Die Schülerzeitung des MNG Rämibühl

Transcription

Die Schülerzeitung des MNG Rämibühl
Nr
5
Die Schülerzeitung des MNG Rämibühl
2
Inhaltsverzeichnis
Editorial
3
Beliebter Lehrer muss die Schule verlassen.
Aufruhr am MNG!
4
Ötzi dank Vorurteilen identifiziert
6
Ostblock – Sündenbock?
7
Klischeemann - Klischeefrau
8
Da gibt es was zum Lachen
9
Welcher „Beziehungstyp“ bist du?
10
Frau am Steuer, das wird teuer!
12
Männer wollen nur das Eine
13
Ein Tag im Leben des Herr Vorurteil
14
Kolumne von Jan Grübel
15
Vorurteile. Mal ehrlich, jeder hat sie!
15
Sind Soldaten Mörder? Ist Militär schlecht? 16
Frauen und Handtaschen
18
Wie klischeehaft ist mein Denken?
19
Auflösung
19
Angesagter Kaffee aus Pappbechern trifft auf
Klassiker der Weltliteratur
20
Barack Obama
22
Wer ist hier doof? Blondine oder Mann?
24
Typische Klischees
25
Das Neuste aus der SO
26
Impressum
27
LeserInnenbriefe / Feedback
27
3
Editorial
Die Schülerzeitung geht in die nächste Runde! Ihr habt
euch vielleicht gefragt, warum es so lange gegangen ist
bis die neue Ausgabe erscheint. Nun, es gab ein MakeOver, hoffentlich merkt ihr's. In der 5. Ausgabe geht es
um Obama, Starbucks, Moby Dick, spannende und vielseitige Quiz. Die meisten Artikel und Rätsel spielen mit
dem Thema Klischee oder Vorurteile.
An dieser Stelle möchten wir uns gerne bei der Herr
Kost und der Klasse 2f bedanken für das Beisteuern ihrer Artikel. Solch wertvolle Hilfen nehmen wir immer
gerne mit offenen Armen an. Falls ihr aber auch ein
Mal als einzelne Schülerin oder einzelner Schüler etwas
beisteuern möchtet, nur zu! Ihr könnt uns immer erreichen, persönlich oder via E-Mail.
Das wär's und jetzt wünschen wir euch viel Spass beim
Lesen der Artikel und Lösen der Rätsel!
Im Namen der Schülerzeitung
Mirjam Miller, 3a
Beliebter Lehrer muss
die Schule verlassen.
Aufruhr am MNG!
Vor einer Woche haben die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass die Schulkommission sich in einem Wahlverfahren
gegen die permanente Anstellung eines bestimmten Lehrers entschlossen hat. Man hörte dann, dass Schülerinnen
und Schüler, die den Lehrer aus dem Unterricht kennen
und ihn nun verlieren, enttäuscht, traurig und teilweise
sogar erzürnt reagierten. Aber waren es wirklich alle? Oder
gab es auch Befürworter dieser Entscheidung? Wie objektiv
ist die Entscheidung der Schulkommission? Wie objektiv
sind die Meinungen derer, die diesen Entscheid bedauern?
Das MNG hat 250 Stellenprozente im Fach Deutsch
ausgeschrieben. Es bewarben sich fünf interne
Lehrkräfte. Mitglieder der Wahlkommission
besuchten daraufhin die Bewerberinnen und
Bewerber im Unterricht um sich ein Bild zu
machen. Schlussendlich wählten sie drei der
fünf Kandidatinnen und Kandidaten für eine
Festanstellung aus.
Was spielte sich eigentlich genau in diesen Lektionen ab?
Die Wahlkommission sass in den Stunden, beobachtete und
machte sich Notizen. Waren diese Notizen seriös verfasst
oder haben sie nur kleine Zeichnungen auf ihr Notizblatt
gekritzelt, da – wie es heisst – schon nahezu sicher war,
wer „geschmissen“ wird und wer nicht?
Die betroffenen Klassen erfuhren es persönlich vom betroffenen Lehrer am Montag, den 25. Januar, und
natürlich wurde während der ganzen Stunde über diesen Beschluss diskutiert. Das
ist verständlich. In Deutschstunden wird
über vieles diskutiert, manchmal auch
über Themen, die weniger nachvollziehbar sind.
Voller Ärger und Revolutionsfreude hat sich
anschliessend ein Teil dieser Schülerinnen und Schüler
zusammengetan um Widerstand zu organisieren! Vive La
Révolution! Angefangen mit einer Unterschriftenaktion an
die Schulkommission, die dann wegen kleinen Angstausbrüchen doch nicht abgeschickt wurde, über eine öffentliche Facebookgruppe bis zu Klassenbriefen an die Schulkommission.
Was wollte/will man mit diesen Aktionen bewirken? Was
erhoffte man sich? Ein Überdenken des Entscheids? Einige
Schülerinnen und Schüler wollten die Hoffnung nicht so
schnell aufgegeben. Die realistisch gebliebenen Schülerinnen und Schüler vermuteten zwar, dass an dem Entscheid
nichts mehr zu ändern war, wollten aber dennoch auf die
traurige Tatsache aufmerksam machen, dass bei einem solchen Entscheid Schülerinnen und Schüler NIE gefragt wer-
4
den! Warum nicht?
In manchen Bereichen ist es der Schulleitung doch durchaus wichtig, dass es uns an ihrer Schule gefällt und wir vom Schulangebot profitieren können. Beispiel: das breite Angebot
der Freifächer.
Wir Schülerinnen und Schüler sind interessiert daran, was
an der Schule passiert. Das Schülerinnen- und Schülersein ist unser Beruf. Zwar gibt es auch einige Teilzeitler unter uns - ab 18 leiden viele Schülerinnen
und Schüler mysteriöserweise an „Schwäntzitis“.
Für alle anderen ist der Schüler- Job eher ein
Pensum von nahezu 150%. Nichnur die Streberinnen und Streber gehören in diese Gruppen, sondern auch FreifachliebbhaberInnen und
„Schuelalsdiheimeverwächsle“-Personen. Wünschten sich diese Personen eine Rechtfertigung für diesen
Entscheid? Daneben stört dieser Entscheid die „Eus-frögtsowieso-niemert“-Gruppe.
Im Moment wird viel über dieses Thema diskutiert, getrascht und manche basteln auch an Verschwörungstheorien. Sehr verständlich. Hat es denn EINER der gewählten
Lehrer überhaupt verdient eine Festanstellung zu erhalten? Über diesen hört man zum Beispiel, habe es in einer
Stunde für nötig befunden, seiner Klasse seinen eindrücklich muskulösen Oberkörper zu zeigen.
Hat dieser bei Schülerinnen und Schülern umstrittene Lehrer eventuell bereits vor dem Wahlverfahren von der Schulkommission oder der Schulleitung eine fast sichere Zusage
erhalten?
Weiter fällt auf, dass obwohl es ZWEI Lehrpersonen gibt,
welche nun KEINE permanente Stelle erhielten, man sich
nur im einen Fall empört. Warum?
Man hörte und konnte auch beobachten, dass der Lehrer,
von dem in diesem Artikel hauptsächlich die Rede ist, eine
gewisse Nähe hat zu einem Lehrerkreis, der bekannt ist
dafür, von der Schulleitung wenig zu halten. Ist es dieser
Kreis, der für diesen Tratsch und die Verschwörungstheorien gesorgt hat? Man hört, dass ein Lehrer aus diesem Kreis
VOR seiner Klasse über einen der neugewählten Arbeitskollegen gelästert hat! Möchten sie der Schulleitung eins
auswischen? Haben sie die Schülerinnen und Schüler für
ihre Zwecke missbraucht oder wollten sie die Schülerschaft
nur motivieren sich bei solchen Ereignissen zu wehren?
Fakt ist: Es waren mehr Bewerberinnen und Bewerber
vorhanden als berücksichtigt werden konnten. Es ist gut
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möglich, dass alle Kandidatinnen und
Kandidaten kompetente Lehrkräfte
sind. Bei einer Auswahl gibt es nicht
nur Gewinner! Im Übrigen gibt es „unfaire“ Entscheidungen im Leben mit
denen man zu leben wissen muss. Wir
Schülerinnen und Schüler kennen unsere Zukunft nicht. Auch wir werden
bestimmt einmal mit solch „beschissenen“ Schicksalsschlägen rechnen
müssen, welche uns viel persönlicher
betreffen werden.
Was ist von den Protesten zu halten?
Geht es darum, dass die Schülerschaft
am MNG ernster genommen werden
soll? Möchten wir mehr mitentscheiden können? Möchten wir besser informiert werden? Bei der ETH-Studien-„Affäre“ hat uns die Schulleitung
AUSFÜHRLICH informiert, obwohl sich
wenige Schülerinnen und Schüler für
die Studie und ihre Bedeutung interessierten. Aus welchen Gründen wird
informiert? Aus welchen nicht?
Ich möchte hiermit euch Leserinnen
und Leser auf die Meinungsfreiheit
jedes Einzelnen aufmerksam machen.
Dieser Artikel soll zum Nachdenken
anregen. Wir leben zwar in einer abgeschlossenen abgeschirmten Welt,
aber ist sie darum immer sicher und
immer gerecht? Meine Botschaft an
euch: Lernt kritisch zu denken. Hiermit könnte es anfangen.
Mirjam Miller, 3a
Anmerkung der Redaktion:
Im Gegensatz zur ETH-Studie kann
die Schulleitung über Personalfragen schon aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht näher
informieren.
28 Gründe für die
Existenz von Lehrern
Der Kanton will, dass Schüler immer selbständiger werden. Das führt irgendwann dazu, dass
die Lehrer überflüssig werden. Hier haben wir 28
Gründe, die für die Lehrer sprechen:
1.
2.
3.
4.
Es muss jemanden geben, über den man sich aufregen kann.
Jemand muss der Besserwisser sein.
Ohne Lehrer würden wir mindestens die Hälfte verstehen.
Wir brauchen ein Gesprächsthema (auch wenn es negativ
ist.)
5. Jemand muss uns in die Schranken weisen.
6. Lehrer bleiben kein lebenslanges Vorbild.
7. Man braucht einen Clown, der vorne eine Show abzieht.
8. Wer soll uns sonst morgens um sieben beim Hausmeister
vorbeischicken?
