Vizeleutnant Paul Pichler

Transcription

Vizeleutnant Paul Pichler
Der
Verlagspostamt
8472
Straß
in Steiermark
Der Panther
GZ 02Z032412 M
P.b.b.
1
Panther
Die Zeitung des Jägerbataillons 17
27. Jahrgang
Ausgabe 1/2013
Lebensretter
Vizeleutnant Paul Pichler
- Lage Studyland
- Infrastrukturmaßnahmen
Foto:KAHR
- Kampfwertsteigerung
Pandur
Der
Panther
2
1/2013
Inhalt
5
EmAid 2012
11
Fotos: Jägerbataillon 17/Kahr,
Lebensretter
Paul Pichler
16
13
Neues vom Bau
Mehrzweckfahrzeug
IVECO
Ihr Draht zur
Truppenzeitung „Der Panther“
... sie möchten gerne den „Panther“
abonnieren oder
auch abbestellen,
Jägerbataillon 17
... sie haben einen
neuen Wohnsitz und
möchten den „Panther“ auch weiterhin
beziehen,
Hauptstraße 75
8472 Straß/Steiermark
... sie wollen uns ihre
Meinung mitteilen ...
Major Thomas Stacher
Oberwachtmeister Manuel Kahr
Telefon: 050201-54/31604
Email:
jgb17@bmlvs.gv.at
Fax: 050201-54/17300
Sie finden die letzten Ausgaben vom „Panther“ auch unter
http://www.bundesheer.at/sk/lask/brigaden/jgbrig7/baon/jgb17.shtml
Weitere
Themen
Gedanken des Bataillonskommandanten4
Der Weg zum
Milizunteroffizier9
17er-Sportseite10
Kampfwertsteigerung12
MTPz UN on the
Road14
Einsatztrainig Selbstund Kameradenhilfe
18
Neu im Bataillon
19
Aus dem Bataillon
20
3
Der Panther
Liebe Leserinnen
und Leser!
Herzlich willkommen zur
ersten Ausgabe des „Panther“
im Jahr 2013!
D
ie österreichische Bevölkerung hat sich am
20. Jänner mit großer Mehrheit
für die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes
entschieden. Damit ist hoffentlich der politische Richtungsstreit beendet und man geht
dazu über, Ziele zu definieren.
Um Ziele operationlisieren
zu können, ist es wichtig, den
Zielinhalt, das Ausmaß der
Erreichung und einen Zeitbezug festzulegen. Sonst ist es
unmöglich, Ziele zu erreichen
und vor allem auch zu messen. Ohne Messung der Zielerreichung ist streng genommen jegliche Planung unnütz.
Die politische Führung wird
gefordert sein, ihre Ziele so
rasch als möglich zu definieren
und wenn notwendig gesetzliche Rahmenbedingungen zu
schaffen, um damit den militärischen Planern eine Richtung zu geben. Die militärische
Führung wird gefordert sein,
diese Ziele umzusetzen und
für die Nachgeordneten aufzubereiten. Auch die Truppe
selbst wird gefordert sein. Ein
reflexartiges Zurückfallen in
die Position, das war ja immer
schon so oder das passt uns
gar nicht, wird dabei zu wenig
sein. Ich bin davon überzeugt,
dass das Jägerbataillon17 seinen Beitrag zu mutigen Schrit-
ten leisten wird. Alle werden
gefordert sein, den Blick über
den Tellerrand zu werfen und
Dinge ganzheitlich zu betrachten. Wichtig wird es sein den
Schwung auszunutzen. Die
Kaderpräsenzeinheit ist wieder aus dem Einsatzraum Kosovo zurückgekehrt. Im Zuge
des Einsatzes kam es zu einer
dramatischen Situation, bei
der Vzlt Pichler Paul zum Lebensretter wurde. Ein Soldat
der KPE erlitt einen Atemstillstand und Vzlt Pichler begann
unverzüglich mit der Wiederbelebung. Damit rettete er ein
Menschenleben. Das Jägerbataillon 17 möchte auch auf
diese Weise Vzlt Pichler für
sein engagiertes Einschreiten
danken.
In den letzten Monaten wurde der Bataillonsstab intensiv
trainiert. Major Pilz schreibt
über das Planspiel Studyland
und über die anschließende
Führungssimulatorausbildung.
Wir haben uns vorgenommen,
Sie über zwei Themen in den
nächsten Ausgaben laufend zu
informieren. Zum Einen ist das
die Erprobung der Waffenstation Pandur und die Erprobung
und Anwendung des Mehrzweckfahrzeugs IVECO. Diese
Erprobungen bilden auch das
Schwergewicht im ersten Halbjahr. Die ersten Kadersoldaten
wurden an der Waffenstation
ausgebildet. Damit ist das Jägerbataillon 17 in der Lage die
Ausbildung innerhalb des Verbandes zu forcieren und eigene
Erfahrungen zu sammeln. Mit
dieser Waffenstation ist eine
Kampfwertsteigerung des Pandur gelungen. Zum Anderen
werden wir laufend über den
Baufortschritt unseres Neubaus berichten. In dieser Ausgabe schreibt Major Schober
aber nicht nur über das neue
Mannschaftsunterkunftsgebäude sondern auch über weitere Infrastrukturmaßnahmen
wie die Errichtung des Beachvolleyballplatzes und über die
Bautätigkeiten auf unserem
Garnisonsübungsplatz.
Im Herbst des Vorjahres wurde das Offizierskorps durch die
Ausmusterung von Leutnant
Michael König verstärkt. Das
Jägerbataillon 17 heißt auf
diese Weise unseren Zugang
herzlich Willkommen und
wünscht für die kommenden
Herausforderungen alles Gute.
Unser ehemaliger Kommandant Oberstleutnant Ulfried
Khom wurde im Dezember
zum Oberst befördert und
mit 1. Februar zum stellvertretenden Kommandanten der
7.Jägerbrigade ernannt. Aufgrund dieser Anlässe möchten wir auf diesem Wege recht
Major
Thomas Stacher
herzlich gratulieren und wünschen eine glückliche Hand
für die kommenden Aufgaben.
Oberst Holzer gratulieren wir
zur Bestellung als Referatsleiter
Personalentwicklung im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport. Bereits
in dieser Ausgabe laden wir
Sie zu unserem Garnisonsfest,
welches am 15. Juni ganztägig
stattfindet, ein. Dabei bieten
wir Jung und Alt ein attraktives
Programm. Überzeugen Sie
sich von der Leistungsfähigkeit
des Verbandes. Der Auftakt
erfolgt bereits am Vorabend
mit einem Schlosshofkonzert.
Erste Details finden Sie auf der
Rückseite dieser Ausgabe. Halten Sie sich diesen Termin frei
und besuchen Sie uns in der
Erzherzog Johann Kaserne. In
diesem Sinne verbleibe ich mit
einem kräftigen
Horridoh!
Ihr
Major
Thomas Stacher
Editorial
Der
Panther
4
1/2013
Gedanken
des Bataillonskommandanten
Alea iacta est:
Am 20. Jänner wurde durch das
Staatsvolk die Beibehaltung der
allgemeinen Wehrpflicht und des
Zivildienstes beschlossen.
Aber auch durch ein klares Ja
zur Wehrpflicht, oder gerade
deshalb, wird das Jahr 2013 mit
Sicherheit massive Änderungen
und Aufträge für das Jägerbataillon 17 und für die Garnison
Straß bringen. Zur Verdeutlichung der Erwartungshaltung
gegenüber allen Soldaten und
Bediensteten, nicht nur in Straß,
soll die nachfolgende Geschichte
als Parabel zum Nachdenken für
alle MitarbeiteInnen dienen
und gleichzeitig ein Credo
für das Führen mit Auftrag
und das Handeln im Sinne
der Auftragserfüllung und der
Zielerreichung sein.
Sehr geehrte Angehörige und
Freunde des Jägerbataillons 17,
werte Leser des Panther!
Der Brief an Garcia:
Im Jahre 1899 fand der spanischamerikanische Krieg statt. Der
kubanische General Garcia
wurde mit seinen Truppen auf
Kuba eingekreist. Niemand
wusste wo er sich aufhielt. Der
damalige Präsident der USA,
McKinlay, musste mit Garcia
jedoch unter allen Umständen in
Verbindung treten. Was musste
getan werden? Ein Berater des
Präsidenten hatte die rettende
Idee: „Ich kenne einen Mann
Namens Rowan. Dem könnte
es gelingen Garcia zu finden.“
McKinlay hörte auf den Rat und
lies Rowan zu sich kommen. Er
übergab Rowan einen Umschlag
mit den Worten: „Geben Sie
diesen Brief General Garcia und
bringen Sie mir seine Antwort“.
