TAIWANCONTACT - Deutsche Schule Taipei
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Oktober 2008 • www.owc.de TAIWANCONTACT C HINA C ONTACT -SPECIAL FÜR IHREN GESCHÄFTSERFOLG IN TAIWAN Das Momentum nutzen 10 Chancen durch neue Beziehungen 2008 Wechsel durch Annäherung Auf leisen Sohlen Taiwan goes green Interview mit Minister Fu Don-Cheng, Mainland Affairs Council Deutsche Gesundheitssandalen – ein Renner Umweltfreundliches Bauen wird populärer CC_Taiwan_10_2008_Titel_Druck 1 TaiwanContacter Dienstleister und Ansprechpartner für das Taiwan-Geschäft im Überblick 19.09.2008, 13:43:36 Uhr CC_Taiwan_10_2008_Titel_Druck 2 19.09.2008, 13:43:50 Uhr EDITORIAL Peter Tichauer i gole alaysia rea Mon M Ko d sien inen nam hina apan hailan ndone hilipp I P J T C Viet Kommunikation über Horizonte hinaus Chefredakteur Ende des Stillstands Zweimal gab es in der Geschichte bereits eine Einheitsfront zwischen Kuomintang und Kommunistischer Partei Chinas – die letzte im Kampf gegen die japanischen Aggressoren während des Zweiten Weltkriegs. Heute, wenige Monate nach den taiwanischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen und der anschließend eingeleiteten politischen Annäherung an das chinesische Festland, von einer dritten Einheitsfront zu sprechen, wäre wohl zu hoch gegriffen. Dennoch: Noch nie war der Dialog zwischen beiden Parteien seit dem Ende des Bürgerkrieges vor fast 60 Jahren so intensiv wie heute, noch nie zuvor war die Chance auf Annäherung und Herstellung normaler, sachlicher Beziehungen beider Seiten so gut wie in diesen vergangenen Wochen. Das ist nicht nur gut für den Frieden in der Region, sondern auch für die Wirtschaft – sowohl für die Wirtschaft Taiwans und Chinas, als auch für die in der Region engagierten internationalen Unternehmen. Beiderseits der Taiwan-Straße ist in den vergangenen Wochen so einiges in Bewegung geraten. Hieß es aus der Europäischen Handelskammer in Taipei vor einem Jahr noch, dass der Worte genug seien und endlich Taten folgen müssten, dürfte heute jeder gespannt auf das blicken, was in den kommenden Wochen folgen wird. Foto: Fotostudio Elke Schöps Direktflüge gibt es bereits. Deklariert sind sie zwar immer noch als Charterflüge und sie sind auch nur auf Wochenenden beschränkt. Präsident Ma Ying-Jeous im Wahlkampf geäußerter Wunsch, am Morgen in Taipei zu frühstücken, dann zum Taoyuan-Flughafen zu fahren, um nach Shanghai zu fliegen, dort Unternehmen zu besichtigen, zu einem Geschäftsessen zu gehen und vielleicht am Bund noch einige Erledigungen zu machen, um dann am Abend wieder in Taipei zu Abend zu essen, ist im Prinzip zur Realität geworden. Im Gegensatz zu früheren Charterflug-Vereinbarungen zu Feiertagen können nun auch Chinesen und Ausländer die schnelle Verbindung zwischen den Metropolen Chinas und Taiwans nutzen. Die ersten chinesischen Reisegruppen haben sich ihren Traum von einer Taiwan-Reise erfüllt, auch wenn in Taiwan ein größerer Ansturm erwartet wurde. Und auch für chinesische Staatsbürger, die geschäftlich nach Taiwan reisen wollen, ist der Weg freigemacht worden. Im Olympischen Dorf von Peking wurden die Sportler aus Taiwan nicht wie üblich in Englisch, sondern in ihrem lokalen Dialekt, der seit einigen Jahren auf der Insel wieder salonfähig geworden ist, begrüßt – eine ganz besondere Geste. Renminbi Yuan können jetzt auch in Taiwan überall in den Banken in Taiwan-Dollar getauscht werden und für chinesische Investitionen in Taiwan wurde der Weg freigemacht. Schon ist die Rede davon, zwischen Xiamen und den Kinmen-Inseln eine Brücke bauen zu wollen. Viele kleine Schritte wurden in recht kurzer Zeit gemacht. Größere müssen und werden folgen. Was in Taiwan aber spürbar ist, das ist ein neuer Optimismus, das ist neue Zuversicht, auch wenn vieles langsamer geht als vielleicht gedacht und auch das Wachstum keine Sprünge macht. Das war ohnehin nicht zu erwarten. TAIWANCONTACT Dr. Boesken & Partner Ostasien Service GmbH Büro Hamburg Beimoorstraße 29 D-22081 Hamburg Tel (040) 20 94 84-0 Fax -74 Büro Stuttgart Bopserstraße 8 D-70180 Stuttgart Tel (0 711) 24 83 98-30 Fax -55 post@ostasienservice.de www.ostasienservice.de Fach- Technik, Wirtschaft, übersetzungen: Wissenschaft, Recht, Urkundenübersetzung (beglaubigt) Technische Satz und Layout für Dokumentation: Printmedien, Web-Design, CJK-Datenbanken, Einsatz von Translation Memory Tools Dolmetscher- Fachdolmetschen, Dienste: Betreuung von Verhandlungen und Delegationen Beratung, Asien-Seminare, Schulung: Image und Werbung, Interkulturelles Management www.ostasienservice.de . . . näher dran am Fernen Osten! 3 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 3 19.09.2008, 14:03:26 Uhr INHALT WIRTSCHAFTSPOLITIK 10 Neue Regierung – neue Perspektiven Taiwan setzt auf Annäherung und Liberalisierung 12 Neue Chancen durch neue Beziehungen – das Momentum nutzen 13 Erwartungen zu hoch gesteckt? DAS INTERVIEW 14 Fu Don-Cheng Wechsel durch Annäherung Ein Thema bestimmt das wirtschaftspolitische Umfeld Taiwans in diesen Tagen: Die Annäherung zwischen Taiwan und China nach dem Regierungswechsel. Über Chancen, die damit auch für internationale Unternehmen verbunden sind, die in Taiwan aktiv sind, sprach TaiwanContact in Taipei mit Minister Fu Don-Cheng, stellvertretender Vorsitzender des Mainland Affairs Council des Executive Yuan. WIRTSCHAFTSRECHT 16 Weitere Liberalisierung für Investoren TAIWANCONTACTER 17 Adressverzeichnis von Dienstleistern und Ansprechpartnern für das Taiwan-Geschäft BRANCHEN & MÄRKTE 23 Auf leisen Sohlen Deutsche Gesundheitssandalen – ein Renner 24 Personalien 25 Neue Marktchancen durch steigende Energiepreise Deutsches Know-how gefragt 27 Taiwan goes green Steigende Energiepreise machen umweltfreundliches Bauen populär 28 Bauen auf Taiwan: Auf Risiken einstellen 28 Tourismus-News MESSEN & AUSSTELLUNGEN 30 Mehr Schwung Messewirtschaft setzt auf Nischen 4 TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 4 19.09.2008, 14:03:29 Uhr CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 5 19.09.2008, 14:03:44 Uhr MELCHERS TRADING GMBH (TAIWAN BRANCH) Melchers Trading – Ihr erfahrener Dienstleister in Taiwan Aus Taiwan heraus sichern wir Ihnen einen erfolgreichen Markteintritt in Greater China und unterstützen Sie beim Einkauf in Fernost. Als kompetenter Partner bieten wir eine umfangreiche Dienstleistungspalette in den Bereichen Vertrieb und Marketing (Investitionsgüter sowie technische Konsumgüter), Distribution (Food und Non-Food), After-Sales Service, Kunden und Lieferantenbetreuung, technische Dienstleistungen sowie Produktbeschaffung und Entwicklung an. Die Tradition und das Gespür für den Markt Produktentwicklung und Produktbeschaffung aus Fernost Seit der Gründung im Jahr 1806 als Schiffsreeder und Handelshaus hat sich die Melchers Gruppe zu einem diversifizierten internationalen Dienstleister entwickelt und zählt heute zu den führenden Unternehmen in diesem Bereich. Seit Mitte des vorletzten Jahrhunderts ist Melchers mit eigenen Büros in Asien tätig. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir neue Beschaffungskonzepte in Fernost. Wir bieten Ihnen einfache, zuverlässige und kosteneffiziente Lösungen aus einer Hand: Auswahl von qualifizierten Lieferanten, Produktionsüberwachung, Lieferanten- und Qualitätskontrolle sowie Lieferanten- und Supply Chain Management. Erfolgreicher Markteintritt und Marktbearbeitung in Taiwan In Taiwan ist Melchers seit 1968 ansässig. Neben dem Hauptsitz in Taipei bestehen weitere Büros in Hsinchu und Taichung. Wir verbinden lokale Marktkenntnis mit industriespezifischem Fachwissen. Durch dauerhafte Partnerschaften vor Ort und einem stark gewachsenen Netzwerk internationaler sowie lokaler Unternehmen erschließen wir Marktpotentiale in Taiwan und bei taiwanesischen Unternehmen in China und der Region. Wir finden die richtigen Lieferanten oder Vertriebskanäle für Ihre Produkte. Melchers_CC_Special.indd 2 Neben unseren Kernkompetenzen erschließen wir mit unseren Partnern neue Möglichkeiten in bestehenden Geschäftsfeldern sowie in Wachstumsbereichen wie den erneuerbaren Energien oder in der Freizeitindustrie. Ob Einkäufer, Hersteller, Lieferant oder Unternehmer, wir heißen Sie willkommen mit uns gemeinsam neue Geschäftsmöglichkeiten in Asien aufzubauen. Kontaktieren sie uns, wir bieten Ihnen unsere Expertise in Taiwan und in der Region. 12.09.2008 12:17:14 Uhr Technical & Consumer Products Engineering Sourcing Services Bosch Power Tools Machinery & Equipment Construction Materials Bosch Production Tools Spare Parts Sourcing Automotive Parts Stihl Engine Tools Entertainment Technology Hardware Apollinaris Mineral Water Autronic Melchers Paints and Varnishes Environmental Technology & Service Renewable Energy Industrial Material Printing & Graphic Luxury Products Breitling Services Logistics/Distribution Aluminum Products Travel Specialty Chemicals Administration/Hosting Glycerin Nonwoven Fabrics Für weitere Informationen besuchen Sie uns auf www.melchers.com.tw KONTAKT Melchers Trading GmbH (Taiwan Branch) C. Melchers GmbH & Co. Adresse: 9th Fl, Golden Stone Building No. 380, Lin Shen North Road Taipei 10454, Taiwan/R.O.C Adresse: Schlachte 39/40 28195 Bremen Germany E-mail: Internet: Telefon: melchers@melchers.com.tw www.melchers.com.tw +886-2-2551 3264 # 202 E-mail: Internet: melchers@melchers.com.tw www.melchers.com Melchers_CC_Special.indd 3 12.09.2008 12:17:14 Uhr NACHRICHTEN INTELLECTUAL PROPERTY RIGHTS Gerichtshof für Urheberrechtsverletzungen Taiwans erster Gerichtshof für Verletzungenen von Urheberrechten ist Anfang Juli dieses Jahres in Banciao, Tapei County, eröffnet worden. Neun Richter, die allesamt Erfahrung im Umgang mit Patent- und Urheberrecht haben, werden künftig über Rechtsstreitigkeiten ent- scheiden. Unterstützt werden sie von neun Beamten des Intellectual Property Bureau, die ihnen beratend zur Seite stehen. Der Gerichtshof wird sich unter anderen mit dem Schutz von Handelsmarken, Urheberrecht und Geschäftsgeheimnissen beschäftigen. WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG Aufbau von fünf neuen Biotechnologieparks kräfte beschäftigen. Das Volumen des biologischen Anbaus soll in diesem Jahr auf 1,7 Milliarden US-Dollar steigen. Die Investitionen in die taiwanische Biotechnologie beliefen sich von Januar bis Ende Juni 2008 auf insgesamt 340 Millionen US-Dollar. Davon flossen 169 Millionen US-Dollar in die medizinische und 79 Millionen US-Dollar in die landwirtschaftliche biotechnologische Industrie. TECHNOLOGIEPARKS MASCHINENBAU Mehr Kapazitäten für bestehende Parks Maschinenexporte weiter gewachsen In den Technologieparks Hsinchu Science Park, Central Taiwan Science Park und Southern Taiwan Science Park sollen sich weitere Unternehmen ansiedeln. Die Regierung hofft, dass sich bis 2011 die Anzahl der dort ansässigen Firmen von derzeit 691 auf insgesamt 800 erhöht. Der 2007 in den drei Parks geschaffene Gesamtproduktionswert von 61,95 Milliarden US-Dollar wurde zu 90,96 Prozent von Firmen aus der Optoelektronik und dem IC-Bereich erwirtschaftet. Von Januar bis Mai 2008 exportierte Taiwan Maschinen im Wert von sieben Milliarden US-Dollar, 10,9 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Der größte Zuwachs (1,5 Milliarden US-Dollar bzw. 19,9 Prozent) wurde bei Werkzeugmaschinen erreicht. Während traditionelle Abnehmer wie China, die USA und Japan ihre Einfuhren drosselten, importierten europäische Länder vermehrt Maschinen aus Taiwan (Deutschland: plus 26 Prozent). STEUERN F&E Senkung der Business Income Tax geplant Forschungsetat 2009 wird um 8,06 Prozent erhöht Um ein besseres Investitionsumfeld in Taiwan zu schaffen, will das Tax Reform Committee den gegenwärtigen Steuersatz von 25 auf 17 Prozent senken. Damit hätte Taiwan zukünftig den zweitniedrigsten Steuersatz in Asien und läge zudem noch vor Hongkong, wo Unternehmen derzeit eine Business Tax in Höhe von 17,5 Prozent abführen müssen. Der Forschungsetat für Wissenschaft und Technologie soll 2009 auf 3,28 Milliarden US-Dollar angehoben werden. Das entspricht einer Steigerung um 8,06 Prozent im Vergleich zu 2008. Laut National Science Council müsste das Budget künftig noch höher ausfallen, um die von Präsident Ma Yingjeou anvisierten Ziele verwirklichen zu können. In einem historischen Schritt haben China und Taiwan erstmals nach fast 60 Jahren regelmäßige Direktflüge an den Wochenenden aufgenommen. Da noch keine direkten Luftkorridore vereinbart wurden, nutzen die Chartermaschinen weiterhin den Hongkonger Luftraum. Dies ist ein erster Schritt in Richtung einer Aufnahme von direkten Linienflügen über die Taiwanstraße, die für den Sommer 2009 angepeilt werden. Im September treffen sich die stellvertretenden Vorsitzenden der taiwanischen Straits Exchange Foundation (SEF) und der chinesischen Association for Relations Across the Taiwan Strait (ARATS) zu Gesprächen über direkte See- und Lufttransportverbindungen, im November dann die Vorsitzenden beider Organisationen. WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG »6-3-3«- Zeitplan wird relativiert Die Ziele des »6-3-3«-Plans – ein sechsprozentiges Wirtschaftswachstum pro Jahr, ein BIP pro Kopf von 30.000 USDollar und eine Arbeitslosenquote von unter drei Prozent – werden aus Sicht der neuen Regierung nur längerfristig erreichbar sein. Die Umsetzung des Wahlversprechens der KMT aus der Zeit vor den Präsidentschaftswahlen im Mai wurde mit Verweis auf das schwierige Wirtschaftsumfeld zeitlich relativiert: Wahrscheinlich sei der »6-3-3«-Plan nicht innerhalb einer Amtszeit von vier Jahren zu verwirklichen, schrieb die Taipei Times Anfang September 2008. AUSSENWIRTSCHAFT FDI Rekordhandelsüberschuss mit China erzielt Direktinvestitionen in Taiwan zurückgegangen Taiwans Exporte nach China sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 21,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das entspricht dem höchsten Wert innerhalb von vier Jahren und einem Anteil von 30,2 Prozent der Gesamtexporte des ersten Halbjahres 2008. Der Handelsüberschuss mit China beträgt für den genannten Zeitraum 24,4 Milliarden