9. Wem soll man sonst klar mache, dass seine Lektion langweilig ist?
10. Wer soll sich sonst über das „unmögliche“ Verhalten der
Schüler aufregen?
11. Die Lehrer brauchen nur GEMACHTE Hausaufgaben um glücklich zu sein.
12. Über wen soll bitte schön sonst der Satz „Eusää Lehrer isch
soooo (usw.) dumm!“, fallen?
13. Wen soll man sonst bei einer verpatzten Prüfung beschuldigen, dass er immer dies abfragt, was man nicht kann?
14. Wer soll sonst den Polizisten in einem Lager spielen?
15. Ohne Lehrer wäre der Satz: „Auch Lehrer sind nur Menschen“, überflüssig.
16. Wem soll man sonst einen Reissnagel auf den Stuhl legen?
17. Über wen soll man sich sonst freuen, wenn er krank ist?
18. Ohne Lehrer wäre unsere Welt um einige Tüpflischiesser
ärmer.
19. Ohne Lehrer würden die Kaffeemaschinenhersteller Konkurs
gehen.
20. Jemand muss einem den Account sperren, wenn man unerlaubt Games spielt.
21. Die Lehrer sind der Grund, weshalb sich die Stadt nicht um
unzählige Arbeitslose kümmern muss.
22. Der Lehrer ist der beste Grund zu einem Amoklauf!
23. Der Lehrer ist der beste Schutzschild bei einem Amoklauf.
24. Wer soll sonst seine Überstunden mit Schüler-nachsitzenlassen verdienen?
25. Auf unserer Welt muss es Bünzlis geben.
26. Wen soll man sonst mit eigentlich unnötigen Fragen bombardieren?
27. Mit wem soll man sich sonst grundlos anlegen, nur weil man
schlechte Laune hat?
28. Wen soll man sonst provozieren?
Zana Lahu & Jan Grübel
Ötzi dank Vorurteilen identifiziert
Lange beschäftigte eine Frage Wissenschaftler der ganzen
Welt. Die Frage drehte sich um die Gletschermumie Ötzi.
Alles an ihr war bisher untersucht worden. Man kannte
sein Alter, sein Alter zum Todeszeitpunkt, seine Berufung,
sein Sternzeichen und das Passwort zu seinem World of
Warcraft-Account. Nur etwas konnte man nicht ermitteln:
Seine Nationalität. Doch auch dieses Problem konnten Wissenschaftler vor kurzem lösen.
Widerlegt wurde bisher die naheliegende Theorie, Ötzi
könnte ein Österreicher gewesen sein, da er definitiv ein
Hirn besessen hat. Ebenfalls war er ganz bestimmt kein
Italiener, da er Werkzeug bei sich trug.
Manche glaubten, er müsse ein Berner gewesen sein, da
selbst der Gletscher ihn überholt hat. Andere waren fest
davon überzeugt, dass nur ein Deutscher mit Sandalen im
Gebirge spazieren würde. Aber diese Theorien überzeugten
allesamt nicht restlos.
Neue Theorien wurden aufgestellt und sogleich widerlegt.
Holländer war er nicht, da seine Campingausrüstung fehlte. Eine Staatszugehörigkeit zu China konnte ebenfalls
ausgeschlossen werden, da die von ihm mitgeführten Gegenstände ohne Zweifel europäischer Herkunft und keine
chinesischen Plagiate waren. Ein Franzose würde sich kaum
in einer Gegend aufhalten, in der niemand seine Sprache
spricht und es zudem keinen guten Wein gibt. Seiner Kleidung wegen konnte man auch Schottland ausschliessen;
genauso England, denn die gefundenen Essensreste waren
durchaus noch geniessbar. Russland, Finnland und Irland
konnten wegen fehlender alkoholischer Getränke ebenfalls
ausgeschlossen werden. Aus Luxemburg konnte er schliesslich nicht kommen, da er kein Geld, geschweige denn
Schwarzgeld bei sich hatte.
Weil alle diese Theorien so schnell widerlegt waren, lag
die Vermutung nahe, seine Herkunft könne nicht durch
Klischees bewiesen werden. So hätte er zum Beispiel eine
australische, portugiesische oder arabische Herkunft haben
können. Da dies aber lange nicht so unterhaltsam gewesen wäre, beschloss ein Archäologiestudent der Universität
Dresden die bisherigen Theorien zusammenzufassen und
auf eine einfache aber logische Basis zu stellen.
Seine Theorie pulverisierte alle bisherigen Argumente, verschlug allen Wissenschaftlern die Sprache, wurde bis heute
nicht widerlegt und muss deshalb als bewiesen angesehen
werden. Er befasste sich mit der Frage, was man über die
Sitten und Gebräuche er damaligen Zeit wusste.
Ötzi befand sich an dem verhängnisvollen Tag als sein Tod
eintrat vor irgendjemandem auf der Flucht und wurde von
hinten mit einem Pfeil angeschossen. Er war also offensichtlich ein Krimineller. Wäre er ein Betrüger gewesen,
hätte man ihn wohl ausgepeitscht. Einen Mörder hätte
man hingerichtet und einen Kinderschänder hätte man
kastriert. Nur einen Dieb hätte man verfolgt, angeschossen
und einfach liegengelassen. So gesehen, muss Ötzi ein Pole
gewesen sein.
Jan Maurer, 2f
6
7
Ostblock – Sündenbock?
Eine Reportage aus Sicht einer Schülerin.
In den letzten zwanzig Jahren zogen immer mehr Menschen ohne Schweizer Pass nach Zürich. Mit dem
Bevölkerungszuwachs der Ausländer sind auch die Vorurteile ihnen gegenüber stark angestiegen.
Pausenhof eines Schulhauses in Zürich. Zwei Jungen streiten sich, die Auseinandersetzung wird lautstark zu einem
Kräftemessen in Worten:
„Jugo, verdammte! Hueresohn! Dini Muetter isch ja eh nur
Putzfrau!“ Die anderen Kinder schauen zu, feuern die beiden Streithähne an, bis es zu einem Handgemenge kommt.
Schon den Primarschülern ist klar, was es heisst Ausländer
zu sein, – deine Herkunft entscheidet über den sozialen
Status.
Aus Tschingge werden Jugos
Der Ausländeranteil in Zürich beträgt 30%, rein 17% davon
machen Deutsche aus, der Rest setzt sich bunt zusammen
aus Angehörigen aus über 160 Ländern. Gesellschaftliche
Problemkinder sind aber hauptsächlich Serben, Kroaten,
Jugoslawen, Albaner und andere Osteuropäer. Im Volksmund werden sie alle zusammengefasst als Albaner oder
Jugos, wobei diese Bezeichnungen häufig auch abwertend
gemeint werden.
Vor zwanzig Jahren standen an der gleichen Stelle Tschingge: Italiener oder deren Kinder, welche hier
geboren worden sind (Secondos). Schon damals wurde dem im regulären Sprachgebrauch neutralen Wort
Tschingg (v. ital. cinque – fünf, von einem beliebten Spiel
der Einwanderer abgeleitet) ein negativer Beigeschmack
angedichtet.
So gesehen hat sich der Ausländerhass in der Schweizer,
insbesondere in der Zürcher Gesellschaft, fast nicht geändert. Nur die Immigranten sind andere geworden.
Soziale Aussichtslosigkeit
Auch heute ist es für Ausländer schwer, einen gesellschaftlichen Rang zu erlangen, da sie von
vielen Einheimischen für Diebstähle und Gewaltverbrechen
verantwortlich gemacht werden und/oder als minderwertig
abgestempelt werden.
Osteuropäer gelten allgemein als aggressiver und ungebildeter. Rechte Parteien wie die Schweizerische
Volkspartei (SVP) verstärken diesen Eindruck noch zusätzlich. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Plakate der Ausschaffungsinitiative im September 2007, im
Volksmund
auch
Schäfchenplakate.
Dabei
wurden
die
Ausländer
als
schwarze
Schafe
dargestellt, was sehr gut auch das Verhalten der Schweizer
ihnen gegenüber im gesellschaftlichen Leben symbolisiert.
Trend zur Andersartigkeit
Zum Ausdruck kommt der Ausländerhass auch auf den
Schulplätzen. Aber anders als vor zwanzig Jahren werden heute Kinder und Jugendliche auch trotz oder sogar
wegen ihrer Herkunft respektiert. Waren früher die Italiener in grosser Minderheit, so sind dies heute in den
Quartieren mit über 30% Ausländeranteil eher die Schweizer. Eine exotische Abstammung gilt als interessant.
Es werden Gruppen gleicher Herkunft geschlossen (peer
groups), Akzent und Verhalten des Heimatlandes werden
beibehalten. Das Gruppenverhalten ist typisch, denn das
Gefühl der Sicherheit wird in einer Gruppe mit vertrauter Kultur mehr gewährleistet. „Man will wissen, zu wem
man gehört“, erklärt Sabina Schaub, Zürcher Lehrerin und
Schulpsychologin.
Gewalt auf dem Pausenplatz
Dennoch bleibt der Rassismus auch auf dem Pausenhof.
Allerdings kommt er hier nicht nur von Schweizer Seite.
Die Konfliktsituationen entstehen hier zwischen all den
verschiedenen kulturellen Gruppen. Menschen reagieren
auf alles Neue erst einmal mit Abwehr, hinzu kommen die
zahlreichen Vorurteile, die in der Bevölkerung kursieren.
Dies führt zu Aggression und Rassismus gegenüber den
Ausländern, welche sich dadurch angegriffen und in die
Ecke gedrängt fühlen. Zudem muss beachtet werden, dass
die Verhaltensmuster von Osteuropäern auch von anderen
kulturellbedingten Wertvorstellungen geprägt sind, die
sich von unseren krass unterscheiden.
