Schulprogramm 2007mD

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Schulprogramm 2007mD
Förderschule für
E m otionale und soziale
E ntw icklung
in
H ilden
1
Inhalt:_____________________________________________
1.
1.2.
Chronik
Der Namenspatron: Paul Maar
2.
Schülerklientel
3.
3.1.
Leitbilder und Grundhaltungen
Unterrichtsprinzipien
4.
4.1.
4.2.
4.3.
Strukturmerkmale der Paul-Maar-Schule
Schulaufbau
Personal
Ausstattung
5.
5.1.
5.2.
5.3.
Primarstufe
Regelbereich Primarstufe
Intensivbereich Primarstufe
Klassenübergreifende Angebote
6.
6.1.
6.2.
6.3.
6.4.
6.5.
6.6.
Sekundarstufe I
Regelbereich Orientierungsstufe
Regelbereich Oberstufe
Diagnose- und Auffangklasse
Werkklasse
Klassenübergreifende Angebote
Intensivbereich Sekundarstufe
7.
7.1.
7.2.
Übergang Schule-Beruf
Information und Koordination
BUS-Projekt
8.
Projektarbeit
9.
9.1.
9.2.
Schulsozialarbeit
Grundsätze der Schulsozialarbeit
Tätigkeitsbereiche
10.
10.1.
Offener Ganztag
Konzeptentwurf des Offenen Ganztages der
Diakonie Erkrath (Träger)
11.
Kooperation und Vernetzung
12.
Zusammenarbeit mit Eltern
und Wohngruppen
13.
13.1.
Statistik und Evaluation
Rückschulung
2
14.
Fortbildungsplanung
15.
Ausbildung der Lehramtsanwärter
16.
Anhang
Schulordnung
Förderplanung
Schülerklientel Intensivgruppen SEK I
Begleitprogramm LAA
3
1. Chronik
Seit 1980: Mädchen aus den Wohngruppen des Dorotheenheims e.V. im
Westen von Hilden werden auf dem Gelände schulisch betreut – zunächst
werden in einer Unterabteilung der Bergischen Diakonie Aprath Mädchen aus
den Wohngruppen des Dorothenheimes in Hilden schulisch betreut
1985: Die Schulträgerschaft wird vom „Dorotheenheim e.V.“ übernommen –
es entsteht die „Private Evangelischen Schule für Erziehungshilfe des
Dorotheenheimes e.V.’’
In den folgenden Jahren werden vermehrt externe Schülerinnen und Schüler
des südlichen Kreises Mettmann aufgenommen. Die Schülerzahl wächst auf
115 – 122 Schülerinnen und Schüler.
Am 01.08.2003 übernimmt der Kreis Mettmann die Schulträgerschaft.
Einhergehend wird ein schuleigener Förderverein gegründet.
Am 24.05.06 erfolgt die Namensgebung der Schule. Offiziell heißt die Schule
nun:
Paul–Maar-Schule
Förderschule für Emotionale und soziale Entwicklung des Kreises Mettmann
Derzeit werden 128 Schülerinnen und Schüler der Städte Hilden, Langenfeld,
Monheim, Erkrath, Mettmann und Haan schulisch versorgt.
Nur noch 10-15% der Schülerinnen und Schüler leben in den Wohngruppen
des Dorotheenheimes e.V. Der Anteil der Schülerinnen liegt bei 12%.
1.2. Der Namenspatron: Paul Maar
Paul Maar wurde am 13.12.1937 in Schweinfurt geboren. Nach seinem Abitur in
Schweinfurt studierte er Kunst. Paul Maar arbeitete als Bühnenbildner, TheaterFotograf und war 10 Jahre lang Lehrer für Bildende Kunst. Seit 1976 ist er als
freier Autor und Illustrator erfolgreich. Eine seiner bekanntesten Figuren ist das
„Sams“, welches mehrfach verfilmt wurde. In seinen vielen Büchern greift Paul
Maar sensibel die Wünsche und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen auf
und wirbt für Achtung, Phantasie, Toleranz und Menschlichkeit.
.
4
2. Schülerklientel
An der Paul-Maar-Schule werden Kinder und Jugendliche zwischen 6-17 Jahren
betreut, die aufgrund eines hohen sonderpädagogischen Förderbedarfes im Bereich
der „sozial-emotionalen Entwicklung“ nicht hinreichend an ihren Herkunftsschulen
gefördert werden können.
Viele dieser Kinder und Jugendlichen haben schon eine negative und frustrierende
Schulbiografie hinter sich.
Voraussetzung für die Aufnahme in die Paul-Maar-Schule ist die Feststellung des
sonderpädagogischen Förderbedarfes im Rahmen der „Anordnung zur Feststellung
des sonderpädagogischen Förderbedarfes und der Festlegung des Förderortes“
(AO-SF).
In einer gemeinsamen Begutachtung durch eine Lehrkraft der Förderschule für
Emotionale und soziale Entwicklung und einer Lehrkraft der Herkunftsschule (in der
Regel der Klassenleitung) werden Auffälligkeiten im Sozial-, Lern- und
Leistungsverhalten, Verzögerungen der emotionalen und psychischen Entwicklung,
ferner motorische u./o. sprachliche Entwicklungsstände beschrieben und
entsprechende Fördermaßnahmen vorgeschlagen. Eine Aufnahme kann bereits im
ersten Schuljahr erfolgen. Die Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung
versteht sich als Durchgangsschule, d.h. das Ziel ist es, die Schülerinnen und
Schüler wieder in ein Regelschulsystem in Wohnortnähe zu integrieren.
Bei 20% der Schülerinnen und Schüler liegt zusätzlich Förderbedarf im Bereich des
„Lernens“ vor.
Die Schule ist als Halbtagsschule konzipiert.
Der „Offene Ganztag“ wird ab dem 01.02.2007 für die Klassen 1 – 5 angeboten.
3.
Leitbilder und Grundhaltungen
„Jedes Verhalten hat einen Kontext“ (Palmowski)
„Erziehung durch Beziehung“ (Richter)
Das Kollegium der Paul-Maar-Schule arbeitet derzeit an der Entwicklung eines
Leitbildes.
3.1.
Unterrichtsprinzipien
Grundsätzliche Unterrichtsprinzipien finden sich in allen Klassen und Lernstufen
unabhängig von Alter, Lernstufe oder sozial-emotionalen Kompetenzen.
Einige Grundsätze werden nun thesenartig vorgestellt:
5
Unterricht und soziales Lernen
Jede Unterrichtssequenz enthält soziale Lernfelder (und umgekehrt), die der
Sonderpädagoge gezielt strukturiert, steuert und für die jeweilige Entwicklungsstufe
des Kindes aufbereitet.
Die Lerngruppen werden entsprechend ihrer sozial-emotionalen Bedürfnisse
zusammengesetzt.
Durch die Individualität jedes Kindes ergibt sich innerhalb der Klassengruppen
sozialer Austausch. Dieser muss vom Lehrer entsprechend erkannt und genutzt
werden im Sinne eines positiven Modelllernens.
Besonders in den Arbeitsgemeinschaften bieten sich eine Fülle von Situationen, die
zur Weiterentwicklung von sozialen Kompetenzen genutzt werden können.
Jedes Kind lernt entsprechend seiner emotionalen und intellektuellen Kompetenzen.
Es erhält individuelle Lernpläne, die es entsprechend seines Lerntempos bearbeiten
kann. Der Sonderpädagoge gibt als „Lernhelfer“ Hilfen und Unterstützung.
Methoden der Verhaltenssteuerung
•
-
Strukturierung
des Raumes durch Mobiliar, Gruppenräume, Abtrennung von Lern- und
Freizeitecken
des Tagesablaufes durch feste Zeitprinzipien, Wechsel von Arbeits- und
Entspannungsphasen (Pausen, Bewegung etc.)
Rituale (Begrüßung, Feste, Lernprinzipien, Arbeitsorganisation)
„Strukturierungen“ geben Sicherheit und Orientierung, erleichtern das Regellernen,
bauen Ängste ab.
•
-
der Reife des Kindes angemessene Verhaltensanforderungen
Tokensysteme
transparente, kindgerechte Verhaltensregeln
•
-
klare Regeln und Gebote
Klassenregeln
Schulregeln
Schulwegsregeln
•
-
konsequente Konfliktaufarbeitung
Wiedergutmachungen
Täter – Opfer-Ausgleich
•
Affektive Zuwendung durch Nähe, Lob und Grenzsetzungen
6
4.
Strukturmerkmale der Paul–Maar-Schule
4.1. Schulaufbau
Übersicht
PRIMARSTUFE
SEKUNDARSTUFE I
Klassen 1-4
Klassen 5-10
Regelbereich
Intensivbereich
5 Klassen
je 6-8 Schüler
2 Klassen
je 4-5 Schüler
Regelbereich
Orientierungsstufe
Klassen 5-7
2 Klassen
je 6-10 Schüler
Regelbereich
Oberstufe
Klassen 8-10
3 Klassen
je 6-12 Schüler
Intensivbereich
Klassen 5-10
2 Klassen
je 6 Schüler
Diagnose- und
Auffangklasse
Werkklasse
max. 12 Sch.
max. 8 Schüler
Die Querpfeile symbolisieren die Durchlässigkeit der Lerngruppen.
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4.2. Personal
Im Schuljahr 2006/07 arbeiten 25 Sonderschullehrer und eine weitere Lehrkraft an
der Schule. 2 Lehramtsanwärter ergänzen dieses Team. Eine Sozialarbeiterin aus
dem „Offenen Ganztag“ übernimmt stundenweise pädagogische Angebote in der
Primarstufe.
Zusätzlich stehen eine Sekretärin und ein Hausmeister zur Verfügung.
Seit dem 01.05 06 ist eine Schulsozialarbeiterin mit voller Stelle an der Schule tätig.
4.2. Ausstattung
Die Schule befindet sich auf dem Gelände des Dorotheenheimes in Stadtrandlage
zwischen Düsseldorf und Hilden. Sie grenzt unmittelbar an ein Waldgebiet bzw.
landwirtschaftlich genutzte Flächen an.
Hierdurch ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung im Freien
(Ausflüge, Walderkundungen, Klettern …)
Aufgrund von Kapazitätsproblemen ist die Schule in fünf Gebäudeteilen auf dem
Gelände untergebracht. Das Haupthaus der Schule ist zunächst für eine
Aufnahmekapazität von 60-70 Schülerinnen errichtet worden. Durch den Anstieg der
Schülerzahlen mussten drei weitere Standorte auf dem Gelände in teils beengenden
Raumverhältnissen angemietet werden.
Seit dem Schuljahr 2005/06 wurden 4 Fertigbau-Schulmodule auf dem Gelände
errichtet und die angemieteten Gebäude werden nacheinander aufgegeben
(ausgenommen Haupthaus).
Für einen Zeitraum von max. 5 Jahren (dann soll das Gelände verlassen werden)
wird die Raumsituation so entschärft.
Derzeit sind 12 Klassen und der „Offene Ganztag“ in Fertigmodule ausgelagert. Hier
verfügt jeder Klassenraum über einen Differenzierungsraum, teils mit Küchenzeile.
An Fachräumen besitzt die Schule eine Lehrküche, einen kleinen Computerraum
und eine Werkstatt. Die Turnhalle sowie der Psychomotorikraum des
Dorotheenheimes e.V. können ebenfalls genutzt werden. Für die Pausengestaltung
stehen neben den drei Schulhofbereichen (entsprechend der Standorte) ein
Pausenraum mit Kicker und Spiele - Ausleihe zur Verfügung. Die Unterrichts- und
damit auch die Pausenzeiten finden zwischen dem Regelbereich der Sekundarstufe
und den weiteren Bereichen zeitlich versetzt statt An drei Wochentagen wird ein
durch die Schüler selbst organisierter Kiosk bewirtschaftet.
