PDF der Ausgabe 2013/14 - Heimat - rs

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PDF der Ausgabe 2013/14 - Heimat - rs
Wörnitzente
2014
1
Heimat !
2,50 €
2
Liebe Leser!
Vor euch liegt die schon 5. Ausgabe der Wörnitzente.
Unser diesjähriges Leitthema lautet „Heimat“, welches wir mit Elan und Teamgeist aus
verschiedenen Perspektiven erarbeitet haben. Neben unserer eigenen Region haben wir uns
auch mit anderen Ländern und deren Sitten befasst. Ebenso gibt es Reportagen über
Naturkatastrophen, bei denen viele Menschen bekanntlich ihre Heimat verlieren. Den
Verlust ihrer Heimat beklagen aber auch Flüchtlinge, zum Beispiel aus Syrien oder Sri Lanka.
Wo die Wurzeln einiger unserer Mitschüler stecken, zeigen wir euch ebenfalls. In die Artikel
wurden neben zahlreichen Schülern auch Lehrer mit eingebunden. Was dabei
herausgekommen ist, könnt ihr auf den folgenden Seiten lesen.
Vielen Spaß beim Lesen!
Euer Wörnitzenten-Team:
Braveen Udayakumar (6b), , Oliver Laubinger (7e), Karl Hinderer (8c), Michael Gerhäußer,
Jakob Grucel, Moritz Limbacher, Marcel Schmidt (alle 9b), Matthias Kroter (9c), Theresa
Bachthaler, Jonathan Birke, Janet Hellein, Sabrina Michel, Alexander Naaß, Oliver
Schneider, Tom Sitta, Irina Wittemann und Hilál Yavas (alle 9e).
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Inhaltsverzeichnis
Heimat:
Arbeitskräfte aus dem Ausland
Leben zwischen zwei Welten
Suche nach einer neuen Heimat
Interview mit Braveen
Russlanddeutsche
Die Bratwurst
Interview mit einem fränkischen Koch
Unsere Heimat Bayern
Heimat – Fragen zum Text
Bier
Umfrage zu unserer Heimat
Nationalismus
Limestival Gunzenhausen
Holi-Festival
Freizeittipps
Prozentuale Ausländeraufteilung
Schüler mit ausländischen Wurzeln
Pavilna – von Bulgarien nach Wassertrüdingen
Deutschland-Frankreich-Klischees
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International:
Die Philippinen – Spendenaktion der 6d
Tsunami
Erdbeben
Taifun
Vulkanausbruch
Wirbelstürme
Lawinen
Flüchtlinge im Mittelmeerraum
Flüchtlingskinder in Syrien
Syrienkonflikt
Nelson Mandela
WM 2014
Brasilien – Schattenseiten
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Weiteres aus der Schule
Das hässliche Einhorn
Lehrer-Schultaschen
Don´t speak!
Anti-Nachtzauber
Das Fenstertheater
Masken
Schneewittchen
Wenn ich du wäre …
Ehemalige Lehrer
ET neu verfasst
Lösungen
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Arbeitskräfte aus dem Ausland
Vor 50 Jahren begann sie – die massenhafte und organisierte Zuwanderung von
ausländischen Arbeitskräften. Möglich gemacht hatte es das erste Anwerbeabkommen
zwischen Deutschland und Italien.
Gut zwei Millionen Italiener kamen nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit zwischen
1956 und 1972 als Arbeiter in die Bundesrepublik Deutschland. Bis heute sind es geschätzt
rund vier Millionen. Die Mehrzahl kehrte allerdings wieder nach Italien zurück. Laut
Statistischem Bundesamt leben heute knapp 550.000 Italiener in Deutschland Die größte
ausländische Bevölkerungsgruppe in Deutschland stellen allerdings die Türken. Während der
Zeit des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens (1961 bis 1972) zogen rund 750.000
Türken in die Bundesrepublik. Heute leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Türken.
Auch die DDR warb zwischen
1966 und 1989 rund 500.000
ausländische Arbeitskräfte an.
Die meisten kamen aus Vietnam,
Polen, Mosambik und anderen
afrikanischen Staaten.
Gastarbeiter in einem eigens für
sie errichteten Quartier in
Frankfurt am Main, 1959.
Isolierung
von
den
„Einheimischen“ war gewollt.
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Die erste größere Gruppe von Zuwanderern nach
dem Zweiten Weltkrieg waren die so genannten „Gastarbeiter“, die zwischen 1955 und 1973
als Arbeitsmigranten ins Land kamen.
Entgegen den ursprünglichen Erwartungen blieben viele von ihnen auf Dauer in Deutschland
und mussten sich mit dem Leben in der Fremde arrangieren. Heute leben in Deutschland
rund 7,3 Millionen Menschen nicht-deutscher Herkunft, das entspricht neun Prozent der
Gesamtbevölkerung. Die meisten von ihnen kommen aus der Türkei.
Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunftsländer und damit
verschiedener Kulturen und Religionen kann eine Bereicherung sein, es birgt aber auch
Probleme. So sind Ausländer in Deutschland in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens
auch nach Jahrzehnten des Zusammenlebens noch nicht völlig akzeptiert und integriert.
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 Leben zwischen zwei Welten 
In den frühen sechziger Jahren wurden Gastarbeiter von der Bundesrepublik Deutschland
angeworben. Sie sollten nach einem befristeten Deutschland-Aufenthalt wieder in die Türkei
zurückkehren. Doch die Arbeitskräfte der ersten Generationen holten ihre Familien nach.
Inzwischen leben in Deutschland rund 2,7 Millionen Türkischstämmige, etwa 800.000 von
ihnen besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft.
Das Nationalgetränk
Es wird Ihnen auf Schritt und Tritt begegnen.
Das bräunliche Getränk in dem kleinen Glas der Cay! Ohne diesen Tee läuft nichts. Ein
ganzer Berufsstand lebt davon, der von
morgens bis abends nichts anderes macht, als
Tee zu kochen und ihn an die Geschäfte oder
Büros zu verteilen. Auf großen Tabletts, damit
auch schön viel drauf geht. Ob Sie in der
Werkstatt sind, in der Bank, beim Teppichhändler um den Preis für einen Teppich feilschen,
immer wird Ihnen ein Glas Tee angeboten.
Die türkische Gastfreundschaft
„Du kommst als Fremder und gehst als Freund!" So lautet ein
türkisches Sprichwort. Hiermit ist die weltbekannte herzliche
Gastfreundschaft der Türken gemeint. Eine Gastfreundschaft,
wie sie wirklich selten auf der Welt ist. Sie kommt von ganzem
Herzen. Sollten Sie einmal das Glück haben und bei einer
Familie eingeladen werden, genießen Sie es. Die Frau des
Hauses wird an Speisen auffahren, dass sich der Tisch biegt.
Man nimmt sich viel Zeit beim Essen. Selbst der ärmste Bürger
möchte seinen Gast (Konuk) auf beste Weise ehren.
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Ditib - Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion eV
Eyüp Sultan Cami –Gunzenhausen
1.
Vorsitzender: Ali Tasdemir (unten links)
2.
Vorsitzende : Esra Yavas (unten mitte)
Helfende: (von links nach rechts) Volkan Demirci, Esna Demirci, Erdem Dinler,
Hüseyin Cetinkaya und Zeki Yavas (unten rechts) Erkan Cetinkaya
Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V. (türkisch Diyanet İşleri
Türk İslam Birliği, abgekürzt DİTİB) ist ein seit dem 5. Juli 1984 beim Amtsgericht Köln
eingetragener Verein. Sie untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht
des staatlichen Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten der Türkei in Ankara,
welches dem türkischen Ministerpräsidentenamt angegliedert ist. Die DİTİB arbeitet
als bundesweiter Dachverband für die Koordinierung der religiösen, sozialen und
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kulturellen
Tätigkeiten
der
angeschlossenen
türkisch-islamischen
Moscheegemeinden. Der Sitz des Verbandes ist in Köln-Ehrenfeld. Er ist
Gründungsmitglied des Koordinierungsrats der Muslime.
Mit über 800.000 Menschen jährlich hat Deutschland die höchsten absoluten
Zuwanderungszahlen der europäischen Länder, die sich aber bei näherer Betrachtung
relativieren:
Auf die Einwohnerzahl bezogen liegen Luxemburg und der Schweiz bei den
Zuwanderungszahlen vorne. Im Jahr 2000 lebten in Deutschland 7,3 Millionen Menschen
nicht-deutscher Herkunft, immerhin rund neun Prozent der Gesamtbevölkerung.
Von Hilal
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Suche nach einer neuen Heimat
Tamilische Flüchtlinge flohen Mitte der achtziger Jahre in viele verschiedene Ländern. Auf
ihrer Heimatinsel Sri Lanka fand ein Bürgerkrieg zwischen Tamilen und Singhalesen statt.
Grund für Bürgerkrieg
Der Bürgerkrieg in Sri Lanka war ein bewaffneter Konflikt zwischen 1983 und 2009. Dazu
muss man wissen, dass es auf der Insel v.a. buddhistische Singhalesen und die meist
hinduistischen Tamilen gibt. Dieser Krieg wurde zwischen Tamilen, die einen eigenen
Staat wollten, und der srilankischen Regierung ausgetragen. Die „Tamil Tigers“ wollten
aus den tamilischen Siedlungsgebieten im Norden und Osten der ansonsten
singhalesisch beherrschten Insel einen unabhängigen Staat bilden. Der schon lange
andauernde Streit zwischen den Volksgruppen mündete schließlich in einen
Bürgerkrieg. Nach über 25 Jahren endete dieser 2009 mit dem militärischen Sieg der
Regierungstruppen über die Rebellen. Die Zahl der Todesopfer während des Krieges
wird auf 80.000 bis 100.000 geschätzt
Geflohen sind viele Tamilen, weil sie Angst vor dem Krieg hatten, Angst hatten, in den Krieg
ziehen zu müssen und in der Hoffnung auf neue friedliche Lebenschancen.
Wie die anstrengende Flucht aus Sri Lanka abgelaufen ist, soll am Beispiel der Großeltern
und Eltern des Schülerzeitungsredakteurs Braveen dargestellt werden.
Geschichte einer Flucht
Die Flucht meiner Eltern aus Sri Lanka begann im Jahr 1983 in Großstädten wie Colombo
(Hauptstadt) und Jaffna. Meine Eltern wohnten in der Nähe der gefährlichen Stadt Jaffna.
Aber dort im Dorf begannen eigentlich keine Kämpfe. Doch die Angst meiner Großeltern
davor stieg immer weiter an und letzten Endes wollten meine Eltern, Großeltern, Onkel und
Tante das Land verlassen. Dabei war es äußerst schwer, das Land zu verlassen, denn es
begannen die Kämpfe zwischen Tamilen und Singhalesen. Aus Angst vor der Armee ging die
Familie meines Vaters nach Jaffna, um sich bei dessen Onkel in Sicherheit zu bringen. Meine
Mutter und ihre Geschwistern gingen auch mit, da die Familien befreundet waren. Nach der
Ankunft in Jaffna (Stadt der Tamilen) wurde es gefährlich. In jeder Straße nur Armee. Der
Auftrag der Armee bestand darin, alle Tamilen zu töten. Die Situation meiner Familie war
sehr schlimm. Sie konnten fast nicht mehr schlafen. Jeden Tag versuchten sie, in einen
Reisebus zu kommen. Doch solche Reisebusse konnten nicht am Busbahnhof stoppen. Sie
wurden einfach abgefackelt. Weil mein Großvater (der Vater meines Vaters) die versteckten
Orte gekannt hatte, fuhren sie mit einer Autoriksha zu solch einem versteckten Ort.
Anschließend flohen sie in die Hauptstadt Colombo (Stadt der Singhalesen).Da war es einen
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Tick schlimmer. Deshalb blieben sie nicht lange in der Stadt. Aber die Häuser
in den Randbezirken, wo auch der Bruder von Braveens Vater wohnte, waren viel sicherer als
die Innenstadt. Der Weg zum Flughafen jedoch war nicht einfach, da es an sehr vielen Orten
gebrannt hatte. Mein Großvater kannte auch den besten Eingang zum Flughafen, aber vor
der Flucht gab es ein Versprechen, dass alle der Familie sich trennen sollten. Weil mein Vater
alt genug war, beschloss mein Opa, dass er mit seinen Brüdern nach Malaysia fliegt. Das
akzeptierte mein Vater. Der Rest flog in die Schweizer Stadt Zürich. Dann fuhren sie mit
einem Taxi in die Stadt St.Gallen. Fünf Jahre später rief mein Opa meinen Vater an und sagte,
dass er und seine Brüder alle wieder in die Schweiz kommen sollten. Sie blieben in der
Schweiz. Wieder drei Jahre später, Ankunft in Deutschland, die erste Ankunft erfolgte in der
Hauptstadt Berlin. Weil auch meines Vaters Freund mit ihm geflüchtet war, ging die nächste
Station nach Heidenheim. Da waren dann mein Vater und viele anderen Asylbewerber. Im
Jahre 1995 hatten mein Vater und meine Mutter geheiratet. Und seitdem leben ich und
meine Familie in der Stadt Gunzenhausen.
Ein Teil der tamilischen Bevölkerung lebt nun, so wie Braveens Verwandschaft auch, in
Deutschland und in vielen verschiedenen Ländern, wie beispielsweise England, Frankreich,
Italien oder Niederlande.
Zahlreiche Tamilen kamen in die europäischen Länder, weil sie keine Freiheit hatten. In ihrer
jetzigen Situationen sind die Tamilen in Sri Lanka aber oft finanziell sehr schwach. Die
Lebensweise der Menschen in Sri Lanka ist sehr hart, weil dort sehr viel Müll verbrannt und
einfach weggeschmissen wird. Sie leben in großen Familien, meist mit den Verwandten in
der Nähe. Die Frauen stehen immer um 5 Uhr auf, egal ob Ferien oder Feiertag. Ab und zu
fällt der Strom aus, weil es dort wegen des langen Bürgerkriegs noch viele Bergungs- und
Reparaturarbeiten gibt. Wasser kommt aus den Brunnen, obwohl es auch schon technische
Erneuerungen wie Wasserleitungen gibt. Die meisten Familien besitzen ein Motorrad oder
eine Autoriksha.
Die Straßen sind aber
nicht gut ausgebaut.
Das Klima ist warm.
Rechts sieht man eine
Autoriksha
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Gegessen wird mittags meist Reis. Es gibt sehr viele unterschiedliche
Reisgerichte wie Biryani. Jeden Tag isst man Reis mit Fleisch. So ähnlich ist es auch bei Kottu
Roti.
Das ist Biryani
Das ist Kottu Roti
Am Morgen trinken sie Tee mit Brot. Die hinduistischen Tamilen essen dienstags und freitags
Gemüse.
