Ausgabe April/Mai 2012
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Ausgabe April/Mai 2012
bulletin Touristik-Magazin für PraktikerInnen April/ Mai 2012 Österreich Werbung www.austriatourism.com/bulletin Aus dem Vollen schöpfen Wassertourismus mit Potenzial plus: Markt Großbritannien Reiseprognose für Europa P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1040 Wien Schweizer Qualität weltweit Sie verwöhnen Gäste. Wir beraten. Wir lagern Kataloge und Waren. Wir adressieren. Wir versenden. Wir optimieren Versandkosten. Damit Sie mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft haben, stehen wir Ihnen in diversen Aufgabenbereichen Ihrer Branche zur Seite. Von fein aufeinander abgestimmten Angeboten bis hin zu maßgeschneiderten Gesamtlösungen führen wir Sie weltweit an Ihre Ziele. Mehr Informationen erhalten Sie kostenlos unter 0800 070 700 oder unter www.swisspost.at/tourismus Excellence delivered. Für den Tourismus. bulletininhalt April/ Mai 2012 Österreich Werbung www.austriatourism.com/bulletin Touristik-Magazin für PraktikerInnen Aus dem Vollen schöpfen Österreich ist reich an Wasserressourcen, die die Basis für ein vielseitiges touristisches Angebot bilden. Welches Potenzial das kühle Nass in sich trägt, hat das bulletin für Sie recherchiert. Seite 14 Markt Großbritannien Chancenreicher Sommer Seite 6 Web 2.0 Wie Hoteliers Bewertungsportale nutzen Seite 12 außerdem: Reiseprognose für Europa Seite 4 Innovationen Culinary Art Tourism in Linz Seite 24 Porträt Egon Smeral, WIFO Seite 10 Steirische Naturparks Seite 17 Nachhaltigkeit Seite 18 Travel-Trends Seite 21 News zu Aus- und Weiterbildung Seite 22 Privatvermieter Seite 26 Kurz notiert & Impressum Seite 27 6 Top-Tipps für Ihren persönlichen Gewinn Seite 30 Seite 20 Umfrage Touristiker über ihren Marketing-Mix Neues aus den Märkten Seite 28 bulletin Travel Trends Report 2011/2012 Gute Prognosen für Europa Auslandstrips stehen bei den Europäern auch heuer hoch im Kurs. Allerdings hat sich ihre Reiselust gegenüber dem Vorjahr wegen der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten abgeschwächt. risen und Katastrophen rund um den Globus konnten die Europäer im Vorjahr nicht am Reisen hindern, allerdings war Sparen angesagt: Kürzere und billigere Trips standen auf der Tagesordnung. Während sich die Zahl der Auslandsreisen 2011 um 3,5 Prozent auf 414 Mio. erhöhte, blieben die Nächtigungen bei 3,5 Mrd. stabil. Die Ausgaben für Auslandsreisen stiegen um vier Prozent auf 348 Mrd. Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt der World Travel Trends Report, den das Münchner Marktforschungsinstitut IPK jährlich herausgibt. Billiger und kürzer Die Top-Urlaubsformen der Europäer 2011 Nachfrageveränderung in % gegenüber 2010 Rundreisen + 12 % Citytrips +9% Sun- & Beachaufenthalte +5% Wintersporturlaub - 1 % Ferien auf dem Land - 4 % Quelle: IPK International 4 Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Europäer verminderte sich 2011 nach vorläufigen Berechnungen um fünf Prozent auf 7,6 Nächte. Kurzaufenthalte mit einer bis drei Übernachtungen erlebten einen Boom (+ 10 %), Ferien mit längerer Dauer stagnierten hingegen. Hand in Hand damit reduzierten sich auch die Kosten pro Reise auf 850 Euro (- 4 %). Am reisefreudigsten zeigten sich 2011 die Russen (+ 13 %) und Gäste aus der Schweiz (+ 9 %), während Europas Reiseweltmeister wie Deutschland (+ 1 %) oder Großbritannien (0 %) eine eher bescheidene Performance bei den Auslandsreisen hinlegten. Ähnliches gilt für Italien und Frankreich (je + 2 %). 90 Prozent der Aufenthalte jenseits der Landesgrenzen entfallen auf Trips zu Nahzielen, die im Vorjahr um vier Prozent zunahmen. Reisen in ferne Destinationen erhöhten sich um drei Prozent. Zu den großen Gewinnern bei den Ankünften mit Zuwächsen von mehr als acht Prozent zählten 2011 ersten Ergebnissen zufolge Spanien, Portugal, Kroatien und die Türkei, die ihr starkes Gästeplus auf Kosten nordafrikanischer Ziele machten. Einbußen hingegen mussten Griechenland, die Schweiz, Ägypten und Tunesien hinnehmen. Bei Fernreisen führten Nord- und Südamerika (+ 6 %) Foto: dreamstime.com K das Beliebtheitsranking an, wobei vor allem die Reisen in die USA sehr begehrt waren. Asiatische Destinationen konnten – vor allem wegen der Atomkatastrophe in Japan – nur geringfügig mehr Gäste (+ 1 %) aus Europa ansprechen. Gute Aussichten für 2012 Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage bleiben die Europäer auch heuer ihren Urlaubsplänen mehr oder weniger treu. Das IPK-Institut rechnet mit einer Zunahme der Auslandsreisen europäischer Gäste um ein Prozent. Nach den Umfragen, die die Marktforscher in 13 europäischen Staaten im vergangenen September durchführten, wollen 43 Prozent der Konsumenten heuer genauso oft verreisen wie im Vorjahr, 27 Prozent planen sogar noch häufiger Urlaub zu machen, während 20 Prozent ihre Reiseabsichten einschränken. Eine erfreuliche Bilanz können Europas Destinationen bei Ankünften und Nächtigungen außereuropäischer Gäste ziehen: Sie wuchsen im Vorjahr um 9,7 bzw. 8,9 Prozent. Besonders hohe Zuwächse mit knapp an der 20-ProzentMarke verbuchte die Destination Europa bei Besuchern aus China, Russland und Indien. April/Mai 12 Editorial Die Ankünfte von US-Amerikanern erhöhten sich um knapp zehn Prozent. Asien bleibt Wachstumsmotor Und hier noch ein Blick auf andere Weltregionen: Asien und der pazifische Raum bleiben der Wachstumsmotor des globalen Tourismus. Die Auslandsreisen erhöhten sich im Vorjahr um sechs Prozent. Und dieses Ergebnis ist angesichts des Rückgangs der Auslandstrips in Japan (- 6 %), dem größten Herkunftsmarkt in Asien, umso beachtlicher. Für heuer rechnen die Marktforscher mit einer weiteren Zunahme um vier Prozent. Als treibende Kraft der touristischen Nachfrage in Asien gilt die stark wachsende Mittelschicht. Dank der guten wirtschaftlichen Entwicklung steigt das verfügbare Einkommen und damit die Lust darauf, die Welt zu entdecken. Nord- und Südamerika präsentieren sich in puncto Reisefreudigkeit zweigeteilt: Die Auslandsreisen der US-Amerikaner (Jänner bis August) stagnierten und für heuer kündigt sich ein Rückgang um zwei Prozent an. Kaum Einkommenszuwächse, die zunehmende Arbeitslosigkeit und der schwache Immobilienmarkt fördern die Sparneigung der Amerikaner. Und wenn sie reisen, suchen sie nach Schnäppchen oder unternehmen Trips in nahe gelegene Regionen. Das Incoming nach Nordamerika nahm im Vorjahr um drei Prozent zu. Reiseboom in Südamerika Im Gegensatz zum nordamerikanischen Markt schreibt Südamerika eine Erfolgsstory: Die Auslandstrips boomten auch 2011 (+ 15 % von Jänner bis August), wobei Brasilien besonders hervorstach. Dank der guten Konjunktur und einer starken Währung steigerten die Brasilianer ihre Ausgaben für Ferienaufenthalte jenseits der Landesgrenzen um 45 Prozent. Alle Gäste aus den vier großen Outgoing-Märkten Südamerikas, Brasilien, Argentinien, Chile und Mexiko, verbindet, dass sie relativ jung sind, gebildet, wohlhabend und an Sightseeing interessiert sind. Brasilianer jedoch unternehmen die meisten Fernreisen und geben dabei auch entsprechend Geld aus, während die Argentinier und die Chilenen lieber Ziele innerhalb Südamerikas wählen. Mexikaner hingegen wollen vor allem die USA entdecken. Südamerika punktet auch als Reiseziel: Zwischen Jänner und August 2011 erhöhten sich die internationalen Ankünfte in dieser Region um 13 Prozent. Die Karibik und Zentralamerika meldeten jeweils ein Plus von vier Prozent. Dr. Petra Stolba Geschäftsführerin der Österreich Werbung Gastgeber mit Leidenschaft or Kurzem wurde ich gefragt, wer für mich in den vergangenen Jahrzehnten eigentlich der oder die herausragende Touristiker/in war. Eine spannende Frage. Meine Antwort darauf? Lassen Sie mich dazu ein wenig ausholen und einen Blick auf das vergangene Tourismusjahr werfen. 2011 haben so viele Menschen wie nie zuvor Urlaub in Österreich gemacht: Insgesamt konnten wir 34,6 Millionen Gäste begrüßen, was übrigens einen Zuwachs von 3,6 Prozent bedeutet. Alle Nächtigungen zusammen machten knappe 126 Millionen aus. Das sind Zahlen, die beeindrucken und gleichzeitig die Frage aufwerfen, was Jahr für Jahr zig Millionen Urlauber nach Österreich lockt. Was ist es, das die Gäste an Österreich so schätzen? Unsere Gäste kommen schon seit Langem nicht mehr ausschließlich wegen der Landschaft, der einzigartigen Kombination von Natur und Kultur, von Tradition und Moderne oder der österreichischen Kulinarik nach Österreich. Unsere Gäste kommen auch und vor allem wegen der Begegnungen mit den Menschen, die in diesem Land leben, wegen ihrer Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Sie schätzen es, wenn ihnen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, wenn sich jemand um sie kümmert und ihnen Vorschläge für Unternehmungen macht, ohne dabei aufdringlich zu sein. Und damit liegen sie bei den österreichischen Gastgebern genau richtig. Denn diese wissen, wo sich die Besonderheiten finden, die einen Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Ganz gleich, ob das Interesse mehr Naturerlebnissen, gutem Essen und Trinken, der Erholung oder der Kultur gehört. Und ganz ehrlich: Was wäre der prachtvollste Ausblick, die beste Mahlzeit, der klarste Badesee oder der interessanteste Theaterabend ohne die Herzlichkeit der österreichischen Gastgeber? Diese vermitteln mit ihrer Freundlichkeit und Offenheit eine wesentliche Facette des Lebensgefühls Österreichs und sorgen dafür, dass sich die Gäste wohlfühlen und sehr gerne wiederkommen. Für mich lässt sich daher die Frage nach dem oder der herausragenden Touristiker/-in nicht an einer Person festmachen. Herausragend sind für mich vielmehr die tausenden österreichischen Gastgeber, die in einem täglichen oft 15- bis 18-Stunden-Tag Österreich zum führenden Urlaubsland gestalten. Österreichs Gastgeberinnen und Gastgeber sind Menschen, die einfach gerne Urlaubsglück bereiten. Und das spüren auch unsere Gäste. V 5 bulletin Markt Großbritannien Fokus auf den Sommer Österreich hat sich auf dem britischen Markt eine hervorragende Position im Wintersegment erobert. Großes Potenzial birgt noch der Sommer. Welche Angebote die Briten wünschen – das erfahren Sie hier. Text: Susanna Gassner enn auch die Regierung einen rigorosen Sparkurs fährt – ihren Urlaub lassen sich die Briten nicht nehmen. Mit einem Volumen von 55,5 Mio. Auslandstrips stellt das Vereinigte Königreich nach wie vor den zweitgrößten Outgoing-Markt Europas, der noch große Chancen bietet. W Riesiger Markt Der britische Gast im Profil • Alter: durchschnittlich 48,5 Jahre (Sommer); 41 Jahre (Winter) • Reisegemeinschaft: im Winter mit Partner (43 %) oder mit Familie (23 %); im Sommer mit Partner (60 %), mit Familie (33 %) oder mit Freunden (22 %) • Informationsquellen: Internet (55 %), Reiseliteratur (25 %) • Größte Submärkte: Greater London mit 15 Mio. Einwohnern und die Ballungsräume in Südostengland, wo zwei Drittel aller ÖsterreichUrlauber zu Hause sind. Quellen: T-MONA, Tourmis und ÖW-Länderstudie Großbritannien 6 Touristiker können mit stetiger Nachfrage rechnen: Zum einen machen 62 Mio. Einwohner den Inselstaat zum drittgrößten Land Europas, zum anderen verfügen die Briten über ein relativ hohes Einkommen, sind sehr reisefreudig und dürfen sich über eine Menge an bezahlten Urlaubstagen (vier bis sechs Wochen jährlich) freuen. Zu den Top-Auslandszielen der Briten zählen Spanien und Frankreich – und mit einigem Abstand die USA und Italien. Österreich hält einen Markanteil von zwei Prozent an den Urlaubsreisen, die über die Landesgrenzen hinweg führen, und liegt damit im Ranking der beliebtesten Destinationen auf Platz 13. Seit dem Jahr 2000 verzeichnete Österreich eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung bei den Ankünften und Nächtigungen aus Großbritannien. Dank der gut ausgebauten LowCost-Flugverbindungen nach Wien, Salzburg, Innsbruck, Linz, Graz und Klagenfurt, aber auch zu grenznahen Flughäfen interessieren sich verstärkt neue Gästegruppen für einen Österreich-Urlaub. Der große Einbruch kam mit der Wirtschaftskrise 2009, durch die sich das Pfund gegenüber dem Euro abschwächte und Urlaubsreisen in die Eurozone verteuerten. Nach einem leichten Aufschwung 2010 (dazu haben allerdings auch die alle zehn Jahre statt- findenden Passionsspiele in Oberammergau mit Nächtigungseffekten in Österreich beigetragen) gingen die Nächtigungen im Vorjahr um 4,6 Prozent auf 3,1 Mio. und die Ankünfte um 3,1 Prozent auf 708.900 zurück. Gäste aus Großbritannien schätzen Österreich vor allem als Wintersportdestination. Fast zwei Drittel der britischen Nächtigungen entfallen auf die kalte Jahreszeit. Aufgrund der hohen Kompetenz in Sachen Schneeurlaub konnte Österreich in den vergangenen Jahren den Marktanteil im Segment der Wintersportreisen auf derzeit 27 Prozent ausbauen und rückte damit bereits deutlich an den Hauptkonkurrenten Frankreich (33 Prozent) heran. Österreich