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An einen Haushalt - Info.Post - Entgelt bezahlt
P f a r r a m t l i c h e M i t t e i l u n g ● N r . 11 2 ● N o v e m b e r 2 0 0 6
Termine
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Auf den Spuren der Engel
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Aus dem Pfarrsekretariat
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Wahl - Vorwahl - Auswahl
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Engel - warum?
Letzte Umbauarbeiten in der Kirche
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Feier der Wiedereröffnung unserer
Pfarrkirche St. Konrad
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Engel der Liturgie
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Eine Krippe zum Anfassen
Seite 9
Botschafter Gottes
Seite 10
Engelbotschaften - zu Weihnachten
Das Geschenk der Liebe feiern
Stille erleben in St. Konrad
Seite 11
Senioren besuchen Pater Bernhard
Gibt es Engel?
Seite 12
Mittler zwischen Gott und den Menschen
Einander Engel sein!
Seite 13
Luftballonstart im Kindergarten
Seite 14
Wenn das Brünnlein wieder fließt!
Termine Jungschar - Minis - Jugend
Seite 15
Matriken, Tauftermine, Kanzleizeiten Seite 16
Glasfenster von Marc Chagall
Auf den Spuren der Engel
Was ich dir zum Advent schenken möchte:
E
inen Orgelton wider den finsteren Morgen,
meinen Atem gegen den Eiswind des Tags,
Schneeflocken als Sternverheißung am Abend
und ein Weglicht für den verlorengeglaubten
Engel, der uns inmitten der Nacht
die Wiedergeburt der Liebe verkündet.
Christine Busta
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Termine zum (Vor–)Merken
EZA-Markt: 20. – 21. Jän. 2007 (Vorstellung Rumänien-Projekt)
Kindermessen: 10. Dez. (10 Uhr), 24. Dez. (16 Uhr: Kindermette),
21. Jan. 2007 und 4. März (10.00 Uhr)
Seniorenmessen: 14. Dez., 18. Jän., 15. Feb. (8 Uhr)
Jungschar-Advent: 9. und 10. Dez.
Weihnachtsbasar: 9. Dez., 9.00 – 17.00 Uhr und 10. Dez.,
9.00 – 12.00 Uhr, gr. Pfs.
Kinderwortgottesdienste: 17. Dez. und 21. Jän. (9.55 Uhr, gr. Pfs.)
Bibelabende (zum Mk-Evang.): 14. Dez., 25. Jän. und 1. Feb.
(20 Uhr, kl. Pfarrsaal)
Taufelternmesse: 14. Jän. (10 Uhr), mit Familienchor
Gottesdienst für Paare: 10. Feb., 17.00 Uhr
Frühschoppen: 28. Jän. (Männer)
Fasching in der Pfarre:
Pfarrball: 3. Feb.
Seniorenfasching: 8. Feb. (15 Uhr)
Jugendfasching: 16. Feb., 20 Uhr
Fastenzeit 2007:
Aschermittwoch: 21. Feb. - Gottesdienste mit Aschenauflegung
um 8.00 und 19.00 Uhr.
Glaubensabende: 28. Feb., 14. und 21. März, jeweils 20 Uhr
Fastenseminar: 26. – 31. März (Einführung am 18. März)
Weitere Termine der Fastenzeit im nächsten Pfarrblatt!
ERSTKOMMUNION 2007
Elternabend für die VS 9 und VS 48: 1. März
Feier der Erstkommunion der VS 9 und VS 48: 22. April, 10.00 Uhr
FIRMUNG 2007
12. Mai, 17.00 Uhr; Firmspender: Pfr. Dr. Walter Wimmer
Jungscharlager 2007 für Buben und Mädchen: 15. - 21. Juli 2007.
SELBA
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❄
TERMINE
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Die Feier der Advents- und
Weihnachtstage 2006/07
Adventkranzweihe (Wortgottesdienst): Sa, 2. Dez., 16 Uhr, gr. Pfarrsaal
und Verkauf von Weihnachtsgestecken und Türkranzerl
vom Eine-Welt-Kreis.
Wiedereröffnung unserer Kirche (mit Altarweihe,…):
3. Dez. 9.30 Uhr (Siehe dazu Seite 7)
Kindermesse: 2. Adventsonntag (10. Dez.), 10 Uhr (Kinderelement in
jeder Spätmesse).
Roratemessen: Mon. und Don. 6.15 Uhr.
Nikolausaktion der Pfarre: 4. - 6. Dez. (Anmeldung in der
Pfarrkanzlei zwischen 20. bis 30. Nov. möglich)
Ministranten-Aufnahme: 8. Dez. 10 Uhr.
Jungschar-Adventbasar: 9. – 10. Dez.
„Stille erleben“ in St. Konrad (Abendmeditation):
Fr, 8. und 15. Dez., 19 Uhr.
Adventliche Bußfeier:
22. Dez., 19 Uhr.
Vorweihnachtsfeier:
„Gospelkonzert“, 17. Dez., 19 Uhr.
Heiliger Abend: So, 24. Dez., vormittags Gottesdienst um 8.45 Uhr;
16 Uhr: ‘Kindermette’
22.30 Uhr: Singen von Weihnachtsliedern (Frogsingers),
23 Uhr: Christmette.
Weihnachtstag: Gottesdienste: 8.45 und 10 Uhr. Der Chor singt um
10 Uhr die Missa in B von G.L. Holzmann.
Fest der Heiligen Familie: Dien., 26. Dez. –Messe um 8.45 Uhr.
Jahresschluß-Eucharistiefeier: Son., 31. Dez., um 17 Uhr.
Neujahrstag: Mon., 1. Jän. 2007: Gottesdienste:
nur 10.00 und 18.00 Uhr.
Sternsingen: 2. - 6. Jän.
Erscheinung des Herrn: Sam., 6. Jänner - Gottesdienste: 8.45 und
10.00 Uhr (mit den Sternsingern) Vorabendmesse am 5.1., 18 Uhr.
Taufelternmesse: Son., 14. Jän., 10.00 Uhr (mit Familienchor).
❄
Gedächtnis- und Bewegungstraining
UNSERE SENIOREN
SelbA = Selbstständig im Alter
Termine: jeweils Mi, 15.00 Uhr, kl. Pfarrsaal: 29. Nov., 13. und 20. Dez., 17.,
24. und 31. Jänner 2007, 14., 21. und 28. Feb.
Infos bei Helga Stehrer (Tel. 61 52 65) u. Kriemhild Keimelmayr (Tel. 65 21 88)
SelbA Club: Mi, 6. Dez., 10. Jan. und 7. Feb., jeweils um 15.00 Uhr im kl.
Pfarrsaal für alle, die SelbA (früher SIMA-plus) schon absolviert haben.
UNSER E FR AUEN
Frauenmessen: Mittwoch, 8 Uhr: 20. Dez., 17. Jänner und 14. Feb. 2007.
Strickrunde:
jeden Mittwoch um 14.30 Uhr im Konradzimmer
KRANKENKOMMUNION
Wir bringen Ihnen gerne die Hl. Kommunion nach Hause. Teilen Sie uns
Ihren Wunsch rechtzeitig mit. Tel. 65 72 95-0.
IMRESSUM
Seniorenmessen: 14. Dez., 18. Jänner 2007 und 15. Feb., jeweils 8 Uhr
Seniorennachmittage: 23.11. (Was können Senioren steuerlich abschreiben? – Dipl.Vw. Alois Lennert), 7. Dez. (Libyen, schönes Land mit alter Kultur – Fotos von Georg Keimelmayr), 21. Dez. (Vorweihnachtsfeier der Seniorengruppe), 11. Jan. (Die Leistungen der OÖ Gebietskrankenkasse für die
Senioren – Leitender Arzt-Stv. der GKK GR Dr. Christa Schacht), 25. Jan.
(Was ist bei der Rufhilfe zu beachten? – Erwin Pauer, Rotes Kreuz), 8. Feb.
(Faschingsnachmittag der Seniorengruppe) und 22. Feb. (Linz wird Kulturhauptstadt Europas – was steckt dahinter? – Hofrat Dr. Reinhard Dyk) - jeweils Donnerstag, 15 Uhr, kl. Pfarrsaal.
Seniorentanz: 6. Dez., 17. Jan. und 21. Feb. (jew. Mittwoch, 8.45 Uhr, kl. Pfs.)
..
WIR UBER 50
Wir – alle über 50 sind willkommen – treffen uns am 12. Dez., 8. Jänner
und 13. Feb., jeweils 15 Uhr, kl. Pfarrsaal.
Inhaber und Herausgeber: Röm.-kath. Pfarre St.Konrad, Joh.-Sebastian-Bachstraße 27, 4020 Linz, Tel. 65 72 95-0, Fax 65 72 95-23; Internet: www.dioezese-linz.at/linz-stkonrad,
E-Mail: pfarre.stkonrad.linz@dioezese-linz.at; Redaktion: Mag. Elisabeth Drachsler, Mag. Johann Drachsler; Texterfassung: Anna Bader; Anzeigen: Helmut Mandl; Layout und
Satz: MM Graphics, Hessenplatz 9, 4020 Linz; Druck: Trauner Druck GesmbH & Co KG, Spendenkonto: Oberbank Kto. Nr. 691000087, BLZ 15000. Grundsätzliche Richtung: Kommunikationsorgan der Pfarre.