Ein Fakt ist, dass der Ausländer der Fremde bleibt und deshalb auch eher als Sündenbock hinhalten muss. Dennoch:
In vielen Schulen funktioniert das soziale System schon
sehr gut. Treten dennoch Konfliktsituationen auf, können
die Schüler in fast allen Schulen ein psychologisches Beratungsteam hinzuziehen
Sara Meyer, 2f
8
Klischeemann - Klischeefrau
„ Ich bin männlich, 35 und gut aussehend. Wenn du Interesse hast schreibe mir doch. Allerdings solltest du diese Kriterien erfüllen:
Du musst jung sein, du musst blond sein, du musst grosse Brüste haben, du musst einen knackigen A**** haben, du
musst gerne und gut kochen können, du musst gerne putzen (ich will keine dreckige Hütte haben!), du musst mich ans
Steuer lassen, du darfst nichts sagen wenn ich Fussball schaue, du darfst nichts sagen, wenn ich zu viel Bier trinke und
mich auf den Küchenboden übergebe (das musst du dann auch noch aufputzen), du darfst nichts sagen, wenn meine
Kollegen im Haus sind, du musst mir im Bett immer gehorchen (ich bestimme die Stellungen!), du darfst nichts sagen,
wenn ich schnarche, du musst einkaufen gehen, du musst mir jeden Abend die Füsse massieren, du musst waschen, du
musst auf die Kinder aufpassen (wenn wir dann welche haben) und du musst mit meinem Hund spazieren gehen.
Das wäre eigentlich zu machen. Ich freue mich auf deine Antwort.“
So dachte der Herr Müller, als er dieses Inserat aufgab. Eigentlich unmöglich, dass er eine Antwort erhält. Aber es antwortete ihm die Frau Koller:
„ Hallo. Männliches, gut aussehendes Wesen. Ich bin jung und blond. Den Rest könnte ich auch erfüllen, wenn du aber
meine Kriterien erfüllst. Die wären:
Ich darf so oft shoppen gehen, wie ich will (und du bezahlst), ich darf ein eigenes Zimmer für meine Schuhe haben,
ich darf einen begehbaren Kleiderschrank
haben, ich darf sooft und so lang telefonieren, wie ich will (auf deine Rechnung, denn
wir wohnen bei dir), ich darf meine Liebesfilme schauen, ich darf meine wöchentlichen
Tee- und Tratsch Stunden halten, du musst
mir immer zuhören, wenn ich etwas zu erV
orurteile hat jedermann
zählen habe, ich darf das Bad morgens für
O
der jede Frau dann und wann.
zwei Stunden blockieren, ohne dass du reR
aushalten, das kann man sie
klamierst, du entfernst alle Spinnen aus dem
U
nter Umständen nie.
Haus, du sagst nichts, wenn ich nicht alleine
T
ragischerweise:
auf die Toilette gehen kann und du massierst
E
s schleichen sich leise
mir ebenfalls jeden Tag die Füsse.
I
mmer welche ein.
Ich denke, dass wir uns mit unseren AnsprüL
auter falsche Klischees obendrein.
chen nicht in die Quere kommen, also sollte
E
in Vorurteil
unsere Beziehung klappen. Ich freue mich
U
nd ein Klischee zum gleichen Teil
ebenfalls auf deine Antwort.“
N
ehmen dir,
Ebenso hat die Frau Koller gewisse AnsprüD
ir und auch mir,
che an einen Mann. Meint ihr, es könnte
K
lares denken,
zwischen den Beiden klappen? Könnten sie
L
ass dich nicht ablenken!
eine Beziehung aufbauen und den Rest ihres
I
mmer darauf achten
Lebens so verbringen?
S
eine eigene Meinung beachten.
„Hallo. Junge, blonde Frau. Du hast aber
C
ool ohne Vorurteile zu sein
nicht viele Ansprüche an mich. Und ausserH
at noch obendrein
dem tönst du wie ein Klischee. Du bist die
E
inen guten Grund,
absolute Durchschnittsfrau. So eine will ich
E
r ist ganz gesund:
nicht. Aber danke, dass du auf mein Inserat
S
ei einfach offen, dann werde ich hoffen,
geantwortet hast. Ich wünsche dir noch ein
das Gedicht hat getroffen!
schönes Klischeeleben. In deinem Klischeehaus mit einem Klischeemann: was eine KliAnina Döbeli, 2f
scheefrau halt so braucht.“
Monique Straub, 2f
9
Da gibt es was zum Lachen
Was denkt eine Blondine, wenn sie in zehn Metern Entfernung eine Bananenschale auf der Straße
liegen sieht?
Scheiße, gleich flieg ich auf die Schnauze!
Zwei Blondinen sitzen am Schachbrett. Fragt die eine: „Hast du
die Regeln im Kopf?“ „Wieso, blute ich aus der Nase?“
Sitzen zwei Blondinen auf einem Brückengeländer und blicken rätselnd hinunter:
B1: „Was mag das wohl sein?“B2: „Vielleicht der Rhein?“
B1: „Oder die Mosel?“
B2: „Ach, ich schau einfach mal nach!“
Gesagt, getan: Blondie hält sich die Nase zu und springt.
B1: „Und, was ist es?“
B2: (schwach, hohl und hallend): „Die A1...“
Wie nennt man eine joggende Blondine?
Dumm gelaufen!
Eine Blondine möchte Eisangeln und fängt an ein Loch in das Eis zu schlagen, da hört sie eine Stimme: „Hier gibt es keine Fische!“
Sie schaut sich erschrocken um aber da ist niemand. Sie will zum nächsten Schlag ansetzen da
spricht die Stimme wieder: „Ich sagte hier gibt es keine Fische!“.
Sie fragt erschrocken: „Gott bist du das?“
Die Stimme antwortet: „Nein der Eisstadionsprecher!“
Warum sind Blondinenwitze immer so kurz?
Damit sie auch Männer verstehen.
Eine Blondine findet eine goldene Wunderlampe und reibt daran. Sofort erscheint ein Geist und sagt:
„Du hast mich befreit und mir für kurze Zeit die Freiheit geschenkt; dafür hast du drei Wünsche
frei.“
Die Blondine zögert nicht lange und sagt: „Ich wünsche mir eine Cola-Flasche, die nie leer wird.“
‚Wusch‘ - Und schon hält die Blondine eine Cola-Flasche in der Hand.
Nachdem die Blondine versucht hat die Flasche leer zu trinken und merkt, dass die Flasche wirklich
nie leer wird, sagt sie verblüfft: „Das ist ja der Wahnsinn!! Davon wünsche ich mir noch zwei...“
Michael Reichert, 2f
Welcher „Beziehungstyp“ bist du? 10
„Gleich und gleich gesellt sich gern“
„Gegensätze ziehen sich an“
„Was sich neckt das liebt sich“?
Drei Vorurteile und eines trägst du in dir, finde
es heraus.
Du landest auf einer einsamen Insel. Das einheimische Volk
ist zwar sehr höfflich aber äusserst merkwürdig.
Was tust du?
Du versuchst mit ihnen irgendwie zu kommunizieren und
erfährst somit Einiges über ihre Kultur.
Du beobachtest sie lieber von Weitem und hoffst, endlich
hier wegzukommen.
Der Haufen ist dir sympathisch aber du provozierst sie
trotzdem gerne. Worauf sie ebenfalls mit Provokation reagieren.
Dir ist langweilig und du willst richtig die Sau raus lassen.
Wohin gehst du?
Du trommelst deine Freunde zusammen und ihr lässt eine
Party steigen.
Du holst die Person ab, bei welcher du weisst, dass du auch
einmal eine grosse Klappe haben darfst.
Auf dem Weg in die Disko triffst du völlig durchgeknallte
Leute, die dich auf eine Sauf-Tour einladen und du ziehst
sofort mit.
Warum würdest du nie per Telefon Schluss machen?
Weil du deinem/deiner EX noch einmal richtig Feuer unter
dem Hintern machen willst.
Du würdest doch per Telefon Schluss machen, weil er/sie
bestimmt auch so gehandelt hätte.
Weil du ihm/ihr zeigen willst, wie man es richtig macht.
Du lernst jemanden neues kennen.
Wie reagierst du?
Nachdem du festgestellt hast, dass ihr völlig verschiedene
Interessen habt, wirst du richtig neugierig.
Nach kurzer Zeit beginnt ihr euch mit Wortgefechten zu
provozieren und stark zu flirten.
"Ufa!" Zum Glück ist deine neue Bekanntschaft schüchtern,
denn du kannst weit ausschweifende Gespräche überhaupt
nicht leiden.
Du hast ein Vorstellungsgespräch bei einem/einer
Bürokaufmann/-frau. Beim Eintreten ins Büro haust du
eine Vase um.
Was tust du?
Der/Die Bürokaufmann/-frau sagt mit gespielter Wut: "Haben sie keine Augen im Kopf? War ein Geschenk meiner
Grossmutter!" Du antwortest: "Dann sind sie jetzt das hässliche Stück los."
Der/Die Bürokaufmann/-frau meint, die Vase sei zwar
schön gewesen, aber es sei halb so wild. Du findest die Vase
zwar hässlich aber, OLÀ, was für ein heisser Feger!
Du entschuldigst dich auf der Stelle.
Wen würdest du zum Mond schicken?
Die Person, welche dich am meisten nervt. Du gehst logischerweise gleich mit, wem sollst du sonst auf den Keks
gehen, wenn nicht dieser Person?
Den Menschen, der dir gar nicht ähnlich ist. Irgendwie hast
du weder Zeit noch Lust dich mit ihm/ihr rumzuschlagen.
Dich selber.
Wenn du dich an den PC setzt, was machst du zunächst?
Kurz schauen, wer online ist und sofort im Internet surfen,
immer auf der Suche nach neuen Songs.
Ihn hochfahren natürlich. Daraufhin gehst du online und
checkst deine Mails durch.
Du nimmst ein paar Freundschaften auf Facebook an
und hältst Ausschau nach Hotties, man braucht ja seinen
Spass.
Im Sportunterricht sollst du auf einen Baum klettern, nur
gibt es da ein kleines Problem, du bist kein besonders guter
Kletteraffe.
Was nun?
Du gibst es offen zu, ist ja nichts dabei. Aber versuchen
willst du es auch nicht.
Zuerst fluchst du lauthals rum, du beruhigst dich aber
schnell und setzt dich im Schneidersitz vor dem Baum in
der Hoffnung, dass er dich auf Händen hoch trägt.
"Los Leute ich brauche eine Räuberleiter! Dort oben ist die
Aussicht bestimmt hammer!"
Ein Freund von dir hat Geburtstag und du willst ihm eine
Karte schreiben.
Wie würde dies ungefähr raus kommen?
Hoch sollst du leben, an der Decke kleben! Bisch mer chli
en Lööli…. Hab dich trotzdem lieb: Happy Birthday Stecher!
