report - Peter Huppertz GmbH
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LEAN 4 10/2008 ISSUE 04 Huppertz report 04 Main Focus Lean for You CONTENTS Inside: No such thing as a little bit lean / Tools: Graduation for companies / Out of the box: From Office to Lean Office / Apropos: M. Baudin; S.C. Lundin, H. Paul & J. Christensen / Reality Check: Facts and figures Anniversary: 111 years of Huppertz d Hardy Jordan, Managing Director im Huppertz Log Lab, erklärt, wie man die Durchlaufzeit um 50 % verkürzt und warum die Kunden von Lean Logistics profitieren. Lean Awareness Lean Awareness Was macht ein Lean Consultant im Huppertz Log Lab? hj: Unsere Aufgabe ist es, die klassischen Lean Tools, die ja ursprünglich für die Automobilproduktion entwickelt wurden, den speziellen Anforderungen der Logistikbranche anzupassen. Führung, Zusammenarbeit, Motivation Leadership, Cooperation, Motivation 80% 40% Synchrone Prozesse Synchronous processes Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Ongoing improvement process 20% 0% Training (Schulungen, Qualifikation) Training (workshops, qualifications) Qualität Quality Interne Kunden? hj: So verstehen sich die einzelnen Abteilungen unseres Unternehmens in ihrem Verhältnis zueinander. Mit unserer Arbeit tragen wir dazu bei, dass alle Arbeitsprozesse fließen, so dass eine Abteilung nicht auf eine andere warten muss, um weiterarbeiten zu können. Müssen sich auch Lean-Experten permanent verbessern? hj: Sicher. Es gibt auch für Lean-Experten einen Schulungsplan. Da werden an vielen Schulungs- und Workshoptagen im Jahr die Regeln des Lean Thinking, also synchrone und stabile Prozesse, Verschwendungsbewusstsein, unterstützende Organisation und die Beraterkompetenz weiterentwickelt. Gleichzeitig geht es darum, die Praxis zu bewältigen und die Lean Tools richtig anzuwenden. Unser Log Lab ist das vierte Standbein unserer Firmengruppe. Das bedeutet, alle Mitar- Arbeitsplatzorganisation (nach 5S) Workstation organisation (according to 5S) 60% Können Sie ein Beispiel aus der Praxis nennen? hj: Wir analysieren den kompletten Ablauf vom Wareneingang bis zum Warenausgang mit Hilfe einer Wertstromanalyse, zum Beispiel haben wir dies kürzlich im Bereich Übersee-Versand durchgeführt. Dort setzten wir uns – im übertragenen Sinne – auf eine Palette im Wareneingang und verfolgten alle Arbeitsschritte bis zum Warenausgang, um Fehloder Wartezeiten aufzudecken. Damit haben wir es in diesem Fall geschafft, die Durchlaufzeit um fast 50 % zu reduzieren. Aber es geht uns nicht nur um die Optimierung der Prozesse unserer externen Kunden, wir verbessern auch permanent die Prozesse unserer internen Kunden. Wie haben Sie die Entwicklung bei Huppertz in den letzten Jahren persönlich erfahren? hj: Ich arbeite seit mehr als 25 Jahren für Huppertz. Gerade in den letzten beiden Jahren hat es enorme Veränderungen gegeben. Man musste sich an viel Neues gewöhnen. Selbst das Denken hat sich verändert. Zum Beispiel werden permanent alle Prozesse unter dem Blickwinkel der Verschwendung und der 5S* analysiert. So hat mein Büro mittlerweile einen 5-S-Status, das heißt, wir haben einen Organisationsgrad erreicht, der Prozesse stabil hält und die Arbeit wesentlich vereinfacht. Das fängt im Kleinen an, indem man E-Mails und Aktenordner strukturiert, und führt schließlich dazu, alle Vorgänge fließen zu lassen, so dass Wartezeiten und unproduktive Arbeitsschritte gar nicht erst entstehen. 100 % Flexible Organisation Flexible organisation Total Productive Maintenance Total Productive Maintenance Standardisierte Arbeit Standardised work d e Beispielhafte Visualisierung eines Lean-Audits. Mehr dazu auf S. 4, „Die Reifeprüfung für Unternehmen“. Example of a lean audit visualisation. See page 5: “Graduation for companies”. beiter werden von eigenen Lean Consultants trainiert und in Workshops geschult. Was macht Huppertz anders als andere? hj: Wir werden für den Kunden proaktiv tätig. Und wir bieten ihm eine ständige Optimierung seiner Prozesse an und setzen sie auch um. Das ist ganz selbstverständlich Teil unseres Angebots. Bei jedem Auftrag geht es uns um hohe Qualität, kurze Lieferzeiten und niedrige Kosten. Das würden andere Firmen zwar auch für sich beanspruchen. Doch bei uns ist die ganze Organisation darauf ausgerichtet, diese Werte permanent einzufordern. Der geführte und kontinuierliche Verbesserungsprozess stellt das sicher. Sie sind bei Huppertz im Lean Steering Committee. Was heißt das? hj: Das ist ein Arbeitsteam, das die Lean-Prozesse bei Huppertz steuert. Es besteht aus Vertretern des Managements und Lean-Experten der einzelnen Unternehmensbereiche. Hier legen wir die Lean-Strategie der Gruppe fest und diskutieren neue Konzepte. Ziel ist es, jedem Mitarbeiter die Regeln des Lean Thinking zu vermitteln. Denn das Lean-Logistics-System funktioniert nur, wenn jeder es lebt. Es nur von oben zu verordnen reicht nicht. Warum lean, was hat der Kunde davon? hj: Zum einen stärken wir unsere eigene Position am Markt mit Hilfe von Lean Logistics. Dazu gehört es, dass wir Kundenaufträge nicht bloß erfüllen, wie es die Ausschreibung vorsieht, sondern darüber hinaus auch weitere Prozesse analysieren. Im zweiten Schritt schlagen wir dem Kunden Lösungen vor, um diese Prozesse zu optimieren. Das heißt, wer mit uns zusammenarbeitet, kann davon ausgehen, dass wir permanent Durchlaufzeiten optimieren, Bearbeitungszeit reduzieren, Verschwendung eliminieren, um, wo es nur geht, Kosten zu sparen. Unsere ganze Organisation ist darauf ausgerichtet, Prozesse stabil zu halten, zu synchronisieren und bis ins Kleinste ständig zu optimieren. Davon profitieren natürlich auch unsere Kunden. ISSUE 04 10/2008 LEAN 4 Ein Beispiel bitte. hj: Kürzlich haben wir die Laderaumauslastung eines Kunden verbessert. Bisher hatte er Standardpaletten verwendet. Mittlerweile hatten sich aber die Transportträger, in diesem Fall waren es Übersee-Container, verändert. Da gibt es so genannte Standard-Container und High-Cube-Container, die höher sind als ein Standard-Container. Unser Kunde hatte High-Cube-Container eingesetzt, aber seine Verpackung nicht angepasst. Wir haben die Verschwendung sofort erkannt und testweise die Verpackung geändert, um die Container besser auszulasten. Das Ergebnis: Der Kunde spart nicht nur Containerfläche und Verpackungsmaterial, sondern auch Verladekosten, da erheblich weniger Container gebraucht werden. Welche Branchen sprechen Sie an? hj: Unsere Firmengruppe hat zwar Schwerpunkte im Bereich Automotive und Chemie. Aber wir bieten unsere Leistungen natürlich allen an, schließlich ist eine Zusammenarbeit mit uns für jede Branche interessant. Wo holen Sie sich Ihre Anregungen? hj: Wir tauschen mit anderen Firmen, die lean arbeiten, regelmäßig Erfahrungen aus. Aber das Schöne an Lean Logistics ist ja, dass man die Regeln in jeden ganz normalen Tagesablauf integrieren kann. Wenn man sie ernst nimmt, ergeben sich sogar Konsequenzen für die Aufteilung und Einrichtung des eigenen Wohnzimmers. Man muss nur die Augen offen halten. Wie geht es weiter? hj: Als Firmengruppe präsentieren wir uns natürlich mit unserem gesamten Firmenportfolio. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden auch die Kompetenzen des Log Lab auf dem Gebiet der Prozessverbesserung an. Das heißt, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden Bereiche ihres Unternehmens durch die Lean-Brille betrachten. Eine Serviceleistung, die übrigens immer häufiger nachgefragt wird. *Die 5S sind eine Arbeitsmethode, um Verschwendungen aus allen Arbeitsbereichen zu beseitigen (s. Huppertz Report 02, S. 6, „Alles wird besser: die 5S“). e Lean for You Hardy Jordan, Managing Director of the Huppertz Log Lab, explains how throughput times can be reduced by 50 % and why customers benefit from Lean Logistics. What is a Lean Consultant doing in the Huppertz Log Lab? hj: Our task is to adapt the classic Lean Tools originally developed for automobile production to the particular requirements of the logistics sector. Can you give us a practical example? hj: We analyse the entire process from incoming goods to outgoing goods with the aid of a value stream analysis, e.g. we only recently did this in the area of overseas shipping. So we sit – in figurative terms – on a pallet at incoming goods and follow each work stage as far as outgoing goods in order to detect any absences or waiting periods. This has enabled us to reduce our throughput times by almost 50 %. But it’s not just about optimising the processes on the part of our external customers – we are also permanently improving the processes of our internal customers. Internal customers? hj: That’s how the individual departments in our company relate to each other. Our work contributes towards the flow of all work processes with the result that no department is obliged to wait for another in order to be able to keep working. How have you personally experienced development at Huppertz over the past few years? hj: I have been working at Huppertz for more than 25 years but there have been some tremendous changes in the past two years in particular. People have had to adapt to many new ideas and concepts. Even ways of thinking have had to change. For example, all processes are permanently analysed in view of wastage and 5S*. Accordingly, my office meanwhile has a 5S status which means that we have achieved a degree of organisation which keeps processes stable and essentially facilitates our work. This starts on a small scale in the form of structuring emails and files and ultimately leads to having all processes flow so as to prevent waiting periods and unproductive work steps from arising in the first place. Are Lean Experts also obliged to improve continuously? hj: Of course. There is also a training plan in place for the Lean Experts where the rules of Lean Thinking, i.e. synchronous and stable processes, an awareness of wastage, supporting organisation and consulting competence are developed on many training and workshop days a year. At the same time, it is about coping with practical tasks and applying Lean Tools correctly. Our Log Lab is the fourth pillar of our corporate group which means that all employees are trained by our own Lean Consultants and in workshops. What makes Huppertz different? hj: We operate in a proactive manner for our customers and offer them continuous optimisation of their processes which we also implement. This is part and parcel of our offering. Each individual order is about high quality, short delivery times and low costs. Although other companies would make the same claims, our entire organisation is aligned towards permanently demanding these values. And this is ensured by the ongoing and managed improvement process. You are on the Lean Steering Committee at Huppertz. What does this mean? hj: This is a working team which steers Lean processes at Huppertz. It comprises representatives of Management and Lean Experts from the individual corporate divisions. This is where we specify the Lean Strategy for the Group and discuss new concepts. The aim here is to communicate the rules of Lean Thinking to each employee. After all, the Lean Logistics System only works when it is brought to life by everybody. Mere demands issued from above are not sufficient. Why Lean – how does the customer benefit? hj: On the one hand, we strengthen our own position on the market with the help of Lean Logistics. This also involves not simply complying with customer orders as dictated by the tender, but also analysing other more far-reaching processes. A second step involves our suggesting solutions for the customer in order to optimise these processes. This means that anyone working with us can assume that we permanently optimise throughput times, reduce processing times and eliminate waste in order to save costs wherever possible. Our entire organisation is aligned towards keeping processes stable, maintaining synchronisation and constantly optimising down to the last detail. Needless to say, our customers also benefit as a result. Can you provide an example? hj: Only recently, we improved the shipping space utilisation for a customer who had been using standard pallets up until then. Meanwhile, the transport carriers – in this case overseas containers – had changed. There are so-called Standard Containers and High-Cube Containers which are higher than Standard Containers. Our customer had been using High-Cube Containers without however adapting his packaging. We immediately detected this wastage and tested packaging changes in order to better utilise the containers. Result: The customer not only saves