Deutsche Außenpolitik - Langfassung - Goethe

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Deutsche Außenpolitik - Langfassung - Goethe
Prof. Dr. Gunther Hellmann
Daniel Jacobi, M.A.
JW Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Institut für Politikwissenschaft
g.hellmann@soz.uni-frankfurt.de
jacobi@soz.uni-frankfurt.de
Sommersemester 2014
Sprechstunde: Mi., Do. 14-15 Uhr1
Sekretariat: Frau Opaterny
Raum: 3.G012 / 3.G005/ 3.G010
Telefon: 069/798 - 36 605
opaterny@soz.uni-frankfurt.de
Deutsche Außen- und Sicherheitspolitik – mit Exkursion nach Berlin
PW-BA-P2, GP4, POWI-P2
Mi 12-14 Uhr, Raum PEG 2.G 121
Seit sich im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts der deutsche Nationalstaat inmitten des
europäischen Kontinents herausgebildet hatte, stellte die Gestaltung seiner Außen- und
Sicherheitspolitik eine Herausforderung für die Deutschen und ihre Nachbarn dar. Zur Bilanz
deutscher Außenpolitik gehören dabei vor allem zwei verheerende Weltkriege, aber auch
wichtige Beiträge zur "Entspannung" zwischen "Ost" und "West" (wie in den 1970er und 1980er
Jahren) und zur Neuordnung Europas nach dem Umbruch 1989/90.
Diese Veranstaltung ist als Einführung in die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik konzipiert.
Ihr Ziel besteht darin, Grundlinien und zentrale Probleme anhand gängiger Theorien und
Analyseinstrumentarien der Außen- und Sicherheitsforschung vorzustellen und so einen
problemorientierten Überblick zu vermitteln. Da ein wesentlicher Teil dieses Seminars aus einer
einwöchigen Exkursion nach Berlin besteht (voraussichtlich im Juni 2014), die in Kooperation
mit der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation in Strausberg
durchgeführt wird, ist die Zahl der Teilnehmer auf maximal 31 begrenzt. Anmeldungen können
bereits vor Beginn des Sommersemesters im Sekretariat von Irene Opaterny, PEG 3.G 010
eingereicht werden.
Seminarstruktur und Voraussetzungen für den Erwerb eines Scheins:
Da es sich organisatorisch, wie auch hinsichtlich des studentischen Arbeitsaufwandes um eine
vergleichsweise aufwendige Veranstaltung handelt, werden Studierende bevorzugt zugelassen, die
sich verbindlich für einen Leistungsnachweis ("Modulabschlussprüfung") anmelden. Studierende,
die lediglich einen Teilnahmenachweis erlangen wollen, haben in der Reihenfolge der
Anmeldung einen ersten Zugriff auf ggf. vorhandene restliche Plätze.
1 An folgenden Mittwoch-Terminen findet keine Sprechstunde statt: 30.4., 21.5., 21.6. sowie (aufgrund der
Exkursion) am 2. und 3. Juli.
[1]
Voraussetzungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises:
1. Regelmäßige Teilnahme;
2. Lektüre der ausgewählten Pflichttexte;
3. Aktive Mitgestaltung der Seminardiskussion, u.a. durch die wöchentliche Einsendung von
1-2 Diskussionsfragen vor dem Hintergrund der gelesenen Texte. Diese Fragen sollen
dokumentieren, dass Sie sich mit der Lektüre gedanklich auseinandergesetzt haben, d.h. sie
sollen nicht vor der Art „was meint Autor X mit Y“ sein, sondern Aspekte aufgreifen, die
Ihnen streitbar bzw. erklärungs- oder vertiefungsbedürftig erscheinen. Bitte senden Sie diese
Fragen bis spätestens Dienstag, 18 Uhr vor der jew. Sitzung an unsere stud. Hilfskraft,
Daniel Fehrmann (dfehrman@stud.uni-frankfurt.de). Herr Fehrmann wird dann eine
Sammlung aller vorliegenden Fragen über die Mailingliste versenden.
4. Aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe (AG) von drei Studierenden;
5. Erstellung eines "Dossiers" (ca. 3-5 Seiten) im Rahmen der AG über einen Fall deutscher
Sicherheitspolitik für die letzte Sitzung vor der Exkursion am 25.06.2014 (Versand über die
Mailingliste sowie Abgabe eines Ausdrucks im Sekretariat der Professur bis spätestens
Freitag, 20.06.2014). Eine Liste mit möglichen Fällen sowie auch einer Checkliste von
Punkten, die zu bearbeiten wären, finden Sie in der Anlage des Seminarplans.