Tamilen haben sehr verschiedene Religionen. Die meisten Tamilen sind Hindus. Es gibt aber
auch Tamilen, die Christen oder Buddhisten sind.
Das Land Sri Lanka ist zur Umwelt nicht freundlich. So kommt nur in der Hauptstadt Colombo
die Müllabfuhr. In Dörfern wird der Müll in kleinen Siedlungen abgebrannt. Die Hunde und
Katzen werden nicht gut gepflegt. Sie werden mit Süßigkeiten oder mit Essensresten
gefüttert.
Viele Asylbewerber wurden vom Zirndorfer Auffanglager nach Heidenheim geschickt.
Deswegen leben viele Tamilen in Heidenheim und in Gunzenhausen.
Von Braveen
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Interview mit Braveen Udayakumar
Woher stammen deine Eltern ?
-Meine Eltern stammen aus Nord – Sri Lanka.
Wo wurdest du geboren?
-Ich wurde in Nürnberg geboren.
Sind noch Verwandte in Sri Lanka?
-Ja meine Oma.
Vermisst du deine Oma?
-Ja, aber ich sehe sie einmal im Jahr.
Gibt es Tamilische Bräuche die ihr auch hier in
Deutschland durchführt, wenn ja welche?
-Ja es gibt noch Bräuche: So etwas wie
Erntedank (Taipongal).
Tai=Januar Pongal=Fest
Was macht man beim Taipongal?
-Zusammen essen (am gleichen Tisch) und es
wird für die Sonne gedankt.
Und wer ist euer Gott?
-Ganesha und Krishna.
Ich habe gehört, dass es auch eine extra tamilische Schule gibt, was macht man dort?
-Man lernt die tamilische Grammatik und Sprache, die Geschichte und Kultur, Mathematik
usw., aber natürlich alles in Tamilisch.
Und was isst man so in Sri Lanka?
-Reisgerichte, Curry, es gibt sogar MC Donalds usw.
Wieso sind so viele Tamilen in Deutschland?
-Hautsächlich aus Todesangst wegen den vielen Kriegen damals.
Von Oliver
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Russlanddeutsche (Spätaussiedler)



Historischer Rückblick:
Spätaussiedler werden Menschen, die ab dem 1. Januar 1993 nach Deutschland
gezogen sind, genannt
vor dem 1. Januar 1993 werden sie Aussiedler genannt und behalten ihren Status
Aussiedler bei
2005 kamen 7500 Spätaussiedler, 2011 nur noch 2148 aus der ehemaligen
Sowjetunion
Warum leben Deutsche in Russland:
Der Einfluss von Deutschen auf die Geschichte Russlands nahm unter den Nachfolgern
Peters des Großen noch weiter zu. Minister und Ratgeber kamen aus Deutschland und die
Zarenfamilie der Romanows vermischte sich mit europäischen Häusern. Die aus Deutschland
stammende Katharina II. (1762–1796) vertrat wie Friedrich II. in Preußen, Maria Theresia
und Joseph II. in Österreich einen aufgeklärten Absolutismus. Sie förderte wie diese die
Kolonisation von innerstaatlichen, kaum oder unbewohnten Gebieten, um so ein erhöhtes
Bevölkerungswachstum zu erreichen. In Russland kam noch hinzu, dass man einige Gebiete
vor nomadisierenden Stämmen sichern wollte. Sie hat auch andere Deutsche dazu
eingeladen, mit ihr neue Gebiete zu entdecken.
Russlanddeutsche in Wassertrüdingen:
Interview: 1. Anonym; 2. Ludmilla Reich (Mutter einer Schülerin)
Seit wann bist du in Deutschland?
1. Seit 10 Jahren
2. 1992
Warum bist du mit deiner Familie nach Deutschland?
1. Hat sich so ergeben.
2. Weil wir Deutsche sind und früher durften wir nicht.
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Wie war die Lage in Russland, bevor ihr nach Deutschland gekommen seid?
1. Die Frage ist sinnlos
2. Wir hatten eigentlich alle gute Berufe und ein gutes Leben und in Kasachstan sind viele
Deutsche. Trotzdem war es gefährlich, deutsch zu reden, so mussten wir kasachisch lernen
und sprechen; meine Eltern wurden auch in die Armee verschleppt und wurden wegen ihrer
deutschen Abstammung schlecht von den Russen behandelt.
Warum seid ihr nach Wassertrüdingen gekommen?
1. Hat sich so ergeben.
2. Wir sind mit dem Flugzeug nach Frankfurt geflogen und sind dann nach zwei Wochen nach
Augsburg und dann nach Frontenried in ein Hotel. Später sind wir nach Opfenried zu unserer
Familie gezogen, dort mussten wir die Dachwohnung ausbauen, wir waren 12 Personen.
Danach sind wir nach Wassertrüdingen gezogen und dort wohnen wir auch.
Wo findest du es schöner?
1. /
2. Russland: schöne Natur wird auch „die kleine Schweiz“ genannt, Deutschland: bessere
Struktur
Wirst du oft wegen deiner Herkunft geärgert?
1. Nein
2. Schon. Meine Familie wurde schon angegriffen und wir wurden auch beschimpft z. B. „Ihr
seid gekommen und wohnt auf unsere Kosten.“ „Russisches Schwein!“ Aber wir haben
immer Arbeit gesucht und haben nie auf Kosten des Staates gewohnt! „Alle Menschen sind
Gottes Geschöpfe, wir sind alle Ausländer auf der Erde. Bei Gott ist unsere Heimat.“ Wir sind
nicht mehr sauer auf die Deutschen, wir haben gelernt, ihnen zu verzeihen.
Willst du wieder nach Russland zurück bzw. willst du einmal nach Russland?
1. Vielleicht später.
2. Nein, wegen meinem Enkelkind und mir geht es gut hier in Deutschland.
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Wart ihr in schon wieder in Russland, seid ihr in Deutschland seid?
1. Ja, jeden Sommer
2. Nein, weil wir erst nicht genügend Geld hatten und wir niemand in Russland haben. Bei
uns sind alle in Deutschland und danach war ich schwanger und dann wollte ich nicht mehr
mit meinem Kind nach Russland.
Welcher Religion gehörst du an?
1. Christ, evangelisch.
2. Ich bin eine überzeugte Christin, evangelisch.
Ist das Leben als „Ausländer“ schwierig? Wenn ja, warum?
1. Nein, weil ich mich nicht als Ausländer fühle und weil ich genauso deutsch bin wie alle
anderen in Deutschland.
2. So oder so. Deutschland kümmert sich gut um Ausländer und ich fühle mich auch als
Deutsche, aber als ich noch kein Deutsch konnte, war es schwer zu kommunizieren.
Welche Sprache sprichst du zu Hause?
1. Wir sprechen beides daheim.
2. Mal so mal so. Ich bin Russischlehrerin und ich möchte die Sprache nicht verlernen. Ernste
Gespräche auf Deutsch. Mir ist egal, welche Sprache ich spreche.
Von Irina und Theresa
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Die Bratwurst
Regionale Gerichte verbinden uns besonders mit unserer
Heimat. Eines der bekanntesten davon ist die Bratwurst, die
jedem schmeckt, sei es mit Ketchup oder Senf in einer
Semmel als „Zwickte“ oder mit Kraut und Brot. Über ihre
Herstellung und Geschichte werdet ihr gleich mehr erfahren.
Genaues über den Entstehungsort der Bratwurst ist schwer zu finden, da sie sicherlich schon
sehr alt ist. Schon Römer und Griechen füllten Gedärme von Tieren mit Fleisch, Blut und
Fett, um diese dann zu braten. Das zeigt, dass unser „Nationalgericht“ eigentlich überall
beliebt ist.
Im Laufe der Geschichte wurden immer
wieder neue Bratwurstrekorde in Länge und
Gewicht aufgestellt, der letzte stammt vom
27.06.1999 aus einer Metzgerei in Landshut.
Dort stellten ein Metzgermeister und sein
Team aus 16 Helfern diesen Rekord auf. Die
Wurst war über 5 km lang, aus dem Fleisch
von ca. 80 Schweinen in Schafsdärme mit je
30m Länge gefüllt und ist rechts zu sehen.
Von Moritz
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Interview mit einem fränkischen Koch
Am 20. Februar besuchte ein Reporter der Wörnitzente das „Gasthaus zur Linde“ in
Unterwurmbach und interviewte den Koch Michael Giesa zu den Spezialitäten seines
Gashauses.
Reporter: Wie lange gibt es Ihre
Wirtschaft schon? Hat der Beruf in
ihrer Familie Tradition?
Michael: Die Wirtschaft ist jetzt
schon in der dritten Generation in
Familienbesitz. Genau gesagt seit
meinem Großvater.
Reporter: Können Sie sich vorstellen Ihre Metzgerei jemanden
anders zu überlassen?
Michael: Da es ein Familienbetrieb ist nur jemandem aus der Familie!
Reporter: Was für Spezialitäten bieten Sie an?
Michael: Wir bieten vor allem Gerichte aus der regionalen Küche an
wie z. B. Schäufele mit Knödel, Bratwurst mit Sauerkraut,
Schweinshaxe oder auch Weißwürste
Reporter: Schlachten sie Ihre Schweine/Rinder oder Hühner selbst?
Michael: Wir schlachten nicht mehr hier vor Ort sondern in einem familieneigenen EU–
Schlachtbetrieb in Meinheim.
Die feinere Zerlegung und Vermarktung findet aber hier statt.
Reporter: Danke für das Interview.
Von Moritz
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Unsere Heimat BAYERN
Geschichte:
Bayern ist einer der ältesten Staaten Deutschlands, seine Geschichte geht bis ins 6.
Jahrhundert zurück. Im 19. Jahrhundert wurde Bayern unter den Welfen und den
Wittelsbachern ein mächtiges Herzogtum. Manche Städte ( z. B. Regensburg ) wurde zu
geistlichen und wirtschaftlichen Zentren. Als Kurfürstentum nahm Bayern in den 1830er
Jahren eine wichtige Rolle in der Politik ein. Im 19. Jahrhundert wurde Bayern eine
Monarchie und erlebte seine kulturelle Blütezeit und nahm neue soziale und politische
Reformen an. Nach dem ersten Weltkrieg bestimmte eine kommunistische Räterepublik das
Geschehen an sich, bevor 1919 eine parlamentarische Demokratie errichtet wurde. Im
Nationalsozialismus verlor Bayern seine staatliche Eigenständigkeit. Am 1. Dezember 1946
wurde die Verfassung für den Freistaat Bayern durch Volksentscheid angenommen.
Bräuche (allgemein):
Dirndl und Lederhose
Maibaum aufstellen
Kirchweih (Kerwa)
Bratwurst mit Kraut
Weißwurst
Maß Bier
Daten und Fakten:
Die Landeshauptstadt von Bayern ist München. Diese Stadt ist mit einer Fläche von 70.551,57
km² und einer Einwohnerzahl von ca. 12.524.873 Einwohnern die größte Stadt in Bayern. Der
Freistaat Bayern wurde am 8. Dezember 1946 gegründet und zählte somit ab da als ein
einzelnes Bundesland in Deutschland. Insgesamt hat Bayern mit 41.649€ Schulden am
wenigsten in Deutschland. Bayerns Regierungschef ist Horst Seehofer, der Mitglied in der
CSU ist.
Von Marcel
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Fragen:
1. Wozu wurde Bayern untern den Welfen und Wittelsbachern?
Es wurde zu einem _ _8 _ _ _ _ _4 _ _ _
_ _ _2 _ _ _ _9 _ _.
2. Welches Bundesland wurde in den 30er Jahren zu einem Kurfürstentum?
_ _ _12 _ _ _ Wann wurde Bayern eine Monarchie?
_ _ _ _7 _ _ _ _15 _ _ _ _ _
3. Wann verlor Bayern seinen Nationalsozialismus?
_ _ _ _ _ _ _ _ _14 _ _ _ _
4. Was wurde durch einen Volksentscheid angenommen?
_ _3 _ _ _ _5 _ _ _ _
5. Was ist die Landeshauptstadt von Bayern?
_ _ _13 _ _ _ _ _
6. München ist mit 1.388.308 Einwohnern die _ _ _ _ _ _ _ Stadt Bayerns?
7. Wer ist der Regierungschef in Bayern und Mitglied in der CSU/CDU?
_ _ _ _ _6 _ _ _ _ _ _ 1 _ _
8. Was ist das beliebteste Getränk in Bayern?
_ _11 _ _10 _ _ _
ACHTUNG! TIPP! (GILT NICHT FÜR DAS RÄTSEL)
a3= hier wäre „a“ der 3.Buchstabe im Lösungswort
Ä=AE, Ö=OE
Lösungswort:_1 _2 _3 _4 _5 _6 _7 _8 _9 _10 _11 _12 _13 _14 _15
Von Marcel
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O´zapft is!
„O´zapft is´!“ – mit diesem allseits bekanntem Ausruf wird das Oktoberfest in München
eröffnet. Jeder weiß, was damit gemeint ist und dass er untrennbar mit dem Bier
verbunden ist, doch über Bier ist jedoch nicht so viel bekannt.
Das Bier beruht wie bekanntlich jeder weiß auf uralter
Tradition. Viel mehr wissen die meisten jedoch nicht darüber.
Wo kommt es ursprünglich her? Wer „erfand“ das Bier?
Waren das wir Bayern? In diesem Artikel werde ich
versuchen, euch die Geschichte des Biers und einige weitere
Informationen darüber weiterzugeben.
Angeblich erfanden die Ägypter so was Ähnliches wie das Bier, als
sie halbfertig gebackenes Brot mit Wasser vergären ließen. Der
römische Name für Bier „Cervisia“ ist relativ bekannt – im Gegensatz
zum keltischen „Korma“.
Im Mittelalter konnte Bier aus allem Möglichen vergoren werden,
was sich erst mit der Einführung des Reinheitsgebotes 1516, laut
dem nur noch Wasser, Hopfen und Malz für die Herstellung des
Gebräus verwendet werden durften, änderte. Hefe wurde damals
nicht erwähnt, da man zu dieser Zeit diese noch nicht kannte.
Bis heute hat sich der Brauvorgang nur durch die neueren
Möglichkeiten in Wissenschaft und Technik leicht verändert.
Von Moritz
20
Umfrage zu unserer Heimat Franken
Liebe Leser/innen,
wir haben uns mal überlegt, was ihr eigentlich so von unserer Heimat haltet und haben
deshalb eine Umfrage gestartet. Dabei kamen viele verschiedene Meinungen heraus. Viel
Spaß beim Lesen!!!
Welche Orte hier in Franken findest du am schönsten?
 Gunzenhausen(Brombachsee, Altmühlsee)
 Eichenberg
 Bamberg, fränkische Schweiz
Welche Gerichte isst du am liebsten, die aus Franken kommen?