Rowan erwiderte: „Jawohl Herr
Präsident, wird erledigt“ Wie
schaffte es Rowan zu General
Garcia zu gelangen? Es gab
eine schwierige Schiffsreise. Er
musste durchs feindliche Gebiet,
durch den Dschungel und wieder
zurück. Diese Einzelheiten sind
für die Aussage dieser Geschichte
unwichtig. Es kommt auf die
Worte an, mit denen Rowan den
Auftrag entgegen nahm: „Jawohl
Herr Präsident, wird erledigt“ Da
kamen keine „dummen“ Fragen
wie: „Wie finde ich Garcia? Wie
verlaufen die feindlichen Linien ?
Wer bringt mich hin? Bekomme
ich eine Prämie?“ Nein, Rowan
sagte: „Jawohl, Herr Präsident“
und erledigte seinen Auftrag,
denn Rowan war ein „Macher“ !!
Diese Geschichte erschien 1899
im Phillistine Magazin und
wurde bis heute weltweit über
millionenfach gedruckt. Soweit
die Geschichte. Es gibt Sie aber
auch heute noch, die „Rowans“.
Auch innerhalb des Jägerbataillons 17 und innerhalb
der Garnison Straß. Daher,
reden wir nicht ständig von den
Problemen sondern bewältigen
wir bestehende und zukünftige
Herausforderungen und sehen
diese als Chance zur Veränderung und zur Weiterentwicklung,
zum Wohle unseres traditionsreichen Verbandes und zum
langfristigen Forterhalt der
Garnison Straß.
Ich möchte mit zwei Textstellen
aus der österreichischen Bundeshymne als Richtungsvorgabe
für die nächsten Wochen und
Monate schließen:
„…Mutig in die neuen Zeiten,
……Arbeitsfroh und hoffnungsreich…..“
Horridoh!
Der Kommandant gibt immer das Ziel vor.
Der Bataillonskommandant
m.d.F.b.
Obstlt KÖFFEL Bernhard
Fotos: Jägerbataillon 17/ Gießauf, Kahr
Oberstleutnant
Bernhard Köffel
5
Der Panther
EmAid 2012
Am 24. August 2012 veranstaltete die Rot-KreuzBezirksstelle Leibnitz die 24-Stunden-Einsatzübung
„EmAid2012“.
D
as erste Szenario wurde gemeinsam mit dem Sanitätszug
der Stabskompanie Jägerbataillon 17
auf dem Garnisonsübungsplatz Straß
durchgeführt. Übungsannahme war
ein Unfall auf dem Fahrschulhügel
mit einem Mannschaftstransporter
Pandur und einem LKW mit
Schwerverletzten.
Die Unfallopfer wurden durch die
Bezirksstelle des Roten Kreuzes
Leibnitz geschminkt und gemäß
dem Drehbuch für diese Übung
eingesetzt. Das Ziel dieser Übung
war es, die Zusammenarbeit beider
Einsatzorganisationen zu optimieren.
Die Alarmierung des Sanitäter erfolgte durch eineMeldung. Aufgrund
der hohen Anzahl der Verletzten
wurde das Jägerbataillon 17 zur
Unterstützung angefordert. Am
Einsatzort versuchte ein unter Schock
stehende Person den Sanitätstrupp
zu binden und ihn an seiner Arbeit
zu hindern.
Nach der Lagebeurteilung des
Komandanten des Sanitätszuges
erfolgte die Zuweisung der drei
Sanitäterteams und eines Notarzt-
teams durch die Einsatzleiter ÖBH
und Rotes Kreuz. Aufgrund der
Anzahl und Verletzungsmuster
der Patienten war es notwendig,
weitere Sanitäterteams sowie ein
zweites Notarztteam anzufordern.
Die Aufgaben an die Sanitäterteams
der Bezirksstelle Leibnitz waren das
Bergen von Verletzten aus dem LKW
sowie aus dem Kampfraum des
Pandur. Hier wurde das Öffnen der
Hecktüre des Pandurs, welches für
Soldaten einen einfachen Handgriff
darstellt, zu einer Herausforderung
für die zivilen RK-Einsatzkräfte.
Die schwierigste Aufgabe war jedoch
das Bergen des Panzerfahrers, da
das Bergesystem aufgrund von
Platzmangel nicht eingesetzt werden
konnte. Nach der Beurteilung der
beiden Einsatzleiter erfolgte der
Abtransport der Patienten zum
Check-Point durch den San-Pandur.
Für die beiden Einsatzleiter waren
die ständigen Absprachen und
Neubeurteilungen der Lage von
großer Bedeutung.
Bei der Nachbesprechung würdigten
der stellvertretende Bataillonskommandant Major Thomas Stacher und
der Leiter der Bezirksstelle Leibnitz
den Einsatz der Sanitätselemente und
gratulierten zum professionellen und
ruhigen Ablauf.
Horridoh!
Offiziersstellvertreter
Stephen Schweiger
Offiziersstellvertreter Schweiger mit dem Einsatzleiter der Bezirkstelle Leibnitz.
Wir sind Partner
Jägerbataillon 17
Der
Panther
6
1/2013
Lage
“Studyland”
MAPEX (Map Exercise) und Führungssimulator – zwei
Übungsvorhaben zur Verbesserung der Führungsfähigkeit.
Im November des vergangenen Jahres hat die 7. Jägerbrigade zunächst eine sogenannte MAPEX für die
Bataillonsstäbe der drei infanteristischen Kampfverbände
Jägerbataillon 17, 18 und 25 durchgeführt.
rei Wochen danach fand
abermals eine Übung –
diesmal unter Abstützung auf
den Führungssimulator und
unter Leitung des Streitkräfteführungskommandos – in der
Windisch-Kaserne in Klagenfurt statt.
Ausgangssituation
In den vergangenen Jahren
werden Übungen mit Volltruppe im Gelände bekanntlich immer seltener durchgeführt – sei es aus finanziellen
Gründen oder weil die benötigte Truppe mit entsprechendem Ausbildungsstand nicht
verfügbar ist. Um dem Kader
der verschiedenen Führungsebenen – insbesondere ab Bataillon aufwärts – dennoch
die Möglichkeit zu bieten, das
taktische Führungsverfahren
anzuwenden und zu trainieren, muss daher vermehrt von
alternativen Übungsmöglichkeiten gebrauch gemacht werden. In diesem Sinne fanden
Mitte November und Anfang
Dezember des vergangenen
Jahres zwei Übungen in Klagenfurt statt, denen beiden im
Wesentlichen ein gemeinsamer
Zweck zugrunde lag: die Führungsfähigkeit des eingesetzten
Kaderpersonals zu verbessern.
Als taktische Ausgangslage
wurde für beide Übungen die
Lage „Studyland“ verwendet.
Diese Lage spielt in einem fiktiven Land außerhalb Europas,
in welchem sich im Wesentlichen zwei reguläre, konventionelle Konfliktparteien sowie
verschiedene irreguläre Gruppierungen gegenüber stehen.
Die eigenen Kräfte sind dabei
Teil einer von der Europä-
Im Anschluss an die Befehlsausgabe erfolgte noch eine
Detaileinweisung durch den Kommandanten
Oberleutnant der Miliz Unzeitig.
ischen Union geführten Truppe, welche diese Konfliktparteien auseinanderzuhalten hat
beziehungsweise eine Truppentrennungszone einzurichten und durchzusetzen hat.
MAPEX
Bei der anfangs durchgeführten MAPEX wurden die Bataillonsstäbe der Jägerbataillone 17, 18 und 25 durch das
Brigadekommando in eine
taktische Ausgangslage gestellt.
Die Aufgabe der eingesetzten
Bataillonsstäbe war es nun, das
taktische Planungsverfahren in
Form einer abgeschlossenen
Stabsarbeit mit allen vorgesehenen Besprechungen und
Lagevorträgen ohne wesentlichen Zeitdruck durchzuführen. Zum Abschluss mussten
alle Bataillonskommandanten
ihren Entschluss dem Chef
des Stabes der 7. Jägerbrigade
präsentieren und entsprechend
begründen.
Rückblickend kann festgestellt
werden, dass diese Übung den
Bataillonsstäben endlich wieder einmal die Gelegenheit
bot, stabsdienstliche Abläufe
so zu üben, wie sie auch zum
Beispiel am Stabslehrgang gelehrt werden. Darüber hinaus
stellte diese Übung auch eine
sehr gute Vorbereitung auf die
folgende Führungssimulatorübung dar. Einerseits wurden
die taktischen Fertigkeiten
aller Beteiligten wieder aufgefrischt, andererseits wurden
die Bataillone so bereits mit
der taktischen Ausgangslage
„Studyland“ vertraut gemacht.
