Vizeleutnant Paul Pichler
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Vizeleutnant Paul Pichler
Der Verlagspostamt 8472 Straß in Steiermark Der Panther GZ 02Z032412 M P.b.b. 1 Panther Die Zeitung des Jägerbataillons 17 27. Jahrgang Ausgabe 1/2013 Lebensretter Vizeleutnant Paul Pichler - Lage Studyland - Infrastrukturmaßnahmen Foto:KAHR - Kampfwertsteigerung Pandur Der Panther 2 1/2013 Inhalt 5 EmAid 2012 11 Fotos: Jägerbataillon 17/Kahr, Lebensretter Paul Pichler 16 13 Neues vom Bau Mehrzweckfahrzeug IVECO Ihr Draht zur Truppenzeitung „Der Panther“ ... sie möchten gerne den „Panther“ abonnieren oder auch abbestellen, Jägerbataillon 17 ... sie haben einen neuen Wohnsitz und möchten den „Panther“ auch weiterhin beziehen, Hauptstraße 75 8472 Straß/Steiermark ... sie wollen uns ihre Meinung mitteilen ... Major Thomas Stacher Oberwachtmeister Manuel Kahr Telefon: 050201-54/31604 Email: jgb17@bmlvs.gv.at Fax: 050201-54/17300 Sie finden die letzten Ausgaben vom „Panther“ auch unter http://www.bundesheer.at/sk/lask/brigaden/jgbrig7/baon/jgb17.shtml Weitere Themen Gedanken des Bataillonskommandanten4 Der Weg zum Milizunteroffizier9 17er-Sportseite10 Kampfwertsteigerung12 MTPz UN on the Road14 Einsatztrainig Selbstund Kameradenhilfe 18 Neu im Bataillon 19 Aus dem Bataillon 20 3 Der Panther Liebe Leserinnen und Leser! Herzlich willkommen zur ersten Ausgabe des „Panther“ im Jahr 2013! D ie österreichische Bevölkerung hat sich am 20. Jänner mit großer Mehrheit für die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes entschieden. Damit ist hoffentlich der politische Richtungsstreit beendet und man geht dazu über, Ziele zu definieren. Um Ziele operationlisieren zu können, ist es wichtig, den Zielinhalt, das Ausmaß der Erreichung und einen Zeitbezug festzulegen. Sonst ist es unmöglich, Ziele zu erreichen und vor allem auch zu messen. Ohne Messung der Zielerreichung ist streng genommen jegliche Planung unnütz. Die politische Führung wird gefordert sein, ihre Ziele so rasch als möglich zu definieren und wenn notwendig gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um damit den militärischen Planern eine Richtung zu geben. Die militärische Führung wird gefordert sein, diese Ziele umzusetzen und für die Nachgeordneten aufzubereiten. Auch die Truppe selbst wird gefordert sein. Ein reflexartiges Zurückfallen in die Position, das war ja immer schon so oder das passt uns gar nicht, wird dabei zu wenig sein. Ich bin davon überzeugt, dass das Jägerbataillon17 seinen Beitrag zu mutigen Schrit- ten leisten wird. Alle werden gefordert sein, den Blick über den Tellerrand zu werfen und Dinge ganzheitlich zu betrachten. Wichtig wird es sein den Schwung auszunutzen. Die Kaderpräsenzeinheit ist wieder aus dem Einsatzraum Kosovo zurückgekehrt. Im Zuge des Einsatzes kam es zu einer dramatischen Situation, bei der Vzlt Pichler Paul zum Lebensretter wurde. Ein Soldat der KPE erlitt einen Atemstillstand und Vzlt Pichler begann unverzüglich mit der Wiederbelebung. Damit rettete er ein Menschenleben. Das Jägerbataillon 17 möchte auch auf diese Weise Vzlt Pichler für sein engagiertes Einschreiten danken. In den letzten Monaten wurde der Bataillonsstab intensiv trainiert. Major Pilz schreibt über das Planspiel Studyland und über die anschließende Führungssimulatorausbildung. Wir haben uns vorgenommen, Sie über zwei Themen in den nächsten Ausgaben laufend zu informieren. Zum Einen ist das die Erprobung der Waffenstation Pandur und die Erprobung und Anwendung des Mehrzweckfahrzeugs IVECO. Diese Erprobungen bilden auch das Schwergewicht im ersten Halbjahr. Die ersten Kadersoldaten wurden an der Waffenstation ausgebildet. Damit ist das Jägerbataillon 17 in der Lage die Ausbildung innerhalb des Verbandes zu forcieren und eigene Erfahrungen zu sammeln. Mit dieser Waffenstation ist eine Kampfwertsteigerung des Pandur gelungen. Zum Anderen werden wir laufend über den Baufortschritt unseres Neubaus berichten. In dieser Ausgabe schreibt Major Schober aber nicht nur über das neue Mannschaftsunterkunftsgebäude sondern auch über weitere Infrastrukturmaßnahmen wie die Errichtung des Beachvolleyballplatzes und über die Bautätigkeiten auf unserem Garnisonsübungsplatz. Im Herbst des Vorjahres wurde das Offizierskorps durch die Ausmusterung von Leutnant Michael König verstärkt. Das Jägerbataillon 17 heißt auf diese Weise unseren Zugang herzlich Willkommen und wünscht für die kommenden Herausforderungen alles Gute. Unser ehemaliger Kommandant Oberstleutnant Ulfried Khom wurde im Dezember zum Oberst befördert und mit 1. Februar zum stellvertretenden Kommandanten der 7.Jägerbrigade ernannt. Aufgrund dieser Anlässe möchten wir auf diesem Wege recht Major Thomas Stacher herzlich gratulieren und wünschen eine glückliche Hand für die kommenden Aufgaben. Oberst Holzer gratulieren wir zur Bestellung als Referatsleiter Personalentwicklung im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport. Bereits in dieser Ausgabe laden wir Sie zu unserem Garnisonsfest, welches am 15. Juni ganztägig stattfindet, ein. Dabei bieten wir Jung und Alt ein attraktives Programm. Überzeugen Sie sich von der Leistungsfähigkeit des Verbandes. Der Auftakt erfolgt bereits am Vorabend mit einem Schlosshofkonzert. Erste Details finden Sie auf der Rückseite dieser Ausgabe. Halten Sie sich diesen Termin frei und besuchen Sie uns in der Erzherzog Johann Kaserne. In diesem Sinne verbleibe ich mit einem kräftigen Horridoh! Ihr Major Thomas Stacher Editorial Der Panther 4 1/2013 Gedanken des Bataillonskommandanten Alea iacta est: Am 20. Jänner wurde durch das Staatsvolk die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes beschlossen. Aber auch durch ein klares Ja zur Wehrpflicht, oder gerade deshalb, wird das Jahr 2013 mit Sicherheit massive Änderungen und Aufträge für das Jägerbataillon 17 und für die Garnison Straß bringen. Zur Verdeutlichung der Erwartungshaltung gegenüber allen Soldaten und Bediensteten, nicht nur in Straß, soll die nachfolgende Geschichte als Parabel zum Nachdenken für alle MitarbeiteInnen dienen und gleichzeitig ein Credo für das Führen mit Auftrag und das Handeln im Sinne der Auftragserfüllung und der Zielerreichung sein. Sehr geehrte Angehörige und Freunde des Jägerbataillons 17, werte Leser des Panther! Der Brief an Garcia: Im Jahre 1899 fand der spanischamerikanische Krieg statt. Der kubanische General Garcia wurde mit seinen Truppen auf Kuba eingekreist. Niemand wusste wo er sich aufhielt. Der damalige Präsident der USA, McKinlay, musste mit Garcia jedoch unter allen Umständen in Verbindung treten. Was musste getan werden? Ein Berater des Präsidenten hatte die rettende Idee: „Ich kenne einen Mann Namens Rowan. Dem könnte es gelingen Garcia zu finden.