6. Erstellung einer Hausarbeit (entweder als Individual- oder AG-Leistung, letzteres mit
individuell zurechenbaren Einzelteilen) bis spätestens 1. September 2014 (falls Sie den
Leistungsnachweis zu einem bestimmten früheren Termin brauchen, muss diese Arbeit, die
erforderliche Korrektur einkalkulierend, entsprechend früher fertiggestellt werden). Als
Einzelarbeit beträgt der Umfang ca. 15 Seiten, als AG-Leistung entsprechend mehr. Die
Themen werden in der Sprechstunde vereinbart. Bitte reichen Sie im Vorfeld dieser
Sprechstunde eine kurze Skizze (ca. 1 Seite) zu möglichen Themen und Fragestellungen in
unserem Sekretariat ein (vgl. hierzu: http://www.fb03.uni-frankfurt.de/44726219/WAExpose.pdf).
Studierende, die einen Leistungsschein erwerben wollen, haben alle Leistungen (1-6) zu
erbringen. Sollte Platz für Studierende bleiben, die lediglich einen Teilnahmeschein erwerben
wollen, sind die Leistungen 1-5 zu erbringen. Die Note (Modulabschlussprüfung) setzt sich wie
folgt zusammen: Diskussionsfragen (3) 20%; Dossier (5) 30%, Hausarbeit (6) 50%.
Veranstaltungsbegleitung:
Aufgrund der begrenzten Mittel ist der Veranstaltung kein Tutor zugewiesen worden. Allerdings
wird Daniel Fehrmann (als studentischer Mitarbeiter) die Veranstaltung begleiten, sodass Sie sich
mit inhaltlichen und organisatorischen Fragen an ihn wenden können (dfehrman@stud.unifrankfurt.de).
[2]
Virtuelle Sprechstunde:
g.hellmann@soz.uni-frankfurt.de und jacobi@soz.uni-frankfurt.de
Für kleinere Anfragen kontaktieren Sie uns bitte beide per E-Mail. Dies gibt Ihnen die
Möglichkeit, Ihre Anfragen aufgrund der Verschriftlichung besser zu strukturieren und
ermöglicht mir, Ihre Fragen schnell und präzise zu beantworten.
Sprechstunde im Büro:
Hellmann Termine: s. Briefkopf und Anm. auf der 1. Seite
Jacobi Termine: Mittwochs, 14.00 bis 16.00 Uhr in Raum 3.G.005, Anmeldung unter Doodle:
http://doodle.com/he7msigtumwxiy4s
Teilen Sie uns spätestens am Freitag vor der Sprechstunde Ihr Anliegen mit. Da pro Slot nur 20
Minuten zur Verfügung stehen, macht es Sinn, gerade bei umfangreichen Themen wie
Hausarbeiten, Referaten oder Dossiers eine Grundlage zu haben, die einen direkten
Diskussionseinstieg ermöglicht. Als Grundregel gilt ferner: immer wenn unsere Bürotüren offen
stehen, sind wir ansprechbar!
Mailingliste:
Um die Kommunikation zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars zu
verbessern, wurde eine Mailingliste erstellt. Auf diesem Wege können kurzfristige
Veränderungen des Seminarablaufs sowie Rückmeldungen zu einzelnen Sitzungen zuverlässig
und problemlos allen zugänglich gemacht werden. Auch die Arbeiten der AGs werden mittels
dieser Liste allen Teilnehmern zugänglich gemacht. Sie erhalten eine Willkommensnachricht,
sobald die Mailingliste aktiviert wurde und brauchen dann keine weiteren Bestätigungen o.ä. an
die Liste zu senden. Die Willkommensnachricht enthält ein Passwort, mit dem sie sich bei Bedarf
auch wieder aus der Mailingliste austragen können. Sollten Sie bis zur zweiten Sitzung keine
Einladung erhalten, so wenden Sie sich an Daniel Fehrmann (dfehrman@stud.uni-frankfurt.de).
Die Willkommensnachricht der Mailingliste mit dem Passwort
sollten sie unbedingt aufbewahren!