Stabswachtmeister Thomas Niederl wurde als Funker am
Bataillonsgefechtsstand eingesetzt.
Fotos: Jägerbataillon 17/Gießauf
D
7
Führungssimulator
Die nachfolgende Führungssimulatorübung baute – wie
bereits erwähnt – auf dieselbe
taktische Ausgangslage wie bei
der MAPEX auf. Diesmal standen allerdings nicht die Bataillonsstäbe, sondern das Brigadekommando als sogenannte
„Primary Training Audience“
im Mittelpunkt des Übungsgeschehens. Unter den strengen
Blicken der Übungsleitung war
die Brigade vollauf gefordert,
den Kampf der verbundenen
Waffen zu führen. Dabei galt
es unter anderem nicht nur die
Kampfverbände, sondern auch
Aufklärung, Artillerie, Luftunterstützung sowie weitere Ele-
Der Bataillonskommandant bei der Befehlsausgabe.
mente der Kampf-, Führungs- nicht die Durchführung einer
und Einsatzunterstützung zu abgeschlossenen
Stabsarbeit
koordinieren.
ohne Zeitdruck, sondern vielDas Jägerbataillon 17 hatte bei mehr die Führung im laufendieser Übung ein vermindertes den Gefecht im Vordergrund
Bataillonskommando, welches für den Bataillonsstab. Auch
im laufenden Gefecht auf den konnte die Lagedarstellung mitBataillonsgefechtsstand und die tels des Führungsinformationsbewegliche Befehlsstelle auf- systems Phönix intensiv geübt
geteilt wurde, zu stellen. Des und weitere Erfahrungswerte
Weiteren beteiligte sich das dabei gesammelt werden.
Bataillon mit dem Personal für Obwohl bei dieser Übung nicht
insgesamt sechs Bedienstatio- die Bataillone, sondern das Brinen für den Führungssimulator gadekommando die hauptbe(sogenannte „taktische Arbeits- übte Ebene war, so muss doch
plätze“ für drei Jägerkompani- festgehalten werden, dass auch
en, die Stabskompanie sowie dieses Vorhaben wiederum eine
den Aufklärungs- und Granat- gute Kaderfortbildung mit der
werferzug).
Möglichkeit zur Verbesserung
Im Gegensatz zur vorangegan- der Führungsfähigkeit darstellgenen MAPEX stand diesmal te.
Ein Blick auf den Phönix-Bildschirm.
Der Panther
Resümee
Von der Methode waren diese beiden Übungsvorhaben
höchst unterschiedlich. Auch
die Führungsebenen, die dadurch hauptsächlich beübt
wurden, waren nicht dieselben.
Und dennoch handelte es sich
bei beiden Vorhaben um sehr
gute Kaderfortbildungen insbesondere für all jene, die auch
bereit sind, sich selber weiterzuentwickeln und das taktische
Handwerk praktisch zur Anwendung zu bringen.
Horridoh!
Major
Georg Pilz
Vizeleutnant Gerhard Bäck und Vizeleutnant Horst Trendler
bedienten das Führungsinformationssystem Phönix.
Der
Panther
8
1/2013
Alarmierung der
European Battlegroup
2012-2
I
nsgesamt bestand der Zug
aus vier Unteroffizieren und
20 Chargen, welche mit vier
Radpanzern Pandur ausgestattet waren.
Zeitlicher Ablauf:
Montag, 12. November,
Die Übung begann mit der
Formierung des Jägerzuges
und der Verladung von 4
Mannschaftstransportpanzern Pandur am Bahnhof in
Kalsdorf, wobei zusätztlich
vorbereitende Maßnahmen
zur Herstellung der Marschbereitschaft des Zuges getroffen
wurden.
Dienstag, 13. November:
0830 Uhr:
Nach erteiltem Marschbefehl
ging es für den Jägerzug im motorisierten Marsch entlang der
Autobahn in Richtung Klagenfurt
zur Khevenhüller-Kaserne zum
Jägerbataillon 25, sowie zum
Verladebahnhof Villach-Süd
Fürnitz, wo auch die Verladeübung
des Stabsbataillons 7 durchgeführt
wurde.
Das Entladen der Mannschaftstransportpanzer-Pandur
stellte sich als eine reine Routineaufgabe dar, da in letzter Zeit
die Straßer Soldaten des öfteren
die Möglichkeit hatten, Mann-
schaftstransportpanzer Pandur
zu Ver-/bzw. Entladen
Zugriff auf die Transportkompanie
und des Verladeraumes.
Mittwoch, 14. November
Neben der Übungsvorbereitung
nutzten die Straßer Jäger den
Tag zur Ausbildung. Thema:
Schutz von Transporten und
Errichten und Betreiben von
Kontrollpunkten. Am Abend
erfolgte die Befehlsausgabe für die
Durchführung der Verladeübung
FORMEX 2012.
Der Auftrag an den Jägerzug
Straß lautete: Der Jägerzug schützt
vorgestaffelt als Sicherungskraft
den Verladebahnhof Fürnitz und
verhindert einen unerkannten
Donnerstag, 15. November
An den Zufahrtswegen zum Verladebahnhof wurden zum befohlenen Zeitpunkt die Kontrollpunkte
errichtet und Personen- und
Fahrzeugkontrollen durchgeführt.
Während die Transportkompanie
am Bahnhof das Verladen durchführte, wurden die Kontrollpunkte
durch verschiedene Einlagen
konfrontiert. Alle gestellten Aufgaben konnten erfolgreich bewältigt
werden. Am frühen Abend war
die Verladung der gesamten
Fahrzeuge der Transportkompanie
abgeschlossen und die Übung
beendet.
Freitag, 16. November
Nach der Rückorganisation in der
Kevenhüllerkaserne und der Verladung der Mannschaftstransportpanzer verlegten die Straßer Jäger
zurück in die Heimatgarnison.
Abschließend möchte ich mich
im Namen meiner Soldaten beim
Kader der 3.Kompanie des Jägerbataillons 25 für die profissionelle
Aufnahme und Unterstützung
bedanken.
Horridoh!
Der Jägerzug bei der Überwachung einer Demonstration.
Offiziersstellvertreter
Ewald Ferk
Fotos: Jägerbataillon 17/Ferk
Im Rahmen der Formierungsübung 2012 hatte der
Jägerzug Straß, der vorwiegend aus PiAD (Personen
im Ausbildungszeit) bestand, die Möglichkeit als
Teileinheit der 3.Kompanie des Jägerbataillons
25 an der Verladeübung teilzunehmen.
9
Der Panther
Der Weg zum
Milizunteroffizier
Miliz – ein unabdingbarer Bestandteil
des ÖBH für die Ausbildung und für den
Einsatz im In- und Ausland.
M
ilizunteroffiziere, die in
den meisten Fällen als
Kommandant und Ausbilder
auf Gruppenebene agieren,
müssen die gleichen Fähigkeiten (Führungsfähigkeit, militärisches Wissen, etc) wie das
aktive Berufskader besitzen.
Um dies zu erreichen haben
Milizunteroffiziersanwärter
(MUOA)
Ausbildungsabschnitte und Lehrgänge zu absolvieren, um dann vor zunehmend kritischeren Jugendlichen
nicht nur bestehen zu können
sondern diese auch überzeugen
zu können.
Die Miliz ist somit auch ein
wichtiger Repräsentant des österreichischen Bundesheeres in
der Öffentlichkeit.
Die Milizausbildung unterteilt
sich in die Ausbildung zum
Milizunteroffiziersanwärter
(MUOA) sowie in die Absolvierung der Lehrgänge zum
Milizunteroffizier (MUO). Die
abschließende Bewährung im
Rahmen einer BWÜ beschließt
diese Ausbildung zum MUO
und befähigt diesen dann zur
Verwendung als Trupp- oder
Gruppenkommandanten in der
Einsatzorganisation für Aufgaben im unteren Bedrohungsspektrum sowie zum Fachunteroffizier. Das JgB17 hatte den
Auftrag einen Lehrgang Führung Organisationselement 1/
Jäger/Miliz (FüOrgEt1/Jg/Miliz) durchzuführen. Dieser erste
Abschnitt der Milizausbildung
bedarf einer hohen Qualität des
Ausbildungspersonals. Daher
wurden die Mickl Jäger, also die
zweite Kompanie des Jägerbataillons 17 beauftragt diese Aus-
Großer Einsatz wurde beim Scharfschießen gezeigt.
Der gesamte Kurs mit dem Ausbildungs und Fachpersonal.
bildung durchzuführen.
Der Lehrgang FüOrgEt1/Jg/
Miliz wurde im Zeitraum
07.Jänner – 25.Jänner mit 20
Teilnehmern
durchgeführt.