Schäufele mit Kloß, Saure Zipfel
Zwickte
Schlachtschüssel, Gehäck-Brot, Weißwurst mit Kraut
Nürnberger Bratwürste
Knödel
Was sind für dich die typischsten Getränke für Franken?
 Apfelschorle, Jägermeister
 Schwarze
 Spalter Bier
Stell dir vor, eine Familie mit drei Kindern überlegt sich, in welches Bundesland sie ziehen
möcht. Würdest du ihnen Bayern empfehlen und wenn ja warum?
 Auf jeden Fall! Schöne Natur, Berge, Seen, Arbeitsplätze
 Nein
 Ja, da es super Bildungschancen gibt und Bayern eine sehr geringe Arbeitslosenquote
hat.
 Ja, da es sehr viele schöne Sehenswürdigkeiten gibt.
 Ja, weil in Bayern sehr viel Platz ist und es in Bayern ein sehr gutes Schulsystem gibt
und der Dialekt verständlich ist.
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Was findest du an Franken am besten?




Festivals, schöne Landschaften
Das Oktoberfest
Kirchweih
Bamberg
Was würdest du dir von Horst Seehofer wünschen, wenn er dich danach frägt?




Dass er die CSU auflöst!!
Neue Schulpolitik.
Praktika an Realschulen und Gymnasien während der Schulzeit.
Besserer Handy- und Internetempfang in den Dörfern.
Welche Personen die aus Bayern kommen magst du am meisten?
 Thomas Müller
 Heidi Klum, Dirk Nowitzki
 Uli Hoeneß, weil er so gerecht ist :)))))))))
Wie findest du die Ferienverteilung in Bayern im Gegensatz zu den anderen
Bundesländern?




Kann man so lassen.
Gut.
Super.
Gerecht.
Welche Aktivitäten in Franken würdest du am liebsten am Wandertag machen?
 Kart fahren
 Kegeln oder Bowlen gehen
 Wandern
 Kanu fahren
 Nürnberger Zoo
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------Das Schülerzeitungsteam bedankt sich bei allen Teilnehmern der Umfrage für ihre
Ehrlichkeit. Wir hoffen ihr konntet ein bisschen herausfinden, wie eure Schulkameraden
ticken.
(Diese Angaben sind nicht die Meinungen vom Schülerzeitungsteam, sondern wurden nur
aus den Umfragebögen herausgeschrieben!!!)
Von Marcel
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Nationalismus
Nationalismus bezeichnet die Loyalität und die Hingabe zu seinem Volk und zur Nation.
Dabei wird dieses Volk und seine Kultur oft überhöht und idealisiert vor alle anderen Völker
gestellt.
Was ist Nationalismus?
Die Grundidee des Nationalismus ist die Vorstellung, dass die Verschiedenheit zwischen den
Völkern nicht nur gegeben, sondern auch erhaltenswert ist. Manche vertreten die
Auffassung, der Gegensatz zum Nationalismus sei der Imperialismus, der im Universalismus
wurzele und eine Idee (z. B. Menschenrechte, den richtigen religiösen Glauben, eine
Ideologie ) möglichst auf der ganzen Erde verbreiten wolle. Andere wiederum vertreten
genau das Gegenteil, nämlich dass Imperialismus und Nationalismus sich gegenseitig
bedingen.
Aus der Sicht eines Nationalisten verhält sich die eigene Nation zu fremden Nationen wie die
eigene Familie zur fremden: Die eigene liebt man und steht ihr näher. Im Zweifel steht man
für die eigene Nation ein. Eine Abwertung fremder Völker / Familien oder gar ein Hass gegen
andere ist damit nicht zwangsläufig verbunden.
Die Geschichte des deutschen Volkes ist teilweise dadurch bestimmt. Das Heilige Römische
Reich hatte ursprünglich einen universalen Ansatz nämlich die Christenheit in der ganzen
damals bekannten Welt durch Wiederherstellung des alten Römischen Reiches zu vereinen.
Daher kamen auch Bezeichnungen wie Kaiser (eigentlich Caesar ). Erst als dies misslang,
entstand der Begriff des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation .
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Georg W. F. Hegel sah daher "die germanischen Völker" dazu bestimmt, den
Träger des christlichen Prinzips abzugeben. Dieser imperialistisch-universalistische Ansatz
wurde im 19. Jahrhundert im Kaiserreich populär durch das zugespitzte Zitat
„ am deutschen Wesen soll die Welt genesen " (Geibel)
Geschichte des Nationalismus
Über die Entstehungsgeschichte des Nationalismus gibt es sehr unterschiedliche
Auffassungen.
Nationalismus als Ausdruck der Verschiedenheit
Der Nationalismus begleite die gesamte Menschheitsgeschichte. Diese bestehe aus der
ständigen Auseinandersetzung zwischen den universalistisch/imperialistischen Ansätzen der
politischen und kulturellen Vereinheitlichung einerseits und andererseits den
entgegengerichteten Kräften eines nationalistisch/emanzipatorischen Ansatzes, der die
Verschiedenheit der Völker samt ihrer verschiedenen Wertesysteme anstrebt bzw. zu
erhalten versucht.
Nationalismus als Phänomen der Moderne
Vor der Herausbildung moderner Nationen ist vielmehr die persönliche Bindung (z.B. an den
Lehnsherren) entscheidend gewesen. So wurde gerade mit der Herausbildung der
Nationalstaaten eine nationalistische Mythenbildung betrieben, um die neuen Nationen zu
rechtfertigen. (z.B. Richard Wagner )
In Europa bekam der Nationalismus einen erheblichen Schub durch die Ideen der
Französischen Revolution. In ihrer Folge wurde die Idee der Volkssouveränität populär,
welche sowohl einen demokratischen als auch einen nationalen Ansatz hat. Die in ihrer Folge
entstehende Theoriebildung mit zahlreicher Literatur darf aber nicht darüber
hinwegtäuschen, dass der Nationalismus auch ohne theoretische Begriffsbildung bereits
bestand. Einen zweiten Schub
erhielt der Nationalismus mit dem
Zusammenbruch der Kolonialreiche
in der Folge des Zweiten
Weltkrieges.
Die
nach
Unabhängigkeit
strebenden
ehemaligen
Kolonialvölker
erreichten zum Teil in blutigen
Befreiungskriegen ihre Selbständigkeit.
Von Jonathan
24
Limestival Gunzenhausen
(Bürgerfestival)
Die türkisch-islamische Gemeinde aus Gunzenhausen nimmt an der Veranstaltung Limestival
(Bürgerfestival) teil. Dort werden viele türkische Spezialitäten und geschichtliches
Entertainment den Besuchern angeboten. Unter anderem kommt eine türkisch-osmanische
Musikkapelle „Mehterhâne“* aus Heidenheim an der Brenz. Diese wird eine unvergessliche
Show darbieten. Jeder, der sich für das Fest interessiert, ist herzlich eingeladen. 
*Mehterhâne (osmanisch ‫مه ترخان ه‬, türkisch auch: mehter takımı oder mehter) ist der seit
dem 17. Jahrhundert gängige osmanische Name für Musikkapellen, die nach 1453
einheitliche Besetzungen erhielten und hauptsächlich als Militärmusikkapellen und
Repräsentationsensembles des Sultans und weiterer osmanischer Würdenträger sowie
innerhalb von Zünften für die Öffentlichkeit tätig waren. Dabei gründeten sie auf
Traditionen, die im frühtürkischen und im osmanischen sowie insgesamt im islamischen
Kulturbereich bereits bestanden.
Mehterhane Heidenheim
Von Hilal
25
Holi Brombachsee
Holi – Sonne, Farbe, gut gelaunte Menschen und gute Musik, dafür ist das Festival überall
bekannt.
In diesem Jahr findet das Farbenfest
zum 2. Mal im Fränkischen Seenland
statt. Auf 15.000 Quadratmeter
stehen der gemeinsame Spaß für alle
und das friedliche Miteinander im
Vordergrund.
Beim Holi, dem traditionellen
indischen Frühlingsfest, gibt es im
Gegensatz zu anderen Festivals eine
große Besonderheit. Es wird an
Verkaufsständen ein Farbpulver
verkauft, mit dem alle um sich werfen. Um die Farbe perfekt zur Geltung zu bringen, wird
empfohlen, dass man zuerst die Haut und die Haare einölt. Außerdem ist es danach leichter,
die Farbe wieder ab zu waschen. Trägt man weiße Klamotten, hat man danach wunderbare
bunte Outfits. Das Pulver ist wasserlöslich und so auch abwaschbar.
Es gibt vier Areale. Im ersten gibt es die große Bühne, die „Holi Stage“, mit Konfetti Kanone.
Außerdem gibt es viel Musik und Künstler die auftreten. Jede Stunde findet dort dann der
legendäre Farbcountdown statt.
Im zweiten Areal ist der Fun Park. Dort ist eine Riesenrutsche, Aqua Ball, der größte
aufblasbare Hai der Welt, Bungee Run und vieles mehr.
Das dritte Areal ist das Tropical Island. Zutritt ist dort erst ab 18 Jahre. Dort gibt es Cocktails,
Liegewiese, Chill-out-Zone und den Red Bull District.
Im letzten Areal gibt es viele verschiedene Essensstände. Außerdem sind zehn Bars
aufgebaut.
Der Eintritt kostet ca. 15 € für einen Tag und ist ab 16 Jahre.
von Alexander
26
Freizeittipps
Summer Breeze
Kinderzeche Dinkelsbühl
Mooswiese Feuchtwangen
Woddstog
Afrika Kabribikfest Wassertrüding
Volksfest Wassertrüdingen
Kirchweih Gunzenhausen
Freibad Feuchtwangen
Juramare Gunzenhausen
Aquella Ansbach
Waldbad Gunzenhausen
Palm Beach
Megaplay Dinkelsbühl
Spieloase Jola
Freibad Oettingen
Jugendfestival
Limestival Gunzenhausen
Theater Nördlingen
Movieworld Nördlingen/ Gunzenhausen/Feuchtwangen/Ansbach/Dinkelsbühl
Minigolf Altmühlsee, Oettingen
Seen
Osterwiese Hesselberg
Fitnessstudio Dinkelsbühl, Oettingen, Gunzenhausen
Tanzschule Dinkelsbühl
Reitverein Oettingen
Leichtathletik Gunzenhausen
Boxclub Gunzenhausen
Klettergarten Enderndorf am Brombachsee
Holi Brombachsee/Ansbach
MS Brombach (Schifffahrt)
Von Tom und Lina
27
Prozentuale Ausländeraufteilung
Es gibt viele Ausländer in Deutschland und auf unserer Schule. Doch warum kommen
Ausländer überhaupt nach Deutschland?
Hier werden wir uns mit dem Thema näher beschäftigen.
Wir beginnen mit einem statistischen Überblick der einzelnen Staatsvertreter in Bayern:
Gründe:
Ausländer kommen nach Deutschland, weil Sie Arbeit suchen, es Krieg in ihren Ländern gibt
oder sie in ihren Heimatländern verfolgt werden.
Aufteilung der Herkunft der Einwanderer in
Deutschland
restliche Staatsangehörigkeiten
Serbien und Montenegro…
Jugoslawien (ehemals)
Vietnam
China
Spanien
Slowakische Republik
Großbritannien mit Nordirland
Tschechische Republik
Frankreich
Serbien
Irak
Ukraine
Vereinigte Staaten von Amerika
Bulgarien
Kosovo
Russische Föderation
Bosnien und Herzegowina
Ungarn
Kroatien
Griechenland
Rumänien
Polen
Österreich
Italien
Türkei
0
5
10
15
20
Prozent
Von Matze, Jakub, Michi und Oliver
28
Fragen!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Welche Sprache spricht man in deinem Heimatland?
Wo bist du geboren?
Beherrscht du die Sprache deines Mutterlandes?
Wann sind du und/oder deine Eltern nach Deutschland gekommen?
Was ist die Staatsreligion deines Landes?
Was sind die Traditionen deines Landes?
Was sind die Spezialitäten deines Landes?
Warum bist du/ seid ihr nach Deutschland gekommen?
Fühlst du dich hier heimisch?
a) Rajee 9 D
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Tamilisch oder singhalesisch.
Nein, ich wurde nicht in Sri Lanka geboren.
Ja, ich kann Tamilisch sprechen.
Ich wurde in Gunzenhausen geboren.
Die Staatsreligion in Sri Lanka ist Hinduismus.
–
Ich fühle mich hier sehr wohl!
Meine Eltern sind damals wegen des Bürgerkriegs nach Deutschland.
Ja, ich fühle mich hier heimisch.
b) Sabrina 9 E
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
In Sri Lanka spricht man singhalesisch oder tamilisch.
Ich wurde in Oettingen geboren.
Ja, ich spreche Singalesisch.
Ich lebe hier seit meiner Geburt.
Die meisten sind Buddhisten, Christen oder Hinduisten
–
–
Meine Mutter ist nach Deutschland gekommen, weil mein Vater Deutscher
ist.
9. Ja, ich fühle mich hier heimisch.
c) Jim 6 C
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
In Laos spricht man laotisch.
Nein, ich wurde nicht in Laos geboren.
Ja, ich kann Laotisch sprechen.
–
Die Staatsreligion in Laos ist Buddhismus.
Eine Tradition ist es, bei Vollmond zu beten.
Eine Spezialität meines Landes ist Papaya.
Meine Eltern haben hier Arbeit gefunden.
Nein, ich fühle mich hier nicht heimisch.
29
d) Maturan 7 B
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
In Sri Lanka spricht man tamilisch und singhalesisch.
Ich wurde in Gunzenhausen geboren.
Ja, ich kann Tamilisch sprechen.
–
Der Hinduismus ist die Staatsreligion meines Landes.
Wir haben ein eigenes Neujahrsfest.
Die Spezialitäten meines Landes sind Reis und Puttu.
Wegen des Bürgerkrieges.
Ja, ich fühle mich hier heimisch.
e) Hilal 9 E
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
In der Türkei spricht man türkisch!
Ich wurde in Gunzenhausen geboren.
Ja, ich kann Türkisch sprechen!
Seit meiner Geburt lebe ich in Deutschland.
Die Staatsreligion ist der Islam.
Eine der Spezialitäten ist Baklava.
Meine Großeltern sind als Gastarbeiter hierhergekommen.
Ich fühle mich hier heimisch.
f) Jakub Grucel 9 B
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
In Polen spricht man polnisch!
Ich wurde in Warschau geboren.
Ja, ich spreche Polnisch!
Ich bin im Jahre 2008 hergekommen!
Die Staatsreligion ist der Katholizismus!
Pirogen, Bigos
Weil meine Mutter Arbeit gesucht hat!
Ja, ich fühle mich hier heimisch!
g) Robert 9 D
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
In Kasachstan spricht man russisch.
In Kasachstan wurde ich geboren.
Ja, ich kann Russisch.
Weiß nicht genau.