container area and packaging material, but also loading costs as significantly fewer containers are needed. What sectors do you appeal to? hj: Although our group of companies focuses primarily on the automotive and chemical sectors, we also offer our solutions to all others, too; after all, co-operation with us is of interest for every area. Where do you get your ideas from? hj: We regularly exchange experience with other companies which work according to lean systems. But the great thing about Lean Logistics is that the rules can be integrated in any normal everyday routine. When taken seriously, there are even consequences for dividing up and furnishing your own livingroom. You just need to keep your eyes open. And where do you go from here? hj: As a group of companies, it is only natural that we present ourselves with our entire corporate portfolio. Furthermore, we also offer our customers the competence of the Log Lab in the area of process improvement. This means that we cooperate with our customers in considering areas of their company from a Lean perspective. This is a service for which there is an increasing demand. *The 5S represent a working method for eliminating wastage from all working areas (see Huppertz Report 02, page 6, “Everything is improving: the 5 S’s”). LEAN 4 10/2008 ISSUE 04 Inside Ein bisschen lean gibt’s nicht d Die Einführung von Lean Management und ihre Tücken Wer als Unternehmen in einer globalisierten Welt überleben will, muss erfolgreich wirtschaften. Fragt sich wie, wenn der Markt von extremer Konkurrenz und großem Preisdruck beherrscht wird, wenn Angebote austauschbar und Firmen abhängig von Großkunden sind. In dieser Situation denken Unternehmen darüber nach, wie sie noch kostengünstiger produzieren und flexibler auf Kundenwünsche reagieren können. Sie erkennen, dass sie mit Lean Engineering die Chance haben, eigene Arbeitsprozesse zu optimieren und ihre Produktivität nennenswert zu steigern. Das Urmodell des Lean Engineering ist das Toyota-Produktionssystem, kurz TPS, das japanische Ingenieure nach dem Zweiten Weltkrieg notgedrungen entwickelt haben. Danach konzentriert man sich völlig auf den Wertstrom des Produkts und eliminiert alle Tätigkeiten, die nicht der Wertschöpfung dienen. Das System erfordert, dass alle Mitarbeiter permanent an seiner Verbesserung arbeiten, ihre Ideen einbringen und Abläufe hinterfragen, um Verschwendung zu beseitigen. Immer mit dem Ziel, noch effizienter zu werden. Wer glaubt, ein Lean-Management-System eins zu eins übernehmen zu können, irrt sich. Zunächst muss es den Bedürfnissen des eigenen Unternehmens angepasst werden. Das hat auch Huppertz erkannt und das Lean-Logistics-System* für die speziellen Anforderungen der Logistik entwickelt. Doch wer Lean Management einführen will, sollte zuerst eine genaue Positionierung seines Unternehmens vornehmen. Man muss wissen, wohin man will, bevor man aufbricht. Auch der nächste Schritt wird oft unterschätzt: die Schaffung von Lean Awareness. Das heißt, alle, und zwar wirklich alle, Mitarbeiter im Unternehmen müssen informiert werden. Jeder muss genau wissen, was auf ihn zukommt. Wer das unterlässt, demotiviert seine Mitarbeiter und nutzt ihr Know-how nicht – mit fatalen Folgen für die Qualität. Deshalb sind transparente Entscheidungen, eine gute interne Kommunikation und sorgfältig geschulte Führungskräfte so wichtig. Ein flexibles System wie Lean Management kann nur von selbständig denkenden Mitarbeitern getragen werden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Als Nächstes werden die Grundlagen wie Ordnung und Sauberkeit mit 5S**-Workshops geschaffen. Nach und nach trainiert man dann die Lean Tools wie z. B. Service- und Wertstromanalyse, 5S und 7V***, Material Handling, Kanban, Poka Yoke und Standardarbeit. Erst wenn alle Werkzeuge verinnerlicht und ganz selbstverständlich angewandt werden, können sie ihre Wirkung entfalten. So mancher greift sich ein Tool heraus und nennt es Lean Management. Doch diese Vorgehensweise führt langfristig nicht zum Erfolg. Man kann nicht nur ein bisschen lean sein. Lean Management ist eine Unternehmensphilosophie, die als Ganzes erarbeitet und täglich von allen gelebt werden muss. Hier kommen die Lean Consultants ins Spiel. Sie sind es, die den Lean-Prozess im Unternehmen anstoßen und begleiten. Sie sind es auch, die darauf achten, dass die Lean Tools konsequent eingesetzt und die erzielten Ergebnisse ständig weiter verbessert werden. Immer mit dem Ziel, stabile Arbeitsprozesse zu erreichen. Diese Beratungsleistung bietet Huppertz auch externen Kunden an. Die Lean Consultants des Huppertz Log Lab kommen dann als externe Mitarbeiter in Unternehmen, bilden dort die operativen Mitarbeiter zu Lean-Experten aus und trainieren mit ihnen die Anwendung der Lean-Werkzeuge. Sie geben ihre Kenntnisse wiederum an ihre Mitarbeiter weiter. Entscheidend ist, die Leute so weit zu schulen, dass sie das Notwendige von sich aus tun. Das erreicht man nur durch stän- diges Training. Wie alles bei Lean Management ist auch das ein Prozess und von heute auf morgen nicht zu haben. Denn trotz aller Kontroversen über Sinn und Zweck von Lean Management, über eins sind sich alle Fachleute einig: Wer sich dieser Philosophie verschrieben hat, braucht einen langen Atem. *Die Adaption des ursprünglich produktionsbezogenen Lean Management auf die Logistik (s. Huppertz Report 02, S. 2, „Das Huppertz Lean Logistics System“). **Siehe dazu die Anmerkung zu den 5S auf Seite 2. ***Die 7V sind die sieben Arten der Verschwendung, die es aufzuspüren und zu beseitigen gilt (s. Huppertz Report 03, S. 7, „Bitte suchen und finden: die 7 Arten der Verschwendung“). e No such thing as a little bit lean INTRODUCING LEAn MAnAgEMEnT AnD ITS PITFALLS Companies wishing to survive in a globalised world are obliged to economise successfully. The question is how when the market is controlled by extreme competition and tremendous pressure on prices, when offers are exchangeable and businesses dependent on major clients. In such a situation, companies start to think about how they can produce even more inexpensively and react more flexibly to customer demands. They realise that Lean Engineering gives them an opportunity to optimise their own work processes and substantially increase productivity. The original