Pflanzenschutz Zeitung 2015
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Pflanzenschutz Zeitung 2015
Pflanzenschutz Zeitung Alles Wissenswerte zum Feldbau Nr. 03 FEBRUAR 2015 GETREIDEHERBIZIDE gezielt auswählen und Kosten reduzieren! Um das Preis-/Leistungsverhältnis zu verbessern, hat Bayer beim Getreide viele Herbizide durch neue ersetzt. Mit Husar PLUS und der „Sekator-Familie“ können nun alle Ungräser und Unkräuter sicher und preiswert bekämpft werden. Sie haben es in der Hand – je nach Verunkrautung und Kultur – Ihr optimales Herbizid zu wählen. Husar PLUS: Sekator PLUS trotzt Flughafer, LEISTUNGSPLUS, PREISMINUS Unkräuter, Windhalm und Wetter HusarOD wurde durch den Gräserspezialisten AtlantisOD verstärkt und steht zum ähnlichen Preis als Husar PLUS zur Verfügung. Es verfügt über eine stärkere Wirkung gegen Windhalm, Flughafer und Raygräser. Auch die Wirkung gegen z.B. Distel, Taubnessel, Ehrenpreis, KnöterichArten wurde verbessert. 150 ml/ha Husar PLUS in Sommergerste und –durum ist unerreicht im Preis-/Leistungsverhältnis, wenn aufgelaufener Flughafer (bis 95 % Wirkung) und Unkräuter bekämpft werden sollen. 200 ml/ha Husar PLUS sind in Winterweizen, -roggen und Triticale zur Windhalm- und Unkrautbekämpfung zugelassen. Diese Kombipackung aus SekatorOD und AtlantisOD hat 2014 alle begeistert. Windhalm, Flughafer und Unkräuter (inkl. Distel) wurden trotz kalter Witterung nach der Anwendung konkurrenzlos günstig bekämpft. Die starke Blattwirkung bietet auch bei Trockenheit höchste Wirkungssicherheit. Die ausgezeichnete Kulturverträglichkeit und breite Mischbarkeit bieten volle Flexibilität. 0,5 l AtlantisOD + 150 ml SekatorOD per ha gegen Windhalm/Flughafer und Unkräuter in Winterweizen und Triticale Sekator PowerSet – Resistenzschutzfaktor gegen Windhalm SekatorOD ist ein verbessertes Hoestar Super zum fast halbierten Preis, das mit Mero angeboten wird. Eine breite Wirkung gegen Klettenlabkraut, Kamille, Distel, Klatschmohn, Besenrauke, Vogelmiere, Ausfallraps und -sonnenblume etc. zeichnet Sekator PowerSet aus. Es wirkt auch bei leichten Nachtfrösten, sofern tagsüber wüchsige Witterung gegeben ist. Eine hervorragende Getreideverträglichkeit, breite Mischbarkeit (z.B. mit 0,75 l Pronto Plus gegen Mehltau, Gelbrost/Septoria, Wuchsregler oder Blattdünger) zum konkurrenzlos günstigen Preis zeichnen Sekator PowerSet aus. 150 ml Sekator + 0,75 l Mero/ha gegen Unkräuter in Winter- und Sommergerste, Winterweizen und Triticale Diese Kombipackung für 5 Hektar ersetzt Artist+ Hoestar super und reduziert die Hektarkosten um über € 10,-. Diese Komplettlösung ist einzigartig – bei blühendem Ehrenpreis, Taubnessel, Vogelmiere oder großem Klettenlabkraut. – bei Windhalm und Rispe (Güllebetriebe!). – für alle, die ein Resistenzmanagement beim Windhalm in der Fruchtfolge einbauen wollen. Eine zeitige Anwendung ist bei leichten Nachtfrösten (tagsüber wüchsige Witterung) und der kurzen Bodenwirkung gegen keimende Unkräuter möglich. 0,8 kg Artist + 120 ml SekatorOD per ha gegen Windhalm/Rispe und Unkräuter in Wintergerste, -weizen und Triticale ■ • • am preiswertesten gegen Unkräuter • GETREIDE • Artist+SekatorOD: Komplettlösung mit • KOMMENTAR V or drei Jahren erschien die erste Ausgabe der Pflanzenschutz Zeitung. Der Anspruch damals war, kultur- und problemorientiert über aktuelle Pflanzenschutzthemen zu berichten. Der Anspruch ist noch der gleiche wie vor 3 Jahren. Wir greifen unter anderem das Problem des hohen Pilzbefalls im Getreide im vergangenen Jahr auf. Der Pilzdruck – im Speziellen Botrytis – war auch im Wein enorm. In der Rübe wurde nach neuen Strategien zur Cercospora-Bekämpfung Ausschau gehalten. Und im Mais waren nicht nur Drahtwurm und Maiswurzelbohrer ein Problem, sondern auch der Befall mit Fusariosen. Wir wollen mit der Pflanzenschutz Zeitung aber nicht nur Probleme aufzeigen, sondern auch Lösungen bringen. In diesem Sinne freue ich mich, wenn Ihnen die Zeitung eine Hilfestellung in Ihrer Arbeit ist und wünsche Ihnen eine erfolgreiche Saison 2015. Rudolf Purkhauser Leitung Marketing & Kommunikation rudolf.purkhauser@bayer.com – nur zeitige Unkrautbekämpfung erhöht Ertrag! Aufgrund der milden Winterwitterung ist im zeitig gebauten Wintergetreide ein starker Unkrautdruck zu beobachten. Diese Wasser- und Nährstoffkonkurrenz muss zeitig bekämpft werden, damit die Getreidepflanzen das Ertragspotential voll ausschöpfen können. Unkräuter im Winterweizen - Dezember 2014 Ideal auch bei Nachtfrostgefahr Die beste Wahl für 2015 • • Sekator PowerSet gegen Unkräuter • Artist+SekatorOD gegen Windhalm und Unkräuter (inkl. blühendem Ehrenpreis u. Taubnessel) Aufgrund der breiten Wirkung, der guten Verträglichkeit auch bei leichten Nachtfrösten, der breiten Mischbarkeit mit (z.B. 0,75 l Pronto Plus gegen Mehltau, Gelbrost und Blattseptoria), CCC oder Blattdünger, der problemlosen Anwendung neben wuchsstoff-empfindlichen Kulturen wie Wein, Raps oder Rüben sind Husar PLUS, Sekator PLUS oder Sekator PowerSet die beste ■ Wahl. Husar PLUS oder Sekator PLUS gegen Windhalm, Flughafer und Unkräuter können auch bei leichten Nachtfrösten (bis -2°C) verwendet