Käfighaltung In der Käfighaltung, umgangssprachlich
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Käfighaltung In der Käfighaltung, umgangssprachlich
Käfighaltung In der Käfighaltung, umgangssprachlich Legehennenbatterie lebt ein Huhn auf einer Fläche von 550 cm², das sind 88 Prozent der Fläche eines DIN-A4-Blattes. Die Versorgung mit Futter und Wasser, das Sammeln der Eier und die Entsorgung des Kotes erfolgt vollautomatisch. Die Ställe sind üblicherweise fensterlos. In Deutschland wurden 2004 77,5 Prozent der knapp 50 Millionen Hennen in Käfigen gehalten. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts fällt dieser Wert kontinuierlich. Dabei werden aber nur meldepflichtige Betriebe erfasst, das sind Betriebe mit mehr als 3000 Tieren. 85 Prozent der verkauften Eier in Deutschland sind über den Erzeugercode identifizierbar. Von dieser Menge stammten 2004 51 Prozent (mit fallender Tendenz über das Jahr) aus Käfighaltung. Der Anteil nach Deutschland eingeführter Eier aus diesem Segment ist dabei stark angestiegen. Diese Art der Hühnerhaltung ist umstritten, Tierschützer halten sie für Tierquälerei, da sie nicht artgerecht ist. Die herkömmliche Käfighaltung ist nach der neuen Legehennenverordnung in Deutschland nur noch bis Ende 2006 zulässig. In der restlichen EU sind so genannte "ausgestaltete Käfige" mit 750 cm² je Henne weiterhin erlaubt. Als erstes Land der Welt hat die Schweiz bereits am 1. Januar 1992 die Batteriehaltung verboten. Argumente gegen die Käfighaltung: • • • • Die Hennen können ihr arteigenes Verhalten – wie Flügelschlagen und Sandbaden – nicht ausleben. Auf Grund des Bewegungsmangels sind die Knochen nicht so fest und brechen leichter. Tiere mit zu lang gewordenen Krallen können in den Käfigen hängen bleiben. Die Hennen bekommen große Mengen an Medikamenten, Hormonen usw., welche indirekt auf die Konsumenten übergehen. Argumente für die Käfighaltung: • • • • • Die Produktionskosten je Ei sinken (weniger Platzbedarf, niedrigere Arbeitskosten durch höheren Automatisierungsgrad, Lichtprogramme sind möglich u.a.). Bei Eiern aus Käfighaltung ist das Salmonellenrisiko geringer. Weniger Übersprungshandlungen wie Federpicken u.a. Weniger Emissionen Die Ansteckungsgefahr für Menschen ist geringer (auch hinsichtlich der Vogelgrippe), da die Tiere in einem hermetisch abgeriegelten Raum untergebracht sind. Freilandhaltung Freilandhaltung bedeutet in der Aquaristik die Haltung von, meist nicht-einheimischen, Fischen im Gartenteich oder Wasserbehältern im Außenbereich. Freilandhaltung bedeutet in der Geflügelhaltung, dass den Tieren ein Auslauf im Freien zur Verfügung steht. Insbesondere wird dieser Begriff bei der Haltung von Hühnern verwendet. Legehennen müssen bei der Freilandhaltung neben ihrem Stall einen Mindestfreilauf von 4 m² Freiland pro Huhn haben. Die Vorschriften für den Stall sind dieselben wie bei der Bodenhaltung. Freilandhühner haben neben ihrem Stall mit Sitzstangen, Nestern und Einstreu tagsüber Auslauf im Freien, wo sie ihre natürlichen Verhaltensweisen und ihr Bewegungsbedürfnis ungehindert ausleben können. Der Auslauf muss überwiegend begrünt sein. Bäume, Sträucher oder ein Unterstand sind notwendig, damit die Tiere Schutz vor natürlichen Feinden finden können. In Deutschland werden etwa zehn Prozent aller Eier in Freilandhaltung produziert. In der Ökologischen Landwirtschaft ist diese Haltungsform am verbreitetsten. Bei den Prozentangaben werden aber nur meldepflichtige Betriebe erfasst, das sind Betriebe mit mehr als 3.000 Tieren. 18,1% SERVICENUMMER NEXT LIBERTY 0316 / 8008 – 1120 KARTENRESERVIERUNG 0316 / 8000 des Bestandes werden so nicht erfasst und dieser Teil wird überwiegend in Boden- und Freilandhaltung gehalten. 