1/2011 - vdbum

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1/2011 - vdbum
Verband der
BaumaschinenIngenieure
und -Meister e.V.
1·11
INFORMATION
Februar · 39. Jahrgang
Überblick:
Flexibel bleiben durch
Wechselsysteme im Fahrzeugbau
40 JAHRE VDBUM
Netzwerk für die Zukunft
>> ab Seite 6
Einblick:
So berechnen Sie die
Ladungssicherung
Hamburg
Bremen
>> Seite 24
Stuhr
Zentrale
Hannover
Ausblick:
Tiefgründige Musterbaustelle
auf der TiefbauLive 2011
Berlin
Magdeburg
Münster
Leipzig
Kassel
Köln
Dresden
>> Seite 45
Frankfurt
Würzburg
40. VDBUM Großseminar:
Neues Wissen
Stabiles Netzwerk
>> ab Seite 46
Nürnberg
Regensburg
1971–2011
Stuttgart
Freiburg
www.vdbum.de
München
EDITORIAL
Erweiterte Wertebasis für stabile Erfolge
Die jüngste Krise liegt hinter uns. Mittlerweile
die Zukunft. Gute Mitarbeiterinnen und Mitararbeiten wir wieder neuen wirtschaftlichen
beiter, die entsprechend ihrer Leistung entErfolgen entgegen. Beides zusammen – die
lohnt werden und ihrerseits das Vertrauen der
Krise und der angepeilte neue Erfolg – bietet
Führungsmannschaft verdienen und rechtfertiAnlass, über grundlegende Werte in der freien
gen, sind der Schlüssel dafür, dass aus VorMarktwirtschaft nachzudenken. Die Beschäftischüssen schließlich Wertschöpfung wird, da
gung mit gelebten Werten im Unternehmen
sie die Gesamtphilosophie respektieren und
hat derzeit Hochkonjunktur. Weiß man doch in
mittragen.
seriösen Managerkreisen, dass verantworSchleichen sich dagegen Akteure der verschiePeter Guttenberger
tungsvolles Handeln im Wirtschaftsleben keine
densten Hierarchiestufen des ökonomischen
1. Vorsitzender des VDBUM
Modeerscheinung ist, sondern GrundvorausGeschehens – wenn es eng wird – aus der Versetzung für nachhaltigen Erfolg. Dieses Hanantwortung, ist der gute Ruf schnell dahin. In
deln stützt sein Verhalten auf Tugenden, die
schlüssig organisierter, offener Zusammenarauf langfristigen wirtschaftlichen Erfolg abzielen, ohne den
beit arbeitsteilig organisierter Unternehmen ist die BereitInteressen der Gesellschaft zu schaden. Dabei sind Unterschaft, sich auch schwierigen Phasen zu stellen, bei Einzelnehmen natürlich keine Wohltätigkeitsvereine, sondern
nen und Mitarbeitergruppen, deutlich größer. Hier wird am
zum wirtschaftlichen Erfolg verpflichtet. Nur so können sie
guten Ruf im Vertrauen in die eigene Kraft weiter gearbeiim Wettbewerb bestehen und ihre Aufgaben als Arbeitgetet. Zieht der vertrauenswürdige Arbeitgeber mit, statt sich
ber und ökonomische Triebkraft in der Gesellschaft wahrnach einem lukrativeren Posten für die nächsten vier Jahre
nehmen. Wichtig ist zudem die Glaubwürdigkeit des Unterumzusehen, zahlt sich das hohe Engagement in Euro und
nehmens, die sich zunehmend in der öffentlichen Meinung
Cent aus.
widerspiegelt.
Es ist kein Zufall, dass auch die Bundesregierung die Entwicklung der „Corporate Social Responsibility“ auf ihre
Agenda gesetzt hat. Erst kürzlich wurde vom Kabinett ein
sogenannter „Aktionsplan“ CSR beschlossen, mit dem
mehr Unternehmen für ein sozial, ökologisch und ökonomisch verantwortliches Handeln, das über gesetzliche
Bestimmungen hinausgeht, gewonnen werden sollen.
Unter der Überschrift „CSR – Made in Germany“ will auch
die Bundesregierung Verantwortungsbewusstsein und ProRobert Bosch
dukte der deutschen Wirtschaft international positionieren.
Sprich: die technisch hervorragenden Produkte erhalten
zusätzlich den Stempel sozialer Kompetenz im Background.
Ethische Elemente in die Werteskala der Führungsarbeit,
Der Kapuzinermönch Bruder Paulus Terwitte, ein gefragter
der Auswahl von Lieferanten und in die Zusammenarbeit
Gesprächspartner auch im Zusammenhang mit wirtschaftsmit Kunden einfließen zu lassen, ist Ausdruck moderner
politischen und philosophischen Fragen, sagt: „Gute MenFührungskompetenz, auch oder gerade in wirtschaftlich
schen sind erfolgreicher, weil die ganze Wirtschaft und
schwer kalkulierbaren Zeiten. Wem es aber nicht nur auf
Ökonomie auf Vertrauen basiert. So ein Geldschein ist ja
kurzfristigen wirtschaftlichen Erfolg ankommt, sondern auf
erst mal gar nichts wert, erst durch das Vertrauen, dass ich
Langfristigkeit und Nachhaltigkeit, der ist gut damit beraetwas dafür bekomme, erhält er eine Bedeutung“.
ten, sich dieser Werteerweiterung zu stellen.
Vertrauen ist der Kraftstoff und das Schmieröl für die WirtIn diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Bauschaft. Ohne Vertrauen bricht das wirtschaftliche Miteinansaison 2011.
der zusammen. Etwas für einen Kunden bzw. Partner zu
tun, auch wenn diese Leistung erst einmal scheinbar nichts
bringt, ist ein eingezahlter Vorschuss auf ein VertrauensIhr
konto. So sind Kontaktpflege, Zeitaufwand und ServiceVorleistungen, die vielleicht erst nach einiger Zeit zu einem
rentablen Abschluss führen, eine bedeutsame Investition in
„Die anständigste Art der
Geschäftsführung ist auch
die beständigste.“
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INHALT
Technik
> Titelthema: Vorteile durch Wechseln –
Fahrzeuge mit Wechselaufbau............................................6
Vielseitig und unschlagbar auf tiefem Boden ......................8
Flexibel und zuverlässig unter Last ....................................10
Zwei Geräteträger für jeden Einsatz..................................11
Ein Multitalent für alle Einsätze.........................................12
Kran und Zugmaschine in einem ......................................14
Leichtgewicht mit Ladekran ..............................................15
Transporttechnik die begeistert .........................................16
Mega-Schwertransport auf der Straße ..............................18
Wirtschaft
EU-Führerschein künftig nur 15 Jahre gültig .....................19
Ausbildungsrekord bei Baugeräteführern..........................20
Neues Werk produziert auf Hochtouren............................21
Umwelt- und Gesundheitspreis ausgeschrieben ................22
Titelthema
Wechselsysteme
im Fahrzeugbau
Vorschriften & Verordnungen
Sicherheit und Gesundheitsschutz ....................................23
> Titelthema: Ladungssicherung – ganz einfach...................24
Wesentliche Veränderung von Maschinen ........................26
Neue Regeln der REACH-Verordnung ...............................29
VDBUM Spezial
111 Jahre Diplom-Ingenieur..............................................30
Vorstellung neuer Fördermitglieder ...................................32
VDBUM Schulungsprogramm ...........................................34
Industrie aktuell
Die maximale Auslastung des Fuhrparks sichert den wirtschaftlichen
Erfolg eines Unternehmens. Als absolute Allrounder erweisen sich Fahrzeuge mit Wechselaufbau. Sie sind vielseitig einsetzbar, was unnötige
Standzeiten vermeidet und teure, oftmals unausgelastete Spezialfahrzeuge erübrigt. Wie Sie die verschiedenen Systeme nutzen können, um
Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, lesen Sie ab Seite 6.
Aktuelle und interessante Informationen über neue
Produkte und Dienstleistungen führender Ausrüster
der Bauwirtschaft und ihrer Zulieferbranchen ........................36
Magazin
Editorial ..............................................................................3
> Titelthema: TiefbauLive 2011 –
Tiefgründige Musterbaustelle ...........................................45
Beilagenhinweis:
Dieser Ausgabe liegt eine Information der GEOPLAN GmbH, Iffezheim, zur
Demonstrationsmesse recycling aktiv vom 18. bis 20. Mai 2011 in Karlsruhe/
Baden-Baden, bei. Ebenso informiert der VDBUM mit einem Flyer über die
anstehende, parallel zur recycling aktiv laufenden Anwendermesse TiefbauLive.
Darüber hinaus finden Sie das Inhaltsverzeichnis aller Ausgaben des Jahres
2010 der VDBUM INFORMATION.
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> Titelthema: 40. VDBUM-Großseminar...............................46
VDBUM-Buchtipps ............................................................50
Einsteiger – Aufsteiger – Umsteiger ..................................51
VDBUM Forum .................................................................52
Veranstaltungskalender.....................................................54
Vorschau ..........................................................................54
Impressum........................................................................54
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TECHNIK
Bereit für den Wechsel: Kippsattelanhänger und Betonmischer stehen für ihren nächsten Einsatz bereit. (Foto: Meiller)
Vorteile durch Wechseln
Fahrzeuge mit Wechselaufbau vielseitig einsetzbar
Die maximale Auslastung des Fuhrparks sichert den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Als absolute Allrounder erweisen sich Fahrzeuge mit Wechselaufbau. Sie sind
vielseitig einsetzbar, was unnötige Standzeiten vermeidet
und teure, oftmals unausgelastete Spezialfahrzeuge erübrigt.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen
Bauunternehmen flexibel sein und auf
unterschiedliche, komplexe Aufträge reagieren können. Baustofftransporte, Entsorgungsdienstleistungen, Straßen- und Winterdienst stellen für kleinere Unternehmen,
die nicht über einen umfangreichen Fuhrpark verfügen, eine große Herausforderung dar. Bei langfristigen Bauaufgaben
kann sich das Leasing von Spezialfahrzeugen als sinnvoll erweisen. Die Fahrzeugmiete löst kurzfristig Probleme bei Transport- und Dienstleistungsaufgaben, langfristig erweist sie sich als unwirtschaftlich.
Flexibel einsetzbar sind Fahrzeuge mit
Wechselsystem. Ein Fahrgestell zu nutzen
für verschiedene Aufbauten ist praktisch
und kostenoptimierend.
Ein Schnellwechselsystem für Fahrzeuge
bedeutet, dass jederzeit innerhalb weniger
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Minuten aus dem Lkw ein 3-Seitenkipper,
Absetzkipper, Abrollkipper, Betonmischer,
eine Sattelzugmaschine oder Kranpritsche,
ein Fahrzeug mit Siloaufbau, Tankaufbau,
Kommunal- und Sonderaufbauten oder
mit Müllwagen wird. Vollautomatisch lassen sich die kompletten Aufbauten ankuppeln – meist durch direktes Absenken der
Aufbauten auf das Fahrgestell. Bei mechanischen Wechselsystemen werden die Aufbauten am Lkw-Hauptrahmen festgeschraubt.
Flexibilität
direkt ab Werk
Fahrzeuge mit Wechselsystem gibt es
direkt ab Werk. So bietet Iveco z. B. seinen
hochgeländegängigen Trakker Allrad mit
Fahrgestell an, das sich einfach vom Kran-
aufbau trennen lässt. Fahrer und Lkw können sich binnen kurzer Zeit anderen Aufgaben widmen. Sei es mittels einer Ballastpritsche, mit der das Fahrzeug die nötige
Traktion zum Bewegen eines Anhängers
auf weichem Untergrund ermöglicht oder
ein Winterdienstaufbau für die ganzjährige
Nutzung des Fahrzeugs. Weitere Vorteile:
Bei Iveco kann man einen 4-achsigen BauLkw mit StVO-konformen und nutzlastoptimierten 32 t bestellen oder mit 41 t zulässigem Gesamtgewicht (3-Achser: 26 t bzw.
34 t). Mit einem geeigneten Aufbau
kommt man damit in Regionen, die eine
massive Erdbewegung im nichtöffentlichen
Baustellenbereich ermöglichen. Auf der
Straße spielt der Lkw seine Vorteile aus:
schneller und komfortabler Transport, Baustellenwechsel über öffentliche Straßen –
bei voller Kompatibilität zu den üblichen
Behälterabmessungen.
Mittlerweile hat sich diese Philosophie
auch auf die kleinen Fahrzeuge übertragen. Im Transporterbereich war es aufgrund der Gewichtsbilanz unmöglich,
schwere Wechseleinrichtungen zu realisieren. Zum Beispiel ist der Iveco Daily mittler-
TECHNIK
Schnellwechselsystems, rasche Wechselintervalle und das Abheben ohne verschieben des Aufbaus. Selbstverständlich können mit dem System auch Absetzkipper,
Abrollkipper, Pritschen, Kranaufbauten,
Sonderaufbauten, Asphaltmulden und
ähnliches gewechselt werden.
Gewechselt wird
seit 60 Jahren
Schnell und unkompliziert: Das Fahrzeug
hebt nach der Unterfahrung den Kippsattelanhänger an. (Foto: Meiller)
Hier unterfährt die Zugmaschine den AbsetzKipper-Aufbau. Heben, Senken und Verriegeln
erfolgt hydraulisch. (Foto: Meiller)
Fahrzeug und Wechselaufbau bilden eine Einheit und sind für kommende Transportaufgaben
einsatzbereit. (Foto: Meiller)
Iveco bietet den Daily als Kipper und mittlerweile sogar als Abroller an – mit und ohne
Anhänger. (Foto: Iveco)
weile als 7-Tonner mit einer derartigen
Nutzlast versehen, die ein Abroll-Wechselsystem sinnvoll macht. Die Konzeption des
Fahrzeugs (Motor vorne, Antrieb hinten,
mechanische Nebenabtriebe und Leiterrahmen) entspricht exakt der eines Lkw. Der
Transport und die Ablademöglichkeit von
mitgeführten Minibaggern und Baustellenmaterial ohne weitere Hilfsmittel sind
zusätzliche Vorteile. Aufgrund seiner Flexibilität erfreut sich dieses System speziell bei
kleinen Unternehmen und Kommunen
großer Nachfrage. Ausrüster dieses Systems ist die Firma Gotzen aus Mönchengladbach.
Gegenstück werden direkt an den Hilfsrahmen des Wechselaufbaus geschweißt.
Beim Verriegeln des Aufbaus wird der Verriegelungsschuh in den Niederspanner eingezogen und der Aufbau formschlüssig
verbunden. Dabei verbinden die im Niederspanner integrierten Tellerfedern den Aufbau praktisch geräuschfrei.
Der Wechselaufbau wird über vier synchron arbeitende, doppelwirkende Hubund Zugzylinder gleichmäßig abgehoben
und abgesenkt. Über ein bzw. zwei horizontal wirkende Schiebezylinder erfolgt
das Ein- und Ausschieben des Aufbaus. Ein
Zusatzrahmen ist beim Changer nicht
erforderlich. Die niedrige Bauhöhe bleibt
also erhalten und das geringe Eigengewicht ermöglicht eine hohe Nutzlast.
Auch F. X. Meiller bietet ein vollhydraulisches Schnellwechselsystem an, mit dem
problemlos der Betonmischer-Aufbau
gegen den Kipper oder Sattelaufbau
gewechselt werden kann. Das Bedienen
durch nur eine Person bewirkt, dass der
Fahrer des Fahrzeuges seinen Aufbau kurzfristig auf seine Aufgaben umstellen kann.
Das Meiller-Wechselsystem besteht aus
seitlichen Verriegelungsstangen und Hubzylinder, die über einen Steuerschieber und
Zahnradmengenteiler gesteuert werden.
Vorteile sind das geringe Eigengewicht des
Flexibilität ganz nach
Kundenwunsch
Fahrzeuge lassen sich auch nachträglich
umrüsten und die Aufbauten den unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen anpassen. Ein Spezialist für Schnellwechselsysteme, Kipperaufbauten und Ladebordwände ist die Firma Dautel aus Leingarten.
Ihr Schnellwechselsystem Changer bietet
ein optimales Kosten-/Nutzenverhältnis.
Beim Changer sind seitlich am Lkw-Rahmen auf Montagekonsolen montierte Niederspanner mit Tellerfedern und Lagerrollen ausgestattet. Verriegelungsschuhe als
Entstanden ist der Wechselaufbau in den
frühen 1950er Jahren. Wie im OnlineRegister Wikipedia nachzulesen, entwickelte der US-amerikanische Spediteur
Malcom McLean zu dieser Zeit wechselbare Aufbauten, die sowohl per Lkw als
auch per Schiff transportiert werden konnten. Auf seiner Idee basieren die heute
weltweit eingesetzten ISO-Container. Etwa
zur gleichen Zeit führte die Deutsche Post
genormte Paketbehälter für Straßen- und
Schienenfahrzeuge ein, die in vorgeladenem Zustand auf die Transportfahrzeuge
aufgesetzt wurden und damit den Güterumschlag insgesamt beschleunigten.
Die deutsche Spedition Dachser entwickelte 1971 einen Wechselaufbau mit ausklappbaren Stützfüßen, die so genannte
Wechselbrücke. Sie ermöglichte erstmals,
den kompletten Wechselaufbau ohne Kran
vom Lkw abzusetzen und aufzunehmen.
Heute sind Wechseleinrichtungen in Nutzfahrzeugen nicht mehr wegzudenken und
selbst teure Sonderaufbauten problemlos
realisierbar.
Info: www.vdbum.de 쏋
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TECHNIK
Vielseitig und unschlagbar auf tiefem Boden
Schweißtechnik Jakob setzt
einen Iveco Trakker mit Wechselaufbauten für höchst unterschiedliche Aufgaben ein.
Nördlich von Neustadt am Rübenberge
wird die nach Norden führende Fahrbahn
der vierspurigen B 6 von Grund auf erneuert. Dabei verlegt man gleichzeitig ein zwei
Kilometer langes Teilstück der TrinkwasserFernleitung vom Harz nach Bremen. Für
das Verlegen der Rohre zeichnet die
Schweißtechnik Jakob GmbH (Einbeck)
verantwortlich. Dabei werden die einzelnen, drei Tonnen schweren Rohrstücke per
Ladekran in den tief ausgehobenen Graben gesenkt und dort zusammengeschweißt. Jakob setzt hier ein auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich wirkendes
Baufahrzeug Iveco Trakker ein. Erst beim
zweiten Hinschauen sieht man, dass das
nicht etwa an der relativ kurzen Pritsche
und an dem großen Ladekran am Heck des
Lkws liegt. Vielmehr ergibt die Einzelbereifung mit den fast einen halben Meter breiten Pneus auf allen sechs Rädern das ungewöhnliche Bild. Indirekt waren sie einer der
Gründe, warum Andreas Jakob seinen ersten schweren Iveco gekauft hat.
Vorteile, die
sofort überzeugten
„Ein Fahrzeug mit diesen Geländeeigenschaften“, so Jakob, „und mit dieser Leistung und Vielseitigkeit, konnte mir kein
anderer Hersteller serienmäßig bieten. Mit
dem Trakker schlage ich gleich mehrere
Fliegen mit einer Klappe. Erstens ist er in
der Konfiguration Allradantrieb mit Hochleistungs-Geländereifen auf tiefem, losem
Boden nahezu unschlagbar. Zweitens hat
er genügend Tragkraft, dass ich den 33mt-Ladekran von MKG und das Aggregat
für den Schweißstrom auf einem Fahrzeug
habe und nicht zwei dafür einsetzen muss.
Drittens hat der Iveco-Betrieb in Einbeck,
bei dem ich übrigens alle meine Fahrzeuge
warten und reparieren lasse, die Pritsche
für das Schweißaggregat und den Ladekran als eine Wechselaufbaueinheit konzipiert und gebaut. So kann ich den Trakker
auch wirtschaftlich für Einsätze ohne Ladekran, zum Beispiel als Kipper für die
Abfahrt von Mais oder Rüben direkt vom
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INFORMATION 1·11
Selbst auf weichem Untergrund leistet der Iveco Trakker mit Hochleistungs-Einzelbereifung ganze
Arbeit beim Verlegen der Trinkwasser-Fernleitung. (Foto: Iveco)
Feld, nutzen. Und viertens hat dieses Fahrzeug auch in puncto Preis einen gravierenden Vorteil gegenüber der Kombination
aus zwei unterschiedlichen Einheiten.“
Beim Trakker waren keine großen Umbauten erforderlich. Lediglich die Radaufhängungen mussten an die 495-er Reifen
angepasst werden. „Andere Hersteller hätten die Umbauten vielleicht auch leisten
können“, räumt Jakob ein. „Aber einer
konnte das entsprechende Basisfahrzeug
zum Beispiel nicht mit einem der Eurotronic
des Trakkers ebenbürtigen Automatikgetriebe liefern, der andere erwartete, dass
ich mich selbst um alle Änderungen und
Umbauten kümmerte. Bei Iveco nahm man
mir diese Aufgaben ohne zu zögern ab: Ich
sagte, was ich wollte, und ich bekam
genau das auch geliefert.“
Kraftvolle und
zuverlässige Fahrzeugtechnik
Bei Andreas Jakobs Fahrzeug handelt es
sich um einen Iveco Trakker AT 260 T 45 W
6x6. Der Euro-5-Motor mit 12,9 l Hubraum
leistet 331 kW (450 PS). Dabei stehen
Nennleistung und maximales Drehmoment
(2.200 Nm) jeweils über ein breites Drehzahlband zur Verfügung, was zugunsten
des Fahrkomforts die Anzahl der notwendigen Gangwechsel reduziert und gleichzeitig kraftvolles Anfahren ohne Zugkraft-
unterbrechung
durch
Hochschalten
ermöglicht. Hohe Kranmomente steckt der
Motor bei niedrigen Drehzahlen sparsam
weg. Dank SCR-Technologie (mit AdBlue)
zur Abgasreinigung ist der Motor zudem
sehr sparsam im Umgang mit Dieselkraftstoff. Das Antriebsdrehmoment wird über
das automatisierte 12-Gang-Getriebe
Eurotronic – gemeinsam von ZF und Iveco
entwickelt – und ein Verteilergetriebe mit
schaltbarer Geländeuntersetzung permanent an alle drei Achsen geleitet. Die
Außenplanetenachsen ermöglichen durch
kleinere Differenzialgehäuse eine große
Bodenfreiheit.
Als Bereifung wurden Continental Contract AC70G der Dimension 495/70 R 24
mit dem Zusatz HPT (High Performance
Tires = Hochleistungsreifen) gewählt. Sie
verfügen wie die Reifen landwirtschaftlicher Zugmaschinen über ein Profil, das aus
Stegen besteht, die stark gepfeilt abwechselnd von links und rechts jeweils bis knapp
über die Mitte der Lauffläche reichen.
Damit erzielen die Reifen einen erheblich
besseren „Grip“ auf tiefem und losem
Untergrund als die üblichen Off-Road-Reifen mit dem Profil aus vielen relativ kleinen
Einzelblöcken. Für Andreas Jakob überwiegt dieser Vorteil die zwangsläufige Einbuße durch lauteres und weniger komfortables Abrollen auf der Straße.
Info: www.iveco.com 쏋
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TECHNIK
Flexibel und zuverlässig unter Last
Die Baureihe TGS hat sich zu
einer festen Größe in der
Kommunal- und Entsorgungswirtschaft entwickelt.
Dreiseiten-, Absetz- und
Abrollkipper, Kehrmaschinen, Kanalreinigungs- und
Abfallsammelfahrzeuge zählen zu den branchenspezifischen Ausführungen.
Die Baureihe TGS bietet eine breite Vielfalt
an Achskonfigurationen mit Vorlauf- und
Nachlaufachsen, Federungsmöglichkeiten
und die Wahl zwischen zuschaltbarem und
permanentem Allradantrieb. Moderne
Sechszylinder-Reihenmotoren mit Common Rail-Einspritzung decken ein Leistungsspektrum von 235 bis 397 kW ab. Sie
erfüllen je nach Markterfordernis wahlweise Euro-4, Euro-5 und den strengeren
Abgasstandard EEV.
Bei Allradantrieb und optional bei Fahrzeugen mit zwei Antriebsachsen, wie sie beispielsweise für den Straßenunterhalt und
Winterdienst zum Einsatz kommen, verfügt das automatisierte Getriebe TipMatic
über die Geländesoftware Offroad. Um
den Vortrieb auf Sand, im Matsch oder an
der Steigung zu optimieren, ist das
Getriebe so programmiert, seine Schaltungen erst bei höherer Drehzahl vorzunehmen und die Schaltvorgänge äußerst kurz
zu halten, so dass keine Unterbrechung in
der Zugkraft wahrnehmbar ist.
Aktiv im
Winterdienst
Für den Einsatz des TGS im Winterdienst
bereitet MAN ihn bereits werksseitig entsprechend vor: Außen am Fahrzeug fallen
die genormte Geräteanbauplatte, die griffgünstig daneben liegenden Hydraulikanschlüsse und die zusätzlichen, nach oben
verlegten Leuchten- und Blinkereinheiten
auf.
Innen im Fahrerhaus findet der Fahrer die
Bedienelemente zur Steuerung der Vorbaugeräte wie zum Beispiel den Schneepflug griffbereit im Armaturenbrett neben
dem Lenkrad oder an der Armlehne. Ebenfalls kann werksseitig der Einbau der Winterdienst-Hydraulikanlage erfolgen.
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Flexiblen Einsatz versprechen Wechselladerfahrzeuge wie dieser MAN TGS 26.400, der mit einem
Hakenabrollgerät und einem Ladekran ausgestattet ist. (Foto: MAN)
Einsatz als
Abfallsammelfahrzeug
Abfallsammelfahrzeuge stellen besondere
Anforderungen an die Fahrzeugtechnik
und an die Fahrgestellkonstruktion. MAN
bietet aus der Baureihe TGS für diese Aufgabe zwei-, drei- und vierachsige Fahrgestelle an, die genau diesen Ansprüchen
entsprechen und damit für eine effiziente
Lösung der Transportaufgabe sorgen.
Im Verlauf der Sammeltour ändern sich bei
den Heck-, Front- und Seitenladern laufend
das Fahrzeuggewicht und die Verteilung
der Last im Aufbau. Die Schüttung am
Fahrzeugheck und die Pressung des geladenen Abfalls sorgen für eine starke
Gewichtsbelastung über und hinter der
Hinterachse. Außerdem erwarten die
Betreiber und Fahrer von Abfallsammelfahrzeugen eine sehr wendige Ausführung, da sie oft unter beengten Verhältnissen zu den Mülltonnenhäuschen rangieren
müssen oder sich auf der Sammeltour
durch enge und verparkte Siedlungsstraßen bewegen. Die technische Lösung liegt
in einer lenkbaren Nachlaufachse mit
hoher Belastbarkeit. Der Dreiachser ist
damit bei gleicher Aufbaulänge wendiger
als ein Zweiachser, bietet aber mehr Nutzlast und Platz für Aufbauten mit 17 bis
30 m³ Behältervolumen. Herausragend,
dass MAN in der Lage ist, eine gelenkte
Nachlaufachse mit einer Tragkraft von 9 t
ab Werk einzubauen. Dies kommt einer
besseren Gewichtsverteilung bei den aufbaubedingt stark hecklastigen Fahrzeugen
zu Gute. Das Fahrprofil einer Sammeltour
unterscheidet sich grundlegend von anderen Einsatzfeldern für Nutzfahrzeuge. Zwischen den Ladestationen liegen meistens
nur wenige Meter. Permanent muss der
Fahrer anfahren, schalten, abbremsen und
halten. Zugleich muss jedes Mal die
Hydraulikanlage für die Schüttung und das
Presswerk ein- und ausgeschaltet werden.
MAN bietet die Chassis für Abfallsammelfahrzeuge mit einigen technischen Features an, die dem Fahrer seine Arbeit ganz
wesentlich erleichtern: In Verbindung mit
dem automatisierten Getriebe TipMatic
und einem an der Armlehne des Fahrersitzes befestigten Bedienelementes lassen
sich alle Funktionen spielend einfach aktivieren.
Per Knopfdruck am Bedienelement wechselt der Fahrer zwischen den Getriebeeinstellungen Drive und Neutral. In der Neutralstellung wird die Hydraulikanlage im
Aufbau in Funktion gesetzt. Ein Wippschalter am Bedienelement aktiviert die automatisierte Haltestellenbremse.
Der Fahrer braucht während der Beladung
nicht mit dem Fuß auf der Bremse zu stehen. Rollt das Fahrzeug zur Ladestelle,
bremst es bei einer Geschwindigkeit von
unter 2 km/h automatisch sanft bis zum
Stillstand ab und hält den Bremsdruck konstant.
Betätigt der Fahrer nach Beendigung des
Ladezyklusses zum Anfahren das Gaspedal,
so löst sich die Bremse wieder automatisch.
Info: www.man-mn.de
쏋
TECHNIK
Zwei Geräteträger für jeden Einsatz
Der Fahrzeughersteller DAF
hat seine erfolgreiche Baureihe CF85 um zwei 8x2-Fahrgestellvarianten ergänzt, die
sich als Multitalente erweisen.
Die CF-Baureihe konzipierte DAF Trucks
N.V. eigens für die unterschiedlichsten
Transportaufgaben. Ob als Schüttgut- oder
Tankfahrzeug, als Baulaster oder Müllfahrzeug oder Verteiler-Lkw, ob als Sattelzugmaschine oder Universalfahrgestell mit
zwei, drei oder vier Achsen – der spezifizierbaren Baureihe CF ist es einerlei.
Multifunktionales Fahrgestell in
durchdachter Konstruktion
Der robuste Fahrgestellrahmen des CF wird
aus Qualitätsstahl hergestellt. Er ist außerordentlich stabil, aber dennoch gewichtsarm, was hohe Nutzlasten ermöglicht. Der
Rahmen ist vollkommen eben und stellt
daher die perfekte Grundlage für jeden
Aufbau dar. Um die Aufbaumontage so
einfach wie möglich zu machen, sind die
Hauptrahmenträger vorgebohrt. Zur leichteren Kommunikation zwischen den elektrischen Systemen von Fahrzeug und Aufbau ist ein Body Builder’s Module verfügbar.
Die Rahmenform und Anordnung der
Komponenten ist auf ein minimales Fahrzeuggewicht und maximales Platzangebot
ausgerichtet. Zahlreiche Komponenten wie
Druckluftbehälter und andere Bauteile der
Bremsanlage sind auf der Innenseite des
Rahmens montiert, um möglichst viel Platz
für die Montage von Kranbeinen, Hydrauliktanks, Werkzeugkästen und anderen
Ausrüstungsgegenständen zu schaffen.
Das kompakt ausgeführte SCR-Nachbehandlungssystem einschließlich AdBlue-
Der neue FAK CF85 ist ein Leistungsträger mit unschlagbaren Fahreigenschaften, hier mit Containerwechselsystem ausgestattet.
Tank lässt genügend Platz für große Kraftstofftanks von bis zu 1.490 l (4x2-Sattelzugmaschine).
Baureihe um zwei
Baumuster ergänzt
Die zwei neuen 8x2-Fahrgestelle weisen
drei Hinterachsen auf – die mittlere ist
angetrieben, die vordere gelenkt. Beim
neuen Modell mit der Typenbezeichnung
FAK CF85 ist die letzte Achse eine zwillingsbereifte Nachlaufachse, beim Typ FAQ
CF85 ist es eine einzelbereifte und gelenkte Nachlaufachse.
Beide Fahrgestelle eignen sich hervorragend für Aufbauten wie Abrollkipper, Hubarbeitsbühnen, Saug- und Spülfahrzeuge
oder Containerladesysteme, wo ein hoher
Grad an Stabilität während des Be- und
Entladens gefordert ist. Die Fahrzeuge finden in der Bau- und Entsorgungsindustrie
ihre Verwendung.
Die gelenkte Vorlaufachse ist ebenso liftbar
wie die Nachlaufachse, was bedeutet, dass
beide Fahrzeuge auch als 6x2 oder als 4x2
verwendet werden können, wenn sie nur
teilweise beladen sind. Dies verringert nicht
nur den Wendekreis, sondern auch den
Kraftstoffverbrauch. Ebenso werden die
Reifen weniger abgenutzt und die Traktion
erhöht.
Der FAK CF85 ist ausgelegt für ein zulässiges Gesamtgewicht bis zu 35,5 t sowie ein
Gesamtzuggewicht bis zu 50 t, abhängig
von den gesetzlichen Vorgaben im Zulassungsland. Beim FAQ CF85 ist die letzte
Achse zudem gelenkt, was den Wendekreis im beladenen Zustand verbessert.
Dieses Fahrzeug ist ausgelegt für ein zulässiges Gesamtgewicht bis zu 36 t, abhängig
von den gesetzlichen Vorgaben im Zulassungsland.
Die beiden Neuen sind mit den Fahrerhäusern Day Cab, Sleeper Cab und dem extrageräumigem Space Cab erhältlich. Ausgestattet sind sie mit PACCAR MX Motoren
von 265–375 kW. Der FAK CF85 sowie der
FAQ CF85 sind auch mit den ultrasauberen
EEV-Motoren lieferbar. Die neuen 4-AchsFahrzeuge sind in Kürze erhältlich.
Info: www.daf.com 쏋
Fahrzeuge der Baureihe CF sind äußerst vielseitig einsetzbar – als Müllfahrzeug, als Kipper oder als Absetzkipper. (Fotos: DAF)
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11
TECHNIK
Ein Multitalent für alle Einsätze
Die
Hüffermann-Wechseltechnik namens Cameleont
verwandelt einen Lkw in kürzester Zeit von einem Pritschenfahrzeug mit Kranaufbau zu einem Kipper, Abrollkipper, BDF-Wechselbrückenfahrzeug, Container-Transporter oder Abschlepp- und
Bergefahrzeug.
Der Aufbauwechsel beim Cameleont-System funktioniert denkbar einfach: Der Fahrer unterfährt ähnlich wie beim Wechselbrückentausch den abgestellten Aufbau.
Die vier Hydraulikzylinder am Schnellwechselsystem heben den Wechselaufbau an
und fixieren ihn gleichzeitig. Dann nimmt
der Fahrer die Stützbeine am Aufbau
heraus, beziehungsweise klappt sie ein,
und arretiert sie. Danach betätigt er ein
Hydraulikventil an seinem Lkw und lässt
damit den Aufbau auf das Chassis sinken
und hydraulisch verriegeln. Nach Anschluss
sämtlicher Steckverbindungen für Hydraulik, Pneumatik und Elektrik kann er seine
Fahrt aufnehmen.
Bei vollluftgefederten Lkw-Fahrgestellen
wie bei einem Volvo FH16 erfolgt die Hubbewegung nicht über zusätzliche Hydraulikzylinder, sondern wird von den Luftbälgen der Fahrzeugfederung übernommen.
Alternativ könnte der Aufbau bei geringer
Wechselfrequenz auch per Stützwinden,
Gabelstapler oder Kran auf das Lkw-Fahrgestell gesetzt werden. Nahezu alle gängigen Aufbauten mit Wechselfunktion lassen
sich so aufnehmen und transportieren.
Das Hüffermann-Schnellwechselsystem
wiegt je nach Ausführung rund 400 kg
und reduziert die Nutzlast nur minimal.
Dem gegenüber steht ein sehr flexibel einsetzbarer Lkw, der nicht mehr allein an
einen Einsatzzweck gebunden ist. Das
reduziert die Anzahl der nötigen Fahrzeuge
im Fuhrpark und damit die Kosten. Gleichzeitig steigt der Auslastungsgrad des Lkw
mit Schnellwechselsystem.
Außerdem lassen sich die verschiedenen
Spezialaufbauten meist länger nutzen als
der Lkw selbst. Muss dieser einmal ausgetauscht werden, kann das Wechselsystem
bedenkenlos auf das neue Fahrzeug umgebaut werden.
12
INFORMATION 1·11
Das Schnellwechselsystem Cameleont ermöglicht ein schnelles Wechseln der Aufbauten, z. B. von
einem Abroll- zu einem Kippsattelanhänger. (Foto: Hüffermann)
Überzeugt von den technischen
Ausstattungsmerkmalen
Diese vielen Vorteile weiß auch die Josef
Dewender Lebensmittelgroßhandlung zu
schätzen und ließ ihr neues 700-PSFlaggschiff bei Hüffermann mit einem
Schnellwechselsystem ausstatten. Der vollluftgefederte 32-Tonner in 8x4-Version verfügt über eine so genannte Tridem-Hinterachse und darf mit Sondergenehmigung
sogar 36 t wiegen. Das dreiachsige TridemAggregat für hohe Achslasten besitzt eine
gelenkte Nachlaufachse, die auch abseits
befestigter Straße in Baustellen eine gute
Figur macht.
In Verbindung mit dem kurzen Radstand
sorgt die gelenkte Nachlaufachse für einen
kleinen Wendekreis und hohe Manövrierfähigkeit des Lkw. Bei Bedarf lässt sich die
Nachlaufachse anheben, was den Reifenverschleiß und den Kraftstoffverbrauch verringert. Zur Gewichtskontrolle verfügt der
Volvo mit Schnellwechselsystem über eine
Achslastwaage für alle Achsen.
Der Volvo FH16 von Dewender kommt
deutschlandweit zum Einsatz. Beispielsweise soll er als Tieflader zum Bergen und
Abschleppen liegengebliebener Kühlzugkombinationen aus Motorwagen und
Anhänger dienen. Bei kleineren Unterwegs-Problemen nimmt der Lkw einen
komplett ausgestatteten Werkstattcontainer auf und fährt zum Pannen-Truck. Häufig soll der Tausendsassa auch mit Kühloder Presscontainer, Planen-Wechselbrücken und Abrollkipper unterwegs sein.
Selbst einen speziellen Rahmen zum Transport von BDF-Brücken kann der Schnellwechsler aufnehmen. Seine zwei Anhän-
gerkupplungen sorgen dafür, dass der
Motorwagen weder bei Deichsel- noch bei
Zentralachsanhängern passen muss.
Bei solch vielfältiger Verwendung, die
kaum zum Stillstand des Multitalents führen dürfte, soll dem Fahrer das Leben an
Bord so angenehm wie möglich gemacht
werden. Deshalb bestellte Christoph
Dewender, technischer Betriebsleiter und
für den Fuhrpark verantwortlich, bei Volvo
das Büropaket für das Globetrotter-Fahrerhaus seines FH16. Vier Personen finden
hier im Extremfall Platz, ohne auf die beiden Schlafliegen verzichten zu müssen.
Kaum Schaltarbeit hat der Fahrer dank des
automatisierten I-Shift-Getriebes, das eine
Freigabe bis 80 t Gesamtzuggewicht
bekam. Für höchste Sicherheit sorgen Fahrerassistenzsysteme wie Abstandsregeltempomat (ACC), Spurhalteassistent (LKS) und
Spurwechselunterstützung (LCS). Den krönenden Abschluss einer perfekten Ausstattung bilden Klimaanlage, Kühlschrank und
TV-Flachbildschirm hinter dem Fahrerplatz
sowie Mobiltelefon, Navigation und Flottenmanagementsystem.
Info. www.hueffermann.de 쏋
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Jürgen Kreye · Lombardini Service
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München (18.01.2011). – Die deutsche
Baubranche mit ihren rund 700 000 Beschäftigten bleibt
auch in diesem Jahr auf Wachstumskurs.
Feedback Im vergangenen Jahr seien die Bauinvestitionen in
Deutschland um rund vier Prozent
gestiegen, sagte Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU)
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Aktuelle Ausgabe
䉴 ABZ 02/11, 14.01.2011
䊏 Berichte | Meinungen
In diesem Jahr investiert Mall in drei neue Werkshallen
Wochenzeitung für das gesamte Bauwesen
Nr. 2 | 14. Januar 2011 | 81. Jahrgang
HeidelbergCement mit
neuem Sparprogramm
HEIDELBERG (dpa). – Deutschlands größter Baustoffkonzern HeidelbergCement hat sich ein neues
Sparprogramm verordnet. Das Unternehmen will unter anderem seine Finanzierungs- und Energiekosten
verringern und beim Einkauf Kosten senken. Die ergebniswirksamen Einsparungen bezifferte das Unternehmen auf insgesamt 345 Millionen Euro bis 2013.
Ein Programm zum Stellenabbau ist nach Angaben eines Sprechers damit nicht verbunden. Schwerpunkt
seien vielmehr weltweite Effizienzsteigerungen in
den Kerngeschäften Sand und Kies (Zuschlagstoffe)
und Zement. So soll etwa die Zementherstellung weniger Energiekosten verursachen. „Darüber hinaus
möchten wir jährliche Einsparungen durch den Einkauf erzielen“, sagte Vorstandschef Bernd Scheifele.
Mit einem 2008 aufgelegten Programm hatte HeidelbergCement schon einmal die Kosten gesenkt.
www.allgemeinebauzeitung.de
Einzelverkaufspreis:
Bahnverkehr im bisherigen Winter nicht
ausreichend waren“, sagte Ramsauer der
„Passauer Neuen Presse“. Zugleich nahm
Ramsauer die Bahn gegen Kritik wegen
des Verkehrschaos zu Weihnachten in
Schutz. „Von der Bahn ist hier fast Unmögliches erwartet worden. Bei solchen
Verhältnissen kann es keinen Vollkaskoanspruch auf hundertprozentige Verkehrsleistungen geben.“ Die Ursachen
für die Pannen seien vielfältig. „Es gab
Kostendruck, Kapazitätsreserven wurden reduziert, Personal abgebaut – all
das hat zu diesen Missständen geführt“,
sagte Ramsauer. Nun aber sei ein Kurswechsel eingeleitet. Die Investitionen
sollten erheblich verstärkt, neue Züge angeschafft werden. Reserven würden aufgebaut, damit es künftig keine Engpässe
mehr gebe. Aus Sicht der Bundesländer
„Entg. bez.“ · 1567
Dickes Plus bei
Nutzfahrzeugen
Für die Bahn:
Milliarden-Investitionen gefordert
BERLIN (dpa). – Im Streit um die Missstände im Schienenverkehr hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU)
Defizite bei der Bahn eingeräumt: „Zehn
Jahre lang ist gespart worden. Die kaufmännischen Ziele standen zu sehr im
Vordergrund, die Interessen der Fahrgäste sind in den Hintergrund gerückt.“ „Mit
Bahnchef Rüdiger Grube bin ich mir absolut einig, dass die Anstrengungen im
4,90 · PVSt.,
soll die Bahn künftig genügend Geld für
den laufenden Betrieb auch bei Eis und
Schnee bekommen. Kürzlich forderten
die Landesminister den Bund bei einem
Sondertreffen einstimmig zu einer entsprechenden Verwendung der Bahngewinne auf, solange der Staatskonzern
nicht genug Finanzmittel für Mindeststandards bei extremem Wetter bekomme.
Fortsetzung auf SEITE 2
BERLIN (dpa). – Der Wirtschaftsboom
hat die Nutzfahrzeug-Verkäufe 2010
kräftig anziehen lassen. Der Absatz in
Deutschland legte 2010 um 17 Prozent
auf rund 282 000 zu, wie der Verband
der Automobilindustrie (VDA) vor kur-
BAU 2011
München, 17.–22. Januar
DIESE WOCHE
SEITE 3
Messeausgabe
Händlernetz umstrukturiert
Über aktuelle Entwicklungen, etwa
im Händlernetz, sprachen Thomas
Weber, Geschäftsführer von Volvo CE
Germany (Foto), und Magnus Rosberg, Chef von Swecon Baumaschinen, im ABZ-Interview.
SEITE 3
AB SEITE
Patient „Versorgungsinfrastruktur“ am Tropf
Erwartungen für 2010 deutlich übertroffen
Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen: Für Mall aus
Donaueschingen, Anbieter von Lösungen rund um den Umwelt- und Klimaschutz, ist das vergangene Jahr alles in alSEITE 5
lem sehr positiv verlaufen.
BAUSTELLEN IM BLICKPUNKT
FACHBEILAGEN
BAU 2011
ab Seite 15
KLEINGERÄTE UND WERKZEUGE
ab Seite 21
Anpassung durch Vier-Stufen-Pendelung
Mit einer Baulänge von 259/260 Millimetern sind die neuen Bosch-Akkustichsägen der „dynamicseries“ die
kompaktesten Geräte ihrer Klasse. Sie
eignen sich für Ein- oder Anpassarbeiten an engen oder schwer zugänglichen Stellen.
SEITE 23
Redaktion
Tel. 05 11/6 74 08-0, Fax 05 11/6 74 08-53
Anzeigen
Tel. 0511/6 74 08-42/50, Fax 0511/6 74 08-53
Abonnementsabt. Tel. 0 30/89 59 03-57, Fax 0 30/89 59 03-17
Vertrieb
Tel. 0 30/89 59 03-50, Fax 0 30/89 59 03-17
AUF ENGSTEM RAUM: Auf dem Gelände der Residenzpost mitten in
München waren Mitarbeiter der Firma Ettengruber aus Dachau mit extrem schwierigen
Abbrucharbeiten und Neuaushub beschäftigt. Da denkmalgeschützte Gebäudeteile auf
dem 4300 Quadratmeter großen Areal erhalten werden mussten, konnten die Arbeiten nur
unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden. Doch die Abbruchspezialisten erledigten sämtliche sensiblen Einsätze mit professioneller Sorgfalt. Beim Aushub wur-
ABZVideo
Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes 2010 ein Umsatzplus von zwölf
Prozent hätten verbuchen können, seien
die Umsätze im Bauhauptgewerbe um nominal ein Prozent gesunken. Für das Jahre 2011 erwartet Bodner bestenfalls stabile Umsätze auf Vorjahresniveau, möglicherweise aber noch einmal einen Um-
satzrückgang von bis zu ein Prozent. Vor
allem der Wirtschaftsbau habe 2010 die
Baubilanz belastet, erläuterte Bodner. Die
Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe
sei zwar angesprungen; es brauche jedoch noch einige Monate, bis wieder bauintensive Erweiterungsinvestitionen in
Auftrag gegeben würden. Dennoch sei
das Umsatzminus dank des gesamtwirtschaftlichen Aufschwungs mit 4,5 Prozent nicht ganz so hoch ausgefallen wie
zunächst befürchtet. Ob der Wirtschaftsbau schon 2011 wieder Tritt fassen werde, hänge davon ab, wie robust sich der
augenblickliche Aufschwung erweisen
werde.
Fortsetzung auf SEITE 2
Fiat an MAN und
Scania interessiert
DETROIT/USA (dpa). – Fiat will Volkswagen die Beteiligungen an den Lastwagenherstellern MAN und Scania abkaufen. Dies äußerte Konzernchef Sergio
Marchionne in Detroit. Er reagierte damit auf Nachfragen, ob Volkswagen denn
nun die italienische Premiummarke Alfa Romeo schlucken werde. Der Fiat-Chef
drehte den Spieß kurzerhand um: Wenn
sich VW von seinen Anteilen an MAN
und Scania trennen wollte, stünde Fiats
Nutzfahrzeugsparte bereit, hatte Marchionne zur Verwunderung der Fachwelt
gesagt.
Dachdecker:
2010 höhere Erlöse trotz
Winterflaute erwirtschaftet
KÖLN (dpa). – Trotz der langen Winterzeit hatten die Dachdecker im vergangenen Jahr viel zu tun. „2010 ist für uns bes-
.....................
......
䉴
den schließlich Bohrpfahlwände als Baugrubensicherung eingesetzt. Insgesamt sieben
Baumaschinen waren im wechselnden Einsatz. Der Volvo-Raupenbagger EC290C arbeitete
auf beschränktem Raum mit mehreren Werkzeugen an seinem Schnellwechsler in zügiger
Folge. Abbruchzange, Betonfräse, Tieflöffel, Schwenklöffel und Hydraulikhammer kamen
hier immer wieder zum Einsatz. Ettengruber bietet unter anderem Schüttguttransporte,
Materiallieferung, Altlastensanierung und Gerätevermietung an.
Foto: Volvo CE
Prognose 2011:
Umsätze im Bauhauptgewerbe auf Vorjahresniveau
BERLIN (ABZ). – Das deutsche Bauhauptgewerbe hat den Anschluss an
den gesamtwirtschaftlichen Aufschwung
noch nicht geschafft. Diese Auffassung
vertrat kürzlich in Berlin der Präsident
des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Herbert Bodner in seiner Jahresauftaktpressekonferenz. Während die
.................
......................
PATZER VERLAG GmbH & Co. KG, Berlin – Hannover
30179 Hannover, Alter Flughafen 15, 14193 Berlin, Koenigsallee 65
ser gelaufen als gedacht. Den Umsatz vom
Vorjahr werden wir um mindestens fünf
Prozent übertreffen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands
NEW HOLLAND GRADER
MASCHINEN, DIE WEGE BAHNEN
des Deutschen Dachdeckerhandwerks
(ZVDH), Ulrich Marx, in Köln. Im April
war der Verband noch davon ausgegangen, dass es keine Steigerung der Erlöse
geben werde. 2009 hatten die Betriebe
insgesamt rund 7,3 Milliarden Euro Umsatz erzielt. „2010 hatte wegen des harten
Winters schlecht angefangen. Bis weit in
den Februar hinein konnten wir nicht arbeiten“, sagte Marx in einem Gespräch
mit der Nachrichtenagentur dpa. „Dabei
gab es Aufträge genug. Allein bis wir diesen Berg abgearbeitet hatten, war das Jahr
schon halb um.“ Viele der Aufträge waren
nach Angaben von Marx dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung zu verdanken. Zahlreiche Kommunen ließen die
Dächer von Schulen, Kindergärten und anderen öffentlichen Gebäuden erneuern.
Im Privatbereich seien energetische Sanierungsmaßnahmen und die Montage
von Solaranlagen Schwerpunkte gewesen.
NEW: NOCH GRÖSSERE FAHRERKABINE MIT HERVORRAGENDER
RUNDUMSICHT AUF DEN GESAMTEN ARBEITSBEREICH
NEW HOLLAND GRADER
ERGONOMISCH GESTALTETE KABINE – HERVORRAGENDE
RUNDUMSICHT UND HÖCHSTER KOMFORT
UMWELTFREUNDLICHER MOTOR – DUAL POWER TIER 3
COMMONRAIL-TECHNIK FÜR MAXIMALE LEISTUNG
HERVORRAGENDE TRAKTION – ALLRADANTRIEB MIT
SELBSTSPERRDIFFERENTIALEN FÜR OPTIMALE SCHUBLEISTUNG
PERFEKTE STEUERUNG – PRÄZISE SCHARSTEUERUNG MIT LOADSENSING-HYDRAULIK
UND 5 HYDRAULISCH VERSTELLBAREN ARBEITSPOSITIONEN DES
SCHWENKSATTELS.
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Construction Equipment seit Generationen im Mittelpunkt. Unsere
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wegweisend.
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Weltneuheit von FRD
Furukawa Rock Drill Europe
B.V. präsentiert den FRD
Xcentric Ripper XR35GO
Vögele im Einsatz
Ammann Verdichtung
Sanierung von Start- und
Landebahn am Flughafen
Zweibrücken
Stampfer, Verdichter und
Vibrationsplatten
weitere Videos
䊏 Aus den Fachbeilagen | Wochenthemen
Mit Handscannern Material- und Gerätebewegungen erfassen
Hier finden Sie
Produktvorstellungen und Einsatzberichte aus allen
wichtigen Bereichen.
ab Seite 7
Rund 1900 Aussteller dabei
BAUEN MIT STAHL
Gütesiegel als echtes Glanzstück etabliert
John F. Kennedy wurde Präsident der USA, Muhammad Ali
holte im Halbschwergewicht
Gold bei den Olympischen
Spielen, und der Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei (WZV) erlebte im Jahr
1960 seine Geburtsstunde. Als
Vergabestelle des begehrten Gütesiegels Edelstahl Rostfrei
SEITE 18
wurde der WZV ins Leben gerufen.
So erreichen Sie uns:
䉴
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Videoclips über
Baumaschinen,
Baufahrzeuge,
Geräte und Produkte
im Einsatz.
7
zem mitteilte. Die Zahl der exportierten
Fahrzeuge lag sogar um 53 Prozent höher bei 242 500. Die Hersteller steigerten ihre Produktion von Transportern,
Lkw und Bussen um 45 Prozent auf rund
355 000. Im Vorjahr war der Absatz im
Zeichen der Krise dramatisch eingebrochen. „Der Aufwärtstrend nach dem
schweren Krisenjahr war 2010 klar erkennbar“, sagte VDA-Präsident Matthias
Wissmann. Zwar liege die Branche noch
deutlich unter den Rekordwerten der
Boomjahre, „dennoch fährt die Nutzfahrzeugindustrie gestärkt aus dem Jahr“.
2011 werde sich dieser Trend fortsetzen.
Die Leitungsinfrastruktur ist in vielen Kommunen in die
Jahre gekommen. Folgen sind Schäden am Netz, deren Reparaturen viel Geld kosten und auf den Gebührenhaushalt
SEITE 4
drücken.
Entwässerungssysteme installiert
Zur Bau 2011 vom 17. bis 22. Januar
in München werden mehr als 1900
Aussteller aus über 40 Ländern sowie mehr als 210 000 Besucher aus
rund 150 Ländern erwartet. Mit von
der Partie ist die Firma Kemper System, die zum ersten Mal die Marken Kemperol und Coelan
gemeinsam auf der Messe präsentiert. Schwerpunkte sind
Flüssigabdichtungen und -beschichtungen.
