fermacell Gipsfaser-Platten im Trockenbau
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fermacell Gipsfaser-Platten im Trockenbau
fermacell Gipsfaser-Platten im Trockenbau Stand Oktober 2013 - Ausgabe Österreich 2 Inhaltsverzeichnis Einleitung fermacell – auf einen Blick3 1.fermacell Gipsfaser-Platten 4 – 6 1.1Platteneigenschaften, Kenndaten 4 1.2Güteüberwachung 4 1.3 Baubiologie 4 1.4Prüf- und Zulassungsbescheide, Gutachten 4 1.5Lieferprogramm GipsfaserPlatten6 2.Plattenlagerung und Transport, Werkzeuge und Verarbeitung 8 – 18 2.1 Plattenlagerung und Transport 8 2.2Werkzeuge 8 2.3Plattenzuschnitt 8 2.4Befestigung 10 2.5Fugenausbildung 12 2.6 Horizontale Fugen 18 3.Nicht tragende innere Trennwände nach DIN 4103 19 – 20 3.1Begriffe 19 3.2Einbaubereiche 19 3.3Anforderungen 19 3.4 Maximale Wandhöhen 20 4. Baustelle, Montageabläufe 21 – 27 4.1Allgemeine Verarbeitungsbedingungen21 4.2 Einmessen und Anreißen 21 4.3Befestigung der Anschlussprofile 22 4.4 Einbau der CW-Ständerprofile 23 4.5 Einbau der Holzständer 24 4.6Einbau der ElektroInstallationen 24 4.7Einbau der SanitärInstallationen25 4.8Schallschutzmaßnahmen bei Leitungsführungen durch Montagewände25 4.9 Einbau der Dämmstoffe 26 4.10Beplankung der Unterkonstruktion 26 5.Oberflächengestaltung 28 – 39 5.1Vorbereitung des Untergrundes 28 5.2Bedingungen auf der Baustelle 28 5.3Anstriche 28 5.4Tapeten 28 5.5Dünnputze 29 5.6 fermacell Rollputz 29 5.7Wandplatten/Fliesen 29 5.8Abdichtung 30 5.9Flächenspachtelung 34 5.10Oberflächenqualität 36 6.Nachweise/Prüfungen und fermacell Sonderkonstruktionen 40 – 45 6.1Konstruktionsprüfungen und Normen40 6.2Kinotrennwände 40 6.3Strahlenschutzwände 42 6.4Ballwurfsicherheit 43 6.5Bekleidung von Stahlträgern und Stahlstützen mit fermacell Gipsfaser-Platten4 7.fermacell Wandkonstruktionen mit Stahlunterkonstruktion 44 – 49 7.1Einfachständerwände, einlagig beplankt 44 7.2Einfachständerwände, mehrlagig beplankt 45 7.3Doppelständerwände, einlagig beplankt 45 7.4Doppelständerwände, mehrlagig beplankt 46 7.5Montagewände mit Schalldämmständer46 7.6Installationswände 46 7.7Vorsatzschalen 47 7.8Wandbekleidungen 47 7.9Schachtwände 48 7.10Brandwände 48 7.11 Gestalten mit fermacell 49 8.fermacell Wandkonstruktionen mit Holzunterkonstruktion 50 – 51 8.1Einfachständerwände, einlagig beplankt 50 8.2Einfachständerwände, mehrlagig beplankt 50 8.3Einfachständerwände mit Querhölzern, mehrlagig beplankt50 8.4Doppelständerwand, mehrlagig beplankt 51 8.5Einfachständerwand mit Stahl-/ Holzunterkonstruktion51 9.Anschlüsse, Verbindungen, Bewegungsfugen 52 – 61 9.1Getrennte Wand- und Deckenanschlüsse52 9.2 Gleitende Deckenanschlüsse 54 9.3Gleitende Wand- und Fassadenanschlüsse55 9.4Reduzieranschlüsse (verjüngte Wand- und Fassadenanschlüsse) 56 9.5Bodenanschlüsse, Sockelausbildung 57 9.6 Eck- und T-Verbindungen 9.7 Freies Wandende 9.8Bewegungsfugen 59 59 60 10. Türen, Glasfelder 62 – 67 10.1 Türeinbau, Wandöffnungen 62 10.2 Einbauschema Zargen 63 10.3 Einbauschema Glasfeld 65 10.4Beplankungsschema Tür- und Glasfeldöffnungen 66 11.Unterdecken und Deckenbekleidungen mit fermacell GipsfaserPlatten 68 – 72 11.1Achsabstände der Unterkonstruktion 68 11.2Abgehängte Unterdecken mit fermacell 68 11.3Stützweiten, Profil- und Latten querschnitte von Deckenbeklei dungen und abgehängten Unterdecken69 11.4Befestigungsmittel und -abstände70 11.5 Getrennte Deckenanschlüsse 71 11.6Wandanschluss mit Schattenfuge72 11.7Bewegungsfugen 72 12.Befestigung von Lasten an fermacell Montagewänden und Deckenbekleidungen 73 – 77 12.1Leichte wandhängende Einzellasten 73 12.2Leichte und mittelschwere Konsollasten74 12.3Lastenbefestigung an Deckenbekleidungen75 12.4Einbau von SanitärTragständern76 13. Brandschutz mit fermacell 78 – 81 13.1Schutzziele 78 13.2Baustoffklassen 79 13.3 Bauteile und Konstruktionen 79 13.4Feuerwiderstandsklassen 79 13.5Klassifikation von Bauteilen 80 13.6A nschlüsse von leichten Trennwänden an Unterdecken 81 14.Zubehör 82 – 84 15. Service Trockenbau85 16. Notizen 86 – 89 17.fermacell Systeme im Überblick 90 – 91 Der Inhalt entspricht dem neuesten fermacell Verarbeitungsstand. Es sollte grundsätzlich nach den aktuellsten Unterlagen gearbeitet werden. Bitte beachten Sie, dass Darstellungen von Details und Zeichnungen schematisch wiedergegeben und nur in Verbindung mit den jeweiligen Vermaßungen und Texten zu sehen sind. Technische Änderungen vorbehalten. 3 Einleitung fermacell – auf einen Blick Diese Verlegeanleitung über nicht Für gutes Raumklima tragende fermacell Montagewände ist für das Fachhandwerk bestimmt und gilt im Zusammenhang mit weiteren fermacell Unterlagen. Ergänzend hierzu sind die Prüfungszeugnisse über die Statisch einsetzbar fermacell besteht aus Gips und Papierf asern, ohne weitere Binde mittel. Baubiologisch unbedenklich. Für die Bemessung von Holzbauteilen nach DIN 1052 bzw. EN 1995-1-1. fermacell Konstruktionen zu beachten. Werden an die Trennwände besondere Extrem stabil bauphysikalische Anforderungen gestellt (Schall-, Brandschutz und Statik), sind die Angaben und Hinweise in den jeweiligen Prüfungszeugnissen zu beachten und einzuhalten. Leichtes Verarbeiten fermacell GipsfaserPlatten können Sie ritzen, brechen, sägen, hobeln, bohren, fräsen, schleifen. Durch und durch faser vers tärkt: Die homo gene Plattens truktur macht fermacell so stabil und widers tands fähig gegen mecha nische Beanspruchung. Diese Verlegeanleitung enthält TechniEnorm belastbar ken und Erfahrungen aus der Praxis und entspricht dem neuesten fermacell Verarbeitungsstand. Handwerker sollten grundsätzlich nach der neuesten Unterlage arbeiten. Bei Rückfragen oder in Zweifelsfällen stehen Ihnen Mitarbeiter der Abteilung Anwendungstechnik zur arbeitungshinweise über Holzbau- und/ oder Trennwand-Sonderkonstruktionen und Details, die in diesem K apitel nicht FeuerschutzPlatte jeweiligen Vermaßungen und Texten zu sehen sind. Der fermacell Fugenkleber klebt und verfugt zugleich. Selbst bei Querfugen ohne Hinterlegung wird die volle Plattenfestigkeit erreicht. Feuchtraumgeeignet, feuchteregulierend Darstellungen von Details und Zeichnungegeben, die nur in Verbindung mit den Wirtschaftliche Klebefuge Bereits mit der 10 mm dicken fermacell Gipsfaser-Platte sind Feuerschutzkonstruk tionen REI 30 bis REI 90 möglich. behandelt wurden. gen sind teilweise schematisch wieder- fermacell können Sie an Unterkons truk tionen mit S chrauben oder Klammern befestigen. Z. B. bei 12,5 mm fermacell Platte n50 kg je Dübel n30 kg je Schraube n17 kg je Bilderhaken mit Nagelbefesti gung. Verfügung. Gleiches gilt für Ausführungs- und Ver- Einfaches Anbringen Problemloses Verfugen Mit fermacell Fugenspachtel. Ohne Spezialwerk zeuge. Hervorragend geeignet für häusliche Räume mit wechselnder Luftfeuch tigkeit, wie z. B. Bad und Küche. Schalldämmend Prüfungen ver schiedener Institute bestätigen die her vorr agenden schalldämmenden Eigenschaften. Für den Profi Die fermacell Trockenbau-Kante: 2/3 der Verbindungs mittel werden in einem Arbeitsgang mit dem Verspachteln der Fuge verschlossen. 4 1 fermacell Gipsfaser-Platten 1.1Platteneigenschaften, Kenndaten fermacell besteht aus Gips und Papier- Die fermacell Produktionsstätten verfü- Kölner eco-INSTITUTS zeigt, dass gen über ein Umweltmanagementsystem. fermacell Gipsfaser-Platten den strengen gesundheitlichen und ökologischen 1.2Güteüberwachung Anforderungen entsprechen. fasern, die in einem Recyclingverfahren gewonnen werden. Diese beiden natür- Die Qualitätseigenschaften der fermacell lichen Rohstoffe werden gemischt und Produkte werden in unseren nach nach Zugabe von Wasser – ohne weitere DIN ISO 9001 zertifizierten Fertigungs- Bindemittel – unter hohem Druck zu stätten durch Eigenüberwachung laufend stabilen Platten gepresst, getrocknet, kontrolliert und darüber hinaus im mit einem Wasser abweisenden Mittel Rahmen von Überwachungsverträgen imprägniert und auf die benötigten durch amtliche Materialprüfanstalten Formate zugeschnitten. einer ständigen Qualitäts- und Güte- fermacell Gipsfaser-Platten sind in kontrolle unterzogen. Dicken von 10 bis 18 mm gemäß die hohe Stabilität und Nichtbrennbarkeit bescheide, Gutachten ETA-03/0050 vom Institut für Bautechnik, Durch Wasser reagiert der Gips, durchdringt und umhüllt die Fasern. Das bewirkt 1.4 Prüf- und Zulassungs- 1.3Baubiologie Berlin, auch mit entsprechenden Oberflächenbehandlungen als nichtbrennbar, Klasse A2-s1 dO nach von fermacell. Bei den fermacell Produkten handelt DIN 13501-1, zugelassen. Aufgrund der Materialzusammensetzung es sich um Erzeugnisse, die den ist fermacell eine Bau-, Feuerschutz- und Erfordernissen der Baubiologie des Für Konstruktionen mit fermacell Feuchtraum-Platte zugleich, die beid- Instituts für Baubiologie Rosenheim ent- Beplankung im Wand-, Decken- und seitig homogene Platteneigenschaften sprechen und so einen wichtigen Beitrag Fußbodenbereich liegen eine Vielzahl von besitzt. Auf der Rückseite der fermacell zu einem gesunden Wohnen leisten. Prüfzeugnissen, Zulassungsbescheiden, Gutachten und vergleichbare Unterlagen Gipsfaser-Platten sind Angaben zur Güteüberwachung sowie die Produktions- Die Verleihung des Zertifikats "Produkt daten aufgedruckt. Emissionsarm" des renommierten fermacell Gipsfaser-Platten enthalten keine gesundheitsgefährdenden Stoffe. Das Fehlen von Leimen schließt jegliche Geruchsbelästigung aus. vor. Kenndaten Maßtoleranzen bei Ausgleichsfeuchte für Standardplattenformate Länge, Breite ± 0/–2 mm Diagonaldifferenz ≤ 2 mm Dicke: 10/12,5/15/18 ± 0,2 mm 5 Kennwerte Rohdichte (Produktionsvorgabe) ρK 1 150 ± 50 kg/m3 Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl µ 13 Wärmeleitfähigkeit λ 0,32 W/mK spezifische Wärmekapazität c 1,1 kJ/kgK Brinellhärte 30 N/mm2 Dickenquellung nach 24 Std. Wasserlagerung <2% thermischer Ausdehnungskoeffizient 0,001 %/K Dehnung/Schwindung bei Veränderung der rel. Luftfeuchtigkeit um 30 % (20 °C) 0,25 m/m Ausgleichsfeuchte bei 65 % rel. Luftfeuchte und 20 °C Lufttemperatur 1,3 % Baustoffklasse gemäß DIN EN 13501-1 (nichtbrennbar) A2 pH-Wert 7–8 Charakteristische Steifigkeits-Kennwerte für fermacell Gipsfaser-Platten in N/mm2 Plattenbeanspruchung Elastizitätsmodul Biegung Em,mean 3 800 Schubmodul Gmean 1 600 Scheibenbeanspruchung Elastizitätsmodul Biegung Em,mean 3 800 Elastizitätsmodul Zug Et,mean 3 800 Elastizitätsmodul Druck Et,mean 3 800 Schubmodul Gmean 1 600 Charakteristische Festigkeits-Kennwerte Nenndicke der Platten in mm für fermacell Gipsfaser-Platten in N/mm2 für Berechnungen nach DIN 1052 bzw. EN 1995-1-1 10 12,5 15 18 Biegung fm,k 4,6 4,3 4,0 3,6 Schub fv,k 1,9 1,8 1,7 1,6 4,3 4,2 4,1 4,0 Plattenbeanspruchung Scheibenbeanspruchung Biegung fm,k Zug ft,k 2,5 2,4 2,4 2,3 Druck fc,k 8,5 8,5 8,5 8,5 Schub fv,k 3,7 3,6 3,5 3,4 Technische Unterlagen zu den fermacell Produkten und Konstruktionen können unter Tel.: +43 2263 42506 Fax: +43 2263 42509 E-Mail: fermacell.at@xella.com 6 1.5Lieferprogramm Gipsfaser-Platten Formate Flächengewicht m 2 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm 11,5 kg 15 kg 18 kg 21 kg • • • • • • • • • • – – fermacell ist ein idealer Werkstoff für den kompletten „trockenen“ Innenausbau. Er ist geeignet für Baumaßnahmen jeglicher Art vom Keller bis zum Dachboden und für den universellen Einsatz als Bau-, Feuerschutz- und Feuchtraum-Platte. Sonderabmessungen bis 254 x 600 cm sind kurzfristig nach Abstimmung lieferbar. 150 x 100 cm • 200 x 62,5 cm – 254 x 125 cm • • • 260 x 62,5 cm – 200 x 125 cm 250 x 125 cm 300 x 125 cm • • Zuschnitte auf Anfrage 275 x 125 cm • • • • • • – – • • • • Die Plattenbreiten von 124,5 cm sind auf Anfrage weiterhin lieferbar. fermacell greenline Es ist gelungen, die luftreinigende Wirkung n Die Wirkung von fermacell greenline von Schafwolle mit der fermacell Gips- wurde vom Kölner eco-INSTITUT faser-Platte zu kombinieren. untersucht und bestätigt. n fermacell greenline trägt aktiv zur Gesundheit der Menschen bei. n fermacell greenline bindet in der Raumluft enthaltene Schadstoffe wie n n fermacell greenline wird wie die herkömmliche fermacell GipsfaserPlatte verarbeitet und birgt im Vergleich nur geringe Mehrkosten. Aldehyde und Ketone – auch unter Lieferbar in den Formaten Beschichtungen. 10 x 1 500 x 100 mm und Die Schadstoff-Aufnahmekapazität 12,5 x 3 000 x 1 250 mm sowie als 30 mm von fermacell greenline hat Langzeit- dickes Estrich-Element – mit 10 mm wirkung. Holzfaserdämmplatte. 7 fermacell Firepanel A1 fermacell Verbund-Platten Die Brandschutzplatte fermacell Die Wärmedämmung nach Maß aus Firepanel A1 ist die neue Dimension im fermacell Gipsfaser-Platte und Brandschutz für den Trockenbau. Die Dämmstoff (EPS 040 WI nach EN 13163). innovative Weiterentwicklung der original fermacell Gipsfaser-Platte entspricht der Baustoffklasse A1 (nichtbrennbar) und bietet neue und leistungsfähige/wirtschaftliche Lösungen für Konstruktionen. Die europäische Harmonisierung der Brandschutzprüfungen und Bauteilklassi- Aufbau Verbund-Platten Ges. Plattendicke fermacell Dämmstoff nach Wärmedurchlass- DIN EN 13163 EPS 040 WI widerstand [m2 K/W] [mm] [mm] [mm] 30 10 20 0,53 40 10 30 0,78 fizierungen führt bei den Baustoffen und Bauteilen zu einer Verschärfung der nationalen Anforderungen. Die neue fermacell Firepanel A1 erfüllt diese hohen Anforderungen und bietet so eine sichere Lösung für den vorbeugenden baulichen Brandschutz in Europa. Alle bekannten Eigenschaften der fermacell Gipsfaser-Platte im Trockenbau bleiben erhalten, allerdings mit noch besseren Brandschutzeigenschaften für den Baustoff und das Bauteil. fermacell Firepanel A1 Platten lassen sich genauso einfach und schnell verarbeiten wie die original Gipsfaser-Platten von fermacell. fermacell Verbund-Platte: Abmessung: 150 x 100 cm = 1,5 m2 fermacell 10 mm plus Dämmstoff 8 2Plattenlagerung und Transport, Werkzeuge und Verarbeitung 2.1 Plattenlagerung und Transport fermacell Gipsfaser-Platten werden je nach Anforderung auf Paletten oder Streifenfüßen angeliefert. Wenn nicht anders vereinbart, werden die fermacell Gipsfaser-Platten im Normalformat (100 x 150 cm) auf Paletten angeliefert und sind durch Folienverpackung beim Transport gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt. Platten im Großformat können auf Wunsch mit einer Folienverpackung versehen werden. Beachten Sie bei der Lagerung die Tragfähigkeit der Decken. Hierbei ist Die fermacell Gipsfaser-Platten sollen uns – nach vorheriger Abstimmung – grundsätzlich flach auf einer ebenen für größere Baustellen zur Verfügung Unterlage gelagert werden. Sie sind vor gestellt werden. Einzelplatten sind Feuchtigkeitseinflüssen, insbesondere grundsätzlich hochkant zu tragen. Regen, zu schützen. Kurzzeitig feucht Manuelles Tragen der Platten wird durch gewordene Platten dürfen erst nach Plattenträger erleichtert. völligem Austrocknen verarbeitet werden. Bei Umstapelungen der fermacell Gipsfaser-Platten ist auf ebene Unter 2.2Werkzeuge lagen zu achten. Hochkantlagerung kann zu Verformungen der Platten und Aufgrund der faserverstärkten homoge- Kantenbeschädigung führen. nen Struktur lassen sich die fermacell Gipsfaser-Platten problemlos be- und Der horizontale Plattentransport ist mit verarbeiten. Spezialwerkzeuge sind Hubwagen oder anderen Plattentrans- nicht erforderlich. Es genügt marktgän- portwagen möglich. Hubwagen, die die giges Werkzeug, wie es üblicherweise Paletten stirnseitig heben, können von bei Trockenbauarbeiten eingesetzt wird. Lagerung der fermacell Gipsfaser- Einzelne fermacell Gipsfaser-Platten Platten hochkant tragen Werkzeuge zur Bearbeitung von Handkreissäge mit Absaugevorrichtung von einer fermacell Rohdichte von 1 150 ± 50 kg/m3 auszugehen. fermacell Gipsfaser-Platten 9 Einmessen Einritzen Brechen der Ab- und Zuschnitte 2.3Plattenzuschnitt Vorgeritzte Linie an Arbeitstisch- oder sen. Bei winkelförmigen Ausklinkungen Stapelkante schieben, den jeweils kann folgendermaßen vorgegangen größeren Plattenteil fest auf dem Stapel werden: Zuerst ist die kurze Seite einzu Das Anreißen und Zuschneiden der liegen lassen und den überstehenden sägen und die lange Seite zu ritzen und zu fermacell Gipsfaser-Platten sollte in Teil über die Kante brechen. Ein rück- brechen; bei U-förmigen Ausklinkungen günstiger Arbeitshöhe (auf einem Stapel) seitiges Einritzen oder Einschneiden der zwei Seiten einsägen und eine Seite ritzen erfolgen. Der maßgerechte Zuschnitt ist fermacell Gipsfaser-Platten ist nicht und brechen. Die Sägewerkzeuge sollten problemlos. Mit Maßstab und Bleistift erforderlich. hartmetallbestückt sein. Wahlweise können die fermacell Gips- Das Glatthobeln der Kanten der An der vorgezeichneten Markierung sind faser-Platten auch mit Fuchsschwanz fermacell Gipsfaser-Platten ist nur Stahlschiene, Ständerprofil, Richtscheit oder elektrischer Stichsäge zugeschnit- dann erforderlich, wenn die Platten- oder Ähnliches anzulegen. Anschließend ten werden. Bei Benutzung einer Hand- kanten als Außenecken bzw. als Sicht- mit Klingenmesser oder vorzugsweise kreissäge (z. B. für den Plattenzuschnitt kanten ausgebildet werden sollen. Eine sind Ab- und Zuschnitte zu markieren. mit fermacell Plattenreißer an der für die Klebefuge) empfiehlt sich hierzu Bruchkante beeinträchtigt sonst die Schiene entlangfahren und Platte ein- eine Absaugvorrichtung mit Nachlauf. Die spätere Verfugung bei Spachtelfugen ritzen. Säge sollte eine geringe Drehzahl aufwei- nicht. Sägen von Hand Sägen mit elektrischer Stichsäge Sägen mit Handkreissäge (Drehzahlen regulierbar) Glatthobeln der Bruchkante von Plattenzuschnitten bei Sichtkanten Ausfräsen von Dosenlöchern 10 2.4Befestigung äußeren Plattenlagen ebenfalls in der Auf Metallunterkonstruktion werden neutral“ direkt mit den jeweils unteren fermacell Gipsfaser-Platten unter fermacell Gipsfaser-Platten verklam- Verwendung spezieller fermacell mert oder verschraubt werden, ohne Schnellbauschrauben direkt und ohne dass diese Befestigung in die Unter- Vorbohren befestigt. Andere Schrauben- konstruktion hinein zu erfolgen hat. arten sind nicht geeignet und führen zu Die Länge der jeweiligen Befestigungs sungen und Typen/ Fabrikaten siehe im Unterkonstruktion befestigt werden oder wahlweise „unterkonstruktions- Weitere Angaben zu der Klammerbefestigung von fermacell GipsfaserPlatten mit Angaben zu den Klammerabmes- Verarbeitungsproblemen. Für die Ver- mittel sowie deren Abstand wählen Sie schraubung haben sich in der Praxis gemäß der Tabelle „Abstand und Ver- elektrische Bohrschrauber (Nenndreh- brauch von Befestigungsmitteln bei der fermacell Profi-Tipp: zahl mind. 4000 U/Min.) oder Schraub- Befestigung Platte in Platte“. „Klammern von schinen bew ährt. Aufgrund des geringen fermacell Ver- fermacell Gipsfaser- schnittes und der kürzeren Montagezeit Die Befestigung der fermacell Gipsfa- ist diese „unterkonstruktionsneutrale” Platten“. vorsätze auf handelsüblichen Bohrma- ser-Platten auf Holzunterkonstruktion Befestigungstechnik besonders wirt- kann ebenfalls unter Verwendung von schaftlich. Schall- und brandschutz- fermacell Schnellbauschrauben er technisch bedeutet diese Ausführung folgen. Einfacher, schneller und somit keine Beeinträchtigung gegenüber der wirtschaftlicher ist jedoch die Befesti herkömmlichen Schraubbefestigung gung mit Klammern. der äußeren P lattenlagen in die Unter konstruktion hinein. Statisch betrachtet Angaben zu Schraub- und Klammer können bei der Befestigung fermacell abständen siehe Tabelle „Abstand und direkt in fermacell nur die Werte einer Verbrauch von Befestigungsmitteln bei einfach beplankten Wand zum Ansatz nicht tragenden Wandkonstruktionen“. gebracht werden. Zum Erreichen der maximalen Wandhöhe müssen grund- Bei je Wandseite zwei- oder mehrlagig sätzlich alle Plattenlagen in der Unter- beplankten Konstruktionen können die konstruktion befestigt werden. Schrauben auf Stahlunterkonstruktion Klammern auf Holzunterkonstruktion Klammern fermacell Gipsfaser-Platte auf fermacell Gipsfaser-Platte (unterkonstruktionsneutral) 11 Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei nicht tragenden Wandkonstruktionen pro m2 Trennwand bei fermacell Gipsfaser-Platten Plattendicke/Aufbau Klammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm, Rückenbreite ≥ 10 mm fermacell Schnellbauschrauben d = 3,9 mm Metall – 1-lagig Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] 10 mm – – – 30 25 26 12,5 mm – – – 30 25 20 15 mm – – – 30 25 20 18 mm – – – 40 25 20 Metall – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 10 mm – – – 30 40 16 2. Lage: 10 mm – – – 40 25 26 1. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 30 40 12 2. Lage: 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm – – – 40 25 20 1. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 30 40 12 2. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 40 40 12 3. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 55 25 20 Metall – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion Holz – 1-lagig 10 mm ≥ 30 20 32 30 25 26 12,5 mm ≥ 35 20 24 30 25 20 15 mm ≥ 44 20 24 40 25 20 18 mm ≥ 50 20 24 40 25 20 ≥ 30 40 12 30 40 16 Holz – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 10 mm 2. Lage: 10 mm ≥ 44 20 24 40 25 26 1. Lage: 12,5 mm ≥ 35 40 12 30 40 12 2. Lage: 12,5 mm ≥ 50 20 24 40 25 20 1. Lage: 15 mm ≥ 44 40 12 40 40 12 2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm ≥ 60 20 24 40 25 20 – – – 30 40 12 Holz – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 12,5 mm 2. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 40 40 12 3. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 55 25 20 Hinweis: – Bei 4-lagig mit 10 mm fermacell Gipsfaser-Platten beplankten Wandkonstruktionen kann die letzte Plattenlage mit der fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 55 mm direkt in der Unterkonstruktion befestigt werden. – Bei Wandkonstruktionen mit Brandschutzanforderungen können von dieser Tabelle abweichende Befestigungsmittelabstände durch die jeweiligen Prüfzeugnisse vorgegeben sein. – Für die Befestigung der 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm fermacell Gipsfaser-Platten auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion bis 2 mm Materialdicke können die fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze 3,5 x 30 mm verwendet werden. Der Verbrauch beträgt ca. 4 Schrauben pro laufenden Meter Profil. Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Wandkonstruktionen bei der Befestigung Platte in Platte bei fermacell Gipsfaser-Platten Befestigung der 1. Plattenlage wie bei Wand Metall/Holz 1-lagig Plattendicke/Aufbau Spreizklammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm, Rückenbreite ≥ 10 mm fermacell Schnellbauschrauben d = 3,9 mm, Reihenabstand ≤ 40 cm Wandbereich pro m2 Trennwand Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] 10 mm fermacell auf 10 bzw. 12,5 mm fermacell 18–19 15 43 30 25 26 12,5 mm fermacell auf 12,5 bzw. 15 mm fermacell 21–22 15 43 30 25 26 15 mm fermacell auf 15 mm fermacell 25–28 15 43 30 25 26 18 mm fermacell auf 18 mm fermacell 31–34 15 43 40 25 26 12 2.5Fugenausbildungen Zur Verbindung zweier Platten in der Klebefuge sen der beiden Plattenkanten der Kleber Fläche der äußeren Plattenlagen stehen Um eine einwandfreie Fugenverbindung die Fuge komplett füllt (der Kleber ist drei verschiedene Fugentechniken zur zu erreichen, sind fermacell Gips- auf der Fuge sichtbar). Die maximale Verfügung. Zum einen die Klebefugen- faser-Platten nur mit dem s peziellen Breite der Fuge darf 1 mm nicht über- technik und zum anderen zwei Spachtel- fermacell Fugenkleber oder dem schreiten. Um Störungen des Kleberfil- fugentechniken: Die Spachtelfugen- Fugenkleber greenline zu verkleben. mes bei der folgenden Befestigung und technik für Platten mit rechtwinkliger Bei der Ausführung der Klebefuge ist Aushärtung zu vermeiden, sollte die Kante und für Gipsfaser-Platten mit unbedingt darauf zu achten, dass die Fuge nicht auf Null zusammengedrückt Trockenbau-Kante. Für Montagewände Plattenkanten staubfrei sind und die werden. empfehlen wir die wirtschaftliche Klebeschnur auf die Mitte der Platten Klebefugentechnik. kante aufgetragen wird und nicht auf Kleberverbrauch das Ständerwerk. Für die Klebefugen Je Meter Plattenfuge werden 20 ml Der Versatz der Platten untereinander sind die vom Werk zugeschnittenen fermacell Fugenkleber bzw. Fugen- muss generell mindestens 200 mm Plattenkanten zu verwenden. Am Bau kleber greenline verbraucht. betragen. Kreuzfugen sind nicht zulässig! zugeschnittene Platten müssen scharfkantig gesägt und absolut gerade sein. Wenn keine Anforderung an die Ober- Wichtig ist, dass beim Zusammenpres- fläche gestellt wird, z. B. in verdeckten oder untergeordneten Bereichen, kann – auch unter brandschutztechnischen Verbrauch fermacell Fugenkleber bzw. Fugenkleber greenline Verbrauch fermacell Feinspachtel Plattenformat 1 Kartusche mit 310 ml Inhalt 1 Folienbeutel mit 580 ml Inhalt Verbrauch pro m2 fermacell Wand-/Deckenfläche 150 x 100 cm 11 m2 20 m2 Feinspachtelung von Spachtel-/Klebefuge 100 g 250 x 125 cm 22 m2 40 m2 Flächenspachtelung 200 g Gesichtspunkten – ein stumpfer Plattenstoß in der äußeren Plattenlage ausgeführt werden. (angenommene Wandhöhe 2,5 m) fermacell Fugenkleber als flachen Wulst aufbringen einlagig zweilagig Führen der 310-ml-Kartusche an der Aufbringen des fermacell Fugenklebers Plattenkante. Die spezielle Kleberspitze mit der Kartusche auf die vertikale sorgt für die exakte Klebermenge bei Plattenkante 10- und 12,5-mm-Platten. Bei 15- und 18-mm-Platten muss die Spitze ange schnitten werden 13 Montage der ersten Platte Montage der weiteren Platten Wenn die einseitige Unterstützung am Die erste fermacell Platte wird auf das Die zweite fermacell Platte wird einseitig Boden entfernt wird, drückt sich die CW-Ständerprofil aufgeschraubt, begin- so unterlegt, dass die Plattenkanten oben zweite Platte durch ihr Eigengewicht nend am offenen Profilschenkel. Bei aneinanderliegen und nach unten ein gegen die erste Platte, wodurch der Holzständern erfolgt in der Regel die schmaler keilförmiger Spalt zwischen Kleber komprimiert wird. Die Folge Befestigung der ersten Plattenlage mit beiden Platten entsteht. Dazu muss die schrauben sind kontinuierlich von oben Klammern. Dann wird per Kartusche Plattenlänge ca. 10 mm kürzer als die nach unten zu befestigen. Wahlweise der fermacell Fugenkleber in flacher Raumhöhe sein. Die fermacell Platte ca. kann die Plattenverlegung auch mit dem Wulstform auf die senkrechte Platten- 60 mm unterhalb der Oberkante mit einer Plattenheber vorgenommen werden. kante aufgetragen. Die Verarbeitungs fermacell Schnellbauschraube Auch bei der Montagetechnik mit dem temperatur des Klebers sollte nicht unter (3,9 x 30 mm) am CW-Ständerprofil Plattenheber ist ebenfalls sicherzustellen, +10 °C liegen. Die Raumtemperatur oder mit Klammern am Holzständer dass ein ausreichender Anpressdruck sollte + 5 °C nicht unterschreiten. befestigen. der fermacell Gipsfaser-Platten auf den Fugenkleber erfolgt. In diesem Fall wird von der Mitte aus verschraubt, siehe 60 1249 Maße in mm Raumhöhe Plattenlänge = Raumhöhe – 10 mm Raumhöhe Plattenlänge = Raumhöhe – 10 mm hierzu auch Kapitel 4.10. ca. 10 Einseitige Unterstützung 1249 Maße in mm Plattenheber 14 Teilweise entfernter Fugenkleber Teilweise vorgenommene Feinspachtelung Arbeitsgänge nach dem Aushärten Spachtelfuge Trennwandbereich sind wie im Abschnitt des Klebers Um eine einwandfreie, kraftschlüssige 2.6 beschrieben auszubilden. Je nach Raumtemperatur und Luft- Fugenverbindung bei der Spachtelfuge feuchtigkeit ist der Kleber nach ca. 18 bis der rechtwinklig geschnittenen bzw. Es ist darauf zu achten, dass die Fugen 36 Stunden ausgehärtet, danach wird der gebrochenen Plattenkante zu erreichen, vor dem Verspachteln staubfrei sind. überschüssige Kleber vollständig abge- sind fermacell Gipsfaser-Platten mit Es darf erst dann verspachtelt werden, stoßen. Dies kann z.B. mit dem fermacell dem speziellen fermacell Fugenspachtel wenn die montierten Platten trocken, Klebstoffabstoßer, einem Spachtel oder zu verspachteln. also frei von höherer Baufeuchte sind. einem breiten Stecheisen erfolgen. Sind in den Räumen auch Nassestriche Anschließend werden der Fugenbereich Unabhängig davon, ob fermacell Gips- oder Nassputze vorgesehen, darf die und die versenkten Befestigungsmittel faser-Platten auf die Unterkonstruktion Verfugung erst nach der Austrocknung mit dem fermacell Fugen-, Fein- oder geschraubt oder geklammert werden, erfolgen. Ist Gussasphalt vorgesehen, Gips-Flächenspachtel nachgespachtelt. sind im Bereich der Plattenstöße ausrei- dürfen alle Spachtelarbeiten erst nach chende Fugenbreiten vorzusehen. dem Erkalten des Estrichs vorgenommen Diese sind von der Plattendicke abhängig: werden. n5 – 8 mm bei 10 mm n6 – 9 mm bei 12,5 mm Der fermacell Fugenspachtel wird in das n saubere Anmachwasser eingestreut und 7–10 mm bei 15 mm bzw. 18 mm muss für etwa 2–5 Minuten sumpfen. Die Fugen werden ohne Gewebeband Anschließend wird der Spachtel zu einer (außer bei Dünnputz: Armierung durch geschmeidigen plastischen Masse nachträglich aufgeklebtes fermacell verrührt. Für das Anrühren sind saubere Gewebeband) und ohne Fugendeck- Gefäße und Werkzeuge zu benutzen. Die streifen mit fermacell Fugenspachtel Benutzung eines Motorquirls kann die geschlossen. Die Schraubköpfe oder Abbindezeit beeinflussen. Zusätzliche Klammerrücken werden mit gleichem Verarbeitungshinweise sind der Material verspachtelt. Querfugen im Verpackung zu entnehmen. 15 Fugenbreite in Abhängigkeit von der Fugen und Befestigungsmittel Unebenheiten können nachgeschliffen Plattendicke verspachteln werden Der fermacell Fugenspachtel ist Verbrauch von fermacell Fugenspachtel für raumhohe Platten plattentief in die Fugen einzudrücken. Plattendicke Verbrauch in kg pro m2 fermacell Fläche lfd. m Fuge 10 mm 0,1 0,2 12,5 mm 0,2 0,2 15 mm 0,3 0,3 18 mm 0,4 0,5 Um eine beidseitige Flankenhaftung zu erreichen, wird der Spachtel gegen eine Plattenkante gedrückt und zur gegenüberliegenden Kante abgezogen (Fischgrätenmuster). Nachdem der Fugenspachtel des ersten Arbeitsganges ausgetrocknet ist, kann die Feinverspachtelung hergestellt werden. Wenn erforderlich, können kleine Unebenheiten nach dem Austrocknen des Spachtels mit Schleifgitter oder Sandpapier nachgeschliffen werden. 16 Trockenbau-Kante Alternativ können fermacell Papier- Bei mehrlagigen Beplankungen kann die Die fermacell Gipsfaser-Platte gibt es Bewehrungsstreifen oder 50 mm bis erste Lage aus Platten ohne TB-Kanten auch mit abgeflachter Trockenbau-Kante 60 mm breite handelsübliche Glasfaser- ausgeführt und auf das Verfugen ver- (TB-Kante). Das Kantenprofil besteht aus oder Papier-Bewehrungsstreifen für den zichtet werden. Die zweite Lage kann mit einer leicht schrägen Abflachung und Trockenbau eingearbeitet werden. Diese Spreizklammern unterkonstruktionsneu- einer Fase an der Plattenkante. sind im ersten Spachtelgang mit in das tral in die erste Lage 12,5 mm fermacell Spachtelbett einzulegen. Gipsfaser-Platten befestigt werden. Die fermacell Gipsfaser-Platte mit der Wird die erste Lage mit 10 mm fermacell TB-Kante wird für Innenwände, Decken Nach dem Austrocknen des Fugenspach- Gipsfaser-Platten ausgeführt, sollten und die Bekleidung von Dachschrägen tels wird der Fugenbereich in Abhängig- beide Lagen in die Unterkonstruktion verwendet. keit von der gewünschten Qualitätsstufe geschraubt werden. mit einem zweiten Spachtelauftrag Fugenausführung geglättet. Als Fugenfüller kommt der Wird in der unteren Lage die TB-Kante Je zwei Platten mit TB-Kante werden fermacell Fugenspachtel zur Anwen- eingesetzt, muss der abgeflachte stumpf gestoßen. Die Befestigung dung. Bereich bei Schall- und Brandschutzanforderungen mit fermacell Fugen- erfolgt spannungsfrei mit den üblichen Verbindungsmitteln und -abständen. Verlegung spachtel gefüllt werden. Die Verlegung der fermacell GipsfaserIm Bereich der TB-Kante muss ein Platten mit der TB-Kante erfolgt ver- Randabstände Fugenband eingebracht werden. Dieses schnittfrei im schleppenden Verband. Die Randabstände der Befestigungs- kann das selbstklebende fermacell Kreuzfugen sind nicht zulässig mittel sind entsprechend der Skizzen Armierungsband TB sein. Hierbei wird für nicht tragende Wandkonstruktionen das fermacell Armierungsband TB vor Im Objektbereich empfiehlt sich die dem Verspachteln auf die Trockenbau- Verwendung von raumhohen Platten. einzuhalten. Kante geklebt. Der Fugenspachtel ist mit Druck durch die Maschen des Die Verspachtelung der Fugen und Ver- Armierungsbandes in den Fugengrund zu bindungsmittel erfolgt ausschließlich drücken und der abgeflachte Bereich voll mit dem fermacell Fugenspachtel gemäß auszuspachteln. den hier beschriebenen Verarbeitungs hinweisen. Platteneigenschaften Plattendicke: 12,5 mm Plattenabmessungen: 2 000 x 1250 mm 4 x TB-Kante 2 540 x 1250 mm 2 x TB-Kante Andere Formate kurzfristig nach Abstimmung lieferbar. ≥ 12 ≥ 12 Nicht tragende Montagewände 17 Fugenvarianten Vorteile der fermacell Bei der Verarbeitung von fermacell Trockenbau-Kante: Gipsfaser-Platten mit TB-Kante n schnelles Verlegen der fermacell stehen 3 verschiedene Varianten der Fugenausführung zur Verfügung. Dadurch können auch Zuschnitte ("Sägen" bzw. "Ritzen und Brechen") verwendet werden. Gipsfaser-Platten ohne Fuge n leichtes Herstellen planebener Oberflächen n 2/3 der Verbindungsmittel werden in einem Arbeitsgang mit dem Ver spachteln der Fuge geschlossen n verschnittfreie Verarbeitung durch umlaufende TB-Kante Fugenvariante 1: zwei werkseitige TB-Kanten mit Armierungsband TB und fermacell Fugenspachtel Fugenvariante 2: zwei werkseitige TB-Kanten mit Glasfaser- oder Papier-Bewehrungsstreifen und fermacell Fugenspachtel Fugenvariante 3: eine werkseitige TB-Kante und eine bauseits zugeschnittene Kante und fermacell Fugenspachtel 6-9mm ≥200 mm max. 1 mm max. 1 mm 18 Horizontale Klebefuge 1./untere Lage stumpf gestoßen, 2./äußere Lage geklebt 2.6 Horizontale Fugen Da horizontale Fugen die Stabilität frei Bei je Wandseite zwei- oder mehrlagigen stehender Trockenbaukonstruktionen, Beplankungen können unabhängig der wie z. B. nicht tragende Montagewände, bauphysikalischen Anforderungen grund- Vorsatzschalen, Brand- und Schacht- sätzlich die unteren Lagen stumpf gesto- wände, schwächen können und im ßen werden. Für die Fugenausbildung Regelfall zusätzliche Kosten verursa- der äußeren Beplankungslage stehen chen, sollten sie vermieden bzw. mini- sowohl die Klebefugen- als auch die miert und raumhohe Platten eingesetzt Spachtelfugentechnik sowie die TB-Kante werden. Sind sie dennoch erforderlich, zur Verfügung. sollten sie im Objektbereich mit stark beanspruchten Wänden vorzugsweise im oberen Wandbereich angeordnet und als Klebefuge ausgebildet werden. Bei je Wandseite einlagiger Beplankung sind die horizontalen Fugen als Klebefuge, Spachtelfuge oder stumpf gestoßen mit der TB-Kante auszubilden. Bei horizontalen Platten kanten ist zu beachten, dass diese unmittelbar vor dem Aufbringen des Fugenklebers zu ent stauben sind. Gleiches gilt bei der Aus führung mit der Spachtel fugentechnik. 19 3Nicht tragende innere Trennwände nach DIN 4103 Beispiel für stoßartige Belastung (weicher Stoß) 3.1Begriffe 3.2Einbaubereiche 3.3Anforderungen Nicht tragende innere Trennwände nach Den unterschiedlichen Anforder- Trennwände und ihre Anschlüsse an DIN 4103 sind Bauteile im Inneren einer ungen entsprechend, werden nach angrenzende Bauteile müssen so aus- baulichen Anlage, die nur der Raum- DIN 4103-1:1984 zwei Einbaubereiche gebildet sein, dass sie statischen (vor- trennung dienen und nicht zur Gebäude- unterschieden: wiegend ruhenden) und stoßartigen aussteifung herangezogen werden. Ihre Belastungen widerstehen, wie sie im Standsicherheit erhalten Trennwände Einbaubereich I: Gebrauchsfall entstehen können. erst durch Verbindung mit den an sie Bereiche mit geringer Menschen Trennwände müssen, außer ihrer Eigen- angrenzenden Bauteilen. Trennwände ansammlung, wie sie z. B. in Wohnun- last einschließlich etwaigem Putz oder können fest eingebaut oder umsetzbar gen, Hotel-, Büro- oder Krankenräumen möglichen anderen Bekleidungen, auf ausgebildet sein. Sie können ein- oder und ähnlich genutzten Räumen ein- ihre Fläche wirkende Lasten aufnehmen mehrschalig ausgeführt werden und schließlich der Flure vorausgesetzt und auf andere tragende Bauteile, wie bei entsprechender Ausbildung auch werden müssen. Wände und Decken, abtragen können. Aufgaben des Brand-, Wärme-, Feuch- Sie können auch Funktionen zur Sicher- tigkeits- und Schallschutzes über- Einbaubereich II: ung gegen Absturz übernehmen. nehmen. Bereiche mit großer Menschenansam- Darüber hinaus müssen sie auch mlung, wie sie z. B. in größeren Ver- statische und stoßartige Einwirkungen sammlungsräumen, Schulräumen, aufnehmen. DIN 4103-1 regelt die Hörsälen, Ausstellungs- und Verkaufs- Anforderungen und Nachweise für räumen und ähnlich genutzten Räumen Trennwände bezüglich vorausgesetzt werden müssen. n Belastungen, die durch Personen verursacht werden (z. B. Anpressdruck, Anprall und Absturzsicherung), P n sicheres Abhängen von Aus rüstungsgegenständen (Konsollasten n weicher Stoß Konsollasten Linienlasten Lastanforderungen für Trennwände wie Hängeschränke etc.) und harter Stoß F Flächenlasten harter/weicher Stoß abgeminderten Windstaudruck in besonderen Fällen. 20 3.4 Maximale Wandhöhen Die zulässigen Wandhöhen für die einzel- nAnsatz der Linienlast von 1,0 kN/m nen Trenn- und Schachtwandkonstruk- (Einbaubereich 2 nach DIN 4103- tionen sind in Allgemeinen bauaufsicht- 1:1984), lichen Prüfzeugnissen (AbP) zusammengestellt und in der fermacell Unterlage „Konstruktionen für Wand, Decke und Fußböden“ angegeben. nAnsatz der Bemessungsvorgaben des „weichen Stoßes“, nBegrenzung der maximal zulässigen Verformung von h/350. Sie beziehen sich auf den Einbau der In allen Fällen ist für die angegebenen Trenn- bzw. Schachtwände mit folgenden Wandhöhen die Standsicherheit gewähr- Randbedingungen: leistet. nWinddruck von 0,285 kN/m² (Windlast- Weiterhin bieten die erteilten AbP’s die zonen 1 bis 4 bei einer Gebäudehöhe Möglichkeit, durch Verringerung des von ≤ 18 m über Gelände im Binnen- Ständerprofil-Abstandes und/oder durch land gemäß DIN 18183-1:2008, unter die Begrenzung der Durchbiegung auf gleichzeitiger Berücksichtigung einer h/200 höhere als in der Unterlage darge- an ungünstiger Stelle im Abstand stellte Wandhöhen zu erreichen. von 0,3 m von der Wandoberfläche Nähere Angaben können Sie über die angreifenden Konsollast von 0,4 kN/m fermacell Kundeninformation erhalten. fermacell Kundeninformation: Tel.: +43 2263 42506 Fax: +43 2263 42509 E-Mail: fermacell.at@xella.com (10, 12,5 oder 15 mm) bzw. 0,7 kN/m (18 mm bzw. mehrlagige Beplankungen) gemäß DIN 18183-1:2008, Kurzbezeichnung Systemzeichnung 1 S 11 1 S 31 3 S 01 3 S 12 3 S 31 Wanddicke Unterkonstruktion fermacell Gipsfaser Beplankung je Seite maximale Wandhöhe [mm] [UW-CW] [mm] [cm] 100 75 x 06 12,5 400 125 100 x 06 12,5 570 150 125 x 06 12,5 760 95 50 x 06 12,5 + 10 400 120 75 x 06 12,5 + 10 575 145 100 x 06 12,5 + 10 820 170 125 x 06 12,5 + 10 1 020 87,5 75 x 06 12,5 400 112,5 100 x 06 12,5 425 97,5 75 x 06 12,5 + 10 400 122,5 100 x 06 12,5 + 10 465 147,5 125 x 06 12,5 + 10 600 90 50 x 06 15 + 2 x 12,5 400 115 75 x 06 15 + 2 x 12,5 415 140 100 x 06 15 + 2 x 12,5 550 165 125 x 06 15 + 2 x 12,5 700 Dies sind nur Auszüge aus dem Prospekt „fermacell – Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“; die Angaben sind nicht vollständig. 21 4 Baustelle, Montageabläufe Anlegen der Wandachse mit Schnurschlag oder Hochbaulaser 4.1Allgemeine Verarbeitungsbedingungen und Lagerung schadet dem fermacell Gasbrenner-Beheizung kann wegen der Fugenkleber nicht. Gefahr von Tauwasserbildung zu Schäden führen. Dies gilt vor allem für kalte Das Verspachteln von fermacell Fugen- Innenbereiche mit schlechter Durch- Wie alle am Bau verwendeten Materi- darf erst bei einer mittleren relativen lüftung. alien unterliegen auch fermacell Gips- Luftfeuchte von ≤ 70 % (entspr. einer Schnelles schockartiges Aufheizen ist faser-Platten bei Temperatur- und resultierenden Plattenrestfeuchte von zu vermeiden. Feuchtigkeitseinflüssen einem Dehn- ≤ 1,3 %) und nach A ufstellen der Wand- und Schwindprozess. und Deckenelemente erfolgen. Die Raumtemperatur soll ≥ +5 °C betragen. Zur Durchführung einwandfreier Trockenbauarbeiten im Wand-, Decken- und Für die Feinspachtelarbeiten gelten Bodenbereich ist die Einhaltung der dieselben Verarbeitungsbedingungen. 4.2 Einmessen und Anreißen Die Wandachsen sind entsprechend dem Grundriss einzumessen und auf dem nachfolgend genannten VerarbeitungsNassputze/-estriche sollten möglichst Boden mit Schnurschlag zu markieren. vor der Montage der fermacell Systeme – Erfolgt die Wandmontage nicht unmittel- in jedem Fall vor dem Verspachteln der bar nach dem Einmessen, sollte eine fermacell beplankte Bauteile dürfen nicht Klebe- oder Spachtelfugen gem. Trocken- dauerhafte Markierung gewählt werden. bei einer mittleren relativen Luftfeuchtig- vorschriften – eingebracht werden und bedingungen erforderlich: fermacell Gipsfaser-Platten und trocken sein, da Baufeuchte das Trock- Die Wandachsen sind anschließend mit nen der Spachtelmasse behindert und einem Lot oder einer Teleskop-Wasser- Die Verklebung der fermacell Gipsfaser- Längenausdehnungen der Platten zur waage vom Boden an die Decke zu über- Platten muss aus verarbeitungstechni- Folge hat. tragen. Bei größeren Objekten ist der keit von ≥ 80 % eingebaut werden. Einsatz eines Rotationslasers zu schen Gesichtspunkten bei einer mittleren relativen Luftfeuchte von ≤ 80 % und Heiß-/Gussasphalt ist vor der Verspach- einer Raumtemperatur von mindestens telung der Plattenfugen einzubringen, da empfehlen. +5 °C erfolgen. Die Klebertemperatur durch Spannungen infolge Hitzeeinwir- Türzargen sowie Tragständer für wand- sollte dabei ≥ +10 °C betragen. Die kung im unteren Wandbereich die Fugen hängende Lasten sind ebenfalls auf dem Platten müssen sich dem umgebenden reißen können. Boden einzumessen und zu markieren. Nach dem bauseitigen Verlegen von Raumklima angepasst haben und dürfen sich auch in den nächsten 12 Stunden Bei der Klebefugentechnik kann der Steigleitungen und dem Schließen evtl. nach dem Verkleben nicht wesentlich Heiß-/Gussasphalt nachträglich einge- Decken- und Bodendurchbrüche sind im verändern. Geringere Temperaturen und bracht werden. Es ist aber für ausrei- Rahmen der Montage der Trennwand- relative Luftfeuchten verlängern die chende Hitzeabführung und Lüftung zu Unterkonstruktion die Türzargen und Aushärtungszeiten. Frost bei Transport sorgen. Tragständer mit einzubauen. 