“ McKinlay hörte auf den Rat und lies Rowan zu sich kommen. Er übergab Rowan einen Umschlag mit den Worten: „Geben Sie diesen Brief General Garcia und bringen Sie mir seine Antwort“. Rowan erwiderte: „Jawohl Herr Präsident, wird erledigt“ Wie schaffte es Rowan zu General Garcia zu gelangen? Es gab eine schwierige Schiffsreise. Er musste durchs feindliche Gebiet, durch den Dschungel und wieder zurück. Diese Einzelheiten sind für die Aussage dieser Geschichte unwichtig. Es kommt auf die Worte an, mit denen Rowan den Auftrag entgegen nahm: „Jawohl Herr Präsident, wird erledigt“ Da kamen keine „dummen“ Fragen wie: „Wie finde ich Garcia? Wie verlaufen die feindlichen Linien ? Wer bringt mich hin? Bekomme ich eine Prämie?“ Nein, Rowan sagte: „Jawohl, Herr Präsident“ und erledigte seinen Auftrag, denn Rowan war ein „Macher“ !! Diese Geschichte erschien 1899 im Phillistine Magazin und wurde bis heute weltweit über millionenfach gedruckt. Soweit die Geschichte. Es gibt Sie aber auch heute noch, die „Rowans“. Auch innerhalb des Jägerbataillons 17 und innerhalb der Garnison Straß. Daher, reden wir nicht ständig von den Problemen sondern bewältigen wir bestehende und zukünftige Herausforderungen und sehen diese als Chance zur Veränderung und zur Weiterentwicklung, zum Wohle unseres traditionsreichen Verbandes und zum langfristigen Forterhalt der Garnison Straß. Ich möchte mit zwei Textstellen aus der österreichischen Bundeshymne als Richtungsvorgabe für die nächsten Wochen und Monate schließen: „…Mutig in die neuen Zeiten, ……Arbeitsfroh und hoffnungsreich…..“ Horridoh! Der Kommandant gibt immer das Ziel vor. Der Bataillonskommandant m.d.F.b. Obstlt KÖFFEL Bernhard Fotos: Jägerbataillon 17/ Gießauf, Kahr Oberstleutnant Bernhard Köffel 5 Der Panther EmAid 2012 Am 24. August 2012 veranstaltete die Rot-KreuzBezirksstelle Leibnitz die 24-Stunden-Einsatzübung „EmAid2012“. D as erste Szenario wurde gemeinsam mit dem Sanitätszug der Stabskompanie Jägerbataillon 17 auf dem Garnisonsübungsplatz Straß durchgeführt. Übungsannahme war ein Unfall auf dem Fahrschulhügel mit einem Mannschaftstransporter Pandur und einem LKW mit Schwerverletzten. Die Unfallopfer wurden durch die Bezirksstelle des Roten Kreuzes Leibnitz geschminkt und gemäß dem Drehbuch für diese Übung eingesetzt. Das Ziel dieser Übung war es, die Zusammenarbeit beider Einsatzorganisationen zu optimieren. Die Alarmierung des Sanitäter erfolgte durch eineMeldung. Aufgrund der hohen Anzahl der Verletzten wurde das Jägerbataillon 17 zur Unterstützung angefordert. Am Einsatzort versuchte ein unter Schock stehende Person den Sanitätstrupp zu binden und ihn an seiner Arbeit zu hindern. Nach der Lagebeurteilung des Komandanten des Sanitätszuges erfolgte die Zuweisung der drei Sanitäterteams und eines Notarzt- teams durch die Einsatzleiter ÖBH und Rotes Kreuz. Aufgrund der Anzahl und Verletzungsmuster der Patienten war es notwendig, weitere Sanitäterteams sowie ein zweites Notarztteam anzufordern. Die Aufgaben an die Sanitäterteams der Bezirksstelle Leibnitz waren das Bergen von Verletzten aus dem LKW sowie aus dem Kampfraum des Pandur. Hier wurde das Öffnen der Hecktüre des Pandurs, welches für Soldaten einen einfachen Handgriff darstellt, zu einer Herausforderung für die zivilen RK-Einsatzkräfte. Die schwierigste Aufgabe war jedoch das Bergen des Panzerfahrers, da das Bergesystem aufgrund von Platzmangel nicht eingesetzt werden konnte. Nach der Beurteilung der beiden Einsatzleiter erfolgte der Abtransport der Patienten zum Check-Point durch den San-Pandur. Für die beiden Einsatzleiter waren die ständigen Absprachen und Neubeurteilungen der Lage von großer Bedeutung. Bei der Nachbesprechung würdigten der stellvertretende Bataillonskommandant Major Thomas Stacher und der Leiter der Bezirksstelle Leibnitz den Einsatz der Sanitätselemente und gratulierten zum professionellen und ruhigen Ablauf. Horridoh! Offiziersstellvertreter Stephen Schweiger Offiziersstellvertreter Schweiger mit dem Einsatzleiter der Bezirkstelle Leibnitz. Wir sind Partner Jägerbataillon 17 Der Panther 6 1/2013 Lage “Studyland” MAPEX (Map Exercise) und Führungssimulator – zwei Übungsvorhaben zur Verbesserung der Führungsfähigkeit. Im November des vergangenen Jahres hat die 7. Jägerbrigade zunächst eine sogenannte MAPEX für die Bataillonsstäbe der drei infanteristischen Kampfverbände Jägerbataillon 17, 18 und 25 durchgeführt. rei Wochen danach fand abermals eine Übung – diesmal unter Abstützung auf den Führungssimulator und unter Leitung des Streitkräfteführungskommandos – in der Windisch-Kaserne in Klagenfurt statt. Ausgangssituation In den vergangenen Jahren werden Übungen mit Volltruppe im Gelände bekanntlich immer seltener durchgeführt – sei es aus finanziellen Gründen oder weil die benötigte Truppe mit entsprechendem Ausbildungsstand nicht verfügbar ist. Um dem Kader der verschiedenen Führungsebenen – insbesondere ab Bataillon aufwärts – dennoch die Möglichkeit zu bieten, das taktische Führungsverfahren anzuwenden und zu trainieren, muss daher vermehrt von alternativen Übungsmöglichkeiten gebrauch gemacht werden. In diesem Sinne fanden Mitte November und Anfang Dezember des vergangenen Jahres zwei Übungen in Klagenfurt statt, denen beiden im Wesentlichen ein gemeinsamer Zweck zugrunde lag: die Führungsfähigkeit des eingesetzten Kaderpersonals zu verbessern. Als taktische Ausgangslage wurde für beide Übungen die Lage „Studyland“ verwendet. Diese Lage spielt in einem fiktiven Land außerhalb Europas, in welchem sich im Wesentlichen zwei reguläre, konventionelle Konfliktparteien sowie verschiedene irreguläre Gruppierungen gegenüber stehen. Die eigenen Kräfte sind dabei Teil einer von der Europä- Im Anschluss an die Befehlsausgabe erfolgte noch eine Detaileinweisung durch den Kommandanten Oberleutnant der Miliz Unzeitig. ischen Union geführten Truppe, welche diese Konfliktparteien auseinanderzuhalten hat beziehungsweise eine Truppentrennungszone einzurichten und durchzusetzen hat. MAPEX Bei der anfangs durchgeführten MAPEX wurden die Bataillonsstäbe der Jägerbataillone 17, 18 und 25 durch das Brigadekommando in eine taktische Ausgangslage gestellt. Die Aufgabe der eingesetzten Bataillonsstäbe war es nun, das taktische Planungsverfahren in Form einer abgeschlossenen Stabsarbeit mit allen vorgesehenen Besprechungen und Lagevorträgen ohne wesentlichen Zeitdruck durchzuführen. Zum Abschluss mussten alle Bataillonskommandanten ihren Entschluss dem Chef des Stabes der 7. Jägerbrigade präsentieren und entsprechend begründen. Rückblickend kann festgestellt werden, dass diese Übung den Bataillonsstäben endlich wieder einmal die Gelegenheit bot, stabsdienstliche Abläufe so zu üben, wie sie auch zum Beispiel am Stabslehrgang gelehrt werden. Darüber hinaus stellte diese Übung auch eine sehr gute Vorbereitung auf die folgende Führungssimulatorübung dar. Einerseits wurden die taktischen Fertigkeiten aller Beteiligten wieder aufgefrischt, andererseits wurden die Bataillone so bereits mit der