90 Minuten Handreichung - LSVD Berlin
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90 Minuten Handreichung - LSVD Berlin
Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 1 N E T U N 90 MI E L L E U X E S R FÜ T L A F V I E L G FÜR DEN N U H C I E R D ICHT HAN R R E T N U IK H T E R E N I BERL Les ben - und Sch wu len ver ban d Ber lin- Bra nde nbu rg Entwurf-2-comic:Layout 1 INHALT EINLEIT 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 2 UNG 1 .0 AT ND MUR U I A K gruppe – & A lt er s g n a f MODUL 1 m u , Z eit 1.1 ng Dar st ellu r lage Kopier v o 2 .0 2.1 – QUIZ sgruppe g & A lt er n a f MODUL 2 m u it e ng, Z Dar st ellu g A uf lösu n r lage Kopier v o – FAM MODUL 3 SPRÄC ILIENGE ng, Z Dar st ellu r lage Kopier v o 2 .2 3 .0 H sgr g & A lt er eit umf an 3. 1 uppe 4 .0 NN? ÄRE WE W S A W gruppe – & A lt er s MODUL 4 it umf an g ng, Ze Dar st ellu r lage Kopier v o DIE 10 LE EN SCHÜ T S G I F U HÄ R_IN 4. 1 GEN NENFRA 5 .0 NSCHEN INES ME E: TITÄT E ER-LÜCK CHEN N D E N IS E ID W G E Z IE H SEXUELL ICH AUC N WIR D IE E S D D N . N N N E A E W K INN RN K VER GEN VON , SONDE LEHRER_ IFTSTÜC TEN FRA INNEN, EIBLICH E IM EM SCHR ÄUFIGS ODER W BÜRGER_ H ER-LÜCK H N IT IN DIES C D H M N LI E , E N Z G N R IE ÄN _INNE NDEN DE PITEL „D EUTIG M E A D K W R IN E SCHÜLER E E H V R IE E AS EGEN (S HT IMM DURCH D IST NIC LEN BEW E WIRD EIDEN PO ATSACH B T N R E E S S DIE “). DIE AGEN. _INNEN NG GETR SCHÜLER RECHNU D IL B T SCHRIF 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 3 INHALT / EINLEITUNG Entwurf-2-comic:Layout 1 Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, das Bildungs- und Sozialwerk des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg e.V. (BLSB) führt seit langem Projekte mit und für Kinder und Jugendliche in Berlin durch, um über das Thema „Homosexualität“ aufzuklären und dafür zu sensibilisieren. Schätzungsweise sind 5 – 10% aller Menschen in allen Altersgruppen und Kulturen homo- oder bisexuell. Dies bedeutet, dass sich in einer Klasse mit 25 Schüler_Innen 1-3 schwule oder lesbische Jugendliche befinden könnten. Diese befinden sich jedoch oft noch in der sexuellen Selbstfindungsphase und sind daher selten geoutet bzw. können nicht offen zu ihrer Homosexualität stehen. Sie fürchten nach wie vor viele Vorurteile, Intoleranz und Ausgrenzung sowie Diskriminierung. Das Projektteam des Bildungs- und Sozialwerks des Lesben- und Schwulenverbands hat die Erfahrung gemacht, dass insbesondere die individuelle Sozialisation der Kinder und Jugendlichen, sei es durch Religion, Peergroup oder Einstellung der Familie, Einfluss auf die Haltung bzw. die Akzeptanz von Homosexualität ausübt. So heißt es auch in den allgemeinen Hinweisen zu den Berliner Rahmenplänen zur Sexualaufklärung, dass gerade in der Sexualerziehung verschiedene Moralvorstel- lungen aufeinander prallen. Dies alles ist in ein ausdifferenziertes Modul-Programm eingeflossen, welches sowohl die Altersstruktur als auch die individuelle Zusammensetzung der einzelnen Schüler_Innengruppen berücksichtigt. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, die Schüler_Innen durch verschiedene Module und Methoden zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema sexuelle Vielfalt zu bewegen sowie für Akzeptanz gegenüber Lesben und Schwulen, auch in der eigenen Klasse bzw. Schule zu werben. In der Ihnen vorliegenden Broschüre haben wir Module aus unserem Modul-Katalog ausgewählt, die vielfach von uns praktiziert und von den Schüler_Innen positiv aufgenommen sowie von der Humboldt-Universität zu Berlin auch wissenschaftlich evaluiert wurden. Die Wissenschaftler haben in der empirischen Untersuchung u.a. herausgefunden, dass die vom BLSB entwickelten Maßnahmen zu einem generellen Umdenken im Sinne von Gleichberechtigung und Antidiskriminierung führen. Wir möchten Ihnen damit die Möglichkeit und das Handwerkszeug geben, mit Hilfe der Module das Thema „Homosexualität“ auch in Ihren Klassen bzw. Unterrichtsfächern selbst durchzuführen. Am Ende dieser Broschüre finden Sie ebenso die 10 am häufigsten von Schüler_Innen gestellten Fragen sowie die von uns gegebenen fundierten Antworten. Mit freundlichen Grüßen Ihr Projektteam des BLSB Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 4 MODUL 1: T A R U M D N KAI U chiedenen ges di e vers lo ia D en en g egeb ZIEL: an den Dialo nd ei nes vorg Im A nschluss n sollen an ha . ne en In rn _ le er en ül nn geben, at ke Die S ch üler _In nen Kai un d Mur kw ei sen von ngen der S ch en nu D ei d M