Kontakt 5-2006
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Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 1 An einen Haushalt - Info.Post - Entgelt bezahlt P f a r r a m t l i c h e M i t t e i l u n g ● N r . 11 2 ● N o v e m b e r 2 0 0 6 Termine Seite 2 Auf den Spuren der Engel Seite 3 Aus dem Pfarrsekretariat Seite 4 Wahl - Vorwahl - Auswahl Seite 5 Engel - warum? Letzte Umbauarbeiten in der Kirche Seite 6 Feier der Wiedereröffnung unserer Pfarrkirche St. Konrad Seite 7 Engel der Liturgie Seite 8 Eine Krippe zum Anfassen Seite 9 Botschafter Gottes Seite 10 Engelbotschaften - zu Weihnachten Das Geschenk der Liebe feiern Stille erleben in St. Konrad Seite 11 Senioren besuchen Pater Bernhard Gibt es Engel? Seite 12 Mittler zwischen Gott und den Menschen Einander Engel sein! Seite 13 Luftballonstart im Kindergarten Seite 14 Wenn das Brünnlein wieder fließt! Termine Jungschar - Minis - Jugend Seite 15 Matriken, Tauftermine, Kanzleizeiten Seite 16 Glasfenster von Marc Chagall Auf den Spuren der Engel Was ich dir zum Advent schenken möchte: E inen Orgelton wider den finsteren Morgen, meinen Atem gegen den Eiswind des Tags, Schneeflocken als Sternverheißung am Abend und ein Weglicht für den verlorengeglaubten Engel, der uns inmitten der Nacht die Wiedergeburt der Liebe verkündet. Christine Busta Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 2 Termine zum (Vor–)Merken EZA-Markt: 20. – 21. Jän. 2007 (Vorstellung Rumänien-Projekt) Kindermessen: 10. Dez. (10 Uhr), 24. Dez. (16 Uhr: Kindermette), 21. Jan. 2007 und 4. März (10.00 Uhr) Seniorenmessen: 14. Dez., 18. Jän., 15. Feb. (8 Uhr) Jungschar-Advent: 9. und 10. Dez. Weihnachtsbasar: 9. Dez., 9.00 – 17.00 Uhr und 10. Dez., 9.00 – 12.00 Uhr, gr. Pfs. Kinderwortgottesdienste: 17. Dez. und 21. Jän. (9.55 Uhr, gr. Pfs.) Bibelabende (zum Mk-Evang.): 14. Dez., 25. Jän. und 1. Feb. (20 Uhr, kl. Pfarrsaal) Taufelternmesse: 14. Jän. (10 Uhr), mit Familienchor Gottesdienst für Paare: 10. Feb., 17.00 Uhr Frühschoppen: 28. Jän. (Männer) Fasching in der Pfarre: Pfarrball: 3. Feb. Seniorenfasching: 8. Feb. (15 Uhr) Jugendfasching: 16. Feb., 20 Uhr Fastenzeit 2007: Aschermittwoch: 21. Feb. - Gottesdienste mit Aschenauflegung um 8.00 und 19.00 Uhr. Glaubensabende: 28. Feb., 14. und 21. März, jeweils 20 Uhr Fastenseminar: 26. – 31. März (Einführung am 18. März) Weitere Termine der Fastenzeit im nächsten Pfarrblatt! ERSTKOMMUNION 2007 Elternabend für die VS 9 und VS 48: 1. März Feier der Erstkommunion der VS 9 und VS 48: 22. April, 10.00 Uhr FIRMUNG 2007 12. Mai, 17.00 Uhr; Firmspender: Pfr. Dr. Walter Wimmer Jungscharlager 2007 für Buben und Mädchen: 15. - 21. Juli 2007. SELBA ❄ ❄ TERMINE ❄ Die Feier der Advents- und Weihnachtstage 2006/07 Adventkranzweihe (Wortgottesdienst): Sa, 2. Dez., 16 Uhr, gr. Pfarrsaal und Verkauf von Weihnachtsgestecken und Türkranzerl vom Eine-Welt-Kreis. Wiedereröffnung unserer Kirche (mit Altarweihe,…): 3. Dez. 9.30 Uhr (Siehe dazu Seite 7) Kindermesse: 2. Adventsonntag (10. Dez.), 10 Uhr (Kinderelement in jeder Spätmesse). Roratemessen: Mon. und Don. 6.15 Uhr. Nikolausaktion der Pfarre: 4. - 6. Dez. (Anmeldung in der Pfarrkanzlei zwischen 20. bis 30. Nov. möglich) Ministranten-Aufnahme: 8. Dez. 10 Uhr. Jungschar-Adventbasar: 9. – 10. Dez. „Stille erleben“ in St. Konrad (Abendmeditation): Fr, 8. und 15. Dez., 19 Uhr. Adventliche Bußfeier: 22. Dez., 19 Uhr. Vorweihnachtsfeier: „Gospelkonzert“, 17. Dez., 19 Uhr. Heiliger Abend: So, 24. Dez., vormittags Gottesdienst um 8.45 Uhr; 16 Uhr: ‘Kindermette’ 22.30 Uhr: Singen von Weihnachtsliedern (Frogsingers), 23 Uhr: Christmette. Weihnachtstag: Gottesdienste: 8.45 und 10 Uhr. Der Chor singt um 10 Uhr die Missa in B von G.L. Holzmann. Fest der Heiligen Familie: Dien., 26. Dez. –Messe um 8.45 Uhr. Jahresschluß-Eucharistiefeier: Son., 31. Dez., um 17 Uhr. Neujahrstag: Mon., 1. Jän. 2007: Gottesdienste: nur 10.00 und 18.00 Uhr. Sternsingen: 2. - 6. Jän. Erscheinung des Herrn: Sam., 6. Jänner - Gottesdienste: 8.45 und 10.00 Uhr (mit den Sternsingern) Vorabendmesse am 5.1., 18 Uhr. Taufelternmesse: Son., 14. Jän., 10.00 Uhr (mit Familienchor). ❄ Gedächtnis- und Bewegungstraining UNSERE SENIOREN SelbA = Selbstständig im Alter Termine: jeweils Mi, 15.00 Uhr, kl. Pfarrsaal: 29. Nov., 13. und 20. Dez., 17., 24. und 31. Jänner 2007, 14., 21. und 28. Feb. Infos bei Helga Stehrer (Tel. 61 52 65) u. Kriemhild Keimelmayr (Tel. 65 21 88) SelbA Club: Mi, 6. Dez., 10. Jan. und 7. Feb., jeweils um 15.00 Uhr im kl. Pfarrsaal für alle, die SelbA (früher SIMA-plus) schon absolviert haben. UNSER E FR AUEN Frauenmessen: Mittwoch, 8 Uhr: 20. Dez., 17. Jänner und 14. Feb. 2007. Strickrunde: jeden Mittwoch um 14.30 Uhr im Konradzimmer KRANKENKOMMUNION Wir bringen Ihnen gerne die Hl. Kommunion nach Hause. Teilen Sie uns Ihren Wunsch rechtzeitig mit. Tel. 65 72 95-0. IMRESSUM Seniorenmessen: 14. Dez., 18. Jänner 2007 und 15. Feb., jeweils 8 Uhr Seniorennachmittage: 23.11. (Was können Senioren steuerlich abschreiben? – Dipl.Vw. Alois Lennert), 7. Dez. (Libyen, schönes Land mit alter Kultur – Fotos von Georg Keimelmayr), 21. Dez. (Vorweihnachtsfeier der Seniorengruppe), 11. Jan. (Die Leistungen der OÖ Gebietskrankenkasse für die Senioren – Leitender Arzt-Stv. der GKK GR Dr. Christa Schacht), 25. Jan. (Was ist bei der Rufhilfe zu beachten? – Erwin Pauer, Rotes Kreuz), 8. Feb. (Faschingsnachmittag der Seniorengruppe) und 22. Feb. (Linz wird Kulturhauptstadt Europas – was steckt dahinter? – Hofrat Dr. Reinhard Dyk) - jeweils Donnerstag, 15 Uhr, kl. Pfarrsaal. Seniorentanz: 6. Dez., 17. Jan. und 21. Feb. (jew. Mittwoch, 8.45 Uhr, kl. Pfs.) .. WIR UBER 50 Wir – alle über 50 sind willkommen – treffen uns am 12. Dez., 8. Jänner und 13. Feb., jeweils 15 Uhr, kl. Pfarrsaal. Inhaber und Herausgeber: Röm.-kath. Pfarre St.Konrad, Joh.-Sebastian-Bachstraße 27, 4020 Linz, Tel. 65 72 95-0, Fax 65 72 95-23; Internet: www.dioezese-linz.at/linz-stkonrad, E-Mail: pfarre.stkonrad.linz@dioezese-linz.at; Redaktion: Mag. Elisabeth Drachsler, Mag. Johann Drachsler; Texterfassung: Anna Bader; Anzeigen: Helmut Mandl; Layout und Satz: MM Graphics, Hessenplatz 9, 4020 Linz; Druck: Trauner Druck GesmbH & Co KG, Spendenkonto: Oberbank Kto. Nr. 691000087, BLZ 15000. Grundsätzliche Richtung: Kommunikationsorgan der Pfarre. 