taktischen Ausgangslage „Studyland“ vertraut gemacht. Stabswachtmeister Thomas Niederl wurde als Funker am Bataillonsgefechtsstand eingesetzt. Fotos: Jägerbataillon 17/Gießauf D 7 Führungssimulator Die nachfolgende Führungssimulatorübung baute – wie bereits erwähnt – auf dieselbe taktische Ausgangslage wie bei der MAPEX auf. Diesmal standen allerdings nicht die Bataillonsstäbe, sondern das Brigadekommando als sogenannte „Primary Training Audience“ im Mittelpunkt des Übungsgeschehens. Unter den strengen Blicken der Übungsleitung war die Brigade vollauf gefordert, den Kampf der verbundenen Waffen zu führen. Dabei galt es unter anderem nicht nur die Kampfverbände, sondern auch Aufklärung, Artillerie, Luftunterstützung sowie weitere Ele- Der Bataillonskommandant bei der Befehlsausgabe. mente der Kampf-, Führungs- nicht die Durchführung einer und Einsatzunterstützung zu abgeschlossenen Stabsarbeit koordinieren. ohne Zeitdruck, sondern vielDas Jägerbataillon 17 hatte bei mehr die Führung im laufendieser Übung ein vermindertes den Gefecht im Vordergrund Bataillonskommando, welches für den Bataillonsstab. Auch im laufenden Gefecht auf den konnte die Lagedarstellung mitBataillonsgefechtsstand und die tels des Führungsinformationsbewegliche Befehlsstelle auf- systems Phönix intensiv geübt geteilt wurde, zu stellen. Des und weitere Erfahrungswerte Weiteren beteiligte sich das dabei gesammelt werden. Bataillon mit dem Personal für Obwohl bei dieser Übung nicht insgesamt sechs Bedienstatio- die Bataillone, sondern das Brinen für den Führungssimulator gadekommando die hauptbe(sogenannte „taktische Arbeits- übte Ebene war, so muss doch plätze“ für drei Jägerkompani- festgehalten werden, dass auch en, die Stabskompanie sowie dieses Vorhaben wiederum eine den Aufklärungs- und Granat- gute Kaderfortbildung mit der werferzug). Möglichkeit zur Verbesserung Im Gegensatz zur vorangegan- der Führungsfähigkeit darstellgenen MAPEX stand diesmal te. Ein Blick auf den Phönix-Bildschirm. Der Panther Resümee Von der Methode waren diese beiden Übungsvorhaben höchst unterschiedlich. Auch die Führungsebenen, die dadurch hauptsächlich beübt wurden, waren nicht dieselben. Und dennoch handelte es sich bei beiden Vorhaben um sehr gute Kaderfortbildungen insbesondere für all jene, die auch bereit sind, sich selber weiterzuentwickeln und das taktische Handwerk praktisch zur Anwendung zu bringen. Horridoh! Major Georg Pilz Vizeleutnant Gerhard Bäck und Vizeleutnant Horst Trendler bedienten das Führungsinformationssystem Phönix. Der Panther 8 1/2013 Alarmierung der European Battlegroup 2012-2 I nsgesamt bestand der Zug aus vier Unteroffizieren und 20 Chargen, welche mit vier Radpanzern Pandur ausgestattet waren. Zeitlicher Ablauf: Montag, 12. November, Die Übung begann mit der Formierung des Jägerzuges und der Verladung von 4 Mannschaftstransportpanzern Pandur am Bahnhof in Kalsdorf, wobei zusätztlich vorbereitende Maßnahmen zur Herstellung der Marschbereitschaft des Zuges getroffen wurden. Dienstag, 13. November: 0830 Uhr: Nach erteiltem Marschbefehl ging es für den Jägerzug im motorisierten Marsch entlang der Autobahn in Richtung Klagenfurt zur Khevenhüller-Kaserne zum Jägerbataillon 25, sowie zum Verladebahnhof Villach-Süd Fürnitz, wo auch die Verladeübung des Stabsbataillons 7 durchgeführt wurde. Das Entladen der Mannschaftstransportpanzer-Pandur stellte sich als eine reine Routineaufgabe dar, da in letzter Zeit die Straßer Soldaten des öfteren die Möglichkeit hatten, Mann- schaftstransportpanzer Pandur zu Ver-/bzw. Entladen Zugriff auf die Transportkompanie und des Verladeraumes. Mittwoch, 14. November Neben der Übungsvorbereitung nutzten die Straßer Jäger den Tag zur Ausbildung. Thema: Schutz von Transporten und Errichten und Betreiben von Kontrollpunkten. Am Abend erfolgte die Befehlsausgabe für die Durchführung der Verladeübung FORMEX 2012. Der Auftrag an den Jägerzug Straß lautete: Der Jägerzug schützt vorgestaffelt als Sicherungskraft den Verladebahnhof Fürnitz und verhindert einen unerkannten Donnerstag, 15. November An den Zufahrtswegen zum Verladebahnhof wurden zum befohlenen Zeitpunkt die Kontrollpunkte errichtet und Personen- und Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Während die Transportkompanie am Bahnhof das Verladen durchführte, wurden die Kontrollpunkte durch verschiedene Einlagen konfrontiert. Alle gestellten Aufgaben konnten erfolgreich bewältigt werden. Am frühen Abend war die Verladung der gesamten Fahrzeuge der Transportkompanie abgeschlossen und die Übung beendet. Freitag, 16. November Nach der Rückorganisation in der Kevenhüllerkaserne und der Verladung der Mannschaftstransportpanzer verlegten die Straßer Jäger zurück in die Heimatgarnison. Abschließend möchte ich mich im Namen meiner Soldaten beim Kader der 3.Kompanie des Jägerbataillons 25 für die profissionelle Aufnahme und Unterstützung bedanken. Horridoh! Der Jägerzug bei der Überwachung einer Demonstration. Offiziersstellvertreter Ewald Ferk Fotos: Jägerbataillon 17/Ferk Im Rahmen der Formierungsübung 2012 hatte der Jägerzug Straß, der vorwiegend aus PiAD (Personen im Ausbildungszeit) bestand, die Möglichkeit als Teileinheit der 3.Kompanie des Jägerbataillons 25 an der Verladeübung teilzunehmen. 9 Der Panther Der Weg zum Milizunteroffizier Miliz – ein unabdingbarer Bestandteil des ÖBH für die Ausbildung und für den Einsatz im In- und Ausland. M ilizunteroffiziere, die in den meisten Fällen als Kommandant und Ausbilder auf Gruppenebene agieren, müssen die gleichen Fähigkeiten (Führungsfähigkeit, militärisches Wissen, etc) wie das aktive Berufskader besitzen. Um dies zu erreichen haben Milizunteroffiziersanwärter (MUOA) Ausbildungsabschnitte und Lehrgänge zu absolvieren, um dann vor zunehmend kritischeren Jugendlichen nicht nur bestehen zu können sondern diese auch überzeugen zu können. Die Miliz ist somit auch ein wichtiger Repräsentant des österreichischen Bundesheeres in der Öffentlichkeit. Die Milizausbildung unterteilt sich in die Ausbildung zum Milizunteroffiziersanwärter (MUOA) sowie in die Absolvierung der Lehrgänge zum Milizunteroffizier (MUO). Die abschließende Bewährung im Rahmen einer BWÜ beschließt diese Ausbildung zum MUO und befähigt diesen dann zur Verwendung als Trupp- oder Gruppenkommandanten in der Einsatzorganisation für Aufgaben im unteren Bedrohungsspektrum sowie zum Fachunteroffizier. Das JgB17 hatte den Auftrag einen Lehrgang Führung Organisationselement 1/ Jäger/Miliz (FüOrgEt1/Jg/Miliz) durchzuführen. Dieser erste Abschnitt der Milizausbildung bedarf einer hohen Qualität des Ausbildungspersonals. Daher wurden die Mickl Jäger, also die zweite Kompanie des Jägerbataillons 17 beauftragt diese Aus- Großer Einsatz wurde beim Scharfschießen gezeigt. Der gesamte Kurs mit dem Ausbildungs und Fachpersonal. bildung durchzuführen. Der Lehrgang FüOrgEt1/Jg/ Miliz wurde im