Die SRS am Rolex Fastnet Race - SRS
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Die SRS am Rolex Fastnet Race - SRS
Regatta auf hoher See: Die SRS am Rolex Fastnet Race Da die Tour de France à la Voile nicht mehr mit M34-Booten gesegelt wird, mussten sich die Swiss Racing Sailors SRS für ihre eigene M34 eine neue Herausforderung suchen. Warum also nicht den Ä rmelkanal queren und an englischen Regatten wie der Cowes Week oder dem mythischen Rolex Fastnet Race teilnehmen? Die Cowes Week, während der verschiedene Küstenregatten im Solent gesegelt werden, entspach genau unseren Wünschen. Im Gegensatz zum Fastnet Race, das über 608 Meilen führt und eine grosse Herausforderung für uns darstellte. Aber wir entschieden uns sie anzunehmen. 12 «Ah, ihr wollt das Fastnet segeln? Viel Glück!» Eine M34 dazu zu bringen, eine Offshore-Regatte zu segeln, die mehrere Tage dauert, ist ein bisschen abenteuerlich, vor allem aber spartanisch! Dieses Boot ist konstruiert worden, um Etappen von maximal 24 Stunden zu absolvieren, ohne viel Platz um wirklich an Bord zu leben. Wir mussten uns eine «Lebenszelle» kreieren, um die Tage während des Races so angenehm wie möglich verbringen zu können. Vor unserer Teilnahme liessen wir das Boot checken und beurteilen, weil es nicht für solche Strapazen gebaut worden war. Das ist auch der Grund, weshalb wir in der Klasse IRC 1 starten mussten. Z usammen mit Schiffen, die oft über 40 Fuss lang und schneller waren. Aber das machte uns nichts aus: Wir nahmen teil, weil wir segeln und Spass haben wollten! Tag 1 Der Starttag war eher angespannt. Nach einem typisch britischen Morgenessen war die Crew nervöser als normal: Dazu muss man sagen, dass die zahlreichen Wochen der Vorbereitung sowie die Cowes Week uns nur wenig Zeit zur Erholung gelassen hatten. Wir achteten darauf, dass wir frühzeitig ablegten, damit wir die Startmarkierungen lokalisieren und ein gutes Timing für den Start herausfinden konnten. So waren wir schliesslich unter den ersten Booten beim Start! Es folgte eine wunderbare Schlacht gegen den Wind und gegen die 356 Gegner, um die berühmten Needles zu passieren, die das Ende des Solent markieren. Wir hatten das Vergnügen, mit einigen speziell schönen Booten über die magische Linie zu segeln: Comanche, Rambler, Team SCA. Zudem konnten wir die Spindrift sehen. Es wurde Nacht und es war nicht einfach, um drei Uhr morgens seine erste Wache wahrzunehmen, aber angesichts des bezaubernden Spektakels mit hunderten von Lichtern auf dem Wasser und am Sternenhimmel war es nicht allzu schwer, so früh aufzustehen. Die Situation war immer noch eher angespannt. Es hatte nicht genug Wind, der es uns erlaubt hätte, gegen den Gezeitenstrom anzukämpfen und zu unserer grossen Überraschung passierten wir gegen fünf Uhr morgens ein vor Anker liegendes Segel schiff. Wozu verrückt werden? – Zum Glück kam der Wind wieder auf und erlaubte uns, den Spi zu setzen. Tag 2 Der zweite Wettkampftag erinnerte uns ein wenig an unsere Seen: Der Wind war abgeklungen, aber zumindest lachte die Sonne. Wir kamen langsam voran, aber wir nutzten die Zeit, um die berühmten gefriergetrockneten Speisen zu testen: Sie waren wider Erwarten erstaunlich gut. Das Leben an Bord war sehr eingeengt und fürs Kochen hatten wir bloss einen Jetboil, vier Tassen und Gabeln. Das «Badezimmer» konstituierte sich aus einer Tasche mit Babyfeuchttüchern, Talk und Zahnbürsten. Die 13 Toiletten selber waren auch äusserst spartanisch eingerichtet. Nur eine Kette trennte die Toilette vom Rest des Cockpits, in dem sich die Crew aufhielt. Wir hatten zwei Schlafplätze auf jeder Seite des Boots eingerichtet. Die dritte Person schlief unter freiem Himmel. Alles war praktisch, sehr eng, sodass wir uns bestimmt keinen Milli meter bewegten im Schlaf. Die zweite Nacht war ebenfalls ruhig, wir näherten uns stetig den Scilly-Inseln – in vom fluoreszierenden Plankton leuchtenden Kielwasser und durch aufgescheuchte Fischschwärme hindurch. Tag 3 Wir passierten die Scilly-Inseln gegen Morgen, es war frisch, aber sonnig und wir nutzten die Gelegenheit, um das ganze Schiff durchzulüften. Zum Glück kam am Nachmittag Wind auf und die Wettervorhersagen prophezeiten 15 Knoten für die Nacht. Bei Einbruch der Nacht verwandelten sich diese 15 Knoten rasch in 20-25 Knoten. Die Wellen bauten sich auf und der Nebel senkte sich, als wir uns dem berühmt-berüchtigten Stein näherten. Die Crew war bereit! Wir zogen unser Ölzeug über, das in unserer kleinen «Gemeinschaftsumkleidekabine» im vorderen Teil des Schiffes bereitlag. Mitten in den Wellen flogen Säcke und Talkwolken, das