Q1 2013 - Zonebourse.com
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Quartalsfinanzbericht der METRO GROUP Q1 2013 2013 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNKENNZAHLEN KONZERNKENNZAHLEN 3 4 Überblick Q1 METRO-Aktie 5 5 5 7 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Konzernzwischenlagebericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Chancen und Risiken Nachhaltigkeit METRO Cash & Carry Real Media-Saturn Galeria Kaufhof Immobilien und Sonstige Nachtrags- und Prognosebericht Standorte Überleitung Sonderfaktoren 16 16 17 18 19 20 Konzernzwischenabschluss Gewinn- und Verlustrechnung Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis Bilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalentwicklung 21 21 22 Konzernanhang Segmentberichterstattung Sonstiges 29 Finanzkalender und Impressum S. 2 Ergebnisverbesserung in schwie schwierigem Umfeld Umsatz der METRO GROUP ging um 0,9% (in lokaler Währung: Währung: -0,7%) 0,7%) zurück Bereinigt um um Portfolioänderungen (MAKRO UK, Real Osteuropa und Media Markt China) stieg der Umsatz um 0,7 0,7% Umsatz in Deutschland verbesserte sich um 1,0% 1,0% Internationaler Umsatz sank um 2,2% (bereinigt ereinigt um Portfolioände (b Portfolioänderungen: rungen: +0, +0,4 0,4%) EBIT vor Sonderfaktoren auf 14 Mio. € gestiegen (Q1 2012: 2012: -8 Mio. €): €): 3 Vertriebslinien über Vorjahr EPS vor Sonderfaktoren: -0,01 0,01 € (Q1 (Q1 2012: -0,24 0,24 €) NettoNetto-Betriebsvermögen Betriebsvermögen um 226 Mio. € verbessert Cashflow aus laufender Ge Geschäftstätigkeit um 89 Mio. € gestiegen UmsatzUmsatz- und ErgebnisErgebnis-Ausblick Ausblick für das Rumpfgeschäftsjahr 2013 bes stätigt be METRO Cash & Carry Umsatz: -2,8%; bereinigt um MAKRO UK: -0,1% Umsatz in Russland und Asien/Afrika mit hohem Zuwachs Real Umsatz: -0,9% Deutschland wuchs flächenbereinigt um 1,5% Osteuropa mit rückläufigem Umsatz Abgabe von Real Ukraine im März erfolgt MediaMedia-Saturn Umsatz: +2,0% Deutschland mit Marktanteilsgewinnen: Umsatz um 5,1% (flächenbereinigt: +3,4%) verbessert Osteuropaumsatz stieg um 8,9% Onlineumsatz um mehr als 60% auf 281 Mio. € gesteigert Galeria Kaufhof Umsatz: -1,5% Flächenbereinigter Zuwachs in Deutschland (+1,1%) trotz witterungsbedingt sehr schwachem Textilmarkt METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNKENNZAHLEN S. 3 ÜBERBLICK Q1 2013 EBITDA1 2 (in Mio. €) Umsatzwachstum (in %) 3.296 2,6 2,2 1.669 1,5 1,2 949 2,0 2,2 1,4 1,4 0,8 307 -0,7 -0,7 300 H1 Q1 9M GJ -0,9 2012 Q1 12 Q1 13 H1 12 9M 12 in € 2013 GJ 12 in lokaler Währung EBIT1 2 (in Mio. €) EPS1 2 (in €) 1.979 1,93 706 0,49 307 0,10 14 -8 -0,24 Q1 2012 H1 9M -0,01 H1 Q1 GJ 2012 2013 Mio. € Umsatz Deutschland International Westeuropa (ohne Deutschland) Osteuropa Asien/Afrika Internationaler Umsatzanteil Q1 2012 1 EBITDA 1 EBIT 1 Ergebnis vor Steuern (EBT) 1, 3 Periodenergebnis 1 Ergebnis je Aktie (€) Investitionen Standorte 2 Verkaufsfläche (in 1.000 m ) Mitarbeiter (VAK) 1 Vor Sonderfaktoren 2 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 3 Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis 15.647 6.047 9.600 4.695 3.954 952 61,4% 307 -8 -130 -80 -0,24 219 2.202 13.011 248.554 Q1 2013 2 2 2 2 2 9M GJ 2013 15.499 6.109 9.390 4.385 3.965 1.040 60,6% 300 14 -109 -4 -0,01 132 2.242 13.050 244.601 Abw. (€) -0,9% 1,0% -2,2% -6,6% 0,3% 9,3% -2,1% 15,9% 95,0% 95,0% -39,7% 1,8% 0,3% -1,6% Abw. (lokale Währung) -0,7% 1,0% -1,8% -6,6% 0,7% 11,6% METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 METROMETRO-AKTIE S. 4 METRO-AKTIE Kursentwicklung Q1 2013 indexiert 120 110 100 90 01.01.2013 01.02.2013 METRO-Stammaktie Im 1. Quartal 2013 stieg der Aktienkurs der METRO AG um 5,6% auf 22,18 €. Die METRO-Aktie zeigte zu Beginn des Jahres eine sehr positive Kursentwicklung und erreichte den Quartalshöchststand am 12. Februar 2013 mit einem Kurs von 24,97 €. Damit entwickelte sich die METRO-Aktie besser als die relevanten Vergleichsindizes. Die Veröffentlichung des Dividendenvorschlags führte zu einem Kursrückgang, der im März teilweise wieder aufgeholt werden konnte. Insgesamt übertraf das Kursplus der METRO-Aktie das des DAX, der um 2,4% zulegte. Stärker stieg dagegen der relevante Branchenindex Dow 01.03.2013 DAX Dow Jones Euro Stoxx Retail Jones Euro Stoxx Retail, der im Quartal einen Anstieg von 9,8% erreichte. Für die Hauptversammlung am 8. Mai 2013 in Düsseldorf wird den Aktionären eine Dividende von 1,00 € je Stammaktie und 1,06 € je Vorzugsaktie vorgeschlagen. Auf Basis des Quartalsschlusskurses ergibt sich damit eine Dividendenrendite von 4,5% für die Stammaktie und von 4,6% für die Vorzugsaktie. METRO-Aktie Q1 2013 Q1 2013 Schlusskurse (€) Höchstkurse (€) Tiefstkurse (€) Marktkapitalisierung (Mrd. €)1 Daten auf Basis der Xetra-Schlusskurse 1 zum Ende der Berichtsperiode Stammaktie 22,18 Vorzugsaktie 22,98 Stammaktie 24,97 Vorzugsaktie 24,84 Stammaktie 20,88 Vorzugsaktie 21,70 Gesamt 7,3 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBE KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 5 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen Die wirtschaftliche Entwicklung war auch im 1. Quartal 2013 weltweit insgesamt weiter schwach. Viele Länder, insbesondere in Westeuropa, bewegten sich auch zu Jahresbeginn weiter in oder am Rande einer Rezession. Trotz der erfolgreichen Maßnahmen zur Stabilisierung der Eurozone belastete die hohe Staatsverschuldung weiterhin die Volkswirtschaften im Euroraum. Die schwache Konjunktur, verbunden mit den staatlichen Sparmaßnahmen zur Stabilisierung der Staatsverschuldung, beeinträchtigten die verfügbaren Einkommen und damit die Kaufkraft der Verbraucher. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit innerhalb der Europäischen Union auf neue Rekordwerte an. Als Folge daraus lag das Konsumklima in vielen Ländern weiter auf einem niedrigen Stand. Aufgrund der schwachen Konjunktur ist auch die Inflationsrate zu Jahresanfang gesunken. Die Preise stiegen dabei im Europäischen Währungsraum zum ersten Mal seit 2010 wieder mit einer Rate von weniger als 2%. Die weiter schwierigen Rahmenbedingungen belasteten nach wie vor das Handelsgeschäft. Auch in Deutschland hat sich die Wirtschaft seit der 2. Jahreshälfte 2012 erheblich abgekühlt. Trotz Anzeichen für eine leichte Erholung im Gesamtjahr 2013 fiel das 1. Quartal noch verhalten aus. Die wirtschaftliche Abschwächung wirkte sich mittlerweile auch negativ auf den Arbeitsmarkt aus. Insgesamt waren die Rahmenbedingungen in Deutschland jedoch weiterhin robust. Die verfügbaren Einkommen stiegen an und auch das Konsumklima wies nach der Abschwächung in 2012 wieder eine positive Tendenz auf. Dementsprechend fielen die bisherigen Zahlen zum Einzelhandel auch vergleichsweise solide aus. Schwach entwickelte sich allerdings in den ersten Monaten auch witterungsbedingt die Gastronomie. Viele westeuropäische Länder haben sich seit dem wirtschaftlichen Abschwung im vergangenen Jahr noch nicht wieder erholt. Die Staatsschuldenkrise war weiterhin der wesentliche Belastungsfaktor. Die Divergenz zwischen robusteren Kernländern und den krisengeschüttelten Peripherieländern besteht weiter fort. Vom Abschwung waren allerdings alle Länder betroffen. Als Folge daraus entwickelte sich der Handel im 1. Quartal mit einem nominalen Rückgang von rund einem Prozent noch einmal schwächer als im Vorjahr. Die anhaltend schwache Entwicklung in Westeuropa beeinflusste auch das Wachstum in Osteuropa. Osteuropa Insgesamt gingen im 1. Quartal die Wachstumsraten insbesondere im Handel zurück. Die asiatischen Schwellenländer wiesen im 1. Quartal wieder das stärkste Wachstum auf. Trotz leicht rückläufi- ger Dynamik im Handel war das Wachstum nach wie vor hoch. In China waren die Wachstumsraten im 1. Quartal weiterhin zweistellig. ErtragsErtrags-, FinanzFinanz- und Vermö Vermögenslage Umsatz Die METRO GROUP erzielte von Januar bis März 2013 einen Umsatz von 15,5 Mrd. € (Q1 2012: 15,6 Mrd. €). Dies entsprach einem leichten Rückgang um 0,9% (in lokaler Währung: -0,7%), auch bedingt durch fehlende Verkaufstage im Vergleich zum Vorjahresquartal. Bereinigt um die bereits vollzogenen und angekündigten Portfolioänderungen (MAKRO Cash & Carry im Vereinigten Königreich, Real Osteuropa und Media Markt China) erhöhte sich der Umsatz um 0,7%. In Deutschland stieg der Umsatz im 1. Quartal 2013 um 1,0% auf 6,1 Mrd. €. Dabei haben wir den negativen Umsatzeffekt aus 3 fehlenden Verkaufstagen sowie die lang anhaltende kalte Witterung auch durch das frühere Ostergeschäft überkompensiert. In den Vertriebslinien Real, Media-Saturn und Galeria Kaufhof haben wir ein flächenbereinigtes Umsatzwachstum erzielt. Der Umsatz im internationalen Geschäft sank von Januar bis März 2013 um 2,2% auf 9,4 Mrd. € (in lokaler Währung: -1,8%). Bereinigt um Portfolioänderungen stieg der Umsatz um 0,4%. Der internationale Umsatzanteil sank von 61,4% auf 60,6%. In Westeuropa (ohne Deutschland) verminderte sich der Umsatz im 1. Quartal 2013 um 6,6% auf 4,4 Mrd. € (in lokaler Währung: -6,6%). Bereinigt um den Abgang von MAKRO Cash & Carry im Vereinigten Königreich ging der Umsatz lediglich um 2,5% zurück. Dies ist auf die anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen zurückzuführen. Der Umsatz in Osteuropa wuchs von Januar bis März 2013 um 0,3% auf 4,0 Mrd. €. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 0,7%. Ohne die rückläufige Entwicklung bei Real hätte sich der Umsatz deutlich besser entwickelt. In der Region Asien/Afrika legte der Umsatz im 1. Quartal 2013 deutlich um 9,3% auf 1,0 Mrd. € zu. In lokaler Währung wuchs der Umsatz sogar um 11,6%. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass wir die operativen Aktivitäten von Media Markt in China Anfang März eingestellt haben. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT Sonderfaktoren Als Sonderfaktoren werden Geschäftsvorfälle klassifiziert, die nicht wiederkehrend sind, wie zum Beispiel Restrukturierungs- und Portfoliomaßnahmen. Eine Darstellung vor Sonderfaktoren spiegelt deshalb die operative Entwicklung besser wider und erhöht somit die Aussagekraft. Eine Übersicht mit der Überleitung der Sonderfaktoren befindet sich auf der Seite 15. Ergebnis Im 1. Quartal 2013 lag das EBITDA bei 301 Mio. € (Q1 2012: 307 Mio. €). Vor Sonderfaktoren erreichte das EBITDA 300 Mio. € (Q1 2012: 307 Mio. €). Das betriebliche Ergebnis EBIT stieg im 1. Quartal 2013 auf 1 Mio. € (Q1 2012: -8 Mio. €). Im 1. Quartal 2013 führten Sonderfaktoren zu einer Belastung in Höhe von 13 Mio. € (Q1 2012: 0 Mio. €). Das EBIT vor Sonderfaktoren betrug entsprechend 14 Mio. € (Q1 2012: -8 Mio. €). Der Anstieg ist auf die Ergebnisverbesserungen bei Real, Media-Saturn und den sonstigen Gesellschaften zurückzuführen. Dagegen war das Ergebnis bei METRO Cash & Carry sowie im Immobiliensegment rückläufig. Das Finanzergebnis lag im 1. Quartal 2013 bei -126 Mio. € (Q1 2012: -122 Mio. €). Das Zinsergebnis verbesserte sich und erreichte -121 Mio. € (Q1 2012: -129 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern betrug im 1. Quartal 2013 -125 Mio. € (Q1 2012: -130 Mio. €). Vor Sonderfaktoren verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern auf -109 Mio. € (Q1 2012: -130 Mio. €). Gemäß den internationalen Rechnungslegungsvorschriften zur Zwischenberichtserstattung erfolgt der Steuerausweis im Quartal unter Berücksichtigung des sogenannten integralen Ansatzes. Danach entspricht der ausgewiesene Steueraufwand bzw. -ertrag der erwarteten Steuerquote zum Geschäftsjahresende. Diese erwarten wir bei rund 87 %. Vor Sonderfaktoren beträgt diese dann rund 97%. Da zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres insgesamt ein positives Vorsteuerergebnis erwartet wird, wird sich ein entsprechender Ertragssteueraufwand ergeben. Das Periodenergebnis verbesserte sich im 1. Quartal 2013 deutlich von -79 Mio. € auf -16 Mio. €. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den im Vergleich zum Vorjahr höheren buchhalterischen Steuerertrag von 109 Mio. € (Q1 2012: 51 Mio. €), aufgrund des integralen Ansatzes, zurückzuführen. Das Ergebnis je Ak Aktie verbesserte sich auf -0,05 € nach -0,24 € in Q1 2012. Vor Sonderfaktoren legte das Ergebnis je Aktie von -0,24 € auf -0,01 € zu. Investiti Investitionen Die Investitionen der METRO GROUP beliefen sich im 1. Quartal 2013 auf 132 Mio. € (Q1 2012: 219 Mio. €). Der S. 6 Rückgang ist unter anderem auf eine geringere Expansionstätigkeit zurückzuführen. Vertriebs Vertriebsnetz Im 1. Quartal 2013 wurden 13 Standorte eröffnet und 14 geschlossen bzw. abgegeben. METRO Cash & Carry eröffnete 3 Standorte (Q1 2012: 8) und schloss 1 Standort. Real hat das Ladennetz um 4 Standorte erweitert (Q1 2012: 0) und 3 SB-Warenhäuser abgegeben. Media-Saturn eröffnete 6 Elektrofachmärkte (Q1 2012: 6) und gab 10 Standorte auf. Die METRO GROUP war damit Ende März 2013 an insgesamt 2.242 Standorten aktiv. Eine detaillierte Darstellung der Geschäftsentwicklung nach Geschäftssegmenten befindet sich auf den Seiten 8 bis 12. Finanzie nanzierung Für die Finanzierung nutzt die METRO GROUP kapitalmarktübliche Daueremissionsprogramme. Zur Deckung des mittel- bis langfristigen Finanzierungsbedarfs steht dem Konzern ein „Debt Issuance Program“ zur Verfügung. Im Rahmen dieses Programms werden Anleihen emittiert. Das maximale Programmvolumen beträgt dabei 6 Mrd. € und wurde zum 31. März 2013 mit einem Volumen von nominal rund 4,5 Mrd. € (31. März 2012: 4,3 Mrd. €) in Anspruch genommen. Die in diesem Jahr fälligen Schuldscheindarlehen über 100 Mio. € wurden fristgerecht im 1. Quartal 2013 zurückgezahlt. Die Deckung des kurzfristigen Finanzierungsbedarfs erfolgt sowohl über das „Euro Commercial Paper Program“ als auch über ein auf französische Investoren ausgerichtetes weiteres „Commercial Paper Program“. Beide Programme verfügen über ein maximales Volumen von jeweils 2 Mrd. €. Insgesamt wurden beide Programme zusammen von Januar bis März 2013 durchschnittlich in Höhe von 1,0 Mrd. € (Q1 2012: 0,6 Mrd. €) in Anspruch genommen. Darüber hinaus stehen der METRO GROUP bilaterale und syndizierte Kreditlinien in Höhe von 4,6 Mrd. € mit Laufzeiten bis 2017 zur Verfügung. Davon wurden zum 31. März 2013 insgesamt 1,3 Mrd. € (31. März 2012: 1,5 Mrd. €) in Anspruch genommen. Die Höhe der nicht in Anspruch genommenen bilateralen und syndizierten Kreditlinien beträgt insgesamt 3,3 Mrd. €, davon 3,1 Mrd. € mehrjährig. Die Kreditwürdigkeit der METRO GROUP wird unverändert im Investmentgradbereich von Moody’s und Standard & Poors mit Baa3 bzw. BBB- jeweils mit stabilem Ausblick eingestuft. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT Bilanz Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 3,0 Mrd. € auf 31,8 Mrd. € vermindert. Dies ist insbesondere auf den im 1. Quartal typischen Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bzw. der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Jahresende zurückzuführen. Aktiva Mrd. € Passiva 31.03.13 31.12.12 31.12.12 31.03.13 Vorräte 6,6 (2012: 6,8) 21% 20% 39% Übrige kurzfristige Vermögenswerte 8,0 (2012: 10,7) 25% 33% 31% 21% 19% Anlagevermögen 15,9 (2012: 16,0) Übrige langfristige Vermögenswerte 1,3 (2012: 1,31) 1 49% 46% 5% 3% 31,8 34,8 26% 28% 16% 18% 34,8 31,8 S. 7 im Zusammenhang mit veräußerten Immobilien. Insgesamt ergab sich ein Mittelabfluss von 0,2 Mrd. € (Q1 2012: 0,3 Mrd. € Mittelabfluss). Der Cashflow vor Finanzierungstätigkeit verbesserte sich um 132 Mio. € auf -3,1 Mrd. € (Q1 2012: -3,2 Mrd. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist einen Mittelzufluss von 0,5 Mrd. € (Q1 2012: 1,8 Mrd. € Mittelzufluss) aus. Der Rückgang geht insbesondere auf eine geringere Mittelaufnahme zurück. Zudem war die Tilgung von Finanzschulden höher als im Vorjahresquartal. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10,4 (2012: 13,5) Übriges kurzfristiges Fremdkapital 6,8 (2012: 6,6) Langfristiges Fremdkapital 8,9 (2012: 9,11) Eigenkapital 5,7 (2012: 5,61) Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 Die Konzernbilanz der METRO GROUP wies zum 31. März 2013 ein Eigenkapital von 5,7 Mrd. € aus. Die Eigenkapitalquote stieg gegenüber dem Jahresende durch die Bilanzverkürzung deutlich von 16,3% auf 17,9%. Die bilanzielle Nettoverschuldung nach Saldierung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der Geldanlagen mit den Finanzschulden (inklusive Finanzierungs-Leasingverhältnisse) betrug 6,5 Mrd. € nach 3,2 Mrd. € zum 31. Dezember 2012. Dieser für den Jahresverlauf charakteristische deutliche Anstieg der bilanziellen Nettoverschuldung ist im Wesentlichen begründet durch die Reduktion der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 3,1 Mrd. €. Der Hintergrund hierfür ist der hohe Umsatzanteil des 4. Quartals am Gesamtjahr, der sich regelmäßig in einem entsprechend hohen Bestand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Jahresende niederschlägt, die dann im Laufe des 1. Quartals zurückgeführt werden. Gegenüber dem 31. März 2012 hat sich die Nettoverschuldung um 0,9 Mrd. € von 7,4 Mrd. € auf 6,5 Mrd. € deutlich verbessert. Cashflow Aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultierte von Januar bis März 2013 ein Mittelabfluss von 2,8 Mrd. € (Q1 2012: 2,9 Mrd. € Mittelabfluss). Hier spiegelt sich der saisonal bedingte Aufbau des Netto-Betriebsvermögens wider. Allerdings war dieser geringer als im Vorjahresquartal. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet neben Auszahlungen für Investitionen auch Zahlungseingänge Chan hancen und Risiken Seit dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses (1. März 2013) hat sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2012 der METRO GROUP (Seite 151-160) ausführlich dargestellten Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns keine wesentlichen Änderung ergeben. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nicht erkennbar. Nachhaltig Nachhaltigkeit Erstmals hat die METRO GROUP den Nachhaltigkeitsbericht nach den Anforderungen des Leitfadens der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt und zusammen mit dem Geschäftsbericht veröffentlicht. Am 20. März 2013 erschienen beide Berichte. Die gekürzte Version des Nachhaltigkeitsberichts wurde in den Geschäftsbericht eingelegt. Im Internet ist der vollständige Bericht unter: http://berichte.metrogroup.de/2012/nb abrufbar. Er enthält alle Kennzahlen, unsere Ziele sowie die UN Global Compact Fortschrittsmeldung 2012. Die METRO GROUP hat auch ein neues Klimaschutzziel veröffentlicht: Wir wollen unsere Treibhausgasemissionen bis 2020 pro Quadratmeter Verkaufsfläche um 20% reduzieren. Ausgangsbasis hierfür sind die Emissionen im Jahr 2011. In CO2-Äquivalenten bedeutet dies konkret: Wir reduzieren die Emissionen von derzeit 323 Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Jahr auf 258 Kilogramm CO2Äquivalente. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 8 METRO Cash & Carry Umsatz (Mio. €) Gesamt Deutschland Westeuropa (ohne Deutschland) Osteuropa Asien/Afrika Abweichung (€) flächenbereinigt (lokale Währung) Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 7.284 1.147 2.572 2.650 914 7.078 1.101 2.318 2.642 1.017 3,7% 0,9% -0,2% 4,0% 20,0% -2,8% -4,0% -9,9% -0,3% 11,3% -0,2% 0,0% 0,2% -2,5% 6,0% -0,5% 0,0% -0,1% -0,6% -2,5% 3,9% 0,9% -0,4% 6,5% 14,0% -2,3% -4,0% -9,8% 0,3% 13,8% 2,0% 3,8% -0,8% 3,1% 5,3% -1,7% -4,7% -3,1% -1,8% 6,3% In Deutschland sank der Umsatz im 1. Quartal 2013 gegenüber einer hohen Vorjahresbasis um 4,0% auf 1,1 Mrd. € (flächenbereinigt: -4,7%). Dabei wirkten sich 3 fehlende Verkaufstage negativ aus. Insbesondere das Geschäft mit Nicht-Lebensmitteln war rückläufig. Zudem erfolgte im Rahmen des laufenden Transformationsprozesses unter anderem die Umstellung der Werbemaßnahmen hin zu einer zielgruppenspezifischeren Ansprache der Kunden. In dieser Übergangsphase wurde der Werbeaufwand vorübergehend zurückgenommen und belastete damit die Umsatzentwicklung. Der Umsatz in Westeuropa war im 1. Quartal 2013 um 9,9% rückläufig und erreichte 2,3 Mrd. €. Bereinigt um den Verkauf von MAKRO Cash & Carry im Vereinigten 1 Abweichung (lokale Währung) Q1 2012 Der Umsatz von METRO Cash & Carry sank von Januar bis März 2013 um 2,8% auf 7,1 Mrd. € (in lokaler Währung: -2,3%). Bereinigt um den Verkauf von MAKRO Cash & Carry im Vereinigten Königreich erreichte der Umsatz nahezu das Vorjahresniveau. Der flächenbereinigte Umsatz war um 1,7% rückläufig. Der Umsatz aus dem Belieferungsgeschäft stieg weiter deutlich um 15,9% und erreichte 586 Mio. € (Q1 2012: 504 Mio. €). Mio. € EBITDA EBITDA vor Sonderfaktoren EBIT EBIT vor Sonderfaktoren Investitionen Wechselkurseffekte 1 Q1 2012 40 40 -25 -25 51 Königreich sank der Umsatz nur um 2,3%. Der Rückgang reflektiert auch die weiterhin schwierigen makroökonomischen Rahmenbedingungen in Südeuropa. Flächenbereinigt sank der Umsatz um 3,1%. Während der Umsatz mit Nicht-Lebensmitteln rückläufig war, stieg der Lebensmittelumsatz in fast allen Ländern an. In Osteuropa war der Umsatz im 1. Quartal 2013 gegenüber einer hohen Vorjahresbasis leicht rückläufig und erreichte 2,6 Mrd. €. In lokaler Währung stieg der Umsatz jedoch um 0,3%. Flächenbereinigt ging der Umsatz um 1,8% zurück und reflektiert vor allem die fehlenden Verkaufstage. Unabhängig davon stieg der Umsatz in Russland erneut deutlich. Der Umsatz in Asien/Afrika wuchs von Januar bis März 2013 um 11,3% auf 1,0 Mrd. € (in lokaler Währung: +13,8%). In allen Ländern stieg der Umsatz in lokaler Währung an. Flächenbereinigt stieg der Umsatz um 6,3%. Der internationale Anteil am Umsatz erreichte im 1. Quartal 84,4% (Q1 2012: 84,2%). Q1 2013 35 34 -30 -31 26 Abw. -10,2% -15,1% -17,9% -25,6% -48,6% 31.03.2013 745 5.548 112.255 Abw. +2 +64 -3.076 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 Standorte Verkaufsfläche (1.000 m²) Mitarbeiter (VAK) 31.12.2012 743 5.484 115.331 Das EBITDA EBITDA lag im 1. Quartal 2013 bei 35 Mio. € (Q1 2012: 40 Mio. €). Das EBIT im 1. Quartal 2013 sank von -25 Mio. € auf -30 Mio. €. Darin sind positive Sonderfaktoren enthalten. Das EBIT vor Sonderfaktoren ging von -25 Mio. € auf -31 Mio. € zurück. Der umsatzbedingte Ergebnisrückgang konnte zum Großteil durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen sowie den Wegfall des Verlusts aus dem Geschäft im Vereinigten Königreich kompensiert werden. Von Januar bis März 2013 beliefen sich die Investitio Investitionen tionen für die Expansion und Modernisierung auf 26 Mio. € (Q1 2012: 51 Mio. €). In diesem Zeitraum hat METRO Cash & Carry 3 Standorte eröffnet (Q1 2012: 8). Hierbei handelt es sich um Neueröffnungen in Belgien, Russland und Indien. In China wurde 1 Standort geschlossen. METRO Cash & Carry war am 31. März 2013 in 29 Ländern mit 745 Standorten vertreten, davon 107 in Deutschland, 236 in West- und 285 in Osteuropa sowie 117 in Asien/Afrika. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 9 Real Umsatz (Mio. €) Gesamt Deutschland Osteuropa Abweichung (€) Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 2.664 1.968 696 2.639 1.977 662 2,3% 3,8% -1,8% -0,9% 0,5% -4,9% -1,2% 0,0% -4,3% 0,1% 0,0% 0,2% 3,5% 3,8% 2,6% -1,0% 0,5% -5,1% 3,5% 4,8% -0,1% -0,5% 1,5% -5,9% Die Attraktivität der Marke Real hat sich im 1. Quartal weiter erhöht. Ziel ist es, den Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten. Hier steht vor allem die attraktivere Gestaltung des Obst- und Gemüseauftritts im Vordergrund. Standorte Verkaufsfläche (1.000 m²) Mitarbeiter (VAK) flächenbereinigt (lokale Währung) Q1 2013 In Deutschland stieg der Umsatz im 1. Quartal 2013 um 0,5% auf 2,0 Mrd. €. Flächenbereinigt legte der Umsatz sogar um 1,5% zu. Der negative Effekt aus 3 fehlenden Verkaufstagen konnte auch von einer erfreulichen Entwicklung im Ostergeschäft überkompensiert werden. Positiv haben sich zudem attraktive Marketingkampagnen ausgewirkt (Murmelix und Real Deal). EBITDA EBITDA vor Sonderfaktoren EBIT EBIT vor Sonderfaktoren Investitionen Abweichung (lokale Währung) Q1 2012 Der Umsatz von Real ist im 1. Quartal 2013 um 0,9% auf 2,6 Mrd. € zurückgegangen (in lokaler Währung: -1,0%, flächenbereinigt: -0,5%). Ohne das zu veräußernde Osteuropageschäft (außer der Türkei) war die Umsatzentwicklung positiv. Mio. € Wechselkurseffekte Q1 2012 Q1 2013 22 22 -23 -23 22 18 21 -23 -7 7 31.12.2012 31.03.2013 421 3.043 50.065 422 3.062 48.762 Der Umsatz in Osteuropa ging im 1. Quartal 2013 um 4,9% auf 0,7 Mrd. € zurück (in lokaler Währung: -5,1%). Flächenbereinigt war der Umsatz um 5,9% rückläufig. Bei der Umsatzentwicklung machte sich der bevorstehende Verkauf von Real Osteuropa (außer der Türkei) bemerkbar. Als erste Landesgesellschaft wurde Real Ukraine Mitte März abgegeben. Seit dem 1. März 2013 wird Real Ukraine nicht mehr in den Konzernabschluss der METRO GROUP einbezogen. Die Abgänge von Real in Rumänien und Polen werden im Laufe des Jahres in Abhängigkeit von den Freigaben durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden erfolgen. Zu Real in Russland verweisen wir auf Seite 13 (Ereignisse nach dem Quartalsstichtag). Der internationale Umsatzanteil sank im 1. Quartal 2013 von 26,1% auf 25,1%. Abw. -17,8% -6,2% 2,1% 68,5% -67,7% Abw. +1 +19 -1.303 Das EBITDA lag im 1. Quartal 2013 bei 18 Mio. € (Q1 2012: 22 Mio. €). Das EBIT erreichte -23 Mio. € (Q1 2012: -23 Mio. €). Darin sind Sonderfaktoren in Höhe von 16 Mio. € enthalten. Das EBIT vor Sonderfaktoren verbesserte sich deutlich auf -7 Mio. € (Q1 2012: -23 Mio. €). Die EBIT-Verbesserung ist auch auf die Folgewirkung des Ausweises von Real Osteuropa ohne die Türkei als Veräußerungsgruppe nach IFRS 5 zurückzuführen. Die Investitionen beliefen sich im 1. Quartal 2013 auf 7 Mio. € (Q1 2012: 22 Mio. €). In Polen erwarb Real vertragsgemäß 4 Standorte, die im Zuge der Veräußerung von Real aber wieder abgegeben werden. In Deutschland wurde 1 Standort geschlossen und die Abgabe von Real Ukraine umfasste 2 Standorte. Das Vertriebsnetz umfasste zum 31. März 2013 422 Standorte in 5 Ländern, davon 311 in Deutschland und 111 in Osteuropa. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 10 MediaMedia-Saturn Umsatz (Mio. €) Gesamt Deutschland Westeuropa (ohne Deutschland) Osteuropa Asien Abweichung (€) Wechselkurseffekte Abweichung (lokale Währung) flächenbereinigt (lokale Währung) Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 4.983 2.265 2.076 607 35 5.084 2.380 2.022 662 21 0,4% 0,5% -2,6% 8,1% 93,8% 2,0% 5,1% -2,6% 8,9% -39,6% -0,2% 0,0% 0,6% -4,3% 15,7% 0,0% 0,0% 0,1% 0,0% 0,4% 0,5% 0,5% -3,2% 12,4% 78,1% 2,0% 5,1% -2,7% 8,9% -39,9% -3,1% -3,7% -4,2% 3,9% n.a. -1,4% 3,4% -6,7% -1,0% n.a. Der Umsatz von Media-Saturn stieg im 1. Quartal 2013 in einem nach wie vor schwierigen Gesamtmarkt um 2,0% auf 5,1 Mrd. € (in lokaler Währung: +2,0%; flächenbereinigt: -1,4%). Weiterhin sehr dynamisch entwickelte sich der Onlinehandel. Der Umsatz legte um 60,6% auf 281 Mio. € zu und erreichte damit erstmals einen Anteil von mehr als 5% am Gesamtumsatz. Insgesamt baute MediaSaturn mit dieser positiven Entwicklung seine führende Marktposition in Europa weiter aus. In Westeuropa ging der Umsatz im 1. Quartal 2013 um 2,6% zurück (in lokaler Währung: -2,7%). Flächenbereinigt sank der Umsatz um 6,7%. Gegenüber dem 4. Quartal 2012 war dies allerdings eine Verbesserung. Das schwierige konjunkturelle Umfeld setzte sich weiter fort und belastete die Nachfrage nach Unterhaltungselektronik, insbesondere in den südeuropäischen Ländern. Dagegen zeigten die Internetplattformen deutliche Umsatzzuwächse. In Deutschland hat sich die positive Entwicklung weiter fortgesetzt. Der Umsatz wuchs im 1. Quartal 2013 deutlich um 5,1% auf 2,4 Mrd. €. Dies führte zu weiteren Marktanteilsgewinnen. Auch flächenbereinigt legte der Umsatz merklich um 3,4% zu. Hierzu trug auch das dynamische Wachstum im Onlinehandel bei. Das Mehrkanalangebot erfreut sich nach wie vor einer hohen Nachfrage. Das Angebot wurde inzwischen auf über 11.000 Artikel weiter ausgebaut. Die Abholrate der im Internet bestellten Artikel lag nach wie vor bei über 40%. In Osteuropa stieg der Umsatz im 1. Quartal 2013 expansionsbedingt deutlich um 8,9% auf 0,7 Mrd. € (in lokaler Währung: +8,9%). Bis auf Ungarn wuchs der Umsatz in allen Ländern. Flächenbereinigt sank der Umsatz leicht um 1,0%. Mio. € EBITDA EBITDA vor Sonderfaktoren EBIT EBIT vor Sonderfaktoren Investitionen Standorte Verkaufsfläche (1.000 m²) Mitarbeiter (VAK) Q1 2012 Q1 2013 46 46 -20 -20 38 52 51 -13 -14 49 31.12.2012 31.03.2013 942 3.035 58.416 938 3.000 56.650 Das EBITDA verbesserte sich im 1. Quartal 2013 von 46 Mio. € auf 52 Mio. €. Das EBIT stieg von -20 Mio. € auf -13 Mio. €. Positive Sonderfaktoren fielen in Höhe von 1 Mio. € an. Daher verbesserte sich das EBIT vor Sonderfaktoren von -20 Mio. € auf -14 Mio. €. In Asien ging der Umsatz aufgrund der Anfang März erfolgten Schließung der Testmärkte in China zurück. Der internationale Umsatzanteil sank im 1. Quartal 2013 von 54,5% auf 53,2%. Abw. 13,1% 10,1% 37,5% 30,7% 31,6% Abw. -4 -35 -1.766 Die Investitionen in das Filialnetz betrugen im 1. Quartal 2013 insgesamt 49 Mio. € (Q1 2012: 38 Mio. €). Von Januar bis März 2013 wurden 6 Standorte Standorte eröffnet, davon 3 in der Türkei, 2 in Polen und 1 in Russland. In Spanien wurden 3 und in China 7 Standorte geschlossen. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 11 Zum Ende des 1. Quartals 2013 umfasste das MediaSaturn-Vertriebsnetz 938 Elektrofachmärkte in 15 Ländern, davon 404 in Deutschland, 361 in West- und 173 in Osteuropa. Galeria Kaufhof Umsatz (Mio. €) Gesamt Deutschland Westeuropa (ohne Deutschland) Abweichung Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 705 659 47 695 649 45 0,9% 0,8% 2,2% -1,5% -1,5% -2,4% 0,1% -0,1% 2,2% 0,9% 1,1% -2,4% Der Umsatz von Galeria Kaufhof sank im 1. Quartal 2013 aufgrund von Standortschließungen im Vorjahr um 1,5% auf 0,7 Mrd. €. Flächenbereinigt lag der Umsatz jedoch um 0,9% über dem Vorjahresquartal. Obwohl die lang anhaltende kalte Witterung insbesondere im März zu einem Umsatzeinbruch im Textilgesamtmarkt führte, konnte Galeria Kaufhof auch durch das gute Ostergeschäft diesen Effekt genauso wie die fehlenden Verkaufstage überkompensieren. In Deutschland sank der Umsatz von Galeria Kaufhof von Januar bis März 2013 um 1,5% auf 0,6 Mrd. €. Dies ist durch Standortschließungen im Vorjahr bedingt. Flächenbereinigt stieg der Umsatz jedoch um 1,1% und profitierte Mio. € EBITDA EBITDA vor Sonderfaktoren EBIT EBIT vor Sonderfaktoren Investitionen Standorte Verkaufsfläche (1.000 m²) Mitarbeiter (VAK) flächenbereinigt Q1 2012 Q1 2012 Q1 2013 2 2 -24 -24 16 3 3 -23 -23 8 31.12.2012 31.03.2013 137 1.441 18.513 137 1.440 17.206 auch vom Ostergeschäft. In einem stark rückläufigen Textilgesamtmarkt konnte Galeria Kaufhof weitere Marktanteile gewinnen. Der modernisierte Onlineauftritt, bei dem insbesondere das Bekleidungssortiment ausgebaut wurde, erfreute sich weiter steigender Beliebtheit. Gegenüber dem Vorjahresquartal hat sich der Umsatz mehr als verdoppelt. In Westeuropa sank der Umsatz von Januar bis März 2013 um 2,4%. Hier litt das Geschäft unter der witterungsbedingt rückläufigen Nachfrage nach Textilien. Dagegen spielt das Ostergeschäft keine besondere Rolle. Auf vergleichbarer Fläche sank der Umsatz ebenfalls um 2,4%. Abw. 32,3% 32,3% 4,4% 4,4% -48,0% Abw. +0 -1 -1.307 Das EBITDA verbesserte sich im 1. Quartal 2013 von 2 Mio. € auf 3 Mio. €. Von Januar bis März 2013 betrugen die Inves Investitionen in das Vertriebsnetz 8 Mio. € (Q1 2012: 16 Mio. €). Das EBIT lag bei -23 Mio. € (Q1 2012: -24 Mio. €). Da weder im Vorjahresquartal noch im Berichtsquartal Sonderfaktoren zu verzeichnen waren, verbesserte sich das EBIT vor Sonderfaktoren ebenfalls von -24 Mio. € auf -23 Mio. €. Das Vertriebsnetz von Galeria Kaufhof umfasste zum 31. März 2013 insgesamt 137 Standorte, Standorte davon 122 in Deutschland und 15 in Belgien. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT Sonstige Immobilien Mio. € EBITDA EBITDA vor Sonderfaktoren EBIT EBIT vor Sonderfaktoren Investitionen Q1 2012 221 221 136 136 68 31.12.2012 Mitarbeiter (VAK) S. 12 1.588 Q1 2013 204 204 125 125 22 31.03.2013 1.619 Abw. -7,9% -7,9% -8,3% -8,3% -67,7% Mio. € Umsatz EBITDA EBITDA vor Sonderfaktoren EBIT EBIT vor Sonderfaktoren Investitionen Abw. +31 Das Segment Immobilien umfasst die Immobilien der METRO GROUP sowie immobiliennahe Dienstleistungen. Das Immobilienmanagement trägt aktiv zur Wertgenerierung der METRO GROUP bei. Durch die internationale Expansion, das aktive Asset- und Portfoliomanagement sowie einen optimierten Ressourceneinsatz soll das Immobilienvermögen langfristig gesichert und systematisch gesteigert werden. Zum 31. März 2013 befanden sich 625 Standorte im Eigentum der METRO GROUP (31. Dezember 2012: 620). Das EBITDA erreichte im 1. Quartal 2013 insgesamt 204 Mio. € (Q1 2012: 221 Mio. €). Sonderfaktoren fielen ebenso wie im Vorjahresquartal nicht an. Das Ergebnis des Immobiliensegments besteht im Wesentlichen aus Erträgen aus Mietverhältnissen mit den Vertriebslinien der METRO GROUP. Das EBIT erreichte 125 Mio. € nach 136 Mio. € im Vorjahr. Vor Sonderfaktoren lag das EBIT ebenfalls bei 125 Mio. €. Niedrigere Mieteinnahmen aufgrund von Standortabgaben, vor allem im Vereinigten Königreich und in Frankreich, wurden dabei durch neu eröffnete Standorte und Mieterhöhungen im Rahmen der Indexierungen teilweise kompensiert. Mitarbeiter (VAK) Q1 2012 Q1 2013 10 -24 -24 -53 -53 24 3 -12 -12 -37 -37 19 31.12.2012 31.03.2013 8.225 8.108 Abw. -66,4% 50,6% 51,8% 29,7% 30,3% -22,1% Abw. -117 Das Segment Sonstige enthält neben der METRO AG als strategische Führungsholding der METRO GROUP unter anderem die Einkaufsorganisation in Hongkong, die auch für fremde Dritte tätig ist, sowie die Logistikdienstleistungen. Der Umsatz im Segment Sonstige erreichte im 1. Quartal 2013 insgesamt 3 Mio. € (Q1 2012: 10 Mio. €). Der Umsatz betrifft im Wesentlichen Provisionen für das Geschäft mit Dritten über die Einkaufsorganisation der METRO GROUP in Hongkong. Das EBIT verbesserte sich im 1. Quartal 2013 deutlich auf -37 Mio. € (Q1 2012: -53 Mio. €). Es fielen keine Sonderfaktoren an. Daher erreichte das EBIT vor Sonderfaktoren ebenfalls -37 Mio. € (Q1 2012: -53 Mio. €). Der EBITZuwachs resultiert vor allem aus Kosteneinsparungen. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 13 NachtragsNachtrags- und Prognosebericht Ausblick METRO GROUP Ereignisse nach dem Quartalsstich Quartalsstichtag tag Im Anschluss an die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden wurde die letzte aufschiebende Bedingung für den Verkauf des Real-Geschäftes in Russland erfüllt, so dass der Verkauf am 25. April 2013 abgeschlossen werden konnte. Umsatz Für das Rumpfgeschäftsjahr 2013 (1. Januar – 30. September 2013) erwarten wir – trotz des weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds – ein moderates Umsatzwachstum (bereinigt um Portfolioänderungen). Konjunktu Konjunkturausblick Insgesamt erwarten wir im weiteren Jahresverlauf eine allmähliche wirtschaftliche Erholung, die allerdings insbesondere in Westeuropa voraussichtlich nur sehr langsam erfolgen wird. Eine Ausnahme ist die deutsche Wirtschaft, die sich im Vergleich zu den anderen westeuropäischen Ländern wesentlich schneller erholt. In Osteuropa ist trotz der gegenwärtig unterdurchschnittlichen Entwicklung weiter ein großes Nachholpotential gegeben. In den asiatischen Schwellenländern werden die Wachstumsraten voraussichtlich weiter hoch bleiben. Ergebnis gebnis Die Ergebnisentwicklung wird im Rumpfgeschäftsjahr 2013 von der bereits beschriebenen unsicheren wirtschaftlichen Lage geprägt sein. Dementsprechend werden wir auch 2013 und in den darauf folgenden Jahren weiterhin einen starken Fokus auf effiziente Strukturen und strikte Kostenkontrolle legen. Beim EBIT vor Sonderfaktoren erwarten wir im Rumpfgeschäftsjahr 2013 einen Wert oberhalb des Vorjahreszeitraums (706 Mio. €). Dabei gehen wir von höheren Erträgen aus Immobilienverkäufen als im Vorjahreszeitraum aus. Operativ erwarten wir eine Entwicklung – auch aufgrund fehlender sportlicher Großereignisse – die unterhalb des Niveaus der ersten 9 Monate 2012 liegen wird. Umsatzwachstum 1.5% Rumpfgeschäftsjahr 2013 >0%1) EBIT vor Sonderfaktoren Investitionen Nettoverschuldung (in Mrd. €) Neueröffnungen 7062) 954 7,7 40 >7063) <954 <7,7 30-40 Mio. € 1) 2) 3) 9M 2012 Adjustierung aufgrund Verkauf MAKRO UK, Real Osteuropa und Media Markt China Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 Inkl. höherem Beitrag von Immobilien Einnahmen vs. 9M 2012 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 14 STANDORTE ZUM 31. MÄRZ 2013 METRO Cash & Carry Q1 Deutschland Belgien Dänemark Frankreich Italien Luxemburg Niederlande Österreich Portugal Schweden Schweiz Spanien Westeuropa Bulgarien Griechenland Kasachstan Kroatien Moldawien Polen Rumänien Russland Serbien Slowakei Tschechien Türkei Ukraine Ungarn Osteuropa Ägypten China Indien Japan Pakistan Vietnam Asien/Afrika Summe +1 Real Media-Saturn 31.03.13 Q1 31.03.13 107 13 5 93 49 -1 311 Q1 17 12 10 +1 +1 +1 -1 +1 +2 37 236 14 9 8 7 3 41 32 69 10 6 13 27 33 13 285 2 63 15 9 9 19 117 745 -3 -3 Galeria Kaufhof METRO GROUP Q1 31.03.13 Q1 31.03.13 404 22 122 15 -1 +1 115 2 41 47 9 28 27 70 361 15 -3 -2 944 50 5 93 164 2 58 59 19 28 27 107 612 14 19 8 7 3 163 56 133 10 6 13 70 33 34 569 2 63 15 9 9 19 117 2.242 31.03.13 10 +4 57 24 18 +2 65 +6 +1 46 +2 12 +3 31 +3 -2 111 +6 21 173 -2 +2 +9 -7 +1 422 -7 -4 -8 +1 938 137 -7 -1 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 15 ÜBERLEITUNG SONDERFAKTOREN (SEGMENTE) Q1 2013 Wie berichtet Mio. € Q1 2012 EBITDA davon METRO Cash & Carry Real Media-Saturn Galeria Kaufhof Immobilien Sonstige Konsolidierung EBIT davon METRO Cash & Carry Real Media-Saturn Galeria Kaufhof Immobilien Sonstige Konsolidierung Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Periodenergebnis Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis Ergebnis je Aktie in € 1 Sonderfaktoren Q1 2013 307 40 22 46 2 221 -24 -1 -8 -25 -23 -20 -24 136 -53 1 -122 -130 51 -79 1 1 1 1 1 1 1 1 1 -80 -0,24 1 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 301 35 18 52 3 204 -12 0 1 -30 -23 -13 -23 125 -37 1 -126 -125 109 -16 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -1 -2 3 -1 0 0 0 0 13 -2 16 -1 0 0 0 0 3 15 -3 13 307 40 22 46 2 221 -24 -1 -8 -25 -23 -20 -24 136 -53 1 -122 -130 51 -79 0 0 1 1 -16 -0,05 1 Vor Sonderfaktoren 0 0,00 12 0,04 -80 -0,24 1 300 34 21 51 3 204 -12 0 14 -31 -7 -14 -23 125 -37 1 -123 -109 106 -3 1 1 1 1 1 1 1 1 1 -4 -0,01 1 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 ÜBERLEITUNG SONDERFAKTOREN (REGIONEN) Q1 2013 Wie berichtet Mio. € Q1 2012 Q1 2013 EBITDA davon Deutschland Westeuropa (ohne Deutschland) Osteuropa Asien/Afrika Konsolidierung EBIT davon Deutschland Westeuropa (ohne Deutschland) Osteuropa Asien/Afrika Konsolidierung Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Periodenergebnis Den Anteilen nicht beherrschender 307 48 74 172 9 4 -8 -106 13 88 -7 4 -122 -130 51 -79 1 1 zuzurechnendes Periodenergebnis -80 -0,24 1 Ergebnis je Aktie in € 1 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 Sonderfaktoren 1 1 1 1 1 1 1 1 Q1 2012 Vor Sonderfaktoren Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 301 69 33 161 32 5 1 -78 -24 81 18 5 -126 -125 109 -16 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -1 -2 4 3 -6 0 13 -2 4 16 -6 0 3 15 -3 13 1 307 48 74 172 9 4 -8 -106 13 88 -7 4 -122 -130 51 -79 1 1 -16 -0,05 0 0,00 12 0,04 -80 -0,24 1 1 1 1 1 1 1 1 1 300 68 38 164 26 5 14 -79 -20 96 12 5 -123 -109 106 -3 1 -4 -0,01 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS KONZERNZWISCHENABSCHLUSS S. 16 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Mio. € Umsatzerlöse Umsatzkosten Bruttoergebnis vom Umsatz