8
Haupthaus - Verwaltung
9
Schulneubaumodul Primarstufe
Entspannung im Psychomotorikraum
10
5. Primarstufe
Die Primarstufe gliedert sich in den „Regelbereich Primarstufe“ (Schüler-LehrerRelation 8:1) und in den „Intensivbereich Primarstufe“ (Schüler-Lehrer-Relation
(Sprachtherapie
und
Psychomotorik)
oder
Lehrkräfte
für
besondere
Fördermaßnahmen (z.B. Anti-Aggressionstraining) statt.
Die Schülerschaft, die im Primarbereich beschult wird, setzt sich zusammen aus
Kindern, die im Regelschulbetrieb nicht zu Recht kommen.
Gründe dafür können sein:
• Auffälligkeiten im Sozialverhalten
• aggressives oder depressives Verhalten
• geringe Arbeitsmotivation und Leistungsrückstände
• Konzentrationsschwierigkeiten
• psychische Probleme
• medizinische Auffälligkeiten (z.B. hyper- und hypokinetische Störungsbilder,
Fehlhörigkeit, motorische Entwicklungsstörungen).
Mit ihren Problemen im Verhalten beeinträchtigen sie den Unterricht der
Regelklassen so, dass das Zusammenleben und das Zusammenlernen in der
Klasse und somit nicht zuletzt ihre eigene persönliche und schulische Entwicklung
verhindert werden.
5.1. Regelbereich Primarstufe
Gliederung:
•
Eingangsklasse (Klasse 1 und 2; derzeit 1 Lerngruppe):
Im Bereich der Eingangsklasse befinden sich Schüler, die entweder bereits im
vorschulischen Bereich durch ihr Verhalten aufgefallen sind, d.h. sie werden an
unserer Schule eingeschult, oder die Kinder, die im Bereich des ersten
Regelschuljahres an unsere Schule überwiesen werden.
•
Klassen 2 – 4 derzeit 4 Lerngruppen a` 7 – 8 Schüler):
In den Klassen 2 bis 4 finden wir die Schüler, die bereits in der Eingangsklasse zu
uns kamen, sowie all die Kinder, die während der laufenden Schuljahre dazu
gekommen sind.
Schwerpunktbildungen und besondere Maßnahmen:
Die pädagogische Arbeit in der Eingangsklasse besteht in einem hohen Maß aus
Sozialtraining, Gewöhnung an Regelsysteme und einer Eingewöhnung in das, was
zu einer Akzeptanz des Schulsystems führen soll. Wichtig ist die Anknüpfung
persönlicher Beziehungen zur Erarbeitung einer individuellen Vertrauensbasis.
Diese Punkte bleiben selbstverständlich in den weiterführenden Klassen erhalten,
aber die Ziele werden insofern erweitert, als an einer Angleichung des Lernstandes
an das Curriculum der Regelschule gearbeitet wird, um das langfristige Ziel einer
Rückschulung erreichen zu können.
Zu dieser Arbeit gehören Maßnahmen wie
11
•
•
•
•
•
•
individuelle Förderungen (Sozialtraining sowie Förderunterricht) in kleinsten
Gruppen
ein Wochenbeginn mit einem gemeinsamen Frühstück
jährliche Klassenfahrten
gemeinsame Feiern, wie Sommerfest, Weihnachtsfeier…
Sprach- und Ergotherapie durch ausgebildete externe Fachkräfte
Projekte in Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen, z.B.
Jugendämter, Polizei, etc..
Im Rahmen dieser Arbeit stehen immer wieder eindeutige Regeln und Grenzen im
Vordergrund, die erlernt werden und deren Einhaltung ein ums andere Mal geübt und
beobachtet werden. Sehr wichtig dabei ist die Kooperation aller Lehrkräfte unserer
Schule, um bei Bedarf ein lückenloses Netz über das gesamte System spannen zu
können.
Gruppenarbeit in der Primarstufe
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5.2. Intensivbereich Primarstufe
Schülerklientel
In den beiden Intensivgruppen der Primarstufe werden diejenigen Kinder der 1. – 4.
Jahrgangsstufe beschult, die wegen ihrer speziellen pädagogischen Bedürfnisse
selbst mit den sonderpädagogischen Rahmenbedingungen einer Regelklasse
überfordert sind.
Die Klassenstärke beträgt hier max. 4 - 5 Kinder pro Lerngruppe.
Diese Kinder sind aus verschiedenen Gründen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung so
stark retardiert oder beeinträchtigt, dass sie eines in besonderem Maße strukturierten
Lernumfeldes bedürfen, um sich schulischen Lern- und Verhaltensanforderungen
erfolgreich stellen zu können.
Ursachen hierfür können sein:
• gravierende Vernachlässigungen im körperlichen und seelischen Bereich
• Misshandlung und Missbrauch
• Traumatisierung
Viele Kinder weisen auch Mehrfachbehinderungen auf:
• Lernbehinderung
• Sprachbehinderung
• Körperbehinderung
Nahezu alle Kinder, die in einer Intensivgruppe beschult werden, haben einen
erhöhten sonderpädagogischen Förderbedarf gemäß § 10 AO-SF.
Der Übergang zum Regelbereich der Primarstufe ist fließend.
Äußere Strukturmerkmale (Betreuungsformen / Unterrichtszeiten)
Grundlage jeder pädagogischen Arbeit in den Intensivgruppen ist zunächst
•
•
•
der Aufbau einer vertrauensvollen und belastbaren Schüler-Lehrer-Beziehung
die Entwicklung elementarer Fähigkeiten zur Anerkennung und Beachtung
einiger grundlegender schulischer Regeln sowie
die Anbahnung eines Minimums an sozialer Kompetenz.
Die hierzu notwendigen Betreuungsformen können je nach Entwicklungsstand und
Persönlichkeit des einzelnen Kindes unterschiedlich aussehen. In gravierenden
Einzelfällen kann zunächst eine reine Einzelbetreuung notwendig sein, etwa bei der
Förderung phasenweise völlig gruppenunfähiger Kinder, die nach Kriterien anderer
Sonderschulen als nicht beschulbar gelten. Ziel ist es, jedes Kind in eine Gruppe von
2-5 Kindern zu integrieren und Gruppenfähigkeit aufzubauen.
Die Zusammensetzung der Lerngruppen richtet sich in erster Linie nach sozialen und
psychologischen Gesichtspunkten, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten
Klassenstufe spielt eine untergeordnete Rolle. Von entscheidender Bedeutung ist
dagegen, dass die Kinder in ihrem jeweiligen Lern- und Sozialverhalten so
miteinander harmonieren, dass eine positive Lernatmosphäre entstehen kann.
Die Unterrichtszeiten richten sich nach der individuellen Belastbarkeit der
Schülerinnen und Schüler und werden sukzessive gesteigert.
Da die Schüler und Schülerinnen der Intensivgruppen mit häufig wechselnden
Bezugspersonen völlig überfordert wären, wird großer Wert auf eine hohe personelle
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Kontinuität gelegt. Die Anzahl der in den Intensivgruppen eingesetzten Lehrkräfte
beschränkt sich in der Regel auf insgesamt 2 bis maximal 3 Lehrkräfte, die jeweils für
eine festgelegte Schülergruppe zuständig sind.
Inhaltliche Strukturmerkmale (Arbeitsschwerpunkte, Methoden, Inhalte)
So unterschiedlich wie die Ausgangssituationen und Bedürfnisse der Kinder sind
auch die Arbeitsschwerpunkte, Methoden und Lerninhalte, die für jedes Kind in
individuellen Förderplänen dokumentiert werden.
Von grundlegender allgemeiner Bedeutung für die schulische Arbeit sind ein von
Verständnis, Geduld und freundlicher Zuwendung bestimmtes Lehrerverhalten, ein
überschaubares, konsequent einzuhaltendes Regelsystem sowie ein verlässliches
System orientierungs- und beziehungsfördernder Rituale (z.B. Rhythmisierungen von
Stunden-, Tages- und Wochenabläufen, gemeinsame, immer wiederkehrende Feiern
und Aktivitäten).
Wesentliche allgemeine Zielsetzungen sind
•
•
•
•
die Förderung einer bewussten Selbst- und Umweltwahrnehmung
eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Grenzen
der Aufbau von Selbstwert, Selbstvertrauen und Ich-Stärke sowie
die Fähigkeit, mit anderen Menschen angemessen zu kommunizieren, zu
kooperieren und Konflikte konstruktiv und möglichst friedlich zu lösen.
Hierdurch soll jedes Kind möglichst soweit gefördert werden, dass es in die Lage
versetzt wird, auch in größeren Gruppenverbänden und unter höheren sozialen
Anforderungen (bis hin zur Rückschulung ins Regelschulsystem) angemessene
Lernfortschritte zu erzielen.
Wesentliche Unterrichtsinhalte sind neben der Vermittlung der Kulturtechniken vor
allem die Einübung lebenspraktischer Kenntnisse und Fähigkeiten, die den Kindern
Orientierungshilfen und größere Verhaltenssicherheit geben (Jahreszeiten,
Tagesablauf, Uhrzeiten, Körperpflege, Ernährung, etc, aber auch Konfliktregelung,
Arbeitsorganisation, Frustrationsverarbeitung etc.) sowie die Förderung motorischer
bzw. gestalterischer Fähigkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten. Grundsätzlich wird
jedes Kind nach Möglichkeit seinem individuellen Lernstand und Lerntempo
entsprechend gefördert. Die Leistungsanforderungen richten sich weitestgehend
nach den Lehrplänen der Grundschule.
5.3. Klassenübergreifende Angebote
Seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 werden jeweils mittwochs in der 5. und
6. Stunde die Klassenverbände in der Primarstufe aufgelöst und altersgemischte
Arbeitsgemeinschaften gebildet.
Folgende AGs werden angeboten (2. Halbjahr 2005/06):
• Forscher – AG
• Technik – AG
• Fußball – AG
• Koch – AG
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In Gruppengrößen von 5 Schüler pro Gruppe (ausgenommen Fußball = 10 Kinder)
sollen die Schüler
• sich an „klassenfremde“ Gruppenmitglieder und andere Lehrpersonen
gewöhnen
• ihre Kooperationsfähigkeit steigern
• freie Arbeitsformen kennen lernen
• in frei gewählten Arbeitsgemeinschaften ihre intrinsische Motivation steigern.
Die Arbeitsgemeinschaften werden durch die Schüler gewählt und bestehen jeweils
ein Halbjahr.
Viele Arbeitsgemeinschaften beenden ein Schulhalbjahr mit einer Präsentation der
Ergebnisse.
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6. Sekundarstufe I
Die Sekundarstufe ist in verschiedene, weiter unten genauer spezifizierte Bereiche
unterteilt. Dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten, die für die gesamte
Sekundarstufe Gültigkeit haben.
Dazu gehört der Durchgangsstatus, dem jeder Schüler unterliegt.
Einerseits ist hiermit der Besuch unserer Einrichtung gemeint – für jeden Schüler
besteht der Anspruch, irgendwann wieder ins Regelschulsystem zurückgeschult zu
werden bzw. („Durchgangsschule“).
Andererseits besteht für die Schüler auch schulintern ein Durchgangsstatus. Dieser
bezieht sich auf die von uns vorgenommene Einteilung der Lerngruppen (A und B
Klassen, ferner der Werkklasse, Diagnoseklasse und Intensivbereich.
