Herbst 2007 - Arbeitskreis soziale Bewegungen

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Herbst 2007 - Arbeitskreis soziale Bewegungen
Bericht des AK Soziale Bewegungen und des AK Verbände
1.
Arbeitsbericht AK Soziale Bewegungen
1.1. Mailingliste für interessierte BewegungsforscherInnen:
Diese Liste stellt Informationen über Tagungen, Call for Papers, neue Veröffentlichungen etc. bereit. Darüber hinaus dient sie auch der inhaltlichen Diskussion, denn
jedes Mitglied kann Nachrichten an alle anderen TeilnehmerInnen verschicken. Die
Nachrichten von nicht registrierten Absendern werden allerdings moderiert. Eingerichtet wurde die Mailingliste von Mitarbeitern der Arbeitsgruppe "Zivilgesellschaft,
Citizenship und politische Mobilisierung in Europa" am Wissenschaftszentrum Berlin
(WZB).
Anmelden
kann
man
sich
auf
der
Seite:
http://lists.riseup.net/www/info/bewegungsforschung oder mit einer Mail an Simon
Teune: teune@wz-berlin.de
1.2. Services im Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen
Auf der Homepage des Forschungsjournals werden aktuell Hinweise auf Veranstaltungen zur Bewegungsforschung gegeben.
http://fjnsb.parallel-universum.info/fjnsb/pages/frameTagungen.htm
Kontakt: Tobias Quednau <quednautobias@gmx.de>
Das Forschungsjournal berichtet auch regelmäßig über neue und laufende Forschungsprojekte zur Bewegungsforschung.
http://www.userpage.fu-berlin.de/~jroose/fjnsb/pages/frameprojekte.htm
Alle Forschenden, Studierenden und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, entsprechende Projekte an das Forschungsjournal zu melden. Benötigt werden folgende
Angaben:
1. Titel des Vorhabens
2. Zeitraum, auf den sich das Projekt bezieht
3. Name und Anschrift des Bearbeitenden
4. Name der Institution, an der das Projekt entsteht
5. Name des Betreuenden
6. Art und Stand der Arbeit (Abschlussarbeit, Dissertation, Projekt etc.)
1.3.
Tagungsankündigungen
a)
Workshop „Politische Strategie - Strategie in der Politik - Anatomie einer
Überforderung“
Berlin, 5. Oktober 2007, Berlin, Sony-Center
Veranstalter: Dr. Thomas Leif, Prof. Dr. Joachim Raschke
In Zusammenarbeit mit dem „Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen“
Programm
Vormittag: 9.00-13.00 Uhr
Politische Strategie: Grundlagen
Prof. Dr. Joachim Raschke/Dr. Ralf Tils (15 Minuten)
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Diskussion (50 Minuten)
Interventionen: Alois Glück, Renate Künast, Prof. Dr. Richard Stöss (je 5 Minuten)
Kaffee und Kommunikation (20 Minuten)
Strategie aus der Sicht der Politik
Sigmar Gabriel
Horst Seehofer
Prof. Fritz Kuhn
(je 15 Minuten)
Diskussion (50 Minuten)
Interventionen: Michael Spreng, Horst Becker (je 5 Minuten)
Mittagessen: 13.00-14.30
Nachmittag: 14.30-17.30 Uhr
Demoskopie und politische Strategie
Richard Hilmer (15 Minuten)
Interventionen: Prof. Dr. Dieter Roth, Prof. Dr. Fritz Plasser (je 5 Minuten)
Medien und politische Strategie
Jörg Schönenborn (15 Minuten)
Interventionen: Tissy Bruns, Bernd Ulrich (je 5 Minuten)
Kaffee und Kommunikation (20 Minuten)
Wissenschaft und politische Strategie
Prof. Dr. Helmut Wiesenthal (15 Minuten)
Interventionen: Hubertus Heil, Prof. Dr. Wolfgang Merkel (je 5 Minuten)
Schluss-Runde: Mehr Chancen für strategische Politik?