punktet bei den Briten im Winter mit seinen authentischen Dörfern, der hohen Qualität der Beherbergungsbetriebe, der guten Skiinfrastruktur und mit Gemütlichkeit (Après-Ski). Zusätzlich bietet der Winterurlaub in Österreich den – ganz besonders in Zeiten wirtschaftlicher Krisen – begehrten „value for money“. Britische Gäste, die Österreich bereits kennengelernt haben, empfinden das Urlaubsland Österreich einzigartig, zeigen sich zufrieden mit dem Angebot, der Qualität sowie der Gastfreundschaft. Wer hingegen noch keinen Urlaub in Österreich verbracht hat, sieht diese Imagewerte nicht so positiv und vermutet, dass mit einem Aufenthalt in Österreich hohe Kosten verbunden sind. Der Grund dafür liegt im Wintersportsegment, das das Bild von Österreich im Vereinigten Königreich stark prägt. Allerdings schreiben auch jene Briten, die nicht als österreichaffin gelten, Österreich ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis zu. Zu diesen Ergebnissen kommen Marktforschungsstudien April/Mai 12 Foto: ÖW/Peter Burgstaller der Österreich Werbung (ÖW) aus den letzten Jahren. Demnach stufen die Briten Österreich als ein Land mit Atmosphäre und Flair ein. Die höchsten Bewertungen erhalten die Sehenswürdigkeiten, die vielfältigen Wintersportangebote, die interessanten Naturattraktionen und die hochwertige Kulinarik. Dieser Einschätzung schließen sich auch die Österreich-Kenner in hohem Maße an. Die Zielgruppe der Marke Urlaub in Österreich, die „Established Postmaterialists“, zu der 21 Prozent oder 14 Mio. der Inselbewohner zählen, birgt großes Potenzial für Österreichs Tourismus. Für diese Gästegruppe stehen jene Urlaubsmotive im Vordergrund, für die das Urlaubsland Österreich ein entsprechendes Angebot hat. Neues entdecken, jenseits der ausgetretenen Pfade Geheimtipps erkunden, steht ganz oben auf der Wunschliste dieser Gäste. Außerdem wollen sie Land und Leute näher kennenlernen und dabei auch mit Einheimischen in Kontakt treten (Stichwort „meet the locals“), um mehr über deren Lebensstil zu erfahren. Freiheit spüren, sich dem Alltagsstress entziehen und dabei auch genießen gehören zu den Komponenten für gelungene Ferien, die auch die hohen Ansprüche der Briten an Komfort, Gastronomie und Service erfüllen müssen. Erholung in Verbindung mit authentischen Erlebnissen und Entdeckungen lautet das Urlaubsmotto. Was die Zielgruppe wünscht Wie Sie Briten begeistern • Höflichkeit ist oberstes Gebot. • Die Briten sind zurückhaltend. Aktiv auf die Gäste zugehen. • Die Briten lieben „Manuals“. Bieten Sie eine Anleitung (z. B. Urlaubstipps, Verhalten im Wellnessbereich) in Englisch. • Vordrängen gilt als Sünde. „Ahndung“ durch den Gastgeber ist „highly appreciated“. • Bieten Sie dem britischen Gast Zusatzleistungen aktiv an. • Do as the locals do! Erzählen Sie von überlieferten Traditionen, geben Sie Geheimtipps aus der Sicht eines Einheimischen. Ganz oben in der Liste der gefragtesten Urlaubsaktivitäten stehen gut essen (Kulinarik), ausruhen und Zeit mit der Familie verbringen. Aktive Bewegung wie Wandern und andere █EGAL wohin█ █die Reise gehT,█ █Wir sind bereit.█ Bei der Zustellung Ihrer Post kennen wir keine Grenzen: Denn dank unseres starken Logistik-Netzwerks sind wir Ihr idealer Partner für internationale Sendungen. Vom Lieferanten in Oslo über den Vertriebspartner in Budapest bis hin zum Kunden in Tokio – Ihre Post erreicht schnell, zuverlässig und sicher jeden Zielort. Wenn’s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post. www.post.at/international 7 bulletin Markt Großbritannien Herwig Kolzer Region Manager für Großbritannien, Dänemark und Schweden Chancen nützen ür den britischen Konsumenten stellt Urlaub auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Grundbedürfnis dar. Nicht umsonst bleibt Großbritannien der zweitwichtigste und -größte Reisemarkt Europas. Österreich konnte sich in den letzten Jahren besonders im Wintersegment hervorragend positionieren. Österreichs Tourismus verzeichnete bis zur Wirtschafts- und Finanzkrise über Jahre starke Zuwächse an britischen Gästen, aber auch in den letzten drei schwierigen Jahren konnte Österreich Marktanteilsgewinne im Wintersport-Urlaubssegment verbuchen. Großbritannien birgt aber für Österreich als Sommerdestination noch ungenützte Potenziale. Hier liegen große Chancen, aber auch Herausforderungen. Sanftes und aktives Naturerlebnis, Neues entdecken gepaart mit einer hohen Genussorientierung, aber auch hohes Interesse an Kultur sind die wichtigsten Ansprüche der britischen Zielgruppe. Im Marktauftritt bemühen wir uns, das von den Briten doch sehr traditionell wahrgenommene Österreich-Bild durch spannende Facetten zu erweitern. Es geht um das Erzählen von Urlaubsgeschichten und um die Kommunikation neuer, überraschender Natur-, Genuss- und Kulturangebote. Diese Bemühungen finden in der seit 2010 bestehenden, laufend erweiterten und gut etablierten Großkampagne „Austria’s Hidden Treasures“ ihren Niederschlag. Trotz hoher Bedeutung des Vertriebs über Reiseveranstalter überwiegen unter den britischen Österreich-Besuchern bereits die Individualgäste. Unsere Arbeit richtet sich daher klar auf reichweitenstarke Online-Maßnahmen, Medienkooperationen und Presseaktivitäten. In der Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern gilt es, innovative Österreich-Produkte zu etablieren. F sportliche Unternehmungen haben ebenso überdurchschnittliche Bedeutung wie der Besuch von Naturschönheiten und Museen. Bei der Entscheidung für eine Destination spielt auch bei der Zielgruppe für Urlaub in Österreich der Preis eine große Rolle – und dies fast schon aus Gewohnheit. Denn in Großbritannien werden Waren und Dienstleistungen – so auch Urlaubsangebote – stets als „big deal“ angepriesen. Obwohl der „value for money“ den britischen Gästen sehr am Herzen liegt, muss das nicht unbedingt „billig“ heißen. Schließlich lassen sich die Briten ihre Ferien in Österreich auch etwas kosten: Der Brite gibt 8 in Österreich im Sommer durchschnittlich 147 Euro aus, im Winter sind es 172 Euro. Um die Sensibilität in puncto Kosten zu berücksichtigen, sollten Touristiker aber stets auf das gute Preis-Leistungs-Verhältnis (und kostenlose Zusatzangebote) hinweisen, das Briten an Österreich übrigens sehr schätzen. Dass die Halbpension in Österreich oft ein viergängiges Dinner beinhaltet, sorgt bei britischen Gästen für Überraschung. Denn dafür zahlt man in London schon beinahe ein kleines Vermögen. Obwohl der Vertrieb über Reiseveranstalter in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat, buchen britische Gäste seit der Krise 2008 wieder verstärkt günstige Pauschalreisen. Denn durch die Pfundschwäche haben sich Nebenleistungen verteuert, weshalb die Nachfrage nach Inklusivpaketen wieder gestiegen ist. Abhängig vom Produkt und der Saison liegt der Anteil der Pauschalreisen derzeit zwischen 40 und 60 Prozent. Dennoch können Österreichs Touristiker ihr Marketing nicht alleine den großen Reiseveranstaltern (TUI, Thomas Cook, Inghams) überlassen, die über Preis und Masse traditionell ausgerichtete Österreich-Produkte verkaufen. Vielmehr gilt es, den Gast direkt anzusprechen. Denn die für Österreich zukünftig interessante Zielgruppe bucht vor allem im Sommer eher individuell und direkt bzw. über Online-Plattformen. Die Reiseveranstalter haben längst auf den Trend zur Online-Buchung reagiert. Die konzerneigenen Online-Reservierungssysteme, aber auch die Online-Plattformen sind zur unersetzbaren und wichtigen Vertriebsschiene der Veranstalter geworden. Die wichtigsten Player in diesem Bereich sind die Webseiten von Thomson, Thomas Cook und First Choice sowie expedia.co.uk, travelrepublic.co.uk, travelsupermaret.com, teletextholidays.co.uk und travelzoo.uk. Online-Vertrieb ausbaubar In den letzten Jahren hat sich die Präsenz österreichischer Hotels – insbesondere der Ferienhotellerie – auf Buchungsplattformen deutlich verbessert. Abgesehen von der österreichischen Stadthotellerie, die in den OnlinePortalen gut vertreten ist, tun sich aber Betriebe in den ländlichen Tourismusorten immer noch schwer, den Vertrieb online und direkt zu organisieren. Damit hinken sie dem Markttrend hinterher, zählt doch Großbritannien zu den Märkten mit der höchsten Online-Nutzung in April/Mai 12 Werbung Westeuropa – sowohl bei der Reiseplanung als auch bei der -buchung. ÖW fokussiert Geheimtipps Die ÖW zielt in ihrer Marktbearbeitung (Details siehe Kasten „Marketinghighlights“) auf die Steigerung der Bekanntheit des Sommerurlaubs in Österreich ab. Dabei soll verstärkt das traditionelle Sommerimage um Facetten wie überraschende Natur-, Genuss- und Kulturangebote sowie aktive Naturerlebnisse aufgeladen werden. In der Kommunikation stellt die ÖW jene Produkte in den Vordergrund, die als Geheimtipps gelten sowie kultivierten, authentischen und inspirierenden Charakter haben. Im Winter soll die Marktposition als Wintersport-Destination Nummer zwei gehalten bzw. ausgebaut werden. Dazu bewirbt die ÖW nicht nur den klassischen Sporturlaub, sondern reichert die Winterkompetenz Österreichs um Erlebnisse sowie Naturgenuss im Schnee an und wird in Zukunft auch attraktive Produkte für Wintersport (wieder-)einsteiger präsentieren. Das Marketing richtet die ÖW auf reichweitenstarke und zielgruppengenaue Kommunikation aus, wobei der Schwerpunkt im Marketingmix auf Medienkooperationen, PR und OnlineMarketing liegt. Kontakt: Herwig Kolzer, ÖW Region Manager für Großbritannien, Dänemark und Schweden, E-Mail: herwig.kolzer@austria.info, Tel.: + 44/20/7440 3830 Die ÖW-Marketinghighlights Sommer: Die Kampagne „Austria’s HiddenTreasures“ präsentiert ausgewählte, unverwechselbare Urlaubserlebnisse. In der Kommunikation setzt die ÖW besonders auf das Infomedium Nummer eins, das Internet. Ein Online-Guide auf www.austria.info/treasures bietet „Just the information you want“, also gezielt Geheimtipps, besondere Empfehlungen und Angebote ganz nach Interesse des Users. Für all jene, die sich „on the go“ informieren, wird ein iPad-Magazin mit den Geschichten der „Hidden Treasures“ und entsprechendem Link zu den Destinationen angeboten. Im Social-Media-Bereich steht u. a. eine „Treasure Hunt“ mit dem Radiosender LBC auf dem Plan. In der klassischen Kampagne kommen neben Pressearbeit reichweitenstarke Print- und Online-Medien zum Einsatz. Ein Beileger mit konkreten Urlaubsangeboten wird in einer Auflage von über einer Mio. Stück in der Sunday Times und Reisemagazinen gestreut. Winter: Ganz nach dem Motto „Best of“ stellt die ÖW Österreichs Leit-Skidestinationen vor. Im Mittelpunkt stehen dabei allerdings nicht Pistenkilometer, sondern Urlaubserlebnisse, die den Gast in Österreich erwarten. Die Bewerbung erfolgt durch eine ausgewogene Kombination aus Medien- und Radiokooperationen, einer weitreichenden Onlinekampagne und gezielter Pressearbeit. Unterstützt werden diese Maßnahmen durch einen verkaufsorientierten Beileger in Skimagazinen und in der Sunday Times. Eurotours-Engagement in Großbritannien Der Markt Großbritannien ist weltweit heiß umkämpft. Um Österreich als Urlaubsland zu präsentieren, bedarf es daher entsprechender Anstrengungen. Man muss attraktive Packages anbieten, die den Bedürfnissen der Briten gerecht werden. In Großbritannien kämpfen viele große Reiseveranstalter mit Angeboten aus der ganzen Welt um Kunden. Österreich steht daher im heißen, globalen Wettbewerb und kann nur mit besonders attraktiven Packages punkten. Um die Wünsche der Briten zu treffen, ist Eurotours International mit einem Auslandsvertreter vor Ort präsent. Chris Bligh kennt die Vorlieben seiner Landsleute genau und meint: „Engländer lieben vor allem Natur und Kultur. Deshalb kommen sie gerne in die Bundesländer Tirol und Salzburg zum Wandern und Skifahren. Sie besuchen auch gerne Städte, um dort Kultur zu genießen.“ Eurotours hat interessante Angebote sowohl für Individualreisende wie für Busurlauber im Programm. Neben den beliebten Ausflügen mit historischen Zügen und Schiffsfahrten werden u. a. auch Urlaube mit gratis Nutzung von Elektro-Fahrrädern angeboten. Da in Großbritanniens Schulen die Skiwochen vom Unterrichtsplan gestrichen werden, bietet Eurotours auch Skikurse für Anfänger an, um nachhaltig Gäste für einen Winterurlaub zu gewinnen. Partner gesucht Eurotours International, die größte Incoming-Agentur und einer der größten Direkt-Reiseveranstalter Zentraleuropas, vermarktet die touristischen Angebote weltweit und sucht zusätzliche Hotelpartner um das Produktportfolio weiter ausbauen zu können. www.eurotours.at Thomas.Payr@eurotours.at 9 bulletin Neues aus den Märkten hier mit einem Marktanteil von 26 Prozent eindeutig die Nase vorne hat. Italien (13 %) und Bayern (10 %) folgen erst mit deutlichem Abstand auf den Plätzen zwei und drei. Beim Natururlaub teilen sich Bayern, Österreich und Italien den ersten Rang. Foto: dreamstime.com Hohe Ausgaben in Österreich Deutsche reisen wieder öfter Gute Aussichten auf dem deutschen Markt: Die Deutschen verreisen heuer öfter und lassen sich ihre Trips auch mehr kosten. uch 2011 blieben die Deutschen ihrem Ruf als Reiseweltmeister treu: Das Volumen ihrer Trips mit einer Dauer von fünf Tagen und mehr lag mit rund 70 Mio. auf gewohnt hohem Niveau. Dies ist eines der Ergebnisse der Deutschen Reiseanalyse (RA), einer Untersuchung, die die „Forschungsgemeinschaft für Urlaub und Reisen e.V.