Der neue Lux Ventus stellt sich vor Feedback
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Der neue Lux Ventus stellt sich vor Feedback
3I 2011 The International Employee Journal Magazine Vorwerk Kobold / Vorwerk Thermomix / JAFRA Cosmetics Von der Schweiz aus in die weite Welt Holding Lux Asia Pacific Feedback-Kultur stärken Der neue Lux Ventus stellt sich vor Dear Reader, die Vorwerk Gruppe kann auf ein solides Geschäftsjahr 2011 zurückblicken. Insgesamt betrachtet wird das 128. Jahr der Firmengeschichte voraussichtlich gegenüber 2010 mit einem verbesserten Konzernumsatz abschließen. So gelang es Vorwerk Thermomix, in seinen großen Märkten Frankreich, Deutschland und Spanien, im Export sowie in kleineren Ländern wie Polen und Mexiko seinen Umsatz im zweistelligen Prozentbereich zu steigern – und damit im Jahr seines 50. Bestehens einen Umsatzrekord zu erzielen! Auch Lux Asia Pacific, JAFRA Cosmetics, die Vorwerk Teppichwerke und die akf-Gruppe entwickelten sich positiv. Der Umsatz von Vorwerk Kobold wird dagegen voraussichtlich auf Vorjahresniveau liegen, da sich die Umstrukturierung des deutschen Vertriebssystems noch nicht im gewünschten Maße im Umsatz niederschlägt (s. Artikel auf S. 4f.). Unter der neu gegründeten Vorwerk Facility Management Holding KG wird die HECTAS Gruppe künftig noch stärker am Markt präsent sein (s. Artikel auf S. 15). Neben Umsatzwachstum war das Jahr 2011 geprägt durch ein intensiveres Zusammenarbeiten der Divisionen sowie Nutzen von Synergien. Mit „ONE! Vorwerk“ wurde ein Kulturwandel eingeleitet. Die Gründung des Bereichs „ Jafra International Business Systems“ verfolgt genau dieses Ziel: einheitliche ITAlexandra Stolpe, Editor-in-Chief Strukturen und Austausch bei Markteröffnungen zwischen Vorwerk Kobold, Vorwerk Thermomix und JAFRA Cosmetics (s. Artikel auf S. 12ff.). Auch eine homogene IT-Landschaft erleichtert die Zusammenarbeit. Mit der Software „VIA“, die nach Polen nun in Portugal eingeführt wird, soll dies langfristig erreicht werden (s. Artikel S. 10f.). Und damit Mitarbeiter in der Vorwerk Gruppe einheitlich bewertet und Talente divisionsübergreifend transparent werden, hat Corporate Management Development das jährlich stattfindende Mitarbeitergespräch optimiert (s. Artikel S. 8f.). JAFRA hat sogar einen „First Pillar Award“ ins Leben gerufen, bei dem Mitarbeiter für vorbildliche Führung ausgezeichnet werden (s. Artikel S. 19). Auch innovative Produkte wurden 2011 entwickelt: Mit dem Luftreiniger Lux Ventus hat Lux Asia Pacific ein zukunftsträchtiges Produkt auf den taiwanesischen Markt gebracht (s. Artikel auf S. 20). Ich wünsche Ihnen im Namen des gesamten Redaktionsteams ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Ihre Magazine The International Journal for Employees of the Vorwerk & Co. KG Group and Employees of the Vorwerk Facility Management Holding KG Group 3-2011 Vorwerk & Co. KG Corporate Communications Mühlenweg 17 - 37 42270 Wuppertal Germany Editors: Alexandra Stolpe (Editor-in-chief), Mejra Mesic, Sonja Raasch, Michael Weber Translation: Lynda Matschke Design: lichtblick design Photographs: Andreas Fischer, Detlef Odenhausen, Peter Neff, Frank Ossenbrink, Alexander Raths /fotolia, Studio FM/Marco Miorandi, Vorwerk Group photos Lithography: HTR MedienService Printed by: Druckhaus Ley+Wiegandt Vorwerk Magazine is published in German, English, French, Italian, Spanish, Czech, Chinese and Japanese. Alexandra Stolpe (Chefredakteurin) 2 Vorwerk Magazine 3I 2011 Inhalt 12 16 18 20 oder„Mood“-Motiv „Rückblick“ Vorwerk Gruppe Zum Jahreswechsel Konsequent und mutig weiter voranschreiten 4 Vorwerk weltweit 6 Holding Das neue Mitarbeitergespräch Feedback-Kultur stärken 8 Holding Vorwerk Polska hat als erstes Land VIA eingeführt „Eine große Herausforderung für uns“ 10 Vorwerk Kobold / Vorwerk Thermomix / JAFRA Cosmetics Im Blickpunkt: Vorwerk International Von der Schweiz aus in die weite Welt 12 HECTAS Interview mit Markus Breithaupt Ideal für die Zukunft positionieren 15 Vorwerk Thermomix Erfolg von Vorwerk Contempora ist ungebrochen Kunden wie gute Freunde behandeln 16 JAFRA Cosmetics JAFRA Cosmetics feiert 55-jähriges Unternehmensjubiläum 55 Jahre auf Erfolgskurs 18 JAFRA Cosmetics JAFRA würdigt vorbildliche Führungskräfte Führung fördern und fordern 19 Lux Asia Pacific Relaunch des Luftreinigers Der neue Lux Ventus stellt sich vor 20 Family Fonds SOS-Kinderdorf Quy Nhon Die ersten Kinder sind da! 22 Thermomix-Rezept 22 Personalien 23 Führungskräfte im Porträt: Interview mit Mari Loli Sánchez Cano Gascon „Wenn es unseren Beraterinnen gut geht, geht es auch uns gut“ 24 3I 2011 Vorwerk Magazine 3 Die beiden persönlich haftenden Gesellschafter Walter Muyres (l.) und Reiner Strecker Zum Jahreswechsel Konsequent und mutig weiter voranschreiten Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter in aller Welt, wir blicken auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr 2011 zurück. Die Vorwerk Gruppe wird insgesamt wieder ein Umsatzwachstum erreichen können, auch wenn sich nicht alle Geschäftsbereiche gleichermaßen dynamisch entwickelt haben. Insgesamt können wir aber sagen: Wir sind auf dem richtigen Weg und müssen auch weiterhin konsequent, mutig und zukunftsorientiert voranschreiten. Wir wissen, dass Sie auch im vergangenen Jahr viele Veränderungen in Ihrem Aufgabengebiet mitgestaltet haben, dass wir und Sie gemeinsam Neuerungen auf den Weg gebracht haben, die uns stark machen werden für die zukünftigen Herausforderungen. Wir müssen uns als Unternehmen immer wieder hinterfragen und Veränderungen in Gang bringen, um in einer Welt mit ständig wechselnden Rahmenbedingungen Erfolg haben zu können. Wir möchten Ihnen, liebe Vorwerkerinnen und Vorwerker, für Ihren Einsatz und Ihre Verbundenheit mit dem Unternehmen ganz herzlich danken. Sie haben als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter, Repräsentantin oder Berater oder als Führungskraft der Vorwerk Gruppe bewiesen, dass Sie mit Tatkraft und Einsatzbereitschaft Ihren Beitrag zum Erfolg des Unternehmens geleistet haben. Dafür möchten wir Ihnen unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen. 4 Vorwerk Magazine 3I 2011 Werfen wir nun einen Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche. Beginnen wir mit der derzeit erfolgreichsten Division, Vorwerk Thermomix. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die renommierteste Zeitung in Deutschland, sieht den Erfolg des Thermomix als Beleg für eine neue Kultur des Essens. Immer mehr Menschen wollen ihre Speisen selber schnell zubereiten und gleichzeitig aber nicht auf frische Zutaten verzichten. Hier zeichnet sich ein Megatrend ab, der uns auch in den kommenden Jahren zu einem weiteren Wachstum tragen wird. 2011 hat gezeigt, dass die Division in allen Ländern gegenüber dem Vorjahr im Plus ist. Dabei sind Wachstumsraten im zweistelligen Bereich keine Seltenheit, sondern fast schon die Regel. In den vier großen Ländern Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland werden wir 2011 jeweils deutlich mehr als 100.000 Thermomixe verkaufen, allein in Italien werden es über 150.000 sein. Das ist eine grandiose Leistung! Aber auch Polen, Portugal, Taiwan, Mexiko und der Export sind im Plus, genau wie der noch neue Vertrieb in der Tschechischen Republik. Gratulation an Sie alle! Auch die Division Vorwerk Kobold liegt über dem Vorjahr, vor allem getragen durch den umsatzstärksten Vertrieb in Italien. Vorwerk Folletto hat seine Position im italienischen Markt weiter ausgebaut. Eine positive Tendenz zeigen auch Spanien, China und Japan, während in anderen Ländern die Entwicklung ins Stocken geraten ist. Dies gilt auch noch für den Kobold Vertrieb in Deutschland. Hier ist die Umstellungsphase auf das neue Vertriebssystem abgeschlossen, der Aufbau dieses neuen Systems braucht aber noch etwas Zeit. Aber wir erkennen einen deutlichen innovativen Aufschwung, von dessen positiver Auswirkung wir überzeugt sind. Drei der neuen Kobold Produkte im neuen, frischen Design sind bereits am Markt. Mit diesen neuen Produkten entsprechen wir den Wünschen unserer Kunden und machen erste Schritte zur Verjüngung der Marke Vorwerk. Einen großen Anteil daran hat auch der erste Vorwerk Store, den wir Anfang Dezember in Hamburg eröffnet haben. Auf mehr als 300 Quadratmetern präsentiert sich hier die Vorwerk Markenwelt mit dem Kobold, dem Thermomix und den Teppichwerken. Wichtig ist: Alles, was im Shop geschieht, ist eng mit unserem Direktvertrieb verzahnt und zahlt sich für den Berater im Festgebiet aus. In diesem Zusammenhang möchten wir die großartige Arbeit der Division Vorwerk Engineering hervorheben, die bei der Entwicklung unserer neuen Produkte eine Vorreiterrolle gespielt