Ich wünsche dir alles Gute und bin froh dich zu kennen.
Mit dir ist es immer toll, wir haben so viele Gemeinsamkeiten. Happy Birthday!
Hey du Gangster! Ich verstehe zwar immer noch nicht, warum du keine Party steigen lässt aber auch egal. Alter, geniess den heutigen Tag!
Deine Freunde schlagen dir eine Reise nach Argentinien
vor.
Was sagst du dazu?
„Was soll ich mit euch Langweilern im Westen?! Wann geht
der Flug?“
Du bist begeistert! Diese riesigen Wasserfälle wolltest du
schon immer begutachten. Endlich was Neues!
Dir geht alles einbisschen zu schnell. Ausserdem ist dir diese neue Kultur einfach zu viel. Du schlägst einen Ausflug
in die österreichischen Alpen vor.
Zähle nun die einzelnen Farben zusammen und lese das
Kästchen der Farbe, in welcher du am meisten Antworen
hast.
11
"Gleich und gleich gesellt sich gern.“
Du magst es ruhig, bloss keine zu grossen Gegensätze! Du
brauchst jemanden, der dir sehr ähnlich ist, denn sonst
fühlst du dich schnell Mal unsicher. Deine Schüchternheit
solltest du aber schon ablegen.
Aber jetzt Mal zwischen uns: Ist dir dein Leben nicht etwas zu langweilig?
Das Volk einfach von weitem zu beobachten ohne ein Wort
zu wechseln?
Naja: Just do it in your way!
“Was sich neckt, das liebt sich.”
Du liebst es deinen Schwarm zu provozieren wo es nur
geht. Deine lockere und aufgeschlossene Art kommt gut
an, pass nur auf, dass du nicht die falschen Sprüche reist,
denn es gibt auch Menschen, die leicht zu verletzten sind.
Humor ist bei dir ein riesen grosses Kriterium. Langsam
aber sicher wirst du zu einem Stecher!
So sollte es sein, wenn es nach mir ginge: Just straight
on!
"Gegensätze ziehen sich an."
Du liebst dein Gegenteil, bist neugierig und willst möglichst viel Neues ausprobieren. Die Welt scheint zu klein
für dich zu sein.
Der/Die heisser/heisse Bürokaufmann/-frau wirft dich
völlig aus der Bahn.
Dein/Deine Partner/Partnerin sollte möglichst dein pures
Gegenteil sein, sonst wird dir schnell langweilig.
Auch wenn es manchmal den anderen nicht passt: Just
Zana Lahu, 2f
Frau am Steuer, das wird teuer!
12
„Solange das Auto auf meinen Namen versichert ist und
ich als Ehemann alles zahlen muss, habe ich keine grosse Lust meine Frau ans Steuer zu setzten!“ Oft wird den
Frauen vorgeworfen, dass sie nicht Auto fahren können.
Sie ans Steuer zu setzten bedeutet direkt ein leeres Portemonnaie.
Ein typisches Vorurteil, oder doch nicht? Wie denken unsere Mitmenschen darüber?
Ich bin dieser Frage nachgegangen und habe festgestellt,
dass die Meinungen sehr verschieden ausfallen können.
In meiner Umfrage sind alle Altersklassen vertreten und
die Anzahl der befragten Männer entspricht der Anzahl der
befragten Frauen.
Als ich eine Frau mittleren Alters gefragt habe, von wem
dieses Vorurteil stammen könnte, antwortete sie mir mit
überzeugender Sicherheit: „Von den Männern natürlich!“
Mich interessierte, warum sie denkt, dass es so ist. Meine Befragte hatte sofort eine Erklärung: „Weil das völliger "Seich" ist. Die Männer brauchen halt eine Sache, in
welcher sie die Helden sind. In diesem Falle wäre es das
Autofahren. In der letzten Zeit sieht man aber immer mehr
Frauen hinter dem Steuerrad und dies passt dem männlichen Geschlecht nicht. Nun brauchen unsere Männer etwas, womit sie ihr „Patriarchat“ halten können. Mit diesem
Spruch wollen sie die Frauen runter ziehen.“ Hier lassen
wir Platz für die eigene Interpretation.
Ein junges sympathisches Mädchen erzählte mir,
sie denk, dass Frauen sehr wohl Auto fahren könnten, nur denke man bei einem
Anblick eines Autos nicht direkt
an eine Frau sondern eher an
einen Mann. Als ich sie
gefragt habe, womit man Frauen
denn identifiziert,
kam die
A nt wo r t
wie aus der
Pistole geschossen: „Mit
Kleidern!“
Zwei junge Herren
erklärten mir, dass es
gar nicht auf das Geschlecht ankommt. Jeder
Mensch sollte ein Recht
darauf
haben, das zu tun, was ihm
Spass macht
und natürlich hat jeder seine Stärken und
Schwächen. Einer von Ihnen er- zählte mir auch, dass
er bei Galileo mitbekommen hat, dass Männer ein besse-
res Vorstellungsvermögen haben, was beim Parkieren von
Vorteil sein könnte. Dafür seien die Frauen in anderen Gebieten fortgeschrittener. Zum Beispiel sind die Frauen viel
sensibler und das Gefühl der Geborgenheit ist ihnen sehr
wichtig „Hier sind die Männer völlig zurückgeblieben!“, so
der junge Mann.
Dies waren die vier interessantesten Resultate meiner Befragung. Alle vier Teilnehmer sind verschiedener Meinung.
In
einem waren sich jedoch alle Befragten einig:
D i e
Männer lassen sich Unfälle auf der Autobahn zu Schulde kommen, indem sie
keinen Schritt weiter denken und mit
z.B. 185km/h über die Strassen brettern. Wir Frauen müssen jedoch die
„Parkbeulen“ auf uns nehmen.
Noch eine kurze Erklärung,
welcher mir persönlich
nicht besonders sympathisch ist, zur Sache mit
dem Vorstellungsvermögen. Die folgende
Erklärung ist eine
wissenschaftliche
und stammt aus
dem Buch „Warum
Männer nicht zuhören können und Frauen schlecht einparken“ von Allan & Barbara Pease.
Man sollte sich diese Erklärung nicht unbedingt zu sehr ans Herz nehmen.
Wir Menschen tragen ein Hormon namens Testosteron in uns, welches das geometrische Vorstellungsvermögen steigert und ein anderes namens Östrogen, welches das
geometrische Vorstellungsvermögen unterdrückt. Die Männer
sollen mehr Testosteron im Blut haben als wir Frauen.
Wieder wird zur selbstständigen Interpretation gebeten.
Zana Lahu, 2f
13
Männer wollen nur das Eine
Ihr kennt sicher das Vorurteil, dass Männer nur das eine
wollen.
Nun, ich habe dazu einige Leute auf der Strasse befragt,
um zu wissen, was sie davon halten.
Redaktion: Männer wollen nur das eine - findest du dieses
Vorurteil trifft zu?
- Frau (44): Nein ich denke nicht, denn ich bin seit 20 Jahren mit meinem Mann verheiratet und dieser will manchmal auch nur gemütlich zu Hause auf der Couch sitzen und
einen Film mit mir schauen auch wenn ich lusst hätte.
- Frau (16): Ja, ich denke, das trifft schon zu. Die meisten
Jugendlichen gehen in den Ausgang, um dann dort jemanden flachlegen zu können. Im Ausgang ist es am einfachsten, da die meisten betrunken sind.
- Mann (18): Nein sicher nicht, also nicht alle. Also bei mir
ist es sicher nicht so, aber ich glaube, ich gehöre zu den
wenigen, denn meine Freunde wollen oft nur das eine, ich
aber habe seit 2 Jahren eine Freundin, die alles für mich
ist.
- Mann (40): Ich glaube es kommt sehr darauf an, in welchem Alter man ist. Bei Teenagern könnte es sehr wohl
gut zutreffen, bei denen spielen die Hormone sowieso verrückt und es ist alles noch so neu und ungewohnt für sie,
aber ich glaube dies gilt nicht nur für Männer. Bei denen in
meinem Alter jedoch, nimmt das Bedürfnis danach ab.
- Frau (26): Ja ich denke es trifft teilweise zu. Es ist nicht
so, dass wir nur noch ein Loch für sie sind, hoffe ich zumindest. Dennoch wollen sie ziemlich oft halt nur Sex,
aber ich denke nicht, dass das alles für sie ist.
Wie ihr seht, ist es nicht so rausgekommen, dass alle Frauen geantwortet haben: JA; und alle Männer: NEIN; Zum
Glück nicht! SO ist schon mal bewiesen, dass es nur ein
Vorurteil sein kann, wenn nicht alle Frauen so denken. Ich
glaube viel mehr, es sind die Deprimierten, die an diesem
Vorurteil festhalten oder diejenigen Frauen, die diese Tatsache akzeptieren und selbst überhaupt kein Problem damit haben.
Ich denke, es kommt auf das Alter und auf die bereits
vorhandenen Erfahrungen an. Einer, der weniger Sachen
durchlebt habt, will mehr und einer, der schon Alles durchgemacht hat, will was Ernstes. Ich denke ein Junge im
Teenageralter könnte eine Zeit lang nur das Eine wollen,
aber nicht für immer. Irgendwann wird ihm dies nicht mehr
genügen und er wird sich etwas Ernstes suchen gehen. Möglicherweise steht er auch unter Gruppendruck und muss so
tun als ob er nur auf Sex aus wäre, um dazuzugehören.
Männer in einen späteren Alter wollen sich anfangen zu
binden, und dabei achten sie sicherlich nicht nur auf das
Aussehen einer Frau. Es spielt sicherlich eine Rolle, jedoch
bestimmt nicht nur das Aussehen, wen sie auswählen.
Aber nicht alle sind gleich. Es gibt auch Jungs, die von
Anfang an eine ernste Beziehung wollen, mit einer, die sie
lieben und wollen dann auch mit ihr die ersten Erfahrungen machen. Aber das sind auch alles nur Vorurteile!
So sieht man es wieder; man darf Menschen nicht in die
gleiche Schublade stecken, denn dabei kommt nichts Gescheites raus. Vielleicht trifft dieses Vorurteil auf Einige
zu, aber eben nicht auf Alle! ;)
Sindi Ratnasingam, 2f
Ein Tag im Leben des Herr
14
Vorurteil
Zu einer Zeit, zu der viele Menschen noch schlafen, steht Herr Vorurteil auf und
beginnt seinen Tag. Ohne ein Frühstück begibt er sich in die Mundhöhlen der
Menschen, gekitzelt von den vibrierenden Stimmbändern. Unter Strapazen muss
er sich in der schleimigen Höhle fortbewegen. Er hat einen undankbaren Beruf.
