Aus-, Fort- und Weiterbildung
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Aus-, Fort- und Weiterbildung
Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmann und der Tochtergesellschaften Januar 2014 I Ausgabe 01/14 Aus-, Fort- und Weiterbildung Neues Kongress- und Trainingszentrum im Wohnhaus Ernst von Bergmann 2 Vorwort Fünf neue Zentren Das Klinikum Ernst von Bergmann ist seit 2014 das größte Krankenhaus in Brandenburg. Mit unserer neuen Zentrumsstruktur haben wir uns rechtzeitig dafür fit gemacht. Warum das Eine für das Andere wichtig ist, lesen Sie ab Seite 6. Hilfe für den Jemen Movsar Borshchigov, Chirurg an der Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig, hilft armen Menschen im Jemen – in seinem Urlaub. Lesen Sie weiter auf Seite 10. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen in ein erfolgreiches und aufregendes Jahr 2014 zu starten. Dieses neue Jahr erwartet uns alle mit vielen spannenden Herausforderungen und Veränderungen. So zum Beispiel ist das Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam seit dem 1.1.2014 das größte Krankenhaus im Land Brandenburg. Mit der Fortschreibung des Landeskrankenhausplans im Jahr 2013 (Stand August 2013) verfügen wir über 1.198 Betten. Diese Erhöhung der Betten resultiert unter anderem aus der Erweiterung um neue Fachbereiche wie der Klinik für Geriatrie und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Gerne möchten wir an dieser Stelle alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Kliniken, sowie den Tochtergesellschaften und neuen Kooperationspartnern willkommen heißen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir den Weg „Vom lokalen Gesundheitspark zum überregionalen Gesundheitsanbieter“ weiter gehen. Einen weiteren Schritt zur Realisierung dieser Vision sind wir 2013 mit der Beteiligung an der europaweiten Ausschreibung um die Anteile am Krankenhaus in Forst (Lausitz) gegangen. Und das mit Erfolg: Wir als Klinikum haben uns gegen starke Konkurrenz durchsetzen können und bereiten nun die Übernahme von 51% der Anteile am städtischen Krankenhaus Forst vor. Wir streben die operative Übernahme im Frühjahr 2014 an. Durch diese überregionale Vernetzung der Gesundheitsversorgung können wir Synergieeffekte und Potentiale nutzen und so den Grundstein für eine weitere erfolgreiche Zukunft legen. Ein wichtiges internes Ziel liegt für uns 2014 in der strukturierten Aus-, Fort- und Weiterbildung. Dazu investiert der Konzern Ernst von Bergmann in ein modernes Kongress- und Trainingszentrum, welches im ehemaligen Wohnhaus unseres Namensgebers Ernst von Bergmann entsteht. Neben Konferenz- und Seminarräumen bildet das medizini- sche Simulations- und Trainingszentrum das Herzstück. Dies ist ein Ort, an dem anhand simulierter medizinischer Szenarien der professionelle Umgang mit lebensbedrohlichen Situationen trainiert werden kann. Deutschlandweit gibt es erst wenige dieser Simulationszentren, die fast alle an Universitätskliniken angebunden sind. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2014 geplant. Gehen wir die Herausforderungen gemeinsam an. Durch solides Wirtschaften haben wir in den vergangenen Jahren gemeinsam den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Dafür unseren herzlichen Dank an Sie alle! Ihre Geschäftsführung Steffen Grebner | Prof. Dr. Hubertus Wenisch Inhalt Acht spannende Fragen an... Die neuen Chefärzte des Klinikums stellen sich unseren Fragen. Ihre interessanten Antworten finden Sie auf den Seiten 16 und 17. 3 In Bewegung Lernen und Tagen – Das neue Kongress- und Trainingszentrum des Klinikums 4 EvB: Größtes Klinikum in Brandenburg ab 2014 Die neue Zentrumsstruktur 6 Hilfe für den Jemen 10 Klinik Bad Belzig im Aufbruch 11 Medizin & Pflege Liebe Leserinnen und Leser, ein Neues Jahr wartet mit all seinen Überraschungen auf uns, während sich das Alte still und leise von uns verabschiedet hat. Geschafft, werden manche denken. So viel ist in den vergangenen Monaten passiert, dass wir in dieser Ausgabe der mittendrin gar nicht über alles berichten können. Denn wir haben uns für die wichtigsten Themen viel Platz genommen: für die Veränderung der Zentrumsstruktur des Klinikums und für Bad Belzig, das neue Kongress- und Trainingszentrum und vieles mehr. Wir hoffen, es sind die Themen, die Sie interessieren. Spannendes Projektmanagement – Der Geschäftsbereich PPQM stellt sich vor 12 Einführungstage und Pflichtfortbildungen 13 Arztmobil in Fahrt... 13 Gemeinsam für die Kleinsten – Klinikum Westbrandenburg startet zum 1. Januar 2014 14 Erhöhter Erkenntnisgewinn – Unsere Diagnostik Ernst von Bergmann GmbH 14 Kurz notiert Damit Sie auch zukünftig noch mehr von IHREN Themen in der mittendrin wiederfinden, brauchen wir Ihre Hilfe. Schicken Sie uns doch einfach einen Text, gerne auch mit Bildern, per E-Mail zu. Oder nennen uns ein spannendes Thema aus Ihrem Bereich. Wir wissen, dass jeder von Ihnen zeitlich eingespannt ist an seinem Arbeitsplatz. Deswegen kümmern wir uns um die Redaktion der Zeitung, schreiben das Gros der Artikel selber und begeben uns auf Ideensuche. Aber die Zeitung kann nur dann für Sie noch spannender werden, wenn wir von Ihnen Rückmeldungen und Input bekommen. Wir freuen uns auf Ihre Tipps! Ihre Theresa Decker tdecker@klinikumevb.de | - 4017 Was ist eigentlich ... … das Beschwerdemanagement? 15 Persönlich Acht Fragen an unsere neuen Chefärzte 16 Jubilare 18 Hohe Ehrung für Neurochirurgin – Sauerbruch-Preis für Priv.-Doz. Dr. Susanne Kuhn 18 Dr. Kieser in Vorstand gewählt 18 Klinikum wird für Engagement in der Organspende geehrt 19 Auszeichnung für Team der Plastischen Chirurgie 19 4 In Bewegung Lernen und Tagen Das neue Kongress- und Trainingszentrum des Klinikums Unser Namensgeber Ernst von Bergmann wurde 1882 auf den Lehrstuhl an der Friedrich-Wilhelms-Universität (Charité) berufen und entschied sich deshalb, den Wohnsitz seiner Familie nach Potsdam zu verlegen. 1890 schon erfolgte die Grundsteinlegung für seine Villa am Tiefen See in der Berliner Vorstadt. medizinischer Szenarien der professionelle Umgang mit lebensbedrohlichen Situationen trainiert werden kann. Ziel ist, ein Höchstmaß an Patientensicherheit und adäquater medizinischer und persönlicher Behandlung zu erreichen. Die dazu erforderlichen Fähigkeiten werden den Teilnehmern hier berufsübergreifend und mit den jeweils spezifischen Schwerpunkten vermittelt. Bis zu seinem Tode am 25.03.1907 beDeutschlandweit gibt es erst wenige solwohnte er diese Villa. Ernst von Bergcher Simulationszentren; fast alle sind mann liegt begraben auf dem Alten an Universitätskliniken angesiedelt. Auch Friedhof an der Heinrich-Mann-Allee in Potsdam, die Grabstätte ist noch immer erhalten. Eine ausführliche Biographie von Ernst von BergTrainiert wird an lebensecht mann finden Sie u.a. in der mitnachgebildeten Puppen, die untendrin 01/2012. ter anderem auf die Gabe von Die Villa als Kongress- und Trainingszentrum Das Klinikum Ernst von Bergmann hat die Bergmann-Villa im Sommer 2013 erworben. Aktuell erfolgen noch einige Umbaumaßnahmen, damit im Juni kommenden Jahres das Haus als modernes Kongressund Trainingszentrum eröffnet werden kann. Herz des Hauses ist das Ernst von Bergmann Simulations- und Trainingszentrum im Souterrain des Gebäudes. Dies ist ein Ort, an dem anhand simulierter Medikamenten reagieren. Angeschlossene Geräte zeigen dann z.B. eine Veränderung des Blutdrucks an. vor diesem Hintergrund beschreitet das Klinikum Ernst von Bergmann – wieder einmal – innovative Wege. „Man erkennt nur, was man kennt.