Lean Engineering model is represented by the Toyota Production System (TPS) developed of necessity by Japanese engineers after World War Two. This involves fully concentrating on the product’s value stream and eliminating all activities which do not serve the value-added process. The system demands that all employees work permanently on improvement thereof, integrate their ideas and query processes in order to eliminate wastage. And always with the goal of becoming even more efficient. Those who believe it is possible to adapt a Lean Management System without changing it are wrong. First of all, it must be Q1 Q2 Q3 Q4 2007 adapted to the requirements of the respective company. Huppertz has already detected this and developed the Lean Logistics System* for the special requirements associated with logistics. But those who wish to introduce Lean Management should position their company exactly first. You need to know where you’re going before you head off, so to speak. But the next step is also often underestimated: creating Lean Awareness. This means that each individual employee needs to be informed. Everyone must know what lies ahead. Those who neglect this process fail to motivate their employees or utilise their know-how – with fatal consequences in terms of quality. For this reason, transparent decisions, good internal communication and carefully trained management personnel are so important. A flexible system such as Lean Management can only be borne by employees who are capable of independent thinking and willing to adopt responsibility. The next step is to create basic guidelines such as orderliness and cleanliness with 5S** workshops. Gradually, Lean Tools such as service and value stream analysis, 5S and 7W***, material handling, Kanban, Poka Yoke and standard tasks are trained. Only when all of the tools have been internalised and are capable of being easily applied can their effects be revealed. Some people simply pick a tool and call it Lean Management. But this procedure does not lead to success over the long term. There’s no such thing as a little bit lean. Lean Management is a corporate philosophy which must be developed as a whole and practiced daily by everyone involved. This is where Lean Consultants come into their own. They are the ones who are responsible for initiating and supporting the Lean process in the company. They are also the ones who make sure that the Lean Tools are applied consistently and the target results are constantly improved upon. And always with the goal of achieving stable work processes. Huppertz also offers this consulting service to external customers. The Lean Consultants in the Huppertz Log Lab enter companies as external employees where they train operative employees as Lean Experts and practise application of Lean Tools with them. They in turn pass their knowledge onto their own employees. What is decisive is that people are trained to such an extent that they know what needs to be done. This can only be achieved by means of ongoing training. Like everything associated with Lean Management, this is also a process which can not be put in place overnight. After all, despite all of the discussion concerning the purpose and meaning of Lean Management, the experts agree on one thing: those who have committed themselves to this philosophy need to be persevering. *Adapting original production-related Lean Management to logistics (see Huppertz Report 02, page 2, “The Huppertz Lean Logistics System”). **See the comments on 5S on page 2. ***The 7W relate to the seven types of wastage which need to be detected and eliminated (see Huppertz Report 03, page 7, “Seek and Find: the 7 kinds of waste”). Q1 Q2 Q3 Q4 2008 01. Einführung Lean-Strategie 01. Introduction of Lean Strategy 02. Targets & Metrics 02. Targets & Metrics 03. Lean Audit & VSM 03. Lean Audit & VSM 04. Planung Verbesserungen 04. Planning improvements 05. Umsetzung, Trainings, Piloten 5S, SW … 05. Implementation, training, pilot 5S, SW … 06. Weitere VSMs & Service Streams in allen Bereichen 06. Additional VSMs & service streams in all areas Check & Action dZeitstrahl „Lean-Einführung“. e Timeline “Lean implementation”. Check & Action Check & Action Q: Quartal Q: Quarter ISSUE 04 10/2008 LEAN 4 Tools Die Reifeprüfung für Unternehmen Wie man mit Lean Audits standardisierte Arbeitsprozesse überprüft und ständig verbessern. Die 5S sind mehr als eine Methode, Arbeitsplätze sauber zu halten. Sie sind unverzichtbare Voraussetzung für synchrone, standardisierte Prozesse und sie tragen dazu bei, Verschwendung zu erkennen. Damit alle Mitarbeiter permanent danach arbeiten, genügt es nicht, nur einen Workshop durchzuführen. Ein Unternehmen wie Huppertz wird in regelmäßigen Abständen überprüfen, ob und inwieweit der 5-SStandard eingehalten wird. Und zwar mit einem wirkungsvollen Instrument, dem 5S-Audit. Der Begriff Audit kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Anhörung. So bezeichnet man allgemein Untersuchungsverfahren, die Prozesse danach bewerten, ob Anforderungen und Richtlinien eingehalten wurden. Dabei wird der Ist-Zustand analysiert oder die ursprünglichen Ziele mit dem tatsächlich Erreichten verglichen. So werden auch kleinste Verbesserungen messbar. Oft dient ein Audit dazu, allgemeine Probleme oder einen Verbesserungsbedarf aufzuspüren. Auditiert werden unterschiedliche Situationen, zum Beispiel gibt es Lean Quick Checks für operative Führungskräfte oder man prüft, wie in unserem Fall, die Arbeitsplätze bzw. -bereiche unter dem Aspekt der 5S. Die Audits werden von einem speziell geschulten Auditor durchgeführt, wie zum Beispiel Ralf Berg. Er befragt zunächst die Mitarbeiter nach einem festgelegten Fragenkatalog. Dabei kommt es ihm darauf an, dass die Leute unvorbereitet sind und spontan antworten. Manchmal stellt er nicht mal Fragen, sondern beobachtet nur still die Abläufe. d Was veranlasst die Mitarbeiter in der Werkstatt der Huppertz LS dazu, ihre Arbeitsplätze sorgfältig zu reinigen, benutztes Werkzeug an seinen Platz zurückzustellen und Überflüssiges auszusortieren? Wie sich herausstellt, steckt Ralf Berg, einer der Lean-Berater im Huppertz Log Lab, dahinter. Mit seinen Maßnahmen bringt er die Mitarbeiter dazu, den Lean-Gedanken in die Tat umzusetzen. Warum das Ganze? In einer globalisierten