US-Dollar und liegt damit 20,7 Prozent über dem Vergleichswert von 2007, berichtet die Taiwan Economic News in ihrer Ausgabe vom 3. August dieses Jahres. Die Direktinvestitionen in Taiwan sind in der ersten Jahreshälfte 2008 um 11,4 Prozent auf 3,72 Milliarden US-Dollar gesunken, während Taiwans Direktinvestitionen in andere Länder (ohne China) im selben Zeitraum einen deutlichen Anstieg um fast 60 Prozent auf 2,27 Milliarden US-Dollar verzeichnen konnten. Obwohl die Anzahl der Investitionsprojekte um 39 Prozent zurückging, stiegen die Investitionen taiwanischer Firmen in China auf 4,77 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 8 Foto: Koelnmesse Das Council of Agriculture wird rund 474 Millionen US-Dollar in den Aufbau von fünf Biotechnologieparks investieren mit dem Ziel, die einheimische Biotechnologieindustrie und den biologischen Anbau in der traditionellen Landwirtschaft zu fördern. Die Technologieparks sollen bis zum Jahr 2012 ein jährliches Produktionsvolumen von 935,48 Millionen US-Dollar erreichen und 17.000 Arbeits- TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 8 19.09.2008, 14:03:50 Uhr NACHRICHTEN KOELNMESSE tipp buchtipp Repräsentanzbüro in Taiwan eröffnet KoelnmesseChefrepräsentantin Nancy Yung (Mitte), Michael Dreyer, Vice President Asia Pacific der Koelnmesse (links) und Dirk M. van der Coelen, Geschäftsführer Koelnmesse International GmbH. Mit dem Koelnmesse Representative Office Taiwan, das am 1. Juli 2008 die Arbeit aufgenommen hat, eröffnete die Koelnmesse eine weitere eigene Repräsentanz in Asien, die in den Verantwortungsbereich des Koelnmesse Headquartes Asia Pacific in Singapur fällt. Mit der Eröffung des neuen Büros in Taipei endete zum 30. Juni dieses Jahres zudem die langjährige Vertretung durch die Firma Kaigo für Taiwan. buchtipp buchtipp buchtipp buch Abenteuer Alltag in Taiwan Das Repräsentanzbüro in Taipei wird von Nancy Yung geleitet. Kontakt Koelnmesse Representative Office Taiwan, Taipei Telefon +886-2 / 7711-2200 Fax +886-2 / 7711-7700 info@koelnmessetaiwan.com.tw www.koelnmessetaiwan.com.tw Regenzeit in Tainan, bei Temperaturen von durchschnittlich 32 Grad Celsius fühlt man sich da schon mal wie ein "Klebestift ohne Kappe", schreibt Ilka Schneider in einem der 64 spannenden Kapitel ihres Buchs »Zwischen Geistern und Gigabytes«. Seit frühester Kindheit von der chinesischen Kultur fasziniert, lebte die Autorin von 2005 bis 2006 in Tainan und setzte dort ihr Sinologiestudium fort. Ilka Schneider lässt den Leser an ihren Erlebnissen teilhaben, beschreibt das alltägliche Leben, hinterfragt Geschichten und Verhaltensweisen und stellt zahlreiche Legenden und Berichte vor, die den Hintergrund für Feste und Gepflogenheiten bilden. Ganz nebenbei und nie langweilig vermittelt sie so umfangreiches Wissen zu chinesischer und taiwanischer Geschichte und Tradition. En passant lernt der Leser, was gutes Benehmen in der hiesigen und der jenseitigen Welt ausmacht und was sonst noch zu beachten ist bei Einladungen, (Abschieds-)Geschenken etc. Ilka Schneider sagt, ihr Buch »soll nicht nützlich sein, auf die Art wie ein Reiseführer nützlich ist«. Um sich vergnüglich auf Taiwan einzustimmen oder Erinnerungen aufzufrischen – sei es als Geschäftsreisender, Tourist oder Student – ist es sehr zu empfehlen! rei Ilka Schneider Zwischen Geistern und Gigabytes. Abenteuer Alltag in Taiwan Dryas Verlag, Mannheim 2008 ISBN 978-3-9811327-3-1 tipp buchtipp buchtipp buchtipp buchtipp buch 4F., No. 200, Sec. 1 Keelung Rd., Taipei, Taiwan, ROC Tel: +886 2 87239930 Fax: +886 2 87239902 Kontakt: Walter APPEL E-mail: info@appel.com.tw APPEL & PARTNERS provides a broad range of legal services to its foreign and local clients. The firm’s practice covers mainly such legal areas as company, securities, tax, employment, and investment law, intellectual property and competition law, public procurement and construction law, banking and finance, international trade law, and commercial litigation and arbitration. The firm’s clients include German as well as Taiwan-based multinationals, small and medium-sized enterprises, foreign official agencies in Taiwan, and local governmental authorities. Services are provided by European as well as Taiwanese lawyers and accountants. With its practical and quality services, APPEL & PARTNERS is committed to assisting German enterprises in achieving successful business operations in Taiwan in the 21 st century. TAIWANCONTACT 9 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 9 19.09.2008, 14:03:52 Uhr WIRTSCHAFTSPOLITIK ROLAND WEIN Neue Regierung – neue Perspektiven Taiwan setzt auf Annäherung und Liberalisierung Mit dem politischen Machtwechsel hat sich in Taiwan auch ein Wechsel wichtiger wirtschafts- und außenpolitischer Zielsetzungen vollzogen: Die neue Regierung will die in den vergangenen acht Jahren nahezu eingefrorenen Kontakte zu China wieder beleben und ausbauen. Zwar hatten sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Taiwan und China auch unter der Regierung der DPP (2000 – 2008) erfolgreich entwickelt: So ist China zum wichtigsten Handelspartner Taiwans aufgestiegen und taiwanische Unternehmen haben in China von 1993 bis 2007 insgesamt mehr als 44 Milliarden Euro investiert. Wegen der angespannten politischen Situation konnten aber bestehende Hindernisse zur Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen nicht abgebaut werden. Verständigung mit dem Festland Die neue politische Linie von Präsident Ma zielt auf Verständigung mit dem Festland, um den Wirtschaftsaustausch mit China weiter zu stärken, was sich auch auf die politische und sicherheitspolitische Situation in der Region auswirken dürfte. Erste Ergebnisse dieses Ansatzes sind die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen der chinesischen Association for Relations Across the Taiwan Strait (ARATS) und der taiwanischen Straits Exchange Foundation (SEF). Seit dem 4. Juli dieses Jahres finden erstmals seit fast 60 Jahren wieder Wochenend-Direktflüge zwischen China und Taiwan statt. Außerdem können seit dem 18. Juli Touristen aus China in Reisegruppen Taiwan besuchen. Dafür war eine Höchstzahl von täglich 3.000 Touristen festgelegt, die bisher allerdings bei Weitem nicht erreicht wurde. Im September ist ein Treffen der stellvertretenden Vorsitzenden der SEF und der ARATS in Shanghai geplant, bei dem direkte See- und Lufttransportverbindungen, die direkte Luftpostzustellung und die Gründung von Repräsentanzbüros diesseits und jenseits der Taiwan-Straße besprochen werden sollen. Für November ist dann 10 ein Treffen der beiden Vorsitzenden von SEF und ARATS geplant. Mehr Investitionen in China Präsident Ma Ying-Jeou versprach in seiner Wahlkampagne das Ziel »6-3-3« für Taiwan zu realisieren – sechs Prozent Wirtschaftswachstum jährlich, 20.500 Euro BIP pro Kopf (Prognose für 2008: 12.669 Euro) und eine Arbeitslosenrate von unter drei Prozent. Dieses Versprechen wird, auch im Hinblick auf das ungünstige internationale Wirtschaftsumfeld, erst längerfristig zu erreichen sein. Die Regierung geht deshalb davon aus, dass insbesondere das Ziel beim BIP pro Kopf erst bis 2016 zu realisieren sein wird. Zu den erklärten Zielen der Regierung gehört, mehr Investitionen in China zu ermöglichen und bestehende Beschränkungen zu lockern oder abzuschaffen. Dies betrifft vor allem die Gründung von Finanzinstitutionen in China und Investitionen in den chinesischen Kapitalmarkt. Ebenfalls geplant sind Investitionserleichterungen für chinesische Unternehmen in Taiwan. Die neue Regierung hat innerhalb der ersten 100 Tage ihrer Amtszeit bereits eine Reihe finanz- und wirtschaftspolitischer Maßnahmen eingeleitet, dazu gehört die Anhebung der Grenze des Investitionsvolumens von maximal 40 auf 60 Prozent des Eigenkapitals von taiwanischen Firmen, die in China investieren wollen. Für in Foto: TC/pt Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben die Taiwaner in zwei Wahlen, im Februar zum Parlament und dann bei den direkten Präsidentenwahlen im Mai, der KMT mehrheitlich die Unterstützung gegeben. Der neue Präsident Ma Ying-Jeou will Taiwan wirtschaftlich weiter öffnen und liberalisieren, die Partnerschaft mit den USA stärken und die taiwanisch-chinesischen Beziehungen entwickeln. TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 10 19.09.2008, 14:03:53 Uhr WIRTSCHAFTSPOLITIK Taiwan ansässige multinationale Firmen und taiwanische Unternehmen mit Stammsitz in Taiwan entfällt die Grenze ganz. Bisher war es taiwanischen Unternehmen nicht möglich gewesen, in die Produktion modernster Hightech- und landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Finanzdienstleistungen sowie den Ausbau der Infrastruktur in China zu investieren. Hinter der pragmatischen Politik des Präsidenten gegenüber China stehen auch konkrete wirtschaftliche Notwendigkeiten. In den vergangenen Jahren haben die USA die Position als Haupthandelspartner Taiwans an China verloren. Im Jahre 2007 hatte China einen Anteil von 19 Prozent am Außenhandel Taiwans, gefolgt von Japan mit 13 Prozent, USA (zwölf Prozent) und Hongkong (neun Prozent). Der Handel mit China nimmt für Taiwan nicht nur anteilig am Gesamtaußenhandel zu, sondern entwickelt sich auch vom Volumen her rasant. Allein das Volumen der Exporte nach China einschließlich Hongkong hat sich zwischen 2003 bis 2007 auf 68,5 Milliarden Euro fast verdoppelt. Auf Wachstum gesetzt Das BIP Taiwans ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und für 2008 lautet die Wachstumsprognose etwa 4,8 Prozent, gestützt durch ein moderates Exportwachstum und erhöhte Regierungsinvestitionen. Allerdings sieht sich Taiwan als global agierender Wirtschaftspartner wie andere Volkswirtschaften auch in diesem Jahr mit der wirtschaftlichen Abschwächung in den USA und dem damit einhergehenden Rückgang der US-amerikanischen Nachfrage sowie den steigenden Rohstoff- und Energiepreisen konfrontiert. Taiwans erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft zeigt sich auch darin, dass 2008 die Landwirtschaft nur noch 1,4 Prozent zum BIP beigetragen hat, der Sekundärsektor 27,5 und der Dienstleistungssektor 71,1 Prozent. Insbesondere in der Informationsund Kommunikationstechnik ist Taiwan eine der führenden Wirtschaften der Welt. Taiwanische Unternehmen sind Weltmarktführer bei Notebooks, Motherboards, Scannern, LCDMonitoren, Servern und optischen Laufwerken. 85 Prozent der weltweit hergestellten PC, 80 Prozent der mobilen Kommunikations- und Funkgeräte wurden 2007 von taiwanischen Unternehmen produziert. Alle 0,3 Sekunden läuft ein Notebook, alle 0,286 Sekunden ein LCD-Monitor vom Band. Die neue Regierung will die Wirtschaft durch erhöhte öffentliche Investitionen etwa in Infrastrukturprojekte ankurbeln: So sollen die Regierungsinvestitionen im laufenden Jahr ein Wachstum von bis zu 10,5 Prozent verzeichnen. Etwa 1,3 Milliarden Euro sollen bis Ende 2008 den Lokalregierungen für Infrastrukturprojekte zugute kommen. Darüber hinaus sieht die Planung der so genannten »i-Taiwan 12 Projekte« eine Investitionssumme von mehr als 87 Milliarden Euro bis 2016 vor. Vor allem das Transportwesen und der Umweltschutz, aber auch Hochtechnologie-Industrieparks, Biotechnologie, Tourismus und Medizin werden von den geplanten Maßnahmen profitieren. Die privaten Investitionen sollen im Jahr 2008 um 4,9 Prozent ansteigen und vor allem im Bau von Fabriken für Flachdisplays der nächsten Generation, bei der weiteren Errichtung von Produktionsstätten zur Herstellung optischer und drahtloser Netzwerkkommunikation, bei der Verbesserung der Investitionsumgebung und bei der Implementierung von BOT-Projekten, etwa dem Ausbau von Abwassersystemen, realisiert werden. Chancen für deutsche Firmen Taiwan ist wie Deutschland eine stark exportorientierte Volkswirtschaft. Deutschland ist für Taiwan der siebtwichtigste Handelspartner nach China, Japan, den USA, Hongkong, Singapur und Südkorea und der wichtigste Handelspartner in Europa. Taiwan ist für Deutschland die Nummer vier in Asien. Das bilaterale Handelsvolumen betrug im vergangenen Jahr 8,34 Milliarden Euro, wobei Deutschland einen Handelsbilanzüberschuss von1,9 Milliarden Euro verbuchte. In den ersten sieben Monaten 2008 wurden Waren im Wert von 2,73 Milliarden Euro aus Deutschland importiert, während Taiwans Exporte nach Deutschland bei 2,36 Milliarden Euro lagen. Damit nahmen die taiwanischen Importe aus und Exporte nach Deutschland um jeweils 22,1 beziehungsweise 23,1 TAIWANCONTACT 11 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 11 19.09.2008, 14:03:56 Uhr WIRTSCHAFTSPOLITIK Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. te aus Deutschland mit 43,2 Prozent Marktanteil sogar auf Platz eins. Für deutsche Unternehmen ist Taiwan als Partner sowohl in den traditionellen Industriebereichen, aber auch vor allen in den Wachstumsbereichen Optoelektronik, Informationstechnologie, Maschinenbau sowie Biound Nanotechnologie interessant. Im Bereich Umwelttechnik öffnen sich unter der neuen Regierung und durch die steigenden Energie- und Rohstoffpreise neue Marktchancen. Konglomerate wie Hon Hai, Chimei oder Datong besitzen ausreichend Ressourcen, um auch in neue Bereiche langfristig zu investieren. Insgesamt nutzen etwa 260 deutsche Firmen die günstigen Geschäftsbedingungen in Taiwan mit einer Tochtergesellschaft, einem Joint Venture oder einer Repräsentanz. Das taiwanische Wirtschaftsministerium gibt die Höhe der akkumulierten deutschen Direktinvestitionen mit 1,2 Milliarden Euro an. Im Bereich Konsumgüter und bei Lifestyle-Produkten ergeben sich weitere Marktchancen. Von Autos bis Bioprodukten, Konsumgüter aus Deutschland sind hoch angesehen. So lagen deutsche Fahrzeuge mit 17.452 Stück im Jahr 2007 und einem Marktanteil von 34,5 Prozent auf Platz zwei bei den Importfahrzeugen, hinter den japanischen Herstellern. Wertmäßig lagen die Fahrzeugimpor- Wenn sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Taiwan und China weiter verstärken, so wird es neben den bestehenden Standortvorteilen für Taiwan wie Rechtssicherheit, Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, relativ niedrigen Lohnkosten, hervorragenden Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen noch zusätzliche »Pluspunkte« für Taiwan geben: So können deutsche Firmen, die über langjährige Geschäftsbeziehungen mit taiwanischen Unternehmen verfügen, am Erfolg ihrer taiwanischen Partner in China teilhaben. Deutsche Unternehmen, die in Greater China aktiv sind, werden für ihre Mitarbeiter auch von den verbesserten Transportbedingungen profitieren. Regionale Mitarbeitermeetings oder Schulungen können dann auch leichter in Taipei stattfinden, wo die Kosten ggf. unter denen von Shanghai liegen. Eine wichtige Forderung auch deutscher Unternehmen in Taiwan bleibt bestehen. Diese betrifft den Abbau der im Gegensatz zur WTO stehenden Importbeschränkungen für rund 2.300 Produkte aus China nach Taiwan. Wenn es zum Abbau der Importbeschränkungen aus China kommen sollte, dann würden deutsche Unternehmen ihre Wertschöpfungskette in China auch für Taiwan nutzen können. Roland Wein ist Direktor des Deutschen Wirtschaftsbüros Taipei und Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitschrift ChinaContact / TaiwanContact. Kontakt rwein@dwb-taipei.org.tw JENS NAGEL Neue Chancen durch neue Beziehungen – das Momentum nutzen und der Volksrepublik China hat das Potenzial, sich zu einem echten Konjunkturprogramm für beide Länder zu entwickeln – von diesem neuen Momentum kann auch die deutsche Wirtschaft profitieren, für die Taiwan der viertwichtigste Handelsund Investitionspartner im asiatisch-pazifischen Raum ist. Marktchancen: Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Umweltschutz Die neue Kuomintang-Regierung hat sich für die kommenden vier Jahre auch innenpolitisch weitreichende Ziele zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gesetzt. Zu diesen Zielen gehört unter anderem die Einrichtung einer Steuerreformkommission, die Steigerung der Energieeffizienzrate um jährlich zwei Prozent und die weitere Steigerung der Forschungsausgaben. Damit versucht Taiwan, seine ohnehin schon starke Position bei der Hochtechnologie weiter auszubauen. Das Land hat den Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft schon fast vollzogen. Während beim verarbeitenden Gewerbe eine zunehmende Verlagerung auf das chinesische Festland zu beobachten ist, profitiert der 12 Dienstleistungs- und Forschungssektor von Unternehmensgründungen. Bereits heute zählt das Land zu den führenden Anbietern von Produkten der Informationstechnologie – 80 Prozent aller weltweit hergestellten Flachbildschirme kommen beispielsweise aus Taiwan. Aber auch andere forschungsintensive Branchen wie die Biotechnologie, Telekommunikation und Optoelektronik sind Exportschlager des Landes. Umgekehrt benötigt das rohstoffarme Land dringend Energie, was in Zeiten hoher Ölpreise zwangsläufig Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien mit sich bringt – Branchen, in denen deutsche Unternehmen führend sind. Auch für deutsche Exporteure von hochwertigen Konsumgütern, Maschinen und chemischen Produkten bleibt das Land mit seiner kaufkräftigen Bevölkerung attraktiv. Jens Nagel ist Geschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) e.V. Kontakt Jens.Nagel@bga.de Foto: TC/pt Die Wirtschaft Taiwans ist eine hoch entwickelte Marktwirtschaft mit einem klaren Schwerpunkt auf dem Export von Hochtechnologie. Das Land, das seit 2002 Mitglied der Welthandelsorganisation WTO ist, weist dabei seit Jahren ein reales Wirtschaftswachstum von mehr als vier Prozent auf. Im Jahr 2007 betrug dieses sogar 5,7 Prozent. Mit einem BIP von 261 Milliarden Euro nahm Taiwan im Vorjahr Platz 21 der größten Volkswirtschaften der Welt ein – und das bei einer Einwohnerzahl von nur knapp 23 Millionen. Taiwan hat hiermit einen rasanten wirtschaftlichen Aufstieg gemeistert. Seit Mai 2008 bieten sich nun neue Chancen, das wirtschaftliche Potenzial zu nutzen. Mit der Wahl des neuen Präsidenten Ma Ying-Jeou wurden auch neue Weichen für die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Taiwan gestellt. Die Annäherung an die VR China hat dazu geführt, dass nun ein Abkommen über Direktflüge, die Einrichtung von Verbindungsbüros und ein gemeinsamer Markt mit Peking beschlossen wurden beziehungsweise verhandelt werden. Der Annäherungsprozess zwischen dem international nicht anerkannten Taiwan TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 12 19.09.2008, 14:03:59 Uhr WIRTSCHAFTSPOLITIK Erwartungen zu hoch gesteckt? Aufbruchstimmung in Taiwan. Nach dem Regierungswechsel und der wirtschaftlichen und politischen Annäherung an China ist neuer Schwung zu spüren. Allerdings macht sich inzwischen auch schon wieder etwas Unmut breit: »Den Taiwanern geht es nicht schnell genug, sie sind zu ungeduldig«, so die Beobachtung von Paul Stephan Danne, Geschäftsführer der Kühne + Nagel Ltd., Taipei. Sie sähen das nach wie vor hohe Wachstum auf dem chinesischen Festland und seien mit etwa vier Prozent unzufrieden. Und er fügt hinzu, dass die Öffnung der Insel zu spät komme. Drehscheibe für die Asien-PazifikRegion – dafür sei »der Zug abgefahren«, so Danne. Shanghai könne das heute genauso leisten. Auch beim Express-Zusteller DHL zeigt man sich verhalten optimistisch. Es müsse abgewartet werden, ob die LogistikIndustrie von der neuen Politik wirklich profitieren werde. Die Öffnung sei aber grundsätzlich positiv, heißt es und bringe mehr Cargo, wobei vor allem der innerasiatische Handel profitieren dürfte. Allerdings würde es mit der weiteren Liberalisierung von Investitionen auf dem chinesischen Festland auch eine neue Verlagerungswelle aus Taiwan geben. wan nicht mehr zu denken. Von etwa 4,5 Prozent BIP-Zuwachs könne in diesem Jahr ausgegangen werden, so die Einschätzung der taiwanischen Politik. Hongs Institut geht von 4,3 Prozent aus. »Alles über vier Prozent ist ein gutes Ergebnis«, sagt der Instituts-Präsident und fügt hinzu, dass die Insel das Potenzial habe, in den kommenden Jahren wieder fünf Prozent zu erreichen. So sieht das auch der Generalsekretär des Unternehmerverbandes Chinese National Association of Industry & Commerce, Fritz J. C. Jang: »Würden wir ein Wachstum von sieben bis acht Prozent anstreben, wäre es dasselbe, als wenn Deutschland über drei Prozent wachsen wolle.« Der Komfort Ihrer Reise beginnt mit dem richtigen Sitzplatz! Wir brauchen Zeit Das ist auch für David S. Hong, Präsident des renommierten Taiwan Institute of Economic Research, ein Problem. Er unterstreicht, dass gerade in den ersten vier Jahren der achtjährigen Regierungszeit von Chen Shui-bian Handel mit und Investitionen in China einen Höhepunkt erreicht haben. »Die David S. Hong taiwanische Mittelklasse und Oberschicht ist aufs Festland abgewandert«, sagt er, was sich in der Folge deutlich auf die Investitionen und den Konsum in Taiwan ausgewirkt habe. So lag die Rate privater Investitionen im Jahr 2000 noch bei 8,4 Prozent im Jahr und ist über die Jahre auf 2,5 Prozent heute gesunken. Der Rückgang des wirtschaftlichen Wachstums auf der Insel sei unter anderem auch darauf zurückzuführen. Hinzu kam die widersprüchliche Politik Chens, die von wirtschaftlicher Öffnung nach China bei gleichzeitig politischen Angriffen gegen den Nachbarn geprägt war. Das habe sich letzten Endes auch auf internationales Engagement in Taiwan ausgewirkt. Insofern sieht Hong die »neue« Zukunft positiv, betont aber, dass es »noch viel Zeit braucht«. An Wachstumszahlen wie sie die Konkurrenten China, Indien oder Vietnam aufweisen, sei aber in Tai- Premium Laurel Class bei EVA AIR: eine neue Dimension in Business! Ausgeschlafen ankommen: kein Problem bei einer Bettlnge von 190 cm. Natrlich mit Satellitentelefon, Notebookanschluss und interaktivem Unterhaltungssystem. Neueste Sitztechnik sorgt fr den Komfort, individueller Sichtschutz fr Privatsphre. EVA AIR ßiegt tglich nach Bangkok und Taipei. Von dort aus bringen wir Sie schnell und unkompliziert zu vielen Zielen in Asien, Australien und Neuseeland. Zubringerßge ab deutschen Flughfen sind im Flugpreis enthalten. 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Und deren Qualität hinke der japanischen oder deutschen um fünf Jahre hinterher. »Die Frage ist, wie wir es schaffen können, aufzuholen und noch moderner zu werden.« Für Jang steht fest, dass das nur zu erreichen ist, wenn das Umfeld auf Taiwan wettbewerbsfähiger wird. Es gehe nicht darum, das Engagement taiwanischer Firmen in China zu beschränken, Fritz J. C. Jang sondern sie in Taiwan selbst stärker zu entlasten. Die Insel unterscheide sich von anderen Märkten durch eine gewisse Isolation. Stärke könne daher nur gesichert werden, wenn das Umfeld für wirtschaftliches Engagement besser wird. Steuerentlastung ist für ihn dabei Stichwort Nummer eins. Seit Jahren ist die Rede davon, der Innovation eine neue Qualität zu geben. Nun müsse das endlich geschehen. Und das heißt nichts anderes, als eigene Marken zu kreieren und mit diesen auf dem Weltmarkt einen Platz zu erobern. »Kennen Sie taiwanische Marken?« fragt Hong und zählt die wenigen auf, die es gibt: Giant, Acer, BenQ... »Aber wer auf der Welt verbindet sie mit Taiwan?« Marken zu entwickeln und aufzubauen sei nicht einfach, gibt David S. Hong zu. Und Jang Wechsel du r Ein Thema bestimmt das wirtschaftspolitische Umfeld Taiwans in diesen Tagen: Die Annäherung zwischen Taiwan und China nach dem Regierungswechsel. Über Chancen, die damit auch für internationale Unternehmen verbunden sind, die in Taiwan aktiv sind, sprach TaiwanContact in Taipei mit Minister Fu Don-Cheng, stellvertretender Vorsitzender des Mainland Affairs Council des Executive Yuan. TC: Herr Fu, was ist das Wesentliche im Strategiewechsel der taiwanischen Regierung nach den Wahlen Anfang dieses Jahres? FU DON-CHENG: Das Verhältnis zum chinesischen Festland ist das Wesentliche. Davon wird auch die gesamte Wirtschaftsstrategie Taiwans beeinflusst. Wenn wir über den Strategiewechsel der neuen Regierung unter Präsident Ma sprechen, ist es wichtig zu wissen, dass auch in den ersten vier Jahren der Amtszeit der DDP eine Strategie der wirtschaftlichen Annäherung an das Festland verfolgt wurde, eine so genannte kontrollierte aktive Öffnung. In der zweiten Amtszeit Chen Shui-bians hat sich das dann gewandelt hin zu einer stärkeren Betonung der Eigenständigkeit und Abgrenzung, was zu Spannungen an der Taiwan-Straße geführt hat. Ungeachtet dessen hat sich die wirtschaftliche Integration vertieft, ein natürlicher Prozess, der allerdings durch die Politik stark behindert war. Kontakt TC: Das hat sich jetzt geändert? www.tier.org.tw www.cnaic.org FU DON-CHENG: Ja, weil wir von der wirtschaftlichen Realität ausgehen 14 Fotos: TC/pt Marken made in Taiwan – das muss die Zukunft sein. ergänzt, dass Taiwan durchaus das Zeug dazu habe, zum Kreativitätszentrum der Zukunft zu werden. Laut Hong fehlt dafür aber ein Testmarkt. Taiwan sei dafür zu klein. Aber Taiwan habe auch ein Plus, das wieder stärker in die Waagschale geworfen werden müsse: Die zu 98 Prozent von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägte Wirtschaft ist außerordentlich flexibel und in der Lage, sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen. Taiwan habe gut ausgebildete Arbeitskräfte und sei insgesamt geschäftsorientiert. Daraus schöpft Hong Optimismus für die wirtschaftliche Zukunft. Da ist aber noch ein Punkt: Marken können nur erfolgreich entwickelt werden, wenn es auch einen exzellenten After-SalesService gibt. Damit ist Hong beim Dienstleistungssektor angekommen, der einer Runderneuerung bedarf. Immerhin trägt er mit fast 70 Prozent zur Wirtschaftskraft der Insel bei. »International wettbewerbsfähig ist er aber nicht.« Vor allem liege das an der geringen Qualifikation. Es müsse gerade in diesem Bereich in den kommenden Jahren mehr in der Ausbildung geschehen. Gerade der Dienstleistungssektor könnte in Zukunft von der Entspannung an der Taiwan-Straße profitieren. Beiderseits ähneln sich die Probleme, etwa im Umweltbereich oder beim effizienten Einsatz von Ressourcen. Hier gibt es neues Potenzial. Ebenso im Tourismus, wobei sich nach der Öffnung Taiwans für Reisegruppen vom Festland erst einmal Ernüchterung breit macht. 3.000 sollten täglich kommen. 200 bis 300 waren es. »Das mag an den Olympischen Spielen gelegen haben, aber auch daran, dass Taiwan kein Einkaufsparadies ist.« Und wieder verweist Hong darauf, dass die Insel keine eigenen Marken hat. Das, was Chinesen einkaufen, ist im zollfreien Hongkong eben billiger zu haben. »Taiwan ist für Konsumenten nicht der richtige Platz.« Langfristig werde sich aber der Tourismus aus China als Wachstumsfaktor erweisen, glaubt David S. Hong. Sich allein darauf zu verlassen, reiche jedoch nicht aus. Eigentlich müsste die Regierung alles daran setzen, dass die taiwanischen Investoren aus China wieder zurück nach Taiwan kommen und dort ihre in China erzielten Gewinne investieren. Dafür fehlen allerdings die Voraussetzungen, auch wenn in China die Kosten steigen. So lange es zwischen beiden Seiten kein Doppelbesteuerungsabkommen gebe, werden die Investoren eher in Länder wie Vietnam weiterziehen, als das sie zurück auf die Insel kommen und dort investieren. pt TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 14 19.09.2008, 14:04:02 Uhr DAS INTERVIEW u rch Annäherung müssen. Und die sieht so aus: Das chinesische Festland ist für Taiwan einer der wichtigsten Märkte. 