2 KON takt 5/2006 Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 3 LZEUI T MATRhTEI K MEAL “Auf den Spuren der Engel... ... zur Wiederentdeckung der Tra n s z e n d e n z “ Pfarrer Walter Wimmer Geschätzte Pfarrbevölkerung von St. Konrad! Das ist der Titel des Buches, das der in Wien gebürtige amerikanische Soziologe P.L.Berger bereits 1972 schrieb, als die meisten anderen noch die Gott-ist-tot-Theologie und die „Secular City“ (Harvey Cox) auf ihre Fahnen schrieben. Inzwischen hat die bereits im letzten Pfarrblatt angesprochene „Dialektik der Aufklärung“, d.h. die Ergänzung eines rein naturwissenschaftlich-technischen Weltbildes durch mythische und transzendente Wahrheiten - und die damit verbundene Wiederverzauberung der Welt - einen Engel-Boom ausgelöst, dessen Name wirklich Legion ist. Engel-Boom Die irdische Ungesichertheit und der Durst nach Mehr lassen wieder nach dem die Erde Übersteigenden Ausschau halten, also nach Transzendenz, wo der Hoffnung so leicht Flügel wachsen. Wie immer in Zeiten großen Aufbruchs, der Zukunftsbedrohung und der apokalyptischen Visionen braucht es die Unterscheidung der Geister, denn manches entpuppt sich als „englische Krankheit“, etwa wenn Schicksalsforscher und andere Gurus sich des Zugangs zu den Engeln rühmen und darüber zu verfügen behaupten (was dem Neugierigen nicht wenig Geld kostet!) oder wenn ein fundamentalistisch ausgerichtetes „Engelswerk“ in der Kirche Gott allzu sehr in dessen Karten blickt. Überall wo Menschen durch Magie, Amulette, Rituale usw. eine Art Lebensversicherung vortäuschen oder genau über die Namen und Hierarchien der Engel Bescheid wissen, Hände weg! Anderes Weltbild und andere Fragestellung jedenfalls mehr über Gott aus als über sich selbst! Was sind nun die Engel? 148 mal werden sie im Alten und 74 mal im Neuen Testament erwähnt. Die Bibel ist in einem ganz anderen Umfeld als dem heutigen entstanden. Zwischen Gott und der Welt besteht für den Menschen der Antike keine derartige Trennung, dass nicht ständig göttliche Mächte überraschend in das Geschehen auf der Erde eingreifen. Für die biblischen Schriftsteller zeigt sich in den Engeln die Gegenwart des Göttlichen besonders in der Führung und Fügung menschlicher Geschichte, also auf dem Lebensweg des einzelnen Menschen wie des ganzen Volkes. Deren Existenz wird – wie auch später in der Kirche - vorausgesetzt, aber auch nicht gesondert thematisiert. Es geht nicht um die Verehrung der Engel; sie sind vielmehr durch und durch Verweis auf die Taten der Güte Gottes. „Engel-Erfahrungen sind Erfahrungen des Begleitens, Rettens und Heilens Gottes, damit Impulse zum Lob Gottes.... Die alttestamentliche Rede von den Engeln als konkrete und zugleich höchst subtile Verkündigung der Zuwendung und Nähe Gottes zu den Menschen, aber auch seiner unfassbaren Herrlichkeit klingt weiter im Neuen Testament“ (Johannes Marböck). Die Frage nach ihrer Existenz als geistige Wesen, als Symbolgestalten oder als virtuelle Welt ist letztlich im Vergleich dazu zweitrangig und lässt sich auch nicht einfach mit empirisch feststellbaren Ja oder Nein beantworten. Lassen wir auch in dieser Frage Gottes Welt größer sein als wir zu fassen und begreifen vermögen! Engel sagen Engel sind Bilder göttlicher Nähe Engel sind Boten Gottes, die dem Menschen in Not Gottes heilende Nähe zeigen und erleben lassen. In den Engeln wird Gott, der immer unsere Erfahrung sprengt und unbegreiflich bleibt, für uns greifbar, sichtbar und hörbar und erleben wir ihn als ein Gegenüber. Engel sind sozusagen Gottes erfahrbare „Bodygards“ – oder besser „Soulgards“ für uns (deshalb auch der Glaube, dass jeder Mensch einen Schutzengel hat), der von ihm verbürgte konkrete „Datenschutz“, damit unsere Personwürde nicht durch destruktive Mächte geschädigt wird. Engel richten uns auf, bringen Licht in unsere Dunkelheit, Vertrauen in unsere Angst. Sie halten diese oft gottvergessene hektische Welt offen für Gott. Sie sind – wie die Ikonen in der Ostkirche – „Fenster zur Ewigkeit“, Brückenbauer zwischen Himmel und Erde. Sie verbürgen auch, dass wir die notwendige Ehrfurcht vor ihm haben. Mitten in der Fremde dieser Welt geben sie uns Heimat und lassen auch einander Nähe und Schutz schenken. Welt auf. Wie in der Auferstehung Jesu werden das Bedrohliche unseres Lebens und erst recht die Verschlossenheit des Todes durch Engel ins Licht der göttlichen Liebe aufgebrochen. Engel müssen nicht Männer mit Flügeln sein Es gibt Ereignisse, in denen uns ein Mensch begegnet, von dem wir sagen: „Der war ein Engel!“ Das ist durchaus mehr als eine fromme Redewendung, denn hat er nicht wie ein Engel gehandelt, als er uns in einer schwierigen Situation Kraft gegeben hat, Rat und Hilfe in einer ausweglosen Lage zuteil werden ließ? Überall, wo wir füreinander zu Boten des Lebens, der Liebe, des Lichtes und der Geborgenheit werden, sind wir durchlässig für Gottes heilende Frohbotschaft. So wünsche ich uns allen, dass wir bei der Krippe nicht so sehr nach den Stroh- oder BarockEngeln suchen, sondern füreinander Engel sind, durch die Gottes menschenfreundliche Liebe hier und heute gegenwärtig wird. Allen gesegnete Weihnachten! Engel offenbaren Gottes Unverfügbarkeit Engel kann man nicht festhalten (Flügel sind Zeichen dafür); sie sind Zeugen der Unverfügbarkeit Gottes. Wichtiger als ihr Wesen ist ihre Aufgabe. So wie Liebende nicht einander in den Griff bekommen (dürfen), sondern nur „in der Schwebe des Lebendigen“ (Max Frisch) wirklich begegnen, so brechen Engel unsere Welt für Gottes 3 Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 4 AKTUELLES Tina Mayrhofer Anna Bader Isabella Stadtler Kriemhild Keimelmayr Aus dem Pfarrsekretariat ina Mayrhofer, geb. Bader, ist seit 20. Oktober in Mutterschutz. Wir wünschen ihr und dem im Dezember zu erwartenden Kinde alles, alles Gute! Anna Bader, die seit 11 Jahren die Pfarrkanzlei bestens betreut, war durch Krankheit in den letzten Monaten nur zeitlich beschränkt im Einsatz und ist zurzeit meist im Krankenstand. Wir gratulieren ihr noch herzlich zu Ihrem 50. Geburtstag im September und wün- T 4 KON takt 5/2006 schen ihr aufrichtig Gottes Segen und gute Rekonvaleszenz. Wir freuen uns, dass ab 1. Oktober Isabella Stadtler, die Pfarrsekretärin der Pfarre Hlgst. Dreifaltigkeit, als Krankenstandsvertretung von Anna Bader (zunächst bis Ende des Jahres) mit 15 Stunden (Di 14 - 19 Uhr, Mi 8 - 12 Uhr, Fr 8.30 - 15 Uhr) im Sekretariat tätig ist. Besten Dank auch allen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen im Mario Reiter Pfarrer Walter Wimmer Sekretariat, allen voran Kriemhild Keimelmayr, aber auch Trude Madlmayr, Ulrike Hajek und Ehrenreich Engleitner. serer Pfarre herzlich willkommen und wünschen ihm viele gute Begegnungen und bereichernde Erfahrungen für seine Ausbildung auf dem Weg zum Priestertum. Seminarist Mario Reiter herzlich willkommen! Möge er durch das Schnuppern und durch ein Stück Mitleben auf den Geschmack kommen, wie sinnvoll es ist, Menschen auf ihrem Lebenswege, in deren Freude und Hoffnung, Trauer und Angst, pastoral (= als Hirte) zu begleiten! W ir heißen den Seminaristen Mario Reiter in un- Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 5 AKTUELLES Zur Vo r b e reitung der Pfarg e m e i n d e ra t s w a h l Wahl am 18. März 2007 Wahl – Vorwahl – Auswahl PGR-Klausur Pfarrer Walter Wimmer Wahl als demokratisches Grundrecht, auch in der Kirche Wir haben gerade die Nationalratswahlen hinter uns. Leider haben nicht wenige ihr demokratisches Grundrecht nicht in Anspruch genommen. Auch NichtWählen ist eine Wahl, aber immer eine schlechte! Obwohl die Kirche keine Demokratie ist, gibt es dennoch viele Wahlen, angefangen