SEITE 9
Bissendorf (ABZ). – Warum sind manche
Bauunternehmen erfolgreicher als andere? Die Gründe
liegen nach Auskunft von Bau-Software Unternehmen
(BauSU) aus Bissendorf (C3 305) meistens nicht in
den handwerklichen Leistungen, sondern in der
betriebswirtschaftlichen Organisation des
Unternehmens. Organisationsmittel, die
beispielsweise in der Logistikbranche schon seit
Jahren eine Selbstverständlichkeit und für den
geschäftlichen Erfolg unerlässlich sind, werden demnach in mittelständischen Bauunternehmen
eher selten eingesetzt.
mehr…
Regelmäßige Kontrollen senken auch Energiekosten
Essen (ABZ). – In acht von zehn Betrieben wird
Druckluft, sprich teure Energie, zuhauf vergeudet. Fast
30 % der Kompressorleistung geht auf dem Weg zum
Verbraucher – zum Beispiel einem Druckluftwerkzeug –
verloren, weil die Luftleitungen unterdimensioniert sind,
falsch installiert wurden und/oder die Werkzeuge mit
den falschen Armaturen und Fittings angeschlossen
sind. Doch wenn zum Beispiel der Fließdruck im
Leitungsnetz von 7 auf 5 bar fällt, kann die
Werkzeugleistung um bis zu 50 % sinken. Schon bei
Recherchieren Sie in
über 150 kompletten
ABZ-Ausgaben im
Online-Archiv.
40 000 Expl.
Die Flugbetriebsflächen des Flughafens Karlsruhe/Baden-Baden werden
phasenweise ausgebaut beziehungsweise saniert. 2010 vollendete man
die Erweiterung der Vorfeldflächen.
Dabei kamen Birco-Entwässerungssysteme zum Einsatz.
SEITE 25
Donaueschingen. – Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen: Für Mall aus Donaueschingen,
Anbieter von Lösungen rund um den Umwelt- und Klimaschutz, ist das vergangene Jahr alles in
allem sehr positiv verlaufen, sei es in der Abscheidetechnik oder in der Regenwasserbewirtschaftung.
mehr ...
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Rechtsanwalt
Dr. Manfred Böck
Darum geht´s:
Der Kläger war mit
seinem
Transportunternehmen für eine
Baufirma als Subunternehmer tätig
gewesen und hatte Klage erhoben
auf Zahlung restlichen Werklohns.
Der Rechtsstreit zog sich über viele
Jahre hin. Während des
Berufungsverfahrens geriet die
mehr…
Baufirma in Insolvenz.
AUF DIE SCHIPPE GENOMMEN
Aber
sicher!
Gerichtsstandsvereinbarungen
Ausgesprochene
Findigkeit beweist
in
der EU
die Polizei immer auch dann, wenn
es darum geht, die Verkehrssicherheit
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Medienpartnerschaft mit:
TECHNIK
Kran und Zugmaschine in einem
Die zur BASF-Gruppe gehörende Wintershall Holding GmbH, die seit mehr als 75
Jahren Erdöl und Erdgas fördert, erhielt
kürzlich ein speziell auf ihre Bedürfnisse
zugeschnittenes Kranfahrzeug mit einem
Palfinger PK 50002 EH. Das neue Fahrzeug
sollte Kranfahrzeug und Zugmaschine für
einen Tieflader in einem sein.
Der 550 PS starke 6x4 Actros erhielt deshalb einen kurzen Radstand. Ausgestattet
mit einer 4-fach-Abstützung und einem
herausnehmbaren Ballastgewicht hinter
dem Fahrerhaus bietet das Fahrzeug eine
standfeste Basis bei Kranarbeiten. Mit der
optimierten
Hilfsrahmenkonstruktion
konnte eine deutliche Gewichtsreduzierung erreicht und damit die Gesamtnutzlast verbessert werden. Nach Kundenwunsch hat der Palfinger-Kran einen 8fach hydraulischen Ausschub mit 21 m
Reichweite sowie eine Seilwinde mit einer
Zugkraft von 3,5 t. Ein besonderes Novum
in dieser Schwerkranklasse ist das wartungsfreie Ausschubsystem. Die Fertigung
und den Kranaufbau führte die Firma Gellhaus, ein in Vechta ansässiges Fahrzeugbauunternehmen, das das Unternehmen
schon seit über zwei Jahrzehnten mit Spezialfahrzeugen beliefert, durch.
Der PK 50002 EH ist eine der neuesten Entwicklungen und stellt einen Meilenstein in
der Kranentwicklung dar. Er ist bei deutlich
gesteigerter Hubkraft über 200 kg leichter
im Vergleich zu seinem Vorgängermodell.
Schluss mit Hydraulikschlauch-Wirrwarr – der
Ladekran ist sauber aufgebaut.
(Fotos: Palfinger)
Hydraulische Reichweite satt: Der Kunde
wählte einen 8-fach hydraulischen Ausschub
und eine Seilwinde mit 3,5 t Zugkraft.
Er besticht durch ein innovatives und
bedienerfreundliches Produktdesign. Mit
Funk-Proportionalsteuerung, doppeltem
Schwenkantrieb, mit großem Schwenkmoment und einem patentierten Schwingungsdämpfungssystem
(AOS)
sind
äußerst präzise Kranbewegungen beim
Transport von hochempfindlichen Geräten
und sichere Montagearbeiten an den Bohr-
stellen möglich. Optional kann der Kran
mit einem Zusatzknickarm ausgestattet
werden. Eine weitere Besonderheit ist die
Füllung der Kranhydraulik mit Bio-Öl.
Damit alles an der richtigen Stelle sitzt, sind
Staukästen für das Ladegeschirr und die
Werkzeuge angebracht. Leicht zugängliche
und den Sicherungsvorschriften entsprechende Halterungen für das Seilwindenzubehör, Leitern, Rolle mit Massekabel zur
Erdung des Fahrzeuges im Einsatz, Feuerlöscher, Schaufeln, Spaten und Besen haben
ihren genau definierten Platz. „Diese Fahrzeugausstattung ist kein Selbstzweck. Die
Leute von Wintershall kennen ihre Einsätze
und wissen, was vor Ort gebraucht wird,“
erläutert Hans-Joachim Tirre von der Tirre
GbR, die als Palfinger-Vertriebspartner in
der Region dieses Projekt gemeinsam mit
der Firma Gellhaus realisiert hat.
Info: www.palfinger.de 쏋
Gut zu sehen, der Knickarm kann überstreckt werden – ein Vorteil in bestimmten Einsatzsituationen.
14
INFORMATION 1·11
TECHNIK
Leichtgewicht mit Ladekran
Der Sattelkipper mit Aluminium-Kastenmulde
in Leichtbauweise erhielt auf Kundenwunsch
einen Ladekran.
Ein Paradebeispiel für die Kundenorientiertheit von Fliegl ist der DHKA 350, der
für den nachträglichen Aufbau eines Krans
konstruiert wurde. Auch Gewichtseinsparungen und dadurch bedingte hohe Leistungsreserven standen bei der Entwicklung
dieses Dreiachsers im Vordergrund.
Das Glasrecyclingunternehmen Schirmbeck, das schon seit längerem Light-Fahrzeuge von Fliegl einsetzt, gab einen Sattelauflieger in Auftrag, an dem ein Kran montiert werden kann. Eine weitere Vorgabe
war das Gewicht: Höchstens 6,5 t sollte der
Kipper auf die Waage bringen. Fliegl
konnte dieses Limit sogar noch unterbieten. So entstand ein Alleskönner, der für
seinen Einsatz als Altglastransporter perfekt zugeschnitten ist. Genau wie das Fahrgestell wurde die 42 m3 fassende Aluminium-Kastenmulde in Leichtbauweise gefertigt, wodurch der Auflieger über ein
Leergewicht von lediglich 6 t (ohne Kran-
Ausgestattet mit einem Zweischalengreifer am Kranarm verlädt der Fahrer das zu recycelnde Altglas in seinen Auflieger.
aufbau) verfügt. Daraus ergibt sich eine
Nutzlast von 29 t. Die lange Fahrgestellvariante des DHKA 350 schafft Platz für einen
Atlas-Kran vom Typ 105.2. Um dieser Vorrichtung Stabilität zu verleihen und einen
sicheren Einsatz zu gewährleisten, wurde
das verlängerte Chassis mit Diagonalverstrebungen bis zu den Achsen zusätzlich
verstärkt. Eine Vertiefung an der Muldenstirnseite gibt dem Kranarm Bewegungsfreiheit beim Zugriff auf die Ladung. Der
Kran kann mit einem Haken, beispielsweise
zur Containerentleerung, oder mit einer
Schaufel betrieben werden. Der Transporteur hat also die Möglichkeit, den Auflieger
sowohl mit Schüttgut zu beladen als auch
Glasbehälter darin zu entleeren. Ebenso
können Palettenware, Stück- und Sperrgut
problemlos verladen, gesichert und transportiert werden.
Info: www.fliegl.com
쏋
Möglich ist auch das Verladen von Stück- und Sperrgut, wenn der Kran
mit einem Haken ausgestattet ist. (Fotos: Fliegl)
SERVICE
Michelin unterstützt Reifenhändler für einen besseren Service
Mit einem Partnerschaftsprogramm will
Michelin Reifenfachhändler in Deutschland
und Österreich stärken und die Serviceleistungen noch besser auf die steigenden
Ansprüche der Kunden abstimmen. „Wer
Premium-Reifen von Michelin kauft, erwartet zu Recht auch hervorragenden Service.
Deshalb werden wir die Professionalität
unserer Partner im Reifenfachhandel stärken und weiterentwickeln“, erklärt Dieter
von Aspern, Direktor Vertrieb für Michelin
Deutschland, Österreich und Schweiz. Die
wichtigsten Qualitätsfaktoren und Umsetzungshilfen für den Reifenfachhandel hat
Michelin in einer umfangreichen Dokumentation für die Produktbereiche Pkw-,
Lkw-, Erdbewegungsmaschinen- und
Ackerschlepperreifen zusammengefasst.
Um das Service-Niveau dauerhaft auf
einem hohen Level zu halten, überprüfen
sich die Reifenfachhändler in regelmäßigen
Abständen mit Unterstützung der unabhängigen Prüfgesellschaft TÜV Rheinland
selbst. Fachbetriebe, die den Qualifizierungsprozess erfolgreich durchlaufen, werden dann von Michelin mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet und erhalten
zusätzliche Leistungen.
Info: www.michelin.de
쏋
INFORMATION 1·11
15
TECHNIK
Transporttechnik, die begeistert
Hohe Nutzlast, enge Kurvenradien, große Fahrstabilität
und beste Traktion auf den
Antriebsachsen sind Anforderungen, die Schwertransportunternehmen an Fahrzeugbauer stellen. Wie die Hegmann Transit GmbH bestätigt, ist Doll mit seiner panther-Fahrwerk-Technology
auf diese Forderungen perfekt eingegangen.
Die Hegmann Transit GmbH mit Sitz in
Sonsbeck am Niederrhein ist im europäischen Schwerlast- und Spezialtransport ein
Begriff. Das Gründungsmitglied von Big
Move, dem zwölf mittelständische Spezialunternehmen umfassende Netzwerk in der
Schwerlastlogistik angehören, blickt auf
eine jahrzehntelange Vergangenheit
zurück und mit bestens geschulten Mitarbeitern sowie modernstem Spezialfuhrpark
in die Zukunft. Der Familienbetrieb wurde
1920 von Karl Hegmann gegründet. Im
Jahr 1961 übernahmen dessen Tochter
Ingrid Tietz, geborene Hegmann, und
deren Ehemann Udo Tietz die Geschäftsleitung und dehnten die Aktivitäten auf
Schwer- und Spezialtransporte aus. Heute
leiten die Söhne Georg und Joachim Tietz
das weltweit tätige Unternehmen, nicht
jedoch ohne aktive Unterstützung ihrer
Eltern als Mitglieder der Geschäftsleitung.
„Wir versuchen, uns langsam überflüssig
zu machen“, scherzt Vater Udo Tietz. Das
können sie ruhigen Gewissens, denn in das
Der Vario S7E-S2 mit panther-Fahrwerk-Technology zählt zu den Trümpfen, den Hegmann Transit
nun im anspruchsvollen Schwerlasttransportgeschäft ausspielen kann.
Speditionsgeschäft „wächst“ bereits die
vierte Generation hinein.
Die Brüder Georg und Joachim Tietz haben
den Betrieb seit 1998 um den Bereich
Lagerung erweitert und bieten dafür Flächen von 10.000 m2 im Freilager und
16.000 m2 im Hallenlager an. Für den
Umschlag stehen Außen- und Hallenkrane
sowie ein Hubgerüst bis 250 t zur Verfügung. Den Firmennamen tragen allerdings
die blauen Spezialfahrzeuge von Hegmann
Transit über die europäischen Fernstraßen.
Zum Fuhrpark gehören knapp 30 Zugfahrzeuge, ein großer Teil davon sind 4-Achser
mit bis zu 600 PS und mehr, sowie rund 45
gezogene Einheiten, angefangen vom
Zweiachstieflader über Kesselbrücken bis
hin zum teleskopierbaren Schwerlast-Sattelauflieger mit Schwanenhals.
Joachim und Georg Tietz (li) sind von der revolutionären Fahrwerk-Technologie ihres Fuhrpark-Neuzugangs begeistert.
16
INFORMATION 1·11
Ein Sattelauflieger
mit technischen Raffinessen
Bereits im Mai vergangenen Jahres hat
Hegmann Transit einen siebenachsigen
Teleskop-Semi-Sattelauflieger von der Doll
Fahrzeugbau AG aus Oppenau in Betrieb
genommen. Das Fahrzeug, das schon auf
der bauma 2010 für großes Aufsehen
sorgte, ist eines von mittlerweile etwa 20
Doll-Fahrzeugen im Fuhrpark. Der neue
Sattelauflieger verfügt über eine Vielzahl
technischer Raffinessen und Innovationen.
So hat dieser Vario S7E-S2 eine hydraulische Zwangslenkung, einen kompensierenden Schwanenhals sowie die revolutionäre
Fahrwerk-Technologie mit geteilten und
hydraulisch gefederten Achsen mit 12-tAchslast.
Thomas Liszewski fährt den neuen Vario panther. Sein Urteil: Ein Sattelauflieger mit perfekter Manövrierfähigkeit. (Fotos: Doll)
TECHNIK
Die Hydraulikfederung arbeitet über doppelt wirkende Zylinder mit 315 mm
Gesamthub.
Das fortschrittliche Fahrwerk namens Doll
panther Fahrwerk-Technology zeichnet sich
laut Georg Tietz „durch die senkrechte
Konstruktion des Hydraulikstempels aus.
Das Rad steht immer sauber auf der Straße.
Dadurch bewegt sich der Stempel nicht in
Fahrtrichtung, hat eine geringe Beanspruchung und ist wartungsfrei“, so sein Resümee. Auch die 12-t-Achsen sind für ihn ein
wichtiges Argument: „Das ergibt für uns
bei sieben Achsen einen hohen Gewinn an
Nutzlast. Der Einschlagwinkel der siebten
Achse beträgt 55 Grad und bietet somit
eine einmalige Manövrierfähigkeit.“
Fahrer Thomas Liszewski hat bereits erste
Erfahrungen mit dem 7-achsigen Vario
S7E-S2 mit panther-Fahrwerk-Technology
gesammelt. Er fährt den Auflieger seit
einem halben Jahr und ist von ihm begeistert: „Alle sieben Achsen sind gelenkt und
liftbar. Durch die Einzelradaufhängung
habe ich auch eine Wagenheberfunktion
für die Zwillingsreifen. Im Vergleich zu dem
vorher gefahrenen 5-Achser eines anderen
Herstellers läuft er auch bei Autobahntempo 80 km/h sehr ruhig und bietet eine
sehr gute Kurvenfahrt.“ Auch das Leergewicht des neuen Fahrzeugs liegt laut Liszewski mit knapp 21 t deutlich unter dem
vergleichbarer, bisheriger Konstruktionen.
Der langjährige Schwerlastprofi steigt in
seine Zugmaschine und beschreibt eine
enge Kurve. Vom Fahrersitz aus erklärt er:
„Die Lenkung mit dem 55-Grad-Winkel
und die zwei vorderen, über einen getrennten Kreislauf gelenkten Achsen schonen
die Reifen bei der Kurvenfahrt.“
Georg Tietz, der über ein großes technisches Wissen und Erfahrung sowohl als
Fahrer als auch Techniker verfügt, berichtet
Gutes zur Rahmenkonstruktion des neuen
panther: „Der Teleskopauszug des Zentralkastenrahmens ist dank der Einzelradkonstruktion so hoch gebaut, dass es auch
beim vollen Auszug von über neun Metern
kein Durchhängen und keine Verwindungen gibt. Er ist schmal und tief und
dadurch leichter. Die Ladehöhe liegt dennoch bei 850 mm immer tief.“
Dann kommt Tietz nochmals auf die Fahrwerk-Technology zu sprechen: „Die Schaltung der Hydraulikabstützung ist an dem
neuen Lenksystem perfekt. Der Zylinder sitzt
in einem Rohr und ist optimal gegen Steinschlag geschützt, schließlich ist Steinschlag
die größte Gefahr bei einem Tieflader.“
Beim panther-Fahrwerk sieht er einen geringeren Verschleiß als bei anderen Konstruktionen. „Die Reifen und die Radlager werden geschont. Auch die Zentralschmierung
trägt erheblich dazu bei. Alle Räder haben
einen individuellen Achsausgleich und sind
immer höhengleich“, lautet sein Urteil.
Der Höhenausgleich zum Schwanenhals
verursacht beim Abbiegen einen geringeren Reifenverschleiß. Der technisch bewanderte Georg Tietz zählt weitere Feinheiten
des neuen Vario S7E-S2 auf: „Der Hersteller hat auch den Korrosionsschutz opti-
miert. Dann sind da noch die Zurrpunkte,
die jegliche Ladesituationen ermöglichen
müssen.“ Seiner Meinung nach hat Doll
die Forderungen von Big Move konsequent
aufgegriffen und unter anderem Zurrpunkte im Außenrahmen angebracht.
Auch von der Energieversorgung, die bei
Schwertransporten oft an ihre Grenzen
stößt, besonders wenn die Länder zusätzliche Rundumleuchten fordern, ist Tietz
begeistert: „Die LED-Technik bei der
Beleuchtung entlastet die Stromversorgung erheblich.“
Begeisterung
auf ganzer Linie
Die Brüder Joachim und Georg Tietz sind
ebenso wie Fahrer Thomas Liszewski von
den Qualitäten des neuen Vario panther
überzeugt und mit den bisher gemachten
Erfahrungen sehr zufrieden. Mit ausgezeichneten Fahreigenschaften, hoher Nutzlast von bis zu 88 t, 12 t Achslast, schonender Lenkung mit 55-Grad-Einschlag an
der siebten Achse, kompensierendem
Schwanenhals, niedriger Ladehöhe und
stabilem, verwindungsfreiem Teleskop-Kastenprofil sowie energiesparender LEDBeleuchtung spielt die Hegmann Transit
GmbH mit dem Vario S7E-S2 mit pantherFahrwerk-Technology einen Trumpf im
anspruchsvollen Schwertransportgeschäft
aus.
Info: www.doll-oppenau.com
www.hegmann-transit.de 쏋
INFORMATION 1·11
17
TECHNIK
Mega-Schwertransport auf der Straße
Für den Transport von besonders groß dimensionierten
und schweren Gütern wie
Generatoren und Transformatoren entwickelte Scheuerle die wohl weltweit
größte Seitenträgerbrücke
mit bis zu 620 t Nutzlast.
Der Spezialfahrzeughersteller Scheuerle
profitiert schon seit Jahren von Aufträgen,
die die Bezeichnung „mega“ oder „superextra-groß“ verdienen. Im Dezember 2009
beauftragte die Multilift-Gruppe den Hersteller mit dem Bau einer Seitenträgerbrücke der Superlative. Ende des Jahres 2010
konnte sie schließlich mit der von Scheuerle gelieferten STB 1000 ihr erstes Großprojekt verwirklichen: die Überführung des
mit 870 t Gesamtgewicht größten, von Siemens gebauten Transformators, von Nürnberg nach Wilhelmshaven.
Alles andere als ein
gewöhnlicher Schwertransport
Im ersten Schritt wurde der 454 t schwere
Transformator zwischen die Seitenträger
eingespannt. Aufgrund akuter Platzprobleme konnte er nur über zusätzlich angekuppelte InterCombi-PowerBooster aus der
Siemens-Werkhalle befördert werden, was
allerdings den Einsatz einer Schubmaschine
erübrigte. Im Schritttempo rollte die etwa
100 m lange Kombination über die
Schwerlastroute bis zum Nürnberger
Hafen. Dabei galt es, zwei kritische Einmündungen zu meistern. Nach 8 km und
einer 4,5-stündigen Fahrt erreichte der
Schwertransport den Nürnberger Schwerlastkai.
Als nächste Herausforderung erwies sich
die Verladung des 13 m langen, 4,40 m
breiten und 5,30 m hohen Schwergewichts
per Roll-on auf ein Ponton. Eine Geduldsprobe im wahrsten Sinne des Wortes, denn
wenn pro Achslinie 24 t auf ein Ponton rollen, muss natürlich immer wieder Ballastwasser abgelassen werden. Über den
Rhein-Main-Donaukanal fuhr der schwer
beladene Ponton über Holland und die
Nordsee bis nach Wilhelmshaven.
Angekommen am Lünebergkai in Wilhelmshaven wurde der Transformator wieder mit den Seitenträgern der STB 1000
18
INFORMATION 1·11
Trotz Mega-Abmaßen erfolgte der Schwertransport per STB 1000 praktisch reibungslos. (Foto:
Scheuerle)
aufgenommen. Die Last verteilte sich
jedoch diesmal auf 2x20 Achsen InterCombi. Eingekuppelt war ein 4-Achs-InterCombi-PowerBooster, der mit zusätzlichen
Antriebsachsen ausgestattet wurde und
mit 147 kW für ausreichend Schub sorgte,
sobald die Zugmaschinen nicht mehr ausreichten. Als Zug-Schubmaschinen kamen
zwei MAN TGX 41.680 mit jeweils 500 kW
zum Einsatz. Die Dimensionen dieser
Gesamtkombination sprechen für sich: Der
insgesamt 102 m lange, 5,50 m hohe,
4,40 m breite und 870 t schwereTransport
wurde mit allerhand verkehrstechnischem
Aufwand über 13 km durch Wilhelmshaven bugsiert.
Zuverlässige Transporttechnik
für Schwerlastgüter
Die Seitenträgerbrücke des Typs STB 1000
verfügt über mehrere Optionen zur Aufnahme von Generatoren und Transformatoren. In Verbindung mit dem Hauptträger
wird die Ladung mit Konsolen auf dem
Obergurt abgelegt. Alternativ kann die
Aufnahme der Ladung über ein zusätzliches Lastgehänge mit Querträgern erfolgen. Das Ladegut kann aber auch ganz
ohne die Hauptträger direkt an die Tragschnäbel gekuppelt werden. Außerdem ist
sie in der Lage, durch zusätzliche Stützfahrwerke die Ladung ohne Kranhilfe aufzunehmen und wieder abzustellen. Flexible
Einsatzmöglichkeit bietet die Brücke mit
einer Spannweite von 38.220 mm bis zu
47.220 mm Länge – angepasst an die
erforderliche Achslinienanzahl der Plattformwagen-Kombination und an die
Größe der Ladung. Die Ladebreite der Seitenträgerbrücke kann stufenlos von 2.000
mm bis zu 5.200 mm eingestellt werden,
und sich somit der Breite des Ladeguts
anpassen. Der Vertikal-Hub der Brücke im
Bereich der Lastaufnahme beträgt 1.600
mm. Flexibel, aber nicht nur, was Größe
betrifft: Die STB 1000 kann Generatoren,
Transformatoren sowie andere Ladegüter
bis zu 620 t Gewicht aufnehmen und
bewegen – und ist damit weltweit unübertroffen.
Die STB 1000 ist kompatibel mit der InterCombi-Serie sowie den selbstangetriebenen Modulfahrzeugen (SPMT). Diese können je nach Bedarf mit bis zu jeweils 2x20
Achslinien und in 2-, 3-, und 4-file-Ausführung zusammengekuppelt werden. Zusätzlich können die eingesetzten Plattformwagen-Kombinationen mit 1x4-Achs-InterCombi-Power Booster ausgerüstet werden,
um bei Steigungsstrecken die Anzahl der
Zug- und Schubmaschinen zu reduzieren.
Optional kann der Antrieb der Gesamtkombination auch durch die InterCombiPower Booster-Einheiten erfolgen, um das
Kombinations-Gesamtgewicht zu reduzieren, was z. B. bei Brückenüberfahrten von
Vorteil ist.
Info: www.scheuerle.com
쏋
WIRTSCHAFT
MASCHINENKAUF
Schweizer Fuhrpark
ordert Schwerlastkombi
Erneut hat die Christen + CIE AG ihren
Fuhrpark mit Know-how der Goldhofer AG
erweitert. Das Schweizer Unternehmen aus
Biel orderte eine achtachsige Schwerlastkombination vom Typ STZ-VH (THP/UT) mit
Bagger- und Tiefbettbrücke. Die THP/UTSerie von Goldhofer ist flexibler und universeller einsetzbar als konventionelle Systeme. Für das Familienunternehmen in der
Schweiz ist es bereits das vierte Fahrzeug
aus der Goldhofer-Schmiede.
„Wir ordern Goldhofer-Fahrzeuge, weil wir
vor allem auf Produkte des Marktführers
setzen wollen. Bisher sind wir damit sehr
gut gefahren“, sagt Geschäftsführer Thomas Christen. Der Schweizer Transportund Logistikprofi setzt vor allem deshalb
auf diese Schwerlastkombination, weil sich
der STZ-VH (THP/UT) modular erweitern
lässt. Darüber hinaus sind diese Fahrzeuge
sehr wirtschaftlich. Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Goldhofer AG, freut
sich über die weitere Zusammenarbeit mit
dem Traditionsunternehmen: „Mit unserem Know-how tragen wir gerne dazu bei,
dass ein zufriedener Kunde seine Marktposition als Anbieter von Transport- und
Logistik stärken oder sogar ausbauen
kann.“
Das Modulsystem STZ-VH (THP/UT) bietet
ein optimales Achslast-/Nutzlastverhältnis
und überzeugt darüber hinaus durch eine
extrem niedrige Fahrwerkhöhe. Damit können auch sehr hohe Güter transportiert
werden. Weiteres Plus: Das System hat eine
sehr hohe Rahmensteifigkeit sowie ein
extrem hohes zulässiges Biegemoment –
damit wird eine reduzierte Durchbiegung
unter Last erreicht.
Info: www.goldhofer.de
쏋
EU-Führerschein künftig
nur 15 Jahre gültig
Ab dem Jahr 2013 wird es EU-weit einen
einheitlichen Führerschein im Kreditkartenformat mit einer Gültigkeit von 15 Jahren
geben. Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer
ist für die Verlängerung lediglich ein neues
Lichtbild erforderlich. Einen Gesundheitscheck oder andere Prüfungen wird es im
Rahmen des Austausches nicht geben –
auch wenn dies, insbesondere für ältere
Verkehrsteilnehmer, von einigen Experten
gefordert wurde. Bis spätestens 2033 müssen alle bisher unbegrenzt gültigen Führerscheine umgetauscht werden.
Neue Lkw- und Bus-Führerscheine werden
in allen EU-Staaten auf fünf Jahre befristet.