40 Prozent unserer Exporte gehen nach China und Hongkong, 60 Prozent der taiwanischen Direktinvestitionen fließen auf das Festland. Im produzierenden Gewerbe sind es sogar 80 bis 90 Prozent. China ist für taiwanische Unternehmen nicht nur die größte Produktionsbasis, sondern auch ein wichtiger Markt. Das ist die wirtschaftliche Seite. Auf Chinas wirtschaftliche Bedeutung sowie die kulturelle und historische Nähe beider Seiten kann nur mit einer Politik der Annäherung und normalen Beziehungen reagiert werden. TC: Dabei spielen sicherlich auch andere Überlegungen eine Rolle, denn Taiwan muss in der globalen Wirtschaft seinen Platz neu bestimmen. FU DON-CHENG: Die wirtschaftliche Bedeutung Chinas ist ja nicht nur für Taiwan ein Thema, sondern die Weltwirtschaft insgesamt. Wir sehen in der Annäherung an das Festland auch eine Chance für mehr Kooperationen mit internationalen Konzernen, die auf dem Festland aktiv sind und in der Vergangenheit allzu oft einen Bogen um Taiwan gemacht haben. Somit können unsere Unternehmen auch internationaler werden und vielleicht wird der eine oder andere internationale Konzern auch wieder zurück nach Taiwan kommen. Es gibt aber auch noch einen anderen Aspekt. Bisher war die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China aus taiwanischer Sicht in erster Linie eine Einbahnstraße. Bis Ende Juni dieses Jahres haben taiwanische Unternehmen mehr als 47 Milliarden Euro in China investiert. Wir hoffen nun, dass die Beziehungen eine zweite Dimension erhalten, dass Kapital und auch Menschen aus China nach Taiwan kommen, dass es ein Geben und Nehmen wird. TC: Die ersten Schritte in diese Richtung sind mit der Wiederaufnahme der direkten Verhandlungen am 12. Juni dieses Jahres gemacht worden, wobei eine Übereinkunft im Tourismus und bei Direktflügen erreicht wurde. Wie wird es weitergehen? ge bieten eine wesentliche Erleichterung und wir hoffen, dass es bald mehr Angebote geben kann, vor allem dass sie zu normalen Linienflügen werden. Beim nächsten Mal wird es um direkte Schiffsverbindungen gehen. Aber auch um Fragen des Luftkorridors, denn noch müssen die Flugzeuge über Hongkonger Luftraum fliegen. Themen sind auch die gemeinsame Erschließung von Ölfeldern oder der Finanzverkehr. Das geht aber nur Schritt für Schritt und bei gegenseitigem Vertrauen. Einig sind wir uns, dass die Annäherung nicht nur für Taiwan und China Bedeutung hat, sondern auch die Weltwirtschaft davon profitiert. Insofern sehe ich optimistisch in die Zukunft. Mit Fu Don-Cheng sprach Peter Tichauer German Trade Office Taipei 4F, No. 4, Min-Sheng E. Rd., Sec. 3 Taipei 10480, Taiwan Ł Aktive Förderung der Wirtschaftsbeziehungen Tel. : +886-2-2506-9028 Fax : +886-2-2506-8182 zwischen Deutschland und Taiwan Ł info@dwb-taipei.org.tw www.dwb-taipei.org.tw Vertretung der Interessen der deutschen Wirtschaft Ł Umfangreiches Kontaktnetz zu wichtigen Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Verwaltung Ł Kernkompetenzen in zahlreichen Industriebereichen sowie Umwelt und Neue Technologien Ł Breites Dienstleistungsangebot unter der Servicemarke DEinternational DEinternational Co., Ltd. Tel. : +886-2-2509-3980 Fax : +886-2-2506-8182 team@deinternational.com.tw www.deinternational.com.tw FU DON-CHENG: Wir sind uns mit unseren Partnern einig, zunächst die »einfachen« Dinge anzugehen, dann die »komplizierteren«. Die Charterflü- TAIWANCONTACT 15 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 15 19.09.2008, 14:04:04 Uhr WIRTSCHAFTSRECHT MICHAEL WERNER / NATHAN KAISER Weitere Liberalisierung für Investoren Besonders in Zeiten einer sich andeutenden Abkühlung der Weltwirtschaft steht bei der Entscheidung über Investitionen mehr als je die Frage der Kosten und des zu erwartenden Nutzens im Mittelpunkt. Was bringt eine Investition oder eine Erweiterung einer bereits bestehenden Investition? Welche Kosten entstehen dabei? Welchen zusätzliche Nutzen bringen sie der Firma? Dies sind nur einige Fragen, die betrachtet werden müssen. Ein Argument für eine Investition in Taiwan könnte die Wettbewerbsfähigkeit der Insel sein. Laut Globalem Wettbewerbsbericht des Weltwirtschaftsforums WEF für 2007/2008 rangiert Taiwan auf Platz 14. Im Vergleich dazu stehen Deutschland auf Platz fünf und China auf Platz 34. Jedoch zeigt der Vergleich zur Erhebung für die Jahre 2006/2007, dass Taiwan vom neunten Platz zurückgefallen ist. Um das Vertrauen der Wirtschaft zurückzugewinnen, wurden nach den Präsidentschaftswahlen und erfolgter Regierungsbildung seit Mai dieses Jahres Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität Taiwans für ausländisches Engagement eingeleitet beziehungsweise vorbereitet, unter anderem in den Gebieten wie Gesellschaftsgründung, Einstellung von ausländischen Fachkräften sowie Investitionen in China. Gründung von Gesellschaften vereinfacht Je nach Gesellschaftsform sind für eine Gesellschaftsgründung verschiedene administrative Schritte durchzuführen und die entsprechenden Dokumente einzureichen. Dies war bisher mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden. Die taiwanischen Behörden streben nunmehr an, die Bürokratie bei den Bearbeitungszeiten für Gründungsanträge zu reduzieren, unter anderem durch das Anbieten von Online-Bearbeitungen und -Eingabemasken. Damit soll auch erreicht werden, dass der bemängelte relativ hohe administrative Aufwand bei den Anträgen gesenkt wird. Einiges ist schon erreicht: Die Bearbeitungszeit konnte dieses Jahr bereits um durchschnittlich zehn Tage verkürzt werden. Ein anderer Anreiz ist die vor kurzem erfolgte Halbierung des aufzuwendenden Investitionskapitals für Gesellschaften und Zweigniederlassungen. Seit Juli diesess Jahres betragen die Mindestkapitalsummen für GmbH 250.000 Taiwan-Dollar (rund 5.500 Euro) und für Aktiengesellschaften 500.000 Taiwan-Dollar (etwa 11.000 Euro). Für Zweigniederlassungen wurde die Höhe des Arbeitskapitals um dieselbe Größenordnung entsprechend der Gesellschaftsform des Stammhauses reduziert. Bei der Frage des Investitionskapitals sollte allerdings durch den Investor beachtet werden, dass ein erhöhtes Investitionskapital unter Umständen erforderlich sein kann, um besondere Lizenzen oder Genehmigungen zu erhalten. Weiterhin muss abgewogen werden, ob eine höhere Kapitalsumme erforderlich ist, um den »Ruf« des Investors zu wahren. Besserer Zugang für Mitarbeiter vom Festland Im Bereich Personal liegt der Schwerpunkt zurzeit beim Zugang für Mitarbeiter aus der Volksrepublik China. Für diese sollen Beschränkungen hinsichtlich des Garantiegebers, der Art des Visums und der Länge des Aufenthalts reduziert und/oder vereinfacht werden. Die Bedingungen für Familienangehörige werden den Voraussetzungen für das entsprechende Visum direkt angepasst. In Hinsicht auf die Voraussetzungen für die Erteilung von Arbeitsgenehmi- 16 gungen wird diskutiert, die Forderung einer zweijährigen Berufserfahrung für Bewerber mit abgeschlossenem Hochschulstudium fallen zu lassen. Wann es eine entsprechende Regelung geben wird, ist bisher allerdings nicht abzusehen. Jedoch benötigen für Veranstaltungen eingeladene Referenten aus China, die für ihre Vorträge ein Entgelt erhalten, inzwischen keine besondere Arbeitsbewilligung mehr. Auch steuerlich kommt Taiwan ausländischen Arbeitnehmern seit dem 1. Januar 2008 entgegen: Für Spezialisten im Hightech-Bereich sowie für gewisse Dienstleistungen, etwa Finanzdienstleistungen, gibt es neuerdings Steuerprivilegien, wie etwa die Befreiung von der Einkommensteuer auf von der Firma gezahlte Mietzuschüsse oder Umzugskosten. Mehr rechtlicher Spielraum für taiwanische Firmen Generell können taiwanische Firmen seit 1. August dieses Jahres bis zu 60 Prozent ihres Substanzwertes in China investieren. Tochtergesellschaften von multinationalen Firmen sollen von jeglicher Investitionsbeschränkung befreit werden. Dies kann der Ausgangspunkt für einen Ausbau der Investitionen in Taiwan oder auch für eine Umstrukturierung/Anpassung des gegenwärtig verwendeten Geschäftsmodells auf die neuen gesetzlichen Regelungen sein. Taiwan ist auf dem Weg zu einer Verbesserung des Geschäftsumfeldes. Insbesondere im Bereich der Human Ressources müssen aber weitere Schritte folgen, damit Taiwan sich auch in Zukunft als wettbewerbsfähiger Global Player empfehlen kann. Michael Werner und Nathan Kaiser sind Anwälte der Kanzlei Eiger Law in Taipei. Kontakt michael.werner@eigerlaw.com nathan.kaiser@eigerlaw.com TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 16 19.09.2008, 14:04:05 Uhr w w w. o w c . d e TAIWANCONTACT TAIWANCONTACTER D I E D A T E N S A M M L U N G F Ü R I H R E N G E S C H Ä F T S E R F O L G I N TAIWAN Directory 2008 AKTUELL Adressdaten & Profile von Unternehmen und Institutionen mit Taiwan-Kompetenz BRANCHEN / RUBRIKEN Institutionen Wirtschaftsförderung, Verbände Banken, Versicherungen Consulting, weitere Dienstleistungen Energie, Umwelt Industrie, Trading Logistik, Transport, Verkehr Medien 17 18 19 19 20 20 20 20 Messen, Kongresse, Konferenzen Personal, Management Rechtsberatung, Steuerberatung Reisen, Kultur, Airlines Übersetzer, Dolmetscher Universitäten, Akademien, Institute Zertifizierung 21 21 21 22 22 22 22 INSTITUTIONEN Auswärtiges Amt Werderscher Markt 1, 10117 Berlin Telefon (01888) 17-0 Telefax (01888) 17-5222 90 Internet www.auswaertiges-amt.de Deutsches Institut Taipei German Institute Außenministerium Ministry Of Foreign Affairs Frau Birgitt Ory, Legationsrätin 4th Floor, No. 2 Minsheng East Road, Sec. 3 104 Taipei, Taiwan Telefon (+886 2) 25 01 61 88 Telefax (+886 2) 25 01 61 39 E-Mail info@taipei.diplo.de Internet www-taipei.diplo.de Republic of China (Taiwan) 2 Kaitakelan Blvd. Taipei, 10048, Taiwan Telefon (+886 2) 2348 2999 Internet www.mofa.gov.tw Ministerium für Transport und Verkehr Ministry of Transportation and Communications Bureau of Consular Affairs Republic of China (Taiwan) 3~5 Fl., 2-2 Chi-Nan Rd. Sec. 1, Taipei , Taiwan R.O.C Telefon (+886 2) 2343 2888 Telefax (+886 2) 2343 2968 E-Mail post@boca.gov.tw Internet www.boca.gov.tw No. 50, Sec. 1, Ren-ai Road Jhongjheng District Taipei 100, Taiwan Telefon (+886 2) 2349 2900 Telefax (+886 2) 2349 2491 Internet www.motc.gov.tw Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland Herr Yi-Cheh Chiu, Direktor Markgrafenstraße 35, 10117 Berlin Telefon (030) 20 36 10 Telefax (030) 20 36 11 01 E-Mail roc-taiwan@gmx.de Internet www.taiwanembassy.org TAIWANCONTACTER Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland Büro Hamburg Frau Hsiao-nee Chang, Generaldirektorin Mittelweg 144, 20148 Hamburg Telefon (040) 44 77 88 Telefax (040) 44 71 87 E-Mail taipeivertretung@taipei-hamburg.de Internet www.taiwanembassy.org Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland Büro München Sonnenstraße 25/IV, 80331 München Telefon (089) 51 26 79-0 Telefax (089) 51 26 79-79 E-Mail gio.muc@t-online.de Internet www.roc-taiwan.de Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland Büro München -Handelsabteilung FrankfurtRheinstraße 29, 60325 Frankfurt am Main Telefon (069) 74 57 20 Telefax (040) 74 57 51 E-Mail tto.frankfurt@t-online.de Internet www.taiwanembassy.org 17 10 / 2008 TCer_200_290_k4 17 19.09.2008, 15:35:42 Uhr Directory TaiwanContacter Taipei Department of Urban Development Taipei City Government 9 F, 1, Shifu Road Taipei, 110, Taiwan Telefon (+886 2) 27 20-88 89 Telefax (+886 2) 27 25-82 42 E-Mail web@udd.taipei.gov.tw Internet www.planning.taipei.gov.tw WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG, VERBÄNDE APA - Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft Herr Friedolin Strack APA Koordinator Deutschland Breite Straße 29, 10178 Berlin Telefon (030) 20 28-15 81 Telefax (030) 20 28-25 81 E-Mail info@bdi-online.de Asien-Pazifik-Forum Berlin e. V. c/o Berlin Partner Frau Rita Feid, Geschäftsführerin Ludwig Erhard Haus Fasanenstraße 85, 10623 Berlin Telefon (030) 3998 0236 Telefax (030) 3998 0239 E-Mail info@apforum.com Internet www.apforum.com Außenhandelsverband NordrheinWestfalen e.V. (AVH) Dipl.Ing. Andreas Mühlberg, Geschäftsführer Achenbachstraße 28, 40237 Düsseldorf Telefon (0211) 669 08-0 Telefax (0211) 889 08-30/40 E-Mail info@ahvnrw.de Internet www.avhnrw.de Berlin Partner GmbH Herr Roald Koch, Berater Industrie, Mobilität & Clien Technologies Fasanenstraße 85, 10623 Berlin Telefon (030) 399 80-0 Telefax (030) 399 80-239 E-Mail info@berlin-partner.de Internet www.berlin-partner.de bfai - Bundesagentur für Außenwirtschaft Agrippastraße 87-93, 50676 Köln Telefon (0221) 20 57-0 Telefax (0211) 20 57-212 E-Mail info@bfai.de Internet www.bfai.de Bremer Investitions-Gesellschaft mbH Herr Matthias Hempen Langenstraße 2-4, 28195 Bremen Telefon (0421) 96 00-127 Telefax (0421) 96 00-8127 E-Mail mail@big-bremen.de Internet www.big-bremen.de Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Scharnhorststr. 