Russisch-Orthodox.
In die Sauna gehen.
Eine Spezialität in Kasachstan ist Manti.
Weil die UdSSR zusammengebrochen ist und es wenig Arbeit gab.
Ja, ich fühle mich hier heimisch.
Von Matze, Jakub, Michi und Oliver
30
31
Добър Ден!
Hah, vielleicht habt ihr es nicht geschafft, dies zu lesen?! Ich wollte euch nur,, Guten Tag! ‘‘
sagen. Ja,…,,Guten Tag‘‘ auf Bulgarisch. Das ist eine Sprache, dessen Volk eine 1300 Jahre
alte Geschichte hat.
Mein Name ist Pavlina Slavcheva. Ich
besuchte die staatliche Realschule in
Wassertrüdingen zwei Jahre lang und
erwarb 2013 gemeinsam mit der
damaligen
10A
meinen
Realschulabschluss. Wie ihr dann
wahrscheinlich denkt, komme ich aus
Bulgarien. Eigentlich begann mein
Erlebnis anders…
…Ich war 13 Jahre alt, als ich nach
Deutschland zog und meine Heimat verließ. Meine Eltern hatten schon seit einigen Jahren
hier gearbeitet, aber später trafen sie die Entscheidung, hier zu bleiben. Es war eine ganz
neue Welt für mich. Ich fuhr nach Augsburg zu einer neuen Schule mit ganz vielen Mädchen,
die aus verschiedenen Ländern angekommen waren. Am Anfang konnte ich nicht Deutsch
sprechen und sprach nur auf Englisch. Nach drei bis vier Monaten kam ich mit der deutschen
Sprache zurecht. Während ich mich mit dieser beschäftigte, vergingen auch zwei Jahre.
Meine Eltern wollten ein Haus kaufen und so fanden sie eines in Oettingen i.Bay. Ich wollte
andererseits auf keinen Fall aus der großen Stadt zu der kleinen umziehen, aber…ein Kind in
so einem Alter könnte doch nicht über sich selbst entscheiden, nicht wahr?! Dann zogen wir
nach Oettingen um. Das war für mich schon wieder ein neuer Anfang. Neue Umgebung,
verschiedene Menschen und vor allem eine neue Schule. Ich freute mich nicht sehr, dass ich
zum fünften Mal die Schule wechseln musste, aber ich hatte keine andere Chance. An
meinem ersten Schultag fühlte ich mich sehr unwohl, weil ich gerade erfuhr, dass es in
meiner Klasse nur ein Mädchen gab. Meine ersten Gedanken waren: ,,Oh Gott, was jetzt? Ich
würde bestimmt mit keinem aus dieser Klasse sprechen. Das sind doch alle Jungs, was
mache ich nun?! ‘‘. Später blieb ich aber doch nur das einzige Mädchen in der Klasse. Das
Gute war, dass ich mich schnell daran gewöhnt hatte, mit so vielen Jungs zurechtzukommen.
Alle Mitschüler sowie die Lehrer waren nett zu mir, und genau dies gefiel mir an dieser
Schule. (An allen Mädels, die jetzt in einer reinen oder fast reinen Jungsklasse sind – macht
euch keine Sorgen  .)… Die neunte Klasse ging schnell vorbei, es kam die zehnte und die
Abschlussprüfungen, auf welche sich alle sehr fleißig vorbereiteten. So standen wir am Ende
alle stolz mit den Diplomen auf der Bühne. Achhh,…schöne Zeiten waren es in der Schule! 
Danach ging jeder seinen eigenen Weg. Ich ging auch auf meinen Weg, aber mein Erlebnis
endet noch lange nicht. Ich bin mir sicher, dass ich in fünf Jahren schon wieder so viel zu
erzählen haben werde.
32
Zum Schluss möchte ich noch etwas
Wichtiges sagen und nämlich: Man muss
nicht vergessen, wer man ist und woher
man kommt. Ich bin einen sehr
schwierigen Weg gegangen und bin mir
sicher, dass er nicht leichter wird,
sondern
noch
schwieriger.
Das
Bulgarische in mir lebt noch und ich
werde es nie vergessen, aber wir
müssen immer positiv und nach vorne
schauen!...Довиждане и до нови
срещи! 
Die Bilder zeigen die Heimatstadt von Pavlina
Bulgarien und Deutschland…Ja, das sind zwei sehr unterschiedliche Länder
Die Sprache, das Leben, die Schule, die Städte, die Menschen…Man könnte sagen, dass alles
anders ist.
Als ich nach Deutschland zog, blieb ich
während den Feiertagen sehr überrascht.
Alles war zu, sogar Geschäfte wie Lidl,
Rewe, Real usw. In meiner Heimat ist es
nicht so. Immer wenn es Feiertage gibt
oder wenn es Sonntag ist, sind alle
Geschäfte offen, auch Lidl, Kaufland und
Penny. In den Städten gibt es ganz viele
Restaurants und Cafés, die ständig von
vielen Menschen besucht werden. In den
Cafés kann man TV schauen und Musik
hören und in den guten Restaurants gibt es am Abend Live-Musik. Das Gute daran ist, dass
man für Medien in der Öffentlichkeit keine Steuer zahlen muss (in Bulgarien gibt es keine
GEMA). In der Nacht gibt es überall viele Beleuchtungen. Man kann nicht sagen, dass die
Städte schlafen, egal ob es Winter oder Sommer ist.
Das Schulsystem ist natürlich auch anders geregelt. Normalerweise beginnt man die Schule
in Bulgarien mit 7. Unsere Grundschule geht bis zur 4. Klasse. Ab der 5. Klasse kann man
entweder auf das Gymnasium oder auf die FOS gehen. Einige Gymnasien darf man erst ab
der 8. Klasse besuchen und deswegen geht man zuvor auf die Fachoberschule. Das klingt für
euch bestimmt sehr komisch, aber wir haben keine Mittelschule, Realschule etc. Jeder in
Bulgarien besucht die Schule bis zur 12. Klasse, danach erhält er das Abitur. Für das Abi muss
33
man zwei Prüfungsfächer belegen. Das Pflichtfach ist Bulgarisch und das
zweite Fach darf man freiwillig auswählen. Man darf Englisch belegen oder Mathematik,
oder irgendeine Naturwissenschaft…Die beiden Prüfungen sind schriftlich. Sehr viele Schüler
gehen danach studieren (sogar fast alle). Die Noten sind auch andersrum und es gibt eine
Note weniger. Die 6 ist die beste und die 2 ist die schlechteste Note. Noch etwas, was
interessant sein könnte, ist, dass die Schüler in zwei Schichten zur Schule gehen. Die erste
Schicht beginnt z.B. um 8.00 Uhr
und endet um 13.20 Uhr. Ab 13.30
Uhr kommen alle anderen Schüler,
die am Vormittag keine Schule
hatten. Deren Unterricht endet um
19.20 Uhr. Jetzt kommt das
Schönste!! In Bulgarien haben die
Schüler zwei bis drei Monate
Sommerferien, je nachdem welche
Klasse man besucht.
Falls ihr irgendwann nach Bulgarien
geht, egal ob im Urlaub oder nicht,
werdet ihr bestimmt viele weitere Unterschiede finden. Ich mache es euch ein bisschen
spannend und deswegen verrate ich nichts mehr. Hoffentlich treffen wir uns mal dort… 
Von Pavlina
34
10 Tage in Frankreich – zwischen Sitten und Nationalität
Wir waren 10 Tage mit dem Schüleraustausch in Frankreich, dabei haben wir die Franzosen
kennengelernt und können sie nun besser beurteilen.
Oftmals wird Frankreich mit Paris und dem
Eifelturm verbunden. Jeder stellt sich den
Franzosen mit einem Glas Rotwein in der Hand
und einem Baguette unter dem Arm vor. Zum
Frühstück essen sie nur Croissants und
Froschschenkel oder Schnecken sind dort eine
Delikatesse. Die französische Küche wird auch als
„Haute Cuisine“ bezeichnet, dazu gehört unter
anderem Champagner und nur die hochwertigsten
Zutaten. Laut den Deutschen trägt jeder eine
Baskenmütze und ein blau-weiß gestreiftes TShirt. Sie sind sehr elegant, modisch und anmutig –
Paris die Stadt der Mode. Die ältere Generation ist
abgeneigt gegenüber den Deutschen.
Deshalb sprechen sie aus Stolz kein Deutsch
bzw. allgemein keine Fremdsprachen. Wenn
man in die Vorgärten der Franzosen schaut,
sind dort oftmals mehr als zwei Hunde zu
entdecken. Allgemein kann man sagen, dass
sie viele Haustiere haben. Ebenfalls gehören
zu ihrem Alltag Akkordeon-Musik und
unrasierte Frauen. Die Männer sind gute
Liebhaber und umwerben die Frauen mit
ihrem Charme. Zu ihrem Lieblingssport zählt
Boule, das sie jeden Tag stundenlang spielen
und
mit
dem
sie
sogar
an
Weltmeisterschaften teilnehmen. – So viel
zu den Klischees über die Franzosen.
35
Während unseres Schüleraustausches haben wir viele Erfahrungen mit der „guten
französischen Küche“ gemacht, zum Glück mussten wir aber keine Bekanntschaft mit
Froschschenkeln und ähnlichem machen. Im Allgemeinen ist das Essen dort nicht viel
anders als in Deutschland. Wenn man jedoch richtig traditionell isst, bekommt man schnell
mal ein Cassoulet vorgesetzt. Das ist ein französischer Eintopf mit Bohnen, Speck und
gepökeltem Schweine- oder Hähnchenfleisch, das in sehr viel Schmalz gekocht wird
(„Schmeckt sehr gewöhnungsbedürftig!“).
Was jedoch jedem geschmeckt
hat, war die allseits beliebte
Quiche, die auch besser als
Speckkuchen bekannt ist. Dazu
muss man Mürbteig in einer
Kuchenform auslegen und mit
geräuchertem Speck, Käse, Ei
und Sahne füllen und danach
überbacken.
Das Klischee, dass Franzosen
sehr viel Wein trinken, können
wir nur bestätigen. Angefangen wird mit dem Aperitif, danach wird zu jedem Gang ein Glas
getrunken ( und es gibt sehr viele Gänge ). Dass Franzosen auch sehr viel Baguette essen,
stimmt ebenfalls. Soviel zu ihren Essgewohnheiten.
Natürlich können wir auch einiges über die Schule dort sagen. Dass die Schüler dort
disziplinierter als die Deutschen sind, stimmt eigentlich nicht. Wir finden, dass sie den
„Stoff“ viel langsamer durchnehmen wie hier. Aber da sie bis nachmittags um fünf Uhr
Unterricht haben, gleicht sich dies wieder aus und im Endeffekt haben sie dasselbe wie wir
gelernt. Dafür war aber sehr auffällig für uns, dass sie große Probleme mit Sprachen
haben, vor allem die ältere Generation.
36
Wie viele schon sagen, hat
fast
jeder
mehrere
Haustiere, aber in den
Gebieten, die weiter von den
Großstädten entfernt sind,
wurden
daraus
ganze
Bauernhöfe. Dort trifft auch
das Vorurteil, dass alle
Franzosen modisch gekleidet
sind,
nicht
zu,
denn
eigentlich trifft das nur auf
Paris zu. Es ist wirklich die Stadt der Mode! Als wir die Champs-Élysée entlang gegangen
sind, reihten sich dort Läden wie Louis Vuitton, Gucci oder Hugo Boss aneinander.
Jedoch ist uns die oben genannte Akkordeonmusik nur einmal auf einem Gehsteig in Paris
aufgefallen. Dass alle Franzosen den ganzen Tag nur diese Musik hören, ist und bleibt ein
Klischee. Ebenso wie die unrasierten Frauen. Ob die Männer gute Liebhaber sind, konnten
wir während des Schüleraustausches nicht herausfinden, genauso wenig wie sie die Frauen
umwerben.
Aber dass zu ihrem Lieblingssport Boule zählt, stimmt auf jeden Fall. Wir haben auch einen
Nachmittag den Kult gespielt. Hier eine kurze Spielanleitung, für die, die nicht wissen, was
es ist: Bei Boule muss man Metallkugeln
möglichst nah an das Ziel – die Holzkugel –
werfen. Wer die geringste Entfernung zu der
Kugel hat, gewinnt. Der Großteil unserer Klasse
fand es aber relativ langweilig, aber da sollte
sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Apropos
Meinung, wir
haben
unsere
Austauschschüler und ihre Familien gefragt, was
sie über uns Deutsche denken. Sie verbinden
alle Deutschen nur mit Bier, Weißwurst und
Brezen. Außerdem kam die Aussage, dass jeder
Zweite mit Lederhose und Dirndl rumläuft. Sie
finden, dass wir auch sehr laut reden und sehr
unhöflich sind. Was die Arbeit angeht, sind wir
pingelig, ordentlich und haben keinen Humor,
man kann auch sagen Spießer. Denkt mal
darüber nach, sind wir wirklich so?
Von Janet und Alex
37
Die Philippinen – Spendenaktion der 6d
Wie ihr alle wisst, war auf
den
Philippinen
ein
tragischer Taifun (Haiyan),
der fast die ganzen
Philippinen zerstört hat
und deswegen viele Leute
obdachlos geworden sind.
Sie beklauen sogar sehr viele Lebensmittelhändler,
denn sie hatten selbst nichts zu essen, aber
die Lebensmittelhändler wehrten sich mit
Waffen und da starben sehr viele
Menschen, was sehr tragisch ist. Und es
konnten nicht so viele Flugzeuge fliegen,
und so konnte keine Hilfe kommen.
Dort wurde auch sehr viel gespendet und die
Klasse 6d hat auch Kuchen und Muffins
gebacken und dann das Geld an die
Philippinen gespendet. Wir haben die 6d
befragt:
Wie seid ihr überhaupt auf die Idee gekommen?
Unsere Lehrerin hatte uns gefragt, was man da so machen könnte, um den Philippinen zu
helfen.
Hat euch ein Lehrer geholfen, wenn ja wer?
Uns hat die nette Frau Spielberger geholfen.
Wie lange hat das gebraucht, um die ganzen
Sachen zu backen?
Die Muffins und die Kuchen zu backen hat ungefähr
zwei bis drei Tage gedauert.
Wo habt ihr die ganzen Zutaten her, habt ihr die
Schulküche benutzt oder habt ihr Daheim alles
gebacken?
Wir haben alles daheim gebacken, die Zutaten haben wir auch von daheim.
Von Braveen und Oliver
38
Naturkatastrophe in Indonesien
Tsunami tötet 230 000 Menschen
In meinem Kopf sehe ich noch immer die
Riesenwelle und wie sie auf mich
zukommt. Panisch kreischende Menschen
um mich, Trümmer liegen herum und
einige
Gegenstände
werden
überschwemmt.