Wirtschaft, in der ein enormer Preisdruck herrscht und Angebote oft austauschbar sind, überlebt nur, wer kosteneffizient wirtschaftet. Das ist der Grund, warum Unternehmen Qualitäts-Management-Systeme einführen und ihre Arbeitsweise nach dem Lean-Gedanken ausrichten. Huppertz ist noch einen Schritt weitergegangen und hat das Lean-Logistics-Modell entwickelt, das zu einem ständigen Verbesserungsprozess im gesamten Unternehmen führt. Ziel ist es, die höchste Qualität zu niedrigen Kosten bei kürzesten Lieferzeiten sicherzustellen. Dazu braucht ein Unternehmen synchrone, fließende Prozesse und Mitarbeiter, die ständig daran arbeiten, Verschwendung im Arbeitsprozess zu erkennen und zu beseitigen. Dieses Bewusstsein, ob ein bestimmter Handgriff oder Laufwege Verschwendung sind, muss jedoch zunächst trainiert werden. Deshalb sind Lean-Berater wie Herr Berg so wichtig. Sie schulen die Kollegen in den diversen Lean-Methoden, die ihren Ursprung im Toyota-Produktionssystem haben. Eine davon sind die 5S: Sie stehen für selektieren, sortieren, säubern, standardisieren Bei der Auswertung zieht er zum Vergleich zurückliegende Audits heran. So erkennt er, ob es eine Verbesserung gibt und wie groß sie ist, um gegebenenfalls mit geeigneten Maßnahmen zu reagieren. Deshalb ist es wichtig, die Audit-Ergebnisse zu visualisieren. Bei Huppertz übernehmen diese Aufgabe markante Grafiken an den Teamboards der Abteilungen. Ein Blick darauf genügt, und der Betrachter erkennt sofort, ob hier Standards eingehalten bzw. Ziele erreicht wurden oder nicht. Von den Mitarbeitern wird erwartet, mit diesen Kennzahlen eigenverantwortlich umzugehen, sie zu deuten und selbständig verbessernde Maßnahmen zu ergreifen. Viele unterschätzen, dass ein Sprung von null auf 30 % schnell getan ist. Schmerzhaft sind dagegen Steigerungen von 80 % auf 90 %. Das ist selbst für die Motivation engagierter Mitarbeiter eine harte Prüfung. Aber zum Glück gibt es ja Herrn Berg und seine Kollegen vom Huppertz Log Lab. LEAN 4 10/2008 ISSUE 04 e Graduation for companies HOW TO EXAMINE STANDARDISED WORK PROCESSES USING LEAn AuDITS What makes employees in the Huppertz LS repair shop clean their workstations so carefully, return tools used to their specific places and sort out anything superfluous? As it transpires, Ralf Berg, a Lean Consultant in the Huppertz Log Lab, is the man behind this. His measures make employees put the Lean concept into practice. But why bother with all of this? In a globalised economy which is characterised by tremendous pressure on prices and offers are often exchangeable, only those who economise in a cost-efficient manner will survive. This is the reason why companies introduce Quality Management systems and align their working methods towards the Lean concept. Huppertz has gone a step further by developing the Lean Logistics Model which leads to a continuous improvement process within the company as a whole. The aim is to ensure maximum quality at low cost and within the shortest delivery periods. For this, a company requires synchronous workflows and employees who are constantly committed to detecting and eliminating waste in the working process. This awareness of whether a certain action or route represents waste needs to be trained initially however. That’s why Lean Consultants like Mr. Berg are so important. They train colleagues in various Lean methods originating in the Toyota Production System. One of these is the 5S: in Japanese, they stand for select, sort, clean, standardise and continually improve. But the 5S are more than just a way of keeping working areas clean. They are an indispensable prerequisite for synchronous standardised processes and contribute towards detecting waste. For all employees to permanently work in this direction, it is not enough to merely conduct a workshop. A company such as Huppertz will examine at regular intervals whether and the extent to which the 5S standard is adhered to – using an effective instrument, i.e. the 5S Audit. The term “audit” comes from the Latin and means “hearing” which is generally used to describe investigation procedures evaluating processes on the basis of whether requirements and guidelines have been adhered to. This involves analysing the current status or comparing the original targets with what has actually happened which makes even the smallest improvements measurable. An audit often serves towards detecting general problems or requirements for improvement. Various situations are audited, e.g. there are Lean Quick Checks for operative management personnel or – as in our case – workstations and areas are examined from a 5S perspective. Audits are performed by a specially trained auditor, for example, Ralf Berg. First of all, he interviews the employees in line with a specified query catalogue. It is important that the people have not prepared for these questions and are able to reply spontaneously. Sometimes he doesn’t even ask questions but merely observes the processes silently. When evaluating, he applies past audits for purposes of comparison. This enables him to recognise whether there has been an improvement and if so, how extensive it is in order to react where appropriate with suitable measures. This is why it is so important to visualise the audit results. At Huppertz, this task is undertaken by distinctive graphics on the various department team boards. All that is required is a quick glance at these boards to immediately see whether standards or targets have been adhered to or reached here. It is expected of employees that they handle these figures responsibly, interpret them and independently apply measures for improvement. It is often underestimated that a jump from zero to 30 % can in fact be achieved rather quickly whereas improvements from 80 % to 90 % are often very difficult. And this is a tough test even for the motivation of committed employees. But fortunately we can rely on Mr. Berg and his colleagues from the Huppertz Log Lab in this regard. Out of the box Vom Office zum Lean Office d Von Marco Rodermond, Huppertz Log Lab „Das haben wir immer so gemacht.