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Mona Spiegler 73527 Schwäbisch Gmünd Inhaltsverzeichnis 11. Vorwort ....................................................................................................... S. 11 12. Einleitung .................................................................................................... S. 13 13. Die allgemeine Wirtschaftslage in den 1970er-Jahren ............................... S. 14 3.1 – Das Ende des wirtschaftlichen Booms ............................................ S. 14 3.2 – Der Tiefpunkt 1975 und Lösungsansätze ....................................... S. 15 3.3 – Der technologische Wandel ............................................................ S. 16 3.4 – Die Suche nach Auswegen aus der Krise ....................................... S. 17 3.5 – Wohlstand und Konsum in Diagrammen ......................................... S. 18 3.6 – Soziale Differenzierung ................................................................... S. 19 3.7 – Zusammenfassende Übersicht ....................................................... S. 11 14. Zeitzeugengespräch mit Roland Spiegler ................................................... S. 12 15. Zeitzeugengespräch mit Günther Nubert ....................................................S. 16 16. Der Standort Schwäbisch Gmünd .............................................................. S. 18 6.1 – Der Laden ....................................................................................... S. 18 6.2 – Die Mitarbeiter ................................................................................. S. 21 17. Die Lautsprecherboxen ...............................................................................S. 23 18. Die Firma Nubert in den 1980ern, 1990ern, 2000ern ................................. S. 27 19. Erinnerungen von Mitgliedern des nuForums ............................................. S. 30 10. Persönliches Fazit ...................................................................................... S. 40 11. Quellenangaben ......................................................................................... S. 42 11.1 – Zeitzeugengespräche .................................................................... S. 42 11.2 – Literaturverzeichnis ....................................................................... S. 42 11.3 – Bildnachweis ................................................................................. S. 43 11.3.1 – Titelblatt ....................................................................... S. 43 11.3.2 – Abbildungen im Text ....................................................S. 43 11.3.3 – Abbildungen im Anhang .............................................. S. 43 12. Versicherung der selbstständigen Erarbeitung ........................................... S. 45 13. Anhang .................................................................................................... I - XII Seite |1 1. Vorwort Im Frühjahr 2007, als ich noch Schülerin der elften Klasse war, wurde bekanntgegeben, dass Herr Merkle im Schuljahr 2007/2008 einen Seminarkurs über die 1970er-Jahre leiten würde. Schon bald war mir klar, dass ich an diesem Seminarfach teilnehmen wollte. So erfuhr ich zu Beginn der zwölften Klasse, dass das Rahmenthema konkretisiert worden war und nun „Die 1970er-Jahre. Zwischen Aufbruch und Ernüchterung“ lautete. Mit dem Wissen im Hintergrund, dass bei der persönlichen Themenwahl ein lokaler Bezug erwünscht war, entschloss ich mich nach kurzer Bedenkzeit, meine Facharbeit der Firma Nubert electronic GmbH Schwäbisch Gmünd zu widmen. Diese Entscheidung fiel leicht, da das Unternehmen in den 1970er-Jahren gegründet wurde und mein Vater bei seinem Aufbau mitwirkte. Im Folgenden gab ich meiner Facharbeit den Titel „Die Unterhaltungselektronikbranche in den 1970er-Jahren, aufgezeigt am Beispiel der Firma Nubert electronic GmbH Schwäbisch Gmünd“. Das Jahrzehnt von 1970 bis 1980 wird von den meisten Menschen intuitiv mit Freiheit, Leidenschaft, antiautoritärer Lebenshaltung, unkonventionellem Handeln und Spießer-Feindlichkeit verknüpft. Obgleich diese Assoziationen von vielen als Vorurteile abgetan werden, habe ich sie während meiner Recherchen bestätigt gefunden. Denn die Firma Nubert electronic entstand nicht aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen, sondern, weil die persönliche Leidenschaft für perfekten Klang Günther Nubert und seine Freunde dazu getrieben hat, Lautsprecherboxen zu bauen, die diesen Traum Wirklichkeit werden lassen. Wie es typisch war für die damalige Zeit, wies die Dokumentation des Firmengeschehens Lücken auf, sodass ich mich mit der Schwierigkeit konfrontiert sah, auf schriftliches Material aus dem Nubert-Archiv weitestgehend verzichten und mich auf die Erinnerungen der Firmenleitung stützen zu müssen. Demzufolge möchte ich mich insbesondere beim Firmenchef Günther Nubert und bei seinem Prokuristen – meinem Vater – Roland Spiegler für die informativen Zeitzeugengespräche bedanken. Seite |2 Dank – unbekannterweise – gilt auch den Mitgliedern des nuForums, die Bereitschaft zeigten, meine Seminarfacharbeit durch ihre persönlichen Beiträge zu bereichern. Auch für die Geduld der Mitarbeiter des Stadtarchivs, des Rathauses, des Tiefbauamts und des Vermessungs- und Liegenschaftsamts ein Dankeschön. Seite |3 2. Einleitung „Labor voluptasque, dissimillima natura, societate quadam inter se naturali sunt iuncta.“ 1 „Arbeit und Vergnügen, ihrer Natur nach grundverschieden, sind sozusagen durch ein natürliches gemeinsames Auftreten wieder miteinander verknüpft.“ Die Aktualität dieses Zitats zeigt sich zum Einen in der unterschiedlichen Gewichtung von Arbeit und Vergnügen während der Nachkriegszeit beziehungsweise der 1970erJahre. Zum Anderen spiegelt sich sein Wahrheitsgehalt im Leben des Firmengründers Günther Nubert wider. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges stellten die Menschen aufgrund der verheerenden Folgen der vorangegangenen Jahre den Wiederaufbau des Landes und seiner Wirtschaft in den Vordergrund, wobei dieser nur durch intensivste Arbeit jedes Einzelnen bewerkstelligt werden konnte. Daher musste akzeptiert werden, dass Privatleben, Freizeit und Vergnügungen zu vernachlässigen waren. Von den Leistungen dieser Generation profitierte die nachfolgende, sodass in den 1970er-Jahren der Schwerpunkt zu Gunsten des Genusses verlagert werden konnte. Demzufolge war es immer mehr Menschen möglich, das Vergnügen nicht als erstrebenswertes Nebenprodukt, sondern als Fundament ihrer Arbeit zu betrachten. Ein lebendes Beispiel hierfür ist Günther Nubert, der nicht gearbeitet hat, um sein Hobby finanzieren zu können – vielmehr ist es ihm gelungen, Arbeit und Vergnügen zu verknüpfen, indem er erstere in den Dienst seiner persönlichen Leidenschaft gestellt hat. 1 Livius: Ab urbe condita 5,4,4 Seite |4 3. Die allgemeine Wirtschaftslage in den 1970er-Jahren 3.1 Das Ende des wirtschaftlichen Booms Ab den 1970er Jahren war eine Abnahme des Wirtschaftsbooms der Nachkriegszeit zu verzeichnen. Dieser hatte sich durch allgemein hohe Wachstumsraten, steigende Einkommen und niedrige Arbeitslosigkeit ausgezeichnet. Sieben Veränderungen innerhalb des besagten Jahrzehnts werden als Ursachen für das Ende der wirtschaftlichen Hochkonjunktur betrachtet: • 1971 lief das so genannte Bretton-Woods-System aus, welches – mitunter wegen des Einlösens der Leitwährung Dollar in Gold – feste Wechselkurse gegenüber dem Dollar gesichert hatte. • 1972 erwähnte der Club Of Rome, ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern und Industriellen, die drohende Erschöpfung der natürlichen Lebensgrundlagen. • Ebenfalls 1972 trat der deutsche Wirtschafts- und Finanzminister Karl Schiller, ein Vertreter der Wirtschaftspolitik Keynes’, laut welcher die Anregung der Nachfrage der Schlüssel für eine intakte Wirtschaft ist, zurück. • 1973 und auch 1979 erhöhten die arabischen Länder den Preis für Erdöl und verringerten die Liefermengen, was für Deutschland die Ölkrise bedeutete. • Ebenfalls 1973 lag die Inflationsrate bei 7 %. • 1974 stagnierte das Bruttosozialprodukt. • Während des gesamten Jahrzehnts betrieb die Bundesrepublik Deutschland eine expansive Ausgabenpolitik, sodass das Haushaltsdefizit stieg. Seite |5 3.2 Der Tiefpunkt 1975 und Lösungsansätze Der absolute