Bei der Verlängerung dieser Führerscheine
schreibt die Richtlinie, anders als bei Pkwund Motorradfahrern, eine Gesundheitsuntersuchung zwingend vor. Bei Lkw-Führern über 50 Jahren können die EU-Mitgliedsstaaten demnach die Intervalle zwischen den Gesundheitschecks auch verkürzen. In Deutschland wurde die Berechtigung zum Führen von Lkw über 7,5 t
bereits auf die Vollendung des 50. Lebensjahres beschränkt.
Vereinheitlicht werden die Führerscheinklassen nach dem Kriterium des zulässigen
Gesamtgewichts. Bereits erworbene Fahrrechte werden dadurch nicht beeinträchtigt. Dies sollte allerdings bei der Ausstellung des EU-Führerscheins genau kontrolliert und überprüft werden, damit „alte“
Rechte nicht verloren gehen.
Einen Führerschein für besonders stark
motorisierte zweirädrige Fahrzeuge gibt es
erst für Fahrer ab 24 Jahren. Die Mitgliedstaaten können zudem Prüfungen vorschreiben, wenn Kradfahrer schrittweise in
die nächsthöhere Führerschein-Klasse aufsteigen wollen.
Ebenfalls bleibt den Mitgliedsstaaten überlassen, ob die neue Führerscheinkarte
einen Mikrochip zur elektronischen Speicherung der Daten trägt oder nicht. Die
Der EU-Führerschein ist bald nur noch für die
Dauer von 15 Jahren gültig. (Foto: Bundesdruckerei)
Karte muss aber in allen Ländern auch
ohne Chip und selbst mit einem funktionsunfähigen Chip anerkannt werden. In
Deutschland ist ein solcher Chip bisher
nicht vorgesehen.
Die Einführung eines einheitlichen Dokuments soll vor allem polizeiliche Kontrollen
erleichtern und den so genannten Führerschein-Tourismus verhindern. Zu den EUVorschriften gehört, dass beim Einzug
eines Führerscheins, wie beispielsweise
nach Trunkenheit am Steuer, die Betroffenen nicht einfach in einem anderen EULand den Führerschein neu erwerben können.
In Deutschland wird seit dem Jahr 2003 der
EU-Führerschein im Scheckkartenformat
ausgegeben. Ältere Berechtigungen konnten bislang freiwillig umgetauscht werden.
Pro Jahr werden in der Bundesrepublik
rund 1 Mio. Führerscheine neu erworben
und 1,5 Mio. freiwillig umgetauscht.
Info: www.vdbum.de 쏋
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FÜR BAUMASCHINEN UND MOTORE DER FIRMA KOMATSU
FÜR MOTORE VON YANMAR, ISUZU UND KUBOTA
Die neue Schwerlastkombination ist für eine
Nutzlast von knapp 77 t ausgelegt. (Foto: Goldhofer)
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INFORMATION 1·11
19
WIRTSCHAFT
Ausbildungsrekord bei Baugeräteführern
Das Ausbildungszentrum Bau in Geradstetten meldet für den Beruf Baugeräteführer
einen neuen Ausbildungsrekord. Mit über
200 Lehrlingen im 1. bis 3. Ausbildungsjahr
gab es noch niemals zuvor im Land so viele
Auszubildende, die diesen Bauberuf erlernen. Damit liegt Baden-Württemberg bundesweit an der Spitze und kann bereits das
sechste Jahr in Folge steigende Baugeräteführerzahlen verzeichnen.
Hauptgrund für die stetig wachsenden
Ausbildungszahlen in diesem Beruf sind
laut Zentrumsleiter Martin Kleemann zum
einen die gestiegene Nachfrage seitens der
Straßen- und Tiefbaubetriebe sowie die
Faszination für moderne Technik und der
Spaß am Umgang mit großen Baumaschinen seitens der Jugendlichen: „Seit einigen
Wochen haben wir außerdem eine neue
Attraktion in unserem Ausbildungspro-
gramm – einen hochmodernen Baggersimulator. Damit können wir unsere Lehrlinge in die Denk- und Arbeitsweise eines
Baugeräteführers einführen, bevor wir sie
auf richtigen Baumaschinen üben lassen.“
Entwickelt wurde das Gerät von der
schwedischen Firma Tenstar, die den Simulator bereits seit einigen Jahren erfolgreich
in den skandinavischen Ländern erprobt
hat.
Um eine möglichst realitätsnahe Baggersituation zu simulieren, sitzen die Auszubildenden in einem Original-Baggerfahrersitz
mit professionellen Bedienungselementen
wie Hebel, Lenkrad und Pedalen. Vor ihnen
steht eine große Leinwand, auf der per 3DSimulation Bildausschnitte wie aus einer
Baggerkabine mit verschiedensten Baustellensituationen zu sehen sind. Fast wie
unter Echtbedingungen können die Lehr-
Bauausbildung mit
Fachhochschulreife
Verbraucher wollen verbriefte Qualität
Die Möglichkeit, ausgewählte Bauberufe
mit einer Berufsausbildung mit Fachhochschulreife abzuschließen, wird von immer
mehr Jugendlichen genutzt. Mit dem
erfolgreichen Besuch des gewerblich-technischen Berufskollegs erreichen die Absolventen eine mehrfache Qualifikation: Sie
erhalten einen Facharbeiter- bzw. Gesellenbrief in einem anerkannten Ausbildungsberuf, sind staatlich geprüfte/r Berufskollegiat/in und erwerben Fachhochschulreife.
In der Regel ist so eine Ausbildung über
drei Schuljahre unentgeltlich, wie z.B. der
Besuch des Berufskollegs für Bautechnik.
Info: www.bauwirtschaft-bw.de
www.stb.s.bw.schule.de 쏋
Verbraucher stellen an Kennzeichnungen
hohe Anforderungen. Knapp drei Viertel
(74 Prozent) verlangen vor allem eine Überwachung der Qualität der gekennzeichneten Produkte und Dienstleistungen. Das
ergab eine repräsentative Umfrage des
Emnid-Instituts im Auftrag von RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung. Fast ebenso viele (73 Prozent
der rund 2.000 Befragten) nannten Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit als
wichtige Anforderungen an eine Kennzeichnung. Zwei Drittel sprachen sich
zudem dafür aus, dass die Vergabe-Institution unabhängig und frei von wirtschaftlichen Interessen sein muss. Das gemeinnüt-
linge nun mittels Joystick gefahrlos das
korrekte Steuern einer schweren Baumaschine üben, das behutsame Heben und
Senken eines Baggerarms oder auch das
Wechseln einer Baggerschaufel. Um die
Baustellenatmosphäre für die Jugendlichen
noch realistischer wirken zu lassen, sendet
der Simulator außerdem Original-Baggergeräusche aus. Über ein Datenbankcontrolling kann der Ausbilder zudem den
Lernfortschritt der Azubis überwachen und
entsprechende Anweisungen geben. Letztlich ermöglicht die Simulationstechnologie
einen kompletten Arbeitstag in virtueller
Umgebung – von der Vorbereitung, über
den sicheren Umgang mit den Maschinen
bis hin zum täglichen Geräteservice
danach.
Info: www.abzbau-geradstetten.de
www.bauwirtschaft-bw.de
zige und unabhängige Institut RAL ist seit
mehr als 80 Jahren zuständig für die Vergabe der RAL Gütezeichen für besonders
zuverlässige und hochwertige Produkte
und Dienstleistungen. Grundlage der Vergabe ist das System der RAL Gütesicherung, das die Kriterien objektiv und neutral
festlegt und ihre regelmäßige Überwachung vorschreibt. Diese Überwachung
muss durch die Unternehmen selbst und
durch unabhängige externe Kontrolleure
vorgenommen werden. RAL hat derzeit
nahezu 170 Gütezeichen vergeben. Über
9.000 Unternehmen zeichnen damit Produkte und Dienstleistungen aus.
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Luis Schneller absolviert im Berufskolleg für
Bautechnik die Ausbildung zum Beton- und
Stahlbetonbauer, hier im Gespräch mit seinem
Ausbilder. (Foto: Bauwirtschaft BW)
20
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WIRTSCHAFT
Neues Werk produziert auf Hochtouren
Der Straßenbaumaschinenhersteller Joseph
Vögele AG hat seine neue Fabrikationsstätte in Ludwigshafen in Betrieb genommen. Nach nur eineinhalbjähriger Bauzeit
werden im modernen Werk Straßenfertiger
gebaut und ausgeliefert.
Das Investitionsvolumen des Werksneubaus liegt bei 100 Mio. Euro. Insgesamt
370.000 m2 umfasst das Firmengelände in
der Summe. Rund 60.000 m2 davon sind
überdachte Hallenflächen, in denen die
erfahrene Stammbelegschaft aus dem ehemaligen Werk Mannheim Straßenfertiger
und Einbaubohlen für den Weltmarkt produziert und montiert.
Das neue Werk in Ludwigshafen zählt zu
den bedeutendsten Investitionsentscheidungen in der Maschinenbaubranche in
Europa. Durch den Neubau „auf der grünen Wiese“ waren der Vorstand sowie die
Planer und Architekten völlig frei in der
Gestaltung des Fabriklayouts. Als Resultat
wurden sämtliche Arbeitsabläufe genau so
realisiert und umgesetzt, wie sie dem Ideal
entsprechen. Beispielsweise wurde der
Bereich „Montage“ neu strukturiert. Alle
Baureihen sind auf Fließfertigung umgestellt. Außerdem wurde die Taktung der
einzelnen Linien weiter optimiert. Dadurch
wird eine verbesserte Synchronisation der
verschiedenen Baureihen auf einer Montagelinie erreicht.
Im Rahmen des Neubauprojektes wurden
mehrere bedeutende Einzelinvestitionen
getätigt. Besonderes erwähnenswert ist
hierbei die neue Pulverbeschichtungsanlage. Sie stellt mit 4,2 Mio. Euro die größte
Maschineninvestition des Unternehmens
dar. Die neue Anlage ist besonders
umweltfreundlich, weil das Beschichtungsverfahren lösungsmittelfrei erfolgt und
somit keine schädlichen Stoffe an Mensch
und Umwelt abgegeben werden.
Neben den Produktionsstätten kommt dem
neuen „Centre for Training and Technology“, kurz CTT genannt, eine besondere
Bedeutung zu. In dem fast 3.000 m2 großen Schulungszentrum erfolgen die innerbetriebliche Ausbildung der rund 40 Azubis sowie die Weiterbildung von Maschinisten der Vögele-Straßenfertiger. Sämtliche
Ausbildungsmaßnahmen finden unter
optimalen räumlichen, aber auch funktionalen Rahmenbedingungen statt. So steht
den Schulungsteilnehmern ein eigenes
Gelände zur Verfügung, auf dem ein optimaler Straßenbau simuliert und die
Die Zentrale der Joseph Vögele AG repräsentiert die führende Stellung auf dem Weltmarkt für Straßenfertiger angemessen. Oben: Luftbild des neuen Werkes in Ludwigshafen am Rhein.
(Fotos: Vögele)
Vögele-Technik auf perfekte Weise erlernt
werden kann. Das Bauprojekt der Joseph
Vögele AG ist abgeschlossen und die Straßenfertiger-Produktion läuft bereits auf
Hochtouren. Zur offiziellen Werkseinweihung am 10. Dezember 2010 waren neben
rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Joseph Vögele AG auch Gäste aus
Politik und Wirtschaft, u.a. Kurt Beck,
Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz,
sowie Pressevertreter geladen.
Info: www.voegele.info 쏋
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WIRTSCHAFT
Umwelt- und Gesundheitspreis ausgeschrieben
Bis zum 2. Mai 2011 können Kleinbetriebe
oder Institutionen in Kooperation oder
allein ihre Ideen für Energie/Klima/Umweltschutz bzw. Arbeitssicherheit/ Gesundheit
bei der Handwerkskammer Hamburg einreichen und mit etwas Glück den mit
15.000 Euro dotierten 15. Signal IdunaUmwelt- und Gesundheitspreis der Handwerkskammer
Hamburg
gewinnen.
Schirmherrin der bundesweiten Preisausschreibung ist Hamburgs Senatorin für
Stadtentwicklung und Umwelt, Anja
Hajduk.
Gesucht werden gute Ideen und praktikable Umsetzungen. Die eingereichten Bei-
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Gern erwarten wir Ihre Anfragen!
träge sollen möglichst Modellcharakter für
andere Unternehmen, Organisationen oder
Institutionen haben und in der täglichen
Praxis helfen, Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften zu fördern, Kosten einzusparen, den Gesundheitsschutz am
Arbeitsplatz zu verbessern, Forschungsergebnisse in die Wirtschaft oder an den
Endkunden zu transferieren – also gute
Beispiele für mehr Nachhaltigkeit im unternehmerischen oder privaten Handeln liefern. Die 17-köpfige Jury setzt dabei auf
praktikable Lösungen und erwartet keine
hoch komplexen technologischen Innovationen oder schwer verständliche Patent-
schriften. Die Ausschreibung endet am 2.
Mai 2011 und richtet sich an kleine und
mittlere Betriebe aus Mittelstand, Handel
und Handwerk sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Berater und Ingenieure, Umweltbüros, Organisationen und
Behörden, Erfinder und andere in diesen
Themen engagierte Personen. Sowohl Einzel- als auch Gemeinschaftsarbeiten können eingereicht werden. Ausführliche
Informationen zur Anmeldung sind in der
Rubrik Aktuelles/News auf der Internetseite
der Handwerkskammer Hamburg zum
Herunterladen hinterlegt.
Info: www.hwk-hamburg.de 쏋
Neue Qualitätsstandards im Qualifizierungsbereich
Nach der erfolgreichen Einführung harmonisierter Prüfungsstandards für Turmdrehkranführer, Bagger- und Laderfahrer sowie
Teleskopfahrer etabliert der Zulassungsausschuss für Prüfungsstätten von Maschinenführern in der Deutschen Bauwirtschaft
(ZUMBau) auch für Fahrer von Großdrehbohrgeräten und Rammen Qualitätsanforderungen an Prüfung und Prüfungsstätten.
ZUMBau wird gemeinsam von den Spitzenverbänden der Bauwirtschaft, dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes
(ZDB) und dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) getragen. In
Kooperation mit dem Deutschen Abbruchverband (DA) hat ZUMBau Qualitätsanforderungen auch für Abbruchbagger sowie
Longfrontbagger bundesweit eingeführt.
Unternehmern wird damit endlich ein verlässlicher Qualitätsstandard für die Auswahl und Unterweisung ihres Personals an
die Hand gegeben, erklärten die alternierenden Vorsitzenden des Zulassungsausschusses, Dipl.-Ing. Hans Stiglocher (ZDB)
und Dipl.-Ing. Stefan Körbel (HDB), anlässlich der Einführung der neuen Anforderungsprofile am 10. Dezember 2010 in
Berlin. Unter Einhaltung der von den Bauspitzenverbänden und der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft gemeinsam entwickelten Anforderungen können Organisationen ihre Anerkennung als Prüfungsstätte durch den Zulassungsausschuss
beantragen.
Info: www.zumbau.org
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Die Staatliche Gewerbeschule Kraftfahrzeugtechnik Hamburg freut sich über eine
neue Halle für ihre Baumaschinen-Azubis.
Dort finden vor allem die Praxisschulungen
statt. Als Lehrobjekte dienen ein Bagger
von Caterpillar (von der BMTI) sowie ein
neuer BobCat-Kompaktlader (von Siloco).
Der gebrauchte Cat-Bagger (9.000 Betriebsstunden) wurde von der Zeppelin-Niederlassungen in Hamburg komplett überarbeitet und nahezu in Neuzustand versetzt.
Info: www.kfz-schule.de 쏋
Die neue Kfz-Halle ist modern ausgestattet.
(Foto: Staatliche Gewerbeschule Kraftfahrzeugtechnik)
VORSCHRIFTEN & VERORDNUNGEN
Sicherheit und
Gesundheitsschutz
Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) regelt die Sicherheit und den
Gesundheitsschutz bei der Bereitstellung
von Arbeitsmitteln sowie überwachungsbedürftigen Anlagen. Mit dem aus der
BetrSichV resultierenden Arbeitsschutz
werden Vorgesetzte, Mitarbeiter sowie
zuständige Personen spürbar konfrontiert.
Schnittpunkte zur Maschinenrichtlinie,
welche vermeintlich nur für Maschinenbauer gelten, werden hierbei oft übersehen. Auf Grund dieser Zusammenhänge
kann es dazu kommen, dass trotz intensiven Engagements der Betriebe die gesetzlichen Vorgaben nicht erfüllt werden.
Schnell ist z. B. ein Bauunternehmen oder
auch ein Maschinenbauer betroffen, wenn
Maschinen umgebaut bzw. verändert werden. Eine flächendeckende Umsetzung der
Betriebssicherheitsverordnung ist leider
immer noch nicht erkennbar. Viele Unternehmen unterschätzen das Risiko von nicht
vorhandenen Gefährdungsbeurteilungen
für Arbeitsmittel und überwachungsbedürftige Anlagen. Auch die Regelungen
aus der BetrSichV zur Prüfung werden zum
Teil nicht ausreichend und vor allem nicht
nachvollziehbar dokumentiert.
Die Hersteller, also die Maschinenbauer,
nehmen ihre Aufgaben aus der BetrSichV
und aus der Maschinenrichtlinie mittlerweile ernst. So heißt es in der Richtlinie
2006/42/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 17. Mai 2006 über
Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) unter Pkt. 23:
„Der Hersteller oder sein Bevollmächtigter
sollte ferner dafür sorgen, dass für die
Maschine, die er in Verkehr bringen will,
eine Risikobeurteilung vorgenommen wird.
Dazu sollte er ermitteln, welche grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen für seine Maschine
gelten und die entsprechenden Maßnahmen treffen“. Diese Risikobeurteilung kann
als Grundlage für die im Betrieb erforderliche Gefährdungsbeurteilung für Arbeitsmittel genutzt werden.
Die Praxis hat gezeigt, dass in der Gefährdungsbeurteilung nicht nur Gefahren beurteilt sowie die Schutzmaßnahmen festgelegt werden, sondern auch die regelmäßigen Prüfungen und Prüfer dokumentiert
werden. Selbst Vibrationen, Ganz- und
Teilkörperschwingungen der Arbeitsmittel
werden hier sinnvollerweise beurteilt und
die Schutzmaßnahmen getroffen. Damit
hat der Anwender eine komplette Beurteilung samt Schutzmaßnahmen über die
bestimmungsgemäße Benutzung. Unterstützend kommt hinzu, dass die Qualität
der Betriebsanleitungen der Hersteller
spürbar zugenommen hat.
Die Anwender, also die Unternehmen,
müssen die vorhandenen Informationen
also nur nutzen, um daraus eine wirkungsvolle, dem Arbeitsschutz gerechte und verständliche Gefährdungsbeurteilung, zu
erstellen, weiter zu entwickeln sowie auf
Wirksamkeit zu überprüfen.
(Peter Heinrich)
Info: prs.heinrich@arcor.de 쏋
An ihm
kommt keiner
vorbei
ab
Anmerkung: Der Autor ist ein erfahrener
Sicherheitsingenieur aus Kirchhellen.
SCHULUNG
Verordnung
sicher umsetzen
Die VDBUM Service GmbH bietet zu diesem Thema die Schulung „Die Betriebssicherheitsverordnung und die Gefährdungsbeurteilung“ für Mitglieder und Nichtmitglieder an. Darin lernen die Schulungsteilnehmer, wie Arbeitsmittel zu strukturieren
sind, erarbeiten Gefährdungsbeurteilungen an Beispielen, legen Prüffristen auf der
Basis der Gefährdungsbeurteilungen fest,
erstellen Prüflisten und arbeiten die Dokumente in ein Managementsystem ein.
Bau- und andere Unternehmer, MTA- und
Werkstattleiter, Bauleiter, Baumaschinenhersteller, -händler und Servicebetriebe
sind nach der Schulung, die übrigens auch
als Inhouse-Schulung angeboten wird,
sicher bei der Umsetzung der Betriebssicherheitsvordnung, insbesondere der
Gefährungsbeurteilung. Die nächste Schulung findet am 10. März in Bremen statt.
Anmeldungen können telefonisch unter
0421-222390 erfolgen und auch online
vorgenommen werden.
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INFORMATION 1·11
23
VORSCHRIFTEN & VERORDNUNGEN
Ladungssicherung - ganz einfach
12195-1 (Berechnung von Zurrkräften),
oder man kann durch Fahrversuche,
geprüft von unabhängigen Prüfinstitutionen (Dekra, Fraunhofer-Institute, TÜV),
nachweisen, dass es auch anders funktioniert. Fahrversuche sind allerdings relativ
teuer und die Ergebnisse gelten nur für die
geprüften Parameter. Liegen andere
Umstände vor als die im Fahrversuch
geprüften, sind die Ergebnisse nicht übertragbar.
Für die oft als unverständlich bezeichneten
Richtlinien der DIN EN 12195-1 und VDI
2700 liefert der Markt inzwischen eine
Reihe einfacher Hilfsmittel, mit denen der
Anwender ohne Mühe die benötigte
Ladungssicherung berechnen kann. Es gibt
sie in Form von Tabellen, Rechenschiebern,
Drehscheiben oder auch als Software. Mit
diesen Hilfsmitteln kann sehr schnell
errechnet werden, welche Kräfte auf die
Ladung wirken, und welche Zurrmittel für
die jeweilige Ladung benötigt werden.
Diese Hilfsmittel werden von den Kontrollbehörden teilweise selbst benutzt, zum Teil
haben sie sie selbst kreiert. Die Hilfsmittel
Professionelle Ladungssicherung hält jeder Kontrolle stand. (Foto: Fliegl)
berechnen, können grundsätzlich zwei
Ansätze gewählt werden. Entweder man
benutzt die Formeln aus der Norm DIN EN
Internet
gratis
●
●
●
Braun 4.1
Firma
Internet
gratis
●
●
●
Dolores II
Firma
CD
69,00 €
●
●
●
DVR
Verband
CD
15,00 €
●
Gerdon
Privat
CD
45,00 €
●
KÜS
Verband
Internet
LASIControl
Firma
CD
LASI-Profi
Firma
Internet
LASI-Profi
Firma
CD
VV Fischer
Firma
CD
18,00 €
●
Scheuten I
Privat
CD
160,00 €
Scheuten II
Privat
CD
VDZ LASI
Firma
CD
Spanset
Firma
Internet
●
●
●
●
●
●
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●
●
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●
0,1
●
gratis
●
85,00 €
div
●
gratis
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49,- - 200,- €
●
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●
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●
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●
●
●
●
●
●
160,00 €
●
●
●
●
●
●
●
●
150,00 €
●
●
gratis
●
(●)
(●)
(●)
(●)
(●)
●
●
●
●
●
●
EN 12642 L
●
Rückwand
Seitenwand
Stirnwand
frei wählbar
mit μ Vorgabe in 0,05 Schritten
Gleitreibwert
frei wählbar
Firma
●
Coil
Form
Braun 3.0
EN 12642 XL
Beschleunigungen
Quader
Wankfaktor seitl. + 0,2 = 0,7 G
frei wählbar
vertikal 0,3 g ^ = 0,7 g nach unten
V E R G L E I C H S T E S T
Kombi: Straße, Schiene, Schiff
I M
Kombi: Straße und Schiene
Ostsee
Nordsee
Rangierbetrieb
Schiene normal
Straße
Preis circa
Hersteller
Name
Darstellung
L A S I - S O F T W A R E
Weltmeer
Eine professionelle Ladungssicherung ist
Voraussetzung für jeden Materialtransport.
Um die benötigte Ladungssicherung zu
Blockaden
●
●
●
●
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●
●
●
Übersicht Ladungssicherung-Software, Stand IV/2010 (Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift „Gefahr/gut“, Ausgabe September 2008).
(Tabelle: Haarhoff)
24
INFORMATION 1·11
VORSCHRIFTEN & VERORDNUNGEN
LITERATUR
Infobroschüre im
Internet abrufbar
Die an Baumaschinen vorhandenen Lastaufnahmepunkte sind häufig nicht für die
Ladungssicherung geeignet und die Zurrpunkte befinden sich oft an Stellen, die
kaum erreichbar sind. Dies gefährde die
Arbeits- und Verkehrssicherheit. Der
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
hat ein Informationspapier herausgegeben,
das sich mit der Ladungssicherung von
Baumaschinen beschäftigt. Es informiert
Unternehmen und deren Mitarbeiter über
die anerkannten Regeln der Technik und
enthält u.a. eine Checkliste für die
Ladungssicherung sowie Muster für entsprechende Betriebsanweisungen. Die Broschüre kann im Internet bestellt werden.
Dort finden sich auch weitere Informationen im Bereich Technikpolitik und Umwelt,
speziell Baumaschinentechnik. Der Bauspitzenverband appelliert an die Unternehmen, beim Neukauf oder der Neuanmietung darauf zu achten, dass eine hinreichende Anzahl an Befestigungsmöglichkeiten vorhanden ist.
Info: www.bauindustrie.de 쏋
Mit professioneller Software kann die benötigte Ladungssicherung schnell berechnet werden.
(Foto: Konstantin Gastmann/pixelio)
abrufbar oder individuell eingebbar. Manche Programme haben zusätzlich abrufbare Informationen wie Prüfung der Kippstabilität, Tabellen spezifischer Gewichte
und daraus resultierende Gewichtsberechnungen. Welche Programme für welche
Anforderungen geeignet sind, zeigt die
Tabelle.
Egal welches Hilfsmittel zur Berechnung
der Ladungssicherung genutzt wird: ist das
Ergebnis gewissenhaft auf dem Lkw umgesetzt, halten die vorgenommenen Maßnahmen jeder Kontrolle stand.
Info: www.josef-haarhoff.de 쏋
aus Papier (Drehscheiben) gibt es bei den
Zurrmittelherstellern oder den Händlern für
Ladungssicherungsmittel entweder gratis
oder gegen eine geringe Schutzgebühr von
etwa fünf Euro.
