Rauchfang 24_Maerz_07 - Volkskundliches Freilichtmuseum
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Rauchfang 24_Maerz_07 - Volkskundliches Freilichtmuseum
32. Ausgabe (März ’11) Der Rauchfang Die Zeitschrift des Bauernhausvereins Lehe e.V. Seite 2 Liebe Leserinnen und Leser, nachdem in den letzten Ausgaben des Rauchfangs wiederholt über den Stand der Arbeiten an den Blauwalkieferknochen berichtet wurde, können wir heute sehen, dass die großen Knochen wieder vor dem Tor des Geesthofes stehen. Die Restaurierung wurde aus WIN-Mitteln bezahlt und erfolgte durch das Förderwerk unter Assistenz des Berufsfortbildungswerks. Am 20.10.2010 wurden die Kiefer wieder aufgestellt und am 26.10.2010 erfolgte ein kleiner Festakt zur Rückkehr der Walknochen. Näheres steht im Artikel von Harald Neujahr in dieser Ausgabe. Unsere unermüdliche Handwerkergruppe hat sich in diesem Winter schwerpunktmäßig dem Rauchhaus, dem Schafstall, der Moorkate und dem Immenstand gewidmet. Auf Empfehlung des Dachdeckers Onken erhielt der Immenschauer eine Winterabdeckung. Die zu nahe stehenden Bäume und der niedrige Wintersonnenstand ließen Feuchtigkeitsschäden am Dach befürchten. Und was es finanziell heißt, ein Reetdach zu erneuern, konnten wir 2010 beim Rauchhaus erfahren. Da die Elektrik im Rauchhaus von vielen Händen hergestellt worden war, hatte sich nach Meinung unseres Chefelektrikers Kurt Mahler und seiner Helfer eine abenteuerliche Installation ergeben. Diese wurde überholt und in einen sicheren Zustand versetzt. Gleichfalls wurden Montage der Elektrik Der Rauchfang erscheint jährlich im März und September Herausgeber: Volkskundliches Freilichtmuseum im Stadtpark Speckenbüttel des Bauernhausvereins Lehe e.V. Geschäftsstelle: Marschenhausweg 2, 27580 Bremerhaven, Tel. 0471 8 50 39, Fax 0471 9 5867 51 Geesthofanlage: Parkstraße 9, 27580 Bremerhaven, Tel. 0471 8 11 13 Internet: www.bauernhausmuseum-bremerhaven.de | E-Mail: bauernhausverein.lehe@nord-com.net Bankverbindungen: Sparkasse Bremerhaven, BLZ 292 500 00, Konto-Nr. 2 003 015 Kreissparkasse Bremerhaven, BLZ 292 501 50, Konto-Nr. 100 005 845 Verantwortlich für den Inhalt: Peter Hebel Redaktion/Fotos: Rosemarie Blum, Klaus Börsch, Peter Hebel, Maria Jüstel, Harald Neujahr, Bärbel Renken Mit freundlicher Unterstützung: Uwe Schendel Design Agentur, Tel. 0471- 80 40 08 Seite 3 eine indirekte Beleuchtung in den Ställen mit den Exponaten hergestellt und die Lampen im Herdbereich optimiert. Henry Bremer machte sich mit einer Gruppe daran, die Ausstellungsstücke in der Nordseite des Hauses zu überholen und aufzuarbeiten. Alles wurde ausgeräumt und bei dieser Gelegenheit auch gleich die Innenhauswand neu gestrichen. Schafstall und Moorkate erhielten eine elektrische Beleuchtung, die Walkiefer sollen schnellstmöglich mit bereits aus WIN-Mitteln erworbenen Bodenscheinwerfern angestrahlt werden. Jürgen Rose widmete sich der Herstellung von Schaukästen für regionale Getreidesorten. Aber auch in anderen Bereichen ging es voran: Auf der Grundlage eines Vorschlages von Waldemar Heiting wurde die Inventarisierung neu organisiert. Monika Brunckhorst und Bärbel Renken werden sich zukünftig um die Altexponate kümmern, ihren Verbleib und die Nummerierung prüfen. Neue Exponate werden von Henry Bremer, Waldemar Heiting und Helmut Frey aufgenommen und inventarisiert. Auf einem neu beschafften Notebook wurde das Museumsinventarprogramm Primus installiert. Helmut Frey wird hier die elektronische Speicherung des Inventars vornehmen, die durch Digitalfotos von Waldemar Heiting ergänzt wird. Eine verdiente Pause Das Inventarteam Für den Nachbau der 1946 beim Marschenhaus abgebrannten Scheune sollen in diesem Jahr unter Federführung unseres Vorstandsmitgliedes Werner Grannemann und dessen Büro der Bauantrag gestellt und die Gründungsarbeiten vorgenommen werden. Auf dem Titelbild dieser Ausgabe sind das ursprüngliche Marschenhaus und die Scheune zu sehen. Auf eine gute Saison mit vielen schönen Veranstaltungen! Wir sehen uns auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstag, dem 7. April 2011 im Altenteilerhaus der Geesthofanlage. Mit herzlichen Grüßen, Ihr Peter Hebel Seite 4 Berlinreise Früh um 8.00 Uhr trafen sich am 23.11.2010 zehn Vereinsmitglieder am Hauptbahnhof zur Abfahrt nach Berlin auf Einladung von Uwe Beckmeyer, Mitglied des Deutschen Bundestages. Bereits nach vier Stunden erreichten wir bequem mit der Bahn die Bundeshauptstadt. Dort erwartete uns ein hochinteressantes vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung zusammengestelltes Programm. Unter fachkundiger Führung besuchten wir am Nachmittag die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Dritten Reich. Eindrucksvoll erfuhren wir Details und Hintergründe des Attentats auf Hitler. Am zweiten Tag der Reise besichtigten wir den Plenarsaal im Reichstagsgebäude. Wegen der Terroranschlagswarnungen durchliefen wir zunächst einen gründlichen Sicherheitscheck wie am Flughafen. Ab 9.00 Uhr durften wir der Haushaltsdebatte beiwohnen. Live erlebten wir Herrn Steinmeyer und Frau Merkel als Redner vor dem versammelten Bundesparlament. Das Freilichtmuseum im Speckenbütteler Park des Bauernhausvereins Lehe ist wie folgt erreichbar: Marschenhaus Marschenhausweg 2 27580 Bremerhaven Tel. 0471 / 8 50 39 Fax 0471 / 9 58 67 51 E-Mail: bauernhausverein.lehe @nord-com.net Verwaltung im Marschenhaus (Frau Elias) Dienstag und Freitag 9.00 bis 11.00 Uhr Geesthof Tel. 0471 / 8 11 13 Homepage: www. bauernhausmuseumbremerhaven.de Seite 5 Der Nachmittag führte uns in die Bremer Vertretung, dort trafen wir Herrn Beckmeyer. Mit ihm hatten wir Gelegenheit, tagesaktuelle Fragen zu diskutieren. Anschließend erwartete uns ein weiterer Höhepunkt der Reise. Nach einem Besuch der Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas, geschaffen von Peter Eisenman, fuhren wir in das Jüdische Museum. Der nächste Morgen führte uns in das Bundesministerium für Umwelt. Doch hier war der zuständige Mitarbeiter zur Freude einiger Mitreisenden nicht verfügbar und so ergab sich die unerwartete Gelegenheit, das legendäre KaDeWe zu besuchen. Das war ein toller Ersatz! Während unserer Reise standen uns permanent ein Mitarbeiter Herrn Beckmeyers sowie eine Reiseleiterin des Presse- und Informationsamtes zur Verfügung. Zwischen den Einrichtungsbesuchen fuhren wir in einem komfortablen Reisebus in mehreren Abschnitten die Sehenswürdigkeiten Berlins an und erhielten wertvolle Erläuterungen. Untergebracht waren wir in einem sehr ansprechenden, zentral gelegenen neuen Hotel in der Nähe des Alexanderplatzes. Wir führten den Besuch in Berlin gemeinsam mit einer Gruppe aus Bremen durch. Die Reise war für uns inklusive aller Mahlzeiten kostenlos. Weitere Mitglieder unseres Vereins sind angemeldet und werden bei einer der kommenden Fahrten berücksichtigt. Unsere Reisegruppe: Hannelore Metzler, Birgit und Uwe Stoewahse, Ingrid Willms, Rosi Blum, Marianne Hebel, Elborg Kinkhorst, Klara Rose, Peter Hebel, Hanna Rademacher Peter Hebel Seite 6 Schönes Zuhause Freuen Sie sich auf vier Wände zum Wohlfühlen! Schön. Gut. Wohnen. Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven www.staewog.de | 0471/9451-0 Seite 7 Dachreparatur Immer wieder wurden wir von Vereinsmitgliedern angesprochen, die sich Sorgen um den Zustand des Daches vom Rauchhaus machten. Die Nordseite war in einem äußerst schlechten Zustand, eigentlich bestand der Dachbelag dort nur noch aus einer kompostartigen Masse. Permanente Feuchtigkeit durch Witterung und hohe Bäume sowie die nordseitentypische Beschattung hatten das Reet in Fäulnis übergehen lassen, Bakterien und Pflanzen, möglicherweise auch ein für das Reetdachsterben verantwortlicher Pilz, fanden einen guten Nährboden. Das Werk der Zerstörung ließ sich nur noch durch eine Neueindeckung beseitigen. Doch die kostet Geld – viel Geld, das wir nicht hatten. Die Kostenvoranschläge der örtlichen Reetdachdecker lagen mit einigen Nebenarbeiten deutlich über 30.000 €. Der Quadratmeterpreis für eine Reetdachneueindeckung inklusive der Entsorgung des alten Materials ist mit rund 110 € zu veranschlagen. Über einen Antrag an die Stiftung Wohnliche Stadt kamen wir schließlich in den Besitz der erforderlichen Mittel: 37.000 € wurden bewilligt. Die uns bereits von früheren Arbeiten bekannte Firma Onken erhielt den Zuschlag. Im Oktober 2010 rückten die Dachdecker an. Berge von Altmaterial wurden zunächst vom Dach entsorgt, eine neue Lattung angebracht und schließlich das neue Reet in der erforderlichen Stärke von 35 cm auf dieser mit Drähten befestigt. Ebenfalls wurde der komplette Heidefirst ausgetauscht und der ebenfalls recht angegriffene obere Abschnitt des Südseitendachs neu eingedeckt. Nun ist das wahrscheinlich älteste Bauwerk in Bremerhaven, unser Rauchhaus von 1629, wieder unter einem regendichten Dach. Wir haben das beste auf dem Markt verfügbare Reet verarbeiten lassen, es stammte zu unserer Überraschung aus China. Dort sind die Wachstumsbedingungen für Das neue Reet liegt schon bereit, die obere Lage ist bereits entfernt Rechts die Dachdecker bei ihrer nicht ungefährlichen Arbeit Seite 8 Einladung zur Jahreshauptversammlung 2011 Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung laden wir die Mitglieder zu Donnerstag, 7. April 2011, 19.30 Uhr auf die Geesthofanlage/Parkstraße ein. Tagesordnung 1. Eröffnung 2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 8. April 2010 3. Berichte des Vositzenden Herrn Hebel und der Arbeitsgruppen mit Bildern von Herrn Heiting 4. Kassenbericht und Haushaltsplan 2011 des Schatzmeisters Herrn Seemann 5. Bericht der Kassenprüferinnen Frau Brunkhorst und Frau Hinze 6. Entlastung des Vorstands auf Antrag der Kassenprüferinnen 7. Wahl eines/einer Kassenprüfers/in für die satzungsgemäß ausscheidende Frau Brunkhorst. Vorschlag: Frau Blum 8. Verschiedenes Das Protokoll über die Mitgliederversammlung vom 8. April 2010 liegt im Marschenhaus ab 1. April 2011 aus und kann im Rahmen der regulären Öffnungszeiten und Veranstaltungen von den Vereinsmitgliedern eingesehen werden. Auf eine gesonderte Einladung zur Jahreshauptversammlung wird verzichtet. Über eine rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen. Der Vorstand, gez. Peter Hebel Seite 9 dieses Naturmaterial ideal, der Halm ist äußerst widerstandsfähig. Eine lange Haltbarkeit steht zu erwarten. 35 Jahre sollte ein mit Reet gedecktes Dach bei regelmäßigen Pflegearbeiten in unseren Breiten halten, früher hielten die Dächer über 100 Jahre! Schön wäre es, wenn wir die Bäume an der Nordseite des Hauses entfernen könnten. Doch dagegen steht der Baumschutz. Peter Hebel Rüstringer Heimatbund besichtigt Geesthofanlage Gefördert durch das WIN-Programm konnte der Bürgerverein Geestemünde im Herbst 2009 eine Sonntagstour auf die „andere Weserseite” durchführen, um sich zu informieren, wie in anderen Orten ehrenamtliche Heimatpfleger ihre Orte präsentieren. Begrüßt wurde er vom 1. Vorsitzenden des Rüstringer Heimatbundes, Herrn Mengers, welcher abschließend den Wunsch äußerte, dass seine Radfahrergruppe schon lange einmal eine Tour durch Bremerhaven machen möchte, jedoch noch keinen geeigneten Führer für dieses Unternehmen gefunden hätte. Schnell fanden sich Mitglieder des Bürgervereins bereit, diese Veranstaltung zu unterstützen. Was bot sich als Rastpunkt für eine Kaffeepause an? Natürlich die schöne Geesthofanlage des Bauernhausvereins. Also konnte Rosi Blum am 3.9.2010 um 14.15 Uhr an der Weserfähre die Rüstringer begrüßen. Angemeldet waren ca. 20 Personen, gekommen sind aber 31 Radler! Ein Handy-Anruf bei un- Johann Kipp Bauunternehmen GmbH Beraten. Planen. Bauen. Straßenbau, Industriebau, Hochbau, Wohnungsbau, Gewerbebau, Kanalbau 27578 Bremerhaven, Schierholzweg 1-3 Tel. 0471 983830 | Fax 0471 803535 | www.johann-kipp.de Seite 10 Unsere gemeinsame Zukunft beginnt mit einer Idee swb Strom proNatur Unsere Energie für die Umwelt. Mit swb Strom proNatur können wir gemeinsam etwas für das Klima tun. Wechseln Sie jetzt zu 100 % Ökostrom von swb – Energie mit Zukunft aus der proNatur-Familie. Seite 11 serem neuen Verwalterpaar genügte, man reagierte flexibel, es gab bei der Ankunft für alle genügend Butterkuchen und Kaffee satt. Danke dafür! Die Radtour führte den Geestewanderweg entlang über das Tiedesperrwerk, durch das Schierholzgebiet in den Speckenbütteler Park. Unterwegs wurde eine Pause zwecks alkoholischer Getriebe-Ölung gemacht, bei der Gelegenheit konnten Erklärungen über die Stadt Bremerhaven, besonders auch über den Ortsteil Geestemünde, abgegeben werden und viele Fragen wurden auch beantwortet. Die Gestaltung der Geesthofanlage rief dann Entzücken und Bewunderung hervor, vor allem die ausführliche Erklärung der ehrenamtlich ausgeführten Arbeiten und Bewältigung der Veranstaltungen (das Plakat vom Bauern- und Jägermarkt war ja gerade offensichtlich) erregte großes Interesse der Gäste. Der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, Franz Wichmann, verteilte nach seiner Begrüßung Informationsmaterial sowohl der Speckenbütteler als auch der Geestemünder Institutionen. Zum Abschluss stellte sich das Verwalterpaar noch kurz vor (auch ein paar Fragen zum Bauernhausverein wurden nochmals gern beantwortet), um sich dann in die Küche zu verabschieden. Mit viel Beifall wurden sie großzügig entlassen. Die Rücktour wurde dann etwas kürzer: An der Aue entlang ging es zum Zolltor Rotersand – dort lag auch gerade ein Autotransporter der großen Klasse. Ab Motorenwerke bewegten wir uns dann am Deich entlang über das Hafengelände (Havenwelten) zurück zur Fähre. Alles in allem: Eine gelungene Unternehmung, nicht zuletzt durch die von mir vorbereitete Gestaltung des Radweges. Es wäre schön, wenn nun des öfteren ein Austausch gemeinsam mit dem Rüstringer Heimatbund stattfinden könnte. Gern habe ich mich bereit erklärt, im kommenden Jahr eine Tour südlich der Geeste zu organisieren, im Gegenzug wird man zukünftig dem Bürgerverein und auch dem Bauernhausverein Speckenbüttel Informationen zu den Veranstaltungen im Landkreis Wesermarsch zukommen lassen. Übrigens: Die Rüstringer haben ihren Vereinssitz in der Moorseer Mühle! Rosemarie Blum Bauernhausverein Lehe e.V. Volkskundliches Freilichtmuseum im Speckenbütteler Park BEITRITTSERKLÄRUNG Ich/Wir erkläre/n hiermit meinen/unseren Eintritt in den Bauernhausverein Lehe e.V. zum Der Jahresbeitrag beträgt: 25,00 Euro für Einzelpersonen 35,00 Euro für Paare (Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.) Angaben zur Person: Name: Name: Vorname: Vorname: Geb.-Dat.: Geb.-Dat.: Beruf: Beruf: Anschrift: Anschrift: Telefon: Telefon: Ort, Datum, Unterschrift(en) Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige(n) ich/wir den Bauernhausverein Lehe e.V. widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden Beiträge bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Girokontos Kto.