“ Die realitätsnah gestalteten Simulationstrainings sind in besonderer Weise dazu geeignet, Behandlungsabläufe zu trainieren und dafür zu sorgen, dass das Ge- lernte im Ernstfall abrufbar ist. Denn man erkennt nur, was man kennt. Die Kurse werden in Anlehnung an existierende Konzepte der zivilen Luftfahrt entwickelt. Hier wird schon lange – und erfolgreich – mit Simulatoren gearbeitet, um auf echte Notfälle vorbereitet zu sein. Das Kursangebot wird entsprechend der Trainingsbedarfe sukzessive ausgebaut und ist für alle internen und externen Zielgruppen offen. Die Kurse sind für unsere Mitarbeiter kostenfrei. Zunächst werden Basisthemen zur Wiederbelebung und Advanced Life Support nach ILCORLeitlinien ins Programm aufgenommen. Dazu werden unterschiedliche medizinische Arbeitsfelder fokussiert, beispielsweise die Akutbereiche mit ihren besonderen Anforderungen, die Intensivmedizin, OP, Rettungsstelle, präklinische Notfallversorgung, aber auch Bereiche der interventionellen Kardiologie oder Radiologie mit erhöhtem Anteil an Patienten mit Akuterkrankungen. Besonderen Wert wird dabei auf die Kursgestaltung entlang der tatsächlichen Trainingsbedarfe gelegt, wie z.B. die Ausrichtung an realen Bedingungen im Schockraummanagement, diverse Abläufe in OP und ITS, bei interventionell-internistischer Diagnostik und Therapie oder hinsichtlich der spezifischen Voraussetzungen der Neonatologie und Kinderheilkunde. In Bewegung ebenfalls ganz entscheidend. So können extra dafür ausgebildete Ärzte etwa falsche Behandlungsschritte vorschlagen, um den Stresslevel in der Simulation bewusst zu erhöhen. Ein Beispiel: Schockraummanagement Erfolgreiches Schockraummanagement setzt interdisziplinäre Teamarbeit voraus. Alles muss Hand in Hand gehen, die wesentlichen Informationen müssen allen Teammitgliedern transparent sein. Alle Beteiligten müssen wissen, was von ihnen verlangt wird und müssen die Prozesse der Schockraumbehandlung kennen. Gefragt sind hohe Kompetenz in den „Non Technical Skills“ und hohe fachliche Expertise. Die konsequente Vorgehensweise nach dem ABCDE-Algorithmus des Trauma Life Supports wird in diesem Kurs in simulierten Schockraum Szenarien trainiert und unter Einsatz moderner Audio-Video-Technik detailliert vermittelt. Trainiert wird an lebensecht nachgebildeten Puppen, die unter anderem auf die Gabe von Medikamenten reagieren. Angeschlossene Geräte zeigen dann z.B. eine Veränderung des Blutdrucks an. Über Lautsprecher im Plastikmund können die Kursleiter den „Patienten“ sogar auch seufzen lassen. Das Üben von Teamarbeit kann dadurch erfolgen, dass die Teilnehmer unterschiedliche Rollen einnehmen und so das Zusammenspiel üben. Der Umgang mit Stress ist unter hohem Zeitdruck In jedem Simulationskurs ist viel Zeit vorgesehen, um die Übung auszuwerten. Kameras filmen das Geschehen, um das Feedback nachvollziehbar zu unterstützen. Die Kursleiter gehen die einzelnen Abläufe, Reaktionen und Handlungen im Detail durch. So wird aufgezeigt, wie sich Fehler vermeiden lassen oder wie mit möglichen Zwischenfällen umgegangen werden kann. Tagungen und Kongresse Modernste Konferenztechnik zeichnet die neuen Räume für Tagungen und Kongresse aus. Fast alle Veranstaltungen des Klinikums, die bisher in dem Konferenzraum F113 oder extern durchgeführt wurden, werden zukünftig in der Bergmann-Villa stattfinden. Auch größere medizinische Tagungen oder Kongresse, finden zukünftig in diesem historischen Ambiente statt. Selbstverständlich werden – bei freien Kapazitäten – die Räumlichkeiten auch an Externe vermietet. Die Organisation des internen Fortbildungsprogrammes erfolgt durch Sandra Stark und Kevin Faustmann von der Gesundheitsakademie. Die Durchführung und Betreuung vor Ort obliegt dem Kongress- und Veranstaltungsmanagement der Servicegesellschaft. Das Lernen wird also zukünftig noch spannender im Gesundheitspark. Wir wünschen maximale Erfolge – für Sie selbst und für unsere Patienten. td INFORMATION Kongress- und Trainingszentrum Ernst von Bergmann Berliner Straße 62 I Tram 93: Ludwig Richter Straße 1. OG • Großer Konferenzsaal mit 190 Plätzen mit Bühnenbereich und Ausstellungsfläche Hochparterre • Kleiner Saal mit 45 - 50 Plätzen • 2 Seminarräume • Empfangsbereich mit Cateringbereich & Kaffeebar Souterrain • Simulations- und Trainingszentrum: OP, ITS, Reanimation 5 6 In Bewegung EvB: Größtes Klinikum in Brandenburg ab 2014 Wichtiger Schritt zum überregionalen Gesundheitsanbieter Das Klinikum Ernst von Bergmann ist nun das größte Krankenhaus Brandenburgs! Im neuen Landeskrankenhausplan wurden dem Klinikum zum 1. Januar 2014 insgesamt 1.198 Betten zugeordnet. Diese Erhöhung um 99 Betten geschieht durch die Festschreibung neuer klinischer Fachbereiche, u.a. der Geriatrie. Zum Vergleich: das Cottbusser CarlThiem Klinikum, bisher größtes Krankenhaus im Land Brandenburg, verfügt seit dem 1.1.2014 über 1.163 Betten. Mit der Fortschreibung des Krankenhausplanes wird für den Zeitraum der Jahre 2014 bis 2018 ein Rahmen für die stationäre Leistungserbringung im Land Brandenburg aufgestellt. Die Krankenhäuser werden als Anker der Gesundheitsversorgung in ihrer jeweiligen Region betrachtet. So versteht sich auch die Zielstellung der Krankenhausplanung, die Häuser bei der Intensivierung von Kooperationsbeziehungen zu unterstützen und sie hierdurch für die Zukunft zu stärken. Erstmalig wurde den Krankenhausträgern auch größere Flexibilität eingeräumt, indem auf eine Festlegung der Bettenzahl der jeweiligen Fachabteilungen eines Krankenhauses grundsätzlich verzichtet wurde (mit Ausnahme der Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie) Das Klinikum Ernst von Bergmann entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem Gesundheitskonzern, dessen medizinische Leistungen inzwischen an mehreren Standorten angeboten werden. Alle anstehenden Zukunftsprojekte werden in den kommenden fünf Jahren darauf abzielen, eine überregional vernetzte Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg zu schaffen. Gleichzeitig soll die Eigeninvestitionsfähigkeit des Gesundheitsparks gesichert werden – heißt: er soll weiterhin wirtschaftlich gut aufgestellt sein. Die neue Vision – vom lokalen Gesundheitspark zum überregionalen Gesundheitsanbieter – spiegelt diese nachhaltige und strategische Weiterentwicklung wider. Der Fokus als überregionaler Gesundheitsanbieter liegt selbstverständlich auch in Zukunft im medizinischen Bereich, welcher langfristig gestärkt und ausgebaut wird. Stärkung und Ausbau durch: • Die Integration des Krankenhauses in Bad Belzig (nun Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig) läuft auf Hochtouren. Seit dem Kauf von 74,9% der Anteile Ende Mai 2013 gehört dieser Standort zum Gesundheitskonzern Ernst von Bergmann. 25,1% der Anteile an der Klinik hält weiterhin der Landkreis Potsdam-Mittelmark. Dieses Engagement unterstützt und stärkt die Verankerung des Potsdamer Klinikums in der weiteren brandenburgischen Region. • Die Etablierung neuer medizinischer Fachbereiche am Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam erweitert das Angebot und stärkt die regionale stationäre Versorgung der Bürger. Dazu gehören der Start der Klinik für Geriatrie und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (beide zum 1. Januar 2014), die Erweiterung um die stationäre Psychosomatik sowie der Aufbau des Beckenbodenzentrums Potsdam (Start zum 1. Februar 2014). • Die Gründung des Klinikum Westbrandenburg als gemeinsame Tochtergesellschaft des Klinikums Ernst von Bergmann und des Städtischen Klinikums Brandenburg soll der zu erwartenden demografischen Entwicklung in der Region Rechnung tragen. Die medizinische Versorgungsstruktur für Kinder jeden Alters wird somit gesichert. Ein abgestimmtes Fort- und Weiterbildungskonzept soll weiterhin dem drohenden Fachärzte- und Pflegekräftemangel entgegenwirken. • Im neuen Landeskrankenhausplan wird das Klinikum Ernst von Bergmann durch die Aufnahme weiterer Betten gestärkt (siehe oben) und ist nun das größte Krankenhaus im Land Brandenburg. Konzernstruktur Klinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbH Landeshauptstadt Potsdam 100%iger Gesellschafter Klinikum EvB 50%iger Gesellschafter 25,1%iger Gesellschafter Klinikum EvB 74,9%iger Gesellschafter Städtisches Klinikum Brandenburg 50%iger Gesellschafter Gesundheitspark Potsdam und am Standort Brandenburg/Havel Landkreis PM • Potsdam • Kleinmachnow Gesundheitspark Potsdam Gesundheitspark Bad Belzig In Bewegung Zentrumsstruktur Geschäftsführung S. Grebner | Prof. Dr. med. H. Wenisch Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH Apotheke Klinikumsleitung (Priv.-Doz. Dr. med. O. Vargas Hein, I. Brau, S. Dienst) ZCHI ZIM ZSAS ZPNN KHZ ÄZL: Dr. R. Schulz SÄZL: PD Dr. D. Pappert PZL: S. Hämmerling | B. Jacob KZL: Dr. D. Donner ÄZL: Prof. Dr. T. Weinke SÄZL: PD Dr. M. Oppert PZL: B. Slabon | G. Schiewe KZL: O. Schürmann ÄZL: PD Dr. R. Lenzen-Großimlinghaus SÄZL: Prof. Dr. J. Hierholzer PZL: J. Humberdros KZL: B. Teuteberg ÄZL: Dr. Ch. Kieser SÄZL: Prof. Dr. W. Christe PZL: M. Grondei KZL: S. Stührmann ÄZL: Prof. Dr. M. Jungehülsing PZL/ KZL: S. Eggert • Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie • Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin • Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie • Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe • Interdisziplinäres Beckenbodenzentrum Potsdam* • Klinik für Kinderchirurgie • Klinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstrukt. Mikrochirurgie/Handchirurgie • Refertilisierungschirurgie • Klinik f. Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Orthopädie • Klinik für Urologie • Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie • Diagnostische und Interventionelle Radiologie • Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie*/** • Klinik für Augenheilkunde • Klinik für Hämatologie,Onkologie und Palliativmedizin • Klinik für Geriatrie* • Klinik für Neurochirurgie • Klinik für Nephrologie und Endokrinologie/Diabetologie • Klinik für Neurologie Zentrumspate: Prof. Dr. med. H. Wenisch • Klinik für Kardiologie und Angiologie • Klinik für Notfall- und Internistische Intensivmedizin • Klinik für Pneumologie Zentrumspatin: Priv.