Matthias Machnig, Dr. Richard Meng, Peter Radunski, Prof. Dr. Joachim Raschke,
Prof. Dr. Elmar Wiesendahl
Moderation: Dr. Thomas Leif
Der Anlass
Vor Jahr und Tag gab es in Berlin zwei ähnliche Runden mit Vertretern aus Politik,
Medien und Wissenschaft zum Großthema politischer Strategie. Am 5. Oktober 2001
im Haus der Magnus-Gesellschaft ging es um Strategiefähigkeit in der Politik (daraus
entstand der Band „Jenseits des Regierungsalltags“, Campus Verlag). Am 1. November 2002 diskutierten 30 ausgewählte Fachleute im Sony-Center die parteipolitischen Strategien bei der vorausgegangenen Bundestagswahl (abgedruckt in Heft
1/2003 des Forschungsjournals Neue Soziale Bewegungen). Verschiedentlich wurde
von Teilnehmern gefragt, wann es eine Fortsetzung dieses anregenden Kreises gäbe. Atmosphäre, Offenheit und Gesprächsintensität seien ungewöhnlich produktiv
gewesen. Der Anlass für eine neue Zusammenkunft ist die Fertigstellung des Buchs
„Politische Strategie“ von Joachim Raschke und Ralf Tils. Damit wird erstmals eine
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Plattform geschaffen, auf der Fragen politischer Strategie durch Vertreter von Praxis
und Wissenschaft in einem eintägigen Workshop systematisch diskutiert werden können.
Das Buch
Alle reden von Strategie, aber kaum jemand fragt, was dahinter steckt. Adressaten
des Buchs „Politische Strategie“ sind die praktische Politik und die Politikwissenschaft. Der doppelte Anspruch, Anschluss an Praxis und Wissenschaft zu finden,
bestimmt auch die Anlage der Arbeit. Politische Strategieanalyse schließt an strategischer Denkweise und Praxis an, erweitert sie aber durch Integration des politologischen Forschungsstands. So verändern sich praktisches und theoretisches Wissen.
Strategischer Kompass und Stil, ein geschärfter Strategiebegriff und ein ordnendes
Orientierungsschema sowie das Konzept strategischer Kalkulationen sollen im Rahmen wissenschaftlicher Erklärungen ebenso wie bei der praktischen Strategieorientierung helfen. Vertiefend werden die drei zentralen Bausteine des gesamten Strategy-Making entfaltet: Strategiefähigkeit, Strategiebildung, strategische Steuerung. Eine Vielzahl praktisch-empirischer Beispiele sowie kritische Fallstudien zu strategischer Politik illustrieren die systematischen Zusammenhänge und stellen das weit
reichende Potential von Strategieanalysen unter Beweis.
Die Fragen
– Können Sie mit dem vorgestellten Konzept der Strategieanalyse in ihrem Wirkungsbereich etwas anfangen?
– Wo sehen Sie Anschlussfähigkeit für politische Praxis, Politikwissenschaft, Demoskopie und Medien?
– Wo setzt Ihre Kritik an?
– Erlauben die Rahmenbedingungen des aktuellen Politikbetriebs Versuche zu einer
strategischen Optimierung politischer Praxis? Kann das vorgestellte Konzept dabei hilfreich sein?
– Woran müsste bei einer Fortentwicklung politischer Strategieanalyse vor allem
gearbeitet werden?
– Ist die Politikwissenschaft der richtige Ort für Systematisierungen einer praxisnahen Strategieanalyse?
Die Erwartungen
Wir erwarten gerade durch die gemischte Zusammensetzung der Gesprächsrunde
Klärungen und Anstöße für Praxis und Wissenschaft. Der Aufwand hätte sich gelohnt, wenn Strategie als Schlagwort und Phrase in die Defensive gebracht werden
könnte. Noch mehr wäre erreicht, wenn sich Grundlagen einer strategischen Kritik
und realitätstauglichen Strategieanalyse entwickeln ließe.