“ (FUR) jedes Jahr durchführt. Für heuer rechnet die FUR mit einer leicht steigenden Nachfrage: Zwar bleibt die Zahl der Urlauber konstant, diese wollen jedoch mehr Reisen unternehmen. Zwölf Prozent planen dafür auch ihre Ausgaben zu erhöhen. Gut 30 Prozent aller Reisen mit längerer Dauer entfallen seit Jahren auf das Inland, das das Top-Ziel der Deutschen bleibt. Zwei Drittel aller Ferienaufenthalte führen in die fünf Länder Deutschland, Spanien, Italien, Türkei und Österreich. Wachstumschancen im heurigen Jahr sieht die FUR für Destinationen vor allem rund um das Mittelmeer, aber auch für Skandinavien, für Fernreisen und auch für Ziele in den Alpen. Nach Ferienart punkten auch heuer Städtereisen, die sich seit Jahren steigender Beliebtheit erfreuen, sowie der Natur-, Wellness-, Rad- und Badeurlaub. Rund ein Viertel der Deutschen interessieren sich für einen Aktivurlaub, wobei Österreich A Die Trends auf dem deutschen Markt • mehr Reisen und Ausgaben für 2012 geplant • anspruchsvolle, multioptionale Gäste • Klassische Urlaubsformen bleiben: Strand, Ausruhen, Natur, Familie, Städte • Wachstum in kleineren Segmenten: Wellness, Rad, Kreuzfahrten • Urlaubsziele: öfter ans Mittelmeer, aber auch in die Alpen Quelle: Deutsche Reiseanalyse 2012 10 Deutsche Urlauber und Geschäftsreisende gaben im Vorjahr um etwa drei Prozent mehr für Auslandsreisen aus. Nach dem Krisenjahr 2009 mit einem Rückgang von 5,9 Prozent und der Erholung in 2010 (+ 2,2 %) bedeutet dies einen weiteren Aufschwung auf dem deutschen Reisemarkt. Das hat die Deutsche Commerzbank in einer aktuellen Studie erhoben. Demnach konnte Österreich überdurchschnittliche Zuwächse bei deutschen Reiseausgaben verzeichnen. Laut Angaben der Commerzbank ließen sich die Deutschen ihren Aufenthalt in Österreich im Vorjahr um acht Prozent bzw. ca. 500 Mio. Euro mehr kosten. Mit Ausgaben von ca. 6,5 Mrd. Euro liegt Österreich fast gleichauf mit der Destination Spanien (6,7 Mrd. Euro). Österreich punktet mit familienfreundlichen Quartieren im Sommer wie im Winter und mit All-inclusive-Angeboten, die eine hohe Kalkulierbarkeit der Ferienbudgets ermöglichen. Auch für 2012 geht die Commerzbank von steigenden Reiseausgaben der Deutschen im Ausland aus, wenn auch das Wachstum mit 2,2 Prozent etwas weniger dynamisch als 2011 ausfällt. Der Grund für Zurückhaltung liegt vor allem in der Unsicherheit, die die Staatsschuldenkrise im Euroraum verursacht. Als Folge wirtschaftlich instabiler Aussichten und der Sorge um Belastungen erwartet die Commerzbank eine erhöhte Preisempfindlichkeit der Konsumenten, eine verstärkte Tendenz zur späten Buchung und kürzere Ferienaufenthalte. Konsumenten optimistisch Wenn auch laut RA 30 Prozent der Deutschen eine Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage erwarten, stufen lediglich 14 % ihre eigene wirtschaftliche Situation schlechter als 2011 ein. Vier von fünf Deutschen hatten sich bereits im Dezember mit ihren Reiseplänen für 2012 beschäftigt und der Großteil davon ist optimistisch: Es gibt nur wenige Personen, die glauben, aufgrund finanzieller (23 %) oder zeitlicher (18 %) Barrieren ihre Urlaubspläne nicht realisieren zu können. Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfte laut FUR wieder ein Rekordjahr auf dem deutschen Markt bevorstehen. April/Mai 12 Arabischer Gästeboom Österreich entwickelt sich zu einem Magneten für Gäste aus dem arabischen Raum: In den vergangenen zehn Jahren haben sich ihre Ankünfte fast verfünffacht. ach Österreich strömen immer mehr Urlauber aus dem arabischen Raum. Für 2011 weist die Statistik 160.000 Ankünfte – den bisher höchsten Wert – aus. Dies entspricht einer Steigerung um 33 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Die Nächtigungen erreichten 527.300 (+ 29 %). Die Zuwächse in den letzten zehn Jahren betragen damit 382 % bei den Ankünften und 309 % bei den Nächtigungen. N Noch Potenzial Foto: iStockphoto.com „Das Potenzial ist weiterhin sehr groß“, sagt Klaus Ehrenbrandtner, Markt Manager der Österreich Werbung (ÖW) in Dubai, der mit weiteren Zuwächsen für Österreich rechnet. International gesehen sei die Golfregion laut Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) der am dynamischsten wachsende Markt für Auslandsreisen. Zugute kommt dem Urlaubsland Österreich auch die Zunahme der Direktflugverbindungen: Emirates fliegt derzeit zweimal und Austrian Airlines einmal täglich von Dubai nach Wien, Qatar Airways fliegt täglich ab Doha nach Wien. 2003 gingen gerade einmal drei Flüge pro Woche aus den arabischen Golfländern nonstop nach Wien. Und seit Dezember wurden auch die Visaformalitäten für die arabischen Urlauber sukzessive vereinfacht. Zu den Lieblingsdestinationen der Araber in Österreich zählen neben Wien Zell am See-Kaprun, die Stadt Salzburg, das Gasteinertal, Innsbruck, Seefeld, Kitzbühel und der Wörthersee. Als Nächstes will die ÖW in Dubai verstärkt das Ötztal bewerben. Ausgabefreudige Gäste Die arabischen Gäste gelten als sehr ausgabefreudig – im internationalen Vergleich liegen sie hier noch vor den Amerikanern und Russen. Ein Hotelzimmer in Wien lassen sich die Gäste von der arabischen Halbinsel beispielsweise um 75 Prozent mehr als der Durchschnittsgast kosten. Dr. Reinhold Mitterlehner Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend Wandern an der Donau rlaub am Wasser hat seit jeher eine besondere Anziehungskraft und bietet hohen Erholungswert. Mit der Donau verfügt Österreich über ein weltweit bekanntes Naturjuwel, das auch für den Wandertourismus großes Potenzial bietet. Die Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich haben bereits 2010 mit der Eröffnung des Donausteigs von Passau nach Grein sowie des UNESCO-Welterbe-Steigs in der Wachau vorbildliche Initiativen gesetzt. Darauf aufbauend hat das Wirtschafts- und Tourismusministerium im Sinne der Schwerpunktsetzung auf Donau und Seen in der österreichischen Tourismusstrategie sowie der EU-Donauraumstrategie ein österreichisches Donauwanderprojekt initiiert. Unsere Ziel ist die verstärkte Entwicklung und Positionierung des Wandertourismus entlang der Donau – als weiteres nachhaltiges Tourismusstandbein neben dem Radtourismus. Dafür soll eine durchgängige österreichische Wanderstrecke geschaffen werden – mit Anbindungsmöglichkeiten an die Nachbarländer, die schon ihr Interesse an dem Vorhaben bekundet haben. Im Rahmen der EU-Donauraumstrategie konnten EU-Mittel für das grenzüberschreitende Donauwanderprojekt DanubeHIKE gewonnen werden. Unter Federführung Österreichs wurde das Projekt gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, der Slowakei, Serbien und Bulgarien im März 2012 gestartet. Durch ein gut ausgebautes Wanderwegenetz können wir die Donauregion als noch attraktivere Tourismusdestination im globalen Wettbewerb um den Gast positionieren. Eine Analyse des bestehenden Wegenetzes, die Festlegung gemeinsamer Qualitätskriterien, eine abgestimmte Marketingplanung sowie eine webbasierte Donauwanderkarte sollen schließlich zur Entwicklung grenzüberschreitender Donauwanderangebote – auch in Kombination mit Rad und Schiff – führen. U 11 Bewertungsportale SIE SIND FÜR GRÖSSERES BESTIMMT Erfolgsfaktor Rating Kundenbewertungen auf Online-Portalen haben erheblichen Einfluss auf die Buchungsentscheidung. Wie Hoteliers damit umgehen, dazu liefert eine Studie der FH Worms und der ITB-Berlin neue Erkenntnisse. Text: Sabina König eu b r e Bewsich Sie jetzt! ewertungsportale im Netz erfreuen sich zunehmender Beliebtheit unter den deutschen Internet-Nutzern: Fast die Hälfte der deutschen User liest vor einem Kauf eines Produktes die Meinungen anderer Kunden. Häufig stellen die Bewertungsportale die erste Informationsquelle über einen Betrieb dar, sie werden in den Ergebnissen der Suchmaschine eher gefunden als Hotel-Websites. Fast alle Nutzer halten die Bewertungen für glaubwürdig, etwa ein Drittel sieht sich durch die Meinung der anderen in der Kaufentscheidung beeinflusst. Diese neuen Zahlen präsentierte Roland Conrady, Touristikprofessor an der Fachhochschule Worms, auf der ITB in Berlin. Sie entstammen einer Studie über die Bedeutung von OnlineBewertungen, die die FH Worms gemeinsam mit der ITBBerlin durchführte. B t ac.a n. -wie w.fh ww DAS TOURISMUSRISM MASTER-STUDIUM Strategie und Innovation im Tourismus Bewusster Umgang Dass die Konsumenten Bewertungsportale intensiv nutzen, ist den Hoteliers durchaus bewusst: Mehr als die Hälfte der 330 befragten deutschen Hoteliers sind auf den sechs wichtigsten Plattformen präsent. Beinahe alle Interviewten wurden im letzten Jahr auf solchen Plattformen bewertet, fast ebenso viele (93 Prozent) sichten diese Einträge regelmäßig. Im Wissen um die Bedeutung der Statements verbringen Manager und Abteilungsleiter im Durchschnitt zwei Stunden pro Woche mit dem Lesen von User-Kommentaren. In etwa einem Drittel der Beherbergungsbetriebe kommen dazu sogar Softwarelösungen zur Unterstützung der Marktanalyse zum Einsatz. Insbesondere für die Gewinnung neuer Kunden messen die meisten Hoteliers den Bewertungsplattformen großes Gewicht bei. Die Studie macht aber auch deutlich, dass viele Hoteliers den publizierten Meinungen im Internet skeptisch gegenüber stehen, sind diese doch leicht zu fälschen. Dass sich für solche Fakes bereits ein Markt entwickelt hat, macht eine Anzeige in der New York Times aus dem Vorjahr deutlich, in der „5-StarReviews“ ab fünf Dollar angeboten werden. Offene juristische Fragen bestehen hinsichtlich der Haftung für gefälschte Beiträge, die aufgrund der Anonymität der User schwer zuweisbar und nur eingeschränkt nachweisbar sind. „anspruchsvoll, kritisch, unternehmerisch“ Berufsbegleitendes Studium in 4 Semestern • Management im Tourismus • Unternehmenssteuerung • Strategic Market Planning • Angebotsentwicklung und Innovationsmanagement • E-Tourism • IKT-Einsatz im Tourismus • Schnittstellenmanagement Architektur-Tourismus • Erlebnisökonomie • Empirische Erhebungsmethoden Institut für TOURISMUS-MANAGEMENT 12 April/Mai 12 Fallen die Kommentare positiv aus, bedanken sich 46 von 100 Hoteliers im Portal selbst, 43 zeigen keine Reaktion. Negative Bewertungen veranlassen Hoteliers eher zu Stellungnahmen auf Plattformen (57 Prozent), etwa ein Viertel der Hoteliers bietet dann auch Wiedergutmachung an. Manche User setzen negative Bewertungen sogar als Druckmittel für bessere Behandlung – etwa Upgrades – ein: Fast die Hälfte der Befragten kennt das Problem, gibt aber an, solche Erpressungsversuche standhaft abzulehnen. Die Hoteliers profitieren auf vielseitige Weise von den Kommentaren in Bewertungsportalen: Für mehr als die Hälfte der Befragten sind negative Bewertungen Anlass zur Verbesserung, noch mehr – nämlich ganze 76 Prozent – nutzen die Portale, um die Position des eigenen Unternehmens gegenüber der Konkurrenz auszuloten. Sie erkennen die Stellungnahmen als wertvolles Instrument für Marktforschung, Qualitäts- und Beschwerdemanagement und versuchen, ihre Gäste zu Statements zu animieren. „Positive Bewertungen lassen sich im Marketing prima einsetzen“, meint Conrady. Foto: iStockphoto.com Nutzen überwiegt Gut die Hälfte der Befragten steht Bewertungsportalen positiv gegenüber, immerhin fällt die Mehrzahl der Bewertungen auch durchwegs freundlich aus. Und sollte es doch zu Fälschungen kommen, lässt sich das Problem durch Beantragung der Löschung mit dem Plattformbetreiber meist rasch klären. DIE UNTERNEHMERISCHE HOCHSCHULE® * Universum Survey & CHE Ranking Studieren & Karriereentwicklung auf höchstem Niveau © Stubaier Gletscher Tourismus- & Freizeitwirtschaft Entrepreneurship & Tourismus Tourismus- & Freizeitmanagement Bachelorstudium | 6 Semester Masterstudium | 4 Semester Executive Zertifikats-Lehrgang Vollzeit Vollzeit (berufsfreundlich) 1 bzw. 2 Semester | berufs- Studienschwerpunkte Studienzweige UÊ Marketing & Management UÊ Strategisches Management & begleitend UÊ Finanzierung & Controlling UÊ Unternehmensführung UÊ Social Skills Tourismus (Deutsch / Englisch) UÊ Marketing Management & Tourism (Englisch) UÊ Fremdsprachen UÊ Profundes Know-how & Hardfacts UÊ Auseinandersetzung mit aktuellen Trends UÊ Einbindung in ein Netzwerk von Touristikern wir begleiten motivierte menschen. 