Regionalsport - Dominik Haselbeck
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Regionalsport - Dominik Haselbeck
Telefon (089) 53 06-483 sport@merkur-online.de Telefax: (089) 53 06-86 58 Münchner Merkur Nr. 287 | Wochenende, 13./14. Dezember 2014 Regionalsport Titelnacht im Postpalast AKTUELLES IN KÜRZE Top-Kampfsportler sorgen für kurzweilige Duelle – Dominik Haselbeck gewinnt in der Extrarunde VON WOLFGANG KRZIZOK „Steko’s Fight Night“ ging diesmal im fast ausverkauften Münchner Postpalast über die Bühne. Die Stimmung am vergangenen Donnerstag war prächtig, alle Steko-Kämpfer setzten sich durch. Ein EMund sechs WM-Kämpfe des Kickboxverbands WKU standen auf dem Programm, dazu ein Superfight. Und hier zeigte der Münchner Schwergewichtler Michael Smolik im Thaiboxen eine ganz starke Leistung. Der 23-Jährige schlug den Kroaten Ivan Toma bereits nach 30 Sekunden mit einem Drehkick gegen den Kopf K.O. und bewies, dass er zu den großen Kickbox-Hoffnungen zählt. Einen ganz starken Eindruck hinterließ auch der Ingolstädter Weltmeister Dardan Morina bei seinem K.O.Sieg in der zweiten Runde. Im K1-Kampf bis 75 Kilo siegte er gegen den Polen Dominik Zadora. Im einzigen EM-Kampf des Abends hatte zuvor die 27-jährige Münchnerin Marie Lang in der Klasse bis 60 Kilo (Lowkick) Mühe gegen Barbara Nalepka. Der forsch angreifenden Polin gehörten die ersten beiden von fünf Runden. „Ich kam überhaupt nicht in den Kampf“, sagte Lang nach ihrem Erfolg. „Dann änderten wir die Taktik. Ich habe sie mehr auf Distanz gehalten, weil sie kleiner ist.“ Der Plan ging auf. Am Ende schleppte sich die platte Polin nur noch durch den Ring und war froh, den Schlussgong erreicht zu haben. Seinen ersten WM-Gürtel holte Bojan Aladzic. „Ich weiß nicht, wie meine Gefühle sind, es ist alles ein bisschen durcheinander“, bekannte er nach seinem Punktsieg gegen den Kroaten Jurica Skoranec (bis 64 Kilo), immerhin amtierender ISKAWeltmeister. Ein eher mürrisches Gesicht machte dagegen der Münchner Polizist HOCKEY FUSSBALL Knappe Entscheidungen: Bei „Steko’s Fight Night“ verliefen viele Kämpfe ausgeglichen. Linkes Bild: Marie Lang (li.) gegen Barbara Nalepka, Bild rechts oben: Dominik Haselbeck (li.) gegen Michal Lupinek, Bild rechts unten: Gewinner Haselbeck neben Moderatorin Christine Theiss. FOTOS: KRZIZOK Pietro Vecchio, der seinen Titel gegen den Spanier Fernando Heredia hauchdünn nach Punkten verteidigte (bis 83 Kilo) und nicht unbedingt seinen besten Kampf ablieferte. „Glücklich sieht anders aus“, sagte er. Ähnlich war es auch bei Simon Poskotin, der sich nach Punkten gegen den Ungarn Zoltan Laszak durchsetzte (bis 72,5 Kilo). Im Vergleich zwischen dem Landshuter Dominik Haselbeck und dem Tschechen Michal Lupinek um den vakanten WM-Titel in der Klasse bis 79 Kilo gab es zunächst keinen Sieger. Der zwölf Jahre jüngere Tscheche, amtierender Weltmeister im Verband WKF, setzte dem 34-jährigen mächtig zu. Haselbeck war ab der dritten Runde durch einen Cut an der linken Wange gehandicapt, schien aber Mit zwei Begegnungen schließt der MSC das Jahr 2014 ab DFB Sonderehrung Zum achten Mal hat der Deutsche Fußball-Bund den Sonderpreis für herausragende Ehrenamtler verliehen. Auch der FCB unterstütze die Auszeichnung vom 22. November in der Allianz Arena.19 Münchner erhielten als langjährige Ehrenamtler eine DFB-Uhr sowie eine Urkunde. Von links nach rechts: Bernhard Slawinski, Michael Kaltner, Hanna Kuplent, Tanja Freitag, Erich Eigenstetter, Andreas Jung, Silvia Nehring, Georg Wittmann, Ulrike Scharf, Abdil Öztürk, Walter Schmidkonz, Ulrich Goldmann, Horst Winkler, Manfred Heigl, Helmut Grohmann. FOTO: FKN Luitpoldpark: Nachwuchs stark Bayern-Frauen gegen Freiburg Männer pausieren, Frauen spielen Wegen