Software kann etwas teurer sein, aber es
gibt auch Versionen, die kostenfrei im
Internet abrufbar sind. Erweiterte Versionen mit zusätzlichen Applikationen wie
Ausdruck, Speicherfähigkeit und diverse
Sprachen sind dann in preiswerten Versionen erhältlich. In den entsprechenden Programmen sind die Werte zur Berechnung
der Ladungssicherung entweder direkt
Sprachen
Hersteller/Vertrieb
●
●
●
●
2008
1
Braun 4.1
Dolores II
●
G+L
●
●
●
1°-90°
1°-90°
●
2008
2
Dolezych
DVR
●
G
–
●
0°-90°
0°-90°
●
2004
1
DVR
L
●
KÜS
●
G 5°
●
LASIControl
●
G
●
LASI-Profi
●
G
●
2.0
LASI-Profi
●
G
●
VV Fischer
●
3x
G
Scheuten I
●
●
G+L
Scheuten II
●
G+L
●
●
VDZ LASI
●
L
●
●
Spanset
●
G
●
●
Gerdon
Ergebnisse
●
●
●
Sonstiges
●
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●
●
●
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●
●
●
●
●
●
●
●
L
L
●
●
●
0°-90°
0°-90°
●
●
●
0°-90°
0°-90°
●
NZ+KS+B
●
●
●
●
●
0°-90°
0°-90°
●
●
●
●
NZ+KS+(B)
●
●
●
●
●
2.0
●
0°-90°
0°-90°
●
●
●
●
NZ+KS+(B)
●
●
●
●
●
●
●
2.0
●
0°-90°
0°-90°
●
●
●
●
●
●
●
2.0
●
●
●
●
●
N,D,H,S+SCH
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
2.0
●
6x
●
●
20°-45°
●
●
●
●
●
●
0°-60°
●
●
●
●
●
●
Jahrgang
5°-90°
Formeln hinterlegt
5°-90°
Zurrmittel-Prüfung
●
Zurrpunkt-Prüfung
2.0
Ergebnis ausdruckbar
●
gegen Fahrtrichtung
Braun 3.0
G+L
seitlich
1
●
Zurrarten
in Fahrtrichtung
2005
Braun 4.1
Ergebnis nach VDI 2700
●
Ergebnis nach EN 12 195-1
●
Kombinationen
●
Seitenschlinge
●
Kopfschlinge
0°-90°
Schrägzurren
5°-90°
Horizontalzurren
●
Kombination Nz + Dz
2.0
Į und ß 4x
Vorgabe Beta Bereich
●
Į und ß 2x
Vorgabe Alpha Bereich
G
Name
Į und ß 1x
Diagonalzurren
●
Į rechts ungleich Į links
Braun 3.0
Niederzurren
K-Faktor frei wählbar
V E R G L E I C H S T E S T
K-Faktor 1,5
I M
Winkel in Grad oder Längen
L A S I - S O F T W A R E
●
2006
1
Gerdon
●
2006
1
KÜS
●
2008
1
Barfuß
●
●
●
2009
1
Marotech
●
●
●
2009
26
Marotech
2005
1
VV Fischer
●
●
●
●
2008
1
Scheuten I
●
●
●
●
●
2008
1
Scheuten II
●
●
2001
1
VDZ LASI
2010
1
SpanSet
INFORMATION 1·11
25
VORSCHRIFTEN & VERORDNUNGEN
Wesentliche Veränderung von Maschinen
Der Übergang von Alt zu Neu
Maschinen werden im Laufe Ihres Lebens häufig verändert.
Sie werden optimiert oder an neue Arbeitsbedingungen
angepasst. Allerdings kann ein Umbau dazu führen, dass aus
rechtlicher Sicht eine neue Maschine entsteht. Diese „neue
Maschine“ muss nach dem Umbau den Anforderungen der
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen. Die Grenze
beim Übergang von Alt zu Neu ist die wesentliche Veränderung oder wie es europäisch im Binnenmarktleitfaden heißt,
die „bedeutende bzw. erhebliche Veränderung“. Doch wann
sind Veränderungen an einer Maschine wesentlich?
Das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz
(GPSG) regelt u.a. das Inverkehrbringen
von Produkten. Produkte sind demnach
technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte. Inverkehrbringen ist im Sinne
dieses Gesetzes jedes Überlassen eines Produktes an einen anderen und zwar unabhängig davon, ob dieses Produkt neu,
gebraucht, wiederaufgearbeitet oder
wesentlich verändert worden ist. Der unbestimmte Begriff „wesentlich verändert“
wird im GPSG nicht weiter erläutert und
muss deshalb ausgelegt werden.
Seit Mitte der 90er Jahre gibt es eine
gemeinsame Interpretation von Bund und
Ländern, die den Begriff auf eine Gefahrenanalyse abstützt. Darin heißt es: „Jede
Änderung einer Maschine muss im Rahmen einer Gefahrenanalyse untersucht
werden. Zeigt das Ergebnis, dass in erheblichem Umfang neue oder zusätzliche
Gefahren zu erwarten sind, liegt eine
wesentliche Veränderung vor. Dies gilt
auch, wenn der Hersteller als Folge solcher
Gefahren sicherheitstechnische Gegenmaßnahmen vorsieht.“
Diese gefahrenorientierte Interpretation
bewertet die konkreten Veränderungen
einer Maschine im Einzelfall. Mit der Überarbeitung des europäischen Leitfadens
zum Binnenmarktrecht im Jahre 1999
wurde diese Interpretation für den europäischen Binnenmarkt übernommen.
Maschinenrichtlinie eine neue Situation
entstanden war. Danach wird der Eigenhersteller einer Maschine, also auch derjenige, der seine selbstgenutzte Maschine
wesentlich verändert, dem Inverkehrbringer gleichgestellt. Eine Regelung, die auch
mit der neuen Maschinenrichtlinie
2006/42/EG so übernommen wurde. Über
das europäische Recht wird somit auch der
Eigenhersteller vom GPSG erfasst. Das
hätte nach der früheren Auslegung des
Begriffes „wesentliche Veränderung“ zur
Folge gehabt, dass der Betreiber in vielen
Fällen unnötigerweise gezwungen gewesen wäre, die gesamte Maschine und
damit auch von der Veränderung nicht
26
INFORMATION 1·11
Konkretisierungsbedarf bei der
Interpretation
Ende der 90er Jahre zeigte sich, dass die
ursprüngliche Bund/Länder-Interpretation
zwar die richtige Richtung vorgab, ihre
Anwendung in der Praxis jedoch viele Fragen aufwarf. Sie zeigt, wie man den unbestimmten Rechtsbegriff der wesentlichen
Veränderung auslegen kann, ist aber
immer noch wenig konkret. Dazu kommt,
dass die verwendeten Begriffe „Gefahrenanalyse“ und „Gefahr“ zwar dem europäischen harmonisierten Recht entnommen
wurden, in den harmonisierten Normen
(z.B. EN ISO 12100 und EN 14121-1),
jedoch dazu ein anderes Verständnis
besteht, übrigens auch in der weltweiten
Normung. Aus diesem Grund wurde diese
Interpretation unter Verwendung der in
der Fachwelt verwendeten Begriffe konkreter gefasst.
Interpretationspapier 2000 von Bund
und Ländern
Innovationen
werden nicht behindert
Die Klarstellung dessen, was der Gesetzgeber mit dem Begriff „wesentliche Veränderung“ gemeint hat, war schon deshalb
notwendig, weil mit der europäischen
betroffene Bereiche an den neuesten Stand
der Technik anzupassen, wenn er an ihr
Veränderungen vornimmt. Selbst eine ausschließliche Verbesserung der Sicherheitstechnik hätte dies in der Regel zur Folge
gehabt.
Schematische Darstellung zur besseren Einschätzung, wann eine Veränderung an einer
Maschine wesentlich ist und wann nicht.
(Grafik: Ostermann)
Im Jahr 2000 erarbeitete das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zusammen
mit den Ländern eine konkretisierte Interpretation des Begriffs „wesentliche Veränderung“ in Bezug auf Maschinen und veröffentlichte diese im Bundesarbeitsblatt
(Heft 11/2000, S. 35). Hier ist festgelegt,
dass jede Veränderung an einer gebrauchten Maschine, die den Schutz der Rechtsgüter des Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) beeinträchtigen kann,
zunächst systematisch zu untersuchen ist.
Ziel ist es, zu ermitteln, ob sich durch die
Veränderung neue Gefährdungen ergeben
haben oder ob sich ein bereits vorhandenes Risiko erhöht hat.
Bei veränderten Maschinen, bei denen entweder keine neue Gefährdung vorliegt
oder eine Gefährdung zwar vorliegt, die
vorhandenen sicherheitstechnischen Maßnahmen aber ausreichen, sind zusätzliche
sicherheitstechnische Maßnahmen nicht
VORSCHRIFTEN & VERORDNUNGEN
erforderlich. Veränderte Maschinen, bei
denen sich eine neue Gefährdung ergibt
und die vorhandenen sicherheitstechnischen Maßnahmen nicht ausreichen, müssen dagegen auf eine wesentliche Veränderung im Sinne des GPSG untersucht werden. Wenn die Maschine mit einfachen
trennenden Schutzeinrichtungen wieder in
einen sicheren Zustand gebracht werden
kann, wird die Veränderung im Allgemeinen als nicht wesentlich im Sinne des GPSG
angesehen. Andernfalls muss eine weitergehende Einschätzung des Risikos vorgenommen werden.
Im ersten Schritt der Risikoeinschätzung ist
das Ausmaß des möglichen Schadens, der
durch die betrachtete Gefährdung verur-
sacht werden kann, zu untersuchen. Dabei
kann es sich sowohl um einen Personenschaden wie auch um einen Sachschaden
handeln.
Ist der mögliche Personenschaden reversibel und/oder ist nicht mit einem hohen
Sachschaden zu rechnen, ist die Veränderung nicht als wesentlich im Sinne des
GPSG anzusehen.
Ist der mögliche Personenschaden dagegen irreversibel und/oder es kommt wahrscheinlich zu einem hohen Sachschaden,
ist in einem nächsten Schritt die Wahrscheinlichkeit des Eintritts dieser Schäden
zu untersuchen. Ist diese Wahrscheinlichkeit hoch, liegt eine wesentliche Veränderung im Sinne des GPSG vor.
Übergang von Alt zu neu
Ist eine Maschine nach der Veränderung
nicht mehr sicher, die Veränderung jedoch
nicht wesentlich im Sinne des GPSG, müssen Maßnahmen durchgeführt werden,
um die Maschine wieder in einen sicheren
Zustand zu bringen. Das sind z.B. Maßnahmen nach der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) oder nach dem GPSG.
Ist die Maschine nach der Veränderung
nicht mehr sicher und die Veränderung ist
wesentlich im Sinne des GPSG, fällt die veränderte Maschine unter die Bestimmungen
des GPSG und damit der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG wie eine neue Maschine.
Info: www.maschinenrichtlinie.de 쏋
Gefahrgutrecht – was bringt 2011?
Das Gefahrgutrecht ist in der Bauwirtschaft nur von untergeordneter Bedeutung. Dennoch sind viele Betriebe dem Transportrecht unterworfen, wenn sie Diesel, Brenngas oder Werkstattbedarf befördern. Das Jahr 2011 bringt wie jedes ungerade Jahr ein verändertes Gefahrgutrecht. Wir verraten
Ihnen, was drin steht.
Zunächst einmal bleiben die Änderungen
überschaubar. Der Teufel steckt aber
bekanntlich im Detail. Seit dem 1. Januar
2011 gilt das ADR 2011 (Europäisches
Übereinkommen über die internationale
Beförderung gefährlicher Güter auf der
Straße), ab dem 1. Juli 2011 muss es angewandt werden. Diese Übergangsfrist soll
den Anwendern Zeit geben, die Neuigkeiten umzusetzen. Daraus folgt aber auch,
dass es nach dem Stichtag kein Pardon
mehr gibt, wenn Verstöße im Rahmen
einer Verkehrskontrolle aufgedeckt werden.
Geändert wurden die Vorschriften für
zusammengesetzte Verpackungen. Diese
Verpackungsart ist üblich für den Versand
von Kleingebinden, wie z.B. Spraydosen.
Während die bisherige Kennzeichnungsvorschrift die Aufschrift mit UN-Nummern
vorgab, darf ab sofort die Raute mit 2
schwarzen Dreiecken angebracht werden,
die Angabe der UN-Nummer entfällt.
Dabei muss die Raute auf der Spitze stehen. Hier besteht eine besondere Übergangsfrist bis 31.06.2015.
Wer kennzeichnungspflichtige Transporte
abwickelt, muss gleich an mehreren Stellen
Obacht geben. Zunächst wurde das Unfall-
Die Raute mit schwarzen Dreiecken signalisiert den Transport von
Kleingebinden – künftig ohne UN-Nummer.
(Abb.: Rompf)
ADR 2011: Der Fisch
muss ohne Träne auskommen. Spätestens
ab 1. Juli 2011 müssen umweltgefährdende Stoffe zudem
mit dem Hinweis
„umweltgefährdend“
etikettiert werden.
merkblatt überarbeitet. Neben einigen kleineren redaktionellen Änderungen wurden
nun endlich die umweltgefährdenden und
die erwärmten Stoffe aufgenommen. Die
neuen Merkblätter müssen alle älteren spätestens ab dem 1. Juli 2011 ersetzt haben.
Dafür wurde aber der Auffangbehälter aus
Kunststoff durch Auffangbehälter ersetzt,
somit besteht hier wieder die Freiheit der
Wahl des Werkstoffes.
Wer Tankfahrzeuge, portable Tankstellen
oder andere Verpackungen mit umweltgefährdenden Stoffen befördert, muss diese
zusätzlich mit dem Hinweis umweltgefährdend etikettieren. Auch hier gilt: Augen
auf! Denn nach Ablauf der Übergangsfrist
im Sommer dürfen nur noch Gefahrzettel
genutzt werden, die genau diesem Muster
entsprechen. Die Variante ADR 2009, bei
dem der Fisch eine Träne hat, wird dann
unzulässig. In Beförderungspapieren, unabhängig von der Kennzeichnungspflicht,
ist dann auch der Vermerk umweltgefährdend aufzunehmen. Ob ein Produkt so einzustufen ist, kann im Zweifelsfall nur der
Hersteller angeben, was er in der Regel mit
Hilfe des Sicherheitsdatenblattes vornimmt.
Keine Tätigkeit
ohne Schulung
Fahrer kennzeichnungspflichtiger Fahrzeuge benötigen auch weiterhin eine ADRBescheinigung. Diese wird aber durch
einen Ausweis im Scheckkarten-Format
ersetzt. Alte Bescheinigungen behalten
ihre Gültigkeit, sie müssen nicht umgetauscht werden. Für alle am Transport
gefährlicher Güter Beteiligten, ganz gleich
ob Tanktransport oder Mindermengenbeförderung, gilt mit dem ADR 2011: Keine
Tätigkeit ohne Schulung. Wer mit diesen
Produkten Umgang hat, muss nachweislich
geschult sein. Andernfalls darf er nur unter
Aufsicht arbeiten.
Info: www.gefahrgutberater.de 쏋
Übrigens: Pünktlich zum Start des neuen
ADR 2011 wurden auch die VDBUM-Fachinfos Nr. 3 und Nr. 4 für den Transport gefährlicher Güter und gefährlicher Abfälle überarbeitet und angeglichen. Sie können online
unter www.vdbum.de geordert werden.
INFORMATION 1·11
27
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18.–20. Mai 2011
Baden-Airpark
Karlsruhe/Baden-Baden
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Gemeinschafts-Demofläche
VORSCHRIFTEN & VERORDNUNGEN
Neue Regeln der REACH-Verordnung
fordern mehr Wissen
Seit 1. Dezember 2010 schreibt die EU-weite
REACH-Verordnung für zahlreiche Chemikalien neue Sicherheitsdatenblätter vor. Die
Abkürzung REACH steht für Registration,
Evaluation, Authorisation and Restriction of
Chemicals, also für die Registrierung,
Bewertung, Zulassung und Beschränkung
von Chemikalien. Die Dekra weist darauf
hin, dass die neuen Regeln von den Unternehmen mehr Expertise erfordern als bisher.
Auch der Aufwand, die Datenblätter zu
erstellen, werde deutlich zunehmen, so die
Experten der Dekra.
Das erweiterte Sicherheitsdatenblatt (eSDB)
ist nun umfangreicher und enthält zusätzliche Informationen. Insbesondere die Expositionsszenarien verunsichern viele Hersteller
und Anwender, so die Dekra. Der konkrete
Umgang mit dem Stoff muss demnach,
basierend auf den Daten aus dem Expositionsszenario, durch den Anwender in
Betriebsanweisungen dargestellt werden.
Dabei muss der Anwender darauf achten,
dass die neuen Grenzwerte aus den Expositionsszenarien in seinem Fall eingehalten
werden.
Konkret geht es um den DNEL-Wert (Derived
No-Effect Level), der in der REACH-Verordnung als Wert definiert ist, unterhalb dessen
der Stoff keine Wirkung auf den Menschen
ausübt, sowie den PNEC-Wert (Predicted No
Effect Concentration), die Konzentration
eines Stoffes in einem bestimmten Umweltmedium, bis zu der sich keine Auswirkungen
auf die Umwelt zeigen.
Die betriebliche Praxis kannte bisher nur ein
Format des Sicherheitsdatenblattes (SDB).
Dieses wurde erstellt, wenn der Lieferant
dazu gesetzlich verpflichtet war oder der
Kunde es verlangt hat. Die neue REACH-Verordnung unterteilt jetzt jedoch drei Formate:
ein Informationsblatt für als nicht gefährlich
eingestufte Stoffe und Gemische, ein Sicherheitsdatenblatt für als gefährlich eingestufte
Stoffe und Gemische sowie ein erweitertes
Sicherheitsdatenblatt für als gefährlich eingestufte Stoffe und Gemische, die in Mengen über 10 t pro Jahr registriert wurden
und für die daher ein Stoffsicherheitsbericht
erstellt wurde. Es enthält zusätzlich eines
oder mehrere Expositionsszenarien.
Darüber hinaus ist seit 1. Dezember 2010
die neue Gefahrstoff-Klassifizierung gemäß
CLP-Verordnung (EU-VO Nr. 1272/ 2008) für
Chemikalien gültig. Diese bedeutet für Reinstoffe neue Symbole, Gefahrenklassen und
Kennzeichnungssätze. Für Gemische gilt die
neue Kennzeichnungsanforderung erst ab
Juni 2015. Die neuen Einstufungen müssen
in die REACH-IT-Datenbank der europäischen Chemikalienbehörde eingetragen
werden.
Info: www.dekra.de 쏋
18. – 20. 5. 2011
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INFORMATION 1·11
29
VDBUM SPEZIAL
111 Jahre Diplom-Ingenieur
sind noch lange nicht genug
Komplizierte Dinge brauchen Erkennungszeichen, eine
Marke! Das gilt nicht nur für Produkte, sondern auch für
berufliche Qualifikationen. Ein Plädoyer von Professor
Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg, Präsident TU9 und Rektor der
RWTH Aachen für das Markenzeichen „Dipl.-Ing.“.
Mit der Entwicklung der modernen Wissensgesellschaft wächst das Bedürfnis nach
hoch qualifizierten Menschen in den unterschiedlichsten Gebieten. Eigentlich dürfte
es da nicht überraschen, dass auch die Zahl
und Bedeutung der akademischen Grade
wächst. Ein für die Ingenieure besonders
bekannter akademischer Abschlussgrad,
der „Dipl.-Ing.“, feierte am 11.10.2010
seinen 111. Geburtstag. Keine runde, aber
dennoch eine (zumal für den Rheinländer…) sehr schöne Zahl und ein Anlass,
den Erfolg dieses akademischen Grades zu
würdigen.
Ein kurzer Blick ins 19. Jahrhundert: Der
Ursprung des „Dipl.-Ing.“ geht auf einen
„Allerhöchsten Erlass“ des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm II
zurück. Er datiert auf den 11. Oktober
1899 und wurde anlässlich der Hundertjahrfeier der Technischen Hochschule Berlin
am 19. Oktober 1899 verkündet. In seinem
Amt als König gab Wilhelm II damit „den
Technischen Hochschulen in Anerkennung
der wissenschaftlichen Bedeutung, welche
sie in den letzten Jahrzehnten neben der
Erfüllung ihrer praktischen Aufgaben
erlangt haben“, das Recht, den DiplomIngenieur zu verleihen und zu promovie-
30
INFORMATION 1·11
ren. Dafür hatten sich die Technischen Universitäten und die Ingenieure jahrelang eingesetzt. Darauf waren und sind wir Ingenieure – ohne jede Kaisertümelei – bis
heute stolz. Viele Träger dieses akademischen Grades haben mit ihren Werken
deutsche Ingenieurskunst in der Welt zu
einem unverwechselbaren Markenzeichen
entwickelt.
Allerdings ist der „Dipl.-Ing.“ in seinem
112. Jahr in großer Gefahr. Die deutschen
Kultusminister haben im Zuge ihres
Reformeifers mit der Einführung des zweistufigen Studiensystems mit Bachelor- und
Masterstudiengängen auch mal eben den
akademischen Grad „Dipl.-Ing.“ abgeschafft – man könnte auch sagen „Das
Kind mit dem Bade ausgeschüttet“.
Wir für die Lehre an den Hochschulen Verantwortlichen bekennen uns zum Gedanken des europäischen Bildungsraums. Wir
begrüßen die Einführung des zweistufigen
Studiensystems und arbeiten an dessen
Umsetzung, der so genannten „BolognaReform“. Dabei verfolgen wir unter anderem das Ziel, dass die im zweistufigen
neuen Studiensystem ausgebildeten Ingenieure die gleiche Qualifikation erreichen,
wie dies in den einstufigen universitären
Diplomstudiengängen bisher möglich war.
Die alten Diplomstudiengänge werden also
abgeschafft und durch die neuen Bachelorund Masterstudiengänge ersetzt. Aber
dabei erfinden wir doch nicht den DiplomIngenieur neu! Schließlich würde auch kein
Automobilhersteller nach Einführung
neuer Fertigungsprozesse die bewährte
Marke seiner Fahrzeuge ändern. Welch ein
Unsinn, wenn Mercedes mit der Einführung des Laserschweißens plötzlich seinen
Stern abschaffen würde…
Gegen die Abschaffung des „Dipl.-Ing.“
wehren wir Technischen Universitäten in
der TU9-Allianz uns schon seit Jahren.
Mittlerweile hört man uns besser zu. Weil
viele jetzt verstehen, was da passiert: Ein
wunderbarer,
weltweit
geschätzter
Abschlussgrad soll entsorgt werden. Der
Diplom-Ingenieur ist eine Marke, die seit
über 100 Jahren durch ihre Inhaber, die
Technischen Universitäten, genauso wie
die diplomierten Ingenieure in Wissenschaft und Industrie, stetig an Bedeutung
gewonnen hat. Der Erfinder des Elektronenmikroskops? Dipl.-Ing., Dr.-Ing., später
auch Professor Ernst August Friedrich
Ruska. Ein deutscher Elektroingenieur! Der
Erfinder des ersten Computers? Dipl.-Ing.
Konrad Zuse. Man stelle sich vor: Ein BauIngenieur! Und es gibt viele mehr: DiplomIngenieure haben uns den Wohlstand der
vergangenen Jahrzehnte beschert. Diplomierte Ingenieure sind es, die im globalen
Wettbewerb die Innovationen vorantreiben, damit wir auch künftig in Wohlstand,
Sicherheit und in Einklang mit der Umwelt
VDBUM SPEZIAL
leben können. Wo liegen die Motivationen
der Akteure bei der Debatte um den
Diplom-Ingenieur? Hier mag es verschiedene Aspekte geben. Klar ist, dass wir im
weltweiten Wettbewerb der Volkswirtschaften im Wissenszeitalter gut ausgebildete Akademiker brauchen. 30-40 Prozent
eines Jahrgangs sollen nach dem Willen
der Politik eine akademische Ausbildung
erhalten. Dies im Umfang einer 5-jährigen
universitären Ausbildung zu realisieren,
dagegen stehen Kosten und auch inhaltliche Gründe: Brauchen wir wirklich in dem
Umfang eine wissenschaftlich fundierte
Ausbildung? Ich meine: nein. Es ist erneut
an der Zeit, auf die gute Qualifikation deutscher Fachhochschulingenieure hinzuweisen. Idealerweise gekoppelt mit einer
beruflichen Ausbildung (Lehre) kann in
einem 3-4jährigen Studium ein leistungsfähiger anwendungsbezogener Ingenieur
ausgebildet werden. Ähnliches gilt für viele
andere Berufe, und in dieser Aufgabe müssen die Fachhochschulen gestärkt werden.
Ich fordere, dass 80 Prozent der zukünftig
auszubildenden Akademiker über diesen
Weg gehen sollen.
Ein kleinerer Teil der Ingenieure, also etwa
20 Prozent, sollten forschungsorientiert
ausgebildet werden. Nur diese brauchen
den längeren Ausbildungsweg bis zum
Master. Sie werden vorbereitet für Aufgaben in Forschung und Entwicklung. Und
von diesen sollte wiederum nur ein kleiner
Teil, also etwa ebenfalls 20 Prozent, im
Rahmen einer Promotion befähigt werden,
in der Wissenschaft vertieft zu arbeiten. Ein
solches, gestuftes System vermittelt solide
Ausbildung bei Schonung staatlicher Ressourcen und zugleich vermeidet es überlange Studienzeiten.
Natürlich muss ein solches Bildungssystem
auch Konflikte aushalten. Nicht jeder, der
will, kann. Das Bildungssystem ist nur dann
tauglich, wenn es die unterschiedlichen
Qualifikationen herausstellt, nicht nivelliert. Leider fällt es der Politik heute leichter, mit Gleichmacherei Stimmen zu fangen. Dies wiederum führt dann zu den
bedauerlichen Fehlentwicklungen, die wir
heute über das ganze Bildungssystem
beobachten können. So erklärt sich auch,
warum die Zahl der Studierenden in den
Fachhochschulen deutlich niedriger ist als
bei den Universitäten, obwohl sie eigentlich ein Vielfaches betragen sollte. Zugleich
sind die Erfolgsquoten der Studierenden
an Universitäten viel zu gering, sie erreichen teilweise nicht einmal 50 Prozent.
Prüfen die Universtäten zu streng? Sind
ihre Studiengänge zu schwer? Oder lassen
wir einfach zu, dass junge Menschen
wegen fehlgeleiteter Entscheidungsprozesse auf den falschen Bildungseinrichtungen studieren, die ihren Fähigkeiten nicht
gerecht werden? Lassen wir dabei auch zu,
dass die Universitäten und die Studierenden selbst unnötig belastet werden?
Was wollen wir von TU9, der Allianz der
großen Technischen Universitäten in
Deutschland? Wir setzen uns für das dreistufige Qualifikationssystem ein. Wir stehen als leistungsstarke, aber auch kostspielige Forschungsuniversitäten in der
Aufgabe, Ingenieure mit einem wissenschaftsbezogenen Profil auszubilden. Bisher haben wir die so ausgebildeten mit
dem akademischen Grad „Dipl.-Ing“ ausgezeichnet. Dies möchten und werden wir
auch in Zukunft so machen. Dass dies kein
Widerspruch zur Bologna-Reform ist,
beweist übrigens das Österreichische Universitätsgesetz. Dort wird klar geregelt:
Der „Dipl.-Ing.“ ist ein Mastergrad. So einfach kann das sein. Deshalb verlangen wir
heute das von den zuständigen Politikern,
was unsere Kollegen von ihrem König und
Kaiser vor über hundert Jahren erfolgreich
eingefordert haben: Wir wollen den Titel
Diplom-Ingenieur weiterhin vergeben können! Nicht mehr und nicht weniger fordern
die Rektoren der TU9 von unseren Bildungsministern. Hierin bitte ich alle, die
das Thema in seiner Tragweite erfassen,
uns zu unterstützen.
Info: www.tu9.de 쏋
ZUR PERSON
Professor Dr. Ernst Schmachtenberg ist seit
2010 Präsident von TU9, der Allianz der
führenden Technischen Universitäten in
Deutschland. Nach dem Studium des
Maschinenbaus und seiner Promotion an
der RWTH Aachen hat der gebürtige
Aachener Erfahrung in außeruniversitärer
Forschung (Süddeutsches Kunststoffzentrum, Würzburg) und der Industrie (Bayer
AG, Leverkusen) gesammelt, bevor er 1993
als Professor für Kunststofftechnik an die
Universität-GH Essen berufen wurde. Von
2001 bis 2006 war der Professor des
Maschinenbaus Inhaber des Lehrstuhls für
Kunststoff-Werkstofftechnik der RWTH
Aachen und schließlich Inhaber des Lehrstuhls für Kunststofftechnik der Universität
Erlangen-Nürnberg. Im Jahr 2008 trat Professor Schmachtenberg das Amt als Rektor
der RWTH Aachen an. 쏋
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INFORMATION 1·11
31
VDBUM SPEZIAL
Herzlich willkommen!