22 4.3 Befestigung der Anschlussprofile Die UW-Anschlussprofile bzw. Anschluss- Zur Gewährleistung der an die Trenn- Bei doppeltem Ständerwerk werden hölzer sind im Bereich der Wandachsen- wände gestellten Brand- und Schall- zwei getrennte, parallel zueinander Markierung an den angrenzenden schutz-Anforderungen sind die An- angeordnete Unterkonstruktionen mon Bauteilen lot- und fluchtgerecht zu schlüsse unter Verwendung geeigneter tiert, wobei die an Boden und Decke mit befestigen. Hierzu sind für die jeweilige Materialien dicht auszubilden. Hierfür Abstand angebrachten Anschlussprofile Anwendung geeignete Befestigungsmittel können z. B. selbstklebende Dichtungen die horizontale Führung der jeweils zwei zu verwenden. Der vertikale Wand- oder Mineralwolle-Randdämmstreifen Ständerprofilreihen bilden. anschluss sollte vorzugsweise unter verwendet werden. Bei Trennwänden mit Verwendung von CW-Ständerprofilen Brandschutzanforderungen sind grund- erfolgen. sätzlich nicht brennbare Dichtungsmaterialien einzusetzen oder aber es ist Der Abstand der Befestigungspunkte nach DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10.5, sollte im horizontalen Bereich max. 70 cm zu verfahren. und im vertikalen Bereich max. 100 cm betragen. Bei unebenen flankierenden Bauteilen und erhöhten Schallschutzanforderungen sind die Abstände der Befestigungspunkte zu reduzieren. Auslegen der UW-Anschlussprofile am Boden auf Dämmstreifen Befestigung der CW-Profile an Massivwand auf Dämmstreifen 23 4.4 Einbau der CW-Ständerprofile Die CW-Ständerprofile sind lotrecht in und im Bodenanschlussprofil auf dem Wir unterscheiden drei Varianten der die an Decke und Boden befestigten Profilsteg aufstehen. Doppelständer-Konstruktionen: UW-Anschlussprofile einzuführen. n Stahl-Doppelständerwände, deren Bei größeren Wand- bzw. Raumhöhen CW-/UW-Profile parallel nebeneinan Eine Befestigung bzw. mechanische Ver- kann eine Verlängerung der CW-Ständer- der angeordnet und mit selbstkleben bindung der Profile untereinander darf profile erforderlich werden. Hierbei den Dämmstreifen verbunden sind. nicht erfolgen. ist, wie in der nachfolgenden Tabelle n Stahl-Doppelständerwände, deren CW-/UW-Profile getrennt, parallel dargestellt, zu verfahren. nebeneinander angeordnet sind. Die Ständerprofile werden zunächst Doppelständerwände, deren CW-/ nur ungefähr auf den gewünschten Werden besondere Anforderungen an Achsabstand gestellt, bei der anschlie- die Schalldämmung der Montagewand UW-Profile parallel nebeneinan- ßenden Beplankung der 1. Wandseite gestellt, sind zwischen den doppelt ange- der angeordnet sind und deren erfolgt das maßgenaue und lotrechte ordneten CW-Ständerprofilen selbst- CW-Ständerprofile in ≤ 1/3 Wandhöhe Ausrichten. Die Achsabstände selber sind klebende Dämmstreifen als Abstands- durch Laschen oder Plattenstreifen abhängig von der Dicke der Beplankung halter zu befestigen. Sollen z. B. aus zug- und druckfest verbunden sind. gemäß folgender Tabelle auszuführen. Gründen der Installationsführung die n Eine Befestigung bzw. Ständerwerke in größeren Abständen Der Längenzuschnitt der CW-Ständer- voneinander montiert werden, ist profile muss mit etwas Luft erfolgen, um ausreichende Stabilität durch geeignete geringe Bautoleranzen aufzunehmen. Die Profilquerschnitte oder andere ausstei- CW-Profile sollten mindestens 15 mm fende Zusatzmaßnahmen sicherzustellen. mechanische Verbindung der UW- und CW-Profile untereinander darf nicht in das Deckenanschlussprofil eingreifen erfolgen. Überlappungsmaße der unterschiedlichen Maximale Achsabstände 1) der Wandunterkonstruktion in mm bei unterschiedlichen Dicken CW-Ständerprofile der jeweils ersten/unteren Lage der fermacell Beplankung 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm Profil Überlappung – ü – 500 625 750 900 CW 50 ≥ 50 cm 2) 1) Angaben gelten für ständige Umgebungsklimata bis 80% relative Luftfeuchte. CW 75 ≥ 75 cm 2) Aufgrund eines gesonderten Nachweises kann bei Montagewand 1 S 33 für die 18 mm dicke fermacell CW 100 ≥ 100 cm Platte ein Unterkonstruktionsabstand von 1 000 mm gewählt werden. CW 125 ≥ 125 cm 2) stumpf 3) stumpf geschachtelt gestoßen gestoßen und mit und mit zusätzlichem zusätzlichem ü 1) als Kasten ü ü Möglichkeiten der Verlängerung von jeweils 2 CW-Ständerprofilen CW-Profil UW-Profil geschachtelt verbunden Profilstöße in der Höhe versetzen. Im Überlappungsbereich mechanisch verbinden. Montage der CW-Ständerprofile Vertikale Verlängerung der CW-Ständerprofile 24 4.5 Einbau der 4.6 Einbau der Elektro- Holzständer Installationen Die Holzständer (Bauschnittholz nach Elektro-Installationen können in den Lichtbogenfestigkeit DIN 4074 Teil 1, Holz der Sortierklasse Hohlräumen der fermacell Montage- fermacell Gipsfaser-Platten sind gemäß S 10 entspr. DIN 1052 GK II) werden wände vor dem Einbringen der Dämm- der VDE 0303, Teil 5, Stufe 4 als lichtbogen- zwischen die jeweils oberen und unteren stoffe horizontal und vertikal beliebig fest klassifiziert. Dies bedeutet z. B. den Anschlusshölzer eingepasst, lotrecht verlegt werden. Da hierbei bestimmte Einsatz als nicht brennbare Trennung ausgerichtet, auf genaue Achsabstände Regeln und VDE-Bestimmungen zwischen brennbaren Baustoffen und gebracht und mit Stiftnägeln oder einzuhalten sind, sind diese Arbeiten Hausanschlusskästen. Metallwinkeln an den Anschlusshölzern durch Fachfirmen auszuführen. Für befestigt. Die Achsabstände sind die Querverteilung der Leitungen sind Steck-/Schalter-/Verteilerdosen entsprechend vorstehender Tabelle zu die CW-Ständerprofile im Stegbereich Steckdosen, Schalterdosen, Verteiler wählen. Bei doppeltem Holzständerwerk mit entsprechenden Ausstanzungen dosen usw. dürfen bei Trennwänden ist sinngemäß wie unter Kapitel 4.4 versehen. Bei Holzständern sind (beidseitig beplankt) an jeder beliebigen beschrieben vorzugehen. Ausklinkungen oder Lochbohrungen her- Stelle, jedoch nicht unmittelbar gegen zustellen. Die Öffnungen in den fermacell überliegend, eingebaut werden. Dabei ist Gipsfaser-Platten für handelsübliche zu beachten: Hohlwanddosen werden mit Bohrglocken a)Wände mit Dämmstoff nach DIN 4102 oder Hohlwanddosenfräsern, anders- Teil 4 (Schmelzpunkt ≥ 1 000 °C). artige Ausschnitte und Öffnungen für Brandschutztechnisch notwendige Sondereinbauten mit Kreisschneider oder Dämmschichten müssen erhalten elektrischer Stichsäge hergestellt. bleiben, dürfen jedoch auf 30 mm Sind an die Trennwände besondere b)Wände mit anderen Dämmstoffen zusammengedrückt werden. Schall- und Brandschutzanforderungen bzw. ohne Dämmstoff. Die Dosen sind gestellt, sind im Bereich der jeweiligen mit Gipsmörtel (ca. 20 mm dick) zu Öffnungen Maßnahmen zu treffen, die die ummanteln bzw. mit Gipsplatten zu bauphysikalischen Eigenschaften nicht umbauen. beeinträchtigen. Zeichnung zu a) Dämmstoff Hohlwanddose Zeichnung zu b) Gipsmörtel Montage der Holzständer mit Stiftnagel oder Stahlwinkel Hohlwanddose 25 4.7 Einbau der Sanitär- 4.8Schallschutzmaß- Installationen nahmen bei Leitungsführungen durch Sanitär-Installationen können in den Gummi, Filzen o. Ä. zu trennen.Der Ab- Hohlräumen der fermacell Montage- stand der Schnittkanten der fermacell wände vor dem Beplanken und vor dem Gipsfaser-Platten von Rohrdurch- Einbau der Dämmstoffe verlegt werden. führungen, Halterungen o. Ä. soll ca. Kabel- und Rohrdurchgänge von Da auch hierbei bestimmte Regeln 10 mm betragen. Die Wanddurch- haustechnischen Installationen sind einzuhalten sind, sind diese Arbeiten von führungen sind einwandfrei mit geeig luft- und schalldicht auszuführen. Fachhandwerkern auszuführen. neter Dichtungsmasse zur Plattenkante Rohrleitungen müssen mit Isolier abzudichten. schellen versehen werden und dürfen Montagewände keinen Kontakt zur Wandbekleidung und Die Installations-Leitungen einschließlich Manschetten der Ummantelungen Stegausschnitte in Metallständern Unterkonstruktion haben. Armaturen bestimmen aufgrund ihres Durch- An CW-Ständerprofilen sind in der Regel werden nach Herstellerangaben schall- messers die Steghöhe der CW-Ständer- bereits werkseitig H-Stanzungen gedämmt eingebaut. Gegebenenfalls profile und somit die Dicke der fermacell angeordnet. Diese können bei Bedarf sind Schallschutzsysteme zu wählen. Montagewände. Bei größer dimensio- aufgebogen und Installationen hindurch- Steckdosen sind um mindestens ein nierten Leitungen sind Doppelständer- geführt werden. Reichen diese aufgrund Ständerraster versetzt anzuordnen und Konstruktionen oder Installations-Wände der Belegungsdichte oder Lage nicht aus, dürfen nicht gegenüberliegen. Hinter den gemäß Kapitel 7.4 oder 7.6 herzustellen. können bauseitig weitere Öffnungen Steckdosen empfiehlt sich der Einbau erstellt werden. Die Angaben der unten einer Hohlraumdämmung. Aus Gründen der Schalldämmung – z. B. stehenden Tabelle sind dabei zu Reduzierung der Fließgeräusche – sind berücksichtigen. die Rohrbefestigungen zur Unterkons- Ausschnitte in den Profilflanschen der CW-Profile truktion hin durch Zwischenlagen aus oder die vollständige Durchtrennung der Flansche sind unzulässig. Beplankung Stegausschnitte, Anzahl der Öffnungen CW 75/100/125/150 10 mm 1 x je Ständer CW 75/100/125/150 ≥ 12,5 mm bzw. mehrlagig 2 x je Ständer CW 50 mehrlagig 1 x je Ständer hs t ≤ hst Metallständerprofile ≥1 0 ≥h st –20 ≥ 10 ≤ ≤ ≥ ≥ ≥ 2x hst hst 2x hst hst 2x hst Maximale Stegausschnitte in CW-Profilen von Metallständerwänden (bauseits hergestellt) Die in der Tabelle angegebenen Öffnungen können zusätzlich zu den üblichen H-Stanzungen vorhanden sein. Die Stegausschnitte können auch gem. DIN 18182 Teil 1, Tabelle 1, Spalte 11 vorgenommen werden. Weitere Profilausschnitte können nach Rücksprache mit dem Profilhersteller vorgenommen werden. Wichtig hierbei ist die Anzahl sowie die Höhenlage der Ausschnitte im Bezug auf eventuelle Konsollasten. 26 fermacell Gipsfaser-Platten, einlagig beplankt. fermacell Gipsfaser-Platten, zweilagig beplankt. CW-Ständerprofile werden an horizontalen UW-Anschlussprofilen nicht befestigt. Die äußere Plattenlage kann in die CW-Profile verschraubt oder wahlweise unterkonstruktionsneutral direkt in die jeweils untere fermacell GipsfaserPlatte verschraubt oder verklammert werden. Anordnung der FERMACELL Gipsfaser-Platten auf Metallunterkonstruktion 4.9 Einbau der Dämmstoffe Die Dämmstoffe sind im Wandhohlraum Schall- oder Brandschutz bzw. Statik je vollflächig zu verlegen, dicht zu stoßen Wandseite ein- oder mehrlagig erfolgen. und langfristig abrutschsicher zu befestigen. Spalten oder Löcher im Dämmstoff Die Befestigung der Beplankung an den In den Hohlräumen der fermacell Mon- mindern den Schall-, Brand- oder Wärme- CW-Ständerprofilen bzw. Holzständern tagewände sind im Bedarfsfall Dämm- schutz. Zweilagige Schichten sind stoß- erfolgt mit fermacell Schnellbauschrau- stoffe – vorzugsweise in Plattenform versetzt zu verlegen. ben (ohne Vorbohren!) oder Klammern, oder speziell für Montagewände konfektionierte Rollenware – einzubringen. Je nach Schall- und Brandschutz- siehe hierzu auch Kapitel 2.4. 4.10Beplankung Generell ist ein Versatz der Fugen der Unterkonstruktion zwischen oberer und unterer Plattenlage dicke sollte jedoch 40 mm betragen. Bei Die Beplankung der Unterkonstruktion Die Anordnung der fermacell Schnell- Brandschutzanforderungen sind die mit fermacell Gipsfaser-Platten kann bauschrauben und die Schraubfolge bei in den Prüfzeugnissen vorgegebenen entsprechend den unterschiedlichen der Beplankung der CW-Ständerprofile Dämmstoffe zu verwenden. Anforderungen der Trennwände an ist den Zeichnungen zu entnehmen. anforderungen sind Plattendicke und von mindestens 200 mm einzuhalten. Rohdichte unterschiedlich. Die Mindest- Die Abstände und Abmessungen der Befestigungsmittel selber (Schrauben, Klammern) richten sich nach der Tabelle in Kapitel 2.4. Einbringen der Dämmstoff-Platten 27 Die fermacell Gipsfaser-Platten sind im Die horizontalen Fugen sind bei Normalfall auf der Unterkonstruktion fermacell Montagewänden in der Regel senkrecht zu montieren. Die Plattenlänge als Klebefugen wie unter Kapitel 2.5 entspricht der Raumhöhe abzüglich beschrieben auszubilden. oberer und unterer Anschlussfuge. Horizontale Fugen sind zu vermeiden. Sind diese jedoch baubedingt notwendig, sind die Fugen zwischen den einzelnen Beplankung nur an den CW-Ständerprofilen verschrauben, nicht an den horizontalen UW-Anschlussprofilen. Platten mit einem Versatz von mindestens 200 mm anzuordnen. Kreuzfugen sind nicht zulässig. Beplankung der Metallunterkonstruktion Beplankung der Holzunterkonstruktion mit Klammern 2 1 2 1 Ansetzen des Schnellbauschraubers ≤ 250 mm 1.8 1.7 2.1 1.1 6.2 2.2 1.2 6.3 2.3 1.3 2.4 1.4 6.1 5.1 4.1 3.1 1.5 Anordnung der Plattenstöße bei Schraubfolge 7 6 5 4 3 2 1 7 6 5 4 3 2 1 einlagiger fermacell Beplankung 1.6 Schraubfolge zur Befestigung der fermacell Gipsfaser-Platten auf Metallunterkonstruktion bei ≥ 200 mm Einsatz der Klebefugentechnik unter Verwendung des Plattenhebers (gilt sinngemäß auch für untere Plattenlagen der mehrlagig beplankten ≥ 200 mm Montagewand). Erfolgt die Plattenmontage mit „einseitiger Unterstützung“, werden die Schrauben vertikal von oben nach unten befestigt, siehe auch Anordnung der Plattenstöße bei Kapitel 2.5 doppellagiger fermacell Beplankung 28 5Oberflächengestaltung Anstreichen 5.1Vorbereitung weitere technische Anforderungen bzw. Systeme zu bevorzugen. Mineralische Normen zur Anwendung kommen, z. B. Anstriche, z. B. Kalkfarben und Silikat- die Vergabe- und Vertragsordnung für farben, dürfen auf fermacell nur dann Bauleistungen (VOB) Teil C und darin aufgebracht werden, wenn sie vom enthaltene Allgemeine Technische Farbhersteller für Gipsfaser-/Gips- der Arbeiten, z. B. des Malers, Tapezie- Vertragsbedingungen für Bauleistungen platten freigegeben sind. rers oder Fliesenlegers, auf ihre Eignung (ATV) sowie Merkblätter von verschiede- zu überprüfen. Die Fläche muss ein- nen Verbänden. des Untergrundes Die zu behandelnde Fläche ist vor Beginn schließlich der Fuge trocken, fest, flecken- und staubfrei sein. B esonders zu beachten ist, dass nSpritzer von Gips, M örtel u. Ä. entfernt werden, Bei Latexfarben ist auf entsprechende Deckfähigkeit zu achten. Die Verarbei- 5.2Bedingungen auf der Baustelle nKratzer, Stoßstellen u. Ä. mit tung mit Lammfell- oder Schaumkunststoffrollen ist entsprechend dem Deckmaterial zu wählen. Für hochwertige Anstriche sind Struktur- oder gefüllte Farbanstriche zu wählen. fermacell Fugen-, Fein- oder Gips- Es ist zu beachten, dass die Feuchtigkeit Flächenspachtel nachgespachtelt der fermacell Gipsfaser-Platten unter Die Farbe soll gemäß Herstellerangaben werden, 1,3 % liegen muss. Diese Plattenfeuch- in mindestens zwei Arbeitsgängen tigkeit stellt sich innerhalb von 48 Stun- aufgebracht werden. Ein Musteranstrich den ein, wenn in dieser Zeit die Luft- ist empfehlenswert. Die Angaben des feuchtigkeit unter 70 % und die Systemherstellers sind zu beachten. nalle Spachtelstellen glatt gearbeitet und gegebenenfalls geschlif fen werden. fermacell Gipsfaser-Platten sind werk- Lufttemperatur über 15 °C liegt. seitig hydrophobiert. Zusätzliche Grundierungen bzw. Grundbeschichtungen Alle eingebrachten Estriche und Putze sind nur dann notwendig, wenn ein Sys- müssen trocken sein. Die Oberfläche temgeber dies für Gipsfaser-/Gipsplatten muss staubfrei sein. fordert, z. B. bei Dünn- oder Strukturputz, Farbbeschichtung oder Fliesenkleber. Es sind wasserarme Grundierungen zu 5.4Tapeten Alle Tapetenarten – auch Raufaser – können mit handelsüblichem Tapeten- 5.3Anstriche kleister auf Basis von Methylcellulose aufgebracht werden – Tapetenwechselgrund ist nicht notwendig. Bei Renovie- verwenden. Bei mehrschichtigen Systemen sind die Trockenzeiten der jeweiligen Für Anstrichoberflächen können auf rungsarbeiten tritt beim Abziehen der Hersteller einzuhalten. fermacell Gipsfaser-Platten alle han- Tapeten keine Beschädigung der Ober- delsüblichen Farben wie z. B. Latex-, fläche ein. Bei dichten Tapeten wie z. B. Ergänzend zu den in diesem Kapitel Dispersions- oder Lackfarben verwendet Vinyl muss mit wasserarmem Kleber beschriebenen Ausführungen können werden. Grundsätzlich sind wasserarme gearbeitet werden. 29 Unabhängig von der Tapetenart sind abgetönt werden. Dabei darf ein Mas- Wegen der Vielzahl möglicher Einflüsse Grundierungen auf den fermacell senanteil von 5 % nicht überschritten bei der Verarbeitung und der Anwen- Flächen nur dann erforderlich, wenn werden. dung empfehlen wir, eine Probeverar- dies der Kleberhersteller fordert. beitung und -anwendung vorzunehmen. fermacell Rollputz kann zur Beschich- 5.5Dünnputze tung von Wänden und Decken aus fermacell Gipsfaser-Platten im Innen- 5.7Wandplatten/Fliesen bereich sowie im nicht direkt bewitterWerden fermacell Flächen mit Dünnputz ten Außenbereich eingesetzt werden. Die Beplankung der Wände und Vor- (Schichtdicke 1 bis 4 mm) beschichtet, fermacell Rollputz sollte nicht unter satzschalen besteht aus einer oder zwei muss beim Einsatz der Spachtelfuge + 5 °C Objekt- und Verarbeitungstempe- Lagen fermacell Gipsfaser-Platten. sowie Trockenbau-Kante eine Armierung ratur verarbeitet werden. Der Unter- Der Achsabstand der Unterkonstruktion der Fuge mit dem fermacell Gewebe- grund muss sauber, trocken und tragfä- darf 50 x Plattendicke nicht überschrei- band vorgenommen werden. Es wird mit hig sein und mindestens eine Ober- ten. Dies bedeutet bei einer Weißleim (PVAC-Leim) aufgeklebt, ohne fläche der Qualitätsstufe 2 aufweisen n Nachspachtelung. Bei der Klebefuge und (siehe Kapitel 5.10, Oberflächenqualität). der Trockenbau-Kante mit fermacell fermacell Gipsfaser-Platten müssen Papier-Bewehrungsstreifen kann auf die nicht grundiert werden. Plattendicke d = 10 mm Achsabstand UK = 50 cm n Plattendicke d = 12,5 mm Achsabstand UK = 62,5 cm zusätzliche Armierung verzichtet werden. Verarbeitung fermacell Rollputz: Auf fermacell Gipsfaser-Platten lassen Im Bereich der Eck- und Wandanschlüs- Den Inhalt des Gebindes gründlich sich alle Platten aus keramischem se ist der Dünnputz grundsätzlich durch aufrühren, auch nach Arbeitspausen. Material und aus Kunststoff problemlos Kellenschnitt zu trennen. Nach Vorbereitung des Untergrunds den im Dünnbettverfahren verlegen. Disper- fermacell Rollputz mit einem geeigne- sions- und Reaktionsharzkleber oder Für Gipsfaser-/Gipsplatten geeignete ten Roller unverdünnt im Kreuzgang kunststoffvergütete Zementpulverkle- Dünnputze mit mineralischen Binde- auftragen und anschließend beliebig ber sind gemäß Herstellerangaben mitteln wie auch Kunstharzputze können strukturieren, z. B. mit dem fermacell geeignet. gemäß den Verarbeitungsr ichtlinien des Schwammroller. Die Bearbeitungszeit Herstellers eingesetzt w erden. Zum nach dem Auftrag hängt von der Umge- Eine Grundierung ist durchzuführen, Putzsystem gehörende, sperrende bungstemperatur ab, Richtwert ca. wenn sie vom Kleberhersteller auf Gips- Grundier ungen sind empfehlenswert. 10 – 20 Minuten. faser-/Gipsplatten gefordert wird. Diese muss durchtrocknen (in der Regel 5.6 fermacell Rollputz Bei Innenecken ist es für eine gleichmä- 24 Std.), bevor gefliest wird. Es sollten ßige Struktur empfehlenswert, zunächst wasserarme Fliesenkleber verwendet eine Wand zu beschichten, trocknen zu werden, z. B. kunststoffvergütete Ze- fermacell Rollputz ist eine gebrauchs- lassen, die bereits beschichtete Ecke mentpulverkleber, wie der fermacell fertige dekorative Strukturbeschichtung abzudecken und anschließend die Flexkleber. Die Fliesen dürfen nicht für fermacell Gipsfaser-Platten auf andere Wand zu beschichten. Die Ober- vorgewässert werden. Der Fliesenkle- Basis einer Dispersion und weißem flächen sind vor Zugluft zu schützen. ber muss trocken sein, bevor verfugt Marmor. Er kann mit handelsüblichen wird (Trockenzeit in der Regel 48 Std.). Abtönkonzentraten und Pigmenten Für die Verfugung sollten Flexfugen mörtel verwendet werden. Tapezieren Verfliesen fermacell Rollputz ist mit Dispersions-, Latex-, Acryl- und Silikonharzfarben überstreichbar. 30 5.8Abdichtung Nach den Bauordnungen der Bundes- Die Ausführungen von Trockenbaukons- Abdichtungssysteme länder sind Bauwerke und Bauteile so truktionen in diesen Bereichen werden Das im abP P-5079/1926 MPA BS geprüfte anzuordnen, „dass durch Wasser und durch Normen und Richtlinien nur teil- fermacell Abdichtungssystem darf Feuchtigkeit sowie andere chemische, weise erfasst. uneingeschränkt in der Feuchtigkeits- physikalische oder biologische Einflüsse Beanspruchungsklasse im Wandbereich Gefahren oder unzumutbare Belästig- Für die Anwendungsbereiche W 1 - W 3 bis W 4 gemäß ÖNORM B - 2207 ungen nicht entstehen“. Durch Feuchtig- nach ÖNORM B - 2207 sind fermacell eingesetzt werden. keit beanspruchte bauliche Anlagen sind Gipsfaserplatten möglich. aus diesem Grund gegen Durchfeuchtung zu schützen. Bei dem fermacell Abdichtungssystem Die nach ÖNORM B - 2207 erforderlichen handelt es sich um eine Verbundabdich- Verbundabdichtungen sind anzubringen. tung, bestehend aus dem fermacell Tiefengrund, der fermacell Flüssigfolie Im Innenbereich haben sich Trockenbaukonstruktionen mit Unterkonstruk- Für Bereiche die hoher Feuchtebe- (Polymerdispersion) und dem fermacell tionen aus Holz und Metall, beplankt mit anspruchung ausgesetzt sind (W 4 nach Flexkleber (Dünnbettmörtel). Der im abP Plattenwerkstoffen, in Kombination mit ÖNORM B - 2207), sind die fermacell vorgeschriebene Dünnbettmörtel ist nach Abdichtungssystemen in Bädern und Powerpanel H2O Platten einzusetzen. DIN 12004 geprüft und mit dem CE-Kenn- Feuchträumen seit Jahrzehnten bewährt und gelten als allgemein anerkannte Regel der Technik. In Hotels, Krankenhäusern, Schulen, Bürogebäuden und im Wohnungsbau kommen, unabhängig von der Bauart, Trockenbaukonstruktionen für Bäder und Feuchträume zum Einsatz. zeichen versehen. 