un d un ht len S ic zu den Gef üh A usw er tung ne ei es e llt fühlt haben. so en R ollen ge lig ei w je n in ihre w ie si e si ch ALTER: A b 7 . Klasse ZEITUMFAN en Ca. 3 0 Min ut G: MATERIAL: Tex tv or lage in de le Tei ln ehmen r Form für al au sged ruck te n re R ollen ei nm ei nen in ih zu ch si um , e gszeit achen, w ie di Vor bereit un n bekommen darüber zu m n ne ke In _ an er ed ül G ppe ni cht Die S ch in ihrer Gru rb ei geht es zum an deren ehen soll. H ie ch si ss d au n un n ne se In zule ler_ ng. ren Mit schü A usgest altu vor den an de ch um sein e on au ti n ta er en nd äs so Pr des Dialoges, oß e A blesen nur um das bl ABLAUF: DISKUSSIO NSRUNDE: nen im e S chüler _In könn en an di n, te ei ul nz n: kussion ei st ellt w er de Um ei ne Dis de Fr agen ge en lg fo ul od das M A nschluss an le gefühlt? Kai in der R ol ch si t ha ie -W fühlt? der R olle ge ch Mur at in - Wie hat si ti sch? in g-O ut pi elte realis öglichen Com - Ist das Ges bei ei nem m s ei kr es nd eu im en gen Fr - Muss man n? ngst habe er nsthaf t A 1.0 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 5 KAI & MURAT SPRECHER: Kai und Murat sind beste Freunde. Als Murat vor sieben Jahren in den Kiez zog, half Kai ihm dabei, sein Deutsch zu verbessern und seitdem gehen sie zusammen durch dick und dünn. Einmal die Woche treffen sich die beiden und spielen Tekken auf der Playstation. KAI: „Ey, schon gehört? Dieser Oliver, der Typ, der hier um die Ecke wohnt, der ist vorm Jugendclub zusammengeschlagen worden.“ MURAT: „Ja, hab ich auch schon gehört. Hat mir Kemal gestern vor der Schule erzählt. Der meinte, das war alles, weil Oliver auf Jungs steht.“ KAI: „Ich weiß, krass oder! Dann hat dieser komische Oliver das ja auch verdient!“ MURAT: „Was? Verdient verprügelt zu werden? Wie bist Du denn drauf?!“ KAI: „Ja klar! Der Typ ist schwul! Und wenn der hier durch die Gegend rennt und jeden anmacht, kriegt der halt aufs Maul. Ich hab auch keinen Bock von ‘ner Schwuchtel betatscht zu werden.“ MURAT: „Ey Kai, Du glaubst doch nicht echt, dass Schwule den ganzen Tag in der Gegend rumlaufen und Typen begrapschen? Die sind ganz normal drauf. Außerdem denkst Du auch immer nur an das Eine.“ SPRECHER: Kai sieht das ein. Trotzdem will er Murat nicht Recht geben und sucht nach einem Gegenargument. Da er keins findet, fragt er: KAI: „Ich würd’ ja gern mal wissen, warum du die Schwulen immer so verteidigst? Bist Du selber schwul, oder was?“ SPRECHER: Murat schweigt frustriert. MURAT DENKT: So ‘ne Scheiße! Ständig disst er Schwule und Lesben. Verdammt! Wie kann ich ihm bloß sagen, dass ich in ihn verliebt bin? Ich weiß auch nicht weiter… 1.1 MODUL 1: KAI & MURAT Entwurf-2-comic:Layout 1 Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 6 SPRECHER: Kai ahnt kein bisschen von der Liebe, die Murat für ihn fühlt. Murat war sich auch lange selbst nicht sicher. Er wollte es nicht wahrhaben. Schwul? Er doch nicht. Aber schließlich hat er sich selbst eingestanden, dass er nun mal schwul ist. Dass sich daran nichts ändern lässt. Und dass es so richtig ist. MURAT DENKT: Ich bin schwul, und das ist auch gut so. SPRECHER: Murat hat aber wahnsinnige Angst davor, dass die anderen von seiner Liebe und seiner Homosexualität erfahren. Er hat Angst vor den möglichen Konsequenzen. KAI: „Hallo, Erde an Murat, kannst Du mal richtig spielen?“ MURAT: „Ist ja gut, reg Dich ab. Spiel doch selber mal richtig.“ SPRECHER: Murat hat Recht: Kai ist auch nicht bei der Sache, denn er denkt nach. Seit er gehört hat, dass Oliver zusammengeschlagen wurde, gehen auch ihm tausend Dinge durch den Kopf. KAI DENKT: Ach, ich hasse Schwule doch gar nicht. Ich kenn’ ja auch gar keine. Mmh… aber vielleicht..? ICH vielleicht? Als wir damals auf Klassenfahrt waren, haben wir Jungs ja auch heimlich „gefummelt“. Aber das war doch total harmlos, das war nix besonderes, oder? … Ich bin doch nicht schwul? Naja, ich bin kleiner und dünner als die anderen aus meiner Straße. Verdammt, vielleicht denken die anderen, dass ich schwul aussehe: kein Bart, keine Haare auf der Brust… Außerdem hatte ich noch nie ‘ne Freundin und erst recht keinen Sex… MURAT: „Hallo? Pennst Du schon? Ich bin Dich hier am Abschlachten und Du machst gar nix! Was is´n los mit Dir?“ 1.2 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 7 KAI: „Nix. Gar nix. Du bist heute echt gut. Ausnahmsweise.