-Nr.: BLZ: bei: durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes (s.o.) keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverkehr nicht vorgenommen. Name: Anschrift: Ort, Datum, Unterschrift(en) Vorname: Seite 13 Helferessen: Matjes satt Gute Stimmung im Flett des Marschenhauses: Rund 40 einsatzfreudige Helfer und Helferinnen sowie Handwerker des Vereins haben sich am 2. Dezember 2010 zum Helferessen eingefunden. Auf dem Speiseplan stehen Matjes mit Schwarzbrot. Als Dankgeschenk liegt auf jedem Teller eine kleine Flasche Rotwein. Umrahmt vom Harmoniumspiel Herrn Meyer-Aschhoffs dankt der Vorsitzende den Anwesenden und hebt eingebettet in einen Jahresrückblick hervor, wie bedeutsam die ehrenamtliche Arbeit für den Verein und das Museum sind. Nach dem Essen tritt Hein Carstens auf. In seiner launigen Weise vertellt er uns wat op Plattdütsch, Rudel Kinau wird gelesen. Wein, Bier und Köm heben die Stimmung und helfen bei der Verarbeitung des gehaltvollen Essens. Allen hat der Abend gefallen, es wurde sogar wieder gemeinsam gesungen! Im nächsten Jahr soll wieder ein Helferessen erfolgen. Die Teilnahmeregeln werden jedoch andere sein. Bisher wurde eingeladen, wer dreimal im laufenden Jahr im Helfereinsatz bei Veranstaltungen war. Das war immer ungerecht gegenüber den neu hinzugekommenen Kräften mit vielleicht erst einem Einsatz. Zukünftig wird ein Termin für das Essen in der Herbstausgabe des Rauchfangs genannt. Anmelden können sich dann alle gelisteten 11.01.11 12:34 Helfer und Helferinnen, die Handwerker1 und der Vorstand. Peter Hebel Unfall – was tun? Hermann-Ehlers-Straße 18 h 27578 Bremerhaven Tel. 0471 2312565 Fax 0471 4814595 Mobil 0151 12109893 Für eine reibungslose Schadensabwicklung sollten Sie als Geschädigter einen Sachverständigen beauftragen. Sie sind frei in der Wahl der Werkstatt und eines Rechtsanwalts Ihres Vertrauens. Ein zeitnah erstelltes Gutachten dient als Grundlage Ihrer Abrechnung mit der Versicherung und gilt gleichzeitig als Beweissicherung. Seite 14 Nachruf: Hanna Wolff Unser Ehrenmitglied Hanna Wolff ist am 31.12.2010 mit 87 Jahren verstorben. Seit 1982 war Hanna Mitglied in unserem Verein. Sie ist uns als Kulturschaffende und Buchautorin bekannt. Von ihr stammen die Werke „Poesie aus Stammbüchern und Alben von 1789 bis 1991”, „Mudder, Mudder, de Melk kokt över” (Kinderspiele) und „Martha – Geschichte einer Auswanderung”. Das letztgenannte ist wohl das bekannteste Buch. Es schildert die Auswanderung ihrer Schwester Martha in die USA und deren Rückkehr nach Bremerhaven. Es gilt heute als ein zentrales Werk im Deutschen Auswanderermuseum. Frau Wolff wurde in Geestemünde geboren und erlernte den Beruf der Buchhändlerin. Mit ihrem Mann Willy und ihren vier Kindern bewohnte sie fast 60 Jahre ein liebevoll gepflegtes Siedlungshaus im Eckernfeld. Unserem Freilichtmuseum fühlte sie sich auf das Engste verbunden. Sie stellte Tischkarten für das Grünkohlessen her, hielt Lesungen bei uns und trug mit einer Handarbeits- und Wäscheausstellung aus vergangenen Zeiten zum Gelingen unserer Hundertjahresfeier bei. Mit dem Wunsch, das zur Trauerfeier für Blumen und Kränze vorgesehene Geld dem Bauernhausverein zu überweisen, erwies sie uns einen letzten großen Dienst. Das Andenken an Hanna Wolff werden wir in unseren Herzen bewahren. Peter Hebel, Harald Neujahr WIR KOMMEN MIT ENERGIE Wurster Landstraße 52 · 27607 Langen-Imsum · brandt-heizoel@t-online.de Telefon 0471 84774 · Telefax 0471 8939198 · Mobil 0171 7509330 Seite 15 Stiftungen und Spenden Wie in einer der vorletzten Ausgaben des Rauchfangs beschrieben, schuf unser bereits verstorbener Vorsitzender Heiner Thees eine Stiftung auf seinen Namen: Die Heiner-Thees-Stiftung. Deren Zinserlöse werden seit 1988 dem Bauernhausverein und damit dem Freilichtmuseum jährlich gutgeschrieben. Aus Gesprächen mit den örtlichen Sparkassen weiß ich, dass in unserer Stadt und deren Umfeld Bürger leben, die sich mit dem Gedanken befassen, ebenfalls eine Stiftung zu schaffen oder diesen Schritt bereits vollzogen haben. Da vielleicht in unserem Leserkreis ähnliche Überlegungen angestellt werden, möchte ich an dieser Stelle dazu einige Informationen geben: Eine Stiftung zu gründen ist an bestimmte Formalien gebunden, die ohne fachliche Hilfe schwer zu leisten sind. Hier helfen die beiden örtlichen Sparkassen, schließlich sollen die eingesetzten Mittel auch ihren Zweck erreichen. Der grundsätzliche Unterschied zwischen einer Stiftung und einer Spende ist in der Nachhaltigkeit der Stiftung zu sehen. Als Spende können Gelder projekt- oder sachbezogen eingesetzt werden. Sie können in voller Höhe sofort verwendet werden und sind danach nicht mehr verfügbar. Anders ist es bei der Stiftung. Die Stiftung hat eine einmalige Einlage oder sie sammelt Einlagegelder als Stiftungskapital. Nur die Zinserträge des Stiftungskapitals werden entsprechend der Zielsetzung verwendet. Das Stiftungskapital bleibt erhalten und führt so zu einer Nachhaltigkeit. Durch ein in der Stiftungssatzung genanntes Gremium werden die Stiftungserträge ihrer Verwendung zugeführt. Der Staat fördert Spender und Stifter durch die steuerliche Absetzbarkeit der eingesetzten Mittel. Bei Vorliegen der Voraussetzungen können 10 % des eingesetzten Stiftungskapitals zehn Jahre lang, Spenden in voller Höhe im Folgejahr steuerlich berücksichtigt werden. Welche Möglichkeiten bieten sich nun ganz konkret für eine Unterstützung unseres Vereins bei der Unterhaltung des Freilichtmuseums? Dazu drei Beispiele: Die Heiner-Thees-Stiftung: Sie wurde mit einem Anfangsvermögen von 100.000 DM ausgestattet und hat den Zweck der Förderung, Erhaltung und des Ausbaus des Freilichtmuseums. Hier sind Zustiftungen für die satzungsgemäße Verwendung möglich und bereits geleistet worden. Diese Stiftung wird bei der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln geführt. Die Bürgerstiftung Bremerhaven: Sie hat das Ziel, gemeinnützige Projekte, die der Befriedigung sozialer und kultureller Interessen der regionalen Bevölkerung dienen, zu initiieren, zu fördern und zuveranstalten. Zu Seite 16 diesem Zweck sammelt die Bürgerstiftung Spenden und Zustiftungsmittel. Diese können in das ständig wachsende Stiftungskapital eingebracht oder als Spenden sofort eingesetzt werden. Weiter können unter dem Dach des Hauses Bürgerstiftung Unterstiftungen geschaffen werden, etwa vergleichbar mit den Zimmern eines Gebäudes. Diese Unterstiftungen fungieren wie eigenständige Stiftungen und können z. B. mit dem Namen des Stifters oder nach dem Stiftungszweck benannt werden. Sie könnten das Ziel haben, das Freilichtmuseum in Speckenbüttel zu fördern – analog der Heiner-TheesStiftung. Als Ansprechpartner für die Bürgerstiftung Bremerhaven steht Uwe Perl (Vorstand Sparkasse Bremerhaven) zur Verfügung. Die direkte Spende: Spenden an den Bauernhausverein können jederzeit auf das bekannte Konto 2 003 015 bei der Sparkasse Bremerhaven, BLZ 292 500 00, erfolgen. Die beiden Vorstände der örtlichen Sparkassen sind als Ansprechpartner beratend in Stiftungs- und Spendenangelegenheiten tätig. Peter Hebel Garantiert KSK. Nehmen Sie uns beim Wort. Seite 17 Bewirtungen von Feiern auf dem Geesthof Bewirtungen auf der Geesthofanlage werden von der bereits seit Jahren für uns tätigen Firma „Alte Scheune” aus Neuenwalde durchgeführt. Das Verwalterpaar der Geesthofanlage, Herr Kröger und Frau Köhler, Telefon 0471 81113 oder die „Alte Scheune”, Telefon 04707 567, nehmen die Anmeldungen entgegen. Die dem Verein zufließenden Mieten für die Geesthofanlage wurden vom Vorstand überarbeitet und angepasst. Ab Januar 2011 ist die Miete für die Altenteilerdiele wie folgt gestaffelt: Feiern mit bis zu zwanzig Gästen kosten 100 €, mit bis zu 40 Gästen 160 € und mit bis zu 55 Gästen 220 €. Die Rauchhausdiele kostet 250 €, Trauungen werden mit 80 € berechnet. In den Wintermonaten berechnen die Verwalter zusätzlich 15 € Heizkosten für die Altenteilerdiele. Bisher wurden zusätzlich für bewirtete Nichtmitglieder 1,50 € pro Person berechnet, diese Kosten entfallen auf der Geesthofanlage zukünftig gänzlich. Die Tarife im Marschenhaus bleiben unverändert: Flett 80 €, Diele 150 €, Trauungen werden im Flett mit 50 €, in der Diele mit 100 € berechnet. Zuzüglich werden jeweils 1,50 €/Person für Nichtmitglieder erhoben. Im