31 Tabelle 1: Definition der Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen im Wandbereich Beanspruchungsklasse Art der Beanspruchung Anwendungsbereiche Informationen Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen nach ÖNORM B - 2207 (geringe bzw. niedrige Beanspruchung) W2 W3 Weiterführende im Merkblatt 3 + 4 Wand-, Boden- und Deckenflächen, die nur zeitweise und kurzfristig mit Spritzwasser gering beansprucht sind nGäste-WCs (ohne Dusch- und Bademöglichkeit) nKüchen mit haushaltsüblicher Nutzung nan Wänden im Bereich von Sanitärobjekten z. B. Handwaschbecken und wandhängenden WCs Wand-, Boden- und Deckenflächen, die nur zeitweise und kurzfristig mit Spritzwasser mäßig beansprucht sind in Bädern mit haushaltsüblicher Nutzung im unmittelbaren Spritzwasserbereich von Duschen und Badewannen mit Duschabtrennung des Österreichischen Fliesenlegerverbandes Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen ÖNORM B 2207 (hohe Beanspruchung) W4 Wand-, Boden- und Deckenflächen mit hoher Beanspruchung durch nicht drückendes Wasser im Innenbereich Wände in öffentlichen Duschen W4 siehe oben, jedoch zusätzlich mit chemischen Einwirkungen Wände in gewerblichen Küchen und Wäschereien keine oder geringe Beanspruchung durch Spritzwasser, Beanspruchungsklasse W 1 mäßige Beanspruchung durch Spritzwasser (Spritzwasserbereich), Beanspruchungsklasse W 2, W 3 > 20 cm > 30 cm > 20 cm > 30 cm > 20 cm Häusliches Bad mit Wanne und Dusche Häusliches Bad mit Badewanne als Dusche 32 Verarbeitung Abdichtungssystem Die Flächen, die einer Abdichtung Darüber hinaus ist der gesamte Sockel- Die Montage der fermacell Gipsfaser- bedürfen, sind den dargestellten Ab- bereich der Wände in einem Raum mit Platten erfolgt analog den Vorgaben für dichtungsbereichen zu entnehmen. An Dusche oder Badewanne zum Schutz trockene Bereiche. Standbrausen ist die Abdichtung min- vor etwaiger vom Boden aufsteigender destens 20 cm über den Duschkopf hoch Feuchtigkeit abzudichten. Vor dem Aufbringen des fermacell zu führen. Randanschlüsse Wand/Wand Abdichtungssystems sind die Fugen und und Wand/Boden sowie Bewegungs- Die Abdichtkomponenten werden, wie in Verbindungsmittel mindestens gemäß und Anschlussfugen, z. B. an Durchdrin- den folgenden Abbildungen dargestellt, Qualitätsstufe Q1 abzuspachteln (siehe gungen, sind mit zum System gehören- aufgebracht. Kapitel 5.10 „Oberflächenqualität“). den Dichtbändern, Dichtecken bzw. Dichtmanschetten zu versehen. Abb. 1: Vollflächiges Aufbringen des Abb. 2: fermacell Dichtband in die zuvor aufgetragene, noch feuchte fermacell fermacell Tiefengrunds Flüssigfolie drücken und direkt mit Flüssigfolie überstreichen Abb. 3: fermacell Flüssigfolie mit der Abb. 4: Zur Abdichtung von Rohrdurchführungen die Wanddichtmanschette in die noch Rolle 2 x vollflächig auftragen (Gesamt feuchte fermacell Flüssigfolie einbetten und direkt erneut überstreichen dicke mindestens 0,5 mm) Abb. 5: Verfliesung mit fermacell Flex kleber in Abhängigkeit der Feuchtigkeits beanspruchungsklasse 33 Abdichtung von Durchdringungen Die Sekundärdichtung ist der sichtbare bzw. Einzelbauteilen Anschluss zwischen Bade- bzw. Dusch- Gemäß den Details sind z. B. bei Bade- wannenrand und Fliese (Wartungsfuge). und Duschwannen grundsätzlich eine Weitere Angaben sind den vorher ge- Primär- und eine Sekundärdichtung nannten Merkblättern zu entnehmen. vorzusehen. Die Primärdichtung ist die nicht sichtbare Dichtung zwischen Wannenrand und Beplankungsebene. Tabelle 2: Geeignete Untergründe der Verbundabdichtungen Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen Boden Wand W2 W3 fermacell Gipsfaser-Platten fermacell Estrich-Elemente ● Gipsplatten1) ● Sonstige Gipsbauplatten ● Gipsputze ● Kalkzementputze ● fermacell Powerpanel H2O fermacell Powerpanel TE W2 W3 ● 3) 2) ● 2) 3) X X 4) 4) Calciumsulfat Estriche X X ● 3) Zementestriche X X 4) Anwendung nach ÖNORM B 3415 bzw. ÖNORM B 2207. Herstellerangaben beachten. 3) Im Bereich mit planmäßig genutzten Bodenabläufen nicht zulässig (z. B. barrierefreier Duschbereich). 4) Randanschlüsse und Bewegungsfugen sind mit der Einlage von Dichtbändern in die Flächenabdichtung auszuführen. X Anwendung nicht geeignet. Bereich ohne erforderliche Abdichtung (abzudichten, wenn vom Auftraggeber oder Planer für erforderlich gehalten und beauftragt wird). ● Abdichtung erforderlich. 1) 2) Tabelle 3: Einsatzbereiche der Komponenten des fermacell Abdichtungssystems für fermacell Gipsfaser-Platten fermacell Gipsfaser-Platten Produktname Einsatzbereich Arbeitsschritte Wand Boden Wand Boden Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen W3 W3 fermacell Tiefengrund Vollflächig Abb. 1 ● ● fermacell Dichtband in Flüssigfolie Randanschlüsse Wand/Wand, Wand/Boden Abb. 2 ● ● fermacell Dichtecken Bewegungsfugen, Anschlussfugen fermacell Flüssigfolie Vollflächig Abb. 3 ● ● fermacell Wanddichtmanschette Rohrdurchführungen für Duschund Wannenarmaturen Abb. 4 ● ● fermacell Flexkleber 1) Fliesenkleber für den Wand- und Bodenbereich Abb. 5 ● ● W4 W4 Generell ist der Einsatz von Gipsprodukten als Untergrund nicht zugelassen* ● Für die Abdichtung in der erforderlichen Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse notwendig. Für die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse W1 (gering beansprucht) ist bei der Verwendung von fermacell Produkten (Gipsfaser sowie Powerpanel) keine Abdichtung erforderlich. * Geeignete Produkte für die Klassen W3 und W4 sind fermacell Powerpanel H2O und TE. 1) oder geeignetes Produkt gemäß Seite 30 „Abdichtungssysteme“. 34 Detaillösungen für den Anschluss im Nassraum vorhandene Wand Fliese fermacell Flexkleber fermacell Flüssigfolie (mind. 2 x auftragen) fermacell Dichtband Sekundärdichtung mit geeignetem elastischen Füllstoff, z. B. geeignetes Silikon fermacell Estrich-Element fermacell Randdämmstreifen MF Wand-Estrichausbildung im w asserbeanspruchten fermacell Tiefengrund fermacell Flüssigfolie (mind. 2 x auftragen) fermacell Dichtband fermacell Flexkleber Fliese Sekundärdichtung mit geeignetem elastischen Füllstoff, z. B. geeignetes Silikon Wand-Eckausbildung im wasserbeanspruchten Bereich Bereich fermacell Tiefengrund fermacell Flüssigfolie (mind. 2 x auftragen) fermacell Tiefengrund fermacell Flüssigfolie (mind. 2 x auftragen) fermacell Flexkleber Fliese Primärdichtung mit geeigneter Dichtungsmasse Sekundärdichtung mit geeignetem elastischen Füllstoff, z. B. geeignetes Silikon fermacell Flexkleber Fliese Primärdichtung mit geeigneter Dichtungsmasse Sekundärdichtung mit geeignetem elastischen Füllstoff, z. B. geeignetes Silikon vorkomprimiertes Dichtungsprofil, „Dichtungsschnur“ Wandanschlüsse von Dusch- bzw. Badewannen, Anschluss an fermacell Montagewand einlagig beplankt Anschluss an fermacell Montagewand mit durchgehend einlagiger fermacell Beplankung und oberhalb der Badewanne angeordneter fermacell Aufdopplung 5.9Flächenspachtelung Für die Herstellung hochwertiger Ober- Sie sollten nicht unter + 5 °C verarbeitet sind, dürfen die Spachtelarbeiten erst flächen durch Flächenspachtelung werden. Der Untergrund muss frei nach deren Austrocknung ausgeführt bietet fermacell zwei Produkte an. Mit von Staub, trocken (über mehrere werden. Bei Heiß-/Gussasphalt erfolgen dem gebrauchsfertigen fermacell Tage eine mittlere Luftfeuchte ≤ 70 %), die Spachtelarbeiten erst nach der Feinspachtel oder dem fermacell sauber, tragfähig und frei von etwaigen Auskühlung. Gips-Flächenspachtel lassen sich Ober- Trennmitteln sein. Da die fermacell flächenqualitäten bis Q4 herstellen. Gipsfaser-Platten bereits werkseitig Für ein effektives Auftragen der imprägniert sind, ist keine zusätzliche fermacell Flächenspachtel können die Grundier ung der Platten notwendig. fermacell Breitspachtel-Werkzeuge, Die fermacell Flächenspachtel eignen sich sowohl für die Flächenspachtelung Traufel oder Glättkelle verwendet von Wand- und Deckenflächen im Innen- Sofern feuchtigkeitsbelastende Arbeiten, bereich als auch für Feinspachtelungen wie z. B. das Einbringen von Nassestrich von Fugenbereichen. oder Nassputzarbeiten, vorgesehen werden. 35 Verarbeitung fermacell Feinspachtel: Verarbeitung fermacell Nachbereitung: fermacell Feinspachtel kann ohne zeit- Gips-Flächenspachtel: Das fermacell Breitspachtel-Werkzeug aufwändige Vorbereitungszeit direkt aus Der pulverförmige, kunstharzvergütete lässt sich nach Benutzung leicht mit dem Eimer verarbeitet werden. Der weiße fermacell Gips-Flächenspachtel wird auf Wasser und Handbürste reinigen. Danach gebrauchsfertige Dispersionsspachtel der Baustelle entsprechend der Angaben ist die Federstahlklinge sorgfältig zu enthält Wasser und sehr fein gemahlenen auf dem Gebinde gemischt. trocknen, um eine Flugrostbildung zu hochreinen Dolomitmarmor und er sollte verhindern. so dünn wie möglich aufgezogen werden. Gefäße, Werkzeug und Wasser müssen Die Schichtdicke sollte pro Arbeitsgang sauber sein. fermacell Gips-Flächen- Schleifen: unter 0,5 mm liegen. spachtel mit Wasser kräftig umrühren Geringe Unebenheiten können, wenn und nach einer Reifezeit von 2–3 Minuten erforderlich, leicht mit Hand- oder Mit dem 250 mm fermacell Breitspachtel klumpenfrei kurz durchrühren. Die Stielschleifer beseitigt werden. Hierfür kann das aufgetragene Material noch- Verarbeitungszeit beträgt ca. 45 Minuten eignet sich entweder der Einsatz eines mals scharf abgezogen werden. Mit bei 20 °C. Schleifgitters oder Schleifpapier der dieser Arbeitstechnik ist gewährleistet, Körnung P100 bis P120. Bei Schleif- dass keine Ansatzstellen des aufgezoge- Der fermacell Gips-Flächenspachtel arbeiten sind Mundschutz und Schutz- nen fermacell Feinspachtels entstehen. kann bis auf Null ausgezogen werden. Er brille zu tragen. Vor weiteren Ober- Wenn überschüssiges Material in den erhärtet in Schichtstärken bis 4 mm ohne flächenveredelungen sind geschliffene Eimer zurückgegeben wird, sollte dies in einzusinken oder Risse zu bilden und ist Flächen zu entstauben und gegebenen- Kürze weiterverarbeitet werden. auch für die Herstellung von dekorativen falls zu grundieren. Spachteltechniken geeignet. Schichtdicken ≥ 0,5 mm sind in mehreren Schritten auszuführen. Die vorhergehende Wird der Gips-Flächenspachtel in Spachtelschicht muss dabei durchge- Schichtdicken von 1 bis 4 mm in einem trocknet sein. Arbeitsgang aufgetragen, muss beim Einsatz der Spachtelfuge sowie der Trockenbau-Kante mit fermacell Armierungsband TB eine Armierung der Fuge mit fermacell Gewebeband vorgenommen werden (siehe Kapitel 5.5, Dünnputze). Flächenspachtelung mit fermacell Feinspachtel und mit fermacell Gips-Flächenspachtel 36 Flächenspachtelung von fermacell Gipsfaser-Platten 5.10Oberflächenqualität In den Ausschreibungstexten für Bitte beachten Sie, dass die Plattenstöße 4 müssen die erhöhten Wand- oder Deckenkonstruktionen der fermacell Gipsfaser-Platten mit drei Ebenheitsabweichungen nach Tabelle 3 erscheinen häufig Bezeichnungen wie verschiedenen Fugentechniken ausge- Zeile 7 vertraglich vereinbart werden. „malerfertig“ oder dergleichen, die aber führt werden können: Sind im Leistungsverzeichnis keine keine genaue Definition der geschulde- n Klebefuge Angaben über die Verspachtelung ent- ten Oberflächenqualität darstellen. Da n Spachtelfuge halten, so gilt stets die Qualitätsstufe 2 solche Bezeichnungen die Erwartungen n Trockenbau-Kante. (Standardverspachtelung) als verein des Auftraggebers unzureichend bart. beschreiben, soll das vom Bundesver- Aufgrund der Ausführungsunterschiede band der Gips- und Gipsbauplattenindus- sind die vier Qualitätsklassen getrennt Sollten vom Auftraggeber Streiflicht trie e.V. herausgegebene Merkblatt 2.1 für das jeweilige Fugensystem aufge- oder künstliche Belichtung zur Bewer- „Verspachtelung von Gipsfaserplatten – führt. Grundlage für die Ausführung der tung der Oberflächengüte herangezogen Oberflächengüten“, durch die Festle- fermacell Fugensysteme sind die werden, dann hat der Auftraggeber dafür gung von vier Qualitätsstufen, dem aktuellen Verarbeitungsvorschriften für Sorge zu tragen, dass die gewollten Planer und Verarbeiter ein Werkzeug an fermacell Gipsfaser-Platten. Lichtbedingungen schon bei Ausführ ung die Hand geben, mit dem einheitliche und der Arbeiten gegeben sind. Die gewollten klare vertragliche Vereinbarungen In der Regel gelten für die Ebenheit der Lichtbedingungen sind bei besonderen geschaffen werden können. Wandoberflächen die zulässigen Forderungen zusätzlich vertraglich zu Toleranzen der ÖNORM DIN 18202. In vereinbaren. Das Merkblatt kann über die fermacell Verbindung mit der Qualitätsstufe 3 Kundeninformation angefordert werden. sollten stets die erhöhten Werden keine optischen Ansprüche an Ebenheitsabweichungen nach Tabelle 3 die Oberfläche gestellt, braucht bei Zeile 7 vertraglich vereinbart werden. statischen – oder Brandschutzanforder- Bei Ausschreibungen der Qualitätsstufe ungen keine Grundverspachtelung der Fugen und kein Abspachteln der sichtbaren Verbindungsmittel zu erfolgen. Die Voraussetzung dafür ist, dass die stumpf gestoßenen Platten eine maximale Fugenbreite von 1 mm aufweisen (dies gilt nicht bei der Verwendung von Platten mit Trockenbau-Kante). 37 Zuordnung der Stichmaße zum Messpunktabstand Messpunktabstand Stichmaß zur Ermittlung der Ebenheitsabweichung Ebenheitsabweichungen Auszug aus ÖNORM DIN 18202 Tabelle 3 – Grenzwerte für Ebenheitsabweichungen Spalte 1 2 3 4 5 6 Stichmaße als Grenzwerte in mm bei Messpunktabständen in m bis Zeile Bezug 6 Flächenfertige Wände und Unterseiten von Decken, 7 0,1 1 4 10 15 z. B. geputzte Wände, Wandbekleidungen, untergehängte Decken 3 5 10 20 25 wie Zeile 6, jedoch mit erhöhten Anforderungen 2 3 8 15 20 38 Spachtelfuge und Trockenbau-Kante gesondert vertraglich zu vereinbaren Qualitätsstufe 4: (Q4-Gipsfaser) Qualitätsstufe 1: (Q1-Gipsfaser) bzw. auszuschreiben. Die Qualitätsstufe 3 Sonderverspachtelung Grundverspachtelung ist für folgende Oberflächen geeignet: Für höchste Qualität werden fermacell Für Oberflächen mit geringen optischen n fein strukturierte Wandbekleidungen Gipsfaser-Platten grundsätzlich mit Anforderungen, die aber aus techni- n matte, nicht strukturierte einer Vollflächenspachtelung versehen. schen oder bauphysikalischen Gründen eine Verspachtelung benötigen (z. B. bei Beschichtungen n Oberputze mit einer Körnung Die Oberflächenqualität ist gesondert vertraglich zu vereinbaren bzw. auszu- Dichtfolien). < 1,00 mm, sofern sie für fermacell schreiben. Die Qualitätsstufe 4 ist in Notwendige Arbeiten: Gipsfaser-Platten freigegeben sind folgenden Fällen zu vereinbaren: n Grundverspachtelung der Fugen mit fermacell Fugenspachtel n A bspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächenspachtel n Entfernen des überstehenden Spachtelmaterials Notwendige Arbeiten: n Grundverspachtelung der Fugen mit fermacell Fugenspachtel n A bspachtelung der sichtbaren Verbin- n glatte oder fein strukturierte Wandbeschichtungen, z. B. glänzend lackierte Flächen n Metall- oder dünne Vinyltapeten dungsmittel mit fermacell Fugen-, n hochwertige Glätt-Techniken Fein- oder Gips-Flächenspachtel Notwendige Arbeiten: n breites Ausspachteln der Fugen n vollflächiges Überziehen und n Grundverspachtelung der Fugen mit fermacell Fugenspachtel Qualitätsstufe 2: (Q2-Gipsfaser) scharfes Abziehen der gesamten Standardverspachtelung Oberfläche mit dem fermacell Fein- dungsmittel mit fermacell Fugen-, Die Oberflächen der fermacell Konstruk- oder Gips-Flächenspachtel oder Fein- oder Gips-Flächenspachtel tionen werden bei den folgenden norma- anderen geeigneten Spachtel- n breites Ausspachteln der Fugen len Anforderungen in der Qualitätsstufe 2 materialien n vollflächiges Überziehen und Glätten n A bspachtelung der sichtbaren Verbin- ausgeführt: Im Streiflicht sichtbare Unebenheiten, der gesamten Oberfläche mit dem n Strukturwandbekleidungen in wie das Absetzen der Fugen, sind nicht fermacell Fein- oder Gips-Flächen mittlerer und grober Ausführung, wie völlig ausgeschlossen, die Unebenheiten spachtel oder anderen geeigneten Tapeten und Raufaser (Körnung RM sind aber kleiner als bei Q 2. Unter- Spachtelmaterialien oder RG nach DIN 6742) n matte, füllende Beschichtungen, schiede in der Oberflächenstruktur Unebenheiten an den Fugen dürfen nicht dürfen nicht erkennbar sein. mehr erkennbar sein. Unterschiedliche die mit Rollen aufgetragen werden Schattierungen durch geringe großflä- (Dispersionsbeschichtungen, chige Unebenheiten sind nicht ausge- Dünnputze) schlossen. Notwendige Arbeiten: n Grundverspachtelung der Fugen mit fermacell Fugenspachtel n A bspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächenspachtel n grat- und stufenloses Nachspachteln der Fugen und Verbindungsmittel Die Qualitätsstufe 2 schließt Absetzungen der Fugen, vor allem im Streiflicht, nicht aus. Qualitätsstufe 3: (Q3-Gipsfaser) Sonderverspachtelung Für Oberflächen, deren Qualität über die normalen Anforderungen hinausgehen. Die Oberflächengüte ist deswegen Spachtelfuge Trockenbau-Kante 39 Klebefuge Notwendige Arbeiten: Qualitätsstufe 4: (Q4-Gipsfaser) Qualitätsstufe 1: (Q1-Gipsfaser) n Verklebung der Fugen Sonderverspachtelung Grundverspachtelung n A bstoßen des überstehenden Für höchste Qualität werden fermacell Für Oberflächen mit geringen optischen Anforderungen, die aber aus technischen oder bauphysikalischen Gründen eine Fugenverklebung benötigen (z. B. bei Dichtfolien). Notwendige Arbeiten: Fugenklebers nach dem Erhärten n A bspachtelung der sichtbaren Verbin- einer Vollflächenspachtelung versehen. dungsmittel mit fermacell Fugen-, Die Oberflächenqualität ist gesondert Fein- oder Gips-Flächenspachtel vertraglich zu vereinbaren bzw. auszu- n grat- und stufenloses Nachspachteln der Fugen und Verbindungsmittel n V erklebung der Fugen Die Qualitätsstufe 2 schließt Abset- n A bstoßen des überstehenden zungen der Fugen, vor allem im Streif- Fugenklebers nach dem Erhärten Gipsfaser-Platten grundsätzlich mit licht, nicht aus. n A bspachtelung der sichtbaren Verbin- schreiben. Die Qualitätsstufe 4 ist in folgenden Fällen zu vereinbaren: n glatte oder fein strukturierte Wandbeschichtungen, z. B. glänzend lackierte Flächen n Metall- oder dünne Vinyltapeten dungsmittel mit fermacell Fugen-, Qualitätsstufe 3: (Q3-Gipsfaser) n hochwertige Glätt-Techniken Fein- oder Gips-Flächenspachtel Sonderverspachtelung Notwendige Arbeiten: Für Oberflächen, deren Qualität über die n V erklebung der Fugen Qualitätsstufe 2: (Q2-Gipsfaser) normalen Anforderungen hinausgehen. n A bstoßen des überstehenden Standardverspachtelung Die Oberflächengüte ist deswegen Die Oberflächen mit fermacell gesondert vertraglich zu vereinbaren Gipsfaser-Platten werden bei folgenden bzw. auszuschreiben. Die Qualitätsstufe 3 normalen Anforderungen in der Quali ist für folgende Oberflächen geeignet: tätsstufe 2 ausgeführt: n f ein strukturierte Wandbekleidungen n breites Ausspachteln der Fugen n Strukturwandbekleidungen in n matte, nicht strukturierte Beschich- n vollflächiges Überziehen und Glätten mittlerer und grober Ausführung wie Tapeten und Raufaser (Körnung RM oder RG nach DIN 6742) n matte, füllende Beschichtungen, tungen n Oberputze mit einer Körnung < 1,00 mm, sofern sie für fermacell Gipsfaser-Platten freigegeben sind Fugenklebers nach dem Erhärten n A bspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächenspachtel der gesamten Oberfläche mit dem fermacell Fein- oder Gips-Flächen spachtel oder anderen geeigneten Spachtelmaterialien die mit Rollen aufgetragen werden Notwendige Arbeiten: Unebenheiten an den Fugen dürfen nicht (Dispersionsbeschichtungen, Dünn- n Verklebung der Fugen mehr erkennbar sein. Unterschiedliche putze) n A bstoßen des überstehenden Fugen- Schattierungen durch geringe groß- klebers nach dem Erhärten n A bspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächenspachtel n breites Ausspachteln der Fugen n v ollflächiges Überziehen und scharfes Abziehen der gesamten Oberfläche mit dem fermacell Fein- oder Gips-Flächenspachtel oder anderen geeigneten Spachtelmaterialien Im Streiflicht sichtbare Unebenheiten, wie das Absetzen der Fugen, sind nicht völlig ausgeschlossen, die Unebenheiten sind aber kleiner als bei Q 2. Unterschiede in der Oberflächenstruktur dürfen nicht erkennbar sein. Klebefuge flächige Unebenheiten sind nicht ausgeschlossen. 40 6Nachweise/Prüfungen und fermacell Sonderkonstruktionen 6.1 Konstruktions Weitere Informationen über die bauphysikali schen Eigenschaften, max. Einbauhöhen, flächenbezogene Massen usw. finden Sie in der Broschüre „fermacell Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“. 