Er arbeitet als Vorurteil. Zum Teil schuftet er bis tief in die Nacht. Aber Herr
Vorurteil ist dankbar für seinen Beruf. Schon sein Grossvater war ein Vorurteil.
Herr Vorurteil kann sich noch an die Zeiten erinnern als die Menschen noch nicht
so viel vorurteilten und er noch in Ruhe frühstücken konnte. Es gab auch schon
schönere Zeiten, behauptet er immer wieder.
Heute vorurteilen die Menschen schon vor dem Zähneputzen und das ist sehr unangenehm für ihn. Stellt euch vor, ihr müsstet euch jeden Morgen durch eine mit
grünem Schleim tapezierte Höhle bewegen. Man muss dabei speziell darauf achten, dass man nirgends anstösst, sonst gibt es einen „Spuckeregen“, der bei den
Menschen auch als Husten bekannt ist, und dies ist auch sehr unangenehm.
Am Morgen arbeitet Herr Vorurteil meist als „Steh auf, sonst kommst du zu spät
dorthin, wo du auch immer hinmusst, so wie immer!“- Vorurteil. Diese Schicht
hat er nicht so gern, aber die Arbeit muss getan werden.
Am Vormittag schuftet er als „Du fauler Sack schläft ja immer noch!“- Vorurteil.
Diese Schicht ist besser, da die meisten Menschen zu dieser Zeit schon die Zähne
geputzt haben.
In der Mittagspause springt er manchmal ein für die kranken Vorurteile, die
wegen dem „Spuckeregen“ erkältet sind, als „Die Jungen heutzutage drängeln
immer in der Mensaschlage. Es ist unglaublich.“- Vorurteil.
Nachmittags und abends arbeitet Herr Vorurteil als „Diese faule Jugend hat immer nur Lausen im Kopf.“ oder als „Mann ey, diese Knacker sind immer scheisse
aufgelegt. Die haben es doch schön. Immer nur schlafen, essen und über die
Jugend von heute murren.“- Vorurteil.
Später abends kommen dann die politischen Diskussionen am Tisch der Erwachsenen an die Reihe. Da darf er neben halbverdauten Käsestücken und Brotbrocken arbeiten als „Ach diese Politiker. Die sind doch alle, entschuldigt meine
Wortwahl, hohl in der Birne. Immer diese vielen Wörter und überhaupt keinen
Sinn dahinter. Wir werden ja noch untergehen wegen diesen inkompetenten,
klugscheisserischen, machtbesessenen Leuten. Sie zerstören den Ruf der neutralen Schweiz. Ich meine…. bla, bla, bla…“- Vorurteil.
Aber das schwierigste in dem Beruf des Vorurteils ist es nicht betrunken zu werden. Man stelle sich doch mal vor, dass man sich in einer Mundhöhle eines Alkoholikers befindet. Diese Arbeitsbedingungen verlangen alles von den Vorurteilen
ab. Sie müssen den langen Weg durch die feuchte, nach Alkohol riechende Höhle
schaffen, ohne ein einziges Alkoholtröpfchen einzuatmen. Wenn das doch passiert und ein Vorurteil sich betrinkt oder durch den „Alkoholregen“ betrunken
gemacht wird, kommen dann die schlimmen Vorurteile zum Vorschein. Beginnen
tut es meist mit einem kleinen Vorurteil wie „Du isst doch zu viel, sonst wärst
du nicht so, ähm wie soll ich sagen, geschwollen, mollig oder dick.“, dann geht
es über in die Phase, die sämtliche Vorurteile über Familienmitglieder beinhaltet.
Schliesslich werden aus den Vorurteilen vulgäre, besoffene Beleidigungen, die
man jetzt nicht erwähnen muss.
Zum Glück ist es aber Herr Vorurteil immer gelungen diesem schrecklichen Erlebnis zu entkommen. Er geht, nachdem er noch kurz als „Du fauler Sack! Morgens
stehst du nie rechtzeitig auf und kommst so immer zu spät dorthin wo du auch
immer hinmusst, aber jetzt, als die Zeit gekommen ist um ins Bett zu gehen,
spielst du noch stundenlang am Computer. Es ist immer dasselbe.“- Vorurteil arbeitet, in sein warmes Bett und geniesst seinen verdienten Schlaf, so dass er am
nächsten Tag bei der Arbeit wieder vollen Einsatz zeigen kann.
Eduard Bruderer, 2f
Kolumne von Jan Grübel
Warum nur! Warum musste genau ich
die Kolumne übernehmen? Warum
konnte nicht jemand anders diesen
Job erledigen? Derjenige, der sie schreiben sollte, schwänzt und sonst hat
sich niemand freiwillig gemeldet. Auf
gut Deutsch: Da ich soooo nett bin,
habe mich wieder einmal freiwillig
gemeldet. Das geht mir langsam aber
sicher auf die Nerven! Warum ist mein
Arm schneller als mein Kopf? Zum Beispiel im Französisch: „Qu’est-ce que ça
veut dire?“ Zack! Mein Arm ist oben,
obwohl ich mich nicht melden wollte.
„Oui, Jan?“ Und schon wieder weiss
ich nicht was sagen. Schnell irgendetwas als Ausrede überlegen und hoffen,
dass es der Lehrer nicht merkt.
Nun sitze ich am Computer und weiss
nicht was schreiben. Vielleicht davon,
was wir in der Schülerzeitung alles machen? Oder etwas über das Erdbeben
in Haiti? Ich habe keine Ahnung! Ich
weiss eigentlich gar nicht, was man in
einer Kolumne schreibt. Ich erkunde
mich bei ein paar Lehrern, aber die
sagen nur: „Schau doch mal in einer
Zeitung nach.“ Ich muss schon sagen,
diese Information nützt nicht viel, da
wäre ich auch selber daraufgekommen. Also schaue ich Blick am Abend
an und lese die Kolumne „Abgefahren“
(eine Frau schreibt immer wieder, was
im Zug geschieht). Schon noch interessant, was die alles erlebt, aber das
kann ich nicht gebrauchen, für so etwas bin ich zu kurz unterwegs.
Mist, jetzt habe ich tatsächlich meine
Gedanken aufgeschrieben.
Vorurteile. Mal ehrlich, jeder hat sie!
15
Da gibt es Leute, die sich selber gegenüber ehrlich sind und sich eingestehen, wie sie zu Klischees und Vorurteilen stehen.
Viele glauben aber, sie seien ganz frei
von Vorurteilen. Insgeheim ist jedoch
jedem klar, wie unmöglich es ist, ganz
ohne Klischees zu werten.
Ich würde sagen, Vorurteile sind
menschlich. Der Mensch ist erst zufrieden, wenn er Unbekanntes in eine bestimmte Schublade schieben kann, er
will möglichst den Überblick im Kopf
behalten. Gewisse haben sogar Angst,
Unbekanntem gegenüberzustehen,
ohne es einordnen zu können.
Dies geschieht gar nicht unbedingt
gewollt, wir haben uns so daran gewöhnt, dass dies ganz unbewusst passiert.
Wenn man sich vorstellt, jemand Unbekanntes kommt auf der Strasse auf
einen zu und spricht einen grundlos
an, stempelt man ihn in Gedanken
schon als ungewöhnlich ab.
Gerade beim ersten Eindruck ist es
besonders schwierig, nicht klischeehaft zu denken, da man ja, wenn man
etwas noch nicht kennt, nur dessen
Oberfläche bewertet. Man hat im Kopf
eine Norm, nach der man über Dinge
unterschiedlich urteilt.
Andererseits, würde jeder ganz ohne
Vorurteile durch die Welt gehen, gäbe
es eine viel grössere Offenheit. Die
Leute würden Neues wagen, aufeinander zugehen und es gäbe wohl auch
weniger abgegrenzte Gruppen und
die Geschmäcker würden immer ähnlicher.
Ob mit oder ohne Vorurteile, gut wäre
wohl ein Mittelweg. Für diesen kann
man versuchen, möglichst lange mit
einer Wertung zu warten. Oder Bekanntes nicht definitiv in eine Schublade zu verbannen, sondern die Schubladen offen zu halten!
Anina Döbeli, 2f
Sind Soldaten Mörder?
Ist Militär schlecht?
16
Ist
Wenn du
das Geld denn
jemanden tösinnvoll eingesetzt
Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, kurz
ten wolltest, aber
im
Militär?
GSoA, ist klar für eine Abschaffung des Milivorher von diesem jemantärs und für ein Verbot von Waffenexporten
den getötet wurdest, bist
der Schweiz.
du dann ermordet worden?
Ohne eine Armee gäbe es Frieden und man hätte Geld
(spielt keine Rolle mehr,
für sinnvolleres, wie die Hungersnot in Afrika, wird umherposaunt. Aber wäre die
denn dann bist du
Schweiz sicher ohne Armee? Würde man das Geld wirklich für sinnvolle Dinge einsetzten?
tot..)
Ja, ja, lautet die Antwort. Sicher, aber kann man das beweisen? Ähm, ja also... sicherlich.
Unschuldige Menschen werden durch Schweizer Waffen getötet.
Aber wenn diese unschuldigen Menschen dich töten wollen, du sie aber vorher töten kannst, bist du dann ein Mörder?
Zuerst kommt es ja darauf an wie man Mörder definiert.
Wikipedia definiert einen Mörder als eine Person, die
einen Mord begangen hat. Häufiges Kennzeichen eines Mordes ist ein besonderes Motiv, im deutschen
AnStrafrecht z.B. „aus Habgier“ oder „zur Befriedigung des Geschlechtstriebes“, oder eine besonsonsten
dere Begehensweise, „heimtückisch oder grausam würde er ja
oder mit gemeingefährlichen Mittels“.
Normalerweise trifft keines der Motive auf einen noch selber
Soldaten zu. Er tötet nicht aus Habgier oder
wegen seiner eigenen Befriedigung. Als Verteidiger tötet er aus Egoismus, da er selber nicht
denken..
sterben will, muss er den anderen, der auch nicht
sterben will, töten. Als Angreifer tötet er, weil
es ihm gesagt wurde und er den Befehlen des Vorgesetzten zu folgen hat.