werden, sofern tagsüber wüchsige Bedingungen gegeben sind. Eine kurze Bodenwirkung gegen keimende Unkräuter verringert die Gefahr von Nachverunkrautung. Nur zufriedene Anwender 2014 Blühende Unkräuter haben dem Boden bereits rund 80 % ihres Bedarfs an Wasser und Nährstoffen entzogen. Darum sollten diese „Konkurrenten“ vor der Blüte bekämpft werden. Nr. 03 Februar 2015 Viele Landwirte haben letztes Jahr bereits Mitte März die Unkrautbekämpfung durchgeführt. Trotz großer Unkräuter und nachfolgend kalter Witterung gab es bei Sekator PowerSet und Sekator PLUS nur positive Erfahrungen. Erfahrungen von Georg Gurtner Aspach (OÖ) Seite 1 Pflanzenschutz – aber sicher! von Herbiziden BODENWIRKUNG Die Bodenwirkung von Herbiziden ist eine grundsätzlich positive Eigenschaft. Sie verhindert das erneute Auflaufen von Unkräutern nach der Spritzung. Wichtig dabei ist, dass die Folgekultur davon nicht mehr geschädigt wird. Pflanzenschutzmittel, die auf den Boden gelangen, werden durch Sonneneinstrahlung, Mikroorganismen oder in Verbindung mit Wasser, abgebaut. Faktoren, die den Wirkstoffabbau begünstigen • Je höher der Humus- und Luftgehalt bzw. die biologische Aktivität im Boden ist, desto schneller werden Der Zeitraum der Bodenwirkung ist Pflanzenschutzmittel abgebaut. von der Aufwandmenge, biologischen Mehrjährige Versuche haben geAktivität des Bodens, pH-Wert und zeigt, dass 100 mm bodenwirkRegenmenge nach der Anwendung absamer Niederschlag zwischen hängig. Herbizidanwendung und Nachbau der Folgekultur ausreicht, um einen Abbau von Husar oder Sekator im Boden zu erreichen. Je länger der Zeitraum zwischen UnkrautPLUS gegen Windhalm, Flughafer und Unkräuter bekämpfung und Saat der MINUS im Preis Folgekultur ist, desto m e h r Wirkstoff ist abgebaut. Dadurch können alle Herbizide von Bayer z.B. gefahrlos vor Rübe a n g e wendet werden. Leistungsplus Preisminus • ® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Husar Plus: Pfl.Reg.Nr. 3566 • Zusätzliche Sicherheitsfaktoren Je weniger Pflanzenschutzmittel auf den Boden gelangt, desto weniger muss abgebaut werden. Bei Getreideherbiziden wird ein erheblicher Anteil vom Unkraut und Getreide aufgenommen. Eine mischende oder wendende Bodenbearbeitung, vor der Saat der Zwischenfrucht oder Folgekultur, erhöht zusätzlich die Sicherheit bei extrem trockener Witterung. Rapsbestand mit P-, B- und N–Mangel Violette Verfärbungen haben viele Ursachen Pflanzen reagieren bei Phosphormangel, Kältestress, Schädlings- oder Virusbefall, Strohmatten im Boden, Staunässe etc. mit der Bildung des rötlichen Farbstoffes Anthozyan. Allzu schnell wird dies als Hinweis auf Rückstände von Herbiziden im Boden abgetan. Mit einem Spaten könnte ein Verdichtungshorizont oder Strohreste bzw. mit einer Pflanzenanalyse Nährstoffmangel als wahrer Grund gefunden werden. krautbekämpfung zeitig durch, um die Wasser- und Nährstoffkonkurrenz rechtzeitig auszuschalten. Husar PLUS oder Sekator PLUS verfügen über eine kurze Bodenwirkung, die keimende Unkräuter bekämpft. Eine Spätverunkrautung könnte die Folge sein, wenn Herbizide gänzlich ohne Bodenwirkung, zur zeitigen Unkrautbekämpfung, eingesetzt würden. ■ Normales Wachstum von Zwischenfrüchten, Raps, ... Nachbauversuche im trockenen Frühjahr 2014 zeigten, dass sich nach Husar, Sekator PowerSet oder Sekator PLUS im Getreide Zwischenfrüchte oder Raps gleich gut entwickelt haben. Die Niederschläge von über 100 mm, ab Mitte Mai bis zur Ernte, haben für den vollständigen Wirkstoffabbau gesorgt. Kurze Bodenwirkung positiv VIDEO Ing. Johannes Ortmayr Beraterfachtagung 2014 Erfolgreiche Landwirte führen die Un- Windhalm – Resistenzvorbeugung leicht gemacht! VIELFALT IST ZUKUNFT, wenn vorbeugendes Resistenzmanagement angestrebt wird. Ein Wechsel zwischen Winter- und Sommerungen, beim Wirkmechanismus von Herbiziden oder gelegentlicher Pflugeinsatz in der Fruchtfolge sowie hohe Wirkungsgrade helfen, dass sich keine unempfindlichen Ungräser selektieren können. In Deutschland gibt es beim Ackerfuchsschwanz oder Windhalm Resistenzen. Da in naher Zukunft keine neuen Wirkmechanismen zur Verfügung stehen, sollte im Rahmen der Fruchtfolge auch auf ein vorbeugendes Resistenzmanagement geachtet werden. HRACGruppe A ACCaseHemmer B ALSHemmer C Wirkmechanismen in der Fruchtfolge wechseln PSHemmer Der HRAC-Code informiert mit Buchstaben über den Wirkmechanismus z.B. „A“ für ACCase-Hemmer, „B“ für ALSHemmer, usw. Diese HRAC-Codes sind in Spritzplänen angeführt. In der Fruchtfolge sollten verschiedene Wirkmechanismen eingesetzt werden. HPPDHemmer F Puma extra Gallant super Husar PLUS, Sekator Plus MaisTer Power Artist, Aspect Pro, Betanal maxxPro, Sencor Bacara forte, Laudis, Bandur Artist+SekatorOD – mit Resistenzschutzfaktor gegen Windhalm Artist enthält 2 Wirkstoffe mit den HRAC-Codes C1 und K3. Da gegenüber diesen Wirkmechanismen ein geringes Resistenzrisiko besteht und diese in keinem anderen Herbizid enthalten sind, eignet sich Artist hervorragend zum Resistenzmanagement bei Windhalm. Artist+SekatorOD wird um über € 10,per Hektar günstiger und damit auch interessant für Winterweizen und ■ Triticale. K ZellwachstumsHemmer N Lipidsynthese Hemmer O Auxine Seite 2 Produkt Artist, Aspect Pro Betanal maxxPro, Tramat Andiamo maxx Neue Komplettlösung um 25 % günstiger UNBEHANDELT Artist+SekatorOD löst das bewährte Artist+ Hoestar Super ab. Es war das Hauptherbizid in Wintergerste. WIRKUNG VON ARTIST+SEKATOROD Weitere Informationen finden Sie auf www.agrar.bayer.at. Nr. 03 Februar 2015 Pflanzenschutz – aber sicher! Milder Winter – höherer Krankheitsdruck im Getreide Speziell in zeitig gebauten Beständen ist bei anfälligen Sorten ein erster Krankheitsbefall zu finden, in Wintergerste Mehltau und Netzfleckenkrankheit, im Winterweizen Mehltau, Septoria Blattdürre oder Gelbrost. 