von der Wahl von Äbten bis hin zur Wahl des Papstes durch die Kardinäle. Es wäre wohl wünschenswert, dass manche Befragungen, etwa bei Bischofsernennungen, breiter ge- streut und transparenter würden (wie es im 1. Jahrtausend war)! An der Basis der Pfarrgemeinde dürfen und sollen wir sehr wohl mitwählen. Uns steht auch in der Kirche Österreichs eine wichtige Wahl bevor: In ganz Österreich werden am 18. März 2007 die neuen Pfarrgemeinderäte gewählt. Ich möchte heute schon einladen, diese Chance – auch bereits im Vorfeld – gut zu nützen und so zum Leben in unserer Pfarrg e m e i n d e beizutragen. Gerade die Unterschiede zu politischen Wahlen sind auch eine große Chance. Für den PGR kandidieren keine wahlwerbenden Gruppen (Parteien am Minnesängerplatz Frau Anna und ihr Team wünschen allen KundInnen ein Frohes Weihnachtsfest! Minnesängerplatz 6, Tel. O732/60 34 94 Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 8.00 - 17.30 Uhr (Donnerstag bei Anmeldung bis 19.00 Uhr) Freitag von 8.00 - 18.00 Uhr Samstag von 7.30 - 12.00 Uhr und Listen), sondern Einzelpersonen: Es ist also eine Persönlichkeitswahl. Wenn etwa ein gewähltes Mitglied während der 5-Jahres-Periode aus dem PGR ausscheidet, rückt jener Kandidat oder jene Kandidatin nach, der/die nächstgrößte Anzahl an Stimmen erhalten hat. Amtliche Pfarrgemeinderäte Im PGR muss mindestens die Hälfte der Mitglieder gewählt sein (derzeit 17); die übrigen sind amtliche oder berufene (kooptierte) Mitglieder. Die amtlichen Mitglieder sind die Seelsorger einer Pfarre, ein Vertreter der Religionslehrkräfte, ein Vertreter der Pfarrangestellten, ein Vertreter der Orden, drei Vertreter der Kath. Aktion (Frauen, Männer, Jugend) und der Obmann/die Obfrau des Fachausschusses Finanzen. Um einen gewissen Ausgleich (nach Sprengel, Alter, Berufe,..) zu schaffen, können noch Mitglieder berufen werden (derzeit 3). Die Bedeutung der Vorwahl Wählbar ist jeder römisch-katholische Christ und jede Christin, der/die gefirmt oder mindestens 16 Jahre alt sind und zur Pfarre St. Konrad gehören, also im Pfarrgebiet wohnen (Territorialprinzip) oder sich für die Zugehörigkeit zu St. Konrad entschieden haben, also hier mitleben (Beziehungsprinzip). Alle diese können durch die Nennung auf den aufgelegten Kandidatenvorschlagszetteln (einzeln oder durch Gruppen) ab 10. Dezember zur Wahl vorgeschlagen werden. Eltern können auch pro Elternteil eine halbe Stimme für ihre nichtwahlberechtigten Kinder abgeben (Familienwahlrecht). Der Wahlvorstand erstellt nach genauen Kriterien die Kandidatenliste mit 27 Kandidaten, aus der dann 18 gewählt werden. Freilich werden die Kandidaten gefragt, ob sie die Kandidatur annehmen. Während man bei der Wahl am 18.März nur aus jenen wählen kann, die auf der Liste stehen (sie werden im nächsten Pfarrblatt veröffentlicht), besteht in dieser „Vorwahl“ der Kandidatenermittlung die große Chance, selbst Vorschläge zu machen. Die vorgeschlagene Person muss eindeutig benannt werden und auch von dem, der den Vorschlag einbringt, namentlich gezeichnet werden. Wer in den PGR hineinkommt, ist also durchaus nicht von vornherein ausgemacht. Jeder kann darauf Einfluss ausüben. Ihre persönliche Wahl Überlegen Sie bitte deshalb allein, mit der Familie, mit Freunden oder auch in einer pfarrlichen Gruppe, welche Personen (max. 18) könnten die Pfarre gut repräsentieren (dem Alter, dem Geschlecht, dem Beruf, den allgemeinen und besonderen Begabungen nach) und wären gute Mitarbeiter/-innen zum Aufbau einer lebendigen Gemeinde? Es wäre schön, wenn wir bei dieser Phase der Kandidatenfindung Menschen entdecken, an die bisher vielleicht (leider) noch niemand gedacht hat, oder auch Aufgaben, die bisher in der Pfarre zu wenig gesehen oder gar übersehen wurden. Auch die aktuelle „Sinus-Milieu-Studie“ regt dazu an, nach Mitarbeitern aus verschiedenen Milieus Ausschau zu halten. Die „Vorwahl“-Urnen“ werden von Mitte Dezember bis Ende Jänner in der Kirche stehen. Ich ersuche Sie deshalb herzlich, in dieser wichtigen Frage mitzudenken und diese Chance zu nutzen, damit auch die nächste PGR-Periode eine gute Zeit für unsere Pfarre werde. 5 Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 6 ZUM THEMA Engel – warum? I n unserer Welt sind Engel wieder modern geworden. Abgesehen von der Weihnachtszeit, in der wir ihnen in allen möglichen Varianten begegnen, sind sie das ganze Jahr über gegenwärtig in Darstel- lungen aller Art, in Büchern, Kalendern, in der Musik, in Filmen und Theaterstücken, ja sogar in der Werbung und im Straßenverkehr sind sie anzutreffen. Viele Menschen, auch wenn sie nicht gläubig sind, sind von der Existenz eines persönlichen Engels überzeugt, der ihnen zur Seite steht, sie begleitet und beschützt; und diese Überzeugung findet sich auch in der Esoterik. Hier ist der Wunsch des Menschen nach dem Außergewöhnlichen, Geheimnisvollen, das über die Banalität des Alltags hinausgeht, deutlich spürbar. Dies ist für P. Anselm Grün, der zu den bedeutendsten spirituellen Autoren unserer Zeit zählt und eine Reihe von Büchern über Engel geschrieben hat, zu wenig, denn im Engel "konkretisiert sich für uns die Nähe Gottes". Zunächst geht Grün von der Bibel aus, in der die Engel als Boten Gottes auftreten, wobei nicht immer klar ist, ob sie selbständige Wesen sind oder nur Bilder für Gottes liebende Gegenwart. So kommen Engel dem Menschen zu Hilfe, weisen ihm den Weg, öffnen ihm die Augen, beschützen ihn, lassen ihn spüren, dass er nicht allein ist. Diese Vorstellung hilft vielen Menschen bei der Bewältigung ihres Lebens, und das Vertrauen auf den Schutzengel, der über das Kind wacht, kann manche Eltern bei ihren Ängsten um ihre Kinder entlasten. Auch aus therapeutischem Interesse schreibt Grün über Engel. So weiß er aus seiner Erfahrung als Berater, dass es für verzweifelte oder zutiefst verletzte Menschen eine große Hilfe ist, nach den En- .. Letzte wichtige Wochen fur den Kirchenraumumbau Pfarrer Walter Wimmer eit Mitte September ist viel vorangegangen. Bei einer wichtigen Besprechung mit der Künstlerin Maria Moser, Pfarrer Wimmer, P. Alfred Strigl, dem Lei- S 6 KON takt 5/2006 ter der Glaswerkstätte im Stift Schlierbach, und anderen Professonisten wurden noch wichtige Details geklärt. Eine „Spinne“ (Hebevorrichtung) machte es dem Restaurator Thomas Dimmel möglich, dem Altarbild wieder den alten Glanz zu verleihen. Die frisch gehobelten Bänke wurden wieder aufgestelt, ebenso die gereinigte Orgel. Die Firma Pöttinger Metallbau holte den alten Altar für eine Kapelle im Grieskirchner Raum. Inzwischen wurden auch die von Maria Moser gestalteten Prinzipalstücke (Priestersitz, Taufbecken, Ambo und Altar) in die Kirche an ihre jeweiligen Orte gebracht. In diesen Wochen werden die Beleuchtung und die Akustikanlagen fertiggestellt, ebenso wird die Bankheizung angebracht; die Orgel feingestimmt und die ganze Kirche noch einer Generalreinigung unterzogen, damit wir am 3. Dezember freudig feiern können. Wiederum: Bilder sagen mehr als tausend Worte! Hilde Peterwagner, Leharstraße gelsspuren im eigenen Leben zu suchen und mit Hilfe des Engels auch Kränkungen und Verwundungen überwinden zu können. Bei Grün findet sich außerdem die Vorstellung, dass Engel bestimmten Haltungen entsprechen, die als gestaltende Kräfte unser Leben tragen und verwandeln können, z.B.: Liebe, Freude, Treue, Humor, … Diese Einstellungen sind nicht nur Ausdruck der eigenen Leistung, sondern auch Geschenk und Gnade. Nach P. Anselm Grün wird Gottes Nähe für uns im Engel erfahrbar, etwa in Form eines Menschen oder eines Traumes, in unserer Seele, als Vision. Er sagt: " In den Engeln reicht Gott in unsere alltägliche Wirklichkeit hinein. Sie stellen die Verbindung her zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Mensch." Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 7 ZAUKM T UTEhL E LEMSA .. Feier der Wiedereroffnung unserer Pfarrkirche St. Konrad... ... anlässlich der Jubiläen der Pfarrexpositur und der Kirc h w e i h e G roße Dankbarkeit erfüllt uns gegenüber Pfarrer Renetseder und der Gründer- und Erbauergeneration unserer Pfarrkirche und Pfarre. In allen Jahrhunderten haben Menschen sehr viel aufgeboten, würdige Gotteshäuser zu schaffen, so auch bei uns am Froschberg. Vor nunmehr genau 50 Jahren (1. Jänner 1957) wurde die Pfarrexpositur errichtet und vor genau 45 Jahren (17. Dez. 1961) wurde unsere Kirche geweiht. Es sind also zwei Jubiläen. Der Zahn der Zeit hat an den Gebäuden der Seelsorgsanlage genagt und ein neues ökologisches Bewusstsein veranlasste außerdem zu Renovierungsarbeiten an allen Gebäuden (Pfarrhaus, Pfarrheim, Kindergarten, Außenfassade der Kirche,..). Zuletzt haben wir in den vergangenen Monaten das „Allerheiligste“, unsere Pfarrkirche, aufgrund der neuen liturgischen Richtlinien und des dahinterstehenden gewandelten Gottes-, Gemeinde- und Kirchenbildes saniert (Wärmeschutz im Altarraum, Beleuchtung, Akustik, ..) und durch die Künstlerin Maria Moser neu gestalten lassen. Es ist das von Papst Johannes XXIII geforderte „Aggiornamento“ (der heutigen Zeit zu entsprechen). Kirche erinnert an die Gegenwart Gottes Auch heute soll hohe Kunst Verwendung finden, aber letztlich macht nicht der Kunstwert unsere Kirchen kostbar, sondern was sie für uns bedeuten. Unsere Kirche erinnert uns an die Gegenwart Gottes im Hier und Heute. Gerade die künstlerische Gestaltung durch Maria Moser in der Verbindung von Eisen und Glas trifft auf uns Menschen und unseren Glauben zu, denn wir sind der Erde verhaftet, kommen von ihr und kehren zu ihr zurück und gleichzeitig strecken wir uns nach dem Himmel aus. Die Kirche ist ein „Denk-Mal“, dass das Wort Gottes in Jesus Fleisch geworden ist und Christus in vielfacher Weise (im Wort Gottes, in den eucharistischen Gaben, in der Versammlung der Gemeinde, im Vorsteher der Feier) gegenwärtig ist, wenn wir sein Gedächtnis feiern. Sie ist aber auch ein „Fenster zur Ewigkeit“, ein Verweis auf die Verheißung des Neuen Himmels und der Neuen Erde, die allein die heilige Unruhe unseres Herzens zu stillen vermögen. Es ist jedoch alles andere als eine Vertröstung, denn die in der Kirche gefeierte Gemeinschaft (der neue „Communio-Raum“ soll uns dies besser ermöglichen) ist zugleich die Einladung und Selbstverpflichtung, die Gemeinschaft auch in der Welt und im Alltag zu leben, zumal in der Solidarität mit den Zukurzgekommenen, denn Eucharistie und Caritas gehören untrennbar zusammen. Aufrichtigen Dank an alle Mitwirkenden Pfarrer Walter Wimmer vielen, die auch ihren Obolus beigetragen haben. Besonderen Dank sage ich den großzügigen Sponsoren, allen voran Frau Mag. Hilde Duftschmid, sodann dem Land OÖ, der Stadt Linz und der Raiffeisenlandesbank OÖ, schließlich der Linz AG, dem Kulturreferat der Stadt Linz, der VKB AG, der OÖ Landesbank AG, der Oberbank AG, der Liwest GmbH und der Familie Schmid für namhafte Subventionen. Die gesamte Pfarrbevölkerung lade ich herzlich ein, sich auf das Fest einzustimmen und am 3. Dezember 2006 mit Freude und Dankbarkeit mitzufeiern. Ich sage aufrichtigen Dank der Künstlerin Maria Moser für ihr einfühlsames Gestalten, den vielen Firmen, die am Bau mitbeteiligt waren, der pfarrlichen Arbeitsgruppe unter der Leitung von Andreas Janschek, dem diözesanen Baureferat mit Ing. Friedrich Guggenberger, dem Pfarrgemeinderat und den .. Hinfuhrung zum Fest 3 Meditationsabende zur Neugestaltung (Kapelle, 19.00-19.30 Uhr) Dienstag, 28.Nov., zum Leitwort „Wärmer“ Mittwoch, 29.Nov., zum Leitwort „Heller“ Donnerstag, 30.Nov., zum Leitwort „Kommunikativer“ Festgottesdienst mit Altbischof Maximilian Aichern OSB mit Weihe des Taufbeckens, des Ambo und des Altares: 1. Adventsonntag, 3. Dez. 2006, 9.30 Uhr (geänderte Messzeit!) Unser Kirchenchor singt die Missa solemnis in C von W. A. Mozart Im Anschluss Agape im Pfarrheim; Tag der „Offenen Kirche“ 18 Uhr: Konradvesper in der Kirche Hervorhebung der einzelnen liturgischen Orte: Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, 8. Dez.: Ambo 2. Adventsonntag, 10. Dez.: Altar 3. Adventsonntag, 17. Dez.: Taufbecken Gospelkonzert unseres Familienchores (45 Jahre Kirchweihe): 3. Adventsonntag, 17.Dez., 19 Uhr (Kirche) Sonderbriefmarke zur Wiedereröffnung unserer Kirche als Baustein A nläßlich der Wiedereröffnung unserer Kirche wurde eine personalisierte Sondermarke mit dem Bild des neugeschaffenen Glasfensters in Auftrag gegeben. Sie ist ab sofort während der Kanzleizeiten in der Pfarrkanzlei erhältlich. Nominalwert 55c; Einzelstücke bis 4 Stück à ! 2,50; 5 Stück ! 11,00 und ab 6 Stück à ! 2,00; ein Block umfasst 20 Stück. Denken Sie an Ihre Weihnachtspost und nützen Sie diese einmalige Gelegenheit der Öffentlichkeitsarbeit für unsere Pfarre St. Konrad! Es möge auch ein kleiner Baustein sein! 7 Sonderbriefmarke Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 8 ZUM THEMA Die Engel in der Liturgie D as deutsche Messbuch von 1975 kennt zwei liturgische Tage, an denen Engel gefeiert werden: Am 29. September wird der Festtag der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael begangen als Erinnerung an das Weihefest der Kirche des hl. Michael an der Via Salaria in Rom. Und am 2. Oktober der Gedenktag der Schutzengel, für die ganze Kirche eingeführt von Papst Klemens X. im Jahr 1670. Zu diesen Messformularen gehört die Präfation (Dankgebet) von den Engeln. In den biblischen Texten dieser Messfeiern werden die Engel vorgestellt als Wesen, die am Thron Gottes ihn verherrlichen und die die Menschen einladen, in den Gesang der Verherrlichung Gottes einzustimmen. Mit dem Heilig-Ruf verharren die Engel im ständigen Lobpreis vor Gott. Diesen Ruf hat die jüdische und christliche Liturgie übernommen. Jede liturgische Versammlung stimmt ein in den himmlischen Lobpreis, in der Eucharistiefeier wird dieser symbolische Ruf auch ausdrücklich mit den Chören der Engel gesungen. So verbindet sich in jeder Liturgie die irdische und himmlische Gemeinschaft. Im Gloria übernimmt die Gemeinde den Gesang der Engel, macht ihn sich zu eigen und führt ihn weiter im Lobpreis des dreifaltigen Gottes. Dies kommt auch in jeder Allerheiligenlitanei zum Ausdruck. In ihr werden am Beginn die Engel angerufen, weil sie nach der Mutter Gottes die ersten Leitfiguren für die Gott preisende Gemeinde sind. In der Präfation werden die Engel Univ. Prof. Dr. Ewald Volgger, KTU als Geschöpfe Gottes angesprochen, deren Wesen uns die Würde und Erhabenheit Gottes erkennen lassen, in dessen Lobgesang sich die feiernde Gemeinde vereint, um selbst voll Ehrfurcht Gottes Wirklichkeit zu rühmen. Im ersten Hochgebet wird das Bild des Engels vorgestellt, der unsere Opfergaben vor Gottes Angesicht auf den himmlischen Altar trägt. In metaphorischer Weise wird weiters davon gesprochen, dass Gott seine Engel den Menschen zum Schutz an seine Seite stellt, die den Menschen auf ihren Wegen vorangehen und begleiten. Gott selbst achtet auf die Menschen durch seine Engel. Diese Redeweise macht deutlich, dass Menschen eingeladen sind, sich der Führung Gottes anzuvertrauen. In den Tagesgebeten bittet daher die Gemeinde, dass die Macht des Bösen nicht überhand nehme und dass Gott seine Engel sende, damit sie die Gläubigen vor allem Unheil schützen. In Gemeinschaft mit den Engeln mögen die Gläubigen auch die ewige Freude in Gott finden. .. KIRCHENCHORE Altarweihe-Messe: Sonntag, 3. Dez., 9.30 Uhr, Missa Solemnis in C von W.A. Mozart (Kirchenchor) Gospelkonzert zum Kirchweihjubiläum: Sonntag, 17. Dez., 19.00 Uhr (Familienchor) Heiliger Abend: Sonntag, 24. Dez., 22.30 Uhr (vor der Mette): Weihnachtslieder mit den Frogsingers. Christtag: Montag, 25. Dez., 10 Uhr, Missa in B von G.L. Holzmann (Kirchenchor) Silvester: Sonntag, 31. Dez., 17 Uhr (Jahresschlussmesse): Volksgesang und Bläsergruppe Taufelternmesse: Sonntag, 14. Jänner 2007, 10 Uhr, mit Familienchor .. Geoffnet Die Engel E s müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. Sie gehen leise und müssen nicht schrein, Oft sind die alt und häßlich und klein, die Engel. Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand, die Engel. Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand, Oder er wohnt neben dir, Wand an Wand, der Engel. Dem Hungernden hat er das Brot gebracht, der Engel. Dem Kranken hat er das Bett gemacht, Er hört, wenn du ihn rufst in der Nacht, der Engel. Er steht im Weg und er sagt: Nein, der Engel, Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. Rudolf Otto Wiemer 8 KON takt 5/2006 Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 9 KRIPPE Neu in St. Ko n ra d : Eine Krippe zum Anfassen Ursula Berner, Reisetbauerstraße D ie Kapelle unserer Pfarrkirche wird in der Weihnachtszeit häufig von Müttern mit Kindern aufgesucht. Leider passierte es immer wieder, dass wertvolle Krippenfiguren versehentlich durch Kleinkinder zerbrachen. Im Frühling dieses Jahres trat man mit der Bitte an uns Jungmütter heran eine „Krippe zum Anfassen für Kinderhände“ zu basteln. Überraschend schnell fand sich eine Gruppe von sehr geschickten und kreativen Müttern aus unserer Pfarre. In den Sommermonaten hatten wir - Gabi Breitschopf, Eva Grubauer, Christine Lintner, Sabine Schmoigl und Ursula Berner - eine Menge zu tun. Wir inspirierten uns gegenseitig und Schritt für Schritt hat sich eine bespielbare Weihnachtskrippe entwickelt. Immer wieder trafen wir uns privat bei Kaffee und Kuchen in gemütlichen Runden samt Kind und Kegel. Wir entschieden, die relativ großen Krippenfiguren aus Schafwolle herzustellen. Dieses Naturmaterial ist Labsal für Augen, Hände und Seele. In unzähligen Arbeitsstunden filzten, nähten und kreierten wir mit viel Herzblut insgesamt 15 Krippenfiguren. Das Team hat sich intensiv in die Krippe eingebracht und war mit viel Freude und Feuereifer dabei. Jede der Figuren wurde in mehreren Wollschichten über ein Drahtgestell gewickelt, mit NaKrippenfiguren ca. 45 cm groß aus Schafwolle deln gefilzt und mit Gewändern, Frisuren, Kopfbedeckungen und Requisiten versehen. Die Nadelfilztechnik war für viele neu. Wir haben diese Zeit zusammen sehr genossen und erfreuen uns nun selbst am Ergebnis. Unglaublich, was mit Engagement, Begabungen und den verschiedensten Talenten alles zuwege gebracht werden kann! Danke euch für eure Arbeit und ein Lob für eure fleißigen Hände! Ein herzliches Dankeschön möchte ich auch Andreas Tröls aussprechen, der sich bereit erklärt hat, einen Stall aus Holz zu tischlern! Wir wünschen mit unserem Beitrag für Weihnachten 2006 allen Bewohnern von der Pfarre St. Konrad schon jetzt den Frieden der Heiligen Nacht und freuen uns, Sie in der Adventzeit auf ein „Kripperl-Schauen“ in unserer Kapelle einzuladen. Tauchen Sie in eine vorweihnachtliche Atmosphäre ein, verweilen Sie in Stille bei der „Krippe zum Anfassen“ und lassen Sie die Weihnachtsgeschichte lebendig werden! Die Krippe verdanken wir dem heiligen F ranz von Assisi. Es war zu Weihnachten im Jahre 1223 in der kleinen Stadt Greccio. Während in der Kirche der feierli- che Weihnachtsgottesdienst gefeiert wurde, ging Bruder Franz hinaus in die Stadt. Es folgten ihm viele Menschen. Bruder Franz hatte ihnen ein besonderes Weihnachtsfest versprochen: „Ich möchte, dass wir nicht nur über das Jesuskind sprechen, sondern dass wir die Not, die es schon als Kind zu leiden hatte, wie es in eine Krippe gelegt, an der Ochs und Esel standen, mit unseren Augen schauen können.“ So hatte Bruder Franz ein paar Tage vor Weihnachten einen Bauern um einen Esel, einen anderen um einen Ochsen, einen dritten um eine Futterkrippe mit Stroh gebeten. In einer Felsenhöhle des Waldes wurde so die Krippe zurechtgemacht, ein lebensgroßes Wachsbild des Jesuskindes hineingelegt und Ochs und Esel dahintergestellt. Eine Frau und ein Mann wurden als Maria und Josef ausgewählt. Als die Menschen nun in der Weihnachtsnacht mit brennenden Fackeln hinter Bruder Franz durch den Wald gingen, war es ihnen, als wären sie die Hirten von Bethlehem, die das Kind suchten. Endlich kamen sie mit ihrem hellen Fackellicht an der Höhle an. Die Menschen konnten es kaum fassen. Es war für sie wie in von links nach rechts: Christine Lintner, Ursula und Lukas Berner, Gabi Breitschopf mit Lenni, Eva und Jakob Grubauer (nicht im Bild: Sabine Schmoigl) Bethlehem. Sie spürten eine große Freude und fingen an zu singen. Dann feierten sie einen fröhlichen Gottesdienst. Bruder Franz hielt eine Predigt: „Weihnachten wird in den Kirchen gefeiert. Angefangen hat es mit Jesus, dem Heiland der Welt, aber hier draußen bei den Hirten, bei den Menschen, die verachtet und arm waren, die Liebe nötig hatten. So war Jesus später, als er erwachsen war, immer bei denen zu finden, die seine Hilfe brauchten. Davon will uns die Krippe erzählen.“ Die Menschen hörten Bruder Franz gespannt zu. Noch nie hatten sie Weihnachten so erlebt wie in dieser Nacht. Sie haben es wohl auch nie vergessen. Seit dieser Zeit begann es, dass sich Menschen eine Krippe zu Weihnachten bauen. Schüler der VS als Josef und Maria 9 Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 10 ZUM THEMA Engel in der Bibel Botschafter Gottes I m Gegensatz zu unserer Zeit spricht die Bibel verhältnismäßig wenig von Engeln und wenn, dann gehäuft in wenigen Büchern. Das hebräische Wort malak, das griechische angelos bedeutet ganz einfach „Bote“. Es ist die Überzeugung des AT, dass die Menschen Gott nicht sehen, wohl aber seine Stimme hören können. D.h. Menschen sehen den Engel Jahwes und hören die Stimme Gottes. In den frühen Schriften des AT ist es der Engel Jahwes, der z.B. Mose, Bileam oder Elija wichtige Botschaften Gottes überbringt. Im En- gel handelt Jahwe selbst; der Pestengel in 2 Sam 24,16 gehorcht Jahwe. Der Richter Gideon wird von Jahwe berufen, nachdem ihm der Engel des Herrn erscheint; der Engel Jahwes verkündet dem kinderlosen Ehepaar Manoach die Geburt des Simson. Die Parallelen zu Lk 1 sind nicht zu übersehen. Die Aufgabe, Boten Gottes zu sein, übernehmen je länger je mehr die Propheten. In der prophetischen Literatur gibt es kaum Erzählungen von Engeln, die Botschaften von Gott überbringen. Das letzte Prophetenbuch des AT heißt Maleachi = mein Bote; Johannes der Täufer ist der verheißene Bote. Engel beschützen den Menschen Daneben gibt es je länger je mehr wie bei den anderen Völkern des SALON ❄ Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr Froschberg / Ziegeleistraße 81, 4020 Linz Telefon: 0732/60 90 90, Fax: 0732/663021 Dienstag - Freitag: 8.00 - 18.00 Uhr Samstag: 7.00 - 13.00 Uhr 10 KON takt 5/2006 Alten Orients so etwas wie einen „Hofstaat Jahwes“. Der Eingottglaube Israels versuchte die verschiedenen Vorstellungen von Gottheiten in den Umweltreligionen und von Mächten, welche die Menschen übersteigen, zu integrieren. Sie werden zu Engeln. Diese stehen über den Menschen, sind aber Gott untergeordnet. Das „Heer der Heerscharen“ dient Gott und hat die Aufgabe des Gotteslobes (z.B. Jes 6); Engel beschützen Menschen auf ihrem Weg; der Engel Rafael ist der schützende Begleiter des Tobias. Visionen und Bilder Die Bücher Daniel, Sacharja und die Offenbarung des Johannes tragen einige Züge der Apokalyptik, wie sie im damaligen Judentum gängig waren. Darin spielen Engel Dr. Roswitha Unfried, Leharstraße eine große Rolle. Sie deuten Visionen und Bilder, die der Seher selbst nicht versteht. In der Johannesoffenbarung vertreten sie die sieben kleinasiatischen Gemeinden vor Gott, sie bringen die Schrecken des Endgerichts über die Erde und huldigen Gott in der himmlischen Liturgie. Das NT knüpft bei der Engelvorstellung des AT an: Engel sind Boten Jahwes; sie deuten das Heilsgeschehen des leeren Grabes und der Himmelfahrt Jesu, sie loben Gott, dienen Jesus und sind Jesus Christus untergeordnet. Menschen, die an Jesus Christus glauben, brauchen die Vermittlung der Engel nicht. Sie leben aus der Gewissheit, dass Jesus von Nazaret der Immanuel (= Gott ist mit uns) ist bis ans Ende der Zeiten. Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 11 AKTUELLES Engelsbotschaft – zu Weihnachten Helga Stehrer, Religionslehrerin i.R., Niederreithstraße O biges Bild aus dem Religionsbuch der ersten Klasse zeigt ein Kapitel aus der Lazaruskirche in Autun. Ein Engel, der durch seine Attribute (Flügel und Heiligenschein) deutlich aus einer anderen Wirklichkeit stammt, berührt mit seinem Zeigefinger ganz sachte den kleinen Finger eines der drei schlafenden Weisen, macht ihn hellwach für die Botschaft: “Da oben ist der Stern, ihm sollt ihr folgen!“ Wer die Botschaft des Engels hören will, muss daran glauben, dass es eine Wirklichkeit gibt, die unseren Alltag übersteigt. Er muss innerlich achtsam sein. Eine schwierige Aufgabe in unserer lauten, hektischen Zeit. Durch Übungen zur Schärfung unserer Das Geschenk der Liebe feiern n Zeiten, in denen es immer schwerer zu werden scheint, dauerhafte Partnerschaften zu leben, wird der Valentinstag vom Handel als „Tag der Liebenden“ entdeckt und vermarktet. Wir in der Pfarre wollen dazu einen Kontrapunkt setzen und laden Sie zu einem Gottesdienst für Paare herzlich ein. Lieben und geliebt zu werden ist aller Menschen tiefste Sehnsucht und größtes Glück. Aber Liebe kann man weder kaufen noch erzeugen, nur schenken. Wir laden alle Paare aus unserer Pfarre, ganz gleich, wie lange Sie schon zusammen sind, herzlich ein, bei einem Gottesdienst mit Ritual die Freude und Dankbarkeit über ihre Partnerschaft zu spüren und das Geschenk der Liebe gemeinsam zu feiern. Samstag 10. 02. 2007 um 17 Uhr in der Kirche. I Sinne: aufmerksames Schauen, Hören, Tasten, Fühlen…können wir lernen sensibler zu werden. Dies ist besonders im Religionsunterricht wichtig, denn die Botschaft des Engels ist die Botschaft Gottes. Da wir nichts Handfestes über das Aussehen der Engel sagen können, werden diese angedeutet, wenn sie an einer Stelle der Bibel erscheinen: ein Triangelton, eine kurze Melodie auf dem Glockenspiel, eine brennende Kerze oder eine Feder mit der der „Jüngling“ Rafael seinen Schützling Tobias sanft berührt. Jeder von uns kennt die Erfahrung, manchmal ganz unerwartet von etwas innerlich ange- sprochen zu sein. Man könnte sie Engelserfahrungen nennen. Ich behaupte, dass solche Erfahrungen in der Advent- und Weihnachtszeit öfter vorkommen als sonst. Natürlich nicht durch die vielen Engel, die unsere Straßenbeleuchtung, unsere Auslagen und diverse Geschenkpapiere „bevölkern“. Aber sonderbar, gerade in dieser Zeit werden Menschen ganz unerwartet angesprochen, Gutes zu tun: Die Spenden fließen reichlicher, sogar der Nachbar wird freundlicher gegrüßt und „Engelchöre“ besuchen Altersheime und Spitäler. Ein ganz klein wenig hat uns die himmlische Botschaft doch erreicht. Abendmeditation im Advent: Stille erleben in der Kirche St. Konrad U nsere Kirche ist ein sakraler (auf das Heilige hinweisender) Raum. Seit mehr als 40 Jahren beten Menschen in dieser Kirche und öffnen sich für die Erfahrung Gottes. Wir wollen Sie gerade in der oft so hektischen Adventzeit einladen, diese Atmosphäre unseres Kirchenraumes zum Stillwerden zu nützen, zumal jetzt in der entsprechenden Neugestaltung des Raumes. Wir treffen uns am Freitag, 8. 12. und 15. 12. 2006, um 19 Uhr, beim Kirchenportal. Nach einer Zeit des Erspürens des Raumes versammeln wir uns in der Mitte zum gemeinsamen Schweigen. So können Sie auf Ihre Art Gott begegnen und in meditativer Atmosphäre den Tag ausklingen lassen. Jubelhochzeitsfeier 2006 24 Paare feierten am 12. November bei der vom Familienchor musikalisch gestalteten Sonntagsmesse ihren 25., 40., 50. oder 60. Hochzeitstag. Das „Silberne Ehepaar“ Otto und Maria Hasibeder hielt eine berührende zugleich geerdete und für Gottes Spuren im Alltag offene Predigt. Bei einer Agape klang das schöne Fest weiter. 11 Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 12 ZUM THEMA U n t e rschiedliche Meinungen und Vo rs t e l l u n g e n Gibt es Engel? Dorothea Schwarzbauer-Haupt, Weesestraße Senioren besuchten "unseren" Pater Bernhard Georg Keimelmayr, Froschberg m 5.10. fuhren 50 Senioren/innen unter der geistlichen Leitung von Pfarrer Dr .Walter Wimmer nach Kremsmünster, um im Stift vom "Froschberger" Pater Bernhard Eckerstorfer die herrliche Kirche und die schönen Fischbehälter erläutert zu bekommen. Vor allem aber interessierte natürlich die Schilderung des Klo- A sterlebens, das ganz nach der benediktinischen Regel "Bete und Arbeite" abläuft. Erfreulich war die Begeisterung für dieses Leben, das Pater Bernhard ausstrahlte. Den Abschluss dieser Halbtagesfahrt bildete eine gemütliche Jause im Gasthaus "Zum Baum mitten in der Welt", von dem ein schöner Blick ins Land genossen wurde. W enn ich gefragt werde, ob es Engel gibt, zögere ich mit der Antwort, denn sie hängt davon ab, was man sich unter einem Engel vorstellt. Meist hat sich dann mein Gegenüber schon ungeduldig abgewandt, weil er oder sie einfach Ja oder Nein hören wollte. Die Vorstellung, was Engel sind, weichen je nach Kultur, Zeitepoche und Lebensalter stark voneinander Kunst und in unseren Kirchen. Jede und jeder kann und soll sich das vorstellen, wie es für ihn oder sie SINN-VOLL ist. Es gibt auch Engel „ohne Flügel“. Menschen, die uns begegnen und von denen wir im Nachhinein wissen: Jetzt hat das Göttliche mich berührt. Typisch für die „Engels Erfahrung“ ist, dass sie uns überall und jederzeit treffen kann und das wir sie ab. Allen gemeinsam ist aber die Überzeugung, dass Engel Boten und Botinnen sind, die aus der göttlichen, jenseitigen Welt in die jeweilige Zeit kommen. Sie konfrontieren Menschen damit, dass es mehr gibt, als sie hören, sehen und angreifen können. Und viele Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben, dass das Göttliche sie berührt hat, verwenden dafür das Wort Engel: Ein Engel ist mir erschienen, hat mich beschützt, bewahrt, mir eine göttliche Botschaft gebracht. Dabei ist es nicht wichtig WAS ein Engel ist: ob ein Geistwesen, eine Intuition, ein Bild für das Wirken Gottes, jemand, der/die so ausschaut, wie die Engelsbilder in der nicht festhalten und objektiviere n können (deshalb werden Engel mit Flügeln und verhüllendem Gewand dargestellt). Schließlich gibt es noch die Vors t e llung von Engeln als Bewohner und Bewohnerinnen des Himmels. Dabei muss uns klar sein, dass alle Vo rstellungen des Himmels – in dem es weder Zeit noch Raum gibt – nur Bilder sein können, die etwas über unsere Sehnsüchte und Hoffnungen aussagen. Heizkostenzuschuss Für Linzer Sozialhilfebezieher und Personen, deren Einkommen nicht mehr als ! 36,- über den jeweils anzuwendenden Sozialhilferichtsätzen liegt, wird für diesen Winter ein Heizkostenzuschuss in der Höhe von ! 176,- gewährt. Der Zuschuss kann bis Ende Februar 2007 im Amt für Soziales, Tel. 7070-2756, im Neuen Rathaus beantragt werden. Tierärztin D r. Ulla Roberts F roschberg Göllerichstr. 3 (nahe Ziegeleistraße) Hausbesuche und Ordination Mo, Di, Mi, Do, Fr. nach tel. Vereinbarung 7.00-19.00 Tel. 66 42 08 12 KON takt 5/2006 Gibt es also Engel? Es gibt die Erfahrungen, die wir beschreiben können, wenn wir von Engeln reden. Was Engel aber sind, muss jede und jeder selbst für sich beantworten. Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 13 ZUM THEMA Die Frage nach den Engeln Mittler zwischen Gott und den Menschen? Hans Drachsler, Kudlichstraße E ine spontane Antwort auf die Frage nach der Existenz von Engeln ist für viele nicht leicht, ist doch der Begriff des Engels im täglichen Leben überschattet von einer Vielzahl von Begriffen, was ein Engel tatsächlich ist. Da gibt es die Gelben Engel, die uns bei einer Autopanne aus der Patsche helfen, das kleine Engerl, wie wir ein süßes Baby bezeichnen, oder "mein Engel", wie ein geliebter Mensch innig benannt wird.. Ein Engel ist auch jemand, der uns zur rechten Zeit am rechten Ort hilfreich zur Seite steht. Ebenso bezeichnen wir einen Menschen als Engel, wenn er geduldig die Mätzchen anderer über sich ergehen läßt, weil er eine "Engelsgeduld" hat. Es gibt aber nicht nur die netten und feinen Engel, sondern auch gewalttätige, so etwa den Racheengel, der tatsächliches oder vermeintliches Unrecht mit Feuer und Schwert bekämpft, den Todesengel, der unheilbringend an die Türen klopft, oder den Engel mit dem Schwert, der den nackten und unbewaffneten Adam samt seiner Eva aus dem Paradies wirft. Dann gibt es aber auch noch die aus der Werbebranche skurrilen Engelskreationen, die in der Adventszeit zu Dutzenden über der Linzer Landstrasse hängen, die in den Kaufhäusern und Auslagen den Kaufwillen der Kunden stärken sollen oder uns in der Fernsehwerbung irgendwelche Produkte, die wir eigentlich gar nicht brauchen, andrehen wollen. Schließlich aber kristallisiert sich bei einer Umfrage eine sehr pragmatische Meinung heraus: Es gibt sie, die Engel! Sie sind zu unserem Schutz abkommandiert. Sie sollen da sein, wenn wir sie brauchen, uns beschützen auf unserem Weg durchs Leben. Sie sind Mittler zwischen Gott und den Menschen. Antworten "Für mich sind Engel Schutzgeister. Wenn ich fortfahre oder ins Auto einsteige, dann sage ich, 'fahrt's mit, damit ich wieder gut nach Wo war dein Engel? W o war dein Engel, lieber Freund? als die Nacht dich packte und alle Freude dich verließ. Wo war dein Engel? Als du trotz Menschenhilfe hilflos bliebst und dir kein Tor zum Leben offen stand. Wo war dein Engel? ❄ Bist du nun selbst ein Engel, lieber Freund? Fern vom Leid, nahe bei dem, der die Antwort kennt und hast jetzt Frieden. Darauf vertraue ich. Und auch, dass wir uns wiedersehen, einst, bei ihm in seinem Haus. ❄ ❄ Hause komme”, meint Gisela Tranninger aus unserer Pfarre. Die Schutzengel seien einfach da. Daran glaube ich. Auch Ulrike Katerl denkt zuerst an Schutzengel, wenn sie das Wort Engel hört. Sie sind für mich am menschlichsten. Für Christine Zauner sind Engel Fürsprecher vor Gott. “An sie kann ich mich mit meinen Anliegen und Problemen wenden. Sie sind Beschützer des Menschen.” Luise Schönberger meint auf die Frage nach den Engeln, sie seien Gottesboten und Botschafter Gottes. “Sie sind geistige Wesen und verbinden unsere Welt mit der jenseitigen Welt.” Jeder Mensch habe seinen eigenen, persönlichen Schutzengel. "Allerdings bete ich nicht zu den Schutzengeln, sondern ich wende mich direkt an Gott". Einander Engel sein! Georg Berghuber, Johann-Strauß-Strasse Engel?.....So, wie ich es gelernt habe....Nein!" A ber konkret antworten darauf kann man, so meine ich, nur im Einklang mit den Fragen: "Glaube ich?" und vor allem "wie glaube ich" an Gott... Jesus... den heiligen Geist..... und an das ewige Leben.... und (auch) an Engel? Antworten darauf muß jeder mit immer wieder neuem Fragen "in sich selber" zu finden versuchen. Das gelernte "Glaubensbild" von außen kann dafür nur "Information" bleiben . In einer Sonntagspredigt hörte ich von der länger währenden seelsorglichen Begleitung eines nicht gerade religiösen sterbenskranken jungen Mannes, der über sein Schicksal verzweifelt war. Durch die vielen immer tiefergehenden Gespräche - auch über die Engel einander näher gekommen fragte der Seelsorger dann eines Tages den jungen Mann: "Willst du, wenn du....., mein Schutzengel sein?" Sein "Ja" öffnete beiden eine "neue Welt".... Und das ist, so meine ich, Antwort auf die Sehnsucht in unser aller Herzen nach einem geglückten und ewigen Leben ! Engel?.......Engel! Einander Engel sein...! So wie es im Einklang mit Gott, wie ich meine, immer war und ist. Mit dem "Ja" des jungen Mannes hat sich mein Denken verändert....! 