-Doz. Dr. med. O. Vargas Hein • Klinik für nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie • Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik • Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie • Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde • Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie • Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Brachytherapie Zentrumspate: S. Dienst * ab 1.2.2014 ** In Zusammenarbeit mit den DRK Kliniken Berlin | Westend Neue Zentrumsstruktur – notwendige Strukturanpassung Vor sieben Jahren erfolgte die Bildung der ersten sieben Zentren im Klinikum; ein Modell, das mit dem Wachstum des Gesundheitsparks Ernst von Bergmann in Potsdam bis Ende 2012 auf insgesamt elf Zentren angewachsen war. Auf Grund dieser erreichten Größe der Konzernstruktur und der Integration der neuen Fachbereiche wurde es notwendig, unsere internen Strukturen und Abläufe zu überdenken und zu optimieren. Als wichtigste Veränderung ist dabei die Neuordnung der medizinischen Fachbereiche und Kliniken in einer neuen Zentrumsstruktur zu nennen. Anstatt der bisher elf Zentren organisiert sich das Klinikum seit dem 1. Oktober 2013 in fünf Zentren. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin inklusive der Kindernotaufnahme findet sich seit dem 1.1.2014 in der Klinikum Westbrandenburg GmbH. Die einzelnen neuen Zentren sind in ihrer durchschnittlichen Größe nun mit einem mittelgroßen Krankenhaus vergleichbar – nicht nur im Hinblick auf die Bettenanzahl. Gerade auch der betriebswirtschaftliche Aspekt verlangte nach einer Neustrukturierung hin zu mehr Eigenständigkeit. Mit der neuen Struktur können viele Entscheidungen nun zentrumsintern, eigenständig und somit auch oft schneller getroffen werden. Weitere Ziele der Zentrumsstruktur in kurzen Stichworten: Dezentralisierung | Bündelung medizinischer Kompetenz | verbesserte Ressourcennutzung sowie flexiblere Steuerung. Vor diesem Hintergrund ist es einfacher nachzuvollziehen, dass die „alten“ Zentren nicht nur umbenannt werden konnten. Es musste und muss sich weiterhin strukturell etwas ändern. Die fünf Zentren verstehen sich als organische Einheit. Die aktuell laufenden Prozesse von Stationszusammenlegungen oder Bettenreduzierungen dienen der Neuordnung innerhalb der Zentren, um diese Einheit zu erreichen. Am Beispiel des Zentrums für Chirurgie wird dies deutlich: Das Beckenbodenzentrum nimmt zum 1. Februar seine Arbeit auf. Patienten werden hierfür von der Gynäkologie, aus der Urologie und auch von der Chirurgie kommen. Für sie muss also auf den herkömmlichen Stationen kein Bett mehr vorgehalten werden, sie liegen zukünftig auf der Station des Beckenbodenzentrums. Die Patienten bleiben dem ZCHI erhalten, nur die Bettenbezeichnung ändert sich. Die Neuordnung der Zentren möchte eine Stärkung des Zentrumsdenkens erreichen, weg von der Klinik-Zentrierung. Die Zentrumsleitungen (ZL) sind interdisziplinäre Teams, bestehend aus dem Ärztlichen Leiter, dem stellvertretenden ärztlichen Leiter, ein bis zwei Pflegerischen Zentrumsleitungen sowie der Kaufmännischen Zentrumsleitung. Die ÄZL treffen als disziplinarische Vorgesetzte Entscheidungen des operativen Tagesgeschäfts ihres Zentrums. Alle selbständigen Entscheidungen der ZL erfolgen selbstverständlich innerhalb der mit der Klinikumsleitung getroffenen Zielvereinbarungen. Um hier die Abstimmung zu erleichtern, wurden die sogenannten Patenschaften eingerichtet. Die Klinikumsleitung und die Geschäftsführung behält die letztendliche Leitung über die einzelnen Zentren. Der Gedanke dahinter: Entscheidungen werden also zukünftig dort getroffen, wo sie benötigt werden. Patenschaften: Die Klinikumsleitung und die Geschäftsführung übernehmen zusätzlich zu ihrer Lenkungsfunktion noch jeweils „Patenschaften“ für einzelne Zentren (siehe Grafik); Steffen Grebner fungiert als Pate für die Diagnostik Ernst von Bergmann GmbH. Die Paten werden die Zentrumsleitungen zur inhaltlichen Weiterentwicklung des jeweiligen Zentrums beraten. Sie bieten Konflikt-Coaching an, verstehen sich als Bindeglied zwischen der Klinikumsleitung und der Zentrumsleitung und werden die Umsetzung zentraler Vorgaben begleiten. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die fünf Zentren genauer vor. 7 8 In Bewegung Zentrum für Chirurgie ZCHI Ärztlicher Zentrumsleiter: Dr. med. Rudolf Schulz Stellvertretender Ärztlicher Zentrumsleiter: Priv.-Doz. Dr. med. Dirk Pappert Pflegerische Zentrumsleitung: Sabine Hämmerling | Bettina Jacob Kaufmännische Zentrumsleitung: Dr. med. Dietmar Donner Zentrumspate: Prof. Dr. med. Hubertus Wenisch • Klinik für Allgemein- und Visceralchiurgie • Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin • Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie • Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe 5 Fragen an den Zentrumsleiter Dr. med. Rudolf Schulz >> Mein Ziel für das Zentrum ist … Verbesserung der Abläufe für Patienten, Integration neuer Fachabteilungen, Wachstum. >> Besonders herausfordernd wird im kommenden Jahr sein … • Interdisziplinäres Beckenbodenzentrum Potsdam (ab 1.2.2014) die Umzüge chirurgischer Fachabteilungen und die Restrukturierung der OPAbläufe. • Klinik für Kinderchirurgie >> Mein Team motiviere ich durch … • Klinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie / Handchirurgie • Refertilisierungschirurgie • Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Orthopädie • Klinik für Urologie resultierenden Abläufe kurze Entscheidungswege zwingend erforderlich sind. Selbstverständlich müssen auch die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse online berücksichtigt werden, damit wir auch weiterhin qualitativ hochwertige Leistungen allen Patienten anbieten können. >> Das Besondere am ZCHI ist … die Konzentration fast aller chirurgischen Kernkompetenzen inklusive der Anästhesie unter einem Dach. DATEN & FAKTEN intensive Kommunikation, straffe Leitung, Entscheidungsfreudigkeit und Transparenz. Erwartete Erlöse 2013 (Hochrechnung inkl. Kinderchirurgie): 51,5 Mio € >> Die neue Zentrumsstruktur ist not- Mitarbeiter (Plan-VK 2014): wendig, weil … • Ärzte: 123 • Pflege: 180 • MTD*: 22 • FKD**: 87 die ärztlich-medizinischen Belange zum Wohle der Patienten wieder deutlichmehr in den Mittelpunkt gesetzt werden müssen und in Anbetracht der hieraus Zentrum für Strahlenheilkunde, Altersmedizin und Stoffwechselerkrankungen ZSAS Ärztliche Zentrumsleiterin: Priv.-Doz. Dr. med. Romana Lenzen-Großimlinghaus Stellvertretender Ärztlicher Zentrumsleiter: Prof. Dr. med. Johannes Hierholzer Pflegerische Zentrumsleitung: Jana Humberdros Kaufmännische Zentrumsleitung: Björn Teuteberg Zentrumspate: Sebastian Dienst • Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Zusammengehörigkeit, hohe Motivation und große Empathie mit unseren Patienten auszeichnet. • Klinik für Geriatrie >> Besonders herausfordernd wird • Klinik für Nephrologie und Endokrinologie/Diabetologie • Klinik für nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie • Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Brachytherapie 5 Fragen an die Zentrumsleiterin Priv.-Doz. Dr. med. Romana Lenzen-Großimlinghaus >> Mein Ziel für das Zentrum ist ... es, eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung unserer Patienten zu ermöglichen durch ein Mitarbeiterteam, welches sich durch ein starkes Gefühl im kommenden Jahr … die Eröffnung der Klinik für Geriatrie sein sowie die Zusammenführung der einzelnen Kliniken zu einem harmonischen, leistungsstarken Zentrum. >> Mein Team motiviere ich durch … persönliche Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit, offene Kommunikation und Wertschätzung. >> Die neue Zentrumsstruktur ist notwendig ... zur Verbesserung interner Prozesse und zur strukturierten Darstellung der vielschichtigen Kompetenzen nach außen. >> Das Besondere am ZSAS ist, ... dass die Ärztliche Zentrumsleitung eine Frau ist. Weiterhin ist das ZSAS durch die Kombination zweier großer medizinischer Bereiche gekennzeichnet – „Strahlenfächer“ (Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie) und Innere Medizin (Nephrologie, Endokrinologie, Diabetologie, Geriatrie), die ihre Gemeinsamkeiten und Synergien erst schrittweise erarbeiten müssen. DATEN & FAKTEN Erwartete Erlöse 2013 (Hochrechnung, ohne Geriatrie): 19,7 Mio € Mitarbeiter (Plan-VK 2014 inkl. Geriatrie): • Ärzte: 51 • Pflege: 87 • MTD*: 70 • FKD**: 5 * Medizinisch-technischer Dienst ** Funktionsdienst In Bewegung Zentrum für Innere Medizin ZIM Ärztlicher Zentrumsleiter: Prof. Dr. med. Thomas Weinke Stellvertretender Ärztlicher Zentrumsleiter: Priv.