Um eine gewisse Homogenisierung der Gruppen bzgl. schulischer Entwicklung und
Fördermöglichkeiten der Schüler zu erreichen – Bedürfnissen und Ansprüchen
können wir so besser gerecht werden – teilen wir die Schüler in folgendermaßen
differenzierte Gruppen ein:
und
Schüler
sind
nur
in
geringem
Umfang
zu
B-Schülerinnen
Anpassungsleistungen an schulische Lern- und Verhaltensweisen und an
sozialkommunikative Erwartungen in der Lage. Hier ist das Ziel, die Orientierung der
Schülerinnen und Schüler in ihrer Lern- und Lebenswelt zu stärken. Dies wird durch
den Aufbau tragfähiger, vertrauensgebender Beziehungen sowie den gezielten
Ausbau vorhandener Vorlieben und Fähigkeiten angestrebt. Der Arbeitsschwerpunkt
liegt hier oft in außerschulischen Bereichen wie Abenteuersport, Ausflüge, Projekte
etc. Auf diese Weise wird eine Motivationshaltung aufgebaut, die Voraussetzung für
ein weiteres Einlassen auf Schule ist. Darüber hinaus führt das soziale Handeln im
Rahmen einer Gruppe zum Ausbau der grundsätzlichen Gruppenfähigkeit. Eine
zunehmende Einbindung in Unterrichts- und Schulrealität ist anzustreben.
In der Regel werden neue Schülerinnen und Schüler in eine B-Klasse aufgenommen.
Dort müssen sie sich schulintern bewähren, um den Übergang in eine A-Lerngruppe
zu erreichen.
und
Schüler
besitzen
eine
zunehmend
hohe
A-Schülerinnen
Anpassungsbereitschaft an schulische Lern- und Verhaltensanforderungen. Damit
steigen auch ihre psychosozialen Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten. Ziel
ist hier die Reintegration (Rückschulung) in die Allgemeine Schule oder das Erlangen
eines Abschlusszeugnisses, das heißt die größtmögliche Annäherung an die
erwarteten Lern- und Verhaltensweisen des Regelschulsystems bzw. der Berufswelt.
Dies erfordert eine Parallelisierung der curricularen Ansprüche mit der Regelschule
sowie den Ausgleich partieller Lerndefizite.
A-Lerngruppen zeichnen sich durch eine höhere Schülerfrequenz aus (bis 13
Schülerinnen und Schüler). Es wird Fachunterricht durch Fachlehrer angeboten.
Darüber hinaus gibt es Schülerinnen und Schüler, die in diesen Gruppen nicht
sinnvoll beschult werden können und noch speziellere Angebote benötigen.
Diese Schülerinnen und Schüler sind in den folgenden Bereichen
•
•
Werkklasse
Diagnoseklasse
16
untergebracht oder erhalten im
•
Intensivbereich der Sekundarstufe eine
Kleinstgruppen mit familienähnlichen Strukturen
intensivste
Betreuung
in
Zwischen den verschiedenen Gruppen ist jederzeit ein Wechsel möglich, so dass
den Schülern die innerschulische Perspektive transparent ist.
Mit Ausnahme der Lehrkräfte des Intensivbereiches bilden die in der Sekundarstufe
unterrichtenden Lehrkräfte ein gemeinsames Team, welches sich wöchentlich trifft,
um anstehende Veränderungen, auftretende Schwierigkeiten, Schülerfragen oder
Organisatorisches zu besprechen. Darüber hinaus finden in monatlichen
Zeitintervallen Austauschgespräche mit den Lehrkräften des Intensivbereiches statt.
Folgende Skizze verdeutlich
Durchgangsstatus der Schule:
Aufnahme
B-Lerngruppe
(optimal
und
vereinfacht
A - Lerngruppe
dargestellt)
den
Rückschulung
Werkklasse
Diagnoseklasse
Intensivgruppe
Im Folgenden werden die verschiedenen Bereiche der Sekundarstufe genauer
beschrieben.
6.1. Regelbereich Sek. I Orientierungsstufe – Klasse 5-7
Die Orientierungsstufe umfasst Schüler vom fünften bis siebten Schulbesuchsjahr.
Sie bietet einerseits einen Raum für diagnostisches Arbeiten – andererseits werden
die Schüler im altersadäquaten Rahmen beschult und gefördert.
Die Orientierungsstufe besteht im laufenden Schuljahr 2007/08 aus zwei
Lerngruppen mit sechs – acht Schülern, die jeweils von einem Klassenlehrer und
weiteren Sonderpädagogen beschult werden. Die Lerngruppen werden nach
unterschiedlichen Förderschwerpunkten gebildet, die wie folgt aufgeteilt sind:
Lerngruppe 1: Schülerinnen und Schüler der Lerngruppe 1 werden richtliniennah
unterrichtet und eine Rückschulung erscheint perspektivisch realistisch. Die Schüler
bewältigen bereits in geringem Maße das Fachlehrerprinzip.
Lerngruppe 2: Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Bewegungsbedarf, die
noch nicht über altersadäquate schulische Fähigkeiten verfügen, erhalten in der
Lerngruppe 3 bewegungs- und erlebnispädagogische z.T. auch schulferne Angebote, um neue Motivation für Unterrichtsinhalte aufzubauen sse).
Diese spezifische Gruppeneinteilung ermöglicht ein differenziertes pädagogisches
Handeln. In Lerngruppe 2 bildet der Wiederaufbau der schulischen Motivation den
Schwerpunkt. Spezielle individuelle Förderprogramme und außerschulische
Aktivitäten und Projekte werden gezielt eingesetzt, um positive Selbsterfahrung und
17
eine Stärkung des Selbstwertgefühles im schulischen Rahmen zu erreichen.
Handlungsorientierte und erlebnispädagogische Elemente stehen weiterhin in der
Lerngruppe 2 im Vordergrund, damit das gesteigerte Bewegungsbedürfnis dieser
Schülerinnen und Schüler kanalisiert und die Grundlage für weitere pädagogische
Inhalte geschaffen wird.
Die Schülerinnen und Schüler in Lerngruppe 1 müssen sich richtliniennah mit
kognitiven Lerninhalten auseinandersetzen und das soziale Regelwerk von Schule
verstehen und anwenden können.
Auf eine klare Unterteilung in A-und B-Lerngruppe wurde zunächst verzichtet, um
eine zu starre Festlegung für die Schüler zu vermeiden. Im Sinne der „Orientierung“
sind die Lerngruppen zumindest im ersten Schulhalbjahr noch offen und durchlässig
gehalten
Gemeinsame Feiern, Arbeitsgemeinschaften, sportliche Aktivitäten, Klassenfahrten,
besondere pädagogische Projekte und außerschulische Veranstaltungen sind ein
weiterer wichtiger Bestandteil in der Arbeit der Orientierungsstufe.
6.2. Regelbereich Sek. I Oberstufe – Klassen 7 - 10
Die Sekundarstufe I ab Klasse 7 dient der Vorbereitung der Schülerinnen und
Schüler auf die Berufswelt und oder den Schulabschluss. Die Art und Weise der
Vorbereitung differiert stark nach den individuellen Förderzielen der einzelnen
Schülerinnen und Schüler (vgl. Struktur der Sekundarstufe I).
Struktur der Oberstufe:
B-Klasse:
•
•
orientiert sich an den Richtlinien der Hauptschule und gfs. der Schule für
„Lernbehinderte“
Klassenstärke: ca. 6 – 8 Schülerinnen und Schüler
Schülerinnen und Schüler dieser Gruppen benötigen in hohem Maße individuelle
Rücksichtnahme auf ihre persönliche Situation, z.B. weil sie
•
•
•
•
•
•
•
•
•
deutlich wahrnehmungsgestört sind
wenig ausdauernd arbeiten können
schnell an ihrer Leistungsfähigkeit zweifeln
noch Entwicklungsrückstände zeigen
in Konfliktsituationen aggressiv reagieren
Mitschüler und Lehrer missverstehen
nur unregelmäßig bzw. unpünktlich erscheinen
an elementare schulische Grundregeln herangeführt werden sollen
eine angemessene Arbeitshaltung für einen erfolgreichen Schulbesuch
aufbauen müssen.
18
Dazu zählen (oder: tägliche Lernziele sind):
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
regelmäßiger Schulbesuch und Pünktlichkeit
vollständiges Unterrichtsmaterial
Erledigung der Hausaufgaben
angemessenes Sozialverhalten gegenüber Schülern wie Erwachsenen
Einlassen auf unterrichtliches Arbeiten
Erhöhung der Frustrationstoleranz
Konzentration und Ausdauer verbessern
Kompensation von Lerndefiziten
Konsequenzen bei Fehlverhalten annehmen lernen
Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit entwickeln
pos. Einstellung zur Schulwelt entwickeln
Aufbau von Motiven und Zielsetzungen
Kompensation von Teilleistungsstörungen
Aufbau stabiler
Lernsequenzen in der
SEK I
A-Klasse:
•
•
orientiert sich an den Richtlinien der Hauptschule
Klassenstärke: ca. 10-13 Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler der A-Klasse benötigen weiterhin die Arbeit in der
Kleingruppe, weil sie z.B.:
•
•
•
•
•
noch Leistungsrückstände aufweisen
verstärkt die Aufmerksamkeit des Lehrers benötigen
mit Konfliktsituationen nicht immer angemessen umgehen können
auf erhöhte Leistungsanforderungen mit Rückfällen in alte Verhaltensweisen
reagieren
ihr Verhalten und ihre Ausdrucksweise gegenüber Erwachsenen noch
verbessern müssen
19
Ziele:
•
•
Rückschulung
Schulabschluss
Zu diesem Zweck werden die Leistungsanforderungen an die der weiterführenden
Schulen angepasst.
Dazu erhalten die Schülerinnen und Schüler zur Kompensation von Lerndefiziten
einen individuellen Förderunterricht. Zudem können Schülerinnen und Schüler, bei
denen eine Diskrepanz zwischen Schulbesuchsjahr und Klassenzugehörigkeit
besteht, die Möglichkeit einer Vorversetzung nutzen.
6.3. Die Auffang- und Diagnoseklasse
Neben B- und A-Klassen, Werkklasse sowie den Lerngruppen der Orientierungsstufe
und des Intensivbereiches richtete die Paul-Maar-Schule im Bereich der
Sekundarstufe I eine Auffangklasse ein.
Diese Klasse verfügt über einen Klassenraum, einem Differenzierungsraum, die
Küche und der PC-Raum können mitgenutzt werden. Es werden ca. 10 Schülerinnen
und Schüler von einem geschlechtsgemischten Team unterrichtet.
Schülerklientel:
In dieser Klasse werden Schülerinnen und Schülern beschult, die eine besonders
intensive Förderung ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung benötigen. Diese
haben größte Schwierigkeiten, in einer Gruppe beschult zu werden. Ein Teil dieser
Lerngruppe hat sich aus der Absentistenarbeit („Schulmüdenprojekt“) heraus
entwickelt. 1-2 Schüler haben nach wie vor sehr große Probleme, den Weg in die
Schule und in die Klasse zu finden.
Des Weiteren werden Schülerinnen und Schüler mit großen Aufmerksamkeits-,
Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen sowie Schüler mit ausgeprägtem
Aggressionspotenzial in dieser Klasse unterrichtet.
Schülerinnen und Schüler, die erst seit kurzem die Paul-Maar-Schule besuchen und
von denen aufgrund unserer Vorinformationen zu erwarten ist, dass sie eine
besondere Förderung in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung benötigen,
sollen in dieser Klasse nach einer Diagnostikphase verbleiben oder später in eine
andere Klasse oder einen anderen Bereich abgegeben werden. So wird
gewährleistet, dass die weiteren Lerngruppen der Sek. I nicht durch ständige
Schüleraufnahmen und – abgaben in ihrer Gruppenfindung bzw. Stabilität
beeinträchtigt werden.
Inhalte:
Die Bildungsangebote in dieser Lerngruppe werden stark individualisiert, so dass
jede Schülerin und jeder Schüler jeweils nach eigenem Lernstand und mit eigenem
Arbeitstempo lernen kann.
20
Ein weiteres Ziel ist das Heranführen an gemeinsame Aktivitäten im schulischen und
im außerschulischen Bereich. Dabei nehmen im Rahmen des Unterrichts
gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Basteln, Experimentieren einen breiten
Rahmen ein. Das Heranführen zu einem regelmäßigen Schulbesuch stellt für einige
schulverweigernde Jugendliche ein wichtiger Schwerpunkt dar.
