gemeinschaft
und Vertreter der
Europäischen Union
in Bosnien-Herzegowina
2BalkanStudienreise-1-10aug11-Presse-26aug11 - 15
TRAVNIK – Amtssitz des Viziers
Geburtshaus von Ivo ANDRIĆ
JAJCE - alte Königsstadt und Gründungsort Jugoslawiens
Jugoslawien – Museum
10.
JAJCE – Brennpunkt der
Religionen
Bosnien-Herzegowina: Banja Luka – Kroatien – Slowenien – Österreich: Sattledt
Der 10. August war nach einer kurzen Stadtbesichtigung in Banja Luka der Rückreise gewidmet.
BANJA LUKA ist
die Hauptstadt der
Republika Srpska,
der zweiten Entität
(Teilrepublik) von
Bosnien-Herzegowina.
Alles in Allem, es war wunderschön und hat alle sehr gefreut! Danke!
Zusammenfassung:
Während der 2. Studienreise auf den Balkan vom 1. bis 10. August 2011 wurden besucht bzw.
kontaktiert und auch besichtigt:
Persönlichkeiten und Österreicher/innen vor Ort:
1. SE Botschafter Dr. Valentin INZKO, Hoher Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft
und Repräsentant der Europäischen Union in Bosnien-Herzegowina.
2. Prof. Dr. Enver HOXHAJ, Außenminister der Republik Kosovo.
3. Petrit SELIMI, Stellvertretender Außenminister der Republik Kosovo.
4. Generalsekretär Nagip SKENDERI, Generalsekretär des Außenministeriums der Republik Kosovo.
5. Prof. Mehmed ALICEHAJIC, Minister a.D. Sozialistische Republik Bosnien-Herzegowina.
6. Botschafter der Republik Österreich in Montenegro SE Mag. Martin PAMMER.
7. Erste Botschaftssekretärin Frau Mag.a Brigitte PFRIEMER, Stellvertretende Botschafterin
der Republik Österreich in Bosnien-Herzegowina, in Vertretung von SE Botschafter Dr. Donatus KÖCK.
8. COMEUFOR GenMjr. Mag. Bernhard BAIR, Kommandant der internationalen Truppen EUFOR
ALTHEA in Bosnien-Herzegowina.
9. Brigadegeneral Senad MAŠOVIĆ, Kommandant der 5. Bosnisch-Herzegowinischen Brigade im
vormaligen Camp Eagle Base bei Dubrave.
10. Oberst DETTE, Kabinettschef des Kommandanten der internationalen Truppen KFOR im KOSOVO COM
KFOR GenMjr. Erhard BÜHLER.
11. Oberst des Generalstabsdienstes MMag. DDr. Andreas STUPKA, Nationaler Kontingentskommandant der
österreichischen Soldat/innen AUTCON/KFOR im Kosovo.
2BalkanStudienreise-1-10aug11-Presse-26aug11 - 16
12. Obst Klaus SEIDL, Stellvertretender Nationaler Kontingentskommandant der österreichischen
Soldat/innen bei EUFOR ALTHEA in Bosnien-Herzegowina.
13. Oberstleutnant Norbert VÖLKL, Stabschef des deutschen Einsatzkontingentes im Kosovo.
14. Oberstleutnant Ölböck, Kommandant multinationales Bataillon EUFOR ALTHEA.
15. Obstlt. BACHER, Kommandant Nationales Unterstützungselement von AUTCON/KFOR im
Camp CASABLANCA in Suva Reka/Kosovo.
16. Mag. Rudolf ROTTER, Personalchef der Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa (OSZE) im Kosovo, in Vertretung des Leiters der Mission, SE Dr. Werner ALMHOFER.
17. Bürgermeister Burim Berisha, Bürgermeister von Gemeine Kosovo Polje/ Fushë Kosovë.
18. Ruxhdi Rexhaj, Vizebürgermeister der Stadt Prizren.
19. Nijazi Kryeziu, Präsident des Stadtrates von Prizren.
Städte, Orte und Sehenswürdigkeiten:
1. Medugorje, 30 Jahre Marien-Erscheinung und katholischer Wallfahrtsort am Balkan.
2. Museum von Ivo ANDRIC – Literaturnobelpreisträger 1961 - in Travnik.
3. Museum von Mutter Teresa – Friedensnobelpreisträgerin 1975 – in Skopje.
4. Camp EDELWEISS und Camp BUTMIR der internationalen Truppe von EUFOR ALTHEA in BosnienHerzegowina, darunter über 350 Soldatinnen und Soldaten unseres Bundesheeres, sowie
5. Camp FILMCITY, Camp CASABLANCA und Fieldcamp PRIZREN der internationalen Truppe im
Kosovo – KFOR (KOSOVO FORCE), darunter über 450 Soldatinnen und Soldaten unseres Bundesheeres.
6. Rugova-Tal, Tara-Schlucht, Sveti Stefan, Budva, Kotor, Dubrovnik, Trebinje, Mostar, Neretva-Tal,
Sarajevo, Jajce, Vrbas-Tal, Banja Luka u.v.a.m.
Ing. MMag. Günther J. ROZENITS
Linz, 25. August 2011
Der DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group sei für die
finanzielle Unterstützung und dem Österreichischen Bundesheer,
insbesondere dem Streitkräftekommandanten Generalleutnant
Mag. Günter HÖFLER, für die gewährte Hilfestellung herzlich gedankt.
Sponsor of the
2nd Balkans Study Tour
SKOPJE
PRIZREN
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SARAJEVO
REPUBLIK KOSOVO
10.887 km² - 2.100.000 Ew.
BANJA LUKA
BOSNIEN-HERZEGOWINA
51.125 km² - ca. 4.200.000 Ew.
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OBERÖSTERREICHISCHER KAMERADSCHAFTSBUND
AKADEMIE FÜR FRIEDEN UND SICHERHEIT IN EUROPA
9
1
8
2
7
1aug
(Anreise) LINZ – TUZLA
2aug
TUZLA - DUBRAVE - SREBRENICA - KRALJEVO
3aug
KRALJEVO - PRISHTINA / KOSOVO POLJE
4aug
KOSOVO POLJE - SUVA REKA – PRIZREN - PEC / ZAJMOVE
5aug
PEC - SKOPJE - PEC / ZAJMOVE
6aug
PEC / ZAJMOVE - PODGORICA
7aug
PODGORICA - BUDVA – KOTOR – DUBROVNIK - MEDUGORJE
8aug
MEDUGORJE - MOSTAR - JABLANICA - SARAJEVO
9aug
SARAJEVO - TRAVNIK - JAJCE - BANJA LUKA
10aug
BANJA LUKA - LINZ (Rückreise)
4
6 5
3
2. BALKAN-Bildungsreise
1.Aug. bis 10. Aug. 2011
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