6.2 Kinotrennwände prüfungen und Normen Die bauphysikalischen Eigenschaften weder über amtliche Prüfzeugnisse Kino-Center, Film-Paläste, Multiplex- der fermacell Montagewände im Hin- entsprechend EN 13501-2. Kinos und vgl. Baumaßnahmen werden häufig aus Zeit- und Kostengründen in blick auf Schall- und Brandschutz sowie Standsicherheit werden durch Prü- Der Nachweis der Luftschalldämmung Stahlskelettbauweise errichtet. Der fungszeugnisse oder Gutachten amtlich der fermacell Montagew ände erfolgt Innenausbau – Wände, Vorsatzschalen, anerkannter internationaler Prüf über Prüfzeugnisse nach Bekleidungen – wird dann üblicher institute nachgewiesen. Die jeweilige DIN EN ISO 170 und DIN EN ISO 717. weise aus konstruktiven und bauzeitlichen Gründen komplett in Trockenbau- Ausführung der einzelnen Konstruk tionen muss entsprechend den in diesen Der Nachweis über den Widerstand der weise ausgeführt. Hierdurch ist gleich- Unterlagen gemachten Angaben fermacell Montagewände gegenüber zeitig ein multifunktionales Ausbau- er folgen. statischer und stoßartiger Belastung konzept gegeben, das im Bedarfsfall erfolgt durch Prüfungszeugnisse und spätere Nutzungsänder ungen möglich Gutachten nach DIN 4103 Teil 1. macht. Der Nachweis des Brandschutzes der fermacell Montagewände erfolgt ent- Trotz großer Einbauhöhen von fast Durch die Auframpung der Zuschauer 10 m und geringer Konstruktionsdicke ränge werden beste Sichtverhältnisse werden die fermacell Wände den hohen geschaffen. Die Konsequenz hieraus statischen Anforderungen gerecht sind sehr hohe Wände (Maße in mm) 60 125 40 25 32,5 40 275 60 25 10/10/12,5 (7) (5) (6) (7) (8) fermacell Platte 18 mm fermacell Platte 15 mm fermacell Platte 12,5 mm fermacell Platte 10 mm fermacell Streifen 12,5 mm CW-Ständerprofil 125 x 0,6 mm / á 420 mm CW-Ständerprofil 100 x 0,6 mm CW-Ständerprofil 50 x 0,6 mm Mineralwolle 60/40 [mm]/[kg/m3] Mineralwolle 40/40 [mm]/[kg/m3] Federbügel 32,5 (1) (2) (1) (2) (3) (4) 12,5/10/10 41 (1) (2) (7) (6) (4) (5) (8) (3) Bewertetes Bauschalldämm-Maß R’ W = 68 dB Bewertete Schallpegeldifferenz D’ W = 78 dB Brandschutz EI 90, Einbauhöhe ≤ 800 cm Diese leichten, nicht tragenden Innen- fermacell Montagewände und Vorsatz- Labormessungen ergaben Schall- wände müssen dem Einsatz- und An schalen sind schlanke, leichte Kons- dämmwerte bis R W = 86 dB. wendungsbereich entsprechend höchs truktionen, die den Brandschutzan- ten Schallschutzanforderungen gerecht forderungen nach EN 13501-2 EI 90 werden, die Aufgaben des vorbeugen- entsprechen. Je nach Ausführung, den Brandschutzes gew ährleisten und Einbaubedingungen und Rohbaugege- aufgrund ihrer häufig besonders großen benheit erreichen diese fermacell Einbauhöhe und hohen mechanischen Konstruktionen bei Wanddicken ≥ 200 Beanspruchung alle Anforderungen an mm am Bau gemessene Schalldämm- Stabilität und Standfestigkeit erfüllen. werte bis R’ W = 71 dB im Frequenzbereich zwischen 100 bis 3 200 Hz und R’ W = 53 dB im Oktavband von 63 Hz. Die 42 6.3Strahlenschutzwände Diagnostische oder therapierende der fermacell Gipsfaser-Platten. Die Bleifoliendicke ist von Stufen von 0,5 mm Strahlenquellen in Krankenhäusern, Bleifoliendicke richtet sich nach dem auszugehen. Kliniken und Arztpraxen müssen so geforderten Bleigleichwert, der von der abgeschirmt werden, dass keine Strahlen jeweiligen Geräteart bzw. der Intensität Die Gewährleistung des geforderten die angrenzenden Wände und Decken der Strahlenimmissionsquelle abhängig „lückenlosen“ Strahlenschutzes kann durchdringen können. Für den Trocken- ist. durch das Aufkleben eines mindestens bau hat sich aus dem Bereich des 50 mm breiten Bleifolienstreifens direkt Strahlenschutzes besonders der Schutz Das Aufbringen der Bleifolien auf den auf die Flansche der CW-Ständerprofile vor Röntgenstrahlen herauskristallisiert. Rückseiten der fermacell Gipsfaser- und UW-Anschlussprofile erfolgen. Platten für die Strahlenschutzwände fermacell Strahlenschutzwände werden muss ganzflächig und dauerhaft Im Bereich von Einbauten wie z. B. diesen Anforderungen gerecht, wobei abrutschsicher vorgenommen wer- Elektrodosen, Tür- und Glaselementen, der eigentliche Strahlenschutz durch den. Dies wird im Regelfall entweder Schaltkästen, Revisionskästen u. Ä. sowie einfache Maßnahmen gewährleistet werkseitig oder durch das Trockenbau der Eck- und T-Anschlüsse, muss im wird. Sie bestehen in dem Aufbringen unternehmen auf der Baustelle Bedarfsfall ebenfalls ein „lückenloser“ von Bleifolien/-platten auf der Rückseite vorgenommen. Bei der Festlegung der Strahlenschutz vorgesehen werden. (6) (4) (5) (1) (2) (3) (1) (1) fermacell Gipsfaser-Platte (2) Mineralwolle (3) CW-Profil (4) Bleistreifen (5) Bleifolien/-platten (6) UW-Profil (4) (4) (5) (2) (4) (6) 43 Holzlattung 50 x 30 Metallprofil UW/CW 50 0 ≤33 Holzlattung 50 x 30 Metallprofil CD 60/27 ≤417 ≤150 (Klammern) ≤200 (Schrauben) 0 ≤33 ≤200 (Klammern) ≤250 (Schrauben) ≤500 ≤250 (Schrauben) ≤200 (Schrauben) [mm] [mm] [mm] [mm] Deckenkonstruktion mit Holzlattung, Deckenkonstruktion mit abgehängten Wandkonstruktion Wandkonstruktion direkt befestigt Metallprofilen mit Holzlattung, mit Metallprofilen direkt befestigt als Vorsatzschale Deckenkonstruktion Wandkonstruktion Mit nur einer Lage 12,5 mm fermacell Auch bei ballwurfsicheren Wandbeklei- Gipsfaser-Platten wird die Ballwurf- dungen und Vorsatzschalen mit erhöhten fermacell Gipsfaser-Platten dienen sicherheit für Deckenbekleidungen und Anforderungen (auch Hockeybälle!) wird als ballwurfsichere, schalldämmende abgehängte Unterdecken erreicht: einlagig gearbeitet: und brandschützende Bekleidung von n Achsabstand der Traglattung aus n Achsabstand der Unterkonstruktion 6.4Ballwurfsicherheit Decken- und Wandkonstruktionen Holz (50 x 30 mm) max. 417 mm, aus Holz (60 x 40 mm) oder Metall- in Sporthallen. Mit ihnen werden die Achsabstand der Metallprofile profile (CW50/UW50) max. 330 mm Anforderungen an die Ballwurfsicherheit von Bauelementen für Sporthallen nach (CD 60/27 mm) max. 500 mm n Befestigung der Gipsfaser-Platten n Befestigung der 12,5 mm dicken fermacell Gipsfaser-Platten auf DIN 18032-3 bzw. die Stoßfestigkeit von auf der Grundlattung aus Holz mit der Unterkonstruktion aus Holz mit Deckenkonstruktionen nach EN 13964 zugelassenen Klammern (Länge zugelassenen Klammern (Länge erfüllt. ≥ 35 mm, Abstand ≤ 150 mm) oder mit ≥ 35 mm, Abstand ≤ 200 mm) oder mit fermacell Schnellbauschrauben fermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 200 mm). (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 250 mm). Für die Befestigung am Metallprofil kom- Für die Befestigung am Metallprofil kom- men die fermacell Schnellbauschrauben men die fermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 200 mm) zum (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 250 mm) zum Einsatz Einsatz n Ausführung der Stoßfugen als n Ausführung der Stoßfugen als fermacell Klebefuge fermacell Klebefuge 44 7 fermacell Wandkonstruktionen mit Stahlunterkonstruktion 7.1 Einfachständerwände, einlagig beplankt Stahlunterkonstruktion aus CW/UW- der Befestigungsmittelabstand sind der schrieben zu beplanken. Maßnahmen Profilen mit Ständerabstand ≤ 50 x Tabelle in Kapitel 2.4 zu entnehmen. Für für Tür- oder Glasfeldeinbauten sind Plattendicke wie in Abschnitt 4.3 und 4.4 die richtige Schraubfolge sind die Hin- unter Kapitel 10. beschrieben. beschrieben montieren und zunächst weise gemäß Kapitel 4.10 zu beachten. einseitig vorzugsweise mit raumhohen Oberste und unterste Schraube ca. 5 cm Anschließend sind alle Platten-Stoß- fermacell Gipsfaser-Platten gemäß unter/über UW-Anschlussprofil anord- fugen sowie die Versenkung der Be- Kapitel 4.10 beplanken. Die Plattenstöße nen. Die fermacell Gipsfaser-Platten festigungsmittel mit fermacell Fugen- können wahlweise als Klebefuge, als dürfen nicht an den oberen und unteren spachtel gemäß Kapitel 2.5 zu ver- Spachtelfuge oder stumpf gestoßen mit UW-Anschlussprofilen verschraubt spachteln. Dichten/Verspachteln der der TB-Kante wie im Kapitel 2.5 be- werden. seitlichen und oberen Anschlussfugen schrieben, ausgeführt werden. zum Massivbau oder andersartigen Nach dem bauseitigen Verlegen der Materialien hin entsprechend Kapitel 9.1 Die Befestigung der fermacell Gipsfa- Installationen im Wandhohlraum und – Sonderanschlüsse, Sockel, erforder- ser-Platten an den CW-Ständerprofilen soweit erforderlich – dem Einbau der liche Bewegungsfugen usw. sind gemäß Abschnitt 9.2 bis 9.6 ausführen. erfolgt mit fermacell Schnellbau- Dämmstoff-Platten gemäß Kapitel 4.9 schrauben. Die Schraubenlänge sowie ist die z weite Wandseite wie vor be- fermacell Montagewand mit Hohlraum Aufstellen einer fermacell Montagewand ohne dämmung als Einfachständerwand, fermacell Montagewand Hohlraumdämmung als Einfach- einlagig beplankt ständerwand, einlagig beplankt 45 7.2 Einfachständerwände, 7.3Doppelständerwände mehrlagig beplankt einlagig beplankt Ausführung der fermacell Montage- Ausführung der fermacell Montage wand wie unter 7.1 beschrieben, jedoch wand wie unter Abschnitt 7.1 beschrie ben, jedoch mit zwei getrennten, paral- 1./untere Plattenlage(n) 2. bzw. 3./äußere Plattenlage lel zueinander montierten Metall- n Platte stumpf gestoßen, ohne Ver- n Platten unter Verwendung einer ständerwerken aus CW/UW-Profilen gemäß Kapitel 2.5 angegebenen gemäß Kapitel 4.3 und 4.4. Die CW-/ Fugentechnik montieren UW-Profile sind parallel nebeneinander kleben, ohne Verspachteln (gilt auch für Brand- und Schallschutzkonstruktionen) n Befestigung in Unterkonstruktion n Stoßversatz zwischen 1. und angeordnet und sind entweder von 2. Plattenlage um einen Ständer- einander getrennt oder durch Distanz mit fermacell Schnellbauschrauben abstand, wenn beide Plattenlagen in streifen (z. B. beidseitig selbstklebender 3,9 x 30 mm, Abstand gemäß die Ständerprofile verschraubt Dämmstreifen) oder in 1/3 Wandhöhe Kapitel 2.4. werden oder durch Laschen oder Plattenstreifen n Stoßversatz zwischen 1. und zug- und druckfest miteinander 2. Plattenlage 20 cm, wenn verbunden. Wanddicken, Höhenangaben 2. Plattenlage in 1. Plattenlage und bauphysikalische Eigenschaften geklammert oder verschraubt wird sind hierbei zu beachten. n Befestigung in Unterkonstruktion mit fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 40 mm, Abstand gemäß Tabelle in Kapitel 2.4 oder n Befestigung in untere Plattenlage mit verzinkten Spreizklammern/ fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 30 mm, Abstand gemäß Tabelle in Kapitel 2.4. fermacell Montagewand als Einfach fermacell Montagewand ohne Hohl ständerwand, doppellagig beplankt. raumdämmung als Einfachständer Beide Plattenlagen in Ständerprofile wand, doppellagig beplankt. Äußere fermacell Montagewand als Doppel- verschraubt Plattenlagen in 1./untere Plattenlagen ständerwand, einlagig beplankt. CW- geklammert Profile getrennt angeordnet (links) bzw. durch selbstklebende Dämmstreifen (rechts) verbunden fermacell Montagewand als Einfach fermacell Montagewand mit Hohlraum ständerwand, doppellagig beplankt. dämmung als Einfachständerwand, Äußere Plattenlagen in 1./untere dreilagig beplankt. 2.+3. Plattenlage in Plattenlagen geklammert 1. untere Plattenlage geklammert 46 fermacell Montagewand als Doppel Verlaschung bei einer fermacell fermacell ständerwand, zweilagig beplankt. Installationswand Installationswand Beide Plattenlagen in Ständerprofile verschraubt fermacell Montagewand als Doppel Hoch schalldämmende fermacell ständerwand, zweilagig beplankt. Montagewand, doppellagig beplankt 2./äußere Plattenlage in 1./untere Plattenlage geklammert 7.4 Doppelständerwände, mehrlagig beplankt 7.5Montagewände mit Schalldämmständer 7.6Installationswände Die fermacell Installationswand ist eine Doppelständerwand gem. Kapitel 7.3 Ausführung der fermacell Montagewand Einfachständerwand mit Schalldämm oder 7.4, bei der die beiden Metall wie unter Abschnitt 7.2 beschrieben, ständer, ein- oder mehrlagig beplankt. ständerwerke aus CW/UW-Profilen jedoch mit zwei parallel zueinander Ausführung der fermacell Montagew and getrennt und so weit auseinander montierten Metallständerwerken aus wie unter Kapitel 7.1 und 7.2 beschrieben, montiert werden, dass z. B. dickere CW/UW-Profilen gemäß Kapitel 4.3 jedoch mit Schallschutzprofilen. Installationsrohre im Wandhohlraum und 4.4. geführt werden können. Um den beiden getrennten Unterkonstruktionen ausreichenden Halt zu geben, werden in den Drittelpunkten der Wandhöhe fermacell Plattenstücke als Laschen angeordnet und mit fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 30 mm an den Stegen der Ständerprofile befestigt (es können auch Holzwerkstoffe oder Stahlleichtprofile mit entsprechender Befestigung als Laschen verwendet werden). Im Bereich von Sanitärtraggestellen sind diese Laschen unmittelbar über den Tragständern anzuordnen. 47 fermacell Vorsatzschale, zweilagig Unterkonstruktion aus CW-Profilen, Unterkonstruktion aus CW-Profil mit beplankt Befestigung mit Winkeln an Rückwand, Justierschwingbügel, einlagig beplankt zweilagige Beplankung Unterkonstruktion aus CD-Profilen, Unterkonstruktion aus Federschiene, mit/ohne Holzeinlage, einlagig beplankt einlagig beplankt Unterkonstruktion aus CW-Profilen, Befestigung mit Schrauben an Rück wand, einlagige Beplankung 7.7Vorsatzschalen 7.8Wandbekleidungen Ausführung der fermacell Vorsatzschale Für fermacell Wandbekleidungen mit wie unter 7.1 beschrieben, jedoch Metallunterkonstruktionen können Beplankung (einlagig) nur von einer Seite. unterschiedliche Profilsysteme gewählt werden. Ausführung der fermacell Vorsatzschale wie unter 7.2 beschrieben, jedoch Beplankung (mehrlagig) nur von einer Seite. Weitere Informationen über die bauphysikali schen Eigenschaften, max. Einbauhöhen, flächenbezogene Maßen usw. finden Sie in der Broschüre „fermacell Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“. 48 fermacell Schachtwand 3 S 21 A1, fermacell Brandwand tragend 4 S 33 EI 60 bei Brandschutz- REI - M 90 Klassifizierung von beiden Seiten fermacell Schachtwand 3 S 31 A1, fermacell Brandwand nicht tragend 4 S 34 EI 90 bei BrandschutzKlassifizierung von beiden Seiten 7.9Schachtwände 7.10Brandwände mir fermacell Firepanel A1 Ausführung der fermacell Brandwände Typ 4 S 33, REI - M 90 und 4 S 34, EI 90 wie unter 7.2 beschrieben, jedoch mit 0,5 mm dicker Stahlblechtafel zwischen 1. und 2. Plattenlage. Bei allen Konstruktionen sind die Verarbeitungs hinweise von fermacell zu beachten. Ergänzende Angaben zu den Wanddicken, Wand höhen und bauphysikali sche Eigenschaften sind in der Broschüre „fermacell Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“ zu finden. Die tragende Brandwand 4 S 33 besteht vorrangig aus: n fermacell Gipsfaser-Platten, 15 mm dick. n Unterkonstruktion aus Sturz-, CW- und UW-Profilen, aus verzink- tem Stahlblech 1,5 mm und Stahlblechtafeln 0,5 mm. n Mineralwolle zur Hohlraumdämmung. Die nicht tragende Brandwand 4 S 34 besteht vorrangig aus: n fermacell Gipsfaser-Platten, 15 mm dick. n Unterkonstruktion aus CW- und UW-Profilen, aus verzinktem Stahlblech 0,6 mm und Stahlblech tafeln 0,5 mm. n Ohne Hohlraumdämmung. Falls eine Dämmschicht angeordnet wird, muss diese mindestens der Baustoffklasse A2 angehören. 49 7.11 Gestalten mit fermacell Biegen von fermacell Gipsfaser-Platten Bei dem Erstellen von gebogenen Wand- Radius ≤ 400 cm bis ≥ 150 cm, feuchtes oder Deckenkonstruktionen mit 10 mm Biegen (vor Ort, Baustelle) mit Unter- und 12,5 mm fermacell Gipsfaser-Platten konstruktionsabstand ≤ 25 cm. Die im Großformat gibt es drei Varianten. fermacell Gipsfaser-Platten müssen Diese Ausführungsmöglichkeiten über einen Zeitraum von mindestens sind im Wesentlichen abhängig vom 10 Stunden befeuchtet werden, um sie Krümmungsradius der zu erstellenden dann auf Schablonen in den gewünschten Flächen. Radius zu biegen. Nach Austrocknung erhalten die fermacell Gipsfaser-Platten Radius ≥ 400 cm, Trockenbiegen mit ihre alte Festigkeit wieder zurück und Unterkonstruktionsabstand ≤ 31,25 cm. verbleiben in der gebogenen Form. Bei Bei diesem Anwendungsfall kommen dieser Variante sollten vorzugsweise Großformat-Platten zum Einsatz, die die 10 mm dicken fermacell Gipsfaser- quer auf der Unterkonstruktion befestigt Platten verwendet werden. werden. Radius ≤ 150 cm, Biegen durch Spezialfirmen. Die fermacell GestaltungsElemente können als einzelne/ lose Viertel- oder Halbschalen zur Ummantelung von Säulen, Stützen und vergleichbaren Bauteilen dienen. Zur Veränderung von geraden Wandflächen können Viertel- oder Halbelemente – also einschließlich Unterkonstruktion und wahlweise Hohlraumdämmung – geliefert werden. 50 8 fermacell Wandkonstruktionen mit Holzunterkonstruktion 8.1 Einfachständerwände, 8.2 Einfachständerwände, 8.3Einfachständerwände einlagig beplankt mehrlagig beplankt mit Querhölzern, mehr- Ausführung der fermacell Montage Ausführung der fermacell Montage wände wie unter Kapitel 7.1 beschrieben, wände wie unter Kapitel 7.2 beschrieben, Ausführung der fermacell Montage- jedoch: jedoch: wand wie unter Kapitel 7.2 beschrieben, n Vollholz (Nadelholz) nach DIN EN n Holzunterkonstruktion wie unter jedoch an die vertikalen Holzständer vor lagig beplankt 14081-1, mindestens Festigkeitsklasse C24 oder Sortierklassen S10 nach DIN 4074-1. n Plattenbefestigung vorzugsweise mit verzinkten Stahlklammern oder Kapitel 8.1. n Plattenbefestigung vorzugsweise mit dem Beplanken einseitig horizontale Holzlatten 30 x 50 mm, Abstand 62,5 cm verzinkten Stahlklammern oder montieren. Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel n Plattenbefestigung vorzugsweise mit 2.4 vornehmen. verzinkten Stahlklammern oder Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel 2.4 vornehmen. 2.4 vornehmen. fermacell Montagewand mit Hohlraum fermacell Montagewand mit Hohlraum fermacell Montagewand mit Hohlraum- dämmung als Einfachständerwand, dämmung als Einfachständerwand, dämmung als Einfachständerwand einlagig beplankt zweilagig beplankt mit Querhölzern, doppellagig beplankt fermacell Montagewand ohne Hohlraum- fermacell Montagewand ohne Hohlraum fermacell Montagewand mit Hohlraum dämmung als Einfachständerwand, dämmung als Einfachständerwand, dämmung als Doppelständerwand, einlagig beplankt zweilagig beplankt doppellagig beplankt 51 8.4 Doppelständerwand, 8.5Einfachständerwand mehrlagig beplankt mit Stahl-/Holzunterkons- wie unter Kapitel 7.4 beschrieben, Die fermacell Montagewand in Misch- jedoch: bauweise mit Holz-/Stahlunterkons- n mit zwei parallel zueinander mon- truktion hat sich seit Langem, vor allem tierten Holzständerwerken aus unter wirtschaftlichen Aspekten, be- Vollholz (Nadelholz) nach DIN EN währt. Bei dieser Bauweise wurden 14081-1, mindestens Festigkeits- jeweils die Vorteile/Vorzüge einer klasse C24 oder Sortierklassen S10. Metallunterkonstruktion und die einer Holzunterkonstruktion in Verbindung verzinkten Stahlklammern oder mit der fermacell Beplankung Schrauben gemäß Kapitel 2.4 berücksichtigt. vornehmen. Im Bereich der Decken- und BodenWeitere Systeme mit Holzunter- anschlüsse erfolgt die Befestigung der konstruktionen wie bei dieser Bauweise vorgesehenen n Holzständerwände tragend, raumab- dünnwandigen Metallprofile (UW-Pro- schließend mit Hohlraumdämmung file) mit Schlagdübeln direkt am Rohbau. Dies geschieht schneller und ist raumabschließend/nicht einfacher als das Befestigen von Holz- raumabschließend ohne profilen. Außerdem sind Unebenheiten Hohlraumdämmung im Bereich des angrenzenden Baukör- n Gebäudeabschlusswände tragend, raumabschließend n A ußenwand tragend, So können geringe Unterschiede in der der jeweiligen Etage problemlos aus Ausführung der fermacell Montagewand n H olzständerwände tragend, Decke und Boden eingeführt werden. lichten Einbauhöhe der Trennwand in truktion n P lattenbefestigung vorzugsweise mit die U-förmigen Anschlussprofile an pers problemloser auszugleichen – vor allem unter Schall- und Brandschutzgesichtspunkten. Hinsichtlich der Schall- und Brandschutzeigenschaften sind diese fermacell Montagewände in Misch bauweise mit Stahl-/Holzunterkonstruktion denen der Montagew ände mit reinen Holzunterkonstruktionen gleichzusetzen. Das anschließende Beplanken (ein- oder mehrlagig) der senk rechten Holzständer ist besonders zeitsparend und wirtschaftlich, da die Befestigung der fermacell Gipsfaser-Platten auf dieser Holzunterkonstruk raumabschließend entnehmen Sie der Holzbau Die bei dieser Mischkonstruktion einge- verarbeitungsanleitung und der setzten senkrechten Holzständer kön- Konstruktionsübersicht! nen ohne exakten Längenzuschnitt in (1) fermacell Platte 12,5 mm (2) fermacell Klebefuge (3) Verzinkte Klammern (4)Holzständer (5)Bei besonderen Anforderungen an Schall- oder Brandschutz mit Dämmstoffeinlage (6)UW-Profil (7)fermacell Fugenspachtel mit Trennstreifen oder elastisch verfugen (1) geglichen werden. tion unter Verwendung von Klammern erfolgen kann. (7) (4) (3) (4)(5) (6) (2) fermacell Montagewand mit Stahl-/Holzunterkonstruktion (6) Decken- und Bodenanschluss 52 9Anschlüsse, Verbindungen, Bewegungsfugen 9.1 Getrennte Wandund Deckenanschlüsse 1) Anschlüsse mit fermacell Fugen Bei Brandschutzanforderungen: spachtel und Trennstreifen Randdämmstreifen (Mineralwolle) mind. Wand- und Deckenanschlussprofile mit B2-Material, Dicke ≤ 5 mm, Trenn- Randdämmstreifen hinterlegen und am streifen ≤ 0,5 mm, fermacell Fugen- Bei Anschlüssen von fermacell Gips- angrenzenden B auteil befestigen. Vor spachtel, Fugenbreite 6–10 mm. faser-Platten ein- oder mehrlagig dem Beplanken der Unterkonstruktion beplankter fermacell Montagew ände an mit fermacell Gipsfaser-Platten-Trenn- Diese Trennmaßnahme setzt voraus, andersartige Materialien, wie z. B. streifen, z. B. PE-Folie, Papier- oder dass keinerlei Bewegungen aus dem Putze, Sichtbeton, Mauerwerk, Stahl Klebestreifen, am Baukörper anbringen Rohbau heraus zu erw arten sind und oder Holzwerkstoffe, ist grundsätzlich und jeweils zur Außenfläche der Be- somit keine äußeren Kräfte auf die eine Trennung der unterschiedlichen plankung vorstehen lassen. Nach fermacell Konstruktion einwirken. Baustoffe vorzunehmen. Um bei diesen Aushärtung des fermacell Fugenspach- Anschlüssen eine starre Verbindung zu tels vorstehenden Trennstreifen platten- vermeiden, sind mehrere M öglichkeiten bündig abschneiden. Fugenbreite für die gegeben: Verspachtelung von 5 bis 7 mm einhalten. (1) (1) Wand- und Deckenanschlüsse mit (2) einlagiger fermacell Beplankung (2) 53 2) Anschlüsse mit elastischem Bei Brandschutzanforderungen: Hierbei zu beachten: Versiegelungsmaterial Randdämmstreifen (Mineralwolle) Die Anschlüsse von fermacell Montage- Schließen der Anschlussfugen zwischen A-Material (Schmelztemperatur wänden an direkt mit fermacell Ansetz- fermacell Gipsfaser-Platten und an- ≥ 1 000 °C), 1./äußere Plattenlage mit binder oder Unterkonstruktion am grenzendem Bauteil mit elastischem elastischem Versiegelungsmaterial Bauwerk (Decke oder Wand) befestigten Versiegelungsmaterial mit einer min mind. B2, Fugenbreite ≤ 6 mm, 2. und fermacell Gipsfaser-Platten sind eben- destens zulässigen Dauerbewegungs 3./hintere Plattenlagen dicht gestoßen falls getrennt wie vor beschrieben aufnahme von mind. 20 %. Die Anschluss- oder entsprechend breite Randdämm- auszubilden. Eck- und T-Anschlüsse von fuge ist in einer Breite von 5 bis 7 mm streifen. fermacell Montagewänden untereinan- auszubilden. Die Plattenkante ist vor der sind mit