Tiefpunkt war bereits im Jahr 1975 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt schien die Nachfrage nach Konsumgütern gestillt, und abgesehen von strukturellen Problemen in den Bereichen Bauwirtschaft, Stahlindustrie, Maschinenbau und Automobilindustrie suchten Arbeitgeber, ihre Lohnkosten durch den Abbau von Arbeitsplätzen zu senken. Demzufolge kam es zum Einbruch der Konjunktur – nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern in den meisten westlichen Industrieländern. Die deutsche Bundesbank und Bundesregierung reagierten mit der Stabilisierung der Währung beziehungsweise mit der Festigung des Haushaltes, dem Antreiben der Beschäftigung, der steuerlichen Förderung von Investitionen und der Subvention von als unrentabel eingestuften Wirtschaftszweigen. Zwar nahm die Staatsverschuldung durch diese Maßnahmen zu, doch insgesamt förderten die Eingriffe das Wachstum. Sichtbar wurde diese positive Auswirkung hauptsächlich in der Außenwirtschaft: Exporte und Importe nahmen zu, wobei der Außenhandel überwiegend innerhalb Europas stattfand. Betrachtet man die Warengruppen näher, welche im Gesamtaußenhandel die Einfuhr bestimmten, so waren dies Fertigwaren und Rohstoffe; betrachtet man jene näher, welche im Gesamtaußenhandel die Ausfuhr bestimmten, so waren dies Produkte der Straßenfahrzeug-, Maschinenbau-, Chemieund Elektroindustrie. Seite |6 3.3 Der technologische Wandel In den eben genannten und weiteren Branchen wurden im Zuge der sich bessernden wirtschaftlichen Situation neue Technologien wie Roboter- und Sensortechnik, Genund Biotechnologie, Verbundwerkstoffe, Recyclingverfahren, computergestützte Konstruktion und Fertigung, Telekommunikation und Mikroelektronik neu entwickelt beziehungsweise ausgebaut. Durch sie sah man das Produkt nicht als Einzelnes, sondern als Teil eines Systems, welches wiederum dazu diente, bisher eigenständige Bereiche zu verflechten, wodurch letztendlich Material, Energie, Arbeit und Kapital gespart wurden und der Export und mit ihm die Internationalisierung vorangetrieben werden konnte. Durch die staatliche finanzielle Unterstützung von Forschung und Entwicklung bekamen innovative Branchen wie zum Beispiel die Elektrotechnik Aufwind, sodass die damalige Vorwärtsbewegung von manch einem als ‚Dritte Industrielle Revolution‘ bezeichnet wird. Seite |7 3.4 Die Suche nach Auswegen aus der Krise Während das Bruttosozialprodukt wieder wuchs, blieb die Zahl der Arbeitslosen konstant bei einer Million. Der Politik war bewusst, dass zur Lösung dieses Problems eine angebotsorientierte Handlungsweise vonnöten war, welche nicht die Nachfrage weiter zu stimulieren versuchte, sondern die Unternehmen entlastete. Die Idee war darum eine Wirtschafts- und Währungsunion, welche 1972 umgesetzt wurde, indem der ‚Europäische Fonds für währungspolitische Zusammenarbeit‘ gegründet wurde. Er sah vor, Wechselkursschwankungen zwischen den verschiedenen Währungen nur innerhalb von 2,25 % zu tolerieren. Doch da nur die Bundesrepublik Deutschland, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und Dänemark an ihm teilnahmen, • konnte keine Senkung der Inflationsraten erzielt werden, • herrschten Ungleichgewichte im Handels- und Zahlungsverkehr in Europa, • kam es zu keiner Einigung, was die wirtschaftspolitischen Ideen und Maßnahmen der einzelnen Länder betraf. Erst die ‚künstliche‘ Europäische Währungseinheit European Currency Unit, kurz ECU, welche im April 1979 eingeführt wurde, sorgte für die Erreichung des Ziels. Denn dieses europäische Währungssystem verpflichtete die Zentralbanken dazu, die Wechselkurse innerhalb von 2,25 % zu halten, wodurch Preisstabilität und feste Wechselkurse garantiert werden konnten. Seite |8 3.5 Wohlstand und Konsum in Diagrammen Einkommen 30000 20000 real verfügbares Einkommen pro Person in DM 10000 0 1970 1991 Abbildung 1: Einkommen 1970 / 1991 Verwendung des Einkommens 1962 / 63 Ausgaben für Nahrung, Kleidung, Wohnung übrige Ausgaben Abbildung 2: Verwendung des Einkommens 1962 / 1963 Verwendung des Einkommens 1973 Ausgaben für Nahrung, Kleidung, Wohnung übrige Ausgaben Abbildung 3: Verwendung des Einkommens 1973 Verwendung des Einkommens 1978 Ausgaben für Nahrung, Kleidung, Wohnung übrige Ausgaben Abbildung 4: Verwendung des Einkommens 1978 Seite |9 3.6 Soziale Differenzierung Anteil der Einkommen am Volkseinkommen 1970 Einkommen aus unselbstständiger Arbeit Einkommen aus selbstständiger Arbeit Abbildung 5: Anteil der Einkommen am Volkseinkommen 1970 Anteil der Einkommen am Volkseinkommen 1980 Einkommen aus unselbstständiger Arbeit Einkommen aus selbstständiger Arbeit Abbildung 6: Anteil der Einkommen am Volkseinkommen 1980 Den beiden letzten Diagrammen ist zu entnehmen, dass die berufliche Selbstständigkeit im Laufe der 1970er Jahre zurückging und die Arbeitnehmerschaft wuchs. Hierdurch entstand eine Zwei-Drittel-Gesellschaft, welche eine gewisse soziale Ungleichheit mit sich brachte: • ⅔ der Gesellschaft gehörte der Mittelschicht an, die in den Genuss des wachsenden Wohlstandes kam • ⅓ der Gesellschaft benötigte staatliche Unterstützung. Erwähnenswert sind auch die damals festzustellenden Extreme: • Während der obere Rand der Gesellschaft, nämlich die Selbstständigen, 1970 bereits 140 % des Durchschnittseinkommens, 1990 sogar 250 % des Durchschnittseinkommens verdiente, • machte die Armutspopulation, bestehend aus Sozialhilfe- / Arbeitslosengeld- / Arbeitslosenhilfeempfängern, 1973 6,5 % und 1991 10,2 % der Bevölkerung aus. S e i t e | 10 Jedoch ist abschließend zu sagen, dass gesamtgesellschaftlich innerhalb des Jahrzehnts von 1970 bis 1980 ein Aufschwung des Konsums zu verzeichnen war. Sowohl die Zahl der PKW und der elektrischen Haushaltsgeräte als auch die Zahl der Kommunikations- und Unterhaltungselektronikgegenstände nahm zu. Haushalte legten Wert auf einen Farbfernseher (1970 waren 14 Mio. Fernsehgeräte angemeldet, 1990 24 Mio.), auf Hörfunk in Stereoqualität (1970 waren 19 Mio. Radioapparate angemeldet, 1990 27 Mio.), auf Videorekorder, auf Personal Computers und auf ein Telefon, welches 1970 in nur 20 % der Haushalte, 1980 in bereits 86 % der Haushalte zu finden war. S e i t e | 11 3.7 Zusammenfassende Übersicht: Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 1970-1979 8 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 Jahr Inflation (Veränderung in %) Arbeitslosenquote (in %) Wachstumsrate Bruttosozialprodukt (in %) Abbildung 7: Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 1970-1979 1978 1979 S e i t e | 12 4. Zeitzeugengespräch mit Roland Spiegler Im Jahr 1974 oder 1975, „ganz genau weiß ich es nicht mehr“2, sagte Roland Spiegler, lernte dieser den Bastler Günther Nubert kennen. Wie es dazu kam, ist eine Verkettung von Zufällen. Spiegler absolvierte derzeitig während seines Bauingenieurstudiums an der Fachhochschule Stuttgart ein Praxissemester bei einer Baufirma, welche auch die Hörsäle der Universität Vaihingen erstellte. Um mit den dortigen Kollegen auch Zeit außerhalb der Baustelle zu verbringen, entschlossen sich Spiegler und die anderen jungen Herren, den Canstatter Wasen zu besuchen. Beim netten Zusammensitzen kam Spiegler dann ins Gespräch mit einem Architekten, mit dem er nicht nur das Interesse an Architektur, sondern auch das an HiFi3 gemeinsam hatte. Spiegler baute in seiner Freizeit sogar selbst Lautsprecherboxen und verkaufte sie; der Architekt ließ sich zudem Boxen herstellen von einem gewissen Günther Nubert in Schwäbisch Gmünd, dessen Telefonnummer dem neugierig gewordenen Spiegler, höchstwahrscheinlich auf einem Bierdeckel, notiert wurde. Fort von der Festzeltatmosphäre rief Spiegler den gelobten Gmünder Boxenbauer an, von welchem er prompt eine Einladung zu einem Besuch erhielt. Also wurde Spieglers Opel Ascona bis in die Becherlehenstraße in der Kleinen Schweiz gelenkt. Die Hausnummer 72 gehörte zu einem Einfamilienhaus, aus welchem, trotzdem es schon Nachmittag war, ein Mittzwanziger in einem roten, kurzen Morgenmantel trat. „Das Bild werd‘ ich nie vergessen!