6020 Innsbruck / Austria, Universitätsstraße 15 +43 512 2070-0, office@mci.edu www.mci.edu 13 bulletin Wassertourismus Österreich ist reich an Wasserressourcen, die die Basis für ein vielseitiges touristisches Angebot bilden. Welches Potenzial das kühle Nass in sich trägt, hat das bulletin für Sie recherchiert. Text: Susanna Gassner lles ist aus dem Wasser geboren“ – das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Wasser stellt neben Sauerstoff die wichtigste Lebensgrundlage auf dem „Blauen Planeten“ dar. Jedes uns bekannte Lebewesen besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Der Wasseranteil am menschlichen Körper beträgt zwei Drittel. Ein gesunder Mensch kann zwar im Extremfall etwa 50 Tage lang ohne Essen überleben, aber ohne Flüssigkeitszufuhr besteht schon nach wenigen Tagen die Gefahr zu verdursten. A Hohe Standards Während viele andere Länder sauberes Wasser mithilfe von Chemikalien in teuren und aufwendigen Prozessen aufbereiten müssen, ist in Österreich das kostbare Nass in großer Menge vorhanden, was dem Land auch den Titel „Wasserschloss Europas“ einbrachte. Die Wasserressourcen bestechen nicht nur durch ihre Menge, sondern auch durch ihre Qualität. Österreich hat bereits sehr früh Schutzmaßnahmen zur Sicherung der Wasserqualität unternommen. Seit 1991 wird die Qualität des Fließ- und Grundwassers mit einem bundesweiten Monitoring-System überwacht. Als Kriterien für die Wassergüte gelten dabei Grenzwerte für die Schadstoffbelastung des Trinkwassers. Dabei handelt es sich um sogenannte „Vorsorgewerte“, die weit unter den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgeschriebenen Gütewerten liegen. Der jährliche Bericht der EU-Kommission zur Qualität der Badegewässer stellt Österreichs Badeseen und Flussbädern ein positives Zeugnis aus. Sie liegen bei der Sauberkeit im Spitzenfeld. 265 oder 99 Prozent der 268 untersuchten Gewässer erfüllten im Vorjahr die hygienischen EU-Mindestvorgaben. 14 Foto: ÖW/Peter Burgstaller Aus dem Vollen schöpfen Im österreichischen Tourismus spielt Wasser mit seinen verschiedenen Erscheinungsformen eine entscheidende Rolle. Von schäumender Meeresbrandung abgesehen gibt es kaum ein Wasserschauspiel, das Österreich nicht bietet. Vom größten europäischen Binnensee im Westen und den kleinen stillen Bergseen, über die warmen Badeseen bis hin zum Steppensee im äußersten Osten und den Teichen im Norden reicht die Auswahl an stehenden Gewässern. Die Schluchten der österreichischen Alpen mit ihren malerischen Wasserläufen, die Bergbäche, die kleinen Wasserrinnen, tosende Wasserfälle und munter sprudelnde Quellen gehören dabei genauso zum touristischen Angebot wie die mächtige, ganze Regionen prägende Donau, der nach der Wolga zweitlängste Strom Europas. Dazu kommen die Thermal-, Mineral- und Heilwasservorkommen, an denen in Österreich ebenfalls kein Mangel herrscht. Reizvolle Kombination Das Zusammenspiel von Natur und Wasser macht größtenteils den Reiz der österreichischen Landschaft aus, die laut T-MONA aus 2011 für 63 Prozent der Sommergäste den Top-Entscheidungsgrund für einen Urlaub in Österreich stellt. Aus diesen beiden Elementen formen sich Erlebnisräume für eine Fülle an Outdooraktivitäten. Der Bogen spannt sich dabei von Wanderungen oder Radtouren entlang von Flüssen und an Seen über Abenteuersport wie Canyoning, Rafting oder Wildwasserpaddeln bis hin zum beschaulichen Fischen und Baden. Kontrastreiches Programm Österreichs Gäste erwartet also ein kontrastreiches Urlaubsprogramm am Wasser: Wer die April/Mai 12 angelten oder tauchten. Der Großteil (83 %) der Befragten bekundet auch in den kommenden Jahren generelles Interesse an solchen Urlaubsaktivitäten. Österreichs Seengast ursprüngliche Kraft des Wassers erleben will, findet im hinteren Stubaital ein naturbelassenes, hochalpines Gewässersystem vor, das sich dem Publikum im „Stubaier WildeWasserPark“ über den gleichnamigen Weg erschließt. Unter anderem zu sehen: der imposante Grawa-Wasserfall. Zum entspannenden „Buchtenwandern“ lädt der Millstätter See: Mit dem Ruderboot geht’s ans unverbaute Südufer des Sees, wo Kormorane zu Hause sind und sich Fische im glasklaren Wasser tummeln. In National- und Naturparks lassen sich Fauna und Flora rund um Gewässer erkunden. Für Besucher entwickeln die Ranger der Parks ein umfangreiches Exkursionsprogramm. Im Nationalpark Neusiedler See geht es beispielsweise mit dem Katamaran mit Solarbetrieb auf den See hinaus oder mit dem Kanu durch den Schilfgürtel. Adrenalin fließt in die Adern, wenn sich Gäste – mit einem Neoprenanzug gegen die Kälte der Gebirgsbäche gut geschützt – beim Canyoning über einen Wasserfall in einer der Salzach-Schluchten abseilen oder beim Rafting über die Stromschnellen der Enns steuern. „Wasser ist ein Urlaubsmagnet“, fasst Martin Lohmann, Geschäftsführer des Instituts für Tourismus und Bäderforschung in Nordeuropa, die Ergebnisse einer Analyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) zusammen, die er anlässlich einer Bootsmesse in Düsseldorf präsentierte. Fast zwei Drittel (60 %) der Deutschen baden zum Beispiel im Urlaub im Meer oder in Seen. Auch wenn es um andere Formen von Wassersport geht, sind die Deutschen laut Lohmann sehr aktiv. Ebenfalls fast zwei Drittel der Befragten sind in den vergangenen fünf Jahren mindestens einmal auf einem Schiff unterwegs gewesen, setzten sich in ein Ruderboot oder einen Kajak, Rund 30 Prozent der Sommergäste, so ein weiteres Ergebnis der T-MONA-Erhebung, wählen Österreich als Urlaubsland, um Ferien an einem See zu machen. Neben dem Wunsch, an einem See den Urlaub zu verbringen, zählen Landschaft und Natur (67 %), Berge (60 %) sowie Ruhe (58 %) zu den Entscheidungskriterien für einen Aufenthalt an einem See. Im Ranking der beliebtesten Aktivitäten liegen Wandern (65 %) und Schwimmen (64 %) in etwa gleichauf. Danach folgt Radfahren (25 %). Außer für diese sportlichen Unternehmungen begeistern sich Seengäste vor allem fürs Spazierengehen, den Besuch von Sehenswürdigkeiten und Restaurants sowie für Ausflüge. Das Gros der Sommergäste, die in Österreich einen klassischen Seenurlaub verbringen, kommt aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Aber auch Besucher aus anderen, ferneren Märkten schätzen Wasser als touristisches Angebot, wenn auch in anderer Form als Badegäste: Araber etwa suchen in Österreich gerne Erholung an Seen umgeben von grünen Wäldern und pittoresken Bergen – einer Landschaft, die in starkem Kontrast zum kargen Wüstenland steht. Und sollten beim Aufenthalt in Österreich ein paar Regentropfen vom Himmel fallen, gilt dies bei diesen Gästen als willkommenes Ereignis. Auch Inder, die ihren heißen und schwülen Städten gerne entfliehen, wollen das Wasser spüren, und zwar im gefrorenen Aggregatzustand als Schnee. Wenn sie in den Sommermonaten die leicht zugänglichen Gletschergebiete in Österreichs Alpen entdecken, stellt dies für viele Reisende aus dem Subkontinent den ersten Kontakt in ihrem Leben mit der weißen Pracht dar. Kulturelle Wellen Das Thema Wasser, das die Österreich Werbung (ÖW) heuer verstärkt in ihre Sommersujets einfließen lässt, spielt jedoch nicht nur im Erlebnisfeld Natur eine Rolle. Auch Kultur in Verbindung mit Wasser fasziniert Österreichs Gäste, wie die Bregenzer Festspiele am Bodensee und die Seefestspiele Mörbisch am Neusiedler See unter Beweis stellen. Eine Reihe kleinerer Festivals bedient sich ebenfalls des „Wasserschloss“ Österreich • 100.000 Kilometer Fließgewässer • 25.000 stehende Gewässer • 2.140 stehende Gewässer mit mehr als einem Hektar Fläche • 62 Seen sind „große Seen“ mit einer Fläche über 50 Hektar • 43 davon sind natürliche, 19 künstliche Seen • 50 % des Trinkwassers kommen in Österreich aus Grundwasserressourcen und 50 % aus Quellen • 92 km3 beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr, das entspricht mehr als dem doppelten Volumen des Bodensees Quelle: www.lebensministerium.at 15 bulletin Wassertourismus Wassers als atmosphärischen Aufputz wie beispielsweise „Wellenklänge“ in Lunz am See in Niederösterreich mit Konzerten, Lesungen und Performances auf der Seebühne. Der See bildet den Rahmen etwa auch für die „Musiktage Mondsee“ oder den Konzertreigen „Attersee Klassik“. Das reine Wasser sowie zahlreiche Thermal- und Heilwasserquellen legen den Grundstein für Österreichs erfolgreichen Gesundheits- und Wellnesstourismus. Das Angebot reicht vom gesundheitsfördernden Kuraufenthalt über Wohlfühltage in den rund 1.400 Wellnesshotels Österreichs bis hin zum Badevergnügen in den zahlreichen Thermen. Nachhaltigkeit mit Potenzial Um das hohe touristische Potenzial von Angeboten rund um das kühle Nass in Europa aufzuzeigen, schrieb die EU-Kommission 2010 den EDEN-Award (European Destinations of Excellence) zum Thema nachhaltiger Wassertourismus aus. In Österreich ging das „Seelentium, die Wohlfühlregion Oberes Innviertel“ als Sieger hervor: Die Salzach, sieben Seen und das Ibmer Moor lassen Gäste die „Seele des Wassers spüren“: beim Wandern, beim Baden, per Rad, per Elektrobike oder zu Pferd. In jedem der fünf Naturschutzgebiete der Region wird der Zauber des Wassers erlebbar, zum Beispiel bei einer Fahrt mit den alten Salzplätten auf der Salzach oder einem Ausflug in die Flussauen, die nur per Rad oder pedes erkundet werden können. Am neuen Lehrpfad im Ibmer Moor, dem größten zusammenhängenden Moorkomplex Österreichs, oder bei Themenführungen über den nachgebenden, weichen Boden lassen sich die vielfältige Fauna und die Flora des 12.000 Jahre alten Naturraums bewundern. Neben dem Seelentium macht der EDEN-Award auf eine Reihe anderer nachhaltiger Projekte aus ganz Europa aufmerksam: Dazu zählt zum Beispiel das Seengebiet Eau d’heure im Südwesten von Belgien. Dieses mit seinen fünf Stauseen größte Wasserreservoir Belgiens bietet seinen Gästen eine Reihe an Wassersportaktivitäten und Unterneh- mungen entlang der Seeufer wie Radfahren oder Wandern an. In Westpommern in Deutschland finden Gäste Erholung an den naturbelassenen Flussläufen, die die Mecklenburgische Seenplatte mit der Baltischen See verbindet. Als besonders lohnend gelten Kanutouren, die unter dem Motto „Am Amazonas des Nordens“ vermarktet werden. Monte Isola nennt sich die größte bewohnte Insel in einem europäischen See, dem Iseo-See, in der Nähe von Brescia in Italien. Besucher erkunden die Insel mit ihren kleinen Dörfern per Rad oder zu Fuß entlang der ufernahen Wege oder mit dem Boot. Das „Wasserreich Weerribben Wieden“ im Nordosten der Niederlande prägen ausgedehnte Feuchtgebiete mit Mooren und Seen. Teil des touristischen Angebots sind Radtouren und Wanderexkursionen mit einem Naturführer. Weitere nationale EDEN-Awards holten sich der Theiss-See im Osten Ungarns, der Kolpa-Fluss in Slowenien oder der Nemrut-Kratersee in Ostanatolien. Im globalen Brennpunkt Um weltweit die Aufmerksamkeit auf die Ressource Wasser zu lenken, rief die UNO die Jahre 2005 bis 2015 zur Aktionsdekade „Wasser – Quelle des Lebens“ aus. Ihr Hauptaugenmerk richtet die UNO dabei auf den sorgsamen Umgang mit Wasser, um auch noch zukünftige Generationen mit dem kostbaren Nass versorgen zu können. Anlässlich dieser Aktionsdekade starteten die „Naturfreunde Internationale“ (NFI) und die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) im Vorjahr das Kooperationsprojekt „Wasser:Wege“ zum Schutz der österreichischen Wassererlebnisräume. Bis 2015 steht jeweils ein spezifischer Lebensraumkomplex im Mittelpunkt der Aktionen, die auf seine Besonderheiten wie der Tier- und Pflanzenwelt aufmerksam machen und zu einem verantwortungsbewussten Freizeitverhalten anregen sollen. Der heurige Schwerpunkt widmet sich „Bächen, Flüssen, Auwäldern“. Im nächsten Jahr stehen „Seen & Uferzonen sowie Moore & Bruchwälder“ auf dem Programm. Universitätslehrgang Tourismus- & Eventmanagement Neuer Schwerpunkt Eventmarketing und Eventmanagement! TÜV Zertifizierung als Eventmarketing Expert möglich! praxisbezogen – kompakt – berufsbegleitend ! Je t z t n e u Dauer: 18 Monate, berufsbegleitend Start: Oktober 2012 Jetzt anmelden: Frühbucherbonus von Euro 100,– bis 30.6.2012 Infoabende: 23. Mai 2012 und 5. September 2012 Kontakt: Judith.Andersch@wu.ac.at, +43-1-313 36-4690 www.tourismuslehrgang.at 16 April/Mai 12 Foto: Steiermark Tourismus/Popp-Hackner Steirische Naturparks Vermieter gehen in die Lehre Die steirischen Naturparks zeigen mit einem neuen Projekt, wie sich Naturschutz und Tourismus eng verzahnen lassen. it dem Ziel, die Identifikation der Vermieter mit ihrer Region zu stärken, riefen die sieben steirischen Naturparks das Projekt „Wenn Vermieter und Gäste lustvoll ins Gras beißen“ ins Leben. Gleichzeitig soll diese Aktion das Wissen der Betriebe um die Schätze aus ihrer natürlichen Umgebung erweitern. Mit praktischen Anleitungen machen Biologen, Natur- und Landschaftsführer sowie Marketing-Fachleute den regionalen Betrieben die Biodiversität in ihrer Umgebung bewusst und helfen dabei, sie touristisch zu nutzen. In einem ersten Schritt schärft ein Biologe bei Begehungen im und um den Betrieb den Blick der Vermieter für den oft unerkannten Reichtum der Natur. Ergänzend eignen sich die Touristiker bei Schulungen zu Themen wie ökologischer Landwirtschaft, Heil- und Giftpflanzen oder Kochen