Sonstige betriebliche Erträge Vertriebskosten Allgemeine Verwaltungskosten Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebliches Ergebnis (EBIT) Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Sonstiges Beteiligungsergebnis Zinsertrag Zinsaufwand Übriges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Periodenergebnis Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Periodenergebnis Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis Ergebnis je Aktie in € (unverwässert = verwässert) 1 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 Q1 2012 15.647 -12.504 3.143 326 -3.052 -412 -13 -8 1 0 33 -162 6 -122 -130 51 -79 1 -80 -0,24 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Q1 2013 15.499 -12.419 3.080 334 -3.038 -352 -23 1 0 0 19 -140 -5 -126 -125 109 -16 0 -16 -0,05 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS KONZERNZWISCHENABSCHLUSS S. 17 ÜBERLEITUNG VOM PERIODEN- ZUM GESAMTERGEBNIS1 Mio. € Periodenergebnis Sonstiges Ergebnis Komponenten des "Sonstigen Ergebnisses", die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen Auf die Komponenten des "Sonstigen Ergebnisses", die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden, entfallende Ertragsteuern Q1 2012 -79 70 2 -53 2 0 -75 2 0 22 2 0 2 Q1 2013 -16 63 Komponenten des "Sonstigen Ergebnisses", die künftig aufwands- oder ertragswirksam werden könnten 123 63 Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbereiche 145 9 -21 52 Effektiver Teil der Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedges sowie Bewertungseffekte auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Auf die Komponenten des "Sonstigen Ergebnisses", die künftig aufwands- oder ertragswirksam werden könnten, entfallende Ertragsteuern Gesamtergebnis Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Gesamtergebnis Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Gesamtergebnis 1 Geänderte Darstellung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 1 2 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 -1 -9 5 -14 2 2 2 2 47 -2 49 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS KONZERNZWISCHENABSCHLUSS S. 18 BILANZ Aktiva Mio. € Langfristige Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Finanzanlagen 1 Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 31.12.2012 31.03.2012 31.03.2013 17.340 18.830 17.153 3.780 4.063 3.778 407 434 397 11.324 12.603 11.116 199 220 175 247 72 282 92 58 93 Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte 377 2 394 2 354 Latente Steueransprüche 914 2 986 2 958 Kurzfristige Vermögenswerte 17.479 13.228 14.626 6.826 7.434 6.634 568 519 574 22 99 22 2.886 2.477 2.708 347 516 420 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 5.299 1.958 2.702 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 1.531 225 1.566 34.819 32.058 31.779 31.12.2012 31.03.2012 31.03.2013 5.666 6.246 5.684 835 835 835 Kapitalrücklage 2.544 2.544 2.551 Gewinnrücklagen 2.214 2 2.827 2 2.262 73 2 40 2 Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Finanzanlagen Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte Ertragsteuererstattungsansprüche Passiva Mio. € Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Langfristige Schulden 9.081 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.535 Sonstige Rückstellungen 2 36 9.375 8.877 1.243 2 1.518 424 457 405 6.736 6.905 6.567 Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten 227 620 218 Latente Steuerschulden 159 150 169 Kurzfristige Schulden 20.072 16.437 17.218 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.513 10.729 10.425 Finanzschulden Rückstellungen 644 483 597 Finanzschulden 1.814 2.459 2.619 Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten 2.910 2.471 2.693 Ertragsteuerschulden 291 295 181 Schulden i. Z. m. zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten 900 0 703 34.819 32.058 31.779 1 Im Vorjahr in den Finanzanlagen (langfristig) enthalten 2 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS KONZERNZWISCHENABSCHLUSS S. 19 KAPITALFLUSSRECHNUNG Mio. € EBIT Zu-/Abschreibungen auf Anlagevermögen ohne Finanzanlagen2 Veränderung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen Veränderung des Netto-Betriebsvermögens Zahlungen Ertragsteuern Umgliederung Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen Sonstiges Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gesamt Unternehmensakquisitionen Investitionen in Sachanlagen (ohne Finanzierungs-Leasing) Sonstige Investitionen Unternehmensveräußerungen Anlagenabgänge Gewinne (+) / Verluste (-) aus dem Abgang von Anlagevermögen Cashflow aus Investitionstätigkeit gesamt Gewinnausschüttungen an METRO AG Gesellschafter an andere Gesellschafter Tilgung von Verbindlichkeiten aus Andienungsrechten nicht beherrschender Gesellschafter Q1 2012 -8 315 -49 -2.878 -227 0 -84 -2.931 0 -337 -32 0 99 1 1 Q1 2013 1 299 -87 -2.714 -134 1 -208 -2.842 -12 -212 -47 10 35 0 -1 -270 -227 0 -35 0 -35 0 -15 3 1.301 -667 -135 22 -2 469 -2.600 3 Aufnahme von Finanzschulden Tilgung von Finanzschulden Gezahlte Zinsen Erhaltene Zinsen Ergebnisübernahmen und sonstige Finanzierungstätigkeit Cashflow aus Finanzierungstätigkeit gesamt Summe der Cashflows Wechselkurseffekte auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.367 -435 -156 47 10 1.798 -1.403 6 Gesamtveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -1.397 -2.597 3.355 1.958 5.299 2.702 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1. Januar gesamt Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 31. März gesamt 1 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 2 Beinhaltet auch Abschreibungen auf "Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte" 3 Vorjahresanpassung aufgrund des Bruttoausweises von Zu- und Abgängen der Commercial Paper Programmes 3 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS KONZERNZWISCHENABSCHLUSS S. 20 EIGENKAPITALENTWICKLUNG Gezeichnetes Mio. € 01.01.2012 Effektiver Teil der Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedges sowie Bewertungseffekte Kapital- auf zur Veräußerung rück- verfügbare finanzielle Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Neubewertung von Geschäfts- leistungsorientierten Kapital lage Vermögenswerte bereiche 835 2.544 91 Pensionsplänen 1 Auf die Komponenten des "Sonstigen Ergebnisses" entfallende Eigenkapital vor Anteilen nicht beherrGewinnschender rückGeselllagen schafter Übrige Gewinnrück- Ertragsteuer lagen gesamt gesamt 3.336 2.985 6.364 davon auf das Anteile nicht "Sonstige beherr Ergebnis" schender entGesellfallend schafter davon auf das "Sonstige Ergebnis" ent- Eigenkapital fallend gesamt -438 0 -4 0 0 0 0 -200 58 -1 -143 -143 -2 -145 835 2.544 91 -438 -200 54 3.335 2.842 6.221 71 6.292 Dividenden 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -35 Gesamtergebnis 0 0 -21 140 -75 22 -80 -14 -14 Sonstige Veränderungen 31.03.2012 0 0 0 0 0 0 -1 -1 -1 -1 -2 835 2.544 70 -298 -275 76 3.254 2.827 6.206 40 6.246 01.01.2013 Änderung IAS 19 835 0 2.544 0 60 0 -314 -1 0 -621 8 180 2.891 11 2.645 -431 6.024 -431 77 -4 6.101 -435 Zwischensumme 835 2.544 60 -315 -621 188 2.902 2.214 5.593 73 5.666 Dividenden 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -35 Gesamtergebnis 0 0 52 11 0 2 -16 49 49 0 835 7 2.551 0 112 0 -304 0 -621 0 190 -1 2.885 -1 2.262 6 5.648 Änderung IAS 19 Zwischensumme Sonstige Veränderungen 31.03.2013 1 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 73 (66) (65) 5 -2 0 36 6.437 -35 (4) -9 -35 (-2) 47 6 5.684 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNANHANG S. 21 KONZERNANHANG SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Q1 2013 Geschäftssegmente METRO Cash & Carry Mio. € Außenumsätze (netto) Real Media-Saturn Galeria Kaufhof Immobilien Sonstige Konsolidierung METRO GROUP Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 7.284 7.078 2.664 2.639 4.983 5.084 705 695 0 0 10 3 0 0 15.647 15.499 Innenumsätze (netto) 7 14 0 0 0 0 0 0 0 0 1.448 1.425 -1.454 -1.440 0 0 Umsatzerlöse (netto) 7.290 7.092 2.664 2.639 4.983 5.085 705 695 0 0 1.458 1.428 -1.454 -1.440 15.647 15.499 35 22 18 46 52 2 3 221 204 -24 -12 -1 0 25 -1 -2 EBITDA Abschreibungen Zuschreibungen EBIT Investitionen 40 1 65 65 0 -25 1 51 8.050 1 davon langfristig Segmentschulden (4.358) 5.316 1, 2 Standorte (Anzahl) 41 66 65 26 26 85 79 29 301 315 299 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -30 -23 -23 -20 -13 -24 -23 136 125 -53 -37 1 1 -8 1 1 26 Segmentvermögen Verkaufsfläche (1.000 m²) 46 307 1 22 7 38 7.758 3.574 3.560 (4.259) 5.393 (2.377) 1.633 (1.753) 1.831 5.688 5.564 5.548 3.065 3.062 2.902 740 745 425 422 896 (1.788) 5.799 1 49 16 8 68 22 24 19 8.147 1.539 1.556 -786 -906 (482) 1.664 1, 2 (482) 1.797 (-139) -894 0 (-129) -985 0 219 132 5.559 1.046 1 1.032 8.713 (1.729) 5.912 (495) 945 1 (479) 990 (8.272) 429 1 3.000 1.480 1.440 0 0 0 0 0 0 13.011 13.050 938 141 137 0 0 0 0 0 0 2.202 2.242 1 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 2 Vorjahresanpassung (siehe Kapitel "Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernzwischenabschlusses") (7.236) 347 27.823 1 (17.633) 14.892 1, 2 26.707 (15.808) 15.285 Regionen Westeuropa (ohne Deutschland) Deutschland Mio. € Außenumsätze (netto) Osteuropa Asien/Afrika International Konsolidierung METRO GROUP Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2013 Q1 2012 6.047 6.109 4.695 4.385 3.954 3.965 952 1.040 9.600 9.390 0 0 15.647 Q1 2013 15.499 Innenumsätze (netto) 40 59 27 24 1 4 9 8 38 35 -78 -94 0 0 Umsatzerlöse (netto) 6.087 6.168 4.722 4.408 3.955 3.969 961 1.048 9.638 9.425 -78 -94 15.647 15.499 48 69 33 172 161 9 32 255 1 226 4 5 307 1 301 154 147 58 84 81 16 14 161 152 0 315 299 EBITDA Abschreibungen Zuschreibungen EBIT Investitionen Segmentvermögen davon langfristig 0 0 -106 -78 91 62 11.406 10.989 (6.889) (6.495) 74 1 61 0 13 1 40 7.177 1 (4.010) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -24 88 81 -7 18 94 1 74 4 5 -8 1 27 