der Hockey-Champions-Trophy in Indien legt die Hallenbundesliga der Männer derzeit eine Punktspielpause ein. Die Frauen haben diesen World-Cup bereits hinter sich. In der Endabrechnung haben sie Rang sieben belegt. In der deutschen Nationalmanschaft kamen auch Nina Hasselmann und Hannah Krüger vom Münchner SC zum Einsatz. Inzwischen ist das Duo aus Argentinien zurückgekehrt und könnte sich wieder auf den MSC konzentrieren. Gerade rechtzeitig, denn in der Frauen-Bundesliga steht TENNIS Fünf Spielerinnen des TC Grün-Weiss Luitpoldpark im Alter von 14 bis 18 traten am vergangenen Wochenende bei den Nachwuchs-Bezirksmeisterschaften der U 21 im Tennispark Oberschleißheim an. Zwei von ihnen, Alissia Gleixner und Michaela Niedermeier, waren sogar die Nummer eins und zwei der Setzliste. Beide erreichten das Finale. Den ersten Satz entschied Michaela Niedermeier im Tiebreak. Alisia Gleixner fand daraufhin nicht mehr ins Match zurück, und verlor auch den zweiten Satz. Mit 7:6 und 6:2 setzte sich Niedermeier durch und ist nun die amtierende Nachwuchsmeisterin im Bezirk Oberbayern-München. Beide jungen Frauen werden im Sommer 2015 im TC Grün-Weiss Luitpoldpark in der Regionalliga die Spiele bestreiten, mit Chancen auf einen Einsatz in der zweiten Bundesliga. ..................................................................................................................................................................... VON KLAUS KIRSCHNER 39 noch der letzte Doppelspieltag in diesem Jahr auf dem Programm. Der MSC bestreitet am Samstag (14 Uhr, Eversbuschstraße) das Heimspiel gegen den TSV Mannheim. Am Sonntag muss das Team ein wenig reisen. Die MSC-Frauen fahren zum bayerischen Derby mit der HG Nürnberg nach Franken. Die beiden punktspielfreien Wochen hat der MSC zum dosierten Training genutzt. „Es stand Regeneration auf dem Programm, dazu kamen Testspiele gegen die eigene Männer-Jugend“, erzählt Trainer Thorben Wegener. Mit zwei Siegen will der MSC den zweiten Platz er- obern, der zur Teilnahme an der Play-Off-Runde um die deutsche Meisterschaft berechtigt. Noch offen ist der Einsatz der beiden MSC-Nationalspielerinnen, die nach der strapaziösen ChampionsTrophy auch noch die Umstellung vom Kunstrasen in die Halle verkraften müssten. Der MSC-Coach geht aber optimistisch in die finalen Spiele dieses Hockey-Jahres: „Die letzten Spiele und die guten Ergebnisse haben gezeigt: Wir haben einen ziemlich starken Kader. Es wäre aber schön, wenn uns Nina Hasselmann oder Hannah Krüger nochmal verstärken würden.“ letztlich den Kampf doch noch in die richtige Richtung drehen zu können. Am Ende aber gab es ein Unentschieden. Da der Titel vakant war, bedeutete das Verlängerung: Zusatzrunde. Haselbeck, angefeuert von mehr als 150 niederbayerischen Fans, war eine Spur aktiver und durfte am Ende jubeln. „Es war klar, dass es eine enge Kiste werden wird, VOLLEYBALL wenn zwei Weltmeister aufeinandertreffen“, meinte er beim Siegerinterview mit Kickbox-Königin Christine Theiss. „Der Routinier hat sich aber gegen den jungen Hupfer durchgesetzt.“ Gänsehautstimmung herrschte schließlich vor Beginn des Hauptkampfes, den die Deggendorfer Polizistin Julia Irmen gegen die Belgierin Anke van Gestel bestritt und dann auch nach Punkten gewann (siehe Hauptsport). Irmen hatte ihren Kampf Tugce gewidmet, der Studentin, die ums Leben kam, weil sie Zivilcourage gezeigt hatte. Bei Irmens Einmarsch entzündeten die Gäste Feuerzeuge oder leuchteten mit ihren Handys, wie es sich die Weltmeisterin gewünscht hatte, und sorgten so für einen bewegenden Moment. ......................................................................................................................................................... Richtungsweisendes