Aussergewöhnliche bodendeckende Gehölze und Stauden für die

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Aussergewöhnliche bodendeckende Gehölze und Stauden für die
Aussergewöhnliche bodendeckende
Gehölze und Stauden für die
grabbepflanzung
erarbeitet durch den Arbeitskreis „Pflanze“
Bund deutscher Friedhofsgärtner
im Zentralverband Gartenbau e.V.
Godesberger Allee 142-148  53175 Bonn
Eine Sprache.
Eine Philosophie.
Ein Ziel: Wir
Friedhofsgärtner
Arabis ferdinandicoburgi `Old Gold`
Familie: Cruciferae
Deutscher Name:
Goldgelbe Gänsekresse
Beschreibung:
schöner Bodendecker,
wintergrün, gelbgrüne Blätter,
Blüte weiß
Boden: tolerant für viele Böden, mineralische Böden bevorzugt
Pflege: zuweilen auftretende reingrüne Triebe entfernen, Verblühtes
unmittelbar entfernen
Düngung: Startdüngung im Februar/März, durchdüngen bis
September/Oktober
Standort: volle Sonne bis Halbschatten
Bemerkungen: unproblematischer, dauerhafter und pflegeleichter
Bodendecker, im Winter leicht nach Anthozyan verfärbend. Reizvoll und
sehr empfehlenswert
Azorella trifurcata
`Minima`
Familie: Umbelliferae
Deutscher Name:
Kleines Andenpolster
Beschreibung:
mattenartiger, kleinrossettiger
Bodendecker mit glänzend
dunkelgrünen Blattrosetten
und maigrünen Blütchen im oder
knapp über dem Laub
Boden: tiefgründiger, mineralischer Boden ist ein Muss!, leichte Aufbesserung
des Oberbodens mit aufgedüngtem Substrat fördert das Anwachsen
Pflege: nahezu ohne Pflege auskommend, seitlich korrigieren, eventuell in der
Fläche leichte Buckelbildung (vorsichtig nach unten drücken), braune
Blütenrückstände mit mittelharter Bürste (!) entfernen
Düngung: Startdüngung im Februar/März, einmalige Nachdüngung im
Juni/Juli
Standort: volle Sonne bis leichter Halbschatten
Bemerkungen: enge Pflanzung ratsam (bis 80 Stück per qm), da langsam
wachsend, sehr dauerhaft, geringster Gießaufwand, da tief wurzelnd
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Buxus sempervirens
`Elegantissima`
Familie: Buxaceae
Deutscher Name:
Buchsbaum
Beschreibung:
wie andere Buxusarten und -sorten,
aber mit schöner, aufhellender
Wirkung
Boden: verhältnismäßig bodentolerant, allzu torfreiche Erde und Staunässe
meiden, langfristig mineralische Böden gewollt
Pflege: 1 – 2maliger Schnitt jährlich
Düngung: Startdüngung im Frühjahr, durchdüngen bis September/Oktober
Standort: von Sonne bis Schatten geeignet. Wegen Ausfärbung eher in der
Sonne bis Halbschatten
Bemerkungen: unproblematischer, viel zu selten gepflanzter Buxus,
Sommerschnitt bis spätestens Ende Juli beenden, wegen Ausreife des
Durchtriebs bis zu den ersten Frösten
Carex firma `Variegata`
Familie: Cyperaceae
Deutscher Name:
weißgrüne Zwergsegge
Beschreibung:
noch reichlich unbekanntes , nur
5 cm hoch werdendes,
igelförmiges, sehr hartes Gras,
immergrün, mit Längsstreifung,
Blüte unscheinbar, weißliche
Grannen
Boden: unbedingt mineralisch, Oberschicht leicht aufbessern, Staunässe
meiden, tiefgründig
Pflege: wenig anspruchsvoll, kaum nötig, bei zu feuchten Standort entsteht
leicht Fäulnis am Wurzelhals (Standfestigkeit!)