“2, versicherte Spiegler mit einem gedankenversunkenen Kopfschütteln. Günther Nuberts Jugendzimmer unter dem Dach sah mehr nach Boxenlager als nach Schlafraum aus, und auch der Keller und die berühmt-berüchtigte „Garage, in der alles begann“2 waren überfrachtet mit Lautsprechern. Nach einem langen Gespräch, in welchem Spiegler auch die drei verschiedenen Boxentypen 388, 471 und 554 erklärt wurden, verabschiedete sich Spiegler mit der Absicht, in nächster Zeit Boxen zu kaufen. Hierzu kam es wenige Monate später, und Spiegler war es möglich, durch den Weiterverkauf eines Teils dieser Boxen im Raum Stuttgart zu seinem Studium hinzuzuverdienen. Damit dies auf legalem, offiziellem Wege 2 Gespräch mit Roland Spiegler, 08.12.2007 HiFi = high fidelity, englisch: hohe Treue. Gemeint ist, dass eine Lautsprecherbox die empfangenen Musiksignale in sehr hoher Qualität wiedergibt. 3 S e i t e | 13 ablaufen konnte, hing an Spieglers Elternhaus in :HQGOLQJHQDP1HFNDU schon bald das Schild ‚Roland Spiegler Vertrieb HiFi-6WHUHRDQODJHQµ Abbildung 8: Vertriebsschild „1977 hab’ ich dann mein Studium des Bauingenieurwesens beendet und konnte mich Diplom-Ingenieur (FH) nennen“4, berichtete Spiegler mit angemessenem Stolz. Seine erste feste Anstellung erhielt er in Mannheim bei der Firma Rheinhold & Mahla, genauer in der Niederlassung Gelsenkirchen im Fachbereich Akustik, wo er an der Bauleitung von Lärmschutzwänden beteiligt war. „Natürlich litt da der Verkauf in Wendlingen drunter“, erklärte Spiegler, „und auch nach Gmünd konnte ich nur noch alle paar Monate fahren.“4 Dies hörte sich fast nach dem langsamen Auslaufen des Hobbies HiFi an, hätte da nicht 1979 in Spieglers kleiner Mietwohnung in Mannheim das Telefon geschellt. „Günther war dran, und er fragte mich aus heiterem Himmel, ob ich denn nicht als Angestellter mit ihm zusammenarbeiten möchte, um einen richtigen Boxenvertrieb auf die Beine zu stellen.“4 Zwar war die ‚Günther Nubert electronic GmbH‘ bereits seit 1975 offiziell ins Handelsregister eingetragen, doch neben dem Hauptsitz, der von der Becherlehenstraße in das Hinterhaus der Goethestraße 59 gezogen war, sollte eine Filiale in Ellwangen in der Oberen Str. 8 unterhalten werden. Für Spiegler stand fest, wohin sein künftiger Berufsweg führen sollte: Er kündigte – sehr zur Enttäuschung der Firma Rheinhold & Mahla – den Mannheimer Job und zog nach Großdeinbach in ein Hochhaus Geplant waren ein paar Wochen, in denen Spiegler sich um die Ellwanger Filiale kümmern sollte, „doch letztendlich hab‘ ich fast zwei Jahre in dem Mietgeschäft 4 Gespräch mit Roland Spiegler, 08.12.2007 S e i t e | 14 verbracht.“5 Zur einen Hälfte bestand dieses aus dem Nubert HiFi-Studio, welches nicht nur Boxen, sondern auch Verstärker, UKW-Tuner und Radios, Receiver, Plattenspieler, Kassettendecks, Tonbandgeräte, Fernseher, später auch Videorekorder, Carstereo-Artikel6 und Zubehör im Angebot hatte. [siehe Anhang I a) – c)] Abbildung 9: Ellwanger Filiale Die andere Hälfte machte einen Plattenladen aus, in welchem auch Walter Laible, ein heutiger Fotograf der Gmünder Tagespost, arbeitete. Abbildung 10: Plastiktüte des Plattenstudios 5 6 Gespräch mit Roland Spiegler, 08.12.2007 Artikel für Musikanlagen in Autos S e i t e | 15 Für die Buchhaltung war Eva Staller, heute Inhaberin des Café Spielplatz verantwortlich. „Meine Tätigkeit bestand aus Beratung, Verkauf und Aufbau der Geräte. Außerdem mussten natürlich morgens die neue Ware und die in Gmünd reparierten Geräte nach Ellwangen gefahren werden. Und abends hab ich kaputte Geräte nach Gmünd gebracht und dort auch die Abrechnung vorgelegt.“7 Diese Tätigkeiten eines Einzelhandelskaufmanns entwickelten sich nach Ende der 1970er-Jahre zunehmend zu organisatorischen und verwaltungstechnischen, die Spiegler in Schwäbisch Gmünd ausführte und ausführt. Er avancierte zu Günther Nuberts rechter Hand und nimmt als diese Aufgaben wahr, die dem Bastler und Tüftler Nubert weniger liegen. Als ein Beispiel unter vielen für Spieglers intensives Mitwirken soll hier auf den Mitte der 1990er-Jahre eingerichteten Direktvertrieb ‚Nubert Speaker Factory‘ hingewiesen werden. 7 Gespräch mit Roland Spiegler, 08.12.2007 S e i t e | 16 5. Zeitzeugengespräch mit Günther Nubert Bereits im Kindesalter spielte für den am 01.11.1949 geborenen Günther Nubert die Elektrotechnik eine große Rolle. Zuhause bastelte er leidenschaftlich an allerlei technischen Geräten herum. So ist es wenig verwunderlich, dass er sich mit 14 Jahren schon außerordentlich gut im Innenleben eines Radios auskannte. Günthers Mutter Lucie Nubert, immer noch wohnhaft in der Kleinen Schweiz, stand dem Hobby ihres Sohnes von Anfang an wohlwollend gegenüber, während der Vater mit Skepsis das Treiben seines Sohnes betrachtete. Als Besitzer der Möbelfirma Nubert in der Buchstraße verfügte er über ausreichend finanzielle Mittel, die Günther jedoch nicht in Anspruch nehmen wollte. Lediglich eine so genannte ‚Tonmöbelabteilung‘ richtete er im väterlichen Unternehmen ein, über die er die Möglichkeit hatte, Material für seine selbstgebauten Lautsprecherboxen zu bestellen. Der Schriftverkehr diesbezüglich wurde ausschließlich persönlich von Günther geführt. Nach dem Abitur am Parler-Gymnasium begann Günther Nubert Anfang der 1970er Jahre sein Elektrotechnik-Studium an der Universität Stuttgart. [siehe Anhang II] Abbildung 11: Günther Nubert im Studentenalter S e i t e | 17 Während des ersten Semesters besuchte Günther regelmäßig die Vorlesungen. Doch als sein Vater an den Folgen eines Autounfalls verstorben war, konzentrierte er sich zunehmend mehr auf „das Herumlöten an Radios“8 und vor allem auf den im Vergleich zum Boxenbau noch zeitintensiveren und anspruchsvolleren Bau von Verstärkern – „und das bei Tag und Nacht“8. Die Vorbereitung zu den Prüfungen sah folgendermaßen aus: „Zwei Wochen vor dem Prüfungstermin hab’ ich mir von einem Freund den betreffenden Leitz-Ordner ausgeliehen und mir im Schnellverfahren alles eingeprägt.“8 Bis zum Vordiplom stellte diese Lernweise kein Problem dar, doch beim Hauptdiplom gab es Schwierigkeiten und zu den letzten zwei Prüfungen wurde er nicht angenommen. Somit rückte das Studium der Elektrotechnik mehr und mehr in den Hintergrund, und er widmete sich fast ausschließlich dem Bau der eigenen Lautsprecherboxen und deren Vertrieb unter Freunden und Bekannten. Dreh- und Angelpunkt war sein Elternhaus, das laut Günther Nubert „von Elektronik durchwuchert war“8. Seine Mutter legte lediglich Wert darauf, dass „nix im Schlafzimmer oder Klo rumstand“8. Die Erinnerung daran lässt ihn verschmitzt lachen. Im Januar 1975 sah Günther Nubert aufgrund des umfangreichen Boxenvertriebs die Gründung einer Firma als notwendig an. Zusammen mit Wilhelm Nubert, einer seiner Brüder und gelernter Bankkaufmann, rief er die ‚Günther Nubert Electronic GmbH‘ ins Leben. Mit 95 % Anteil war Günther der Hauptinhaber; Wilhelm, der die restlichen 5 % besaß, wurde erst Ende der 1970er Jahre im Ladengeschäft aktiv. 8 Gespräch mit Günther Nubert, 29.02.2008 S e i t e | 18 6. Der Standort Schwäbisch Gmünd 6.1 Der Laden Den ersten Standort hatte die ‚Nubert electronic GmbH‘ in der Goethestraße 59. Abbildung 12: Gmünder Hauptstandort Die heutige Zentrale befindet sich nur 10 Hausnummern von der ursprünglichen entfernt. Das heute zur Straße gewandte Ladengeschäft war früher in einem Hinterhof versteckt. Doch nicht nur die Lage, sondern auch die Verkaufs- und Lagerfläche hat sich verändert: Während man sich damals mit 300 Quadratmetern Ladenfläche, 600 Quadratmetern zusätzlichem Stellplatz im Obergeschoss, Vordergebäude und in der kleinen Ellwanger Filiale begnügen musste, stehen heute 2.000 Quadratmeter in der Goethestraße, 1.300 Quadratmeter im erst vor wenigen Jahren errichteten Lager in der Weststadt und 1.200 Quadratmeter in der in den 1980er Jahren entstandenen Aalener Filiale zur Verfügung. Mit der Fläche gewann die Firma an Übersichtlichkeit und Ordnungsmöglichkeiten und das chaotische Nest, welches die Wesensart der im S e i t e | 19 positiven Sinne durchgeknallten Mitarbeiter widerspiegelte, zeigte sich von nun an in einem seriösen Gewand. In den Anfangszeiten hatte ‚Nubert electronic‘ dreieinhalb Tage die Woche geöffnet, nämlich von Mittwoch bis Freitag von 14 Uhr bis 18:30 Uhr (später auch zusätzlich vormittags von 9 Uhr bis 12 Uhr), und samstags von 11 Uhr bis 13 Uhr beziehungsweise 10 Uhr bis 14 Uhr. Diese festen Öffnungszeiten waren unter dem Druck von Firmen entstanden, die davon die Lieferung ihrer Elektronikgeräte an Nubert abhängig machten – Günther und seine Kollegen wären nämlich nie auf die Idee gekommen, sich freiwillig derart spießigen Regeln zu unterwerfen. Der Laden untergliederte sich, abgesehen von Büro- und Lagerräumlichkeiten, in folgende Abteilungen: • Die wichtigste stellte das HiFi-Studio dar. In Regalen wurden sowohl Lautsprecherboxen als auch Verstärker, UKW-Tuner und Radios, Receiver, Plattenspieler, Kassettendecks, Tonbandgeräte und Fernseher zum Verkauf angeboten. Der Kunde konnte sich sowohl über all diese Geräte informieren als auch Probe hören. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse kam es bisweilen dazu, dass die Interessierten sich gegenseitig störten. Zurufe unter den Mitarbeitern wie beispielsweise „Ey, kannsch mal n bissle leiser machen?!“9 waren nicht selten. Später kam eine Videorekorder-, Carstereound Computer-Abteilung hinzu. • Defekte Geräte konnten in der Werkstatt zur Reparatur abgegeben werden. Dort brachte ein ausgebildeter Radio-Fernseh-Techniker sie wieder in Schuss. Für die Kunden der Ellwanger Filiale bestand ebenfalls die Möglichkeit, die Dienste der Gmünder Werkstatt in Anspruch zu nehmen. Denn Roland Spiegler sah es als Teil seines Aufgabenbereichs, die reparaturbedürftigen Geräte abends anzuliefern. Wenige Tage später konnten sie wieder voll funktionstüchtig in Ellwangen abgeholt werden. [siehe Anhang IV. a) – g)] Für diese Transporte verwendete Roland Spiegler einen roten Mitsubishi Galant Kombi. Neben diesem war auch ein beiger Ford Transit im Besitz der Firma, der bei einer Bankrott gegangenen Lautsprecherboxenfirma zum halben Preis ersteigert 9 Gespräch mit Günther Nubert, 07.03.2008 S e i t e | 20 wurde – wie unter anderem auch Mikrophone und weitere Elektrogeräte. Für größere Liefermengen stand ein sand- und elfenbeinfarbiger Camping-VW-Bus zur Verfügung, der Günthers zweitem Bruder Werner Nubert gehörte. Werbemaßnahmen, die für andere Firmen überlebensnotwendig waren, wurden von der Firma ‚Nubert electronic‘ so gut wie überhaupt nicht ergriffen. „Es war einfach Mund-zu-Mund-Propaganda, das Ganze. Wir hatten einen Ruf wie ein Edelrestaurant in der Pampa“10. Aus dieser Äußerung von Günther Nubert war ein gewisser Stolz herauszuhören. Neukunden erschienen auf Empfehlung zufriedener Käufer. Was für Informationszwecke eingesetzt wurde, waren Din A4-Seiten mit einem großen Foto der Box und mit einer genauen Beschreibung derselben auf der Rückseite. Zudem wurden auch Flugblätter gedruckt und Aufkleber hergestellt, die für die Kundschaft auslagen. Die in der Zeitung immer wieder erscheinenden Berichte und Anzeigen [siehe Anhang III. a) – f)] gingen nicht von der Firma aus, sondern die Initiative wurde ergriffen von interessierten Redakteuren. So lag das Werbeaufkommen insgesamt unter 1 % der auftretenden Kosten. Auch bei der Dekoration des Ladengeschäftes beschränkten sie sich auf ein Minimum. Das Einzige, was auf die im Hinterhof gelegene Firma hinwies, war ein Schild mit der Aufschrift ‚Firma Nubert electronic GmbH‘ und einem Pfeil, der ‚um’s Eck‘ zeigte. 10 Gespräch mit Günther Nubert, 29.02.2008 S e i t e | 21 6.2 Die Mitarbeiter • Zum ersten Mitarbeiter, der direkt nach dem Abitur und seinem Zivildienst bei Günther Nubert eine Lehre zum Radio-Fernseh-Techniker absolvierte und beim Boxenbau mithalf, besteht noch heute ein freundschaftliches Verhältnis. • Nach einem Verkaufsgespräch zwischen Günther Nubert und einem Professor der Fachhochschule Aalen, in dem die Frage nach Praktika und Industriesemestern für Studenten gestellt wurde, begann die Zeit, in welcher vermehrt überdurchschnittlich aufnahmefähige und technisch interessierte Fachhochschüler in der Firma tätig wurden. • Häufig fanden Geschwister und Klassenkameraden sowie Kunden, die, während sie sich selbst im Laden umschauten, versehentlich für Mitarbeiter gehalten wurden, Beschäftigung als Boxenberater. • In Erinnerung geblieben ist Günther Nubert eine damalige Lehranwärterin aus einer Gschwender Kaufmannsfamilie, die durch Hintergrundarbeiten ihr Studium an der Pädagogischen Hochschule mitfinanzierte. • Auch die heutige Inhaberin des Café Spielplatz gehörte als Sekretärin mit zur Nubert-Crew. Neben ihr verwirklichten auch einige andere „Nubert’ler“ nach drei bis vier Jahren Betriebszugehörigkeit den Traum von der Selbstständigkeit – es sei hier zum Beispiel auf ein Gmünder Kino verwiesen. Die Mitarbeiterzahl wuchs kontinuierlich: Während in den Anfangszeiten die Firma Nubert von einer Hand voll Angestellter betrieben wurde – davon nur ein geringer weiblicher Anteil –, waren es Ende der 1970er Jahre bereits ein gutes Dutzend, und heute tragen 65 Mitarbeiter zum Funktionieren des Unternehmens bei. Zum Teil rührte dieses Angestellten-Wachstum daher, dass der jeweils beste Auszubildende seines Jahrgangs übernommen wurde. Ausbildungsmöglichkeiten bestanden zum / zur Radio-Fernseh-Techniker/in (heute: Informationselektroniker/in), Verkäufer/in, Einzelhandelskaufmann/-frau und Bürokauffrau. Die Arbeitszeiten im Betrieb waren zwar offiziell vorgegeben, doch der Wesensart der Mitarbeiter entsprechend wurden aus Leidenschaft zahlreiche Überstunden geleistet, die ohne Klage unbezahlt blieben. S e i t e | 22 Zahlreiche Samstagnachmittage verbrachten die von Günther Nubert liebevoll als ‚Freaks‘ bezeichneten Kollegen hinter bereits verschlossenen Ladentüren mit intensiven Gesprächen über Technik (denn „vom akustischen Verständnis her waren wir schon saugut“11) und auch Gott und die Welt. Ansonsten fing ein normaler Arbeitstag für einen Beschäftigten erst um 10 Uhr an, endete jedoch auch erst um 20 Uhr. Dieselbe Flexibilität wie bei den Arbeitszeiten fand sich auch bei den Löhnen. Die Verteilung war teilweise recht ungewöhnlich. So kam es durchaus vor, dass ein fleißiger Lehrling etwas mehr erhielt als ein ausgelernter Techniker. Als Stundenlohn wurde in den meisten Fällen „der einer Putzfrau“11 angesetzt, welcher durch Zusatzstunden oder besonders gute Leistungen aufgestockt werden konnte. Dennoch wurden nur überaus selten Beschwerden von Seiten der Angestellten hinsichtlich ihres Gehaltes geäußert, weil fest Angestellte und Sekretärinnen einen für damalige Verhältnisse typischen Lohn erhielten. Laut den Aussagen von Günther Nubert hat sich die Frage nach Urlaub so gut wie überhaupt nicht gestellt. Im Gegenteil: Die Aufforderung, sich doch einmal ein paar freie Tage zu gönnen, wurde als Beleidigung verstanden. Auf die Frage, ob es Vorschriften bezüglich der Kleidung gab, erwiderte der Firmenchef: „Nö. Die Kleidung durfte gern locker sein. Hauptsache, sie war ordentlich, sauber und vor allen Dingen geruchlos. Wer müffelnd daherkam, dem haben wir als Wink mit dem Zaunpfahl eine Rexona-Seife geschenkt.“11 Dies war einer jener Augenblicke, in denen das Interview von herzhaftem Lachen unterbrochen war. Während heute Nubert-Mitarbeiter an ihren schwarzen Shirts mit gelbem NubertLogo erkannt werden können, führte das Fehlen einer einheitlichen Berufskleidung damals des Öfteren zu Verwechslungen mit Kunden. Ein weiterer Unterschied zu heute ist, dass in den 1970er Jahren keinem Mitarbeiter außer der Geschäftsleitung ein Firmenwagen zur Verfügung stand. 11 Gespräch mit Günther Nubert am 07.03.2008 S e i t e | 23 7. Die Lautsprecherboxen Im Großen und Ganzen konnten die Lautsprecherboxen der Firma ‚Nubert electronic‘ in drei Kategorien eingeteilt werden: • Die preiswerte ‚Boxenfamilie‘ hatte eine Kunststoff-Oberfläche, • die Mittelklasse wies eine Oberfläche aus Holz vor, wohingegen sich • die Spitzenklasse durch hochwertige Lederbespannung in verschiedenen Farben auszeichnete. Bei allen Boxenvarianten wurde auf die Verwendung der jeweils hochwertigsten Bestandteile geachtet, sodass Langlebigkeit garantiert werden konnte. Als Beispiel hierfür kann Bürgermeister Dr. Bläse dienen. Bei seinem Besuch im Seminarkurs anlässlich des Themas ‚Die 70er Jahre. Zwischen Aufbruch und Ernüchterung‘ berichtete er, dass er zu seiner Konfirmation eine Stereoanlage und Boxen erworben hatte, die er noch immer in Besitz und Gebrauch hat. Doch nicht nur im eigenen Heim konnte man in den Genuss der Topqualität von Nubert-Boxen kommen, sondern auch Pop- und Rockbands sowie Gaststätten bedienten sich ihrer Leistungsfähigkeit. Die Bezeichnung der einzelnen Boxen ist für einen Außenstehenden nicht leicht zu durchschauen. Grundsätzlich erfolgt eine Grobunterteilung von Boxentypen (z.B. kleine Box, Standbox, pyramidenförmige Box, …) mit den Zahlen 150, 250, 350, …, 750. Jede Weiterentwicklung einer Nubert 150, Nubert 250, Nubert 350, …, Nubert 750 wird durch Einer-Schritte gekennzeichnet: So heißt beispielsweise die dritte Überarbeitung der Nubert 150 Nubert 153. Bis zur nächsten Boxenkategorie sind somit 99 Überarbeitungen denkbar. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Überarbeitung sowohl heißen kann, eine komplett neue Technologie zu entwickeln, als auch, das vorangegangene Modell ‚aufzufrischen‘. Ersteres nimmt drei Jahre harte Arbeit in Anspruch, letzteres erfolgte in einem Zeitraum von einem halben bis dreiviertel Jahr, und machte intensive Kommunikation mit zahlreichen Herstellern notwendig. Von manch einem Modell wurden 30 Stück, von einem anderen jedoch bis zu Hunderten hergestellt. (Die Anfertigung der Gehäuse erfolgte in Plüderhausen und der Möbelfirma Nubert Schwäbisch Gmünd. Dort wurden sie von Günther Nubert persönlich 50-Stück-weise abgeholt.) S e i t e | 24 Das absolute Allround-Modell stellte die nuBox 34012 dar, denn sie konnte aufgrund ihrer geringen Ausmaße (38 cm Höhe, 24,5 cm Breite, 23,5 cm Tiefe) und ihres niedrigen Gewichtes von nur 6 kg an jedem Ort platziert werden. Auch ihre entweder mattschwarze oder echt-Nussbaum furnierte Farbe sowie die für vieles offene, natürliche und somit neutrale Klangqualität machten sie universal. Ihre in technischer Hinsicht hohe Belastbarkeit und ihre hochwertige Verarbeitung garantierten Langlebigkeit ohne jegliche Alterserscheinung.13 In den gleichen Farben erhältlich, jedoch 21 cm höher, 7,5 cm breiter, 3,5 cm tiefer und 7,5 kg schwerer war die nuBox 47112. Während sie mittlere und hohe Töne frei und natürlich abspielte, war die Basswiedergabe kräftig und trocken, sodass diesem Lautsprecher der Untertitel ‚Unsere Bassstarke‘ gegeben wurde.13 Die dritte Lautsprecherbox innerhalb der schlichten Klasse war die nuBox 55412. Schon vom äußeren Erscheinungsbild her – sie wog 25 kg bei einer Höhe von 65 cm, einer Breite von 36 cm und einer Tiefe von 31,5 cm – wurde deutlich, dass es sich hierbei um einen für den professionellen Alltag entwickelten Lautsprecher handelte. Das von ihm abgelieferte Klangbild war außergewöhnlich durchsichtig; Impulse jeglicher Größe gab er treu wieder; aufgrund seiner ebenso hochwertigen Verarbeitung wie die seiner ‚kleineren Geschwister‘ war Langlebigkeit garantiert; seine massiven Wände sorgten für Resonanzfreiheit und somit noch klareren Klang.13 Die einzige Box, die hinsichtlich ihrer Bezeichnung aus der Reihe tanzte, war die Pyramidenbox. Sie erhielt die Nummer 700, lag preislich bei 3.500 DM, war 88,5 cm hoch, hatte trapezförmige Seitenwände mit 37 cm Oberkantenlänge und 45 cm Unterkantenlänge, und wog stattliche 48 kg. Gefertigt war sie aus massivem Edelholz, das – je nach Geschmack – in Erle-natur, Nuss, Teak oder Ebenholz getönt war. Das qualitativ besonders hochwertige Klangerlebnis rührte unter anderem davon her, dass die Lautsprechermembranschwingungen nicht auf das Gehäuse übertragen wurden, sodass Resonanzfreiheit herrschte. Aus ihrer Einzigartigkeit ging hervor, dass nur ungefähr 200 Exemplare mit Unikat-Charakter produziert wurden.13 12 13 Bilder der nuBox 340, 471, 554 siehe Anhang V. a) – c) Boxenbeschreibung laut Original-Beilage zum jeweiligen Exemplar S e i t e | 25 Abbildung 13: Pyramidenbox Die Preise der Nubert-Boxen bewegten sich im Allgemeinen unterhalb derjenigen vergleichbarer Produkte berühmter Konkurrenten. Doch bevor man sich endgültig für die Anschaffung eines Lautsprechers entschied, konnte man sich in Ruhe von seiner Leistung überzeugen – und das nicht nur im Hörstudio, sondern auch im eigenen Wohnzimmer. Denn schon damals bestand die Möglichkeit, Boxen auf Probe auszuleihen. „Dieser Service hat aber eine Vertrauensbasis vorausgesetzt. Und die gab es, weil wir sehr kundennah waren und jeder akzeptierte, dass wir eben der Teil von Gmünd waren, der Gmünd mit guter Musik versorgt.“14 Die Rückgabe erfolgte eigentlich „nie aus freiwilligen Stücken, sondern nur, wenn eine dominante Mutter es ihrem 18-jährigen Sohn auftrug“14. Kam es schließlich zum Boxenkauf, so ging dieser mit „äußerst wenig Papierkruscht“14 vonstatten, obgleich die Firma „computermäßig durchtrainiert“14 war, das heißt, dass die Buchhaltung problemlos jene Vorgänge mit EDV (elektronischer Datenverarbeitung) hätte bewältigen können. Für Lieferscheine, Rechnungen und Quittungen wurden gerne handbeschriebene Zettel verwendet, die – teilweise sogar ohne Unterschrift des Kunden – wie an einer Supermarktkasse der damaligen Zeit aufgespießt wurden. [siehe Anhang VI.] 14 Gespräch mit Günther Nubert, 14.03.2008 S e i t e | 26 Abbildung 14: Original-Rechnung Auf diese in den 1970er-Jahren noch übliche äußerst lockere Handhabung des Boxenhandels wurden erst Schwäbisch Gmünd, dann der Ostalbkreis und nach und nach die Region um Stuttgart lautsprechertechnisch versorgt. Die Ausweitung der Lieferungen auf Baden-Württemberg, Deutschland und auch andere Nationen ab Mitte der 1990er-Jahre setzte jedoch eine sorgfältigere Dokumentation der Verkaufsabläufe voraus. S e i t e | 27 8. Die Firma Nubert in den 1980ern, 1990ern, 2000ern • Anfang der achtziger Jahre wurde in Aalen, Stuttgarter Straße 97, eine Filiale eröffnet: Abbildung 15: Der erste Standort der Aalener Filiale • Ausstellungen / Messen fanden sowohl in Ellwangen als auch in Aalen statt: Abbildung 16: Messe in Ellwangen Abbildung 17: Messe in Aalen S e i t e | 28 • Spektakuläre Car-HiFi-Shows wurden veranstaltet: Abbildung 18: Car-HiFi-Show • Der neu auf den Markt gekommene CD-Spieler und die Videokamera für Privataufnahmen wurden ins Sortiment aufgenommen. • 1985 zog die Hauptstelle von der Goethestraße 59 zehn Häuser weiter in das Gebäude einer ehemaligen Uhrenfabrik, wo vorerst ein kostenintensiver Umbau vonnöten war. Abbildung 19: Goethestraße 69 • 1986 zog die Aalener Filiale in die Bahnhofstraße 111: Abbildung 20: Der zweite Standort der Aalener Filiale S e i t e | 29 • Die erste Boxenreihe, bei der neben der Klangqualität ein Schwerpunkt auf das Design gelegt wurde, entstand: die nuForm-Linie. Sie erhielt hervorragende Bewertungen des ‚Design Centers Stuttgart‘ und des ‚IndustrieForums Design‘ in Hannover. Abbildung 21: nuForm • Auch in der Fachpresse (z.B. ‚Stereoplay‘) mischte die Firma Nubert schon bald ganz oben mit. Um es den Lesern, den potenziellen Kunden, einfacher zu gestalten, an die Testsiegerboxen zu gelangen, wurde Mitte der 1990er-Jahre der Direktvertrieb ‚Nubert Speaker Factory‘ gegründet. Dieser von Roland Spiegler in die Welt gerufene Boxenversand machte – und macht – es möglich, Lautsprecher bequem von zu Hause aus zu bestellen. S e i t e | 30 9. Erinnerungen von Mitgliedern des nuForums Um Eindrücke zum Thema Unterhaltungselektronik nicht nur von der nächsten Umwelt zu erhalten, eröffnete ich am 29.01.2008 auf der Homepage der Firma Nubert, http://www.nubert.de, ein Forenthema mit dem Titel „Unterhaltungselektronik in den 1970er-Jahren“, der folgendermaßen aussah und aussieht: Hallo, ich bin Mona, die Tochter von R. Spiegler, und habe mich extra zu folgendem Zweck im nuForum angemeldet: Ich besuche die 12. Klasse eines Gymnasiums und habe mich statt für eine mündliche Abiturprüfung für den so genannten Seminarkurs entschieden. Dieser hat jedes Jahr ein anderes Motto. Letztes Jahr ging es um die 60er, dieses Jahr um die 70er Jahre. Der komplette Titel des Seminarkurses lautet ‚Deutschland in den 70er Jahren - zwischen Aufbruch und Ernüchterung‘. Nun kann sich zu diesem übergeordneten Thema jeder Seminarkursteilnehmer ein Unterthema aussuchen, das sowohl überregionale als auch lokale Anteile haben soll. Am geschicktesten ist es, eine Firma oder sonstige Einrichtung aus der Nähe zu wählen, über sie in den 70er Jahren zu berichten, und auch einen Bogen dazu zu schlagen, wie es bezüglich dieses Themas in ganz Deutschland aussah. Um konkret zu werden: Ich habe mich natürlich für die Firma Nubert entschieden, über welche ich im direkten Kontakt einiges herausfinden möchte. Ich gehe davon aus, dass die Forumsmitglieder von der Firma Nubert erst ab der Erfindung ‚Speaker Factory‘, also ab den 90er Jahren, gehört haben. Deshalb frage ich nicht, wer sich hier im Forum an die Firma Nubert in den 70er Jahren erinnern kann, sondern formuliere meine Fragen ganz allgemein: Könnt ihr euch erinnern, wie es mit dem Thema Unterhaltungselektronik in den 70er Jahren ausgesehen hat? Welche Geräte habt ihr euch gekauft? Wie viel haben diese gekostet? Wo habt ihr sie gekauft - das bedeutet, wie waren Unterhaltungselektronikgeschäft organisiert? Oder auch: Welche Geräte konnte man sich unmöglich leisten? War vielleicht eine Entwicklung zwischen 1970 und 1979 zu erkennen? S e i t e | 31 Wenn ja, wie sah diese aus? Gab es Geräte, von welchen die heutige Jugend gar nichts mehr weiß? Wie haben diese funktioniert? Und so weiter und so fort. Ich hoffe, dass ich rüberbringen konnte, zu welcher Art von Fragen ich Antworten suche. Es wäre schön, wenn ihr bereit wärt, mir mit Hilfe von ein paar Erzählungen zu helfen, damit meine Seminarkursarbeit eher Aufbruch als Ernüchterung wird! Vielen Dank schon mal im Voraus! Ach, und was ich vielleicht noch hinzufügen sollte, ist, dass ich natürlich noch nicht weiß, welche Beiträge ich verwenden werde und welche nicht... Nach der einen Forumsmitgliedern oder anderen überwiegend Verständnisfrage ausführlichste erhielt ich Resonanz. von einigen Eine kleine Zusammenstellung der Antworten ist nun aufgeführt.15 Kat-CeDe’s erster Eintrag am 29.01.2008: Hi, vorweg kurz ich bin "erst" 46 aber in den 70ern kamen meine ersten "HiFi"Kontakte. Woran kann ich mich erinnern? 