-Doz. Dr. med. Michael Oppert Pflegerische Zentrumsleitung: Brigitte Slabon | Gundula Schiewe Kaufmännische Zentrumsleitung: Olaf Schürmann Zentrumspate: Priv.-Doz. Dr. med. Ortrud Vargas-Hein • Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie • Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin • Klinik für Kardiologie und Angiologie • Klinik für Notfall- und Internistische Intensivmedizin • Klinik für Pneumologie vorhandenen medizinischen Disziplinen im Bereich der Inneren Medizin. Gemeinsam mit allen Mitarbeitern: die Beibehaltung medizinischer Alleinstellungsmerkmale und die weitere Erhöhung der Patientenzufriedenheit. >> Besonders herausfordernd wird im kommenden Jahr … • Die abteilungsübergreifende Teambildung • Die Etablierung einer schlagkräftigen Aufbaustruktur im Zentrum • Die zentrumsinterne Verbesserung von Patientenabläufen bei reduzierter Bettenkapazität 5 Fragen an den Zentrumsleiter Prof. Dr. med. Thomas Weinke >> Mein Ziel für das Zentrum ist ... gemeinsam mit meinen ärztlichen Kollegen: der Ausbau und die Stärkung der • Die Gewährleistung der personellen Unterstützung im ärztlichen Bereich im Tochterkrankenhaus in Bad Belzig. >> Mein Team motiviere ich durch … Das Team und die Führungskräfte des ZIM sind motiviert. Eigene Möglichkeiten zur Gestaltung sind vielfach vorhanden. Ideen und Engagement begrüßen wir! >> Die neue Zentrumsstruktur ist notwendig, weil … wir uns als Klinik weiterentwickeln und wir uns in der konkurrierenden Krankenhauslandschaft stark positionieren müssen. >> Das Besondere am ZIM ist, ... medizinische Exzellenz, hohe Leistungsbereitschaft und konsequente Patientenorientierung bei der Behandlung internistischer Krankheitsbilder. Und das in der Landeshauptstadt Potsdam! DATEN & FAKTEN Erwartete Erlöse 2013 (Hochrechnung): 47,7 Mio € Mitarbeiter (Plan-VK 2014): • Ärzte: 96 • Pflege: 171 • MTD*: 30 • FKD**: 49 Zentrum für Psychiatrie, Neurologie und Neurochirurgie ZPNN Ärztlicher Zentrumsleiter: Dr. med. Christian Kieser Stellvertretender Ärztlicher Zentrumsleiter: Prof. Dr. med. Walter Christe Pflegerische Zentrumsleitung: Michael Grondei Kaufmännische Zentrumsleitung: Sabine Stührmann Zentrumspate: Sebastian Dienst • Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik* (ab 1.2.2014) • Klinik für Neurochirurgie • Klinik für Neurologie • Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik * In Zusammenarbeit mit: 5 Fragen an den Zentrumsleiter Dr. med. Christian Kieser >> Die neue Zentrumsstruktur ist not- >> Mein Ziel für das Zentrum ist … >> Das Besondere am ZPNN ist … die Patientenversorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten. >> Besonders herausfordernd wird im kommenden Jahr sein … die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik aufzubauen und die Station mit Schwerpunkt Psychosomatik am Standort Charlottenstraße zu etablieren. >> Mein Team motiviere ich durch … Respekt, Klarheit und Entwicklung gemeinsamer Ziele. wendig, weil … wir damit unsere Kompetenzen bündeln und die Zukunft gemeinsam gestalten können. die Kombination der spannendsten medizinischen Disziplinen. DATEN & FAKTEN Erwartete Erlöse 2013 (Hochrechnung): 23,7 Mio € Mitarbeiter (Plan-VK 2014): • Ärzte: 48 • Pflege: 138 • MTD*: 40 • FKD**: 4 9 10 In Bewegung Kopf- und Hautzentrum KHZ Ärztlicher Zentrumsleiter: Prof. Dr. med. Markus Jungehülsing Pflegerische Zentrumsleitung / Kaufmännische Zentrumsleitung: Susanne Eggert Zentrumspate: Sebastian Dienst • Klinik für Augenheilkunde • Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie • Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde • Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Prof. Dr. med. Markus Jungehülsing Das Kopf- und Hautzentrum ist bereits seit 7 Jahren erprobt. Besonders ist die enge interdisziplinäre Arbeit der Fachbereiche. Im Kopf- und Hautzentrum wird ein intensives Miteinander einerseits zwischen den Fachgebieten, andererseits zwischen dem administrativen, dem pflegerischen und dem ärztlichen Dienst gelebt. Neben dem fachtypischen Aufgabengebiet ist unsere besondere Stärke die Behandlung von Patientengruppen, die jeweils zwei oder mehrere Disziplinen des Zentrums benötigen, und die in anderen Krankenhäusern oft in „interdisziplinäre Lücken“ fallen. Hierzu zählen u.a.: • dentogene Nasennebenhöhlenerkrankungen • Erkrankungen der Tränenwege • Maligne Tumoren im Augen-, Kopf-, Hals-, und Gesichtsbereich. Angestrebt ist im kommenden Jahr die Schaffung eines dezentralen, nicht sterilen OP-Bereiches. Ziel ist es, den Zentral-OP zu entlasten, und gleichzeitig die Vor- und Nachbereitungszeit für die Patienten deutlich zu verkürzen. Weitere Aufgabe ist die Schaffung einer zentrumseigenen Patientenadministration mit Übersicht über die vielen hochspezialisierten operativen und ambulanten Teilbereiche des Kopf-, und Hautzentrums und einer unkomplizierten und effizienten Terminplanung für die ambulanten und stationären Patienten. DATEN & FAKTEN Erwartete Erlöse 2013 (Hochrechnung): 13,2 Mio € Mitarbeiter (Plan-VK 2014): • Ärzte: 28 • Pflege: 32 • MTD*: 12 Hilfe für den Jemen Chirurg aus Bad Belzig engagiert sich im Jemen Der Weg von Bad Belzig scheint weit bis in den Jemen. Die meisten von uns kennen dieses Land – wenn überhaupt – nur aus den Nachrichten. Movsar Borshchigov hat dort lange Zeit gelebt und gearbeitet. Nun ist es ihm ein Herzensanliegen, den Menschen vor Ort zu helfen, die zu den Ärmsten des Landes gehören. Herr Borshchigov ist Chirurg an der Klinik Ernst von Bergmann in Bad Belzig. Von 2006 bis 2011 arbeitete er als Chefarzt des Krankenhauses Red See Port Medical Center in Hodeidah in Jemen. Die Stadt liegt an der Küste des Roten Meeres und ist mit ihren über 500.000 Einwohnern eine der größten Städte des Landes. Im April 2013 war Borshchigov mit dem Deutsch-jemenitischen Ärzteverein e.V. schon einmal vor Ort. Damals waren vier Ärzte des Vereins im Land, um Möglichkeiten für zukünftige Hilfe zu planen – und um medizinische Hilfe anzubieten. Seine letzte Reise führte ihn vom 28. November bis 5. Dezember nach Hodeidah, diesmal war er allein unterwegs. Er operierte in dieser Zeit 10 Personen, über 300 Patienten konnte er medizinisch versorgen. Und der nächste Termin ist schon geplant: für den April 2014 konnte er erreichen, in einem Krankenhaus vor Ort operieren zu können und hat dafür schon 60 Patienten fest geplant. Die Behandlung wird für sie kostenlos sein. Da im Jemen üblicherweise für die medizinische Be- handlung bezahlt werden muss, ist diese Hilfe aus dem Ausland von unschätzbarem Wert. Für diese Hilfseinsätze nutzt Herr Borshchigov seinen Urlaub. Der Arzt, der ursprünglich aus Tschetschenien stammt, hat schon in vielen Ländern gelebt, gelernt und gearbeitet und spricht deswegen neben Tschetschenisch, Russisch, Arabisch und Englisch nun auch Deutsch und möchte etwas zurückgeben an die Bevölkerung vor Ort. Er ist damit in guter Gesellschaft: eine ganze Reihe von Ärzten und Pflegekräften des Klinikums Ernst von Bergmann engagieren sich regelmäßig im Ausland, so z.B. in Eritrea, Indien, Nepal, Iran – und nun auch im Jemen. td In Bewegung Klinik Bad Belzig im Aufbruch Mehr Leistungsangebote, neues Werbekonzept, motiviertes Team Die Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig ist ein Krankenhaus der Grundversorgung. Es stehen 160 Betten sowie eine Zentrale Notaufnahme und ein Hubschrauberlandeplatz für die wohnortnahe Versorgung von Patienten im Landkreis Potsdam-Mittelmark zur Verfügung. Seit Ende Mai 2013 wird die Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig gGmbH von der Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam gGmbH als Mehrheitsgesellschafter gemeinsam mit dem Landkreis PotsdamMittelmark betrieben. Zur Größe des Hauses: Im Jahr 2012 wurden in der Klinik Bad Belzig 208 Kinder geboren und ca. 6.300 Patienten stationär behandelt. In drei Zentren und neun Fachabteilungen bieten Spezialisten den Patienten vor Ort Diagnostik, Therapie und Fürsorge. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Austausch mit dem Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam wird zwischen den medizinischen und pflegerischen Experten groß geschrieben. Herzensangelegenheit Mit der Eröffnung des Herzkatheterlabors in Bad Belzig im September erweiterte die Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig ihr Leistungsspektrum im Bereich der Kardiologie. „Ziel dieser Investition ist es, die kardiologische Versorgung von Patienten mit Herzerkrankungen in der Region Bad Belzig anzubieten und so die Versorgungsqualität zu verbessern und zu optimieren“, so Steffen Grebner, Geschäftsführer der Klinik, im Rahmen der Eröffnung. Patienten mit koronaren Herzerkrankungen können nun elektiv in Bad Belzig behandelt werden. Neben den technischen Neuerungen steht den Patienten im Herzkatheterlabor ein Team aus erfahrenen Kardiologen unter der Leitung von Dr. med. Karsten Haitsch zur Verfügung. Eine enge Kooperation und ein intensiver Erfahrungsaustausch mit der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Standort Potsdam besteht bereits. Wahlleistungsstation Hoher Fläming Mitte November 2013 wurde die Wahlleistungsstation Hoher Fläming eröffnet. Die Station wurde innerhalb von zwei Monaten umgebaut. Es ist ein neuer Fußboden in Holzoptik verlegt worden, Wände wurden gestrichen, Türen lackiert und Bäder teilweise neu ausgestattet. In der Mitte der Station ist ein gemütlicher und moderner Aufenthaltsbereich entstanden. Patienten können hier bei einem Kaffee zusammensitzen und sich an Obst und kleinen Snacks bedienen. Das Einrichtungs- und Servicekonzept orientiert sich an dem Konzept der Wahlleistungsstation Belvedere im Potsdamer Klinikum. Die Station verfügt über elf Zimmer, davon fünf Zimmer in gehobener Ausstattung. Zwei Zimmer stehen ausschließlich als Einzelzimmer zur Verfügung. Alle Patienten der Klinik Bad Belzig können durch die Wahl von Zusatzleistungen ein Zimmer auf dieser Station nutzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Pfleger Gordon Schubert, er ist auf der Station zu erreichen unter Tel: 03384193234. Frischer Werbewind Die Plakatkampagne „Wir sind für Sie da“ zeigt Mitarbeiter der Klinik, die ihren Beruf lieben und bei denen aus Überzeugung die Gesundheit der Patienten im Mittelpunkt ihres Handelns steht. Darüber hinaus will die Kampagne den neuen Träger der Klinik Ernst von Bergmann nachhaltiger ins Bewusstsein rücken, das Bild der Klinik in der Öffentlichkeit verbessern und auf wichtige medizinische Versorgungsleistungen in der Region aufmerksam machen. Die Plakate waren Anfang Oktober und Anfang November für jeweils 10 Tage nicht nur im Bad Belziger Stadtbild zu sehen, sondern erstrahlten an über 30 Orten im Landkreis Potsdam-Mittelmark und in Teilen von Sachsen Anhalt. Gesundheitsvorträge vor Ort Auf den fünf unterschiedlichen Plakaten sind ausschließlich praktizierende Ärzte, Pflegekräfte, Hebammen und Patienten zu sehen. Es sind keine Schauspieler oder Models im Kittel, sondern engagierte Mitarbeiter, die einen Blick in die Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig gewähren. Zu sehen sind also Menschen, die hinter den medizinischen Leistungsangeboten der Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig stehen. Das Angebot von Gesundheitsvorträgen ist erfolgreich gestartet. Seit September werden sie zweimal monatlich für die Bevölkerung in Bad Belzig angeboten; ähnliche Angebote gab es bisher nicht vor Ort. In 2013 wurden sieben Vorträge angeboten – an dieser Stelle geht ein herzliches Dankeschön an alle Vortragenden. Auch in 2014 entwickelt sich die Klinik weiter. So hat die neue Abteilung für Geriatrie am 6. Januar ihre Arbeit aufgenommen, und das Beckenbodenzentrum wird Mitte des Jahres starten. Auch zu spannenden Vorträgen laden wir wieder alle recht herzlich ein. td 11 12 Medizin & Pflege Spannendes Projektmanagement Der Geschäftsbereich PPQM stellt sich vor Das Team des Projekt-, Prozessund Qualitätsmanagements (PPQM) ist als zentrales Projektbüro für die wesentlichen Projekte sowohl im Klinikum als auch konzernübergreifend zuständig. Zukünftig wird das Team regelmäßig in der mittendrin unter der Rubrik „Aktuelles aus dem PPQM“ berichten. Den ersten Beitrag widmen wir der Vorstellung unseres Geschäftsbereichs Projekt-, Prozessund Qualitätsmanagement (PPQM), unseren Hauptschnittstellen in die Ärztliche Direktion und Pflegedirektion, den Aufgabenschwerpunkten des Qualitätsmanagementteams (QM-Team) des Klinikums und der qualitätsbeauftragten Ärzte der Kliniken (QMB). „Der Wert einer Idee liegt in ihrer Umsetzung“ Ganz im Sinne dieses Gedankens von Thomas Edison unterstützt das Team nicht nur die Projektarbeit im Klinikum, sondern auch die Ideen-Umsetzung in diversen Gremien und Arbeitsgruppen. Lenkungsausschüsse, Zentraler Ausschuss Ideenmanagement, Transfusionskommission, Wund-AG, AG onkologische Pflege sowie AG Schmerzkonzept und noch viele mehr gehören dazu. Die Tätigkeit in vielen unterschiedlichen Gruppen kann alle Seiten befruchten: manchmal zündet eine Idee, die ursprünglich in einem ganz anderen Zusammenhang entstanden war. Neben der Gremienarbeit werden im PPQM die Verfahrens- und Dienstanweisungen erstellt und aktualisiert; auch das QM-Handbuch des Klinikums wird von den Mitarbeiterinnen gepflegt. Ein anderer Schwerpunkt liegt im Arbeitsfeld der KTQ®-Zertifizierung sowie der Internen Audits. Auch weitere Zertifizierungen werden hier unterstützt, so z.B. Brustzentrum, Darmzentrum. Die am 15.12.2013 abgeschlossene Mitarbeiterbefragung ist ebenfalls hier angesiedelt. Zu dem Spektrum der Befragungen gehören noch Einweiserbefragung, Dienstleisterbefragung, Patientenbefragung. Ideenmanagement und Beschwerdemanagement liegen ebenfalls in der Hand des PPQM. Letzteres stellen wir Ihnen in der Rubrik „Was ist eigentlich...“ genauer vor. Damit Sie wissen, wer im Team welche Schwerpunkte bearbeitet und wie zu erreichen ist, finden Sie hier eine tabellarische Übersicht. Schwerpunkte (u.a.) Telefon Angelika Bode • Interne Audits, Ideenmanagement, QM-Handbuch • QM-Team- , QMB- und AG-Sitzungen 241 4052 Dr. rer. pol. Marion Bretag (Geschäftsbereichsleitung) Kathrin Eiseler • Projekt-, Risikomanagement • KTQ® u.a. Zertifizierungen 241 4008 • Beschwerdemanagement 241 4054 Jutta Schimm Sarah Theen • Projektmanagement/- controlling • EvB+-Projekte 241 4019 • Befragungen 241 4053 Ansprechpartner in qualitätsrelevanten Fragen vor Ort/in anderen Bereichen: Susanne Stern Medizinisches QM Ärztliche Direktion Gabriele Zenker Pflegedirektion • Medizinisches Qualitäts- management • Klinisches Risikomanagement • Interner Audits • Pflegerische Dokumentation • Elektronische Patientenakte • Soarian – Schulung, PKMS, AG Plan of Care 241 4028 241 4091 v.l.: Jutta Schimm, Kathrin Eiseler, Susanne Stern (medizinisches QM), Sarah Theen, Dr. Marion Bretag, Gabriele Zenker (Pflegedirektion) und Angelika Bode QM – Team und QMB´s Das QM-Team des Klinikums wurde schon 2006 gegründet. Es ist berufsgruppen- und hierarchieübergreifend besetzt. Die vollständige Teilnehmerübersicht finden Sie im Intranet /Bereich QM/ QM im Klinikum. Das Team tagt einmal im Monat. Die Leitung obliegt Dr. Marion Bretag. Das QM-Team der Poliklinik gründete sich in 2009. Aus jeder Praxis der Poliklinik nimmt ein Vertreter an den monatlich stattfindenden Sitzungen teil. Die Leitung obliegt Angelika Latt. Zu den Aufgaben der beiden QM-Teams gehören: Informationsweitergabe zwischen den Mitgliedern (d.h. auch zwischen den Mitgliedern und PPQM), die Aktualisierung von Verfahrens- und Dienstanweisungen, die Diskussion aktueller Themen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Vor- und Nachbereitung der KTQ®-Zertifizierung sowie der Begleitung/Durchführung Interner Audits. Die Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB) der Kliniken/Bereiche tagen quartalsweise und nehmen an QM-TeamSitzungen teil. Auch hier finden Sie eine Liste der Beauftragten im Intranet. Ihre Aufgabenschwerpunkte bestehen aus der Wahrung der klinikinternen Qualitätsstandards (z.B. SOPs, Leitfäden) sowie der entsprechenden Rahmenbedingungen. Sie sind Ansprechpartner für sämtliche QM-Fragen im eigenen Bereich und unterstützen bei Audits und Zertifizierungen. Das Beschwerdemanagement wird vor Ort von ihrer Seite aus ergänzt. Koordiniert wird die Arbeit des QMTeams und QMBs durch den Geschäftsbereich PPQM. Alle Neuigkeiten und noch vieles mehr zum PPQM finden Sie im Intranet unter /Bereiche/Qualitätsmanagement. td|ab Medizin & Pflege 13 Einführungstage und Pflichtfortbildungen Neues Konzept startete am 1. Januar 2014 Aus der ersten Mitarbeiterbefragung, die im Klinikum Ernst von Bergmann durchgeführt wurde, sind eine Reihe von Projektgruppen zu verschiedenen Themen hervorgegangen. Eine dieser Gruppen beschäftigte sich mit dem Thema Fort- und Weiterbildungen, um die Anregungen der Mitarbeiter und deren Wünsche aufzunehmen und weiterzuentwickeln. Die erweiterten Einführungstage für neue Mitarbeiter und das Konzept der Pflichtfortbildungen sind daraus hervorgegangen und starten ab Januar 2014. >> Die aktuelle MitarbeiterZufriedenheitsbefragung erfolgte online über das Intranet. Sie endete am 15. Dezember. Mit der Auswertung kann im Frühjahr 2014 gerechnet werden. << Zwei Begrüßungstage für die Neuen Die ersten beiden Arbeitstage eines neuen Klinikumsmitarbeiters sind zukünftig reserviert für die sogenannten Einführungstage EvB. Damit wird das bisherige Konzept der Einführungsveranstaltung erweitert und vervollständigt. Die Mitarbeiter werden durch die Klinikumsleitung begrüßt. Anschließend bekommen die „Neuen“ die wichtigsten Informationen mit auf den Weg, um fit an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Die Einarbeitung auf Station oder ihrem sonstigen Tätigkeitsfeld wird somit erleichtert. KONTAKT Ihre Ansprechpartner in der Gesundheitsakademie des Klinikums Sandra Stark 241 4751 Kevin Faustmann 241 4752 Arztmobil in Fahrt ... Zukunftspreis-Nominierung für gesellschaftliches Engagement Einige der Themen der Begrüßungstage sind: • Vision und Ziele des Gesundheitsparks und Organisationsstruktur • Finanzierung: Woher kommt das Geld im Klinikum? Von DRG`s und Co. • Einweisung in Soarian und weitere relevante Programme • Wichtige Dienstanweisungen • Wo und wie erhalte ich wichtige Informationen? Wer sind meine Ansprechpartner? • Unterweisungen in Arbeitssicherheit, Brandschutz, Sponsoring, Umgang mit Geschenken etc. Pflichtfortbildungen als Kür Das Klinikum Ernst von Bergmann beschreitet neue Wege: mit der Regelung der Pflichtfortbildungen für seine Mitarbeiter wird aus der Pflicht eine Kür. Denn es gibt keine gesetzliche Pflicht, Richtlinie oder ähnliches, die den Arbeitgeber dazu drängt, derartiges anzubieten. Das Klinikum investiert somit in die Qualität seiner Mitarbeiter – und somit in die Qualität der Behandlung seiner Patienten. Diese Pflichtfortbildungen sind für die Mitarbeiter kostenfrei; der Besuch gilt als Arbeitszeit. Das Arztmobil in der Landeshauptstadt Potsdam hat sich bewährt. Etwa 170 Menschen nutzten dieses medizinische Angebot für Wohnungslose bisher. Das Pilotprojekt der Landeshauptstadt Potsdam und des Klinikums Ernst von Bergmann steht den Betroffenen nun schon seit einem Jahr ohne besonderen bürokratischen Aufwand zur Verfügung. Angefahren werden vom Arztmobil das Sozialzentrum der bbw-Akademie im Konsumhof in Babelsberg sowie das Obdachlosenheim im Lerchensteig. 16 Stunden pro Monat stehen die Ärzte des Klinikums im Arztmobil bereit, um wohnungslosen Menschen zu helfen. „Uns als Team liegt diese Arbeit sehr am Herzen,“ so Dr. Horst Schütz und Tim Karhausen. „Wir lernen dabei selbst viel über die Menschen, die obdachlos sind, über die Ursachen und das Leben in der Obdachlosigkeit. Auch erfahren wir in der Arbeit auf dem Arztmobil, wie durch einen niedrigschwelligen Ansatz Menschen erreicht und mit häufig einfachsten Mitteln und Medizin aus zwei Koffern geholfen werden kann.“ Die enge Zusammenarbeit mit den StraßensozialarbeiterInnen von Creso und Wildwuchs, die im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam als Mittler zwischen den Betroffenen und dem ärztlichen Angebot tätig werden, macht eine Behandlung manchmal auch erst möglich. Jeder Mitarbeiter erhält von seinem Vorgesetzten einen Fortbildungspass, in dem die besuchten Veranstaltungen und Seminare per Datum und Unterschrift dokumentiert werden. Die Themen und Termine sind im Fortbildungsprogrammheft sowie im Intranet einsehbar. Ihre Ansprechpartner zu diesem Thema sind Sandra Stark und Kevin Faustmann. Es ist ihnen ein Anliegen, an dieser Stelle allen zu danken, die an der Organisation, der inhaltlichen Gestaltung und insbesondere an der Durchführung beteiligt sind. td Das Team des Arztmobils der Notaufnahme wurde aktuell für den Brandenburger Zukunftspreis CAI 2013 der Potsdamer IHK in der Kategorie Gesellschaftliches Engagement nominiert. Wir gratulieren an dieser Stelle und danken dem ganzen Team für seine Arbeit. 14 Kurz notiert Gemeinsam für die Kleinsten Erhöhter Erkenntnisgewinn Klinikum Westbrandenburg startete zum 1. Januar 2014 Mit Wirkung zum 1. September 2013 nahm die Diagnostik Ernst von Bergmann GmbH als 100%ige Tochter des Klinikums ihre Tätigkeit auf. In ihr wurden das bisherige Zentrallabor des Klinikums, das Labor der Poliklinik (Labor Stettnisch) und das Institut für Pathologie des Klinikums zusammengeführt und deren Kompetenzen gebündelt. Was lange währt wird endlich gut! Nachdem mit der Gründung der Klinikum Westbrandenburg GmbH Ende 2012 und der Zustimmung der StVV Potsdam und Brandenburg die Weichen für ein zukunftsweisendes Konzept für die Perinatal-, Kinder- und Jugendmedizin im Land Brandenburg gestellt waren, fehlte einzig die Aufnahme in den Landeskrankenhausplan. Diese erfolgt nach einigen Verhandlungsrunden im Dezember 2013, so dass die neue Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an den Standorten Potsdam und Brandenburg zum 1. Januar 2014 unter dem neuen Namen die Krankenversorgung aufnehmen konnte. Das Ziel der Klinikum Westbrandenburg GmbH ist die vorausschauende Sicherung der medizinischen Versorgungsstrukturen für Früh- und Neugeborene sowie Kinder und Jugendliche in Westbrandenburg insbesondere vor dem Hintergrund der erwarteten demografischen Entwicklung in der Region. Die neu gegründete Kinder- und Jugendklinik an den Standorten Potsdam und Brandenburg mit stationären und ambulanten Angeboten wird langfristig zu einer stabilen Gesamtversorgung im pädiatrischen Bereich Westbrandenburgs beitragen. Die beiden Standorte in Potsdam mit 64 Betten in der Kinder- und Jugendmedizin und in Brandenburg mit 45 Betten bleiben bestehen. Die Leitung des Potsdamer Standortes obliegt Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Radke. KONTAKT Geschäftsführer: Gabriele Wolter I Steffen Grebner Unsere Diagnostik Ernst von Bergmann GmbH Hierdurch wurden klare Strukturen im Konzern geschaffen. Die Diagnostik Ernst von Bergmann bietet nunmehr die gesamte In-Vitro-Diagnostik für das Klinikum und weitere Leistungsanbieter im Gesundheitswesen an. An vielen Krankenhäusern fand in den vergangenen Jahren eine Privatisierungswelle insbesondere der Labormedizin statt. Das Klinikum Ernst von Bergmann ist diesen Weg nicht mitgegangen. Mit dem Kauf des ambulanten Labors Stettnisch im Jahr 2009 durch die Poliklinik Ernst von Bergmann wurde die Diagnostik im Hause noch gestärkt. (siehe mittendrin # 1/11) „Die Diagnostik bildet die Grundlage für die weitere Therapie unserer Patienten“, so Björn Teuteberg, Geschäftsführer der Diagnostik Ernst von Bergmann. Deswegen war die Gründung als Tochtergesellschaft wichtig: so verbleibt die Leistung weiterhin in der Hand des Klinikums. Durch die Bündelung der medizinischen Kompetenzen erhöhen sich das Angebot, die Qualität und die Verfügbarkeit von Diagnostikleistungen; auch der fachliche Austausch innerhalb einer einheitlichen Struktur wird intensiviert. Über die Realisierung der erwarteten Synergieeffekte können auch künftig Spe- zialleistungen innerhalb der Diagnostik Ernst von Bergmann angeboten werden, die für den Klinikbetrieb benötigt werden. Zugleich können diese Leistungen auch anderen medizinischen Einrichtungen angeboten werden, ohne weitere Kapazitäten aufbauen zu müssen. Mit der Gewinnung zusätzlicher externer Kunden werden die vorhandenen Geräte besser ausgenutzt und erforderliche Neu- und Ersatzinvestitionen können schneller realisiert werden. Aktuell gilt ein Überleitungsvertrag für die Mitarbeiter. Verhandlungen mit verdi über einen gemeinsamen Tarifvertrag laufen. Eine Tarifeinigung ist von Seiten der Diagnostik EvB gewollt, um die Bedürfnisse der neuen Gesellschaft abzubilden. Unabhängig von deren Ergebnissen wurde vereinbart, dass für die übergeleiteten Mitarbeiter unbefristete Besitzstandsregelungen bis zum Ruhestand gelten. KONTAKT Geschäftsführer: Björn Teuteberg Prof. Dr. med. Hubertus Wenisch Medizinische Leiter: Dr. med. Andreas Knaust (Mikrobiologie und Hygiene) Priv.-Doz. Dr. med. Lars Morawietz (Pathologie) Dr. med. Manfred Schulte (Labormedizin) Anstehende Projekte sind u.a. Vorarbeiten für die Umstellung auf ein gemeinsames EDV-System mit Umsetzung in 2014. Außerdem wird an weiteren Optimierungen für die Laborprozesse gearbeitet, z.B. an der Etablierung von Laborprofilen. Es bleibt also spannend! td Ärztliche Direktoren: Dr. med. Hans Kössel Prof. Dr. med. Michael Radke Pflegedirektorinnen: Marion Häusler I Heidrun Krüger (stv.) Verwaltungsdirektorin: Ingrid Manecke Prokurist: Hans-Wilhelm Geue v. l.: B. Teuteberg, L. Morawietz, M. Schulte, A. Knaust, H. Wenisch Was ist eigentlich Um einen Einfluss auf die Patientenzufriedenheit üben zu können, müssen Ansprüche und Bedürfnisse der Patienten bekannt sein. Daher erhält jeder Patient auf der Station zur Entlassung sowohl am Standort Potsdam als auch in Bad Belzig einen Fragebogen: den sogenannten „Meinungsbogen“. Die Meinungsbögen „Ihre Meinung ist gefragt“ werden anschließend strukturiert ausgewertet und ggf. notwendige 859 1002 Besonders unter dem Aspekt des zunehmenden Wettbewerbs im Gesundheitswesen verstehen sich Kliniken als Dienstleistungsbetrieb, für den die Zufriedenheit der Patienten einen zentralen Ansatzpunkt darstellt. So sieht das auch das Klinikum Ernst von Bergmann und legt seit 2006 einen Fokus auf das strukturierte Beschwerdemanagement. Anzahl der Rückmeldungen der Meinungsbögen Ihre Ansprechpartnerin Kathrin Eiseler keiseler@klinikumevb.de Tel: -4054 Raum L 104 Damit Sie Ihren Patienten gegenüber unser Beschwerdemanagement noch besser vertreten können, erläutern wir Ihnen kurz den normalen Ablauf der Bearbeitung eingegangener Beschwerden: 1. Entgegennahme von schriftlichen und mündlichen Beschwerden 2010 Das Zentrale Beschwerdemanagement des Klinikums ist ein wichtiger Bereich des Projekt-, Prozess- und Qualitätsmanagements und dient zur Verwirklichung der Patientenorientierung. 