fermacell Fugenspachtel dem Versiegeln zu grundieren. gemäß Kapitel 9.6 zu schließen. Bei der Verfugung sind die Verarbei- Für die Ausbildung der Randdämmung tungsrichtlinien der Dichtstoffhersteller zwischen Anschlussprofil und Baukör- zu beachten. Eine Zweiflankenhaftung per sind die Angaben unter Kapitel 4.3 ist sicherzustellen, und die Anschluss- zu beachten. fuge sollte über ihre komplette Länge die gleiche Breite aufweisen. (1) (2) (1) (1) Anschlüsse mit fermacell Fugenspachtel und Trennstreifen (2) Anschlüsse mit elastischem Versiegelungs material Wand- und Deckenanschlüsse mit zweilagiger fermacell Beplankung (2) 54 A = Bewegungsmaß in mm A ≥15 A A ≥15 A ≥20 ≥20 A A A = Bewegungsmaß in mm fermacell Montagewand, fermacell Montagewand, fermacell Montagewand als Doppel- einlagig beplankt, EI 30 / EI 60, zweilagig beplankt, EI 90, ständerwand, zweilagig beplankt, EI 90, gleitender Deckenanschluss gleitender Deckenanschluss gleitender Deckenanschluss Gleitende Anschlüsse von fermacell Wie oben links dargestellt, wird der Werden an fermacell Montagew ände Montagewänden an Decken sind dann gleitende Deckenanschluss aus spezielle Anforderungen an Schalldäm- vorzunehmen, wenn nach der Montage fermacell Streifen hergestellt, die mung, Hygiene, Gasdichtigkeit o. Ä. 9.2Gleitende Deckenanschlüsse der Trennw ände Deckendurchbiegun- passgenau entsprechend der Stegbreite gestellt, sind entsprechende Ausfüh- gen ≥ 10 mm zu erw arten sind. Die der UW-Anschlussprofile zuzuschnei rungsdetails mit den Mitarbeitern in gleitenden Deckenanschlüsse müssen den sind. Die Gesamtdicke der Streifen- unseren Verkaufsbüros abzustimmen. sicherstellen, dass keine Kräfte aus bündel muss dem Maß der zu erwarten dem Rohbau auf die Leichtbaukonstruk- den nachträglichen Deckendurch- Die senkrechten CW-Ständerprofile sind tion einwirken. biegung zuzüglich Überdeckung der in der Länge so zuzuschneiden, dass sie Beplankung entsprechen. auf dem Steg des Bodenprofils aufste- Bei zu erwartenden Deckendurch hen und mindestens 15 mm in das biegungen ≤ 10 mm sind keine gleiten Die fermacell Streifen sind in Stegbreite Deckenprofil eingreifen. Kann die zu den Deckenanschlüsse gemäß den der UW-Deckenprofile zuzuschneiden, erwartende Deckendurchbiegung „A“ Details in diesem Kapitel erforderlich. vor der Montage untereinander zu nicht aufgenommen werden, sind UW- Voraussetzung hierfür ist, dass die verleimen und mit Klammern oder Profile mit höheren Profilschenkeln zu Länge der CW-Ständerprofile und die Schrauben zu arretieren und kanten- wählen. Länge der fermacell Gipsfaser-Platten bündig zusammen mit den Deckenprofi- im Bereich des Deckenanschlusses in len unter Verwendung geeigneter Die fermacell Gipsfaser-Platten sind in jeder Plattenlage (u. U. einschließlich Befestigungsmittel im Abstand von max. ihrer Länge so zuzuschneiden, dass der fermacell Anschlussfuge) 10 mm 70 cm direkt und kraftschlüssig an der zwischen OK-Beplankung und UK- kürzer als die Raumhöhe ausgeführt Rohdecke zu befestigen. Bei besonders Decke eine Bewegungsfuge verbleibt, werden. Zur Gewährleistung dieser hohen Streifenbündeln sind die Befesti die wiederum dem Maß der zu erwar Bewegungsaufnahme darf die An- gungsabstände zu verringern oder tenden Deckendurchbiegung „A“ ent- schlussfuge nicht verspachtelt werden. zusätzlich durch Winkelprofile zu arre- spricht. Hierbei ist sicherzustellen, dass Stattdessen kann ein elastischer Dicht- tieren. Zwischen fermacell Streifen und eine Überlappung zwischen Platten stoff eingesetzt werden. Eventuelle Rohdecke sind Anschlussdichtungen kante und Streifenbündel von ≥ 20 mm Vorgaben bei Brandschutzanforderun- gemäß Kapitel 4.3 vorzusehen. gegeben ist. gen sind den jeweiligen Prüfzeugnissen zu entnehmen. 55 Die Verschraubung der Beplankung darf Die Angaben unter Kapitel 9.2 g elten Auch bei diesen Anschlüssen muss nur an den senkrechten CW-Ständer- sinngemäß auch für Dachanschlüsse, sichergestellt sein, dass keine Kräfte profilen erfolgen. Eine Befestigung an bei denen nach dem Einbau der leichten aus dem Rohbau auf die fermacell den UW-Anschlussprofilen oder Strei- Trennwände Durchbiegungen zu erwar- Montagewände einwirken. Maßnahmen fenbündeln ist nicht zulässig. Bei der ten sind. zur Gewährleistung der geforderten Anordnung der jeweils obersten Verschraubung im CW-Ständerprofil ist wiederum das Maß der zu erwartenden Deckendurchbiegung „A“ zu ber ück- Schall- und Brandschutzeigenschaften 9.3 Gleitende Wand- sind zu berücksichtigen . und Fassadenanschlüsse sichtigen. Werden Anforderungen an den Brandschutz (EI 30 bis EI 90) gestellt, muss die Mindestbreite der Streifenbündel gemäß 50 mm betragen und das Deckendurchbiegungsmaß auf 20 mm zu begrenzen. Bei Wandhöhen über ca. 500 cm ist der obere gleitende Deckenanschluss durch geeignete Zusatzmaßnahmen, wie z. B. Stützwinkel, mechanisch zu stabili- Außenfassaden, vorrangig Vorhang fassaden, können durch Windlasten Druck- und Sogbewegungen ausüben, die im Bereich der seitlichen vertikalen Anschlüsse der fermacell Montage wände konstruktiv und montagetech nisch besonders beachtet werden müssen. Unterschiedliche Ausführun gen sind in den folgenden Bildern dargestellt. sieren. ≥ 20 A A A = Bewegungsmaß in mm ≥ 20 A A = Bewegungsmaß in mm A ≥ 20 A A A = Bewegungsmaß in mm fermacell Montagewand, einlagig fermacell Montagewand, einlagig fermacell Montagewand, einlagig beplankt, EI 30 / EI 60. Gleitender Wand- beplankt, EI 30 / EI 60. Gleitender beplankt, EI 30 / EI 60. Gleitender Wand- und/oder Fassadenanschluss mit Wand- und/oder Fassadenanschluss mit und/oder Fassadenanschluss mit zwei einem CW-Profil und Plattenstreifen Streifenbündel CW-Profilen und Plattenstreifen ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 A A A A= Bewegungs maß in mm ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 A = A A A Bewegungsmaß in mm fermacell Montagewand, zweilagig fermacell Montagewand, zweilagig beplankt, EI 90. Gleitender Wand- und/ beplankt, EI 90. Gleitender Wand- und/ oder Fassadenanschluss mit zwei CW- oder Fassadenanschluss mit einem CW- Profilen und Plattenstreifen Profil und Plattenstreifen 56 9.4Reduzieranschlüsse (verjüngte Wand- und Fassadenanschlüsse) Beim Anschluss von Montagew änden an Der Flächenanteil des reduzierten schlanke Bauteile (z. B. Fensterpfosten, Wandstücks ist dabei möglichst gering Stützen) muss die Dicke der Montage- zu halten. (Zur Berechnung des resul- wand auf das Maß des Anschlussbau- tierenden Schalldämm-Maßes eines teils reduziert werden. Da im Reduzier- Bauteils, das aus Elementen bereich die Wanddicke geringer ist als unterschiedlicher Schalldämmung die ursprüngliche oder sogar statt einer zusammengesetzt ist, siehe DIN 4109 Doppelständerwand (Wohnungstrenn- Beiblatt 1 zu Kapitel 11.) wand) evtl. nur noch ein Einfachständer- Verjüngte und/oder gleitende Baukörperanschlüsse führen zur Abminderung von Schallund Brandschutzwerten der Trennwandkons- system vorliegt, sind die Schalldämm- Sind an solche Konstruktionen Brand- werte der gesamten Wand verringert. schutzanforderungen gestellt, so sind Zum Ausgleich kann eine Bleifolie im im Reduzierbereich die gleiche Beplan- der Planung zu berück Reduzierbereich ein- oder beidseitig kungsdicke und Mineralwolleinlage wie angebracht werden oder es werden im übrigen Wandbereich vorzusehen. sichtigen. bleifolienkaschierte Platten verwendet. Reduzieranschluss einer Doppelständerwand mit Schallschutzanforderungen an eine Stütze Reduzieranschluss einer Einfachständerwand mit Bleieinlage 2,5 mm truktionen. Dies ist bei 57 9.5Bodenanschlüsse, Sockelausbildung Dichte Bodenanschlüsse sind für den Schalltechnisch am günstigsten wirkt Durchlaufender Asphaltestrich verhält Schall- und Brandschutz von ausschlag- ein schwimmender Estrich, wenn er im sich schalltechnisch etwas vorteilhafter gebender Bedeutung. Die richtige Trennwandbereich ausgespart ist. als durchlaufender Zementestrich. daher zwingend notwendig, ebenso wie Bei durchlaufendem schwimmendem Brandschutztechnisch sind bei Fuß das Ausdrücken der Anschlussfugen Zementestrich sollte eine akustisch bodenanschlüssen an Massivdecken, mit Fugenspachtel bzw. elastischem wirksame Trennfuge im Bereich des entsprechend den hier abgebildeten Versiegelungsmaterial. Wandanschlusses vorgesehen werden, Details, keine weiteren konstruktiven es sei denn, an die Trennwand werden Besonderheiten zu berücksichtigen. Anordnung einer Anschlussdichtung ist Die Schall-Längsleitung über flankie- nur sehr geringe Schallschutzanforde- rende Bauteile wirkt sich auf die Schall- rungen gestellt. Bei Trennfugen im dämmung der Trennwand aus. Deshalb Estrich unterhalb von Wandbauteilen ist es besonders wichtig, entsprechend sind statische Belange (z.B. die Eigen dem Anforder ungsniveau für die Monta- last von Trennwänden) zu berück- gewand die richtigen Anschlussdetails sichtigen. auszuwählen. Trennwand auf Verbundestrich Schwimmender Estrich gegen Doppelständer-Trennwand (RL,w,R) nach DIN 4109 Beiblatt 1 Trennwand (RL,w,R) = 70 dB auf schwimmendem Estrich mit Trennfuge (RL,w,R) = 55 dB Trennwand auf schwimmendem Trennwand auf durchlaufendem Estrich mit Trennfuge (RL,w,R) = 55 dB schwimmendem Estrich (RL,w,R) = 38 dB 58 Der Anschluss der fermacell Montage- gleicher Dicke wie die äußere Be- Sockelbereich stellt eine „Schwach- wände im Bodenbereich lässt sich je plankung anzuordnen. Hierbei ist stelle“ in den Wandschalen dar, nach Anforderung und Funktion des eine Überlappung in der Höhe des welche den Schall- und Brandschutz Sockels unterschiedlich ausbilden. Die Plattenstreifens von mindestens der Wand mindert. Zum Erhalt des Aufgabe des Sockels ist, die Wand vor 25 mm zu berücksichtigen. Brand- und Schallschutzes sind Beschädigungen, Verschmutzungen Ersatzschichten aus Plattenmaterial u. Ä. zu schützen. Von der Sockelaus Die CW-Ständerprofile sind um die Höhe bildung her sind zu unterscheiden: der unteren fermacell Plattenstreifen im Wandhohlraum einzubauen. zu kürzen und mit einem im Stegbereich Bei Ständerprofilen CW ≥ 75 x 06 n Aufgesetzter Sockel um 25 mm kleineren CW-Profil mecha- können dadurch auch die Schallschutz- Hierbei werden die Sockelprofile nisch so zu verbinden, dass die stati- minderungen weitgehend ausgeglichen (Holz, Metall, Kunststoff) an der schen Eigenschaften der Trennwände werden. fertig montierten fermacell Beplan- nicht beeinträchtigt werden. Hierbei ist kung nach der Oberflächenbehand- eine Überlappung von mindestens lung befestigt. Aufgrund der hohen 150 mm einzuhalten. Festigkeit von fermacell kann dies direkt in der Platte erfolgen – unabhängig von der Unterkonstruktion. n Zurückgesetzter Sockel, Trennwand doppellagig beplankt Bei zurückgesetzten Sockeln an n Zurückgesetzter Sockel, Trennwand einlagig beplankt Bei einlagig beplankten fermacell fermacell Montagewänden mit doppellagiger Beplankung ist die jeweils untere Plattenlage bis zum Montagewänden ohne Brandschutz Fußboden durchzuführen und die anforderungen sind bei zurück jeweils äußere Plattenlage um das gesetzt angeordneter Sockelaus Maß der gewünschten Sockelhöhe zu bildung fermacell Plattenstreifen in kürzen. Reduzierte Beplankung im 100/125 12,5 12,5 75/100 12,5 12,5 12,5 ≥ 25 ≥ 25 ≥ 150 12,5 12,5 50/75 12,5 75/100 12,5 12,5 Aufgesetzter Sockel bei einlagiger/ Zurückgesetzter Sockel bei einlagiger Zurückgesetzter Sockel F 90-A gemäß zweilagiger Beplankung mit fermacell Beplankung mit fermacell (Maße in mm) Gutachten zu DIN 4102 Teil 4 (Maße in mm) 59 (1) (2) (5) (3) (1) (2) (5) (4) (7) (9) (5) (4) (7) (9) (1) (5) (8) (2) (8) (4) (5) (7) (9) (3) Wandverbindungen in T-Form bei ein- und zweilagiger Beplankung, CW-Profil in fermacell Platte verschraubt (5) (9) (1) (5) (1) (2) (8) (4) (7) (7) (2) (8) (5) (6) (9) (5) (3) (1) (2) (5) (8) (5)(9) (6) Wandverbindung in T-Form, Wandverbindung in T-Form mit CW-Profil in CW-Profil verschraubt unterbrochener Längsflanke und LW-Inneneckprofil (1) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 oder 10 mm (6)LW-Inneneckprofil (2)Dämmstoff (7) fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 30 Eckverbindungen bei ein- und (3)Randdämmstreifen (8)Klammern, verzinkt, bei Befestigung zweilagiger Beplankung und frei (4)CW-Ständerprofil stehendem Wandende (5)UW-Profil (9) fermacell Fugenspachtel sein. Die fermacell Gipsfaser-Platten 9.7 Freies Wandende (7) 9.6 Eck- und T-Verbindungen Konstruktion und Ausbildung von je- fermacell in fermacell werden dann im Eck- oder T-Stoß bereich direkt an den L-Wandinneneck Unabhängig von der Anzahl der Beplan- profilen (LWi) und/oder L-Wandaußen- kungslagen und Plattendicke können eckprofilen (LWa) befestigt. frei stehende Wandenden bis zu einer weils zwei fermacell Montagew änden, Wandhöhe von max. 2,60 m mit norma- die in rechtwinkliger Form eine Eck- Die Eckstöße der fermacell Gipsfaser- len CW-Ständerprofilen ausgeführt oder T-Verbindung bilden, sind oben Platten sind, wie im Kapitel 2.5 unter werden. Ab 2,60 m Wandhöhe ist aus dargestellt. Sinngemäß sind auch "Spachtelfugentechnik" beschrieben, Stabilitätsgründen der Einbau von 2 mm Kreuzverbindungen und nicht recht- zu schließen. dicken UA-Profilen erforderlich. winklige Stöße von fermacell Montagewänden untereinander auszubilden. Die Eck- und T-Verbindungen von ein- Hierzu empfiehlt sich die Verwendung oder zweilagig beplankten fermacell entsprechend abgewinkelter Metall- Montagewänden mit Holzunterkons- profile. truktion sind sinngemäß auszuführen. Bei Trennwänden mit erhöhten Schall schutzanforderungen sollte zur Ver besserung der Schalllängsdämmung die fermacell Beplankung der flan kierenden Trennwand unterbrochen 60 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 A ≤ 20 A A = Bewegungsmaß in mm 9.8Bewegungsfugen Bewegungsfugen sind in fermacell Montagewänden mit Metallunter konstruktion grundsätzlich dort erforderlich, wo im Gebäude (Rohbau) fermacell Montagewand, einlagig beplankt, EI 30 / EI 60. Bewegungsfugen vorhanden sind. Da Bewegungsfuge mit Plattenstreifen Trennwände mit fermacell GipsfaserPlatten bei sich veränderndem Raumklima Längenänderungen (Dehnen und Schwinden) unterliegen, muss dies ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 A ≥ 20 A gleichfalls durch Bewegungsfugen ≤ 20 A A = Bewegungsmaß in mm berücksichtigt werden. Bewegungs fugen sind anzuordnen: n bei Spachtelfugen in Abständen von max. 8,0 m n bei Klebefugen in Abständen von max. 10,0 m. Konstruktion und Ausbildung der fermacell Montagewand, z weilagig beplankt, EI 90. Bewegungsfuge mit Plattenstreifen Bewegungs- und Dehnfugen von einund zweilagig beplankten fermacell Montagewänden sind den Abbildungen zu entnehmen. ≤ 20 A ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 A Hierbei ist darauf zu achten, dass ≤ 20 A A = Bewegungsmaß in mm grundsätzlich sowohl im Bereich der fermacell Beplankung als auch der Unterkonstruktion eine konsequente Trennung der beiden Wandscheiben sichergestellt ist. Maßnahmen zur Gewährleistung der geforderten Schallund Brandschutzeigenschaften sind zu berücksichtigen. fermacell Montagewand als Doppelständerwand, zweilagig beplankt, EI 90. Bewegungsfuge mit Plattenstreifen 61 Bei schlanken Wänden mit Unterkonstruktion aus CW-Profilen 50 x 06 ist die oben gezeigte Ausführung mit Streifenbündel zweckmäßig. Das Streifenbündel wird hierbei in Abständen von 100 cm von durchgehenden Schrauben M6 (Bohrungen 8 mm) gehalten. fermacell Montagewand, einlagig beplankt, ohne Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge mit Zusatzprofil ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 A A = Bewegungsmaß in mm A fermacell Montagewand, e inlagig beplankt, EI 30 / EI 60. Bewegungsfuge mit Streifenbündel ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 A A A = Bewegungsmaß in mm fermacell Montagewand, z weilagig beplankt, EI 90. Bewegungsfuge mit Streifenbündel 62 10Türen, Glasfelder 10.1Türeinbau, Wandöffnungen Der Türeinbau in fermacell Montage- Unabhängig der Art und Ausbildung der unteren UW-Anschlussprofile werden wände ist unabhängig von Konstruktion Türzargen sind im Bereich der einzu im Bereich der Türöffnung nicht und Ausführung der Zarge und erfolgt bauenden Türelemente in der Wand durchgeführt, sondern ausgespart. entweder bei einteiligen Umfassungs- fläche (Unterkonstruktion und Beplan- zargen zusammen mit der Montage der kung) entsprechend große Öffnungen Die Dämmstoffe und fermacell Gips- Unterkonstruktion oder bei mehrteili- herzustellen, in die anschließend die faser-Platten sind im Bereich der gen Umfassungszargen im Anschluss aussteifenden Profile für die Zargenbe- Wandöffnungen an die Türzargen, wie an die Beplankungs- und gegebenen- festigung, die Sturzprofile und die Tür- in Abschnitt „Beplankungsschema falls auch der Oberflächenbehandlung. zargen selber montiert werden. Die Türfelder“ beschrieben, anzuarbeiten. (1) (5) (2) (1) (3) (4) (5) (2) (1) (3) (4) (2) (3) (5) (6) (4) (1) fermacell Gipsfaser-Platte (2)UW-Profil (3)Mineralwolle (4)CW-Profil (5)Türzarge (6)Holzaussteifung (7)U-Aussteifungsprofil (8) fermacell Schnellbauschraube mit Bohrspitze Zargenbefestigung direkt an CW-Profilen Zargenbefestigung an zwei ineinander Zargenbefestigung an CW-Profilen gesteckten CW-Profilen mit Holzaussteifung 63 10.2 Einbauschema Zargen Für die Befestigung der Türzargen an/in Befestigung der Türzarge direkt an Befestigung der Türzarge an den fermacell Montagew änden und normalen CW-Ständerprofilen CW-Ständerprofilen mit passgenauer Holzaussteifung Brandwänden entsprechend dem Einbauschema kommen unterschiedliche Unabhängig der Zargenart (Schnellbau- Befestigungsarten in Frage. Je nach zargen, Holzzargen, Umfasungszargen) Bei mittelschweren Türblättern von Raumhöhe (Wandhöhe), Türbreite, können bei leichten Türblättern von ca. ca. 35 kg (einschl. Beschlägen) und/ Gewicht des Türblattes einschließlich 25 kg (einschl. Beschlägen) und/oder oder einer Türbreite von max. 90 cm Beschlägen u. Ä. sind die Befestigungs- einer Türbreite von max. 88,5 cm und/ und/oder einer Raumhöhe (Wandhöhe) arten unterschiedlich auszubilden und oder einer Raumhöhe (Wandhöhe) von von max. 2,60 m können als Ausstei- wie folgt zu unterscheiden: max. 2,60 m im Bereich der Türöff- fungsprofile im Bereich der Türöffnung n Befestigung der Türzarge direkt nungen normale CW-Ständerprofile für für die Zargenbefestigung zwei kasten- die Zargenbefestigung verwendet förmig ineinander gesteckte CW-Profile werden. vorgesehen werden. Alternativ hierzu an normalen CW-Ständerprofilen n Befestigung der Türzarge an CW-Ständerprofilen, die kann auch ein UW-Profil auf das CW- kastenförmig ausgebildet und inein- Profil gesteckt oder aber ein Holzprofil ander geschoben sind in das CW-Profil eingeschoben werden. n Befestigung der Türzarge an In allen Fällen sind diese aussteifenden CW-Ständerprofilen mit passgenauer Profile raumhoch zu montieren. Holzaussteifung n Befestigung der Türzarge an 2 mm dicken U-Aussteifungsprofilen (1) (5) (7) (3) (2) (1)(8) (3)(2) (4) (5) (5) (7)(8) (3) (2) (1)(8) (7)(8) (4) (4) Zargenbefestigung an U-Aussteifungs Zargenbefestigung an U-Aussteifungs Zargenbefestigung an U-Aussteifungs profilen; einlagig beplankt profilen; zweilagig beplankt profilen; einlagig beplankt (Spachtelfugentechnik bzw. TB Kante) (Klebefugentechnik)) 64 62,5 (1) 62,5 max. 62,5 (3b) (1) (3) (4) (5) (1) (3a) (2) (2) (2) (4) (1) (3a) (4) (2) (3a) (1) (3b) (1) (6) (1)UW-Profil (2)CW-Profil (3)CW- bzw. U-Aussteifungsprofil (3a)U-Aussteifungsprofil (3b)U-Anschlusswinkel (4)UW-Riegelprofil (5)Zarge (6)Befestigungslasche Einbauschema der Zarge mit Unterkonstruktion (Maße in cm) Befestigung der Türzarge an 2 mm Die Verschraubung der Beplankung mit Die vertikalen aussteifenden Profile sind dicken U-Aussteifungsprofilen den Aussteifungsprofilen erfolgt mittels unabhängig ihrer Ausbildung grund- Für die Befestigung von Türzargen fermacell Schnellbauschrauben mit sätzlich wandhoch (raumhoch) zu führen mit schweren Türblättern von ≥ 35 kg Bohrspitze. Bei einlagig beplankten und mit Winkeln oder Laschen durch die (einschl. Beschlägen) und/oder einer Wänden darf beim Einsatz der Spachtel- oberen und unteren UW-Profile hindurch Türbreite von ≥ 90 cm und/oder einer fugentechnik bzw. bei Platten mit kraftschlüssig direkt am Rohbau zu Raumhöhe (Wandhöhe) von ≥ 2,60 m TB-Kante die Befestigung nicht direkt in befestigen. Randdämmstreifen sind in sind im Bereich der Türöffnung für die die Aussteifungsprofile erfolgen. diesem Befestigungsbereich auszuspa- Zargenbefestigung besonders ausstei- Stattdessen muss die Verschraubung ren, wenn deren Dicke >5 mm beträgt fende/verstärkende Profile vorzusehen, der Platten in unmittelbar daneben oder sie sich durch die Verdübelung die unter Umständen statisch nachzu- angeordnete zusätzliche CW-Ständer- nicht formschlüssig verpressen oder weisen sind. Eine besonders praxisrele- profile erfolgen. So können normale komprimieren lassen. vante Lösung ist bei diesen Gegeben- fermacell Schnellbauschrauben heiten der Einbau von 2 mm dicken verwendet werden und die Funktion von Oberhalb der Türöffnung wird als UA-Aussteifungsprofilen. Die Lang- Bewegungsfugen (siehe 9.7) bleibt Türsturz ein UW-Wandprofil eingebaut. löcher im Steg der UA-Profile und dem erhalten. In dieses Türsturzprofil hinein werden Anschlusswinkel ermöglichen die im maximalen Abstand von 62,5 cm Aufnahme begrenzter Deckendurch- Um eine kraftschlüssige und dauerhafte CW-Ständerprofile gestellt (ohne biegungen und den Ausgleich geringer Verbindung der Stahlzargen mit den mechanische Befestigung). Sie stellen Raumhöhentoleranzen. Aussteifungsprofilen sicher zustellen, sicher, dass die Plattenstöße nicht auf sind in die aufrechten Zargenprofile, dem Türständer, sondern oberhalb des Reicht aufgrund eines statischen je nach Art und Ausführung unter- Türsturzes liegen. Nachweises das 2 mm dicke UA-Profil schiedlich, zwei, drei oder mehr nicht aus, sind besonders dimensionierte Befestigungslaschen eingeschweißt. Profile als Aussteifungs-Maßnahme Über diese Zargenlaschen werden die vorzusehen. Zargen mit den aussteifenden Unter konstruktionen befestigt (siehe hierzu Angaben der Zargenlieferanten). 