Gesch-bericht 1-17 (Page 1)

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Gesch-bericht 1-17 (Page 1)
Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Technik für Umwelt, Natur und Freizeit
Geschäftsbericht 1998/1999
Das Unternehmen auf einen Blick
in Mio. DM
Unternehmensdaten
1996/97
1997/98
1998/99
184,8
185,6
-35,5
-39,6
202,4
203,5
-35,9
-27,7
220,6
222,2
-39,3
-35,8
3,4
14,3
15,0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
in % vom Umsatz
-2,5
-1,4
8,8
4,3
11,1
5,0
Finanzergebnis
Außerordentliche Aufwendungen
Steueraufwand
-6,0
0
-1,9
-5,5
0
-5,1
-3,9
-4,5
-3,4
Ergebnis nach DVFA/SG 4) 5)
Ergebnis nach DVFA/SG je Aktie in DM 6)
Cash Flow nach DVFA/SG 5)
Cash Flow nach DVFA/SG je Aktie in DM 6)
-4,3
-2,1
-0,4
10,7
2,1
3,7 2)
1,7
0,3
12,1
2,4
3,2 3)
5,5
1,1
13,8
2,8
Umsatzerlöse
Gesamtleistung
Personalaufwand
Sonst. betriebl. Erträge/Aufwendungen
EBIT1)
Jahresüberschuß
Aktiva
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Vorräte
Liquide Mittel
Übrige Vermögensgegenstände
Bilanzsumme
27,2
6,7
0,4
51,1
8,2
35,1
128,7
22,6
5,9
0,4
54,7
14,1
34,7
132,4
17,2
6,9
0,4
54,9
14,6
48,1
142,1
Passiva
Eigenkapital
Verzinsliches Fremdkapital
Rückstellungen
Übrige Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
3,9
92,1
16,8
15,9
128,7
7,9
85,6
21,8
17,1
132,4
41,1
54,4
23,5
23,1
142,1
Eigenkapitalquote
Nettoinvestitionen
Bardividende je Aktie in DM 7)
Bruttodividende je Aktie in DM
3,0 %
2,9
-
6,0 %
2,7
-
28,9 %
3,8
0,36
0,51
357
518
2%
359
564
7%
361
611
7%
Sonstige ausgewählte Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Unternehmensdaten
Umsatz je Mitarbeiter in TDM
Umsatzrendite 8)
1) Gewinn vor Ertragssteuern, Finanz- und vor außerordentlichem Ergebnis
2) Hierin sind enthalten: DM 6,7 Mio. Ertrag aus Zuschreibungen im Rahmen der Betriebsprüfung
3) Hierin sind enthalten: DM 4,5 Mio. außerordentlicher Aufwand aus Umwandlung in eine Aktiengesellschaft und aus der Börseneinführung
4) Berechnet nach den Empfehlungen der „Gemeinsamen Arbeitsgruppe der DVFA und Schmalenbach-Gesellschaft“ vom Dezember 1998
5) Für 1996/97 und 1997/98 abgeleitet aus dem Abschluß der Kässbohrer Geländefahrzeug GmbH
6) Bezogen auf 5 Mio. Stückaktien
7) Vorschlag an die Hauptversammlung
8) Bezogen auf EBIT
Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Geschäftsbericht 1998/1999
Inhaltsübersicht
Der Bericht des Vorstandvorsitzenden
Die Organe
Die Konzernstruktur
6
10
11
Daten aus der Unternehmensgeschichte
14
Der Bericht des Aufsichtsrates
Lagebericht und Konzernlagebericht
Markt und Umfeld
Umsatz
Ergebnis
Bilanzstruktur
Unternehmensgruppe
Cash Flow
Forschung und Entwicklung
Risk-Management
Euro
Jahr 2000
Aktuelle Geschäftsentwicklung und Ausblick
Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
21
22
22
24
25
26
27
27
28
29
29
29
30
31
Die Mitarbeit im Unternehmen
Die Aktie der Kässbohrer Geländefahrzeug AG
32
34
Berichte aus den Unternehmensbereichen
Pisten- und Loipenfahrzeuge
Strandreinigungsgeräte
Sonder- und Gebrauchtfahrzeuge
Ersatzteile und Service
40
41
44
46
48
Jahresabschluß und Konzernabschluß
Bilanz der Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Bilanz des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung
der Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns
Anhang und Konzernanhang
50
52
54
56
57
58
3
Der Bericht des Vorstandes
4
5
Der Bericht des Vorstandvorsitzenden
den Unternehmen werden Aktionäre ihr Geld anvertrauen. Nur so kann
es auch seinen Mitarbeitern eine materielle und soziale Basis sichern.
Wir haben in dreißig Pisten Bully-Jahren ein Unternehmen aufgebaut,
dessen Produkte heute Weltgeltung besitzen, das sich heute in einer
wirtschaftlich gesunden Situation befindet. Wer auf Erfolge zurückblicken kann, darf in einer Zeit des schnellen Wandels jedoch nicht auf
seinen Lorbeeren verharren.
Für den Fortbestand ist nach meiner Überzeugung ein rechtzeitiger
Stabwechsel in der Führung wichtig – am besten in einer Phase unternehmerischer Stärke, ohne äußerlichen Zeit- und Zugzwang.
Vor Ihnen liegt der erste Jahresabschluß der Kässbohrer Geländefahrzeug AG. Am 9. Juli 1998 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft
umgewandelt. Am 16. September 1998 folgte die Aufnahme der Aktie an
der Frankfurter Wertpapierbörse in den Amtlichen Handel. Damit ist ein
wesentliches Ziel realisiert, das bereits 1994 bei Verselbständigung des
Kässbohrer Geländefahrzeugbereiches im Buy-Out unter Beteiligung des
Managements und einer internationalen Investorengruppe gefaßt wurde:
der Gang an die Börse innerhalb von fünf Jahren.
Es war damals für uns keine Frage: Dieses Unternehmen hat mit seinen
Erzeugnissen, der Leistungsbereitschaft seiner Mitarbeiter und seiner
weltweit führenden Marktposition Zukunft. Unsere Überzeugung hat
sich bestätigt, auch wenn der bisherige Kursverlauf der KässbohrerGeländefahrzeug-Aktie noch nicht voll den Erwartungen und der wirtschaftlich positiven Unternehmensentwicklung entspricht.
Kurz nach ihrer Börsennotierung wurde auch unsere Aktie von der allgemeinen Wirtschaftsunsicherheit, ausgelöst durch die Krisen in Asien,
Rußland und Südamerika betroffen. Wir gehen jedoch davon aus, daß
diese Sogwirkung bald überwunden ist. Das Ergebnis des vorliegenden
Jahresabschlusses und die Perspektiven für das laufende Geschäftsjahr
sprechen für sich.
Seit dem 21. Juni 1999 ist die Aktie des Unternehmens im SDAX vertreten – den hundert größten Inlandswerten des SMAX. Das Geschäftsjahr
1998/99 des Kässbohrer Geländefahrzeug Konzerns schließt mit einem
Umsatzplus von 9 % ab. Die kontinuierliche Umsatzsteigerung der letzten
Jahre wurde erneut fortgeschrieben. Einzelheiten zum Geschäftsverlauf
finden Sie in den nachfolgenden Berichten. An dieser Stelle noch ein
Wort in eigener Sache:
1999 feiert der Pisten Bully seinen 30. Geburtstag. Dieses Datum bedeutet für mich: 40 Arbeitsjahre, davon 3 Jahrzehnte Pisten Bully-Engagement. – Zeit über die weitere Zukunft der Kässbohrer Geländefahrzeuge,
die des Unternehmens wie der persönlichen nachzudenken und die
Weichen zu stellen.
Zur unternehmerischen Verantwortung gehört die Pflicht, für den
Betrieb und seine Mitarbeiter vorsorglich zu planen und zu handeln.
Nach den heute gültigen Kriterien von Wirtschaft und Wettbewerb!
Nur ein Unternehmen, das sich weiterentwickelt, kann seinen Kunden
unter diesen Bedingungen Mehrwert bieten. Nur einem gewinnerzielen6
Nach Börsengang und Einführung der neuen Pisten Bully-Generation,
nach wachsenden Marktperspektiven für unsere Strandreinigungsgeräte
ist ein solcher Zeitpunkt erreicht. Für mich der Anlaß, das „gut bestellte
Haus“ in jüngere Hände zu legen.
Ich wünsche mir, daß sich unser Unternehmen weiterentwickelt, daß es
international noch stärker präsent wird und die Chancen der Globalisierung voll ausschöpfen kann, daß es unseren Kunden ein verläßlicher
Partner bleibt, ihre Wünsche und Probleme erkennt, innovative Lösungen
anbietet. Ich möchte, daß unser Unternehmen verantwortlich für unsere
Umwelt eintritt, sich für pfleglichen Umgang und Erhaltung engagiert.
Sicher, das sind Wünsche und Visionen. Aber aus Visionen werden
Ziele und den Zielen folgen Taten. Deshalb habe ich rechtzeitig den
Generationswechsel eingeleitet. Der Aufsichtsrat hat meinem Wunsch
entsprochen, die aktive Geschäftsführung der Kässbohrer Geländefahrzeug AG abgeben zu wollen. Herr Dr. Hendrik Grobler wurde zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt und hat am 1. Mai 1999
seine Arbeit aufgenommen.
Aus seiner langjährigen internationalen Tätigkeit in der Führung von
Maschinenbau-Unternehmen bringt Dr. Grobler vielseitige Erfahrungen
für neue Impulse mit. Seit seinem Eintritt verbindet uns intensive,
freundschaftliche Zusammenarbeit.
Meine Tätigkeit als Vorsitzender des Vorstandes endet am 30. September
1999. Selbstverständlich werde ich meine 30 Jahre Pisten Bully-Erfahrung auch weiterhin in das Unternehmen einbringen und an Aufgaben
mitwirken, die mir besonders am Herzen liegen: einem noch besseren
Umgang mit dem Schnee in der Pistenpflege, Skilauf als familienfreundlicher Breitensport, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Im Namen des Vorstands danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hervorragenden Einsatz und die gute Zusammenarbeit.
Dieses Engagement auch weiterhin einzubringen und damit den künftigen
Vorstand zu unterstützen, ist meine persönliche Bitte.
Erwin Wieland
Vorsitzender des Vorstands
7
Die Organe
Die Konzernstruktur
8
9
Die Organe
Der Vorstand
Die Konzernstruktur
Erwin Wieland, Vorsitzender
zuständig für
Entwicklung und Konstruktion,
Logistik,
Service und Marketing,
Vertrieb.
Gerhard Krone, Vorstand
zuständig für
Finanzen,
Controlling und Verwaltung.
Dr. Ing. Hendrik Grobler, stellvertretender Vorsitzender
(seit 1. Mai 1999)
Der Aufsichtsrat
Alexander von Engelhardt, Vorsitzender
Jörn Karsten, stellvertretender Vorsitzender
Dr. Wolf Klinz
Die Unternehmensgruppe
Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Postfach 1507, D-89244 Senden, Deutschland
Telefon (07307) 940-0, Telefax (07307) 940-510
http://www.pistenbully.com
e-Mail info@pistenbully.com
Niederlassung Österreich:
Gewerbestraße 173, A-5431 Kuchl
Telefon (06244) 4001-0, Telefax (06244) 4001-11
e-Mail office@pistenbully.at
Niederlassung Schweiz:
Bruneggerstraße 45, CH-5103 Möriken
Telefon (062) 8877050, Telefax (062) 8877051
e-Mail info@pistenbully.ch
Niederlassung Italien:
Via Galileo Galilei, 32, I-39100 Bolzano
Telefon (0471) 933027, Telefax (0471) 932975
e-Mail info@pistenbully.it
Tochtergesellschaft Frankreich:
Socedam S.A.
B.P. 37, F-74.190 Le Fayet, Haute Savoie
Telefon (450) 782333, Telefax (450) 475188
Anteile Kässbohrer Geländefahrzeug AG: 99,4 %
Tochtergesellschaft USA:
Kässbohrer All Terrain Vehicle Inc.
750 South Rock Boulevard, USA-Reno, Nevada 89502
Telefon (775) 857-5000, Telefax (775) 857-5010
e-Mail info@katvpb.com
Anteile Kässbohrer Geländefahrzeug AG: 100%
10
11
Daten aus der Unternehmensgeschichte
12
13
Daten aus der Unternehmensgeschichte
Dreißig Jahre Pisten Bully! Im Berichtsjahr 1998/99 feiert die Fahrzeugidee
eines leistungsstarken, wirtschaftlichen Spezialfahrzeugs eigens für die
Pisten- und Loipenpflege ihren dritten,
runden Geburtstag. Drei Jahrzehnte
Pisten Bully – Grund genug, den
Spuren seines Fortschritts und der
Entwicklung der Kässbohrer Geländefahrzeug AG anhand einiger Jahresdaten nachzugehen.
Abfahrts- und Slalomhänge. Sie
räumen Plätze und Straßen, als
Sapporo und die Spiele in extremen
Schneefällen zu versinken drohen.
Nach diesem Erfolg beginnt in Ulm in
den Kässbohrer-Fahrzeugwerken der
Aufbau des dritten, eigenständigen
Produktbereiches: der Geländefahrzeuge.
1968/69 Die Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke Ulm, damals Deutschlands
größter Reiseomnibus- und LkwAnhängerhersteller, entwickeln nach
der Idee ihres Senior-Inhabers, einem
begeisterten Ski- und Bergwanderer,
ein innovatives Kettenfahrzeug speziell
zur Skipistenpflege. Seine konstruktiven Besonderheiten sind: Lenkradsteuerung, hydrostatische Kraftübertragung, geräumiges Fahrerhaus, große
Ladefläche. Sein Name: „Pisten Bully“.
1974 Ein Pisten Bully mit 60 PS
Motorleistung wird speziell für die
Loipenpflege und Präparierung
kleinerer Skihänge entwickelt.
1979 Der Pisten Bully feiert den
Mount Teine, Sapporo.
Pisten Bully präparieren 1972
erstmals olympische Hänge.
ersten runden Geburtstag. Am Tag
seines zehnjährigen Jubiläums sind
mehr als 2000 Fahrzeuge gebaut und
in 35 Ländern im Einsatz.
1971 In Flaine, in den französischen
1980 Die Maschinen werden größer,
Hochsavoyen, gewinnt der Pisten Bully
den bedeutendsten Vergleichswettbewerb für Pistenfahrzeuge. Er präpariert
die beste Piste, beweist die größte
Steigfähigkeit, die höchste Arbeitsgeschwindigkeit sowie Zuverlässigkeit
und schlägt die gesamte Konkurrenz
mit 21 Fahrzeugen aus 7 Nationen aus
dem Feld.
die Ketten breiter, die Modelle vielfältiger, ebenso das Angebot an Zusatzgeräten und Sonderausführungen.
Mit dem Pisten Bully PB 270 D
(270 PS-Leistung des Dieselmotors)
beginnt der Bau einer neuen Generation leistungsstarker Schubfahrzeuge.