Teilnahme nur auf persönliche Einladung
Für Rückfragen: Dr. Thomas Leif Mail: thomas.leif@faberdesign.de)
b) “Sociological Research and Public Debate”
International Sociological Association (ISA)
5.-8. September in Barcelona
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Plenary session: “Conflict, citizenship and civil society: How emerging social
conflicts challenge social science approaches”
Plenary Speaker: Donatella de la Porta, European University Institute
The lecture shall start with a discussion of the concept of "civil society" and similar
ones developed in different subdisciplines. First, I shall locate the concept of civil society (as opposed to the state and the market) within normative theory of NonGovernmental Organizations (as opposed to nation-states) in international relations,
and of social movements (as opposed to party and interest groups) in political sociology and comparative politics. Second, I shall make a plea for going beyond the recognition of the specific origins and location of these concepts and try to bridge them
discursively in order to overcome some limitations in their actual use. With respect to
the field of social movement studies, I will stress that the risk of self-referentiality and
parochialism have their roots, in part, from the very success of the field (with a growing number of journals, chairs and the like) but also from internal cleavages between
disciplinary, methodological and national approaches.
In a second part, departing form some results from empirical research on recent conflicts, I shall stress how their very nature poses a strong demand for cross-fertilization
among different approaches. In particular, I shall suggest that the new wave of conflict that became visible with the protest against the WTO millennium round in Seattle
in 1999 has shaken some dominant images of movements as institutionalized collective actors. These dominant images were reproduced thanks to the tendency in social
movement research to conceptualize on the basis of specific historical manifestations
of the phenomenon, and then to adapt them to the specific instances of the phenomenon to be studied as well as the methods for studying them. A challenge to
those images comes from such characteristics of the new conflicts as; a cross-issue
framing of "old" social questions and "new" differential rights; the trans-nationalization
of the movement's organizational structures; the emergence of a global discourse
and the targeting of supranational institutions; the convergence of different types of
actors (social movement organizations, unions, parties, NGOs) in networks and campaigns and the presence of multiple and "tolerant" identities. In concluding this part of
the lecture, I shall suggest that these elements - far from making old sociological
categories useless - actually stimulate an examination of the emerging nature of social movements as actors capable of producing resources in-action.
Finally, I shall discuss how these conflicts reflect upon conceptualizations of citizenship. While bringing social rights back in, they challenge, however, the conception of
national borders, that had helped define the boundaries for the recognition of those
rights. At the same time, the language of rights is also much more in evidence, linking
social, civic and political universal rights to the specific concerns of new constituencies.
In conclusion, I will express my hope that some developments in the social sciences
might facilitate our capacity to understand the new conflicts through a crossfertilization of different theories and methods. Among the developments that could
facilitate a "sound eclecticism", I will cite, in particular, the emergence of a new generation of scholars that embody transnational backgrounds and I will focus on the
impact on a variety of disciplines and sub-disciplines; from sociology to political science; from anthropology to geography and from social theory to history.
Plenary Session: ‘Recovering Civil Society: Does Society Need It?’
Semi-Plenary Speaker: David McCrone, University of Edinburgh, Scotland
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The last two decades has seen a revival of the concept ‘civil society’ for both normative and analytical purposes, notably in accounting for the collapse of communism in
central Europe, and for the rise of ‘neo-nationalism’ in the west. This paper reviews
the analytical usefulness of the concept, especially vis-à-vis its comparative ‘others’ –
state, market, and nation. By juxtaposing civil society with state, market and nation,
the paper argues that it retains considerable analytical value in making sense of
global as well as local social change, and that it helps to make sense of the ‘social’
vis-à-vis the political (state), economic (market) and cultural (nation), thereby confirming sociology as a discrete and unique social science. The paper is also critical of
views that ‘globalisation’ has led to the diminution of societal differences, still less to
the ‘narcissism of small differences’, and argues that civil society helps to provide a
political and cultural frame through which global social change is refracted.
c) “Conflict, Citizenship and Civil Society”
8th Annual Conference of the European Sociological Association
Glasgow, 3rd - 6th September, 2007
Programme of the Research Network (RN 25): Social Movements
Conveners: Thomas Olesen, University of Aarhus, Denmark & Carlo Ruzza,
University of Trento, Italy
Session 1: Contentious Coalitional Politics
th
Tuesday 4 , 09.00 – 11.00, Room CLIC 8
Chair: Abby Peterson
1. Fabio de Nardis: Globalization and World Politics in the Protracting of Global Dissent. The Case of the Antiglobalist Movement in the European Public Sphere.