Durch gemeinsames Spielen und Erleben sollen die Schülerinnen und Schüler an
Regelverhalten herangeführt werden und dieses dann weitestgehend, ohne Hilfe der
Lehrpersonen, einhalten.
Mit Hilfe von Einzel- und Gruppengesprächen erfolgt eine ständige Reflexion. Die
Transparenz für diese Schülerinnen und Schüler soll dabei stets im Vordergrund
stehen.
Gerade für diese Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, aufgestellte Regeln
einzuhalten, ihnen diese immer wieder bewusst zu machen, aber gleichzeitig
Toleranzgrenzen deutlich zu nutzen.
6.4.
Die Werkklasse
Die Werkklasse existiert in ihrer jetzigen Form seit Schuljahresbeginn 2002/03. Sie
wurde eingerichtet, um den Übergang von der Schule in das Berufsleben für Schüler
vorzubereiten, die mit normalen schulischen Angeboten selbst unter erweitertem
sonderpädagogischen Blickwinkel nicht mehr hinreichend förderbar schienen.
Schüler:
• schulmüde Mädchen und Jungen
• Schülerinnen und Schüler im 10., ggf. auch in 9.Sbj mit eher geringer
Perspektive auf Abschluss oder Rückschulung
• Schülerinnen und Schüler, die nur oder vorwiegend in Kleingruppen förderbar
sind
Gruppengröße:
• 6 - 7 Schüler
Leitlinien der pädagogischen Arbeit
• die Arbeit mit Materialien und Werkzeugen aus dem Bereich Handwerk steht
im Zentrum der Tagesgestaltung
• Einübung von zentralen Arbeitstugenden
• lernen zuzuhören, anzunehmen, umzusetzen
• angemessener Umgang mit Gefahrenpotentialen durch Materialien und
Maschinen
• angemessener Umgang mit den anderen Mitgliedern der Werkgruppe
• angemessener Umgang mit sich selbst (Bedürfnisse, Fähigkeiten, Ziele)
• Entwicklung von schulisch-beruflichen Perspektiven mit den Schülern
• Begleitung des Übergangs in das Berufsleben durch vermehrte Praktika und
intensive Betreuung u.a. durch intensive Zusammenarbeit mit der
Bundesagentur für Arbeit
• arbeitsbegleitender Unterricht mit Schwerpunkten auf Deutsch und
Mathematik als Angebot bei Nachfrage durch die Schüler
21
•
Herstellung von Produkten, die von den Schülern selbst zu gebrauchen sind
oder als Geschenke geeignet sind (Werkzeugkiste, Schlüsselbrett,
Kerzenständer, Schatztruhe)
6.5. Klassenübergreifende Angebote in der Sekundarstufe I
Klassenübergreifende Arbeitsgemeinschaften oder Projekte schaffen für die Schüler
neue soziale Lernfelder.
Die Aufhebung des Klassenverbandes, das Zusammentreffen mit anderen Schülern
und das Verlassen der gewohnten Strukturen stellt für viele Schüler eine neue
Herausforderung dar und birgt gerade am Anfang Schwierigkeiten.
Durch attraktive und lustbetonte Angebote sollen die Schüler motiviert werden, sich
der ungewohnten Situation zu stellen. Viele Arbeitsgemeinschaften (z.B. Sport
- AGs) fördern den Teamgeist und Zusammenhalt der Teilnehmer.
Arbeitsgemeinschaften in der Orientierungsstufe
Seit September 2005 werden jeweils freitags in den letzten Schulstunden zwei
klassenübergreifende Arbeitsgemeinschaften angeboten (Fußball oder Psychomotorik bzw. Kochen). Die Gruppenzusammensetzung wird durch die Lehrerinnen
und Lehrer vorgenommen. Diese Form des Wochenausklanges kommt bei den
Schülerinnen und Schülern nicht nur „gut an“, sondern es gelingt in der Regel , die
Schulwoche entspannt und positiv zu beenden.
22
Kanu-AG
Die Kanu-AG unserer Schule findet jährlich in den Sommermonaten statt.
Im Schuljahr 2005/06 wurde erstmalig die AG vom 31.05.2005 – 27.09.2005
angeboten. In dieser Zeit nahmen insgesamt 10 Schüler an den AG-Stunden auf
dem Unterbacher See teil. Neben der Förderung des Gleichgewichtes, Ausdauer und
Kraft ist der soziale Zusammenhalt der Gruppe eine vordringliche Aufgabe und
Zielsetzung. Die Kanu-AG wird in Kooperation mit dem Kanu-Klub Hilden
durchgeführt.
Organisation:
Vorraussetzung für die Teilnahme ist das Schwimmabzeichen „Bronze“, welches im
Schwimmunterricht erworben werden kann.
Um die Verbindlichkeit der Teilnahme zu erhöhen und eine Wertschätzung des auch
finanziell aufwändigen Angebotes zu unterstützen, wird von den Schülern ein
Teilnahmebeitrag von 2,- € pro Übungseinheit erhoben. In Fällen finanzieller
Bedürftigkeit hilft der Förderverein der Schule aus, der auch weitere Hilfe beim
Ausbau der Kanu-Ausrüstung zugesagt hat.
Die Trainingseinheiten finden wöchentlich jeweils 2 Stunden auf dem See statt.
Die Gruppengröße wird auf 6 Schüler festgelegt, nur zum Zweck des kennen
Lernens des Angebotes wurde gelegentlich ein 7ter Schüler mitgenommen. Da
bereits nach kurzer Zeit ein wachsendes Interesse der Schüler an der AG spürbar
war, wird inzwischen eine Warteliste geführt.
23
Inhalte:
In den AG-Stunden auf dem Wasser lernen die Schüler unter fachkundiger Anleitung
eines Vereinstrainers zunächst die verschiedenen Grundschläge und im weiteren
Verlauf dann auch Sicherheitstechniken wie das Aussteigen unter Wasser zunächst
ohne, später dann mit Verwendung von Spritzdecken. Neben Technikübungen gibt
es in jeder Stunde auch Gelegenheit zum spielerischen Umgang mit dem Boot, so
wird regelmäßig Wasserpolo gespielt und auch das Eintauchen in den See von der
Bootsrutsche aus kann mehrfach ausprobiert werden.
Bootsausflüge bzw. eine Wanderfahrt runden das Programm ab.
Ausblick:
Durch die Teilnahme an der AG sind bereits nach kurzer Zeit zwei Schüler in den
Kanu-Verein Hilden eingetreten und nehmen dort seitdem regelmäßig am
Vereinstraining teil. Dies stellt für diese Jugendlichen ein großer
Entwicklungsfortschritt dar, der durch die soziale Integration in einen verein
dokumentiert wird. Seitens der Lehrerschaft gibt es intensive Bemühungen um
Fortbildung.
Insgesamt
5
Kolleginnen
und
Kollegen
nahmen
an
Weiterqualifizierungsmaßnahmen im Bereich Kanusport teil, dabei stehen die
Aspekte Verbesserung der eigenen Fahrtechnik und Sicherheit im Kanusport im
Vordergrund.
Planung:
Weitere Schülerarbeitsgemeinschaften „Kanu“ werden geplant.
Durch die Anschaffung des Schulbusses und eines Anhängers können nun die Boote
flexibel gelagert und transportiert werden (z.B. für Wanderfahrten etc.).
Mofa-Kurs
Schülerinnen und Schüler, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, können ab
Frühjahr des jeweiligen Schuljahres von ausgebildeten Lehrkräften den
Mofaführerschein erwerben. Die Vorbereitung umfasst sowohl theoretische als auch
praktische Übungen mit zwei schuleigenen Mofas.
Verpflichtend müssen die Schüler an allen Terminen teilnehmen, um zur Prüfung zu
gelassen zu werden.
6.6. Intensivbereich Sekundarstufe I
Im Sonderbereich Sek. I sind Jugendliche der Klassen 5- 10, die aufgrund ihres
Handelns vor sich selbst und/oder vor anderen geschützt werden müssen (vgl. dazu
Intensivbereich der Primarstufe, Pkt. 3.2.). Viele Jugendlichen sind Bewohner der
Heimgruppen von Educon.
Die Schülerinnen weisen
•
•
•
•
massive psychische Probleme und Realitätsverschiebungen
Wahrnehmungsstörungen und/oder emotionale Orientierungslosigkeit
Strukturlosigkeit und Grenzenlosigkeit auf.
Häufig sind sie zudem lernbehindert bis hin zur geistigen Behinderung.
Die Grenzen zu psychiatrischen Krankheitsbildern sind fließend.
24
Aufgrund der internalisierenden Störungssymptomatik ist der Mädchenanteil in
diesem Förderbereich überdurchschnittlich hoch. Derzeit liegt er bei ca. 40 %.
Die Schülerschaft setzt sich überwiegend aus Tages- und Wohngruppenklientel
zusammen und hat einen erhöhten Förderbedarf nach § 10 AO-SF.
Elternarbeit und Peergruppenarbeit (u.a. Schülerrat) in einem stark lebenspraktisch
orientierten Unterrichtsrahmen geben den Schülerinnen und Schülern das dringend
benötigte Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit und fördern so deren
Selbstwahrnehmung und Selbstachtung.
Unterrichtsprojekte mit hauswirtschaftlichen-, handwerklichen und kreativkünstlerischen Unterrichtsschwerpunkten vermitteln Einsicht in eine positive und
gesunde Lebensführung.
Aus der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler ergeben sich unterschiedliche
Lerngruppen (vgl. dazu auch Tabelle unter Pkt. 9.2), die sich nach sozialer
Verträglichkeit und gruppendynamischer Passung wie folgt zusammensetzen:
Lerngruppe 1 Orientierung an „regelschulischen“ Anforderungen
•
•
•
•
•
strikte Einhaltung schulischer Regeln (sog. „Sekundärtugenden“ wie
Pünktlichkeit o. ä.)
Beschulung in allen Haupt- und Nebenfächern
Berufsvorbereitung (Praktika, Arbeitslehre, Basisfertigkeiten im Werken und
Hauswirtschaft)
Einordnung in ein soziales Regelsystem (gemeinsame Projekte initiieren,
Zurückstellung
eigener
Interessen
unter
Gruppenvorstellungen,
Reflexionsphasen über Zielerreichung)
Gruppenstärke und Zeitrahmen: 5 – 6 Schülerinnen und Schüler, bis zu 6
Unterrichtsstunden täglich
25
Lerngruppe 2 Stärkung des Schülers zu einer positiveren Einstellung gegen
über dem Lernort Schule
•
•
•
•
•
•
Stärkung des Bewusstseins, dass es „...sich lohnt, in die Schule zu kommen“.
stark materialgebundene Anbindung an Schule durch Ausstattung eines
Gruppenraumes mit hohem spielerischem Aufforderungscharakter –
Montessori – angelehnte Konzeption
Spielerisches Ausagieren versäumter Entwicklungsphasen und Lernmomente
durch den handelnden Umgang mit bereitgestellten, vorstrukturierten
Lernmaterialien unter Berücksichtigung heilpädagogischer Gesichtspunkte
Förderung von Ausdauer und Konzentration durch den individuellen
spielerischen Umgang mit konkreten, selbst ausgewählten Lernmaterialien
Vertiefung eines schulischen Regelverständnisses durch die Vermittlung
grundlegender Verhaltensregeln als Bedingung für die Nutzung von Raum und
Material
Gruppenstärke und Zeitrahmen: 5 – 6 Schülerinnen und Schüler bei max. 4 –
5 Unterrichtstunden täglich
Lerngruppe 3: Anbindung an den Lernort Schule
•
•
•
•
•
Weckung bzw. Steigerung der Bereitschaft, in die Schule zu kommen
Stufenweise Anbahnung von Akzeptanz für Schule als Lernort, in den man
gerne kommt
Starke Anbindung an feste Bezugspersonen bei verkürztem zeitlichen
Unterrichtsvolumen
Engmaschige Strukturierung von Unterricht in einem festgelegten,
abgeschirmten
Gruppenraum
mit
starker
handlungsorientierter
Fächerausrichtung
Gruppenstärke und Zeitrahmen: 2 – 3 Schülerinnen und Schüler bei 2 – 4
Unterrichtsstunden täglich
Gruppenstruktur
Gemeinsame
Gruppenaktivitäten
Vernetztes soziales
Gefüge zwischen Lehrern
und Schülern
(Mentorensystem)
Lerngruppe I
Lerngruppe II
Lerngruppe III
Durchlässige Gruppenstruktur nach sozial-emotionaler Ausgangslage und
individueller Lernentwicklung des Schülers
26
7. Übergang Schule-Beruf
7.1. Information und Koordination
Berufsvorbereitung:
Alle Schülerinnen und Schüler erhalten mindestens einmal im Schuljahr die
Möglichkeit ein Betriebserkundungspraktikum zu absolvieren. Weiterhin besteht eine
intensive Zusammenarbeit mit der Berufsberatung des Arbeitsamtes zur besseren
Integration in die Berufswelt. Es findet eine Berufsberatung in der Schule statt.