34-37, 11019 Berlin Telefon (030) 18 615 -0 Telefax (030) 18 615 70 10 E-Mail info@bmwi.bund.de Internet www.bmwi.de Bundesverband deutscher Banken e.V. Prof. Dr. Manfred Weber Hauptgeschäftsführer Burgstraße 28, 10178 Berlin Telefon (030) 16 63-0 Telefax (030) 16 63-13 99 E-Mail bankenverband@bdb.de Internet www.bdb.de Council for Economic Planning and Development (CEPD) No. 3, Baocing Road, 5th Floor Taipei 10020, Taiwan Telefon (+8862) 2316 5300 Telefax (+8862) 2370 0415 Deutsch-Chinesische Gesellschaft e.V. Bundesverband des Deutschen Exporthandels e.V. (BDEx) Herr Wolfhart Putzier, Vorsitzender Am Weidendamm 1 A, 10117 Berlin Telefon (030) 72 62 57 90 Telefax (030) 72 62 57 99 E-Mail contact@bdex.de Internet www.bdex.de Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. Herr Johann J. Amkreutz, Präsident Kurfürstendamm 170, 10707 Berlin Telefon (030) 88 71 28 30 Telefax (030) 88 71 28 40 E-Mail www.bdue.de Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW) Herr Mario Ohoven, Präsident Leipziger Platz 15, 10117 Berlin Telefon (030) 533 206-0 Telefax (030) 533 206-50 E-Mail info@bvmw.de Chinese National Association of Industry and Commerce (CNAIC) Frau Sophie-Caroline Zillesen Geschäftsführerin Markgrafenstraße 35, 10117 Berlin Telefon (030) 20 36 1-4 00 Telefax (030) 20 36 1-4 10 E-Mail DCG-Berlin@t-online.de Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln Telefon (0221) 12 03 70 Telefax (0221) 12 04 17 E-Mail info@DCW-ev.de Internet www.DCW-ev.de Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DCW) Arbeitskreis Berlin-Brandenburg Herr Kurt Görger Zinsweiler Weg 26, 14163 Berlin Telefon (030) 813 36 65 Telefax (030) 813 36 65 E-Mail kurt.goerger@t-online.de Internet www.DCW-ev.de Deutsche Asia Pacific Gesellschaft e.V. (DAPG) 13F, 390 Fushing S. Road, Sec. 1 Taipei 106, Taiwan, R.O.C Telefon (+886 2) 2707 0111 Telefax (+886 2) 2707 0977 E-Mail service@nfict.de Herr Martin Wolf, Geschäftsleitung Postfach 10 21 51, 50461 Köln Telefon (0221) 257 287 1 Telefax (0221) 257 287 3 E-Mail info@dapg.de Internet www.dapg.de Chinese National Federation of Industries (CNFI) Deutscher Industrie- und Handelskammertag DIHK 12th Floor, 390, Fu-Hsing S. Road Section 1, Taipei 106, Taiwan Telefon (+886 2) 2703 3500 Telefax (+886 2) 2705 8317 E-Mail cnfi@cnfi.org.tw Internet www.cnfi.org.tw Frau Dr. Sabine Hepperle Referatsleiterin Asien-Pazifik Breite Straße 29, 10178 Berlin Telefon (030) 2 03 08-0 Telefax (030) 2 03 08-10 00 E-Mail dihk@berlin.dihk.de Internet www.dihk.de Chinesisch-Deutscher Kulturund Wirtschaftsverband Frau Charlotte Han, Generalsekretärin 8F, No. 24, Nanking East Road Section.1, Taipei, Taiwan Telefon (+886 2) 2525 2824 Telefax (+886 2) 2541 5589 E-Mail cdkwv@cdkwv.org.tw Internet www.cdkwv.org.tw Deutsches Wirtschaftsbüro Taipei German Trade Office Taipei Herr Dr. Roland Wein, Direktor 4F, No.4, Min-Sheng East Road, Sec. 3 Taipei 104, Taiwan Telefon (+886 2) 25 06 90 28 Telefax (+886 2) 25 07 81 82 E-Mail service@dwb-taipei.org.tw Internet www.dwb-taipei.org.tw City of Bochum / Economic Development Herr Ulrich Storch Location Marketing / Acquisition Viktoriastraße 10, 44787 Bochum Telefon (0234) 910-2214 Telefax (0234) 910-1876 E-Mail ustorch@bochum.de Internet www.bochum.de/ wirtschaftsfoerderung 18 FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region Frau Sibylle Yaakov, Head Of Global Marketing Unterschweinstiege 8, 60549 Frankfurt/Main Telefon (069) 68 60 38-0 Telefax (069) 68 60 38-11 E-Mail sibylle.yaakov@frm-united.com Internet www.frm-united.com TAIWANCONTACTER 10 / 2008 TCer_200_290_k4 18 19.09.2008, 15:35:43 Uhr Herr Volker Henke, stellv. Leiter Ausland Wilhelmstraße 43/43G, 10117 Berlin Telefon (030) 20 20-51 50 Telefax (030) 20 20-66 26 E-Mail v.henke@gdv.de Internet www.gdv.de Ostasiatischer Verein e.V. (OAV) Taiwan Institute of Economic Research Frau Dr. Monika Stärk Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Bleichenbrücke 9, 20354 Hamburg Telefon (040) 35 75 59-0 Telefax (040) 35 75 59-25 E-Mail oav@oav.de Internet www.oav.de Herr David S. Hong, Präsident 16-8, Tehui St. , 7 FL. 10-461 Taipei Telefon (+886 2) 25 86-50 00 Telefax (+886 2) 25 94-65 63 E-Mail d7319@tier.org.tw Internet www.tier.org.tw Taiwan Trade Center Düsseldorf Gesellschaft für Deutsch- Chinesische Freundschaft (GDCF) e.V. Graf-Adolf-Straße 70, 40210 Düsseldorf Telefon (0211) 15 77 67 88 Telefax (0211) 15 77 67 81 E-Mail info@gdcf.org Internet www.gdcf.org Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Mecklenburg- Vorpommern mbH Herr Jürgen-Michael Gahrau Geschäftsführer Schlossgartenallee 15, 19061 Schwerin Telefon (0385) 592 25-0 Telefax (0385) 592 25 22 E-Mail connect@gfw-mv.de Internet www.gfw-mv.de HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH Frau Aresa Brand Project Managerin Taiwan Habichtstraße 41, 22305 Hamburg Telefon (040) 22 70 19-0 Telefax (040) 22 70 19-29 E-Mail info@hwf-hamburg.de Internet www.hwf-hamburg.de Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern Herr Oliver Oehms Geschäftsfeld International Am Pedro-Jung-Park 14, 63450 Hanau Telefon (06181) 92 90-50 Telefax (06181) 92 90-77 E-Mail o.oehms@hanau.ihk.de Internet www.hanau.ihk.de Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg Herr Oliver Burghardt Referent International Ringstraße 4, 26721 Emden Telefon (04921) 89 01-0 Telefax (04921) 89 01-33 E-Mail info@emden.ihk.de Internet www.ihk-emden.de NRW.International GmbH Frau Almut Schmitz, Geschäftsführerin Völklinger Str. 4, 40219 Düsseldorf Telefon (0211) 71 06 71-0 Telefax (0211) 71 06 71-20 E-Mail almut.schmitz@ nrw-international.de Internet www.nrw-international.com Wirtschaftsförderung der Stadt Köln Frau Heike Welter Willy-Brandt-Platz 2 50679 Köln Telefon (0221) 221-23716 Telefax (0221) 221-26686 E-Mail Heike.Welter@stadt-koeln.de Internet www.stadt-koeln.de Kurzprofil der Aktivitäten: Die Wirtschaftsförderung berät, fördert und unterstützt ansiedlungsinteressierte Unternehmen. Der Service reicht von der Bereitstellung von Standortinformationen über die Hilfe bei der Beschaffung von Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis bis hin zur Vermittlung von Immobilien. Immermannstraße 33, 40210 Düsseldorf Telefon (0211) 78 18-0 Telefax (0211) 78 18 39 E-Mail dsdf@taitra.org.tw Internet www.taiwantrade.com.tw Directory TaiwanContacter Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e.V. Taiwan Trade Center München Sonnenstraße 1, 80331 München Telefon (089) 51 26 71-0 Telefax (089) 51 26 71 71 Internet www.taiwantrade.com.tw Taiwan-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft c/o BGA Am Weidendamm 1a, 10873 Berlin Telefon (030) 590 09 95-90 Telefax (030) 59 00 99-519 E-Mail info@bga.de Internet www.bga.de BANKEN, VERSICHERUNGEN Taipei-Freundeskreis Bambusrunde e.V. Herr Dr. Gerd Boesken Präsident Mittelweg 144, 20148 Hamburg Telefon (040) 41 49 65 68 Telefax (040) 44 71 87 E-Mail bambusrunde@gmx.de Internet www.bambusrunde.de Taiwan-Freundeskreis Bambusrunde e. V. Herr Dr. Gerd Boesken Beinmoorstr. 29, 22081 Hamburg Telefon (040) 20 94 84 14 E-Mail boesken@ostasienservice.de Internet www.bambusrunde.de Taiwanesische Industrie- und Handelskammer Taiwan Chamber of Commerce Herr Chang Pen-Tsao, Chairman 3F, No. 168 Sung Chiang Rd. Taipei City, Taiwan Telefon (+886 2) 2536 5455 Telefax (+886 2) 2521 1980 Internet www.tcoc.org.tw Taiwan External Trade Development Council (TAITRA) Taiwan Business Alliance 5-7 Fl., 333 Keelung Rd. Section 1 Taipei 11003, Taiwan Telefon (+886 2) 2725-5200 Telefax (+886 2) 2757-6298 E-Mail taitra@taitra.org.tw Internet www.taitra.org.tw Hamburger Sparkasse AG Unternehmensbereich Zentrales Management Firmenkunden Herr Klaus Kruse Abteilung S-International Nord Wikingerweg 1, Haspa Hanse Center 20537 Hamburg Telefon (040) 35 79-0 Telefax (040) 35 79-73 34 E-Mail klaus.kruse@haspa.de Internet www.haspa.de NRW.BANK Frau Ingrid Hentzschel Leiterin Beratungscenter Ausland Kavalleriestraße 22, 40213 Düsseldorf Telefon (0211) 917 41-40 00 Telefax (0211) 917 41-92 19 E-Mail beratungscenter_ausland@ nrwbank.de Internet www.nrwbank.de/ aussenwirtschaftsfoerderung CONSULTING 4B-EURO-ASIA Industrial Services Dipl.-Ing. Bernhard Bette Postfach 1204 35442 Biebertal Telefon +49 (0) 6446 889 481 Telefax +49 (0) 6446 889 327 E-Mail info@4b-euro-asia.biz Internet www.4b-euro-asia.biz Ihr kompetenter Partner für Sourcing und After-Sales-Service in China, Taiwan und Südostasien. TAIWANCONTACTER 19 10 / 2008 TCer_200_290_k4 19 19.09.2008, 15:35:44 Uhr Directory TaiwanContacter Melchers Trading GmbH Taiwan Branch 9th Fl, Golden Stone Bldg. No. 380, Lin Shen North Rd. Taipei 10454, Taiwan Telefon +886-2-2551 3264 Telefax +886-2-2551 3260 E-Mail melchers@melchers.com.tw Internet www.melchers.com.tw Asia-Pacific Management Consulting GmbH Ansprechpartnerin: Frau Sandra Kuhls Branch Manager Königsallee 28 D-40212 Düsseldorf Telefon +49 (0) 211 82 89 42-0 Fax +49 (0) 211 82 89 42-15 E-Mail APMC@asia-pacific.de Internet www.asia-pacific.de APMC bietet Lösungen rund um Asien und in allen asiatischen Ländern: • Management Consulting: Marktforschung und Markteintrittstrategie, Suche und Auswahl strategischer Partner für Asien (u.a. Vertriebs-, Joint-Venture- und Finanzierungspartner sowie Lieferanten), Restrukturierungsmaßnahmen • Human Resources Consulting: Executive Search, Management Audit, Salary and Compensation Benchmarking and Consulting, Mitarbeiterbindungsund Mitarbeiterentwicklungsprogramm, Campus Recruitment Program • Merger & Acquisition (M&A): Identifizierung der Targets, Direktansprache sowie Ansprache über Beziehungsnetzwerke, Due Diligence, Verhandlungsunterstützung, Post Merger Integration (PMI) • Gründung von Fabriken und Niederlassungen in Asien: Projektmanagement und Erledigung aller Formalitäten, Machbarkeitsstudie (Feasibility Study), Umwelt- und Sicherheitsgutachten (Environmental and Safety Acessment), Factory Recruitment, Local Sourcing • Operational Support: Buchhaltung in Asien sowie Berichterstattung an Deutschland in HGB oder IFRS, Vertriebscontrolling, ausgestattete Arbeitsplätze sowie Backoffice-Dienstleistungen in den meisten Großstädten in China und Indien ASIG bietet eine umfassende Qualitätsabsicherung für elektrische und elektronische Produkte in Europa und Südostasien. Wir testen Produkte in unseren Labors in Deutschland, Taiwan und China auf Funktion und Leistung, suchen Schwachstellen im Elektronikdesign, auditieren Hersteller, überwachen deren Produktion und inspizieren Lieferungen. Alle gesetzlichen Zulassungen können wir durch unsere Mutterfirma VDE liefern und vor Ort überprüfen. ASIG Quality Services GmbH z.Hd. Herrn Bernhard Ammann Im Tal 14 D-86179 Augsburg Telefon +49-821-8088330 Telefax +49-821-8088333 E-Mail info@asig.de Internet www.asig.de Dr. Boesken & Partner Ostasien Service GmbH Herr Dr. Gerd Boesken Geschäftsführer Beimoorstraße 29, 22081 Hamburg Telefon (040) 20 94 84 0 Telefax (040) 20 94 84 74 E-Mail hamburg@ostasienservice.de Internet www.ostasienservice.de THINK!DESK China Research & Consulting Dr. Christian Schmidkonz, Partner Merzstraße 18, 81679 München Telefon (089) 26 21 27 82 Telefax (089) 68 00 87 11 E-Mail schmidkonz@thinkdesk.de Internet www.thinkdesk.de Metso Lindemann GmbH Herr Manfred Eickholt Vice President Asia/Pacific Erkrather Straße 401 40231 Düsseldorf Telefon (0211) 21 05-0 Telefax (0211) 21 05-3 76 E-Mail minerals.lindemann@metso.com Internet www.metsominerals.com/lindemann INDUSTRIE, TRADING Alle Adressen online unter www.owc.de Herr Stefan Trübenbach Datang Industrial Park No. 16, Kaiyuan Road, Sanshui 528123 Foshan, Guangdong, China Telefon (+86 757) 87 27 06 01 Telefax (+86 757) 87 27 06 09 E-Mail zsc@zschimmer-schwarz.cn Internet www.zschimmer-schwarz.com ZVEI- Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V. Herr Johannes Ippach Leiter Verbandskommunikation 60591 Frankfurt am Main Telefon (069) 63 02-0 Telefax (069) 63 02-312 E-Mail zvei@zvei.org Internet www.zvei.org LOGISTIK, TRANSPORT, VERKEHR China Airlines Ltd. ENERGIE-UMWELT TAIWANCONTACTER Zschimmer & Schwarz Chemical (Foshan) Co., Ltd. ITRI Industrial Technology Research Institute (Western Europe Office) Gutleutstraße 80, 60329 Frankfurt/Main Telefon (069) 29 70 58-0 Telefax (069) 29 41 93 E-Mail info@china-airlines.de Internet www.china-airlines.de DACHSER GmbH & Co. KG DACHSER Air & Sea Logistics CargoCity Süd, Gebäude 563 Telefon +49 69 94202-0 Telefax +49 69 94202-619 E-Mail asl.route-management@ dachser.com Internet www.dachser.com MEDIEN CHINA Buchservice + OSTASIEN Verlag Herr Dr. Martin Hanke, Inhaber Wohlbacher Str. 4 96269 Grossheirath, OT Gossenberg Telefon (09569) 188 67 74 Telefax (09569) 18 80 83 E-Mail Martin-Hanke@t-online.de Internet www.china-buchservice.de Herr Liang-Han Hsieh Repräsentant Hohenzollerndamm 187, 7. OG 10713 Berlin Telefon (030) 86 42 06 75 Telefax (030) 86 42 06 77 E-Mail contact@itri.de Internet www.itri.de 20 TAIWANCONTACTER 10 / 2008 TCer_200_290_k4 20 19.09.2008, 15:35:45 Uhr AUMA - Ausstellungs- und MesseAusschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. Institut für Außenwirtschaft GmbH Hohenzollernstraße 11-13 D-40211 Düsseldorf Telefon (0211) 55 04 26-70 Fax (0211) 55 04 26-55 E-Mail info@ifa-d.com Internet www.ifa-d.com Kurzprofil: Wir bieten allen Unternehmen kompetente Unterstützung bei Ihren Außenhandelsaktivitäten. Mit Sonderpublikationen, Veranstaltungen und Businessreisen bringen wir Sie direkt zu Ihrer Zielgruppe. Als Tochterunternehmen der Vogel Business Medien und des OWC-Verlags für Außenwirtschaft verknüpfen wir das Know-how in der Außenwirtschaft mit den Industriemedien. Frau Natalja Winges Referentin Globale Märkte Littenstraße 9, 10179 Berlin Telefon (030) 240 00-0 Telefax (030) 240 00-330 E-Mail info@auma.de Internet www.auma-messen.de RECHTSBERATUNG, STEUERBERATUNG Herr Dr. Thomas Scheuring Leiter Ausstellungskongresse Theodor-Heuss-Allee 25 60486 Frankfurt/Main Telefon (069) 75 64-0 Telefax (069) 75 64-201 E-Mail info@dechema.de Internet www.dechema.de Messegelände, 30521 Hannover Telefon (0511) 89-0 Telefax (0511) 89-326 26 E-Mail info@messe.de Internet www.messe.de Regenskamp 18 48157 Münster Telefon (0251) 92 43 09-0 Telefax (0251) 92 43 09-99 E-Mail info@owc.de Internet www.owc.de Redaktion ChinaContact - Büro Peking Herr Peter Tichauer, Chefredakteur German Centre, Landmark Tower 2 8, North Dongsanhuan Road 100004 Beijing, China Telefon (+86 10) 65 90 03 00 (+86 10) 84 46 61 74 Telefax (+86 10) 65 90 04 00 (+86 10) 84 46 65 24 E-Mail china-contact@owc.de Redaktion ChinaContact - Büro Berlin Ritterstraße 2 B 10969 Berlin Telefon (030) 61 50 89-21 Telefax (030) 61 50 89-27 E-Mail china-contact@owc.de Anzeigenverkauf: Verlagsbüro Düsseldorf Hohenzollernstr. 