1972 Mit den XI. Olympischen Winterspielen gelingt der internationale
Marktdurchbruch. Am Mount Teine auf
Hokkaido präparieren Pisten Bully die
Die ersten Pisten Bully für die
Loipenpflege gehen 1974 in
Serie. Motorleistung 60 -100 PS,
Arbeitsbreiten 2,2 bis 2,5 Meter.
Auch das Outfit des PB 170 D
(Motorleistung 170 PS) wird
1976 neu gestaltet. Eine neue,
großflächige Panoramaverglasung verbessert Rundumund Arbeitsübersicht.
1976 erhält der Pisten Bully ein
neues Innendesign. Nicht nur
die Optik, auch die Ergonomie
setzt Maßstäbe. Das Cockpit
wird als „vorbildlichster
Arbeitsplatz auf der Piste“
ausgezeichnet.
Der Sieger von Flaine 1971:
ein Pisten Bully PB 39.145 D.
Das erste Pistenfahrzeug ausgestattet mit einem Dieselmotor.
14
15
1983 Das „Flexmobil“ wird entwickelt und ergänzt als schnelleres
Transport- und Arbeitsfahrzeug
im Vergleich zum Pisten Bully
das Angebot. Mit 40 km/h Höchstgeschwindigkeit ist das kettengetriebene Flexmobil auch straßenverkehrszulässig und somit für flexiblen
On- und Off-Road-Einsatz tauglich.
In der Folge entstehen zahlreiche
Ausführungen für Personen- und
Materialtransport sowie auch eine
Reihe Anhänger- und Sattelanhängervarianten (Zeichnung unten).
Flexmobil-Einsatz 1984 in der
Antarktis. Kässbohrer Geländefahrzeuge werden in den Folgejahren Standard-Ausstattung
bei nahezu sämtlichen
Forschungsstationen rund
um den Südpol. Heute sind
40 Flexmobil und Pisten Bully
in der Antarktis im Einsatz.
Flexmobil mit hydrostatisch
angetriebenem Anhänger.
1984 Der Skisport wird anspruchsvoller. Auch die Pflege der Steilhänge
und Buckelpisten wird eingefordert.
Mit dem Pisten Bully 200 DW
(W gleich Windenaufbau) entsteht das
erste Pistenfahrzeug für die Steilhangpräparierung. Eine Treibtrommelwinde
mit 500 m Seillänge unterstützt und
sichert das Fahrzeug bei extremer
Bergauf- und Bergabfahrt.
Einstieg in die Strandreinigungstechnik 1992
mit dem ersten Gerät, einem
Beach Tech STR 3000.
Pisten Bully 200 DW.
Das erste Pistenfahrzeug mit
Windenaufbau für die Steilhangpräparierung.
1992 Das erste Strandreinigungs-
1995 Das kleinere Beach Tech-
fahrzeug, Beach Tech STR 3000, entsteht. Seine konstruktiven Besonderheiten sind: die eigens entwickelte,
patentierte Sieb- und Rechentechnik
mit verschiedenen Einstellstufen und
Feinheitsgraden. Der Sand bleibt am
Strand. Nur der Schmutz wandert in
den großen, kippbaren Behälter.
Modell STR 2000 erweitert das Fahrzeugangebot zur Strandreinigung.
Mit der Produktion von Strandreinigungsgeräten setzt das Unternehmen
auf ein saisonales Gegengewicht
zur Pisten- und LoipenfahrzeugHerstellung.
1994 Die Kässbohrer Fahrzeugwerke
geraten in wirtschaftliche Turbulenzen.
Anhänger- und Omnibusproduktion
werden veräußert. Der Geländefahrzeugbereich verselbständigt sich.
Durch Buy-out unter Beteiligung
des Managements und einer internationalen Investorengruppe erfolgt die
Gründung der Kässbohrer Geländefahrzeug GmbH.
Das Unternehmen beginnt mit seiner
Standortverlegung von Ulm in das
nahe gelegene Senden.
1995/96 Eine neue Modellgeneration wird entwickelt und der erste
Typ, Pisten Bully 300, vorgestellt.
Design und technische Innovationen
setzen erneut Maßstäbe. In den
kommenden Jahren folgt jeweils ein
weiteres Modell:
1997 der Pisten Bully 300 W mit Windenaufbau, 1998 der Pisten Bully 200,
schließlich 1999 der Pisten Bully 100.
1997 Der 10.000 Pisten Bully wird
ausgeliefert. Die Fahrzeuge sind nunmehr in 52 Ländern eingesetzt.
1998 Die Kässbohrer Geländefahrzeug GmbH wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Am 16. September wird die Aktie des Unternehmens
erstmals im Amtlichen Handel der
Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Pisten Bully 300 aus der gegenwärtigen Modellgeneration,
1996 erfolgreich eingeführt.
16
17
Der Bericht des Aufsichtsrates
Lagebericht und Konzernlagebericht
Die Mitarbeit im Unternehmen
Die Aktie der Kässbohrer Geländefahrzeug AG
18
19
Der Bericht des Aufsichtsrates
Nach der formwechselnden Umwandlung in die Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft am 9. Juli 1998 wurden die Herren Alexander
von Engelhardt, Jörn Karsten und Dr. Wolf Klinz als erste Mitglieder des
Aufsichtsrats bestellt.
Der Aufsichtsrat trat in seiner konstituierenden Sitzung am 3. Juli 1998
erstmals zusammen. In dieser Sitzung wurden die Herren Alexander von
Engelhardt zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates und Jörn Karsten zu
seinem Stellvertreter gewählt. Des weiteren wurden die Herren Erwin
Wieland, Senden, und Gerhard Krone, Marbach, zu Vorständen bestellt.
Weil der Aufsichtsrat aus nur drei Personen besteht, wurde auf die
Bildung von Ausschüssen verzichtet.
Der Aufsichtsrat hat sich nach der Konstituierung vom Vorstand in
weiteren fünf Sitzungen im Geschäftsjahr 1998/99, wovon mindestens
eine Sitzung pro Quartal stattfand, ausführlich über die Lage der
Gesellschaft, die beabsichtigte Geschäftspolitik und grundsätzliche
Fragen der Unternehmenspolitik unterrichten lassen.
Schwerpunktthemen waren: die Optimierung der inneren Organisation
der Gesellschaft, die Kostenerfassung und Kostenkontrolle und die
mittelfristige Personalplanung. Ferner wurden insbesondere die Sachinvestitionen inklusive der Amortisationsfristen im einzelnen besprochen,
desgleichen die Entwicklung der Märkte im In- und Ausland sowie die
Produktentwicklung und die Finanzierung aller geschäftlichen Aktivitäten. Wichtige einzelne Geschäftsvorfälle hat der Aufsichtsrat geprüft
und über die auf Grund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Bestimmungen zur Zustimmung vorgelegten Geschäfte entschieden.
Zwischen den Aufsichtsratssitzungen stand der Aufsichtsrat mit dem
Vorstand der Gesellschaft sowohl hinsichtlich der Geschäftsentwicklung
als auch im Hinblick auf strategische Überlegungen in engem Kontakt.
Vorstandsvorsitzenden zu bestellen. Herr Dr. Grobler hat seine Vorstandstätigkeit am 1. Mai 1999 begonnen.
Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand in Anwesenheit des Abschlußprüfers den Jahresabschluß der AG sowie den Konzernabschluß im
einzelnen besprochen. Der Jahres- und Konzernabschluß nebst Lageund Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von
dem durch die Hauptversammlung als Abschlußprüfer gewählten
Wirtschaftsprüfer Arthur Andersen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Steuerberatungsgesellschaft mbH, Stuttgart, geprüft und mit dem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Dabei haben
sich keine Beanstandungen ergeben.
Auch der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß und Konzernabschluß
zum 31. März 1999, den Lagebericht und Konzernlagebericht für das
Geschäftsjahr 1998/99 sowie den Vorschlag für die Gewinnverwendung
geprüft. Dabei haben sich ebenfalls keine Beanstandungen ergeben.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluß
gebilligt, der damit festgestellt ist. Dem Vorschlag für die Gewinnverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.
Der Abschlußprüfer hat dem Aufsichtsrat das bestehende RisikoManagement- und Überwachungs-System des Vorstandes dargestellt.
Für erforderlich gehaltene weitere Ergänzungen des vorhandenen
Systems werden derzeit vom Unternehmen formuliert und im laufenden
Geschäftsjahr realisiert.
Den Vorständen, Geschäftsführern und Mitarbeitern der zur KässbohrerGruppe gehörenden Unternehmen danken wir für ihre Leistung und
ihren erfolgreichen Einsatz sowie den Vertretern der Mitarbeiter für ihre
sachliche und konstruktive Zusammenarbeit.
Senden, im Juli 1999
Ein wesentliches Anliegen war die Auswahl und die Bestellung eines
weiteren Vorstandsmitgliedes, das zugleich geeignet sein sollte, die
Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden anzutreten. Der derzeitige Vorstandsvorsitzende, Herr Erwin Wieland, beabsichtigt zum 30. September
1999 die aktive Geschäftsführung in jüngere Hände zu geben. Es ist
gelungen, in Herrn Dr. Hendrik Grobler einen geeigneten Nachfolger zu
finden. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 22. Februar 1999
den Beschluß gefaßt, Herrn Dr. Grobler zunächst zum stellvertretenden
20
Der Aufsichtsrat
Alexander von Engelhardt, Vorsitzender
21
Lagebericht und Konzernlagebericht
für den notwendigen Schutz und die planmäßige Pflege von Naturreservaten und Landschaften durch.
Nach Jahren durchschnittlicher Niederschläge verzeichnete der Winter
des Berichtsjahres 1998/99 für die großen Skiregionen in Japan, den USA,
insbesondere aber für den europäischen Alpenraum und die Mittelgebirgsregionen außergewöhnlich intensive Schneefälle. Neben exzellenten Wintersportbedingungen haben auch neue Sportgeräte-Entwicklungen vor allem im Carving-Ski- und Snowboard-Bereich den Schneesport belebt. Seilbahnen und Skilifte melden, insgesamt gesehen, höhere
Gästezahlen im Vergleich zu den Vorjahren.
Markt und Umfeld
Technik für Umwelt, Natur und Freizeit – dieser Satz kennzeichnet die
Produktfelder und Aktivitäten des Kässbohrer Geländefahrzeug Konzerns.
Unter der Marke Pisten Bully entwickelt, baut und vertreibt das Unternehmen weltweit Fahrzeuge und Zubehör für die Pflege von Skipisten
und Langlaufloipen. Unter der Marke Beach Tech entstehen Geräte zur
Strandreinigung. Darüber hinaus werden kettengetriebene Geländefahrzeuge für den ganzjährigen Offroad-Einsatz, für Personen- und
Materialtransport in unwegsamem Gelände gefertigt sowie für besondere
Arbeiten mit speziellen Auf- und Anbaugeräten versehen. Für derartige
Sondereinsätze werden auch Gebrauchtfahrzeuge umgerüstet.
Expansion und Absatzerfolge der Produktfelder sind im wesentlichen an
die Entwicklung großer, eigenständiger Märkte gekoppelt: der Pisten
Bully-Bereich an den Wintertourismus und Schneesport, der Beach TechBereich an den Sommertourismus und Strandurlaub, der Sonderfahrzeugbau an den Schutz und die Pflege von Landschaft und Umwelt.
Das Unternehmen bewegt sich mit seinen Erzeugnissen und Leistungen
somit jeweils in zukunftsorientiertem Marktterrain. Der Tourismus gilt
weltweit als wirtschaftlich größter Wachstumsbereich. Seine jährlichen
Einnahmen beziffert die Welttourismusorganisation auf 3,8 Billionen
US-Dollar, seine Investitionen auf 450 Milliarden US-Dollar. Jeder
15. Arbeitsplatz ist weltweit bereits direkt oder indirekt vom Tourismus
abhängig. Mit steigender Tendenz! Reise-, Erlebnis- und Urlaubsbedürfnisse verbunden mit den Wünschen nach sportiv gesundheitsfördernder Fitnessaktivität halten an. Im Zuge des globalen Zusammenwachsens setzt sich vermehrt auch Umweltsensibilität, das Bewußtsein
22
Da die Investitionen der Skiarenen naturgemäß aber weit vor Beginn
der Saison getätigt werden, hat der gute bis sehr gute Saisonverlauf den
Absatz von Pisten- und Loipenfahrzeugen im Geschäftsjahr 1998/99
noch kaum beeinflußt. Das erklärt ein nahezu gleichgebliebenes Gesamtabsatzvolumen der Branche gegenüber dem Vorjahr. Dennoch konnte der
Kässbohrer Geländefahrzeug Konzern seine weltweit führende Position
ausbauen und seinen Marktanteil nach eigenen Erhebungen global von
49 % auf 51 % vergrößern. In Europa konnte der Pisten Bully seinen
Marktanteil von 59 % auf 60 % erhöhen.
Infolge eines weiter wachsenden Gästeaufkommens werden die Strandflächen an den beliebtesten Küsten- und Inselregionen zunehmend
beansprucht und wo immer möglich auch ausgedehnt. Das erfordert
vermehrt maschinelle Strandpflege. Gegen regional starken Wettbewerb
konnte sich die Kässbohrer Geländefahrzeug AG mit ihren Beach TechProdukten, international gesehen, vermehrt durchsetzen und den globalen Marktanteil von 25 % im Vorjahr auf nunmehr 31 % im Berichtsjahr
erhöhen. Dabei darf nicht übersehen werden, daß die Investitionsbereitschaft in die maschinelle Strandreinigung im Hinblick auf die finanziell
zum Teil begrenzten Möglichkeiten der dafür verantwortlichen Kommunen und Kurverwaltungen erst zögerlich zunimmt und der derzeit noch
kleine Markt nur allmählich wächst. Insgesamt sind bereits in 30 Ländern
der Welt Beach Tech-Geräte im Einsatz.
Auch bei Sonderfahrzeugen zeigen sich erfreuliche Perspektiven für den
Absatz in Zahlung genommener Gebrauchtfahrzeuge. Nach Kundenwünschen für ganz spezielle Arbeitserfordernisse umgebaut, eröffnet die
Landschafts- und Umweltpflege so für manchen Pisten Bully, dank seiner
überdurchschnittlichen Wertbeständigkeit, ein zweites Leben.
23
Umsatz
Der konsolidierte Konzernumsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr
von DM 202,4 Mio. auf DM 220,6 Mio. Das entspricht einer Steigerung
von 9 %. Im Einzelabschluß stieg der Umsatz um 6 % auf DM 194,7 Mio.
An diesem Wachstum haben alle Produktbereiche und im wesentlichen
auch alle Tochterunternehmen sowie Auslandsvertretungen Anteil.
Pisten Bully: Der Umsatz in Europa entwickelte sich mit einem Plus von
rund 10 % gegenüber dem Vorjahr sehr erfreulich und trägt die Hälfte
zum Konzernumsatz bei. In Japan und Korea konnte trotz anhaltender
Asienkrise nochmals ein hohes Absatzvolumen erreicht werden. In Nordamerika blieb der Umsatz allerdings auch bei günstiger Dollarkursentwicklung leicht hinter dem Vorjahr zurück. Dieser Entwicklung wurde durch
eine strukturelle Neuorganisation der Kässbohrer All Terrain Vehicles Inc.
und deren Standortverlegung in optimale Kundennähe nach Reno,
Nevada, in den Westen der USA, entgegengetreten. Die Maßnahmen
sind inzwischen erfolgreich abgeschlossen und werden im laufenden
Geschäftsjahr zur Belebung unseres Nordamerika-Geschäftes beitragen.