1099 Beschwerdemanagement ? 2011 … das Die Patientenbefragung und der professionelle Umgang mit Beschwerden, Anregungen und Hinweisen, aber auch Lob und Anerkennung bieten die Möglichkeit, zu erfahren, wie die Leistungen und Bemühungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Patienten und deren Angehörigen aufgenommen werden. Darüber hinaus muss dafür Sorge getragen werden, dass auch die Beschäftigten über die Anforderungen der Patienten, über die Rückmeldungen sowie den Umgang und die ggf. daraus resultierenden Veränderungen informiert werden. 2012 Was ist eigentlich ... Maßnahmen abgeleitet. Die Bereitstellung der Ergebnisse erfolgt an die Bereichsverantwortlichen. Im Rahmen der Beschwerdebearbeitung ist es uns – neben der Wahrung der Patienteninteressen – ein wichtiges Anliegen, dass unsere Mitarbeiter vor ungerechtfertigten Anschuldigungen und möglichen Konsequenzen geschützt werden. Auswertung der Meinungsbögen 2. Systematische Erfassung/Kategorisierung der eingegangenen Beschwerden 3. Eingangsbestätigung (sofern nicht anonym) an den Beschwerdeführer 4. Einleitung von Maßnahmen zur Recherche und Einholung von Stellungnahmen mit dem Ziel der Schaffung von Klarheit über den Beschwerdeanlass und ggf. dessen Beseitigung unter Einbezug der betreffenden Station/Abteilung/Klinik. 5. Prüfung der Stellungnahmen und Vorbereitung der Antwort an den Beschwerdeführer, evtl. Organisation der Einladung zu einem persönlichen Gespräch 6. Ggf. Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserun unter Einbezug der betreffenden Station/Abteilung/ Klinik 7. Berichterstellung/Auswertung Kathrin Eiseler ist seit Anfang 2008 mit der Umsetzung und Bearbeitung des Beschwerdemanagements betraut. Für sie ist dabei die Kommunikation mit allen Seiten das wichtigste Mittel zur Lösung des Konfliktes. Nicht immer wird es zu einer einvernehmlichen Lösung kommen; aber das Gefühl, gehört und in seiner Meinung respektiert worden zu sein, soll jeder „Beschwerdeführer“ mitnehmen können. Nur so können wir unserem Anspruch, die Patienten ganzheitlich zu sehen, gerecht werden. ke 15 16 Persönlich 8 Fragen an unsere neuen Chefärzte Priv.-Doz. Dr. med. habil. Annett Gauruder-Burmester Dr. med Ansgar Book Chefärztin, Interdisziplinäres Beckenbodenzentrum Potsdam & Bad Belzig (ab 1.2.2014) Chefarzt, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Bad Belzig 1 Wie alt sind Sie? 52 Jahre. 51 Jahre. 2 Familienstand, Kinder? Verheiratet, 1 Kind. Verheiratet, 2 Kinder (14 und 10 J.) 3 Welchen Berufsabschluss haben Sie? Hebamme, Facharzt Gynäkologie/ Geburtshilfe, Zusatzbezeichnung Proktologie/Sexualmedizin Facharzt Anästhesie und Intensivmedizin, Fachkunde Rettungsdienst 4 Was motivierte Sie, ans Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam/an die Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig zu kommen? Das Klinikum ist ein lebendiges Krankenhaus mitten in der Stadt und bereit zur Kooperation in vielen Bereichen. Hauptgrund war die gemeinsame Anstellung mit Priv.-Doz. Dr. med. Popken, da wir über 10 Jahre eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit aufgebaut haben. Erneuerung der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie und Mithilfe bei der dazu notwendigen Neustrukturierung des Krankenhauses Bad Belzig. 5 Wo haben Sie zuletzt gearbeitet? Im Helios-Klinikum Berlin Buch | Leitende Ärztin des Beckenbodenzentrums IBBZ Am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam als Oberarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie. 6 Welcher Arbeitseinsatz, welche Erfahrung hat Sie emotional am meisten bewegt? Monatliche Einsätze in Irak – Kurdistan in allen Fachbereichen. Unser Medcare Projekt zum Aufbau einer HNO Klinik in Asmara, Eritrea und die Ausbildung und Arbeit mit den Kollegen dort vor Ort. 7 Was begeistert Sie am allermeisten an Ihrem Beruf? Wenn die Patienten nach der OP mit einem Blumenstrauß ins Sprechzimmer kommen… Die Arbeit mit den Menschen (im Team und als Patienten) und Verantwortung übernehmen zu können. 8 Welches Buch steckt in Ihrer Tasche? Welchen Film haben Sie zuletzt gesehen? Mesopotamien – Babylon Der Himmel über Berlin Sei dennoch unverzagt – Gespräche mit meinen Großeltern Christa und Gerhard Wolf (Jana Simon) Persönlich 17 Prof. Dr. med. Dipl.-Päd. Michael von Aster Priv.-Doz. Dr. med. Romana Lenzen-Großimlinghaus Priv.-Doz. Dr. med. Lars Morawietz Priv.-Doz. Dr. med. Gralf Popken Chefärztin, Klinik für Geriatrie Potsdam & Bad Belzig Chefarzt, Pathologie Potsdam Chefarzt, Klinik für Urologie Potsdam Chefarzt, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik I Potsdam 55 Jahre. 40 Jahre. 50 Jahre. 62 Jahre. Verheiratet, 1 Sohn (17 Jahre). Ledig, keine Kinder. Verheiratet, 2 Kinder (16 und 17 J.) Verheiratet, 2 Töchter (41 u. 27 J.) Hochschulabschluss (Abitur, Medizinstudium, Dr. med., Habilitation) Arzt, Staatsexamen 2000, Facharzt für Pathologie 2007 Abitur, Medizinstudium, Dr. med., Habilitation Sonderpädagoge, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Habilitation 1998 Universität Zürich Die Anfrage vom Geschäftsführer Steffen Grebner, eine neue Abteilung für Geriatrie aufzubauen. Das Klinikum Ernst von Bergmann bietet sämtliche medizinischen Fachdisziplinen und dementsprechend auch ein äußerst spannendes, weitgefächertes Aufgabenfeld für die pathologische Diagnostik. Außerdem hat mich der kollegiale, offene und freundliche Umgang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugt, der schon bei meinem ersten Besuch am Klinikum zu spüren war. Das Haus, die Region, die Menschen, das Team. Der Aufbau einer neuen Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie in einem fachlich exzellenten Umfeld mit enger Nachbarschaft zur Erwachsenenpsychiatrie, Pädiatrie und Neurologie. Im Dominikus-Krankenhaus BerlinHermsdorf Am Katharinenhospital, dem zentralen Standort des städtischen Klinikverbundes in Stuttgart. Im Helios-Klinikum Berlin Buch | Helios Konzern Auch weiterhin: Berlin | Westend Die erste Erfahrung mit der Geriatrie: dass man älteren Patienten nach einem Schlaganfall durch gezielte rehabilitative Maßnahmen noch ein gutes Leben ermöglichen kann. Am bewegendsten war leider eine Obduktion, die ich vor etlichen Jahren, noch als Assistenzarzt, an einem jungen Patienten durchführen musste. Viel häufiger und schöner sind allerdings die erhellenden Momente, wenn wir einen rätselhaften Befund mithilfe von Zusatzuntersuchungen schließlich aufklären können, vor allem wenn es sich um eine gutartige Erkrankung handelt. Der Aufbau der Urologie in Berlin Buch und die Leitung von 28 urologischen Kliniken des Konzerns; aber auch die humanitären und akademischen Einsätze im Bereich der Urologie in der Ukraine, Irak und Nepal sowie an der KarlsUniversität in Prag. Die tägliche Erfahrung, dass aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit auch wieder Mut und Zuversicht wachsen kann. Die Arbeit im multiprofessionellen Team und damit ein reicher Austausch, sowie die Arbeit mit alten Patienten, denen die Geriatrie zu besserer Lebensqualität im Alter verhelfen kann. Die enge Zusammenarbeit mit nahezu allen anderen klinischen und diagnostischen Fachrichtungen vertieft das medizinische Verständnis und macht immer wieder Spaß. Die Arbeit im Team. Die Vielfalt der fachlichen Perspektiven auf die kindliche Entwicklung. Wie ein einziger Tag (Nicholas Sparks) Der Mann mit dem goldenen Arm Der König aller Krankheiten: Krebs – eine Biografie (Siddhartha Mukherjee) Das Rätsel der Sandbank (Robert Erskine Childers) Exit Marrakech Warum es die Welt nicht gibt (Markus Gabriel) Der Medicus DRK Kliniken 18 25 Persönlich Herzliche Glückwünsche an unsere Jubilare! Hohe Ehrung für Neurochirurgin 25-jährige Arbeitsjubiläen 2013 Sauerbruch-Preis für Priv.Doz. Dr. Susanne Kuhn März Elke Schwabe Klinik für Anästhesie, Intensivtherapie und OP-Management April Cornelia Hoffmann Wäscheservice Christiane Plöhn Funktionsdiagnostik Gabriele Salomon Klinik für Anästhesie, Intensivtherapie und OP-Management Mai Andrea Thomschke Diagnostische und Interventionelle Radiologie Juni Jürgen Regling Betriebstechnik Martina Sprenger Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Brachytherapie Juli Carina Liese Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Brachytherapie