Zeitraum 07.Jänner – 25.Jänner mit 20 Teilnehmern durchgeführt. Die Ausbildung konzentrierte sich auf die waffengattungsspezifischen Fähigkeiten eines MUO, welche zur Führung und Ausbildung eines Trupps bzw. eines Waffensystems für einen Einsatz im unteren Bedrohungsspektrum erforderlich sind. Der Höhepunkt dieser Ausbildung war die Schießverlegung auf den Truppenübungsplatz Seetaler Alpe, wo die MUOA die Möglichkeit hatten, das Gelernte, bezogen auf die Waffenausbidung Sturmgewehr 77, Pistole 80, Maschinengewehr 74 und Panzerabwehrrohr 66/79, praktisch umzusetzen. Abschließend mussten die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen und Können im Zuge einer praktischen Prüfung unter Beweis stellen. Hierbei zeigte sich, dass alle Kursteilnehmer das notwendige Rüstzeug für ihre zukünftige Aufgabe bzw. Funktion vom Ausbildungspersonal mit auf den Weg bekommen haben. Ich bedanke mich beim Ausbildungspersonal sowie bei den Teilnehmern für ihren Einsatz und den gezeigten Leistungen und wünsche alles Gute, noch weiterhin noch viel Erfolg und viel Soldatenglück beim österreichischen Bundesheer. Horridoh! Scharfschießen mit dem Maschinengewehr. Hauptmann Christian Tinnacher 17Sportseite Der Panther er OL Süd-Ost Cup 2012 Auch im vergangenen Jahr hat das Militärkommando Steiermark wieder einen OL-Cup organisiert. Dieser Bewerb hat aus insgesamt zwölf Orientierungsläufen bestanden, welche durch verschiedene Verbände veranstaltet wurden. Auch Soldaten des Jägerbataillons 17 10 1/2013 haben an diesem OL-Cup teilgenommen. Zwei von ihnen konnten dabei besonders gute Ergebnisse in der Gesamtwertung erzielen: Altersklasse 20: 1. Platz Wachtmeister Christian Bloder Altersklasse 45: 2. Platz Vizeleutnant Gerhard Bäck Bataillonslaufcup 2012 Ebenso wie in den Jahren zuvor hat das Jägerbataillon 17 auch 2012 wieder einen Bataillonslaufcup veranstaltet. Hiezu wurden durch die einzelnen Kompanien in Summe neun Läufe organisiert und alle Soldaten des Bataillons waren aufgerufen, daran teilzunehmen. Drei dieser Bewerbe wurden als Straßen- bzw. Geländelauf durchgeführt, die restlichen sechs waren Orientierungsläufe. Die Wertung wurde in Form einer Einzel- und Mannschaftswertung durchgeführt. Sieger in der Einzelwertung: AK 20: Kpl Gerald Poier, KPEKp AK 30: Wm Roland Dworschak, StbKp AK 35: Mjr Georg Pilz, BKdo AK 40: OStv Wolfgang Stradner, KPEKp AK 45: Vzlt Kurt Kern, StbKp AK 50: Vzlt Ferdinand Hofer, BKdo AK 55: Vzlt Ernst Fuchs, 3.JgKp Volkslaufcup und Steirische Meisterschaften Auch im letzten Jahr konnte Vizeleutnant Ernst Fuchs wieder zahlreiche Erfolge bei diversen zivilen Laufveranstaltungen erzielen. So konnte er beispielsweise am 20. Oktober 2012 in Irdning bei den Steirischen Meisterschaften im 10.000m-Lauf den beachtlichen 3. Platz in seiner Altersklasse erreichen. Aber auch beim Österreichischen Volkslaufcup, welcher aus insges amt 30 L äufen im gesamten Bundesgebiet besteht, konnte Vizeleutnant Fuchs beachtliche Leistungen erbringen. Als einziger von insgesamt 280 Läufern hat e r an a l l e n 3 0 B e we r b e n teilgenommen und erreichte dadurch in der Bruttowertung den 1. Platz. In der sogenannten Nettowertung (Summe der b esten zehn Ergebnisse) konnte er den 2. Platz erzielen. Adventlauf des Heeressportvereins Straß Ebenfalls bereits traditionell ist der Adventlauf des Heeressportvereins Straß – Sektion Leichtathletik, welcher dieses Mal am 8. Dezember 2012 durchgeführt wurde. Wie jedes Jahr führte die Strecke über einen Rundkurs mit gesamt ca. 6800 Metern. Nach dem eigentlichen Wettkampf wurde die Siegerehrung mit anschließender Warenpreisverlosung und gemütlichem Beisammensein in der Cafeteria abgehalten. Gesamtsieger in der Einzelwertung: Mjr Georg Pilz, BKdo Mannschaftswertung: 1. Platz: KPE-1 (Olt Matscheko, Vzlt Divjak, Vzlt Pichler, Vzlt Pölzl, Vzlt Fuchs, OStv Stradner) 2. Platz: KPE-2 (StWm Schantl, Wm Berghold, Wm Domitner, Wm Uitz, Wm Danner, Kpl Krebitz) 3. Platz: StbKp (OStWm Macher, StWm Großschedl, Wm Dworschak, Wm Leitinger, Wm Schiller, Wm Söls) Die Teilnehmer des Adventlaufs kurz nach dem Start. Auch der Bataillonskommandant (Startnummer 21) stellte sich der sportlichen Herausforderung. Wir gratulieren allen Sportlern zu ihren hervorragenden Leistungen 11 Der Panther Mit vollem Einsatz für das Leben Vzlt Pichler rettete ein Menschenleben D as höchste Ziel eines jeden Soldaten ist ohne Zweifel andere Menschen zu schützen und Leben zu retten. Vizeleutnant Pichler Paul, Dienstführender Unteroffizier der Kaderpräsenzeinheit und Heeresbergführer tat dies in außergewöhnlicher Weise. Während seines Auslandseinsatzes im Kosovo rettete er einem 20 jährigen Kameraden, der einen Atemstillstand erlitten hatte das Leben, indem er ihn wiederbelebte. Der Gerettete verdankt dem selbstlosen, engagierten, richtigen und überlegten Handeln von Vize- leutnant Paul Pichler, dass er auch in Zukunft seine Geburtstage feiern kann. Neben seiner Funktion als Dienstführender Unteroffizier absolvierte er die Ausbildung zum Notfallsanitäter. Dies und die Tatsache, dass er seit vielen Jahren in seiner Freizeit als Flugrettungssanitäter mit dem Notarzthubschrauber „Christophorus 12“ in Graz im Einsatz ist und auch hier vielen Menschen Hilfe leisten konnte, hat wohl wesentlich zu seinem folgerichtigen Handeln geführt. Vizeleutnant Paul Pichler im Notarzthubschrauber Christophorus 12, mit dem er in seiner Freizeit Hilfe leistet. Der Panther 12 1/2013 Kampfwertsteigerung Mannschaftstransportpanzer Pandur D er Pandur wird außer in Österreich auch in mehreren befreundeten Staaten verwendet. Die international ausgezeichneten Rückmeldungen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Fahrzeug bereits seit 17 Jahren im Dienst steht. Es wurde daher Zeit für eine weitere Verbesserung des Systems Mannschaftstransportpanzer. Eine 2010 eingeleitete wesentliche Kampfwertsteigerung steht nun vor der Truppenerprobung beim Jägerbataillon 17 und soll noch in diesem Jahr zum größten Teil umgesetzt werden. Vorerst wird auf 20 Tranzportpanzer die bisher mittels Muskelkraft bewegte Drehringlafette durch die auch am geschützten Mehrzweckfahrzeug Iveco verwendete „Elektronisch Fernbedienbare Waffenstation“ ersetzt. Die Hauptbewaffnung, das überschwere Maschinengewehr M2, bleibt als einziges unverändert. Alle sonstigen Komponenten des alten „Turms“ wurden konsequent ausgemustert und ersetzt. Das bedeutet, dass ein Wärmebildgerät statt eines Feldstechers, elektrischer Richtbetrieb anstelle von Muskelkraft, Bedienung unter Panzerschutz statt Exposition des Oberkörpers des Richtschützen und ausgezeichnete Trefferbilder bei Schußabgabe, auch bei voller Fahrt, den neuen Pandur kennzeichnen werden. Ein zusätzlicher Monitor und eine zweite Richteinrichtung ermöglichen dem Panzerkommandanten jederzeit den Richtschützen während des Feuerkampfes zu unterstützen und bei Bedarf zu übersteuern. Die vollstabilisierte Waffenanlage garantiert erstmals auch das Bekämpfen von Zielen in der Bewegung. Die Nebelwurfanlage ist nicht mehr starr an der Wanne angebracht, sondern am 360 Grad drehbaren Turm befestigt. Die bei Bedarf schützende Nebelwand kann nunmehr leichter in Richtung der Bedrohung und gegnerischen Beobachtung ausgestoßen werden. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Jägerbataillon 17 und dem Heereslogistikzentrum Graz, das mit dem Bau des Prototyps und mit der Modifizierung der Transportpanzer beauftragt ist, hat sich in allen Phasen des Projekts erneut bewährt. Der Umbau der ersten 20 Mannschaftstransportpanzer soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für 20 weitere Pandur wurden die notwendigen, sogenannten „Elektronisch Fernbedienbaren Waffenstationen“ bereits bestellt. Damit hat die erste von mehreren geplanten Modifizierungen des Systems Pandur die kritische Phase überschritten und steht unmittelbar vor dem Wirksamwerden bei der Truppe. Horridoh! Der Pandur mit der neuen Waffenstation. Major Andreas Schober Fotos: Jägerbataillon 17 / HLogZ Der Mannschaftstransportpanzer Pandur ist das gepanzerte Transportfahrzeug der Infanterie des österreichischen Bundesheeres. Er hat sich sowohl bei der Ausbildung im Inland als auch bei Auslandseinsätzen im Kosovo und in Afghanistan bestens bewährt. 13 Der Panther ...und es wächst und gedeiht... Wer Anfang Oktober die Erzherzog Johann Kaserne verlassen hat und sie erstmals im heurigen Frühjahr wieder betritt, wird einige Veränderungen an der Baustruktur erkennen können. In Zusammenarbeit mit dem militärischen Immobilienzentrum und dem Militärkommando Steiermark gelang es, einige wesentlichen Bauvorhaben umzusetzen: B aufortschritt Neubau Mannschaftsunterkunftsgebäude: Nach dem erfolgten Spatenstich am 23. August 2012 fuhr Anfang November das schwere Gerät der Baufirmen auf und begann mit dem Aushub für die Baugrube. Über 3500 m³ Erdreich mussten bewegt und entfernt werden. Die einsetzenden schweren Regenfälle im November konnten das Vorhaben nur geringfügig verzögern. Selbst der rasch steigende Grundwasserspiegel führte bei der ausführenden Baufirma Granit zu keinem Abweichen vom Zeitplan. Das Ziel, die Bodenplatte des Neubaus bis Ende des Jahres betoniert zu haben, konnte damit erreicht werden. Der nächste wesentliche Zwischenschritt, der mit Ende März realisiert sein soll, ist der Abschluss der Betonarbeiten an den insgesamt 4 Etagen. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass bei der Vergabe von Aufträgen an Subunternehmen bis jetzt ausschließlich lokale Firmen die besten Angebote vorlegen konnten und daher auch den Zuschlag erhielten. Die Wertschöpfung des 7 Millionen Euro Projekts verbleibt dadurch größtenteils in der Region. „Abfallprodukt“ Erde Ein nicht unwesentlicher Teil der von links Major Andreas Schober ADir Franz Zotter und Bgm Oberst Reinhold Höflechner. Kosten bei der Errichtung von Gebäuden entsteht durch den Abtransport und die Deponierung des Aushubmaterials. Bereits in einer frühzeitigen Planungsphase zur Errichtung des Neubaues in der Erzherzog Johann Kaserne wurde der Vorschlag vorgebracht, das Erdreich, das für die Errichtung des Kellergeschosses ausgehoben werden muss, am Garnisonsübungsplatz der Kaserne Straß abzulagern. Ursprünglich war dieser Gedanke nur vom Aspekt der Kostenersparnis geprägt. Sehr rasch kam allerdings die Idee der Nutzung des Aushubmaterials für die Modellierung des Garnisonsübungsplatzes hinzu. Die großen freien Flächen am Übungsplatz, die nur in geringem Ausmaß den Einsatzgrundsätzen eines Infanteriebataillons entsprechen, sollten geteilt und sicht- und schusstote Räume geschaffen werden. Nachdem alle Kompanien in den Planungsprozess der Geländemodellierung eingebunden worden waren, wurde schließlich eine Mischung der vorgebrachten Vorschläge umgesetzt. Auch in diesem Fall gelang es durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Militärischen Service Zentrum 10 in Graz in sehr kurzer Zeit die notwendigen Pläne genehmigungsreif den zuständigen Behörden vorzulegen. Neben der Aufschüttung eines Beobachtungshügels wurden unterschiedlich hohe Wälle und Deckungsmöglichkeiten für die Infanterie und den Mannschaftstransportpanzer Pandur errichtet. Der kostenintensive und zeitaufwendige Abtransport des Aushubmaterials des Neubaues der Garnison Straß konnte verhindert werden. Durch die Gliederung des Geländes konnte eine erhebliche Steigerung des Ausbildungswertes des Übungsplatzes erzielt und gleichzeitig die Kosten für die Errichtung des Neubaues des Mannschaftsunterkunftsgebäudes gesenkt werden. Summerfeeling Frei nach dem Grundsatz“ Plane und Baue im Winter für den Sommer“ und „Nutze die Ressourcen wenn du sie hast“ wurde im November im nördlichen Bereich des Sportplatzes in der Erzherzog Johann Kaserne ein Beachvolleyballplatz errichtet. Auch wenn aufgrund der Witterung die Eröffnung des Volleyballplatzes noch nicht möglich war, so erhofft sich der Sportoffizier des Bataillons doch eine weitere Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit des Kaders und eine zusätzliche Attraktivierung des Grundwehrdienstes. Horridoh! Major Andreas Schober Der Panther 14 1/2013 Fahrschule MTPzUN on the Road D er Panzerfahrkurs G3a begann am 12. November mit 12 Panzerfahrschülern und endete nach Hinzustoßen von zwei Nachzüglern am 07. Dezember. Erwähnenswert ist auch die Teilnahme von zwei Soldatinnen des Jägerbataillons 17 und der. ersten Militärstreifenkompanie Wien. Der Kurs bestand aus Kurskommandanten Oberstleutnant Schmidt Michael, seinem Stellvertreter Vizeleutnant Krobath, Oberstabswachtmeister Paschek im Lehrsaal , sowie zwei Fahrgruppen ,in denen Oberstabswachtmeister Krämer und Stabswachtmeister Kaufmann als Ausbilder eingesetzt waren. Die Herausforderung für die Kursführung war es, die richtige Abstimmung zwischen Belastung und Entlastung zu finden, um einen optimalen Lerneffekt zu erlangen - sind doch die Fahrschüler für den nächsten Einsatz bei KFOR und EUFOR/ALTHEA vorgesehen. Am 28. November lag das Schwer- gewicht der Belastung in der Ausbildung bei Nacht, wobei vier Stunden Panzerfahrausbildung und Gerätelehre in der EHJ-Kaserne und anschließend ein Nachtmarsch in der Dauer von zwölf Stunden in die Räume Süd-Westund Obersteiermark über drei markante Gebirgszüge führte. Das Gaberl (1740 m) musste bei Sichtweite von max. 20 Meter überquert werden und nach der Rast auf dem Truppenübungsplatz Seetaler wurde das Fahren mit dem Nachtmarschgerät im Bereich Speik Plateau - Fleischhackerboden geübt. Dank Unterstützung des Truppenübungsplatz Seetaler durch Oberst Rieger konnten wir das gesamte Schießplatzgelände bis zur Hohen Rannach für diese Ausbildung benützen. Wir benötigten bei dichtem Nebel und Schneeregen für eine Wegstrecke von ca. 8 km ca. 1,5 Stunden. Ohne Einsatz des