Am 26. Dezember ereignet sich um 00:58
Uhr ein starker Tsunami, das sogenannte
„Sumatra-Andamanen-Beben“. Es war der
bisher stärkste Tsunami in der Geschichte.
Der zweit- und drittstärkste waren 1946
auf Hawaii und 1755 in Portugal
(Lissabon).
„Starke
Verwüstungen,
herumschwimmende Autos, zerstörte Häuser,
Trümmerteile. Es sind katastrophale
Zustände. „Den Menschen wird durch
Hilfsorganisationen geholfen.“ berichtet
Uli Harms, ein Reporter vor Ort.
liegenden Länder und Vertragspartner
Die Zerstörungen und Verwüstungen
werden starke Auswirkungen auf das
Wirtschaftssystem in den betroffenen
Gebieten haben. Indonesien, das am
stärksten von der Katastrophe betroffen
ist, ist nun stark auf die Hilfe und
finanzielle Unterstützung der um-
Ein großer Teil der Betroffenen kann das
Geschehen
noch
nicht
wirklich
wahrhaben. Ich wünschte, dass sich
mehrere Menschen hätten retten können,
so wie ich. Diese schrecklichen Bilder
werde ich sicher nicht vergessen.
angewiesen.
Wie bereits jetzt zu sehen ist, sind viele
Menschen
durch
die
Riesenwelle
obdachlos geworden und werden mit
schlimmen Folgen für sich und ihre
Familien rechnen müssen. „Uns ist jetzt
erst bewusst, was uns alles genommen
wurde“, so Eko Sudal. Man spürt, wie die
Einheimischen unter der schweren
Situation leiden. In öffentlichen Gebäuden
werden Notunterkünfte von angereisten
Hilfsorganisationen
aufgebaut
und
medizinische Versorgung für Verletzte
eingeleitet. „So etwas habe ich noch nie
gesehen!“, so Harald Meyer, leitender
Helfer von UNICEF. Die Umwelt ist durch
Versalzung und Versandung, durch die ins
Landesinnere vordringenden Wassermassen extrem geschädigt worden.
Von Amelie, Nina, Tim und Leolausemaus
39
Hinter jedem Problem wartet das Nächste
Ein schweres Erdbeben hat vor vier Jahren Haiti getroffen - ein Land das bereits von Hunger,
Elend und Armut geplagt war. Unser Reporter war vor Ort.
Panik, unangenehmer Geruch, blankliegende Nerven, verschüttete Leichen, Verletzte. Die
Situation, die 2010 nach der Naturkatastrophe in Haiti herrschte war grausam.
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,3 überraschte am 12. Januar 2010 die knapp neun
Millionen Einwohner des Karibikstaates Haiti. Die Ursachen eines Erdbebens gehen auf das
zähflüssige Innere der Erde und die dadurch entstehenden Konvektionsströme zurück. Die
Erdplatten verschieben sich mit den Konvektionsströmen um wenige Zentimeter im Jahr. Der
häufigste Auslöser eines Bebens ist die ruckartige Entladung von Spannung, welche sich
durch die Plattentektonik aufbaut. Die dabei entstehenden seismischen Wellen breiten sich
ähnlich wie Wasserwellen in Sekundenschnelle aus. Erdbeben entstehen häufig an
Plattengrenzen, wie zum Beispiel das Erdbeben in Haiti. Es ereignete sich am 12. Januar 2010
in der Grenzregion zwischen der Karibischen- und der Nordamerikanischen Platte aufgrund
tektonischer Ursachen. Zudem versetzten Nachbeben die Einwohner in Angst und
Schrecken. Die meisten Plattengrenzen sind allerdings am Pazifischen Feuerring aufzufinden.
Dies ist ein Vulkangürtel im Pazifischen Ozean. Wie das seismologisch-geologische Institut
der USA mitteilte, lag das Epizentrum des Erdbebens in Haiti etwa 16 Kilometer westlich von
Port-au-Prince in zehn Kilometern Tiefe.
Haiti mit seiner Hauptstadt Port-au-Prince
40
Wo einst historische Gebäude und Häuser standen, lagen nach dem Beben
meterhohe Müllberge, hilflose Menschen und eine zerstörte Infrastruktur vor. Hinter jedem
Problem wartet das nächste. Da nach der Katastrophe das Land von Krankheiten,
Verletzungen und Seuchen geprägt war und auch die medizinische Infrastruktur zerstört
wurde, reichte die medizinische Versorgung nicht aus, weshalb viele Betroffene ihr Leben
verloren. „Es ist ein komisches Gefühl, hier die
schimmernden Abwasser und den Dreck zu
sehen und im Hintergrund das türkise Meer
rauschen zu hören. Es ist wie in einem
Horrorfilm, doch es ist die traurige Realität.“,
erklärte unser Reporter.
„Durch die flache Lage des Erdbebenherdes
war die Beschleunigung im Epizentrum sehr
hoch, so dass große Teile der Bebauung
zerstört wurden.“, berichtete ein Expert.
Wichtige historische Gebäude wurden zerstört
und glichen nun einer Ruine, wie zum Beispiel
die katholische Kathedrale in Port-au-Prince.
Erzbischof Joseph Sege war eines der Millionen
Opfer, die an diesen Tag ihr Leben verloren. Er
starb beim Einsturz der Kathedrale. Nach
Schätzungen der UN-Mission sollen ca. 1,5
Millionen Menschen gestorben sein.
Die zerstörte Kathedrale in Port-au-Prince
Allerdings sind die Zahlen aufgrund der Katastrophenlage ungenau. Manche Leichen wurden
in Massengräbern verscharrt oder von ihren Angehörigen an Ort und Stelle begraben. Da das
Beben am Abend war und der Strom sofort ausgefallen war, wurde die Rettung erschwert.
Nach Augenzeugenberichten lag unmittelbar nach dem Erdbeben eine Staubwolke über der
Hauptstadt. Außerdem sollen chaotische und katastrophale Verhältnisse geherrscht haben.
Es waren viele Hilfsorganisationen wie zum Beispiel „Ärzte ohne Grenzen“ vor Ort. Die
Situation ist heute nach wie vor angespannt, jedoch wurde die Lage dank der Helfer stark
verbessert.
Von Michelle, Lea, Thaliana, Laura
41
Was ist eigentlich ein Taifun?
Das Wort Taifun kommt vom Englischen und bedeutet „typhoon“. Ein Taifun ist ein
Wirbelsturm, er entsteht zwischen Juli und November über dem Meer.
Das ist das windstille Auge des Taifuns.
Einen Taifun gibt es aber nur im
nordwestlichen Teil des Pazifischen
Hurrikan ist am Nordpazifik östlich 180°
Südpazifik östlich von 160° Ost, im
Meer und im Golf von Mexiko, möglich.
Ozeans,
ein
Länge und im
Karibischen
Ein Taifun ist ein Wirbelsturm. Er heißt Taifun, wenn er sich über dem Pazifischen Ozean
bildet.
Taifune entstehen vor allem zwischen Juli und November über dem Meer, wenn das Wasser,
nach dem Sommer, an der Oberfläche sehr warm ist und daher stark verdunstet. Beim
Verdunsten strömt von allen Seiten Luft nach. Weil die Erde sich dreht, beginnen auch die
Luftmassen sich wie in einer Spirale zu drehen. Dabei entsteht ein riesiger Wirbel. Erst wenn
der Hurrikan über Festland oder kühleres Wasser kommt, geht ihm die Puste aus.
Bildet sich ein Wirbelsturm über dem Indischen Ozean, nennt man ihn Zyklon. Auch die
Richtung des Wirbels ist unterschiedlich, je nachdem, wo er entsteht: Auf der Nordhalbkugel
der Erde dreht sich der Wirbelsturm nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn, auf der
Südhalbkugel dagegen im Uhrzeigersinn
Von Braveen
42
Eyjafjallajökull schlägt zu
Der aktivste Vulkan Europas brach am vergangenen Wochenende aus
Zurzeit bricht wieder der Vulkan
Eyjafjallajökull auf der Vulkaninsel Island
aus. Zuletzt war dieser im April 2010
aktiv, doch damals waren die Folgen nicht
so schwerwiegend. Diesmal hat es den
Anschein, dass durch die Aschewolke der
gesamte Luftverkehr im Nordwesten
Europas stillgelegt werden muss. Wie soll
es dort nun weitergehen und wie löst
man die Situation am besten?
Der Vulkan befindet sich auf der jüngsten
europäischen Insel Island, welche die
größte Vulkaninsel der Welt ist. Sie
entstand vor ca. 20 Mio. Jahren durch
Plattenbewegungen
und
HotspotVulkanismus. Diese erhitzen das plastische
Gestein, sodass es zu Magma wird,
welches leichter als das umliegende
Gestein ist, wodurch der Druck im Inneren
des Vulkans steigt. Durch Risse, die von
der Erdkruste bis in den Erdmantel
reichen, steigt das Magma in Hohlräume
auf. Wenn der Druck in den
Magmakammern daraufhin zu groß wird,
bricht der Vulkan aus.
Vulkane kommen an den Grenzen der
Kontinentalplatten zum Vorschein, da dort
das Magma leichter aufsteigen kann. Das
bekannteste Beispiel ist der „Ring of Fire“,
zu dem der Vulkanexperte Christian
Schmidt spannende Fakten geliefert hat:
„Der „Ring of Fire“ ist eine Kette von
Vulkanen, er ist ca. 40.000 km lang und
enthält ca. 75% aller Vulkane.“ Es gibt
ungefähr 1900 aktive Vulkane, darunter
auch der Eyjafjallajökull auf Island. Durch
diese aktiven Vulkane ereignen sich
jährlich 50 bis 60 Vulkanausbrüche. Diese
können durch verschiedene Verfahren wie
zum
Beispiel
durch
Temperaturerhöhungen,
auch
im
Fall
des
Eyjafjallajökull, vorhergesagt werden. Das
aufsteigende
Magma
erhöht
die
Temperatur und somit können thermische
Aufheizungen
festgestellt
werden.
Aufgrund der hohen Messwerte der
Temperaturen am Eyjafjallajökull wurde
mit großer Wahrscheinlichkeit errechnet,
dass dieser bald ausbrechen wird. Bereits
im
Voraus
wurden
daher
Sicherheitsmaßnahmen
wie
die
Evakuierung
der
Einwohner
der
43
umliegenden Dörfer sowie die Anweisung
an die Menschen, Abstand zu halten,
eingeleitet. Durch den Ausbruch des
Eyjafjallajökull wurde das Leben der
Einheimischen drastisch verändert, wie
uns einer der Betroffenen klagt: „Es ist
unfassbar, wir haben alles verloren und
vermissen immer noch unseren ältesten
Sohn.”
Allerdings wurde uns auch erklärt, dass es
vor dem Vulkanausbruch viele Vorteile
durch vergangene Ausbrüche des Vulkans
gab, wie beispielsweise den intensiven
Ackerbau auf den fruchtbaren Böden und
den Tourismus, den es im Dorf gab.
Überwiegend
sind
jedoch
die
schwerwiegenden
Nachteile
durch
Erdrutsche, Lavaströme, giftige Gase und
Niederschläge von Asche zu nennen.
Abschließend erzählt der Historiker
Thomas Lange noch etwas über den
historische Vulkanausbruch bei der
römischen Stadt Pompeji um 79 nach
Christus: „Die Stadt liegt im Golf von
Neapel. Durch die ausgestoßene Asche
des Vulkans wurde Pompeji zum Großteil
verschüttet und dadurch gut konserviert,
daher sind bis heute noch einige Teile der
Stadt gut erhalten.“
Von Paul, Benedikt, Jakob, Steffen und
Fabian
44
Heftiger Wirbelsturm erschüttert die Welt
Es ist der 23. August 2005, es ist ein gewöhnlicher Tag in New
Orleans. Der kleine Justin spielt ganz normal mit seiner Mutter
auf dem Spielplatz, als die Hurrikan-Warnung kommt. Auf einmal
geraten alle Menschen in Panik und in dem Getümmel verliert
Justin seine Mutter. Er weint schrecklich, doch das spielt für die
anderen keine Rolle.
Expertenmeinungen
Erklärt den Aufbau eines Tropischen
Wirbelsturms und dessen Folgen.
Der Hurrikan Katrina tritt mit einer niemals da gewesenen
Kraft auf und richtet einen Schaden im Wert von 81 Milliarden US Dollar an. Allerdings lässt
sich erklären, woher seine Gewalt stammt. Johannes Bechtel, der ein Experte auf diesem
Gebiet ist, berichtete den Behörden eine Woche vor dem Eintreffen auf die Küste, dass im
Atlantischen Ozean ein gewaltiger Hurrikan entsteht. Dieser wurde Hurrikan Katrina getauft
und sollte mit seinen 1836 Todesopfern in die Geschichte eingehen.
Laut Expertenaussage von Johannes Bechtel braucht es mehrere Voraussetzungen der Natur,
um einen tropischen Wirbelsturm entstehen zu lassen. In der Sommer und Herbstzeit
verdunstet das Wasser, da es mit 26 Grad Celsius, wärmer
als die Luft ist. Oben kühlt die Luft wieder ab, warme Luft
steigt dennoch weiter auf, eine Rotation entsteht. Durch
die Corioliskraft entsteht die typische Drehrichtung.
Die Ortsansässigen verließen, trotz Warnungen der
„National Oceanic and Atmosphere Administration
(NOAA)“, nicht ihre Häuser und dachten, dass dies nur
reine Übertreibung sei. Welche Schäden dadurch entstehen werden, war zu diesem
Zeitpunkt aber noch nicht klar. Als Hurrikane werden tropische Wirbelstürme bezeichnet, die
im Atlantik, östlichen Pazifik, dem Karibischen Meer und dem Golf von Mexiko entstehen.
Die Spitzengeschwindigkeit von Hurrikan Katrina betrug 280 km/h, diese Geschwindigkeit
behielt er aber nur eine Minute bei. Bei diesem verheerenden Sturm waren nicht nur New
Orleans, sondern auch andere Gebiete wie z.B. die Bahamas, Süd-Florida und Kuba
betroffen. Hurrikan Katrina raubte tausenden Menschen ihre Heimat. Doch viele Probleme
traten erst nach dem Auflösen des Wirbelsturms hervor: Krankheiten, Hunger und eine
verwüstete Landschaft waren das Ergebnis einer solchen Katastrophe.
Justin fand später seine Mutter in einem Zelt einer Hilfsorganisation wieder, beide kamen
glimpflich davon und erlitten nur leichte Verletzungen. Doch ihre schrecklichen Erlebnisse
werden immer in ihren Erinnerungen bleiben.
Von Jonathan, Marko, Jan, Jonas und Kay
45
Lawinen – die weiße Gefahr
15 Minuten bleiben im Ernstfall, um einen Verschütteten hoffentlich lebend zu bergen –
dauert es länger, sinken die Überlebenschancen drastisch. Umso wichtiger ist es zu wissen,
welche Regeln man beachten muss, um das Risiko zu minimieren und wie man im Ernstfall
Leben retten kann.