Die Ausbildung konzentrierte
sich auf die waffengattungsspezifischen Fähigkeiten eines
MUO, welche zur Führung
und Ausbildung eines Trupps
bzw. eines Waffensystems für
einen Einsatz im unteren Bedrohungsspektrum erforderlich
sind.
Der Höhepunkt dieser Ausbildung war die Schießverlegung
auf den Truppenübungsplatz
Seetaler Alpe, wo die MUOA
die Möglichkeit hatten, das
Gelernte, bezogen auf die Waffenausbidung Sturmgewehr 77,
Pistole 80, Maschinengewehr
74 und Panzerabwehrrohr
66/79, praktisch umzusetzen.
Abschließend mussten die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen
und Können im Zuge einer
praktischen Prüfung unter Beweis stellen. Hierbei zeigte sich,
dass alle Kursteilnehmer das
notwendige Rüstzeug für ihre
zukünftige Aufgabe bzw. Funktion vom Ausbildungspersonal
mit auf den Weg bekommen
haben. Ich bedanke mich beim
Ausbildungspersonal sowie bei
den Teilnehmern für ihren Einsatz und den gezeigten Leistungen und wünsche alles Gute,
noch weiterhin noch viel Erfolg
und viel Soldatenglück beim österreichischen Bundesheer.
Horridoh!
Scharfschießen mit dem Maschinengewehr.
Hauptmann
Christian Tinnacher
17Sportseite
Der
Panther
er
OL Süd-Ost Cup 2012
Auch im vergangenen Jahr hat
das Militärkommando Steiermark wieder einen OL-Cup
organisiert. Dieser Bewerb hat
aus insgesamt zwölf Orientierungsläufen bestanden, welche
durch verschiedene Verbände veranstaltet wurden. Auch
Soldaten des Jägerbataillons 17
10
1/2013
haben an diesem OL-Cup teilgenommen. Zwei von ihnen
konnten dabei besonders gute
Ergebnisse in der Gesamtwertung erzielen:
Altersklasse 20: 1. Platz Wachtmeister Christian Bloder
Altersklasse 45: 2. Platz Vizeleutnant Gerhard Bäck
Bataillonslaufcup 2012
Ebenso wie in den Jahren zuvor hat das Jägerbataillon 17 auch 2012
wieder einen Bataillonslaufcup veranstaltet. Hiezu wurden durch
die einzelnen Kompanien in Summe neun Läufe organisiert und alle
Soldaten des Bataillons waren aufgerufen, daran teilzunehmen. Drei
dieser Bewerbe wurden als Straßen- bzw. Geländelauf durchgeführt,
die restlichen sechs waren Orientierungsläufe. Die Wertung wurde
in Form einer Einzel- und Mannschaftswertung durchgeführt.
Sieger in der Einzelwertung:
AK 20: Kpl Gerald Poier, KPEKp
AK 30: Wm Roland Dworschak, StbKp
AK 35: Mjr Georg Pilz, BKdo
AK 40: OStv Wolfgang Stradner, KPEKp
AK 45: Vzlt Kurt Kern, StbKp
AK 50: Vzlt Ferdinand Hofer, BKdo
AK 55: Vzlt Ernst Fuchs, 3.JgKp
Volkslaufcup und Steirische
Meisterschaften
Auch im letzten Jahr konnte
Vizeleutnant Ernst Fuchs
wieder zahlreiche Erfolge
bei diversen zivilen Laufveranstaltungen erzielen. So
konnte er beispielsweise am
20. Oktober 2012 in Irdning
bei den Steirischen Meisterschaften im 10.000m-Lauf
den beachtlichen 3. Platz in
seiner Altersklasse erreichen.
Aber auch beim Österreichischen Volkslaufcup, welcher
aus insges amt 30 L äufen
im gesamten Bundesgebiet
besteht, konnte Vizeleutnant
Fuchs beachtliche Leistungen
erbringen. Als einziger von
insgesamt 280 Läufern hat
e r an a l l e n 3 0 B e we r b e n
teilgenommen und erreichte dadurch in der Bruttowertung den 1. Platz. In der
sogenannten Nettowertung
(Summe der b esten zehn
Ergebnisse) konnte er den 2.
Platz erzielen.
Adventlauf
des
Heeressportvereins Straß
Ebenfalls bereits traditionell
ist der Adventlauf des Heeressportvereins Straß – Sektion
Leichtathletik, welcher dieses
Mal am 8. Dezember 2012
durchgeführt wurde. Wie jedes
Jahr führte die Strecke über
einen Rundkurs mit gesamt
ca. 6800 Metern. Nach dem
eigentlichen Wettkampf wurde
die Siegerehrung mit anschließender Warenpreisverlosung und
gemütlichem Beisammensein in
der Cafeteria abgehalten.
Gesamtsieger in der Einzelwertung:
Mjr Georg Pilz, BKdo
Mannschaftswertung:
1. Platz: KPE-1 (Olt Matscheko, Vzlt Divjak, Vzlt Pichler, Vzlt Pölzl,
Vzlt Fuchs, OStv Stradner)
2. Platz: KPE-2 (StWm Schantl, Wm Berghold, Wm Domitner, Wm
Uitz, Wm Danner, Kpl Krebitz)
3. Platz: StbKp (OStWm Macher, StWm Großschedl, Wm Dworschak,
Wm Leitinger, Wm Schiller, Wm Söls)
Die Teilnehmer des Adventlaufs kurz nach dem Start. Auch
der Bataillonskommandant (Startnummer 21) stellte sich
der sportlichen Herausforderung.
Wir gratulieren allen Sportlern zu
ihren hervorragenden Leistungen
11
Der Panther
Mit vollem Einsatz
für das Leben
Vzlt Pichler rettete ein
Menschenleben
D
as höchste Ziel eines jeden Soldaten ist ohne
Zweifel andere Menschen zu
schützen und Leben zu retten.
Vizeleutnant Pichler Paul,
Dienstführender Unteroffizier
der Kaderpräsenzeinheit und
Heeresbergführer tat dies in
außergewöhnlicher Weise.
Während seines Auslandseinsatzes im Kosovo rettete er
einem 20 jährigen Kameraden,
der einen Atemstillstand erlitten hatte das Leben, indem er
ihn wiederbelebte. Der Gerettete verdankt dem selbstlosen,
engagierten, richtigen und
überlegten Handeln von Vize-
leutnant Paul Pichler, dass er
auch in Zukunft seine Geburtstage feiern kann.
Neben seiner Funktion als
Dienstführender Unteroffizier
absolvierte er die Ausbildung
zum Notfallsanitäter. Dies
und die Tatsache, dass er seit
vielen Jahren in seiner Freizeit
als Flugrettungssanitäter mit
dem Notarzthubschrauber
„Christophorus 12“ in Graz
im Einsatz ist und auch hier
vielen Menschen Hilfe leisten
konnte, hat wohl wesentlich zu
seinem folgerichtigen Handeln
geführt.
Vizeleutnant Paul Pichler im Notarzthubschrauber
Christophorus 12, mit dem er in seiner Freizeit Hilfe leistet.
Der
Panther
12
1/2013
Kampfwertsteigerung
Mannschaftstransportpanzer
Pandur
D
er Pandur wird außer in
Österreich auch in mehreren befreundeten Staaten
verwendet. Die international
ausgezeichneten Rückmeldungen dürfen aber nicht
darüber hinwegtäuschen, dass
dieses Fahrzeug bereits seit
17 Jahren im Dienst steht.
Es wurde daher Zeit für eine
weitere Verbesserung des
Systems Mannschaftstransportpanzer.
Eine 2010 eingeleitete wesentliche Kampfwertsteigerung steht nun vor der
Truppenerprobung beim Jägerbataillon 17 und soll noch
in diesem Jahr zum größten
Teil umgesetzt werden.
Vorerst wird auf 20 Tranzportpanzer die bisher mittels
Muskelkraft bewegte Drehringlafette durch die auch am
geschützten Mehrzweckfahrzeug Iveco verwendete
„Elektronisch Fernbedienbare
Waffenstation“ ersetzt.
Die Hauptbewaffnung, das
überschwere Maschinengewehr M2, bleibt als einziges
unverändert. Alle sonstigen
Komponenten des alten
„Turms“ wurden konsequent
ausgemustert und ersetzt.
Das bedeutet, dass ein
Wärmebildgerät statt eines
Feldstechers, elektrischer
Richtbetrieb anstelle von
Muskelkraft, Bedienung
unter Panzerschutz statt
Exposition des Oberkörpers
des Richtschützen und ausgezeichnete Trefferbilder bei
Schußabgabe, auch bei voller
Fahrt, den neuen Pandur
kennzeichnen werden.
Ein zusätzlicher Monitor und
eine zweite Richteinrichtung
ermöglichen dem Panzerkommandanten jederzeit den
Richtschützen während des
Feuerkampfes zu unterstützen
und bei Bedarf zu übersteuern.