13 Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 14 ❄ AKTUELLES Der Engel in dir D er Engel in dir freut sich über dein Licht Weint über deine Finsternis. Aus seinen Flügeln rauschen Liebesworte Gedichte, Liebkosungen Luftballonstart im Kindergarten A m Freitag, 20. Oktober 2006, ging es auf unserem Sportplatz im wahrsten Sinn des Wortes "bunt" zu. Unsere Kindergartenkinder ließen bunte Luftballons hoch in den Himmel steigen. Man sieht ihnen die Freude daran an. 14 KON takt 5/2006 Natürlich hofft so manches Kinderherz auf eine Nachricht des Finders, vielleicht sogar von ganz weit weg. Herzlichen Dank der VKB Froschberg, die auch heuer wieder diesen Luftballonstart ermöglicht hat. Er bewacht deinen Weg lenkt deinen Schritt engelwärts Rose Ausländer Wir sind die Engel W ir sind die Engel mit nur einem Flügel um fliegen zu können, müssen wir uns umarmen. Luciano De Crescenzo Kontakt 5-2006 ❄ 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 15 JUGEND J u g e n d p rojekt "72 Stunden ohne Ko m p ro m i s s " Amar (18) und Bernhard (16) .. Wenn das Brunnlein wieder fließt! Z um diesjährigen Projekt der Katholischen Jugend „72 Stunden ohne Kompromiss“ haben sich wieder tausende Jugendliche in ganz Österreich bereit erklärt, 72 Stunden ihrer Freizeit für einen sozialen Zweck zur Verfügung zu stellen. In diesem Sinne traf sich auch eine Gruppe von Jugendlichen der Pfarre St. Konrad und der Muslimischen Jugend/OÖ, um im Caritas-Heim St. Elisabeth den Pa usenhof neu zu gestalten. Im Mittelpunkt des Projekts stand die Verschönerung eines nicht mehr funktionstüchtigen Brunnens, welcher mit viel Einsatz und Kreativität in eine anspre c h e n d e Erholungsoase umgestaltet wurd e . Nun fließt der Brunnen wieder. Bei u n s e rer Arbeit wurden wir in g roßartiger Weise vom Gartenbauamt Linz mit Material vers o rgt. Nach drei Tagen erfolgte die Übergabe des fertig gestellten Hofes an die Leiterin der Einrichtung. Gemeinsam lebten wir 72 Stunden unter einem Dach, was für alle eine interessante Erfahrung darstellte. Beim gemeinsamen Kochen und den geselligen Abenden konnten wir einander kennen lernen. Im Rahmen unseres kulturellen Austauschs besuchten wir auch den neuen Dom und die Gemeindemoschee in Linz. Letztendlich haben wir alle von diesen 3 Tagen profitiert und hoffen, nächstes Mal wieder dabei sein zu können. Tamara Decker (Mitte), Ministrantin in unserer Pfarre, Sarah Momani (links) und Mona Sherif (rechts) von der muslimischen Jugend Österreich - müde, aber sehr froh, dass sie am ersten Tag der "72 Stunden ohne Kompromiss" viel geschafft haben. Veranstaltungen der Jungschar und Ministranten Adventkranzweihe: Samstag, 2. Dezember, 16.00 Uhr Ministranten und Ministrantinnen-Aufnahme: Freitag, 8. Dezember, 10 Uhr Adventbasar mit Basteleien und Punschstand der Jungschar: Samstag, 9. Dezember, 9.00-17.00 Uhr und Sonntag, 10. Dezember nach den Gottesdiensten Weihnachtsfeier: Fr., 22. Dez., 17.00-18.30 Uhr, Steinbruch Freinberg Sternsingeraktion 2007: 2.-6. Jänner Proben: So, 10. Dezember, nach der 10 Uhr-Messe und Fr, 22.Dezember, 16.30 Uhr (vor der Weihnachtsfeier) Dankessen: 14. Jänner, 17 Uhr, kl. Pfarrsaal. WIR BITTEN EUCH, LIEBE KINDER UND GESCHÄTZTE ELTERN, DIESES GROSSE ANLIEGEN ZU UNTERSTÜTZTEN UND MITZUMACHEN! Ministranten-Nachmittag: So, 11. Feb. 07, 14.00 - 18.00 Uhr Veranstaltungen der Jugend Jugendmesse: 26. November, 10 Uhr (gemeinsam gestaltet von den Frogsingers und den Jugendgruppen) Kuchenbuffett der Frogsingers: 26. November Besinnungswochenende: 16. / 17. Dezember in Geboltskirchen (kurz vor Weihnachten sich Zeit nehmen für sich und andere) Christmette: ab 22.30 Uhr singen die Frogsingers Weihnachtslieder zur richtigen weihnachtlichen Einstimmung. Um 23.00 Uhr beginnt die Mette und anschließend werden zum wiederholten Male heiße Getränke am Kirchenplatz angeboten. Der Reinerlös wird einem karitativen Zweck gestiftet. Dreikönig – 6. Jänner: Frogsingers und die Sternsinger gestalten die Eucharistiefeiern am Feiertag mit; Faschings Party: Fr, 16. Februar, 20 Uhr, veranstaltet vom ehemaligen Stammtisch Wichtige Termine zur Firmvorbereitung 2007 Einführungsabend für die Eltern und die Firmpaten u. -patinnen: Donnerstag, 11. Jänner um 19.30 Uhr im großen Pfarrsaal. Start der Firmvorbereitung: Donnerstag, 18. Jänner um 18.30 Uhr am Kirchenplatz. Firmvorbereitungswochenende: Samstag, 3. März, 9.00 Uhr – Sonntag, 4. März, 16.30 Uhr bzw. Samstag, 10. März, 9.00 Uhr – Sonntag, 11. März, 16.30 Uhr Jugendmesse (im Rahmen der Jugendfastenaktion): Sonntag, 25. März um 18.00 Uhr. Firmvorstellgottesdienst: Sonntag, 15. April, 10.00 Uhr. Herzliche Einladung auch an die Eltern und Geschwister der Firmkandidaten zur Mitfeier. Andacht der Firmlinge: Freitag, 27. April um 19.00 Uhr. Probe für die Firmung: Freitag, 11. Mai, 18.00 Uhr - Kirchenplatz Firmung: Samstag, 12. Mai, um 17.00 Uhr mit Firmspender Pfarrer Walter Wimmer. 15 Kontakt 5-2006 21.11.2006 13:09 Uhr Seite 16 TRAUUNGEN Mag. Ludwig Pullirsch – Mag. Eva Wagner Dipl. Ing. Robert Mair – Andrea Jauschneg DDr. Alexander Wagner - Dr. Christin Forstinger Bockgasse Piringerhofstraße Kudlichstraße VE R S TO R B E N E Panwinkler Brigitte Hulka Alfred Dr. Harald Makk Kaun Clemens früher Kudlichstraße Sonnenhof Waldeggstraße Regerstraße Altenheim - Besuchsdienst! Sollte einer Ihrer Verwandten, Bekannten oder Sie selbst in ein Altenheim übersiedeln, so melden Sie dies bitte in der Pfarrkanzlei, damit der Besuchsdienst der Pfarre diese Personen in die Besucherliste aufnehmen kann. Herzlichen Dank! TA U F E N Frühauf Raffaela Eva Maria Weber Timo Alexander Markus Rois Chiara Marie Plank Lukas Teuchtmann Victoria Allegra Neunteufel Lukas Andreas Herber Lucia und Niklas Brahmsstraße Neuhofen/Krems Kubinweg Ghegastraße Kudlichstraße Joh.-Strauß-Straße Daffingerstraße TA U F T E R M I N E (Dezember 2006 – Februar 2007) 9. Dezember, 11 und 14 Uhr (Pfr. Wimmer) 20. Jänner 2007, 11 und 14 Uhr (Pfr. Wimmer) 27. Jänner, 11 Uhr (Pfr. Fink) 10. Feb., 11 und 14 Uhr (Pfr. Wimmer) Anmeldung über das Pfarrsekretariat PFARRKANZLEISTUNDEN Montag bis Freitag: 8.30 Uhr bis 12 Uhr und Donnerstag: 16 Uhr bis 18 Uhr. E-Mail: pfarre.stkonrad.linz@dioezese-linz.at walter.wimmer@dioezese-linz.at johanna.fabjan@dioezese-linz.at anna.bader@dioezese-linz.at Homepage: www.dioezese-linz.at/linz-stkonrad Besuchen Sie die neue Homepage mit den Bildergalerien. OFFENER BABYTREFF Wann: Dienstag, 9.00 bis 10.30 Uhr Wo: kl. Pfarrsaal (Eingang neben der Kirche) Mütter und Väter mit Kleinkindern sind herzlich willkommen!