Vorstellung neuer Fördermitglieder
Die Anzahl fördernder Mitglieder, welche die Arbeit des
VDBUM unterstützen, wächst zusehends. Kurze „Visitenkarten“ dieser Unternehmen finden Sie regelmäßig in dieser
Rubrik.
Baumo Motoren GmbH aus Hilden:
Seit 35 Jahren erbringt die Baumo Motoren
GmbH aus Hilden Dienstleistungen im
Hoch- und Tiefbau. Aufgrund der gut
geschulten Mitarbeiter und der damit verbundenen Fachkenntnisse bietet Baumo
für hydraulische, elektrische und mechanische Maschinen eine fachkundige Reparatur sowie Beratung bei Neuanschaffung.
Die Nähe zum Kunden steht bei der Firma
Baumo Motoren GmbH an erster Stelle.
Dies bedeutet, dass für jeden Kunden ein
Ansprechpartner für seine Anfragen zur
Verfügung steht.
Der Service umfasst den Verkauf und die
Reparatur von Innen- und Außenrüttlern,
Elektroumformern, Betonglättern, Dieselund Benzinmotoren, Rüttelplatten, Rüttelstampfern, Bautauchpumpen, Stromerzeugern, Grabenwalzen sowie handgeführten
Walzen. Viele Herstellerfirmen, die für den
Hoch- und Tiefbau produzieren, wählen
Baumo als Vertragspartner für den Service
und Verkauf.
Der Abhol- und Auslieferservice von
Baumo erspart dem Kunden viel Zeit. In
einem abgestimmten Tourenplan wird der
Großteil Nordrhein-Westfalens abgedeckt.
Als Gebietshändler der Firma Greaves Farymann Diesel GmbH für Süd-, West- und
Norddeutschland liefert Baumo Ersatzteile
und Motoren aus einem gut sortierten
Lager innerhalb von 24 Stunden. Greaves
Farymann Diesel GmbH ist bekannt für
zuverlässige und robuste Einzylinder-Dieselmotoren von 2 bis 12 kW Leistung.
Diese Motoren werden in luft- und flüssigkeitsgekühlten Ausführungen angeboten
und in vielen Applikationen eingesetzt, u.a.
in Baumaschinen, Stromerzeugern, Marineanwendungen oder Hochdruckreinigern.
Info: www.baumo-motoren.de
32
INFORMATION 1·11
Jürgen Kreye Land- und Baumaschinentechnik aus Bad-Zwischenahn:
Geschäftsfelder des Meisterbetriebes Jürgen Kreye Land- und Baumaschinentechnik
sind der Verkauf von Maschinen sowie
deren Wartung und Reparatur. Dazu gehören Traktoren, Land und Baumaschinen
sowie Motorgeräte. In Zusammenarbeit
mit einem Ingenieurbüro werden praktikable und kostengünstige Lösungen für die
individuellen Aufgabenstellungen der Kunden erarbeitet.
Das Unternehmen konstruiert Spezialmaschinen nach Kundenwunsch und führt
An- und Umbauten durch. Es besteht seit
1991 und beschäftigt am Standort BadZwischenahn 18 Mitarbeiter.
Für die Bereiche Nord- und Westdeutschland vertritt Jürgen Kreye die Motorenhersteller Lombardini und Kohler. Als Ersatzteilgroßhändler hält das Unternehmen ein
umfangreiches Lager an Ersatzteilen und
Ersatzmotoren vor und beliefert Motoreninstandsetzer, Land- und Baumaschinenwerkstätten sowie Motoristen mit Ersatzteilen und Ersatzmotoren. Außerdem führt
Jürgen Kreye in speziell dafür eingerichteten Räumen Reparaturen sowie Komplettüberholungen an den Motoren durch. Jürgen Kreye Land- und Baumaschinentechnik
ist direkter Ansprechpartner für das Lombardini Netzwerk.
Info: www.baumschultechnik-kreye.de
Siloco Siess, v. Loë & Co. (GmbH & Co.
KG) aus Hamburg:
Mit 90-jähriger Erfahrung bedient Siloco
seine Kunden mit Hydraulikmaschinen in
den Bereichen Bau, Umschlag, Recycling
oder im Bereich Industrie mit HochbauHebetechnik, Schalsystemen oder Raumzellenkomplexen.
Angefangen hat Siloco mit Hochbau-Technik. Als Potain-Kranhändler seit den
1950er-Jahren sammelte das Unternehmen
Erfahrungen mit Technik rund um den Bau.
Vermietung von Schalungssystemen inklusive Planung und Beratung machte Siloco
zum führenden Baudienstleister im Großraum Hamburg. Inzwischen hat sich die
Produktpalette auch auf den Tiefbau
erweitert. Die Hydraulikmaschinen gaben
Siloco schließlich die Gelegenheit, sich
auch in der Umschlag-, Recycling- und
Hafenindustrie zu beweisen.
Siloco legt Wert auf ständige Fortbildung
seiner Mitarbeiter, damit den Kunden das
stets aktuelle Fachwissen zugute kommt.
Das Unternehmen verfügt über eine
moderne Flotte an Servicewagen sowie ein
großes Ersatzteillager und kann damit
schnell und gezielt auf Kundenanfragen
reagieren. Siloco beschäftigt in Norddeutschland 80 Mitarbeiter.
Info: www.siloco.de
Soilmec Deutschland GmbH aus Drolshagen:
Soilmec liefert der Bauindustrie ein komplettes Spektrum an Lösungen zur Untergrundverbesserung, von Bohrgeräten in
nahezu allen Leistungsklassen über Tunnelbaumaschinen, Schlitzwandgreifer, Pumpen, Krane bis hin zu Sedimentationsanlagen. Soilmec Maschinen werden tagtäglich
auf Baustellen weltweit eingesetzt, um z.B.
Brücken, Viadukte, Staudämme, Autobahnen, Tunnel, Bahnstrecken oder Gebäude
aller Art zu errichten.Soilmec wurde 1969
durch den Unternehmer Davide Trevisani
als Tochtergesellschaft von Pali Trevisani
(heute bekannt als TREVI S.p.A.) gegründet.
Im Jahr 2008 wurde die Soilmec Deutschland GmbH in Drolshagen (NordrheinWestfalen) gegründet. Die Gesellschaft
gehört als 100-prozentige Tochter der Soilmec S.p.A. Cesena/ Italien zum Firmenverbund der TREVI Group. Das Aufgabengebiet von Soilmec Deutschland ist der Vertrieb, der Service, sowie die Ersatzteilversorgung und Reparatur/Wartung der Soilmec-Produktpalette in Deutschland, Dänemark, Österreich und Skandinavien.
Neben dem Kauf von Bohrgeräten besteht
auch die Möglichkeit, diese zu mieten. Ein
Mietpark von derzeit fünf Bohrgeräten
zwischen 14 und 80 t Einsatzgewicht steht
Bauunternehmen in Deutschland, Dänemark, Österreich und Skandinavien zur
Verfügung.
Info: www.soilmec.de
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Twintec aus Königswinter:
Twintec entwickelt und fertigt unweltfreundliche Technologien zur Abgasminderung, diese vornehmlich für den Automotive-Sektor. Hierzu gehören in erster Linie
Produkte zur Nach- und Aufrüstung von
Bestandsfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sowie entsprechende Ersatzteile. Neu
im Angebot ist das Autogas-Umrüstsystem
TWINfuel, das neben der deutlichen Treibstoffkosten-Einsparung und der größeren
Reichweite des Fahrzeugs auch den Vorteil
der geringeren CO2-Emissionen hat. Weiterhin hat Twintec unternehmenseigenes
Know-how in der katalytischen Beschichtungstechnologie, das zunehmend auch in
anderen industriellen Anwendungen Verwendung findet.
Fahrzeuge der Euro-III-Abgasnorm mit
Nebenstromsystem sowie Fahrzeuge der
Abgasnormen Euro II und III mit Wandstromfilter-System erhalten durch Nachrüstung die sogenannte grüne Feinstaubplakette für die Einfahrt in Umweltzonen.
Schwere, mautpflichtige Nutzfahrzeuge
werden zudem Fahrzeugen der mautgünstigeren Euro-IV-Abgasnorm gleichgestellt.
Das Dienstleistungsspektrum beinhaltet
katalytische Beschichtungen unter anderem für die Marktsegmente Automotive,
Nonroad Mobil und Kleinmotoren.
Info: www.twintec.de 쏋
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INFORMATION 1·11
33
VDBUM SCHULUNGEN 2011
Qualifizierung rund um Baumaschine & Bauverfahren
VDBUM
Schulungsprogramm
bis Sommer 2011
Angebote für die Bauleitung und Mitarbeiter der Maschinentechnik
Schulung zur Befähigten Person zur Prüfung
von Erdbaumaschinen / Grundschulung:
08.04.2011* - 09.04.2011
Nürnberg
27.05.2011* - 28.05.2011
Bremen
Schulung zur Befähigten Person zur Prüfung
von Turmdrehkranen und Lkw-Ladekranen
Grundschulung:
Befähigte Person zur Prüfung von
Anschlagmitteln
(Seile, Ketten und Hebebänder)
06.05.2011* - 07.05.2011
05.05.2011
Preise zzgl. MwSt:
378,00 € für VDBUM-Mitglieder
448,00 € für Nichtmitglieder
98,00 € für Meisterschüler
Leistungen: Schulung in Theorie und Praxis, 2x
Mittagessen, Getränke, Schulungsunterlagen,
Teilnahmezertifikat
Preise zzgl. MwSt:
378,00 € für VDBUM-Mitglieder
448,00 € für Nichtmitglieder
98,00 € für Meisterschüler
Leistungen: Schulung in Theorie und Praxis, 2x
Mittagessen, Getränke, Schulungsunterlagen,
Teilnahmezertifikat
Preise zzgl. MwSt:
158,00 € für VDBUM-Mitglieder
208,00 € für Nichtmitglieder
49,00 € für Meisterschüler
Leistungen: Schulung in Theorie und Praxis,
Mittagessen, Getränke, Schulungsunterlagen,
Teilnahmezertifikat
Befähigte Person zur Prüfung von
Flurförderzeugen (Gabelstapler)
Die Betriebssicherheitsverordnung
und die Gefährdungsbeurteilung
08.04.2011 - 09.04.2011
10.03.2011
Eintägige Aufbauschulung /
Erfahrungsaustausch
an den mit * gekennzeichneten Terminen am
gleichen Veranstaltungsort. (Für Personen, die
nachweislich in den vergangenen Jahren bereits
an einer ersten Schulung teilgenommen haben.)
198,00 € für VDBUM-Mitglieder
278,00 € für Nichtmitglieder
49,00 € für Meisterschüler
Leistungen: Schulung, Schulungsunterlagen,
Mittagessen, Getränke, Teilnahmezertifikat
34
INFORMATION 1·11
Bremen
Essen
Bremen
Preise zzgl. MwSt:
378,00 € für VDBUM-Mitglieder
448,00 € für Nichtmitglieder
98,00 € für Meisterschüler
Leistungen: Schulung in Theorie und Praxis, 2x
Mittagessen, Getränke, Schulungsunterlagen,
Teilnahmezertifikat
Preise zzgl. MwSt:
198,00 € für VDBUM-Mitglieder
248,00 € für Nichtmitglieder
49,00 € für Meisterschüler
Leistungen: Schulung in Theorie und Praxis,
Mittagessen, Getränke, Schulungsunterlagen,
Teilnahmezertifikat
Befähigte Person zur Prüfung von
mobilen Hubarbeitsbühnen
Befähigte Person zur Prüfung von
ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln und Baustromverteilern
25.03.2011 - 26.03.2011
Eine ausführliche Beschreibung der
Schulungsinhalte und unser komplettes
Angebot an Arbeits-Hilfsmitteln, wie
z. B. Prüfsiegel und Protokolle, finden
Sie in unseren Broschüren und auf unserer Homepage www.vdbum.de
Sie können Sie anfordern unter
0421 - 22 23 90 oder service@vdbum.de.
Essen
Bremen
Preise zzgl. MwSt:
378,00 € für VDBUM-Mitglieder
448,00 € für Nichtmitglieder
98,00 € für Meisterschüler
Leistungen: Schulung in Theorie und Praxis,
2x Mittagessen, Getränke, Schulungsunterlagen,
Teilnahmezertifikat
18.03.2011 - 19.03.2011
Kassel
Preise zzgl. MwSt:
398,00 € für VDBUM-Mitglieder
468,00 € für Nichtmitglieder
98,00 € für Meisterschüler
Leistungen: Schulung in Theorie und Praxis,
2x Mittagessen, Getränke, Schulungsunterlagen,
Teilnahmezertifikat
VDBUM SCHULUNGEN 2011
Qualifizierung rund um Baumaschine & Bauverfahren
VDBUM
Schulungsprogramm
bis Sommer 2011
Weiterbildung für EU-Berufskraftfahrer
Gesetzlicher Hintergrund, Ziel und Umfang der Weiterbildung
Das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) verpflichtet Neueinsteiger und erfahrene Berufskraftfahrer/-innen zur Weiterbildung. Der Rat
der Europäischen Gemeinschaft erhofft sich dadurch die Entwicklung eines defensiven Fahrstils sowie eines rationellen Kraftstoffverbrauches. Ziel
der Vorschrift ist auch eine Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie der Sicherheit der Fahrerinnen und Fahrer. Bis 2014 müssen 5 Module à
7 Stunden absolviert worden sein. Nach Teilnahme an der Weiterbildung bestätigt die VDBUM Service GmbH als zertifizierte Ausbildungsstätte
mit einer Teilnahmebescheinigung die gesetzlich verpflichtende Weiterbildung nach BKrFQG zur Verlängerung der Fahrerlaubnis.
Weiterbildung für EU-Berufskraftfahrer
gemäß Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) Modul 1 Eco-Training
01.04.2011
Frankfurt
17.06.2011
Nürnberg
Preise zzgl. MwSt:
98,00 € für VDBUM-Mitglieder
119,00 € für Nichtmitglieder
Leistungen: Schulung, Mittagessen, Getränke
Teilnahmezertifikat (auch zur Vorlage zur Verlängerung der Fahrerlaubnis)
Weiterbildung für EU-Berufskraftfahrer
gemäß Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) Modul 3
Sicherheitstechnik und Fahrsicherheit
29.04.2011
Bremen
10.06.2011
Frankfurt
Preise zzgl. MwSt:
98,00 € für VDBUM-Mitglieder
119,00 € für Nichtmitglieder
Leistungen: Schulung, Mittagessen, Getränke
Teilnahmezertifikat (auch zur Vorlage zur Verlängerung der Fahrerlaubnis)
Weitere fachbezogene
Schulungsangebote, wie z.B.
„Steuerungstechnik
Mobilhydraulik“ auf Anfrage
und auf unserer Homepage
www.vdbum.de –
im Bereich der Service GmbH
Die VDBUM Service GmbH bietet
außerdem individuelle InhouseSchulungen in Ihrem Unternehmen an. Sprechen Sie uns an!
VDBUM Service GmbH
Henleinstr. 8a · 28816 Stuhr
Tel.: 0421-22239-111
Fax 0421-2223910
service@vdbum.de
Weiterbildung für EU-Berufskraftfahrer
gemäß Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) Modul 2
Sozial(Vorschriften) für den Güterverkehr
15.04.2011
Bremen
13.05.2011
Frankfurt
Preise zzgl. MwSt:
98,00 € für VDBUM-Mitglieder
119,00 € für Nichtmitglieder
Leistungen: Schulung, Mittagessen, Getränke
Teilnahmezertifikat (auch zur Vorlage zur Verlängerung der Fahrerlaubnis)
Ladungssicherung leicht gemacht!
Auch Modul 5 für EU-Berufskraftfahrer
(Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz)
04.03.2011
Bremen
20.05.2011
Frankfurt
Preise zzgl. MwSt:
98,00 € für VDBUM-Mitglieder
119,00 € für Nichtmitglieder
Leistungen: Schulung, Mittagessen, Getränke
Teilnahmezertifikat (auch zur Vorlage zur Verlängerung der Fahrerlaubnis)
INFORMATION 1·11
35
INDUSTRIE AKTUELL
Überzeugende Lade- und Kippleistungen
Die Iphigenie-Bergbau GmbH
und die Jungbecker GmbH
setzen im selektiven Abbau
der kaolinitischen Vorkommen sowie im Abraummanagement und bei Verfüllmaßnahmen auf die KnicklenkerTechnologie von Bell Equipment.
Seit über sechzig Jahren werden im hessischen Herborn-Schönbach hochwertige
Tone und Bentonite abgebaut. Mit der Iphigenie-Bergbau GmbH und der Jungbecker
GmbH nutzen zwei Unternehmen das
kaolinitische Vorkommen auf und an dem
regional als „Altes Feld“ bekannten Ostausläufer des Westerwalds.
Neben überzeugenden Fahrleistungen im
schweren Gelände und einer hohen Wirtschaftlichkeit in Anschaffung und Betrieb
überzeugen der B25D bzw. B30D vor allem
mit guten Lade- und Kippeigenschaften
der abgasbeheizten Bell-Standardmulden
im stark anhaftenden Rohstoff und bei
häufig wechselnden Abraum- bzw. Verfüllmassen.
Eine Schlüsselrolle kommt bei Iphigenie
den beiden aktuellen 25-t-Knicklenkern zu.
Neben der stark witterungssensiblen Ladetätigkeit direkt an den Abbaustellen
beschicken die Muldenkipper direkt die
Zwischenhalden im Werk. Insgesamt neun
Rohsorten in Vorratschargen zwischen 600
und 1.200 t fasst das überdachte Areal im
Werk Mahlrain. Verschiedene Farben und
unterschiedliche mineralische Zusammensetzungen machen eine sortenreine Einlagerung der Materialien aus den einzelnen
Abbaustellen notwendig. Dabei wird der
Rampenbetrieb durch die stark unterschiedliche Konsistenz des jeweiligen Muldeninhalts – von trocken-grobschollig bis
feucht-klebrig – zusätzlich erschwert.
Darüber hinaus arbeiten die Iphigenie-Mulden wechselweise auch im Abraum und
der Verfüllung mit unbelastetem Bodenaushub oder Bauschuttmassen zur
Böschungsstabilisierung.
Bei der Anschaffung eines neuen Muldenkippers im Frühjahr 2009 war diese hohe
Einsatzflexibilität ein wichtiges Kriterium.
„In der Vorführung überzeugte der Bell
B25D vor allem mit seinen Lade- und Kippleistungen. Die niedrige 14-m³-Standard-
36
INFORMATION 1·11
Insgesamt drei Tontagebaue betreibt die Iphigenie-Bergbau GmbH im Raum Herborn. Seit April
2009 kommt dort ein Bell B25D zum Einsatz.
mulde mit Abgasheizung lässt sich gut
beladen und zeigt beim Abkippen deutlich
weniger Anbackungen als unser anderer
Dumper mit seiner höheren 15-m³-Mulde.
Durch die Heckklappe gewinnen wir nochmals bis zu einem Kubikmeter, wodurch
wir Transportchargen von rund 18 t im groben Abraum und über 21 t im feinstückigen, trockenen Ton erreichen“, rechnet
Betriebsleiter Ehrfried Kolb vor. Auch in
den Fahrleistungen steht der 205 kW
starke Bell seinem gut 20 kW stärkerem,
netto aber auch über 3 t schwererem Pendant in nichts nach.
„Gerade im schweren Gelände kommt der
Bell besser zurecht und bietet auch auf
unseren Fahrwegen mit wenig harten Steigungen jederzeit ausreichend Leistung“, so
der Betriebsleiter unisono mit Fahrer Eduard Ring, der sich als letzte Instanz beim
Maschinenkauf im Frühjahr 2009 sogar
gegen ein gut 70 kW stärkeres Wettbewerbsmodell entschied. Das ausgewogene
Bell-Konzept schlägt sich vor allem wirtschaftlich nieder: durchschnittlich 9,8 l/h
verbrauchte der B25D über die bisherigen
900 Betriebsstunden und liegt damit bei
vergleichbarer Leistung gut 2,5 l unter der
zweiten Iphigenie-Mulde.
Flexible
Leistung gefragt
Nahezu rückstandsfrei entlädt der Bell B25D
mit abgasbeheizter Mulde seine Fracht. (Alle
Fotos: Bell Equipment/Thorsten Block)
Mit großer Wirtschaftlichkeit überzeugt
auch der Bell B30D auf der anderen Seite
des „Alten Feldes“ in Herborn. Seit Februar
2010 arbeitet der 240 kW starke 27-Tonner im Bentonit- und Tontagebau der Jungbecker GmbH und ersetzt seitdem zwei
außer Dienst gegangene 30-t-Mulden. Der
gut 10 ha große Tagebau ist jedoch nur
noch eine der vielseitigen Aktivitäten auf
der insgesamt gut 25 ha Betriebsfläche, die
auch Bauhof und Materiallager der Jung-
INDUSTRIE AKTUELL
becker-Bausparte beherbergt. Hinzu kommen Deponieflächen für Bauschuttmassen
und unbelastete Böden aus dem eigenen
Baubetrieb oder von Fremdfirmen, die periodisch mobil aufbereitet bzw. in aufgelassenen Abbauzonen verfüllt werden.
Entsprechend vielseitig ist das Materialund Aufgabenspektrum für den neuen Bell
B30D. Neben dem Rohstofftransport von
den Abbaustellen mit 2 m³- bzw. 1,5 m³Tieflöffel übernimmt der 6x6 auf Umlaufdistanzen von 1.000 bis 2.500 m auch die
Abraumförderung sowie den Transport der
Deponiematerialien zu den beiden Großraupen im Feld.
Die Lieferung des Roh-Bentonits an Kunden in der Baustoff- und Düngemittelindustrie aus der Region sowie bis nach Südostdeutschland erfolgt vorrangig ab Lager.
Gut 7.000 t unterschiedlicher Rohstoffqualitäten (mager/fett) fasst das überdachte
Lager, das zudem rund 400 t zwei verschiedene Rohtöne bevorratet. Während
sich der Bentonit-Abbau somit nach einer
saisonalen Bedarfsplanung richten kann,
werden die Tonbunker fast täglich neu
beschickt. „Wir fahren den Ton dann häufig im Wechsel mit Bauschutt oder Aushub,
da benötigen wir auch unter widrigen
Bedingungen eine möglichst saubere
Mulde“, schildert Heinz Jungbecker die
Herausforderung, die im Kaufentscheid
tatsächlich auch zum K.O.-Kriterium für
ebenfalls getestete 25-Tonner aus dem
Wettbewerb wurde. Hinzu kam die fehlende Durchzugskraft unter spezifisch
schwerer Bentonit-Last, die je nach Fließverhalten rasch die Last-/Leistungsschere
Leistungsstark und wirtschaftlich: der Bell B30D überzeugt seit Februar 2010 mit hohen Transportleistungen und niedrigem Verbrauch im Bentonit-Abbau der Herborner Jungbecker GmbH.
der meisten 15- bis 16-m³-Angebote öffnet. Mit seiner durch Heckklappe rechnerisch auf 17,5 m³ erweiterten Mulde (SAE
2:1) lädt der Bell B30D im Bentonit so
schon einmal 30 t. Dabei liegt sein Leergewicht mit 18.690 kg nur knapp über dem
Bell B25D, unterschreitet entsprechend
andere marktübliche 25-Tonner und fährt
im direkten 30er-Vergleich mit bis zu 5 t
weniger Masse. Das sorgt nicht nur für
gute Fahrleistungen des vom 240 kW starken Mercedes-Benz-OM926 befeuerten
Bell-Knicklenkers: Zwischen 13 und 13,5 l/h
verbraucht der Jungbecker-Bell B30D im
Mittel. „Neben den guten Kippeigenschaften der Mulde überzeugte uns am Ende
einfach auch das Preis-/Leistungsverhältnis
bei Bell“, fasst Heinz Jungbecker zusammen. „Die Maschine ist ab Werk voll ausgestattet und setzt mit Ihrer Bedienungsfreundlichkeit und der hohen Sicherheit im
Betrieb echte Maßstäbe. Das gilt für den
intelligenten Retarder genauso wie für die
vielseitigen Überwachungsfunktionen, die
wir eigentlich nur noch um die BG-geförderte Rückfahrkamera ergänzt haben.“
Info: www.bellequipment.de
쏋
LÖSUNGEN FÜR UNTERSCHIEDLICHSTE TRANSPORTAUFGABEN
WIRTSCHAFTLICH ROBUST
ROBUST.
Wo es nach Diesel riecht und rohe Kräfte zum Einsatz kommen, fühlen
wir uns zuhause. Wir sind die Experten für extreme Transportlösungen
und wissen, welchen harten Einflüssen Anhänger, Sattelfahrzeuge und
Schwerlastsysteme ausgesetzt sind. Wir kennen die Anforderungen, die
Bauunternehmer und Schwerlasttransporteure stellen, um ihre Transportaufgaben sicher und funktional lösen zu können.
Für die besten Lösungen investieren wir seit Generationen in die Entwicklung neuer Technologien und in die Perfektionierung unseres
Kundenservices. Denn eines ist klar: Wirtschaftlichkeit ist letzten Endes
eine Frage der Wertbeständigkeit, der Langlebigkeit und der Sicherheit.
Und dafür stehen wir.
Investieren Sie in Ihre Zukunft. Goldhofer – Das Original.
INFORMATION 1·11
37
INDUSTRIE AKTUELL
Kraftstoffsparende Radlader-Serie
Die neuen Hyundai-Radlader der 9er-Serie
gibt es in sechs Varianten mit einem
Betriebsgewicht zwischen 9,8 und 30 t
sowie Standardschaufelgrößen zwischen
1,8 und 5,4 m3. Bei Konstruktion und Entwicklung wurde besonderer Wert auf Sparsamkeit, Bequemlichkeit und gute Serviceeigenschaften gelegt, dafür wurden die
Motoren, die Hydraulik und die Steuersysteme entsprechend angepasst.
Eine wichtige Funktion des neuen, hoch
effizienten Hydrauliksystems ist die Einführung einer Pumpe mit variablem Fördervolumen und automatischem Load SensingSystem. Tests zeigten, dass Einsparungen
beim Kraftstoffverbrauch von teilweise
über zehn Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorgängermodell möglich
sind. Allein dadurch lassen sich bei normalem Dauerbetrieb Kraftstoffkosten von bis
zu 500 Euro pro Monat einsparen. Eine
Neuerung ist auch das druckempfindliche,
fußbetätigte Drosselklappenpedal, das
automatisch auskuppelt, wenn das
Getriebe mit niedriger, moderater oder
hoher Belastung geschaltet werden muss.
Der Fahrer braucht dazu nur das
Der HL740-9 ist mit seiner 2,3 m3 fassenden Schaufel und dem Cummins-Dieselmotor mit 108 kW
ein echter Allround-Radlader. (Foto: Hyundai)
gewünschte Arbeitsmuster auszuwählen.
Andere Verbesserungen betreffen die
ergonomische Gestaltung in der Kabine
und bei den Bedienelementen.
Insgesamt ließen sich deutliche Verbesse-
rungen beim Kraftstoffverbrauch, bei der
Geräuschentwicklung und der Gesamtproduktivität erreichen.
Info: www.hyundai.eu
쏋
Hochkranlogistik spart Zeit und Geld
Hoch hinaus und möglichst große Reichweite mit Funksteuerung, Jib (Reichweite
durch zweites Knicksystem) und Seilwinde
bei schneller Umrüstbarkeit auf Steinzangenbetrieb: Der neue Palfinger Schwerlastkran PK 40002-EH mit 7-fach hydraulischem Ausschub und 3-fach hydraulischem Jib erfüllt diese Anforderungen in
idealer Weise.
Durch die Jib-Verlängerung bietet der neue
Palfinger-Kran je nach Armstellung eine
hydraulische Reichweite von über 31 m.
Während Motorwagen und Anhänger auf
der Straße stehen, kann der Baustoff weit
in die Baustelle hinein gereicht und abgeladen werden. Bei Auftragsspitzen im Standard-Baustofftransport mit Steinzange ist
der Jib dank der neuen Seilführung „Comfort Cable Routing“ und Multikupplungen
schnell und problemlos an- und abzubauen.
Serienmäßig ausgestattet mit Endlosschwenkwerk und doppeltem Schwenkantrieb, wartungsfreiem Ausschubsystem,
funktionellen Bedienelementen und Power
38
INFORMATION 1·11
Reichweite bringt Vorteile: Palfinger PK 40002-EH mit Knick-Verlängerung und Seilwinde in der
Hochkranlogistik. (Foto: Palfinger)
Link Plus setzt der PK 40002-EH einen
neuen Standard in dieser Kranklasse. Er ist
optimal für 3-Achs-Chassis einsetzbar,
deckt ein breites Einsatzspektrum ab und
eignet sich gleichermaßen für Montagearbeiten, Containertransporte, Bergeeinsätze
und andere Schwerlastaufgaben.
Info: www.palfinger.de 쏋
INDUSTRIE AKTUELL
Kompressor hilft in der Polarforschung
Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der
Arktis, Antarktis und den Ozeanen der
mittleren und hohen Breiten. Es koordiniert
die Polarforschung in Deutschland und
stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die
nationale und internationale Wissenschaft
zur Verfügung. In Arktis und Antarktis wird
an Stationen geforscht, die zum Teil ganzjährig besetzt sind. Mit in der Forschungsausrüstung ist ein Kompressor von CompAir, den Peter Gay Baumaschinen aus Bremen lieferte.
Die Druckluft wird zum Antrieb eines Bohrers benötigt. Bis zu 20 m tief werden die
Löcher für die Sprengladungen gebohrt.
Ein Bohrloch ist notwendig, um einen
möglichst effizienten Energieübertrag in
das Eis zu gewährleisten, da auf Eisschilden
in polaren Breiten die oberen 50-100 m aus
porösem Firn bestehen. Der Kompressor
vom Typ C 250 TS 12 ist ein Serienmodell
Bohreinsatz eines CompAir Kompressors in der
Antarktis. Bis zu -30 °C kann mit dem Kompressor gearbeitet werden. (Foto: Alfred-WegenerInstitut/Dr. Olaf Eisen)
aus der TurboScrew Baureihe und kann von
Hause aus bis -30 °C eingesetzt werden.
Selbst im antarktischen Sommer klettern
die Temperaturen selten höher als -10 °C.
Die TurboScrew-Kompressoren von CompAir zeichnen sich durch zahlreiche technische Innovationen aus, die den Wartungsaufwand und den Kraftstoffverbrauch
deutlich verringern. Im Vergleich zu konventionellen fahrbaren Kompressoren bietet die Baureihe bis zu 26 Prozent Kraftstoffersparnis, so dass Betreiber sowohl die
Kosten für Diesel reduzieren als auch die
Nachtankintervalle für die Maschinen verlängern können.
Die TurboScrew-Kompressoren verwenden
die patentierte Bi-Turbo-Technologie von
CompAir und sind mit einem kompakten
Cummins-Motor ausgestattet. Der Motor
ist mit zwei Abgasturboladern versehen
und treibt einen Schraubenkompressor an.
Zusätzlich sorgt der zweite, über die
Abgaswärme angetriebene Abgasturbolader, für die Vorverdichtung der Kompressoransaugluft, bevor diese in die Verdichtungskammer gelangt. Dadurch kann
CompAir fünf Prozent der Abgaswärme,
die bei konventionellen Modellen verloren
geht, nutzen und in verfügbare Energie zur
Drucklufterzeugung umwandeln.
Info: www.compair.com 쏋
Ammann
Ammann Ð Full-Liner
Full-Liner in
in der
der Verdichtungstechnik
Verdichtungstechnik
!MMANNISTFÓHRENDER"AUAUSRÓSTERFÓR-ASCHINEN3YSTEMEUND$IENSTLEISTUNGENMIT+ERNKOMPETENZENIM!SPHALTFÓRDENWELTWEITEN3TRA¶ENBAU
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6
IBRATIONSPLATTEN
3TAMPFER
'RABENWALZEN
6IBRATIONSPLATTEN
4ANDEMWALZEN
3TAMPFER
'RABENWALZEN
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V
orwärtslaufende
62 - 82 kg
Vorwärtslaufende
Hand- und
1,4 - 11.5 t
Leichte,
Ferngesteuert
Knickgelenkte
reversierbare
73 - 86 kN
10.5 t
!NBAUVERDICHTER
!NBAUVERDICHTER
Schwere,
40 - 110 kN
reversierbare
Ferngesteuerte
7ELLEN4ECHNIK
7ELLEN4ECHNIK
geregelte
Vibrationsplatten
Vibrationsplatten
A
Ammann
mmann Verdichtung
Verdichtung G
GmbH
mbH á JJosef-Dietzgen-Stra§e
osef-Dietzgen-Stra§e 3
36
6 á 5
53773
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Hennef
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#OMPACTION
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%XPERT
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INFORMATION 1·11
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INDUSTRIE AKTUELL
Schnellwechsler für alle Baggergrößen
Die Schnellwechselsyteme
Lehmatic und Variolock von
Lehnhoff machen aus Minibaggern bis hin zum 130-tBagger eine multifunktionale
Baumaschine. Innerhalb kürzester Zeit lassen sich damit
Anbaugeräte aller Marken
wechseln und auch hydraulisch antreiben.
Fast 90.000 Schnellwechsler der Marken
Lehmatic und Variolock hat der BadenBadener Hersteller bis heute verkauft. Die
Systeme bestehen im Prinzip aus zwei
Komponenten: einem Schnellwechsler mit
baggerspezifischer Aufhängung und einem
universellen Adapter für das jeweilige
Anbaugerät. Die verschraubten, verbolzten
oder angeschweißten Adapter garantieren
eine feste Verbindung zwischen Anbaugerät und Schnellwechsler. Lehnhoff bietet
nicht nur für seine eigenen Löffel, sondern
auch für alle im Markt befindlichen Anbaugeräte entsprechend angepasste Adapter.
Auch gebrauchte Geräte können vom
Lehnhoff-Werksservice umgerüstet werden. Außerdem hat der Hersteller die
Adaptionsmaße in den letzten 20 Jahren
beibehalten, sodass auch ältere Anbaugeräte jederzeit unverändert passen. So lässt
sich die moderne Schnellwechseltechnik
ökonomisch realisieren.
Die patentierten Schnellwechsler stellen
mit ihrem selbsthemmenden Verriegelungsmechanismus eine robuste, kraft- und
formschlüssige Verbindung zum Adapter
her. Ihre kompakte, niedrig bauende Form
garantiert einen geringen Reißkraftverlust.
In den vergangenen Jahren dominierte bei
Baggern bis 40 t der mechanische, per
Steckschlüssel von Hand verriegelbare,
Lehmatic-Schnellwechsler. Zunehmend
beliebter wird aber die hydraulische Variante.
Moderne Arbeitsweisen, zum Beispiel im
Kanal- oder auch im Landschaftsbau, verlangen nach immer häufigeren Werkzeugwechseln. In den vergangenen zwei Jahren
ist eine deutliche Trendwende hin zu
hydraulischen Schnellwechslern zu spüren.
Die Lehmatic-Schnellwechsler für Bagger
über 40 t Eigengewicht sind ausschließlich
hydraulisch betätigt und mit Verriegelungs-
40
INFORMATION 1·11
Das hydraulische Schnellwechselsystem mit Powertilt-Schwenkmotor eignet sich besonders gut für
Kompaktbagger. (Fotos: Lehnhoff)
anzeige per visueller und akustischer Sensorkontrolle ausgerüstet. Die Bedienung
erfolgt bequem per Knopfdruck von der
Fahrerkabine aus.
Vollhydraulische Schnellwechselsysteme im Baukastensystem
Für Mini- bis Hydraulikbagger bis 40 t bietet Variolock, ein vollhydraulisches Schnell-
Einen sekundenschnellen Werkzeugwechsel
ermöglicht das vollhydraulische Schnellwechselsystem Variolock.
wechselsystem mit Energiekreiskupplung,
ein noch breiteres Einsatzgebiet. Damit
können alle Anbaugeräte mit hydraulischen Funktionen schnell gewechselt und
angetrieben werden. Lästige, zeitraubende
und schmutzige Arbeiten beim Verbinden
oder Lösen von Hydraulikschläuchen entfallen. Fünf Kurzhubventile und ebene
Oberflächen sorgen für maximalen Durchfluss und geringste Verschmutzung der
Ventilblöcke. Mit diesem vollhydraulischen
Kupplungssystem lohnt sich der Wechsel
auch für kurze Arbeitszyklen aller Anbaugeräte wie Hammer, Schere, Beißer,
Abbruchgreifer, Schwenklöffel, Verdichter,
Sortiergreifer und vieles mehr. Mit dem
Lehnhoff-Adapter lassen sich übrigens
auch alle Arten von Löffeln und Anbaugeräten ohne hydraulische Funktion weiterverwenden – ein großer Kostenvorteil für
den Anwender. Ein weiterer wirtschaftlicher Pluspunkt dieses Systems liegt außerdem in der möglichen Betriebsdatenerfassung. Die optionale Lehnhoff-Tool-Control
übermittelt und steuert zeitgleich alle notwendigen Informationen wie hydraulische
Parameter und elektronische Betriebsdaten.
Eine Innovation mit hohem Nutzenfaktor
sind drei Baukastenmodule, die den Funktionsumfang der Schnellwechselsysteme
effizient erweitern. So kann zum Beispiel
der Fahrer eines Mini- oder Kompaktbag-
gers mithilfe eines Lehnhoff-Symlock-Adapters blitzschnell seinen Tief- oder Schwenklöffel umdrehen und als
Hochlöffel nutzen. Effektives und sauberes Grabenräumen und Böschungsziehen oder gezielte Materialaufschüttung ist daneben zum Beispiel mit dem angeschlossenen Schwenkmotor Lehmatic Powertilt möglich. Dieser
schwenkt insbesondere auch schmale Löffel beidseitig bis
zu 140 Grad. Höchste Vielseitigkeit bietet außerdem die
Kombination des Lehmatic-Schnellwechslers mit dem Tiltrotator, der wie ein Handgelenk zwischen Bagger und
Anbaugerät wirkt. Eine endlose 360-Grad-Rotation und
beidseitiges Schwenken bis 40 Grad ermöglichen eine
freie Bewegung im Raum und damit ein größtmögliches
Einsatzspektrum.
Info: www.lehnhoff.de 쏋
HEIZÖL
Premium-Qualität
macht sich bezahlt
Technische Neuerungen im Wärmesektor erfordern optimale Heizölqualitäten. Total bietet im Heizöl-Segment vier
Produktqualitäten für differenzierte Kundenansprüche.
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Total-Stammkunden gefragt. Das Erfolgsgeheimnis dieser
Spitzenheizöle liegt in der Gewährleistung optimaler Verbrennung. Der in den Premium-Qualitäten enthaltene
Wirkstoffkomplex verhindert Rußbildung und Ablagerungen, was einen verbesserten Wärmeübergang im Kessel
zur Folge hat. Im Ergebnis sinkt der Energieverbrauch
ebenso wie die Schadstoffemissionen. Nicht zuletzt führt
die saubere Verbrennung zu einer vereinfachten Wartung
und höheren Betriebssicherheit.
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INFORMATION 1·11
41
INDUSTRIE AKTUELL
Kraftprotz für den Tunnelbau
Der TA 300 Dumper von Terex, der im vergangenen Jahr neu vorgestellt wurde,
bewährt sich bereits im harten Baustellenalltag. Die Baufirma Baresel setzt ihn beim
Tunnelbau im Zuge der neuen B 304 bei
Traunstein in Bayern ein. Der 725 m lange
Ettendorfer Tunnel ist die schwierigste und
teuerste Einzelmaßnahme im Zuge des
Neubaus der insgesamt 4,5 km langen
Ortsumgehung von Traunstein. Gebaut
wird der Tunnel im Verfahren „Neue Österreichische Tunnelbauweise“, bei der der
Ausbruch abschnittsweise mit dem Baggeroder wenn notwendig im kombinierten
Spreng- und Baggervortrieb erfolgt. Insgesamt müssen rund 120.000 m³ Aushub
getätigt werden.
Um diese Massen zu bewegen, setzt die
Firma Baresel den TA 300 ein. Er leistet 287
kW mit einem Drehmoment von 1.775 Nm
und verfügt über ein hochbelastbares und
langlebiges Vollautomatik-Getriebe, das
aber auch manuell mit sanften Schaltvorgängen betätigt werden kann. Die Leistung, das Automatik-Getriebe und die Einzelradaufhängung vorn sowie eine Hinterradaufhängung mit Tandem-Achsträger,
die eine unabhängige Radbewegung
erlaubt, lässt den Fahrer fast vergessen,
dass er einen Schwerlast-Dumper bewegt.
Für sichere Rückfahrten im Tunnel sorgen
große Außenspiegel sowie die serienmä-
Rückwärts rein, beladen und wieder raus: Große Außenspiegel und Rückfahrkamera ermöglichen
optimale Sicht nach hinten. (Foto: Terex)
ßige Rückfahrkamera. Der TA 300 verfügt
über eine Zuladung von gut 28 t.
Mit dem Load Sensing-Hydrauliksystem
über Verstell-Kolbenpumpen wird Energie
nur bei Bedarf verbraucht. Das reduziert
den Energieverlust, verringert den Kraftstoffverbrauch und es entsteht eine geringere Wärmeerzeugung. Längere Wartungsintervalle, der geringe Verbrauch und
kurze Entladungszyklen machen ihn
zudem zu einem äußerst wirtschaftlichen
Dumper. Der TA 300 verfügt über niedrige
Abgaswerte und ist mit Dieselpartikelfilter
ausgerüstet, was besonders im Tunnelbau
wichtig ist. Der Terex TA300 erfüllt sämtliche EU-, EPA- und CARB-Anforderungen.
Info: www.terex.com
쏋
Verdichtungskontrolle gibt Sicherheit
Im Auftrag der Deutschen Bahn AG wird
im Raum Halle/Saale eine Eisenbahnüberführung erneuert. Mit dabei waren bis zu
acht hydraulische Ammann-Rüttelplatten
sowie ein Ammann-Anbauverdichter. Seit
geraumer Zeit gibt es die beiden Rüttelplatten AVH 6030_ACE und AVH 10020_ACE mit dem Ammann Compaction
Expert (ACE), einer flächendeckenden Verdichtungskontrolle.
In dieser Ausstattung lassen sich am baustellengerecht gestalteten Display drei verschiedene Betriebsarten auswählen. Im
Manuellbetrieb zeigt das Display den aktuell erreichten Verdichtungsgrad, während
die Rüttelplatte im Automatikbetrieb ihr
Verdichtungsverhalten eigenständig überwacht und ändert. In beiden Fällen werden
überflüssige Übergänge oder eine schädli-
42
INFORMATION 1·11
Das ACE-Display an den Rüttelplatten zeigt alle
wichtigen Parameter an, die für eine optimale
Verdichtung notwendig sind. (Foto: Ammann)
che Überverdichtung vermieden. In der
dritten entscheidenden Betriebsart, im
Messbetrieb, wird eine Punktrüttlung notwendig. Per Knopfdruck erhält der Bediener dabei den numerischen Wert der
Bodensteifigkeit und damit verbindliche
Aussagen zur Tragfähigkeit des Bodens –
eine zeitsparende Selbstprüfung, die mögliche Schwachstellen aufzeigt und teure
Nacharbeit vermeiden hilft. „Nach Korrelation der absoluten Verdichtungswerte ließen sich hier auf der Baustelle die optimal
mögliche Einbauhöhe ermitteln und die
Verdichtungsarbeiten schnell und wirtschaftlich durchführen“, bestätigt auch der
zuständige Ammann-Gebietsverkaufsleiter
Jürgen Oppermann.
Info: www.ammann-group.com
쏋
INDUSTRIE AKTUELL
Produktiv und ergonomisch
Die neuen Trennschneider BTS 630 und
BTS 635 von Wacker Neuson arbeiten dank
eines neuen Luftfiltersystems in Verbindung mit einem leistungsstarken 4,3-kWMotor mit hoher Produktivität. Das dreistufige Filtersystem besteht aus einem Zyklonabscheider, einem Schaumstoffvorfilter
und einem Papierfilter. „Dadurch werden
die Ausfallzeiten minimiert, die Wartungsintervalle verlängert und die Lebenszykluskosten deutlich verringert“, erklärt Dennis
Vietze, Produktmanager Aufbruchtechnik
bei Wacker Neuson. Hinzu komme die
hohe Bedienerfreundlichkeit und Ergonomie. Ein leistungsfähiges Schwingungsdämpfersystem senkt die Hand-Arm-Vibrationswerte unter 5 m/s2 und ermöglicht ein
kontinuierliches Arbeiten über acht Stunden hinweg. Das Modell BTS 635s verfügt
zusätzlich über die innovative „Soft-Start“Option. Dabei unterstützt ein Federsystem
das Ziehen des Startseiles beim Starten und
verringert den erforderlichen Kraftaufwand.
Info: www.wackerneuson.com 쏋
Die neuen Trennschneider BTS 630 und
BTS 635 von Wacker Neuson arbeiten dank
eines neuen Luftfiltersystems mit höchster Produktivität. (Foto: Wacker Neuson)
GASTECHNIK
EU-konformes
Sicherheitsventil
Der Gastechnik-Spezialist Witt hat ein
Sicherheitsventil im Angebot, wie es für
Wasserstoff betriebene Fahrzeuge ab
Februar 2011 vorgeschrieben ist. Die neue
Verordnung EG 79/2009 löst die seit 2004
in Deutschland geltende Druckgeräterichtlinie 97/23/EG ab.
Das Modell „SV811“ von Witt erfüllt die
höheren Anforderungen der neuen Richtlinie und ist für Einbau in Pkw
und Bussen zugelassen. Es
schützt deren Wasserstoffanlage vor gefährlichem
Überdruck in einem weiten
Spektrum von 2 bis 45 bar.
Info: www.wittgas.com 쏋
Erfüllt die neuen EU-Anforderungen: Sicherheitsventil
SV811. (Foto: Witt)
INDUSTRIE AKTUELL
Akkubetriebenes Kraftpaket
OUTSOURCING
Sparen mit virtuellen
Telefonanlagen
Trotz Einsparungen in den internen
Geschäftsprozessen darf der Service für den
Kunden nicht leiden. Eine Möglichkeit zur
technischen Weiterentwicklung des eigenen
Betriebes ist das flexible IP-Centrex-Telefonsystem der QSC AG IPfonie centraflex. Der
größte Vorteil für den Endanwender ist, dass
der Kunde neben dem Verzicht auf eigene
Technikinvestitionen alle Dienste der Telekommunikation, egal ob Festnetz, Mobil oder
Voice over IP, an jedem beliebigen Standort
nutzen kann. Selbst ein externer Mitarbeiter
in Australien z.B. könnte über die IP-Anbindung die volle Anlagenfunktionalität nutzen.
Exklusivvertriebspartner der Kölner QSC AG
ist die Wilhelmshavener Nouvelle Com GmbH
& Co. KG. Seit mehreren Jahren werden hier
Kunden in Sachen IPfonie centraflex kompetent beraten.
Info: www.qsc.de 쏋
Mit der MSA 160 C-BQ bringt Stihl erstmals eine akkubetriebene Motorsäge auf
den Markt. Sie arbeitet ohne Kabel und
abgasfrei und ist dennoch kraftvoll und
zugleich leise. Gleichzeitig überzeugt die
Akku-Motorsäge durch eine außergewöhnliche Schnittleistung und garantiert
durch zahlreiche Ausstattungsdetails
hohen Arbeitskomfort. Das Kraftpaket in
der 36-V-Klasse ist für Profis wie für
anspruchsvolle private Anwender der
ideale Helfer, ob beim Ausbau, beim Gartenbau, bei der Grundstückspflege, beim
Brennholzsägen oder bei Sägearbeiten in
geschlossenen Räumen. Praktisch und kostensparend zugleich entpuppen sich die
starken Lithium-Ionen-Akkus, mit denen
auch alle anderen Akkugeräte von Stihl
und Viking betrieben werden können. Die
Akkupacks gibt es in den drei Kapazitätsklassen AP 80, AP 120 und AP 160, die 80,
120 bzw. 160 Wh Energie speichern. Mit
dem AP 160 beträgt die Laufzeit der Akku-
Sägen ohne Kabel kann man jetzt mit der MSA
160 C-BQ. (Foto: Stihl)
Motorsäge bis zu 35 min. Das reicht für
etwa 150 Schnitte im 10x10 cm dicken
Fichten-Kantholz – beim Ablängen dünnerer Balken und Leisten sogar noch deutlich
länger. Die Akkupacks lassen sich mehrere
hundert Mal ohne gravierenden Kapazitätsverlust und Memory-Effekt laden und
behalten selbst bei fortgeschrittener Entladung ihre volle Leistungsfähigkeit.
Info: www.stihl.de
INNOVATIONEN
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Zeit und Geld
www.webermt.de
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44
INFORMATION 1·11
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MAGAZIN
Tiefgründige Musterbaustelle
Verbau und Rohrverlegung live
auf der TiefbauLive 2011
Von Praktikern für Praktiker
konzipiert, werden vom 18. 20. Mai 2011 die TiefbauLivetypischen Baumaschinen und
Anbauten für Tief-, Erd- und
Straßenbaumaßnahmen ihr
Können
in
praxisnahen
Demonstrationen zur Schau
stellen.
Die Spezialmesse im BadenAirpark am
Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden bietet
eine hervorragende Möglichkeit, Aussteller
und Anwender auf besondere Weise
zusammen zu bringen. Anwender erhalten
wertvolle Anregungen für neue Maschinenkombinationen, mit denen sich spezielle Aufgaben besser lösen lassen. Besonders eingehend lassen sich die Möglichkeiten in einer besonderen Demonstration
studieren. In Anlehnung an das grundsätzlich tiefgründige Konzept der Messe, wird
mitten im Messegelände auf etwa 2000 m²
eine praxis- und normgerechte Musterbaustelle zum Thema Verbau und Rohrverlegung eingerichtet. Wie in der Realität
auch, werden Mobilbagger der 21- bis
24 t-Klasse mit entsprechenden Anbaugeräten das komplexe Programm vom Aushub bis hin zur Wiederverfüllung und Verdichtung zeigen. Dazwischen sind die Baumaßnahmen natürlich durch Verbau zu
sichern. Dafür, dass alles ganz nach Plan
läuft, sorgt heute hochsensible und
genaue Vermessungstechnik, deren Einsatzstärken natürlich ebenfalls demonstriert werden.
Eine Messebaustelle wie aus dem aktuellsten
Lehrbuch für Praktiker: Im Baden Airpark werden Verbau und Rohrverlegung nicht nur
geübt… (Foto: VolvoCE)
… sondern nach Stand der Technik fehlerfrei
ausgeführt. (Foto: SBH Tiefbautechnik)
Im technologisch anspruchsvollen Tätigkeitsbereich des Verbaues und der Rohrverlegung im Tiefbau kommen auch sicherheitstechnisch relevante Aspekte zum Tragen. Im Rahmen der Anwendermesse TiefbauLive 2011 können sich Besucher auch
in diesem Wissenssegment auf den aktuellsten Stand bringen. Die Baustelle will
sich schließlich als echter „Musterknabe“
hervortun, indem neben der Realisierung
höchster Qualitätsanforderungen auch die
vollständige Einhaltung der Arbeits- und
Produktionssicherheitsnormen Gegenstand
der Demonstration sein wird. Im Mittelpunkt des Interesses der fachkundigen
Besucher wird aber eindeutig der effektive
Bauablauf dank einer optimalen Technikkonfiguration stehen. Um die technischen
Abläufe mehrmals im Laufe eines Messetages auch in der gewünschten Weise präsentieren zu können, versorgen die beteiligten Aussteller die Demonstrationsbaustelle mit den nötigen Maschinen, Anbauten und mit Material. Am Ende wird es eine
Gemeinschaftsleistung der Aussteller sein,
die die Messebaustelle zum Leben erweckt.
Info: www.tiefbaulive.de 쏋
INFORMATION 1·11
45
MAGAZIN
40. VDBUM-Großseminar: Tradition und Fortschritt
Neue Verknüpfungen im
stabilen Netzwerk schaffen
Der VDBUM blickt auf eine vierzigjährige Geschichte zurück.
Als Interessensvertretung der Technikanwender gegründet,
hat sich der Verband erheblich weiter entwickelt und steht
heute für ein bedeutendes Netzwerk, das sich neben der
intensiven Mitgliederbetreuung einer aktiven Lobbyarbeit in
vielen Gremien widmet. Ein wesentlicher Bestandteil der
fachlichen Arbeit ist das jährliche Großseminar. Die 40. Veranstaltung dieser Art startet in wenigen Tagen vom 22. bis 26.
Februar in Braunlage.
Die Gründungsversammlung des VDBUM
datiert auf den 10. Februar 1971, der Eintrag ins Vereinsregister folgte wenige Tage
später im März. Genau so lange, also seit
40 Jahren, öffnen die VDBUM-Seminare
Türen zu neuem Wissen und interessanten
Kontakten. Wer heute VDBUM-Großseminar sagt, meint Braunlage. Wer Braunlage
sagt, meint das Maritim-Hotel. Der alljährliche Tagungsort im Harz ist allen mittlerweile so vertraut, dass man sich kaum vorstellen kann, dass das Großseminar je
woanders stattgefunden haben könnte.
Dabei musste sich Braunlage seinen Platz
als fester Tagungsort erst erkämpfen.
