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RENNRÄDER BIS 800 EURO SECHS RICH TEXT: TOBIAS KRUG FOTOS: MARCO TONIOLO S echs Räder im TOUR-Test, die eines verbindet: Die neue Tiagra-Gruppe von Shimano. Der japanische Hersteller hat das einstige „hässliche Entlein“ in seinem Sortiment von Rennrad-Komponenten für das Jahr 2007 komplett überarbeitet und kräftig aufpoliert. Herausgekommen ist ein optisch wie funktional bemerkenswertes Teile-Ensemble, dazu angetan, die Grenzen zu den höherwertigen Gruppen 105, Ultegra und Dura-Ace etwas zu verwischen. Die Neue sieht den ZehngangGruppen zum Verwechseln ähnlich, auch wenn sie mit neun schaltbaren Ritzeln einen Gang hinterher ist. Grund 48 TOUR 5/ 2007 genug für TOUR jedenfalls, die neue Tiagra in einem separaten Test ausführlicher zu beleuchten (siehe Seite 58). Die Tiagra bringt frischen Wind in die Kategorie preiswerter Rennräder bis 800 Euro. Shimanos Markenimage färbt auf die Kompletträder ab, die davon profitieren, dass statt zusammengewürfelter Teile mit fantasievollen aber unbekannten Noname-Logos ein stimmig designtes Komplettpaket das Erscheinungsbild mitbestimmt. Gleichzeitig lenkt die attraktive, funktionale Komponentengruppe den Blick auch auf die übrigen Ausstattungsdetails der Räder. Und der TOUR-Test zeigt, dass es für die Rad-Hersteller TIGE Vollwertige Rennräder für 800 Euro? Sechs Hersteller zeigen mit gut gemachten Rennern, dass das kein Widerspruch sein muss. Am Erfolg entscheidend beteiligt: Shimanos neue Neunfach-Gruppe Tiagra eine Herausforderung darstellt, für diese Preiskategorie Laufräder, Lenker, Vorbauten, Sättel und andere Teile zu finden, die auf dem Niveau der Shimano-Gruppe im Komplettrad-Konzert mitspielen können. Am einfachsten lösbar scheint diese Aufgabe noch beim Rahmen. Alle Anbieter in diesem Test wählen als Basis Alu-Rahmen mit üppig dimensionierten Rahmenrohren, die nicht mit Material geizen. Vorteil dieser Bauweise ist, dass die durchwegs sehr seitensteifen Rahmen nicht nur Anfängern sondern auch schweren Fahrern in kritischen Fahrsituationen ein Höchstmaß an Fahrsicherheit bieten. KURZ UND KNAPP Die günstigen Tiagra-Rennräder gefallen mit ansprechendem Design, sie sind sehr fahrstabil und deshalb auch für schwere Fahrer gut geeignet. Für 800 Euro bieten sie jede Menge Fahrspaß und sind eine gute Basis für stressfreie Trainings- und Tourenkilometer – mit leichter Einschränkung bei den Laufrädern. Vielfahrer werden vermutlich zuerst die sehr einfachen Reifen und rau laufenden Naben gegen haltbarere Produkte austauschen. TOUR 5/2007 49 RENNRÄDER BIS 800 EURO Die Tektrobremsen am Bergamont zeigen zwar einen definierten Druckpunkt, die Bremsgummis sind aber nicht auf der Höhe der Zeit Gefräste, dreidimensionale Ausfallenden am „Cyanit“ von Poison sind nicht nur in der Einsteigerklasse ein echter Hingucker Lenkerflattern als Folge eines sich aufschaukelnden Rahmens ist bei keinem der Testräder ein Thema, auch nicht beim Cube, in dessen extrem seitensteifem Rahmen sich eine seitlich etwas nachgiebige Gabel dreht. Nachteil der soliden Bauweise ist, dass man mit den Komplettgewichten der Räder beim nächsten Trainingstreff wenig Bewunderung bei den Kumpels auslöst. Abgesehen davon erscheint ein Set-Gewicht für Rahmen, Gabel und Steuersatz von rund 2,7 Kilogramm wie bei Stevens oder Bergamont aber auch in dieser Preisklasse nicht mehr ganz zeitgemäß. Erstaunlich die unterschiedliche Lackqualität der sechs Testräder: Die technischen Voraussetzungen, um haltbare Farbschichten zu erzielen, sind bei Alu-Rahmen eigentlich deutlich günstiger als bei Carbon, da der Lack mit höheren Temperaturen eingebrannt werden kann. Das „Cyanit“ von Poison bestätigt diese Theorie und behält seinen Lack im Labortest auch nach dem Fall des Meißels aus 40 Zentimetern Höhe auf den Rohren; Cube und Hai liegen im Mittelfeld, während an den Rahmen von Bergamont, Stevens und Ghost schon blankes Rohr zutage tritt, wenn der Meißel aus 10 Zentimetern Höhe fällt. Zu den eigentlich robusten und langlebigen Alu-Rahmen will das nicht recht passen. SPÜRBARE UNTERSCHIEDE Dass es eine knifflige Aufgabe sein kann, die Rahmen bei dieser engen Preisspanne technisch hochwertig zu komplettieren, belegt Bergamont. Die kleinen Widrigkeiten nehmen umso mehr zu, je weiter sich der Hersteller von Shimanos Komplettpaket entfernt und Teile der Tiagra durch Produkte anderer Hersteller ersetzt. Die TektroBremsen fallen in der Bremsleistung deutlich gegen die Tiagra-Stopper ab, die mit definiertem Druckpunkt, guter Dosierbarkeit und hoher Bremsleistung sowohl auf nasser wie auf trockener Fahrbahn überzeugen. Im Vergleich zu Shimanos Top-Gruppen verlangt die Tiagra-Bremse allenfalls etwas höhere Handkräfte. Die deutlich schlechtere Performance der Tektro-Bremsen rührt vermutlich von den Belägen her, da der Druckpunkt der Bremszangen gut ist. Der Verantwortliche für die mäßige Schaltfunktion 50 TOUR 5/ 2007 ist schwerer auszumachen. Die Jagwire-Schaltzüge ergeben zusammen mit Truvativs Dreifach-Kurbel eine Kombination, deren Bedienfreundlichkeit und Schaltpräzision nicht an den Maßstab heranreicht, den die Tiagra setzt. Trotz sorgfältiger Justage des Umwerfers passierte es, dass die Kette beim Schalten unter Last am Berg vom kleinsten Blatt nach innen fiel, wo sie sich zwischen Innenlager und Kurbelaufnahme verkeilte. Simples Raufschalten des Umwerfers reichte dann nicht mehr, um die Kette wieder aufs Blatt zu bugsieren, stets war Fingerfertigkeit nötig. Zur Ehrenrettung solcher Fremd-Kombinationen lässt sich anführen, dass auch zwischen Shimanos Dreifach- und Zweifach-Garnituren Unterschiede im Schaltverhalten erkennbar sind. Der Dreifach-Umwerfer muss äußerst präzise eingestellt sein, damit die Kette beim Schalten unter Last schnell und sicher von Blatt zu Blatt wechselt. Vorteil Shimano: Sollte die Kette vom Kettenblatt nach innen aufs Tretlager fallen, kann sie sich dort wegen der Form der Kurbel wenigstens nicht verklemmen. Insgesamt scheint die Kompaktkurbel aus der Tiagra-Gruppe auch für Rennradneulinge die bessere Wahl; sie bietet fast das gleiche Übersetzungsspektrum wie Dreifach (siehe Kasten), reagiert aber weniger empfindlich auf Bedienfehler oder unsaubere Einstellung. Zudem ist sie etwas leichter und verbessert die Kettenlinie. GEBREMSTE FREUDE Das Thema der kleinen Widrigkeiten zieht sich auch durch die übrige Ausstattung der Räder. Überwiegend findet man preiswerte, solide Teile, die sich vor allem mit höherem Gewicht von den Vorbauten, Lenkern, Sätteln und Sattelstützen teurerer Räder unterscheiden. Ein Ausreißer aus der Unauffälligkeit ist der XLC-Vorbau am Hai-Renner. An einer der vier Lenker-Klemmschrauben riss das Gewinde nach mehrmaligem Öffnen und Schließen der Schraube ein. Zudem ist für die Vorbauklemmschrauben ein Anzugsmoment von 15 Newtonmetern abgegeben – diese Kraft zieht die Schrauben krumm und programmiert deren Bruch. Am Rad von Poison trifft die Kritik den So testet Tour Lacktest Grundlage der Bewertung sind umfangreiche Labormessungen und Testfahrten. Jedes Rad wird von zwei Testern gefahren, das Testprogramm umfasst alle wichtigen Fahrsituationen. Die Eindrücke fließen in die Bewertung ein, die Teilnoten entstehen zusammen mit folgenden Labormessungen: Der Lacktest simuliert Steinschlag. Bessere Noten bedeuten, dass der Lack den Fall des Meißels aus größerer Höhe erträgt, bevor sich Schäden zeigen. Geometrieerfassung Dabei werden alle Räder genau ver messen und in einem von den Herstellern unabhängigen Schema dargestellt, damit die Abmessungen verglichen werden können. Gewicht Gewogen wird das Komplettrad, das blanke Rahmen-Set (Rahmen, Gabel und Lenklager) sowie die übrige Ausstattung. Weicht der Rahmen von der klassischen Diamantform oder der Testgröße 57 ab, wird das Gewicht rechnerisch angeglichen. Der Rahmen wird am Steuerrohr verdreht und daraus die Steifigkeit in Newtonmeter pro Grad (Nm/°) errechnet. In schwierigen Fahrsituationen ist die Steifigkeit des Rahmens im Lenkkopf entscheidend, hohe Werte bedeuten eine hohe Sicherheitsreserve. Tretlagersteifigkeit Gemessen wird, wie der Rahmen unter kräftigen Tritten (Prüflast 80 Kilogramm) nachgibt und daraus die Tretlagersteifigkeit in Newton pro Millimeter (N/mm) errechnet. Der Rahmen soll die gesamte Tretkraft in Vortrieb umsetzen – höhere Werte sind besser. Systemtest: Der Tretlagerprüfstand bildet die Realität bestmöglich nach Seitensteifigkeit und Komfort der Gabel Gemessen wird die Auslenkung der Gabel zur Seite (Steifigkeit) und in Fahrtrichtung (Komfort). Je höher die seitliche Steifigkeit, desto präziser lässt sich das Rad durch Kurven lenken. Komfort Rahmen Erfasst wird die vertikale Nachgiebigkeit von Rahmen und Sattelstütze. Unnötige Härte führt zusammen mit Fahrbahnstößen zu vorzeitiger Ermüdung, niedrigere Werte sind besser. KRAUS (2) Fahrstabilität Der Komfortprüfstand analysiert den Federweg von Rahmen und Sattelstütze RENNRÄDER BIS 800 EURO Beim Bergamont kann sich die Kette zwischen Tretlager und Truvativ-Kurbel verkeilen, wenn sie vom kleinsten Kettenblatt fällt Die extrem kurze Lenkervorbiegung am Poison (oben) schränkt die Griffposition ein Lenker, der insofern eine kuriose Form zeigt, als der Unterlenkerbogen sehr früh nach unten abf ällt. Der Platz für die Hände hinter den Bremsgriffen am Oberlenker fällt sehr knapp aus, bei großen Händen drückt die Biegung unangenehm auf die Handballen. Das Sattelmodell „FK“ von Selle Italia, ebenfalls am Poison montiert, ärgerte die Tester mit einer rutschigen Oberfläche, auf der sich dauerhaft keine vernünftige Sitzposition finden und vor allem beibehalten ließ. Ansonsten ernteten die Sättel deutlich bessere Noten als beim Test der Einsteigerrenner vor einem Jahr (TOUR 5/06). Gar nicht billig: Dekor unterm Lack geschützt, geschlitzte Zuganschläge bei Cube Trotz des Preisdrucks lassen die Testräder Hinwendung zum Detail erkennen. Bei allen Rahmen befinden sich die teilweise sehr gelungen Dekore unter dem Lack und sind damit dauerhaft geschützt. An Stevens’ „San Remo“ verleihen die verschliffenen Schweißnähte an den Rohrübergängen dem Rahmen einen hochwertigen Eindruck. An allen sechs Rädern halten schlanke, wenn auch sehr ähnliche Klemmungen die Sattelstützen fest, am Cube finden sich formschöne und praktische, weil geschlitzte Zuganschläge. Bis auf das Poison sind alle Rahmen an Stellen, an denen Züge den Lack durchscheuern könnten, mit transparenten Auf klebern versehen. Erkennbar gespart haben mehrere Hersteller allerdings bei Laufrädern und Reifen; hier werden teilweise sehr einfache Produkte verwendet, die ihren Job im Neuzustand zwar erledigen, bei eifrigen Kilometersammlern aber eher früh an die Grenzen ihrer Haltbarkeit gelangen. Insgesamt macht aber keines der getesteten Räder einen billigen Eindruck. Erst auf den zweiten, sehr genauen Blick fallen im Detail die Unterschiede zu deutlich teureren Rädern auf. Für 800 Euro kann man technisch überzeugende Rahmen-Sets kaufen, die mit der schicken und gut funktionierenden TiagraGruppe sowie meist untadeligen Sätteln von ■ Anfang an viel Fahrspaß vermitteln. Dreifach oder kompakt? Gegen das Dreifach-Kettenblatt spricht das höhere Gewicht, die sehr sensible Umwerferjustage und die zumindest für Einsteiger komplizierte Bedienung der drei Kettenblätter und der Ritzel. Die TOUR-Grafik zeigt: Die Abstufung mit 50/39/30 Zähnen ist unnötig fein und enthält viele Überschneidungen. TOUR-Tipp: Die Schaltbremshebel der Neunfach-Tiagra sind kompatibel mit 25 23 21 19 17 34 50 1 2 3 25 2321 19 30 왔 왔왔왔 25 23 21 19 17 4 6 왔 1 2 3 34 30 26 23 20 34 왔 왔 왔 왔 왔 50 0* 1 2 17 TOUR 5/ 2007 왔 13 왔 12 왔 8 9 10 왔 왔 왔 17 4 6 18 왔 26 3 4 왔 왔 왔 16 14 23 20 왔 왔 왔 왔 15 왔 왔 5 왔 12 15 14 13 왔 왔 14 왔 7 13 왔 12 왔 8 9 10 12 왔 18 5 *pro Kurbelumdrehung zurückgelegte Strecke in Metern 52 14 7 25 23 21 19 34 30 왔 왔 왔 왔 왔 왔 왔 왔 왔 0* 15 왔 왔 17 15 14 13 12 왔 왔 왔 왔 50 왔 5 25 23 21 19 39 왔 왔 왔 왔 왔 0* 12 15 14 13 왔왔 왔 왔 왔 Shimanos Mountainbike-Komponenten. Der Austausch von Ritzelpaket und Schaltwerk bringt Sie in den Genuss eines 34er-Ritzels – zusammen mit der Kompaktkurbel macht das berggängig. 14 16 왔 6 12 왔 왔 7 왔 8 9 10 Kompaktantrieb: 50/34 Zähne vorne, 12 bis 25 hinten. Reicht fast an die Dreifachkurbel heran, relativ große Übersetzungssprünge, vor allem in den großen Gängen Dreifachantrieb: 50/39/30 Zähne vorne, 12 bis 25 hinten. Breites Spektrum, eng gestuft, relativ viele Überschneidungen, viel Kettenschräglauf. Geringer Schaltkomfort Kompakt mit MTB-Kasette: 54/34 Zähne vorne, 12 bis 34 hinten. Sehr breites Spektrum, große Übersetzungssprünge – vor allem in den schnellen Gängen Wegen starkem Kettenschräglauf nicht empfehlenswerte Gänge RENNRÄDER RUBRIK BIS 800 EURO BERGAMONT DOLCE 4.7 800 EURO | 10,2 kg Das Sanfte, was im Namen des „Dolce 4.7“ mitschwingt, zeigt sich am Renner von Bergamont ausgerechnet da, wo man es nicht möchte: Die Bremsbeläge der Tektro-Stopper packen insbesondere bei Nässe sanfter zu als es dem Fahrer lieb ist. Auffällig ist, dass der mit Jagwire-Zügen angesteuerte SchaltkomponentenMix aus Tiagra und Truvativ-Kurbel unpräszise arbeitet. Ansonsten belegt der wendige Bergamont-Renner, dass man sich auch in dieser Preisklasse um Details bemüht. Dazu zählen Lackschoner, praktische Ritchey-Zugeinsteller und die beigelegten Gummikeile, mit denen die Griffweite der Bremshebel individuell verändert werden kann. Dass der Lack sehr schlagempfindlich ist, scheint dem Hersteller bekannt, ein Lackstift wird gleich mitgeliefert. › agiles Lenkverhalten, ordentlicher Sattel fi schwache Bremsen, Schaltfunktion CUBE AERIAL 800 Euro | 9,4 kg Das attraktive Design des „Aerial“ verleiht dem Alu-Rahmen ein spor tliches und wer tiges Erscheinungsbild, die Lenkgeometrie prädestiniert das Rad eher für entspanntes Langstreckenfahren als für kurvige Kriteriumsrennen. Den stimmigen Gesamteindruck trüben einige Kleinigkeiten. So klimperte Shimanos Laufradsatz WHR 500 bei kräftigem Treten. Der Grund: zu niedrige Speichenspannung, die die Lebensdauer der Laufräder deutlich verkürzen kann. Achten sollten Sie auf die Bremsen: Laut Hersteller werden teils Sora-, teils bessere T iag ra-Bremsen verbaut. Die Ahead-Klemmung des Vorbaus ist etwas fummelig und erfordert unverhältnismäßig hohe Klemmkräf te, die der Alu-Gabelschaft indes klaglos verdaut. › guter Sattel, haltbarer Lack fi Ahead-Klemmung, schwache Speichenspannung GHOST RACE GSR 4900 T 800 Euro | 9,1 kg Mit knapp über 9 Kilo das leichteste Rad im Test. Zum Vergleich: Vor wenigen Jahren hätte das in einem Test doppelt so teurer Rennräder noch zu einem guten Platz im Mittelfeld gereicht. Ghost stattet den Flitzer mit den besten Laufrädern im Test aus. Die Kombination aus Schwalbes Blizzard-Faltreifen und Shimanos WHR-550-Laufrädern verspricht viele beschwerdefreie Trainingskilometer. Auch an der übrigen Ausstattung gibt es nichts auszusetzen: Lenker, Vorbau, Sattelstütze und Sattel zeigen keine Schwächen. Für ein „Rundumsorglos-Paket“ für Einsteiger wäre statt des Dreifachkettenblattes, das sehr sensibel auf unpräzise Justage des Umwerfers reagiert, eine clever gestufte Kompaktkurbel empfehlenswert. › bewährte Laufräder, niedriges Gewicht fi empfindlicher Lack Direktversand Fachhandel Baukasten Vertrieb: Bergamont, Telefon 0 40/4 32 84 30, www.bergamont.de Gewicht* Rahmen/Gabel: 2.089/686 g Rahmengrößen:51, 54, 56, 58, 61 Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 560/560/155 mm Sitz-/Lenkwinkel: 73,5°/74° Radstand/Nachlauf: 980/50 mm Rahmenhöhe**/Überhöhung***: 585/156 mm AUSSTATTUNG Gabel: Carbon Comp; Lenklager: Ritchey Logic Zero 1-1/8 Zoll; Antrieb: Truvative ISOflow; Bremsen: Tektro R350; Laufräder/Reifen: Shimano WH-R 500/Vittoria Rubino; Lenker/Vorbau: Tattoo Pro/Tattoo Race Pro OS; Sattel/-stütze: Tattoo Pro Light/Tattoo Pro FAHRSICHERHEIT niedrig mittel hoch träge neutral wendig komfortabel sportlich FAHRVERHALTEN SITZPOSITION rennmäßig BEWERTUNG Rahmen: 2,6 Ausstattung: 3,5 NOTE: 3,1 Preis/Leistung: gut D A S R E N N R A D - M A G A Z I N Vertrieb: Pending System GmbH, Telefon, 0 92 31/9 70 07 80-0, www.cube.eu Gewicht* Rahmen/Gabel: 1.789/655 g Rahmengrößen: 50, 53, 56, 58, 60, 62, 64 Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 560/560/165 mm Sitz-/Lenkwinkel: 72,5°/73° Radstand/Nachlauf: 980/64 mm Rahmenhöhe**/Überhöhung***: 585/159 mm AUSSTATTUNG Gabel: Cube RFR; Lenklager: Ritchey Logic 1-1/8 Zoll; Antrieb: Shimano Tiagra; Bremsen: Shimano Tiagra; Laufräder/Reifen: Shimano WH-R 500/Schwalbe Blizzard; Lenker/Vorbau: Ritchey/Ritchey; Sattel/-stütze: Scape Active 4/Cube RFR FAHRSICHERHEIT niedrig mittel hoch träge neutral wendig komfortabel sportlich FAHRVERHALTEN SITZPOSITION rennmäßig BEWERTUNG Rahmen: 2,9 Ausstattung: 3,2 NOTE: 3,1 Preis/Leistung: gut D A S R E N N R A D - M A G A Z I N Vertrieb: Ghost, Telefon 0 96 32/92 55-0, www.ghost-bikes.de Gewicht* Rahmen/Gabel: 1.768/595 g Rahmengrößen:50, 53, 56, 58, 60, 62 Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 570/570/170 mm Sitz-/Lenkwinkel: 73,5°/73,5° Radstand/Nachlauf: 1.005/53 mm Rahmenhöhe**/Überhöhung***: 595/150 mm AUSSTATTUNG Gabel: Ghost GSR; Lenklager: Ritchey 1-1/8 Zoll; Antrieb: Shimano Tiagra; Bremsen: Shimano Tiagra; Laufräder/Reifen: Shimano WH-R 550/ Schwalbe Blizzard; Lenker/Vorbau: GID/GID; Sattel/stütze: Ghost CR-MO/GID FAHRSICHERHEIT niedrig mittel hoch träge neutral wendig komfortabel sportlich FAHRVERHALTEN SITZPOSITION BEWERTUNG Rahmen: 2,6 Ausstattung: 2,8 NOTE: 2,7 Preis/Leistung: sehr gut D A S R E N N R A D - M A G A Z I N rennmäßig ANTEIL AN DER GESAMTNOTE (%) 12,5 t, tä ab 7,5 i te La Se Fa Ge w hr st ic h tR ili ah me nSe t, Gr am N m ns m /G te ifi ra gk Kr d eit af tü Ga be be rtr l, Ko ag N/ mf un mm g, or tR N/ ah mm Ko me mf n, or N/ tG mm ab el ,N /m Fi n m ish Be di en Ga u n g s ra nt a n l e ie itu No ng te Ra hm en Ge -S w et ic h tA u ss Sc ta ha ttu ltu ng ng Br ,G em ra mm se n Ku rb e ls at z La uf rä de r Re i fe n Le nk er /V Sa t te o r b a u l/ No -st üt te ze A G e u ss t at sa tu mt no ng te DIE ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK 7,5 7,5 3,75 3,75 2,5 BERGAMONT DOLCE 4.7 2775 120 60 91 289 91 Teilnoten 5,0 1,0 1,0 1,0 2,3 4,3 CUBE AERIAL 2441 111 38 74 256 100 Teilnoten 5,0 1,0 3,7 1,0 2,0 5,0 GHOST RACE GSR 4900 T Teilnoten 2363 4,7 103 1,0 51 1,3 76 1,0 271 2,3 83 3,3 HAI TOUR PRO 2476 116 54 78 385 91 Teilnoten 5,0 1,0 1,0 1,0 3,7 4,3 POISON CYANIT 2534 113 50 82 391 86 Teilnoten 5,0 1,0 1,7 1,0 3,7 3,7 STEVENS SAN REMO 2708 111 61 70 338 113 Teilnoten 5,0 1,0 1,0 1,3 3,0 5,0 ck 2,5 1,25 1,25 50,0 2,0 1,0 12,5 7,5 7,5 5,0 7,5 2,5 3,75 3,75 50,0 100,0 2,0 3,0 3,0 4,0 4,0 3,0 3,0 3,5 3,1 6655 5,0 2,3 2,6 4,7 6509 3,0 5,0 1,0 2,0 1,0 1,0 2,3 3,7 2,9 3,7 2,0 2,8 2,5 4,5 3,0 4,0 2,0 3,2 3,1 2,6 6471 3,3 2,0 2,5 2,5 3,0 3,0 3,0 3,0 2,8 2,7 2,0 2,5 2,0 4,0 4,0 4,0 3,0 3,4 3,1 2,0 2,5 2,0 4,0 3,0 3,0 4,0 3,1 2,9 2,0 2,5 2,5 3,5 4,0 3,0 2,0 3,0 2,9 5661 3,0 2,0 1,0 5,0 2,7 4,3 6311 2,0 2,0 1,0 2,3 2,6 3,7 6065 5,0 1,0 1,0 2,3 2,7 4,0 AUF EINEN BLICK: Rot hervorgehoben sind die Teilnoten ab 4,0 – also schlechte Bewertungen. So können Sie, je nachdem, wie wichtig Ihnen einzelne Kritierien sind, sofort sehen, welche Räder wegen schwächerer Noten in der jeweiligen Kategorie nicht für Sie in Frage kommen. Da das neue TOURNotensystem keine Preisklassen unterscheidet, erreichen die Einsteigerräder bei den Gewichten für Rahmen-Set und Gewicht keine guten Noten RENNRÄDER BIS 800 EURO HAI TOUR PRO 800 Euro | 9,7 kg „Tour Pro“ nennt Hai sein Einsteigerrad und weckt damit hohe Erwartungen. Das wendige Fahrverhalten gefällt nicht nur Profis, die hohe Fahrstabilität vermittelt auch Anfängern ein sicheres Gefühl. Für sie ist auch die neue TiagraGruppe, kombiniert mit der Kompaktkurbel, eine gute Wahl. Die Laufräder mit den schweren „XLC“-Drahtreifen von Kenda und Rigidas einfachen „Flyer“-Felgen bleiben hinter dem Klassendurchschnitt zurück. Sinnvolles Detail sind die Lackschoner, die vor scheuernden Zügen schützen; umso mehr wundert, dass nicht auch die Kettenstrebe einen Schutz trägt. Der XLC-Vorbau machte bei der Montage keinen guten Eindruck: Das angegebene Anzugsdrehmonent von 15 Nm zieht die Schrauben der Schaf tklemmung krumm – da ist der Bruch programmiert. › wendiges Fahrverhalten, Kompaktkurbel fi einfache Laufräder, Vorbau POISON CYANIT 700 Euro | 9,5 kg Das günstigste Rad im Test stammt vom Versender Poison, der seiner Linie treu bleibt und auch dieses Modell mit einem „giftig“ klingenden Namen versieht. In diesem Fall ist aber nicht ein Gift der Namensgeber – das heißt „Cyanid“ – sondern ein Mineral. Nicht nur deswegen fährt sich das Rad jedenfalls nicht giftig sondern ausgewogen. Beim Fahren fiel die minimale Vorbiegung des Lenkerbügels störend auf, die beliebte Bremsgriffhaltung wird dadurch für große Männerhände unkomfortabel. Kritik gibt es für den billigen Sattel, dessen Form und die rutschige Oberf läche es den Testern schwer machte, eine dauerhaft fahrbare Sitzposition einzunehmen. Freuen kann sich der Kunde über die sinnvolle Kompaktkurbel und den haltbaren Lack. › haltbarer Lack, Kompaktkurbel fi rutschiger Sattel, geringe Lenkervorbiegung STEVENS SAN REMO 800 Euro | 9,9 kg Stevens macht mit dem Modell „San Remo“ eines jedenfalls ganz anders als die Mitbewerber: Die Hamburger lassen Farbe ans Rad, was den rot-weiß-silbernen Renner in diesem Testfeld auf jeden Fall zum Hingucker macht. Leider ist der Lack ziemlich schlagempfindlich und platzt leicht