2. Aleksandra Duda: Fists and flowers: student political activism during Rose and
Orange Revolutions.
3. Anna Gruszczynska: “On That Day, They All Decided to Be Faggots”: Analysis of
Coalition-Forming Processes around the Poznan March of Equality.
4. Judit Acsády: Efficiency and networking among women’s organisations.
5. Inês Pereira: Social Movements and network tools.
Session 2: Movements and Media
th
Tuesday 4 , 14.00 – 15.30, Room CLIC 8
Chair: Thomas Olesen
1. Thomas Olesen : Activist journalism?
2. Nicole Doerr and Alice Mattoni: Transnational Public Spaces in Movement: Why
They Matter for Democracy and How They Transform the Public Space.
3. Linards Udris: Right-wing extremist movements and the media – an empirical
analysis of discursive opportunity structures and the impact of the structural transformation of the public sphere.
4. Kevin Gillan: Anti-War Activism and New Media: New Resource Structure or Creation of Symbolic Power?
Session 3: Outcomes of Social Movement Action
th
Tuesday 4 , 16.00 – 17.30, Room CLIC 8
Chairs: Catrine Uba & Lorenzo Bosi
1. Yulia Zemlinskaya: Gendered Protest: Conscientious Objection Movements in Israel.
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2. Graeme Chesters, Michal Osterweil, and Ian Welsh: Outcome and Effect: The
Complexity of Collective Action.
3. Katrin Uba and Lorenzo Bosi: The impact of social movement mobilisation and its
context.
4. Liana Maria Daher: Social Movements: Outcomes, Goals and Unexpected Consequences. A Theoretical Reconstrution and Some Critical Notes.
Session 4: Social Movements, Institutional Actors and Policy Making
th
Wednesday 5 , 09.00 – 11.00, Room CLIC 8
Chairs: Mario Diani & Carlo Ruzza
1. Louisa Parks: Campaigning in the EU: Evidence on Social Movement Outcomes in
a Transnational Arena.
2. Alison E. Woodward: Coping with Race and Gender in Civil Dialogue: The Role of
the European Economic and Social Committee.
3. Carlo Ruzza: Social Movements and Advocacy Coalition at EU Level: Agenda
Shaping and Policy Impact.
4. Emanuela Bozzini: Policy Change in the Common Agricultural Policy: The Agricultural and the Rural Advocacy Coalitions in Action.
5. Marco Caselli: Closing the Distance between Europe and its Citizens. The (Possible) Role of Civil Society.
Session 5: Social Movements and Civil Society
Wednesday 5th, 14.00 – 15.30, Room CLIC 8
Chair: Carlo Ruzza
1. Apostolis Papakostas: The Rationalization of Civil Society.
2. Eric Doidy and François Purseigle: The Troubles of Rootedness: Contemporary
French Farmers Unions at the Age of Uncertainty.
3. Benjamin Tejerina: Ethnolinguistic Movement, Institutionalization, and PolicyMaking. The Case of Euskara In The Basque Country.
4. Alexandra Plows: Public Engagement with Human Genetics: Theorising Complex
Mobilisation Patterns and Citizenship Stakes.
5. Annika Zorn: Politically Caring: Unemployed People's Groups Social and Political
Activities.
Session 6: Rural Movements
th
Thursday 6 , 09.00 – 10.30, Room CLIC 8
Chairs: Osvaldo Pieroni & Annamaria Vitale
1. Paul Reynolds: Thinking Anti-Capitalism: The Edges and Ends of Social Movements Theory? 2. Annette Jorgensen: Converting the Farmer as well as the Farm:
Pedagogy as a Political Strategy in the Organic Food Movement. 3. Thomas Hinz
and Simone Wagner: Diffusion of a Social Movement: The Example of the German
Local Exchange Systems. 4. Susan Jacobs: Gender Agrarian Reforms and Rural
Women's Movements.
5. Annamaria Vitale and Osvaldo Pieroni: Beyond Empowerment: Alternative Visions
at Work.