mit Wildgemüse zusätzliches Wissen an. Zusammen mit Experten erstellen sie einen Ideenkatalog mit Maßnahmen zu diversifizierten Angeboten. So kann sich etwa ein altbekanntes, unscheinbares Pflänzchen als wertvolles Kraut herausstellen und Verwendung in Küche, Sauna und als Tischschmuck finden. Bei der Umsetzung steht der Natur- und Landschaftsführer als Partner zur Seite – das gleichberechtigte Miteinander soll die Identifikation mit den Produkten langfristig sichern. Die Vermieter werden so zu Multiplikatoren ökologischer Ideen: Durch die direkte Arbeit der externen Biologen und regional verankerten Natur- und Landschaftsführer im Betrieb verfügen die Vermieter mit Projektende über das notwendige Rüstzeug zur Naturvermittlung. „Im Bewusstsein über den Wert der natürlichen Ressourcen legen die Vermieter auch mehr Wert auf die Erhaltung und Verbesserung ihrer natürlichen Umgebung. Sie begeistern sich wieder für die ursprünglichen Naturschätze sowie für das Wissen ihrer Vorfahren und geben diese Leidenschaft auch authentisch an Gäste und Menschen aus der Region weiter“, so der Geschäftsführer des Vereins „Naturpark.Erlebnis.Steiermark“, Bernhard Stejskal. M bulletin Nachhaltigkeit Zukunft auf drei Säulen Nachhaltigkeit ist eine Chance für Österreichs Regionen, sich im internationalen Wettbewerb zu profilieren. Ein Diskussionspapier der ÖW zeigt Wege auf, wie der Tourismus mit dem Thema umgehen kann. rend Nachhaltigkeit: Zwar stellt sie für die direkte Reiseentscheidung noch kein zentrales Motiv dar, als Kompetenz- und Wertethema ist sie aber eine Notwendigkeit für die Profilierung Österreichs bei den reiseaffinen Leitmilieus. Die Ausgangssituation dafür ist hervorragend. Österreich belegt in den Bereichen Naturschutz und Nachhaltigkeit im Travel and Tourism Competitiveness Index 2011 des World Economic Forum weltweit den fünften Rang. Im kürzlich veröffentlichten Grundlagenpapier beschäftigt sich die Österreich Werbung (ÖW) mit der Frage, wie Nachhaltigkeit nicht nur als schlagkräftiges Marketingvokabel eingesetzt, sondern ins touristische Kerngeschäft integriert werden kann. Auch die erste atb_experience, die die ÖW 2013 organisiert, wird ganz im Zeichen dieses Themas stehen. Der Begriff der Nachhaltigkeit bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch meist ökologische Nachhaltigkeit, also den sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Doch nur in Verbindung mit sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit gelingt es, stimmige Angebote zu entwickeln: Soziale Rücksichtnahme meint die Einbeziehung der Interessen von Anrainern T Mein Karriere sprung www.fh-krems.ac.at oder regionalen Akteuren, aber auch die Schaffung guter Arbeitsbedingungen. Ökonomische Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Ausrichtung der Ressourcen für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Nachhaltige Tourismuswirtschaft findet auf drei Ebenen statt. In einem ersten Schritt gilt es, die Basisanforderungen zu erfüllen – die Produkte dürfen nicht im Widerspruch zu den Grundprinzipien ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit stehen. Auf der zweiten Ebene geht es darum, nachhaltige Aspekte touristischer Projekte in Dienstleistungen und Erlebnisleistungen für Gäste spürbar zu machen. Handlungsbedarf für heimische Touristiker zeigt sich auf der dritten Ebene, bei den idealtypischen Visionen in den Bereichen „Technologie“, „Regionalität und Identitätskultur“ oder „wirksame Gast-Gastgeber-Beziehung“. Mehr Infos: Nachhaltigkeit im Tourismus. Grundlagenpapier und Diskussionsgrundlage der Österreich Werbung. Download unter www.austriatourism.com Bachelor Biotechnology ■ Export ■ Physiotherapie Gesundheitsmanagement ■ Ergotherapie ■ Musiktherapie ■ Unternehmensführung ■ Hebammen ■ Advanced Nursing Practice ■ Tourism ■ Gesundheits- und Krankenpflege* ■ ■ Master Biotechnology ■ Export ■ Management ■ Management von Gesundheitsunternehmen ■ Tourism ■ Unternehmensführung für KMU ■ Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement* ■ Marketing and Sales ■ Regulatory Affairs ■ Musiktherapie* ■ * vorbehaltlich der Genehmigung durch den FHR 18 April/Mai 12 Kommentar -1 /-7-- - / ÊÉ /ÊÉÊ/ Johann Schenner Obmann der Bundessparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich Privatvermieter – gelebte Gastfreundschaft rlaub in Österreich lebt von seiner Tradition und von den Gastgebern, die dahinter stehen. Gastfreundschaft ist seit jeher unser oberstes Gebot. Vor allem unsere vielen kleinen Familienbetriebe und Privatvermieter leben diese österreichische Gastfreundschaft. Sie sind es, die tagtäglich und persönlich im direkten Kontakt mit dem Gast stehen, heimische Werte und regionale Traditionen vermitteln. Die Privatvermietung hat aber auch eine starke wirtschaftliche Komponente. Zum einen bietet sie für viele Familien ein Zusatzeinkommen und damit eine wirtschaftliche Absicherung und schafft Arbeitsplätze – vor allem für Frauen. Zum anderen trägt sie auch einen großen Teil zu der heimischen Wertschöpfung bei. Viele andere Branchen, regionale und lokale Produzenten und Lieferanten profitieren von der Privatvermietung durch ihre Vorlieferungen und -leistungen. Damit wird die regionale Wirtschaft zusätzlich belebt. Umso wichtiger ist es, dass die Privatvermieter hinter sich eine starke Vertretung haben, die nicht nur ihre Interessen vertritt, sondern auch die Bedeutung der Privatvermietung im österreichischen Tourismus hervorhebt. Deshalb freut es mich, dass es nun gelungen ist, einen Bundesverband der Privatvermieter, in dem alle neun Bundesländer vertreten sind, zu errichten. Das ist eine große historische Leistung und immens wertvoll für den Tourismusstandort Österreich! Nur ein starker Verband kann den Interessen aller Privatzimmer- und Ferienwohnungsvermieter wirkungsvoll zum Durchbruch verhelfen. Ihnen eine gemeinsame Identität zu geben hebt auch ihr Selbstverständnis. Dafür wünsche ich dem Bundesverband alles Gute! U ",-/11ÊÉÊ-/,-/11 -1 /- / IM TOURISMUS Die wachsende Bedeutung von Gesundheit O für den Einzelnen O in der Gesellschaft O in der Wirtschaft O im TOURISMUS bewirkt neue Lebens,- Freizeit-, Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten, die die Tourismuswirtschaft nachhaltig beeinflussen. Nun braucht es Menschen, die diese neuen Märkte verstehen, erschließen und wirtschaftlich nutzbar machen. -1 /ÊUÊ/"1,-1-ÊUÊ / ÕÌâiÊ-iÊ`iÊ >ViÊ>ÕvÊiÊiâ}>ÀÌ}iÃÊ -ÌÕ`ÕÊÕ`ÊLiÜiÀLiÊ-iÊÃV ÊiÌâÌt vÃÊÕÌiÀ\ÊÜÜÜ°v >iÕ°>ÌÉ}Ì ÜÜÜ°v >iÕ°>ÌÉ}Ì Bachelor-Studium / Master-Studium Gesundheitsmanagement im Tourismus Studiengangsleiterin: Dr. Eva Maria Adamer-König E-Mail: info@fh-joanneum.at Kaiser-Franz-Josef-Straße 24 8344 Bad Gleichenberg, AUSTRIA Tel: +43 (0)316 5453-6700 bulletin Innovationen Kunst in aller Munde Foto: OÖ. Tourismus, Röbl Mit dem Projekt „Culinary Art Tourism“ setzt Linz eine Reihe kreativer Maßnahmen, um sich als Kunst-, Kultur- und Genussstadt zu positionieren. Das bulletin zeigt, was hinter dem innovativen Projekt steckt. Text: Sabina König eit 2009, als die Stadt den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ führte, ist das Thema Kunst in Linz in aller Munde: Der anlässlich des Themenjahrs gegründete Verein „hotspots“, ein Zusammenschluss aus 50 Linzer Gastronomen und Hoteliers, will die Kunst der Kulinarik für Besucher erlebbar machen. Mit Veranstaltungen wie dem „Culinary Art Festival“ setzt das Netzwerk seit 2009 Impulse zur Erhöhung der Gästefrequenz, der Steigerung der Qualität und Verbesserung des Image der gesamten Gastronomie und Hotellerie. Mit dem Projekt „Culinary Art Tourism“, das sich aus drei Leitprodukten zusammensetzt, werden seit 2012 einerseits bestehende Maßnahmen weiterentwickelt, andererseits wird der KulinarikSchwerpunkt um musikalische und künstlerische Angebote erweitert. Neu ist dabei nicht nur die dichte Vernetzung zwischen Gastronomie, Kunst- und Kulturstätten und regionalen Lebensmittelproduzenten, sondern auch die Fokussierung auf neue Ausbildungswege im Tourismus – eine Innovation mit Vorbildcharakter für die Branche. S Die LeuchtturmProjekte Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) und die Bundesländer fördern seit 2011 touristische Leuchtturm-Projekte mit jährlich 1 Mio. Euro. Damit sollen innovative Projekte, die Vorbildcharakter für die Branche haben, in die Auslage gestellt werden. Diese umfassen die Entwicklung und Umsetzung kreativer und buchungsrelevanter innovativer Angebote durch überbetriebliche Kooperationen entlang der touristischen Wertschöpfungskette in den Destinationen. Das bulletin stellt die „Leuchtturm-Projekte“ in einer sechsteiligen Serie vor. 20 Internationale „hotspots“ Bereits zum fünften Mal holten die „hotspots“Betriebe heuer von 19. bis 24. März die international angesagtesten Starköche, Top-Winzer, Edelbrenner und Mostproduzenten nach Linz, um im Rahmen des „Culinary Art Festivals“ ihre Künste zu präsentieren. Für 2013 ist erstmals die Zusammenarbeit mit Konzertstätten wie etwa dem Linzer Musiktheater geplant, das in diesem Jahr seine Tore öffnet. Die „hotspots“ dienen dabei als Schauplatz der leiblichen Genüsse, das musikalische Rahmenprogramm steuern die Konzertstätten bei. Die Vermarktung des neuen Veranstaltungsformats erfolgt durch internationale Werbemaßnahmen der Incoming-Büros und über verschiedene Medienkooperationen. Besonderes Augenmerk legen die Veranstalter auf eine starke OnlinePräsenz in Social-Media-Foren und auf der Website (www.hotspots-linz.at). Das zweite Produkt im Paket, die „Genussland-Wochen“, setzt auf Regionalität und macht 2012 die traditionelle Geschmacks- und Brauchtumsvielfalt der Destination erfahrbar. Die „hotspots“ schnüren dazu gemeinsam mit der Initiative „Genussland Oberösterreich“, dem Tourismusverband Linz, den regionalen Lebensmittelproduzenten, Veranstaltungsstätten und der Hotellerie umfassende Packages: „Auf den Genuss-Spuren Anton Bruckners“ lauschen die Besucher Konzerten des Brucknerfestes. Beim Genussland-Dinner probieren sie typische oberösterreichische Produkte, informieren sich über deren Herkunft und machen auch die persönliche Bekanntschaft mit den Produzenten und deren Teams. Bildung für die Zukunft Damit Linz auch in Zukunft in Sachen „Genusskultur“ die Nase vorne hat, erarbeitet die dritte Initiative – der „hotspots Brain Trust“ – gemeinsam mit Experten der Wirtschaftskammer Oberösterreich und des WIFI Linz neue Ausbildungsmodelle. Persönliche Bildungskonten helfen Lehrlingen und Mitarbeitern in den hotspots-Betrieben dabei, ihre touristischen Karriere-Chancen besser zu erkennen und wahrzunehmen. Die Lehre mit Matura im Tourismus wird in einigen Betrieben bereits erfolgreich praktiziert, durch Job-Rotationsprogramme in den „hotspots“-Betrieben soll das in den Betrieben vorhandene Know-how für den gesamten Verein nutzbar gemacht werden. Bildungsausflüge und Vergünstigungen für Freizeitangebote generieren zusätzliche Anreize für junge Menschen, eine touristische Ausbildung anzustreben. April/Mai 12 Travel-Trends Foto: iStockphoto.com Welt-Ideen Wie die Reisenden selbst ist auch die Tourismusbranche ständig in Bewegung. Das bulletin präsentiert unter dem Motto „Welt-Ideen“ die interessantesten und originellsten Trends aus dem globalen Reisegeschehen in Serie. Social Seating Neben dem falschen Sitznachbarn dauern Überseeflüge erst richtig lang. Dieses Los soll Passagieren der niederländischen Fluggesellschaft KLM künftig erspart bleiben: Unter dem Motto „Social Seating“ verteilt sie die Sitzplätze in den Flugzeugen nach den Gemeinsamkeiten der für diesen speziellen Service registrierten Gäste – etwa im Beruf oder im Musikgeschmack. Dabei greift KLM auf die Angaben in den Nutzerprofilen bei Facebook oder LinkedIn zurück. Geschäftsleute können so einfacher Kontakte knüpfen, Singles etwa bei einem Blind Date in den siebten Himmel abheben. http://www.klm.com Energieautarkes Kino Bei dem Projekt „Cycle in Cinema“ erarbeiten sich Kinobesucher die Filmvorführung aus eigener Kraft: Statt Kinositzen stehen Fahrräder bereit, die an einen Generator angeschlossen sind und damit je bis zu ein Kilowatt produzieren – genug Energie, um Filmprojektor und Soundsystem über die Pedale anzutreiben. Die Technik für die sportliche Kino-Alternative stellt die gemeinnützige Organisation Magnificent Revolution (MR) gemeinsam mit anderen Initiatoren zur Verfügung. Über ein Display können die Radler verfolgen, wie viel Energie sie erzeugen und verbrauchen. 2012 tourt das flexible Kino durch Londons Parks und Spielplätze und macht sogar auf Dächern Halt. http://www.magnificentrevolution.org IInternational nternational Executive Ex E xecutiv ve MBA MBA Tourism and Leisure Management akademisch - international - praxisorientiert Der International Executive MBA Tourism Tourism and Leisure Management ist ein im deutschsprachigen Raum einmaliger berufsbegleitender UniversitätslehrUniversitätslehr gang und vermittelt auf wissenschaftlicher Grundlage die erforderlichen analytischen Fähigkeiten sowie die notwendigen Handlungskompetenzen für eine erfolgreiche Tätigkeit in der TourismusTourismus- und Freizeitwirtschaft. 