ab, was die Freude schmälert. Lenker, Vorbau, Sattelstütze und Sattel sind tadellos. Einzig die Laufräder wünscht man sich eine Spur hochwertiger. Michelin selbst traut den einfachen „Dynamic“-Drahtreifen nicht allzu viel zu und ordnet sie eher in die Kategorie „Freizeit und Touristik“ ein als zum „Rennradfahren“. Die einfachen Laufräder mit den rau laufenden Tiagra-Naben wertet Stevens immerhin mit 2,0/1,8 Millimeter-Doppeldickend-Speichen auf. › verschliffene Schweißnähte, tadellose Anbauteile fi einfachste Reifen Vertrieb: Winora Staiger, Telefon 0 97 21/65 94-0, www. haibike.de Gewicht* Rahmen/Gabel: 1.832/644 g Rahmengrößen: 50, 54, 58, 62 Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 580/570/160 mm Sitz-/Lenkwinkel: 72,5°/74° Radstand/Nachlauf: 985/48 mm Rahmenhöhe**/Überhöhung***: 595/149 mm AUSSTATTUNG Gabel: Hai; Lenklager: Cane Creek 1-1/8 Zoll; Antrieb: Shimano FC-R; Bremsen: Shimano Tiagra; Laufräder/Reifen: Shimano Tiagra, Rigida Flyer SL/Kenda XLC; Lenker/Vorbau: XLC/XLC; Sattel/-stütze: XLC/XLC FAHRSICHERHEIT TOUR 5/ 2007 mittel hoch träge neutral wendig komfortabel sportlich SITZPOSITION rennmäßig BEWERTUNG Rahmen: 2,7 Ausstattung: 3,4 NOTE: 3,1 Preis/Leistung: gut D A S R E N N R A D - M A G A Z I N Vertrieb: Teikotec Bike-Trading, Telefon 0 26 51/49 54 74, www.poison-bikes.de Gewicht* Rahmen/Gabel: 1.925/609 g Rahmengrößen:54, 56, 58, 60; Sloping: 45, 49, 52, 54, 56, 58, 61 Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 560/555/188 mm Sitz-/Lenkwinkel: 73,5°/73,5° Radstand/Nachlauf: 985/55 mm Rahmenhöhe**/Überhöhung***: 610/133 mm AUSSTATTUNG Gabel: NoName; Lenklager: Cane Creek 1-1/8 Zoll; Antrieb: Shimano FC-4550; Bremsen: Shimano Tiagra; Laufräder/Reifen: Shi. Tiagra, Mavic CXP22/Kenda Kontender Lite; Lenker/Vorbau: Amoeba Race/- Borla; Sattel/-stütze: S.It. FK/Amoeba FAHRSICHERHEIT niedrig mittel hoch träge neutral wendig komfortabel sportlich FAHRVERHALTEN SITZPOSITION rennmäßig BEWERTUNG Rahmen: 2,6 Ausstattung: 3,1 NOTE: 2,9 Preis/Leistung: sehr gut D A S R E N N R A D - M A G A Z I N Vertrieb: Stevens Vertrieb GmbH, Telefon 0 40/71 60 70-0; www.stevensbikes.de Gewicht* Rahmen/Gabel: 2.000/708 g Rahmengrößen: 49, 52, 55, 58, 61 Sitz-/Ober-/Steuerrohr:590/565/185 mm Sitz-/Lenkwinkel: 73,5°/74° Radstand/Nachlauf: 995/51 mm Rahmenhöhe**/Überhöhung***: 610/131 mm AUSSTATTUNG Gabel: Stevens; Lenklager: FSA 1-1/8 Zoll; Antrieb: Shimano Tiagra; Bremsen: Shimano Tiagra; Laufräder/Reifen: Shimano Tiagra, Rigida Flyer SL/Michelin Dynamic; Lenker/Vorbau: Oxygen Driver; Sattel/-stütze: Oxygen Cyrius/Oxygen Pistol FAHRSICHERHEIT niedrig mittel hoch träge neutral wendig komfortabel sportlich FAHRVERHALTEN SITZPOSITION BEWERTUNG Rahmen: 2,7 Ausstattung: 3,0 NOTE: 2,9 Preis/Leistung: sehr gut D A S R E N N R A D - M A G A Z I N * bereinigtes Gewicht für Rahmengröße 57 und Gabelschaftlänge 225 mm; ** projiziertes Maß von Mitte Tretlager bis Oberkante Steuerrohr; *** Sattel-Steuerrohrüberhöhung bei 75 cm Sitzhöhe (Mitte Sattelgestell – Oberkante Steuerrohr) 56 niedrig FAHRVERHALTEN rennmäßig