85% der verkauften Eier in Deutschland sind über den Erzeugercode identifizierbar. Von dieser Menge stammten 2004 24% aus Bodenhaltung, 8% wurden nach den Vorgaben der EG-Öko-Verordnung erzeugt. Hühner nutzen den Auslauf überwiegend in Stallnähe, sodass dort die Grasnarbe oft stark geschädigt ist und die anfallenden Nährstoffe aus dem Kot nicht mehr gebunden werden können und ins Grundwasser gelangen können. Die Tiere haben bei der Futtersuche Kontakt mit dem Kot und dadurch können Krankheitserreger aus dem Kot auf das Tier übergehen. Seit die Freilandhaltung zugenommen hat, sind so einige Krankheiten wieder aufgetreten, die mit Einführung der Käfighaltung nicht mehr beobachtet wurden. Den negativen Erscheinungen kann der Landwirt vorbeugen, indem er mehrere Auslaufflächen hat und diese im Wechsel den Tieren zur Verfügung stellt. So kann die Grasnarbe wieder nachwachsen und eine Desinfektion z. B. mit gelöschtem Kalk durchgeführt werden. Seit dem 20.10.2005 ist die Freilandhaltung in ganz Deutschland, sowie in Österreich und der Schweiz bis zum 15.12.2005 verboten worden. Diese Maßnahme soll das Ausbreiten der Vogelgrippe, die aus dem Osten nach Europa gelangt ist, verhindern. Seit dem 22.10.2005 wird in Deutschland bereits kontrolliert. Bei nichteinhalten wird eine Strafe von bis zu 25.000 € erhoben. HAUSHUHN Das Haushuhn (Gallus gallus domesticus) ist eine Zuchtform des Bankivahuhns, eines Wildhuhns aus Südostasien, und gehört zur Familie der Fasanenartigen (Phasianidae). Laut Werner Herzog ist das Huhn das Böse. Als Haustier wird das Huhn in vielen Rassen mit verschiedenen Form-, Merkmals- und Farbvarianten gezüchtet. Zur Zeit werden im europäischen Rassegeflügelstandard über 180 bekannte Rassen und Farbenschläge unterschieden. Über die ganze Erde werden noch viele andere Rassen gezüchtet. Es gibt verschiedene Eierfarben z.Beispiel: weiß, braun, grün, rot (siehe Hühnerei). In der gewerblichen Fleisch- und Eierproduktion werden meist Hybridrassen genutzt, (siehe Geflügel). In der Schweiz werden gebratene Hühner, abgeleitet aus dem Französischen, als Poulet bezeichnet. Aussehen Das Haushuhn (männl. Hahn, weibl. Henne, Jungtier Küken, Küken führende Henne Glucke, kastrierter Hahn Kapaun) wiegt etwa 1,5 bis 5 kg je nach Rasse. Bei Tieren der gleichen Rasse oder Abstammung ist der Hahn bis zu 1 kg schwerer als die Henne. Daneben gibt es die Zwergrassen, die zwischen 500 und 1200 Gramm wiegen. Als besonderes Merkmal ist der rote Kamm (Kammhühner, Gallus), der verschiedene Formen haben kann (Stehkamm, Rosenkamm, Erbsenkamm, ...), zu sehen. Beim Hahn ist der Kamm größer als bei der Henne. Der Hahn besticht auch durch seinen sichelförmigen Schwanz. Die Läufe (der sichtbare Teil der Beine, eigentlich der Fuß) ist meist unbefiedert. Es gibt aber Rassen mit Fußbefiederung (einige Federchen bis zu längeren Federn an den Zehen). 3 Zehen sind nach vorne gerichtet, die 4. Zehe nach hinten. Einige Rassen haben 5 Zehen, d.h. 2 Zehen nach hinten. Ausgewachsene Hähne haben über der/den Hinterzehe(n) einen Sporn, der als Waffe bei Angriffen dient. Dieser Sporn kann bei SERVICENUMMER NEXT LIBERTY 0316 / 8008 – 1120 KARTENRESERVIERUNG 0316 / 8000 älteren Tieren ziemlich lang und spitz werden. Der laute "Kikeriki"-Schrei (das Krähen) des Hahnes wird von manchen Menschen als störend oder nervend empfunden. Meist kräht der Hahn morgens bei beginnendem Sonnenaufgang, gegen Mittag und gegen Abend. Aber auch zu jeder anderen Tageszeit kann er krähen. Es gibt eine kleine Vielfalt von Farben und Zeichnungsmustern des Federkleides. Auch besondere Federbildungen (Seidenhuhn, Strupphühner). Der Hahn hat ein farbenprächtigeres Federkleidchen. Das Huhn wechselt das Federkleid jährlich im Herbst (Mauser). Im neuen Herbstgefeder sieht das Huhn am schönsten aus. Über das Jahr leidet das Federkleid besonders durch den Tretakt des Haúhnes. Hennen in Herden, die von vitalen Hähnen geführt werden, sind im Sommer oft fast nackt auf Rachen und gesamten Körper. Da das Huhn auf Grund der fehlenden Überschneidung der Blickfelder seiner Augen