Man muss aber auch berücksichtigen, dass im Krieg viele unschuldigen Zivilisten getötet und auch viele Frauen
misshandelt werden. In diesen Fällen handelt der Soldat mit einem besonderen Motiv, wie zum Beispiel Befriedigung der
Geschlechtstriebes. Ein Soldat ermordet einen Zivilisten, der ihn gerade beim Misshandlungsakt mit einer einheimischen
Frau erwischt hat, um den Zeugen dieser grauenhaften Tat zu eliminieren. Bomben werden auf Wohnhäuser geworfen, obwohl sich darin Zivilisten befinden. Man schiesst einfach auf alles, was sich
bewegt, das muss aber nicht sein.
Natürlich kann man da noch viele weitere Taten und Motive nennen, aber im
Normalfall
sollten es keine Motive sein, die oben in der Definition genannt
Nehwurden. So kann man eigentlich sagen, dass Soldaten keine
men
wir nun mal an,
Mörder sind.
dieser besagte Zivilist hätte den
Definiert man Mörder jedoch als eine Person, die eine anSoldaten, der sich an der einheimischen
dere Person umbringt oder tötet, dann ist ein Soldat ein
Frau vergangen hatte, töten wollen. Aus dem
Mörder.
Grund der Vergeltung. Wenn er dies nun geMeiner Meinung nach, sollte man schafft hätte, wäre er zweifellos ein Mörder
oder
auch im Militär Positives wie
gewesen. Aber da der Soldat den Zivilisten
die Anleitung
auch Negatives sehen. Das
getötet hat, geschah dies nun aus Notwehr,
und die Mittel,
Militär bietet jungen ErEgoismus oder war es doch Mord? Wenn wir
wie man jemanden anwachsenen eine Ausbildung
anfangen, dies moralisch zu untergreift..
in Selbstverteidigung und ein
scheiden, geht dann nicht unsportliches Programm. Anderseits
ser Gesellschaftssystem
verschluckt es Steuergelder, verschmutzt
„bachab“?
die Umwelt und lehrt
das Töten.
Im Hintergrund muss man aber immer noch bedenken, dass die Schweiz niemanden
zwingt dem
Militär beizutreten. Die Schweiz bietet auch noch den Zivildienst und den Zivilschutz an. Wenn man sich aber gegen das
Militär entscheidet, wird man finanziell und zeitlich bestraft, da die zivilen Einsätze länger dauern. Man hat sich jedoch
auch gegen die Verteidigung des Vaterlandes ent- schieden. Natürlich ist der Zivilschutz und Zivildienst auch wichtig
für unser Land, aber mit einer guten
Armee bräuchte die Schweiz keinen
Da
naZivilschutz, die die Leute unter
den Trümmern eines einge-
türlich unser Vaterland andauernd angegriffen wird und wir wirklich
ständig im Kriegszustand sind..
17
welche
Feinde?
stürzten Hau- ses bergen, wenn die Feinde gar nicht dazu kämen, das Haus einstürzen zu lassen. Nun gut, Häuser
können auch durch Erdbeben einstürzen, aber dies ist ein anderes Thema. Noch zudem ist es nicht mal schwierig die
so genannte „Uushebig“ zu manipulieren
und sich für unzurechnungsfähig erklären zu lassen. Ich denke, man
sollte nicht vorurteilen und sich mit
der Beantwortung der Fragen „Sind
Und
Soldaten Mörder?“ und „Ist Militär schlecht gut?“ Zeit zu
wer hilft der Bevölkerung gleich
lassen.
Eduard Bruderer, 2f
und
Zoe Müller,
2b
schon wieder mit Sandsäcken, bei grossen Überschwemmungen, die nebenbei häufiger vorkommen, als zerbombte Häuser?
Ach ja stimmt, der Zivilschutz. Aber mit
einer guten Armee bräuchte man den Zivilschutz gar nicht. Denn eine gute
Armee könnte die Überschwemmungen verhindern..
18
Frauen und Handtaschen
Wer hat das nicht schon einmal gehört: Frauen besitzen zu
viele Handtaschen.
Diese Behauptung ist falsch und wurde höchstwahrscheinlich von einem Mann erfunden. Frauen besitzen nicht zu
viele Handtaschen. Handtaschen sind nicht einfach Objekte, die frau kauft, sondern sie sind Individuen. Frauen
brauchen für jeden Anlass eine passende Tasche, um alle
nötigen Sachen mit sich herumschleppen zu können. Wobei wir zu einem anderen Klischee kommen, nämlich dass
Frauen nur unnötiges Zeugs mit sich tragen. Auch diese
Aussage ist falsch und wurde höchstwahrscheinlich von einem Mann erfunden. Was in einer Frauentasche drin ist,
war und wird wohl immer ein Mythos bleiben, jedoch gewähre ich den Herren der Schöpfung einen kleinen Einblick
in die fantastische Welt dieses Miniuniversums.
Am Anfang ist immer alles in bester Ordnung, das Portemonnaie, das Mobiltelefon, der Kugelschreiber, die Schlüssel, das Schminkkästchen. Es ist kein Wunder, dass die
Schlüssel meist zu unterst in einer Tasche liegen, nicht
weil sie klein sind, sondern weil sie weniger gebraucht werden als zum Beispiel das Handy oder das Schminkzeug.
Wenn die Schlüssel doch einmal gebraucht werden, muss
ein wenig Zeit investiert werden, um sie zu finden, da sie
sich meist zwischen irgendwelchen Schaals und Bürsten
verstecken.
Männer benötigen vielleicht nur ihre Hosentaschen, wenn
sie jedoch einmal eine Nagelschere benötigen, sind sie
froh, wenn die Frau ihre Handtasche zückt und das entsprechende Instrument herausholt. Männer sind aber auch
froh darüber, wenn sie ihrer Frau einmal die Geldbörse und
das Handy geben können, damit sie kein allzugrosses Gewicht in den Hosen haben.
Frauen haben aber auch deshalb so viele Taschen, weil
es so viele Formen und Farben, Marken und Modelle gibt.
Man kann unmöglich mit nur einer Tasche überleben. Was
würde passieren, wenn einmal ein Henkel reisst? Da ist es
doch praktisch, zuhause einige Reservetaschen zu haben
und nicht in den nächsten Laden rennen zu müssen. Sonst
müsste man das viele Zeugs in die Hosentaschen stecken,
die bei einer engen Jeans oder einem Rock ja gar nicht vorhanden sind. Eine andere Option wäre, man steckt alles in
Plastiktüten, was aber unmöglich aussehen würde.
Da man nun zu Hause Ersatz hat, kommt man nie in eine
solche tragische Situation. Man läuft dann
auch nicht monatelang mit der gleichen
Tasche herum.
Somit ist widerlegt,
dass Frauen zu viele
Taschen besitzen.
Anna Batsilas, 2f
19
Wie klischeehaft ist mein Denken?
1. Stell dir vor, du weißt den Weg nicht und zwei Personen stehen in der Nähe: Eine Blondine und eine Brünette. Wen fragst du nach dem Weg?
- Die, die gescheiter aussieht, also die Brünette. (A)
- Egal welche, wahrscheinlich die, die näher steht. (B)
- Ich habe mehr Vertrauen in den daneben stehenden
Mann. (C)
2. Du hast keine Hand mehr frei und musst jemanden fragen, der dir deine Handtasche hält. Eine alte
Dame, ein Jugendlicher und eine Jugendliche kommen
in Frage.
- Ich gebe die Tasche der Dame, Jugendlichen kann man
doch nicht trauen! (A)
- Für die Dame ist die Tasche zu schwer, es bleibt also nur
das Mädchen. (C)
- Ich habe ein allgemeines Vertrauen in die Menschen, mir
ist völlig egal, wer die Tasche bewacht! (B)
3. Du bist in der Migros und überlegst, an welche Kasse du gehen sollst. Die Namensschilder der Verkäufer
zeigen: Eine Schweizerin, ein Schweizer und ein Ausländer.
- Ich gehe zur Schweizerin, Frauen sind am schnellsten an
der Kasse. (C)
- Ich gehe sicher nicht zum Ausländer, der verrechnet sich
womöglich noch! (A)
- Ganz klar stehe ich an, wo die Schlange am kleinsten ist.
(B)
4. Du bist knapp dran und brauchst ein Taxi zum Flughafen. Aber welches? Eines wird von einer Frau, eines
von einem alten Herrn gefahren und beim dritten sieht
man nicht genau, wer drinsitzt.
- Ich überlasse es ganz dem Schicksal und nehme das mit
Mister oder Misses x. (B)
- Ich steige beim Herrn ein, gegenüber den Fahrkünsten
einer Frau habe ich so meine Bedenken! (C)
- Alten Leuten traue ich nicht mehr zu, im dunklen zum
Flughafen zu fahren, deshalb nehme ich eins der anderen
Taxis. (A)
5.Eine Amerikanerin fragt dich, wie du über die
Schweiz als Land denkst, sie möchte vielleicht hier Urlaub nehmen. Du antwortest:
- Eigentlich bin ich zufrieden hier, doch einen Mann werden Sie hier kaum finden,
sind doch alles Bauern! (C)
- Was soll ich sagen? Kommen Sie in die Schweiz, wenn Sie
auf Käse, Schokolade und teure Uhren stehen! (A)
- Machen Sie sich lieber selber ein Bild, aber ich kann Ihnen nur meine Empfehlung geben. (B)
Auflösung:
Typ A Mein Bedauern! Deine Denkweise strotzt nur so
von Klischees. Hast du dir schon mal überlegt, mit ein wenig mehr Weltoffenheit an die Dinge heranzugehen? Am
Besten, du bildest dir deine eigene Meinung und denkst
nicht automatisch, wie es die Vorurteile vorschreiben!
Typ B Du hast den Test mit Bravour absolviert! Deine
Antworten sind absolut neutral und offen. Es klingt fast
so, als würdest du dir etwas vormachen, denn ganz ohne
klischeehaftes Denken kommt ein Normalsterblicher nicht
aus. Achte gut darauf, dass du dir nichts selbst etwas vormachst!