Beach Tech: Im jüngsten Produktbereich konnte der Umsatz gegenüber
dem Vorjahr von DM 2,1 Mio. auf DM 3,7 Mio., d. h. um 71 % erhöht
werden. Hauptabsatzgebiete waren Italien und Frankreich mit jeweils
15 % Anteil. Die restlichen 70 % verteilen sich auf 14 Länder in aller Welt.
Sonder- und Gebrauchtfahrzeuge: Obwohl die Anzahl der verkauften
Fahrzeuge knapp unter Vorjahr liegt, konnte der Umsatz um 26 %
gesteigert werden. Die erfreuliche Entwicklung wurde durch spezielle
Umrüstungsaufträge und Sonderausstattungen erzielt.
Ersatzteile und Service: Der sprichwörtlich gute Service und die zuverlässige, professionelle Ersatzteilbelieferung der Kunden führte zu einer
Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 14 %.
24
Konzernumsatzerlöse in TDM
1997/98
1998/99
Umsatzplus
Pisten Bully
Beach Tech
Sonder- und Gebrauchtfahrzeuge
Ersatzteile, Service, Sonstiges
137.175
2.151
15.278
47.828
143.017
3.678
19.250
54.660
4%
71 %
26 %
14 %
Summe
202.432
220.605
9%
Ergebnis
Das Geschäftsjahr 1998/99 zeigt ein Ergebnis von DM 3,2 Mio. im Konzern und DM 3,9 Mio. im Einzelabschluß. Bereinigt um DM 4,5 Mio. vor
Steuern an außerordentlichen Aufwendungen für die Umwandlung des
Unternehmens in die Aktiengesellschaft und deren Börseneinführung
steigt das Ergebnis nach Steuern gegenüber dem Vorjahr damit um 46 %.
Das Konzern-EBIT stieg um 5 % auf DM 15 Mio.
Durch die Mehraufwendungen für Garantie- und Kulanzleistungen bei
Einführung der neuen Pisten Bully-Modelle fiel die Rohergebnisquote
des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte geringer
aus. Das Rohergebnis bei der Muttergesellschaft hat sich, bedingt durch
diese Garantie- und Kulanzleistungen, von 65,3 % auf 63,7 % reduziert.
Im Gegenzug konnten die Niederlassungen ihr Rohergebnis überwiegend
steigern, da der größte Teil der Garantieleistungen von der Muttergesellschaft getragen wird.
Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern hat sich mit 361 gegenüber im
Vorjahr 359 nur leicht erhöht. Die Personalaufwendungen stiegen im
Konzern um 9 % auf DM 39,3 Mio. und im Einzelabschluß um 10 %,
bedingt durch Tarifsteigerungen sowie erhöhte Rückstellungen. Der
Personalkostenanteil bleibt mit 17,8 % unverändert.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entwickelten sich im Konzern
unterproportional zum Umsatz auf DM 33,0 Mio., da die hohen Garantieund Kulanzleistungen durch Kostenstabilisierungen und -reduzierungen
im Verwaltungs- und Vertriebsbereich kompensiert werden konnten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich im Konzernabschluß
auf DM 2,8 Mio. und wurden insbesondere durch Lieferanten-Vergütungen sowie Kursgewinne erzielt. Die im Einzelabschluß mit DM 4,8 Mio.
ausgewiesenen höheren Erträge resultieren insbesondere aus konzerninternen Verrechnungen. Der Finanzaufwand konnte um 29 % reduziert werden, im Konzern auf DM 3,9 Mio. und im Einzelabschluß auf
DM 3,7 Mio. Dies wurde durch die aus der Kapitalerhöhung zugeflossenen
Mittel beim Börsengang, günstigere Konditionen bei neuen Kreditverträgen und rückläufige Zinssätze erreicht.
25
Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme des Kässbohrer Geländefahrzeug Konzerns hat sich
um 7 % auf DM 142,1 Mio. erhöht. Die Aktivseite der Bilanz enthält im
wesentlichen kurzfristig gebundene Vermögenswerte, wie Vorräte und
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Unternehmensgruppe
Die Zweigniederlassungen in Österreich, der Schweiz und in Italien sowie
die französische Tochtergesellschaft Socedam S.A. konnten beim Umsatz
gegenüber dem Vorjahr kräftig zulegen und mit einem positiven Jahresergebnis zu einer guten Geschäftsentwicklung beitragen. Lediglich die
nordamerikanische Tochtergesellschaft Kässbohrer All Terrain Vehicles
Inc. lag unter dem Vorjahreswert. Jedoch wurden hier Umstrukturierungsmaßnahmen ergriffen, die sich auf das laufende Geschäftsjahr
positiv auswirken werden.
Cash Flow
Der Konzern-Cash Flow nach DVFA/SG stieg um 13 % auf DM 13,8 Mio.
Aufgrund der bereits erwähnten späten Umsätze kurz vor Geschäftsjahresende konnte der hohe Cash Flow nicht mehr vollständig zur
Reduzierung von Fremdkapital eingesetzt werden. Trotzdem wurden
Bankverbindlichkeiten in Höhe von DM 31,8 Mio. getilgt.
Das Anlagevermögen hat sich hauptsächlich durch Step-Up-Abschreibungen im immateriellen Vermögensbereich von DM 28,9 Mio. auf
DM 24,5 Mio. reduziert. Das Umlaufvermögen des Kässbohrer Geländefahrzeug Konzerns ist im wesentlichen durch Forderungen aus kurz vor
Geschäftsjahresende getätigten Verkäufen um DM 14,0 Mio. gestiegen.
Dies resultiert hauptsächlich aus dem Anstieg der Forderungen um
DM 13,2 Mio. im Einzelabschluß.
Das Eigenkapital ist auf DM 41,1 Mio. angewachsen, begünstigt durch
den Mittelzufluß von DM 30,0 Mio. bei Börseneinführung sowie durch
Reduzierung des Verlustvortrags auf DM 2,6 Mio. Die Eigenkapitalquote
betrug 28,9 % im Konzern und 32,7 % im Einzelabschluß. Sie wäre
deutlich höher ausgefallen, hätte die hohe Liquidität aus Geldeingängen
kurz vor Geschäftsjahresende noch zur Tilgung von kurzfristigen Krediten
eingesetzt werden können.
Die Pensionsrückstellungen stiegen erwartungsgemäß um DM 0,4 Mio.
auf DM 2,8 Mio.
1997/98
Anteil in %
1998/99
Anteil in %
Aktiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
ARAP
28.939
100.393
3.113
22
76
2
24.482
114.402
3.249
17
81
2
Bilanzsumme
132.445
100
142.133
100
Eigenkapital
SoPo
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
PRAP
7.874
64
21.838
100.235
2.434
6
0
16
76
2
41.054
53
23.478
74.147
3.401
29
0
17
52
2
Bilanzsumme
132.445
100
142.133
100
Passiva
26
1997/98
1998/99
Konzernjahresüberschuß
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
Zuschreibungen aus Betriebsprüfung
Abschreibungen Step-Up
Zunahme der Rückstellungen für Pensionen
Zu-/Abnahme der Sonderposten mit Rücklageanteil
3.694
3.192
2.327
-6.347
12.106
149
10
2.516
0
5.604
357
-11
Jahres-Cash Flow
11.939
11.658
Bereinigung ungewöhnlicher zahlungswirksamer
Aufwendungen/Erträge von wesentlicher Bedeutung
(nach Steuern)
Cash Flow nach DVFA/SG
208 *
12.147
2.126 **
13.784
* Börsengang und aperiodische Aufwendungen
** Börsengang
27
Forschung und Entwicklung
Im Geschäftsjahr 1998/99 wurden DM 3,7 Mio. für Forschung und Entwicklung aufgewendet gegenüber DM 3,4 Mio. im Vorjahr. Dieser Wert
entspricht 1,7 % vom Umsatz und liegt damit über dem Durchschnitt des
Sonderfahrzeug- und Maschinenbaus.
Risk-Management
Börsennotiert ist die Kässbohrer Geländefahrzeug AG dem Gesetz zur
Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) verpflichtet. Das Unternehmen verfügt bereits über ein umfassendes,
leistungsfähiges Berichtswesen und Controlling. Um mögliche Risiken
frühzeitig erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu
können, wurden diese im abgelaufenen Geschäftsjahr in enger Zusammenarbeit mit externen Beratern unternehmensspezifisch ermittelt und
formuliert. Die gewonnenen Erkenntnisse und Frühwarnindikatoren
werden im Geschäftsjahr 1999/2000 über Projektgruppen implementiert.
Euro
Seit März 1997 bereitet die firmeninterne Projektgruppe Euro die
Währungsumstellung von DM auf Euro vor. Alle Konzerngesellschaften
innerhalb der europäischen Währungsgemeinschaft fakturieren, buchen
und bezahlen auf Wunsch ihrer Kunden und Lieferanten seit dem
1. Januar 1999 in Euro.
Herausragende Schwerpunkte der Entwicklung waren: die Komplettierung der neuen Pisten Bully-Modellgeneration mit einem leistungsstarken Fahrzeug zur Loipenpräparierung und zur Pflege kleinerer Skigebiete
sowie die Weiterentwicklung der Beach Tech-Strandreinigungsgeräte.
In Zusammenarbeit mit dem Batelle-Institut, Genf, wurde ein neues
Verfahren zur Einsatzreife gebracht, das Strände ohne chemische
Substanzen allein mit ionisiertem Meerwasser unter Einsatz der Beach
Tech-Geräte reinigt und desinfiziert.
Im Bereich der Forschung befaßt sich das Unternehmen mit Grundlagenuntersuchungen zum Verhalten und zur physikalischen Bearbeitung von
Natur- und Maschinenschnee, um schonendere Aufbereitungsmöglichkeiten und längere Pistenhaltbarkeit mit weiterentwickelten oder neuen
Zusatzgeräten erzielen zu können.
Mit der Niederlassung Österreich wurde ein spezielles Projekt gestartet,
um erste Erfahrungen aus dem Euro-Zahlungsverkehr zu sammeln, zu
bündeln, zu optimieren und an die europäischen Konzerngesellschaften
weiterzugeben.
Kontinuierliche Produkt- und Qualitätsverbesserungen, die Nutzung
neuester Erkenntnisse, neuer technischer Möglichkeiten und Werkstoffe
für weitere Innovationen sichern die Technologie- und weltweite Marktführung des Unternehmens. Forschung und Entwicklung in enger, praxisorientierter Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten wird deshalb
auch in Zukunft ein investiver Schwerpunkt der Konzernaktivität sein.
Die Umstellung der Bilanz von DM auf Euro ist für den Beginn des
Geschäftsjahres 2001/02 vorgesehen. Das Konzernreporting sowie die
Lohn- und Gehaltsabrechnung werden zum gleichen Termin umgestellt.
Jahr 2000
Festigkeitsuntersuchungen
im Gelände beim Pisten Bully 300.
28
Die Vorbereitungen für den Jahrtausendwechsel wurden frühzeitig
offensiv eingeleitet. Die im Unternehmen eingesetzte Standard-Software
ist jahrtausendfähig. Soweit noch Anpassungen erforderlich sind, werden
sie von dem eigens gebildeten Projektteam vorgenommen – vorrangig in
den logistischen und finanzwirtschaftlichen Bereichen. Die Umstellungsmaßnahmen und die notwendigen Tests werden bis Ende September
1999 durchgeführt. In die Umstellung sind externe Unternehmensberater
sowie die entsprechenden Systemlieferanten voll eingebunden, mit
denen das Unternehmen schon seit längerem eng zusammenarbeitet.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist die Funktionsfähigkeit aller
Systeme des Unternehmens nach dem 1. Januar 2000 sichergestellt.
29
Aktuelle Geschäftsentwicklung
und Ausblick
Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 1999/2000 von einer weiteren
Umsatzsteigerung aus. Der bisherige Geschäftsverlauf entwickelte sich
bis Ende Mai 1999 bei Gesamtumsatz und verkauften Fahrzeugen sehr
gut und liegt über den Planungen. Der Auftragseingang entspricht
ebenfalls den Erwartungen. Im laufenden Geschäftsjahr entfallen
Sonderbelastungen aus den Kosten der Börseneinführung und durch
den weiteren Rückgang der Step-Up-Abschreibung. Aufgrund dieser
günstigen Voraussetzungen erwartet der Vorstand deshalb im laufenden
Geschäftsjahr einen deutlich höheren Konzernjahresüberschuß.
Den Märkten, in denen Pisten Bully und Beach Tech-Geräte vorrangig
Absatz finden, werden nach übereinstimmenden Analysen einschlägiger
Forschungsinstitute weiterhin positive Entwicklung prognostiziert.
Wintertourismus und Schneesport erleben durch neue Sportgeräte und
allgemein zunehmende Tendenzen in Richtung Funsport auch bei der
jüngeren Generation eine Renaissance. Eine feste, immer anspruchsvoller
werdende Klientel von weltweit 80 Millionen regelmäßigen Ski- und
Schneesportlern sichert der mechanischen Pistenpflege einen zwar hart
umkämpften, aber beständigen Markt. Das Unternehmen wird mit seinen
innovativen, umweltverträglichen und vor allem wirtschaftlichen Fahrzeugen in diesem Markt auch in Zukunft gute Absatzchancen haben.
Dem Sommertourismus und Strandurlaub werden weiterhin global
beträchtliche Zuwachsraten vorausgesagt. Fernreisen werden immer
preiswerter und selbstverständlicher. Doch auch der entlegenste Traumstrand ist längst von der weltweit zunehmenden Meeresverschmutzung
erreicht. Die regelmäßige Pflege und Säuberung ihrer Strände wird für
Staaten und Regionen, deren Wirtschaft weitgehend vom Tourismus
abhängig ist, zur existentiellen Frage. Ohne Einsatz von Technik ist diese
Pflege künftig nicht zu gewährleisten, so daß einem leistungsstarken
Geräteangebot gute Perspektiven offenstehen.
Ob Antarktisforschung, ob Natur- und Gewässerschutz, ob Austernzucht
in der Bretagne oder Karpfenzucht in Tschechien: auch für Sonder- und
umgerüstete Gebrauchtfahrzeuge bestehen aufgrund ihrer vielseitigen
Einsatzfähigkeit weiterhin interessante Absatzmöglichkeiten.
Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG bietet mit ihrer neuen, komplettierten Pisten Bully-Fahrzeuggeneration ein einzigartig abgestuftes
Fahrzeugprogramm für alle Einsatzgegebenheiten aus einer Hand – eine
gute Basis für die weitere Marktdurchdringung. Mit nunmehr drei
leistungsabgestuften Beach Tech-Geräten besteht auch für den expansiven Strandreinigungsbedarf ein überzeugendes Angebot.