Nachtsichtgerä- Kursteilnehmer Hauptmann Christian Tinnacher mit Fahrlehrer Oberstabswachtmeister Heinz Krämer. Blick durch die Nachtsichtbrille Lucie. tes Lucie wäre die Ausbildung nicht möglich gewesen. Im Nebel kam es beim Rückmarsch auf der Zufahrtsstraße zum Lager zu einer Begegnung mit der Tragtierstaffel des Jägerbataillons 26 aus Spital. Die Tragtierstaffel wurde so überrascht, dass die Pferde nur mit Mühe durch das Personal beruhigt werden konnten. Nach kurzer Absprache setzten wir den Marsch fort. Die Hebalpe (1470m) wurde unter schwierigsten Wetterbedingungen (Nebel, Regen und Schnee) und ersten Anzeichen von Konzentrationsschwächen überwunden. Kein Wunder, denn auf dieser Strecke waren Verkehrszeichen wie: Mehrere gefährliche Kurven auf eine Entfernung von 6,5 km, gefährliche Gefällstecke auf 3,5 km, Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h, unser permanenter Begleiter. Die Panzerfahrschüler wurden im Raum Freiland von einem Starkregen überrascht, dass sie völlig durchnässt wurden und teilweise nur in Langsamfahrt den Pandur auf der Straße halten konnten. Für Fahrschüler stellte diese Situation einen Grenzfall dar, den sie vorher nie erfahren hatten. Die Ausbilder hatten in dieser Phase ihr volles Können aufzubieten, um diese Lage zu meistern. Nach der unfallfreien Rückkehr um 2350 Uhr wurden die Fahrzeuge eingestellt und der Kurs, völlig durchnässt, konnte um 0015 Uhr die verdiente Nachtruhe antreten. Am nächsten Tag erklärten die Soldaten, dass sie die Nachtausbildung nie mehr vergessen werden und diese einen wichtigen Baustein für ihren späteren Auslandseinsatz darstellen wird. Auf Besonderheiten des Pandur eingehen und das Fahrverhalten danach richten war die größte Herausforderung der Soldaten. Abschließend muss festgestellt werden, dass einsatznahe Ausbildung wie Fahrübungen mit geschlossener Fahrerluke, mit Tarnbeleuchtung und Nachtsichtgerät, sowie Einweisen bei Nacht mit Licht, Grundsätze der militärischen Fahrausbildung darstellen, welche auch in der momentanen Situation des österreichischen Bundesheeres noch immer Gültigkeit besitzen. Dank gilt auch den Soldaten des Jägerbataillons 17, welche diese Ausbildung effizient unterstützten. Horridoh! Oberstleutnant Michael Schmidt Fotos: Jägerbataillon 17/Schmidt « FOX-TROTT, FOX-TROTT, FAIF, SI-ROU » Dies war das Call-Sign der Panzerfahrschule des JgB 17 für die Ausbildung der Panzerfahrer(-innen) der KPE/ JgB 18 und JgB 26 sowie Kaderteilnehmer der Militärstreife für den Auslandseinsatz im Rahmen der MSU (Multinational Specialised Unit) auf dem MTPzUN PANDUR. 15 Inserat HDruck Der Panther Der Panther 16 1/2013 Das geschützte Mehrzweckfahrzeug IVECO Ausbildung an der elektronisch fernbedienbaren Waffenstation des geschützten Mehrzweckfahr- In den Streitkräften wurde im Zeitraum vom 26. November bis 07. Dezember d i e Au s b i l d u n g a n d e r elektronisch fernbedienb a re n Wa f f e n s t at i on i n Horn unter der Führung von Hauptmann Hajos als Ausbildungsleiter durchgeführt. Der Kurs bestand insgesamt aus zwanzig Auszubildenden wobei das Jägerbataillon 17 ebenfalls mit zwei Teilnehmer vertreten war. Für die Ausbi ldung standen sechs geschützte Mehrzweckfahrzeuge mit j e e i n e m ü b e r s c hw e re n Maschinengewehr zur Verfügung. Die Waffenstation gibt es mit einem 7,62mm Mas chinenge wehr, 12,7mm überschweren Maschinengewehr und mit einer 40mm Granat-Maschinen-Waffe. Die Ausbildung beschränkte sich aber auf das überschwere Maschinengewehr. Die elektronisch fernbed i e nb are Waf fe ns t at i on b e s t e ht au s d e r Wi e g e , Antriebselektronik, Mehrfachwurfanlage, Optronikbaugr upp e mit Suchscheinwerfer und der Munitionszuführeinrichtung. Die Optronikbaugruppe mit Suchscheinwerfer besteht aus einer Tagessichtkamera, einem Wärmebildgerät und einem Laserentfernungs- Die elektronisch fernbdienbare Waffenstation des IVECO. messer. Die Entdeckung, Erkennung und Identifizierung ist mit der Tagsichtkamera bereits ab 10,5km, 4,2km und 2,2km möglich. Mit dem Wärmebildgerät b e re it s ab 1 2 k m , 4 , 5 k m und 1,8km möglich. Der L as erentfernungsmess er h a t e i n e n Me s s b e r e i c h von 75m bis 3500m, mit einer Toleranz von ±5m. Au f d i e s e E l e m e nt e h at der Richtschütze und der Ko m m a n d a nt ü b e r d e n Richtgriff Zugriff. Angezeigt wird es auf beiden Plätzen üb er das Mu lt iFunktions-Display. D a s S c hw e r g e w i c ht d e r ersten Ausbildungswoche lag in der B edienbarkeit der elektronisch fernbedienbaren Waffenstation. Die B edienelemente der Waffenstation umfassen das Multi-Funktions-Display, den Feuerleitrechner, den Richtgriff des Richtschütz e n u n d d e n R i c ht g r i f f des Kommandanten. Dazu folgten no ch technische Details über das geschützte Mehrzweckfahrzeug IVECO und über die elektronisch fernbedienbare Waffenstation, um die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Scharfschießen in der zweiten Au s bi l du n g s w o c h e z u gewährleisten. Am Freitag der ersten Woche stand ebenfalls eine Zwischenüberprüfung der Blick auf die Fahrerposition. Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr zeuges IVECO 17 elektronisch fernbedienbaren Waf fenstation auf dem Dienstplan, die jeder Kursteilnehmer erfolgreich absolvierte. Die zweite Ausbildungswoche stand mit drei Schießtagen ganz im Sinne des Scharfschießens und d e r d am it ve r bu nd e ne n Basisschießverpflichtung d e s g e s c hü t z t e n Me h r zweckfahrzeuges IVECO. J e d e m Ku r s t e i l n e h m e r standen 660 Schuss 12,7 mm und zwei Nebelwurfk ö r p e r z u r Ve r f ü g u n g . Nach dem Einschießen der Waffenstation auf hundert Meter wurden die ersten statischen Schulschießübungen auf 500m und 800m durchgeführt. Durch die mo d e r ne Waf fe nst at i on und der leistungsfähigen Optik erreichten wir eine Trefferquote von fast 100%. Die weiteren Schießübungen am ersten Schießtag waren ebenfalls statisch, jedoch wurde die Entfernung auf bis zu 1500m erweitert und das Wärmebildgerät kam zum Einsatz. Am zweiten und dritten Schießtag wurde nur mehr aus der B ewegung geschossen. Um bewegliche Zielgruppen wirkungsvoll b e k ä mp f e n z u k ö n n e n , gibt es im stabilisier ten Modus eine automatische Z ielver folgung . Hierb ei wird die Zielgruppe vom Richtschützen anvisiert und mit der automatischen Zielverfolgung aktiviert. Der Feuerleitrechner berechnet den Vorhalt und verfolgt die Zielgruppe, der Richtschütze beziehungsweise der Kommandant muss nur mehr den Abzug betätigen. Vor dem Abfeuern muss j e d e s Z i e l m it d e m L a serentfernungsmesser angelasert werden, um e i ne hu nd e r tproz e nt i ge Trefferwahrscheinlichkeit zu gewährleisten. Durch diese Messung errechnet der Feuerleitrechner den genauen Haltepunkt. Die Zielgruppe wird durch den Richtschützen nur mehr mittig angehalten und abgefeuert. Nach dem positiven Abs c h lu s s d e r