Düngung: außerordentlich kalkliebend, deshalb im Januar/Februar kalken,
Startdüngung, durchdüngen bis September/Oktober
Standort: eher Halbschatten bevorzugend, lichter Vollschatten scheint
möglich (ausprobieren), Sonne ebenso
Bemerkungen: klein bleibendes Gras, sehr langsam wachsend, daher dichte
Pflanzung empfohlen, für kleine Gräber und Segmente sehr gut geeignet
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Chrysanthemum
haradjanii
(Tanacetum haradjanii)
Familie: Compositae / Asteraceae
Deutscher Name:
Weißfiedrige Knopfchrysantheme
Beschreibung:
stark gefiederte Blättchen mit
weiß-grauer Farbe, neben
Santolina und Senecio in diesem
Bereich einzigartig und filigran,
winterhart, im Sommer gelbe Knopfblüten
Boden: unbedingt mineralischer Untergrund, zum Einwachsen Aufbesserung
im oberen Boden zu empfehlen
Pflege: Verblühtes entfernen, Schnitt nach Bedarf, seitlich im Zaum halten
Düngung: Startdüngung im zeitigen Frühjahr, durchdüngen bis zum Herbst
Standort: volle Sonne, eventuell bis Habschatten
Bemerkungen: außerordentlich „fein“ wirkender Bodendecker, der beizeiten
geschnitten werden sollte, Schnitt bis Ende Juli beenden
Cotula squalida `Platt`s
Black`
Familie: Compositae
Deutscher Name:
Laugenblume
Beschreibung:
rötlich-braune Variante der
bekannten Laugenblume, mit
kleinen Blütchen in gelblich-grün,
stark duftend (!)
Boden: humose, leicht mineralische Böden, auch sandig-kiesig, gut mit Wasser
versorgte Standorte bevorzugt
Pflege: in der Fläche nicht erforderlich, sehr pflegeleicht, seitlich korrigieren
Düngung: Startdüngung im März mit Dauerdünger, durchdüngen bis
September/Oktober
Standort: Halbschatten ohne mittägliche Vollsonne. In der Sonne nur mit
guter Wasserversorgung zu empfehlen
Bemerkungen: feinfiedriger, ruhig wirkender Bodendecker mit einer
außergewöhnlichen Farbe, Winterbesonnung vermeiden (leichter Schutz ab
Januar/Februar)
4
Euonymus japonicus
`Microphylla Variegata`
Familie: Celastraceae
Deutscher Name:
Spindelstrauch
Beschreibung:
kleinblättriger, aufrecht
wachsender Spindelstrauch aus
Japan, in Varianten von
weißgrün, gelbgrün bis grün,
variabel
Boden: recht bodentolerant, aber mineralisches Substrat auf Dauer bevorzugt,
Oberboden zum besseren Einwachsen verbessern
Pflege: wie Buchsbaum und andere Euonymus
Düngung: Startdüngung im Februar/März, durchdüngen bis zum Herbst
Standort: Sonne bis Halbschatten, Grünlaubige auch im Schatten
Bemerkungen: unbedingt vor Wintersonne schützen (leichte Reisigdecke ab
Januar/Februar), in manchen Regionen Deutschlands als nicht dauerhaft
winterhart eingestuft
Ilex aquifolium `Myrtifolia`
Familie: Aquifoliaceae
Deutscher Name:
Zwerg-Stechpalme
Beschreibung:
Blätter bedornt, wie die großlaubigen Sorten, dunkelgrün und
kleinere Blätter, recht wehrhaft
Boden: kalkhaltige Böden von leicht sauer bis alkalisch. Humusauflage über
mineralischem Untergrund erwünscht
Pflege: wie Buxus und Euonymus, Schnitt mit Rosenschere per Hand bzw.