30
Wichtige Ereignisse
nach dem Bilanzstichtag
Nach 40 Arbeitsjahren, davon 30 Jahren im Dienste des Pisten Bully,
und dem erfolgreichen Aufbau der Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat
Herr Erwin Wieland den Wunsch geäußert, die aktive Geschäftsführung
zum 30. September 1999 abzugeben und durch einen rechtzeitigen
Stabwechsel in guter Unternehmenssituation zu einer kontinuierlichen
Weiterentwicklung unter sicherer Führung beitragen zu wollen.
Der Aufsichtsrat hat Herrn Dr. Hendrik Grobler, bisheriger stellvertretender Vorstandsvorsitzender, zum Nachfolger bestellt. Herr Erwin Wieland
bleibt dem Unternehmen mit seinen Erfahrungen für besondere Aufgaben auch weiterhin verbunden.
Senden, im Mai 1999
Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Der Vorstand
Erwin Wieland
Vorsitzender
Dr. Hendrik Grobler
stv. Vorsitzender
Gerhard Krone
31
Mitarbeit im Unternehmen
Im Geschäftsjahr 1998/99 waren im Konzern durchschnittlich 361 Mitarbeiter beschäftigt, davon 287 in der Kässbohrer Geländefahrzeug AG.
Beide Zahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich
verändert. Eine niedrige Fluktuation und ein geringer Krankenstand
beweisen zudem erneut, daß die Mitarbeiter in hohem Maße motiviert
zu „ihrem“ Unternehmen stehen.
Beteiligungsprogramm
Beim Börsengang wurde allen Mitarbeitern die Möglichkeit der Beteiligung geboten, somit am Erfolg des Unternehmens und der persönlichen
Leistung teilzuhaben. Das Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm (siehe
Seiten 72 und 73) sicherte den Beschäftigten der Kässbohrer-Geländefahrzeug AG, ihrer Niederlassungen und der französischen Tochtergesellschaft Kässbohrer Socedam S.A. einen Aktienerwerb zu vergünstigten
Ausgabebedingungen, darüber hinaus ein Optionsrecht zu. Mehr als 50 %
der Belegschaft nutzten das Programm – ein weiteres Zeichen für das
Engagement und Vertrauen der Mitarbeiter in ihr Unternehmen.
Arbeitszeit-Flexibilisierung
Die saisonabhängige Auslastung in der Fertigung, in den Ersatzteil- und
Servicebereichen, wie auch im Verkauf und in der Verwaltung erfordern
im Unternehmen außerordentliche Flexibilität. Nur so kann allen Anforderungen von Markt und Wettbewerb wirklich erfolgreich begegnet
werden. In einvernehmlicher Zusammenarbeit mit allen Betriebsräten
wurden deshalb flexible Jahres-Arbeitszeitmodelle entwickelt und
eingeführt, die sowohl den Notwendigkeiten im Unternehmen als auch
den Interessen der Mitarbeiter entgegenkommen. Seit dem 1. November
1998 besteht zudem die Möglichkeit der altersbedingten Teilzeitarbeit.
Dieses Angebot wird bereits genutzt.
Ausbildung
Das Unternehmen hat sich entschlossen, die berufliche Ausbildung
weiter auszubauen, um einen Beitrag zur Chancenförderung und zur
Verminderung der Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen zu leisten.
Im Berichtsjahr bestanden 6 Ausbildungsplätze, weitere sind in
Vorbereitung.
Vorschlagswesen
Im Geschäftsjahr 1998/99 konnten Prämien für 41 Verbesserungsvorschläge ausgezahlt werden. Die Mehrzahl der eingereichten Vorschläge
betrafen Detailverbesserungen für die Produkte sowie Verbesserungen zu
Arbeitsabläufen in Fertigung und Verwaltung. Der Vorstand dankt den
Mitarbeitern, die sich am betrieblichen Vorschlagswesen beteiligt haben
für ihre Kreativität.
Mitarbeiter
32
1997/98
1998/99
Konzern
GmbH
Konzern
AG
Gewerbliche Mitarbeiter
170
136
171
130
Angestellte
189
156
190
157
Gesamt
359
292
361
287
33
Die Aktie der Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Börsengang, Kursverlauf
Im Geschäftsjahr 1998/99 stand der Gang an die Börse für die Gesellschaft im Mittelpunkt der Aktivitäten. Am 16. September 1998 wurde
die Notierung der Aktie im Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen. Die Börseneinführung mit Dresdner Kleinwort
Benson war für das aus einem Buy-out mit Managementbeteiligung
hervorgegangene Unternehmen ein bedeutender Schritt für seine
weitere Entwicklung.
Kennzahlen
Der im Bookbuilding-Verfahren ermittelte Plazierungspreis lag mit
DM 32,– am unteren Ende der Preisspanne (DM 32,– bis DM 38,–).
Durch die weltweiten Finanzkrisen und den Einbruch in nahezu allen
Aktienmärkten bestanden im 3. Quartal 1998 für das IPO äußerst ungünstige Rahmenbedingungen. Somit erfolgte die Erstnotierung mit DM 31,–
unter dem Emissionspreis. Nach der Erstnotierung sank der Kurs bis
Anfang November auf DM 20,50, erholte sich wieder und schloß am
30. Dezember 1998 mit DM 25,00.
Seit dem 4. Januar 1999 wird der Kurs in Euro notiert. Der Kurs eröffnete
an diesem Tag mit EUR 12,60. In den folgenden Monaten gab er weiterhin leicht nach und beendete das Geschäftsjahr mit EUR 11,50.
Insgesamt gesehen verlief die Kursentwicklung unbefriedigend. Von
der Erstnotierung am 16.9.1998 bis zum Geschäftsjahresschluß am
31. 3. 1999 fiel der Kurs um rund 27 % – losgelöst von der positiven
Unternehmensentwicklung. Gleichzeitig war festzustellen, daß der Markt
für „Small Caps“ nur geringe Beachtung fand und diese kaum in der
Gunst institutioneller wie privater Anleger standen.
Anzahl Aktien (in Tausend Stück)
5.000
Kurs der 1. Notierung am 16.9.1998*
Höchster Kurs variabel am 16.9.1998
Tiefster Kurs variabel am 3.11.1998
15,85
15,95
10,48
Schlußkurs zum 31.12.1998
Schlußkurs zum 31.3.1999
12,78
11,50
Durchschnittlicher Tagesumsatz innerhalb
der letzten 3 Monate vor dem 31. März 1999 in Stück
8.389
*Kurse in Euro je Stück
DVFA/SG Ergebnis
in TDM
1997/98
1998/99
3.694
3.192
Zu bereinigende Sondereinflüsse nach DVFA
Kosten der Börseneinführung und Umwandlung in eine AG
–
4.469
Steuerkorrektur auf Börseneinführungskosten und
Kosten der Umwandlung in eine AG
–
-2.343
-7.125
778
–
–
2.742
–
–
-413
Latente Steuererträge der Niederlassungen und
Tochterunternehmen aufgrund von Verlusten
1.650
571
DVFA/SG-Ergebnis
1.739
5.476
0,35
1,10
Konzernergebnis nach Anteilen
konzernfremder Gesellschaften
Korrektur Step-Up AfA durch steuerliche Außenprüfung
Firmenwert
Immaterielle Vermögensgegenstände
Korrektur Steuereffekt aus der steuerlichen Außenprüfung
Kursentwicklung
Berücksichtigung steuerlicher Auswirkungen
Latente Steueraufwendungen auf Gewinne von Niederlassungen, die wegen früherer Verluste steuerfrei blieben
Kurs in Euro
16
14
12
DVFA-Ergebnis je Aktie;
adjustiert bei 5 Mio. Stückaktien in DM
10
8
16.9.98
28.10.98 25.11.98
6.1.99
3.2.99
3.3.99 31.3.99
Alle Kursangaben laut Emittentenservice der Deutsche Börse AG
34
35
Dividende
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von DM 0,36
je Stückaktie zu zahlen. Einschließlich der Körperschaftsteuergutschrift
erhalten (inländische) Aktionäre eine Gesamtausschüttung von DM 0,51
je Stückaktie. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung liegt die Ausschüttungssumme bei DM 1,8 Mio.
beantragt. Seit dem 26. April 1999 ist die Aktie im SMAX notiert. Erfreulich ist, daß das Unternehmen auch von Anfang an seit 21. Juni 1999 im
SDAX vertreten ist. Der SDAX umfaßt die 100 größten inländischen
Werte des SMAX. Durch die Teilnahme an SMAX und SDAX erwartet das
Unternehmen eine marktgerechtere Bewertung seiner Aktie.
Research-Berichte
Aktionärsstruktur
Freefloat-Streubesitz
50 %
Institutionelle Investoren
Management
49,2%
Anteilsbesitz Vorstand (Stand 31. 3. 1999):
Erwin Wieland, 12.170 Stückaktien (0,24%).
Gerhard Krone, 8.115 Stückaktien (0,16 %).
Anteilsbesitz Aufsichtsrat (Stand 31. 3. 1999):
Alexander von Engelhardt, 1000 Stückaktien (0,02 %).
Jörn Karsten, 312 Stückaktien (0,006 %).
Empfehlung
Dresdner Kleinwort Benson
27.04.99
Aufstocken
HSBC Trinkaus
HSBC Trinkaus
24.11.98
23.02.99
Kaufen
Kaufen
Commerzbank
25.11.98
Kaufen
Bilanzpressekonferenz 1999, Frankfurt/Main
19.07.1999
DVFA-Analystenmeeting 1999, Frankfurt/Main
19.07.1999
Hauptversammlung 1999, Frankfurt/Main
03.09.1999
Zwischenbericht I. Quartal 1999/2000
Zwischenbericht II. Quartal 1999/2000
Zwischenbericht III. Quartal 1999/2000
08/1999
11/1999
02/2000
Die Aktivitäten im Bereich Investor Relations sind vielfältig. Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßig Quartalsberichte. Wichtige Unternehmensentwicklungen werden dem Kapitalmarkt und der Presse über
Ad hoc-Meldungen bekanntgegeben. Darüberhinaus finden interessierte
Anleger im Internet-Auftritt unter „Investor Relations“ aktuelle und
detaillierte Unternehmensinformationen.
Im März und April 1999 hat sich das Unternehmen in Roadshows
institutionellen Anlegern in Deutschland, der Schweiz und Österreich
vorgestellt. Auch in Zukunft wird der kontinuierliche Kontakt zu allen
relevanten Zielgruppen in offener Kommunikation erfolgen.
Um die Attraktivität der Aktie für private und institutionelle Anleger
zu steigern, wurde u.a. die Aufnahme in das neue Marktsegment SMAX
36
Datum
0,8 %
Finanzkalender
Investor Relations
Institut
16. September 1998.
Aufnahme der Kässbohrer
Geländefahrzeug-Aktie an der Frankfurter
Wertpapierbörse im Amtlichen Handel.
37
Berichte aus den Unternehmensbereichen
38
39
Berichte aus den Unternehmensbereichen
Die Umsatzerlöse aus den Bereichen Pisten Bully und Beach Tech sowie
Sonder- und Gebrauchtfahrzeuge, Ersatzteile und Service haben sich im
Berichtszeitraum um insgesamt 9 % erhöht. Obwohl auch im umsatzstärksten Bereich Pisten Bully die Anzahl der verkauften Fahrzeuge
gegenüber dem Vorjahr um 5 % gestiegen ist, hat sich der Anteil dieses
Bereiches am Umsatzgesamterlös von 68 % auf 65 % verringert. Die
Zahlen verdeutlichen die Umsatzsteigerung bei Beach Tech-Geräten, bei
Sonder- und Gebrauchtfahrzeugen wie auch im Ersatzteil- und Servicegeschäft. Die Entwicklung entspricht dem tendenziell angestrebten
Unternehmensziel ausgewogenerer Umsatzgestaltung einerseits im
Wintertourismus mit Pisten- und Loipenfahrzeugen, andererseits im
Sommertourismus mit Strandreinigungsgeräten.
Umsatzanteile
1997/98
1998/99
Pisten Bully
68 %
65 %
Beach Tech
1%
2%
Sonder- und Gebrauchtfahrzeuge
7%
8%
24 %
25 %
Ersatzteile und Service
Pisten- und Loipenfahrzeuge
Weltweit haben alle Anbieter von Pisten- und Loipenfahrzeugen im
Berichtszeitraum rund 900 Einheiten verkauft. Diese Stückzahl entspricht
etwa dem Vorjahresvolumen. Sie kennzeichnet den starken Wettbewerb
um jeden Verkaufsabschluß. Unter diesen Rahmenbedingungen verdient
Beachtung, daß der Kässbohrer Geländefahrzeug-Konzern seine Marktanteile nach eigenen Erhebungen weltweit von 49 % auf 51 % und in
Europa von 59 % auf 60 % steigern konnte. Den Markt für Pistenfahrzeuge bilden in erster Linie die Seilbahn- und Liftgesellschaften der
Wintersportgebiete, den für Loipenfahrzeuge vorwiegend die Kommunalverwaltungen der Orte.
Der Schneesport wird differenzierter. Schneesport ist nicht mehr nur
klassischer Abfahrtslauf. Gleichwertig gehören heute Snowboarden in
der Half-Pipe und Carven auf der Piste sowie Spuren und Skaten in der
Loipe dazu. Das Unternehmen bietet leistungsstarke Fahrzeuge und
Zusatzgeräte für die Pflege sämtlicher Schneesportstätten und eine
konsequente Modellreihe mit nunmehr 4 Fahrzeugen in übereinstimmend modernem Design, übereinstimmend wirtschaftlicher Technik
und sinnvoll abgestuften Leistungsgrößen.
Aus einem Guß! Die neue Fahrzeuggeneration
für Arbeitsbreiten von 2.500 bis 5.400 mm:
Pisten Bully 100, 125 kW (170 ECE-PS),
Pisten Bully 200, 205 kW (278 ECE-PS),
Pisten Bully 300, 246 kW (330 ECE-PS),
Pisten Bully 300 W mit Windenaufbau.
40
41
Die neue Fahrzeuggeneration wurde im Geschäftsjahr 1998/99 mit dem
vierten Modell, dem Pisten Bully 100, nach unten abgerundet. Während
der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1999 in der Ramsau, Österreich,
wurde die Neuentwicklung der Fachwelt vorgestellt. Die Kässbohrer
Geländefahrzeug AG war exklusiver Ausrüster dieser Veranstaltung,
zuständig für weltmeisterliche Loipen.
Die konstruktiven Anstrengungen und Feldversuche konzentrieren sich
jetzt, nach Abschluß der Fahrzeugentwicklungen, auf permanente Modifizierung sowie die Neu- und Weiterentwicklung leistungsfähiger Zusatzgeräte. Während Wettbewerber mit großvolumigen Motoren Terrain zu
gewinnen versuchen, setzt die Kässbohrer Geländefahrzeug AG als
technologieführendes Unternehmen auch für die Zukunft konsequent
auf seine erfolgreiche Modellstrategie, daß nicht die höchste, sondern
allein die richtige, wirtschaftliche PS-Zahl zählt. Aus dieser Überzeugung
werden weiterhin innovative, verbrauchs- und emissionsarme Antriebslösungen sowie der Einsatz alternativer Kraftstoffe und Öle verfolgt.