Die vollstabilisierte Waffenanlage garantiert erstmals
auch das Bekämpfen von
Zielen in der Bewegung. Die
Nebelwurfanlage ist nicht
mehr starr an der Wanne angebracht, sondern am 360 Grad
drehbaren Turm befestigt.
Die bei Bedarf schützende
Nebelwand kann nunmehr
leichter in Richtung der
Bedrohung und gegnerischen
Beobachtung ausgestoßen
werden.
Die enge Zusammenarbeit
zwischen dem Jägerbataillon
17 und dem Heereslogistikzentrum Graz, das mit
dem Bau des Prototyps und
mit der Modifizierung der
Transportpanzer beauftragt
ist, hat sich in allen Phasen
des Projekts erneut bewährt.
Der Umbau der ersten 20
Mannschaftstransportpanzer
soll bis Ende des Jahres
abgeschlossen sein. Für 20
weitere Pandur wurden die
notwendigen, sogenannten
„Elektronisch Fernbedienbaren Waffenstationen“
bereits bestellt. Damit hat
die erste von mehreren geplanten Modifizierungen des
Systems Pandur die kritische
Phase überschritten und steht
unmittelbar vor dem Wirksamwerden bei der Truppe.
Horridoh!
Der Pandur mit der neuen Waffenstation.
Major
Andreas Schober
Fotos: Jägerbataillon 17 / HLogZ
Der Mannschaftstransportpanzer Pandur ist das gepanzerte
Transportfahrzeug der Infanterie des österreichischen Bundesheeres.
Er hat sich sowohl bei der Ausbildung im Inland als auch bei
Auslandseinsätzen im Kosovo und in Afghanistan bestens bewährt.
13
Der Panther
...und es wächst und
gedeiht...
Wer Anfang Oktober die Erzherzog Johann Kaserne verlassen hat und sie
erstmals im heurigen Frühjahr wieder betritt, wird einige Veränderungen an
der Baustruktur erkennen können. In Zusammenarbeit mit dem militärischen
Immobilienzentrum und dem Militärkommando Steiermark gelang es, einige
wesentlichen Bauvorhaben umzusetzen:
B
aufortschritt Neubau Mannschaftsunterkunftsgebäude:
Nach dem erfolgten Spatenstich
am 23. August 2012 fuhr Anfang
November das schwere Gerät der
Baufirmen auf und begann mit
dem Aushub für die Baugrube.
Über 3500 m³ Erdreich mussten
bewegt und entfernt werden.
Die einsetzenden schweren
Regenfälle im November konnten
das Vorhaben nur geringfügig
verzögern.
Selbst der rasch steigende Grundwasserspiegel führte bei der
ausführenden Baufirma Granit
zu keinem Abweichen vom
Zeitplan. Das Ziel, die Bodenplatte
des Neubaus bis Ende des Jahres
betoniert zu haben, konnte damit
erreicht werden. Der nächste
wesentliche Zwischenschritt,
der mit Ende März realisiert
sein soll, ist der Abschluss der
Betonarbeiten an den insgesamt
4 Etagen.
Besonders positiv hervorzuheben
ist, dass bei der Vergabe von
Aufträgen an Subunternehmen
bis jetzt ausschließlich lokale
Firmen die besten Angebote
vorlegen konnten und daher
auch den Zuschlag erhielten. Die
Wertschöpfung des 7 Millionen
Euro Projekts verbleibt dadurch
größtenteils in der Region.
„Abfallprodukt“ Erde
Ein nicht unwesentlicher Teil der
von links Major Andreas Schober ADir Franz Zotter und
Bgm Oberst Reinhold Höflechner.
Kosten bei der Errichtung von
Gebäuden entsteht durch den
Abtransport und die Deponierung des Aushubmaterials.
Bereits in einer frühzeitigen
Planungsphase zur Errichtung
des Neubaues in der Erzherzog
Johann Kaserne wurde der
Vorschlag vorgebracht, das
Erdreich, das für die Errichtung
des Kellergeschosses ausgehoben
werden muss, am Garnisonsübungsplatz der Kaserne Straß
abzulagern.
Ursprünglich war dieser Gedanke
nur vom Aspekt der Kostenersparnis geprägt. Sehr rasch kam
allerdings die Idee der Nutzung
des Aushubmaterials für die
Modellierung des Garnisonsübungsplatzes hinzu. Die großen
freien Flächen am Übungsplatz,
die nur in geringem Ausmaß
den Einsatzgrundsätzen eines
Infanteriebataillons entsprechen,
sollten geteilt und sicht- und
schusstote Räume geschaffen
werden.
Nachdem alle Kompanien in den
Planungsprozess der Geländemodellierung eingebunden worden
waren, wurde schließlich eine
Mischung der vorgebrachten
Vorschläge umgesetzt.
Auch in diesem Fall gelang es
durch eine enge Zusammenarbeit
mit dem Militärischen Service
Zentrum 10 in Graz in sehr
kurzer Zeit die notwendigen
Pläne genehmigungsreif den zuständigen Behörden vorzulegen.
Neben der Aufschüttung eines
Beobachtungshügels wurden
unterschiedlich hohe Wälle und
Deckungsmöglichkeiten für
die Infanterie und den Mannschaftstransportpanzer Pandur
errichtet.
Der kostenintensive und zeitaufwendige Abtransport des Aushubmaterials des Neubaues der
Garnison Straß konnte verhindert
werden. Durch die Gliederung des
Geländes konnte eine erhebliche
Steigerung des Ausbildungswertes
des Übungsplatzes erzielt und
gleichzeitig die Kosten für die
Errichtung des Neubaues des
Mannschaftsunterkunftsgebäudes gesenkt werden.
Summerfeeling
Frei nach dem Grundsatz“ Plane
und Baue im Winter für den
Sommer“ und „Nutze die Ressourcen wenn du sie hast“ wurde
im November im nördlichen
Bereich des Sportplatzes in der
Erzherzog Johann Kaserne ein
Beachvolleyballplatz errichtet.
Auch wenn aufgrund der Witterung die Eröffnung des Volleyballplatzes noch nicht möglich war,
so erhofft sich der Sportoffizier
des Bataillons doch eine weitere
Steigerung der körperlichen
Leistungsfähigkeit des Kaders und
eine zusätzliche Attraktivierung
des Grundwehrdienstes.
Horridoh!
Major
Andreas Schober
Der
Panther
14
1/2013
Fahrschule MTPzUN
on the Road
D
er Panzerfahrkurs G3a begann am 12. November mit
12 Panzerfahrschülern und endete
nach Hinzustoßen von zwei Nachzüglern am 07. Dezember. Erwähnenswert ist auch die Teilnahme
von zwei Soldatinnen des Jägerbataillons 17 und der. ersten Militärstreifenkompanie Wien.
Der Kurs bestand aus Kurskommandanten Oberstleutnant
Schmidt Michael, seinem Stellvertreter Vizeleutnant Krobath, Oberstabswachtmeister Paschek im
Lehrsaal , sowie zwei Fahrgruppen
,in denen Oberstabswachtmeister
Krämer und Stabswachtmeister
Kaufmann als Ausbilder eingesetzt
waren.
Die Herausforderung für die Kursführung war es, die richtige Abstimmung zwischen Belastung und
Entlastung zu finden, um einen
optimalen Lerneffekt zu erlangen
- sind doch die Fahrschüler für den
nächsten Einsatz bei KFOR und
EUFOR/ALTHEA vorgesehen.
Am 28. November lag das Schwer-
gewicht der Belastung in der Ausbildung bei Nacht, wobei vier
Stunden Panzerfahrausbildung
und Gerätelehre in der EHJ-Kaserne und anschließend ein Nachtmarsch in der Dauer von zwölf
Stunden in die Räume Süd-Westund Obersteiermark über drei
markante Gebirgszüge führte.
Das Gaberl (1740 m) musste bei
Sichtweite von max. 20 Meter
überquert werden und nach der
Rast auf dem Truppenübungsplatz
Seetaler wurde das Fahren mit
dem Nachtmarschgerät im Bereich
Speik Plateau - Fleischhackerboden geübt.
Dank Unterstützung des Truppenübungsplatz Seetaler durch Oberst
Rieger konnten wir das gesamte
Schießplatzgelände bis zur Hohen
Rannach für diese Ausbildung benützen.
Wir benötigten bei dichtem Nebel
und Schneeregen für eine Wegstrecke von ca. 8 km ca. 1,5 Stunden.
Ohne Einsatz des Nachtsichtgerä-
Kursteilnehmer Hauptmann Christian Tinnacher
mit Fahrlehrer Oberstabswachtmeister Heinz Krämer.