Session 7: Anti-racist and Migrant Movements
th
Thursday 6 , 11.00 – 12.30, Room CLIC 8
Chair: Helena Flam
1. Catherine Lloyd:Anti-racist Movements/Solidarity with Algerians in France.
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2. Melisa Salazar: Emergence of Migrant Organisations/Voice of Anti-racism in Germany.
3. Mattias Wahlström: Space, Antiracist Protest and Public Order Policing in Contemporary Sweden.
4. Anna Curcio: A Framework for Comparative Research on Metropolitan Anti-racist
and Migrant Movements.
Session 8: Innovation and Protest
th
Thursday 6 , 13.30 – 15.00, Room CLIC 8
Chairs: Thomas Kern and Sang-hui Nam
1. Larry Isaac: Collective Contention and Cultural Innovation: The Making of the
Capital/Labor Social Problem Literary Formation in the Gilded Age.
2. Johanna Mair and Julian Cardenas: Social Change Agents: Who are They and
What Do They Do?
3. Thomas Kern and Sang-hui Nam: Online Civic Journalism as Media Innovation:
The Transformation of the Public Sphere by Social Movements.
POSTERS
Rita Cheta: Dis@bled people, Information and Communication Technologies (ICTs)
in a New Age of Activism: A Portuguese Case Study.
Alice Mattoni: Precarious Workers Challenge the Media Power: Suggestions from
Italian Mobilizations against Precarity (of Work).
Tuomas Ylä-Anntila: National Matters in Global Movements: The World Social Forum
and Finland.
Giuliana Visco: Activism on Call. Intermittents and Precarious Mouvement in France.
Giovanni Folliero: Re-existence vs. Rural Governance. Javier Alcalde: International
Efforts on Arms Control. An Analysis of 2006 Main Events.
Hugo Gorringe and Michael Rosie: Do You Know the Way to Auchterarder? Protest
and Policing at the 2005 G8 Summit.
Madalena Duarte, Boaventura Sousa Santos, and Carlos Barradas: Illegal Abortion
in Portugal – Women, Representations and Change.
Josep Maria Antentas: The World Social Forum: History and Perspectives.
Loukia Kotronaki and Moses Boudourides: The Politics of Events: Understanding the
ESF Dynamics from London 2004 to Athens 2006.
Marcelle Dawson: Critiquing and Contributing to Policy Formulation: Water Struggles
in Johannesburg, South Africa.
Pierre Monforte: Europeanization of Social Movements around the Harmonization of
Asylum Policies in Europe.
Jochen Kleres: E-mail Survey of Anti-migrant Organisations in Germany.
Lars Winter and Thomas Kron: The Evolutionary Strategy Innovation of the Protest
Form “Transnational Terrorism”.
Aura Yliselä: Protestivals – A Cultural Approach Towards the Finnish Reclaim the
Streets –movement.
d) European Consortium for Political Research (ECPR), 6.-8. September 2007 in
Pisa
Section: Transnational Movements in a Globalized World
Section Chair(s): DELLA PORTA, Donatella & ANDRETTA, Massimiliano
Institution: EUROPEAN UNIVERSITY INSTITUTE & University of PISA
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Section Outline:
Social movements have historically emerged with the coming to being of the nationstate and since then have always affected what has been called the modern mass
politics. Although the power of the nation-state has by no means disappeared, there
has been a shift in the locus of political power, a shift symbolized by the growing use
of concepts like “multilevel governance”, “the world polity”, and “global civil society”.
Faced with processes of globalization and (for those concerned) Europeanization,
social movements activities today are undergoing a scale shift, adopting a multilevel
strategy. Recent research on transnational movements emphasize the role of several
processes of transnationalization of social movements: cross-national diffusion of
ideas, frames and repertoire from one site of contentious to another; domestication of
conflicts that are (at least in part) originated beyond borders, and externalization via
the development of transnational campaigns and related networks. The empirical
findings in the analysis of transnational social movements show that more tolerant
and open identities are being built, the emphasis on networking has increased, new
conceptions of democracy are being put in practices, and new alliances between old
and new movements have developed. By providing empirical and theoretical insights
into the transnationalization of social movements this section focus on: a) the new
loci of social movements mobilization at transnational, national as well as local level;
b) the analysis of networks (with attention paid to specific methodologies); c) the new
conceptions and practices of cosmopolitan democracy; d) the perceptions of transnational phenomenon among movement activists; e) the new relations between social
movements and institutions, especially, but not only, at transnational level. The panels included in this section address one or more of those issues, by collecting empirically and theoretically oriented papers.