Marschenhaus führt unsere Verwalterin Frau Fink in Zusammenarbeit mit dem Caterer Cordes aus Sievern die Bewirtungen durch, Anmeldungen unter Telefon 0471 85039. Zusätzlich entstehen in beiden Anlagen Bewirtungskosten. Peter Hebel 0A R T Y S E R V I C E U N D 3A A L B E T R I E B ÓÇÈäÇÊ >}i iÕiÜ> `iÊ ± Ê iLÃ Ì i`Ì iÀ Ê >Õà à iiÊ Ç>Ê ± Ê /i iv Ê ä{ÇäÇÊ xÈÇ ÕV Ê Ó ä £ £ Ê Li Ì À i Õi Ê Ü À Ê } > Ã Ì À à V Ề i Ê ¹i i Ã Ì v > } i »Ê Õ`Ê Û i À Ü i Ê - i Ê Ì Ê i V i À Ã Ì i Ê -«i â > Ì B Ì i Ê Ã Ü i Ê Ü> À i Ê Õ`Ê > Ì i Ê Ã Ì V i Ì i ° Ê ,Õv i Ê - i Ê ÕÃ Ê } i À i Ê > ° Ê Ê 6ER ANS T AL T UNGS HI NWEI S E F àR DI E w!L T E 3CHEUNEi /ST ER 3O !PRI L u/ST ER "RUNCHv AB 5HR 3A !PRI L u4ANZ I N DEN -AI v MI T 3PARGEL UND -USI K 3ONNT AG -AI UND 0F I NGST -ONT AG *UNI u 3PARGEL BUF F ET v MI T &I SCH U &L EI SCHSORT EN AB 5HR RANST 7EI T ERE 6 E AL T UNGEN UNT ER WWW AL T E SCHEUNE NET Seite 18 Die Auferstehung der Walkieferknochen Im Frühjahr 2008 entdeckte ich bei einer Durchforstung des Bodens unseres Altenteilerhauses auf der Suche nach wertvollen und reparaturfähigen Exponaten die dort abgelegten, fast vergessenen Blauwal-Unterkieferknochen, von deren Existenz dort ich bisher nichts wusste. Als das Handwerkerteam diese Knochen, die jahrzehntelang das Tor unserer Geesthofanlage als markantes Wahrzeichen geschmückt hatten, in ihrem jammervollen, zerfallenen Zustand untersuchte, wurde sofort die Initiative zur Konservierung und Wiederaufstellung geweckt. Eine Untersuchung des ursprünglichen Standortes zeigte uns, dass die Fundamente, von dichtem Gras- und Krautbewuchs überwuchert, noch vorhanden und intakt waren. Diese Feststellung beflügelte die geborene Absicht. Ein Gespräch mit der Firma auf der Insel Föhr, die Walkieferknochen für das Heimatmuseum in Wyk konserviert und aufgestellt hatte, führte zu dem Ergebnis, dass derartige Konservierungen arbeitsintensiv und mit hohen Kosten verbunden sind. Deshalb plädierten einige von uns für den Versuch, diese Maßnahme in Eigenarbeit noch vor unserer 100-Jahr-Feier im September 2008 in Angriff zu nehmen. Diese Absicht aber scheiterte an der Zeitfrage für die aufwendigen Vorbereitungsarbeiten an der dreitägigen Feier und den nicht vorhandenen trockenen Lagerungsmöglichkeiten während der Saison. Der Versuch musste also verschoben werden, führte aber zu neuen Überlegungen und Untersuchungen. ■ Reetdächer ■ Ziegel- und Flachdächer ■ Holzbau ANDREAS ONKEN B E DAC H U N G Seeborg 7 | 27572 Bremerhaven Telefon (0471) 70049 40 Telefax (0471) 7004942 Mobil (0151) 14703418 info@reetdach.com | www.reetdach.com ■ Zertifizierter Betrieb für Gebäude-Energie-Beratung und Schimmelpilzsanierung Seite 19 Die Geschichte dieser Walkieferknochen ist lang. Sie werden in den Archivalien zum ersten Mal 1909 erwähnt, als man „auf eine Aufstellung der Knochen, die seit längerem den Eingang von Jan Bohls eigenem Wohnhaus in der Hafenstraße zierten, vorläufig verzichtete”(s. auch Festschrift, „Ländliche Kultur im städtischen Raum”, S. 21). In den Unterlagen der Folgezeit, den Protokollen des Vorstandes und der Jahreshauptversammlungen werden sie nicht mehr erwähnt. Auch über das genaue Datum ihrer Aufstellung vor dem Tor der Geesthofanlage geben sie keine Auskunft. Es existiert nur die Annahme, dass die Aufstellung „vermutlich Mitte der 1930er Jahre an der Pforte zur Geesthofanlage” stattfand (s. Festschrift, S. 86). Ihre konkrete Nennung taucht erst wieder in den Protokollen der Donnerstagsrunde auf (vgl. hierzu auch Rauchfang, 26. Ausgabe, S. 17). Ihre Mitglieder beklagten Ende der 1980er Jahre gegenüber dem Vorstand u.a. den Verfall der Walkiefer. Sie mussten nach ihrer Dokumentation Ende 1990 aus konservatorischen Gründen abgebaut und eingelagert werden. Sie wurden nach heftigen Auseinandersetzungen zunächst hinter die Felssteinmauer gelegt, später in die Tunschün transportiert und danach auf den Boden des Altenteilers eingelagert. Im Juli 1991 wies der Sprecher der Runde, Heinz G. Cordes, noch einmal darauf hin, dass die Gruppe bereits seit 8 Jahren auf den Zerfall der „Blauwal-Unterkieferknochen” aufmerksam gemacht habe. Damals sei eine Säuberung und Konservierung unproblematisch gewesen. Immer wieder habe der Vorstand diese Hinweise verworfen. Nun stehe er vor der Entscheidung, die Knochen entweder zu & , %) 3#(%2%) i À i À Ê * > Ì â Ê n Ê ± Ê > } i i À Ê > `Ã Ì À > ~i Ê Ó Ç Ç ¹ ØÀ } i À » Ê x Ç Ê ± Ê > v à «> à à > } i -I T T AGS T I S CH ) MBI S S s 0AR T YS ER VI CE s ÜÜÜ° v i à V i À i Ã Ì i À °̀i Seite 20 verschrotten oder die enormen Kosten von 30.000 DM für die Restauration aufzubringen. Dies ist der Zustand, in dem die Mitglieder der Handwerkergruppe die alten Unterkieferknochen des Blauwalls, eingelagert auf dem Boden des Altenteilerhauses bei ihrer Inspektion im Frühjahr 2008 vorfanden und der sie zu neuen Initiativen anregte. Da unser Vorsitzender, Peter Hebel, zwischenzeitlich einen guten Kontakt mit dem Berufsfortbildungswerk (bfw) hergestellt hatte, das unsere neuen Mühlenflügel angefertigt und angebracht hatte und das in der Oststraße im Fischereihafen ein Qualifizierungszentrum für Faser-Verbund-Kunststoffe unterhält, rückte der Tag der Entscheidung näher. Am 15. Sept. 2009 spannte ich meinen PKW vor Peter Hebels einachsigen Hänger, wir beide in der irrigen Hoffnung, dass sich mit ihm der Transport vom Geesthof zum Berufsfortbildungswerk in den Fischereihafen bewerkstelligen ließe. Als dann aber das Handwerkerteam die Unterkieferknochen unter großen Mühen vom Boden des Altenteilers herunterließ und mit 7 Mann nacheinander zum Hänger schleppte, zeigte sich, dass bei ca 5,50 m Länge und ein Gewicht von über 200 kg je Kiefer der Hänger zusammenbrechen würde. Außerdem zeigte sich nun bei Tageslicht das Zerfallstadium der Knochen in einem deutlicheren Licht, ein ausgefranstes Erscheinungsbild, teilweise in der Form, als hätte man mit einer Axt dicht an dicht Kerben in die Knochen geschlagen. Nach Anruf bei der großen Werkstatt des Arbeitsförderungswerks in Grünhöfe (Dieselstr.) konnten wir uns wieder in meinen PKW setzen und von dort einen doppelachsigen Schwerlasthänger holen. Auf dem Geesthof wurde nun unter Einsatz von 7 Männern die Kieferknochen nacheinander auf den Hänger gehoben und fest vertäut. In langsamer Fahrt setzte sich dann das Gespann durch Bremer- Seite 21 haven in Richtung Fischereihafen in Bewegung, begleitet von Waldemar Heiting, der die Aktion fotografisch festhielt. Angekommen beim Berufsfortbildungswerk in der Oststr., schleppten 7 junge Männer die Knochen unter Anleitung des Ausbildungsleiters für Faser-Verbund-Kunststoffe, Herrn Jäger, in eine der Hallen. Er versprach uns, die Truppe eines neuen Lehrgangs auf die Konservierung der Walunterkieferknochen anzusetzen. Am 6. Juni 2010, als wir mit einwöchiger Verspätung auf der Diele des Rauchhauses mit vielen geladenen Gästen bei offenem Herdfeuer den 100. Jahrestag der Eröffnung des Hauses begingen, präsentierte uns Herr Jäger Fotos vom ursprünglichen und gegenwärtigen Zustand der Kiefernkochen. Das Ergebnis dieser zwischenzeitlichen Bearbeitungsentwicklung ließ bei uns die Hoffnung auf eine baldige Neuaufstellung der Blauwalkieferknochen vor dem Geesthofgelände aufkeimen. Schon wurde, auch mit Hinsicht auf die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, ein noch zu bestimmender Tag nach dem Ende der Sail 2010 angepeilt. Nachdem wir mehrfach den Fortgang der Arbeiten beobachtet hatten, konnte am 10. Sept. 2010 festgestellt werden, dass die Konservierungsarbeiten kurz vor dem Abschluss standen. In einem Gespräch mit Herrn Jäger wurde vorgesehen, dass die Aufstellung in der zweiten Oktoberhälfte 2010 geschehen könnte. Da das Berufsfortbildungswerk mit großer Wahrscheinlichkeit