Blick durch die Nachtsichtbrille Lucie.
tes Lucie wäre die Ausbildung nicht
möglich gewesen.
Im Nebel kam es beim Rückmarsch auf der Zufahrtsstraße zum
Lager zu einer Begegnung mit der
Tragtierstaffel des Jägerbataillons 26
aus Spital. Die Tragtierstaffel wurde
so überrascht, dass die Pferde nur
mit Mühe durch das Personal beruhigt werden konnten.
Nach kurzer Absprache setzten wir
den Marsch fort.
Die Hebalpe (1470m) wurde unter
schwierigsten Wetterbedingungen
(Nebel, Regen und Schnee) und
ersten Anzeichen von Konzentrationsschwächen überwunden.
Kein Wunder, denn auf dieser
Strecke waren Verkehrszeichen
wie: Mehrere gefährliche Kurven
auf eine Entfernung von 6,5 km,
gefährliche Gefällstecke auf 3,5 km,
Geschwindigkeitsbegrenzung 30
km/h, unser permanenter Begleiter. Die Panzerfahrschüler wurden
im Raum Freiland von einem Starkregen überrascht, dass sie völlig
durchnässt wurden und teilweise
nur in Langsamfahrt den Pandur
auf der Straße halten konnten. Für
Fahrschüler stellte diese Situation
einen Grenzfall dar, den sie vorher
nie erfahren hatten. Die Ausbilder
hatten in dieser Phase ihr volles
Können aufzubieten, um diese
Lage zu meistern.
Nach der unfallfreien Rückkehr
um 2350 Uhr wurden die Fahrzeuge eingestellt und der Kurs, völlig
durchnässt, konnte um 0015 Uhr
die verdiente Nachtruhe antreten.
Am nächsten Tag erklärten die
Soldaten, dass sie die Nachtausbildung nie mehr vergessen werden
und diese einen wichtigen Baustein
für ihren späteren Auslandseinsatz
darstellen wird.
Auf Besonderheiten des Pandur
eingehen und das Fahrverhalten
danach richten war die größte Herausforderung der Soldaten.
Abschließend muss festgestellt
werden, dass einsatznahe Ausbildung wie Fahrübungen mit geschlossener Fahrerluke, mit Tarnbeleuchtung und Nachtsichtgerät,
sowie Einweisen bei Nacht mit
Licht, Grundsätze der militärischen
Fahrausbildung darstellen, welche
auch in der momentanen Situation
des österreichischen Bundesheeres
noch immer Gültigkeit besitzen.
Dank gilt auch den Soldaten des
Jägerbataillons 17, welche diese
Ausbildung effizient unterstützten.
Horridoh!
Oberstleutnant
Michael Schmidt
Fotos: Jägerbataillon 17/Schmidt
« FOX-TROTT, FOX-TROTT, FAIF, SI-ROU »
Dies war das Call-Sign der Panzerfahrschule des JgB 17
für die Ausbildung der Panzerfahrer(-innen) der KPE/
JgB 18 und JgB 26 sowie Kaderteilnehmer der Militärstreife für den Auslandseinsatz im Rahmen der MSU
(Multinational Specialised Unit) auf dem MTPzUN
PANDUR.
15
Inserat
HDruck
Der Panther
Der
Panther
16
1/2013
Das geschützte
Mehrzweckfahrzeug
IVECO
Ausbildung an der elektronisch fernbedienbaren
Waffenstation des geschützten Mehrzweckfahr-
In den Streitkräften wurde
im Zeitraum vom 26. November bis 07. Dezember
d i e Au s b i l d u n g a n d e r
elektronisch fernbedienb a re n Wa f f e n s t at i on i n
Horn unter der Führung
von Hauptmann Hajos als
Ausbildungsleiter durchgeführt. Der Kurs bestand
insgesamt aus zwanzig
Auszubildenden wobei das
Jägerbataillon 17 ebenfalls
mit zwei Teilnehmer vertreten war.
Für die Ausbi ldung
standen sechs geschützte
Mehrzweckfahrzeuge mit
j e e i n e m ü b e r s c hw e re n
Maschinengewehr zur
Verfügung.
Die Waffenstation gibt es
mit einem 7,62mm Mas chinenge wehr, 12,7mm
überschweren Maschinengewehr und mit einer 40mm
Granat-Maschinen-Waffe.
Die Ausbildung beschränkte sich aber auf das überschwere Maschinengewehr.
Die elektronisch fernbed i e nb are Waf fe ns t at i on
b e s t e ht au s d e r Wi e g e ,
Antriebselektronik,
Mehrfachwurfanlage,
Optronikbaugr upp e mit
Suchscheinwerfer und der
Munitionszuführeinrichtung.
Die Optronikbaugruppe mit
Suchscheinwerfer besteht
aus einer Tagessichtkamera,
einem Wärmebildgerät und
einem Laserentfernungs-
Die elektronisch fernbdienbare Waffenstation des IVECO.
messer. Die Entdeckung,
Erkennung und Identifizierung ist mit der Tagsichtkamera bereits ab 10,5km,
4,2km und 2,2km möglich.
Mit dem Wärmebildgerät
b e re it s ab 1 2 k m , 4 , 5 k m
und 1,8km möglich. Der
L as erentfernungsmess er
h a t e i n e n Me s s b e r e i c h
von 75m bis 3500m, mit
einer Toleranz von ±5m.
Au f d i e s e E l e m e nt e h at
der Richtschütze und der
Ko m m a n d a nt ü b e r d e n
Richtgriff Zugriff. Angezeigt wird es auf beiden
Plätzen üb er das Mu lt iFunktions-Display.
D a s S c hw e r g e w i c ht d e r
ersten Ausbildungswoche
lag in der B edienbarkeit
der elektronisch fernbedienbaren Waffenstation.
Die B edienelemente der
Waffenstation umfassen das
Multi-Funktions-Display,
den Feuerleitrechner, den
Richtgriff des Richtschütz e n u n d d e n R i c ht g r i f f
des Kommandanten. Dazu
folgten no ch technische
Details über das geschützte
Mehrzweckfahrzeug IVECO
und über die elektronisch
fernbedienbare Waffenstation, um die Voraussetzungen
für ein erfolgreiches Scharfschießen in der zweiten
Au s bi l du n g s w o c h e z u
gewährleisten.
Am Freitag der ersten Woche stand ebenfalls eine
Zwischenüberprüfung der
Blick auf die Fahrerposition.
Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr
zeuges IVECO
17
elektronisch fernbedienbaren Waf fenstation auf
dem Dienstplan, die jeder
Kursteilnehmer erfolgreich
absolvierte.
Die zweite Ausbildungswoche stand mit drei
Schießtagen ganz im Sinne
des Scharfschießens und
d e r d am it ve r bu nd e ne n
Basisschießverpflichtung
d e s g e s c hü t z t e n Me h r zweckfahrzeuges IVECO.
J e d e m Ku r s t e i l n e h m e r
standen 660 Schuss 12,7
mm und zwei Nebelwurfk ö r p e r z u r Ve r f ü g u n g .
Nach dem Einschießen der
Waffenstation auf hundert
Meter wurden die ersten
statischen Schulschießübungen auf 500m und 800m
durchgeführt. Durch die
mo d e r ne Waf fe nst at i on
und der leistungsfähigen
Optik erreichten wir eine
Trefferquote von fast 100%.
Die weiteren Schießübungen am ersten Schießtag
waren ebenfalls statisch, jedoch wurde die Entfernung
auf bis zu 1500m erweitert
und das Wärmebildgerät
kam zum Einsatz.
Am zweiten und dritten
Schießtag wurde nur
mehr aus der B ewegung
geschossen. Um bewegliche
Zielgruppen wirkungsvoll
b e k ä mp f e n z u k ö n n e n ,
gibt es im stabilisier ten
Modus eine automatische
Z ielver folgung . Hierb ei
wird die Zielgruppe vom
Richtschützen anvisiert und
mit der automatischen Zielverfolgung aktiviert. Der
Feuerleitrechner berechnet
den Vorhalt und verfolgt
die Zielgruppe, der Richtschütze beziehungsweise
der Kommandant muss nur
mehr den Abzug betätigen.
Vor dem Abfeuern muss
j e d e s Z i e l m it d e m L a serentfernungsmesser
angelasert werden, um
e i ne hu nd e r tproz e nt i ge
Trefferwahrscheinlichkeit
zu gewährleisten.
Durch diese Messung
errechnet der Feuerleitrechner den genauen Haltepunkt. Die Zielgruppe wird
durch den Richtschützen
nur mehr mittig angehalten
und abgefeuert.
Nach dem positiven Abs c h lu s s d e r B a s i s s c hu l s c h i e ß v e r p f l i c ht u n g e n ,
begannen wir mit den
Gefechtsschießübungen,
mit jeweils zwei geschützten
Me h r z w e c k f a h r z e u g e n .
Die ersten Schießübungen
wurden auf Zielgruppen in
Querbewegung von 700m
bis 1500m geschossen. Diese Übungen wurden sowohl
im stabilisier ten Mo dus
Ein Blick in den hinteren Bereich der Sicherheitszelle mit
den Waffenhalterungen.
Der Panther
Ein Teil der umfassenden Ausrüstung.
a l s au ch i m Kr af t r i cht - überschwere MaschinengeMo d u s g e s c h o s s e n . I m wehr und zwei NebelwurfKr af t r i cht - Mo du s mu s s körper zur Verfügung. Die
das überschwere Maschi- Basisschulschießverpflichnengewehr per Hand durch tung und einzelne Gefechtsd e n R i c ht s c hü t z e n g r i f f schießübungen konnten in
beziehungsweise durch den drei Schießtagen positiv
Kommandantenrichtgriff durchgeführt werden. Das
nachgesteuert werden.
erlernte Wissen über die
D i e w e it e re n G e f e c ht s - elektronisch fernbedienbare
s c h i e ß ü b u n g e n w a r e n Waf fenst at ion und üb er
e b e n f a l l s a l l e d y n a - d as Fa h r z e u g i m A l l ge m i s c h i m G e l ä n d e u n d meinen soll im Verband im
au c h u nt e r E i n s at z d e r Schneeballverfahren weiter
Mehrfachwurfanlage. Als gegeben werden.
abschließende Gefechtsschießübung schossen alle
sechs geschützten Mehr- Horridoh!
zwe ck fa hrzeuge IVEC O
z u g l e i c h , wo b e i j e we i l s Leutnant
z w e i F a h r z e u g e i m m e r Michael König
e i n e n St e l l u n g s w e c h s e l
durchführten.
Je d e m Au s z u b i l d e n d e n
standen 660 Schuss für das
Der
Panther
1/2013
Einsatztraining
Selbst- und
Kameradenhilfe
18
T
eilnehmer waren die
Rekruten und Kadersoldaten der 1.Jägerkompanie
und Sanitätsunteroffiziere
der St abskompanie. Die
Ausbildung wurde durch
die Sanitätsschule geleitet,
welche diese Möglichkeit
nüt z t e , e i n e m Ku r s d i e
Mö g l i c h k e i t z u b i e t e n ,
praxisnahe Erfahrung
zu sammeln. Z iel dieses
Trainings ist es, dass das
Organisationselement befähigt wird unter Einhaltung
der Auftragserfüllung die
bestmögliche Verwundetenversorgung sicherzustellen.
Immer wird gehofft, dass
das Verbandspäckchen der
Soldaten nicht angerührt
werden muss und unberührt
wieder abgegeben werden
kann. Jedoch wenn es einmal
so weit ist und verwundete
Kameraden Hilfe benötigen, ist es äußerst wichtig,
dass jeder weiß, wie die
verschiedensten Wunden
mit den zur Verfügung stehenden Mitteln bestmöglich
versorgt werden können.
Wichtig ist nicht nur, dass
jeder weiß, was zu machen
ist, sondern auch, was auf
jeden Fall nicht passieren
darf beziehungsweise nicht
unternommen werden darf.
Darüber hinaus muss jeder
Soldat in der Lage sein, sein
erlerntes Wissen auch in
Ausnahmesituationen, wie
einem Gefecht oder während einer Demonstration,
in die Tat umzusetzen.
Die Ausbildung gliederte
sich in drei Teile:
A m e r s t e n Ta g w u r d e n
Maßnahmen der Selbst- und
Kameradenhilfe, welche
in der Basisausbildung 1
bereits vermittelt wurden,
wiederholt und gefestigt.
Am zweiten und dritten
Tag der Ausbildung, wurde
d i e 1 . Jä ge r komp an i e i n
eine Ausgangslage versetzt,
welche dem Kos ovosze-
nar i o s eh r ä h n l i ch w ar.
Die Ausbildung fand am
Garnisonsübungsplatz Straß
statt. Ein Zug errichtete und
betrieb einen Checkpoint
und führte einen Aufklär u n g s s p ä ht r u p p d u r c h ,
e i n Z u g e r r i c ht e t e u n d
betrieb einen Checkpoint
und führte eine motorisierte
Patrouille durch und der
dritte Zug der Kompanie
hielt sich in der Kaserne
aus Reserve bereit, welche
die Kompanie unterstützen
sollte, wenn die Situation
eskaliert.
Die Soldaten des Jägerba-
taillons 17 hatten die Aufgabe, so rasch als möglich
die richtige Behandlung der
ver wundeten Kameraden
sicherzustellen. Dies wurde
durch das Fachpersonal der
Sanitätsschule beobachtet
und nach Beendigung der
Ver wundetenvers orgung
nachbesprochen.
Am vierten und gleichzeitig
l e t z t e n Au s b i l d u n g s t a g
w u r d e n w i e d e r u m v e rschiedenste Gefechts- und
Verwundetenszenarien eingespielt, jedoch wurde die
Übung nie unterbrochen.
Dadurch entstand eine re-
Soldaten bei der Versogung einer Unterarmschnittwunde.
Fotos: Jägerbataillon 17
Vom 17.09.2012 bis zum 21.09.2012 führte
das Jägerbataillon 17 in Zusammenarbeit
mit der Sanitätsschule des Bundesheeres das
so genannte „Einsatztraining Selbst- und
Kameradenhilfe Kompanie“ durch.
19
lativ hohe Belastung für die
Soldaten und natürlich auch
für deren Kommandanten.
Die Soldaten der Sanitätsschule stellten unentwegt
v e r s c h i e d e n s t e Un f ä l l e
und Ver wundungen dar
und boten so der übenden
Truppe ein sehr intensives
Szenario.
Am letzten Tag des Einsatztrainings wurden die
Au s b i l d u n g s t a g e n a c h b espro chen und die Erkenntnisse der letzten Tage
dargestellt. Durch die ausbildungsleitenden Soldaten
der Sanitätsschule wurde
eine stetige Verbesserung
der Soldaten der 1.Jägerkompanie, sowohl bei den
Rekr uten als auch b eim
Kader, festgestellt, wodurch
die hohe Qualität der Ausbilder und die Motivation
bei den Auszubildenden
bestätigt wurde.
D as Jägerbat aillon 17
bedankt sich bei den Soldaten der Sanitätsschule,
insb es ondere b ei O b er-
Der Panther
Stabswachtmeister Jürgen Heistinger beim Einweisen des SAN Pandur.
l e u t n a n t Tr u m m e r, f ü r
die tadellose Planung und
Umsetzung und hofft, dass
Ausbildungen dieser Art des
öfteren in Straß stattfinden
werden, denn Selbst- und
Kameradenhilfe ist für
S oldaten im Eins atz ein
wertvolles Gut für den Erhalt der Moral der Truppe.
Horridoh!
Leutnant
Volker Porta
Neuer Offizier
im Bataillon
Mein Name ist König Michael
und ich wurde am 16. Februar
1985 in Graz geboren. Mein
militärischer Werdegang begann
mit der Erfüllung der allgemeinen
Wehrpflicht im April 2003 in Straß.
Zwischen 2004-2006 beendete ich
meine schulische Ausbildung mit
einer Fach-Matura an der höheren
technischen Lehranstalt- Ortwein
im Fachbereich Tiefbau. Nach
einem halben Jahr Praxis in einem
technischem Büro in Graz wollte
ich mich beruflich verändern.
Daraufhin beschloss ich, die
Ausbildung zum Berufsoffizier
zu absolvieren. Diese begann
im Oktober 2006 in Fehring.
Nach dem EF-Kurs und dem
Vorbereitungssemester pausierte
ich aus dienstlichen und privaten
Gründen. Zwischen Oktober
2007 bis Jänner 2009 diente ich
als Gruppenkommandant in
Straß. Daraufhin absolvierte ich
von 2009 bis 2012 im Jahrgang
„Hauptmann Hermann Kirchner“ die Offiziersausbildung.
Nach der zeitintensiven und
herausfordernden Zeit in Wiener
Neustadt an der Theresianischen
Militärakademie musterte ich auf
den Arbeitsplatz eines Zugskommandanten der 3. Jägerkompanie
aus. Derzeit versehe ich meinen
Dienst in der 1. Jägerkompanie.
Privat lebe ich seit fünf Jahren
in einer Lebensgemeinschaft
mit Monika Schober im Raum
Wildon. Zusätzlich bin ich auch
Vater zweier Töchter, Helene
und Anna-Lena. Neben meiner
Familie zählen Ausdauersport in
jeder Ausprägung und Fußball zu
meinen Hobbies.
Horridoh!
Leutnant
Michael König
Der
Panther
20
1/2013
Aus dem
Bataillon
Zusammengestellt von
Major
Michael Marfjana
Jahresabschluss
beim
Jägerbataillon 17
M
ittler weilen ist es
b e r e i t s Tr a d i t i o n ,
dass das Jägerbataillon 17
und der Brigadeclub „Der
Panther“, Mitte Dezember
alle Kaderangehörigen des
B at a i l l o n s u n d d e r B e triebsstaffel der Erzherzog
Johann Kaserne samt Angehörigen zu einem Ab-
schlussabend einladen.
Absicht dieser Veranstaltung ist es, in entspannter
At m o s p h ä r e Rü c k s c h au
über die geleistete Arbeit
im abgelaufenen Jahr zu
halten und die Kamerads chaf t untereinander zu
pflegen. Unter den Gästen
befanden sich auch ehema-
E
pensaal zum Anderen das
professionell vorbereitete
Buffet. In diesem Rahmen
sei den Verantwortlichen,
Vizeleutnant Karl Loibner
und Offiziersstellvertreter Ewald Kos, Dank und
Anerkennung der Kadersoldaten und Gästen ausgesprochen.
Kinderweihnachtsfeier
Kinder backen
Hilfe
ine Aktion, die durch das
Militärkommando Steiermark initiert wurde und in
den Schulen großen Anklang
findet, ist die karitative Aktion
„Kinder backen Hilfe“. Zum
wiederholten Male nahm eine
Schulklasse aus Arnfels am 19.
Dezember 2012 in der Erzher-
lige Kommandanten des
Verbandes, wie Brigadier in
Ruhe Josef Paul Puntigam,
Oberst Ulfried Khom sowie
Oberst des Generalstabsdienstes Mag. Josef Holzer.
Besonders erwähnenswert
w ar au ch h e u e r w i e d e r,
zum Einen die aufwendige D ekor at i on i m Wap -
zog Johann Kaserne an dieser
Wohltätigkeitveranstaltung
teil. Kinder buken gemeinsam
mit Soldaten und Bediensteten
der Kaserne Kekse, um sie im
Rahmen eines Adventmarktes
zu verkaufen. Der Reinerlös
kommt karitativen Zwecken
zu Gute.
Oberwachtmeister Daniel Luttenberger mit den
Kindern der Volksschule Arnfels.
U
m die Wartezeit vor
Weihnachten für unsere Kinder zu verkürzen
veranstaltet alljährlich die
Betriebsstaffel der Erzherzog
Johann Kaserne, mit Unterstützung des Jägerbataillons
17, eine Kinderweihnachtsfeier. Am 20. Dezember war
es soweit.
Zahlreiche Kinder der Kadersoldaten und Bediensteten der Kaserne empfingen
mit großer Freude den Weihnachtsmann, der mit einer
Kutsche herbeifuhr und Geschenke verteilte.
Unser Weihnachtsmann mit dem jüngsten Gast.
Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr/Schlager
Hochrangige Gäste beim
Jahresabschluss:
Brigadier i.R. Josef Paul
Puntigam mit Gattin
Herma,
OberstdG Josef Holzer,
Bezirkshauptmann HR.
Dr. Alexander Majcan,
uvm.
21
Der Panther
Angelobung und
Weihnachtsppell
Feierlich festlich ging das
Jahr 2012 in der Erzherzog
Johann Kaserne zu Ende.
Am 21. Dezember vergangenen Jahres fand zum Einen
die Angelobung des Einrückungstermines 12/12 sowie
der abschließende Weihnachtsappell des Jägerbataillons 17 statt. Unter den
zahlreichen Gästen konnten die Bundesministerin
für Justiz Mag. Beatrix Karl
sowie der stellvertretende
Landeshauptmann der Steiermark Siegfried Schrittwieser
begrüßt werden. Nach dem
feierlichen Treuegelöbnis
Oberstleutnant Köffel zwischen
Nationalrat Josef Riemer und
Justitzministerin Beatrix Karl
der Rekruten auf die Republik Österreich sowie den
Weihnachtswüns chen des
Bataillonskommandanten und
des Garnisonsbürgermeisters
wurden alle Gäste zu einer
Stärkung eingeladen.
OSZEÜberprüfung
D
i e O rg an i s at i on f ü r
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
überprüft regelmäßig, mit
geringer Vorwarnzeit, die
Armeen anderer Nationen.
Am 17. Jänner 2013 war
d i e 7 . Jä g e r br i g a d e m it
ihren Bataillonen das Ziel
d e r Ü b e r pr ü f u ng . B e i m
Jägerb at ai l lon 17 wurde
vor allem die Einsatzbereitschaft und Vollzähligkeit
der Mannschaftstransport-
panzer Pandur kontrolliert.
Aufgrund der gediegenen
Vorbereitung wurden seitens der OSZE-Delegation
aus Russland keine Mängel
festgestellt.
Was ist los beim
Jägerbataillon 17
04. März 2013
Einrückungstermin
03/13
22. März 2013
Angelobung des
Einrückungstermins
März 2013
25. April 2013
Girlsday
Oberstleutnant Bernhard Köffel beim Lagevortrag zur Unterrichtung an die Delegation.
06. Mai 2013
Einrückungstermins
05/13
Spendenübergabe
S
Major Georg Pilz und Vizeleutnant Hannes Stoppacher bei der
Spendenübergabe an den Veranstalter Hannes Klapsch.
eit einigen Jahren veranstaltet die Gemeinde
Murfeld einen Adventlauf
im Zeichen des Helfens.
Heuer kam der Erlös Kindern zu Gute, die eine
kostspieligen O p erat ion
benötigen. Am 16. Dezember 2012 beteiligte
sich der Brigadeclub „Der
Panther“ mit € 400,- sowie
der Sparverein der Erzherzog Johann Kaserne mit €
200,- an dieser Wohltätigkeitsveranstaltung.
29. Mai 2013
Angelobung des
Einrückungstermins
Mai 2013
14. Juni 2013
Schlosshofkonzert
mit Quattro Pro
15. Juni 2013
Garnisonsfest
mit den Lausern u.v.m.
Der
Panther
22
1/2013
Personelles
Beförderungen und
Verwendungsänderung
Auszeichnungen
zum Oberst und
stellvertretenden Brigadekommandanten
25 jähriges Dienstjubiläum
OberstleutnantUlfriedKhom
Vizeleutnant
zum Major
Wehrdienstzeichen 2. Klasse
zum Offiziersstellvertreter
Wachtmeister
Matthias
StabswachtmeisterThomas
Stabswachtmeister Martin
HauptmannGeorgPilz
HauptmannPeterSchwarzinger
Oberstabswachtmeister Josef
Stessl
zum Oberstabswachtmeister
Stabswachtmeister Alois
Kaufmann
StabswachtmeisterGerhard Neubauer
StabswachtmeisterManfred Semlitsch
Helmut
Radl
Batruel
Kaufmann
Ornig
Wehrdienstzeichen 3. Klasse
WachtmeisterManuelMacher
zum Wachtmeister
ZugsführerStefanStrohmaier
ZugsführerRudolfGrundner
Herzliche Gratulation zur
Geburt
Wachtmeister Domitner Martin und
Lebensgefährtin Larissa Pock
zur Geburt ihres Sohnes
Jonathan Josef Martin Pock
geb. 25 Dezember 2012
Impressum
Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und
Sport Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Kommando
Jägerbataillon 17. Eigentümer, Verleger und Redaktionsitz: Erzherzog Johann-Kaserne, Hauptstraße 75, 8472 Straß, Tel. 050201-54 31604,
e-mail: jgb17@bmlvs.gv.at Für den Inhalt verantwortlich: Oberstleutnant Bernhard Köffel. Chefredakteur: Major Thomas Stacher.
Stellvertretender Chefredakteur/Satz&Layout/Redaktion/Kassier: Oberwachtmeister Manuel Kahr.
Druck: BMLVS / Heeresdruckzentrum R 6000 Auflage: 7.000 Stück. Spendenkonto: Die Steiermärkische, 8472 Straß,
Konto-Nr. 10500-100002, BLZ 20815. Allgemeines: Der Panther ist eine unparteiliche, viermal pro Jahr erscheinende Truppenzeitung für engagiertes Eintreten für Wehrpolitik. Der Panther ergeht in einer Auflage von 7.000 Stück an öffentliche Institutionen,
Soldaten der ehemaligen 5. Jägerbrigade und Bedienstete sowie Freunde des österreichischen Bundesheeres.
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Der Panther
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Wenn die Guten
nicht fechten
so siegen die Schlechten
Der
Panther
1/2013
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Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Fest
und einen guten Rutsch ins neue Jahr