Die Adresse der Mailingliste lautet:
DtSp2014@dlist.uni-frankfurt.de
Reader und Vertiefungslektüre:
Der Reader mit der Pflichtlektüre sowie die zu den jeweiligen Sitzungen einzeln vorliegende
Vertiefungslektüre können bei "Script & Kopie" (Wolfgangsstraße 141, 60322 Frankfurt,
www.copyshop-frankfurt.de)ab Donnerstag, dem 17. April 2014, 16 Uhr erworben werden.
Sonstiges:
Anleitungen zum wissenschaftlichen Arbeiten, Beispielarbeiten und weitere hilfreiche Papiere
stehen auch als „Survival Kit“ auf der Homepage der Professur zum Herunterladen bereit:
http://www.fb03.uni-frankfurt.de/43337043/Wissenschaftliches-Arbeiten.
[3]
THEMEN UND LITERATUR DER EINZELNEN SITZUNGEN
1. Sitzung am 16. April: Vorstellung der Seminarkonzeption und thematische Einführung
Pflichtlektüre
 Die Zeit (1957): Wozu Außenpolitik?, Ausgabe 5/1957, 31. Januar, S.1, online verfügbar:
http://www.zeit.de/1957/05/wozu-aussenpolitik
2. Sitzung am 23. April: Sicherheit und Sicherheitspolitik
Leitfrage: (Inwiefern) ist Sicherheit als Konzept und damit Sicherheitspolitik eindeutig definierbar?
Pflichtlektüre
 Hellmann, Gunther (2007): Sicherheitspolitik, in: Siegmar Schmidt, Gunther Hellmann
und Reinhard Wolf (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Außenpolitik (Wiesbaden :VS Verlag), S.
605-617 [605-607].
 Huysmans, Jef (1998): Security! What Do You Mean From Concept to Thick Signifier,
in: European Journal of International Relations, Vol. 4, No. 2 (June), S. 226-255.
 Daase, Christopher (2010): Der erweiterte Sicherheitsbegriff. Working Paper 1 des Projekts
Sicherheitskultur im Wandel, online verfügbar:
http://www.sicherheitskultur.org/fileadmin/files/WorkingPapers/01-Daase.pdf
 Wæver, Ole (2004): Peace and Security: two concepts and their relationship, in: Stefano
Guzzini und Dietrich Jung (Hrsg.): Contemporary Security Analysis and Copenhagen Peace
Research (London: Routledge), S. 53-65.
Vertiefung
 Fierke, Karin. M. (2007): Critical Approaches to International Security (Cambridge: Polity
Press), S. 13-52.
 Dannreuther, Roland (2008): International Security. The Contemporary Agenda (Cambridge:
Polity Press), S. 1-58.
 Frei, Daniel / Gaupp, Peter (1978): Das Konzept „Sicherheit“ – Theoretische Aspekte,
in: Klaus-Dieter Schwarz (Hrsg.): Sicherheitspolitik. Analysen zur politischen und militärischen
Sicherheit (Bad-Honnef: Osang), S. 3-16.
 Buzan, Barry / Wæver, Ole (2007): After the Return to Theory: The Past, Present and
Future of Security Studies, in: Alan Collins (Hrsg.): Contemporary security studies (Oxford:
Oxford University Press), S. 383-402.
3. Sitzung am 30. April: Historische Grundlagen deutscher Sicherheitspolitik
Leitfrage: Welchen Stellenwert hat die Geschichte deutscher Sicherheitspolitik für deren
Gegenwart?
Pflichtlektüre
 Hellmann, Gunther (2007): Sicherheitspolitik, in: Siegmar Schmidt, Gunther Hellmann
und Reinhard Wolf (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Außenpolitik (Wiesbaden :VS Verlag), S.
605-617 [607-617].
 Böckenförde, Stephan (2011): Deutsche Außenpolitik vor neuen sicherheitspolitischen
Herausforderungen, in: Thomas Jäger, Alexander Höse und Kai Oppermann (Hrsg.):
Deutsche Außenpolitik, 2. Aufl. (Wiesbaden: VS Verlag), S. 79-104.
[4]
Vertiefung
 Hellmann, Gunther / Wolf, Reinhard / Schmidt, Siegmar (2007): Deutsche Außenpolitik in
historischer und systematischer Perspektive, in: Dies. (Hrsg.): Handbuch zur deutschen
Außenpolitik (Wiesbaden: VS Verlag), S. 15-46 [15-33].
 Gareis, Sven B. (2006): Deutschlands Außen- und Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara
Budrich), S. 49-78.
 Böckenförde, Stephan (2009): Die Veränderung des Sicherheitsverständnisses, in: Ders.
und Sven B. Gareis (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara Budrich),
S. 11-44.
 Haftendorn, Helga (1983): Sicherheit und Entspannung. Zur Außenpolitik der Bundesrepublik
Deutschland 1955-1982 (Baden-Baden: Nomos).
 Link, Werner (1987): Die außenpolitische Staatsräson der Bundesrepublik Deutschland.
Überlegungen zur innerstaatlichen Struktur und Perzeption des internationalen
Bedingungsfeldes, in: Manfred Funke, Hans-Adolf Jacobsen, Hans-Helmuth Knütter und
Hans-Peter Schwarz (Hrsg.): Demokratie und Diktatur. Geist und Gestalt politischer Herrschaft
in Deutschland und Europa (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung), S. 400-416.
4. Sitzung am 7. Mai: Institutionen und Prozesse deutscher Sicherheitspolitik
Leitfrage: Genügt die Institutionalisierung deutscher Sicherheitspolitik den heutigen
weltpolitischen Herausforderungen sowie den Erwartungen an Deutschland?
Pflichtlektüre
 Gareis, Sven B. (2009): Die Organisation der Sicherheitspolitik in Deutschland –
Akteure, Kompetenzen, Verfahren und Perspektiven, in: Stephan Böckenförde und Sven
B. Gareis (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara Budrich), S. 79-96.
 Rühl, Lothar (1998): Sicherheitspolitik: Nationale Strukturen und multilaterale
Verflechtung, in: Karl Kaiser und Wolf-Dieter Eberwein (Hrsg.): Deutschlands neue
Außenpolitik. Band 4. Institutionen und Ressourcen (München: Oldenbourg), S. 87-99.
Vertiefung
 Gareis, Sven B. (2006): Deutschlands Außen- und Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara
Budrich), S. 35-48; 79-94.
 Staack, Michael (2009): Normative Grundlagen, Werte und Interessen deutscher
Sicherheitspolitik, in: Stephan Böckenförde und Sven B. Gareis (Hrsg.): Deutsche
Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara Budrich), S. 45-78.
5. Sitzung am 14. Mai: Die Bundeswehr als Instrument deutscher Sicherheitspolitik
Leitfrage: Inwiefern ist die Bundeswehr ein geeignetes (oder ungeeignetes) Instrument deutscher
Sicherheitspolitik?
Pflichtlektüre
 Varwick, Johannes (2007): Bundeswehr, in: Siegmar Schmidt, Gunther Hellmann und
Reinhard Wolf (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Außenpolitik (Wiesbaden :VS Verlag), S.
246-258.
 von Bredow, Wilfried (2008): Militär und Demokratie in Deutschland. Eine Einführung
(Wiesbaden: VS Verlag), S. 196-213.
[5]
Vertiefung
 Gareis, Sven B. (2009): Militärische Beiträge zur Sicherheit, in: Stephan Böckenförde und
Sven B. Gareis (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara Budrich), S. 99129.
 Bundeszentrale für Politische Bildung (Hrsg.) (2009): Bundeswehr. Aus Politik und
Zeitgeschichte, Nr. 48, online verfügbar: http://www.bpb.de/files/V55W9G.pdf
 Bundeszentrale für Politische Bildung (Hrsg.) (2013): Bundeswehr. Aus Politik und
Zeitgeschichte, Nr. 44, online verfügbar:
http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/APuZ_2013-44_online.pdf
Die Sitzung am 21. Mai entfällt wg. anderweitiger Verpflichtungen,
wird aber durch die Exkursion mehr als kompensiert
6. Sitzung am 28. Mai: Internationale Verflechtungen deutscher Sicherheitspolitik
Leitfrage: Worin bestehen die Vor- und Nachteile der Einbindung Deutschlands in internationale
Organisationen für die deutsche Sicherheitspolitik und was überwiegt am Ende aus welchen
Gründen?
Pflichtlektüre
 Wagner, Wolfgang (2007): Die Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik der
Europäischen Union, in: Siegmar Schmidt, Gunther Hellmann und Reinhard Wolf
(Hrsg.): Handbuch zur deutschen Außenpolitik (Wiesbaden :VS Verlag), S. 143-154.
 Gareis, Sven B. (2009): Militärische Beiträge zur Sicherheit, in: Stephan Böckenförde und
Sven B. Gareis (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara Budrich), S. 99129.
Vertiefung
 Gareis, Sven B. (2009): Militärische Beiträge zur Sicherheit, in: Stephan Böckenförde und
Sven B. Gareis (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara Budrich), S. 99129.
 Theiler, Olaf (2009): Deutschland und die NATO, in: Stephan Böckenförde und Sven B.
Gareis (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag Barbara Budrich), S. 287-328.
 Knelangen, Wilhelm (2009): Die Europäische Union und die deutsche Sicherheitspolitik,
in: Stephan Böckenförde und Sven B. Gareis (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik (Opladen:
Verlag Barbara Budrich), S. 255-286.
7. Sitzung am 04. Juni: Sicherheitskommunikation
Leitfrage: Inwiefern trägt das Konzept der Sicherheitskommunikation zu einer erweiterten
Analyse dt. Sicherheitspolitik bei und was sind seine demokratietheoretischen Implikationen?
Pflichtlektüre
 Jacobi, Daniel/ Hellmann, Gunther/ Nieke, Sebastian (2011): Deutschlands
Verteidigung am Hindukusch. Ein Fall misslingender Sicherheitskommunikation, in:
Brummer, Klaus; Fröhlich, Stefan (Hrsg.): Zehn Jahre Deutschland in Afghanistan
(Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaft), S. 171-196.
[6]

Lund Petersen, Karen (2013): Communicating Security: Strategies of Silence and Speech
in American and Danish Homeland Security. Unveröffentlichtes Manuskript. ISA San
Francisco 2013, Panel “"Governing Through Uncertainty".
Vertiefung
 Gauck, Joachim 2013: Deutschlands Rolle in der Welt: Anmerkungen zu Verantwortung,
Normen und Bündnissen.
 zu Guttenberg, Karl-Theodor 2010: Rede des Verteidigungsministers auf der Trauerfeier
in Ingolstadt
 zu Guttenberg, Karl-Theodor 2010: Trauerrede des Verteidigungsministers in Selsingen
 Westerwelle, Guido 2011: Regierungserklärung durch Bundesminister Westerwelle vor
dem Deutschen Bundestag zur aktuellen Entwicklung in Libyen.
Am 11. und 18. Juni finden keine Sitzungen statt.
In dieser Zeit fertigen die Teilnehmer ihre Dossiers an.
8. Sitzung am 25. Juni: Aktuelle Felder deutscher Sicherheitspolitik
(inkl. Vorbereitung der Berlin-Exkursion vom 29. Juni bis 04. Juli)
 Eine Aufstellung möglicher Themen sowie erste Literaturhinweise zur Recherche werden bis Ende April
bekanntgegeben, sodass sich die AGs rechtzeitig vorbereiten können.
9. Sitzung am 09. Juli: Abschluss
 Nachbereitung der Exkursion
 Evaluation der Veranstaltung
Links zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik
Zum Einstieg
Deutsche-Aussenpolitik.de (Universität Trier)
http://www.deutsche-aussenpolitik.de/
Dieses Internetprojekt der Universität Trier bietet viele Informationen sowie Publikationen zur
deutschen Außenpolitik, auch wenn es neuerdings nicht mehr weitergeführt wird. Man findet
hier ein Archiv mit einem wöchentlichen Presse-Digest, der einen Überblick über nationale und
internationale Nachrichten gibt. Sehr empfehlenswert ist auch die umfangreiche und gut
zusammengestellte Linkliste.
Aussenpolitik.net (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik)
http://aussenpolitik.net
Dieses Internetportal der DGAP (s.u.) enthält unter anderem eine umfangreiche Darstellung der
Grundlagen deutscher Außenpolitik, der Institutionen, Akteure und Beziehungen. Zu
[7]
zahlreichen Sachgebieten finden sich informative Online-Publikationen. Auch aufgrund der
übersichtlichen Gliederung ist der Site ein guter Einstieg für erste Recherchen.