vorher in das neu errichtete Fort- und Ausbildungszentrum in der Halle X am Fischereihafen wird umziehen müssen, vereinbarten wir, dass die Kieferknochen dann auf der Diele des Rauchhauses zwischengelagert werden. Sie wurden am 4.10.2010 in einem vollständig konservierten Zustand, der eine weitere lange Lebensdauer versprach, wie zugesagt, angeliefert. Kurz danach setzte das Förderwerk die inzwischen angefertigten massiven verzinkten Haltevorrichtungen im abgemessenen Abstand zu den vorhandenen alten Fundamenten ein, sodaß nun einer erneuten Aufstellung der Kiefer nichts mehr im Wege stand. Der Vollzug dieses Ereignisses wurde mit der Durchführung eines kleinen Festaktes im Beisein von Mitgliedern, an der Wiederherstellung beteiligter Personen und der Presse für den 26.10.2010 terminiert. Bereits Seite 22 am 20.10.2010 erhielt Peter morgens einen Anruf vom Förderwerk, dass Mannschaft und Gerät zur Aufrichtung bereit stünden. Gegen Mittag war das Werk vollendet. Am 26.10.2010 fand in einer Feierstunde nur noch die Begutachtung der „Auferstehung der Walkieferknochen” bei einem Gläschen Sekt statt. Damit der nun wieder hergestellte ursprüngliche Zustand auch künftig in einem würdigen und angemessenen Licht erscheint, wird das Handwerkerteam für eine bei Dunkelheit strahlende Beleuchtung sorgen. Verfahren und Material der Walkieferaufarbeitung: Ausspachteln der großen Vertiefungen und Unebenheiten mit angedicktem Epoxidharz. Verstärkung mit 220 g /m2 Glasgewebe im Fuß- und Halterungsbereich. Verklebung und Laminierung im Handverfahren mit Epoxidharz und anschließendem Vakuum. Harald Neujahr w e r k & & w u r t z Notar/Rechtsanwälte Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament sind die Garanten für einen selbstbestimmten Lebensabend. Wir unterstützen Sie ! Bauernwall 4 • 27570 Bremerhaven • ☎ 0471/ 312 21 Seite 23 Ein Pflug aus Spaden Sonntag, 12. September 2010, Bauern- und Jägermarkt auf dem Geesthof. Auf dem Hof und an allen unseren Ständen herrschte großer Besucherandrang. Am frühen Nachmittag meldete sich in der langen Schlange vor unserem Getränkeausschank ein Mann mit dem Hinweis, er könne dem Bauernhausverein einen Pflug schenken. Horst Mügge aus Spaden hinterließ zwecks Kontaktaufnahme Adresse und Telefonnummer, war dann aber bei meinem Rundgang mit Margret Warband im Getümmel der Besucher nicht mehr aufzufinden. Am darauf folgenden Dienstag wurde nach den Tisch-, Zelt-, Küchen- und Geschirr-Transporten vom Geesthof zum Marschenhaus telefonischer Kontakt mir Herrn Mügge aufgenommen und ein sofortiges Treffen vereinbart. Mit Friedel Ditsche machte ich mich auf den Weg, um das Gerät zu besichtigen und zu beurteilen, ob eine Übernahme sinnvoll sei. Wir fanden im Vorgarten einen gut gepflegten und mehrfach gestrichenen einscharigen Karrenpflug vor mit den beiden unterschiedlich großen Rädern und der für den lockeren Geestboden typisch vertieften Pflugschar. Sogleich vereinbarten wir mit Herrn Mügge den Übergabetermin. Das Transportkommando am 21.9.2010 bestand aus Horst Brünjes, Peter Pflüger und Harald Neujahr. Die Drei bauten das Gerät zunächst auf dem Gelände des Marschenhauses mit Unterstützung unseres Eineurojobbers Holger Behrens an geeigneter, gut sichtbarer Stelle auf. Das Gelände des Marschenhauses bot sich deshalb an, weil das Gerät sich dort in ein Ensemble mehrerer Exponate gut einfügt. Auf dem Geesthof, wo das Gerät wegen seiner Geest typischen Form eigentlich hätte deponiert werden müssen, ergibt sich zur Zeit keine geeignete Stellmöglichkeit. Die Tunschün ist mit Großexponaten bereits vollständig ausgefüllt. Ein Stellplatz als einziges Gerät auf dem weiten Geesthofgelände erschien uns unpassend. Drei Bilder (oben) zeigen Aufbau, Stellung und Ansicht des einscharigen Karrenpfluges auf dem Gelände des Marschenhauses. Harald Neujahr Seite 24 „ … und sie dreht sich dennoch” Als 2008 die Flügel unserer Bockwindmühle erneuert wurden, war uns schmerzlich bewusst geworden, dass sich die Mühle nicht mehr drehen würde. Die erste Mühle, 1935 an gleicher Stelle aufgebaut, war von den Schiffen der Weser her noch sichtbar und stand voll im Wind. Heute aber steht sie durch die vorgelagerte Besiedlung, umringt von hohen Bäumen, vollständig im Windschutz. Außerdem hatte sich beim Anbringen der neuen Flügel das große Kammrad verschoben und einige Zähne waren abgebrochen. Diese Situation reizte im Herbst 2009 vier Männer aus unserem Handwerkerteam. Henry Bremer, Kurt Mahler, Peter Pflüger und Dieter Siemer machten sich auf den Weg zum Museumsdorf nach Cloppenburg, um sich Informationen zu holen, wie eine Bewegung der Flügel auch ohne Wind zu bewerkstelligen sei. Die Entscheidung zum Start dieses Unternehmens war mit diesem Besuch gefallen und zugleich wurde damit unsere Truppe „die Mühlenmänner” geboren. Keiner der Vier ahnte aber, welche Schwierigkeiten und Probleme diese Entscheidung nach sich ziehen sollte: Eine Montageplattform musste eingebaut werden, um in 3 m Höhe arbeiten zu können und um später eine Basis für die Antriebsgruppe zu haben. Das große Kammrad auf der Hauptwelle musste verschoben, die Lager gereinigt und gefettet werden, Kultur bewahren . . . Friedhofsgärtnerei • Individuelle Grabpflege und Grabgestaltung • Gartengestaltung Augspurgstr. 9 · 27580 Bremerhaven · Tel. 04 71/ 8 06 24 48 Vertragspartner der Nordwestdeutschen Treuhandstelle für Dauergrabpflege GmbH . . . trägt dazu bei. Seite 25 neue Zähne mussten gebaut und eingesetzt werden. Mit dem Einbau eines geschenkten elektrischen Antriebsmotors mitsamt der Antriebseinheit (Motor) und der zusätzlichen Elektroinstallation und Sicherheitsschaltung konnte nach viermonatiger Arbeitszeit der Probelauf beginnen. Auch der obere Mahlstein ließ sich nach kurzer Zeit antreiben. Der Arbeitsbericht von Peter Pflüger in der 30. Ausgabe unseres Rauchfangs vom März 2010 endet mit dem Satz: „Wir werden das Ziel erreichen – unsere Mühle dreht sich Pfingsten 2010 zum Mühlentag.” Nun konnte nach den lausig kalten Winterarbeiten daran gedacht werden, die eigene Arbeitssituation der 4 erschöpften Mühlenmänner zu verbessern. Sie bauten oben in der Mühle einen kleinen Aufenthaltsraum für den Müller ein mit maximal 6 engen Sitzplätzen, dazu eine Ablage für Speis und Trank, Lichtschalter und einen E-anschluss, damit endlich einmal heißer Kaffee durch die Kehlen rinnen kann. Natürlich ziert den Innenraum ein schönes Bild von unseren 4 Mühlenmännern. Dann aber zerstörte ein unfassbares Ereignis alle Hoffnungen, den Mühlentag zu Pfingsten 2010 mit der sich drehenden Mühle zu erreichen. Am 6. April 2010 stürzte Kurt Mahler von der Leiter im oberen Teil der Mühle und brach sich ein Handund ein Fußgelenk. Über die Schulter gelegt, schleppte ihn Peter Pflüger auf den unteren Teil, informierte per Handy die Feuerwehr, die Kurt nach einem zweifachen Einsatz mit Rutsche und Trage vom hohen Bock der Mühle herunterholte. Zur gleichen Zeit musste sich Henry Bremer einer Bypassoperation unterziehen und Dieter Siemer brach sich bei einem Fahrradsturz in der Nähe von Papenburg den rechten Oberschenkelhalsknochen. Anfang Juli 2010 tauchten alle vier nach längeren Krankenhausaufenthalten wieder nacheinander bei uns auf. Hoffnung, Einsatzwillen und Humor hatte keiner verloren: „Die Mühle wird sich drehen”, versprachen sie. In-zwischen hatte Peter Hebel Arbeitsaufträge zum Schutz des teuren Mühlen-steerts, des Daches und zur Sicherung des steilen Aufstiegs zur Mühle an das Förderwerk vergeben. Noch leicht lädiert begannen unsere Seite 26 Mühlenmänner noch im Juli wieder mit der Arbeit. Sie begannen einen rot-weiß gestreiften Sicherheitszaun, den zuvor Friedel Ditsche vorbereitet hatte, zu installieren. Eisenstangen, die in zuvor in das