“ SPRECHER: Kai lässt Murat absichtlich gewinnen. Er hat ein schlechtes Gewissen. Sein Spruch, dass Murat selbst schwul sein könnte, tut ihm jetzt leid. Denn Murat sieht gar nicht schwul aus. Er ist groß und kräftig, ein richtiger Mann. Kai ist fast ein bisschen neidisch auf Murat. Er wäre selbst gerne etwas größer und männlicher. Manchmal ist Kai sogar eifersüchtig!! Zum Beispiel, wenn Murat mit anderen Jungs unterwegs ist, obwohl Kai doch sein bester Freund ist. KAI: „Lass uns aufhören mit dem Battle. Ich hab keinen Bock mehr.“ MURAT: „Keinen Bock mehr auf Verlieren, was?“ KAI: „Ja, das auch. Aber ich wollt mich auch entschuldigen. Du bist nicht schwul, nur weil Du die Schwulen verteidigst.“ SPRECHER: Murat blickt zur Seite und flüstert: MURAT: „Und wenn ich´s wär…?“ KAI: „Hä? Was hast Du gesagt?“ MURAT: „Ach, nichts…“ SPRECHER: Murat ist müde. Er hat auch keine Lust mehr. Für so ein ernsthaftes Gespräch ist es heute Abend einfach zu spät. 1.3 MODUL 1: KAI & MURAT Entwurf-2-comic:Layout 1 Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 8 MODUL 2: QUIZ ALTER: A b 7 . Klasse ZEITUMFAN en Ca. 3 0 Min ut MATERIAL: G: sung in Q ui z & A uf lö de le Tei ln ehmen r Form fü r al ausged ruckte n s Thema lt lich üb er da ha in s it re be n, üler _In nen rochen habe mit ihren S ch Vielf alt gesp Nachd em S ie le el xu se d un ät esem Q ui z H omosex ualit Hilf e von di it m n ne S ex ualit ät , In _ r S chüler di e s Wissen ihre en di sk ussi on könn en S ie da ßend er Grupp ie hl od er sc an in Q ui z ei nz eln st en un d n könn en das ne spieleri sch te In _ er ül S chüie S ch sprechen . D si ch an , den en bi et et es A nt w or ten be ss la K n ge ni In ei um di ese pen lösen. sz uhän di gen, au n te or in Klein gr up w nt ächsmit den A terer Gespr ch den B ogen best eht w ei g fi ler_In nen au äu H n. er skut iere te ei n schw ul en un d zu di B .: „Wo könn z. allein zu pr üf ie w , rt ße geäu halt en ?“ er den Fr agen leri n Hilf e er bedarf ; es w hü sc it M e ch is er ei ne lesb Mit schüler od ABLAUF: R E LITERATU H C I E R F L I H HINWEISE : O NLI NE: . (LS VD), re spekt.de nd en burg e.V ra -B – w w w .z ei glin er B an d S chw ulen verb in g-O ut Lesb en - un d at un g zu Com er B d un e ilf n, H In format ione tn er schaft de /leb en spar – w w w .b mj. fü r Justi z in isteri ums sm de un B s Web si te de c ıya de ge r PR INT: - S ev gi sayg kt pe es R ie nt - Li eb e verd re che B roschü nt R espe kt ut sch-ar ab is de Li eb e verd ie . w bz e ch rk is ar un ter: e deut sch-tü O ut (b estellb gin m zw ei sprachig Co & ex ualit ät Thema Homos 2 2 15 ) rund um das 030 - 22 50 h: sc ni fo le te vd .d e bz w . chicht e w w w .miles.ls un d Z ei tges ik lit Po us A lit ät , in : – H omosex ua /2 0 10 ) (A PuZ 15 -1 6 : Ein e R ev ue ahre schw ul ) – H un de rt J ow ohlt (1 9 9 9 ar (H rsg.): R ha us ra K B isex ue lle ar Elm S chw ule un d , en sb Le be rühmte : Q uerv er lag 0 0 4 ): B er lin – OUT! 800 (2 el ss Fe an & Kar en -S us A xel S chock 2.0 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 9 MODUL 2: QUIZ Entwurf-2-comic:Layout 1 AUFLÖSUNG QUIZ 1. Nein, ein e Person su cht es sich nicht au s, homosexu ell zu se en tierun g das Er gebn in. Es schein t, dass is ein er komplex en Mi sexuelle Or ischun g au s biologisc hen, psychologische Fakt or en ist . Homose n un d sozialen xuali tät kommt üb er all auf der Welt vor. Manche Menschen be Er wachsenenalter ihr merk en er st im e sexuelle Or ien tierun g. An dere wiederum schon in der Jugend . 2. Beziehu ngen von Ho mosexuellen sin d ge nauso ind ivi du ell wie un terscheiden sich die von Heterosexu meist en s gar nicht . ellen . Sie Der ein zige Un tersc hied liegt darin , dass dasselbe Geschlecht die Partn er _I nn en haben. Das Kli schee , dass es immer ein en sog. „w eib lichen“ un chen “ Part geben mu d ein en „män nli ss, sti mmt nicht un d wir d inz wischen auch von vielen Heterose eigen en Beziehu ngen xuellen für ihr e ab gelehnt. 3. Ja, immer mehr Pro mi nente leb en of fen homosexuell. Beispiel Klaus Wower eit (Re e: Hella von Sin nen gierend er Bürger me (Comedian), ist er von Berli n), Gu ido Westerw elle (A ußenm Will (Talk masterin ), ini ster), An ne Hape Kerkeli ng (Come dian), Fady Maalouf (Fi nalist bei DS DS ) (Br o’S is) . Auch Lin ds un d Ross An ton y ay Lohan (US-Schaus pieler in) trat in der Öf fentlichkeit mi t ihr er Fr eund in auf. 4. CS D ist die Ab kürz un g für Christopher St reet Day. In Deutsch br äuchlich für die all lan d ist die Ab kürz un jährli chen Demonstra g ge tionen von Lesb en , Sc hw ulen, Tr an sgen de ellen in vielen deuts r un d In tersexu chen St äd ten. Im en