Die spektakuläre Einführung kennzeichnet zugleich den Einsatzschwerpunkt. Der Pisten Bully 100 ist mit 170 PS für die Loipenpflege sowie
eine wirtschaftliche Präparierung kleinerer und mittelgroßer Skihänge,
für Transport- und Sondereinsätze ausgelegt. Das große Interesse bereits
kurz nach Vorstellung zeigt, daß dieses Fahrzeug vielversprechende
Marktchancen besonders in den traditionellen Ländern der Nordischen
Skidisziplinen hat. Es knüpft damit an den Erfolg seines Vorgängermodells PB 160 D an – dem weltweit meistverkauften Loipenfahrzeug.
Die komplettierte Pisten Bully-Palette kommt mit ihren 4 Modellen für
Leistungen zwischen 170 und 330 PS allen Seilbahn- und Skiliftbetrieben
entgegen, die aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, der einfacheren
Wartung und Ersatzteilvorhaltung, den „reinrassigen“ Fuhrpark aus einer
Hand bevorzugen. Das Unternehmen sieht im jetzt umfassenden Fahrzeugangebot der neuen Generation eine der wesentlichen Stärken, um
seine führende Marktposition nachhaltig ausbauen zu können.
Pisten Bully 100.
Universell einsetzbar für die Loipenpflege, für die Präparierung kleinerer
Skigebiete, für Transport- und Sonderaufgaben. Mit ihm wurde 1998/99 die
neue Modellgeneration komplettiert.
Pisten Bully 300 W.
Das besondere Erfolgsmodell und weltweit meist eingesetzte Pistenfahrzeug
mit Windenaufbau zur Steilhangpräparierung.
Das Fahrzeug- und Zusatzgeräte-Angebot wurde während des Geschäftsjahres auf den wichtigsten internationalen Fachmessen gezeigt, unter
anderem auf der „Interalpin“ in Innsbruck, der „SAM“ in Grenoble und
der NSAA-Tagung (North American Ski Area Association). Auf allen
Fachveranstaltungen konnte die Kässbohrer-Geländefahrzeug-Präsentation den mit Abstand größten Besucherzustrom für sich verbuchen.
Darüber hinaus werden Sonderausführungen forciert, die neuen SkisportTrends oder wichtigem Bedarf entgegenkommen. Zwei Beispiele: Der
Bau eines Pisten Bully mit emissionsarmem Gasantrieb für Halleneinsatz,
dem Indoor-Skiing. Die Entwicklung eines Spezial-Hubsteigers für
Wartungsarbeiten an Lift- und Seilbahnanlagen sowie der Personenrettung.
Pisten Bully 300 W mit Pipe-Shredder
zur Herstellung und Pflege von HalfPipes für Snowboarder.
Pisten Bully 300 mit neu entwickeltem
Hubsteiger für Inspektion, Reparaturoder Rettungsarbeiten an Seilbahnund Liftanlagen.
Bei den Zusatzgeräten wurde während des Berichtszeitraumes mit Erfolg
eine weiterentwickelte Schneefräse vorgestellt, die bei unterschiedlichsten Schneebedingungen optimale Pistenqualität herstellt. In Kooperation mit einem einschlägigen Hersteller entstand ein vielfältig ausbauund nutzbarer Kofferaufbau als Pisten-Bar, Disco, Skiverleih-Station.
Das Angebot an neuen und weiterentwickelten Zusatzgeräten unterstreicht die technische Kompetenz des Unternehmens rund um das weite
Feld attraktiver Schneesportarenen und sichert zusätzlich seinen Marktvorsprung.
Verkaufte Pisten- und Loipenfahrzeuge*
1997/98
1998/99
Loipenfahrzeuge
Pistenfahrzeuge
Pistenfahrzeuge mit Windenaufbau
57
255
109
61
264
115
Gesamt
421
440
*Neufahrzeuge, ohne Miet- oder Gebrauchtfahrzeuge
42
43
Strandreinigungsgeräte
Beach Tech 3000 und 2000 am Strand von St. Tropez.
Im weltweiten Markt überwiegen regionale Gerätehersteller. Zunehmend
zeigt sich jedoch, daß die Mehrzahl ihrer Konstruktionen nicht mehr die
heutigen Erwartungen hinsichtlich Reinigungsqualität, Flächenleistung,
Wirtschaftlichkeit und fahrzeugtechnischer Zuverlässigkeit erfüllt. Die
Kässbohrer Geländefahrzeug AG sieht sich in der Einschätzung bestärkt,
daß ihren ausgereiften, leistungseffizienten Beach Tech-Entwicklungen
somit global gesehen interessante Marktpotentiale offenstehen. Im
Berichtsjahr wurden diese Perspektiven bereits durch Erstverkäufe in
Korea, in Mexiko und Martinique, in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Kalifornien/USA bestätigt. Beach Tech-Strandreinigungsgeräte sind unter anderem in Thailand, Malaysia, Guadeloupe, Tunesien,
Marokko und Schweden, insgesamt gegenwärtig in 30 Ländern rund um
den Globus eingesetzt.
Desinfektionswirkung. Das Wasser verflüchtigt sich nach kurzer Zeit ohne
gesundheitsgefährdende Rückstände. Beach Tech-Fahrzeuge bieten als
einzige Strandreinigungsgeräte genügend Behälter-Zuladungskapazität
für dieses neue, umweltfreundliche Verfahren. Im Rahmen einer Initiative
des italienischen Wirtschafts- und Touristikministeriums wurden sechs
Beach Tech-Geräte dieser Art nach Sardinien verkauft. Ein weiteres Fahrzeug wird seit Mai 1999 in Spanien eingesetzt.
Mit Erfolg wurde ein Beach Tech 2000 erstmals zur Beseitigung von
Ölrückständen eingesetzt, die den Strand von Sylt nach dem PallasSchiffsunglück verunreinigt hatten.
Die patentierte Technik und hohe Reinigungsleistung der Beach TechGeräte findet auch außerhalb klassischer Strandgebiete wachsendes
Interesse. So wurde im Berichtszeitraum unter anderem ein Fahrzeug an
Wasserwerke zur Bearbeitung sogenannter Langsam-Filtrationsareale
geliefert, deren Sandfläche ständig von Bewuchs und Verunreinigungen
gesäubert werden muß. Aussichtsreiche Erprobungen werden derzeit zur
Pflege von Golfanlagen, Trabrennbahnen und Parkflächen durchgeführt.
Zu Beginn des Geschäftsjahres konnte die Entwicklung eines neuen, in
Zusammenarbeit mit dem Batelle-Institut, Genf, konzipierten Reinigungsverfahrens abgeschlossen werden. Es erübrigt den Einsatz chemischer
Desinfektionsmittel. Beach Tech-Fahrzeuge arbeiten ionisiertes Meerwasser während des mechanischen Reinigungsvorganges in die Sandfläche ein. Die Aggressivität des ionisierten Meerwassers erzielt hohe
Beach Tech 2000 auf Sardinien bei
Anwendung eines neuen Reinigungsverfahrens mit ionisiertem Meerwasser.
Beach Tech 3000 zur Pflege von
Langsam-Sandfiltrations-Arealen bei
Wasserwerken im Ruhrgebiet.
Neu: Beach Tech „sweepy“ für die Pflege
kleiner, beengter Strandabschnitte.
Im Geschäftsjahr 1998/99 wurde die Erweiterung des Beach TechAngebotes eingeleitet, so daß seit Mai 1999, neben den beiden Beach
Tech-Modellen 3000 und 2000 auch ein kleineres, selbstfahrendes Beach
Tech-Gerät verfügbar ist. Der neue Beach Tech „sweepy“ eignet sich zur
Pflege kleiner Strandflächen wie etwa beengte Abschnitte zwischen
installierten Sonnenschirmen, Liegen oder Strandkörben. Darüber hinaus
ist es auch das richtige Gerät für die Pflege von Beach Ball-Courts,
Spielplätzen und Sandbunkern auf Golfplätzen.
Mit der abgerundeten Produktpalette bestehen nunmehr gute Voraussetzungen für eine weitere Absatzsteigerung bei bisherigen wie potentiellen Beach Tech-Kunden.
Verkaufte Strandreinigungsgeräte
44
1997/98
1998/99
Beach Tech 3000
Beach Tech 2000
8
21
18
22
Gesamt
29
40
45
Weitere, nennenswerte Sonderfahrzeug-Aufträge aus dem Geschäftsjahr
1998/99: Die Auslieferung eines Pisten Bully 200 mit Kabinenaufbau
zur Ergänzung der 6 eingesetzten Pisten Bully des österreichischen
UN-Truppenkontingents auf den Golanhöhen. 3 Pisten Bully 200 als
Inspektionsfahrzeuge für Nato-Einheiten. 3 Pisten Bully PB 160 D,
ebenfalls als Inspektionsfahrzeuge Off-Road, für die staatliche türkische
Energiegesellschaft zur Wartung und Pflege ihres Leitungsnetzes. Ein
Pisten Bully 300 für chilenische Kupferminen, wo man in 4000 m Höhe
über N.N. die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge für den Personen- und
Materialtransport bereits kennt und seit längerem schätzt.
Für Umwelt- und Landschaftspflege wurden Pisten Bully in Sonderausführung für Klärschlamm-Deponien, zur Spinaternte und zum Torfabbau geliefert. Weitere Fahrzeuge für Sondereinsätze gingen an
privatwirtschaftliche Spezialbetriebe für Landschafts- und Gartenbau.
In diesen Bereichen kommen in erster Linie Gebrauchtfahrzeuge nach
Überholung und Umrüstung zum Wiederverkauf.
Sonder- und Gebrauchtfahrzeuge
Immer neu beeindruckend: der Einsatz von Pisten Bully und Flexmobil
am Ende der Welt, in der Weite der Antarktis. Argentinien, Chile, Indien,
Italien, Japan und Deutschland – die Mehrzahl der Länder, die sich nach
UN-Konvention an polaren Forschungsprojekten beteiligen, nutzen in
Sonderausführung Fahrzeuge der Kässbohrer Geländefahrzeug AG für
die Mobilität der Wissenschaftler und Versorgung ihrer Stationen.
Während mehrtägiger Erkundungsfahrten über hunderte Kilometer bei
minus 50-60 °C und Stürmen bis Orkanstärke, ist die Zuverlässigkeit der
Fahrzeuge überlebenswichtig.
Im Berichtsjahr wurde der erste Pisten Bully 300 aus der neuen Modellgeneration an das Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven, verantwortlich
für die deutsche Antarktisforschung, ausgeliefert. Ein weiteres Fahrzeug
wird im laufenden Geschäftsjahr folgen. Das Institut erneuert seine
Pisten Bully-Flotte sukzessiv, deren erste, noch in Einsatz befindliche
Maschinen Baujahr 1981 sind – eine besondere Referenz der KässbohrerGeländefahrzeug-Qualität.
Hier bewährt sich die langfristig verfolgte Modellpolitik der überdurchschnittlichen Qualitäts- und Wertbeständigkeit. Der hohe Wiederverkaufswert gebrauchter Pisten Bully hat für nahezu alle Lift- und
Seilbahnbetriebe bei Neuanschaffungen ausschlaggebende Bedeutung.
Gut erhaltene Pisten Bully sind gefragt. Das verdeutlichte die im Oktober 1998 erstmals im Werk Senden durchgeführte, internationale Gebrauchtfahrzeug-Messe für Pisten- und Loipenfahrzeuge, bei der bereits
am ersten Tag 20 Pisten Bully den Besitzer wechselten. Aufgrund des
Erfolgs wird die Messe in 1999 ausgeweitet und wiederholt.
Pisten Bully 300 in Sonderausführung
im Antarktiseinsatz (links) und auf den
Golanhöhen (oben).
Gebrauchtfahrzeuge bei der Spinaternte in Italien und bei Verlegung von
Wasserleitungen im bayerischen Allgäu.
In der fairen, sachkundigen Mittlerrolle bei Gebrauchtfahrzeugen sowie
einer konstruktiven kreativen Beratung und mit soliden Sonderausführungen unterstreicht das Unternehmen seine kundenorientierte Partnerschaft und Kompetenz.
Verkaufte Sonder- und Gebrauchtfahrzeuge
Gesamt
46
1997/98
1998/99
281
264
47
qualität Fuß zu fassen. Der Kässbohrer Geländefahrzeug Konzern tritt
diesem Angebot mit seiner Kampagne für „das Originalteil“ entgegen
und verweist auf die möglichen Auswirkungen nicht werksgeprüfter
Teileverwendung wie zum Beispiel Garantieverluste. Die Mehrzahl der
Kunden honoriert das hohe Ersatzteil- und Service-Engagement des
Unternehmens und beweist Markentreue.
Insbesondere die Service-, Schulungs- und Informationsleistungen
tragen wesentlich zur Kundenbindung bei. In 42 meist mehrtägigen
Lehrgängen wurden während des Geschäftsjahres 1998/99 Kundenmitarbeiter, Werkstattpersonal und Fahrer mit Umgang und Wartung
der Fahrzeuge und Zusatzgeräte vertraut gemacht. Als einziger Hersteller
bietet das Unternehmen für seine Pisten- und Loipenfahrzeuge wie auch
für seine Strandreinigungsgeräte umfassende Dokumentationen, von der
Bedienungsanleitung bis zum Werkstatthandbuch. Diese Dokumentationen stehen in klassischer, gedruckter Form wie auch auf Datenträgern in
derzeit 10 Sprachen zur Verfügung. Das System wird ständig erweitert
und vertieft.
Ersatzteile und Service
Während die Wintersaison 1998/99 mit reichlichen Schneefällen und
somit auch mehr Liftbetriebstagen im Berichtszeitraum noch keine
wesentlichen Auswirkungen auf den Pisten Bully-Neufahrzeugverkauf
erkennen ließ, löste sie deutliche Umsatzsteigerungen für das Ersatzteilund Servicegeschäft aus. Der Schnee, teilweise schon ab November, hatte
bis zu 30% mehr Betriebsstunden als pro Saison üblich für Pistenpflegegeräte zur Folge. Somit entstand entsprechender Mehrbedarf bei Verschleißteilen wie Kettenstegen, Kettenbändern, Reifen, Rädern und Fräswellen. Dank ständig hoher Teileverfügbarkeit von mehr als 92% direkt
ab zentralem Ersatzteillager, mehrheitlich auch ab Niederlassung, Tochtergesellschaft und Service-Stützpunkt, konnte dieser Bedarf prompt, zur
vollen Zufriedenheit der Kunden geliefert werden. Das Ersatzteilgeschäft
verzeichnet 1998/99 im Vergleich zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung
von 12,1%.
Bei Verschleißteilen im Bereich des Laufwerks versuchen Wettbewerber
mit Erzeugnissen ohne nachprüfbare Material- und Verarbeitungs-
48
Erfahrene Kundendienstmonteure unterweisen im praktischen und wirtschaftlichen Handling vor Ort, wo immer Kässbohrer Geländefahrzeuge
eingesetzt sind, und sei es im Eis der Antarktis. Mit dem „kundenorientierten Qualitäts-Center“ steht ein Team erfahrener Praktiker anrufbereit.
Es bietet sachkundigen Rat und per Telefon oder digitaler Datenübermittlung Hilfe, sofern Unklarheiten bei Bedienung, Wartung oder
Instandsetzung bestehen.