4 Semester Semester,, 68 Unterrichtstage in 8 Blockmodulen Start: 15. Oktober 2012, Anmeldung ab sofort Universitätslehrgang U niversitätsllehrgang Tourismus- und Freizeitmanagement Um nachhaltig den Erfolg der Branche zu sichern sind neue Strategien und Denkanstöße erforderlich. Verbesserung Der Universitätslehrgang strebt eine V erbesserung Vertiefung und V ertiefung der Management-Kompetenzen für Tourismus Führungskräfte im T ourism ourismus an. 18 Unterrichtstage in 6 Blockmodulen Start: November 2012, Anmeldung ab sofort SMBS - University of Salzburg Business School Sehenswürdigkeiten „erlesen“ Mit den interaktiven Romanen von „Southeastern Literary Tourism“ aus Alabama entdecken Touristen Sehenswürdigkeiten auf besondere Weise: Die Initiative publiziert Romane lokaler Autoren elektronisch und versieht sie mit Links zu den realen Orten des Geschehens, der Roman wird so zum praktischen Reiseführer. Die ersten Werke „Blind Date“ und „Dixie Noire“ stammen vom Autor Patrick Brian Miller, die angeführten Links machen neugierig auf Museen oder Restaurants. http://southeasternliterarytourisminitiative.blogspot.com Quelle: Executive Future Travel Trendreport by TrendONE Dr. Magdalena Margreiter Dr. Tel.: T el.: +43 (0) 676 / 88 22 22 10 magdalena.margreiter@smbs.at www.smbs.at SMBS - EIN UNTERNEHMEN VON REPUBLIK ÖSTERREICH UNIVERSITÄT UNIVERSITÄT SALZBURG f AKADEMIE URSTEIN WÜSTENROT f MALIK MANAGEMENT ZENTRUM ST. ST. GALLEN bulletin Aus- und Weiterbildung Am Ball bleiben Um in der Tourismusbranche am Ball zu bleiben, sind stete Weiterentwicklung und Innovation ein Muss. Das Rüstzeug dafür holen sich künftige Touristiker in Österreichs international angesehenen akademischen Bildungsstätten. Erfolgsfaktor Architektur Beim Master-Studium „Tourismus-Management“ an der FH Wien wird auf Interdisziplinarität Wert gelegt. So wird heuer im Rahmen des Studiums zum ersten Mal die Lehrveranstaltung „Architektur und Tourismus“ angeboten. Im Zentrum stehen die Wechselwirkungen zwischen Architektur und Tourismus, tourismusrelevante Aspekte von Raumplanung, Funktionalität und Design. Zur Diskussion steht auch der Beitrag der Architektur zur Identitätsbildung eines Hotels oder einer Destination. Die künftigen Tourismusmanager lernen, wie Architektur den wirtschaftlichen Erfolg fördern kann und worauf es bei der Planung und Umsetzung innovativer Hotelprojekte ankommt. Ausgezeichnete Lehre Im April 2011 erhielt das Tourismus Department am Management Center Innsbruck (MCI) vom „International Centre of Excellence in Tourism and Hospitality Education“ (THE-ICE) das Qualitätszertifikat „Accredited Member". Darüber hinaus wurde das Master-Studium „Entrepreneurship & Tourismus“ im Herbst letzten Jahres durch den Zweig „Marketing Management & Tourism“ erweitert. Dieses englischsprachige Masterstudium fokussiert inhaltlich auf die aktuellen Entwicklungen im Tourismusmarketing. Der zweite Studienzweig „Strategisches Management & Tourismus“ zielt auf die Ausbildung von Führungskräften in Tourismusbetrieben ab. Internationale Kooperationen Die University of Salzburg Business School (SMBS) hat mit dem Master of Business Administration (MBA) in „Tourism and Leisure Management“ eine akademische Ausbildung für Führungskräfte im Tourismus geschaffen. Das viersemestrige Studium vermittelt den Praktikern aus der Branche theoretisches Wissen, 22 Foto: dreamstime.com Text: Dagmar Riedl mit dem sie gestärkt wieder in die Praxis gehen. Einen Schwerpunkt stellt die internationale Ausrichtung des MBA dar – von acht Modulen des Studienplans werden vier im Ausland absolviert. Durch die Kooperation mit Partneruniversitäten in London, Bozen, Vancouver und Moskau lernen die Studenten ebenfalls interkulturelle Kompetenz sowie Hintergrundwissen zur Tourismusbranche des jeweiligen Landes. Innovationen simulieren Das Studium „Innovation and Management in Tourism“ an der FH Salzburg wurde in Richtung Nachhaltigkeit, Kulturtourismus sowie Innovationsmanagement weiterentwickelt. Was es heißt, in den Schuhen eines Geschäftsführers zu stecken, lernen Bachelor-Studenten anhand einer Computersimulation: Sie entwickeln für eine Destination im Alpenraum, ein Seilbahnunternehmen, ein Hotel oder einen Tourismusverband eine Wettbewerbsstrategie auf Basis realitätsnaher Szenarien. Unter Zeit- und Erfolgsdruck müssen Entscheidungen getroffen werden, um den wirtschaftlichen Erfolg April/Mai 12 Wohin zum Studieren? MCI Management Center Innsbruck www.mci.edu Bachelorstudium „Tourismus& Freizeitwirtschaft“ Bewerbung bis 11. Juni 2012 FH Salzburg www.fh-salzburg.ac.at Bachelor-/Masterstudium „Innovation & Management in Tourism“ Bewerbung bis 21. Mai 2012 Wirtschaftsuniversität Wien www.tourismuslehrgang.at Universitätslehrgang für Tourismuswirtschaft Laufende Bewerbung, Frühbucherbonus bis 31. Mai 2012 Masterstudium „Entrepreneurship & Tourismus“ (Zweig „Strategisches Management“ und Zweig „Marketing Management“) Bewerbung für 2013 bis voraussichtlich Anfang Februar FH Wien www.fh-wien.ac.at Bachelorstudium „Tourismus“, Masterstudium „TourismusManagement“ Bewerbung bis 23. Mai 2012 Institute for Service Marketing & Tourism www.wu-wien.ac.at/itf FH Joanneum www.fh-joanneum.at/gmt Bachelor-/Masterstudium „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ Bewerbung bis 4. Juni 2012 Johannes Kepler Universität Linz http://tourismus.jku.at Universitätslehrgang Aufbaustudium „Tourismusmanagement“ Bewerbung bis Mitte September 2012 IMC FH Krems www.fh-krems.ac.at Bachelor-/Masterstudium „Tourism & Leisure Management“ Bewerbung bis 14. Mai 2012 Universität Innsbruck www.uibk.ac.at/smt/tourism Institut für Tourismus und Dienstleistungswirtschaft, Spezialisierung „Tourismus“ der Organisation sicherzustellen. Dadurch erhalten die Studenten einen realistischen Eindruck vom Entscheidungsspielraum von Managern sowie von den wichtigsten Kriterien für einen nachhaltigen Erfolg. Gartenangebote gestalten Das Tourismusmanagement Institut der FHKrems kooperiert mit der Universität für Bodenkultur für das Projekt „CultTour“. Gemeinsam werden moderne Tourismuskonzepte zur Förderung der Garten- und Freiraumkultur in Südosteuropa entwickelt, die auch zur Aufwertung des landwirtschaftlichen Kulturerbes beitragen sollen. An verschiedenen Projektstandorten in Italien, Rumänien, Bulgarien und Griechenland werden Bedarfsanalysen durchgeführt, anhand derer ein entsprechendes Tourismusangebot konzipiert wird, das auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit basiert. Gesprächsreihe mit Experten Ab März 2012 veranstaltet die MODUL University Vienna Podiumsdiskussionen unter dem Motto Universitätslehrgang für „Tourismus- und Freizeitmanagement“ Bewerbung bis 31. Oktober 2012 Donau-Universität Krems www.donau-uni.ac.at/zgf/ tourismus Master of Business Administration „Tourismus, Wellness- und Veranstaltungsmanagement“ Laufende Bewerbung MODUL University Vienna www.modul.ac.at Bachelor of Business Administration in „Tourism and Hospitality Management”, Master of Business Administration in „Tourism Management”, Master of Science in „International Tourism Management” Bewerbung bis 31. August 2012 Internationale Hochschule Bad Honnef www.iubh-fernstudium.de Bachelor und Master Betriebswirtschaft mit Spezialisierungen im „nachhaltigen Tourismusmanagement“ oder „Unternehmerischen Hotelmanagement“ Laufende Bewerbung University of Salzburg Business School www.smbs.at International Executive MBA „Tourism and Leisure Management“ Bewerbung bis 30. September 2012 IST-Studieninstitut www.ist.de Master of Business Administration „Tourismus und Hospitality“ Weiterbildung „Social Media Tourismus“ Laufende Bewerbung „Kahlenberger Gespräche“, bei denen Experten der Branche über aktuelle Themen und Entwicklungen im Tourismus diskutieren. Die Vorträge richten sich an Hoteliers und Touristiker sowie an Absolventen der Universität und andere interessierte Gäste. Mit Herbst 2013 plant die MODUL University Vienna den Beginn eines weiteren betriebswirtschaftlichen Bachelor-Studiengangs mit Schwerpunkt Hotel- und Tourismusmanagement. Das Studium soll sich aus drei Jahren akademischer Ausbildung und einem Praxisjahr zusammensetzen und sich vor allem durch interaktive Lehrveranstaltungen auszeichnen. Schwerpunkt Museen Das Masterstudium „Tourismusmanagement“ an der Johannes Kepler Universität in Linz legt seinen Schwerpunkt auf Kulturtourismus sowie Museums- und Ausstellungsmanagement. Ab dem nächsten Studienjahr wird ergänzend zum Master das Qualifizierungsseminar „Museum und Tourismus“ angeboten. Das Programm richtet sich an Mitarbeiter von Museen, Aus- 23 bulletin Initiative für Nachhaltigkeit Studenten des Studiengangs „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ an der FH Joanneum Bad Gleichenberg organisieren seit 2007 das jährliche Kinderfestival „Fest der Zukunft“. Die Idee der Initiative ist es, Kinder auf spielerische und unbeschwerte Weise für die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt zu begeistern. Die Studenten übernehmen die gesamte Organisation, von einem gemeinsam entwickelten Jahresmotto bis hin zur finanziellen Abwicklung. Im Herbst 2011 erhielt der Studiengang für sein Engagement den steirischen Kinderrechtspreis „TrauDi!“. Marcel Ranzinger Foto: Grand Media Hotels stellungen und Galerien, die hier mehr über touristische Inhalte erfahren und darüber hinaus in Seminaren zu den Themen Preiskalkulation, Sponsoring, Umgang mit Medien und Inszenierung von Ausstellungen relevantes Know-how für die Praxis erhalten. Ziel ist der Abbau von Barrieren in der Zusammenarbeit mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie in der Folge die Steigerung von Besucherzahlen. Marketing-Mix Events professionell ausrichten In der Ferne studieren An der Donau-Universität Krems können Berufstätige das Fernstudium „Tourismus, Wellness- und Veranstaltungsmanagement“ absolvieren, das mit einem Master of Business Administration abschließt. Dieses betriebswirtschaftlich orientierte Studium wird mit tourismusspezifischen Inhalten wie Hotellerie- und Veranstaltungsrecht, Destinations- und Eventmanagement ergänzt. Auch in Deutschland bieten Hochschulen Fernstudien im Tourismusbereich an. Die Internationale Hochschule Bad Honnef in Bonn ermöglicht den Abschluss eines Bachelors und Masters in BWL mit Spezialisierungen im „nachhaltigen Tourismusmanagement“ oder „Unternehmerischen Hotelmanagement“. Das IST-Studieninstitut in Düsseldorf startet dieses Jahr mit der neuen Weiterbildung „Social Media Tourismus“, bei der die Teilnehmer in fünf Monaten alles über soziale Netzwerke und deren Nutzung als Plattform für Unternehmenspräsentationen lernen. 24 ine wichtige Zielgruppe für uns sind Geschäftsreisende sowie Firmen, die ein- oder mehrtägige Seminare inklusive Übernachtungen bei uns buchen. In unserer Marketing-Strategie setzten wir auf Direkt-Marketing, denn durch den direkten Kontakt und das persönliche Gespräch mit neuen oder schon bestehenden Kunden können wir auf deren Wünsche und Bedürfnisse besser eingehen. Dadurch heben wir uns von der Masse ab und erreichen eine bessere Kundenbindung. Norditalien stellt durch die Nähe zu Villach einen bedeutenden Markt dar und wir versuchen, zuerst den Bedarf und die Anforderungen für den italienischen Markt zu ermitteln und darauf aufbauend Packages zu entwickeln, die diesen Ansprüchen entsprechen. Das Grand Media Hotel ist auch über Buchungsplattformen buchbar, denn dadurch erreichen wir verschiedene, internationale Märkte. Bisher rentiert es sich für uns, auf diesen Plattformen präsent zu sein. Sollten sich die Provisionen jedoch weiterhin erhöhen, muss natürlich neu kalkuliert werden. E Gerhard Wendl Foto: JUFA Furgler Der Universitätslehrgang „Tourismuswirtschaft“ an der Wirtschaftsuniversität Wien erweitert sein Unterrichtsprogramm mit professionellem Eventmarketing & -management um einen weiteren Schwerpunkt. Da viele Großereignisse, wie zum Beispiel eine Europameisterschaft, sich auch positiv auf den Tourismus auswirken, wird deren Inszenierung in der Branche immer wichtiger. Aus diesem Grund werden die Lehrveranstaltungen „Eventmanagement und Eventmarketing“, „Eventmarkt“, „Eventrecht“ sowie „Projekt- und Prozessmanagement“ in den Lehrplan integriert. Diese Kenntnisse sind bei Arbeitgebern stark gefragt und daher können die Absolventen des Universitätslehrgangs dieses praxisbezogene Wissen unmittelbar in ihrem Beruf anwenden. Direktor, Grand Media Hotel in Villach Geschäftsführer und Vorstand, JUFA-Gästehäuser n unseren JUFA-Gästehäusern wollen wir jungen Menschen und Familien eine gute und günstige Unterkunft anbieten und zusätzlich Räume der Begegnung schaffen. Um die Zielgruppen zu erreichen, sind soziale Netzwerke für uns unerlässlich – entweder