gli schen Sprachgeb rauch wir d für die De Regel der Begr iff „Pr monstrationen in de ide“, also St olz , verw r en det. Mi t St olz ve rw eisen Schw ule un d selbst, die Rechte, Lesb en auf sich die sie ein ford er n, un d au f die Un ruhen in der Christopher St re Cit y am 28 . Juni 19 69 et in New York : An diesem Tag führ te die New Yorker Po liz ei ein e der vielen Schw ulenb ars durch Razz ien in . Di e Schw ulen un d Tr an svesti ten haben sic h jahrelan g diese Sc lassen. Doch an jen em hikan en gefallen Tag kam es im St on ew all In n zu Tu mu lte n. Di e Provokationen nicht mehr geduldet der Poliz ei wurd en un d es en tb ran nte ein e Schlägerei, inn er ha lb von Tagen richt ige The St on ew all Riots. St raß en kämpfe: Es war die In iti alz ün dung für ein e Menge von Demonstratione von Schw ulen weltw n für die Rechte eit . 5. „To come out of the closet“ ist ein e en gli sch-amer ikanische Re wörtlich üb er setz t dewend un g un d bede „aus dem Schr an k he utet raustr et en ". Beim Co mi ng-O ut tri tt der die Lesb e mi t seiner/i Sc hw ule od er hr er sexuellen Id en tit ät an s Licht un d „ou tet“ sich gegenüber Fami lie, Ar beitgeb er Fr eund en , et c. Ein Ou tin g muss immer von der Perso n selber kommen . Jemand en gegen seine n/ihr en Willen zu ou ten ist ein schwerw iegen der Vertr au en sb ruch! 6. Der § 17 5 St raf gese tz bu ch (S tGB) ex ist ier te vom 1. Janu ar Er stellt e freiwi llige, 18 72 bis zum 11. Ju ein vern ehmliche, se ni 19 94 . xu elle Hand lun gen zw ischen Männ er n un te Während der Nazi-Ze r St raf e. it wurd e dieser Parag raf verschärft , so da Küsse zu An zeigen un ss schon An näherun gsversu che od er d Verur teilungen fü hr en konn ten. Tausen de schwuler Männ er des § 17 5 verur teilt wurd en aufgrun d un d in Konz en tratio nslager verschleppt. Selbst im Nachkr ieg dieser Paragraf in de sd eutschland war r Nazi-Fassung bis 19 69 in Kr af t un d wurd e au ch an gewend et . St raf rechtsr ef or m Durch die gr oße 19 69 wurd e auch de r § 17 5 en tscheidend en tschärft . Er st im der § 17 5 St GB en dg Ja hr 19 94 wurd e ült ig ab geschaf ft. 7. Nein. Mi ttler weile besteht in Deutschlan d für homosexu elle „Einget ragen e Lebe Paare die Mögli chke nspartn er schaf t“ zu it ein e begr ün den (di e soge nann te „H omo-Ehe“). Rechte wie die Ehe, Sie wir d jed och im St eu hat zwar viele er - un d Ad optionsre cht immer noch bena chteiligt. 2.1 Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 10 geöf f n et: iche Paare tl h c le h sc hge ig f ü r gleic s vollst än d it re e b n, Kanada. e h ist d ie E n d e, B elgie a rl rn e e d d n ie ä L N eden, I n ein igen gen, Schw amilien . ien , Norw e n a p S , an d eren F a k in ie w n e S üd af ri b g. geho r in d en so so gut auf si ch Kin d e ilien gen au ss m a a f d n , e n g e o d b efun ir d d in R egen ie herausg ilien . Es w Kin d er si n ein er S tud chen“ Fam in is 8. t ss a h la m „k u h werd en d er in isteri in ! Den n oc sj ust iz min eln w ie Kin se e k d ic n rn u e tw B lt n s e E a t e D uso gu st isch achteiligt: ilien “ gen a n n en f an ta uellen b en m ö x a k f se n n e e ro g sb o te e e b er h und L „R egen h gegenüb t: S chw ule immer n oc f rei b eleg h ls sc e n u if e rw w e z Kin d also . e Paare mit g verw ehrt d lesb isch n u le u w h n en b islan sc ih d ir i Tieren w n r allem b e A d opti o vo e m t, k sa c in e e en td Ein e gem Tierr eich Pärchen im e h c is sb le hw ulwerd en sc B eispiele: er w ied er m eht. m I ier ein ige H . n 9. e lt n ächst en st a oz ialv erh eti sch am n S e g m n te e g h rä sc al. Men mit ausgep , d ie d em h un d n orm ri n gen ie A f f en art n z n atürlic a d g d n n e si lt n . S ie verb s a o re rh a a e p lv u ia z z – Bonob o h si c ihrem S H erd e um in an d er. ali tät ist in it en un tere ommer ihre e S k g im H omosex u ti ä n T e n ss elle ale verla homosex u o leb t ein e e O rca-W r Z eit mit aven er Z o re rh e ih m – Män n li ch il e re leb t d er T B n m chtliche sen er Z oo in d en : I ä o f P tr s e ll b im a f n d n e n e u he re eb d ab ei ein x u elle Tie ische S törc an homose le u n d lesb m u w n h n a sc k s s e o ib t – In Zo O verloon g uin -WG, in g in P le u w sch isati on von io. ßt e O rgan lef an t Nin rö g E it le e u w sw h e sc b leme ie b u n d Fragen , Pro e.V.) ist d r ü D f V e S ss (L re d ufad n verb an erste A n la k lassische d S chw ule d aher d ie der LSVD n t e Lesb en - un h te r is sc e n le D e d an le M 10 . ist f ü r vi e S oli d arv erb on en , mit Lesb en . Er b lemsi tuati uali tät. A ls d x n ro u P se o n n e m le o ll u a H w g in mit Sch terstütz un mmenhang fe und Un f e in Z u sa il ru H e , f g il n H tu d ra un erd en . tet B e ron ti ert w it ". Er b ie f e n o rb k t sa tä rt li h xua "Wohlf a rer H omose n w egen ih e h sc n e M denen .lsv d .d e w w w .b erlin 2.3 QUIZ 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 11 1. Sucht man es sich aus homosexuell zu sein? 2. Worin unterscheiden sich homosexuelle Beziehungen von heterosexuellen? 