Accepted Section Panel(s)
Panel Title: Horizontals, verticals and the left in transnational social movement
Panel Chair(s): ANDRETTA, Massimiliano, Universitá di Pisa
Panel Title: Europeanisation and democracy in movement
Panel Chair(s): DELLA PORTA, Donatella, EUROPEAN UNIVERSITY INSTITUTE
Panel Title: Networking and internet in transnational movement
Panel Chair(s): BOUDOURIDES, Moses & MOSCA, Lorenzo, EUROPEAN
UNIVERSITY INSTITUTE
Panel Title: Participant observation of transnational movement activities
Panel Chair(s): TEUNE, Simon & YANG, Mundo, Wissenschaftzentrum für Sozialforschung (WZB)
Panel Title: The transnational dimension of contention
Panel Chair(s): BANDLER, Marko, Université de GENÈVE
1.4.
Publikationen
a) Themenhefte des Forschungsjournals Neue Soziale Bewegungen im Jahr
2007
Bereits erschienen sind 2007 folgende Hefte:
Heft 1/07: Barfuss oder Lackschuh? – Zum Verhältnis von Protest und sozialer Ungleichheit
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Heft 2/07: Bürgergesellschaft: Wunsch und Wirklichkeit
In Vorbereitung sind:
Heft 3/07: Kampagnen: Inszenierte Öffentlichkeit als Instrument politischer Kommunikation
Heft 4/07: Wandel der Parteiendemokratie. Macht ohne Substanz?
Für 2008 stehen bereits folgende Hefttitel fest:
Heft 1/08: Politische Strategie
Heft 2/08: Brüssel und die Civil Society
Kontakt zur Redaktion: Dr. Ansgar Klein: ansgar.klein@snafu.de
b) Buchreihe "Bürgergesellschaft und Demokratie"
VS Verlag für Sozialwissenschaften 2007
Erschienen sind in diesem Jahr:
Kleinfeld, Ralf / Zimmer, Annette / Willems, Ulrich (Hrsg.)
Lobbying - Strukturen. Akteure. Strategien
Walk, Heike/ Schwalb, Lilian (Hrsg.):
Local Governance 2007
Aus der Reihe: Bürgergesellschaft und Demokratie
Klein, Ansgar/Roth, Silke (Hrsg.):
NGOs im Spannungsfeld von Krisenprävention und Sicherheitspolitik
Aus der Reihe: Bürgergesellschaft und Demokratie
VS Verlag für Sozialwissenschaften 2007.
Es wird in 2007 noch erscheinen:
Imbusch, Peter / Rucht, Dieter (Hrsg.)
“Ohne Druck bewegt sich nichts.“ Fallstudien zur gesellschaftlichen Verantwortung von Wirtschaftseliten
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2. Bericht des AK Verbände
2.1 Organisatorisches
Die nächste Mitgliederversammlung findet am 23.11.2007 um 18:30 Uhr im Rahmen
der Jahrestagung am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung statt
(s.u.). Dort werden auch die Sprecherinnen und Sprecher neu gewählt. Folgende
Kandidatinnen und Kandidaten stehen bisher zur Wahl:
PD Dr. Christiane Frantz, Universität Münster
Dr. Britta Rehder, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
PD Dr. Christoph Strünck, derzeit Universität Duisburg-Essen
Weitere Vorschläge sind herzlich willkommen und jederzeit möglich. Sie können beim
amtierenden SprecherInnenkreis gemeldet oder auf dem Treffen eingebracht werden.
2.2 Tagungsankündigung
Die diesjährige Tagung des Arbeitskreises findet in Kooperation mit der Sektion
„Staatslehre und politische Verwaltung“ statt. Anmeldungen richten Sie bitte per email an die OrganisatorInnen der Tagung:
Dr. Britta Rehder, lokale Organisation (rehder@mpifg.de)
Dr. Ulrich Willems (Uwillems@aol.com)
Apl. Prof. Thomas von Winter (thomas.von-winter@bundestag.de)
Staat und verbandliche Interessenvermittlung: Rückzug oder Neuordnung?
Gemeinsame Tagung der Sektion „Staatslehre und politische Verwaltung“ und des
Arbeitskreises „Verbände“ der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft
(DVPW)
23./24. November 2007, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln
Seit den 90er Jahren beschäftigt sich die Verbändeforschung intensiv mit der Erosion
korporatistischer Interessenvermittlung. Ein zentrales Element dieses Prozesses liegt
in der abnehmenden Organisationskraft der Verbände. Durch die Pluralisierung und
Ausdifferenzierung politischer Konfliktlinien sind die Organisationsgrundlagen moderner Gesellschaften im Wandel begriffen. Verbände sind heute kaum mehr jene
umfassenden, hoch zentralisierten Interessenvertretungsmonopole, die von der Forschung als strukturell notwendige Bedingung für korporatistische Konzertierung und
gesellschaftliche Selbstregelung identifiziert worden waren.
Wenn Interessenorganisationen ihre Beteiligung an politischen Steuerungsprozessen
nur noch selten erzwingen können, kommt den Unterstützungsleistungen des Staats
als Quelle der Verbandsmacht noch größere Bedeutung zu. Das Interesse des
Staats an der Beteiligung von Verbänden scheint im internationalen Vergleich und
politikfeldspezifisch zu variieren. Während z.B. Wohlfahrtsstaatsreformen in einigen
Ländern auf dem Weg der tripartistischen Konzertierung eingeleitet wurden, haben
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andere Regierungen auf soziale Pakte verzichtet. In einigen Fällen ist der Staat als
aktiver Verhandlungspartner aufgetreten, in anderen Fällen hat er sich auf die Rolle
des Moderators zurückgezogen. In Deutschland scheint der Korporatismus in den
dafür als klassisch geltenden Politikfeldern (Tarifpolitik, Sozialpolitik) rasant an Bedeutung zu verlieren. Demgegenüber scheint der Staat in anderen Politikfeldern (Agrarpolitik, Verbraucherschutzpolitik) eher eine Neuordnung der Interessenvermittlung
als einen Rückzug von den Verbänden zu verfolgen. Auf der Ebene der Europäischen Union ist die Kommission sogar mehrfach aktiv geworden, um Interessenorganisationen gezielt zu fördern oder sogar aufzubauen. Auch wenn die EU in ihrer
quasi-staatlichen Verfasstheit von Nationalstaaten abweicht, hat sich hier ein besonderes Verhältnis von öffentlichen Institutionen und privaten Interessengruppen herausgebildet.
Die Konferenz untersucht die (sich wandelnde?) Rolle des Staats in der Interessenvermittlung. Die genannten Prozesse werfen die Frage nach der staatlichen Handlungsfähigkeit auf. Wird die Rolle des Staats als Steuerungssubjekt im Bereich der
Interessenvermittlung gestärkt oder geschwächt? Unter welchen Bedingungen sind
staatliche Akteure (noch) dazu bereit, Verbände an der Politikproduktion und –
implementation zu beteiligen? Inwieweit ist der Staat (noch) auf die Beiträge der Verbände angewiesen? Sucht sich der Staat neue Akteure (Konsortien, große Unternehmen), mit denen er Vereinbarungen jenseits der klassischen Verbandsorganisationen anstrebt? Wie lässt sich die politikfeldspezifische und internationale Varianz
erklären? Spielen unterschiedliche „Staatstraditionen“ eine Rolle? In welcher Weise
wirkt sich der zunehmende Mehr-Ebenen-Charakter des Regierens auf die verbandliche Interessenvermittlung aus? In den Analysen soll insbesondere zwischen verschiedenen staatlichen Akteuren unterschieden werden:
Programm
Freitag, 23. November
14:00
Begrüßung und Einführung
Britta Rehder, Ulrich Willems, Thomas von Winter
Staatslehre und Verbändeforschung im Dialog
14:15
„Neue Staatlichkeit“ und Interessenvermittlung
Rainer Prätorius, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Kommentar
Wolfgang Streeck, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
15:45
Kaffeepause
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Stabilität und Wandel in den Beziehungen zwischen Staat und Verbänden
16:00
Die Entwicklung der Staat-Verbände-Beziehungen im deutschen Berufsbildungssystem
Marius Busemeyer, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Stabilität und Wandel in japanischen Verbändenetzwerken am Beispiel des
Kommunikationssektors und der chemischen Industrie
Andreas Schaumayer, Universität Konstanz
Legitimation von Lobbyismus – Verfahren der Vertretung von Agrar- und Tierschutzinteressen
Stefan Handke, Fernuniversität Hagen
18:15
Kaffeepause
18:30
Mitgliederversammlung des Arbeitskreises „Verbände“ mit Wahl der neuen Sprecherinnen und Sprecher
20:00
Gemeinsames Abendessen
Samstag, 24. November
Interessenvermittlung „von oben“ – neuer Korporatismus?
09:00
Neue kooperative Einwanderungspolitik. Zum Wandel der Beteiligungschancen
für Einwandererverbände durch Integrationsgipfelprozess und Islamkonferenz
Andreas Blätte, Universität Erfurt
Staat und Migrantenorganisationen im Politikfeld „Migration und Integration“ –
Deutschland und die Niederlande im Vergleich
Elisabeth Musch, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
10:30
Kaffeepause
12
Jenseits der Regierungszentralen: Verwaltung, Gerichte und Interessen
10:45
Interessenvermittlung in der Ministerial- und Vollzugsverwaltung
Marian Döhler, Universität Hagen
Adversarial Legalism“ in Deutschland? Justizialisierte Interessenvermittlung in
der Tarifpolitik
Britta Rehder, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
„Adversarial Legalism“ and Corporatism in the Netherlands
Frans van Waarden, Universität Utrecht
13:00
Mittagspause mit Imbiss
Die Rolle von Staatstraditionen: Interessenvermittlung im int. Vergleich
14:00
Staat und verbandliche Interessenvermittlung im Agrarsektor: vergleichende
Befunde
Peter Henning Feindt, Universität Hamburg
Verbraucherschutzpolitik in Europa und den USA
Christoph Strünck, Universität Duisburg-Essen (angefragt)
15:30
Tagungsresümee
16:00
Ende der Tagung
2.3 Publikationen
Erschienen ist in diesem Jahr:
Winter, Thomas von / Willems, Ulrich (Hg.):
Interessenverbände in Deutschland – Lehrbuch, VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Anfang 2008 wird erscheinen:
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Willems, Ulrich / Winter, Thomas von / Rehder, Britta (Hg.): Interessenvermittlung in Politikfeldern. Vergleichende Befunde aus der Policy- und Verbändeforschung, VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Anschriften der SprecherInnen
AK Soziale Bewegungen
Dr. Ansgar Klein
Mahlower Straße 25
12049 Berlin
E-mail: ansgar.klein@snafu.de
Prof. Dr. Christian Lahusen
Fachbereich 1
Universität Siegen
57068 Siegen
lahusen@fb1.uni-siegen.de
Dr. Heike Walk
Technische Universität Berlin
Zentrum Technik und Gesellschaft
P 2-2
Hardenbergstr.36A
10623 Berlin
AK Verbände
PD Dr. Christiane Frantz
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Politikwissenschaft
Scharnhorststr. 100
48151 Münster
e-mail: frantzc@uni-muenster.de
Prof. Dr. Ralf Kleinfeld
Universität Osnabrück
FB Sozialwissenschaften
Seminarstr. 33
49069 Osnabrück
e-mail: rkleinfeld@aol.com
Dr. Britta Rehder
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Paulstr. 3
50676 Köln
e-mail: rehder@mpifg.de
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Dr. Ulrich Willems
Liebigstr. 30
64293 Darmstadt
e-mail: Uwillems@aol.com
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