Szenario erinnerte eher an einen 20minütigen Boxkampf zwischen den drei, welche die nächste Wache ü bernehmen und das Boot in Griff kriegen wollten. Dennoch: Genau solche Situationen sind es, weswegen wir überhaupt losgesegelt waren und wir versammelten uns an Deck, um das Salz der keltischen See zu schmecken. Das Spektakel, das der Plankton machte, indem er die Wellen beleuchtete, 14 bevor sie brachen, war wunderschön und half uns, diese beinahe surreale Nacht zu überstehen. Tag 4 Im ersten Tageslicht tauchten durch den Nebel die Silhouetten des Fastnet-Felsens und der Klippen von Clear Island auf. Rennhälfte. In den durch die Erhebungen des Grundes entstehenden Wellen machten wir ein paar Schläge am Wind, was uns erlaubte, gegen neun Uhr morgens bei guter Laune den Fastnet-Felsen zu umschiffen. Darauf folgte ein Tag unter Spi in Richtung Scilly-Inseln, die wir schliesslich in einer dunklen Nacht passierten, den Bishop Felsen querab, auf dem der zweitgrösste Leuchtturm Englands stationiert ist. Tag 5 Der Nebel war noch da, aber wir kamen immer noch gut unter Spi vorwärts. Die Konkurrenz war hart. Die Ankunft war für 15.00 Uhr vorgesehen. Wir entschieden uns, die Wacheinteilung aufzuheben, um am Schluss noch einmal alles geben zu können. Nach einer gutgelaunten letzten Pause und einigen hübschen Wellenritten tauchte vor uns endlich Plymouth auf. Der perfekte Moment, um die Regatta richtig schön mit einem kleinen Duell gegen eine Figaro abzuschliessen – welche jedoch zehn Sekunden vor uns die Ziellinie überquerte. Egal, wir hatten es geschafft! Und freuten uns auf eine Dusche und das lokale Bier! – Das Boot musste also ein bisschen auf uns warten, bevor wir es für den Transport auswasserten. Nun können wir sagen: «Wir haben es geschafft.» Trotz unendlich vieler Vorbereitungstage, intensiven Trainings und all den kleinen Problemen, mit denen wir vor und während der Regatta zu kämpfen hatten. Die Bilanz ist positiv, sowohl für das Schiff als auch für die Crew. Wir beendeten das Fastnet Race auf dem 30. Rang in der IRC 1 Klasse. Luft nach oben ist bestimmt noch da, aber die Lust zum Segeln ist noch grösser. Wann gehen wir zurück? Ein grosses Dankeschön an den CCS für die Unterstützung. Wir hoffen, euch bald über ein neues Abenteuer berichten zu können. Antoine Martin und Théo Gaudin Course au large: le SRS à la Rolex Fastnet Race Suite à l‘abandon du M34 comme support pour le Tour de France à la voile, le SRS a dû se trouver un nouveau challenge. Pourquoi en effet ne pas traverser la Manche et aller participer aux régates anglaise que sont la Cowes Week et la mythique Rolex Fastnet Race? La Cowes Week, qui comporte des régates côtières dans le Solent, est idéale pour nous. Par contre, la Fastnet Race, course au large de 608 milles, représente un sacré défi! Nous décidons toutefois de le relever! «Ah! Vous partez faire la Fastnet? Eh bien, bon courage!» Amener un M34 faire une course offshore sur plusieurs jours est quelque peu aventureux, mais surtout spartiate! Ce bateau ayant été conçu pour faire des étapes de 24 heures au maximum sans vraiment considérer une quelconque vie à bord, nous avons dû créer une «cellule de vie» pour pouvoir passer ces quelques jours au mieux. Afin de pouvoir participer aux régates, il a aussi fallu jauger le bateau, qui n’est pas du tout optimisé pour cela. C’est pourquoi nous nous retrouvons en classe IRC1 avec des bateaux qui font souvent plus de 40 pieds et qui sont plus rapides. Cela ne nous fait rien: nous partons pour bien naviguer, faire de belles manœuvres et surtout nous faire plaisir! Jour 1 Le jour du départ était plutôt tendu. Après un déjeuner typiquement «british» l’équipe était plus agitée que d’habitude: il faut dire que les nombreuses semaines de préparation ainsi que la Cowes Week ne nous ont laissé que peu de répit. Nous prenons soin de partir suffisamment tôt pour bien repérer les marques de départ et calculer un bon timing en fonction du courant. Une sage précaution qui nous permet de faire départ en première ligne! Il s’ensuit une magnifique bataille au près, contre le courant et contre 356 adversaires pour passer les fameuses Needles qui marquent la fin du Solent. Nous avons eu le plaisir de nous faire dépasser par plusieurs beaux voiliers comme Comanche, Rambler et Team SCA ainsi que d’apercevoir Spindrift. La nuit est tombée et il n’est pas facile de se lever pour prendre son premier quart à trois heures du matin, mais notre effort se trouve récompensé par le spectacle féérique des centaines de feux de mâts scintillants à l’horizon et le ciel étoilé. La