B a s i s s c hu l s c h i e ß v e r p f l i c ht u n g e n , begannen wir mit den Gefechtsschießübungen, mit jeweils zwei geschützten Me h r z w e c k f a h r z e u g e n . Die ersten Schießübungen wurden auf Zielgruppen in Querbewegung von 700m bis 1500m geschossen. Diese Übungen wurden sowohl im stabilisier ten Mo dus Ein Blick in den hinteren Bereich der Sicherheitszelle mit den Waffenhalterungen. Der Panther Ein Teil der umfassenden Ausrüstung. a l s au ch i m Kr af t r i cht - überschwere MaschinengeMo d u s g e s c h o s s e n . I m wehr und zwei NebelwurfKr af t r i cht - Mo du s mu s s körper zur Verfügung. Die das überschwere Maschi- Basisschulschießverpflichnengewehr per Hand durch tung und einzelne Gefechtsd e n R i c ht s c hü t z e n g r i f f schießübungen konnten in beziehungsweise durch den drei Schießtagen positiv Kommandantenrichtgriff durchgeführt werden. Das nachgesteuert werden. erlernte Wissen über die D i e w e it e re n G e f e c ht s - elektronisch fernbedienbare s c h i e ß ü b u n g e n w a r e n Waf fenst at ion und üb er e b e n f a l l s a l l e d y n a - d as Fa h r z e u g i m A l l ge m i s c h i m G e l ä n d e u n d meinen soll im Verband im au c h u nt e r E i n s at z d e r Schneeballverfahren weiter Mehrfachwurfanlage. Als gegeben werden. abschließende Gefechtsschießübung schossen alle sechs geschützten Mehr- Horridoh! zwe ck fa hrzeuge IVEC O z u g l e i c h , wo b e i j e we i l s Leutnant z w e i F a h r z e u g e i m m e r Michael König e i n e n St e l l u n g s w e c h s e l durchführten. Je d e m Au s z u b i l d e n d e n standen 660 Schuss für das Der Panther 1/2013 Einsatztraining Selbst- und Kameradenhilfe 18 T eilnehmer waren die Rekruten und Kadersoldaten der 1.Jägerkompanie und Sanitätsunteroffiziere der St abskompanie. Die Ausbildung wurde durch die Sanitätsschule geleitet, welche diese Möglichkeit nüt z t e , e i n e m Ku r s d i e Mö g l i c h k e i t z u b i e t e n , praxisnahe Erfahrung zu sammeln. Z iel dieses Trainings ist es, dass das Organisationselement befähigt wird unter Einhaltung der Auftragserfüllung die bestmögliche Verwundetenversorgung sicherzustellen. Immer wird gehofft, dass das Verbandspäckchen der Soldaten nicht angerührt werden muss und unberührt wieder abgegeben werden kann. Jedoch wenn es einmal so weit ist und verwundete Kameraden Hilfe benötigen, ist es äußerst wichtig, dass jeder weiß, wie die verschiedensten Wunden mit den zur Verfügung stehenden Mitteln bestmöglich versorgt werden können. Wichtig ist nicht nur, dass jeder weiß, was zu machen ist, sondern auch, was auf jeden Fall nicht passieren darf beziehungsweise nicht unternommen werden darf. Darüber hinaus muss jeder Soldat in der Lage sein, sein erlerntes Wissen auch in Ausnahmesituationen, wie einem Gefecht oder während einer Demonstration, in die Tat umzusetzen. Die Ausbildung gliederte sich in drei Teile: A m e r s t e n Ta g w u r d e n Maßnahmen der Selbst- und Kameradenhilfe, welche in der Basisausbildung 1 bereits vermittelt wurden, wiederholt und gefestigt. Am zweiten und dritten Tag der Ausbildung, wurde d i e 1 . Jä ge r komp an i e i n eine Ausgangslage versetzt, welche dem Kos ovosze- nar i o s eh r ä h n l i ch w ar. Die Ausbildung fand am Garnisonsübungsplatz Straß statt. Ein Zug errichtete und betrieb einen Checkpoint und führte einen Aufklär u n g s s p ä ht r u p p d u r c h , e i n Z u g e r r i c ht e t e u n d betrieb einen Checkpoint und führte eine motorisierte Patrouille durch und der dritte Zug der Kompanie hielt sich in der Kaserne aus Reserve bereit, welche die Kompanie unterstützen sollte, wenn die Situation eskaliert. Die Soldaten des Jägerba- taillons 17 hatten die Aufgabe, so rasch als möglich die richtige Behandlung der ver wundeten Kameraden sicherzustellen. Dies wurde durch das Fachpersonal der Sanitätsschule beobachtet und nach Beendigung der Ver wundetenvers orgung nachbesprochen. Am vierten und gleichzeitig l e t z t e n Au s b i l d u n g s t a g w u r d e n w i e d e r u m v e rschiedenste Gefechts- und Verwundetenszenarien eingespielt, jedoch wurde die Übung nie unterbrochen. Dadurch entstand eine re- Soldaten bei der Versogung einer Unterarmschnittwunde. Fotos: Jägerbataillon 17 Vom 17.09.2012 bis zum 21.09.2012 führte das Jägerbataillon 17 in Zusammenarbeit mit der Sanitätsschule des Bundesheeres das so genannte „Einsatztraining Selbst- und Kameradenhilfe Kompanie“ durch. 19 lativ hohe Belastung für die Soldaten und natürlich auch für deren Kommandanten. Die Soldaten der Sanitätsschule stellten unentwegt v e r s c h i e d e n s t e Un f ä l l e und Ver wundungen dar und boten so der übenden Truppe ein sehr intensives Szenario. Am letzten Tag des Einsatztrainings wurden die Au s b i l d u n g s t a g e n a c h b espro chen und die Erkenntnisse der letzten Tage dargestellt. Durch die ausbildungsleitenden Soldaten der Sanitätsschule wurde eine stetige Verbesserung der Soldaten der 1.Jägerkompanie, sowohl bei den Rekr uten als auch b eim Kader, festgestellt, wodurch die hohe Qualität der Ausbilder und die Motivation bei den Auszubildenden bestätigt wurde. D as Jägerbat aillon 17 bedankt sich bei den Soldaten der Sanitätsschule, insb es ondere b ei O b er- Der Panther Stabswachtmeister Jürgen Heistinger beim Einweisen des SAN Pandur. l e u t n a n t Tr u m m e r, f ü r die tadellose Planung und Umsetzung und hofft, dass Ausbildungen dieser Art des öfteren in Straß stattfinden werden, denn Selbst- und Kameradenhilfe ist für S oldaten im Eins atz ein wertvolles Gut für den Erhalt der Moral der Truppe. Horridoh! Leutnant Volker Porta Neuer Offizier im Bataillon Mein Name ist König Michael und ich wurde am 16. Februar 1985 in Graz geboren. Mein militärischer Werdegang begann mit der Erfüllung der allgemeinen Wehrpflicht im April 2003 in Straß. Zwischen 2004-2006 beendete ich meine schulische Ausbildung mit einer Fach-Matura an der höheren technischen Lehranstalt- Ortwein im Fachbereich Tiefbau. Nach einem halben Jahr Praxis in einem technischem Büro in Graz wollte ich mich beruflich verändern. Daraufhin beschloss ich, die Ausbildung zum Berufsoffizier zu absolvieren. Diese begann im Oktober 2006 in Fehring. Nach dem EF-Kurs und dem Vorbereitungssemester pausierte ich aus dienstlichen und privaten Gründen. Zwischen Oktober 2007 bis Jänner 2009 diente ich als Gruppenkommandant in Straß. Daraufhin absolvierte ich von 2009 bis 2012 im Jahrgang „Hauptmann Hermann Kirchner“ die Offiziersausbildung. Nach der zeitintensiven und herausfordernden Zeit in Wiener Neustadt an der Theresianischen Militärakademie musterte ich auf den Arbeitsplatz eines Zugskommandanten der 3. Jägerkompanie aus. Derzeit versehe ich meinen Dienst in der 1. Jägerkompanie. Privat lebe ich seit fünf Jahren in einer Lebensgemeinschaft mit Monika Schober im Raum Wildon. Zusätzlich bin ich auch Vater zweier