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. .......................................................................... .......................................................................... Gibt es auch homosexuelle Prominente? Kennst du welche? .......................................................................... Wofür steht die Abkürzung CSD? .......................................................................... Was bedeutet „Coming-Out “? .......................................................................... Erst 1994 wurde der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches endgültig abgeschafft. Was denkst du, war der Inhalt dieses Paragrafen? .......................................................................... Können homosexuelle Paare eine Ehe schließen? .......................................................................... Glaubst du, dass Kinder in Regenbogenfamilien (mit schwulen bzw. lesbischen Eltern) gut aufgehoben sind? Begründe! .......................................................................... Einige Menschen meinen, Homosexualität sei von der Natur nicht vorgesehen und komme nur bei Menschen vor. Doch wurden auch unter Tieren schwule und lesbische Paare ausfindig gemacht. Kennst du zufällig ein Beispiel? .......................................................................... Wie heißt die größte Interessen- und SelbsthilfeOrganisation von Lesben und Schwulen in Deutschland? .......................................................................... MODUL 2: QUIZ Entwurf-2-comic:Layout 1 Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 12 MODUL 3: C Ä R P S E G N FAMILIE H er isch on schauspi el llt agssit uati A alb ne ei g di O ut s in nerh lb st st än ei nes Comin gnen sollen se on In ti _ ua er it ül S ch n S Die mögliche er _In nen si ch mit der nd den S chül si en tz ng se ga ie us S A der darstellen. w icklun g un d der. Die Ent an in se au e ili der Fam en . fr ei üb er lass ZIEL: ALTER: nd schule (auch für Gru A b 7 . Klasse ZEITUMFAN G: geei gn et ) gr öß von Gruppen en (abhän gi g Ca. 3 0 Min ut e) MATERIAL: Kopierv or lage ru ppe at ion. Die G Famili en si tu n he lic ög m st uk ei ner er en . Das Ein nen A usdr uc ck ei nz ustu di n er halt en ei tü S ne s In da _ er um ül at t. S ch zi ehen , Disku ssion st ut en zu rü ck ss fi nd et ei ne r ca. 10 Min lu fü ch ch ns si A nn Im ka t. e pr äsen ti er vor der Klass di er te w ir d ABLAUF: NSRUNDE DISKUSSIO : das Mod ul nschluss an A im n ne In er _ en den S chül ulei ten, könn nz ei n io ss ku Um ei ne Dis w er den: agen gest ellt folgen de Fr neu sch? n Posi ti on en ti on realisti au s? Wer de estellt e S it ua ge rg fü da ge e en di ili t m - Is s Fa r) ? ut in g auf da ili en mit gliede si ch so ei n O er vati ve Fam ns ko . vs - Wie w ir kt r en mit gliede er ale Famili best immt (lib der Famili e? schluss aus us A r hlt? de ht - Dro ei ligten gefü ni cht „mag“? nz elnen B et ei e di ch Lebensform si re n ih be h ha ic n ie -W , w en ex uellen um osex uellen? h mit Homos ich von Hom te ar w er - Wie gehe ic as rascht ? W iere ich üb er - War um reag 3.0 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 13 MODUL 3: FAMILIENGESPRÄCH Entwurf-2-comic:Layout 1 FAMILIENGESPRÄCH AUFGABENSTELLUNG: Stellt Euch folgende Situation vor: Vater, Mutter, Sohn und Tochter sitzen zum Essen (oder bei einem Brettspiel, etc.) zusammen an einem Tisch und verbringen den Abend in geselliger Runde. Einem Kind ist vor einiger Zeit klar geworden, dass er/sie schwul/lesbisch ist, und möchte dies nun der Familie mitteilen, sich also outen. Wie könnte dieses Coming-Out ablaufen? Als Gruppe könnt Ihr selbst festlegen, ob der Sohn oder die Tochter sich outen will. Ebenfalls könnt Ihr bestimmen, ob der Sohn/die Tochter sich schon bei seinen Freunden oder anderen Verwandten geoutet hat oder nicht. Auch andere Details wie zum Beispiel das Alter, Beruf, Schulausbildung, Religion