Typ C Deine Denkweise ist sehr objektiv, du handelst auf
Grund von Vorurteilen, und zwar ganz speziellen Vorurteilen: gegenüber Frauen und Männern!. Mach einmal die
Augen auf und überprüfe deine Vorurteile, bevor du nach
ihnen urteilst!
Anina Döbeli, 2f
20
Angesagter
Kaffee aus
Pappbechern
trifft auf
Klassiker der
Weltliteratur
„Gehen wir schnell in den Starbucks? Ich brauche einen Kaffee!“
„ Es tut mir Leid ich kann heute nicht mit, ich habe nicht genug
Geld.“ Solch ein Gespräch bekommt man häufig zu Ohren, ob man
jetzt zu den Starbucks-Süchtigen gehört oder zu den Nicht-KaffeeTrinkern.
Moby Dick, die Geschichte eines Walfangs. Moby Dick ist ein Weisser Wal, der
dem Kapitän der Pequod, das Schiff welches den Hauptort der Geschichte spielt,
ein Bein abgebissen hat. Für diese Tat hat der Kapitän Ahab Rache geschworen.
Um die Pointe vorwegzunehmen, der Kapitän stirbt am Ende der Geschichte
während er Moby Dick töten möchte. Herman Melville, der Autor des Buches,
veröffentlichte sein Werk 1851 und zählt heute zur Weltliteratur.
Es ist schwer zu glauben, dass die weltweit erfolgreichste Kaffeefiliale auch
mal klein anfing. In Seattle wurde der erste Starbucks 1971 eröffnet und zu
den Gründern zählen einen Autor, einen Geschichts-und Englischlehrer. Daher
kommt also die bequeme, angenehme, oft ruhige und heimelige Stimmung.
Heute sind die meisten Starbucks in den USA, Kanada und Japan auffindbar.
Hier noch ein kleiner Auszug aus dem Buch Moby Dick:
Kapitel 24, Ritter und Knappen
„Der Obermaat auf der „Pequod“ war Starbuck, ein geborener Nantucketer aus
einer Quäkerfamilie. Er war ein grosser, ernster Mann, und war er auch an einer
eisigen Küste geboren, so schien er doch wohlgeeignet, es in heissen Breitengraden auszuhalten, denn sein Körper war hart wie doppelt gerösteter Zwieback.
Sein Blut verdarb nicht wie Flaschenbier, wenn es in die indischen Gewässer
kam, musste er zu einer Zeit allgemeiner Dürre und Hungersnot geboren sein
oder an einem dieser Fasttage, für die sein Heimatstaat berühmt ist. Nur einige
dreissig trockene Sommer hatte er gesehen, und diese hatten alles Überflüssige
an seinem Körper ausgedörrt. Aber diese seine Magerkeit schien nicht das Zeichen zehrender Sorgen oder Kümmernisse noch irgendwelcher körperlichen Leiden zu sein. Es war nichts anderes als die Kondensation des Mannes selbst...“
Dieses Symbol prägt jede Starbuckstasse, jeder Plastikbecher und ist das eindeutige Markenzeichen des hippen, teuren Kaffeeladen, zu welchem sich eine
grosse Menge der jungen Menschen hingezogen fühlen. Einen Zusammenhang
21
zwischen Kaffee, oder etwas der Art, und dem Symbol ist nicht zu erkennen.
Ausser man kennt den Hintergrund. In der Mitte ist eine Frau abgebildet, es
könnte auch eine Meerjungfrau sein. Rechts und links von ihr sind eindeutig
Wellen zu erkennen und auf diesen Wellen könnten Delfine schwimmen oder es
sollten die weissen Spitzen einer hohen Welle sein. Es ist nicht ganz klar, aber
da es sich nur auf ein Detail beruht, kann es vernachlässigt werden. Um ein
Fazit zu ziehen: Es handelt sich um eine Szene im Meer. Jetzt ist ein Zusammenhang schon ersichtlicher zum Ursprung des Starbucks Namen.
Es gibt tatsächlich eine Theorie, wie es zu diesem doch eher ziemlich bizarren
Namen kam. Laut dem Buch Pour Your Heart Into It: How Starbucks Built a
Company One Cup at a Time (Giesse dein Herz in es hinein: wie Starbucks eine
Firma mit einer Tasse aufs Mal aufbaute) war einer der Gründer interessiert an
der Geschichte des Moby Dick. Er wollte seine neue Firma Peqoud nennen, nach
dem Schiff der Geschichte. Doch einer seiner Mitgründer fand, dass niemand
einen Pequod trinken möchte. Starbucks, als erster Matrose, war demnach ein
nahegelegener Vorschlag.
Die Referenz vom Kaffee zur Weltliteratur ist erstaunlich, erklärt aber auch warum der Laden manchmal eher als hippen Ort für Studenten und Schüler gesehen
wird. Doch Starbucks Ruhm bleibt für die nächsten Jahre gewiss unangefochten.
Denkt nächstes Mal beim trinken eines Espresso, Frappucino oder doch eher
eines gewöhnlichen Kaffees darüber nach, was doch alles in diesem Namen,
diesem Symbol, diesem Laden, dieses Label , dem Starbucks versteckt ist.
Mirjam Miller, 3a
22
aus und schrieb ganz offen in seiner
Biografie „Dreams From My Father“
darüber: „Ich hatte gelernt, mir keinen Kopf zu machen. Haschisch hatte
geholfen, Alkohol, manchmal Kokain,
wenn man das entsprechende Geld hatte. Aber kein Heroin. Junkie. Pothead.
Dorthin war ich unterwegs, zur endgültigen, tödlichen Rolle des jungen
Möchtegern-Schwarzen. Nur, dass meine Trips nichts damit zu tun hatten,
ich wollte nicht beweisen, wie schlecht
es mir ging. Jedenfalls nicht damals.
Barack Obama
Wer kennt Barack Obama nicht? Den Mann, indem alle
den grossen Hoffnungsträger des Jahrhunderts sehen.
Und wer weiss nicht, wann er welche Fliege erschlagen
hat? Doch was steckt hinter dem Mann mit dem überzeugendsten Lächeln in der Geschichte der USA?
Barack Hussein Obama wurde am 4. August 1961 als Sohn von einem schwarzen Kenianer und einer weissen Amerikanerin geboren, die zu einer Zeit heirateten, als Ehen zwischen Schwarzen und Weissen in vielen Teilen der USA
verboten waren, zu einer Zeit, als Schwarze in gewissen Restaurants nicht
bedient wurden. Sein Vater Barack Hussein Obama Senior verliess die Familie
zwei Jahre später und setzt sein Studium an der Harvard Universität fort.
Obama hat später erfahren, dass er ein Säufer, der Frau und Kind schlecht behandelt hat. Seine Mutter Stanley Ann Dunham war beseelt von einem grossen
Freiheitsdrang. Mitte der sechziger Jahre nimmt sie Barack nach Indonesien
mit, wo sie ein zweites Mal heiratet und wo seine Halbschwester Maya geboren wird. Wenn Obama heute über Familienfeste erzählt, vergleicht er sie mit
einem Zusammentreffen der UNO, weil so viele Völker in seiner Familie zusammenkommen. Mit zehn kehrt Barack zurück nach Hawaii, allein, und wächst in
der Obhut seiner mütterlichen Grosseltern auf. Besonders seine hart arbeitende Grossmutter bemüht sich darum, dass Barry, wie sie ihn nennt, eine solide
Schulbildung erhält. Er studierte ab 1979 für zwei Jahre am Occidental College
in Los Angeles und zwei weitere Jahr an der Columbia University in New York
City. Während seiner Studienjahre scheint er umherzudriften, sucht nach Inhalt, Sinn und Ziel im Leben. So unterscheidet er sich nicht von Millionen
Jugendlicher rund um die Welt. Doch wer dachte, dass er bloss brav Vorlesungen besuchte, der irrt sich. Obama probierte, wie so viele andere auch Drogen
Mein Motiv war ganz anders, ich wollte die Frage, wer ich war, aus meinem
Kopf bekommen, wollte meine innere
Landschaft ebnen, meine Erinnerungen verwischen“.
Dies scheint beruhigend auf all die,
denen die Eltern immer sagten: „Nimm
nie Drogen. Sonst wirst du nie was
richtiges.“ Doch er hat auch wieder
aufgehört und seither nie mehr damit
angefangen.
Nach seinem Abschluss arbeitete er
ein Jahr für ein Wirtschaftsberatungsunternehmen. Danach zog er nach
Chicago und half einer gemeinnützigen Organisation, die Kirchengemeinden beim Arbeitstraining für Einwohner armer Stadtviertel half. Er ging
aus idealistischen Gründen dorthin. Er
wollte Gutes tun und ihm war es egal,
dass er nicht viel Geld verdiente. Doch
grosse Erfolge hat Obama nicht erzielt
und nach zwei Jahren zog Obama weiter an die Law School nach Harvard.
Dort wurde er erster schwarzer Präsident der Fachzeitschrift Harvard Law
Review gewählt. Danach ging er in
eine Anwaltskanzlei als Praktikant,
bei der er auch seine Frau damals
noch Michelle Robinson kennen. Sie
war 3 Jahre jünger als Barack. Trotzdem war sie schon Anwältin und somit Obamas Chefin. Das war so, weil
sie ihr Studium schneller absolvierte
als Barack, der immer wieder ziellos
umherdriftete. Die beiden heirateten
1992 und haben heute zwei Töchter.
Malia und Natasha, die eher Sasha genannt wird.
Danach ging Barack in die Politik und
schaffte es mit gerade mal 35 in den
Senat von Illinois. «Er war ein sehr
talentierter junger Mann, gescheit,
zupackend und voller Prinzipien», erzählt der Insider. Wenn es ihm passte,
23
stimmte er so links wie es nur ging. «Er tat Dinge, die unrealistisch waren, nur um zu beweisen, dass er links war»
Als sich im Jahr 2004 die Gelegenheit bot, in den US-Senat
gewählt zu werden, sah Obama seine Chance. Das Glück war
ihm Hold. Sein republikanischer Gegner Jack Ryan schoss
sich selbst in den Fuss. Denn dessen Frau Jeri, eine Schauspielerin, bekannt für ihre engen Kostüme in «Star Trek
– Voyager», bezichtigte Ryan, sie zu öffentlichem Sex in
Swingerklubs genötigt zu haben. Ryan dementierte, doch
dies war das Ende seiner Kandidatur. Obama war der -lachende Dritte.