Buchsbaumschere erledigen
Düngung: Kalkdüngung ist erwünscht, leichte Düngerbevorratung ganzjährig
Standort: alle Standorte von Sonne über Halbschatten bis lichten Schatten
geeignet
Bemerkungen: aussagekräftiges Laubgehölz, für Kombinationen mit anderen
Bodendeckern hervorragend, auch für kleinere Flächen bestens geeignet
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Lonicera nitida
`Baggesen`s Gold`
Familie: Caprifoliaceae
Deutscher Name:
Heckenkirsche
Beschreibung:
gelblaubige Selektion der
bekannten, vielfach verwendeten
Heckenkirsche, mit im Winter nach
Anthozyan verfärbenden kleinen
Blättern
Boden: sehr bodentolerant, vielseitig verwendbar
Pflege: häufige Schnittfolge notwendig, da recht stark wachsend, sonst
unproblematisch, wie die anderen Sorten. Achten auf Wintersonne und davor
schützen
Düngung: Startdüngung im Frühjahr, bis Herbst durchdüngen
Standort: alle Standorte vertragend, bevorzugt aber Sonne bis Halbschatten
Bemerkungen: im Schatten fast grüner Bodendecker, wenig zu
Peitschentrieben neigend, Winterfärbung reizvoll, etwas geschützter Bereich
wird gewünscht
Lamiastrum galeobdolon
`Florentinum`
Familie: Lamiaceae
Deutscher Name:
Goldnessel
Beschreibung:
wunderschöne, leider wegen
etwas erhöhtem Pflegeaufwand
zu Unrecht verschrieene, sicher
wintergrüne Nessel mit hohem
Ausbreitungsdrang, im Winterbild
noch schöner wirkend als im
Sommer(!)
Boden: anspruchslos, daher für alle Böden (selbst Schotter und Abraumböden)
geeignet, dankt Substrat, um leichter einwachsen zu können
Pflege: L. ist sehr starkwüchsig und erobernd, im Sommer ist deshalb eine
ständige Kontrolle notwendig
Düngung: Vorsicht ist geboten, eher reduziert und kontrolliert flüssig
düngen, Startdüngung im zeitigen Frühjahr ist sinnvoll, Durchdüngen bis
Herbst
Standort: alle Standorte, in voller Sonne auf gute Wasserversorgung achten,
nimmt kurzzeitige Trockenheit nicht übel
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Bemerkungen: Bodendecker für extreme Standorte, im Winter kommt zu den
Farben silbrig und grün noch ein roter Farbstreifen längsseits der Mittelrippe
hinzu, viel zu wenig verwendet, dabei absolut winterhart und farbstabil
Mazus reptans
Familie: Scrophulariaceae
Deutscher Name: unbekannt
Beschreibung:
lange schon im Sortiment
vorhandener Bodendecker, erst
kürzlich „wiederentdeckt“,
Blüte in Rosa-Violett, die AlbaForm in einem strahlenden Weiß,
niedrig wachsend, aber von
außerordentlichem Ausbreitungsdrang (!), frühlingsblühend
Boden: alle Böden geeignet, aber eher mineralisch bevorzugend, mager bis
leicht mit Nährstoffen versorgt, gute Wasserführung
Pflege: wegen der großen Vitalität ist seitlich ständig zu korrigieren, in der
Fläche überwächst Mazus sich selbst, dort kaum Schnitt erforderlich, treibt
nach Rückschnitt aber schnell wieder durch
Düngung: es ist eher Vorsicht angebracht, nach Bedarf flüssig, Startdüngung
im zeitigen Frühjahr ist in geringerer Dosis auch bei Mazus angebracht
Standort: Sonne bis Habschatten, in der Sonne häufiger gießen
Bemerkungen: radikaler Rückschnitt auf die Fläche kann vor allem bei zu
starker Düngung nötig werden, Rechtzeitigkeit ist oberstes Gebot (Abschluss
bis Mitte August), das Winterbild zeigt Mazus in Kupferfärbung, bei harten
Frösten auch braun, dies wächst sich im Frühjahr schnell wieder aus, immer
spannend ist die Blüte
Achtung: man muss die Farbe kennen, um Saisonpflanzen mit ihr zu
kombinieren(!)
7
Ophiopogon japonicus
`Minor`
Familie: Liliaceae
Deutscher Name:
Schlangenbart
Beschreibung:
in der optischen Wirkung außergewöhnlich, grasähnlich
wachsend und mit diesen immer
wieder auch verwechselt, deshalb
ist die Verwendung mehr an den
Liliengewächsen zu orientieren.
Boden: leichte, humos-mineralische Substrate sind bevorzugt, schwere Böden
mit groben Sanden aufbessern, Oberboden mit nährstoffreichen Substraten in
der obersten Schicht aufbessern, trocken halten(!)