nicht räumlich sehen darf, ist es dazu gezwungen, seine Umgebung durch schnelles Vor- und Zurückbewegen des Kopfes wahrzunehmen. Verhalten Im natürlichen Lebensraum fressen Hühner Körner, Würmer, Insekten und sogar Mäuse, kurz alles, was ihnen fressbar erscheint. In ihrem Magen zerkleinern Gastrolithen die harte Nahrung. Nimmt man dem Haushuhn täglich das gelegte Ei weg, so kann es im Jahr ca. 250 bis 300 Eier legen (Legerassen). Sprichwörtlich geworden ist die so genannte Hackordnung der Hühner. Da Hühner möglichst hochgelegene Schlafplätze bevorzugen, sollten Sitzstangen in Ställen möglichst in gleicher Höhe angebracht sein, um ständige Rangordnungskämpfe um den besten Schlafplatz zu vermeiden. In den sogenannten Legehennenbatterien ist das Sozialverhalten gestört und das Tier leidet u.a. wegen des Platzmangels und weil es seinen Scharrtrieb nicht befriedigen kann. Krankheiten, Schädlinge und deren Behandlungs- und Bekämpfungsmethoden Neben der Geflügelpest können Milben und Fußräude auftreten. Es treten außerdem Missbildungen wie die Abrachie – das Fehlen der Flügel – auf, die vererbt werden. Desweiteren sind Kokizidose, eine Durchfallkrankheit und Marek eine Lähmung häufige Todesursachen bei Küken und Jungtieren. Eine Seuche für die Impfpflicht besteht ist Newcastle Disease, die für Tiere aller Altersstufen gefährliche Seuche wird durch Aiäre Paramyxoviren des Serotyps 1 übertragen und kann zu Ausfällen bis zu 100% führen. Geschichte Knochenfunde in China deuten darauf hin, dass bereits im 6. Jahrtausend v. Chr. eine erfolgreiche Domestizierung stattgefunden hat. Aus einer Reihe mittelneolithischer Fundstellen liegen Hühnerknochen vor, so aus Miaodigou (Provinz Shanxian), Beishouling (Baoji) und Jiangzhai (Lintong). Gesicherte Nachweise der Domestikation aus dem Industal stammen aus der Zeit von 2500 bis 2100 v. Chr.. Auf schwarzfigurigen griechischen Vasen sind Hühner relativ häufig abgebildet, sie wurden vermutlich hauptsächlich zum Hahnenkampf gehalten. Sie dienten auch als Kennzeichen auf den Schilden der Krieger. Die ersten Funde in Mittel-Europa stammen aus der frühen Eisenzeit (Hallstattkultur) von der Heuneburg bei Hundersingen. Auch aus Spanien sind eisenzeitliche Hühnerreste bekannt, hier erfolgte die Einführung vermutlich durch die Phönizier. Aus dem 5./4. Jahrhundert v. Chr. stammen Funde aus der Schweiz (Gelterkinden und Möhlin). Eine weite Verbreitung im europäischen Raum fand das Haushuhn jedoch erst seit SERVICENUMMER NEXT LIBERTY 0316 / 8008 – 1120 KARTENRESERVIERUNG 0316 / 8000 den Römern, die als erste Europäer begannen, Hühner im großen Stil als Eierund Fleischlieferanten zu züchten. Columellas Ratgeber über die Landwirtschaft enthält zahlreiche Hinweise zur Hühnerhaltung und erwähnt mehrere Rassen. (Verein gegen Tierfabriken) Molekularbiologische Untersuchungen machen wahrscheinlich, dass das Haushuhn (G. g. domesticus) aus dem BurmaBankivahuhn (G. g. gallus) entstanden ist. (Verbot der Freilandhaltung wegen Vogelgrippe/ Erlass des Bundesministeriums für Frauen und Gesundheit) LINKS http://www.bmgf.gv.at/cms/site/attachment s/9/6/0/CH0118/CMS1129637061180/vorbe ugende_massnahmen_neu_ch.pdf http://www13.ages.at/servlet/sls/Tornado/w eb/ages/content/8AF02A74DF40CA5BC125 6E36002C4C5E (Infoblätter – Vogelgrippe und weitere geflügelspezifische Krankheiten) http://www.moviemaze.de/filme/84/chickenrun-hennen-rennen.html (Seite zum Film CHICKEN RUN - HENNEN RENNEN) http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Mitterer (Seite zu Felix Mitterer) http://kundendienst.orf.at/starsimorf/mittere r.html (Infoseite des ORF zu Felix Mitterer) http://www.sandammeer.at/rezensionen/dre wermann-tiere.htm (Artikel von Eugen Drewermann: „Von Tieren und Menschen“) http://www.vier-pfoten.at/ (Tierschutz Österreich/ Vier Pfoten) http://www.vgt.at/ SERVICENUMMER NEXT LIBERTY 0316 / 8008 – 1120 KARTENRESERVIERUNG 0316 / 8000