Hell glitzert die Sonne auf den tief verschneiten Berghängen. Unberührte Tiefschneehänge
locken den 32-Jährigen Martin und seinen Begleiter zum Skifahren abseits der Pisten. Ihre
Ausrüstung: Ein LVS-Gerät, ein Lawinenairbag und eine Rettungsschaufel. Sie gleiten den
weißen Hang hinunter, springen über Felsen. Doch dann, ein Donnern auf dem Berg. Man
sieht eine weiße Staubwolke den Hang herunterrasen. Martin hat keine Chance. Er wird von
der Lawine erfasst und verschüttet.
Doch wie entsteht eine Lawine?
„Für die Entstehung einer Lawine ist zunächst eine
Hangneigung über 25° nötig, außerdem entstehen
sie an verschneiten und vegetationsarmen
Abhängen. Fallen Schneekristalle auf die
Erdoberfläche, entstehen kompakte Körner. Diese
Körner wachsen zu becherförmigen Kristallen an,
die sich säulenartig übereinander schichten. Wenn
es jetzt bei unter 7°C anfängt zu schneien, verbindet sich der gefallene Neuschnee schlecht
mit den Kristallen. Da die säulenartigen Kristalle leicht zerbrechen, fehlt jetzt nur noch ein
kleiner Auslöser, dass die Lawine abgeht“, sagt der Lawinenexperte M. Engler.
Wie kann man sich schützen?
Als erstes kann man sich mit einem Lawinenairbag schützen.
Dieser ist in einem Rucksack integriert. Falls man von einer Lawine
erfasst wird, kann man an einem Griff ziehen und der Airbag wird
in ein bis zwei Sekunden auf 170 Liter aufgeblasen. Er hilft somit,
an der Oberfläche zu bleiben. Eine weitere Hilfsmaßnahme ist das
Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, kurz LVS. Die kleine Box sollte
jeder, der auf Tour geht, eng am Körper tragen. Mit dem LVSGerät kann man unter bestimmten Voraussetzungen Personen, die
von einer Lawine verschüttet wurden, anpeilen und schnell orten,
um sie möglichst ohne Zeitverzug bergen zu können.
46
Expertentipps wie man eine Lawine überleben kann!
Falls man unerwartet von einer Lawine überrascht wird, sollte die „Schussflucht“
angewendet werden. Wenn dies zu spät ist, sofort die Skistöcke abwerfen, dadurch wird das
Verletzungsrisiko verringert. Es gibt noch einige Grundregeln mit denen die
Überlebenschancen steigen: Nie gegen die Lawine bewegen, sondern sich mit ihr treiben
lassen. Mit Schwimmbewegungen versuchen, sich um jeden Preis an der Oberfläche zu
halten. Ganz wichtig noch, keine hastigen Bewegungen und unbedingt Ruhe bewahren.
Der verschüttete Martin wurde dank seines LVS-Geräts geortet und konnte von seinem nicht
verschütteten Freund ausgegraben und gerettet werden. Kameradenhilfe war in seinem Fall
die beste Lebensversicherung
Von Chiara, Daniel, Niklas und Luca
47
Flüchtlinge im Mittelmeerraum
Warum fliehen die Flüchtlinge aus
ihrer Heimat?
Es gibt viele Gründe für das Verlassen der
Heimat. Krieg, Armut und politische
Verfolgungen sind die häufigsten Ursachen,
aber auch der Traum von einem besseren
Leben ist ein Grund für die sehr gewagte
Reise. Für viele ist Europa immer noch ein
Mythos - Luxus für wenig Arbeit. Um diesen
Traum zu leben, muss allerdings erst die
Hürde der Festung Europa überwunden
werden.
Woher kommen die Flüchtlinge?
Überwiegend aus Nordafrika, Syrien und Tunesien.
Was erhoffen sich die Flüchtlinge
von ihrem neuen Zuhause?
Essen & Trinken
Frieden
Arbeit
bessere Lebensbedingungen
Religionsfreiheit
Wie reagiert Deutschland bzw. die EU?
Viele denken, die EU versucht zu helfen. Die Reaktion auf dieses Massensterben ist jedoch
anders, als man erwartet. Die Gesetze zum Thema Immigranten werden zum wiederholten
Male verschärft.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer Regierung unternimmt nichts, um das Drama
zu beenden. Sie stimmen zwar der Abschiebpolitik Italiens nicht zu, werden aber wie die
meisten Bürger der Europäischen Union nur zum Zuschauer.
48
Warum schiebt Europa ab?



Angst vor Überbevölkerung
Erhalten der Lebensbedingungen
Rassismus
Wo finden die Flüchtlinge bei uns in der Umgebung eine neue Bleibe?


Heidenheim
Oettingen
Welche Hürden müssen überwunden werden?






Geld zum Bezahlen der Beförderungsmittel
Boot
Asylantrag
Essen & Trinken
Bürgerkrieg
Sicherheitsvorkehrungen
Von Tom und Lina
49
Flüchtlingskinder in Syrien
Die syrischen Kinder und Jugendlichen werden nur noch „die Generation der Unschuldigen“
genannt.
Mittlerweile sind über 1 Mio. syrische Kinder in das Ausland, wegen dem Bürgerkrieg,
vertrieben worden, deswegen leiden die meisten unter materieller Not und seelischen
Problemen.
Es wurden über 11 000 Kinder durch Bomben, Granaten oder Gewehrsalven grausam
getötet. ¾ aller minderjährigen Bürgerkriegsopfer wurden durch die Explosion von
Sprengkörpern getötet.
Die Väter von den einzelnen Familien müssen in Syrien bleiben. Die Kinder müssen „die Rolle
des Vaters“ übernehmen, sie müssen arbeiten gehen, um die Familie zu ernähren, auch 7
Jährige Kinder müssen schon arbeiten und Geld verdienen. Die Flüchtlinge sind fast ganz auf
das Einkommen ihrer Kinder angewiesen. Mehr als jeder zweite syrische Flüchtling ist ein
Kind.
Die Zustände dort sind sehr schlecht für die Jugendlichen, da die Minderheit der
Flüchtlingskinder zur Schule gehen kann und die Mädchen dürfen ihre Unterkünfte aus
Schutz vor sexuellen Übergriffen nicht verlassen, oder sie werden Zwangsverheiratet.
Die meisten Flüchtlingskinder sind im Libanon, das sind 385 000, dann kommt die Türkei mit
294 000 aufgenommenen Kindern und dann noch Jordanien mit 291 000 aufgenommenen
Kindern, dort sind am meisten. Es gibt natürlich noch mehr Flüchtlinge, aber die meisten sind
dort. Sie können nicht schnell nach Europa kommen, da man über Griechenland fahren
müsste, aber Griechenland darf wegen seiner schwierigen finanziellen Lage keine Flüchtlinge
aufnehmen. Da die Schifffahrt nach Italien zulange dauern würde (2 Tage oder länger),
können sie nicht schnell kommen.
Von Theresa und Irina
50
„Wir werden die syrische Unabhängigkeit verteidigen”
In Syrien protestieren wieder viele Menschen gegen ein Ende der Assad-Diktatur und für
mehr Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft für den Konflikt. Einen besonderen
Ruf haben dabei die Grafiken und Zeichnungen der Aktivist/innen aus Kafranbel erlangt.
Heute zeichnen sie unter anderem, dass die Welt Assad lediglich dazu auffordert, das Töten
zu verlangsamen, nicht aber es zu stoppen. Das Komitee in Kafranbel gilt seit längerem als
Befürworter einer ausländischen Intervention, um das Töten in Syrien zu stoppen.
Baschar Hafiz al-Assad ist der
Staatspräsident von Syrien.
Kämpfe in Syrien nicht vergessen
Viele Aktivist/innen – egal ob sie sich für oder gegen einen Militärschlag gegen das AssadRegime aussprechen – berichten, dass sie Angst davor haben, dass nun einfach wieder Alltag
einkehrt. An die Friedensbewegung gerichtet sagt einer: „Es geht nicht darum, Krieg in Syrien
zu verhindern, denn der findet längst statt. Es geht darum, dass wir seit zweieinhalb Jahren
umgebracht werden, weil wir unseren Diktator loswerden wollen. Ich bin gegen eine
Intervention von außen – aber dafür, dass uns endlich geholfen wird.”
Menschen auf der Flucht
Von Hilal
Proteste in
Kafranbel
51
Nelson Rolihlahla Mandela
Nelson Rolihlahla Mandela wurde am 18 Juli 1918 in Mvezo geboren. Er studierte in der
Transkei in Mthatha. Er starb am 5. Dezember 2013 in Johannesburg. Er hat für die schwarze
Bevölkerung Rechte eingebracht und außerdem war er der erste schwarze Präsident
Südafrikas.
Ab 1944 engagierte er sich im African National Congress (ANC). Aufgrund seiner Aktivitäten
gegen die Apartheidpolitik in seiner Heimat musste Mandela 27 Jahre als politischer
Gefangener in Haft verbringen. Neben Mahatma Gandhi und Martin Luther King gilt er als
einer der im 20. Jahrhundert international herausragenden Vertreter im Kampf für die
Freiheit, gegen Rassentrennung, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Mandela war
der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem
gleichheitsorientierten, demokratischen Staatswesen in Südafrika. 1993 erhielt er deshalb
der Friedensnobelpreis. Bereits zu Lebzeiten wurde er für viele Menschen weltweit zum
politischen und moralischen Vorbild.
Schulausbildung:
1925 schickte ihn sein Vater auf die kleine Methodistenschule von Qunu, die er mit einem
insgesamt guten Zeugnis bewältigte. Als der Vater 1927 starb, war Mandela neun Jahre alt.
Nach dem Tod seines Vaters wurde er als Waise vom Stammesoberhaupt der Tembu
adoptiert und zum Wahlbezirksführer ernannt. Mit 16 wurde er traditionsgemäß mit einem
Initiationsritual in der Reihe der Erwachsenen seines Volkes, der Xhosa, aufgenommen. Er
erhielt dabei den Namen Dalibunga, deutsch etwa „ Gründer des Rates“. Danach besuchte er
das „Clarkebury Boarding Institute“ in Engcobo, ein Internat für Thembu.
Schon als Kind
lernte er, wie er
in
seiner
Autobiografie
berichtet, seine
„Gegner
zu
bezwingen, ohne
sie zu entehren“
und später die
Methode
der
einvernehmlichen
Beschlussfassung:
In den Stammesversammlungen – unter Leitung seines Adoptivvaters – konnte jeder Mann,
ob arm oder reich, seine Anliegen, darunter Kritik am Regenten, freimütig vortragen. Der
Anführer hört zunächst kommentarlos zu und bemühte sich anschließend um eine
Konsensfindung.
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Engagement nach der Präsidentschaft:
So unbeugsam Mandela im Kampf gegen die Apartheid war, so überzeugend und
charismatisch vertrat er die Politik der gegenseitigen Versöhnung und Vergebung. Sein
Vermächtnis ist das Sterben nach einer Welt freier gleicher Menschen, ohne Rassismus,
demokratisch regiert und sozial organisiert. In Südafrika war es ihm gelungen, die Einheit der
Nation zu sichern und zu sichern und den friedlichen, den friedlichen, mit einer
freiheitlichen rechtsstaatlichen Verfassung abgesicherten Übergang von einer rassistischen
Diktatur zu einer Demokratie zu erreichen. Dabei genoss er nach einer Umfrage 1997 die
Anerkennung 80% der Südafrikaner. Im Gegensatz zu vielen anderen gelang es ihm, den
Versuchungen von Macht und Geld zu widerstehen, gab er doch die politische Staatsführung
ab und wurde durch sein integres Wirken in der Gefangenschaft und nach der Freilassung
zum Vater („tata“) der neuen Nation.
Nach dem Ende seiner Präsidentschaft betätigte sich Mandela – nunmehr in Südafrika und
weltweit anerkanntes politisches moralisches Vorbild – für eine Reihe von sozialen und
Menschenrechtsorganisationen und trat als „Philanthrop, Friedensstifter und Anwalt der
Aidskranken“ auf.
Von Oliver
Fußball-WM 2014
Wie jedes Jahr gibt ein Maskottchen der WM.
Das Maskottchen in diesem Jahr ist ein Gürteltier. Die Gürteltiere sind vom
Aussterben bedroht und leben im Nordosten Brasiliens. Das ganze Land
Brasilien durfte wählen, welches Tier das Maskottchen werden sollte. Auf
dem T-Shirt des kleinen Lebewesens ist eine Aufschrift „Brasil 2014“. Das
Gürteltier hat die Farben der brasilianischen Flagge.
Natürlich gibt es auch wieder einen neuen WM-Ball. Adidas, der
Hersteller dieses Balles, hat auch in den letzten Jahren die Bälle
hergestellt. Diese WM-Bälle tragen auch Namen, in diesem Jahr heißt
er Brazuca und er kostet ca. 120 €.
Wegen dieser WM wurden auch
zahlreiche Häuser von Zivilisten zerstört, dass sie diese Stadien bauen
können. Es starben sogar Bauarbeiter bei dem Bau. Ein Stadion kostet
ca. 200.000 Millionen € und Brasilien ist ja nicht gerade das reichste
Land.
53
Entstehung der Fußbälle
Sehr viele 20er oder 30er Jahre Bälle sind heute nicht mehr im Handel und sind dabei nicht
sehr viel Wert, aber sehr viele Leute haben die Bälle. Hier ein Bild, wo alle Bälle dargestellt
werden.
Hier sieht man noch die offene Naht.
… und vier Jahre später auch bei der WM 1982 in Spanien. Diesmal wurde das Modell
allerdings als „Tango España” bezeichnet.
Von Oliver und Braveen
54
Probleme und Auswirkungen der Weltmeisterschaft 2014
Fast das ganze Jahr über Sonne, wenig
Regen, Strand und blauer Himmel. Auf
den ersten Blick könnte man meinen, dass
alles gut ist im Nordosten Brasiliens. Doch
wenn man einen zweiten genaueren Blick
wagt, sieht man die weniger erfreuliche
Seite des Landes. Viele Obdachlose,
Nahrungsmangel
und
Aufstände
erschüttern die politische
Lage des
Landes. Dazu kommt dieses Jahr auch
noch die Fußballweltmeisterschaft. Dazu
müssen viele Millionen Euro investiert
werden, damit Stadien ausgebaut oder
ganz neu gebaut werden. Dazu werden
hunderttausende Arbeiter benötigt, die
unter sehr schlechten Bedingungen und
noch weniger Gehalt arbeiten. Doch
pünktlich zum Start des Großereignisses
wird man von all den Problemen nichts
merken.