Die Zusammenarbeit mit den Kompetenzagenturen wurde begonnen und muss nun
in das Schulleben integriert werden.
Einen wichtigen Bestandteil der Sekundarstufe I stellt neben den regulären Klassen
die bereits vorgestellte Werkklasse dar, in der schulmüde Schülerinnen und Schüler
nicht nur theoretisch, sondern mit einem hohen Stundenkontingent auch praktisch
auf die spätere Arbeitswelt vorbereitet werden.
7.2. „Betrieb und Schule“ (BUS-Projekt)
Jugend- und Berufsausbildung: BUS ( Betrieb und Schule)
BUS fördert benachteiligte Jugendliche in ihrem letzten Pflichtschuljahr. Mit dieser
Maßnahme sollen sie bereits frühzeitig lernen, wie sie vermeiden können, später
arbeitslos zu werden. Außerdem unterstützt BUS diese Jugendlichen dabei, den
Beruf und den Arbeitsplatz zu finden, der für sie geeignet ist.
Schulisches Lernen wird mit betrieblicher Erfahrung kombiniert, um Jugendliche auf
den Übergang von der Schule in die Ausbildung oder Berufstätigkeit vorzubereiten.
Zielgruppe dieser Maßnahme sind Jugendliche, bei denen es bereits absehbar ist,
dass sie in ihrer schulischen und beruflichen Entwicklung auf Schwierigkeiten stoßen
werden.
In der Regel haben die Jugendlichen zwei Praktikumstage pro Woche in einem
Betrieb. Sie werden durch den Betrieb und einer Lehrkraft der Schule betreut.
Die Betriebe werden durch Landesmittel finanziell unterstützt.
Die Paul-Maar-Schule bietet das BUS-Projekt seit 2005 an. Z.Zt. befinden sich 8
Jugendliche im BUS-Projekt (Schuljahr 2007/08).
8. Projektarbeit
Projekte sind gerade an der Paul-Maar-Schule ein notwendiges und geeignetes
Mittel, um die Motivation der Schüler zu stärken, soziale Kompetenzen zu erweitern
und ganzheitliches Lernen zu ermöglichen. Darüber hinaus wird die Identifikation mit
der Schule gestärkt.
Neben den innerschulischen Arbeitsgemeinschaften und durchgeführten
Projektwochen (2007: „Steine-Werkstatt“ der Primarstufe, s. Home-Page ) wird
großer Wert auf außerschulische Projekte gelegt.
27
Hier wurden in den letzten Jahren vielfältige Aktivitäten durchgeführt. Unter
beratender und unterstützender Beteiligung externer Experten setzen sich die
Schüler in einem Zeitraum von ca. einer Woche mit bestimmten Inhalten
auseinander, wie z.B. Theater, Gewalt, Rassismus, Zirkus etc.
Bei der Durchführung der Projekte wird ein besonderer Schwerpunkt auf soziales
Lernen und soziales Training gelegt. Angeboten werden Initiativ- und
Kooperationsübungen, Vertrauens- und Verantwortungsübungen und das Kennen
lernen bzw. Überwinden von persönlichen Grenzen durch erlebnispädagogische
Elemente.
Dabei kooperiert die Paul–Maar-Schule mit unterschiedlichen Trägern und Partnern,
wie z.B. dem DRK, Inside out, der Jugendgerichtshilfe, Suchtberatung etc.
Projekte in Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern der letzten
zwei Jahre :
•
Suchtpräventionsprojekt
•
Anti-Gewaltprojekte
•
Zirkusprojekte
•
Projekt „Stärken stärken“ (SEK I)
•
Projekt „Umgang mit Gefühlen“ (Primarstufe)
•
Projekt: „Culture on the road“ – Jugendkulturjahr in Hilden
•
Kunst-Projekt („Steine-Werkstatt) mit Hilfe eines externen Künstlers
9. Schulsozialarbeit
Seit 2006 besteht die Stelle der Schulsozialarbeiterin an der Schule.
Derzeitige Tätigkeitsfelder werden nachfolgend dargestellt.
9.1. Grundsätze der Schulsozialarbeit
Primäres Ziel der Schulsozialarbeit ist, das schulische Lernen zu ermöglichen und zu
verbessern. Alles, was sie anbietet, dient dazu, den Förderschwerpunkt der
„Sozialen und Emotionalen Entwicklung“ zu unterstützen.
Grundlage bildet das gemeinsam erarbeitete Schulprogramm der Schule, welches
regelmäßig evaluiert wird.
Die Schulsozialarbeit an einer Förderschule hat vorrangig mit der individuellen
seelischen Entwicklung sowie den sozialen Systemen (Familie, Klasse etc.) der
Kinder und Jugendlichen und deren Störungen zu tun. Zunehmend mehr Kinder
erfahren aus den unterschiedlichsten Gründen Einschränkungen in ihrer
psychosozialen, motorischen, oder kognitiven Entwicklung.
Daraus folgt die Notwendigkeit von individueller Begleitung, sozialer Gruppenarbeit,
Krisenhilfe, Eltern- und Lehrerberatung, insbesondere im Bezug auf präventive Hilfe.
28
Schulsozialarbeit verstehen wir dabei als professionelles sozialpädagogisches
Angebot zur Förderung der individuellen und sozialen Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen.
Sie bietet an der Schule Aktivitäten an, die über das schulische Angebot
hinausgehen, wobei die Schüler/innen Fähigkeiten entfalten, Anerkennung erfahren,
soziale Prozesse gestalten können und an der Gestaltung des Lebensraumes Schule
mitwirken können.
Schulsozialarbeit wird vor diesem Hintergrund als ein präventiv orientiertes,
eigenständiges Angebot innerhalb des Systems Schule tätig, und soll dauerhaft im
Schulalltag verankert sein.
Sie soll für die Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen ein Ansprechpartner sein, der
auf die Methoden der professionellen Sozialarbeit und Sozialpädagogik
zurückgreifen kann. Eine Grundvoraussetzung für diese Arbeit ist, dass die
Schulsozialarbeiter/innen den Kindern und Jugendlichen und deren Eltern bekannt
sind und als Vertrauenspersonen ansprechbar sind.
Schulsozialarbeit versteht sich dabei als Bindeglied zwischen den Systemen Schule
und Jugendhilfe und soll einzelfallorientiertes Handeln unter Einbezug aller
Lebensbereiche der Kinder und Jugendlichen ermöglichen.
Hierbei ist ein wichtiges Ziel der Schulsozialarbeit die Weiterentwicklung der
Kooperation von Jugendhilfe und Schule hin zu einem ineinander greifenden
Gesamtsystem von Bildung, Erziehung und Betreuung.
Schulsozialarbeit vernetzt den schulischen Lebensraum mit den anderen
Jugendhilfeleistungen und übernimmt somit eine Vermittlungsfunktion, damit
hilfsbedürftige Familien die Leistungen des örtlichen Jugendhilfeträgers einfordern
können.
Eine enge Kooperation zwischen Lehrern/innen und Schulsozialarbeiter/innen ist im
Interesse der Entwicklung und Förderung der Kinder und Jugendlichen eine
wesentliche Grundvoraussetzung. Die gegenseitige Unterstützung und Abstimmung
der Arbeitsansätze bildet eine wichtige Basis für die sozialpädagogische Tätigkeit.
Schulsozialarbeit arbeitet zudem mit dem Ziel der Integration und gesellschaftlichen
Teilhabe von ausgegrenzten oder von Ausgrenzung bedrohten KindernJugendlichen und deren Eltern.
Ein weiterer Ansatz der Schulsozialarbeit ist die gemeinwesenbezogene
Netzwerkarbeit zur Ressourcenerschließung und Verbesserung des Lebensumfeldes
unserer Schüler/innen.
9.2. Tätigkeitsbereiche
Die Schulsozialarbeiterin hat sich zum Ziel gesetzt, Beratungsangebote und
zielgruppenspezifische Angebote mit offenen Angeboten für alle Schüler/innen zu
kombinieren, weil nur so Schulsozialarbeit ihre spezifische Wirksamkeit entfalten
kann.
Die Tätigkeitsbereiche werden halbjährlich in Abstimmung mit Lehrern und der
Schulleitung gemeinsam festgelegt.
29
Zielgruppenspezifische Angebote :
•
Soziale Gruppenarbeit (Mädchengruppe, Gruppenangebote zum sozialen
Kompetenztraining, Entspannungsangebote, Gruppenangebote im Bereich
der Kreativitätsförderung, Sexualpädagogik etc.);
•
Beratung und Begleitung beim Übergang Schule-Arbeitswelt,
Entwicklung von
Lebensplanung und beruflicher Perspektive, Hilfen bei der
Berufsvorbereitung und der beruflichen Eingliederung von Jugendlichen;
•
Einzelfallhilfe, Beratung von Schülern/innen oder Eltern und Familien, bei
der Bewältigung der hinter den Lernproblemen stehenden
Lebensproblemen auch durch Hausbesuche;
•
Einzelförderung von Kindern und Jugendlichen, deren Integration in der
Klasse
problematisch ist oder die einer gezielte Förderung bei LernLeistungsproblemen bedürfen, Übungen zu lebenspraktischen Fähigkeiten,
zur Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie des
Selbstwertes, Aufbau von Selbstbewusstsein und Stärkung der
Frustrationstoleranz, Verbesserung der Beziehungsfähigkeit,
Konfliktfähigkeit, Eigeninitiative, realistische Selbsteinschätzung,
angemessener Umgang mit Kritik und Aggressionen, etc.;
•
Beratung, Vermittlung und Begleitung zu Spezialdiensten und
Anlaufstellen wie
Suchtberatung, Erziehungsberatung, Beratungsstellen für Missbrauchsoder Gewaltopfer etc., Bereitstellung und Koordination von Angeboten
anderer Institutionen zu speziellen Prophylaxebereichen (z.B.