Offizielle Webseiten
Bundesregierung, (Stichworte zur Sicherheitspolitik)
http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Service/Newsletter/StichworteSicherheit/_n
ode.html
Auswärtiges Amt
http://www.auswaertiges-amt.de
Bundesministerium der Verteidigung
http://www.bmvg.de
Verteidigungsausschuss des Bundestages
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse18/a12/index.jsp
Permanent Mission of Germany to the United Nations
http://www.new-york-un.diplo.de
BBB: Bundesämter, Bundesministerien und Bundesländer (inoffizielle Linkliste mit Adressen)
http://www.grass-gis.de/bibliotheken/bundesaemter.html
Forschungseinrichtungen
Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik
http://www.swp-berlin.org
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
http://www.hsfk.de
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg
http://www.ifsh.de
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)
http://www.dgap.org
Centrum für angewandte Politikforschung
http://www.cap.uni-muenchen.de
Institut für Europäische Politik
http://www.iep-berlin.de
[8]
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
http://www.die-gdi.de
Institut für Entwicklung und Frieden
http://inef.uni-due.de
Stiftung Entwicklung und Frieden
http://www.sef-bonn.org
American Institute for Contemporary German Studies, Johns Hopkins University
http://www.aicgs.org
Aktuelle und sonstige Webseiten
Sicherheitspolitische Presseschau der Bundeszentrale für Politische Bildung (BPB)
http://www.bpb.de/internationales/weltweit/sicherheitspolitische-presseschau
Augen Geradeaus! Blog
http://augengeradeaus.net/
NDR-Info Podcast: "Streitkräfte und Strategien"
http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/streitkraefte4.html
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)
http://www.dgvn.de
AG Friedensforschung an der Universität Kassel – Veranstalter des politischen
Friedensratschlages
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Aussenpolitik/Welcome.html
Berliner Arbeitsgruppe für Sicherheitspolitik
http://www.sicherheitspolitik.de/berlin-bas
Dossiers
Mögliche Themen:
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Afghanistan-Einsatz (ISAF)
Kongo-Einsatz (EUFOR)
Kosovo-Einsatz (KFOR)
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Bosnien-Herzegowina Einsatz (IFOR / SFOR)
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Reformprozesse der Bundeswehr
Ständiger UN-Sicherheitsratssitz
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Israel-Palästina
Bundeswehr im Inneren
Libyen-Konflikt
Europäische Raketenabwehr
Neue Bundeswehreinsätze in Afrika
Deutsche Sicherheitspolitik und das "Pacific Century"
Die Krimkrise und/oder Konflikt um Ukraine als sicherheitspolitische Herausforderung
Checkliste:
Die nachfolgende kurze Liste mit Fragen soll Ihnen dabei helfen, Ihre jeweiligen Dossiers zu
verfassen. Sie ist lediglich dazu gedacht, Ihnen den Einstieg in die Aufarbeitung Ihres jeweiligen
„Falls“ (für sich selbst) und die Aufbereitung (für die anderen Teilnehmer) zu erleichtern. In
keiner Weise ist sie als umfassend oder gar abschließend zu betrachten. Sie sind im Gegenteil
dazu angehalten, interessante Fragen die sich für Sie während Ihrer Aufarbeitung ergeben,
selbständig in Ihr Dossier einzuarbeiten. Übergreifende Leitfrage sollte immer sein, dass Sie all
jene Informationen, Daten und Einschätzungen (auch kontroverser Art, z.B. im Sinne
pro/contra Positionen) zusammentragen, die erforderlich sind, um Ihren "Fall" (als Laie) zu
verstehen.
1. Welche grundsätzlichen Dimensionen des Einsatzes oder Problemfeldes X sind relevant, um
X einem Laien verständlich zu machen?
2. Wie stellt sich der historische Hintergrund/ Kontext/ Verlauf dar?
3. Wer sind die zentralen (deutschen und nicht-deutschen) Akteure, die in X involviert sind und
wie stellen sie sich ggf. dazu?
4. Welche Problemdefinitionen werden für die deutsche Sicherheit(spolitik) getroffen – ggf. in
welchen Beschreibungsweisen (Begriffe/ Topoi etc.)?
5. Welche (De-)Legitimierungsstrategien lassen sich für X ausmachen?
6. Welche (inter-)nationalen Werte stehen im Einsatz im-/explizit zur Disposition?
7. Wie wird die deutsche Beteiligung / Positionierung im Verhältnis zur Beteiligung/
Positionierung evtl. anderer Nationen beurteilt?
[10]