situation est toutefois tendue, il n’y a pas assez de vent pour nous permettre de lutter contre le courant de marée et c’est à notre plus grande surprise que nous nous sommes fait dépasser vers cinq heures du matin par un voilier qui était à l’ancre. De quoi devenir fou, heureusement le vent se lève et nous permet d’envoyer le spi! 16 Jour 2 Le deuxième jour de course nous rappelle un peu nos lacs: le vent est certes retombé, mais au moins le soleil brille. On avance lentement, mais nous avançons tout de même. Nous en profitons pour tester les fameux menus lyophilisés: il faut dire qu’ils sont étonnamment bons, contrairement à ce que l’on pourrait penser. Par contre, la vie à bord est restreinte et pour toute cuisine nous avons un Jetboil, quatre tasses et fourchettes. La «salle de bain» est en fait une poche contenant les lingettes pour bébés, du talc, et les brosses à dents qui n’ont pas été suspendues à l’extérieur pour simplifier le rinçage. Les toilettes sont elles aussi spartiates puisqu’elles sont composées uniquement de la filière qui ferme l’arrière du cockpit, de quoi rapprocher l’équipage! Pour dormir, nous avons aménagé une couchette sur chaque bord sur lequel peuvent prendre place deux équipiers, tandis que le troisième dort sous le vent. C’est serré et confortable à la fois, car nous sommes ainsi sûrs de ne pas bouger pendant la nuit. La nuit est elle aussi tranquille, nous nous rapprochons gentiment des Scilly à la lueur du plancton fluorescent qui illumine notre sillage et des bancs de poissons apeurés. midi et les prévisions annonces des vents 15 nœuds pour la nuit. Mais ces 15 nœuds annoncés se transforment vite en 2 0-25 nœuds à la tombée de la nuit, les vagues se forment et le brouillard tombe à mesure qu’on se rapproche du mythique caillou. Mais l’équipage est prêt! Nous enfilons les combinaisons étanches et autre cirés dans notre «petit vestiaire commun» situé à l’avant du bateau. Au milieu des vagues, des sacs qui volent et le nuage de talc, voilà qui ressemble plus à un match de boxe de 20 minutes entre les trois qui se préparent à aller prendre leur quart et le bateau. C’est pourtant la raison pour laquelle nous nous sommes lancés dans cette aventure. Nous montons enfin sur le pont pour goûter le sel de la mer Celtique. Le spectacle du plancton illuminant les vagues avant qu’elles nous retombent dessus est magnifique et nous aide à passer cette nuit quasi-surréaliste. Jour 3 Nous passons les Scilly dans la matinée; le temps est frais mais ensoleillé; nous en profitons pour aérer tout le bateau. Par chance, le vent se lève enfin dans l’après- Jour 4 Emergeant dans la brume à la première lueur du jour, la silhouette du Fastnet et des falaises de Clear Island s ignifient que nous sommes à la moitié du parcours. Dans les vagues levées par la remontée des fonds, nous tirons quelques bords de près qui nous permettent de passer le Fastnet Rock vers les neuf heures et dans la bonne humeur générale. S’ensuit une journée sous spi dans la brise pour retourner aux Scilly que nous passons dans une nuit sombre en contournant le Bishop Rock, deuxième phare le plus grand d’Angleterre. Jour 5 La brume est toujours là, mais nous avançons toujours bien sous spi. La concurrence est difficile. L’arrivée est prévue à quinze heures, nous décidons d’arrêter le système de quart pour tout donner! Après un dernier repas pris tous ensemble dans la bonne humeur et quelques jolis surfs, nous apercevons enfin l’entrée de Plymouth. L’occasion parfaite de finir en beauté en entamant un duel 18 d’empannage avec un Figaro qui passe finalement la ligne dix secondes avant nous. Tant pis, nous l’avons fait! Et la seule chose à laquelle on pense à présent, c’est de prendre une douche et aller tester la bière locale! Le bateau attendra un peu avant qu’on le sorte de l’eau pour le ramener avec nous! Maintenant, nous pouvons le dire: «On l’a faite». Malgré les jours interminables de préparation, les entraînements intensifs et tous les petits problèmes auxquels nous avons fait face avant et pendant la régate, le bilan est largement positif, pour le bateau et pour l’équipage! Nous finissons 30e dans la classe IRC 1. La marge de progression est certes toujours là, mais l’envie de naviguer est encore plus forte. On repart quand? Un grand merci au CCS pour votre soutien. Nous espérons pouvoir bientôt vous raconter une nouvelle aventure! Antoine Martin und Théo Gaudin Skipper: Thierry Bosshart Co-Skipper: Yann Burkhalter Equipage: Fabienne Burkhalter, Theophile Gaudin, Antoine Martin, Emanuel Mueller, Lorenz Mueller, Roger Gersbach 19