Schulungskurs japanischer Pisten Bully
Fahrer im Werk Senden. Im Berichtsjahr wurden 42 Lehrgänge dieser Art
durchgeführt (links).
Laufketten, insbesondere Kettenstege
sind hochbeanspruchte Verschleißteile.
Als Originalteil, ab Werk geprüft,
stimmen Kosten und Lebensdauer.
Mehr als 12.000 Teile werden im
Zentralen Ersatzteillager abrufbereit
bevorratet. – Ersatzteile, 15 Jahre lang,
für jedes Kässbohrer Geländefahrzeug.
Für das betriebswirtschaftliche Management der Kunden werden mit
dem „Renta-Programm“ rentabilitätsorientierte Basis- und Vergleichsdaten sowie Berechnungsmodelle zur wirtschaftlichen Kontrolle des
Fuhrparks geboten.
Für Kässbohrer Geländefahrzeuge sind 15 Jahre nach Einführung jedes
Fahrzeugmodells noch Originalteile erhältlich – länger als sonst im
Nutzfahrzeugbereich, dessen Ersatzteilvorhaltung heute durchschnittlich
zwischen 8 und 10 Jahren endet. Die hohe Ersatzteilvorhaltung und
Servicebereitschaft hat ihren Preis. Sie ist jedoch Teil der Kässbohrer
Geländefahrzeug Qualität und trägt wesentlich zur führenden Marktposition, zum Ruf der Produkte bei. Sie wird anerkannt, wie der beachtliche Anteil des Ersatzteil- und Servicebereiches am Gesamtumsatz des
Konzerns belegt.
49
Die Bilanzen
Die Gewinn- und Verlustrechnungen
Anhang und Konzernanhang
Bestätigungsvermerk
50
51
Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden
Bilanz zum 31. März 1999
AKTIVA
Anhang
1997/98
DM
1998/99
DM
Anlagevermögen
PASSIVA
Eigenkapital
Immaterielle Vermögensgegenstände
(1)
21.080.522,61
15.903.415,34
Sachanlagen
(2)
4.986.108,21
4.399.956,59
(Bedingtes Kapital: DM 2.000.000,00)
Finanzanlagen
(3)
4.837.975,58
4.879.107,99
Kapitalrücklage
30.904.606,40
25.182.479,92
Verlustvortrag
Anhang
Jahresüberschuß
Umlaufvermögen
(4)
41.088.215,43
40.606.685,81
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(5)
40.368.413,51
54.513.013,55
Sonderposten mit Rücklageanteil
10.024.067,39
10.397.835,06
Rückstellungen
91.480.696,33
105.517.534,42
444.543,29
399.142,94
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
(6)
(8)
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Übrige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Anleihen
1998/99
DM
10.000.000,00
25.000.000,00
0,00
15.000.000,00
-7.286.329,21
-969.235,39
6.317.093,82
3.885.907,61
9.030.764,61
42.916.672,22
63.930,31
52.787,53
2.489.900,02
2.846.587,18
16.441.421,16
16.733.510,44
18.931.321,18
19.580.097,62
0,00
600.000,00
85.575.635,20
53.797.101,94
212.266,50
844.448,60
6.064.892,57
8.097.422,20
(7)
Gezeichnetes Kapital
Vorräte
1997/98
DM
(9)
(10)
– davon konvertibel: DM 600.000,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
122.829.846,02
52
131.099.157,28
2.528.081,34
4.587.889,82
94.380.875,61
67.926.862,56
422.954,31
622.737,35
122.829.846,02
131.099.157,28
53
Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden
Konzernbilanz zum 31. März 1999
AKTIVA
Konzernanhang
1997/98
DM
1998/99
DM
Anlagevermögen
PASSIVA
Eigenkapital
Immaterielle Vermögensgegenstände
(1)
22.576.212,87
17.180.558,73
Sachanlagen
(2)
5.949.999,26
6.867.276,24
Finanzanlagen
(3)
412.961,87
434.383,95
28.939.174,00
24.482.218,92
Konzernanhang
Gezeichnetes Kapital
(4)
54.673.053,73
54.936.594,86
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(5)
31.576.969,83
44.822.008,49
14.142.727,00
14.643.352,25
100.392.750,56
114.401.955,60
3.113.559,34
3.249.277,40
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
(6)
10.000.000,00
25.000.000,00
0,00
15.000.000,00
-6.316.994,99
-2.623.117,10
3.693.877,89
3.192.019,12
12.839,74
14.263,74
484.430,55
470.399,47
7.874.153,19
41.053.565,23
63.930,31
52.787,53
2.489.900,02
2.846.587,18
19.348.439,95
20.632.270,83
21.838.339,97
23.478.858,01
0,00
600.000,00
(Bedingtes Kapital: DM 2.000.000,00)
Kapitalrücklage
Verlustvortrag
Ausgleichsposten für Anteile konzernfremder Gesellschafter
Vorräte
1998/99
DM
(7)
Jahresüberschuß
Umlaufvermögen
1997/98
DM
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
Sonderposten mit Rücklageanteil
(8)
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Übrige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Anleihen
(9)
(10)
– davon konvertibel: DM 600.000,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
85.575.635,20
53.797.101,94
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
2.075.266,49
2.907.654,99
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
7.662.650,72
9.775.067,55
236.388,24
73.645,52
4.685.373,08
6.993.638,36
100.235.313,73
74.147.108,36
2.433.746,70
3.401.082,79
132.445.483,90
142.133.401,92
Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel
und der Ausstellung eigener Wechsel
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
132.445.483,90
54
142.133.401,92
55
Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr 1998/99
Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden
Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr 1998/99
Umsatzerlöse
Anhang
1997/98
DM
1998/99
DM
(11)
183.578.034,32
194.705.656,37
-700.796,32
-977.860,28
Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
Konzernanhang
1997/98
DM
1998/99
DM
(11)
202.432.314,18
220.604.661,71
1.075.113,64
1.548.005,28
Umsatzerlöse
Erhöhung des Bestands an fertigen
Sonstige betriebliche Erträge
(12)
11.550.894,14
4.842.463,64
und unfertigen Erzeugnissen
Materialaufwand
(13)
-109.893.614,23
-117.175.131,71
Sonstige betriebliche Erträge
(12)
9.624.081,93
2.817.030,82
Personalaufwand
(14)
-29.717.230,14
-32.752.727,18
Materialaufwand
(13)
-116.934.420,05
-129.533.325,52
Personalaufwand
(14)
-35.921.299,69
-39.329.558,67
-14.433.344,03
-8.120.200,14
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagenvermögens und Sachanlagen
-13.857.581,57
-7.228.233,41
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(15)
-24.299.487,02
-26.871.410,29
Finanzergebnis
(16)
-5.185.519,21
-3.736.050,93
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(15)
-31.512.119,51
-32.974.076,13
11.474.699,97
10.806.706,21
Finanzergebnis
(16)
-5.533.872,37
-3.948.527,61
8.796.454,10
11.064.009,74
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis
(17)
0,00
-4.469.202,00
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
(18)
-4.895.338,51
-2.353.904,21
Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis
(17)
0,00
-4.469.202,00
Sonstige Steuern
(19)
-262.267,64
-97.692,39
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
(18)
-4.595.985,97
-3.028.405,94
Sonstige Steuern
(19)
-506.283,24
-372.958,68
3.694.184,89
3.193.443,12
-307,00
-1.424,00
3.693.877,89
3.192.019,12
Konzernjahresüberschuß
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter
Jahresüberschuß
56
6.317.093,82
3.885.907,61
Konzernjahresüberschuß nach Anteilen fremder Gesellschafter
57
Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden
Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 1998/99
Der Anhang zum Einzelabschluß und der Konzernanhang werden nachfolgend zusammen dargestellt. Der Lagebericht und der Konzernlagebericht werden ebenfalls zusammengefaßt. Sofern nicht anderweitig
vermerkt, gelten die Ausführungen jeweils für beide Abschlüsse.
Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung wurden im Einzel- und
Konzernabschluß verschiedene Posten der Bilanz und der Gewinn- und
Verlustrechnung zusammengefaßt. Diese Posten werden im zusammengefaßten Anhang und Konzernanhang jeweils gesondert ausgewiesen.
Anteilsbesitz und Konsolidierungskreis
Neben der Kässbohrer Geländefahrzeug AG mit drei ausländischen
Niederlassungen als Mutterunternehmen umfaßt der Anteilsbesitz die
folgenden Gesellschaften:
Niederlassungen/
Tochterunternehmen
Niederlassungen
Kässbohrer Geländefahrzeug AG,
Niederlassung Österreich,
Kuchl (im folgenden auch
KGF AG-Kuchl genannt)
Kässbohrer Geländefahrzeug AG,
Niederlassung Schweiz,
Möriken (im folgenden auch
KGF AG-Möriken genannt)
Kässbohrer Geländefahrzeug AG,
Niederlassung Italien,
Bozen (im folgenden auch
KGF AG-Bozen genannt)
Tochterunternehmen
Socedam S.A., Le Fayet,
Frankreich (im folgenden
auch Socedam genannt)
Kässbohrer All Terrain Vehicles
Inc., Reno (Nevada),
USA (im folgenden auch
KATV genannt)
RGS LLC, Reno (Nevada),
USA (1)
Eigenkapital
zum 31. März 1999
Währung
Betrag
Jahresergebnis
1998/99
Währung
Betrag
–
TATS
–
TATS
1.556
–
TSFR
–
TSFR
1.086
–
TITL
–
TITL
974
Anteil
in %
99,4
TFRF
8.212
TFRF
796
100
TUSD
-273
TUSD
-738
100
TUSD
31
TUSD
-208
Zu (1)
Die Anteile werden von der KATV gehalten. Die ausgewiesenen Zahlen basieren auf einem Zwischenabschluß zum 30. September 1998.
Die RGS LLC, Reno (Nevada), USA, hat zwischenzeitlich ihren Geschäftsbetrieb eingestellt.
Die RGS LLC, Reno (Nevada), USA, wird nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen.
58
59
Konsolidierungsgrundsätze
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch
Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital
der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile.
Handelswaren und Gebrauchtfahrzeuge werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren voraussichtlichen Verkaufserlös unter
Berücksichtigung der noch anfallenden Kosten bewertet.
Hieraus ergab sich bei der Einbeziehung der Socedam ein aktivischer
Unterschiedsbetrag in Höhe von DM 500.645,00, der als Geschäftsoder Firmenwert ausgewiesen und über vier Jahre abgeschrieben wurde.
Die Abschreibung im Geschäftsjahr 1998/99 beträgt DM 125.162,00.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Nominalbeträgen angesetzt. Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt; für das allgemeine Kreditrisiko wird eine
Pauschalwertberichtigung gebildet.
Die im Vorratsbestand aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen
zu eliminierenden Zwischenergebnisse werden erfolgswirksam eliminiert.
Für die Berechnung der Pensionsrückstellung zum 31. März 1999 fanden
als Rechnungsgrundlage wie in der Vergangenheit die Sterbetafeln von
Prof. Dr. Klaus Heubeck Verwendung. Zur Berücksichtigung der zwischenzeitlich gestiegenen Lebenserwartung und geänderten Invalidisierungswahrscheinlichkeiten wurden am 6. November 1998 neue Sterbetafeln
veröffentlicht, die die bisher gültigen Sterbetafeln aus dem Jahr 1983
ersetzen und grundsätzlich zu höheren Pensionsrückstellungen führen.
Der sich aufgrund der Anpassung an die neuen Sterbetafeln ergebende
Mehrbetrag wird entsprechend den steuerlichen Regelungen gleichmäßig
auf die Wirtschaftsjahre 1998/99 bis 2000/01 verteilt. Der sich hieraus
ergebende Mehraufwand für das Geschäftsjahr 1998/99 beläuft sich auf
TDM 34.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet, die Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung erfolgswirksam behandelt.
Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den
entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
Latente Steuern werden auf Konsolidierungsmaßnahmen mit einem
Steuersatz von 50 % gebildet.
Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Der Jahresabschluß der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden, und
die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden grundsätzlich nach
einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.
Die im Rahmen der Aufteilung des Kaufpreises in den Einzelabschlüssen
aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden zwischen 5 und 15 Jahren, die aktivierten Marken- und Patentrechte über 4 Jahre abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,
vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen
Abschreibungen werden unter Zugrundelegung der steuerlich zulässigen
Abschreibungssätze errechnet, wobei die Nutzungsdauer 5 - 10 Jahre
umfaßt.
Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten oder mit dem am
Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert ausgewiesen.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten zuzüglich
Anschaffungsnebenkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips
bewertet. Wertabschläge für erkennbare Risiken aufgrund langer Lagerdauer und Überbestand sowie verminderter technischer Verwertbarkeit
werden in angemessenem Umfang vorgenommen.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt, die in Anlehnung an die steuerlichen Bewertungsvorschriften
neben den direkten Material- und Fertigungskosten in angemessenem
Umfang Material- und Fertigungsgemeinkosten enthalten. Wertabschläge für erkennbare Risiken aufgrund langer Lagerdauer und Überbestand sowie verminderter technischer Verwertbarkeit werden auch
hier in angemessenem Umfang vorgenommen.
60
Die sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung gebildet und decken alle zum Bilanzstichtag erkennbaren
Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten ab.
Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.
Grundsätze der
Währungsumrechnung
In den Einzelabschlüssen werden Fremdwährungsforderungen mit dem
Geldkurs und Fremdwährungsverbindlichkeiten mit dem Briefkurs im
Entstehungszeitpunkt umgerechnet. Verluste aus Kursänderungen, die
bis zum Bilanzstichtag eingetreten sind, werden berücksichtigt. Soweit
Fremdwährungsforderungen oder -verbindlichkeiten durch Devisentermin- oder sonstige Sicherungsgeschäfte kursgesichert sind, erfolgt
die Bewertung zum entsprechenden Sicherungskurs.
Bankguthaben und Kassenbestände in Fremdwährung werden mit dem
Geldkurs, Bankverbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Bilanzstichtag
umgerechnet.
Im Einzel- und Konzernabschluß erfolgt die Umrechnung der Bilanzpositionen der ausländischen Niederlassungen und Tochtergesellschaften
mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag. Das Eigenkapital der ausländischen
Tochtergesellschaften wird grundsätzlich zu historischen Kursen umgerechnet. Die sich dabei ergebenden Differenzen werden ergebnisneutral
behandelt.
Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen der ausländischen
Tochterunternehmen und Niederlassungen werden mit dem Jahresdurchschnittskurs, die Jahresergebnisse mit dem Stichtagskurs umgerechnet.
Die sich dabei ergebenden Differenzen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. Erträgen ausgewiesen.