der Kinder und/oder der Eltern usw. könnt Ihr selbst festlegen und entsprechend einarbeiten. Überlegt Euch einen Dialog, studiert diesen ein und führt ihn der Klasse vor. 3.1 Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 14 MODUL 4: WAS WÄRE, W ENN? ZIEL: Di e Schüler_In nen sollen an ha nd von vorgegeb en en Fr agen un schi ed en en Pr ob d Si tu at ionen m lemen konf ront it veriert werd en un d dabei Lösungsa wi ckeln. nsät ze un d Id ee n en t- ALTER: Ab 7. Klasse (a uch für Gr un ds chule geei gn et ) ZEITUMFANG: Ca. 30 Min ut en (abhän gi g von Gr uppengröße) MATERIAL: Kopi er vorlage (K opien ausschne id en , ev tl. auf Ka rt on kleb en ) ABLAUF: Di e Schüler_In nen müssen ei ne mögliche Si tu at ionsfr age zi ehen wenn Du Lu st hä tt est, ei n Mäd ch (B sp.: Was wäre , en zu küssen ?) un d di ese kurz Um den Schüle r_In nen ei ne fü bean tw or ten. r si e pein liche Si tuat ion zu er en tschei den, ob spar en , könn en si e an tw or ten m si e selb st öcht en . Bei Nic ht -B eant wort un Er klär un g folgen g soll ab er ei ne , wi eso di e Fr ag e ni cht bean tw or tet wi rd . 4.0 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 15 WAS WÄRE, WENN DU LUST HÄTTEST, EINEN JUNGEN ZU KÜSSEN? WAS WÄRE, WENN DU LUST HÄTTEST, EIN MÄDCHEN ZU KÜSSEN? WAS WÄRE, WENN DU PROBLEME IN DER SCHULE HÄTTEST,WEIL DU NICHT AUS DEUTSCHLAND KOMMST? WAS WÄRE, WENN DEINE ELTERN DEINEN PARTNER/DEINE PARTNERIN SCHRECKLICH FINDEN WÜRDEN? WAS WÄRE, WENN DU JEDEN TAG IN DER SCHULE ÄRGER WEGEN DEINES OUTFITS BEKOMMEN WÜRDEST? WAS WÄRE, WENN DEINE CLIQUE GEMEINSAM AUF EINEN SCHWÄCHEREN SCHÜLER LOSGEHEN WÜRDE? WAS WÄRE, WENN DEIN BRUDER/DEINE SCHWESTER SCHWUL/LESBISCH WÄRE? WAS WÄRE, WENN DU EINE BLÖDE BEMERKUNG ERWARTEN MÜSSTEST, WENN DU DEINEN PARTNER AUF DER STRAßE KÜSST? WAS WÄRE, WENN DICH EINE LEHRERIN/EIN LEHRER ALS LESBISCH/SCHWUL IN DEINER SCHULE OUTEN WÜRDE? WAS WÄRE, WENN DU NIEMANDEM VON DEINEN GEFÜHLEN ERZÄHLEN DÜRFTEST? (ELTERN, FREUNDEN, LEHRERN) WAS WÄRE, WENN DEINE ELTERN EINEN PARTNER/EINE PARTNERIN SUCHEN, DEN/DIE DU HEIRATEN MUSST? WAS WÄRE, WENN JEMAND ZU DIR (ALS MÄDCHEN) SAGEN WÜRDE, DU SEIST MÄNNLICH? MODUL 4: WAS WÄRE, WENN? Entwurf-2-comic:Layout 1 Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 16 WAS WÄRE, WENN JEMAND SAGT, NUR DEUTSCHE WÄREN HOMOSEXUELL? WAS WÄRE, WENN DEIN FREUND/ DEINE FREUNDIN SEX MIT DIR HABEN MÖCHTE, DU ABER NICHT? WAS WÄRE, WENN DEINE BESTE FREUNDIN/DEIN BESTER FREUND DIR SAGEN WÜRDE, DASS SIE LESBISCH/ER SCHWUL IST? WAS WÄRE, WENN DU PROBLEME BEI DEINER ARBEITSSTELLE BEKOMMEN WÜRDEST, WEIL DU HETEROSEXUELL BIST? WAS WÄRE, WENN DICH ALS JUNGE EIN JUNGE ANMACHEN WÜRDE? WAS WÄRE, WENN DICH ALS MÄDCHEN EIN MÄDCHEN ANMACHEN WÜRDE? WAS WÄRE, WENN JEMAND ZU DIR (ALS JUNGE) SAGEN WÜRDE, DU SEIST WEIBLICH? WAS WÄRE, WENN DU DICH ENTSCHEIDEN MÜSSTEST, OB DU DIE BEZIEHUNG ZU DEINEM FREUND/ DEINER FREUNDIN AUFGIBST ODER DEINE ELTERN NICHTS MEHR MIT DIR ZU TUN HABEN WOLLEN? WAS WÄRE, WENN DICH JEMAND BESCHIMPFEN WÜRDE, WEIL DU ANDERS BIST? WAS WÄRE, WENN DU DER EINZIGE HETEROSEXUELLE JUNGE/DAS EINZIGE HETEROSEXUELLE MÄDCHEN IN DEINER KLASSE WÄRST? WAS WÄRE, WENN DEIN LEHRER/ DEINE LEHRERIN HOMOSEXUELL WÄRE? 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 17 DIE 10 HÄUFIGSTEN SCHÜLER_INNENFRAGEN Entwurf-2-comic:Layout 1 DI E 10 HÄ UF IGS TE N SC HÜ LE R_ IN NE NF RA GE N 1. WAS IST HETERO-, HOMO-, BI-, TRANS-, INTERSEXUELL , EIN TRANSVESTIT? Heterosexuali tät ist sexuelles Begehr en, welches ausschließlich oder vorwiegend für Person en des anderen Geschlechts empfun den wird. Das Adjekt iv hetero sexuell wird auch auf sexuelle Handlu ngen zwischen andersgeschlechtlichen Partnern, d.h. Mann und Frau, angewendet und diese Person en bezeichnet man als heterosexuell. Homosexualit ät ist sexuelles Begehr en, welches ausschließlich oder vorwiegend für Person en des eigenen Geschlechts empfun den wird. Frauen , die homosexuell veranlagt sind, werden als Lesben und homosexuelle Männer werden als Schwule bezeichnet. Bisexuell sind Menschen, die beide Geschlechter sexuell attrakt iv finden. Sie haben aber deswegen nicht gleich zwei Partner_Innen beider Geschlechter , sonder n sind entwed er mit einem Mann oder einer Frau zusammen. Was heißt Transgender/-sexue ll/-vestit? Man kann sagen, dass Transgender ein Überbegriff für alle Person en ist, die zeigen, dass ihnen die typischen Männer - und Frauen rollen nicht entspr echen. Das kann sich zum Beispiel durch gezielt es Aufbrechen von Geschlechter