2014 hat uns gelehrt, dass ein milder Winter zu einem zeitigen Befall mit Septoria Blattdürre, Mehltau oder Gelbrost führen kann. Viele Landwirte haben mit 0,75 l/ha Pronto Plus bei der Unkrautbekämpfung oder zeitigen Wuchsregleranwendung gute Erfahrungen gemacht, weil sich der Krankheitsbefall viel langsamer aufgebaut hatte. Eine neue GELBROST-Rasse hat zu einem Befall von bis dahin resistenten Sorten wie z.B. Antonius, Astardo, Akteur, Adesso, Angelus, Pannonikus, Philip, Ludwig, Lukullus, Saturnus, Sax, usw. geführt. 2015 ist ein früher Krankheitsbefall zu erwarten, da in anfälligen Sorten oder beim Ausfallgetreide in Zwischenfrüchten bereits ein Befall mit Mehltau, Gelbrost oder Septoria Blattdürre zu finden ist. Der Wind verbreitet die Pilzsporen, die gute Winterfeuchtigkeit und die gut entwickelten Pflanzen schaffen ein optimales Kleinklima für Infektionen im Frühjahr, in derzeit noch gesundem Getreide. Gelbrostbefall auf anfälliger Sorte Dezember 2014 Kontrollieren Sie regelmäßig die Bestände! wartet werden. www.warndienst.at informiert ab Mitte April über den aktuellen Krankheitsbefall. AviatorXpro, InputXpro oder Prosaro enthalten mit Prothioconazole den modernsten und stärksten Azol-Wirkstoff und werden etwas später zur gezielten Anwendung empfohlen. 2014 hat gezeigt, dass auch mit AviatorXpro ein beginnender Befall mit Gelbrost gut abgestoppt werden kann. ■ Da ein Befall mit Septoria Blattdürre erst 4-6 Wochen nach der Infektion sichtbar wird, sind die bräunlichen Blattnekrosen mit den kleinen schwarzen Pünktchen darin zuerst auf den älteren Blättern zu finden. Eine Infektion ist genauso wie beim Gelbrost bereits sehr zeitig, ab 4 °C bei entsprechender Blattnässedauer, möglich. Die richtige Strategie? Zeitiger Befall - Mehltau (1 % Befall), Gelbrost (beg. Befallsnester) oder Septoria tritici auf den unteren Blättern, soll mit 0,75 l/ha Pronto Plus in Mischung mit Wuchsregler (um 30 % reduzieren) oder Husar PLUS, Sekator PLUS oder Sekator PowerSet bekämpft werden. Nicht zu allen Herbiziden z.B. Artist+Sekator kann ein Fungizid beigemischt werden. In gesunden Beständen soll mit der Krankheitsbekämpfung bis zum Befallsbeginn auf den unteren Blättern zuge- VIDEO Ing. Andreas Thomaso Beraterfachtagung 2014 Heiß begehrt 2015 – AviatorXpro, InputXpro, Zantara und Prosaro AviatorXpro und Prosaro waren die Ertragssieger in Versuchen der Landwirtschaftskammer OÖ. Aber auch InputXpro oder Zantara waren 2014 ausverkauft, sodass Landwirte auf minderwertigere Produkte zurückgreifen mussten. MEHRERTRAG DURCH FUNGIZIDE JE NACH WEIZENSORTEN IM „TROCKENGEBIET“ im Schnitt von 2009 – 2014 Im Schnitt von 8 Weizenversuchen hat die Spritzfolge von 0,8 l AviatorXpro gegen Blattkrankheiten gefolgt von 0,8 l Prosaro zur Blüte gegen Ährenfusariosen, etc. die zweitbeste Variante deutlich geschlagen. In der Wintergerste war der Ertragsvorsprung von 1 l/ha AviatorXpro zum Grannenspitzen noch deutlicher. 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 29, 29,- Mehrerlös in € / ha abzüglich Fungizidund dA Ausbringkosten bi k t Winterweizen € 0,15/kg, 0 15/kg Mehrrerrtra Me ag in kg g/ha Schnitt von 9 Versuchen Wintergerste 2012 - 2014 263,263 195, 195,- 181 181, Mehrerlös in € / ha abzüglich b ü li h F Fungizidi id und Ausbringkosten Nr. 03 Februar 2015 12 6 7 4 5 8 4 13 5 5 17 18 5 5 6 4 Angelus Capo Element Energo Genius Kerobino Lukullus Ludwig Midas Mulan Pannonikus Philip Sailor Saturnus Vulcanus Das „HochleistungsFolicur“... Zantara ® Preiswertes Fungizid mit breiter Wirkung (inkl. Ährenfusariosen) ... mit Solar effekt 169 Schnitt 19 ® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. 71 71,- Je nach Anfälligkeit der Sorte, Intensität der Bestandesführung und Bodenbonität sind Fungizide auch im „Trockengebiet“ hoch rentabel. Im Schnitt von 169 Praxisversuchen von 2009-2014, konnten über 1.000 kg mehr Ertrag gegenüber Unbehandelt geerntet und auch die Qualität gesteigert werden. Erfahrungen zeigen, dass speziell ein zeitiger Krankheitsbefall bei Frühjahrstrockenheit starke Auswirkungen auf den Ertrag hat, da dieser die Pflanzen zusätzlich schwächt. Mit Zantara, Prosaro, AviatorXpro und InputXpro, einem neuen Prognoseservice von proPlant auf www.agrar.bayer.at und der persönlichen Beratung von Bayer, sollen Ertrag, Qualität und Rentabilität der Getreideproduktion ver■ bessert werden. Pfl.Reg.Nr. 3062 Mehrrerrtra Me ag in kg g/ha Schnitt von 8 Weizenversuchen 2012 - 2014 Hohe Rentabilität auch im Trockengebiet