in Form von direktem Kontakt und Kooperationen mit Unternehmen und Vereinen oder über das Internet. Gerade Facebook hat sich bewährt, denn die Menschen treten nicht nur mit uns in Verbindung, sondern die Fans unserer Seite vernetzen sich auch untereinander und organisieren Ausflüge und Reisen. Diese interaktive Komponente von Social Media entspricht genau der Idee von JUFA. Persönliche Weiterempfehlungen sind für uns besonders wichtig. Wir regen unsere Gäste dazu an, uns ihr Feedback entweder direkt in den Gästehäusern zu geben oder auf den verschiedenen Bewertungsportalen im Internet wie holidaycheck.at zu hinterlassen. JUFA-Häuser sind zwar auch auf Buchungsplattformen präsent, aber diese nehmen keinen großen Stellenwert ein, da wir die meisten Buchungen ohnehin über unseren Buchungskanal auf unserer Homepage erhalten. I April/Mai 12 Die richtigen Zielgruppen anzusprechen und vom eigenen Angebot zu überzeugen ist auch eine Frage des Marketing-Mix. In einer bulletin-Umfrage verraten Hotelmanager, auf welche Tools sie setzen und warum. Michael Anfang Foto: Edelweiss & Gurgl Mit Strategie zum Erfolg Julia Falkner Junior-Chefin, Landhotel Falkner, Hofkirchen im Mühlviertel ie Gäste, die zu uns ins Landhotel Falkner kommen, sind auf der Suche nach etwas Besonderem und einem Ort, an dem sie zur Ruhe kommen können. Wir werben mit Erholungsurlaub in der natürlichen Landschaft des Mühlviertels. Die Zielgruppen, die wir ansprechen, sind zum einen Paare und Einzelreisende und zum anderen Golfurlauber. Da sich in der Nähe mehrere Golfklubs befinden, können Gäste auswählen, auf welchen Plätzen sie spielen wollen. Zur besseren Vermarktung des GolfAngebots haben wir vor Kurzem die Kooperation „Golfregion Donau Böhmerwald Bayerwald“ gegründet, die fünf Golfplätze und zehn Hotels vereint. Solche Kooperationen sind für ein kleines Hotel von großer Bedeutung. Wir sind auch Mitglied bei den „Bibliotels“ und „Schlosshotels und Herrenhäuser“, denn dank der Beteiligung an Angebotsgruppen erhalten wir mehr Breitenwirkung. Um die volle Bandbreite der Marketinginstrumente auszuschöpfen, schalten wir auch Anzeigen in Magazinen und achten darauf, dass unsere Homepage immer aktuell gehalten wird. Sie soll ein natürliches und persönliches Bild des Hotels vermitteln, aber auch den modernen technischen Anforderungen entsprechen. Zusätzlich setzen wir auf den direkten Kontakt: Wir besuchen zum Beispiel Messen, um mit potenziellen Gästen persönlich ins Gespräch zu kommen. D nternet-Marketing stellt für uns das wichtigste Tool in der Vermarktung unseres Hotels dar. Dazu gehört natürlich die Gestaltung der Homepage selbst, Suchmaschinenoptimierung sowie Social Media. Was die FacebookNutzung betrifft, waren wir anfangs skeptisch, aber inzwischen sind alle unsere Stammgäste dabei und interagieren mit uns. Die Messbarkeit ist beim Marketing im Internet viel besser, denn zum Beispiel lässt sich über die „Conversion Rate“ ermitteln, wie viele Besucher auf unserer Homepage wie viele Anfragen ergeben. Unsere Zielgruppen sind in erster Linie Familien und Paare und wir versuchen, schon in der Angebotsentwicklung auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Wir arbeiten seit einigen Jahren intensiv am Ausbau der Sommersaison. Speziell dafür haben wir eigene Angebote wie etwa das „Feelness-Programm“ entwickelt, um unseren Gästen eine Alternative zum Strandurlaub zu bieten. Außerdem messen wir die Zufriedenheit unserer Gäste mittels einer Befragung nachj der Abreise. Ihr Feedback hilft uns bei der Optimierung des Angebots. Buchungsplattformen sind für uns überhaupt kein Thema. Würden wir Zimmer auf einer Plattform anbieten, müssten wir dabei Konditionen gewähren, die nicht einmal unsere Stammkunden erhalten. Genau das wollen wir vermeiden: Jeder Gast soll zu den gleichen Bedingungen buchen können. I Peter Buocz Direktor, Schick Hotels Wien Foto: Schick Hotels Foto: Karin Wiesinger, Rundschau Interviews: Dagmar Riedl Marketingleiter, Hotel Edelweiss & Gurgl in Obergurgl in Stadthotel ist das „ParadeInternet-Produkt“. Der heutige Städtetourist informiert sich im Internet über Lage, Qualität und Preis eines Hotels und sucht sich ein Produkt aus, das genau zu seinen Ansprüchen passt. Wir positionieren uns als typische Wiener Hotels im Zentrum der Stadt. Und als solche wollen wir von den Wien-Touristen auch gefunden werden. Dafür ist eine gute Homepage wichtig, aber genauso spielen Suchmaschinenoptimierung, Produktangebote, Bewertungsplattformen und ein gutes Buchungssystem eine große Rolle. Vor Kurzem haben wir auch unser eigenes Blog ins Leben gerufen. Die Inhalte dazu liefert nicht ausschließlich die Marketing-Abteilung, sondern sieben unserer Mitarbeiter schreiben regelmäßig Beiträge zu bestimmten Themen. Das Blog hat sich bereits bewährt, denn es brachte viele neue Besucher auf unsere Homepage. Im Business-Bereich zählen vor allem der aktive Verkauf und die kontinuierliche, persönliche Betreuung der bestehenden Kunden. E 25 bulletin Privatvermieter In der Offensive Mit der Gründung eines Bundesverbandes haben sich Österreichs Privatvermieter neu formiert. Was auf dem Arbeitsprogramm der Organisation steht, hat das bulletin recherchiert. sterreichs Privatvermieter gehen in die Offensive: Ihre neue Dachorganisation, der „Privatvermieter Verband Österreich“ (PVÖ), in der alle neun Landesverbände zusammengefasst sind, hat sich zum Ziel gesetzt, die Leistungen der privaten Gastgeber stärker ins Rampenlicht zu rücken und gleichzeitig ihr Image in der Öffentlichkeit zu verbessern. „Bisher hatten die Privatvermieter keine Lobby. Mit dem neuen Verband können sie sich mehr Ö reich. Im Zuge des Strukturwandels, den die Privatvermieter in den vergangenen 20 Jahren durchlebten, befinden sich die Anbieter des klassischen „Zimmers mit Frühstück“ auf dem Rückzug. Heute offerieren private Gastgeber überwiegend komfortable Ferienwohnungen. Der Zusammenschluss unter einem Dachverband soll dazu beitragen, die Marke der Privatvermieter neu zu positionieren – weg vom Image der „älteren gungsbetriebe – ähnlich dem SterneSystem der Hotellerie • Umsetzung des erarbeiteten Corporate Designs samt Logo in den einzelnen Bundesländern sowie Erstellung eines gemeinsamen Internetauftritts • Neuerstellung der Internetpräsenz von „bed and breakfast“, einer Angebotsplattform für hochwertige, prädikatisierte Privatzimmer und Ferienwohnungen In einem nächsten Schritt will Schanzer die bessere Vermarktung der Privatquartiere in Angriff nehmen. Dazu möchte er eng mit den Plattformen der Landestourismusorganisationen, der ÖW, der Destinationen und Orte zusammenarbeiten. Denn, so Schanzer, das Internet hat die rot-weiße Fahne mit der Aufschrift „Zimmer frei“ abgelöst. Foto: Ofner & Partner Auf Qualität setzen Gastgeber mit Stellenwert Dame, die ein einfaches möbliertes Zimmer vermietet“ und hin zu qualitätsvollen Unterkünften in familiärem Ambiente. Als Vorbild nennt Schanzer die Marke „Urlaub am Bauernhof“. Das heurige Jahr steht für den PVÖ, der derzeit einige Tausend Mitglieder zählt, ganz im Zeichen des Marketings nach innen, wobei das Arbeitsprogramm folgende Maßnahmen umfasst: Schließlich komme auch den privaten Gastgebern ein hoher Stellenwert in Österreichs Tourismus zu, den Schanzer auch mit Zahlen belegt: Jährlich verbuchen die rund 41.000 privaten Vermieter etwas mehr als 21 Mio. Nächtigungen. Dies entspricht einem Anteil von 17 Prozent an allen Übernachtungen in Öster- • Herausgabe eines österreichweiten Magazins zur Information der Mitglieder und öffentlicher Tourismuseinrichtungen • Festschreibung einheitlicher Qualitätskriterien für die bundesweite Klassifizierung der privaten Beherber- Gehör bei den politisch Verantwortlichen verschaffen“, sagt Thomas Schanzer, Obmann des PVÖ und des Tiroler Landesverbandes. Daher will er auch die Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung (ÖW), den Landestourismusorganisationen und der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) forcieren. 26 Darüber hinaus setzt Schanzer auf Qualität, denn Vermieter, die sich einer Kategorisierung unterziehen, so seine Erfahrungen aus Tirol, sind deutlich besser ausgelastet. Mittelfristig plant er daher, den Schulungsbereich österreichweit auszubauen. In Tirol habe sich nämlich gezeigt, dass Gastgeber, die entsprechende Workshops und Seminare absolvieren, nachweisbar ein Plus an Nächtigungen von über 20 Prozent verzeichnen. Derzeit haben sich erst einige Tausend Privatvermieter einer Kategorisierung und damit einer Qualitätskontrolle unterzogen. Als sichtbares Zeichen ihres Standards schmücken sie sich mit ein bis vier Edelweiß, Kristallen oder Sonnen. Außerdem will sich Schanzer dafür einsetzen, dass auch die Investitionen der privaten Vermieter öffentliche Fördermittel erhalten. Diese sind derzeit gewerblichen Vermietern vorbehalten. April/Mai 12 Kurz notiert Tourismusplakate im Wandel Bis etwa 1980 war das Plakat rund 200 Jahre lang das wichtigste Werbemittel in der Tourismuswirtschaft. Die Österreichische Nationalbibliothek widmet dem traditionsreichen Medium nun unter dem Motto „Eine sommerliche Reise in Bildern“ eine eigene Ausstellung im Prunksaal: Von 11. Mai bis 28. Oktober sind ausgewählte Plakate, die auch das Selbstbild der österreichischen Sommerfrische und dessen Wandel reflektieren, zu sehen. Darüber hinaus geben literarische Schriften zum Medium Plakat sowie Broschüren, Reiseführer und private Urlaubsfotos berühmter Personen einen Überblick über die Geschichte der Tourismuswerbung. www.onb.at Nachhaltige Vernetzung Mit dem Ziel der Vernetzung und des wechselseitigen Wissens- und Erfahrungsaustauschs veranstaltet die Österreich Werbung am 18. Juni 2012 in Bad Ischl die EDEN Academy. Die Veranstaltung will österreichische Tourismusdestinationen und Regionalverbände ins Netzwerk der „European Destinations of Excellence“ einbinden und damit nachhaltige Entwicklungsprozesse, Vernetzung und Innovationen unterstützen. Teilnehmende Touristiker erhalten Tipps zu nachhaltigen Entwicklungsprozessen, analysieren gemeinsam mit Experten Erfolgsbeispiele aus der europäischen Praxis und lassen sich in puncto Pressearbeit, Förderwesen und Online-Marketing beraten. Die EDEN-Initiative wird in Österreich durch eine Förderung der europäischen Kommission und des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend unterstützt. Nähere Infos zur EDEN Academy bei Florian Felder unter florian.felder@austria.info bzw. Tel.: 01/58866-257. www.austriatourism.com Wissenschaft trifft Praxis Strategische Partnerschaft: Um die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern, gehen die Österreich Werbung und der Studiengang Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft der IMC FH Krems in Zukunft gemeinsame Wege. Der Schwerpunkt der Kooperation liegt auf Forschungsprojekten im Bereich der touristischen Produktentwicklung und des E-Tourismus. Der Erfahrungsaustausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft soll wertvolle Entwicklungs- und Innovationsimpulse für die Branche bringen. www.fh-krems.ac.at IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österreich Werbung, Margaretenstraße 1, A-1040 Wien, Tel.: 01/588 66-326, Fax: 01/588 66-266, Internet: www.austriatourism.com/bulletin Chefredaktion: Dr. Katja Horninger, katja.horninger@austria.info Redaktion: Mag. Susanna Gassner, Mag. Sabina König, Mag. Dagmar Riedl Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Ulrike RauchKeschmann Aboservice: Petra Haider, petra.haider@austria.info Anzeigenmarketing: Gassner & Hluma Communications, Alsegger Straße 18/10, A-1180 Wien Layout: Greiner & Greiner/Peter Schaberl, Cactus Design Gestaltung: Greiner & Greiner, Wolfgang Greiner Druck: Holzhausen Titelfoto: Österreich Werbung/Peter Burgstaller Ausbildung zum/zur diplomierten Eventmanager/-in Machen Sie Events zu einem Kommunikations- und Marketinginstrument mit Erlebnischarakter. Von Fachexperten aus der Praxis erwerben Sie in zwei Semestern das Know-how, um Ihre Veranstaltungen - ob Firmenevents, Sport- und Kulturveranstaltungen oder andere Eventformen - zu Erfolgen zu machen. Details und Anmeldung auf www.wifiwien.at/961952. Kostenlose Info-Veranstaltung: Di, 12.6.2012 um 18.00 Uhr Marketing und Sales Management im Tourismus Machen Sie den Schritt zum/zur hoch qualifizierten Marketing- und Sales Manager/-in. Gemeinsam mit unseren Trainern/-innen aus der Praxis erarbeiten Sie sich umsetzungsorientiert das notwendige Know-how für Ihren Erfolg. Details und Anmeldung auf www.wifiwien.at/961352. Kostenlose Info-Veranstaltung: Do, 14.6.2012 um 18.00 Uhr Ausbildung zum/zur F&B Manager/-in Lernen Sie anhand von zeitgemäßen Strategien und Methoden erfolgreicher Gastronomen, wie Sie Ihren Betrieb optimal steuern und gestalten können. Erwerben Sie umfassendes Wissen auf allen Gebieten des modernen Marketings, Controllings und der Betriebsführung. Details und Anmeldung auf www.wifiwien.at/961852. Kostenlose