klischees, z.B. durch Kleidun g, äußern . Im engeren Rahmen bezeichnet man Menschen als transsexuell, die sich wünschen, auch körper lich dem jeweils anderen Geschlecht zu entspr echen, weil sie sich z.B. „im falschen Körper geboren“ fühlen. Transsexuelle können sich deswegen operier en lassen, um ihr Geschlecht zu ändern . Transsexuelle sind nicht automatisch homosexuell. Transv estiten beschr änken die Abweichung von der typisch en Geschlechter rolle auf Kleidun g und Verhalten: sie nehmen die typische Rolle des anderen Geschl echts im Alltag oder nur zu besond eren Anlässen an. Männer , die sich wie Frauen kleiden , nennt man „Drag Queen“, umgekehrt nennt man männlich gekleid ete Frauen „Drag King“. In einigen Fällen dient Transv estitismus auch lediglich der Luster füllung und hat mit dem sonstigen Alltag nichts zu tun. Transv estiten sind nicht automatisch homosexuell. Was heißt interse xuell? Intersexualit ät wird meistens als Überbegriff für sehr unters chiedli che körper liche Geschlechtsausprägungen verwen det, die von den Kategorien „Mann“ oder „Frau“ abweichen. Ein Beispiel wäre eine Person , die sowohl eine Gebärmutter als auch Hoden hat. Inters exualit ät kommt in den verschiedensten Formen sehr häufig vor: Schätz ungen gehen von mindes tens 16.000 Menschen in Deutschland aus. Die Zwangskategorisierung in die Schublade „Mann“ oder „Frau“ bis hin zur operat iven Geschlechtsangleichung kann für viele Intersexuelle sehr belaste nd sein. 5.0 Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 18 NDER UND TRANSGE E LL E U X E IS B ULE, ?/ LESBEN, SCHW DEUTSCHLAND N /I ? LT 2. WIE VIELE E W NZEN S AUF DER GA (LSBT) GIBT E an geben, wen d muss ir gend wo an m ie N ? . N ät it LI al R r Sexu IN BE Meldest elle fü rale gi bt kein e zent . Ei ns vorw eg: Es er gegeben werd en ul, bi sexuell od Schätz un gen ab r nu en nn kö r ng lesb isch, schw he ru Da ke . öl bt ev lie tb el an m ab er damit 10 % der W ssehen , das hat gen, dass bi s zu au an r eg eh sg m au ch n na vo leicht Es wi rd da hk ei t hat. an d mag es vi el sein er Persön lic nd . In Deut schl si ng tu T) al SB tf (L En r e de ei tr an sgen ht au f fr elen CS Ds. r das Gr un dr ec od er bei den vi ut schlan d jede n De ie in ed M ss n da de n, in zu tu , z.B. LS BT. wahr genommen versteck en si ch en LS BT besser sstr af e st eht, Desw egen werd de To e di ät lit osex ua denen au f H om In Länd er n, in SEXUELL? TERO L, BI- ODER HE U W H C S , gen H C IS elle O ri en ti er un JEMAND LESB T chiedliche sexu IS rs te M un U n R he A sc W 3. ss Men in lich ran es liegt , da d ist wahr sche di e Fr age, wo genann te Gr un am häuf igst en Bi sher lässt si ch r De n. elle O ri en ti ete or tw hein t, dass sexu h ni cht bean sc lic Es ft . ha er sc ch en si ss h wi rklic haben, wi en un d ku lt ur el eman d ist si ch logi schen, sozi al osit ion. Doch ni ho sp yc Di ps he , sc en ti ch ne is olog ei ne ge ät Mischun g aus bi r H omosex ualit ei ner komplex en ei nem Gr un d fü is ch bn na ge t el Er s if da we rz rung so ve ch mal, waru m d hetero ist. t. Fr agt Euch do len Fakt or en is rd , warum jeman wi lt el st ge e Fr ag er ni emals di e gesucht wi rd , ab CH IST? h so, CHWUL/LESBIS S N A M S S man au ch ei nf ac A D AN, M T an chmal mer kt K M R . E bt M ie rl ve IE n W de 4. ei nman mal gar ni cht so ss man si ch in je das ist man ch t es damit , da Mei st en s begi nn ver fi nd et , doch ti ak tr at l euti ger Weg, el xu schlecht se t ei n relati v ei nd Ge is ne in ge se ei bt s ie da rl dass man llt un d ve al ri chti g verk na n. Das er st e M he te rs ve zu fach st sehr äd chen liebt . schen hören er n Jungs od er M nu an m ob , en ren. Ei ni ge Men ie nd fi pt zu ze us ak ra zu he st um selb 40 hören un d si ch st mit 30 od er f si ch selb st zu in g-O ut dann er m Co r ih n be Wicht ig ist, au ha gewund er t, me, un d ihre in nere St im t un d si ch immer f ug au ze z, ge er er H r nd ih Ki et un d spät auf nd so perf ekt schon geheir at an n, H aus un d Ki h haben si e dann /M lic au ög Fr om it m W . s le en Jahr wohl al klich fühlten, ob so lange un glüc ch si e si m ru wa er schi en . wört lich üb er COMING-OUT? nd un g, bedeut et IN E we de T Re IS e S ch A is 5. W mer ikan sond er n t ei ne en glisch-a zu verstecken , cht mehr the closet “ is er tr agen si ch ni üb „To come out of nt ei m d un " tr et en Schr an k heraus st ehen . setz t „aus dem n Id en ti tät zu zu akzept ieren sein er sexu elle zu n fe of d O ut , si ch selb st un gin en m et Co