Erdreich eingelassene Hülsen gesteckt wurden, dienten als Träger für die gestreiften Latten vor und hinter den sich bald drehenden Flügeln. Sie sollen verhindern, dass sich Menschen von über 1,80 m Größe bei unvorsichtigem Verhalten von den sich drehenden Flügeln am Kopf verletzten. Während Henry Bremer die Tagesfahrt nach Leer und Bad Zwischenahn organisierte, Dieter Siemer und Peter Pflüger bei der Durchführung des Blasorchestertages und des Bauern- und Jägermarktes aushalfen, machte sich Kurt Mahler daran, die gesamte Elektrik an der Mühle fertig zu stellen. Nun verkündeten die Mühlenmänner nach einigen Probeläufen im September, dass sich die Mühle am 31. Oktober 2010 drehen werde. In der ersten Oktoberhälfte umstellte das Förderwerk die Mühle mit einem Baugerüst, beseitigte die Leckstellen im Dach, sicherte mit einer festen Plattform das Podest, machte die inzwischen gefährlich rutschig gewordene Treppe mit genoppten Blechen trittfest und verengte sie LQEHVWHQ +lQGHQ ' HEVWHGWHU:HJ %UHPHUKDYHQ 7HO )D[ ZZZSUD[LVFRUGHVGHÃLQIR#SUD[LVFRUGHVGH Seite 27 um einige Zentimeter. Diese Aktion war notwendig, damit nun die Ummantelung des bereits deutlich angegriffenen Steerts mit verzinktem Blech in Angriff genommen werden konnte. Vor Beginn dieser Arbeit hielten die Mühlenmänner ihr im September gegebenes Wort. Am 31.10.2010 drehten sich die Mühlenflügel, abgesichert durch den rot-weißen Schutzzaun von 15.30 bis 17.00 Uhr. Die Zuschauer, die zu diesem Zeitpunkt zur ausverkauften Veranstaltung „Klassik im Marschenhaus”, Beginn 17.00 Uhr, an der Mühle vorbei in das Marschenhaus strömten, mögen sich erstaunt gefragt haben, wie es möglich sei, dass sich die Flügel einer Bockwindmühle, umringt von hohen Bäumen, bei fast völliger Windstille drehen können. Harald Neujahr „Dat hätt’ ich nich’ dacht” … … oder: „Einmal Leer und zurück” Am 4. September 2010, einem Samstag, begann um 8.30 Uhr unser jährlicher Tagesausflug. Diesmal nach Leer (Ems) und Bad Zwischenahn. Ein Bus der Firma Junghans brachte uns durch den Wesertunnel auf die „andere Seite”. Und wieder war es bei der Fahrt festzustellen: Busfahrten haben etwas. Man muss nicht selbst fahren und noch viel eindrucksvoller, man sitzt deutlich höher (als im Pkw) und sieht so die Landschaft anders. Und auf einmal sieht man auch z.B. das Bronzezeithaus an der B 437 bei Stadland-Rodenkirchen, dazu die eindrucksvolle Landschaft und die Hinweise von Henry Bremer, der für uns diese Fahrt ausgerichtet hatte. Gegen 10.00 Uhr erreichten wir Leer und mit dem angefahrenen Parkplatz „Große Bleichen” ein Stück Stadtgeschichte. Die heute mit 34.000 Einwohnern vergleichsweise kleine Stadt war noch bis ins 19. Jahrhundert hinein etwa 300 Jahre lang ein großes Zentrum der Leinenweberei. Diese wirtschaftliche Bedeutung stieg noch in Zeiten der Zuwanderung, wenn aus Glaubensgründen Vertriebene die Stadt als neue Heimat wählten. Zwei Stadtführer, Frau Kruse und Herr Ratzinger, betonten auch bei der Führung die ungewöhnlich starke Ausrichtung der Stadt Leer durch die Glaubensgeschichte ihrer Gemeinden. Kein Wunder also, dass Frau Kruse uns zuerst die großen Kirchen der Stadt zeigte. Die Reformation erfasste Leer um 1525 und als Folge der Zuwanderung gewann in Leer die evangelisch-reformierte Kirche den maßgebenden Einfluss in Religion und Wirtschaft. Und das mit der Folge, dass die Lutheraner aus Leer weitestgehend verdrängt wurden und die Katholiken für lange Zeiten nicht mehr geduldet Seite 28 wurden. Der starke politische und wirtschaftliche Einfluss der Reformierten kam unter anderem dadurch zum Ausdruck, dass ihnen das Wiegerecht übertragen wurde. Alle in der Region gehandelten Waren unterlagen dieser Verpflichtung, und der reformierten Gemeinde verhalf dies zu großen Einnahmen. Damit finanzierte sie jedoch Aufgaben der Daseinsvorsorge und eine Latein- und Elementarschule sowie den Unterhalt eines Armen- und eines Waisenhauses. Angesichts des Ursprungs der reformierten Zuwanderer wurde noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts niederländisch gepredigt! Die Lutheraner, die Mitte des 17. Jahrhunderts wieder verstärkt zuwanderten, vermochten es 1675 durchzusetzen, dass sie in Leer eine eigene Kirche errichten durften. Dies führte zu einem langen Rechtsstreit mit den Reformierten, der erst 1766 (!) nach Zahlung einer Abfindungssumme an die Reformierten vorläufig endete. Die katholische Gemeinde entwickelte sich erst wieder ab etwa 1700, so dass ihre erste Kirche erst 1775 gebaut wurde. Die Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkten zwar diese Gemeinde, aber in 2002 hat sie gleichwohl ihre Eigenständigkeit verloren. Übrigens ist Leer seit 1954 Hauptsitz der Evangelisch-reformierten Kirche Deutschlands. 6SDUNDVVHQ)LQDQ]JUXSSH 'DV6SDUNDVVHQ)LQDQ] NRQ]HSWJDQ]KHLWOLFKH %HUDWXQJVWDWW 6HUYLFH6LFKHUKHLW$OWHUVYRUVRUJH 9HUP|JHQ D Q ] & -HW ]W)LQ PDF KH Q KHFN *HEHQ 6LH VLFK QLFKW PLW %HUDWXQJ ]X IULHGHQÁPDFKHQ6LHMHW]W,KUHQLQG LYLGXHOOHQ )LQDQ]&KHFN EHL GHU 6SDUNDVVH :DQQ XQG ZRLPPHU6LHZROOHQDQDO\VLHUHQZLUJHPHLQ VDP PLW ,KQHQ ,KUH ILQDQ]LHOOH 6LWXDWLRQ XQG HQWZLF NHOQ HLQH PDJHVFKQHLGHUWH 5XQGXP 6WUDWHJLH I±U ,KUH =XNXQIW 0HKU GD]X LQ ,KUHU *HVFKIWVVWHOOH RGHU XQWHU ZZZVSDUNDVVH EUHPHUKDYHQGH :HQQ·V XP *HOG JHKW ² 6SDUNDVVH Seite 29 Unsere Stadtführerin zeigte uns nach den Kirchen den Handelshafen, einen ehemaligen Seitenarm der Leda (die Leda ist übrigens ein Nebenfluss der Ems!). Dabei erläuterte sie, dass die heutige große Bedeutung Leers in enger Zusammenarbeit mit Haren (Ems) darin läge, einen gemeinsamen Reedereistandort zu bilden. Die zahlreichen Reedereien beider Orte würden immerhin 750 (!) Schiffe haben. Dies sei einer der größten Standorte dieser Art. Und dazu gehöre noch Papenburg mit seiner Superwerft. Damit sei eine maritime Wirtschaftsregion entstanden. Obwohl die Mehrzahl dieser Schiffe nicht in den Handelshafen einlaufen könne, habe dieser die Wirtschaft Leers lange gefördert, sei aber als Folge wirtschaftlicher Veränderungen wohl bald nur noch ein Sportboothafen. Der Weg zurück führte uns durch schöne Gassen mit einer immer noch alten aber sehr eindrucksvollen Bebauung. So kamen wir u.a. am 1643 errichteten Haus Samson vorbei, in dessen Erdgeschoss sich die Weingroßhandlung Wolff befindet. Im ersten und zweiten Obergeschoss ist ein Museum ostfriesischer Wohnkultur – ein schönes Barockhaus. Von der Innenstadt Leers wird viel erhalten, was zum Flair der Stadt beiträgt. Dazu gehören ganz besonders auch die Historische Waage am Hafen (1714) und das benachbarte Rathaus – in Anlehnung an die Niederländische Renaissance 1894 errichtet. Im Rathaus zeigte uns Frau Kruse Ausstellungsstücke vom Gallimarkt, einem seit mehr als 500 Jahren im Oktober in Leer stattfindenden Viehmarkt. Und der ist zugleich einer der größten Jahrmärkte der Region. Also auch die Tradition kommt nicht zu kurz! Nach einem gemeinsamen Mittagessen aller Teilnehmer im Centralhotel – es gab u.a. Snirtjebraten als Teil eines Buffets – brachte uns der Bus nach Bad Zwischenahn, um nach viel Kultur mit Kaffee und Kuchen abzuschließen. Anschließend stand es allen frei, Bad Zwischenahn mit einem kleinen Spaziergang zu erkunden oder auf einer Parkbank das herrliche Wetter zu genießen. Das nahe Freilichtmuseum am Zwischenahner Meer hat sich der eine oder andere bestimmt noch angesehen. Wie ich meine – rundum zufrieden (aber auch etwas erschöpft) – haben wir den Geesthof um 19.00 Uhr wieder erreicht und uns bei Henry Bremer für den schönen Tagesausflug bedankt – denn in den „Bauteilchen” des Ausflugs verbarg sich doch eine Menge Arbeit! Mal sehen, was uns in diesem Jahr erwartet. Zur Überschrift: Leer hat sehr viel mehr zu bieten, als man meint. Klaus Börsch Seite 30 Frauenkring: „Zu Hause” und „Umzu” Ein abwechslungsreiches Programm führte den Frauenkring durch das Jahr 2010: Kreativität steckt in uns allen. Dieses behauptete Ursel Cappelmann, und – siehe da – unter ihrer Anleitung zauberten wir alle mit einem Bügeleisen und Wachsmalstiften erstaunlich wirkungsvolle Enkaustik-Werke – rahmens- und fortsetzungswert. Passiv-Plattdeutsch beherrschen wir fast alle. Aber Malle Hinze testete unseren Mut, lange Verschüttetes wieder hervorzukramen und zu aktivieren. Ein fröhlicher Abend mit plattdeutschen Geschichten und Gesprächen. Wir erfuhren in Wort und Aktion die Wirkung der uns bis dahin völlig unbekannten Polaritiy-Therapie und ließen uns informieren über Mikronährstoffe für die Verbesserung unserer Lebensqualität. Renate Petrowsky stellte in Wort und Bild interessant und informativ ihre Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn vor, und viel Musik gab es im Oktober unter dem Motto „Küchenlieder”. Wir hörten und sangen einen Abend lang diese wunderschönen tragischen, unendlich traurigen taschentuchtriefenden Lieder, wurden informiert über deren soziale Hintergründe und standen kurz davor, einen Frauenkring-Küchenlieder-Singkreis zu gründen!? Ein Highlight „zu Hause” waren sicherlich 14 Frauen gleichzeitig in unserer kleinen Marschenhausküche bei der Herstellung von Antipasti-Gerichten. Eva Hermann hatte die tollen Rezepte zusammengestellt, alle Zutaten besorgt und überwachte als Küchenchefin das muntere Chaos. Da wurde geschnippelt, gehackt, geputzt, gebrutzelt, gekocht, garniert, geflucht, gelacht, geschwitzt mit einem Gesamtergebnis, das uns alle begeisterte. 14 uns bis dahin völlig unbekannte Antipasti-Gerichte wurden abschließend bei wunderschönem Wetter und mehreren Gläsern Wein gemeinsam verspeist. Unser „Umzu”-Programm führte uns u.a. über den Sieverner Vorgeschichtspfad und an einem schönen sonnigen Maitag nach Otterndorf. Die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Vera Dieckmann, begleitete uns durch das historische Zentrum der über 600 Jahre alten Stadt „am großen Strom”. Sie informierte uns über das Historische Rathaus von 1583 mit Seite 31 seinem Rathaussaal und dem Barockzimmer, über den Kranich, der den Stein hält, um sich gegen den Schlaf zu wehren, über die Lateinschule und ihren Rektor und Literaten J. H. Voß, über die reizenden Utluchten, die kleinen Erker, aus denen man beobachten konnte, wer zu Besuch kam und natürlich die wunderschöne St. Severi Kirche, einem Backsteinsaalbau mit reichhaltiger barocker Innenausstattung und, und, und … Frau Dieckmann gab ständig Vollgas, mischte Wissenswertes mit Kuriosem und hübschen Anekdoten und war gleichzeitig begeisterte Otterndorferin und Ironikerin. Eine Powerfrau, die wir bremsen mussten, denn sonst hätten wir unseren Besichtigungstermin in der Ottendorfer Puppenstube verpasst oder auf die leckere Torte in dem bezaubernden Café Tinkerbell verzichten müssen. Ein rundum gelungener Tag! Bärbel Renken Mitarbeiter gesucht Angestoßen durch eine Studie der Hochschule Bremerhaven werden interessierte Vereinsmitglieder und solche die es werden wollen gesucht, die bereit sind zur Steigerung der Attraktivität unseres Freilichtmuseums beizutragen. Wir wollen ein Freilichtmuseum werden, das die Besucher aktiv einbindet und sie erfahren lässt, wie das Leben auf dem Lande früher war. Abzudecken sind beispielsweise folgende Aufgaben: Führungen von Erwachsenen, Vorbereitung von Ausstellungen, Vorträge, Pflege der Exponate, Überarbeitung der Schautafeln, Betreuung von Schulklassen und Kindergeburtstagen beim Besichtigen, Backen im Steinbackofen, Schnitzen, Herstellung von Spielzeugen wie Drachen, Flitzebögen, Zwillen, Bauklötze usw., Stockbrotbacken, Waffelbacken mit alten Eisen, Kochen auf offenem Feuer im Rauchhaus, Wäschewaschen mit dem Holzheizkessel, alte Spiele, Imkerei usw. Die genannten Beispiele sind lediglich Anregungen, die vielfach erweitert werden können. Entstanden sind bereits ein Museumsrallyebogen, ein Rätselbogen sowie Bastelbögen für Kinder von ca. 8 bis 12 Jahren. Die gesuchten Mitarbeiter erhalten Hilfestellungen durch erfahrene Vereinsmitglieder. Niemand braucht Angst vor der Aufgabe zu haben. Interessierte Personen, werden gebeten sich beim Vorsitzenden Peter Hebel, Tel. 0471 63629 zu melden. Peter Hebel Seite 32 Nachlese Am 12.9.2010 boten wir erstmals den neu konzipierten Bauern- und Jägermarkt auf dem Geesthof mit einem abwechslungsreichen Programm an. Für einen zünftigen Beginn sorgte das Jagdhornbläserkorps aus der Wurster Marsch. Es war ein klanglicher Genuss, wie die jagdlichen Signale und Weisen zum Besten gegeben wurden. Die Jägerschaft Wesermünde-Bremerhaven war mit einer Jagd-, Wild- und Naturausstellung vertreten. Die vielen ausgestellten Präparate vermittelten den Besuchern einen Eindruck, was wirklich an unserer Stadtgrenze alles im Wald lebt. Dazu demonstrierten Jäger, wie sich der Jagdhund verhält, der den Anweisungen seines Führers folgt. Das Interesse war riesig. Kunsthandwerker wie Stellmacher, Schmied, Holzschuhmacher – um nur einige zu nennen – führten ihre Gewerke vor. Auf dem Bauernmarkt hingegen konnten die Besucher ein reichhaltiges Angebot von regionalen Produkten kaufen und schmackhafte Quark- und Joghurtkreationen von „Schlepis Milchhof” probieren. Für großes Interesse sorgten auch die im Eingangsbereich platzierten Treckeroldtimer, vor allem war der Bulldog Lanz ständig umlagert. Beliebt bei den jungen Besuchern waren der Streichelzoo und das Ponyreiten. Weitere Attraktionen konnten den ganzen Tag über auf der gesamten Anlage bestaunt werden. Seite 33 Aber nur wer frühzeitig auf dem Geesthof zum Bauern- und Jägermarkt erschienen war, konnte unser reichhaltiges kulinarisches Angebot genießen. Der Besucherandrang entschädigte Henry Bremer und mich für den erheblichen Aufwand bei den Vorbereitungen für einen reibungslosen Ablauf des Bauern- und Jägermarktes. Zum 3. Mal fand am 31.10.2010 „Klassik im Marschenhaus” statt. Diese Veranstaltung hat ihre Fans! Schnell waren die Eintrittskarten restlos ausverkauft, die Nachfrage aber war noch groß. Begleitet von Hermann Gerner am Klavier, überzeugten Daniel Kim, Lilly Wünscher und Peter Kubik mit wunderschönen Melodien aus Oper, Operette und Musical. Nina Wülfert verband charmant mit Beiträgen die Darbietungen. Die Besucher waren von dem Programm begeistert und am Ende gab es lang anhaltenden Beifall. Am 13. und 14.11.2010 konnte auch das unbeständige Herbstwetter den Besucherstrom nicht zurückhalten, ins Marschenhaus zu kommen. Bereits zur Eröffnung des Kunsthandwerkermarktes herrschte ein großer Besucherandrang. Das vielfältige Angebot reichte vom Kunsthandwerk über Weihnachtsdekoration und praktische Geschenke: Die Auswahl fiel schwer. Nicht erst zur Kaffeezeit wurde es so richtig voll auf dem Flett. Um einen Platz zu ergattern, musste sogar auch mal angestanden werden. An Seite 34 Renate Börsch hat ihr Sortiment hübsch dekoriert unserem „Bauernhausverein-Stand” bot Renate Börsch ihre selbst gemachten Marmeladen an: Amaretto-Espresso, Apfel-Minze, Aprikosenaufstrich mit Lavendelblüten oder Rosen-Gelee und viele andere Sorten – alle fanden schnell ihre Käufer. Insgesamt 150 Gläser – die eigens auf Bornholm eingekauft werden – hat Renate Börsch mit den leckeren Inhalten kreiert. Den nicht unerheblichen Erlös stellt sie dem Verein für eine Neuanschaffung oder Restaurierung zur Verfügung. Für all ihre Mühe gilt ihr ein ★ Segel / Sonnensegel ★ PVC-Verarbeitung ★ Zelte ★ Markisen ★ LKW-Planen ★ Änderungen ★ Beschattungen ★ Sonderanfertigungen ★ Containerplanen ★ Bootspersenninge Gerhardstraße 7-9 27576 Bremerhaven Telefon 0471 52570 info@segelmacher-strelow.de www.segelmacher-strelow.de