Suchtprävention, Sexualberatung etc.);
•
Mädchenarbeit; Jungenarbeit,
•
Konflikttraining und Krisenintervention,
•
Unterstützung bei der Reintegration von Schülern in die Regelschule
und in veränderte soziale Bezugssysteme
Kooperation und Vernetzung
•
Teilnahme an Stadtteilkonferenzen;
•
Kooperation mit sozialen Diensten und Einrichtungen;
•
Kooperation mit dem Jugendamt zur Vermittlung weiterer
Jugendhilfeleistungen;
•
Mitarbeit bei Projekten zur Gewaltprävention;
30
•
Teilnahme an Arbeitskreisen und Fachkonferenzen;
•
Kontakt und Austausch mit Schulsozialarbeitern/innen anderer
Förderschulen;
•
Supervision;
•
Teilnahme an Lehrerkonferenzen und Teamsitzungen; Mitgestaltung von
Schulentwicklungsprozessen, Veranstaltungen und Fortbildungen
•
Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen;
•
Dienstbesprechungen mit der Schulleitung und wöchentliche
Koordinationsgespräche ;
•
Beratung von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen des
Lehrerkollegiums;
•
Mitgestaltung von Schulfesten und Ausflügen;
•
Begleitung von Klassenfahrten,
•
Mitarbeit und konzeptionelle Mitgestaltung der „Offenen Ganztagsschule“ (
Träger ist die Diakonie Erkrath)
Projektarbeit
Kollegiale Fallberatung/Teamanleitung
Sonstige Tätigkeiten
•
Verwaltungstätigkeiten (Erstellen von Berichten, Abrechnungen und
Statistiken, Telefonate, Falldokumentation, Beantragung und Abrechnung von
Projektmitteln, Etatverwaltung, Auswahl und Anschaffung von geeigneten
Spielen und Materialien;
•
Vor- und Nachbereitung der Förderangebote und der Gruppenangebote etc.;
Selbstverständlich unterliegt unser Arbeitsgebiet dem Wandel, da wir uns den
auftretenden Problemlagen flexibel stellen müssen.
09.08.2007 Ute Fahrenhold-Gerlich, Schulsozialarbeiterin
10. Offener Ganztag
Am 1.2.2007 wurde der „Offene Ganztag“ für die Klassen 1 – 5 eröffnet. Die
Angebote wurden sehr gut angenommen, derzeit sind alle Plätze belegt.
31
Aus räumlichen Gründen können nur zwei Betreuungsgruppen (2 x 9 Kinder) gebildet
werden.
Um Beziehungsstabilität zu erreichen, wird auf feste Gruppenstrukturen und ein
stabiles Betreuungsteam aus Fachkräften (2 Sozialpädagogen; 2 Erzieherinnen)
geachtet. Zusätzlich wird eine hauswirtschaftliche Fachkraft beschäftigt.
Sonderschullehrer sind im Umfang von 9 Wochenstunden überwiegend in der
Hausaufgabenbetreuung beschäftigt.
Das gemeinsame Mittagessen ist für alle Kinder verbindlich und wird durch eine
Cateringfirma angeliefert.
Die Nachmittagsangebote werden überwiegend auf dem bekannten Schulgelände
unter Nutzung der Sporthalle und des Psychomotorikraumes durchgeführt.
Als Kooperationspartner konnte die Diakonie in Erkrath gewonnen werden.
Zeit
Ab 11:00
Programm
Freie Spielphasen
Beginn Hausaufgaben
Vorbereitung Essen
Mitarbeiter
Sozialpädagogen
Erzieher
Hauswirtschaftskraft
Ab 12:30
Danach:
Mittagessen
Hausaufgabenbetreuung
14 – 15:15
Arbeitsgemeinschaften:
Kochen
Basteln
Technik
Outdoor
Sport
Tanz und Bewegung
Abschluss
s.o.
s.o.
Sonderschullehrer
Sozialpädagogen
Erzieher
Schulsozialarbeit
15:30 Uhr
32
10.1. Konzeptentwurf der Diakonie Erkrath (Träger)
Offene Ganztagsschule
an der Paul-Maar-Schule in Hilden
Förderschule für soziale und emotionale
Entwicklung
Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann gGmbH
Region Erkrath-Hochdahl-Haan
Telefon
Telefax
Mail
0211-2807033
0211-28070350
verwaltung-erkrath@diakonie-kreis-mettmann.de
Pädagogische Leitidee der Offenen Ganztagsschule (OGATA)
Die pädagogische Leitidee unserer offenen Ganztagsschule ist ressourcenorientiert
und vom ganzheitlichen Erziehungs- und Förderansatz ausgehend.
Mit Hilfe eines strukturierten Tagesablaufes, festen Gruppen und Bezugspersonen
sowie fördernden Ansätzen sollen die Kinder im Rahmen der OGATA neben den
schulischen auch ihre sozialen Kompetenzen erweitern.
Daneben ist die Förderung von praktischen Fertigkeiten und der aktiven
Freizeitgestaltung ein wichtiges Ziel, das durch ein breites und ausgewogenes AGProgramm angeregt werden soll.
Struktur der offenen Ganztagsschule
1. Schülerklientel
Es werden vorwiegend Kinder der Primarstufe im offenen Ganztag betreut. In
Ausnahmefällen und nach Rücksprache mit der Schulleitung auch Kinder der 5.oder
6. Klasse.
An der Schule für soziale und emotionale Förderung werden Kinder betreut, die
aufgrund eines hohen sonderpädagogischen Förderbedarfes im Bereich der „sozialemotionalen Entwicklung“ in einer Regelschule nicht hinreichend gefördert werden
können. Größere Gruppen, fehlende Strukturen, sowie wechselnde Betreuer
belasten die Kinder zusätzlich.
Dieser Hintergrund muss bei der Festlegung der Gruppenstärke, des
Personalschlüssels, sowie der außerschulischen Angebote für die OGATA an einer
Förderschule zwingend berücksichtigt werden.
33
2. Gruppenstärke
Die maximale Gruppenstärke sollte 9 Kinder nicht überschreiten.
Da dies für einige Kinder bereits eine zu große Einheit ist, sollte der Tag so
strukturiert sein, dass neben der „ Großgruppe“ auch Angebote in kleinen Einheiten
von 3-4 Kindern vorgehalten werden.
3. Räumliche Ausstattung
Für die Durchführung der OGATA stehen innerhalb des Schulgeländes ausreichend
Räume zur Verfügung, die von ihrer Raumgröße sowie dem Mobiliar den
Anforderungen einer Bertreuung und Förderung der Schüler entsprechen.
Mindestanforderungen sind:
- 1 sozialpädagogischer Gruppenraum je Gruppe
- 1 Besprechungsraum
- 1 Küche
- Nutzung zusätzlicher Räume für Kleingruppenarbeit
In Absprache mit der Schule können weitere Räume der Schule genutzt werden
- Sporthalle
- Lehrküche
- Werkraum
- Computerraum
- Psychomotorikhalle
- Gesamtes Schulgelände
Die Räumlichkeiten müssen den Mitarbeitern während der Öffnungszeiten frei
zugänglich sein.
Kindgerechtes Spiel- und Beschäftigungsmaterial wird vorgehalten
4.Personal
Die Diakonie, als Träger der Einrichtung, stellt sicher, dass durch den Einsatz
pädagogischer Fachkräfte eine durchgehende und qualitativ hochwertige
Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsleistung erbracht wird.
Die Fachkräfte müssen über eine sozialpädagogische oder heilpädagogische
Ausbildung verfügen und wenn möglich Berufserfahrungen im Bereich der
Jugendhilfe haben. Ergänzungskräfte und Honorarkräfte sollten ebenfalls eine
erzieherische Grundausbildung haben.
Für das zu betreuende Schülerklientel sind feste Bezugspersonen und stabile
Gruppenstrukturen wichtig.
Um die erforderliche Betreuungskontinuität und den Beziehungsaufbau zu
gewährleisten sind bei 2 Gruppen 4 fest angestellte Mitarbeiter erforderlich.
Pro Gruppe beträgt der Personalschlüssel in der Relation Fachkraft / Kinder 2:9.
Pro Gruppe soll eine Fachkraft mit 23 Wochenstunden und eine Ergänzungskraft mit
mindestens 17 Wochenstunden beschäftigt werden. Darin sind Fortbildungszeiten,
Krankheitsvertretungen und Rüstzeit enthalten.
34
Für jede Gruppe sind 5 Wochenstunden Rüstzeit für die Vor- und Nachbereitung
sowie für Kontakte zu Lehrern, zu Eltern und zu anderen Institutionen ( z.b.
Jugendamt ) vorzusehen.
Wöchentliche Teamsitzungen sowie die Weiterentwicklung des Konzeptes in
regelmäßigen Abständen sind Bestandteil der Aufgaben.
Für die Koordination, der fachlichen Begleitung der Mitarbeiter und der Leitung der
OGATA ist eine Fachkraft in einem Umfang von 3 Wochenstunden von der
operativen Arbeit freizustellen.
Der Diakonie obliegt die Dienst- und Fachaufsicht für alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Die Diakonie sorgt für die Fortbildung und fachliche Begleitung der Mitarbeitenden.
Die Mitarbeiter unterliegen der Verschwiegenheitspflicht.
Der Rektor / die Rektorin der Schule wirkt bei Einstellungsgesprächen mit.
Die Möglichkeiten der Einflussnahme der Schulleitung auf die operative Ebene
werden in einer schriftlichen Vereinbarung konkretisiert.
5. Unsere Angebote
Grundsätzlich besteht die pädagogische Arbeit in einem hohen Maß aus
Sozialtraining und Gewöhnung an Gruppen und Regelsysteme.
Beim Tagesablauf ist auf einen ausgewogenen Wechsel von Ruhe- und
Bewegungsphasen zu achten. Kinder im Grundschulalter brauchen Rückzug- und
Ruhemöglichkeiten. Ein ganzer Tag in einer Gruppe zu verbringen ist für einige
Kinder sehr anstrengend. Die OGATA muss diesem Rückzugs- und Ruhebedürfnis
gerecht werden.
Neben der Hausaufgabenbetreuung und den individuellen Fördermaßnahmen, die in
Zusammenarbeit mit den Lehrern geschehen, werden AGs angeboten , die im
Angebot, Gruppengröße und im Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf
zugeschnitten sind
Im Einzelnen wären das:
•
•
•
•
•
•
Angebote zur musischen- kulturellen Bildung und Erziehung
Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote
Kreativangebote
Gruppenangebote im Bereich Natur und Umwelt
Kochen und Backen
Projekte zum Thema
- Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Anti-Agressionstraining
6. Der Betreuungsumfang
Die offene Ganztagsschule schließt mit ihren Angeboten nahtlos an den Unterricht
an. Die Betreuung findet Montag – Donnerstag in der Zeit von 11.30 -15.30 Uhr und
Freitag von 11.30 – 15 Uhr statt.
In den Ferien und an schulfreien Tagen ist die OGATA ebenfalls geschlossen.
35
7. Mittagessen
Die Diakonie trägt dafür Sorge, dass jedes Kind ein warmes und gesundes
Mittagessen erhält. Religiöse Hintergründe bei der Zusammenstellung der
Mahlzeiten werden berücksichtigt, ebenso der Wunsch nach vegetarischen Essen.
Zusätzlich zum Mittagessen wird im Laufe des Tages Obst oder Rohkost angeboten.
Neben der reinen Nahrungsaufnahme steht die Begegnung von allen Kindern als
Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund. Das gemeinsame Essen soll als
gemeinschaftliches Tun gesehen werden und als Zeit für Kommunikation und Muße
genutzt werden. Die Kinder werden in die Vor – und Nachbereitung einbezogen.
Zur Entlastung des Fachteams ist eine Küchenhilfe notwendig.
8. Elternarbeit
Im Rahmen des Grundsatzes einer ganzheitlichen Sichtweise, ist die Elternarbeit ein
wichtiger Baustein in der Arbeit der offenen Ganztagsschule. Einmal in jedem
Schulhalbjahr findet ein Elternabend statt, in dem die Eltern über das
Gruppengeschehen und die Entwicklung der OGATA informiert und in die Planungen
mit einbezogen werden.
Alle Eltern haben darüber hinaus jederzeit die Möglichkeit, persönliche Gespräche
mit den Fachkräften zu vereinbaren, um sich über ihr Kind auszutauschen.
9. Vernetzung und Kooperation
Die Fachkräfte der offenen Ganztagsschule werden in die interne Aufbau – und
Ablaufstruktur der Diakonie eingebunden und greifen bei Bedarf auf Ressourcen der
Kolleginnen und Kollegen ( Jugendhilfe, Suchtberatung, Sozialberatung…) zurück .