Antonius 200 Anzahl Standorte Akteur Bixafen ist die zweite Innovation, die neben einer längeren Dauerwirkung auch die Assimilationsleistung, Hitzeund Trockenstresstoleranz des Getreides erhöht. Es ist z.B. in Zantara, dem Hochleistungs-Folicur enthalten. Der Ertrags- und Rentabilitätssieger im Feuchtgebiet Mehrertrag in kg/ha Prothioconazol, der jüngste und stärkste Wirkstoff gegen Krankheiten, ist in AviatorXpro, InputXpro und Prosaro enthalten. Mit Bixafen-Effekt In allen Getreidearten (außer Hafer) Seite 3 Pflanzenschutz – aber sicher! MaisTer power gegen Quecke, Hirsen, Ampfer und vieles mehr ® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Pfl.Reg.Nr. 3271 Das Maisherbizid MaisTer power nimmt eine Sonderstellung hinsichtlich Wirkungsspektrum und Wirkungsstärke ein. MaisTer power wird auf Standorten mit besonderen Unkräutern wie Quecke, Weidelgräser, Ampfer, aber auch gegen Distel oder Winde empfohlen. MaisTer Power erfasst auch die typischen Maisunkräuter wie Amarant, Gänsefuß, Melde, Knötericharten, Franzosenkraut und viele mehr. Das Produkt wird idealerweise im 4-6-Blattstadium des Maises, mit 1,5 l/ha, eingesetzt. Die starke Blattwirkung erfasst die aufgelaufenen Unkräuter, die Bodenwirkung verhindert den Neuauflauf von Unkräutern nach der Spritzung. Die optimierte Formulierung braucht keine Netzmittel. Durch das breite Wirkungsspektrum werden keine Mischungspartner benötigt. MaisTer power ist terbuthylazinfrei und kann in Wasserschongebieten ein■ gesetzt werden. Einfach saubere Maisfelder Laudis ist einfach erstklassig Laudis hat im letzten Jahr wieder alle Erwartungen übertroffen. Unzählige zufriedene Anwender waren wiederum von der außergewöhnlich starken Wirkung und der hervorragenden Maisverträglichkeit begeistert. Laudis kann in vielfältigen Kombinationen eingesetzt werden. Am wichtigsten ist wohl die Kombipackung Laudis+Aspect Pro als erfolgreichste Kombipackung im österreichischen Maisanbau. Aber auch in Wasserschongebieten haben sich Tankmischungen – aus Laudis und terbuthylazinfreien Boden- und Blattherbiziden – bewährt. Für Regionen mit Glattblättriger Hirse ist in dieser Saison erstmals eine Kombipackung mit Monsoon erhältlich. Laudis+Aspect pro+Monsoon erfasst auch Glattblättrige Hirse, Quecke oder Johnsongras. Die Wirkung von Laudis tritt extrem schnell ein. Dadurch wird eine rasche Erfolgskontrolle ermöglicht. Laudis ist in allen Maissorten außergewöhnlich gut verträglich und kann bis zum 8-Blattstadium des Maises eingesetzt werden. Die rasche Regenfestigkeit macht die Laudiskombinationen besonders flexibel. Die fertige Flüssigformulierung von Laudis garantiert gute Haftfähigkeit, ausgezeichnete Nachverteilung und rasches Eindringen des Wirkstoffes in die Unkräuter. Überrascht bei der Spritzung ein Gewitter, so braucht nicht nachgespritzt zu werden. Der in Laudis zusätzlich zum Wirkstoff enthaltene Safener, macht auch in Tankmischung mit Laudis, ausgebrachte Mischungspartner – wie z.B. Mais-Banvel WG – besser verträglich. Nach Regenfällen braucht die Ausbildung einer Wachsschicht am Mais vor der Spritzung nicht abgewartet zu werden. Die Unkrautbekämpfung ist möglich, sobald die Bestände abgetrocknet sind. Nur in Kombination mit Monsoon muss die neuerliche Ausbildung einer Wachs■ schicht abgewartet werden. Sonido® – gebeiztes Mais-Saatgut gegen Drahtwurm Der Drahtwurm ist einer der wichtigsten Schaderreger im Mais. Keimlinge und junge Maispflanzen können durch Drahtwurmfraß so stark geschädigt werden, dass es zu einem Totalausfall kommen kann. Sonido schützt Keimling, Maiswurzel und Jungpflanze von Anfang an. Nach der Saat des gebeizten Saatgutes bildet sich um das Samenkorn ein Beizhof, der sich mit dem Wachstum des Wurzelballens mitvergrößert und so einen Schutz gewährleistet. Die Beizung ist eine besonders gezielte Art der Anwendung eines Pflanzenschutzmittels. Der Wirkstoff kommt exakt dorthin, wo er gebraucht wird. Sonido wird mit professioneller Technik vom Saatgutproduzenten auf das Saatgut aufgebracht. Spezielle Haftmittel sorgen dafür, dass die Wirkstoffe am Korn haften, bis das Saatgut im Boden mit Erde bedeckt ist. Damit ergeben sich für den Landwirt viele Vorteile. Es werden für die Saat keine zusätzlichen Ausbringgeräte benötigt und für Nachfüll- oder Einstellarbeiten braucht keine Zeit aufgewendet zu werden. Das bringt hohe Schlagkraft zum Anbau, die zum optimalen Anbautermin besonders wichtig ist. Grundsätzlich verkraften vitale Maisbestände einen Befall durch den Drahtwurm eher. Sie verfügen über bessere DAS SCHEMA ZEIGT DIE NÖTIGEN MASSNAHMEN IM SINNE DES INTEGRIERTEN PFLANZENSCHUTZES FÜR EINEN ERTRAGREICHEN MAISBESTAND. Felder ohne Drahtwurmbefall Keine Schutzmaßnahmen nötig Frühsaat SONIDO + pflanzenbauliche Maßnahmen (z. B. Unterfußdüngung) Spätsaat SONIDO Felder mit geringem bis mittlerem Befallsdruck Starke Schäden in Vergangenheit Felder mit starkem Befallsdruck Hohe Gehalte an organischer Substanz im Boden SONIDO + pflanzenbauliche Maßnahmen + X Wiesenumbruch Abbildung: Das Schema zeigt die empfohlenen Maßnahmen. Bei extrem starkem Befallsdruck können j Kombinationen mit insektiziden Granulaten sinnvoll sein. Seite 4 Regeneration und kritische Wachstumsstadien können rascher überwunden werden. Damit wird die Wirkung durch eine gute Nährstoffversorgung, ein geeignetes Saatbett und die Wahl des Anbautermins, bei günstigen Wachstumsbedingungen im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes, unterstützt. Für den Anbau von Sonido-gebeiztem Saatgut bestehen – auch für mehrmaligen Anbau in Folgejahren – keine Beschränkungen. Bitte mit Sonido gebeiztes Saatgut rechtzeitig bestellen. ■ Begrünungsreste im Mais mit Adengo Eine rechtzeitige und sichere Unkrautbekämpfung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen guten Maisertrag. Winterbegrünungsreste frieren oft nicht ab und können gemeinsam mit Herbstunkräutern durch Bodenbearbeitungsmaßnahmen nur teilweise bekämpft werden. Sie wurzeln bei feuchten Bodenbedingungen rasch wieder an und stellen eine Unkrautkonkurrenz dar. Im Umweltprogramm ÖPUL 2015 darf eine chemische Bekämpfung von Begrünungsresten erst erfolgen, wenn die Begrünung vorher mechanisch entfernt wurde. Damit ist eine Vorbereitung der Flächen durch eine Glyphosatespritzung praktisch nicht mehr möglich. Doch es gibt Ersatzstrategien mit einigen Vorteilen. bekämpfen Mit Adengo kann die Unkrautbekämpfung sehr früh, vom Anbau bis zum 3Blattstadium des Maises, erfolgen. Damit können Begrünungsreste wie Ackersenf, Raps, Rübsen, Kamille, Vogelmiere, Taubnessel, Ehrenpreis u.v.m. rechtzeitig bekämpft werden, bevor durch Unkrautkonkurrenz Schaden am Mais entsteht. Durch das breite Wirkungsspektrum passt das Produkt für jede Verunkrautung. Da Adengo kein Terbuthylazin enthält, kann es in allen Anbaugebieten eingesetzt werden. Adengo wirkt auch hervorragend gegen Glattblättrige Hirse. Vor dem Auflaufen des Maises kann Adengo auch mit Netzmitteln oder auch mit Glyphosate kombiniert werden. ■ Nr. 03 Februar 2015 Pflanzenschutz – aber sicher! Prosaro – erstes Maisfungizid gegen Kolbenfusariosen und Mykotoxine DON braucht kein Schwein. Die Aussage klingt zwar etwas derb, aber in der Vergangenheit gab es nur eingeschränkte Möglichkeiten, zuverlässig gesundes Futter zu ernten. Mit der Zulassung von Prosaro im Mais steht jetzt ein wirksames Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Fusarien bilden hoch giftige Stoffwechselprodukte, die sogenannten Mykotoxine. Diese werden im Mais u.a. von Kolbenfusariosen gebildet. Belastete Maisernten haben einen geringeren Wert. Sie sind als Futtermittel, vor allem bei höheren Toxinkonzentrationen, nicht geeignet und sind daher als Marktfrucht kaum verwertbar. Durch belastetes Futter werden in der Schweinehaltung Fehlgeburten, häufiges Umrauschen, Fressunlust, verminderte Tageszunahmen usw. verursacht. DON μg/kg Bei diversen Verarbeitungsvorgängen (z.B. Produktion von Bioethanol oder Maisstärke) kommt es zu einer Konzentrierung der Mykotoxine in den hochwertigen Eiweißfuttermitteln. Oft bleibt als letzter Ausweg nur noch die energetische Verwertung der Ernte. Prosaro ist das einzige, in Österreich zugelassene Fungizid und wirkt effektiv gegen viele verschiedene Fusariumarten, aber auch gegen Aspergillus-Arten, wie sie in südlichen und östlichen Ländern bedeutend sind und auch in Österreich bereits vorkommen. Mit Prosaro sind Toxinreduktionen von rund 70 % und mehr möglich. Prosaro bekämpft Kolbenfusariosen und reduziert Mykotoxine. Gleichzeitig werden auch Wirkungen gegen Stängelfusarium bzw. gegen Blattkrankheiten erreicht. GESUNDES FUTTER – WERTVOLLE MARKTFRUCHT. Die clevere Alternative zu Mykotoxinen. Deutliche Toxinreduktion durch Prosaro (Versuch LK Steiermark 2013, DON) 3.500 Sorte A 3.000 Sorte B 2.500 2.000 1.500 1.000 RW Schweine 500 0 Unbehandelt Prosaro 1 l/ha (Blüte) VGM 1,5 l/ha (Blüte) Propulse 1 l/ha (Blüte) Spritzungen zur Maisblüte sind am zuverlässigsten. Bei frühen Spritzungen schwanken die Toxinreduktionen stärker. Zusätzlich können physiologische Effekte genutzt werden. Vor allem bei Trockenstress konnte, nach Anwendung von Prosaro, eine deutlich raschere Erholung der Pflanze nachgewiesen werden. Die Infektion mit Kolbenfusarien erfolgt über mechanische Verletzungen, wie z.B. durch den Maiszünsler, dem Maiswurzelbohrer oder über die Narbenfäden zur Maisblüte. Die Infektionen an dieser Stelle können mit einer Spritzung von Prosaro zur Maisblüte am effektivsten erfasst werden. Frühere Behandlungen zeigen ebenfalls deutliche ■ Effekte auf den Toxingehalt. Damit unser Wasser sauber bleibt! Gewässerbelastungen durch Pflanzenschutzmittel lassen sich weitgehend vermeiden, wenn bestimmungsgemäß eingesetzt werden. Meist sind Anwendungsfehler der Grund für Einträge. 1. Vermeiden Sie Punkteinträge: Saubere Düsen und Filter sind für den störungsfreien Einsatz und zur Vermeidung einer Verschleppung von Pflanzenschutzmitteln auf andere Kulturen wichtig. Die Außenreinigung der Spritze soll auf dem Feld erfolgen, solange die Spritzbeläge noch feucht sind. Außenreinigungs-Sets können auch nachgerüstet werden. Keinesfalls sollten die Geräte auf Betonflächen mit Abläufen in Oberflächengewässer gereinigt werden. Die Innenreinigung erfolgt mit sauberem Wasser aus dem Reinwassertank. Dazu kann entweder 2-3 mal absätzig oder mit kontinuierlicher Innenreinigung das Ziel erreicht werden. Das Spülwasser wird auf der zuvor behandelten Nr. 03 Februar 2015 Fläche ausgebracht. Spritzgeräte müssen unter Dach abgestellt werden, damit bei Regen etwaige Präparatereste nicht abgespült werden und in Gewässer gelangen können. Leergebinde müssen gereinigt werden. Das Befüllen der Spritze darf nicht in der Nähe von Abflüssen und Gewässern erfolgen. 2. Vermeiden Sie Abdrift: Darunter versteht man die Verlagerung von Spritztropfen bei der Spritzarbeit. Unter Beachtung des Windes müssen Spritzdruck und Düse gut aufeinander abgestimmt sein. Die Mindestabstände zu Oberflächengewässern müssen in jedem Fall eingehalten werden. 3. Pflanzenschutzmitteleinsatz auf abtragsgefährdeten Flächen: Mit dem Abfluss von Oberflächenwasser nach Niederschlägen, können auch vorher eingesetzte Pflanzenschutzmittel verlagert werden und in Gewässer gelangen. Um den Abtrag zu verhindern, können verschiedene Maßnahmen gesetzt werden. Diese Maßnahmen dienen gleichzeitig dem Erosionsschutz und damit der Erhaltung der Ertragsfähigkeit der Felder. Das Risiko für Abschwemmung kann durch verschiedene Maßnahmen reduziert werden. Verringern Sie die Bearbeitungsintensität des Bodens und verbessern Sie die Bodenstruktur. Halten sie den Boden bedeckt. die Produkte sachgerecht und • • • • • • Lockern Sie Bodenverdichtungen. Bereiten Sie ein raues Saatbett. Pflugrichtung, Fahrgassen und Saatfurchen quer zur Falllinie. Verkürzen Sie die Hanglänge durch Grünstreifen oder Querdämme. Legen Sie bewachsene Pufferstreifen an. Prüfen Sie, ob bestimmte Kulturen auf Risikoflächen überhaupt nachhaltig angebaut werden können. ■ • • Seite 5 Pflanzenschutz – aber sicher! Erfolgreiche Unkrautbekämpfung in Zuckerrübe 2014 hat wieder bestätigt, dass mit Betanal maxxPro eine preiswerte, breite Unkrautwirkung bei guter Rübenverträglichkeit gegeben ist und unnötige Mischpartner eingespart werden können. Mehr Sicherheit bei größeren Unkräutern Roman Loyer, ZR Versuchsfeld „Bereits mit 1 l Betanal maxxPro + 1 l Metamitron + 0,2 l Öl per ha wurde 2014 bei der 1. NAK eine volle Wirkung gegen Windenknöterich, Gänsefuß/Melde und die breite Standardverunkrautung erreicht“, schildert Roman Loyer, Mont Blanc Versuchsbetrieb und Kulturberater der Agrana in Wullersdorf. „Mit dieser geringen Aufwandmenge ist keine Wirkungsreserve mehr vorhanden, sodass dies nur bei optimalen Anwendungsbedingungen zu empfehlen ist. Bei starkem Unkrautdruck oder Unkräutern im beginnendem Laubblattstadium ist mit 1,25 l Betanal maxxPro eine Wirkungssicherheit eingebaut.“ In einem Praxisversuch wurde 2014 die 1. Behandlung mit 1 l Betanal maxxPro + 1 l Metamitron + 0,3 l Öl/ha bewusst um rund 1 Woche zu spät durchgeführt. Aufgrund der großen Unkräuter wurde 5 Tage später die 2. Anwendung mit 1,25 l Betanal maxxPro + 1 l Metamitron + 0,3 l Öl/ha gemacht. Eine volle Wirkung auf Windenknöterich mit 1-2 Laubblättern bzw. Gänsefuß mit 4-6 Blättern war die Folge bei guter Verträglichkeit. Dieser Versuch und seine Praxiserfahrung geben Helmut Heidlmayer von Die Witterung, Wachsschicht, Unkrautgröße, Anwendung in den Morgenoder Abendstunden, beeinflussen die Wirkung, sodass jedes Jahr eine Feinabstimmung bei den Aufwandmengen notwendig ist. Ziel ist, keine unnötigen Mischpartner oder zu hohe Mengen zu verwenden, da mit Weißer Gänsefuß nach Windenknöterich nach der 2. Behandlung der 2. Behandlung einer rechtzeitigen Folgebehandlung noch immer reagiert werden kann. Das gesamte Beratungsteam von Bayer Bayer die Sicherheit, in Ausnahmefällen steht für Empfehlungen gerne zur Verauch größere Unkräuter noch sicher und ■ fügung. rübenverträglich bekämpfen zu können. Standardempfehlungen für unkrautfreie Rüben Unkrautfreie Zuckerrüben, Erfahrungen und Empfehlungen VIDEO Johannes Ortmayr Beraterfachtagung Dezember 2014 NEU: Staubfreies Metamitron – einfache Anwendung Flexible Anwendung Überlagerung und weniger Leergebinde am Betrieb sind weitere Vorteile dieser staubfreien Granulatformulierung. Metamitron* compact ist mit allen Herbiziden mischbar und kann z.B. in Mischung mit Gallant Super gegen Hirsen oder Flughafer zur gleichzeitigen Bodenversiegelung verwendet werden. Die Zulassung wird Kombipackung mit 3 Anwendungen im mit PreisNachauflauf mit jeweils 1 bis 2 kg/ha ervorteil wartet, wobei die GeMetamitron* compact samtmenge pro Hektar wird im 5 kg Gebinde 5 kg nicht überschreiund auch in einer ten darf. Kombipackung mit 5 l Damit kann je nach Staubfreies Granulat Betanal maxxPro und Bodenfeuchte die AufMessbecher mit Preiswandmenge flexibel vorteil angeboten. angepasst werden. Ausfallraps, Windenknöterich, GänseAuch bei trockener Witterung unterstütfuß/Melde, Amarant, Klettenlabkraut, zen 0,75 kg Metamitron* compact die Kamille etc. und Bingelkraut bzw. Flohstarke Blattwirkung von Betanal knöterich mit 90% Wirkung werden damaxxPro und verstärken die Wirkung. mit sicher und rübenverträglich bekämpft. Anwenderfreundlich Nur bei Vogelknöterich, Hundspetersilie Die leichte Dosierbarkeit und Reinioder Zweizahn wird von Bayer Debut gung des