Seite 35 Bärbel und Dieter Schüler bereiten die leckeren Brod’n Klüten zu, Renate Petrowsky sorgt für den Kaffee besonderer Dank. Stets umlagert war auch der liebevoll dekorierte Stand der Schokoladenmanufaktur aus Morsum/Sylt. Wer konnte auch schon an diesen verführerischen Köstlichkeiten so ohne weiteres vorbeigehen? Am 28.11.2010 stand im Marschenhaus ein literarischermusikalischer Abend auf dem Programm. Gestaltet wurde er von der aus Österreich stammenden Schauspielerin Nina Wülfert und Hermann Gerner. Seite 36 Nina Wülfert trug in souveräner Art und Weise Humoriges und Besinnliches aus Briefen und Erzählungen von H. Heine, Tucholsky u.a. vor. Verbindliche Worte und Vorträge über Leben und Schaffen der Dichter sprach Hermann Gerner, dazu spielte er verschiedene Weisen zwischen den Texten auf dem Klavier. Angetan von dem Abend, spendeten die Zuhörer reichlich Applaus. Am 12.12.2010 war das Marschenhaus schon im Außenbereich festlich-weihnachtlich geschmückt und mit einer launigen Begrüßung stimmte Gerd Blancke auf die „Vörwiehnacht” ein, immer auch darauf bedacht, im Laufe des Abends eine schöne Bescherung dem Publikum zu bereiten. Das Blancke-Trio trug den Zuhörern schöne Arrangements, neue und traditionelle Weihnachtslieder vor. Das heimelige Ambiente auf der mit vielen Lichterketten geschmückten Diele des Marschenhauses trug mit dazu bei, dass sich die Gäste bei uns wohl fühlten. Ein gelungener Abend, an dem sich alle gut auf das nahe Weihnachtsfest einstimmen konnten. Am 23.1.2011 zog ein „Grünkohlduft” durch den Speckenbütteler Park! Die Teamleistung von Hanna Rademacher, Bärbel Rackebrandt, Klara Rose und Ingrid Willms sowie unter Mithilfe von Hannelore Metzler und Monika Brunckhorst sorgte dafür. Schon früh am Tag waren sie damit beschäftigt, für das ausverkaufte Grünkohlessen im Marschenhaus einen Gaumenschmaus zu kochen. :DOKDOOD/RJH%UHPHUKDYHQ LP'HXWVFKHQ'UXLGHQ2UGHQ9$2'H9JHJU %UHPHUKDYHQ/DQJH6WUDH :HUVLQGZLUZDVVLQGXQVHUH=LHOH" :LUVLQGHLQH*HPHLQVFKDIWYHUWUDXHQVYROOXQGIUHXQGVFKDIWOLFKYHUEXQGHQHU 0lQQHU,P0LWWHOSXQNWXQVHUHU$UEHLWVWHKHQ*UXQGZHUWHXQG7XJHQGHQGLHDOOH 0HQVFKHQ]XDOOHQ=HLWHQEHZHJWKDEHQGHVKDOEIUHXHQZLUXQVVHKUGDVVGLHVH :HUWHDNWXHOOLQXQVHUHU*HVHOOVFKDIWZLHGHUHLQHK|KHUH$N]HSWDQ]HUIDKUHQ 'LH/HLWPRWLYHGHV'UXLGHQ2UGHQVVLQG (LQLJNHLW²)ULHGHQ²(LQWUDFKW /HUQHQZLUXQVNHQQHQ :LUODGHQ6LHKHU]OLFK]XHLQHP%HVXFKEHLXQVHLQ /RJHQDEHQGHPRQWDJVDE8KU_,QIRUPDWLRQHQXQWHU7HOHIRQ Seite 37 Beim ausverkauften Grünkohlessen unterhielt Malle Hinze die Gäste Aber zunächst empfingen Bernd Renken und Arnold Kröger auf der Geesthofanlage die Wanderer und schenkten Glühwein aus. Danach schloss sich eine von Johanna Lauterbach geführte Wanderung zum Marschenhaus an. Bis der dampfende Kohl serviert wurde unterhielt Malle Hinze die Gäste kurzweilig mit plattdeutschen Döntjes und erzählte Geschichten zum Schmunzeln. Am 17.2.2011 war im Marschenhaus „Höög di”! – Amüsiere Dich! angesagt. Einen vergnüglichen Abend bereiteten Gerd Blancke und Helmut Gawron den Zuhörern. Sie verstanden es, mit plattdeutschen Liedern und Geschichten in derber Komik die Gäste launig zu unterhalten, die es ihnen mit Beifall dankten. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sorgten wieder dafür, dass unsere Gäste zufrieden waren, sich bei uns wohl fühlten und auch gern wiederkommen. Für die Vorbereitungen und Durchführung der Veranstaltungen möchte ich allen ein herzliches Dankeschön aussprechen. Maria Jüstel Seite 38 VERANSTALTUNGSKALENDER Frühjahr/Sommer 2011 Donnerstag, 7. April 2011, 19.30 Uhr, Geesthof/Parkstr. Jahreshauptversammlung 2011 siehe Einladung auf Seite 8. Sonntag, 1. Mai 2011, ab 10 Uhr Saisonbeginn auf dem Geesthof mit dem beliebten Hähnewettkrähen Außerdem bieten wir viel Unterhaltung und auch Kulinarisches: Frisch geräucherte Forellen, Butterkuchen aus dem historischen Steinbackofen, Grillbratwurst und Bier vom Fass. Eintritt frei Ab 11 Uhr beginnt der Kartenvorverkauf für die Herdabende 2011 der „Niederdeutschen Bühne Waterkant” Pfingstsonntag, 12. Juni 2011, 11 - 14 Uhr, Marschenhaus Jazz-Frühschoppen mit den „Jazz-Lips” Hamburgs Kult-Jazzband Es erwarten Sie exzellente Musiker. Der Amerikaner John Defferary komplettiert die Jazzband. Er ist auf der Klarinette und dem Saxofon ein Hot Jazz-Interpret der Weltklasse und wird eine Bereicherung des Frühschoppens sein. Eintritt: 10,– Euro Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln. Pfingstmontag, 13. Juni 2011, 10 Uhr, Geesthof/Parkstr. Pfingstgottesdienst im Freien der evangelischen Kirchengemeinden. Danach wird Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen angeboten. Eintritt frei Pfingstmontag, 13. Juni 2011 Deutscher Mühlentag Unsere Mühlenmannschaft hofft, unsere Mühle an diesem Tage in den Zeiten von 16 - 18 Uhr mit sich drehenden Flügeln präsentieren zu können. „Sommer auf dem Geesthof” Freitag, 1. Juli 2011, 17.30 - 21.30 Uhr Willkommen zum Grillabend: Genießen Sie schmackhafte Grillspezialitäten und Salate mit einem frisch gezapften Bier in gemütlicher Atmosphäre. Dazu werden Sie mit Live-Musik unterhalten. Eintritt frei Seite 39 Ab 29. Juli bis 28. August 2011 auf dem Geesthof/Parkstr. Immer freitags, samstags, sonntags Herdabende der Niederdt. Bühne Waterkant Karten nur erhältlich auf dem Geesthof ab 14 Uhr oder unter Tel. 0471 81113 Samstag, 27. August 2011 – Mit dem Bauernhausverein unterwegs: Busfahrt nach Bückeburg und Syke Abfahrt 7.30 Uhr vom Geesthof/Parkstraße, Rückkehr ca. 18.30 Uhr Kosten: 40,– Euro pro Person (im Preis enthalten: Busfahrt, Schlossführung, gemeinsames Mittagessen in Bückeburg sowie Kaffeetafel im Freilichtmuseum Syke) Verbindliche Anmeldung bis 12. August 2011: Marschenhaus, Tel. 0471 85039 Sonntag, 11. September 2011, 11 - 17 Uhr, Geesthof/Parkstr. Kleinkunsttag Kunst und Genuss – Kunstgenuss Eine Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern stellen an diesem Tag ihre Werke auf dem Geesthof aus. Sie können Werke u.a. aus Holz, Eisen und Kupfer bewundern und den Kunstschaffenden bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und im Altenteilerhaus verfolgen, wie Bilder verschiedener Stilrichtungen und Materialien entstehen. Im Rauchhaus erwarten Sie verschiedene Darbietungen wie: Musik auf Zuruf, Bauchrednerin, „De lütten Waterkantler” u.v.m. Auch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot wird an diesem Tag nicht fehlen. Eintritt frei VORVERKAUFSSTELLEN im NZ-Ticketshop „Obere Bürger”, sowie dienstags bis freitags von 14.00 - 18.00 Uhr im Marschenhaus (Tel. 04 71 8 50 39) und im Geesthof (Tel. 04 71 8 11 13) – ab sofort auch bei Kiosk Buse Spezialitäten (Tel. 0471 80 28 82). Reservierte Karten müssen bis spätestens drei Tage vor Veranstaltungsbeginn bezahlt und abgeholt werden. Ansonsten verfallen die Reservierungen und die Karten gelangen wieder in den Verkauf. Bereits gekaufte Karten werden bis drei Tage vor Veranstaltungsbeginn zurückgenommen. Später werden die Karten nur noch in Kommission angenommen. Mitglieder zahlen jeweils einen Euro weniger als die genannten Preise – ausgenommen Veranstaltungen wie z.B. „Kesselgulaschessen” und „Grünkohlessen”. Seite 40 VERANSTALTUNGSVORSCHAU 15. Oktober 2011: Wunschkonzert 12./13. November 2011: Weihnachtsbasar 27. November 2011: Klassik im Marschenhaus 18. Dezember 2011: Plattdüütsche Vörwiehnacht Diese Veranstaltungen finden im Marschenhaus statt. Gute Stimmung und freundliche Bewirtung durch die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Bauernhausvereins bei allen Veranstaltungen! Mitgliedsausweis 2011 des Bauernhausvereins Lehe e.V. Hier könnte Ihr Name stehen wenn Sie bei uns Mitglied wären. Rufen Sie uns an ! Telefon (0471) 8 50 39, Frau Elias, dienstags und freitags, 9.00 - 11.00 Uhr im Marschenhaus.