“ Dieses Killerargument bekommt jeder zu hören, der eingefahrene Abläufe im Office in Frage stellt. Dabei ist die Service-Qualität ein ganz entscheidender wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Experten sprechen bereits von Lean Service oder Lean Office. Aber was heißt das eigentlich? Beim Stichwort „lean“ denkt man: schnell, kostengünstig, bestandsarm und natürlich an das Unternehmen Toyota. Heute haben zahlreiche Unternehmen das Toyota-Produktionssystem, kurz TPS, adaptiert und damit höchst erfolgreich ihre Produktion verbessert. Einige von ihnen beginnen nun, die Einsparpotenziale der administrativen Bereiche ihres Unternehmens unter die Lupe zu nehmen. Aber können die LeanMethoden, die im Rahmen der Produktion funktionieren, wirklich greifen, wenn es um Service oder Dienstleistungen geht? Blicken wir nach Japan, so finden wir U-förmig angeordnete Arbeitszellen, die bisher nur aus der Produktion bekannt waren, in ungewohnter Umgebung: in den Service-Bereichen. Das soll nicht heißen, wir sollten nun überall in den Verwaltungen U-Zellen installieren. Wir können aber daraus lernen, dass sich erfolgreiche Lean-Prinzipien auch auf den Service-Bereich übertragen lassen, vor allem, wenn es sich um wiederkehrende Tätigkeiten handelt. Betrachten wir also die dem TPS zugrunde liegenden Prinzipien* einmal genauer: Prinzip 01: Definiere die verschiedenen Wertströme aus Sicht des Kunden und erkenne, was der Kunde erwartet. Es kann nicht schaden, in den nichtproduktiven Bereichen den internen Kunden zu sehen und die eigenen Prozesse danach zu hinterfragen, ob sie exakt seinen Anforderungen entsprechen. Prinzip 02: Identifiziere sämtliche Prozessschritte, die zur Erbringung der Leistung getätigt werden, und eliminiere die Verschwendungen. Danach sollen sämtliche Prozesse analysiert werden. Alles, was zur Erfüllung der Kundenanforderungen nicht nötig ist, entfällt. Alles Übrige wird nach den sieben Arten der Verschwendung durchsucht. Was spricht dagegen, im Service genauso vorzugehen? Prinzip 03: Organisiere die verbleibenden Vorgänge zu einem synchronen Fluss. Vorgänge oder Dienstleistungen sollen zügig bearbeitet werden und durch möglichst wenige Hände bzw. Arbeitsplätze „fließen“, bevor sie zur richtigen Zeit in der gewünschten Qualität zum Kunden gehen. Mit erfahrenen und speziell ausgebildeten Verbesserungsmanagern gelingt das auch im Service. Prinzip 04: Lass den Kunden abrufen, was er braucht, und liefere es ihm genau zum richtigen Zeitpunkt. In der Produktion gibt es dazu Steuerungsmechanismen wie z. B. Kanban. Es ist tatsächlich nicht einfach, dieses Prinzip auf den Service-Bereich zu übertragen. Dort gibt es eine viel größere Vielfalt an Prozessen. Schwierig heißt aber nicht unmöglich. Prinzip 05: Strebe nach Perfektion durch kontinuierliche Verbesserung. Die Anwendung der ersten vier Prinzipien ist kein abgeschlossener Prozess. Doch während man zu ihrer Umsetzung Experten braucht, ist das Streben nach Perfektion in kleinen Schritten eher die Aufgabe jedes einzelnen Mitarbeiters. Das gilt auch für den indirekten Bereich im Unternehmen. Wie man sieht, lassen sich alle Prinzipien des TPS auch auf den Service-Bereich anwenden. Doch wie sehr man auch darüber streiten mag, mit welchen Methoden das am besten gelingt, eines steht jetzt schon fest: Wer sofort handelt, wird sich später im Wettbewerb leichter behaupten. Denken Sie einmal darüber nach. Fortsetzung folgt im Huppertz Report 05. Lesen Sie im zweiten Teil der Serie alles über die sieben Verschwendungen (7V) in der Verwaltung und wie man dort die Potenziale (Zeitfresser) in kürzester Zeit identifiziert und beseitigt. *James Womack und Daniel T. Jones (1997): Auf dem Weg zum perfekten Unternehmen (Lean Thinking). ISSUE 04 10/2008 LEAN 4 e From Office to Lean Office By Marco Rodermond, Huppertz Log Lab “That’s the way we’ve always done it.” Anyone querying wellworn processes in the office is likely to be met with this killer retort although service quality is such a decisive economic factor for success. Experts are already referring to Lean Services or Lean Offices. But what does this actually mean? The word “lean” automatically conjures up images relating to fast, inexpensive, low stocks and of course Toyota. Today, numerous companies have adapted the Toyota Production System (TPS) and thereby improved their production in an extremely successful manner. Some of them are now also starting to examine the savings potentials in the administrative areas of their companies. But can Lean methods which work within the framework of production also be applied when it comes to services? Let’s take a look at Japan where we can see U-shaped working cells which have only been popular in production in the past but which can now be seen in unusual surroundings, i.e. in service areas. This does not necessarily mean that we should also be installing U-cells everywhere in administration. But we can learn from them that successful Lean principles can also be adapted for service areas, especially when it comes to recurring tasks. So let’s take a closer look at the principles* on which the TPS is based. PRINCIPLE 01: DEFINE THE VARIOUS VALUE STREAMS FROM THE CUSTOMER’S PERSPECTIVE AND DISCOVER WHAT THE CUSTOMER ANTICIPATES. There is no harm in taking a look at the non-productive areas of internal customers and querying one’s own processes on the basis of whether they correspond exactly with the respective requirements. right quality. With experienced and specially-trained improvement managers, this is also possible in the area of service. the task of each individual employee. This also applies for the indirect area in the company. PRINCIPLE 02: IDEnTIFY ALL PrOCESS STEPS APPLIED FOR PROVIDING THE SERVICE AND ELIMInATE ANY WASTAGE. This involves analysing all of the processes. Anything which is not necessary for complying with the customer’s requirements can be dispensed with. Everything else is examined on the basis of the seven types of wastage. So what’s to stop us from proceeding in exactly the same way when it comes to service? PRINCIPLE 04: LET THE CUSTOMER ORDER WHAT HE NEEDS AnD DELIVER IT TO HIM JUST IN TIME. The area of production avails of steering mechanisms for this such as Kanban. In actual fact, it is not easy to transfer this principle to the area of service where there is a far greater variety of processes. On the other hand, just because it’s difficult does not mean it’s impossible. As you can see, all of the principles of the TPS can also