1. Quadro-Anlage, also eine Art Surround-Sound. Anfang der 70er gab es eine Phase wo man Quadro haben musste. Ich hatte auch eine aber nur weil mein Vater bei Normende arbeitete. Die Dinger waren recht teuer und meines sehr schlecht. Heute würde ich so ein Teil höchstens in ein Sägewerk stellen denn Kanaltrennung und SNR16 waren schlechter als bei Plattenspielern. War halt Mode. Problem war damals schon das was HD-DVD17 im Moment hat. Es gab praktisch keine Medien die Quadro unterstützten. Ich glaube wenige Plattenspieler und Bandmaschinen mit noch weniger Künstlern wurden veröffentlicht. Sprich nach wenigen Jahren sprach keiner mehr drüber. 15 Lediglich besonders stark hervortretende Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden von mir korrigiert. Fehlende oder falsch gesetzte Satzzeichen sowie inhaltliche, stilistische oder sonstige Eigenarten wurden nicht verändert, um ein möglichst wahrheitsgetreues Bild der Forumsbeiträge zu gewährleisten. 16 SNR = signal-to-noise ratio, englisch: Verhältnis vom Signal zum Rauschen 17 HD = high definition, englisch: hohe Auflösung S e i t e | 32 2. Kunstkopfaufnahmen, Mikrophone wurden zur Aufnahme in einen künstlichen Kopf gesteckt in der Hoffnung dass die Tonwiedergabe dann noch besser sein sollte. Ich persönlich konnte dem nicht viel abgewinnen aber vielleicht reichte meine "Anlage" auch nur nicht aus. Ich habe schon seit Jahren nichts mehr von Kunstkopf gehört. 3. Tangentialarm bei Plattenspielern und MC (moving coil)18 Tonabnehmer. Jetzt sind wir bei Sachen die ich mir damals nicht leisten konnte. Beides waren Entwicklungen die der Tonqualität von Platten etwas gebracht hatten. Anschaffung eines MC-Plattenspielers kostete schon eine Menge und wegen MC brauchte man auch gleich noch einen neuen Verstärker der einen Eingang für MC hatte. Also ähnlich wie AC319 heute. 4. Vielleicht keine Neuerung aber so eine Art iPod20-Effekt in den 70ern. Wer es sich leisten konnte hatte Geräte von Revox oder Tandberg bei sich stehen. Legendär sind/waren die Tonbänder von Revox. 2 Bekannte hatten so ein Tonbandgerät und da wurde man doch ein bisschen neidisch wenn man an seine rauschenden Kassetten zurück musste. 5. Hicom von Siemens (?). Viele Fachleute behaupteten damals dass das Rauschunterdrückungsverfahren Hicom den Verfahren Dolby B (später C) überlegen ist. Aber wie so oft setzt sich nicht das Bessere durch. 6. Zu guter Schluss gab es noch eine Erfindung die nicht nur mein Leben revolutioniert hat. Die kabellose Fernbedienung. Anfangs gab es noch zwei Arten: Ultraschall und Infrarot. Was gewonnen hat dürfte bekannt sein. Diesmal dürfte sogar das bessere System gewonnen haben. Ich hatte 2 Ultraschallfernbedienungen die defekt waren. Ich bin der Meinung es lag daran dass eine Art Lautsprecher eingebaut war und der den mechanischen Beanspruchungen bei einem Fall auf den Boden nicht gewachsen war. Damals gab es nur wenige Tasten und heute wird das als Feature verkauft. Zu den genauen Preisen kann ich leider nichts sagen ich weiß nur dass sowohl Fernsehen und HiFi damals richtige Investitionen waren und oft deutlich mehr als 1 durchschnittliches Monatsgehalt kosteten. Es war nicht so dass man sich für sein Gehalt 4-5 (billige) LCD-Fernseher21 pro Monat aus dem Elektromarkt holen konnte. So das waren die technischen HighLights meiner Jugend. 18 MC = moving coil, englisch: sich bewegende Münze gehört dem Bereich Dolby Digital an, bezeichnet ein Mehrkanal-Tonsystem 20 moderner tragbarer MP3-Player 21 LCD = liquid crystal display, englisch: Flüssigkristallbildschirm, eine Alternative zum Röhrenfernseher 19 S e i t e | 33 Ich hoffe es ging in etwa in die Richtung die Du brauchtest. Ralf Kat-CeDe’s zweiter Eintrag am 29.01.2008: Hallo, das mit der Antenne ruft wieder Erinnerungen wach. Ich hatte das Vergnügen eine 8-Element-"Richtantenne" auf dem Dach zu haben. Wenn ich mal Laune hatte kletterte ich immer wieder aufs Dach und richtete sie mal auf WDR und dann auf DDR1 aus. Da konnte ich mich einen ganzen Tag mit beschäftigen und ich fand den schwarzen Kanal damals köstlich. Heute nimmt man Sat22 + Rotor23. Es gab auch nicht so viele Sendungen mit englischen oder längeren Stücken. Ich habe damals MW (Mittelwelle) in Kauf genommen um spezielle Hitparaden zu hören. Oder Antenne auf WDR ausrichten und dann um 23:00 "Die lange Rille" hören um mal in den Genuss von Liedern zu kommen die mehr als 3 min lang sind. Indirekt mit Technik wieder der Kult schlechthin: ROCKPALAST. Teilweise genial. Zeitgleich Bild im Fernsehen und Ton über diverse ARD-Sender in Stereo. Das kann man schlecht beschreiben wie man (ich) mich damals auf die Konzerte gefreut habe. Es gab ja nur Heck und Richter und das waren Beides nicht so die Bringer aber wenn es dann hieß "german television proudly presents"24 dann war die Welt in Ordnung. Irgendwie müsste man mit gleichaltrigen drüber sprechen da würde bestimmt noch mehr hoch kommen. Ralf Polarlicht schrieb am 29.01.2008: Hallo, ja ob es hilft - vom HiFi-Virus wurde ich sicherlich in den 70er-Jahren infiziert im September 1970 gastierte Jimi Hendrix auf Fehmarn, meinem damaligen Wohnort. Für uns Schüler waren die ganzen langhaarigen Typen, die morgens in den Hauseingängen in Schlafsäcken lagen und später zum Festival wollten, 22 Sat nehmen = über Satellit empfangen drehbare Antenne 24 englisch: „Das deutsche Fernsehen darf stolz präsentieren: ...“ 23 S e i t e | 34 sehr spannend. So wurde dann bald die "Musik für junge Leute vor der Schule" auf NDR2 Pflichtprogramm - erstaunlicherweise liefen da solche Sachen im "Frühstücksradio". Aber HiFi war die Grundig-Musiktruhe (oder war es Philips) meiner Eltern nicht. HiFi, das waren unbezahlbare Träume. Ein Schulkollege hatte irgendwann eine für diese Zeit wirklich feine Braun Anlage mit, ebenfalls Braun, Regalboxen. Darauf wurden dann die schwarzen Scheiben mit dem eigentümlichen Knistern gehört - mir sind da noch so Sachen wie Pink Floyd oder auch Rory Gallagher im Ohr - aber das ist OT25. Aber auch ITT SchaubLorenz26 war in unserer Clique angesagt. Schneider galt schon als bäh ... anders dagegen Dual-Plattenspieler. Die galten als feine Lösung! Als Abtastsysteme gab es sicher auch schon die richtigen Magnetsysteme (Spule) - die günstigeren Varianten waren dann keramische und noch billiger PiezoSysteme - wo da genau der Unterschied lag weiß ich nicht (mehr?). Die Abtastnadeln - wer es sich leisten konnte, griff zum Diamant, der Rest war auch mit Saphir-Nadeln glücklich. Überhaupt die neuen Abtastnadeln! Ich erinnere mich an Schubladen unter dem Ladentresen mit einem nahezu unüberschaubaren Angebot an verschiedenen Abtastnadeln - auch in der Provinz! Und ja, es gab Abtastnadeln, die waren eigentlich 2 - man konnte sie um 180 Grad drehen und mit der anderen Seite bis zu deren Verschliss weiterhören - ob das HiFi-gerecht war? Plattenläden gab es in jeder Kleinstadt, dabei auch richtig gut sortierte - das war eine eigene Welt, in der man sich traf und so manchen Nachmittag mit Hören und Fachsimpeln verbrachte. Bei mir fing es erst mit einem Kofferradio an (ITT) - konnte UKW und kostete über 100 DM beim