Die „alten Hasen“ im VDBUM sprechen
heute von den Anfängen, als sei es erst
gestern gewesen, dass sich eine Handvoll
engagierter Leiter verschiedener maschinentechnischer Abteilungen einiger Bauunternehmen entschloss, ein Forum zu
entwickeln, um sich zu anstehenden Problemen abzustimmen und mit einer
gemeinsamen Stimme zu äußern. Gedacht
– getan; mit aus heutiger Sicht nur wenigen Tagen Verzug.
Wer nun anfangs dachte, die Idee würde
wohl über den regionalen Rahmen Bremen
und Hamburg kaum hinausreichen, rieb
sich verwundert die Augen, als sich aus der
regionalen Initiative plötzlich ein allseits
anerkannter Verband mit einem Netzwerk
aus 17 Stützpunkten entwickelt hatte, der
außerdem stabile Partnerschaften mit den
Techniklieferanten pflegt. Heute ist der
VDBUM ein Verband, der aus der Trans-
port- und Baumaschinenbranche nicht
mehr wegzudenken ist und ein ebenso
hohes Ansehen bei maßgeblichen Akteuren der Bauwirtschaft besitzt.
Gewandelt hat sich nicht nur der Verband
selbst. Die Dynamik der nötigen Veränderungen erfasste auch das Angebot bei den
Seminaren. Lag der Fokus der Weiterbildungstätigkeit anfangs ausschließlich auf
der Baumaschine, geht es heute außerdem
auch um kleinere Geräte, Pumpen, Sägen,
etc. – alles was man eben auf der Baustelle
braucht – und auf der anderen Seite um
komplexe Bauprozesse und -verfahren.
Hinzu kamen außerdem reine Managementthemen, rechtliche Aspekte und
modernes Wissen in der Personalführung.
Diesen Wandel bewirkten an erster Stelle
die veränderten Berufsbilder der Mitglieder
in Kombination mit einer Professionalisierung in der Ausbildung der Fachleute.
Diesmal kommt mit der Elektrik auf Baustellen ein weiteres Thema hinzu, bei dem
Aufklärungs- und Informationsbedarf
besteht und wie die Rückmeldungen zeigen, treffen die Organisatoren bei den Teilnehmern damit voll ins Schwarze.
Dass gerade das 40. Großseminar natürlich
darüber hinaus eine besondere Zugkraft
besitzt, zeigen die Anmeldezahlen ebenfalls. Ingrid Ihli, unmittelbare Ansprech-
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46
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partnerin und Koordinatorin für das Großseminar in der VDBUM-Geschäftsstelle,
zeigt sich hochzufrieden: „Noch nie hatte
wir Mitte Januar derart viele Anmeldungen
für das Großseminar wie diesmal. Das
muss wohl an der 40 und an den Themen
liegen.“
Und während der Verband gemeinsam mit
Partnern aus Industrie und Wissenschaft
nun bereits zum vierzigsten Mal eine wichtige Funktion als Türöffner zum aktuellen
Wissen übernimmt, bietet er gleichzeitig in
Braunlage wieder eine hervorragende
Netzwerk-Plattform an. Grund genug, die
Jubiläumsveranstaltung unter das Motto:
„Netzwerk für die Zukunft“ zu stellen.
Willkommene Balance zwischen
Angebot und Zeitaufwand
Besonders „kurze Wege“ zum aktuellen
Wissensstand sind heute gefragter denn je.
Denn genauso wie auf der einen Seite der
Zwang zu ständiger Weiterbildung besteht,
fehlt auf der anderen Seite oftmals leider
die Zeit dafür. Im Wissen um diese Tatsache
schafft das VDBUM-Großseminar hier eine
willkommene Balance. Die kompakten
Angebote mit fachlicher Tiefe rüsten die
Teilnehmer regelmäßig im noch bauflauen
Monat Februar für die Aufgaben der
nächsten Monate. So gesehen ist es kein
왘
Wunder, dass der Erfolg des VDBUM-
40 Jahre VDBUM, 40 Jahre Großseminare. Im Tagungsband zur diesjährigen Veranstaltung gibt es einen ausführlichen Beitrag zur Entwicklung des Verbandes.
Planung & Entwicklung
Produktion & Fertigung
Qualität & Sicherheit
Services & Consulting
...alles aus einer Hand !
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Der VDBUM: Aus kleinen Anfängen zum national und international gefragten Partner. (Fotos: VDBUM)
Großseminars seit so vielen Jahren ungebrochen anhält. Im Moment sieht es so
aus, als würde das Jubiläums-Seminar in
2011 seine Vorgänger noch in den Schatten stellen. Auf dem Programm stehen
besondere Referate und gehaltvolle Vorträge. Neben den traditionellen Schwerpunktthemen „Maschinentechnik im Erdund Straßenbau“ und „Spezialtiefbau –
besondere Verfahren und Anwendungen“
werden erstmals auch Fachreferate zum
wichtigen Thema „Energiemanagement –
sichere Stromversorgung auf Baustellen“
angeboten. Parallel zu den Referaten und
Seminaren werden wie in den vergangenen Jahren die beliebten Workshops präsentiert, bei denen Interaktion gefragt ist.
Während Tsurumi erneut die schon in der
Vergangenheit viel gelobten PumpenWorkshops mit neuen Modellen anbietet,
wird die Personaltrainerin Regina Wagner
in ihrer Workshop-Reihe mit den Teilnehmern mehr Eigenverantwortung und ein
besseres Zeitmanagement trainieren. Die-
ses optimierte Zeitmanagement lässt sich
gleich bei der Bewältigung des Seminarprogramms testen.
Immer noch ein
Highlight obendrauf
Natürlich wird jeder Teilnehmer genau jene
Seminarblöcke wählen, die „seinem“ Aufgabengebiet am besten entsprechen.
Andererseits zeigen die Teilnehmerrückmeldungen der vergangenen Jahre aber
auch, dass die Möglichkeit, andere Angebote zu nutzen, als Plus der Veranstaltung
geschätzt wird. Das ist von wesentlicher
Bedeutung, denn im Grunde sind wir doch
alle Team-Player. Je besser wir uns in die
Situation der anderen Mitspieler hineinversetzen können, desto erfolgreicher wird
der Gesamtauftritt.
Diese Aussage wird auch der besondere
Gastredner am Eröffnungsabend bejahen.
Kein Geringerer als Handball-Legende und
Bundestrainer Heiner Brand wird der Groß-
seminar-Mannschaft vermitteln, wie aus
seiner Sicht perfektes Mannschaftsspiel
auszusehen hat. Gerade nach den jüngsten
Niederlagen bei der WM in Schweden wird
Brand seinen Vortrag sicher umso leidenschaftlicher dem Aspekt widmen, wie man
an Niederlagen wachsen kann. Bei seinen
Zuhörern in Braunlage wird Brand mit
Sicherheit sowieso einen Sieg einfahren,
bei dem auch alle anderen gewinnen.
Das grandiose Entree und das anspruchsvolle Fachprogramm werden am Ende
abgerundet mit Anregungen zur „Entspannung“. Kurzberichte diverser Exkursionen
und die Frage, was wir von den ShaolinMönchen lernen können, leiten über zur
After-Work-Party. Hier geht es dann nur
noch um drei Dinge: Entspannen, Feiern,
Netzwerken. Das komplette Programm des
Seminars 2011 in Braunlage steht für ganz
Kurzentschlossene im Internet zur Verfügung.
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INFORMATION 1·11
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MAGAZIN
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FAHRTENBUCH
Vollautomatisch
mit GPS-Modul
Wer seinen Dienstwagen nicht durch
Anwendung der Ein-Prozent-Regelung verteuern möchte, muss ein Fahrtenbuch führen. Das Euro-Fahrtenbuch GPS der TaskX
GmbH nimmt dem Fahrer dabei die ganze
Arbeit ab. Ein GPS-Modul im Auto zeichnet
vollautomatisch alle gefahrenen Strecken
auf. Über eine SD-Karte werden die Daten
anschließend zur Auswertung in den Computer übernommen.
Die Daten übermittelt das Programm
anschließend an einen Online-Server. Er
verwandelt die simplen Koordinaten europaweit in richtige Straßennamen. So müssen die einzelnen Fahrten nicht mehr länger von Hand beschriftet werden, da das
System den Start und das Ziel, die gefahrenen Kilometer, das Datum, die Uhrzeit und
die Unterscheidung in private oder
geschäftliche Fahrten bereits von alleine
vorgibt und im Fahrtenbuch vermerkt.
Das Fahrtenbuch erfüllt dabei alle Vorgaben der Finanzbehörden. Das Euro-Fahrtenbuch GPS läuft unter Windows ME,
2000, Server 2003, XP, Vista und Windows 7.
Info: www.fair-it.com
50
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INFORMATION 1·11
Jahrbuch
Baustoffe
2010/11
Frisch auf dem Markt ist das Jahrbuch Baustoffe 2010/11 aus dem Stein-Verlag
Baden-Baden. Nach umfangreicher Recherche sind rund 10.000 Adressen aller Baustoffe produzierenden Betriebe zusammengetragen worden, jeweils nach Branchen
getrennt. Hierbei wird neben der Rohstoffe
gewinnenden Industrie (Naturstein, Kies
und Sand, Ton etc.) auch der weiterverarbeitende und veredelnde Bereich (Transportbeton, Mörtel, Zement, Asphalt, Kalksandstein, Leichtbauplatten, Ziegel etc.)
berücksichtigt. Die Unternehmen sind mit
vollständigen Regularien aufgeführt, also
Telefon- und Faxnummern, Internet- und
E-Mail-Adressen.
Das knapp 450 Seiten umfassende Buch
wird durch interessante Branchen-Fachartikel abgerundet. Es enthält darüber hinaus
nützliche Zulieferverzeichnisse und einen
Service-Teil mit hilfreichen Behörden- und
Verbandsanschriften. Mit diesem Jahrbuch
ist ein alle Facetten der Steine- und Erden-
Industrie beleuchtendes Kompendium
erschienen, das als Nachschlagewerk Verwendung findet.
Das Jahrbuch Baustoffe 2010/11 ist zum
Preis von 44 Euro zzgl. Versand und gesetzlicher MwSt. beim Verlag zu beziehen.
Info: www.Stein-VerlagGmbH.de
Gesunder
Gabelstaplerfahrer
Gabelstaplerfahrer sind bei ihrer Tätigkeit
vielen gesundheitlichen Belastungen oder
Gefahren ausgesetzt. Dazu zählen zum
Beispiel langes Sitzen, Zwangshaltungen,
ungünstige Bewegungsabläufe, Ganzkörperschwingungen und Arbeitsstress. Des
Weiteren kann er mit Dieselabgasen und
anderen Gefahrstoffen in Kontakt kommen oder in Kältebetrieben seine Gesundheit aufs Spiel setzen.
Mit der Broschüre „Fit und sicher“ soll aufgezeigt werden, was der Gabelstaplerfahrer tun kann, um fit zu bleiben. Er erhält
wertvolle Hinweise für das gesundheitsschonende Fahren und erfährt, wie er
Rückenerkrankungen, Unfällen und Schädigungen vorbeugen kann. Die 42 Seiten
umfassende Broschüre ist farbig bebildert
und kostet 10 Euro, wobei der Verlag Staffelpreise bei der Abnahme von Mehrstücken gewährt.
Info: www.resch-verlag.com 쏋
MAGAZIN
Dipl.-Ing. Klaus
Pöllath steht dem
Bereich Technik
des Hauptverbandes der Deutschen
Bauindustrie vor.
(Foto: HDB)
Felix Pakleppa leitet
als Hauptgeschäftsführer die Geschicke
des ZDB. (Foto: ZDB)
Neuer Technik-Vize
beim Hauptverband
Der Hauptausschuss Technik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie hat
Dipl.-Ing. Klaus Pöllath einstimmig zu seinem Vorsitzenden gewählt. Pöllath ist
damit zugleich neuer Vizepräsident Technik
des Bau-Spitzenverbandes. Er löst zum
1. Januar 2011 Prof. Dr.-Ing. Manfred Nußbaumer ab, der in den Ruhestand getreten
ist. Pöllath, Vorstandsmitglied der Ed.
Züblin AG mit Sitz in Stuttgart, ist bereits
seit 2009 als Vorsitzender des Ausschusses
großer Unternehmen der Bauindustrie im
Verband aktiv. Als thematische Schwerpunkte nennt er die Rückkehr zu einer praxisgerechten Normung im Bauwesen,
Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Baufor-
schung und technische europäische sowie
nationale Gesetzgebungsverfahren.
Der Hauptausschuss Technik übernimmt
die Koordinierung technikpolitischer und
technischer Aufgaben des Hauptverbandes, die ihm das Präsidium aufgrund seiner
Richtlinienkompetenz überträgt und berät
das Präsidium im technikpolitischen und
technischen Fragen.
Info: www.bauindustrie.de 쏋
ZDB mit neuer
Geschäftsführung
Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) startet mit neuem Hauptgeschäftsführer in das Jahr 2011: Felix
Pakleppa hat am 1. Januar 2011 seinen
Dienst angetreten. Der Vorstand hatte den
Rechtsanwalt bereits im Januar 2009 zum
neuen Hauptgeschäftsführer des größten
Spitzenverbandes der Baubranche bestellt.
Pakleppa tritt die Nachfolge von Prof. Dr.
Karl Robl an, der seit 1988 die Geschäfte
des ZDB geführt hatte und nun seinen
Ruhestand angetreten hat.
Felix Pakleppa studierte in Bonn und Passau
Rechtswissenschaften. Nach Stationen bei
einem regionalen Arbeitgeberverband und
der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände begann er seine Tätigkeit für das deutsche Baugewerbe 1997 im
Geschäftsbereich Sozial- und Tarifpolitik des
ZDB. 2001 wurde er zum stellvertretenden
Leiter des Geschäftsbereichs Sozial- und
Tarifpolitik und anschließend zum Leiter der
Abteilung Sozialpolitik ernannt. Hier erwarb
er sich insbesondere Verdienste um die
Fusion der ehemals acht Berufsgenossenschaften der Bauwirtschaft zur heutigen
Bau-BG, in deren Vorstand er 2005 gewählt
wurde. 2007 übernahm er die Leitung des
Geschäftsbereiches Recht im ZDB und
befasste sich mit Fragen des Wirtschafts-,
Vergabe-, Bauvertrags- und Umweltrechts.
Darüber hinaus wurde er im Jahr 2007 Justiziar der Bundesvereinigung Bauwirtschaft.
2009 wurde Pakleppa in die Geschäftsführung des Zentralverbandes berufen.
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INFORMATION 1·11
51
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Zeppelin Hydraulikservice
Der Hydraulikdienstleister an Baumaschinen
aller Fabrikate als auch in der industriellen
Anwendung
Inhalte:
– Objektive Betrachtung von Schadensursachen an Hydraulikanlagen
– Contamination Control
Präventionen zur Schadensvermeidung
– Was sagt eine Öldiagnose aus
– Zeppelin Hydraulikservice Dienstleistungsspektrum
Leicht verständliche Ablauferläuterung von der Verursachung und Vermeidung von Schäden an Hydraulikanlagen sowie der Instandsetzung
und Reparatur von Hydraulikomponenten.
HDI Gerling
Diebstahl von oder Unfälle mit
Baumaschinen – richtig versichert?
Inhalte:
Im ersten Teil wird der Referent auf die Unterschiede im Versicherungsschutz nach den „Allgemeinen Bedingungen für die Maschinen- und
Kaskoversicherung von fahrbaren und transportablen Geräten
(ABMG)“ eingehen, die durch mögliche vorkommende Straftaten in
Bezug auf das Abhandenkommen von versicherten Geräten auftreten
können. Definitionen Raub, Einbruchdiebstahl, einfacher Diebstahl,
Betrug und Unterschlagung werden erläutert und dem Versicherungsschutz gegenübergestellt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Problematik „Diebstahl von
Baumaschinen“. Hierzu werden konkrete Fallbeispiele aufzeigt. Der
Bogen spannt sich vom „einfachen“ Diebstahl bis hin zur organisierten
Kriminalität.
Erläutert werden
– Hintergründe
– Präventionsansätze und Zukunftsaussichten.
Es wird das Bewusstsein der Teilnehmer für dieses Thema geschärft, um
den Dieben zukünftig deren Taten zu erschweren.
Wir müssen Abschied nehmen von
unserem langjährigen Verbandsmitglied
Hans-Günter Binte
*17.09.1953
† 10.01.2011
vom Stützpunkt Münster
Effiziente Druckluftversorgung auf
der Baustelle
Inhalte:
1. Kaeser Kompressoren GmbH - das Unternehmen
2. Das Programm mobiler Baukompressoren - eine Übersicht
3. Die patentierte Anti-Frost-Regelung und seine Vorteile
4. Kompressoren mit integriertem Generator - mobile „Kraftwerke“
für die Baustelle
5. Integrierte Druckluftaufbereitung - wann und wo wird sie benötigt?
Änderung der Forenstruktur:
Während der letzten Beiratssitzung wurde entschieden, die Forenstruktur zu verändern. Schon im Januar haben viele Stützpunkte sehr erfolgreich in Eigenregie
eine Veranstaltung durchgeführt.
Ab März 2011 werden im Norden beginnend zwei Firmen pro Abend einen Vortrag halten. Die Vorträge werden häufig in den Geschäftsräumen der Firmen
durchgeführt und beginnen eine halbe Stunde früher. Zwischen den Vorträgen
soll eine „Brotzeit“ gereicht werden. Spannende Themen erwarten Sie und
belohnen auch die weiteste Anfahrt!
Trost kommt in dieser schweren Zeit
vielleicht mit der Erkenntnis,
mit der Trauer nicht allein zu sein.
Wir nehmen Abschied von
Klaus Radecke
*06.08.1935
† 05.01.2011
In herzlicher Verbundenheit sprechen wir
seinen Angehörigen unser tiefes Mitgefühl
und unsere aufrichtige Anteilnahme aus.
unserem langjährigen und treuen Verbandsmitglied aus dem Stützpunkt Hannover.
In herzlicher Verbundenheit sprechen wir
seinen Angehörigen unser tiefes Mitgefühl
und unsere aufrichtige Anteilnahme aus.
Vorstand, Mitarbeiter und Mitglieder
des Verbandes der BaumaschinenIngenieure und -Meister e.V.
Vorstand, Mitarbeiter und Mitglieder
des Verbandes der BaumaschinenIngenieure und -Meister e.V.
Für seine Treue und sein Engagement in
unserem Verband sind wir sehr dankbar.
52
Kaeser Komperssoren
INFORMATION 1·11
VDBUM FORUM
VDBUM-Forum Februar bis April 2011
Februar 2011
September 2006
Oktober 2006
November 2006
Referent:
Vortragsthema:
Nord
VDBUM Region
Referent:
40. Großseminar
Braunlage
Puri tech GmbH,
79868 Feldberg
Informationen unter
www.vdbum.de
Vortragsthema:
Dieselpartikelfilter
für alle
Dieselmotoren
und Einsätze
Veranstaltungsort
März 2011
HDI Gerling
und Zeppelin
Baumaschinen
Bomag
GmbH,
Hydraulikservice
56149
Boppard
Diebstahl von oder
Unfälle mit Baumaschinen richtig
versichert?
Kosten
sparen durch
BOMAG-Technologie
Hydraulikdienstleister an Baumaschinen aller
Fabrikate
März/April 2011
KAESER
Kompressoren
Greifzug
Hebezeugbau
GmbH,
51469
Bergisch
Drucklufteinsatz
Gladbach
auf der Baustelle
Hebezeuge und persönliche Schutzausrüstung gegen
Absturz
Bremen
18.30
VDBUM-Zentrale,
Henleinstraße 8a, 28816 Stuhr/Brinkum-Nord
Montag
7. März
Montag
28. März
Hamburg
19.00
Ges. zur Förderung der Gehörlosen e.V.,
Bernadottestr. 126, 22605 Hamburg
Dienstag
8. März
Dienstag
29. März
Berlin
18.30
ABACUS Tierpark Hotel, Raum 9,
Franz-Mett-Straße 3-9, 10319 Berlin
Mittwoch
9. März
Mittwoch
30. März
Kassel
19.00
Burg-Hotel Heiligenberg,
Heiligenberg 1, 34587 Felsberg
Montag
14. März
Montag
4. April
Dresden
18.00
Hotel Restaurant Lindenhof,
Podemusstraße 9, 01157 Dresden
Dienstag
15. März
Dienstag
5. April
Leipzig
18.30
Hotel 3 Linden,
Kastanienweg 11, 04178 Leipzig-Rückmarsdorf
Mittwoch
16. März
Mittwoch
6. April
Magdeburg
18.00
BKS Business Kultur & Service GmbH,
Rogätzer Straße 8, 39106 Magdeburg
Montag
21. März
Montag
11. April
Hannover
18.30
Hotel Hennies,
Hannoversche Straße 40, 30916 Isernhagen
Dienstag
22. März
Dienstag
12. April
Münster
19.00
Handwerkskammer Münster, Bildungszentrum,
Echelmeyerstr. 1, 48163 Münster
Mittwoch
23. März
Mittwoch
13. April
Köln
18.30
Dorfschänke Rösrath,
Scharrenbroicher Str. 75, 51503 Rösrath
Donnerstag
24. März
Donnerstag
14. April
März 2011
April 2011
September 2006
Oktober 2006
November 2006
Referent:
Vortragsthema:
Süd
VDBUM Region
Referent:
Vortragsthema:
Februar 2011
40. Großseminar
Oliver
Rompf
Braunlage
Gefahrgutberater,
31137 Hildesheim
KAESER
Kompressoren
HDI GmbH,
Gerling
Bomag
undBoppard
Zeppelin
56149
Baumaschinen
Hydraulikservice
Informationen unter
www.vdbum.de
Kleinmengentransport von
Gefahrgütern in
der Baubranche
Drucklufteinsatz
auf der Baustelle
Diebstahl von oder
Unfälle
mit durch
BauKosten
sparen
maschinen richtig
BOMAG-Technologie
versichert?
Hydraulikdienstleister an Baumaschinen aller
Fabrikate
Veranstaltungsort
Würzburg
19.00
Hotel Krone Post,
Balthasar-Neumann-Str. 1-3, 97440 Werneck
Montag
11. Sept.
Montag
Montag
9. Oktober
14. März
Montag
Montag
13. November
4. April
Nürnberg
19.00
Hotel
Hotel-Gasthof
Wilder Mann,
Zur Post,
Hauptstr.
Friedensplatz
37, 90607
8, 91207
Rückersdorf
Lauf
Dienstag
12. Sept.
Dienstag
Dienstag
10.15.
Oktober
März
Dienstag
Dienstag
14. November
5. April
Regensburg
19.00
Hotel-Gasthof
EURO RAST PARK
Götzfried,
Regensburg
Wutzlhofen
Junkersstraße
1, 3,93055
93057 Regensburg
Regensburg
Mittwoch
13. Sept.
Mittwoch
Mittwoch
11.16.
Oktober
März
Mittwoch
Mittwoch
15. November
6. April
München
19.00
Wirtshaus Zum Kreuzhof,
Kreuzstraße 1, 85764 Oberschleißheim
Donnerstag
14. Sept.
Donnerstag
Donnerstag
12.17.
Oktober
März
Donnerstag
Donnerstag
16. November
7. April
Freiburg
19.30
19.00
Gasthaus Zur Krone,
Gottenheimerstr. 1, 79268 Bötzingen a. K.
Montag
18. Sept.
Montag
Montag
16.21.
Oktober
März
Montag
Montag
20. November
11. April
Stuttgart
19.00
Hotel Hirsch,
Hindenburgstr. 1, 71229 Leonberg
Dienstag
19. Sept.
Dienstag
Dienstag
17.22.
Oktober
März
Dienstag
Dienstag
21. November
12. April
Frankfurt/M.
18.30
Hotel Odenwaldblick,
Bulauweg 27, 63322 Rödermark-Urberach
Mittwoch
20. Sept.
Mittwoch
Mittwoch
18.23.
Oktober
März
Mittwoch
Mittwoch
22. November
13. April
Die Veranstaltungsorte und Anfangszeiten können von der generellen Planung abweichen, beachten Sie bitte Ihre persönlichen Einladungen
INFORMATION 1·11
53
TERMINE
Messen + Veranstaltungen
Messe / Veranstaltung
Impressum
Ort
40. VDBUM Seminar
Braunlage
BAUMAG Baumaschinen-Messe Luzern/Schweiz
Die VDBUM INFORMATION ist das offizielle Organ des
Verbandes der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister e.V.
39. Jahrgang / ISSN-Nr. 0940-3035
Herausgeber:
Verband der Baumaschinen-Ingenieure und
-Meister e.V., Henleinstraße 8a, 28816 Stuhr
Tel.: 0421 - 8716 80, Fax: 0421 - 8716 888
www.vdbum.de, e-Mail: zentrale@vdbum.de
Verlag und Druck:
Kreativ Konzept, Verlag Engel
Kleine Heide 2, 28844 Weyhe
Tel. 04203-80 45 49-0, Fax 04203-80 45 49-9
e-Mail: verlag@vdbum.de
Verlagsleitung:
Jens Engel, Tel.: 04203-80 45 49-0
Fax: 04203-80 45 49-9
Chefredaktion:
Udo Kiesewalter (verantwortlich), Tel.: 0421 - 8716 80
e-Mail: udo.kiesewalter@vdbum.de
Anzeigen und Vertrieb:
Jens Engel, Tel.: 04203-80 45 49-0
Fax: 04203-80 45 49-9
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 30 vom 01.01.2011
Information unter
Termin
www.vdbum.de
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Samoter Internationale Fachausstellung für
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Erscheinungstermine 2011:
15. Februar, 15. April, 15. Juni,
20. August, 15. Oktober, 15. Dezember
(Für den Fall höherer Gewalt besteht keinerlei Haftung.)
Auflage:
Die VDBUM INFORMATION erscheint jeweils
in einer Auflage von 19.750 Exemplaren.
Abonnement:
Abonnements sind schriftlich beim Herausgeber zu bestellen. Die Kündigung kann nur zum Jahresende erfolgen.
Sie bedarf der Schriftform und muss dem Herausgeber bis
spätestens zwei Monate vor Jahresende zugehen. Sonst
verlängert sich das Abonnement automatisch um ein Jahr.
Veröffentlichungen:
Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich als Stellungnahme des Herausgebers gekennzeichnet sind, stellen die
persönliche Meinung des Verfassers dar. Für mit Namen
gekennzeichnete Beiträge übernimmt der Einsender die
Verantwortung. Für unverlangt eingereichte Manuskripte
und Illustrationen wird keine Haftung übernommen.
Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen und
Streichungen vor. Das Veröffentlichungs- und Verbreitungsrecht von zum Abdruck angenommenen Beiträgen und
Illustrationen geht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen auf den Verlag über. Alle in der Zeitschrift erscheinende Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich
geschützt. Eine Verwertung ist mit Ausnahme der gesetzlich
zugelassenen Fälle ohne Einwilligung von Verlag und
Herausgeber strafbar.
Hinweis:
Der Versand der VDBUM INFORMATION erfolgt über eine
Adressenkartei, die mit einer automatisierten Datenverarbeitung geführt wird.
54
INFORMATION 1·11
Im nächsten Heft:
Ausgabe 2·11
Nachbericht: 40. VDBUM
Großseminar 2011
erscheint am
15. April 2011
Hebetechnik im Hochbau