Töchter, Helene und Anna-Lena. Neben meiner Familie zählen Ausdauersport in jeder Ausprägung und Fußball zu meinen Hobbies. Horridoh! Leutnant Michael König Der Panther 20 1/2013 Aus dem Bataillon Zusammengestellt von Major Michael Marfjana Jahresabschluss beim Jägerbataillon 17 M ittler weilen ist es b e r e i t s Tr a d i t i o n , dass das Jägerbataillon 17 und der Brigadeclub „Der Panther“, Mitte Dezember alle Kaderangehörigen des B at a i l l o n s u n d d e r B e triebsstaffel der Erzherzog Johann Kaserne samt Angehörigen zu einem Ab- schlussabend einladen. Absicht dieser Veranstaltung ist es, in entspannter At m o s p h ä r e Rü c k s c h au über die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr zu halten und die Kamerads chaf t untereinander zu pflegen. Unter den Gästen befanden sich auch ehema- E pensaal zum Anderen das professionell vorbereitete Buffet. In diesem Rahmen sei den Verantwortlichen, Vizeleutnant Karl Loibner und Offiziersstellvertreter Ewald Kos, Dank und Anerkennung der Kadersoldaten und Gästen ausgesprochen. Kinderweihnachtsfeier Kinder backen Hilfe ine Aktion, die durch das Militärkommando Steiermark initiert wurde und in den Schulen großen Anklang findet, ist die karitative Aktion „Kinder backen Hilfe“. Zum wiederholten Male nahm eine Schulklasse aus Arnfels am 19. Dezember 2012 in der Erzher- lige Kommandanten des Verbandes, wie Brigadier in Ruhe Josef Paul Puntigam, Oberst Ulfried Khom sowie Oberst des Generalstabsdienstes Mag. Josef Holzer. Besonders erwähnenswert w ar au ch h e u e r w i e d e r, zum Einen die aufwendige D ekor at i on i m Wap - zog Johann Kaserne an dieser Wohltätigkeitveranstaltung teil. Kinder buken gemeinsam mit Soldaten und Bediensteten der Kaserne Kekse, um sie im Rahmen eines Adventmarktes zu verkaufen. Der Reinerlös kommt karitativen Zwecken zu Gute. Oberwachtmeister Daniel Luttenberger mit den Kindern der Volksschule Arnfels. U m die Wartezeit vor Weihnachten für unsere Kinder zu verkürzen veranstaltet alljährlich die Betriebsstaffel der Erzherzog Johann Kaserne, mit Unterstützung des Jägerbataillons 17, eine Kinderweihnachtsfeier. Am 20. Dezember war es soweit. Zahlreiche Kinder der Kadersoldaten und Bediensteten der Kaserne empfingen mit großer Freude den Weihnachtsmann, der mit einer Kutsche herbeifuhr und Geschenke verteilte. Unser Weihnachtsmann mit dem jüngsten Gast. Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr/Schlager Hochrangige Gäste beim Jahresabschluss: Brigadier i.R. Josef Paul Puntigam mit Gattin Herma, OberstdG Josef Holzer, Bezirkshauptmann HR. Dr. Alexander Majcan, uvm. 21 Der Panther Angelobung und Weihnachtsppell Feierlich festlich ging das Jahr 2012 in der Erzherzog Johann Kaserne zu Ende. Am 21. Dezember vergangenen Jahres fand zum Einen die Angelobung des Einrückungstermines 12/12 sowie der abschließende Weihnachtsappell des Jägerbataillons 17 statt. Unter den zahlreichen Gästen konnten die Bundesministerin für Justiz Mag. Beatrix Karl sowie der stellvertretende Landeshauptmann der Steiermark Siegfried Schrittwieser begrüßt werden. Nach dem feierlichen Treuegelöbnis Oberstleutnant Köffel zwischen Nationalrat Josef Riemer und Justitzministerin Beatrix Karl der Rekruten auf die Republik Österreich sowie den Weihnachtswüns chen des Bataillonskommandanten und des Garnisonsbürgermeisters wurden alle Gäste zu einer Stärkung eingeladen. OSZEÜberprüfung D i e O rg an i s at i on f ü r Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa überprüft regelmäßig, mit geringer Vorwarnzeit, die Armeen anderer Nationen. Am 17. Jänner 2013 war d i e 7 . Jä g e r br i g a d e m it ihren Bataillonen das Ziel d e r Ü b e r pr ü f u ng . B e i m Jägerb at ai l lon 17 wurde vor allem die Einsatzbereitschaft und Vollzähligkeit der Mannschaftstransport- panzer Pandur kontrolliert. Aufgrund der gediegenen Vorbereitung wurden seitens der OSZE-Delegation aus Russland keine Mängel festgestellt. Was ist los beim Jägerbataillon 17 04. März 2013 Einrückungstermin 03/13 22. März 2013 Angelobung des Einrückungstermins März 2013 25. April 2013 Girlsday Oberstleutnant Bernhard Köffel beim Lagevortrag zur Unterrichtung an die Delegation. 06. Mai 2013 Einrückungstermins 05/13 Spendenübergabe S Major Georg Pilz und Vizeleutnant Hannes Stoppacher bei der Spendenübergabe an den Veranstalter Hannes Klapsch. eit einigen Jahren veranstaltet die Gemeinde Murfeld einen Adventlauf im Zeichen des Helfens. Heuer kam der Erlös Kindern zu Gute, die eine kostspieligen O p erat ion benötigen. Am 16. Dezember 2012 beteiligte sich der Brigadeclub „Der Panther“ mit € 400,- sowie der Sparverein der Erzherzog Johann Kaserne mit € 200,- an dieser Wohltätigkeitsveranstaltung. 29. Mai 2013 Angelobung des Einrückungstermins Mai 2013 14. Juni 2013 Schlosshofkonzert mit Quattro Pro 15. Juni 2013 Garnisonsfest mit den Lausern u.v.m. Der Panther 22 1/2013 Personelles Beförderungen und Verwendungsänderung Auszeichnungen zum Oberst und stellvertretenden Brigadekommandanten 25 jähriges Dienstjubiläum OberstleutnantUlfriedKhom Vizeleutnant zum Major Wehrdienstzeichen 2. Klasse zum Offiziersstellvertreter Wachtmeister Matthias StabswachtmeisterThomas Stabswachtmeister Martin HauptmannGeorgPilz HauptmannPeterSchwarzinger Oberstabswachtmeister Josef Stessl zum Oberstabswachtmeister Stabswachtmeister Alois Kaufmann StabswachtmeisterGerhard Neubauer StabswachtmeisterManfred Semlitsch Helmut Radl Batruel Kaufmann Ornig Wehrdienstzeichen 3. Klasse WachtmeisterManuelMacher zum Wachtmeister ZugsführerStefanStrohmaier ZugsführerRudolfGrundner Herzliche Gratulation zur Geburt Wachtmeister Domitner Martin und Lebensgefährtin Larissa Pock zur Geburt ihres Sohnes Jonathan Josef Martin Pock geb. 25 Dezember 2012 Impressum Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Kommando Jägerbataillon 17. Eigentümer, Verleger und Redaktionsitz: Erzherzog Johann-Kaserne, Hauptstraße 75, 8472 Straß, Tel. 050201-54 31604, e-mail: jgb17@bmlvs.gv.at Für den Inhalt verantwortlich: Oberstleutnant Bernhard Köffel. Chefredakteur: Major Thomas Stacher. Stellvertretender Chefredakteur/Satz&Layout/Redaktion/Kassier: Oberwachtmeister Manuel Kahr. Druck: BMLVS / Heeresdruckzentrum R 6000 Auflage: 7.000 Stück. Spendenkonto: Die Steiermärkische, 8472 Straß, Konto-Nr. 10500-100002, BLZ 20815. Allgemeines: Der Panther ist eine unparteiliche, viermal pro Jahr erscheinende Truppenzeitung für engagiertes Eintreten für Wehrpolitik. Der Panther ergeht in einer Auflage von 7.000 Stück an öffentliche Institutionen, Soldaten der ehemaligen 5. Jägerbrigade und Bedienstete sowie Freunde des österreichischen Bundesheeres. 23 Always ready for Operation anywhere – anytime Der Panther PANDUR M3 ULAN gdels.com Defense Solutions for the Future Wenn die Guten nicht fechten so siegen die Schlechten Der Panther 1/2013 24 Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr