Camerloher Gymnasium, Freising, #20 Schuljahr 2012/2013
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Camerloher Gymnasium, Freising, #20 Schuljahr 2012/2013
P-Seminar Geschichte „Altes Gefängnis“ Camerloher Gymnasium, Freising, #20 Schuljahr 2012/2013 Zwischenbericht denkmal aktiv Projekttitel: Das Alte Gefängnis Freising und seine unbekannte Geschichte Zeitraum: Oktober 2012 – Februar/März 2013 Oktober: Zu Beginn des P-Seminars hat Herr Decker die altdeutsche Handschrift Sütterlin den Schülern vorgestellt. Sowohl in der Schule als auch Zuhause mussten die Schüler diese Handschrift lernen und üben. Nachdem die Übungen abgeschlossen waren, hat Herr Decker einen benoteten Test zur Sütterlin-Handschrift geschrieben. Diese Schrift ist für die Schüler deshalb so wichtig und sie sollten sie beherrschen, da viele Briefe und andere Archivalien in den Archiven in dieser Schrift geschrieben wurden. Außerdem sind die Schüler am 25.Oktober zusammen mit Herrn Decker in das Bayrische Hauptstaatsarchiv München und in das Staatsarchiv Oberbayern München gefahren. Dort hat eine Mitarbeiterin der beiden Archive die Schüler in die Archivarbeit eingeführt und die Schüler hatten die Chance zu einer ersten Sichtung der dortigen Bestände. November: Am 08. November ist das P-Seminar zum Stadtarchiv Freising gegangen, um sich auch dort mit Unterstützung von Herrn Notter einen Überblick über die Archivalien zu verschaffen. Die Schüler wurden in drei Gruppen unterteilt, die in den darauf folgenden Wochen in den drei verschiedenen Archiven gearbeitet haben. Dezember/Januar: Sowohl im Dezember als auch im Januar gab es ein Plenum in der Schule. Hier sollten die drei Gruppen ihre Recherchevorgehensweisen und ihre Ergebnisse – zur Geschichte des Gefängnisses bis zur Schließung 1965 und zum Umgang mit dem Gebäude bis heute – ihren Mitschülern vorstellen, die Christoph Scheirich in seinem Stundenprotokoll zusammengefasst hat. Hiermit war die Arbeit in den Archiven im Wesentlichen abgeschlossen, wobei die meisten Schüler in den darauf folgenden Wochen noch einige nähere Informationen sammelten. Februar/März: In dieser Zeit wurden drei Interviews geführt. Das erste Interview führten die Schüler mit Reinhart Bröker, der sich dazu bereit erklärte, das P-Seminar in der Schule zu besuchen. Das zweite wurde im Alten Gefängnis mit Herrn Anders geführt, da die Schüler P-Seminar Geschichte „Altes Gefängnis“ mit Herrn Decker davor noch die Ausstellung über die frühere Mädchenschule in Wolfratshausen besichtigten, um erste Eindrücke zu gewinnen, wie die geplante Ausstellung ungefähr aussehen und ablaufen sollte. Sowohl die beiden Interviews, die von Susanna und Konstantin gefilmt wurden, als auch die Besichtigung der Ausstellung waren sehr interessant und gaben dem P-Seminar viele neue und brauchbare Informationen und Anregungen. Das dritte Interview machten wir mit dem letzten Wärter des Alten Gefängnisses, Heinz Seyfried, der uns einige lustige Anekdoten erzählte. Ideen für die Ausstellung: Da die Schüler sehr viele Tipps von den Interviewpartnern und durch die Ausstellung bekamen, machten sie sich selbst erste Überlegungen zur Gestaltung ihrer eigenen Ausstellung 2014. Da die Ausstellung interessant und anschaulich gestaltet werden soll, wurden die Schüler wieder in drei Gruppen aufgeteilt. Arabella, Isabelle, Sonja und Christoph werden sich in den nächsten Monaten damit beschäftigen, Texte zu verfassen. Erste Überlegungen ergaben, einen Zeitstrahl zu wichtigen Ereignissen für das Gefängnis zu entwerfen, Anekdoten zu schreiben oder eventuell Interviews abdrucken, wenn es sich als nötig erweisen sollte. Damit die Ausstellung nicht ausschließlich aus Texten besteht, werden sich Lena, Susanna, Ariane, Anna, Simon und Konstantin mit der Gestaltung durch verschiedene Medien beschäftigen. Für die Ausstellung selbst ergaben erste Ideen, passende Bilder zu platzieren, aufgezeichnete Interviews über Kopfhörer einzusetzen und eventuell Videos zu zeigen. Außerdem hatten die Schüler die Idee, Gefängnisgerichte nach zu kochen, wodurch sich auch ein erstes mögliches Motto für die Ausstellung ergab: „Das Alte Gefängnis mit allen Sinnen wahrnehmen“. Als Werbung wollen die Schüler auf jeden Fall Flyer und/oder Plakate gestalten. Um dies alles finanzieren zu können, braucht das P-Seminar jemand, der sich um die Finanzen kümmert. Carina und Moritz werden zusammen mit Herrn Decker versuchen, weitere Sponsoren, v.a. das Kulturamt der Stadt, für das Projekt zu finden, damit die Ausstellung überhaupt zu Stande kommen kann. In den nächsten Wochen/Monaten werden die Schüler ihre Ideen in den einzelnen Gruppen umsetzen, um die geplante Ausstellung nach und nach entwickeln zu können. Anna Frimberger