11-13 40211 Düsseldorf Telefon (0211) 55 04 26-0 Telefax (0211) 55 04 26-55 E-Mail anzeigen@owc.de • Herausgeber der Wirtschaftszeitschriften ChinaContact und Ost-West-Contact • Asien-Zeitschriftenreihe mit neun Ausgaben im Jahr zu den Märkten Japan, Indien und Taiwan. Herr Martin Tjan Head - Asia Career Unit Grünstraße 4-6, 40212 Düsseldorf Telefon (0211) 17 54 39-0 Telefax (0211) 17 54 39-10 E-Mail contact@de.coni-partner.com Internet www.coni-partner.com DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. Deutsche Messe AG OWC – Verlag für Außenwirtschaft GmbH coni executive consulting (deutschland) GmbH KMK - Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH Festplatz 9, 76137 Karlsruhe Telefon (0721) 37 20-0 Telefax (0721) 37 20-21 06 E-Mail info@kmkg.de Internet www.kmkg.de Messe Berlin GmbH Messedamm 22, 14055 Berlin Telefon (030) 30 38-0 Telefax (030) 30 38-23 29 E-Mail central@messe-berlin.de Internet www.messe-berlin.com Directory TaiwanContacter MESSEN, KONGRESSE, KONFERENZEN Appel & Partners Herr Walter Appel 4F, No. 200 Keelung Rd., Sec. 1 Taipei 110, Taiwan Telefon (+886 2) 87 23 99 30 Telefax (+886 2) 87 23 99 02 E-Mail info@appel.com.tw Internet www.appel.com.tw BRIGHT & RIGHT Attorneys-at-Law Herr Dr. Michael Liu Suite 1003-05, 10F, Kuntai Intl.Mansion B12, Chaowei Avenue, Chaoyang District Beijing, 100020, China Telefon (+86 10) 5128 7593 Telefax (+86 10) 5128 9296 E-Mail lzwlaw@BrightandRight.com Internet www.BrightandRight.com Deutsch-Taiwanesische Juristenvereinigung Ulf von Sothen, M.B.A. (Wales) Generalsekretariat Büschstraße 12, 20354 Hamburg Telefon (040) 35 51 36 20 Telefax (040) 35 51 36 29 E-Mail sothen@schwanenland.de Messe Frankfurt GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt/Main Telefon (069) 75 75-0 Telefax (069) 75 75-64 33 E-Mail info@messefrankfurt.com Internet www.messefrankfurt.com Nürnberg Global Fairs GmbH Messezentrum, 90471 Nürnberg Telefon (0911) 86 06-0 Telefax (0911) 86 06-228 E-Mail info@nuernbergglobalfairs.com Internet www.nuernbergglobalfairs.com PERSONAL, MANAGEMENT Asia-Pacific-Management Consulting GmbH Eiger Law Taipei Office Herr Michael Werner Attorney-at-Law Building A, 12th Floor Ren Ai Road, Sec. 4, No. 24 Taipei 10685, Taiwan Telefon (+886 2) 2771 6669 Telefax (+886 2) 2771 6996 E-Mail michael.werner@eigerlaw.com Internet www.eigerlaw.com Hohmann & Partner Rechtsanwälte Herr Dr. Harald Hohmann, RA Schlossgasse 2, 63654 Büdingen Telefon (06042) 95 67-0 Telefax (06042) 95 67-67 E-Mail info@hohmann-partner.com Internet www.hohmann-partner.com Frau Sandra Kuhls, Branch Manager Königsallee 28, 40212 Düsseldorf Telefon (0211) 82 89 42-0 Telefax (0211) 82 89 42-15 E-Mail APMC@asia-pacific.de Internet www.asia-pacific.de TAIWANCONTACTER 21 10 / 2008 TCer_200_290_k4 21 19.09.2008, 15:35:51 Uhr Directory TaiwanContacter ÜBERSETZER, DOLMETSCHER LEE & SCHWERBROCK Law Firm Frau Shannon Lee, Partner Danziger Str. 35a, 20099 Hamburg Telefon (040) 69 64 58 36 Telefax (040) 69 64 58 37 E-Mail mail@germanlawfirm.eu Internet www.germanlawfirm.eu ChineseContext Whittome + Chang Fachübersetzungen GTZ Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH Herr Günter Whittome, M.A. 10690 Taipei, Taiwan Telefon (+886 2) 8771 0308 Telefax (+886 2) 8771 6496 E-Mail contact@ChineseContext.de Internet www.ChineseContext.de Herr Imanuel Gebhardt Regionalleiter Südostasien und Pazifik Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5, 65760 Eschborn Telefon (06196) 79-0 Telefax (06196) 79-11 15 E-Mail info@gtz.de Internet www.gtz.de Chinese Translation Service Institute for Information Industry (III) Herr Stefan Ullmann, Inhaber Leipziger Straße 117, 10117 Berlin Telefon (030) 229 90 05 Telefax (030) 229 45 77 E-Mail s_ullmann@compuserve.com 11F, No. 106 Heping East Road Taipei, Taiwan Telefon (+886 2) 2737 7111 Telefax (+886 2) 2737 7113 Internet www.iii.org.tw optegra Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Herr Joachim Buchau Frau Ursula Meyers Universitätsstr. 71, 50931 Köln Telefon (0221) 80 05 08-0 Telefax (0221) 80 05 08-50 E-Mail info@optegra.de Internet www.optegra.de Mei Shi China Business Service Putz und Partner Steuerberater & Rechtsanwälte Herr Alexander Putz, M.C.L. Rechtsanwalt, Partner M 2, 15a, 68161 Mannheim Telefon (0621) 269 49 Telefax (0621) 150 96 10 E-Mail info@stb-putzundpartner.de Internet www.stb-putzundpartner.de Wang & Partners Rm. 0806, Tw. A2, Da Cheng Int. Center No.78, Dong Si Huan Zhong Road Chaoyang District, Beijing 100124, China Telefon (+86 10) 5962 5974 Telefax (+86-10) 5962 6488 E-Mail law@wangandpartners.com Internet www.wangandpartners.com Frau Mei Shi, Geschäftsführung Königsträßle 154, 72766 Reutlingen Telefon (0721) 943 7304 Telefax (0721) 943 7304 E-Mail info@meishi.de Internet www.meishi.de Unser Service: - Interkulturelles China Seminar - Beratung und Projektbetreuung - Softwarelokalisierung - Messe und Delegationsbetreuung - DTP & Fremdsprachensatz - Fachübersetzungen & Dolmetschen Deutsch –Chinesisch –Englisch ISR Internationale Schule am Rhein in Neuss GmbH Frau Stefanie Frehse Marketing & Admissions Konrad-Adenauer-Ring 2, 41464 Neuss Telefon (02131) 403 88-0 Telefax (02131) 403 88-10 E-Mail info@internationale-schule.de Internet www.internationale-schule.de KOPRA – Koordinationsstelle für Praktika Frau Julia Hollmann c/o Ostasienwirtschaft Universität Duisburg - Essen Lotharstr. 65 47057 Duisburg Telefon (0203) 379 13 78 Telefax (0203) 379 41 57 E-Mail info@kopra.org Internet www.kopra.org UNIVERSITÄTEN, AKADEMIEN, INSTITUTE REISEN, AIRLINES China Airlines Ltd. Gutleutstraße 80, 60329 Frankfurt/Main Telefon (069) 29 70 58-0 Telefax (069) 29 41 93 E-Mail info@china-airlines.de Internet www.china-airlines.de EVA Airways Corporation Germany Branch Stiftsstraße 23 60313 Frankfurt/Main Telefon (069) 92 91 09-15 /-16 Telefax (069) 92 91 09-99 E-Mail info@evaair.de Internet www.evaair.com Taipeh Tourismusbüro Rheinstraße 29, 60325 Frankfurt/Main Telefon (069) 61 07 43 Telefax (089) 62 45 18 E-Mail info@taiwantourismus.de Internet www.taiwantourismus.de The Landis Taipei Hotel DAAD - Deutscher Akademischer Austausch Dienst Information Center Taipei Herr Dr. Stefan Rummel 11 Fl., Nr. 20 Heping West Rd. Sec. 1, Taipei 100, Taiwan Telefon (+886 2) 23 67 78 71 Telefax (+886 2) 23 67 52 99 E-Mail info@daad.org.tw Internet www.daad.de Deutsches Kulturzentrum Taipei Herr Jürgen Gerbig, Institutsleiter 12F, No. 20, Hoping West Rd. Sec.1 Taipei 100, Taiwan, Telefon (+886 2) 23 65 72 94 Telefax (+886 2) 23 68 75 42 E-Mail info@taipei.goethe.org Internet www.dk-taipei.org.tw/de GIGA Institut für Asienkunde Rothenbaumchaussee 32, 20148 Hamburg Telefon (040) 42 88 74-0 Telefax (040) 410 79 45 E-Mail ias@giga-hamburg.de Internet www.giga-hamburg.de/ias Taipei European School Deutsche Sektion Swire European Campus 727, Wen Lin Road, Shihlin Taipei 11159, Taiwan 31 Jian Ye Road, Yangmingshan Taipei 11193, Taiwan Telefon (+886 2) 8145 9007 Telefax (+886 2) 2862 1543 E-Mail DeutscheSektion@tes.tp.edu.tw Internet www.taipeieuropeanschool.com ZERTIFIZIERUNG TÜV SÜD Taiwan Herr Bill Lin, Managing Director 7F., No. 37, Sec 2 Zhongyang S. Rd., Beitou District Taipei City 11270, Taiwan Telefon (+886 2) 2898 6818 Telefax (+886 2) 28951598 E-Mail tuv@tuv-sud.tw Internet www.tuv-sud.tw 41 Min Chuan East Road Section 2, Taipei 104, Taiwan Telefon (+886 2) 2597 1234 Telefax (+886 2) 2596 9223 E-Mail service@landistpe.com.tw Internet www.landistpe.com.tw 22 TAIWANCONTACTER 10 / 2008 TCer_200_290_k4 22 19.09.2008, 15:35:52 Uhr BRANCHEN & MÄRKTE Auf leisen Sohlen Deutsche Gesundheitssandalen – ein Renner Birkenstocksandalen sind in Taiwan ein Inbegriff für solide deutsche Qualität und gehören zu den beliebtesten Mitbringseln aus dem Ausland. In den vergangenen Jahren sind Birkenstock-Fachgeschäfte wie Pilze aus dem Boden geschossen und das, obwohl die Marke kaum beworben wird und das Bad Honnefer Familienunternehmen sich bewusst gegen ein Auftreten als FranchiseKette entschieden hat. Foto: TC/pt BirkenstockGeschäft in Taipei: Jeder Laden zeichnet sich durch etwas Besonderes aus. Hinter dem heutigen Erfolg der deutschen Gesundheitslatschen auf der subtropischen Insel steht ein Taiwaner, der sich während des Studiums in den USA vor mehr als 20 Jahren in ein Paar Birkenstocks verliebte. Mick Wang, Geschäftsführer von Birken Taiwan Co. Ltd., dem Generalimporteur für Birkenstockschuhe, erinnert sich noch heute daran, wie er als armer Werbefotografiestudent im sonnigen Kalifornien auf sein erstes Paar hinsparte. Ein Zehn-Dollar-Rabattkupon gab schließlich den Aus- schlag. Während seiner vierjährigen Studienzeit in den USA schickte Wang, der im Nebenjob Therapiefotos für einen Augenarzt entwickelte, nach und nach rund ein Dutzend Birkenstocksandalen an seine Familie im Süden von Taiwan, die die ausländischen Schuhe mit großem Stolz trug. Statt bei der Fotografie zu bleiben, entschied sich Wang nach seiner Rückkehr nach Taiwan im Jahr 1988, die Gesundheitsschuhe aus Deutschland in Taiwan populär zu machen. »Das war nicht einfach, die Schuhe galten als häßlich und die meisten fanden, dass man sie nicht außer Haus tragen kann«, erinnert sich Wang. Durchbruch im Süden Mit Birkenstocks an den Füßen fing Wang an, Klinken zu putzen, um seine Schuhe in Kommission in bestehenden Schuhgeschäften zu verkaufen. Meist hatte er ein paar Quadratmeter zur Verfügung, auf denen er sein Angebot auch noch selbst dekorierte. Im ersten Jahr verkaufte er nur 500 Paar. Dabei half es, dass der Hersteller in Deutschland ihm die Ware großzügig auf Pump lieferte. Wang musste erst bezahlen, wenn er die gelieferten Ja, informieren Sie uns über die Asien-Specials des OWC-Verlages. Besonderes Interesse besteht an folgenden Ländern: Indien Japan Taiwan VR China Firma Abteilung Herr/Frau Straße PLZ Ort ASIEN-SPECIALS Asien ist seit Jahren die Region mit der höchsten Wachstumsdynamik. Neben ChinaContact (monatlich) und TaiwanContact (zweimal pro Jahr) publiziert der OWC-Verlag weitere Asien-Specials. TAIWANCONTACT AsienSpecial175x85.indd 1 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 23 Telefon E-Mail OWC Verlag für Außenwirtschaft GmbH Hohenzollernstraße 11-13, D-40211 Düsseldorf Telefon (0211) 55 04 26-0, Fax (0211) 55 04 26-55 E-Mail: info@owc.de, Internet: www.owc.de 23 10 ⁄ 2008 13.06.2008 16:59:01 Uhr 19.09.2008, 14:04:08 Uhr BRANCHEN & MÄRKTE Personalien Susanne Schick ist seit Juli dieses Jahres Officer PR & Investment Promotion beim German Trade Office Taipei (GTO). Die Sinologin und PR/Marketing-Referentin betreute zuvor beim ITRI Western Europe Office, Berlin, und bei der Pious Engineering (Hsinchu, Taiwan) deutsch-taiwanische Kooperationsprojekte. Susanne Schick betreut unter anderem die Publikationen des GTO und vertritt die Regionen Hamburg, Schleswig-Holstein und FrankfurtRheinMain. Raoul Kubitschek ist seit Mai 2008 Officer Science & Technology im German Trade Office Taipei (GTO) und betreut Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, Bau und Umweltschutz unter der Marke econet taiwan, einer neuen Plattform für deutsche Unternehmen in Taiwan. Zudem ist der Sinologe und Volkswirt für den Bereich Wissenschaft & neue Technologien verantwortlich und vertritt die Regionen Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bremen. Schuhe auch tatsächlich verkauft hatte. Im zweiten und dritten Jahr gab es schon fünf Geschäfte, die Birkenstocks fest im Angebot hatten. Aber die Kundschaft begrenzte sich in den Anfängen auf Leute, die die Schuhe im Ausland gesehen hatten, und Büroarbeiter wie Bankangestellte, die die Sandalen der Bequemlichkeit halber am Arbeitsplatz trugen. Der Durchbruch kam mit der Expansion in den Süden der Insel, wo es wegen des heißeren Wetters und der lässigeren Kleiderordnung gang und gäbe ist in Sandalen herumzulaufen. Verkauft in Kombination mit in Taiwan nicht üblichen grob gestrickten Socken wurden die Sandalen auch in der kälteren Jahreszeit trag- und salonfähig. Gesundheit statt Trend Aber Wang hatte auch bei den Schuhhändlern einige Überzeugungsarbeit zu leisten: »Wir haben ein Prinzip: Keine Preisnachlässe.« In Taiwan, wo im Einzelhandel nach wie vor gehandelt wird oder Treuerabatte ge- währt werden, schien das ein Ding der Unmöglichkeit. Doch wider Erwarten verkauften sich die vergleichsweise teuren Birkenstocks auch ohne Rabatte oder Sonderaktionen gut. Von Anfang an setzte Wang auf den Gesundheits- und Bequemlichkeitsaspekt und nicht auf Trends. »Wir betonen den Gesundheitsaspekt und nicht so sehr den modischen Aspekt, weil Moden schnell vorbeigehen«, sagt Wang. Weil er auf überzeugte Stammkunden und Mundpropaganda setzt, wird fast nichts in Werbung investiert. Eine dreijährige Werbekampagne zwischen 2004 und 2006, die viermal im Jahr Anzeigen in Modezeitschriften schaltete, brachte zwar kurzfristig höhere Verkaufszahlen, aber auch das Problem von Paralellimporten. Was gerade in ist, wird in Taiwan sofort verstärkt über das Internet verkauft. Zum Anprobieren kommen die Kunden dann zwar in die Läden, kaufen jedoch online. Auch dank des allgemeinen Trends zur Sport- und Freizeitmode wuchs der Umsatz schnell ab 2002. Daher fing Wang an, die Einzelhändler zu ermuntern, Birkenstock-Fachgeschäfte zu eröffnen. »Wenn man 80 Prozent des Umsatzes mit Birkenstockschuhen macht, kann man auch gleich nur Birkenstocks verkaufen«, meint er. Inzwischen gibt es 65 reine Birkenstockgeschäfte in Taiwan, mehr als im wesentlich größeren Japan. Bis jetzt musste noch kein Geschäft aufgeben, die Regel ist eher Expansion oder ein Umzug in eine noch bessere Geschäftslage. Letztendlich sollen es 80 Geschäfte inselweit werden. Im Vergleich dazu haben die zwei größten Markenschuhketten in Taiwan, Aso und La New, die beide ein Vollsortiment anbieten, jeweils zwischen 220 und 230 Läden. Wang spricht nicht gern über Zahlen, verrät aber so viel, dass 2006 mit 400.000 Paar verkauften Schuhen ein Rekordjahr war. Seither sind die Umsätze wegen der allgemein schlechteren Wirtschaftslage und der heimischen Kreditkartenkrise etwas zurückgegangen. Jeder Laden etwas Besonderes Inwischen hat sich ein Schema entwickelt, nach dem neue Geschäfte gegründet werden. Birken Taiwan stellt Schuhregale, das Ladenschild und die einheitliche Markise zur Ver- 24 fügung. Die Einzelhändler sind jedoch keine Franchisenehmer und die Läden sollen sich bewusst voneinander unterscheiden. »Birkenstock will nicht, dass wie bei 7-Eleven alles gleich ist. Die Kunden sollen sehen, dass es ein Birkenstockgeschäft ist, aber immer noch in jedem Laden etwas Neues, Frisches entdecken«, so die Strategie. Wang steht in ständigem Kontakt mit seinen Einzelhändlern und bespricht mit ihnen die Schuhauswahl. Während im Prinzip jeder Schuh geordert werden kann, trifft Birken Taiwan eine Vorauswahl aufgrund der Einzelhändlervorschläge. In Abständen von zwei Wochen kommen dann jeweils neue Modelle in die Läden. Zweimal im Jahr fährt Wang mit einigen Einzelhändlern nach Deutschland zur Schuhmesse in Düsseldorf und zum Besuch in der Firmenzentrale. Nachgemachte Birkenstocks, die in Massen auf den Markt drängen, machen Wang wenig Kopfzerbrechen. Wer Birkenstocks kennt, kauft vielleicht einmal die Billigvariante und kommt dann zurück, weil er »Qualität made in Germany« will. Wer aus Geldgründen die Billigvariante kaufte, sei von vornherein kein potenzieller Birkenstockkunde, meint Wang. Er ist überzeugt, dass sich Birkenstockschuhe in Taiwan auch aufgrund des guten Kundendienstes und Reparaturservices etablieren, der »noch besser als in Deutschland selbst ist«, behauptet er. Der Reparaturservice, der auch ganze Sohlen austauscht, hat alle Originaleinzelteile auf Lager und arbeitet mit den Originalmaschinen und Werkzeug aus der Mutterfabrik in Deutschland. Selbst die lösungmittelfreien Kleber kommen von dort. Wang hat selbst beim Reparaturservice in Deutschland gelernt und danach sein eigenes Team in Taiwan ausgebildet. Beispiel für andere Was ist Wangs Rat an andere Mittelständler, die ihre Produkte in Taiwan etablieren wollen? Geduld und langer Atem sowie eine langfristige Planung statt kostspieliger Werbekampagnen sowie unrealistischer, kurzfristiger Verkaufsvorgaben. »Man braucht Geduld. Birkenstock hat mir genügend Zeit gelassen, diesen Markt zu bedienen«, lobt Wang. »So richtig gut geht das Geschäft erst seit ungefähr acht Jahren.