Info-Veranstaltung: Do, 21.6.2012 um 18.00 Uhr Information und Anmeldung im Kundenservice: www.wifiwien.at/kontakt, T 01 476 77-5555, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien bulletin Porträt Der Forscher Der Wirtschaftswissenschafter Egon Smeral gilt als Österreichs führender Tourismusforscher. Mit ihm sprach das bulletin über seine Arbeitsschwerpunkte, die Herausforderungen für Touristiker und seine Prognose für 2012. Interview: Susanna Gassner bulletin: Sie sind seit vielen Jahren am Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) tätig. Wie kam es, dass Sie sich auf den Tourismus spezialisiert haben? Smeral: Ich habe mich ursprünglich mit internationaler Wirtschaft und Währungsfragen beschäftigt. Als der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky eine Machbarkeitsstudie anlässlich der Errichtung des Austria Center Vienna veranlasste, fiel diese Aufgabe mir zu. Und seit damals habe ich mich immer intensiver mit dem Thema Tourismus auseinandergesetzt – einem breiten Feld mit immer neuen Fragestellungen. Vor allem in den letzten Jahren, als sich die Wachstumsraten abgeflacht haben und sich die Konjunktureinbrüche auswirkten, sind wissenschaftliche Studien stärker denn je gefragt. Tourismus in Zahlen • Einnahmen aus dem internationalen Tourismus 2011: 15,9 Mrd. Euro • Direkte und indirekte Wertschöpfung 2011: 22,3 Mrd. Euro • Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt 2011: 7,4 % • Zahl der unmittelbar und mittelbar Beschäftigten 2010: 344.300 (Vollzeitäquivalente) • Ankünfte 2011 (Inland und Ausland): 34,6 Mio. • Nächtigungen 2011 (Inland und Ausland): 126 Mio. 28 Welche Forschungsschwerpunkte setzen Sie? Aktuell wären da die Auswirkungen der derzeitigen Finanz- und Konjunkturkrise zu nennen. Zu permanenten Dauerbrennern zählen die Tourismuspolitik, Wachstumsprognosen und Impact-Untersuchungen, z. B. Studien über die touristischen Effekte von Großereignissen wie der EU-Präsidentschaft Österreichs oder der Fußballeuropameisterschaft. Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit ein besonderes Anliegen? Ich versuche, sehr genau, konsistent und theoretisch haltbar zu arbeiten. Fundierte Erklärungen zu finden ist mir dabei sehr wichtig. Aus dem Bauch heraus Thesen in den Raum zu stellen, ist nicht meine Art zu arbeiten. Theoretiker wie Wirtschaftsforscher und Praktiker wie Tourismusmanager sprechen nicht dieselbe Sprache. Was tun Sie, um verstanden zu werden? Ich glaube, dass ich zu denjenigen gehöre, die sich verständlich ausdrücken – und das ist übrigens auch gängige Praxis am WIFO. Ich versuche, mich in meine Leser oder Zuhörer hineinzudenken und die Dinge so zu formulieren, dass sie sie verstehen können. Ein ehemaliger Institutsleiter sagte einmal: „Wer komplizierte Zusammenhänge nicht verständlich ausdrücken kann, hat das Problem selbst nicht verstanden.“ Und daran versuche ich mich zu halten. Wie beurteilen Sie die Performance des österreichischen Tourismus ganz allgemein? Die letzten zwei, drei Jahre haben wir eine Stagnation auf hohem Niveau erlebt. Der Tourismus konnte mit der Konjunkturentwicklung nicht mithalten, wenn dies auch nicht für alle Produkte gilt. Der Städtetourismus beispielsweise floriert ja. Welche Gründe sind für diese Entwicklung maßgeblich? Wir haben ein Angebotsproblem: Österreichs Destinationen sehen sich noch immer als Ferienregionen, in denen Gäste einen längeren Urlaub verbringen sollen. Was fehlt, sind innovative Kurzreiseoptionen. Dies gilt sowohl für den Sommer als auch für den Winter. Junge Leute wählen aus einer Fülle von Freizeitaktivitäten – und da bleibt wenig Raum für einen zweiwöchigen Sommerurlaub oder eine ganze Skiwoche. Worin liegen die größten Herausforderungen für Österreichs Destinationen? Diesen Strukturwandel zu bewältigen und sich als Kurzreisedestination mit innovativen Angeboten rund um Events, Kultur, Sportveranstaltungen u. Ä. zu positionieren. Derzeit konzentrieren sich die – übrigens qualitativ hervorragenden – Produkte noch weitgehend auf den klassischen Feriengast, aber der Sog der Nachfrage in diesem Segment schwächt April/Mai 12 Es wird ein schwieriges Jahr: Österreich wird zwar die Nächtigungen halten und die Umsätze nominell leicht steigern können, doch inflationsbereinigt rechne ich mit einem Rückgang der Umsätze um ein bis zwei Prozent. Denn in Zeiten der Staatsschuldenkrise sparen die Menschen, sind etwa zurückhaltender bei Restaurantbesuchen oder buchen preiswertere Unterkünfte. Für die zweite Hälfte dieses Jahres erwarten wir einen leichten wirtschaftlichen Aufschwung, aber das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts wird wegen der Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung nur schwach ausfallen. sich ab. Denn die Menschen fahren nicht mehr von A nach B, nur um an dem Ort sieben und mehr Tage zur verbringen, sondern sie suchen den Zusatznutzen eines Aufenthalts, der zum Beispiel im Kultur- oder Kulinarikerlebnis, in Bildungsmöglichkeiten usw. liegen kann. Wie lauten Ihre Handlungsempfehlungen? Österreichs Touristiker sollten sich mehr am Wachstum orientieren und neu denken – in Richtung Innovation. Und dabei darf auch nicht vergessen werden, dass in Bälde die gesamte Kommunikation elektronisch erfolgen wird. Papierkataloge etwa werden sich in Luft auflösen. Die touristischen Leistungsträger einer Destination müssen in Zukunft enger zusammenarbeiten, denn der Gast interessiert sich nicht vorrangig für einen einzelnen Betrieb, sondern für das Bündel an Produkten und Services, das ihm eine Region offeriert. Ich empfehle daher, in Zusammenarbeit mit anderen Betrieben und Regionen kleine, feine Produkte zu entwickeln und sie im Verbund zu vermarkten. Welche Marktstrategien empfehlen Sie Destinationen, um die Zukunft erfolgreich zu meistern? Die großen Wachstumsraten kommen nicht aus Deutschland, sondern aus den neuen Märkten etwa in Asien, aber auch aus den osteuropäischen Ländern. Hier müssten sich die Betriebe auf die neuen Gäste einstellen sowie mehr über ihr Verhalten und ihre Wünsche lernen. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass für den einzelnen Betrieb oder eine Region ein Engagement in Fernmärkten sehr kostenintensiv ist. Wirtschaftsforscher machen gerne Prognosen: Wie sind die Aussichten für Österreichs Incoming für das heurige Jahr? Welche neuen Aufgabengebiete würden Sie noch reizen? Ich würde mich freuen, wenn wir in Österreich als Tourismusland einen Thinktank für Tourismusforschung gründen könnten und dafür auch die geeigneten Mittel verfügbar machten. Denn in vielen Bereichen wissen wir erst wenig. Dies betrifft zum Beispiel den Umgang unserer Gäste mit dem Internet im Hinblick auf die Reiseentscheidung und die tatsächliche Buchung oder den Einfluss von Konjunkturschwankungen auf die touristische Nachfrage. Was macht Ihnen als Tourismusforscher am meisten Freude bei Ihrer Arbeit? Wenn ich komplizierte Zusammenhänge meinem Publikum verständlich erklären kann, freue ich mich. Denn ich habe nichts davon, wenn nur ich das Ergebnis meiner Arbeit begreife. Wo verbringen Sie Ihre Ferien am liebsten? Ich bin das ganze Jahr über ständig in der Welt unterwegs, sodass ich meine freie Zeit am liebsten in meinem Haus im Weinviertel verbringe. Egon Smeral Der gebürtige Wiener, Jahrgang 1950, absolvierte das Studium der Volkswirtschaft an der Universität Wien, das er mit der Promotion abschloss. Danach trat er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) ein, dem er heute noch angehört. Darüber hinaus lehrt Smeral als Professor an der Modul University Vienna. Zahlreiche Studienaufenthalte führten den Wirtschaftswissenschafter u. a. nach Großbritannien, in die USA und nach Hongkong. Er ist im Herausgeberbeirat der meisten führenden internationalen Tourismus-Journale und als Vize-Präsident der International Association of Scientific Experts in Tourism tätig. Seit 2010 fungiert Smeral als Vorsitzender des Expertenbeirates „Tourismusstrategie“ im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ). 29 ÖW-Top-Angebote Foto: ÖW/Andreas Hofer Foto: dreamstime.com 6 TopTipps Foto: ÖW/Peter Burgstaller bulletin Sommer aktiv Wirtschaftsboom Kulturdestination Profitieren Sie vom „First Mover“-Effekt und nutzen Sie den Trend der Polen zum aktiven Sommerurlaub in Österreich. Mit dem Online-Paket erreichen Sie punktgenau potenzielle Gäste aus der Zielgruppe der Wanderer und Mountainbiker. Nutzen Sie die enorme Wirtschaftskraft Brasiliens und das große Interesse an Europa und stellen Sie Ihr Angebot im Rahmen der Marketingkampagne 2012 vor. Zur Auswahl stehen verschiedene Pakete. Österreichs Städte gelten in Schweden als attraktive Kulturdestinationen. Präsentieren Sie ihr Kulturangebot zwischen Tradition und Moderne über Kanäle wie Internet, Print und Events und erreichen Sie 1,6 Mio. potenzielle Kultururlauber. Ihre Vorteile: • einmonatige Präsenz Ihres Angebots auf www.austria.info/pl • Bewerbung des Angebots auf drei polnischen Internetportalen • Beratung durch die ÖW zu Inhalten und Gestaltung Ihres Angebots • Termine von Mai bis September 2012 Ihre Vorteile: • Teilnahme an Workshops für Reiseveranstalter vor Ort • Newsletter-Aussendungen • Online-Präsenz und E-Marketingkampagne • Radiokampagne Ihre Vorteile: • einmonatige Ausstellung zum Thema „österreichisches Design“ in Stockholm • Ausstellungskatalog inkl. City Travel Guide mit Ihren Geheimtipps • Kampagnensite auf www.austria.info/se • Folder mit Ihren Kulturangeboten als Beilage in einem Special-InterestMagazin • iPad-Magazin mit Ihren Kulturhighlights Buchbar: bis jeweils zwei Wochen vor Monatsende ÖW Warschau, Robert Gröblacher Tel.: +48/22/53868-42 robert.groeblacher@austria.info Buchbar: laufend ÖW Madrid, Maria Ledermüller Tel: +34/91/55957-27 maria.ledermueller@austria.info Buchbar: bis 20. April 2012 ÖW Kopenhagen, Monika Grinschgl Tel.: +45 3373 0884 monika.grinschgl@austria.info Teilnahme monatlich € 30 720,– Teilnahme ab € 1.400,– Teilnahme ab € 5.000,– April/Mai 12 Sie brauchen eine maßgeschneiderte Marketingstrategie für Ihre Region? Eine umfassende PR-Betreuung? Oder Sie interessieren sich für ein Direct Mail an eine ausgewählte Zielgruppe? Greifen Sie zu und maximieren Sie Ihren Erfolg mit den Produkten der Österreich Werbung. Hier einige Top-Angebote, auf www.austriatourism.com finden Sie weitere Top-Tipps. Foto: ÖW/Wolfgang Zajc Foto: dreamstime.com Foto: ÖW/Fankhauser für Ihren persönlichen Gewinn Herbstwandern Online gewinnt Winter on air Bewerben Sie Ihr Wanderangebot im Herbst bei den deutschen „Best Agers“ mit einem Mix aus Direkt-Mailing, Printpräsenz und Online-Marketing. Die Kampagne mit Fokus auf den süddeutschen Markt garantiert eine gezielte Ansprache. Kommunizieren Sie Ihr Angebot über ein Advertorial auf der arabischen B2C-Seite www.austria.info/ae an Gäste aus Kuwait, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Zugriffszahlen auf diese Seite haben sich innerhalb des letzten Jahres mehr als verdoppelt. Profitieren Sie von der großen Reichweite der ÖW-Winterkampagne und präsentieren Sie rund 27 Mio. Niederländern Ihre Angebote zu den Schwerpunkten „Alpiner Wintersport“, „Wintergenuss“ und „Gastlichkeit“. Ihre Vorteile: • maximale Media- und Marktleistung durch Bündelung von über 130.000 Euro • mehr als 2,6 Mio. direkte Kontakte und ca. 7 Mio. Reichweite durch Medienkooperationen im Printbereich • zeitlich und regional optimal auf die Zielgruppe abgestimmter Marketingmix Ihre Vorteile: • Integration Ihres Angebots mit Bild, Text und Link zu Ihrer Webpage • Einwartung, redaktionelle Aufbereitung und Übersetzung Ihrer Inhalte • Integration in die offizielle arabische Facebook-Seite der ÖW • laufendes Reporting Ihre Vorteile: • Präsentation Ihres Highlights in ca. 200 Tag-ons von Radiospots • umfangreiche Online- & SocialMedia-Kampagne • Winterhappening in Form einer Ausstellung mit „Lenticulars“ (3-D-Bilder) • Promotion-Wochenende mit österreichischen Partnern • Pressearbeit Buchbar: bis 28. Mai 2012 ÖW Berlin, Erik Riegler Tel.: +49/30/219148-23 erik.riegler@austria.info Buchbar: laufend ÖW Dubai, Charlotte Newby Tel.: +971/4/38066-31 charlotte.newby@austria.info Buchbar: bis 31. Mai 2012 ÖW Amsterdam, Karin van Dam Tel.: +31/20/46235-03 karin.vandam@austria.info Teilnahme ab € 6.500,– Teilnahme ab € 350,– Teilnahme um € 9.990,– 31 MEIN KARTENTERMINAL PASST GENAU ZU MEINEM GESCHÄFT Und zu meinen Kunden Jetzt zugreifen! card complete ist Ihr Partner für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für VISA, MasterCard, Maestro, V PAY, JCB und Union Pay. Akzeptanzpartner sichern sich mit card complete Top-Konditionen, modernste Terminals und vieles mehr. Alle complete Terminal-Lösungen entsprechen den von der EU festgelegten SEPA-Standards und sind voll EMV-fähig. Greifen Sie daher jetzt zu und lassen Sie Ihre Kassen weiterhin klingeln. Alle Informationen dazu unter +43 1 711 11–400 und unter www.mehralsgutekassen.com