65 (1) 125 (1) 62,5 62,5 62,5 (2) (3) (3) (2) (3) (3) (2) (1) (1) (1)UW-Anschlussprofil (2)CW-Ständerprofil (3)UW-Riegelprofil mit Stegumkantung Ausbildung von Glasfeldöffnungen in der Einbau der UW-Riegelprofile in die fermacell Montagewand (Maße in cm) Stahlunterkonstruktion im Bereich der Glasfeldöffnungen 10.3Einbauschema Glasfeld Der Einbau von Glasfeldern, wie z. B. Je nach Art und Ausbildung der anschlie- Oberlichtern, Mittel- oder Brüstungs ßend zu montierenden Glasfeldrahmen verglasungen, ist bereits bei der können für die angrenzenden Profile Montage der Unterkonstruktion der anstelle der vorbeschriebenen CW-Stän- fermacell Montagewände zu berück- der- und UW-Riegelprofile auch sichtigen. Hierbei sind die vertikalen U-Aussteifungsprofile (2 mm Dicke) CW-Ständerprofile im Bereich der verwendet werden. Hierbei ist die Glasfelder auf das Öffnungsmaß abge- Befestigung der senkrechten und stimmt zu montieren. Ist dieses Maß waagerechten Profile untereinander größer als 62,5 cm, sind unter und über unter Verwendung geeigneter Kämpfer- den Öffnungen zusätzliche senkrechte winkel vorzunehmen. CW-Ständerprofile anzuordnen, die lose in die horizontalen UW-Anschluss- und Die fermacell Beplankung im Anschluss- UW-Riegelprofile einzustellen sind, ohne bereich der Glasfelder ist sinngemäß wie eine mechanische Befestigung. unter Kapitel 10.2 beschrieben auszubilden. 66 10.4Beplankungsschema Tür- und Glasfeldöffnungen Die fermacell Gipsfaser-Platten werden Plattenstöße von der vorderseitigen Die Befestigung der Beplankung bei nicht raumhohen Türelementen und rückseitigen Wandbeplankung oberhalb der Türöffnung erfolgt mit so ausgeschnitten, dass Plattenstöße sind im Türsturzbereich zueinander zu fermacell Schnellbauschrauben an nicht auf den die Zargen angrenzenden versetzen. Bei mehrlagiger Beplankung senkrechten CW-Profilen, die zwischen Ständer- oder Aussteifungsprofilen zu sind die Fugen der jeweils äußeren UW-Deckenprofil und UW-Türsturz liegen kommen, sondern immer ober- Plattenlage zur unteren Lage um einen profil angeordnet sind. Hierbei darf halb der Türöffnungen liegen. Hierbei ist Ständerabstand zu versetzen. die Verschraubung nur am CW-Profil ein Versatz von ≥ 20 cm einzuhalten vorgenommen werden, nicht an den (siehe Zeichnungen). Horizontale UW-Profilen. Plattenstöße im Türbereich sind zu vermeiden oder als Klebefuge auszubilden (siehe Kapitel 2.6). Beplankungsschema einlagig bekleideter fermacell Montagewand ≥ 20 (1) 62,5 62,5 62,5 62,5 62,5 (1) (1) (2) (2) (1) Verstärkungsprofil raumhoch für Türzarge (2)Horizontaler Plattenstoß als Klebefuge gemäß Kapitel 2.5 und 2.6 (3)Bei angrenzenden Feldern axiale Stoßanordnung von Wandvorderseite zu -rückseite möglich Beplankung der Vorderseite Beplankung der Rückseite (Maße in cm) (3) 67 Bei statisch besonders hoch beanspruchten Türen, z. B. aufgrund übergroßer Raumhöhen oder besonders großer und schwerer Türblätter, empfiehlt es sich, im mittelbaren Bereich der Türelemente die fermacell Gipsfaser-Platten mit Klebefuge gemäß Kapitel 2.5 auszubilden. Beplankungsschema zweilagig bekleideter fermacell Montagewand ≥ 20 (2) 62,5 62,5 (1) 62,5 62,5 62,5 (1) (2) 1. Lage ≥ 20 2. Lage (2) 1. Lage 2. Lage (1) Verstärkungsprofil raumhoch für Türzarge (2)Horizontaler Plattenstoß als Klebefuge gemäß Kapitel 2.5 und 2.6 (3)Bei angrenzenden Feldern axiale Stoßanordnung von Wandvorderseite zu -rückseite möglich, jedoch generell Stoßversatz von äußerer zu unterer Lage einhalten Beplankung der Vorderseite Beplankung der Rückseite (Maße in cm) (3) 68 11Unterdecken und Deckenbekleidungen mit fermacell Gipsfaser-Platten 11.1 Achsabstände der 11.2 Abgehängte Unter- Unterkonstruktion decken mit fermacell Bei Decken sind die tragenden Teile Für abgehängte Unterdecken werden Beplankung sind die der Unterkonstruktion gemäß Tabelle handelsübliche Abhänger, wie Nonius- auszuführen. Andere Unterkonstruk Hänger, Loch- oder Schlitzbandeisen, Angaben gemäß Kapitel 2.5 tionen sind so zu bemessen, dass die Drähte oder Gewindestangen, verwendet. Bei der Stoßfugenausbildung der fermacell zu beachten. zulässige Durchbiegung von 1/500 der Stützweite nicht überschritten wird. Zur Befestigung dieser Konstruktionen In der Tabelle ist die zulässige Durch an Massivdecken sind für diesen biegung berücksichtigt. Anwendungs- und Belastungsfall geeignete, bauaufsichtlich zugelassene Die Verbindung der Unterkonstruktion Dübel einzusetzen. untereinander muss mit dafür geeigneten Befestigungsmitteln erfolgen: bei Der Querschnitt der Abhänger ist so Holz mit Schrauben bzw. kreuzweise zu bemessen, dass eine statische eingetriebenen Nägeln oder Klammern Sicherheit der daran abzuhängenden (DIN 1052), bei Metallprofilen mit spezi- Decke gewährleistet ist. ellen Verbindern. Anwendungsbereich/ Konstruktionsart Einbausituation Nutzungsklasse: relative Luftfeuchte Max. Achsabstände Traglattung/ Tragprofil in mm bei unterschiedlichen Dicken der fermacell Gipsfaser- Platten 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm Vertikale Flächen (Trennwände, Wandverkleidungen, Vorsatzschale) – 500 625 750 900 Bekleidungen von Decken und Dächern, Unterdecken Räume mit haushaltsüblicher Nutzung 1) 420 500 550 625 Einbau und/oder Nutzung mit zeitweise höherer Luftfeuchtigkeit 2) 335 420 500 550 z. B. häusliche Feuchträume von Wohnbereichen oder Räume ähnlicher Beanspruchung mit nutzungsbedingt zeitweise hoher Luftfeuchte. 2) z. B. beim Einbringen von Nassestrich oder Putz bzw. bei Überschreitung der zuvor genannten Einbausituation, jedoch nicht in Räumen mit nutzungsbedingt ständig hoher Luftfeuchte (Nassräumen etc.). 1) 69 Stützweite: Grundlattung (Abhänger) nach Tabelle unten d e Stützweite: Traglattung nach Tabelle unten Stützweite: fermacell Beplankung (Traglattung) nach Tabelle unten Unterdecke mit Holzunterkonstruktion abgehängt Stützweite: Grundprofil (Abhänger) nach Tabelle unten a b Stützweite: Tragprofil nach Tabelle unten Stützweite: fermacell Beplankung (Tragprofil) nach Tabelle unten Unterdecke mit Metallunterkonstruktion abgehängt Stützweite: Grundlattung (Befestigungsmittel) nach Tabelle unten c e Stützweite: Traglattung nach Tabelle unten Stützweite: fermacell Beplankung (Traglattung) nach Tabelle unten Deckenbekleidung mit Holzunterkonstruktion direkt befestigt 11.3 Stützweiten, Profilund Lattenquerschnitte von Deckenbekleidungen und abgehängten Unterdecken Unterkonstruktion in mm zulässige Stützweite in mm bei einer Gesamtlast 3) bis 15 kg/m2 bis 30 kg/m2 bis 50 kg/m2 Skizze Profile aus Stahlblech1) Grundprofil CD 60 x 27 x 06 900 750 600 a Tragprofil CD 60 x 27 x 06 1 000 1 000 750 b c Holzlatten (Breite x Höhe) [mm x mm] Grundlatte 48 x 24 750 650 600 direkt befestigt 50 x 30 850 750 600 60 x 40 1000 850 700 Grundlatte, 30 x 50 2) 1 000 850 700 abgehängt 40 x 60 1 200 1 000 850 Traglatte 48 x 24 700 600 500 50 x 30 850 750 600 60 x 40 1 100 1 000 900 d e Handelsübliche Profile aus Stahlblech (gemäß DIN 18182 bzw. DIN EN 14195). Nur in Verbindung mit Traglatten von 50 mm Breite und 30 mm Höhe. 3)Bei der Ermittlung der Gesamtlast sind auch eventuell vorhandene Zusatzlasten wie z. B. Deckenleuchten oder Einbauteile zu berücksichtigen. 1) 2) 70 11.4Befestigungsmittel und -abstände Alle Befestigungsmittel müssen ausrei fermacell Fugenspachtel zu verspach- fortlaufend zum anderen Rand chend gegen Korrosion geschützt sein. teln. gearbeitet wird. Es darf auf keinen Fall fermacell Gipsfaser-Platten werden Die Anbringung der fermacell Gipsfaser- zuerst die Befestigung aller Ecken und auf Holz mit Klammern oder fermacell Platten muss spannungsfrei erfolgen. dann die Befestigung der Plattenmitte Schnellbauschrauben befestigt. Für Bei der Schraubfolge ist darauf zu achten, erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass Metallprofile bis 0,7 mm Blechdicke dass auf den Befestigungsachsen die Platten fest an die Unterkonstruktion werden fermacell Schnellbauschrau (Unterkonstruktion) entweder von der gedrückt werden und mindestens 2 ben verwendet. Alle Befestigungsmittel Mitte der Platte ausgehend zu den parallel zueinander verlaufende Platten- sind in der fermacell Gipsfaser-Platte Rändern hin befestigt (z. B. im Wand- kanten auf der Unterkonstruktion liegen. ausreichend tief zu versenken und mit bereich) oder von einem Plattenrand Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Deckenkonstruktionen mit fermacell Gipsfaser-Platten pro m2 Deckenfläche Plattendicke/Aufbau Klammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm fermacell Schnellbauschrauben d = 3,9 mm Metall – 1-lagig Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] 10 mm – – – 30 20 22 12,5 mm – – – 30 20 19 15 mm – – – 30 20 16 Metall – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 10 mm – – – 30 30 16 2. Lage: 10 mm – – – 40 20 22 1. Lage: 12,5 mm – – – 30 30 14 2. Lage: 12,5 mm – – – 40 20 19 1. Lage: 15 mm – – – 30 30 12 2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 40 20 16 1. Lage: 15 mm – – – 30 30 12 2. Lage: 12,5 mm – – – 40 30 12 3. Lage: 12,5 mm – – – 55 25 20 Metall – 3-lagig/3. Lage in die Unterkonstruktion Holz – 1-lagig 10 mm ≥ 30 15 30 30 20 22 12,5 mm ≥ 35 15 25 30 20 19 15 mm ≥ 44 15 20 40 20 16 Holz – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 10 mm ≥ 30 30 16 30 30 16 2. Lage: 10 mm ≥ 44 15 30 40 20 22 1. Lage: 12,5 mm ≥ 35 30 14 30 30 14 2. Lage: 12,5 mm ≥ 50 15 25 40 20 19 1. Lage: 15 mm ≥ 44 30 12 40 30 12 2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm ≥ 60 15 22 40 20 16 Holz – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 15 mm – – – 40 30 12 2. Lage: 12,5 mm – – – 40 30 12 3. Lage: 12,5 mm – – – 55 20 16 Hinweis: – Bei 4-lagig mit 10 mm fermacell Gipsfaser-Platten beplankten Deckenkonstruktionen kann die letzte Plattenlage mit der fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 55 mm direkt in der Unterkonstruktion befestigt werden. – Bei Deckenkonstruktionen mit Brandschutzanforderungen können von dieser Tabelle abweichende Befestigungsmittelabstände durch die jeweiligen Prüfzeugnisse vorgegeben sein. – Für die Befestigung der 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm fermacell Gipsfaser-Platten auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion bis 2 mm Materialdicke können die fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze 3,5 x 30 mm verwendet werden. Der Verbrauch beträgt ca. 5 Schrauben pro laufenden Meter Profil. 71 Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Deckenkonstruktionen mit fermacell Gipsfaser-Platten bei der Befestigung Platte in Platte Befestigung der 1. Plattenlage wie bei Decke Metall/Holz 1-lagig Plattendicke/Aufbau Deckenbereich pro m2 Trennwand Spreizklammern (verzinkt und geharzt) fermacell Schnellbauschrauben d ≥ 1,5 mm, Reihenabstand ≤ 30 cm d = 3,9 mm, Reihenabstand ≤ 30 cm Länge Abstand Verbrauch Länge Abstand Verbrauch [mm] [cm] [Stck./m2] [mm] [cm] [Stck./m2] 10 mm fermacell auf 10 bzw. 12,5 mm fermacell 18–19 12 35 30 15 30 12,5 mm fermacell auf 12,5 bzw. 15 mm fermacell 21–22 12 35 30 15 30 15 mm fermacell auf 15 mm fermacell 25–28 12 35 30 15 30 11.5Getrennte Deckenanschlüsse vorstehen lassen. Fugenbreite von Schließen der Anschlussfugen zwischen 5–7 mm zwischen der Beplankung und fermacell Gipsfaser-Platten und angren- dem angrenzenden Bauteil einhalten. zendem Bauteil mit Abschlusswinkeln. Fuge mit fermacell Fugenspachtel Bei Anschlüssen von fermacell Gipsfaser- füllen. Nach Aushärtung des fermacell Die beiden erstgenannten Trennmaß- Platten ein- oder mehrlagig beplankter Fugenspachtels vorstehenden Klebe nahmen, bei denen im Anschlussbereich fermacell Decken- und Dachkonstruk- streifen wandbündig abschneiden. fermacell Fugenspachtel an PE-Folien- tionen an andersartige Materialien, wie oder Klebestreifen angearbeitet wird, set- z. B. Putze, Sichtbeton, Mauerwerk, Stahl Schließen der Anschlussfugen zwischen zen voraus, dass keinerlei Bewegungen oder Holzbaustoffe, ist grundsätzlich fermacell Gipsfaser-Platten und angren- aus dem Rohbau zu erwarten sind. eine Trennung der unterschiedlichen zendem Bauteil mit elastischem Versie- Baustoffe vorzunehmen. Um bei diesen gelungsmaterial mit einer Dauerbewe- Der Abstand vom Tragprofil der Decken- Anschlüssen eine starre Verbindung zu gungsaufnahme von mind. 20 %. Die konstruktion zur Wand soll ca. 150 mm vermeiden, sind – wie im Bild dargestellt – Anschlussfuge ist in einer Breite von betragen. Eine starre Verbindung am mehrere Möglichkeiten gegeben. 5–7 mm auszubilden. Bei der Verfugung Anschlusswinkel ist nicht möglich. sind die Verarbeitungsrichtlinien der Vor dem Beplanken der Unterkonstruk- Dichtstoffhersteller zu beachten. Eine tion mit fermacell Gipsfaser-Platten Zweiflankenhaftung ist sicherzustellen Klebestreifen oder PE-Folie am und die Anschlussfuge sollte über ihre Baukörper anbringen und jeweils komplette Länge die gleiche Breite zur Außenfläche der Beplankung aufweisen. ≤ 150 mm ≤ 150 mm Anschluss mit Abschlusswinkel Anschluss mit elastischem Versiegelungsmaterial ≤ 150 mm Anschluss mit Trennstreifen Anschluss mit UD-Profil 72 11.6Wandanschluss 11.7Bewegungsfugen mit Schattenfuge Wandanschlüsse mit Schattenfuge werden oberhalb der Beplankung mit vertikalem Streifenbündel aus fermacell Gipsfaser-Platten hinterlegt. Brandschutzanforder ungen sind unbedingt einzuhalten. Bewegungsfugen sind in fermacell Konstruktion und Ausbildung der Decken und Dächern grundsätzlich dort Bewegungs- und Dehnfugen von ein- erforderlich, wo im Gebäude (Rohbau) und zweilagig beplankten fermacell Bewegungsfugen vorhanden sind. Decken-/Dachkonstruktionen sind in Da Decken und Dächer mit fermacell den Abbildungen unten dargestellt. Gipsfaser-Platten beplankt bei sich Hierbei ist darauf zu achten, dass veränderndem Raumklima Längen grundsätzlich sowohl im Bereich der änder ungen (Dehnen und Schwinden) fermacell Beplankung als auch der unterliegen, muss dies gleichfalls durch Unterkonstruktion eine konsequente Bewegungsfugen ber ücksichtigt wer- Trennung der Deckenscheibe den. Bewegungsfugen sind anzuordnen: sichergestellt ist. Maßnahmen zur n bei Spachtelfugen in Abständen Gewährleistung der geforderten von max. 8,0 m n bei Klebefugen in Abständen von max. 10,0 m. Brandschutzeigenschaften sind zu berücksichtigen (siehe auch Gutachten zur DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10). (1)fermacell Gipsfaser-Platten 10 mm (12,5 mm) (2)Streifenbündel (3)Randdämmstreifen (bei Brandschutzanforderungen aus Mineralwolle, Baustoffklasse A1, Schmelzpunkt ≥ 1 000 ˚C) fermacell Decken-/Dachkonstruktion mit Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge bei ein- bzw. zweilagiger Beplankung. Plattenstreifen einseitig geklebt und verschraubt. (3) (2) (1) Anschluss mit Streifenbündel fermacell Decken-/Dachkonstruktion ohne Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge mit Zusatzprofil. 73 12Befestigung von Lasten an fermacell Montagewänden und Deckenbekleidungen 12.1 Leichte wand- Leichte wandhängende Einzellasten bei fermacell Gipsfaser-Platten hängende Einzellasten Bilderhaken mit Nagelbefestigung1) Zulässige Belastung pro Haken in kN bei versch. fermacell GipsfaserPlattendicken2) (100 kg = 1 kN) Leichte, senkrecht parallel zur Wand- 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm 10 + 12,5 mm 0,15 0,17 0,18 0,20 0,20 0,25 0,27 0,28 0,30 0,30 0,35 0,37 0,38 0,40 0,40 fläche wirkende Einzellasten mit geringer Ausladung, wie z. B. Bilder oder Dekorationen, können mit geeigneten, einfachen handelsüblichen Befestigungsmitteln direkt an der fermacell Beplankung ohne zusätzliche Unterkonstruktion befestigt werden. Hierzu eignen sich z. B. Nägel, Bilderhaken mit Ein- oder Mehrfach- ruchkraft der Haken je nach Fabrikat. Befestigung der Haken unterkonstruktionsneutral nur in der B Beplankung. 2) Sicherheitsfaktor 2 (Dauerbeanspruchung bei rel. Luftfeuchtigkeit bis 85 %). 1) nagelaufhängung oder Schrauben und Einzelaufhängung1) jeweils mittig zwischen senkrechter Unterkonstruktion angeordnet Dübel. Angaben zur Lastenaufnahme der und nebenstehenden Tabellen. Den angegebenen zulässigen Lasten ist ein Sicherheitsfaktor von 2 bei einer Dauerbeanspruchung bei relativer Luftfeuch tigkeit bis 85 % zugrunde gelegt. Bei geringeren Dübelabständen sind je Dübel 50 % der jeweils zulässigen max. Belastung anzusetzen. Die Summe der Einzellasten darf bei Wänden 1,5 kN/m und bei frei stehenden Vorsatzschalen und nicht miteinander verbundenen Doppelständerwänden 0,4 kN/m nicht überschreiten. Bei einlagig bekleideten Wänden müssen die Querfugen hinterlegt oder als Klebefuge ausgebildet werden, wenn die Belastungswerte 0,4 kN/m überschreiten. Höhere Belastungen sind gesondert nachzuweisen. v t 300 Befestigungsmittel enthalten die unten 300 Leichte und mittelschwere Konsollasten bei fermacell Gipsfaser-Platten Konsollasten mit Dübeln oder Schrauben befestigt1) Zulässige Belastung bei Einzelaufhängung in kN bei versch. fermacell Plattendicken3) (100 kg = 1 kN) 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm 10 + 10 mm 12,5 + 10 mm Hintergreifender Dübel 0,40 0,50 0,55 0,55 0,50 0,60 Schraube mit durchgehendem Gewinde ø 5 mm 0,20 0,30 0,30 0,35 0,30 0,35 2) Eingeleitet nach DIN 4103, Sicherheitsfaktor 2. Verarbeitungshinweise des Dübelherstellers beachten. 3) Unterstützungsabstand der Unterkonstruktion ≤ 50 x Plattendicke. Die aufgeführten Belastungswerte lassen sich addieren, wenn die Dübelabstände ≥ 50 cm sind. 1) 2) 74 12.2 Leichte und mittelschwere Konsollasten Leichte und mittelschwere Konsollasten, Beispiele für die Befestigung von wie z. B. Regale, Hängeschränke, wandhängenden Objekten mit Vitrinen, Tafeln u. Ä., können direkt Hohlraumdübeln nur mit Schrauben oder mit handels üblichen Hohlwanddübeln unterschied (2) licher Art mit auf das Dübels ystem (1) (2) abgestimmten Schrauben an den fermacell Gipsfaser-Platten befestigt (3) (8) werden, ohne dass zusätzliche lasten abtragende Unterkonstruktionen wie (1) (5) DetailAusschnitt z. B. Querprofile vorgesehen werden müssen. Bei den Dübeln handelt es sich im Regelfall um Fabrikate, die von der DetailAusschnitt Vorderseite der Beplankung durch das Bohrloch gesteckt werden und sich auf der Plattenrückseite verspreizen. Die Angaben der Dübelhersteller bezüglich 450 (3) Lochdurchmesser in der Beplankung und Schraubenabmessung sind einzu halten. Zulässige Belastungen der unterschiedlichen Befestigungsmittel für verschiedene fermacell Plattendicken (3) (4) sind im Kapitel 12.1 aufgeführt. Den angegebenen zulässigen Lasten ist ein (1) Sicherheitsfaktor von 2 zu Grunde gelegt. Die aufgeführten Belastungswerte (3) lassen sich addieren, wenn die Dübel-/ (7) (4) Befestigungsabstände ≥ 50 cm betragen. (6) Wahlweise kann die Befestigung leichter und mittelschwerer Konsollasten auch (1) durch die Beplankung hindurch direkt an (5) (5) (7) 180 (3) (6) (4) 12,5 12,5 (10) (1) den Ständerprofilen oder aber an ande- Beispiel: Beispiel: ren geeigneten zusätzlich im Wandhohl Röntgenfilm-Betrachtungsgerät Fernseh-/Monitorkonsole (1)Röntgenfilm-Betrachtungsgerät (2)fermacell Montagewand (3) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 mm (4)Befestigungsschiene (5)Gerätehaken (6) Hohlraumdübel mit Schrauben M 4 (7)Sicherungsschraube (8)Zulässige Belastung gemäß Tabelle (leichte und mittelschwere Konsollasten) (1) Konsole, Wandbefestigung mit 4 Dübeln (2)fermacell Montagewand (3) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 mm (4) Metall-Hohlraumdübel mit Schrauben M 8 (5)Versagungslast bei Befestigung – in Feldmitte 140 kg – neben CW-Profilen 180 kg raum verlegten Unterkonstruktionen oder Verstärkungen erfolgen (siehe hierzu den Abschnitt „Einbau von Sanitär-Tragständern“ in diesem Kapitel). 75 12.3Lastenbefestigung an Deckenbekleidungen An fermacell Deckenbekleidungen Für die Unterkonstruktion müssen die Die zulässigen Belastungen pro Befes und Unterdecken können problemlos Zusatzlasten berücksichtigt werden. tigungsmittel bei axialer Zugbelastung Deckenlasten angebracht bzw. befestigt Bei Brandschutzanforderungen gelten sind der unten stehenden Tabelle zu werden. Hierfür haben sich besondere besondere Bedingungen für die Lasten- entnehmen. Kippdübel und Federklappdübel aus einleitung. Metall bewährt. Geringe „ruhende“ Lasten bis 0,06 kN (in Anlehnung an DIN 18181:2008-10) können auch direkt mit Schrauben (Schraube mit durchgehendem Gewinde und Durchmesser ≥ 5 mm) in der Beplankung befestigt werden. Lasten an Deckenbekleidung mit Kippoder Federklappdübel befestigt1) Zulässige Belastung bei Einzelaufhängung in kN1) bei versch. fermacell Plattendicken2) (100 kg = 1 kN) 10 mm 12,5 mm 15 mm 10 + 10 mm 12,5 + 12,5 mm 0,20 0,22 0,23 0,24 0,25 Kippdübel3) Federklappdübel3) Eingeleitet nach DIN 4103, Sicherheitsfaktor 2. Unterstützungsabstand der Unterkonstruktion ≤ 35 x Plattendicke. 3) Verarbeitungshinweise des Dübelherstellers beachten. 