Pflege: während des Jahres auf ein Minimum reduziert, kaum Korrekturen
erforderlich, Sandeinstreu kann sinnvoll sein (Drainage für recht fleischige
Wurzeln)
Düngung: zeitig im beginnenden Frühjahr, Durchdüngen bis Herbst in eher
schwächeren Gaben
Standort: Halbschatten bis schattige Lagen bevorzugt unter Laubgehölzen,
Falllaub nicht entfernen, besser einarbeiten
Bemerkungen: exzellenter Bodendecker mit sehr eleganter Wirkung,
bevorzugt allerdings eindeutig das Weinbau- Klima und wintermilde Zonen,
ein Hingucker ist im Herbst die lilafarbene Frucht, die einer unscheinbaren
Blüte folgt, leichter Winterschmuck ist empfehlenswert, der bis Frostende
verbleiben soll, dann direkt andüngen
Pinus mugo mughus
`Pumilio`
Familie: Pinaceae
Deutscher Name:
Zwergkiefer
Beschreibung:
zweinadelige Bodendecker-Kiefer,
außerordentlich langlebig und
pflegeleicht
Boden: leichte, durchaus auch sandige Böden bevorzugt, andere auch
tolerierend
Pflege: nur ein Termin muss zwingend eingehalten werden: das Einkürzen der
„Kerzen“ etwa Ende Mai/Anfang Juni, dies erfolgt auf etwa 1/3 bis 1/5, pro
Einzelgrab ist dabei mit einem Zeitbedarf von 1 Std. zu rechnen
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Düngung: Startdüngung im zeitigen Frühjahr, Nachdüngungen bis Herbst sind
sinnvoll
Standort: volle Sonne bis Halbschatten, dieser auch mittags besonnt
Bemerkungen: relativ enge Pflanzung ist zu empfehlen, um von Anfang an
eine gute Wirkung zu erreichen, ein leicht welliges Aussehen des älteren
Grabes kann dabei gewollt sein, sinnvoll kann sein, den mit Kiefern in
Symbiose lebenden Bodenpilz als Mischung mit einem Substrat (Sand o.ä.)
einzustreuen
Prunus laurocerasus
`Mount Vernon`
Familie: Rosaceae
Deutscher Name:
Kirschlorbeer
Beschreibung:
immergrüner, flach- und breitwüchsiger Kirschlorbeer mit allen
positiven Eigenschaften seiner
Verwandten, wüchsig und
dunkelgrün glänzendes Laub
Boden: weitgehend sehr tolerant, kommt mit unterschiedlichsten Böden gut
zurecht, Oberboden sollte verbessert werden
Pflege: einmaliges Einkürzen jährlich ist erforderlich, dies zweckmäßig mit
einer Rosenschere, um die großen Blätter nicht zu halbieren, Gießen ist nach
der Anwachspflege nicht mehr notwendig
Düngung: Startdüngung im zeitigen Frühjahr, laufende Düngung bis in den
September/Oktober ist empfehlenswert
Standort: eher Halbschatten bis Schatten, in sonnigerer Lage neigen Ränder
zum Austrocknen
Bemerkungen: ein sehr schöner, beständiger Bodendecker, deren Laubtriebe
sich dachziegelartig übereinander anordnen, vor starken Frösten schützen, im
Herbst sehr gut mit Wasser versorgen
Achtung vor Dickmaulrüßlern
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Podocarpus nivalis
Familie: Podocarpaceae
Deutscher Name:
Schnee-Steineibe
Beschreibung:
absolute Rarität als Bodendecker
in der Grabgestaltung, sehr
dauerhaft und langlebig mit den
Vorteilen, die auch Eiben mitbringen, sehr schnittverträglich,
viel zu selten verwendet
Boden: nahrhafter Boden mit hohen Mineral-Anteilen, oberste Bodenschicht
verbessern, nach aller Erfahrung recht tolerant im pH Bereich
Pflege: einmaliger Schnitt bis Ende Juli ist ausreichend, sonst wenig
pflegebedürftig
Düngung: Startdüngung im Frühling mit Depotdüngern, bis in den Herbst
wird weiter gedüngt
Standort: verträgt volle Sonne bis Halbschatten, für Schatten eher ungeeignet, lichten Schatten ausprobieren
Bemerkungen: optisch sehr ansprechender Bodendecker, über Winter
besonnte Bereiche schützen
Saxifraga crustata
Familie: Saxifragaceae
Deutscher Name:
Krustiger Steinbrech
Beschreibung:
wunderschöner, graubewimperter,
rosettig wachsender Steinbrech für
sonnige Lage und SteingartenFlair, für kleinere Gräber
zusammen mit Kiefer bestens
geeignet, etwas hoch werdender
Blütenstand mit vielen gelbweißen Blütchen über dem Laub
Boden: tiefgründiges, ausschließlich mineralisch-schottriges Substrat, nur zum
Anwachsen torfhaltige Erde verwenden
Pflege: nicht in voller Sonne gießen(!) und eher wenig, Blütenstände werden
mit der absterbenden Mutterrosette aus dem Bestand gedreht, Tochterrosetten werden in diese Lücke gedrückt, dies stellt die einzige
Pflegemaßnahme dar, leichte, am besten flüssige Düngung (Körner verfangen
sich in den Rosetten und können Verbrennungen auslösen).
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Standort: Sonne bis Halbschatten, der gut vertragen wird
Bemerkungen: mittelgroße Blattrosetten bildend, von daher auch für größere
Gräber und für Segmente zu empfehlen, tolle farbliche Wirkung und schön zu
Natursteinen passend
Sempervivum calcareum
Familie: Crassulaceae
Deutscher Name:
Hauswurz / Dachwurz
Beschreibung:
grünliches Sempervivum mit
rotbraun gefärbten Blattspitzen,
rosettig wachsend
mit ungewöhnlich hartem Blatt
(fast stachelig), geschlossene
Polster bildend, nicht so große
Rosetten zeigend
Boden: mineralischer Boden ist ein Muss, nur zu Zwecken des Anwachsens in
der oberen Schicht Torf verwenden, Blähschiefer und Schotter sind bestens
geeignet
Pflege: auf ein Minimum reduziert, nur Blütenstiele (blüht spärlich) entfernen
und wie bei Saxifraga verfahren
Düngung: ein Hungerkünstler, der bestenfalls einmal im Jahr nur leicht
gedüngt werden will, zuviel davon – und die Verwendung zu mastiger Erde führt zu Vergeilen
Standort: volle Sonne bis bestenfalls lichten Halbschatten
Bemerkungen: wunderschönes Sempervivum auch für etwas größere Gräber,
dennoch ist die Auswahl aus hunderten von Arten und Sorten der Entdeckung
empfohlen, in diesem Sortiment ist alles dabei, was für sonnige Standorte –
auch für Mischpflanzungen infrage kommt
Teucrium chamaedrys
`Nana`
Familie: Labiateae
Deutscher Name:
Zwerg-Gamander
Beschreibung:
uralte Gartenpflanze mit
heilender Wirkung in einer
deutlich langsamer wachsenden
kleineren Form, extrem
Trockenheit vertragend,
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möglicherweise spannende Alter native zum derzeit etwas problematischen
Buchsbaum, reizvolle Blütenrispen mit altrosa Farbschlag
Boden: alle Böden bestens vertragend, auch Sand mit Humusanteilen (!)
Pflege: Formschnitt als Hecke oder in der Fläche nach der Blüte, eventuell
ist diese verzichtbar, dann jederzeit, treibt willig aus Bodenknospen von
unten wieder durch, so dass auch radikaler Rückschnitt möglich ist
Achtung: Zweige brechen leicht.
Düngung: Startdüngung im zeitigen Frühjahr, durchdüngen bis Herbst,
direkt nach der Blüte empfiehlt sich eine gegenüber üblichen Gaben
erhöhte Dosis
Standort: bevorzugt sonnige bis halbschattige Lage, lichten Schatten
ausprobieren
Bemerkungen: wintergrüner und robuster Kleinstrauch, der willig auch
Schnitt verträgt, eine früher auch auf Gräbern viel verwendete Pflanze, die
einer Wiederbelebung harrt
Rechte:
© Fotos (außer Ilex aquifolium `Myrtifolia`): Lüder Nobbmann,
Hüttenberg-Rechtenbach
© Foto Ilex aquifolium `Myrtifolia`: Helmers Baumschulen, Westerstede
Impressum:
Bund deutscher Friedhofsgärtner im Zentralverband Gartenbau e.V., Godesberger
Allee 142-148, 53175 Bonn, E-Mail: friedhofsgaertner@g-net.de
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