Für
die
Zeit
der
Weltmeisterschaft werden die Städte
ausschauen, als wären sie aufpoliert. Eine
Pädagogin für ein Kinderprojekt in Rio de
Janeiro empört sich: „Die Politik schmückt
die Städte für die WM. Damit für die
internationalen Gäste alles „schön“
aussieht, werden etliche arme Familien
umgesiedelt
und
Straßenkinder
vertrieben.“
Die politische und soziale Lage in Brasilien
ist seit vielen Jahren kritisch. Rio de
Janeiro, die zweitgrößte Stadt Brasiliens,
ist wohl eine der größten Problemzonen.
Dies liegt vermutlich an den extremen
Differenzen zwischen Arm und Reich. Man
sagt, dass die Reichsten so reich sind, wie
die reichsten Leute Europas und die
Ärmsten so arm wie die ärmsten Leute in
Afrika. Am sichtbarsten sind diese
Unterschiede
zwischen
den
verschiedenen Stadtteilen. Als Folge der
Industrialisierung bildeten sich die
Armenviertel, genannt Favelas. Der Name
kommt
von
der
gleichnamigen
brasilianischen Kletterpflanze. Ähnlich wie
diese siedeln sich die Favelas am Berg an
und „klettern diesen hoch“. Dort sind
Kriminalität, Armut, Gewalt und Drogen
Alltag. Mit circa 250.000 Einwohnern ist
das im Süden liegende Rocinha die größte
Lateinamerikas. Viele davon sind so stark
gewachsen, dass sie mittlerweile riesige
geschlossene „Komplexe“ bilden. Für die
Politiker sind diese ein Dorn im Auge, da
sie das Gesamtbild der Städte zerstören
und den Platz für geplante Gebäude
einnehmen. Als Maßnahme wurden
Tausende vertrieben und blieben ihrem
Schicksal überlassen. Zusätzlich wurden
die Fahrpreise erhöht, um mehr Geld für
die Weltmeisterschaft zu verdienen. Als
Folge wehrt sich die Bevölkerung gegen
das Leid, das ihnen angetan wird. Bis zu
1.000.000 Menschen gehen in ca. 36
55
Städten auf die Straße und
protestieren.
Fernsehbilder
von
Verwüstungen, brennenden Autos und
schreienden Menschenmassen sind zu
sehen.
Die Demonstranten rufen "Não vai ter
Copa!" - "Es wird keine WM geben!". Es
sei nicht nachvollziehbar, dass ihr Land die
teuerste
Weltmeisterschaft
der
Geschichte veranstalte, während es dem
Volk am Nötigsten fehlte, sagt eine junge
Frau. Es gebe überfüllte Krankenhäuser
und Gefängnisse - und Favelas, die
dringend Investitionen bräuchten: „Wir
haben andere Prioritäten als die WM, wir
haben die WM der Gringos und Reichen
satt." Wieder rufen sie trotzig "Não vai ter
Copa!“, ohne wirklich an ihre Drohung
selbst zu glauben. „Natürlich wird es die
Weltmeisterschaft geben", räumt ein alter
Mann ein, „aber uns wird es auch geben."
Wenn die Weltmeisterschaft losgeht,
versichert er, werden die Straßen voller
sein. Kriminalität und Gewalt sind
vorprogrammiert - auch wenn die Fifa
mitteilte, sie habe volles Vertrauen in das
Konzept
der
brasilianischen
Sicherheitsverantwortlichen.
Ein weiteres Problem werden riesige
Überflutungen der Regionen sein. Der
Regierung wird vorgeworfen,
nicht genug in die Infrastruktur investiert
zu haben. Nach Niederschlägen werden
die Bezirke regelrecht überschwemmt
werden,
da
das
Abwassersystem
hoffnungslos überfordert sein wird. Zum
Anpfiff werden wahrscheinlich viele von
den Maßnahmen nicht fertig sein, da der
Zeitplan enorm ist und durch die Streiks
der Arbeiter behindert wird. Kritiker
nennen die Arbeitsbedingungen dort
moderne
Sklaverei.
Die
Arbeiter
bekommen eine viel zu schlechte
Bezahlung, für den ein FIFA-Funktionär
nicht einen kleinen Finger krumm machen
würde. Auch die Todesfälle summieren
sich, erst vor kurzem stürzte wieder ein
junger Mann in den Tod, da die
Sicherheitsstandards nicht eingehalten
wurden. Der FIFA Präsident teilte über
Twitter sein Beileid mit, in Wahrheit aber
dürfte das Entsetzen über den nicht
einzuhaltenden Zeitplan wesentlich größer
sein. Denn ändern wird sich trotz aller
Bestürzung auch auf den Baustellen für
künftige Turniere nichts. Gespart wird
auch dort an der Sicherheit und den
Löhnen der Arbeiter, überhaupt wird an
allen Ecken gespart wo es nur geht, leider
meistens zum Leid der Bevölkerung.
Fast das ganze Jahr über Sonne, wenig
Regen, Strand und blauer Himmel. Jetzt
habt ihr einen zweiten Blick auf die WM in
Brasilien. Denkt darüber nach, wenn ihr
auf dem Fernseher die Live-Übertragung
mitverfolgt: NICHT ALLES IST SO SCHÖN
WIE ES SCHEINT!
von Janet und Alex
56
57
Das hässliche Einhorn
Lukas saß nervös im Klassenzimmer. Frau Schlabberpickel ging herum und gab jedem Kind
die Schulaufgabe zurück. „Gleich kommt sie zu mir und gibt mir eine Sechs“, dachte sich
Lukas. Sie war jetzt schon neben seinem Sitznachbarn. „Bitte keine Sechs, bitte keine Sechs,
bitte keine Sechs“, flüsterte Lukas ängstlich zu sich selbst.
Doch dann blieb die
Lehrerin stehen und
grunzte
zu
Lukas:
„Entschuldigung, ich muss
deine noch holen, habe sie
leider
im
Lehrerzimmer
vergessen“. Schlabberpickel
teilte noch alle restlichen aus
und trottete bequem aus dem
Klassenzimmer hinaus, um
seine Schulaufgabe zu holen.
Lukas
wurde
noch
aufgeregter. Er kritzelte
ganz nervös auf einem
Stück Papier herum. Er
schmierte
viele
verschiedene Tiere, auch ein
Einhorn. Naja, es sah nicht gerade toll aus: plumper Körper,
dürre, kurze Beine, dazu noch schiefe Hufe, verkräuseltes, komisch aussehender Schweif,
nicht zu schweigen von der Mähne. Diese sah aus, als hätte ein Kleinkind schief und krumm
die Haare geschnitten. Das Horn war total krumm und stumpf. Im Ganzen war es nicht
gerade eine Augenweite.
Er starrte es an und hörte auf einmal ein Wiehern. Was ist das? Er schaute auf und erschrak.
„Was ist das für ein hässliches Pferd!“, schrie Lukas erschrocken. „Dazu noch so eine
komische Beule auf der Stirn!“ „Halt mal die Luft an. Erstens, das angeblich hässliche Pferd
hast du selbst gemalt! Zweitens, ich bin kein Pferd, sondern ein Einhorn. Drittens bin ich
auch nicht so hässlich“, schnaubte es empört. Lukas erkannte sein Einhorn. Aber bitte wie
wurde es lebendig? Und wo war er? Das hässliche Einhorn sagte: „Wir sind im Zauberwald
und ich muss dich auch noch hindurch führen, dich beleidigender Bengel“, grunzte es. Es bat
ihn aber bald aufzusteigen. Und zeigte ihm den Zauberwald. Lukas hielt sich an der
gelblichen kurzen Mähne fest. „Ich dachte nie, dass ich so hässlich male“, dachte er sich. Es
ging los. Das Einhorn galoppierte los. Ein uriger Wald. Viele, zahlreiche Bäume. Manche
klein, manche groß, manche bunt, manche mit Glitzer. Lukas schaute sich alles genau an. Auf
einmal blieb es stehen. Eine kleine süße Waldelfe stand dort, lächelte Lukas an und rief
fröhlich: „Ein Kind, ein Kind.“ Auf einmal kam ein ganzes Volk hervor. sie hatten sich hinter
Büschen und Bäumen versteckt. Die geheimnissvollen Wesen begrüßten Lukas ebenfalls
herzlich. Er stieg ab. Die Elfen führten ihn hinter einen Hügel, wo
58
schon ein ganzes Fest aufgebaut war. Da trat ein ganz großer alter Elf
hervor: „Hiermit ist das Fest eröffnet.“ Für Lukas ging das etwas zu schnell. Aber schon bald
saß er sich hin und aß. Das Fest war toll. Es wurde gegessen, gelacht, gekichert, getrunken,
getanzt, gespielt und mancher soff hin und wieder. Auf einmal zischte etwas im Dickicht. Alle
Elfen schauten vorausahnend dort hin. Ein riesiges Ungeheuer schlengelte sich aufs Fest!!
Die
Elfen
flohen
schreiend!!!
Außer den Besoffenen,
die taumelten weg.
Lukas
schrie!!!
So
schnell es ging, rannte
er zu Hässlon: „Schnell,
spring auf!!“ Er sprang
auf. Hässlon wurde
immer langsamer. „Ich
wünschte ich hätte
ihm bessere Beine
gemalt!!!!“, schimpfte
Lukas schreiend! Aber
es nützte auch nichts.
Plötzlich fiel es hin.
„Jetzt ist es aus!“ Das
Ungeheuer war jetzt
mit seiner Fratze
ganz nah an Lukas
Gesicht. Lukas floss
Schweiß über die Stirn“. „Das Monster ist ja potthässlich!“,
keuchte Lukas.
„Was ist denn los Lukas?“, fragte ihn Frau Schlabberpickel die ganz nah an seinem Gesicht
war. „Bin ich nicht mehr im Zauberwald?“ Die Klasse blickte ihn verwundert an. Er schaute
sich um. Das ganze Klassenzimmer war verwüstet. Frau Schlabberpickel drückte ihm die
Schulaufgabe in die Hand: „Drei! Juhuu keine Sechs. Hab nicht einmal gelernt. Hab sonst
immer mindestens ne Vier, wenn ich nicht gelernt hab“.
Frau Schlabberpickel starrte ihn missbilligend an. Das waren ein paar Worte zu viel. Zwar
hatte er letztendlich eine Drei aber auch einen dicken Verweis wegen Beleidigung der
Klassenleiterin, in dem Stand: „Wegen den Worten zur Klassenleiterin Das Monster ist ja so
pott hässlich,“ sind wir gezwungen ... bla, bla, bla, „Jetzt weiß ich, wer noch hässlicher ist als
mein Einhorn“,dachte sich Lukas. ... Wer wohl...
Von Alina
59
Schultaschenbilder
Ordnet die Schultaschen den einzelnen Lehrern zu.
1
2
3
4
5
6
7
8
Auflösung auf
der letzten
Seite
60
Don’t speak
Wie würden Sie schauen, wenn
plötzlich neben Ihnen ein Schüler umkippt?
Wie sehen Sie nach einem Dauerlauf aus?
Welche Sportart haben Sie als Kind ausgeübt?
Wie sehen Sie nach einem langen, harten Arbeitstag
aus?
61
Wie waren Sie in der Schule vom Typ her? (9. – 12.
Klasse)
Was wollten Sie als Jugendlicher werden?
Wie läuft bei Ihnen eine richtig gute Party ab? (Tanzen
oder Sitzen)
Wie würden Sie schauen, wenn Sie Ihren Lieblingsstar
sehen würden?
Von Theresa
62
Anti-Nachtzauber
Die Klasse 9 e bekam unter Leitung von Frau Wetzstein die Aufgabe, zum Gedicht
Nachtzauber von Joseph von Eichendorff ein Gegengedicht zu schreiben. Dabei sind
folgende Verse entstanden:
Siehst du nicht die Leute gehen
auf den Straßen grau und weit
nebenan die Häuser stehen
alle in Eile, ohne Zeit.
Die Luft ist schwer,
vom dichten Verkehr.
Vom lauten Lärm,
kann ich nicht schwärm´n.
Die Umwelt hört man um Hilfe rufen
wenn sie ein Mensch wär, würd sie bluten
Wo einst das Bunte, fröhliche Blüte,
ist heute alles trist und müde.
von: Lina, Lara, Sabrina, Tom
Siehst du nicht die Leute gehen
auf den Straßen grau und weit,
wie sie hetzen und sich stressen
in der kalten Jahrezeit.
Viele Menschen gehn am Morgen,
auf die Arbeit mit ihren Sorgen.
Jeder denkt nur an sich selbst
und vergisst den Rest der Welt.
Jeden Tag, immer wieder,
fahren Autos, auf und nieder.
In großer Eile und rücksichtslos,
fahren sie mit hohem CO²-Ausstoß.
Wie sich die Welt in sich verliert,
und keiner es kapiert,
dass der Sinn ist im Leben,
sich Ruhe zu geben.
von: Max, Hilal, Christina, Mareike
63
Siehst du nicht die Leute gehen
Auf den Straßen grau und weit,
sie rennen den Asphalt entlang
in Hast und Eil und ohne Ruh
sehen sie den Zügen zu.
Der Abgase Gestank steigt in die Lüfte,
das sind die modernen Motoren Düfte.
Den gleichen Alltag ein Leben lang,
zwischen Nacht und Tag kein Unterschied.
Am Himmel keine Sterne nicht,
nur der Großstadt helles Licht.
Von glücklichen Tagen nicht zu denken,
durch Arbeit in Richtung Grabe
Sie lenken !
von: Theresa, Jonathan, Oliver, Michael T
Nachtzauber
Hörst du nicht die Quellen gehen
Zwischen Stein und Blumen weit
Nach den stillen Waldesseen,
Wo die Marmorbilder stehen
In der schönen Einsamkeit?
Von den Bergen sacht hernieder,
Weckend die uralten Lieder,
Steigt die wunderbare Nacht,
Und die Gründe glänzen wieder,
Wie dus oft im Traum gedacht.
Kennst die Blume du, entsprossen
In dem mondbeglänzten Grund?
Aus der Knospe, halb erschlossen,
Junge Glieder blühend sprossen,
Weiße Arme, roter Mund,
Und die Nachtigallen schlagen,
Und rings hebt es an zu klagen,
Ach, vor Liebe todeswund,
Von versunknen schönen Tagen –
Komm, o komm zum stillen Grund!
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Lehrer Freizeit
A, b oder c ist richtig. Was macht der Lehrer wohl am
liebsten in Seiner/Ihrer Freizeit.