61
Kapitalflußrechnung
Erläuterungen zur Bilanz
1997/98
TDM
1998/99
TDM
3.694
3.192
2.327
-6.347
12.106
149
10
11.939
2.516
0
5.604
357
-11
11.658
208
2.126
Cash Flow nach DVFA/SG
12.147
13.784
Zunahme der Vorräte
Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva
Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
-3.588
-264
401
4.897
1.211
-13.380
1.284
6.059
Mittelzufluß/-abfluß aus der laufenden Geschäftstätigkeit
15.068
7.483
Mittelabfluß aus der Investitionstätigkeit (Nettoinvestitionen)
-2.675
-3.664
0
30.000
3.512
-10.000
43.821
-75.000
-6.488
-1.179
5.905
2.640
227
-14
-208
8.219
14.143
-2.216
14.143
14.643
Konzernjahresüberschuß
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Zuschreibung aus der steuerlichen Außenprüfung
Abschreibungen Step-Up
Zunahme der Rückstellungen für Pensionen
Abnahme/Zunahme des Sonderpostens mit Rücklageanteil
Jahres-Cash Flow
Bereinigung ungewöhnlicher zahlungswirksamer Aufwendungen/
Erträge (nach Steuern) (1)
Einzahlungen aus der Kapitalerhöhung im Rahmen des Börsengangs
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme
von Finanzkrediten
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten
Mittelabfluß aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderung Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung
Bereinigung ungewöhnlicher zahlungswirksamer
Aufwendungen/Erträge (nach Steuern)
Finanzmittelbestand am 1. April
Finanzmittelbestand am 31. März
Zu (1):
Es handelt sich im wesentlichen um Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Börsengang sowie der Umwandlung
der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft.
62
Die Entwicklung des Anlagevermögens der Kässbohrer Geländefahrzeug
AG bzw. des Konzerns im Geschäftsjahr 1998/99 ist im Anlagegitter im
einzelnen dargestellt.
(1) Immaterielle Vermögensgegenstände
Es handelt sich insbesondere um Geschäfts- oder Firmenwerte aus der
Übernahme des Geschäftsbereichs Geländefahrzeuge der Evo Bus GmbH,
Ulm (vormals: Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, Ulm), sowie um
dabei aktivierte Marken- und Patentrechte.
Die immateriellen Vermögensgegenstände des Konzerns beinhalteten
darüber hinaus einen aktivischen Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von ursprünglich TDM 501, der ebenfalls als
Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und über vier Jahre abgeschrieben wurde. Zum 31. März 1999 ist dieser Firmenwert in voller
Höhe abgeschrieben.
(2) Sachanlagen
Es handelt sich hierbei im wesentlichen um die im Zusammenhang mit
der Übernahme des Geschäftsbereichs erworbenen technischen Anlagen
und Maschinen sowie die anderen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung am Hauptsitz in Senden.
(3) Finanzanlagen
Im Geschäftsjahr 1996/97 wurde auf die Anteile an der KATV eine
Abschreibung in Höhe von TDM 2.000 wegen voraussichtlich dauerhafter
Wertminderung vorgenommen.
Die Beteiligung an der RGS LLC, Reno (Nevada), USA, wurde von der
KATV im Geschäftsjahr 1997/98 erworben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Anteile von 42% auf 100% aufgestockt. Da die RGS LLC,
Reno (Nevada), USA, zwischenzeitlich ihren Geschäftsbetrieb eingestellt
hat, wurden die Anteile in voller Höhe wertberichtigt.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen im Einzelabschluß enthalten Darlehen an die Tochtergesellschaft in Frankreich.
63
Entwicklung des Anlagevermögens
in der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden,
im Geschäftsjahr 1998/99
1. April 1998
DM (1)
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Zugänge
Abgänge Umbuchungen
DM
DM
DM
31. März 1999
DM
1. April 1998
DM (1)
Zugänge
DM (2)
Wertberichtigungen
Abgänge
Umbuchungen
DM
DM
31. März 1999
DM
Nettobuchwerte
31. März 1998 31. März 1999
DM
DM
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
35.756.538,87
Geschäfts- oder Firmenwert
25.015.579,94
Geleistete Anzahlungen
19.191,90
43.119,68
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
19.191,90
0,00
-19.191,90
35.818.850,45
25.015.579,94
0,00
32.365.429,09
7.348.500,80
0,00
3.372.805,56
1.844.279,60
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
35.738.234,65
9.192.780,40
0,00
3.391.493,19
17.669.750,12
19.279,30
80.615,80
15.822.799,54
0,00
60.791.310,71
43.119,68
0,00
0,00
60.834.430,39
39.713.929,89
5.217.085,16
0,00
0,00
44.931.015,05
21.080.522,61
15.903.415,34
1.979.648,47
3.978.365,83
57.430,75
938.905,58
0,00
-15.394,26
0,00
0,00
2.037.079,22
4.901.877,15
561.715,21
3.003.700,32
224.833,51
556.073,27
0,00
-7.966,74
0,00
0,00
786.548,72
3.551.806,85
1.418.320,90
974.378,00
1.250.530,50
1.350.070,30
9.760.816,70
0,00
436.654,65
23.816,66
-184.932,60
0,00
0,00
0,00
10.012.538,75
23.816,66
7.166.813,60
0,00
1.230.241,47
0,00
-160.055,45
0,00
0,00
0,00
8.236.999,62
0,00
2.593.409,31
0,00
1.775.539,13
23.816,66
15.718.831,00
1.456.807,64
-200.326,86
0,00
16.975.311,78
10.732.229,13
2.011.148,25
-168.022,19
0,00
12.575.355,19
4.986.108,21
4.399.956,59
5.999.273,00
0,00
0,00
0,00
5.999.273,00
2.000.000,00
0,00
0,00
0,00
2.000.000,00
3.999.273,00
3.999.273,00
447.240,00
428.201,87
6.874.714,87
83.384.856,58
0,00
434.729,08
434.729,08
1.934.656,40
0,00
-428.201,87
-428.201,87
-628.528,73
0,00
0,00
0,00
0,00
447.240,00
434.729,08
6.881.242,08
84.690.984,25
0,00
17.328,21
2.017.328,21
52.463.487,23
0,00
2.133,94
2.133,94
7.230.367,35
0,00
-17.328,06
-17.328,06
-185.350,25
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.134,09
2.002.134,09
59.508.504,33
427.830,00
410.872,58
4.837.975,58
30.904.606,40
447.240,00
432.594,99
4.879.107,99
25.182.479,92
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Zu (1): Währungsumrechnungsdifferenzen (TDM 17) aufgrund des Stichtagsprinzips wurden mit den Anfangsbeständen verrechnet.
Zu (2): Hierin sind Abschreibungen auf „Step-Up“ in Höhe von TDM 5.402 enthalten.
64
65
Entwicklung des Anlagevermögens
im Konzern im Geschäftsjahr 1998/99
1. April 1998
DM (1)
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Zugänge
Abgänge Umbuchungen
DM
DM
DM
31. März 1999
DM
1. April 1998
DM (1)
Zugänge
DM (2)
Wertberichtigungen
Abgänge
Umbuchungen
DM
DM
31. März 1999
DM
Nettobuchwerte
31. März 1998 31. März 1999
DM
DM
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte und Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
36.197.815,67
3
26.719.872,17
Geschäfts- oder Firmenwert ( )
Geleistete Anzahlungen
19.191,90
43.119,68
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
19.191,90
0,00
-19.191,90
36.260.127,25
26.719.872,17
0,00
32.365.429,09
8.015.095,44
0,00
3.372.805,56
2.046.110,60
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
35.738.234,65
10.061.206,04
0,00
3.833.228,79
18.723.704,78
19.279,30
521.892,60
16.658.666,13
0,00
62.936.879,74
43.119,68
0,00
0,00
62.979.999,42
40.380.524,53
5.418.916,16
0,00
0,00
45.799.440,69
22.576.212,87
17.180.558,73
2.464.389,35
4.231.883,19
420.887,89
1.036.261,12
-28.284,62
-90.988,19
0,00
0,00
2.856.992,62
5.177.156,12
959.319,86
3.187.377,94
280.828,37
580.801,96
-22.963,71
-74.770,26
0,00
0,00
1.217.184,52
3.693.409,64
1.506.673,90
1.045.966,49
1.639.808,10
1.483.746,48
11.231.941,85
0,00
2.223.568,43
23.816,66
-273.412,34
0,00
0,00
0,00
13.182.097,94
23.816,66
7.866.695,60
0,00
1.839.653,65
0,00
-244.156,31
0,00
0,00
0,00
9.462.192,94
0,00
3.397.358,87
0,00
3.719.905,00
23.816,66
17.928.214,39
3.704.534,10
-392.685,15
0,00
21.240.063,34
12.013.393,40
2.701.283,98
-341.890,28
0,00
14.372.787,10
5.949.999,26
6.867.276,24
0,00
212.006,87
430.288,99
87.023,00
0,00
434.729,08
0,00
0,00
-428.500,03
212.006,87
-212.006,87
0,00
299.029,87
0,00
436.518,04
0,00
212.006,87
17.328,21
87.023,00
0,00
2.133,94
0,00
0,00
-17.328,06
212.006,87
-212.006,87
0,00
299.029,87
0,00
2.134,09
0,00
0,00
412.961,87
0,00
0,00
434.383,95
642.295,86
521.752,08
-428.500,03
0,00
735.547,91
229.335,08
89.156,94
-17.328,06
0,00
301.163,96
412.961,87
434.383,95
81.507.389,99
4.269.405,86
-821.185,18
0,00
84.955.610,67
52.623.253,01
8.209.357,08
-359.218,34
0,00
60.473.391,75
28.939.174,00
24.482.218,92
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Zu (1): Währungsumrechnungsdifferenzen (TDM 55) aufgrund des Stichtagsprinzips wurden mit den Anfangsbeständen verrechnet.
Zu (2): Hierin sind Abschreibungen auf „Step-Up“ in Höhe von TDM 5.604 enthalten.
Zu (3): Hierin ist ein aus der Kapitalkonsolidierung der Socedam resultierender Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe
von TDM 125 (ursprünglich TDM 501) enthalten. Zum 31. März 1999 ist der Firmenwert in voller Höhe abgeschrieben.
Die Abschreibung des Geschäftsjahres betrug TDM 125.
66
67
(4) Vorräte
(7) Eigenkapital
AG
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
Fertige Erzeugnisse und Waren
KONZERN
1997/98
1998/99
TDM
TDM
1997/98
TDM
1998/99
TDM
4.368
4.515
32.205
4.358
3.912
32.337
4.445
4.623
45.605
4.418
3.974
46.545
41.088
40.607
54.673
54.937
(5) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
AG
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr
KONZERN
1997/98
1998/99
TDM
TDM
1997/98
TDM
1998/99
TDM
15.166
24.427
28.590
40.865
650
23.352
990
27.501
650
0
990
0
1.850
2.585
2.987
3.957
248
10
549
226
40.368
54.513
31.577
44.822
(6) Rechnungsabgrenzungsposten
AG
1997/98
TDM
1998/99
TDM
445
399
KONZERN
1997/98
1998/99
TDM
TDM
3.114
3.249
Bei den Rechnungsabgrenzungsposten im Konzern handelt es sich im wesentlichen um abgegrenzte Leasinggebühren der
Socedam. Im Vorjahr sind aktive latente Steuern aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen in Höhe von TDM 355 enthalten.
Im Rahmen einer ordentlichen Kapitalerhöhung hat sich das Grundkapital durch Ausgabe von 3.000.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien
durch Bareinlagen von TDM 10.000 um TDM 15.000 auf TDM 25.000
erhöht. Dadurch umfaßt das Grundkapital 5.000.000 auf den Inhaber
lautende Stückaktien zu je DM 5,00. Jede Aktie gewährt eine Stimme.
Im Rahmen der ordentlichen Kapitalerhöhung betrug der Ausgabepreis
pro Aktie DM 10,00. Das Agio in Höhe von DM 5,00 pro Aktie wurde in
die Kapitalrücklage eingestellt, die somit mit einem Gesamtbetrag von
TDM 15.000 dotiert wurde.
Des weiteren wurde der Vorstand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG
von der außerordentlichen Hauptversammlung vom 21. August 1998
ermächtigt, bis zum 20. August 2003 mit Zustimmung des Aufsichtsrats
das Grundkapital durch Bareinlagen um bis zu TDM 10.000 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig zu erhöhen („Genehmigtes Kapital I“) und ferner, mit Zustimmung
des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 20. August 2003 durch Barund/oder Sacheinlagen durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender
Stückaktien einmalig oder mehrmalig um bis zu TDM 2.500 zu erhöhen
(„Genehmigtes Kapital II").
Darüber hinaus bestehen Ermächtigungen für bedingte Kapitalerhöhungen in Höhe von TDM 2.000. TDM 100 dienen dabei der Gewährung von
Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Kässbohrer Geländefahrzeug AG
und der Socedam, TDM 1.900 der Begebung von Wandelschuldverschreibungen.
Die Überleitung des Jahresüberschusses auf den Bilanzgewinn stellt sich
wie folgt dar:
AG
KONZERN
1997/98 1998/99 1997/98 1998/99
TDM
TDM
TDM
TDM
Jahresüberschuß
6.317
3.886
3.694
3.192
Verlustvortrag aus dem Vorjahr -7.286
-969
-6.317
-2.623
Bilanzgewinn/-verlust
2.917
-2.623
569
-969
Für das Geschäftsjahr 1998/99 ist eine Ausschüttung in Höhe von
TDM 1.800 vorgesehen.
68
69
(8) Sonderposten mit Rücklageanteil
Es handelt sich hierbei um Investitionsfreibeträge der KGF AG-Kuchl
nach § 10 Abs. 1 des österreichischen Einkommensteuergesetzes.
Die Einstellung des Investitionsfreibetrags für das Geschäftsjahr 1998/99
in Höhe von TDM 11 wurden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, die Auflösung in Höhe von TDM 22 ist in den
sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
(9) Übrige Rückstellungen
Steuerrückstellungen
– davon effektive Steuern
– davon latente Steuern
Sonstige Rückstellungen
AG
KONZERN
1997/98 1998/99 1997/98 1998/99
TDM
TDM
TDM
TDM
5.028
4.111
5.081
4.349
5.028
4.111
5.081
4.164
0
0
0
185
11.414
12.623 14.267
16.283
16.442
16.734 19.348
20.632
(10) Verbindlichkeiten
AG
Anleihen
- davon konvertibel: TDM 600
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
Die Bildung der latenten Steuerrückstellung im Konzern ist auf erhöhte
Aufrechnungsdifferenzen im Rahmen der Schuldenkonsolidierung sowie
auf geringere Zwischengewinneliminierungen zurückzuführen.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im wesentlichen Rückstellungen
für Gewährleistungsverpflichtungen, noch nicht genommenen Urlaub
und Überstunden, Sonderzahlungen, Abfindungen und Jubiläumszuwendungen.