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LZEUI T
MATRhTEI K
MEAL
“Auf den Spuren der Engel...
... zur Wiederentdeckung der Tra n s z e n d e n z “
Pfarrer Walter Wimmer
Geschätzte Pfarrbevölkerung
von St. Konrad!
Das ist der Titel des Buches, das der
in Wien gebürtige amerikanische
Soziologe P.L.Berger bereits 1972
schrieb, als die meisten anderen
noch die Gott-ist-tot-Theologie
und die „Secular City“ (Harvey Cox)
auf ihre Fahnen schrieben. Inzwischen hat die bereits im letzten
Pfarrblatt angesprochene „Dialektik der Aufklärung“, d.h. die Ergänzung eines rein naturwissenschaftlich-technischen Weltbildes durch
mythische und transzendente
Wahrheiten - und die damit verbundene Wiederverzauberung der
Welt - einen Engel-Boom ausgelöst, dessen Name wirklich Legion ist.
Engel-Boom
Die irdische Ungesichertheit und
der Durst nach Mehr lassen wieder
nach dem die Erde Übersteigenden
Ausschau halten, also nach Transzendenz, wo der Hoffnung so
leicht Flügel wachsen. Wie immer
in Zeiten großen Aufbruchs, der
Zukunftsbedrohung und der apokalyptischen Visionen braucht es
die Unterscheidung der Geister,
denn manches entpuppt sich als
„englische Krankheit“, etwa wenn
Schicksalsforscher und andere Gurus sich des Zugangs zu den Engeln rühmen und darüber zu verfügen behaupten (was dem Neugierigen nicht wenig Geld kostet!)
oder wenn ein fundamentalistisch
ausgerichtetes „Engelswerk“ in der
Kirche Gott allzu sehr in dessen
Karten blickt. Überall wo Menschen
durch Magie, Amulette, Rituale
usw. eine Art Lebensversicherung
vortäuschen oder genau über die
Namen und Hierarchien der Engel
Bescheid wissen, Hände weg!
Anderes Weltbild und andere
Fragestellung
jedenfalls mehr über Gott aus als
über sich selbst!
Was sind nun die Engel? 148 mal
werden sie im Alten und 74 mal im
Neuen Testament erwähnt. Die Bibel ist in einem ganz anderen Umfeld als dem heutigen entstanden.
Zwischen Gott und der Welt besteht für den Menschen der Antike
keine derartige Trennung, dass
nicht ständig göttliche Mächte
überraschend in das Geschehen
auf der Erde eingreifen. Für die
biblischen Schriftsteller zeigt sich
in den Engeln die Gegenwart des
Göttlichen besonders in der
Führung und Fügung menschlicher
Geschichte, also auf dem Lebensweg des einzelnen Menschen wie
des ganzen Volkes. Deren Existenz
wird – wie auch später in der Kirche - vorausgesetzt, aber auch
nicht gesondert thematisiert. Es
geht nicht um die Verehrung der
Engel; sie sind vielmehr durch und
durch Verweis auf die Taten der
Güte Gottes.
„Engel-Erfahrungen sind Erfahrungen des Begleitens, Rettens
und Heilens Gottes, damit Impulse
zum Lob Gottes.... Die alttestamentliche Rede von den Engeln als
konkrete und zugleich höchst subtile Verkündigung der Zuwendung
und Nähe Gottes zu den Menschen, aber auch seiner unfassbaren Herrlichkeit klingt weiter im
Neuen Testament“ (Johannes Marböck).
Die Frage nach ihrer Existenz als
geistige Wesen, als Symbolgestalten oder als virtuelle Welt ist letztlich im Vergleich dazu zweitrangig
und lässt sich auch nicht einfach
mit empirisch feststellbaren Ja
oder Nein beantworten. Lassen wir
auch in dieser Frage Gottes Welt
größer sein als wir zu fassen und
begreifen vermögen! Engel sagen
Engel sind Bilder
göttlicher Nähe
Engel sind Boten Gottes, die dem
Menschen in Not Gottes heilende
Nähe zeigen und erleben lassen. In
den Engeln wird Gott, der immer
unsere Erfahrung sprengt und unbegreiflich bleibt, für uns greifbar,
sichtbar und hörbar und erleben
wir ihn als ein Gegenüber. Engel
sind sozusagen Gottes erfahrbare
„Bodygards“ – oder besser „Soulgards“ für uns (deshalb auch der
Glaube, dass jeder Mensch einen
Schutzengel hat), der von ihm verbürgte konkrete „Datenschutz“,
damit unsere Personwürde nicht
durch destruktive Mächte geschädigt wird. Engel richten uns auf,
bringen Licht in unsere Dunkelheit,
Vertrauen in unsere Angst. Sie halten diese oft gottvergessene hektische Welt offen für Gott. Sie sind –
wie die Ikonen in der Ostkirche –
„Fenster zur Ewigkeit“, Brückenbauer zwischen Himmel und Erde.
Sie verbürgen auch, dass wir die
notwendige Ehrfurcht vor ihm haben. Mitten in der Fremde dieser
Welt geben sie uns Heimat und
lassen auch einander Nähe und
Schutz schenken.
Welt auf. Wie in der Auferstehung
Jesu werden das Bedrohliche unseres Lebens und erst recht die
Verschlossenheit des Todes durch
Engel ins Licht der göttlichen Liebe
aufgebrochen.
Engel müssen nicht Männer
mit Flügeln sein
Es gibt Ereignisse, in denen uns ein
Mensch begegnet, von dem wir
sagen: „Der war ein Engel!“ Das ist
durchaus mehr als eine fromme
Redewendung, denn hat er nicht
wie ein Engel gehandelt, als er uns
in einer schwierigen Situation
Kraft gegeben hat, Rat und Hilfe in
einer ausweglosen Lage zuteil
werden ließ? Überall, wo wir füreinander zu Boten des Lebens, der
Liebe, des Lichtes und der Geborgenheit werden, sind wir durchlässig für Gottes heilende Frohbotschaft. So wünsche ich uns allen,
dass wir bei der Krippe nicht so
sehr nach den Stroh- oder BarockEngeln suchen, sondern füreinander Engel sind, durch die Gottes
menschenfreundliche Liebe hier
und heute gegenwärtig wird. Allen
gesegnete Weihnachten!
Engel offenbaren Gottes
Unverfügbarkeit
Engel kann man nicht festhalten
(Flügel sind Zeichen dafür); sie sind
Zeugen der Unverfügbarkeit
Gottes. Wichtiger als ihr Wesen ist
ihre Aufgabe. So wie Liebende
nicht einander in den Griff bekommen (dürfen), sondern nur „in der
Schwebe des Lebendigen“ (Max
Frisch) wirklich begegnen, so brechen Engel unsere Welt für Gottes
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AKTUELLES
Tina Mayrhofer
Anna Bader
Isabella Stadtler
Kriemhild Keimelmayr
Aus dem Pfarrsekretariat
ina Mayrhofer, geb. Bader, ist
seit 20. Oktober in Mutterschutz. Wir wünschen ihr und dem
im Dezember zu erwartenden
Kinde alles, alles Gute!
Anna Bader, die seit 11 Jahren die
Pfarrkanzlei bestens betreut, war
durch Krankheit in den letzten Monaten nur zeitlich beschränkt im
Einsatz und ist zurzeit meist im
Krankenstand. Wir gratulieren ihr
noch herzlich zu Ihrem 50. Geburtstag im September und wün-
T
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schen ihr aufrichtig Gottes Segen
und gute Rekonvaleszenz.
Wir freuen uns, dass ab 1. Oktober
Isabella Stadtler, die Pfarrsekretärin der Pfarre Hlgst. Dreifaltigkeit, als Krankenstandsvertretung von Anna Bader (zunächst bis
Ende des Jahres) mit 15 Stunden
(Di 14 - 19 Uhr, Mi 8 - 12 Uhr,
Fr 8.30 - 15 Uhr) im Sekretariat
tätig ist.
Besten Dank auch allen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen im
Mario Reiter
Pfarrer Walter Wimmer
Sekretariat, allen voran Kriemhild
Keimelmayr, aber auch Trude
Madlmayr, Ulrike Hajek und Ehrenreich Engleitner.
serer Pfarre herzlich willkommen
und wünschen ihm viele gute Begegnungen und bereichernde Erfahrungen für seine Ausbildung
auf dem Weg zum Priestertum.
Seminarist
Mario Reiter herzlich
willkommen!
Möge er durch das Schnuppern
und durch ein Stück Mitleben auf
den Geschmack kommen, wie
sinnvoll es ist, Menschen auf ihrem
Lebenswege, in deren Freude und
Hoffnung, Trauer und Angst, pastoral (= als Hirte) zu begleiten!
W
ir heißen den Seminaristen Mario Reiter in un-
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AKTUELLES
Zur Vo r b e reitung der Pfarg e m e i n d e ra t s w a h l Wahl am 18. März 2007
Wahl – Vorwahl – Auswahl
PGR-Klausur
Pfarrer Walter Wimmer
Wahl als demokratisches
Grundrecht,
auch in der Kirche
Wir haben gerade die Nationalratswahlen hinter uns. Leider haben nicht wenige ihr demokratisches Grundrecht nicht in Anspruch genommen. Auch NichtWählen ist eine Wahl, aber immer
eine schlechte!
Obwohl die Kirche keine Demokratie ist, gibt es dennoch viele
Wahlen, angefangen von der Wahl
von Äbten bis hin zur Wahl des
Papstes durch die Kardinäle. Es
wäre wohl wünschenswert, dass
manche Befragungen, etwa bei Bischofsernennungen, breiter ge-
streut und transparenter würden
(wie es im 1. Jahrtausend war)!
An der Basis der Pfarrgemeinde
dürfen und sollen wir sehr wohl
mitwählen. Uns steht auch in der
Kirche Österreichs eine wichtige
Wahl bevor: In ganz Österreich
werden am 18. März 2007 die
neuen Pfarrgemeinderäte gewählt.
Ich möchte heute schon einladen,
diese Chance – auch bereits im
Vorfeld – gut zu nützen und so zum
Leben in unserer Pfarrg e m e i n d e
beizutragen. Gerade die Unterschiede zu politischen Wahlen sind
auch eine große Chance.
Für den PGR kandidieren keine
wahlwerbenden Gruppen (Parteien
am Minnesängerplatz
Frau Anna und ihr Team
wünschen allen KundInnen ein
Frohes Weihnachtsfest!
Minnesängerplatz 6, Tel. O732/60 34 94
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 8.00 - 17.30 Uhr
(Donnerstag bei Anmeldung bis 19.00 Uhr)
Freitag von 8.00 - 18.00 Uhr
Samstag von 7.30 - 12.00 Uhr
und Listen), sondern Einzelpersonen: Es ist also eine Persönlichkeitswahl. Wenn etwa ein gewähltes Mitglied während der 5-Jahres-Periode aus dem PGR ausscheidet, rückt jener Kandidat oder
jene Kandidatin nach, der/die
nächstgrößte Anzahl an Stimmen
erhalten hat.
Amtliche Pfarrgemeinderäte
Im PGR muss mindestens die
Hälfte der Mitglieder gewählt sein
(derzeit 17); die übrigen sind amtliche oder berufene (kooptierte)
Mitglieder. Die amtlichen Mitglieder sind die Seelsorger einer Pfarre,
ein Vertreter der Religionslehrkräfte, ein Vertreter der Pfarrangestellten, ein Vertreter der Orden,
drei Vertreter der Kath. Aktion
(Frauen, Männer, Jugend) und der
Obmann/die Obfrau des Fachausschusses Finanzen. Um einen gewissen Ausgleich (nach Sprengel,
Alter, Berufe,..) zu schaffen, können noch Mitglieder berufen werden (derzeit 3).
Die Bedeutung der Vorwahl
Wählbar ist jeder römisch-katholische Christ und jede Christin,
der/die gefirmt oder mindestens
16 Jahre alt sind und zur Pfarre St.
Konrad gehören, also im Pfarrgebiet wohnen (Territorialprinzip)
oder sich für die Zugehörigkeit zu
St. Konrad entschieden haben, also
hier mitleben (Beziehungsprinzip).
Alle diese können durch die Nennung auf den aufgelegten Kandidatenvorschlagszetteln (einzeln
oder durch Gruppen) ab 10. Dezember zur Wahl vorgeschlagen
werden. Eltern können auch pro
Elternteil eine halbe Stimme für
ihre nichtwahlberechtigten Kinder
abgeben (Familienwahlrecht). Der
Wahlvorstand erstellt nach genauen Kriterien die Kandidatenliste mit 27 Kandidaten, aus der
dann 18 gewählt werden. Freilich
werden die Kandidaten gefragt, ob
sie die Kandidatur annehmen.
Während man bei der Wahl am
18.März nur aus jenen wählen
kann, die auf der Liste stehen (sie
werden im nächsten Pfarrblatt
veröffentlicht), besteht in dieser
„Vorwahl“ der Kandidatenermittlung die große Chance, selbst Vorschläge zu machen. Die vorgeschlagene Person muss eindeutig
benannt werden und auch von
dem, der den Vorschlag einbringt,
namentlich gezeichnet werden.
Wer in den PGR hineinkommt, ist
also durchaus nicht von vornherein ausgemacht. Jeder kann darauf
Einfluss ausüben.
Ihre persönliche Wahl
Überlegen Sie bitte deshalb allein,
mit der Familie, mit Freunden oder
auch in einer pfarrlichen Gruppe,
welche Personen (max. 18) könnten die Pfarre gut repräsentieren
(dem Alter, dem Geschlecht, dem
Beruf, den allgemeinen und besonderen Begabungen nach) und
wären gute Mitarbeiter/-innen
zum Aufbau einer lebendigen Gemeinde?
Es wäre schön, wenn wir bei dieser
Phase der Kandidatenfindung
Menschen entdecken, an die bisher
vielleicht (leider) noch niemand
gedacht hat, oder auch Aufgaben,
die bisher in der Pfarre zu wenig
gesehen oder gar übersehen wurden. Auch die aktuelle „Sinus-Milieu-Studie“ regt dazu an, nach
Mitarbeitern aus verschiedenen
Milieus Ausschau zu halten.
Die „Vorwahl“-Urnen“ werden von
Mitte Dezember bis Ende Jänner in
der Kirche stehen.
Ich ersuche Sie deshalb herzlich, in
dieser wichtigen Frage mitzudenken und diese Chance zu nutzen,
damit auch die nächste PGR-Periode eine gute Zeit für unsere
Pfarre werde.
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ZUM THEMA
Engel – warum?
I
n unserer Welt sind Engel wieder modern geworden. Abgesehen von der Weihnachtszeit, in der
wir ihnen in allen möglichen Varianten begegnen, sind sie das ganze
Jahr über gegenwärtig in Darstel-
lungen aller Art, in Büchern, Kalendern, in der Musik, in Filmen und
Theaterstücken, ja sogar in der
Werbung und im Straßenverkehr
sind sie anzutreffen. Viele Menschen, auch wenn sie nicht gläubig
sind, sind von der Existenz eines
persönlichen Engels überzeugt, der
ihnen zur Seite steht, sie begleitet
und beschützt; und diese Überzeugung findet sich auch in der Esoterik. Hier ist der Wunsch des Menschen nach dem Außergewöhnlichen, Geheimnisvollen, das über
die Banalität des Alltags hinausgeht, deutlich spürbar.
Dies ist für P. Anselm Grün, der zu
den bedeutendsten spirituellen
Autoren unserer Zeit zählt und
eine Reihe von Büchern über Engel
geschrieben hat, zu wenig, denn
im Engel "konkretisiert sich für uns
die Nähe Gottes".
Zunächst geht Grün von der Bibel
aus, in der die Engel als Boten
Gottes auftreten, wobei nicht immer klar ist, ob sie selbständige
Wesen sind oder nur Bilder für
Gottes liebende Gegenwart. So
kommen Engel dem Menschen zu
Hilfe, weisen ihm den Weg, öffnen
ihm die Augen, beschützen ihn,
lassen ihn spüren, dass er nicht allein ist. Diese Vorstellung hilft vielen Menschen bei der Bewältigung
ihres Lebens, und das Vertrauen auf
den Schutzengel, der über das Kind
wacht, kann manche Eltern bei
ihren Ängsten um ihre Kinder entlasten.
Auch aus therapeutischem Interesse schreibt Grün über Engel. So
weiß er aus seiner Erfahrung als
Berater, dass es für verzweifelte
oder zutiefst verletzte Menschen
eine große Hilfe ist, nach den En-
..
Letzte wichtige Wochen fur
den Kirchenraumumbau
Pfarrer Walter Wimmer
eit Mitte September ist viel
vorangegangen. Bei einer
wichtigen Besprechung mit
der Künstlerin Maria Moser, Pfarrer
Wimmer, P. Alfred Strigl, dem Lei-
S
6 KON takt 5/2006
ter der Glaswerkstätte im Stift
Schlierbach, und anderen Professonisten wurden noch wichtige
Details geklärt. Eine „Spinne“ (Hebevorrichtung) machte es dem Restaurator Thomas Dimmel möglich, dem Altarbild wieder den alten Glanz zu verleihen. Die frisch
gehobelten Bänke wurden wieder
aufgestelt, ebenso die gereinigte
Orgel.
Die Firma Pöttinger Metallbau
holte den alten Altar für eine Kapelle im Grieskirchner Raum. Inzwischen wurden auch die von
Maria Moser gestalteten Prinzipalstücke (Priestersitz, Taufbecken,
Ambo und Altar) in die Kirche an
ihre jeweiligen Orte gebracht. In
diesen Wochen werden die Beleuchtung und die Akustikanlagen
fertiggestellt, ebenso wird die
Bankheizung angebracht; die Orgel feingestimmt und die ganze
Kirche noch einer Generalreinigung unterzogen, damit
wir am 3. Dezember freudig
feiern können.
Wiederum: Bilder sagen
mehr als tausend Worte!
Hilde Peterwagner, Leharstraße
gelsspuren im eigenen Leben zu
suchen und mit Hilfe des Engels
auch Kränkungen und Verwundungen überwinden zu können.
Bei Grün findet sich außerdem die
Vorstellung, dass Engel bestimmten Haltungen entsprechen, die als
gestaltende Kräfte unser Leben
tragen und verwandeln können,
z.B.: Liebe, Freude, Treue, Humor, …
Diese Einstellungen sind nicht nur
Ausdruck der eigenen Leistung,
sondern auch Geschenk und
Gnade.
Nach P. Anselm Grün wird Gottes
Nähe für uns im Engel erfahrbar,
etwa in Form eines Menschen oder
eines Traumes, in unserer Seele, als
Vision. Er sagt: " In den Engeln reicht
Gott in unsere alltägliche Wirklichkeit hinein. Sie stellen die Verbindung her zwischen Himmel und
Erde, zwischen Gott und Mensch."
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ZAUKM
T UTEhL E
LEMSA
..
Feier der Wiedereroffnung
unserer Pfarrkirche St. Konrad...
... anlässlich der Jubiläen der Pfarrexpositur und der Kirc h w e i h e
G
roße Dankbarkeit erfüllt uns
gegenüber Pfarrer Renetseder und der Gründer- und Erbauergeneration unserer Pfarrkirche
und Pfarre. In allen Jahrhunderten
haben Menschen sehr viel aufgeboten, würdige Gotteshäuser zu
schaffen, so auch bei uns am
Froschberg. Vor nunmehr genau
50 Jahren (1. Jänner 1957) wurde
die Pfarrexpositur errichtet und
vor genau 45 Jahren (17. Dez.
1961) wurde unsere Kirche geweiht. Es sind also zwei Jubiläen.
Der Zahn der Zeit hat an den Gebäuden der Seelsorgsanlage genagt und ein neues ökologisches
Bewusstsein veranlasste außerdem zu Renovierungsarbeiten an
allen Gebäuden (Pfarrhaus, Pfarrheim, Kindergarten, Außenfassade
der Kirche,..). Zuletzt haben wir in
den vergangenen Monaten das
„Allerheiligste“, unsere Pfarrkirche,
aufgrund der neuen liturgischen
Richtlinien und des dahinterstehenden gewandelten Gottes-, Gemeinde- und Kirchenbildes saniert
(Wärmeschutz im Altarraum, Beleuchtung, Akustik, ..) und durch
die Künstlerin Maria Moser neu
gestalten lassen. Es ist das von
Papst Johannes XXIII geforderte
„Aggiornamento“ (der heutigen
Zeit zu entsprechen).
Kirche erinnert an die
Gegenwart Gottes
Auch heute soll hohe Kunst Verwendung finden, aber letztlich
macht nicht der Kunstwert unsere
Kirchen kostbar, sondern was sie
für uns bedeuten. Unsere Kirche
erinnert uns an die Gegenwart
Gottes im Hier und Heute. Gerade
die künstlerische Gestaltung durch
Maria Moser in der Verbindung
von Eisen und Glas trifft auf uns
Menschen und unseren Glauben
zu, denn wir sind der Erde verhaftet, kommen von ihr und kehren zu
ihr zurück und gleichzeitig
strecken wir uns nach dem Himmel
aus.
Die Kirche ist ein „Denk-Mal“, dass
das Wort Gottes in Jesus Fleisch
geworden ist und Christus in vielfacher Weise (im Wort Gottes, in
den eucharistischen Gaben, in der
Versammlung der Gemeinde, im
Vorsteher der Feier) gegenwärtig
ist, wenn wir sein Gedächtnis feiern. Sie ist aber auch ein „Fenster
zur Ewigkeit“, ein Verweis auf die
Verheißung des Neuen Himmels
und der Neuen Erde, die allein die
heilige Unruhe unseres Herzens zu
stillen vermögen.
Es ist jedoch alles andere als eine
Vertröstung, denn die in der Kirche
gefeierte Gemeinschaft (der neue
„Communio-Raum“ soll uns dies
besser ermöglichen) ist zugleich
die Einladung und Selbstverpflichtung, die Gemeinschaft auch in
der Welt und im Alltag zu leben,
zumal in der Solidarität mit den
Zukurzgekommenen, denn Eucharistie und Caritas gehören untrennbar zusammen.
Aufrichtigen Dank an
alle Mitwirkenden
Pfarrer Walter Wimmer
vielen, die auch ihren Obolus beigetragen haben.
Besonderen Dank sage ich den
großzügigen Sponsoren, allen
voran Frau Mag. Hilde Duftschmid,
sodann dem Land OÖ, der Stadt
Linz und der Raiffeisenlandesbank
OÖ, schließlich der Linz AG, dem
Kulturreferat der Stadt Linz, der
VKB AG, der OÖ Landesbank AG,
der Oberbank AG, der Liwest GmbH
und der Familie Schmid für namhafte Subventionen.
Die gesamte Pfarrbevölkerung lade
ich herzlich ein, sich auf das Fest
einzustimmen und am 3. Dezember 2006 mit Freude und Dankbarkeit mitzufeiern.
Ich sage aufrichtigen
Dank der Künstlerin
Maria Moser für ihr
einfühlsames Gestalten, den vielen Firmen,
die am Bau mitbeteiligt
waren, der pfarrlichen
Arbeitsgruppe unter
der Leitung von Andreas Janschek, dem
diözesanen Baureferat
mit Ing. Friedrich Guggenberger, dem Pfarrgemeinderat und den
..
Hinfuhrung zum Fest
3 Meditationsabende zur Neugestaltung (Kapelle, 19.00-19.30 Uhr)
Dienstag, 28.Nov., zum Leitwort „Wärmer“
Mittwoch, 29.Nov., zum Leitwort „Heller“
Donnerstag, 30.Nov., zum Leitwort „Kommunikativer“
Festgottesdienst mit Altbischof Maximilian Aichern OSB
mit Weihe des Taufbeckens, des Ambo und des Altares:
1. Adventsonntag, 3. Dez. 2006, 9.30 Uhr (geänderte Messzeit!)
Unser Kirchenchor singt die Missa solemnis in C von W. A. Mozart
Im Anschluss Agape im Pfarrheim;
Tag der „Offenen Kirche“ 18 Uhr: Konradvesper in der Kirche
Hervorhebung der einzelnen liturgischen Orte:
Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, 8. Dez.: Ambo
2. Adventsonntag, 10. Dez.: Altar
3. Adventsonntag, 17. Dez.: Taufbecken
Gospelkonzert unseres Familienchores (45 Jahre Kirchweihe):
3. Adventsonntag, 17.Dez., 19 Uhr (Kirche)
Sonderbriefmarke
zur Wiedereröffnung unserer Kirche als Baustein
A
nläßlich der Wiedereröffnung unserer Kirche wurde
eine personalisierte Sondermarke
mit dem Bild des neugeschaffenen
Glasfensters in Auftrag gegeben.
Sie ist ab sofort während der
Kanzleizeiten in der Pfarrkanzlei
erhältlich.
Nominalwert 55c; Einzelstücke bis
4 Stück à ! 2,50; 5 Stück ! 11,00
und ab 6 Stück à ! 2,00; ein Block
umfasst 20 Stück.
Denken Sie an Ihre Weihnachtspost und nützen Sie diese einmalige Gelegenheit der Öffentlichkeitsarbeit für unsere Pfarre St.
Konrad! Es möge auch ein kleiner
Baustein sein!
7
Sonderbriefmarke
Kontakt 5-2006
21.11.2006
13:09 Uhr
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ZUM THEMA
Die Engel in der Liturgie
D
as deutsche Messbuch von
1975 kennt zwei liturgische
Tage, an denen Engel gefeiert werden: Am 29. September wird der
Festtag der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael begangen als Erinnerung an das Weihefest der Kirche des hl. Michael an der Via Salaria in Rom. Und am 2. Oktober
der Gedenktag der Schutzengel,
für die ganze Kirche eingeführt
von Papst Klemens X. im Jahr
1670. Zu diesen Messformularen
gehört die Präfation (Dankgebet)
von den Engeln.
In den biblischen Texten dieser
Messfeiern werden die Engel vorgestellt als Wesen, die am Thron
Gottes ihn verherrlichen und die
die Menschen einladen, in den Gesang der Verherrlichung Gottes
einzustimmen. Mit dem Heilig-Ruf
verharren die Engel im ständigen
Lobpreis vor Gott. Diesen Ruf hat
die jüdische und christliche Liturgie übernommen. Jede liturgische
Versammlung stimmt ein in den
himmlischen Lobpreis, in der Eucharistiefeier wird dieser symbolische Ruf auch ausdrücklich mit
den Chören der Engel gesungen.
So verbindet sich in jeder Liturgie
die irdische und himmlische Gemeinschaft. Im Gloria übernimmt
die Gemeinde den Gesang der Engel, macht ihn sich zu eigen und
führt ihn weiter im Lobpreis des
dreifaltigen Gottes. Dies kommt
auch in jeder Allerheiligenlitanei
zum Ausdruck. In ihr werden am
Beginn die Engel angerufen, weil
sie nach der Mutter Gottes die ersten Leitfiguren für die Gott preisende Gemeinde sind.
In der Präfation werden die Engel
Univ. Prof. Dr. Ewald Volgger, KTU
als Geschöpfe Gottes angesprochen, deren Wesen uns die Würde
und Erhabenheit Gottes erkennen
lassen, in dessen Lobgesang sich
die feiernde Gemeinde vereint, um
selbst voll Ehrfurcht Gottes Wirklichkeit zu rühmen. Im ersten
Hochgebet wird das Bild des Engels vorgestellt, der unsere Opfergaben vor Gottes Angesicht auf
den himmlischen Altar trägt.
In metaphorischer Weise wird weiters davon gesprochen, dass Gott
seine Engel den Menschen zum
Schutz an seine Seite stellt, die den
Menschen auf ihren Wegen vorangehen und begleiten. Gott selbst
achtet auf die Menschen durch
seine Engel. Diese Redeweise
macht deutlich, dass Menschen
eingeladen sind, sich der Führung
Gottes anzuvertrauen. In den Tagesgebeten bittet daher die Gemeinde, dass die Macht des Bösen
nicht überhand nehme und dass
Gott seine Engel sende, damit sie
die Gläubigen vor allem Unheil
schützen. In Gemeinschaft mit den
Engeln mögen die Gläubigen auch
die ewige Freude in Gott finden.
..
KIRCHENCHORE
Altarweihe-Messe: Sonntag, 3. Dez., 9.30 Uhr, Missa Solemnis in C von
W.A. Mozart (Kirchenchor)
Gospelkonzert zum Kirchweihjubiläum: Sonntag, 17. Dez., 19.00 Uhr
(Familienchor)
Heiliger Abend: Sonntag, 24. Dez., 22.30 Uhr (vor der Mette):
Weihnachtslieder mit den Frogsingers.
Christtag: Montag, 25. Dez., 10 Uhr, Missa in B von G.L. Holzmann
(Kirchenchor)
Silvester: Sonntag, 31. Dez., 17 Uhr (Jahresschlussmesse): Volksgesang
und Bläsergruppe
Taufelternmesse: Sonntag, 14. Jänner 2007, 10 Uhr, mit Familienchor
..
Geoffnet
Die Engel
E
s müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel.
Sie gehen leise und müssen nicht schrein,
Oft sind die alt und häßlich und klein, die Engel.
Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand, die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
Oder er wohnt neben dir, Wand an Wand, der Engel.
Dem Hungernden hat er das Brot gebracht, der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
Er hört, wenn du ihn rufst in der Nacht, der Engel.
Er steht im Weg und er sagt: Nein, der Engel,
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel.
Rudolf Otto Wiemer
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KRIPPE
Neu in St. Ko n ra d :
Eine Krippe zum Anfassen
Ursula Berner, Reisetbauerstraße
D
ie Kapelle unserer Pfarrkirche wird in der Weihnachtszeit häufig von Müttern mit Kindern aufgesucht. Leider passierte es
immer wieder, dass wertvolle Krippenfiguren versehentlich durch
Kleinkinder zerbrachen. Im Frühling
dieses Jahres trat man mit der Bitte
an uns Jungmütter heran eine
„Krippe zum Anfassen für Kinderhände“ zu basteln.
Überraschend schnell fand sich
eine Gruppe von sehr geschickten
und kreativen Müttern aus unserer
Pfarre. In den Sommermonaten
hatten wir - Gabi Breitschopf, Eva
Grubauer, Christine Lintner, Sabine
Schmoigl und Ursula Berner - eine
Menge zu tun. Wir inspirierten uns
gegenseitig und Schritt für Schritt
hat sich eine bespielbare Weihnachtskrippe entwickelt. Immer
wieder trafen wir uns privat bei
Kaffee und Kuchen in gemütlichen
Runden samt Kind und Kegel. Wir
entschieden, die relativ großen
Krippenfiguren aus Schafwolle
herzustellen. Dieses Naturmaterial
ist Labsal für Augen, Hände und
Seele. In unzähligen Arbeitsstunden filzten, nähten und kreierten
wir mit viel Herzblut insgesamt 15
Krippenfiguren. Das Team hat sich
intensiv in die Krippe eingebracht
und war mit viel Freude und Feuereifer dabei. Jede der Figuren wurde
in mehreren Wollschichten über
ein Drahtgestell gewickelt, mit NaKrippenfiguren ca. 45 cm groß aus Schafwolle
deln gefilzt und mit Gewändern,
Frisuren, Kopfbedeckungen und
Requisiten versehen. Die Nadelfilztechnik war für viele neu.
Wir haben diese Zeit zusammen
sehr genossen und erfreuen uns
nun selbst am Ergebnis. Unglaublich, was mit Engagement, Begabungen und den verschiedensten
Talenten alles zuwege gebracht
werden kann! Danke euch für
eure Arbeit und ein Lob für eure
fleißigen Hände! Ein herzliches
Dankeschön möchte ich auch
Andreas Tröls aussprechen, der
sich bereit erklärt hat, einen Stall
aus Holz zu tischlern!
Wir wünschen mit unserem Beitrag für Weihnachten 2006 allen
Bewohnern von der Pfarre St.
Konrad schon jetzt den Frieden der
Heiligen Nacht und freuen uns,
Sie in der Adventzeit auf ein „Kripperl-Schauen“ in unserer Kapelle
einzuladen. Tauchen Sie in eine
vorweihnachtliche Atmosphäre
ein, verweilen Sie in Stille bei der
„Krippe zum Anfassen“ und lassen
Sie die Weihnachtsgeschichte lebendig werden!
Die Krippe verdanken
wir dem heiligen
F ranz von Assisi.
Es war zu Weihnachten im Jahre
1223 in der kleinen Stadt Greccio.
Während in der Kirche der feierli-
che Weihnachtsgottesdienst gefeiert wurde,
ging Bruder Franz hinaus in die Stadt. Es folgten ihm
viele Menschen. Bruder Franz
hatte ihnen ein besonderes Weihnachtsfest versprochen: „Ich
möchte, dass wir nicht nur über
das Jesuskind sprechen, sondern
dass wir die Not, die es schon als
Kind zu leiden hatte, wie es in eine
Krippe gelegt, an der Ochs und
Esel standen, mit unseren Augen
schauen können.“ So hatte Bruder
Franz ein paar Tage vor Weihnachten einen Bauern um einen Esel,
einen anderen um einen Ochsen,
einen dritten um eine Futterkrippe
mit Stroh gebeten. In einer Felsenhöhle des Waldes wurde so die
Krippe zurechtgemacht, ein lebensgroßes Wachsbild des Jesuskindes hineingelegt und Ochs und
Esel dahintergestellt. Eine Frau
und ein Mann wurden als Maria
und Josef ausgewählt.
Als die Menschen nun in der Weihnachtsnacht mit brennenden
Fackeln hinter Bruder Franz durch
den Wald gingen, war es ihnen, als
wären sie die Hirten von
Bethlehem, die das Kind
suchten. Endlich kamen
sie mit ihrem hellen
Fackellicht an der Höhle
an. Die Menschen konnten es kaum fassen. Es
war für sie wie in
von links nach rechts: Christine Lintner,
Ursula und Lukas Berner, Gabi Breitschopf
mit Lenni, Eva und Jakob Grubauer (nicht
im Bild: Sabine Schmoigl)
Bethlehem. Sie spürten eine große
Freude und fingen an zu singen.
Dann feierten sie einen fröhlichen
Gottesdienst. Bruder Franz hielt
eine Predigt: „Weihnachten wird in
den Kirchen gefeiert. Angefangen
hat es mit Jesus, dem Heiland der
Welt, aber hier draußen bei den
Hirten, bei den Menschen, die verachtet und arm waren, die Liebe
nötig hatten. So war Jesus später,
als er erwachsen war, immer bei
denen zu finden, die seine Hilfe
brauchten. Davon will uns die
Krippe erzählen.“
Die Menschen hörten Bruder Franz
gespannt zu. Noch nie hatten sie
Weihnachten so erlebt wie in dieser Nacht. Sie haben es wohl auch
nie vergessen. Seit dieser Zeit begann es, dass sich Menschen eine
Krippe zu Weihnachten bauen.
Schüler der VS als Josef und Maria
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ZUM THEMA
Engel in der Bibel
Botschafter Gottes
I
m Gegensatz zu unserer Zeit spricht
die Bibel verhältnismäßig wenig
von Engeln und
wenn, dann
gehäuft in wenigen
Büchern. Das hebräische Wort
malak, das griechische angelos bedeutet ganz
einfach „Bote“. Es ist die Überzeugung des AT, dass die Menschen
Gott nicht sehen, wohl aber seine
Stimme hören können. D.h. Menschen sehen den Engel Jahwes und
hören die Stimme Gottes.
In den frühen Schriften des AT ist
es der Engel Jahwes, der z.B. Mose,
Bileam oder Elija wichtige Botschaften Gottes überbringt. Im En-
gel handelt Jahwe selbst; der Pestengel in 2 Sam 24,16 gehorcht
Jahwe. Der Richter Gideon wird
von Jahwe berufen, nachdem ihm
der Engel des Herrn erscheint; der
Engel Jahwes verkündet dem kinderlosen Ehepaar Manoach die Geburt des Simson. Die Parallelen zu
Lk 1 sind nicht zu übersehen. Die
Aufgabe, Boten Gottes zu sein,
übernehmen je länger je mehr die
Propheten. In der prophetischen
Literatur gibt es kaum Erzählungen
von Engeln, die Botschaften von
Gott überbringen. Das letzte Prophetenbuch des AT heißt Maleachi
= mein Bote; Johannes der Täufer
ist der verheißene Bote.
Engel beschützen
den Menschen
Daneben gibt es je länger je mehr
wie bei den anderen Völkern des
SALON
❄
Frohe Weihnachten und
ein gutes neues Jahr
Froschberg / Ziegeleistraße 81, 4020 Linz
Telefon: 0732/60 90 90, Fax: 0732/663021
Dienstag - Freitag: 8.00 - 18.00 Uhr
Samstag: 7.00 - 13.00 Uhr
10 KON takt 5/2006
Alten Orients so etwas wie einen
„Hofstaat Jahwes“. Der Eingottglaube Israels versuchte die verschiedenen Vorstellungen von
Gottheiten in den Umweltreligionen und von Mächten, welche die
Menschen übersteigen, zu integrieren. Sie werden zu Engeln.
Diese stehen über den Menschen,
sind aber Gott untergeordnet. Das
„Heer der Heerscharen“ dient Gott
und hat die Aufgabe des Gotteslobes (z.B. Jes 6); Engel beschützen
Menschen auf ihrem Weg; der Engel Rafael ist der schützende Begleiter des Tobias.
Visionen und Bilder
Die Bücher Daniel, Sacharja und
die Offenbarung des Johannes tragen einige Züge der Apokalyptik,
wie sie im damaligen Judentum
gängig waren. Darin spielen Engel
Dr. Roswitha Unfried, Leharstraße
eine große Rolle. Sie deuten Visionen und Bilder, die der Seher selbst
nicht versteht. In der Johannesoffenbarung vertreten sie die sieben
kleinasiatischen Gemeinden vor
Gott, sie bringen die Schrecken des
Endgerichts über die Erde und huldigen Gott in der himmlischen Liturgie.
Das NT knüpft bei der Engelvorstellung des AT an: Engel sind Boten
Jahwes; sie deuten das Heilsgeschehen des leeren Grabes und der
Himmelfahrt Jesu, sie loben Gott,
dienen Jesus und sind Jesus Christus untergeordnet. Menschen, die
an Jesus Christus glauben, brauchen die Vermittlung der Engel
nicht. Sie leben aus der Gewissheit,
dass Jesus von Nazaret der Immanuel (= Gott ist mit uns) ist bis ans
Ende der Zeiten.
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AKTUELLES
Engelsbotschaft –
zu Weihnachten
Helga Stehrer, Religionslehrerin i.R.,
Niederreithstraße
O
biges Bild aus dem Religionsbuch der ersten Klasse
zeigt ein Kapitel aus der Lazaruskirche in Autun. Ein Engel, der
durch seine Attribute (Flügel und
Heiligenschein) deutlich aus einer
anderen Wirklichkeit stammt,
berührt mit seinem Zeigefinger
ganz sachte den kleinen Finger eines der drei schlafenden Weisen,
macht ihn hellwach für die Botschaft: “Da oben ist der Stern, ihm
sollt ihr folgen!“ Wer die Botschaft
des Engels hören will, muss daran
glauben, dass es eine Wirklichkeit
gibt, die unseren Alltag übersteigt.
Er muss innerlich achtsam sein.
Eine schwierige Aufgabe in unserer
lauten, hektischen Zeit. Durch
Übungen zur Schärfung unserer
Das Geschenk
der Liebe feiern
n Zeiten, in denen es immer schwerer zu werden scheint, dauerhafte
Partnerschaften zu leben, wird der Valentinstag vom Handel als „Tag
der Liebenden“ entdeckt und vermarktet.
Wir in der Pfarre wollen dazu einen Kontrapunkt setzen und laden Sie zu
einem Gottesdienst für Paare herzlich ein.
Lieben und geliebt zu werden ist aller Menschen tiefste Sehnsucht und
größtes Glück. Aber Liebe kann man weder kaufen noch erzeugen, nur
schenken.
Wir laden alle Paare aus unserer Pfarre, ganz gleich, wie lange Sie schon
zusammen sind, herzlich ein, bei einem Gottesdienst mit Ritual die
Freude und Dankbarkeit über ihre Partnerschaft zu spüren und das Geschenk der Liebe gemeinsam zu feiern.
Samstag 10. 02. 2007 um 17 Uhr in der Kirche.
I
Sinne: aufmerksames Schauen,
Hören, Tasten, Fühlen…können wir
lernen sensibler zu werden. Dies ist
besonders im Religionsunterricht
wichtig, denn die Botschaft des
Engels ist die Botschaft Gottes. Da
wir nichts Handfestes über das
Aussehen der Engel sagen können,
werden diese angedeutet, wenn
sie an einer Stelle der Bibel erscheinen: ein Triangelton, eine
kurze Melodie auf dem Glockenspiel, eine brennende Kerze oder
eine Feder mit der der „Jüngling“
Rafael seinen Schützling Tobias
sanft berührt.
Jeder von uns kennt die Erfahrung,
manchmal ganz unerwartet von
etwas innerlich ange-
sprochen zu sein. Man könnte sie
Engelserfahrungen nennen. Ich
behaupte, dass solche Erfahrungen in der Advent- und Weihnachtszeit öfter vorkommen als
sonst. Natürlich nicht durch die
vielen Engel, die unsere Straßenbeleuchtung, unsere Auslagen und
diverse Geschenkpapiere „bevölkern“. Aber sonderbar, gerade in
dieser Zeit werden Menschen ganz
unerwartet angesprochen, Gutes
zu tun: Die Spenden fließen reichlicher, sogar der Nachbar wird
freundlicher gegrüßt und „Engelchöre“ besuchen Altersheime
und Spitäler. Ein ganz klein wenig
hat uns die himmlische Botschaft
doch erreicht.
Abendmeditation im Advent:
Stille erleben in der
Kirche St. Konrad
U
nsere Kirche ist ein sakraler (auf das Heilige hinweisender) Raum.
Seit mehr als 40 Jahren beten Menschen in dieser Kirche und öffnen sich für die Erfahrung Gottes.
Wir wollen Sie gerade in der oft so hektischen Adventzeit einladen, diese
Atmosphäre unseres Kirchenraumes zum Stillwerden zu nützen, zumal
jetzt in der entsprechenden Neugestaltung des Raumes.
Wir treffen uns am Freitag, 8. 12. und 15. 12. 2006, um 19 Uhr,
beim Kirchenportal.
Nach einer Zeit des Erspürens des Raumes versammeln wir uns in der
Mitte zum gemeinsamen Schweigen. So können Sie auf Ihre Art Gott
begegnen und in meditativer Atmosphäre den Tag ausklingen lassen.
Jubelhochzeitsfeier 2006
24 Paare feierten am 12. November bei der vom Familienchor musikalisch gestalteten Sonntagsmesse ihren 25., 40., 50. oder 60. Hochzeitstag. Das „Silberne Ehepaar“ Otto und Maria Hasibeder hielt eine
berührende zugleich geerdete und für Gottes Spuren im Alltag offene
Predigt. Bei einer Agape klang das schöne Fest weiter.
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ZUM THEMA
U n t e rschiedliche Meinungen und Vo rs t e l l u n g e n
Gibt es Engel?
Dorothea Schwarzbauer-Haupt,
Weesestraße
Senioren besuchten
"unseren" Pater Bernhard
Georg Keimelmayr, Froschberg
m 5.10. fuhren 50 Senioren/innen unter der geistlichen Leitung von Pfarrer Dr .Walter Wimmer nach Kremsmünster,
um im Stift vom "Froschberger"
Pater Bernhard Eckerstorfer die
herrliche Kirche und die schönen
Fischbehälter erläutert zu bekommen. Vor allem aber interessierte
natürlich die Schilderung des Klo-
A
sterlebens, das ganz nach der benediktinischen Regel "Bete und Arbeite" abläuft. Erfreulich war die
Begeisterung für dieses Leben, das
Pater Bernhard ausstrahlte.
Den Abschluss dieser Halbtagesfahrt bildete eine gemütliche Jause
im Gasthaus "Zum Baum mitten in
der Welt", von dem ein schöner
Blick ins Land genossen wurde.
W
enn ich gefragt werde, ob
es Engel gibt, zögere ich
mit der Antwort, denn sie hängt
davon ab, was man sich unter einem Engel vorstellt. Meist hat sich
dann mein Gegenüber schon ungeduldig abgewandt, weil er oder
sie einfach Ja oder Nein hören
wollte.
Die Vorstellung, was Engel sind,
weichen je nach Kultur, Zeitepoche
und Lebensalter stark voneinander
Kunst und in unseren Kirchen. Jede
und jeder kann und soll sich das
vorstellen, wie es für ihn oder sie
SINN-VOLL ist.
Es gibt auch Engel „ohne Flügel“.
Menschen, die uns begegnen und
von denen wir im Nachhinein wissen: Jetzt hat das Göttliche mich
berührt.
Typisch für die „Engels Erfahrung“
ist, dass sie uns überall und jederzeit treffen kann und das wir sie
ab. Allen gemeinsam ist aber die
Überzeugung, dass Engel Boten
und Botinnen sind, die aus der
göttlichen, jenseitigen Welt in die
jeweilige Zeit kommen. Sie konfrontieren Menschen damit, dass es
mehr gibt, als sie hören, sehen und
angreifen können.
Und viele Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben, dass
das Göttliche sie berührt hat, verwenden dafür das Wort Engel: Ein
Engel ist mir erschienen, hat mich
beschützt, bewahrt, mir eine göttliche Botschaft gebracht.
Dabei ist es nicht wichtig WAS ein
Engel ist: ob ein Geistwesen, eine
Intuition, ein Bild für das Wirken
Gottes, jemand, der/die so ausschaut, wie die Engelsbilder in der
nicht festhalten und objektiviere n
können (deshalb werden Engel mit
Flügeln und verhüllendem Gewand
dargestellt).
Schließlich gibt es noch die Vors t e llung von Engeln als Bewohner und
Bewohnerinnen des Himmels. Dabei muss uns klar sein, dass alle
Vo rstellungen des Himmels – in
dem es weder Zeit noch Raum gibt
– nur Bilder sein können, die etwas
über unsere Sehnsüchte und Hoffnungen aussagen.
Heizkostenzuschuss
Für Linzer Sozialhilfebezieher und Personen, deren Einkommen nicht
mehr als ! 36,- über den jeweils anzuwendenden Sozialhilferichtsätzen liegt, wird für diesen Winter ein Heizkostenzuschuss in der Höhe
von ! 176,- gewährt. Der Zuschuss kann bis Ende Februar 2007 im Amt
für Soziales, Tel. 7070-2756, im Neuen Rathaus beantragt werden.
Tierärztin
D r. Ulla Roberts
F roschberg
Göllerichstr. 3
(nahe Ziegeleistraße)
Hausbesuche und Ordination
Mo, Di, Mi, Do, Fr. nach tel. Vereinbarung 7.00-19.00
Tel. 66 42 08
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Gibt es also Engel? Es gibt die Erfahrungen, die wir beschreiben
können, wenn wir von Engeln reden. Was Engel aber sind, muss jede
und jeder selbst für sich beantworten.
Kontakt 5-2006
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ZUM THEMA
Die Frage nach den Engeln
Mittler zwischen Gott
und den Menschen?
Hans Drachsler, Kudlichstraße
E
ine spontane Antwort auf
die Frage nach der Existenz
von Engeln ist für viele nicht leicht,
ist doch der Begriff des Engels im
täglichen Leben überschattet von
einer Vielzahl von Begriffen, was
ein Engel tatsächlich ist. Da gibt es
die Gelben Engel, die uns bei einer
Autopanne aus der Patsche helfen,
das kleine Engerl, wie wir ein süßes
Baby bezeichnen, oder "mein Engel", wie ein geliebter Mensch innig benannt wird.. Ein Engel ist
auch jemand, der uns zur rechten
Zeit am rechten Ort hilfreich zur
Seite steht. Ebenso bezeichnen wir
einen Menschen als Engel, wenn er
geduldig die Mätzchen anderer
über sich ergehen läßt, weil er eine
"Engelsgeduld" hat. Es gibt aber
nicht nur die netten und feinen
Engel, sondern auch gewalttätige,
so etwa den Racheengel, der
tatsächliches oder vermeintliches
Unrecht mit Feuer und Schwert
bekämpft, den Todesengel, der unheilbringend an die Türen klopft,
oder den Engel mit dem Schwert,
der den nackten und unbewaffneten Adam samt seiner Eva aus
dem Paradies wirft. Dann gibt es
aber auch noch die aus der Werbebranche skurrilen Engelskreationen, die in der Adventszeit zu Dutzenden über der Linzer Landstrasse
hängen, die in den Kaufhäusern
und Auslagen den Kaufwillen der
Kunden stärken sollen oder uns in
der Fernsehwerbung irgendwelche
Produkte, die wir eigentlich gar
nicht brauchen, andrehen wollen.
Schließlich aber kristallisiert sich
bei einer Umfrage eine sehr pragmatische Meinung heraus: Es gibt
sie, die Engel! Sie sind zu unserem
Schutz abkommandiert. Sie sollen
da sein, wenn wir sie brauchen,
uns beschützen auf unserem Weg
durchs Leben. Sie sind Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Antworten
"Für mich sind Engel Schutzgeister.
Wenn ich fortfahre oder ins Auto
einsteige, dann sage ich, 'fahrt's
mit, damit ich wieder gut nach
Wo war dein Engel?
W o war dein Engel, lieber Freund?
als die Nacht dich packte
und alle Freude dich verließ.
Wo war dein Engel?
Als du trotz Menschenhilfe hilflos bliebst
und dir kein Tor zum Leben offen stand.
Wo war dein Engel?
❄
Bist du nun selbst ein Engel, lieber Freund?
Fern vom Leid,
nahe bei dem, der die Antwort kennt
und hast jetzt Frieden.
Darauf vertraue ich.
Und auch, dass wir uns wiedersehen,
einst, bei ihm in seinem Haus.
❄
❄
Hause komme”,
meint Gisela Tranninger aus unserer
Pfarre. Die Schutzengel seien einfach da. Daran
glaube ich.
Auch Ulrike Katerl
denkt zuerst an
Schutzengel, wenn
sie das Wort Engel
hört. Sie sind für
mich am menschlichsten.
Für Christine Zauner sind Engel Fürsprecher vor Gott.
“An sie kann ich
mich mit meinen Anliegen und
Problemen wenden. Sie sind Beschützer des Menschen.”
Luise Schönberger meint auf die
Frage nach den Engeln, sie seien
Gottesboten und Botschafter
Gottes. “Sie sind geistige Wesen
und verbinden unsere Welt mit der
jenseitigen Welt.” Jeder Mensch
habe seinen eigenen, persönlichen
Schutzengel. "Allerdings bete ich
nicht zu den Schutzengeln, sondern ich wende mich direkt an
Gott".
Einander Engel sein!
Georg Berghuber, Johann-Strauß-Strasse
Engel?.....So, wie ich es
gelernt habe....Nein!"
A
ber konkret antworten darauf kann man, so meine ich,
nur im Einklang mit den Fragen:
"Glaube ich?" und vor allem "wie
glaube ich" an Gott... Jesus... den
heiligen Geist..... und an das ewige
Leben.... und (auch) an Engel? Antworten darauf muß jeder mit immer wieder neuem Fragen "in sich
selber" zu finden versuchen.
Das gelernte "Glaubensbild" von
außen kann dafür nur "Information" bleiben .
In einer Sonntagspredigt hörte ich
von der länger währenden seelsorglichen Begleitung eines nicht
gerade religiösen sterbenskranken
jungen Mannes, der über sein
Schicksal verzweifelt war. Durch
die vielen immer tiefergehenden
Gespräche - auch über die Engel einander näher gekommen fragte
der Seelsorger dann eines Tages
den jungen Mann: "Willst du,
wenn du....., mein Schutzengel
sein?" Sein "Ja" öffnete beiden
eine "neue Welt".... Und das ist, so
meine ich, Antwort auf die Sehnsucht in unser aller Herzen nach
einem geglückten und ewigen Leben !
Engel?.......Engel! Einander Engel
sein...! So wie es im Einklang mit
Gott, wie ich meine, immer war
und ist. Mit dem "Ja" des jungen
Mannes hat sich mein Denken verändert....!
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❄
AKTUELLES
Der Engel in dir
D er Engel in dir
freut sich über dein Licht
Weint über deine Finsternis.
Aus seinen Flügeln rauschen
Liebesworte
Gedichte, Liebkosungen
Luftballonstart im
Kindergarten
A
m Freitag, 20. Oktober
2006, ging es auf unserem
Sportplatz im wahrsten Sinn des
Wortes "bunt" zu. Unsere Kindergartenkinder ließen bunte Luftballons hoch in den Himmel steigen.
Man sieht ihnen die Freude daran
an.
14 KON takt 5/2006
Natürlich hofft so manches Kinderherz auf eine Nachricht des Finders, vielleicht sogar von ganz weit
weg.
Herzlichen Dank der VKB Froschberg, die auch heuer wieder diesen
Luftballonstart ermöglicht hat.
Er bewacht deinen Weg
lenkt deinen Schritt
engelwärts
Rose Ausländer
Wir sind die Engel
W ir sind die Engel
mit nur einem Flügel
um fliegen zu können,
müssen wir uns umarmen.
Luciano De Crescenzo
Kontakt 5-2006
❄
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JUGEND
J u g e n d p rojekt "72 Stunden
ohne Ko m p ro m i s s "
Amar (18) und Bernhard (16)
..
Wenn das Brunnlein wieder fließt!
Z
um diesjährigen Projekt der
Katholischen Jugend „72
Stunden ohne Kompromiss“ haben
sich wieder tausende Jugendliche
in ganz Österreich bereit erklärt, 72
Stunden ihrer Freizeit für einen sozialen Zweck zur Verfügung zu
stellen. In diesem Sinne traf sich
auch eine Gruppe von Jugendlichen der Pfarre St. Konrad und der
Muslimischen Jugend/OÖ, um im
Caritas-Heim St. Elisabeth den Pa usenhof neu zu gestalten.
Im Mittelpunkt des Projekts stand
die Verschönerung eines nicht
mehr funktionstüchtigen Brunnens, welcher mit viel Einsatz und
Kreativität in eine anspre c h e n d e
Erholungsoase umgestaltet wurd e .
Nun fließt der Brunnen wieder. Bei
u n s e rer Arbeit wurden wir in
g roßartiger Weise vom Gartenbauamt Linz mit Material vers o rgt.
Nach drei Tagen erfolgte die Übergabe des fertig gestellten Hofes an
die Leiterin der Einrichtung.
Gemeinsam lebten wir 72 Stunden
unter einem Dach, was für alle eine
interessante Erfahrung darstellte.
Beim gemeinsamen Kochen und
den geselligen Abenden konnten
wir einander kennen lernen. Im
Rahmen unseres kulturellen Austauschs besuchten wir auch den
neuen Dom und die Gemeindemoschee in Linz.
Letztendlich haben wir alle von
diesen 3 Tagen profitiert und hoffen, nächstes Mal wieder
dabei sein zu können.
Tamara Decker (Mitte),
Ministrantin in unserer Pfarre,
Sarah Momani (links) und
Mona Sherif (rechts) von der
muslimischen Jugend
Österreich - müde, aber sehr
froh, dass sie am ersten Tag
der "72 Stunden ohne
Kompromiss" viel geschafft
haben.
Veranstaltungen der Jungschar und Ministranten
Adventkranzweihe: Samstag, 2. Dezember, 16.00 Uhr
Ministranten und Ministrantinnen-Aufnahme: Freitag, 8. Dezember, 10 Uhr
Adventbasar mit Basteleien und Punschstand der Jungschar:
Samstag, 9. Dezember, 9.00-17.00 Uhr und Sonntag, 10. Dezember nach
den Gottesdiensten
Weihnachtsfeier: Fr., 22. Dez., 17.00-18.30 Uhr, Steinbruch Freinberg
Sternsingeraktion 2007: 2.-6. Jänner
Proben: So, 10. Dezember, nach der 10 Uhr-Messe und
Fr, 22.Dezember, 16.30 Uhr (vor der Weihnachtsfeier)
Dankessen: 14. Jänner, 17 Uhr, kl. Pfarrsaal.
WIR BITTEN EUCH, LIEBE KINDER UND GESCHÄTZTE ELTERN, DIESES
GROSSE ANLIEGEN ZU UNTERSTÜTZTEN UND MITZUMACHEN!
Ministranten-Nachmittag: So, 11. Feb. 07, 14.00 - 18.00 Uhr
Veranstaltungen der Jugend
Jugendmesse: 26. November, 10 Uhr (gemeinsam gestaltet von den
Frogsingers und den Jugendgruppen)
Kuchenbuffett der Frogsingers: 26. November
Besinnungswochenende: 16. / 17. Dezember in Geboltskirchen (kurz
vor Weihnachten sich Zeit nehmen für sich und andere)
Christmette: ab 22.30 Uhr singen die Frogsingers Weihnachtslieder zur
richtigen weihnachtlichen Einstimmung. Um 23.00 Uhr beginnt die
Mette und anschließend werden zum wiederholten Male heiße Getränke
am Kirchenplatz angeboten. Der Reinerlös wird einem karitativen Zweck
gestiftet.
Dreikönig – 6. Jänner: Frogsingers und die Sternsinger gestalten die
Eucharistiefeiern am Feiertag mit;
Faschings Party: Fr, 16. Februar, 20 Uhr, veranstaltet vom ehemaligen
Stammtisch
Wichtige Termine zur Firmvorbereitung 2007
Einführungsabend für die Eltern und die Firmpaten u. -patinnen:
Donnerstag, 11. Jänner um 19.30 Uhr im großen Pfarrsaal.
Start der Firmvorbereitung:
Donnerstag, 18. Jänner um 18.30 Uhr am Kirchenplatz.
Firmvorbereitungswochenende:
Samstag, 3. März, 9.00 Uhr – Sonntag, 4. März, 16.30 Uhr bzw.
Samstag, 10. März, 9.00 Uhr – Sonntag, 11. März, 16.30 Uhr
Jugendmesse (im Rahmen der Jugendfastenaktion):
Sonntag, 25. März um 18.00 Uhr.
Firmvorstellgottesdienst: Sonntag, 15. April, 10.00 Uhr.
Herzliche Einladung auch an die Eltern und Geschwister der Firmkandidaten zur Mitfeier.
Andacht der Firmlinge: Freitag, 27. April um 19.00 Uhr.
Probe für die Firmung: Freitag, 11. Mai, 18.00 Uhr - Kirchenplatz
Firmung: Samstag, 12. Mai, um 17.00 Uhr mit
Firmspender Pfarrer Walter Wimmer.
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Kontakt 5-2006
21.11.2006
13:09 Uhr
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TRAUUNGEN
Mag. Ludwig Pullirsch – Mag. Eva Wagner
Dipl. Ing. Robert Mair – Andrea Jauschneg
DDr. Alexander Wagner - Dr. Christin Forstinger
Bockgasse
Piringerhofstraße
Kudlichstraße
VE R S TO R B E N E
Panwinkler Brigitte
Hulka Alfred
Dr. Harald Makk
Kaun Clemens
früher Kudlichstraße
Sonnenhof
Waldeggstraße
Regerstraße
Altenheim - Besuchsdienst!
Sollte einer Ihrer Verwandten, Bekannten oder Sie selbst in ein Altenheim übersiedeln, so melden Sie dies bitte in der Pfarrkanzlei, damit der
Besuchsdienst der Pfarre diese Personen in die Besucherliste aufnehmen kann. Herzlichen Dank!
TA U F E N
Frühauf Raffaela Eva Maria
Weber Timo Alexander Markus
Rois Chiara Marie
Plank Lukas
Teuchtmann Victoria Allegra
Neunteufel Lukas Andreas
Herber Lucia und Niklas
Brahmsstraße
Neuhofen/Krems
Kubinweg
Ghegastraße
Kudlichstraße
Joh.-Strauß-Straße
Daffingerstraße
TA U F T E R M I N E
(Dezember 2006 – Februar 2007)
9. Dezember, 11 und 14 Uhr (Pfr. Wimmer)
20. Jänner 2007, 11 und 14 Uhr (Pfr. Wimmer)
27. Jänner, 11 Uhr (Pfr. Fink)
10. Feb., 11 und 14 Uhr (Pfr. Wimmer)
Anmeldung über das Pfarrsekretariat
PFARRKANZLEISTUNDEN
Montag bis Freitag: 8.30 Uhr bis 12 Uhr und
Donnerstag:
16 Uhr bis 18 Uhr.
E-Mail:
pfarre.stkonrad.linz@dioezese-linz.at
walter.wimmer@dioezese-linz.at
johanna.fabjan@dioezese-linz.at
anna.bader@dioezese-linz.at
Homepage:
www.dioezese-linz.at/linz-stkonrad
Besuchen Sie die neue Homepage mit den Bildergalerien.
OFFENER BABYTREFF
Wann: Dienstag, 9.00 bis 10.30 Uhr
Wo:
kl. Pfarrsaal (Eingang neben der Kirche)
Mütter und Väter mit Kleinkindern sind herzlich willkommen!