Derby Frauen des SV Lohhof II spielen gegen DJK Sportbund München Am kommenden Sonntag um 16 Uhr steht ein besonderes Drittliga-Derby für zwei Frauen-Volleyball-Teams an (Spielort: FOS/BOS Lohhof). Der SV Lohhof II trifft auf den DJK Sportbund München (auch bekannt als „Der geilste Club der Welt“, GCDW). Für beide Teams könnte es eines der wichtigsten Spiele der Saison werden. SV Lohhof II steht derzeit auf Tabellenplatz zwei. Drei Mal verloren die Lohhoferinnen in zehn Spielen und hoffen darauf, sich weiterhin an der Spitze der Tabelle festsetzen zu können. Der Abstand zum Tabellenführer VfL Nürnberg beträgt derzeit ge- rade einmal zwei Punkte. Die große Chance am Sonntag: Die Nürnbergerinnen haben am letzten Spieltag des Jahres spielfrei. Gewinnt also Lohhof mit zwei Sätzen Abstand und verbucht damit drei Punkte, könnte das Team der Trainerin Claudia Mürle die Tabellenführung erobern – ein psychologischer Vorteil. Aber auch für den DJK Sportbund München ist das Derby richtungsweisend. Das Team rangiert mit 19 Punkten auf Platz vier, hat aber bisher zwei Spiele weniger absolviert als die Lohhofer Gastgeberinnen. Falls der DJK Sportbund München mit zwei Sätzen Abstand siegen sollte, würde das Team in der Tabelle an den Lohhoferinnen vorbeiziehen, sich zunächst hinter den Nürnbergerinnen auf Platz zwei festsetzen und die Lohhoferinnen auf Platz drei schieben. Beide Teams erwarten ein knappes Match. Denn das Hinspiel Anfang November ging über die volle Distanz. Erst im fünften und letzten Satz wurde der Sieger ermittelt. Der GCDW setzte sich mit 3:2 Sätzen durch und errang damals zwei Punkte. Die Lohhoferinnen mussten sich mit einem Punkt zufrieden geben und brennen nun auf die Revanche in der eigenen Halle. hin Im letzten Heimspiel des Jahres empfangen die Frauen des FC Bayern am Sonntag (14 Uhr, Grünwalder Stadion) den SC Freiburg. Eine Woche nach dem 2:1-Erfolg beim 1. FFC Frankfurt, mit dem der zweite Rang in der Liga hinter Titelverteidiger VfL Wolfsburg gefestigt werden konnte, steht für Thomas Wörles Mannschaft damit zugleich die letzte Liga-Aufgabe des Jahres auf dem Programm. Das Hinspiel im Breisgau konnte mit 2:1 ebenso gewonnen werden wie auch die drei vorangegangenen Ligaduelle mit Freiburg. Zum Jahresabschluss müssen die Münchnerinnen eine Woche später (So., 21. Dezember, 14 Uhr) im Pokal-Viertelfinale noch einmal nach Frankfurt. Im bisherigen Saisonverlauf ist der FC Bayern in 14 Pflichtspielen (zwölf in der Liga, zwei im Pokal) noch unbesiegt. Die Meisterschaft scheint ebenso möglich in dieser Spielzeit wie zumindest die Qualifikation für die Champions League, wo zwei deutsche Starter teilnehmen dürfen. Zumal in dieser Woche die hohen Ansprüche durch zwei Vertragsverlängerungen untermauert wurden. Während die 22-jährige Nationalspielerin Leonie Maier bis 2018 verlängerte, unterzeichnete die ebenfalls 22-jährige Eunice Beckmann, mit sechs Treffern beste Torschützin der Saison in Reihen der Bayern-Frauen, einen neuen, bis 2017 laufenden Kontrakt. mh TERMINE AM WOCHENENDE Basketball: Regionalliga: FC Bayern II – Bayreuth II (Sa., 15.00). WNBL Südost: Jahn München – Ludwigsburg (So., 14.15). Fußball: 2.Liga, Frauen: FC Bayern II – 1.FC Köln (So., 11.00, Grünwalder Stadion). Handball: Bayernliga: TSV Ismaning – Haunstetten (Sa., 17.30), SV Anzing – Auerbach (Sa., 18.30). 3. Liga, Frauen: HCD Gröbenzell – Nürtingen (Sa., 18.15). Ringen: Oberliga: Siegfried Hallbergmoos – Nürnberg II (Sa., 19.15). Tischtennis: 2. Liga: SC Fürstenfeldbruck – Frickenhausen II (So., 14.00). Volleyball: 3. Liga, Frauen: FTM Schwabing – Augsburg-Hochzoll (Sa., 14.30), DJK SB München Ost – Planegg-Krailling (Sa., 19.00), SV Lohhof II – DJK SB Ost (So., 16.00).