Elektrohändler im Dorf um die Ecke. Daran konnte man über diese DIN-Stecker (so runde mit 5 Pins) einen ausgemusterten Cassettenrecorder im DC27-Format anschließen (DC-Cassetten waren größer als das "normale" Format) - der müsste aber seinen Ursprung in den 60erJahren gehabt haben. Als nächstes kam dann ein gebrauchter PhilipsPlattenspieler (25 DM) dazu, dieser wurde gegen einen Telefunken Stereo Plattenspieler mit 2 x 2,5 Watt (249,- DM) ausgetauscht. Das war aber alles noch nicht wirklich HiFi. Trotzdem schielte man immer zu den feineren Sachen, welche mangels Kohle nicht zu leisten waren. So ab Mitte der 70er ging das dann so langsam ab - wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Neben den unvermeidlichen Braun, Dual und ITT standen dann durchaus auch sehr edle Kenwood-Anlagen bei dem ein oder anderen im Zimmer - klar 25 OT = off topic, englisch: nicht zum Thema gehörend Schaub-Lorenz hatte dem Konzern ITT = International Telephone and Telegraph angehört 27 DC = digital cassette, englisch: digitale Kassette, Vorläufer der DVD 26 S e i t e | 35 wo man sich traf! Wenn mich nicht alles täuscht, so haben diese KenwoodBoliden der damaligen Zeit auch noch heute einen sehr guten Ruf. Ok, so weit von mir dazu - meine eigene HiFi-Welt musste bis in die 80er warten, aber das wäre die nächste Seminararbeit. TomTom schrieb am 29.01.2008: Hallo! Bin zwar Anfang der 70er geboren, kann mich aber doch noch gut (?) an einige Dinge erinnern. Mein Vater kaufte damals Wo? Na klar, bei Nubert! seine erste "richtige" Stereo-Anlage. Ich kann mich auch noch gut an den "Hinterhof"-Laden erinnern, den ich als kleiner Steppke durchstreifte, wie Alice das Wunderland. (kein Wunder, dass ich immer noch Nu-Infiziert bin) Mein Vater kaufte damals einen Plattenspieler Marke Visonik, Boxen waren ebenfalls von Visonik. An den Verstärker kann ich mich nicht mehr erinnern, aber das Tape-Deck28 war – meine ich – von Teac. Das hatte einen Eingang für ein Stereo-Mikrofon und die Eingänge links/rechts konnten getrennt ausgesteuert werden. Dann kam noch ne Bandmaschine dazu, ich glaub die war von Braun. Ansonsten war ein "einschneidendes" Erlebnis: der Kauf des ersten Farbfernsehers! Gut das Farbfernsehen kam schon in den späten 60ern, aber flächendeckend durchgesetzt hat es sich – meine ich – erst in den frühen 70ern. Dann kamen die ersten Video-Recorder (System VHS29 und Betamax30) auf den Markt. Mein Vater setzte aufs falsche Pferd und kaufte Betamax. Egal, meine Freunde waren dankbar, Zeichentrickserien bei mir nochmals anschauen zu können. In den 70ern kam auch die Entwicklung der CD. Als ich Anfang der 80er mir einen CD-Player kaufen wollte, sagte mein Vater: "Was willst Du mit dem Mist? Das setzt sich nie durch!" Ja, ja, ich sag nur Betamax. 28 englisch: Kassettendeck VHS = video home system, englisch: Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem für Videorekorder 30 Alternative zu VHS, Magnetbandsystem 29 S e i t e | 36 Noch ein weiterer Punkt in der Unterhaltungselektronik. In den 70ern kamen die ersten Spielkonsolen auf den Markt. Irgendwo im Keller schlummert noch eine. Die hatte 3 Spiele: Tennis, Eishockey und ??? Über die Grafik würde sich heute jeder 3-Jährige schlapplachen, aber damals war das wirklich super! So, das waren meine Erfahrungen in den 70ern. Ein tolles Jahrzehnt! Gruß Tom Buffo schrieb am 29.01.2008: Hallo, 1973 habe ich mein Abi gemacht. Zu der Zeit hatte die Musik einen Riesenstellenwert für mich und überhaupt: „Don't follow leaders, just watch the parking meters“31 oder so ähnlich. Alles Geld wurde in Geräte und LPs investiert. Große Anschaffung: Die Bandmaschine von REVOX. Leider nur Viertelspur, hätte ich mir doch die Halbspur geleistet... Alle Rockpalast Sendungen wurden mitgeschnitten, zumindest im Radio. Und auch die Night Flight Sendungen von 0.00 bis 2.00 mit dem DJ Allan Bangs auf BFBS, dem englischen Militärsender. Toll waren auch die Sendungen von John Peel. Über das später angeschaffte Cassettengerät Telefunken RC 300 (Rauschunterdrückung highcom) wurden einzelne Titel auf Cassette überspielt. Für den Sony Walkman bzw. den R432... Erste Wahl bei den Plattenspielern war dann Thorens. Als Verstärker hatte ich den UHER CV 140. Ach ja, die Boxen waren Studiomonitore von Klein + Hummel. Und jede Neuerscheinung von den Beatles, Stones, hendrix etc. war eine Offenbarung... Oder Cochise aus dem Ruhrgebiet und die Scherben aus Berlin. Buffo 31 32 englisch: „Folge nicht den Anführern, schau nur auf die parkenden Meter“ (wörtlich übersetzt) vermutlich ein Braun Receiver S e i t e | 37 Eyeball schrieb am 30.01.2008: Hi, bin Jahrgang 1963 und habe die Entwicklung von HiFi in den 70ern auch mitbekommen. Allerdings konnte ich mir nur Geräte entsprechend meines Schüler-Budgets leisten. In der Schule waren damals (Mitte der 70er) Radiorecorder total angesagt, also tragbare Geräte, die ein UKW-Radio und einen Cassetten-Recorder enthielten (was sich heute wohl Ghetto-Blaster nennt). In fast jedem Haushalt stand eine "Musik-Truhe", ein Holzschrank von der Größe einer Wäschetruhe, in dem eine sogenannte Kompaktanlage, bestehend aus Plattenspieler, Radio und Cassettenrecorder, integriert war. Zu meiner Konfirmation (1978) konnte ich mir dann meinen ersten Plattenspieler leisten, einen Dual mit eingebautem Verstärker und separaten Boxen. Dann fing die Zeit des Boxen-Bauens an, wo sich jeder die möglichst größten und dicksten Lautsprecherboxen selbst gebaut hat. Irgendwann gab es die ersten Cassetten-Decks, also Cassetten-Recorder im Standard-HiFiFormat. Das Objekt der Begierde kam damals von Nakamichi und kostete ca. 4000 DM. Traum eines jeden HiFi-Fans war natürlich ein Tonbandgerät von Revox oder Tandberg. BlueDanube schrieb am 30.01.2008: Ich bin ja auch schon einer der älteren hier... in den 70ern war ich aber noch Schüler und daher nicht liquid. Das Interesse für HiFi beschränkte sich daher hauptsächlich auf die Theorie und davon hörten wir in der Schule (höhere technische Lehranstalt für Elektronik) ja ausreichend. Für uns Schüler war deshalb das Nonplusultra eine Kompaktanlage mit integriertem Lenco L75-Plattenspieler - das konnte man sich mit einem Ferienjob gerade leisten... wenn man nicht gerade "Sohn" von Beruf war. Stereo-Anlagen waren damals lange nicht in sovielen Haushalten zu finden wie heute und HiFi wurde Anfangs der 70er gerade erst erfunden => DIN 4550033. 33 HiFi-Norm / HiFi-Standard S e i t e | 38 HiFi-mäßig ging ich damals eine Art Symbiose ein: da ich nach Kauf der Kompaktanlage finanziell ausgeblutet war, steuerten meine Eltern die Lautsprecher (JBL!) bei. Die CD war noch nicht erfunden, Kompaktkassetten nicht HiFi-tauglich und Spulentonbandgeräte unleistbar. Gesprächsthema war daher immer wieder "Wie behandle ich meine Schallplatten, damit sie nicht rauschen und knistern?"... wobei aber alle Sorgfalt nicht wirklich half... Eines war aber in den 70ern noch positiv: Es gab keinen Media Markt, keinen Saturn, keinen Cosmos, sondern HiFi-Fachgeschäfte, wo man auch noch Beratung erhielt. Schallplatten kaufte man in Schallplattenläden, wo man sich vom Verkäufer das gesuchte Stück in dicken Katalogen heraussuchen und bestellen lassen konnte. Und in den 70ern gab es tolle Plattencover, die eigene Kunstwerke waren und wo man zum Lesen keine Lupe brauchte... In den 70ern gab es in Wien auch noch eine HiFi-Messe, die wirklich gut besucht war. Da konnte man sich alle Geräte des Marktes ansehen und mit den Vertriebsleuten der Hersteller Fachgespräche führen. Trotzdem... Hauptgesprächsthema war die Musik, die in den 60ern und 70ern eine tolle Entwicklung mitmachte! Oberbootsmann 1 schrieb am 08.02.2008: Hallo Mona, ich hoffe, du bist immer noch an den alten Geschichten interessiert. Zwar trete ich in diesem Forum nicht unbedingt aktiv (mangelndes Fachwissen...) in Erscheinung, lese aber immer wieder gerne mit. So bin ich auch über deine Frage gestolpert. Bin Jahrgang '62 und habe die 70er "laut und deutlich" miterlebt. Ich kann mich noch sehr gut an einen Cassettenrekorder von Telefunken erinnern. Man war stolz wie Oskar auf so einen Apparat. Damit wurden dann Musikstücke aus "Disco" im TV oder aus Radiosendungen aufgenommen. Dazu wurde der Rekorder mit dem eingebauten Mikro ganz dicht vor den Lautsprecher des (einzigen!) Fernsehers oder Radios gestellt und im entscheidenden Moment dann 2 Knöpfe