Inge Täger Klinik für Anästhesie, Intensivtherapie und OP-Management August Bianka Geiß Schreibservice Michaela Kauder Zentrallabor September Sabine Brandenburger Klinik Bad Belzig – Notfallambulanz Grit Dexneit Klinik Bad Belzig – Catering Norbert Eick Logistik- und Transportservice Ira Glapski Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Frauke Heß Klinik Bad Belzig – Chirurgie Silvia Jeske Zentrale Sterilgutversorgung Privatdozentin Dr. Susanne Kuhn wurde am 5. September 2013 von der Berliner Chirurgischen Gesellschaft mit dem renommierten FerdinandSauerbruch-Forschungspreis ausgezeichnet, der mit 5.000 € dotiert ist. Geehrt wurde die Neurochirurgin des Klinikums für Ihre Arbeit zu Gerinnungsveränderungen bei Tumorerkrankungen. Dr. Susanne Kuhn ist die erste Preisträgerin aus dem Land Brandenburg und erst die zweite Frau, die mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. Sauerbruchpreis – Wissenschaftlicher Preis der Gesellschaft 1991 wurde von der Berliner Chirurgischen Gesellschaft – Vereinigung der Chirurgen Berlins und Brandenburgs zusammen mit einem von der Gesellschaft unabhängigen Förderkreis Ferdinand Sauerbruch e.V., dessen Gründungsvorsitzende die Witwe des Namensgebers war, der Ferdinand-SauerbruchForschungspreis gestiftet. Ziel ist die Anerkennung und Förderung herausragender wissenschaftlicher Arbeiten jüngerer Chirurgen (Assistenten und Oberärzte). Er wird jährlich ausgeschrieben und nach anonymer Begutachtung im Rahmen der Jahrestagung der Berliner Chirurgischen Gesellschaft – Vereinigung der Chirurgen Berlins und Brandenburgs verliehen. Oberärztin Dr. Susanne Kuhn beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Gerinnungsstörungen, die den klinischen Verlauf von Hirntumorerkrankungen zusätzlich erschweren, wobei betroffene Patienten an tiefen Beinvenenthrombosen oder Lungenembolien sogar frühzeitig versterben können. Dabei stellte sich heraus, dass die Hirntumore zum einen selbst Gerinnungsfaktoren produzieren und zum anderen für eine generelle Aktivierung des Gerinnungssystems im Blut verantwortlich sind. Es konnte gezeigt werden, dass die Tumorzellen stärker wachsen, wenn zu ihnen Gerinnungsfaktoren hinzu gegeben werden. Es wurde weiterhin herausgefunden, dass sich das Tumorwachstum mit Gerinnungshemmern deutlich verlangsamen lässt. Diese Gerinnungshemmer werden auch jetzt schon im klinischen Alltag zur Thromboseprophylaxe eingesetzt und stellen nun den Fokus der wissenschaftlichen Arbeit dar. Es soll in Zukunft geprüft werden, ob eine langfristige Gabe ohne zusätzliches Blutungsrisiko die Rate von Venenthrombosen und Lungenembolien mindert und ob sich dadurch sogar das Tumorwachstum beim Patienten verlangsamen ließe. Einen herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerin! Dr. Kieser in Vorstand gewählt Jeanette Kalkkuhl Dialysezentrum Kati Kißler Klinik Bad Belzig – Chirurgie Daniel Kißler Klinik Bad Belzig – Chirurgie Frank-Michael Koplin Logistik- und Transportservice Ina Lodwig Klinik Bad Belzig – Sterilgutversorgung Susanne Lüdeke-Winkelmann Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin Chefarzt Dr. Christian Kieser ist in der Mitgliederversammlung im November 2013 einstimmig in den Geschäftsführenden Ausschuss des Arbeitskreis der Chefärzte von Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie an Allgemeinkrankenhäusern (ACKPA) gewählt worden. Die ACKPA repräsentiert die ChefärzteInnen der Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie an Allgemeinkrankenhäusern. Die ACKPA vertritt ihre Positionen in der Öffentlichkeit, gegenüber der Politik und anderen relevanten Gruppen, Gesellschaften und Verbänden. Wir gratulieren Dr. Kieser dazu ganz herzlich! Persönlich 25 19 25-jährige Arbeitsjubiläen 2013 September Cornelia Major Klinik für Anästhesie, Intensivtherapie und OP-Management Doris Meister Klinik für nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie Ulrike Panek Klinik für Anästhesie, Intensivtherapie und OP-Management Klinikum wird für Engagement in der Organspende geehrt Frank Rothmann Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin v. l.: H. Wenisch, A. Hartwig-Tiedt, D. Pappert, D. Bösebeck Anfang September wurden die Mitarbeiter des Klinikums für ihr Engagement in der Organspende ausgezeichnet. Im Rahmen einer Festveranstaltung übergaben Dr. med. Detlef Bösebeck für die Deutsche Stiftung Organtransplantation DSO sowie Almuth Hartwig-Tiedt für das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg eine Urkunde und eine Skulptur als Zeichen der Anerkennung. Die DSO ist seit Juli 2000 die beauftragte Koordinierungsstelle für Organspende in Deutschland. Kriterien für die Vergabe des Preises sind die Unterstützung des Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Klinikpersonals, das Ausarbeiten von Richtlinien für den Auszeichnung für Team der Plastischen Chirurgie Anlässlich der 44. Jahrestagung verlieh die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen DGPRÄC im September mehrere wissenschaftliche Preise – auch an den Nachwuchs. IMPRESSUM Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung! So erhielten Assistenzarzt Mehran Dadras und das Team der Klinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie/Handchirurgie den Vortragspreis in Höhe von 1500 Euro für ihre Arbeit „Sofortige Perineum- und Beckenbodenrekonstruktion mit VRAM-Lappen nach abdominoperinealer Rektumresektion bei Rektum- und Analkarzinom“. Wir gratulieren ganz herzlich zu dieser Ehrung! Mitarbeiterzeitung der Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH 14. Ausgabe, veröffentlicht im Januar 2014 Herausgeber Klinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbH Charlottenstr. 72, 14467 Potsdam Telefon: 0331/241-0 Telefax: 0331/241-4010 Chefredaktion & Projektleitung Damaris Hunsmann & Theresa Decker Autoren Angelika Bode (ab) Theresa Decker (td) Kathrin Eiseler (ke) Akutfall Organspende sowie die Umsetzung der Organspende als selbstverständlichen Teil des medizinischen Versorgungsauftrags. „Wir sind stolz auf diese Auszeichnung und werden die Organspende auch weiterhin als selbstverständlichen Bestandteil unseres Aufgabenspektrums annehmen“, erklärte Prof. Dr. med. Hubertus Wenisch. Priv.-Doz. Dr. med. Dirk Pappert, Chefarzt und Transplantationsbeauftragter ergänzte: „Alle beteiligten Kolleginnen und Kollegen setzen sich mit tiefgehendem Mitempfinden sowohl für die Angehörigen des Spenders als auch für die unbekannten Empfänger mit großer medizinischer Kompetenz für die Organspende ein.“ Kristina Scholz Klinik für Anästhesie, Intensivtherapie und OP-Management Bianca Schultz Cateringgesellschaft Elvira Wägner Klinik Bad Belzig – Intensivstation Henriette Wieland-Knie Klinik Bad Belzig – Pflegedirektion Oktober Steffi Franke Klinik Bad Belzig – Chirurgie Gundel Garzke Klinik für Pathologie Loretta Heß Klinik Bad Belzig – Catering Ramona Tschiersch Klinik Bad Belzig – Gynäkologie November Rochus Schütz Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Brachytherapie 40 40-jährige Arbeitsjubiläen 2013 März Gisela Lemke Stationäre Physiotherapie April Marion Heiland Zentrale OP-Abteilung August Sabine Roddewig EDV Kriemhild Ruppin Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie Gabriele Schober Apotheke September Gerline Bankmann Klinik Bad Belzig – Notfallambulanz Fotos Klinikum Ernst von Bergmann Christian Heymann Georg Lopata Holger Vonderlind Prof. Dr. med. Hubertus Wenisch Ruth Döscher Gestaltung und Layout Katja Jaeger, Berlin Klinik für Urologie Druck flyeralarm GmbH Würzburg Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie Auflage 3.000 Stück Funktionsdiagnostik Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte stilistisch zu überarbeiten und zu kürzen. Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie Marina Krug Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Angelika Meer Sabine Rhinow Birgit Schubert Medizinische Qualität im Fokus Chefärzte in der Ärzteliste ausgezeichnet Priv.-Doz. Dr. med. Anja Liekfeld, Prof. Dr. med. Georg Maschmeyer und Prof. Dr. med. Michael Radke sind als TopMediziner der aktuellen „Focus“-Ärzteliste ausgezeichnet worden. Der „Focus“ ermittelt alljährlich mit Hilfe von Ärzten, Patienten, Internet-Foren und bisher dargelegten Ergebnissen aus vorherigen Studien die bundesweiten Spezialisten und stellt sie in einer Liste zusammen. So befragt das Nachrichtenmagazin u. a. schriftlich und telefonisch Mediziner, welchen Arzt sie aus ihrem Fachbereich für besonders versiert halten. Die Ärzteliste hat sich inzwischen zu einem gefragten Orientierungsmedium für Patienten entwickelt, die auf der Suche nach ausgewiesenen Experten sind. top M ediz Herzlichen Glückwunsch! 2013 iner Kinde rgas enter t olog roie De u t sch l g rö s a n D s st Ä r zt e Be w e e rt u n g