« Susanne Ganz, Taipei TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 24 19.09.2008, 14:04:10 Uhr BRANCHEN & MÄRKTE RAOUL KUBITSCHEK Neue Marktchancen durch steigende Energiepreise Deutsches Know-how gefragt Die gestiegenen Weltmarktpreise für Rohstoffe sind für alle Ökonomien eine Herausforderung. Taiwan ist durch seine fast vollständige Abhängigkeit von Energieträgern aus dem Ausland besonders stark betroffen. Die Regierung hatte jahrelang die Energiepreise für die Verbraucher subventioniert und fror diese Ende 2007 zur Inflationsbekämpfung sogar ein, eine Maßnahme, die schwere Auswirkungen auf die staatlichen Energieversorger und den Staatshaushalt hatte. Anfang Mai 2008 warnte Taipower, der staatliche Strommonopolist, dass er 2010 Insolvenz anmelden müsste, sollten die Strompreise nicht erhöht werden. Die Erhöhung aller Energiepreise war somit eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung unter Premier Liu Chao-shiun. Die Strompreise wurden zum 1. Juli im Schnitt um 13 Prozent, die Benzinpreise um etwa 15 Prozent angehoben. Der Chinese Petrol Corporation wurde erlaubt, monatlich die Preise für Benzin anzupassen. Eine zweite Preisrunde für Strom und Benzin soll im Oktober folgen. Für die Wirtschaft und den öffentlichen Sektor sind die Auswirkungen beträchtlich. Strom-, Gas- und Benzinpreise waren jahrelang kein Kostenfaktor. Jetzt sind die gestiegenen Energiepreise Sand im Getriebe der Wirtschaft. Während Taiwan 2006 noch 9,5 Prozent seines BIP für den Erwerb von Energieträgern aufbringen musste, werden es 2008 mehr als 15 Prozent sein. Wende in der Energiepolitik Zur Verbesserung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie der Stärkung erneuerbarer Energien leitet nun die WANG & PARTNERS ATTORNEYS AT LAW RECHTSANWÄLTE 8th Floor, No. 129 Min-Sheng East Road, Sec. 3 Taipei, Taiwan, ROC Tel: +886 2 25465689 Fax: +886 2 25456748 E-mail: kcwang@wplaw.com.tw Wang & Partners provides a broad range of legal services to its foreign and local clients. The firm´s practice covers mainly such legal areas as company, securities, tax, employment, and investment law, intellectual property and competition law, public procurement and construction law, banking and finance, international trade law, and commercial litigation and arbitration. The firm´s clients include German as well as Taiwan-based multinationals, small and mediumsized enterprises, foreign official agencies in Taiwan, and local governmental authorities since its establishment in 1996. With its practical and quality services, Wang & Partners is committed to assist German enterprises in achieving successful business operations in Taiwan in the 21 st century. TAIWANCONTACT 25 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 25 19.09.2008, 14:04:11 Uhr BRANCHEN & MÄRKTE Ein Drittel der Gesamtinvestitionen soll von der Privatwirtschaft getragen werden. Deshalb setzt die KMT-Regierung auf eine weitere Deregulierung, um auch ausländisches Kapital und Unternehmen anzuziehen. Bei diesen Projekten haben gerade deutsche Firmen gute Chancen sich durchzusetzen, sollte die KMT-Regierung weiterhin am Kurs ihrer Energiepolitik festhalten. Regierung eine Wende in der Energiepolitik ein und startete zugleich eine Kampagne zur Förderung des Umweltbewusstseins in der Bevölkerung. Der taiwanischen Wirtschaft fällt der jahrelange fahrlässige Umgang der Politik mit Themen wie erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz auf die Füße. So wurde der Gesetzesentwurf zur Förderung erneuerbarer Energien jahrelang verschleppt und fand erst unter der neuen Regierung seinen Weg ins Parlament. Insider halten aber eine Verabschiedung vor 2009 für unrealistisch. Das Gesetz wird der PV-, LED- und Windindustrie neue Finanzierungsmöglichkeiten über Staatskredite ermöglichen und der Einspeisungzuschuss soll von vier Eurocent pro Kilowattstunden auf 16 erhöht werden. Kritische Stimmen aus der Industrie werden bereits laut: So würden die Ziele zur Neuinstallation von Photovoltaik-Anlagen zu gering ausfallen, da die Finanzierung an den Staatshaushalt und nicht an eine Ökosteuer gekoppelt ist. Mehr für Energieeffizienz Weitere Maßnahmen sind die Einführung eines Energieeffizienz-Siegels 2009, das für elf Haushaltsproduktkategorien gilt. So werden im Laufe der kommenden Jahre alle Glühlampen in öffentlichen Gebäuden durch Stromsparlampen beziehungsweise LED ersetzt. Weiterhin wird der Staatsfonds für Kredite zur Steigerung der Energieeffizienz und für erneuerbare Energienprojekte von 208 Millionen Euro auf 1,04 Milliarden erhöht. Auch sollen die Zuständigkeiten bei den Behörden transparenter gestaltet werden. Zurzeit sind fünf verschiedene Institutionen im Umweltbereich zuständig. Taiwan will sich nun auch verstärkt der Reduzierung der CO2-Emissionen verschreiben, wenn hier auch das Ziel niedrig gesteckt ist und deshalb bereits Kritik aus der EU und den USA geäußert wurde. So sollen mittelfristig ein Nullwachstum der CO2-Emissionen erreicht und bis zum Jahr 2025 die Emissionen auf das Niveau von 2000 herabgesenkt werden. Verglichen mit den Zielsetzungen in der EU scheinen diese Ziele nicht sehr ambitioniert. Bedenkt man aber, dass die Emissionen in Taiwan von 1990 bis 2006 um 113 Prozent gewachsen sind, in War jahrelang kein Thema: Energiekosten. Nun leitet die Regierung eine »Energiewende« ein. Deutschland im selben Zeitraum um 17 Prozent, dann stellt schon ein Nullwachstum die taiwanische Wirtschaft vor eine Herausforderung. So muss die Regierung 2009 etwa 2,2 Milliarden Euro aufbringen, um die ersten Zielsetzungen zu erreichen. Auch müssen detaillierte Regulierungen für die Industrie erlassen und ein Konzept zum Emisionshandel erarbeitet werden. Seitens der Regierung sind zurzeit die größten Investitionen zu erwarten. Im Rahmen der »i-Taiwan 12 Projects« will die Regierung in den kommenden acht Jahren etwa 87 Milliarden Euro in Infrastruktur-, Umwelt- und Stadterneuerungsprojekte investieren. Die zwölf Projekte umfassen unter anderem den Umbau und die Erweiterung des Taoyuan International Airport sowie den Ausbau der Stadt Taoyuan, Aufforstung der Wälder, Flutschutz, Erweiterung des Abwassersystems, Stadterneuerungsprojekte und Förderung neuer Industrien. Ein Großteil dieser Summe wird in nachhaltige Projekte fließen. Für 2009 sind Investitionen von 4,38 Milliarden Euro geplant. 26 Die PV- und Windindustrie, interessante Felder für eine deutsche Beteiligung, befinden sich gerade im Aufwind. So gehören die an der TAIEX notierten PV-Unternehmen zu den wenigen Unternehmen, deren Aktienkurs sich weiter positiv entwickelt. Die Eröffnung eines F&E-Zentrums von Dupont ist ein weiteres Signal für die taiwanische PV-Branche, die inzwischen weltweit zum drittgrößten Exporteur von PV-Produkten aufgestiegen ist. Große taiwanische Unternehmen aus dem TFT-LCD-Bereich wie Datung und Chimei positionieren sich im Bereich der Dünnfilmtechnologie und wollen neben bestehenden Produktionsanlagen weitere Fabriken aufbauen. Die Windindustrie erlebt ebenfalls einen neuen Schub, unter anderem durch den Zusammenschluss von drei großen Firmen zur Wind Development Alliance. In Tai- Fotos: TC/pt (links) / Deutsches Wirtschaftsbüro Taipei (rechts) Aus für Glühlampen In der Privatindustrie sind die gestiegenen Energiepreise ein belastender Kostenfaktor geworden und werden zu neuen Investitionen im Bereich der Energieeffizienz führen. Für exportorientierte Unternehmen spielen internationale Richtlinien wie die Eco Design of Energy-using Products Directive bereits eine bedeutende Rolle in der Gestaltung von energieeffizienten Prozessen und Produkten. Zur Anpassung an die Richtlinie rechnet die Regierung mit einem Investitionsbedarf von 125 Millionen Euro pro Jahr. Außerdem wird die von der EU geplante Angabe des »CO2-Fußabdrucks« auf Produkten international agierende taiwanische Unternehmen zu weiteren Maßnahmen zwingen. Im Gebäudebereich werden Investitionen in Isolierungen, Kühlungen und Gebäudesteuerung nötig. In diesem Bereich werden die meisten Einsparungen erwartet, da in Taiwan 30 Prozent des Energieverbrauches auf Gebäude fallen. TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 26 19.09.2008, 14:04:12 Uhr BRANCHEN & MÄRKTE Das Deutsche Wirtschaftsbüro Taipei stellt mit econet taiwan eine Plattform für den Markteintritt, das Networking und Marketing deutscher Unternehmen in Taiwan im Bereich Energie, Umwelt und Bau zur Verfügung. http://www.econet-taiwan.com/ wan sollen bis 2020 zwei Gigawatt Anlagenleistung zur bisherigen Leistung von 600 Megawatt hinzukommen. In der entwickelten PV-Industrie ergeben sich lukrative Möglichkeiten für eine Engagement deutscher Firmen im Bereich Forschung und Entwicklung, Im- und Export sowie Fabrikaufbau. Die Windenergiebranche befindet sich im Vergleich dazu, abgesehen von Teco, noch im Anfangsstadium und ist auf der Suche nach deutschen Partnern, um die Industrie in Taiwan weiterzuentwickeln. Durch das taiwa- nische Engagement in Ost- und Südasien sind diese Unternehmen auch zuverlässige Partner für deutsche Firmen in der Region. Taiwans – auch hausgemachte – Probleme sind eine große Marktchance für deutsche Unternehmen. Der Aufholbedarf bei Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ist enorm. Die taiwanische Wirtschaft hat großen Bedarf an energieeffizienten Produkten. Nicht nur für die über 60 deutschen Unternehmen aus dem Bereich Energie, Bau und Umwelt, die in Taiwan bereits aktiv sind, bieten sich somit beste Marktchancen. Raoul Kubitschek ist Officer Science & Technology, Deutsches Wirtschaftsbüro Taipei. Kontakt kubitschek@dwb-taipei.org.tw Taiwan goes green Hohe Ölpreise machen umweltfreundliches Bauen populär Die öffentliche Bibliothek im Stadtteil Beitou von Taipei gilt als Pionier umweltfreundlichen Bauens in Taiwan. Die Verwendung von Holz und »grünen« Baumaterialien hat sie auch zu einem beliebten Treffpunkt gemacht: Entworfen von Alex Hsu, einem Entwurfsarchitekten im Büro Bioarchitecture Formosana, ist die Bücherei nur der letzte Beweis, dass Taiwan an die weltweiten Bestrebungen Anschluss findet, eine umweltfreundlichere Architektur zu entwickeln. Beispiel für umweltfreundliches Bauen: Bibliothek in Beitou. Innovative Ideen für nachhaltiges Bauen verbreiten sich derzeit auf der ganzen Insel. Die nationale und die örtlichen Bezirksregierungen sind dabei zu einem erfreulich wichtigen Faktor geworden. Der Mythos, TAIWANCONTACT 27 10 ⁄ 2008 Test.indd 1 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 27 17.09.200814:04:14 14:20:37 19.09.2008, UhrUhr BRANCHEN & MÄRKTE »Ilha Formosa« im Programm Taiwan etabliert sich immer mehr als vielfältige Ganzjahres-Destination. Asien-Fans können mittlerweile bei 28 Anbietern ihren Insel-Trip buchen. Einheimische Traditionen erleben Entdecker hautnah bei Übernachtungen in Klöstern, die zu den Highlights der Rundreisen zum Beispiel bei Ikarus Tours oder Meier's Weltreisen gehören. Die »Ilha Formosa« feiert zudem in zahlreichen Winterkatalogen 2008/2009 Premiere. So hat Thomas Cook Reisen Taiwan mit fünf Hotels und einer Rundreise erstmals in sein Portfolio aufgenommen. Auch Geoplan Touristik hat die Insel für die kalte Jahreszeit entdeckt und arrangiert sowohl Kurztrips bei Zwischenstopps als auch mehrtägige Inselerkundungen. Dertour erweiterte kürzlich sein TaiwanAngebot um eine zusätzliche Rundfahrt und bei Studiosus Gruppenreisen heißt es jetzt »Insel-Hopping« – nach der Reise durch Taiwan lockt eine Badeverlängerung auf Bali. Windrose Fernreisen präsentiert ebenfalls Gruppen-Touren: Von Taipei aus geht es unter anderem zum Sonne-Mond-See, nach Tainan sowie in das Fokuangshan-Kloster. Bei Kornelius Reisen ist Taiwan seit diesem Jahr eines der Top-Themen. TAIPEI TOURISM OFFICE Taiwan-Community freigeschaltet Wo gibt es den besten Fisch? Wie viel Zeit benötige ich von Taipei nach Kaohsiung? Welcher Park ist besonders zu empfehlen? Diese und viele andere Fragen beantwortet seit kurzem die neue Taiwan-Community des Taipei Tourism Office (www.taiwan-community.de). Dort erwartet den User eine Plattform, auf der Insider-Wissen rund um Taiwan ausgetauscht werden kann. Sowohl Taiwan-Erfahrene als auch Asia-Fans, die erstmals auf die Insel reisen, können von umfangreichen Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Veranstaltungen, angesagten Bars, Clubs oder Informationen über günstige Transfermöglichkeiten profitieren. Die Empfehlungen – Herzstück der Community – werden von den Mitgliedern zusammen mit Fotos sowie einer Bewertung eingestellt, die einfach abgefragt und bewertet werden können. Fleißige Nutzer sammeln für eingestellte Empfehlungen, Kommentare und Einladungen »Dragon Points«, für die verschiedene Prämien wie Tee oder Ermäßigung auf Flüge winken. Der Reisevorbereitung dient auch ein neuer Polyglott-Reiseführer, den das Taipei Tourism Office hat drucken lassen hat und der dort kostenlos erworben werden kann (info@taiwantourismus.de). Bauen auf Taiwan: Auf Risiken einstellen Antworten des Erdbeben-Experten der Münchener Rück, Michael Spranger TC: Herr Spranger, in Taiwan wird wie überall in der Welt intensiv gebaut. Mit welchen