hat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Werksstandorte und in der Forschung & Entwicklung haben wieder einmal ihre Innovationskraft und Flexibilität unter Beweis gestellt. Auch bei JAFRA Cosmetics stand das Thema Innovation im Fokus. Die Markteinführung der neuen Color Line und der Einstieg mit JAFRA PRO in den Bereich „Nutrikosmetik“ sind sehr vielsprechend und zeigen bereits erste Erfolge. Der Umsatz konnte erneut gesteigert werden, natürlich wieder dank eines starken mexikanischen Marktes, aber auch durch ein Plus im US-Markt und in Europa. Weiterhin deutlich im Aufwärtstrend ist Brasilien, das ein beeindruckendes Umsatzwachstum zeigt. Werfen wir nun noch einen Blick auf die anderen Geschäftsfelder: Lux Asia Pacific hat sich erfreulich entwickelt und damit einen Trend bestätigt, den wir schon gegen Ende des vergangenen Jahres beobachten konnten. Umstellung in den Vertriebssystemen und die Einführung neuer Produkte waren hier die wesentlichen Treiber. Insgesamt wollen wir als Vorwerk Gruppe dem Thema Asien einen neuen strategischen Fokus geben. Erste Arbeitsgruppen sind ins Leben gerufen, die „Vorwerk in Asien“ im kommenden Jahr analysieren werden. Wir sehen hier für die Zukunft ein enormes Wachstumspotenzial. Auch die akf bank hat sich gegenüber dem Vorjahr sehr positiv entwickelt. Die Kooperation zur Konsumentenfinanzierung mit Kobold und Thermomix läuft hervorragend und auch die Entwicklung des Einlagengeschäftes bereitet uns große Freude. Die akf konnte sowohl den Umsatz, als auch das Neugeschäft steigern. HECTAS liegt ebenfalls leicht im Umsatzplus, hat aber immer noch in einem sehr stark preisgetriebenen Markt zu kämpfen. Aber auch hier sind wir von einer Verbesserung im Jahr 2012 fest überzeugt. Im Zuge einer Veränderung unserer Konzernstruktur haben wir HECTAS mit einer eigenen Holding-Gesellschaft als Vorwerk Facility Management-Unternehmen mit Blick auf die Geschäftskunden noch deutlicher am Markt positioniert. Es gab und gibt ein Projekt, das uns besonders am Herzen liegt: „ONE! Vorwerk“. Dieses Projekt hat uns durch das Jahr begleitet und wird uns auch im kommenden Jahr weiter beschäftigen. Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen von erfolgreich umgesetzten Projekten und Ideen, die nicht nur dem eigenen Geschäftsbereich oder der eigenen Abteilung weiterhelfen, sondern dem Unternehmen insgesamt einen Vorteil bringen. So schaffen wir es, Synergien innerhalb der Vorwerk Gruppe stärker zu nutzen, als das in der Vergangenheit der Fall war. Auch für die Kunden wird „ONE! Vorwerk“ nun immer mehr spürbar, bestes Beispiel dafür ist der bereits erwähnte Vorwerk Store in Hamburg. Für das Jahr 2012 wünschen wir uns noch mehr Zusammenarbeit zwischen den Divisionen und noch mehr Bereitschaft zu Wandel und Innovation. Denn wir sind der Überzeugung, dass wir die Vorteile des Direktvertriebs und die exzellente Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen in einem neuen Licht erstrahlen lassen können, wenn wir die Vorteile einer sich immer schneller drehenden Welt nutzen und uns dabei auf das konzentrieren, was wir am besten können: Menschen einen Mehrwert bieten – seien es unsere Mitarbeiter oder unsere Kunden! Lassen Sie uns mit Tatkraft und Mut gemeinsam in das neue Jahr 2012 gehen! Ihnen und Ihren Familie wünschen wir zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel besinnliche Stunden. Kommen Sie gut in das neue Jahr – und auf ein Neues in 2012! Weitgehend von der Finanzkrise erholt zeigen sich unsere Teppichwerke, die akf-Gruppe sowie HECTAS. Die Teppichwerke verzeichnen ein erfreuliches Ergebnis und konnten mit neuen innovativen Produkten bei immer mehr Kunden punkten. Der Umsatz konnte erneut gesteigert werden, und das in einem weiter schrumpfenden Markt. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Premium-Produkte der Teppichwerke mit einem hohen Anspruch an Design und Innovation weiter gefragt sind. Walter Muyres Reiner Strecker (persönlich haftender Gesellschafter) (persönlich haftender Gesellschafter) 3I 2011 Vorwerk Magazine 5 Vorwerk Gruppe JAFRA Cosmetics JAFRA Auftritt auf CBS Connie Tang, President von JAFRA USA, und Marie Menard, Beraterin und District Managerin, waren in der amerikanischen TVSendung „The Talk“ (CBS) zu Gast. Thema war die Vereinbarung von Beruf und Familie. Marie Menard berichtete als alleinstehende Mutter zweier Kinder von ihrer erfolgreichen Karriere bei JAFRA. Erst neulich gewann sie bei einer lokalen Promotion-Aktion einen Mercedes Benz. Marie Menard teilte auch mit, dass sie ihr durch JAFRA gewonnenes Selbstbewusstsein u.a. an Krebspatienten weitergibt, indem sie ihnen Tipps zur Kosmetik und Hautpflege verrät. JAFRA Cosmetics JAFRA Leadership Conference Zum dritten Mal in Jahresfolge fand im Juli die JAFRA Leadership Conference statt. Im kalifornischen Marina del Rey traf sich das Top-Management aller JAFRA Märkte mit Führungskräften der JAFRA Holding. Die Teilnehmer erfuhren Details des neues Designhandbuchs und zu Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter, diskutierten signifikante Veränderungen in der IT-Struktur ebenso wie nächste mögliche Schritte für die Entwicklung einer Social MediaStrategie. Auch Neuigkeiten über die zuletzt eröffneten JAFRA Märkte Russland und Indien wurden mitgeteilt sowie Ideen ausgetauscht, wie man insbesondere für jüngere Beraterinnen attraktiv wird und diese rekrutiert. 6 Vorwerk Magazine 3I 2011 Kooperation mit Ashridge Business School Anfang des Jahres ist Vorwerk mit der im englischen Hertfordshire gelegenen „Ashridge Business School“ eine Kooperation eingegangen. Das 1959 gegründete, international führende Weiterbildungsinstitut Ashridge arbeitet mit Firmen aus aller Welt in den Bereichen Führungskräfteentwicklung, Forschung und Beratung zusammen. Ziel der Kooperation von Vorwerk ist, im Rahmen der Vorwerk Akademie maßgeschneiderte Programme zur Führungskräfteentwicklung anzubieten. Das erste Modul des neu aufgesetzten „Aspiring Leaders Program“ hat im Juni bereits in Ashridge stattgefunden. Vorwerk Gruppe Internationaler Malwettbewerb 2011 Aus rund 300 Bildeinsendungen aus aller Welt kürte die Jury im September die Gewinner des internationalen Malwettbewerbs. Unter dem Motto „Winterspaß mit der Familie“ hatten kleine und große Künstler phantasiereiche Motive zu Papier gebracht. Drei besonders kreative Mitarbeiterkinder dürfen sich nun über ihre Gewinne freuen: Jifií Vít, 5 Jahre, aus Tschechien (Fisher-Price Kid Tough® Kamera), Davide Musacchio, 7 Jahre, aus Italien (Nintendo Wii Sports) und die 14-jährige Beatriz Correia Lima aus Portugal (Nintendo 3DS inkl. eines Spiels). Die drei Gewinnerbilder zieren auch dieses Jahr die Vorwerk Grußkarten. akf-Gruppe Vorwerk Kobold, Vorwerk Thermomix 50 Jahre Vorwerk France Die Vorwerker in Frankreich haben in diesem Jahr gleich doppelten Grund zum Feiern: Der Vertrieb freut sich über steigende Umsätze und sein 50-jähriges Bestehen. Neben Festen des Kobold- und Thermomix-Vertriebs feierten die Gesellschaften zusammen – gemäß dem ONE! Vorwerk-Gedanken – am 8. November in Nantes, wo die Landesgesellschaft ihren Sitz hat. An der Jubiläumsveranstaltung nahmen die Mitarbeiter des Innendiensts, Branch Manager, Area Manager und geladene Ehrengäste beider Divisionen teil. Bei jazzigen französischen Liedern und unterhaltsamen Abendprogramm stießen die Gesellschaften auf den bisherigen und künftigen Erfolg an. Erfolgreiche Messeauftritte Im September war die akf bank auf gleich zwei internationalen Messen vertreten: vom 15. bis 25. September auf der IAA Pkw 2011, der weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse in Frankfurt, und vom 19. bis 24. September auf der EMO Hannover 2011, der Weltleitmesse der Werkzeugmaschinenindustrie. Rund 140.000 Besucher aus über 100 Ländern konnte die EMO verbuchen und mit knapp 928.000 Besuchern stellte die IAA einen neuen Rekord auf. Die hohe Resonanz auf die attraktiven Finanzierungs- und Leasingangebote der akf-Gruppe und die überdurchschnittlich hohe Anzahl an Messekontakten stellten die akf auf beiden Messen äußerst zufrieden. Auch an kommenden Messen plant die akf teilzunehmen. Vorwerk Thermomix Vorwerk Engineering Semco Mitarbeiter entdecken die Pflanzenwelt 150 Angestellte der Vorwerk Semco haben Mitte September bei einem Ausflug in den Park Terra Botanica in Angers/Frankreich die Pflanzenwelt entdeckt. Bei einem Quiz über den Park sollten die Teilnehmer Fragen im Team beantworten und lernten so die Flora von sechs Kontinenten kennen. Der Ausflug endete mit einer kulinarischen Show. Sternekoch Pascal Favre d’Anne aus Angers bereitete mit dem Thermomix vier originelle Rezepte im Glas zu. Distributoren trafen sich in Singapur und Paris Ende August trafen sich alle Thermomix Distributoren des asiatischen Raumes mit Vertretern des Thermomix Boards zu einer Konferenz in Singapur. Mitte September reisten alle Distributoren und Board Mitglieder nach Paris. Dort standen das gegenseitige Kennenlernen und Vertiefen der Kontakte sowie der Austausch von Informationen im Fokus. Der bisherige Director Sales Distributor Business/Export, Uwe Trost, nutzte die Treffen, um sich bei allen Partnern zu bedanken, und übergab sein Amt an Fabrice Bourat. 3I 2011 Vorwerk Magazine 7 Einmal jährlich sollte ein formales Mitarbeitergespräch geführt werden, um Themen wie Kompetenzbewertung, Entwicklungsmöglichkeiten, persönliche Rückmeldung, Weiterbildung und offene Fragen zu besprechen. Das neue Mitarbeitergespräch Feedback-Kultur stärken Um Talente im Unternehmen besser zu identifizieren und zu entwickeln und somit den langfristigen Erfolg der Vorwerk Gruppe zu sichern, hat der Bereich Corporate Management Development seine Personalprozesse und -instrumente überarbeitet. Auch das Mitarbeitergespräch wurde optimiert. Der Kampf um Talente ist in vollem Gange. Um so wichtiger ist es, die Talente der Vorwerk Gruppe zu erkennen, sie zu fördern und langfristig an das Unternehmen zu binden – und das über alle Landes- und Divisionsgrenzen hinweg. Einheitliche Ziele, Standards und Anforderungskriterien für die Auswahl und Entwicklung von Führungskräften sollen helfen, eine optimale Führungsstruktur zu entwickeln. Ein bedeutendes Instrument der Personalentwicklung ist die Einführung eines Kompetenzmodells, das für alle Geschäftsbereiche gültige Beurteilungskriterien festlegt und Transparenz schafft (s. Artikel im Vorwerk Magazin 2.2011). Darauf aufbauend hat Corporate Management Development auch das „Mitarbeitergespräch“ überarbeitet. 8 Vorwerk Magazine 3I 2011 „Das Mitarbeitergespräch ist ein wichtiges Führungsinstrument“, weiß Anna Jansen, Vice President Corporate Management Development. „Natürlich finden ständig Gespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeitern statt – aber uns ist es wichtig, dass mindestens einmal im Jahr ein formales ‚Mitarbeitergespräch‘ geführt wird, um Themen wie Kompetenzbewertung, Entwicklungsmöglichkeiten, persönliche Rückmeldung, Weiterbildung und offene Fragen zu besprechen. Die Ergebnisse dienen dazu, die unternehmensweite Qualifikations- und Einsatzplanung vorzubereiten.“ Ab 2012 ersetzt das neu konzipierte Mitarbeitergespräch weltweit das frühere Mitarbeiterentwicklungsgespräch für alle HAY Gruppen A-G. Für den tariflichen Bereich wird in den jeweiligen Gesellschaften eine betriebliche Regelung vereinbart, die eine erste Durchführung des neuen Mitarbeitergesprächs im kommenden Jahr sicherstellt. Es ist auch geplant, 2012 eine Software zu implementieren, um den Talent Management Prozess von Vorwerk weltweit zu unterstützen. „So können wir eine systematische Nachfolgeplanung effizienter gestalten und Weiterbildungsmaßnahmen besser aufeinander abstimmen“, sagt Jansen. Grundlage für dieses überarbeitete Mitarbeitergespräch ist das Kompetenzmodell, das aus insgesamt sechs Kompetenzen aus den drei Bereichen KOPF („Denken und Lernen“, „Entwickeln und Gestalten“), HERZ („Zusammenarbeit“, „Einfluss nehmen“) und HAND („Streben nach Leistung“, „Ergebnisse erreichen“) besteht. Hinzu kommen „Fachkompetenz“ sowie die zwei Führungsdimensionen für Führungskräfte „Mitarbeiter entwickeln“ und „Führungsverantwortung“. Damit die weltweite Einführung der neuen Mitarbeitergespräche auch auf Anhieb reibungslos funktioniert, schult Corporate Management Development zusammen mit den Divisionen bis Mai 2012 alle Führungskräfte. Und das sogar, dank einer Kooperation mit einem internationalen Partner, direkt vor Ort in den Gesellschaften in den jeweiligen Landessprachen. Feedback geben Entwicklungen festlegen Ein weiterer Schwerpunkt des Mitarbeitergesprächs bildet die Einschätzung zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Vorwerk Gruppe durch den Vorgesetzten sowie die Definition von Entwicklungsmaßnahmen. Diese individuell vereinbarten Entwicklungsmaßnahmen fließen dann in die Budgetplanung für das Folgejahr ein, sodass ab Januar die verabschiedeten Maßnahmen umgesetzt werden können. Veränderungen beobachten „Personalentwicklung liegt nicht nur in der Verantwortung des Vorgesetzten. Auch der Anna Jansen, Vice Mitarbeiter sollte kontinuierlich seine persönPresident Corporate liche Weiterentwicklung und Leistung im Job Management Development anstreben. Sowohl der Vorgesetzte als auch der Mitarbeiter sollten daher beobachten, wie das Verhalten sich durch Weiterbildungsmaßnahmen und ‚learning-on-the-job‘ im Laufe des Jahres positiv verändert“, meint Jansen. Diese fachliche und persönliche Entwicklung wird nämlich wieder im darauffolgenden Mitarbeitergespräch angesprochen und bewertet, wenn der Mitarbeiterentwicklungszyklus auf ein Neues beginnt. I Autorin: Alexandra Stolpe „Wir brauchen bei Vorwerk eine stärkere Feedback-Kultur. Anhand der Leistung der vergangenen zwölf Monate haben sowohl der Mitarbeiter durch eine Selbsteinschätzung als auch der Vorgesetzte durch seine Einschätzung die Gelegenheit, sich über die Mitarbeiterkompetenzen auszutauschen“, beschreibt Jansen das wesentliche Ziel der Gespräche. Dabei muss der Vorgesetzte stärker Stellung beziehen als in der Vergangenheit, da es für die Bewertung der Kompetenzen nun eine Vierer-Skalierung gibt: „1 – deutlich unter Erwartungen“, „2 – leicht unter Erwartungen“, „3 – erfüllt Erwartungen“ und „4 – übertrifft Erwartungen“. Erwartungen äußern Zu jedem der Kompetenzfelder können Erwartungen und Entwicklungsziele definiert werden. So wird für den Mitarbeiter transparent, was genau von ihm erwartet wird. Ebenfalls neu hinzugekommen auf dem Mitarbeitergesprächsformular ist der Punkt Mobilität. „Bislang haben wir in den Mitarbeiterentwicklungsgesprächen nur allgemein gefragt, ob der Mitarbeiter bereit ist, in anderen Vorwerk Gesellschaften tätig zu werden. Jetzt kann der Mitarbeiter seinem Vorgesetzten auch signalisieren, ob er regional, national, europaweit oder sogar weltweit für die Vorwerk Gruppe arbeiten möchte“, nennt Anna Jansen einen weiteren Pluspunkt. Feedback geben Veränderung beobachten Erwartung äußern Entwicklung festlegen 3I 2011 Vorwerk Magazine 9 Vorwerk Polska hat als erstes Land VIA eingeführt. Ein Erfahrungsbericht „Eine große Herausforderung für uns“ Es war allen Beteiligten klar, dass sich etwas ändern muss. Das seit langem genutzte IT-System, die Core-Solution, war in die Jahre gekommen und nicht mehr zum Einsatz in einer sich entwickelnden Organisation geeignet. Das neue System musste aber mehrere Anforderungen erfüllen können: Es sollte aus Sicht der Vorwerk Gruppe eine gewisse Harmonisierung erlauben, ohne dabei die spezifischen Besonderheiten des Direktvertriebs aus den Augen zu verlieren. Vorwerk Polska nahm sich der Aufgabe an, gemeinsam mit Corporate IT, als erstes Land VIA, die Vorwerk integrierte IT-Architektur, einzuführen. Erfolgreich, wie der VIA-Betrieb seit Monaten beweist. „Es war für uns eine große Herausforderung“, sagen Jerzy Podjarkowski, Director Controlling bei Vorwerk in Polen, und Janusz Potoczny, im Land als „Country Implementation Manager“ für die Einführung verantwortlich. Über einen Zeitraum von fast drei Jahren hat Vorwerk Polska die IT-Lösung „VIA“ als Pilotprojekt für die Vorwerk Gruppe definiert und schließlich auch eingeführt. Seit August 2010 läuft VIA nun in Polen, vor wenigen Wochen hat mit Portugal die zweite Vorwerk Landesgesellschaft nachgezogen. 10 Vorwerk Magazine 3I 2011 „Wir wussten natürlich, dass unsere bestehende Software-Lösung, die Core Solution, nicht zukunftsfähig war“, sagt Jerzy Podjarkowski rückblickend. Es war aber allen Beteiligten auch klar, dass ein Pilotprojekt zur Einführung einer umfassenden, alle Vertriebsund kaufmännischen Prozesse betreffenden Software-Lösung, viel „Zeit, Geduld und Zielstrebigkeit“ erfordern würden, wie Janusz Potoczny deutlich macht. Maßgeblich für den Erfolg komplexer Projekte sind immer die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten und die Kommunikation innerhalb des Projektes. „Es hat einige Zeit gedauert, bis wir ein gemeinsames Verständnis von unseren Projektzielen und den Anforderungen und Bedürfnissen der Landesgesellschaft auf der einen Seite, Corporate IT auf der anderen Seite sowie den Rollen und Aufgaben der externen Berater hatten“, so Jerzy Podjarkowski. In der Initialphase seien viel Geduld und viel Kommunikation nötig gewesen. In der Folgezeit ging es in erster Linie Jerzy Podjarkowski, darum, die Anforderung der häufigsten NutDirector Controlling, zer des Systems mit den Möglichkeiten, die die Vorwerk Polen Software bietet, abzugleichen. „Das ist uns im Zusammenspiel mit der IT und den Beratern aber schließlich sehr gut gelungen“, bilanziert Janusz Potoczny rückblickend. Derzeit läuft das System stabil, die Qualität wird regelmäßig überwacht. „Direkt nach der Einführung haben wir noch einige Fehlermeldungen und Verbesserungsvorschläge gehabt, aber auf einem ganz normalen Level“, so Jerzy Podjarkowski. „Die Anzahl der Fehler geht kontinuierlich zurück, so dass wir Mitte des kommenden Jahres bereit sind für die zweite Phase der Implementierung.“ Dann wird es darum gehen, weitere Funktionalitäten freizuschalten. Parallel dazu schreitet die Einführung in anderen Landesgesellschaften weiter voran: Portugal hat den Schritt seit wenigen Wochen hinter sich, Spanien und Italien werden folgen. Gefragt nach den Empfehlungen, die sie anderen Ländern zur Einführung geben würden, sagen Jarzy Podjarkowski und Janusz Potoczny: VIA ist eine standardisierte Software-Lösung, die Vertriebsprozesse abbildet und Schnittstellen zu Standard-Software wie SAP bietet. „Eine gute Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, ist das ‚VIA System Steering Board‘. Die Treffen haben den Kollegen aus den anderen Ländern die Möglichkeit gegeben, direkt die einzelnen Projektphasen in Polen mit zu verfolgen und für sich zu bewerten. Grundsätzlich gilt: Denke groß – aber fange klein an.“ Am wichtigsten seien aber die volle Unterstützung des lokalen Teams und des Managements. „Wir möchten beide die Gelegenheit nutzen, um allen Janusz Potoczny, „Country Implementation Manager“ zu danken, die dieses Projekt zu einem Erfolg gemacht haben. Wie gesagt: Es war eine große Herausforderung – gemeinsam haben wir sie gemeistert.“ I Autor: Michael Weber VIA Die Abkürzung ‚VIA‘ steht für ‚Vorwerk integrierte IT-Architektur‘ und ist Bestandteil des ‚VISSION‘-Projekts (‚Vorwerk International Solution for Sales and Integrated Order Processing‘). VIA ist eine standardisierte IT-Lösung. Die Lösung basiert auf harmonisierten, administrativen Prozessen der Vertriebsgesellschaften, die zum einen mit SAP-Software abgedeckt und zum anderen mit einer eigen-entwickelten Lösung für Vertriebsprozesse ergänzt werden. Diese Vertriebslösung ist webbasiert, wird in der modernen Programmiersprache JAVA umgesetzt und kann schnell und einfach mit anderen Softwarelösungen kommunizieren. VIA geht somit speziell auf die Bedürfnisse des Vorwerk Direktvertriebs ein. Die Software kann einfach modifiziert werden, ohne dass gleich die Gesamtlösung verändert wird. Bei Bedarf können Anpassungen innerhalb einer Organisation bzw. innerhalb eines Landes umgesetzt werden. VIA ist bereits in Polen und Portugal implementiert, bis Ende 2012 sollen Spanien und Italien folgen. Es bildet dann die Grundlage für weitere Ablösungen bestehender Systeme oder für neue Märkte. Die gleiche Architektur wird parallel auch für die Division JAFRA Cosmetics zum Einsatz gebracht, dort unter dem Namen ‚JAFRA International Business Systems‘ (JIBS). Ziel ist es, beide Projekte in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren abzuschließen. Damit würden knapp 20 Länder der Vorwerk Gruppe über eine einheitliche Architektur verfügen, was die Integration und Nutzung der Lösungen innerhalb der Vorwerk Gruppe deutlich vereinfachen wird. 3I 2011 Vorwerk Magazine 11 Im Blickpunkt: Vorwerk International Von der Schweiz Vor 50 Jahren wurde in der Schweiz die heutige Holding-Gesellschaft der Divisionen Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix, Vorwerk International (VI), gegründet. Seit November 2011 werden dort auch Kompetenzen von JAFRA im neu gegründeten Bereich „Jafra International Business Systems“ gebündelt. Eine gute Gelegenheit, das umfangreiche Aufgabenspektrum des strategischen Headoffice vorzustellen. Im Jahr 1961 wurde die heute im schweizerischen Wollerau angesiedelte Holding der Geschäftsbereiche Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix, Vorwerk International, unter dem damaligen Namen Vorwerk & Co. AG in Glarus, Schweiz, gegründet. Nicht zuletzt aufgrund der zentralen Lage in Europa und der guten Verfügbarkeit von hochqualifizierten Arbeitskräften wurde der Standort Schweiz als geografischer Ausgangspunkt für die schon damals im Fokus stehende weitere Internationalisierung der Vorwerk Gruppe ausgewählt. So heißt es in den Statuten vom November 1961: „Die Gesellschaft bezweckt in erster Linie den Kauf und Verkauf, die Registrierung und die Verwertung von Patenten, Patentrechten und Markenschutzrechten sowie den Erwerb und die Gewährung von Lizenzen, die Beteiligung an anderen Unternehmungen und die Errichtung von Filialen und Tochtergesellschaften.“ Seit Juni 1970 betreut Vorwerk International auch das Exportgeschäft und koordiniert die Tätigkeiten der ausländischen Gesellschaften der Divisionen Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix. Dank Vorwerk International wurden zahlreiche Tochtergesellschaften eröffnet, wie zum Beispiel Vorwerk España (1973), 12 Vorwerk Magazine 3I 2011 aus in die weite Welt Vorwerk Contempora in Italien (1978), Vorwerk Nippon in Japan (1984), Vorwerk Portugal (1991) sowie die polnischen und chinesischen Gesellschaften (beide 1996) und die Gesellschaft in Taiwan (2003). Und auch heute werden Markteintritte der Geschäftsbereiche Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix von der Schweiz aus vorbereitet und unterstützt, wie es zuletzt für die Eröffnung der Thermomix-Aktivitäten in der tschechischen Landesgesellschaft der Fall war. Für das operative Geschäft im Land sind die Vertriebsgesellschaften dagegen selbst verantwortlich. Gründung von „Jafra International Business Systems“ Nachdem die Geschäftsbereiche Vorwerk Thermomix und Vorwerk Kobold ihre Internationalisierung von der Schweiz aus in die weite Welt steuern, war es naheliegend, auch strategisch wichtige Geschäftsbereiche von JAFRA Cosmetics in Wollerau anzusiedeln. So wurde zum 1. November 2011 bei Vorwerk International der Bereich „ Jafra International Business Systems“ ( JIBS) neu geschaffen. Dieser Bereich besteht aus den beiden Abteilungen Business Development und IT Systems. Mark Warburton und sein Business Development-Team sind für künftige Markteröffnungen JAFRAs, zum Beispiel im asiatischen Raum, zuständig. Das Team der Abteilung IT Systems wird derzeit noch aufgebaut. „Der Bereich ‚ Jafra International Business Systems‘ wird sich in enger Abstimmung mit den Divisionen Kobold und Thermomix mit dem Aufbau neuer sowie der weiteren Optimierung bestehender Vertriebsmärkte für die Division JAFRA Cosmetics befassen“, nennt Thomas Jud, Senior Vice President Corporate Business Administration und Gesamtleiter des neu geschaffenen Bereichs, als Zielsetzung von „ Jafra International Business Systems“. „In diesem Zuge sollen zukunftsorientierte Business Systeme und Prozesse, wie unter anderem SAP und Kommissionierungsmodelle, entwickelt und implementiert werden.“ In den JAFRA Märkten soll zukünftig eine einheitliche IT-Architektur – bestehend aus einem SAP-Kern für Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Materialwirtschaft sowie einer zusätzlichen Sales Solution – aufgebaut werden. Durch die Bündelung der Direktvertriebskompetenzen bei Vorwerk International werde die divisionsübergreifende Zusammenarbeit gefördert, sodass die Internationalisierungsstrategie der Vorwerk Gruppe noch effizienter umgesetzt werden könne, ist sich Thomas Jud sicher. Vereinbarungen zwischen VI und Ländern Aber wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Vorwerk International und den Landesgesellschaften eigentlich aus? Die handelsrechtlichen Beziehungen zwischen Vorwerk International und den Vertriebsgesellschaften der Geschäftsbereiche Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix beruhen zumeist auf Kommissionärsvereinbarungen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht bietet eine Kommissionärsstruktur unter anderem den Vorteil, dass bestimmte Funktionen nicht in jeder Vertriebsgesellschaft enthalten sein müssen, sondern bei Vorwerk International zentralisiert werden können. Thomas Jud, der auch für die Ausgestaltung der Handelsbeziehungen mit den Kommissionären verantwortlich ist, erläutert die Kommissionärsstruktur folgendermaßen: „Vertriebsgesellschaften können grundsätzlich Eigenhändler sein und die Produkte auf eigenes Risiko bei Vorwerk International einkaufen und an Endkunden verkaufen. Beim Kommissionärsgeschäft jedoch verkauft der Kommissionär zwar im eigenen Namen, aber für Rechnung eines anderen – also in unserem Fall für Vorwerk International.“ Für seine Vermittlungsleistung erhält der Kommissionär eine Kommissionärsgebühr – ein etabliertes zivilrechtliches Konzept. Die Kommissionärsvereinbarungen zwischen Vorwerk International und den Landesgesellschaften regeln zahlreiche Aspekte, zum Beispiel den Direktvertrieb als anzuwendende Vertriebsart, das Land des Vertriebsgebiets, Rechte und Pflichten der beiden Vertragspartner, den Umgang mit geistigem Eigentum und die Vertragsdauer. Auch mit den als Eigenhändler auftretenden Tochtergesellschaften von Lux Asia Pacific sowie mit Distributoren werden Vertriebsvereinbarungen geschlossen. Hunderte Marken- und Patentrechte Ein weiteres Ursprungsgeschäft von Vorwerk International ist die Anmeldung und Verwertung der Marken- und Patentrechte. Bis Juni 2010 veranlasste Vorwerk International weltweit 550 Markenregistrierungen für Vorwerk Marken sowie rund um die Kobold-Staubsauger, den Thermomix und die Wasserfilter von Lux Asia Pacific, weiß Thomas Jud. Bis Ende 2010 wurden 289 Patentfamilien – das sind die Kernideen –, 1.023 nationale Patente weltweit und allein in Deutschland 35 Gebrauchsmuster als 3I 2011 Vorwerk Magazine 13 Zum 50-jährigen Bestehen von Vorwerk International feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der schweizer Gesellschaft gemeinsam mit ihren Familien die vergangenen Erfolge und stießen auf eine weiterhin positive Entwicklung an. Patente angemeldet bzw. erteilt. Auch über hundert Geschmacksmusterfamilien, wie Designelemente auch genannt werden, wurden als Patent angemeldet bzw. erteilt. Ein weiteres Aufgabenfeld von Vorwerk International ist die Warenbewirtschaftung und die Logistik. Hier ist die Schweizer Holding zentraler Ansprechpartner von allen Kobold- und Thermomix-Vertriebs- und Produktionsgesellschaften. Auch die Lieferung der Staubsauger und Wasserfilter von Lux Asia Pacific betreut die Schweizer Holding-Gesellschaft. Alles aus einem Haus Von wesentlicher Bedeutung für den Vorwerk Direktvertrieb ist die Kundenfinanzierung. Je nach Land und Division werden zwischen 20 und 65 Prozent der Verkäufe kreditfinanziert. Dies ist jedoch keine Kernkompetenz der Vertriebsgesellschaften und wird deshalb von spezialisierten Finanzpartnern umgesetzt. Stefan John, Experte im Customer Financing bei Vorwerk International, unterstützt die Landesgesellschaften bei der optimalen Ausgestaltung ihrer lokalen Kundenfinanzierungsaktivitäten – sei es nun mit der akf bank oder mit externen Banken. „Vorwerk International gibt die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit diesen Finanzpartnern vor und unterstützt die Landesgesellschaften der Divisionen Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix bei diesen Kooperationen“, sagt Stefan John, Vice President Consumer Financing bei Vorwerk International. In zunehmendem Umfang wird die Kundenfinanzierung von der akf bank wahrgenommen. Der Kunde erhält somit Kobold-Staubsauger bzw. den Thermomix und die dazugehörende Finanzierung aus einem Haus. Neben diesen Aufgaben entwickelt die strategische Holding in der Schweiz Stefan John, Vice President auch weltweite Marketingtools wie Consumer Financing zum Beispiel internationale Kochbücher, Communities sowie die Internetpräsenz der Vertriebe im einheitlichen Design und legt Produktpositionierungen sowie -einführungen fest. Ein buntes Kaleidoskop an internationalen Aufgaben, das Vorwerk International seit fünf Jahrzehnten erfolgreich meistert. Mit dem neu gegründeten Bereich „ Jafra International Business Systems“ wird die Internationalisierung und das Nutzen von Synergien im Sinne von ONE! Vorwerk zusätzlich vorangetrieben. I Autorin: Alexandra Stolpe Thomas Jud Nach einem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Hochschule in St. Gallen und erster Berufserfahrung als Wirtschaftsprüfer bei einer international tätigen Beratungsgesellschaft begann Thomas Jud 1994 als Projektleiter Finanzen seine Karriere bei Vorwerk International. Schon 1996 wurde er Leiter des Rechnungswesen. Seit 2002 ist er als Senior Vice President Corporate Business Administration bei Vorwerk International u.a. für das Rechnungswesen und Steuern, die Projektleitung für die Einführung von SAP VIS- 14 Vorwerk Magazine 3I 2011 SION bei Vorwerk International und die Gesamtleitung der Definition SAP Kernel sowie das Gesellschaftsrecht und die Ausgestaltung der Handelsbeziehungen mit Kommissionären zuständig. Von 2003 bis 2006 war Thomas Jud des Weiteren als Vice President Corporate Consolidation bei der Vorwerk & Co. KG u.a. für die Konzernbilanz verantwortlich sowie für die Eingliederung von JAFRA Cosmetics in das Vorwerk Konzernrechnungswesen. Seit dem 1. November liegt zudem die Gesamtleitung des neu geschaffenen Bereichs „Jafra International Business Systems“ bei Thomas Jud. Gerade diese Vielseitigkeit an Themen und die internationale Ausrichtung seines Berufs findet der 46-jährige Vorwerker spannend. Interview mit Markus Breithaupt Ideal für die Zukunft positionieren Seit dem 1. Juni 2011 ist Markus Breithaupt CEO von HECTAS. Im September folgte die Splittung von HECTAS aus der Vorwerk & Co. KG und Gründung der Vorwerk Facility Management Holding KG mit der HECTAS Gruppe. Das Vorwerk Magazin fragte Markus Breithaupt nach seinen ersten Erfahrungen und den Zukunftsperspektiven von HECTAS. Wie verliefen Ihre ersten 150 Tage als CEO von HECTAS? Markus Breithaupt: Mir war es besonders wichtig, ein genaues Bild von unseren Mitarbeitern und Leistungen in verschiedenen Projekten zu bekommen. Also habe ich die Zeit genutzt, um einige unserer Niederlassungen in den Ländern zu besuchen und so viel wie möglich über unsere HECTAS Gruppe und Kunden zu lernen. Markus Breithaupt, CEO HECTAS Was hat Sie in dieser Zeit besonders beeindruckt? Markus Breithaupt: Es erfüllt mich mit Stolz, in einem Unternehmen zu arbeiten, zu dem die Mitarbeiter eine sehr hohe Verbundenheit haben und für das sie einen besonderen Einsatz zeigen. Wo steht die Vorwerk Facility Managemant Holding KG, mit HECTAS darunter, heute? Markus Breithaupt: Die HECTAS Gruppe zählt zu den wesentlichen infrastrukturellen Anbietern, die über eine hohe Flächenabdeckung verfügen. Mit unserer Präsenz in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Polen, Ungarn und Tschechien bieten wir unseren Kunden die Sicherheit, den gewohnten Qualitätsstandard in acht Ländern zu bekommen. Dies schätzen insbesondere deutsche Kunden mit Objekten im Ausland. Dieses Qualitätsniveau weiß inzwischen aber auch der zunehmende Anteil unserer ausländischen Kunden zu schätzen. Was hat und wird Sie künftig am meisten beschäftigen? Markus Breithaupt: Wir haben uns intensiv mit der Frage beschäftigt, wie wir die vielen guten Best-Practice-Lösungen schnellstmöglich und konsequent auf alle Standorte übertragen und wie wir uns in unseren etablierten Marktsegmenten für die Zukunft ideal positionieren. Hierzu haben wir in allen Ländern einen tiefgehenden Strategieprozess gestartet. Was sind die derzeit wichtigsten Projekte? Markus Breithaupt: Da die Menschen in unserem Unternehmen Garant für die Qualität unserer Leistungen sind, müssen wir auch dafür sorgen, dass sie die nötige Anerkennung von uns und unseren Kunden erfahren. Um diesen laufenden Dialog mit den Kunden zu gestalten, werden wir Mitarbeiter verstärkt schulen. Weiterhin werden wir die vielen Projekterfahrungen den Mitarbeitern besser zugänglich machen, damit sie schneller in Lösungen für unsere Kunden umgesetzt werden können. Wohin geht allgemein der Trend im Facility Management? Markus Breithaupt: Nach Jahren, in denen den Facility Management-Kunden Preissenkungen bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität suggeriert wurden (letzteres wurde von vielen Anbietern so nicht eingehalten), erwarten die Kunden eine Absicherung der Qualität. Die Wiederherstellung dieses Vertrauens wird maßgeblich über die Entwicklung des Outsourcings entscheiden. Was ist bei HECTAS für die Zukunft geplant? Markus Breithaupt: Wir sind zurzeit noch in einem Prozess der Bestandsaufnahme und werden daraus Maßnahmen zur Festigung unseres aktuellen Geschäftes mit unseren Bestandskunden ableiten. Dann werden wir die Organisation weiter entwickeln und fit machen für die nächsten Entwicklungsjahre. Wir sehen heute schon ein ausgezeichnetes Potenzial, um das Geschäftsvolumen weiter auszubauen und unsere Vertriebsaktivitäten auf attraktive Marktsegmente auszurichten. Herr Breithaupt, vielen Dank für das Gespräch. I Das Interview führte: Alexandra Stolpe 3I 2011 Vorwerk Magazine 15 Erfolg von Vorwerk Contempora ist ungebrochen Kunden wie gute Freunde behandeln Trotz der internationalen Finanzkrise, die auch Italiens Wirtschaft schwer getroffen hat, konnte Vorwerk Contempora in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres seinen Umsatz um über fünf Prozent steigern und ist somit die größte Landesgesellschaft der Division Vorwerk Thermomix. Repräsentantinnen wie Erina Noldin tragen mit ihrer Leidenschaft und ihrem Fleiß zum Wachstum des italienischen Thermomix Vertriebes bei. Wenn Erina Noldin ihre Arbeiten im Haushalt erledigt hat, macht sich die 73-jährige Thermomix Repräsentantin jeden Morgen an die Vorbereitungen für den nächsten Arbeitstag: Sie ruft Kunden an, vereinbart Vorführungen oder plant weitere Kundenbesuche. 1996 startete die ehrgeizige Repräsentantin in ihrer Heimatstadt Mezzolombardo in der italienischen Provinz Trient ihre Karriere bei Vorwerk Contempora. Von Anfang an konnte die Mutter von vier Kindern und Großmutter von sechs Enkelkindern viele Verkäufe und hochzufriedene Kunden verzeichnen. „Ich liebe den Bimby (so heißt der Thermomix in Italien), und ich liebe es, in Kontakt mit anderen Menschen zu sein“, berichtet Erina Noldin. Der Aufbau einer persönlichen Beziehung zu den Kunden und deren Zufriedenheit ist Basis für den Erfolg des Thermomix Vertriebs. Der italienische Markt ist groß: 22 Millionen Familien stehen als potenzielle Käufer zur Verfügung, davon sind bisher acht Prozent Kunden bei Contempora. Restaurants zeigen zudem steigendes Interesse am Bimby. 16 Vorwerk Magazine 3I 2011 „Die Erfolge können wir nur dadurch erreichen, indem wir neue, kompetente Repräsentantinnen rekrutieren und die Kundenzufriedenheit als strategisches Ziel vor Augen haben“, erklärt Vertriebsdirektor Angelo Carlucci. Die italienische Thermomix Vertriebsgesellschaft setzt auf kompetente Repräsentantinnen, verbesserte Strukturen und einen sehr guten Kundenservice. Die Anzahl an Repräsentantinnen ist von 5.866 im Jahr 2009 auf 6.124 im Jahr 2010 gestiegen. Die Verkäufe erhöhten sich ebenfalls von 128.258 auf 142.811 Geräte. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Contempora 2011 den Absatz von Januar bis Oktober von 88.707 auf 93.752 Bimbys steigern. Für das Jahr 2016 plant der italienische Thermomix Vertrieb 200.000 Verkäufe. „Der Schlüssel zu Erina Noldins Erfolg ist ihr großes Einfühlungsvermögen. Sie baut ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Kunden auf, behandelt sie wie gute Freunde und bietet ihnen auch nach der Produktvorführung noch einen exzellenten Service. Es ist sozusagen ein ‚Bund für die Ewigkeit‘“, weiß Carlucci. Die Verbundenheit zeigt sich unter anderen darin, dass Erina Noldin oft zu den Hochzeiten der Kinder ihrer Kunden eingeladen wird. „Während einer Vorführung baue ich eine sehr intensive Beziehung sowohl zu der Gastgeberin als auch zu den anderen Gästen auf. In dieser Zeit bin ich nur für sie da. Selbst wenn ich weit von zuhause weg bin oder meine Familie wartet, zeige ich nie meine Nervosität oder Eile. Ich gebe niemals auf und versuche, so viele Vorführungen in einer Woche zu machen wie möglich. Mein Motto ist: Mache immer weiter“, so die erfolgreiche Repräsentantin. Ihr Credo geht auf: Anfang Oktober dieses Jahres erreichte Erina Noldin mit dem Verkauf des 4.000. Bimbys ihren bisher größten Erfolg. Die italienische Thermomix-Gesellschaft vertreibt die Küchenmaschine im sogenannten Party-Plan-System. Vor etwa drei bis vier Gästen führt die Repräsentantin den Bimby im Zuhause des Kunden vor. Eine zweite Vorführung dient oft als Kundenservice und zeigt die Potenziale des Bimbys im Detail. Wird kein Verkauf erzielt, bietet ein kurzer Anruf oder Treffen mit den Kunden Gelegenheit, Rückmeldungen zum Bimby bzw. zur Vorführung zu sammeln. Erina Noldin reserviert sich die Nachmittage und Abende für Vorführtermine. Zur Festigung der Kundenbeziehung besucht sie die Kunden immer wieder, bringt Gastgebergeschenke persönlich vorbei, macht Rezeptvorschläge und kümmert sich auch nach einem erfolgreichen Vertragsabschluss weiter um die Belange ihrer Kunden. I Autorin: Sonja Raasch Italiens erfolgreichste Repräsentantin Erina Noldin baut zu ihren Kunden ein vertrauensvolles Verhältnis auf. Erfolge müssen gefeiert werden: Erina Noldin ist Italiens erste Repräsentantin, die über 4.000 Verkäufe verbuchen kann. Der italienische Markt In Italien stellen Direktvertriebsunternehmen ein festes und signifikantes Geschäftsmodell mit kontinuierlichem Wachstum dar. Das erfolgreiche und komplexe System des Direktvertriebs geht sowohl auf die Bedürfnisse der neuen Kundengeneration als auch auf die des Marktes ein. Direktvertriebsunternehmen spielen eine strategische Rolle in der italienischen Wirtschaft. Studien zeigen, dass die Mitgliedsunternehmen des italienischen Verbands der Direktvertriebsunternehmen „Univendita“, darunter unter anderem auch dessen Mitglieder Vorwerk Contempora und Vorwerk Folletto, im Jahr 2010 823 Millionen Euro Umsatz erreicht haben. Dies sind neun Prozent mehr als im Jahr 2009. 3I 2011 Vorwerk Magazine 17 JAFRA Cosmetics feiert 55-jähriges Unternehmensjubiläum 55 Jahre auf Erfolgskurs Ein 55-jähriges Jubiläum in der Direktvertriebsbranche ist etwas Besonderes, denn es belegt, dass JAFRA weltweit Frauen attraktive Karrieremöglichkeiten bietet. JAFRA Cosmetics schaut mit Stolz und Anerkennung auf seine Geschichte zurück und schmiedet Pläne für die Zukunft. Anlässlich des 55. Geburtstags des Kosmetikdirektvertriebs JAFRA Cosmetics wurden im August feierlich die umgebauten Büroräume im kalifornischen Westlake Village eröffnet. Am USStandort arbeiten 60 Mitarbeiter des Geschäftsbereichs JAFRA Corporate Worldwide sowie 155 Mitarbeiter der amerikanischen JAFRA Vertriebsgesellschaft. Sowohl das Management, die dort arbeitenden Mitarbeiter als auch zahlreiche Top-Beraterinnen des Unternehmens nahmen an der Eröffnungszeremonie teil. Die Feier war gleichzeitig Auftakt für die viertägige „Celebrate Across America“ Executive Tour, in deren Rahmen Dr. Friedrich Kroos, CEO und President von JAFRA Worldwide, Connie Tang, President von JAFRA USA, Linnette Reindel, Executive Business Consultant von JAFRA USA, und Walter Muyres, persönlich haftender Gesellschafter von Vorwerk, die erfolgreichsten JAFRA Beraterinnen persönlich ehrten. Zwischen dem 8. und 11. August machten sie Station in Westlake Village, Lewisville, Charlotte und Rosemont, um den Vertriebskräften persönlich zu danken, die dazu beigetragen haben, JAFRA unter die weltweiten Top 100 der Kosmetikunternehmen zu bringen. triebsmannschaft und unseren Kunden gegenüber verpflichtet.“ Auf den Erfolgen der Vergangenheit ruht sich die Vorwerk Division aber nicht aus, sondern entwickelt innovative Formeln wie zuletzt für die JAFRA PRO-Serie. Als besonderes Andenken an seinen 55. Geburtstag belohnt das Unternehmen nun seine Beraterinnen mit dem neuen Duft Steel Bouquet, das fortan zum über 700 Produkte umfassenden Portfolio gehören wird. Der Duft wurde von einer weltweit namhaften Parfümerie kreiert. „Der smarte, simple, aber dennoch elegante Duft wurde durch Frauen inspiriert, die ein dynamisches und selbstbestimmtes Leben führen“, beschreibt Tang den neuen Duft, der exklusiv über JAFRA Beraterinnen bezogen werden kann. „Seit 55 Jahren haben Frauen mit uns Karriere gemacht und ihre Wünsche erfüllt“, sagt Connie Tang. „Wir möchten nah an unseren historischen Wurzeln bleiben und fühlen uns unserer Ver- I Um auch künftig erfolgreich zu sein, entwickelt JAFRA regelmäßig Produktinnovationen, hat das Verpackungsdesign erneuert sowie den Markenauftritt samt Onlinepräsens weltweit überarbeitet. Und auch die Internationalisierung, wie zuletzt in Asien mit dem Eintritt in den indischen Markt, wird aktiv vorangetrieben. „Wir werden auch künftig innovativ und aufsehenerregend sein“, verspricht Tang. JAFRA feierte mit Mitarbeitern von JAFRA Corporate Worldwide, dem U.S. Team, ausgewählten Top-Beraterinnen und seinem Management sein 55. Jubiläum. 18 Vorwerk Magazine 3I 2011 Autorin: Alexandra Stolpe Auszeichnung der First Pillar AwardGewinner (v.l.n.r.): Connie Tang, Jose Buenrosto, Dr. Friedrich Kroos, Claudia Galvan, Mari Loli Sánchez Cano Gascon und Hans ter Pelle JAFRA würdigt vorbildliche Führungskräfte Führung fördern und fordern „Wir bieten attraktive Karrieremöglichkeiten und unternehmerische Entfaltung. Für die Entwicklung unserer Mitarbeiter und Vertriebspartner schaffen wir optimale Bedingungen. Unsere Zusammenarbeit beruht auf Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt und Fairness.“ Der JAFRA Wettbewerb „First Pillar Award“ füllt diesen Vorwerk Grundsatz mit Leben. Das JAFRA Management Board und die Personalabteilung von JAFRA Worldwide zeichnen mit dem „First Pillar Award“ außergewöhnliche Führungskräfte aus, die Mitarbeiter oder Teams im Bereich Führungsverantwortung oder Projektmanagement erfolgreich weiterentwickelten. „Wie Vorwerk vertritt auch JAFRA die Ansicht, dass die Entwicklung anderer der Schlüssel zum weiteren zukünftigen Geschäftserfolg ist“, so Sandra Ortiz und Jackie Trask, bei JAFRA Worldwide im Personalbereich für den Wettbewerb verantwortlich. „Wenn wir keine Mitarbeiterführung fördern, investieren wir nicht in unsere Zukunft.“ So ist der attraktive Preis des Wettbewerbs – eine einwöchige Fortbildung an einer Elite-Universität nach Wahl des Gewinners – nahe liegend. Das Programm ermöglichte Mitarbeitern, Führungskräfte für die Auszeichnung zu nominieren und ein Formular zusammen mit einem Entwicklungsplan einzureichen, der darlegt, inwiefern Mitarbeiter im Unternehmenssinn gefördert wurden. Sandra Ortiz und Jackie Trask führten daraufhin sowohl Interviews mit denjenigen Mitarbeitern, die den Vorschlag vorgebracht hatten, als auch mit jenen Angestellten, die von der Entwicklung profitieren konnten. „Wir haben viele großartige Einreichungen erhalten, und die Entscheidung war nicht leicht, da viele der Nominierten einen hervorragenden Job gemacht haben. Letztendlich hat das JAFRA Management Board die Gewinner ausgewählt“, so Ortiz. Auf der JAFRA Leadership Conference im Juli wurden die beiden Gewinner – Jose Buenrosto und Claudia Galvan – bekannt gegeben. Der in den USA für Customer Relations zuständige Jose Buenrosto erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung des Call CenterTeams. Er fördere die Lernkultur und ermutige seine Mitarbeiter, Entscheidungen zu treffen, Führungsverantwortung zu übernehmen wie andere anzulernen und zu coachen. „ Jose ist eine visionäre Führungskraft und eine Inspirationsquelle für sein Team, da er ein Vorbild an Persönlichkeitsentfaltung ist, immer auf der Suche nach Möglichkeiten zu lernen und zu wachsen“, lautet die Begründung für seine Ehrung. Claudia Galvan, Strategic Lineage Manager in Mexiko, erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung ihres Teams sowie ihre Unterstützung beim Bezirksaufbau in Brasilien. 2010 gewann ihre Abteilung beim mexikanischen „Recognition Program“, das neue Ideen mit positiven Geschäftsauswirkungen würdigt. „Claudias Wunsch zum Unternehmenserfolg beizutragen, endete nicht bei ihrem eigenen Team. Sie übernahm die Initiative, andere in monatlichen Kursen die Bedeutung des Vertriebs näher zu bringen und die Zusammenarbeit zu verbessern“, erläutert Ortiz. Jose Buenrosto und Claudia Galvan wurden beide bei einem offiziellen Empfang bei der diesjährigen internationalen Vertriebsehrungsveranstaltung „Circle of Excellence“ ausgezeichnet. Mit dem First Pillar Award möchte JAFRA auch künftig jährlich vorbildliche Führungskräfte ehren. I Autorin: Alexandra Stolpe 3I 2011 Vorwerk Magazine 19 Relaunch des Luftreinigers Der neue Lux Ventus stellt sich vor Nach 18-monatiger Entwicklungszeit hat Lux Asia Pacific sein Produktportfolio um einen neuen Luftreiniger erweitert: Seit April dieses Jahres wird in Taiwan der Lux Ventus vertrieben. Damit führt das Unternehmen das Konzept der Luftreinigung erneut in seine Produktstrategie ein. Mit dem Konzept der Luftfilterung begibt sich Lux Asia Pacific auf bekanntes Terrain. Ein Vorgänger des Lux Ventus war bereits zuvor in Thailand, Indonesien, Singapur und Malaysia erhältlich und wird in Taiwan und Korea noch immer vertrieben. Mit dem Lux Ventus relauncht die Vorwerk Tochter ihre Luftreinigersparte und bringt ein Produkt auf den Markt, das insbesondere Allergiker und Großstädter anspricht. Das Prinzip ist einfach – und zugleich äußerst effektiv: Die Raumluft durchströmt den Lux Ventus, wird in einer Ionenkammer aufgeladen und die aufgeladenen Partikel werden wiederum vom patentierten HEPASilent™ Filtersystem angezogen. Der Filter hält eine Vielzahl an Verunreinigungen fest und bläst saubere Luft wieder heraus. Nahezu alle Arten von Luftverunreinigungen – Allergene, Pollen, Schimmelpilzsporen, Staub, Tierschuppen, Bakterien und Viren – können auf diese Weise zu mehr als 99 Prozent aufgefangen und herausgefiltert werden. Luft frei von Verunreinigungen Die Entwicklung des Lux Ventus erfolgte in Zusammenarbeit mit einem externen schwedischen Unternehmen, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Luftreinigung. Ein besonderes Merkmal des Lux Ventus ist seine photokatalytische Oxidationstechnologie, die UV-Licht mit Titandioxid kombiniert und durch Gas verursachte Verunreinigungen kontrolliert. Gereinigte Luft, die nahezu frei von Verunreinigungen ist, wird schließlich wieder im Raum verbreitet. Bei der Vorführung des Luftfilters demonstriert der Berater die Funktionsweise des Geräts entweder über einen „Rauch-Test“ oder mithilfe eines sogenannten „Clean Checker“. Bei dem Rauch-Test kommt ein transparenter Acrylbehälter zum Einsatz, der fast komplett verschlossen und mit einem Partikel-Zähler ausgestattet ist. Auf einem Seminar in Taipei, Taiwan, wurde der Lux Ventus Führungskräften von Lux Asia Pacific aus acht Ländern vorgestellt. 20 Vorwerk Magazine 3I 2011 Den Seminarteilnehmern wurde auch gezeigt, dass der Lux Ventus mehr als 99 Prozent von Verschmutzungen aus der Luft filtert. Dieser Partikel-Zähler kann Verunreinigungen, die größer als 0,3 Mikrometer sind und somit mit dem Auge nicht sichtbar sind, erfassen. Mit einer Nebelmaschine füllt der Berater den Acrylbehälter mit Nebel, und schon zeigt der Partikel-Zähler an, dass sich in dem Behälter einige Millionen Schmutzpartikel befinden. Dann schaltet der Berater den Lux Ventus an, und die Luftreinigung startet. Innerhalb von Minuten klärt sich der Nebel und die Luftverschmutzung verringert sich auf etwa 5000 Partikel oder weniger. Bei der Produktvorführung mit dem Clean Checker nimmt der Berater in der Wohnung des Kunden Stichproben der Luft. Der Clean Checker vergrößert sichtbar kleinste Luftverschmutzungen in seinem Anwendungsgebiet. So kann der Berater dem potentiellen Kunden gut verdeutlichen, wie es um die Luftqualität in seinen eigenen vier Wänden steht. Insbesondere bei Wohnungen, in denen geraucht wird, ist bei dieser Methode der Vorführeffekt immens und der Bedarf an Luftfiltern groß. Nachdem der Berater dem Kunden die schlechte Luftqualität vorgeführt und die Vorteile des Lux Ventus genannt hat, schaltet er den Lux Ventus für einige Minuten an und nimmt erneut Stichproben aus der näheren Umgebung des Luftfilters. So kann sich der Kunde direkt von der Wirkung des Produkts überzeugen. Nachdem der Lux Ventus im April erfolgreich in Taiwan auf den Markt gebracht wurde, ist nun die Produkteinführung in Thailand, Indonesien, Australien, Brunei, Korea und Malaysia in Planung. I Autoren: Mejra Mesic, Alexandra Stolpe Lux Ventus Besonders für Allergiker und Verbraucher, die Wert auf reine Luft legen, ist der Lux Ventus optimal geeignet. Die feinen Fasern des fortschrittlichen Filters bestehen aus Polypropylen und entfernen Schmutzpartikel von einer Größe von bis zu 0,1 Mikrometer mit einer garantierten Minimaleffizienz von 99,97 Prozent. Der Anwender kann zwischen zwei Geschwindigkeiten wählen und den Luftreiniger dank eines Griffs einfach von Raum zu Raum transportieren. Mindestens alle zwölf Monate sollte der Filter ausgewechselt werden. Das Design hebt sich durch seine runde Form visuell deutlich von anderen Geräten auf dem Luftfiltermarkt ab. Zudem lässt sich die Außenverkleidung, die in den Farben schwarz, grau und rot erhältlich ist, austauschen. So passt sich der Lux Ventus farblich leicht dem jeweiligen Raumdesign an. Das 48 x 26 cm große Gerät ist für eine Raumgröße von bis zu 15 m² geeignet (zertifiziert durch AHAM, Association of Home Appliance Manufacturers). 3I 2011 Vorwerk Magazine 21 Die ersten Kinder sind da! Bereits 55 Kinder haben im vietnamesischen SOS-Kinderdorf in Quy Nhon ein neues Zuhause gefunden. Die Bauarbeiten am SOS-Kinderdorf im vietnamesischen Quy Nhon sind nahezu beendet, die ersten Familien sind eingezogen, 2012 wird offiziell eröffnet: Es sind gute Nachrichten, die dem Vorwerk Magazin übermittelt wurden. „Wir freuen uns, dass dank des Engagements von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Beratern und Repräsentantinnen die Initiative zum Jubiläum ‚125 Jahre Vorwerk‘ ein solcher Erfolg wurde“, bilanziert Kommunikations-Chef Michael Weber, der die Zusammenarbeit mit den SOS-Kinderdörfern koordiniert. Erfreulicherweise läuft im Kinderdorf in Quy Nhon alles nach Plan“, stellt Patrick Hoese, Projektmanager Unternehmenspatenschaften bei SOS-Kinderdörfer Global Partners, fest. Es befinden sich bereits 55 Kinder in sechs Familien im Dorf, der Kindergarten ist mit 85 Kleinkindern in drei Gruppenräumen nun in Betrieb. 70 Prozent der Kindergartenkinder kommen aus der Nachbarschaft. „Ein ganz wichtiger Aspekt für unsere Arbeit vor Ort“, so Hoese. „Dadurch wird die Integration des SOS-Kinderdorfes in die Gemeinde weiter gefördert.“ In den kommenden Monaten werden mehr und mehr Kinder ins SOS-Kinderdorf kommen und somit die heute noch freien Familienhäuser mit Leben und Kinderlachen füllen. Carrot cake with cream cheese frosting Ingredients for 16 slices: Cake: 280 g suga, 1 orange peel from 1 organic orange, 400 g carrots (cut into pieces), 4 eggs, 240 g sunflower oil, 250 g flour, 2 level tsp baking soda, 2 level tsp baking powder, 1½ tsp cinnamon, ½ tsp nutmeg, ground, ¼ tsp salt Frosting: 50 g sugar, 80 g white chocolate (cut into pieces), 50 g butter (soft), 300 g cream cheese (min. 11 % fat , white), 30 g orange juice (from the organic orange) Preparation Cake: 1. Preheat oven to 180°C. 2. Place sugar and orange peel into mixing bowl, pulverise 20 sec/speed 10. Transfer into a bowl and set aside. 3. Place carrots into mixing bowl, grate 5 sec/speed 5. Transfer into a bowl and set aside. 4. Place eggs, sugar-orange and sunflower oil into mixing bowl, beat 30 sec/speed 5. 5. Add grated carrots, mix 15 sec/speed 4. 6. Add flour, baking soda, baking powder, cinnamon, nutmeg and salt, mix 3 sec/speed 6. 7. Pour mixture into a buttered, floured baking pan (30 x 24 x 6 cm), bake in preheated oven at 180°C for 30 - 35 minutes. Allow to cool in pan for 20 minutes, transfer to cooling rack. Clean mixing bowl. Weitere Thermomix-Rezepte finden Sie unter: www.rezeptwelt.de 22 Vorwerk Magazine 3I 2011 Preparation Frosting: 8. Place sugar into mixing bowl, pulverise 10 sec/speed 10. Transfer into a bowl and set aside. 9. Place white chocolate into mixing bowl, grate 8 sec/speed 8. 10. Add butter, melt 1 min/50ºC/speed 3. 11. Add cream cheese, orange juice and icing sugar, blend 30 sec/speed 3. Spread frosting on cooled cake, chill 15 min in refrigerator. Total time: 1 h, Prep time: 10 min, Baking time: 30 min - 35 min at 180°C in a preheated oven, Waiting time: 35 min Zur Person HOLDING Georg Müller, Mitglied der Unternehmensleitung und Global Head of Human Resources der Vorwerk & Co. KG, hat sich entschlossen, zum 31. Dezember 2011 das Unternehmen zu verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Georg Müller ist seit dem 1. Februar 2010 verantwortlich für die weltweite Personalarbeit in der Vorwerk Gruppe und seit dem 1. Januar 2011 Mitglied der Unternehmensleitung. Er hat in dieser Zeit wesentliche Veränderungen im Personalmanagement eingeführt und damit einen außerordentlichen Beitrag für die Positionierung und nachhaltige Wirksamkeit von Human Resources geleistet. VORWERK KOBOLD / VORWERK THERMOMIX / JAFRA COSMETICS Mit Wirkung vom 1. November wird bei Vorwerk International Mittelsten Scheid & Co. der neue Bereich „JAFRA International Business Systems“ („JIBS“) seine Tätigkeit aufnehmen. Der Bereich JIBS wird aus der Abteilung Business Development sowie der Abteilung IT Systems bestehen. Die Leitung der Abteilung Business Development wird Mark Warburton übernehmen. Die Leitung der Abteilung IT Systems wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Beide Personen berichten direkt an Thomas Jud, der für die Gesamtleitung des neuen Bereichs JIBS bei Vorwerk International verantwortlich ist. Der neue Bereich JIBS wird sich in enger Abstimmung mit den Divisionen Kobold und Thermomix auf den Aufbau neuer sowie die weitere Optimierung bestehender Vertriebsmärkte für die Division JAFRA fokussieren. In diesem Zuge sollen zukunftsorientierte Business Systeme und Prozesse, wie u. a. SAP und Kommissionierungsmodelle, entwickelt und implementiert werden. Durch diese Bündelung der Direktvertriebskompetenz bei Vorwerk International in Wollerau wird Vorwerk die divisionsübergreifende Zusammenarbeit weiter beleben und zukünftig die Internationalisierungsstrategie noch effizienter umsetzen können. VORWERK KOBOLD Am 5. September 2011 hat Tobias Mehrer, Vorstand Vertrieb Kobold bei Vorwerk Deutschland, das Unternehmen verlassen und sich entschlossen, seine berufliche Karriere außerhalb der Vorwerk Gruppe fortzusetzen. Als Berater des Beratungsunternehmens Bain & Company hat er das neue vertriebliche Geschäftsmodell Kobold mitentwickelt. Ab dem 1. Januar 2009 hat Tobias Mehrer dann die Verantwortung als Vorstand Vertrieb für die Einführung des neuen Geschäftsmodells in die deutsche Vertriebsorganisation übernommen. Aufgrund der Wichtigkeit dieser Aufgabe wird Jörg Körfer, President und Chief Executive Officer der Division Vorwerk Kobold, die Stelle des Vorstand Vertrieb Kobold Deutschland bis zur Nachbesetzung verantwortlich über- nehmen. Für diesen Zeitraum wird er seine Funktion als CEO der Division Kobold ruhen lassen. Bis zur Rückkehr von Jörg Körfer wird Michael Spöttling, Senior Vice President und Chief Financial Officer der Divisionen Kobold und Thermomix, die Funktion als CEO der Division Kobold, zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben, kommissarisch übernehmen. JAFRA COSMETICS Janice Jackson, Senior Vice President, Chief Marketing Officer und Mitglied des JAFRA Boards, hat sich entschlossen, zum 16. September JAFRA zu verlassen. Sie wird eine Herausforderung außerhalb der Vorwerk Gruppe annehmen. In den vergangenen drei Jahren hat sie die Marken- und Produktlinie weiterentwickelt. Zum 16. September 2011 hat Gabriele Euchner, General Manager der Schweizer JAFRA Gesellschaft, das Unternehmen verlassen. Zum 19. September 2011 hat Evelyne Klepic, Director Finance der deutschen JAFRA Niederlassung, kommissarisch diese Position übernommen. Evelyne Klepic verfügt über 15 Jahre Erfahrungen bei JAFRA und engen Kontakt zum Außendienst. Sie berichtet an den CEO von JAFRA Cosmetics Dr. Friedrich Kroos. 3I 2011 Vorwerk Magazine 23 sFührung kräfte im Porträt „Wenn es unseren Beraterinnen gut geht, geht es auch uns gut.“ Was bedeutet Vorwerk für Sie? Zuversicht, Verlässlichkeit und Stabilität. Dass Vorwerk ein Familienunternehmen ist, ist wichtig für JAFRA. Vor der Akquisition 2004 durch Vorwerk erlebten wir Zeiten der Unsicherheit und Veränderungen. Meiner Meinung nach war es für JAFRA Mexiko ein bedeutender Schritt, Vorwerk und die Familie Mittelsten Scheid zu treffen. Denn seit diesem Zeitpunkt wird eine Beziehung beiderseitigen Vertrauens aufgebaut, was für mich einen unserer Erfolgsfaktoren ausmacht. Zur Person Mari Loli Sanchez Cano Gascon leitet als President Mexiko die größte JAFRA Gesellschaft. Die rund 500.000 Beraterinnen erwirtschafteten 2010 einen Umsatz von 351,9 Millionen Euro. Auch 2011 konnte JAFRA Mexiko seine Spitzenposition weiter ausbauen, sodass der Umsatz der Division wieder über Vorjahr liegt. Mari Loli Sanchez kann auf eine steile Karriere zurückblicken: Nach Abschluss ihres Bachelor in Kommunikation begann sie 1991 bei JAFRA Mexiko als Sales Trainee – und stieg zum Sales Regional Director, Area Director, Communications Manager, National Sales Manager, Sales Director, Commercial Vice President, General Manager und 2005 zum Mitglied des JAFRA Management Boards auf. Seit 2007 ist sie President von JAFRA Mexiko. Was ist Ihr berufliches Motto? Mit mexikanischen JAFRA Beraterinnen zu arbeiten, von ihnen täglich zu lernen, ist ein Privileg. Wir sind uns immer bewusst, dass die JAFRA Beraterin unsere wichtigste Person ist, und mit diesem Wissen planen wir Aktionen und fällen Entscheidungen. JAFRA muss für sie stets die beste Option sein. Ihnen zuhören und persönlich Aufmerksamkeit schenken, ist der Schlüssel. Denn sie sind tüchtige, hartarbeitende und ausdauernde Frauen, die Anerkennung, Engagement und Einsatz von uns verdienen. Wenn es ihnen gut geht, geht es auch uns gut. Welche Produkte der Vorwerk Gruppe haben Sie selbst zu Hause? Den Thermomix und selbstverständlich JAFRA. Welche Eigenschaft schätzen Sie an sich selbst am meisten? Seit meiner Kindheit bin ich sehr darauf bedacht, meine Ziele zu erreichen. Ich bin eine engagierte und passionierte Frau. Welchen Satz hassen Sie am meisten? „Es geht nicht.“ Was wollten Sie als Kind gerne werden? Eine große Athletin, Gewinnerin von Olympischen Medaillen in Volleyball und als Beruf: Medizinerin. Wofür sind Sie dankbar? Dass meine Familie und gute Freunde in meiner Nähe sind. Ich bin auch dankbar Mari Loli Sanchez Cano Gascon, President Mexiko und Mitglied des JAFRA Management Boards dafür, dass ich einen Beruf habe, den ich sehr gerne ausübe. Ich lerne jeden Tag, und es gibt kein besseres Gefühl, als zu wissen, dass du mit deinen Anstrengungen dazu beiträgst, dass sich das Leben von tausenden Frauen und ihren Familien etwas verbessert. Das ist für mich das größte Geschenk meines Lebens. Worauf können Sie verzichten? Alles, was meine Werte gefährden könnte, mein Wesen als Person. Und was möchten Sie nicht (mehr) missen? Meine Träume, meine Freiheit. I Die Fragen stellte: Alexandra Stolpe How to reach us anytime: Alexandra Stolpe • Tel.: +49 202 564 -1114 • Fax: +49 202 564 -1812 • E-Mail: magazine@vorwerk.com