gleichzeitig gedrückt. Während der Aufnahme musste man sich natürlich ganz still verhalten, damit es nicht zu "Störgeräuschen" bei der Aufnahme kam. Die Aufnahmen wurden dann stolz im Freundeskreis mit entsprechender Lautstärke vorgeführt. Über die Klangqualität mag ich gerade in diesem Forum nichts sagen! S e i t e | 39 Hatten Freunde neue Platten, überwiegend Singles (Sweet, Slade, Suzi Quattro oder Stones etc.), wurde der Rekorder vor deren Plattenspieler positioniert und in o.g. Weise aufgenommen. Den Begriff der "Raubkopie" kannten wir noch nicht. Andere Erinnerungen waren gemeinsame Fernsehabende der Familie vor dem Nordmende-Gerät zusammen mit Nachbarn, als die Shows "in bunt" ausgestrahlt wurden. Das waren richtige Ereignisse. Und man blieb in Bewegung mangels Fernbedienung. Die hatte 2 Beine und hieß: "Geh und schalt mal bitte um" und "mit Kraft" wurde hörbar ein Knopf gedrückt. Gott sei dank gab es damals nur 3 Programme... Meine erste eigene "große" Anlage war später ein sog. Hifi Turm von Uher, bestehend aus Plattenspieler, Cassettendeck (einfach), Radio und 2 x 80 Watt Verstärker, dazu ein Paar Heco Boxen. Dafür habe ich dann auf ein ZündappMokick verzichten müssen. Die Heco-Boxen gibt es übrigens immer noch, sie sind im Gästezimmer am TV angeschlossen. Nubert steht im Wohnzimmer und ist auch mittels Aktivboxen (CM1) am PC angeschlossen. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. S e i t e | 40 10. Persönliches Fazit „Arbeit und Vergnügen, ihrer Natur nach grundverschieden, sind sozusagen durch ein natürliches gemeinsames Auftreten wieder miteinander verknüpft.“ Was ich in meiner Facharbeit am Beispiel von Günther Nubert zu veranschaulichen versuchte – wie Arbeit in den Dienst des Hobbys gestellt wird – entwickelte sich im Laufe der letzten dreißig Jahre zu der selbstverständlichen Annahme meiner Generation, prinzipiell einen Beruf entsprechend der eigenen Interessen ergreifen zu können. Jedoch ist es nicht immer möglich, diese Ambitionen zu realisieren, da in der heutigen Zeit die wirtschaftlichen Zwänge es zunehmend weniger erlauben, sich beispielsweise auf dem Sektor des Einzelhandels zu entfalten und gleichzeitig ausreichend Gewinn zu erzielen. Auch die Firma ‚Nubert electronic GmbH‘, in den vorliegend beschriebenen 1970er-Jahren auf nahezu idyllischem Erfolgskurs, erlitt in späteren Jahrzehnten Tiefschläge und schrieb rote Zahlen, denen mit mühsam erarbeiteten Innovationen beigekommen werden musste. Der Tatsache, dass es der Firma trotz den auftauchenden Widrigkeiten gelungen ist, den Schwierigkeiten und der wachsenden Konkurrenz erfolgreich die Stirn zu bieten, verdanke ich, einen gleichbleibend Sicherheit gewährenden Lebensstandard genießen zu dürfen. Überlegungen dieser Art habe ich erstmals im Verlauf der Anfertigung dieser Facharbeit angestellt. Neben diesen neuen Erkenntnissen habe ich noch weitere nützliche Dinge im Seminarkurs gelernt: Da wäre zum Einen die Schulung der Fähigkeit, ein Projekt solchen Umfangs zu planen und in die Tat umzusetzen; zum Anderen wurde mir bewusst, dass in jedem Zeugen einer bestimmten Zeit Erfahrungen schlummern, die in alltäglichen Gesprächen üblicherweise nicht ans Tageslicht treten, sondern erst, wenn die Aufforderung im Raume steht, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Darüber hinaus habe ich mich – auf dem Hintergrund dieser Arbeit – veranlasst gesehen, mich so intensiv wie nie zuvor mit verschiedenen Computerprogrammen zu beschäftigen: Fotografien einzuscannen, sie den Anforderungen entsprechend zu S e i t e | 41 bearbeiten, Schaubilder zu erstellen, Text zu formatieren und ein Gespür für Design zu entwickeln – all dies ging mir in den letzten Monat zunehmend leichter von der Hand. Angesichts des erworbenen Wissens, von welchem ich zweifellos auch zukünftig profitieren werde, schaue ich zufrieden und dankbar auf den Seminarkurs „Die 1970er-Jahre. Zwischen Aufbruch und Ernüchterung“ zurück. S e i t e | 42 11. Quellenangaben 11.1 Zeitzeugengespräche Internet: http://www.nubert-forum.de/nuforum Off-Topic Thread: „Unterhaltungselektronik in den 70er-Jahren“, aktiv besucht im Januar und Februar 2008. Zeitzeugengespräche mit Günther Nubert am 29.02.2008, 07.03.2008, 14.03.2008. Zeitzeugengespräche mit Roland Spiegler am 08.12.2007, im Januar 2008. 11.2 Literaturverzeichnis Bührer, Werner: Wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik. In: Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) (Hrsg.): Informationen zur politischen Bildung 270 1. Quartal 2001 Deutschland in den 70er / 80er Jahren (S. 14-19). München: Franzis‘ print & media GmbH 2001. Kudla, Hubertus (Hrsg.): Lexikon der lateinischen Zitate – 3.500 Originale mit deutschen Übersetzungen (S. 479). Originalausgabe. München: C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung 1999. Schildt, Axel: Gesellschaft, Alltag und Kultur in der Bundesrepublik. In: Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) (Hrsg.): Informationen zur politischen Bildung 270 1. Quartal 2001 Deutschland in den 70er / 80er Jahren (S. 35f., S. 38f.). München: Franzis‘ print & media GmbH 2001. Zeitschrift: Disco, Mai 1977. Zeitungen: Anzeige: Rems-Zeitung, 10.06.1977, S. 20. Anzeige: Wochenblatt, 24.11.1977, Seite konnte nicht eingesehen werden. Anzeige: Wochenblatt, 08.12.1977, Seite konnte nicht eingesehen werden. Bericht: Gmünder Tagespost, 15.06.1977, S. 13. Bericht: Rems-Zeitung, 15.06.1977, S. 12. S e i t e | 43 11.3 Bildnachweis 11.3.1 Titelblatt Abbildung auf dem Titelblatt: dem Internet entnommen: Link: http://www.nubert.de/zoom/nuwave.jpg. 11.3.2 Abbildungen im Text Abbildung 1 (Seite 6), Abbildung 2 (Seite 6), Abbildung 3 (Seite 7), Abbildung 4 (Seite 7), Abbildung 5 (Seite 7), Abbildung 6 (Seite 7), Abbildung 7 (Seite 9): wurden von mir am PC erstellt. Sie basieren auf den Daten der ersten beiden Quellen unter 11.2 Literaturverzeichnis. Abbildung 8 (Seite 11), Abbildung 10 (Seite 12): abfotografiertes Eigentum von Roland Spiegler. Abbildung 9 (Seite 12), Abbildung 12 (Seite 16), Abbildung 13 (Seite 23), Abbildung 15 (Seite 25), Abbildung 16 (Seite 25), Abbildung 17 (Seite 26), Abbildung 18 (Seite 26), Abbildung 19 (Seite 26): Eigentum der Firma Nubert. Abbildung 11 (Seite 14): Eigentum von Günther Nubert. Abbildung 14 (Seite 24): Eigentum von Roland Spiegler. Abbildung 20 (Seite 27): dem Internet entnommen: Link: http://images.ciao.com/ide/images/products/normal/476/product-953476.jpg. 11.3.3 Abbildungen im Anhang Abbildung I. a) – c), Abbildung IV. a) – g), Abbildung V. a) – c): Eigentum der Firma Nubert. Abbildung I. d): abfotografiertes Eigentum von Roland Spiegler. Abbildung II.: kopiertes Eigentum von Günther Nubert. Abbildung III. a): Gmünder Tagespost, 15.06.1977, S. 13. Abbildung III. b): Rems-Zeitung, 15.06.1977, S. 12. Abbildung III. c): Rems-Zeitung, 10.06.1977, S. 20. S e i t e | 44 Abbildung III. d): Wochenblatt, 24.11.1977, Seite konnte nicht eingesehen werden. Abbildung III. e): Wochenblatt, 08.12.1977, Seite konnte nicht eingesehen werden. Abbildung III. f): Zeitschrift Disco, Mai 1977. Abbildung VI.: Eigentum von Günther Nubert. Abbildung VII.: kopiertes Eigentum des Tiefbauamts Schwäbisch Gmünd. Abbildung VIII.: dem PC des Vermessungs- und Liegenschaftsamtes Schwäbisch Gmünd entnommen. S e i t e | 45 12. Versicherung der selbstständigen Erarbeitung Hiermit versichere ich die selbstständige Erstellung dieser Facharbeit unter Zuhilfenahme der angegebenen Quellen. Zitate und Quellen sind als solche kenntlich gemacht und mit dem Verweis auf die Herkunft versehen. Sollten Ähnlichkeiten zu schon bestehenden Texten (ohne Verweis) vorkommen, so ist dies keinesfalls beabsichtigt. _____________________________________________ Ort, Datum, Unterschrift I 13. Anhang I. Ellwangen a) Blick in die Boxenabteilung b) Abteilung für Verstärker, Receiver, Radios, Kassettendecks, ... II c) Blick in die Fernseher-Abteilung d) Plastiktüte III II. Günther Nuberts Studienbuch III. Zeitungsausschnitte a) IV b) c) d) V e) f) VI IV. Schwäbisch Gmünd, Goethestraße 59 a) Boxen-Abteilung b) Abteilung für Verstärker, Receiver, Radios, Kassettendecks, ... VII c) Kassettendecks d) Fernseher-Abteilung VIII e) Ladentheke f) Arbeitsplatz im Hintergrund IX g) Lager X V. Lautsprecherboxen a) nuBox 340 VI. Garantiekarte b) nuBox 471 c) nuBox 554 XI VII. Luftbild XII VIII. Lageplan