Es ist vorgesehen, dass sich Lehrer und Lehrerinnen sowie die Sozialpädagogin der
Förderschule mit eigenen Angeboten am Nachmittag in die Struktur des Offenen
Ganztags einbringen. Das Lehrerkollegium und die Mitarbeiterschaft der OGATA
bauen geregelte Informations – und Kooperationsstrukturen auf.
10. Steuerungsgruppe
Um die Schnittstelle zwischen dem Unterricht und der OGATA zu gestalten, neue
Angebote zu entwickeln sowie den Prozess zu begleiten wird eine Steuerungsgruppe
gebildet. Sie besteht aus zwei Elternvertretern, der Rektorin / dem Rektor der Schule
und einem Lehrer/in, einem Vertreter des Kreisschulamtes und zwei Vertretern des
Trägers. Die Steuerungsgruppe tagt mindestens einmal im Schulhalbjahr. Die
Diakonie lädt zu den Sitzungen ein und führt den Vorsitz.
Beschlüsse, die finanzielle Auswirkungen oder substantielle Änderungen des
Konzepts nach sich ziehen, können nicht gegen die Diakonie als Träger gefasst
werden.
11.Evaluation
Die Diakonie wird jährlich die Kinder, Eltern und die Lehrer nach ihrer Zufriedenheit,
ihren Erfahrungen und Anregungen zur Weiterentwicklung der OGATA befragen.
Die Ergebnisse werden in die Steuerungsgruppe eingebracht, so dass ggf.
Konsequenzen aus den Befragungen gezogen werden können.
7.9.2007; Dagmar Argow; Geschäfstführerin
36
11. Zusammenarbeit mit Eltern und pädagogischen Fachkräften
Wesentlicher Pfeiler unserer Arbeit und strukturelles Merkmal der Paul– MaarSchule ist die Kooperation mit den Eltern, den Erziehungsberechtigten bzw. den
weiteren im Erziehungsprozess eingebundenen Fachkräften (z.B. den Erziehern der
Wohngruppen auf dem Gelände).
Diese fängt bei der Kontaktaufnahme oder Annäherung an, oft schon im Vorfeld
einer Meldung für unsere Schulform, geht über Begleitung und Beratung bis hin zur
Einbeziehung in die konkrete schulische Arbeit, sprich ihre Mitarbeit im Schulalltag.
Konzeptioneller Schwerpunkt ist für uns die familiäre Beratung.
Durch eine Kompetenz stärkende Erziehungsbegleitung versuchen wir die
Erziehungsberechtigten zu unterstützen und im Sinne des Kindes an einem „Strang“
zu ziehen. Im Bedarfsfall wird eine enge Kooperation mit anderen Angeboten des
sozialen Netzes angestrebt (Jugendamt, Flexible Erziehungshilfe, psychologische
Beratung u.s.w.), so dass für die Kinder und Jugendlichen individuelle
Problemlösungsstrategien entwickelt werden können.
Inhalte:
• Standortbestimmung Schüler
• Perspektiven
• systemische Betrachtungsweise
• Fördermöglichkeiten und deren Grenzen
• konkrete Erziehungsberatung
• familiäre Einflussmöglichkeiten
Formen:
• aktuelle Einzelgespräche in der Familie oder Schule
• regelmäßige Elternveranstaltungen (wie z.B. der jährliche Grillabend mit den
Eltern)
• Mitarbeit im Schulalltag (Projekte, Ausflüge)
• Schulmitwirkung in den entsprechenden Gremien
12. Kooperation und Vernetzung
Eine intensive Vernetzung der Schule im Kreisgebiet ergibt sich aus dem
ganzheitlichen Erziehungs- und Förderansatz für jeden Schüler.
Mit betroffenen Schulen, Kindergärten und Tageseinrichtungen wird ein intensiver
Austausch gepflegt sowie ein gegenseitiges Beratungsangebot wahrgenommen.
Nachfolgend werden weitere Partner der institutionellen Vernetzung aufgeführt:
Soziale Dienste des Kreises Mettmann:
•
•
•
•
Jugendämter der südlichen Kreisstädte
Konfessionell gebundene Träger der Jugendhilfe wie Diakonie, Caritas und
SKFM
Schulpsychologische Dienste
Jugendgerichtshilfe und Bewährungshilfe
37
•
Private Dienste zur flexiblen Erziehungshilfe
Medizinisch – therapeutische Hilfen:
•
•
•
•
•
•
•
Gesundheitsämter
Niedergelassene Praxen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Neurologie
Kinderärzte
Ergotherapie und Sprachtherapie
Psychotherapeutische Praxen
Beratungsstellen für Suchtvorbeugung und Aufklärung
Autismuszentren
Polizei:
•
•
Kommissariat für Prävention des Kreises Mettmann (Verkehrserziehung,
Suchtprävention, Missbrauch)
Örtliche Polizeidienststellen; Bereichsbeamter (Stichwort:
Schulwegssicherung)
Eingliederung in Arbeit und Berufsvorbereitung:
•
•
•
•
•
Arbeitsämter
Berufsberatung
Kompetenzagenturen
Praktikumsbetriebe
Werkstätten
Lehrer
Beratungsstellen
Ärzte
Netzwerk
Schule
Vereine
Kind
Soziale
Dienste
Eltern
38
13. Statistik und Evaluation
Als Gegenstand der Datenerhebung wurden die Rückschulungsquoten der PaulMaar-Schule erhoben.
13.1. Rückschulung
Vordringliches Ziel einer Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung ist die
Rückführung der Schüler in die Allgemeine Schule oder (seltener) in eine
Förderschule mit anderem Förderschwerpunkt (meist „Lernen“ oder „Sprache und
Kommunikation“), wenn der Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale
Entwicklung“ deutlich abgebaut wurde. In Ausnahmefällen benötigen Schülerinnen
und Schüler noch geringe sonderpädagogische Hilfestellungen. Hier kooperiert die
Paul-Maar-Schule eng mit der Albert-Schweitzer-Hauptschule in Hilden, die eine
sonderpädagogische Förderklasse im „gemeinsamen Unterricht“ betreibt.
Ebenfalls wird für sehr junge Schüler der „Gemeinsame Unterricht“ der grundschulen
genutzt.
Erhoben wurden die Rückschulungsquote der letzten vier Jahre.
Im den Schuljahren 2003 – 05 wurden nur die Rückschüler der SEK I erfasst, ab
2005/06 die Gesamtzahlen (inkl. Primarstufe).
Schuljahr
Rückschüler/
Prozent
Schulform
2002/03
8 = 14, 5 %
2 RS/GS
3 HS
3SL
2 RS/GS
4 HS
3
0 RS/GS
11 HS
1SL
4 RS/GS
9 HS
3 GU/HS
1 F „L“
1 F „SP/K“
2003/04
2004/05
9 =13,5 %
12 = 18,6 %
2005/06
18 = 16 %
2006/2007
12 = 10 %
2 F „L“
5 HS
3 GU HS
2 GS
Klasse
Aufnahme
/Verweildauer
Nicht erhoben
Nicht erhoben
Nicht erhoben
Nicht erhoben
Nicht erhoben
Nicht erhoben
4Sch.
Übergang 4/5
6 Sch. Kl. 6
6 Sch. Kl. 7
1 Sch. Kl. 8
1. Sch. Kl. 9
1 Sch Kl. 2
1 Sch. Kl. 3
3 Sch, Kl. 5
4 Sch Kl. 6
3 Sch. Kl. 7
13 Sch. 1,5 –
3 Jahre
2 Sch. 3,5 – 5
Jahre
2 Sch. über 5
Jahre
2 – 4 Jahre
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Auswertung:
• 4 Schüler der Klasse 4 ( von insgesamt 8 Schülern) verlassen die Schule nach
Beendigung der Grundschulzeit
• Die Rückschulungen ballen sich auf die Jahrgänge 4 – 7. In diesem Zeitraum
scheint sich zu entscheiden, wer die Schule erfolgreich verlassen kann.
• Gleichzeitig bedeutet dies, dass Schüler der höheren Jahrgänge geringere
Rückschulungschancen haben.
• Die meisten Schüler, die erfolgreich in die Rückschulung gehen, verlassen die
Schule nach max. 3 Jahren Verweildauer.
Insgesamt sind die Rückschulungszahlen erfreulich stabil und somit für die Schule
erfolgreich.
Hypothesen:
Gründe für erfolgreiche Rückschulung können sein:
• Eine frühe Aufnahme im Grundschulbereich begünstigt eine spätere
Rückschulung.
• Das Konzept der Intensiv – und Regelklassen sowie der B- und A - Klassen
führt zu einer Homogenisierung in den Lerngruppen.
• Die Prinzipien der Lerngruppen sind für Schülerinnen und Schüler,
Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern gleichermaßen transparent. Das Ziel
„Rückschulung“ wird bei der Aufnahme Eltern und Kindern vor Augen geführt
und als erreichbar dargestellt. Positive Vorbilder in den Klassen haben
Modellfunktionen.
• Dieses steigert die Motivation der Kinder und Jugendlichen. Der Wechsel von
einer Lerngruppe in die nächste wird als erstes „Etappenziel“ erlebt.
• Lehrerinnen und Lehrer erleben ihre Arbeit dann als erfolgreich, wenn ein
Schüler die Lerngruppe bzw. die Schule verlässt.
Folgende Fragen sollen erhoben werden – Evaluationsplanung:
• Was wird von Eltern, Schülern und Lehrern als positiv und negativ am
Schulkonzept erlebt (Fragebogen, Personalgespräche)?
Folgende konzeptionelle Arbeit wird im Kollegium derzeit geleistet:
•
Durch welche Angebote sollen die Schülerinnen und Schüler, die die Schule
perspektivisch nicht verlassen können, also nicht für eine Rückschulung in
Frage kommen, adäquat gefördert werden, um eine Ausgrenzung zu
vermeiden?
•
Welche weiteren Angebote begünstigen einen sinnvollen Übergang Schule –
Beruf?
40
14. Fortbildungsplanung
An der Paul-Maar-Schule finden sowohl gemeinsame kollegiumsinterne Fortbildungen (Tagesveranstaltungen) als auch Qualifizierungsmaßnahmen einzelner
Kollegen statt.
Zusätzlich werden regelmäßig Referenten zu pädagogischen Konferenzen
eingeladen.
Die Planung umfasst rückblickend den Zeitraum des Schuljahres 2003/04 bis heute
und gibt einen Ausblick auf weitere Entwicklungen.