tr re zu ne t an s Li ch n: das in en schen ist das zw ei Ab schn it te ilen. Fü r vi ele M ut best eht au s te O zu git in m m n Co he sc es Di es gene Mit men ut un g für di e ei es auch sein en von gr oß er Bede Comin g-O ut , di t is re d ße un äu s ag da hl d sc un gs licher Befr ei un wi chti ger persön Comin g-O ut ei n un g. Id en ti tätsfi nd hen, di e /LESBEN SEX? LE U un d Lesb en mac W H C S N E B immer Schw ule ch au as W 6. WIE HA n. der uelle ehr, im Bett , in von H et er osex rk terschiedlich er kehr , An alve Gar ni cht so un Verkehr, O ralv r le na gi va ch immer . : so Fi nger n… wi e au n achen das eb en m de n it lle m ue e, ex ng os xuell der Zu H et er un d si ch vor se dem Mun d, mit te zu sprechen ün en Wiese, mit gs gr Än r de ch f au au d un e, x Küch e, Se ht en , üb er Li eb fein an der zu ac Wicht ig ist: Au schütz en . Kr an khei ten zu üb er tr agbaren 5.1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 19 7. WER ÜBERNIMM T IN EINER GLEICH GESCHLECHTLICHEN BEZIEHUNG DEN M ÄNNLICHEN UND W ER DEN WEIBLICHE PART? N Di e Üb er zeugun g, da ss in lesbischen un d schwu len Beziehung en ein e „w eib liche" Rolle vergeb en werd un d ein e „män nli che" en muss, ist ein Kli sch ee, das auf heterono rmati ven An nahmen Das bedeutet, dass beruht. Menschen tradit ion elle Rollenmuster au s Heterobeziehu ngen kommen . Bei ein er les aufgez wu ngen bebischen od er schwu len Beziehu ng ist die Tend en z, ein e/ein en tradit ion elle Rolle de der beiden in die r Fr au od er des Mann es zu pr essen, nicht sin nv oll, um ihr Verh Charakt er zu besch alt en od er ihr en reiben. Vielmehr sollt e man akzept ier en , dass es auch Beziehu Fr au en un d zw ische ngen zw ischen zw ei n zw ei Männ er n gib t. Üb rigen s fin den auch viele Heterosexuell Rollen nicht mehr gu e die tradit ion ellen t. 8. WIE KRIEGEN SC HWULE/LESBEN KI NDER? SIND DIE KI EBENFALLS SCHWUL NDER DANN /LESBISCH? Viele Lesb en un d Schw ule sin d Elt er n. Viele Kin der stammen au s frü Beziehu ngen , doch zu heren heterosexuell nehmen d reali sieren en Lesb en un d Schw ule ihr en Kin derw un sch Fami lienplan un g od er durch gemeinsame mi t Hi lfe von Samenb an ken. Üb er die St ief od er die Lebenspartn kin dadopt ion kann de r Lebenspartn er er in des lei bli chen Elt er nteils die volle elt er liche Sorge für da geplante Kin d üb er ne s gemeinsam hmen . Viele schwule un d lesbische Paare betreuen auch Pf leg Homosexuali tät ist ekind er . Kurz : kein Hi nd er nis für ve ran tw or tli che Elt er nschaf t. Denn och we lesbische Paare mi t rd en schwule un d Kin derw un sch gegenü ber heterosexu ellen benachteiligt: Ein e Ad option wir d ihn en gemeinsame bislan g verw ehrt. Jedoch: Ein e im Auftr ag des Bund esjustiz mi nisteriu ms durchge führ te St ud ie hat er sich Kin der, die in so geben, dass g. Regenb ogen fami lie n aufw achsen , genaus o gu t en tw ick eln wie klassi schen Fami lienf Kin der, die in or men aufw achsen . Di e St ud ie belegt zw eif elsfrei: Lesb ische schwu le Väter könn en Mütter un d fantasti sche Elt er n sein. 9. SIND SIE (DIE DU RCHFÜHRENDEN DI ESES WORKSHOPS SCHWUL/LESBISCH? ) SELBER WIE HABEN IHRE EL TERN/FREUNDE RE WOLLEN SIE KINDE AGIERT? R? WIE WAR IHR CO MING-OUT? Di ese Fr agen we rd en besond er s häuf ig an das Team des BLSB e.V. gestellt . Sie Durchfü hr en den de wir d von den s Wor kshops ganz ind ivi duell un d un tersc hiedli ch detai lliert Gern e könn en Sie sic bean tw or tet. h an das Au fklär un gs team des BLSB e.V. (w ww .blsb .de) wend en . 10. WOHIN KANN IC H MICH WENDEN, WENN ICH HOMOSE UND UNTERSTÜTZ XUELL BIN UNG BRAUCHE? Di e gr ößt e Or ganisati on von un d für Schw ule un d Lesb en ist de r Lesb en - un d Schw Deutschlan d (LS VD) ulenv er band in e.V. un d bietet Hi lfe un d Berat un g in Comi ng-O ut- un d Rechtsf sich polit isch für Sc ragen un d setz t hw ule un d Lesb en ein . ww w.b er lin .lsvd .de ww w.z eig-respek t.d e 5.2 DIE 10 HÄUFIGSTEN SCHÜLER_INNENFRAGEN Entwurf-2-comic:Layout 1 Entwurf-2-comic:Layout 1 18.08.2010 11:17 Uhr Seite 20 IMPRESSUM Herausgeber: Bildungs- und Sozialwerk des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (BLSB) e.V. Postanschrift: BLSB e.V. Kleiststr. 35 Tel.: 030 22 50 22 15 10787 Berlin Fax : 030 22 50 22 21 E-Mail: info@blsb.de www.berlin.lsvd.de Der BLSB e.V. ist ein mildtätiger Verein und Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband. Spenden sind steuerabzugsfähig. 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