be applied to the area of service. But regardless of how much discussion is involved as to the best methods to be applied, one thing is for certain: those who act immediately will find it easier to assert themselves in the competition at a later stage. So why not think about it. PRINCIPLE 03: OrgAnISE THE REMAINING PROCESSES TO BECOME A SynCHrOnOUS FLOW. Processes or services should be worked through swiftly and “flow” through as few hands or workstations as possible before they are dispatched to the customer at the right time and in the PRINCIPLE 05: STrIVE TOWARDS PErFECTIOn BY MEANS OF COnTInuOUS IMPROVEMENT. Application of the first four principles is by no means the end of the process. But while experts are required for implementation thereof, striving towards perfection in small steps is more To be continued in the Huppertz Report 05. Read all about the seven areas of waste (7W) in administration in the second part of the series and how the potentials (timeconsumers) can be identified and remedied there in the fastest possible manner. *James Womack and Daniel T. Jones (1996): Lean Thinking. Apropos Lesenswertes zum Thema Lean d Lean Logistics The nuts and bolts of delivering materials and goods Michel Baudin Productivity Pr Inc (11. Februar 2005), ISBN-10: 1563272962 e Worth reading on the issue of Lean Lean Logistics The nuts and bolts of delivering materials and goods Michel Baudin Productivity Pr Inc (11 February 2005), ISBN-10: 1563272962 Sie interessieren sich für das Thema „Lean in der Logistik“ und haben etwas gegen Verschwendung? Dann ist dieser praktische Leitfaden genau das Richtige. Die faktenreiche Darstellung gibt tiefe Einblicke in die Praxis und zeigt, wie man Prozesse fließen lässt. Zahlreiche Diagramme, Charts und Fotos sorgen für eine ebenso anschauliche wie interessante Lektüre. You are interested in the issue of “Lean in Logistics” and have something against waste? Then these practical guiding principles are exactly right for you. Full of facts, this presentation provides an extensive insight into practice and shows how to let processes flow. Numerous diagrams, charts and photos ensure reading matter which is equally visually appealing and interesting. d Fish! Ein ungewöhnliches Motivationsbuch Stephen C. Lundin, Harry Paul, John Christensen Verlag Ueberreuter Wirt, F. (Januar 2002), ISBN-10: 3706407566 e Fish! A REMARKABLE WAY TO BOOST MORALE AND IMPROVE RESULTS Stephen C. Lundin, Harry Paul, John Christensen Hyperion (March 2000), ISBN-10: 0786866020 Arbeit soll Spaß machen, das ist das Fazit dieser modernen Parabel, in der die Abteilungsleiterin Mary Jane ihre Abwicklungsabteilung motivieren will. Die Lösung findet sie auf dem berühmten Pike-Place-Fischmarkt. Sie will ihren Mitarbeitern zeigen, dass sie ihre Einstellung zur Arbeit selbst bestimmen können. Ein ungewöhnlicher Managementratgeber, der zu einem spielerischen Umgang mit der Arbeit anregen will. Work should be fun – this is the conclusion reached by this modern parable in which department manager Mary Jane hopes to motivate her Processing Department. She finds the solution at the famous Pike-Place Fish Market and wishes to show her employees that they can determine their work themselves with their mindset. An unusual management manual with the aim of achieving a less serious approach to work. LEAN 4 10/2008 ISSUE 04 Reality Check Worte und Zahlen d „Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ dZahl der Tage, die ein fertiges Produkt vom Produktionsort zum Endverbraucher unterwegs ist inklusive Lagerzeiten ............................................................... 41 e Number of days a finished product is underway from the place of production to the end consumer, including storage periods ......................................................... 41 Zahl der Minuten, die ein gesetzlich Krankenversicherter beim Arzt warten muss ......................... 29 Number of minutes a patient with statutory health insurance has to wait before he sees the doctor ..................... 29 Zum Vergleich: Zahl der Minuten, die ein Privatversicherter wartet . ............................................ 22 Compared to the number of minutes a patient with private health insurance has to wait ........................................ 22 Zahl der Monate, die ein Mensch im Leben durchschnittlich damit verbringt, sich die Zähne zu putzen ............. 3 Average number of months of a person’s life spent brushing his teeth . ............................................................ 3 Zahl der Stunden, die Europäer täglich vor dem Fernseher verbringen . ............................................ 3,58 Number of hours Europeans spend watching TV every day . ............................................................................... 3.35 e “It’s not that we don’t have enough time but that there is too much time which we don’t use.” Seneca d Papierverbrauch eines Bundesbürgers pro Jahr in Kilogramm .......................... 214,6 e Annual paper consumption by a German citizen in kilograms ....................................... 214.6 Papierverbrauch von 80 % der Weltbevölkerung pro Jahr und Person in Kilogramm ................ Weniger als 40 Annual paper consumption of 80 % of the world’s population per person in kilograms . ....................... less than 40 Trinkwasserverbrauch der Bundesbürger in Litern je Einwohner und Tag für Baden, Duschen, Körperpflege . .. 45 Drinking water consumption by German citizens in litres per inhabitant and day for bathing, showering and personal hygiene ................................................................ 45 Anzahl an Arbeitsstunden, die Unternehmen jedes Jahr aufwenden, um verloren gegangene Dokumente zu suchen ........................................................ 400 Annual number of working hours spent by companies looking for lost documents . ................................ 400 Anzahl an Stunden, die, laut Schätzungen von Experten, jeder Bürger durchschnittlich im Jahr mit der Suche nach wichtigen Informationen verbringt ......... 150 Average number of hours spent every year by each German citizen looking for important information (expert estimate) . .............................................. 150 d „Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer.“ e “If you want to build a ship, don’t drum up men to gather wood, but rather teach them to long for the vast and endless sea.” Antoine de Saint-Exupéry d „Unser Zeitalter, so viel es von Ökonomie redet, ist ein Verschwender: Es verschwendet das Kostbarste, den Geist.“ e “Talking so much about economy, our era is a real waster: it wastes what is really valuable, the mind.” Friedrich Nietzsche d Beschäftigte in Millionen, die laut Bundesverkehrsministerium in der Logistikbranche arbeiten ........................................................ 2,7 e Number of employees in millions who work in the logistics sector, according to the German Ministry of Transport . ............................................................. 2.7 Prozentzahl, um die das Huppertz ASC seit der Einführung der Lean Logistics seine Durchlaufzeiten vom Wareneingang bis zum Warenausgang reduziert hat ......................................... Bis zu 50 Percentage by which the Huppertz ASC has reduced its throughput times from incoming goods to outgoing goods since introducing Lean Logistics ................................................................. up to 50 Anstieg des Marktvolumens der europäischen Logistikbranche seit 2006 in Milliarden Euro ...................... 114 Increase in market volume in billions of euros by the European logistics sector since 2006 ..................................... 114 Produktivitätssteigerung in Prozent von Unternehmen, die ihre Durchlaufzeiten um ¼ reduzieren . ........................... 50 Productivity increase as a percentage of companies reducing their throughput times by a quarter . ....................... 50 ISSUE 04 10/2008 LEAN 4 Anniversary 111 Jahre just in time d Eigentlich war Huppertz immer schon lean, auch wenn das den Mitarbeitern gar nicht bewusst war. Denn das Unternehmen war stets darauf bedacht, sich kontinuierlich zu verbessern, Verschwendung zu vermeiden, seine Unternehmensbereiche zu optimieren und Kosten zu senken, um die Kunden noch besser unterstützen zu können. Mit den Lean Logistics, der Unternehmensphilosophie, die eine kontinuierliche Prozessverbesserung einfordert, geht Huppertz seit zwei Jahren nur noch konsequenter vor. e 111 years of just in time Actually, Huppertz has always been lean even if its employees were not aware of the fact. After all, the company has always been intent on continually improving itself, avoiding waste, optimising its corporate divisions and reducing costs in order to provide customers with even better support. In the form of Lean Logistics, the corporate philosophy of promoting continuous process improvements, Huppertz has simply been more consistent over the past two years. 1897, als Peter Huppertz seine Firma gleichen Namens gründete, war diese Entwicklung allerdings noch nicht abzusehen. Aus seiner anfänglichen Tätigkeit des königlich-bahnamtlichen Rollfuhrbestätters für die Stadt Mülheim am Rhein wurde schnell mehr. 1910 trat der älteste Sohn Jean in die Firma ein und es kamen nun auch Möbellagerung und -transporte hinzu. Was anfangs noch mit Pferdewagen erledigt wurde, übernahm ab 1927 der erste Lkw. When Peter Huppertz established his company of the same name in 1897, this development could not however be foreseen. His initial activity as Royal Rail Carrier for the town of Mülheim am Rhein soon evolved to become even more. His eldest son Jean joined the company in 1910 and furniture storage and transport were added to the range of services offered. Tasks originally handled by horse and cart were undertaken by their first truck in 1927. Mitte der 1930er Jahre folgte die dritte Generation. Huppertz wurde größer und erschloss erfolgreich weitere Geschäftsfelder. In den 1960er Jahren kümmerte sich die neu aufgebaute Export/Import-Abteilung um die europaweiten Lkw-Transporte und die weltweite Seeschifffahrt. 1969 kam die internationale Luftfracht dazu. Huppertz ist heute unter der Führung von Peter und Anja Huppertz ein modernes Logistik- und Transportunternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitern. Um den Herausforderungen der Zukunft und einem harten Wettbewerb gewachsen zu sein, optimiert das Unternehmen seit zwei Jahren konsequent seine Prozesse. So kann es noch flexibler auf Kundenbedürfnisse reagieren und kosteneffizienter wirtschaften. Ein wichtiger Schritt, schließlich will Huppertz seine Kunden auch weiterhin mit innovativen Produkten und Dienstleistungen begeistern. The third generation followed in the mid-1930s. Huppertz grew and successfully tapped additional areas of business. During the 1960s, the newly-developed Export/Import Department busied itself with Europe-wide truck transport and international shipping. This was followed by international air cargo in 1969. Managed by Peter und Anja Huppertz today, Huppertz is now a modern logistics and transport company employing several hundred people. In order to cope with the challenges of the future and tough competition, the company has been consistently optimising its processes for the past two years. Accordingly, it is now able to react even more flexibly to customer requirements and operate in a more cost-efficient manner. This represents a key step as after all Huppertz wishes to keep inspiring its customers with innovative products and services. Auf die nächsten 111 Jahre! Here’s to the next 111 years! Imprint Contact Publisher: ASC Automotive Synchronisation Center GmbH Emdener Strasse 4 50735 Cologne (Germany) Huppertz LS Peter Herweg, Geestemünder Strasse 41, D-50735 Cologne, Tel +49 (0)2 21.7 15 15-46, Fax +49 (0)2 21.7 15 15-86 pherweg@huppertz.de | www.huppertz.de Director of Communications: Markus Stühlen Concept, Design and Editorial Office: Meiré und Meiré, Cologne Photography: Hartmut Nägele www.huppertz.de | info@huppertz.de Huppertz Group logistics solutions Huppertz LOG LAB Dr.-Ing. Anja Huppertz, Edsel-Ford-Strasse 1–15, D-50769 Cologne, Tel +49 (0)2 21.95 65 60-54, Fax +49 (0)2 21.95 65 60-19 ahuppertz@huppertz.de | www.huppertz.de Huppertz MSP Jörg Faust, Edsel-Ford-Strasse 1–15, D-50769 Cologne, Tel +49 (0)2 21.95 65 60-40, Fax +49 (0)2 21.9 56 60-19 jfaust@huppertz.de | www.huppertz.de Huppertz ASC Hardy Jordan, Emdener Strasse 4, D-50735 Cologne, Tel +49 (0)2 21.97 72 57-30, Fax +49 (0)2 21.97 72 57-33 hjordan@huppertz.de | www.huppertz.de