2003/04
Tagesveranstaltungen:
1. Grundlagenveranstaltung zur Entwicklung eines Schulprogramms (SCHILF)
2. Gewaltprävention durch den Einsatz deeskalierender Maßnahmen (Rudi Rhode)
Qualifizierungsmaßnahme:
Erwerb des Maschinenscheines /Technik-Qualifizierung ( eine Mitarbeiterin)
Schulleiterfortbildung (Leiterin)
2004/05
Tagesveranstaltungen:
1. Einführung in die „Jungenarbeit“ (Geschlechtspezifische Sozialisation)
Qualifizierungsmaßnahmen:
Schulleiterfortbildung (Leiterin)
Englisch-Qualifizierung Grundschule (eine Mitarbeiterin)
Erwerb von Sicherheitsaspekten im Kanusport (zwei Mitarbeiter)
Pädagogische Konferenz:
Grundkenntnisse des Kanusports (Mitglied Kanuclub Hilden)
„Asperger Autismus“ (Referentin des Autismuszentrums Hilden)
2005/06
Qualifizierungsmaßnahmen:
Maschinenschein (ein Mitarbeiter)
Wie gestalte ich Mitarbeitergespräche? (Schulleitung)
Pädagogische Konferenz:
Förderplanung( mehrere Termine)
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Erstellung einer Schulordnung (mehrere Termine)
Schulsozialarbeit an unserer Schule – Wünsche, Profil, Tätigkeiten (mehrere
Termine)
2006/07
Tagesveranstaltung:
Schulentwicklung: Ist-Stand-Erhebung und Zukunftswerkstatt (Externes
Moderatoren-Team)
Ausbildung zum Ersthelfer (Referent THW)
Pädagogische Konferenz:
Planung einer Projektwoche
Erstellung eines Aufnahmebogens
2007/08
Tagesveranstaltung:
1. Schulentwicklung: Profilschärfung: Wie gehen wir mit massiv gestörten Schülern
um? Oder: Unsere Schüler werden immer schwieriger! (Externer Referent)
2.Schulprogrammarbeit:
Referenten)
Entwicklung
eines
Schulischen
Leitbildes
(Externe
Qualifizierungsmaßnahmen:
Maschinenschein (ein Kollege)
Dyskalkulie (Grundschulteam)
Rechtschreibtraining nach Stumpenhorst (Grundschulteam)
Ausbildung des Stufenkoordinators zur Berufsorientierung (SEK I)
Pädagogische Konferenzen:
Vorbereitung der o.g. Lehrerfortbildungen
Ausblick 2008/09:
Perspektivisch werden 1 – 2 Pädagogische Tagungen (ganztägig) im Schuljahr
durchgeführt. Jeweils eine davon wird sich mit der Weiterarbeit am Schulprogramm
beschäftigen.
42
15. Ausbildung von Lehramtsanwärtern
Regelmäßig können Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ihren zweiten
Ausbildungsabschnitt an unserer Schule absolvieren. Zuständig
ist das
Studienseminar Solingen, welches seinerseits zum Ausbildungsabschnitt 2003/2004
neu eingerichtet wurde. Derzeit unterrichten eine Lehramtsanwärterin und ein
Lehramtsanwärter im Primar- bzw, Sekundarstufenbereich unserer Einrichtung. Zum
Selbstverständnis des LAA gehört es, den zweiten praktischen Ausbildungsabschnitt
vor dem Hintergrund schulorganisatorischer Realitäten selbstständig zu organisieren
und zu gestalten. Am Anfang
steht ihm dazu die Schulleitung und der
Ausbildungskoordinator (AKO) -, später auch die Mentoren der Ausbildungsklassen
auf Wunsch gerne beratend zur Seite.
Zwischen den beiden Hauptinstanzen Ausbildungsschule und Studienseminar stehen
die LAA, welche methodisch/didaktische Unterrichtskonzepte aus dem Seminar mit
konkreten Unterrichtserfahrungen an der Ausbildungsschule verbinden- und für
ihre Unterrichtstätigkeit gewinnbringend nutzen können.
43
16. Anhang
Schulordnung der Paul – Maar - Schule
An unserer Schule sollen sich alle, die hier lernen und arbeiten, wohl fühlen
können. Wir bemühen uns, freundlich miteinander umzugehen, einander zu
achten und zu helfen.
Grundsatz:
An unserer Schule gilt ein absolutes Rauch-, Drogen-, Waffen-, Handy- und
Alkoholverbot!
Umgang miteinander
1.
2.
3.
4.
5.
Ich achte meine Mitschüler, Lehrkräfte und deren Eigentum.
Ich schlage, trete, kratze und bespucke niemanden.
Ich bedrohe, beraube und erpresse niemanden.
Ich bleibe in den Pausen auf dem Schulhof.
Ich beleidige niemanden mit Schimpfwörtern oder Kraftausdrücken
Verhalten im Unterricht
1. Jeder Schüler muss regelmäßig zum Unterricht erscheinen.
2. Jeder Schüler kommt pünktlich und mit Arbeitsmitteln zum Unterricht.
Aufenthalt im Schulgebäude und Umgang mit Privat- und Schuleigentum
1. Schüler der Primarstufe dürfen ohne Erlaubnis der Klassenlehrer keine
Spielsachen mitbringen.
2. Schüler der Sekundarstufe sind für mitgebrachte elektronische Geräte
(z.B. Gameboy etc.) selbst verantwortlich.
Auf Aufforderung der Lehrer sind diese abzugeben.
3. Alle Schüler achten auf Sauberkeit im Schulgebäude und auf dem
Schulhof.
4. Zerstörte Einrichtungsgegenstände müssen vom Verursacher ersetzt
werden.
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Förderplanung
Jede Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung ist zur
Erstellung individueller Förderpläne verpflichtet. Sie dokumentieren Förderstand,
Förderbedarf und weisen die zu leistenden Hilfen und sonderpädagogischen
Maßnahmen aus inkl. der benötigten Sach- und Personalressourcen.
1. Termin zur Abgabe der Förderpläne:
-
14 Tage vor Beginn der Sommerferien
Gleichzeitig wird der Antrag auf erhöhte sonderpädagogische Förderung
erstellt und beim Schulamt eingereicht
2. Termin zur Abgabe der Förderpläne
-
1. Tag nach den Weihnachtsferien für alle zum Schuljahresbeginn neu
aufgenommenen Schüler
Gleichzeitig werden für einige neu aufgenommenen Schüler Anträge auf
erhöhte sonderpädagogische Förderung eingereicht
Die Förderpläne werden je nach Bedarf in den Stufenteams überarbeitet.
45
Förderplan für den/die Schüler/in____________________
geb.:
Klasse/SBJ:
Zeitraum:
I.
Ist-Stand:
Sozial-emotionaler Entwicklungsstand:
•
Kooperationsverhalten:
•
Konfliktverhalten:
•
Gesprächsverhalten:
•
Frustrationstoleranz:
•
Selbst- und Fremdwahrnehmung:
•
Affektkontrolle:
•
Besonderheiten:
(Schulbesuch/Krankheiten/Biografie)
Lern- und Arbeitsverhalten / Leistungstand
•
Mitarbeit/ Motivation
•
Arbeitsweise:
( Strategien / Ordnung)
•
Aufnahmefähigkeit:
(tägl. Beobachtungen)
46
•
Aussagen zu den Kernfächern:
•
Besonderheiten
II.
Förderziele und Maßnahmen (Hilfen, Zeitaufwand, Förderangebote, Gruppengrößen...)
1.
- Ziel:
- Umsetzung:
2.
- Ziel:
- Umsetzung:
3.
- Ziel
- Umsetzung:
4.
- Ziel
- Umsetzung
Hilden, den
__________________________________
Klassenlehrer/in
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Begleitprogramm zur Ausbildung von Lehramtsanwärtern
Organisationsschema
Kooperationsveranstaltungen
Ausbildungsschule
Studienseminar
AG `` Schule und Seminar ``
AKO
Seminarkonzeption
Vermittlung allgemeiner methodisch/
didaktischer Unterrichtsaspekte
Seminarveranstaltungen
Ideenaustausch/ Beratung
Haupt u. Fachseminare
Aufgabenbezogenes Arbeiten u. a in AG‘s
Schulprogramm
Lehramtsanw ärter/in
Vermittlung von Praxisinhalten
basierend auf aktuelle Konzeptionen
Hospitationen/ BDU
Balance
Unterrichtsbesuche
Plan - und Entwicklungsgespräch
Realisation/ Beratung
Ausbildungsklassen
Unterrichtsnachbesprechungen
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Inhaltliche Schwerpunktsetzung
Handlungsfeld
Ansprechpartner
Ort
Schulleiterin/ Konrektor
AKO
( Ausbildungskoordinator)
Lehrerzimmer
1. Rechtliche Grundlagen
- Schulgesetz
- Erlasse/BASS
- OVP
2. Unterrichten/ Erziehen
- Hospitationen i. d. verschiedenen Lernbereichen
( Sekundarstufe I, Primarstufe, Intensivbereiche
der Sekundarstufe I und der Grundschule)
- Wahl der Ausbildungsklasse
- Lehrerbibliothek
AKO
Haus7,Haus
8, Haus 4
rechts,Haus
4 links.
Schulleiterin/ Konrektor
AKO
Beauftragte aus dem
Kollegium
Hauptgebäude hinter der
Lehrküche
3. Beurteilen/ Bewerten
- Möglichkeiten der Leistungsüberprüfung
Mentor/ in
- Teilnahme an der Erstellung der Zeugnisse
Mentor/ in
- Teilnahme an der Erstellung von Jahresplänen
Mentor/ in
- Teilnahme an der Erstellung der VO- SF
Kollegium
- Testausleihe
Testbeauftragte/ r
Ausbildungsklasse/n
Ausbildungsklasse/n
Ausbildungsklasse/n
Ausbildungsklasse/n
Büro/ Hauptgebäude
4. Kooperation Ausbildungsseminar - Schule
- Arbeitsgruppe ''Schule und Seminar''
- Informationsveranstaltungen
LAA, Mentoren, AKO,
Schulleitung
Studienseminar
5. Eigenverantwortliches Handeln
- aktive Beteiligung an schulisch-/ konzeptionellen
Belangen
- Selbstständigkeit im Organisieren der eigenen
Lehr- und Lernprozesse ( Realisation im BDU)
Schulleiterin/ AKO
Konrektor LehrerzimMentoren, AKO, Kollegium
mer/ Haupt( Ausbildungskoordinator)
/Nebengebäude.
6. Beraten
- Reflexion über den bisherigen Ausbildungsverlauf
Schulleitung, Haupt- Formulierung konkreter Perspektiven und Ziele für
den weiteren Ausbildungsabschnitt
und Fachleiter,
Mentoren; AKO.
Seminar/
Ausbildungsschule
- Einzelgespräche, Unterrichtsnachbesprechungen,
Planungs- und Entwicklungsgespräch ( PEG )
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Übersicht Lerngruppen Intensivbereich Sekundarstufe
Lerngruppe 1
Orientierung an
Anforderungen der
Hauptschule
Lerngruppe 2
den
Strikte Einhaltung
schulischer Regeln
Stärkung einer positiven
Einstellung gegenüber dem
Lernort Schule
Lerngruppe 3
Anbindung
an den
Lernort Schule
Vertiefung eines schulischen
Regelverständnisses
Stufenweise
Anbahnung
einer Akzeptanz für Schule
Soziales Lernen in einem
schulischen
Regelsystem - initiiertes
soziales
Lernen
in
handlungsorientierten
Unterrichtseinheiten der
Fächer Hauswirtschaft,
Werken,
Kunst
und
Sport.
Individuelles, spielerisches
Lernen in einem schulischen
Regelsystem (Möglichst- ) selbstständiger
Umgang mit frei ausgewählten
Lernmaterialien
unter Beachtung von Raumbenutzungsregeln
(Orientierung an Montessori)
Alternativphasenweises
Arbeiten an vorstrukturierten
Arbeitsordnern mit fächerspezifischen
Unterrichtsinhalten.
Förderung von Akzeptanz
und Toleranz in einem
schulischen Rahmen –
Zeitlich
begrenzte,
engmaschige
Unterrichtsstrukturierung
in
einem
abgeschirmten
Gruppenraum vor einem
handlungsorientierten,
spielerischen Hintergrund.
Körperangemessene
saubere Kleidung und
ausreichende Hygiene
Körperangemessene
Saubere
Kleidung
und
ausreichende Hygiene
Körperangemessene
saubere
Kleidung und
ausreichende Hygiene
Konfliktloses
situationsangemessenes
Verhalten
auf
dem
Schulweg
und
Schulgelände
Konfliktloses
situationsangemessenes
Verhalten
auf
dem
Schulweg und
Schulgelände
Konfliktloses
situationsangemessenes
Verhalten auf dem
Schulweg und
Schulgelände
Ziele:
- Berufsvorbereitung
- Schulischer Abschluss
- Rückschulung über den
Regelbereich der Sek. I
Ziele:
- berufsvorbereitende
Maßnahmen
- Wechsel zur
Ziele:
- Strategienaneignung zur
Alltagsbewältigung
- Wechsel zur
Fördergruppe2
Fördergruppe 1
50