Messbechers, die einfache ■ empfohlen. ® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Mit 700 g/kg Metamitron ist ausreichend Platz für Bindemittel in diesem neuen Herbizid vorhanden. Das staubfreie Granulat mit guter Wasserlöslichkeit und leichter Dosierbarkeit erhöht die Anwenderfreundlichkeit im Vergleich zum Vorgängerprodukt. Pfl.Reg.Nr. 3382 Bayer erwartet die Zulassung eines Metamitron-Granulates, das auch in einem Kombipack mit Betanal und Preisvorteil angeboten wird. ® GALLANT SUPER ■ Gegen Flughafer, Hirse, Ausfallgetreide, Quecke ■ In Rübe, Sonnenblume, Erbse ■ Höchste Wirkungssicherheit ■ Unerreicht im Preis-/Leistungsverhältnis Für beste Ergebnisse * Zulassung erwartet Seite 6 Nr. 03 Februar 2015 Pflanzenschutz – aber sicher! NEU: Mehr Zucker, kein gesalzener Preis Sphere PLUS ist eine Fungizidkombination, die mit der höchst möglichen Azolmenge eine gute Wirkung gegen Cercospora und durch den Strobilurinanteil die Assimilationsleistung und Stresstoleranz der Rübe erhöht. Sphere PLUS ist als Kombipackung mit Preisvorteil für 4,5 bzw. 13,7 ha verfügbar und enthält Sphere und Caddy, die jeweils mit 0,22 l/ha zum Spritzstart verwendet werden. Vorteile von Sphere PLUS Es wird ein um 40 % höherer Azolanteil verwendet und damit die Wirkung gegen Cercospora verstärkt. Der Strobilurinanteil bietet volle Sicherheit gegen Mehltau, Ramularia oder Rübenrost. Mehrertrag durch 17 Der Strobilurineffekt erhöht den Chlorphyllgehalt und die Assimilationsleistung sowie die Hitze- und Trockenheitstoleranz. Dadurch kann die Rübe kurze, ungünstige Wetterperioden besser überstehen. Mehrertrag durch StrobilurinEffekt Herbert Stöger in Zagging verglich 2009 in einem Praxisversuch Sphere mit einem Azolfungizid. In der Wirkung war kein Unterschied zu beobachten. Die Ernte zeigte, dass Sphere sowohl den Ertrag als auch den Zuckergehalt erhöht Strobilurineffekt hatte. Der Strobilurineffekt war der Grund für diese Ertragssteigerung. Zuckerertrag in Tonnen/ha 16 15 14 13 12 11 10 Einmalbehandlung Azol SPRITZSTART MIT SPHERE PLUS – STROBILURINEFFEKT Doppelbehandlung Sphere SC Wirkung der Kontaktfungizide steigern Versuche der Agrana 2014 zeigen, dass Netzschwefel die Wirkung von Kontaktfungiziden verstärkt und eine starke Zusatzwirkung gegen Spinnmilben bietet. Darum wird 2015 anstatt von Netzmitteln 3 - 4 kg/ha Cosan Super Kolloid Netzschwefel zu jeder Spritzung empfohlen. Cosan ist der einzige in der Rübe zugelassene Netzschwefel und kann über Einspülschleuse oder -sieb beigemischt ■ werden. VIDEO Johannes Ortmayr Beraterfachtagung 2014 Betriebsspezifische Cercosporaberatung mit proPlant Ein wöchentlicher Newsletter informiert Sie über Ihr feldspezifisches Infektionsrisiko für Cercospora, gibt individuelle Tipps zum richtigen Spritzstart und die Folgebehandlungen. Die Wirkung soll verbessert und die Kosten reduziert werden. Viele Faktoren beeinflussen die Cercospora und machen eine überregionale Empfehlung schwierig. Mit dem Prognoseprogramm proPlant wollen wir Ihnen mit der Agrana eine feldspezifische Beratung anbieten. Und so funktioniert es Unser Service – Ihr Erfolg Wöchentlicher NewsletterService Einmal wöchentlich bekommen Sie einen Newsletter mit der Infektionsprognose. Eine feldspezifische Spritzstartempfehlung sowie Folgebehandlung, wenn der Fungizidschutz abgelaufen und Infektionswetter gegeben ist, wird Ihnen in Abstimmung mit der Agrana empfohlen. Bandur: Pfl.Reg.Nr. 2579; Sencor Liquid: Pfl.Reg.Nr. 3381; Biscaya: 2995; Über www.agrar.bayer.at melden Sie sich zu diesem Beratungsservice an, wählen Ihre Wetterstation aus und geben Ihre Rübensorte sowie die feldspezifischen Risikofaktoren ein. Nach dem Reihenschluss der Rübe ist es wichtig, dass Sie die Regenmengen am Betrieb mit denen der Wetterstation vergleichen und korrigieren. Alle Eingaben werden gespeichert und für Ihre Cercosporaprognose verwendet. Mit diesem Service wollen Bayer und Agrana die Wirkung der Cercosporabekämpfung sowie den Ertrag und Deckungsbeitrag der Rübe verbessern. ■ Weitere Informationen finden Sie auf www.agrar.bayer.at SENSATIONELL: DIE KARTOFFEL-HERBIZID-LÖSUNG ZUM SONDERPREIS! 3x 5l BANDUR + 2x 1l SENCOR LIQUID + 1 l BISCAYA gratis! + + + + + Flüssige Formulierung Keine Staubbildung Geruchsarm Breite Wirkung inkl. Knöterich-Arten 1 Packung reicht für 4,5 ha ® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Nr. 03 Februar 2015 Beratungsdienst: 01/711 46-2835 austria@bayercropscience.com www.agrar.bayer.at Seite 7 Pflanzenschutz – aber sicher! Botrytisbekämpfung im Weinbau Durch die früher werdenden Erntetermine im Weinbau und den damit verbundenen wärmeren Temperaturen während der Reifephase, muss in Zukunft dem Botrytispilz wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bei entsprechend feucht-warmer Witterung kann diese Pilzkrankheit zu starken Ernte- und Qualitätsverlusten führen – was speziell im Jahr 2014 sehr stark sichtbar wurde. Schadbild Grundsätzlich kann der Botrytispilz alle Teile der Rebe befallen. Schon im Vorblütebereich können Blätter, Triebspitzen und Gescheine von Botrytis befallen werden. Dies äußert sich durch braune verwaschene Flecken, auf