70
Konzern
Anleihen
- davon konvertibel: TDM 600
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Verbindlichkeiten aus der Annahme
gezogener Wechsel und aus der
Ausstellung eigener Wechsel
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
1997/98
Gesamt
TDM
Restlaufzeit bis
zu 1 Jahr
TDM
Restlaufzeit
bis zu
1 bis
1 Jahr
5 Jahre
TDM
TDM
1998/99
Gesamt
TDM
0
0
600
60
0
540
85.576
212
20.576
212
53.797
844
19.297
844
34.500
0
0
0
6.065
2.528
1.091
648
94.381
6.065
2.528
1.091
648
29.381
8.098
4.588
2.490
697
67.927
8.098
4.588
2.490
697
32.887
0
0
0
0
34.500
0
0
0
0
540
1997/98
Gesamt
TDM
Restlaufzeit bis
zu 1 Jahr
TDM
1998/99
Gesamt
TDM
bis zu
1 Jahr
TDM
Restlaufzeit
1 bis
5 Jahre
TDM
mehr als
5 Jahre
TDM
0
0
600
60
0
540
85.576
2.075
20.576
2.075
53.797
2.907
19.297
2.907
34.500
0
0
0
7.663
7.663
9.775
9.775
0
0
236
4.685
1.859
1.177
100.235
236
4.667
1.859
1.177
35.217
74
6.994
3.644
1.220
74.147
74
6.994
3.644
1.220
39.107
0
0
0
0
34.500
0
0
0
0
540
mehr als
5 Jahre
TDM
71
Am 21. August 1998 und am 14. September 1998 wurde in zwei außerordentlichen Hauptversammlungen beschlossen, den Vorstand dazu zu
ermächtigen, bis zum 20. August 2003 mit Zustimmung des Aufsichtsrats
einmalig oder mehrmals verzinsliche, auf den Inhaber lautende Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von insgesamt bis zu
TDM 1.900 mit einer Laufzeit bis zu sieben Jahren zu begeben und den
Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis
zu 380.000 Stückaktien zu gewähren.
und im Falle einer späteren Begebung der Wandelschuldverschreibungen mindestens 130 % des durchschnittlichen Börsenkurses der Aktie
der Gesellschaft an den letzten zehn Handelstagen vor der Begebung
der Wandelschuldverschreibung
beträgt.
In diesem Zusammenhang wurde am 7. September 1998 von der
Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Senden, eine Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennbetrag von TDM 700 begeben, von denen
TDM 100 bis zum Bilanzstichtag getilgt wurden. Die Anleihe hat
grundsätzlich eine Restlaufzeit bis zum 6. September 2005 und ist
jährlich mit 4,5 % zu verzinsen.
v
bei der Begebung von Wandelschuldverschreibungen vor der
Börseneinführung 1998 ab der Aufnahme der Kursnotierung bei
Börseneinführung, bzw.
v
bei einer späteren Begebung der Wandelschuldverschreibungen –
als Durchschnittskurs in den letzten zehn Börsentagen vor der
Begebung – ab dem Tag der Begebung der Wandelschuldverschreibungen
Mit der Begebung der Wandelschuldverschreibungen erhalten die
Inhaber das Recht, ihre Wandelschuldverschreibungen ganz oder in
Teilbeträgen in Aktien der Kässbohrer Geländefahrzeug AG umzutauschen. Je DM 100 Nennbetrag der Wandelschuldverschreibungen
berechtigen zum Umtausch in 20 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Kässbohrer Geländefahrzeug AG.
Das Wandlungsrecht kann frühestens 2 Jahre nach Begebung bis zu
20 %, frühestens 3 Jahre nach Begebung bis zu 40 %, frühestens 4 Jahre
nach Begebung bis zu 60 %, frühestens 5 Jahre nach Begebung bis zu
80 % und frühestens 6 Jahre nach Begebung bis zu 100 % ausgeübt
werden.
Das Wandlungsrecht kann ferner nur ausgeübt werden, wenn der
Schlußkurs der Stammaktien der Gesellschaft an der Frankfurter
Wertpapierbörse am letzten Börsentag vor dem Wandlungstag,
bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Kapitalmaßnahmen der
Gesellschaft
v
72
v
Unabhängig davon kann das Wandlungsrecht auch dann ausgeübt
werden, wenn sich der Kurs der Aktie der Gesellschaft in dem Zeitraum
und dem letzten Börsentag vor dem Wandlungstag um mindestens
10 % besser entwickelt hat als der Mid cap-DAX (MDAX).
Zur Besicherung der Darlehen wurde mit den beteiligten Banken mit
Datum vom 30. Oktober/4. November/16. November 1998 ein Sicherheitenpoolvertrag geschlossen, der zunächst bis zum 31. Juli 2002
befristet ist. Gemäß dieser Vereinbarung bestellt die Kässbohrer Geländefahrzeug AG den Darlehensgebern folgende Sicherheiten:
– Sicherungsübereignung von Fertigwaren, Halbfertigwaren und
Rohstoffen sowie Hilfs- und Betriebsstoffen gemäß Sicherungsübereignungsvertrag vom 3./15. Februar 1999;
– Sicherungsübertragung des Markennamens „Pisten Bully“ gemäß
Sicherungsübertragungsvereinbarung vom 15. Februar 1999.
im Falle der Begebung von Wandelschuldverschreibungen vor der
Börseneinführung 1998 mindestens 130 % des Plazierungspreises,
zu dem die Aktien Anlegern bei der Börseneinführung angeboten
werden,
73
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(11) Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse setzen sich nach Produktsparten wie folgt zusammen:
1997/98
TDM
133.733
2.149
Pisten Bully
Beach Tech
Sonder- und
Gebrauchtfahrzeuge
9.588
Ersatzteile, Service, Sonstiges 38.108
183.578
AG
1998/99
TDM
135.500
3.591
12.930
42.685
194.706
KONZERN
1997/98 1998/99
TDM
TDM
137.175 143.017
2.151
3.678
15.278
47.828
202.432
19.250
54.660
220.605
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geographisch bestimmten Märkten
wie folgt:
AG
KONZERN
1997/98 1998/99 1997/98 1998/99
TDM
TDM
TDM
TDM
Inland
9.780
12.228
9.780
12.228
Ausland
173.798 182.478 192.652 208.377
183.578
194.706 202.432 220.605
Auf eine detaillierte Segmentberichterstattung gemäß § 297 Abs. 1
Satz 2 HGB haben wir aufgrund der Unwesentlichkeit der Segmente
„Beach Tech“ und „Sonder- und Gebrauchtfahrzeuge“ verzichtet.
(12) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Einzelabschluß im
wesentlichen Erträge aus der Auflösung der Garantierückstellung,
Lizenzeinnahmen von den Tochterunternehmen und weiterbelastete
Managementumlagen. Auf Konzernebene wurden die Lizenzeinnahmen
und Managementumlagen eliminiert.
Des weiteren ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen die Auflösung
des Sonderpostens mit Rücklageanteil in Höhe von TDM 22 ausgewiesen.
(13) Materialaufwand
AG
1997/98 1998/99
TDM
TDM
KONZERN
1997/98 1998/99
TDM
TDM
107.729
114.457
112.298
123.640
2.165
109.894
2.718
117.175
4.636
116.934
5.893
129.533
1997/98
TDM
24.376
AG
1998/99
TDM
26.932
5.341
158
29.717
5.821
366
32.753
Aufwendungen für Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für
bezogene Leistungen
(14) Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben
und Aufwendungen
für Altersversorgung und
für Unterstützung
– davon für Altersversorgung
KONZERN
1997/98 1998/99
TDM
TDM
29.107
31.806
6.814
334
35.921
7.524
568
39.330
(15) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Einzel- und Konzernabschluß enthalten im wesentlichen Aufwendungen für Vertrieb und
Fracht, allgemeine Verwaltung, Garantieleistungen, Miete, Leasing sowie
Verkaufsprovisionen.
Die Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von
TDM 11 wird ebenfalls unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
ausgewiesen.
Im Vorjahr enthielt die Position Erträge aus der Berücksichtigung der
Ergebnisse der Betriebsprüfung in Höhe von TDM 6.347, die sich aus
der Veränderung der Allokation der Wertansätze bei den immateriellen
Vermögensgegenständen und aus Mehraktivierungen im Zusammenhang
mit dem Erwerb des Geschäftsbetriebs ergeben hatten.
74
75
(16) Finanzergebnis
(18) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
AG
1997/98
1998/99
TDM
TDM
Erträge aus anderen
Wertpapieren und
Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
- davon aus
verbundenen Unternehmen
Abschreibungen auf
Finanzanlagen und
auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
KONZERN
1997/98 1998/99
TDM
TDM
Effektive Steuern
Latente Steuern
34
2
34
2
952
1.192
839
1.074
249
304
0
0
-13
-2
-225
-89
-6.159
-5.186
-4.928
-3.736
-6.182
-5.534
-4.936
-3.949
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen im Konzern in Höhe
von TDM 87 die vollständige Wertberichtigung der von der KATV
gehaltenen Anteile an der RGS LLC, Reno (Nevada), USA.
Die sonstige Zinsen und ähnliche Erträge im Verbundbereich wurden im
Vorjahr noch als Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens gezeigt.
1997/98
TDM
5.211
-316
4.895
AG
1998/99
TDM
2.354
0
2.354
KONZERN
1997/98
1998/99
TDM
TDM
5.267
2.488
-671
540
4.596
3.028
Der latente Steueraufwand im Konzern resultiert aus erhöhten Aufrechnungsdifferenzen im Rahmen der Schuldenkonsolidierung sowie
aus einer Verringerung der Zwischengewinne.
Im Geschäftsjahr 1995/96 wurde aufgrund von Anpassungen an die
konzerneinheitliche Bewertung im Jahresabschluß der Niederlassung
Schweiz eine Rückstellung in Höhe von TDM 316 gebildet. Im Geschäftsjahr 1997/98 wurde diese Rückstellung in Höhe von TDM 316 aufgrund
des Wegfalls der Bewertungsunterschiede zum handelsrechtlichen
Jahresabschluß aufgelöst.
(19) Sonstige Steuern
Der Aufwand des Geschäftsjahres 1997/98 resultierte im wesentlichen
aus der Zuführung zur Rückstellung für Gewerbekapitalsteuer. TDM 158
waren aufgrund der Ergebnisse der steuerlichen Außenprüfung anderen
Geschäftsjahren zuzuordnen.
(17) Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis
Die außerordentlichen Aufwendungen umfassen ausschließlich die
Kosten des Börsengangs sowie der Umwandlung der Gesellschaft
in eine Aktiengesellschaft. Von den Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag entfallen TDM 2.262 auf das außerordentliche Ergebnis, so daß
der Jahresüberschuß der AG bzw. des Konzerns ohne diese Aufwendungen um TDM 2.207 höher ausgefallen wäre.
76
77
Sonstige Angaben
Haftungsverhältnisse
AG
KONZERN
1997/98 1998/99 1997/98 1998/99
TDM
TDM
TDM
TDM
Verbindlichkeiten aus der Begebung
und Übertragung von Wechseln (1) 6.364
7.178
6.364
7.178
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
und Gewährleistungsverträgen
1.469
999
2.477
999
7.833
8.177
8.841
8.177
Zu (1): Hierbei handelt es sich in Höhe von TDM 5.746 um die im Rahmen
des italienischen Gesetzes zur Absatzfinanzierung diskontierten Wechsel.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind wie folgt fällig:
AG
KONZERN
TDM
TDM
1999/2000
2.998
7.689
2000 bis 2004
10.231
21.068
Nach 2004
5.781
7.288
19.010
36.045
Es handelt sich hierbei im wesentlichen um zukünftige Aufwendungen
aus Mietverträgen und Fahrzeugleasing.
AG
KONZERN
1997/98 1998/99 1997/98 1998/99
136
156
292
130
157
287
170
189
359
171
190
361
Gewinnverwendungsvorschlag
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe
von DM 2.916.672,22 wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung von DM 0,36 je Aktie, bei 5 Mio. Aktien DM 1.800.000,00
Vortrag auf neue Rechnung
DM 1.116.672,22
Bilanzgewinn
78
Erwin Wieland
Gerhard Krone
Vorsitzender
Die Gesellschaft wird durch die Vorstände gemeinschaftlich oder
durch einen Vorstand gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Mit Wirkung zum 1. Mai 1999 wurde Herr Dr. Hendrik Grobler zum
Mitglied des Vorstands bestellt.
Die Gesellschaft hatte gemäß § 9 des Gesellschaftsvertrages seit dem
27. März 1995 einen Beirat, der bei zustimmungspflichtigen Geschäftsführungsmaßnahmen gemäß § 4 der Geschäftsordnung mitwirkte.
Bis zur Auflösung am 3. Juli 1998 gehörten dem Beirat an:
David Pollock
Jörn Karsten
Vorsitzender
Durch die formwechselnde Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
hat die Gesellschaft gemäß § 9 der Satzung einen Aufsichtsrat, der aus
drei Mitgliedern besteht.
Seit der konstituierenden Sitzung am 3. Juli 1998 gehören dem
Aufsichtsrat an:
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt
Gewerbliche Arbeitnehmer
Angestellte
Organe der Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Dem Vorstand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG gehörten im
Geschäftsjahr 1998/99 an:
DM 2.916.672,22
Alexander von Engelhardt, Vorsitzender
Ausgeübter Beruf:
Aufsichtsrat
Weitere Aufsichtsratsvorsitze:
Gütermann AG
Singulus Technologies AG
Weitere Aufsichtsratsmitgliedschaften:
Dr. Schmidt AG & Co., stv. Vorsitzender
MSH International Service AG
79
Bestätigungsvermerk
SAI Automotive AG
Tarkett Sommer AG
„Die Buchführung, der Jahresabschluß und der Konzernabschluß entsprechen nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Jahresabschluß und der Konzernabschluß vermitteln
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft und des Kässbohrer Geländefahrzeug Konzerns. Der zusammengefaßte Lagebericht und Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem
Jahresabschluß und dem Konzernabschluß.“
Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien:
Familienholding Müller-Habig GmbH & Co. KG
Jörn Karsten, stv. Vorsitzender
Ausgeübter Beruf: Unternehmensberater
Arthur Andersen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft mbH
Weitere Aufsichtratsmitgliedschaften:
Burton Apta Kft, Vorsitzender
MSH International Service AG, stv. Vorsitzender
Dr. Wolf Klinz
Ausgeübter Beruf: Vorsitzender der Geschäftsführung
der Hartmann & Braun-Gruppe
Viering
Wirtschaftsprüfer
Weitere Aufsichtsratsmitgliedschaften:
Jean Pascale AG (seit Mai 1999), stv. Vorsitzender
Marbert AG
Stuttgart, den 31. Mai 1999
Blaum
Wirtschaftsprüfer
Die Bezüge des Vorstands der Kässbohrer Geländefahrzeug AG betrugen
im Geschäftsjahr 1998/99 TDM 882, die Bezüge des Beirats beliefen sich
auf TDM 10, die des Aufsichtsrats auf TDM 160.
Senden, im Mai 1999
Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Der Vorstand
Erwin Wieland
Vorsitzender
80
Dr. Hendrik Grobler
stv. Vorsitzender
Gerhard Krone
81
Impressum
Herausgeber:
Kässbohrer Geländefahrzeug AG
D-89244 Senden, Postfach 1507
Telefon (07307) 940-0
Telefax (07307) 940-510
http://www.pistenbully.com
e-Mail info@pistenbully.com
Gestaltung:
Manfred Schindler Werbeagentur
D-73434 Aalen, Schulze-Delitzsch-Str. 11
Tel. (073 61) 9498 0, Fax (073 61) 94 9894
Fotos:
Werkfoto Kässbohrer Geländefahrzeug AG,
Bildagenturen.
Reproduktion:
Macpro, Schwäbisch Gmünd.
Druck:
C. Maurer Druck und Verlag, Geislingen.
Gedruckt auf chlorfreiem Papier.