Risiken müssen Bauherrn in Taiwan rechnen? M. SPRANGER: Neben Erdbeben sind TaifuMichael Spranger ne und Überschwemmungen als Gefährdung zu berücksichtigen. Die Erdbebengefährdung ist ähnlich wie in Japan sehr hoch. Die bestehenden Baucodes tragen dem aber Rechnung. Es gibt viele Möglichkeiten, Gebäude widerstandsfähig zu bauen, so dass strukturelle Schäden auch bei sehr starken Belastungen durch Erschütterungen aus einem großen Erdbeben oder aus starken Winden eines Taifuns unwahrscheinlich sind. Ein Großteil der Erdbebengefährdung Taiwans stammt allerdings von Erdbeben, die sich östlich der Insel im Meer ereignen. Starke Erdbeben im flacheren und dichter besiedelten Osten der Insel, wie etwa das Chi-Chi-Erdbeben 1999, sind deutlich seltener. TC: Heißt das für europäische Firmen: Lieber Hände weg von Bauprojekten in Taiwan? M. SPRANGER: Nein. Zwar werden Schäden aus Naturkatastrophen unvermeidbar sein, aber im Vergleich zu Regionen, in denen die Gefährdung unbekannt oder unterschätzt ist, deutlich geringer ausfallen. Erdbeben und Taifune sind Teil des täglichen Lebens in Taiwan, was sich in den Baucodes, in Schutzmaßnahmen gegen Überschwemmung oder in Notfallplänen widerspiegelt. Zusätzliche Kosten, etwa für vorgeschriebene Schutzmaßnahmen beim Bau von Gebäuden müssen jedoch berücksichtigt werden. TC: Welche Möglichkeiten der Absicherung gibt es? M. SPRANGER: Traditionelle Naturgefahrenversicherungen sind für Geschäftsund Industrieimmobilien verbreitet. In Reaktion auf das Chi-Chi-Beben wurde ein nationaler Erdbebenpool gegründet, über den sich Privatpersonen versichern können. Die Absicherung der Bevölkerung wird vor allem durch die erwähnten Baucodes und Notfallpläne erreicht. pt dass grüne Gebäude teurer sind als weniger umweltfreundliche, löst sich auf: Angesichts der weltweit drastisch gestiegenen Energiepreise erscheinen umweltfreundliche Bauweisen auch ökonomisch sinnvoll. Die Stadtteilbibliothek in Taipei hat mit Baukosten von knapp drei Millionen Euro bewiesen, dass grüne Architektur nicht teuer sein muss. haben, desto günstiger werden sie auch im Preis. Wenn ein Bauherr beispielsweise bereit ist, einen zweiprozentigen Anstieg der Baukosten für ein hochwirksames, energiesparendes Haustechniksystem auszugeben, wird er in weniger als fünf Jahren Betrieb seine Kosten wieder eingespielt haben und ab dann bares Geld sparen, solange das Gebäude steht. Auch die Wasserkosten sinken. Neben den Kosten spielt auch die Bautradition eine entscheidende Rolle. Während ein typisches 100-Quadratmeter-Haus in Taipei mit durchschnittlichen Kosten von 200.000 Euro im Vergleich zum Durchschnittseinkommen relativ teuer ist, sind die Stromkosten im internationalen Vergleich günstig. Der Anreiz, Energie zu sparen, ist entsprechend geringer. Das Plus sind geringe Unterhaltskosten Das zum taiwanischen Innenministerium gehörende Architecture and Building Research Institute (ABRI) gibt zu bedenken, dass etwaige höhere Baukosten für ökologische Bauten über ihre geringeren Unterhaltskosten schnell wieder eingespielt werden können. Je mehr Verbreitung ökologische Materialien und Bauweisen 28 Zudem erhöht sich die Produktivität der im Gebäude arbeitenden Angestellten. Das ist ein weicher, zwar schwer messbarer, aber dennoch spürbarer Faktor: Gut beleuchtete Arbeitsplätze, möglichst natürlich mit Tageslicht versorgt, erhöhen die Arbeitsmoral, wie mehrere unabhängige Studien gezeigt haben. In Schulen konnten die krankheitsbedingten Fehlzeiten reduziert werden. Das Taiwan Green Building Council legt neben der Energieersparnis großen Wert auf Innenraumqualitäten. Ökologisches Bauen bedeutet jedoch auch, umweltfreundliche Materialien einzusetzen. Die Zertifizierung von »grünen« Baumaterialien ist in Taiwan bereits gut entwickelt und macht Architekten die Auswahl umweltfreundlicher Baustoffe leichter. Fotos: Münchner Rück (links) / TC/pt (rechts) REISEVERANSTALTER TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 28 19.09.2008, 14:04:16 Uhr BRANCHEN & MÄRKTE wenn die PV-Anlagen am produktivsten, die Besitzer aber meist außer Haus sind, den Strom verkaufen zu können, den sie abends wieder zurückkaufen. Bessere Luft durch mehr Grün. Um grüne Bauweisen nicht zum bestaunten Einzelfall, sondern zur Regel zu machen, hat das ABRI unlängst ein »Green Building Promotion Program« aufgelegt. Alle staatlich finanzierten oder geförderten Bauprojekte über eine Million Euro Bausumme müssen genau festgelegte Standards für umweltfreundliches Bauen erfüllen. Mindestens vier der neun Indikatoren des EEWH-Rating-Systems (Ökologie, Energieeinsparung, Müllvermeidung und Gesundheit) müssen dabei erfüllt sein. Rating-System für ökologische Bauten Bereits seit 2005 müssen alle Wohnbauten in Taiwan, unabhängig davon, ob sie staatlich gefördert oder rein privat finanziert sind, den (geringeren) Anforderungen des »Green Building Chapter« des Baurechts genügen. Die Einhaltung der strengeren EEWH-Standards ist bisher noch nicht zwingend vorgeschrieben. Es wird auf Freiwilligkeit gesetzt. Das Ratingsystem soll Bauherren auch im Privatsektor ermutigen und motivieren, in umweltfreundliche Bauweisen zu investieren. Deshalb wird jedes Jahr in einem landesweiten Wettbewerb das »beste grüne Gebäude des Jahres« gesucht. Die Architekten, die den prestigeträchtigen Preis gewinnen, können stolz damit werben und tatsächlich ist das Interesse an dem Preis in den vergangenen beiden Jahren sprunghaft gestiegen. Dabei werden nicht nur Neubauten betrachtet, sondern auch die Nachrüstung bestehender Gebäude mit Regenwasserauffangan- lagen oder Grauwasseranlagen. Solare Warmwasseranlagen sind bereits überall in Taiwan zu sehen und auch Photovoltaik-Anlagen schmücken immer mehr Dächer. Die Kapazitäten sollen von derzeit 1,47 Millionen Kubikmetern auf 2,17 Millionen im Jahr 2010 steigen. Mehr als 400 Projekte wurden bisher im Rahmen des »Green Building Promotion Program« gefördert. 540.000 Haushalte werden dann ihr Warmwasser ohne Einsatz von elektrischem Strom bereiten können. Die Kosten werden zu 20 Prozent staatlich subventioniert. Im sonnigen Kreis Tainan wird derzeit eine neue »Solarstadt« mit 4.000 Wohnungen gebaut, deren Dächer flächendeckend mit PV-Anlagen bedeckt werden. Neben der Bezirksregierung unterstützt auch die Zentralregierung den Bau der großen PV-Anlagen mit 6.000 Euro pro Kilowatt Kapazität. Fortschritte macht Taiwan auch auf anderen Gebieten: Allein zwischen 2000 und 2006 hat sich der Anteil der Haushalte, die an Abwassersysteme angeschlossen sind, verdoppelt. Die Müllmenge ist gleichzeitig von 1,1 Kilo auf nur noch 0,7 Kilo pro Kopf und Tag gefallen – dank der strengeren Mülltrennungs- und Recyclingvorgaben. Etwa zwölf Prozent der Energie werden auf Taiwan in Wohnhäusern verbraucht, Tendenz sinkend. Taiwan scheint auf dem richtigen Weg zu sein, auch baulich eine grünere Insel zu werden. Ulf Meyer Der staatliche Stromkonzern Taiwan Power ist schon seit 2006 gesetzlich verpflichtet, überschüssigen Strom von Privathaushalten zu kaufen. Miniproduzenten zahlen nur die Differenz aus dem selbst eingespeisten und selbst verbrauchten Strom, um in der Mittagszeit, TAIWANCONTACT 29 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 29 19.09.2008, 14:04:17 Uhr MESSEN & AUSSTELLUNGEN C HINA C ONTACT mit China News Report Mehr Schwung Messewirtschaft setzt auf Nischen Der »neue Wind« nach dem Regierungswechsel im Frühjahr lässt auch das Ziel Taiwans realistischer erscheinen, zu einer Drehscheibe in der Asien-Pazifik-Region zu werden. Auch in der Messewirtschaft. HERAUSGEBER: OWC – Verlag für Außenwirtschaft GmbH Geschäftsführende Gesellschafter: Dr. Jutta Falkner, Klaus Leger REDAKTION CHINACONTACT: Ritterstraße 2 B, D-10969 Berlin Telefon +49 30 / 61 50 89-26 Fax +49 30 / 61 50 89-27 E-Mail china-contact@owc.de Internet www.china-contact.cc / www.owc.de Chefredakteur: Peter Tichauer (V. i. S. d. P.) Redaktion: Petra Reichardt Grafik: Udo Zelmer, Birgit Meyer Gestaltungskonzept: Irma Grininger REDAKTION CHINACONTACT – BÜRO PEKING: German Centre, Landmark Tower 2 8, North Dongsanhuan Road Beijing 100004, VR China Telefon + 86 10 / 65 90 69 12 + 86 10 / 84 46 61 74 Fax + 86 10 / 65 90 04 00 + 86 10 / 84 46 65 24 E-Mail china-contact@owc.de für die Asien-Pazifik-Region machen vor allem Möglichkeiten aus, diese auch ungehindert für das China-Geschäft nutzen zu können. Dabei müsse Taiwan wie alle anderen Messeplätze der Region »seine Nische« finden, um sich im Wettbewerb mit anderen Standorten, die über größere Messeflächen verfügen, behaupten zu können. Der Vorteil der Insel sei, dass es dort im Gegensatz zu Hongkong etwa noch eine funktionierende Produktion gebe. So sieht Chao die Zukunft der taiwanischen Messen vor allem in Bereichen, in denen die einheimische Industrie stark ist: Maschinenbau, Kunststoffindustrie, Computer und Elektronik, Fahrräder, Fahrzeugzulieferungen oder Lebensmittelverarbeitung – das sind Taiwans Nischen. »Wir müssen uns auf den lokalen Markt konzentrieren«, sagt Chao, »nicht mehr allein auf Konsumgüter, wie wir es am Anfang getan haben.« Und das alles in ein Programm einbinden, das neben Messen auch Konferenzen und Tourismus einschließt. Immerhin erwirtschaftet die so genannte MICE-Industrie etwa zehn Milliarden Taiwan-Dollar (rund 261 Millionen Euro) im Jahr. Chao hat aber auch ganz neue Bereiche im Blick, denen Taiwan in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken muss. Moderne Dienstleistungen sind daher ein Messethema mit Zukunft. Gesundheitstourismus zum Beispiel. »Da haben wir ein noch ungenutztes Potenzial.« 1,4 Millionen Gesundheitstouristen kommen jährlich nach Thailand. Taiwan will in drei Jahren 100.000 empfangen, wobei Auslandschinesen und wohlhabende Chinesen vom Festland die Zielgruppe sind. Gesundheitstourismus nach Taiwan könnte aber durchaus auch ein Thema für Europäer sein. pt VERLAG: OWC – Verlag für Außenwirtschaft GmbH Regenskamp 18, D-48157 Münster Telefon +49 251/ 92 43 09-0 Fax +49 251/ 92 43 09-99 E-Mail info@owc.de Internet www.owc.de ANZEIGEN: OWC – Verlag für Außenwirtschaft GmbH Hohenzollernstraße 11-13, D-40211 Düsseldorf Telefon +49 211/ 55 04 26-0 Fax +49 211/ 55 04 26-55 E-Mail anzeigen@owc.de Nadja Klein, Carina Rossi, Shervin Pourghaffari, Thomas Stölzner ABONNEMENT: Jahresabonnement € 98,– zzgl. 7 Prozent MwSt und € 11,– Porto Inland: Ausland: zzgl. € 24,– Porto, Luftpost € 60,– Einzelheft: € 9,80 ABONNEMENT-SERVICE: Astrid Leger +49 251/ 92 43 09-33 Telefon Fax +49 251/ 92 43 09-99 E-Mail abo@owc.de GERICHTSSTAND: Münster, Amtsgericht Münster, HRB 4574 ISSN 1439-2194 DRUCK UND DISTRIBUTION: merkur Print & Service Group, Detmold TITELFOTO: Peter Tichauer Alle Rechte vorbehalten. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass hinsichtlich der Inhalte Urheberschutz besteht. Alle Informationen werden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet, für Verzögerungen, Irrtümer oder Unterlassungen wird jedoch keine Haftung übernommen. Für die Übernahme von Artikeln in Ihren elektronischen Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de Kontakt www.taitra.org.tw www.taiwantrade.com.tw 30 Auflage IVW-geprüft Erscheinungstermin: 26. September 2008 Foto: TAITRA »Das ›Epizentrum‹ der Messewirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren in die Asien-Pazifik-Region verlagert«, sagt Chao Yuen-Chuan, Präsident des Taiwan External Trade Development Council TAITRA, größter Messeveranstalter in Taiwan. Er macht das an ganz konkreten Zahlen fest: So werden heute noch 55 Prozent des weltweiten BIP in der nördlichen Hemisphäre erwirtschaftet, in Asien – 26 Prozent. Laut Global Market Insite Inc. werde der Anteil Asiens bis zum Jahr 2030 auf 60 Prozent ansteigen. »Das BIP allein macht es aber nicht«, so Chao. Wichtiger noch sei, wo sich das Wachstum konzentriere. Und das sei eindeutig in Asien. Während die aktuellen Prognosen von einem 1,3-prozentigen Wachstum in Europa ausgehen, werden für die Asien-Pazifik-Region 7,7 Prozent vorausgesagt, wobei China der Motor bleibt. »Dort, wo sich die Produktion konzentriert, ist auch der beste Platz für Messen«, so der TAITRA-Chef, der betont, dass es heute nicht mehr wie noch vor Jahren allein Exportmessen für die Region interessant sind. »Die Zukunft ist Asien.« Darauf hat sich auch Taiwan eingestellt, das in den vergangenen drei Jahren seine Messekapazitäten mehr als verdoppelt hat. Vor allem von dem im Frühjahr eingesetzten Tauwetter in den Beziehungen zum chinesischen Festland und der Öffnung der Insel für chinesische Dienstleister will Taiwan in den kommenden Jahren profitieren. Zwischen 25 und 28 internationale Messen organisiert die TAITRA im Jahr. Auf neun Messen gibt es dieses Jahr auch eine chinesische Beteiligung. 2007 wurden lediglich 2.000 Messebesucher vom Festland gezählt, am Ende dieses Jahres werde die Bilanz höher ausfallen, so Chao. »Wir stehen erst am Anfang«, sagt er. Gerade aus China seien für den Messeplatz Taiwan neue Impulse zu erwarten, und zwar auch im Hinblick auf die internationale Beteiligung. Denn eine Drehscheibe REDAKTIONSBEIRAT: Matthias Claussen (Geschäftsf. Gesellschafter, C. Melchers GmbH & Co.), Rolf Eckrodt (Vorsitzender, Asien-Pazifik-Forum Berlin), Immanuel Gebhardt (Regionalleiter Südostasien und Pazifik, GTZ), Dr. Heinz-Dieter Goedeke (Vorstandsvorsitzender, Chinesisches Zentrum Hannover e.V.), Dr. Jürgen Heraeus (Aufsichtsratsvorsitzender der Heraeus Holding GmbH und Vorsitzender des APAArbeitskreises China), Ma Canrong (Botschafter Chinas in Deutschland), Dr. Martin Posth, Dr. Michael Schaefer (Deutscher Botschafter in China), Dr. Margot Schüller (stellvertretende Direktorin, Institut für Asienkunde), Dr. Monika Stärk (Geschäftsführerin OAV), Dr. Roland Wein (Direktor, Deutsches Wirtschaftsbüro Taipei) TAIWANCONTACT 10 ⁄ 2008 CC_Taiwan_10_2008_Druckerei 30 19.09.2008, 14:04:23 Uhr NEU: Kostenlose rS Class und D ixt Limousinen Servic e ynasty Busi ness Class für First Passagiere . Attraktive S ix für Mitglied t Angebote und Bonusm er von “Dyn eilen asty Flyer”. 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