denen sich bei anhaltender Feuchtigkeit ein grauer Pilzrasen bilden kann, junge umgeknickte Triebspitzen und vertrocknete Gescheine. Besonders hohe Ertragsverluste sind zu erwarten, wenn der Pilz das Stielgerüst befällt. Der Reifeprozess der Trauben wird unterbrochen, die Stiele faulen und ganze Trauben fallen zu Boden. Häufig geht der Botrytisbefall von Verletzungen einzelner Beeren durch Hagel, Sauerwurm oder Wespen aus. Als weitere wichtige vorbeugende Maßnahme hat sich das Säubern der Gescheine (z.B. mechanisch, pneumatisch) von den Blührückständen gezeigt, welche die erste Infektionsquelle für spätere Botrytisinfektionen in den Trauben sind. Daneben sind natürlich andere Fak- Bekämpfung von Botrytis ist auch die Bekämpfung von anderen Schadorganismen, wie z.B. Sauerwurm, Oidium, Peronospora notwendig, da diese zu einer Verletzung der Beerenhaut und somit zu einer Förderung des Botrytispilzes führen. Besiedelung von Botrytis und anderen sekundären Fäulniserregern Botrytis am Blatt Bekämpfungsstrategie Vorbeugende Maßnahmen: Ein wichtiger Grundsatz zur erfolgreichen Botrytisbekämpfung lautet: Die Summe der Einzelschritte führt zum Erfolg! Wirksam sind all jene Maßnahmen, die das Kleinklima für den Pilz verschlechtern und das rasche Abtrocknen der Laubwand begünstigen. Dies kann durch ein zeitiges Ausblättern der Traubenzone bewirkt werden. Durch die intensive Belichtung der Trauben wird so auch die Beerenhaut stärker und widerstandsfähiger. toren wie die Kulturführung (N-Düngung; Standweite, Erziehungsform, Laubarbeit, Bodenbearbeitung), Zeitpunkt der Ertragsregulierung, Witterung/Klima und die genetischen Voraussetzungen (Sorte, Klon, Unterlage) zu beachten. Klassischer Pflanzenschutz Der Pflanzenschutz kann nur ergänzend zu den zuvor genannten Maßnahmen stehen. Neben der vorbeugenden ® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. KEIN STRESS MIT FAULEN TRAUBEN! SCHÜTZT IHRE TRAUBEN VOR BOTRYTIS: LUNA PRIVILEGE. Zur Abgehenden Blüte können erste Infektionsherde durch die abgefallenen Blütenkäppchen entstehen. Diese stellen einen idealen Nährboden für spätere Botrytisinfektionen dar. Deshalb hat sich in der Praxis eine Behandlung mit Produkten mit Zusatzwirkung gegen Botrytis zur Abgehenden Blüte, wie zum Beispiel Luna Experience oder Melody combi bewährt. Vor allem das Fungizid Luna Experience konnte sich hier in vielen Versuchen als neue praxistaugliche Lösung beweisen. Der wohl wichtigste Termin in der Botrytisbekämpfung ist jedoch kurz vor dem Traubenschluss: hier sollte darauf geachtet werden, dass die Behandlung unbedingt VOR Traubenschluss erfolgt, da sonst keine Benetzung des Stielgerüstes und somit kein Schutz von innen mehr möglich ist. Vor dem Einsatz eines Botrytizides sollte unbedingt eine Teilentblätterung der Traubenzone erfolgen – es können nur jene Trauben effektiv geschützt werden, welche auch bei einer Behandlung benetzt werden. Als Spitzenbotrytizid der neuen Generation hat sich hier Luna Privilege gezeigt. In den Versuchen der letzten Jahre, konnte das Produkt unter österreichischen Bedingungen immer als das beste Botrytismittel abschneiden! Zum Reifebeginn sollten Verletzungen der Beeren möglichst verhindert werden. Bei feuchter Witterung und anfälligen Sorten, wie Riesling, Neuburger, Gewürztraminer oder Rotweinsorten, sollte eine weitere Behandlung gegen Botrytis eingeplant werden. Ab ca. 5°KMW verliert die Beere den natürlichen Abwehrmechanismus gegen Botrytis. Spätestens ab diesem Zeitpunkt muss mit einem Spezialbotrytizid ein künstlicher Schutz aufgebaut werden, um die Gesundheit der Trauben bis zum idealen Erntetermin zu erhalten. Diese kann mit Teldor durchgeführt werden, um einen entsprechenden Wirkstoffwechsel zu haben. Teldor ist durch die kurze Wartezeit perfekt für die Abschlussbehandlung geeignet. Mit einer effektiven Botrytisbekämpfung können Sie Ihre Trauben nicht nur vor einem Botrytisbefall, sondern auch vor einer Infektion mit anderen Fäulniserregern, wie zum Beispiel Penicillium (Grünfäule), Alternaria oder auch Trichothecium schützen. Die oben genannte Botrytisstrategie erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Rebschutzprogramm und bietet ■ zuverlässigen Schutz vor Botrytis. Empfehlung Botrytis IHRE VORTEILE: • Beste Wirkung • Beste Handhabung • Bester Preis Adengo: Pfl.Reg.Nr. 3063; Artist: Pfl.Reg.Nr. 2913; Aspect Pro: Pfl.Reg.Nr. 2947; Atlantis OD: Pfl.Reg.Nr. 3253; AviatorXpro: Pfl.Reg.Nr. 3053; Betanal maxxPro: Pfl.Reg.Nr. 3017; Gallant Super: Pfl.Reg.Nr. 3382; Husar PLUS: Pfl.Reg.Nr. 3566; Input Xpro: Pfl.Reg.Nr. 3302; Laudis: Pfl.Reg.Nr. 2912; Luna Experience: Pfl.Reg.Nr. 3250; Luna Privilege: Pfl.Reg.Nr. 3258; MaisTer power: Pfl.Reg.Nr. 3271; Melody combi: Pfl.Reg.Nr. 3137; Prosaro: Pfl.Reg.Nr. 3054; Sekator OD: Pfl.Reg.Nr. 3372; Sencor Liquid: Pfl.Reg.Nr. 3381; Sonido: Pfl.Reg.Nr. 3394; Teldor: Pfl.Reg.Nr. 2645; Zantara: Pfl.Reg.Nr. 3062; Satz- und Druckfehler bzw. Irrtümer vorbehalten. IMPRESSUM: Bayer Austria Ges.m.b.H. • Bayer CropScience • 1160 Wien, Herbststraße 6–10 • Tel. 01/711 46-0 • austria@bayercropscience.com • www. agrar.bayer.at Seite 8 Nr. 03 Februar 2015