Doch es war nicht so einfach für seine Familie. Barack war
oft in Washington und hatte dort sogar eine Wohnung. Michelle hingegen blieb mit den Kindern in Chicago. Michelle
wollte nie eine allein erziehende Mutter sein und hatte
ihre Probleme mit der politischen Karriere von Barack.
Doch auch dies konnten sie lösen. Schliesslich leben sie
nun alle zusammen im Weissen Haus, was sicher so seine
Vorzüge hat.
Später kandidierte er dann für das Präsidentschaftsamt
und siegte klar über Hillary Clinton. Mit seinem erfrischenden linken Programm schien für Amerika ein frischer Wind
aufzukommen. Seine Ansichten in der Aussenpolitik: Sofortiger Abzug aus dem Irak, bedingungslose Gespräche
mit allen Erzfeinden, nukleare Abrüstung, Stopp des Programms für Weltraumbewaffnung, Entwicklungshilfe für
Afrika, Klimaschutz. Mit solchen Positionen hat er Europa
im Sturm erobert.
Doch ob der unglaublich charismatische Mann seine Versprechen auch halten kann, wird sich noch zeigen. Viele
hoffen darauf und warten begierig auf die nächste Schlagzeile vom beliebtesten Präsidenten seit eh und je.
Zoe Müller, 2b
Wer ist hier doof? Blondine oder
Mann?
24
Was ist eine joggende Blondine?
- Dumm gelaufen! An dieser Stelle bitte schallendes Gelächter aller
anwesenden Männer und ein leichtes
Grinsen der nicht-blonden weiblichen
Personen. Die Blondinen-Witze stellen
alle Blondinen als doof dar. Wieso ist
dieses Klischee überhaupt entstanden? Frauen mit einer blonden Mähne
seien erotisch und hübsch aber nicht
ganz hell im Kopf?
Die Entstehung der Blondinen-Witze lässt sich auf eine
Prominente Blondine zurückführen. Marilyn Monroe war
eine sehr hübsche, sehr erotische und überaus blonde Frau.
Man sagt, sie sei nicht gerade die Klügste gewesen und daher kommen auch all die Blondinen-Witze. Die mangelnde
Klugheit stellte sie mit knallrotem Lippenstift und einer
naturblonden Haarpracht in den Hintergrund. Auch heute
gibt es noch genügend Blondinen, die sich diesem Vorbild
stellen. Unter anderem auch Prominente wie zum Beispiel
Britney Spears oder die Olsen Twins: Top-modische Kleider,
perfektes Make-up und blonde, lange Haare und nicht selten noch ein tiefer Ausschnitt.
die arbeitet das Gehirn der Männer geringer, wenn sie eine
hübsche Blondine sehen. Bei einer Brünette und einer Rothaarigen war die Leistung der Gehirns normal. Daraus kann
man also schliessen, dass Blondinen den Männern den Kopf
mehr verdrehen als Frauen mit einer anderen Haarfarbe.
Rein wissenschaftlich hat die Pigmentierung der Haare
überhaupt nichts mit der Leistung des Gehirns zu tun. Das
sollte eigentlich Jedem klar sein. Zu dem gibt es keinerlei Studien die diese Aussage bestätigen. Klären wir also
dieses Klischee: Es ist totaler Schwachsinn und entsteht
lediglich durch Vorurteile im Kopf jedes Einzelnen.
Blonde Frauen sind also nicht dümmer als andere, dafür haben aber die Männer beim Anblick einer blonden Frau ein
bisschen Probleme mit dem Denken. Diese Erkenntnis ist
für blonde Frauen von grosser Bedeutung, denn so können
sie diese Tatsache gegen einen Mann verwenden, wenn sich
dieser wieder ein Mal über Blondinen aus lässt. Ein grosser Bonus für die Frauen, denn ich nehme mal an, dass es
für einen Mann nicht besonders angenehm ist, leistungsschwach beim Anblick einer Blondine, genannt zu werden.
Dies trifft jedoch nicht auf die Frauen zu. Bei Männern ist
das ein anderes Thema. Es wurde eine Studie mit Männern
durchgeführt, bei welcher sich die Männer einem Intelligenztest unterziehen mussten. Der Test musste drei mal
gemacht werden. Bei jedem Mal wurde den Männern ein
Bild einer hübschen Frau gezeigt. Der Unterschied zwischen
den Frauen lag lediglich in der Haarfarbe. Laut dieser Stu-
Dieses Resultat könnte man jetzt natürlich auch als diskriminierend ansehen. Denn die Studie zeigt gleichzeitig, dass
Blondinen attraktiver sind als Brünetten oder Rothaarige.
Was Frauen sagen ist, dass alle Männer gleich sind, was
bei diesem Punkt sicher zutrifft. Über die anderen Punkte
könnte man noch lange diskutieren.
Romana Pernischova, 2f
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ä,ö,ü werden nicht umgeschrieben!
Typische Klischees
Waagrecht
1. Nehmen wir an, dass der Sommer vor der Tür steht. Die meisten Frauen werden paranoid und machen eine ****.
5. Bei wem hört es sich an, als würden sie sich gleich an den Hals springen, obwohl sie nur über das Wetter sprechen?
7. Was ist das „Fastfood“ für Kinder, die zu faul sind zum Lesen?
10. Wenn man einem H***** eine Flasche über den Kopf haut, zerbricht die Flasche der Kopf aber nicht.
11. Reis Ist die erste Wahl.
13. In diesem Land stehen rote Telefonzellen am Strassenrand.
14. Welches Geschlecht belegt den ersten Platz wenn es um den Seitensprung geht? (Pl.)
Senkrecht
2. In welcher Sprache finden wir die meisten „ü“ vor?
3. Wer wurde in den Filmen immer als feuriger Liebhaber dargestellt?
4. Welche Menschen werden als „Kiwis“ bezeichnet?
6. Sind Chaoten und feiern ständig.
8. Das Land der Uhren?
9. Wodurch geht die Liebe anscheinend?
12. Welches Lebewesen überlebt sieben Mal?
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Das Neuste aus der SO
Es ist jetzt schon einige Zeit her seit dem letzten Bericht der SO. Die diesjährigen Schülerorganisationsmitglieder
sind: Kathy Winter, 4d und Präsidentin, Igor Otter, 4e (neu), Gregory Szabo, 4e, Timo Schneider, 4f, Felix Michel,
3a (neu), Mirjam Miller, 3a (neu), Sophie Blaser, 3b, und Debora Studer, 3c.
Gesamtkonvent
Jedes Quartal findet ein Gesamtkonvent statt. Falls ihr immer noch nicht wisst, um was es sich handelt: kurz vor
den Ferien fällt der Unterricht während eines Nachmittages aus. Während ihr zu Hause sitzt und den freien Nachmittag geniesst, entscheiden Lehrerinnen, Lehrer, Schulleitung und Schülervertretung über wichtige Traktanden.
Dieses Jahr wird die Schülerschaft von zwei SO-Vorstandsmitgliedern vertreten (Felix Michel und Mirjam Miller, 3a)
und von einer Delegierten (Simone Martinecz, 2a), welche an der Delegiertenversammlung vor den Sommerferien
gewählt wurde. Bald wird über die Richtlinien der Maturarbeit ab 2012 und die definitive Einführung der besonderen Unterrichtsformen ( Blockwoche, Arbeitswochen, Polistage,…) abgestimmt.
Mensakommission
Herr Lieberherr, als Lehrervertretung des MNGs, und zwei SO-Vorstandsmitglieder (Sophie Blaser, 3b, und Mirjam
Miller, 3a,) finden sich mit der restlichen Mensakommission zwei Mal jährlich zusammen, um sich über Neuigkeiten
und Bevorstehendes auszutauschen. Im letzten November wurde die neue Mensabetriebsleiterin vorgestellt: Frau
Ana Maric.
Was ansteht!
In letzter Zeit waren wir fleissig am Organisieren:
Anfangs Februar seid ihr vernarrten Magics-Spieler an unser Magics-Turnier eingeladen.
Das Pokerturnier wird auch im nächsten Monat stattfinden.
Eine Volleyballnacht, nach dem letzt jährigen Erfolg, ist auf vor den Frühlingsferien angesetzt.
Die schon lange erwartete Fussballnacht kommt! Ihr müsst euch aber noch ein wenig gedulden. Wahrscheinlich wird
sie erst im Sommer stattfinden. Für euch Fussballspielerinnen und –spieler der vierten Klasse: ihr könnt die Bälle
wie wild noch vor eurer Matur kicken.
Wir brauchen euch!
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Schülerinnen und Schüler unsere Events geniessen. Falls du gerne in der
Schule aktiv wärst oder ein cooles Event mit Freunden kreieren möchtest, helfen wir euch gerne bei der Verwirklichung. Für eure Tipps, Wünsche und Ähnliches stehen wir gerne jederzeit zur Verfügung. Meldet euch bei uns
persönlich, via Mail: so@mng.ch, oder werft ein Briefchen in unseren blauen Briefkasten neben dem Stundenplan
in der Eingangshalle.
Mirjam Miller
Impressum
SchülerInnenzeitung des MNG Rämibühl
Rämistrasse 58, 8001 Zürich
schuelerzeitung@mng.ch
Nr. 5, Februar 2010
Auflage: 300
Preis: 3.-
Ständige Redaktion:
Simona Pernischova, 1g perniscs@mng.ch
Zoe Müller, 2b
muellerz@mng.ch
Jan Grübel, 2d
jan.gruebel@mng.ch
Zana Lahu, 2f
lahuz@mng.ch
Romana Pernischova, 2fperniscr@mng.ch
Mirjam Miller, 3a
millerm@mng.ch
Daniela Wettstein, BG daniela.wettstein@mng.ch
Produktionsleitung: Mirjam Miller, Daniela Wettstein
Layout: Romana Pernischova
Illustrationen: Jan Grübel, Romana Pernischova,
Zoe Müller, Daniela Wettstein
Lektorat: Jan Grübel
Freie MitarbeiterInnen der aktuellen
Nummer:
Klasse 2f: Jan Maurer, Sara Meyer, Monique Straub,
Anina Döbeli, Michael Reichert, Zana Lahu,
Sindi Ratnasingam, Eduard Bruderer, Anna Batsilas
Raphael Kost, D
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