1) 2) Dübel für axiale Zugbelastung (Kippdübel und Federklappdübel) 76 12.4 Einbau von Sanitär-Tragständern Für die Befestigung schwerer Konsol- Art und Ausführung vom Profilsteg der Trennwand-Unterkonstruktionen und lasten mit dynamischen Belastungen, oder vom Profilschenkel her mit werden an diesen sowie am Boden ent- wie z. B. Sanitärobjekten (Waschbecken, dem Trageelement zu verschrauben. sprechend den Angaben der Hersteller wandhängende WCs, Einbauspülkästen, Grundsätzlich sind die Trageelemente so befestigt. Diese Bodenbefestigung hat Bidets, Urinale), ist in den fermacell anzuordnen, dass sie flächenbündig an grundsätzlich über die Fußplatten an Wänden und Vorsatzschalen der Einbau der Rückseite/Innenseite der fermacell der tragenden Rohdecke (nicht an dem statisch ausreichend dimensionierter Beplankung anliegen. Im Bereich der schwimmenden Estrich) zu erfolgen. Unterkonstruktionen, z. B. Sanitär-Trag- Profilaufkantung des CW-Profils muss Dabei ist unbedingt darauf zu achten, ständer, erforderlich. dafür eine entsprechende Ausklinkung dass der Tragständer bündig mit der hergestellt werden. Vorderkante der Wandständer eingebaut Leichte Sanitär-Objekte können an wird. horizontal montierten Metallschienen, Schwere Sanitär-Objekte sollten Holzriegeln oder mindestens 40 mm an vorgefertigten Traversen oder Bei besonders schweren Konsollasten dicken Holzwerkstoff-Plattenstreifen Tragständern befestigt werden. Hier gibt und/oder stark frequentierten befestigt werden. Hierbei ist eine es vielfältige marktübliche Systeme, die Sanitäranlagen oder relativ hohen kraftschlüssige Verbindung dieser im Regelfall als verschweißte rahmen Installationswänden ist es sinnvoll, statt Trageelemente mit den senkrechten artige Halterungen aus Stahl, verzinkt CW-Profilen im Tragständerbereich CW-Ständerprofilen vorzunehmen. Zu oder als mehrteilige stufenlos verstell- 2 mm dicke U-Aussteifungsprofile mit diesem Zweck sind die Profile jeweils bare Stahlunterkonstruktionen geliefert Anschlusswinkeln anzuordnen. mit der offenen Seite zu dem Trage werden können. Die Sanitär-Traggestelle element hin anzuordnen und je nach passen zwischen die CW-Ständerprofile 250 420 575 80 150 200 575 625 675 Holzbohle oder Spanplatte für leichte Traverse für leichte Handwaschbecken (Maße in mm) Handwaschbecken (Maße in mm) 77 Werden besonders schwere Konsollasten Unabhängig von Art und Ausbildung in fermacell Doppelständerwände einge- der aussteifenden Unterkonstruktion baut, so sind die vertikalen CW-Profile in oder Tragständer sind die Rohr- und den Drittelpunkten durch Laschen oder Befestigungsdurchführungen durch die Plattenstreifen miteinander zug- und Beplankung mit ca. 10 mm größerem druckfest zu verbinden. Durchmesser sauber auszuschneiden, die Schnittkanten zu grundieren und mit Sind für das WC Stützklappgriffe vorge- elastischem, fungizidem Fugenkitt zu sehen, so muss dies schon bei der Wahl verschließen. Bei Brandschutz anforderungen muss die Beschaffenheit der Traversen in der Planung besonders berücksichtigt werden. des Tragständers berücksichtigt werden (siehe Abbildung unten). 575 200 150 80 ca. 850 ca. 575 180 475 230 570 570 135 135 1140 1140 1200 180 230 Tragständer für Waschbecken, Tragständer für wandhängende WCs Tragständer für wandhängende WCs Urinale oder Ausgüsse (Maße in mm) mit Anbauspülkasten (Maße in mm) mit Anbauspülkasten und der Möglichkeit zur Befestigung von Stützklappgriffen (Maße in mm) 78 13Brandschutz mit fermacell 13.1Schutzziele Brandschutzmaßnahmen im Wohnungs- Im Wesentlichen wird der Personen Die brandschutztechnischen Anforde- bau dienen vor allem dem Schutz des schutz durch drei Maßnahmen erreicht, rungen an Gebäude beziehen sich auf Lebens und der Gesundheit (Personen- die in den Anforderungen an den bau Bauteile (z. B. Wände, Decken, Treppen schutz), dem Erhalt von Sachwerten lichen Brandschutz Berücksichtigung usw.), auf Gebäudebereiche (z. B. Flucht- sowie dem Schutz der Umwelt. Die bau- finden: wege, Treppenräume usw.) und rechtlichen Vorschriften (z.B. die Landes- n Die Anordnung von Flucht- und Abstandsflächen. Anforderungen werden bauordnungen) sind auf den Personen- Rettungswegen (Flure, Treppenräume, vor allem an die Eigenschaften der Bau- schutz abgestimmt, der Sachschutz hat Fenster) zur schnellen Evakuierung stoffe (Baustoffklasse) und der Bauteile hierbei nur untergeordnete Bedeutung. von Personen aus brennenden (Feuerwiderstand) gestellt. Die Höhe der Räumen ins Freie. Anforderungen hängt vor allem von n Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Feuer durch Raum begrenzende Decken, Wände, Türen etc. innerhalb eines Gebäudes bzw. zum Schutz von Nachbargebäuden. n Maßnahmen zur Gewährleistung der Standsicherheit statisch wirksamer Bauteile (tragender Wände, Stützen, Decken) für einen ausreichenden Zeitraum. Der Brandschutz umfasst den vorbeugenden und den abwehrenden Brandschutz. Der Einfluss der Planung ist im Bereich des baulichen Brandschutzes am größten. n den Ausmaßen des Gebäudes, wie Höhe und Grundfläche, n der Nutzungsart des Gebäudes, 79 13.2Baustoffklassen 13.3 Bauteile und 13.4Feuerwiderstands- Konstruktionen klassen tung eines Feuers in einem Raum wird Das Brandverhalten von Gebäudekons- Die Brandweiterleitung in benachbarte durch das Brandverhalten der umgeben- truktionen und deren Bauteilen ist von Räume oder in andere Geschosse wird den Baustoffe beeinflusst. Hinsichtlich folgenden Faktoren maßgeblich abhängig: wesentlich vom Brandverhalten der des Brandverhaltens unterscheidet n der Brandbeanspruchung Bauteile bestimmt. Eine Zuordnung der man nach EN 13501-1 klassifizierten (ein- bzw. mehrseitig) Die Brandentwicklung und die Ausbrei- Bauteile in Feuerwiderstandsklassen Baustoffe. n den Bauteilabmessungen erfolgt nach der Zeitdauer, während der Als Baustoffe im Sinne der Norm n der Konstruktionsart, dem Aufbau und ein Bauteil, wie Wände oder Decken, gelten beispielsweise auch Platten werkstoffe, Folien, Pappen, Dämmstoffe, Verbundwerkstoffe und Beschichtungen. Alle Baustoffe, die nach EN 13501-1 geprüft sind, müssen entsprechend der Ausbildung eines Bauteils n den einzelnen statischen Systemen beim Norm-Brandversuch mit festgelegten Randbedingungen dem Feuer der Konstruktion und ihrem Widerstand bietet (z. B. 30 Minuten bei der Zusammenwirken Feuerwiderstandsklasse EI 30). n dem Lastausnutzungsgrad des Bauteils Raumabschließende Wände müssen ihrem Brandverhalten gekennzeichnet n der Anordnung von Schutzbekleidungen einer zusätzlichen Beanspruchung durch werden. Die Kennzeichnung muss auf den n dem verwendeten Baustoff eine Festigkeitsprüfung widerstehen, Baustoffen oder, wenn dies nicht möglich n der konstruktiven Verbindung unter- bei der die genannten Kriterien erfüllt ist, auf der Verpackung deutlich lesbar schiedlicher Bauteile (Anschlüsse etc.) bleiben müssen. und dauerhaft angebracht sein. Die Baustoffauswahl ist somit nur eine Die bauordnungsrechtlichen Klassifizie- Von der Kennzeichnungspflicht sind Größe, die das Brandverhalten von Bau rungen von Bauteilen begrenzen sich ausgenommen: Baustoffe der Klasse teilen beeinflusst. überwiegend auf die Feuerwiderstandsklassen EI 30, EI 60 und EI 90 . A1, sofern diese keine brennbaren Bestandteile enthalten sind, sowie Holz Bauteile in Leicht- und Trockenbauweise, und Holzwerkstoffe mit einer Rohdichte welche die Anforderungen an einen von mindestens 400 kg/m und einer Feuerwiderstand erfüllen, bestehen Dicke von mindestens 2 mm. aus der vorteilhaften Kombination der 3 einzelnen Baustoffe bzw. Bauelemente: Plattenwerkstoffe/ Bekleidungsmaterialien n Gipsbauplatten (Gipsfaser/Gipskarton), glasfaserbewehrte Leichtbetonplatten n Holzwerkstoffplatten n Platten aus mineralisch gebundenen Fasern Tragkonstruktion/Unterkonstruktion n Metallprofile n Holz fermacell GipsfaserPlatten sind nicht brenn bar und entsprechen der Baustoffklasse A2-s1d0 nach DIN EN 13501-1. 80 13.5Klassifikation von Bauteilen Neben den Feuerwiderstandsklassen Unter brandschutztechnisch wirksa- werden Bauteile nach dem Brandver- men Beplankungen und Bekleidungen halten der verwendeten Baustoffe in werden Plattenwerkstoffe verstanden, drei Gruppen eingeteilt. Die Zusatz- die maßgeblich am positiven Brand bezeichnung A bedeutet: Das Bauteil verhalten eines Bauteils mitwirken. besteht aus nicht brennbaren Baustoffen Dies sind Bewertungskriterien wie die (untergeordnete Teile werden nicht Erhöhung des Feuerwiderstandes, die gewertet). Bauteile, die überwiegend aus Reduktion des Temperaturdurchgangs, brennbaren Baustoffen bestehen, werden der Widerstand gegen Durchbrand. der Bauteilklasse B zugeordnet. Parallel zur DIN 4102 können Bauteile Eine Zusammenstellung klassifizierter auch nach dem neuen europäischen Bauteile finden Sie in der fermacell Klassifizierungssystem gemäß Konstruktionsübersicht. DIN EN 13501 nachgewiesen werden. Es basiert auf der Beurteilung unter- Eine Verhinderung der Brandausbreitung schiedlicher Leistungskriterien zur durch nicht brennbare Oberflächen Ermittlung des Feuerwiderstandes wird mit der Bekleidung von Wänden einer Konstruktion (z. B. Tragfähigkeit, und Decken, beispielsweise durch Bezeichnung: R; Raumabschluss, Gipsbauplatten (Gipsfaser/Gipskarton), Bezeichnung: E; Wärmedämmung, glasfaserbewehrte Leichtbetonplatten, Bezeichnung: I). sichergestellt. Feuerwiderstandsdauer von Bauteilen Bauaufsichtliche Anforderungen: Europäische Klassen nach DIN EN 13501 Bauaufsichtliche Benennung Tragende Bauteile ohne Raummit Raumabschluss abschluss Nicht tragende Innenwände 2) Nicht tragende Außenwände R 30 EI 30 E 30 (i w o)/ (a w b) [W 30] (a vw b) feuerhemmend hoch feuerhemmend EI 30 REI 30 EI 60 R 60 REI 60 EI 60 E 60 (i w o)/ (a w b) EI 60 (i v o) (a v b) [W 60] (a vw b) feuerbeständig EI 90 R 90 Feuerwiderstandsdauer 120 Minuten Brandwand1) REI 90 EI 90 R 120 REI 120 – – REI-M 90 EI-M 90 – (REI-M 30) (EI-M 30) – (REI-M 60) (EI-M 60) – (REI-M 120) (EI-M 120) E 90 (i w o)/ (a w b) EI 90 (i v o) (a v b) [W 90] (a vw b) – – einschließlich Wände in der Bauart von Brandwänden und Brandbekämpfungabschnittswände. 2) einschließlich Fugenverschlüsse. 1) Selbstständige Unterdecken 81 13.6 Anschlüsse von leichten Trennwänden an Unterdecken An den brandschutztechnisch klassifi- Bei brandschutztechnisch wirksamen Ergänzend ist innerhalb der Trennw and zierten Unterdecken dürfen Trennwände Trennwänden in der Ausführung EI 90 eine zusätzliche Horizontalbeplankung nur angeschlossen werden, wenn gilt: Die Klassifizierung der Trennw and (CW-Profil) erforderlich. Hierbei ist gesichert ist, dass im Falle eines behält ihre Klassifizier ung EI 90, wenn die zusätzliche Horizontalbeplankung Brandes bei Zerstör ung der Leichtbau die flankierenden Bauteile (wie z.B. (CW-Profil) in der Materialdicke trennwand die Wandkonstruktion die fermacell Deckensysteme) eine mindes analog der einseitigen Beplankung der Unterdecke nicht zusätzlich belastet. tens gleichwertige Feuerwiderstands Trennwandkonstruktion zu beplanken. Dieses erfordert verschiedene klassifizierung aufweisen und das obere Im Anschlussbereich Trennwand – Detaillösungen, die zu beachten sind. UW-Wandprofil der Wandkonstruktion Unterdecke ist konstruktiv ein an die Tragprofile des Deckensystems Stahlwinkel angeordnet. Leichte Trennwand (Anschluss unter- befestigt wird. halb einer Unterdecke) – Brandbean- Das Kapitel 13., Brandschutz mit spruchung der D eckenunterseite. Leichte Trennwand (Anschluss Unter- fermacell, ist auszugsweise dem Bei brandschutztechnisch wirksamen decke durchlaufend) – Brandbean- Fachbuch „Entwicklungswandel Trennwänden in der Ausführung EI 30 spruchung der D eckenunterseite. Wohnungsbau“, Autoren Tichelmann oder EI 60 gilt: Die Klassifizierung der Die Trennwände müssen mindestens und Pfau, erschienen im Vieweg-Verlag, Trennwand behält ihre Klassifizierung gleiche Feuerwiderstandsdauer wie das Wiesbaden, entnommen. EI 30 oder EI 60, wenn die flankierenden flankierende fermacell Deckens ystem Bauteile (wie z. B. fermacell Decken aufweisen. systeme) eine mindestens gleichwertige Feuer widerstandsklassifizierung aufweisen. Brandbeanspruchung EI 30/EI 60 Brandbeanspruchung EI 90 82 14 Zubehör für fermacell Gipsfaser- und Verbund-Platten Artikel Artikel-Nr. Angaben Verbrauch Zum Verfugen der fermacell Platten 0,2 kg/m2 bei mit oder ohne Bewehrungsstreifen für 10 mm Ein-Mann-Platten und höchste Festigkeiten. Platten mit Trockenbau-Kante, In 5-kg-Säcken. 0,1 kg/m2 bei raumhohen Platten fermacell Fugenspachtel 79001 144 Sack pro Euro-Palette. 79003 In 20-kg-Säcken. 48 Sack pro Euro-Palette. fermacell Feinspachtel Gebrauchsfertiger Leichtspachtel für Flächenspachtelung ca. 0,2 l/m² vollflächige Verspachtelungen und sehr glatte Oberflächen. 79007 3-l-Eimer. 79002 10-l-Eimer. fermacell Gips-Flächenspachtel Zum vollflächigen Glätten von Wänden 1000 g/m² bei 1 mm Schichtdicke und Decken. Kunststoffvergütet. 79088 In 5-kg-Säcken. 160 Sack pro Euro-Palette. 79089 In 25-kg-Säcken. 32 Sack pro Euro-Palette. fermacell Ansetzbinder Zum Ansetzen der fermacell Platten als 3–4 kg pro m² Trockenputz an Wänden. 79043 In 20-kg-Säcken. 48 Sack pro Euro-Palette. fermacell Schnellbauschrauben (inkl. Bit) Für Einfachbeplankung auf Holz- und 10–13 Stück pro m² je Wandseite, Metall-Unterkonstruktion. 16–22 Stück pro m² an Deckenfläche 79011 3,9 x 30, in Paketen zu 1000 Stück. 79021 3,9 x 30, in Paketen zu 250 Stück. 79047 79053 Für Einfach- und Doppelbeplankung auf 10–13 Stück pro m² je Wandseite, Holz- und Metall- Unterkonstruktion. 16–22 Stück pro m² an Deckenfläche 3,9 x 40, in Paketen zu 1 000 Stück. Für Doppel- und Mehrfachbeplankung auf 10–13 Stück pro m² je Wandseite, Holz- und Metall-Unterkonstruktion. 16–22 Stück pro m² an Deckenfläche 3,9 x 55, in Paketen zu 1 000 Stück. fermacell Schnellbauschrauben gegurtet Für Einfachbeplankung auf Holz- und Metall- 10–13 Stück pro m² je Wandseite, Unterkonstruktionen. Auf Langband gegurtet 16–22 Stück pro m² an Deckenfläche für wirtschaftliches und schnelles Arbeiten. Für handelsübliche Trockenbauschrauber geeignet. 79049 3,9 x 30, in Paketen zu 1 000 Stück (50 x 20). fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze (inkl. Bit) Für Einfachbeplankung auf verstärkter Metall- 10–13 Stück pro m² je Wandseite, Unterkonstruktion. 16–22 Stück pro m² an Deckenfläche 79052 3,5 x 30 BS, in Paketen zu 1 000 Stück. 79048 3,5 x 30 BS, in Paketen zu 250 Stück. 83 Zubehör für FERMACELL Gipsfaser- und Verbund-Platten Artikel Artikel-Nr. Angaben Verbrauch Für die sichere Verklebung der Plattenstöße, mit Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d.h. Spezial-Düse zum einfachen Auftragen. ca. 22 m² Wandfläche (Großformat) oder 310 ml pro Kartusche. ca. 11 m² Deckenfläche (Kleinformat) fermacell Fugenkleber 79023 25 Kartuschen pro Karton. fermacell Fugenkleber greenline 79224 Kennzeichnungsfreier Klebstoff für die sichere Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d.h. Verklebung der Plattenstöße, mit Spezial-Düse zum ca. 22 m² Wandfläche (Großformat) oder einfachen Auftragen. ca. 11 m² Deckenfläche (Kleinformat) 25 Kartuschen pro Karton. fermacell Fugenkleber 79029 Für die sichere Verklebung der Plattenstöße, Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d. h. mit Spezial-Düse zum einfachen Auftragen. ca. 40 m² Wandfläche (Großformat) oder In 580-ml-Folienbeutel. ca. 20 m² Deckenfläche (Kleinformat) 20 Stück pro Karton. fermacell Plattenreißer Zum schnellen, einfachen Herstellen von Zuschnitten mit gehärteter Spezialklinge. 79015 6 Stück pro Karton. 79030 Aus formstabilem Blaustahl zum fermacell Breitspachtel ansatzfreien Spachteln für höchste Oberflächenqualität. 250 mm. fermacell Klebstoffabstoßer 79017 Spezialwerkzeug zum einfachen Abstoßen von Klebstoffresten. Abgerundete Kanten verhindern das Verkanten im Material. Langer Stiel für rückenschonendes Arbeiten. Wechselbare Klinge. 1 250 x 100 x 40 mm. fermacell Gewebeband 79026 Vlies-Gewebe, 70 mm breit, als Fugenverstärkung über Spachtelfugen bei Dünnputz. Rolle à 50 m. fermacell Armierungsband TB 79028 Selbstklebendes Glasgitter-Gewebe, 60 mm breit, als Fugenverstärkung für fermacell Platten mit Trockenbau-Kante. Rolle à 45 m. fermacell Papier-Bewehrungsstreifen 79018 Papier-Bewehrungsstreifen 53 mm breit, als Fugenverstärkung für fermacell Platten mit Trockenbau-Kante. Rolle à 75 m. 84 Für Abdichtungen in feuchtebeanspruchten Bereichen auf fermacell Gipsfaser- und Powerpanel H2O-Platten Artikel Artikel-Nr. Angaben Verbrauch 79167 5-kg-Kanister. 100–200 g/m2 Grundierung und Verfestigung von je nach Untergrund und Verdünnung fermacell Tiefengrund saugenden und weniger saugenden Untergründen an Wand, Decke und Boden im Innen- und Außenbereich. fermacell Dichtband 79069 5 m lang, 12 cm breit. 79070 5 0 m lang, 12 cm breit. 1 m/lfm. Anschlussfuge Die neueste alkalibeständige Generation. Mit beidseitiger Vlieskaschierung auf der gesamten Bandbreite. Zur Überbrückung von Fugen und Anschlüssen. fermacell Dichtecken 79139 Innenecken, 2 Stück. 79138 Außenecken, 2 Stück. 1 Stück je Ecke. Zur sicheren Abdichtung. fermacell Flüssigfolie 79071 5-kg-Eimer. 800–1 200 g/m2 79072 2 0-kg-Eimer. (bei 2-maligem Auftrag, Weichmacher- und lösemittelfreie entsprechend 0,5 mm Schichtdicke) Abdichtfolie. Zur einfachen Abdichtung von senkrechten und waagerechten Flächen unter Belägen im Sanitärbereich. fermacell Wanddichtmanschetten 79068 2 Stück/Packung. 1 Stück je Rohrdurchführung VPE = 1 Karton à 5 x 2 Stück Zum dauerhaften Abdichten von Armaturen und Rohrdurchführungen. fermacell Flexkleber 79114 Der universelle flexible Fliesenkleber 6 er-Zahnung – ca. 2,5 kg/m2 für innen und außen. 8 er-Zahnung – ca. 3,0 kg/m2 In Säcken à 25 kg. 10 er-Zahnung – ca. 3,5 kg/m2 42 Sack pro Euro-Palette. 85 15Service Trockenbau Architekten und Ingenieure beraten Verarbeiter schulen Verarbeiter Service durch Informations- Architekten und Ingenieure Wir kommen zu Ihnen! Unser technischer veranstaltungen Damit Ihr Bauvorhaben auch sicher Kundendienst kommt zu Ihnen auf die Bau- Neben den Schulungen in unserem gelingt, stehen mit unserer Anwen- stelle und demonstriert , wie schnell und Infozentrum führen unsere Architekten dungstechnik Fachleute zur Verfügung, wirtschaftlich fermacell zu verarbeiten ist nach Absprache mit Interessenten auch die Sie kostenlosen mit Rat und Tat für z. B. mit der fermacell Klebefugen-Technik. vor Ort externe Produktinformationen jedes Objekt unterstützen. Wir stellen Und das Beste daran: Dieser Service ist durch. Ganz gleich, ob es sich dabei um komplette Detail- und Planungsunter- kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Veranstaltungen bei Geschäftspartnern schreibungen oder bauen auf Anfrage Service durch Schulungen und Hochschulen, Bauämtern und Behörden Musterwände. Je eher wir in Ihren Seminare oder anderen Gremien – auf unseren Planungsprozess eingebunden werden, Durch regelmäßige theoretische und Service können Sie bauen. um so effektiver finden wir die beste und praktische Schulungen in unserem wirtschaftlichste Lösung für Ihre Aufga- Infozentrum bieten wir unseren Partnern Service im Internet benstellung. Das gibt Ihnen Planungs- die Möglichkeit, fermacell Produkte Unter www.fermacell.at können Sie im vorsprung und spart Zeit. Wir stehen und -Verarbeitungsverfahren gründlich Downloadbereich die aktuellsten Ihnen gerne zur Verfügung, selbstver- kennen zu lernen. Auf Anfrage arrangie- Broschüren, Produktdatenblätter, ständlich auch mit einer telefonischen ren wir für unsere Partner speziell auf sie Profi-Tipps, Konstruktionsdetails, Beratung. zugeschnittenen Schulungen. Sprechen Zulassungen oder Ausschreibungstexte Sie uns an. herunterladen. lagen zur Verfügung, helfen bei Aus- handelt oder um Vorträge vor Architekten, Aktuelle Seminare finden Sie auf unserer webseite unter www.fermacell.at. fermacell Kundeninformation: Tel.: +43 2263 42506 Fax: +43 2263 42509 E-Mail: fermacell.at@xella.com 86 16Notizen 87 88 89 90 12.fermacell Systeme im Überblick Gipsfaser-Platten Gipsfaser-Platten Mögliche Fugenvarianten Klebefuge Fugenkleber Oberflächenveredelung Spachtelfuge Schrauben Fugenspachtel TB-Kante Schrauben Fugenspachtel Schrauben Armierungsbänder Feinspachtel Rollputz Flächenspachtel Gewebeband Gipsfaser-Platten & Estrich-Elemente Für normal beanspruchte Feuchtebereiche Abdichtungssystem Flexkleber Powerpanel H2O Für hoch beanspruchte Feuchtebereiche (Wand) Fugenkleber Powerpanel H2O Schrauben Powerpanel Feinspachtel Flexkleber Abdichtungssystem Powerpanel TE Bodenablauf-System Für hoch beanspruchte Feuchtebereiche (Boden) BodenNivelliermasse Schüttungen Höhenausgleich 0 – 20 mm Höhenausgleich 10 – 100 mm Höhenausgleich 40 – 2 000 mm Schalldämmung Boden-Nivelliermasse Rieselschutzvlies Ausgleichschüttung Gebundene Schüttung Wabenschüttung Estrich- Ablaufgarnitur Ablaufgarnitur Kleber waagerecht senkrecht Powerpanel TE Schrauben Abdichtungssystem Estrichwabe 91 Original fermacell Werkzeug Abziehlehrenset Klebstoff abstoßer Powerpanel HD Außenwandsystem Armie rungsband Armierungs Armierungs kleber gewebe Decken stoßprofil HD Sockelprofil HD Leichtmör tel HD Platten reißer Breit spachtel Greenline Gipsfaser-Platte Fugenkleber Greenline Estrich-Element Estrich-Kleber Verbund-Platten Wärmedämmung Wand Ansetzbinder Fugenspachtel Estrich-Elemente Trockenestrich Wärmedämmung Rieselschutzvlies Wärmedämmschüttung RandEstrich-Kleber Schrauben dämmstreifen Fermacell GmbH Verkaufsbüro Österreich Bürocenter B17 Brown-Boveri-Straße 6/4/24 2351 Wiener Neudorf www.fermacell.at Den neuesten Stand dieser Broschüre finden Sie digital auf unserer Webseite über www.fermacell.at Technische Änderungen vorbehalten. Stand 10/2013 Es gilt die jeweils aktuelle Auflage. Sollten Sie Informationen in dieser Unterlage vermissen, wenden Sie sich bitte an unsere fermacell Kundeninformation! fermacell Kundeninformation: Telefon +43(0)2236-42 506 Telefax +43(0)2236-42 509 E-Mail:fermacell.at@xella.com fermacell® ist eine eingetragene Marke und ein Unternehmen der XELLA-Gruppe. FC-038-00007/10.13/li