40 34 47 10 70 0 0 6.510 8.026 7.906 1.617 1.688 (3.633) (5.685) (4.611) (1.055) (1.073) 16.819 1 (10.750) 16.104 -403 (-3) -347 6.946 4.627 1, 2 4.429 3.247 1 3.292 Verkaufsfläche (1.000 m²) 5.798 5.786 3.007 2.881 3.527 3.666 680 717 7.213 7.264 0 940 944 619 612 535 569 108 117 1.262 1.298 0 1 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 2 Vorjahresanpassung (siehe Kapitel "Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernzwischenabschlusses") 8.687 -386 (-6) -358 2 6.619 2 967 8.630 1, 2 (9.316) Segmentschulden Standorte (Anzahl) 756 1 128 219 27.823 1 (17.633) 0 1 132 26.707 (15.808) 14.892 1, 2 15.285 0 13.011 13.050 0 2.202 2.242 METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNANHANG Erläuterungen zu Grundlagen und Me Methoden des Konzernzwischenab Konzernzwischenabschlusses Dieser ungeprüfte Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2013 wurde in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 („Zwischenberichterstattung“) erstellt, welcher Zwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regelt. Da es sich um einen verkürzten Zwischenabschluss handelt, sind nicht alle Informationen enthalten, die nach den IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind. Bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses haben bis auf neue oder überarbeitete Standards und Interpretationen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie beim letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Nähere Angaben zu den angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden befinden sich im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012 (siehe Geschäftsbericht 2012, Seiten 180-196). Unterjährig werden umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte auf Grundlage der Unternehmensplanung, soweit wesentlich, abgegrenzt. Dieser Konzernzwischenabschluss wurde in Euro erstellt. Alle Beträge sind in Millionen Euro (Mio. €) dargestellt, falls keine anderen Angaben gemacht wurden. Zusätzlich wurde in den Tabellen zur besseren Übersicht teilweise auf die Darstellung von Nachkommastellen verzichtet. Seit dem Geschäftsjahr 2012 werden lediglich in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis, der Bilanz, der Eigenkapitalentwicklung sowie der Kapitalflussrechnung die Zahlen so gerundet, dass sich aus ihnen die jeweilige Summe ergibt. In allen anderen Tabellen wurden die einzelnen Zahlen sowie die Summen getrennt voneinander gerundet. Dementsprechend können Rundungsdifferenzen auftreten. Anwendung neuer Bilanzierungs Bilanzierungsmethoden In diesem Konzernzwischenabschluss kamen alle vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und gültigen Standards und Interpretationen zur Anwendung, die von der Europäischen Union genehmigt worden waren. S. 22 Neue Rechnungs Rechnungslegungsvorschriften IFRS 13 (Bewertung zum beizulegenden Zeit Zeitwert) Der neue Standard IFRS 13 stellt einheitliche Vorgaben auf, wie Fair Values zu ermitteln sind. In welchen Fällen zum Fair Value bewertet werden muss oder der Fair Value im Anhang anzugeben ist, wird allerdings weiterhin in dem jeweiligen themenbezogenen IFRS geregelt. Die Erstanwendung des IFRS 13 zum 1. Januar 2013 führte bei der METRO AG zu keinen wesentlichen Abweichungen bei der Ermittlung von Fair Values. IAS 1 (Darstellung des Ab Abschlusses) Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss wurde erstmals die Änderung „Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses“ des IAS 1 umgesetzt. Diese gibt vor, dass in der Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis die Posten des „Sonstigen Ergebnisses“ dahingehend unterteilt werden müssen, ob sie in Zukunft bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen ergebniswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden oder ob sie dauerhaft im Eigenkapital verbleiben. Zusätzlich müssen für diese beiden neuen Kategorien des „Sonstigen Ergebnisses“ die jeweiligen Steuereffekte gesondert dargestellt werden. IAS 19 (Leistungen an Arbeit Arbeitnehmer) Seit dem 1. Januar 2013 ist der überarbeitete IAS 19 verpflichtend anzuwenden. In diesem wurde das bislang bestehende Wahlrecht für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen abgeschafft, nach welchem diese entweder sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung, erfolgsneutral im Eigenkapital oder nach der sogenannten Korridormethode erfasst werden dürfen. Mit der Überarbeitung des IAS 19 ist für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nur noch die sofortige Erfassung im Eigenkapital („Sonstiges Ergebnis“) zulässig. Die im Eigenkapital angesammelten Beträge verbleiben dort und werden auch in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung überführt. Demzufolge bleibt die Gewinn- und Verlustrechnung zukünftig dauerhaft frei von Effekten aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten. Da von der METRO AG bisher die Korridormethode angewandt wurde, führte dies zu einem Methodenwechsel. Eine weitere Änderung besteht darin, dass zukünftig für die Ermittlung der er- METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNANHANG S. 23 warteten Erträge aus dem Planvermögen der gleiche Zinssatz verwendet wird wie für die Diskontierung der Pensionsverpflichtungen. Zusätzlich wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand künftig ebenfalls vollständig in der Periode der dazugehörigen Planänderungen erfolgswirksam erfasst. Tagebau tätige Unternehmen relevant sind, hatten diese Änderungen keine Auswirkungen für die METRO AG. Gemäß den Übergangsvorschriften erfolgt die Erstanwendung des überarbeiteten IAS 19 bei der METRO AG retrospektiv. In der Bilanz wurden entsprechend der Höhe der am jeweiligen Stichtag bestehenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, welche gemäß der Korridormethode bislang außerhalb der Bilanz mitgeführt wurden, die Gewinnrücklagen zum 31. Dezember 2012 um -627 Mio. €, zum 31. März 2012 um -278 Mio. € sowie zum 1. Januar 2012 um -203 Mio. € erfolgsneutral angepasst (exklusive des gegenläufigen Effekts aus latenten Steuern). Korrespondierend wurden die Rückstellungen beziehungsweise die Aktivwerte aus Pensionen sowie der Bilanzgewinn angepasst. Darüber hinaus mussten Anpassungen in der Gewinnund Verlustrechnung für das 1. Quartal 2012 vorgenommen werden. Durch die ergebniswirksame Verbuchung des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands wurden die allgemeinen Verwaltungskosten um 1 Mio. € gesenkt, was zu einer entsprechenden Erhöhung des EBIT führte. Infolge der Ausbuchung der im 1. Quartal 2012 vorgenommenen Amortisation von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten sanken die Zinsaufwendungen um 2 Mio. €. Zusätzlich stiegen aufgrund der Anwendung des Rechnungszinssatzes der Pensionsverpflichtung auf das Planvermögen die Zinserträge um 1 Mio. €. Insgesamt ergab sich somit eine Erhöhung des Finanzergebnisses um 3 Mio. €. Korrespondierend wurde ein rechnerischer Steueraufwand von 2 Mio. € berücksichtigt. Verbesserungen der IFRS (2009(2009-2011) Darüber hinaus waren die „Verbesserungen der IFRS (2009-2011)“ erstmals ab dem 1. Januar 2013 anzuwenden. Diese hatten allerdings keinen wesentlichen Einfluss auf den vorliegenden Konzernzwischenabschluss. Weitere IFRSIFRS-Änderungen Zusätzlich zu den aufgeführten Änderungen sind zum IFRS 1 (Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards) die Änderung „Darlehen der öffentlichen Hand“ sowie die Interpretation IFRIC 20 (Abraumbeseitigungskosten während der Produktionsphase im Tagebau) in Kraft getreten. Da diese jedoch nur für IFRS-Erstanwender beziehungsweise im Außerdem ist seit dem 1. Januar 2013 die Änderung „Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten“ des IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben) anzuwenden. Allerdings führt diese Änderung aus Wesentlichkeitsgründen bei der METRO AG aktuell nicht zu einer unterjährigen Angabepflicht. Geänderter Ausweis Andienungsrechte von nicht beherrschenden Gesellschaftern Im Geschäftsjahr 2012 wurde die bilanzielle Behandlung von nicht beherrschenden Gesellschaftern gewährten Andienungsrechten harmonisiert. Bislang wurden die Verbindlichkeiten aus Andienungsrechten innerhalb der Bilanzposition „Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten“ entweder unter der Position „Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Gesellschaftern“ oder unter den „Übrigen Verbindlichkeiten“ ausgewiesen. Seit dem 4. Quartal 2012 werden sie einheitlich unter den „Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Gesellschaftern“ gezeigt. Da die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2012 nach der alten Logik berichtet wurden, erfolgte eine entsprechende retrospektive Anpassung. Dabei wurden zum 31. März 2012 316 Mio. € aus den „Übrigen Verbindlichkeiten“ in die „Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Gesellschaftern“ umgegliedert. Dies führte auch zu einer Reduzierung der Segmentschulden zum 31. März 2012 im Segment Sonstige um 247 Mio. € und im Segment METRO Cash & Carry um 69 Mio. €, da die „Übrigen Verbindlichkeiten“ in die Segmentschulden eingerechnet werden, die „Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Gesellschaftern“ jedoch nicht. Vorzugsaktien Vorzugsaktien In der jüngeren Vergangenheit hat sich die herrschende Meinung gebildet, dass Vorzugsaktien in der Form, wie sie von der METRO AG ausgegeben werden, als reine Eigenkapitalinstrumente zu behandeln sind. Dieser Meinung hat sich die METRO AG angeschlossen, weshalb zum 1. Januar 2013 die bisherige Erfassung der aus der Ausgabe von Vorzugsaktien erhaltenen Beträge teilweise im Eigenkapital und teilweise im Fremdkapital aufgegeben wurde. Ein entsprechender Betrag in Höhe von 7 Mio. € wurde aus den „sonstigen finanziellen und anderen Verbindlichkeiten“ (langfristig) in die „Kapitalrücklage“ umgebucht. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNANHANG S. 24 Geschäftsjahresumstellung Erläuterungen zur Bilanz In diesem Jahr wird die METRO AG das Ende ihres Geschäftsjahres auf den Stichtag 30. September anstatt 31. Dezember umstellen. Zum Übergang ist das Geschäftsjahr 2013 ein 9-monatiges Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 30. September 2013. Das folgende Geschäftsjahr 2013/14 ist wieder ein reguläres 12-monatiges Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2013 bis zum 30. September 2014. Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswer Vermögenswerte / Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten Vermögenswerten Erläuterungen zur GewinnGewinn- und VerlustrechVerlustrechnung Abschreibungen Die Abschreibungen in Höhe von 301 Mio. € (Q1 2012: 315 Mio. €) beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 18 Mio. € (Q1 2012: 1 Mio. €). Die Aufteilung der Abschreibungsbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die betroffenen Vermögenswertkategorien stellt sich wie folgt dar: Mio. € Q1 2012 Q1 2013 273 262 38 33 Umsatzkosten 4 5 Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 2 315 301 Q1 2012 Q1 2013 Vertriebskosten Allgemeine Verwaltungskosten Mio. € Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen 40 37 272 246 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 3 3 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 0 15 315 301 Die Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, betragen 30 Mio. € (Q1 2012: 25 Mio. €). Mit Vertrag vom 30. November 2012 trafen die METRO GROUP und das französische Handelsunternehmen Groupe Auchan die Vereinbarung, das Real-Geschäft in Polen, Russland, Rumänien und der Ukraine an Groupe Auchan zu veräußern. Die Veräußerung stand am 31. Dezember 2012 noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden in den jeweiligen Ländern. Bis zum Zeitpunkt dieser Zustimmungen werden alle Vermögenswerte und Schulden, die Bestandteil der Vereinbarung sind, als eine Veräußerungsgruppe im Sinne des IFRS 5 behandelt. Im Nachgang der im 1. Quartal 2013 erfolgten Zustimmung der Wettbewerbsbehörden in der Ukraine wurde die Entkonsolidierung des RealGeschäfts in der Ukraine erstmals im Quartalsbericht zum 31. März 2013 abgebildet. Durch den Abgang des Real-Geschäfts in der Ukraine reduzierten sich die „Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte“ seit dem 31. Dezember 2012 um 35 Mio. € sowie die „Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten“ um 17 Mio. €. Die Veräußerung führte zu einem sonstigen betrieblichen Aufwand in Höhe von 1 Mio. €, der sich im EBIT des Segments Real auswirkte. Die Fortführung des operativen Geschäfts der übrigen 3 Länder führte zu einer weiteren Reduktion der „Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte“ um 33 Mio. €. Die „Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten“ verringerten sich insbesondere aufgrund des konzernintern finanzierten Abbaus von Lieferantenverbindlichkeiten um 180 Mio. €. Aufgrund der Absicht, im Laufe der nächsten 12 Monate einzelne Immobilien zu veräußern, sowie aufgrund renovierungsbedingter Nachaktivierungen bei bereits in den „Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten“ bilanzierten Immobilien, erhöhte sich die Bilanzposition um 104 Mio. €. Gegenläufig wirkte der veräußerungsbedingte Abgang einer Immobilie mit 1 Mio. €. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNANHANG S. 25 Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskate Bewertungskategorien Die Buchwerte und Fair Values der bilanzierten Finanzinstrumente lauten wie folgt: 31.03.2013 Wertansatz in Bilanz Mio. € Aktiva Kredite und Forderungen Ausleihungen und gewährte Darlehen Forderungen an Lieferanten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige finanzielle Vermögenswerte Bis zur Endfälligkeit gehalten Übrige finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehalten (Fortgeführte) AnschaffungsFair Value Buchwert kosten erfolgswirksam 31.779 k. A. k. A. 2.676 2.676 0 70 70 0 1.396 1.396 0 574 574 0 636 636 0 3 3 0 3 3 0 7 0 7 Fair Value erfolgsneutral k. A. 0 0 0 0 0 0 0 0 Fair Value k. A. 2.678 70 1.396 574 638 3 3 7 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 Zur Veräußerung verfügbar Beteiligungen Wertpapiere 7 238 237 1 0 12 12 0 7 0 0 0 0 226 225 1 7 k. A. k. A. 1 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Forderungen aus Finanzierungsleasing (Wertansatz gem. IAS 17) Nicht nach IFRS 7 klassifizierte Vermögenswerte 6 2.702 9 26.138 0 2.702 k. A. k. A. 0 0 k. A. k. A. 6 0 k. A. k. A. 6 2.702 10 k. A. Passiva Zu Handelszwecken gehalten 31.779 24 k. A. 0 k. A. 24 k. A. 0 k. A. 24 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 24 19.971 0 19.639 24 0 0 332 24 20.293 Finanzschulden ohne Finanzierungs-Leasingverhältnisse (inkl. Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7.798 10.425 1.748 7.798 10.425 1.416 0 0 0 0 0 332 8.120 10.425 1.747 15 1.388 10.381 0 k. A. k. A. 0 k. A. k. A. 15 k. A. k. A. 15 1.569 k. A. Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (Wertansatz gem. IAS 17) Nicht nach IFRS 7 klassifizierte Verbindlichkeiten Unrealisierter Gewinn (+)/Verlust (–) aus Gesamtdifferenz von Fair Value und Buchwert Die Fair Values der Forderungen an Lieferanten, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeit im Wesentlichen deren Buchwerten. Vom Gesamtbuchwert der Beteiligungen in Höhe von 237 Mio. € werden 12 Mio. € zu Anschaffungskosten bewertet, da eine verlässliche Ermittlung des Fair Values nicht möglich ist. Es handelt sich hierbei um nicht börsennotierte Finanzinstrumente, für die kein aktiver Markt besteht. Eine Veräußerung der zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen ist zurzeit nicht vorgesehen. Börsennotierte Beteiligungen in Höhe von 225 Mio. € werden erfolgsneutral zum Fair Value bewertet. Die Ermittlung der Fair Values der Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Schuldscheindarlehen erfolgt auf der Basis der Marktzinskurve nach der Zero-Coupon-Methode unter Berücksichtigung von Credit –500 Spreads. Die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen sind in den Werten enthalten. Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Andienungsrechten nicht beherrschender Gesellschafter in Höhe von 332 Mio. €, die erfolgsneutral zum Fair Value folgebewertet werden. Die Fair Values aller anderen übrigen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht börsennotiert sind, entsprechen den Barwerten der mit diesen Bilanzpositionen verbundenen Zahlungen. Bei der Berechnung wurden die zum Stichtag gültigen landesspezifischen Zinsstrukturkurven herangezogen. Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, die in der Bilanz zum Fair Value bewertet werden. Diese sind in eine 3-stufige Fair-Value-Hierarchie eingeordnet, deren Level die Marktnähe der bei der Ermittlung der Fair Values einbezogenen Daten widerspiegeln: METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNANHANG S. 26 9,5% und 17,6%. Würden die einzelnen Zinssätze um je 10,0% steigen, würde der Fair Value dieser Verbindlichkeiten um 7 Mio. € sinken. 31.03.2013 Mio. € Aktiva Gesamt Level 1 Level 2 Level 3 240 226 13 0 7 0 7 0 225 225 0 0 1 1 0 0 Zu Handelszwecken gehalten Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 Zur Veräußerung verfügbar Beteiligungen Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 6 0 6 0 371 0 39 332 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 24 0 24 0 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0 0 332 0 0 332 Passiva Zu Handelszwecken gehalten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Übrige finanzielle Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 Summe Die Fair Values anderer Verbindlichkeiten aus Andienungsrechten werden auf Basis historischer Umsätze und/oder Ergebnisse, multipliziert mit vertraglich vereinbarten Multiplikatoren, ermittelt, beziehungsweise sie entsprechen dem Anteil der nicht beherrschenden Gesellschafter am Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft zum Bilanzstichtag. Es handelt sich im Wesentlichen um kurzfristige Verbindlichkeiten, die teilweise 2013 zu einem Mittelabfluss führen werden. Insofern unterliegen die Fair Values der letzten beiden Bewertungsgruppen keinen Sensitivitätsschwankungen. Die Wertänderungen der Andienungsrechte entwickelten sich wie folgt: Mio. € Stand 01.01.2013 15 0 15 0 –131 226 –25 –332 31.03.2013 347 Gewinne und Verluste der Periode Periodenergebnis 0 Sonstiges Ergebnis 0 Transaktionsbedingte Veränderungen Die Bewertung der Wertpapiere (Level 1) erfolgt anhand quotierter Marktpreise auf aktiven Märkten. Bei Zinsswaps und Devisengeschäften (alle Level 2) erfolgt eine Mark-to-Market-Bewertung auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven. Der Fair Value der Rohstoffderivate (Level 2) wird als Durchschnitt des an der Börse festgestellten Preises des abgelaufenen Monats berechnet. Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Leveln 1 und 2 vorgenommen. Level 3 beinhaltet die Fair Values von Verbindlichkeiten aus Andienungsrechten nicht beherrschender Gesellschafter. Die Fair-Value-Bewertung richtet sich nach der jeweiligen Vertragsgestaltung. Die Fair Values von Andienungsrechten werden nach unterschiedlichen Methoden ermittelt: Bei denjenigen Fair Values von Verbindlichkeiten aus Andienungsrechten, die nach dem Discounted-CashflowVerfahren ermittelt werden, werden die erwarteten zukünftigen Cashflows über einen Detailplanungszeitraum von 3 bis 5 Jahren zuzüglich einer ewigen Rente zugrunde gelegt. Für die ewige Rente wird eine Wachstumsrate zwischen 1,9 und 9,3% angenommen. Als Diskontierungszins wird der jeweilige lokale WACC verwendet. Die Diskontierungszinssätze lagen in der Berichtsperiode zwischen Vergabe neuer Rechte Einlösung bestehender Rechte Stand 31.03.2013 0 –15 332 Sonstige Erläute Erläuterungen rungen Segmentbe Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung ist nach IFRS 8 (Geschäftssegmente) aufgestellt. Die Segmentierung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns und richtet sich grundsätzlich nach der Einteilung des Geschäfts in einzelne Branchen. Neben den Informationen zu den oben genannten Geschäftssegmenten werden gleichwertige Informationen zu den METRO-Regionen veröffentlicht. Dabei wird nach den Regionen Deutschland, Westeuropa (ohne Deutschland), Osteuropa und Asien/Afrika unterschieden. • Der Außenumsatz repräsentiert den Umsatz der Geschäftssegmente mit Konzern-Externen. • Der Innenumsatz zeigt die Umsätze mit anderen Geschäftssegmenten. • Das Segment-EBITDA umfasst das EBIT vor Abschreibungen und Zuschreibungen auf Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. • Die Segmentsteuerungsgröße EBIT beschreibt das betriebliche Ergebnis der Periode vor Finanzergebnis und Ertragsteuern. Konzerninterne Mietverträge METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNANHANG werden in den Segmenten als Operating-Leasingverhältnisse dargestellt. Die Vermietung findet dabei zu marktüblichen Konditionen statt. Standortbezogene Risiken sowie Werthaltigkeitsrisiken von langfristigen Vermögenswerten werden in den Segmenten grundsätzlich nur dann abgebildet, wenn es sich um Konzernrisiken handelt. Dies gilt analog für aktive und passive Abgrenzungen, die auf Segmentebene nur dann abgebildet werden, wenn dies auch in der Konzernbilanz erforderlich wäre. • • Nachfolgend wird die Überleitung der Segmentschulden auf die Schulden des Konzerns dargestellt: Das Segmentvermögen enthält das lang- und kurzfristige Vermögen. Nicht enthalten sind hauptsächlich Finanzanlagen, nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen, Steuerpositionen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und Vermögenswerte, die nicht fortgeführten Aktivitäten zuzuordnen sind. Mio. € Segmentvermögen1 Finanzanlagen lang- und kurzfristig Nach der Equity-Methode 2 bilanzierte Beteiligungen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1 Latente Steueransprüche Ertragsteuererstattungsansprüche Sonstige Steuererstattungsansprüche3 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte Forderungen aus sonstigen 31.03.2012 27.823 31.03.2013 26.707 171 304 58 93 1.958 2.702 3 4 31.03.2013 15.285 9.186 Latente Steuerschulden 150 169 Ertragsteuerschulden 295 181 Ertragsteuerrückstellungen3 155 116 Sonstige Steuerverbindlichkeiten4 Verbindlichkeiten aus sonstigen 414 425 47 40 404 336 Segmentschulden1, 2 Finanzschulden lang- und kurzfristig 4 Finanzgeschäften Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Gesellschaftern1, 4 Schulden i. Z. m. zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten Zinsen auf sonstige Rückstellungen Sonstiges Schulden des Konzerns 986 958 516 420 464 483 0 63 Im Vorjahr in den Finanzanlagen (langfristig) enthalten Enthalten in der Bilanzposition "Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte" (kurzfristig) Enthalten in den Bilanzpositionen "Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte" (lang- und kurzfristig) Die Segmentschulden umfassen lang- und kurzfristige Schulden. Nicht zugeordnet sind insbesondere Finanzschulden, Steuerpositionen sowie Schulden, die nicht fortgeführten Aktivitäten zuzuordnen sind. 0 283 64 50 26 25.812 22 26.095 1 Vorjahresanpassung (siehe Kapitel "Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernzwischenabschlusses") Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 3 Enthalten in den Bilanzpositionen "Sonstige Rückstellungen" (langfristig) sowie "Rückstellungen" (kurzfristig) 2 4 Enthalten in den Bilanzpositionen "Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten" (lang- und kurzfristig) • Transfers zwischen den Segmenten finden grundsätzlich auf Basis der aus Konzernsicht entstehenden Kosten statt. Eventualverbindlichkeiten Die Eventualverbindlichkeiten haben sich im Berichtszeitraum nicht wesentlich verändert. Mio. € 44 26 Finanzgeschäften4 Sonstiges 38 23 Vermögenswerte des 32.058 31.779 Konzerns 1 Adjustierung aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 2 31.03.2012 14.892 9.364 Mio. € Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge (inklusive Zugängen zum Konsolidierungskreis) zu den langfristigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen sowie als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Ausgenommen hiervon sind die Zugänge aufgrund der Reklassifikation von „Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten“ als langfristige Vermögenswerte. Nachfolgend wird die Überleitung des Segmentvermögens auf die Vermögenswerte des Konzerns dargestellt: • S. 27 31.03.2012 31.03.2013 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 16 15 Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 49 45 65 60 Sonstige Rechts Rechtsangelegenheiten Informationen zu Rechtsstreitigkeiten, Untersuchungen und übrigen Rechtsangelegenheiten sowie zu den hiermit verbundenen möglichen Risiken und Auswirkungen für die METRO GROUP sind in Ziffer 45. Sonstige Rechtsangelegenheiten im Anhang zum Konzernabschluss der METRO AG zum 31. Dezember 2012 enthalten. Seit Aufstellung des Konzernabschlusses haben sich die folgenden wesentlichen Entwicklungen hinsichtlich Rechtsstreitigkeiten, Untersuchungen und übrigen Rechtsangelegenheiten ergeben: Auf der zweiten Sitzung des Beirats der Media-SaturnHolding GmbH (MSH) am 6. März 2013 konnte – nachdem der Aufsichtsrat der METRO AG zugestimmt hatte – der ursprünglich beschlossene Aufsichtsratsvorbehalt hinsichtlich des Budgets für den MSH-Teilkonzern aufgehoben werden. Auch gegen diesen Aufhebungsbeschluss METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 KONZERNANHANG S. 28 hat wiederum dasjenige Beiratsmitglied Klage erhoben, das bereits Klage gegen den ursprünglichen Budgetbeschluss insbesondere unter Verweis auf den Aufsichtsratsvorbehalt erhoben hatte. Die neue Klage ist auf ähnliche rechtliche Argumente gestützt wie die bereits berichteten Klagen gegen Beiratsbeschlüsse. Die Erfolgsaussichten der Klage sind nach Ansicht der METRO daher gleichfalls gering, da insbesondere die Frage der Mehrheitserfordernisse im Beirat durch das bereits im August 2012 ergangene Urteil des Schiedsgerichts bereits geklärt ist. Am 23. April 2013 informierte ein Aktionär die METRO AG, dass er Klage auf Feststellung der Nichtigkeit des festgestellten Jahresabschlusses der METRO AG zum 31. Dezember 2012 wegen angeblichen Verstoßes insbesondere gegen die Vorschriften über die Gliederung des Jahresabschlusses eingereicht habe. Eine Zustellung der Klage ist bislang nicht erfolgt. Die METRO AG sieht keinen Anlass, an der Rechtswirksamkeit des Jahresabschlusses zu zweifeln. Die angekündigte Klage stünde einer wirksamen Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2012 sowie der entsprechenden Ausschüttung der Dividende nicht entgegen. Ereignisse nach dem Quar Quartalsstichtag Im Anschluss an die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden wurde die letzte aufschiebende Bedingung für den Verkauf des Real-Geschäfts in Russland erfüllt, so dass der Verkauf am 25. April 2013 abgeschlossen werden konnte. Angaben zu Geschäften mit nahe stehenden UnterUnternehmen und Personen Die METRO GROUP hatte zu nahe stehenden Unternehmen im Berichtszeitraum folgende Geschäftsbeziehungen: Mio. € Q1 2012 Q1 2013 Erbrachte Leistungen 1 1 davon assoziierte Unternehmen 0 0 Erhaltene Leistungen 7 4 davon assoziierte Unternehmen 3 1 Forderungen aus erbrachten Leistungen 1 0 Verbindlichkeiten aus erhaltenen Leistungen 2 1 Unternehmen der METRO GROUP erbrachten bis zum 31. März 2013 Leistungen in Höhe von 1 Mio. € an Unternehmen, die dem Kreis der nahe stehenden Unternehmen zuzurechnen sind. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Energie- und Vermietungsleistungen. Die Leistungen in Höhe von 4 Mio. €, welche Unternehmen der METRO GROUP bis zum 31. März 2013 von nahe stehenden Unternehmen erhalten haben, bestanden in Höhe von 2 Mio. € aus der Erbringung von Dienstleistungen und in Höhe von 2 Mio. € aus der Vermietung von Immobilien. Der Rückgang der erhaltenen Mietleistungen resultiert im Wesentlichen aus der Beendigung von Mietverhältnissen mit nahe stehenden Unternehmen beziehungsweise aus der Anpassung des Mietzinses bei bestehenden Mietverhältnissen. Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und entsprechen Marktkonditionen. METRO GROUP QUARTALSFINANZBERICHT QUARTALSFINANZBERICHT Q1 2013 FINANZKALENDER UND IMPRESSUM S. 29 Finanzkalender Hauptversammlung 2013 Mittwoch 8. Mai 2013 10.30 h Halbjahresfinanzbericht H1/Q2 2013 Donnerstag 1. August 2013 7.30 h Pressekonferenz und Analystenveranstaltung Rumpfgeschäftsjahr 2013 Donnerstag 12. Dezember 2013 Hauptversammlung 2014 Mittwoch 12. Februar 2014 10.30 h Zeitangaben nach deutscher Zeit. IMPRESSUM METRO AG Investor Relations Metro-Straße 1 40235 Düsseldorf Telefon +49 (0) 211 - 6886 – 1051 Fax +49 (0) 211 - 6886 – 3759 E-Mail investorrelations@metro.de Postfach 230361 40089 Düsseldorf Creditor Relations http://www.metrogroup.de Erscheinungsdatum 2. Mai 2013 Telefon +49 (0) 211 - 6886 – 1904 Fax +49 (0) 211 - 6886 – 1916 E-Mail creditorrelations@metro.de Unternehmenskommunikation Telefon +49 (0) 211 - 6886 – 4252 Fax +49 (0) 211 - 6886 – 2001 E-Mail presse@metro.de Besuchen Sie unseren Internetauftritt unter www.metrogroup.de mit umfangreichen Informationen und Berichten über die METRO GROUP. Mit dem METRO GROUP News Abo können Sie alle Neuigkeiten und Publikationen der METRO GROUP online automatisch erhalten. Disclaimer Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von denen in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der METRO GROUP unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen u. a. zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Kosteneinsparungen und Produktivitätsgewinne sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die METRO GROUP sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.