Was macht Herr Eigler in seiner Freizeit am liebsten?
a) Berg wandern
b) Reisen gehen
c) Klettern gehen
Was macht Frau Hoyer in ihrer Freizeit am liebsten?
a) Shoppen
b) Yoga
c) Zumba
Was macht Frau Winkler in ihrer Freizeit am liebsten?
a) Lesen
b) Draußen sein
c) Shoppen gehen
Was macht Frau Hauenstein in ihrer Freizeit am liebsten?
a) Sport
b) Lesen
c) Stricken
Von Theresa
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SCHNEEWITTCHEN UND DIE 7 CHINESEN
Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit,
als ein Mädchen namens Schneewittchen
sich mit ihrer Mutter stritt und daraufhin
in den Stadtwald floh. Die Mutter war
daraufhin
so
außer
sich,
weil
Schneewittchen ihre weißen Laufschuhe
mitnahm, dass sie ihr einen Jäger namens
Chuck Noris auf den Hals hetzte.
Schneewittchen merkte davon jedoch
nichts und schlenderte den schmalen
Waldweg entlang, bis sie auf eine kleine
Siedlung mitten im Wald stieß. Es standen
sieben Häuser um einen runden, mit
Blumen
verzierten
Platz
herum.
Schneewittchen war neugierig und so
pirschte sie sich an eines der Häuser
heran, um über den Fenstersims spähen
zu können. In dem Haus war niemand zu
sehen, also schob sie das Fenster nach
oben und zwängte sich durch den kleinen
Spalt, der dadurch entstand. In dem Haus
war alles aus Holz, ja sogar der Ofen war
aus Holz, was letztendlich nicht wirklich
Sinn ergab.
Also durchsuchte das junge Mädchen
weiter das Haus, ohne zu merken, dass
sich sieben kleine Chinesen näherten, die
sich fröhlich darüber unterhielten, wie sie
die Stadt, aus der Schneewittchen kam,
nachbauen könnten. Als die sieben
Chinesen im Dorf ankamen, trennten sie
sich und gingen in ihre Häuser, wo einer
von ihnen dann natürlich auch auf
Schneewittchen traf. Der schlitzäugige
Mann traute seinen Augen nicht und
befragte das Mädchen nach Herkunft und
Namen. Als der Mann den Namen des
Mädchens hörte, zuckte er kurz
zusammen und sagte leise: „Weißt du,
dass
Chuck
Noris
dich
sucht?“
Schneewittchen schüttelte den Kopf. Der
Chinese sagte mit weiser und ernster
Stimme: „Du kannst Chuck Noris nicht
entkommen, er wird dich finden und
töten.“ Die beiden redeten noch eine
Weile weiter, bis sie einen Plan hatten und
dann auch die anderen darin einweihten.
Sie wollten ihr zuerst ein paar Inlineskates
geben, damit sie wenigstens einen kleinen
Vorsprung vor Chuck Noris bekommen
konnte, aber dann machten sie
letztendlich
doch
aus,
dass
sie
Schneewittchen in ihrem
Dorf behalten würden und ihr ein BMXRad geben würden, dass sie im Ernstfall
schnell flüchten konnte. Jedoch waren alle
Versuche, das Mädchen zu verstecken,
vergeblich, da Chuck Noris schon lange vor
ihrem Eintreffen das Dorf ausfindig
gemacht hatte und es ausspionierte.
Er lag in hohem Gras und schob sich
gerade einen weiteren Streifen Kaugummi
in den Mund, als er dann plötzlich
73
aufsprang,
sich
ein
Snowboard unter die
Füße schnallte und dann
zum Dorf fuhr. Für
manche
mag
das
vielleicht
sonderbar
klingen, dass ein Mann
in der Ebene mit dem
Snowboard
vorankommen mag,
aber
ihr
müsst
bedenken, es ist Chuck Noris.
Im Dorf angekommen stellten sich die
sieben Chinesen vor Schneewittchen, um
sie zu schützen. Sie waren jedoch keine
echten Gegner für Chuck Noris, er machte
einen Roundhousekick und es flogen sechs
der kleinen Männer über zehn Meter weit
nach hinten, der siebte hatte
sich geduckt und ist weggerannt.
Jetzt war der Weg frei, doch Chuck Noris
brachte es nicht über sein Herz, ein so
hübsches Mädchen zu töten, und so
drückte er ihr einen Spiegel in die Hand
und sagte mit kalter und
eiserner Stimme: „Wenn du Hilfe
brauchst, egal wo, dann sag ganz einfach
in deine Hand: „Spieglein, Spieglein in
meiner Hand, wo ist Chuck Noris in diesem
Land“ und ich erscheine dir zur Rechten“
Schneewittchen nickte einmal und Chuck
Noris verschwand im Waldboden.
So führte Schneewittchen letztendlich
doch noch ein sicheres Leben in dem
Wald, und wenn sie nicht gestorben ist,
dann lebt sie auch noch heute.
Von Nikolas
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Wenn ich du wäre...
Spielregeln:
1. Für das Spiel benötigt ihr mindestens zwei Spieler.
2. Spieler 1 beginnt damit, Spieler 2 eine Aufgabe zu stellen. Als gültige Aufgabe gilt
diese aber nur, wenn der Satz mit „Wenn ich du wäre..." begonnen wird.
3. Hat Spieler 2 die Aufgabe erledigt, darf er sich selbst etwas überlegen, das
4. Spieler 1 ausführen muss.
5. Der erste Spieler der eine Aufgabe nicht erfüllt, gilt als der Verlierer.
Da ihr nun die Regeln wisst, haben wir hier ein paar Aufgaben für euch:
1. Wenn der Lehrer dich aufruft, spring auf und jubele: „Ich bin im Recall!“.
2. Klebe dein Foto auf ein Plakat.
3. Geh zum Mülleimer und schmeiß dein Buch hinein.
4. Krieche unter den Tisch und schrei: „Die Russen kommen!“.
5. Wenn der Lehrer herein kommt, rufe laut: „Und es macht boom wenn ich dich
sehe!“.
6. Frage den katholischen Religionslehrer nach einem heißen jungen Papst.
7. Werfe einen Stift gegen die Tafel und schreie: „Was soll der Mist?“
8. Schenke dem Lehrer, vor versammelter Klasse, einen Apfel.
Von Sabrina und Jonathan
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EHEMALIGE LEHRKRÄFTE …
… FERN DER HEIMAT
OLIVER BREUNIG
Alter: Innerlich jung geblieben, im Pass steht
was von 31 ;)
Hobbys: Sport (Laufen und Fitnesstraining), Musik
hören und selbst machen
(Trompete, E-Bass und Gitarre quälen), Kino
Unterrichtsfächer: Biologie und Chemie, Erdkunde
fachfremd
Wohnort: Momentan in Simbach am Inn
Entfernung: 272 km (Wassertrüdingen- Simbach)
Haben Sie sich hier wohl gefühlt? Ich habe mich bei euch
mordswohl gefühlt. Das hatte ich dem Kollegium,
aber vor allem euch Schüler zu verdanken!
Und ich denke immer wieder gern daran zurück.
Wo fühlen Sie sich am wohlsten? : Ganz klar! In meiner unterfränkischen Heimat Würzburg
bei Familie und Freunden!! Da gibts einfach nichts darüber. Jedes Mal, wenn ich heimfahre
und fränkische Luft atme, geht mir das Herz auf!! Ein Wahnsinns-Gefühl!! :))
MELANIE HOFFMANN
Alter:32
Hobbys: Zu meinen Hobbys zählen Skifahren, Reiten,
Reisen und Bergsteigen. Schwangerschaftsbedingt kann
ich momentan nur Schwimmen und Spazierengehen:-)
Unterrichtsfächer: Deutsch und Erdkunde
Wohnort: Rosenheim
Entfernung: 234 km (Wassertrüdingen-Rosenheim)
Wo fühlen Sie sich am wohlsten? Am wohlsten fühle
ich mich natürlich immer dort, wo meine Familie ist.
Trotzdem denke ich immer wehmütig zurück an
Wassertrüdingen.
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HANS BERGER
Alter: Ich bin 30 Jahre alt.
Hobbys: Meine Hobbys sind Fußball und
Tennis sowie Schafkopfen, wenn ich Zeit
habe, lese ich auch ganz gern. Leider bin
ich seit zwei Jahren permanent
angeschlagen. Zu meiner Zeit in Wassertrüdingen
war
es
eine
Sprunggelenksoperation.
Unterrichtsfächer: Ich unterrichte die Fächer Deutsch und Sport.
Wohnort: Während der Woche wohne ich momentan in Neumarkt in der Oberpfalz und am
Wochenende in meiner Heimat in Niederbayern, ganz in der Nähe des Bayernparks
Entfernung: 95 km (Wassertrüdingen-Neumarkt)
Haben Sie sich hier wohl gefühlt? Ich habe mich in meinem Einsatzjahr in Wassertrüdingen
sehr wohl gefühlt, vor allem aufgrund der netten Kollegen, die sich sehr gekümmert haben.
Auch die Schüler waren sehr freundlich. Man merkt hier deutlich den Unterschied zu
anderen Schulen, wo es oftmals anstrengender ist zu unterrichten. Dies liegt allerdings
daran, dass es in Neumarkt eine reine Knabenrealschule ist.
Wo fühlen Sie sich am wohlsten? Anfangs, als ich erfuhr, dass ich nach Wassertrüdingen
komme, war ich sehr geschockt, weil ich nicht wusste, wo das liegt und was mich erwartet.
Im Nachhinein betrachtet war es ein wunderbares Jahr, das ich nicht missen möchte. Vor
allem meine damalige 5c, bei der ich während des Schuljahres die Klassenleitung
übernommen habe, ist mir sehr ans Herz gewachsen, aber auch mit anderen Schülern habe
ich nach wie vor Kontakt.
JULIA BIRN
Alter: 31
Hobbys: Volleyball, allgemein Sport, Reisen, mit Freunden
treffen
Unterrichtsfächer: Sport, BWR , Wirtschaft und Recht
Wohnort: Nürnberg
Entfernung: 73 km (Wassertrüdingen-Nürnberg)
Haben Sie sich hier wohl gefühlt? Ja sehr!
Wo fühlen Sie sich am wohlsten? Wenn ich meine
Freunde und Familie um mich habe, am Meer.
von Hilal
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ET neu verfasst ;)
Es war einmal ein
kleines
grünes
Männchen namens
Nick-Apfel, der sich
auf
seinem
Heimatplaneten
sehr langweilte.
Deshalb beschloss er, auf
unsere Erde zu springen. Er landete
auf einer Müllkippe und wusste nicht, auf
welchem Kontinent er war. Er sah sich um und
dachte sich: „Hier sieht es noch viel
langweiliger aus als Zuhause auf dem grünen
Apfelplaneten!“ Er war auf der Suche nach
einer Telefonzelle, um sich wieder nach Hause
zu beamen. Als er die Straßen absuchte, traf
er auf drei kleine fette Jungs, die ihn mobbten,
weil er so grün und so rund wie ein Apfel war.
Als Nick-Apfel schon am Boden lag, kam ein
soziales Mädchen vorbei und half ihm auf und
scheuchte die Jungs weg.
Er sprach: „Danke, dass du mir helfen kannst,
du führen mich zu Telefonzelle?“ Isabella, so
hieß das Mädchen, antwortete erfreut:
„Sicherlich helfe ich dir, ich habe meinen
Roller um die Ecke geparkt, du kannst mit zu
mir.“ Als sie in der Stadt „Birnentown“
angekommen waren, lauerte in einer Einfahrt
ein Polizist, der die beiden aufhielt. Er brüllte:
„Ausländer gehören nicht in meine Stadt!“
Isabella sagte schlagfertig schon fast wie auf
Kommando: „Er ist ein Austauschschüler von
meiner Schule.“ Der Polizist darauf: „Na dann,
was wollt ihr noch hier, ihr gehört in die
Schule!“
In der Schule
Der Lehrer Herr Moder begrüßte den
„Austauschschüler“ mit offenen Armen, doch
der Alien kannte die Begrüßung anders von
seinem Heimatplaneten. Dort begrüßt man
sich, indem man sich gegenseitig eine
runterhaut. So musste es
der
Lehrer
auch
verspüren. Seitdem war
die erste Stunde ein
Horror für Nick-Apfel und weil er
es keinen Tag länger in dieser nervigen Schule
aushielt, versuchte er alles Mögliche, um
rausgeschmissen zu werden. Er hatte eine
Doppelstunde Deutsch bei Herrn Moder und
hatte sich schon vieles überlegt. Als der Lehrer
reinkam, ließ der Alien erst mal Herr Moders
Toupet durch die Luft fliegen, um dann wie
von Geisterhand die Kreide an die Tafel
schweben zu lassen, die auch noch „Herr
Moder stinkt“ schrieb. Dem Lehrer wurde es
zu bunt und er war kurz davor, ihn
rauszuschmeißen, doch es war ja sein erster
Tag und er musste sich noch eingewöhnen.
Auf dem Pausenhof wurde Nick-Apfel in eine
Schlägerei verwickelt, da einer von den dicken
Jungs aus seiner Klasse Isabella die Bücher
weggenommen hatte. Dann ging es im
Unterricht mit einer Klausur weiter. Alle
bekamen eine schlechte Note, doch da fast
alle Schüler nett zu ihm waren, verbesserte er
die Noten seiner Mitschüler und ließ aus
Rache den fetten Jungen an der Decke
baumeln.
Auf dem Heimweg fanden Isabella und NickApfel doch eine Telefonzelle und Nick konnte
mit der magischen Vorwahl A-o-P-o-F-o-E-o-L
seine Mutter anrufen, die ihn voller Wut
abholte und ihm einen Monat (in
Menschenzeit eine Woche) Hausarrest gab,
weil er ohne Helm vom Planeten gesprungen
war. Der Alien versprach dem Mädchen, sie
oft wieder zu besuchen, aber dass er diesmal
sein Handy mitnehmen würde. Und wenn sie
nicht danebengesprungen sind, dann leben sie
noch heute.
von Lena, Sofie, Emely
78
Lösungen der Spiele
Spiel 1: Schultaschenbilder
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Frau Wetzstein
Frau Buckel
Herr Hüttner
Herr Hoyer
Herr Seefried
Frau Mader
Frau Bachthaler
Herr Derwing
Spiel 2: Lehrer Freizeit
Herr Eigler a)
Frau Hoyer b)
Frau Winkler a)
Frau Hauenstein c)
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Bist du fantasievoll und kreativ,
arbeitest gern in der Gruppe und bist nicht naiv?
Hast du Spaß beim Schreiben einer Reportage
und keine Angst vor einer witzigen Blamage?
Du redest gern, aber hörst genauso gern zu,
und die Schülerzeitung lässt dir keine Ruh.
Du hast Ahnung von Rechtschreibung, Gestaltung und Neuigkeiten,
dann musst du zu Herrn Eder schreiten.
Der freut sich riesig und lächelt dir entgegen,
denn die Schülerzeitung könnte nicht ohne dich leben.
woernitzente@gmail.com musst du kontaktieren,
sonst müssen wir die Schülerzeitung leider stornieren.
Unser Gedicht hat nun ein Ende,
komm doch bitte zur WÖRNITZENTE!
80
komm doch bitte zur
WÖRNITZENTE